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2006 – 2017
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11. Jahrgang · 1 €
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18. Mai – 31. Mai 2017 Gran Canaria
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Hai-Umzug ins Poema del Mar
Fälscher ins Netz gegangen
Was wird aus der Busstation?
Rosige Zeiten für den Sommer
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Kinderseelen in Gefahr
Cyberattacken, Mobbing und Blaue Wale
Allzu schnell wird daraus ein „Spiel“, das zumindest einem der Beteiligten keinen Spaß mehr macht. Sind die Attacken regelmäßig über einen lange Zeitraum, ist immer das gleiche Kind betroffen, wird es gezielt gedemütigt und eingeschüchtert, dann ist die Grenze zum Mobbing oder Bullying überschritten. Genau zu unterscheiden oder auch Anzeichen von aggressivem Verhalten eines Kindes beziehungsweise die Flucht eines Opfers ins eigene Schneckenhaus zu erkennen, kann man lernen. „Alle, die mit der Erziehung von Kindern befasst sind, sollten für dieses Thema
Erst durch psychologische Hilfe und eigenem Psychologiestudium hat sie ihr Erlebnis überwunden und in etwas Positives umgemünzt. Jetzt hilft sie anderen Kindern und Jugendlichen, die in der gleichen Situation sind, wie sie damals. Aber auch denjenigen, die auf der anderen Seite stehen, denn auch das aggressive Verhalten der Angreifer ist oft ein Ausdruck dafür, dass etwas gehörig schief läuft.
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Natürlich war es schon immer so, dass Kinder sich manchmal streiten, heute nicht mehr „dein Freund sein wollen“ oder sich auch mal im Eifer des Gefechts raufen. Bis zu einem gewissen Grad ist es normal, doch der erwachsene Erziehende muss dabei schon ganz genau hinschauen.
Gibt es ein typisches Profil?
Wenn der Gang zur Schule zur Qual wird, nicht wegen der Noten, sondern wegen der Mitschüler.
sensibilisiert werden. Zu Hause, im Verein und in der Schule vom Direktor bis zum Hausmeister. Jeder, der bemerkt, dass ein Kind Opfer verbaler oder physischer Attacken wird, sollte dies melden. Die Opfer selbst sind so eingeschüchtert, dass sie sich meist nicht selbst aus der Situation befreien können“,
erklärt der Psychologe Roberto García, der zusammen mit seiner Kollegin Lorena Martín am 13. Juni 2014 die gemeinnützige Organisation Asociación Canaria No al Acoso Escolar (Acanae) gründete, die sich zum Ziel gesetzt hat, Mobbing an kanarischen Schulen zu bekämpfen. Lorena selbst ist als Elfjährige
neu in eine Schule gekommen und dort von einer Gruppe Mädchen gemobbt worden, so sehr, dass sie am Ende ihrer Schulzeit, psychologische Hilfe benötigte, weil sie an mangelndem Selbstbewusstsein, Depression bis hin zu Suizidgedanken litt. Ihren Eltern hat sie sich in dieser Leidenszeit nicht anvertraut.
Nach der Erfahrung der beiden Psychologen ist der Aggressor meist ein extrovertierter Typ, der gerne bestimmen will und seine Clique anführt. Er hat ein großes Selbstbewusstsein, ist impulsiv und meist wenig mitfühlend. Das klassische Opfer ist ein eher sensibles und ruhiges Kind, mit wenig Freunden, eher passiv, ängstlich und mit einem geringen Selbstbewusstsein. „Aber es kann auch anders
sein. Zum Beispiel wenn zwei Alpha-Typen in einer Klasse sind und miteinander um die Vormachtstellung ringen.“ Es ist kein Schutz zu sagen, man schickt seine Kinder auf teure Privatschulen. Es ist falsch zu glauben, dass Mobbing nur an Schulen in sozial schwachen Stadtteilen vorkommt. Wie alle anderen Probleme, umfasst auch dieses alle soziale Schichten und alle Schularten, egal an welchem Ort. „Wir kommen zum Beispiel gerade von einer Schule in El Hierro, wo wir ebenfalls einen Vortrag für die Lehrer und Eltern, aber auch für die Schüler gehalten haben. Auch dort gibt es dieses Problem. Vielleicht sogar noch ausgeprägter, weil sich die Menschen so gut kennen und oft miteinander bekannt und verwandt sind. Unserer Erfahrung nach können wir nur sagen, dass je größer eine Schule ist, umso größer ist auch das Risiko. Fortsetzung auf Seite 2
AKTUELLE NACHRICHTEN
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Je mehr Schüler aufeinandertreffen, umso mehr Kontakte entstehen und umso wahrscheinlicher ist es, dass es zu Übergriffen kommen kann“, erklärt Roberto García. Mobbing in der Schule ist nicht immer physisch. Viel unauffälliger sind die psychischen Angriffe, Rempeleien, das unter Druck setzen von Mitschülern oder Beleidigungen und verbale Attacken, auch über die sozialen Netzwerke. „Fatal ist, dass heutzutage die Anonymität der sozialen Netzwerke dem Täter eine Identitätslosigkeit geben, hinter der er sich verstecken kann. Die Angriffe hören nicht mehr nach der Schule auf, sondern gehen rund um die Uhr weiter. Uns ist auch aufgefallen, dass die Betroffenen immer jünger werden. Waren es früher vor allem die 10- bis 16-Jährige, fängt das Mobbing heute oft sogar schon mit sieben Jahren an“, berichtet der Experte aus seiner Erfahrung. Er ist auch davon überzeugt, dass es nicht unbedingt mehr Fälle gibt, nur werden die Erwachsenen glücklicherweise inzwischen hellhöriger und reagieren schneller.
Was können Eltern tun? Ganz wichtig ist es, die Kinder gut zu beobachten. Egal ob ich den Eindruck habe, mein Kind könnte andere schlecht behandeln oder ob ich den Verdacht habe, es könnte ein Opfer sein. Am besten ist es zunächst mit dem Kind und den Lehrern zu sprechen. Eltern eines Opfers sollten niemals direkt Kontakt mit den Eltern des mutmaßlichen Angreifers aufnehmen. „Das führt meist zu nichts. Am besten ist es, das Gespräch mit dem Lehrer zu suchen, oft werden wir dann eingeschaltet und es wird ein psychologisches Gutachten gemacht. Gemeinsam mit allen Betroffenen wird nach einer Lösung gesucht. Das ist neutraler und effizienter“, erklären die beiden Experten ihre Arbeit. Eltern sollten aufmerksam werden, wenn ein eher fröhliches Kind plötzlich still und in sich gekehrt wird, wenn es nicht mehr mit den Freunden von immer zusammen sein möchte, sich zurückzieht oder vielleicht sogar außerschulische Aktivitäten nicht mehr ausüben möchte. Gerade jetzt in den Ferien ist eine gute Zeit, um zu beobachten, ob sich am Verhalten das Kindes durch die Distanz zur Schule etwas
Lorena Martín und Roberto García haben es sich zur Aufgabe gemacht, Aufklärung für Eltern, Lehrer und Kinder zu betreiben.
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Zivilcourage gefragt
In eigener Sache Betroffenen gesprochen. „So haben die Finnen es geschafft, ihr Mobbing an den Schulen um rund 80 Prozent zurückzuschrauben. Das halte ich auch bei uns für erstrebenswert und machbar. Es müssen nur alle aufmerksam sein. Unsere Kinder müssen nicht überbeschützt werden, aber manchmal brauchen sie erwachsene Rückendeckung und diese müssen wir ihnen geben. Außerdem erzieht das finnische Vorbild die Kinder zu Sozialkompetenz und Zivilcourage.“ Finnische Studien haben auch ergeben, dass parallel zur Abnahme des Mobbings an der Schule, die Lust am Lernen steigt und sich die allgemeine Stimmung bessert.
Wenn der „blaue Wal“ unsere Kinder frisst ...
Als ehemalige Betroffene weiß Lorena wovon sie spricht. Sie ist glaubwürdig und macht es Opfern leicht, sich ihr anzuvertrauen.
verändert oder auch, um in entspannter Ferienlaune das Gespräch zu suchen. Diejenigen, die anderen mit Bullying das Leben schwer machen, sind übrigens nicht immer nur Jungs, es können genausogut Mädchen sein. Allerdings gilt auch, wer als Kind seine Aggressionen an anderen auslässt, läuft Gefahr, dieses Verhaltensmuster später auch in die persönlichen Beziehungen zu übertragen.
Erziehung zu sozialer Kompetenz Die beiden Canarios arbeiten noch relativ kurze Zeit an dem Problem der Bullying-Attacken an kanarischen Schulen. Fast wöchentlich erreichen sie bis zu 100 Mails zu diesem Thema. Das heißt für sie nicht, dass die Zahl der Fälle zunimmt, sondern dass die Sensibilität für das Thema steigt. Dazu tragen die präventiven Workshops und Vorträge bei, die sie anbieten. Großes Vorbild ist den beiden das Projekt KiVa, Abkürzung von Kiusaamista Vastaan (Gegen www.islandconnections.eu
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Mobbing in der Schule), das dort vor circa zehn Jahren von Psychologen entwickelt wurde und inzwischen in 90 Prozent der Schulen integriert ist. Der Hauptansatz ist, dass es nicht nur um die beiden Kontrahenten, Angreifer und Opfer, geht, sondern um all die anderen,die zuschauen. Schon die 7- bis 13-Jährigen erhalten Aufklärungsunterricht, was Mobbing ist, wie es funktioniert und dass jeder in der Verantwortung steht, auch als Beobachter. „Nicht wegschauen, nicht mitlachen, sondern eingreifen und verhindern“, das ist die Devise. „Wenn wir alle anderen mit ins Boot holen, die einem Opfer zur Seite stehen, statt zur Seite zu sehen, ist der Täter bald isoliert und sein Treiben bringt ihm keine Bewunderer mehr“, erklärt Roberto García, der das finnische Vorgehen für vorbildlich und nachahmenswert hält. An jeder Schule gibt es zudem virtuelle Briefkästen, über die Opfer oder auch Zeugen sich melden können. Den Hinweisen wird nachgegangen und mit den
Und noch eine Gefahr verbreitet sich über das weltweite Netz rund um den Globus: Ein tödliches Spiel. Obwohl der blaue Wal, das größte Tier der Welt, sehr friedlich ist, wird er in der jüngsten Zeit zum Synonym für eine große Gefahr. Das sogenannte „Spiel“ namens Ballena Azul (Blauwal) stammt vermutlich aus Russland. „Wir haben bislang auf den Kanaren noch keinen Fall gehabt,
In unserem Verlag gilt ein Leitsatz: die einzige Konstante ist der Wechsel. Unsere Branche wurde während der letzten Dekade ziemlich durchgeschüttelt. Die gedruckte Presse musste sich dem Durchmarsch der digitalen Formate stellen, wir haben diesen Druck angenommen und passen unseren Inhalt den neuen Gegebenheiten an. Kurze Tagesnachrichten haben die meisten Leser schon im Netz, auf Facebook, Instagram oder Twitter erfahren. Diese Inhalte finden heute im Kanaren Express nicht mehr viel Platz. Was wir suchen ist die Geschichte hinter der Geschichte und durch diese Veränderungen ist es uns gelungen, neue Leser für unsere Arbeiten zu finden, die Auflage zu halten und während der Hauptreisezeiten sogar zu steigern. In unserer englischen Ausgabe, der Island Connections, hatten wir vor zwei Jahren das TV-Programm ersatzlos gestrichen. Gegen aller Unkenrufe schrumpfte die Leserzahl und Auflage nicht und wir konnten sogar zulegen. Die TV-Konsumenten orientieren sich heute über das Internet und die meisten TV-Geräte bieten die Information, die der Zuschauer sucht. Aus diesem Grund verzichten wir ab dieser Ausgabe auf das TV-Magazin. Wir halten uns die Option offen, während der Hauptsaison von Oktober bis März eine abgespeckte Version des Magazins zu publizieren. Ich bin mir im Klaren, dass nicht alle Leser diesen Schritt befürworten und mit Wehmut zurückschauen. Doch zu unseren Aufgaben gehört es auch, mit den Entwicklungen der modernen Zeit Schritt zu halten. Joe Schacher Herausgeber
WhatsApp werden Jugendliche kontaktiert und zum Mitmachen am Spiel „Blauwal“ aufgefordert. Es besteht aus 50 verschiedenen Prüfungen an 50 aufeinanderfolgenden Tagen, an deren Ende der Selbstmord steht. Darunter einfache Dinge, wie einen blauen Wal malen, danach kommen Steigerungen, wie sich den Wal in die Haut ritzen, sich selbst Schnittwun-
Wer vermutet, dass sein Kind an der Schule gemobbt wird, kann sich jederzeit gerne an Lorena Martín und Roberto García wenden. Sie sprechen kein Deutsch, aber Englisch. Sie kümmern sich um eine Beurteilung der Situation im Gespräch mit Eltern, Kind und Schule sowie um eine Konfliktlösung. Kontaktaufnahme über www.facebook.com/ACANAE, Email acanaeorg@gmail.com oder die Webseite www.acanae.org.
aber wir sind überzeugt davon, dass diese Gefahr auch hierher kommt. Es ist gefährlich, weil es Jugendliche spielerisch zum Selbstmord treibt. Besonders junge Menschen, die mit dem Gedanken spielen, können sich davon angesprochen fühlen und einen Grund finden, den Freitod zu rechtfertigen“, meint García. Und so gehts: Per Facebook und
den zufügen, 24 Stunden lang nicht zu schlafen und dabei Horrorfilme anzuschauen und ähnliches. Die einzelnen Prüfungen müssen die Teilnehmer per Videobeleg nachweisen. Lob und Anerkennung durch die geschlossene Gruppe motivieren sie. Am Ende steht die letzte Prüfung: Der Selbstmord. Wollen die Jugendli-
chen aussteigen, erhalten sie von ihrem Prüfer, einem sogennanten „Heiler“ Drohungen. Länder wie Brasilien, Bolivien, Kolumbien, Chile und Uruguay haben bereits Alarm geschlagen. Dort hat es in jüngster Vergangenheit mehrere Selbstmorde junger Menschen gegeben, die mit dem „Blauwal“ in Verbindung gebracht werden. Auf den Kanaren ist derzeit noch kein Fall bekannt. Aber in Barcelona wurde Ende April ein Jugendlicher ins Krankenhaus gebracht, der vermutlich im Rahmen des Spiels einen Selbstmordversuch unternommen hatte. Er wurde gerettet. In der ersten Maiwoche meldete die Direktorin einer Schule in Palma de Mallorca, dass eine ihrer Schülerinnen, 13 bis 14 Jahre alt, typische Schnittwunden am Unterarm habe und sie deshalb vermute, sie nähme an dem Spiel teil. Der Fall wird von der Polizei untersucht. Das Mädchen wird betreut. Wer hinter den anonymen und gefälschten Profilen der selbsternannten Heiler steht, die die Teenager in den Selbstmord treiben, ist unbekannt. Eltern kann nur geraten werden, aufmerksam zu sein und ihre Jugendlichen so vor den Attacken des humanen, zerstörerischen „Blauwals“ zu schützen. n
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La Palma I Waldbrandurteil gegen deutschen Aussteiger
Das Gericht verurteilte den Mann zu einer dreieinhalbjährigen Haftstrafe sowie einer viermonatigen Geldstrafe in Höhe von zwei Euro pro Tagessatz. Außerdem soll er der Inselregierung die Kosten für den Brandeinsatz, die Aufforstung und die Reparatur der Schäden in Höhe von über 1,87 Millionen Euro erstatten. Hinzu kommen Entschädigungszahlungen an die betroffenen Gemeinden El Paso, Los Llanos de Aridane, Villa de Mazo und Fuencaliente sowie insbesondere die zivilrechtliche Entschädigung der Witwe des Umweltschutzmitarbeiters Francisco José Santana Álvarez und seiner Kinder. Da der Ange-
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Anfang Mai fällte das Provinzgericht in Santa Cruz de Tenerife das Urteil über den 27-jährigen Deutschen Scott Verdinne Stumpf, der am 3. August vergangenen Jahres einen verheerenden Waldbrand auf La Palma verursacht hatte.
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Dreieinhalb Jahre Haft und Entschädigungszahlung
Einer der professionellen Helfer, der bei dem Brand im Einsatz war, kam in den Flammen um.
klagte allerdings mittellos und ohne Einkommen ist, ist kaum damit zu rechnen, dass er die Geldforderungen erfüllen kann. Das Gericht hat es als erwiesen angesehen, dass Scott V.S. in grober Fahrlässigkeit einen Brand verursacht hat, der das Leben zahlreicher Menschen in Gefahr gebracht und ein Menschenleben gekostet hat. Als mildernde Umstände wertete das
Gericht, dass der Beschuldigte sich selbst der Polizei stellte und in vollem Umfang geständig zeigte.
Das geschah Am 3. August vergangenen Jahres lebte der Aussteiger Scott V.S. bereits seit rund drei Monaten in einem verlassenen Gebäude im Gemeindebezirk von
Fast fünf Hektar Wald und Bergwelt waren von dem Brand betroffen.
El Paso, auf der Westseite von La Palma. An diesem tragischen Tag verrichtete er seine Notdurft im Wald und verbrannte hinterher das benutzte Toilettenpapier. Dabei bedachte er die aktuelle Waldbrandgefahr nicht. Er verließ den Ort, ohne sich vorher versichert zu haben, dass das brennende Toilettenpapier ausgegangen war. Die Temperaturen waren sehr hoch, die Luftfeuch-
tigkeit sehr niedrig und der Wind wehte mit rund 20 Stundenkilometern. Eine Waldbrandwarnung war von der Inselregierung ausgegeben worden. Beste Bedingungen also, die dann auch dafür sorgten, dass ein verheerendes Feuer ausbrach, das fünf Tage lang wütete. In den Gemeinden El Paso, Los Llanos de Aridane, Villa de Mazo und Fuencaliente verbrannten 4.864 Hektar Wald
und rund 3.000 Anwohner mussten vorübergehend aus ihren Wohnungen evakuiert werden. In der Gegend von Hoyo de la Sima geriet der erfahrene Mitarbeiter des Umweltschutzamtes José Santana Álvarez, der aus Gran Canaria zu Hilfe gekommen war, durch drehende Winde in eine Feuerfalle. Er starb an Erstickung und schweren Brandverletzungen. Direkt nach dem Ausbruch des Feuers traf Scott V.S. an der Landstraße LP-2 auf eine Patrouille der Guardia Civil, die wegen des Waldbrandes die Straße sperrte. Sofort gab er sich als Auslöser für den Brand zu erkennen und erklärte den Polizisten, wie es zu dem verheerenden Feuer gekommen war. Er wurde festgenommen. Es dauerte bis zum 8. August bis das Feuer endlich unter Kontrolle war. Drehende Winde hatten den Einsatzkräften diese Aufgabe erschwert. Erst am 13. Oktober wurde es als „gelöscht“ deklariert. n
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Teneriffa I Zwei Jugendliche baten Polizei um Hilfe
Jahrelang von den Adoptiveltern misshandelt
In Deutschland gehen verschiedene Stellen gegen Misshandlung von Kindern vor. Lehrer und Ärzte werden darauf geschult, betroffene Kinder zu entdecken.
Toilette durften sie auch nicht, sondern mussten bei Bedarf einen Nachttopf benutzen, den sie dann selbst im Bad entleeren mussten. Haben sie etwas verschüttet, wurde ihr Gesicht in den Urin auf dem Boden gerieben. Um sie zu bestrafen, haben die Adoptiveltern die Kinder noch schlimmer eingesperrt. „Früher mussten wir in ein sehr schmutziges Zimmer voller Spinnweben und Müll. Wir mussten uns nackt ausziehen
und bekamen nur Wasser, kein Essen. Die letzten Male haben sie jeden von uns in sein Zim-
mer gesperrt, ohne Kleidung, Decken, Kissen oder irgendetwas Persönliches“, erzählte die
Ältere der beiden weiter. Im vergangenen Dezember hätte sie versucht, sich umzubringen, indem sie Seife trank. Das habe nicht funktioniert, aber seitdem habe sie Schmerzen am rechten Rippenbogen. Das Mädchen hielt die Leidensgeschichte jetzt nicht mehr aus und bat um Hilfe. „Ich habe mir noch eine Woche gegeben, um eine Lösung zu finden. Falls es keine gibt, wollte ich mich umbringen. Obwohl ich wusste, dass es nicht die beste Lösung wäre, weil ich ja meinen kleinen Bruder dann alleine lassen würde. Die Adoptiveltern wurden auf die Wache bestellt, wo ihnen mitgeteilt wurde, dass die beiden sofort in ein Zentrum für Jugendliche aufgenommen würden. Gegen die Eltern erging Anzeige wegen mutmaßlicher Nötigung, Freiheitsberaubung, Missbrauchs und Quälerei. n Fuerteventura
Erfolgreiche Roboter-Kids
Majo Cyborg – wer baut den besten Roboter? Die Schüler der vierten Oberstufe an der Schule IES Vigán in Tuineje, José Antonio Martínez Crespo, Eros Guerrero Sosa, Paula Santana Domínguez, Carlos Manuel Silva Machado und Elena Ozores González haben Anfang Mai als einzige Vertreter der Kanaren an dem Wettbewerb Desafío ASTI Robotics in Burgos teilgenommen. Und sie landeten auf Platz vier Spaniens. Ein echter Erfolg, der zeigt, wie viel Talent in den Jugendlichen steckt. Die Lehrer Inés López und Alfredo Arnaiz standen der jungen Mannschaft während der Herausforderung zur Seite. Sie mussten einen Computer bauen, der verschiedene Schwierigkeiten bewältigen sollte. Unter anderem sollte er schnell sein, im Labyrinth
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ten gibt es keine Geschenke, die sind nur für normale Personen, nicht für Zurückgebliebene wie ihr‘. Solches und ähnliches mussten sich die Kinder in den letzten neun Jahren ständig anhören. Einem Mitarbeiter der Gruppe für Missbrauchsopfer, GARA, erzählte das Mädchen noch mehr. Jeden Tag ab 14 Uhr seien sie in ihre Zimmer eingesperrt worden, ohne Fernsehen, Computer oder Spiele. Essen gab es im Zimmer. Auf die
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Das Mädchen erzählte die traurige Geschichte des Geschwisterpaars aus der Ukraine: Sie waren vor circa neun Jahren von einem kanarischen Paar adoptiert und nach Teneriffa gebracht worden. Schon am zweiten Tag nach der Ankunft begann, nach der Erzählung des Mädchens, das Martyrium der Geschwister. Sie wurde geschlagen, weil sie ungefragt eine Orange genommen hatte. Von da an gab es regelmäßig Schläge und Beschimpfungen. „Sie schlugen uns mit den Händen, mit Stöcken, Gürtel, Pfannen, einem Schuh oder was ihnen sonst noch als Erstes in die Hand fiel. Tiraden wie ‚Idioten, ihr seid abnormal, unfähig ... Ich scheiße auf den Tag, an dem ihr geboren seid und wir euch geholt haben. An Weihnach-
Kinderschutz weißer Ring
Ein 15-jähriges Mädchen und ihr ein Jahr jüngerer Bruder sprachen vergangene Woche in La Laguna zwei Lokalpolizisten auf Streife an und baten sie um Hilfe. Sie gaben an, seit Jahren von ihren Adoptiveltern misshandelt zu werden und es einfach nicht mehr auszuhalten. Die Teenager wurden auf die Wache gebracht und ihnen ein Pflichtverteidiger zur Seite gestellt.
Strahlende Sieger mit cleveren Köpfen.
zurecht kommen oder auch Hindernisse überwinden. Ylenia Alonso, Inselrätin für neue Technologien, lobte den Einsatz und das Talent der jungen Majo-
reros und verwies darauf, dass bei diesen Wettbewerben frische Ideen und vor allem förderwürdige Nachwuchstalente gesucht werden. n
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Neues Zuhause Poema del Mar
Hai-Umzug nach Gran Canaria
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In diesem Jahr wuchsen sie zu strammen und gesunden Burschen heran. Zum anderen, weil sie kurz vor ihrem Umzug nach Gran Canaria stehen, wo sie die Bewohner des neuen Atolls werden, das im künftigen Themenpark „Poema del Mar“ entsteht. Derzeit essen sie circa drei Pro-
zent ihre Körpergewichts an fünf Wochentagen. Ihre Mahlzeiten bestehen hauptsächlich aus weißem und blauem Fisch, Langusten und Kopffüßlern. Regelmäßig werden sie trainiert, damit Wiegen, Messen und tierärztliche Kontrolluntersuchungen für sie zur Routine werden. Der graue Riffhai, Carcharhinus amblyrhynchos, kann bis zu 45 Jahre alt werden. Er pflanzt sich nur alle zwei Jahre fort. Das Weibchen kann dann sieben bis zehn Junghaie gebären, die lebend zur Welt kommen. Die Haie des neuen Riesenaquariums sollen vor allem auch Bot-
Der graue Riffhai kann bis zu 2,55 Meter lang werden. Im Alter von sieben Jahren werden sie geschlechtsreif.
Loro Parque
Die vier grauen Riffhaie, Abel, Airam, Liam und Juan, sind schon etwas Besonderes. Zum einen, weil sie vor rund einem Jahr geboren wurden und damit die Ersten ihrer Art sind, die auf den Kanaren in menschlicher Obhut das Licht der Welt erblickten.
Von klein auf werden die Tiere im Loro Parque an eine Art „Service-Station“ gewöhnt, sodass wiegen, messen oder Untersuchungen für sie zu einer stressfreien Routine werden.
schafter ihrer Art sein. Elf Spezies der weltweiten Haifamilie stehen auf der Liste der bedrohten Tierarten. Es wird geschätzt, dass jährlich rund 100 Millionen Haie durch den menschlichen Konsum getötet werden. Sollten die Menschen nicht endlich beginnen umzudenken, gibt es vielleicht bald überhaupt keine Haie mehr. Nach 400 Millionen
Jahren wäre ihnen das Aussterben gewiss. Seit dem Jahr 2000 steht der graue Riffhai auf der Roten Liste gefährdeter Arten, noch in der Kategorie „gering gefährdet“. Die Haie, die dank des Aquariums im Loro Parque auf Teneriffa und später im Poema del Mar auf Gran Canaria, dem Menschen auf ungefährliche Weise sehr greifbar
werden, sollen als Botschafter ihrer Art fungieren. Kaum ein Tier wurde durch die Filmbranche und Horrormeldungen so dämonisiert wie der Hai. Den mehr als 100 Millionen Haien, die jährlich durch Menschenhand sterben, stehen weltweit nur wenige Haiattacken auf den Menschen gegenüber. Im letzten Jahr wurden, laut Statista, nur
81 Angriffe von Haien auf Menschen registriert. Nur vier davon verliefen tödlich. Die meisten Konfrontationen zwischen Hai und Mensch ereigneten sich in Florida (32), Australien (15) und Hawaii (10). Vereinzelte Attacken gab es zudem in Kalifornien, Nord- und Süd Carolina, Südafrika, Reunión, Brasilien und auf den Bahamas. n
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Lanzarote I Bürgerbeteiligung an neuen Energiekonzepten
Zweidrittel saubere Energie bis 2038 Einer der zentralen Punkte war die Entwicklung einer Bürgerbeteiligung am neuen Windpark Parque Teguise I. Demnach sollen sich Residente der Inseln Lanzarote und Fuerteventura mit mindestens 100 und maximal 10.000 Euro an der Anlage und dem künftigen Gewinn des Windparks beteiligen können. „Es geht uns nicht darum, das Projekt zu finanzieren, dafür haben wir genügend Mittel zur Verfügung. Vielmehr möchten wir den Inselbewohnern die Möglichkeit geben, aktiv an der Energiewende und auch an deren Gewinn zu partizipieren“, erklärte San Ginés. Dabei ist ein Maximum von einer Million Euro aus privaten Mitteln vorgesehen. Der Beteiligungsplan soll bis zum nächsten Jahr stehen. Für den Inselpräsidenten, der wegen der gemeinsamen Energieprojekte auch die Bewohner von Fuerteventura mit ins Boot
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Auf Lanzarote tagte kürzlich der Rat des Biosphärenreservats Lanzarote zum Thema „Wandel des Energiemodells“, unter der Leitung von Inselpräsident Pedro San Ginés.
Inselpräsident Pedro San Ginés (li.) arbeitet zusammen mit dem wissenschaftlichen Leiter des Biosphärenreservats, Antonio González Viétez (re.), an einem neuen Energiekonzept für Lanzarote.
holt, ist die Maßnahme, eine Möglichkeit die Akzeptanz für die neuen Energiequellen zu
maximieren. „Wir reduzieren mit dem Projekt die Gewinnmaximierung für die Inselregierung. Aber
es ist uns wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger den Sinn sauberer Energien erkennen
und befürworten. Zweifelsohne ist auch diese Energieform mit einem Eingriff in die Umwelt verbunden, der nicht jedem gefällt. Wir wollen, dass sich die Inselbewohner mit den Energieprojekten identifizieren“, erklärte der Inselpräsident. Er verwies dabei auf positive Erfahrungen in Deutschland und Dänemark, wo private Investoren obligatorisch bis zu 20 Prozent der Kosten übernehmen können. Auch der wissenschaftliche Leiter des Biosphärenreservats, Antonio González Viétez, findet es wichtig und vorbildlich, die Bürgerinnen und Bürger mit ins Boot zu holen. Das zeuge von der „demokratischen Gesundheit“ des Biosphärenreservats, meinte er. Bei dem Treffen waren zudem Vertreter des Biosphärenreservats Menorca zu Gast. Wie Lanzarote hat die Baleareninsel seit 25 Jahren diesen Status. „Wir wollen das Energiemodell von Lanzarote, das Wasser und alternative Energien kombiniert, kopieren“, erklärte der Energiekoordinator Menorcas, Jesús Cardona. Der Generaldirektor für Energie der Balearen, Joan Groizard, betonte, dass
an einer gemeinsamen, legalen Initiative über den Klimawandel und eine energietechnische Kehrtwende gearbeitet werde. Ein Klimawandel-Büro könnte auf Lanzarote seinen Sitz haben. Das Unternehmen 3iDS hat für Lanzarote ein Energiemodell, basierend auf den aktuellen Entwicklungsansätzen erstellt, das eine Energiewende bis 2038 simuliert. Bis dahin könnten rund 75 Prozent des Energiebedarfs aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden, ohne dass sich die Stromkosten für die Bewohner erhöhen würden. Bis dato sind es lediglich vier Prozent. Dazu müssten rund 600 Millionen Euro in 57 Windräder, mehrere Fotovoltaikanlagen und circa 40.000 Elektroautos investiert werden. Diese Investionen wären, nach den Berechnungen durch die Experten, rentabel und könnten zu 60 Prozent von privaten Firmen durchgeführt werden. Die Führungsspitze Lanzarotes ist auf jeden Fall überzeugt davon, dass die Zukunft in erneuerbarer Energie liegt und dass man sich schnellstmöglich an die neuen Zeiten anpassen möchte. n
sem Zeitpunkt noch mit Urbana geteilt. Die Kinder und Familienangehörigen sehen das anders. Sie behaupten, Urbana hätte, mangels Alternative, zwar noch in der gleichen Wohnung geschlafen, aber beim Auto hätte sie großen Wert darauf gelegt, dass es nur von ihr genutzt wurde. Sollte sich der Witwer nicht freiwillig bereit erklären, seine genetischen
Daten abzugeben, wird ihn vermutlich eine gerichtliche Anordnung dazu zwingen. Die Familie der verstorbenen Urbana, die in einer Cafeteria gearbeitet hat, möchte wissen, was mit ihr geschehen ist, und möchte bewirken, dass der Verantwortliche vielleicht doch noch ermittelt und zur Verantwortung gezogen werden kann. n
teneriffa I Ungeklärter Mordfall
Familie fordert DNA-Test Vor nunmehr fast 16 Jahren wurde in Fonsalía, an der Küste von Guía de Isora, Urbana Ramos Plasencia ermordet in ihrem Renault Megane aufgefunden worden. Die Frau starb einen grausamen Tod. Auf sie wurde eingeschlagen und eingestochen. Der Tatort war vermutlich, zumindest teilweise, das Auto. Bis heute ist der Tod
der Frau nicht aufgeklärt. Der Verdacht gegen den Witwer konnte damals nicht erhärtet werden. Allerdings stand das Paar kurz vor der Scheidung. Die beiden Kinder und Familienangehörige drängen nun auf eine Wiederaufnahme des Verfahrens. Damals wurde im Auto von Urbana der Finger eines Handschuhs mit DNA-Resten gefunden, die aller-
dings mit den damaligen Mitteln nicht ausgewertet werden konnten. Nachdem sich die Kriminaltechnik in den letzten Jahren enorm verändert hat, forderte der Direktor des Nationalen Instituts für Toxikologie und forensische Wissenschaft auf den Kanaren, José Antonio Cuellas, eine Wiederaufnahme der Ermittlungen. Deshalb wurde der Witwer Urba-
nas aufgefordert seine DNA-Probe abzugeben. Über seinen Anwalt hat dieser wissen lassen, dass er dazu nicht bereit wäre, weil er bereits vor 16 Jahren alle Proben durchgeführt habe. Außerdem sei die DNA-Spur selbst bei einer genetischen Übereinstimmung kein Beweis für seine Schuld. Denn schließlich habe er das Auto und die Wohnung zu die-
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Teneriffa I Professionalität der Polizeiapparate
Mehr als 150 Dokumentenfälschungen entlarvt In speziellen Fortbildungskursen lernen die Polizisten gefälschte Papiere zur Identifizierung von Personen, Fahrzeugen oder den zugehörigen KFZVersicherungen zu erkennen. Das ist nicht so einfach, denn jedes Land hat seine eigenen Sicherheits- und Identifizierungsmethoden. Bei über 100 Nationalitäten, die in der Gemeinde Arona unterwegs sind, ist das notwendige Fachwissen groß. Die Experten sind darauf geschult, Ausweise, Visa, Führer- und Fahrzeugscheine, Kaufurkunden oder Versicherungspapiere auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Erst kürzlich wurde ein Fall
von Urkundenfälschung aufgedeckt. Die Versicherung, die der Fahrer und Halter eines italienischen Pkws bei der Kontrolle vorlegte, war komplett falsch. In solchen Fällen werden die Fahrzeuge zunächst beschlagnahmt, bis die Sachlage geklärt ist. Der Halter muss dann seine Identität nachweisen. In diesem Fall muss sich der Fahrer wegen Urkundenfälschung vor Gericht verantworten. Verdächtige, falsche Papiere von Fahrzeugen und Personen werden eingezogen und bis zur Klärung durch das Gericht beschlagnahmt. Hat sich eine Person falsch ausgewiesen, kommt es darauf an, ob sie ihre wahre Identität glaubhaft mit richtigen Dokumenten belegen kann. Ist dies der Fall, ergeht Anzeige, die Person wird aber bis zur Verhandlung auf freien Fuß gesetzt. Personen, die ihre Identität nicht klären können, werden verhaftet.
zisten bei solchen Einsätzen Personen, die per internationalem Haftbefehl wegen begangener Straftaten gesucht werden.
Policia Local Arona
In den letzten vier Jahren haben Lokalpolizisten aus Arona in Routinekontrollen mehr als 150 gefälschte Dokumente, mehrere falsche Identitäten und im europäischen Ausland gestohlene Fahrzeuge entlarvt.
Aktive Polizeipräsenz
Durch Polizeipräsenz soll die Sicherheit erhöht und potentielle Straftäter abgewehrt werden.
Unter anderem wurden bei solchen Kontrolleinsätzen schon Fahrzeuge sichergestellt, die in Europa gestohlen worden waren. Nachdem die Fahrgestellnum-
mern manipuliert wurden, sind sie dann auf die Insel gebracht worden. Auch diese Fahrzeuge werden dann beschlagnahmt. Nicht selten entdecken die Poli-
Seit Dezember des letzten Jahres arbeiten die Lokalpolizisten von Arona eng mit den Polizisten der Guardia Civil zusammen. Gemeinsam führen sie Großkontrollen durch und zeigen Präsenz. Ziel ist es,den Anwohnern mehr Sicherheit zu geben, in Notfällen schnell zur Stelle zu sein oder auch einfach durch die Präsenz abschreckend zu wirken. Vor allem in den Stadtteilen El Fraile, Costa del Silencio und Las Galletas, in denen es in der jüngsten Vergangenheit besonders viele Einbrüche und Diebstähle in Wohnungen und Geschäftslokale gegeben hat, gehen die Polizisten gezielt auf Streife oder führen Verkehrskon-
trollen durch. Allein in diesem Jahr waren es sieben Großeinsätze. Bislang wurden 37 Drogendelikte, je 13 in Las Galletas und El Fraile sowie elf in Costa del Silencio, aufgedeckt. In der Straße Ten-Bel wurde beispielsweise ein Dealer in flagranti beim Verkauf von Kokain erwischt. Am ersten Mittwoch im Mai beobachteten zwei Polizisten einer Präventivstreife (UPP) in der Avenida José Antonio Tavío in Costa del Silencio, wie ein Mann einen anderen mit einem Holzstock verfolgte und auf ihn einschlug. Sie stoppten den Angriff und nahmen den Verdächtigen, der bereits wegen versuchter Körperverletzung, Bedrohung und Verstöße gegen die Verkehrssicherheit polizeibekannt war, fest. Für das Opfer, das starke Schmerzen am Arm hatte, besorgten sie einen Rettungswagen, der den Mann ins Krankenhaus Hospiten Sur brachte. n
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Im Gespräch mit Klaus Matzdorff
„Die Zeit auf Teneriffa hat meine Großmutter geprägt“ men können. Letztlich blieb sie dreieinhalb Jahre, weil sie immer darauf hoffte, dass John sie abholen käme. Aber er kam nicht. Erschöpft reiste sie 1907 zurück. Später, im Alter von 28 Jahren, heiratete sie den Lehrer Richard Sonntag und lebte mit ihm in Löbejün bei Halle. Mit ihm hatte sie zwei Töchter und später elf Enkelkinder. Sie hat selbst gesagt, sie habe eine glückliche Ehe geführt. Später stellte sich heraus, dass eine Sekretärin der Seereederei selbst ein Auge auf J.B. geworfen und deshalb seine Briefe an Luise nicht weitergeleitet hatte. Die Sekretärin wurde entlassen. Es gab später ein Wiedersehen, in Begleitung ihres Ehemannes, das sie selbst als harmonisch beschrieb. Ob es ihr damals leid tat, inzwischen verheiratet zu sein, weiß ich nicht.
Von Sabine Virgin
Vor über einem Jahrhundert verbrachte die junge Luise Schmidt aus Halle an der Saale dreieinhalb Jahre auf der Insel Teneriffa. Zu einer Zeit, als Reisen noch nicht so üblich war wie heute, war das für eine 20-Jährige ungewöhnlich und sehr mutig. Was sie in dieser Zeit als Kindergärtnerin und Hauslehrerin für die Kinder des deutschen Hoteliers C.H. Trenkel erlebte, hielt sie in ihrem Tagebuch fest. Erst nach ihrem Tod wurde dieses Buch gefunden. Enkel Klaus Matzdorff hat es zunächst für die Familie abgeschrieben, um es für die eigene Familienchronik zu erhalten. „Es war noch in der alten Kurrentschrift geschrieben. Ich kann diese Schrift lesen, meine Kinder aber schon nicht mehr. Deshalb wollte ich das abschreiben und digitalisieren, damit es nicht verloren geht“, meinte Klaus Matzdorff. Später wurde über Umwege die Verlegerin Verena Zech, vom Zech-Verlag auf Teneriffa, auf das Buch aufmerksam. Sie beschloss das Zeitzeugnis mit Bildern zu versehen und zu veröffentlichen. Inzwischen ist es auch auf Spanisch übersetzt worden und in beiden Sprachen im Buchhandel erhältlich. Wie kam ihre Großmutter damals dazu, diese Reise anzutreten? Es war damals ganz üblich, dass die Töchter bis zu ihrer Heirat als Hauswirtschafterinnen in Stellung waren. Meine Großmut-
Klaus Matzdorff (rechts) hat die Erinnerungen seiner Großmutter Luise zu neuem Leben erweckt. Dass sie so weite Kreise ziehen würden, hat er gar nicht erwartet. Hier im Buchladen Mundo del Mapa mit Antonio Mas (links) und Bettina Matzdorff (Mitte).
ter stammte aus keinem vornehmen Haus. Ihr Vater war mittlerer Bahnbeamter und die Mutter Hausfrau. Sie hatten drei Töchter, meine Großmutter Luise war die mittlere der Schwestern. Sie hatte eine Art Hauswirtschaftsschule absolviert, konnte kochen und vor allem gut nähen und gut mit Kindern umgehen. Genäht hat sie übrigens bis ins hohe Alter gern und viel. Ich glaube, meine Großmutter war schon als junges Mädchen ihrer Zeit etwas voraus. Sie hat viel und gerne gelesen und sich dadurch gebildet. Selbst Bücher von Alexander von Humboldt hatte sie gelesen. Sie hatte schon zuvor in
Haushalten gearbeitet und sich dann auf eine Stelle auf Teneriffa beworben, die in der Zeitschrift „Daheim“ ausgeschrieben war. Eine Hoteliersfamilie auf Teneriffa suchte eine Kindergärtnerin und Hauslehrerin für ihre Kinder. Sie bewarb sich hinter dem Rücken ihrer Eltern und stellte sich bei dem Bruder des Hotelbesitzers in Neudorf im Harz vor. Sie bekam die Stelle und brach am 5. Februar 1904 mit dem Dampfer „Lucie Woermann“ nach Teneriffa auf. Ihre Mutter war sehr ängstlich und hat sie nur ungern ziehen lassen. Man muss bedenken, dass eine Rückkehr laut Vertrag erst nach frühestens
zwei Jahren möglich war. Aber ihr Vater war, so schreibt Oma, sehr stolz auf sie. Er hat sie auch zum Schiff nach Hamburg gebracht. Auf dem Schiff fuhren vor allem Soldaten mit, die nach DeutschSüdwest gebracht wurden, um den im Januar 1904 ausgebrochenen Herero-Aufstand niederzuschlagen. Ihre Großmutter war eine von wenigen Zivilisten an Bord? Ja, das stimmt. Sie schreibt von einigen Herren, die ihr Avancen machten oder mit ihr ins Gespräch kamen. Später erwähnt
sie auch, dass die meisten Soldaten, die mit auf dem Schiff waren, in Deutsch-Südwest, im heutigen Namibia, gefallen sind. Ganz besonderen Eindruck hatte ein Schiffsoffizier, John Behrmann, auf sie gemacht. Sie hielten Briefkontakt. Vor allem hatte J.B. meiner Oma gesagt, er würde sie auf Teneriffa abholen und zur Frau nehmen, falls sie dann noch ledig sei. Luise Schmidt wusste, dass sie mindestens zwei Jahre auf Teneriffa bleiben musste. Nur dann würde ihr die Familie Trenkel die Rückreise nach Deutschland bezahlen. Aus eigener Kraft hätte sie diese Kosten nicht stem-
Auf Teneriffa arbeitete ihre Großmutter für die Hotelierfamilie Trenkel. Hat sie davon erzählt? Das meiste haben wir aus ihren Aufzeichnungen erfahren. Die Familie führte damals die Hotels Quisisana in Santa Cruz, Aguere in La Laguna und Martiánez in Puerto de la Cruz. Frau Trenkel war Engländerin und hatte wohl kein großes Interesse an Kindern. Sie war allerdings fleißig und hat ihren Mann beruflich sehr unterstützt. Beide hatten sich hochgearbeitet. Meine Großmutter beschreibt immer wieder das schöne Verhältnis zu den Kindern, wie lieb sie sie hatte und wie sehr sie auch von ihnen geliebt wurde.
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KANAREN EXPRESS 271 Lebenserinnerungen geschrieben, dass diese dreieinhalb Jahre sie sehr geprägt haben. Sie hat Dinge erlebt, die damals nur wenige erlebten. Das Leben im Ausland, das kannte man damals noch nicht. Zumindest nicht in der bürgerlichen Mittelschicht, aus der sie kam. Das Stehen auf eigenen Beinen hat ihr ein gewisses Selbstbewusstsein gegeben. Ich habe meine Großmutter als warmherzige Frau erlebt, die sehr kinderlieb, vernünftig und weltoffen war. Sie war religiös, aber nicht auf übertriebene Weise. Ich selbst habe Teneriffa mit meiner Frau im Rahmen einer Pauschalreise erstmals im Jahr 1993 bereist. Auch wenn sie von damals nicht so viel gesprochen hat, so ist doch die Verbindung nach Teneriffa erhalten geblieben?
ten. Im Gegenzug war Oma mit ihrer Familie manchmal im Sommer bei der Familie in Neudorf/ Harz zu Besuch. Prilli und meine
Wie sehr war Teneriffa in ihrem späteren Leben präsent? Später hat sie eigentlich nicht davon erzählt, zumindest nicht in Gegenwart von uns Kindern. Ich erinnere mich
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Bis heute sind wir wiederum mit ihren Kindern Christa Tams und Jürgen Heinrich in Kontakt. Sie erinnern sich, dass ihre Eltern
verbunden, aber Luise hat ihnen in den dreieinhalb Jahren auf Teneriffa und auch später noch darüber hinaus sehr viel mütterliche Liebe gegeben, die sie anscheinend nie vergessen haben. Mir war es einfach nur wichtig, ihre Erinnerungen für die Familie aufzubewahren. Dass nun auch andere interessierte Leser daran teilhaben wollen, ist umso schöner.
Luise mit einem Trenkel-Kind auf der Plaza Adelantado in La Laguna.
oft von Luise erzählten und sie sehr mochten. Ihre eigene Mutter war mehr ihren Tätigkeiten
Das historische Familienfoto der Trenkels aus dem Jahr 1906, mit Luise in der Mitte, stammt aus dem Trenkelschen Familienbesitz und wurde dem Zech-Verlag freundlicherweise von Christa Tams zur Verfügung gestellt.
Sie verbrachte die Sommer in La Laguna und im Winter kamen sie nach Puerto de la Cruz. Das mochte sie offenbar besonders gern. Es gab gesellschaftliche Anlässe, zu denen sie manchmal dazugebeten wurde oder auch kleine Ausflüge auf Eseln oder zu lokalen Festen. Alle ihre Eindrücke hat sie in ihrem Tagebuch festgehalten. Allerdings bei ihrer Rückkehr vermerkte sie auch, dass sie sich erschöpft und ausgelaugt fühle, ob der ständigen Verantwortung für anfangs drei, schließlich fünf Kinder und durch die ständige Hitze ...
kanarische inseln
Wer sich für das Buch interessiert, kann es über den Buchhandel beziehen oder auch in Mundo del Mapa in Puerto de la Cruz, wo unter anderem das gesamte Sortiment des Zech-Verlags vorrätig ist. Es ist ein interessanter Zeitzeuge, mit alten Fotografien, Postkarten, Prospekten und Faksimiles und ein anrührender Einblick in die Seele einer 20-Jährigen. Ihr mutiger Schritt hat ihr eigenes Leben geprägt, aber auch das Leben derer, die damals ihre Schutzbefohlenen waren. Prädikat: Absolut lesenswert. n
Das Hotel Martiánez gibt es heute leider nicht mehr. Luise hat sich dort immer sehr gerne aufgehalten.
nur, dass sie in ihrem Wohnzimmer immer eine Fotografie von einem Drachenbaum hatte (dem vom Priesterseminar Santo Domingo in La Laguna), die sie sehr mochte und die auch wir immer sehr interessiert angeschaut haben. Auch gab es ein sehr dekoratives Ölbild, auf dem das Hotel und die Landschaft zu sehen waren. Sie hat in ihren
Ja das stimmt. Die Familie Trenkel bekam insgesamt sieben Kinder, wobei eines an Leukämie verstarb. Immer wieder waren einige der jüngeren Kinder in den Ferien bei meiner Großmutter in Pension. Nach dem Ersten Weltkrieg blieben Carlito und Prilli ein halbes Jahr bei Oma, weil die Eltern nach den Hotels auf Teneriffa sehen woll-
Mutter, die ältere Tochter von Luise, wuchsen als fast Gleichaltrige sozusagen zusammen auf. Die beiden verband eine echte Freundschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte auch die Familie Trenkel fast alles verloren. Wir waren im Ostteil Deutschlands und ich kann mich erinnern, dass wir von Prilli regelmäßig Weihnachten ein Päckchen bekamen.
Hier die Matzdorff-Familie 2017 auf der im Familienjargon so genannten „Oma-Bank“ an der Stelle, wo 112 Jahre zuvor schon Oma Luise Schmidt saß (vgl. Foto 4)
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La Gomera I Goldmedaillen am Día de Canarias
Typisch La Gomera: Palmenhonig
Cabildo La Gomera
kanarische Verdienste gehen in diesem Jahr an den Verein für behinderte Kinder und ihre Familien, Niños Especiales de La Palma, an Ramón Padrón und seine Folkloregruppe Tejeguate aus El Hierro, an die Paraolympionikin und Schwimmerin Michelle Alonso sowie den sehbehinderten Schwimmer Israel Oliver, den Zirkusakrobaten Pinito del Oro aus Gran Cabildo La Gomera
Am Día de Canarias, am 30. Mai, wird auf den Kanaren die Anerkennung als eigenständige Provinz Spaniens gefeiert. Ein lokaler Feiertag, an dem alles im Mittelpunkt steht, was typisch kanarisch ist. Rund um diesem Tag gibt es zahlreiche lokale Veranstaltungen mit viel Folklore, traditionellem Essen und Spielen. Inselpräsident Casimiro Curbelo begrüßte kürzlich die Tatsache, dass der Palmenhonig von La Gomera, Miel de Palma, in diesem Jahr zu den Preisträgern der Goldmedaille zählt. Die Guaraperos, wie die Männer genannt werden, die die Palmen anzapfen, um ihren Saft aufzufangen und zu verarbeiten, arbeiten in einem sehr traditionellen Bereich, der von historischem, touristischem und ethnologischem Wert ist. Derzeit werden rund 500 der rund 200.000 Palmen auf La Gomera für diesen Zweck genutzt. Die Palme ist das Wahrzeichen Gomeras und gleichzeitig ist das Anzapfen der Palmen zu einem Charakteristikum für die Insel geworden. Voraussetzung ist eine Genehmigung, diese Art der Saftgewinnung zu praktizieren. Denn wer es nicht richtig macht, kann das Absterben der Pflanze verursachen. Derzeit kämpfen die Guaraperos vor der Europäischen Kommission noch um ihren Namen. Denn diese möchte Miel de Palma, also Honig der
Palmen, wie hier der Hain Palmeral en Tazo, in der Gemeinde Vallehermoso, sind zum Wahrzeichen La Gomeras geworden.
Palme, nicht anerkennen, um eine Verwechslung mit traditionell gesammeltem Bienenhonig zu vermeiden. Doch der Name hat genauso Tradition, wie die Aktivität selbst. „Es handelt sich einfach um ein Missverständnis in der EU. Denn unser Miel de Palma hatte noch nie etwas mit normalem Honig zu tun“, erklärte Inselpräsident Casimiro Curbelo. Der Palmenhonig von La Gomera wird allein auf den kanarischen Inseln vertrieben und ist ein beliebtes Urlaubssouvenir. Einige Familien auf La Gomera leben davon. Und noch einen Kampf fechten die Guaraperos derzeit aus, wie einer der Produzenten, Juan Ramón León, weiß. Seit über 29 Jahren arbeitet er in
diesem Sektor. „Unser Palmenhonig hat überhaupt nichts mit dem Palmenöl zu tun, das vielerorts in die Kritik geraten ist. Er enthält kein Öl und wird auf sehr schonende Weise gewonnen. Jeder Guarapero weiß was er tut und handelt so, dass er der Palme nicht schadet. Aber viele Menschen hören und lesen Nachrichten und bringen dann alles durcheinander, sodass wir uns immer wieder gegen Vorurteile behaupten müssen.“ Auch in diesem Sinne kommt die Auszeichnung sehr gelegen.
Weitere Goldmedaillen Weitere Auszeichnungen mit der Goldmedaille für besondere
Canaria, die Kunsthandwerkerschule Escuela Luján Pérez, den Wissenschaftler am kanarischen Tropeninstitut Basilio Valladares, das Komitee Casco Viejo de Corralejo, das seit 16 Jahren auf Fuerteventura erfolgreich für die Häuschenbesitzer in dem Fischerdorf kämpft, deren Wohnungen nach damaligen Usus nicht registriert waren. Außerdem gehen Goldmedaillen an die Bürgerinitiative „La Graciosa, la octava Isla“, die dafür gesorgt hat, dass die Insel den Status „bewohnt“ bekam und damit auch Fördergelder erhält. Sportlich werden der Sieger der Basketball-Champions League Iberostar Tenerife und der Handballklub Remudas Isla de Gran Canaria ausgezeichnet. n Die Guaraperos klettern hoch hinaus. Keine ungefährliche Arbeit, zum Wahrzeichen La Gomeras geworden.
Immobilienschwindler aufgeflogen
17 Personen festgenommen Im Rahmen einer Operation gegen organisierte Banden nahmen die Polizisten der Guardia Civil 17 Personen fest. Ihnen wird gezielter Betrug in der Immobilienbranche vorgeworfen. Elf Männer und sechs Frauen aus Gran Canaria, Fuerteventura, Lanzarote, Palma de Mallorca und Ávila wurden vorübergehend festgenommen. Darunter zwei Notare, Anwälte, Makler und Katasterbeamte. Sie sind gegen Auflagen bis Prozessbeginn freigelassen worden. Der Zugriff basiert auf einer Anzeige aus dem Jahr 2015. Eine Person hatte festgestellt, dass jemand versucht hatte, ihr ihre Immobilie auf Fuerte-
ventura durch Fälschung der Katasterakten wegzunehmen. Drei Beamte im Katasteramt wurden daraufhin sofort festgenommen. Im Laufe der Ermittlungen kam es zu den weiteren Festnahmen, nachdem mehrere Unregelmäßigkeiten aufgedeckt worden waren. Offenbar haben die Mitglieder gezielt Immobilien, meist Fincas, ausgesucht und versucht, diese ihren rechtmäßigen Besitzern zu entreißen. Mitarbeiter des Katasteramtes, ein Steuerbüro, das von einem Beamten im Ausstand geführt wurde, sowie Notare und Anwälte waren in das Netzwerk verstrickt. Auf Lanzarote und Fuerteventura hatten sich eigene betrügeri-
sche Linien gebildet. Die Verdächtigen haben Kaufverträge, Papiere und Katasterauszüge gefälscht und an sich selbst oder Dritte verkauft. Die betroffenen Immobilien haben insgesamt einen Wert von rund 13 Millionen Euro. Möglicherweise gibt es aber noch mehr Geschädigte. Den Verdächtigen wird unter anderem Zugehörigkeit zu einer kriminellen Bande, Geldwäsche, Amtsmissbrauch, Urkundenfälschung, Nötigung, Veruntreuung und Bestechlichkeit vorgeworfen. Die Festnahmen erfolgten zwischen Mitte Februar und Ende März. Ein Verdächtiger hatte sich kurz vorher nach Mallorca abgesetzt. n
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Teneriffa I Ausschreibung im Mai
Hotel Taoro soll aus dem Dornröschenschlaf erwachen
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648 40 17 84 Antonio Mas Aus dem alten Gemäuer soll wieder ein richtiges Luxushotel werden.
Selbst auf alten Postkarten ist das einstige Luxushotel zu bewundern. Eingeweiht wurde das Hotel Taoro am 22. November 1890. Damit war es eines der touristischen Pionierobjekte Teneriffas. Über der Stadt gelegen, mit privilegierter Aussicht auf Meer und Teide, wurde das Hotel im 20. Jahrhundert zu einem bevorzugten Urlaubsziel für die höhere Gesellschaftsschicht Europas. Selbst die britische Erfolgsautorin Agatha Christie war im Februar 1927 mit ihrer Tochter in den ehrenwerten Gemäuern zu Gast. Zwei Jahre später, 1929, hat ein Großfeuer, einen Teil des Hotels verwüstet. Später, von 1950 bis Juli 1975, wurde es von der Gesellschaft „Hoteles Unidos“ (HUSA) geführt. Nach der Schließung des Hotels wurde das Gebäude
von der Inselregierung Teneriffas aufgekauft. Nach Umbauarbeiten wurde es 1979 als Casino wiedereröffnet. Bis 2006 war es dann ein luxuriöses Spielcasino mit Restaurant und Tanzsaal. Seit nunmehr elf Jahren ist das Casino in die Badelandschaft Martiánez integriert und das Gebäude auf dem Berg ist in einen Dornröschenschlaf versunken. Nach den Vorstellungen der Inselregierung soll es aus diesem nun „wachgeküsst“ werden. Inselpräsident Carlos Alonso kündigte an, dass ab circa Mitte Mai eine Ausschreibung für das Hotel veröffentlicht wird. Gesucht wird ein Pächter, der das Haus wieder in ein FünfSterne-Luxushotel verwandelt. „Wir stellen uns ein ähnliches Modell vor, wie wir es bereits mit dem Hotel Mencey in der Hauptstadt Santa Cruz praktiziert haben. Das Hotel soll wiederbelebt werden und Puerto de la Cruz neue Impulse geben“, erklärte er. Das ehemalige Hotel Taoro umfasst 3.340 Quadratmeter und ist derzeit auf einen Wert von 9,5 Millionen Euro geschätzt. Anhand der jüngsten Gutachten ist die Bausubstanz sehr gut. Um einige Schäden, die der Zahn der Zeit hinterlassen hat, zu reparieren, wird
von Finanzrat Juan Carlos Pérez Frías eine Investition von circa 1,8 Millionen Euro veranschlagt. Weitere Investitionen müssen in die Modernisierung und Ausstattung auf Fünfsterneniveau fließen. Diese Investitionen können zu 80 Prozent, bis zu einem Maximum von 18,8 Millionen Euro, mit der Jahrespacht an die Inselregierung in Höhe von 9,5 Millionen Euro verrechnet werden. Das Hotel soll zu einem Luxusobjekt mit maximal 504 Betten werden. Eventuell sind auch sportliche, kulturelle, soziale oder bildungstechnische Ideen mit dem Projekt kompatibel. Ebenso anwendbar auf das angrenzende, 2.573 Quadratmeter große Grundstück. „Es handelt sich um eine große Chance für Investoren“, betonte auch Tourismusrat Alberto Bernabé. Seit Bekanntwerden der Ausschreibung haben sich bereits einige Investoren interessiert gezeigt. Ab circa Mitte Mai wird das Projekt unter anderem über die Webseite „Why Tenerife?“ beworben. Dort werden generell die Wettbewerbsvorteile der Insel vorgestellt. Verläuft die Ausschreibung planmäßig, soll schon bis Ende des Jahres eine Entscheidung fallen. n Policía Canaria
Das ehemalige Hotel Taoro in Puerto de la Cruz liegt direkt am gleichnamigen Taoro Park, angrenzend an das Kongresszentrum, und ist zweifelsohne eines der markantesten Gebäude der Stadt. Schon wer vom Hafen aus in Richtung Süden blickt, wird direkt von dem Prunkbau aus dem 19. Jahrhundert gefangen genommen.
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Gran Canaria I Internationale Konzerne werben für die Insel
Das Beste von Gran Canaria
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Mayo Canario in Puerto de la Cruz
Tapas, Fiesta und Folklore
Nicht nur das Mueca-Festival ist das große Highlight im Mai. In Puerto de la Cruz wird noch viel mehr geboten. Noch bis zum 28. Mai bieten 14 Restaurants in Puerto de la Cruz Tapas mit einem Gläschen Wein zum Preis von drei Euro an. Die Weine kommen aus 16 verschiedenen Bodegas aus dem Orotavatal. Viele davon dürfen auf verschiedene regionale und nationale Auszeichnungen stolz sein. Am 27. und 28. Mai findet in der Straße Mequinez eine Ausstellung der lokalen Geschäfte und Kunsthandwerker statt. Letzter Höhepunkt im Mai ist der traditionelle Paseo Romero am Día de Canarias, dem 30. Mai. Der Folkloreumzug beginnt um 14 Uhr in der Avenida Aguilar und endet am Hafen. Erstmals wird in diesem Jahr eine Gruppe Touristen eingeladen, auf einem der Wagen mitzufahren und diese Erfahrung hautnah mitzuerleben. Anschließend treten auf der Plaza del Charco ab 17 Uhr vier Folkloregruppen und sowie die Band „Tigaray“ mit Tanzmusik auf. n
Auf Gran Canaria stimmen die beruflichen Voraussetzungen für die Arbeitgeber ...
Mit einer weiteren Initiative möchte die Inselregierung von Gran Canaria der Internationalisierung und der Diversifizierung seiner Ökonomie Vorschub leisten. Eigens dafür wurde das Portal „Best in Gran Canaria“ eingerichtet. Es bewirbt die steuerlichen Vergünstigungen auf Gran Canaria, die gute internationale Anbindung des Hafens und Flughafens, die Trikontinentalität und die damit verbundenen Möglichkeiten, Geschäftsbeziehungen nach Afrika und Südamerika aufzubauen. Umfangreiches Videound Informationsmaterial macht auf die zahlreichen Vorzüge aufmerksam. Gleichzeitig werden Zeugenaussagen von internationalen Konzernen zitiert, die sich bereits auf Gran Canaria etabliert haben und damit sehr zufrieden sind. So zum Beispiel die des Direktors des Medienunternehmens Anima Kichent, der ursprünglich von den Steuerver-
günstigungen angelockt wurde und jetzt von dem Standort komplett überzeugt ist. „Es hat uns überrascht, wie leicht es war, Fachpersonal zu gewinnen, das bereit war, nach Gran Canaria zu ziehen. So haben wir rund 30 Personen in Führungspositionen hierher gebracht, um uns den Einstieg zu erleichtern und kanarisches Personal auszubilden. Wir waren erstaunt, auf wie viel ausbaufähiges Talent wir gestoßen sind. Wenn alles gut weiterläuft, planen wir 150 bis 200 Angestellte zu beschäf-
tigen. Wir wollen möglichst für immer bleiben“, bekannte er. Rolls-Royce, die vor allem gekommen sind, um ihre maritimen Kunden, vornehmlich Bohrinseln und Schiffe, zu betreuen, betonten die hervorragende Unterstützung durch die Inselverwaltung. Die norwegische Firma Zamakona ist vor allem von der trikontinentalen Lage überzeugt. Alle gemeinsam loben neben den beruflichen Möglichkeiten vor allem die hohe Lebensqualität. Meistens findet man an Industriestandorten wie
... aber auch die privaten Lebensbedingungen, die für Arbeitnehmer attraktiv sind.
großen Städten gute wirtschaftliche Voraussetzungen aber keine gute Lebensqualität und umgekehrt. Auf Gran Canaria, da sind sich die befragten Unternehmen einig, ist beides vorhanden und das macht eine sehr ungewöhnliche und attraktive Mischung aus. Schulen, gesundheitliche Versorgung, Freizeitmöglichkeiten und Kulturelles – alles zusammen würde dafür sorgen, dass sich ihre Angestellten nicht nur in ihrem beruflichen Umfeld, sondern auch privat wohlfühlten. Die von der Inselregierung ins Leben gerufene Plattform will für die Ansiedlung weiterer internationaler Konzerne werben und damit der Abhängigkeit vom Tourismus entgegenwirken. Die Chancen stehen derzeit sehr gut. Das Interesse ausländischer Firmen ist groß. Im Moment haben, neben den genannten, Firmen aus Mexiko, den USA, Deutschland, Irland, der Schweiz, Frankreich, Kenia und China einen Standort eröffnet. n
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Abschreckung durch Strafe
Kampfansage an Graffiti-Vandalen Einer davon, ein gerade 17-Jähriger, soll allein rund 200 Graffitis gesprüht haben. Um so weit zu kommen, waren detailliierte Untersuchungen nötig. Die Art, wie ein GraffitiKünstler vorgeht, ist so individuell, wie seine Handschrift. Manche Sprayer unterschreiben sogar mit erfundenen Pseudonymen wie DIFA, RIOK, SAKER, DASCO, FUNDAMENTO, SOK, ASK oder TONK. Einige geben mit ihren Aktivitäten sogar auf sozialen Netzwerken an. Graffiti-Sprüher haben in den vergangenen Monaten innerhalb der Stadt an Fassaden, Mauern, Stadtmobiliar, öffentlichen und privaten Orten einen erheblichen Schaden angerichtet, für den sie nun zur Rechenschaft gezogen werden. „Wir arbeiten gut und intensiv an der Identifizierung
Allcity Blog
Lokalpolizisten von Santa Cruz, der Einheit Proteu, haben in enger Zusammenarbeit mit Spezialisten und Grafologen lokale Graffiti-Vandalen identifizieren können, die für zahlreiche Verunstaltungen in der Stadt verantwortlich gemacht werden.
Mehrere Graffiti-Vandalen sind in der Hauptstadt aktiv und hinterlassen eine Farbspur.
der Urheber solcher vandalistischen Taten. Sie verunstalten unsere Stadt nicht nur, sondern verursachen auch erhebliche Kosten für die öffentlichen Kassen oder betroffene Privatpersonen“, erklärte die Stadträtin Zaida González. Ihr Kollege Dámaso Arteaga betonte ebenfalls, man werde die Übeltäter identifizieren, lokalisieren und mit Strenge zur Verantwortung ziehen. Acht Strafverfahren wurden bereits eingeleitet.
auf. Darüber hinaus hat er aber auch in La Laguna, auf Gran Canaria und sogar in der Metro von Barcelona seine Farbspuren hinterlassen. Schon im Januar 2015 wurde der jungen Mann von Lokalpolizisten gestellt, als er Mauern im Stadtteil Cabo Llanos besprühte. Der dreiste Vandalist hält zum Teil in Kurzfilmen fest, wie er seine Werke herstellt und veröffentlicht diese über soziale Netzwerke. Die Veröffentlichung ihrer Arbeiten über die digitalen Medien und ihre Verbreitung oder sogar Fotos neben den Graffitis sind in der Szene keine Seltenheit. Schließlich möchte man mit dem „Kunstwerk“ identifiziert
Jugendliche Farbvandalen Besonders hervorzuheben ist die Identfizierung eines 17-Jährigen, der als RIOK firmiert. Ihm werden circa 200 Kritzeleien in Santa Cruz zugeschrieben. Graffitis von ihm tauchten auf der Plaza de Europa, in den Straßen Castillo, San Juan Bautista, Doctor Allart sowie in den Avenidas Ángel Guimerá, Islas Canarias und Ramblas de Santa Cruz
werden. So zum Beispiel auch die Protagonisten der Szene in Santa Cruz, die als DIFA, SAKER oder DASCO in Erscheinung treten. Sprühkunst eines 18-Jährigen, der sich Fundament nennt, tauchten an verschiedenen Stellen der Innenstadt von Santa Cruz auf. Unter anderem in der Avenida Tres de Mayo und an der Plaza Isla de La Madera. Auch er hält seine Aktivitäten gerne im Videoformat fest. Der bislang jüngste Sprüher, gegen den Anzeige erging, bekannt als ASK, ist erst 15 Jahre alt. Er begann seine „Vandalen-GraffitiKarriere“ zunächst in La Laguna und konzentriert sich seit einiger Zeit auf das Stadtmobiliar in Santa Cruz. Die Vertreter der Stadtverwaltung ließen keinen Zweifel daran, dass sie derartige Aktivitäten streng verfolgen und bestrafen werden. Acht Strafverfahren allein im Monat April belegen diese Ankündigung. Santa Cruz sagt seinen Graffiti-Rowdys den Kampf an. n Ein Arbeiter der Stadtreinigung kümmert sich um die Spezialreinigung an der Brücke Galcerán.
Santa Cruz erste Stadt Spaniens
Abkommen mit SOS Desaparecidos Die Stadt Santa Cruz de Tenerife hat kürzlich als erste Stadt Spaniens ein Abkommen mit der gemeinnützigen Organisation SOS Desaparecidos unterzeichnet. Die Vereinigung kümmert sich im Falle einer Vermisstenanzeige unverzüglich um die Suche nach der vermissten Person sowie um die Verbreitung
der Informationen über die Person, nach der gesucht wird. So soll möglichst schnell die Suche nach dem oder der Vermissten initiiert und die Bevölkerung über soziale Netzwerke informiert werden. Auch vorsorgliche Maßnahmen, Aufklärung, Risikoeinschätzung, Betreuung von Familienangehörigen, Kontakt zu offiziellen Stellen und die Aktivierung von Suchtrupps
Bürgermeister José Manuel Bermúdez unterzeichnete ein Abkommen mit dem gemeinnützigen Verein.
gehört zum Aufgabenbereich der Organisation. Gerade in Fällen von verwirrten älteren Menschen oder von Patienten, die dringend Medikamente benötigen, darf keine wertvolle Zeit verloren gehen. So ist zum Beispiel seit dem 9. November letzten Jahres Carmelo Antonio D.P. aus Adeje verschwunden. Der Mann leidet an einer degenerativen Augenerkrankung. Je schneller
eine kranke oder senile Person gefunden wird, umso größer ist ihre Überlebenschance. Der Verein steht betroffenen Familien sofort mit Rat und Tat zur Seite, sowohl im Moment des Geschehens als auch in der unmittelbaren Zeit danach. Das Netzwerk ist rund um die Uhr erreichbar. Mehr Infos auch unter www.sosdesaparecidos.es. n
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Puerto de la Cruz dreht sich im Kreis
Was wird aus der Busstation? „Bürgermeister Lope Afonso und Inselpräsident Carlos Alonso sollen aufhören das Rebhuhn schwindlig zu machen“, mit diesem Sprichwort tituliert die sozialistische Opposition in Puerto de la Cruz eine jüngst veröffentlichte Pressemeldung. Der Pressesprecher der PSOE, Marco González, fügte dem Protestschreiben die Antwort auf eine schriftliche Anfrage zum Thema Busbahnhof von Puerto de la Cruz bei. Die Abgeord-
sind. Die nötigen Schritte wurden nicht rigoros genug durchgeführt, um zu verhindern, dass dieses Problem auf die lange Bank geschoben wird. Vielmehr scheint die aktuelle Stadtverwaltung eine schnelle Lösung entweder nicht gewollt zu haben oder sie sind einfach unfähig, Wege zu gehen, die zu einem Ergebnis führen“, so González. Dabei versteht die Opposition nicht, weshalb nicht einfach der vom Einsturz bedrohte Busbahnhof abgerissen und neu aufge-
bahnhof eingeweiht wird, die dann nur im Wind verhallen? Noch dazu, wo die Verantwortlichen der Stadt ganz genau wissen müssen, dass sie über ein Grundstück sprechen, das ihnen überhaupt nicht zur Verfügung steht. Sie verkaufen uns einfach nur heiße Luft, genauso wie mit dem Sporthafen“, diese deutlichen Vorwürfe erhebt die Opposition aufgrund der Antwort auf ihre Anfrage in Madrid auf. Auch welche Rolle der Inselpräsident Carlos Alonso dabei spielt und
PSOE
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Ein Modell des heutigen, leider baufälligen Busbahnhofs. Er könnte auch einfach so wieder aufgebaut werden.
nete Tamara Raya hatte an das Parlament in Madrid die Frage gestellt, ob und wann die Grundstücke (Finca 5497 und Parcela 53) des künftigen Busbahnhofs der Stadt übergeben würden, damit die seit 2013 versprochenen Arbeiten zum Neubau der zentralen Busstation in Angriff genommen werden können. Die Antwort war schlicht und ergreifend, dass die Staatsverwaltung SEPES überhaupt nicht Eigentümer der Parzelle 53 ist und deshalb auch nicht in den Fortgang des Projekte eingreifen kann. „Seit drei Jahren wird nach Madrid gereist. Da kann es doch nicht sein, dass jetzt erst, durch eine einfache Frage an das Parlament, die traurige Wahrheit ans Licht kommt, die besagt, dass es in absehbarer Zeit gar nicht vorwärts gehen kann, weil die Besitzverhältnisse nicht geklärt
baut wird. Stattdessen gibt es Verzögerungen, weil ein neues Grundstück von SEPES für den Bau angefordert wird. Darüberhinaus weiß niemand, wem die Parzelle 53 gehört. Sie ist nicht registriert und eingetragen. Ob es einen Besitzer gibt, der das Grundstück einst der Stadt für eine Grünfläche übergeben hat, weiß niemand. Das heißt, die Klärung kann nicht in Madrid erfolgen oder zumindest nicht in einer adäquaten Zeit. Die Sozialisten drängen darauf, dass der aktuelle Missbrauch der Straße als Busbahnhof den Ansprüchen einer modernen Stadt nicht gewachsen ist. Sowohl für die Bewohner als auch für die Besucher seien die aktuellen Zustände eine Zumutung. „Warum werden uns seit drei Jahren ständig Versprechen gemacht, wann der neue Bus-
ob er von den Verantwortlichen in Puerto de la Cruz auch nur an der Nase herumgeführt wird oder aber deren Unvermögen deckelt, ist derzeit offen. Wer ganz sicherlich von der aktuellen Stadtführung durch die PP- und CC-Politiker getäuscht wird, sind die Bürgerinnen und Bürger. Seit 2013 wird jedes Jahr neu versprochen, dass die Lösung eines adäquaten Busbahnhofs in greifbarer Nähe sei und genauso oft verflüchtigen sich die Pläne wieder. „Wie die Bewohner von Puerto sind wir es leid, Versprechen und Deklarationen serviert zu bekommen, die hohl, leer und täuschend sind. Sie zeigen nur das Nichtstun, das auf gravierende Weise die Entwicklung der touristischen Stadt hemmt“, heißt es in der Stellungnahme der Opposition abschließend. n
Veranstaltungen und Infos für Touristen und Residente
Teneriffa I FICMEC
Umwelt in Bildern
Das FICMEC-Festival erfreut sich eines großen Zuspruchs seitens des Publikums.
Das kanarische Umweltfilmfestival FICMEC in Garachico findet in diesem Jahr vom 27. Mai bis zum 4. Juni statt. FICMEC legt den Fokus auf die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt, sowohl auf positive als auch auf kritische Aspekte. Via Filmen, Dokumentationen, Workshops und ergänzenden Aktivitäten werden ökologische Perspektiven angeboten. In diesem Jahr findet das visuelle Öko-Kunstfest schon zum 19. Mal statt und aufgrund der positiven Resonanz seitens des Publikums umfasst das Programm mittlerweile neun komplette Tage. Die Themen reichen von den Herausforderungen einer
nachhaltigen Entwicklung und Erhaltung für künftige Generation, über Tourismus und biologische Ansätze bis hin zu Auswirkungen der Industrie auf die Gesundheit. „Das Festival versteht sich als eine Mischung aus Umwelt, Erziehung und Kultur“, erklärte der Direktor des Filmfestivals David Baute im Vorfeld. Verschiedene Facetten des modernen Alltagslebens, die zu einem harmonischen Ganzen zusammengefügt werden sollen. Sogar pädagogisch wertvolle Umweltspiele sind Teil des Angebots. Öko hat eben nichts mit weltfremd zu tun, sondern mit einer anderen Herangehensweise.
Die Hauptbühne für die Filmvorführungen wird im ehemaligen Kloster von San Francisco in der Innenstadt sein und auf dem Rathausplatz. Im Bereich der Umweltfilme ist für den 30. Mai, dem kanarischen Nationalfeiertag, die Aufführung von „Ecoislas“ angekündigt, ein Film, der einen Einblick in das Leben der Inselbewohner und ihren Bezug zur Natur gibt. Teneriffa-Premiere hat am 30. Mai außerdem der Dokumentarfilm „The Canary Islands“. Er wurde von dem Österreicher Michael Schlamberger zusammen mit dem Canario Pedro Felipe Acosta umgesetzt. Er thematisiert die unglaubliche Artenvielfalt der Inseln. Außerdem wird während des Festivals ein zweitägiger Kurs über organische und nachhaltige
Sogar Videospiele können „öko“ sein.
Landwirtschaft (am 29. und 30. Mai), einem stetig wachsenden Sektor auf den Inseln, angeboten. Der Workshop beinhaltet Techniken, Mittel und Tipps für eine gesunde und schonende Anbauweise sowie eine Demonstration, wie Würmer zum Erhalt der Bodenqualität eingesetzt werden können, den besten Einsatz organischen Düngers und wie diese Ansätze auf und außerhalb der Insel vermarktet werden können. Zwischen dem 26. und 28. Mai wird der Naturfotograf Antonio Liébana seine Erfahrungen auf einem dreitägigen Workshop weitergeben. Vom 31. Mai bis 2. Juni wird die Betonung über Gespräche und Workshops auf Umwelterziehung für Jung und Alt liegen. Am 30. Mai ist großer Umwelttag mit einem brei-
ten Angebot organischer Produkte aus allen Teilen der Insel. Landwirte werden über ihre eigenen Methoden und Ziele sprechen. Die beiden Tage 31. Mai und 1. Juni stehen unter dem Motto „Vulcanalia“. Das vulkanische Element der Insel steht dann im Mittelpunkt internationaler Filme und Workshops, die von Experten geleitet werden. Parallel dazu werden geführte Wanderungen durch Vulkanlandschaften angeboten. So zum Beispiel auch am 31. Mai um 9.30 Uhr mit der Geografie-Dozentin der Universität La Laguna, Carmen Romero. Außerdem wird es am 1. Juni Gesprächsrunden zum Thema „Vulkan-Tourismus – Risiken und Möglichkeiten“ geben. Spezialisten, wie Clive Oppenheimer, Vulkanologe an der britischen Cam-
bridge Universität, sind zu Gast. Zu guter Letzt sind im Eco-creaWettbewerb kreative Ideen aus Recyclingmaterial gefragt. Schon im letzten Jahr fand diese Initiative großen Zuspruch. Und auch die dritte Konferenz über verantwortungsvolle Videospiele, unter der Devise „Grünes Spiel“, wird vom 25. bis 27. Mai das Interesse der Game-Fans wecken. Eine Demonstration populärer Spiele auf der Basis von Umweltthemen. Wer sich von so viel Umweltgedanken angespornt fühlt, kann auch gleich am 30. Mai bei der gemeinschaftlichen Küstenreinigung mitmachen. Sie beginnt um 10 Uhr am Hafen. Mehr Infos und Details zu den Programmpunkten finden sich unter www. ficmec.es. n
Umwelterziehung für Groß und Klein – die FICMEC bietet Artenvielfalt.
veranstaltungen
TENERIFFA musik – tanz – theater
Konzert mit dem britischer Liedermacher und Bluesmusiker Richard Smerin. Teatro Timanfaya, Puerto de la Cruz, Beginn 20 Uhr, Eintritt 12 Euro (zu Redaktionsschluss ausverkauft, letzte Stehplätze am Abend).
18. Mai, Donnerstag
21. Mai, Sonntag
Natura Jazz 2017: Konzert mit dem Bau Almeida Quartet, das u.a. Musik von José Antonio Rodrigues interpretiert. Museo de la naturaleza y el hombre, Santa Cruz, Beginn 21 Uhr, Info: www.naturajazz.org/eventos/ baualmeida
Sonntagsmatinee Primavera Musical, mit Kapellen aus Garachico, Granadilla und Santa Úrsula. Auditorio de Tenerife Adán Martín, Kammersaal, Santa Cruz, Beginn 11.30 Uhr, Eintritt frei, Info: auditoriodetenerife.com
19. Mai, Freitag Das Orquesta Sinfónica de Tenerife (OST) spielt unter Leitung von Eckart Preu und mit dem geladenen Gast Francisco Díaz Martín am Schlagzeug Werke von J. Zivkovic, J. Adams und S. Prokofiev. Auditorio de Tenerife Adán Martín, Sala Sinfónica, Santa Cruz, Beginn 20.30 Uhr, Eintritt ab 13 Euro, Info: auditoriodetenerife.com Caprichos Musicales: Son K’ndela mit Boleros, Sones, Guajiras und kanarischer Folklore. Edificio de Usos Multiples (Mehrzweckhalle), El Tanque, Beginn 20 Uhr, Eintritt frei.
Sonntagskonzert des Orchesters des Teatro Leal „Orquesta Sinfonietta de Canarias“ unter Leitung von Yarineidis Llinse Kessell aus Kuba. Es spielt zusammen mit dem geladenen Pianisten Sergio Oramas Werke von W.A. Mozart. Teatro Leal, La Laguna, Beginn 12 Uhr, Eintritt ab 8 Euro, Info: teatroleal.es, Tickets: entrees.es
25. Mai, Donnerstag FMUC 2017, Auftritt des Lucid-Duos mit Marimbaklängen. Das Duo wurde mehrfach international ausgezeichnet. Auditorio de Tenerife Adán Martín, Kammersaal, Santa Cruz, Beginn 20.30 Uhr, Eintritt 11 Euro, Info: auditoriodetenerife.com.
20. Mai, Samstag ST Fusion, eine in Japan gegründete Band auf Kanaren-Tournee. Auditorio de Tenerife Adán Martín, Kammersaal, Santa Cruz, Beginn 20.30 Uhr, Eintritt ab 13 Euro, Info: auditoriodetenerife.com Natura Jazz 2017: Abschlusskonzert mit dem Projekt Simbeque, das kanarische Folkloremusik modern interpretiert, in Kombination mit 20 ausgesuchten Naturaufnahmen. Museo de la naturaleza y el hombre, Santa Cruz, Beginn 21 Uhr, Info: www.naturajazz.org/eventos/baualmeida
26. Mai, Freitag
Festival de Zarzuela de Canarias 2017, mit kanarischen Künstlern, begleitet vom Symphonieorchester Teneriffa, unter Leitung von Carlos Durán, zum Thema „Gran Via“. Teatro Guimera, Santa Cruz, Beginn 20.30 Uhr, Eintritt 10 bis 30 Euro, Info: teatroguimera.es
Das Orquesta Sinfónica de Tenerife (OST) spielt unter Leitung von Michal Nesterowicz mit den Ehrengästen Arthur und Lucas Jussen am Klavier Werke von W.A. Mozart. Auditorio de Tenerife Adán Martín, Sala Sinfónica, Santa Cruz, Beginn 20.30 Uhr, Eintritt ab 13 Euro, Info: auditoriodetenerife.com
FOREIGN LANGUAGE NEWS 063 Caprichos Musicales: Chormusik mit Kinderund Jugendchören aus Madrid, Mexiko und Island. Teatro-Cine Municipal in Buenavista del Norte, Beginn 20 Uhr, Eintritt frei Die erfolgreiche, kanarische Folkloregruppe „Taburiente“ auf Tournee über die Inseln. Teatro Leal, La Laguna, Beginn 21 Uhr, Eintritt 12 bis 18 Euro, Info: teatroleal.es
Ständig „Entre el mito y el sueño“, zwischen Mythos und Traum, Werke von Óscar Domínguez, entstanden in verschiedenen Etappen seines Lebens. Tea-Museum, Santa Cruz, geöffnet Di.-So. 10-20 Uhr.
DIVERSES
27. Mai, Samstag Geburtstagskonzert, 30 Jahre Folkloreschule in Arona. Auditorio Infanta Leonor, Los Cristianos, Beginn 21 Uhr, Eintritt frei, Eintrittskarten Mo.-Fr. 9-14 Uhr im Kulturhaus von Los Cristianos, Telefon: 922 76 16 00 Festival de Zarzuela de Canarias 2017, mit der musikalischen Komödie „Las de Cain“ nach Musik von Pablo Sorozábal (Vater und Sohn), begleitet vom Symphonieorchester Teneriffa unter Leitung von Felipe Neri. Teatro Guimera, Santa Cruz, Beginn 20.30 Uhr, Eintritt 10 bis 30 Euro, Info: teatroguimera.es
28. Mai, Sonntag Sonntagsmatinee Primavera Musical mit Kapellen aus Igueste de Candelaria, Tejina, Puerto de la Cruz und El Sauzal. Auditorio de Tenerife Adán Martín, Kammersaal, Santa Cruz, Beginn 11.30 Uhr, Eintritt frei, Info: auditoriodetenerife.com
bis 31. Mai Fiestas de Mayo ’17 – Santa Cruz de Tenerife
18. bis 20. Mai IV Festival de Lana de Canarias – alles aus der Welt der Wolle, von den Traditionen bis zu den innovativsten Anwendungen. Puerto de la Cruz, Calle Mequinéz 59, Beginn 18. Mai 11 Uhr, Ende 20. Mai 22 Uhr.
21. Mai, Sonntag Romería in Guía de Isora, info über www.guiadeisora.org
28. Mai, Sonntag Mai-Feiern von Los Realejos, mit der großen Romería de San Isidro Labrador y Santa María de la Cabeza, Umzug ab 12 Uhr.
2. Juni, Freitag
Bis 31. Mai
Tensamba mit Paulinho Lêmos Feat. Munir Hossn & Jõao Frade. Teatro Guimerá, Santa Cruz, Beginn 20.30 Uhr, Eintritt 5 Euro, Info: teatroguimera.es, Tickets: tomaticket.es
Mai-Feiern in Puerto de la Cruz (siehe dazu Artikel im Gastro-Teil)
Caprichos Musicales: Konzert des kanarischen Militärs, des Infanterieregiments sowie der Stadtkapelle aus Santa Cruz. An der alten Hafenmole in Garachico, Beginn 20 Uhr, Eintritt frei
Dienstags
ausstellungen
bis 30. Mai „Cual azul: La soledad nunca viene sola“ (Welches Blau: Die Einsamkeit kommt niemals allein) – Ausstellung des kubanischen Fotografen Jorge Bonet. Centro de Arte la Recova, Santa Cruz, Plaza Isla de la Madera, geöffnet Di.-Sa. 11-13 und 18-21 Uhr, So. 11-14 Uhr
bis 30. Mai Kollektivausstellung verschiedener Impressionisten, Sala de Arte, im Stadtpark García Sanabria, Di.-Sa. 11-13 und 17-20 Uhr, So 11-14 Uhr
regelmässige veranstaltungen
Preis-Skat. Las Américas, Restaurant Sommergarten, Av. Colón, unterhalb Club Atlantis, ab 14 Uhr, Info unter: 922 080 374 Preis-Skat. Callao Salvaje, Restaurant Casa Maria, ab 12 Uhr Preis-Skat. Costa del Silencio, Ten Bel, Restaurant Fabiola, ab 12 Uhr
Mittwochs Backgammon-Abend in der Tennis-Bar Romantica II „Top Tenis“, Los Realejos, Calle Claveles 21, ab 16 Uhr, Info unter 696 833 366
Donnerstags Preis-Skat. Leo`s Tapas, Costa del Silencio, Calle Olympia, ab 12 Uhr, Info unter: 922 731 935 © 2014 FLN
18
KANAREN EXPRESS 271
Kreatives Zeichnen und Malen, Kurse mit Hossein Ghavaedy, donnerstags 11 bis 13 Uhr im Centro Cultural de La Ranilla, Calle Mequinez 66, Puerto de la Cruz. Unterricht in Gruppe, Einzelunterricht auf Anfrage, Tel. 646 351 368 oder hosseinghavaedy. wordpress.com
regelmässige märkte Bauernmarkt in Parque de la Reina/El Cho, Calle Infanta Elena 32, vor dem Karting und hinter dem Titsa-Depot rechts, Dienstag bis Sonntag von 8 bis 15 Uhr, Tel. 922 076 544. Bauernmarkt in Adeje, Calle Archajara, Mittwoch von 16 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag von 8 bis 14 Uhr, Tel. 922 775 200. Bauernmarkt in Playa de San Juan, Paseo el Bufadero, Mittwoch 8 bis 13 Uhr.
Rastro-Flohmarkt in Puerto de la Cruz, auf der Markthalle Mercadillo Municipal, mittwochs und samstags 9 bis 14 Uhr. Allgemeiner Markt in Santa Cruz, im Zentrum gegenüber dem Hafengelände in der Avenida José Manuel Guimerá, neben dem Mercado de nuestra Señora de África, sonntags von 9 bis 14 Uhr. Arte Sano, Kunsthandwerksmarkt in San Juan de la Rambla, Mercado in der Calle Estrecha, in unmittelbarer nähe zur Plaza Rosario Oramas, jeden ersten Sonntag des Monats, www.sanjuandelarambla.es.
GRAN CANARIA musik – tanz – theater
Bauernmarkt in Alcalá,Plaza del llano, Montag 8 bis 13 Uhr.
18. Mai, Donnerstag
Bauernmarkt in San Isidro von der Autobahn TF-1 in Richtung El Médano, neben der Tankstelle, Samstag und Sonntag von 8 bis 13.30 Uhr Tel. 922 759 966.
In der Reihe „El Rincón del Jazz“ spielt The Rossy Vibes Quintet feat. Auditorio Alfredo Kraus, Las Palmas, Beginn 21 Uhr, Eintritt ab 18 Euro, Info: entradas.com
Bauernmarkt in El Médano, Plaza Principal, Mittwoch 8 bis 14 Uhr, Tel. 922 759 966.
19. Mai, Freitag
Bauernmarkt in San Miguel de Abona, Las Chafiras, Mittwoch 14 bis 19.30 Uhr, Samstag und Sonntag 8 bis 14 Uhr, Tel. 922 735 386.
Konzert des Duos Marlango, Leonor Watling und Alejandro Pelayo, mit der typischen Fusion von Pop mit Jazz und Blues. Auditorio Alfredo Kraus, Las Palmas, Beginn 21 Uhr, Eintritt 20 Euro, Info: auditorioteatrolaspalmasgc.es, Tickets: entradas.com
Bauernmarkt in Puerto de la Cruz, Av. Blas Pérez González 4, mittwochs und samstags 8 bis 14 Uhr, tel. 922 386 158. Bauernmarkt in Santa Úrsula,Carretera España 2, samstags 8 bis 14 Uhr, www. aytosantaursula.es
veranstaltungen · teneriffa geniessen Swing und Rock mit der „Peringé Big Band“. Auditorium in Teror, Beginn 20.30 Uhr, Eintritt 5 Euro, Tickets: entrees.es oder an der Abendkasse
21. Mai, Sonntag Sonntagskonzert mit León Berben an der Orgel. Er spielt Werke von D. Buxtehude, M. Schildt, J. P. Sweelinck, H. Scheidemann, J. M. Radeck. J. C. Kerll und J. S. Bach. Auditorium Alfredo Kraus, Las Palmas, Beginn 12.30 Uhr, Eintritt 7 Euro, Info: auditorioteatrolaspalmasgc.es, Tickets: entradas.com
26. Mai, Freitag Solokonzert des Schlagzeugers Francisco Navarro aus Firgas. Ganz allein mit seinen traditionellen und alternativen Schlaginstrumenten schafft er völlig neue Klangerlebnisse. Auditorium Alfredo Kraus, Las Palmas, Beginn 21 Uhr, Eintritt 15 Euro, Info: auditorioteatrolaspalmasgc.es, Tickets: entradas.com
27. Mai, Samstag Der kanarische Folkloremusiker Paco Perrera mit seinem Programm De la raíz al aire. Auditorium Alfredo Kraus, Las Palmas, Beginn 21 Uhr, Eintritt 15 Euro, Info: auditorioteatrolaspalmasgc.es, Tickets: entradas.com
1. bis 10. Juni Erstes Festival El Mundo en un Piano mit täglichen Konzerten am Abend. Unterschiedliche Künstler, Uhrzeiten und Programme. Auditorium Alfredo Kraus, Las Palmas, Info: auditorioteatrolaspalmasgc.es, Tickets: entradas.com
Bauernmarkt in El Sauzal, Hoya del la Vida, Freitag bis Sonntag 7.30 bis 14 Uhr, Tel. 922 584 657. Bauernmarkt in Los Silos, Plaza de la Luz, Sonntag 9 bis 14 Uhr. Bauernmarkt in Santa Cruz, Av. José Manuel Guimerá, Sonntag 8 bis 13 Uhr, Tel. 922 606 000.
9. Juni, Freitag
Rastro-Flohmarkt in Guaza, im Süden Teneriffas, nähe Autobahnabfahrt TF-1, Fr. nachmittags, Sa. und So. von 8 bis 14 Uhr.
Rastro-Flohmarkt in Guargacho, im Süden Teneriffas, sonntags von 8 bis 14 Uhr.
ausstellungen
Bis 4. Juni El Iris de Lucy, Ausstellung von 25 Künstlern aus 14 Ländern, die in Afrika leben. Centro Atlántico de Arte Moderno (CAAM), Calle Balcones 11, Las Palmas, geöffnet Di-Sa 10-21 Uhr, So 10-14 Uhr, Eintritt frei, Info: caam.net
Bis 18. Juni Ausstellung des kolumbianischen Bildhauers Oswaldo Maciá Ecuaciones, der in London lebt und mit Klang und Gerüchen Kunst erschafft. Centro Atlántico de Arte Moderno (CAAM), Calle Balcones 11, Las Palmas, geöffnet Di-Sa 10-21 Uhr, So 10-14 Uhr, Eintritt frei, Info: caam.net
Bis 25. Juni Ausstellung über vier Jahrzehnte Schaffenskraft des kanarischen Künstlers Gregorio González. San Martín Centro de Cultura Contemporánea, Las Palmas, geöffnet Di-Sa 10-21 Uhr, So 10-14 Uhr, Info: sanmartincontemporaneo.com
DIVERSES
30. Mai, Dienstag Verschiedene Fest- und Folkloreakte zu Ehren des Día de Canarias.
regelmässige märkte Rastro-Flohmarkt. Las Palmas, jeden Sonntag 8 bis 14 Uhr, Parque blanco, neben Parque de Santa Catalina. Bauernmarkt und Kunsthandwerksmarkt. Playa de Mogán, Pasaje de los Pescadores, jeden Freitag von 9 bis 14 Uhr Bauernmarkt, jeden Montag 9 bis 14 Uhr Kunsthandwerksmarkt Bauernmarkt. Santa Brígida, unterhalb des Parque Municipal, freitags 16 bis 20 Uhr, samstags 7 bis 20 Uhr, sonntags 7 bis 14 Uhr
Bauernmarkt in Tacoronte, Ctra. Tacoronte a Tejina, Samstag und Sonntag 9 bis 14 Uhr, Tel. 922 563 805.
Rastro-Flohmarkt in San Miguel, Las Chafiras/ Llano del Camello, 400 m oberhalb vom lidl, sonntags von 7 bis 14 Uhr, tel. 656 286 744.
19
20. Mai, Samstag In der Reihe Musicando: im Tango-Takt ein Spaziergang durch Argentinien mit „Che Bandoneón“. Pueblo Canaria, Las Palmas, Beginn 21 Uhr, Eintritt frei.
Das Orquesta Filarmónica de Gran Canaria spielt unter Leitung von Günther Herbig Werke von P. Tschaikowski und D. Shostakovich. Ehrengast ist die venezolanische Pianistin Gabriela Montero. Auditorio Alfredo Kraus, Las Palmas, Beginn 20.30 Uhr, Eintritt ab 13 Euro, Info: auditorioteatrolaspalmasgc.es, Tickets: entradas.com
Sammlermarkt. Casa del Coleccionista de Gáldar, Treffpunkt für Sammler zum Staunen, Tauschen, Vergleichen, Kaufen. Guaires 26, Gáldar. Tel. 928 55 21 40 CamBuyon Market, Kunst, Second Hand, Vintage und Antiquitäten. Mercado del Puerto, Las Palmas, geöffnet Do.+Fr. 19-23 Uhr Sa. 18-23 Uhr, So. 12 bis 15 Uhr
Alle Angaben ohne Gewähr!
18.05.2017 – 31.05.2017
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sport
FOREIGN LANGUAGE NEWS 063
kanarische inseln
Lokal-Fußball Sporting Gijón 1 : UD Las Palmas 0 Die Mannschaft aus Asturien stieg letzten Sommer in die Primera Liga auf und wird diese nach nur einem Jahr vielleicht wieder verlassen. Mathematisch ist Gijón noch nicht abgestiegen. Mit Platz 18 muss die Mannschaft gegen den Gewinner der Play-offs der zweiten Liga zu einem Kräftemessen antreten. Wie üblich: Die UD bestimmte die Gangart, nur das Fehlen einiger Stammspieler im Angriff wog schwer und zusätzlich verletzte sich Javi Castellano schon früh und kurz vor dem Führungstreffer auch Mateo. Was nützt die Überlegenheit und mehr Ballbesitz, wenn diese zwei Komponenten
nicht in bare Münze umgewandelt werden? So kam es, wie es kommen musste und kurz nach Ablauf einer Stunde netzte Gijón zum 1:0 ein. Carmona konnte sich den Treffer gutschreiben.
UD Las Palmas 1 : FC Barcelona 4
Anschlusstreffer war gut für die Motivation der Katalanen und nur vier Minuten später stellte Neymar den alten Abstand her und weitere vier Minuten später war es wieder Neymar, der die Führung mit seinem dritten Treffer an diesem Spieltag auf 1:4 erhöhte. Barcelona führt punkt-
Es dauerte keine halbe Stunde und Barcelona führte durch Tore von Neymar in der 25. Minute und Luis Suárez zwei Zeigerumdrehungen später mit 2:0. Trotz des frühen Rückstandes gegen den Spitzenreiter der Liga steckte die UD nicht auf und war die aktivere Mannschaft, aber nur weil Barcelona es erlaubte. Bigas konnte in der 63. Minute für die UD verkürzen, er erwischte Ter Stegen im Tor von Barcelona. Der
gleich mit Real die Liga an. Die direkten Begegnungen sprechen für den FC. Real hat jedoch ein Spiel gegen Celta noch in der Hand, welches im März wegen heftigen Unwetters in Galizien
nicht angepfiffen wurde. Der Gegner von Real, Celta, hat in der Liga die letzten fünf Spiele verloren.
CD Tenerife 2 : Lugo 1 Gegen Lugo hat Teneriffa alle Tore selbst geschossen! Das erste Tor von Aitor Sanz glich in der 48. Minute Jorge mit einem sehenswerten Treffer ins eigene Tor aus. Das Spiel war unerwartet aggressiv, Lugo hat keine Abstiegssorgen und für die Teilnahme an den Aufstiegsspielen reicht die Luft nach oben nicht. Die Spieler des CD bekamen fünf Gelbe Karten und die Galizier drei. Die Nerven der Fans wurden lange gestresst und erst kurz vor Abpfiff sorgte das Tor von Choco Lozano zum Freudentanz auf den Rängen.
Huesca 2 : CD Tenerife 2 Huesca gibt es als Provinz und Stadt und liegt am Fuß der Pyrenäen nördlich von Zaragossa. Manchmal sorgt eine frühe Führung nicht zum erwarteten Dreier. Wieder war es Lozano, der den CD schon nach drei Minuten in Führung brachte. Dieser Treffer wurde vom Japaner in Diensten des CD‘s Shibasaki sauber aufgelegt. Nach 25 Minuten wurde das zweite Mal gejubelt und wieder war es Lozano, der sich die Kiste gutschreiben konnte. Der Honduraner hat diese Saison schon acht Tore auf seinem Konto und im Weiteren zusätzlich drei Vorlagen in der Statistik. Diese frühe Führung sollte eigentlich Sicherheit bringen, nur Huesca gab nicht auf
und begann, den CD unter Druck zu bringen. Je mehr Zeit von der Uhr genommen wurde, um so mehr bammelte der CD und nach 75 Minuten gelang den Gastgebern der Anschlusstreffer: Borja Lázaro fackelte nicht lange und verwertete seine erste Möglichkeit. Jetzt brannte auf der Seite des CD’s der Baum, die Mannschaft schaffte es nicht mehr, sich aus der eigenen Platzhälfte herauszuspielen und verteidigte bis ans Limit des Erlaubten. Kurz vor Abpfiff wurde diese rustikale Gangart dem Schiedsrichter zu viel und er wertete ein Dutzendfoul als Elfmeter. Huescas Samu Sainz nahm das Geschenk an und verwertete sicher vom Punkt aus. Schade, das Spiel hatte man in der Tasche und verschenkte zwei n Punkte.
Lanzarote I Mountainbiking
IV Ultrabike Lanzarote Club Santa Rosa Bei den Herren holte sich der Baske Unai Yus den Sieg mit einer Gesamtzeit von 4:56:40 Stunden. Dabei hatte der Sportler vom Club Free Motion bei dem Zeitrennen über 16 Kilometer auf der Insel La Graciosa mit 28:38 Minuten, eindeutig die Nase vorn. Am nächsten Tag vergrößerte sich sein Vorsprung beim 82 Kilometer lan-
Strahlende Mountainbiker – ein harter Kampf um das Siegertreppchen liegt hinter ihnen.
gen „Ultrabike Lanzarote Cegrisa“, nachdem er eine Zeit von 3:03:09 Stunden fuhr. Dieses Rennen gab auch Qualifikationspunkte für den MountainbikeCup von Lanzarote sowie für den interinsulären Cup LanzaroteFuerteventura. Am dritten Wettbewerbstag musste er sich auf dem 45 Kilometer umfassenden „Bike Teguise“ mit einer Zeit von 1:24:53 dem Lokalmatador Javier Ramos vom Team Vadebicis geschlagen geben. Danach folgte Samuel Rodríguez vom CD El Aljibe. In der Gesamtwertung lag Unai Yus eindeutig vor seinem Verfolger Javier Ramos, der aber neben ihm einen verdienten zweiten Platz einnahm. Bei den
Wüstensand, sommerliche Temperaturen und Anstiege machten den dreitägigen Cup zur Herausforderung.
Damen war die Ungarin Hedvig Nagy mit einer Gesamtzeit von 6:24:18 Stunden die schnellste Frau am Start. Auf allen drei Etappen hatte die Athletin
von Free Motion Cannondale die Nase vorn. Mit rund zehn Minuten Rückstand ging die Zweitplatzierte Isabel Campos vom CC Bikronos ins Ziel. n
© 2016 FLN
Ende April und Anfang Mai wurde der Ultra-Bike-Wettkampf von Lanzarote ausgetragen. Mehr als 300 Mountainbiker waren am Start. Aber nur wer sehr gut vorbereitet war, konnte den dreitägigen Wettkampf bewältigen.
18.05.2017 – 31.05.2017
sport
KANAREN EXPRESS 271 Fuerteventura
Leichtathletik
Spanischer Universitätsmeister Am ersten Maiwochenende wurde Adrián Pérez Souto aus Fuerteventura in El Ensanche de Cartagena spanischer UniversitätsAthletikmeister. Mit am Start waren erfolgreiche Sportler wie Lucas Búa, Miguel Ángel Sancho, Igor Bychkov, Borja Vivas und die Olympiasiegerin Ruth Beitia. Im Finale blieb er auf der Kurzstrecke als einziger mit einer Zeit von 10,92 unter elf Sekunden. „Es ist wichtig, dass du es schaffst nach den ersten Schritten einen Vorsprung herauszulaufen und den anderen den Rücken zu zeigen“, erklärte der sympathische Champion. Das Laufen hat Strahlender Sieger – sein Leben beeinflusst. Bei den WettbeAdrián Pérez Souto holte werben der Oberschulen auf Fuerteventura sich Gold bei den Uni- wurde sein Interesse für die Leichtathletik versitätsmeisterschaften. geweckt. Seitdem läuft er mit Begeisterung und studiert inzwischen Sporterziehung in Gallizien. Auch die erfolgreichen Sportler Darwin Echeverry und Aridane Hernández kamen durch die Schulwettbewerbe zum Sport. Inselpräsident Marcial Morales und sein Sportrat Andrés Díaz Matoso gratulierten dem jungen Athleten zu seinem Titel und wünschten ihm weiterhin viel Erfolg auf seiner sportlichen Laufbahn. n Teneriffa
Kickboxen
Nachwuchs kämpft um Meistertitel Zehn junge Kickboxer vom Club CD Kyocha aus Playa San Juan vertreten am 20. und 21. Mai in Benidorm bei Valencia die Kanarischen Inseln. Der Verein ist klein, die Kämpfer jung, aber das Kämpferherz ist sicherlich ganz groß. Eisern haben sie sich mit ihren Trainern Leticia Piñeiro und Isaac González auf die Meisterschaft vorbereitet und sind bereit, einfach alles zu geben. Zur Meisterschaft Kickboxing Tatami Sport werden rund 15 Kämpfer von den Kategorien infantil (ab 8 Jahre) bis hin zu den Senioren erwartet. Mit dabei ist auch die Deutsche Charlin, die mit acht Jahren die jüngste Teilnehmerin ist. Sie lebt mit ihrer Familie im Süden Teneriffas und wird mit vollem Körpereinsatz an der Seite ihrer Kollegen für die Kanaren kämpfen. Dank des Engagements von Stadtverwaltung, Sportklub und den Familien ist diese Teilnahme an den spanischen Meisterschaften realisierbar. In diesem Sinne: Ring frei und viel Spaß. n
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Teneriffa I Fenautica 2017 in Las Galletas
Wassersport in allen Facetten Die dritte Auflage der Fenáutica in Las Galletas, in der Gemeinde Arona, verspricht am 3. und 4. Juni erneut jede Menge Vergnügen rund um das nasse Element.
vom Hafen in Los Cristianos zur Marina del Sur in Las Galletas angeboten. Erstmals bietet eine gigantische LED-Leinwand noch mehr Aufmerksamkeit bis zur Rambla de Las Galletas. Wer es lieber sportlich angehen möchte, kann bei der Regatta Guanches Cup oder beim Tauch-Foto- und Videowettbewerb, Cazafotosub oder Videosub, mitfiebern. Natürlich gibt es für hungrige und durstige Besucher Kulinarisches zum Auftanken. Mehr Infos auch unter www.fenautica.com. n
Tauch-Taufen, Ausflüge auf dem Wassermotorrad, per Boot Kajak oder Paddel, Apnoe-Vorführungen, Musik und jede Menge bester Unterhaltung werden geboten. Eine abwechslungsreiche Messe rund um den Ozean, die für Einheimische und Urlauber gleichermaßen interessant ist. Tierisches Vergnügen kommt bei Ausflügen zu Walen und Delfinen oder bei der Freilassung von Meeresschildkröten auf. Zudem wird ein Bootsshuttle
Auf zum großen Fest am und im Meer.
Teneriffa I Leichtathletik
Ehrengäste zum VII. 8KM Orotava Divina Pastora Seguros Am 15. Juli wird in La Orotava zum siebenten Mal der Stadtlauf „8KM Orotava-Divina Pastora Seguros“ zelebriert. In diesem Jahr freuen sich die Organisatoren ganz besonders über die Zusage von José Manuel und Pablo Róas. Die beiden, Vater und Sohn, stehen landesweit für Selbstüberwindung, Konstanz, Opferbereitschaft und die Kapazität, Widriges in Positives zu verwandeln. Denn vor 18 Jahren wurde Pablo mit einer Zerebralparese und dem West-Syndrom geboren. Eine schwere Krankheit, die starke motorische, sensorische
Vater und Sohn laufen unermüdlich gemeinsam, sogar Marathonstrecken.
und kognitive Defizite mit sich bringt. Die besondere Geschichte der beiden begann, als die Mutter von Pablo ihren Mann aufforderte, den Sohn zum Laufen mitzunehmen. Was zunächst
banal klang, hat ihrer beider Leben verändert. Denn seitdem laufen sie zusammen. Der Vater schiebt den Rollstuhl des Jungen und beide haben Spaß daran. Auf diese Weise laufen
sie kleine und mittlere Wettläufe bis hin zu Marathons. Seit 2014 haben sie an mehreren Marathonläufen teilgenommen und sie auch beendet. So unter anderem in New York, Sevilla und Madrid. Derzeit sind die beiden für den Preis „Princesa de Asturias de Deportes“ nominiert. Das Ergebnis wird im Juni gefällt, die Preisverleihung findet im kommenden Oktober statt. Egal ob sie letztlich ausgezeichnet werden, im Juli werden sie in La Orotava mit Vorfreude erwartet. Sie sind ein Musterbeispiel für Problembewältigung und Selbstüberwindung. n
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genuss
FOREIGN LANGUAGE NEWS 063
Positive Agrarentwicklung
Kanarischer Genuss als Markenzeichen
Kanarenpräsident Fernando Clavijo (re.Mitte), beim Treffen mit Landwirtschaftsspezialisten und dem Präsidenten von Maxorata, Antonio Alberto Hernández (li.Mitte).
ein Argument. Noch viel wichtiger ist aber die kontinuierliche Steigerung der Qualität der lokalen Produkte. Welch besseren Beweis könnte es dafür geben, als die erst jüngst erzielte Auszeichnung auf dem achten Wettbewerb Gourmet Queso 2017 in Madrid. Der feste Käse mit Paprikahülle der Marke Maxorata, hergestellt von Ganaderos de Fuerteventura, wurde dort zum besten Käse Spaniens gekürt. Unter 605 Käsesorten aus allen Teilen Spaniens, darunter 54 Konkurrenz-
wird er durch die Hülle aus Paprikapulver. Abgepackt ist er rund zwölf Monate haltbar. Nachdem seit kurzem Subventionen für Käse auf dem Festland wegfallen, ist der kanarische Käse auch preislich besser in der Lage, mit den Erzeugnissen aus Spanien zu konkurrieren. Ein andere positive Tendenz ist auf dem Arbeitsmarkt im Bereich der kanarischen Landund Viehwirtschaft festzustellen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit im ersten Quartal
um 2.900 Personen und damit um gut 50 Prozent zurückgegangen.
Bestes Familienunternehmen Zu der Auszeichnung auf der spanischen Käsemesse kam kürzlich noch eine zweite dazu. Das Unternehmen Ganaderos de Fuerteventura, geleitet von Alfredo Alberto Hernández, wurde kürzlich vom Verband der kanarischen Familienunternehmen (Efca) zum besten Familienbetrieb 2017 gekürt. Vor 27 Jahren, im Februar 1990, übernahm der aus Betancuria stammende Alfredo Alberto Hernández ein Drittel der Agrargesellschaft, Sociedad Agraria de Transformación Ganaderos de Fuerteventura. Genauso hoch war der Anteil der Inselregierung und das letzte Drittel teilten sich vier weitere Mitglieder. Damals war die Vereinigung hoch verschuldet. Es gab nur drei Mitarbeiter und die Landwirte hatten seit Monaten kein Geld mehr für ihre Milch gesehen. Heute ist das anders. Mit viel Fleiß und unternehmerischem Weitblick führte Alfredo das Unternehmen aus der Talsohle. Es ist heute ein florierendes Unternehmen, das er seinen beiden Söhnen hinterlässt. Anlässlich der Auszeichnung bedankte sich der Unternehmer ausdrücklich bei seiner Frau
Cabildo GC
Der feste Ziegenkäse mit Paprikamantel wurde zum besten Käse Spaniens gewählt. Er ist auf allen Kanareninseln erhältlich.
Wind, Wetter, Boden und viele andere Attribute tragen dazu bei, dass auf der Erde etwas Wohlschmeckendes wächst. Beeinflusst von der Umgebung entsteht ein Produkt, das mehr oder weniger hochwertig ist.
Consuelo, die ihm in all den Jahren jederzeit aufopferungsbereit zur Seite stand. Viele Stunden blieb er der Familie fern, weil Überstunden unabdingbar waren. In schwierigen Situationen habe sie ihm immer den Rücken gestärkt, betonte der erfolgreiche Geschäftsmann in seiner Laudatio auf seine Frau, seine Kinder und auch seine Mitarbeiter. „Ich bin sehr stolz darauf, der Kapitän dieses Teams zu sein“, lobte er. Heute hat die Gruppe 120 Mitarbeiter, fünf Viehzuchtbetriebe mit einer 4.000-köpfigen Herde. Von 50 weiteren Landwirten auf Fuerteventura und Lanzarote nimmt das Unternehmen die Milch ab. Im letzten Jahr wurde ein Umsatz von 13,7 Millionen Euro eingefahren. In diesem Jahr werden weitere Steigerungen auf circa 15 Millionen Euro erwartet. Seit 2009 gibt es mit Maxoagro einen zweiten Unternehmensbereich, der Viehfutter und Futtermittel vertreibt. Eine bessere Ernährung der Tiere ist das Hauptanliegen. Auch dieser Sektor arbeitet erfolgreich. Im letzten Jahr wurden Umsätze in Höhe von 3,5 Millionen Euro erzielt. Dieses Jahr könnten es sogar fünf Millionen werden. Die hervorragenden Käseprodukte wurden bereits mehrfach regional, national und international ausgezeichnet. n
Fabian Maldonado vor der Kamera bei den Dreharbeiten für den Kochkanal.
Cabildo GC
Gobierno Canarias
Die eigenen Produkte sind das beste Markenzeichen, mit dem die Landwirte die eigenen Landsleute, aber genauso die Urlauber überzeugen können. Allein das nachhaltigere Einkaufsverhalten durch den Kauf von Produkten, die in unmittelbarer Nähe erzeugt wurden, ist
produkte von den Kanaren. „Es gibt keinen eindeutigeren Beweis für die hohe Qualität unserer Produkte“, meinte auch Kanarenpräsident Fernando Clavijo, der erst kürzlich dem Präsidenten der Viehzüchter Fuertventuras, Alfredo Alberto, zu dem Erfolg gratulierte. Dieser Ziegenkäse wird aus Milch der einheimischen Ziege, Cabra Majorera, gewonnen. Es ist ein cremiger, schnittfester Käse in Elfenbeinfarbe, der das typische Käsearoma verströmt, leicht pikant
Lust auf kanarische Tomaten, Pilze, Kirschen und Zwiebeln
Thomas Leeb lässt Thunfisch immer wieder anders schmecken. Bodega Bentayga
Die kanarischen Produkte machen gigantische Qualitätsfortschritte, was sich eindeutig aus den positiven Neuigkeiten aus dem Primärsektor ablesen lässt.
Gran Canaria
TV-Kochen aus Gran Canaria
Der Wein der Bodega Bentayga wird auf 1.175 Metern Höhe kultiviert und unter dem Markennamen Agala verkauft.
Was dann daraus wird, liegt an der Verarbeitung. Ist ein hervorragender Rohstoff verhanden, kommt es dann auf das Talent des Koches aus. Und genau das demonstrieren die beiden bekannten Küchenchefs Fabián Maldonado und Thomas Leeb im spanischen Kochkanal, www.canalcocina.es. Den größten Teil der TVProduktionen, spezialisiert auf Gastronomie und Kulinarisches, strahlt der Sender in über 200 Formaten aus. Er hat weltweit erstmals sogar eine Video-Rezept-Mediathek integriert. Unter anderem ist er über alle Pay-TVs und das Internet abrufbar. Im Juni wird dort ein dreiteiliges Programm über die Artenvielfalt und die Besonderheiten der Produkte aus Gran Canaria zu sehen sein. Zum Beispiel anhand der Versuchsfirma der Inselregierung in Arucas, wo in erster Linie heimische Tierrassen und Nutzpflanzen erhalten werden oder dem aufregenden Markt in der Altstadt von Las Palmas, auf dem Mercado de Vegueta, wo frisches Obst und Gemüse, direkt von Erzeuger angeboten wird. Vorgestellt wird zudem die Bodega Bentayga, deren Trauben in einer Höhe von über tausend Metern wachsen. Sie ist ein Musterbeispiel für nachhaltige Landwirtschaft. In den Nordgemeinden Gáldar und Moya gibt es besonders exquisite Käsesorten.
Spitzenköche vor der Kamera Die Dreharbeiten zu der TV-Sendung wurden auf der Messe „Me gusta“ vorgenommen, die im April auf Gran Canaria gefeiert wurde. Der gerade zum „Besten Koch des Jahres auf den Kanaren“ ausgezeichnete Fabián Maldonado bereitete vor der Kamera seinen Klassiker „Huerto de Gáldar“ (Garten von Gáldar) zu. Kanarische Tomaten, Pilze, Käse, Oliven und saftige Zwiebeln aus Gáldar werden so herrlich kombiniert, dass man am liebsten sofort mitessen möchte. Der Präsident der Köche und Patissiers auf Gran Canaria, Thomas Leeb, richtete für die Fernsehcrew Thunfisch auf dreifach verschiedene Weise an: mit Avocado, Wasabi und schwarzen Kirschen mit Ziegenkäse. Auch diese Gerichte machen sofort Appetit auf Nachkochen. Zu den Gerichten empfahlen die Chefköche passende Weine der Insel. n
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Mamma Mía – die Essenz von Bella Italia Frische, Qualität und Tradition – diese Attribute vereint das Restaurant „Mamma mía“ in Playa de Las Américas Par excellence. In der Gourmetland-Welt ist das Restaurant im obersten Stock des Einkaufszentrums Safari schon seit elf Jahren ein Inbegriff italienischer Lebensart und echter Gourmetgenüsse. Italien ist zum Schmecken nah, denn im Restaurant „Mamma mía“ gibt es das Beste aus verschiedenen Landesteilen, von Nord nach Süd, vom Parmesankäse bis zum Käse Burrata aus Kalabrien. Und deshalb wird zwischen Ende Juni und Anfang Juli die Speisekarte des Restaurants komplett überholt, um den Gästen noch mehr authentischen Genuss aus „bella Italia“ zu bieten. Die Essenz der italienischen Küche kommt mitten im touristischen Zentrum Teneriffas auf den Tisch. Traditionelle Gerichte, als seien sie von den „Mammas“ Italiens selbst gekocht worden. „Der Schlüssel zu unserem Erfolg liegt in der Qualität. Wir investieren in den Import typischer italienischer Produkte“, führt Riccardo Zedda, der Restaurantleiter aus. Sein Favorit ist italienische Pasta. „Wir haben eine Küche, in der wir mit einem italienischen Team frische Pasta herstellen. Alle Zutaten und natürlich auch das Endergebnis sind Italien pur“, meint er. Auch die Pizza ist ein wich-
Exzellenz-Zertifikat und beweist damit das im „Mamma Mía“ tatsächlich die Essenz Italiens zu Hause ist. n
Mamma Mia Trattoria & Grill
tiger Faktor. Das weiß auch Küchenchef Tommy Tavarner. „Vom Mehl und der Tomate bis hin zu den anderen Zutaten – alles sind Spezialitäten.
Wir verwenden echten Parmaschinken, den Büffelmozzarella, den Frischkäse Fior di latte und vieles mehr. Alles wird aus Italien importiert. Nur so,
schmeckt es auch wie in Italien. Das Restaurant „Mamma mía“ ist ununterbrochen an 365 Tagen in der Woche geöffnet. Die Frische und hervorragende
Qualität der Gerichte zeigt sich deutlich in der großen Anzahl von Stammgästen und in den Kommentaren von TripAdvisor. Seit Jahren erhält das Lokal das
Av de las Américas 7 C.C. Américas Plaza Playa de Las Américas Telefon: 922 797 082 www.gourmetland.net/ mamma-mia Öffnungszeiten: täglich von 11.30 bis 23.30 Uhr
UNTERHALTUNG
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FOREIGN LANGUAGE NEWS 063
Ihre Sterne... Widder
VOM 18. MAI bis 31. mai 2017
Stier
21.3. - 20.4.
Auch wenn draußen strahlender Sonnenschein herrscht – bei Ihnen ist die Lage eher bewölkt. Warum eigentlich? Im Prinzip haben Sie doch gar keinen Grund, mit schlechter Laune durchs Leben zu gehen. Es läuft doch in allen wichtigen Belangen nach Plan.
Krebs
Sie können nicht erwarten, dass Ihre kleinen Notlügen nie auffliegen. Im Gegenteil erobern Sie sich damit den Ruf, nicht ganz zuverlässig zu sein. Daran sollten Sie dringend etwas ändern. Denn, dass man Sie für glaubwürdig hält, ist ein gutes Stück Ihres Kapitals – beruflich und privat.
Löwe
22.6. - 22.7.
Ihnen steht der Sinn danach, neue Wege zu erkunden. Bevor Sie aber nun alles über Bord werfen und sich auf eine Reise ins Unbekannte machen, sollten Sie zumindest wissen, wie Ihr Ziel aussieht und wie Sie dort hingelangen – sonst könnte sich ein Neuanfang schwierig gestalten.
Waage
Skorpion
Freuen Sie sich darüber, dass Sie beruflich so begehrt sind. Denken Sie aber daran, dass auch Sie nicht überall zugleich sein können. Um so wichtiger ist es, dass Sie ein funktionierendes Team aufbauen, das Ihnen den Rücken auch dann frei hält, wenn es richtig stressig wird.
Steinbock
Jungfrau
22.12. - 20.1.
Wassermann 21.1. - 20.2.
Ein wenig mehr Durchhaltevermögen würde Ihnen wirklich gut zu Gesicht stehen. Sie neigen nämlich gerade dazu, den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Was das angeht, sollten Sie wirklich dringend an Ihrer Selbstdisziplin arbeiten, um keine Fehler zu machen.
Auch wenn Sie es überhaupt nicht böse gemeint haben: Ein Scherz, den Sie über eine dritte Person gemacht haben, kam überhaupt nicht gut an. Am Besten, Sie räumen das Missverständnis schnell aus dem Weg. Es wäre ja schade, wenn es wegen einer solchen Nichtigkeit zu Streitereien käme.
Schütze
franz. männlicher Artikel
Fische
23.11. - 21.12.
21.2. - 20.3.
Irgendwie mangelt es Ihnen momentan an Energie. Sie würden am liebsten gar nichts tun. Das Fatale daran ist, dass Sie so viel vor sich herschieben, dass der Berg an Dingen, die Sie bewältigen müssen, immer höher wird – und das demotiviert zusätzlich.
Auflösung auf den Kleinanzeigenseiten
Auswirkung, Ergebnis
Erfindungsschutzurkunde
Fell der Bärenrobbe (engl.)
Vorbedeutung
Schuldsumme, Fehlbetrag
origineller, komischer Mensch
früherer Titel in Leid, Genua u. Not Venedig
plumpe Lüge, Vorwand Ruhemöbelstück
Warenzusteller
24.8. - 23.9.
Ein Vorschlag, der an Sie herangetragen wurde, lässt Sie gedanklich nicht los. Allerdings sind Sie sich nicht sicher, was davon zu halten ist. In solchen Fällen macht es Sinn, mit einer neutralen Person über die Angelegenheit zu sprechen und sich einen anderen Blickwinkel anzuhören.
Kreuzworträtsel Einmannruderboot schwierige Lage (ugs.)
21.5. - 21.6.
Nein, es läuft im Leben nicht alles immer rund – auch in Ihrem nicht. Aber unterm Strich haben Sie eigentlich gar keinen Grund, sich zu beklagen. Denn sowohl privat als auch im Job sind vorerst keine schweren Scharmützel in Sicht, die Sie Energie kosten würden.
24.10. - 22.11.
Erfreuliche Entwicklungen bestimmen zurzeit Ihr Leben. Sie haben vor allem ein Händchen für alles Zwischenmenschliche und gelten als ebenso guter Zuhörer wie Ratgeber. Kein Wunder also, dass man Sie auch in schwierigen Fragen gern um Rat fragt.
blütenlose Wasserpflanze
ohne Kunstverständnis
österreichisch: Pferdedroschke Inselstaat im Mittelmeer
menBedränschenähnliches gung Säugetier
Würdigung
blass, bleich
Sitz eines Staatsoberhauptes Aufnahme- und Wiedergabegerät
med. Nothilfe, Luftzufuhr
unentschieden (Schach) Brauch, Zeremoniell (lat.)
Schifffahrtskundiger
einüben, sich aneignen
zittern
oberster Rang im Theater
trübe, dunstig
griechischer Buchstabe Sumpf-, Kranichvogel
Wortgewandtheit
sächsische Stadt an der Elbe
schweiz. Sagenheld
Nadelloch
deutscher Dichter
spanisch: los!, auf!, hurra!
Großvater
wundertätige Schale der Sage
Skilanglauf: Bahn, Spur
Zugmaschine (Kzw.) Grundeinheit aller Lebewesen
engl. Adelstitel: Graf
Städteschau
Machen Städte krank? Schadet Stadtleben unserer Psyche? Macht nur Landleben glücklich? Provokante Fragen mit brisantem Hintergrund. Denn 2050 werden rund siebzig Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben. Immer mehr Millionenstädte verändern das Gesicht der Erde. Sie sind die Zentren unserer Gesellschaften. Die Menschen profitieren von der Vielfalt, den kulturellen Ressourcen und den Möglichkeiten zur persönlichen Entfaltung. Gleichzeitig prägen Dichte, Lärm, Hektik, Gewalt und Anonymität den urbanen Alltag. Der Arzt und Psychiater Mazda Adli fragt, wie unser Gehirn auf die permanenten Reize in der Stadt reagiert und ob uns sozialer Stadtstress krankmachen kann. Urbanisierung, so sein Fazit, wird sich für unsere Gesundheit als mindestens so relevant erweisen wie der Klimawandel. Gesunde Städte zu formen wird deshalb eine immer dringendere sozial- und gesundheitspolitische Notwendigkeit. Adli plädiert für eine Neurourbanistik, einen interdisziplinären Ansatz für Wissenschaft, Kultur und Politik, um neue Visionen für unsere Städte zu entwerfen. Er sagt: Städte sind gut für uns – wir müssen nur lernen, sie zu lebenswerten Orten zu machen. C Bertelsmann
Vom „Skandal in Böhmen“ bis zum „Letzten Problem“, dem spektakulären Sturz des Meisterdetektivs in den Schweizer Reichenbachfällen: Hier sind alle SherlockHolmes-Storys aus Conan Doyles Abenteuern und den Memoiren in einer Edition versammelt. Ungekürzt, in hochgelobten Übersetzungen und vor allem in der kriminalistisch-meisterlichen Interpretation von Oliver Kalkofe. Zu hören ist außerdem ein zehnminütiges Interview mit Sir Arthur Conan Doyle aus dem Jahr 1928, in dem er von Sherlock Holmes sowie von seiner Begeisterung für den Spiritismus spricht. Außerdem enthält das umfangreiche Booklet einen bisher kaum bekannten Essay des Autors Conan Doyle über Sherlock Holmes. Der Hörverlag
Beängstigend
Trinkbedürfnis
Waldland in Feld verwandeln sehr großer Mann
bücher & hör-cds
Holmes in Bestform
inständig bitten
zart, sanft
Auflösung auf den Kleinanzeigenseiten
Sie sind in Feierlaune und brauchen dazu nicht einmal einen konkreten Anlass. Prima: Dann trommeln Sie doch einfach ein paar Freunde zu einer spontanen Beachparty zusammen oder gehen Sie wieder einmal gepflegt und ausgiebig essen. Am besten mit der Familie.
23.7. - 23.8.
Nicht alles, was man mit Begeisterung tut, ist auch von Erfolg gekrönt. Lassen Sie sich dadurch aber nicht entmutigen und nehmen Sie kleine Rückschläge gelassen auf. Am Ende werden sich Ihre Ideen mit Sicherheit auch gegen solche Widrigkeiten durchsetzen.
24.9. - 23.10.
Zwillinge
21.4. - 20.5.
Sudoku
Landstreitkräfte
Irgendwo in einer Kleinstadt mitten in Deutschland treffen sich drei Freunde auf ein Feierabendbier. In den sozialen Netzwerken haben sie sich schon an ausländerfeindlichen Pöbeleien beteiligt. Nun werden sie zu Verbrechern, denn wenige Stunden später werfen sie einen Molotowcocktail in eine Flüchtlingsunterkunft. Die Bewohner, darunter auch Kinder, entkommen nur knapp. Der Autor Reiner Engelmann recherchiert die Hintergründe dieser schrecklichen Tat. Er analysiert die Beweggründe und er befragt die Opfer, die sich in Deutschland endlich sicher gefühlt hatten. Dabei wird deutlich: Rechtes Gedankengut und Fremdenfeindlichkeit sind in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen und viel zu lange unbeachtet geblieben. Cbj
Tiere suchen ein neues Zuhause
Tuco
Hallo, ich bin Tuco, ein circa drei Jahre alter Bardino-Mix, der als Fundhund im Tierheim gelandet ist. Dabei bin ich, ganz ehrlich, ein echter Traumtyp. Das sagen sie zumindest hier im Tierheim. Ich gehe jedem Streit aus dem Weg und vertrage mich mit anderen Hunden und kann prima an der Leine laufen. Menschen mag ich ganz besonders gerne. Ich liebe Nähe und Streicheleinheiten. Nichts wünsche ich mir mehr, als ein Zuhause. Besucht mich doch mal im Tierheim APRAM Barranco San Juan 82, in San Juan, nach Tacoronte in Richtung Valle Guerra. Handy 607 612 111. Geöffnet: täglich 15.30 bis 17.30 Uhr. www.apramhunde-teneriffa.de.
Pizco
Ganz schlecht hat es mein ehemaliges Rudel nicht mit mir gemeint. Immerhin haben sie mich mit einer Transportbox, Futter und Spielzeug vor das Tierheim gestellt. Vielleicht, weil ich mit meinen sieben Monaten noch ein bisschen frech bin? Dabei will ich echt lernen und bin klug, manchmal halt ein bisschen flegelhaft. Gerne gehe ich mit euch in die Hundeschule. Eine aktive Familie, gerne auch mit keinen ganz kleinen Kindern, fände ich toll. Ich will gefordert und gefördert werden. Ihr findet mich im Tierheim APRAM Barranco San Juan 82, in San Juan, nach Tacoronte in Richtung Valle Guerra. Handy 607 612 111. Geöffnet: täglich 15.30 bis 17.30 Uhr. www.apram-hunde-teneriffa.de
Hallo, ich bin Frieda, eine einjährige Podenca. Als Fundhund wurde ich ins Tierheim gebracht. Trotzdem habe ich keine Angst vor Menschen, sondern finde es sogar eher ganz toll, in ihrer Nähe zu sein. Mit anderen Hunden bin ich ganz fröhlich, verspielt und verträglich. Mit meinen Menschen bin ich besonders anhänglich. Am liebsten hätte ich eine aktive Familie mit ganz viel Zeit für Kuschelstunden. Wenn ihr mich kennenlernen wollt, findet ihr mich im Tierheim APRAM Barranco San Juan 82, in San Juan, nach Tacoronte in Richtung Valle Guerra. Handy 607 612 111. Geöffnet: täglich 15.30 bis 17.30 Uhr. www.apramhunde-teneriffa.de.
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Lanzarote I Feuerwerk – Gefahren für Tier und Mensch
Wie schütze ich mein Haustier? Im Frühsommer beginnt auf den Kanaren die Zeit, wo allerorten gerne gefeiert wird. Und auf dem Archipel gehören Knaller, Leuchtraketen und Feuerwerkskörper auf jeden Fall zu einem gelungenen Fest dazu. Der für Sicherheit, Prävention und Brandschutz zuständige Inselrat Echedey Eugenio hat nun auf seiner Insel eine Kampagne zum Schutz von Mensch, Tier und Umwelt begonnen. In diesem Sinne forderte er die Bürgermeister beispielsweise dazu auf, bei Festakten rechtzeitig bekannt zu geben, wo und wann die Feuerwerke in die Luft gehen werden. Außerdem sollten sie möglichst wenig bewohnte Gebiete zum Aufbau der Pyrotechnik nutzen. Er wies außerdem auf mögliche Brandgefahren in der Natur hin und dar-
auf, dass Erwachsene sich ihrer Vorbildfunktion gegenüber Kindern bewusst sein sollten. Zudem dürften Kinder mit Feuerwerkskörpern niemals alleine gelassen werden. Ganz besonders leiden meist Hund und Katze unter den Knallgeräuschen. Natürlich kann niemand ihnen erklären, dass sie sich nicht fürchten müssen und was der ohrenbetäubende Lärm zu bedeuten hat. Denn die empfindlichen Ohren der Haustiere, die noch um ein Vielfaches stärker hören, als die des Menschen, schmerzen bei den lau-
ten Knallgeräuschen. Sie lösen Panik- und Fluchtverhalten, Herzklopfen, Zittern oder auch das Gefühl der Verzweiflung aus. Deshalb sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass die Tiere in ihrer Panik nicht versehentlich aus dem Haus laufen können. Stattdessen gibt Echedey Haustierbesitzern einige Verhaltensempfehlungen an die Hand, die Feuerwerksnächte für alle Beteiligten angenehmer machen sollen. So sollte man die Tiere an einen Ort bringen, den sie kennen. Am besten ihr Lieblingsspielzeug, Wasser und das Lieblingsfressen dazustellen, um Panik zu vermeiden und eine Form von Normalität zu vermitteln. Auf keinen Fall sollten die Tiere angebunden werden. Sie könnten sich in ihrer Nervosität verheddern und eventuell selbst
strangulieren. Wer selbst gerne das Feuerwerk genießen möchte, sollte seinen Hund auf jeden Fall zu Hause lassen und ihn nicht aus falsch verstandener Hundeliebe mitnehmen. Es ist gut, die Tiere an diesem Tag körperlich durch Spaziergänge und Spiel zu ermüden, sodass sie abends besser schlafen. Wer sich dazu entschließt, sein Tier mit Beruhigungsmitteln zu sedieren, sollte dies auf jeden Fall vorher mit dem Tierarzt absprechen. Während eines Feuerwerks sollte der Halter seinen Hund oder seine Katze nicht zu sehr mit Umarmungen und Streicheleinheiten überschütten und dadurch zusätzlich stressen. Besser ist es, dem Tier den Raum zu lassen, selbst zu entscheiden, wo es sich am sichersten und geborgensten fühlt. n
Teneriffa I Loro Parque mehr als ein Zoo
Alles „öko“ aus eigenem Anbau Qualität ist eines der Merkmale, auf das der beste Zoo Europas – laut TripAdvisor – großen Wert legt. Deshalb werden in den fünf Fincas, die an den Loro Parque anschließen, jährlich 36 Tonnen Obst und Gemüse aus ökologischem Eigenanbau gewonnen. Im Monat werden rund 3.000 Kilo frisches Gemüse geerntet. Dazu kommt eine 45.000 Quadratmeter große Bananenplantage. Etwa 60 Prozent der Nahrungsmittel für die Tiere des Loro Parques werden so aus der eigenen Produktion gedeckt. Das saisonfrische Obst und Gemüse wird zudem im zum
Konzern gehörenden Restaurant „Brunelli’s“ oder den parkinternen Restaurants für die menschlichen Gäste verkocht. So werden beispielsweise ständig Kopfsalat, Kohl, Kürbis, Zucchini, Knoblauch, Lauch, Paprika, Zwiebeln und andere Gemüsesorten angebaut. Alles, was nicht für den
Jeden Monat werden 3.000 Kilo frisches Obst und Gemüse geerntet.
Öko-Anbau für die Gäste und Besucher des Loro Parque.
menschlichen Konsum geeignet ist und auch nicht an die Tiere verfüttert wird, wird gehäkselt und in natürlichen Kompost umgewandelt. Ein Kreislauf, der dem Konzept der Nachhaltigkeit entgegenkommt. „Die Nutzung ökologischer Produkte und die Zurückhaltung in der Anwen-
dung von Pestiziden sind die Grundlage aller Gartenarbeiten, die wir im Loro Parque durchführen. Unser Engagement für die Umwelt ist unbestritten. Wir achten auf jedes kleine Detail“, erklärte der Verantwortliche für Gartenarbeiten im Loro Parque, Nicolás Perdomo. n
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Keine Frage: Rosa in allen Schattierungen ist die Trenfarbe schlechthin für diese Saison. Die Skala reicht dabei von pudrigem Pastell bis zu kräftigem Pink – und sorgt dafür, dass Rosa wirklich von jeder Frau getragen werden kann. Während die zarten Nuancen vor
allem von blonden Frauen mit heller Haut bevorzugt werden, sieht Pink zu dunklem Haar und gebräuntem Teint toll aus. Stilistisch kann man mit dieser Farbe ebenfalls eine Menge anfangen: Ganz und gar romantisch wirkt sie auf verspielten Kleidern, edel dagegen bei
einem schlicht geschnittenen Mantel oder einem eleganten Etuikleid. Und wem das immer noch zu sehr nach „Bonbon“ wirkt, peppt sein Outfit einfach mit rosa Accessoires auf.
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Rosige Zeiten für den Sommer Schlicht, weiblich und rosa: so toll ist der neue Modetrend. Von Vera Mont
Betty Barclay Stilsicher: Rosa Pulli zu Jeans und auch die Accessoires machen den Farbtrend mit
Dorothy Perkins Sandale mit Rüschen und in einem leuchtenden Pink
You choose the colour, Aga prints it Rosa wird businesstauglich: Anzug aus fließendem Stoff. Von Penneys Ireland
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gesundheit
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Motoneuron-Erkrankungen
Wenn der Körper aufgibt Von Xena Fox
Der Begriff Motoneuron-Erkrankung ist eigentlich nicht ganz korrekt. Genau gesagt, bezeichnet man damit nämlich eine ganze Gruppe unterschiedlicher Erkrankungen. Alle gemeinsam haben sie jedoch, dass die Motoneurone betroffen sind. Das sind Nervenzellen, die für die Willkürmechanik verantwortlich sind. Im Gehirn befindet sich eine bestimmte Region mit einer Ansammlung großer Nervenzellen, deren Ausläufer bis in den Hirnstamm oder das Rückenmark reichen. Hierbei handelt es sich um das erste Motoneuron. Im Hirnstamm und Rückenmark dagegen findet eine Verschaltung auf ein zweites Neuron statt, dessen Ausläufer für die Arbeit der Muskulatur verantwortlich sind. Das ist das zweite Motoneuron. Die Motoneuron-Erkrankungen umfassen also entweder das erste, das zweite oder beide Gruppen der motorischen Nervenzellen. Am häufigsten ist die amyo-
trophe Lateralsklerose (ALS). Diese Krankheit wurde weltweit bekannt, als der Physiker Stephen Hawking 1963 damit diagnostiziert wurde.
Was ist ALS? ALS ist zwar die häufigste Motoneuron-Erkrankung, aber es wird immer noch als seltene Krankheit klassifiziert. In Europa und in den Vereinigten Staaten betrifft es etwa 2,2 Menschen von je 100.000. In etwa 70 Prozent der Fälle sind die Gliedmaßen zuerst betroffen. In etwa einem Viertel Muskeln im Gesicht, Mund und Hals. Fünf Prozent der Erkrankten bemerken, dass Muskeln im Rumpf des Körpers zuerst betroffen sind. In einigen Fällen können die Symptome auf eine Region der Wirbelsäule begrenzt werden. Die früheste Erwähnung der Krankheit stammt von 1824. Fünfzig Jahre später wurde die neurologische Verbindung zuerst von dem französischen Neurologen Jean-Martin Charcot in
Die meisten Menschen erhalten ihre ALS-Diagnose in den Jahren von 50 bis 70.
einem 1874-Papier beschrieben, dem auch der Begriff der amyotrophen Lateralsklerose entspringt. Obwohl die Kenntnis über den Verlauf der Krankheit fortgeschritten sind, gibt es noch keine Heilung und das Verständnis ihrer Ursachen ist begrenzt.
Beginn und Entwicklung Die ersten Symptome treten in der Regel auf, wenn die Menschen in ihren 50er oder 60er Jahren sind. Trotzdem kann ALS Erwachsene aller Altersgruppen beeinflussen, einschließ-
lich Jugendlicher (wenn auch selten), aber die Mehrheit der diagnostizierten sind über 40. Es betrifft etwas mehr Männer als Frauen, obwohl Vergleiche je nach Typ variieren. Die ersten Symptome können so subtil sein, dass sie übersehen werden. Sie beinhalten
leichte Ungeschicklichkeiten, leichte Schwäche oder Schwierigkeiten beim Sprechen. Es ist einfach, diese Probleme auf Müdigkeit oder andere Gründe zu schieben, also vergeht oft einige Zeit, bevor ein Betroffener den Arzt aufsucht. Die Symptome entstehen allmählich über Wochen und Monate, meist auf einer Seite des Körpers. Sie können sich zum Beispiel in einem geschwächten Griff äußern, der das Aufnehmen oder Halten von Objekten schwierig machen kann, Ungeschicklichkeit beim Gehen oder Laufen, Schwierigkeiten mit Aufgaben wie das Zuknöpfen eines Hemdes oder des Schreibens, Schwäche an der Schulter, die das Heben des Armes schwer macht, verwischte, nasale oder extrem ruhige Sprache, Verlust der Zungenbeweglichkeit und Schwierigkeiten beim Schlucken sind einige Beispiele. Die Symptome hängen von der Art der ALS ab. Sie variieren auch enorm von Person zu Person, ebenso wie das Muster ihrer Progression. Trotzdem werden die Menschen im Laufe der
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Zeit zunehmende Mobilitätsprobleme haben und andere Probleme wie Steifheit, übertriebene Reflexe und Muskelschwund erleben. Wenn der Schaden fortschreitet, breiten sich die Symptome auf andere Körperteile aus. Rund die Hälfte der Menschen mit ALS wird mildes Verhalten und kognitive Veränderungen erfahren, die Probleme in Funktionen wie Planung, Entscheidungsfindung und Sprachgebrauch verursachen können. Wiederholende Phrasen oder Gesten, allgemeine Apathie, Verlust der Hemmung und plötzliche Stimmungsänderung sind häufig gemeldete Verhaltensmerkmale. Schließlich wird eine Person mit ALS die Fähigkeit verlieren, alle freiwilligen Bewegungen zu kontrollieren, obwohl die der Blase, des Darm und die Muskeln, die für die Augenbewegung verantwortlich sind, gewöhnlich bis zu den letzten Stadien funktionieren. Die Mehrheit der Betroffenen wird die Sinne wie Sehen, Fühlen, Riechen und Schmecken ebenfalls behalten.
Krankheit typischerweise fehlen. Zur Basisdiagnostik bei ALS gehört außerdem eine Elektromyografie (EMG): Hiermit kann der Arzt die elektrische Muskelaktivität messen. Außerdem kann es zur ALS-Diagnose hilfreich sein, eine Probe aus einem Muskel zu entnehmen und zu untersuchen: Wenn bei dieser sogenannten Biopsie ein vom Nervensystem ausgehender Schwund der Muskelfasern (sogenannte neurogene Atrophie) festzustellen ist, weist dies ebenfalls auf die amyotrophe Lateralsklerose hin. Ob ein Schwund der Hirnrinde vorliegt, kann der Arzt mithilfe einer Computertomografie oder Magnetresonanztomografie erkennen. Zusätzlich können eine Untersuchung des Gehirnwassers (sogenannte Liquorpunktion) und ein Differenzial-
Die Diagnose Bei ALS (amyotrophe Lateralsklerose) beginnt die Diagnose mit einer Untersuchung des Nervensystems (sogenannte neurologische Untersuchung). Die Verdachtsdiagnose ergibt sich, wenn ein Beklopfen der Muskulatur oder Kältereize Zuckungen der Haut (Faszikulieren) auslösen und wenn ein Muskelschwund (Atrophie) der kleinen Handmuskeln und der Zunge zu erkennen ist. Weitere sichere Zeichen für eine amyotrophe Lateralsklerose sind spastische Symptome mit erhöhter Muskelspannung (und dadurch Muskelsteifigkeit), gesteigerte Eigenreflexe und krankhafte Fremdreflexe, die zusätzlich zu Muskelschwund und Lähmungen auftreten. Daneben kann der Arzt zur ALS-Diagnose auf Sensibilitätsstörungen (Empfindungsstörungen) prüfen, die bei der
Bisweilen sind die ersten Symptome so harmlos, dass man sich keine Sorgen macht.
blutbild dazu beitragen, die ALS zu diagnostizieren.
Die Behandlung Die bei ALS (amyotrophe Lateralsklerose) eingesetzte Therapie zielt darauf ab, die Krankheit zu verlangsamen und Ihre Beschwerden und Behinderungen zu lindern. Da die genaue Krankheitsursache bislang unklar ist, sind allerdings noch keine Mittel gegen die amyotrophe Lateralsklerose verfügbar, die eine Heilung bewirken könnten. Damit die ALS-Therapie die Krankheit verlangsamt, muss sie neuroprotektiv wirken („neuro“ = Nerven, „protektiv“ = schüt-
gesundheit
Bei verschiedenen Tests werden auch andere Krankheiten ausgeschlossen.
zend): Für die neuroprotektive ALS-Therapie steht das Arzneimittel Riluzol zur Verfügung, das die fortschreitende Nervenzellschädigung abbremst. Wenn Sie dieses Medikament früh erhalten, bewirkt dies einen langsameren Verfall der für die Bewegungsabläufe zuständigen Funktionen. Da Riluzol die Leber schädigen kann, ist es besonders zu Beginn der Behandlung wichtig, die Leberwerte im Blut regelmäßig zu kontrollieren und auf mögliche Anzeichen für eine Lebererkrankung zu achten. Bei der Nervenkrankheit ALS (amyotrophe Lateralsklerose) ist auch eine Therapie empfehlenswert, welche die Symptome lindert – also symptomatisch wirkt. Die symptomatische ALS-Therapie dient dazu, Ihre Beweglichkeit (Mobilität) und Eigenständigkeit möglichst lange zu erhalten. In praktisch jedem Fall macht die amyotrophe Lateralsklerose Folgendes notwendig: Krankengymnastik und Ergotherapie sind dauerhaft als symptomatische ALS-Therapie wichtig. Die krankengymnastischen Übungen dienen dazu, die Restfunktion Ihrer Muskeln zu fördern und den für die amyotrophe
Lateralsklerose typischen Folgen der zunehmenden Unbeweglichkeit (wie Muskelschwund) entgegenzuwirken. Die Ergotherapie hilft Ihnen, die noch vorhandenen Muskelfunktionen sinnvoll einzusetzen. Auf Dauer ist es für die symptomatische ALS-Therapie zudem von entscheidender Bedeutung, die Atemfunktionen zu unterstützen: Gegen zähe Verschleimung können symptomatisch schleimlösende Medikamente (sogenannte Mukolytika) zum Einsatz kommen. Daneben ist es wichtig, dass Sie ausreichend trinken. Außerdem sind Beatmungsmaßnahmen gegen das für die amyotrophe Lateralsklerose typische Atemversagen sinnvoll: Die nicht-invasive Beatmung in häuslicher Umgebung erhöht die Lebensqualität und wirkt sich nachweislich lebensverlängernd aus. Zur Bekämpfung der für die amyotrophe Lateralsklerose typischen Atemnot steht zunächst nicht die symptomatische Therapie im Vordergrund, sondern die ursächliche: Wenn beispielsweise eine Lungenentzündung für Ihre Luftnot verantwortlich ist, können womöglich Antibio-
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Der Zustand wird engmaschig kontrolliert.
tika Abhilfe schaffen. Nähert sich der Verlauf der ALS dem Ende, ist auf Ihren Wunsch auch eine rein symptomatisch wirkende Therapie der Atemnot (z.B. mit Morphin) möglich. Vorbeugende Maßnahmen gegen Lungenentzündungen spielen bei der ALS im mittleren und späten Krankheitsverlauf eine zunehmend größere Rolle: Schon die symptomatische Behandlung des Atemversagens wirkt vorbeugend. Um die Funktion der Atemmuskulatur zu fördern und die Schleimbildung der Bronchien unter Kontrolle zu halten, sind bei ALS zusätzlich Atemgymnastik und Klopfmassagen (sogenannte physikalische Therapie) geeignet. Daneben ist es wichtig, Atemwegsinfekte frühzeitig mit Antibiotika zu behandeln und gegen Schluckstörungen vorzugehen. Führt die amyotrophe Lateralsklerose zur fortschreitenden Lähmung der beim Schlucken beteiligten Muskeln, ist eine Ernährung über Sonden erforderlich, um zu vermeiden, dass Nahrung in die Luftwege eindringt. Ist die amyotrophe Lateralsklerose mit weiteren Problemen verbunden, welche die Lebens-
qualität beeinträchtigen, ist auch deren Behandlung empfehlenswert. So können zum Beispiel verschiedene Arzneimittel (wie Botulinumtoxin A oder B oder Scopoderm TTS) bei übermäßigem Speichelfluss (Hypersalivation) infolge der ALS als symptomatische Therapie zum Einsatz kommen. Führt die ALS zu Sprechstörungen (Dysarthrie), bietet sich eine Sprachtherapie an: Logopäden können Ihnen helfen, die noch vorhandenen Funktionen sinnvoll zu nutzen und so Ihre Kommunikationsmöglichkeiten zu verbessern. Wenn Sie nicht mehr sprechen können, kann eine Alphabettafel oder ein elektronisches Kommunikationshilfsmittel helfen, sich zu verständigen. Außerdem stehen verschiedene orthopädische Hilfsmittel wie Handschienen oder Gehhilfen zur Verfügung, um den Ausfall einzelner Muskelgruppen auszugleichen. Von besonderer Bedeutung bei der symptomatischen ALS-Therapie ist auch eine psychologische Betreuung, da das Bewusstsein während der gesamten Dauer der Erkrankung mit großer Wahrscheinlichkeit uneingeschränkt bestehen bleibt. n
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