IKRK | In Aktion | Juni 2016

DA S I N T E R N AT I O N A L E K O M I T E E V O M R OT E N K R E U Z

IN AKTION Juni 2016 / Nr. 03

Gemeinsam an ihrer Seite

• Flüchtlingskrise in Europa: Interview mit einem Mitarbeiter in Serbien • Warum flüchten sie?

Einige Gesichter aus der Menge der Vertriebenen • Was Ihre Spenden bewirken

INHALT 04

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DIALOG

HINTER DEN KULISSEN

Ihre Nachrichten und Fragen.

Schreiben Sie uns!

Interview mit Ivan Antonic, Regionalverantwortlicher in Belgrad, Serbien. Er unterstützt die Flüchtlinge bei der Suche nach vermissten Angehörigen.

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DIE SPENDERBETREUUNGSMANNSCHAFT

DAS IKRK IN ALLER WELT GEMEINSAM HANDELN Besorgniserregende Situation in Burundi, der vergessene Konflikt in der Ukraine und Verbesserung der humanitären Hilfe dank Innovationen.

Ihre Spenden für Kriegschirurgie im Südsudan, für getrennte Familien und für Syrien.

HABEN SIE FRAGEN?

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WO UNSERE HILFE ANSETZT

EIN BLICK AUF DIE WELT

60 Millionen Menschen aufgrund von Konflikten auf der Flucht.

Warum flüchten sie?

Einige Gesichter aus der Menge der Vertriebenen.

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WAS MIT IHREM GELD PASSIERT

PHILANTHROPIE

Das Budget und die Operationen des IKRK 2016.

Helfen Sie uns, denen zu helfen, die es am nötigsten haben.

Möchten Sie zu einem Artikel in diesem Magazin reagieren?

Schreiben Sie uns: magazin@ikrk.org

Internationales Komitee vom Roten Kreuz Spenderbetreuung Avenue de la Paix 19 CH-1202 Genf Tel: +41 22 730 21 71 Fax: +41 22 730 28 99 Email: spenden@ikrk.org Website : www.ikrk.org/ helfensieuns Titelbild: Dominic Sansoni/IKRK

Impressum Ausgabe und Redaktion: Internationales Komitee vom Roten Kreuz | Chefredakteurin: Fanny Dardeau | Mitwirkende: Anne-Laure Pernee Kapoor, Felicity Pointer, Roberto Lang, Dorothea Krimitsas, Lars Staring, Sarah Fleming, Florence Gillette, Kathryn Cook-Pellegrin | Grafik: Fredlameche | Ausgabe: 100 000 Exemplare (Französisch-Deutsch-Italienisch) | Hauptsitz IKRK: Internationales Komitee vom Roten Kreuz Spenderbetreuung Avenue de la Paix 19 - CH-1202 Genf - CCP: 12-5527-6 02 | ikrk.org/helfensieuns | Juni 2016

Thomas Dworzak/Magnum für IKRK Thierry GASSMANN/IKRK

D

as schreckliche Foto eines toten syrischen Jungen, der in der Türkei an einen Strand angespült wurde, ging letztes Jahr um die Welt. Dieses Bild ist schnell zum Symbol der Hoffnungslosigkeit derer geworden, die weltweit vor bewaffneten Konflikten und Gewalt fliehen. Heute sind mehr als 60 Millionen Menschen vor Konflikten auf der Flucht. Dieses Phänomen ist zwar nicht neu, hat aber in den vergangenen Jahren ein dramatisches Ausmass angenommen.

In nur einem Jahr mussten sich 8 Millionen Menschen zusätzlich auf die Flucht begeben! Auch wenn die aktuelle Flüchtlingskrise in Europa die Schlagzeilen beherrscht, ist sie nur ein kleiner Teil eines Dramas, das ganz andere Dimensionen hat.

Rund 38 Millionen Menschen sind derzeit innerhalb der Grenzen ihrer Heimatländer auf der Flucht und haben mitunter alles verloren.

Wer kümmert sich um ihr Schicksal?

Wer hilft ihnen?

EDITORIAL Unzählige Menschen auf der Flucht Wir vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) sind Zeugen dieser massiven Vertreibungen und des unermesslichen Leids jener, die aufgrund von Konflikten und Gewalt weltweit entwurzelt worden sind.

Wir bemühen uns zusammen mit den nationalen Gesellschaften vor Ort darum, allen hilfsbedürftigen Menschen zur Seite zu stehen, vor allem in Syrien, aber auch in vergessenen Konfliktgebieten wie Afghanistan, Somalia oder auch Kolumbien, das weltweit die zweitmeisten Vertriebenen hat.

„Heute befinden sich mehr als 60 Millionen Menschen aufgrund von Konflikten auf der Flucht.“ Auf der Flucht sind die Menschen zahlreichen Gefahren ausgesetzt: es droht ihnen Entführung, Erpressung, sexuelle Gewalt und

Inhaftierung. Aber solange diese Menschen zu Hause nicht mehr sicher sind, werden sie weiterhin all diese Risiken eingehen, in der Hoffnung, woanders ein besseres Leben zu finden.

Es ist unsere Verantwortung, Lösungen für dauerhaften Frieden und Sicherheit in der Welt zu finden.

Das IKRK führt deshalb seinen Dialog mit den jeweiligen Machthabern und Waffenträgern fort, damit das internationale Völkerrecht endlich eingehalten wird. Gleichzeitig können wir dank Ihrer Unterstützung weiterhin den Menschen in den von Konflikten erschütterten Gebieten zu Hilfe kommen.

DOMINIK STILLHART IKRK-DIREKTOR FÜR OPERATIONELLE EINSÄTZE ikrk.org/helfensieuns | Juni 2016 | 03

DIALOG

IHRE NACHRICHTEN Haben Sie Fragen oder Kommentare?

Möchten Sie auf einen Artikel in diesem Magazin reagieren?

Schreiben Sie uns.

Wir antworten Ihnen gerne in dieser Rubrik.

Internationales Komitee vom Roten Kreuz Spendermagazin Avenue de la Paix 19 CH-1202 Genf E-mail : magazine@ikrk.org

Ein handschriftlicher Brief von Liu Zhi Hui, einem unserer Spender aus Singapur. Wir danken ihm für diese Nachricht und seine Unterstützung für das IKRK. Zuhanden von Herrn Peter Maurer, Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz.

Dieses Geld stammt aus meiner ersten Rentenzahlung.

Ich hege schon lange den Wunsch zu spenden und habe dies aus verschiedenen Gründen bisher nicht umsetzen können. Heute spende ich an Ihre angesehene Organisation, in der Hoffnung, Menschen zu helfen, die auf dieser Welt Not leiden. Ich weiss, dass es nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist, aber es ist doch besser als nichts.

Bitte nehmen Sie mein Geld an und verwenden es zur Rettung der Ärmsten der Armen. Dies macht mich sehr glücklich. Meine Seele findet so ihren Frieden. Vielen Dank.

Liu Zhi Hui 15. April 2016

Ihre Fragen Ich möchte für einen bestimmten Zweck spenden.

Ist das möglich?

Warum erhalten wir manchmal nicht persönlich adressierte Post? Lohnt sich das?

IKRK: Sie können für eine bestimmte Region oder Aktion spenden. Wir fördern jedoch „offene“ Spenden, die wir je nach Bedarf für Konfliktopfer weltweit einsetzen können, anstatt an bestimmte Länder gebunden zu sein.

IKRK: In einem Teil der Schweiz versenden wir vereinzelt nicht persönlich adressierte Rundschreiben, um die Bevölkerung auf die Situation der Konfliktopfer auf der ganzen Welt aufmerksam zu machen und das Interesse neuer Spender zu wecken. Briefe von gemeinnützigen Organisationen dürfen in alle Briefkästen

Das Spendenaufkommen für Regionen, die stark in den Medien vertreten sind, ist immer höher.

Im Zentrum unseres Mandats stehen aber alle Menschen, die unsere Hilfe 04 | ikrk.org/helfensieuns | Juni 2016

benötigen, unabhängig davon, wo sie leben. Unsere Mitarbeiter vor Ort bewerten regelmässig die Situation in den Krisenländern und informieren uns über die Orte, an denen der Bedarf am grössten ist. In den Rundschreiben geben wir diese Informationen an Sie weiter. Darüber hinaus führen „offene“ Spenden zu geringeren Verwaltungskosten.

verteilt werden. Wir haben dieses Jahr im Februar einen Aufruf für Syrien lanciert, mit dem wir zahlreiche Spender überzeugen konnten, unser Mandat zu unterstützen. In diesem Jahr sind wir nach Abzug der Verwaltungskosten in der Lage, dank Ihrer Spenden mindestens 80 000 Menschen in Syrien mit Nahrungsmitteln zu versorgen!

IKRK

IKRK

HINTER DEN KULISSEN

INTERVIEW VOR ORT

Ivan ANTONIC Leiter des Programms für Familienzusammenführungen in Belgrad, Serbien IKRK: Was ist Ihre aktuelle Aufgabe beim IKRK?

man jemanden wiederfindet, aber wenn nicht, fühlt man sich einfach schrecklich.

Ivan: Ich komme aus Serbien. Direkt nach dem Ende der Jugoslawienkriege habe ich angefangen, für die IKRKDelegation in Belgrad zu arbeiten. Ich habe Familien unterstützt, die während des Konflikts den Kontakt zu Angehörigen verloren hatten. Seit 2009 arbeite ich für das Programm für Familienzusammenführungen in Südosteuropa. Das Netzwerk des Roten Kreuzes hilft Menschen bei der Suche nach Familienangehörigen, die weltweit aufgrund von Konflikten, Naturkatastrophen oder Migration vermisst werden. Im Balkan stehen wir derzeit an vorderster Front, um den tausenden Migranten beizustehen, die versuchen Europa zu durchqueren.

IKRK: Wie ist die Situation vor Ort?

Ungarn Dobova - SLO

Sentilj - SLO

I: Hunger, Durst, Angst und Kälte sind die täglichen Begleiter der Migranten.

Sie sind bereits wochenlang unterwegs auf der Suche nach Sicherheit und dabei mit enormen Sprachbarrieren und kulturellen Unterschieden konfrontiert. Sie sind oftmals traumatisiert von den Dingen, die sie erlebt haben, und völlig erschöpft von der langen Reise. Wie gehen Menschen in so einer Situation verloren? Viele verlieren sich in den Menschenmengen, vor allem Kinder.

IKRK: Wie hilft das Netzwerk des Roten Kreuzes bei Familienzusammenführungen in Europa?

Slowenien

I: Das IKRK und die ganze Bewegung helfen seit mehr als 100 Jahren dabei, Menschen zusammenzuführen, die durch Tragödien voneinander getrennt wurden. Vor 30 Jahren haben wir noch Briefe verschickt. Heute hat sich alles verändert. Wir leben in einer Zeit des ständigen Informationsaustauschs, in der jeder ein Mobiltelefon und eine Internetverbindung hat.

Wir sorgen uns bereits, wenn die Verbindung zu Angehörigen nur für einen kurzen Augenblick verloren geht. Für Menschen in den schlimmsten Notlagen ist diese Stille noch beängstigender. Das Programm für Familienzusammenführungen Nis hat seinen Ansatz an diese neuen Entwicklungen angepasst. Wir haben entlang der Flüchtlingsrouten freiwillige Helfer an Grenzübergängen, Bahnhöfen und in den Lagern postiert, die rund um die Uhr kontaktiert werden können. So führen wir Lesbos tagtäglich Familien zusammen. Jede nationale Rotkreuzgesellschaft entlang der Flüchtlingsrouten behandelt mindestens fünf Fälle pro Tag, von denen 70% schnell gelöst werden können.

Rumänien

Kroatien

Slavonski Brod - CRO Sid -SER

Bosnien und Herzegowina

Serbien

Ad

ria

tis

ch

es

Montenegro

M

Bulgarien

Kosovo

ee

r

Presevo - SER

Tabanovce - FYROM

Mazedonien (FYROM)

Italien

Albanien

Gevgelia - FYROM Idiomeni - GRE

Griechenland

Mittelmeer

IKRK : Vor welchen Herausforderungen stehen Sie? Und was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten?

I: Eines Abends auf dem Weg von Serbien nach Mazedonien kam ich in die Nähe eines Lagers, vor dem rund 2 000 Menschen auf Einlass warteten. Ein Mann in der Menge rief uns zu sich, als er das Rotkreuz-Emblem sah. Aber seine nächsten Worte blieben ihm im Hals stecken. Er konnte nicht einmal mehr weinen. Schliesslich schaffte er es, „Jaid“ zu sagen, und wir verstanden, dass er nach seinem Sohn suchte, den er fünf Stunden zuvor verloren hatte. Er war völlig verzweifelt. Wir kümmerten uns um ihn und halfen ihm dabei, seinen Sohn im Lager wiederzufinden. Er war so erleichtert und wir mit ihm! Man verspürt ein wunderbares Gefühl, wenn

IKRK: Welchen Unterschied macht Ihre Arbeit?

I: Unsere Arbeit ist essentiell. Um die wahre Bedeutung unserer Arbeit zu ermessen, muss man mit Familien sprechen, deren Angehörige vor 20 Jahren während eines Konflikts verschwunden sind. Sie werden Ihnen erzählen, wie schwer es ist, sein ganzes Leben lang mit dieser Belastung fertig zu werden. Das Netzwerk des Roten Kreuzes stellt zumindest sicher, dass Flüchtlinge, die ihr Mobiltelefon bei der Reise über das Meer aus der Türkei nach Europa verloren haben, nicht auch noch den Kontakt zu ihren Familien verlieren. Unsere Freiwilligen stehen bereit, um zu helfen. ikrk.org/helfensieuns | Juni 2016 | 05

DAS IKRK IN ALLER WELT

Kate HOLT/IKRK

DIE NEUESTEN NACHRICHTEN

Flüchtlingslager in Nyarugusu in Tansania.

BURUNDI: SORGE UM ANSTIEG DER GEWALT „Ich wurde beim Versuch, mein Hab und Gut in Bujumbura zu schützen, verletzt. Jetzt kann ich nicht mehr arbeiten“, erzählt Michel Ntirabampa, der im Juli vor den gewalttätigen Ausschreitungen in der burundischen Hauptstadt in ein Flüchtlingslager in Tansania geflohen ist.

Spannungen im April 2015 erneut auf und haben bereits mehr als 400 Todesopfer und hunderte Verletzte gefordert. So wie Michel und seine Familie sind 252 000 Menschen in die benachbarten Länder geflohen, vor allem nach Tansania, wo bereits fünf Flüchtlingslager stehen.

Burundi ist ein kleines Land in der Region der Grossen Seen mitten in Afrika und hat seit seiner Unabhängigkeit zahlreiche äusserst gewalttätige Konflikte erlebt. Nach einer Gefechtspause flammten die

Das IKRK hat seit 1993 eine permanente Delegation in Burundi, die seit dem Ausbruch dieser Krise ihre Unterstützung für das nationale Rote Kreuz intensiviert hat. Die Arbeit besteht aus Besuchen von

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Inhaftierten, der Instandhaltung der sanitären Einrichtungen in den Lagern für intern Vertriebene (z.B. durch die Erneuerung des Abwassersystems) und der Bereitstellung ausreichender medizinischer Versorgung in Notfällen.

Ausserdem helfen wir Menschen, die auf der Suche nach vermissten Angehörigen sind. Im Flüchtlingslager Nyarugusu hat das IKRK 2015 mehr als 100 000 Telefonanrufe ermöglicht, damit die Flüchtlinge eine Nachricht über den Verbleib ihrer Liebsten erhalten.

DAS IKRK IN ALLER WELT

Vor zwei Jahren beherrschte die Krise in der Ostukraine alle Schlagzeilen. Heute hört man kaum noch etwas darüber.

Auch wenn im vergangenen September ein Waffenstillstand ausgehandelt wurde, liegt eine Rückkehr zur Normalität noch immer in weiter Ferne. Entlang der Frontlinie flammen die Kämpfe immer wieder auf, sodass der Alltag der Zivilbevölkerung zwischen latenter Gewalt, der Unmöglichkeit, sich frei zu bewegen, und zahlreichen Entbehrungen extrem schwierig ist.

Das IKRK ist auf beiden Seiten dieser Frontlinie im Einsatz.

2015 haben wir für 355 000 Menschen Nahrungsmittel, Hygieneartikel und medizinisches Material ausgegeben.

Aufgrund des Ausmasses der Zerstörung bieten wir auch Unterstützung beim Wiederaufbau von Häusern und wichtiger öffentlicher Infrastruktur wie Schulen und Spitälern.

Eine weitere Gefahr sind die tausenden in der Region verstreuten Minen. Sie töten ohne Unterschied, und das

IKRK

UKRAINE: VERGESSENE FRONTLINIE VOR DEN TOREN EUROPAS

jahrzehntelang. 2015 wurden nach UN-Angaben 293 Unfälle im Zusammenhang mit Minen beklagt. In Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden macht das IKRK die Bevölkerung auf dieses Risiko aufmerksam, um die Anzahl der Unfälle zu reduzieren.

Unabhängig davon, ob das Ende des Konflikts bevorsteht, werden die Wunden bei den Menschen, die das Trauma des Kriegs erlebt haben, nicht so schnell heilen. Wir setzen daher die Unterstützung für die Bevölkerung der Ostukraine fort, solange es notwendig ist.

INNOVATIONEN VERBESSERN DIE LEBENSBEDINGUNGEN VON MENSCHEN MIT BEHINDERUNG IN INDIEN

70 % der 26 Millionen Menschen mit Behinderung in Indien leben in ländlichen Gebieten. Sie fallen dem Vorurteil zum Opfer, wonach das Karma der Grund für die Behinderung sei. Auch deshalb leben sie oft am Rande der Gesellschaft.

Von Oktober 2015 bis Januar 2016 hat das IKRK weltweit Erfinder aufgefordert, bezahlbare Hilfsmittel für Menschen mit Behinderung zu entwickeln. Im Rahmen des Programms Enable Makeathon arbeiteten Ingenieure, Designer, Hersteller, Investoren und Unternehmer 60 Tage lang online in Bangalore zusammen, um einsatzfähige Prototypen zu gestalten und umzusetzen.

IKRK

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leben weltweit eine Milliarde Menschen mit Behinderungen verschiedenster Art.

Die drei Siegerteams schlugen praktische und bezahlbare Lösungen vor, die derzeit fertiggestellt und bald auf den Markt gebracht werden, um das Leben von Menschen mit Behinderung positiv zu beeinflussen.

Die Sieger von Mobility India stellten einen günstigen modularen Rollstuhl für Kinder vor, die an Zerebralparese leiden.

Das Programm Enable Makeathon hat bei all denjenigen Solidarität hervorgerufen, die mit kreativen, mitunter einfachen Ideen einen Beitrag zu einer besseren Welt leisten wollen.

In der vernetzten Welt von heute können wir wie nie zuvor überall Lösungen finden. Wir alle können dabei mitmachen und jede Idee ist willkommen.

Weitere Informationen zum Programm finden sie unter enablemakeathon.org. ikrk.org/helfensieuns | Juni 2016 | 07

GEMEINSAM HANDELN

IHRE SPENDEN DER LETZTEN MONATE „Das Gesundheitszentrum hat mir das Leben gerettet!“ „Kriegschirurgie im Südsudan“ Spendenaufruf September 2015

Die Kriegschirurgie gehört zu den Fachgebieten des IKRK, ist jedoch nur einer der medizinischen Einsatzbereiche in Konfliktzonen. Viele glauben, dass Schusswaffen und Bombardierungen die meisten Opfer fordern, aber eine fehlende Gesundheitsversorgung hat ebenfalls verheerende Folgen. Aufgrund der zerstörten Spitäler und dem geflüchteten medizinischen Personal kann schon eine Geburt tödliche Konsequenzen haben. Das IKRK übernimmt diese Aufgaben und bietet der Bevölkerung eine grundlegende Gesundheitsversorgung. So retten wir unzählige Menschenleben.

Im Südsudan stellt das IKRK diese Art der Versorgung landesweit an fünf Orten bereit. In den Gesundheitszentren werden vor allem Mütter und Kinder versorgt sowie eine ambulante Pflege angeboten. Dieses Angebot spricht sich rasch herum. Angesichts der enormen Bedürfnisse der Bevölkerung wachsen die Einsätze dieser Einrichtungen ständig - zwischen 2014 und 2015 haben 6 700 Frauen eine vorgeburtliche Versorgung erhalten und es wurden 500 Geburten begleitet.

08 | ikrk.org/helfensieuns | Juni 2016

Judith Barasa/IKRK

Im vergangenen September haben wir Dr. Nikolai Dmitriev vorgestellt, der als Kriegschirurg in einer mobilen Klinik des IKRK im Südsudan arbeitet.

Südsudan. Nyakuouth mit ihren Kindern.

Die junge Nyakuouth hatte Glück.

Sie litt unter einer nachgeburtlichen Blutung, die zu den Hauptgründen für die Müttersterblichkeit gehört.

Glücklicherweise wurde sie rasch von den Hebammen im Gesundheitszentrum betreut, in dem sie zuvor ihre Zwillinge zur Welt

gebracht hatte. „Ich wäre tot, wenn ich nicht dort gewesen wäre“, erzählt sie uns. „Ich wohne weit weg und ich habe sehr lange gebraucht, um ins Zentrum zu kommen. Ich danke dem gesamten Personal. Es hat mir und meinen Zwillingen das Leben gerettet.“

GEMEINSAM HANDELN

Seine Angehörigen mitten im Chaos wiederfinden „Getrennte Familien wieder zusammenführen“ Dank Ihrer Beiträge nach dem Spendenaufruf im November 2015 konnten wir zahlreiche Familien wieder zusammenführen.

Im vergangenen Januar haben wir beispielsweise Youssouf und Ahmed*, zwei nigerianische Brüder, zu ihrer Grossmutter zurückgebracht, nachdem sie monatelang einsam und in Angst leben mussten.

Die Region um den Tschadsee, aus der die Familie stammt, leidet unter einer schweren humanitären Krise. Tausende Menschen wurden getötet und mehr als zwei Millionen mussten vor dem Konflikt fliehen – so auch die Eltern der beiden Jungen. Als die Kämpfe immer heftiger wurden, waren Youssouf und Ahmed in Kamerun, wo sie zur Schule gingen.

Wieder zurück zu Hause waren die beiden ganz auf sich alleine gestellt und hatten keine Nachricht von ihren Eltern.

Sie wurden in einem Lager für intern Vertriebene untergebracht.

Jesus Andres Serrano Redondo/IKRK

Spendenaufruf November 2015

Ahmed und Youssouf auf dem Weg zu ihrer Grossmutter.

Ein Team des IKRK und des Nigerianischen Roten Kreuzes fand eine Spur zu ihrer Grossmutter väterlicherseits. „Das IKRK hat uns einige Tage später gefunden und hatte ein Foto unserer Grossmutter dabei“, erzählt Youssouf. „Mein Bruder und ich sind vor Freude in die Luft gesprungen, als man uns sagte, dass wir wieder nach Hause können.“ In einem vom Roten Kreuz gecharterten Flugzeug wurden die beiden wieder zu ihrer Familie gebracht. Für Maryam,

die Grossmutter, ist die Rückkehr ihrer beiden Enkel ein wahres Wunder. „Ich leide immer noch darunter, dass mein Sohn nicht da ist“, sagt sie. „Aber wenn ich heute weine, dann vor Freude, denn die Kinder sind bei mir.“ „Wenn ich gross bin, möchte ich beim IKRK arbeiten, um anderen Kindern zu helfen, ihre Familien wiederzufinden“, fügt Youssouf mit einem grossen Lächeln hinzu. * Die Namen der Personen wurden geändert, um ihre Identität zu schützen.

Jesus Andres Serrano Redondo/IKRK

Dank Ihrer Solidarität werden sie nicht vergessen!

„Millionen Syrer wurden in den Krieg gestürzt.“ Spendenaufruf Februar 2016 Es fehlen die Worte, um das Ausmass der menschlichen Tragödie zu beschreiben, die

Syrien seit mehr als fünf Jahren heimsucht.

In Zusammenarbeit mit den nationalen Gesellschaften unterstützt das IKRK jeden Monat mehr als 4,5 Millionen Menschen in der Region mit Nothilfe.

Um diese aufwändigen Einsätze fortzusetzen haben wir im vergangenen Februar einen umfassenden Spendenaufruf in der ganzen Schweiz lanciert. Viele von Ihnen haben positiv auf diesen Aufruf reagiert.

Marianne Gasser, Leiterin der IKRKDelegation in Syrien, erinnert sich an eine Situation, die sie bei ihrem Besuch in der belagerten Stadt Madaya Anfang Jahr tief berührt hat. „Eine Frau ist zu mir gekommen“, erzählt sie, „und trotz

des Elends um sie herum hat sie mich angelächelt. Ich dachte, sie sei froh darüber, dass wir endlich Hilfsgüter in die Stadt bringen, aber darum ging es nicht.

Sie beugte sich zu mir und sagte leise: ‚Sie kommen von da draussen. Wissen Sie eigentlich, was Sie für uns getan haben? Sie haben über uns gesprochen und sich an uns erinnert. Sie haben uns unsere Würde zurückgegeben.

Dafür danken wir Ihnen von Herzen.’“ Wir danken Ihnen im Namen dieser Frau für Ihre Solidarität. Durch unsere Anwesenheit hat sie wieder ein wenig Hoffnung schöpfen können. Wir danken Ihnen auch im Namen aller anderen Menschen, für die wir uns einsetzen.

Wir dürfen sie nicht in Vergessenheit geraten lassen!

ikrk.org/helfensieuns | Juni 2016 | 09

Alyona Synenko/IKRK

WO UNSERE HILFE ANSETZT

60 MILLIONEN MENSCHEN AUFGRUND VON KONFLIKTEN AUF DER FLUCHT

Yamila Castro/IKRK

„Wir sind Vertriebene und haben nichts mehr“, erklärt die Südsudanesin Nyathon Pur, die im letzten Jahr vor der Gewalt in der Region Malakal geflohen ist. „Ich bin mit meinem jüngsten Kind hier und weiss nicht, wo meine älteren Kinder sind. Manchmal müssen wir Blätter essen, um zu überleben, aber heute haben wir Nahrungsmittelrationen für zwei Tage bekommen.“

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Zwischen 2013 und 2015 hat das IKRK im Südsudan mehr als 1,6 Millionen Nahrungsmittelrationen verteilt.

Wir bringen

Thomas Dworzak/Magnum für IKRK

Wir bringen Nothilfe

WO UNSERE HILFE ANSETZT

19,5

Das IKRK ist in den meisten Ländern präsent, in denen der Krieg zu massiven Vertreibungen führt.

MILLIONEN Flüchtlinge*

benötigt werden und wo der Zugang zu den Menschen besonders schwierig ist.

Die Konfliktopfer werden häufig gezwungen, So werden nicht nur hunderttausende vertriebene innerhalb ihres eigenen Landes an andere Orte Männer, Frauen und Kinder unterstützt, die zu fliehen. In einer solchen Situation sind sie alles verloren haben, sondern auch jene äusserst verwundbar. Vor Ort bemüht sich das Gemeinschaften, die sie aufnehmen und MILLIONEN IKRK darum, den Dialog mit den Waffenträgern ihre Ressourcen teilen müssen. Das IKRK hilft intern aufrecht zu erhalten, um diese an ihre auch denen, die trotz des Kriegs in ihrer Heimat Verpflichtung zu erinnern, die Zivilbevölkerung bleiben, freiwillig oder weil sie einfach zu schwach Vertriebene** zu verschonen. So versucht das IKRK, die sind um zu fliehen.

Menschen zu schützen und unzählige Vertreibungen zu * Flüchtlinge sind Menschen, die ihre Heimat verlassen haben, weil sie Opfer verhindern. Ausserdem stellt das IKRK Nothilfe bereit, von Verfolgung geworden sind oder die Gefahr von Verfolgung besteht. indem Nahrungsmittel, Trinkwasser und Medikamente ** Vertriebene werden gezwungen, ihre Häuser zu verlassen, bleiben aber innerhalb der Grenzen ihres Heimatlandes. dorthin gebracht werden, wo sie am dringendsten

38

Die 10 Länder mit der grössten Anzahl Vertriebener weltweit

Syrien

8 Mio.

Kolumbien

6 Mio.

Irak

4 Mio. 3 Mio. 2,9 Mio.

Sudan DRK 2 Mio. 1,8 Mio. 1,6 Mio. 1,4 Mio. 1,4 Mio.

Nigeria Pakistan

Das IKRK unterstützt die Vertriebenen und die aufnehmenden Gemeinschaften in jedem dieser Länder.

Südsudan Ukraine Jemen 0

Zahlen IDMC (2014-2015)

Auf der Flucht verlieren die Vertriebenen häufig den Kontakt zu ihren Angehörigen, während manche einfach verschwinden.

Wir helfen diesen Familien.

Wir bieten wirtschaftliche Hilfe an

Jesus Andres Serrano Redondo/IKRK

Familien wieder zusammen Als die Bomben anfingen, über Syrien niederzugehen, wollte Herr Hussein seinen fünfjährigen Sohn in Sicherheit bringen und schickte ihn mit seinem Onkel nach Europa.

Bei der Überfahrt mit dem Boot wurden sie voneinander getrennt. „Im IKRK-Büro in Damaskus haben mir die Menschen sehr geholfen“, erzählt der Familienvater. „Binnen 24 Stunden hat das IKRK Mohammad wiedergefunden. Ich werde den Moment nie vergessen, als ich ihn wieder in die Arme schliessen konnte.“

1 Mio. 2 Mio. 3 Mio. 4 Mio. 5 Mio. 6 Mio. 7 Mio. 8 Mio.

Adana Dilya ist ein 75-jähriger nigerianischer Bauer. Bei einem Angriff auf sein Dorf Ende 2014 wurden zwei seiner Neffen getötet und sein Haus ging in Flammen auf. Er war vier Monate auf der Flucht und bei seiner Rückkehr hatte er nichts mehr.

Das IKRK verteilte Nahrungsmittel, Saatgut und Düngemittel an die vertriebenen Bauern in der Region.

Ausserdem erhielten 250 Haushalte Unterstützung bei der Reparatur ihrer Häuser. „Dank des IKRK leidet niemand mehr Hunger. Die letzte Ernte war die beste, die wir je gehabt haben“, erzählt ein Nachbar von Adana. ikrk.org/helfensieuns | Juni 2016 | 11

EIN BLICK AUF DIE WELT

WARUM FLÜCHTEN SIE?

Hagop Vanesian/IKRK

EINIGE GESICHTER AUS DER MENGE DER VERTRIEBENEN

Altstadt von Aleppo Dieses Foto zeigt das Ausmass der Zerstörung eines ehemals äusserst belebten und dicht besiedelten Stadtviertels. Wenn man sich fragt, warum derzeit so viele Menschen auf der Suche nach Sicherheit aus ihren Häusern fliehen, gibt es keine bessere Antwort als dieses Bild.

Es ist nicht nur die Anzahl der Konflikte, die zu einem raschen Anstieg der Flüchtlingszahlen führt, sondern auch ihre zunehmend gewalttätige Art. Der Einsatz 12 | ikrk.org/helfensieuns | Juni 2016

von Sprengkörpern in dicht besiedelten Gebieten führt zu tausenden Toten und zerstört wichtige öffentliche Infrastruktureinrichtungen wie Schulen und Spitäler.

Somit wird jede Möglichkeit, diese Gegenden eines Tages wieder zu bewohnen, zunichte gemacht. Das IKRK bemüht sich weiterhin unermüdlich darum, Entscheidungsträger zu mobilisieren, damit das internationale Völkerrecht, das den Schutz der Zivilbevölkerung in Kriegszeiten gewährleistet, endlich eingehalten wird.

EIN BLICK AUF DIE WELT

Feld durch eine Mine eine Hand verloren. Nach seiner Verletzung wurden er und seine Familie bedroht und sie mussten mit nur wenig Geld fliehen, ohne überhaupt zu wissen, wohin. Das IKRK unterstützt Edison und seine Angehörigen, indem es ihnen ermöglicht, einer beruflichen Ausbildung nachzugehen.

Jeden Tag stellt das IKRK in Kolumbien Lebensmittel und lebensnotwendige Güter für 25 Vertriebene bereit.

S. Ryan/IFRK

Juan Arredondo/IKRK

Juan Arredondo/IKRK

Edison aus der Gegend von Choco in Kolumbien hat während der Arbeit auf dem

Pedram Yazdi/IKRK

M.R. HASSAN/IKRK

Farah und ihre Eltern sind vor dem Krieg im Irak geflüchtet und wollen die griechische Insel Kos erreichen.

Jeden Tag wartet die Familie vor der Polizeistation, um zu erfahren, ob ihnen der Flüchtlingsstatus gewährt wurde.

Jonde ist eine junge Mutter, die auf den Philippinen vertrieben wurde. Auf dem Bild ist sie mit ihrem

Ein junges Nomadenmädchen in Galguduud in Somalia bei der Verteilung von

kleinen, acht Tage alten Sohn zu sehen. Sie leben in einem Zelt zwischen einer befahrenen Strasse und einem schmalen Flussufer.

Hilfsgütern durch das IKRK.

ikrk.org/helfensieuns | Juni 2016 | 13

WAS MIT IHREM GELD PASSIERT

BUDGET UND EINSÄTZE 2016 Über 93% aller Spenden werden direkt in den Einsatzgebieten des IKRK verwendet

Was Ihre Spende bewirkt DAS IKRK IST IN 80 LÄNDERN TÄTIG UND UNTERSTÜTZT KRISENOPFER BEREITS VON DEN ERSTEN STUNDEN AN.

DANK IHRER SPENDE KÖNNEN WIR SCHNELL HANDELN

IHRE SPENDE WIRD DORT EINGESETZT, WO DIE NOT AM GRÖSSTEN IST

DIE 10 GRÖSSTEN OPERATIONEN DES IKRK 2016 Syrien Südsudan Irak Afghanistan Somalia DRK Nigeria Ukraine

UNSERE FACHLEUTE EVALUIEREN DIE SITUATION IN DEN EINZELNEN LÄNDERN, ERUIEREN DIE BEDÜRFNISSE DER AM SCHWERSTEN BETROFFENEN PERSONEN UND FINDEN WEGE, WIE IHNEN GEHOLFEN WERDEN KANN.

SIE HELFEN, LEBEN ZU RETTEN

UNSERE TEAMS LIEFERN DIE WICHTIGSTEN GÜTER UND DIENSTLEISTUNGEN WIE LEBENSMITTEL, WASSER, DECKEN, HYGIENEPRODUKTE, KÜCHENGERÄTE, MEDIKAMENTE UND LEISTEN MEDIZINISCHE GRUNDVERSORGUNG. DAMIT KÖNNEN VIELE LEBEN GERETTET WERDEN.

SIE ERMÖGLICHEN ES UNS, FAMILIEN WIEDER ZU VEREINEN

Israel und besetzte Gebiete

ES IST EIN GROSSES GLÜCK, UMGEBEN VON FAMILIENMITGLIEDERN IN SICHERHEIT ZU SEIN. WIR HELFEN PERSONEN, IHRE VERWANDTEN UND FREUNDE ZU FINDEN, DIE SIE VERLOREN HABEN.

Jemen

Das IKRK-Budget wird ausschliesslich durch freiwillige Beiträge finanziert

14 | ikrk.org/helfensieuns | Juni 2016

DANK DER INSTANDSETZUNG VON ZERSTÖRTEN INFRASTRUKTUREN WIE KRANKENHÄUSERN ODER DER WASSERVERSORGUNG GIBT IHRE SPENDE GANZEN GEMEINSCHAFTEN EINE BESSERE ZUKUNFT.

SIE SCHENKEN DEN BETROFFENEN PERSONEN EINE ZUKUNFT

IHRE SPENDE GIBT HOFFNUNG

MIT IHRER UNTERSTÜTZUNG KÖNNEN Z.B. LANDWIRTSCHAFTLICHE GERÄTE ODER FISCHFANGAUSRÜSTUNGEN ANGESCHAFFT WERDEN. DIES ERMÖGLICHT EINEN NEUANFANG.

OÙPHILANTHROPIE VA VOTRE ARGENT ?

MENSCHEN IN NOT ZU HELFEN

Christopher Herby/IKRK

HELFEN SIE UNS,

Der Freundeskreis des IKRK hat heute 150 Mitglieder. Wollen Sie auch dazugehören?

Wir brauchen einen langen Atem

Wir wollen da sein, wo es nötig ist

Eine besondere Beziehung

2015 stieg die Anzahl der Menschen, die wegen eines Konflikts auf Hilfe angewiesen waren, weltweit nochmals an. 2016 wird ihre Zahl vermutlich weiter zunehmen.

Noch mehr Menschen werden infolge von Krieg alles verlieren und daher auf die Hilfe des IKRK angewiesen sein.

Im Rehabilitationsprogramm des IKRK werden nicht nur Menschen betreut, die infolge von Kampfhandlungen (z.B. Landminen oder Bomben) eine Behinderung erlitten haben.

Wir betreuen auch jene Menschen, die aufgrund des Zusammenbruchs des Gesundheitswesens nicht mehr behandelt werden konnten und nun behindert sind.

Das IKRK-Rehabilitationsprogramm wurde 1979 lanciert und behandelt an 30 Orten weltweit insgesamt 300 000 Patienten pro Jahr. Es zielt darauf ab, die einheimischen Kapazitäten auszubauen und damit die im Land vorhandenen Dienste zu ergänzen.

Insbesondere geht es darum, die Dienste zugänglicher, qualitativ besser und nachhaltiger zu machen.

In den meisten Ländern, in denen das IKRK Rehabilitationszentren eingerichtet hat, gab es zuvor selten solche Dienste. In vielen Fällen war ein IKRK-Projekt die Grundlage für den Aufbau eines staatlichen Dienstes.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich mit einer jährlichen Spende von 5 000 Franken unserem Freundeskreis anschliessen würden.

Wir betrachten es als unsere Pflicht, jedem Konfliktopfer zu helfen. Wir können dies nur mithilfe privater und staatlicher Unterstützung tun. Einen entscheidenden Beitrag zu unserer Arbeit leistet dabei eine Gruppe von Philanthropen: der Freundeskreis des IKRK.

Sollten Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an Sabrina Bordji-Michel unter +41 22 730 30 31 oder sbordji@icrc.org. Sie können auch das Formular unten ausfüllen. Die Bankverbindung für eine allfällige Spende finden Sie ebenfalls unten.

Mit 5 000 Franken ermöglichen Sie es 100 Minenopfern in Afghanistan, wieder gehen zu lernen und sich eine neue Zukunft aufzubauen.

SCHLIESSEN SIE SICH DEM IKRK-FREUNDESKREIS AN, DAMIT WIR WEITERHIN HELFEN KÖNNEN

JA, Vorname:

ich würde gerne mehr Informationen darüber erhalten, wie ich eine Spende von 5 000 Franken tätigen kann, um die Arbeit des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) zu unterstützen.

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Banküberweisung: in Schweizer Franken (CHF) Postkonto-Nr. 12-5527-6 Referenz 831517 ikrk.org/helfensieuns | Juni 2016 | 15

Hagop Vanesian/IKRK

IHRE SPENDE SCHENKT HOFFNUNG MIT 1 FRANKEN PRO TAG HELFEN SIE EINEM MENSCHEN, NEU ANZUFANGEN Weltweit gibt es immer mehr Menschen, denen der Krieg alles genommen hat. Mit einer regelmässigen Spende können Sie Ihnen sogar noch mehr helfen.

Mit nur einem Franken pro Tag unterstützen Sie Menschen wie Zainab im Irak, die durch eine Granate ein Bein verloren hat. Dank der von uns bereitgestellten Nähmaschine näht und verkauft sie heute Kleider und ist dadurch wieder so unabhängig wie früher.

Sie können Menschen wie Zainab zu einem Neuanfang verhelfen.

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FRANKEN IM MONAT

FRANKEN IM MONAT

FRANKEN IM MONAT

ermöglichen Sie einer Kriegswitwe, einen Kurs zu besuchen und ein Arbeitsgerät (z.B. eine Nähmaschine) zu erhalten.

ermöglichen Sie zwei Minenopfern, eine physiotherapeutische Behandlung zu erhalten.

werden Freiwillige darin ausgebildet, durch Konflikte getrennte Familien wieder zusammenzuführen.

MIT IHRER REGELMÄSSIGEN UNTERSTÜTZUNG KÖNNEN WIR OPFERN VON KONFLIKTEN EINE BESSERE ZUKUNFT ERMÖGLICHEN

JA, ich möchte mehr über regelmässige Spenden erfahren.

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Internationales Komitee vom Roten Kreuz Spenderbetreuung Avenue de la Paix 19 CH-1202 Genf T + 41 22 730 21 71 F + 41 22 730 28 99 E-mail : spenden@ikrk.org Postkonto : 12–5527–6 Website : ikrk.org/helfensieuns