19th Century Paintings

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Georg Waldmüller (Detail), Kat Nr. 242, € 100.000–200.000 Gemälde des 19. Jahrhunderts 6. Dezember 2022
Ferdinand
Markus Pernhart (Detail), Kat. Nr. 255 L. Urban (Detail), Kat. Nr. 336

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Auktion 6.–9. Dezember 2022

Dienstag, 6. Dezember 2022 Alte Meister

15 Uhr Gemälde des 19. Jahrhunderts 17 Uhr Mittwoch, 7. Dezember 2022 Antiquitäten

15 Uhr Jugendstil & Design 18 Uhr Donnerstag, 8. Dezember 2022 Klassische Moderne 15 Uhr Freitag, 9. Dezember 2022 Zeitgenössische Kunst

15 Uhr

Besichtigung der Schaustellung 1.–9. Dezember 2022 Montag–Freitag 10–18 Uhr, Samstag & Sonntag 10–17 Uhr

Anton Romako

Kat. Nr. 308

(Detail),

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Dienstag 6. Dezember 2022 Kat. Nr. 201–378 17 Uhr Tuesday 6 December 2022 Lots 201–378 5 pm Gemälde des 19. Jahrhunderts 19th Century Paintings

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Franz Alt

(Wien 1821–1914 Wien)

Volkstheater in Wien, 1889 Aquarell auf Papier; 18,5 × 28,2 cm Signiert und datiert rechts unten: Franz Alt. 1889.

Provenienz österreichischer Privatbesitz € 5.000–10.000

202

Franz Alt (Wien 1821–1914 Wien)

Votivkirche in Wien, 1888 Aquarell auf Papier; 12,8 × 19 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert links unten: Franz Alt 1888.

Provenienz österreichischer Privatbesitz € 5.000–10.000

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Franz Alt

(Wien 1821–1914 Wien)

Motiv aus Neapel, 1871 Aquarell auf Papier; 35,4 × 27,7 cm Signiert, bezeichnet und datiert unten mittig: Franz Alt. Neapel 28. July 1871. Sammlungsstempel von Erzherzog Ludwig Viktor rechts unten: bekröntes Monogramm VL

Provenienz

Sammlung von Erzherzog Ludwig Viktor (1842–1919), Schloss Kleßheim bei Salzburg; dessen Nachlass-Versteigerung, Dorotheum Wien, 30.05.1921, Nr. 14, Tafel 4 (SW-Abb.); Privatbesitz, Wien € 25.000–50.000

Franz Alt, der um neun Jahre jüngere Bruder Rudolfs, wurde am 16. August 1821 geboren. Wie sein älterer Bruder war auch er zunächst Schüler seines Vaters. Seine akademische Ausbildung begann er mit dem Eintritt in St. Anna im Jahr 1836, spezialisiert auf das Porträtfach. Bald zeigte sich, dass seine Neigung nicht zum Porträt, sondern ebenso wie bei Vater und Bruder zur Landschaftsmalerei drängte. So nahm ihn der Vater zu einer ersten Studienreise im Jahr 1844 nach Tirol und Oberitalien mit, wo er seine frühesten Arbeiten schuf. 1846 entstand durch die Vermittlung des Malers Johann Nepomuk Schödlberger (1779–1853) für Franz eine lebensentscheidende Verbindung. Graf Casimir Eszterházy hatte gerade die Herrschaft Tarvis gekauft und wollte von dieser Gegend ein Album anfertigen lassen. Schödlberger schlug Franz Alt vor, der daraufhin in zwei Sommern über 40 Aquarelle von Tarvis und Umgebung malte und in einem Album vereinte. In der Folge erhielt Franz Alt nun, durch Eszterházy vermittelt, weitere Aufträge aus der ungarischen Aristokratie. In Begleitung seiner Förderer bereiste er in den folgenden Jahren Mittel- und Süd europa u.a. Belgien, Holland, England, Frankreich, Russland, Italien und hielt seine Eindrücke in zahlreichen Skizzen und Aquarellen fest. 1867 erhielt Franz eine Einladung von Erzherzog Karl Ludwig (1833–1896), dieser wünschte ihn als Begleiter auf einer Reise nach Spanien und Portugal, zu dieser Zeit war der Künstler bereits sehr anerkannt und am Höhepunkt seiner Karriere angelangt.

Eine wichtige Reise sollte 1871 jene nach Neapel sein, auf der wohl auch unser Blatt entstanden ist. Danach nahm Franz erst wieder 1873 seine Studienreisen auf, und zwar erst dann, als er in Wien zahlreiche Aufgaben für die Welt ausstellung erfüllt hatte.

Ab 1867 hat es lange Zeitperioden gegeben, in denen Franz mehr Ansehen genoß als sein Bruder Rudolf. Er wurde ihm in Ausstellungen vorgezogen und verkaufte glänzend. Das Werk des Künstlers umfasst weit mehr als 2000 Blät ter. Trotz seiner zahlreichen Reisen war Franz Alt jedoch am liebsten in Wien, wo er auch 1914 starb. (Vgl. Walter Koschatzky, Rudolf von Alt, Wien 2001, S. 244 ff.)

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Girolamo

Gianni zugeschrieben

(Italien 1837–1895 Italien)

Ansicht von Neapel Öl auf Leinwand; 37,5 × 156 cm

Provenienz europäischer Privatbesitz € 8.000–16.000

205

Künstler des 19. Jahrhunderts Konvolut 3 Stk.: Nächtlicher Ausbruch des Vesuvs (1819, 1820, 1821) Gouache auf Papier, ungerahmt; je 11,7 × 15 cm Bezeichnet am unteren Rand: Eruzione del 1819 (1820); Eruzione de 22 Ott: 1822 Provenienz Privatbesitz, Österreich € 1.800–3.000

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Rudolf von Alt

(Wien 1812–1905 Wien)

Palermo, 1867 Aquarell auf Papier; 29,5 × 72,6 cm Signiert links unten: R. Alt Bezeichnet und datiert rechts unten: Palermo 22. Mai (1)867 Provenienz 2008 Kunsthandel Wienerroither & Kohlbacher, Wien; dort erworben, seither Privatsammlung, Wien € 25.000–50.000

Rudolf von Alt reiste bereits in jungen Jahren, gemeinsam mit seinem Vater Jakob, im Jahr 1833 zum ersten Mal nach Italien. Dort, die Reise ging bis nach Venedig, sammelte er erste Eindrücke für die sogenannte „Guckkastenserie“, die im Auftrag von Erzherzog Ferdinand, dem späteren Kaiser, entstehen sollte. 1835 schließlich ging die Reise von Vater und Sohn noch weiter in den Süden, und zwar bis nach Rom und Neapel.

In Italien kam der junge Künstler erstmals mit dem intensiven Sonnenlicht des Südens in Kontakt, welches die Farben leuchten lässt und Alts Farbpallette fortwährend beeinflusste. Rudolf von Alt liebte Italien, das fröhliche Treiben der Menschen, die malerischen Städte mit ihren Bauwerken, die mediterrane Landschaft sowie die Intensität der Farben, beeindruckten den Künstler nachhaltig. Jedoch dauerte es mehr als zwanzig Jahre, bis er sich wieder nach Italien begab. In den 1860er und 1870er Jahren hingegen besuchte Alt die Apenninenhalbinsel nun regelmäßig.

Im Frühjahr 1867 unternahm Alt, im Auftrag des Wiener Kunsthändlers Georg Plach, eine Studienreise nach Sizilien, wo er sich ungefähr drei Monate aufhielt. Mit der Eisenbahn fuhr der Künstler vorerst nach Rom. Nachdem er die Karwoche dort verbracht hatte, reiste er mit dem Dampfschiff weiter nach Neapel und schließlich bis Palermo (An kunft am 14. Mai). Hier malte er, laut seinen Aufzeichnungen, 24 Aquarelle. Vorliegendes Werk ist bald nach seinem Eintreffen in Palermo entstanden, trägt es doch die Datierung 22. Mai 1867. Alt zeigt die heute in dieser Form nicht mehr existierende Küstenpromenade mit ihren Prachtbauten. Hauptaugenmerk legte er jedoch auf Luft und Wasser, so nehmen Himmel und Meer zwei Drittel des Blattes ein, welches dem Künstler offenbar zu klein war und von ihm selbst auf der rechten Seite mit einem Streifen Papier vergrößert wurde.

Als Alt in Palermo weilte kam es zu einer furchtbaren Cholera-Epidemie, doch Alt wollte unbedingt noch weiter arbeiten, um seine Blätter fertigzustellen. Der diplomatische Vertreter Österreichs nahm sich schließlich des Künst lers an und sorgte für seinen Abtransport in die Quarantäne auf der Insel Nisida bei Neapel (21. August). Alt erkrankte dort an schwerem Fieber, doch Anfang September konnte er vom Lazarett nach Neapel entlassen werden. Von der Krankheit geschwächt verbrachte er noch mehrere Wochen zur Erholung in Neapel, um am 10. Oktober endlich ab zureisen. (Vgl. Koschatzky, Rudolf von Alt, Wien 2001, S. 235, ff.)

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Thomas Ender

(Wien 1793–1875 Wien)

Blick auf St. Peter in Rom aus der Gegend des Monte Mario, um 1820 Aquarell auf Papier; 15,5 × 22,2 cm Provenienz Privatbesitz, Wien € 1.000–2.000

208

Thomas Ender

(Wien 1793–1875 Wien)

Blick auf das Südufer des Gardasees Aquarell auf Papier; 31 × 47,5 cm Provenienz Dorotheum Wien, 29.4.1992, Nr. 596; seither Privatsammlung, Wien Literatur Vergleiche: Walter Koschatzky, Thomas Ender. 1793–1875. Kammermaler Erzherzog Johanns, Graz 1982, S. 198 € 2.000–4.000

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Thomas Ender

(Wien 1793–1875 Wien)

Küste von Amalfi Aquarell auf Papier; 33,5 × 51,5 cm Signiert unten mittig: Tho. Ender Provenienz

Auktionshaus im Kinsky, Wien, 12.10.2004, Nr. 11; Privatbesitz, Österreich € 5.000–10.000

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Joseph Höger

(Wien 1801–1877 Wien)

Landschaft mit altem Baum, im Hintergrund Blick auf den Gaisberg und Großgmain Aquarell auf Papier; 35 × 28,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert unten mittig: Jos Höger Bezeichnet unten links: Gaisberg bei Salzburg, bezeichnet unten rechts: Großgmain Ruine Plain bei Reichenhall Provenienz Privatbesitz, Österreich

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▲ € 1.000–2.000

211

Thomas Ender

(Wien 1793–1875 Wien)

Blick auf Berchtesgaden und den Watzmann, 1834 Aquarell auf Papier; 10,5 × 17 cm (Passep.-Ausschnitt) Monogrammiert und datiert rechts unten: TE 1834. Nummeriert links unten: 21.

Provenienz

Sotheby's München, 10.12.1992, Nr. 155; seither Privatsammlung, Wien Literatur

Vergleiche: Walter Koschatzky, Thomas Ender. 1793–1875. Kammermaler Erzherzog Johanns, Graz 1982, S. 191 € 1.500–3.000

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Thomas Ender

(Wien 1793–1875 Wien)

Neuhaus bei Weissenbach im Triestingtal

Aquarell auf Papier; 12,5 × 24,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Th Ender Nummeriert rechts unten: 94

Provenienz Privatbesitz, Österreich € 4.000–8.000

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Thomas Ender (Wien 1793–1875 Wien)

Das Helenental Aquarell auf Papier; 14,5 × 20,5 cm Am Passepartout bezeichnet: Thom. Ender / L vallée de Ste Hélène. Provenienz Privatbesitz, Österreich ▲ € 3.000–6.000

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Rudolf von Alt

(Wien 1812–1905 Wien)

Grein an der Donau mit Schloß Greinburg, 1846 Aquarell auf Papier; 15,4 × 22 cm Signiert und datiert rechts unten: R Alt 1846 Provenienz

Versteigerungskatalog C.G. Boerner Leipzig, Sammlung kostbarer Aquarelle von Rudolf von Alt aus Fürstlichem Besitz, 16.11.1922, S. 12–13, Nr. 26 (SW-Abb.); österreichischer Privatbesitz Literatur

Walter Koschatzky, Rudolf von Alt. Mit einer Sammlung von Werken der Malerfamilie Alt der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien/Köln/Weimar 2001², S. 374, WV-Nr. 46/01 € 12.000–25.000

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Rudolf von Alt

(Wien 1812–1905 Wien)

Blick auf Schloss Persenbeug und Ybbs an der Donau, 1845 Aquarell auf Papier; 15,5 × 21,9 cm Signiert und datiert links unten: R Alt / 1845 Provenienz

Versteigerungskatalog C.G. Boerner Leipzig, Sammlung kostbarer Aquarelle von Rudolf von Alt aus Fürstlichem Besitz, 16.11.1922, S. 8–9 Nr. 17 (SW-Abb.); österreichischer Privatbesitz

Literatur

Walter Koschatzky, Rudolf von Alt. Mit einer Sammlung von Werken der Malerfamilie Alt der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien/Köln/Weimar 2001², S. 373, WV-Nr. 45/35

€ 15.000–30.000

Vorliegendes Aquarell zeigt das hoch über der Donau auf einem Felsen thro nende Schloss Persenbeug. Am gegenüberliegenden Ufer ist die Stadt Ybbs mit der donauseitig gelegenen Pfarrkirche St. Lorenz zu erkennen. Mit luf tigem Pinselstrich schuf Alt eine atmosphärisch stimmungsvolle sowie zu gleich topographisch und in den Details genaue Wiedergabe des Schlosses mit seiner Umgebung.

Im Jahr 1845, als Rudolf von Alt das Aquarell malte, befand sich das imposante Anwesen bereits im Besitz der Habsburger. Die erste geschichtliche Erwäh nung stammt aus dem Jahr 970. Über die Jahrhunderte wechselte das Schloss mehrmals den Eigentümer, im frühen 17. Jahrhundert gehörte es den Grafen Hoyos, unter denen das Gebäude maßgebliche Veränderungen erfuhr. Im Jahr 1800 kaufte schließlich Kaiser Franz II./I. von Österreich (1768–1835) Persenbeug als freien Privatbesitz. Auch heute ist die Herrschaft noch im Be sitz der Nachkommen aus den Familien Habsburg-Lothringen sowie Wald burg-Zeil.

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Thomas Ender

(Wien 1793–1875 Wien)

„Schlern bei Bozen“

Aquarell auf Papier; 26,3 × 35,7 cm Rückseitig Bleistiftskizze sowie die Nr. 19; rückseitig Stempel Oscar Ender / 1. Elisabethstrasse 13; rückseitig auf Abdeckplatte bezeichnet: Thomas Ender „Schlern bei Bozen“ sowie Stempel von Dr. Hans Ender, Buenos Aires

Provenienz

Aus dem Nachlass des Künstlers; Sammlung Oscar Ender (1865–1917), Wien (Enkel des Künstlers); Dr. Hans Ender, Buenos Aires; österreichischer Privatbesitz Literatur Vergleiche: Walter Koschatzky, Thomas Ender. 1793–1875. Kammermaler Erzherzog Johanns, Graz 1982, S. 217 € 1.500–3.000

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Franz Steinfeld

(Wien 1787–1868 Pisek)

Blümbach, Blick aus dem Fenster des Montenuovo Zimmers, 1857 Bleistift auf Papier; 17,5 × 20,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Bezeichnet und datiert rechts unten: Blümbach / aus dem Fenster in des R.Gr. Montenuovos / Zimmer / 14 Juli 1857.

Rückseitig bezeichnet: „Von Professor Steinfeld zum Geschenk erhalten.“

Provenienz

Dorotheum Wien, ca. 1993; Privatsammlung, Wien € 300–600

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Thomas Ender

(Wien 1793–1875 Wien)

Die Esplanade in Bad Ischl Aquarell auf Papier; 14 × 20,5 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur

Vergleiche: Walter Koschatzky, Thomas Ender. 1793–1875. Kammermaler Erzherzog Johanns, Graz 1982, S. 177 „Ischel stromaufwaerts“ ▲ € 4.000–8.000

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Friedrich Loos

(Graz 1797–1890 Kiel)

Blick auf die Nikolauskirche in Gastein, 1835 Aquarell auf Papier; 16 × 24 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert unten mittig: Fried: Loos. fec. / 1835.

Provenienz Privatbesitz, Wien ▲ € 2.000–4.000

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220

Thomas Ender (Wien 1793–1875 Wien)

Blick auf die Ruine Rauhenstein bei Baden Aquarell auf Papier; 15 × 21,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert unten mittig: Tho. Ender Provenienz Privatbesitz, Wien ▲ € 2.500–5.000

221 Josef

Gerstmeyer

(Wien 1801–1870 ebd)

Blick auf Schönbrunn und die Gloriette Aquarell auf Papier; 12,5 × 18,5 cm Signiert links unten: Gerstmeyer Provenienz Privatbesitz, Wien ▲ € 1.500–3.000

Künstler des 19. Jahrhunderts

Blick auf Wien und die Donau Öl auf Leinwand; 63 × 79 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich € 3.500–7.000

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Rudolf von Alt

(Wien 1812–1905 Wien)

Schiffswerft im Hafen von Triest, 1840 Öl auf Papier auf Leinwand; 21 × 29,5 cm Signiert und datiert rechts unten: R Alt 1840 Rückseitig handschriftlich betitelt sowie Ausfuhrstempel (Zentralstelle für Denkmalschutz und Unterricht)

Provenienz

österreichischer Privatbesitz Ausstellung 1841 Wien, Akademie, Nr. 409

Literatur

Vergleiche: Marianne Hussl-Hörmann, Rudolf von Alt. Die Ölgemälde, Auktionshaus im Kinsky (Hg.), Wien 2011, S. 124, WV-Nr. 27, S. 170, Nr. II.15; Thieme/Becker, Allgem. Lexikon der bildenden Künstler, S. 322, um 1841 „Schiffswerfte in Triest“ € 20.000–40.000

Im Spätherbst 1840 unternahm Rudolf von Alt, gemeinsam mit seinem Vater, eine Dalmatienreise, die ihn bis nach Ragusa (Dubrovnik) führen sollte. Am Beginn dieser Reise stand jedoch im August ein Aufenthalt in Triest, Öster reichs wichtigstem Zugang zur Adria. Bis dorthin war der Künstler wohl mit der Postkutsche gefahren, denn die Eisenbahnverbindung von Wien nach Triest gab es erst ab 1854.

Vorliegendes Aquarell zeigt eine Schiffswerft im Hafen von Triest. Mög licherweise handelt es sich um die Werft des österreichischen Lloyd, der damals schon größten Schifffahrtsgesellschaft im Mittelmeerraum. Dieses Motiv mit den kleinen Fischerbooten, Segelschiffen und dem halbfertigen Schiffsrumpf, sowie dem Werftgebäude mit der österreichischen Fahne am Dach, hat Rudolf von Alt mehrmals festgehalten. Bekannt sind drei Aquarelle und zusammen mit unserer Arbeit zwei Gemälde in Öl.

Beeindruckend an diesen Werken ist die faszinierende Wettersituation, wel che Alt wie kein zweiter darzustellen verstand. Über dem Werfthafen braut sich soeben ein Unwetter zusammen. Bedrohlich dunkle Wolken türmen sich über der Szenerie, die Meeresoberfläche ist zwar noch ruhig und spiegel glatt, aber es kann nicht mehr lange dauern, bis sich das Gewitter mit voller Wucht entladen wird. (MS)

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Balthasar Wigand Werkstatt

(Wien 1771–1846 Felixdorf bei Baden)

„Ansicht des neuen grossen Parade Platzes vor der Kaiserl: Königl: Hofburg“ Aquarell auf Papier; 11,5 × 15,5 cm (Passep.-Ausschnitt) am unteren Rand betitelt Provenienz Privatbesitz, Österreich € 1.000–2.000

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Markus Pernhart

(Untermieger/Kärnten 1824–1871 Klagenfurt)

Blick auf den Bleder See in Slowenien / Rückseitig: Blick auf eine Berglandschaft (Karawanken?), 1846 Bleistift auf Papier; 11,5 × 16 cm (Passep.-Ausschnitt) Bezeichnet links oben: 7 v. Rückseitig datiert rechts oben: 21 März (1)846

Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.000–2.000

224
Rückseite

226

Franz Xaver Petter Umkreis (Wien 1791–1866 Wien)

Blumenstillleben

Gouache auf Papier; 56 × 42 cm Monogrammreste rechts unten Provenienz

Dorotheum Wien, 29.04.1999, Nr. 776; seither Privatsammlung, Wien € 1.000–2.000

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Peter Fendi

(Wien 1796–1842 Wien)

Kind mit Puppe, 1831 Aquarell auf Papier, ungerahmt; 9,5 × 7 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert links unten: Fendi / 1831

Provenienz Privatbesitz, Deutschland € 700–1.400

228

Johann Nepomuk Ender zugeschrieben (Wien 1793–1854 Wien)

Bildnis der Kaiserin Caroline Augusta von Österreich, Ehefrau von Kaiser Franz I., um 1830 Aquarell auf Papier; 27 × 22,5 cm

Provenienz Privatsammlung, Österreich € 1.000–2.000

227

Leopold Zinnögger

(Linz 1811–1872 Linz)

Blumenstudie mit Rosen, Pfingstrosen und Primeln, 1832

Gouache auf Papier; 42 × 30,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: L. Zinnögger Bezeichnet und datiert links unten auf der Vase: Linz den 8.ten September (1)832.

Provenienz Privatbesitz, Wien € 1.000–2.000

230

Johann

Nepomuk Ender (Wien 1793–1854 Wien)

Erzherzogin Sophie mit ihren Söhnen Franz Joseph und Ferdinand Maximi lian von Österreich, 1833

Aquarell auf Papier; 28 × 23 cm Signiert und datiert rechts unten: Joh. Ender / 1833 Zensurvermerk links unten: (Exc)uda tur ... 9 xb (Dezember) (1)833 Ofner (?); rückseitig Bleistiftskizze der Porträtierten

Provenienz Privatsammlung, Österreich € 1.500–3.000

229
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Erwin Pendl

(Wien 1875–1945 Wien)

Wien, Blick auf den Naschmarkt bei der Karlskirche Aquarell auf Papier; 17,5 × 30 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Erwin Pendl. Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.000–2.000

232

Richard Pokorny *

(Wien 1907–1997 Wien)

Rauchfangkehrerkirche in Wien Aquarell auf Papier; 35,5 × 50,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: R. Pokorny Provenienz Privatbesitz, Niederösterreich € 1.500–3.000

233

Therese Schachner

(Wien 1869–1950 Wien)

Wiener Naschmarkt Mischtechnik auf Papier; 16 × 21,5 cm Signiert rechts unten: Th / Schachner. Provenienz Privatbesitz, Österreich ▲ € 900–1.800

231

234

Fritz Lach (Linz 1868–1933 Wien)

Stille Gasse im Abendlicht, 1919 Mischtechnik auf Papier; 50,5 × 40,5 cm Signiert und datiert rechts unten: Fritz Lach 1919 Provenienz Auktionshaus im Kinsky, Wien, 29.9.1998, Nr. 122; Privatbesitz, Österreich ▲ € 1.200–2.400 Online-Katalog www.imkinsky.com

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Wilhelm Gause

(Krefeld 1853–1916 Stein a.d. Donau)

Der Fastenmarkt bei der Kalvarienbergkirche in Wien-Hernals, 1913 Mischtechnik auf Papier auf Karton; 39,7 × 59 cm Signiert, datiert und bezeichnet links unten: Gause / 1913 / April Provenienz Privatbesitz, Österreich € 3.000–6.000

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Ludwig Hans Fischer (Salzburg 1848–1915 Wien)

Blick über Wien vom Palais Lanckoroński, 1897 Aquarell auf Papier; 35 × 67 cm Signiert und datiert rechts unten: Ludwig Hans Fischer 1897 Wien Provenienz österreichischer Privatbesitz € 5.000–10.000

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Eduard Zetsche

(Wien 1844–1927 Wien)

„Aus dem Kremstal“, 1893 Aquarell auf Papier; 14 × 19 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: Ed. Zetsche / (1)893 Rückseitig signiert, bezeichnet und betitelt Provenienz Privatbesitz, Wien ▲ € 1.200–2.400

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Fritz Lach

(Linz 1868–1933 Wien)

Bei Grein an der Donau, 1929 Aquarell auf Papier; 31 × 40 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: Fritz Lach (19)29; bezeichnet links unten: bei Grein a. D. Provenienz Privatbesitz, Österreich ▲ € 1.200–2.400

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Gustav Jahn

(Wien 1879–1919 Wien)

Großglockner mit der Pasterze und Kaiser-Franz-Josef-Haus Aquarell auf Papier; 18,3 × 27,5 cm Signiert rechts unten: G. Jahn Provenienz Privatbesitz, Österreich € 1.500–3.000

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August X. K. Ritter von Pettenkofen

(Wien 1822–1889 Wien)

Ungarischer Bauer, 1856 Aquarell auf Papier; 34,5 × 24,7 cm Signiert und datiert rechts unten: Pettenkofen / (1)856

Provenienz Sammlung Dr. Max Strauß, Wien; dessen Sammlungsversteigerung, H.O. Miehtke, Wien, 1906, Nr. 67; Privatbesitz, Wien

Literatur

Vergleiche: Arpad Weixlgärtner, August Pettenkofen, Wien 1916, Bd. II, S. 367, Nr. 227 € 2.500–5.000

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Emil Jakob Schindler

(Wien 1842–1892 Westerland)

Motiv aus Goisern, verso: Landschaft mit großem Baum (Studien), um 1880 Bleistift auf Papier; 18 × 12 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Schindler Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Vergleiche: Heinrich Fuchs, Emil Jakob Schindler. Zeugnisse eines ungewöhn lichen Künstlerlebens. Werkkatalog, Wien 1970, S. 196, WV-Nr. 304 „Baum studie, Öl auf Holz“ (SW-Abb.) € 800–1.600

Bei der Landschaftsstudie auf der Rückseite des Blattes handelt es sich um eine Vorarbeit zu dem Gemälde „Baumstudie“ (WV-Nr. 304)

Rückseite

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Ferdinand Georg Waldmüller

(Wien 1793–1865 Helmstreitmühle bei Mödling)

Die Heimkehr, 1864 Öl auf Holz; 49,8 × 38,5 cm Signiert und datiert links unten: Waldmüller / 1864 Rückseitig Schlagstempel und Etikett der Firma W. Koller & Comp., Wien (Künstlerbedarf); rückseitig handschriftlich nummeriert: No 283.

Provenienz vor 16 Jahren im Erbgang an den derzeitigen Besitzer (Privatbesitz, Wien) Wir danken Frau Dr. Sabine Grabner (Belvedere Wien) für die wissenschaftliche Unterstützung. € 100.000–200.000

Waldmüller gilt als der unbestrittene Meister der österreichischen Malerei des Biedermeier. Insbesonders Szenen des Alltags hat er wie kein zweiter lebendig und unmittelbar erfasst. Mit größter Genauigkeit studierte er die Gesichter der Menschen, ihre Mimik und ihre Gesten sowie ihre Umgebung. Seine Erfahrungen mit der Theaterwelt über seine erste Frau, Katharina Weidner, mögen wohl sein Auge geschult haben, eine Szene wirkungsvoll zu gestalten, Akteure richtig im Raum zu verteilen, Licht gezielt einzusetzen. Waldmüller wusste darüber hinaus über den Reiz des Nicht-Gezeigten, des Versteckten, er lässt manches nur angedeutet, da es den Betrachter zum eigenen Nachdenken auffordert, dessen eigene Phantasie anregt.

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Ferdinand Georg Waldmüller (ca. 1864) © ÖNB / Wien, Friedl 240.344 – D

Vorliegendes Gemälde ist eine kleine Sensation. Es handelt sich um eine Neuentdeckung, die in der Literatur bis jetzt keine Erwähnung gefunden hat, und sich seit Jahrzehnten in Wiener Privatbesitz befindet. Dieses Spät werk des Künstlers, kann gut mit jenen Arbeiten verglichen werden, in denen Waldmüller Figuren vor einer Haustür oder an der Schwelle einer Tür zeigt. Das Motiv der „rahmenden“ Tür verwendete er bereits in den späten 1840er Jahren und wiederholte es in unterschiedlichsten Variationen immer wie der. Unser Bild zeigt die Ankunft einer jungen Frau mit einem Mädchen vor einer Haustür. Begrüßt werden die beiden von einer Kinderschar, die aus dem Dunkel eines Gebäudes, möglicherweise eines Bauernhauses, heraus tritt. Eine Jugendliche hält zwei Kleinkinder in ihren Armen, hinter ihr blickt noch ein weiteres Mädchen auf die Ankommenden. Bei der Frau könnte es sich um die Mutter des kleinsten Kindes handeln, geht sie doch mit offenen Armen auf dieses zu. Auch das Kind muss die Frau gut kennen, wendet es sich ihr doch freudig lächelnd entgegen, und kann es kaum erwarten von ihr in den Arm genommen zu werden. Vielleicht hatte die Frau mit ihrer jungen Begleiterin, die gerade einen Apfel aus dem Korb nimmt, Einkäufe am Markt erledigt.

Kompositorisch wendet Waldmüller bewährte Stilmittel an. So bringt er durch das schreitende Mädchen im Vordergrund, die ausgestreckten Arme von Mutter und Kind sowie die intensiven Blickkontakte zwischen den Figu ren Bewegung in das Geschehen. Die Kleidung der Dargestellten, ebenso wie ihre Gesichter, werden vom hellen Sonnenlicht erfasst und leuchten förm lich vor dem dunklen Grund – eine breite, pastose, aber flüssige Malerei mit teils nur flüchtig aufgesetzten Pinselstrichen, die zum Teil nur andeutungs weise aufgesetzt wurden, lösen Konturen auf und verleihen dem Werk eine spontane Lebendigkeit, wie es für Waldmüllers späte Arbeiten bezeichnend ist. (MS)

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Ferdinand Georg Waldmüller

(Wien 1793–1865 Helmstreitmühle bei Mödling)

Porträt einer adeligen Dame, 1846 Öl auf Leinwand; 26,5 × 21,5 cm Signiert und datiert mittig links: Waldmüller 1846 Stempel rückseitig am Keilrahmen: Josef Berger & Sohn, Antiquitäten, Wien

Provenienz

Sammlung Baron Mikulicz; Christie's London, 1984; Kunsthandel R.M. Sturm, Grünwald bei München, 1994; Privatbesitz, Deutschland; Dorotheum Wien, 16.10.2012, Nr. 195; seither Privatsammlung, Italien Literatur

Rupert Feuchtmüller, Ferdinand Georg Waldmüller. 1793–1865. Leben, Schriften, Werke, Wien/München 1996, S. 492, WV-Nr. 744 € 15.000–30.000

Ferdinand Georg Waldmüller war einer der beliebtesten und gefragtesten Porträtisten seiner Zeit. Zu seinen Auftraggebern zählten sowohl Vertreter des Bürgertums als auch des Hochadels und Kaiserhauses. Geprägt sind sei ne Darstellungen durch die wirklichkeitsgetreue, nach Natürlichkeit und In dividualität strebende Wiedergabe der Porträtierten.

Im vorliegenden Bildnis zeigt er eine elegante Dame. Gekleidet ist sie in eine schulterfreie blaue Robe, deren Farbe im reizvollen Kontrast zu ihrem rotblonden Haar steht. Als raffiniertes Accessoire trägt sie einen zarten Schleier, der nicht nur über Haar und Schultern fällt, sondern als Aufputz für ihr gesamtes Kleid dient. Auffallend fein gemalt ist auch ihr Schmuck, dessen Perlen und Steine wertvoll glänzen. In ihrer rechten Hand hält sie eine Lorgnette – eine Sehhilfe, die mit einem Stiel vor die Augen gehalten wurde. Waldmüllers herausragendes Können, unterschiedlichste Stofflich keiten präzise und naturgetreu wiederzugeben, kommt hier überzeugend zum Tragen. Darüber hinaus schildert er auch geschickt die Persönlichkeit der Dame. Der in die Ferne gerichtete Blick verleiht ihr einen anmutigen und zugleich verträumten Charakter.

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Franz Xaver Petter (Wien 1791–1866 Wien)

Blumenstück mit Trauben Öl auf Holz; 21,5 × 30 cm Signiert rechts unten: Franz Xav. Petter Provenienz Privatbesitz, Österreich € 4.000–8.000

Künstler des 19. Jahrhunderts

Möglicherweise handelt es sich bei den Dargestellten um die Kinder der Familie Ypsilanti.

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Vier Geschwister, um 1840 Öl auf Leinwand; 152,5 × 143,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien € 5.000–10.000
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Ferdinand Bassot (Frankreich

1843–1900)

Bildnis eines jungen Mannes mit grauem Filzhut Öl auf Leinwand; 46 × 38 cm Signiert rechts oben: FBassot Provenienz europäischer Privatbesitz € 2.500–5.000

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Lorenz Zeiser

(tätig zwischen 1844 und 1864 in Wien) Knabenporträt (Kopie nach Amerling), 1851 Porzellan-Bild (Wien, kaiserliche Manufak tur); 40 × 30,5 cm Bezeichnet, signiert und datiert rechts unten: n. Amerling / v. / Zeiser. / (1)851 Rückseitig eingepresster Bindenschild, Nr. 88, 85C; rückseitig Etikett k.k. Porzellanfabrik Provenienz Privatsammlung, Österreich € 1.500–3.000

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248 Franz Xaver

* (Wien 1876–1952 Klosterneuburg)

Blumenstillleben

Pieler

Öl auf Holz; 60 × 47 cm Signiert rechts unten: F X Pieler Provenienz

Privatbesitz, Österreich ▲ € 3.000–6.000

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Franz Schrotzberg Umkreis (Wien 1811–1889 Graz)

Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz Joseph I. von Österreich (Pendants)

Öl auf Holz; 34 × 27 cm (Franz Joseph), 37 × 29,5 cm (Elisabeth)

Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.000–4.000

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Künstler des 19. Jahrhunderts

Porträt von Kaiser Franz Joseph I., 1913 Öl auf Leinwand; 90 × 70,5 cm Signiert, bezeichnet und datiert rechts oben und rechts unten: P. Mattig / Schönbrunn 1913

Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.500–3.000

251 Basi Ivancovich

(Konstantinopel 1815–1898 Triest)

Seeschlacht bei Lissa, 1866 Öl auf Leinwand; 43 × 64 cm Signiert und datiert links unten: Ivancovich 1866

Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.500–5.000

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Künstler des 19. Jahrhunderts

Zwei Porträts: Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth, 1853 Porzellan-Bilder (Wien, kaiserliche Manufaktur); je 9,5 × 7,5 cm (oval)

Rückseitig eingepresster Bindenschild, Jahreszahl (1)853 und Nr. 13

Provenienz Privatsammlung, Österreich € 1.000–2.000

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Künstler des 19. Jahrhunderts

Interieur mit Ehepaar, späte 1830er/frühe 1840er Jahre Öl auf Leinwand; 70 × 57 cm Provenienz Privatbesitz, Wien € 3.000–6.000

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Peter Fendi

(Wien 1796–1842 Wien)

Das Blinde-Kuh Spiel, um 1841/42 Öl auf Holz; 46 × 61 cm

Provenienz

1996 Kunstsalon Peter Kovacek, Wien; dort erworben, seither Privatbesitz, Österreich

Literatur

Klaus Albrecht Schröder/Maria Luise Sternath (Hg.), Peter Fendi und sein Kreis, Ausstellungskatalog, Wien Albertina, 2007, S. 110 (Abb.), Kat.-Nr. 112

€ 35.000–70.000

Peter Fendi zählt neben Ferdinand Georg Waldmüller und Josef Danhauser wohl zu den bedeutendsten Künstlern des Wiener Biedermeiers. Er gilt als Mitbegründer der österreichischen Genremalerei, deren zentrales Motiv das Alltagsleben der „einfachen Leute“ ist. Das Augenmerk wurde somit auf „den kleinen Mann“ gelegt, aus seinem Leben wurden lustige, traurige, moralisie rende oder rührende Geschichten erzählt. Das Einfache bekam einen neuen Stellenwert und wurde darstellungswürdig.

Vorliegendes Gemälde zeigt eine fröhliche Gruppe, die sich in einer Stube am Blinde-Kuh Spiel vergnügt. Erwachsene und Kinder umringen die „Blin de-Kuh“ – einen jungen Mann mit verbundenen Augen – der auf verschie denste Art und Weise von ihnen geneckt wird. Bravourös schildert Fendi die Figuren in ungezwungener Bewegung, wodurch Leichtigkeit und Dynamik vermittelt wird. Die Arbeit zeugt von Fendis genauer Beobachtungsgabe und seinem großen malerischen Talent das Gesehene spontan und unmittelbar wiederzugeben. Geschuldet ist dies wohl der Tatsache, dass sich der Künst ler zeitlebens in erster Linie dem Aquarell gewidmet hat, wodurch er eine Meisterschaft im schnellen Erfassen eines flüchtigen Moments erlangte. Diese Fertigkeit konnte er ebenso vortrefflich in seinen Ölgemälden umset zen – so auch im gegenständlichen Werk, das wohl in den letzten Lebens jahren des Künstlers entstanden ist. (MS)

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Markus Pernhart

(Untermieger in Kärnten 1824–1871 Klagenfurt)

Roschitza-Panorama

Öl auf Leinwand; 63,5 × 79 cm

Provenienz

österreichischer Privatbesitz Literatur

Vergleiche: Arnulf Rohsmann, Markus Pernhart. Die Aneignung von Landschaft und Geschichte, Klagenfurt 1992, S. 353

Gutachten von Univ.-Doz. Dr. Arnulf Rohsmann, Klagenfurt, 2022, liegt bei. € 45.000–90.000

Markus Pernhart wurde 1824 als Sohn eines Tischlers in Untermieger (Kärn ten) geboren. Von Beginn seiner Karriere an wurde er von Eduard von Moro (1790–1846), einem Textilfabrikanten, der selbst malte, gefördert. Bei ihm er hielt der junge Pernhart seinen ersten Malunterricht und in der Folge finan zierte Moro ihm auch eine Ausbildung an der Akademie in München. Bald kehrte Pernhart jedoch wieder in seine Heimat zurück und avancierte zu einem der bekanntesten Künstler Kärntens. Pernharts Œuvre beinhaltet vor allem Landschaften. Topografisch genau hielt er Städte, Seen und Berge fest, darüber hinaus malte er auch Ansichten der wichtigsten Schlösser und Bur gen sowie Industrieanlagen Kärntens.

In den 1860er Jahren schuf Pernhart beeindruckende Panoramen, in der Li teratur werden 25 vollendete Ansichten erwähnt. Eines unserem Gemälde sehr ähnliches Werk befindet sich im Landesmuseum für Kärnten („Roschit za-Panorama“, 65 x 105 cm). Vorliegende Version ist etwas kleiner als jene in Klagenfurt und Pernhart belebt die Szenerie im Vordergrund mit drei Jägern. Am Horizont sind die schneebedeckten Gipfel der Hohen Tauern mit dem markanten Gipfel des Großglockners erkennbar.

Als begeisterter Bergsteiger hat Markus Pernhart viele anspruchsvolle Tou ren zu den höchsten Gipfeln der Ostalpen unternommen. Den Großglockner zum Beispiel bestieg er mindestens zehn Mal. Den höchsten Berg Öster reichs malte Pernhart mit Vorliebe. Neben kleinformatigen Darstellungen, die die „Eroberung“ des Gipfels zeigen, gehören die Panoramaansichten, wozu auch unser Gemälde zählt, zu seinen eindrucksvollsten Arbeiten. (MS)

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Friedrich Gauermann

(Miesenbach 1807–1862 Wien)

„Die Leinersäge beim Lachenbauer“, 1826 Öl auf Leinwand; 58 × 79 cm

Signiert und datiert rechts unten: F. Gauermann 1826. Rückseitig am Keilrahmen handschriftliche Bezeichnung: F. Gauermann's Sägemühle Eigentum Freiherr v. Schüler … Dezember (1)856 Rückseitig Wachssiegel Provenienz

Dorotheum Wien, 26.5.1997, Nr. 29; Privatbesitz, Österreich

Literatur

Rupert Feuchtmüller, Friedrich Gauermann, Rosenheim 1987, S. 270, WV-Nr. 22 (SW-Abb.)

€ 18.000–36.000

Vorliegendes Gemälde ist mit 1826 datiert, entstand also im zweiten Stu dienjahr des jungen Künstlers. Die Werke aus dieser Zeit zeigen schon seine Stärke als ausgezeichneter Beobachter. Er hat seine Szenen nicht erfunden, sondern erlebt. Die Ideen entnahm er der Natur, dort hat er seine Beob achtungen in Skizzen festgehalten und später in Öl umgesetzt. Im Entste hungsjahr vorliegender Arbeit stellte Gauermann an der Akademie aus und wurde gemeinsam mit seinem Vater lobend genannt: „Aber was den wacke ren Künstler ungemein erfreuen muss, ist das schön heranblühende Talent seines Sohnes Friedrich, der schon im 16. bis 18. Jahre als Thiermaler bedeu tendes geleistet hat.“ Die Mäzene geben diesem Urteil recht. Neben Geymül ler finden wir Fürst Metternich, die Grafen Podstatzky, Caramann und Clary unter den Käufern. Das Miesenbacher Landleben mit seinen Tierstücken fand somit Eingang in adelige Häuser – ein kulturgeschichtliches Phänomen, welches sich im Laufe des 19. Jahrhunderts immer größerer Beliebtheit er freute. (Vgl. Feuchtmüller, Gauermann, 1987, S. 17)

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Jakob Alt

(Frankfurt/Main 1789–1872 Wien)

Burgruine Ballenstein in der Nähe von Pressburg (Bratislava) Öl auf Papier auf Holz; 27,5 × 45 cm Rückseitig Etikett Galerie Arnot, Wien

Provenienz Galerie Arnot, Wien (laut rückseitigem Etikett); Privatsammlung, Wien € 2.000–4.000

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Constant Troyon zugeschrieben

(Sevres 1810–1865 Paris)

Rind auf der Weide Öl auf Leinwand; 32,5 × 41,5 cm Rückseitig Wachssiegel Provenienz europäischer Privatbesitz € 3.500–7.000

259

Friedrich Gauermann

(Miesenbach 1807–1862 Wien)

Hirtenknabe mit Ziegenbock

Öl auf Papier auf Leinwand; 22,5 × 25,6 cm

Provenienz

Dorotheum Wien, 22.5.1932 (laut rückseitigem Etikett); österreichischer Privatbesitz € 5.000–10.000

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260

Edmund Mahlknecht

(Wien 1820–1903 Wien)

Hirte mit weidender Herde Öl auf Leinwand; 36 × 60,5 cm Signiert rechts unten: E. Mahlknecht

Provenienz Privatbesitz, Niederösterreich € 2.500–5.000

261

Anton Hansch

(Wien 1813–1876 Salzburg)

Gebirgsmühle Öl auf Leinwand; 50 × 63 cm Signiert links unten: Hansch Provenienz Kunsthandel Giese & Schweiger, Wien; Privatsammlung, Wien € 1.500–3.000

262

Anton Schiffer (Graz 1811–1876 Wien)

Blick zum Dobratsch Öl auf Papier auf Leinwand; 38 × 45 cm Provenienz Privatbesitz, Wien € 8.000–16.000

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263

Caroline von Moro zugeschrieben

(Klagenfurt 1815–1885 Klagenfurt)

Blick auf die Kirche von Stein bei Viktring und den Wörthersee Öl auf Leinwand; 31 × 39 cm

Provenienz Privatbesitz, Kärnten; Privatbesitz, Wien € 3.500–7.000

264

Hermann

Ottomar Herzog

(Bremenhof/D 1832–1932 Philadelphia/USA)

Alpensee mit Fischern Öl auf Leinwand; 26,5 × 38 cm Signiert rechts unten: H Herzog. Provenienz österreichischer Privatbesitz € 3.500–7.000

265

Friedrich Gauermann

(Miesenbach 1807–1862 Wien)

Landschaft mit Pferd (Naturstudie)

Öl auf Papier auf Leinwand; 23 × 27,5 cm

Rückseitig am Rahmen handschriftlich bezeichnet: Gauermann Provenienz österreichischer Privatbesitz € 5.000–10.000

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Edmund Mahlknecht (Wien 1820–1903 Wien)

Partie aus dem Salzkammergut, 1840 Öl auf Leinwand; 15,5 × 12,5 cm Signiert und datiert links unten: Mahlknecht / (1)840 Provenienz Privatbesitz, Wien € 1.500–3.000

267

Carl Michael Geyling (Wien 1814–1880 Wien)

Am Hallstätter See Öl auf Leinwand; 68,5 × 55,5 cm Signiert rechts unten: Carl Geyling Provenienz

Dorotheum Wien, 24.11.2003, Nr. 169; österreichischer Privatbesitz € 3.000–6.000

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268

Josef Langl

(Dobrzau, Böhmen 1843–1920 Wien)

Blick auf Großgmain, 1903 Öl auf Karton; 27 × 36 cm Signiert und datiert links unten: Jos. Langl / 1903.

Provenienz Privatsammlung, Österreich ▲ € 1.500–3.000

269

Georg Janny

(Wien 1864–1935 Wien)

Zell am See mit Blick auf das Steinerne Meer Aquarell und Deckweiß auf Papier; 30 × 39,5 cm

Signiert links unten: G. Janny. Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.000–2.000

270

Louis Gurlitt

(Hamburg-Altona 1812–1897 Naundorf)

Almlandschaft

Öl auf Holz; 21 × 29,5 cm Signiert rechts unten: Gurlitt. Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.000–2.000

271

Eduard

Böhm

(Wien 1830–1890 Wien)

„Partie bei Salzburg“ Öl auf Holz; 36 × 50 cm Signiert links unten: E. Boehm. Rückseitig auf Etikett handschriftlich betitelt Provenienz Privatbesitz, Wien € 1.500–3.000

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Künstler des 19. Jahrhunderts

Blick auf Gmunden und den Traunsee Öl auf Leinwand; 68,5 × 97 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ▲ € 1.500–3.000

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Anton Hansch

(Wien 1813–1876 Salzburg)

Gebirgslandschaft mit Wildbach, 1850 Öl auf Holz; 73,5 × 95 cm Signiert und datiert links unten: Hansch / (1)850

Provenienz

Galerie L.T. Neumann, Wien; dort erworben am 12.11.1953, Sammlung KR Franz Taufar, Wien (Rechnung liegt bei); dessen Erben (Privatbesitz, Österreich)

€ 2.500–5.000

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Ludwig Halauska

(Waidhofen a.d. Ybbs 1827–1882 Wien)

Sommerliche Idylle, 1872 Öl auf Leinwand; 42 × 58 cm Signiert und datiert links unten: L. Halauska / (1)872 Provenienz 1978 Kunsthandel Harald Schweiger, Wien; Privatsammlung, Wien € 1.000–2.000

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Gustav Barbarini

(Wien 1840–1909 Wien)

Blick auf Heiligenkreuz, 1881 Öl auf Leinwand; 48 × 68,5 cm Signiert und datiert links unten: Gust. Barbarini (1)881. Provenienz Dorotheum Wien, 28.10.1997, Nr. 150; österreichischer Privatbesitz € 3.500–7.000

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Künstler des 19. Jahrhunderts

Winterlandschaft Öl auf Leinwand; 68,5 × 105 cm Undeutlich signiert links unten Provenienz Privatbesitz, Wien € 1.500–3.000

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Anton Hansch

(Wien 1813–1876 Salzburg)

Blick auf Salzburg von der Festungsterrasse, 1870er Jahre Öl auf Leinwand; 78,5 × 110,5 cm

Signiert und undeutlich datiert links unten: A Hansch (1)87? Rückseitig auf Etikett handschriftlich bezeichnet: Ansicht Salzburgs von der / Festungsterasse / Anton Hansch Provenienz

Privatsammlung, Niederösterreich € 3.500–7.000

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Frederik Marinus Kruseman

(Haarlem 1816–1882 Sint-Gillis/Brüssel)

Winterlandschaft mit Eisläufern, 1843

Öl auf Leinwand; 56,5 × 74 cm

Signiert und datiert unten mittig: FMKrusemann. fe / 1843.

Provenienz

Dorotheum Wien, 399. Kunstauktion, 30.10.1929, Nr. 34; dort erworben von Bruno Jellinek, Wien; 08.01.1941 Beschlagnahmung der Sammlung Bruno Jellinek durch die Gestapo, verfügt vom Landesgericht Wien „zu Gunsten des Staatschatzes des Deutschen Reiches“; Dorotheum Wien, 468. Kunstauktion, 17.10.1941, Nr. 76, Tafel 38 (SW-Abb.), eingebracht durch die Vugesta; österreichischer Privatbesitz

Literatur

Vergleiche: Marjaan van Heteren und Jan de Meere, Frederik Marinus Kruseman 1816–1882. Painter of Pleasing Landscapes, Schiedam 1998, S. 36, Nr. 16, S. 37, Nr. 17 und S. 40, Nr. 20

Wir danken Dr. Jan de Meere für die Bestätigung des Gemäldes als ein Werk von Frederik Marinus Kruseman (anhand professioneller Fotos).

Ebenfalls danken wir Christiaan Lucht, M.A. für die wissenschaftliche Unterstützung bei der Katalogisierung (anhand professioneller Fotos).

Dieses Gemälde wird nach einer Einigung mit den Erben von Bruno Jellinek von uns zum Verkauf angeboten. € 10.000–20.000

Er stammte aus einer Malerdynastie, die seit dem 18. Jahr hundert in den Niederlanden ansässig war. Bereits mit 16 Jahren erhielt er seine erste künstlerische Ausbildung. Vermutlich war es der Einfluss seines Lehrers Nicolaas Johannes Roosenboom (1805–1880), dass er sich der Land schaftsmalerei zuwandte.

Wesentlichen Einfluss auf Krusemans Kunst hatte auch der in Kleve ansässige Barend Cornelis Koekkoek (1803–1862), einer der wichtigsten niederländischen Landschaftsmaler des frühen 19. Jahrhunderts, dessen Zeichenakademie der junge Künstler ab 1837 besuchte. Es folgten Aufenthalte in Paris, Brüssel und dazwischen immer wieder in Haarlem. Ab 1856 lebte Kruseman bis zu seinem Tod im Jahr 1882 in Belgien, meist in der Nähe der Hauptstadt Brüssel.

Bekannt wurde Kruseman vor allem für seine romantischen Landschaften, oft im Wechsel der Jahreszeiten, wobei Winterlandschaften ungefähr zwei Drittel seines Œuvres einnehmen. Vorliegende Arbeit zeigt eine stimmungsvolle Flusslandschaft mit Staffagefiguren. Am gefrorenen Gewässer sind Schlittschuhläufer zu sehen, sowie Figuren die ihrer Arbeit nachgehen. Der Tag neigt sicht bereits dem Ende zu, und der Künstler tauchte den Himmel in warmes, rosa Abendlicht, das in reizvollem Kontrast zu dem kühlen grau-blauen Grundton steht. Dieses Kolorit wurde zu Krusemans Markenzeichen und das Spiel mit dem Licht charakteristisch für seine Winteransichten. (MS)

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Frederik Marianus Kruseman wurde in Haarlem geboren.
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Franz von Defregger

(Ederhof zu Stronach b. Dölsach/Tirol 1835–1921 München)

Blondes Dirndl Öl auf Holz; 37 × 29 cm Signiert links oben: Defregger Provenienz Privatbesitz, Deutschland; Privatbesitz, Österreich € 5.000–10.000

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Ernst Bosch

(Krefeld 1834–1917 Düsseldorf)

Jäger und Kinder am Kartoffelfeuer, um 1879 Öl auf Holz; 25 × 33 cm Signiert links unten: EBosch Df Provenienz österreichischer Privatbesitz € 7.000–14.000

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Hermann Armin Kern

(Liptoujvar 1838–1912 Maria Enzersdorf)

Mönch im Weinkeller Öl auf Holz; 47,5 × 31,5 cm Signiert rechts unten: Kern H. Provenienz Privatbesitz, Niederösterreich € 2.500–5.000

282

Hermann

Armin Kern

(Liptoujvar 1838–1912 Maria Enzersdorf) „Erfolgreicher Tag“ Öl auf Holz; 47 × 31 cm Signiert am linken Rand unten: Kern H. Provenienz Christie's London, 21.05.1992, Nr. 231; Privatsammlung, Wien € 4.000–8.000

281

283

Anton Müller

(Wien 1853–1897 Wien)

Zitherspielendes Mädchen und ihr Zuhörer Öl auf Holz; 55 × 41 cm Signiert rechts unten: Anton Müller. Provenienz Privatbesitz, Wien € 5.000–10.000

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284

Anton Müller

(Wien 1853–1897 Wien)

Der Hornist Öl auf Holz; 53,5 × 41,5 cm Signiert links unten: Anton Müller. Provenienz Privatbesitz, Wien € 6.000–12.000

285

Hermann Armin Kern

(Liptoujvar 1838–1912 Maria Enzersdorf)

Der Straßenmusikant, 1870 (?) Öl auf Leinwand; 52,5 × 41,5 cm Signiert und undeutlich datiert links unten: Kern H. / 1870 (?) Provenienz Privatbesitz, Niederösterreich € 2.000–4.000

286

Josef

Kinzel

(Lobenstein 1852–1925 Spitz/Donau)

Friesische Bauernstube, 1894 Öl auf Leinwand; 94,5 × 114,5 cm Signiert und datiert links unten: J. Kinzel. (18)94 Provenienz österreichischer Privatbesitz

€ 5.000–10.000

287

Eduard Ender

(Rom 1822–1883 London)

„Schnapphähne um ihren Raub würfelnd“ Öl auf Holz; 30 × 36,5 cm Signiert rechts unten: Eduard Ender. Rückseitig auf Etikett der Wiener KünstlerGenossenschaft bezeichnet Provenienz Privatsammlung, Niederösterreich € 2.500–5.000

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288

Albert Reich

(Neumarkt/Oberpfalz 1881–1942 München)

Der Kunstliebhaber, 1922 Öl auf Holz; 20 × 28 cm Signiert und datiert rechts unten: AReich / 1922 Provenienz Privatbesitz, Österreich € 1.000–2.000

289

Léon Marie Dansaert (Brüssel 1830–1909 Ecouen)

„Der Geburtstag“ Öl auf Holz; 36,5 × 52 cm Signiert rechts unten: L Dansaert Provenienz Privatsammlung, Wien € 1.500–3.000

290

Hermann Armin Kern

(Liptoujvar 1838–1912 Maria Enzersdorf)

Umtrunk in der Stube Öl auf Leinwand; 47,5 × 69 cm Signiert links unten: Kern H Provenienz Privatbesitz, Niederösterreich € 3.500–7.000

291

Hermann Armin Kern

(Liptoujvar 1838–1912 Maria Enzersdorf)

Hausmusik Öl auf Leinwand; 47,5 × 69 cm Signiert links unten: Kern H Provenienz Privatbesitz, Niederösterreich € 3.500–7.000

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292

Hermann Armin Kern

(Liptoujvar 1838–1912 Maria Enzersdorf)

Großmutter mit ihren vier Enkeln Öl auf Holz; 39 × 50 cm Signiert links unten: Kern. H

Provenienz Durán, Arte y Subastas, Madrid, 6.10.1992, Nr. 69; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 2.12.1993, Nr. 60; Privatbesitz, Niederösterreich € 2.500–5.000

293

Hedwig Friedlaender Edle von Mahlheim (Wien 1863–1945 Wien)

Kinder mit Goldfischglas, 1889 Öl auf Leinwand; 33 × 41,5 cm Signiert und datiert rechts oben: Hedwig Friedlaender 1889. Provenienz Privatbesitz, Österreich € 2.000–4.000

294

Künstler des 19. Jahrhunderts

Abschied der Braut Öl auf Leinwand; 186 × 93 cm Undeutlich monogrammiert unten mittig: v HM (?) Provenienz Privatbesitz, Wien € 3.000–6.000

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295

Paula

Wildhack

* (Wien 1872–1955 Wien)

„Alpenrosen“, 1905 Öl auf Leinwand; 47 × 37 cm Signiert und datiert rechts unten: Paula Wildhack 1905 Rückseitig auf altem Etikett betitelt Provenienz Privatbesitz, Österreich € 1.500–3.000

296

Ignaz Ellminger

(Wien 1843–1894 Wien)

Gast- und Raststätte in Niederösterreich (Gasthaus und Meierei A. Matuschka) Öl auf Leinwand; 74 × 100 cm Signiert links unten: Ig. Ellminger Provenienz Privatsammlung, Wien; Dorotheum Wien, 2.12.1969, Nr. 33; Eigentum der Bank Austria/Creditanstalt (lt. rückseitigem Etikett); Dorotheum Wien, 11.12.2020, Nr. 263; österreichischer Privatbesitz € 5.000–10.000

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297

Anton Weinberger

(München 1843–1912 Wiesbaden) Fuchs und Hasen im Schnee Öl auf Leinwand; 53 × 72 cm Signiert rechts unten: AWeinberger Provenienz Privatbesitz, Österreich € 5.000–10.000

298

Josef Schmitzberger

(München 1851-um 1936 München) Ruhende Rehe, 1930 Öl auf Leinwand; 80,5 × 100 cm Signiert, bezeichnet und datiert rechts unten: J. Schmitzberger / München 1930 Provenienz Privatbesitz, Österreich ▲ € 4.000–8.000

299

Albert Singer

(München 1869–1922 Schliersee)

Gams im Hochgebirge, 1916 Öl auf Leinwand; 90 × 71 cm

Signiert und datiert rechts unten: ASinger 1916 Provenienz

Privatbesitz, Wien

▲ € 4.000–8.000 Online-Katalog www.imkinsky.com

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300

Christian Johann Kröner (Rinteln 1838–1911 Düsseldorf) Rotwild im Winterwald Öl auf Leinwand; 81 × 106 cm Signiert und bezeichnet rechts unten: Ch. Kröner D. Provenienz Privatbesitz, Wien ▲ € 4.000–8.000

301

Carl Ritter von Dombrowski

(Schloß Ulitz/Böhmen 1872–1951 Obermenzing)

Röhrender Hirsch im Herbstwald Öl auf Leinwand; 95 × 160 cm Signiert rechts unten: C v Dombrowski Provenienz Privatbesitz, Wien € 5.000–10.000

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302

Laszlo Neogrady *

(Budapest 1896–1962 Budapest)

Winterliche Gebirgslandschaft Öl auf Leinwand; 60 × 80,5 cm Signiert links unten: Neogrády László Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.000–4.000

303

Laszlo Neogrady *

(Budapest 1896–1962 Budapest)

Winterliche Waldlandschaft mit Bach Öl auf Leinwand; 60 × 80,5 cm Signiert links unten: Neogrády László. Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.000–4.000

304

Walter Moras

(Berlin 1856–1925 Berlin)

Winterlandschaft Öl auf Leinwand; 80 × 120 cm Signiert rechts unten: W. Moras. Provenienz Privatsammlung, Wien Wir danken Herrn Dipl.-Kfm. André Matthes für die Hilfe bei der Katalogisierung des Gemäldes (anhand von Fotos).

€ 5.000–10.000

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305

Karl O'Lynch of Town (Graz 1869–1942 Genua)

Der Wildsee mit Blick auf die Soierngruppe bei Mittenwald, 1897–1900 Öl auf Leinwand; 70 × 100 cm Signiert rechts unten: O'Lynch Rückseitig auf Keilrahmen bezeichnet und betitelt Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.500–5.000

306

Johan Martin Nielssen (Kristiansand 1835–1912 Kristiansand)

Fjordlandschaft Öl auf Leinwand; 45 × 78 cm Signiert rechts unten: Johan Nielssen Provenienz Galerie L.T. Neumann, Wien; dort erworben am 20.12.1952, Sammlung KR Franz Taufar, Wien (Rechnung liegt bei); dessen Erben (Privatbesitz, Österreich) € 1.000–2.000

307

Walter Moras

(Berlin 1856–1925 Berlin)

Herbstwald Öl auf Leinwand; 80 × 120 cm Signiert links unten: W. Moras Provenienz Privatsammlung, Wien Wir danken Herrn Dipl.-Kfm. André Matthes für die Hilfe bei der Katalogisierung des Gemäldes (anhand von Fotos). € 4.000–8.000

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Anton Romako

(Atzgersdorf bei Wien 1832–1889 Wien)

Marmorfuhre in der Campagna, um 1857/1860 Öl auf Leinwand; 84 × 132 cm Signiert und bezeichnet links unten: A. Romako / a Roma

Provenienz

Galerie L.T. Neumann, Wien; Privatbesitz, Österreich

Literatur

Vergleiche: Cornelia Reiter, Anton Romako. Pionier und Außenseiter der Malerei des 19. Jahrhunderts. Monographie mit Werkverzeichnis, Wien 2010, S. 118, WV-Nr. 69, S. 125, WV-Nr. 100–101 € 70.000–140.000

Von 1857 bis 1876 lebte der in der Nähe von Wien geborene Anton Romako in Rom, wo er als Porträtist, aber vor allem auch als Genremaler erfolgreich war. Das Alltagsleben der italienischen Landbevölkerung bot ihm hierzu eine Fülle an Motiven: Schafhirten oder Viehtreiber in der Campagna, Frauen bei der Getreide- und Obsternte, Bauern vor einem Madonnenbild. Derartige Genreszenen bildeten die Grundlage für Romakos Erfolg zu seiner Zeit in der „Ewigen Stadt“. Darstellungen mit realistisch aufgefasster, aber auch leicht romantisierter Landidylle entsprach dem Geschmack der damaligen Zeit und erfreuten sich auch bei Touristen großer Beliebtheit.

Vorliegendes Werk zeigt ein Sujet, welches Romako mehrmals, jedoch in Variationen, dargestellt hat. Mit einem Ochsenkarren wird ein schwerer Marmorblock transportiert, den Hintergrund bilden antike Ruinen und am Horizont sind die Dächer und Kuppeln Roms erkennbar. Die gefährliche Fahrt verlangt vom Wagenlenker vollen Körpereinsatz, und die Dramatik der Szenerie wird noch zusätzlich durch den Abendhimmel, der von der unter gehenden Sonne in helles Blau, Rosa, Gelb und Orange getaucht ist, unter strichen. Spannung und Leuchtkraft zeichnen dieses Werk aus, welches stilistisch vor allem im Vordergrund, bereits Romakos typische Handschrift trägt. Die plastischen, aus feinen, „nervösen“ Linien gestalteten Pflanzen am Wegesrand oder der Fahrer des Karrens – der in seiner Haltung an einen antiken Streitwagenlenker erinnert – zeigen den Beginn einer Entwicklung, die erst in Romakos Spätwerk voll zur Entfaltung kommen sollte, und symbo lische Komponenten eine wesentliche Rolle spielen werden. (MS)

308
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309

Stefan Simony (Wien 1860–1950 Wien)

„Landstraße in Capri“ Öl auf Leinwand; 60 × 80,5 cm Signiert links unten: Stefan Simony Rückseitig auf Keilrahmen handschriftlich betitelt Provenienz Privatbesitz, Wien € 2.000–4.000

310

Othmar Brioschi (Wien 1854–1912 Rom)

Castel Gandolfo am Albaner See, 1889 Öl auf Leinwand; 43,5 × 68,5 cm Signiert und datiert rechts unten: Oth Brioschi / 1889 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.500–3.000

Luise Begas-Parmentier

(Wien 1850–1920 Berlin)

Italienischer Innenhof Öl auf Leinwand; 91,5 × 78 cm

Signiert rechts unten: L Begas-Parmentier Provenienz

Kunsthandel Giese & Schweiger, Wien; Privatsammlung, Wien € 1.500–3.000

311
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312

Albert August Zimmermann

(Zittau 1808–1888 München)

Golf von Neapel Öl auf Holz; 25,5 × 52,5 cm Signiert rechts unten: Albert Zimmermann ***

Provenienz

Kunsthandel Harald Schweiger, Wien; Privatsammlung, Wien € 3.000–6.000

313

Themistokles von Eckenbrecher

(Athen 1842–1921 Goslar/Kiel)

Fischer an der griechischen Küste, 1865 Öl auf Leinwand auf Holz; 35 × 53 cm Signiert und datiert rechts unten: T. v. Ecken-brecher / (18)65

Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.500–5.000

314

Albert August Zimmermann

(Zittau 1808–1888 München)

Südliche Küstenlandschaft Öl auf Holz; 45,5 × 61 cm Signiert links unten: Albert Zimmermann *** Provenienz

Dorotheum Wien, 16.10.2013, Nr. 1280; Privatbesitz, Österreich ▲ € 5.000–10.000

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Künstler des 19. Jahrhunderts

Die Lagune von Venedig bei Sonnenuntergang Öl auf Leinwand; 90 × 123 cm Undeutlich signiert rechts unten: J. Sar(...) Provenienz Privatbesitz, Österreich € 7.000–14.000

315

316

Paul Mucha

(Groß Rauden/Oberschlesien geboren 1856)

Venedig, Blick von der Piazzetta auf Santa Maria della Salute, 1890 Öl auf Leinwand; 79 × 108 cm

Signiert und datiert rechts unten: P. Mucha. / 1890.

Provenienz österreichischer Privatbesitz € 8.500–15.000

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Marco Grubas

(Italien 1839–1910 Italien)

Venedig, Blick auf den Campanile und Dogenpalast

Öl auf Holz; 15,5 × 26,5 cm

Signiert links unten: M. Grubas Provenienz Privatbesitz, Österreich € 3.500–7.000

Marco Grubas (auch Grubacs) entstammt einer venezianischen Künstlerfa milie, deren Wurzeln angeblich in Montenegro lagen, woher auch der für Italien eher ungewöhnliche Nachname kommen soll. Vater Carlo (1802–1878), Marco und sein Bruder Giovanni (1830–1919), malten in der Tradition der ita lienischen Vedutenmalerei des 18. Jahrhunderts, und Künstler wie Canaletto oder Guardi hatten wohl eine wichtige Vorbildfunktion.

Vom Canal Grande aus zeigt Grubas einige der wichtigsten Bauwerke der „Serenissima“. Die Biblioteca Marciana, den Campanile, die Piazzetta und den Dogenpalast. Im kleinen Format, jedoch detailgenau schildert der Künstler die Fassaden der Prunkbauten, die sich im Wasser spiegeln und stimmungs voll vom hellen Blau des Himmels abheben.

Die prachtvollen Gebäude sowie die unzähligen Kanäle der Lagunenstadt boten eine Fülle an Motiven und inspirierten nicht nur die Künstler der Ma lerfamilie Grubas. Zu Beginn des 19. Jahrhundert entwickelte sich Venedig zu einem „Sehnsuchtsort“ und beliebtem Reiseziel, welches Besucher aus der ganzen Welt anzog. In der Folge stieg auch die Nachfrage nach kleinforma tigen Veduten, und Werke wie jene von Marco Grubas erfreuten sich beim kunstinteressierten Publikum größter Beliebtheit. (MS)

317
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318

Marco Grubas

(Italien 1839–1910 Italien)

Mondnacht in Venedig Öl auf Holz; 26 × 14,5 cm

Signiert links unten: M Grubas Provenienz Privatbesitz, Österreich € 3.500–7.000

Marco Grubas

(Italien 1839–1910 Italien)

Venedig, Blick auf die Piazzetta und die Markussäulen Öl auf Holz; 26,7 × 14,5 cm Signiert links unten: M. Grubas Provenienz Privatbesitz, Wien € 3.500–7.000

319
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320

Jules Clerson

(Frankreich, tätig um 1876)

Blick auf Venedig Öl auf Leinwand; 28 × 48 cm Signiert rechts unten: J Clerson Provenienz Privtbesitz, Österreich € 4.000–8.000

321

Auguste Henri Musin

(Ostende 1852–1920 Brüssel)

Segelschiffe vor der holländischen Küste Öl auf Holz; 30 × 58 cm Signiert rechts unten: Auguste Musin Rückseitig Wachssiegel des Künstlers Rückseitig auf Etikett handschriftliche Echtheitsbestätigung des Künstlers Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.000–4.000

Abraham Hulk der Ältere (London 1813–1897 London)

Fischer und Segelschiffe an der Küste Öl auf Holz; 17,5 × 25,2 cm Signiert rechts unten: A. Hulk Provenienz Privatbesitz, Wien € 6.000–12.000

322
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323

Daniel Israel

(Wien 1859–1901 Wien)

Straße in Sarajevo Öl auf Karton; 40,5 × 56 cm Rückseitig Stempel: Nachlass D. Israel. Rückseitig Etikettenreste sowie handschriftlich nummeriert: 415/56

Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; dessen Nachlass-Auktion, Galerie Helbing, München, 30.01.1905, S. 23, Nr. 415 (Maße leicht abweichend); Privatbesitz, Wien € 2.000–4.000

324

Emil Jakob Schindler

(Wien 1842–1892 Westerland)

Friedhof in Lapad bei Dubrovnik (Skizze), um 1887/90 Öl auf Leinwand; 15,5 × 28,5 cm Provenienz wohl aus dem Nachlass des Künstlers; Privatbesitz, Wien; Dorotheum, Wien, 17.–21.10.1977, Nr. 462, Taf. 19 (SW-Abb.); Privatbesitz, Wien € 2.500–5.000

325

August X. K. Ritter von Pettenkofen

(Wien 1822–1889 Wien)

Markt in Szolnok

Öl auf Holz; 25 × 19 cm

Signaturstempel links unten: Pettenkofen Rückseitig Etikett der Sammlung Georg Schäfer, Schwein furt, Nr. 37102694 sowie Ausstellungsetikett Romantik und Realismus in Österreich, Schloss Laxenburg 1968

Provenienz

Nachlass-Auktion des Künstlers, Galerie O.H. Miethke, Wien, 13.1.1890, Nr. 23; Sammlung Georg Schäfer, Schweinfurt, Nr. 37102694; Christie's, Düsseldorf, 31. Jänner 2000, Nr. 168; österreichische Privatsammlung

Ausstellung

1968 Schloss Laxenburg, Romantik und Realismus in Österreich, Nr. 120

Literatur

Arpad Weixlgärtner, August Pettenkofen, Bd. II, Wien 1916, S. 493, WV-Nr. 1294; Herbert Zemen (Hg.), August Pettenkofen. 1822–1889. Sein künstlerischer Nachlass. Materialien samt dem Katalog der Nachlassversteigerung, Wien 2008, S. 188, Nr. 23 € 2.500–5.000

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326

Hermann

Armin Kern

(Liptoujvar 1838–1912 Maria Enzersdorf)

Ungarische Bauernfamilie Öl auf Leinwand; 71,5 × 59 cm Signiert rechts unten: Kern A Provenienz

Privatbesitz, Niederösterreich € 3.500–7.000

327

August X. K. Ritter von Pettenkofen

(Wien 1822–1889 Wien)

Kind in ungarischer Bauernstube

Öl auf Holz; 43,5 × 34,5 cm

Signaturstempel rechts unten: Pettenkofen

Provenienz

Sammlung Louis Rothschild, Wien; beschlagnahmt für das sog. „Führermuseum“ in Linz; am 20.08.1947 aus dem Depot des Bundesdenkmal amtes im Stift Kremsmünster an den Bevollmächtigten des Besitzers Baron Louis de Rothschild, Herrn Sekr. Ferdinand Maier, übergeben; Dorotheum Wien, 19. April 1994, Nr. 618; Privatsammlung, Österreich € 6.000–12.000

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328

Johann Gualbert Raffalt (Murau

1836–1865 Rom)

Ungarischer Kälbermarkt, 1863 Öl auf Holz; 26,5 × 47 cm Signiert und datiert rechts unten: JRaffalt / (18)63 Provenienz aus einer bedeutenden Wiener Privatsammlung € 3.000–6.000

329

August X. K. Ritter von Pettenkofen

(Wien 1822–1889 Wien)

Ungarisches Dorf, wohl 1853 Öl auf Holz; 20,5 × 27 cm Signiert und unleserlich datiert rechts unten: A Pettenkofen (1)853 ? Rückseitig Wachssiegel: GP Provenienz Privatbesitz, Wien € 3.500–7.000

330

Alexander

Ritter von Bensa

(Wien 1820–1902 Wien)

Pferdeherde mit Hirten in der Puszta Öl auf Karton; 23,5 × 34,5 cm Signiert rechts unten: A. de Bensa Provenienz Privatbesitz, Österreich ▲ € 5.000–10.000

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Paul Joanovits *

(Vrsac/Werschetz 1859–1957 Wien)

Krieger aus Montenegro, 1907 Öl auf Holz; 46 × 35 cm

Signiert und datiert rechts unten: P. Joanowits 1907. Provenienz seit den 1950er Jahren österreichischer Privatbesitz

Wir danken Dr. Petar Petrović (Nationalmuseum Belgrad) für die Bestätigung der Echtheit (anhand von professionellen Fotos). € 20.000–40.000

Paul Joanovits wurde 1859 in Vršac (Werschetz, Komitat Temesvarer Banat) geboren. Dieser Ort liegt 80 Kilometer nordöstlich von Belgrad und gehörte bis zum Ende des Ersten Weltkrieges zum ungarischen Staatsgebiet. Zum Studium ging der 17-jährige Joanovits nach Wien an die Akademie der bildenden Künste, wo er Schüler von Leopold Carl Müller wurde, dem bedeutendsten österreichischen Orientmaler. Die Sommerferien verbrachte der junge Künstler immer wieder in Montenegro, um Skizzen für seine Gemälde anzufertigen. Seinen Abschluss an der Akademie machte er 1883.

Schon früh feierte Joanovits in Wien wie auch international große Erfolge. Bereits 1892 ist ein Aufenthalt in Ameri ka belegt, sowohl seine Porträts wie auch „Volkstypen von der Balkaninsel“ fanden im New Yorker Herold überaus lobende Kritik. 1895 kehrte der Künstler nach Wien zurück. Die folgenden Jahre bis zum Ausbruch des Ersten Welt krieges waren von großen Erfolgen geprägt. Werke von ihm wurden von wichtigen Museen angekauft, und eine rege Ausstellungstätigkeit verhalf ihm zu internationaler Bekanntheit.

1917 heiratete er in Budapest die junge Wienerin Hermine Dauber (geb. 1892). Aus Hermines handschriftlichen Auf zeichnungen geht hervor, dass sie mit dem Künstler ein sehr bewegtes Leben geführt hat. Da Paul Joanovits zur Zeit der Eheschließung ungarischer Staatsbürger war, erhielt auch seine Ehefrau diese, der ständige Wohnsitz der beiden vor und zur Zeit der Eheschließung war jedoch Wien.

Während des Ersten Weltkrieges flüchtete das Paar von Österreich nach Zürich, wo Joanovits vor allem als Porträtist tätig war. Nach dem Krieg übersiedelten sie nach London. In dieser Zeit malte Joanovits auch Werke für den Buka rester Hof und erhielt Aufträge für Porträts aus Stockholm und Dänemark sowie vom Belgischen Königshaus. Einige Zeit lebten Paul und Hermine Joanovits an der Côte d’Azur, wo sie im Haus von amerikanischen Freunden ein Atelier zur Verfügung gestellt bekamen.

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges – im Jahr 1939 – musste das Ehepaar abermals flüchten, diesmal war Belgrad ihr Ziel, um dort bis nach dem Krieg zu bleiben. Da der Geburtsort Joanovits 1945 dem jugoslawischen Staatsgebiet (Voj vodina) eingegliedert wurde, erhielten sowohl Paul wie auch Hermine die jugoslawische Staatsbürgerschaft. Wann das Paar wieder nach Österreich zurückgekehrt ist, ist nicht überliefert, beide starben jedoch in Wien, Paul Joanovits im Jahr 1957, seine Frau 1972. (MS)

331

Germain Fabius Brest (Marseille 1823–1900 Marseille)

Straßenszene in Kairo

Öl auf Leinwand; 35,5 × 60 cm Signiert links unten: Fabius. Brest. Rückseitig handschriftlich bezeichnet: une rue du Caire / Fabius Brest: rückseitig Etikett mit der Nummer: 12.796 Provenienz Privatsammlung, Wien €

Germain Fabius Brest erhielt seine erste künstlerische Ausbildung an der École des Beaux Arts in Marseille bei Émile Loubon. Danach ging er nach Paris und studierte bei Constant Troyon. 1851 stellte er erstmals im Pariser Salon aus. Auf Anraten seines Lehrers Loubon unternahm er eine mehrjäh rige Orientreise (1855–1859), die sein Repertoire wesentlich erweiterte. Der Künstler besuchte Palästina, Kleinasien, Ostanatolien und Konstantinopel. Aufenthalte im östlichen Mittelmeerraum, der Levante und Algerien folgten. Er fand nun seine Themen im Orient. Straßenszenen mit Moscheen, Kaffee häusern und Märkten, sowie Hafen- und Uferansichten wurden zu dominie renden Motiven seiner Gemälde. Diese erfreuten sich großer Beliebtheit und wurden in den 1860er und 1870er Jahren regelmäßig auf Kunstausstellungen gezeigt. Das Interesse am islamischen Kulturkreis war in Europa zu jener Zeit groß, und Fabius Brest bediente mit seiner Kunst ein Publikum, das von exotischen Ländern, deren Bevölkerung, Baudenkmälern und Landschaften begeistert war. (MS)

332
15.000–30.000
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Charles Wilda zugeschrieben

(Wien 1854–1907 Wien)

Orientalische Tänzerin

Öl auf Holz; 66 × 45,5 cm Rückseitig handschriflich bezeichnet: Besitzer Paul Dittrich / photographe de la cour au Caire Egypte, .... Charles Wilda / 16. Nov. 1897; Rückseitig Etikett: 7519 / Jettel

Provenienz

Paul Dittrich (Wien 1868–1939 Salzburg), Fotograf am Hof in Kairo (laut rückseitiger Beschriftung); Privatsammlung, Deutschland

Literatur

Vergleiche: Katalog zur Herbstausstellung und Gedächtnisausstellung Charles Wilda, Künstlerhaus Wien, 10.11.1907, Nr. 286: „Danse de ventre“ (E 3136), Nr. 299 „Tänzerin“ (E 3059)

333
€ 5.000–10.000

334

Franz Xaver Kosler

(Wien 1864–1905 Syrakus)

Porträt eines Nubiers Öl auf Leinwand; 60 × 41 cm Signiert rechts unten: F. Kosler Provenienz Privatbesitz, Österreich

▲ € 8.000–16.000

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Rudolf Ernst

(Wien 1854–1932 Fontenay-aux-Roses)

Porträt eines arabischen Stammesführer Öl auf Leinwand; 225 × 109 cm Signiert rechts unten: R. Ernst Provenienz

Privatsammlung, Damaskus; Privatsammlung, Deutschland € 100.000–200.000

Der in Wien geborene Rudolf Ernst kam über seinen Künstlerkollegen Lud wig Deutsch (1855–1935), mit dem ihn seit ihrer gemeinsamen Studienzeit an der Wiener Akademie eine enge Freundschaft verband, zur Orientmalerei. Beide ließen sich in der zweiten Hälfte der 1870er Jahre in Paris nieder, wo sie sich speziell diesem Thema widmeten. Studienreisen nach Spanien und Marokko (1885), sowie nach Konstantinopel und Kairo (1890 gemeinsam mit Deutsch), inspirierten Ernst und er fand „seine“ Motive, die er in Skizzen und Fotografien festhielt, und mit denen er im Pariser Atelier Werke schuf, die in ihrer Farbenpracht und Exotik das Publikum begeisterten. Seine orienta lischen Interieur-Darstellungen wie Gebets- oder Haremsszenen stellte er äußerst erfolgreich über Jahrzehnte im Pariser Salon aus, und als gefeier ter Künstler nahm er zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch die französische Staatsbürgerschaft an.

Vorliegende Arbeit – es handelt sich um eines der größten Gemälde in Ernsts Œuvre – reiht sich in eine Serie von Darstellungen, welche arabische Krieger oder Wächter zeigen, ist jedoch in vielerlei Hinsicht herausragend. Es wurde vermutet, dass es sich bei dem Dargestellten um den algerischen Freiheits kämpfer und Gelehrten Emir Abd el Kadir (Mascara/Algerien 1808–1883 Da maskus) handeln könnte. Dieser wird in Algerien als Nationalheld verehrt, hat er doch sein Land, Mitte des 19. Jahrhunderts, gegen die französische Okkupation verteidigt, und gilt als Gründer des algerischen Staates.

In beeindruckender Manier zeigt Rudolf Ernst das ganzfigurige Bildnis eines bärtigen Arabers. Dieser ist in prächtige Kleider gehüllt und hält mit seiner rechte Hand den Knauf einer Waffe. All diese Details lassen an einen Krieger oder Scheich denken, ob es sich tatsächlich um das Porträt Abd el Kadir han delt, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, jedoch lässt das ungewöhnlich große Format an die Darstellung einer bedeutenden Persönlichkeit denken. (MS)

335

L. Urban

(Österreich, tätig um 1892)

Orientalischer Markt Öl auf Leinwand; 98 × 142 cm Signiert rechts unten: L Urban Provenienz österreichischer Privatbesitz € 15.000–30.000

336
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337

Charles Wilda (Wien 1854–1907 Wien)

Straßenszene in Kairo Aquarell auf Papier auf Karton; 93 × 64,5 cm Signiert rechts unten: CH WILDA Provenienz Privatbesitz, Deutschland € 7.000–14.000

338

Carl Cowen Schirm

(Wiesbaden 1852–1928 Amerlinghausen)

Ansicht der Al-Aksa Moschee am Tempelberg in Jerusalem, 1884 Öl auf Holz; 55 × 37,5 cm

Signiert und datiert rechts unten: C.C. Schirm. 1884 Rückseitig handschriftlich betitelt; Wachssiegel auf der Rückseite Provenienz

Privatsammlung, Deutschland € 6.000–12.000

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Lucien Lévy-Dhurmer *

(Algier 1865–1953 Le Vésinet)

Algerische Frauen am Seeufer Rückseite: Algerische Frauen am Meeresstrand Pastell auf Papier; 60 × 85 cm Rückseitig am Rahmen Etikett Barry Friedman Ltd., New York: 33 Levy-Dhurmer „Veiled Women“ Rückseitig Etikett mit der Nummer 8366 / 33

Provenienz

Barry Friedman Ltd., New York; Sotheby's, New York, 12. Juni 1980, Nr. 116; Sotheby's, New York, 22. Februar 1989, Nr. 72; Privatsammlung, Österreich € 15.000–20.000

Der in Algerien geborene Lucien Lévy stammt aus einer jüdisch-französi schen Familie. Schon früh wurde sein malerisches Talent erkannt und er daher 1879 zum Kunststudium nach Paris geschickt. 1887 übersiedelte er nach Südfrankreich, wo er acht Jahre lang als künstlerischer Direktor der Manufaktur Clément Massier tätig war und vor allem Entwürfe für Art-Nou veau-Keramiken entwickelte. Als es zu einem Zerwürfnis mit Massier kam, ging Lévy wieder nach Paris, wo er ab 1895 lebte und arbeitete. Dieser Orts wechsel brachte auch eine Zäsur in seiner künstlerischen Arbeit, denn ab diesem Zeitpunkt wendete er sich wieder ausschließlich der Malerei zu. Zu Studienzwecken bereiste er Italien, wo er in der Folge stark von der Kunst der Renaissance beeinflusst wurde. Jedoch ist auch der Einfluss der Impres sionisten und Präraffaeliten in seinen symbolistischen Landschaften und Porträts evident. Einen besonderen Platz in seinem Œuvre nehmen auch, wie in vorliegender Arbeit, orientalische Motive ein. Bereits die erste Ausstellung von Gemälden und Zeichnungen des jungen Künstlers im Jahr 1896 war ein riesiger Erfolg. Seine Werke erfreuten sich bald größter Beliebtheit und er fand Anerkennung sowohl bei Künstlerkollegen wie auch beim französischen Publikum. (MS)

339
Rückseite
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Künstler des 19. Jahrhunderts

Konvolut 2 Stück: Zwei Orientalen Aquarell auf Karton; je 27,5 × 16 cm Jeweils bezeichnet rechts unten: J.L. GEROME.

Provenienz Privatsammlung, Deutschland € 1.000–2.000

Bei vorliegenden Arbeiten handelt es sich möglicherweise um Kostüment würfe oder ethnographische Studien. 341

Alphons Leopold Mielich

(Klosterneuburg 1863–1929 Salzburg)

Orientalische Straßenszene Gouache auf Papier auf Karton; 37 × 31,5 cm Signiert links unten: A.L. MIELICH

Provenienz seit ca. 1929 in österreichischem Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 1.3.2018, Nr. 439 € 1.500–3.000

340

342

Künstler des 19. Jahrhunderts Arabische Reiter Öl auf Leinwand; 163 × 117 cm; ungerahmt Provenienz Privatbesitz, Österreich € 3.000–6.000

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Leinwand zu bannen. Solche Darstellungen waren beim westlichen Publikum äußerst beliebt, und wurden auf Ausstellungen vielfach ausgezeichnet.

Nach Aufenthalten in Paris und Sankt Petersburg, wo er von 1903 bis 1912 als Professor an der Kunstakademie lehrte, lebte Roubaud als freischaffender Künstler in München, und bis zu seinem Tod im Jahr 1928 in Rimsting am Chiemsee.

Bei vorliegendem Gemälde handelt es sich um ein Spätwerk des Künstlers, welches wohl teilweise unvollendet geblieben ist, und möglicherweise erst nach seinem Tod, im Zuge der Atelierauflösung durch die Erben, verkauft wurde. (MS)

Detail Rückseite
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344

Hans Makart

(Salzburg 1840–1884 Wien)

Die Entführung, frühe 1880er Jahre Öl auf Papier auf Karton; 66,5 × 45,5 cm Provenienz

1978 Kunsthandel Schmee, Graz; Privatsammlung, Österreich Literatur

Frodl Gerbert, Hans Makart. Werkverzeichnis der Gemälde, Belvedere Wien 2013, S. 271, WV-Nr. 460 (SW- Abb.)

Expertise von Dr. Gerbert Frodl, Wien, 17. Oktober 1978, liegt bei.

€ 5.000–10.000

Möglicherweise handelt es sich bei vorliegender Arbeit um eine vor bereitende Studie zu „Nessus und Deianeira“ (WV-Nr. 456)

345

Adolf Hiremy-Hirschl

(Temesvar 1860–1933 Rom)

Allegorie der Fruchtbarkeit Öl auf Leinwand; 120 × 60,5 cm

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 10.000–20.000

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Bei vorliegendem Gemälde handelt es sich um eine Variante oder einen Entwurf zu einem großformatigen Gemälde („Allegorie der Fruchtbar keit“, 155 x 94 cm), welches am 1.12.1999 im Dorotheum Salzburg (Lot 134), verkauft wurde.

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346

Hans Zatzka Umkreis (Wien 1859–1945 Wien)

Madonna mit Kind Öl auf Leinwand; ungerahmt; 79 × 63 cm

Provenienz Privatbesitz, Wien € 1.000–2.000

347

Carl Reichert (Wien 1836–1918 Graz)

Bernhardiner Öl auf Holz; 16 × 16 cm Signiert mittig links: C. Reichert.

Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.000–2.000

348

Daniel Hock

(Wien 1858–1934 Wien)

Germanen mit gefangenen Römern Öl auf Leinwand; 62,5 × 72 cm Signiert links unten: D. Hock.

Provenienz Privatbesitz, Österreich € 3.500–7.000

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Anton Romako

(Atzgersdorf bei Wien 1832–1889 Wien)

Badendes Mädchen, von einem Ritter belauscht, 1886–1889 Öl auf Leinwand; 86 × 48 cm

Signiert links unten: A. Romako

Rückseitig Etikett Galerie Miethke, Wien; rückseitig Etikett Kunsthandlung L.T. Neumann, Wien; rückseitig Stempel (unleserlich)

Provenienz

Galerie Miethke, Wien, 1905, S. 6, Nr. 2 „Melusine“; Hugo Gerngroß (1857–1929), Wien, 1911; Dorotheum Wien, 30.01.1932, Nr. 481; Isabella Renaud, Feistritz; Kunsthandlung Herbert Barth-Wehrenalp, Wien; Dorotheum Wien, 24.05.1954, Nr. 97 „Die schöne Melusine“, Taf. 32 (SW-Abb.); Familie Satzger, Wien; Galerie Gebhardt, München; Galerie L.T. Neumann, Wien; dort erworben am 24.11.1961, Sammlung KR Franz Taufar, Wien (Rechnung liegt bei); dessen Erben (Privatbesitz, Österreich)

Literatur

Galerie Miethke, Katalog der Ausstellung Anton Romako, Wien, 1905, S. 6, Nr. 2 „Melusine“ (als verkäuflich); Oskar Reichel, Anton Romako, in: Bildende Künstler, Monatsschrift für Künstler und Kunstfreunde, 1911, Heft 2 (Romako-Sonderheft), S. 85 (SW-Abb.), „Melusine“, Besitzer: Hugo Gerngross, Wien; Fritz Novotny, Der Maler Anton Romako. 1832–1889, Wien/München 1954, S. 66, S. 99, WV-Nr. 347; Cornelia Reiter, Anton Romako. Pionier und Außenseiter der Malerei des 19. Jahrhunderts. Monographie mit Werkverzeichnis, Wien 2010, S. 277–278, WV-Nr. 556 (SW-Abb.)

€ 25.000–50.000

Romako war einer jener österreichischen Künstler des ausgehenden 19. Jahrhunderts, der durch seine Kunst das Publikum stark polarisierte. Seine Ausbildung erhielt er an der Wiener und Münchner Akademie. 1850 kehrte er zurück in seine Heimatstadt Wien und studierte bis 1853 an der Privatschule von Carl Rahl, wo er sich auf Historien malerei spezialisierte. Im Streit trennte er sich von seinem Lehrer und verbrachte längere Zeit im Atelier von Carl Werner in Venedig. 1857 schließlich reiste er nach Rom, dort verbrachte er fast zwei Jahrzehnte. Diese Zeit war wohl die erfolgreichste und schönste in seinem Leben, sowohl privat als auch künstlerisch. Er gründete eine Familie und konnte sich als Künstler etablieren. Vor allem seine Genreszenen über das bäuerliche Milieu der römischen Campa gna begeisterten sein internationales Publikum. Mit diesen Bildern feierte er Erfolge und sie brachten ihm finanzielle Sicherheit. 1876 erlebte der Künstler eine schmerzhafte Zäsur in seinem Leben. Seine Frau verließ ihn und er kehrte mit drei seiner insgesamt fünf Kinder zurück nach Wien. In dieser Phase änderten sich seine Bildthemen und er wid mete sich Gesellschaftsbildern, die durch ihre psychologische Tiefe und technische Perfektion bestechen. Trotzdem fand er in Wien nicht jene Anerkennung wie in Rom und sein exzentrischer Malstil wurde nicht verstanden. Einen Misserfolg nach dem anderen musste der sensible Künstler in Wien verarbeiten. Finanziell ruiniert mit der Sorge um seine Familie wurde er zum ruhelos Reisenden, der sein Glück in Ungarn, Genf und Paris aber auch immer wieder in Rom, wo seine beiden jüngsten Töchter lebten, suchte. Als diese 1887 den Freitod wählten, war dies wohl einer der größten Schicksalsschläge für Romako, den er selbst nur zwei Jahre überleben sollte. 1889 starb der Künstler in Wien, einsam und von der Kunstwelt unverstanden.

In Romakos Œuvre gibt es nur wenige Aktdarstellungen, diese sind vor allem in seinen letzten Lebensjahren ent standen. Zwei Blätter aus einem Skizzenbuch des Künstlers (Albertina Wien Inv.-Nr. 26.560/36v, 26560/55v), zeigen Frauengestalten, die möglicherweise für unser Gemälde als Vorstudien dienten. Fritz Novotny (1954) stellte die Ver mutung an, dass vorliegendem Werk, die Melusine-Legende zugrunde liegen könnte. Bereits im Ausstellungskatalog der Galerie Miethke (1905) trägt das Bild den Titel „Melusine“. Diese Sagengestalt wird als wunderschöne Frau be schrieben, die einen Ritter heiratet. Diesem nimmt sie das Versprechen ab, dass er sie zu bestimmten Zeiten nicht sehen darf, nämlich dann, wenn sie ihre wahre Gestalt – jene einer Wassernixe – annimmt. Der Ritter jedoch bricht sein Versprechen und beobachtet Melusine heimlich, daraufhin zerbricht sein Liebesglück. Es scheint beinahe so, als ob der Künstler sein eigenes leidvolles Schicksal vom zerronnenen Glück hier miteinfließen ließ. (MS)

349
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Eugen Spiro *

(Breslau 1874–1972 New York)

Ganzfiguriges Porträt einer Dame mit Hut und Schirm, 1899 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 170 × 70 cm Signiert und datiert am linken Rand unten: Eugen Spiro (18)99 Provenienz Privatbesitz, Österreich

Literatur

Vergleiche: Wilko von Abercron, Eugen Spiro. Spiegel seines Jahrhunderts, Werkverzeichnis und Monographie mit Dokumentation, Alsbach 1990, WV-Nr. B-02–3, Abb. S. 105 und 244 € 10.000–20.000

Wilko von Abercron führt im Werkverzeichnis von Eugen Spiro unter der Nummer B-02–3 ein „Porträt einer Schau spielerin“ (Pastell, 34 x 24 cm) an, welches einen Ausschnitt aus unserem lebensgroßen Damenporträt zeigt. Im kleinen Format zeigt der Künstler lediglich das Profil der Dame, die ihren Hut mit der rechten Hand festhält (Abb. 1).

Bei vorliegendem Werk könnte es sich möglicherweise um die WV-Nr. A-00–6 „Dame im Wind“, um 1900 (technische Daten unbekannt) handeln. Dieses Gemälde war 1901 im Kunstsalon Keller & Reiner in Berlin ausgestellt, eine Abbil dung davon existiert leider nicht. Die dunklen, bewegten Wolken des Hintergrundes sowie das Festhalten des Hutes lassen den Betrachter an einen aufziehenden Sturm denken und würden zu diesem Titel passen.

Eugen Spiro wurde vor allem als Porträtist von Damen schon früh geschätzt. Ein Artikel aus dem Jahre 1904 be schreibt dies treffen: „Vor allem ist er stets eine sehr regsame und nervöse Erscheinung mit einem ungewöhnlichen Sinn für Schönheit, Frauenschönheit, und zwar, wenn man es so sagen darf, für die letzte Frauenschönheit. Denn es ist unleugbar, das unser Schönheitsbegriff etwas ist, das sich von Jahr zu Jahr wandelt, das mit der Kleidung stets den Farbengeschmack, den Menschen, die Gesichter, selbst die Seelen umformt. (…) und so vereint dieses mondäne, und scheinbar nur mondäne Talent mit einer äußersten und letzten Eleganz, die er liebt, ein seelisches Moment.“ (Georg Hermann, E. Spiro, in: Ost und West, Heft 4, April 1905, S. 2 und 238). In späteren Jahren wurde der Künstler zum viel gefragten Porträtisten der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und künstlerischen Elite Berlins. So zählten Persön lichkeiten wie Lovis Corinth, Gerhart Hauptmann, Max Planck oder Albert Einstein zu seinen prominenten Modellen.

Seine erste künstlerische Ausbildung erhielt Spiro an der Königlichen Kunstschule in seiner Geburtsstadt Breslau. Nach nur eineinhalb Jahren verließ er diese, um an die Kunstakademie in München zu wechseln, wo er Franz von Stucks „Meisterschüler“ wurde, mit eigenem Atelier an der Akademie. Nach einem Italien-Stipendium (1897) kehrte er 1899 wieder nach München zurück, um sich bald darauf in Breslau als freischaffender Künstler niederzulassen. In diesem Jahr hatte er in München seine erste Kollektivausstellung, es folgten regelmäßige Ausstellungen an der Münchner Secession, deren Mitglied er 1900 wurde. Seine Werke in jener Zeit wurden wesentlich vom Jugendstil be einflusst, auch die Bekanntschaft mit Gustav Klimt und Ausstellungen an der Wiener Secession, übten mit Sicherheit Einfluss auf das Frühwerk Spiros aus.

Nach München folgten Aufenthalte in Berlin, Paris und bei Ausbruch des 1. Weltkrieges wieder Berlin. In der Zwi schenkriegszeit, als der Antisemitismus in Deutschland bereits erste Schatten zu werfen begann, legte Spiro 1933 „freiwillig“ seine zahlreichen Ämter nieder, um als jüdischer Künstler keine Angriffsflächen zu bieten und emigrierte schließlich 1935 nach Paris. Von dort ging seine Flucht, gemeinsam mit seiner Frau über Umwege weiter bis nach New York. In seiner neuen Heimat, wo er von 1941 bis zu seinem Tod 1972 lebte, wurde er mit offenen Armen auf genommen. Mit seinen Porträts und Landschaften feierte Spiro auch in den USA große Erfolge, und konnte sich im Alter von 67 Jahren eine neue Existenz als gefragter Künstler aufbauen. (MS)

350
Vergleich: Abb. 1
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351

Karl Mediz

(Wien 1868–1945 Dresden)

Stillleben mit Distelstrauß in Vase und Schirm, 1887 Öl auf Leinwand; 72 × 65 cm Signiert, bezeichnet und datiert rechts unten: Karl Mediz / Juni 1887 Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 5.000–10.000

Emilie Mediz-Pelikan

(Vöcklabruck/OÖ 1861–1908 Dresden)

„Corfu“ (Lärchen / Zwei Baumgruppen), um 1900 Pastell auf Papier; 54 × 72,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Bezeichnet rechts unten sowie auf der Rückseite: ... Corfu; rückseitig auf Abdeckkarton WV-Etikett mit der Nr. 39; rückseitig Etikett: 1903 / 139; rückseitig Etikett Gander & White Shipping, client: Kalb; rückseitig Ausfuhrstempel: K & K Hauptzollamt Wien Provenienz Galerie Kalb, Wien (laut rückseitigem Etikett von Gander & White); Privatbesitz, Österreich

€ 4.000–8.000

352
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Giuseppe de Nittis

(Barletta 1846–1884 St-Germain-en-Laye bei Paris)

Les Nou Nous am Place de la Concorde, Paris, um 1880 Öl auf Leinwand; 20,5 × 15,5 cm

Signiert links unten: De Nittis Provenienz

Sammlung Mrs. A.T. Stewart, New York, (seit ca. 1900); deren Erben (bis 1998); Phillips, New York, 16.11.1998, Nr. 2; seit 2010 Privatbesitz, Italien

Expertise von Piero Dini, Montecatini, 7. Dezember 2001, liegt bei. € 12.000–24.000

Giuseppe De Nittis erhielt seine erste künstlerische Ausbildung an der Ac cademia in Neapel, ein Studium in Florenz folgte. 1867 zog er nach Paris, wo er vorerst in den Ateliers der Historienmaler Jean-Léon Gérôme und Ernest Meissonier arbeitete, sich aber mehr und mehr zur Landschaftsmalerei hin gezogen fühlte.

In der Folge arbeitete er eng mit den französischen Impressionisten zusam men, von deren Freiluftmalerei sein Stil und seine Technik nachhaltig beein flusst wurde. Eine lebenslange Freundschaft verband ihn mit Edgar Degas, von ihm wurde er auch zur ersten Ausstellung der Impressionisten im Jahr 1874 eingeladen. De Nittis konnte in Paris bald Erfolge feiern und entwickel te sich zu einem gefragten Gesellschaftsmaler der Belle Époche. Mit nur 38 Jahren erlitt der Künstler einen Schlaganfall, an dessen Folgen er starb. Seine letzte Ruhe fand er auf dem Friedhof von Saint-Germain-en-Laye, westlich von Paris. (MS)

353
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354

Karl Maria Schuster *

(Purkersdorf 1871–1953 Wien)

Im Park von Schloss Schwadorf, 1909 Öl auf Leinwand; 96 × 76 cm Signiert, bezeichnet und datiert rechts unten: Karl Maria Schuster / Schwadorf 1909

Provenienz Privatbesitz, Österreich € 3.500–7.000

355

Eduard Zetsche

(Wien 1844–1927 Wien)

„Waldgraben“, 1912 Öl auf Leinwand; 116 × 80 cm Signiert und datiert rechts unten: Ed. Zetsche / 1912 Rückseitig handschriftlich betitelt; rückseitig Künstlerhaus-Etikett: 3644/1924 (von Nikolaus Domes, Künstlerhaus-Archiv, Wien, bestätigt) Provenienz Privatbesitz, Wien € 10.000–20.000

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356

Ferdinand Brunner

(Wien 1870–1945 Wien)

Sommerliche Weide mit Kühen, 1914 Öl auf Leinwand; 50 × 72,5 cm Signiert und datiert links unten: Brunner / 1914 Rückseitig Etikett Galerie Szaal, Wien Provenienz

Galerie Szaal, Wien; österreichische Privatsammlung Literatur H. und W. Szaal u.a. (Hg.), Poesie der Landschaft. Ferdinand Brunner. Josef Eidenberger, Wien 2009, Nr. 8, S. 28–29 (Farbabb.)

€ 3.500–7.000

357

Ferdinand

Brunner

(Wien 1870–1945 Wien)

Sommerliche Landschaft mit Bauernhof Öl auf Holz; 26 × 31,5 cm Signiert links unten: Ferdinand Brunner Rückseitig Künstler-Etikett: Ferdinand Brunner / 1870–1945 / (aus dem Nachlass)

Provenienz

Aus dem Nachlass des Künstlers; Privatbesitz, Österreich € 5.000–10.000

358

Marie Egner

(Radkersburg 1850–1940 Maria Anzbach)

Sommertag in Stainz, um 1920 Öl auf Holz; 34,8 × 24,8 cm

Signiert links unten: M Egner Provenienz Privatsbesitz, Österreich

Literatur

Vergleiche: Martin Suppan/Rupert Feuchtmüller, Marie Egner. Eine österreichische Stimmungsimpressionistin, Band II, Wien 1993, WV-Nr. 1046

Expertise von Frau Dr. Claudia Suppan, Wien, 7. September 2021, liegt bei. Vorliegende Arbeit wird in das Archiv zum Werkverzeichnis unter der Nr. WVN 278 aufgenommen und im Nachtrag zum Werkverzeichnis, Band III, publiziert und abgebildet.

€ 5.000–10.000

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Tina Blau

(Wien 1845–1916 Wien)

Partie aus dem Prater (Frühling), um 1880/81 Öl auf Leinwand; 83 × 47,5 cm

Signiert rechts unten: T. Blau Rückseitig auf Etikett handschriftlich bezeichnet: T. Blau Wien / Prater Frühling Preis 8 ...; rückseitig am Keilrahmen Nr. 107 (Kunstverein München)

Provenienz

1881 Ankauf zur Verlosung des Münchner Kunstvereins – verlost an den Kunstverein Nürnberg; Privatbesitz, Nürnberg; Privatbesitz, Baden Würtemberg

Ausstellung

1881 Berlin, Königliche Akademie der Künste, LV. Ausstellung, Nr. 72 (Abb. S. 13) 1881/82 München, Kunstverein

Literatur

Tina Blau, Handschriftliche Werkliste ausgestellter und verkaufter Gemälde, 1869–1916, Nr. 57;

Kunstverein München (Hg.), Verzeichnis der für das Jahr 1881 angekauften Kunstwerke nebst dem Resultate der am 16. Februar 1882 stattgehabten Verlosung derselben, München 1882, Nr. 107;

Markus Fellinger/Claus Jesina, Tina Blau. Online-Werkverzeichnis, Österreichische Galerie Belvedere, Wien 2022, WV-Nr. GE 358;

Wir danken Dr. Markus Fellinger (Belvedere, Wien) und Mag. Claus Jesina, für die wissenschaftliche Unterstützung. € 50.000–100.000

Die 1845 als Tochter eines k.k. Militärarztes in Wien geborene Regina Leopoldine Blau, kurz Tina genannt, zählt zu den bekanntesten Wiener Malerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts. Entscheidend für die Entwicklung ihres künstlerischen Stils war vor allem die Auseinandersetzung mit Werken der „paysage intime“ der Schule von Barbi zon, die sie auf der Münchner Glaspalastausstellung von 1869 sah, sowie die Begegnung mit dem Landschaftsmaler Emil Jakob Schindler. Mit ihm unternahm sie mehrere Studienreisen, u.a. 1873 nach Szolnok in Ungarn und im Som mer 1875 nach Holland. Das ursprünglich gemeinsame Atelier im Wiener Prater nutzte die Künstlerin ab dem Jahr 1879 alleine. Tina Blau legte größten Wert darauf, nicht als eine Schülerin Schindlers gesehen zu werden, sondern als eigenständige Künstlerkollegin, die nicht nur im Austausch mit Schindler, sondern auch im regen Kontakt zu an deren erfolgreichen nationalen und internationalen Landschaftsmalern stand. So wusste sie auch ihre künstlerische Eigenständigkeit zu bewahren, denn mehr als Schindler setzte sie sich mit der französischen Malerei auseinander und legte im Gegensatz zu ihm das Augenmerk nicht auf die Stimmung, sondern auf die gesehene Wirklichkeit. Ihrer Zeit voraus, ging sie unbeirrt ihren Weg und war in einer von Männern geprägten Welt als Künstlerin überaus erfolg reich.

Wie sehr ihre Werke bereits zu Lebzeiten geschätzt wurden, zeigt auch der Ankauf eines Ihrer Hauptwerke für die Kaiserliche Gemäldegalerie im Jahr 1899. Das großformatige Gemälde „Frühling im Prater“ (267 x 340 cm), welches 1882 entstanden ist, befindet sich auch heute noch in der Österreichischen Galerie Belvedere (Inv.-Nr. 2233). Der Wiener Prater zählte zu Blaus Lieblingsmotiven und sie hat Ansichten aus diesem stadtnahen Naturgebiet mit seinen Aulandschaften, alten Bäumen, Wiesen und Wegen, völlig menschenleer oder auch mit Spaziergehern, viele Male festgehalten. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema begann bereits im Jahr 1867, wo erste Studien im Prater entstanden. Als die Künstlerin jedoch im Jahr 1877 gemeinsam mit Emil Jakob Schindler ein Atelier im Prater bezog, entstanden in der Folge erstmals größere Pratergemälde. Als genaue Beobachterin konnte sie hier die Wirkung des Lichts studieren und verstand es dieses mit beeindruckender Intensität und Ausdrucksstärke festzuhalten. So auch in vorliegender Arbeit, wo sie neben einem starken Natureindruck vor allem auch die besondere Atmosphäre eines strahlenden Frühlingstages zu schildern verstand. (MS)

359
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Theodor von Hörmann

(Imst/Tirol 1840–1895 Graz)

Ungarische Landschaft bei Kis Bagh, 1883 Öl auf Holz; 23 × 48 cm Rechts oben bezeichnet und datiert: Kis Bagh 9. (18)83 Rückseitig handschriftlich bezeichnet: Landschaft / gemalt / von Theodor von Hörmann; rückseitig Künstlerhaus-Etikett: 1964/025 (von Nikolaus Domes, Künstlerhaus Archiv Wien, bestätigt)

Provenienz Privatbesitz, Wien

Wir danken Frau Dr. Marianne Hussl-Hörmann für die wissenschaftliche Unter stützung, das Gemälde wird von ihr in das Werkverzeichnis von Theodor von Hörmann unter der Nummer I.179_E aufgenommen. € 5.000–10.000

360

361

Olga Wisinger-Florian

(Wien 1844–1926 Wien)

„Dämmerung“ (Marterl im Kornfeld), um 1896 Öl auf Karton; 43 × 62,5 cm Signiert links unten: O. Wisinger-Florian Rückseitig Künstleretikett mit Bezeichnung; Etikett des Sächsischen Kunstverein Dresden, Nr. 122; Etikett der XXV. Jahres-Ausstellung, Künstlerhaus Wien 1897 Provenienz

Dorotheum Wien, 25.11.2004, Nr. 45; Privatsammlung, Österreich Ausstellungen

1897 Dresden, Sächsischer Kunstverein, Nr. 122; 1897 Wien, XXV. Jahres-Ausstellung im Künstlerhaus Wir danken Dr. Alexander Giese für die wissenschaftliche Unterstützung. € 15.000–30.000

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362

Robert Russ

(Wien 1847–1922 Wien)

Mädchen auf einer Terrasse in der Wachau Öl auf Holz; 31 × 18 cm Signiert rechts unten: Robert Russ Provenienz

Privatbesitz, Deutschland; Privatbesitz, Österreich € 2.500–5.000

363 Robert Russ

(Wien 1847–1922 Wien)

Blumen in einer Vase, um 1909 Öl auf Leinwand auf Karton; 28 × 17 cm Signiert links unten: Robert Russ. Provenienz Carl Plessl, Wien, 1900; Kunsthandel C. J. Wawra, 164. Kunstauktion, Wien, 27./28.04.1900, Nr. 85 („Gartenblumen, rote Gartenblumen in und neben einem irdenen braunen Gefäß“, Karton, 27 x 17 cm); Auktionshaus Skanes, Landskrona (Schweden), 16.11.2013, Nr. 25; Privatbesitz, Wien € 5.000–10.000

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Olga Wisinger-Florian (Wien 1844–1926 Wien)

Im Schilf, 1902

Öl auf Leinwand; 91 × 126 cm Signiert rechts unten: O. Wisinger-Florian

Rückseitig auf Etikett von der Künstlerin eigenhändig bezeichnet: O. Wisinger-Florian / Wien, IV. Wienstr. 9 / Im Schilf / Oelgemälde

Provenienz

Dorotheum Wien, 552. Auktion, 6.6.1961, Nr. 122, Tafel 50; Dorotheum Wien, 566. Auktion, 1.12.1964, Nr. 136, Tafel 55; Privatbesitz, Österreich; seit den 1960er/70er Jahren Privatbesitz, Wien

Literatur

Alexander K. Giese, Olga Wisinger-Florian. Leben und Werk. Vom Poetischen Realismus zum Farbexpressionismus, Dissertation, Wien 2018, S. 374, Abb. 176 (Q151) „Seerosen im Schilf“ € 70.000–140.000

Olga Wisinger-Florian, eine der wichtigsten österreichischen Künstlerinnen des ausgehenden 19. Jahrhunderts, ist bereits zu Lebzeiten für Ihre Landschaftsdarstellungen und Blumenbilder berühmt gewesen. Als Schülerin von Emil Jakob Schindler lernte sie die Natur in ihrer Schönheit und Vielfalt, oft im Wechsel der Jahreszeiten, auf Leinwand festzuhalten. Die finanziell gut abgesicherte Künstlerin reiste durch ganz Europa und sogar bis nach Amerika, immer auf der Suche nach pittoresken Sujets. In Österreich verbrachte sie vor allem die Sommermonate meist außerhalb von Wien, wodurch sich der Motivschatz der Künstlerin wesentlich erweiterte. Eine besondere Vorliebe entwickelte sie zu Grafenegg, wo sie sich ab Mitte der 1890er Jahre immer wieder aufhielt, um zu malen, aber auch um die nahe Kuranstalt auf Burg Hartenstein, welche nördlich von Weißenkirchen liegt, zu besuchen. Im Jahr 1905 verlegte sie schließlich ihren Hauptwohnsitz von Wien nach Grafenegg.

Die Künstlerin hat jahrelang penibel Tagebuch geführt. Auch zu vorliegendem Gemälde, welches in Schlickendorf, einem Ort in der Nähe von Krems, entstanden ist, hat sie Aufzeichnungen zur Entstehung gemacht: „29.8.1901: Nach Tisch nach Schlickendorf ins Gasthaus, wo ein ganz herrlicher Teich ist, ganz unglaublich schön, und dahin kam ich erst so spät; 1.9.1901: Vormittag in Schlickendorf eine Schilf- und Wasserrosenskizze gemalt, sehr schwer; 5.8.1902: Abends ein neues großes Bild begonnen, den Schlickendorfteich mit Wasserrosen, kleines Stück Blätter und Wasser gemalt, sehr schwer; 6.8.1902: Abends großes Stück Wasser und Blätter gemalt mit Luftspiege lung im Wasser…; 12.8.1902: Mit den Schülerinnen in Schlickendorf soupiert; 14.8.1902: Abends endlich wieder im Schilf gemalt…; 26.8.1902: Abends allein in Schlickendorf. Ecke rechts mit Schilfspiegelung gemalt; 27.8.1902: Abends das Wasser und ganzes Schilfbild geschlossen.“ (Vgl. Giese, Dissertation 2018, S. 215)

Die Datierung des Werkes ist somit mit 1902 gesichert und kann in das reife Werk der Künstlerin eingeordnet wer den. Wisinger-Florian ist am Höhepunkt ihres künstlerischen Schaffens angelangt. Von der tonigen Malerei ihres Lehrers Schindler hatte sie sich schon lange gelöst und zu einer expressiven Malweise und Farbigkeit gefunden. Den Pinsel ersetzte sie nun oft durch die Spachtel. Die Farben selbst verwendete sie unvermischt, wodurch diese an Intensität gewinnen. Vor allem jedoch gelang es ihr durch genaue Beobachtung das Sonnenlicht „einzufangen“ und mit Hilfe von Licht und Schatten zu gestalten. (MS)

364
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Joseph Langsdale Pickering

(Walton 1845–1912 London)

Frühlingslandschaft, 1878 Öl auf Leinwand; 63 × 102 cm Signiert und datiert rechts unten: J.L. Pickering / 1878 Rückseitig altes Etikett mit Bezeichnung Provenienz Privatbesitz, Österreich € 2.500–5.000

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Stefan Simony

(Wien 1860–1950 Wien)

Tiergarten Schönbrunn (Vogelhaus mit Wasserbecken), um 1910 Öl auf Karton; 43,5 × 56 cm Signiert rechts unten: Stefan Simony Provenienz Privatbesitz, Österreich € 4.000–8.000

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Emil Jakob Schindler

(Wien 1842–1892 Westerland)

Bachlandschaft, Ende 1860er Jahre Öl auf Leinwand; 50,5 × 60 cm

Provenienz

seit Ende des 19. Jahrhunderts in österreichischem Familienbesitz € 15.000–30.000

Emil Jakob Schindler studierte gemeinsam mit Eugen Jettel, Rudolf Ribarz und Robert Russ ab 1860 an der Wiener Akademie. Die Auseinandersetzung mit der holländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts und vor allem mit den Arbeiten der zeitgleichen französischen Meister war für Schindlers künstlerische Entwicklung wichtig. Darüber hinaus darf aber auch der Ein fluss seines Lehrers an der Akademie, Albert Zimmermann (1808–1888), nicht unterschätzt werden, setzte sich dieser doch mit Nachdruck für die Frei lichtmalerei ein, die dann auch von seinen Schülern begeistert praktiziert wurde.

Schindler ist wohl der bedeutendste österreichische Landschaftsmaler in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und Begründer des sogenannten österreichischen Stimmungsimpressionismus. Er selbst bezeichnete seine Malerei als „Poetischen Realismus“, da sein Bemühen nicht bloß dem Erfas sen einer äußeren, optischen Wirklichkeit galt, sondern auch einer inneren, gefühlsbestimmten Wahrheit. (MS)

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Karl Maria Schuster *

(Purkersdorf 1871–1953 Wien)

„Krumpendorf“ – Blick auf den Wörthersee, 1937 Öl auf Leinwand; 70 × 95,5 cm

Signiert, bezeichnet und datiert links unten: Karl M. Schuster / Krumpendorf 1937

Provenienz Privatbesitz, Österreich € 5.000–10.000

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Karl Maria Schuster *

(Purkersdorf 1871–1953 Wien)

Garten in Krumpendorf, 1929 Öl auf Holz; 38,5 × 54 cm

Signiert, bezeichnet und datiert links unten: Karl M. Schuster / Krumpendorf 1929 Provenienz Privatbesitz, Österreich € 4.000–8.000

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Paul Joanovits *

(Vrsac/Werschetz 1859–1957 Wien)

Bildnis einer blonden Dame (Studie) Öl auf Leinwand; 67,5 × 49,5 cm Signiert links mittig: P. Ivanovitch Provenienz Privatbesitz, Wien

Gutachten von Dr. Petar Petrović, Belgrad, liegt bei. € 3.500–7.000

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371 Paul Joanovits *

(Vrsac/Werschetz 1859–1957 Wien)

Elegante Dame im Fauteuil Öl auf Leinwand; 46 × 38 cm

Signiert links unten: P. Joanowitch Provenienz Privatbesitz, Wien

Gutachten von Dr. Petar Petrović, Belgrad, liegt bei. € 5.000–10.000

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Paul Joanovits *

(Vrsac/Werschetz 1859–1957 Wien)

Damenporträt

Öl auf Karton auf Platte; 30 × 25 cm (oval)

Signiert am rechten Rand: P. Joanowitch Provenienz

Privatbesitz, Wien

Gutachten von Dr. Petar Petrović, Belgrad, liegt bei. € 5.000–10.000

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373

Wojciech von Kossak

(Paris 1857–1942 Krakau)

Soldat tränkt sein Pferd, 1933

Öl auf Karton; 31 × 24 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links unten: Wojciech Kossak 1933 Provenienz

Privatsammlung, Wien € 3.000–6.000

374
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Jerzy Kossak * (Krakau 1890–1963 Krakau) Napoleons Vision auf St. Helena, 1922 Öl auf Leinwand; 97 × 100 cm Signiert und datiert links unten: Jerzy Kossak 1922 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 10.000–20.000

375 Stepan Fedorovic Kolesnikoff *

(Adreanopol 1879–1955 Belgrad)

Wolf in Winterlandschaft Gouache auf Karton; 32,5 × 43,5 cm Signiert rechts unten: S. Kolesnikoff; zusätzlich signiert und bezeichnet am Abdeckkarton: St. Kolesnikoff ... Belgrad Provenienz Privatbesitz, Wien € 5.000–10.000

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Stepan Fedorovic

Kolesnikoff

* (Adreanopol 1879–1955 Belgrad)

Paar mit Schlitten in Winterlandschaft Gouache auf Karton; 33,5 × 43,5 cm Signiert rechts unten: S. Kolesnikoff; zusätzlich signiert am Abdeckkarton: St. Kolesnikoff Provenienz Privatbesitz, Wien € 5.000–10.000

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Walter Leistikow

(Bromberg 1865–1908 Schlachtensee bei Berlin)

Fischerboote am Strand, 1890/95 Öl auf Papier auf Karton; 31,5 × 46,5 cm Signiert rechts unten: W. Leistikow Provenienz Privatbesitz, Deutschland

Wir danken Herrn Heinz Holtmann, Köln, für die wissenschaftliche Unterstützung (anhand professioneller Fotos). €

Walter Leistikows Weg zum erfolgreichen Landschaftsmaler verlief nicht geradlinig. Der in Bromberg, dem heutigen Bydgoszcz in Polen, geborene Künstler zog im Jahr 1883 nach Berlin, um an der Königlichen Akademie der Künste zu studieren. Bereits nach einem halben Jahr wurde er dort wegen „Tatenlosigkeit“ entlassen. Erst durch Privatunterricht bei den Landschafts malern Hermann Eschke (1823–1900) und Hans Gude (1825–1930) wurde sein Talent gefördert. Beide Lehrer bevorzugten in ihrer Motivwahl Meeres- und Küstenlandschaften und beeinflussten dadurch den jungen Künstler bei sei ner Motivsuche. Leistikow legte zu Beginn seiner Karriere sein Augenmerk vor allem auf verschiedene Regionen Deutschlands, im Speziellen auf die Küstengegenden von Nord- und Ostsee, die er als Meisterschüler von Hans Gude zwischen 1885 und 1890 immer wieder besuchte. Besonders Aufenthal te auf der Insel Rügen lieferten dem Künstler Inspiration und prägten seine frühen Arbeiten.

Zu Studienzwecken unternahm Leistikow auch in späteren Jahren zahlreiche Reisen. So sind Aufenthalte in Italien, Frankreich, Holland und England be legt. Vorzugsweise aber bereiste er die skandinavischen Länder und setzte sich dort intensiv mit der nordischen Natur auseinander. Der Norden Euro pas faszinierte ihn nicht nur künstlerisch, sondern er wurde auch zu seiner „zweiten Heimat“, stammte doch seine Frau aus Kopenhagen.

Leistikow gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Künstlergruppe Ver einigung der XI, aus der 1898 die Berliner Secession hervorging, an deren Gründung er als treibende Kraft beteiligt war. Um 1900, am Zenit seiner Laufbahn, genoss er als Künstler größte Anerkennung und zählte wohl zu den bedeutendsten und modernsten Freilichtmalern seiner Zeit, dessen Werke nicht nur regelmäßig auf nationalen und internationalen Ausstellun gen zu sehen waren, sondern auch von Museen in Berlin, Dresden, München und Wien angekauft wurden. (MS)

377
15.000–30.000
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Alfred Zoff

(Graz 1852–1927 Graz)

„Brandung an der Promenade bei Nervi“, um 1892 Öl auf Leinwand auf Platte; 50,5 × 82 cm

Signiert links unten: A. Zoff

Rückseitig Ausstellungsetikett: Internationale Kunstausstellung Rom 1911/24; rückseitig Etiketten mit der Nr. 2338 (Künstlerhaus Wien) sowie Nr. 457

Provenienz

Privatsammlung, Österreich Ausstellung

1896 Wien, Künstlerhaus, „Brandung an der Promenade bei Nervi“ (E 2338) 1911 Rom, Internationale Kunstausstellung

Literatur

Vergleiche: Martin Suppan, Alfred Zoff. Ein österreichischer Stimmungsimpressionist. Landschaften, Marinen, Wien 1991, S. 263 (E 2338), S. 296, WV-Nr. 161 „Brandung an der Küste von Nervi“, 85 x 124,5 cm, (Abb. 13) € 12.000–20.000

Alfred Zoff wurde 1852 als Sohn eines Arztes in Graz geboren. Nach der Ma tura begann er ein Medizinstudium, widmete sich aber sehr bald ganz der Malerei und begann 1869 an der Landeskunstschule in Graz unter Hermann von Königsbrunn seine Ausbildung. Bereits in seiner Studienzeit führten ihn Reisen in die südliche Steiermark und nach Kärnten. Von 1880 bis 1884 stu dierte Zoff an der Wiener Akademie unter Eduard Peithner von Lichtenfels. Bis zum Ende seines Studiums 1890 war er Student an der Akademie in Karls ruhe bei Gustav Schönleber, der ihn mit der Schule von Barbizon bekannt machte. Unter diesem Einfluss entwickelte Zoff, auch bedingt durch seine Aufenthalte im Süden, seinen eigenen, persönlichen Stil. Seine beliebtesten Motive, die Meeresküste und die wechselnden Licht- und Wetterstimmun gen am Meer halfen ihm seine eigene Handschrift zu finden.

Zahlreiche Reisen führten Zoff immer wieder nach Italien, häufig besuchte er die Ligurische Küste, jenen Abschnitt zwischen Genua und der französi schen Grenze, der auch die italienische Riviera genannt wird. Dieser Land strich, mit seiner beeindruckenden Steilküste, romantischen Buchten und den pittoresken Städten und Dörfern, boten dem Landschaftsmaler unzähli ge Motive, die er in seinen Gemälden verewigte.

Vorliegende Arbeit zeigt einen Küstenabschnitt bei Nervi. Die wilde Bran dung an der Promenade hatte Zoff 1892 auch im großen Format festgehalten (WV-Nr. 161). Nervi, der einstige Kurort, ist heute ein Stadtteil Genuas. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das ehemalige Fischer dorf zu einem beliebten Reiseziel der europäischen Aristokratie, die hier die angenehm milden Wintermonate verbrachte. Damals wurde auch die Pro menade angelegt, die sich zwei Kilometer entlang der Küste erstreckt, und bereits die Kurgäste zum Flanieren eingeladen hat. (MS)

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Auktionsbedingungen

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

Geschäftsordnung

Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäfts ordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jeder mann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.

Schätzpreise

Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.

Mindestverkaufspreis (Limit)

Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.

Echtheitsgarantie

Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von zwei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.

Katalogangaben

Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.

Ausrufpreis und Zuschlag

Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.

Kaufpreis

Bei Kunstobjekten, die der Differenzbesteuerung unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käufer provision von 28 %. Bei Kunstobjekten, die der Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 24 % und zuzügl ich der Umsatzsteuer (13 % bei Bildern, 20 % bei Antiquitäten). Bei € 500.000 übersteigenden Meistboten wird eine Käuferprovision von 20 % (Differenzbesteuerung) bzw. 17 % (Normalbesteuerung) für den € 500.000 übersteigenden Betrag verrechnet.

Folgerecht

Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsab gabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigen den Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Kaufaufträge

Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein.

Telefonische Gebote

Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Online

Bidding

Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinn gemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Gerichtsstand, Rechtswahl

Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.

Versicherung

Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufge tragen hat.

Einfuhr, Ausfuhr Für die Ausfuhr von Kunstgegenständen aus Österreich ist unter Umständen eine Genehmigung des Bundesdenkmalamtes nötig. Das Auktionshaus beschafft solche Genehmigungen nur auf besonderen Wunsch des Käufers und gegen Bezahlung der damit verbundenen Kosten.

Bei Objekten, die dem Artenschutz unterliegende Bestandteile toter Lebewesen aufweisen, können wir keine Gewähr dafür übernehmen, dass sie aus Österreich exportiert oder in andere Länder importiert werden dürfen. Wir sind aber auf Wunsch unserer Kunden und gegen Kostenersatz bereit, für sie Verfahren zur Genehmigung der Ausfuhr/Einfuhr zu führen.

Auszug

Conditions of Auction

The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.

Rules of Business

Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of busi ness are available for viewing at the auction house, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be found on our website: www.imkinsky.com.

Estimates

In the catalogues the lower and upper estimated values are indi cated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts.

Reserve (Limit)

Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their object beneath a certain price. This price (= reserve/limit) usual ly matches the lower estimate, but in special situations can also surpass it.

Guarantee of Authenticity

The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for two years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue.

Catalogue Descriptions

Catalogue information concerning techniques, signatures, mate rials, condition, provenance, period of origin or manufacture etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the veri fication of these descriptions.

Starting price & Hammer price

The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10% from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the minimum price (reserve).

Purchase Price

For art objects which require ‘difference’ taxation the pur chase price consists of the hammer price plus the buyer’s commission of 28%. For art objects which require ‘normal’ taxation (marked with ▲ ), the price consists of the hammer price plus buyer’s commission of 24%, plus VAT (13% for paintings, 20% for antiques). For hammer price in excess of € 500,000 we will charge a commission of 20% (margin taxa tion) or 17% (normal taxation).

Droit de suite

Objects marked with an asterisk* in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0.5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500,000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.

Order bids

Interested parties may also submit written absentee orders or bid by telephone or instruct the broker to bid. To do so Auktionshaus im Kinsky must have received signed order forms (available in the catalogues), in due time.

Telephone bids

We will do our best to establish a telephone link, but we cannot warrant for such a telephone connection.

Online Bidding

Interested parties can participate in the auction also via the Internet. The regulations of Auktionshaus im Kinsky shall be applicable. Auktionshaus im Kinsky assumes no liability for any breakdown or loss of the Internet connection.

Governing Law and jurisdiction

The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian Law, place of jurisdiction shall be the Courts for the First District of Vienna.

Insurance

All the art objects are insured. The insurance value is the pur chase price. The responsibility of the auction house lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so.

Import/Export

Some works of art may be exported from Austria with the permission of the Federal Monuments Office only. The auction house shall obtain such permissions only by special request of the buyer and after payment of the costs involved.

In the case of objects containing components of dead organisms that are subject to species protection, we cannot guarantee that they may be exported from Austria or imported into other countries. However, at the request of our customers and against reimbursement of costs, we are prepared to conduct export/ import licensing procedures on their behalf.

Gebühren für Käufer Gebühren für Verkäufer

Käuferprovision

Bei Differenzbesteuerung bis € 500.000 28 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigen den Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.

Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis € 500.000 24 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 17 % vom Meistbot. Zuzüglich 13 % USt bei Gemälden bzw. 20 % USt bei Antiquitäten.

Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.

Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf)

Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 35 % des Untergebots.

Folgerecht

Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Gekaufte aber nicht abgeholte Kunstwerke werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.

Verzugszinsen * 12 % pro Jahr des Meistbotes (ab dem 9. Tag nach der Auktion).

Versicherung

Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktions hauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist.

Sensalgebühr 1,2 % vom Meistbot

* Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer.

Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.

Verkäuferprovision

Bei einem Mindestverkaufspreis bis € 5.000 25 % über € 5.000 15 % inkl. USt bei teureren Kunstobjekten jeweils nach Vereinbarung

Katalogkostenbeiträge für Abbildungen Mindestpreis € 100 für halbe Seite € 200 für ganzseitige Abbildung € 300 für doppelseitige Abbildung € 600 für Klappe € 900

Versicherung

Sämtliche zur Auktion übergebenen Gegenstände sind bis zum Zeitpunkt der Fälligkeit des Kaufpreises gegen die Gefahr des Verlustes und der Beschädigung versichert. Unverkaufte Objekte werden nur auf Anweisung und Kosten des Verkäufers versichert.

Lagerkosten für unverkaufte Kunstwerke

In der Auktion nicht verkaufte Objekte bleiben vier Wochen im Nachverkauf. Zwei Wochen nach dieser Nachverkaufsfrist wer den sie, sofern nichts anderes vereinbart wurde, auf Kosten und Gefahr des Verkäufers ausgelagert.

Vorschusszinsen 12 % pro Jahr

Katalogabonnement Jahres-Gesamt-Abonnement (inkl. Versandkosten) Österreich € 130 Europa € 150 Übersee € 200

Fees for buyers Fees for sellers

Buyer’s commission

Subject to differential taxation

28% of the hammer price up to and including an amount of € 500.000, 20% of any amount in excess of € 500.000 of the hammer price. These rates include 20% VAT.

Subject to normal taxation (marked with ▲) 24% of the hammer price up to and including an amount of € 500.000, 17% of any amount in excess of € 500.000 of the hammer price. These rates exlude 13% VAT with paintings an 20% VAT with antiques.

If the works of art are transported to non-EU countries and export papers are provided, the purchase is VAT-exempt.

Buyer’s Commission on bids below the reserve after the auction (post-auction sale)

For bids below the reserve price the buyer’s commission is 35%.

Droit de suite

Objects marked with an asterisk * in the catalogue are sub ject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50.000, 3% of the next € 150.000, 1% of the next € 150.000, 0.5% of the next € 150.000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12.500. Droit de suite does not apply to high est bids below € 2.500.

Collection of Items bought at auction

Items which have not been collected within 4 weeks after the auction are stored at the expense and risk of the buyer, even outside our business premises, without insurance.

Interest on late payments * 12% per annum from the purchase price (from the 9th day after the auction)

Insurance

All art objects are insured. The insurance value is the arith metic average of the two estimates. The responsibility of the Auction House lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if the purchaser is not in delay.

Broker fee 1,2% of the hammer price

* Applied from the 9th day after the auction for nationals, from the 31st day for buyers from outside. Packaging, shipping and insurance of auctioned objects only take place upon the buyer’s request and at his expense at risk.

Seller’s commission

for a reserve price: up to € 5.000: 25% above € 5.000: 15% value added tax included for high-value art pieces by agreement

Catalogue fees for images

Minimum price: € 100 Half-page image: € 200 Full-page image: € 300 Double-page spread: € 600 Cover: € 900

Insurance

All items accepted for auction shall be insured against the risk of loss and damage up to the due date of the purchase price. Unsold items are only insured if there is an order. Costs are covered by the seller.

Storage fees for unsold items

Unsold items are offered in the post-auction sale for four weeks after the auction. Two weeks after the end of the post-auction sale, the items can be relocated and stored to a forwarding com pany unless there is no other agreement made. The seller has to carry the costs and risks.

Advance payment interest 12% per annum

Catalogue subscription Annual subscription (including shipping costs): Austria € 130 Europe € 150 Overseas € 200

Ihr Team Geschäftsführung Michael Kovacek T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer, Sachverständiger für Gemälde & Antiquitäten Dr. Ernst Ploil T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer, Gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Jugendstil & Design Logistik Service Robert Mayr T +43 1 532 42 00-18 mayr@imkinsky.com Logistik & Transport Thomas Cerny T +43 1 532 42 00-36 cerny@imkinsky.com Logistik Bc. Barbora Metzler T +43 1 532 42 00-11 metzler@imkinsky.com Kundenbetreuung, Rechnungswesen & Kataloge Mag. Claudia Schneidhofer T +43 1 532 42 00-48 schneidhofer@imkinsky.com Rechnungswesen & Kundenbetreuung Barbara Passauer T +43 1 532 42 00-16 passauer@imkinsky.com Buchhaltung, Kaufmännische Administration & Kundenbetreuung Repräsentanz Client Advisory & Private Sales Mag. Elisabeth Skofitsch-Haas M +43 676 450 67 50 skofitsch@imkinsky.com im Kinsky Graz, A-8010 Graz, Kaiser Josef Platz 5 / Eingang Ecke Mandellstraße Alle Sparten Steiermark & Kärnten Mag. Pauline Beaufort-Spontin M +39 338 270 1034 beaufort@imkinsky.com Alle Sparten Italien Nadine Kraus-Drasche, BA MA T +43 1 532 42 00-21 kraus-drasche@imkinsky.com Client Advisor & Private Sales Mag. Roswitha Holly M +43 699 172 922 33 holly@imkinsky.com Client Advisor, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige Sensal Kommunikation Mag. Alexandra Markl T +43 1 532 42 00 presse@imkinsky.com Presse Mag. Valerie Gaber, BA T +43 1 532 42 00-24 gaber@imkinsky.com Marketing, Presse, Kataloge & Online Content Monika Uzman T +43 1 532 42 00-22 Außerhalb der Öffnungszeit: M +43 664 421 34 59 monika.uzman@gmail.com

Expertenassistenz

Mag. Kareen M. Schmid T +43 1 532 42 00-20 schmid@imkinsky.com Alte Meister, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige Dr. Hansjörg Krug T +43 1 512 18 01 Alte Grafik, Zeichnungen und Bücher Mag. Monika Schweighofer T +43 1 532 42 00-10 schweighofer@imkinsky.com Gemälde des 19. Jh., Spartenleitung Sabine Hofer T +43 1 532 42 00-19 hofer@imkinsky.com Antiquitäten Timea Pinter, MA Zeitgenössische Kunst Auf Bildungskarenz Mag. Astrid Pfeiffer T +43 1 532 42 00-13 pfeiffer@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst, Spartenleitung Barbara Berger, BA T +43 1 532 42 00-43 berger@imkinsky.com Klassische Moderne Mag. Claudia Mörth-Gasser T +43 1 532 42 00-14 moerth-gasser@imkinsky.com Klassische Moderne, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige Prof. Kristian Scheed T +43 1 532 42 00 Uhren Anna Stippl, BA T +43 1 532 42 00-66 stippl@imkinsky.com Jugendstil & Design Judith Kuthy, BA BEd T +43 1 532 42 00-19 kuthy@imkinsky.com Antiquitäten Anja Wolf, BA MA T +43 1 532 42 00-15 wolf@imkinsky.com Antiquitäten, Jugendstil & Design
ExpertInnen
Iris Hemedinger, BA T +43 1 532 42 00-33 hemedinger@imkinsky.com Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.
Panagl, MA T +43 1 532 42 00-28 panagl@imkinsky.com Alte Meister, Gemälde des 19. Jh. Valerie Pauß, BA BA T +43 1 532 42 00-26 pauss@imkinsky.com Klassische Moderne Vera Schönach, BA T +43 1 532 42 00-17 schoenach@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst 1010 Wien, Freyung 4 office@imkinsky.com
Jasmin
Top-Preise erzielen Sie TINA BLAU verkauft in der Auktion um € 227.000

HANS BISCHOFFSHAUSEN

WERKVERZEICHNIS

Das Werkverzeichnis zu Hans Bischoffshausen basiert auf dem Nachlass des Künstlers, den seine Ehefrau zu einem Großteil erhalten und 2016 ihren Erben hinterlassen hat.

Neben allen Arbeiten in öffentlichen Sammlungen werden sämtliche in Privatbesitz aufgefundenen Arbeiten in dem Werkverzeichnis erfasst.

Die Redaktion und Datenaufnahme der Werke hat Charlotte Kreuzmayr übernommen. Alle Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Der bisher erfasste Nachlass besteht aus zahlreichen Kunstwerken Bischoffshausens, aber auch aus Fotos, Briefen, Dokumenten, Korrespondenzen, Skizzen, Ordnern voll mit Ausstellungsbeteili gungen, Kunstkritiken und Tagebüchern etc. Das muss alles in ein chronologisches System gebracht, erfasst, geordnet und zu einer reproduktionsreifen Form verarbeitet werden.

Ein kleines Team macht die höchst umfangreiche wissenschaftliche Bearbeitung möglich: Die 50er Jahre werden von Christian Kircher an Hand von Tagebüchern aufgearbeitet.

Robert Fleck schreibt über die Zeit in Paris und Frankreich und über den Kontext Bischoffshausen und die ZERO-Künstler.

Christa Steinle recherchiert über Hans Bischoffshausen und seine Grazer Zeit.

Matthias Boeckl arbeitet das relativ unbekannte Kapitel Bischoffshausen und die Architektur auf.

Clara Kaufmann schreibt über das Spätwerk der 70er- und 80er-Jahre.

Charlotte Kreuzmayr führt Gespräche mit Sammlern und Zeitzeugen.

Erscheinen: Ende 2023

Sollten Sie Werke von Hans Bischoffshausen besitzen, wenden Sie sich bitte an: charlotte.kreuzmayr@chello.at, 0699/10029621

Foto Michael Leischner

Private Sales im Kinsky

198219661905 1952 1929 2014
WORLDWIDE Experience
1972

Wir sind Ihr verlässlicher Partner auch abseits von Auktionen. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und mithilfe unseres internationalen Netzwerks finden wir diskret und persönlich den richtigen Käufer für Ihre Kunst.

Sell or buy high-quality artworks descreetly through Private Sales. Based on our many years of experience and with the help of our international network, we will discreetly and personally find the right buyer for your art.

Kontakt / contact: Nadine Kraus-Drasche, BA MA kraus-drasche@imkinsky.com, +43 1 532 42 00 21 Selbstverständlich können Sie sich mit Ihrem Anliegen auch an unsere Geschäftsführer Michael Kovacek oder Ernst Ploil wenden.

19631978 1978 1905 1952
19292007 2014 19721978
1980
Walter Leistikow (Detail), Kat. Nr. 377 Germain Fabius Brest (Detail), Kat. Nr. 332

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Bitte beachten Sie, dass es nach Druck des Katalogs zu Änderungen oder Ergänzungen kommen kann. Eine Liste solcher Änderungen finden Sie auf unserer Webseite oder in unseren Geschäftsräumen.

Please note that there may be changes or additions after printing the catalogue. A list of such changes can be found on our website or in our business premises.

„Auktionshaus im Kinsky ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. EUR 5.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.“

“Auktionshaus im Kinsky is a member of the Art Loss Register. All works in this catalogue, as far as they are uniquely identifiable and have an estimate of at least EUR 5,000 have been checked against the database of the Register prior to the auction.”

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, FN 34302 w Handelsgericht Wien, UID Nr. ATU 37293905.

Für den Inhalt verantwortlich: Michael Kovacek & Dr. Ernst Ploil, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com.

Digitalfotografie, Satz, Druck, Bindung: Print Alliance HAV Produktions GmbH, A-2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1, T +43/2252/402-0, office@printalliance.at, www.printalliance.at

Design: Alexander Rendi — Florian Cerny

Kaufauftrag / Order Bid

An / To

Auktionshaus im Kinsky GmbH

Palais Kinsky

Freyung 4 A-1010 Wien

n durchzuführen durch das Auktionshaus n durch Frau Sensal Monika Uzman carried out by the auction house by Broker Mrs. Monika Uzman n durchzuführen durch telefonisches Mitbieten bidding by telephone

T +43 1 532 42 00 F +43 1 532 42 00-9

office@imkinsky.com www.imkinsky.com

Ich kenne die auf der Rückseite wiedergegebene Geschäftsordnung* der Auktionshaus im Kinsky GmbH sowie die Gebühren für Käufer und akzeptiere sie. Auf deren Grundlage beauftrage ich Sie, folgende Gebote für mich abzugeben. I know the rules of procedure (on the reverse)* of Auktionshaus im Kinsky GmbH as well as the fees for buyers and I accept them. On the basis of the included terms and conditions of auction I give the order to submit the following bids for me.

Katalog-Nr. Lot-No.

Gebot bis Euro (€) Top Limit of Bid in Euro (€) Künstler/Titel (Stichwort) Artist/Title (description)

n Erhöhen Sie bei Notwendigkeit mein Gebot um ein weiteres (ca. 10 %) If required please increase my bid by one call (approx. 10%)

n Sollten Sie mich telefonisch nicht erreichen können, soll das Auktionshaus bis zu einem Preis von € für mich mitbieten. Should you not be able to reach me by phone during the auction sale, the auction house shall bid on behalf of me up to the price of €

Name Straße / Street Telefon / Phone Telefax

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Place of fulfilment and jurisdiction is Vienna.

E-Mail

PLZ, Ort / Zip Code, City

Land / Country

Ort, Datum / Place, Date Unterschrift / Signature

* Die vollständige Geschäftsordnung können Sie unserer Webseite www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

* The entire rules of procedure can be viewed on our website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request.

Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien

Informationen und Gebühren für Bieter/Käufer

1)

Preise:

Die angegeben Schätzpreise stellen die unteren und oberen Schätzpreise der Objekte dar.

2)

Schriftlich mitbieten:

Sie können schriftliche Gebote abgeben. Tragen Sie für das gewünschte Kunstobjekt die Katalognummer und Ihr maximales Gebot ein. Wir werden in der Auktion bis zu diesem Betrag für Sie bieten. Sie erhalten das von Ihnen gewünschte Objekt zum geringstmöglichen Preis.

3) Telefonisch mitbieten:

Sie können an der Auktion telefonisch teilnehmen und Gebote abgeben. Bitte senden Sie uns Kauf- und Telefongebote bis spätestens 24 Stunden vor der Auktion. Tragen Sie die Katalognummer und Ihre Telefonnummer, unter der Sie während der Auktion erreichbar sind, ein. Wir werden Sie anrufen. Dafür, dass eine telefonische Verbindung zustande kommt, können wir aber keine Haftung übernehmen.

4) Bieten durch einen Sensal:

Wenn Sie das Kästchen „Durch einen Sensal“ am Kaufauftrag markieren, geben wir Ihre Gebote an den Sensal weiter. Wenn zwei gleich hohe Gebote vorliegen, hat der Sensal Vorrang. Zum Kaufpreis fällt zusätzlich eine Sensalgebühr von 1,2 % vom Meistbot an.

Senden Sie Ihre Kaufaufträge bitte rechtzeitig per Fax (+43 1 532 42 00-9) oder Email (office@imkinsky.com).

5) Online Bieten:

Sie können an der Auktion auch online teilnehmen. Ihr Gebot wird dabei wie eines aus dem Saal behandelt. Sie müssen sich dazu unter dem Link https://online.imkinsky.com registrieren. Klicken Sie auf „Ich möchte live mitbieten“ und Sie erhalten eine Bestätigungsmail. Das Einloggen ist erst nach Bearbeitung durch uns möglich.

6)

auction.imkinsky.com registrieren. „Registrieren“ und Sie erhalten eine Bestätigungsmail. Mitbieten ist erst nach Bearbeitung durch uns möglich.

Rechnung:

Ihre Rechnung wird anhand der von Ihnen bekanntgegebenen Daten ausgestellt. Auch eine UID-Nummer bitten wir Sie vor der Auktion zu nennen.

7) Kaufpreis:

Der Kaufpreis setzt sich aus dem Meistbot und der Käuferprovision zusammen.

Käuferprovision:

Bei Differenzbesteuerung bis zu einem Meistbot von € 500.000 beträgt die Käuferprovi sion 28 %; für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots 20 %. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.

Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet) beträgt die Käuferprovision bis € 500.000 24 % vom Meistbot; für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots 17 %, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten.

Bei Werken von Künstlern, die noch leben oder nicht länger als siebzig Jahre tot sind, wird zusätzlich die Folgerechtsvergütung verrechnet (siehe Punkt 9).

10).

8) Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf):

Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 30 % des Gebots.

9) Zahlungsbedingungen:

Die Bezahlung ersteigerter Kunstobjekte hat innerhalb von 8 Tagen zu erfolgen – entweder bar oder mit Bankomatkarte während unserer Öffnungszeiten (Mo–Fr 10–18 Uhr) oder durch Überweisung. Sie können die ersteigerten Kunstwerke auch mit Ihrer Kreditkarte bezahlen. In diesem Fall verrechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 2 % des Kaufpreises.

10) Folgerecht:

Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigen den Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

11) Sämtlichen Rechtsbeziehungen zwischen Bietern und dem Auktionshaus liegt die Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH zugrunde. Mit einem Gebot erklärt der Bieter, die Geschäftsordnung zu kennen und zu akzeptieren. Die Geschäftsordnung kann der Webseite www.imkinsky.com entnommen werden; sie wird auf Wunsch auch zugesandt. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Es gilt österreichisches Recht.

Information and Fees for Buyers/Bidders

1) Prices:

Estimated prices represent the lowest and highest bid expectations of our experts.

2) Written bids: You can place written bids. Enter the catalogue number and your maximum bid for the work of art you wish to buy. At the auction we will bid for you up to this price. You will receive the requested item at the lowest price.

3) Telephone bids: You may also participate in the auction via telephone. In this case, written notification shall be sent to the auction house at least one day before the auction takes place. Such written announcement shall contain the item and the catalogue number, as well as the bidder’s name, address and telephone number. The auction house shall make every effort to provide the telephone connection in the best possible manner, but will not assume any warranty for its execution.

4) Bids by a Broker:

If you tick the box “By a Broker” on the order bid, we will hand your bids over to a Broker. If two bidders make the same bid, the bid by the Broker takes precedence. A Broker fee of 1.2% of the highest bid is due in addition to the purchase price.

Please send your order bids in time by fax (+43 1 532 42 00-9) or email (office@imkinsky.com).

5) Online Bidding: You can also participate in the auction online. Your bid will be handled as if it came from the auction room. Simply register at https://online.imkinsky.com by clicking on “Ich möchte live mitbieten” [I want to bid live] and you will receive a confirmation email. You will be able to log in as soon as we have processed your application.

6) Invoice:

Your invoice will be issued based on the data you have provided. Also, if you have a VAT-ID number, please tell us before the auction.

7) Purchase price:

The purchase price is composed of the highest bid and the buyer’s commission.

Buyer’s Commission:

Subject to differential taxation: The buyer’s commission is 28% of the hammer price up to an amount of € 500,000; 20% of any amount in excess of € 500,000 of the hammer price. These rates include 20% value-added tax.

Subject to normal taxation (marked in the catalogue with an ▲): The buyer’s commis sion is 24% of the hammer price up to an amount of € 500,000; 17% of any amount in excess of € 500,000 of the hammer price. Additionally, pictures are subject to 13% and antiques to 20% value-added tax. For works of art of living artists or artists deceased 70 years or less, we will additionally collect resale right royalties (see item 9).

8) Buyer’s Commission on bids below the reserve after the auction (post-auction sale): For bids below the reserve price the buyer’s commission is 30%.

9) Terms of payment:

auction.imkinsky.com by clicking on “register” and you will receive a confirmation email. as soon as we have processed your application. 10). opening

Items purchased in an auction are payable within 8 days – either in cash or debit card –during our opening hours (Mon–Fri 10am–6pm) or by transfer. You can also use your credit card to pay for the works you bought at the auction. We charge an administrative fee of 2% of the purchase price for credit card payments.

10) Droit de suite:

Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit the suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0,5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.

11) All privities of contract between the bidder and the auction house underlie the rules of procedure of Auktionshaus im Kinsky GmbH. In making a bid the bidder confirms to know and to accept the rules of procedure. The rules of procedure can be viewed on our Website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request. Place of fulfilment and of jurisdiction is Vienna. Austrian law applies.

Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien

Gemälde des 19. Jahrhunderts 19th Century Paintings

Alt, Franz ® 201–203

Alt, Jakob ® 257

Alt, Rudolf von ® 206, 214, 215, 223

Barbarini, Gustav ® 275

Bassot, Ferdinand ® 246

Begas-Parmentier, Luise ® 311

Bensa, Alexander Ritter von ® 330

Blau, Tina ® 359

Böhm, Eduard ® 271

Bosch, Ernst ® 280

Brest, Germain Fabius ® 332

Brioschi, Othmar ® 310

Brunner, Ferdinand ® 356, 357

Clerson, Jules ® 320

Dansaert, Léon Marie ® 289 de Nittis, Giuseppe ® 353

Defregger, Franz von ® 279

Dombrowski, Carl Ritter von ® 301

Eckenbrecher, Themistokles von ® 313

Egner, Marie ® 358

Ellminger, Ignaz ® 296

Ender, Eduard ® 287

Ender, Johann Nepomuk ® 228, 230

Ender, Thomas ® 207–209, 211–213, 216, 218, 220

Ernst, Rudolf ® 335

Fendi, Peter ® 227, 254

Fischer, Ludwig Hans ® 236

Friedlaender Edle von Mahlheim, Hedwig ® 293 Gauermann, Friedrich ® 256, 259, 265

Gause, Wilhelm ® 235

Gerstmeyer, Josef ® 221

Geyling, Carl Michael ® 267

Gianni, Girolamo ® 204

Grubas, Marco ® 317–319

Gurlitt, Louis ® 270

Halauska, Ludwig ® 274

Hansch, Anton ® 261, 273, 277

Herzog, Hermann Ottomar ® 264

Hiremy-Hirschl, Adolf ® 345

Hock, Daniel ® 348

Höger, Joseph ® 210

Hörmann, Theodor von ® 360

Hulk der Ältere, Abraham ® 322

Israel, Daniel ® 323

Ivancovich, Basi ® 251

Jahn, Gustav ® 239

Janny, Georg ® 269

Joanovits, Paul ® 331, 370–372

Kern, Hermann Armin ® 281, 282, 285, 290–292, 326

Kinzel, Josef ® 286

Kolesnikoff, Stepan Fedorovic ® 375, 376

Kosler, Franz Xaver ® 334

Kossak, Jerzy ® 374

Kossak, Wojciech von ® 373

Kröner, Christian Johann ® 300

Kruseman, Frederik Marinus ® 278

Lach, Fritz ® 234, 238

Langl, Josef ® 268

Leistikow, Walter ® 377

Lévy-Dhurmer, Lucien ® 339

Loos, Friedrich ® 219

Mahlknecht, Edmund ® 260, 266

Makart, Hans ® 344

Mediz, Karl ® 351

Mediz-Pelikan, Emilie ® 352

Mielich, Alphons Leopold ® 341

Moras, Walter ® 304, 307

Moro, Caroline von ® 263

Mucha, Paul ® 316

Müller, Anton ® 283, 284

Musin, Auguste Henri ® 321

Neogrady, Laszlo ® 302, 303

Nielssen, Johan Martin ® 306

O’Lynch of Town, Karl ® 305

Pendl, Erwin ® 231

Pernhart, Markus ® 225, 255

Pettenkofen, August X. K. Ritter von ® 240, 325, 327, 329

Petter, Franz Xaver ® 226, 244

Pickering, Joseph Langsdale ® 365

Pieler, Franz Xaver ® 248

Pokorny, Richard ® 232

Raffalt, Johann Gualbert ® 328

Reich, Albert ® 288

Reichert, Carl ® 347

Romako, Anton ® 308, 349

Roubaud, Franz ® 343

Russ, Robert ® 362, 363

Schachner, Therese ® 233

Schiffer, Anton ® 262

Schindler, Emil Jakob ® 241, 324, 367

Schirm, Carl Cowen ® 338

Schmitzberger, Josef ® 298

Schrotzberg, Franz ® 249

Schuster, Karl Maria ® 354, 368, 369

Simony, Stefan ® 309, 366

Singer, Albert ® 299

Spiro, Eugen ® 350

Steinfeld, Franz ® 217

Troyon, Constant ® 258

Urban, L. ® 336

Waldmüller, Ferdinand Georg ® 242, 243

Weinberger, Anton ® 297

Wigand, Balthasar ® 224

Wilda, Charles ® 333, 337

Wildhack, Paula ® 295

Wisinger-Florian, Olga ® 361, 364

Zatzka, Hans ® 346

Zeiser, Lorenz ® 247

Zetsche, Eduard ® 237, 355

Zimmermann, Albert August ® 312, 314

Zinnögger, Leopold ® 229

Zoff, Alfred ® 378

Tina Blau (Detail), Kat. Nr. 359, € 50.000–100.000 19th Century Paintings 6 December 2022

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