Im Kinsky - 124. Auktion | Antiquitäten

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Auktionshaus im Kinsky GmbH Palais Kinsky, Freyung 4, A-1010 Wien, T +43 1 532 42 00 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com Monstranzuhr, um 1600, Silber, vergoldet; H. 18 cm, Kat. Nr. 786, € 5.000–10.000

Sammlung Memento Mori-Objekte, Kat. Nr. 698, 701, 703, 704, 710, 712, 796

124. Kunstauktion | 124 th Auction, 24. 10. | 24 Oct. 2018 Antiquitäten | Antiques

124 th Auction Antiques Wednesday, 24 Oct. 2018, 3 pm 124. Kunstauktion Antiquitäten Mittwoch, 24. 10. 2018, 15 Uhr


GroĂ&#x;er Pokal, Johann Frant TrĂźmper Kat. Nr. 523

Weinkrug des Baltimore Malers Kat. Nr. 811


Teekanne mit Deckel, Abraham Senter Werkstatt Kat. Nr. 567


Antiquitäten Antiques

ExpertInnen Experts

Eva Gruber-Letz, BA MA T +43 1 532 42 00-15 gruber-letz@imkinsky.com

Michael Kovacek T +43 1 532 42 00 M +43 664 240 48 26

Assistenz Assistance

Anja Wolf, BA T +43 1 532 42 00-66 wolf@imkinsky.com

Zustandsberichte & Beratung | Status reports & Consultation Eva Gruber-Letz, BA MA, T +43 1 532 42 00-15, gruber-letz@imkinsky.com


124. Kunstauktion Dienstag, 23. Oktober 2018 15 Uhr: Alte Meister Kat. Nr. 1–157 17 Uhr: Gemälde des 19. Jahrhunderts Kat. Nr. 201–407 Mittwoch, 24. Oktober 2018 15 Uhr: Antiquitäten Kat. Nr. 501–828

Besichtigung der Schaustellung 18.–24. Oktober 2018, Montag–Freitag 10–19 Uhr, Samstag, Sonntag & Feiertag 10–17 Uhr

Online-Katalog www.imkinsky.com

Kaufaufträge Heidi Hofmann, T +43 1 532 42 00, hofmann@imkinsky.com Katharina Koja, T +43 1 532 42 00-48, koja@imkinsky.com

Sensalin Monika Uzman, T +43 1 532 42 00-22, M +43 664 421 34 59

Vernissage Mittwoch, 17. Oktober 2018, 18–20.30 Uhr Vortrag, Beginn 18.30 Uhr Mag. Kareen M. Schmid Jakob Seisenegger: Der Porträtist der Kaiserkinder

Exhibition opening Wednesday, 17 October 2018, 6–8.30 pm Lecture, beginning 6.30 pm Kareen M. Schmid Jakob Seisenegger: The Portrayer of the Emperor‘s Children

124th Auction Tuesday, 23 October 2018 3 pm: Old Master Paintings Cat. Nr. 1–157 5 pm: 19th Century Paintings Cat. Nr. 201–407 Wednesday, 24 October 2018 3 pm: Antiques Cat. Nr. 501–828

Opening Times 18–24 October 2018, Monday–Friday 10am–7pm, Saturday, Sunday & Bank holiday 10am–5pm

Online catalogue in English www.imkinsky.com/en

Order Bids Heidi Hofmann, T +43 1 532 42 00, hofmann@imkinsky.com Katharina Koja, T +43 1 532 42 00-48, koja@imkinsky.com

Broker Monika Uzman, T +43 1 532 42 00-22, M +43 664 421 34 59 Bitte beachten Sie, dass es nach Druck des Katalogs zu Änderungen oder Ergänzungen kommen kann. Eine Liste solcher Änderungen finden Sie auf unserer Webseite oder in unseren Geschäftsräumen. | Please note that there may be changes or additions after printing the catalog. A list of such changes can be found on our website or in our business premises. Besuchen Sie uns | Visit us on instagram.com/auktionshausimkinsky

Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com


501 Bandwurmglas Deutsch, 17. Jahrhundert farbloses Glas; hochgestochener Boden mit Abrissnarbe; breiter Stand; konische Kuppa mit aufgeschmolzenem, rundumlaufenden Glasfaden; H. 28,3 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 2.500–5.000

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502 Krautstrunk Deutsch, 15. Jahrhundert grünes Glas; eingezogener Boden mit Abrissnarbe; aufgeschmolzener, mit der Zange gedrückter Bodenring; bauchige Wandung mit 12 aufgeschmolzenen, spitz zulaufenden Noppen; ausladende Mündung; vier Noppen beschädigt, leichter Innenbelag, am Boden irisiert; H. 7,9 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ​EUR 4.000–8.000

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503 Römer Niederlande, 17. Jahrhundert farbloses Glas; hochgestochener Boden mit Abrissnarbe; breiter Stand mit umgeschlagenem Rand; zylindrischer, oben offener Hohlschaft mit aufgeschmolzenen Beerennoppen; mit der Zange gedrückter Glasfaden am Kuppaansatz, eiförmige Kuppa; minimale Spannung am Abriss; H. 22,8 cm Provenienz Privatsammlung, Deutschland ​EUR 1.500–3.000

504 Große Nabelflasche Alpenländisch, 18. Jahrhundert dunkelblaues Glas; Abrissnarbe am Boden; Wandung mit strukturiertem Parallelrippendekor, mittig eingezogen; Zinnschraubverschluss; H. 27,5 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ​EUR 2.000–4.000

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505 Beutelflasche Alpenländisch, 18. Jahrhundert bernsteinfarbenes Glas; Abrissnarbe am Boden; rückseitig abgeflacht, die Wandung mit strukturierten Längsrippen; Zinnschraubverschluss; H. 24,2 cm Provenienz Privatsammlung, Deutschland ​EUR 8.000–16.000

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506 Milchglasflasche Süddeutsch, 18. Jahrhundert Milchglas, blau marmoriert; Abrissnarbe am Boden; fassförmige Flasche mit aufgeschmolzenen Glasfäden; Zinnschraubverschluss; H. 18,2 cm Provenienz Privatsammlung, Deutschland ​EUR 5.000–10.000

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507 Milchglasflasche Süddeutsch, 18. Jahrhundert Milchglas, blau marmoriert; Abrissnarbe am Boden; fassförmige Flasche mit aufgeschmolzenen Glasfäden; Zinnschraubverschluss; altes Klebeetikett „U. Friedleben, Hannover“; H. 17,1 cm Provenienz Uwe Friedleben, Hannover; Privatsammlung, Deutschland ​EUR 5.000–10.000

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508 Beutelflasche Süddeutsch, 18. Jahrhundert Milchglas, mit dunkelblauen Glasfäden umsponnen, verzogen; Abrissnarbe am Boden; rückseitig abgeflachte Form; Zinnschraubverschluss; H. 22,3 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 8.000–16.000

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509 Bernsteinfarbene Rippenflasche Alpenländisch, Ende 17. Jahrhundert bernsteinfarbenes Glas; Abrissnarbe am Boden; runde Form, die Wandung in 12 Rippen strukturiert mit schräg liegendem Parallelrippendekor; abgerundete Schulter; Zinnschraubverschluss; produktionsbedingte minimale Spannung am Halsansatz; H. 18 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 10.000–20.000

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510 Kugelflasche Deutsch, 18. Jahrhundert dunkelblaues Milchglas; Abrissnarbe am Boden; runde Form, 3 aufgeschmolzene Beerennoppen; Zinnschraubverschluss; H. 14,8 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 7.000–14.000

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511 Milchglasflasche Süddeutsch, 18. Jahrhundert Milchglas, dunkelblau marmoriert; Abrissnarbe am Boden; zweiseitig abgeflacht; die Wandung mit strukturierten Parallelrippen; Zinnschraubverschluss; H. 12,5 cm Provenienz Privatsammlung, Deutschland ​EUR 5.000–10.000

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512 Kleine Branntweinflasche Alpenländisch, 2. Hälfte 17. Jahrhundert farbloses Glas, polychrome Emailmalerei; Abrissnarbe am Boden; umlaufende Darstellung eines Einhornes und eines Pferdes in einer Landschaft; H. 8,5 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.500–3.000

513 Branntweinflasche Alpenländisch, datiert 1790 farbloses Glas, polychrome Emailmalerei; Abrissnarbe am Boden; runde Form, zweiseitig abgeflacht; frontseitig ein Pfeife rauchender Hase; rückseitig die Inschrift: „Es schmeckz / mir alle wohl / 1790“; H. 11,5 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 500–1.000

514 Becher „Pferd“ Alpenländisch, 18. Jahrhundert farbloses Glas, polychrome Emailmalerei; Abrissnarbe am Boden; bezeichnet „Hafer und Gras, ist mein Fraß“; H. 11 cm Provenienz Privatsammlung, Deutschland ​EUR 500–1.000

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515 Passglas mit Spielkarte Deutschland, datiert 1727 farbloses Glas, polychrome Emailmalerei; hochgestochener Boden mit Abrissnarbe; hoher Fuß mit nach unten umgeschlagenem Rand; die zylindrische Wandung durch drei umlaufende Linien in vier Pässe geteilt und nummeriert (1–4); frontseitig die Spielkarte Pik Bube, darüber die Inschrift und Datierung „Ich firchte mich nicht: 1727“; H. 22,8 cm Provenienz Privatsammlung, Deutschland ​EUR 3.500–7.000

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516 Becher „Bäcker“ Alpenländisch, 18. Jahrhundert farbloses Glas, polychrome Emailmalerei; Abrissnarbe am Boden; frontseitig ein Medaillon mit dem Zunftzeichen der Bäcker; rückseitig bezeichnet: „VIVAT der Becker“; H. 11,3 cm Provenienz Privatsammlung, Deutschland ​EUR 1.500–3.000

517 Branntweinflasche „Köhler“ Alpenländisch, 18. Jahrhundert farbloses Glas, polychrome Emailmalerei; Abrissnarbe am Boden; frontseitig die Darstellung eines Köhlers bei der Arbeit; rückseitig bezeichnet: „Tag und Nacht hab ich / Keine Ruh Komm Reich mir / Füllholz zu. / G. M. Kolb.“; H. 16 cm Provenienz Privatsammlung, Deutschland ​EUR 1.000–2.000

518 Becher „Vermählung“ Alpenländisch, datiert 1727 farbloses Glas, polychrome Emailmalerei; Abrissnarbe am Boden; frontseitig ein Paar mit Schmiedewerkzeug; rückseitg bezeichnet und datiert: „VIVAT Herr Matheus Rühm / und Frau Gertrutta Rühmin / geborene = Ochsin / Gesuntheit = lieber Mann / Anno = 1787.“; H. 13 cm Provenienz Privatsammlung, Deutschland ​EUR 1.500–3.000

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519 Stangenglas „Köhler“ Alpenländisch, datiert 1781 farbloses Glas, polychrome Emailmalerei; Abrissnarbe am Boden; umlaufende Darstellung eines Köhlers bei seiner Arbeit; bezeichnet und datiert: „Ihn den Wald, ist mein (H)auffen kald. / 1781“; H. 21,5 cm Provenienz Privatsammlung, Deutschland ​EUR 1.500–3.000

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520 Eingericht Alpenländisch, datiert 1861 farbloses Glas, Holz, Karton; Abrissnarbe am Boden; rechteckige Form, lange Mündung; Holzstöpsel; Darstellung der Beweinung Christi, davor Bergwerksutensilien; am Boden Klebeetikett mit Bezeichnung und Datierung: „1861“; H. 21,7 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 500–1.000

521 6 Branntweinflaschen Alpenländisch, Ende 18. Jahrhundert farbloses Glas und Milchglas; Abrissnarbe am Boden; polychrome Emailmalerei; Zinnmontierungen; H. 15,5 bis 21,4 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.000–2.000

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522 6 Branntweinflaschen und 2 Becher in Reise-Kassette Deutsch, um 1700 farbloses Glas, geschliffen, geschnitten; rechteckige Form mit abgeflachten Ecken, Schliffblume auf der Unterseite und an den Ecken, Rankendekor auf der Schulter; Zinnschraubverschluss; spätere Lackversiegelung am Ansatz der Zinnmontierung; in originaler rechteckiger Holzkassette mit Metallbeschlägen und zwei seitlichen Handhaben; mit 5 Häkeldeckchen aus der Zeit; mit Schlüssel; 1 Glas beschädigt; H. 23 cm (Flasche); 8,9 cm (Becher); 29,5 × 40,3 × 22,7 cm (Kassette) Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 2.000–4.000

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523 Johann Franz Trümper (gest. 1748) Großer Pokal Kassel/Sachsen, um 1730 farbloses Glas, geschliffen, geschnitten, geblänkt; Abrissnarbe am Boden; leicht ansteigender Stand mit vegetabilem und geometrischen Dekor; facettierter Balusterschaft mit Ringscheiben und gedrücktem Nodus; ausgebauchter Kuppaansatz mit geschliffenen Spitzbögen und Linsen; die glockenförmige Kuppa umlaufend mit vier Allegorien der Schifffahrt, des Weinbaus, der Jagd und des Windes auf Podesten dekoriert, dazwischen vier kleine Medaillons mit Figuren, die die vier Jahreszeiten repräsentieren; umlaufender Ornament- und Rankendekor; H. 32,8 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Rudolf von Strasser/Walter Spiegel (Hg.), Dekoriertes Glas. Renaissance bis Biedermeier. Meister und Werkstätten, München 1989, S. 86 ​EUR 15.000–30.000

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Bei diesem Pokal handelt es sich um ein Geschenk für einen Handelsmann, worauf die sonst eher untypisch zusammengefügten Allegorien hinweisen. Neben den kleinen Darstellungen der vier Jahreszeiten, Frühling (8), Sommer (5), Herbst (6) und Winter (7), beziehen sich die Allegorie der Schifffahrt mit einem Anker (3), die Allegorie des Windes in Form eines alten Mannes mit wehendem Gewand (2), die Allegorie des Weinbaus in Form eines römischen Jünglings mit Lorbeerkranz und Weintrauben (4) sowie die Allegorie der Jagd mit einem Bogen (1) zusammen betrachtet auf den Handel. In der Gondelachnachfolge ist einigen Glasschneidern aus der Familie Trümper aus Kassel Bedeutung zuzumessen. Besonders hervorzuheben ist dabei Johann Franz Trümper (gest. 1748) und sein Vater Johann Friedrich Trümper (1669–1757). Sie waren zum Einen als Glashändler tätig und gravierten zum Anderen neben Erzeugnissen der Altmündener Hütte unter anderem Gläser aus Sachsen. Gustav Pazaurek hat Johann Franz Trümper mehrere Gravuren auf sächsischen Gläsern in Schloss Kranichstein zugeschrieben.

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524 Gottfried Spiller Werkstatt (Böhmen 1663–1728 Berlin) Pokal Potsdam, um 1720 farbloses Glas, geschliffen, geschnitten, geblänkt; Abrissnarbe am Boden; ansteigender Stand mit Ornamentband aus Lanzetten und Dreipässen; Schaft mit zwei facettierten und gravierten Nodi; facettierter Kuppaansatz mit eingestochenen Luftblasen, konische Kuppa, umlaufend die Darstellung von Bacchus und Diana in einer Landschaft liegend, zwei Putti bieten ihnen Wein und Obst an; geblänkte Kugelbordüre unter mattiertem Lippenrand; H. 17 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 7.000–14.000

Detail: Abrollung

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525 Johann Joseph Mildner (Kaltenberg 1765–1808 Gutenbrunn) 8 Becher mit Wappen der Familie Sternbach zum Stock und Luttach Gutenbrunn, datiert 1789 farbloses Glas, geschliffen, geschnitten, radierte Zwischengold- und Silberfolie; Unterseite des Bodens mit Linse und Olivschliffkranz; auf der Wandung frontseitig jeweils ein eingesetztes Medaillon mit dem Wappen der Familie Sternbach zum Stock und Luttach auf rotem Lackgrund; auf der Innenseite der Medaillons verschiedene Inschriften, Datierung und z. T. Signatur in Silberfolie; Bordüren aus Oliv- und Kerbschlifflinsen sowie stilisierte Immortellen; allgemein sehr guter Erhaltungszustand, minimale Beschädigungen, ein Becher an der inneren Wandung hinter dem Medaillon gesprungen; H. 10,5 bis 10,8 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur vgl. Gustav E. Pazaurek/Eugen von Philippovich, Gläser der Empire- und Biedermeierzeit, Braunschweig 1976, S. 315–344 ​EUR 35.000–70.000

Glas 1: P(leni)ss(i)mo Tit:(ulo) Hoch und Wohlgebohrner Herr Ignaz Freyh:(err) V:(on) Sternbach, Stock, und Lutach etc des guberniums in oberöst-(erreichischem) Fürstenthum und Lande Tyrol wircklich:(er) K:K: Rath etc. 1789. Verfertiget zu Gutenbrunn, im fürnbergischen grossen Weinspergwald. Von Mildner Glas 2: P(leni)ss(i)mo Tit:(ulo) Hoch, und Wohlgebohrne Freule Margaretha Barones(se) de Sternbach Stock, und Lutach etc. 1789. Verfertiget zu Gutenbrunn, im fürnbergischen grossen Weinspergwald. Von Mildner Glas 3: P(leni)ss(i)mo Tit:(ulo) Hoch, und Wohlgebohrne Freule Helena Barones(se) de Sternbach Stock, und Lutach etc. 1789. Verfertiget zu Gutenbrunn, im fürnbergischen grossen Weinspergwald. Von Mildner Glas 4: P(leni)ss(i)mo Tit:(ulo) Hoch, und Wohlgebohrne Freule Margaretha Barones(se) de Sternbach Stock, und Lutach etc. 1789. Verfertiget zu Gutenbrunn, im fürnbergischen grossen Weinspergwald. Von Mildner

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Glas 5: P(leni)ss(i)mo Tit:(ulo) Rev(eren)d(i)ss(im)us, ac Perillus:(tris) Do(min)us Philippus L:(iber) B:(aro) de Sternbach, etc: Do(min)us in Stock, et Lutach, etc: ssto Thy(olog)io Doc:(tor) Ecc(le)sio Cath:(edralis) Brixinens:(is) Con: et Ven(era)b(i)lis Consist:(orius) Consil:(iarius) Actualis etc: 1789. Glas 6: P(leni)ss(i)mo Tit:(ulo) Hoch und Wohlgebohrner Herr Ignaz Freyh:(err) V:(on) Stern bach, Stok, und Lutach etc des guberniums in oberöst:(erreichischem) Fürsten thum und lande Tyrol würcklich:(er) K:K: Rath etc. 1789. Verfertiget zu Gutenbrunn, im fürnbergischen grossen Weinspergwald. Von Mildner Glas 7: P(leni)ss(i)mo Tit:(ulo) Rev(eren)d(i)ss(im)us, ac Perillus:(tris) Do(min)us Philippus L:(iber) B:(aro) de Sternbach, etc: Do(min)us in Stock, et Lutach, etc: ssto Thy(olog)io Doc:(tor) Ecc(le)sio Cath:(edralis) Brixinens:(is) Con: et Ven(era)b(i)lis Consist:(orius) Consil:(iarius) Actualis etc: 1789. Glas 8: P(leni)ss(i)mo Tit:(ulo) Hoch, und Wohlgebohrne Freule Helena Barones(se) de Sternbach Stock, und Lutach etc. 1789. Verfertiget zu Gutenbrunn, im fürnbergischen grossen Weinspergwald. Von Mildner


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8 Rückseiten der Medaillons

Johann Joseph Mildner (1765–1808) führte den böhmischen Zwischengolddekor zu seiner höchsten künstlerischen und technischen Vollendung. Entgegen der üblichen Praxis auf dem Gebiet der Hohlglasdekoration sind die Arbeiten Mildners in der Mehrzahl signiert und datiert, so dass keinerlei Zweifel im Hinblick auf ihre Urheberschaft besteht. Die charakteristischen Merkmale seiner Gläser sind die in qualitätvoller Zwischengoldtechnik dekorierten und exakt in die Wandung eingepassten Medaillons auf karminrotem Lackgrund. Motivisch finden sich neben religiösen Darstellungen v. a. Porträts, Monogramme und Wappen, wie auch bei unseren Gläsern zu sehen ist. Diese zeigen das Wappen der Familie Sternbach zum Stock und Luttach.


526 Anton Kothgasser (Wien 1769–1851 Wien) Ranftbecher „Allegorie der Liebe“ Wien, um 1820/25 farbloses Glas, z. T. gelb gebeizt, Gold- und Transparentmalerei; geschlägelter Ranft mit Goldumrandung; gelb gebeizter Bodenschliffstern; zylindrische, mittig leicht eingezogene Becherform, frontseitig ein rechteckiges, gerahmtes Bildfeld mit der Darstellung der Allegorie der Liebe, darunter die Inschrift: „L'union parfaite.“; rückseitig Ornament- und Girlandenbordüre; vergoldeter und gelb gebeizter Lippenrand mit Goldblättchenbordüre; Vergoldung stellenweise berieben; H. 11,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 2.500–5.000

527 Agatin-Fußbecher Buquoy'sche Glashütte, Böhmen, um 1835 violettes Beinglas, geschliffen, z. T. vergoldet; facettierter Fuß mit auskragender Wulst, facettierte eiförmige Wandung mit Hochschliffdekor; Sterngitterfries und Efeurankendekor am Fuß, Rankendekor an der Kuppa; vergoldete Lippe; H. 13,5 cm Provenienz Privatbesitz, England Rückseite

​EUR 2.000–4.000


Originalgröße

528 Gottlob Samuel Mohn (Weißenfels 1789–1825 Wien) Zunftbecher der Hufschmiede Wien, um 1810 farbloses Glas, Transparentmalerei, z. T. vergoldet; zylindrische Form, frontseitig Hufschmied-Werkzeuge von Lorbeerzweigen gerahmt, rückseitig eine Fliege und die Bezeichnung: „Joseph Winter“, darunter signiert: „G. Mohn. f“, facettierte Lippe mit Blätterbordüre; H. 10,2 cm

Detail: Signatur

Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 2.500–5.000

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529 Stiegengeländerknauf Frankreich, Mitte 19. Jahrhundert farbloser Glaspolster mit vier Ringen aus Millefiori-Canes, im Zentrum ein blau-weißes Silhouettenstäbchen, farblos überschmolzen, oben eine Schlifflinse; facettierter Schaft; Messingmontierung; H. 14 cm; Dm. 7,2 cm Provenienz Privatbesitz, Frankreich Literatur vgl. Peter von Brackel, Klassische Paperweights aus Schlesien/Böhmen. Entstehung und Entwicklung der ersten europäischen Paperweights im Riesen- und Isergebirge, Grafenau 2010, S. 250–267 ​EUR 3.500–7.000

Dieser Stiegengeländerknauf wird neuerdings einer Gruppe klassischer Paperweights aus einer noch unbekannten Glashütte in Frankreich, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts hergestellt wurde, zugeordnet. In der Vergangenheit wurden sie jedoch als „Böhmische Paperweights“ klassifiziert, wodurch sie in Peter von Brackels Buch „Klassische Paperweights aus Schlesien/Böhmen“ aufgenommen wurden. Unser Knauf weist ein klares Glas mit einer leicht grauen Tönung auf. Die UV-Fluoreszenz ist fast transparent/gelblichgrün. Bei diesem Stiegengeländerknauf mit solchen Millefiori-Canes handelt es sich um ein Unikat, das in der Literatur bisher nicht bekannt war.

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530 Anton Kothgasser (Wien 1769–1851 Wien) Ranftbecher „Mailänder Dom“ Wien, um 1820 farbloses Glas, z. T. gelb gebeizt, Gold- und Emailmalerei auf weißem Grund; geschlägelter, vergoldeter Ranft, gelb gebeizter Boden mit Schliffstern; zylindrische, mittig leicht eingezogene Becherform, frontseitig ein gerahmtes Bildfeld mit der Darstellung der Seitenansicht des Mailänder Domes, darunter die Inschrift „Fianco del Duomo, Cattedrale.“; rückseitig vergoldet; vergoldeter Lippenrand; H. 12,2 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 5.000–10.000

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531 Habaner Teller Slowakei, datiert 1826 Fayence, ockerfarbener Scherben, glasiert, Scharffeuerfarbendekor; im Spiegel ein Essbesteck sowie die Datierung „1826“; Haarriss; Dm. 21 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

532 Habaner Fußschale Slowakei, datiert 1677 Fayence, ockerfarbener Scherben, glasiert, Scharffeuerfarbendekor; abgesetzter Fuß, fächerförmige Schale, im Spiegel Blumendekor mit der Datierung „16/77“; Glasurabsplitterungen; H. 5,5 cm; Dm. 23,8 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 1.000–2.000

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533 Habaner Krug Slowakei, datiert 1659 Fayence, ockerfarbener Scherben, glasiert, Scharffeuerfarbendekor; bauchiger Korpus, umlaufend Blumen- und Blattrankendekor, datiert „ANNO 16 / 59 IAR“; Zinnstandring und -deckel; auf der Unterseite bezeichnet: „CL“; H. 20,5 cm Provenienz Privatbesitz, Deutschland ​EUR 5.000–10.000

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535 Franz Pacher

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(1745–nach 1815)

Fayence, ockerfarbener Scherben, glasiert, Scharffeuerfarbendekor; Landschaftsdarstellung; Zinnstandring und -deckel; H. 27,3 cm

Birnkrug Niederösterreich, datiert 1794 Fayence, ockerfarbener Scherben, Scharffeuerfarbendekor; frontseitig ein Paar mit einem Vogelnest in den Händen; rückseitig monogrammiert und datiert: „G. P. / 1794“; am Boden aufgemaltes Monogramm „P“; Zinnstandring und -deckel; restauriert; H. 28,5 cm

Provenienz Wiener Privatsammlung

Provenienz Wiener Privatsammlung

​EUR 500–1.000

​EUR 500–1.000

Birnkrug Gmunden, um 1800

536 Birnkrug Gmunden, datiert 1730

537 Großer Birnkrug Niederösterreich, datiert 1822

Fayence, ockerfarbener Scherben, weiß und grün glasiert; Henkel mit Schneckenendung; Zinnstandring und -deckel mit Monogramm und Datum „B.H. / 1730“; Glasurabsplitterung am Henkel; H. 30,5 cm

Fayence, ockerfarbener Scherben, glasiert, Scharffeuerfarbendekor; Darstellung einer feiernden Gesellschaft mit Musik und Trank; rückseitig datiert „1822“; Zinnstandring und -deckel, am Deckel bezeichnet: „MK“, von Palmzweigen gerahmt; H. 34,5 cm

Provenienz Privatsammlung, Wien

Provenienz Privatsammlung, Wien

​EUR 500–1.000

​EUR 1.000–2.000

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538 Zunftkrug der Bäcker Holitsch, datiert 1826 Fayence, ockerfarbener Scherben, glasiert, Scharffeuerfarbendekor; frontseitig das Bäcker-Zunftzeichen mit zwei stehenden Löwen, die eine Brezel und zwei Langsemmeln halten, darüber eine Krone; von Zweigen gerahmt; rückseitig Blätter- und Liniendekor, datiert: „18/26“; Zinnstandring und -deckel, bezeichnet: „Ch. B.“; auf der Unterseite gemarkt: Buchstabe „H“; restauriert; H. 31,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 2.500–5.000

539 2 Birnkrüge Niederösterreich, 18./19. Jahrhundert Fayence, ockerfarbener Scherben, Scharffeuerfarbendekor; Darstellung eines Wanderers bzw. eines Musikanten in der Landschaft; auf der Unterseite das Monogramm „F“ bzw. „A“; Zinndeckel; Henkel und Lippenrand restauriert; kleine Bestoßungen am Stand; H. 21,5 cm und 19,8 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

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540 Walzenkrug Salzburg, Mitte 18. Jahrhundert Fayence, ockerfarbener Scherben, glasiert, Scharffeuerfarbendekor; Darstellung der Maria Immaculata; Zinnstandring und -deckel; am Deckel monogrammiert: „F. J.“; Zinndeckel leicht beschädigt; H. 22,2 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

541 Walzenkrug Salzburg, 18. Jahrhundert Fayence, ockerfarbener Scherben, glasiert, Scharffeuerfarbendekor, mangangespritzter Grund; frontseitig ein Bildfeld mit einem Pfeife rauchenden Mann; Zinnstandring und -deckel; restauriert; H. 20,3 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

542 2 Walzenkrüge Werkstatt Johann Moser, Salzburg/Niederösterreich, 18./19. Jahrhundert Fayence, ockerfarbener Scherben, glasiert, Scharffeuerfarbendekor, mangangespritzter Grund; Architekturdarstellungen; Zinnstandring und-deckel; am Deckel monogrammiert und bezeichnet: „M G /15“ und „BET RECHT ZU GOTT ER HILFFT AUS NOHT“ bzw. „M.I. / 31“; auf der Unterseite gemarkt: „RP“ bzw. „S“; Glasurabsplitterungen am Henkel und Lippenrand; H. 21 cm und 20,5 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

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543 2 Krüge Deutsch, datiert 1761/18. Jahrhundert Steinzeug, glasiert; Zinnstandring und -deckel, Zinnschraubverschluss; am Deckel bezeichnet und datiert: „A. R. S. / 1761“; H. 28 bzw. 29 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 700–1.400

544 Große Tüllenkanne Muskau, Ende 18. Jahrhundert Steinzeug, brauner Scherben, glasiert; bauchige Wandung mit Ritzdekor und Blumen; Zinnstandring und -deckel; fachgerecht restauriert; H. 51,5 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 700–1.400

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545 Schnupftabakdose Wien, Mitte 18. Jahrhundert Silber, innen vergoldet, Perlmutt, Goldeinlegearbeit, Schildpatt, Achat; ornamentaler und vegetabiler Dekor; gemarkt: Wiener Repunzierung „A“; 5,9 × 7,3 cm; 62 g Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 500–1.000

546 3 Schnupftabakdosen Wien, 1814/1818 Silber, z. T. innen vergoldet; ornamentaler und vegetabiler Dekor; Darstellungen von Herkules und Athene; gemarkt: Alt-Wiener Beschauzeichen 1814 bzw. 1818, Taxfreistempel, Meistermarken „SES“ für Stephan Eduard Starckloff; „BR“ für Benedikt Ranninger, „FT“; 8 × 4,9 cm; 8,8 × 5,5 cm; 8,6 × 5,1 cm; Gesamtgewicht: 387 g Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–2.000

547 Miniatur-Deckelhumpen Silber, 18./19. Jahrhundert Silber, innen vergoldet, graviert; die Wandung mit Blumen dekoriert; Fuß und Deckel mit Blüten- und Maskarondekor; Kugelknauf mit Blüten; geschwungener, volutenartiger Henkel figural ausgeformt; gemarkt, Tremolierstich; H. 8 cm; 98 g Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

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548 Deckelbecher Nürnberg, um 1680 Silber, getrieben, vergoldet; 3 Medaillons mit Portraits, Blattranken; 3 Kugelfüße; Steckdeckel mit Kugelknauf; außen und innen vergoldet; gemarkt: Nürnberger Beschauzeichen, Meistermarke „IP“ für Jacob Pfaff (Meister seit 1677, siehe: Germanisches Nationalmuseum, Nürnberger Goldschmiedekunst, 2007, Nr. 641, S. 306/307), Tremolierstich; H. 15 cm; 178 g Provenienz 1973 Kunsthandel Herbert Asenbaum, Wien, verkauft um ATS 35.000,-; Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–2.000

549 Reisebesteck Augsburg, 1775–1779 Silber; insgesamt 18 Teile, bestehend aus: 6 Löffel, 6 Messer, 6 Gabeln; gemarkt: Augsburger Beschauzeichen und diverse Meistermarken; Besitzermonogramm „M.A.M.“; eine Gabel ergänzt; originale Lederkassette, umlegbarer Tragegriff; mit Schlüssel; H. 28 cm (Kassette); Bruttogesamtgewicht 1.423 g Provenienz Privatbesitz, Tirol ​EUR 1.200–2.400

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550 Tafelbesteck für 12 Personen Österreich-Ungarn, Anfang 20. Jahrhundert Silber; insgesamt 181 Teile, bestehend aus 13 × 12 Tafelbestecke, 23 Vorleger, 2 Kerzenleuchter; gemarkt: Frauenkopfpunze, Windhundkopfpunze, Hoflieferantenzeichen, diverse Meistermarken; Mahagoni-Kassette mit Glaseinsatz und 2 Laden; die einzelnen Teile wie folgt: 12 Suppenlöffel, 12 Vorspeisenmesser, 12 Vorspeisengabeln, 12 Menümesser, 12 Menügabeln, 12 Fischmesser, 12 Fischgabeln, 12 Obstmesser, 12 Obstgabeln, 12 Kuchengabeln, 12 Kaffeelöffel, 12 Eislöffel, 12 Mokkalöffel; Vorleger: 1 Suppenschöpfer, 2 Salatvorleger, 2 Fischvorleger, 1 Saucenschöpfer, 2 Vorlegelöffel, 4 Vorlegegabeln, 1 Tischschaufel, 1 Tortenheber, 1 Eisschaufel, 1 Zuckerstreulöffel, 1 Zuckerzange, 1 Teesieb, 2 Gewürzschälchen, 2 Gewürzlöffel, 2 Kerzenständer; Bruttogesamtgewicht: 8.827 g Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 8.000–16.000

Besteckauswahl

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551 Lavabogarnitur Wien, 1718 Silber, vergoldet, graviert; ovale Beckenschüssel mit glattem Spiegel, Fahne mit vegetabilem Ornamentdekor; Kanne mit eingezogenem Fuß, kannelierter Schaft in Form eines gedrückten Nodus, eiförmige Ausformung im unteren Wandungsbereich mit getriebenem Dekor, glatte Kannenwandung mit Ornamentbordüre und Schnabelausguss, volutenförmiger Griff mit plastischer Engelsfigur; beide Teile gemarkt: Alt-Wiener Beschauzeichen 1718, Meistermarke „GCM“ für Georg Caspar Meickl (siehe: Neuwirth, Wiener Silber, 2004, S. 269); 45,3 × 34,2 cm (Becken), H. 21,7 cm (Kanne); Gesamtgewicht: 1.439 g Provenienz Kunsthandel Dr. Helmut Seling, München; Privatsammlung, Monte Carlo ​EUR 25.000–50.000

Detail: Marken

Lavabogarnituren, die üblicherweise aus einer Kanne und einem Becken bestehen, wurden traditionellerweise als wertvolle Präsente verschenkt. Sie wurden zum Händewaschen bei vornehmen Essensgesellschaften verwendet. Unabhängig ihrer Funktionalität wurden sie oft auch rein repräsentativ genutzt, um als Teil der festlichen Tafel den Wohlstand des Gastgebers zu demonstrieren. Lavabogarnituren fanden aber auch im liturgischen Kontext Verwendung, nämlich zur Reinigung der heiligen Gefäße oder der Fingerspitzen des Priesters bzw. als Taufgeschirr. Formal sind die profanen Garnituren kaum von den liturgischen zu unterscheiden. Oftmals gingen profane Stücke später auch in den kirchlichen Besitz über. Üblicherweise hatten die Kannen einen mehr oder weniger eiförmigen Korpus sowie einen schlanken Hals mit hochgezogenem Ausguss, die Becken waren rund oder in späterer Zeit oval ausgeführt.

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552 3 Zuckerstreuer England/Wien, 18./19. Jahrhundert Silber; balusterförmiger Schaft; gemarkt: Alt-Wiener Beschauzeichen, Löwenkopfmarke, schreitender Löwe; bezeichnet „E.M“; H. 7,5 cm bis 9,8 cm; Gesamtgewicht: 187 g Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 500–1.000

553 3 Deckeldosen Augsburg/Wien, 18. Jahrhundert Silber; ovale, barock geschwungene Form; Steckdeckel; 2 Handhaben; gemarkt: Augsburger bzw. Alt-Wiener Beschauzeichen, verschiedene Meistermarken; Tremolierstich; 11 × 6,7 cm bis 11,5 × 9 cm; Gesamtgewicht: 463 g Provenienz 1970 Kunsthandel Bednarczyk, Wien, verkauft um ATS 13.000,-; 1981 Kunsthandel Asenbaum, Wien, verkauft um ATS 46.400,-; 1986 Dorotheum, Wien, verkauft um ATS 24.192,-; Privatsammlung, Wien ​EUR 1.500–3.000

554 Silbertablett Wien, 1810 Silber; ovale Form, glatter Spiegel und Fahne mit profiliertem Rand; gemarkt: Alt-Wiener Beschauzeichen 1810, unleserliche Meistermarke, Taxfreistempel; 43 × 30,5 cm; 941 g Provenienz Privatsammlung, Österreich ​EUR 700–1.400

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555 Paar Empire Kerzenleuchter Frankreich, um 1800 Silber; quadratischer Stand, runder Fuß, schmaler, z. T. kannelierter Schaft, Tülle mit breiter Abtropftasse; Girlandendekor; gemarkt: Meistermarke „IK“, Silberfeingehaltspunze „Hahn“ (800), Taxfreistempel; H. 24,5 cm; 554 g Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 800–1.600

556 Josef Carl Klinkosch (Wiener Werkstattbetrieb 1869–1953) Kaffee- und Teeservice Wien, Ende 19. Jahrhundert Silber, innen vergoldet; bestehend aus: 1 Kaffeekanne, 1 Teekanne, 1 Milchkanne, 1 Zuckerschale, 1 Anbietetasse; vegetabiler Dekor, im unteren Wandungsbereich Pfeifendekor, Kugelbordüre; gemarkt: Dianakopfpunze, Meistermarke „JCK“, Hoflieferantenzeichen; H. 6,7 cm bis 17 cm; Dm. 31,5 cm; Gesamtgewicht: 2.613 g Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 4.000–8.000

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557 Josef Carl Klinkosch (Wiener Werkstattbetrieb 1869–1953) Tafelbesteck für 12 Personen Wien, Anfang 20. Jahrhundert Silber; insgesamt 212 Teile, monogrammiert „AH“; alle Teile gemarkt: Meistermarke „JCK“ für Josef Carl Klinkosch, Exportpunze Merkurstab, Silberfeingehalt „800“; ebonisierte Eichenholzkassette mit 4 Laden und Prägung: „J. C. Klinkosch / K. K. Hof & Kammer Lieferant / Wien“, Schlüssel; die einzelnen Teile wie folgt: 12 Suppenlöffel, 12 Fischmesser, 12 Fischgabeln, 24 Speisemesser, 24 Speisegabeln, 12 Obstmesser, 12 Obstgabeln, 12 Dessertmesser, 12 Dessertgabeln, 12 Dessertlöffel, 12 Eislöffel, 12 Kaffeelöffel, 12 Mokkalöffel; Vorleger: 1 Suppenschöpfer, 2 Fischvorleger, 2 Salatvorleger, 3 Vorlegelöffel, 2 Saucenlöffel, 2 Fleischvorlegegabeln, 2 Cabaretgabeln, 1 Spargelzange, 1 Buttermesser, 1 Käsemesser, 6 Salzschälchen, 6 Salzlöffel, 1 Eisschaufel, 1 Tortenheber, 1 Zuckerzange; Bruttogesamtgewicht: 13.259 g Provenienz Wiener Privatbesitz ​EUR 20.000–40.000

Besteckauswahl

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558 Toilette Garnitur Wien, nach 1922 Silber, Kristallglas; 5-teilige Toilette Garnitur aus Kristallglas mit Silbermontierungen, bestehend aus: 1 Spiegel, 2 Flakons, 2 Dosen; gemarkt: Tukankopfpunze, Silberfeingehalt „800“, unleserliche Meistermarke; 1 Dose und 1 Flakonstöpsel bestoßen; 48 × 35 cm (Spiegel); H. 4,5 cm bis 12 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 500–1.000

559 Schuhlöffel mit Rückenkratzer Wien, 1802 Silber; Schuhlöffel mit Ringprofilierung, Rautengravur und 2 Wappen; am anderen Ende ein Rückenkratzer in Form einer kleinen Hand; gemarkt: AltWiener Beschauzeichen 1802, Meistermarke „AK“; L. 40,1 cm; 241 g Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 2.000–4.000

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560 Weinkühler im Louis-XV.-Stil Hanau, Ende 19. Jahrhundert Silber, innen vergoldet; runder, profilierter Fuß; gebauchte Wandung mit getriebenem und plastischen Dekor, im unteren Wandungsbereich mit Palmetten gerahmte Medaillons mit den Darstellungen des Poseidon und der Amphitrite; im oberen Wandungsbereich bekrönte Wappen vor einer Mantelkartusche, von gekreuzten Palmzweigen gerahmt; seitlich zwei vollplastische weibliche Meereswesen mit Beinen in Form von Flossen und zwei Fischen in den Händen; apogryphe Silbermarken; H. 28,2 cm; 2.706 g Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 5.000–10.000

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561 Schnupftabakdose Österreich, 1. Hälfte 20. Jahrhundert

562 Niello-Schnupftabakdose Prag, um 1840/45

Silber, innen vergoldet; gerillter Dekor; gemarkt: Wiedehopfpunze, Meistermarke „LIS“, Silberfeingehalt „900“; 8,5 × 6,2 cm; 162 g

Silber, innen vergoldet; Niello-Dekor; gemarkt: Prager Beschauzeichen, Meistermarke „AK“ wohl für Joachim Antonin Kaisberger (1819–1898); 8,5 × 5,3 cm; 109 g

Provenienz Privatsammlung, Wien

Provenienz Privatsammlung, Wien

​EUR 500–1.000

​EUR 500–1.000

563 5 Silberdosen 18./19. Jahrhundert Silber, getrieben, graviert, innen vergoldet; rechteckige bzw. ovale Form; Schanierdeckel; gemarkt: diverse Beschauzeichen und Meistermarken; 6,9 × 4,2 cm bis 8 × 6 cm; Gesamtgewicht: 496 g Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–2.000

564 Kaffeeservice Wien, 1834 Silber, Holzgriffe; bestehend aus: 1 Mokka- und 1 Milchkanne, 1 Zuckerschale, 1 Anbietetasse; vegetabiler Dekor; gemarkt: Alt-Wiener Beschauzeichen 1834, Firmenpunze „Wallnöfer“ für Carl Wallnöfer (siehe: Neuwirth 2002, S. 102); H. 4,4 cm bis 10,7 cm; 27,4 × 23 cm (Tasse); Bruttogesamtgewicht: 1.076 g Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 1.000–2.000

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565 Kaffeekocher Wien, 1824 Silber, Elfenbein; bestehend aus einer Heißwasserkanne mit verschließbarem Ausguss, Sieb, Stövchen und Kocher; Henkel und Deckelknauf aus Elfenbein; frontseitig das bekrönte Monogramm „M“; gemarkt: Alt-Wiener Beschauzeichen 1824, Meistermarke „MCD“ für Michael Carl Dörfer (Meister seit 1822, siehe: Neuwirth 2002, S. 216); H. 39,3 cm; Bruttogesamtgewicht: 1.886 g Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 2.000–4.000

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Porzellansammlung Kat. 566–587 Bei den folgenden Katalognummern handelt es sich um eine über viele Jahre zusammengetragene Wiener Privatsammlung von Porzellan aus dem 18.–19. Jahrhundert aus der Meissner und Wiener Porzellanmanufaktur. Zur Auswahl gehören u. a. diverse Teekannen, Tassen und Koppchen, Tee-, Zucker- und Schnupftabakdosen sowie Figuren mit zum Teil außergewöhnlichen Malereien der Höroldt-Periode bzw. aus den Werkstätten bedeutender Porzellanmaler wie Abraham Seuter, Johannes Aufenwerth und Johann Georg Heintze.

566 Abraham Seuter Werkstatt, Augsburg (1699–1747) Zuckerdose mit Deckel Böttgerporzellan, Malerei um 1725 Porzellan, glasiert, Goldmalerei; rechteckige, gebauchte Dose mit abgeflachten Ecken; gestufter Deckel mit achteckigem Knauf; umlaufender Chinoiserien-Dekor; gemarkt: Vergoldermarke „F.f.“; Vergoldung leicht berieben; 8 × 11 × 8,2 cm Provenienz 1982 Kunsthandel Herbert Asenbaum, Wien, verkauft um ATS 55.000,-; Privatsammlung, Wien Literatur vgl. Ulrich Pietsch/Kristian Jakobsen (Hg.), Frühes Meissner Porzellan, München 1997, Abb. 155, S. 198/199 ​EUR 2.500–5.000

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Rückseite


567 Abraham Seuter Werkstatt, Augsburg (1699–1747) Teekanne mit Deckel Meissen, um 1725–1730, Hausmalerei Porzellan, glasiert, Goldmalerei; bauchige Kanne mit umlaufendem ChinoiserienDekor, vergoldeter Ohrenhenkel, geschwungener Ausguss mit Maskenabschluss; gewölbter Deckel mit Scheibenknauf; gemarkt: Lüstermonogramm „Stre.“; Vergoldung minimal berieben; H. 12,5 cm Provenienz 1983 Kunsthandel Herbert Asenbaum, Wien, verkauft um ATS 56.000,-; Privatsammlung, Wien Literatur vgl. Ulrich Pietsch/Kristian Jakobsen (Hg.), Frühes Meissner Porzellan, München 1997, Abb. 159, S. 204

Detail: Signatur

​EUR 3.500–7.000

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568 Koppchen mit Unterschale Meissen, um 1725, Malerei Augsburg Porzellan, glasiert, Goldmalerei; Chinoiserien-Dekor; Vogel auf einem Ast im Koppchen; gemarkt: Lüstermarke; H. 4,5 cm (Koppchen); Dm. 12,8 cm (Unterschale) Provenienz 1984 Kunsthandel Herbert Asenbaum, Wien, verkauft um ATS 24.000,-; Privatsammlung, Wien ​EUR 1.500–3.000

569 Teedose mit Deckel Meissen, um 1730–1735, Malerei Aufenwerth Werkstatt Porzellan, glasiert, radierte Goldmalerei; hochrechteckige Dose mit abgerundeter Schulter; zylindrischer Haubendeckel mit Zapfenknauf; Chinoiserien-Dekor; gemarkt: blaue Schwertermarke, Vergoldermarke „H.“; Deckelknauf restauriert; H. 13 cm Provenienz 1982 Kunsthandel Herbert Asenbaum, Wien, verkauft um ATS 40.000,-; Privatsammlung, Wien ​EUR 2.500–5.000

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570 Abraham Seuter Werkstatt, Augsburg (1699–1747) Teedose mit Deckel Meissen, um 1730 Porzellan, glasiert, radierte Goldmalerei; balusterförmige, gerippte Dose mit Chinoiserien-Dekor; flacher, runder Deckel; gemarkt: Schwertermarke; Deckel restauriert; H. 10 cm Provenienz 1974 Dorotheum, Wien, verkauft um ATS 61.0000,-; Privatsammlung, Wien Literatur vgl. Ulrich Pietsch/Kristian Jakobsen (Hg.), Frühes Meissner Porzellan, München 1997, Abb. 155, S. 198/199 ​EUR 3.500–7.000

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571 5 Koppchen mit Unterschalen Meissen, wohl 18. Jahrhundert, Hausmalerei Porzellan, glasiert, farbig staffiert, z. T. vergoldet; Chinoiserien in purpurfarbenen Kartuschen, Goldspitzenrand; Blumenbouquet im Koppchen; roter Blumendekor auf der Unterseite der Unterschale; alle Teile gemarkt: unterglasurblaue Schwertermarke, Weißdrehernr., rot gemalte Modellnr.; 2 Koppchen minimal am Lippenrand restauriert, minimal bestoßen; H. 4,5 cm (Koppchen); Dm. 13 cm (Unterschale) Provenienz Privatsammlung, Wien Literatur vgl. Ulrich Pietsch/Kristian Jakobsen (Hg.), Frühes Meissner Porzellan, München 1997, Abb. 162, S. 207 ​EUR 5.000–10.000

Rückseiten

Innenansicht und Unterseite

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572 Teekanne mit Deckel Meissen, um 1735–1740, Malerei in der Art von Christian Friedrich Herold Porzellan, glasiert, farbig staffiert, z. T. vergoldet; bauchige Kanne mit Landschafts- bzw. Hafenszene, Henkel mit Voluten- und Blattdekor, Ausguss in Form eines Tieres mit geöffnetem Maul; Deckel mit Figurenstaffage, Zapfenknauf; gemarkt: unterglasurblaue Schwertermarke, goldener Malerbuchstabe „H.“; Vergoldung leicht berieben; H. 9,8 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 2.500–5.000

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Rückseite


573 Teekanne mit Deckel Meissen, um 1725 Porzellan, glasiert, farbig staffiert, z. T. vergoldet; bauchige Kanne mit zwei Kartuschen mit Chinoiserien, dazwischen Blumen, Ohrenhenkel mit Blätterabschluss, geschwungener Röhrenausguss mit Maske am Ansatz; gewölbter Deckel mit Scheibenknauf und Blumendekor; gemarkt: unterglasurblaue Schwertermarke und „K.P.M.“, Vergoldernr. 92.; Vergoldung stellenweise berieben; H. 10,5 cm Provenienz 1973 Kunsthandel Herbert Asenbaum, Wien; Privatsammlung, Wien Literatur vgl. Ulrich Pietsch/Kristian Jakobsen (Hg.), Frühes Meissner Porzellan, München 1997, Abb. 165, S. 209 und Abb. 169, S. 213

Rückseite

​EUR 5.000–10.000

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574 wohl Johann Georg Heintze (um 1706 geb.) Tasse mit Untertasse Meissen, um 1730 Porzellan, glasiert, farbig staffiert, z. T. vergoldet; hohe konische Form, vergoldeter Henkel; Tasse und Untertasse mit Kartuschen mit Jagdszenen; Blumendekor; goldene Ornamentbordüren; gemarkt: unterglasurblaue Schwertermarke, goldene Malernr. 13; Untertasse restauriert, Vergoldung leicht berieben; H. 7,7 cm (Tasse); Dm. 13,5 cm (Untertasse) Provenienz 1976 Dorotheum, Wien, verkauft um ATS 15.859,-; Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–2.000

575 Tasse mit Untertasse Meissen, um 1735 Porzellan, glasiert, farbig und mit Schwarzlot staffiert, z. T. vergoldet; holländische Schwarzlotveduten in Kartuschen; ornamentale Gold- und Purpurbordüren; roter Liniendekor auf der Unterseite der Untertasse; gemarkt: unterglasurblaue Schwertermarke, goldene Modellnr. 88, Weißdrehernr. 2; Henkel neu vergoldet, Vergoldung minimal berieben; H. 6,5 cm (Tasse); Dm. 13,5 cm (Untertasse) Provenienz 1973 Kunsthandel Bednarczyk, Wien, verkauft um ATS 20.000,-; Privatsammlung, Wien ​EUR 700–1.400

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576 Ecuelle mit Deckel und Unterschale Meissen, 18./19. Jahrhundert Porzellan, glasiert, purpurfarben staffiert, z. T. vergoldet; Watteauszenen, Goldränder; seitlich zwei Rocaillenhenkel; gewölbter Deckel mit Knauf in Drachenform; Untertasse mit Kakiemonblüten; beide Teile gemarkt: unterglasurblaue Schwertermarke; Vergoldung stellenweise berieben, kleiner Chip am Lippenrand; H. 12 cm (Ecuelle); Dm. 16,9 cm (Unterschale) Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.500–3.000

577 Teekanne Wien, um 1760 Porzellan, glasiert, farbig staffiert, z. T. vergoldet; bauchige Wandung, zwei goldradierte Rocaillen mit figürlichen Szenen in einer Landschaft; Blumendekor; Deckel mit plastisch geformtem Birnenknauf; gemarkt: unterglasurblauer Bindenschild; Ausguss restauriert; H. 10,5 cm Provenienz 1970 Kunsthandel Herbert Asenbaum, Wien; Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–2.000

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Detail: Boden

578 Schnupftabakdose

Meissen, Höroldt-Periode, um 1725 Porzellan, glasiert, farbig staffiert, z. T. vergoldet; Silbermontierung, vergoldet; ovale Dose mit gebauchter Wandung und gewölbtem Deckel; auf der Vorder- und Rückseite sowie am Deckel Kartuschen mit ChinoiserienSzenen; innen vergoldet, im Deckel Chinoiserie; Unterseite mit seltenem Blumendekor; 5,5 × 7,5 × 5 cm Provenienz 1974 Kunsthandel Herbert Asenbaum, Wien, verkauft um ATS 63.000,-; Privatsammlung, Wien ​EUR 2.500–5.000

579

Detail: Deckel Innenseite

Schnupftabakdose Berlin, um 1760 Porzellan, glasiert, farbig staffiert; Silbermontierung, vergoldet; am bombierten Deckel innen und außen, an den vier Seiten und auf der Unterseite zeitgenössische Lager- und Gefechtsszenen; leichte Kratzspuren, Malerei auf der Unterseite stellenweise berieben; 4 × 8 × 6 cm Provenienz 1974 Dorotheum, Wien, verkauft um ATS 21.737,-; Privatsammlung, Wien ​EUR 700–1.400

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580 Kleine Deckelkanne Meissen, 1740–1745 Porzellan, gelb glasiert, farbig staffiert, z. T. vergoldet; zwei Felder mit Genrebzw. Jagdszenen, volutenförmiger Henkel mit Muscheldekor; Deckel mit Zapfenknauf; gemarkt: unterglasurblaue Schwertermarke, goldene Malernr. 26.; Vergoldung stellenweise leicht berieben; H. 12,5 cm Provenienz 1971 Kunsthandel Herbert Asenbaum, Wien; Privatsammlung, Wien ​EUR 1.500–3.000

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581 wohl Johann Georg Heintze (um 1706 geb.) Tasse mit Untertasse Meissen, um 1735–1740 Porzellan, glasiert, farbig staffiert, z. T. vergoldet; umlaufende Darstellung von galanten Damen und Herren in einer Landschaft, geschwungener Henkel; Untertasse mit Hafenszene; Goldränder; gemarkt: unterglasurblaue Schwertermarke, goldene Malernr. „2.“; Vergoldung berieben, restaurierter Lippenrand; H. 6,2 cm (Tasse); Dm. 13,9 cm (Untertasse) Provenienz 1970 Kunsthandel Bednarczyk, Wien; Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–2.000

582 Tasse mit Untertasse Meissen, um 1760 Porzellan, glasiert, farbig staffiert, z. T. vergoldet; figürliche Szene in Landschaft; violetter Schuppendekor; in der Tasse Streublumen; gemarkt: unterglasurblaue Schwertermarke, Weißdrehernr. 59 bzw. 52; minimale Restaurierung am Lippenrand; H. 4,5 cm (Tasse); Dm. 13,5 cm (Untertasse) Provenienz 1970 Kunsthandel Herbert Asenbaum, Wien, verkauft um ATS 8.000,-; Privatsammlung, Wien ​EUR 500–1.000

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583 2 Schalen und Ecuelle mit Deckel Meissen/Wien, 18./19. Jahrhundert Porzellan, glasiert, farbig staffiert, z. T. vergoldet; Kartuschen mit Jagd- und Genreszenen, Streublumen, Goldbordüren; Ecuelle mit Bauernszenen, Wandung mit erhabenen Vergissmeinnicht und plastischem Blumendekor; zwei seitliche Handhaben in Form von Blumenstielen; Rose als Deckelknauf; gemarkt: unterglasurblaue Schwertermarke, unterglasurblauer Bindenschild, Goldziffer 11, Weißdrehernrn.; Ecuelle beschädigt, Restaurierungen; H. 13 cm (Ecuelle); Dm. 12 bis 14,5 cm (Schalen) Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 500–1.000

584 2 Kerzenleuchter im Stil von Du Paquier Augarten, Wien, 20. Jahrhundert Porzellan, glasiert, farbig staffiert, Metall, vergoldet; runder Fuß, balusterförmiger Schaft, vasenförmige Tülle mit Blattdekor, breite Abtropftasse; gemarkt: unterglasurblauer Bindenschild, gemalte Modellnr.; kleine Restaurierung, 1 Tülle ergänzt; H. 19 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 500–1.000

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585 Holzknecht/Allegorie des Winters Wien, 1744–1749 Porzellan, glasiert, farbig staffiert; an einen Baumstamm gelehnter Kavalier in gelber Jacke mit blauem Pelzhut und Handschuh, auch als Allegorie des Winters erkennbar; gemarkt: Bossiererbuchstabe „W“ für Kaspar Dandl; Holzhacke fehlt, kleinere Brandrisse; H. 16,5 cm Provenienz Privatsammlung, Wien Literatur vgl. Anette Ahrens, Sammlung Faltus. Wiener Porzellanfiguren des Rokoko, Wien 2017, S. 401 ​EUR 1.000–2.000

586 Holzknecht am Hackstock Wien, um 1755 Porzellan, glasiert, farbig staffiert; gemarkt: unterglasurblauer Bindenschild, Bossiererbuchstabe „O“ für Dionisius Pollion, Malernr. 30; H. 15,5 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–2.000

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587 Johann Joachim Kaendler (Fischbach 1706–1775 Meissen) Chinesisches Liebespaar beim Teetrinken Meissen, Mitte 18. Jahrhundert Porzellan, glasiert, farbig staffiert; küssendes Liebespaar beim Teetrinken, eine chinesische Pipa spielend und in reich verziertem Gewand; am Sockel plastischer Blumendekor; gemarkt: Malernr. 5; restauriert; H. 11 cm Provenienz 1977 Dorotheum, Wien, verkauft um ATS 42.336,-; Privatsammlung, Wien Literatur vgl. Sabine und Thomas Bergmann, Meissner-Figuren, Bd. 1, Erlangen 2017, Kat. Nr. 1558, S. 245 ​EUR 2.500–5.000

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588 Tasse mit Untertasse Wien, Sorgenthal-Periode, um 1800 Porzellan, glasiert, farbig staffiert, z. T. vergoldet; Vasenund Ornamentdekor; gemarkt: unterglasurblauer Bindenschild, Weißdrehernr.; Vergoldung leicht berieben; minimaler Chip am Untertassenrand; H. 5,8 cm (Tasse); Dm. 13,9 cm (Untertasse) Provenienz Privatsammlung, Österreich ​EUR 1.000–2.000

589

590

Tasse mit Untertasse

Anton Kothgasser

Wien, 1833

(Wien 1769–1851 Wien)

Porzellan, blau glasiert, farbig staffiert, z. T. vergoldet; frontseitig ein goldenes Medaillon mit Blumenbouquet; Henkelansatz in Form eines Löwen; gemarkt: geprägter Bindenschild, Jahreszahl (1)833, Weißdrehernr. 10 bzw. 25; H. 7,4 cm (Tasse); Dm. 14,2 cm (Untertasse)

Tasse mit Untertasse Wien, 1809 Porzellan, mintfarben glasiert, farbig staffiert, z. T. vergoldet; frontseitig ein schwarzes Medaillon mit einem in einer Wolke ruhenden Putto; gemarkt: unterglasurblauer Bindenschild, geprägte Jahreszahl (1)809, Weißdrehernr., goldene Malernr. „96“; H. 6 cm (Tasse); Dm. 13,9 cm (Untertasse)

Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 300–600

Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 700–1.400

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591 Teller „Verführung der Helena“ Wien, 1824 Porzellan, glasiert, farbig staffiert, z. T. vergoldet; im Spiegel die gemalte Darstellung der Verführung Helenas durch Paris mit Hilfe von Aphrodite; am Rand signiert: „Förstler“ (für Johann Förstler, tätig 1797–1820); goldene Fahne mit reliefiertem Golddekor, Mäanderfriesen, Vasen, Blattranken und rosa Blüten; gemarkt: unterglasurblauer Bindenschild, geprägte Jahreszahl (1)824, Weißdrehernr. 68, Malernr. 106 (Lorenz Gschladt, tätig 1799–1851); Dm. 24,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 2.000–4.000

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592 Mohngebäck Wien, 1854 Porzellan, glasiert, farbig staffiert; naturalistisch gestaltetes Gebäckstück aus Blätterteig mit Mohnfülle; auf der Unterseite gemarkt: geprägter Bindenschild, geprägte Jahreszahl (1)854, geprägte Bossierernr. 61; H. 3,8 cm; Dm. 5,1 cm (Boden) Provenienz europäischer Privatbesitz ​EUR 2.000–4.000

593 Kleine Deckelterrine mit Untersatz Wien, 1801/03 Porzellan, blau und weiß glasiert, z. T. vergoldet; runde Form, zwei seitliche Handhaben, Deckel mit Zapfenknauf; im Spiegel ligiertes Monogramm „LL“, volutenförmiger Golddekor; gemarkt: unterglasurblauer Bindenschild, geprägte Jahreszahl (1)801 bzw. (1)803, Weißdrehernr. 81 bzw. 17; kleiner Chip am Lippenrand der Terrine, Vergoldung im Spiegel leicht berieben; H. 16,7 cm (Terrine); Dm. 24,8 cm (Untersatz) Provenienz 1928 Porzellansammlung Karl Mayer, versteigert im November 1928, Nr. 269; Privatsammlung, Österreich ​EUR 1.800–3.600

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594 Teller mit Kakiemon-Dekor aus der Sammlung August des Starken China, 18. Jahrhundert Porzellan, glasiert, rot und blau staffiert, z. T. vergoldet; im Spiegel ein Blütenstrauch mit Vögeln, gerahmt von einer Reisstrohhecke; auf der Fahne ebenfalls Blüten- und Vögeldekor; gemarkt: geritzte alte Palaisnummer (Johanneumsnr.) N:15 mit Pfeil; Vergoldung am Rand berieben, Rand stellenweise leicht bestoßen; Dm. 23 cm Provenienz ehemals Porzellansammlung August des Starken, Japanisches Palais, Dresden, wird im ersten Inventarbuch (1721–1727), Kap. N. 5 Roth-chinesisch Porcelain, angeführt; Privatbesitz, Wien ​EUR 2.500–5.000

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Detail: Signatur

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595 Bukolische Szene Wien, um 1750 Porzellan, glasiert, farbig staffiert; Darstellung eines Satyrs und ausgelassen musizierender Kinder in Lendenschürzen, die um einen Ziegenbock herum angeordnet sind; hoher, mit Weinlaub und Rocaillen verzierten Sockel; gemarkt: unterglasurblauer Bindenschild; kleinere Restaurierungen, beschädigt; H. 23,3 cm Provenienz Privatbesitz, England Literatur vgl. Johann Kräftner (Hg.), Zeremonien, Feste, Kostüme, Ausstellungskatalog, Museum Liechtenstein, Wien 2010, Abb. 51, S. 57; vgl. Annette Ahrens, Sammlung Faltus. Wiener Porzellanfiguren des Rokoko, Wien 2017, S. 346 ​EUR 1.300–2.600

596 Johann Joachim Kaendler und Friedrich Elias Meyer (Fischbach 1706–1775 Meissen) Allegorie Frühling und Winter Meissen, Mitte 19. Jahrhundert Porzellan, glasiert, farbig staffiert; Darstellung der Allegorie des Frühlings mit einem Füllhorn mit Blumen und des Winters mit Pelzmütze und Feuer; kleine Fehlstellen, restauriert; H. 25,2 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur vgl. Sabine und Thomas Bergmann, Meissner-Figuren, Bd. 1, Erlangen 2017, Kat. Nr. 1898, S. 397 ​EUR 1.000–2.000

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597 Allegorie des Winters Wien, um 1760 Porzellan, glasiert, farbig staffiert; Dame mit zwei Kavalieren, einer vor ihr kniend und ihr die Schlittschuhe zubindend, der andere hilft ihr das Gleichgewicht zu halten; gemarkt: unterglasurblauer Bindenschild; restauriert; H. 22,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur vgl. Anette Ahrens, Sammlung Faltus. Wiener Porzellanfiguren des Rokoko, Wien 2017, S. 371 ​EUR 1.000–2.000

598 Allegorie des Sommers Wien, um 1765/70 Porzellan, glasiert, farbig staffiert; Darstellung einer Dame und zweier Kavaliere zwischen Ähren, Vögel beobachtend; gemarkt: unterglasurblauer Bindenschild; kleine Fehlstellen; H. 21,3 cm Provenienz Privatbesitz, England Literatur vgl. Johann Kräftner (Hg.), Zeremonien, Feste, Kostüme, Ausstellungskatalog, Museum Liechtenstein, Wien 2010, Abb. 160, S. 134 ​EUR 1.800–3.000

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599 Elfenbeinmedaillon „Hl. Sebastian“ 17./18. Jahrhundert Elfenbein, gedrechselt; im Zentrum der Heilige Sebastian, umlaufend die Bezeichnung: „S. SEBASTIANVS“; restauriert; Dm. 6,5 cm Provenienz Privatbesitz, Tirol Literatur vgl. Eugen von Phillipovich, Elfenbein, München 1982, Abb. 358, S. 407 und Abb. 364, S. 412 ​EUR 800–1.600

600 Paar Reversknöpfe „Pferde“ 19. Jahrhundert Elfenbein, geschnitzt; die Reversknöpfe mit plastisch geschnitzten Pferdeköpfen; Dm. 2,9 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 700–1.400

601 Madonna mit Kind 18. Jahrhundert Elfenbein, geschnitzt; auf Samtmontierung; Holzrahmen; 5 × 4 cm (ohne Rahmen) Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 500–1.000

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602 Humpenwandung 17. Jahrhundert Elfenbein, geschnitzt; umlaufend reliefiert gearbeiteter Dekor; Darstellung des Sieges der Künste über den Krieg, ein Putto mit Helm, Schild und Armaturen sitzt niedergeschlagen in einem Wagen, der von zwei anderen Putti gezogen wird; über ihm sitzt ein triumphierender Putto mit Lorbeerkranz und Palmwedel in den Händen, auf der Rückseite tanzende Putti mit Dudelsack und Malerpalette; H. 9,4 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 4.000–8.000

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Zweite Ansicht

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603 5 Goldringe 17./18. Jahrhundert Gold, Silber, z. T. emailliert, u. a. Rubin, Smaragd, Halbperlen; z. T. durchbrochen gearbeitete Ringschultern; Dm. 1,7 cm bis 1,9 cm; 21 g Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

604 7 Goldringe 16.–18. Jahrhundert Gold, z. T. emailliert; 1 Ring bezeichnet und datiert „HALF 1581“, 2 Memento Mori-Ringe, 2 Portraits; Dm. 1,6 cm bis 2,4 cm; 40 g Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

605 5 Goldringe 18./19. Jahrhundert Gold, Silber, Diamant, Rubin, Granat, Bergkristall; karmoisierte Ringköpfe, z. T. gravierte Schultern; Dm. 1,7 cm bis 2 cm; 23 g Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

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606

607

Herrenfingerring

Jagdring

17. Jahrhundert

17./18. Jahrhundert

Gold, emailliert, Smaragd; an der Schiene und am hohen Kopf seitlich schwarze Emaileinlagen in Schildbögen; Dm. 2 cm; 26 g

Gold; vollplastische Darstellung einer Wildschweinjagd; Dm. 1,5 cm; 12 g

Provenienz Wiener Privatsammlung

Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.000–2.000

​EUR 1.000–2.000

608 11 Ringe 16.–19. Jahrhundert verschiedene Metalle, z. T. vergoldet, patiniert, graviert, Karneol; 4 Ringe mit fede-Händen; Dm. 1,7 cm bis 2,2 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

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609 10 Ringe 16.–19. Jahrhundert verschiedene Metalle, u. a. Koralle, Goldfluss, Heliotrop, Glas; Dm. 1,8 cm bis 2,2 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

610 5 Ringe 17. Jahrhundert verschiedene Metalle, z. T. vergoldet, u. a. Koralle, Smaragd; Dm. 1,7 cm bis 2,1 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

611 10 Siegelringe 16.–18. Jahrhundert u. a. Silber; die Ringköpfe mit heraldischen Motiven, Handwerker- und Kaufmannszeichen; die Schultern z. T. floral gestaltet; Dm. 1,9 cm bis 2,4 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

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612

613

2 antike Ringe

Herrenfingerring

Bronze, patiniert; Dm. 1,8 cm bzw. 1,9 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

17./18. Jahrhundert Silber, vergoldet, Türkis; hoher Ringkopf mit rechteckig geschliffenem Türkis; Dm. 1,9 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.000–2.000

614 12 Siegelringe 16.–18. Jahrhundert u. a. Silber; die Ringköpfe mit heraldischen Motiven, Handwerker- und Kaufmannszeichen; Dm. 1,7 cm bis 2,3 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

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615 7 Goldringe 17./18. Jahrhundert Gold, Silber, emailliert, u. a. Diamant, Rubin, Saphirdublette, Halbperlen; 1 Ring mit erotischer Darstellung, 1 Ring mit Miniaturmalerei; Dm. 1,6 cm bis 2 cm; 24 g Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

616 5 Goldringe 18./19. Jahrhundert Gold, Elfenbein, Porzellan, Halbperlen; 2 Ringe mit Miniaturmalerei auf Elfenbein bzw. Porzellan, 1 Ring mit der Darstellung einer Wallfahrtsmadonna; Dm. 1,7 cm bis 1,9 cm; 28 g Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

617 10 Ringe 16.–18. Jahrhundert Gold, Silber, vergoldet, Bronze, u. a. Türkis, Granat, Glas; Dm. 1,7 cm bis 2,5 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

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618

619

Goldring mit Saphir

Diamantring

17. Jahrhundert

17. Jahrhundert

Gold, Silber, graviert, Saphir; gravierte Schulter mit Silberauflagen; Dm. 1,9 cm; 7 g

Gold, Diamant; durchbrochen gearbeitete Schulter in Form von Blättern, hoher Ringkopf mit geschliffenem Diamant; Dm. 1,7 cm; 8 g

Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.000–2.000

Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.000–2.000

620 15 Siegelringe 16./17. Jahrhundert Bronze, patiniert; die Ringköpfe mit heraldischen Motiven, Monogrammen und Hauszeichen von Handwerkern und Kaufleuten, Medusenhaupt, Männerprofil; Dm. 1,9 cm bis 2,3 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

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621 5 Goldringe 17./18. Jahrhundert Gold, Silber, Diamant, Rubin, Almandine; z. T. karmoisierte Ringköpfe; Dm. 1,7 cm bis 2 cm; 26 g Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

622 7 Ringe 17./18. Jahrhundert Gold, Silber, vergoldet, Metalle, u. a. Diamant, Karneol, Granat, Rubin, Amethyst; Dm. 1,8 cm bis 2,1 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

623 5 Goldringe 17. Jahrhundert Gold, Smaragd, Korund; Ringköpfe mit rechteckigen Steinen; Dm. 1,6 cm bis 2 cm; 16 g Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

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624 Collier Spanien, um 1700 Silber, vergoldet, Perlmutt, Schmuckstein; Gliederkette mit drei Schleifen, mit grünen Steinen und Perlengehänge dekoriert; L. 49 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 2.500–5.000

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625 5 Goldringe 18./19. Jahrhundert Gold, Granat; Dm. 2 cm bis 2,4 cm; 75 g Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

626 5 Goldringe 18./19. Jahrhundert Gold, z. T. emailliert, Diamant, Türkis; z. T. durchbrochen gearbeitete Ringschultern; Dm. 1,8 cm bis 2,2 cm; 53 g Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

627 6 Ringe 18./19. Jahrhundert Silber, vergoldet, Granat; 3 Ringe mit Steinbesatz, 2 Ringe mit religiösem Motiv, 1 Siegelring; Dm. 2 cm bis 2,4 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

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628 6 Anhänger 17./18. Jahrhundert Silber, vergoldet; diverse Christus-, Marien- und Heiligendarstellungen, bezeichnet; L. 4 cm bis 5,1 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

629 6 Anhänger 17./18. Jahrhundert Silber, Bronze, vergoldet; diverse Marien-, Christus- und Heiligendarstellungen, u. a. Maria Immaculata, Hl. Benedikt, bezeichnet; L. 5,3 cm bis 6,2 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 600–1.200

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630 14 Anhänger 17./18. Jahrhundert Bronze; 2 ovale und 12 Ulrichskreuz-Anhänger; u. a. Darstelllungen der Schlacht auf dem Lechfeld und diverser Heiliger, bezeichnet; L. 3,2 cm bis 5,8 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.000–2.000

631 8 Anhänger 17./18. Jahrhundert Bronze, z. T. vergoldet; diverse Marien- und Heiligendarstellungen, u. a. Maria Immaculata, Hl. Benedikt, Hl. Franziskus, bezeichnet; L. 4,4 cm bis 5,8 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

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632 10 Anhänger 17./18. Jahrhundert Silber, vergoldet; diverse Marien- und Heiligendarstellungen, u. a. Hl. Benedikt, Hl. Domenikus, bezeichnet; Dm. 3,3 cm bis 4,5 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.000–2.000

633 5 Anhänger 17./18. Jahrhundert Silber, Bronze, vergoldet; Darstellung von 5 Kreuzigungsszenen, bezeichnet; L. 4,7 cm bis 5,7 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

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634 5 Anhänger 17./18. Jahrhundert Silber, vergoldet; verschiedene Papst- und Heiligendarstellungen, u. a. Hl. Augustinus, Maria Immaculata, bezeichnet; L. 4,3 cm bis 4,7 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

635 9 Anhänger 17./18. Jahrhundert Bronze, z. T. vergoldet; diverse Christus-, Marien- und Heiligendarstellungen, u. a. Hl. Petrus und Hl. Markus, bezeichnet; L. 4,2 cm bis 5 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

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636 12 Anhänger 16.–18. Jahrhundert Silber, vergoldet; diverse christliche Darstellungen, u. a. Heilige Dreifaltigkeit, Jüngstes Gericht, letztes Abendmahl, bezeichnet; 2 Medaillon datiert „1546“; L. 4,2 cm bis 6,7 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.000–2.000

637 5 Ulrichskreuz-Anhänger 17./18. Jahrhundert Silber; verschiedene Darstelllungen der Schlacht auf dem Lechfeld und diverser Heiliger, bezeichnet; L. 4,1 cm bis 6,4 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

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638 8 Anhänger 17./18. Jahrhundert Silber, Bronze, z. T. vergoldet; diverse Marien- und Heiligendarstellungen, u. a. Jesus Christus, Hl. Benedikt, bezeichnet; L. 4,3 cm bis 5,7 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 800–1.600

639 14 Anhänger 17./18. Jahrhundert Bronze, vergoldet; diverse Marien- und Heiligendarstellungen, u. a. Jesus Christus, Hl. Nepomuk, bezeichnet; L. 3,8 cm bis 5,5 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.000–2.000

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640 Gotischer Leuchter 14. Jahrhundert Kupfer, graviert, vergoldet; sechspassiger Stand, reich gestalteter Schaft mit Nodi, facettierte Tülle mit Abtropftasse; möglicherweise aus alten Teilen zusammengesetzt; Vergoldung berieben; H. 28,5 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 2.000–4.000

641 Beckenschlägerschüssel 16. Jahrhundert Messing, getrieben; im Spiegel zwei Männer, die eine große Weinrebe tragen; Fahne mit Ornamentdekor; kleine Bruchstelle am Rand; Dm. 40,5 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

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642

643

Scheibenleuchter

Kleiner Leuchter

17. Jahrhundert

Deutsch, um 1700

Messing; runder Fuß, Schaft mit Ringscheiben, hohe Tülle; minimale Fehlstelle in der Tülle; H. 28,8 cm

Bronze, gegossen; Glockenfuß mit der Inschrift: „SS: CROCIFISSO“, Balusterschaft mit Ringscheiben, Abtropftasse mit spitzem Dorn; H. 17,5 cm

Provenienz Wiener Privatsammlung

Provenienz Privatbesitz, Österreich

​EUR 300–600

​EUR 500–1.000

645 3 Tabakdosen

644 Kerzenleuchter 17. Jahrhundert Bronze; achteckiger Stand mit kleinen Füßen, Balusterschaft mit Engelskopfornamentik, Tülle mit breiter Abtropftasse; 1 Fuß abgebrochen; H. 30,5 cm

Niederlande, 18. Jahrhundert Messing; ovale Form, Schanierdeckel; beidseitig Szenen aus dem Neuen Testament bzw. Genreszenen; niederländische Inschriften; 12,5 × 6,3 cm; 12,7 × 7,5 cm; 11 × 8,5 cm

Provenienz Wiener Privatsammlung

Provenienz 1982 Dorotheum, Wien; 1985 Kunsthandel Riedl, Wien; 1986 Kunsthandel Steyrer-Kisslinger; Privatsammlung, Wien

​EUR 500–1.000

​EUR 700–1.400

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646 Ritter Deutsch, 19. Jahrhundert Silber, ziseliert, z. T. vergoldet, Elfenbein; Statue nach der Bronzefigur Theodorich d. Großen von Peter Vischer d. Ä.; stehender Ritter mit Hellebarde, Schwert und Schild, hochklappbares Visier; Gesicht aus Elfenbein; gemarkt: Halbmond und Krone, Silberfeingehalt „800“, ausländische Exportmarke; H. 26,8 cm; 472 g Provenienz Privatbesitz, Tirol ​EUR 1.000–2.000

647 Eisenkassette Venedig, 17. Jahrhundert Eisen, Silber, tauschiert; aufklappbare Kassette mit fein ausgeführtem, floralen und ornamentalen Dekor, am Boden quadratische Felder mit stilisierten Sternen; mit Schlüssel; 12 × 22 × 13 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 2.000–4.000

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Detail: Boden

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648 Pokal, Schale & 2 Tummler Herrengrund, 18. Jahrhundert Kupfer, getrieben, graviert, Schlangenhautpunzierung, z. T. vergoldet; Fuß und Schaft mit Blumendekor (Pokal); ovale Schale mit zwei Handhaben in Form von Schlangen; ein Tummler mit der Inschrift: „Flüszt Ein Bach seiner Zauberkraft, Die Das Eisen Uns Zu Kupfer Macht.“; Gold teilweise berieben, leicht schiefer Stand, Altersschäden; H. 2,3 cm bis 12 cm; Dm. 4,3 cm bis 8,4 cm; L. 19,3 cm Provenienz 1971 Kunsthandel Siedler, verkauft um ATS 10.000,- (ovale Schale); 1975 Dorotheum, Wien, verkauft um ATS 20.000,- (Pokal); 1985 Kunsthandel Herbert Asenbaum, Wien, verkauft um ATS 4.000,- (kl. Tummler); Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–2.000

649 Polenleuchter 17. Jahrhundert Bronze; 4-flammig; runder Stand mit reliefiertem Dekor, Balusterschaft, 4 Vasentüllen mit Abtropftassen, im Zentrum der polnische Adler mit Krone und zwei Schwertern; Bruchstelle am Schaft; H. 52 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

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650 Michel Mann Werkstatt Minnekästchen Augsburg oder Nürnberg, um 1620 Kupfer, vergoldet; am Deckel die Darstellung eines Trachtenpaares; rundum floraler Dekor; auf der Unterseite eine Kupferplatte mit Schachbrettmuster; bewegliche Schlüssellochblende, kleiner umlegbarer Tragegriff; im Deckel das Schloss mit Kapelle und 2 schließenden Fallen; 4 gedrückte Kugelfüße; Schlüssel; Schloss vermutlich später verändert; 5 × 7,6 × 5,2 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–2.000

Detail: Schloss

651 Paar Kerzenleuchter Deutsch, 17. Jahrhundert Bronze; dreieckiger Stand mit Engelsköpfen, drei Füße in Pfotenform, balusterförmiger Schaft mit Nodus und Ringscheiben, große Abtropftasse, langer, gelochter Dorn; 1 Leuchter am Schaft gelötet, 1 Ringscheibe beschädigt; H. 42,5 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.000–2.000

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652 4 Zinndosen Deutschland/England, 1. Hälfte 18. Jahrhundert Zinn, z. T. graviert; diverse Marken; H. 12 cm; Dm. 17,3 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 500–1.000

653 Konvolut Deutschland/Böhmen/England, 18./19. Jahrhundert Zinn, Messing; 10 Teile, bestehend aus: 1 Teekanne, 1 Humpen, 1 Zinnmaß, 4 Zuckerdosen, 2 Doppelgewürzschälchen, 1 Löffelständer; z. T. datiert, monogrammiert, bezeichnet und gemarkt; H. 4,5 cm bis 15 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 500–1.000

654 Deckelkrug und 2 Schraubflaschen Deutsch, 18. Jahrhundert Zinn, z. T. graviert; großer Deckelkrug mit Verriegelung, bauchige Wandung, geschwungener Henkel und Ausguss, Tragegriff; sechseckige Schraubflaschen; umlaufend gravierte Wandung mit floralem Dekor und Portraits, Schraubverschluss mit umlegbarem Klappgriff, bezeichnet: „IR“ bzw. „PE“; gemarkt: Stadtzeichen und Meistermarke: Tittmoning, Johann Paul Kern (siehe Hintze, 1931, Bd. 7, S. 2); H. 17,5 cm; 25 cm; 28 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 500–1.000

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655 Lichtenhainer Daubenhumpen Deutschland, 18. Jahrhundert Zinn, Holz; zylindrische, leicht konische Wandung, in Zinn gefasste Holzdauben, mit Zinnintarsien verziert; frontseitig ein Wappen von Rehen und Blättern flankiert; geschweifter Henkel; Zinndeckel mit Kugeldrücker und Monogramm „FK“; H. 19 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–2.000

656 10 Relief-Zinnteller Nürnberg, 17. Jahrhundert Zinn, getrieben; Reliefdekor, diverse Darstellungen: Auferstehung Christi, Erschaffung Evas, Dankesopfer Noahs, Apostel, Eberhard von Württemberg, Reiterbildnis Kaiser Ferdinand II. sowie Kaiser Ferdinand III.; z. T. datiert, bezeichnet und gemarkt; 2 Teller restauriert; Dm. 17,5 cm bis 19,8 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 2.000–4.000

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657 Großer Mörser 16. Jahrhundert Bronze, gegossen, dunkel patiniert; die Wandung durch Rautenfelder gegliedert, zwei Henkel in Gestalt von Delphinen; H. 18 cm; Dm. 16 cm Provenienz Wiener Privatsammlung Literatur vgl. Edmunt Launert, Der Mörser, München 1990, Abb. 161, S. 162 ​EUR 700–1.400

658 Mörser 16./17. Jahrhundert Bronze, gegossen, dunkel patiniert; ein Henkel mit Eisenring; H. 13,3 cm; Dm. 17,5 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.000–2.000

659 3 Mörser Italien/Deutschland, 15.–17. Jahrhundert Bronze, dunkel patiniert, Eisen, gegossen; aus Kugeln geformte Rippen, 2 Handhaben in Form von Löwenköpfen; Wandung mit Ringprofilierung, 2 Henkel; Rippen in stilisierten Tatzen endend, 1 Henkel; 2 Stössel; H. 15,5 cm bis 20 cm; Dm. 15,2 cm bis 24,2 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.000–2.000

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660 Kleiner Mörser Frankreich, 16. Jahrhundert Bronze, gegossen, dunkel patiniert; umlaufend profilierte Vertikalrippen; H. 9,5 cm; Dm. 15 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.000–2.000

661 Mörser Italien, 16. Jahrhundert Bronze, gegossen, dunkel patiniert; vier noppenartige Rippen in reliefierten Löwenköpfen endend; zwei zapfenartige Griffe; alte Restaurierung; H. 14 cm; Dm. 19 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

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Gruppe seltener Pferdegebisse

662 Pferdegebiss 16./17. Jahrhundert Eisen, geschmiedet; 28,5 × 16 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur Für detaillierte Informationen zu Pferdegebissen siehe Axel Gelbhaar, Mittelalterliches und frühneuzeitliches Reit- und Fahrzubehör aus dem Besitz der Kunstsammlungen der Veste Coburg, Hildesheim/Zürich/ New York 1997, S. 7–88. ​EUR 1.500–3.000

663 Pferdegebiss 16./17. Jahrhundert Eisen, geschmiedet; 30,5 × 13 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.500–3.000

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664 Pferdegebiss 16./17. Jahrhundert Eisen, geschmiedet; 1 Teil der Gebisskette später; 34 × 13,5 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.500–3.000

665 Pferdegebiss 16./17. Jahrhundert Eisen, geschmiedet; 28 × 13,5 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.500–3.000

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667 666 Türklopfer

Pilgerschrein mit Hl. Rochus Salzburg, Mitte 18. Jahrhundert

Bronze, grünlich patiniert; L. 15,5 cm

Nussholz; original gefasst; halbrunder Schrein mit aufklappbarer Türe und seitlichen Eisenringen, darin eine herausnehmbare Skulptur des Hl. Rochus; beschädigt; H. 24,6 cm

Provenienz Privatbesitz, Wien

Provenienz Privatbesitz, Österreich

​EUR 500–1.000

​EUR 1.000–2.000

17. Jahrhundert

668 Eisengusskassette Königlich-Preußische Eisengießerei Sayn, 1825/30 Eisen, gegossen; rechteckige Form mit abnehmbarem Deckel; die gesamte Wandung mit reliefiertem Dekor, die Längsseiten mit je zwei Chimären, die Schmalseiten und der Deckel mit Voluten und Rankendekor; vier Füße in Form von Tatzen; 14,5 × 15,4 × 9 cm Provenienz Sammlung Graf Spiegelfeld, Schloss Kindberg; Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

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669 Großes Torschloss um 1700 Eisen, geschmiedet, getrieben, graviert, verzinnt; 3-teiliges Torschloss, bestehend aus Schloss, Schließkloben und Torzieher; mit Schlüssel; 25 × 54 cm (Schloss); L. 112 cm (Torzieher); Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 3.500–7.000

Außenansicht

Innenansicht

Schließkloben

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Türzieher

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670 Sterzinger Löffel Sterzing, 19. Jahrhundert Horn, graviert; rückseitig ein Kreuz mit dem Herz Jesu und der Inschrift „INRI“, umgeben von Marterwerkzeugen; auf der Vorderseite die Inschrift „Wer gedenkt / auf Jesu Leiden, / wird gewis die Sündn meiden“; L. 20 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur vgl. Hans Weber, Sterzinger Hornarbeiten, Holzkirchen 2012, S. 234 ​EUR 400–800

672 „Melker Trücherl“ Tirol, datiert 1810 Holz; alte Fassung; kleine rechteckige Truhe; aufklappbarer Deckel; innen zwei kleine Fächer; Blumendekor; frontseitig bezeichnet und datiert: „IACOB WISER / 1810“; 18,5 × 33 × 19,5 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.000–2.000

Kleine Truhen wie diese dienten den Melkern dazu, ihre Wertsachen aufzubewahren. Damit zogen sie von Hof zu Hof, wo sie ihrer Arbeit, dem Melken von Tieren, nachgingen.

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671 Schlittenfigur „Löwe“ Alpenländisch, 18. Jahrhundert Holz, geschnitzt; alte Fassung; H. 35,5 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 800–1.600


673 Großer Kupferkessel Mitte 18. Jahrhundert Kupfer, getrieben, innen verzinnt, Bronze; glatte Wandung mit Ringprofilierung; aufklappbarer Deckel mit Palmettendekor; seitlich zwei freihängende Tragegriffe in Form von Bronzeringen; H. 54 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 3.500–7.000

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674 Votivtafel „Hl. Lucia“ datiert 1780 Holz, bemalt; im Zentrum die Heilige Lucia, in den Händen eine Schüssel mit Augen haltend, neben ihr ein Putto mit Palmzweig; bezeichnet und datiert links unten: „EX VOTO / 1780“; 29,3 × 17,3 cm

675 Hinterglasbild „Verkündigung an Maria“ Tirol, 17. Jahrhundert Hinterglasmalerei, gerahmt; Darstellung der Verkündigung an Maria; 30,1 × 25,8 cm

Provenienz Privatbesitz, Tirol

Provenienz Privatbesitz, Tirol

​EUR 800–1.600

​EUR 1.500–3.000

676 Holzmodel „Fisch“ 19. Jahrhundert Holz, geschnitzt; 14 × 48,5 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 500–1.000

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677 Großer Kupferkessel datiert 1774 Kupfer, getrieben, innen verzinnt, Bronze; die Wandung mit umlaufendem floralen Dekor, frontseitig ein Ritter in Rüstung zu Pferd, am Boden ein erlegter Drache; aufklappbarer Deckel mit Blume; seitlich zwei freihängende Handhaben in Form von Bronzeringen; H. 64 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 3.500–7.000

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678 Großer Deckelkrug Alpenländisch, 18. Jahrhundert Kupfer, innen verzinnt; breiter Stand, birnförmige Wandung, im unteren Bereich gebuckelter Dekor, umlaufend mit Blüten, Blättern und Muscheln dekoriert; Scharnierdeckel mit Volutendekor; halbrunder Henkel; altes Klebeetikett „Sammlung J. J. Ludwig“; H. 35 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 2.500–5.000

679 Eimer mit Deckel Alpenländisch, 18. Jahrhundert Kupfer, innen verzinnt; Eimer mit halb aufklappbarem Scharnierdeckel, am Deckel Pfauen- und Vögeldekor; Tragehenkel; altes Klebeetikett „Sammlung J. J. Ludwig“; H. 33 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 2.500–5.000

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680 Haubenstock mit Haube um 1820 Holz, originale Fassung; Samt, Spitze, Goldfäden; grüne Fassung mit Blumenbordüre und Ringprofilierung; schwarze Haube mit Spitzenrand, Goldbordüren, Blumenstickerei und Masche; H. 27 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.500–3.000

681 4 Apothekerdosen 16. Jahrhundert Holz, polychrom gefasst, z. T. vergoldet; zylindrische Form mit glattem Steckdeckel, frontseitig folgende Darstellungen: Wappen mit drei Schlittereisen, von einem Helm mit Feldbusch bekrönt; zwei Schwäne; Wappen mit Kreuz, darüber Mitra und Bischofsstab, unleserlich bezeichnet; schwanenähnliches Wesen; rückseitig rot bemalt; Deckel in Kobaltblau; Altersschäden, kleine Restaurierung; H. 22 cm; Dm. 13 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 5.000–10.000

Bei dem roten Wappen mit den drei Schlittereisen und der Helmbekrönung handelt es sich um das Wappen der Familie Mayrhofer. Durch die Hochzeit von Christian von Mayrhofer und der Kunegund von Volders-Schlitters im 14. Jahrhundert wurde das Wappen der Mayrhofer mit dem der Schlitters vereint. Diese Ehe war auch die Basis für die Linie der „Mayrhofr von Grüenbühl“, welche heute noch besteht.

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682 5 Back- und Pastetenformen 19. Jahrhundert Kupfer, innen verzinnt; Dm. 20,5 cm; L. 18,2 cm bis 31 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

683 5 Back- und Pastetenformen 19. Jahrhundert Kupfer, innen verzinnt; Dm. 20 cm; L. 23 cm bis 27,8 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

684 6 Back- und Pastetenformen 19. Jahrhundert Kupfer, innen verzinnt; Dm. 16 cm; L. 15,8 cm bis 31 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 600–1.200

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685 Ewiger Kalender Italien, 18. Jahrhundert Holz, Karton, bemalt; bezeichnet: „ALMANACO PERPETUO“; 31,8 × 20,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 1.500–3.000

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686 5 Back- und Pastetenformen 19. Jahrhundert Kupfer, innen verzinnt; Dm. 18,8 cm bis 25 cm; L. 25,4 cm bis 26,5 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

687 5 Back- und Pastetenformen 19. Jahrhundert Kupfer, innen verzinnt; Dm. 13 cm bis 20,5 cm; L. 22,5 cm bis 34 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

688 5 Back- und Pastetenformen 19. Jahrhundert Kupfer, innen verzinnt; Dm. 20,3 cm bis 21,3 cm; L. 25 cm bis 28 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

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689 Hirschhaupt mit Geweih Alpenländisch, um 1700 Holz, geschnitzt, originale Fassung; Hirschgeweih; H. 113 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 3.500–7.000

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690 13 Amulettsteine 18. Jahrhundert diverse Steine, u. a. Bernstein; L. 1 cm bis 5,6 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 600–1.200

691 10 Amulettsteine 18. Jahrhundert diverse Steine, u. a. Malachit, Bergkristall; L. 3 cm bis 4,8 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 600–1.200

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692 4 Amulette 17./18. Jahrhundert Gold, 18 Karat, z. T. emailliert, Jaspis; Amulette u. a. in Form eines Auges, Salvator Mundi, Hl. Benedikt; L. 3 cm bis 4 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

693 3 kleine Memento MoriGiftkapseln 17. Jahrhundert Silber; 2 Totenköpfe und 1 Wendekopf; aufklappbar, innen Fächer; H. 2 cm bis 3 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

694 2 Duftkapseln 17. Jahrhundert Silber, emailliert; durchbrochen gearbeitete, aufschraubbare Kapseln; in einer Kapsel ein kleines Fläschchen; H. 2,5 cm bzw. 3,9 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 800–1.600

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695 Kleine Memento MoriDuftkapsel 17. Jahrhundert Silber, Perle; aufklappbar; rückseitig eine kleine Blume; H. 1,9 cm Provenienz Wiener Privatsammlung EUR 1.000–2.000

696 3 Barockperlen L. 2,2 cm bis 4 cm; 37 g Provenienz Wiener Privatsammlung EUR 800–1.600

697 Anstecknadel mit Totenkopf frühes 19. Jahrhundert Gold, Perle; gedrehte Anstecknadel mit spiralig geformter, in einem Blatt endender Halterung, Nadelkopf aus einer als Totenkopf geschnitzten Perle; L. 9 cm Provenienz Wiener Privatsammlung Literatur vgl. Anstecknadel im Victoria and Albert Museum, London, Inv.-Nr. M.279–1920 EUR 1.000–2.000

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698 Wendekopf 17./18. Jahrhundert Silber; Christuskopf mit Dornenkrone, die Rückseite als Totenkopf ausgeführt; H. 4 cm Provenienz Wiener Privatsammlung Vorderseite

Rückseite

​EUR 1.500–3.000

699 2 kleine Giftkapseln 17./18. Jahrhundert Silber; zwei Kapseln in Form einer Sonnenuhr bzw. Muschel; aufklappbar, innen Fächer; Dm. 1,8 cm bzw. 2 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000 geöffnet

700 Memento Mori-Giftkapsel 17./18. Jahrhundert Silber; aufklappbar; mit Kette; H. 3,7 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

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701 Memento Mori-Giftkapsel 17. Jahrhundert Silber, z. T. vergoldet, graviert; aufklappbar, innen 6 kleine Fächer, Klappe bezeichnet: „N“, „BL“, „M“, „S“, „K“, „R“; H. 2,2 cm Provenienz Wiener Privatsammlung Innenansicht

​EUR 1.500–3.000

702 3 Walburgisbüchschen 18. Jahrhundert Silber, graviert; aufschraubbar; L. 4,8 cm bis 5,5 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

703 Memento Mori-Giftkapsel 17. Jahrhundert Innenansicht

Silber, z. T. vergoldet; aufklappbar, innen 6 Fächer; L. 2,4 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

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704 Elfenbein-Wendekopf Deutschland/Niederlande, 16. Jahrhundert Elfenbein, geschnitzt; vierfacher Wendekopf mit den kreisförmig angeordneten Büsten von Maria Immaculata, Maria Magdalena, einem Sterbenden und dem Tod, z. T. mit Spruchbändern; mittig durchlaufende Metallmontierung mit jeweils einem Aufhängering oben und unten; ehemals als Anhänger eines Rosenkranzes in Gebrauch; sehr seltene Form; L. 5 cm Provenienz Wiener Privatsammlung Literatur vgl. vierfacher Wendekopf im Victoria and Albert Museum, London, Inv.-Nr. 2149–1855 sowie zwei dreifache Wendeköpfe im Metropolitan Museum, New York, Inv.-Nr. 17.190.305 und Inv.-Nr. 14.25.1250 ​EUR 5.000–10.000

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705 Christuskind in Wiege 18. Jahrhundert Messing, Silber, Metall, Stoff; fein gravierte Wiege mit vegetabilem Dekor und einem Davidstern bzw. „IHS“ an den Enden; in der Wiege liegt das Christuskind mit Strahlenkranz in eine reich verzierte Decke gewickelt; 7,3 × 8,5 × 8,1 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.000–2.000

706 2 Kleinskulpturen mit Edelsteinen 19./20. Jahrhundert wohl Silber, vergoldet, Smaragd, Lapislazuli, Perlen, Glas; reich verzierter Elefant mit Smaragd auf dem Rücken, Sockel aus Lapislazuli; runder Fuß, Schaft in Form eines afrikanischen Kopfes mit Perlenschmuck, gravierter Aufsatz mit Smaragd; H. 7,3 cm und 9,2 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.000–2.000

707 Pyritstufe Pyrit, auf Holzsockel; H. 22,5 cm (inkl. Sockel) Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 500–1.000

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708 Email-Anhänger Spanien, wohl 16. Jahrhundert Gold, polychromes Email, Stein- und Perlenbesatz; baldachinartig gestalteter Anhänger aus emailliertem Gold, mittig steht die rundplastische Figur eines Engels im Renaissancegewand, in seinem hochgerafften Mantel hält er vor der Brust drei Brote, am Arm hängt ein Fisch, in seiner rechten Hand trägt er einen kleinen Wasserbottich; der Baldachin wird von vier Karyatiden getragen, diese enden in schraubenförmig gedrehten Voluten; mehrgliedrige Kette aus feinen, teils emaillierten Ranken; später angehängter Goldring mit grünem Stein; im unteren Bereich Gehänge aus Perlen und einem Stein; sehr guter Erhaltungszustand; L. 19 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

709 Herme 19. Jahrhundert Nashorn, Horn, Perlmutt, Koralle, Muschel, Glassteine, Metall, vergoldet; aus Nashorn geschnitzte Herme in reich verziertem Gewand mit Hut; montiert auf einem Sockel aus Horn; auf der Unterseite eine Perle eingesetzt; H. 21 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

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710 Miniatursarg mit Schnitzerei Niederlande, 16. Jahrhundert Buchsbaum, geschnitzt, Silber; aufklappbarer Miniatursarg mit Muschelfüßen, Zierbordüren und der Inschrift „MEMORARE NOVISSIMA TVA ET IETERNV NON PECCABIS“; im Inneren eine herausnehmbare zweiflügelige Tafel, darunter eine herausklappbare Tafel und eine im Boden eingearbeitete Tafel; auf den Tafeln die Vergänglichkeit des menschlichen Körpers in drei Schritten dargestellt mit diversen Memento Mori Inschriften: „STATVTVM EST HOMINIBVS SEMEL MORI POST HOC IVDICV“, „SVRGITE MORTVI VENITE AD IVDICIVM“, „GLORIA PATRIET FILIO ET SPIRITVI SANCTO“; die Tafel innen mit zwei Schnitzereien des thronenden Christus und Maria von Engeln verehrt und des Jüngsten Gerichts; 3,5 × 7 × 2,7 cm (geschlossen) Provenienz Wiener Privatsammlung Literatur vgl. ähnliche Miniatursärge im Metropolitan Museum, New York, Inv.-Nr. 1985.136 und British Museum, London, Inv.-Nr. WB.240 ​EUR 10.000–20.000

Bei diesem Miniatursarg handelt es sich um ein sogenanntes „Memento-Mori“-Objekt. Als Vanitas Symbol soll es an die Vergänglichkeit, Unbeständigkeit und Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens erinnern. In der christlichen Kunst hatten Memento Mori-Objekte eine moralisierende Funktion. Im Hinblick auf den Tod soll die Leere und Flüchtigkeit der irdischen Vergnügen und Luxusgüter betont werden. Sie fordern dazu auf, auf die Aussicht des Lebens nach dem Tod zu fokussieren. Mahnende Erinnerungen wie die Darstellung des Jüngsten Gerichts und der in diesem Zusammenhang oft geschriebener Satz: „Memorare novissima tua, et in aeternum non peccabis“ (Was du tust so bedenke das Ende, so wirst du nimmermehr Übels tun), finden sich auch auf unserem Miniatursarg wieder.

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711 Anhänger mit Mikroschnitzerei wohl Spanien, 17. Jahrhundert Buchsbaum, Silber, Glas; Anhänger in Form eines Glasröhrchens mit Silbermontierung; darin eine Mikroschnitzerei mit der Darstellung der Kreuzigung Christi und von Johannes d. Täufer; L. 5,5 cm Provenienz Wiener Privatsammlung Literatur vgl. ähnlicher Anhänger im Victoria and Albert Museum, London, Inv.-Nr. 140–1879 ​EUR 1.500–3.000

712 Miniaturaltar mit Mikroschnitzerei wohl Mexiko, Ende 16. Jahrhundert Buchsbaum, Silber, Federn; aufklappbarer Altar mit Mikroschnitzereien, im Zentrum die Kreuzigung Christi, in den Flügeln Christus am Ölberg, die Gefangennahme Christi, die Kreuztragung sowie die Kreuzabnahme; 5,3 × 6,2 × 1 cm (geöffneter Zustand) Provenienz Wiener Privatsammlung Literatur vgl. ähnlicher Miniaturaltar im Victoria and Albert Museum, London, Inv.-Nr. 226–1866 und im Metropolitan Museum, New York, Inv.-Nr. 10.141.2 ​EUR 2.000–4.000

713 Anhänger mit Mikroschnitzerei wohl Mexiko, Ende 16. Jahrhundert Buchsbaum, Gold, polychromes Email, Perlenbesatz, Glas; baldachinartiger Anhänger mit Glaseinsatz, darin eine Mikroschnitzerei mit Szenen aus dem Leben Christi (u. a. Kreuztragung und Kreuzigung); L. 6,5 cm Provenienz Wiener Privatsammlung Literatur vgl. ähnliches Objekt im Metropolitan Museum, New York, Inv.-Nr. 17.190.886 ​EUR 2.000–4.000

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714 Wallfahrtsbild Österreich, 2. Hälfte 19. Jahrhundert Ölmalerei und Vergoldung auf parkettierter Holzplatte; Darstellung von 32 Marienbildern von Wallfahrtsorten, marianischen Eigenschaften und orthodoxen Marienbildern auf ovalem Goldgrund angeordnet, jede Darstellung bezeichnet: „St. Maria“ und der jeweilige Wallfahrtsort wie folgend: außen: Loretto, Speyer, Lourdes, Villa Vitiosa, Phillipsdorf, Altenötting, Carnot, Lanzendorf, Berg Carmel, Heil der Kranken, Himmelspförtnerin, Brun, Einsidlen, Lille, Trost, Taferl, Paderborn, Cell, innen: Schne, Beneigte, Odessa, Clara, Pötsch, Messana, Mayland, Tremiti, Monopel, Hilf, Absam, OV OPG, Ravena, von guten Rath; im Zentrum das Herz Jesu und das Herz Mariä, in den Ecken Schriftbänder mit der Bezeichnung: „Sei gegrüst / du gnadenvolle / makellose / bitt für uns“; originaler, vergoldeter Holzrahmen; zweifache Sprungbildung mittig und links, Altersspuren; 145 × 125,5 cm (inkl. Rahmen) Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 4.500–9.000

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715 Ikone Russland, 19. Jahrhundert Holz, poychrom und gold bemalt; in der oberen Bildhälfte Christus Pantokrator flankiert von der Mutter Gottes und Johannes dem Täufer; in der unteren Bildhälfte die Heilige Sophia auf dem Thron sitzend mit ausgebreiteten Flügeln, flankiert von der Mutter Gottes und Johannes, darüber die Anbetung des Buches; links daneben die sieben Schmerzen Mariens; am Rand die Hl. Katharina und die Hl. Paraskeva; auf Goldgrund, bezeichnet; stellenweise berieben; 33,3 × 27,8 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 1.500–3.000

716 Monatsikone „Dezember“ Russland, 19. Jahrundert Holz, polychrom und gold bemalt; aus der Kathedrale von Pleskau; Malerei leicht berieben; 31,4 × 26,7 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–2.000

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717 Ikone „Salvator Mundi“ Russland, 1844 Holz, Silberoklad, vergoldet, Bergkristall, Türkis; Darstellung Christi im Salvator Mundi Typus mit der einen Hand den Segensgestus zeigend und in der anderen Hand Sphärenkugel und Kreuzstab haltend; Christus trägt ein mit Rankenwerk und geschliffenem Bergkristall reich verziertes Gewand sowie eine mit Halbedelsteinen geschmückte Krone mit Strahlenkranz; mit Rankenwerk verzierte und vergoldete Silberplatte; kyrillisch bezeichnet; gemarkt: Moskauer Stadtmarke, Beschaumeistermarke „A.K/1844“ für Andrej Antonowitsch Kowalskij, unleserliche Meistermarke, Silberfeingehaltsstempel „84“; leicht beschädigt; 31,5 × 26,8 cm

Detail: Marken

Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 5.000–10.000

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718 2 Ikonen 19. Jahrhundert Metall, Email; Madonna mit Kind bzw. Hl. Nikolaus, von je 18 Medaillons mit Heiligen gerahmt; blaue und weiße Emailmalerei; kyrillische Inschriften; Malerei stark berieben; 14,3 × 12,4 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 500–1.000

719 3 Ikonen Russland, 18./19. Jahrhundert Holz, polychrom und gold bemalt; Darstellungen des Hl. Nikolaus, der Madonna mit Kind und der drei Erzengel; beschädigt, Malerei und Vergoldung stellenweise berieben; 27,5 × 22,3 cm; 28 × 24 cm; 32 × 27,5 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–2.000

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720 Gotische Pietà Deutsch, 2. Hälfte 14. Jahrhundert Zirbenholz, plastisch geschnitzt, Spuren alter Fassung; Gesicht leicht überarbeitet; teilweise kleine ältere Ergänzungen an Arm, Fuß und Kopftuch; H. 119 cm Provenienz Sammlung Prof. Dr. René Clemencic, Wien Literatur abgebildet in: Gerbert Frodl (Hg.), Wandlungen – Ereignis Skulptur. Die Sammlung René Clemencic, Ausstellungskatalog, Österreichische Galerie Belvedere, Wien 2003, Abb. 77, S. 287–288 ​EUR 5.000–10.000 Diese Pietá gehört dem sog. „gemilderten Sitztypus“ an. Sie zeigt keinen wild aufbäumenden Körper Christi, sondern eine fast friedliche Schlafhaltung. Die Madonna, in gemildertem Schmerz, auf gotischer Sitzbank, hält Christus in ihren Armen auf dem Schoß. Der Faltenwurf, v. a. im unteren Teil, erinnert an gotische Architektur. Im mainfränkischen Museum in Würzburg steht ein vergleichbares Stück, das aber etwas gröber und schematischer wirkt. Vielleicht kann unsere Pietá dem Meister des Gnadenstuhls des Würzburger Bürgerspitals zugeschrieben werden oder stammt zumindest aus dessen Umkreis (Frodl 2003, S. 287–288).

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721 Nikolaus Gerhaert van Leyden Umkreis (Leiden 1430–1473 Wiener Neustadt) Gotische Madonna mit Kind Deutsch, um 1460 Lindenholz, geschnitzt; originale Fassung und Vergoldung; Darstellung der sitzenden Madonna mit dem Christuskind im Arm, welches in seiner linken Hand die Weltkugel hält; rechte Hand der Madonna fehlt, Fassung beschädigt; H. 94 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 12.000–24.000

Der niederländische Bildhauer Nikolaus Gerhaert van Leyden (1430–1473) zählt zu den bedeutendsten Künstlern der Spätgotik. Er war vor allem in Straßburg und im süddeutschen Raum tätig. Kaiser Friedrich III. berief ihn nach Wiener Neustadt, wo er die Deckplatte des Hochgrabes des Kaisers im Wiener Stephansdom sowie das Grabmal der 1467 verstorbenen Kaiserin Eleonore in Neukloster in Wiener Neustadt schuf. Stilistisch finden sich in seinem Werk Elemente der niederländischen, französischen und deutschen Plastik. Typische Charakteristika seiner Arbeiten sind ein wuchtiges plastisches Volumen, tiefe Aushölungen sowie ein ausdrucksvoller Realismus. Diese Eigenschaften sind auch in unserer Figurengruppe zu finden. Das schmale, ausdrucksvolle und doch liebliche Gesicht der Madonna und das für diese Zeit sehr lebhafte und aufmerksame Jesuskind sowie der komplizierte Faltenwurf weisen das Werk als eine meisterliche Arbeit aus.

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722 Madonna mit Kind um 1500 Lindenholz, geschnitzt; alte Fassung; Darstellung der stehenden Madonna in rotem Gewand mit blauem Mantel, das Christuskind im Arm haltend; Fehlstellen; H. 93 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 5.000–10.000

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723 Martin Zürn (Waldsee um 1590–nach 1665 wohl Braunau a. I.) Maria Immaculata um 1630 Lindenholz, vollplastisch geschnitzt; Reste alter Fassung; Darstellung der Maria in rotem Kleid und blauem Mantel, auf der Weltkugel stehend, auf eine Schlange tretend; kleine Ergänzungen; H. 83 cm Provenienz Privatbesitz, Ingolstadt; Juni 1969 Auktion Weinmüller (heute Neumeister); Privatbesitz, Deutschland Literatur abgebildet in: Claus Zoege von Manteuffel, Die Bildhauerfamilie Zürn 1606–1666, Bd. 2, Weißenhorn 1969, Abb 216 (Ma 7) Expertise von Prof. Dr. Claus Zoege von Manteuffel vom 26.11.2006 liegt vor. ​EUR 25.000–50.000

Martin Zürn (um 1590-nach 1665) war ein deutscher Bildhauer des Barock aus der Bildhauerfamilie Zürn, der v. a. im Bayerischen Raum und in Oberösterreich tätig war. Zürns Skulpturen hatten stets etwas Unnahbares, Maskenhaftes. Im Laufe der Zeit entwickelte sich sein Stil von eher starren Figurendarstellungen hin zu einer mehr organischen Ausarbeitung der Körper. Die hohe Qualität der Muttergottes und ihre Zugehörigkeit zum Werk von Martin Zürn zeigt sich in der ausdrucksvollen Gesamterscheinung und der zarten Ausführung sowie in den Details, wie dem fein komponierten Gesicht mit dem kleinen runden Kinn mit Grübchen sowie der originell modellierten, muskulösen rechten Hand. Im Gesamtwerk von Marin Zürn lässt sich die Muttergottes zwischen die Madonnenfiguren in Ostwingen (um 1627/30), in Rottum bzw. in Privatbesitz (um 1630/40) und die auf der Wasserburger Kanzel (1637–39) einreihen. Das etwas schmiegsamere Gewand und die noch weniger ausgeprägten Gesichtszüge lassen auf die Datierung um 1630 schließen. (vgl. Zoege von Manteuffel, Die Bildhauerfamilie Zürn, S. 394)

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724 Werkstatt Girolamo Romanino (Brescia um 1485–nach 1562 Brescia) Madonna mit Kind Venezianisch, um 1500 Harzmasse (pasta di resina), geschnitzter Holzrahmen, alte Fassung und Vergoldung restauratorisch übergangen; Darstellung der Muttergottes mit dem Christuskind im Halbrelief; Spitzbogennische, aufwendiger Rahmen mit Pilastern, Kranzgesims ergänzt; 81,5 × 67,5 cm Provenienz lt. Überlieferung ehemals rumänisches Königshaus; 1962 Dorotheum, Wien; seither in österreichischem Privatbesitz ​EUR 5.000–10.000

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725 Meister Leonhard Pampstell Werkstatt Anna Selbdritt mit Propheten Kärnten, um 1510–1520 Lindenholz, geschnitzt; in einem rechteckigen durch Quadersteine konstruiertem Raum sitzt die heilige Anna zentral auf einem ausladenden Thron mit Maria und dem Jesuskind auf ihren Knien, sie wird von den vier großen Propheten Daniel, Jeremia, Jesaia und Ezechiel flankiert, die um ihre Körper verlaufende Schriftrollen präsentieren; kleine Ergänzungen; 58 × 113,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 8.000–12.000

Das vorliegende Relief weist eine stilistische Nähe zu den bekannten Hemma-Reliefs im Dom zu Gurk auf, als dessen Urheber – wenn auch nicht unumstritten – Leonhard Pampstell (Lienhard Pambstl) angesehen wird. Auf insgesamt sechs großen Holzreliefs wird dort das Leben und Wirken der Hemma von Gurk dargestellt. Ochsenmaulschuhe und fließende Gewänder weisen für das ungefasste Lindenholzrelief der Anna Selbdritt ebenso in das zweite Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts als Entstehungszeit, wie es auch für die Gurker Reliefs angenommen wird.

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726 Georg Raphael Donner (Wien 1693–1741 Wien) Bozzetto für ein Weihwasserbecken Österreich, um 1710/20 Ton, gebrannt; Darstellung der heiligen Dreieinigkeit mit Gottvater, Christus und der Heiligengeisttaube, 2 Engel tragen das kleine Weihwasserbecken; rückseitig vertieftes Monogramm „RD“; rückseitig rundes Sammlungsetikett „OSCAR BONDY / No. 769 / WIEN“, Klebeetikett „Oscar Bondy, Wien I. 939 / Rafael Donner Weihwasserkessel / VEREIN DER MUSEUMSFREUNDE / IN WIEN“; Altersschäden; 43 × 36 cm Provenienz Das Kunstwerk war Bestandteil der riesigen Kunstsammlung des österreichischen Industriellen Oscar Bondy. Es wurde kurz nach der Annexion Österreichs im Jahr 1938 beschlagnahmt und während des Krieges in einem Lager in Kremsmünster verwahrt. Kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges ist ein Großteil der Sammlung Oscar Bondys, so auch dieses Bozzetto, an seine Witwe Elisabeth restituiert worden. Seit damals befand sich das Kunstwerk durchgehend in österreichischem Privateigentum.

Karteikarte BDA, Wien

​EUR 10.000–20.000

Rückseite

Georg Raphael Donner (1693–1741) gilt als einer der „klassischen“ Künstler des 18. Jahrhunderts und zählt zu den bedeutendsten Bildhauern Mitteleuropas. Sein wohl bekanntestes Werk ist der Providentiabrunnen in Wien am Neuen Markt, im Volksmund auch einfach Donnerbrunnen genannt. Über das Leben von Georg Raphael Donner existieren nur wenig gesicherte Quellen. Durch mehrere Schriftstücke belegt scheint seine Lehrtätigkeit bei dem aus Venedig stammenden Bildhauer Giovanni Giuliani (1664–1744). Die später von Donner bevorzugte Technik des Bleigusses, welche zu dem damaligen Zeitpunkt in Wien nicht gebräuchlich war, legt nahe, dass sich Donner die Erfahrung mit diesem Material in einem anderen Kunstzentrum angeeignet haben musste. Diese Venus entstammt wohl eines Figuren-Pendants und ist als Gegenstück zu einem Merkur angefertigt worden. Anzunehmen ist, dass sich Donner beim Entwerfen der Skulptur an Kopien der Venus Medici, dem Figuren Paar der Venus und des Merkurs von M. Soldanis und Statuetten von G. F. Susini orientierte. Unsere Venus ist im klassischen Gestaltungsmittel des Kontraposts dargestellt. Ihr nach rechts gewandter und leicht nach unten geneigter Kopf lässt sie fast schüchtern wirken. Donner verzichtete hier auf eine augenfällige Schrägachse und führte im Bewegungsmotiv die Arme enger am Körper, um dadurch den Umriss mehr zu schließen. Er schuf eine glatte, große Körpererscheinung, bei der er die Proportionen etwas verlängerte und gleichzeitig den Kopf verkleinerte. (Frodl 1993, S. 330)

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727 Leonhard Sattler zugeschrieben (Altstetten im Allgäu 1676–1744 St. Florian) Heiliger Florian Österreich, 1. Hälfte 18. Jahrhundert Lindenholz, geschnitzt; rückseitig gehöhlt; alte Fassung; Darstellung des Hl. Florian, mit einem Bein auf einem Mühlstein stehend, in seiner Rechten ein Löscheimer mit dem er das brennende Haus zu seinen Füßen löscht, in seiner Linken hält er eine Fahne; H. 98,3 cm Provenienz Privatbesitz, Deutschland ​EUR 3.500–7.000

728 Pietá Kärnten, 17./18. Jahrhundert Lindenholz, geschnitzt, rückseitig gehöhlt; alte Fassung; beschädigt; H. 38 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–2.000

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729 Johann Peter der Ältere Schwanthaler (Ried 1720–1795 Ried) Madonna Oberösterreich, Mitte 18. Jahrhundert Holz, geschnitzt; rückseitig gehöhlt; alte Fassung; H. 45,2 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 3.500–7.000

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730 Hl. Judas Thaddäus Flämisch, 17. Jahrhundert Holz, geschnitzt; ungefasst; Hl. Judas Thaddäus mit Buch und Keule; kleine Ergänzungen; H. 43 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 500–1.000

731 Schutzmantelmadonna Deutsch, 17. Jahrhundert Nussholz, geschnitzt; ungefasst; kleine Teile fehlen; H. 40 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–2.000

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732 Hl. Christophorus Flämisch, 17. Jahrhundert Eiche, geschnitzt; alte Fassung und Vergoldung, beschädigt; Darstellung des Hl. Chistophorus mit Stab, auf seiner Schulter das Jesuskind über den Fluss tragend, zu seiner Rechten ein Bettelmönch vor einer Kartause; 1 Hand wohl ergänzt; H. 46 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 1.000–2.000

733 Madonna mit Kind Deutsch, 1. Hälfte 18. Jahrhundert Birnenholz, geschnitzt; ungefasst; vollplastische Darstellung der Madonna mit Kind auf einem Drachen stehend; Teile fehlen; H. 35 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.000–2.000

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734 Christus am Kreuz Süddeutsch, Mitte 18. Jahrhundert Holz, geschnitzt; alte Fassung; Dreinageltypus; Kreuz mit floralem Dekor; reich geschnitzter Sockel mit Voluten und Palmetten; H. 48,9 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 1.500–3.000

735 Hl. Anna Selbdritt Alpenländisch, um 1520 Holz; alte Fassung und Vergoldung, z. T. übergangen; Darstellung der Anna, die in ihrem rechten Arm das Jesuskind mit Weltkugel und Segensgestus und in ihrem linken Arm Maria mit Krone hält; rückseitig mit einem Brett aus dem 19. Jh. verstärkt; Konsole später; kleine Ergänzung links unten am Sockel bzw. Mantel, Krone leicht beschädigt; 51 × 34,5 cm (ohne Konsole) Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 3.000–6.000

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736 Mondsichelmadonna Salzburg, um 1700 Lindenholz, geschnitzt; alte Fassung und Vergoldung restauratorisch übergangen; vollplastische Darstellung der Madonna mit Kind und Zepter auf einer Mondsichel stehend; auf Sockel; altes Sammlungsetikett „Sammlung Papp 306“; Krone, Zepter und Weltkugel ergänzt; H. 110,5 cm (ohne Sockel) Provenienz Sammlung Papp, Nr. 306; Privatbesitz, Salzburg ​EUR 5.000–10.000

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737 Paar Emailportraits der Katharina de Medici und des Heinrich II. König von Frankreich nach Léonard Limosin Frankreich, 19. Jahrhundert Email; ovale Portraits der Katharina de Medici in italienischer Tracht und des Königs Heinrich II. von Valois in edlem Gewand; zu beiden Seiten Darstellungen von antiken Figuren; in originalem, vergoldeten Holzrahmen mit Gesichtern und Voluten; 38 × 28,5 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 6.000–12.000

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Die beiden Emailbilder zeigen die Portraits der Katharina de Medici (1519–1589) und ihres Ehemannes, Heinrich II. König von Frankreich (1519–1559). Sie entstanden nach Werken des französischen Emailmalers und Goldschmiedes Léonard Limosin (um 1505-um1577), der u. a. für die französischen Könige Franz I. und Heinrich II. arbeitete. Die Originale befinden sich im Louvre in Paris.

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738 Paar musizierende Engel Deutsch, Ende 19. Jahrhundert Bronze, gegossen, patiniert; zwei musizierende Engel, Harfe und Chello spielend, ein Bein auf ein Buch gestützt; H. 32 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 1.200–2.400

739 Johannesknabe 18. Jahrhundert Bronze, dunkel patiniert; H. 24 cm; L. 28,5 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.000–2.000

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740 Kabinettschrank Tirol oder Augsburg, um 1760 Eichenholz, furniert und marketiert; rechteckiger Korpus mit klappbarer Front, Bronzebeschläge, umlegbarer Tragegriff; die äußere Wandung mit Stroh marketiert; Innenwand der Front mit ornamentaler Holzmarketerie; innen 8 Laden; altes Schloss mit Schlüssel; Altersspuren; 24,5 × 31,2 × 21,3 cm Provenienz Privatbesitz, Tirol Literatur vgl. Gloria Ehret, Strohmarketerie, in: Weltkunst, Stilkunde, Nr. 124, S. 78–79; vgl. Ewald Berger, Prunkkassetten. Meisterwerke aus der Hanns Schell Collection, Stuttgart 1998, Abb. 116, S. 44 ​EUR 6.000–12.000

geschlossene Ansicht

Spätestens seit dem frühen 17. Jahrhundert in Europa bekannt, erfuhr die Strohmarketerie um 1650 einen ersten Aufschwung, wurde bald darauf auch in Italien und Frankreich verbreitet und erlebte Anfang des 18. Jahrhunderts in Deutschland eine Blüte. Auf den hölzernen oder aus Papierschichten aufgebauten Untergrund wurden feine gefärbte, längs aufgeschnittene und ausgekratzte Strohstreifen dicht aneinandergeleimt. (vgl. Gloria Ehret, Strohmarketerie, Weltkunst, Nr. 124, S. 78–79)

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741 Kaspar von Zumbusch (Herzebrock 1830–1915 Rimsting) Maria Theresia Wien, Ende 19. Jahrhundert Bronze, gegossen, dunkel patiniert; Darstellung der thronenden Maria Theresia mit Zepter und Schriftrolle in der Hand; auf der Plinte gemarkt: „K.K. KUNST ERZGIESSEREI WIEN“; Holzsockel mit marmoriertem Dekor; H. 41,5 cm (inkl. Sockel) Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 1.500–3.000

742 Miniatur-Kabinettschrank Deutsch, 18. Jahrhundert Nussholz, furniert und marketiert; rechteckiger Schrank mit aufklappbarer Front; innen 9 kleine Laden; Blattvolutendekor; Messingbeschläge; mit Schlüssel; kleine Ergänzungen; 18,7 × 29 × 19,3 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 1.000–2.000

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743 Barocker Reisesekretär Österreich, 18. Jahrhundert Nussholz, furniert, geschnitzt; rechteckige Form, abgeschrägte Ecken mit reich geschnitzten Auflagen, aufklappbare Front; innen 3 Fächer und 12 Laden mit reichem Schnitzdekor, originaler Ledereinsatz mit Goldprägung; zwei seitliche Handhaben; altes Schloss mit Schlüssel; 45 × 73,2 × 34,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 2.500–5.000 geschlossene Ansicht

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744 Oskar Hertel (19. Jh. geb.) 2 Panther um 1900 Bronze, gegossen, dunkel patiniert; Darstellung von zwei schreitenden Panthern, auf der Plinthe signiert „O. HERTEL“; 28 × 10,5 × 16 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 500–1.000

745 nach Antonio Susini (Florenz 1558–1624 Florenz) Eber 19. Jahrhundert Bronze, gegossen, dunkel patiniert; auf Samtsockel; H. 18,2 cm (ohne Sockel) Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 1.500–3.000 Vorbild für diese Skulptur ist die in Bronze ausgeführte Fontana del Porcellino von Pietro Tacca in Florenz.

746 Georges Gardet (Paris 1863–1939 Paris) Bison und Jaguar Paris, Ende 19. Jahrhundert Bronze, gegossen, dunkel patiniert; auf der Plinthe signiert: „G. GARDET“, Modellnr. 5474, Gießerstempel: „Siot – Decauville/Fondeur Paris“; Schwanz des Bisons restauriert; 21,5 × 43 × 16 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 1.500–3.000

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747 Schildpatt-Schreibkassette Linz, datiert 1716 Holzkorpus, außen mit Schildpatt furniert, innen mit diversen Hölzern marketiert, Messingbeschläge, vergoldet; rechteckige Kassette mit klappbarer Front, reiches Beschlagwerk in barocken Formen; innen 2 Fächer, 3 Laden, im Deckel ein Fach mit 2 Geheimladen; innen an der Front ein ewiger Kalender, bezeichnet: „Höss / Girtl / Linz / 1716“; seitlich 2 Handhaben; mit Schlüssel; kleinere Fehlstellen im Schildpatt; 20 × 31 × 19,2 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 3.500–7.000

ewiger Kalender

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748 Kleine Kassette Antwerpen, 17./18. Jahrhundert Wurzelholz, Metall, vergoldet; rechteckiges Kästchen mit feinem Längsrillendekor, ornamentales Beschlagwerk aus vergoldetem Metall; Klappdeckel mit zwei Scharnieren, zarter Tragegriff; innen marmorierte Verkleidung, herausnehmbares Fach; 4 gedrückte Kugelfüße; am Boden altes Klebeetikett; versperrbar, mit Schlüssel; 7 × 13,5 × 9,5 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.000–2.000

749 nach Stefano Maderno (Palestrina ca. 1576–1636 Rom) Herkules und Antaios Ende 19. Jahrhundert Marmor; H. 59 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 3.500–7.000 Diese Skulptur zeigt den Kampf zwischen Herkules und Antaios, dem Sohn des Poseidon und der Gaia. Antaios, der in einer Höhle in Lybien lebte und eine Größe von fast 30 Metern maß, zwang vorbeiziehende Reisende mit ihm zu kämpfen und gewann stets, da er immer wieder neue Kraft von seiner Mutter Gaia, der Erde, erhielt. Aus den Schädeln der Unterlegenen baute er einen Tempel für seinen Vater Poseidon. Auch Herkules wurde von Antaios zum Kampf herausgefordert als er auf den Riesen traf. Als Herkules erkannte, dass der Riese seine Kraft aus der Erde erhielt, hob er ihn vom Boden in die Luft und erwürgte den seiner Kräfte beraubten Antaios.

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750 Franz Xaver Bergmann (Wien 1869–1936 Wien) Arabischer Krieger unter einer Palme Wien, um 1900 Bronze, gegossen, patiniert, kalt bemalt; seitlich am Stein gemarkt: Krugmarke; 2 Palmblätter fehlen; H. 22 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 700–1.400

751 Franz Xaver Bergmann (Wien 1869–1936 Wien) Arabischer Krieger Wien, um 1900 Bronze, gegossen, patiniert, kalt bemalt; auf der Unterseite gemarkt: Krugmarke, Modellnr. 4; Prägestempel „Austria“; H. 14,8 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 500–1.000

752 Franz Xaver Bergmann (Wien 1869–1936 Wien) Arabischer Bettler Wien, um 1900 Bronze, gegossen, patiniert, kalt bemalt; rückseitig gemarkt: Krugmarke; Sockel später; ein Plamenblatt beschädigt; H. 21,3 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 700–1.400

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753 Neugotische Kassette 1. Hälfte 19. Jahrhundert Holz, geschnitzt; aufklappbare Kassette mit umlaufendem Schnitzdekor im neugotischen Stil; Füße in Form von Drachen; originale rote Fassung und Vergoldung; innen Samtbezug; mit Schlüssel; 25 × 41 × 22 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 1.500–3.000

754 Barocker Tisch Österreich, 18. Jahrhundert Hartholz, geschnitzt (Gestell), Weichholz, Nussholz furniert und marketiert (Tischplatte); Tischplatte mit abgesetzten Ecken und Rautenmarketerie; geschwungene Beine und Zarge mit Schnitzdekor; Altersschäden; 74 × 95 × 64,4 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–2.000

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755 Barocker Spieltisch Österreich, Anfang 18. Jahrhundert Nussholz, furniert, mit Ahorn und Zwetschke marketiert; eingesetzte, rechteckige, herausnehmbare Tischplatte, wendbar mit Spielfläche, innen zwei Vertiefungen mit marketierten Backgammon-Spielflächen; Untergestell mit geschnitzten, volutenförmigen Füßen und geschwungener Stegverbindung; gedrückte Kugelfüße; Altersspuren; Steg ergänzt; 102,2 × 63,5 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 5.000–10.000

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756 Barocker Spiegelrahmen Österreich, Mitte 18. Jahrhundert Holz, geschnitzt, vergoldet; durchbrochen gearbeiteter Aufsatz mit Akanthuslaub, C-Bögen und Rocaillen; Spiegel erneuert; 153 × 110,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 2.500–5.000

757 Wanduhr Österreich, um 1840 Weichholzkorpus, Mahagoni furniert, lineare Ahornintarsien; am Emailziffernblatt signiert: „Franz Hanke in Sternberg“; assembliertes, zeitgleiches Uhrwerk, Messingwerk mit Ankergang und Antrieb über zwei Gewichte (Halbstunden- und Stundenschlag, Gehwerk); Uhrwerk komplett, nicht überprüft; H. 96 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 1.500–3.000

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758 Barocker Konsoltisch (in Spieltisch verwandelbar) Österreich, Mitte 18. Jahrhundert Nussholz, furniert und mit Ahorn marketiert; zum Spieltisch aufklappbare Tischplatte mit ausziehbaren Füßen, abgesetzte Ecken, 1 Lade, geschwungene Beine; Altersspuren; 85 × 43,3 cm; 85 × 86,6 cm (geöffnet) Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 2.500–5.000

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759 Schlossmodell aus Kork 19. Jahrhundert Kork, geschnitzt; detailreich geschnitztes Schloss mit Gartenanlage in einer Landschaft, darunter ein Weg, auf dem eine Kutsche fährt, darunter ein Fluss mit einer Wassermühle und einem Haus, vor dem eine Kampfszene stattfindet; auf Holzsockel, unter Glashaube; altes Etikett; am Sockel bezeichnet: „PIECE INESTIMABLE / CHATEAU EN LIÈGE / Exécute par LECLERC en 1525“; durch Glasscheibe dargestellter Fluss gesprungen; 56 × 60 × 30 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 1.500–3.000

760 Barocke Kommode Österreich, Mitte 18. Jahrhundert Weichholzkorpus, Nussholz, furniert und marketiert; geschwungene Front mit abgeschrägten Ecken, 3 große Laden; Bronzebeschläge; Altersspuren; 84,3 × 126 × 69,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 2.000–4.000

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761 Barocker Tabernakelschrank Österreich, Mitte 18. Jahrhundert Weichholzkorpus, Nussholz furniert und marketiert; Unterteil mit 3 geschwungenen Laden; Mittelteil mit schräggestellter Schreibklappe, innen 2 kleine Laden und 4 Fächer, seitlich 2 kleine Laden; Aufsatz mit 8 Laden und 1 Tür; Zentralverriegelungen; gedrückte Kugelfüße; Messingbeschläge; 3 Schlüssel; Alters- und Furnierschäden; Schlösser z. T. reparaturbedürftig; 182 × 131,5 × 67 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 6.000–12.000

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762 Deckenluster im Renaissancestil 2. Hälfte 19. Jahrhundert Bronze, gegossen, vergoldet; 6 Kerzenarme mit abschaubbaren Vasentüllen und breiten Abtropftassen; reich verzierter, balusterförmiger Mittelsteg mit großer durchbrochen gearbeiteter Kugel; volutenförmiger Rankendekor; Elektrifizierungszugänge; Ergänzungen; H. 50 cm; Dm. 86 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 2.000–4.000

763 Tischuhr Süddeutsch, um 1730 Nussholz, marketiert; Korpus mit floraler Marketerie, stehender Hermes als Bekrönung; Messingwerk mit Spindelgang und Vorderpendel, Viertelstundenschlag mit Vierglockencarillon, Stundenschlag auf Glocke, außenliegende Schlossscheibe; gehfähig, überholungsbedürftig; H. 63,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 4.000–8.000

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764 Barocker Hallenschrank Österreich, Mitte 18. Jahrhundert Weichholzkorpus, Nussholz furniert, mit diversen Hölzern marketiert; Korpus in der Mitte zerlegbar, 2 Türen, abgeschrägte und abgesetzte Ecken, geschwungenes Haupt, geschweifte Zarge; Korpus und Gesimse in späterer Zeit verändert, Marketerie ergänzt und teilweise erneuert, Füße später ergänzt, tadellos restauriert, Inneneinrichtung erneuert und neu tapeziert; altes Schloss mit Schlüssel; 210 × 177 × 57 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 5.000–10.000

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765 Barocker Hallenschrank Augsburg?, um 1700 Weichholzkorpus, Nussholz, furniert und marketiert; in der Mitte zerlegbarer Korpus mit 2 Türen und 2 Laden, abgeschrägte und abgesetzte Ecken, gerades, abnehmbares Gesims und Sockel; an den Fronten Portalarchitektur mit Pilastern mit geschnitzten korinthischen Kapitellen und gesprengtem Giebel mit Kartuschen aus geschnitztem Blattwerk; 5 gedrückte Kugelfüße; originales Türschloss mit Schlüssel; gravierte und brünierte Eisenbeschläge; Messingbeschläge; Schrank in originalem Zustand, Altersspuren, kleine alte Ausbesserungen an der Schnitzerei; 215,7 × 220,8 × 81,7 cm Provenienz Privatbesitz, Salzburg Literatur vgl. Heinrich Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels. Von den Anfängen bis zum Hochbarock, Bd. 1, München 1968, Abb. 530 ​EUR 7.000–14.000

Detail: Schloss und Türbänder

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766 Tisch Holland, 18. Jahrhundert Eichenholzkorpus und -lade, Edelholz furniert, marketiert; Tischplatte mit schöner Blumenmarketerie, im Zentrum eine Muschel im Oval; 1 Lade mit Messingbeschlag; gerade Zarge mit Marketerie; Altersspuren; 70,5 × 69,7 × 45,2 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–2.000

767 Tisch Holland, 18. Jahrhundert Eichenholzkorpus und -lade, Edelholz, furniert und marketiert; Tischplatte mit abgesetzten Ecken, Kartuschen- und Blumenmarketerie; 1 Lade mit Messingbeschlägen; geschwungene Zarge; Beine mit geschnitztem Muscheldekor; mit Schlüssel; Altersspuren; 73,2 × 82,8 × 50,3 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–2.000

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768 Toilette-Tisch Österreich, 18. Jahrhundert Weichholzkorpus, Eichenholz, furniert; geschwungener Korpus mit 5 Laden und 1 Auszug; aufklappbare Tischplatte, 3 Fächer, aufklappbarer Spiegel; Bronzebeschläge; 3 Schlüssel; Altersspuren; 78,4 × 99,5 × 53 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–2.000

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769 Große Portaluhr Paris, 1. Hälfte 19. Jahrhundert Marmor, Bronze, feuervergoldet; prächtige Portaluhr aus weißem Marmor mit schwarzen Marmorsäulen und Bronzeapplikationen; Abschluss mit vier reich gefüllten Vasen sowie einem Adler mit ausgebreiteten Flügeln; Emailziffernblatt mit röm. Ziffern, Messingwerk mit Ankergang und Halbstunden- und Stundenschlag auf Glocke, Halbsekundenpendel, Datumsanzeige, außenliegende Schlossscheibe; Gangdauer 1 Monat (nach Angaben des Vorbesitzers); gehfähig, nicht überprüft; H. 58 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 8.000–16.000

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770 Signierte Louis XVI.-Kommode Roger Lacroix, Paris, um 1780 Eichenholzkorpus, verschiedene Palisanderhölzer, marketiert; rechteckiger Korpus mit 2 großen Laden; gerade, rechteckige Beine; Marmorplatte; originale Schlösser und vergoldete Bronzebeschläge; unter der Platte gestempelt: „R LACROIX / JME“ für Roger Lacroix; 86 × 132,5 × 56,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur vgl. Pierre Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle. Dictionnaire des ébénistes et des menuisiers, Tome K-Z, Paris 1989, S. 749–766 ​EUR 12.000–24.000

Detail: Signatur

Der Pariser Roger Lacroix/Roger Vandercruse (1727–1799, Meister ab 1755), dessen Familie ursprünglich aus Holland stammte, zählte zu den bedeutendsten Ebenisten der Transition-Epoche und trug entscheidend zur Entwicklung der Möbel hin zum Neoklassizismus bei. Ab dem Jahr 1769 war er für alle Bestellungen des französischen Hofes zuständig und lieferte u. a. Möbel für den Herzog von Orléans, für die Gräfin Du Barry sowie für Madame Victoire und die Comtesse de Provence. Seine Möbel sind in Versailles im Petit Palais und anderen bedeutenden Schlössern und Interieurs zu finden. Lacroix benutzte zwei verschiedene Signaturen, „R. Lacroix“, als Übersetzung seines Namens ins französische „De la Croix“, und die Initialen „RVLC“ für Roger Vandercruse de la Croix. Mit diesem Doppelnamen unterschrieb er manchmal auch Dokumente und Briefe. Ein paar seiner Arbeiten tragen beide Signaturen. Mit dem Beginn der Revolution begann sich Lacroix aus dem Geschäft zurückzuziehen. (vgl. Kjellberg, 1989, S. 749–766)

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771 Guéridon Frankreich, 19. Jahrhundert Weichholzkorpus, Palisanderholz, furniert und marketiert; geschwungene Tischplatte mit abgesetzten Ecken und Bronzerahmung; geschwungene Beine mit hufenförmigen Füßen; vergoldete Bronzebeschläge; 1 Lade mit Schlüssel; 73,3 × 36 × 32,3 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 1.500–3.000

772 Tischchen Frankreich, um 1800 Eichenholzkorpus, Palisanderholz, furniert und marketiert; ovaler Tisch mit Rautenmarketerie; Marmorplatte mit vergoldeter, durchbrochen gearbeiteter Bronzerahmung, ausziehbare Fläche mit geprägtem Ledereinsatz, 1 Lade; vier Tischbeine mit ovaler Platte im unteren Gestellbereich, Bronzefüße in Form von Tatzen; 76 × 39,8 × 54 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 2.500–5.000

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773 Signierte Louis XV.-Kommode Jean-Baptiste Tuart I./Jean Popsel, Frankreich, Mitte 18. Jahrhundert Eichenholzkorpus, Palisanderholz, furniert, mit Rosenholzadern marketiert; geschwungene Front, leicht bombiert, 2 große Laden, geschweifte Beine; Marmorplatte; aufwendige, vergoldete Bronzebeschläge; originale Schlösser; 1 Schlüssel; unter der Platte gestempelt: „J. TUART“ (für Jean-Baptiste Tuart I) und „J. POPSEL“ (für Jean Popsel), Monogramm „JVE“; 81 × 95,5 × 51,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur vgl. Pierre Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle. Dictionnaire des ébénistes et des menuisiers, Tome K-Z, Paris 1989, S. 666–668 ​EUR 7.000–14.000

Detail: Signatur

Der aus Deutschland stammende Ebenist Jean Popsel war ab dem Jahr 1755 als Meister in Paris tätig. Bis zum Ende der Louis XV.-Epoche arbeitete er in der rue Traversière und danach bis kurz vor der Revolution in der rue Saint-Nicolas. Sein Werk umfasst zahlreiche Louis XV. und Transition-Kommoden, einige mit Blumen- und Gitterwerk-Marketerie, andere in schlichterer Ausführung mit Rosen- und Veilchenholz eingelegt. Der französische Ebenist Jean-Baptiste I. Tuart war ab 1741 als Meister tätig. Eine Zeit lang arbeitete er mit seinem Sohn JeanBaptiste II. Tuart zusammen. Seine Möbel sind geprägt vom Louis XV.-Stil. (vgl. Kjellberg, 1989, S. 666–668 und 849–852)

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Die Beurteilung der Uhrwerke erfolgte in unzerlegtem Zustand, aber ohne Gewähr auf die Gehfähigkeit.

774 Reiseuhr Paris, Mitte 19. Jahrhundert Bronze, feuervergoldet, teilweise berieben; floraler Dekor; am Emailziffernblatt signiert: „LeRoi & fils“; originales Messingwerk mit Spindelgang, Petite Sonerie, Viertelstundenund Stundenschlag auf Abruf; Werk gehfähig, reparatur- und einstellungsbedürftig; H. 21 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Tardy, Dictionnaire des Horlogers Français, Paris 1971, S. 407 ​EUR 3.500–7.000

775 Bilderuhr „Pferdeschwemme in Mariazell“ Österreich, um 1835 Öl auf Metallplatte; originaler, blattvergoldeter Ochsenaugenrahmen; Ansicht der Wallfahrtskirche von Mariazell und der Pferdeschwemme im Vordergrund; im Kirchturm die Uhr; Messingwerk mit Ankergang, 4/4-Schlag auf Tonfedern, Kirchengeläute auf Glocke mit Doppelschlag; Klebeetikett im Inneren; gehfähig, reinigungsbedürftig; 62 × 78 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 2.000–4.000

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776 Kaminuhr Paris, um 1820 Bronze, feuervergoldet; plastische Darstellung einer Dame im geblümten Gewand, einen Spiegel in den Händen haltend; am Emailziffernblatt signiert: „Jques Nlas Cellier A PARIS“ (wohl Cellier, Paris, rue Dourg); Messingwerk mit Ankergang und Halbstundenschlag auf Glocke, außenliegende Schlossscheibe; Gangdauer 1 Woche; Werk reparaturbedürftig; H. 34 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Tardy, Dictionnaire des Horlogers Français, Paris 1971, S. 117 ​EUR 3.500–7.000

777 Louis XV.-Kommode Frankreich, um 1760 Eichenholz- und Weichholzkorpus, Palisanderholz, marketiert; geschwungene Front, leicht bombiert, 2 Laden, geschweifte Beine; Marmorplatte; vergoldete Bronzebeschläge; originale Schlösser; 81 × 79,5 × 48,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 5.000–10.000

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778 Empireuhr Wien, Anfang 19. Jahrhundert grauer Marmor, vergoldete Bronzeapplikationen, u. a. in Form von Löwen (z. T. ergänzt); am Emailziffernblatt signiert: „Martin Sager in Wien“ (Meister seit 1816); Wiener 4/4-Schlag auf Tonfedern, Ankergang, Schlagabstellung; Pendel gebrochen; gehfähig ohne Gewähr; alte Restaurierung am Stein; H, 32,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Jürgen Abeler, Meister der Uhrmacherkunst, Wuppertal 1977, S. 534 ​EUR 2.500–5.000

779 Vasenuhr wohl Frankreich, Ende 19. Jahrhundert Messing, bronziert; umlaufender, reliefierter Dekor mit der Darstellung der Allegorien der Schönen Künste; Cercles Tournant für Anzeige von Stunden und Minuten; fixer Zeiger fehlt; Messingwerk komplett, nicht überprüft; H. 46,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 2.000–4.000

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780 Empire-Kaminuhr Frankreich, um 1840 Bronze, feuervergoldet; einspannige Pferdekutsche, auf dem Wagen steht Hermes mit Reitgerte und den Zügeln in den Händen; Emailziffernblatt mit röm. Ziffern, assembliertes, französisches Messingwerk mit Halbstundenschlag auf Glocke, außenliegende Schlossscheibe; Gangdauer 1 Woche; Gehäuseveränderungen, wohl gehfähig, nicht überprüft; H. 41,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 3.500–7.000

781 Große Kommodenuhr Frankreich, Ende 19. Jahrhundert Bronze, vergoldet; Ranken- und Perlstabdekor; am Emailziffernblatt signiert: „G. J. Lévy / in Paris / 29, rue Sevigne“; Messingwerk mit Ankergang, Halbstundenschlag auf Glocke; nicht überprüft; H. 67 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Tardy, Dictionnaire des Horlogers Français, Paris 1971, S. 413 ​EUR 1.500–3.000

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782 Reiseuhr Österreich, um 1790 Messing; Messinggehäuße, graviertes Fronton, versilbertes Ziffernblatt, signiert: „Paul Huber Ofen“ (Hueber/ Huber Pá); kleiner versilberter Ring zur Weckeinstellung, originales Messingwerk; gehfähig, nicht überprüft; H. 12,2 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Jürgen Abeler, Meister der Uhrmacherkunst, Wuppertal 1977, S. 296 ​EUR 3.000–6.000

783 Reiseuhr Österreich, 1. Hälfte 19. Jahrhundert Bronze, feuervergoldet; Gehäuse mit Löwenkopf, auf Löwentatzen; auf der Platine signiert: „Breguet A Paris“; Emailziffernblatt, originales französisches Werk mit Spindelgang, Viertelstundenschlag auf Tonfedern, Wecker auf Glocke; nicht gehfähig, reparaturbedürftig; H. 14 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 2.000–4.000

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784 Reiseuhr Österreich, 1. Viertel 19. Jahrhundert Bronze, feuervergoldet; Gehäuse mit zwei seitlichen Köpfen mit Widderhörnern, durch einen Adler bekrönt, auf Bockfüßen; Emailziffernblatt, Messingwerk mit 4/4-Schlag und Weckvorrichtung, später umgebaute Hemmung; Repetitionsknopf fehlt; nicht gehfähig; H. 14,3 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 2.000–4.000

785 Reiseuhr mit Tischhalterung Österreich, 1. Viertel 19. Jahrhundert Bronze, guillochiert und feuervergoldet; feuervergoldetes Fronton, Emailziffernring, Messingwerk, auf der Platine signiert: „Joh: Seitz. in Linz.“ (Johann Seitz, Kleinuhrmacher, erwähnt 1816); Viertelstundenschlag auf Tonfedern, Spindelgang; Weckvorrichtung fehlt, nicht gehfähig, reparaturbedürftig; Tischhalterung aus ebonisiertem Holz; H. 15 cm (ohne Sockel) Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Jürgen Abeler, Meister der Uhrmacherkunst, Wuppertal 1977, S. 580 ​EUR 3.000–6.000

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786 Monstranzuhr Frankreich, um 1600 Silber, vergoldet, graviert; mit Rankenwerk graviertes Gehäuse; ornamental geformter, dreiteiliger Fuß auf achteckigem Sockel mit Bergkristalleinsatz, darin eine vollplastische Darstellung der „Maria Verkündigung“, auf der Unterseite des Sockels eine Miniatur mit der Darstellung „Christus mit büßender Magdalena“; der abnehmbare Sockelboden ist ein kleiner aufklappbarer Hausaltar mit einer Kreuzigungsszene; auf der Platine signiert: „J. Deburger Blois“ (Jacob I. Deburge/Deburger aus Blois); einzeigerig, Spindelgang mit Saite und Schnecke, reich geschnittener Kloben; gehfähig, ohne Gewähr; Vergoldung großteils berieben; H. 18 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Tardy, Dictionnaire des Horlogers Français, Paris 1971, S. 159 ​EUR 5.000–10.000

Detail: Boden

abgenommener Boden im aufgeklappten Zustand

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Detail: Uhrwerk


Detail: FuĂ&#x;

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787 Kruzifixuhr wohl Oberösterreich, um 1700 Holz, ebonisiert, Christus und zwei Assistenzfiguren aus vergoldeter Bronze; als Bekrönung drehbare Weltenkugel mit Stundenziffernring und fixem Zeiger, im Sockel verborgenes Messingwerk mit Spindelgang, Kette und Schnecke, verziert und graviert; Werk reparaturbedürftig, 2 Assistenzfiguren später ergänzt; H. 30,7 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 1.500–3.000

788 Barockuhr mit „Prager Dachl“ Prag, 2. Hälfte 18. Jahrhundert Obstholzgehäuse, ebonisiert; Bronzeapplikationen, Figurengruppe als Bekrönung; auf der Platine signiert: „Leopoldt Schmidt Prag“; Emailzifferblatt mit Minuten, Stunden und Datumsanzeige, 2 Hilfszifferblätter für Schlagabstellung und Abstellung der Repetition; dazwischen Medaillon mit dem Porträt einer Dame; Messingwerk mit Spindelgang, 4/4-Schlag auf Glocken; Emailzifferblatt leicht beschädigt; gehfähig, ohne Gewähr; H. 52,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 1.500–3.000

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789 Kommodenuhr Österreich, 1. Viertel 19. Jahrhundert Granit, polierter Stahl; urnenförmiges Gehäuse auf drei hufenförmigen Beinen, im Zentrum eine Schale auf hohem Fuß, der von einer Schlange umwunden wird; Cercle Tournant, stählerne Schlange deren Zunge als fixer Zeiger fungiert, Messingwerk mit achtpassiger Platine und außenliegender Katraktur, Viertelstundenschlag auf Glocken auf Anfrage; nicht gehfähig, reparaturbedürftig; H. 36 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 7.000–14.000

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790 Seltene Ringuhr Augsburg, 17. Jahrhundert Silber; Gehäuse in Form eines kunstvoll gearbeiteten Silberringes mit plastischen Widderköpfen und –beinen; auf der Unterseite ein graviertes Wappen und auf der Ringinnenseite die Bezeichnung: „WOLFGANGH GRAF ZV CASTEL“; an der Platine signiert: „ AUGUSTÆ IOHANN GEO BRAUN“ (Johann Georg Braun, Augsburg); seitlich die umlaufende lateinische Inschrift: „TEMPVS EDAX RERUM TACTISOVE SENESCIMUS ANNIS / MORE FLVENTIS AOVE TEMPORA PRETSR(?)IVT“; reich graviertes Fronton, versilberter Ziffernring, Fenster für Mondphase, Spindelgang; Werk verschmutzt und stark reparaturbedürftig, Zeiger fehlt; seltenes Sammlerstück; L. 3 cm; Dm. 2,2 cm (Ring) Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Jürgen Abeler, Meister der Uhrmacherkunst, Wuppertal 1977, S. 91 ​EUR 4.000–8.000

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791 Oktogonale Hals/Formuhr 2. Hälfte 17. Jahrhundert Ebenholz, Bein, Horn, Silber, Metall; Ebenholzgehäuse, reich geschnitzte Darstellungen aus Bein, frontale Schauseite mit Schnitzerei des Hl. Georg, seitlich umlaufend Reliefs mit Jagdhunden und Rankenwerk; rückseitig ein mit einer Axt gegen Löwen kämpfender Mann; Platinen und Werkspfeiler aus Weißmetall, Messingspindeluhrwerk mit Kette und Schnecke, Waagumrast (ergänzt), Fronton mit reich gearbeitetem Relief aus Horn, versilberter Ziffernring, 1 Stahlzeiger; gehfähig, nicht überprüft; 7,3 × 4,6 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 2.500–5.000

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792 Halsuhr Süddeutsch, 2. Hälfte 17. Jahrhundert Gold, 14 Karat; Gehäuse in zehnpassiger Form, im Zentrum jeweils eine Blume; durchbrochen gearbeitetes Ziffernblatt mit Rankenwerk und Blüten, Ziffernring mit Stundenanzeige (einzeigerig), im Zentrum gravierte Szenerie, originales Messingwerk mit Spindelgang, Saite und Schnecke; nicht gehfähig, reparaturbedürftig; L. 5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 3.000–6.000

793 Damentaschenuhr Paris, 2. Hälfte 18. Jahrhundert Kupfer, vergoldet, Emailmalerei; am Gehäuse rückseitig die Darstellung eines Feldherrn mit einer Dame einen Siegeskranz haltend, innen ein Paar in einer Schlosslandschaft; auf der Platine signiert: „Le Roy Paris“ (Julien Le Roy, Paris); Emailziffernblatt (leicht beschädigt) mit Aufzugsloch für das Messingwerk mit Spindelgang, Kette und Schnecke, reich gravierter Kloben, steingelagert; Emailmalerei auf der Vorderseite beschädigt, gehfähig, ohne Gewähr; Dm. 4,8 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Tardy, Dictionnaire des Horlogers Français, Paris 1971, S. 394 ​EUR 1.500–3.000

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794 Oktogonale Halsuhr mit Übergehäuse Augsburg, um 1580 Messing, vergoldet, Bergkristall, Shagreen; vergoldetes Messinggehäuse, allseitig Bergkristall-Fenster; auf der Platine signiert: „Conrat Kreitzer“ (Conrad Kreizer/Kreitzer/Kreuzer/Kreyzer); glattes Fronton, versilberter Ziffernring, Messingwerk mit Spindelgang, Kette und Schnecke; in originalem, vergoldeten Übergehäuse mit Shagreen-Lederbezug; gehfähig, ohne Gewähr; L. 5,8 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Jürgen Abeler, Meister der Uhrmacherkunst, Wuppertal 1977, S. 363 ​EUR 10.000–20.000

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795 Herrentaschenuhr mit Minutenrepetition („Kaisergeschenk“) Schaffhausen, um 1900 Gold, 14 Karat, Email; 3 Deckel und Gehäuse aus Gold, frontseitig das K. u. K. Staatswappen; signiert: „E. H. Jaccard & Cie Genève“, bezeichnet: „Repetition / à Quarts & à Minutes / Chronographe / Ancre Ligne droite Levées Visibles / Balancier Compensateur / 25 Rubis“; gemarkt: „14K / 30537“, Schaffhausener Beschauzeichen; Chronograph mit Repetition von Stunde, Viertelstunde und Minuten, Stoppuhrfunktion; Schweizer Präzisionswerk; Repetition einwandfrei, Uhrwerk und Stoppuhrfunktion derzeit nicht funktionsfähig (reinigungsbedürftig?); in Uhrenfutteral; Dm. 5,7 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 4.000–8.000 Uhren wie diese mit dem K. u. K. Staatswappen wurden von Kaiser Franz Joseph als Saatsgeschenk an verdienstvolle Untertanen vergeben.

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796 Äußerst seltene Halsuhr in Form eines Kreuzes (Äbtissinnen-Uhr) Pontarlier, Frankreich, Mitte 17. Jahrhundert Bergkristall, Silber, Metall z. T. feuervergoldet; aufklappbares Gehäuse, Vorder- und Rückseite aus kreuzförmig geschliffenem Bergkristall in Silberfassung; feuervergoldetes, reich graviertes Fronton mit der Darstellung des Auge Gottes, zweier adorierender Engel und der Himmelfahrt Christi; seitlich Skelette und floraler Dekor; auf der Platine signiert: „Jean Rousseau“; versilberter Ziffernring für die Stunden (einzeigerig), rückseitig Feinregulierung, reich verzierter Kloben, Werk mit Spindelgang; gehfähig; L. 6,7 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Tardy, Dictionnaire des Horlogers Français, Paris 1971, S. 574 ​EUR 10.000–20.000

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797 Herrenarmbanduhr Jaeger le Coultre, um 1992 Gold, 18 Karat; „Master Geographique“, Ref. 169.1.92, limitierte Auflage Nr. 370; Automatik, Anzeige von Zentralsekunde, Minute und Stunde, Datum, Gangreserve, Zifferblatt für Zeitanzeige der gewählten Zeitzone, 24 Stunden-Hilfszifferblatt (Tag/Nacht); massives Goldband, 1 Goldband-Reserveglied, originaler Einstellstift von Jaeger; Werk-Nr. 2482590, Kaliber 929; getragen, sehr guter Zustand; Dm. 3,9 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 8.000–16.000

798 Herrenarmbanduhr Rolex, um 1991 Gelbgold, Stahl; „Rolex Oyster perpetual date, GMT Master“, Ref. 16713, Seriennr. 127.363, am Band Nr. 78.363; getragen, leichte Gebrauchsspuren; Dm. 4,2 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 4.500–9.000

Die GMT Master wurde ursprünglich für den internationalen Flugverkehr entwickelt. Mit Hilfe des äußeren drehbaren Ringes ist es möglich, zwei Zeitzonen gleichzeitig abzulesen.

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799 Herrenarmbanduhr Jaeger Le Coultre, um 1992 Gold, Lederarmband; „Le Grand Réveil“, 18 Karat Goldgehäuse, Ref. 180.1.99, limitierte Serie Nr. 535; Automatik, Anzeige von Sekunde, Minute und Stunde; Datum, Wochentag und Monat, Mondphase und Monddatum; Ewiger Kalender; Lederband mit 18 Karat Goldschließe; Ersatzband; Werk-Nr. 2296434, Kaliber 916; original JLC-Bedienungsanleitung von 1992 liegt bei; getragen, sehr guter Zustand; Dm. 4,2 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 15.000–25.000

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800 Lohan China, Ming-Dynastie, 16. Jahrhundert Bronze, feuervergoldet; Darstellung des Lohan, ein Jünger Buddhas, auf einem Lotusthron stehend, die Hände gefaltet, in fein graviertem Gewand; H. 28 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 3.500–7.000

Lohans und Arhats werden meist zu beiden Seiten des Buddha mit den Händen im Gestus der Verehrung anjali mudra dargestellt. Der edle Asketenkopf, die aufrechte Haltung und der Faltenwurf des einfachen Mönchsgewandes mit fein gravierten Bordüren sowie der schön gearbeitete Lotusthron zeigen, dass diese Skulptur für einen besonderen Meditationsplatz in einem Tempel oder auf einem Hausaltar bestimmt war.

801 Medizinbuddha China Bronze; sitzender Buddha in Meditationshaltung auf doppeltem Lotusthron, in seiner linken Hand hält er eine Myrobalan-Frucht als Zeichen der heilenden Macht; zarte Blütenbordüren am Gewand; H. 31 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.000–2.000

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802 Stehender Buddha Thailand, 17. Jahrhundert Bronze; stehender Buddha; originaler Holzsockel mit Resten alter Vergoldung; H. 130,5 cm (mit Sockel) Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 7.000–14.000

Der Buddha steht mit bloßen Füßen auf einem dreistufigen Sockel. Dieser wird von einem Lotus bekrönt. Seine frontale, aufrechte und gerade Haltung ist symmetrisch ausgeführt. Aufgrund dieser Ausgewogenheit wirkt er meditativ und in sich ruhend. Auf seinem schmalen und grazilen Körper trägt er einen schlichten Uttarasanga (Überwurf). Seine Handhaltung ist die der Abhaya-Mudra, dem Gestus der Schutzgewährung, der, wie in der thailändischen Darstellung üblich, mit beiden Händen dargestellt wird. Sein Blick ist direkt auf den Betrachter gerichtet. Auf seinem Kopf der Ushnisha (Erhebung am Hinterkopf) mit einer hohen konischen Lotusknospe als Abschluss.

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803 Seltenes Räuchergefäß China, 19. Jahrhundert Bronze, Gold Splash-Dekor; gemarkt: Xuande-Marke; H. 30,2 cm; Dm. 17,8 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 3.500–7.000

804

805

Weihrauchgefäß

Weihrauchgefäß

China, Ming Dynastie, Wanli-Periode (1572–1620)

China, Ming Dynastie, Wanli-Periode (1572–1620)

Bronze, feuervergoldet; bauchige Wandung mit Reliefdekor, umlaufende Darstellung von Drachen, Schmetterlingen und Kranichen; zwei seitliche Handhaben in Drachenkopfform; auf der Unterseite signiert: Hu Wenming; H. 7, 2 cm; Dm. 17 cm

Bronze, vergoldet; bauchige Wandung mit Reliefdekor, zwei Drachenpaare mit der „flammenden Perle“ zwischen Wolken; am Gefäßrand buddhistische und taoistische Symbole; am Fuß ein Band von LingzhiPilzen; zwei seitliche Handhaben in Drachenkopfform; auf der Unterseite signiert: Hu Wenming; H. 9 cm; Dm. 20 cm

Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 2.000–4.000

Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 2.000–4.000

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806 Buddha Amitabha Thailand, 18./19. Jahrhundert Bronze, vergoldet; Darstellung des sitzenden Buddha Amitabha; H. 63,2 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 5.000–10.000

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807 Rotfiguriger Kolonettenkrater des Amphora Malers apulisch, 330 v. Chr. rotbrauner Ton, rötlicher Überzug, schwarz und weiß bemalt; angesetzter Fuß, bauchiger Korpus mit zwei Frauenköpfen mit Kopfbedeckung (Sakkos), leicht eingezogener Hals, seitliche Henkel in Form von vier Stäben; Dekor mit Mäandern, Blattranken, Linien und Punkten; intakt; H. 37 cm Provenienz Privatsammlung, Frankreich, erworben vor 1960; Privatbesitz, Österreich ​EUR 2.500–5.000 Kolonettenkrater dienten dem Mischen von Wein und Wasser.

808 Attische Vase (Lekythos) des Beldam Malers 475 v. Chr. Keramik, glasiert; abgesetzter Fuß, schmale, leicht konische Wandung, abgeflachte Schulter, schmaler Hals mit Schornsteinmündung, rückseitiger Henkel; schwarzfigurige Vase mit einer Szene der Gigantomachie, frontseitig Athena Promachos mit schlangengerahmter Ägis, einen Giganten zu Fall bringend, ein weiterer flieht im Hintergrund, eine Efeuranke durchschneidet das Bildfeld; Mäander- und Strahlenkranzdekor; intakt; Henkel angesetzt; H. 18,4 cm Provenienz Privatsammlung Frankreich, erworben um 1960; Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.500–3.000

809 Attische Schale (Kylix) Zypern, 525–475 v. Chr. rötlicher Ton, schwarz bemalt; abgesetzter Fuß, flache Schale mit Palmetten-Lotusband auf der Unterseite, zwei seitliche Handhaben; aus Teilen zusammengesetzt; H. 6,5 cm; Dm. 17 cm Provenienz Privatsammlung, Wien, erworben zwischen 1964 und 1969; Privatbesitz, Österreich ​EUR 900–1.800

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810 Seltene zypriotische Kanne mit figuralem Ausguss Zypern, 3. Viertel 5. Jahrhundert v. Chr. Ton, rötlicher Überzug; bauchiger Korpus, schlanker Hals, zweiteiliger Henkel, Ausguss in Form einer an der Gefäßschulter angebrachten Miniaturkanne, die von einer weiblichen Figur gehalten wird; fachgerecht zusammengesetzt; H. 28 cm Provenienz Sammlung Mayer-Riefenthaler; Privatsammlung, Österreich Literatur Direkte Vergleichsstücke befinden sich in der Antikensammlung Schloss Friedenstein, Gotha sowie im Louvre, Paris. ​EUR 5.000–10.000

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811 3 Weinkrüge (Oinochoi) des Baltimore Malers apulisch, Canosa, 315–310 v. Chr. rotbrauner Ton, schwarz, weiß und gelb bemalt; abgesetzter Fuß, bauchiger Korpus mit figuralen Szenen, weit ausschwingender Kleeblattausguss, Henkelansatz und rückseitiger Henkelabschluss mit Medusenmaske; Dekor mit Hakenmäandern, Palmetten, Linien und Blüten; zusammengesetzt; H. 33,2 cm bis 35,2 cm Provenienz Galerie Kunst der Antike, Österreich; Privatbesitz, Österreich Literatur publiziert in: A.D. Trendall & A. Cambitoglou, Second Supplement to Tehe Red-figured Vases of Apulia. Teil II. Kapitel 21–30. Institute of Classical Studies. Bulletin Supplement 60 (1992), Nrn. 27/81, S. 447 ​EUR 25.000–50.000

Alle drei Vasen entstammen dem gleichen Fund. Sie erzählen die Geschichte von Heirat, Heldentum sowie möglicherweise dem Abschied des Grabinhabers. Die Darstellung auf der Vase mit dem Krieger und dem Pferd ist besonders interessant, da es sich dabei um ein seltenes Oinochoenmotiv handelt. Ein nackter Krieger mit Kappe (Pileus), Speer und Mantel (Chlamys) steht mit ausgestreckter Rechter, gefolgt von seinem Pferd, vor einer Frau, die auf einem Hocker (Diphros) sitzt. In Ihrer Rechten hält sie eine Oinochoe, in ihrer ausgestreckten Linken eine Opferschale (Phiale) und einen Kranz. Hinter dem Reiter befindet sich eine stehene Frau mit Eimer (Situla) und Kranz, möglicherweise eine Dienerin. Für diese Szene gibt es zwei Deutungsmöglichkeiten. Einerseits könnte es sich um eine Art Kriegsverabschiedung bzw. endgültige Verabschiedung zwischen Eheleuten handeln. Vergleiche hierzu die Euandria Szene. Andererseits könnte es sich auch um eine Begrüßungsszene handeln. Da die sitzende Frau eine Diphros verwendet, wäre es möglich, dass sich die Szene im Freien abspielt. Die Kanne in ihrer Rechten könnte dem Begrüßungsopfer dienen. In diesem Fall wäre die Interpretation der Vase als Willkommensopfer für einen siegreichen Heimkehrenden zu verstehen. Die anderen zwei Vasen stellen typische Brautvorbereitungsszenen dar. Bei der zweiten Vase sitzt eine Frau auf einem Stuhl (Klismos), in ihrer Rechten einen Spiegel haltend. Die Frau vor ihr bietet ihr eine Opferschale sowie ein Band (Tänie) dar. Hinter ihr steht ein Jüngling, der ihr einen Kranz reicht. Auch die dritte Vase zeigt eine Frau mit einem Spiegel in der Hand, während sie sich an ein rituelles Wasserbecken (Louterion) lehnt. Sie ist umgeben von einer Frau, die ihr eine geöffnete Schatulle hinhält sowie einem Jüngling, der ihr einen Kranz reicht.

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812 Paar Handschutzspiralen europäische Bronzezeit, 13./12. Jahrhundert v. Chr. Bronze, graviert, grün patiniert; spiralförmig gebildet, mittig ein kegelförmiger Knopf (Tutulus), das äußere Ende in einen abstehenden Reif mit Verschlussring auslaufend; schraffiertes Ritzmuster; L. 15 cm Provenienz Privatsammlung, Belgien, erworben 1970; Privatbesitz, Österreich ​EUR 3.000–6.000 Handschutzspiralen wie diese waren ein typischer Trachtenbestandteil sozial hochgestellter Persönlichkeiten vor über 3000 Jahren.

813 Großer Stabgürtelhaken Spätlaténezeit, 2./1. Jahrhundert v. Chr. Bronze, graviert, grün patiniert; antike Reparaturstelle aus Eisen; L. 24,3 cm Provenienz Privatsammlung, Wien, erworben vor 1990; Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.000–2.000

Die Kelten standen im 1. Jh. v. Chr. in regem kulturellen und wirtschaftlichen Austausch mit Italien. Typische Beispiele dafür sind diese im östlichen Keltengebiet verbreiteten palmettenförmigen Gürtelhaken.

814 Gehänge Bronzezeit, 11./10. Jahrhundert v. Chr. Bronze, grün patiniert; Gehänge bestehend aus einer Bronzenadel mit Kugelknopf und einem großen Brillenanhänger; L. 19 cm

Rückseite

Provenienz amerikanische Privatsammlung, erworben vor 1970; Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.500–3.000 Bei derartigen Gehängen handelt es sich um Brustschmuck, der Teil eines Trachtenensembles war.


815 Paar römische Statuetten römisch, 2./3. Jahrhundert n. Chr. Bronze, grünlich patiniert; Statuette der unbekleideten Venus und des unbekleideten Bacchus; 1 Sockel später; H. 14,8 cm und 15 cm Provenienz Fundort: Burgenland Privatsammlung, Wien, erworben vor 1970; Privatbesitz, Österreich ​EUR 5.000–10.000

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816 Bronzemesser europäische Bronzezeit, 11./10. Jahrhundert v. Chr. Bronze; Griffzungenmesser; L. 21,3 cm Provenienz deutsche Privatsammlung, erworben 1967; Privatbesitz, Österreich ​EUR 800–1.600

817 Bronzeperlen und drei Goldappliken Illyrisch/griechisch, 6. Jahrhundert v. Chr./ 3./2. Jahrhundert v. Chr. Bronze, grün patiniert; Gold; Bronzeperlen modern zur Kette zusammengefügt; Goldappliken mit getriebenem Dekor; 1 Perle beschädigt; L. 23,5 cm; Dm. 1,5 cm Provenienz 1993 Kunstmarkt London; Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.000–2.000

818 Kommandostab Bronzezeit, 13./12. Jahrhundert v. Chr. Bronze; Stab mit Ringprofilierung und Abschluss in Form einer runden Scheibe, seitlich zwei Haltegriffe; L. 26,5 cm; H. 10,2 cm Provenienz deutsche Privatsammlung, erworben vor 1969; Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.500–3.000

Die genaue Verwendung dieses Kommandostabes oder Doppelarmknaufes ist unklar. Die Wissenschaft geht aber davon aus, dass es sich um eine Art Zepter handelt.

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819 Statuette des Amor römisch, 2./3. Jahrhundert n. Chr. Bronze, gegossen; Statuette des fliegenden Amor; Attribut fehlt; H. 8,5 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich ​EUR 4.000–8.000

Vergleichsstücke aus Carnuntum sind bekannt.

820 Hermesfuß Italien, Ende 19. Jahrhundert Bronze, dunkel patiniert; hochwertiger Abguss eines rechten Fußes des rastenden Hermes; L. 23,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 3.500–7.000

Hochwertige Abgüsse wie dieser Fuß wurden besonders von der Gießerei Chiurrazi (gegr. 1870) in Neapel angefertigt. Die originale Hermesfigur (römisch, vor 79 n. Chr.), nach dessen Vorbild dieser Fuß entstanden ist, wurde im Jahr 1758 in der Villa dei Papiri im Herculaneum, Neapel gefunden.

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821 Fragment eines Fußes römisch, 2./3. Jahrhundert n. Chr. Bronze, grünlich patiniert; Fragment eines linken Fußes einer großen Bronzestatue; L. 15 cm Provenienz österreichische Privatsammlung ​EUR 1.500–3.000

822 Türbeschlag römisch, 2./3. Jahrhundert n. Chr. Bronze, grün patiniert; Türbeschlag in Form eines Hundekopfes; H. 9,5 cm Provenienz angeblich Carnuntum; ehemals Sammlung Jost; Privatbesitz, Österreich ​EUR 800–1.600

823 Fuß einer überlebensgroßen Gewandstatue römisch, 1./2. Jahrhundert n. Chr. Marmor; möglicherweise linker Fuß einer überlebensgroßen Gewandstatue; fragmentiert; L. 20,5 cm Provenienz Privatbesitz, Tirol ​EUR 1.000–2.000

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824 Fußschale spätantik, 4./5. Jahrhundert n. Chr. Silber; schwere Silberschale mit rundem Fuß, die äußere Wandung mit Strigilen verziert; Dm. 17,8 cm; 504 g Provenienz österreichische Privatsammlung ​EUR 5.000–10.000

825 Großes Lochbeil 4000–3500 v. Chr. Schiefer; monumentales Steinbeil, das zum Schäften von Bäumen verwendet wurde; L. 22,5 cm Provenienz Seit der Auffindung im Weinviertel im Jahr 1907 in österreichischem Familienbesitz. ​EUR 1.500–3.000

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826 Kopf des Pan römisch, 1./2. Jahrhundert n. Chr. Marmor; Eckstück eines Marmorfrieses, zeigt den Kopf des Pan; Sockel später; H. 12,5 cm (ohne Sockel) Provenienz 1993 Kunstmarkt, London; Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.500–3.000

827 Fragment eines Männerkopfes römisch, 2. Jahrhundert n. Chr. Marmor; qualitativ hochwertiges, beriebenes Fragment eines lebensgroßen, männlichen, bärtigen Marmorkopfes; Sockel später; H. 25,5 cm Provenienz Privatsammlung, Wien, erworben vor 1970; Privatbesitz, Österreich ​EUR 2.000–4.000

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828 Stele des Typs „Stehender Junge in Nische“ Ägypten, koptisch (paganisch?), 4./5. Jahrhundert n. Chr. Sandstein, alte Fassung; rechteckige Stele mit halbrunder Aushöhlung; darin ein stehender Jüngling in rotem Gewand mit Trauben und einer Blumengirlande in seinen Händen; 59 × 30 cm Provenienz Fundort: offizielle Grabung Antinoopolis, vor 1960; Sammlung Muskegon Museum of Art, USA, erworben 1960; Privatbesitz, Österreich Ausstellung Muskegon Museum of Art 1960–2017 Literatur publiziert in: Ausstellungskatalog, The Hackley Art Gallery, 1963; Vergleiche befinden sich in der Staatssammlung München sowie im Brooklyn Museum, New York. ​EUR 6.000–12.000

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Der hier dargestellte Junge hält Gegenstände in den Händen, die die Verschmelzung ägyptischchristlicher und griechisch-römischer religiöser Überzeugungen in einer Zeit offenbaren, in der das Christentum und die heidnische Religion nebeneinander florierten. Die Trauben, die der Jüngling in seiner Linken hält, beziehen sich als traditionell christliches Symbol auf das Blut Christi und seinen damit verbundenen Zyklus von Tod und Auferstehung. Trauben treten aber auch in der Symbolik des griechisch-ägyptischen Osiris-Dionysos Kultes auf. Bei dem Objekt in der rechten Hand des Jungen könnte es sich um eine Blumengirlande handeln, einem Symbol, das von den Stelen der verstorbenen Anhänger der Göttin Isis her bekannt ist. Diese Stele spiegelt also sowohl paganischen als auch christlichen Glauben wider.

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Notizen / Notes


Auktionsbedingungen Auszug aus der Geschäftsordnung Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Webseite www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. • Geschäftsordnung: Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder e-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar. • Schätzpreise: In den Katalogen sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meist­ boterwartungen der zuständigen Experten dar. • Mindestverkaufspreise (Limits): Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, die ihnen gehörenden Kunstwerke nicht unter bestimmten (Mindest-)Verkaufspreisen zuzuschlagen. Diese Preise (= „Limits“) entsprechen meist den in den Katalogen angegebenen unteren Schätz­werten, sie können aber fallweise auch darüber liegen. • Echtheitsgarantie: Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunst­ objekte erfolgt durch Experten des Auktions­ hauses. Das Auktionshaus steht auf die Dauer von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit, und somit auch dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt. • Katalogangaben: Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, welche die Expert­­en ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.

• Versicherung: Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunst­ objekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist. • Ausrufpreis und Zuschlag: Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. des letzten Gebotes. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen. • Kaufpreis: Bei Kunstobjekten, die der Differenz­besteuerung unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 26 %. Bei Kunstobjekten, die der Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 22 % und zuzüglich der Umsatzsteuer (13 % bei Bildern, 20 % bei Antiquitäten). Bei  1.000.000 übersteigenden Meistboten beträgt die Provision für den übersteigenden Betrag 17 % (Differenzbesteuerung) bzw. 14 % (Normalbesteuerung). • Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten  50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren  150.000, 1 % von den weiteren  150.000 und 0,25 % von

allen weiteren, also  500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als  12.500. Bei Meistboten von weniger als  2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe. • Kaufaufträge: Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein. • Telefonische Gebote: Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. • Online Bidding: Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. • Erfüllungsort für den zwischen dem Auktions­ haus und dem Käufer zustande gekommenen Vertrag ist der Sitz des Auktionshauses. • Gerichtsstand, Rechtswahl: Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.

Conditions of Sale Extract from the rules of procedure The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request. • Rules of Business. Auctions are conducted according to our conditions of sale. The rules of business are available at the auction house, and can be requested by post or email (office@ imkinsky.com), they can also be called up on the internet under www.imkinsky.com. • Estimates: In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts. • Reserves (Limits): Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their objects beneath certain price. These prices (= reserve/limit) usually match the lower estimate, but in special situations can also surpass them. • Guarantee of Authenticity: The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for three years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue. • Catalogue Descriptions: Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky does not warrant for the correctness of these descriptions.

• Insurance: All art objects are insured. The insurance value is the arithmetic average of the two estimates. The responsibility of the auction house lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if the purchaser is not in delay. • Starting price & Hammer price: The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10% from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the minimum price (reserve). • Buyer’s Premium: For art objects which require ‘difference’ taxation the purchase price consist of the hammer price plus the sales commission of 26%. For art objects which require ‘normal’ taxation (marked with ▲), the price consists of the hammer price plus commission of 22%, plus VAT (13% for paintings, 20% for antiques). For hammer price in excess of  1,000,000 we will charge a commission of 17% (margin taxation) or 14% (normal taxation) for the exceeding amount. • Droit de suite: Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first  50,000, 3% of the next  150,000, 1% of the next  150,000, and

0.25% of the remaining amount (i.e. over  500,000), but not exceeding a total sum of  12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below  2,500. • Absentee bids: Clients can also submit written absentee bids or bid themselves over the phone, or give an order to the broker. To do so Auktionshaus im Kinsky must have received signed order forms (available in the catalogues), in due time. • Telephone bids: We will do our best to establish a telephone link, but we cannot warrant for such a telephone connection. • Online Bidding: Interested parties can participate in the auction also via the Internet. Bidders are subject to the terms and conditions of sale for bidding in person. Auktionshaus im Kinsky assumes no liability for any breakdown or loss of the Internet connection. • Governing Law and jurisdiction: The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian Law, place of jurisdiction shall be the Courts for the First District of Vienna.


Geschäftsführende Gesellschafter

Sensal

Service

Michael Kovacek

Monika Uzman T +43 1 532 42 00-22 Außerhalb der Öffnungszeiten: M +43 664 421 34 59 monika.uzman@gmail.com Sensalin

Heidi Hofmann T +43 1 532 42 00 hofmann@imkinsky.com Kundenbetreuung & Veranstaltungen

Dr. Ernst Ploil

Mag. Christoph la Garde

ExpertInnen Michael Kovacek Gerichtssachverständiger für Möbel, Glas und Volkskunst, Silber 16.–19. Jh., Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen 19. und 20. Jh. T +43 1 532 42 00 Antiquitäten, Alte Meister, Gemälde 19./20. Jh.

Mag. Claudia Mörth-Gasser T +43 1 532 42 00-14 moerth-gasser@imkinsky.com Klassische Moderne

Mag. Roswitha Holly T +43 1 532 42 00-19 holly@imkinsky.com Jugendstil & Design

Mag. Astrid Pfeiffer T +43 1 532 42 00-13 pfeiffer@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst

Eva Gruber-Letz, BA MA T +43 1 532 42 00-15 gruber-letz@imkinsky.com Antiquitäten

Dr. Ernst Ploil Gerichtssachverständiger für Möbel, Kunsthandwerk und sonstige Erzeugnisse des Jugendstils T +43 1 532 42 00 Jugendstil & Design

Mag. Kareen M. Schmid T +43 1 532 42 00-20 schmid@imkinsky.com Alte Meister

Prof. Peter Baum M +43 676 351 66 59 Kunst 20. Jh.

Mag. Christoph la Garde T +43 1 532 42 00 lagarde@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst

Mag. Monika Schweighofer T +43 1 532 42 00-10 schweighofer@imkinsky.com Gemälde des 19. Jh.

Dr. Hansjörg Krug T +43 1 512 18 01 Alte Grafik, Zeichnungen und Bücher

Expertenassistenz Anja Wolf, BA T +43 1 532 42 00-66 wolf@imkinsky.com Antiquitäten, Jugendstil & Design Timea Pinter, MA T +43 1 532 42 00-41 pinter@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst Barbara Berger, BA T +43 1 532 42 00-28 berger@imkinsky.com Alte Meister, Gemälde des 19. Jh. Anna K. Erdkamp T +43 1 532 42 00-43 erdkamp@imkinsky.com Klassische Moderne


Logistik

Barbara Passauer T +43 1 532 42 00-16 passauer@imkinsky.com Buchhaltung

Julia Obruca T +43 1 532 42 00-21 obruca@imkinsky.com Marketing & Webseite

Katharina Koja T +43 1 532 42 00-48 koja@imkinsky.com Kundenbetreuung & Projektmanagement

Karin Graber T +43 1 532 42 00-31 graber@imkinsky.com Büroassistenz

Robert Mayr T +43 1 532 42 00-18 r.mayr@imkinsky.com Logistik

Thomas Cerny T +43 1 532 42 00-36 cerny@imkinsky.com Logistik

Repräsentanz – Expertinnen Steiermark & Kärnten

Westösterreich & Südtirol

Mag. Elisabeth Skofitsch-Haas M +43 676 450 67 50 skofitsch@imkinsky.com im Kinsky Graz A-8010 Graz, Kaiser Josef Platz 5/ Eingang Ecke Mandellstrasse Alle Sparten

Dr. Marianne Hussl-Hörmann T +43 1 532 42 00-27 M +43 699 172 92 313 hussl-hoermann@imkinsky.com Alle Sparten (Schwerpunkte 19. Jh., Klassische Moderne), Presse, im Kinsky editionen, Private Sale

„Auktionshaus im Kinsky ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie ein­deutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. EUR 5.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.“ “Auktionshaus im Kinsky is a member of the Art Loss Register. All works in this catalogue, as far as they are uniquely i­dentifiable and have an ­estimate of at least EUR 5,000 have been checked against the database of the Register prior to the auction.”


Fees for buyers Buyer’s Commission subject to differential taxation (including 20% sales tax) of the hammer price: 26% subject to normal taxation (marked with ▲), plus 13% or 20% sales tax, of the hammer price: 22% for amounts over € 1,000,000: subject to differential taxation (including 20% sales tax) of the hammer price: 17% subject to normal taxation (marked with ▲), plus 13% or 20% sales tax, of the hammer price: 14% Droit de suite Auktionshaus im Kinsky collects artist’s resale rights for artists and their heirs from a hammer price of € 2,500 up to € 50,000: 4%, a further € 150,000: 3%, a further € 150,000: 1%, a further € 150,000: 0.5%, over this: 0.25%. A maximum total of € 12,500 Buyer’s Commission on completion of the auction for bids below the reserve price, of hammer price: 30% Storage fees * Four weeks after the auction the items are relocated to a forwarding company. The buyer must pay the costs.

Interest on late payments (From the 9th day after the auction) per year from the purchase price: 12%

Insurance There are no costs within 8 days (for buyers from outside Austria up to 30 days) after the auction. After this, and only at the behest of the buyer, (plus sales tax) per month from the hammer price: 1%

* Applied from the 9th day after the auction for nationals, from the 31st day for buyers from outside. Packaging, shipping and insurance of auctioned objects only take place upon the buyer‘s request and at his expense and risk.

Fees for sellers Seller’s Commission for a lower estimate: up to € 4,900: 25% from € 5,000: 15% includes sales tax for high-value art pieces by agreement

Insurance There are no costs during the period between handover and auction. Afterwards only on request: 1% per month based on reserve price plus 20% sales tax.

Contribution to catalogue costs Minimum fee: € 100 Half-page image: € 200 Full-page image: € 300 Double-page spread: € 600 Cover: € 900

Storage fees For four weeks after the auction unsold items are offered in the post-auction sale. After that, the items are relocated to a forwarding company. The buyer must pay the costs.

Valuation costs

Catalog ue subscription

1% of the estimated price plus 20% sales tax minimum  250

Annual subscription (including shipping costs): Austria  115 Europe  130 Overseas  200

Transport costs After the shipment is actually carried out. With transport insurance only if specifically requested. Advance payment interest per year: 12%

Broker fee 1.2% of the hammer price


Gebühren für Käufer Käuferprovision Bei Differenzbesteuerung

Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet)

bis  1.000.000,– 26 % vom Meistbot, für den  1.000.000,– übersteigenden Betrag 17 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten. bis  1.000.000,– 22 % vom Meistbot, für den  1.000.000,– überschreitenden Betrag 14 % vom Meistbot. zuzüglich 13 % USt bei Gemälden bzw. 20 % USt bei Antiquitäten.

Folgerecht Im Kinsky hebt das Folgerecht für Künstler und ihre Erben ab einem Meistbot von  2.500,– ein. Höhe: bis  50.000,– Meistbot: 4 %, von weiteren  150.000,– Meistbot: 3 %, von weiteren  150.000,– 1 %, von weiteren  150.000,– 0,5 %, darüber 0,25 %, insgesamt maximal  12.500,–. Käuferprovision nach der Auktion Bei Verkäufen unter dem Mindestverkaufspreis beträgt die Provision 30 % des Kaufpreises. Gekaufte aber nicht abgeholte Kunstwerke werden vier Wochen nach der Auktion bei Speditionen eingelagert. Die dafür anfallenden Kosten trägt der Käufer.

Verzugszinsen 12 % p.A. des Meistbots* (ab dem 9. Tag nach der Auktion).

Versicherung Keine Kosten bis 8 Tage (für aus­ländische Käufer bis 30 Tage) nach der Auktion. Danach pro Monat 1 % des Kaufpreises*.

* Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.

Gebühren für Verkäufer Verkäuferprovision Bei einem Mindestverkaufspreis bis  4.900,– 25 % ab  5.000,– 15 % (inkl. USt) bei teureren Kunstobjekten jeweils nach Vereinbarung

Versicherung Keine Versicherungsspesen ab der Übernahme bis fünf Wochen nach der Auktion. Unverkaufte Objekte werden nur auf Anweisung pro Monat vom Mindestverkaufspreis 1 % (zuzüglich 20 % USt) des Limits versichert.

Katalogkostenbeiträge für Abbildungen Mindestpreis  100,– für halbe Seite  200,– für ganzseitige Abbildung  300,– für doppelseitige Abbildung  600,– für Klappe  900,–

Lagerkosten für unverkaufte Kunstwerke In der Auktion nicht verkaufte Objekte bleiben vier Wochen im Nachverkauf. Zwei Wochen nach dieser Nachver­ kaufs­­­frist werden sie an Speditionen ausgelagert. Die dafür anfallenden Kosten trägt der Verkäufer.

Schätzungskosten

Katalogabonnement Sensalgebühr

1 % vom Schätzpreis, zuzüglich 20 % USt mindestens  250,–

Jahres-Gesamt-Abonnement (inkl. Versandkosten): Österreich  115,– Europa  130,– Übersee  200,–

Transportkosten, -versicherung Nach dem tatsächlichen Aufwand. Eine Transportversicherung erfolgt nur auf ausdrückliche Anweisung! Vorschusszinsen 12 % p.A.

1,2 % vom Meistbot


Marianne Hussl-Hörmann, mit Beiträgen von Herbert Giese, Sabine Grabner, Johann Kräftner Wien 2011, 200 Seiten, € 59,—

Gabriele Spindler, Andreas Strohhammer Wien 2012, 256 Seiten, € 69,—

Michael Krapf Wien 2014, 326 S., € 39,90,—

Marianne Hussl-Hörmann, mit Beiträgen von Manfried und Marianne Rauchensteiner, Matthias Boeckl Wien 2013, 356 S., € 69,—

Andrea Winklbauer, unter Mitarbeit von Marianne Hussl-Hörmann Wien 2016, 304 S., € 69,—

Ernst Ploil Wien 2014, 195 S., € 69,—

Von sehr vielen bedeutenden österreichischen Künstlern gibt es keine – oder zumindest keine aktuellen – Monographien und Werkverzeichnisse. Mit der Gründung der im Kinsky editionen haben wir daher als erste private Institution in Österreich im Jahr 2011 damit begonnen, diese Lücke zu füllen. Bestellung office@imkinsky.com, T +43 1 532 42 00, www.imkinsky.com Ernst Ploil | Toby Sharp Wien 2017, 240 S., € 69,—


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Auktion 23. Oktober 2018 Auction 23 October 2018

Auktion 23. Oktober 2018 Auction 23 October 2018

Bestellung | Order office@imkinsky.com, T +43 1 532 42 00, www.imkinsky.com Katalogpreis | Catalogue price: Österreich | Austria € 10, Europa | Europe € 15, Übersee | Overseas € 20 (inkl. Versand | Incl. shipping)


ONLINE-Bidding You also have the possibility to bid online.

Before the auction 1. Please register under the link online.imkinsky.com and check the box “I want to place LIVE bids online“ if you want to place bids at the auction.

We can process your registration only until 12 am on the day of the auction. Accreditation requests received after 12 am cannot be considered and you will not be able to place bids online.

You also have the possibility to view the auction without placing bids. In this case, please do not check the box “I want to place LIVE bids online”.

Please note: If you are a new customer to the auction house im Kinksy, we kindly ask you to send us a copy of your valid photo ID by email to office@imkinsky.com or by fax to +43 (0) 1 532 42 00-9.

2. After the successful registration you will receive an automatic confirmation email. 3. An employee of the auction house im Kinsky will then check your data and contact you.

During the auction 1. On the day of the auction you can log in with your user name and password on online.imkinsky.com.

If you want to place online bids, you must have previously been approved by the auction house im Kinsky.

Should you have forgotten to check the box “I want to place LIVE bids online”, you can do so until 12 am at the day of the auction: Please click on the link “To place live bids please click HERE” on the welcome screen.

2. To follow the auction in real time click on the link “—> CLICK HERE TO GET TO THE AUCTION” on the welcome screen after you have logged in or on the menu item “Auction / ONLINE AUCTION”. 3. The first lot will be visible ca. 30 minutes prior to the auction. The video stream will be activated ca. 15 minutes before the auction. 4. As soon as a black button appears in the middle of the screen you will be able to place a bid for the lot. Please note: As soon as the “Bid” button is clicked, a binding bid is submitted.

General policy If there are two (or more) bids of the same amount, the bids take precedence as listed below: • online-bids • broker’s bids • written bids • bids in the saleroom / telephone bids


ONLINE-Mitbieten Sie können auch online bei unserer Auktion mitbieten.

Vor der Auktion, damit Sie online mitbieten können: 1. Registrieren Sie sich unter dem Link online.imkinsky.com und klicken Sie auf „Ich möchte LIVE mitbieten“, wenn Sie bei der Auktion mitbieten wollen.

Wir können Ihre Registrierung nur bis 12 Uhr am Tag der Auktion bearbeiten. Nach 12 Uhr wird Ihre Akkreditierungsanfrage nicht mehr berücksichtigt und Sie können somit nicht live mitbieten.

Sie können die Auktion selbstverständlich auch nur live mitverfolgen, ohne mitzubieten. Setzen Sie dafür kein Häkchen bei „Ich möchte LIVE mitbieten“.

Bitte beachten Sie: Wenn Sie Neukunde des Auktionshauses im Kinsky sind, schicken Sie bitte eine Kopie Ihres Lichtbildausweises an office@imkinsky.com oder faxen diese an +43 (0) 1 532 42 00-9.

2. Nach erfolgreicher Registrierung erhalten Sie eine generierte Bestätigungs-E-Mail. 3. Nach Überprüfung Ihrer Daten nimmt das Auktionshaus im Kinsky per E-Mail Kontakt mit Ihnen auf.

Während der Auktion 1. Loggen Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Passwort auf online.imkinsky.com ein.

Um bei der Auktion mitbieten zu können, müssen Sie als Bieter vom Auktionshaus im Kinsky akzeptiert worden sein.

Haben Sie bei der Registrierung die Checkbox „Ich möchte LIVE mitbieten“ nicht angeklickt, können Sie das bis 12 Uhr am Tag der Auktion nachholen: Klicken Sie dazu auf dem Willkommensbildschirm nach dem Login auf den Link “Um während der Auktion online mitzubieten, klicken Sie bitte HIER”.

2. Um die Auktion live mitzuverfolgen, (egal, ob Sie mitbieten wollen oder nur zusehen möchten) klicken Sie einfach auf den Link „—> HIER GEHT’S ZUR AUKTION“ auf dem Willkommensbildschirm nach dem Login oder auf den Menüpunkt „Auktion / ONLINE AUKTION“. 3. In dieser Ansicht wird das erste Los ca. 30 Minuten vor Auktionsstart sichtbar sein. Der Videostream aus dem Auktionssaal wird ca. 15 Minuten vor Auktionsstart sichtbar sein. 4. Sobald ein schwarzer Button in der Mitte des Bildschirms angezeigt wird, können Sie mitbieten. Klicken Sie darauf, geben Sie automatisch ein verbindliches Angebot für das Objekt ab.

Allgemeine Richtlinie Liegen mehrere Gebote in gleicher Höhe vor, so erhalten die Gebote in nachstehender Reihenfolge Vorrang: • Online-Gebote • Gebote der Sensalin • Schriftliche Gebote • Gebote im Saal / telefonische Gebote


Kunstberatung und Übernahme zur Auktion Für unsere Jubiläumsauktion am 30. 11. & 1. 12. 2018 suchen wir hochwertige Kunstwerke office@imkinsky.com , T +43 1 532 42 00 www.imkinsky.com

Hermann Nitsch, o.T., 1963, Assemblage, 106 x 80 cm, € 60.000–90.000

Experten für Zeitgenössische Kunst Mag. Astrid Pfeiffer, +43 1 532 42 00-13, pfeiffer@imkinsky.com Mag. Christoph la Garde, T +43 1 532 42 00-25, lagarde@imkinsky.com


Auktionsablauf 124. Auktion Dienstag, 23. & Mittwoch 24. Oktober 2018 Vernissage Mittwoch, 17. Oktober 2018 18–20.30 Uhr Besichtigung der Schaustellung 18.–24. Oktober 2018 Öffnungszeiten Montag–Freitag 10–19Uhr Samstag, Sonntag & Feiertag 10–17Uhr Dienstag, 23. Oktober 2018 15 Uhr: Alte Meister 17 Uhr: Gemälde des 19. Jahrhunderts Mittwoch, 24. Oktober 15 Uhr: Antiquitäten

Auktionsvorschau 125. Kunstauktion Jugendstil, Klassische Moderne & Zeitgenössische Kunst 30. November & 1. Dezember 2018

Process of the Auction 124th Auction Tuesday, 23 & Wednesday, 24 October 2018 Exhibition opening Wednesday, 17 October 2018 6–8.30pm Duration of Exhibition 18–24 October 2018 Opening hours Monday–Friday 10am–7pm Saturday, Sunday & Bank holiday 10am–5pm

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, 1010 Wien, Freyung 4 Firmenbuch FN 34302 w Handelsgericht Wien, UID Nr. ATU 37293905 Für den Inhalt verantwortlich: Michael Kovacek, Dr. Ernst Ploil und Mag. Christoph la Garde, 1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com Digitalfotografie, Satz, Druck, Bindung: Grasl FairPrint, A-2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1, Tel. +43/2252/402-0, print@grasl.eu, www.grasl.eu Foto Experten, Service: Teresa Zötl, Detailsinn Fotowerkstatt, Wien Grafik Design: Alexander Rendi, Mitarbeit Eugen Lejeune, Wien

Tuesday, 23 October 2018 3 pm: Old Master Paintings 5 pm: 19th Century Paintings Wednesday, 24 October 2018 3 pm: Antiques

Preview 125th Auction Art Nouveau, Modernity & Contemporary Art 30 November & 1 December 2018


Neben unseren höchst erfolgreichen öffentlichen Auktionen bieten wir Ihnen auch den Private Sale, also den privaten Direktverkauf von hochwertiger Kunst an speziell dafür ausgesuchte Kunden. Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen die beste Verkaufsstrategie für Ihr Kunstwerk. Profitieren Sie von unserem weltweiten und vertrauten Zugang zu privaten und institutionellen Sammlern und Sammlungen. Wir übernehmen für Sie alle Verkaufsverhandlungen. Unsere Klienten schätzen die Professionalität und Diskretion unseres Hauses. Wenn Sie sich zu diesem Thema mit uns austauschen wollen, so freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Michael Kovacek, miko@imkinsky.com T +43 1 532 42 00-48, M +43 664 2404826 Dr. Marianne Hussl-Hörmann, hussl-hoermann@imkinsky.com T +43 1 532 42 00-27, M +43 699 172 92 3 13 Mag. Christoph la Garde, lagarde@imkinsky.com T +43 1 532 42 00-25


Es gibt mitunter GrĂźnde, ein Kunstwerk nicht in der Auktion zu verkaufen.

Private Sale im Kinsky


Martin Zürn Kat. Nr. 723


GroĂ&#x;er Pokal, Johann Frant TrĂźmper Kat. Nr. 523

Weinkrug des Baltimore Malers Kat. Nr. 811


Auktionshaus im Kinsky GmbH Palais Kinsky, Freyung 4, A-1010 Wien, T +43 1 532 42 00 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com Monstranzuhr, um 1600, Silber, vergoldet; H. 18 cm, Kat. Nr. 786, € 5.000–10.000

Sammlung Memento Mori-Objekte, Kat. Nr. 698, 701, 703, 704, 710, 712, 796

124. Kunstauktion | 124 th Auction, 24. 10. | 24 Oct. 2018 Antiquitäten | Antiques

124 th Auction Antiques Wednesday, 24 Oct. 2018, 3 pm 124. Kunstauktion Antiquitäten Mittwoch, 24. 10. 2018, 15 Uhr


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