im Kinsky - Jugendstil & Design

Page 1

Auktionshaus im Kinsky GmbH Palais Kinsky, Freyung 4, A-1010 Wien, T +43 1 532 42 00 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com

120. Kunstauktion Jugendstil & Design Dienstag, 5. 12. 2017, 16 Uhr 120. Kunstauktion Jugendstil & Design Dienstag, 5. 12. 2017, 16 Uhr

Franz Hofstötter, Große Vase, Joh. Lötz Witwe, Klostermühle, 1900, H. 34,8 cm, Kat. Nr. 20, € 25.000–50.000

120. Kunstauktion, 5. Dezember 2017 Jugendstil & Design

Dagobert Peche, Spiegelrahmen, Wiener Werkstätte, 1922, 48 x 32,5 cm, Kat. Nr. 111, € 20.000–40.000


Bruno Zach Girl with a Cigarette Kat. Nr. 152

Michael Powolny Jahreszeitenputto Winter Kat. Nr. 134


Franz Hofstรถtter Vase Kat. Nr. 30


Experten im Kinsky

Mag. Roswitha Holly T +43 1 532 42 00–19 holly@imkinsky.com

Dr. Ernst Ploil T +43 1 532 42 00

Eva Gruber-Letz, BA MA T +43 1 532 42 00–15 gruber-letz@imkinsky.com Expertenassistenz

Anja Wolf, BA T +43 1 532 42 00–66 wolf@imkinsky.com Expertenassistenz

Jugendstil & Design


120. Kunstauktion Dienstag, 5. Dezember 2017 16 Uhr: Jugendstil & Design Kat. Nr. 1–179 18 Uhr: Klassische Moderne Kat. Nr. 201–380 Mittwoch, 6. Dezember 2017 16 Uhr: Zeitgenössische Kunst Teil 1 Kat. Nr. 401–578 18 Uhr: Zeitgenössische Kunst Teil 2 Kat. Nr. 601–679

Besichtigung der Schaustellung 30. November– 6. Dezember 2017 Montag 10–19 Uhr, Dienstag–Freitag 10–18 Uhr, Samstag 10–17 Uhr , Sonn- und Feiertag 11–17 Uhr

Online-Katalog www.imkinsky.com

Vernissage Mittwoch, 29. November 2017 18–20.30 Uhr Vortrag, Beginn 18.30 Uhr Dr. Ernst Ploil spricht über Lötz auf der Pariser Weltausstellung 1900

Experten Mag. Roswitha Holly, Dr. Ernst Ploil

Zustandsberichte und Beratung Mag. Roswitha Holly

T +43 1 532 42 00–19 holly@imkinsky.com

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir Zustandsberichte nur dann rechtzeitig ausarbeiten können, wenn sie mindestens 24 Stunden vor der Auktion angefordert werden.

Kaufaufträge Barbara Passauer

T +43 1 532 42 00–16 passauer@imkinsky.com

Sensalin Monika Uzman

T +43 1 532 42 00–22 monika.uzman@gmail.com M +43 664 421 34 59

Auktionshaus im Kinsky GmbH Palais Kinsky, A–1010 Wien, Freyung 4 T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00–9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com

Bitte beachten Sie, dass es nach Druck des Katalogs zu Änderungen oder Ergänzungen kommen kann. Eine Liste solcher Änderungen finden Sie auf unserer Webseite oder in unseren Geschäftsräumen.


Vorwort Vor mehr als einem Viertel Jahrhundert – damals hat es die Auktionshaus im Kinsky GmbH. noch gar nicht gegeben – haben Michael Kovacek und ich unser erstes gemeinsames Buch-Vorhaben realisiert: Es war ein anlässlich der Eröffnung seiner neuen Kunstgalerie herausgegebenes Werk über die Glasfabrik Lötz und deren Teilnahme an der 1900 veranstalteten Weltausstellung. Das Buch war als „Work in progress“ gedacht, sein Inhalt sollte mit Hilfe weiterer Forschungen und zusätzlich entdeckten Erzeugnissen der Glashütte weiter entwickelt werden.

Seither hat sich viel ereignet, wir haben dieses Auktionshaus aus der Taufe gehoben und zahllose Erzeugnisse aus der Lötz’schen Glashütte zu bestimmen gehabt, wir haben eine Serie von Künstler-Werkverzeichnissen herausgegeben und (mit-) verfasst und wir haben insgesamt unsere Kenntnisse über die von uns bearbeiteten Kunstwerke vertiefen können. Höchste Zeit also, das Vorhaben, die zweite, veränderte und ergänzte Auflage des Buches über „Lötz bei der Pariser Weltausstellung 1900“ herauszugeben. Es wird, wenn sich nichts Unvorhergesehenes ereignet, kurz vor dem Versand dieses Kataloges erschienen sein.

Dieses Ereignis wollten wir auch in unserer nächsten Jugendstilauktion entsprechend berücksichtigen. Unser Angebot wird daher von Vasen aus der weltberühmten böhmischen Glasfabrik Joh. Lötz Witwe dominiert. Der Katalog den Sie in Händen halten, enthält einen sehr guten Querschnitt der Kunstglasproduktion dieser bedeutenden europäischen Glasfabrik. Wir haben mehr als ein Jahr lang Vasen aus dieser Manufaktur zusammengetragen, darunter Entwürfe des „Weltausstellungs-Künstlers“ Franz Hofstötter, der Schüler der Kunstgewerbeschule Wien, aus dem Kunstverlagshaus E. Bakalowits Söhne, kurzum Vieles was Rang und Namen hat; wir konnten aus diesem besonderen Anlass sogar einige Pariser Weltausstellungs-Modelle ergattern.

Hoffentlich können wir dadurch Ihr Interesse für eine Kunstfertigkeit und Perfektion eines Unternehmens wecken, das seinerzeit zu den größten und erfolgreichsten seines Faches gezählt hat und das aus „Wien um 1900“ nicht wegzudenken ist. (Ernst Ploil)


1 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, für die Wiener Werkstätte, 1908 farbloses Glas, die untere Hälfte mit einem aus dicken gelb gefärbten Glasstäben gebildeten Gitterwerk umwickelt; modelgeblasen, Glasstäbe frei geformt; reduziert und irisiert; H. 20,4 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie II Prod. Nr. 5452, S. 188; Jitka Lnenicková, Loetz Series II, Paper Pattern for Glass from 1900 to 1914, Plzen 2011, II–5452, S. 534 ​EUR 5.000–10.000 Dieses Zierglas passt gar nicht zu dem, was in der Glasfabrik Lötz in den Jahren 1906 bis 1910 entworfen worden ist. Fast alle nach diesem Entwurf hergestellten Gläser sind an die Wiener Werkstätte reg. Gen.m.b.H. in Wien geliefert worden. Das legt den Schluss nahe, dass auch der Entwurf zu dem Glas von einem Wiener Werkstätte-Künstler stammt. (EP)

Musterschnitt

5. 12., 16 Uhr


2 Eisbehälter Johann Lötz Witwe, Klostermühle, um 1900 Dekor: Creta Phänomen Gre 6893 Montierung: Berndorfer Metallwarenfabrik grünes, optisch geblasenes Glas, mit Silbergelbfäden umsponnen, wellenförmig gekämmt; matt irisiert; durchbrochen gearbeitete Metallmontierung mit Deckel, gemarkt: Firmenmarke Berndorf; H. 21,5 cm Provenienz Wiener Privatbesitz ​EUR 1.000–2.000

3 Dose Johann Lötz Witwe, Klostermühle, um 1908 Dekor: 1908, violett Argentan Montierung: Pergamon, München farbloses Glas, hellviolett unterfangen, darüber eine Schicht aus zerrissener Silberfolie, farblos überfangen; in die Montierung modelgeblasen; Montierung auf der Unterseite gemarkt: „PERGAMON“, „GES.GESCH“, „GERMANY“; H. 9,2 cm; Dm. 8 cm Provenienz Privatbesitz Österreich Literatur vgl. Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, B 3, S. 288 ​EUR 800–1.600 Pergamon war ein Münchner Unternehmen, das bloß wenige Jahre von 1904 bis 1909 existiert hat. In dieser Zeit entstanden allerdings einige ganz ungewöhnliche Ziergläser in Zusammenarbeit mit der Glashütte Lötz. Pergamon hat dafür die vorgefertigte Blechform geliefert, in die die Arbeiter von Lötz das gleichfalls vorgefertigte umsponnene Glas eingeblasen haben. (EP)


4 Leopold Bauer (Jägerndorf 1872–1938 Wien) Würfelvase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1902 Dekor: 1898, Cobalt Papillon, Silberauflage kobaltblaues Glas, eingewalzte Silbergelbkrösel; modelgeblasen; reduziert und irisiert; galvanischer Silberdekor mit stilisiertem Distelmotiv, Mündungsrand Silber; H. 13,5 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Prod. Nr. 2/679, S. 146 ​EUR 5.000–10.000

Musterschnitt

5. 12., 16 Uhr


5 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1898 Dekor: 1898, Pfauenaugen-Phänomen farbloses Glas, grün unterfangen, mit Silbergelbfäden umsponnen und gekämmt, 3 Pfauenaugen; modelgeblasen, Wandung dreifach eingedrückt, freigeformter dreipassiger Mündungsrand; H. 24,3 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie I Prod. Nr. 7529, S. 27; vgl. Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880 bis 1940, Ostfildern-Ruit 2003, B 57, S. 296 ​EUR 2.000–4.000

Musterschnitt


6 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1898 Dekor: 1898, Pfauenaugen-Phänomen farbloses Glas, grün unterfangen, mit Silbergelbfäden umsponnen und gekämmt, 4 Pfauenaugen; modelgeblasen; H. 25,7 cm Provenienz Privatbesitz, England Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie I Prod. Nr. 7526, S. 27; Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880 bis 1940, Ostfildern-Ruit 2003, B 57, S. 296 ​EUR 2.000–4.000 Musterschnitt

5. 12., 16 Uhr


7 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1898 Dekor: 1898, rosa Phänomen Gre 6893 farbloses Glas, lachsrosa unterfangen, mit breit geäderten Silbergelbfäden umsponnen, zu Wellen verzogen; modelgeblasen; reduziert und irisiert; auf der Unterseite mattgeschnittene Signatur „Loetz/Austria“; H. 23,8 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie I Prod. Nr. 7615, S. 34; vgl. Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, B 59, S. 297 ​EUR 3.500–7.000

Musterschnitt


8 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1900 Dekor: 1900, metallgelb Phänomen Gre 358 farbloses Glas, weißer Opalglasunterfang, mit Silbergelbfäden umsponnen, im unteren Wandungsdrittel braungelb, im oberen Wandungsdrittel orangefarben umsponnen, zu Spitzen verzogen; modelgeblasen, reduziert und irisiert; auf der Unterseite mattgeschnittene Signatur „Loetz/Austria“; H. 18,2 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie II Prod. Nr. 439, S. 96; vgl. Ernst Ploil, Lötz auf der Weltausstellung Paris 1900, Glasgalerie Michael Kovacek, Wien 1993, S. 14, 25, 31

Musterschnitt

​EUR 8.000–16.000 Die von uns angebotene Vase ist unmittelbar nach der Pariser Weltausstellung entstanden; sie beruht auf einem von Mitarbeitern der Glashütte geschaffenen Form-Entwurf, den Dekor hat Franz Hofstötter entworfen. Die Oberflächengestaltungen Hofstötters sind fast immer leicht stilisierte Abbildungen von Pflanzen, Tieren oder Ausschnitte aus der Natur. So auch hier: Über einer als Boden zu verstehenden, daher braunen Basis befindet sich die Atmosphäre, die durch goldige, bläuliche Bänder dargestellt wird. Und darüber sieht man eine sich farblich von der Atmosphäre abhebende rot glühende Sonne. Dieses Kompositionsprinzip hat Hofstötter bei allen Dekorentwürfen eingehalten. (EP) 5. 12., 16 Uhr


9 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, um 1899 Dekor: 1899, orange Phänomen Gre 8055 farbloses Glas, rosafarben unterfangen, mit fein geäderten Silbergelbfäden umsponnen, zu 4 Federn verzogen; modelgeblasen; reduziert und irisiert; auf der Unterseite mattgeschnittene Signatur „Loetz / Austria“; H. 25,2 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur vgl. Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, B 72, S. 298 ​EUR 4.000–8.000


10 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, für E. Bakalowits’ Söhne, Wien, 1899 Dekor: 1898, rubin Phänomen Gre 7501 farbloses Glas, rubinrot unterfangen, mit Silbergelbfäden umsponnen, federnartig verzogen; modelgeblasen, Mündungsrand frei geformt; reduziert und irisiert; H. 22,2 cm Provenienz Salzburger Privatsammlung Literatur vgl. Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 1, München 1989, Nr. 31, S. 81; Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Com. 85/3689, S. 272 ​EUR 5.000–10.000

Musterschnitt

5. 12., 16 Uhr


11 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1902 Dekor: 1902, Phänomen Gre 85/5054 farbloses Glas, gelber Opalglasunterfang, aufgeschmolzene Silbergelbkrösel, mit breitem Silbergelbfaden umsponnen, zu kräftigen Wellen verzogen; modelgeblasen, die Wandung mittig vierfach eingedrückt; reduziert und irisiert; H. 21 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Prod. Nr. 2/660, S. 145 ​EUR 7.000–14.000 Musterschnitt


12 Große Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1901 Dekor: 1901, Phänomen Gre 1/475 farbloses Glas, weißer Opalglasunterfang, eingearbeitete Silbergelbkrösel, große Krösel in Blau und Gelb, schräg verzogen; modelgeblasen, im unteren Bereich dreifach gedrückt, die Mündung dreipassig ausgeformt; reduziert und irisiert; auf der Unterseite mattgeschnittene Signatur „Loetz/Austria“; H. 25,6 cm Provenienz Wiener Privatbesitz ​EUR 15.000–30.000

5. 12., 16 Uhr


13 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1900 Dekor: 1899, rubin Phänomen Gre 7624 farbloses Glas, rubinrot unterfangen, außen mit geäderten Silbergelbfäden umsponnen, zu Diagonalbögen verzogen; modelgeblasen; irisiert und reduziert; H. 22,5 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur vgl. Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 1, München 1989, Nr. 46, S. 89; Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie I Prod. Nr. 7724, S. 40 bzw. Serie II Prod. Nr. 106, S. 72; Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, B 63, S. 297 ​EUR 4.000–8.000

Musterschnitt


14 Große Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1898 Dekor: 1898, rubin Phänomen Gre 166 farbloses Glas, rubinrot unterfangen, mit Silbergelbfäden umsponnen und zu 4 Federn verzogen; modelgeblasen; reduziert und irisiert; H. 38,5 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 1, München 1989, Abb. 6, S. 17, 329; Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie I Prod. Nr. 7466, S. 24; Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, B 58, S. 297 ​EUR 10.000–20.000 Musterschnitt

5. 12., 16 Uhr


15 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, um 1902 Dekor: 1902, gelb Phänomen Gre 2/474 helles Opalglas, gelb gefärbt, mit rosafarbenen Silbergelbfäden umsponnen, unregelmäßiger Tupfendekor; modelgeblasen, die Wandung vierfach gedrückt, quadratisch ausgeformter Mündungsrand; reduziert und irisiert; H. 15 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur vgl. Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, B 140, S. 307 ​EUR 2.500–5.000

16 Schale Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1900 Dekor: 1899, bronce Phänomen Gre 7801 farbloses Glas, braun gefärbt, mit fein geäderten Silbergelbfäden umsponnen, zu federnähnlichem Dekor verzogen; modelgeblasen, dreipassig geformter Mündungsrand; reduziert und irisiert; H. 6,2 cm; Dm. ca. 16,3 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie II Prod. Nr. 889, S. 125; Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, B 67, S. 298 ​EUR 1.000–2.000


17 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1899 Dekor: 1898, dunkelblau Phänomen Gre 6893 farbloses Glas, blau unterfangen, mit Silbergelbfäden umsponnen, zu Wellen verzogen; modelgeblasen; reduziert und irisiert; H. 19 cm Provenienz österreichische Privatsammlung Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie II Prod. Nr. 7827, S. 42; vgl. Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, Nr. 20, S. 71 ​EUR 3.000–6.000 Musterschnitt

5. 12., 16 Uhr


18 Schale Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1900 Dekor: 1899, Phänomen Gre 7766 farbloses Glas, gelb gefärbt, mit Silbergelbfäden umsponnen, wellenförmig verzogen; modelgeblasen, die Mündung sechspassig verzogen; reduziert und irisiert; H. 8,2 cm Provenienz Privatbesitz, Deutschland ​EUR 1.200–2.400

19 Schale mit Weltausstellungsform Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1900 Dekor: 1898, creta Papillon farbloses Glas, grün unterfangen, außen silbergelbe Kröselaufschmelzungen; modelgeblasen, frei geformt; reduziert und irisiert; H. ca. 6,8 cm; Dm. 21,5 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie II Prod. Nr. 430, S. 96; Ernst Ploil, Lötz auf der Weltausstellung Paris 1900, Glasgalerie Michael Kovacek, Wien 1993, S. 106 ​EUR 500–1.000


20 Franz Hofstötter (München 1871–1958 München) Große Vase für die Pariser Weltausstellung Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1900 Dekor: 1900, metallgelb Phänomen Gre 413 farbloses Glas, gelb unterfangen, mit Silbergelbfäden umsponnen, in mehrteiligem Rippenmodel zu Tupfenreihen getrennt; unterhalb der Mündung Aufschmelzungen in Jadegrün, Orange und Silbergelb, nach unten zu Zungen ausgezogen; modelgeblasen; reduziert und irisiert; auf der Unterseite mattgeschnittene Signatur „Loetz/Austria“; H. 34,8 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur Kunst und Kunsthandwerk, 1900/01, S. 178–179; Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie II Prod. Nr. 413, S. 94; Ernst Ploil, Lötz auf der Weltausstellung Paris 1900, Glasgalerie Michael Kovacek, Wien 1993, S. 103 ​EUR 25.000–50.000

Musterschnitt

Von diesem Modell dürfte Lötz drei Exemplare hergestellt haben; eines ist noch während der Pariser Weltausstellung von dem Landesmuseum Würtenberg gekauft worden, zwei weitere, darunter die von uns angebotene, sind nach der Weltausstellung aber noch im Jahr 1900 produziert und ausgeliefert worden. Der Dekor ist von Lötz betriebsintern mit „metall gelb mit russisch grün silber und silber stöckerl“ bezeichnet worden. Es ist die aufwendigste der vielen von der Glashütte Lötz unter der Bezeichnung „Phänomen“ auf den Markt gebrachten, mustergeschützten Oberflächenverzierungen. (EP) 5. 12., 16 Uhr


21 Kleine Vase Johann Lötz Witwe Dekor: 1901, Phänomen Gre 1/104 farbloses Glas, gelber Opalglasunterfang, mit Silbergelbfäden umsponnen, zu Wellen verzogen; modelgeblasen; irisiert und reduziert; auf der Unterseite mattgeschnittene Signatur „Loetz/Austria“; H. 8 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie II Prod. Nr. 745, S. 114 ​EUR 1.000–2.000

Musterschnitt

22 Schale für die Pariser Weltausstellung Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1900 Dekor: 1898, Papillon innen silber farbloses Glas, hellbraun unterfangen, außen silbergelbe Kröselaufschmelzungen, innen Silber; modelgeblasen, frei geformt; reduziert und irisiert; H. ca. 7 cm; Dm. 21,6 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie II Prod. Nr. 430, S. 96; Ernst Ploil, Lötz auf der Weltausstellung Paris 1900, Glasgalerie Michael Kovacek, Wien 1993, S. 106 ​EUR 700–1.400

Musterschnitt


23 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1900 Dekor: 1900, metallgelb Phänomen Gre 691 farbloses Glas, gelb unterfangen, mit Silbergelbfäden umsponnen, mit Rippenmodel in Tupfenreihen getrennt; Teilüberfang in Orangerot, darüber Silbergelb, zu unregelmäßigen Zungen verzogen; die Wandung im unteren Bereich fünffach gedrückt; reduziert und irisiert; auf der Unterseite mattgeschnittene Signatur „Loetz/Austria“; H. 18 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur vgl. Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, B 101, S. 302 ​EUR 20.000–40.000 5. 12., 16 Uhr


24 Großes Deckelgefäß Johann Lötz Witwe, Klostermühle, für E. Bakalowits’ Söhne, Wien, 1901 Dekor: 1900, luna optisch hellgrünes Glas, verlaufend blau unterfangen, in mehrteiligem Rippenmodel optisch geblasen; matt irisiert; Bronzemontierung, patiniert, z. T. vergoldet und farbig gefasst; H. 29 cm; Dm. 13,5 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Com. 85/3961, S. 291 ​EUR 2.000–4.000 Musterschnitt


25 Koloman Moser (Wien 1868–1918 Wien) Kugelvase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, für E. Bakalowits’ Söhne, Wien, 1903 Dekor: 1903, opal mit schwarzen Streifen, „Zebra“ farbloses Glas, weißer Opalglasüberfang, breite aufgelegte Streifen in schwarz erscheinendem Violett; modelgeblasen; 1 aufgesprungene, produktionsbedingte Luftblase; H. 12 cm; Dm. 9,5 cm Provenienz Wiener Privatsammlung Literatur vgl. J. A. Lux, Die Moderne Wohnung und ihre Ausstattung, Wien/Leipzig 1905, S. 55; Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 1, München 1989, Abb. 37, S. 173; Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Com. 85/5156, S. 312; Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880 bis 1940, Ostfildern-Ruit 2003, Nr. 121, S. 160 (gleiches Modell mit „Streifen und Flecken“) ​EUR 7.000–14.000

Vasen von K. Moser in Zebradekor, in: Lux, Moderne Wohnung, 1905

Zu den revolutionärsten Entwürfen Kolo Mosers für Ziergläser zählte der von ihm so genannte „Zebradekor“. Er stand am Ende einer von Moser und Josef Hoffmann entwickelten Tendenz zur Vereinfachung, Reduktion und Beschränkung auf stereometrische Grundformen. Schwarz und weiß galten um 1900 nicht als Farben. Der also farblose Dekor wurde auch von Kolo Moser anerkennenden Kunstkritikern als „ausgesprochen hässlich“ kritisiert. Moser war mit diesem Entwurf freilich seiner Zeit um mindestens 10 Jahre voraus, das Konzept einer Malerei ohne Farben und ohne subjektive Eigenschaften des Künstlers kehrte überhaupt erst 50 Jahre später– mit dem amerikanischen Expressionismus und den colorfield paintings – wieder. (EP)

Musterschnitt

5. 12., 16 Uhr


26 Vase mit Silberauflage Johann Lötz Witwe, Klostermühle, für E. Bakalowits’ Söhne, Wien, um 1899 Dekor: 1898, Phänomen Gre 7499/I farbloses Glas, rot gelb verlaufend unterfangen, eng mit Silbergelbfäden umsponnen; melonenförmig mit Rippen modelgeblasen, Hals frei geformt; reduziert und irisiert; vegetabile Silberauflage, graviert; auf der Unterseite bezeichnet: „3685/565.“; H. 22 cm Provenienz Salzburger Privatsammlung Literatur vgl. Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 1, München 1989, Abb. 76, S. 112; Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Com. 85/3685, S. 272 ​EUR 2.500–5.000 Musterschnitt

27 Kleine Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1899 Dekor: 1899, creta Rusticana farbloses Glas, grün unterfangen; modelgeblasen, Wandung fünffach eingedrückt, strukturierter Wellenund Kreisdekor; reduziert und irisiert; H. 10,3 cm Provenienz Wiener Privatsammlung Literatur vgl. Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, B 179, S. 312 ​EUR 500–1.000


28 Henkelvase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, um 1901 Dekor: 1901, rosa Phänomen Gre 1/473 farbloses Glas, hellrosa unterfangen, eingearbeitete Silbergelbkrösel; modelgeblasen, 4 frei geformte Ösenhenkel aus gebogenen Glaswülsten; bläulich irisiert und reduziert; auf der Unterseite geschnittene Signatur „Loetz/Austria“; H. 12 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich Literatur Waltraud Neuwirth, Das Glas des Jugendstils, München 1973, Nr. 135, S. 266, 268; Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, Abb. 72, S. 120 ​EUR 9.000–18.000 5. 12., 16 Uhr


29 Franz Hofstötter (München 1871–1958 München) Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1899 Dekor: 1899, grün Ciselé farbloses Glas, heller Opalglasüberfang, grüne, eingewalzte Silbergelbkrösel; modelgeblasen; reduziert und irisiert; H. 17 cm Provenienz Privatsammlung, Wien Literatur vgl. Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 1, München 1989, Nr. 59, S. 98; Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie I Prod. Nr. 8100; Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, B 19, S. 290 ​EUR 1.000–2.000

Musterschnitt


30 Franz Hofstötter (München 1871–1958 München) Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1899 Dekor: 1899, cobalt Phänomen Gre 8100 farbloses Glas, grün-braun unterfangen, unregelmäßig mit Silbergelbfäden umsponnen und verzogen; modelgeblasen, geformt; reduziert und in Blautönen schimmernd irisiert; H. 17,3 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Kunst und Kunsthandwerk, 2, 1900, S. 398; vgl. Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 1, München 1989, Nr. 59, S. 98; Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie I Prod. Nr. 8100, S. 63 und Serie II Prod. Nr. 5260, S. 186; vgl. Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, OstfildernRuit 2003, Nr. 29, S. 80

Lötz-Vasen, 1899/1900, in KuK, 2, 1900

​EUR 10.000–20.000 Die Nähe der Form zu Vasen, die Franz Hofstötter für die im Jahr 1900 veranstaltete Pariser Weltausstellung entworfen hatte, ist unübersehbar. Wir nehmen daher an, dass dieser Glaskünstler auch schon einige Zeit vor der Weltausstellung in dem Lötz’schen Unternehmen gearbeitet hat um Proben seines Könnens zu liefern. Bei dieser Vase war es wohl die ausgefallene, für Lötz revolutionäre Form, deretwegen der Entwurf sofort in die (Eigen-)Produktion übernommen und in mehreren Dekoren ausgeführt worden ist. (EP) 5. 12., 16 Uhr


31 Henkelvase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, um 1900 Dekor: 1898, cobalt Papillon mit Gold kobaltblaues Glas, farblos überfangen, eingearbeitete Silbergelbkrösel; modelgeblasen, 4 angesetzte Henkel; reduziert und irisiert, mit Goldfarbe bemalt; H. 25 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie I Prod. Nr. 8024, S. 57 bzw. Serie II Prod. Nr. 147, S. 76 ​EUR 2.500–5.000

Musterschnitt


32 Vase für die Pariser Weltausstellung Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1900 Dekor: 1898, cobalt Papillon kobaltblaues Glas, farblos überfangen, eingearbeitete Silbergelbkrösel; modelgeblasen, die Wandung im unteren Bereich dreifach doppelt gedrückt; reduziert und irisiert; H. 25 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie II Prod. Nr. 411, S. 94; Ernst Ploil, Lötz auf der Weltausstellung Paris 1900, Glasgalerie Michael Kovacek, Wien 1993, S. 88–89; vgl. Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, Abb. 23, S. 74 ​EUR 10.000–20.000

Musterschnitt

Bei der Pariser Weltausstellung ist dieses Modell mit einem Dekor namens „candia grün Genre 7499/1“ gezeigt worden. Sowohl die Form als auch der Dekor waren im Jahr 1899 von Mitarbeitern der Glasfabrik entworfen worden. Lötz wollte mit diesem Stück demonstrieren, was seine Mitarbeiter im Lauf der vergangenen Jahre auf dem Gebiet der „Moderne“ kreiert und was sie glastechnisch erfunden haben. Das Modell wurde nach der Weltausstellung in die Serienproduktion übernommen und mit verschiedenen Dekoren auf den Markt gebracht. (EP) 5. 12., 16 Uhr


33 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1902 Dekor: 1902, Argus Phänomen Gre 2/351 farbloses Glas, hellbraun unterfangen, dichte hellgrüne Kröseleinschmelzungen, darüber unregelmäßig verzogene Silbergelbfäden und Tupfen; modelgeblasen, Fuß vierfach eingedrückt; reduziert und irisiert; H. 18,3 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich Literatur vgl. Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 1, München 1989, Nr. 194, S. 183 ​EUR 3.000–6.000


34 Robert Holubetz (Gablonz 1880–? ) Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, für E. Bakalowits’ Söhne, Wien, 1902 Dekor: 1900, metallgelb Phänomen Gre 413 gelbes Glas, farblos überfangen, mit Silbergelbfäden umsponnen, im Rippenmodel zu Tupfenreihen getrennt; Teilüberfang in Orangerot und Grün, darüber Silbergelb, zu unregelmäßigen Zungen verzogen; modelgeblasen; reduziert und irisiert; H. 20,2 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie II Prod. Nr. 85/4087, S. 301; Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, B 93, S. 301 ​EUR 12.000–24.000

Musterschnitt

5. 12., 16 Uhr


35 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, um 1902 Dekor: 1902, citronengelb Cytisus gelbes Glas, farblos überfangen, mit Silbergelbfäden umsponnen, zu Wellen verzogen; unregelmäßig verstreute Silbergelbkrösel; modelgeblasen, die Wandung in der unteren Hälfte mehrfach gedrückt; reduziert und irisiert; H. 15,4 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, B 23, S. 291 ​EUR 4.000–8.000


36 Vase für die Pariser Weltausstellung Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1900 Dekor: 1900, Turbot mit Silber verzwickt hellgrünes Opalglas, mit geäderten Silbergelbfäden umsponnen, unregelmäßig zu Wellen verzogen; modelgeblasen; reduziert und irisiert; auf der Unterseite mattgeschnittene Signatur „Loetz/Austria“; H. 15,5 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie II Prod. Nr. 394, S. 93; Ernst Ploil, Lötz auf der Weltausstellung Paris 1900, Glasgalerie Michael Kovacek, Wien 1993, S. 91 ​EUR 6.000–12.000

Musterschnitt

Bei der Pariser Weltausstellung hat die Glasfabrik Lötz höchstwahrscheinlich 100 Vasen und Teller ausgestellt. Viele von ihnen sind von dem eigens für diese Ausstellung angestellten bayrischen Maler Franz Hofstötter entworfen worden. Hofstötter hatte den Auftrag, neue Formen und neue Dekore zu entwerfen. Er sollte aber bei seinen Entwürfen auch auf das, was die Glasfabrik in den Jahren 1895 bis 1900 an neuen glastechnischen Errungenschaften entwickelt hatte, zurückgreifen. Genau dafür steht die von uns angebotene Vase: Franz Hofstötter hat deren Form entworfen, der – schwer herzustellende – Dekor ist hingegen zwischen 1898 und Anfang 1900 von Glastechnikern der Lötz’schen Fabrik erfunden worden. Mit derartigen Erzeugnissen sollte bei der Pariser Weltausstellung Publikum und Jury vor Augen geführt werden, welch glastechnische Neuerungen Lötz in kurzer Zeit entwickelt hat. (EP) 5. 12., 16 Uhr


37 Vase mit Silberauflage Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1898 Dekor: 1898, candia Papillon farbloses Glas, aufgeschmolzene Silbergelbkrösel; modelgeblasen, der bauchige Korpus dreifach gedrückt, dreipassige Mündung; reduziert und irisiert; aufgeschmolzene Silberauflagen, Mündungsrand Silber; H. 24,5 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie I Prod. Nr. 7468, S. 24 ​EUR 900–1.800

38 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1904 Dekor: 1904, candia Leonidas farbloses Glas, Farbpulveraufschmelzungen in Silbergelb; modelgeblasen, Wandung im oberen Bereich dreifach eingedrückt, Noppendekor mit braun und silbergelbem Fadendekor; reduziert und irisiert; H. 14,3 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich Literatur vgl. Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 1, München 1989, Nr. 178, S. 171; Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie II Prod. Nr. 1380, S. 151 ​EUR 2.500–5.000


39 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, um 1902 Dekor: 1902, gelb Medici Gre 2/484 gelbes Glas, farblos überfangen, eingearbeitete Silbergelbkrösel, z. T. zu Linien verzogen; modelgeblasen, Mündungsrand zweipassig verzogen; reduziert und irisiert; H. 21,9 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 3.500–7.000

5. 12., 16 Uhr


40 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, um 1902 Dekor: 1902, grün Phänomen Gre 2/450 waldgrünes Glas, mit fein geäderten Silbergelbfäden umsponnen, zu Federn verzogen; modelgeblasen; reduziert und irisiert; H. 16,2 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich Literatur vgl. Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, B 136, S. 306 ​EUR 3.500–7.000


41 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, um 1901 Dekor: 1901, opal Phänomen Gre 1/4 farbloses Glas, dünner weißer Opalglasunterfang, mit Silbergelbfäden umsponnen und verzogen; modelgeblasen; am bauchigen Korpus zweifach eingedrückte Wandung, fünf bis zur Lippe hochgezogene orangefarbene Nuppenauflagen, silbergelb gestreift, reduziert und irisiert; am Boden mattgeschnittene Signatur „Loetz/Austria“; H. 19,4 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur vgl. Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, Nr. 63, S. 113 ​EUR 4.000–8.000

5. 12., 16 Uhr


42 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1902 Dekor: 1902, grün Cytisus farbloses Glas, hellgrüner Opalglasunterfang; mit rötlichen, fein geäderten Silbergelbfäden umsponnen, unregelmäßig zu Wellen verzogen, aufgeschmolzene Silbergelbkrösel; modelgeblasen; reduziert und irisiert; H. 24,4 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 3.500–7.000

43 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, um 1902 Dekor: 1902, Formosa craquelé farbloses Glas, rosa unterfangen; strukturierter Wellendekor, modelgeblasen, gedreht; reduziert und irisiert; H. 14,4 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 800–1.600


44 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1902 Dekor: 1902, neuroth Cytisus farbloses Glas, rosa Opalglasüberfang, mit blauen Silbergelbfäden umsponnen, wellenartig gekämmt, unregelmäßig verstreute, aufgeschmolzene Silbergelbkrösel; modelgeblasen, mittig fünffach gedrückt; reduziert und irisiert; H. 22,7 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie II Prod. Nr. 882, S. 124; vgl. Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, Nr. 73, S. 121 ​EUR 7.000–14.000

Musterschnitt

5. 12., 16 Uhr


45 Jutta Sika (Linz 1877–1964 Linz) Tintenfass Johann Meyr’s Neffe, Adolf, für E. Bakalowits’ Söhne, Wien, um 1902 Montierung: August Lux, Wien farbloses Glas, geschliffen; Metallmontierung, vernickelt; H. 15,5 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur vgl. Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 1, München 1989, Nr. 207, S. 191 ​EUR 1.000–2.000

46 Koloman Moser (Wien 1868–1918 Wien) Teedose Johann Lötz Witwe, Klostermühle, für E. Bakalowits’ Söhne, Wien, 1901 Dekor: Fiametta Montierung: Arthur Krupp, Berndorf farbloses Glas, optisch geblasen, geschliffenes Gewinde; Deckel Alpaka, gemarkt: „Art./Krupp/Berndorf“; H. 14,2 cm Provenienz Wiener Privatbesitz ​EUR 1.000–2.000


47 Robert Holubetz (Gablonz 1880–? ) Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, für E. Bakalowits’ Söhne, Wien, 1901 Dekor: 1900, luna optisch hellgrünes Glas, von oben verlaufend blau unterfangen; modelgeblasen, drei frei geformte Handhaben; reduziert und matt irisiert; auf der Unterseite altes Klebeetikett: „SCHULE / Prof. KOLO MOSER“; H. 29,3 cm Provenienz Salzburger Privatsammlung Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Com 85/3931, S. 290 ​EUR 5.000–10.000

Musterschnitt

5. 12., 16 Uhr


48 Marey Beckert-Schider (Österreich, 1. Hälfte 20. Jh.) Große Fußschale Johann Lötz Witwe GmbH., Klostermühle, um 1924 farbloses Glas, zitronengelb unterfangen, rot überfangen; modelgeblasen; in zwei Arbeitsgängen geätzter Dekor, schwarzer Emaildekor, Oberfläche rauhreifartig geätzt; H. 15,2 cm; Dm. 23,3 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur vgl. Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 1, München 1989, Abb. 44, S. 291; Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie III Prod. Nr. 2410/8“, S. 250 ​EUR 8.000–16.000

Lötz-Gläser auf der Ausstellung „Bemaltes Glas“, Kunstgewerbemuseum Prag


49 Adolf Beckert (Leipa 1884–1929 Leipa) Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1909 Dekor: 117, rosa Melusin mit Penseé farbloses Glas, deckend aufgesponnene Schicht in Silbergrau mit Rosa, metallisch schimmernd, kräftige farblose Deckschicht, violett überfangen; modelgeblasen; in zwei Arbeitsgängen geätzter Dekor mit Pflanzen und Schmetterlingen; H. 26,5 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz. Bd. 1, München 1989, Nr. 310, S. 254; Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, Nr. 183, S. 220 ​EUR 12.000–24.000

5. 12., 16 Uhr


50 Kleine Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, um 1905 Dekor: 1905, grün Melusin farbloses Glas, grün-grau umsponnen, metallisch schimmernd; modelgeblasen; farblos überfangen; reduziert; H. 11,2 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 900–1.800

51 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, um 1905 farbloses Glas, hellgrüne Deckschicht, eingestochene Luftblasen, mit Silbergelbfäden umsponnen, zu fünf Federn verzogen, farblos überfangen; modelgeblasen; reduziert; H. 13,5 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich ​EUR 1.500–3.000


52 Große Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1909 Dekor: 1909, Titania maigrün mit kaiserrot verl. Gre 6388 hellgrünes Opalglas, im unteren Bereich brombeerfarben unterfangen, mit silbergrünen Fäden umsponnen, zu vier unregelmäßigen Zungen und Wellenlinien verzogen, farblos überfangen; modelgeblasen; reduziert; H. 29,3 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich Literatur vgl. Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 1, München 1989, Nr. 271, S. 227; Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie II Prod. Nr. 6388, S. 197 ​EUR 3.500–7.000

Musterschnitt

5. 12., 16 Uhr


53 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1905 Dekor: 1905, Titania maigrün mit blau Gre 2534 farbloses Glas, grün unterfangen, mit Silbergelbfäden umsponnen, farblos überfangen; modelgeblasen, dreipassig geformt; reduziert; H. 13 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, B 189, S. 314 ​EUR 1.600–3.200

54 Schale Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1906 Dekor: 1905, blau Melusin farbloses Glas, blau-grau umsponnen, metallisch schimmernd, farblos überfangen; in sechsteiligem Rippenmodel optisch geblasen; reduziert; H. 9 cm; Dm. 11,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur vgl. Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 1, München 1989, Nr. 263, S. 222 ​EUR 1.500–3.000


55 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1906 Dekor: 1905, grün Melusin farbloses Glas, bläulich-grau umsponnen, metallisch schimmernd, farblos überfangen; in sechsteiligem Rippenmodel optisch geblasen; reduziert; auf der Unterseite mattgeschnittene Pfeilmarke; H. 28,9 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur vgl. Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 1, München 1989, Nr. 263, S. 222; Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie II Prod. Nr. 3659, S. 162 ​EUR 6.000–12.000

Detail: Pfeilmarke

Musterschnitt

Die – sehr seltene – Signatur unter dem Boden dieser Vase legt den Schluss nahe, dass es sich um ein Ausstellungsstück, das in Österreich gezeigt worden ist, handelt. Zu denken ist an die alljährlich vom Museum für Kunst und Industrie veranstaltete Winterausstellung. Denn zumeist waren es für Ausstellungen bestimmte Vasen, die mit der dem Wappen der Familie Spaun entlehnten runden Bildmarke versehen worden sind. (EP) 5. 12., 16 Uhr


56 Kleine Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1908 Dekor: 1908, Argentan rosa rosafarbenes Glas, Einschlüsse in Silberfolie; farblos überfangen; modelgeblasen, Mündung zu vier Spitzen verzogen; H. 9 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur vgl. Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie II Prod. Nr. 5497, S. 188 (Modell mit 6 Spitzen); vgl. Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, Nr. 160a, S. 195 ​EUR 3.000–6.000

57 Kugelvase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1908 Dekor: 1908, kristall mit Goldfolie, „Goldglas“ farbloses Glas, im Rippenmodel optisch geblasen; eingeschmolzene viereckige Goldfolienstücke; farblos überfangen; H. 10,3 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur Waltraud Neuwirth, Lötz Austria 1905–1918, Wien 1986, Abb. 130, S. 140; vgl. Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, B 30, S. 292 ​EUR 2.500–5.000


58 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, um 1912 Dekor: 1912, grün Ausführung 140 farbloses Glas, grün überfangen; innen mit Silbergelbfäden umsponnen, eingestochener Luftblasendekor; modelgeblasen; H. 16,5 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur vgl. Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie II Prod. Nr. 5235, S. 184; vgl. Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, C 57, S. 323

Musterschnitt

​EUR 3.500–7.000 5. 12., 16 Uhr


59 Kleine Vase der DominoTafeldekoration Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1908 Dekor: 1905, kristall Texas farbloses Glas, aufgeschmolzener, unregelmäßiger Vertikalfadendekor, sog. „Texasdekor“, aufgeschmolzene Tupfen aus silbergelbem Glas; modelgeblasen; irisiert und reduziert; auf der Unterseite geschnittene DominosteinSignatur; H. 14,3 cm Provenienz Wiener Privatsammlung Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie II Prod. Nr. 5777, S. 192 und Abb. 16a, S. 585 ​EUR 1.000–2.000

60 Marie Kirschner (Prag 1852–1931 Kosatky) Kleine Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, um 1905-08 Dekor: 1902, leicht grün Pensée verlaufend farbloses Glas, optisch geblasen; rosafarben irisiert; ovale Form; auf der Unterseite das mattgeschnitten ligierte Monogramm „MK“; H. 13,5 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Com. 1090/203, S. 353; vgl. Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, B 55, S. 295 ​EUR 1.000–2.000


61 Kleine Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, um 1908 Dekor: 1908, Perlglas farbloses Glas, weißlicher Opalglasunterfang, von vertikalen unregelmäßig gekämmten, abwechselnd blau, rosa und gelb-grünen Fäden sowie kleinen Silberkügelchen durchdrungen; modelgeblasen; reduziert und irisiert; H. 14 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich Literatur vgl. Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 1, München 1989, Nr. 270, S. 226 ​EUR 2.500–5.000 5. 12., 16 Uhr


62 Vase Johann Lötz Witwe GmbH., Klostermühle, um 1920 farbloses Glas, weißer Opalglasunterfang, Wellendekor in Rosa und Gelb; im Rippenmodel geblasen; reduziert; H. 22,5 cm Provenienz Wiener Privatbesitz ​EUR 1.500–3.000

63 Vase Johann Lötz Witwe GmbH., Klostermühle, um 1920 Dekor: nach 1916, blau mit grün Ausführung 178 kobaltblaues Glas, mit grünem Faden umsponnen, zu Wellen verzogen; modelgeblasen; unterhalb vom Mündungsrand 4 längliche Auflagen; reduziert; H. 17 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich ​EUR 2.500–5.000


64 Gefußte Vase Johann Lötz Witwe GmbH., Klostermühle, um 1925 Form: 1910, Dekor: 1925, camelienrot Ausführung 227 Federn farbloses Glas, rosa überfangen, mit bläulichen Silbergelbfäden umsponnen, zu unregelmäßigen Wellen verzogen; modelgeblasen; reduziert und irisiert; auf der Unterseite geschnittene Signatur „Loetz/Austria“; H. 22 cm Provenienz Salzburger Privatsammlung Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie II Prod. Nr. 7330, S. 207; vgl. Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880-1940, Ostfildern-Ruit 2003, Abb. 242, S. 278 ​EUR 2.000–4.000

Musterschnitt

5. 12., 16 Uhr


65 Vase Johann Lötz Witwe, Klostermühle, um 1913 Dekor: schwarz, Ausführung 142 mit weiß Email farbloses Glas, dunkel rotbrauner, schwarz erscheinender Unterfang; vertikale Rippen mit weißen Punkten, modelgeblasen; H. 20,2 cm Provenienz Salzburger Privatsammlung Literatur vgl. Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Abb. 331, S. 273; vgl. Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880-1940, Ostfildern-Ruit 2003, Abb. 199, S. 240 ​EUR 1.500–3.000

66 Paar Aufsatzschalen Johann Lötz Witwe GmbH., Klostermühle, um 1925 Form: 1923; Dekor: Ausführung 218 farbloses Glas, amethystfarben unterfangen; modelgeblasen; Nodus und Randfaden aus mandaringelbem Opalglas; H. 14,5 cm Provenienz Privatbesitz, England Literatur Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 1, Nr. 363, S. 297 und Bd. 2, München 1989, Nr. 2127, S. 588; Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880–1940, Ostfildern-Ruit 2003, C 72, S. 324 ​EUR 1.000–2.000


67 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Vase Johann Lötz Witwe GmbH., Klostermühle, für das Österreichische Museum für Kunst und Industrie, Wien, um 1912 farbloses Glas, opalweißer Unterfang; modelgeblasen, geschliffen und poliert; vergoldet, geätzter Dekor, Oberfläche rauhreifartig strukturiert; H. 15,4 cm Provenienz Privatsammlung, Wien Literatur vgl. Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 1, München 1989, Nr. 330, S. 272 ​EUR 8.000–16.000 5. 12., 16 Uhr


68 Vase mit Kornblumen Daum Frères, Nancy, um 1900 farbloses Glas, gelbe, violette und blaue Farbpulvereinschlüsse, geätzter Dekor mit zarten Kornblumen, blau und gold bemalt, mattierte Wandung; vergoldeter Fuß mit blauem Blumendekor; auf der Unterseite signiert „Daum / Nancy“ mit Lothringerkreuz; H. 19,7 cm Provenienz Wiener Privatbesitz ​EUR 2.500–5.000

69 Henkelvase Daum Frères, Nancy, Anfang 20. Jahrhundert farbloses Glas, opalfarben unterfangen, umlaufend reliefiert geätzter und mit Emailfarben bemalter Dekor einer Birkenlandschaft, z. T. mattiert und poliert; seitlich zwei angesetzte Handhaben; auf der Unterseite gemalte Signatur „DAUM / NANCY“ mit Lothringerkreuz; H. 14,7 cm Provenienz Salzburger Privatsammlung ​EUR 2.500–5.000


70 Marqueterie-Vase „Orchideen“ Emile Gallé, Nancy, 1901 farbloses Glas, milchig weiß und leicht orangefarben überfangen, vollständig mit dem Rad bearbeiteter Dekor, Motiv mit Orchideenrispen, braune Marqueterie de Verre, gelblich rote Staubgefäße; geschnittene senkrechte Signatur „Gallé“; H. 18,8 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur vgl. Emile Gallé et le verre, la collection du Musée de l’Ecole de Nancy, Ausstellungskatalog, Nancy 2004, Nr. 261 ​EUR 6.000–12.000

5. 12., 16 Uhr


71 Wandapplike Emile Gallé, Nancy, Anfang 20. Jahrhundert farbloses Glas, violett und braun überfangen, geätzter Blumendekor, gelbe Pulvereinschmelzungen; hochgeätzte Signatur „Gallé“; Messingmontierung mit seitlichem Blumenmotiv; einflammig; 11,9 × 21 cm Provenienz Wiener Privatbesitz ​EUR 900–1.800

72 Kugelvase Daum Frères, Nancy, um 1910 farbloses Glas, rosarot überfangen, umlaufender, geätzter Dekor mit Orchideen-Blüte und Blättern, im unteren Drittel rosarote Pulvereinschmelzungen; auf der Unterseite gravierte und vergoldete Signatur „DAUM/NANCY“ mit Lothringerkreuz; H. 13,5 cm Provenienz Wiener Privatbesitz ​EUR 1.000–2.000


73 Große Vase Emile Gallé, Nancy, um 1900 farbloses Glas, grüne Farbpulvereinschmelzungen, grün und rot überfangen; ovaler Mündungsrand; in mehreren Arbeitsgängen geätzter Dekor, Motiv von Samen-Dolden mit Blättern des Bärenklau; am Fuß hochgeätzte Signatur „Gallé“; H. 45 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur vgl. Bernd Hakenjos, Emile Gallé. Keramik, Glas und Möbel des Art Nouveau, Bd. 2 Katalog, Köln 1973, Abb. 233, S. 120 ​EUR 4.000–8.000 5. 12., 16 Uhr


74 Borussia-Zierpokal Carl Schappel, Haida, um 1914 farbloses Glas, weiß und schwarz überfangen, in zwei Arbeitsgängen geschliffener Dekor; H. 21,4 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur Waltraud Neuwirth, Glas 1905–1925. Vom Jugendstil zum Art Deco, Bd. I, Wien 1985, Nr. 287, S. 298 ​EUR 800–1.600

Katalog der Fa. Carl Schappel, Borussia-Glas, 1914

75 Otto Prutscher zugeschrieben (Wien 1880–1949 Wien) Flakon & Toilettedose Johann Meyr’s Neffe, Adolf, für E. Bakalowits’ Söhne, Wien, um 1907 farbloses Glas, violett überfangen, geschliffen; H. 13,3 cm; 5,5 × 23,6 × 7,8 cm Provenienz Wiener Privatsammlung Literatur vgl. Dekorative Kunst, Bd. 18, 1910, S. 452 ​EUR 800–1.600

Gläser von O. Prutscher, in: DK 18, 1910


76 Josef Maria Olbrich (Troppau 1867–1908 Düsseldorf) Teile des Tafelservices No. 107 E. Bakalowits’ Söhne, Wien, um 1900 Dekor: Kristall, Meteor farbloses Glas, optisch geblasen; bestehend aus: 6 Rotweingläser, 6 Weißweingläser, 1 Karaffe; H. 14,5 cm, 16 cm und 30 cm Provenienz Privatbesitz, Deutschland Literatur Modellkatalog von E. Bakalowits’ Söhne, Bd. I, Tafelservices; Waltraud Neuwirth, Das Glas des Jugendstils, München 1973, S. 411 ​EUR 2.000–4.000

5. 12., 16 Uhr


77 Otto Prutscher (Wien 1880–1949 Wien) Paar Kelchgläser Johann Meyr’s Neffe, Adolf, für E. Bakalowits’ Söhne, Wien, um 1907 farbloses Glas, geschliffen, gelb gebeizte Olivfacetten; H. 21 cm Provenienz Privatbesitz, Dänemark Literatur Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. XXV, 1909/10, S. 376; Waltraud Neuwirth, Glas 1905–1925, Bd. I, Wien 1985, S. 58–59; Torsten Bröhan (Hg.), Glaskunst der Moderne, München 1992, Nr. 58, S. 158–159 ​EUR 5.000–10.000

Gläser von O. Prutscher, in: DKD XXV


78 Otto Prutscher (Wien 1880–1949 Wien) Paar Kelchgläser Johann Meyr’s Neffe, Adolf, für E. Bakalowits’ Söhne, Wien, um 1907 farbloses Glas, geschliffen, gelb gebeizte Olivfacetten; H. 21 cm Provenienz Privatbesitz, Dänemark Literatur Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. XXV, 1909/10, S. 376; Waltraud Neuwirth, Glas 1905–1925, Bd. I, Wien 1985, S. 58–59; Torsten Bröhan (Hg.), Glaskunst der Moderne, München 1992, Nr. 58, S. 158–159 ​EUR 5.000–10.000 5. 12., 16 Uhr


79 Emma Helena (Ena) Rottenberg (Orawiczabanya 1893–1950 Wien) Vase J. & L. Lobmeyr, Wien, um 1922 farbloses Glas, Schwarzlotmalerei; H. 13,8 cm Provenienz Privatsammlung, England Literatur vgl. Peter Noever (Hg.), J. & L. Lobmeyr, MAK Wien, München/ Berlin/London/New York 2009, Nr. 60, S. 100–101 ​EUR 1.200–2.400

80 Emma Helena (Ena) Rottenberg zugeschrieben * (Orawiczabanya 1893–1950 Wien) Hinterglasmalerei Wien, um 1925 farbloses Glas, polychrome Emailfarben, z. T. vergoldet; leicht beschädigt; gerahmt; 21,3 × 12,5 cm Provenienz Wiener Privatbesitz ​EUR 1.000–2.000


81 Josef Hoffmann (Form) (Pirnitz 1870–1956 Wien) und

Hertha Bucher (Dekor) (Leverkusen 1898–1960 Wien) Kleiner Pokal J. & L. Lobmeyr, Wien, 1919 satiniertes Glas, Schwarzlotmalerei; am Schaft das Lobmeyr-Firmensignet in Schwarz; H. 13,9 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur vgl. Torsten Bröhan (Hg.), Glaskunst der Moderne, München 1992, Nr. 34, S. 110, Abb. S. 111; Peter Noever (Hg.), J. & L. Lobmeyr, MAK Wien, München/Berlin/London/ New York 2009, Nr. 52, S. 90 ​EUR 2.000–4.000 5. 12., 16 Uhr


82 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Brieftasche Wiener Werkstätte, um 1910 schwarzes Ziegenleder, Goldprägung, schwarzes Moiréfutter; innen gemarkt: vergoldeter Prägestempel „WIENER/ WERK/STÄTTE“; mehrere Fächer; fachgerecht restauriert, Altersspuren; 8,7 × 17,8 cm Provenienz Wiener Privatbesitz ​EUR 500–1.000

83 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) 3 Ledertaschen Wiener Werkstätte, um 1910 Ziegenleder, Goldprägung, innen schwarzes bzw. braunes Moiréfutter; gemarkt: vergoldeter Prägestempel „WIENER/WERK/STÄTTE“; z. T. stärkere Gebrauchsspuren; 9,3 × 4,7 cm; 9,7 × 13,1 cm; 10,7 × 14,4 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 1.200–2.400


84 Hilda Jesser (Marburg 1894–1985 Wien) Becher Johann Oertel & Co., Haida, für die Wiener Werkstätte, um 1918 farbloses Glas, polychrome Transparentmalerei; auf der Unterseite mit schwarzer Farbe bezeichnet „WW.“; Chip, Malerei stellenweise beschädigt; H. 12,6 cm Provenienz Wiener Privatsammlung Literatur vgl. identer Becher im MAK Wien, LHG 1984–30; vgl. Die Wiener Werkstätte. Modernes Kunsthandwerk von 1903–1932, Ausstellungskatalog, MAK Wien, 1967, Kat. Nr. 317, S. 73, Abb. 44 ​EUR 1.000–2.000

85 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Runde Anbietetasse Wiener Werkstätte, um 1925 Messing; leichter Hammerschlagdekor; auf der Unterseite gemarkt: „WIENER/WERK/STÄTTE“, Entwerfermonogramm „JH“, „MADE / IN / AUSTRIA“; Dm. 21 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 1.000–2.000

5. 12., 16 Uhr


86 Dagobert Peche (St. Michael 1887–1923 Mödling) Schale Wiener Werkstätte, um 1920 Messing, versilbert; gepunzter Sterndekor; auf der Unterseite gemarkt: „WIENER/WERK/STÄTTE“, Entwerfermonogramm „P“ mit Stern; Dm. 10,3 cm Provenienz Wiener Privatsammlung Literatur Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. M as 2; Verkaufskatalog der Wiener Werkstätte, Wien 1923, S. 8; Peter Noever (Hg.), Die Überwindung der Utilität. Dagobert Peche und die Wiener Werkstätte, Ostfildern 1998, Nr. 55, S. 222 und 340 ​EUR 300–600

87 Dagobert Peche (St. Michael 1887–1923 Mödling) Teile einer Rauchgarnitur Wiener Werkstätte, um 1920 Messing; gepunzter Sterndekor; bestehend aus drei verschieden großen, ineinanderpassenden Schälchen; auf der Unterseite gemarkt: „WIENER/WERK/STÄTTE“, „JH“, der größte Untersatz zusätzlich gemarkt: „MADE / IN / AUSTRIA“; Dm. 9,7 cm, 9,9 cm und 10,2 cm Provenienz Wiener Privatsammlung Literatur Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. M as 2; Verkaufskatalog der Wiener Werkstätte, Wien 1923, S. 8; Peter Noever (Hg.), Die Überwindung der Utilität. Dagobert Peche und die Wiener Werkstätte, Ostfildern 1998, Nr. 55, S. 222 und 340 ​EUR 1.500–3.000


88 Dagobert Peche (St. Michael 1887–1923 Mödling) Aufsatz Wiener Werkstätte, um 1920 Messing, getrieben, gepunzter Sterndekor; auf der Unterseite gemarkt: „WIENER/WERK/STÄTTE“, Entwerfermonogramm „P“ mit Stern; H. 14,6 cm; Dm. 19,3 cm Provenienz 1974 Inge Asenbaum, Galerie am Graben, Wien; Wiener Privatbesitz Literatur Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. M sh 1–2 – M 3203–1, WWF 114–8–4; Verkaufskatalog der Wiener Werkstätte, Wien 1923, S. 8; Peter Noever (Hg.), Die Überwindung der Utilität. Dagobert Peche und die Wiener Werkstätte, Ostfildern 1998, Nr. 54, S. 222 und 340

Detail: Marken

Originalrechnung der Galerie am Graben, Inge Asenbaum Ges.m.b.h., 1. Oktober 1974, liegt vor. ​EUR 2.500–5.000 5. 12., 16 Uhr


89 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Tintenfass Wiener Werkstätte, um 1910 Messing; auf der Unterseite gemarkt: Rosenmarke, „WIENER/WERK/ STÄTTE“, Entwerfermonogramm „JH“; Glaseinsatz fehlt; 11 × 8,7 × 11,7 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. M 2079, Entwurfszeichnung KI 12067–18 ​EUR 2.500–5.000

90 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Schale Wiener Werkstätte, um 1928 Messing, getrieben; Hammerschlagdekor; zwei aufgelötete Walzenfüße; am Schalenrand gemarkt: „MADE/IN/ AUSTRIA“, „WIENER/WERK/ STÄTTE“, Entwerfermonogramm „JH“; 9,9 × 21,4 × 13,5 cm Provenienz Wiener Privatsammlung Literatur Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. M sh 33; Verkaufskatalog der Wiener Werkstätte, Wien 1928, S. 403 ​EUR 2.000–4.000


91 Josef Hoffmann Umkreis (Pirnitz 1870–1956 Wien) Deckenlampe Wien, um 1910 Messing, z. T. gestanzt; dreiflammig; Dm. 50,5 cm Provenienz Wiener Privatbesitz ​EUR 3.000–6.000 5. 12., 16 Uhr


92 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Körbchen Wiener Werkstätte, um 1910 Eisenblech, verzinkt, weiß lackiert; gestanzter Blumendekor; originaler Glaseinsatz; fachgerecht restauriert; H. 18,5 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.200–2.400


93 Koloman Moser (Wien 1868–1918 Wien) Blumenkörbchen Wiener Werkstätte, 1906–1908 Eisenblech, verzinkt, weiß lackiert; gestanzter Quadratdekor; auf der Unterseite gemarkt: schwarzer Gummistempel „WIENER/WERK/STÄTTE“; stellenweise korrodiert; Glaseinsatz fehlt; H. 22 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich Literatur Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. S 782, KI 12033–15

Detail: Gummistempel

​EUR 1.500–3.000 5. 12., 16 Uhr


94 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Tischlampe Wiener Werkstätte, 1910 Messing, vernickelt; am Fuß gemarkt: „WIENER/WERK/STÄTTE“; fachgerecht restauriert, neue Elektrifizierung ohne Gewähr, erneuerter Lampenschirm; H. 68 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. M 1565, KI 1211–29 ​EUR 8.000–16.000

Detail: Lampenfuß


5. 12., 16 Uhr


95 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Bilderrahmen Wiener Werkstätte, um 1907 Alpaka, leichter Hammerschlagdekor; rückseitig ebonisierte Holzabdeckung; Wandaufhängung; seitlich gemarkt: „WIENER/WERK/STÄTTE“, Entwerfermonogramm „JH“, Rosenmarke; 26,7 × 30,6 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 2.500–5.000

96 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Bilderrahmen Wiener Werkstätte, um 1907 Alpaka, leichter Hammerschlagdekor; rückseitig ebonisierte Holzabdeckung; Wandaufhängung; seitlich gemarkt: „WIENER/WERK/STÄTTE“, Entwerfermonogramm „JH“, Rosenmarke; 27,2 × 30,8 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 2.500–5.000


97 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Vase Wiener Werkstätte, 1910 Silber; gestanzter Blumendekor; auf der Unterseite gemarkt: Wiener Dianakopfpunze, Rosenmarke, „WW“, Entwerfermonogramm „JH“, Monogramm des ausführenden Silberschmieds „KT“, „WIENER WERKSTÄTTE“; Glaseinsatz leicht beschädigt; H. 28,5 cm; 154 g Provenienz Privatsammlung, Österreich

Detail: Marken

​EUR 7.000–12.000 5. 12., 16 Uhr


98 Josef Hoffmann zugeschrieben (Pirnitz 1870–1956 Wien) Spiegelrahmen Max Welz, Wien, um 1935 Lindenholz, vergoldet; erneuertes Spiegelglas; 50,5 × 53,6 cm Provenienz Wiener Privatbesitz ​EUR 800–1.600

99 Koloman Moser (Wien 1868–1918 Wien) Flaschenuntersatz Wiener Werkstätte, 1904 Silber; gestanzter Quadratdekor; seitlich gemarkt: Monogramm des ausführenden Silberschmieds „MA“ (Alfred Mayer), Rosenmarke, „WW“, Wiener Dianakopfpunze, Entwerfermonogramm „KM“; Dm. 11,6 cm; 88 g Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. M 1837, KI 12011–23, vgl. Modellnr. M0166, WWF 132–7–1 ​EUR 1.500–3.000


100 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Tafelaufsatz Wiener Werkstätte, vor 1918 Silber, getrieben, leichter Hammerschlagdekor; Perlstabränder; auf der Unterseite gemarkt: Entwerfermonogramm „JH“, „WIENER/WERK/STÄTTE“, Wiedehopfpunze, Silberfeingehalt „900“; H. 11,2 cm; Dm. 24 cm; 563 g Provenienz Wiener Privatsammlung

Detail: Marken

Literatur Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. S 4058, Entwurfszeichnung KI 12005–4, bzw. Modellnr. S sh 9–1, WWF 115–2–3 ​EUR 8.000–16.000

5. 12., 16 Uhr


101 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Zuckerschale Wiener Werkstätte, 1909 Silber, innen Vergoldungsreste; auf der Unterseite gemarkt: Entwerfermonogramm „JH“, Wiener Dianakopfpunze, Wiener Kontrollamtsstempel „A“, Rosenmarke; 6,4 × 10,9 × 8,8 cm; 124 g Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. S 1240 („Zuckervase“), WWF 94–92–6 ​EUR 4.000–8.000

Detail: Marken


102 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Oberskanne Wiener Werkstätte, 1909 Silber, innen vergoldet; auf der Unterseite gemarkt: „WW“, Entwerfermonogramm „JH“, Wiener Dianakopfpunze, Wiener Kontrollamtsstempel „A“; H. 9,7 cm; 158 g Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. S 1243, WWF 94–87–6, Entwurfszeichnung KI 12053–5 ​EUR 4.000–8.000

Detail: Marken

© MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst

5. 12., 16 Uhr


103 Maria Likarz-Strauss zugeschrieben (Przemysl 1893–1971 Rom) Perlenkette wohl Wiener Werkstätte, um 1925 rosa und hellblaue Glasperlen; L. 143 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur vgl. Verkaufskatalog der Wiener Werkstätte, Wien 1928, S. 203, P 360/1 ​EUR 800–1.600

104

105

Brosche mit Kriegsflaggen

Brosche

Johann Souval für die Wiener Werkstätte, 1914

Johann Souval für die Wiener Werkstätte, um 1915

Metall, emailliert; rückseitig gemarkt: „WIENER/WERK/STÄTTE“; 3,1 × 2,4 cm

Kupfer, emailliert; rückseitig gemarkt: „WIENER/WERK/STÄTTE“; Dm. 4,5 cm

Provenienz Privatbesitz, Deutschland

Provenienz Wiener Privatsammlung

Literatur Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. M 259, WWF 89–59–13

​EUR 300–600

​EUR 300–600


106 Bertold Löffler (Rosenthal, Böhmen 1874–1960 Wien) Medaillon Wiener Werkstätte, 1910 Silber; beweglicher Deckel, der rückseitige Teil zum Aufbewahren eines Fotos, verglast; rückseitig gemarkt: Wiener Dianakopfpunze, Rosenmarke, „WIENER/WERK/STÄTTE“, Entwerfermonogramm „BLÖ“, Monogramm des ausführenden Silberschmieds „JH“ (Josef Holi); Dm. 3,5 cm Provenienz Privatbesitz, Deutschland Literatur Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. 1427, KI 12534–4, vgl. Modellnr. S 1625, WWF 94–109–3 ​EUR 1.000–2.000

107 Arnold Nechansky (Wien 1888–um 1939 Berlin) Brosche Georg Stöger für die Wiener Werkstätte, um 1913 Silber, blaues Email; rückseitig gemarkt: Meistermarke „GS“, „WW“, Löwenkopfpunze; im Lederetui der Wiener Werkstätte; 3,7 × 2,8 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, WF 92–101–1 ​EUR 1.000–2.000 5. 12., 16 Uhr


108 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Brosche aus dem Besitz von Emilie Flöge Wiener Werkstätte, 1909 Silber, Vergoldungsreste, Perlmutt; am Rand gemarkt: „WW“, Wiener Dianakopfpunze, Wiener Kontrollamtsstempel; ursprünglich als Anhänger konzipiert und später zu einer Brosche umgearbeitet (Einfassung der beiden oberen Perlmuttschalen und Nadel ergänzt); samt WW-Holzschatulle mit aufgemaltem Quadratdekor in Weiß; 6,3 × 3,2 cm (Brosche); 6,9 × 6,9 cm (Schatulle) Provenienz Emilie Flöge, Wien; Geschenk der Trude Flöge, Nichte von Emilie Flöge, an die Mutter der derzeitigen Eigentümerin Ausstellung 2008 Wien Museum, Wien Literatur Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. G 0958, WWF 113–3–7, Entwurfszeichnung KI 12159–22; Paul Asenbaum/Wolfgang Kos/Eva-Maria Orosz (Hg.), Glanzstücke. Emilie Flöge und der Schmuck der Wiener Werkstätte, Wien Museum, Wien 2008, Abb. 162, 163, S. 146 ​EUR 20.000–40.000 Dieses Schmuckstück hat Emilie Flöge nachweisbar, wie aus dem zeitgenössischen Foto, das im Rahmen einer Porträtserie Flöges im Fotoatelier d‘Ora angefertigt wurde, hervorgeht, im Jahr 1909 von der Wiener Werkstätte geliefert erhalten. Ob es ein Geschenk war, ob sie es gekauft hat oder ob das Schmuckstück gar nur verliehen war, um für die Wiener Werkstätte Werbung zu treiben, ist nicht geklärt. Feststeht aber, dass das Objekt als Anhänger entworfen, dann aber zu einer Brosche modifiziert worden ist. Diese Veränderungen sind allerdings nicht von der Wiener Werkstätte vorgenommen worden. (EP)

Emilie Flöge mit der Kette, Foto: Atelier „d’ Ora“, 1910

beiliegende Schmuckkassette


5. 12., 16 Uhr


109 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Kleiner Spiegel Max Welz für die Wiener Werkstätte, 1920er Jahre Nussholz, z. T. dunkel patiniert, geschnitzt; rückseitig altes Firmenklebeetikett „MAX/WELZ/WIEN VII“; minimale Beschädigungen an den Spitzen; 37,7 × 17,5 cm Provenienz von den Eltern der derzeitigen Eigentümer direkt von der Wiener Werkstätte erworben; seither Privatbesitz, Wien ​EUR 2.500–5.000


110 Dagobert Peche (St. Michael 1887–1923 Mödling)

Detail: Marken

Dose („Doserl“) Wiener Werkstätte, 1921 Silber, helles Email; auf der Unterseite gemarkt: Silberfeingehalt „900“, „WIENER/WERK/STÄTTE“, Entwerfermonogramm „P“ mit Stern, Wiener Tukankopfpunze; Email beschädigt, leicht verbogen; 2,2 × 6,5 × 5,5 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich

Literatur Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. S 5325, WWF 188–29, Entwurfszeichnung KI 12654–31 ​EUR 6.000–10.000 In den Jahren nach seiner Rückkehr aus der Schweizer Filiale der Wiener Werkstätte nach Wien – im Jahr 1919 – wurden Peches Entwürfe immer komplexer, da der Künstler an den in den Jahren davor entwickelten Errungenschaften stetig weiterarbeitete und diese miteinander kombinierte. Das trifft auch auf unsere Silberdose zu, deren Herstellung höchste handwerkliche Anforderungen an den ausführenden Silberschmied gestellt hat. (EP)

© MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst

5. 12., 16 Uhr


111 Dagobert Peche (St. Michael 1887–1923 Mödling) Spiegelrahmen Max Welz für die Wiener Werkstätte, 1922 Lindenholz, geschnitzt, blattvergoldet; erneuertes Spiegelglas; minimal beschädigt; rückseitig altes Firmenklebeetikett „MAX/WELZ/WIEN VII“; 48 × 32,5 cm Provenienz von den Eltern der derzeitigen Eigentümer direkt von der Wiener Werkstätte erworben; seither Privatbesitz, Wien Literatur Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. S ch 1136, KI 12683–3; Max Eisler, Dagobert Peche, Wien 1925, S. 49; Peter Noever (Hg.), Die Überwindung der Utilität. Dagobert Peche und die Wiener Werkstätte, Ausstellungskatalog, MAK Wien, Ostfildern 1998, Kat.-Nr. 19, S. 206 ​EUR 20.000–40.000

© MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst

Dagobert Peche entwarf 1922 einige Spiegelrahmen, die im Auftrag der Wiener Werkstätte bei der Wiener Rahmenmanufaktur Max Welz produziert wurden. All diese Rahmenentwürfe verstehen sich in gewissem Maße als Paraphrasen früherer Stilrichtungen. Aber auch Motive aus der Natur gaben Peche Anreiz zur Bildung neuer Dekore. Das Motiv der barock interpretierten Palmblätter, die fächerförmig das Spiegelglas umgeben, verarbeitete Peche gleich in 2 Rahmenmodellen. Während die Natur des einen Rahmens der Strenge der Geometrie untergeordnet ist, darf sich diese in unserem Modell freier entfalten und lässt die kleine, ovale Spiegelfläche wie ein Guckloch in dichtem Blattwerk erscheinen. (RH)


5. 12., 16 Uhr


112 Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien) Madonna mit Kind Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, Entwurf: um 1907 Ausführung: nach 1912 Keramik, heller Scherben, weiß und schwarz glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt: Prägestempel der Wiener und Gmundner Keramik, Modellnr. „96/3“; fachgerecht restauriert; H. 13 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich Literatur Elisabeth Frottier, Michael Powolny, Köln/Wien 1990, WV 50 ​EUR 700–1.400

113 Tafelaufsatz Gmundner Keramik, um 1915 Keramik, heller Scherben, weiß und schwarz glasiert; auf der Unterseite gemarkt: Bildmarke der Gmundner Keramik, Modellnr. „307“; H. 20 cm Provenienz Wiener Privatsammlung Literatur Irmgard Gollner, Gmundner Keramik, Gmunden 2003, S. 184, W 307 ​EUR 500–1.000


114 Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien) Speiseservice „Opus“ Augarten, Wien, Entwurf: um 1928/29 Ausführung: 1930er Jahre Porzellan, glasiert; insgesamt 44 Teile, bestehend aus: 6 Vorspeisenteller, 6 Speiseteller, 6 Suppenteller, 4 Kaffeetassen mit Untertassen, 4 Mokkatassen mit Untertassen, 1 große Deckelterrine, 1 mittlere Deckelterrine, 1 Salatschüssel, 2 ovale Servierplatten, 1 rechteckige Servierplatte, 1 Saucière, 1 Kaffeekanne, 1 Milchkanne, 1 Butterschale (Deckel fehlt); alle Teile auf der Unterseite gemarkt: unterglasurblauer Bindenschild Wien; H. 18 cm (Kanne); Dm. 20 cm (Terrine) Provenienz Privatbesitz, England Literatur Elisabeth Frottier, Michael Powolny, Wien/Köln 1990, Form 68, WV 453a, WV 453 b, WV 454 ​EUR 2.500–5.000

5. 12., 16 Uhr


115 Stephan Dakon (Wien 1904–1997 Wien) Sitzende lesende junge Dame Friedrich Goldscheider, Wien, ca. 1936 Keramik, heller Scherben, farbig glasiert; auf der Unterseite gemarkt: Manufakturstempel „MADE IN AUSTRIA / Goldscheider/Wien“, Signaturstempel „Dakon“, geprägte Modellnr. „7561/30/4“; am Buchrücken signiert: „Dakon“; fachgerecht restauriert; H. 20,5 cm Provenienz Privatsammlung, Wien Literatur Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Goldscheider. Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Stuttgart 2007, Nr. 7561F, S. 463 ​EUR 2.000–4.000

116 Stephan Dakon (Wien 1904–1997 Wien) „Champagner“ Josef Schuster vorm. Friedrich Goldscheider, Wien, Entwurf: 1937 Ausführung: 1941–44 Keramik, heller Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite signiert und gemarkt: Firmenstempel „J. Schuster / Wien / MADE IN GERMANY“, Modellnr. 7826/819/31, aufgemalte Nr. „XX37“, „G“; H. 22,5 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Goldscheider. Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Stuttgart 2007, Nr. 7826F, S. 473 ​EUR 500–1.000


117 Vally Wieselthier (Wien 1895–1945 New York) „Eitelkeit“ Augarten, Wien, Entwurf: 1925 Ausführung: 1925–1938 Porzellan, farblos glasiert, farbig staffiert; auf der Unterseite gemarkt: unterglasurblauer Bindenschild Wien, achteckige rote Stempelmarke „Augarten/Austria“, in Blau aufgemalte Modellnr. „1531/67“; minimal beschädigt; 18,3 × 17,5 × 10 cm Provenienz Wiener Privatsammlung Literatur Waltraud Neuwirth, Wiener Porzellan, Wien 1990, Abb. 253, S. 122; Marianne Hörmann, Vally Wieselthier, Wien 1999, WV-K 476, S. 274 ​EUR 1.800–3.600 5. 12., 16 Uhr


118 Susi Singer (Wien 1891–1965 USA) Dame mit Hunden Grünbach/Schneeberg, nach 1925 Keramik, rotbrauner Scherben, farbig glasiert; auf der Unterseite gemarkt: geprägtes Entwerfermonogramm „SS“, MADE/IN/AUSTRIA“, „GRÜNBACH/SCHNEEBERG“; wohl als Lampenfuß konzipiert; fachgerecht restauriert; H. 29 cm Provenienz Privatbesitz, Tirol ​EUR 1.200–2.400

119 Susi Singer (Wien 1891–1965 USA) Madonna mit Kind Grünbach/Schneeberg, nach 1925 Keramik, rotbrauner Scherben, farbig glasiert; auf der Unterseite gemarkt: Prägestempel „Susi Singer“, „MADE IN AUSTRIA“, „GRÜNBACH/ SCHNEEBERG“; leicht beschädigt; H. 32 cm Provenienz Privatbesitz, Tirol ​EUR 800–1.600


120 Vally Wieselthier (Wien 1895–1945 New York) Lampenfuß („Stehlampe“) Wiener Werkstätte, 1918–1920 Keramik, ockerfarbener Scherben, grün glasiert; auf der Unterseite gemarkt: Prägestempel „WW“, Entwerfermonogramm „VW“, Modellnr. „324“; Elektrifizierung ohne Gewähr, ohne Lampenschirm; H. 34 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. K 0324–27, WWF 108–18–7; Marianne Hörmann, Vally Wieselthier, Wien-Köln-Weimar 1999, WV-K 84, S. 237 ​EUR 1.600–3.000

Es wurden in der Zeit von Dezember 1918 bis Juli 1920 nur 8 Stück dieses Lampenmodells produziert.

121 Susi Singer (Wien 1891–1965 USA) Gassenmädel Wiener Werkstätte, 1923–1925 Keramik, rotbrauner Scherben, farbig glasiert; auf der Unterseite gemarkt: „WW“, Modellnr. „958/1“, „MADE IN/AUSTRIA“, „7“; H. 23,5 cm Provenienz Wiener Privatsammlung Literatur Expressive Keramik der Wiener Werkstätte 1917–1930, München 1992, Kat.Nr. 37, S. 68, Beilage mit Modellnr. der WW, S. XXIII ​EUR 1.000–2.000

5. 12., 16 Uhr


122 Maria Likarz-Strauss (Przemysl 1893–1971 Rom) Große Vase Wiener Werkstätte, 1922 Keramik, rotbrauner Scherben, farbig glasiert und staffiert; am Stand innen gemarkt: Prägestempel „WW“, „MADE IN/AUSTRIA“, Modellnr. „942/1“; H. 32,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Expressive Keramik der Wiener Werkstätte 1917–1930, München 1992, Beilage mit Modellnr. der WW, S. XXII ​EUR 1.000–2.000 In den Jahren 1922–25 wurde dieses Vasenmodell 30 Mal ausgeführt.

123 Hedwig Schmidl (Wien 1889–? ) Deckeldose Wiener Werkstätte, um 1925 Keramik, rotbrauner Scherben, farbig glasiert; auf der Unterseite gemarkt: Prägestempel „WW“, „MADE IN/ AUSTRIA“, Modellnr. „810“; fachgerecht restauriert; H. 23,5 cm Provenienz Wiener Privatsammlung Literatur Expressive Keramik der Wiener Werkstätte 1917–1930, München 1992, Beilage mit Modellnr. der WW, S. XXI ​EUR 500–1.000


124 Vally Wieselthier (Wien 1895–1945 New York) Hirsch mit Putti Firma Schleiss, Gmunden, um 1925 Keramik, rotbrauner Scherben, farbig glasiert; produktionsbedingte Glasurfehler; 51,5 × 68 cm Provenienz oberösterreichischer Privatbesitz Ausstellung 2017 Wien, Jüdisches Museum Literatur vgl. Marianne Hörmann, Vally Wieselthier, Wien/Köln/Weimar 1999, S. 273, WV-K 472; Andrea Winklbauer/Sabine Fellner, Die bessere Hälfte. Jüdische Künstlerinnen bis 1938, Ausstellungskatalog, Jüdisches Museum Wien, Wien 2016, Abb. S. 109 ​EUR 6.000–12.000 Ab den 1920er Jahren zählten die eleganten Körperformen von Steinbock, Gemse und Reh zu den beliebtesten Tiermotiven Vally Wieselthiers. Unsere große Figurengruppe mit Hirsch und Putti war eine bis 2015 unbekannte Arbeit der Künstlerin, sie war aufgrund der produktionsbedingten Glasurfehler ursprünglich nicht für den Verkauf bestimmt. (RH)

5. 12., 16 Uhr


125 Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien) Putto „Afrika“ Wiener Keramik, um 1907–1912 Keramik, rotbrauner Scherben, bunt glasiert und staffiert; rückseitig gemarkt: Entwerfermonogramm „MP“, Prägestempel der Wiener Keramik; H. 56 cm Provenienz Kolhammer & Mahringer, Wien; Privatsammlung, Deutschland Literatur Deutsche Kunst und Dekoration, 1914/15, Bd. 35, S. 292; Elisabeth Frottier, Michael Powolny, Köln/Wien 1990, WV-Nr. 154 ​EUR 30.000–60.000

Afrika-Putto, in: DKD 35


5. 12., 16 Uhr


126 Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien) Tintenfass mit Putto Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, Entwurf: um 1907 Ausführung: nach 1912 Keramik, heller Scherben, farbig glasiert; auf der Unterseite gemarkt: Prägestempel der Wiener und Gmundner Keramik, geprägte Modellnr. „140“, aufgemaltes „B“; Deckel fachgerecht restauriert; H. 15,7 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Elisabeth Frottier, Michael Powolny, Wien/Köln 1990, WV 69 ​EUR 1.500–3.000

127 Bertold Löffler (Rosenthal, Böhmen 1874–1960 Wien) Schmetterlingsdose Wiener Keramik, 1906–1912 Keramik, heller Scherben, farbig glasiert; auf der Unterseite gemarkt: Prägestempel der Wiener Keramik, geprägtes Monogramm „PM“; Flügel geklebt; H. 15,5 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur vgl. Galerie Metropol, Bertold Löffler, Ausstellungskatalog, Wien 1980, W144 ​EUR 800–1.600


128 Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien) Spiegelrahmen Wiener Keramik, Entwurf: um 1910 Ausführung: um 1910–1912 Keramik, heller Scherben, farbig glasiert, altes Spiegelglas; rückseitig gemarkt: Entwerfermonogramm „MP“, Prägestempel der Wiener Keramik, Modellnr. „287/1“, Nr. „II“; 29,2 × 22,7 cm Provenienz Privatsammlung, Deutschland Literatur Elisabeth Frottier, Michael Powolny, Köln/Wien 1990, WV 124 ​EUR 2.000–4.000 5. 12., 16 Uhr


129 Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien) Kleiner Jahreszeitenputto „Herbst“ Gmundner Keramik, Entwurf: um 1911/12 Ausführung: ab 1919 Keramik, heller Scherben, weiß und farbig glasiert; rückseitig und auf der Unterseite gemarkt: Prägestempel der Gmundner Keramik, Modellnr. „303“, Buchstabe „O“; H. 10 cm Provenienz 2008 bel etage, Wien; Privatsammlung, Deutschland Literatur Elisabeth Frottier, Michael Powolny, Köln/Wien 1990, WV 137 ​EUR 600–1.200

130 Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien) Kleiner Jahreszeitenputto „Frühling“ Wiener Keramik, um 1911/12 Keramik, heller Scherben, weiß und farbig glasiert, auf der Unterseite gemarkt: Entwerfermonogramm „MP“, Prägestempel der Wiener Keramik; H. 9,8 cm Provenienz 2008 bel etage, Wien; Privatsammlung, Deutschland Literatur Elisabeth Frottier, Michael Powolny, Köln/Wien 1990, WV 135 ​EUR 600–1.200


131 Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien) Jahreszeitenputto „Sommer“ Wiener Keramik, Entwurf: um 1907 Ausführung: um 1907–1912 Keramik, heller Scherben, weiß und farbig glasiert, z. T. vergoldet; rückseitig und auf der Unterseite gemarkt: Entwerfermonogramm „MP“, Prägestempel der Wiener Keramik, Modellnr. „73“; H. 38 cm Provenienz 2011 bel etage, Wien; Privatsammlung, Deutschland Literatur Elisabeth Frottier, Michael Powolny, Wien/Köln 1990, WV-Nr. 38 ​EUR 12.000–24.000 5. 12., 16 Uhr


132 Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien) Jahreszeitenputto „Herbst“ Wiener Keramik, Entwurf: um 1907 Ausführung: um 1907–1912 Keramik, heller Scherben, weiß und farbig glasiert; rückseitig gemarkt: Entwerfermonogramm „MP“, Prägestempel der Wiener Keramik; H. 37 cm Provenienz Privatsammlung, Deutschland Literatur Elisabeth Frottier, Michael Powolny, Köln/Wien 1990, WV 28 ​EUR 5.000–10.000


133 Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien) Jahreszeitenputto „Frühling“ Wiener Keramik, Entwurf: um 1907 Ausführung: um 1907–1912 Keramik, heller Scherben, weiß und farbig glasiert; rückseitig gemarkt: Entwerfermonogramm „MP“, Prägestempel der Wiener Keramik; H. 37,5 cm Provenienz Privatsammlung, Deutschland Literatur Elisabeth Frottier, Michael Powolny, Köln/Wien 1990, WV 27 ​EUR 5.000–10.000 5. 12., 16 Uhr


134 Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien) Jahreszeitenputto „Winter“ Wiener Keramik, Entwurf: um 1907, Ausführung: um 1907–1912 Keramik, heller Scherben, weiß und farbig glasiert, z. T. vergoldet; rückseitig gemarkt: Entwerfermonogramm „MP“, Prägestempel der Wiener Keramik; H. 39 cm Provenienz 2014 Galerie bei der Albertina, Wien; Privatsammlung, Deutschland Literatur Elisabeth Frottier, Michael Powolny, Köln/Wien 1990, vgl. Abb. 25, WV-Nr. 45 ​EUR 20.000–40.000

Der Putto mit Kranz komplettiert als Allegorie des Winters Michael Powolnys Serie der „Vier Jahreszeiten“, die uns diesmal aus einer deutschen Privatsammlung anvertraut wurden. Diese um 1907 entworfene Jahreszeitenfolge zählt heute wohl zu den beliebtesten Entwürfen Michael Powolnys. Im Gegensatz zum „Frühling“ und „Herbst“ gehören der „Winter“ und der „Sommer“ aber zu den seltenen und daher besonders gefragten Modellen. (RH)


5. 12., 16 Uhr


135 Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien) Kleiner Putto mit Spatz Wiener Keramik, um 1910–1912 Keramik, heller Scherben, weiß und farbig glasiert; auf der Unterseite gemarkt: Entwerfermonogramm „MP“, Prägestempel der Wiener Keramik, Modellnr. „245“, Buchstabe „B“, Nr. „I“; H. 7,5 cm Provenienz Privatsammlung, Deutschland Literatur Elisabeth Frottier, Michael Powolny, Köln/Wien 1990, WV 106 ​EUR 600–1.200

136 Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien) Kindldose Gmundner Keramik, Entwurf: um 1906 Ausführung: ab 1919 Keramik, heller Scherben, weiß und farbig glasiert; auf der Unterseite gemarkt: Prägestempel der Gmundner Keramik; Modellnr. „38“; Dm. 9,8 cm; H. 17,2 cm Provenienz 2009 Galerie bei der Albertina, Wien; Privatsammlung, Deutschland Literatur Elisabeth Frottier, Michael Powolny, Köln/Wien 1990, WV 23 ​EUR 600–1.200


137 Ernst Wahliss (Oschatz/Sachsen 1837–1900 Wien) Kleine Uhr mit Spatzen Serapis Wahliss, Wien, um 1910 Keramik, heller Scherben, farbig glasiert, z. T. vergoldet; Messingwerk; innen gemarkt: Firmenstempel „SERAPIS/WAHLISS“, geprägte Modellnr. „1523/16/F“; 14 × 15 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 1.000–2.000

138 Walter Bosse (Wien 1904–1979 Iserlohn) Schifahrer Terra, Wien, nach 1947 Keramik, rotbrauner Scherben, farbig glasiert; auf der Unterseite geprägter Manufakturstempel (Gemse), Ritzzeichen; H. 20,5 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur vgl. Cherica Schreyer-Hartmann/ Hans-Hagen und Johanna Hottenroth, Walter Bosse, Wien 2000, S. 94 ​EUR 800–1.600 5. 12., 16 Uhr


139 Ovale Dose ˇ Prag, um 1911 Artel, Keramik, heller Scherben, glasiert, farbig staffiert und vergoldet; auf der Unterseite gemarkt: geprägte Modellnr. „982“, Buchstabe „G“, in Schwarz aufgemalt „D.D.II. / 18.“; H. 9,5 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–2.000

140 Pavel Janák (Prag 1882–1956 Prag) Sechseckige Dose ˇ Prag, um 1911 Artel, Keramik, heller Scherben, glasiert, farbig staffiert; auf der Unterseite gemarkt: geprägte Modellnr. „847/1“; leicht bestossen; H. 12 cm Provenienz Privatsammlung, Wien Literatur ˇ 1908–1935. vgl. Jirí Fronek (Hg.), Artel Tschechischer Kubismus im Alltag, Ausstellungskatalog, Grassi Museum Leipzig, Prag 2009, Nr. I. 1. 23, S. 086 ​EUR 1.000–2.000


141 Dose ˇ Prag, um 1911 Artel, Keramik, heller Scherben, glasiert, farbig staffiert und vergoldet; auf der Unterseite ˇ gemarkt: schwarzer Firmenstempel „ARTEL“, aufgemalte Nr. „10“; Deckel beschädigt, Gold berieben; H. 10 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–2.000

5. 12., 16 Uhr


142 Giorgio Kienerk (Florenz 1869–1948 Fauglia) Medusa Arte della Ceramica, Florenz, 1900–1901 Terrakotta, in Brauntönen glasiert; signiert rechts unten: „G. Kienerk“, rückseitig gemarkt: Firmenstempel der Arte della Ceramica Firenze; 42 × 36 cm Provenienz Privatsammlung, Italien Ausstellung 2016/17 Reggio Emilia, Palazzo Magnani Literatur Eugenia Querci, in: Giorgio Kienerk a Bologna, Ausstellungskatalog, Bologna 2004, S. 28, 100; Francesco Parisi/Anna Villari, Liberty in Italia. Artisti alla ricerca del moderno, Ausstellungskatalog, Palazzo Magnani, Mailand 2016, Abb. 164, S. 182, Nr. 176, S. 280 ​EUR 18.000–36.000

Giorgio Kienerk entstammt einer alten toskanischen Familie. Noch während seines Studiums der Bildhauerei bei Adriano Cecioni durfte Kienerk bereits im jungen Alter von 17 Jahren seine Werke in der Società Promotrice delle Belle Arti in Florenz präsentieren. Seit 1886 studierte Kienerk bei Telemaco Signorini Malerei. Während seine Werke der 1890er Jahren dem Pointilismus zuzuordnen sind, beschäftigte er sich in der Zeit um 1900 intensiver mit dem Symbolismus. In dieser Zeit schuf er auch das ausdrucksstarke Medusenhaupt, das deutlich von der Kunst Arnold Böcklins inspiriert scheint. Die Medusa ist eine seiner seltenen Arbeiten in Keramik, die in der Florentiner Keramikmanufaktur Arte della Ceramica ausgeführt wurden. (RH)

Detail: Manufakturstempel


5. 12., 16 Uhr


143 Josef Maria Olbrich (Troppau 1867–1908 Düsseldorf) Kerzenleuchter E. Hueck, Lüdenscheid, 1903 Edelzinn, gegossen; dreiflammig; auf der Unterseite gemarkt: Künstlermonogramm „JO“ im Quadrat, „EDELZINN E. HUECK / 1885“; H. 34,1 cm Provenienz Privatbesitz, Deutschland Literatur Karl Heinz Schreyl, Joseph Maria Olbrich. Die Zeichnungen in der Kunstbibliothek Berlin, Berlin 1972, Nr. 11927, S. 301–302; Peter Haiko/Bernd Krimmel/Renate Ulmer, Joseph Maria Olbrich, Architektur, Nachdruck, Tübingen 1988, Abb. S. 66 ​EUR 3.000–6.000

144 Koloman Moser (Wien 1868–1918 Wien) Ballspende „Ball der Stadt Wien, 9. Februar 1901“ Wien, 1901 Futteral aus Karton, Samtbezug; farbig emaillierte Metallmontierung mit Anstecker (Wiener Stadtwappen), Kordeln; Einlagebuch aus bedrucktem Stoff („Der reiche Fischzug“); 16,2 × 7,8 cm Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 800–1.500


Besteckauswahl

145 Johann Rohde (Dänemark 1856–1935 Dänemark) Tafelbesteck für 12 Personen Georg Jensen, Kopenhagen, Entwurf: 1915 Ausführung: nach 1945 Silber; Modell „Acorn“; insgesamt 90 Teile, bestehend aus: 12 × 7 Tafelbestecke, 6 Vorleger; alle Teile gemarkt: Marke „Georg Jensen“, „STERLING/DENMARK“; originale Stahlklingen; die einzelnen Besteckteile wie folgt: 12 Menümesser, 12 Vorspeisenmesser, 12 Menügabeln, 12 Vorspeisengabeln, 12 Kuchengabeln, 12 Suppenlöffel, 12 Kaffeelöffel, 2 Salatbestecke, 1 Fleischgabel, 2 Fischvorleger, 1 Vorlegeschaufel; Bruttogesamtgewicht ca. 4.806 g Provenienz Wiener Privatbesitz ​EUR 5.000–10.000

5. 12., 16 Uhr


146 Gustav Serrurier-Bovy (Liège 1858–1910 Liège) Tablett Belgien, um 1905 Messing, Mahagoni, Seidenstickerei mit arabischem Sinnspruch: „Das Vertrauen auf Gott“, unter Glas; 62,7 × 28,5 cm Provenienz Privatsammlung, Deutschland Literatur vgl. Art Nouveau Belgique, Palais des Beaux-Arts, Ausstellungskatalog, Brüssel 1980, Nr. 193, S. 279 ​EUR 8.000–16.000


5. 12., 16 Uhr


147 Edmund Hofmann von Aspernburg (Wien 1847–1930 Wien) Die Haarbundbindende Wien, um 1915 Bronze, gegossen, patiniert; auf der runden Plinthe signiert „E. v. Hofmann“, Gießerstempel „Erzgiesserei A.G/Wien“; auf der Unterseite 2 KünstlerhausKlebeetiketten „3019“ und „3776 / 1925“; H. 81,5 cm Provenienz europäischer Privatbesitz Wir danken Paul Rachler, Künstlerhaus Wien, für die freundliche Bestätigung. ​EUR 8.000–16.000

Edmund Paul Andreas Hofman von Aspernburg studierte Bildhauerei unter Carl Kundmann und Caspar von Zumbusch an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Im Jahr 1875 wurde er Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Als anerkannter Bildhauer der Ringstraßenzeit wurde er mit einigen öffentlichen Aufträgen in Wien betraut. Zu seinen bekanntesten Werken zählen u. a. die großformatigen Skulpturen von Herkules und Hydra, die das Innere Burgtor am Michaelerplatz zieren, oder die Brunnenfiguren auf dem Maria-Theresien-Platz zwischen dem Kunsthistorischen und Naturhistorischen Museum. Hofmann entwarf auch Skulpturen für einige Wiener Ringstraßenbauten wie etwa das Parlament, das Burgtheater, das Naturhistorische Museum, das Künstlerhaus, das Rathaus oder die Universität. (RH)

Detail: Signatur


5. 12., 16 Uhr


148 Louis Sosson (tätig in Frankreich 1905–1930) Sandalenbinderin Frankreich, um 1915 Elfenbein; rechts auf der Plinthe bezeichnet: „L. Sosson“; Steinsockel; H. 17 cm (inkl. Sockel) Provenienz Privatbesitz, Deutschland ​EUR 2.000–4.000

149 Orientalische Tänzerin signiert: Grundmann Deutschland, um 1910 Bronze, gegossen, vergoldet; Elfenbein, z. T. bemalt, Stirnband aus Metall und Stoff; rückseitig auf der Plinthe bezeichnet: „GRUNDMANN“; hoher Marmorsockel; H. 32,5 cm (inkl. Sockel) Provenienz Wiener Privatsammlung ​EUR 3.500–3.500


150 Demetre H. Chiparus (Dorohoi 1886–1947 Paris) Ägyptische Tänzerin Paris, um 1925 Bronze, patiniert; Marmorsockel mit ägyptischem Bronzerelief, signiert: „Chiparus“; Sockel beschädigt; H. 73 cm (inkl. Sockel) Provenienz Wiener Privatsammlung Literatur vgl. Bryan Catley, Art Deco and other Figures, Woodbridge 2003, S. 85 ​EUR 10.000–20.000

5. 12., 16 Uhr


151 Bruno Zach (Schytomyr 1891–1945 Wien) Stolen Hearts Österreich, um 1925 Bronze, dunkel patiniert; Elfenbein; Steinsockel; auf der Plinthe signiert: „Bruno Zach“; Altersspuren im Elfenbein; H. 66,5 cm (inkl. Sockel) Provenienz seit ca. 20 Jahren in deutschem Privatbesitz ​EUR 20.000–40.000

Der in der Ukraine geborene Bildhauer Bruno Zach übersiedelte noch in jungen Jahren nach Wien, um an der Akademie der bildenden Künste Bildhauerei zu studieren. In den 1920er und 1930er Jahren schuf er zahlreiche Skulpturen aus Bronze, oft in Kombination mit Elfenbein. Zu seinen gefragtesten Modellen zählen jene teils subtil, teils plakativ erotisch-aufreizenden, selbstbewussten Art Déco-Damen, die in unserer Auktion gleich mit zwei sehr unterschiedlichen Modellen vertreten sind. (RH)

Detail: Signatur


5. 12., 16 Uhr


152 Bruno Zach (Schytomyr 1891–1945 Wien) Girl with a Cigarette Österreich, um 1925 Bronze, poliert, kaltbemalt, Elfenbein; auf der Plinthe signiert: „Bruno Zach“; ovaler Steinsockel; H. 72,5 cm (inkl. Sockel) Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur vgl. Bryan Catley, Art Deco and other Figures, Woodbridge 2003, S. 332 ​EUR 20.000–40.000

Detail: Signatur


5. 12., 16 Uhr


153 Carl Wollek (Brünn 1862–1936 Wien) Elfe mit Salamander Wien, 1920 Bronze, gegossen, dunkel patiniert; rückseitig signiert und datiert: „C. WOLLEK/1920“; Steinsockel; auf der Unterseite altes Künstlerhaus-Klebeetikett „2314/1925“; H. 32 cm Provenienz Wiener Privatsammlung Wir danken Paul Rachler, Künstlerhaus Wien, für die freundliche Bestätigung. ​EUR 1.000–2.000


154 André Vincent Becquerel (Saint-André-Farivilliers 1893–1981 Paris) Schreitender Panther Frankreich, um 1930 Bronze, gegossen, dunkel patiniert; auf der Plinthe bezeichnet: „BECQUEREL“; dunkler Steinsockel; 15,5 × 33,5 × 6,7 cm Provenienz Privatsammlung, Frankreich ​EUR 2.500–5.000

5. 12., 16 Uhr


155 Josef Zotti (Borgo Valsugana 1882–1953 Wien) 3 Sessel Prag-Rudniker Korbwarenfabrik, Wien, um 1911/12 Buche, gedrechselt, gelb lackiert, gefärbtes Strohgeflecht; die originale gelbe Fassung restauratorisch freigelegt und übergangen; H. 89,5 cm; Sitzhöhe 45 cm Provenienz Sophie und Paul Clémenceau, Paris; Fritz und Gertrude Zuckerkandl-Stekel (1895–1981), Paris; seither im Eigentum ihrer Erben ​EUR 2.000–4.000

156 Josef Zotti (Borgo Valsugana 1882–1953 Wien) 2 Sessel Prag-Rudniker Korbwarenfabrik, Wien, um 1911/12 Buche, gedrechselt, schwarz lackiert, gefärbtes Strohgeflecht, beschädigt; H. 89,5 cm; Sitzhöhe 45 cm Provenienz Sophie und Paul Clémenceau, Paris; Fritz und Gertrude Zuckerkandl-Stekel (1895–1981), Paris; seither im Eigentum ihrer Erben ​EUR 1.000–2.000


157 Alfons Mucha (Eibenschütz 1860–1939 Prag) Vierteiliger Paravent Entwurf: 1899 Lithographie, Holz, Messing, frontseitig 4 Paneele mit Lithographien aus dem Zyklus „Die Tageszeiten“ (Morgenerwachen, Tagesgeschäftigkeit, Abendträumerei, Nachtruhe), jeweils signiert und datiert „Mucha/99“, rückseitig alte Tapezierung; H. 157 cm; B. 4 × 42 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur vgl. Sarah Mucha, Alfons Mucha, London 2002, S. 30–31 ​EUR 5.000–10.000

Rückseite

5. 12., 16 Uhr


158 Josef Hoffmann Umkreis (Pirnitz 1870–1956 Wien) 8 Sessel Wien, um 1910 Hartholz, gebeizt; erneuerter Bezug aus dunkelgrünem Leder; H. 98 cm; Sitzhöhe 43,5 cm Provenienz Wiener Privatbesitz ​EUR 3.000–6.000

159 Anna Lülja Praun (St. Petersburg 1906–2004 Wien) „Lyra“-Armlehnstuhl für das „Sonett“Programm Karl Fostel Sen’s Erben, Wien, um 1955 Stahldraht, Sitzfläche aus quadratisch gestanztem Lochblech, dunkelblau lackiert; H. 104 cm; Sitzhöhe 35 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur Faltblatt von Karl Fostel Sen’s Erben Stahlrohrmöbelfabrik, Wien, um 1955; Eva B. Ottillinger, Möbeldesign der 50er Jahre, Wien 2005, Abb. 62, 65, S. 138–139; Tulga Beyerle/Karin Hirschberger, Designlandschaft Österreich 1900 – 2005, Basel 2006, S. 132 ​EUR 2.000–4.000


160 Otto Prutscher zugeschrieben (Wien 1880–1949 Wien) Sitzgarnitur Prag-Rudniker Korbwarenfabrik, Wien, um 1910 Peddigrohr, geflochten, Buchenholz, z. T. schwarz lackiert; bestehend aus 3 Armlehnstühlen und 1 runden Tisch; rückseitig Firmenplakette „Prag-Rudniker Korbwaren Wien“; H. 81 cm und 84 cm; Sitzhöhe 34 cm (Stühle); H. 67,5 cm; Dm. 70 cm (Tisch) Provenienz Wiener Privatbesitz ​EUR 6.000–12.000

5. 12., 16 Uhr


161 Karl Hagenauer (Wien 1898–1956 Wien) Pferd Werkstätten Hagenauer, Wien, Entwurf: 1920er Jahre Messing, gegossen; auf der Unterseite gemarkt: „WHW“ im Kreis, „HAGENAUER/WIEN“; H. 15 cm; L. 22,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur vgl. Hagenauer-Archiv, Modellnr. 1430 ​EUR 800–1.600

vgl. Entwurfszeichnung

162 Karl Hagenauer (Wien 1898–1956 Wien) Pferd Werkstätten Hagenauer, Wien, Entwurf: 1920er Jahre Messing, gegossen, vernickelt; auf der Unterseite gemarkt: „WHW“ im Kreis, „KARL“, „HAGENAUER/WIEN“; H. 17,5 cm Provenienz Privatsammlung, Wien Literatur Hagenauer-Archiv, Wien, Modellnr. 1583 ​EUR 800–1.600

Entwurfszeichnung


163 Franz Hagenauer (Wien 1906–1986 Wien) Modell: Pferd Werkstätten Hagenauer, Wien, Entwurf: 1950er Jahre Bleiguss, patiniert; rückseitig die geprägte Modellnr. „4205“; Patina z. T. stärker berieben, Bodenplatte wohl ergänzt; 32,5 × 42 cm Provenienz Privatbesitz, Kärnten Literatur vgl. Hagenauer-Archiv, Wien, Archivfoto

Archivfoto

​EUR 2.000–4.000

5. 12., 16 Uhr


164 Karl Hagenauer (Wien 1898–1956 Wien) Kerzenleuchter & Aschenschale Werkstätten Hagenauer, Wien, Entwurf: 1950er Jahre Messing, gegossen und getrieben; Aschenschale gemarkt: „HAGENAUER/ WIEN“, „WHW“ im Kreis; Kerzenleuchter gemarkt: „Handmade“, „HAGENAUER/WIEN“, „WHW“, „MADE IN/VIENNA/AUSTRIA“; H. 21,2 cm (Leuchter); 12,1 × 11,9 cm (Aschenschale) Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur Hagenauer-Archiv, Wien, Modellnr. 9278 (Leuchter) ​EUR 200–400

165 Konvolut Werkstätten Hagenauer, Wien, Entwurf: 1920er/50er Jahre Messing, gegossen; insgesamt 5 Stück, bestehend aus: 1 tierförmige Aschenschale, 1 Zündholzbehälter mit Katze, 1 Pferd, 1 Pfeifenhalter in Pferdeform, 1 Känguruh; div. Hagenauer-Marken; H. 7 cm bis 20,5 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur Hagenauer-Archiv, Wien, Modellnr. 9651 (Känguruh), Modellnr. 2258 (Aschenschale), Modellnr. 1620 (Zündholzbehälter), Modellnr. 1270 (Pfeifenhalter) ​EUR 500–1.000


166 Franz Hagenauer (Wien 1906–1986 Wien) Stehender Akt Detail: Marken Werkstätten Hagenauer, Wien, Entwurf: 1980er Jahre Messing, gegossen; auf der Unterseite gemarkt: „FRANZ“, „HAGENAUER/ WIEN“, „WHW“ im Kreis, „MADE IN/AUSTRIA“; H. 43,5 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur Hagenauer-Archiv, Wien, Modellnr. 1309

Entwurfszeichnung

​EUR 2.000–4.000 5. 12., 16 Uhr


167 Karl Hagenauer (Wien 1898–1956 Wien) Gießkanne & 2 Schalen Werkstätten Hagenauer, Wien, Entwurf: 1950er Jahre Messing, getrieben, leichter Hammerschlagdekor, Kupfer; Fußschale gemarkt: „KARL“, „WERKSTÄTTEN/HAGENAUER/WIEN“, „MADE IN/AUSTRIA“, „WHW“ im Kreis; quadratische Schale gemarkt: „HK“ (ligiert), „WHW“ im Kreis; Gießkanne gemarkt: „KARL“, „WERKSTÄTTEN HAGENAUER/WIEN“, „WHW“ im Kreis, „MADE IN/AUSTRIA“, „Handmade“; H. 14,7 cm (Kanne); 28,9 × 16,3 cm; 27,7 × 28,3 cm (Schalen) Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Hagenauer-Archiv, Wien, Modellnr. 5195 (quadratische Schale), Modellnr. 5937 (Kanne) ​EUR 900–1.800

168 Karl Hagenauer (Wien 1898–1956 Wien) Wasserkrug & Tasse Werkstätten Hagenauer, Entwurf: 1950er Jahre Messing, Bastgeflecht; Kanne gemarkt: „HAGENAUER/WIEN“, „WHW“ im Kreis, „MADE IN/AUSTRIA“, „Handmade“; Tasse gemarkt: „KARL“, „WHW“ im Kreis, „WERKSTÄTTEN/HAGENAUER/WIEN“, „MADE IN/AUSTRIA“; H. 27,4 cm; 36,5 × 28 cm Provenienz Wiener Privatsammlung Literatur Hagenauer-Archiv, Wien, Modellnr. 9391 (Krug) ​EUR 500–1.000


169 Franz Hagenauer (Wien 1906–1986 Wien) Torso Werkstätten Hagenauer, Wien, Entwurf: 1950er Jahre Messing, gegossen; auf der Unterseite gemarkt: „HAGENAUER/WIEN“, „WHW“ im Kreis, „MADE IN/AUSTRIA“; H. 30 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur vgl. Hagenauer-Archiv, Wien, Modellnr. 4558B (Zeichnung unter 4505); Olga Kronsteiner, Hagenauer. Wiener Moderne und Neue Sachlichkeit, Ausstellungskatalog, WAGNER:WERK Museum Postsparkasse, Wien 2011, S. 111 ​EUR 1.500–3.000

Detail: Marken

5. 12., 16 Uhr


170 Franz Hagenauer (Wien 1906–1986 Wien) Kerzenleuchter & 2 Krieger Werkstätten Hagenauer, Wien, Entwurf: um 1960 Messing, Metall, gegossen, verkupfert, z. T. patiniert; gemarkt: „HAGENAUER/WIEN“, „MADE IN/AUSTRIA“, „WHW“ im Kreis, „Handmade“; H. 10 cm, 13,4 cm und 28,1 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Hagenauer-Archiv, Wien, Modellnr. 9252 (Leuchter), Modellnr. 4045 a und b (Krieger) ​EUR 300–600

171 Franz Hagenauer (Wien 1906–1986 Wien) Sitzender Speerträger Werkstätten Hagenauer, Wien, Entwurf: 1950er Jahre Nussholz, Messing; auf der Unterseite gemarkt: „HAGENAUER/WIEN“, „WHW“ im Kreis, „MADE IN/ AUSTRIA“, „Handmade“; H. 26,8 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Hagenauer-Archiv, Wien, Modellnr. 4215 ​EUR 200–400


172 Franz Hagenauer (Wien 1906–1986 Wien) Segelboot mit Frauenakt Werkstätten Hagenauer, Wien, Entwurf: 1950er Jahre Messing, z. T. dunkel patiniert; auf der Unterseite gemarkt: „WHW“ im Kreis, „MADE/IN/AUSTRIA“; leicht beschädigt; 36,7 × 41,3 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur Hagenauer-Archiv, Wien, Modellnr. 3577, Archivfoto ​EUR 1.000–2.000

Archivfoto

5. 12., 16 Uhr


173 Franz Hagenauer (Wien 1906–1986 Wien) Katzenpaar Werkstätten Hagenauer, Wien, Entwurf: 1980er Jahre Messingblech; auf der Unterseite gemarkt: „FRANZ“, „HAGENAUER/WIEN“, „WHW“ im Kreis, „MADE IN/AUSTRIA“, „Handmade“; 27,2 × 42 cm Provenienz Wiener Privatbesitz ​EUR 1.000–2.000

Detail: Marken


174 Franz Hagenauer (Wien 1906–1986 Wien) Widder Werkstätten Hagenauer, Wien, Entwurf: 1980er Jahre Messingblech; innen gemarkt: „HAGENAUER/WIEN“, „WHW“ im Kreis, „MADE IN/AUSTRIA“, „HF“ (ligiert); H. 29,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Hagenauer-Archiv, Wien, Modellnr. 1305 ​EUR 1.000–2.000

Detail: Marken

Entwurfszeichnung

5. 12., 16 Uhr


175 Koloman Moser (Wien 1868–1918 Wien) Plakat für „Österreichs Illustrierte Zeitung“ Gesellschaft für graphische Industrie, Wien, 1900 Farblithographie, auf Japanpapier und Leinen aufgezogen; im Druck signiert: „Kolo / Moser“, bezeichnet: „Druck der Gesellschaft für graphische Industrie vorm. Philipp & Kramer“, in der rechten unteren Ecke Stempel der Plakatsammlung Hans Sachs, Berlin; Faltspuren; gerahmt; 83,2 × 110,2 cm Provenienz Sammlung Hans Sachs, Berlin; Wiener Privatbesitz Literatur Ottokar Mascha, Österreichische Plakatkunst, Wien 1915, Abb. 51, S. 47; Franz Glück, Wien um 1900, Ausstellungskatalog, Historisches Museum der Stadt Wien, Wien 1964, Nr. 616; Bernhard Denscher, Österreichische Plakatkunst 1898–1938, Wien 1992, S. 135; Rudolf Leopold/Gerd Pichler (Hg.), Koloman Moser. 1868–1918, Ausstellungskatalog, Leopold Museum, München 2007, Nr. 73, S. 114, Abb. 73 ​EUR 8.000–16.000

„Eines seiner frühesten und sympathischesten Blätter ist dasjenige ... welches er für die Österreichische Illustrierte Zeitung entworfen hat, eine mattviolett gekleidete lesende Dame, die auf einer roten Ottomane ruht“ (Mascha, Plakatkunst, S. 47). Das ursprünglich nur mit dem neutralen Titel „Lesen Sie / In allen Buchhandlungen zu haben !“ publizierte „Künstlerplakat Nr. 6“ wurde mit ebenfalls von Koloman Moser entworfenen Zusätzen als Werbeplakat für die 1899 gegründete „Österreichs Illustrierte Zeitung“ verwendet (Denscher, Österreichische Plakatkunst, S. 135). Das Plakat ist in der Albertina und im Museum für angewandte Kunst vorhanden, es fehlt in den Plakatsammlungen der Nationalbibliothek, des Wien Museums und der Wien Bibliothek.


5. 12., 16 Uhr


176 Karl Robitsek * (Wien 1891–nach 1952 Brasilien) Plakat für den Film „Siegreich durch Serbien“ Rob-Verlag, Wien, 1915/16 Farblithographie, auf Japanpapier aufgezogen; im Druck bezeichnet: „Sascha-Film“, „österreich-ungarische Kinoindustrie Gesellschaft“, „RobVerlag / Wien 9/ Grundlstr. 5“; in zwei Teilen zusammengesetzt, Faltspuren, restauriert, Altersspuren; gerahmt; 186,2 × 125,2 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur Marianne Jobst-Rieder/Alfred Pfabigan/Manfred Wagner, Das letzte Vivat. Plakate und Parolen aus der Kriegssammlung der k.k. Hofbibliothek, Ausstellungskatalog, ÖNB Wien 1995, Nr. 1.29, Abb. S. 57 ​EUR 2.000–4.000

Im November 1915 wurde die von Alexander (Sascha) Graf Kolowrat gegründete Sascha-Film „allein mit der Leitung der Kriegsfilmpropaganda beauftragt. Damit war der Grundstein für den Aufstieg der Sascha-Film gelegt ... Neben den Wochenschauen hatte Kolowrat auch den Auftrag, monatlich mindestens einen großen künstlerisch gearbeiteten Kriegsfilm zu produzieren. Von diesen Filmen sind nur mehr einige Passagen im Österreichischen Filmarchiv vorhanden ... Das Atelier Rob gestaltete viele Plakate für die Sascha-Film ...“ (Jobst-Rieder/Pfabigan/Wagner, Das letzte Vivat, S. 56). Karl Robitsek studierte an der Wiener Kunstgewerbeschule und später an der Ecole des Beaux Arts in Paris, wo er sich von 1909–14 aufhielt. 1916 (nach anderen Angaben 1915) gründete Robitsek in Wien IX, Grundlgasse 5, den Rob-Verlag, der humoristische Zeitschriften, Werbeschriften und künstlerische Plakate veröffentlichte. Robitsek, der 1938 emigrierte, lebte seit 1952 in Sao Paulo, Brasilien, wo er vermutlich auch gestorben ist (siehe Michael Koscher, Der Rob-Verlag, 2002, www.murrayhall.com/files/referate/rob.pdf?). Alexander (Sascha) Josef Graf Kolowrat-Krakowsky (Glendale, New York 1886 – Wien 1926), österreichischer Filmpionier, gründete 1910 in Pfraumberg (Böhmen) die „Sascha-Fimfabrik“, die 1914 nach Wien übersiedelte und „zahllose Dokumentar-, Kultur-, Werbe- und Spielfilme“ produzierte, „von denen unter anderen ’Sodom und Gomorrha’ (1922), ’Der junge Medardus’ (1923) und ’Café Electric’ (1927) in die Filmgeschichte eingingen“ (Felix Czeike, Historisches Lexikon Wien, 3, 1994, S. 559). Ein Exemplar dieses Plakates ist in der Österreichischen Nationalbibliothek, keines in den Plakatsammlungen der Albertina, des Museums für angewandte Kunst und der Wien Bibliothek.


177 Carl Otto Czeschka * (Wien 1878–1960 Hamburg) Plakat für die Tausendjahrfeier der Stadt Mödling Haufler & Lehmann, Wien, 1904 Farblithographie, gedruckt in den Farben Schwarz, Blau und Grau; signiert: „CO Czeschka“, bezeichnet: „Lith. u. Druck v. Haufler & Lehmann. Wien III/2“; Faltspuren, minimal beschädigt; gerahmt; 115,5 × 94 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur Ottokar Mascha, Österreichische Plakatkunst, Wien 1915, Abb. Nr. 96, S. 71; Agnes Husslein-Arco (Hg.), Gustav Klimt und die Kunstschau 1908, Ausstellungskatalog, Österreichische Galerie Belvedere, München 2008, S. 132 und 135 (Abb.) ​EUR 4.000–8.000

Das Motiv des Plakates (ein Ritter, im Hintergrund der Mödlinger Karner und Häuser), jedoch in Braun gedruckt, wurde auch für den Umschlag einer von L. Reder verfaßten und 1904 im „Verlag der Stadtgemeinde Mödling“ erschienenen Broschüre verwendet (siehe: Giovanni Fanelli, Carl Otto Czeschka dalla Secessione Viennese all’Art Déco, 1989, Abb. Nr. 36; Anton Freisinger, Heimatkundliche Bibliothek Niederösterreich, IV./2, 1991, Nr. 6420, vgl. auch die Abbildung in Hilde und Georg Waldner/Heide Kucera, 1100 Jahre Mödling / Die Geschichte einer Stadt, 2003, S. 29) 5. 12., 16 Uhr


178 Alfred Roller (Brünn 1864–1935 Brünn) Plakat für die „Opernredoute“ am 12. Jänner 1929 J. H. Weiner, Wien, 1929 Tonlithographie; in der Darstellung signiert: „ARoller“, im unteren weißen Rand bezeichnet: „Lith. J. H. Weiner, Wien“; Faltspuren, minimal beschädigt; gerahmt; 126 × 95 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur vgl. Manfred Wagner, Alfred Roller in seiner Zeit, Salzburg/ Wien 1996, S. 294 ​EUR 2.000–4.000

Roller war nach 1918 wieder Ausstattungschef der Wiener Staatsoper und für die „Opernredoute“ des Jahres 1924 hat er auch die Dekorationen entworfen; seit diesem Jahr wurde die „Opernredoute“ regelmäßig veranstaltet, bis man am 26. Jänner 1935 den ersten „Opernball“ gefeiert hat (F. Czeike, Historisches Lexikon Wien, 4, S. 451).


179 Alfred Roller (Brünn 1864–1935 Brünn) Plakat für die „Schneebergbahn bei Wien“ Kunstanstalt S. Czeiger, Wien, 1897 Farblithographie; mit einem gedruckten Fahrplan vom „1. Juni 1897“ und einem Streckennetz der Eisenbahn; innerhalb der Darstellung monogrammiert „AR“; 1. Auflage, im großen Format; Faltspuren, minimal beschädigt; gerahmt; 122 × 92 cm Provenienz Wiener Privatbesitz Literatur vgl. Ottokar Mascha, Österreichische Plakatkunst, Wien 1915, Farbtafel 10 (Originalentwurf) ​EUR 6.000–12.000

„Wohl einer der bedeutendsten lebenden Plakatkünstler Österreichs ist aber Alfred Roller [...] Dieser Künstler hat 1897 für die Schneebergbahn ein originelles und wirkungsvolles Plakat ausgeführt, das aber nur in der ersten Auflage den künstlerischen Gedanken wiedergiebt, in den späteren Auflagen vom ausführenden Lithographen wesentlich verändert worden ist“ (Mascha, Plakatkunst, S. 45). Eine 1898 erschienene, spätere Auflage dieses Plakates, gedruckt von Albert Berger, unterscheidet sich in der Darstellung und in der Gestaltung der Texte; es fehlt auch das Monogramm Rollers; von dieser Auflage gibt es Exemplare mit dem Streckennetz und einem Fahrplan vom 1. Mai 1898 und eine Variante ohne Streckennetz und – anstelle des Fahrplanes – mit einem gedruckten Text in Deutsch und Französisch („Ein Besuch des Schneeberges“). Kein Exemplar der 1. Auflage dieses Plakates in den Plakatsammlungen der Albertina, der Österreichischen Nationalbibliothek oder des MAK. 5. 12., 16 Uhr


Index Künstler / Hersteller ® Katalognummer Bauer, Leopold ® 4 Beckert, Adolf ® 49 Beckert-Schider, Marey ® 48 Becquerel, André Vincent ® 154 Bosse, Walter ® 138 Bucher, Hertha ® 81 Chiparus, Demetre H. ® 150 Czeschka, Carl Otto ® 177 Dakon, Stephan ® 115, 116 Daum Frères ® 68, 69, 72 Gallé, Emile ® 70, 71, 73 Hagenauer, Franz ® 163, 165, 166, 169, 170–174 Hagenauer, Karl ® 161, 162, 164, 167, 168 Hoffmann, Josef ® 67, 81–83, 85, 89, 90–92, 94–98, 100–102, 108, 109, 158 Hofmann von Aspernburg, Edmund ® 147 Hofstötter, Franz ® 20, 29, 30 Holubetz, Robert ® 34, 47 Janák, Pavel ® 140 Jesser, Hilda ® 84 Kienerk, Giorgio ® 142 Kirschner, Marie ® 60 Likarz-Strauss, Maria ® 103, 122 Löffler, Bertold ® 106, 127 Lötz Johann, Witwe ® 1–44, 46–67 Moser, Koloman ® 25, 46, 93, 99, 144, 175 Mucha, Alfons ® 157 Nechansky, Arnold ® 107 Olbrich, Josef Maria ® 76, 143 Peche, Dagobert ® 86–88, 110, 111 Powolny, Michael ® 112, 114, 125, 126, 128–136 Praun, Anna Lülja ® 159 Prutscher, Otto ® 75, 77, 78, 160 Robitsek, Karl ® 176 Rohde, Johann ® 145 Roller, Alfred ® 178, 179 Rottenberg, Emma Helena (Ena) ® 79, 80 Schappel, Carl ® 74 Schmidl, Hedwig ® 123 Serrurier-Bovy, Gustav ® 146 Sika, Jutta ® 45 Singer, Susi ® 118, 119, 121 Sosson, Louis ® 148 Souval, Johann ® 104 Wahliss, Ernst ® 137 Wieselthier, Vally ® 117, 120, 124 Wollek, Carl ® 153 Zach, Bruno ® 151, 152 Zotti, Josef ® 155, 156


Auktionsbedingungen Auszug aus der Geschäftsordnung Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Webseite www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. • Geschäftsordnung: Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder e-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar. • Schätzpreise: In den Katalogen sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meist­ boterwartungen der zuständigen Experten dar. • Mindestverkaufspreise (Limits): Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, die ihnen gehörenden Kunstwerke nicht unter bestimmten (Mindest-)Verkaufspreisen zuzuschlagen. Diese Preise (= „Limits“) entsprechen meist den in den Katalogen angegebenen unteren Schätz­werten, sie können aber fallweise auch darüber liegen. • Echtheitsgarantie: Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunst­ objekte erfolgt durch Experten des Auktions­ hauses. Das Auktionshaus steht auf die Dauer von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit, und somit auch dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt. • Katalogangaben: Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, welche die Expert­­en ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.

• Versicherung: Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunst­ objekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist. • Ausrufpreis und Zuschlag: Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. des letzten Gebotes. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen. • Kaufpreis: Bei Kunstobjekten, die der Differenz­besteuerung unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 26 %. Bei Kunstobjekten, die der Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 22 % und zuzüglich der Umsatzsteuer (13 % bei Bildern, 20 % bei Antiquitäten). Bei  300.000 übersteigenden Meistboten beträgt die Provision für den übersteigenden Betrag 17 % (Differenzbesteuerung) bzw. 14 % (Normalbesteuerung). • Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten  50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren  150.000, 1 % von den weiteren  150.000 und 0,25 % von

allen weiteren, also  500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als  12,500. Bei Meistboten von weniger als  2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe. • Kaufaufträge: Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein. • Telefonische Gebote: Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. • Online Bidding: Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. • Erfüllungsort für den zwischen dem Auktions­ haus und dem Käufer zustande gekommenen Vertrag ist der Sitz des Auktionshauses. • Gerichtsstand, Rechtswahl: Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.

Conditions of Sale Extract from the rules of procedure The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our website www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you. • Rules of Business. Auctions are conducted according to our conditions of sale. The rules of business are available at the Auction House, and can be requested by post or email (office@ imkinsky.com), they can also be called up on the internet under www.imkinsky.com. • Estimates: In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts. • Reserves (Limits): Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their objects beneath certain price. These prices (= reserve/limit) usually match the lower estimate, but in special situations can also surpass them. • Guarantee of Authenticity: The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for three years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue. • Catalogue Descriptions: Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky does not warrant for the correctness of these descriptions.

• Insurance: All art objects are insured. The insurance value is the arithmetic average of the two estimates. The responsibility of the Auction House lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if the purchaser is not in delay. • Starting price & Hammer price: The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10% from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the minimum price (reserve). • Buyer’s Premium: For art objects which require ’difference’ taxation the purchase price consist of the hammer price plus the sales commission of 26%. For art objects which require ’normal’ taxation (marked with ▲), the price consists of the hammer price plus commission of 22%, plus VAT (13% for paintings, 20% for antiques). For hammer price in excess of  300,000 we will charge a commission of 17% (margin taxation) or 14% (normal taxation) for the exceeding amount. • Droit de suite: Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first  50,000, 3% of the next  150,000, 1% of the next  150,000, and

0.25% of the remaining amount (i.e. over  500,000), but not exceeding a total sum of  12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below  2,500. • Absentee bids: Clients can also submit written absentee bids or bid themselves over the phone, or give an order to the broker. To do so Auktionshaus im Kinsky must have received signed order forms (available in the catalogues), in due time. • Telephone bids: We will do our best to establish a telephone link, but we cannot warrant for such a telephone connection. • Online Bidding: Interested parties can participate in the auction also via the Internet. Bidders are subject to the terms and conditions of sale for bidding in person. Auktionshaus im Kinsky assumes no liability for any breakdown or loss of the Internet connection. • Governing Law and jurisdiction: The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian Law, place of jurisdiction shall be the Courts for the First District of Vienna.


Geschäftsführung

Sensal

Service

Michael Kovacek Geschäftsführung

Monika Uzman T +43 1 532 42 00–22 Außerhalb der Öffnungszeiten: M +43 664 421 34 59 monika.uzman@gmail.com Sensalin

Mag. Claudia Schneidhofer T +43 1 532 42 00–31 schneidhofer@imkinsky.com Assistenz der Geschäftsführung Rechnungswesen

Dr. Ernst Ploil Geschäftsführung

Barbara Passauer T +43 1 532 42 00–16 passauer@imkinsky.com Buchhaltung

ExpertInnen Michael Kovacek Gerichtssachverständiger für Möbel, Glas und Volkskunst, Silber 16.–19. Jh., Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen 19. und 20. Jh. T +43 1 532 42 00 Antiquitäten, Alte Meister, Gemälde 19./20. Jh.

Mag. Claudia Mörth-Gasser T +43 1 532 42 00–14 moerth-gasser@imkinsky.com Klassische Moderne (CMG) Mag. Astrid Pfeiffer T +43 1 532 42 00–13 pfeiffer@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst (AP)

Prof. Peter Baum M +43 676 351 66 59 Kunst 20. Jh.

Dr. Ernst Ploil Gerichtssachverständiger für Möbel, Kunsthandwerk und sonstige Erzeugnisse des Jugendstils T +43 1 532 42 00 Jugendstil, Design

Mag. Kareen M. Schmid T +43 1 532 42 00–20 schmid@imkinsky.com Alte Meister (KS)

Dr. Hansjörg Krug T +43 1 512 18 01 Alte Grafik, Zeichnungen und Bücher

Mag. Monika Schweighofer T +43 1 532 42 00–10 schweighofer@imkinsky.com Gemälde 19./20. Jh. (MS)

Mag. Roswitha Holly T +43 1 532 42 00–19 holly@imkinsky.com Antiquitäten, Jugendstil, Design (RH)

Expertenassistenz Eva Gruber-Letz, BA MA T +43 1 532 42 00–15 gruber-letz@imkinsky.com Antiquitäten, Jugendstil, Design (EGL) Anja Wolf T +43 1 532 42 00–66 wolf@imkinsky.com Antiquitäten, Jugendstil, Design (AW) Timea Pinter, MA T +43 1 532 42 00–41 pinter@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst (TP) Barbara Berger, BA T +43 1 532 42 00–28 berger@imkinsky.com Alte Meister, Gemälde 19./20. Jh. (BB) Anna K. Erdkamp T +43 1 532 42 00–43 erdkamp@imkinsky.com Klassische Moderne (AKE)


Logistik

Julia Obruca T +43 1 532 42 00 obruca@imkinsky.com Marketing

Barbara Haas T +43 1 532 42 00–21 haas@imkinsky.com Veranstaltungen & Website

Heidi Hofmann T +43 1 532 42 00 hofmann@imkinsky.com Kundenbetreuung

Robert Mayr T +43 1 532 42 00–18 r.mayr@imkinsky.com Logistik

Thomas Cerny T +43 1 532 42 00–36 cerny@imkinsky.com Logistik

Repräsentanz – Expertinnen Steiermark & Kärnten

Westösterreich & Südtirol

Mag. Elisabeth Skofitsch-Haas M +43 676 450 67 50 skofitsch@imkinsky.com im Kinsky Graz A–8010 Graz, Kaiser Josef Platz 5/ Eingang Ecke Mandellstrasse Alle Sparten (ESH)

Dr. Marianne Hussl-Hörmann T +43 1 532 42 00–27 M +43 699 172 92 313 hussl-hoermann@imkinsky.com Alle Sparten (Schwerpunkte 19. Jh., Klassische Moderne), Presse, im Kinsky editionen (MHH)

„Auktionshaus im Kinsky ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie ein­deutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. EUR 5.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.“ „Auktionshaus im Kinsky is a member of the Art Loss Register. All works in this catalogue, as far as they are uniquely i­dentifiable and have an ­estimate of at least EUR 5,000 have been checked against the database of the Register prior to the auction.“


Marianne Hussl-Hörmann, mit Beiträgen von Herbert Giese, Sabine Grabner, Johann Kräftner Wien 2011, 200 Seiten, € 59,—

Gabriele Spindler, Andreas Strohhammer Wien 2012, 256 Seiten, € 69,—

Marianne Hussl-Hörmann, mit Beiträgen von Manfried und Marianne Rauchensteiner, Matthias Boeckl Wien 2013, 356 S., € 69,—

Wir suchen Werke und bitten um Hinweise für unsere nächsten Buchprojekte: Rudolf von Alt – Die AQUARELLE und Friedrich Gauermann – ÖLBILDER


Bestellung: office@imkinsky.com, T +43 1 532 42 00, www.imkinsky.com

Ernst Ploil Wien 2014, 195 S., € 69,—

Michael Krapf Wien 2014, 326 S., € 39,90,—

Andrea Winklbauer, unter Mitarbeit von Marianne Hussl-Hörmann Wien 2016, 304 S., € 69,—

Bitte kontaktieren Sie: Dr. Marianne Hussl-Hörmann, hussl-hoermann@imkinsky.com T +43 1 532 42 00–27, M +43 699 172 92 313


Gebühren für Käufer Käuferprovision bei Differenzbesteuerung

bis  300.000,– 26 % vom Meistbot, für den  300.000,– übersteigenden Betrag 17 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.

bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet)

bis  300.000,– 22 % vom Meistbot, für den  300.000,– überschreitenden Betrag 14 % vom Meistbot. zuzüglich 13 % USt bei Gemälden bzw. 20 % USt bei Antiquitäten

Käuferprovision nach der Auktion Bei Verkäufen unter dem Mindestverkaufspreis beträgt die Käuferprovision 30 % des Meistbotes. Lagerkosten für gekaufte aber nicht abgeholte Kunstwerke Diese werden vier Wochen nach der Auktion bei Speditionen eingelagert. Die dafür anfallenden Kosten trägt der Käufer.

Verzugszinsen 12 % p.A. des Meistbotes* (ab dem 8. Tag nach der Auktion)

Versicherung Keine Kosten bis 8 Tage (für aus­ ländische Käufer bis 30 Tage) nach der Auktion. Danach pro Monat 1 % des Kaufpreises*.

Folgerecht Im Kinsky hebt das Folgerecht für Künstler und ihre Erben ab einem Meistbot von  2.500,– ein. Höhe: bis  50.000,– Meistbot: 4 %, von weiteren  150.000,– Meistbot: 3 %, von weiteren  150.000,–: 1 %, von weiteren  150.000,–: 0,5 %, darüber 0,25 %, insgesamt maximal  12.500,–. * Verrechnung ab dem 8. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.

Gebühren für Verkäufer Verkäuferprovision bei einem Mindestverkaufspreis bis  4.900,– 25 % ab  5.000,– 15 % (inkl. USt) bei teureren Kunstobjekten jeweils nach Vereinbarung

Versicherung Keine Kosten ab der Übernahme bis fünf Wochen nach der Auktion. Unverkaufte Objekte versichern wir nur auf Anweisung; pro Monat vom Mindestverkaufspreis 1 % (zuzüglich 20 % Ust.) des Limits

Katalogkostenbeiträge für Abbildungen Mindestpreis  100,– für halbe Seite  200,– für ganzseitige Abbildung  300,– für doppelseitige Abbildung  600,– für Klappe  900,–

Lagerkosten für unverkaufte Kunstwerke In der Auktion unverkaufte Objekte bleiben vier Wochen im Nachverkauf. Zwei Wochen danach werden diese an Speditionen ausgelagert. Die dafür an­fal­lenden Kosten trägt der Verkäufer.

Schätzungskosten

Katalogabonnement Sensalgebühr

1 % vom Schätzpreis, zuzüglich 20 % USt mindestens  250,–

Jahres-Gesamt-Abonnement (inkl. Versandkosten): Österreich  115,– Europa  130,– Übersee  200,–

The full English text can be found on our website www.imkinsky.com

Transportkosten, -versicherung Nach dem tatsächlichem Aufwand. Eine Transportversicherung erfolgt nur auf ausdrückliche Anweisung! Vorschusszinsen 12 % p.A.

1,2 % vom Meistbot


Auktionsablauf 120. Kunstauktion Dienstag, 5. & Mittwoch, 6. Dezember 2017 Dienstag, 5. Dezember 2017 16 Uhr: Jugendstil & Design 18 Uhr: Klassische Moderne Mittwoch, 6. Dezember 2017 16 Uhr: Zeitgenössische Kunst Teil 1 18 Uhr: Zeitgenössische Kunst Teil 2

Auktionsvorschau 121. Kunstauktion Antiquitäten, Alte Meister, Gemälde des 19. & 20. Jahrhunderts, Klassische Moderne, Zeitgenössische Kunst, Jugendstil & Design 20. & 21. Februar 2018 Annahmeschluss für die Auktion ist der 15. 1. 2018

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, 1010 Wien, Freyung 4 Firmenbuch FN 34302 w Handelsgericht Wien, UID Nr. ATU 37293905 Für den Inhalt verantwortlich: Michael Kovacek und Dr. Ernst Ploil, 1010 Wien, Freyung 4 T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00–9, office@imkinsky.com Digitalfotografie, Satz, Druck, Bindung: Grasl FairPrint A–2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1, Tel. +43/2252/402-0, print@grasl.eu www.grasl.eu Foto Experten, Service: Teresa Zötl, Detailsinn Fotowerkstatt, Wien Grafik Design: Alexander Rendi, Wien, Mitarbeit Eugen Lejeune, Wien


Private Sale

Wir übernehmen hochwertige Kunstwerke aller Sparten: Alte Meister, Bilder des 19. Jh., Klassische Moderne, Zeitgenössische Kunst, Antiquitäten und Jugendstil zur privaten Vermittlung oder für unsere Auktionen Wenden Sie sich bitte direkt an die Geschäftsführer Michael Kovacek (miko@imkinsky.com, T +43 1 532 42 00, M +43 664 240 48 26) und Ernst Ploil (office@pkpart.at, T +43 1 532 42 00).


Diskret Kunst kaufen & verkaufen im Kinsky.

Wir bieten Ihnen profunde Beratung professionelle Schätzung absolute Diskretion Besichtigen Sie unseren Private Sale gegen Voranmeldung oder vereinbaren Sie einen Termin zur Einbringung. Kontakt: privatesale@imkinsky.com, T +43 1 532 42 00. Sie kÜnnen sich auch gerne an die jeweilige Sparten-Expertin wenden.


Online Bidding im Kinsky Sie können auch online bei unserer Auktion mitbieten. Bitte beachten Sie: Wenn zwei gleich hohe Gebote vorliegen, hat das Online-Gebot Vorrang. Liegen mehrere Gebote in gleicher Höhe vor, so erhalten die Gebote in nachstehender Reihenfolge Vorrang: 1. Online-Gebote 2. Gebote der Sensalin 3. Schriftliche Gebote 4. Gebote im Saal / telefonische Gebote

Vor der Auktion, damit Sie online mitbieten können: 1. Registrieren Sie sich unter dem Link https://online.imkinsky.com und klicken Sie auf Ich möchte LIVE mitbieten. 2. Nach erfolgreicher Registrierung erhalten Sie eine generierte Bestätigungsmail. 3. Nach Überprüfung Ihrer Daten nehmen wir Kontakt mit Ihnen auf. Das Einloggen ist erst nach Bearbeitung des Auktionshauses möglich! Wenn Sie ein Neukunde bei uns sind, schicken Sie uns bitte eine Kopie Ihres Lichtbildausweises an office@imkinsky.com oder faxen diese an F +43 1 532 42 00–9. Sie können die Auktion auch mitverfolgen, ohne mitzubieten. Setzen Sie dafür kein Häkchen bei Ich möchte LIVE mitbieten.

Während der Auktion mitbieten: 1. Loggen Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Passwort auf https://online.imkinsky.com ein.

Um bei der Auktion mitbieten zu dürfen, müssen Sie als Bieter vom Auktionshaus im Kinsky akzeptiert worden sein.

Haben Sie bei der Registrierung die Checkbox Ich möchte LIVE mitbieten nicht angeklickt, können Sie das bis 12 Uhr am Tag der Auktion nachholen: Klicken Sie dazu auf dem Willkommensbildschirm nach dem Login auf den Link Um während der Auktion online mitzubieten, klicken Sie bitte HIER.

2. Um die Auktion live mitzuverfolgen, (egal, ob Sie mitbieten oder nur zusehen möchten) klicken Sie einfach auf den Link „ HIER GEHT’S ZUR AUKTION auf dem Willkommensbildschirm nach dem Login oder auf den Menüpunkt Auktion / ONLINE AUKTION. 3. In dieser Ansicht wird das erste Los ca. 30 Minuten vor Auktionsstart sichtbar sein. Der Videostream aus dem Auktionssaal wird ca. 15 Minuten vor Auktionsstart sichtbar sein. 4. Sobald ein schwarzer Button in der Mitte des Bildschirms angezeigt wird, können Sie mitbieten. Bitte beachten Sie: Klicken Sie darauf, geben Sie automatisch ein verbindliches Angebot für das Objekt ab.

Viel Erfolg!

The full English text can be found on our website www.imkinsky.com


Jugendstil & Design Für unsere Frühjahrs-Auktionen suchen wir hochwertige Kunstwerke. Wir freuen uns auf Ihre Einlieferung! Senden Sie uns bitte vorab ein Foto und vereinbaren Sie einen Termin! Beratung kostenfrei & unverbindlich: Mag. Roswitha Holly T +43 1 532 42 00–19 holly@imkinsky.com

Josef Hoffmann Teeservice Wiener Werkstätte, 1928

verkauft um € 132.300


Oskar Kokoschka*, Mädchenakt mit umgehängtem Mantel (Detail), 1907, Bleistift, Aquarell auf Papier, 45,4 x 31,6 cm, Kat. Nr. 224, € 100.000–200.000

Bestellen Sie auch diesen Katalog

Klassische Moderne der 120. Auktion Dienstag, 5. 12. 2017, 18 Uhr

T +43 1 532 42 00 oder office@imkinsky.com Katalog (inkl. Versandkosten): Österreich:  10,– / Europa:  15,– / Übersee:  20,–

Online-Katalog www.imkinsky.com


Baltasar Lobo *, Jeune fille assise, mains croisées, 1976, Weißer Marmor aus Mijas, Spanien; Unikat, 62 x 35 x 28 cm, Kat. Nr. 649, € 50.000–100.000

Bestellen Sie auch diese Kataloge

Zeitgenössische Kunst Teil 1 + 2 der 120. Auktion Mittwoch, 6. 12. 2017, 16 Uhr + 18 Uhr

T +43 1 532 42 00 oder office@imkinsky.com Katalog (inkl. Versandkosten): Österreich:  10,– / Europa:  15,– / Übersee:  20,–

Online-Katalog www.imkinsky.com


Vase, Johann Lötz Witwe Klostermühle Kat. Nr. 23


Bruno Zach Girl with a Cigarette Kat. Nr. 152

Michael Powolny Jahreszeitenputto Winter Kat. Nr. 134


Auktionshaus im Kinsky GmbH Palais Kinsky, Freyung 4, A-1010 Wien, T +43 1 532 42 00 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com

120. Kunstauktion Jugendstil & Design Dienstag, 5. 12. 2017, 16 Uhr 120. Kunstauktion Jugendstil & Design Dienstag, 5. 12. 2017, 16 Uhr

Franz Hofstötter, Große Vase, Joh. Lötz Witwe, Klostermühle, 1900, H. 34,8 cm, Kat. Nr. 20, € 25.000–50.000

120. Kunstauktion, 5. Dezember 2017 Jugendstil & Design

Dagobert Peche, Spiegelrahmen, Wiener Werkstätte, 1922, 48 x 32,5 cm, Kat. Nr. 111, € 20.000–40.000


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.