Auktion 19.–22. Juni 2023
Marie Egner (Detail), Kat. Nr. 2703Nehmen Sie ganz einfach an der Auktion teil:
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Gemälde des 19. Jahrhunderts
19th Century Paintings
Dienstag 20. Juni 2023
Kat. Nr. 2501–2724 ab ~16 Uhr
Tuesday 20 June 2023
Lots 2501–2724 from ~4 pm
Nachlass Rudolf von Strasser (1919–2014): Lot 2501 bis 2535
Rudolf Strasser von Gyorvar ist 1919 in Preßburg geboren und studierte in Wien Welthandel. 1940 wurde er als Mitglied der österreichischen Widerstandsbewegung von der Gestapo verhaftet und verbrachte die Zeit bis zum Kriegsende in Haft. Nach seiner Befreiung durch die US-Armee arbeitete er als Journalist, war in der Wirtschaftskammer tätig und wurde schließlich Pressereferent des Bundeskanzlers Julius Raab. 1954 übersiedelte er nach New York und ging an die Wallstreet. Zwei Jahre später heiratete er Daisy Chorin, die während des Kriegs von Budapest nach New York gekommen war und baute mit ihr seine Glassammlung auf.
Der ständige Austausch mit Glassammlern, Händlern und Museen in Europa, sowie die Präsidentschaft der Fellows des Corning Museum of Glass im Staat New York boten eine geeignete Plattform für den Sammlungsaufbau, eigene Forschungen und Publikationen.
Nach seiner Rückkehr nach Wien wurden große Teile seiner insgesamt 400 Gläser aus 4 Jahrhunderten umfassenden Sammlung erstmals 2002 in der Wiener Kunstkammer unter dem Titel „Licht und Farbe. Dekoriertes Glas. Renaissance, Barock und Biedermeier“ der Öffentlichkeit präsentiert. Nach Ausstellungsende wurden die 310 Renaissance- und Barock-Gläser dem Kunsthistorischen Museum Wien übereignet. Heute sind diese in der Kunstkammer und im Schloss Ambras ausgestellt. Die Biedermeier-Gläser und Porzellan wurden von den Fürstlichen Sammlungen Liechtenstein erworben.
Damit hat sich die Absicht Strassers erfüllt, seine bedeutende, über Jahrzehnte aufgebaute Sammlung der Nachwelt zu erhalten.
2501
Franz Xaver Petter zugeschrieben
(Wien 1791–1866 Wien)
Großes Blumenstück mit Früchten
Öl auf Leinwand; gerahmt; 87 × 71,5 cm
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
€ 15.000–30.000
2502
Josef Kriehuber
(Wien 1801–1876 Wien)
Bildnis eines Grafen Pálffy in großkariertem Mantel mit rotem Futter, 1838
Aquarell auf Karton; gerahmt; 21 × 16,5 cm (oval)
Signiert und datiert rechts unten: Kriehuber / (1)838
Rückseitig Etikett: Sammlung Gottfried Eisler, Wien
Provenienz
Sammlung Gottfried Eissler (1862–1924), Wien; dessen Nachlass-Auktion, Glückselig/ C. J. Wawra, Wien, 6.5.1925, Nr. 35; Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
Ausstellungen
1906 Berlin, Miniaturenausstellung; 1907 Dresden, Wiener Ausstellung, Nr. 147; 1911 München, Kaiser Franz JosefJubiläums-Ausstellung „Alt Wiener Malerei“, Nr. 142;
1924 Wien, Internationale Miniaturenausstellung in der Albertina, Nr. 515
Literatur
Katalog der Miniaturenausstellung in der Albertina, Mai-Juni 1924, bearbeitet von Leo Schidlof, Nr. 515 (Leihgabe Gottfried Eissler)
€ 1.500–3.000
2503
Josef Kriehuber
(Wien 1801–1876 Wien)
Helene geb. Edle von Fitz, 1850
Aquarell auf Papier; gerahmt; 32,5 × 25,5 cm (oval)
Signiert und datiert links unten: Kriehuber / (1)850
Rückseitig handschriftliche Informationen zur Dargestellten
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
€ 1.500–3.000
2504
Josef Kriehuber (Wien 1801–1876 Wien)
Erzherzogin Sophie, Mutter von Kaiser
Franz Joseph I. von Österreich, 1836 Aquarell auf Papier; gerahmt; 39 × 29 cm
Signiert und datiert rechts unten: Kriehuber (1)836
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
€ 1.500–3.000
2505
Josef Kriehuber (Wien 1801–1876 Wien)
Comtesse Marie de Sales Bombelles, 1843 Aquarell auf Papier; gerahmt; 22,5 × 18,5 cm (Passep.-Ausschnitt)
Signiert und datiert rechts unten: Kriehuber Vienne (1)843
Rückseitig betitelt
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
€ 1.000–2.000
2506
Johann Nepomuk Horrak (Milotitz/Mähren 1815–1870 Milotitz/Mähren)
Damenporträt, 1852
Aquarell auf Papier; gerahmt; 30 × 23 cm (Passep.-Ausschnitt)
Signiert und datiert links unten: J. Horrak / April (1)852.
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
€ 500–1.000
2507
Friedrich Heinrich Zeller (Steyr 1817–1896 Salzburg)
Bildnis eines Pfeife rauchenden Herren, 1847 Aquarell auf Papier; gerahmt; 24,5 × 20 cm (Passep.-Ausschnitt)
Signiert und datiert rechts unten: Frd: Zeller / 10 Julo (1)847
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
€ 500–1.000
2508
Johann Nepomuk Ender (Wien 1793–1854 Wien)
Gräfin Cecilia Sternberg, um 1820 Aquarell und Bleistift auf Papier; gerahmt; 18,5 × 13,5 cm Signiert rechts unten: Joh Ender.
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
€ 1.000–2.000
2509
Friedrich Treml (Wien 1816–1852 Wien)
Landpartie, 1849
Aquarell auf Papier; gerahmt; 22 × 28,5 cm (Passep.-Ausschnitt)
Signiert und undeutlich datiert rechts unten: Treml 1849
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
€ 2.500–5.000
2510
Friedrich Treml (Wien 1816–1852 Wien)
Soldaten auf dem Marsch
Aquarell auf Papier; gerahmt; 13 × 18 cm (Passep.-Ausschnitt)
Signiert links unten: Treml
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien € 1.500–3.000
2511
W. Ritter (im 19. Jahrhundert tätig)
Gesellschaft im Grünen, 1840 Aquarell auf Papier; gerahmt; 15,5 × 24,5 cm (Passep.-Ausschnitt)
Signiert und datiert rechts unten: W. Ritter (1)840
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien € 1.000–2.000
2512
Carl Schindler Umkreis (Wien 1821–1842 Laab im Walde)
Biwakierende Soldaten, um 1840 Aquarell auf Papier; gerahmt; 18 × 23 cm (oval)
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien € 1.500–3.000
2513
Künstler des 19. Jahrhunderts
Blick von einer Pergola auf Triest Bleistift aquarelliert mit Weißhöhungen auf Papier; gerahmt; 10,5 × 15 cm (Passep.-Ausschnitt)
Bezeichnet links unten: Wigand
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien € 500–1.000
Josef Helff (Latsch im Vinschgau 1843–1882 Tirol)
Pendants: „Duxer“ und „Duxerin“ Aquarell auf Papier; gerahmt; je 18 × 15 cm (Passep.-Ausschnitt)
Ein Blatt signiert rechts unten: Helff Bezeichnet links bzw. rechts unten: Franz Unterberger in Innsbr.; unten mittig betitelt: Duxer bzw. Duxerin
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien € 1.000–2.000
Diese Aquarelle waren Druckvorlagen für die lithographische Anstalt Franz Unterberger in Innsbruck.
2515
Künstler des 19. Jahrhunderts
Hühnervögel in sommerlicher Landschaft
Öl auf Leinwand; gerahmt; 22,5 × 31,5 cm
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien € 500–1.000
2516
Franz Alt zugeschrieben (Wien 1821–1914 Wien)
Figurenstudien (zwei Blätter) Tusche auf Transparentpapier; gerahmt; 19,5 × 23,5 cm bzw. 15 × 24 cm (Passep.-Ausschnitt)
Provenienz
Auktionshaus im Kinsky, Wien, 13.6.1995, Nr. 134 und Nr. 137; Nachlass Rudolf von Strasser, Wien € 500–1.000
2517
Künstler des 19. Jahrhunderts
Blick auf Mödling
Aquarell auf Papier; gerahmt; 24 × 19,5 cm (Passep.-Ausschnitt)
Bezeichnet unten mittig: J. Alt
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
€ 1.000–2.000
2518 August X. K. Ritter von Pettenkofen (Wien
1822–1889 Wien)
Husar zu Pferd
Tusche aquarelliert auf Papier; gerahmt; 30,8 × 20,7 cm (Passep.-Ausschnitt)
Links oben und rechts unten signiert: Pettenkofen
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
€ 1.500–3.000
2519
Peter Fendi
(Wien 1796–1842 Wien)
Mutter und Kind am Brunnen, 1839 Aquarell auf Papier; gerahmt; 11,5 × 15,5 cm (Passep.-Ausschnitt)
Bezeichnet und datiert links unten: Fendi 1839
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
€ 2.500–5.000
2520
Künstler des 19. Jahrhunderts
Familie Theodor Graf Baillet de Latour, 1832 Aquarell auf Papier; gerahmt; 16,5 × 25,5 cm (Passep.-Ausschnitt)
Bezeichnet und datiert links unten: P. Fendi pin. 1832. Rückseitig handschriftlich betitelt
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
€ 1.000–2.000
2521
Balthasar Wigand Werkstatt
(Wien 1771–1846 Felixdorf bei Baden)
Kaiserliche Ausfahrt am Graben in Wien (Richtung Stephansdom)
Aquarell auf Papier; gerahmt; 11,5 × 16,5 cm Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
€ 3.500–7.000
2522
Johann Erdmann Gottlieb Prestel
(Frankfurt/Main 1804–1885 Mainz)
Pendants: Eine Treibjagd, Hirschrudel auf einer Lichtung
Aquarell auf Papier; gerahmt; je 26,5 × 39,5 cm
Ein Blatt signiert rechts unten: J. G. Prestel
Provenienz
Auktionshaus im Kinsky, Wien, 26.3.1996, Nr. 55;
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
€ 1.000–2.000
2523
Künstler des 19. Jahrhunderts
Sägemühle, 1890
Aquarell auf Papier; gerahmt; 24,5 × 34,5 cm
Monogrammiert und datiert
links unten: HBgt 1890
Monogramm rechts unten: HB
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien € 500–1.000
2524
Thomas Ender (Wien 1793–1875 Wien)
Der Hügel’sche Garten in Hietzing
Aquarell auf Papier; gerahmt; 14,5 × 23,5 cm (Passep.-Ausschnitt)
Signiert rechts unten: Thom. Ender.
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
€ 2.500–5.000
Karl Alexander Anselm Freiherr von Hügel (1795–1870) war Diplomat und Naturforscher. Nach einer militärischen Karriere als Major in der kaiserlich-österreichischen Armee, trat er 28-jährig in den Ruhestand, um sein weiteres Leben dem Reisen und seiner botanischen Sammlung und Forschung zu widmen. Der von ihm bei seiner Hietziger Villa angelegte Garten avancierte bald zur Sehenswürdigkeit und zu einem der bedeutendsten Biedermeiergärten Wiens.
2525
Künstler des 19. Jahrhunderts
„Der Augarten“
Aquarell auf Papier; gerahmt; 12,5 × 19,5 cm (Passep.-Ausschnitt)
Unten mittig am Passepartout betitelt: Der Augarten
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
€ 500–1.000
2526
Rudolf von Alt
(Wien 1812–1905 Wien)
Motiv aus der Lichnovsky'schen Herrschaft Grätz in Schlesien, 1845 Aquarell auf Papier; gerahmt; 25 × 34,5 cm (Passep.-Ausschnitt)
Signiert und datiert unten mittig: R. Alt 1845
Rückseitig Etikett Künstlerhaus Wien: 1962/2077
(von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus Archiv Wien, bestätigt)
Provenienz
Hassfurther Auktionen, Wien, April 2001 (als „Wienerwaldlandschaft“); Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
Literatur
Vergleiche: Walter Koschatzky, Rudolf von Alt. Mit einer Sammlung von Werken der Malerfamilie Alt der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien/Köln/ Weimar 2001², S. 373, WV-Nr. 45/15
€ 7.000–14.000
Im Jahr 1843 reiste Rudolf von Alt wohl zum ersten Mal nach Grätz bei Troppau, an der Grenze zwischen Mähren und Schlesien. Er folgte einer Einladung des Fürsten Lichnovsky, welcher ihn beauftragte, Innenansichten seines Schlosses anzufertigen. Dieser Auftrag beschäftigte den Künstler über mehrere Jahre hinweg, und er arbeitete in der Folge bis 1847 immer wieder auf Schloss Grätz, wo eine umfangreiche Serie von Interieurs sowie Ansichten der Umgebung des Herrschaftssitzes entstanden.
Unser Aquarell zeigt die reizvolle, von bewaldeten Hügeln dominierte Landschaft in der Nähe des Lichnovsky'schen Schlosses. Von einer Anhöhe aus, wo sich eine strohgedeckte Laube befindet, kann der Betrachter dem Blick des Künstlers folgen, und die Aussicht ins Tal genießen. Diesen Ausblick ins Zimbowitzer Tal hat Rudolf von Alt auf einigen Grätzer-Aquarellen festgehalten. Als Vergleich können zwei Blätter herangezogen werden, die im Auktionshaus im Kinsky verkauft wurden (136. Auktion, Nr. 1205, 7.6.2021 „Blick von der Dorotheenbaude auf die Hügel und Wälder bei Schloß Grätz“, 80. Auktion, Nr. 105, 28.9.2010 „Blick von der Bellaria bei Schloss Grätz in das Zimbowitzer Tal“).
2527
Jakob Alt
(Frankfurt/Main 1789–1872 Wien)
St. Michael in der Wachau – Wehrkirche und Karner Öl auf Holz; gerahmt; 26 × 31,5 cm Signiert und unleserlich datiert rechts unten: J. Alt 18(?)
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien € 10.000–20.000
2528
Ferdinand Georg Waldmüller
(Wien 1793–1865 Helmstreitmühle bei Mödling)
Porträt des Franz Salzmann Edler von Bienenfeld, Generalsekretär der K.u.K. Nationalbank, um 1829 Öl auf Holz; gerahmt; 28 × 23 cm
Rückseitig auf Etikett handschriftlich betitelt; rückseitig Etikett der Sammlung Rudolf von Strasser
Provenienz
Fr. Deutsch, Wien, bis 1913; Gilhofer & Ranschburg, Wien, 17.11.1913, Nr. 32, Tafel XV.; Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
Literatur
Bruno Grimschitz, Ferdinand Georg Waldmüller, Salzburg 1957, Nr. 234 (SW-Abb.); Rupert Feuchtmüller, Ferdinand Georg Waldmüller. 1793–1865. Leben, Schriften, Werke, Wien/München 1996, S. 443, Nr. 253 (SW-Abb.)
€ 12.000–24.000
Ab der Mitte der 1820er Jahre erhielt Ferdinand Georg Waldmüller zahlreiche Aufträge für Porträts von Persönlichkeiten aus dem Adel, Großbürgertum und Kaiserhaus. Beeindruckend durch ihren Detailrealismus und einem erfrischenden Streben nach größtmöglicher Individualität, zeugen seine Bildnisse von seiner ausgezeichneten Beobachtungsgabe und seiner Fähigkeit, das Wesen der Dargestellten in seiner meisterhaften Technik einzufangen.
Würdevoll, und dennoch mit einem leichten Lächeln auf den Lippen blickt der Porträtierte dem Betrachter entgegen. Bei dem vor einer gebirgigen Landschaft Dargestellten handelt es sich um Franz Salzmann, Edler von Bienenfeld, zum Zeitpunkt der Darstellung Oberbuchhalter der K.u.K. Nationalbank. Er sollte im Jahr 1843 zu deren Generalsekretär ernannt werden, eine Stelle, die er bis zu seiner ehrenvollen Pensionierung im Jahr 1858 innehatte. Waldmüllers Porträt zeigt den aufstrebenden Salzmann als eleganten Herren, im fein gemalten Gesicht und den exquisiten Details seiner Aufmachung zeigt sich dessen künstlerische Perfektion. Neben der repräsentativen Darstellung des erfolgreichen Bankiers, ist das Gemälde auch Zeugnis seines persönlichen Charakters, welchen Waldmüller mit beeindruckender Lebendigkeit wiedergibt. (IH)
2529
Emil Jakob Schindler
(Wien 1842–1892 Westerland)
Mühle bei Friesach, 1884/86
Öl auf Holz; gerahmt; 40,5 × 31,5 cm
Signiert unten mittig: Schindler
Rückseitig auf altem Etikett bezeichnet
Provenienz
Sammlung Generaldirektor Eduard Palmer (1843–1914), Wien; dessen Nachlass-Versteigerung, Dorotheum Wien, 1.12.1915, Nr. 72, Taf. 9; Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
Ausstellung
1892 Wien, Gedenkausstellung, Künstlerhaus, Nr. 77 (Leihgabe Generaldirektor Eduard Palmer, Wien)
Literatur
Heinrich Fuchs, Emil Jakob Schindler. Zeugnisse eines ungewöhnlichen Künstlerlebens. Werkkatalog, Wien 1970, S. 237, Nr. 516, SW-Abb. 68 € 15.000–30.000
2530
Theodor von Hörmann (Imst/Tirol 1840–1895 Graz)
Auf dem Weg ins Dorf (Motiv bei Miskolez), um 1880 Öl auf Leinwand; gerahmt; 34,5 × 58,5 cm Signiert links unten: Theod. v. Hörmann
Rückseitig Etikett Sammlung Georg Schäfer, Schweinfurt, Nr. 81365217
Provenienz
Sammlung Georg Schäfer, Schweinfurt („Motiv bei Miskolez“); dessen Auktion bei Christie’s Düsseldorf, 31.1.2000, Nr. 136; Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
Ausstellung
1886 Wien, Künstlerhaus, XVI. Jahresausstellung, Nr. 114
Literatur
Marianne Hussl-Hörmann, Theodor von Hörmann 1840–1895. Monographie mit Verzeichnis der Gemälde, Auktionshaus im Kinsky (Hg.), Wien 2013, S. 189, Nr. I.141 (Abb.)
€ 10.000–20.000
2531
Eugen Jettel
(Johnsdorf 1845–1901 Lussingrande) und
Václav von Brožík
(Hammer bei Pilsen 1851–1901 Paris)
Straße bei Cayeux, 1892 Öl auf Leinwand; gerahmt; 44 × 62 cm
Signiert und datiert links unten: Eugène Jettel. Paris (18)92
Rückseitig Etikett: Envoi de Ch. Sedelmayer de Paris ...; rückseitig Ausstellungsetikett: Saint-Pétersbourg / Jettel 1901 N: 8 / Une route prés Cayeux; rückseitig Etikett Kunstauktion Anton Stöckl, Wien
Provenienz
Sammlung (Galerie) Charles Sedelmeyer, Paris; dessen Sammlungsversteigerung (Liquidation der modernen Galerie) durch Kunsthandlung Anton Stöckl, Wien, 26.–27.2.1906, Nr. 44, Tafel XI. (mit dem Hinweis, dass die Staffage von Václav Brožík gemalt sei);
C. J. Wawra, Wien, 6.5.1927, Nr. 551, Tafel XVI.;
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
Ausstellung
1901 St. Petersburg, Nr. 8
Literatur
Heinrich Fuchs, Eugen Jettel, Wien 1975, S. 200, Nr. 454, SW-Abb. 61
€ 10.000–20.000
Emil Jakob Schindler (Wien 1842–1892 Westerland)
Landschaft bei Regen, 1880er Jahre
Öl auf Holz; gerahmt; 64 × 102 cm
Signiert rechts unten: Schindler
Rückseitig Etikett: 2492
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
€ 35.000–70.000
Die subtile Darstellung von Wetterbegebenheiten und differenzierter Lichtverhältnisse sind charakteristisch für das Œuvre Emil Jakob Schindlers. Seine Faszination für die Wiedergabe realistischer Landschaften formte sich aus einer Bewunderung der holländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts ebenso wie der Freilichtmalerei der französischen Schule von Barbizon.
Von 1860 bis 1868 war Schindler Schüler von Albert Zimmermann an der Wiener Akademie, wo er Eugen Jettel, Rudolf Ribarz und Robert Russ begegnete. In diesem Kreis entwickelte sich seine Malerei, im Sinne der paysage intime, zum Grundstein des sogenannten österreichischen Stimmungsimpressionismus.
Gleichsam als „Liebeserklärungen an die Natur“ sind Schindlers genaue Beobachtungen in atmosphärisch abgestimmter Farbpalette und mit offenem Pinselstrich wiedergegeben. Doch über eine akkurate Schilderung der visuellen Realität hinausgehend, vermitteln seine Werke in ihrem Zusammenspiel von Licht und Farbe dem Betrachter die emotionalen Erfahrungen eines intimen Moments inmitten dieser Natur.
Schindler selbst bezeichnete seine Malerei als „Poetischen Realismus“, ein Ausdruck, der im vorliegenden Werk besonders erfassbar scheint. In einer zurückhaltenden Farbpalette präsentiert sich die Aulandschaft, aus welcher der markante rote Regenschirm optisch hervortritt. Durch den Schleier der den Himmel überziehenden grauen Regenwolken werden einzelne Bäume des Hintergrunds von diffusem Sonnenlicht beleuchtet. Das ungekünstelte Motiv der Frau mit dem Schirm zieht den Blick des Betrachters auf sich, ist jedoch organisch in Harmonie mit der Natur und ihren Wettererscheinungen in die Umwelt eingebettet. So wirkt die in ihren natürlichen Ausprägungen kaum aufregende Landschaft durch Schindlers virtuose Wiedergabe wie eine sinnliche Symbiose von Natur, Licht und Farbe. (IH)
2533
Eugen Jettel
(Johnsdorf 1845–1901 Lussingrande)
wohl „Alte Mühle bei Pont Aven in der Bretagne“, 1895 Mischtechnik auf Karton; gerahmt; 54,5 × 43,5 cm Signiert und datiert rechts unten: Eugène Jettel. (18)95
Rückseitig Wachssiegel: Galerie Sedelmeyer, Paris; rückseitig Etikett: Kunst-Auktion in Wien / Anton Stöckl Kunsthandlung / E. Hirschler & Comp (mit Stempel ... Sedelmeyer Februar 1904); rückseitig Stempel: Hirschler & Co / Kunsthandlung / Wien; rückseitig Etikett: No 11023 / Jettel
Provenienz
Sammlung (Galerie) Charles Sedelmeyer, Paris; dessen Sammlungsversteigerung (Liquidation der modernen Galerie) durch Kunsthandlung Anton Stöckl und E. Hirschler & Comp., Wien, 24.–25.2.1904, wohl Nr. 97; Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
€ 3.500–7.000
2534
Paul Joanovits *
(Vrsac/Werschetz 1859–1957 Wien)
Porträt Olga Witthaus geb. Hofbauer, 1903
Öl auf Leinwand; gerahmt; 76,5 × 64 cm
Signiert und datiert rechts unten: P. Joanowitch / (1)903
Auf Etikett handschriftlich bezeichnet:
Mrs. Olga Witthaus geb. Hofbauer (1879–1964)
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
Wir danken Dr. Petar Petrović, Belgrad, für die wissenschaftliche Unterstützung (anhand von professionellen Fotos).
€ 7.000–14.000
2535
Anton Romako
(Atzgersdorf bei Wien 1832–1889 Wien)
Dame mit Fächer, frühe 1860er Jahre
Öl auf Holz; gerahmt; 31,5 × 26,5 cm (oval)
Signiert und bezeichnet am linken Rand unten: A. Romako / a. Roma
Provenienz
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien
Literatur
Vergleiche: Cornelia Reiter, Anton Romako. Pionier und Außenseiter der Malerei des 19. Jahrhunderts. Monographie mit Werkverzeichnis, Wien 2010, S. 132, Abb. 135 € 15.000–30.000
Im Jahr 1857 übersiedelte der junge Anton Romako von Wien nach Rom, wo er 19 Jahre bleiben sollte. In Italien fand er als Künstler Anerkennung und feierte Erfolge. Vor allem als Porträtist war er äußerst gefragt und erhielt Aufträge von namhaften Persönlichkeiten.
Vorliegendes Bildnis, auf welchem Romako neben seiner Signatur auch den Hinweis „a Roma“ angeführt hat, ist in seiner Anfangszeit in der Ewigen Stadt entstanden. Es zeigt eine junge Dame, die in ihrer Rechten einen geschlossenen Fächer hält. Sie trägt ein elegantes, dunkles Kostüm mit weißer Bluse. Ihr zur Seite gerichteter Blick sowie die Gestaltung des Hintergrundes mit zarten Blüten und Blättern eines Rosenstrauchs, unterstreichen den verträumten Charakter der Dargestellten und weisen den Künstler als sensiblen Beobachter aus, der es verstand, die Persönlichkeit der jungen Frau gekonnt wiederzugeben. (MS)
Nachlass Rolf und Margarete Prause, Klagenfurt: Lot 2536 bis 2548
Gleich nach dem Ersten Weltkrieg gründete der gebürtige Wiener Friedrich Prause – gerade einmal 29 Jahre alt – mit unternehmerischem Talent und Mut in Klagenfurt ein Geschäft für Antiquitäten, Kunst und Juwelen. Vom Sitz am Neuen Platz aus kaufte er „in vornehm diskreter Weise Brillanten, Gold- und Silberschmuckstücke, künstliche Zähne und Gebisse sowie kunstgewerbliche Altertümer wie Porzellan, farbige Gläser, Elfenbeinschnitzereien, Bilder etc.“ (Annonce in: Freie Stimmen, 20. Dezember 1919)
Mit dem Leiterwagen holte er von den Bauernhöfen, Herrenhäusern und Schlössern Kärntens die Ware für seinen Handel zusammen – und reüssierte. 1933 richtete er zusätzlich eine auf Stilmöbel spezialisierte Tischlerwerkstatt ein, die später unter der Ägide der älteren seiner fünf Söhne österreichweit in Filialen vertrieben wurden.
Nach seinem frühen Tod 1948 übernahmen die beiden Jüngsten Günter und Gerolf Prause, beide kaum der Schule entwachsen, zusammen die ursprüngliche Firma im Zentrum von Klagenfurt. Diese stets freundschaftliche Berufs-Partnerschaft sollte über 50 Jahre lang anhalten. Die Nachkriegsjahre waren zunächst eine sehr schwierige Zeit für die noch unerfahrenen Entrepreneurs. Nach und nach jedoch erweiterten die Brüder das Detailgeschäft mit dem Großhandel für Böhmischen Granatschmuck und der Vertretung für Porzellan aus den Manufakturen Meissen und Augarten.
Während der 1980er Jahre dehnte man – inzwischen unter der Geschäftsführung des Sohnes, Walter Prause, und mit einer Zahl von Mitarbeitern – die Grossisten-Initiative aus auf Sortiments von Perlen und Bernstein; besonderes Augenmerk lag auf einer Kollektion von feinem Antikschmuck.
Rolf Prauses stille Liebe galt sein Leben lang den Antiquitäten. Mit viel Geschmack und einem Händchen für das Besondere hat er über Jahrzehnte die Dinge ausgewählt, die ihn und seine Gattin in ihrem privaten Bereich umgeben sollten: Möbel, Gemälde, Skulptur, Grafik, Silber, Objets de vertu. Eine eklektische Sammlung, bestimmt von Schönheitsliebe und Gefühl für Qualität. Beide haben sich täglich daran erfreut.
Geschäftslokal am Neuen Platz in Klagenfurt, Aufnahme aus dem Jahr 1919
2536
Heinrich Hermann (Wien um 1810-um 1860 Wien)
Blumenstillleben mit Früchten, 1839
Öl auf Holz; gerahmt; 17,5 × 14,5 cm
Signiert und datiert rechts unten: H. Hermann. 1839.
Provenienz
Nachlass Rolf und Margarete Prause, Klagenfurt
€ 1.500–3.000
2537
Ferdinand Rauch (Wien 1813–1852 Wien)
Gesattelter Rappe wird vorgeführt, 1834
Öl auf Holz; gerahmt; 32 × 42 cm
Signiert und datiert rechts unten: Fe. Rauch 1834.
Provenienz
Nachlass Rolf und Margarete Prause, Klagenfurt
€ 1.500–3.000
2538
Ludwig Willroider zugeschrieben
(Villach 1845–1910 Bernried)
Blick auf Klagenfurt
Aquarell auf Papier; gerahmt; 21 × 29,5 cm (Passep.-Ausschnitt)
Rückseitig auf Abdeckkarton tls. undeutlich betitelt: Klagenfurt ... Süden ... Viktring
Provenienz
Nachlass Rolf und Margarete Prause, Klagenfurt
€ 500–1.000
2539
Johann Matthias Ranftl
(Wien 1805–1854 Wien)
Porträt eines Hundes, 1849
Öl auf Holz; gerahmt; 12 × 16 cm
Signiert und datiert unten mittig: Ranftl / 1849
Provenienz
Nachlass Rolf und Margarete Prause, Klagenfurt
€ 1.000–2.000
2540
Sigmund L'Allemand
(Wien 1840–1910 Wien)
Pferd vor dem Stall
Öl auf Papier; gerahmt; 31 × 42,5 cm
Links unten Nachlass-Stempel: Nachlass / Sig. l'Allemand
Provenienz aus dem Nachlass von Sigmund l'Allemand;
Nachlass Rolf und Margarete Prause, Klagenfurt
€ 500–1.000
2541
Julius Adam der Jüngere
(München 1852–1913 München)
Katzenfamilie
Öl auf Leinwand; gerahmt; 46,5 × 74 cm
Signiert links unten: J Adam
Rückseitig Stempel: Nachlass Julius Adam
Provenienz
aus dem Nachlass von Julius Adam; Nachlass Rolf und Margarete Prause, Klagenfurt
€ 7.000–14.000
2542
Ludwig Willroider
(Villach 1845–1910 Bernried)
Herbstlandschaft
Öl auf Leinwand auf Karton; gerahmt; 23 × 29,5 cm
Rückseitig Stempel: Aus dem Nachlasse / Ludwig Willroider
Provenienz
aus dem Nachlass von Ludwig Willroider; Nachlass Rolf und Margarete Prause, Klagenfurt
€ 500–1.000
2543
Hans Zatzka
(Wien 1859–1945 Wien)
„Glückspilze“, 1933
Öl auf Karton; gerahmt; 32 × 43,5 cm
Signiert rechts unten: H. Zatzka
Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert: Glückspilze / zum Hochzeitsangebinde / 1933 Hans Zatzka
Provenienz
Nachlass Rolf und Margarete Prause, Klagenfurt
€ 1.500–3.000
2544
Ludwig Willroider
(Villach 1845–1910 Bernried)
Bayerische Seelandschaft (Starnberger See?), 1870 Öl auf Leinwand; gerahmt; 42 × 66 cm
Signiert, bezeichnet und datiert rechts unten: L. Willroider
München / 1870
Provenienz
Nachlass Rolf und Margarete Prause, Klagenfurt
€ 3.500–7.000
2545
Josef Willroider (Villach 1838–1915 München)
Häuser am Flussufer
Öl auf Leinwand; gerahmt; 32 × 45 cm Signiert links unten: J. Willroider.
Provenienz
Nachlass Rolf und Margarete Prause, Klagenfurt
€ 2.500–5.000
2546
Josef von
Schlögl
(Wien 1851–1918 Meran)
Der Ankogel im Anlauftal bei Gastein
Öl auf Leinwand; gerahmt; 46,5 × 38 cm
Rückseitig auf Etikett bezeichnet: Josef von Schlögl – Meran / der „Ankogl“ im Anlauftal bei Gastein.
Provenienz
Nachlass Rolf und Margarete Prause, Klagenfurt
€ 1.000–2.000
2547
Künstler des 19. Jahrhunderts
Aulandschaft
Öl auf Leinwand auf Karton; gerahmt; 33 × 28,5 cm
Provenienz
Nachlass Rolf und Margarete Prause, Klagenfurt
€ 1.000–2.000
2548
Edmund Mahlknecht
(Wien 1820–1903 Wien)
Rinderherde am Seeufer Öl auf Holz; gerahmt; 36,5 × 58 cm
Signiert rechts unten: E. Mahlknecht
Provenienz
Nachlass Rolf und Margarete Prause, Klagenfurt
€ 3.000–6.000
2549
Balthasar Wigand
(Wien 1771–1846 Felixdorf bei Baden)
„Einzug I. M. der Königin Maria Anna Carolina. den 27 Febr 1831“ Aquarell auf Papier; gerahmt; 11 × 19,5 cm (Passep.-Ausschnitt)
Signiert links unten: Wigand p. Bezeichnet unten mittig
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 6.000–12.000
2550 Balthasar Wigand
(Wien 1771–1846 Felixdorf bei Baden)
Kaiserliche Kutschenfahrt mit Militärparade vor den K. u. K. Stallungen in Wien Aquarell auf Papier; gerahmt; 11 × 19,5 cm (Passep.-Ausschnitt)
Signiert links unten: Wigand. pin
Bezeichnet unten mittig: Der 17. November. 1831
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 6.000–12.000
Rudolf von Alt (Wien 1812–1905 Wien)
Das Portal des Domes in Regensburg, 1868 Aquarell auf Papier; gerahmt; 52 × 38,7 cm
Signiert rechts unten: R Alt
Bezeichnet und undeutlich datiert links unten: Regensburg 5' Sept (1)868
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Literatur
Vergleiche: Walter Koschatzky, Rudolf von Alt. Mit einer Sammlung von Werken der Malerfamilie Alt der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien/Köln/ Weimar 2001², S. 384, WV-Nr. 68/18 € 20.000–40.000
Im Jahr 1868 hielt sich Rudolf von Alt zu Studienzwecken in Bayern auf, die Städte Nürnberg und Regensburg waren nachweislich Stationen auf dieser Reise. In Regensburg war der Künstler vor allem vom Dom zu St. Peter fasziniert und es entstanden vor Ort Blätter von höchster Qualität.
Der Regensburger Dom gehört zu den bedeutendsten gotischen Kathedralen in Deutschland. Ähnlich wie beim Kölner Dom dauerte der Bau mehrere Jahrhunderte. An seiner Stelle existierte bereits ein romanisches Gotteshaus, 1275 wurde mit dem Bau der gotischen Kirche begonnen, nachdem der Vorgängerbau zwei Jahre zuvor einem Brand zum Opfer fiel. Die Fertigstellung erfolgte jedoch erst im 19. Jahrhundert. Beide Domtürme wurden zwischen 1859 und 1869 ausgebaut sowie fertiggestellt, das Ende der gesamten Bauarbeiten fand im Jahr 1872 statt, 600 Jahre nach deren Beginn.
Unser Aquarell zeigt das beeindruckende Hauptportal des Domes mit seinem reichen Skulpturenschmuck aus dem Ende des 14. Jahrhunderts. Im Vordergrund ist eine Baustelle der Steinmetze zu sehen, und wie in einer mittelalterlichen Bauhütte, werden hier riesige Steinquader bearbeitet. Somit zeigt Rudolf von Alt nicht nur einen überaus pittoresken Ausschnitt eines gotischen Bauwerkes, sondern das Blatt ist darüber hinaus ein spannendes Zeitdokument, welches die Arbeit am Dom, der 1868 wenige Jahr vor seiner Vollendung stand, zeigt. (MS)
2552
Rudolf von Alt (Wien 1812–1905 Wien)
Blick auf Schloss Persenbeug und Ybbs an der Donau, 1845 Aquarell auf Papier; gerahmt; 15,5 × 21,9 cm Signiert und datiert links unten: R Alt / 1845
Provenienz
Versteigerungskatalog C.G. Boerner Leipzig, Sammlung kostbarer Aquarelle von Rudolf von Alt aus Fürstlichem Besitz, 16.11.1922, S. 8–9, Nr. 17 (SW-Abb.); Sammlung Richard Kulka (1863–1931), Wien; Sammlung Lotte Heissfeld (Nichte von Richard Kulka), Wien, bis 1938; Ausfuhrsperre aus Österreich; Kunst- und Auktionshaus Artaria & Co, Wien, 20.12.1938; österreichischer Privatbesitz
Literatur
Walter Koschatzky, Rudolf von Alt. Mit einer Sammlung von Werken der Malerfamilie Alt der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien/Köln/ Weimar 2001², S. 373, WV-Nr. 45/35
Dieses Aquarell wird nach einer Einigung mit den Erben von Valerie und Lotte Heissfeld von uns zum Verkauf angeboten.
€ 15.000–30.000
2553
Rudolf von Alt (Wien 1812–1905 Wien)
Grein an der Donau mit Schloß Greinburg, 1846 Aquarell auf Papier; gerahmt; 15,4 × 22 cm Signiert und datiert rechts unten: R Alt 1846
Provenienz
Versteigerungskatalog C.G. Boerner Leipzig, Sammlung kostbarer Aquarelle von Rudolf von Alt aus Fürstlichem Besitz, 16.11.1922, S. 12–13, Nr. 26 (SW-Abb.); Sammlung Richard Kulka (1863–1931), Wien; Sammlung Valerie Heissfeld (Schwester von Richard Kulka), Wien, bis 1938; Ausfuhrsperre aus Österreich; Kunst- und Auktionshaus Artaria & Co, Wien, 20.12.1938; österreichischer Privatbesitz
Literatur
Walter Koschatzky, Rudolf von Alt. Mit einer Sammlung von Werken der Malerfamilie Alt der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien/Köln/ Weimar 2001², S. 374, WV-Nr. 46/01
Dieses Aquarell wird nach einer Einigung mit den Erben von Valerie und Lotte Heissfeld von uns zum Verkauf angeboten.
€ 12.000–25.000
2554
Martin del Don
(Italien, tätig um 1860–1890)
Rom, Einblick in den Petersdom, 1889
Aquarell auf Papier; gerahmt; 76 × 53,5 cm
Signiert, bezeichnet und datiert links unten: Martin del Don / Rome (18)89
Provenienz
Privatsammlung, Wien
€ 1.200–2.500
2555
Rudolf von Alt (Wien 1812–1905 Wien)
Ein Kabinett im Schloss Zleb, um 1886 Aquarell auf Papier; gerahmt; 36,5 × 44,5 cm
Signiert links unten: R. Alt
Provenienz
ehemals Sammlung Auersperg; Sammlung des Grafen Attems, Graz; Dorotheum Wien, 568. Kunstauktion, 18. Mai 1965, Nr. 131, Tafel 44;
Sotheby's London, 27. Juni 2007, Nr. 50; österreichische Privatsammlung
Literatur
Vergleiche: Walter Koschatzky, Rudolf von Alt mit einer Sammlung von Werken der Malerfamilie Alt der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien/Köln/Weimar 2001, S. 392, WV-Nr. 86/15
€ 10.000–20.000
2556
Thomas Ender (Wien 1793–1875 Wien)
Partie beim Achensee Aquarell auf Papier; gerahmt; 28,5 × 45 cm (Passep.-Ausschnitt)
Rückseitig Nachlass-Stempel von Oscar Ender
Provenienz
Sammlung Oscar Ender (Enkel des Künstlers); Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
2557
Thomas Ender (Wien 1793–1875 Wien)
Blick auf Berchtesgaden und den Watzmann, 1834 Aquarell auf Papier; gerahmt; 10,5 × 17 cm (Passep.-Ausschnitt)
Monogrammiert und datiert rechts unten: TE 1834. Nummeriert links unten: 21.
Provenienz
Sotheby's München, 10.12.1992, Nr. 155; seither Privatsammlung, Wien Literatur
Vergleiche: Walter Koschatzky, Thomas Ender. 1793–1875. Kammermaler Erzherzog Johanns, Graz 1982, S. 191
€ 1.000–2.000
2558
Thomas Ender (Wien 1793–1875 Wien)
Ansicht von Schloss und Ruine Liechtenstein bei Maria Enzersdorf
Aquarell auf Papier; gerahmt; 10,4 × 15,8 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich
Literatur
Vergleiche: Walter Koschatzky, Thomas Ender. 1793–1875. Kammermaler Erzherzog Johanns, Graz 1982, S. 206
▲ € 2.500–5.000
Eine größere Fassung derselben Ansicht befindet sich in der Sammlung des Fürsten von und zu Liechtenstein (Inv.-Nr. GR 193).
2559
Thomas Ender (Wien 1793–1875 Wien)
Burgruine Weitenegg an der Donau mit Blick gegen Stift Melk
Aquarell auf Papier; gerahmt; 9 × 15,8 cm Signiert unten mittig: Th Ender. Rückseitig Bleistiftskizze, betitelt und nummeriert: 17. Provenienz Privatbesitz, Österreich
Literatur
Vergleiche: Walter Koschatzky, Thomas Ender. 1793–1875. Kammermaler Erzherzog Johanns, Graz 1982, S. 223
▲ € 2.500–5.000
2560
Künstler des 19. Jahrhunderts
Zwei Wassergottheiten (Pendants)
Aquarell auf Papier; gerahmt; 15 × 20 cm; 20 × 15 cm (Passep.-Ausschnitt)
Ein Blatt bezeichnet links unten:
Nereo Dio Marino
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
2561
Alois Greil
(Linz 1841–1902 Wien)
Der Dorfmäcen, 1871
Aquarell auf Papier; gerahmt; 12,5 × 16 cm (Passep.-Ausschnitt)
Signiert und datiert links unten: A. Greil (1)871.
Rückseitig auf Etikett bezeichnet und betitelt: A. Greil. Der Dorfmäcen.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 500–1.000
2562
Richard Fallenböck
(Wien 1859–1891 Paris)
Brunnen in einem romantischen Garten, 1890 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 150 × 100,5 cm
Signiert und datiert rechts unten: R. Fallenböck / Paris (18)90
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
2563
Richard Fallenböck
(Wien 1859–1891 Paris)
Blumenbouquet mit Rittersporn und Schleierkraut, 1890 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 150 × 100,5 cm
Signiert und datiert rechts unten: R. Fallenböck / Paris (18)90
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
2564
Leopold Zinnögger
(Linz 1811–1872 Linz)
Blumenstudie mit Primeln und Tulpe, 1850 Aquarell auf Papier; ungerahmt; 33,5 × 23 cm
Signiert und datiert rechts unten: Leopold Zinnögger / (1)850
Provenienz Privatbesitz, Deutschland € 1.000–2.000
2565
Leopold Zinnögger
(Linz 1811–1872 Linz)
Studienblatt mit Wildblumen Aquarell auf Papier; gerahmt; 43 × 33,5 cm (Passep.-Ausschnitt)
Signiert rechts unten: Leopold Zinnögger; jede Pflanze mit lateinischem Namen bezeichnet
Provenienz Privatbesitz, Österreich ▲ € 1.000–2.000
2566 Leopold Zinnögger (Linz 1811–1872 Linz)
Studienblatt mit Rosen, 1851 Aquarell auf Papier; gerahmt; 33 × 25,5 cm Signiert und datiert unten mittig: Leopold Zinnoegger. 7/(1)851.
Provenienz Privatbesitz, Österreich
€ 1.000–2.000
2567 Leopold Zinnögger Umkreis (Linz 1811–1872 Linz)
Studienblatt mit Astern, 1854 Aquarell auf Papier; gerahmt; 33 × 21,5 cm Datiert mittig rechts: 1854.
Provenienz Privatbesitz, Österreich
€ 1.000–2.000
2568
Anton Hähnisch
(Wien 1817–1897 Karlsruhe)
Drei Geschwister, 1838
Aquarell auf Papier; gerahmt; 27,5 × 22,5 cm
Signiert und datiert links unten: Hähnisch (1)838.
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland
€ 1.000–2.000
2569
Franz Xaver Petter Umkreis
(Wien 1791–1866 Wien)
Blumenstillleben
Gouache auf Papier; gerahmt; 56 × 42 cm Monogrammreste rechts unten
Provenienz
Dorotheum Wien, 29.04.1999, Nr. 776; seither Privatsammlung, Wien
€ 800–1.600
2570
Carl von Saar
(Wien 1797–1853 Wien)
Porträt einer stehenden jungen Dame
Aquarell auf Papier; gerahmt; 23,5 × 16,5 cm
Signiert rechts unten: v. Saar
Rückseitig Etikett Antiquariat Christian M. Nebehay, Wien
Provenienz
Sammlung Oskar Bondy (Wien 1870–1944 New York), Wien; Nachlass Elisabeth Bondy (Wien 1890–1974 Wien), Wien; deren Erben, Wien;
1979/80 Antiquariat Christian M. Nebehay, Wien; Privatbesitz, Österreich
Literatur
Antiquariat Christian M. Nebehay, Katalog 66, Aquarelle & Zeichnungen, 16.–20. Jahrhundert, November 1979, Nr. 106
€ 1.000–2.000
2571
Künstler des 19. Jahrhunderts
Mohnkapseln
Aquarell auf Papier; gerahmt; 45,5 × 33,5 cm (Passep.-Ausschnitt)
Provenienz Privatbesitz, Österreich
€ 1.000–2.000
2572
Johann Strohmayer (tätig um 1830 in Wien)
Studienblatt mit Blumen
Gouache auf Papier; gerahmt; 44 × 29,5 cm
Signiert rechts unten: Joh Strohmayer.
Provenienz Privatbesitz, Österreich
▲ € 1.000–2.000
2573
Peter Fendi Umkreis (Wien 1796–1842 Wien)
Der Besuch bei der Nonne, 1834
Aquarell auf Papier; gerahmt; 17,5 × 20,5 cm (Passep.-Ausschnitt)
Bezeichnet und datiert links unten: Fendi. 1834
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland
Literatur
Vergleiche: Walter Koschatzky, Peter Fendi (1796–1842). Künstler, Lehrer und Leitbild, Salzburg/Wien
1995, S. 261, Nr. 81, S. 99 (SW-Abb.)
€ 1.000–2.000
2574
Markus Pernhart (Untermieger/Kärnten 1824–1871 Klagenfurt)
Landschafts- und Figurenstudie
Bleistift auf Papier; gerahmt; 10,5 × 16,5 cm (Passep.-Ausschnitt)
Bezeichnet links mittig: zerbrochner Deckel
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
2575
Künstler des 19. Jahrhunderts
Jagdzimmer in Schloß Seefeld
Aquarell auf Papier; gerahmt; 16 × 19 cm (Passep.-Ausschnitt)
Provenienz
österreichischer Adelsbesitz
€ 800–1.600
2576
Friedrich Treml (Wien 1816–1852 Wien)
Die Schlacht bei Raab (Györ) am 28. Juni 1849, 1851 Aquarell auf Papier; gerahmt; 34 × 44 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert links unten: Treml 1851
Provenienz
laut Koschatzky aus der Sammlung des Fürsten von Liechtenstein; durch Schenkung an Privatsammlung, Wien; Privatsammlung, Österreich
Literatur
Walter Koschatzky, Peter Fendi (1796–1842). Künstler, Lehrer und Leitbild, Salzburg/Wien 1995, S. 143, SW-Abb. 126 € 3.000–6.000
„Meine Einbildungskraft, mein Verehrtester, ist noch ganz erfüllt mit den üppigen Formen der Tropenwelt, welche Ihre geistreichen Zeichnungen so herrlich und wahr darstellen.“ So schrieb Alexander von Humboldt im Jahr 1825 an Johann Moritz Rugendas, kurz nach ihrem ersten Zusammentreffen in Paris. (Brief vom 22. Oktober 1825, Staats-
Der in Augsburg geborene Künstler war gerade von seiner ersten Reise nach Brasilien (1822–1825) zurückgekehrt, wo er an der Expedition des deutsch-russischen Naturforschers Georg Heinrich von Langsdorff teilgenommen hatte, als er Humboldt kennenlernte. Dieser zeigte sich so tief beeindruckt von den Zeichnungen tropischer Natur, die Rugendas in Rio de Janeiro und der Provinz Minas Gerais angefertigt hatte, dass er ihn umgehend mit Illustrationen für sein Werk „Geographie der Pflanzen“ beauftragte. Vier der von ihm bei Rugendas angeforderten Zeichnungen befinden sich heute in der Staatsbibliothek zu Berlin (Autogr. I/1292, Bl. 2, 3, 4 und 5). Aus einem Brief vom 12. Dezember 1825 von Rugendas an Alexander von Humboldt geht hervor, dass er ihm zumindest zwei weitere Tafeln, eine die „araucaria“ darstellend, zukommen lassen wollte – möglicherweise handelt es sich bei den vorliegenden Blättern um ebendiese.
Aus dem Wunsch heraus, seinen Lesern die Physiognomie tropischer Landschaften optisch nahezubringen, etablierte Humboldt in den folgenden Jahren einen Künstlerkreis um sich, der neben Rugendas auch die Maler Ferdinand Bellermann, Albert Berg und Eduard Hildebrandt als „Landschaftsmaler der Tropenwelt“ ihr bedeutendes Tätigkeitsfeld in der Fremde Südamerikas finden ließ. In den vor Ort entstandenen Reiseskizzen und Naturstudien erlebten die Darstellungen des amerikanischen Subkontinents eine europaweit beachtete Blüte.
Rugendas selbst unternahm von 1831 bis 1847 weitere ausgedehnte Reisen, die ihn unter anderem nach Mexiko, Peru und Chile führten. Seine detailreichen und naturnahen Zeichnungen der Flora und Fauna sollten nicht nur für die Erforschung der Botanik dokumentarisch bedeutsam sein, zugleich verkörpern sie den Entdeckungsdrang des 19. Jahrhunderts: die stete Suche nach neuen optischen und ästhetischen Eindrücken. (IH)
Detail Detail, Widmung von Alexander von Humboldt2578
Rudolf von Alt (Wien 1812–1905 Wien)
Palermo, 1867
Aquarell auf Papier; gerahmt; 29,5 × 72,6 cm
Signiert links unten: R. Alt Bezeichnet und datiert rechts unten: Palermo 22. Mai (1)867
Provenienz
Kunsthandel Wienerroither & Kohlbacher, Wien; 2008 dort erworben, seither Privatsammlung, Wien € 20.000–40.000
Rudolf von Alt reiste bereits in jungen Jahren, gemeinsam mit seinem Vater Jakob, im Jahr 1833 zum ersten Mal nach Italien. Dort, die Reise ging bis nach Venedig, sammelte er erste Eindrücke für die sogenannte „Guckkastenserie“, die im Auftrag von Erzherzog Ferdinand, dem späteren Kaiser, entstehen sollte. 1835 schließlich ging die Reise von Vater und Sohn noch weiter in den Süden, und zwar bis nach Rom und Neapel.
In Italien kam der junge Künstler erstmals mit dem intensiven Sonnenlicht des Südens in Kontakt, welches die Farben leuchten lässt und Alts Farbpallette fortwährend beeinflusste. Rudolf von Alt liebte Italien, das fröhliche Treiben der Menschen, die malerischen Städte mit ihren Bauwerken, die mediterrane Landschaft sowie die Intensität der Farben, beeindruckten den Künstler nachhaltig. Jedoch dauerte es mehr als zwanzig Jahre, bis er sich wieder nach Italien begab. In den 1860er und 1870er Jahren hingegen besuchte Alt die Apenninenhalbinsel nun regelmäßig.
Im Frühjahr 1867 unternahm Alt, im Auftrag des Wiener Kunsthändlers Georg Plach, eine Studienreise nach Sizilien, wo er sich ungefähr drei Monate aufhielt. Mit der Eisenbahn fuhr der Künstler vorerst nach Rom. Nachdem er die
Karwoche dort verbracht hatte, reiste er mit dem Dampfschiff weiter nach Neapel und schließlich bis Palermo (Ankunft am 14. Mai). Hier malte er, laut seinen Aufzeichnungen, 24 Aquarelle. Vorliegendes Werk ist bald nach seinem Eintreffen in Palermo entstanden, trägt es doch die Datierung 22. Mai 1867. Alt zeigt die heute in dieser Form nicht mehr existierende Küstenpromenade mit ihren Prachtbauten. Hauptaugenmerk legte er jedoch auf Luft und Wasser, so nehmen Himmel und Meer zwei Drittel des Blattes ein, welches dem Künstler offenbar zu klein war und von ihm selbst auf der rechten Seite mit einem Streifen Papier vergrößert wurde.
Als Alt in Palermo weilte kam es zu einer furchtbaren Cholera-Epidemie, doch Alt wollte unbedingt noch weiterarbeiten, um seine Blätter fertigzustellen. Der diplomatische Vertreter Österreichs nahm sich schließlich des Künstlers an und sorgte für seinen Abtransport in die Quarantäne auf der Insel Nisida bei Neapel (21. August). Alt erkrankte dort an schwerem Fieber, doch Anfang September konnte er vom Lazarett nach Neapel entlassen werden. Von der Krankheit geschwächt verbrachte er noch mehrere Wochen zur Erholung in Neapel, um am 10. Oktober endlich abzureisen. (Vgl. Koschatzky, Rudolf von Alt, Wien 2001, S. 235, ff.)
Rudolf von Alt
(Wien 1812–1905 Wien)
Schiffswerft im Hafen von Triest, 1840 Öl auf Papier auf Leinwand; gerahmt; 21 × 29,5 cm Signiert und datiert rechts unten: R Alt 1840 Rückseitig handschriftlich betitelt sowie Ausfuhrstempel (Zentralstelle für Denkmalschutz und Unterricht)
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Ausstellung
1841 Wien, Akademie, Nr. 409
Literatur
Vergleiche: Marianne Hussl-Hörmann, Rudolf von Alt. Die Ölgemälde, Auktionshaus im Kinsky (Hg.), Wien 2011, S. 124, WV-Nr. 27, S. 170, Nr. II.15; Thieme/Becker, Allgem. Lexikon der bildenden Künstler, S. 322, um 1841 „Schiffswerfte in Triest“
€ 15.000–30.000
Im Spätherbst 1840 unternahm Rudolf von Alt, gemeinsam mit seinem Vater, eine Dalmatienreise, die ihn bis nach Ragusa (Dubrovnik) führen sollte. Am Beginn dieser Reise stand jedoch im August ein Aufenthalt in Triest, Österreichs wichtigstem Zugang zur Adria. Bis dorthin war der Künstler wohl mit der Postkutsche gefahren, denn die Eisenbahnverbindung von Wien nach Triest gab es erst ab 1854.
Vorliegendes Aquarell zeigt eine Schiffswerft im Hafen von Triest. Möglicherweise handelt es sich um die Werft des österreichischen Lloyd, der damals schon größten Schifffahrtsgesellschaft im Mittelmeerraum. Dieses Motiv mit den kleinen Fischerbooten, Segelschiffen und dem halbfertigen Schiffsrumpf, sowie dem Werftgebäude mit der österreichischen Fahne am Dach, hat Rudolf von Alt mehrmals festgehalten. Bekannt sind drei Aquarelle und zusammen mit unserer Arbeit zwei Gemälde in Öl.
Beeindruckend an diesen Werken ist die faszinierende Wettersituation, welche Alt wie kein zweiter darzustellen verstand. Über dem Werfthafen braut sich soeben ein Unwetter zusammen. Bedrohlich dunkle Wolken türmen sich über der Szenerie, die Meeresoberfläche ist zwar noch ruhig und spiegelglatt, aber es kann nicht mehr lange dauern, bis sich das Gewitter mit voller Wucht entladen wird. (MS)
2580
Rudolf von Alt (Wien 1812–1905 Wien)
Blick nach San Giorgio Maggiore von der Mole in Venedig, nach 1864 Öl auf Leinwand; gerahmt; 39,5 × 49,5 cm Signiert links unten: R. Alt Rückseitig Etikett Dorotheum Wien
Provenienz
wohl Gottfried und Dr. Herrmann Eissler, Wien (1911); Dorotheum Wien, 23. Oktober 1928, Nr. 3, Tafel I; Privatbesitz, Deutschland
Ausstellung
Evtl. 1912, Secession Wien, Rudolf von Alt-Gedächtnisausstellung zur Feier seines 100. Geburtstages. XLII. Ausstellung der Vereinigung bildender Künstler Österreichs, Nr. 41
Literatur
Vergleiche: Ulrich Thieme/Felix Becker (Hg.). Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, I. Band, Leipzig 1907, S. 344 (unter „undatierbar“: Canal Grande in Venedig, Sammlung Lobmeyr); vgl. Ludwig Hevesi, Rudolf Alt. Sein Leben und sein Werk, Wien 1911, S. 162, Nr. 100 (Provenienz: „Sammlung Gottfried und Dr. Hermann Eißler“); Marianne Hussl-Hörmann, Rudolf von Alt. Die Ölgemälde, Auktionshaus im Kinsky (Hg.), Wien 2011, S. 146, WV-Nr. 57 (SW-Abb.)
€ 10.000–20.000
Rudolf von Alt liebte neben Rom vor allem Venedig als Stadt vielfältigster und stets malerischer Motive. In den 1830er Jahren und dann erst wieder ab 1864 besuchte er regelmäßig die Lagunenstadt, wo er vor Ort zahlreiche Aquarelle vollendete, die ihm noch Jahre später im Atelier in Wien, je nach Nachfrage, als Vorlage dienten.
Ölbilder gehören zu den großen Raritäten im Werk dieses bedeutenden Aquarellisten, der für die langen Trockenzeiten der Ölfarbe wenig Geduld aufbrachte. Doch der wunderbare Blick auf San Giorgio Maggiore von der Mole in Venedig lohnte ihm die Mühe, handelte es sich vermutlich auch um ein Auftragswerk.
Es ist sehr bezeichnend, dass Rudolf von Alt ungeachtet des Auftrags kein „Ansichtskartenmotiv“ mit blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein vollendet und gezielt die typische „heile“ Welt der Souvenierbilder konterkariert. Sein Interesse gilt vielmehr farbmalerischen und kompositionellen Überlegungen. Den größten Teil des Bildes nehmen ein grauer Himmel und die ein Gewitter ankündigende Wolkenfront am Horizont ein, wodurch dem Bild Dramatik aber auch eine wunderbare Atmosphäre von Weite und Größe verliehen wird. Verbindendes Glied zwischen Himmel und Erde ist der markante Turm des Klosters, auf den der Blick des Betrachters auf raffinierte Weise gelenkt wird, indem er nicht die Mitte des Bildes teilt, sondern nach rechts gerückt ist. Daraus ergibt sich eine spannende Bilddiagonale, die in der linken unteren Ecke mit der breiten aber leeren Fläche der Mole ihren Ausgang nimmt, entlang der im Hafen lagernden Gondeln weiterzieht und im Kreuzungspunkt mit der von rechts über die im Wasser gleitenden Gondeln kommenden Linie genau am Fuße des Turmes endet. Ein weiteres, durchaus auch humorvolles Detail bildet die vertikale Achse zwischen dem Turm und dem einsam, eigentlich zusammenhanglos auf der Mole platzierten Wasserflaschenkorb. Wie auch das kleine Hündchen oder der liegende Mann daneben, gehört der Korb zu jenen Bildelementen, die der Maler in seinem Skizzenbuch festgehalten hat und als variable Staffagen in den späteren Bildern wie Symbole oder Attribute einsetzte. In ihrer Wiederholung bilden sie auch eine Art Signatur des Künstlers.
Franz Xaver Petter
(Wien 1791–1866 Wien)
Blumenstillleben mit Früchten und Vogelnest, 1820 Öl auf Holz; gerahmt; 76,5 × 60,5 cm
Signiert und datiert rechts unten: Franz Xav: Petter. / 1820
Provenienz
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts in Familienbesitz (Privatsammlung, Österreich)
€ 40.000–80.000
Franz Xaver Petter zählt zu den bekanntesten Blumenmalern des Wiener Biedermeier. Er wurde 1791 in Wien geboren und erhielt seine Ausbildung an der Akademie der bildenden Künste unter Johann Baptist Drechsler und Sebastian Wegmayr. Nach seinem Studium wurde er Korrektor an der Blumenzeichenschule der Akademie und anschließend, im Jahr 1822, Professor an der Manufakturzeichenschule, deren Direktor er ab 1835 war. Seine in kräftigen Farben ausgeführten Blumen- und Früchtestücke waren besonders in Hof- und Adelskreisen beliebt und sicherten ihm, bis in die Gegenwart, ungebrochene Bewunderung.
Inspiriert von der Blumenmalerei der Alten Niederländer schuf Petter Bouquets, die er im Laufe der Jahre zu immer exquisiteren Kompositionen entwickelte. So arrangierte er in vorliegender Arbeit einen üppigen Strauß in einer Vase, die er in eine Steinnische stellte. Rosen, Tulpen, Hyazinthen, Narzissen, Mohnblumen, Primeln, Iris und eine exotische Kaiserkrone harmonieren perfekt und heben sich in ihrer Farbenpracht strahlend vom dunklen Hintergrund ab. Am Fuße der Vase ergänzte der Künstler das Blumenarrangement mit Trauben, einer Birne und einem Vogelnest. In feinmalerischer Manier präsentiert Petter ein Stillleben, welches nicht nur durch große Vielfalt, sondern auch botanische Exaktheit besticht. Ein kleiner Schmetterling sowie Tautropfen auf den Blättern erhöhen noch zusätzlich den Realismus seiner Malerei und unterstreichen die Meisterschaft des Künstlers. (MS)
Ab den 1820er Jahren avancierte Ferdinand Georg Waldmüller nicht nur zu einem der bedeutendsten Maler des Wiener Biedermeier, sondern zugleich zu einem der gefragtesten und produktivsten Porträtisten seiner Zeit. Sein unmittelbarer Zugang zur Realität erlaubte es ihm, seine Modelle nicht nur malerisch präzise und detailgetreu zu erfassen, sondern sie zugleich mit beeindruckender Individualität und Lebendigkeit wiederzugeben. Als junger Mann hatte er, verheiratet mit der Hofopernsängerin Katharina Weidner, sein Geld auch mit der Gestaltung von Theaterkulissen verdient. Aus dieser Erfahrung mit der Illusionskunst des Theaters bleibt das Bedürfnis spürbar, die Wirklichkeit eines Motivs mit erzählerischer Idee zu verbinden.
Im Jahr 1832 ließ der bekennende Kunstliebhaber und Mäzen Fürst August Longin Joseph von Lobkowicz (1729–1803), zu dieser Zeit Gouverneur von Galizien, seine drei Töchter von Waldmüller porträtieren. Die Darstellung der Mädchen zwischen den Sträuchern und Blumen des Schloßparks lässt bereits an Waldmüllers spätere intensive Auseinandersetzung mit der Genremalerei denken.
Die Älteste, Maria Sidonia (1828–1917), liebevoll bei ihrem Kosenamen Zdenka gerufen, sitzt rechts im Bild. Dem Betrachter mit wachem Blick zugewandt, hält sie ein aufgeschlagenes Buch auf dem Schoß. Zdenka sollte später die zweite Frau des 25 Jahre älteren Joseph Franz Karl von Lobkowitz (1803–1875) werden.
Ihre beiden jüngeren Schwestern sitzen eng zusammengerückt zu ihrer Rechten, beide halten wohl frisch im Garten gepflückte Blumen in ihren Händen. Das mittlere Porträt der dreijährigen Hedwig (1829–1852) strahlt mit den geröteten Wangen und unschuldigen Augen besonderen Liebreiz aus. 1850 heiratete sie Alfred II. zu Windisch-Grätz (1819–1876) und gebar kurz darauf ihren einzigen Sohn, Alfred August, jedoch verstarb sie nur wenige Jahre nach der Eheschließung.
Die pausbäckige Kleinste, Maria Polixena (1830–1913) wurde 1854 nicht nur die Ehefrau des Diplomaten Móric Esterházy von Galantha, sondern auch Dame des hochadligen Sternkreuzordens. Tief mit ihrem Glauben verbunden, trat sie nach dem Tod ihres Mannes 1890 als Nonne in das Karmelitinnenkloster Mayerling ein.
Die zarten, von blonden Locken umrahmten Gesichter der Mädchen lassen freilich noch nichts von ihren späteren Leben erahnen. In ihren weißen Kleidern mit den bunten Schürzen sowie den Details der arrangierten Gegenstände wird Waldmüllers Vorliebe für die Wiedergabe unterschiedlichster Stofflichkeiten deutlich. Der im Vordergrund liegende Hut unterstreicht schließlich die Raffinesse der Komposition – ein Ausdruck spielerischer Momenthaftigkeit, welcher den Anspruch des überzeitlich Dauerhaften des Porträts mit der Wiedergabe authentischer Wirklichkeit verbindet. (IH)
Joseph Nigg
(Wien 1782–1863 Wien)
Blumenstillleben mit Trauben, um 1829
Malerei auf Alt Wiener Porzellan; gerahmt; 27,5 × 21,5 cm
Signiert links unten: Nigg
Rückseitig Prägestempel: P 617; rückseitig auf Abdeckplatte beschriftet und datiert: Cadeau de l'Imperatrice d'Autriche / que mon frère Philippe / ma apporté a Rothen... / .. 1829 / de Vienne
Provenienz
wohl ein Geschenk der österreichischen Kaiserin Karoline Auguste, Ehefrau von Kaiser Franz I.; Privatbesitz, Wien € 18.000–36.000
Im 19. Jahrhundert waren Blumenmotive auf Porzellan äußerst beliebt. Zu den angesehensten Künstlern in diesem Fach zählte Josef Nigg. Er war von 1800 bis 1843 als Blumenmaler an der Wiener Porzellanmanufaktur tätig, ab 1824 dort auch als Lehrer. Seine Werke sind von außergewöhnlich hoher Qualität und erfreuten sich größter Beliebtheit. Auch die Mitglieder des Kaiserhauses waren von Niggs Werken begeistert und brachten seine gemalten Blumenbouquets oft als Geschenke an ausländische Höfe mit.
Bei vorliegendem Werk dürfte es sich um ein solches Geschenk gehandelt haben, worauf die Beschriftung auf der Abdeckplatte hinweist. Nigg gestaltete in naturalistischer Malweise und leuchtenden Farben ein Blumenstillleben, welches er mit Früchten kombinierte. Rosa Rosen, eine rote Mohnblume, blaue Winden, eine weiße Schneeballblüte, orange Ringelblumen, eine lila Pfingstrose und rote Primeln hat der Künstler in einem Korb kunstvoll arrangiert, davor liegen auf einer Marmorplatte grüne Trauben. Eine romantische Parklandschaft mit einem Tempel im griechischen Stil bildet den Hintergrund.
Porzellanbilder wie vorliegendes haben bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt, sind sie doch auch in technischer Hinsicht Meisterwerke, die ihre wahre Erscheinung und Leuchtkraft erst nach dem Brand entfalten und durch die Zerbrechlichkeit des Bildträgers eine besondere Obsorge einfordern. (MS)
2584
Künstler des 19. Jahrhunderts
Mönch, aus seinem Fenster blickend Öl auf Karton; gerahmt; 26,5 × 33,5 cm
Undeutlich signiert links unten: N. Ra...
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
2585
Carl Gustav Carus (Leipzig 1789–1869 Dresden)
Blick aus einem Gefängnisfenster in den Himmel, 1823
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 28,5 × 21,5 cm
Signiert und datiert unten mittig: CARVS / MDCCCXXIII
Rückseitig bezeichnet und datiert
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 10.000–20.000
2586
Josef Borsos Umkreis
(Veszprem 1821–1883 Budapest)
Stillleben mit kostbaren Prunkgefäßen, Dolch und Uhren Öl auf Leinwand; gerahmt; 82 × 66,5 cm
Rückseitig Etikett: J. Borsos in Wien. / Kostbare Prunkgefäße, Schmuck etc. auf einer Tischplatte / (Sammlung Dr. Engerth) / Leinw. H. 80, B. 66 cm.
Provenienz
Sammlung Dr. Engerth, Wien (wohl Eduard Ritter von Engerth 1818–1897); Privatbesitz, Wien
Literatur
Vergleiche: Agnes Husslein-Arco (Hg.)/Sabine Grabner (Hg.), Ist das Biedermeier? Amerling, Waldmüller und mehr (Kat. Ausst., Belvedere, Wien 2016/1017), München 2016, S. 38, Abb. 1
€ 5.000–10.000
2587
Künstler des 19. Jahrhunderts
Dame mit Laute
Öl auf Leinwand; gerahmt; 74,5 × 59,5 cm
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 8.000–16.000
2588 Georg Wachter (Hall in Tirol 1809–1863 Bozen)
Porträt eines Oberleutnants der k. u. k. Tiroler Kaiserjäger, 1852 Öl auf Holz; gerahmt; 22 × 17,5 cm
Signiert und datiert links unten: Georg / Wachter / 1852.
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
€ 1.000–2.000
2589 Künstler des 19. Jahrhunderts
Damenporträt (Marie Primitive Freiin von Kaiserstein?), 1840er Jahre Öl auf Leinwand; gerahmt; 79 × 63 cm
Provenienz
seit den 1980er Jahren Privatbesitz, Wien
€ 3.500–7.000
2590 Anton Einsle (Wien 1801–1871 Wien)
Porträt einer älteren Dame mit Buch, 1825
Öl auf Leinwand; gerahmt; 79 × 63,5 cm
Signiert und datiert am linken Rand unten: Ant: Einsle / v: Wien (1)825.
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
€ 2.000–4.000
2591
Eduard Ritter (Wien 1808–1853 Wien)
Das Almosen, 1846
Öl auf Holz; gerahmt; 33,5 × 23,5 cm
Signiert und datiert rechts unten: E. Ritter.1846.
Rückseitig auf Etikett handschriftlich betitelt
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland
€ 2.000–4.000
2592
Anton Einsle (Wien 1801–1871 Wien)
Porträt einer Dame mit Perlenkette Öl auf Leinwand; gerahmt; 63,5 × 52,5 cm
Provenienz österreichischer Privatbesitz
Wir danken Frau Dr. Sabine Grabner (Belvedere, Wien), für die wissenschaftliche Unterstützung.
€ 2.000–4.000
2593
Wenzel Gowitsch (Prag 1821–1875 Prag)
Damenporträt, 1858 Öl auf Leinwand; gerahmt; 104,5 × 83 cm Signiert und datiert rechts mittig: W. Gowitsch / 1858.
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
2594
Friedrich von Amerling Umkreis (Wien 1803–1887 Wien)
Damenporträt, zweite Hälfte 19. Jahrhundert Öl auf Leinwand; gerahmt; 76 × 60,5 cm
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
2595
Franz Xaver Pieler * (Wien 1876–1952 Klosterneuburg)
Blumenstillleben
Öl auf Holz; gerahmt; 64 × 44 cm Signiert rechts unten: F X Pieler.
Provenienz
Privatbesitz, Wien
▲ € 2.500–5.000
2596
Künstler des 19. Jahrhunderts
Interieur mit Ehepaar, späte 1830er/frühe 1840er Jahre
Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 × 57 cm
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
Friedrich Gauermann
(Miesenbach 1807–1862 Wien)
Kleiner Kornwagen mit einem Schimmel und Fohlen
bei nahendem Gewitter, um 1858
Öl auf Papier auf Leinwand; gerahmt; 20,5 × 26 cm
Signiert rechts unten: F. Gauermann
Provenienz
österreichische Privatsammlung
Literatur
Vergleiche: Rupert Feuchtmüller, Friedrich Gauermann. 1807–1862, Rosenheim 1987, S. 306, Abb. 341: „Ein kleiner Kornwagen mit einem Schimmel und einem Fohlen; eine Bäuerin sitzt mit einem Kind daneben, ein alter Baum steht daneben. Gewitterluft. Öl auf Holz“ € 25.000–50.000
Friedrich Gauermann wurde 1807 auf dem elterlichen Gut in Scheuchenstein geboren. Sein Vater, Jakob Gauermann, war Maler. Er stammte aus Württemberg und wurde durch eine Erbschaft ins südliche Niederösterreich verschlagen. Wie sein drei Jahre älterer, früh verstorbener Bruder Carl sollte auch Friedrich Maler werden – und wie bei diesem war der erste Lehrer der Vater.
1825 ging der junge Gauermann nach Wien an die Akademie. Seine Ausbildung war damals schon sehr weit fortgeschritten, dafür spricht, dass er bereits 1827 sein Austrittsattest erhielt. Der junge Künstler erkannte den eigenen Stellenwert sehr schnell, und er stellte sein Licht nicht unter den Scheffel. Die Landschaft, die ländliche Idylle, vor allem aber die Tierdarstellung, in der er eine wahre Meisterschaft erreichte, waren seine Themen.
Vorliegende Ölskizze ist um 1858 – nur wenige Jahre vor dem Tod des Künstlers – entstanden. „Eine vom Erlebnis angeregte, aber ganz aus dem Augenblick schöpferischer Impulse und phantasievoller Vorstellung geborene Handschrift gibt den Skizzen Leben und Temperament“ (Feuchtmüller, 1987, S. 80). Genauso verhält es sich mit unserem Kornwagen. Spontan, mit offenem Pinselstrich hielt Gauermann eine flüchtige Impression fest. Ein bedrohlicher Gewitterhimmel hinterfängt die Szenerie und ein Bauer führt seinen Schimmel am Halfter weg vom Wagen, hin zu einem Baum, unter dem bereits ein Hirte mit zwei Kühen sowie eine Bäuerin mit Kindern Schutz gesucht haben. In Gauermanns Einnahmenbuch ist unter der Nummer 280 ein Gemälde auf Holz mit diesem Sujet verzeichnet, eine weitere Ölskizze hierzu befindet sich in der Akademie der bildenden Künste (Inv.-Nr. AK 7149). MS
2598
Friedrich Gauermann (Miesenbach 1807–1862 Wien)
Hirtenknabe mit Ziegenbock
Öl auf Papier auf Leinwand; gerahmt; 22,5 × 25,6 cm
Provenienz
Dorotheum Wien, 22.5.1932 (laut rückseitigem Etikett); österreichischer Privatbesitz
€ 4.000–8.000
2599
Vinzenz Kreuzer (Graz 1809–1888 Graz)
Wanderer in Felslandschaft
Öl auf Holz; gerahmt; 47,5 × 35 cm Signiert links unten: Vinz. Kreuzer. Provenienz Privatbesitz, Österreich
€ 2.000–4.000
2600
Friedrich Gauermann
(Miesenbach 1807–1862 Wien)
Waldlandschaft mit Wildschweinen, um 1831 Öl auf Papier auf Karton; gerahmt; 26,5 × 21,2 cm
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
Literatur
Vergleiche: Rupert Feuchtmüller, Friedrich Gauermann. 1807–1862, Rosenheim
1987, S. 281, Nr. 115 „Ein wilder Graben mit Eichen und Tannen, im Vordergrund eine Lache, in der einige Wildschweine herumwaten“
€ 8.000–16.000
2601
Antonio Matteo Montemezzo
(San Polo di Piave 1841–1898 München)
Mutter mit Kindern bei der Feldarbeit
Öl auf Leinwand; gerahmt; 36 × 44 cm
Signiert rechts unten: A. Montemezzo
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.000–2.000
2602
Constant Troyon zugeschrieben
(Sevres 1810–1865 Paris)
Rind auf der Weide
Öl auf Leinwand; gerahmt; 32,5 × 41,5 cm
Rückseitig Wachssiegel
Provenienz
europäischer Privatbesitz
€ 2.500–5.000
2603
Ferenc Marko
(Kismarton 1832–1874 Budapest)
Arkadische Landschaft mit Wasserfall, 1854 Öl auf Karton; gerahmt; 33,5 × 42 cm Signiert links unten: Marko Ferencz. Pest 1854.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.500–5.000
2604
Johann Michael Neder (Wien 1807–1882 Wien)
Bildnis einer älteren Frau, um 1840 Öl auf Holz; gerahmt; 31,5 × 26 cm
Provenienz
Sammlung Dr. Siegfried Knittel, Wien; österreichischer Privatbesitz
Literatur
Karl Hareiter, Michael Neder, Wien 1948, S. 138, WV-Nr. 105 € 2.000–4.000
2605
Johann Michael Neder (Wien 1807–1882 Wien)
Bildnis eines alten Mannes mit grüner Mütze, um 1841 Öl auf Holz; gerahmt; 23,5 × 19,5 cm
Provenienz
Sammlung Dr. Siegfried Knittel, Wien; österreichischer Privatbesitz
Literatur
Karl Hareiter, Michael Neder, Wien 1948, S. 138, WV-Nr. 107 € 2.000–4.000
2606
Johann Michael Neder (Wien 1807–1882 Wien)
Kuh mit Kalb im Stall
Öl auf Leinwand; gerahmt; 21,5 × 31,5 cm
Provenienz Sammlung Dr. Siegfried Knittel, Wien; österreichischer Privatbesitz
€ 3.500–7.000
2607
Johann Michael Neder (Wien 1807–1882 Wien)
Auf der Tenne
Öl auf Holz; gerahmt; 13,5 × 17,5 cm Rückseitig auf Etikett bezeichnet: Michael Neder, Wien / „Auf der Tenne“, Öl, Holz
Provenienz
Sammlung Dr. Siegfried Knittel, Wien; österreichischer Privatbesitz
€ 2.500–5.000
2608
Johann Michael Neder (Wien 1807–1882 Wien)
Mädchenporträt
Öl auf Leinwand auf Karton; gerahmt; 20,5 × 15,5 cm
Provenienz
Sammlung Dr. Siegfried Knittel, Wien; österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
2609
Johann Michael Neder
(Wien 1807–1882 Wien)
Strickende Frau mit braunem Kopftuch, 1858
Öl auf Holz; gerahmt; 24 × 18,5 cm
Signiert und datiert mittig rechts: Neder / 1858
Provenienz
Sammlung Dr. Siegfried Knittel, Wien; österreichischer Privatbesitz
Literatur
Karl Hareiter, Michael Neder, Wien 1948, S. 145, WV-Nr. 199
€ 2.500–5.000
2610
Hugo Kauffmann
(Hamburg 1844–1915 Prien)
Jägerlatein, 1868
Öl auf Holz; gerahmt; 25 × 34,5 cm Signiert, bezeichnet und datiert links unten: Hugo Kauffmann. Paris (18)68
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland
Literatur
Vergleiche: Irmgard Holz, Hugo Kauffmann. 1844–1915. Werkverzeichnis der Gemälde, Berlin 1984, S. 183, Abb. 56, Farbtafel S. 39 € 2.500–5.000
2611
Anton Seitz
(Roth 1829–1900 München)
Die arme Bauernfamilie
Öl auf Holz; gerahmt; 29 × 43,5 cm
Signiert und bezeichnet rechts unten: Ant. Seitz. pinxit / München.
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland
€ 3.500–7.000
2612
Künstler des 19. Jahrhunderts
Basilika Mariazell, 1812
Öl auf Kupfer; gerahmt; 50 × 74 cm
Rückseitig auf Etikett undeutlich bezeichnet und datiert: Mariazell / G.P.R. 1812
Provenienz
Dorotheum Wien, 10.12.1987, Nr. 939, Taf. 91; österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
2613
Josef Heinrich Marr (Hamburg 1807–1871 München)
Rastende auf der Alm, 1835
Öl auf Leinwand; gerahmt; 38 × 51 cm
Signiert und datiert rechts unten: HMarr. (18)35
Provenienz Privatsammlung, Österreich
€ 1.500–3.000
2614
Gustav Barbarini (Wien 1840–1909 Wien)
Kals in Tirol, 1886
Öl auf Holz; gerahmt; 28,5 × 38,5 cm
Signiert links unten: Gust. Barbarini. Rückseitig auf Etikett betitelt und datiert: Kals in Tirol / 1886
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 1.000–2.000
2615
Gustav Barbarini (Wien 1840–1909 Wien)
Gebirgslandschaft mit Bauernhof, 1850 Öl auf Leinwand; gerahmt; 41,5 × 46,5 cm
Signiert und datiert links unten: Barbarini. (1)850.
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 1.000–2.000
2616
Georg Holub (Brünn 1861–1919 Wien)
Landschaft mit Kirche am Fluss, 1898
Öl auf Leinwand; gerahmt; 97,5 × 66 cm
Signiert und datiert rechts unten: G. Holub. (18)98.
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
€ 2.000–4.000
2617
Josef Thoma (Wien 1828–1899 Wien)
Partie bei Handeck (Berner Oberland)
Öl auf Holz; gerahmt; 53 × 41,5 cm
Signiert links unten: J. Thoma
Rückseitig handschriftlich betitelt: Pathie an der Handeck, Schweiz
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
€ 700–1.400
2618
Emil Rau
(Dresden 1858–1937 München)
Dirndl mit Strickzeug vor Gebirgslandschaft
Öl auf Leinwand; gerahmt; 70,5 × 55,5 cm
Signiert links unten: E. Rau
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
▲ € 2.500–5.000
2619
Remigius Adrianus van Haanen (Oosterhout 1812–1894 Bad Aussee)
Jäger im Winterwald
Öl auf Leinwand; gerahmt; 92 × 76 cm
Signiert rechts unten: RvHaanen / H. E. Reyntjens
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Die Figuren stammen von dem Maler Heinrich Engelbert Reyntjens (1817–1900).
€ 8.000–16.000
2620
Jacob Jan Coenraad Spohler (Amsterdam 1837–1923 Amsterdam)
Holländische Winterlandschaft mit Eisläufern
Öl auf Leinwand; gerahmt; 49 × 59 cm
Signiert rechts unten: J.J.C. Spohler fc.
Provenienz Privatbesitz, Österreich
€ 2.500–5.000
2621
Künstler des 19. Jahrhunderts
Blick auf den Wörthersee mit dem Schrottenturm
Öl auf Leinwand; gerahmt; 46 × 50,5 cm
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
2622
Hermanus Koekkoek
(Middelburg 1815–1882 Haarlem)
Segelschiff und Fischerboote an der holländischen Küste, 1858 Öl auf Leinwand; gerahmt; 38,5 × 54,5 cm
Signiert und datiert links unten: H. Koekkoek / 1858
Provenienz
Privatsammlung, Österreich
Wir danken Jeroen Kapelle, Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie, Den Haag, für die wissenschaftliche Unterstützung.
€ 8.000–16.000
2623
Eduard Ender
(Rom 1822–1883 London)
Schnapphähne um ihren Raub würfelnd Öl auf Holz; gerahmt; 30 × 36,5 cm
Signiert rechts unten: Eduard Ender. Rückseitig auf Etikett der Wiener Künstler-Genossenschaft bezeichnet
Provenienz
Privatsammlung, Niederösterreich
€ 1.500–3.000
2624
Léon Marie Dansaert
(Brüssel 1830–1909 Ecouen)
Der Geburtstag
Öl auf Holz; gerahmt; 36,5 × 52 cm
Signiert rechts unten: L Dansaert
Provenienz
Privatsammlung, Wien
€ 1.000–2.000
2625
Jerzy Kossak *
(Krakau 1890–1963 Krakau)
Napoleon vor Moskau, um 1924 Öl auf Karton; gerahmt; 23,8 × 32 cm Signiert und undeutlich datiert links unten: Jerzy Kossak 1924.(?) B.
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
€ 4.000–8.000
2626
Stefan Simony
(Wien 1860–1950 Wien)
Tiergarten Schönbrunn (Vogelhaus mit Wasserbecken), um 1910
Öl auf Karton; gerahmt; 43,5 × 56 cm
Signiert rechts unten: Stefan Simony
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
€ 2.500–5.000
2627
George Cole
(Portsmouth 1810–1883 London)
Heidelandschaft mit Windmühle und Schafherde
Öl auf Leinwand; gerahmt; 43 × 63,5 cm Rückseitig Etikett: „Will be sold in Auction, by / Messrs. Christie, Manson & Woods ... March 1, 1884“; rückseitig Etikett am Rahmen: „Remaining Work / George Cole“; rückseitig Etikett am Keilrahmen: „23 A Heath Scene, with a windmill and sheep“
Provenienz
Christie, Manson & Woods, London, 1.3.1884, Nr. 23 („A Heath Scene, with a windmill and sheep“); österreichischer Privatbesitz
€ 4.000–8.000
2628
Walter Hunt (Fulham 1861–1941 London)
Schafherde mit Kalb und Enten an einem Bach, 1902 Öl auf Leinwand; gerahmt; 64 × 77 cm
Signiert und datiert rechts unten: W. Hunt 1902 Rückseitig bezeichnet
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
€ 5.000–10.000
2629
Hermann Armin Kern
(Liptoujvar 1838–1912 Maria Enzersdorf)
Mönch im Weinkeller
Öl auf Holz; gerahmt; 47,5 × 31,5 cm
Signiert rechts unten: Kern H.
Provenienz
Privatbesitz, Niederösterreich
€ 1.500–3.000
2630
Ferdinand Bassot
(Frankreich 1843–1900)
Bildnis eines jungen Mannes mit grauem Filzhut
Öl auf Leinwand; gerahmt; 46 × 38 cm
Signiert rechts oben: FBassot
Provenienz
europäischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
2631
Hermann Armin Kern
(Liptoujvar 1838–1912 Maria Enzersdorf)
Erfolgreicher Tag
Öl auf Holz; gerahmt; 47 × 31 cm
Signiert am linken Rand unten: Kern H.
Provenienz
Christie's London, 21.05.1992, Nr. 231;
Privatsammlung, Wien
€ 1.500–3.000
2632
Eduard von Grützner
(Großkarlowitz 1846–1925 München)
Johannisberger, 1870
Öl auf Leinwand; gerahmt; 44,5 × 36,5 cm
Signiert, bezeichnet und datiert links unten: Eduard Grützner München 1870.
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Literatur
Vergleiche: László Balogh, Eduard von Grützner 1846–1925. Ein Münchner
Genremaler der Gründerzeit. Monographie und kritisches Verzeichnis seiner Ölgemälde, Ölstudien und Ölskizzen, Mainburg 1991, S. 182, Nr. 172 (SW-Abb.)
€ 10.000–20.000
2633
Anton Müller (Wien 1853–1897 Wien)
Der Hornist
Öl auf Holz; gerahmt; 53,5 × 41,5 cm
Signiert links unten: Anton Müller.
Provenienz Privatbesitz, Wien € 4.000–8.000
2634
Hermann Armin Kern (Liptoujvar 1838–1912 Maria Enzersdorf)
Kunstgenuss, 1891
Öl auf Holz; gerahmt; 46 × 31 cm
Signiert links unten: Kern. H. Rückseitig auf Etikett betitelt; rückseitig eigenhändig bezeichnet, datiert und monogrammiert: La reproduction est défendue / 1891 – KH
Provenienz Privatsammlung, Wien € 2.500–5.000
2635
Edmund Adler * (Wien 1876–1965 Wien)
Geschwister
Öl auf Leinwand; gerahmt; 58 × 45 cm
Signiert links oben: Edmund Adler
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 4.000–8.000
2636
Hermann Armin Kern
(Liptoujvar 1838–1912 Maria Enzersdorf)
Hausmusik
Öl auf Leinwand; gerahmt; 47,5 × 69 cm
Signiert links unten: Kern H
Provenienz
Privatbesitz, Niederösterreich
€ 2.000–4.000
2637
Hans Zatzka
(Wien 1859–1945 Wien)
Schlingrosen, 1932
Öl auf Karton mit Künstlerrahmen; 34,5 × 41,5 cm
Signiert rechts unten: H. Zatzka
Rückseitig betitelt, datiert und signiert: „Schlingrosen“ / Spital a. Semmering 1932 / Hans Zatzka
Provenienz Privatbesitz, Österreich
€ 1.500–3.000
2638
Paul Joanovits *
(Vrsac/Werschetz 1859–1957 Wien)
Porträt eines kleinen Mädchens
Öl auf Karton; gerahmt; 43 × 35,5 cm
Signiert links unten: Paul Joanowitch; undeutlich bezeichnet links oben: K...
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
Gutachten von Dr. Petar Petrović, Belgrad, liegt bei.
€ 4.000–8.000
2639
Hermann Armin Kern
(Liptoujvar 1838–1912 Maria Enzersdorf)
Schwere Wahl
Öl auf Holz; gerahmt; 47,5 × 31 cm
Signiert rechts unten: Kern H
Rückseitig handschriftlich betitelt; rückseitig eigenhändig bezeichnet und monogrammiert: La reproduction est réservée / KH; rückseitig Wachssiegel
Provenienz
Privatsammlung, Wien
€ 3.000–6.000
2640
Hermann Armin Kern
(Liptoujvar 1838–1912 Maria Enzersdorf)
Der Straßenmusikant, 1870 (?)
Öl auf Leinwand; gerahmt; 52,5 × 41,5 cm
Signiert und undeutlich datiert links unten: Kern H. / 1870 (?)
Provenienz
Privatbesitz, Niederösterreich
€ 1.000–2.000
2641
Carl Zewy
(Wien 1855–1929 Wien)
Junge Frau beim Apfelschälen
Öl auf Leinwand; gerahmt; 79 × 52,5 cm
Signiert links unten: Carl Zewy.
Provenienz
Privatbesitz, Wien; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 23.2.2016, Nr. 245; österreichischer Privatbesitz
€ 2.500–5.000
2642
F. Romberg (tätig um 1900)
Stillleben mit Früchten, Rosen und Papagei
Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 × 100 cm
Signiert rechts unten: F: Romberg
Provenienz
Privatbesitz Österreich
€ 1.500–3.000
2643
Carl Reichert (Wien 1836–1918 Graz)
Eitle Kätzchen
Öl auf Holz; gerahmt; 18,5 × 23,5 cm
Signiert rechts unten mit dem Pseudonym: J. Hartung
Rückseitig auf Etikett betitelt
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
2644
Hermann Armin Kern (Liptoujvar 1838–1912 Maria Enzersdorf)
Umtrunk in der Stube
Öl auf Leinwand; gerahmt; 47,5 × 69 cm
Signiert links unten: Kern H
Provenienz
Privatbesitz, Niederösterreich
€ 2.000–4.000
2645
Carl Reichert
(Wien 1836–1918 Graz)
Porträt eines Jagdhunds mit Schnepfe Öl auf Holz; gerahmt; 16 × 13,5 cm Signiert rechts unten: C. Reichert
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
2646
Carl Reichert
(Wien 1836–1918 Graz)
Dackel
Öl auf Holz; gerahmt; 23,8 × 18 cm Signiert links oben: C. Reichert.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
2647
Carl Ritter von Dombrowski (Schloß Ulitz/Böhmen 1872–1951 Obermenzing)
Röhrender Hirsch im Auwald, 1907
Öl auf Leinwand; gerahmt; 100 × 141 cm
Signiert und datiert links unten: C v Dombrowski / März 1907
Provenienz Privatbesitz, Österreich
€ 3.000–6.000
2648
Christoffer Drahtmann (Bremen 1856–1932 Berlin)
Hirsche am Waldrand
Öl auf Leinwand; gerahmt; 85 × 110 cm
Signiert rechts unten: Drahtmann
Provenienz Privatbesitz, Österreich
€ 3.500–7.000
2649
Adolf Gustav Ditscheiner
(Wien 1846–1904 Wien)
Die Windmühle bei Retz, 1903
Öl auf Leinwand; gerahmt; 170 × 109 cm
Signiert und datiert links unten: Ad. Ditscheiner. / (1)903
Rückseitig auf Etikett bezeichnet
Provenienz
Dorotheum Wien, in den 1960er Jahren dort erstanden; seither österreichischer Privatbesitz
€ 8.000–16.000
2650
Frieda Menshausen-Labriola
(Stendal 1861–1939 Assisi)
Bildnis eines Mädchens mit Gebetsbuch, 1887
Öl auf Leinwand; gerahmt; 69 × 45 cm
Signiert und datiert links unten: F. Menshausen / 1887
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
2651
Künstler
des 19. Jahrhunderts
Abschied der Braut
Öl auf Leinwand; gerahmt; 186 × 93 cm
Undeutlich monogrammiert unten mittig: v HM (?)
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
2652
David Joseph Bles
(Den Haag 1821–1899 Den Haag)
Dame bei ihrer Toilette, 1894
Öl auf Leinwand; gerahmt; 53,5 × 40 cm
Signiert und datiert rechts unten: David Bles f (18)94
Rückseitig bezeichnet: „Juffer aans haar toilet“ David Bles
Provenienz
österreichische Privatsammlung
€ 5.000–10.000
2653
Girolamo Gianni zugeschrieben
(Italien 1837–1895 Italien)
Ansicht von Neapel
Öl auf Leinwand; gerahmt; 37,5 × 156 cm
Provenienz
europäischer Privatbesitz
€ 5.500–10.000
2654
Consalvo Carelli
(Arenella 1818–1900 Neapel)
Blick über die Bucht von Neapel mit dem rauchenden Vesuv im Hintergrund
Öl auf Leinwand; gerahmt; 38 × 66 cm
Signiert links unten: Consalvo Carelli
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 4.000–8.000
2655
Franz Richard Unterberger
(Innsbruck 1837–1902 Neuilly-sur-Seine)
An der Amalfiküste, 1878/79
Öl auf Holz; gerahmt; 46 × 33,5 cm
Signiert links unten: FR Unterberger
Rückseitig vom Künstler bezeichnet und signiert:
Amalfi / FR. Unterberger (Br)uxelles
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
Gutachten von Frau Prof. Dr. Sybille Moser-Ernst, Innsbruck 2020, liegt bei.
▲ € 8.000–16.000
2656
Giovanni Battista Torriglia (Genua 1858–1937 Genua)
Italienische Familie in einer Stube
Öl auf Leinwand; gerahmt; 64,5 × 90,5 cm
Signiert rechts unten: G B. Torriglia
Provenienz
österreichische Privatsammlung
€ 30.000–60.000
Giovanni Battista Torriglia wurde in Genua geboren. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er in Florenz. Zu Beginn seiner Laufbahn malte er sakrale Themen und erhielt Aufträge für die Ausstattung von Kirchen, bald aber wandte er sich der Genremalerei zu, mit der er Erfolge feierte und breite Bekanntheit erlangte. Bevorzugt stellte er das häusliche Leben der italienischen Bauern oder Fischer dar. Oftmals zeigt er mehrere Generationen einer Familie in der Stube, im Mittelpunkt steht meist ein Kleinkind oder Baby –wie auch in vorliegendem Werk – das die Aufmerksamkeit und Bewunderung der Familienmitglieder auf sich zieht. Einfühlsam schilderte Torigglia das stille Glück in realistischer Malweise und avancierte damit zu einem der berühmtesten italienischen Genremaler seiner Zeit. (MS)
2657
Alexandre Defaux
(Bercy 1826–1900 Bercy)
Prozession vor einer Kathedrale, 1859 Öl auf Leinwand; gerahmt; 54 × 73 cm Signiert und datiert rechts unten: Defaux. 1859. Undeutlich bezeichnet links unten
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
€ 4.000–8.000
2658
Félix Ziem Umkreis
(Beaune 1821–1911 Paris)
Venedig, Canal Grande mit Santa Maria della Salute Öl auf Holz; gerahmt; 64 × 80 cm
Provenienz
bei Sotheby's London vor ca. 25 Jahren als Félix Ziem erworben; seither Privatbesitz, Österreich
€ 5.000–10.000
2659
Franz Richard Unterberger
(Innsbruck 1837–1902 Neuilly-sur-Seine)
Fischende Jungen in Venedig, um 1894
Öl auf Holz; gerahmt; 40 × 21,5 cm
Signiert links unten: FR Unterberger
Provenienz
Sammlung Georg Haslauer, Salzburg; österreichischer Privatbesitz
Literatur
Sybille-Karin Moser, F. R. Unterberger und die salonfähige Landschaftsmalerei im 19. Jahrhundert, Innsbruck/Wien 1986, S. 187, WV-Nr. 113, S. 189 SW-Abb.
€ 10.000–20.000
2660
Karl Kaufmann zugeschrieben
(Neuplachowitz 1843–1905 Wien)
Venedig, Blick auf Santa Maria della Salute Öl auf Leinwand; gerahmt; 69 × 105,5 cm
Signiert links unten mit Pseudonym: G Bendetto
Provenienz Privatbesitz, Österreich
€ 3.000–6.000
2661
Karl Kaufmann zugeschrieben
(Neuplachowitz 1843–1905 Wien)
Blick auf die Engelsburg und den Petersdom in Rom Öl auf Leinwand; gerahmt; 68 × 105 cm
Signiert links unten mit Pseudonym: L Marzelli Rückseitig Etikett der Kunsthandlung Stupperger, Wien
Provenienz
Kunsthandlung Stupperger, Wien; Privatbesitz, Österreich
€ 5.000–10.000
2662
Anton Romako (Atzgersdorf bei Wien 1832–1889 Wien)
Geflügeltes Engelsköpfchen
Öl auf Leinwand auf Karton; gerahmt; D. 15 cm (Passep.-Ausschnitt)
Signiert und bezeichnet rechts unten: A. Romako / Roma
Provenienz
Auktionshaus Glückselig, Wien, 14.–16. Dezember 1925, Nr. 354; österreichische Privatsammlung
Literatur
Fritz Novotny, Der Maler Anton Romako. 1832–1889, Wien/München 1954, S. 83, WV-Nr. 107 (Bildträger falsch angeführt);
Fritz Novotny, Wieder zum Vorschein gekommene Werke von Anton Romako, in: Mitteilungen der Österreichischen Galerie, Jg. 9, Nr. 53, 1965, WV-Nr. 107;
Cornelia Reiter, Anton Romako. Pionier und Außenseiter der Malerei des 19. Jahrhunderts. Monographie mit Werkverzeichnis, Wien 2010, S. 142, WV-Nr. 172, SW-Abb. (Bildträger falsch angeführt)
€ 5.000–10.000
2663
Anton Romako
(Atzgersdorf bei Wien 1832–1889 Wien)
Marmorfuhre in der Campagna, um 1857/1860 Öl auf Leinwand; gerahmt; 84 × 132 cm
Signiert und bezeichnet links unten: A. Romako / a Roma
Provenienz
Galerie L.T. Neumann, Wien; Privatbesitz, Österreich
Literatur
Vergleiche: Cornelia Reiter, Anton Romako. Pionier und Außenseiter der Malerei des 19. Jahrhunderts. Monographie mit Werkverzeichnis, Wien 2010, S. 118, WV-Nr. 69, S. 125, WV-Nr. 100–101 € 35.000–70.000
Von 1857 bis 1876 lebte der in der Nähe von Wien geborene Anton Romako in Rom, wo er als Porträtist, aber vor allem als Genremaler erfolgreich war. Das Alltagsleben der italienischen Landbevölkerung bot ihm hierzu eine Fülle an Motiven: Schafhirten oder Viehtreiber in der Campagna, Frauen bei der Getreide- und Obsternte, Bauern vor einem Madonnenbild. Derartige Genreszenen bildeten die Grundlage für Romakos Erfolg zu seiner Zeit in der „Ewigen Stadt“. Darstellungen mit realistisch aufgefasster, aber auch leicht romantisierter Landidylle entsprachen dem Geschmack der damaligen Zeit und erfreuten sich auch bei Touristen großer Beliebtheit.
Vorliegendes Werk zeigt ein Sujet, welches Romako mehrmals, jedoch in Variationen, dargestellt hat. Mit einem Ochsenkarren wird ein schwerer Marmorblock transportiert, den Hintergrund bilden antike Ruinen und am Horizont sind die Dächer und Kuppeln Roms erkennbar. Die gefährliche Fahrt verlangt vom Wagenlenker vollen Körpereinsatz, und die Dramatik der Szenerie wird noch zusätzlich durch den Abendhimmel, der von der untergehenden Sonne in helles Blau, Rosa, Gelb und Orange getaucht ist, unterstrichen. Spannung und Leuchtkraft zeichnen dieses Werk aus, welches stilistisch vor allem im Vordergrund, bereits Romakos typische Handschrift trägt. Die plastischen, aus feinen, „nervösen“ Linien gestalteten Pflanzen am Wegesrand oder der Fahrer des Karrens – der in seiner Haltung an einen antiken Streitwagenlenker erinnert – zeigen den Beginn einer Entwicklung, die erst in Romakos Spätwerk voll zur Entfaltung kommen sollte, und symbolische Komponenten eine wesentliche Rolle spielen werden. (MS)
2664
Maximilian Lenz
(Wien 1860–1948 Wien)
Nero beim Brand von Rom, um 1890 Öl auf Leinwand; gerahmt; 53 × 82 cm Rückseitig vom Künstler handschriftlich bezeichnet und signiert: Nero betrachtet (?) / den Brand von Rom / MLenz
Provenienz
aus dem Nachlass des Künstlers; 1977, Kunsthandlung Christian M. Nebehay, Wien; seit den 1980er Jahren Privatbesitz, Wien
Literatur
Christian M. Nebehay, Maximilan Lenz 1860–1948. Katalog 60, Wien 1977, Nr. 6 (SW-Abb);
Hella Buchner-Kopper, Maximilian Lenz. Ein Maler im Licht / Schatten
Gustav Klimts. Betrachtungen zu Leben und Werk eines Angepaßten, Dissertation, Klagenfurt 2001, S. 216, Abb. 20
€ 4.000–8.000
2665
Künstler des 19. Jahrhunderts
Haremszene
Öl auf Leinwand; gerahmt; 100 × 74 cm
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
€ 5.000–10.000
2666
Carl Wuttke
(Trebnitz 1849–1927 München)
Orientalische Straßenszene
Öl auf Karton; gerahmt; 20 × 28,5 cm
Signiert links unten: C. Wuttke.
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.000–2.000
2667
Carl Wuttke
(Trebnitz 1849–1927 München)
Blick über die Dächer von Kairo auf die Pyramiden von Gizeh
Öl auf Holz; gerahmt; 19,5 × 28 cm
Signiert links unten: C. Wuttke
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.000–2.000
2668
Stephan Sedlacek
(Königsstetten 1868–1936 Wien)
Die neue Haremsdame
Öl auf Leinwand; gerahmt; 58 × 79 cm
Signiert rechts unten:
Stephan Sedlacek
Provenienz
Dorotheum Wien, 7.7.2014, Nr. 7904; Privatbesitz, Österreich
€ 1.500–3.000
2669
L. Urban (Österreich, tätig um 1892)
Orientalischer Markt
Öl auf Leinwand; gerahmt; 98 × 142 cm
Signiert rechts unten: L Urban
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 10.000–20.000
2670
Georg Sturm (Wien 1855–1923 Wageningen/NL)
Nubischer Reiter, 1873
Öl auf Leinwand; gerahmt; 76,5 × 101 cm
Signiert und datiert links unten: G. Sturm. pinx. / 1873 Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 15.000–30.000
Georg Sturm wurde 1855 in Wien geboren. Seine Ausbildung erhielt er an der Wiener Kunstgewerbeschule, dort zählten sein Vater Friedrich Sturm (1822–1898) sowie Ferdinand Laufberger (1829–1881) zu seinen Lehrern. 1873 beendete er sein Studium und erhielt erste Auszeichnungen. Es folgten nationale wie auch internationale Aufträge, und 1882 wurde er an die Staatliche Kunstgewerbeschule in Amsterdam berufen. Holland wurde seine zweite Heimat, wo er prestigeträchtige Aufträge erhielt. Auf Empfehlung seines Freundes, dem Architekten Pierre Cupyers (1827–1921), der den Auftrag für den Neubau des Amsterdamer Rijksmuseums erhielt, wurde Sturm beauftragt, Entwürfe für die Wandmalereien in der Vorhalle und Fayencebilder an der Außenmauer des Museums anzufertigen. Weiters schuf er Gemälde für den Trauungssaal des Rathauses und die Universität Utrecht sowie für den Königlichen Pavillon im Bahnhof Amsterdam, der ebenfalls ein Bau Cupyers war.
Neben den dekorativen Ausstattungen für öffentliche Gebäude gehörten auch Porträts und Tierdarstellungen zum Œuvre des Künstlers. Vorliegende Arbeit ist ein gelungenes Beispiel dafür. Datiert mit 1873, ist es noch in Sturms Zeit in Wien entstanden. Es zeigt einen orientalischen Reiter, stolz präsentiert sich dieser in kostbarem Gewand hoch zu Ross. Der Künstler schenkte exotischen Details wie Kleidung, Satteldecke oder Zaumzeug größte Aufmerksamkeit und als talentierter Pferdemaler gelang ihm ein ausdrucksstarkes Werk, welches sein malerisches Können sowohl in Komposition wie auch Farbgestaltung eindrucksvoll widerspiegelt. (MS)
2671
Leopold Carl Müller
(Dresden 1834–1892 Wien)
Hamida, 1889
Öl auf Leinwand; Originalrahmen; 76 × 45 cm Signiert und datiert links unten: Leopold Carl Müller 1889. Rückseitig am Keilrahmen Etikett Kunsthandlung H.O. Miethke, Wien; rückseitig am Rahmen mehrere Etiketten: Künstlerhaus Wien, 1897/2257 (von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus Archiv Wien, bestätigt); Reste eines Ausstellungsetiketts: Internationale .... / Nr. 1528; Reste Etikett Galerie Neumann, Wien
Provenienz
aus dem Nachlass des Künstlers; dessen Nachlassversteigerung durch H.O. Miethke, Künstlerhaus Wien, 2.–4.3.1893, Nr. 45 (SW-Abb.); dort um 4.500 fl. erworben von Fritz Dobner v. Dobenau (1852–1925), Wien (publiziert in „Die Presse“, 4.3.1893, veröffentlicht in: Herbert Zeman, L.C. Müller. Sein künstlerischer Nachlass, Wien 2011, S. 100, S. 161); Antiquitäten im Hochhaus, M. Dittmer, Wien; dort 1955 erworben, seither in Familienbesitz (Privatbesitz, Österreich)
Ausstellungen
1889 Wien, Jahresausstellung im Künstlerhaus, Nr. 296 „Hamida“;
1889 München, Jahresausstellung im königlichen Glaspalast, Nr. 703 „Hamida“;
1897 Wien, Künstlerhaus, Nr. 2257 „fell. Mädchen mit Fächer“ (wurde von Wien direkt zur Ausstellung nach Dresden verschickt, laut Auskunft Künstlerhaus);
1897 Dresden, Internationale Kunst-Ausstellung, Nr. 424 „Fellachisches Mädchen (Im Privatbesitz)“;
1932 Wien, Gedenkausstellung L. C. Müller, Kollektion Bertha und Maria Müller, Galerie Neumann & Salzer, Wien, 20. März bis 17. April 1932, Nr. 47 „Hamida“
Literatur
Friedrich Pecht (Hg.), Die Kunst für Alle, Fünfter Jahrgang 1889–1890, Heft 4, München 1890, S. 49 (SW-Abb.); Moderne Kunst in Meister-Holzschnitten. Nach Gemälden und Skulpturen berühmter Meister der Gegenwart, Bd. IX, Lieferung XII, Berlin, o.J. (1895), Tafel LXVII; Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte, II/1, Hofheim/Taunus 1979, 4. Nachdruck, S. 103, Nr. 33 € 50.000–100.000
Leopold Carl Müller war einer der wichtigsten österreichischen Künstler, der sich der Orientmalerei verschrieben hatte. Der „Ägypten-Müller“, wie er genannt wurde, kam zum ersten Mal 1873 in das Land am Nil. Die Faszination für den Orient sollte ihn zeit seines Lebens nicht mehr loslassen, besuchte er doch in den folgenden Jahren Ägypten insgesamt noch achtmal und verbrachte meist die Wintermonate dort. Land und Menschen begeisterten ihn, weshalb er kein verklärtes Bild des Orients zeichnete, wie es im Westen so beliebt war – mit Haremsszenen, verführerischen Odalisken oder Sklavenmärkten –, sondern einen authentischen Orient wiederzugeben suchte. Das einfache Leben der ägyptischen Bevölkerung in den Städten und Dörfern sowie die Wüstenlandschaften, die im grellen Sonnenlicht liegen, waren seine Themen.
Neben seinen figurenreichen Szenen schuf Müller auch eine lange Reihe von Bildnissen ägyptischer Menschen. Unser Porträt, welches auf der Nachlassauktion des Künstlers versteigert wurde, sticht in seiner Besonderheit hervor. Die androgyne Erscheinung des jungen Modells erschwert die Einordnung, ob Mädchen oder Jüngling, jedoch gibt der Titel „Hamida“ den Hinweis auf eine junge Frau. Die strenge, frontale Darstellung, ihre Augen mit den starken Brauen, die vollen Lippen und ihr ernster Blick faszinieren.
Formal ist das Porträt perfekt ausgearbeitet und besticht darüber hinaus durch seine erlesene Farbigkeit. Die Vielfalt an Ocker- und Brauntönen sowie die ebenmäßige Glätte des Inkarnats werden durch reizvolle koloristische Akzente wie Kopftuch, Halskette und Fächer, in ihrer Wirkung unterstrichen.
Die malerische Qualität sowie die fremdartige Schönheit der Dargestellten machen vorliegende Arbeit zu einem beeindruckenden Hauptwerk des Künstlers, der es wie kein zweiter verstand Anmut und stolze Würde arabischer Menschen wirkunsgvoll darzustellen. (MS)
2672
August X. K. Ritter von Pettenkofen
(Wien 1822–1889 Wien)
Junges Mädchen mit Kopftuch
Öl auf Holz; gerahmt; 13,5 × 21,5 cm
Provenienz
österreichische Privatsammlung
€ 3.500–7.000
2673
Hermann Armin Kern
(Liptoujvar 1838–1912 Maria Enzersdorf)
Ungarische Bauernfamilie
Öl auf Leinwand; gerahmt; 71,5 × 59 cm
Signiert rechts unten: Kern A
Provenienz
Privatbesitz, Niederösterreich
€ 2.000–4.000
2674
Johann Gualbert Raffalt (Murau 1836–1865 Rom)
Markt in Szolnok, 1860
Öl auf Holz; gerahmt; 28 × 39 cm Signiert und datiert links unten: Raffalt / (18)60.
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 2.000–4.000
2675
Johann Gualbert Raffalt (Murau 1836–1865 Rom)
Pusztalandschaft mit Reitern
Öl auf Platte; gerahmt; 26 × 50 cm Signiert links unten: Raffalt
Provenienz österreichischer Privatbesitz
Ausstellung
1995 Salzburg, Residenzgalerie
Literatur
Residenzgalerie Salzburg (Hg.), Faszination Landschaft. Österreichische Landschaftsmaler des 19. Jhd. auf Reisen, Salzburg 1995, S. 92–93 (Farbabb.)
€ 2.000–4.000
2676
Johann Gualbert Raffalt (Murau 1836–1865 Rom)
Ungarisches Pferdefuhrwerk
Öl auf Holz; gerahmt; 41 × 67,5 cm
Signiert links unten: Raffalt
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.000–6.000
2677
Alexander Ritter von Bensa (Wien 1820–1902 Wien)
Pferdeherde mit Hirten in der Puszta
Öl auf Karton; gerahmt; 23,5 × 34,5 cm
Signiert rechts unten: A. de Bensa
Provenienz Privatbesitz, Österreich
▲ € 2.500–5.000
2678
Paul Joanovits *
(Vrsac/Werschetz 1859–1957 Wien)
Säbeltanz (Studie), um 1886
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 33 × 25 cm
Signiert rechts unten: Paul Joanowitch
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Gutachten von Dr. Petar Petrović, Belgrad, liegt bei.
€ 4.000–8.000
Von Paul Joanovits sind zwei Ölgemälde mit dem Titel „Säbeltanz“ bekannt. Bei vorliegendem Werk handelt es sich um eine Studie hierzu. Die zentrale Figur des Tänzers ist sowohl in dem 1886 datierten Werk (89 x 134 cm) als auch im Gemälde aus dem Jahr 1890 (97 x 148 cm) dargestellt.
2679
Eduard Veith
(Neutitschein 1856–1925 Wien)
Putto mit Tamburin und Blumen
Öl auf Leinwand; gerahmt; 66,5 × 53 cm
Signiert rechts unten: E. Veith
Widmung rechts unten: Seinem Freunde / Rathausky(?) in / Freundschaft gewidmet
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.000–6.000
2680
Hugo
Charlemont
(Jamnitz 1850–1939 Wien)
Weiße Rosen, um 1915
Öl auf Holz; gerahmt; 32 × 27 cm
Signiert rechts unten: Hugo Charlemont
Rückseitig auf Etikett handschriftlich
bezeichnet: Hugo Charlemont Wien II
Valeriestr. 59 / Weiße Rosen; rückseitig Etikett Wiener Künstlerhaus: 1915/1970 (von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus-Archiv Wien, bestätigt)
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.800–3.600
2681
Eugene Ansen-Hofmann *
(Wien um 1862–1955 Wien)
Sappho
Öl auf Leinwand; gerahmt; 99 × 73 cm
Signiert rechts unten: Ansen Hoffmann
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
€ 5.000–10.000
2682
Ludwig Willroider
(Villach 1845–1910 Bernried)
Flusslandschaft
Öl auf Leinwand; gerahmt; 40 × 56 cm
Signiert rechts unten: Lud Willroider
Provenienz
österreichische Privatsammlung
€ 1.500–3.000
2683
Hans Sengthaler * (Schellenberg 1892–1968 Au bei Hallein)
Chiemsee mit Blick auf die Fraueninsel Öl auf Leinwand; gerahmt; 76 × 120 cm
Signiert und bezeichnet rechts unten: H. Sengthaler München.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
2684
Edward Theodore Compton
(London 1849–1921 Feldafing)
Winterlandschaft (Snowdonia in Wales)
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 38 × 50,5 cm
Signiert links unten: E. T. Compton.
Provenienz Privatbesitz, Wien
Wir danken Sibylle Brandes für die wissenschaftliche Unterstützung.
€ 1.500–3.000
2685
Josef Gratz (Salzburg 1880–1940 Salzburg)
Schloss Sigmundskron in Südtirol
Öl auf Leinwand; gerahmt; 40,5 × 59,5 cm
Undeutlich monogrammiert rechts unten; rückseitig bezeichnet: Schloss Sigmundskron; rückseitig auf Leinwand signiert: Gratz
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 5.000–10.000
2686
Karl Maria Schuster * (Purkersdorf 1871–1953 Wien)
Bergbauernhof in Osttirol, 1930er Jahre
Öl auf Leinwand; gerahmt; 52 × 63 cm
Signiert rechts unten: Karl M. Schuster
Provenienz Privatbesitz, Österreich
▲ € 2.500–5.000
2687
Richard Pokorny * (Wien 1907–1997 Wien)
Wien, Graben mit Blick auf den Stephansdom Aquarell auf Papier; gerahmt; 38 × 26,5 cm (Passep.-Ausschnitt)
Signiert rechts unten: Rich. Pokorny
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
2688
August X. K. Ritter von Pettenkofen
(Wien 1822–1889 Wien)
Bauernschuster (Riva), 1886 Kreide, Feder laviert, weiß gehöht auf Papier; gerahmt; 40 × 28,5 cm (Passep.-Ausschnitt)
Signiert und datiert rechts unten: a.p. / (1)886; links unten nummeriert: 29
Provenienz
Sammlung Eugen Miller von Aichholz, Wien; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 20.4.1994, Nr. 75; Privatbesitz, Österreich
Literatur
Arpad Weixlgärtner, August Pettenkofen, Bd. II, Wien 1916, S. 412, WV-Nr. 777
€ 500–1.000
2689
Ernst Graner
(Werden/Sachsen 1865–1943 Wien)
Wien, Am Hof, 1910
Aquarell auf Papier; gerahmt; 53,5 × 78 cm (Passep.-Ausschnitt)
Signiert und datiert rechts unten: E. Graner (19)10
Provenienz
Dorotheum Wien, 24.4.2013, Nr. 404; österreichischer Privatbesitz
€ 7.000–14.000
2690
Edward Harrison Compton * (Feldafing 1881–1960 Feldafing)
Hegereiterhaus in Rothenburg ob der Tauber, 1909
Aquarell auf Karton; ungerahmt; 32 × 25 cm
Signiert und datiert rechts unten: E. Harrison Compton (19)09
Rückseitig handschriftlich betitelt: Rothenburg
Provenienz
Neumeister, München, 24.9.2003, Nr. 263; österreichischer Privatbesitz
Wir danken Sibylle Brandes für die wissenschaftliche Unterstützung.
€ 300–600
2691
Karl Wenzel Zajicek (Wien 1860–1923 Wien)
Dürnstein (Wachau)
Aquarell auf Papier; gerahmt; 18,5 × 13,5 cm
Bezeichnet und signiert rechts unten: Dürnstein (Wachau) / W.K. Zajicek
Provenienz Privatbesitz, Österreich
€ 1.000–2.000
2692
Eduard Zetsche
(Wien 1844–1927 Wien)
Steyr, 1917
Aquarell auf Papier; gerahmt; 27 × 39 cm (Passep.-Ausschnitt)
Signiert und datiert rechts unten: Ed. Zetsche / 1917
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
€ 1.500–3.000
2693
Ferdinand Brunner
(Wien 1870–1945 Wien)
Zwischen Gärten, 1917
Aquarell auf Papier; gerahmt; 27,5 × 34,5 cm Signiert und datiert links unten: Ferdinand / Brunner / 1917
Rückseitig auf Künstleretikett betitelt; rückseitig Etikett Künstlerhaus Wien: 1917/264
(von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus-Archiv Wien, bestätigt)
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.000–2.000
2694
Konrad Petrides
(Wien 1864–1943 Wien)
Weißenkirchen in der Wachau
Öl auf Karton; gerahmt; 39 × 27,5 cm
Signiert rechts unten: K. Petrides.
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.000–2.000
2695
Konrad Petrides
(Wien 1864–1943 Wien)
Gasse in der Wachau
Öl auf Karton; gerahmt; 39 × 27,5 cm
Signiert links unten: K. Petrides.
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 500–1.000
2696
Fritz Rojka
(Wien 1878–1939 Wien)
Kopf eines jungen Mädchens
Öl auf Holz; gerahmt; 24 × 19 cm
Signiert rechts oben: F Royka
Provenienz Privatbesitz, Österreich
€ 1.500–3.000
2697
Konrad Petrides (Wien 1864–1943 Wien)
Straße nach Weißenkirchen in der Wachau, 1926
Öl auf Karton; gerahmt; 39 × 58 cm
Signiert und datiert rechts unten: K. Petrides / 1926.
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 1.000–2.000
2698
Karl Maria Schuster * (Purkersdorf 1871–1953 Wien)
Blühender Garten in Kärnten, 1930
Öl auf Leinwand; gerahmt; 50,5 × 64 cm
Signiert und datiert links unten: Karl M. Schuster / 1930
Provenienz Privatbesitz, Wien
▲ € 3.000–6.000
Olga Wisinger-Florian
(Wien 1844–1926 Grafenegg)
Blumenstillleben mit Schmetterlingen, Mitte 1880er Jahre Öl auf Papier auf Holz; gerahmt; 53 × 44 cm Monogrammiert links unten: O.W.F.
Provenienz
Dorotheum Wien, 558. Auktion, 4.12.1962, Nr. 123, Tafel 58; wohl dort erworben und seither in Familienbesitz
(österreichische Privatsammlung)
€ 25.000–50.000
Bei vorliegendem Gemälde handelt es sich um ein Werk, welches um die Mitte der 1880er Jahre zu datieren ist. In dieser Zeit begann sich Wisinger-Florian vom Einfluss ihres Lehrers Emil Jakob Schindler zu lösen und „erfand“ einen eigenen Typus der Blumenmalerei, indem sie das Blumenstillleben des Biedermeiers neu interpretierte und weiterentwickelte. Heimische Wiesenblumen wurden, je nach Jahreszeit, zu Sträußchen gebunden und scheinbar zufällig im Freien an einen Wegesrand oder in einem Innenraum als Arrangement auf einem Tisch, in Vasen und anderen Gefäßen platziert. Diese raffinierten Kompositionen fanden beim Publikum großen Anklang und Ankäufe von Museen folgten, wie zum Beispiel 1888 von der Münchener Pinakothek, worüber die Künstlerin überaus stolz war.
In unserem Werk umschwirren bunte Schmetterlinge eine mit hellblauen Blumen gefüllte Henkelschale. Der monochrome, mit dynamischen Pinselstrichen ausgeführte Hintergrund ist typisch für Blumenbilder der Künstlerin aus den späten 1880er Jahren. Durch diesen Kunstgriff wird die Strahlkraft der in pastoser Manier und kräftigen Farben ausgeführten Blüten und Falter unterstrichen, die sich somit reizvoll vom dunklen Hintergrund abheben.
Wisinger-Florians Feingefühl für Farben, Rhythmik und Expression spiegelt sich in diesem flott komponierten Blumenstück wider, welches eine malerische Offenheit zeigt, die im Spätwerk der Künstlerin zur vollen Entfaltung kommen wird. (MS)
Emil Jakob Schindler (Wien 1842–1892 Westerland)
Die Donau in der Wachau (bei Weißenkirchen), 1879/80 Öl auf Holz; gerahmt; 28 × 44 cm Signiert rechts unten: Schindler
Provenienz
C.J. Wawra, 308. Kunstauktion, Wien, 7.4.1930, Nr. 193 (SW-Abb.); Prof. Wilhelm Romandini, Wien (bis ca. 1931); Sammlung Dr. Siegfried und Irma Kantor, Wien; Beschlagnahme durch die Gestapo, 1941; Privatsammlung, Österreich
Ausstellung
1931 Wien, Landschaften von Jakob Emil Schindler, XVIII. Ausstellung im Oberen Belvedere, Österreichische Galerie, Nr. 11 (Leihgeber Prof. Wilhelm Romandini)
Literatur
Heinrich Fuchs, Emil Jakob Schindler. Zeugnisse eines ungewöhnlichen Künstlerlebens. Werkkatalog, Wien 1970, S. 191, Nr. 282 (SW-Abb.)
€ 25.000–50.000
Die Sommermonate 1879 verbrachte Emil Jakob Schindler – finanziell unterstützt von dem Wiener Kunsthändler Eduard Hirschler – in der Wachau. In jener Zeit plagten den Künstler Existenzängste und Depressionen. Seine Tagebuchaufzeichnungen handeln von gesundheitlichen Problemen, der Sorge um seine Frau, die im August die gemeinsame Tochter Alma zur Welt bringen wird, und vor allem haderte er mit seiner künstlerischen Zukunft. Dennoch schuf er in diesem Sommer stimmungsvolle Ansichten von höchster Qualität, wie in vorliegendem Gemälde.
Zählte die Donau bei Wien mit ihren Auen und Seitenarmen bereits in Schindlers frühen Werken zu seinem Lieblingsmotiv, war ihm der Fluss auch in der Wachau Quelle malerischer Anregung. Ein wolkenverhangener Himmel spannt sich über den breiten Strom. Vor einer Bootsanlegestelle tummeln sich einige Enten im Wasser und im Hintergrund erhellt ein Sonnenfenster den Kirchturm von Weißenkirchen. Gekonnt verstand es Schindler den „Zauber“ der Luft- und Lichterscheinung malerisch festzuhalten und entwickelte eine fortschrittliche Freilichtmalerei, die ihn zu einem der führenden Vertreter der österreichischen Landschaftsmalerei in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts machen sollte.
Das Gemälde „Die Donau in der Wachau“ hatte eine sehr wechselvolle Geschichte. In den 1930er Jahren war es Teil der umfangreichen Kunstsammlung des renommierten Wiener Rechtsanwaltes Dr. Siegfried Kantor (1881–1957) und seiner Frau Irma (1897–1966). Beide waren jüdischer Abstammung, und nach dem „Anschluss“ im Jahr 1938, gelang dem Ehepaar gemeinsam mit den zwei Kindern die Flucht nach Frankreich und schließlich in die USA, wo sich die Familie in New York niederließ. Ihre bei einer Spedition eingelagerte Sammlung wurde 1941 von der GESTAPO beschlagnahmt und teils im Freihandverkauf der VUGESTA, teils über das Dorotheum veräußert. (Vgl. Sophie Lillie, Was einmal war, 2003, S. 547–548)
Dass wir vorliegende Arbeit zur Versteigerung anbieten dürfen, beruht auf einer privatrechtlichen Restitution, die zwischen dem gegenwärtigen Eigentümer und den Erben von Dr. Siegfried und Irma Kantor vereinbart worden ist. (MS)
Olga Wisinger-Florian
(Wien 1844–1926
Grafenegg)Bacherl mit Enten, 1889
Öl auf Holz; gerahmt; 26 × 31,5 cm
Monogrammiert rechts unten: O.W F. Provenienz
österreichische Privatsammlung
Wir danken Dr. Alexander Giese und Lara Bandion für die wissenschaftliche Unterstützung. Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.
€ 15.000–30.000
Bei vorliegendem Werk handelt es sich wohl um eine Arbeit, zu der die Künstlerin am 14. September 1889 in ihrem Tagebuch folgende Notiz schrieb: „... nach Tisch Skizze von dem Bacherl mit Enten gemalt ...“.
Wisinger-Florian nützte oft kleine Formate für schnelle, spontane Aufnahmen eines reizvollen Sujets. Dabei ging es ihr weniger um das Formale als um das Zusammenspiel von Farben, Licht und Schatten.
Das Bächlein im Zentrum des Gemäldes „teilt“ das Werk in eine Sonnen- und Schattenseite. Das rechte Ufer zeigt eine vom Sonnenlicht erhellte Mauer, von einer unscheinbaren, hölzernen Gartentür führen drei Stufen zum Bach, die gegenüberliegende Seite hingegen liegt im Schatten und die Grün- und Brauntöne der kleinen Böschung verschwimmen.
Dynamisch setzte die Künstlerin Farbstriche und Flecken unterschiedlicher Farbtöne neben- und übereinander, die sie mit dem Spachtel verstrich oder in hervortretender Pastosität stehen ließ, im Gegensatz dazu gibt es Partien, wo die Farbe so dünn aufgetragen wurde, dass der Malgrund zu sehen ist.
In spannendem Kontrast zu dieser flotten Malweise steht die Ruhe der Darstellung. Unaufgeregt zeigt Wisinger-Florian somit ein kleines Meisterwerk ausdrucksstarker Malerei. (MS)
2702
Emil Jakob Schindler
(Wien 1842–1892 Westerland)
Gegend bei Haslau an der Donau (Naturstudie), 1878/80 Öl auf Leinwand; gerahmt; 23,5 × 38,5 cm Rückseitig auf Etikett bezeichnet: J. E. Schindler + Wien / Landschaft / Farbenstudie aus dem Nachlaß / des Künstlers / signiert 23/38 cm
Provenienz
aus dem Nachlass des Künstlers; dessen Nachlass-Versteigerung, Galerie H. O. Miethke, Wien, 5.12.1892, S. 86, Nr. 217; C. J. Wawra, Wien, 18.4.1904, Nr. 171 „Landschaft“; Auktionshaus S. Kende, Wien, 8.–10.12.1931, Nr. 99 „Flußlandschaft“ (SW-Abb.); Privatbesitz, Österreich
Literatur
Heinrich Fuchs, Emil Jakob Schindler. Zeugnisse eines ungewöhnlichen Künstlerlebens. Werkkatalog, Wien 1970, S. 187, Nr. 264 (SW-Abb.) € 15.000–30.000
Nach seinem Studium der Landschaftsmalerei an der Wiener Akademie fand Emil Jakob Schindler, Anfang der 1870er Jahre, vor allem in der üppigen „Wildnis“ des Wiener Praters mit seinen Wasserläufen, Auen und Waldpfaden Anregungen für seine Gemälde in Hülle und Fülle. Aber auch in der Umgebung von Wien lieferten ihm reizvolle Orte an der Donau Inspiration. Die Frühlings- und Sommermonate verbrachte er damals meist in Fischamend, Regelsbrunn, Maria-Ellend und immer wieder in Haslau. „Die Nähe des Flusses, die weiten Fernblicke, das sanfte Verlaufen der Hügelreihen oder das schroffe Abfallen der lehmigen Hänge mit den weidenden Kuhherden übten eine immerwährende Anziehungskraft auf den Künstler aus.“ (Fuchs, E.J. Schindler, 1970, S. 12)
Auf der Wiener Weltausstellung 1873 lernte Schindler die Werke von Künstlern der Schule von Barbizon kennen. Sowohl deren Motivwahl der „einfachen Landschaft“ (paysage intime), wie auch ihre neue malerische Auffassung, mit einer Aufwertung des Skizzenhaften und dem offenen Pinselstrich, beeindruckte Schindler nachhaltig. In diesem Sinn ist auch vorliegende Naturstudie zu sehen, die in ihrer Fortschrittlichkeit jedoch weit über den Einfluss der Schule von Barbizon geht, und auf die damals aktuellste französische Kunst, dem Impressionismus, verweist. (MS)
2703
Marie Egner
(Radkersburg 1850–1940 Maria Anzbach)
Leopoldskroner Moos mit dem Untersberg, um 1917 Öl auf Karton; gerahmt; 41 × 61 cm
Signiert rechts unten: M Egner
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Ausstellung
1995 Salzburg, Residenzgalerie
Literatur
Vergleiche: Martin Suppan/Rupert Feuchtmüller, Marie Egner. Eine österreichische Stimmungsimpressionistin, Band II, Wien 1993, S. 385, WV-Nr. 996; Residenzgalerie Salzburg (Hg.), Faszination Landschaft. Österreichische Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts auf Reisen, Salzburg 1995, S. 56–57 (Farbabb.)
€ 15.000–30.000
Marie Egner zählt gemeinsam mit Olga Wisinger-Florian und Tina Blau zu den wichtigsten österreichischen Künstlerinnen der Jahrhundertwende. Sie war Schülerin von Emil Jakob Schindler. Die Begegnung mit ihm war entscheidend für ihr künftiges Œuvre. In seinen Bildern sah sie ihre innere Bindung an die Natur bestätigt und sie lernte von ihm zu „schauen“, „(…) welche Fülle und Poesie das kleinste und geringste Ding in der Natur in sich birgt, was wir alle Tage sehen und deshalb nicht beachten.“ (Tagebuch der Künstlerin) Trotz der großen Persönlichkeit Schindlers gelang es Marie Egner sich von ihm zu emanzipieren und einen eigenen, unverkennbaren Stil zu entwickeln.
Die Sommermonate Mai bis August 1917 verbrachte die Künstlerin nachweisbar in Gastein, ein Jahr später folgte, ebenfalls im August, ein weiterer Aufenthalt im beliebten Kurort. Von einem dieser Reiseaufenthalte stammt vermutlich das vorliegende Werk. Egner zeigt eine blühende Moorlandschaft, die im Hintergrund vom imposanten Gebirgsstock des Untersbergs begrenzt wird. Eine Ölskizze zu dem Gemälde wurde im Auktionshaus im Kinsky 2020 verkauft (siehe Vergleich).
Vorliegendes Werk besticht durch eine helle, heitere Farbigkeit. Dieses Kolorit sowie der offene und lockere Pinselstrich sind jene Stilmittel mit denen Egner das Naturerlebnis spontan zu erfassen verstand und die besondere Atmosphäre eines sonnigen Spätsommertages im Moor meisterhaft einfing. (MS)
Vergleich: „Spätsommer im Salzburger Moor“ Auktionshaus im Kinsky, 132. Auktion, 23.06.2020, Nr. 370; WV-Nr. 9962704
Marie Egner
(Radkersburg 1850–1940 Maria Anzbach)
Erntezeit in der Wachau, um 1894
Öl auf Leinwand; gerahmt; 48 × 77 cm
Signiert rechts unten: M. Egner
Provenienz
Privatsammlung, Wien
Literatur
Vergleiche: Martin Suppan/Rupert Feuchtmüller, Marie Egner. Eine österreichische Stimmungsimpressionistin, Band II, Wien 1993, S. 305, WV-Nr. 198, S. 327, WV-Nr. 412–418
€ 8.000–16.000
2705
Alfred Zoff (Graz 1852–1927 Graz)
Sonniger Sommertag in der Steiermark, um 1916 Öl auf Leinwand; gerahmt; 42,5 × 54,5 cm Signiert rechts unten: A. Zoff.
Provenienz
Dorotheum, Graz, 9.6.2005, Nr. 84; Kunsthandel Wien; seit 2006 Privatbesitz, Wien
Literatur
Claudia Suppan (Hg.), Alfred Zoff 1852–1927.
Die Faszination des Meeres, Wien, 2021, S. 380, WV-Nr. GE 1324 € 10.000–20.000
Tina Blau
(Wien 1845–1916 Wien)
Partie aus Schloss Schönbrunn, um 1900/10 Öl auf Holz; gerahmt; 26,5 × 18,5 cm Signiert links unten: T. Blau
Provenienz
Dorotheum Wien, 11.10.2011, Nr. 181 (Abb.); Privatbesitz, Wien
Literatur
Markus Fellinger/Claus Jesina, Tina Blau. Online-Werkverzeichnis, Österreichische Galerie Belvedere, Wien 2022, WV-Nr. GE 773
€ 15.000–30.000
Die 1845 als Tochter eines k.k. Militärarztes in Wien geborene Regina Leopoldine Blau, kurz Tina genannt, zählt zu den bekanntesten Wiener Malerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts. Entscheidend für die Entwicklung ihres künstlerischen Stils war vor allem die Auseinandersetzung mit Werken der „paysage intime“ der Schule von Barbizon, die sie auf der Münchner Glaspalastausstellung von 1869 sah, sowie die Begegnung mit dem Landschaftsmaler Emil Jakob Schindler. Mit ihm unternahm sie mehrere Studienreisen, u.a. 1873 nach Szolnok in Ungarn und im Sommer 1875 nach Holland. Das ursprünglich gemeinsame Atelier im Wiener Prater nutzte die Künstlerin ab dem Jahr 1879 alleine, da es zum Zerwürfnis mit Schindler gekommen war. Tina Blau legte größten Wert darauf, nicht als eine Schülerin Schindlers gesehen zu werden, sondern als eigenständige Künstlerkollegin, die nicht nur im Austausch mit Schindler, sondern auch im regen Kontakt zu anderen erfolgreichen nationalen und internationalen Landschaftsmalern stand. So wusste sie auch ihre künstlerische Eigenständigkeit zu bewahren, denn mehr als Schindler setzte sie sich mit der französischen Malerei auseinander und legte im Gegensatz zu ihm das Augenmerk nicht auf die Stimmung, sondern auf die gesehene Wirklichkeit. Ihrer Zeit voraus, ging sie unbeirrt ihren Weg und war in einer von Männern geprägten Welt als Künstlerin überaus erfolgreich. (MS)
2707
Robert Russ
(Wien 1847–1922 Wien)
Stadttor in Orvieto, um 1899 Öl auf Leinwand; gerahmt; 53 × 41,5 cm
Signiert rechts unten: Robert Russ.
Rückseitig am Keilrahmen handschriftlich betitelt
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Literatur
Vergleiche: Andrea Winklbauer, Robert Russ 1847–1922. Monographie mit Verzeichnis der Gemälde, Auktionshaus im Kinsky (Hg.), Wien 2016, S. 180, WV-Nr. I.319
€ 35.000–70.000
Bereits im Alter von 14 Jahren erhielt der aus einer Künstlerfamilie stammende Robert Russ einen Studienplatz in der Landschaftsklasse von Albert Zimmermann an der Wiener Akademie der Bildenden Künste, wo er Emil Jakob Schindler, Eugen Jettel und Rudolf Ribarz kennenlernte. Direkt nach seinem Studienabschluss 1868 wurde er Mitglied des Wiener Künstlerhauses und beteiligte sich regelmäßig an den Ausstellungen der Künstlergenossenschaft. Schon bald erfolgreich im In- und Ausland unternahm er zahlreiche Reisen und hielt sich in den 1880er und 90er Jahren vermehrt in Italien auf – eine kaum erschöpfliche Inspirationsquelle für den für seine meisterhaften Beleuchtungseffekte bekannten und geschätzten Künstler.
Das umbrische Orvieto, auf halbem Weg zwischen Florenz und Rom gelegen, besticht durch eine einzigartige Struktur, welche für den Maler faszinierend gewesen sein muss. Die Stadt befindet sich vollständig über einer tuffsteinernen Basis, die den Schutz vor feindlichen Angriffen garantierte. Russ wählte für seine Darstellung der Stadt einen bemerkenswerten Blickwinkel: Durch das monumentale Stadttor wird der Blick auf die in die Tiefe führende Straße freigegeben. Im Licht der Vormittagssonne erheben sich rechts die Gebäude der Stadt während in der Ferne die dahinterliegenden Hügel Umbriens erkennbar sind. Im Vordergrund versammelt sich eine Gruppe unterschiedlichster Personen um einen Marktstand, Packesel transportieren Waren die Straße entlang. Diese lebensnahen Details in Russ’ unvergleichlicher atmosphärischer Lichtstimmung vermitteln dem Betrachter das Gefühl, selbst als Reisender das Stadttor zu erreichen und einen ersten, fast intimen Blick auf Orvieto und seine Bewohner zu erhaschen. (IH)
2708
Peder Mørk Mønsted (Greena, Dänemark 1859–1941 Fredensborg, Dänemark)
Strandpartie bei Villeneuve am Genfersee, 1894 Öl auf Karton; gerahmt; 16 × 24 cm
Signiert und datiert rechts unten: PMönsted. 1894. Rückseitig handschriftlich bezeichnet: Villeneuve
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Hans Paffrath (Hg.), Peder Mönsted. Zauber der Natur. Galerie Paffrath, Düsseldorf 2013, S. 169, WV-Nr. 1894_12 (SW-Abb.) „Alpine Sommerlandschaft“ (falscher Bildträger)
▲ € 3.000–6.000
2709
Robert Russ (Wien 1847–1922 Wien)
Laubengang bei Meran
Öl auf Karton; gerahmt; 41,5 × 29,5 cm
Signiert links unten: Robert Russ.
Rückseitig Etikett der Kunsthandlung E. Hirschler & Comp.: 20980; rückseitig Etikett Künstlerhaus Wien: 1924/402 (von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus-Archiv Wien, bestätigt).
Provenienz
Kunsthandlung E. Hirschler & Comp., Wien; Privatbesitz, Wien
Ausstellung
1924 Wien, Künstlerhaus, Herbst-Ausstellung
€ 7.000–14.000
2710
Luise Begas-Parmentier
(Wien 1850–1920 Berlin)
Birkenwäldchen bei Paris
Öl auf Holz; gerahmt; 36 × 27 cm
Signiert links unten: L. Parmentier
Rückseitig auf Etikett betitelt
Provenienz
Privatbesitz, Wien
▲ € 3.000–6.000
2711
Robert Russ
(Wien 1847–1922 Wien)
Parkeingang Mals in Tirol, um 1906 Mischtechnik auf Karton; gerahmt; 48,5 × 35 cm Rückseitig handschriftlich bezeichnet; rückseitig Stempel und Etikett der Kunsthandlung E. Hirschler & Co, Wien; rückseitig Reste eines Ausfuhrstempels
Provenienz
Kunsthandlung E. Hirschler & Co., Wien; europäischer Privatbesitz
Dieses Gemälde wird in das Archiv des Werkverzeichnisses von Robert Russ von Mag. Andrea Winklbauer aufgenommen.
€ 7.000–14.000
2712
Alfred Zoff (Graz 1852–1927 Graz)
In der Campagna, um 1887 Öl auf Leinwand; gerahmt; 76 × 52 cm Signiert rechts unten: A. Zoff. Rückseitig bezeichnet: „Der Eingang in die Campagna ... Louante“
Provenienz
Dorotheum Wien, 13.–16.3.1979, Nr. 146, Abb. 96; Dorotheum Wien, 22.5.2003, Nr. 45; Kunsthandel Mag. Manfred Srna, Graz; Privatbesitz Steiermark
Literatur
Martin Suppan, Alfred Zoff. Ein österreichischer Stimmungsimpressionist. Landschaften, Marinen, Wien 1991, S. 289, WV-Nr. 99; Claudia Suppan (Hg.), Alfred Zoff 1852–1927. Die Faszination des Meeres, Wien 2021 , S. 282, WV-Nr. GE 188
€ 5.000–10.000
2713
Alfred Zoff (Graz 1852–1927 Graz)
Brücke von Bogliasco bei Nervi, um 1886 Öl auf Leinwand; gerahmt; 58,5 × 46,5 cm
Signiert rechts unten: A. Zoff. Rückseitig auf Etikett bezeichnet
Provenienz
Stockholms Auktionsverk Stora Kvalitén, 5.12.1994, Nr. 199; Privatbesitz, Steiermark
Literatur
Claudia Suppan (Hg.), Alfred Zoff 1852–1927. Die Faszination des Meeres, Wien, 2021, S. 277, WV-Nr. GE 127
€ 5.000–10.000
Leontine von Littrow (Triest 1856–1914 Abbazia)
Pergola über dem Meer, 1905/10
Öl auf Karton; gerahmt; 50 × 36 cm
Rückseitig teilweise undeutlich beschriftet: N . 5049 / FG .. / R
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
Literatur
Vergleiche: Bernhard Barta/Ervin Dubrovic/Alfred Kolhammer/Rudolf Mahringer (Hg.), Leontine von Littrow. Impressionistin des Südens, Wien/Rijeka 2017, S. 303, Nr. 113 und S. 307, Nr. 145
Wir danken Dr. Bernhard Barta für die wissenschaftliche Unterstützung. Das Gemälde wird in das Littrow-Archiv aufgenommen und ist im Kolhammer & Mahringer-Archiv Leontine von Littrow unter der Nummer WVLL 396 archiviert.
€ 15.000–30.000
Die in Triest geborene, als Landschafts- und Marinemalerin bekannt gewordene Künstlerin Leo (Leontine Camilla) von Littrow stammte aus einer altösterreichischen Adelsfamilie. Ihr Vater Heinrich von Littrow war Fregattenkapitän der österreichischen Marine, Kartograf, Dichter und Bühnenschriftsteller, ihre Mutter Caroline Fanny Barry entstammte einer wohlhabenden Bankiers- und Kaufmannsfamilie mit Firmensitzen in Genua und Triest.
Leo, wie die Künstlerin von klein auf genannt wurde, wuchs in Triest und Fiume (Rijeka) in einer weltoffenen und künstlerisch interessierten Familie auf. Ihr Onkel und ihre Tante – Carl und Auguste von Littrow – führten in Wien einen Salon, in dem Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur verkehrten und die junge Leo auch Hans Canon kennenlernte, der ihr erste Malstunden gab. Ab ungefähr 1875 war sie Schülerin des Pariser Künstlers Jean d’Alheim, in dieser Zeit lernte sie auch den französischen Impressionismus kennen, der ihre Arbeit nachhaltig beeinflusste.
Bald stellten sich erste künstlerische Erfolge ein und Ausstellungen in Wien, Bremen, München und London verhalfen ihr zu Anerkennung und Bekanntheit, und sie machte sich einen Namen als „Impressionistin“ des Südens. Ihre Motive fand sie, oft gemeinsam auf Reisen mit ihrer engen Künstlerfreundin Olga Wisinger-Florian, hauptsächlich in Istrien und Dalmatien.
Littrows Atelier im beliebten Seebad Abbazia (Opatija), wo sie bis zu ihrem Tod lebte, war Treffpunkt von Sammlern und Freunden der Künstlerin, zu diesen gehörten u.a. Kronprinzessin Stephanie von Österreich oder Erzherzog Karl Stephan von Österreich. Besondere Wertschätzung erfuhr Littrow durch einen ehrenhaften Auftrag in Wien. Mitte der 1880er Jahre wurde sie als einzige weibliche Künstlerin eingeladen, an der malerischen Ausgestaltung der Hochparterresäle im neu erbauten Naturhistorischen Museum mitzuarbeiten, ihr Gemälde zeigt die „Küste von Ragusa“. (MS)
Alfred Poell
(Oberndorf/Salzburg 1867–1929 Gmunden)
Blick von der Ponalestraße am Gardasee, um 1912 Öl auf Leinwand; gerahmt; 69,5 × 88 cm
Signiert links unten: Alfred Poell
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Vergleiche: Klaus Kohout, Alfred Poell (1867–1929), Hg. Institut für Kulturförderung des Landes OÖ, Linz 2000, S. 31 (Abb.)
€ 15.000–30.000
Alfred Poell wurde 1867 in Oberndorf bei Salzburg in eine Arztfamilie geboren. Er absolvierte ein Studium der Medizin, verbrachte aber bereits vor dessen Abschluss, zwischen 1888 und 1889, ein Jahr an der Kunstakademie in München. Seine erste Ausstellungsbeteiligung fällt in diese Zeit und fand im Salzburger Künstlerhaus statt. 1893 schloss er sein Medizinstudium ab und ließ sich 1896 in Linz nieder, wo er im Allgemeinen Krankenhaus, sowie selbständig mit einer eigenen Praxis, als Gynäkologe tätig war.
Künstlerisch entwickelte er sich auf Studienreisen weiter, so führte ihn eine erste Reise um 1903 nach Torbole am Gardasee, Nervi, Genua und Venedig. Weitere Aufenthalte in Italien, Südtirol, Deutschland und der Schweiz sollten folgen, wo vor der Natur zahlreiche Ölskizzen entstanden, die ihm im Atelier als Vorlagen für die im großen Format ausgeführten Gemälde dienten. Erste Auszeichnungen wurden ihm im Jahr 1908 verliehen, und Ausstellungbeteiligungen in der Wiener Sezession, wo er ab 1913 Mitglied war, brachten seiner Kunst auch internationale Anerkennung. In Oberösterreich war Poell an der Gründung verschiedener Künstlervereinigungen beteiligt und galt in seiner Heimatstadt Linz als großer Förderer des Kulturlebens.
Vorliegendes Gemälde ist um 1912 entstanden, befindet sich doch ein Werk mit beinahe identem Sujet im Nordico-Museum der Stadt Linz (Inv.-Nr. 11.079), welches dieses Datum trägt. Es zeigt einen Ausblick von einem der berühmtesten Panoramawege Europas. Die Ponalestraße liegt im Norden des Gardasees, zwischen Riva del Garda und dem Ledrotal. Erbaut wurde sie Mitte des 19. Jahrhunderts und war damals die einzige Verbindung zwischen Garda- und Ledrosee. Die malerische Strecke mit ihren spektakulären Ausblicken wurde bereits Anfang des 20. Jahrhunderts von Autos befahren, seit 2004 dient die historische Straße als Wanderweg und ist eine der meistbegangenen Routen des Naturparks Alto Garda. (MS)
2716
Alfred Poell
(Oberndorf/Salzburg 1867–1929 Gmunden)
Brandung bei Nervi
Öl auf Leinwand; gerahmt; 80 × 99 cm
Signiert und bezeichnet links unten: Adolf Poell / Nervi
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 15.000–30.000
2717
Hugo Darnaut
(Dessau 1850–1937 Merkenstein)
Partie aus Merkenstein (NÖ)
Öl auf Karton; gerahmt; 35,5 × 50 cm
Signiert links unten: H. Darnaut. Rückseitig handschriftlich betitelt
Provenienz
Privatsammlung, Österreich
€ 3.000–6.000
2718
Gustav Bamberger
(Würzburg 1861–1936 Zehenthof b. Scheibbs)
An der Krems, 1902
Öl auf Karton; gerahmt; 49 × 64 cm
Signiert und datiert rechts unten: G. Bamberger. 1902
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
€ 1.000–2.000
2719
Alfred Poell
(Oberndorf/Salzburg 1867–1929 Gmunden)
Attersee (Naturstudie), 1925
Öl auf Karton; gerahmt; 50 × 60 cm
Signiert und datiert rechts unten: Alfred / Poell / (19)25 Rückseitig auf Etikett betitelt
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 12.000–25.000
2720
Alfred Zoff (Graz 1852–1927 Graz)
An der Küste von Nervi, um 1889 Öl auf Leinwand auf Karton; gerahmt; 76,5 × 66,5 cm
Signiert rechts unten: A. Zoff.
Rückseitig vom Künstler bezeichnet und betitelt: Alfred Zoff / An der Küste von Nervi. 11; rückseitig Etikett Künstlerhaus-Wien: 1928/1704 (von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus-Archiv Wien, bestätigt); rückseitig Etikett: 132
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
Ausstellung
1928 Wien, Künstlerhaus, Gedächtnis-Ausstellung Alfred Zoff u.a.
Literatur
Vergleiche: Martin Suppan, Alfred Zoff. Ein österreichischer Stimmungsimpressionist. Landschaften, Marinen, Wien 1991, S. 277, Nr. 92, E 1704; S. 292, WV-Nr. 130
Wir danken Dr. Claudia Suppan für die wissenschaftliche Unterstützung. Das vorliegende Gemälde wird in den Nachtrag zum Werkverzeichnis aufgenommen.
€ 10.000–20.000
2721
Alfred Zoff (Graz 1852–1927 Graz)
Dalmatinische Küstenlandschaft, um 1926 Öl auf Leinwand auf Karton; gerahmt; 40 × 53,5 cm
Signiert rechts unten: A. Zoff.
Provenienz
Dorotheum, Graz, 9.6.2005, Nr. 83; Kunsthandel, Wien; seit 2006 Privatbesitz, Wien
Literatur
Claudia Suppan (Hg.), Alfred Zoff 1852–1927. Die Faszination des Meeres, Wien, 2021, S. 395, WV-Nr. GE 1495 € 10.000–20.000
2722
Alfred Zoff
(Graz 1852–1927 Graz)
Segelboot bei Concarneau, 1893 Öl auf Leinwand; gerahmt; 28,5 × 43,5 cm Signiert und datiert rechts unten: A. Zoff. 1893. Rückseitig Etikett Galerie Szaal, Wien
Provenienz
Galerie Szaal, Wien; 2010 dort erworben, seither Privatbesitz, Wien
Literatur
Claudia Suppan (Hg.), Alfred Zoff 1852–1927. Die Faszination des Meeres, Wien, 2021, S. 298, WV-Nr. GE 373 € 7.000–14.000
2723
Eugen Jettel
(Johnsdorf 1845–1901 Lussingrande)
Rotkohlfeld in Holland, 1880 Öl auf Holz; gerahmt; 39 × 60 cm Signiert rechts unten: Eugène Jettel.paris.1880; Rückseitig Wachssiegel und Reste eines Etiketts der Kunsthandlung E. Hirschler & Comp.
Provenienz
Sammlung (Galerie) Charles Sedelmeyer, Paris; dessen Sammlungsversteigerung (Liquidation der modernen Galerie) durch Kunsthandlung Anton Stöckl und E. Hirschler & Comp., Wien, 24.–25.2.1904, Nr. 20; Auktionshaus Albert Kende, Wien, 24.–25.5.1921, Nr. 55 „Krautacker mit Bauern“ (SW-Abb.); Sammlung Prof. Dr. Emerich Ullmann (1861–1937), Wien; dessen Nachlassversteigerung durch Auktionshaus Samuel Kende, Wien, 26.–27.11.1937, Nr. 75 „Motiv aus der Bretagne“, Tafel V (SW-Abb.); österreichischer Privatbesitz
Ausstellung
1995 Salzburg, Residenzgalerie
Literatur
Heinrich Fuchs, Eugen Jettel, Wien 1975, S. 148, Nr. 178 (SW-Abb.); Residenzgalerie Salzburg (Hg.), Faszination Landschaft. Österreichische Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts auf Reisen, Salzburg 1995, S. 77–78 (Farbabb.)
€ 10.000–20.000
2724
Robert Russ (Wien 1847–1922 Wien)
Camarda am Cefalone bei Aquila, 1918 Mischtechnik auf Karton; gerahmt; 77 × 105 cm Signiert und datiert links unten: Robert Russ. 1918. Rückseitig vom Künstler handschriftlich betitelt Provenienz Privatbesitz, Wien
Literatur
Andrea Winklbauer, Robert Russ 1847–1922. Monographie mit Verzeichnis der Gemälde, Auktionshaus im Kinsky (Hg.), Wien 2016, S. 233, WV-Nr. I.459 (Farbabb.)
€ 18.000–35.000
Auktionsbedingungen
Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen.
Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.
Geschäftsordnung
Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.
Schätzpreise
Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.
Mindestverkaufspreis (Limit)
Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.
Echtheitsgarantie
Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von zwei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.
Katalogangaben
Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.
Ausrufpreis und Zuschlag
Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.
Kaufpreis
Bei Kunstobjekten, die der Differenzbesteuerung unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 28 %. Bei Kunstobjekten, die der Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 24 % und zuzüglich der Umsatzsteuer (13 % bei Bildern, 20 % bei Antiquitäten). Bei € 500.000 übersteigenden Meistboten wird eine Käuferprovision von 20 % (Differenzbesteuerung) bzw. 17 % (Normalbesteuerung) für den € 500.000 übersteigenden Betrag verrechnet.
Folgerecht
Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsab gabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.
Kaufaufträge
Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein.
Telefonische Gebote
Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.
Online Bidding
Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.
Gerichtsstand, Rechtswahl
Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.
Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.
Einfuhr, Ausfuhr
Für die Ausfuhr von Kunstgegenständen aus Österreich ist unter Umständen eine Genehmigung des Bundesdenkmalamtes nötig. Das Auktionshaus beschafft solche Genehmigungen nur auf besonderen Wunsch des Käufers und gegen Bezahlung der damit verbundenen Kosten.
Bei Objekten, die dem Artenschutz unterliegende Bestandteile toter Lebewesen aufweisen, können wir keine Gewähr dafür übernehmen, dass sie aus Österreich exportiert oder in andere Länder importiert werden dürfen. Wir sind aber auf Wunsch unserer Kunden und gegen Kostenersatz bereit, für sie Verfahren zur Genehmigung der Ausfuhr/Einfuhr zu führen.
Auszug aus der GeschäftsordnungConditions of Auction
Extract from the rules of procedure
The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.
Rules of Business
Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the auction house, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be found on our website: www.imkinsky.com.
Estimates
In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts.
Reserve (Limit)
Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their object beneath a certain price. This price (= reserve/limit) usually matches the lower estimate, but in special situations can also surpass it.
Guarantee of Authenticity
The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for two years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue.
Catalogue Descriptions
Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions.
Starting price & Hammer price
The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10% from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the minimum price (reserve).
Purchase Price
For art objects which require ‘difference’ taxation the purchase price consists of the hammer price plus the buyer’s commission of 28%. For art objects which require ‘normal’ taxation (marked with ▲ ), the price consists of the hammer price plus buyer’s commission of 24%, plus VAT (13% for paintings, 20% for antiques). For hammer price in excess of € 500,000 we will charge a commission of 20% (margin taxation) or 17% (normal taxation).
Droit de suite
Objects marked with an asterisk* in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0.5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500,000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.
Order bids
Interested parties may also submit written absentee orders or bid by telephone or instruct the broker to bid. To do so Auktionshaus im Kinsky must have received signed order forms (available in the catalogues), in due time.
Telephone bids
We will do our best to establish a telephone link, but we cannot warrant for such a telephone connection.
Online Bidding
Interested parties can participate in the auction also via the Internet. The regulations of Auktionshaus im Kinsky shall be applicable. Auktionshaus im Kinsky assumes no liability for any breakdown or loss of the Internet connection.
Governing Law and jurisdiction
The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian Law, place of jurisdiction shall be the Courts for the First District of Vienna.
Insurance
All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the auction house lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so.
Import/Export
Some works of art may be exported from Austria with the permission of the Federal Monuments Office only. The auction house shall obtain such permissions only by special request of the buyer and after payment of the costs involved. In the case of objects containing components of dead organisms that are subject to species protection, we cannot guarantee that they may be exported from Austria or imported into other countries. However, at the request of our customers and against reimbursement of costs, we are prepared to conduct export/ import licensing procedures on their behalf.
Gebühren für Käufer Gebühren für Verkäufer
Käuferprovision
Bei Differenzbesteuerung bis € 500.000 28 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis € 500.000 24 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 17 % vom Meistbot. Zuzüglich 13 % USt bei Gemälden bzw. 20 % USt bei Antiquitäten.
Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.
Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf)
Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 35 % des Untergebots.
Folgerecht
Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.
Gekaufte aber nicht abgeholte Kunstwerke werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.
Verzugszinsen *
12 % pro Jahr des Meistbotes (ab dem 9. Tag nach der Auktion).
Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist.
Sensalgebühr
1,2 % vom Meistbot
* Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer.
Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter
Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.
Verkäuferprovision
Bei einem Mindestverkaufspreis bis € 5.000 25 % über € 5.000 15 % inkl. USt bei teureren Kunstobjekten jeweils nach Vereinbarung
Katalogkostenbeiträge für Abbildungen
Mindestpreis € 100 für halbe Seite € 200 für ganzseitige Abbildung € 300 für doppelseitige Abbildung € 600 für Klappe € 900
Versicherung
Sämtliche zur Auktion übergebenen Gegenstände sind bis zum Zeitpunkt der Fälligkeit des Kaufpreises gegen die Gefahr des Verlustes und der Beschädigung versichert. Unverkaufte Objekte werden nur auf Anweisung und Kosten des Verkäufers versichert.
Lagerkosten für unverkaufte Kunstwerke
In der Auktion nicht verkaufte Objekte bleiben vier Wochen im Nachverkauf. Zwei Wochen nach dieser Nachverkaufsfrist werden sie, sofern nichts anderes vereinbart wurde, auf Kosten und Gefahr des Verkäufers ausgelagert.
Vorschusszinsen
12 % pro Jahr
Katalogabonnement
Jahres-Gesamt-Abonnement (inkl. Versandkosten)
Österreich € 130
Europa € 150
Übersee € 200
Fees for buyers Fees for sellers
Buyer’s commission
Subject to differential taxation
28% of the hammer price up to and including an amount of € 500.000, 20% of any amount in excess of € 500.000 of the hammer price. These rates include 20% VAT.
Subject to normal taxation (marked with ▲)
24% of the hammer price up to and including an amount of € 500.000, 17% of any amount in excess of € 500.000 of the hammer price. These rates exlude 13% VAT with paintings an 20% VAT with antiques.
If the works of art are transported to non-EU countries and export papers are provided, the purchase is VAT-exempt.
Buyer’s Commission on bids below the reserve after the auction (post-auction sale)
For bids below the reserve price the buyer’s commission is 35%.
Droit de suite
Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50.000, 3% of the next € 150.000, 1% of the next € 150.000, 0.5% of the next € 150.000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12.500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2.500.
Collection of Items bought at auction
Items which have not been collected within 4 weeks after the auction are stored at the expense and risk of the buyer, even outside our business premises, without insurance.
Interest on late payments * 12% per annum from the purchase price (from the 9th day after the auction)
Insurance
All art objects are insured. The insurance value is the arithmetic average of the two estimates. The responsibility of the Auction House lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if the purchaser is not in delay.
Broker fee
1,2% of the hammer price
* Applied from the 9th day after the auction for nationals, from the 31st day for buyers from outside. Packaging, shipping and insurance of auctioned objects only take place upon the buyer’s request and at his expense at risk.
Seller’s commission for a reserve price: up to € 5.000: 25% above € 5.000: 15% value added tax included for high-value art pieces by agreement
Catalogue fees for images
Minimum price: € 100
Half-page image: € 200
Full-page image: € 300
Double-page spread: € 600
Cover: € 900
Insurance
All items accepted for auction shall be insured against the risk of loss and damage up to the due date of the purchase price. Unsold items are only insured if there is an order. Costs are covered by the seller.
Storage fees for unsold items
Unsold items are offered in the post-auction sale for four weeks after the auction. Two weeks after the end of the post-auction sale, the items can be relocated and stored to a forwarding company unless there is no other agreement made. The seller has to carry the costs and risks.
Advance payment interest
12% per annum
Catalogue subscription
Annual subscription (including shipping costs):
Austria € 130
Europe € 150
Overseas € 200
Ihr Team Geschäftsführung
Michael
T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer, Sachverständiger für Gemälde & Antiquitäten
Dr. Ernst
T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer, Gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Jugendstil & Design
Repräsentanz Client Advisory & Private Sales
Mag. Elisabeth Skofitsch-Haas M +43 676 450 67 50 skofitsch@imkinsky.com im Kinsky Graz, A-8010 Graz, Kaiser Josef Platz 5 / Eingang Ecke Mandellstraße Alle Sparten Steiermark & Kärnten
Nadine
Client Advisor & Private Sales
Mag. Roswitha Holly M +43 699 172 922 33 holly@imkinsky.com
Client Advisor, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige
Logistik Service und Rechnungswesen
Mag.
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Bc.
Metzler Bildungskarenz Lilith Waldhammer, BA T +43 1 532 42 00-31 waldhammer@imkinsky.com Kundenbetreuung, Rechnungswesen & Eventmanagement
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Mag. Kareen M. Schmid T +43 1 532 42 00-20 schmid@imkinsky.com Mag. Monika Schweighofer T +43 1 532 42 00-10 schweighofer@imkinsky.com des 19. Jh., Spartenleitung Timea Pinter, MA T +43 1 532 42 00-41 pinter@imkinsky.com Mag. Astrid Pfeiffer T +43 1 532 42 00-13 pfeiffer@imkinsky.com Barbara Berger, BA T +43 1 532 42 00-43 berger@imkinsky.com Mag. Claudia Mörth-Gasser T +43 1 532 42 00-14 moerth-gasser@imkinsky.com Anna Stippl, BA Karenz Judith Kuthy, BA BEd T +43 1 532 42 00-19 kuthy@imkinsky.com Jugendstil & Design, Schmuck & UhrenWir sind Ihr verlässlicher Partner auch abseits von Auktionen. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und mithilfe unseres internationalen Netzwerks finden wir diskret und persönlich den richtigen Käufer für Ihre Kunst.
1978
Sell or buy high-quality artworks descreetly through Private Sales. Based on our many years of experience and with the help of our international network, we will discreetly and personally find the right buyer for your art.
Kontakt / contact:
Nadine Kraus-Drasche, BA MA kraus-drasche@imkinsky.com, +43 1 532 42 00 21
Selbstverständlich können Sie sich mit Ihrem Anliegen auch an unsere Geschäftsführer Michael Kovacek oder Ernst Ploil wenden.
Bitte beachten Sie, dass es nach Druck des Katalogs zu Änderungen oder Ergänzungen kommen kann. Eine Liste solcher Änderungen finden Sie auf unserer Webseite oder in unseren Geschäftsräumen.
Please note that there may be changes or additions after printing the catalogue. A list of such changes can be found on our website or in our business premises.
„Auktionshaus im Kinsky ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. EUR 5.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.“
“Auktionshaus im Kinsky is a member of the Art Loss Register. All works in this catalogue, as far as they are uniquely identifiable and have an estimate of at least EUR 5,000 have been checked against the database of the Register prior to the auction.”
Eigentümer, Herausgeber und Verleger:
Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, FN 34302 w Handelsgericht Wien, UID Nr. ATU 37293905.
Für den Inhalt verantwortlich: Michael Kovacek & Dr. Ernst Ploil, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com.
Digitalfotografie, Satz, Druck, Bindung:
Print Alliance HAV Produktions GmbH, A-2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1, T +43/2252/402-0, office@printalliance.at, www.printalliance.at
Design: Alexander Rendi — Florian Cerny
Kaufauftrag / Order Bid
An / To Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky Freyung 4
A-1010 Wien
n durchzuführen durch das Auktionshaus n durch Frau Sensal Monika Uzman carried out by the auction house by Broker Mrs. Monika Uzman
n durchzuführen durch telefonisches Mitbieten bidding by telephone
Ich kenne die auf der Rückseite wiedergegebene Geschäftsordnung* der Auktionshaus im Kinsky GmbH sowie die Gebühren für Käufer und akzeptiere sie. Auf deren Grundlage beauftrage ich Sie, folgende Gebote für mich abzugeben. I know the rules of procedure (on the reverse)* of Auktionshaus im Kinsky GmbH as well as the fees for buyers and I accept them. On the basis of the included terms and conditions of auction I give the order to submit the following bids for me.
Katalog-Nr. Lot-No.
Künstler/Titel (Stichwort)
Artist/Title (description)
n Erhöhen Sie bei Notwendigkeit mein Gebot um ein weiteres (ca. 10 %) If required please increase my bid by one call (approx. 10%)
n Sollten Sie mich telefonisch nicht erreichen können, soll das Auktionshaus bis zu einem Preis von € für mich mitbieten. Should you not be able to reach me by phone during the auction sale, the auction house shall bid on behalf of me up to the price of €
Name Straße / Street
Telefon / Phone
Telefax
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Place of fulfilment and jurisdiction is Vienna.
PLZ, Ort / Zip Code, City Land / Country
Ort, Datum / Place, Date
Unterschrift / Signature
* Die vollständige Geschäftsordnung können Sie unserer Webseite www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. * The entire rules of procedure can be viewed on our website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request.
Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien
Informationen und Gebühren für Bieter/Käufer
1) Preise:
Die angegeben Schätzpreise stellen die unteren und oberen Schätzpreise der Objekte dar.
2) Schriftlich mitbieten:
Sie können schriftliche Gebote abgeben. Tragen Sie für das gewünschte Kunstobjekt die Katalognummer und Ihr maximales Gebot ein. Wir werden in der Auktion bis zu diesem Betrag für Sie bieten. Sie erhalten das von Ihnen gewünschte Objekt zum geringstmöglichen Preis.
3) Telefonisch mitbieten:
Sie können an der Auktion telefonisch teilnehmen und Gebote abgeben. Bitte senden Sie uns Kauf- und Telefongebote bis spätestens 24 Stunden vor der Auktion. Tragen Sie die Katalognummer und Ihre Telefonnummer, unter der Sie während der Auktion erreichbar sind, ein. Wir werden Sie anrufen. Dafür, dass eine telefonische Verbindung zustande kommt, können wir aber keine Haftung übernehmen.
4) Bieten durch einen Sensal:
Wenn Sie das Kästchen „Durch einen Sensal“ am Kaufauftrag markieren, geben wir Ihre Gebote an den Sensal weiter. Wenn zwei gleich hohe Gebote vorliegen, hat der Sensal Vorrang. Zum Kaufpreis fällt zusätzlich eine Sensalgebühr von 1,2 % vom Meistbot an.
Senden Sie Ihre Kaufaufträge bitte rechtzeitig per Fax (+43 1 532 42 00-9) oder Email (office@imkinsky.com).
5) Online Bieten:
Sie können an der Auktion auch online teilnehmen. Ihr Gebot wird dabei wie eines aus dem Saal behandelt.
Information and Fees for Buyers/Bidders
1) Prices: Estimated prices represent the lowest and highest bid expectations of our experts.
2) Written bids: You can place written bids. Enter the catalogue number and your maximum bid for the work of art you wish to buy. At the auction we will bid for you up to this price. You will receive the requested item at the lowest price.
3) Telephone bids: You may also participate in the auction via telephone. In this case, written notification shall be sent to the auction house at least one day before the auction takes place. Such written announcement shall contain the item and the catalogue number, as well as the bidder’s name, address and telephone number. The auction house shall make every effort to provide the telephone connection in the best possible manner, but will not assume any warranty for its execution.
4) Bids by a Broker:
If you tick the box “By a Broker” on the order bid, we will hand your bids over to a Broker. If two bidders make the same bid, the bid by the Broker takes precedence. A Broker fee of 1.2% of the highest bid is due in addition to the purchase price. Please send your order bids in time by fax (+43 1 532 42 00-9) or email (office@imkinsky.com).
5) Online Bidding:
auction.imkinsky.com registrieren. „Registrieren“ und Sie erhalten eine Bestätigungsmail. Mitbieten ist erst nach Bearbeitung durch uns möglich.
Sie müssen sich dazu unter dem Link https://online.imkinsky.com registrieren. Klicken Sie auf „Ich möchte live mitbieten“ und Sie erhalten eine Bestätigungsmail. Das Einloggen ist erst nach Bearbeitung durch uns möglich.
6) Rechnung:
Ihre Rechnung wird anhand der von Ihnen bekanntgegebenen Daten ausgestellt. Auch eine UID-Nummer bitten wir Sie vor der Auktion zu nennen.
7) Kaufpreis:
Der Kaufpreis setzt sich aus dem Meistbot und der Käuferprovision zusammen.
Käuferprovision:
Bei Differenzbesteuerung bis zu einem Meistbot von € 500.000 beträgt die Käuferprovision 28 %; für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots 20 %. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet) beträgt die Käuferprovision bis € 500.000 24 % vom Meistbot; für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots 17 %, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten.
Bei Werken von Künstlern, die noch leben oder nicht länger als siebzig Jahre tot sind, wird zusätzlich die Folgerechtsvergütung verrechnet (siehe Punkt 9).
10).
8) Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf):
Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 30 % des Gebots.
9) Zahlungsbedingungen:
Die Bezahlung ersteigerter Kunstobjekte hat innerhalb von 8 Tagen zu erfolgen – entweder bar oder mit Bankomatkarte – während unserer Öffnungszeiten (Mo–Fr 10–18 Uhr) oder durch Überweisung. Sie können die ersteigerten Kunstwerke auch mit Ihrer Kreditkarte bezahlen. In diesem Fall verrechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 2 % des Kaufpreises.
10) Folgerecht:
Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.
11) Sämtlichen Rechtsbeziehungen zwischen Bietern und dem Auktionshaus liegt die Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH zugrunde. Mit einem Gebot erklärt der Bieter, die Geschäftsordnung zu kennen und zu akzeptieren. Die Geschäftsordnung kann der Webseite www.imkinsky.com entnommen werden; sie wird auf Wunsch auch zugesandt. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Es gilt österreichisches Recht.
You can also participate in the auction online. Your bid will be handled as if it came from the auction room. Simply register at https://online.imkinsky.com by clicking on “Ich möchte live mitbieten” [I want to bid live] and you will receive a confirmation email. You will be able to log in as soon as we have processed your application.
auction.imkinsky.com by clicking on “register” and you will receive a confirmation email. as soon as we have processed your application.
6) Invoice: Your invoice will be issued based on the data you have provided. Also, if you have a VAT-ID number, please tell us before the auction.
7) Purchase price:
The purchase price is composed of the highest bid and the buyer’s commission.
Buyer’s Commission:
Subject to differential taxation: The buyer’s commission is 28% of the hammer price up to an amount of € 500,000; 20% of any amount in excess of € 500,000 of the hammer price. These rates include 20% value-added tax. Subject to normal taxation (marked in the catalogue with an ▲): The buyer’s commission is 24% of the hammer price up to an amount of € 500,000; 17% of any amount in excess of € 500,000 of the hammer price. Additionally, pictures are subject to 13% and antiques to 20% value-added tax. For works of art of living artists or artists deceased 70 years or less, we will additionally collect resale right royalties (see item 9).
10).
8) Buyer’s Commission on bids below the reserve after the auction (post-auction sale): For bids below the reserve price the buyer’s commission is 30%.
9) Terms of payment:
Items purchased in an auction are payable within 8 days – either in cash or debit card –during our opening hours (Mon–Fri 10am–6pm) or by transfer. You can also use your credit card to pay for the works you bought at the auction. We charge an administrative fee of 2% of the purchase price for credit card payments.
10) Droit de suite:
Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit the suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0,5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.
11) All privities of contract between the bidder and the auction house underlie the rules of procedure of Auktionshaus im Kinsky GmbH. In making a bid the bidder confirms to know and to accept the rules of procedure. The rules of procedure can be viewed on our Website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request. Place of fulfilment and of jurisdiction is Vienna. Austrian law applies.
Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien
Gemälde des 19. Jahrhunderts
19th Century Paintings
Adam der Jüngere, Julius ® 2541
Adler, Edmund ® 2635
Alt, Franz ® 2516
Alt, Jakob ® 2527
Alt, Rudolf von ® 2526, 2551–2553, 2555, 2578–2580
Amerling, Friedrich von ® 2594
Ansen-Hofmann, Eugene ® 2681
Bamberger, Gustav ® 2718
Barbarini, Gustav ® 2614, 2615
Bassot, Ferdinand ® 2630
Begas-Parmentier, Luise ® 2710
Bensa, Alexander Ritter von ® 2677
Blau, Tina ® 2706
Bles, David Joseph ® 2652
Borsos, Josef ® 2586
Brožík, Václav von ® 2531
Brunner, Ferdinand ® 2693
Carelli, Consalvo ® 2654
Carus, Carl Gustav ® 2585
Charlemont, Hugo ® 2680
Cole, George ® 2627
Compton, Edward Harrison ® 2690
Compton, Edward Theodore ® 2684
Dansaert, Léon Marie ® 2624
Darnaut, Hugo ® 2717
Defaux, Alexandre ® 2657
Don, Martin del ® 2554
Ditscheiner, Adolf Gustav ® 2649
Dombrowski, Carl Ritter von ® 2647
Drahtmann, Christoffer ® 2648
Egner, Marie ® 2703, 2704
Einsle, Anton ® 2590, 2592
Ender, Eduard ® 2623
Ender, Johann Nepomuk ® 2508
Ender, Thomas ® 2524, 2556–2559
Fallenböck, Richard ® 2562, 2563
Fendi, Peter ® 2519, 2573
Gauermann, Friedrich ® 2597, 2598, 2600
Gianni, Girolamo ® 2653
Gowitsch, Wenzel ® 2593
Graner, Ernst ® 2689
Gratz, Josef ® 2685
Greil, Alois ® 2561
Grützner, Eduard von ® 2632
Haanen, Remigius Adrianus van ® 2619
Hähnisch, Anton ® 2568
Helff, Josef ® 2514
Hermann, Heinrich ® 2536
Holub, Georg ® 2616
Hörmann, Theodor von ® 2530
Horrak, Johann Nepomuk ® 2506
Hunt, Walter ® 2628
Jettel, Eugen ® 2531, 2533, 2723
Joanovits, Paul ® 2534, 2638, 2678
Kauffmann, Hugo ® 2610
Kaufmann, Karl ® 2660, 2661
Kern, Hermann Armin ® 2629, 2631, 2634, 2636, 2639, 2640, 2644, 2673
Koekkoek, Hermanus ® 2622
Kossak, Jerzy ® 2625
Kreuzer, Vinzenz ® 2599
Kriehuber, Josef ® 2502–2505
L‘Allemand, Sigmund ® 2540
Lenz, Maximilian ® 2664
Littrow, Leontine von ® 2714
Mahlknecht, Edmund ® 2548
Marko, Ferenc ® 2603
Marr, Josef Heinrich ® 2613
Menshausen-Labriola, Frieda ® 2650
Montemezzo, Antonio Matteo ® 2601
Mørk Mønsted, Peder ® 2708
Müller, Anton ® 2633
Müller, Leopold Carl ® 2671
Neder, Johann Michael ® 2604–2609
Nigg, Joseph ® 2583
Pernhart, Markus ® 2574
Petrides, Konrad ® 2694, 2695, 2697
Pettenkofen, August X. K.
Ritter von ® 2518, 2672, 2688
Petter, Franz Xaver ® 2501, 2569, 2581
Pieler, Franz Xaver ® 2595
Poell, Alfred ® 2715, 2716, 2719
Pokorny, Richard ® 2687
Prestel, Johann Erdmann
Gottlieb ® 2522
Raffalt, Johann Gualbert ® 2674–2676
Ranftl, Johann Matthias ® 2539
Rau, Emil ® 2618
Rauch, Ferdinand ® 2537
Reichert, Carl ® 2643, 2645, 2646
Ritter, Eduard ® 2591
Ritter, W. ® 2511
Rojka, Fritz ® 2696
Romako, Anton ® 2535, 2662, 2663
Romberg, F. ® 2642
Rugendas, Johann Moritz ® 2577
Russ, Robert ® 2707, 2709, 2711, 2724
Saar, Carl von ® 2570
Schindler, Carl ® 2512
Schindler, Emil Jakob ® 2529, 2532, 2700, 2702
Schlögl, Josef von ® 2546
Schuster, Karl Maria ® 2686, 2698
Sedlacek, Stephan ® 2668
Seitz, Anton ® 2611
Sengthaler, Hans ® 2683
Simony, Stefan ® 2626
Spohler, Jacob Jan Coenraad ® 2620
Strohmayer, Johann ® 2572
Sturm, Georg ® 2670
Thoma, Josef ® 2617
Torriglia, Giovanni Battista ® 2656
Treml, Friedrich ® 2509, 2510, 2576
Troyon, Constant ® 2602
Unterberger, Franz Richard ® 2655, 2659
Urban, L. ® 2669
Veith, Eduard ® 2679
Wachter, Georg ® 2588
Waldmüller, Ferdinand Georg ® 2528, 2582
Wigand, Balthasar ® 2521, 2549, 2550
Willroider, Josef ® 2545
Willroider, Ludwig ® 2538, 2542, 2544, 2682
Wisinger-Florian, Olga ® 2699, 2701
Wuttke, Carl ® 2666, 2667
Zajicek, Karl Wenzel ® 2691
Zatzka, Hans ® 2543, 2637
Zeller, Friedrich Heinrich ® 2507
Zetsche, Eduard ® 2692
Zewy, Carl ® 2641
Ziem, Félix ® 2658
Zinnögger, Leopold ® 2564–2567
Zoff, Alfred ® 2705, 2712, 2713, 2720–2722