Jugendstil & Design / Art Nouveau & Design

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JUBILÄUM

Jubiläumsauktion

Jugendstil & Design 30. November 2023

Dagobert Peche, Kat. Nr. 3024, € 250.000–400.000


Émile Gallé, Kat. Nr. 3065


Victor Lurje, Kat. Nr. 3023


George Minne, Lot 3083


Gudrun Baudisch, Kat. Nr. 3044


Aktuelle Informationen, Termine und die gesamte Auswahl der Auktion finden Sie unter: For current information, dates and the entire auction selection, please visit:

imkinsky.com Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, Freyung 4, 1010 Wien, Austria T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com

Otto Prutscher, Kat. Nr. 3053


Auktion 27.–30. November 2023 27. November, Montag Klassische Moderne Zeitgenössische Kunst Evening Sale

14 Uhr ab 16 Uhr 19 Uhr

28. November, Dienstag Alte Meister Gemälde des 19. Jahrhunderts

16 Uhr ab 17 Uhr

29. November, Mittwoch Antiquitäten Schmuck Uhren 30. November, Donnerstag Jugendstil & Design

14 Uhr ab 16 Uhr ab 17.30 Uhr 16 Uhr

Besichtigung der Schaustellung 17.–30. November 2023 Montag–Freitag 10–18 Uhr, Samstag & Sonntag 10–17 Uhr

Josef Hoffmann, Kat. Nr. 3017


Große Saalauktionen im Palais Kinsky Seien Sie live dabei und erleben Sie spannende Bietergefechte hautnah! Nehmen Sie ganz einfach an der Auktion teil: Im Saal. Am Telefon. Über die Sensalin. Mit einem schriftlichen Kaufauftrag: tinyurl.com/imkinsky-kaufauftrag Über unsere Online-Plattform: auction.imkinsky.com

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1010 Wien, Freyung 4 T +43 1 532 42 00 www.imkinsky.com auction.imkinsky.com

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ExpertInnen | Specialists

Judith Kuthy, BA BEd T +43 1 532 42 00-19 kuthy@imkinsky.com

Anja Wolf-Reyer, BA MA T +43 1 532 42 00-15 wolf-reyer@imkinsky.com

Dr. Ernst Ploil T +43 1 532 42 00

Assistenz | Assistance

Miriam Bankier, BA MA T +43 1 532 42 00-66 bankier@imkinsky.com

Zustandsberichte & Beratung | Condition Reports & Consultation Judith Kuthy, BA BEd, T +43 1 532 42 00-19, kuthy@imkinsky.com Anja Wolf-Reyer, BA MA, T +43 1 532 42 00-15, wolf-reyer@imkinsky.com Miriam Bankier, BA MA, T +43 1 532 42 00-66, bankier@imkinsky.com

Kaufaufträge | Order Bids T +43 1 532 42 00, office@imkinsky.com

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Jugendstil & Design Art Nouveau & Design

Donnerstag 30. November 2023 Kat. Nr. 3001–3083 16 Uhr Thursday 30 November 2023 Lots 3001–3083 4 pm


3001 Bertold Löffler (Rosenthal 1874–1960 Wien) Hutnadel​ Wiener Werkstätte, Entwurf: 1910 Silber, Perlstabdekor; Dm. 6,4 cm, L. 15 cm Literatur Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Modellnr. S 1577, Inv. Nr. WWF 94–108–1 (Zeitgenössisches Foto) ​€ 1.200–2.000

3002 Bertold Löffler (Rosenthal 1874–1960 Wien) Anhänger​ Wiener Werkstätte, um 1909 Metall, versilbert; Perlstabdekor; rückseitig gemarkt mit Rosenmarke, „WIENER/WERK/STÄTTE“ und Entwerfermonogramm „BLÖ“; 4 × 3,4 cm Literatur Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Modellnr. S 1425; Inv. Nr. WWF 94–109–10 (Zeitgenössisches Foto) ​€ 1.500–3.000


3003 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Anhänger und Brosche ​ Johann Souval für die Wiener Werkstätte, 1911 Messing, Email; jeweils rückseitig gemarkt mit „WW“; 3,2 × 2,9 cm (Brosche), L. 41 cm (Kette) Literatur Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Modellnr. M 196 – MI 196, Inv. Nr. WWF 89–57–1 (Zeitgenössisches Foto) ​€ 5.000–10.000

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3004 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Paar Manschettenknöpfe​ Wiener Werkstätte, um 1910 Silber, Perlstabdekor; jeweils rückseitig gemarkt mit Entwerfermonogramm „JH“ und „WW“, 1 Manschettenkopf zusätzlich gemarkt mit Rosenmarke, Importpunze und Dianakopfpunze; 1 Manschettenknopf zusätzlich gemarkt mit Silberfeingehalt „900“ und 2 Wiederhopfpunzen; Dm. 1,6 cm Literatur Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv. Nr. WWF 94–108–11 (Zeitgenössisches Foto) ​€ 1.500–3.000

Detail Marken


3005 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Ring​ Wiener Werkstätte, 1912–20 Silber, schwarzer Onyx; auf den Seiten und der Front durchbrochen gearbeitetes Blätterwerk; rückseitig gemarkt mit „JH“, „900“, „WW“ und Dianakopfpunze; 2,5 × 2,3; RW 58 Provenienz aus dem Besitz von Hugo und Emmy Bernatzik; seither im Familienbesitz Literatur Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Modellnr. S 4915; Inv. Nr. KI 12146–10 (Entwurf)

Seitenansicht

​€ 12.000–20.000

Dieser große, sehr detailliert gearbeitete Ring stammt aus dem Familienbesitz Bernatzik. Nicht nur durch die von Hugo Bernatziks Vater in Auftrag gegebene und von Josef Hoffmann geplante Villa in Wien-Heiligenstadt, sondern auch durch die gemeinsame Leidenschaft für die Philosophie der Wiener Werkstätte standen Bernatzik und Hoffmann in einem freundschaftlichen Naheverhältnis. Daher liegt nahe, dass unser Ring – dessen Oberseite Hoffmann laut Unterlagen aus dem MAK-Archiv als Brosche konzipiert hat – für Bernatziks Ehefrau Emmy erzeugt worden ist. Auf der Oberseite des Ringes zeigt sich klar die stilistische Inspiration durch Dagobert Peche, wie bei einigen Stücken aus der gemeinsamen Zeit in der Wiener Werkstätte. (AWR)

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3006 Brosche Friedrich Luttenberger, Wien, um 1920 S​ ilber, Jade; seitlich gemarkt mit Silberfeingehalt „800“, Tukankopfpunze und Meistermarke „FL“ für Friedrich Luttenberger (siehe: Waltraud Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen 1867–1922, S. 40); 2 × 3,3 cm ​€ 1.500–3.000

3007 Koloman Moser (Wien 1868–1918 Wien) Brosche und Anhänger​ Wien, 1911/ Anfang 20. Jahrhundert Silber, Email; Anhänger gemarkt mit Dianakopfpunze, Fledermaus und „930 / 000“, Brosche auf der Rückseite gemarkt mit „WW“, Meistermarke „GSt“ für Georg Stöger und Windhundpunze; 3,8 × 2,5 cm (Anhänger inkl. Öse) bzw. 2,2 × 2,9 cm (Brosche) Literatur Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Modellnr. S 2254; Inv. Nr. WWF 92–89–16 (Zeitgenössisches Foto) ​€ 1.800–3.600


3008 Eduard Josef Wimmer-Wisgrill (Wien 1882–1961 Wien) Brosche​ Wiener Werkstätte, 1918 Gold, Schmuckstein; gemarkt mit „WW“, Wiener Gemskopfpunze und Wiener Kontrollamtszeichen; 0,7 × 8,6 cm Literatur Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. G 1925, Inv. Nr. K.I. 13243–4 (Entwurf); Waltraud Neuwirth, Wiener Werkstätte. Avantgarde. Art Déco. Industrial Design, Wien 1984, Nr. 113, S. 152; Paul Asenbaum/Wolfgang Kos/Eva-Maria Orosz, Glanzstücke. Emilie Flöge und der Schmuck der Wiener Werkstätte, Ausstellungskatalog, Wien Museum, Stuttgart 2008, Abb. 117, S. 120–121

Detail Marken

​€ 15.000–25.000 Die Brosche ist ein Unikat, das laut WW-Archiv im November 1918 hergestellt wurde. Der Verkaufspreis lag damals bei 985 Kronen. Die Ausführung weicht vom Entwurf geringfügig ab.

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3009 Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien) Plakette „Bugra Leipzig 1914“​ Wiener Werkstätte, 1914 Bronze; auf der Vorderseite mit Entwerfermonogramm „MP“, rückseitig die Inschrift „Internationale / Ausstellung für / Buchgewerbe und / Graphik Leipzig / 1914 / Österreichisches / Haus“; originale Lederschatulle mit Goldprägung, im Deckel in Gold „WIENER/WERK/STÄTTE“; 7,8 × 6 cm (Plakette), 11,6 × 9,3 cm (Schatulle) Literatur Elisabeth Frottier, Michael Powolny, Wien/Köln 1990, WV 580 ​€ 1.500–3.000

geschlossene Ansicht


3010 Dagobert Peche (St. Michael 1887–1923 Mödling) Brosche​ Wiener Werkstätte, Zürich, 1919 Silber, Perlstabdekor; Galalith; gemarkt mit Entwerfermonogramm „P“ mit Stern, „WW“ und Silberfeingehalt „900“; 2,4 × 4,4 cm Literatur Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. S 241 Z, Inv. Nr. K.I. 12693-31 (Entwurf); Peter Noever (Hg.), Die Überwindung der Utilität. Dagobert Peche und die Wiener Werkstätte, Ausstellungskatalog, MAK Wien, Ostfildern 1998, Nr. 74, S. 225, 342 ​€ 9.000–15.000

Eine Reihe von Schmuckstücken, die Dagobert Peche in seinen letzten Lebensjahren entworfen hat, ist an Vorbilder aus der Antike angelehnt. Vor allem griechische und römische Gemmen und Medaillons scheinen es ihm angetan zu haben. Bei solchen antiken Schmuckstücken finden wir häufig Darstellungen von Gesichtern – oft sind es die von Göttern, Halbgöttern oder glorifizierten Herrschern – umkränzt von einfachen geometrischen Verzierungen. Genau einem solchen altrömischen Medaillon etwa aus dem 3. Jhdt. n. Chr. entsprechen unsere beiden Broschen Peches. (EP)

3011 Dagobert Peche (St. Michael 1887–1923 Mödling) Brosche​ Wiener Werkstätte, Zürich, 1919 Silber, Perlstabdekor; Horn; 2,5 × 5,3 cm Literatur Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Modellnr. S 235 Z, (Entwurfszeichnung) K.I. 12694–9; Asenbaum, Kos, Orosz, Glanzstücke. Emilie Flöge und der Schmuck der Wiener Werkstätte, Ausstellungskatalog, Wien Museum, Stuttgart 2008, Abb. 112, S. 116–117 ​€ 10.000–20.000

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3012 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Schreibtischobjekt und Briefbeschwerer​ Wiener Werkstätte, um 1904 Alpaka und wohl Eisen (Briefbeschwerer), versilbert; mit insgesamt 4 Karneolen besetzt; beide Objekte gemarkt mit Rosenmarke, „WW“ im Oval, Entwerfermonogramm „JH“ und Meisterzeichen „KM“ für Metallarbeiter Karl Medl; 9 x 21 x 12 cm (Schreibtischobjekt), 4,5 × 4,5 × 4,5 cm (Briefbeschwerer) Provenienz aus dem Besitz von Mäda Primavesi (Tochter von Otto und Eugenia); seither im Familienbesitz Literatur Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Modellnr. M 0395; Inv. Nr. WWF 97–14–7 (Zeitgenössisches Foto); Inv. Nr. KI 12067–3 (Entwurf) ​€ 25.000–50.000

Detail Marken

Der Name der Primavesi steht bekanntermaßen in engem Zusammenhang mit Josef Hoffmann. Otto Primavesi übernahm 1915 mit seinem Cousin Robert, die wirtschaftliche Leitung der Wiener Werkstätte. Schon seit der Anfangszeit der WW waren seine Frau Eugenia (genannt Mäda) Primavesi und er Förderer Hoffmanns und Liebhaber seiner Werke. Aus dieser Zeit stammt wohl der Auftrag zu dieser Schreibtischgarnitur, denn aus familiären Überlieferungen ist bekannt, dass den Geschwister Mäda und Lola Primavesi – den beiden Kindern – die mit Karneol besetzten Objekte von ihren Eltern geschenkt worden waren. Bei den beiden von uns angebotenen Objekten handelt es sich um die Garnitur der jüngeren Schwester Mäda Primavesi. (AWR)


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3013 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Schreibtischgarnitur​ Wiener Werkstätte, Entwurf: 1909 Alpaka, versilbert; 6-teilige Schreibtischgarnitur, bestehend aus: 1 Lampe, 1 Federtasse, 1 Tintenzeug, 1 Briefbeschwerer, 1 Schale, 1 Kerzenständer mit Zündholzhalter; alle Teile gemarkt mit Entwerfermonogramm „JH“, „WIENER/WERK/STÄTTE“ und Rosenmarke; H. 41,8 cm (Lampe), L. 11,8 cm (Briefbeschwerer), L. 24 cm (Federtasse), L. 32,5 cm (Tintenzeug), H. 9 cm (Kerzenständer mit Zündholzhalter), L. 15,2 cm (Schale) Literatur Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv. Nr. KI 12067–9–1 (Entwurf Briefbeschwerer); Inv. Nr. KI 12067–13–1 (Entwurf Tintenzeug); Inv. Nr. KI 12067–12 (Entwurf Federtasse) Zeitgenössische Fotografie liegt bei. ​€ 35.000–70.000

Detail Marken

Büro des Dr. Glogossky

Die Geschichte dieser überkompletten sechsteiligen Schreibtischgarnitur ist außergewöhnlich gut dokumentiert: Ausgeführt hat die Wiener Werkstätte diese von Hoffmann entworfene Garnitur für einen gewissen Dr. Glogossky, einen hochrangigen Beamten, der auf einem zeitgenössischen Foto vor der Garnitur sitzend abgebildet ist. Aus dem Archiv der Wiener Werkstätte geht hervor, dass dieser Entwurf Hoffmanns bloß ein einziges Mal ausgeführt worden ist. Daher steht mit Sicherheit fest, dass die auf dem Foto sichtbaren Objekte mit den von uns angebotenen ident sind. Sie befand sich seit nunmehr 110 Jahren in Familienbesitz. (EP)


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3014 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Kerzenleuchter​ Wiener Werkstätte, vor 1903 Messing, versilbert; Hammerschlagdekor; 4 kleine Lapislazuli Cabochons; ungemarkt; H. 22,5 cm Literatur vgl. Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv. Nr. WWF 97–3–1 (Zeitgenössisches Foto) ​€ 15.000–30.000 Ein exzellentes Beispiel für unsere These, dass die Wiener Werkstätte in den ersten Jahren ihres Bestehens deshalb so produktiv und so kreativ erschienen ist, weil ihre künstlerischen Leiter Kolo Moser und Josef Hoffmann viele Entwürfe aus der Zeit vor der Gründung – im Mai 1903 – wieder aufgelegt haben. In unserer 79. Auktion konnten wir einen Kerzenleuchter, der nahezu gleich ausgesehen hat, aber mit aus dem Jahr 1903/1904 stammenden Punzen versehen war – mit großem Erfolg – versteigern. Jetzt ist uns der „Vorläufer“, das vor der Unternehmensgründung also im Jahr 1901 oder 1902 erzeugte gleiche Modell, überantwortet worden. Es ist nicht gemarkt, ansonsten aber gleich ausgeführt, wie der etwa zwei Jahre später produzierte Wiener Werkstätte-Leuchter. (EP)


3015 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) „Girandol“​ Wiener Werkstätte, Ausführung ca. 1928 Silber, leichter Hammerschlagdekor; am Stand und den Tüllen gemarkt mit Tukankopfpunze, Entwerfermonogramm „JH“, „900“, „MADE/IN/AUSTRIA“ und „WIENER/WERK/STÄTTE“ (Stand); Tukankopfpunze und „WW“ (Tüllen); H. 32,5 cm Literatur Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Modellnr. S di 71, Inv. Nr. KI 12124–19 (Entwurf); Inv. Nr. WWF 115–11–5 (Zeitgenössisches Foto) ​€ 5.000–10.000

Detail Marken

Die schlichte und funktionsreduzierte Form dieser aus der Endphase der Wiener Werkstätte stammenden Girandole zeigt die stilistische Rückkehr Josef Hoffmanns zur Anfangszeit der Wiener Werkstätte. Er beruft sich auf die Form der Linie und die funktionellen Details, die zwischenzeitlich mehr in den Hintergrund gerückt waren. Die handwerkliche Herausforderung – wie beispielsweise ein ebenmäßiger Hammerschlagdekor und perfekt verarbeite Nähte, an denen die Einzelteile zu einem harmonischen Ganzen verbunden werden – steht wieder im Zentrum. Durch die sich gleichende Stilistik Hoffmanns sind unsere beiden Kerzenleuchter (Lot 3014 und Lot 3015) hochinteressante Beispiele für den Anfang und das Ende der Wiener Werkstätte. (AWR)

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3016 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Tischlampe (Kerzenleuchter)​ Wiener Werkstätte, 1905 Messing, vernickelt; grüne Glasperlen; auf der Oberseite gemarkt mit „WW“, Entwerfermonogramm „JH“ und Meistermarke „JB“ für Metallarbeiter Josef Berger; Perlenvorhang später nach originalen Vorlagen restauriert, Elektrifizierung fachgerecht erneuert; H. 44,5 cm Literatur vgl. Wiener Werkstätte-Archiv: MAK Wien, Modellnr. M 313; Inv. Nr. WWF 97–11–1 bzw. M 0314, WWF 97–12–1, KI 12123–36; vgl. Peter Noever/Oswald Oberhuber (Hg.), Josef Hoffmann. Ornament zwischen Hoffnung und Verbrechen, Ausstellungskatalog, MAK Wien und Hochschule für Angewandte Kunst, Wien 1987, Z 192, S. 226, 333 ​€ 50.000–80.000

Detail Marken

Zahlreiche zeitgenössische Architektur-Größen haben, befragt über die herausragenden Eigenschaften ihres Kollegen Josef Hoffmann, nicht seinen Fleiß und seinen künstlerischen Einfallsreichtum erwähnt, sondern seine fortwährende Bereitschaft, sich mit technisch Neuem, wie zum Beispiel neuen Baustoffen und neuen Konstruktionsmethoden, zu befassen. Diese Eigenschaft hat sich Hoffmann auch bei dem von ihm entworfenen Kunsthandwerk zunutze gemacht; unsere Lampe ist dafür ein exzellentes Beispiel: Im Jahr 1904 schuf Josef Hoffmann den Entwurf für einen Kerzenleuchter: Wir nehmen an, dass er auf einen früheren, aus den Jahren vor der Wiener Werkstätte, also 1901 oder 1902 stammenden Entwurf zurückgeht. Alles an diesem Beleuchtungskörper ist auf die Halterung und Sicherung von zwei Kerzen konzipiert. Als kurz nach 1900 in Wien elektrisches Licht für Privatpersonen zugänglich wurde, konstruierte Hoffmann seinen Kerzenleuchter um: Die großen Kerzentüllen verschwanden, der bisher bloß als Halterung gedachte Träger diente nun als Zuleitung der elektrischen Leitungen; und weil Hitze und Licht nicht nach oben entweichen bzw. abstrahlen müssen, erhielt das Ganze ein Dach. Mit wenigen Änderungen wurde also aus einem nach oben Licht gebenden Kerzenleuchter eine nach unten abstrahlende elektrifizierte Tischlampe. Auch in der Fähigkeit, seine Entwürfe derart „umzufunktionalisieren“, bestand die Genialität Josef Hoffmanns. (EP)


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3017 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) „Stehuhr“​ Wiener Werkstätte, 1909 Silber, Perlstabdekor, Zifferblatt vergoldet, farbloses Glas, Opal, Karneol, Malachit und Lapislazuli; auf der Unterseite gemarkt mit Meistermarke „JH“ für Metallarbeiter Josef Holi, Rosenmarke, Dianakopfpunze und Entwerfermonogramm „JH“; originales Uhrwerk, ohne Schlüssel; 18 × 14,5 × 9,2 cm Literatur Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: S 1260; Inv. Nr. KI 12161–26 (Entwurf); Inv. Nr. WWF 94–93–5 (Zeitgenössisches Foto); Deutsche Kunst und Dekoration, Darmstadt 1909, S. 221 ​€ 30.000–60.000

Detail Steinarbeit

Unterseite mit Marken

Detail Marken

Josef Hoffmanns ganzes künstlerisches Schaffen war von dem immer wieder hervorgehobenen Dualismus, von Funktion/Ästhetik, Funktionalität/Schönheit geprägt. Mal dominierte bei Hoffmann das Eine, mal das Andere; einige Kunsthistoriker führen dies auf die jeweiligen Arbeitskollegen zurück, die auf Hoffmann in seinem Architekturbüro und in der Wiener Werkstätte Einfluss gehabt haben. So war das mit Koloman Moser (1901 bis 1906), so war das mit Dagobert Peche (1915 bis 1922), und so war das auch mit Carl Otto Czeschka (1878 bis 1960), der ab 1905 als künstlerischer Mitarbeiter der Wiener Werkstätte fungierte und 1909 an die Kunstgewerbeschule Hamburg wechselte. Czeschka war stilistisch das genaue Gegenteil des frühen Hoffmann: Eben nicht stereometrisch, reduziert und „asketisch“, sondern kurvig, schmuckvoll, üppig und luxuriös. Und so ist es zu erklären, dass Josef Hoffmann, der im Grunde seiner Künstlerseele immer Architekt und immer ein zur Veranschaulichung von nüchterner Funktion neigender Gestalter geblieben ist – die Leuchter Nr. 3014 und Nr. 3015 unseres Kataloges sind dafür gute Beispiele –phasenweise auch Objekte mit höchst komplizierten, auf den ersten Blick gar nicht durchschaubaren Formen, aufwändigem Dekor und mit weit über das funktionell Notwendige hinausgehenden Gestaltungselementen, wie eben unsere Uhr, geschaffen hat. Die Zeiger, die Standfüße und das den Blick auf das Pendel ermöglichende Sichtfenster bestätigen diese Ansicht. Unsere – im Archiv der Wiener Werkstätte so bezeichnete – „Stehuhr“ ist ein Meisterwerk der Silberschmiedekunst und perfekt erhalten. Der stilistische Einfluss Carl Otto Czeschkas auf sein großes Vorbild Josef Hoffmann ist dabei unübersehbar. (EP)


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3018 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Pokalvase​ Wiener Werkstätte, 1920–1925 Messing, Hammerschlagdekor; oben seitlich an der Wandung gemarkt mit „WIENER/WERK/STÄTTE“, Entwerfermonogramm „JH“ und „MADE/IN/AUSTRIA“; H. 28,3 cm Literatur WW-Verkaufskatalog, 1928, S. 802 (Ausführung in Glas); vgl. Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Modellnr. S 4454 – S va 17; Inv. Nr. WWF 96–209–1 (Zeitgenössisches Foto) ​€ 7.000–12.000

Detail Marken


3019 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Tafelaufsatz​ Wiener Werkstätte, 1924/25 Messing, Hammerschlagdekor; oben seitlich an der Wandung gemarkt mit Entwerfermonogramm „JH“, „WIENER/WERK/STÄTTE“ und „MADE/IN/AUSTRIA“; H. 18 cm, Dm. 18,5 cm (ohne Handhaben) Literatur Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien Modellnr. Msh 17, Entwurf K.I. 12059/9; Verkaufskatalog der Wiener Werkstätte, Wien 1928, M sh 17, S. 405; Dekorative Kunst, XXXIV, 1925, S. 222 (Abb.); Peter Noever/Oswald Oberhuber (Hg.). Josef Hoffmann. Ornament zwischen Hoffnung und Verbrechen, Ausstellungskatalog MAK Wien und Hochschule für angewandte Kunst, Wien 1987, M 47, S. 137 (Abb.), 323 bzw. Z 25, S. 145 (Entwurf), 327 ​€ 10.000–20.000

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3020 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Tischlampe​ Wiener Werkstätte, um 1920–1930 Messing, Hammerschlagdekor, am Auslass gemarkt mit „WIENER/WERK/STÄTTE“ und Entwerfermonogramm „JH“; alter Schirm und Stoff „Regenbogen“ (Entwurf Dagobert Peche); H. 46,5 cm, Dm. 33 cm (Schirm) Literatur Stoff: Peter Noever (Hg.), Die Überwindung der Utilität. Dagobert Peche und die Wiener Werkstätte (Kat. Ausst., Österreichisches Museum für angewandte Kunst, Wien 1998), Ostfildern 1998, S. 61, Abb. 168 („Regenbogen“) ​€ 12.000–20.000

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3021 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) „Brotkorb“​ Wiener Werkstätte, 1919 Silber, Hammerschlagdekor; auf der Unterseite gemarkt mit Entwerfermonogramm „JH“, „WW“, „WIENER WERKSTÄTTE“, Silberfeingehalt „900“, Wiedehopfpunze und Rosenmarke; H. 10,5 cm, Dm. 28,8 cm Literatur Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Modellnr. S 4455, Inv. Nr. WWF 96–199–4, WWF 116–25–2 (Zeitgenössische Fotos), KI 12004–18 (Entwurf) ​€ 6.000–12.000

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3022 Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien) Sitzmaschine​ Jacob & Josef Kohn, Wien, Entwurf: 1905 Buchenholz, gebogen, mahagonifarben gebeizt und politiert; Messing; neuer Lederpolster; restauriert; H. 109,3 cm, Sitzhöhe 28,5 cm (ohne Polster) Literatur vgl. MAK Wien, Inv. Nr. H 3927 (Zeitgenössisches Foto); Giovannni Renzi, Il mobile moderno. Gebrüder Thonet Vienna, Jacob & Josef Kohn. Milano 2008 , S. 160–163 ​€ 10.000–15.000

Rep. In: Moderne Bauformen. Jg. VII. Stuttgart: 1908, S. 370


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3023 Victor Lurje (Wien 1883–1944 Jaipur) Große intarsierte Schatulle​ Wiener Werkstätte, 1920 Nussholz, mit diversen Edelhölzern reich intarsiert; innen 1 großes und 4 kleine Fächer; auf dem Deckel innen bezeichnet „WW“ und datiert „ANNO 1920“, auf dem Deckel des Innenfachs mit Entwerfermonogramm „VL“; Figuren teilweise bezeichnet „HERMES“, „EROS“ und „PSYCHE“, umlaufend mit lateinischen Sinnsprüchen „CARPE DIEM NE QVID NIMIS / SIC VOLO SIC JVBEO / AVREA SATA PRIMA EST / NULLA DIES SINE LINEA“; an wenigen Stellen fachmännisch restauriert; 58 × 45 × 25 cm Provenienz ehemals Besitz Max Wolf Literatur Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv. Nr. KI 9983–1 (Silbergelatineabzug); Alexander Koch, Deutsche Kunst und Dekoration, Darmstadt 1921, S. 185; MAK Wien: Kunst und Industrie. Monatszeitschrift XXIII. 1920, Heft 7, 8, 9 und 10, S. 179 ▲ € 5.000–10.000

Viktor Lurje (1883–1944) war in der Zwischenkriegszeit, von 1919 bis 1921, ein Mitarbeiter der Wiener Werkstätte und fokussierte sich besonders auf Inneneinrichtungen und Kunstgewerbe. Um 1924/25 hatte er unter anderem auch einen Lehrauftrag an der Wiener Kunstgewerbeschule unter Josef Hoffmann. Diese Schatulle, die nach einem Entwurf von Viktor Lurje von der Wiener Werkstätte 1920 ausgeführt wurde, ist ein bemerkenswertes Unikat. Einerseits wegen des aufwendigen Kunsthandwerks und der Verwendung unterschiedlicher Hölzer, anderseits aufgrund der Illustrationen. Die Sockelzone ist umlaufend mit lateinischen Sinnsprüchen aus Ovids Metamorphosen geschmückt, während die Intarsien den Mythos von Eros und Psyche zeigen. Auf dem Deckel befindet sich die Darstellung des Hermes. Lurjes Liebe für Handarbeit, sowie sein Schwerpunkt auf Intarsienmalerei sind eindeutig in dieser Holzarbeit zu sehen. Die Schatulle gehörte ehemals dem Wiener Arzt und Professor Max Wolf (1885–1976), der in New York das Biological Research Institute gründete und heute noch als Pionier der Enzymforschung gilt. (MB)


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3024 Dagobert Peche (St. Michael 1887–1923 Mödling) Luster​ Wiener Werkstätte, 1921 Messing, dunkel patiniert; Seidenlampenschirm, neu bezogen; außen an der Aufhängung gemarkt mit „MADE/IN/AUSTRIA“, „WIENER/WERK/STÄTTE“ und Entwerfermonogramm „DP“; H. ca. 136 cm Provenienz Dorotheum, Wien, 1970 Privatbesitz, Wien Sammlung Rudolf Leopold Literatur Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Modellnr. M 3619; Inv. Nr. WWF 98–119–6 (Zeitgenössisches Foto) ​€ 150.000–300.000

Detail Marken

Es war angeblich Dagobert Peches sehnlichster Wunsch als Künstler in der Wiener Werkstätte angestellt zu werden. Im Jahr 1915 hat Josef Hoffmann diesen Wunsch erfüllt, indem er Peche – zunächst nur als weiteren künstlerischen Mitarbeiter – in die Wiener Werkstätte geholt hat. Schon ein Jahr später avancierte Peche zum Leiter der Künstlerwerkstätte, 1917 übertrug man ihm die Leitung der neu geschaffenen Schweizer Filiale; damit war zwangsläufig die Leitung der dort eingerichteten Metallwerkstätte verbunden, und Peche erweiterte solcherart seine Erfahrungen im Umgang mit Metall und dessen Verarbeitung. Geradezu am Höhepunkt seiner einschlägigen handwerklichen Kenntnisse hat Dagobert Peche unseren Luster entworfen und sicherlich auch seine Produktion – es sind mindestens 3 Exemplare hergestellt worden – überwacht. Die für Peche typischen überbreiten Weinblätter werden durch stark stilisierte Blattstiele mit kleineren Blättchen verbunden. Diese Blattkaskade mündet in eine das untere Ende des Lusters bildende Weintraube – so als gelte es, eine erfolgreiche Weinernte zu feiern. Durch seine sehr bewusst positionierten Lichtquellen wirft der Luster einen zweifellos von dem Künstler genau bedachten Schatten. Von den vielen Beleuchtungskörpern, die die Wiener Werkstätte im Laufe ihrer 30jährigen Existenz produziert hat, ist der von uns angebotene zweifellos einer der originellsten und künstlerisch reifsten. (EP)


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Ausschnitte aus: Max Eisler (Hg.), Dagobert Peche. Stuttgart 1992 (Reprint von 1925)


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3025 Dagobert Peche (St. Michael 1887–1923 Mödling) Spiegel​ Max Welz, um 1920 Lindenholz, geschnitzt, vergoldet; Spiegelglas; Glas und Rückwand neu, Vergoldung leicht berieben; 73,6 × 50 cm Literatur vgl. Peter Noever (Hg.), Die Überwindung der Utilität. Dagobert Peche und die Wiener Werkstätte, Ausstellungskatalog, MAK Wien, Ostfildern 1998, Kat.-Nr. 20, S. 207 ​€ 3.500–6.000


3026 Dagobert Peche (St. Michael 1887–1923 Mödling) Musterentwurf (Abrollung)​ Gmunden, 1915–18 Mischtechnik auf Papier; zweifach signiert „Peche“, gemarkt mit Firmenstempel; 58 × 44 cm ​€ 3.000–6.000

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3027 Dagobert Peche (St. Michael 1887–1923 Mödling) Entwurfszeichnung für eine Vase​ Gmunden, 1915–18 Mischtechnik auf Papier; seitlich gemarkt mit Firmenstempel und nummeriert mit „762“; 29,9 × 23,3 cm ​€ 1.000–2.000

3028 Dagobert Peche (St. Michael 1887–1923 Mödling) Entwurfszeichnungen für Vasen​ Gmunden, 1915–18 Mischtechnik auf Papier; 1 Entwurf signiert „Peche“, jeweils gemarkt mit Firmenstempel und nummeriert mit „5“ und „6“; 44,9 × 31,5 cm ​€ 2.000–4.000


3029 Dagobert Peche (St. Michael 1887–1923 Mödling) Musterentwürfe​ Gmunden, 1912–13 Bleistift auf Papier; 1 Entwurf signiert „Peche“, jeweils gemarkt mit Firmenstempel und nummeriert mit „17“ und „18“; 44,5 × 31,5 cm ​€ 3.000–6.000

3030 Dagobert Peche (St. Michael 1887–1923 Mödling) Musterentwürfe für Vasen​ Gmunden, 1912–13 Mischtechnik auf Papier; 2 Entwürfe signiert „Peche“, jeweils gemarkt mit Firmenstempel und nummeriert mit „10“, „11“, „12“ und „13“; 44 × 31,5 cm ​€ 1.500–3.000

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3031 Dagobert Peche (St. Michael 1887–1923 Mödling) Sieben Kachelofenentwürfe​ Gmunden, um 1919 Farbstift und Tusche auf Papier; jeweils bezeichnet mit „G.W.“; 34 × 21 cm ​€ 2.000–4.000

3032 Dagobert Peche (St. Michael 1887–1923 Mödling) Sechs Kachelofenentwürfe​ Gmunden, um 1919 Farbstift und Tusche auf Papier; jeweils bezeichnet mit „G.W.“; 34 × 21 cm ​€ 2.000–4.000

3033 Dagobert Peche (St. Michael 1887–1923 Mödling) Sechs Kachelofenentwürfe​ Gmunden, um 1919 Farbstift und Tusche auf Papier; jeweils bezeichnet mit „G.W.“; 34 × 21 cm ​€ 2.000–4.000


3034 Dagobert Peche (St. Michael 1887–1923 Mödling) Entwurfszeichnungen für eine Vase und eine Dose mit Tablett​ Gmunden, 1915–18 Mischtechnik auf Papier; 1 Entwurf signiert „Peche“, jeweils gemarkt mit Firmenstempel und nummeriert mit „19“ und „20“; 44,5 × 31,5 cm ​€ 3.000–6.000

3035 Dagobert Peche (St. Michael 1887–1923 Mödling) Musterentwürfe für Tapeten​ Gmunden, 1912–13 Mischtechnik auf Papier; jeweils gemarkt mit Firmenstempel und nummeriert mit „23“, „24“ und „25“; 31,5 × 21,5 cm ​€ 700–1.000

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Sammlung von Fliesen der Wiener Keramik aus dem Eigentum der Familie Schleiss (Kat. Nr. 3036–3041) Die Ausstattung des weltberühmten Kabarett Fledermaus – vor allem der Barbereich – schlug seinerzeit als neuartige Wucht in den Augen der Betrachter ein. Josef Hoffmann führte die Raumgestaltung mithilfe Berthold Löfflers bzw. der Wiener Keramik aus. Zeitgenössische Fachkommentare zeigen auf, wie innovativ diese Art der Raumgestaltung 1907 war – so schrieb etwa der Kunstkritiker Ludwig Hevesi von der “bunten Greuelgrotte“, die „bunt wie die Buntheit und phantastisch wie die Phantasie “ sei. (Das Kabarett Fledermaus, S. 52) Der strukturierte, gleichmäßig schwarz und weiß gekachelte Boden steht im Kontrast zu den an der Wand eingefassten Fliesen, die in den unterschiedlichsten Farben, Mustern und Größen ausgeführt sind. Verbindend scheint einzig die Form – das Quadrat – zu sein. Auf zeitgenössischen Abbildungen ist der Raum zwar in schwarz-weiß zu sehen, anhand der Muster konnten wir dennoch den Großteil der von uns angebotenen Fliesen nachweisen; wir sind aufgrund stilistischer Ähnlichkeiten davon überzeugt, dass die nicht durch diese eine Fotoaufnahme belegbaren Fliesen ebenso Verwendung in der Raumgestaltung gefunden haben. Die auf der folgenden Seite abgebildeten Fliesen sind Raritäten, es ist kein anderer Ort bekannt, an dem diese – wohl von Löffler entworfenen – Fliesen Verwendung fanden. Es liegt aufgrund der Provenienz dieser Sammlung nahe, dass es um nicht verwendete Restbestände der nur für das Kabarett Fledermaus produzierten Fliesen handelt. (AWR) Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913. Ein Gesamtkunstwerk der Wiener Werkstätte. Literatur. Musik. Tanz (Kat. Ausst., Museum Villa Stuck, München 2008; Österreichisches Theatermuseum, Wien 2008), Wien 2007


Blick in den Barraum abgebildet in: Kunst und Dekoration XXIII, Oktober 1908 – März 1909

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3036 Bertold Löffler (Rosenthal 1874–1960 Wien) Drei Fliesen ​ Wiener Keramik, Entwürfe: 1906–09 Keramik aus hellem bzw. rotbraunem Scherben, farbig staffiert und glasiert; 1 Fließe mit Absplitterungen; 15 × 15 cm Literatur Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53 ​€ 1.500–3.000


3037 Bertold Löffler (Rosenthal 1874–1960 Wien) Zwei Fliesen​ Wiener Keramik, Entwürfe: 1906–09 Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig staffiert und glasiert; 1 Fliese mit Absplitterung; 15 × 15 cm Literatur Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53 ​€ 1.500–3.000

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3038 Bertold Löffler (Rosenthal 1874–1960 Wien) Zwei Fliesen​ Wiener Keramik, Entwurf: 1906–09 Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig staffiert und glasiert; jeweils rückseitig mit Firmenmarke der Wiener Keramik und Entwerfermonogramm „LÖ“; 16,4 × 16,4 cm ​€ 2.000–4.000

3039 Bertold Löffler (Rosenthal 1874–1960 Wien) Zwei Fliesen​ Wiener Keramik, Entwurf: 1906–09 Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig staffiert und glasiert; 1 Fliese rückseitig mit Firmenmarke der Wiener Keramik und Entwerfermonogramm „LÖ“; 16,4 × 16,4 bzw. 16 × 16 cm ​€ 2.000–4.000


3040 Bertold Löffler (Rosenthal 1874–1960 Wien) Fliese​ Wiener Keramik, Entwurf: 1906–09 Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig staffiert und glasiert; 15 × 15 cm Literatur Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53 ​€ 1.000–2.000

3041 Bertold Löffler (Rosenthal 1874–1960 Wien) Fliese​ Wiener Keramik, Entwurf: 1906–09 Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig staffiert und glasiert; 14,8 × 14,8 cm Literatur Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53 ​€ 1.000–2.000

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3042 Bertold Löffler * (Rosenthal 1874–1960 Wien) Rahmen​ Wiener Keramik, um 1908 Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig staffiert und glasiert; Rahmen bestehend aus 14 Teilen; rückseitig teilweise mit Firmenmarke der Wiener Keramik; 79 × 58,5 cm Literatur vgl. Erika Patka, Bertold Löffler. Vagant zwischen Secessionismus und Neobiedermeier, S. 148 (Entwurf eines umrahmten Schriftzugs) ​€ 4.000–8.000

Vergleichbare Blumenrahmen von Bertold Löffler

Die Größe des aus einzelnen Segmenten bestehenden Rahmens konnte je nach Bedarf adaptiert werden, was die Idee des Designers, dass dieser vielseitig – beispielsweise als Spiegel- oder Schilderrahmung – einsetzbar war vermuten lässt. Für höchstwahrscheinlich scheint außerdem, dass die Dekorfließen als rahmende Elemente eines Kachelofens gedacht waren. Hierfür spricht, dass sich in manchen der Fliesen Reste von Schamott, befanden. Die aus dem Besitz der Familie Schleiss stammenden Rahmenteile sind jeweils signiert und mit Löchern für eine Drahtführung versehen. Wir haben diese verbinden- und an einer Holzkonstruktion fixieren lassen. (JK)


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3043 Gudrun Baudisch (Pöls 1907–1982 Hallein) „Frauenkopf“​ Wiener Werkstätte, 1927 Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig staffiert und glasiert; auf der Unterseite gemarkt mit Prägestempel „WW“, „MADE IN/AUSTRIA“, Entwerferinnenmonogramm „GB“, Modellnr. „346“ und „8“; H. 19,5 cm Literatur Wiener Werkstätte-Archiv: MAK Wien, Modellnr. M 346; Inv. Nr. WWF 110–42–6 (Zeitgenössisches Foto); Expressive Keramik der Wiener Werkstätte 1917–1930 (Kat. Ausst., Bayerische Vereinbank, München 1992), München 1992, S. 91 ▲ € 7.000–12.000 Im Jahr 1926 wurde Gudrun Baudisch (1907–1982) bereits mit 19 Jahren in die Keramikabteilung der Wiener Werkstätte, die sich zu dieser Zeit unter der Leitung Vally Wieselthiers befand, aufgenommen. Beeinflusst von- und in Zusammenarbeit mit ihrer Kollegin, entwickelt Baudisch ihre innovative Formensprache, die die expressive Keramik der Wiener Werkstätte veranschaulicht. Die weiße Haut, die schwarz umrandeten mandelförmigen Augen, die stark geröteten Wangen, die kräftigen Farben sowie der Blumenschmuck lassen die Kopfskulpturen Baudisch beinahe maskenhaft anmuten. Das Abbild einer unbeeindruckten, selbstbewussten emanzipierten Frau, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen zu lassen scheint. (JK)


3044 Gudrun Baudisch (Pöls 1907–1982 Hallein) „Frauenkopf“​ Wiener Werkstätte, 1928 Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig und glasiert; auf der Unterseite gemarkt mit Prägestempel „WW“, „MADE IN/AUSTRIA“, Modellnr. „407“ und Entwerferinnenmonogramm „GB“; H. 24,5 cm Literatur vgl. Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv. Nr. „WWF 110–42–5“ (Zeitgenössisches Foto mit anderem Dekor) ​€ 9.000–16.000

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3045 Vally Wieselthier (Wien 1895–1945 New York) „Hirsch mit spielenden Putten“​ Schleiss Keramische Werkstätten, Gmunden, um 1925 Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig staffiert und glasiert; L. 60 cm, H. 50 cm Literatur vgl. Marianne Hörmann, Vally Wieselthier, Wien/Köln/Weimar 1999, S. 273, WV-K 472 ​€ 9.000–15.000 Die Figur wurde in vier verschiedenen Größen ausgeführt und sowohl als freistehende Skulptur als auch als Kaminaufsatz verwendet.

Zeitgenössisches Foto


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3046 Sikorski Tádé (1852–1940) und

Zsolnay

Große Vase „ Alhambra“​ Pécs, Ungarn, 1884–89 Porzellan-Fayence, farbig staffiert und glasiert; Henkel durchbrochen gearbeitet; auf der Unterseite gemarkt mit Fünfkirchenmarke, „Zsolnay/Pecs“, Modellnr. „1027“ und seltene Marke „T.J.M.“ (für die Geschwister Teréz, Julia und Miklós Zsolnay); fachmännische Restaurierung an einer Handhabe; H. 59 cm Literatur vgl. Éva Csenkey (Hg.), Hungarian Ceramics from the Zsolnay Manufactory. 1853–2001, New Haven/London 2002, S. 98, Abb. 36 (anderer Dekor); vgl. Éva Hárs, Zsolnay. Keramikfabrik – Pécs, Budapest 1997, S. 17, Abb. 9 (anderer Dekor) ​€ 5.000–10.000


3047 Emma Helena (Ena) Rottenberg zugeschrieben (Orawiczabanya 1893–1950 Wien) Vase​ Schleiss Keramische Werkstätten, Gmunden, datiert 1931 Keramik aus rotbraunem Scherben, in Blautönen staffiert und glasiert; auf der Unterseite gemarkt mit Firmenstempel der Schleiss Keramik, auf der Innenseite mit Klebeetikett „1931/2587“; H. 34,9 cm ​€ 2.000–4.000 Unsere Vase stammt direkt aus dem Fundus der Familie der (früheren) Eigentümer der Werkstätten Schleiss. Dass sie nicht von einem der fabrikseigenen Entwerfer stammt, ist offensichtlich, fraglich ist aber von welchem Künstler oder welcher Künstlerin sie stammt. Aufgrund stilistischer Ähnlichkeiten mit Glasvasen, die sie in den 1920er-Jahren für J. & L. Lobmeyr geschaffen hat, halten wir Ena Rottenberg für die Urheberin von Form und Dekor dieses beeindruckend schlichten und gleichzeitig „lebendigen“ Gefäßes. (EP)

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3048 Otto Prutscher (Wien 1880–1949 Wien) Stielglas „Römer“​ Meyr's Neffe, Adolf, für E. Bakalowits' Söhne, Wien, 1908 farbloses Glas, dunkelrot überfangen, geschliffen; H. 21 cm Literatur vgl. Hermi & Fritz Schedlmayer, Claas Duit (Hg.), Otto Prutscher. Architekt und Designer zwischen Tradition und Moderne, 2, Basel 2020, S. 119, Abb. 129 ​€ 4.000–8.000


3049 Otto Prutscher (Wien 1880–1949 Wien) Stielglas „Römer“​ Meyr's Neffe, Adolf, für E. Bakalowits' Söhne, Wien, 1908 farbloses Glas, blau überfangen, geschliffen; H. 20,9 cm Literatur vgl. Hermi & Fritz Schedlmayer, Claas Duit (Hg.), Otto Prutscher. Architekt und Designer zwischen Tradition und Moderne, 2, Basel 2020, S. 117, Abb. 127 ​€ 6.000–12.000

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3050 Otto Prutscher (Wien 1880–1949 Wien) Stielglas „Römer“​ Meyr's Neffe, Adolf, für E. Bakalowits' Söhne, Wien, 1908 farbloses Glas, violett überfangen, geschliffen; H. 20,8 cm Literatur vgl. Hermi & Fritz Schedlmayer, Claas Duit (Hg.), Otto Prutscher. Architekt und Designer zwischen Tradition und Moderne, 2, Basel 2020, S. 119, Abb. 129 ​€ 4.000–8.000


3051 Otto Prutscher (Wien 1880–1949 Wien) Stielglas „Römer“​ Meyr's Neffe, Adolf, für E. Bakalowits' Söhne, Wien, 1907–09 farbloses Glas, geschliffen, gelb gebeizte Schlifflinsen; H. 20,6 cm Literatur vgl. Georg Höltl (Hg.), Das Böhmische Glas 1700–1950, Passauer Glasmuseum, Bd. IV, Tittling 1995, IV. 237, S. 146 (andere Form des Glases); Waltraud Neuwirth, Glas 1905–1925 vom Jugendstil zum Art Deco, Bd. I, Wien 1985, S. 202 ​€ 6.000–12.000

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3052 Otto Prutscher (Wien 1880–1949 Wien) Stielglas „Römer“​ Meyr's Neffe, Adolf, für E. Bakalowits' Söhne, Wien, 1908 farbloses Glas, gelb überfangen, geschliffen; H. 21,1 cm Literatur vgl. Hermi & Fritz Schedlmayer, Claas Duit (Hg.), Otto Prutscher. Architekt und Designer zwischen Tradition und Moderne, 2, Basel 2020, S. 119, Abb. 129 ​€ 4.000–8.000


3053 Otto Prutscher (Wien 1880–1949 Wien) Stielglas „Römer“​ Meyr's Neffe, Adolf, für E. Bakalowits' Söhne, Wien, 1908 farbloses Glas, blau überfangen, geschliffen, gelb gebeizte Schlifflinsen; H. 20,5 cm Literatur Dedo von Kerssenbrock-Krosigk (Hg.), Glasklar. Festschrift für Helmut Ricke, Petersberg 2013, S. 94, Abb. 2 (Entwurf) ​€ 5.000–10.000

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3054 Marie Kirschner (Prag 1852–1931 Kosatky) und

Johann Lötz Witwe Vase​ Klostermühle, um 1909 Dekor: Melusin Form: Prod. Nr. 1090/241 farbloses Glas, silbergrau umsponnen, farblos überfangen; in mehrteiligem Rippenmodel optisch geblasen; reduziert und irisiert; auf der Unterseite geschnittene Signatur „MK“; H. 40,6 cm Literatur Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 294 (Dekor); Lötz. Musterschnitte, 1989, S. 357 (Form) ​€ 4.500–8.000

Musterschnitt


3055 Marie Kirschner (Prag 1852–1931 Kosatky) und

Johann Lötz Witwe Vase​ Klostermühle, 1909 Dekor: lichtdunkelblau außen pensée mit Dekor Nr. 176 Form: Prod. Nr. 1090/232 blaues Glas, violettblau überfangen und in 2 Arbeitsgängen geätzt; rau ausgeätzter Grund; seitlich mit hochgeätztem Entwerferinnenmonogramm „MK“; H. 16 cm Literatur Ricke, Ploil, u.a.: Lötz, 2003, S. 185 (Dekor); Lötz, Musterschnitte, 1989, S. 356 (Form) ​€ 5.000–10.000

Musterschnitt

Maria Kirschner hat während ihrer viele Jahre dauernden Zusammenarbeit mit der Glasfabrik Lötz mehrere hundert Entwürfe zur Verfügung gestellt und auch viele eigene Aufträge ausführen lassen. Nahezu alle in jeweils nur einer einzigen Farbe – grün, violett, braun, irisierend kristallfarben – und mit glatter Oberfläche. Nur ganz ausnahmsweise ließ Kirschner Vasen mit geätzter Oberfläche produzieren. Sie hat damit einen Trend aufgenommen, den Adolf Beckert in der Lötz’schen Glashütte im Jahr 1908 initiiert hat. Unsere Vase ist erst das zweite jemals im Kunsthandel aufgetauchte nachweisliche von Maria Kirschner entworfene geätzte Glas – und es ist das bei Weitem am besten gelungene. (EP)

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3056 Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien) und

Johann Lötz Witwe

Vase​ für J. & L. Lobmeyr, Wien, 1918 Dekor: Vase saphir Form: Prod. Nr. 935 blaues Glas, in die Form geblasen; 10 aus der Wandung herausgezogene Henkel, abwechselnd in 2 Reihen angeordnet, angesetzter Fuß; auf der Unterseite ein kaum sichtbarer Chip; H. 19,5 cm Literatur Ricke, Ploil, u. A.: Lötz Werkmonographie, 1989, S. 287, Abb. 352; Lötz. Musterschnitte, 1989, S. 238 (Form) ​€ 4.000–8.000

Musterschnitt

Gegen Ende des ersten Weltkriegs arbeitete der Wiener Glasverleger J. & L. Lobmeyr intensiv mit der Glasfabrik Lötz zusammen. Beauftragt und ausgeführt wurden vor allem Vasen nach Entwürfen Michael Powolnys, der damals stark von den technischen Leistungen venezianischer Glasmacher beeindruckt war. Auch unsere Vase, die Lobmeyr in drei verschiedenen Größen und unterschiedlichen Glasfarben ausführen ließ, mutet an, als wäre sie in Murano entstanden – und nicht in einer böhmischen Glashütte. Handwerklich ist das Stück durch seine zehn aus der heißen Glasmasse herausmodellierten kleinen Henkel ein handwerkliches Meisterstück. (EP)


3057 Koloman Moser (Dekorentwurf) (Wien 1868–1918 Wien) und

Johann Lötz Witwe Vase​ für E. Bakalowits' Söhne, Wien, 1901 Dekor: Streifen und Flecken Form: Prod. Nr. 85/3875 farbloses Glas, dunkelblau unterfangen, mit silbergelben Bändern und Krösel überfangen; angeschmolzene seitliche Applikationen; fachgerecht restauriert; H. 18,2 cm Literatur Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 1989, S. 313 (Dekor); Lötz. Musterschnitte, 1989, S.287 (Form) ​€ 3.000–6.000

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Musterschnitt

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3058 Jutta Sika (Linz 1877–1964 Linz) und

Johann Lötz Witwe Henkelvase​ Klostermühle, 1902 Dekor: Vulcan Form: Prod. Nr. 85/3910 grünliches Glas, violett überfangen; 2 aus der Wandung herausgezogene Henkel; reduziert und irisiert; H. 39,7 cm Literatur Ricke, Ploil, u.a.: Lötz, 2003, S. 316 (Dekor); vgl. Lötz, Musterschnitte, 1989, S. 288 (Form) ​€ 5.000–10.000

Musterschnitt

Im Jahr 1899 ist die Wiener Kunstgewerbeschule dazu übergegangen nicht mehr alte Artefakte kopieren, sondern durch ihre Lehrer, Schüler und Schülerinnen gänzlich neue, eigenständig gestaltete Gegenstände entwerfen zu lassen. Dabei wurden keramische Kunstwerke in der hauseigenen Töpferei hergestellt; zur Realisierung von Entwürfen für aus anderen Materialien herzustellende Gegenstände – etwa Glas, Metall oder Leder – bediente sich die Kunstgewerbeschule verschiedener Kooperationspartner. Diese unterstützten die Schule wirtschaftlich, ließen Schülerentwürfe auf eigene Kosten bei von ihnen ausgewählten Produzenten herstellen, überließen die ausgeführten Schülerarbeiten der Kunstgewerbeschule und erhielten demgegenüber Reproduktionsrechte eingeräumt. Einer dieser Partner war der Wiener Glasverleger E(lias) Bakalowits’ Söhne, eine der Schülerinnen war die Linzerin Jutta Sika. Viele ihrer exzellenten, von ihren Lehrern Kolo Moser und Josef Hoffmann beeinflussten Entwürfe ließ Bakalowits bei Johann Lötz’ Witwe ausführen. Die so erzielten Ergebnisse zählen – wie auch unsere zwei Vasen (Lots 3058 und 3059) – zu den Spitzenleistungen des „Wien um 1900“-Kunstgewerbes. (EP)


3059 Jutta Sika (Linz 1877–1964 Linz) und

Johann Lötz Witwe Henkelvase​ Klostermühle, 1901 Dekor: candia Phänomen Gre 1/72 Form: Prod. Nr. 85/ 3911 farbloses Glas, mit rotbraunen, unregelmäßig verzogenen Bändern umsponnen, darüber eingeschmolzene silbergelbe und lachsfarbene Krösel und Bänder; 4 angeschmolzene Henkel; reduziert und irisiert; H. 46 cm Literatur Ricke, Ploil, u.a.: Lötz, 2003, S. 303 (Dekor); vgl. Lötz, Musterschnitte, 1989, S. 288 (Form) ​€ 18.000–36.000

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Musterschnitt

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3060 Franz Hofstötter (Form und Dekor) (München 1871–1958 München) und

Johann Lötz Witwe

Vase für die Pariser Weltausstellung 1900​ Klostermühle, 1900 Dekor: opal Phänomen Gre 387 Form: Prod. Nr. 387 farbloses Glas, opalweiss unterfangen, orangefarben und dunkelbraun überfangen, horizontal eingeschmolzene und zu Wellen verzogene silbergelbe Fäden; in die Form geblasen, reduziert und irisiert; im Abriss signiert „Lötz/Austria“; auf der Unterseite mit altem Sammlungsetikett; H. 48,2 cm Literatur Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 126 (Dekor); Lötz. Musterschnitte, 1989, S. 92 (Form); Ploil, Sharp, u.a.: Lötz, 1900, S. 119 ​€ 25.000–50.000 Musterschnitt

Diese außergewöhnlich große Vase hat Lötz in zwei Dekoren ausgeführt: In dem von Franz Hofstötter entworfenen Genre 387 und in einem weit billigeren blauen Papillondekor. Mit ihrer Höhe von nahezu einem halben Meter und einem Preis von 100,-- Francs zählte die Vase zu den größten und teuersten bei der Pariser Weltausstellung gezeigten. Die künstlerische Handschrift Franz Hofstötters ist sowohl bei der Form der Vase, als auch bei ihrem Dekor unübersehbar. Eine außergewöhnliche Rarität, Pendants existieren in Museumssammlungen in Deutschland und Großbritannien. (EP)


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3061 Louis C. Tiffany (New York 1848–1933 New York) „Jack-in-the-pulpit“ Vase​ Tiffany Studios, New York, um 1900 farbloses Glas, blau überfangen, schräg eingeschmolzene und zu Bändern und Federn verzogene silbergelbe Fäden, der blütenformige Oberteil goldfarben irisiert; auf der Unterseite graviert mit „L. C. Tiffany . Favrile“; H. 31 cm ​€ 5.000–10.000


3062 Daum und

Louis Katona (1850–1933) Tischlampe​ Nancy, Frankreich, um 1925 farbloses Glas, gelbe Pulvereinschmelzungen, in die Form geblasen, geätzt und poliert; Bronze, patiniert; Schirm am unteren Rand mit Signatur „DAUM NANCY FRANCE“ mit Lothringerkreuz; Lampenfuß auf den Füßen gemarkt mit „L. KATONA“ und „MADE IN FRANCE“; Elektrifizierung erneuert; H. 63,5 cm ​€ 10.000–20.000

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3063 Émile Gallé Vase mit „Clematis“​ Nancy, Frankreich, nach 1906 farbloses Glas, gelb unterfangen, blaue Pulvereinschmelzungen, blau überfangen, nochmals grün überfangen und in mehreren Arbeitsgängen innen und außen geätzt; seitlich hochgeätzte Signatur „Gallé“; H. 12 cm ​€ 1.000–2.000

Detail: hochgeätzter Dekor auf der Innenseite

3064 Gabriel Argy-Rousseau (Meslay-le-Vidame 1885–1953 Paris) Vase „Fleurs de Pêchers“ ​ Paris, um 1920 Pâte de verre, orange, braun und violett gefärbt, zusätzlich grüne und gelbe Pulvereinschmelzungen; auf der Wandung signiert „G.ARGY-ROUSSEAU“, am Boden bezeichnet „FRANCE“; H. 14 cm Literatur Bloch-Dermant, G. Argy-Rousseau. Glassware as art. With a catalogue raisonné of the pâtes de verre, London 1991, S. 181 Abb. 20.04 ​€ 3.000–6.000


3065 Émile Gallé Vase​ Nancy, Frankreich, um 1895 farbloses Glas, milchig unterfangen, gelb überfangen, nochmals rot überfangen, geätzt, Emailmalerei, eingeschmolzene Goldfolie; auf der Unterseite graviert mit „Cristallerie de Gallé“; H. 21 cm ​€ 3.500–7.000 Diese seltene Vase des Glaskünstlers Emile Gallé (1846– 1904) entstand während des Höhepunkts seines künstlerischen Schaffens. In ihr zeigen sich stilistische und technische Elemente, für die der Künstler steht und weltberühmt wurde: der Glasüberfang, die eingeschmolzene Goldfolie, die Emailmalerei sowie der reliefierte Ätzdekor demonstrieren die handwerklichen Fähigkeiten. Auch formal ist die Vase repräsentativ für dessen Ästhetik – inspiriert von der Natur und japanischen Gefäßen, die er sammelte. (JK)

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Boden mit Signatur

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3066 Demetre H. Chiparus (Dorohoi 1886–1947 Paris) „Les Amis De Toujours“​ Paris, um 1928 Bronze, kaltbemalt und teilweise vergoldet; Elfenbein; Onyxsockel; auf der Oberseite des Sockels graviert signiert „Chiparus“, rückseitig am Kleidsaum gemarkt mit „64“; H. 62,5 cm (inkl. Sockel); B. 66 cm Literatur Victor Arwas, Art Deco Sculpure. London 1992, S. 66; Bryan Catley, Art Deco and other Figures. 2. Auflage, Woodbridge 2003, S. 58; Alberto Shayo, Chiparus: Master of Art Deco, New York 1993, S. 81; S. 262 (Hier abgebildetes zeitgenössisches Foto aus dem Verkaufskatalog von L. N. J. L., Paris) CITES-Bescheinigung liegt vor. ▲ € 45.000–90.000

Der rumänische Bildhauer und Keramikkünstler Demetre Haralamb Chiparus (1886–1947) zählt mit seiner Gestaltung von chryselephantinen Objekten zu den bedeutendsten Künstlern des Art Déco. Chiparus entwarf mythologische und historische Figuren, wie Tänzerinnen und Tiere. Bei „Les Amis De Toujours“ (Freunde für immer) zeigt er durch seine Aufmerksamkeit für Details, wie zum Beispiel die Körperhaltung und Blickrichtung der Dargestellten die innige Bindung zwischen den beiden russischen Barsois und ihrer Besitzerin. Die Skulptur wurde um 1920 von Chiparus entworfen und anschließend Dank des Erfolgs in mehreren Größen und Farbvarianten über hundert Mal zwischen 1920 und 1932 erzeugt. (MB)


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3067 Josef Lorenzl (Wien 1892–1950 Wien) Tänzerin​ Wien, um 1925 Bronze, patiniert; Onyxsockel; oben auf der Plinthe signiert „Lorenzl“; H. 50 cm (inkl. Sockel) ​€ 2.200–4.400

3068 Josef Lorenzl (Wien 1892–1950 Wien) Tänzerin​ Wien, um 1925 Bronze, patiniert; Mamorsockel; oben auf der Plinthe signiert „Lorenzl“, gemarkt mit „REAL BRONZE“ und „MADE IN / AUSTRIA“; H. 55 cm (inkl. Sockel) ​€ 2.200–4.400


3069 Franz Barwig * (Wien 1903–1985 ebd.) Knabe​ Wien, 1908/09 Bronze, patiniert; auf der Plinthé signiert „F. BARWIG“; H. 53 cm Literatur Ausstellungskatalog, Franz Barwig. 1868 – 1931, Wien 1969, Kat.-Nr. 36; Ausstellungskatalog, Österreichische Galerie Belvedere Wien, Wien 2014, Tafel 51, S. 114 ​€ 4.000–8.000

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3070 Franz Zelezny (Wien 1866–1932 Wien) Relief „Faune und Nymphen“​ Wien, um 1915 Holz, in Grün- und Brauntönen bemalt; auf der Vorderseite unten rechts signiert mit „ZELEZNY.“; Rissbildungen; 207 × 110 cm ​€ 5.000–10.000


3071 Cleopatra um 1920 ​ ronze, patiniert; Mamorsockel; B H. 22,5 cm (inkl. Sockel) ​€ 2.200–4.400

3072 Otto Jarl (Uppsala 1856–1915 Wien) Nilpferdfamilie​ Erzgießerei AG, Wien, Ende 19. Jahrhundert Bronze, patiniert; Mamorsockel; auf der Plinthé signiert „JARL“, Gießerstempel „Erzgiesserei AG/WIEN“, nummeriert „14“ und bezeichnet „ÖSTERR. GESELLSCH./Z. FÖRDERUNG D. MEDAILLENKUNST/UND KLEINPLASTIK“; H. 22 cm (inkl. Sockel) Das Kunstwerk wird zugunsten des SOS-Kinderdorf versteigert. ​€ 3.000–6.000

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3073 Werkstätten Hagenauer (Wien 1898–1987) Golferin​ Wien, um 1920 Messing; auf der Unterseite gemarkt mit „Hagenauer / Wien“, „WHM“ und „MADE IN AUSTRIA“; H. 48 cm ​€ 2.000–4.000

3074 Werkstätten Hagenauer (Wien 1898–1987) Tafelaufsatz „Golf“​ Wien, um 1930 Messing, durchbrochen gearbeiteter Dekor; H. 10,6 cm ​€ 1.000–2.000


3075 Franz Hagenauer * (Wien 1906–1986 Wien) Kopfskulptur​ Wien, Entwurf: um 1928 Messing, getrieben, teilweise mit leichtem Hammerschlagdekor; auf der Unterseite gemarkt mit „FRANZ“, „HAGENAUER/ WIEN“, WHW im Kreis und „MADE IN/AUSTRIA“; H. 49 cm Literatur Hagenauer-Archiv, Wien: Archivfoto; Musterbuch 1, Modellnr. 2234 ​€ 20.000–40.000

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Modellzeichnung, Hagenauer-Archiv

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3076 Kurt Ohnsorg (Entwurf) (Sigmundsherberg 1927–1970 Wien) und

Charlotte Ohnsorg (Ausführung) Wandteppich​ Österreich, um 1960 Wolle, gewebt; 170 × 121 cm ​€ 1.000–2.000

Kurt Ohnsorg (1927–1970) gilt bis heute als Pionier der modernen Keramik in Österreich. Im Laufe seiner Kariere löste er sich schnell von den großen Vorbildern Powolny, Löffler und Obsieger und entwickelte eine völlig eigene Formensprache, die stark von asiatischen Einflüssen geprägt ist. Zumeist schuf Ohnsorg Gefäße und kleinere Skulpturen, selten auch an Wände montierte Friese und Installationen. Ohnsorg versuchte mit seinen Kunstwerken die natürliche Beschaffenheiten des Tones in verschiedenen Weisen spürbar zu machen, was auch besonders bei diesem Wandrelief zu sehen ist. Das von uns angebotene Wandrelief (Lot 3077) stammt vermutlich aus der mittleren Schaffensperiode des Künstlers. Der Wandteppich (Lot 3076) wurde von Charlotte Ohnsorg nach einem Reliefentwurf Kurt Ohnsorgs angefertigt. Beide Exponate (Lot 2076 und 2077) hingen in deren Zuhause. (MB)


3077 Kurt Ohnsorg * (Sigmundsherberg 1927–1970 Wien) Wandrelief ​ Österreich, um 1960 Keramik aus hellem Scherben; beige und braun glasiert; Raku-Technik; rückseitig mit Wandscharnier; 35 × 25 cm Provenienz Geschenk des Künstlers an die Familie des Einbringers. Literatur vgl. Kurt Ohnsorg, Keramik aus Leidenschaft. Bibliothek der Provinz, 2017, S. 146 ​€ 2.000–4.000

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3078 Kurt Ohnsorg * (Sigmundsherberg 1927–1970 Wien) „Gefäß“​ Österreich, 1969 Keramik aus rotbraunem Scherben, blau, grün und weiß glasiert; H. 11,7 cm Provenienz Geschenk des Künstlers an die Familie des Einbringers. Literatur vgl. Kurt Ohnsorg, Keramik aus Leidenschaft. Bibliothek der Provinz, 2017, S. 137 ​€ 1.500–3.000

3079 Kurt Ohnsorg * (Sigmundsherberg 1927–1970 Wien) Vase​ Österreich, um 1965 Keramik aus ockerfarbenem Scherben, beige, braun und blau glasiert; H. 21 cm Provenienz Geschenk des Künstlers an die Familie des Einbringers. Literatur vgl. Kurt Ohnsorg, Keramik aus Leidenschaft. Bibliothek der Provinz, 2017, S. 146 ​€ 1.500–3.000


3080 Kurt Ohnsorg * (Sigmundsherberg 1927–1970 Wien) Deckeldose ​ Österreich, um 1965 Keramik aus hellem Scherben; weiß, ockerfarben und braun glasiert; am Knauf restauriert; H. 14,5 cm Provenienz Geschenk des Künstlers an die Familie des Einbringers. Literatur vgl. Kurt Ohnsorg, Keramik aus Leidenschaft. Bibliothek der Provinz, 2017, S. 143 ​€ 1.200–2.400

3081 Kurt Ohnsorg * (Sigmundsherberg 1927–1970 Wien) Vase​ Österreich, nach 1961 Keramik aus rotbraunem Scherben, grau und braun glasiert; H. 31 cm Provenienz Geschenk des Künstlers an die Familie des Einbringers. ​€ 2.000–4.000

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3082 Richard Luksch (Wien 1872–1936 ebd.) „Liebespaar“​ Kunstgewerbeschule, Wien, um 1899 Keramik aus hellem Scherben, weiß glasiert; Craquelédekor; rückseitig auf dem Sockel mit Signet der Kunstgewerbeschule, Künstlermonogramm „RL“ und „Z“; Sockel restauriert; H. 35 cm ​€ 5.000–10.000 Richard Luksch (1872–1936) war ein bedeutender Bildhauer und Keramiker des beginnenden 20. Jahrhunderts. 1904 trat er der Wiener Secession bei und arbeitete mit der Wiener Werkstätte an bedeutenden Projekten, wie der Ausstattung des Palais Stoclet. Die zu dieser Zeit gesammelten Eindrücke prägen seine Skulpturen, die zunehmend stilisierte, figurinenartige Figuren zeigen, die sich gleich einem Ornament in ihre architektonische Umgebung einfügen. Unsere Skulptur unterscheidet sich hiervon: Sie ist autonom und zeigt eine dynamische, naturalistische Darstellung eines innigen Moments, der an Rodins Le Baiser erinnert. (JK)


3083 George Minne (Gent 1866–1941 Laethem-St. Martin) Melancholie ​ vor 1909 Marmor; auf der Plinthe signiert „G Minne“; H. 54,5 cm ​€ 15.000–30.000

Detail Signatur

George Minne war einer der Proponenten des nordeuropäischen Jugendstils. Als gelernter Bildhauer schuf er zahlreiche Skulpturen aus Gips, Marmor und Bronze – wobei er viele durch von ihm beschäftigte Handwerker ausführen hat lassen. Minne war schon in jungen Jahren erfolgreich, beim kunstinteressierten Publikum und bei seinen Künstlerkollegen hochangesehen. Aus diesem Grund hat auch die Wiener Künstlervereinigung Secession immer wieder von ihm geschaffene Arbeiten ausgestellt; so etwa wurden in der Zeit 1898 und 1905 gleich mehrmals Arbeiten, zum Beispiel die von uns in der 90. Auktion (Lot 110) Auktion versteigerte „Solidarité“ gezeigt – und von Fritz Wärndorfer, dem Mitbegründer der Wiener Werkstätte gekauft. Im Jahr 1907 schuf Minne einen monumentalen Grabstein für Laura Osthaus (1885–1902), die Halbschwester des berühmten Bankiers und Kunstmäzens Carl Ernst Osthaus. Minne hat offenbar anhand von Fotografien der Verstorbenen mehrere Entwürfe gezeichnet. Diese Entwürfe haben den Künstler anscheinend dazu angeregt, den Kopf allein – die Darstellung Laura Osthaus’ auf dem Grabmal reicht bis unter die Brust – aus Marmor herstellen und aus Bronze gießen zu lassen.

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Auktionsbedingungen Auszug aus der Geschäftsordnung Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. Geschäftsordnung Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäfts­ordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäfts­ ordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar. Schätzpreise Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meist­boterwartungen der zuständigen Experten dar. Mindestverkaufspreis (Limit) Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen an­­­ge­­­gebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen. Echtheitsgarantie Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunst­objekte erfolgt durch Experten des Auktions­hauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von zwei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt. Katalogangaben Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktions­haus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser An­­ga­ben keine Gewähr. Ausrufpreis und Zuschlag Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen. Kaufpreis Bei Kunstobjekten, die der Differenzbesteuerung unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käufer­ provision von 28 %. Bei Kunstobjekten, die der Normalbesteuer­ung (mit ▲ gekennzeichnet) unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 24 % und zu­züg­l­ ich der Umsatzsteuer (13 % bei Bildern, 20 % bei Antiquitäten). Bei € 500.000 übersteigenden Meistboten wird eine Käufer­provision von 20 % (Differenz­besteuerung) bzw. 17 % (Normalbesteuerung) für den € 500.000 übersteigenden Betrag verrechnet. Folgerecht Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsab­gabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Kaufaufträge Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge ab­geben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein. Telefonische Gebote Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. Online Bidding Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinn­ gemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. Gerichtsstand, Rechtswahl Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart. Versicherung Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat. CITES-Genehmigungen Das Objekt (im Katalog mit l gekennzeichnet) erfordert eine Genehmigung nach dem Artenhandelsgesetz. Der Einbringer hat die zum Handel und Export notwendigen CITES-Genehmigungen beantragt, aber bei Drucklegung noch nicht erteilt erhalten. Das Auktionshaus versteigert das Objekt in der Erwartung, dass der Einbringer die beantragten Genehmigungen bewilligt erhält. Sollte diese Bewilligung abgelehnt werden, gilt ein Zuschlag als widerrufen und ein (Frei)verkauf als nicht zustande gekommen. Einfuhr, Ausfuhr Für die Ausfuhr von Kunstgegenständen aus Österreich ist unter Umständen eine Genehmigung des Bundesdenkmalamtes nötig. Das Auktionshaus beschafft solche Genehmigungen nur auf besonderen Wunsch des Käufers und gegen Bezahlung der damit verbundenen Kosten. Bei Objekten, die dem Artenschutz unterliegende Bestandteile toter Lebewesen aufweisen, können wir keine Gewähr dafür übernehmen, dass sie aus Österreich exportiert oder in andere Länder importiert werden dürfen. Wir sind aber auf Wunsch unserer Kunden und gegen Kostenersatz bereit, für sie Verfahren zur Genehmigung der Ausfuhr/Einfuhr zu führen.


Conditions of Auction Extract from the rules of procedure The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you. Rules of business Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the auction house, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be found on our website: www.imkinsky.com. Estimates In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts. Reserve price (Limit) Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their object beneath a certain price. This price (= reserve/limit) usually matches the lower estimate, but in special situations can also surpass it. Guarantee of authenticity The valuation, as well as technical classification and des­cription of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for two years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue. Catalogue descriptions Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manu­facture­etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held re­sponsible for the verification of these descriptions. Starting price & hammer price The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10% from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the reserve price. Purchase price For art objects which require ‘difference’ taxation the purchase price consists of the hammer price plus the buyer’s commission of 28%. For art objects which require ‘normal’ taxation (marked with ▲), the price consists of the hammer price plus buyer’s commission of 24%, plus VAT (13% for paintings, 20% for antiques). For hammer price in excess of € 500,000 we will charge a commission of 20% (margin taxation) or 17% (normal taxation). Droit de suite Objects marked with an asterisk* in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0.5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500,000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to h ­ ighest bids below € 2,500.

Order bids Interested parties may also submit written absentee orders or bid by telephone or instruct the broker to bid. To do so Auktionshaus im Kinsky must have received signed order forms (available in the catalogues), in due time. Telephone bids We will do our best to establish a telephone link, but we cannot warrant for such a telephone connection. Online bidding Interested parties can participate in the auction also via the internet. The regulations of Auktionshaus im Kinsky shall be applicable. Auktionshaus im Kinsky assumes no liability for any breakdown or loss of the internet connection. Governing law and jurisdiction The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian law, place of jurisdiction shall be the courts for the First District of Vienna. Insurance All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The res­ponsibility of the auction house lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so. CITES permits The object (marked in the catalogue with l) requires a permit under the Species Trade Act. The consignor has applied for the CITES permits required for trade and export but had not received them at the time of printing. The auction house is auctioning the object in the expectation that the consignor will be granted the permits. Should this approval be refused, the acceptance of a bid shall be revoked and a sale shall be deemed not to have taken place. Import/Export Some works of art may be exported from Austria with the permission of the Federal Monuments Office only. The auction house shall obtain such permissions only by special request of the buyer and after payment of the costs involved. In the case of objects containing components of dead organisms that are subject to species protection, we cannot guarantee that they may be exported from Austria or imported into other countries. However, at the request of our customers and against reimbursement of costs, we are prepared to conduct export/ import licensing procedures on their behalf.


Gebühren für Käufer

Gebühren für Verkäufer

Käuferprovision Bei Differenzbesteuerung bis € 500.000 28 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.

Verkäuferprovision Bei einem Mindestverkaufspreis bis € 5.000 25 % über € 5.000 15 % inkl. USt bei teureren Kunstobjekten jeweils nach Vereinbarung

Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis € 500.000 24 % vom Meistbot, für den € 500.000 über­­ steigenden Betrag 17 % vom Meistbot. Zuzüglich 13 % USt bei Gemälden bzw. 20 % USt bei Antiquitäten. Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei. Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf) Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 35 % des Untergebots. Folgerecht Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folge­rechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe. Gekaufte aber nicht abgeholte Kunstwerke werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert. Verzugszinsen 12 % pro Jahr des Meistbotes Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr. Versicherung Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktions­ hauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist. Sensalgebühr 1,2 % vom Meistbot

Katalogkostenbeiträge für Abbildungen Mindestpreis € 100 für halbe Seite € 200 für ganzseitige Abbildung € 300 für doppelseitige Abbildung € 600 für das Cover € 900 Versicherung Sämtliche zur Auktion übergebenen Gegenstände sind bis zum Zeitpunkt der Fälligkeit des Kaufpreises gegen die Gefahr des Verlustes und der Beschädigung versichert. Unverkaufte Objekte werden nur auf Anweisung und Kosten des Verkäufers versichert. Lagerkosten für unverkaufte Kunstwerke In der Auktion nicht verkaufte Objekte bleiben vier Wochen im Nachverkauf. Zwei Wochen nach dieser Nachverkaufsfrist werden sie, sofern nichts anderes vereinbart wurde, auf Kosten und Gefahr des Verkäufers ausgelagert. Vorschusszinsen 12 % pro Jahr Katalogabonnement Jahres-Gesamt-Abonnement (inkl. Versandkosten) Österreich € 130 Europa € 150 Übersee € 200


Fees for buyers

Fees for sellers

Buyer’s commission Subject to differential taxation 28% of the hammer price up to and including an amount of € 500.000, 20% of any amount in excess of € 500.000 of the hammer price. These rates include 20% VAT.

Seller’s commission for a reserve price: up to € 5.000: 25% above € 5.000: 15% value added tax included for high-value art pieces by agreement

Subject to normal taxation (marked with ▲) 24% of the hammer price up to and including an amount of € 500.000, 17% of any amount in excess of € 500.000 of the hammer price. These rates exlude 13% VAT with paintings and 20% VAT with antiques. If the works of art are transported to non-EU countries and export papers are provided, the purchase is VAT-exempt. Buyer’s commission on bids below the reserve price after the auction (post-auction sale) For bids below the reserve price the buyer’s commission is 35%. Droit de suite Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50.000, 3% of the next € 150.000, 1% of the next € 150.000, 0.5% of the next € 150.000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12.500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2.500. Collection of items bought at auction Items which have not been collected within 4 weeks after the auction are stored at the expense and risk of the buyer, even outside our business premises, without insurance. Interest on late payments 12% per annum from the purchase price Applied from the 9th day after the auction for nationals, from the 31st day for buyers from outside. Packaging, shipping and insurance of auctioned objects only take place upon the buyer’s request and at his expense at risk. Insurance All art objects are insured. The insurance value is the arithmetic average of the two estimates. The responsibility of the Auction House lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if the purchaser is not in delay. Broker fee 1,2% of the hammer price

Catalogue fees for images Minimum price: € 100 Half-page image: € 200 Full-page image: € 300 Double-page spread: € 600 Cover: € 900 Insurance All items accepted for auction shall be insured against the risk of loss and damage up to the due date of the purchase price. Unsold items are only insured if there is an order. Costs are covered by the seller. Storage fees for unsold items Unsold items are offered in the post-auction sale for four weeks after the auction. Two weeks after the end of the post-auction sale, the items can be relocated and stored to a forwarding company unless there is no other agreement made. The seller has to carry the costs and risks. Advance payment interest 12% per annum Catalogue subscription Annual subscription (including shipping costs): Austria € 130 Europe € 150 Overseas € 200


Ihr Team

Geschäftsführung

Michael Kovacek T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer, Sachverständiger für Gemälde & Antiquitäten

Sensal

Monika Uzman T +43 1 532 42 00-22 Außerhalb der Öffnungszeit: M +43 664 421 34 59 monika.uzman@gmail.com

Repräsentanz

Mag. Pauline Beaufort-Spontin M +39 338 270 1034 beaufort@imkinsky.com Alle Sparten Italien

Mag. Elisabeth Skofitsch-Haas M +43 676 450 67 50 skofitsch@imkinsky.com im Kinsky Graz, A-8010 Graz, Kaiser Josef Platz 5 / Eingang Ecke Mandellstraße Alle Sparten Steiermark & Kärnten

Dr. Ernst Ploil T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer, Gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Jugendstil & Design

Client Advisory & Private Sales

Nadine Kraus-Drasche, BA MA T +43 1 532 42 00-21 kraus-drasche@imkinsky.com Client Advisor & Private Sales

Mag. Roswitha Holly M +43 699 172 922 33 holly@imkinsky.com Client Advisor, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Service und Rechnungswesen

Mag. Claudia Schneidhofer T +43 1 532 42 00-48 schneidhofer@imkinsky.com

Bc. Barbora Metzler T +43 1 532 42 00-11 metzler@imkinsky.com

Lilith Waldhammer, BA T +43 1 532 42 00-31 waldhammer@imkinsky.com

Heidi Hofmann, BA T +43 1 532 42 00-16 hofmann@imkinsky.com

Kommunikation

Mag. Valerie Gaber, BA T +43 1 532 42 00-24 gaber@imkinsky.com Marketing, Presse, Katalogmanagement & Online Bidding

Mag. Alexandra Markl T +43 1 532 42 00 presse@imkinsky.com Presse

Barbara Passauer Bildungskarenz

Logistik

Robert Mayr T +43 1 532 42 00-18 mayr@imkinsky.com Transport

Thomas Cerny T +43 1 532 42 00-36 cerny@imkinsky.com

Mag. Osama Zatar T +43 1 532 42 00-23


ExpertInnen

1010 Wien, Freyung 4 office@imkinsky.com

Mag. Kareen M. Schmid T +43 1 532 42 00-20 schmid@imkinsky.com Alte Meister, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Mag. Monika Schweighofer T +43 1 532 42 00-10 schweighofer@imkinsky.com Gemälde des 19. Jh., Spartenleitung

Judith Kuthy, BA BEd T +43 1 532 42 00-19 kuthy@imkinsky.com Antiquitäten, Jugendstil & Design, Schmuck

Anja Wolf-Reyer, BA MA T +43 1 532 42 00-15 wolf-reyer@imkinsky.com Antiquitäten, Jugendstil & Design, Uhren

Mag. Claudia Mörth-Gasser T +43 1 532 42 00-14 moerth-gasser@imkinsky.com Klassische Moderne, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Barbara Berger, BA T +43 1 532 42 00-43 berger@imkinsky.com Klassische Moderne

Mag. Astrid Pfeiffer T +43 1 532 42 00-13 pfeiffer@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst, Spartenleitung

Timea Pinter, MA T +43 1 532 42 00-41 pinter@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst

Valerie Pauß, BA BA T +43 1 532 42 00-26 pauss@imkinsky.com Klassische Moderne

Vera Schönach, BA T +43 1 532 42 00-17 schoenach@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst

Miriam Bankier, BA MA T +43 1 532 42 00-66 bankier@imkinsky.com Antiquitäten, Jugendstil & Design, Schmuck & Uhren

Lukas Schullin T +43 1 532 42 00 Gemmologe

Prof. Kristian Scheed T +43 1 532 42 00 Uhren

Michael Bernaschek T +43 1 532 42 00 Uhren

Expertenassistenz

Jasmin Panagl, MA T +43 1 532 42 00-28 panagl@imkinsky.com Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.

Iris Hemedinger, BA T +43 1 532 42 00-33 hemedinger@imkinsky.com Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.

Externe Experten

Dr. Hansjörg Krug T +43 1 512 18 01 Alte Grafik, Zeichnungen und Bücher

Dr. Herbert Schullin T +43 1 532 42 00 Schmuckexperte


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WORLDWIDE Experience

Private Sales im Kinsky

20

192 19661

197


19 0141980 1963 19 29 721978 2007 Wir sind Ihr verlässlicher Partner auch abseits von Auktionen. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und mithilfe unseres internationalen Netzwerks finden wir diskret und persönlich den richtigen Käufer für Ihre Kunst.

Sell or buy high-quality artworks descreetly through Private Sales. Based on our many years of experience and with the help of our international network, we will discreetly and personally find the right buyer for your art.

1905 Kontakt / contact:

Nadine Kraus-Drasche, BA MA

kraus-drasche@imkinsky.com, +43 1 532 42 00 21 Selbstverständlich können Sie sich mit Ihrem Anliegen auch an unsere Geschäftsführer Michael Kovacek oder Ernst Ploil wenden.


Josef Hoffmann verkauft in der Auktion um € 189.000


Josef Hoffmann verkauft in der Auktion um € 529.500

Bringen Sie Kunst für unsere Auktionen im Frühling & Sommer

Top-Preise erzielen Sie


! Bitte beachten Sie, dass es nach Druck des Katalogs zu Änderungen oder Ergänzungen kommen kann. Eine Liste solcher Änderungen finden Sie auf unserer Webseite oder in unseren Geschäftsräumen. Please note that there may be changes or additions after printing the catalogue. A list of such changes can be found on our website or in our business premises.

„Auktionshaus im Kinsky ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie ein­deutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. EUR 5.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbank­bestand des Registers individuell abgeglichen.“ “Auktionshaus im Kinsky is a member of the Art Loss Register. All works in this catalogue, as far as they are uniquely i­dentifiable and have an e ­ stimate of at least EUR 5,000 have been checked against the database of the Register prior to the auction.”

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, FN 34302 w Handelsgericht Wien, UID Nr. ATU 37293905. Für den Inhalt verantwortlich: Michael Kovacek & Dr. Ernst Ploil, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com. Digitalfotografie, Satz, Druck, Bindung: Print Alliance HAV Produktions GmbH, A-2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1, T +43/2252/402-0, office@printalliance.at, www.printalliance.at Design: Alexander Rendi — Florian Cerny


Kaufauftrag / Order Bid An / To Auktionshaus im Kinsky GmbH Palais Kinsky Freyung 4 A-1010 Wien

n n

durchzuführen durch das Auktionshaus carried out by the auction house durchzuführen durch telefonisches Mitbieten bidding by telephone

T +43 1 532 42 00 F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com www.imkinsky.com

n

durch Frau Sensal Monika Uzman by Broker Mrs. Monika Uzman

Ich kenne die auf der Rückseite wiedergegebene Geschäftsordnung* der Auktionshaus im Kinsky GmbH sowie die Gebühren für Käufer und akzeptiere sie. Auf deren Grundlage beauftrage ich Sie, folgende Gebote für mich abzugeben. I know the rules of procedure (on the reverse)* of Auktionshaus im Kinsky GmbH as well as the fees for buyers and I accept them. On the basis of the included terms and conditions of auction I give the order to submit the following bids for me. Katalog-Nr. Lot-No.

n n

Künstler/Titel (Stichwort) Artist/Title (description)

Gebot bis Euro (€) Top Limit of Bid in Euro (€)

Erhöhen Sie bei Notwendigkeit mein Gebot um ein weiteres (ca. 10 %) If required please increase my bid by one call (approx. 10%) Sollten Sie mich telefonisch nicht erreichen können, soll das Auktionshaus bis zu einem Preis von € für mich mitbieten. Should you not be able to reach me by phone during the auction sale, the auction house shall bid on behalf of me up to the price of €

.

Name

E-Mail

Straße / Street

PLZ, Ort / Zip Code, City

Telefon / Phone

Land / Country

Telefax Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Place of fulfilment and jurisdiction is Vienna.

Ort, Datum / Place, Date

Unterschrift / Signature

* Die vollständige Geschäftsordnung können Sie unserer Webseite www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. * The entire rules of procedure can be viewed on our website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request. Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien


Informationen und Gebühren für Bieter/Käufer

Information and Fees for Buyers/Bidders

1) Preise: Die angegeben Schätzpreise stellen die unteren und oberen Schätzpreise der Objekte dar.

1) Prices: Estimated prices represent the lowest and highest bid expectations of our experts.

2) Schriftlich mitbieten: Sie können schriftliche Gebote abgeben. Tragen Sie für das gewünschte Kunst­objekt die Katalognummer und Ihr maximales Gebot ein. Wir werden in der Auktion bis zu diesem Betrag für Sie bieten. Sie erhalten das von Ihnen gewünschte Objekt zum geringstmöglichen Preis.

2) Written bids: You can place written bids. Enter the catalogue number and your maximum bid for the work of art you wish to buy. At the auction we will bid for you up to this price. You will receive the requested item at the lowest possible price. price.

3) Telefonisch mitbieten: Sie können an der Auktion telefonisch teilnehmen und Gebote abgeben. Bitte senden Sie uns Kauf- und Telefongebote bis spätestens 24 Stunden vor der Auktion Auktion. zu. Tragen Tragen Sie die Katalognummer und Ihre Telefonnummer, unter der Sie während der Auktion erreichbar sind, ein. Wir werden Sie anrufen. Dafür, dass eine telefonische Verbindung zustande kommt, können wir aber keine Haftung übernehmen.

3) Telephone bids: You may also participate in the auction via telephone. In this case, written notification shall be sent to the auction house at least one day before the auction takes place. Such written announcement shall contain the item and the catalogue number, as well as the bidder’s name, address and telephone number. The auction house shall make every effort to provide the telephone connection in the best possible manner, but will not assume any warranty for its execution.

4) Bieten durch einen Sensal: Wenn Sie das Kästchen „Durch einen Sensal“ am Kaufauftrag markieren, geben wir Ihre Gebote an den Sensal weiter. Wenn zwei gleich hohe Gebote vorliegen, hat der Sensal Vorrang. Zum Kaufpreis fällt zusätzlich eine Sensalgebühr von 1,2 % vom Meistbot an.

4) Bids by a Broker: If you tick the box “By a Broker” on the order bid, we will hand your bids over to a Broker. If two bidders make the same bid, the bid by the Broker takes precedence. A Broker fee of 1.2% of the highest bid is due in addition to the purchase price.

Senden Sie Ihre Kaufaufträge bitte rechtzeitig per Fax (+43 1 532 42 00-9) oder Email (office@imkinsky.com).

Please send your order bids in time by fax (+43 1 532 42 00-9) or email (office@imkinsky.com).

5) Online Bieten: Sie können an der Auktion auch online teilnehmen. Ihr Gebot wird dabei wie eines aus dem Saal behandelt. Sie müssen sich dazu unter dem Link auction.imkinsky.com https://online.imkinsky.com registrieren. registrieren. Klicken Sie auf „Registrieren“ „Ich möchte live und mitbieten“ Sie erhalten undeine Sie erhalten Bestätigungsmail. eine Bestätigungsmail. Das Mitbieten Einloggen ist erst nach Bearbeitung durch uns möglich.

5) Online Bidding: You can also participate in the auction online. Your bid will be handled as if it came from the auction room. Simply register at auction.imkinsky.com https://online.imkinsky.com by clicking by clicking on “register” on “Ichand möchte you will live receive mitbieten” a confirmation [I want email. to bid live] and you will receive a confirmation email. You will be able to bid log in as as soon soon as as wewe have have processed processed your your application. application.

6) Rechnung: Ihre Rechnung wird anhand der von Ihnen bekanntgegebenen Daten ausgestellt. Auch eine UID-Nummer bitten wir Sie vor der Auktion zu nennen.

6) Invoice: Your invoice will be issued based on the data you have provided. Also, if you have a VAT-ID number, please tell us before the auction.

7) Kaufpreis: Der Kaufpreis setzt sich aus dem Meistbot und der Käuferprovision zusammen.

7) Purchase price: The purchase price is composed of the highest bid and the buyer’s commission.

Käuferprovision: Bei Differenzbesteuerung bis zu einem Meistbot von € 500.000 beträgt die Käuferprovision 28 %; für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots 20 %. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten. Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit s gekennzeichnet) beträgt die Käuferprovision bis € 500.000 24 % vom Meistbot; für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots 17 %, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Bei Werken von Künstlern, die noch leben oder nicht länger als siebzig Jahre tot sind, wird zusätzlich die Folgerechtsvergütung verrechnet (siehe Punkt 10). 9).

Buyer’s Commission: Subject to differential taxation: The buyer’s commission is 28% of the hammer price up to an amount of € 500,000; 20% of any amount in excess of € 500,000 of the hammer price. These rates include 20% value-added tax. Subject to normal taxation (marked in the catalogue with an s): The buyer’s commission is 24% of the hammer price up to an amount of € 500,000; 17% of any amount in excess of € 500,000 of the hammer price. Additionally, pictures are subject to 13% and antiques to 20% value-added tax. For works of art of living artists or artists deceased 70 years or less, we will additionally collect the resale droit right de royalties suite (see(see itemitem 10).9).

8) Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf): Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 35 30 % des Gebots.

8) Buyer’s auction (post-auction sale): Buyer’s Commission Commissionon onbids bidsbelow belowthe thereserve reserveprice afterafter the the auction (post-auction sale): For bids below the reserve price the buyer’s commission is 35%. 30%.

9) Zahlungsbedingungen: Die Bezahlung ersteigerter Kunstobjekte hat innerhalb von 8 Tagen zu erfolgen – entweder bar oder mit Bankomatkarte – während unserer Öffnungszeiten oder (Mo–Fr durch 10–18 ÜberweiUhr) oder durchSie sung. Überweisung. können die Sie ersteigerten können die Kunstwerke ersteigerten auch Kunstwerke mit Ihrer Kreditkarte auch mit Ihrer bezahlen. Kreditkarte In bezahlen. diesem FallInverrechnen diesem Fallwir verrechnen eine Bearbeitungsgebühr wir eine Bearbeitungsgebühr von 2 % des Kaufpreises. von 2 % des Kaufpreises.

9) Terms of payment: Items purchased in an auction are payable within 8 days – either in cash or debit card – during our opening hours or by transfer. You canor also your You credit card payyour for the (Mon–Fri 10am–6pm) by use transfer. can alsotouse works you bought at the Webought chargeat anthe administrative fee of 2% the purchase credit card to pay for theauction. works you auction. We charge anof administrative price payments. fee offor 2%credit of thecard purchase price for credit card payments.

10) Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

10) Droit de suite: Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit the suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0,5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.

11) Gerichtsstand: Sämtlichen Rechtsbeziehungen zwischen Bietern und dem Auktionshaus liegt die Geschäftsordnung Sämtlichen Rechtsbeziehungen der Auktionshaus zwischen im Kinsky Bietern GmbH und zugrunde. dem Auktionshaus Mit einem liegt Gebot die erklärt Geder Bieter, die Geschäftsordnung und zu zugrunde. akzeptieren. Geschäfts­ rdnung schäftsordnung der Auktionshauszu imkennen Kinsky GmbH MitDie einem Gebot oerklärt kannBieter, der Webseite www.imkinsky.com entnommen werden; sie wird Wunsch auch der die Geschäftsordnung zu kennen und zu akzeptieren. Die auf Geschäfts­ ordnung zugesandt. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien.werden; Es gilt österreichisches Recht. kann der Webseite www.imkinsky.com entnommen sie wird auf Wunsch auch zugesandt. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Es gilt österreichisches Recht.

11) All Jurisdiction: privities of contract between the bidder and the auction house underlie the rules All privities ofofcontract between bidder and In themaking auction the rulesto of procedure Auktionshaus imthe Kinsky GmbH. a house bid theunderlie bidder confirms of procedure of Auktionshaus improcedure. Kinsky GmbH. making a bid thecan bidder confirms know and to accept the rules of The In rules of procedure be viewed onto our know and to accept the rulesWe of procedure. Theyou rules procedure can be upon viewed on our Website www.imkinsky.com. can also send theofrules of procedure request. Website We can also send you the rules procedure upon request. Place of www.imkinsky.com. fulfilment and of jurisdiction is Vienna. Austrian lawofapplies. Place of fulfilment and of jurisdiction is Vienna. Austrian law applies.

Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien


Jugendstil & Design Art Nouveau & Design

Argy-Rousseau, Gabriel ® 3064 Barwig, Franz ® 3069 Baudisch, Gudrun ® 3043, 3044 Chiparus, Demetre H. ® 3066 Daum ® 3062 Gallé, Émile ® 3063, 3065 Hagenauer, Franz ® 3075 Hagenauer, Werkstätten ® 3073, 3074 Hoffmann, Josef ® 3003–3005, 3012–3022 Hofstötter, Franz ® 3060 Jarl, Otto ® 3072 Katona, Louis ® 3062 Kirschner, Marie ® 3054, 3055 Löffler, Bertold ® 3001, 3002, 3036–3042 Lorenzl, Josef ® 3067, 3068 Lötz Witwe , Johann ® 3054–3060 Luksch, Richard ® 3082 Lurje, Victor ® 3023 Minne, George ® 3083 Moser, Koloman ® 3007, 3057 Ohnsorg, Charlotte ® 3076 Ohnsorg, Kurt ® 3076–3081 Peche, Dagobert ® 3010, 3011, 3024–3035 Powolny, Michael ® 3009, 3056 Prutscher, Otto ® 3048–3053 Rottenberg, Emma Helena (Ena) ® 3047 Sika, Jutta ® 3058, 3059 Tádé, Sikorski ® 3046 Tiffany, Louis C. ® 3061 Wieselthier, Vally ® 3045 Wimmer-Wisgrill, Eduard Josef ® 3008 Zelezny, Franz ® 3070 Zsolnay ® 3046


J U B I L E E

Jubilee Auction

Art Nouveau & Design 30 November 2023

Franz Hofstötter und Johann Lötz Witwe, Kat. Nr. 3060, € 25.000–50.000


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