Große Saalauktionen im Palais Kinsky
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Dienstag
18. Juni 2024 Kat. Nr. 2501–2644 ab 17.30 Uhr Tuesday 18 June 2024 Lots 2501–2644 from 5.30 pm
Jugendstil & Design Art Nouveau & Design
2501
2502
Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien)
Schale und Tablett
Wiener Werkstätte, um 1925 Messing, Hammerschlagdekor; seitlich bzw. auf der Unterseite gemarkt mit „WIENER/WERK/STÄTTE“, Entwerfer monogramm „JH“ und „MADE/IN/AUSTRIA“; H. 8 cm (Schale), Dm. 20,5 cm (Tablett)
Literatur
vgl. Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Modellnr. S 4454 – S va 17; Inv. Nr. WWF 114–10–2 (Zeitgenössi sches Foto), Inv. Nr. KI 12058–13 (Entwurf Tablett)
€ 1.000–2.000
2503
Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien)
Tablett
Wiener Werkstätte, um 1925 Messing, Hammerschlagdekor; auf der Unterseite gemarkt mit „WIENER/WERK/ STÄTTE“ und Entwerfermonogramm „JH“; Dm. 39 cm
€ 1.500–3.000
2504
Josef Hoffmann
(Pirnitz 1870–1956 Wien) und Dagobert Peche (Stoff) (St. Michael 1887–1923 Mödling)
Tischlampe
Wiener Werkstätte, um 1925 Messing, Hammerschlagdekor; am Auslass gemarkt mit „WIENER/WERK/STÄTTE“ und Entwerfermonogramm „JH“; alter Schirm und Stoff „Regenbogen“ (Entwurf Dagobert Peche); H. 46,5 cm, Dm. 33 cm (Schirm)
Literatur
Peter Noever (Hg.), Die Überwindung der Utilität. Dagobert Peche und die Wiener Werkstätte (Kat. Ausst., Österreichisches Museum für angewandte Kunst, Wien 1998), Ostfildern 1998, S. 61, Abb. 168 (Stoff „Regenbogen“)
€ 6.000–12.000
Detail Marken Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
2505
wohl Hans Bolek
(Wien 1890–1978 Wien)
Kaffee- und Teeservice
Wien, um 1910
Silber, teilweise innen vergoldet; 6-teiliges Service, bestehend aus: 1 großes Tablett, 1 Teekanne, 1 Kaffeekanne, 1 Zuckerschale, 1 Milchkännchen und 1 Oberskännchen; umlaufende Blattbordüre; alle Teile gemarkt mit Dianakopfpunze, Kontrollamtszeichen „A“ und Firmenmarke Krug für Eduard Friedmann, tätig ab 1877 (siehe: Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen, 1867–1922, S. 194); H. 11 bis 23 cm, 64 × 33 cm (Tablett)
€ 5.000–10.000
Eduard Friedman gründete 1877 seine Silberwerkstatt und wurde durch sein handwerklich anspruchsvolles Design sowie hochwertige Verarbeitung bekannt. Er führte Entwürfe, unter anderem von Otto Prutscher, Emanuel Josef Margold und Hans Bolek aus. Unser Service kann man auf Grund des schwungvollen Herzblätterfrieses, den man auch auf Gläsern von Hans Bolek wiederfindet, diesem zuordnen. (MB)
2506
Josef Hoffmann
(Pirnitz 1870–1956 Wien)
Rauchgarnitur
Wiener Werkstätte, 1923–25
Messing, getrieben, leichter Hammerschlagdekor; 5-teilige Garnitur, bestehend aus: 1 Tablett, 1 Zigarrenschale, 1 Zigarettenschale, 2 Aschenschalen; alle Teile auf der Unterseite gemarkt mit Entwerfermonogramm „JH“ und „WIENER/WERK/STÄTTE“; Dm. 31,6 cm (Tablett), H. 4,7 bis 11,2 cm (Schalen)
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Modellnr. M ga 2–1 – M 3674, M ga 2–2 – M 3673, M ga 2–3 – M 3671, M ga 2–4 –M 3675; Inv.-Nr. WWF 114–9–3 (Zeitgenössisches Foto); Verkaufskatalog der Wiener Werkstätte G.m.b.H, Wien 1928, S. 401 € 5.000–10.000
Unsere in den 1920er Jahren von Josef Hoffmann entworfene Rauchgarnitur ist ein interessantes Beispiel seiner künstlerischen Entwicklung. Im Gegensatz zu den durch Klarheit sowie geometrische Abstraktion charakteristischen frühen Werken des Künstlers wirkt die 5-teilige Garnitur dynamisch und bewegt. Die besondere Dynamik erreichte Hoffmann einerseits durch die verschiedene Oberflächenbearbeitung: den Kontrast zwischen glattem Spiegel und der mit Hammerschlagdekor versehenen Wandung. Andererseits wurden die Wandungen der Schalen in einer Rechtsdrehung getrieben, welche abrupt bei den Sockelzonen endet, die ihrerseits in einer leichten Linksdrehung getrieben wurden. Dennoch sind die einzelnen Teile - wie für Hoffmann üblich - auf wesentliche Züge reduziert, sodass ihre Funktion allein durch ihre Größenverhältnisse erkennbar wird. Die Rauchgarnitur kann als typisches Beispiel für Hoffmanns Neuinterpretation des Klassizismus gesehen werden. (JK)
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
Ditha Moser zugeschrieben
(Wien 1883–1969 Gumpoldskirchen)
Spielkartenkassette
Wien, um 1906
Holz, bemalt; innen 8 Fächer für 2 verschiedene Kartengrößen; umlaufend bemalt mit Kreuz, Pik, Herz und Karo sowie Buben, König und Königin; oben mit Kreuz, Pik, Herz und Karo; innen Darstellung des Sküs; H. 15,8 cm € 1.000–2.000
Möglicherweise handelt es sich hier um jene Spielkartenkassette, die in einem Modellbuch der Wiener Werkstätten aufscheint und von Ditha Moser, der Ehefrau Koloman Mosers, im Februar 1906 ausgeführt wurde. Denn Ditha Moser 1905 begann Kartenspiele zu entwerfen, die dem Gestaltungsstil sowie den Farbtönen unserer Spielkartenkassette stark ähneln. Insbesondere entwarf sie Whist- und Tarockkarten, die in unsere Kassette passen. (MB) geschlossene Ansicht
2507
2508
Vally Wieselthier (Stoff)
(Wien 1895–1945 New York)
Tischlampe
Umkreis Wiener Werkstätte, um 1917 Holz, schwarz gebeizt, weiß, rot, blau und gold bemalt, Stoff; alte Elektrifizierung, ohne Gewähr, Stoff mit sichtbaren Altersschäden; H. 72 cm
Literatur
Wiener-Werkstätte Archiv, MAK Wien: Inv. Nr. WWBW 184 (Stoffmuster) und WWF 90–70–6
€ 1.200–2.400 Online-Katalog www.imkinsky.com
Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
2509
Brosche
Wien, um 1920
Silber, Koralle; auf der Unterseite gemarkt mit Silberfeingehalt „900“ und Meistermarke „FL“ für Friedrich Luttenberger (Waltraud Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen 1867–1922. Wien 1977, S. 40); 3 × 2,4 cm
€ 1.000–2.000
2510
Brosche
Wien, um 1920
Silber, Türkis; gemarkt mit Wiedehopfpunze, „935“ und Meistermarke „FL“ für Friedrich Luttenberger (Waltraud Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen 1867–1922. Wien 1977, S. 40); 2,8 × 2,8 cm
€ 600–1.200
2511
Gürtelschnalle
wohl Frankreich, um 1900
Metall, vergoldet und versilbert, 10 Schmucksteine; Ahornblätter mit jeweils 2 Schmucksteinen besetzt, von einer Schlange umfasst; rückseitig gemarkt mit „T.B“; 5,4 × 6,6 cm
€ 600–1.200
2512
Art-Deco Anhänger um 1920
Silber, teilweise vergoldet, Lapislazuli; rückseitig gemarkt mit wohl Tukanpunze, Meistermarke „GF“, graviertes Monogramm „RF“ und „8.5/2G“; 6,2 × 4,5 cm (ohne Öse)
€ 800–1.600
2513
Anhänger und Brosche
Wien, um 1920
Silber, Koralle; jeweils gemarkt mit Wiedehopfpunze, Anhänger zusätzlich gemarkt mit „900“ und Meistermarke „FL“ für Friedrich Luttenberger (Waltraud Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen 1867–1922. Wien 1977, S. 40); H. 4,1 cm (Anhänger ohne Öse), 2 × 3,2 cm (Brosche)
€ 1.500–3.000
2514
Anhänger mit zwei Ohrclips
Wien, um 1920
Silber, Koralle; jeweils gemarkt mit Wiedehopfpunze, Anhänger zusätzlich gemarkt mit „900“ und Meistermarke „FL“ für Friedrich Luttenberger (Waltraud Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen 1867–1922. Wien 1977, S. 40); L. 3,8 cm (Anhänger ohne Öse), L. 3 cm (Ohrclips)
€ 1.200–2.400
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
2515
Spitzendecke
Wiener Werkstätte, um 1920
Leinen- und Baumwollfaden, Tüllstickerei; 105 × 70 cm
Provenienz
Familienbesitz Gompertz
€ 300–600
2516
Zwei Perlenketten
in der Art der Wiener Werkstätte, um 1920 gewebte Borte aus schwarz-weiß und braunen Glasperlen, Garn; L. 89 bzw. 113,5 cm
€ 400–800
2517
Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien)
Handtasche
Wiener Werkstätte, 1910 Leder, Goldprägung; Messingverschluss; innen mit Seide gefüttert; auf der Innenseite des Henkels mit Goldgeprägtem Firmensignet „WIENER/ WERK/STÄTTE“; 15 × 19 cm (ohne Henkel), H. 26 cm (inkl. Henkel)
Literatur vgl. Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Inv-Nr. WWF 100–66–1 (Zeitgenössisches Foto); vgl. Ruperta Pichler, Wiener Werkstätte Lederobjekte, MAK Wien, Wien 1992, Nr. 43, S. 31 (Sammelfoto aus dem Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Photoband WWF 100, S. 66)
2518
Amalie Szeps
(Nové Mesto nad Váhom 1838–1912 Wien)
Zwei Perlbeutel
Wiener Werkstätte, um 1900 Glasperlstickerei, Silberfaden, Bernstein, innen mit Leder; unauffällige Fehlstellen im Perldekor und gebrochenen Perlen am Henkel; 19 × 19 cm bzw. 14 × 17 cm (ohne Henkel) € 800–1.600
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2521
Dagobert Peche zugeschrieben
(St. Michael 1887–1923 Mödling)
Hasendose
2523
Dagobert Peche
(St. Michael 1887–1923 Mödling)
Deckeldose
Gmundner Keramik, um 1920 Keramik aus hellem Scherben, weiß glasiert und schwarz staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit geprägter Bildmarke der Gmundner Keramik, Modellnr. „310“, „P“ und bemalt mit „K. Sch. G. / AR.“, wohl für Alfonsa Rust; H. 11,5 cm, Dm. 6 cm
Literatur
Irmgard Gollner, Gmundner Keramik. Töpfertradition einst und jetzt, Linz 1989, S. 183 (Form); vgl. Peter Noever (Hg.), Die Überwindung der Utilität. Dagobert Peche und die Wiener Werkstätte (Kat. Ausst., Österreichisches Museum für angewandte Kunst, Wien 1998), Ostfildern 1998, S. 236
€ 600–1.200
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
2524
Dagobert Peche
2525
Vase
Wiener Kunstgewerbeschule, um 1906 Keramik aus hellem Scherben, weiß glasiert und schwarz staffiert, auf der Unterseite gemarkt mit „K Gw/Sch“, „78C“ und „39.“; H. 30,5 cm
€ 500–1.000
Mathilde Flögl *
(Brünn 1893–1958 Salzburg)
Wiener Werkstätte Jubiläumsband 1928
Krystall-Verlag, Wien, für die Wiener Werkstätte, 1929
Papier, teilweise ganzseitige und farbi ge Abbildungen; originaler Reliefpapp band in Orange und Schwarz, gestaltet von Vally Wieselthier und Gudrun
Baudisch; 23 × 22 cm
€ 3.000–6.000
„Das Neue an diesem über 140 Seiten starken, ein überreiches Bildmaterial vereinigenden Wiener-WerkstätteAlbum ist der Umstand, daß darin jede einzelne Seite nach künstlerischen Gesichtspunkten komponiert ist und zur Belebung der Blattfläche auch Farben (Schwarz, Rot, Gold und Silber) zur Verwendung kamen, wobei Abbildungen, Texte und die weißen und farbigen Flächen als durchaus gleichwertige Elemente behandelt und in eine harmonische Verbindung gebracht werden.“
(Schweiger, Wiener Werkstätte Kunst und Handwerk, S. 124).
2526
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
2527
Oskar Kokoschka * (Pöchlarn 1886–1980 Montreux)
Zwei Exlibri Entwürfe für Emma Bacher „Liebespaar in exotischer Landschaft mit Wolf“ (recto) und „Früchtestillleben mit Fisch und Blumen“ (verso) bzw. „Mutter mit Kind von Raubfischen bedroht“ (recto) und Teil einer Skizze (verso) Wien, 1909
Bleistift auf Papier, Pinsel in Tusche; ein Blatt auf der Vorderseite unten bezeichnet „FRAU EMMA BACHER“, ein Blatt auf der Vorderseite und rückseitig oben und unten bezeichnet „EX LIBRIS/FRAU EMMA BACHER“; Blattkanten unregelmäßig; gerahmt; ca. 18,6 × 12,4 cm (Liebespaar in exotischer Landschaft mit Wolf), ca. 17,2 × 14 cm (Mutter mit Kind von Raubfischen bedroht), 44 × 36,2 cm (inkl. Rahmen)
Provenienz
Sammlung Reinhold Graf Bethusy-Huc, Wien; Privatbesitz, Wien
Ausstellungen
1971 London, Victoria and Albert Museum, Kokoschka, Nr. 2 und 3; 1976 London, Victoria and Albert Museum, Homage to Kokoschka, Nr. 2 und 3; 1987 Santa Barbara/Kansas City/Northhampton, Santa Barbara Museum/Nelson-Atkins Museum of Art/Smith College Museum, Orbis Pictus: The prints of Oskar Kokoschka 1906–1976, Nr. 176 und 177; 1994 Wien, Albertina, Nr. 84 (nur Liebespaar in exotischer Landschaft mit Wolf); 1994/95 Ulm, Krakow, Katowice, Nr. 19 und 20; 1996/97 Olso, Helsinki 1996/97, Nr. 66 (nur „Mutter mit Kind von Raubfischen bedroht“)
Literatur
Weidinger, Oskar Kokoschka. Dreaming boy. Enfant terrible. (Kat. Ausst., Stenersen Museum, Oslo 1996/1997; Amos Anderson Art Museum, Helsinki 1997), Wien 1996, Abb. 66 (Mutter mit Kind von Raubfischen bedroht); Heinz Spielmann, Oskar Kokoschka. Leben und Werk, Köln 2003, S. 83 (Liebespaar in exotischer Landschaft mit Wolf); Weidinger/Strobl, Oskar Kokoschka. Die Zeichnungen und Aquarelle. 1897–1916, Salzburg 2008, S. 190–191, Abb. 282 und 283
€ 15.000–25.000
Rückseiten
Geboren als Tochter des Kunsttischlers und Zeichners Friedrich Paulick, heiratete Emma Bacher Gustav Klimts engen Freund, den Gold- und Silberindustriellen Paul Bacher. Dieser kaufte im Jahr 1904 die Wiener Kunstgalerie Miethke, die Emma Bacher nach seinem Tod 1907 – unter der Leitung von Carl Moll – übernahm. Ausgestellt wurden sowohl internationale Künstler wie Vincent van Gogh oder Paul Gauguin als auch Vertreter der österreichischen Moderne wie Gustav Klimt und Egon Schiele.
Ein Exlibris ist ein gedrucktes, dekoratives Etikett, das in ein Buch eingeklebt wird, oft auf dem vorderen Vorsatzblatt, um dessen Eigentümer zu kennzeichnen. Es ist davon auszugehen, dass Emma Bacher und Oskar Kokoschka einander bereits aus ihren gemeinsamen künstlerischen Gesellschaftskreisen kannten und sie ihn mit einem solchen Besitzvermerk beauftragte.
Die Skizzen entstanden 1909, als Kokoschka 23 Jahre alt war. Kurz zuvor hatte er das Kinderbuch „Die träumenden Knaben“ sowie Postkarten für die Wiener Werkstätte entworfen. Die Zeichnungen zeigen, ähnlich wie seine Arbeiten für die Wiener Werkstätte, detaillierte, mit märchenhaften Tieren gefüllte Landschaften und langgestreckte, sich erotisch umschlingende Figuren. Obwohl diese Entwürfe für Emma Bacher bestimmt waren, sind sie nicht auf sie bezogen. Vielmehr nehmen sie Bezug auf das eigene Leben des Künstlers. Bei dem Liebespaar handelt es sich um den Künstler und seine Jugendliebe Lilith Lang. Die verschiedenen sich wiederholenden Elemente wie der Fisch mit offenem Maul, die Waldtiere und der Vogel scheinen seine Sehnsüchte und Ängste widerzuspiegeln.
Obwohl der Entwurf der beiden Liebenden recht ausgearbeitet war, änderte Kokoschka die Hauptdarstellung schließlich in drei Ährenträgerinnen auf einem Feld, wobei er noch Spuren der ersten Entwürfe beibehielt, so etwa den fliegenden Vogel oder die dynamischen vertikalen Linien im Hintergrund. (MB)
Online-Katalog
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www.imkinsky.com
Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien)
Mokkaservice „Melone“
Porzellanmanufaktur Augarten, Wien, Ausführung: 1929
Porzellan, farblos und hellrosa glasiert; 15-teiliges Service, bestehend aus: 1 Mokkakanne, 1 Milchkanne, 1 Zuckerdose und 6 Tassen mit Untertassen; jeweils gemarkt mit unterglasurblauer Augartenmarke mit Wien, teilweise gemalte Modellnr. „15“, „6447“, „38“ und teilweise mit roter Dekormarke „AUGARTEN/WIEN/AUSTRIA“; H. 17,5 cm (Mokkakanne), H. 8,8 cm (Milchkanne), H. 11,5 cm (Zuckerdose), H. 4,4 cm (Tasse), Dm. 9,6 cm (Untertasse)
€ 2.500–5.000
2529
2530
Josef Maria Olbrich
(Troppau 1867–1908 Düsseldorf)
Küchenaufbewahrungsgarnitur mit Waage Wächtersbacher Steingutfabrik, um 1900 Keramik aus hellem Scherben, weiß glasiert und blau und schwarz staffiert; 10-teiliges Service, bestehend aus: 6 Deckeldosen, 2 Dosen mit Holzdeckel, 1 Waage, 1 Holzgestell mit 8 ausziehbaren Keramikladen; auf der Unterseite geprägt mit Schildmarke der Wächtersbacher Steingutfabrik und gestempelt mit „Dec. 1876b“, verschiedenen Modellnummern und weiteren Firmenmarken; leichte Gebrauchsspuren; H. 19 cm (Deckeldosen), 33 cm (Gestell mit Laden), 9 cm (Teedose), 22 cm (Mehldose), L. 51 cm (Waage)
Literatur
Heinz Frensch/Lilo Frensch, Wächtersbacher Steingut, Königstein im Taunus 1978, S. 47, Abb. 86
€ 2.000–4.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
2531
Josef Hoffmann
(Pirnitz 1870–1956 Wien)
Vitrine „Salonkasten“
J. & J. Kohn, Wien, Entwurf: 1908
Ausführung: von 1910–20
Sperrholz und Buchenholz gebogen und gedrechselt, außen schwarz politiert, 3 vergoldete Rumpelleisten; Korpus mit ovalem Querschnitt; Tür mit bombierter Verglasung; drei Regalfächer; H. 152 cm, B. 51 cm, T. 33,3 cm
Literatur
Verkaufskatalog, Jacob & Josef Kohn. Bugholzmöbel, Der Katalog von 1916, München 1980, S. 112, Modell H 495;
Die Kunst, 18, 1908, S. 539, zeitgenössische Abbildung reproduziert in: Müller, Klassiker des modernen Möbeldesign, München 1984, S. 164, Abb. 132
€ 8.000–16.000
Katalog der Firma Kohn, S. 112, Modell „H 495“
Die Firma Kohn wurde seit dem Jahr 1900 mit ihren Bugholzmöbeln immer erfolgreicher und stieg zunehmend im Ansehen bei der kunstliebenden Gesellschaft. Dabei half besonders, dass sie führende Vertreter der Wiener Moderne engagierten und deren Ideen nutzten, um ihren Möbelentwürfen eine modernere Linienführung zu verleihen. Josef Hoffmann konnte auch von Kohn gewonnen werden. Er kreierte für die Kunstschau 1908 „das kleine Landhaus“, eine von ihm geplante und ausgestattete Villa. Sie diente dazu, die Verwendung der Bugholzmöbel der Firma Kohn zur Schau zu stellen. Im Erdgeschoss dieser Villa befand sich das hier abgebildete „Rauchund Spielzimmer“ in dem Hoffmann dieses von ihm, eigens für die Kunstschau entworfene Vitrinen-Modell ausstellte.
Im Katalog der Firma Kohn ist vermerkt, dass sich alle Preise der Möbel ohne Glas verstehen. Folglich musste bei jedem Möbelstück eine externe Glasfirma beauftragt werden. Je nach Kundenwunsch wurde das Glas in Segmenten facettiert oder in einheitlich gewölbter Oberfläche hergestellt. (AWR)
Kunstschau Wien, 1908, „Rauch- und Spielzimmer“
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
Ausziehtisch
Anfang 20. Jahrhundert
Weichholzkorpus, Mahagoniholz furniert, Messingbeschläge; ausziehbar; Originalzustand; 77 × 250 × 110 cm (ausgezogen), 77 × 130 × 110 cm (nicht ausgezogen)
€ 2.500–5.000
2532
2533
Wilhelm Schmidt
(Grulich/Králíky 1880-nach 1928)
Tisch
Prag-Rudniker Korbwarenfabrik, Wien, um 1906
Weichholz, bemalt, Glaseinsatz; H. 77,7 cm
Literatur
Das Interieur. Wiener Monatshefte für angewandte
Kunst, Jahrgang VII., Wien 1906, S. 101
€ 1.200–2.400
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
Zwei „Salonsessel Nr. 4“
Gebrüder Thonet, Wien, 1893
Bugholz, dunkel gebeizt; originaler Stoff, Bezug mit Quasten, Erneuerungsbedürftig; H. 88 cm, B. 40 cm, T. 43,5 cm, Sitzhöhe 46 cm
Literatur
Gebrüder Thonet, Salongarnituren zum Polstern, 1893, S. 52, Nr. 4
€ 2.000–4.000
Gebrüder Thonet, Salongarnitur zum Polstern, Wien, 1893, S. 52
Man würde diesen beiden Sesseln beim ersten Anblick aufgrund ihrer „untypischen“ Stilistik, wohl nicht der Firma Thonet zuordnen. Sie sind aber exemplarisch für die frühen Anfänge der klassischen Bugholzmöbel von Thonet, die nur noch selten zu finden sind. Die noch original „erhaltene“ Polsterung und der Stoff, hier nachgewiesen durch den Auszug des Bestell-Katalogs, unterstreichen, dass auch der Einbringer ihren musealen Charakter erkannt und bewahrt hat. (AWR)
2534
Otto Wagner (Wien 1841–1918 Wien)
Zimmertüre 1899
Holz, cremefarben lackiert, Türbeschläge aus Messing; originaler Zustand; 218 × 81 × 4 cm
Literatur
vgl. Paul Asenbaum, Peter Haiko, Otto Wagner. Möbel und Innenräume, Salzburg/Wien 1984, S. 165, Abb. 208 € 2.000–4.000
Ansicht der ehemaligen Inneneinrichtung der Mietshäuser Linke Wienzeile 38A, 40 bzw. Köstlergasse 1
Anhand zeitgenössischer Fotos der Innenausstattung der Wohnungen in Wienzeile 40, Linke Wienzeile 38a und Köstlergasse 1, 1040 Wien aus dem Jahr 1899, lässt sich die hier abgebildete Tür eindeutig Otto Wagner zuordnen. Der einzige Unterschied besteht in der Türklinke.
Fünf Jahre später ist Otto Wagner mit der Planung und teilweise dem Bau des Krankenhauses Steinhof betraut worden. Hier findet sich auf den Toiletten des „Am-Steinhof-Theaters“ der idente Typus des gesamten Türbeschlags wieder. Anhand dieses Zusammenhangs kann gefolgert werden, dass der Türgriff original zu besagter Tür gehört. Hinzu kommt, dass in der Lackierung keine Indizien eines ursprünglich anderen Türbeschlags zu finden sind. Daraus lässt sich schließen, dass sich die Türe im originalen Zustand befindet und - samt Türklinke - aus einem von Otto Wagner entworfenen Wohnhaus stammt. (AWR)
2535
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
2537
Leopold Bauer
(Jägerndorf 1872–1938 Wien) und Johann Lötz Witwe
Vase
Klostermühle, 1904
Dekor: Kristall Texas mit blauen Flecken farbloses Glas, farblos umsponnen mit eingeschmolzenen blauen Flecken; H. 21 cm
Literatur
Ricke, Ploil, u.A.: Lötz, 2003, S. 313 (Dekor)
€ 1.000–2.000
2538
Koloman Moser (Wien 1868–1918 Wien) und Johann Lötz Witwe
Becher
Klostermühle, für E. Bakalowits' Söhne, Wien, 1903
Dekor: opal mit schwarzen Streifen „Zebra“ farbloses Glas, opalweiß überfangen; 8 eingeschmolzene schwarzrote Bänder; reduziert und irisiert, stellenweise poliert; H. 8,5 cm
Literatur
Ricke, Ploil, u. A.: Lötz. Musterschnitte, 1989, S. 314 (Form)
€ 2.500–4.000
Zu den revolutionärsten Entwürfen Kolo Mosers für Ziergläser zählte der von ihm so genannte „Zebradekor“. Er stand am Ende einer von Moser und Josef Hoffmann entwickelten Tendenz zur Vereinfachung, Reduktion und Beschränkung auf stereometrische Grundformen. Schwarz und Weiß galten um 1900 nicht als Farben. Der also farblose Dekor wurde auch von Kolo Moser anerkennenden Kunstkritikern als „ausgesprochen hässlich“ kritisiert. Moser war mit diesem Entwurf freilich seiner Zeit um mindestens 10 Jahre voraus, das Konzept einer Malerei ohne Farben und ohne subjektive Eigenschaften des Künstlers kehrte überhaupt erst 50 Jahre später – mit dem amerikanischen Expressionismus und den colorfield paintings – wieder. (EP)
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Dagobert Peche
(St. Michael 1887–1923 Mödling) und Johann Lötz Witwe
Jardiniere
Klostermühle, 1914
Form: Prod. Nr. 274/5
Dekor: opal außen schwarz geätzt farbloses Glas, opalweiß unterfangen, schwarzrot überfangen, in zwei Arbeitsgängen geätzt; Rand und Standfläche geschliffen und poliert, rau ausgeätzter Grund; seitlich hochgeätzte Signatur „Loetz“, auf der Unterseite gravierte
Signatur „Arch. Peche“; 7 × 18,5 × 11,5 cm
Literatur
Ernst Ploil, Wiener Gläser. Österreichischer Werkbund, Köln 1914, Wien 2014, S. 70; Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 247 (Dekor); Lötz, Musterschnitte, 1989, S. 226 (Form)
€ 8.000–16.000
Genau genommen geht die von uns angebotene Schale auf eine Initiative des Josef Hoffmann zurück: Denn für die 1914 in Köln veranstaltete Werkbundausstellung hat Josef Hoffmann den österreichischen Ausstellungspavillon geplant. Er war es auch, der die Innenausstattung der Ausstellungsräume – mittelbar – gestaltet hat. Denn alle Ausstellungsräume wurden von Architekten entworfen, die Josef Hoffmann ausgewählt hat. Und alle diese Architekten veranlasste Hoffmann auch, Entwürfe für in dem großen Glas- und Keramikraum präsentierte, von der Manufaktur Johann Loetz Witwe produzierte Gläser zu liefern. Dagobert Peche, der auf Wunsch Hoffmanns die Innenausstattung des Ausstellungsraums „Salon für die Dame“ zu kreieren hatte, hat Entwürfe für 2 Teller und 9 Vasen abgeliefert. Alle diese Entwürfe hat Lötz zunächst nur als Einzelstücke ausgeführt, manche von ihnen sind daher nur aus Museumsbeständen bekannt und nie in Serie gegangen. Unsere Jardiniere war das mit Abstand erfolgreichste Objekt, es wurde zumindest 27 mal – in verschiedenen Farben – von der Glashütte Lötz ausgeführt. Einige wenige Stücke, es waren (nur) jene, die von dem Wiener Kunsthändler Eugen Artin bestellt und verkauft worden sind, waren mit der Signatur „Arch. Peche, Loetz“ versehen.
Unsere Vase ist eine solche außerordentliche Rarität. (EP)
2541
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Detail Signatur
2544
Johann Lötz Witwe
Vase
Klostermühle, 1903
Dekor: Dek. 296
farbloses Glas, braun überfangen, nochmals silbergelb überfangen, in einem Arbeitsgang geätzt; reduziert und irisiert; im Abriss Signatur „Loetz/Austria“ und undeutlich eingeritzt „296“; H. 19 cm
Literatur
Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 327 (Dekor)
€ 2.000–4.000
Online-Katalog
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Adolf Beckert (Dekor)
(Leipa 1884–1929 Leipa) und Franz Hofstötter (Form) (München 1871–1958 München) und Johann Lötz Witwe
Vase
Klostermühle, 1909
Form: 1906
Dekor: Ausführung 87 von 1908 farbloses Glas, vertikale eingeschmolzene lachsrosane Steifen, grüne und blaue Glasaufschmelzungen, rot überfangen, in mehreren Arbeitsgängen geätzt, teilweise nachgeschnitten; seitlich hochgeätzte Signatur „Loetz“; H. 41 cm
Ausstellung
Ausstellung österreichischer Kunstgewerbe, ÖMKI, Wien 1909/10, Kat Nr. 1112
Literatur
Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 214 (Dekor); Ricke, Ploil, u.A.: Lötz. Musterschnitte, 1989, S. 163 (Form); Lötz. Werkmonographie, 1989, S. 252
€ 18.000–36.000
Adolf Beckert wurde 1884 in der heutigen tschechischen Republik geboren, besuchte zunächst die Glasfachschule in Haida, dann die Kunstgewerbeschule in Prag und hernach die von Hermann Obrist und Wilhelm von Debschitz geleitete progressive Debschitz-Schule in München. Schon in dieser Schulzeit entwarf er Vasen mit geätzten Oberflächen und abstrakten Dekoren. Irgendwann zwischen Herbst 1906 und Anfang 1908 hat Beckert bei Lötz zu arbeiten begonnen, etwa indem er von ihm in seiner Schulzeit entworfene Dekore auf bereits vorhandene Vasenformen appliziert hat. Da Beckert die Glasverarbeitung von Grund auf gelernt hatte, war diese Aufgabe für ihn leicht zu bewältigen. 1909 wurde Adolf Beckert sogar die künstlerische Leitung der Firma Johann Lötz’ Witwe übertragen, offensichtlich wollten die Eigentümer der Glashütte dadurch die wirtschaftliche Abwärtsentwicklung, die das Unternehmen seit 1904 genommen hat, aufhalten.
Beckert hat in der Zeit seiner Beschäftigung bei Lötz – die im Sommer 1911 geendet hat – zumindest 160 Vasenformen und etwa 45 Dekore entworfen. Ab Anfang 1909 trat er mit seinen Entwürfen für Lötz an die Öffentlichkeit: Seine Arbeiten wurden in zahlreichen musealen Kunstgewerbeausstellungen präsentiert und auf Messen gezeigt. Die Glashütte Lötz unterschied dabei zwischen „Originalarbeit Adolf Beckert“, das waren Vasen, die der Künstler nicht nur entworfen, sondern auch weitgehend eigenhändig ausgeführt hat, und „Entwurf Adolf Beckert“.
Zu der zweiten dieser Kategorien zählt unsere Vase, deren Dekor die firmeninterne Kurz-Bezeichnung „Ausführung 87“ gelautet hat. Die vollständige Dekorbezeichnung hieß: „Kristallglas mit blauem, hell- und dunkelgrünem Glas umsponnen und geätzt, mit verstreuten rothen Blüten“.
Ein Exemplar dieser Vase ist 1909 in der von dem österreichischen Museum für Kunst und Industrie (heute MAK) veranstalteten Kunstgewerbeausstellung als glastechnische und künstlerische (Meister)Leistung präsentiert worden. Lötz-Vasen nach Entwürfen Adolf Beckerts sind generell selten; sie waren kaufmännisch kein Erfolg, weil ihre Herstellung zeitaufwändig und teuer gewesen ist. Von der von uns angebotenen Vase sind daher nur drei Exemplare bekannt, eines in einem deutschen Museum. (EP)
2545
Detail Signatur
Musterschnitt
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2546
Johann Lötz Witwe
„Eisbehälter“
Klostermühle, um 1900
2548
Ferdinand von Poschinger zugeschrieben
Vase
Deutschland, um 1900
grünes Glas, bunte Glas- und Pulvereinschmel zungen, mit farblosen Fadenaufschmelzungen umsponnen; H. 19,4 cm € 500–1.000
2549
Johann Lötz Witwe
Vase
Klostermühle, um 1899
Dekor: Phänomen Gre 7801
Form: 7465 (neu 95; 1900)
farbloses Glas, hellblau unterfangen; mit farblos geäderten silbergelben Bändern, 4-fach alternierend auf- und abwärts verzogen; reduziert und irisiert; H. 26 cm
Literatur
Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 298 (Dekor); Lötz. Musterschnitte, 1989, S. 24 (Form) € 1.500–3.000 Musterschnitt
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2550
Daum
Vase
Frankreich, um 1910 farbloses Glas, rotbraune Pulverein schmelzungen, in Grün-, Gelb- und Orangetönen überfangen und geätzt;
2551
Émile Gallé
Kleine Vase „Orchidées“ Nancy, Frankreich, um 1920 farbloses Glas, orange unterfangen, braun überfangen, in 2 Arbeitsgängen geätzt; seitlich hochgeätzte Signatur „Gallé“; H. 12 cm € 500–1.000
2552
Daum
Vase „Paysage“
Nancy, Frankreich, um 1905
2553
Daum
Kleine Vase „Paysage d'hiver“ Nancy, Frankreich, um 1905 farbloses Glas, blaue und ockerfarbene Pulvereinschmelzungen, farbige Emailmalerei; auf der Unterseite gemalte Signatur „DAUM/NANCY“ mit Lothringerkreuz; H. 11,9 cm € 500–1.000
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Émile Gallé
Vase „Wisteria“
Nancy, Frankreich, um 1910 farbloses Glas, gelbe Pulvereinschmelzungen, blau und violett überfangen, in mehreren Arbeitsgängen geätzt; seitlich hochgeätzte Signatur „Gallé“; H. 39,5 cm € 1.800–2.600
2554
Verreries Schneider
Epinay-sur-Seine, Frankreich, 1924–27
Deckenlampe
farbloses Glas, orange und violette Pulvereinschmelzungen, mattiert; auf dem Schirm geschnittene Signatur „SCHNEIDER“; Metallfassung, feuervergoldet; H. 75 cm, Dm. 35 cm
€ 2.500–5.000
2555
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Vase „Véronique“ Nancy, Frankreich, um 1910 farbloses Glas, grüne und violette Pulvereinschmelzungen, violett überfangen, nochmals grün überfangen, in mehreren Arbeitsgängen geätzt; seitlich hochgeätzte Signatur „Gallé“; H. 44,7 cm € 1.000–1.000
2558
Émile Gallé
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2559
Émile Gallé
Kleine Vase „Clematis“ Nancy, Frankreich, um 1906
2560
Émile Gallé
Vase „Nerine“ Nancy, Frankreich, um 1910 farbloses Glas, violett überfangen, nochmals grün überfangen, in meh reren Arbeitsgängen geätzt; seitlich hochgeätzte Signatur „Gallé“; H. 26,5 cm € 1.200–2.400
2561
Émile Gallé
Tischlampe „Rose“ Nancy, Frankreich, um 1910 farbloses Glas, gelbe Pulvereinschmelzungen, hell-und dunkelrot überfangen, in mehreren Arbeitsgängen geätzt; auf beiden Teilen seitlich hochgeätzte Signatur „Gallé“; originale Metallmontierung, Elektrifizierung erneuert; H. 52,5 cm
€ 9.000–18.000
Unsere Lampe zeigt den unverwechselbaren Stil von Gallé, der durch seinen ausgezeichneten Umgang mit Glas sowie die unermüdliche Experimentierfreudigkeit, die sich in der Vielseitigkeit des Œuvres widerspiegelt, deutlich wird. Die Technik des Überfangglases mit geätzten floralen Motiven, die Gallé in unzähligen Varianten ausführte, ist in dieser Lampe perfektioniert. Der honiggelbe Überfang und die rote Farbe des Ätzdekors wirken warm. Diese Wirkung wird im beleuchteten Zustand um vieles intensiviert und überträgt sich auf den umliegenden Raum. Auch das Motiv der Rose, das im Leben und Werk des Künstlers eine wiederkehrende Rolle spielt ist höchstinteressant. Émile Gallé widmet in seinem ‚Ecrits pour l’Art‘ (1908) ganze Passagen der Schönheit und dem Duft, sowie der Artenvielfalt, der Lehre und Zucht der Rose. (JK)
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2563
Gabriel Argy-Rousseau
(Meslay-le-Vidame 1885–1953 Paris)
Schale „Löwe auf Gazellenjagd“ Paris, Frankreich, 1929
Pâte de verre; violette und orangegelbe
Pulvereinschmelzungen; Fuß mit umlaufen den Löwen- und Gazellendekor, unter dem oberen Rand Signatur „G.ARGY-ROUSSEAU“; H. 14 cm
Literatur
Bloch-Dermant, G. Argy-Rousseau. Glassware as art. With a catalogue raisonné of the pâtes de verre, London 1991, S. 191
Abb. 29.02
€ 2.000–4.000
2564
Charles Gallé-Reinemer (1818–1902) und Émile Gallé
Katze
Nancy, Frankreich, um 1964 Keramik aus hellem Scherben, weiß, blau, schwarz und gelb staffiert und glasiert, Glasaugen; auf der Unterseite signiert „GR“ für Charles Gallé-Reinemer und bezeichnet „AK“; fachgerecht restauriert; H. 34 cm
Literatur
vgl. Bernd Hakenjos/Sigrid Barten (Hg.)/Hans Harder (Hg.), Emile Gallé. Keramik, Glas und Möbel des Art Nouveau. Dissertation Universität Köln 1973, 2 Bände, München 2012, S. 37–39
€ 3.500–7.000
Signaturen
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Michael Powolny
(Judenburg 1871–1954 Wien)
Fliese mit Blumen
Wiener Keramik, um 1910 Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig staffiert und glasiert; minimale Glasurabsplitterungen am Rand; 14,5 × 45,2 cm
Literatur
Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990, WV-Nr. 102 € 2.000–4.000
2566
2567
Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien)
Putto mit Kranz „Winter“ Wiener Keramik, 1907–12
Keramik aus hellem Scherben, farbig staffiert und glasiert, teilweise mit Goldmalerei; auf der Plinthe rückseitig gemarkt mit geprägter Bildmarke der Wiener Keramik und Entwerfermonogramm „MP“; H. 39,5 cm
Literatur
Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990 , o. S., Abb. 25; Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 153, WK Modellnr. 83
€ 22.000–44.000
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2568
Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien)
Putto mit Trauben „Herbst“ Wiener Keramik, 1907–12 Keramik aus hellem Scherben, farbig staffiert und glasiert; auf der Unterseite gemarkt mit geprägter Bildmarke der Wiener Keramik und Entwerfermonogramm „MP“; H. 37,5 cm
Literatur
Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990 , o. S., Abb. 24; Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 153 Abb., WK Modellnr. 61
€ 9.000–14.000
2569
Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien)
Putto mit Blumen „Frühling“ Wiener Keramik, 1907–12 Keramik aus hellem Scherben, farbig staffiert und glasiert; auf der Unterseite gemarkt mit geprägter Bildmarke der Wiener Keramik und Entwerfermonogramm „MP“; H. 37,5 cm
Literatur
Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990 , o. S., Abb. 21 & 22; Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 152 Abb., WK Modellnr. 60 € 8.000–12.000
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2570
Bertold Löffler
(Rosenthal 1874–1960 Wien)
Rahmen
Wiener Keramik, um 1908 Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig staffiert und glasiert; Rahmen bestehend aus 18 Teilen; rückseitig teilweise mit Firmenmarke der Wiener Keramik; auf Holzrahmen montiert; 100 × 79 cm
Literatur
vgl. Erika Patka, Bertold Löffler. Vagant zwischen Secessionismus und Neobiedermeier, S. 148 (Entwurf eines umrahmten Schriftzugs)
€ 4.000–8.000
Die Größe des aus einzelnen Segmenten bestehenden Rahmens konnte je nach Bedarf adaptiert werden, was die Idee des Designers, dass dieser vielseitig - beispielsweise als Spiegel- oder Schilderrahmung - einsetzbar war vermuten lässt.
Die aus dem Besitz der Familie Schleiss stammenden Rahmenteile sind teilweise signiert und mit Löchern für eine (Draht)montierung versehen. Wir haben diese Teile verbunden und an einer Rahmenkonstruktion fixieren lassen. Eine kleinere Version dieses Rahmens haben wir in unserer 144. Auktion mit Erfolg versteigert. (JK)
Vergleichbarer Blumenrahmen von Bertold Löffler
Online-Katalog
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Sammlung von Fliesen der Wiener Keramik aus dem Eigentum der Familie
(Kat. Nr. 2572–2583)
Schleiss
ÖNB/Wien, 80.287-B
Die Ausstattung des weltberühmten Kabarett Fledermaus – vor allem der Barbereich – schlug seinerzeit mit neuartiger Wucht in den Augen der Betrachter und Betrachterinnen ein. Josef Hoffmann führte die Raumgestaltung mithilfe Berthold Löfflers bzw. der Wiener Keramik aus. Zeitgenössische Fachkommentare zeigen auf, wie innovativ diese Art der Raumgestaltung 1907 war – so schrieb etwa der Kunstkritiker Ludwig Hevesi von der „bunten Greuelgrotte“, die „bunt wie die Buntheit und phantastisch wie die Phantasie“ sei. (Das Kabarett Fledermaus, S. 52) Der strukturierte, gleichmäßig schwarz und weiß gekachelte Boden steht im Kontrast zu den an der Wand eingefassten Fliesen, die in den unterschiedlichsten Farben, Mustern und Größen ausgeführt sind. Verbindend scheint einzig die Form – das Quadrat – zu sein. Auf zeitgenössischen Abbildungen ist der Raum zwar nur in schwarz-weiß zu sehen, anhand der Muster konnten wir dennoch den Großteil der von uns angebotenen Fliesen nachweisen; wir sind aufgrund stilistischer Ähnlichkeiten davon überzeugt, dass die nicht durch diese eine Fotoaufnahme belegbaren Fliesen ebenso Verwendung in der Raumgestaltung gefunden haben.
Die auf der folgenden Seite abgebildeten Fliesen sind Einzelstücke, es ist kein anderer Ort bekannt, an dem sie Verwendung fanden. Es liegt aufgrund der Provenienz dieser Sammlung nahe, dass es um nicht verarbeitete Restbestände der nur für das Kabarett Fledermaus produzierten Fliesen handelt. (AWR)
Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913. Ein Gesamtkunstwerk der Wiener Werkstätte. Literatur. Musik. Tanz (Kat. Ausst., Museum Villa Stuck, München 2008; Österreichisches Theatermuseum, Wien 2008), Wien 2007
Bertold Löffler
(Rosenthal 1874–1960 Wien)
Fliese mit Putto
Wiener Keramik, 1906/07
Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig staffiert und glasiert; rückseitig mit Firmenmarke der Wiener Keramik und Entwerfermonogramm „LÖ“; 14,8 × 14,6 cm
Literatur
Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53
€ 1.500–3.000
2571
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2572
Bertold Löffler
(Rosenthal 1874–1960 Wien)
Fliese
Wiener Keramik, 1906/07
Keramik aus hellem Scherben, farbig staffiert und glasiert; 15 × 15 cm
Literatur
Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53
€ 1.500–3.000
2573
Michael Powolny
(Judenburg 1871–1954 Wien)
„Fliese mit Blumenkorb“
Wiener Keramik, 1906/07
Keramik aus hellem Scherben, farbig staffiert und glasiert; rückseitig mit Firmenmarke der Wiener Keramik; 15,4 × 15,4 cm
Literatur
Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 234, WK Modellnr. 63; Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53
€ 1.500–3.000
2574
wohl Bertold Löffler
(Rosenthal 1874–1960 Wien)
„Fliese mit Blumenvase“
Wiener Keramik, 1906/07
Keramik aus hellem Scherben, farbig staffiert und glasiert; seitlich ein produktionsbedingter Haarriss; 15,6 × 16 cm
Literatur
Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 300, WK Modellnr. 227
Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53
€ 800–1.600
2575
Bertold Löffler
(Rosenthal 1874–1960 Wien)
Fliese mit Putto
Wiener Keramik, 1906/07
Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig staffiert und glasiert; rückseitig mit Entwerfermonogramm „LÖ“; 14,9 × 14,7 cm
Literatur
Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53
€ 1.500–3.000
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2576
Bertold Löffler
(Rosenthal 1874–1960 Wien)
Paar „Fliesen mit Engel“ Wiener Keramik, 1910 Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig staffiert und glasiert; jeweils 15,2 × 15 cm
Literatur
Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 222, WK Modellnr. 41
€ 2.000–4.000
2577
Bertold Löffler
(Rosenthal 1874–1960 Wien)
Paar „Fliesen mit Vogel“ Wiener Keramik, 1906/07 Keramik aus hellem Scherben, farbig staffiert und glasiert; rückseitig mit Firmenmarke der Wiener Keramik und Entwerfermonogramm „LÖ“; jeweils 14,9 × 14,6
Literatur
Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 268, WK Modellnr. 131 Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53
€ 2.000–4.000
2578
Bertold Löffler
(Rosenthal 1874–1960 Wien)
Zwei Fliesen
Wiener Keramik, 1906/07
Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig staffiert und glasiert; 1 Fliese mit starken-, eine Fliese mit leichten Glasurabsplitterungen; 15 × 14,9 cm
Literatur
Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53
€ 1.500–3.000
2579
Bertold Löffler
(Rosenthal 1874–1960 Wien)
Zwei Fliesen
Wiener Keramik, 1906/07
Keramik aus rotbraunem und hellem Scherben, farbig staffiert und glasiert; eine Fliese mit leichten Glasurabsplitterungen; 14,9 × 14,9 cm und 15,2 × 14,9 cm
Literatur
Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53
€ 2.500–5.000
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2580
Fliese mit Vogel
Wiener Keramik, 1906/07
Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig staffiert und glasiert; 12,2 × 12,2 cm
Literatur
Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53
€ 1.500–3.000
2581
Zwei Fliesen
wohl Wiener Keramik, 1906/07
Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig staffiert und glasiert; 1 Fliese mit Glasurabsplitterung; 14,4 × 14,6 cm und 14,8 × 14,8 cm
€ 1.500–3.000
2582
Bertold Löffler
(Rosenthal 1874–1960 Wien)
Fliesenpaar „Nachtwächter“
Wiener Keramik, 1906 Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig staffiert und glasiert; jeweils 14,4 × 14,4 cm
Literatur
Irmgard Gollner, Gmundner Keramik. Töpfertradition einst und jetzt, Linz 1989 , S. 91, Abb. 117; vgl. Erika Patka (Hg.), Bertold Löffler. Vagant zwischen Secessionismus und Neobiedermeier (Kat. Ausst., Universität für angewandte Kunst, Wien 2000), Wien 2000, S. 106 & 107
€ 2.500–5.000
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Online-Katalog
2585
Zsolnay
Schale
Pécs, um 1895
Keramik aus hellbraunem Scherben, blau, rot und gelb staffiert und gla siert, Eosinglasur, Goldmalerei; auf der Unterseite gemarkt mit Fünfkirchen marke im Kreis und „ZSOLNAY/PECS“; Dm. 22,8 cm
€ 400–800
Zsolnay
Paar Vasen
Pécs, Ungarn, 1880/90er Jahre Keramik aus hellem Scherben, farbig staffiert und glasiert, Goldmalerei; auf der Unterseite gemarkt mit Fünfkirchenmarke mit „ZSOLNAY/PÉCS“, „MADE IN HUNGARY“ und „780“; H. 24 cm € 1.500–3.000
2587
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2589
Stephan Dakon
(Wien 1904–1997 Wien)
„Elegante Dame mit großem Hut und Foxterrier (in einem Boot sitzend)“
Friedrich Goldscheider, Wien, um 1935
Keramik aus hellem Scherben, farbig staffiert und glasiert; seitlich signiert „DAKON“, auf der Unterseite gemarkt mit „Goldschei der/Wien“, „MADE IN AUSTRIA“, Modellnr. „7256“, „74“ und „11“ und signiert „Dakon“; seitlich restauriert; H. 16,5 cm, L. 38 cm
Literatur
Robert E. Dechant, Filipp Goldscheider, Goldscheider. Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Historismus, Jugendstil.
2590
Josef Lorenzl
(Wien 1892–1950 Wien)
„Sonate“
Friedrich Goldscheider, Wien, um 1936
Keramik aus hellem Scherben, farbig staffiert und glasiert; auf der Unterseite gemarkt mit „MADE IN AUSTRIA“, „Goldscheider/Wien“ und „8459/59/31“; H. 40,5 cm
Literatur
Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Goldscheider. Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Stuttgart 2007, Nr. 8459, S. 497
€ 1.500–3.000
2588
2591
Zsolnay
Große Vase „Alhambra“ Pécs, Ungarn, 1884–89
Porzellan, farbig staffiert und glasiert, Henkel durchbrochen gearbeitet; auf der Unterseite gemarkt mit Fünfkirchenmarke, „Zsolnay/Pecs“, Modellnr. „1027“ und „T.J.M.“ (für die Geschwister Teréz, Julia und Miklós Zsolnay); fachmännische Restaurierung an einer Handhabe; H. 59 cm
Literatur
vgl. Éva Csenkey (Hg.), Hungarian Ceramics from the Zsolnay Manufactory. 1853–2001, New Haven/London 2002, S. 98, Abb. 36 (anderer Dekor); vgl. Éva Hárs, Zsolnay. Keramikfabrik – Pécs, Budapest 1997, S. 17, Abb. 9 (anderer Dekor)
€ 3.000–6.000
Die „Alhambra“ Vase wurde 1884 von Tádé Sikorski, dem künstlerischen Leiter der Fabrik, entworfen und ist eines der frühesten Beispiele orientalistischer Keramik in Europa. Mit ihrer überdimensionalen Größe und aufwändig glasierten und durchbrochenen Ausführung stellt sie eines der Meisterwerke dieser Zeit dar. Sikorski bediente sich maurischer Farbigkeit, Formensprache und Ornamentik mit welcher er während seiner Zeit in Wien wohl im Museum für Kunst und Industrie (dem heutigen MAK) in Berührung kam. Mit seinen maurisch-inspirierten Vasen setzte er die in der Kunst der Zeit anhaltende Faszination zum Orient in Keramik um. (A. Stippl)
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Norbertine Bresslern-Roth (Graz 1891–1978 Graz)
Zwei Spielzeugbären auf Rädern Steiermark, um 1950 Holz, farbig bemalt, Holzräder, eingeschraubt; auf der Unterseite jeweils mit Stempel „Entwurf/N. v. Bresslern-Roth“; 15 × 25 cm € 600–1.200
2593
2595
Emanuel
Josef
Margold
(Wien 1888–1962 Bratislava)
Blechdose
Entwurf: vor 1918
Blech, farbig lackiert, teilweise vergoldet; mit Blüten über Zackenmuster; auf der Unterseite geprägt bezeichnet mit „H. BAHLSENS/ KEKS-FABRIK HANNOVER/KONIGLPREUSS-STAATSMEDAILLE/WELTAUSSTEULLUNGEN-/1904–1910-GROSSER PREIS–1911–1913/BALTISCHE AUSTELLUNG MALMO 1914/DIE KONIGLMEDAILLE“; H. 23,5 cm, B. 18,2 cm
Literatur
Renate Ulmer, Emanuel Josef Margold. Wiener Moderne. Künstlerkolonie
Darmstadt. Corporate Design für Bahlsen. Neues Bauen in Berlin (Kat. Ausst., Museum Künstlerkolonie Darmstadt, Darmstadt 2003/2004), Stuttgart 2003, S. 159, Abb. 93
€ 600–1.200
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2596
Franz Zelezny (Wien 1866–1932 Wien)
2597
2598
Franz Zelezny (Wien 1866–1932 Wien)
Mann „Virginia“ Wien, um 1915 Holz, vollplastisch geschnitzt und bemalt; am Sockel bezeichnet „VIRGINIA“ und signiert „ZELEZNY“; H. 38,8 cm € 1.000–2.000
2599
Franz Zelezny (Wien 1866–1932 Wien)
Relief „Faune und Nymphen“ Wien, um 1915 Holz, in Grün- und Brauntönen bemalt; auf der Vorderseite unten rechts signiert „ZELEZNY.“; Rissbildungen; 207 × 110 cm
€ 2.500–5.000
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2602
Joé Descomps
(1869–1950)
Tänzerin mit Maske Paris, um 1915
Elfenbein, geschnitzt; Bronze, gegossen; Onyxsockel; auf der Plinthe signiert „Joé Descomps“ und „ETLING PARIS“; H. 41 cm (inkl. Sockel)
Literatur
Bryan Catley, Art Deco and other Figures. 2. Auflage, Woodbridge 2003, S. 139 CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 4.000–8.000
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Demétre H. Chiparus
(Dorohoi 1886–1947 Paris)
„Les Amis De Toujours“
Paris, um 1928
Bronze, gegossen, kaltbemalt und teilweise vergoldet, Elfenbein; Onyxsockel; auf der Oberseite des Sockels graviert signiert „Chiparus“, rückseitig am Kleidsaum gemarkt mit „64“; H. 62,5 cm (inkl. Sockel); B. 66 cm
Literatur
Victor Arwas, Art Deco Sculpure. London 1992, S. 66; Bryan Catley, Art Deco and other Figures. 2. Auflage, Woodbridge 2003, S. 58; Alberto Shayo, Chiparus: Master of Art Deco, New York 1993, S. 81; S. 262 (Hier abgebildetes zeitgenössisches Foto aus dem Verkaufskatalog von L. N. J. L., Paris)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
▲ € 30.000–60.000
zeitgenössisches Foto aus dem Verkaufskatalog von L. N. J. L., Paris aus Shayo, Chiparus, 1993, S. 262
Der rumänische Bildhauer und Keramikkünstler Demétre Haralamb Chiparus (1886–1947) zählt mit seiner Gestaltung von chryselephantinen Objekten zu den bedeutendsten Künstlern des Art Déco. Chiparus entwarf mythologische und historische Figuren, wie Tänzerinnen und Tiere. Bei „Les Amis De Toujours“ (Freunde für immer) zeigt er durch seine Aufmerksamkeit für Details, wie zum Beispiel die Körperhaltung und Blickrichtung der Dargestellten die innige Bindung zwischen den beiden Russischen Barsois und ihrer Besitzerin.
Die Skulptur wurde um 1920 von Chiparus entworfen und anschließend dank des Erfolgs in mehreren Größen und Farbvarianten über 100 Mal zwischen 1920 und 1932 erzeugt. (MB)
2603
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2604
Franz Sautner
(Böhmen 1872–1945 Rodaun bei Wien)
Tänzerin
Österreich, 1920er Jahre
Bronze, gegossen, patiniert, kaltbemalt; Marmor- und Onyxsockel; auf der Plinthe signiert „F. Sautner“; H. 51,5 cm (inkl. Sockel)
€ 1.000–2.000
2605
Ferdinand Preiss (Erbach 1863–1943 Erbach)
Aphrodite mit einer Rose Berlin, um 1920 Bronze, gegossen, kaltbemalt, Elfenbein, geschnitzt, Rose rot bemalt; Onyxsockel; rückseitig am Sockel signiert „F. Preiss“; H. 22 cm (inkl. Sockel)
Literatur
Alberto Shayo, Ferdinand Preiss. Art deco sculptor. The fire and the flame, Woodbridge 2005, S. 111
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 3.000–6.000
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2606
Franz Barwig
(Wien 1903–1985 ebd.)
Knabe
Wien, 1908/09
Bronze, gegossen, patiniert; auf der Plinthé signiert „F. BARWIG“; H. 53 cm
Literatur
Ausstellungskatalog, Franz Barwig. 1868 – 1931, Wien 1969, Kat.-Nr. 36; Ausstellungskatalog, Österreichische Galerie Belvedere Wien, Wien 2014, Tafel 51, S. 114
€ 2.000–4.000
2607
Gustav Gurschner
(Mühldorf 1873–1971 Wien)
Vase
Wien, 1905
Bronze; die Wandung umlaufend mit keltischen Motiven; seitlich signiert „Gurschner“; H. 23 cm
Literatur
Gurschner, Leben und Werk des Wiener Jugendstil-Bildhauers, Medailleurs und Auto- und Flugpioniers Professor Gustav Gurschner. Salzburg 1998, GG–1905008, Modellnr. 1411
€ 5.000–10.000
Online-Katalog
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2608
Franz Xaver Bergmann (Wien 1869–1936 Wien)
2609
Hans Müller (Wien 1873–1937 Wien)
Fischerbub Wien, um 1920
Bronze, gegossen, patiniert; rückseitig signiert „H. Müller“; H. 37,5 cm (exkl. Ast)
€ 1.000–2.000
Otto Pilz (Sonneberg 1876–1934 Dresden)
Schreitender Panther
Deutschland, um 1925 Bronze, gegossen, patiniert; auf der Plinthe signiert „O. Pilz“; 60,7 × 23 × 38 cm
€ 2.000–3.000
2610
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2611
Ludwig Mies van der Rohe (Aachen 1886–1969 Chicago)
Sessel „MR20“ Berliner Metallgewerbe Josef Müller, 1927–30
Stahlrohr, vernickelt; Korbgeflecht; H. 80 cm, Sitzhöhe 46 cm
Literatur
Charlotte Fiell, Peter Fiell, 1000 Chairs, Köln 1997, S. 170
€ 2.000–4.000
2612
Wassili Luckhardt (Berlin 1889–1972 Berlin) und Hans Luckhardt (Charlottenburg 1890–1954 Bad Wiessee)
Paar Desta Chairs „ST 14“ Desta, Berlin, 1931 thermogeformte Buche, Stahlrohr, verchromt; H. 87 cm, Sitzhöhe 44 cm
€ 2.500–5.000
Die Stühle wurden für den Manik Bagh Palast des Maharadschas von Indore und seiner Frau Sangoita Devi entworfen. Der Palast wurde ab 1930 in der gleichnamigen indischen Stadt Indore von dem deutschen Architekt Eckart Muthesius erbaut, der dafür sorgte, dass sowohl der Stil des Bauhauses in der Architektur als auch das Art Déco in der Innenausstattung zur Geltung kamen. Das Design von Hans & Wassili Luckhardt des ›Desta Chair‹ wurde für den Konzert – und Ballsaal des Palastes entworfen. Die reduzierten, klaren Linien wurden zu einer Stilikone.
2613
Schreibtischlampe
La Maison Desny, Frankreich, um 1930
Metall, verchromt; Holz, dunkel gebeizt; ausdrehbarer Leuchtschirm, innen weiß beschichtet, zwei flammig; elektrifiziert; H. 49 cm, Dm. 39 cm (Schirm)
€ 800–1.600
2614
Wassili Luckhardt (Berlin 1889–1972 Berlin) und Hans Luckhardt (Charlottenburg 1890–1954 Bad Wiessee)
Paar Desta Chairs „ST 14“ Desta, Berlin, 1931 thermogeformte Buche, Stahlrohr, verchromt; H. 87 cm, Sitzhöhe 44 cm
€ 2.500–5.000
Die Möbel wurden in Berlin in Einzelteilen verpackt und nach Indien verschifft. Das Kunstgewerbemuseum Berlin bezeichnete das Bauwerk als „vollkommenes Denkmal des Modernismus“. Nach Abschaffung der Privilegien der indischen Fürsten im Jahre 1956 verließen die Maharadschas den Palast, die Inneneinrichtung wurde 1980 bei Sotheby in Monaco versteigert. Referenz: Christies Design Paris 03.11.2021 – Lot 87.
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2615
Rena Dumas (1937–2009) und Hermès Paris
2616
Rena Dumas (1937–2009) und Hermès Paris
2617
Rena Dumas (1937–2009) und Hermès Paris
Klappbeistelltisch „Pippa“ Paris, um 1985
Birnenholz, Messing; auf dem Tischgestell gemarkt mit „HERMÈS/PARIS“; 2 unauffällige Flecken auf der Tisch platte; 49,5 × 61 × 61,5 cm
€ 2.800–5.600
2618
Rena Dumas (1937–2009) und Hermès Paris
Klappbeistelltisch „Pippa“ Paris, um 1985
Birnenholz, Messing; auf dem Tischgestell gemarkt mit „HERMÈS/PARIS“; 49,5 × 61 × 61,5 cm
€ 2.800–5.600
Günter Beltzig
(Wuppertal 1941– 2022 Ingolstadt)
Tisch und drei Stühle „Floris“ BBD (Brüder Beltzig Design), Deutschland, 1967 weißer Kunststoff, mit Glasfaser verstärkt; H. 60,5 cm, Dm. 75 cm (Tisch), H. 108 cm, Sitzhöhe 42,5 cm
Literatur
Almut Grunewald und Tobias Hoffmann (Hg.), Experimente 70. Designvisionen von Luigi Colani und Günter Beltzig (Kat. Ausst., Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt), Heidelberg 2002
€ 3.500–7.000
2619
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2620
Kopf
Wiener Kunstgewerbeschule, um 1920
Kupfer, getrieben und patiniert; Holzsockel, dunkel gebeizt; H. 38,5 cm (inkl. Sockel)
€ 500–1.000
Eva Klinger-Römhild
(Benediktbeuern 1945–2013 Salzburg)
Hängelampe
Ende der 70er/Anfang 80er Jahre Keramik aus hellem Scherben, in Brauntönen glasiert; Metallkette; alte Elektrifizierung; H. 29 cm (Schirm)
Provenienz
direkt bei der Künstlerin in Hammer, Deutschland erworben; seither Familienbesitz
€ 500–1.000
Eva Klinger-Römhild
(Benediktbeuern 1945–2013 Salzburg)
Wandlampe
Ende der 70er/Anfang 80er Jahre
Keramik aus hellem Scherben, weiß, rot, blau und braun glasiert; nicht elektrifiziert; H. 23,5 cm
Provenienz
direkt bei der Künstlerin in Hammer, Deutschland erworben; seither Familienbesitz
€ 500–1.000
2623
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Kurt Ohnsorg
(Sigmundsherberg 1927–1970 Wien)
Kopf
Österreich, vor 1965
Keramik aus rotbraunem Scherben, in Brauntönen glasiert; seitlich mit 2 Hühnerkrallen-Signaturen; H. 28 cm
Provenienz
direkt beim Künstler, Atelier Porzellangasse, erworben; seither Familienbesitz
Literatur
Kurt Ohnsorg, Keramik aus Leidenschaft.
Bibliothek der Provinz, Weitra 2017, S. 132
€ 2.500–5.000
2626
Detail Signatur Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
Werkstätten Hagenauer
(Wien 1898–1987 Wien)
Laufender Windhund
Wien, Entwurf: 1930er Jahre
Messing; H. 13 cm, L. 49,3 cm
Literatur
Hagenauer-Archiv, Wien: Archivfoto; Kalkulationsbuch 13, Modellnr. 1166
€ 1.500–3.000
2628
Karl Hagenauer
(Wien 1898–1956 Wien)
Großer Wandspiegel
Wien, Entwurf: um 1925
Messing, gegossen; Spiegelglas; rückseitig zweifach gemarkt mit „HAGENAUER/ WIEN“, „WHW“ im Kreis und „MADE IN/ AUSTRIA“; Spiegel und Rückseite erneuert; 59 × 48 cm
Literatur
Hagenauer-Archiv, Wien: Archivfoto; Musterbuch I (1777), Modellnr. 1207 (1343) vgl. Olga Kronsteiner, Hagenauer. Wiener Moderne und Neue Sachlichkeit (Kat. Ausst., Wagner: Werk Museum Postsparkasse, Wien 2011), Wien 2011, S. 17
€ 10.000–20.000
Modellzeichnung, Hagenauer-Archiv
2629
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2631
Franz Hagenauer
(Wien 1906–1986 Wien)
Teekanne Entwurf: 1985
Messing, verkupfert, innen verzinnt, Holzgriff; auf der Unterseite gemarkt mit „FRANZ“, „HAGENAUER/WIEN“ und „WHW“ im Kreis; H. 21,5 cm
Literatur
Hagenauer-Archiv, Wien: Archivfoto; Modellnr. 1315
€ 800–1.600
2630
Karl Hagenauer (Wien 1898–1956 Wien)
Wandspiegel
Wien, Entwurf: 1930er Jahre Messing, gegossen; Spiegelglas; rückseitig gemarkt mit „WHW“ im Kreis, „KARL“ und „HAGENAUER/WIEN“; 42,5 × 37,5 cm
Literatur
Hagenauer-Archiv, Wien: Archivfoto; Musterbuch I (1777), Modellnr. 1207 (1343) vgl. Olga Kronsteiner, Hagenauer. Wiener Moderne und Neue Sachlichkeit (Kat. Ausst., Wagner: Werk Museum Postsparkasse, Wien 2011), Wien 2011, S. 17
€ 6.000–12.000
2632
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2633
Werkstätten Hagenauer
(Wien 1898–1987 Wien)
Afrikanerin
2635
Werkstätten Hagenauer
(Wien 1898–1987 Wien)
Zwei Köpfe Wien, Entwurf: um 1950 Bronze, dunkel patiniert, Holz, Messing; 1 Kopf auf der Unterseite gemarkt mit „WHW“ im Kreis und „HAGENAUER/WIEN“; H. 10,5 cm und 12 cm € 1.000–2.000
2636
Franz Hagenauer (Wien 1906–1986 Wien)
Frauenfigur
Wien, Entwurf: um 1950
Messing, getrieben und poliert; 2-teiliger Messingsockel, gegossen und poliert; auf der Unterseite gemarkt mit „WHW“ im Kreis, „HAGENAUER/WIEN“ und „MADE IN/AUSTRIA“; H. 33 cm
Literatur
vgl. Hagenauer-Archiv, Wien: Archivfoto; Kalkulationsbuch 14, Modellnr. 1256, 1264
€ 9.000–18.000 Online-Katalog www.imkinsky.com
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Karl Hagenauer (Wien 1898–1956 Wien)
Kleine Vogelschale
Wien, Entwurf: 1930er Jahre
Messing, getrieben, außen vernickelt; auf der Unterseite gemarkt mit „WHW“ im Kreis und „MADE IN/ AUSTRIA“; H. 9,5 cm
Literatur
vgl. Hagenauer-Archiv, Wien: Archivfoto; Kalkulationsbuch 14, Modellnr. 1254
vgl. Olga Kronsteiner, Hagenauer. Wiener Moderne und Neue Sachlichkeit (Kat. Ausst., Wagner: Werk Museum Postsparkasse, Wien 2011), Wien 2011, S. 43
€ 500–1.000
2639
2640
Franz Hagenauer
(Wien 1906–1986 Wien)
Kopfskulptur
Wien, Entwurf: um 1930 Messing, getrieben; teilweise mit Hammerschlagdekor; auf der Unterseite gemarkt mit „WHW“ im Kreis, „MADE IN/ AUSTRIA“, „FRANZ“, „HAGENAUER/ WIEN“ und „1020“; H. 49 cm
Literatur
vgl. Hagenauer-Archiv, Wien: Archivfoto; Kalkulationsbuch 12, Modellnr. 1020
€ 20.000–40.000
Zu den bedeutendsten künstlerischen Leistungen Franz Hagenauers zählen die Kopfskulpturen der Zwischenkriegs zeit. Unsere Skulptur zeigt deren Reiz beispielhaft: der Fokus liegt auf Symmetrie und Reduktion auf Grundformen, mit ihr wird durch den Hammerschlag am säulenhaft anmutenden Hals sowie die fehlende Symmetrie der Gesichtszüge und Locke gebrochen. Durch die mit der Symmetrie brechenden Elemente, wie der sich um den Kopf schmiegenden Locke, wirkt unsere Skulptur in sich ruhend und bewegt zugleich - ein Kontrast zwischen Starre und Bewegtheit der noch heute nachvollziehen lässt, weshalb diese Kopfskulpturen zu hoher Anerkennung Franz Hagenauers und seiner Werkstätte, nicht nur innerhalb Österreichs, sondern international führten. (JK)
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Detail Marken
2641 im Stil von Franz Hagenauer
2642 Werkstätten Hagenauer
2643
Werkstätten Hagenauer
(Wien 1898–1987 Wien)
Dame mit zwei Hunden
Wien, Entwurf: 1930er Jahre
Messing, vernickelt; auf der Unterseite gemarkt mit „WHW“ im Kreis, „ATELIER/ HAGENAUER/WIEN“ und „MADE IN/ VIENNA/AUSTRIA“; H. 20,8 cm, L. 37,5 cm
Literatur
Hagenauer-Archiv, Wien: Archivfoto; Musterbuch 1, Modellnr. 4132
€ 1.200–2.400
Werkstätten Hagenauer
(Wien 1898–1987 Wien)
Unterarm mit Hand
Wien, Entwurf: 1930er Jahre
Messing, vernickelt; auf der Unterseite gemarkt mit „WHW“ im Kreis, „HAGENAUER/WIEN“ und „MADE IN/AUSTRIA“; H. 39,5 cm
€ 3.500–7.000
2644
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Rekorde erzielen Sie
Kurt Ohnsorg, Kat. Nr. 2626
Otto Wagner, Kat. Nr. 2535
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n durchzuführen durch das Auktionshaus n durch Frau Sensal Monika Uzman carried out by the auction house by Broker Mrs. Monika Uzman n durchzuführen durch telefonisches Mitbieten bidding by telephone
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Informationen und Gebühren für Bieter/Käufer
Informationen und Gebühren für Bieter/Käufer
1) Preise:
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Die angegeben Schätzpreise stellen die unteren und oberen Schätzpreise der Objekte dar.
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2) Schriftlich mitbieten:
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Sie können schriftliche Gebote abgeben. Tragen Sie für das gewünschte Kunstobjekt die Katalognummer und Ihr maximales Gebot ein. Wir werden in der Auktion bis zu diesem Betrag für Sie bieten. Sie erhalten das von Ihnen gewünschte Objekt zum geringstmöglichen Preis.
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3) Telefonisch mitbieten:
Sie können an der Auktion telefonisch teilnehmen und Gebote abgeben. Bitte senden Sie uns Kaufund Telefongebote bis spätestens 24 Stunden vor der Auktion zu. Tragen Sie die Katalognummer und Ihre Telefonnummer, unter der Sie während der Auktion erreichbar sind, ein. Wir werden Sie anrufen. Dafür, dass eine telefonische Verbindung zustande kommt, können wir aber keine Haftung übernehmen.
4) Bieten durch einen Sensal:
Sie können an der Auktion telefonisch teilnehmen und Gebote abgeben. Bitte senden Sie uns Kauf- und Telefongebote bis spätestens 24 Stunden vor der Auktion. Tragen Sie die Katalognummer und Ihre Telefonnummer, unter der Sie während der Auktion erreichbar sind, ein. Wir werden Sie anrufen. Dafür, dass eine telefonische Verbindung zustande kommt, können wir aber keine Haftung übernehmen.
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Wenn Sie das Kästchen „Durch einen Sensal“ am Kaufauftrag markieren, geben wir Ihre Gebote an den Sensal weiter. Wenn zwei gleich hohe Gebote vorliegen, hat der Sensal Vorrang. Zum Kaufpreis fällt zusätzlich eine Sensalgebühr von 1,2 % vom Meistbot an.
Senden Sie Ihre Kaufaufträge bitte rechtzeitig per Fax (+43 1 532 42 00-9) oder Email (office@imkinsky.com).
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5) Online Bieten: Sie können an der Auktion auch online teilnehmen. Ihr Gebot wird dabei wie eines aus dem Saal behandelt. Sie müssen sich dazu unter dem Link auction.imkinsky.com registrieren. Klicken Sie auf „Registrieren“ und Sie erhalten eine Bestätigungsmail. Das Mitbieten ist erst nach Bearbeitung durch uns möglich.
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7) Kaufpreis:
Der Kaufpreis setzt sich aus dem Meistbot und der Käuferprovision zusammen.
6) Rechnung:
Käuferprovision:
Ihre Rechnung wird anhand der von Ihnen bekanntgegebenen Daten ausgestellt. Auch eine UID-Nummer bitten wir Sie vor der Auktion zu nennen.
Bei Differenzbesteuerung beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots
7) Kaufpreis:
für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis €
Der Kaufpreis setzt sich aus dem Meistbot und der Käuferprovision zusammen.
für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots
Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Käuferprovision:
Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit s gekennzeichnet, oder im Fall einer Ausfuhr in Nicht-EU Staaten) beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots
Bei Differenzbesteuerung bis zu einem Meistbot von € 500.000 beträgt die Käuferprovision 28 %; für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots 20 %. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000
für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots
Zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Im Falle eines Exports ist die Einfuhrumsatzsteuer des Empfängerstaates nicht enthalten.
8) Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf): Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 35 % des Gebots.
Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit s gekennzeichnet) beträgt die Käuferprovision bis € 500.000 24 % vom Meistbot; für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots 17 %, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Bei Werken von Künstlern, die noch leben oder nicht länger als siebzig Jahre tot sind, wird zusätzlich die Folgerechtsvergütung verrechnet (siehe Punkt 9).
9) Zahlungsbedingungen:
8) Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf): Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 30 % des Gebots.
Die Bezahlung ersteigerter Kunstobjekte hat innerhalb von 8 Tagen zu erfolgen – entweder bar oder mit Bankomatkarte – während unserer Öffnungszeiten oder durch Überweisung. Sie können die ersteigerten Kunstwerke auch mit Ihrer Kreditkarte bezahlen. In diesem Fall verrechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 2 % des Kaufpreises.
9) Zahlungsbedingungen:
10) Folgerecht:
Die Bezahlung ersteigerter Kunstobjekte hat innerhalb von 8 Tagen zu erfolgen – entweder bar oder mit Bankomatkarte – während unserer Öffnungszeiten (Mo–Fr 10–18 Uhr) oder durch Überweisung. Sie können die ersteigerten Kunstwerke auch mit Ihrer Kreditkarte bezahlen. In diesem Fall verrechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 2 % des Kaufpreises.
10) Folgerecht:
Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.
11) Gerichtsstand:
Sämtlichen Rechtsbeziehungen zwischen Bietern und dem Auktionshaus liegt die Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH zugrunde. Mit einem Gebot erklärt der Bieter, die Geschäftsordnung zu kennen und zu akzeptieren. Die Geschäftsordnung kann der Webseite www.imkinsky.com entnommen werden; sie wird auf Wunsch auch zugesandt. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Es gilt österreichisches Recht.
Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.
12) Allgemeine Hinweise: Das Auktionshaus behält sich vor, eine Sicherheit in Höhe von 10 % des oberen Schätzwertes in Form einer Bankgarantie oder einer vergleichbaren Besicherung zu verlangen. Sämtliche Überweisungen sind spesenfrei für das Auktionshaus durchzuführen. Das Auktionshaus übernimmt keine Haftung für etwaige Mängel, technische Dienstleistungen, Störungen oder Ausfälle der Internet- und Telefonverbindung.
11) Sämtlichen Rechtsbeziehungen zwischen Bietern und dem Auktionshaus liegt die Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH zugrunde. Mit einem Gebot erklärt der Bieter, die Geschäftsordnung zu kennen und zu akzeptieren. Die Geschäftsordnung kann der Webseite www.imkinsky.com entnommen werden; sie wird auf Wunsch auch zugesandt. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Es gilt österreichisches Recht.
Information and Fees for Buyers/Bidders
Information and Fees for Buyers/Bidders
1) Prices:
Estimated prices represent the lowest and highest bid expectations of our experts.
1) Prices: Estimated prices represent the lowest and highest bid expectations of our experts.
2) Written bids:
2) Written bids:
You can place written bids. Enter the catalogue number and your maximum bid for the work of art you wish to buy. At the auction we will bid for you up to this price. You will receive the requested item at the lowest possible price.
You can place written bids. Enter the catalogue number and your maximum bid for the work of art you wish to buy. At the auction we will bid for you up to this price. You will receive the requested item at the lowest price.
3) Telephone bids:
3) Telephone bids:
You may also participate in the auction via telephone. In this case, written notification shall be sent to the auction house at least one day before the auction takes place. Such written announcement shall contain the item and the catalogue number, as well as the bidder’s name, address and telephone number. The auction house shall make every effort to provide the telephone connection in the best possible manner, but will not assume any warranty for its execution.
4) Bids by a Broker:
You may also participate in the auction via telephone. In this case, written notification shall be sent to the auction house at least one day before the auction takes place. Such written announcement shall contain the item and the catalogue number, as well as the bidder’s name, address and telephone number. The auction house shall make every effort to provide the telephone connection in the best possible manner, but will not assume any warranty for its execution.
4) Bids by a Broker:
If you tick the box “By a Broker” on the order bid, we will hand your bids over to a Broker. If two bidders make the same bid, the bid by the Broker takes precedence. A Broker fee of 1.2% of the highest bid is due in addition to the purchase price.
Please send your order bids in time by fax (+43 1 532 42 00-9) or email (office@imkinsky.com).
If you tick the box “By a Broker” on the order bid, we will hand your bids over to a Broker. If two bidders make the same bid, the bid by the Broker takes precedence. A Broker fee of 1.2% of the highest bid is due in addition to the purchase price.
5) Online Bidding:
Please send your order bids in time by fax (+43 1 532 42 00-9) or email (office@imkinsky.com).
5) Online Bidding:
You can also participate in the auction online. Your bid will be handled as if it came from the auction room. Simply register at auction.imkinsky.com by clicking on “register” and you will receive a confirmation email. You will be able to bid as soon as we have processed your application.
You can also participate in the auction online. Your bid will be handled as if it came from the auction room.
6) Invoice:
Your invoice will be issued based on the data you have provided. Also, if you have a VAT-ID number, please tell us before the auction.
Simply register at https://online.imkinsky.com by clicking on “Ich möchte live mitbieten” [I want to bid live] and you will receive a confirmation email. You will be able to log in as soon as we have processed your application.
7) Purchase price:
The purchase price is composed of the highest bid and the buyer’s commission.
6) Invoice:
Buyer’s Commission:
Your invoice will be issued based on the data you have provided. Also, if you have a VAT-ID number, please tell us before the auction.
7) Purchase price:
The purchase price is composed of the highest bid and the buyer’s commission.
including 20% sales tax
Buyer’s Commission:
Subject to normal taxation (marked with “s” or intended for export to non-EU countries) on the hammer price up to € 500.000
on
Subject to differential taxation: The buyer’s commission is 28% of the hammer price up to an amount of € 500,000; 20% of any amount in excess of € 500,000 of the hammer price. These rates include 20% value-added tax.
plus 13% VAT with paintings or 20% VAT with antiques Please note that these fees exclude any import VAT in the state of destination in case of an export.
Subject to normal taxation (marked in the catalogue with an s): The buyer’s commission is 24% of the hammer price up to an amount of € 500,000; 17% of any amount in excess of € 500,000 of the hammer price. Additionally, pictures are subject to 13% and antiques to 20% value-added tax.
8) Buyer’s Commission on bids below the reserve price after the auction (post-auction sale): For bids below the reserve price the buyer’s commission is 35%.
For works of art of living artists or artists deceased 70 years or less, we will additionally collect resale right royalties (see item 9).
9) Terms of payment:
8) Buyer’s Commission on bids below the reserve after the auction (post-auction sale): For bids below the reserve price the buyer’s commission is 30%.
Items purchased in an auction are payable within 8 days – either in cash or debit card – during our opening hours or by transfer. You can also use your credit card to pay for the works you bought at the auction. We charge an administrative fee of 2% of the purchase price for credit card payments.
9) Terms of payment:
10) Droit de suite:
Items purchased in an auction are payable within 8 days – either in cash or debit card –during our opening hours (Mon–Fri 10am–6pm) or by transfer. You can also use your credit card to pay for the works you bought at the auction. We charge an administrative fee of 2% of the purchase price for credit card payments.
10) Droit de suite:
Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit the suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0,5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.
11) Jurisdiction:
All privities of contract between the bidder and the auction house underlie the rules of procedure of Auktionshaus im Kinsky GmbH. In making a bid the bidder confirms to know and to accept the rules of procedure. The rules of procedure can be viewed on our Website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request. Place of fulfilment and of jurisdiction is Vienna. Austrian law applies.
Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit the suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0,5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.
12) General information
The Auction House reserves the right to request a deposit, bank guarantee or comparable other security in the amount of 10% of the upper estimate. All bank transfers are to be made free of charge for the Auction House. The Auction House assumes no liability for any errors, technical services, breakdown, or failure of the Internet and Telephone connection.
11) All privities of contract between the bidder and the auction house underlie the rules of procedure of Auktionshaus im Kinsky GmbH. In making a bid the bidder confirms to know and to accept the rules of procedure. The rules of procedure can be viewed on our Website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request. Place of fulfilment and of jurisdiction is Vienna. Austrian law applies.
Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43
532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien
1
€ 500.000 28%
in excess of € 500.000 up to € 5.000.000 23%
the part of the
price in excess of € 5.000.000 15%
Subject to differential taxation the buyer’s commission is on the hammer price up to
on the part of the hammer price
on
hammer
24%
price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000 19,2%
€ 5.000.000 12,5%
the part of the hammer
on the part of the hammer price in excess of
28 %
5.000.000 23 %
15 %
24 %
19,2 %
12,5 %