143. Auktion Klassische Moderne

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Alfons Walde* (Detail), Kat. Nr. 4021, € 250.000–450.000 Klassische Moderne 22. Juni 2023
Albin Egger-Lienz (Detail), Kat. Nr. 4014 Rudolf Jettmar (Detail), Kat. Nr. 4018
Anton Mahringer*
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(Detail), Kat. Nr. 4022
Aktuelle

Auktion 19.–22. Juni 2023

Montag, 19. Juni 2023 Antiquitäten Teil I 13 Uhr Antiquitäten Teil II ab ~16 Uhr Dienstag, 20. Juni 2023 Alte Meister 14 Uhr Gemälde des 19. Jahrhunderts ab ~16 Uhr Mittwoch, 21. Juni 2023 Schmuck 13 Uhr Uhren ab ~16:30 Uhr Jugendstil & Design ab ~17.30 Uhr Donnerstag, 22. Juni 2023 Klassische Moderne 14 Uhr Zeitgenössische Kunst ab ~16 Uhr Besichtigung der Schaustellung 15.–22. Juni 2023 Montag–Freitag 10–18 Uhr, Samstag & Sonntag 10–17 Uhr, ab 5. Juni nach Voranmeldung möglich

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Donnerstag 22. Juni 2023 Kat. Nr. 4001–4118 14 Uhr Thursday 22 June 2023 Lots 4001–4118 2 pm Klassische Moderne Modern Art

4001

Gustav Klimt (Wien 1862–1918 Wien)

Damenbildnis, um 1916

Bleistift auf Papier; gerahmt; 56,5 × 36,8 cm

Signiert rechts mittig: Gustav / Klimt

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Dr. Marian Bisanz-Prakken (Albertina, Wien) wird diese Zeichnung in den Ergänzungsband zu dem von Alice Strobl publizierten Werkverzeichnis der Zeichnungen von Gustav Klimt aufnehmen.

€ 60.000–100.000

Das hier erstmals präsentierte Brustbildnis eines sitzenden Modells mit leicht vorgebeugtem Oberkörper lässt sich einer großen Gruppe von späten, autonomen Blättern zuordnen, die im Werkverzeichnis von Alice Strobl als „Brustbilder um 1916“ bezeichnet sind (Strobl Bd. III, Nr. 2671-2722). Die dargestellten Frauen sind anonym und treten besonders durch die Artikulierung der Augen, der Augenbrauen und der geschwungenen Form ihrer Lippen hervor.

Die vorliegende Arbeit ist zweifellos eine qualitätsvolle Ergänzung dieser Kategorie. Die Sitzende ragt schräg in die Bildfläche hinein und wendet ihren Kopf dem Betrachter zu. Die Diagonalen ihres vorgebeugten Oberkörpers und ihrer aufgestützten Arme stehen in einem rechten Winkel zueinander; auch die flüchtig angedeutete Hand ist eckig stilisiert. Seinen Ausgleich findet dieses geometrische Formenspiel in den vibrierenden Linien, mit denen Klimt den Hals, das Gesicht und die Frisur der Posierenden umreißt. Im Fokus stehen die verträumt blickenden Augen, deren Ausdruck nicht nur durch die teilweise gesenkten Lider, sondern auch durch die dunkel akzentuierten Brauen bestimmt wird. Eine sinnliche Note setzen die lebhaft wiederholten Striche des leicht geöffneten Mundes. Gekrönt wird diese ausgewogene Arbeit, in der Klimt – wie so oft – einem bestimmten Frauentypus auf den Grund geht, durch die sorgfältig positionierte Signatur. (Marian

Gustav Klimt im Garten vor seinem Atelier in der Josefstädter Straße 21 im 8. Wiener Gemeindebezirk, um 1910, Foto: Moriz Nähr © ÖNB, Wien, abgebildet in: Stella Rollig, Markus Fellinger (Hg.), Klimt. Inspired by Van Gogh, Rodin, Matisse, (Kat. Ausst., Van Gogh Museum, Amsterdam, 7. Oktober 2022–8. Jänner 2023 und Belvedere, Wien, 3. Februar–29. Mai 2023), Wien 2022, S. 13, Nr. 4.
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4002

Gustav Klimt (Wien 1862–1918 Wien)

Stehende Dame mit Boa von vorne (Studie im Zusammenhang mit dem Bildnis Adele Bloch-Bauer, 1907), 1903–04 Schwarze Kreide auf Papier; gerahmt; 55 × 34,8 cm

Provenienz

Sammlung Zeno Ritter von Liebl (1893–1979); von Letzterem um 1977 als Geschenk an Nike Wagner, österreichischer Privatbesitz

Literatur

Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen, Nachtrag, 1878–1918, Bd. IV, Salzburg 1989, Nr. 3530, Abb. S. 135 (dort: „Bleistift auf Papier“ sowie „Privatbesitz, Paris“)

Wir danken Frau Dr. Marian Bisanz-Prakken für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung. € 50.000–100.000

Die vorliegende Zeichnung, die Gustav Klimt als Studie im Zusammenhang mit dem „Bildnis Adele Bloch-Bauer“ aus 1907 anfertigte, befand sich über Jahrzehnte in der Sammlung von Zeno Ritter von Liebl (1893–1979), Mitglied einer altösterreichischen Militäradelsfamilie, Journalist und Kulturkritiker. Zeno von Liebl war schon ab 1916 journalistisch tätig und Mitarbeiter der Zeitung „Die Stunde“. In den Kriegsjahren arbeitete er als Kulturschriftleiter beim „Neuen Wiener Tagblatt“ und dem „Wiener Mittag“, daneben war er freier Mitarbeiter in vielen Reichsblättern. Seine journalistische Arbeit nahm er nach 1945 wieder auf – als Leiter des Kulturressorts des „Wiener Kurier“ und in der „Welt am Abend“. Ingeborg Bachmann und Ilse Aichinger zählten zu den Schriftstellerinnen, die im Hause Liebl aufgenommen und protegiert wurden. Bis zu seinem Tod 1979 bewegte sich Zeno von Liebl vornehmlich in den Remigranten-Zirkeln um Hilde Spiel und Hans Weigel. Eine Freundin der späten Jahre war Nike Wagner, gebürtig aus dem Haus Wagner in Bayreuth. Sie war 1975 nach Wien gekommen, um ihre Dissertation über Karl Kraus („Geist und Geschlecht, Karl Kraus und die Erotik der Wiener Moderne“, Suhrkamp 1982) zu schreiben. Um 1977 erhielt Nike Wagner, die in Zeno von Liebl einen unentbehrlichen Zeitzeugen und Gesprächspartner fand, die Klimt-Zeichnung von diesem als Geschenk.

Gustav Klimt, Bildnis Adele Bloch-Bauer I, 1907, New York, Neue Galerie, abgebildet in: Tobias G. Natter (Hg.), Gustav Klimt. Sämtliche Gemälde, Köln 2012, S. 604.
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4003

Gustav Klimt (Wien 1862–1918 Wien)

Brustbild nach links, 1916/17 Bleistift auf Papier; gerahmt; 56,5 × 37,1 cm Verso: Skizze für den „Kuß“

Provenienz

aus dem Nachlass des Künstlers; Sotheby's London, 28.05.1986, Nr. 119; österreichischer Privatbesitz

Literatur

Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen, Nachtrag, 1878–1918, Bd. IV, Salzburg 1989, Nr. 3710, Abb. S. 197 (dort Nachlass-Stempel noch erkennbar)

Wir danken Frau Dr. Marian Bisanz-Prakken für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung. € 50.000–100.000

Gustav Klimt im Malerkittel, 1902, aufgenommen im Mittelsaal der Wiener Secession vor der Eröffnung der 14. Ausstellung, der sog. Beethovenausstellung, Fotografie Moriz Nähr, Imagno/ Austrian Archives, abgebildet in: Tobias G. Natter (Hg.), Gustav Klimt. Sämtliche Gemälde, Köln 2012, S. 489.
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4004

Carl Moll

(Wien 1861–1945 Wien)

Bad Hall in Oberösterreich, um 1936

Öl auf Holz; gerahmt; 35,5 × 34,5 cm

Monogrammiert links unten: CM

Rückseitig auf Holz bezeichnet: I Hall Ob.Öst / C. Moll

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Vergleiche: Cornelia Cabuk, Carl Moll. Monografie und Werkverzeichnis, Belvedere Werkverzeichnisse, Band 11, Wien 2020, GE 531 sowie GE 532, S. 268

Wir danken Frau Dr. Cornelia Cabuk für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

€ 35.000–70.000

Gleißendes Sonnenlicht im Kontrast mit dunklen Schattenpartien charakterisiert Molls Ansicht eines Straßenzuges in der architektonisch in der Zeit der Monarchie geprägten, pittoresken Kurstadt von Bad Hall. Die vorspringenden Fassaden der meist gelb getünchten mäßig hohen Häuser, in denen Moll den Tiefenzug als abwechslungsreiches Relief in leuchtenden Farben gestaltete, erhalten durch die mächtige Baumkrone einer Kastanie einen dramatischen Akzent. Der Dialog zwischen der vegetabilen Form natürlichen Wuchses und der stereometrischen, architektonischen Gestalt der Gebäude bildete ein Leitmotiv in Molls Malerei. Seine impressionistische Wiedergabe des Lichteinfalls wird durch den pastosen Pinselduktus und den temperamentvollen, teilweise gespachtelten, üppigen Farbauftrag rhythmisch belebt, wobei die Straßenszene mit Autos und Passanten in diesem Bild aus seiner späten Periode überaus vital und authentisch wirkt. In der gleichen Zeit um 1936 malte Moll auch zwei Ansichten des Hauptplatzes von Bad Hall, in denen ebenfalls Kastanienbäume dominieren (GE 531 und GE 532). Damals widmete die Secession ihrem Mitbegründer anlässlich seines 75. Geburtstags in der Frühjahrsausstellung eine Kollektive mit 22 Gemälden. Er zeigte sein Werk im Kontext moderner Koloristen wie Anton Kolig, den er maßgeblich förderte.

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Bei Franz Wiegele stand zeitlebens der Mensch im Mittelpunkt seines Œuvres, ein Motiv, das ihn malerisch am meisten forderte und an dem er versuchte, die Aspekte der Nachahmung der geschauten Realität durch die Kunst adäquat umzusetzen und dabei mehr zu schaffen als nur bloße Wirklichkeit. Vor allem faszinierte ihn die Darstellung der Frau, der er in zahlreichen Porträts und Aktzeichnungen eine fortwährende Huldigung zukommen ließ. Wenn der naturverbundene Wiegele, der selbst ein begeisterter Rosenzüchter war, seinen weiblichen Modellen überdies Blumen zuordnete, wollte er damit ein besonderes symbolisches Zeichen seiner Verbundenheit und Bewunderung ihrer Anmut und Schönheit in seine Kompositionen einbringen. So auch im Porträt „Mädchen mit Nelken in Landschaft“, das in Wiegeles Spätzeit entstanden ist und Stefanie Maurer, eine Freundin der Familie, als luftig gekleidete Halbfigur vor dem Hintergrund des Dobratschmassivs im heimatlichen Ambiente wiedergibt. Mit leicht zur Seite geneigtem Antlitz, versunken in Gedanken, die ihr ein tiefgründiges Lächeln auf die Lippen zaubern, blickt die junge Frau am Betrachter vorbei über einen üppigen Strauß duftender Gebirgshängenelken, der aus einer Vase hervorquillt, die sie mit beiden Händen umfassend vor ihrem Körper trägt. Während der Künstler die Frauengestalt und ihre Umgebung mit großzügigen Pinselstrichen definiert, fällt die detaillierte, äußerst naturnahe Gestaltungsweise des floralen Arrangements umso mehr auf. Diese Unterschiedlichkeit in der malerischen Ausführung ist typisch für Wiegeles Porträts des letzten Schaffensjahrzehnts und kennzeichnet ebenfalls sein letztes großes Gruppenbild „Abschied von der Jugend“, an dem er bereits 1932 zu malen begann, es aber bis 1941 immer wieder überarbeitete. Darin entwirft der Künstler auch erstmals die Bildidee des Nelken tragenden Mädchens.

Stefanie Maurer stand Franz Wiegele nicht nur für „Mädchen mit Nelken in Landschaft“ Modell, sondern auch für eine Reihe von Zeichnungen und einem als „Rosenbild“ titulierten Porträt, welches die Dargestellte mit dem Attribut einer gerade im Aufgehen befindlichen Rose in der Hand schildert. (Sigrid Diewald)

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4006

Alfons Walde *

(Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel)

Seitenansicht der Tanzenden, um 1919

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 32 × 21,5 cm

Rückseitig Nachlass-Stempel mit Bestätigung von Guta E. Berger, geb. Walde, und Michael Berger Walde

Provenienz

aus dem Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz

Das Bild ist im Werksarchiv von Alfons Walde unter der Nummer DA-K–17 registriert.

€ 15.000–30.000

4007

Alfons Walde * (Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel)

Weiblicher Akt – Im blauen Salon

Pastellkreide auf Papier; gerahmt; 26 × 17 cm (Rahmenausschnitt)

Rückseitig Nachlass-Stempel mit Bestätigung von Guta E. Berger, geb. Walde, und Michael Berger Walde

Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz

Literatur

Regine und Michael Kovacek (Hg.), 150 Jahre Österreichische Malerei. Herbstausstellung 2003, Ausstellungskatalog, Gemäldegalerie

Michael Kovacek, Wien 2003, Abb. Nr. 23

Das Bild ist im Werksarchiv von Alfons Walde registriert.

€ 15.000–30.000

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4008

Alfons Walde *

(Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel)

Leicht bekleidete Dame, um 1940

Graphit auf Papier; gerahmt; 29,5 × 20,5 cm

Rückseitig rechts unten bezeichnet: DA-BA–65

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Das Bild ist im Werksarchiv von Alfons Walde unter der Nummer DA-BA–65 registriert.

€ 10.000–20.000

4009

Alfons Walde *

(Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel)

Dame mit Kopfschmuck, um 1940

Graphit auf Papier; gerahmt; 29,5 × 21 cm

Rückseitig links unten bezeichnet: DA-BA–69

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Das Bild ist im Werksarchiv von Alfons Walde unter der Nummer DA-BA–69 registriert.

€ 10.000–20.000

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Nach seinem Studium in Paris und Lehrjahren bei Léon Bonnat, denen regelmäßige Ausstellungsbeteiligungen in der Künstlervereinigung und den Pariser Salons folgen, lernt Henri Lebasque in den 1990er Jahren die Neo-Impressio nisten Pissaro, Signac und Seurat kennen, die großen Einfluss auf seine Technik und den Einsatz seiner Farben neh men. 1893 probiert er sich im Pointillismus. Er pflegt intensiven Kontakt mit jungen Kollegen, vor allem mit Vuillard und Pierre Bonnard. Henri Matisse wird zu einem engen Freund, mit dem er 1903 zusammen den Salon d'Automne gründet. 1912 stellt in diesem Salon eine Gruppe aus, die später auf Grund ihres wilden Stils als „Les Fauves“ bekannt wird. Dieser ist geprägt von reinen, intensiven Farben und vereinfachten, flachen Formen. Lebasque übernimmt eine ähnliche Flächigkeit, die bei ihm aber subtiler wirkt. Regelmäßig malt er in der Normandie und in der Bretagne, in den Sommermonaten hält er sich gerne in Saint Tropez an der Côte d'Azur auf, oft mit seinem Freund Pierre Bonnard zusammen. 1924 zieht Lebasque nach Le Cannet an die Riviera, wo er sich mit Bonnard ein Modell teilt. 1937 stirbt er ebenda.

Der Umzug nach Südfrankreich wirkte sich fundamental auf Lebasques Arbeit aus: Die Lichter und Farben in seinen Bildern werden heller und spiegeln die warmen, fröhlichen Töne Südfrankreichs wider. Wie seine großen Vorbilder konzentriert er sich auf die Komplementierung seiner Farbpalette und die Darstellung von Licht und Schatten. Le basques Werke zeugen von einer tiefen Liebe zur Schönheit und Lebensfreude, sie verströmen Ruhe, Leichtigkeit und Optimismus.

So sitzt die junge Frau aus unserem Bild in einem flirrenden Teppich aus Farbe und Licht, die Töne ihrer Haut finden sich in der sie umgebenden Wiese wieder, die sie gleichsam wie ein Meer aus Blüten und Lichtreflexionen umwogt. Es ist ein stiller, intimer Moment, der jedoch von einem wahren Farbrausch unterlegt ist und den Blick des Betrach ters fesselt.

Die Freude Lebasques an Farben und Formen ist evident, nicht umsonst wird er bereits zeitlebens als „Maler der Freude und des Lichtes“ bezeichnet.

Detail Signatur Etikett Rückseite
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4011

Hippolyte Petitjean

(Mâcon 1854–1929 Paris)

À la campagne

Öl auf Holz; gerahmt; 16 × 25 cm

Monogrammstempel rechts unten

Rückseitig auf Holz bezeichnet: a la campagne / par Hte Petitjean

Provenienz

in den 1980er Jahren bei Galerie Salis, Salzburg, erworben; österreichischer Privatbesitz

€ 10.000–20.000

Detail Rückseite
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4012

Gustav Klimt (Wien 1862–1918 Wien)

Entwurf für „Römisches Frauenbad“, 1890 Bleistift und schwarze Kreide auf Packpapier; gerahmt; 42,7 × 30 cm Nachlass-Stempel Gustav Klimt (Sammlung R. Zimpel) rückseitig

Provenienz

Nachlass des Künstlers (Sammlung R. Zimpel); Christian M. Nebehay, Wien; dort erworben, seither Privatbesitz, Niederösterreich

Ausstellungen

1963 Wien, Ch. M. Nebehay, 30. März bis 4. Mai, Nr. 10 (Abb.); 1970 Darmstadt, Mathildenhöhe, 3. Internationale der Zeichnung, Nr. 10; 1981 Brüssel, Palais des Beaux-Arts, Nr. 4; 2007 Wien, Christian M. Nebehay, Nr. 9; 2012 Wien, Kunsthistorisches Museum, 14. Februar bis 6. Mai, Nr. 9

Literatur

Christian M. Nebehay, Gustav Klimt. Eine Nachlese. 70 bedeutende Zeichnungen, Katalog VI, Wien 1963, Nr. 10 (Abb., dort: Mädchen, in Halle stehend); 3. Internationale der Zeichnung, Kat. Ausst., Darmstadt, Mathildenhöhe 1970, Nr. 10 (dort: Entwurf für die Allegorie der „Skulptur“); Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen 1878–1903, Bd. I, Salzburg 1980, Nr. 233, Abb. S. 81 (dort: Kompositionsentwurf, Skizze und Einzelstudie für die Allegorie der „Skulptur“);

Klimt/Schiele/Kokoschka. Werke auf Papier, Kat. Ausst., Palais des Beaux-Arts, Brüssel 1981, Nr. 4, Abb. S. 36 (dort: Kompositionsentwurf, Skizze und Einzelstudie für die Allegorie der „Skulptur“);

Christian M. Nebehay, Gustav Klimt. 22 Zeichnungen, Briefe und Dokumente Nr. 23–26, Katalog 123, Wien 2007, Nr. 9, Abb. S. 17 (dort: Kompositionsentwurf, Skizze und Einzelstudie für die Allegorie der „Skulptur“);

Sabine Haag (Hg.), Gustav Klimt im Kunsthistorischen Museum, Kat. Ausst. des Kunsthistorischen Museums, Wien 2012, Kat.-Nr. 9, Abb. S. 21 (dort: „Sculptur“, Entwurf für die Huldigungsadresse an Erzherzog Rainer)

Wir danken Frau Dr. Marian Bisanz-Prakken für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

€ 35.000–70.000

Gustav Klimt, Römisches Frauenbad, 1890, Privatsammlung, Courtesy Richard Nagy Ltd., London, abgebildet in: Stella Rollig, Markus Fellinger (Hg.), Klimt. Inspired by

Aufgrund mancher Ähnlichkeiten publizierte Alice Strobl die hier präsentierte Zeichnung als nicht ausgeführten Kompositionsentwurf für die 1889 datierte Allegorie der „Skulptur“ (Strobl I, 1980, Nr. 233), Klimts künstlerischer Beitrag zum Erzherzog Rainer – dem Protektor der Wiener Kunstgewerbeschule – gewidmeten Prachtband. Doch 1994 erschien auf dem Londoner Kunstmarkt ein bis dahin unbekanntes Werk, das den unmittelbaren Zusammenhang mit der hier besprochenen Zeichnung – inklusive der Aktstudie Strobl Nr. 232 – klar erkennen ließ. Es betraf die detaillierte, 1890 datierte und signierte Arbeit, die Klimt in der für ihn seltenen Kombination von Aquarell und Deckfarben ausgeführt hat. Die Entstehungsgeschichte dieser delikaten, von der Antike inspirierten Darstellung ist unbekannt, doch jüngeren Recherchen zufolge wurde das hochformatige Blatt mit dem Titel „Römisches Frauenbad“ 1890 in Wien ausgestellt (s. Markus Fellinger im zitierten Ausstellungskatalog „Klimt inspired by van Gogh, Rodin, Matisse..“, S. 101, 226).

Die Anregungen vom opulenten Historismus des in England lebenden Niederländers Lawrence Alma-Tadema oder von Frederic Leighton – der Großauftrag der Dekorationen im Stiegenhaus des Kunsthistorischen Museums stand kurz bevor – sind evident. Doch ebenso unverkennbar zeigen sich die für Klimt charakteristischen Merkmale. Im gezeichneten Entwurf spielt er die sinnlichen Umrisslinien der Hauptgestalt und die streng gegliederten Marmorblöcke raffiniert gegeneinander aus. Zwischen der späthellenistischen, hockenden Bronzefigur der Venus und der hellen Haut der frontal Stehenden vollzieht sich ein spannungsvoller Dialog; die abgewinkelten Arme beider Gestalten folgen einem eigenen Rhythmus. Für Klimt charakteristisch ist vor allem der zentrale Ausdruck des melancholischen In-sich-Gehens der Hauptgestalt, der bereits auf seinen Symbolismus der 1890er Jahre vorausweist. Auch in diesem Entwurf zeigt sich die Vielschichtigkeit seiner zeichnerischen Fähigkeiten.

(Marian

Van Gogh, Rodin, Matisse, (Kat. Ausst., Van Gogh Museum, Amsterdam, 7. Oktober 2022–8. Jänner 2023 und Belvedere, Wien, 3. Februar–29. Mai 2023), Wien 2022, S. 100, Nr. 77.
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4013

Gustav Klimt (Wien 1862–1918 Wien)

Entwurf für die Huldigungsadresse an Carl von Hasenauer, 1889 Bleistift und schwarze Kreide auf Papier; gerahmt; 38 × 27,5 cm (Passep.-Ausschnitt), 39,7 × 29,3 cm (Blattgröße)

Provenienz

Christian M. Nebehay, Wien; dort erworben, seither Privatbesitz, Niederösterreich

Ausstellungen

1963 Wien, Christian M. Nebehay, 30. März bis 4. Mai, Nr. 1; 2007 Wien, Christian M. Nebehay, Nr. 8; 2012 Wien, Kunsthistorisches Museum, 14. Februar bis 6. Mai, Nr. 8

Literatur

Christian H. Nebehay, Gustav Klimt. Eine Nachlese. 70 bedeutende Zeichnungen, Katalog VI, Wien 1963, Nr. 1 (Abb.);

Fritz Novotny/Johannes Dobai, Gustav Klimt, Salzburg 1967, S. 381; Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen 1878–1903, Bd. I, Salzburg 1980, Nr. 228, Abb. S. 81 (dort irrtümlich mit zweiter Studie rückseitig beschrieben);

Christian M. Nebehay, Gustav Klimt. 22 Zeichnungen, Briefe und Dokumente

Nr. 23–26, Katalog 123, Wien 2007, Nr. 8, Abb. S. 15;

Sabine Haag (Hg.), Gustav Klimt im Kunsthistorischen Museum, Kat. Ausst. des Kunsthistorischen Museums, Wien 2012, Kat.-Nr. 8, Abb. S. 18

Entwurf für die als Aquarell ausgeführte Zierleiste der Huldigungsadresse, die Carl von Hasenauer, dem Erbauer des Burgtheaters, von seinen Mitarbeitern im Jänner 1889 überreicht wurde.

Wir danken Frau Dr. Marian Bisanz-Prakken für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

€ 25.000–50.000

Huldigungsadresse an Carl von Hasenauer, 1889, Wien, Österreichisches Theatermuseum, Inv.-Nr. HS AM61735, abgebildet in: Sabine Haag (Hg.), Gustav Klimt im Kunsthistorischen Museum, Kat. Ausst. des Kunsthistorischen Museums, Wien 2012, Kat.-Nr. 7, Abb. S. 19.

Diese Arbeit hängt motivisch eng mit einer weiteren, auf Transparentpapier ausgeführten Zeichnung zusammen, die ein anderes Format aufweist. Das Hauptmotiv bildet in beiden Fällen eine Studie für die von der griechischen Antike inspirierte Zierleiste, die Klimt für die Karl von Hasenauer – dem Architekten des Wiener Burgtheaters – gewidmeten Huldigungsadresse gestaltet hat. Beide Entwurfszeichnungen werden von verschiedenen Stellungsstudien für die weibliche Hauptfigur begleitet. Auf einem älteren Foto sind diese zwei Blätter so zusammengefügt, dass sie den unrichtigen Eindruck einer ungeteilten Papierfläche vermitteln. Daher nahm Alice Strobl ursprünglich an, dass es sich um die Vorder- und Rückseite ein- und desselben Objekts handeln würde, das in ihrem Werkverzeichnis als einzelne Katalognummer aufscheint (Strobl I, 1980, Nr. 228).

In ihrer detaillierten Gestaltung kommt die vorliegende Zeichnung dem in Aquarell und Goldfarbe ausgeführten Widmungsblatt am nächsten. Von größter linearer Verfeinerung sind die subtil charakterisierten Figuren, in enger Verbundenheit mit der zarten Ornamentik. Die nackte kranztragende Hauptfigur steht im klassischen Kontrapost auf einer Säule und fügt sich ihrem strengen Rahmen, ohne steif und leblos zu wirken. Mit natürlicher Anmut interagiert sie mit den gleichfalls sehr lebendig dargestellten Putti. Diese Qualitäten führen bereits in die Zukunft von Klimts einmaliger Linienkunst.

(Marian Bisanz-Prakken)

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4014

Albin Egger-Lienz

(Stribach bei Lienz 1868–1926 St. Justina bei Bozen)

Die Quelle, um 1924 Öl auf Karton; gerahmt; 56 × 81,5 cm Signaturstempel links unten: Egger-Lienz Originalrahmen

Provenienz

Galerie L. T. Neumann, Wien; österreichischer Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky, 07.06.2016, Nr. 268; österreichischer Privatbesitz

Literatur

Wilfried Kirschl, Albin Egger Lienz. Das Gesamtwerk, Christian Brandstätter Verlag, Wien 1996, WV-Nr. M 596, S. 569 (o. Abb.)

€ 150.000–300.000

„Die knappste und eindrucksvollste Form lässt sich nicht das erste Mal erreichen, und auf diese kommt es mir an. Ich sehe, wie man nur durch den innigsten Zusammenhang mit dem Leben selbst das Universum erreichen kann. Nicht in zeitlosen Kostümen liegt das Zeitlose, sondern in der Tiefe der Empfindung des Alltags, des Jetzt, an Hand der Vorgänge unseres eigenen Lebens.“ (Egger-Lienz in einem Brief an Otto Kunz, 19.12.1913)

Zum Bildsujet „Die Quelle“ hat Egger-Lienz in den Jahren 1923 und 1924 vierzehn ähnliche Versionen geschaffen. Die erste auf Leinwand gemalte Fassung, die sich heute im Leopold Museum in Wien befindet, entstand im Sommer 1923 in Sarnthein in Südtirol. In einer Bildvariante liegt neben dem trinkenden Hirten sein Stab. Das vorliegende Gemälde ist eine Wiederholung der Erstfassung des Bildthemas, bei der Egger-Lienz auf das narrative Beiwerk des Hirtenstabs verzichtet. Die mehrfache Beschäftigung mit einer Bildschöpfung über Jahre hinweg ist kennzeichnend für das Œuvre des Tiroler Malers.

Zur „Quelle“ notiert Egger-Lienz: „Die Quelle: Was ich hier male, ist im wahren Sinn wieder ein 'Raum'. (…) ein Wasser trinkender Hirtenknabe. Da verwächst der Mensch total mit der Erde. Es könnte ein Schaf oder Rind sein, welches in heiser Sonnengluth (sic) zum Wasser strebt.“ (Kirschl, S. 404). Für den Maler, der das Bedeutungsvolle im einfachen, schlichten Leben sucht, zählt nicht das Episodenhafte der dargestellten Szene. Aller erzählerischen Details beraubt, wird die isolierte Gestalt des trinkenden Knaben vielmehr zum Symbol. Der junge Hirte, der am Boden hingestreckt seinen Durst an einer Wasserquelle stillt, wird zum aussdrucksstarken Sinnbild für den tiefen Zusammenhang des Lebens, für das „Verwachsen-Sein“, die ursprüngliche Verbundenheit des Menschen mit der Erde. In charakteristischer Weise ist die Farbpalette reduziert und von wenigen Brauntönen bestimmt, nur das kräftige Türkis der Hose, das Weiß des Hemdes und die helle Farbe des Inkarnats durchbrechen die Monochromie des Gemäldes. Wie auch bei anderen Versionen der „Quelle“ beeindrucken der freie Umgang mit der Malerei, der spontane, dynamisch wirkende Farbauftrag und die skizzenhafte Manier. Im Vergleich zur ersten Fassung ist das Kolorit dunkler geworden, das Blau des Himmels ist einem neutralen dunkelbraunen Bildraum gewichen. Nur die horizontale, leicht geschwungene Linie im oberen Bilddrittel deutet noch die Trennung von Himmel und Erde an. Im nicht näher definierten, abstrakten Bildraum spielen die Schatten eine wichtige Rolle als raumschaffendes Element in der Bildkomposition.

Das künstlerische Schaffen von Albin Egger-Lienz kreist um grundlegende Fragen der menschlichen Existenz, die enge Verbundenheit von Mensch und Natur, um Krieg und Leid, Leben und Tod. In der österreichischen Kunst des beginnenden 20. Jahrhunderts nimmt er die Position eines Einzelgängers ein, der dennoch durch Ausstellungsbeteiligungen auch mitten im Kunstbetrieb steht Mit den modernen Kunstströmungen setzt er sich kritisch distanziert auseinander, während er seine wesentlichen künstlerischen Impulse von der Landschaft und den Menschen seiner Tiroler Heimat empfängt. Zu vielen wichtigen Bildschöpfungen findet er im Ötztal, wo er über Jahre hinweg die Sommermonate verbringt. Die Modelle für seine Bildtypen sucht er bei den einfachen Bauern der Region.

Originalrahmen

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Albin Egger-Lienz

(Stribach bei Lienz 1868–1926 St. Justina bei Bozen)

Der zweite Bauer aus Totentanz, um 1920 Pastell auf Malkarton; gerahmt; 46 × 42,5 cm Signiert rechts oben: A. Egger-Lienz

Bezeichnet links oben: „Aus Totentanz von Anno 9“

Provenienz

Sammlung Franz Hauer; Maria und Heinrich Steffan, Scharnitz; seither in Familienbesitz, Privatbesitz, Vorarlberg

Literatur

Wilfried Kirschl, Albin Egger Lienz. Das Gesamtwerk, Band II, Wien 1996, Nr. Z 601, S. 629, ohne Abb. (dort: „Technik und Maße unbekannt“)

Handschriftliche Bestätigung von Leopold Hauer, Wien, 20.04.1941, liegt in Fotokopie bei: „Ich bestätige hiermit, daß umstehendes Bild 'Alt Männerkopf' ein Originalwerk des Malers A. Egger-Lienz ist und aus der Sammlung meines Vaters Franz Hauer stammt. (Katalog No 305) / Wien, 20.IV.41 / Leopold Hauer“

Wir danken Herrn Dr. Carl Kraus und Herrn Dipl.-Vw. Erich Mair für die Begutachtung anhand von Fotos sowie die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

€ 35.000–70.000

1906 bekommt Albin Egger-Lienz den Auftrag, zu Ehren des 60-jährigen Thronjubiläums Kaiser Franz Josephs eine Episode aus den Tiroler Befreiungskriegen für die erst kurz zuvor im Unteren Belvedere in Wien eröffnete Moderne Galerie zu malen. Pünktlich zwei Jahre später präsentiert der Künstler den „Totentanz von Anno Neun“. Mit dem „Totentanz“ liefert Egger-Lienz jedoch ein Werk, das nicht zu Repräsentationszwecken taugt, vielmehr von Beginn an für Zündstoff sorgt. Denn die düstere Stimmung des Gemäldes, das sich zudem mit keinem bestimmten Ereignis des Jahres 1809 in Verbindung bringen lässt, wird im Rahmen der Feierlichkeiten als Provokation empfunden. Zeigt es doch eine Gruppe schicksalsergeben in den Kampf ziehender Männer, wohl wissend, schon bald Beute des Todes zu sein. Der Thronfolger Franz Ferdinand fasst es für sich so zusammen: „Wenn das meine Soldaten sehen, gehen sie nicht mit.“ (Und vereitelt Egger-Lienz in der Folge die mögliche Akademieprofessur in Wien.) So gilt der „Totentanz“, von dem Egger-Lienz sechs große Fassungen ausführt, zurecht als Symbolbild für „Die Schlafwandler – Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog“ (dies der Titel des grundlegenden Buches zum Thema von Christopher Clark).

Der Maler hat nach der Erstfassung, mit der er seine mittlere, monumental-dekorative Schaffensperiode einleitet, nicht nur fünf weitere, z. T. sehr unterschiedliche Varianten, sondern auch diverse Detailfassungen gestaltet. Die vorliegende zeigt den mittleren der fünf Bauern, festgehalten in der für den Maler typischen prägnanten, plastisch-linearen Formensprache und von Braun-Ockertönen bestimmten Farbigkeit: mit dem angedeuteten geschulterten Morgenstern, dem flachen bäuerlichen Hut, der kräftigen Adlernase und dem betont markanten Kinn. Als Einziger der Bauern wendet er sich dem Betrachter zu und seine Augen scheinen anzudeuten: Macht der Weg, den ich beschreite, wirklich Sinn?

Eggers eigener Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg dauert nur zwei Wochen, danach ist er als „Kriegsmaler in Zivil“ tätig und schafft (nach propagandistischen Zugeständnissen) eine Reihe von Werken, die als unbarmherzige Zeugnisse für die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ in das kollektive Gedächtnis eingehen.

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Albin Egger-Lienz, Totentanz vom Jahre 1809, 1908, Kasein auf Leinwand, 225 x 251 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 883 © Foto: Johannes Stoll / Belvedere, Wien.
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„Jedes Blatt ist draußen entstanden, auf der Koppel, im Bauernhof, am Bach oder im Tiergarten von Schönbrunn. Ich brauche die unmittelbare Beziehung zum lebendigen Tiergeschöpf, brauche diese Aufzeichnungen der Wirklichkeit, damit sich in mir die Gebilde formen, die ich später male. Und noch mehr brauche ich die Freude des Schauens, die untätig stille, liebevolle Versenkung in die Schönheit, den Adel, die wilde Kraft oder die Zärtlichkeit der Tiere.“

(Norbertine Bresslern-Roth, zitiert in: Kat. Ausst. Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 2016, S. 249)

alte Fotoaufnahme vom Wohnraum der Eltern des gegenwärtigen Eigentümers
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4017

Gerhild Diesner *

(Innsbruck 1915–1995 Innsbruck)

Blühende Magnolienbäume, 1960

Öl auf Leinwand; gerahmt; 69 × 69 cm Signiert und datiert links unten: Diesner 60 Provenienz Privatbesitz, Bozen € 25.000–50.000

„Die Malerei muss viel mehr als bloß ein Hobby sein. Sie ist eine Leiden schaft, die das Ganze verlangt, sonst ist alles nur halbe Malerei und halbes Leben. Die Form und Farbe so zu lieben, dass man unglücklich ist, wenn man nicht malen kann, solche Zeiten gibt es viele in meinem Leben. (...) Ich bin sehr abhängig von Stimmungen. Wenn es mir schlecht geht, male ich besser. Früher war ich viel unglücklicher und da habe ich die besten Bilder gemacht.“ (Gerhild Diesner, Ateliergespräch mit Wolfgang Pfaundler, in: Das Fenster, Winter 1975/76, S. 1709)

Gerhild Diesners künstlerisches Schaffen zeichnet sich durch eine eigenwil lige Rezeption der französischen Moderne aus. Innerhalb der österreichi schen Kunst steht ihr Œuvre als Bindeglied zwischen der expressiven Tradi tion und der abstrakten Avantgarde.

Gerhild Diesner wurde am 4. August 1915 in Innsbruck geboren. Sie besuchte zunächst die Fachschule für Damenkleidung und begann ihren künstlerischen Werdegang erst mit zwanzig Jahren. 1935 bis 1937 lebte sie in England, besuchte dort zunächst die Chelsea Art School und dann die School of Art in Brighton. 1937 zog sie nach München, um an der Akademie für angewandte Kunst in der Abteilung Gebrauchsgraphik zu studieren. In den Münchener Museen fand ihre erste intensive Auseinandersetzung mit der französischen Kunst statt. Trotz der unruhigen Kriegszeiten, gelang es ihr 1943, ein Studium in Paris an der Académie André Lhote und an der École de la Grande Chaumière bewilligt zu bekommen. Die französische Moderne wurde für ihre Kunst zur wesentlichen Inspirationsquelle. Auch wenn sich die Affinität zum Fauvismus von Henri Matisse und zu anderen großen Vorbildern wie Vincent van Gogh oder Paul Gauguin in ihren Werken deutlich erkennen lässt, entwickelte sie bald eine eigenständige Handschrift.

In den Jahren nach dem Krieg erfuhr Diesners Schaffen ihren künstlerischen Höhepunkt. Sie konnte ihre Position innerhalb des Tiroler Kunstbetriebs festigen und ihre Werke auch auf Ausstellungen in Wien, etwa im „Art Club“, präsentieren. Sensationell war die Beteiligung an der Biennale für Frauen in Bozen, wo ihre Bilder neben jenen von Sonja Delaunay gezeigt wurden. Nach ihrer Scheidung von Bodo Kampmann 1953 zog sie sich gesellschaftlich zurück und ihre Ausstellungsbeteiligungen wurden geringer. Zunehmend konzentrierte sie ihre beruflichen Aktivitäten auf Tirol. Im langen Werkabschnitt bis zu ihrem Lebensende 1995 blieb sie künstlerisch jedoch äußerst produktiv und hinterließ zahlreiche Bilder, die in ihrer lyrischen Suggestivkraft unverwechselbar bleiben.

Detail Signatur und Datierung
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4018

Rudolf Jettmar (Zawodzie 1869–1939 Wien)

Badende, 1909

Öl auf Leinwand; gerahmt; 100,5 × 146 cm Signiert und datiert links unten: Rud Jettmar 1909

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Hans Hofstätter, Rudolf Jettmar. Monographie von Hans H. Hofstätter, mit einem Werkverzeichnis von Otto Jettmar, Wien 1984, S. 161, Nr. Ö 62 (ohne Abb. mit Datierung 1908); vergleiche auch Tafel 18, Nr. AE 70b, S. 74 (Entwurf zum Gemälde)

€ 15.000–30.000

Rudolf Jettmar gehört zu jenen österreichischen Künstlern der Jahrhundertwende, die es neu zu entdecken gilt. Er zählt zur Generation von Edvard Munch, Franz von Stuck, Henry van der Velde und Henri de Toulouse-Lautrec. Sein Schaffen fällt also in eine Zeit, in der die Malerei im Impressionismus, Symbolismus und Expressionismus neuartige Wege beschreitet. Als Mitglied der Wiener Secession, Heimstatt der damaligen Avantgarde der österreichischen Kunstszene, bewegt sich Jettmar im Epizentrum des Jugendstils. Große Erfolge feiert er auch mit seinen Illustrationen – Holzschnitte, Zeichnungen und Radierungen, Techniken, die er mit großer Kunstfertigkeit auszuüben versteht – für das von 1898 bis 1903 von der Secession herausgegebene VER SACRUM. Stilistisch lässt sich der Künstler am ehesten dem Spät-Symbolismus zurechnen. Parallelen finden sich zum Klassizismus eines Jean-Auguste-Dominique Ingres, dessen Frauendarstellungen mit ihrem glatten, kristallinen Inkarnat ihn beeinflussen, und eines Anselm Feuerbach sowie zu den berühmtesten Vertretern des Symbolismus, Max Klinger und Arnold Böcklin.

Die „Badenden“ sind 1909, ein Jahr vor Rudolf Jettmars Berufung als Professor an die Akademie der bildenden Künste in Wien, entstanden. Als Ausgangspunkt der Komposition dienen mythologische und biblische Thematiken wie „Faun

Rudolf Jettmar, Badende, Entwurf zu Gemälde, 1908, abgebildet in: Hans Hofstätter, Rudolf Jettmar. Monographie von Hans H. Hofstätter, Wien 1984, S. 74, Nr. 18, AE 70b.

und Nymphe“ oder „Susanna im Bade“. Die Frauenfiguren, die er diesem reichen Figurenkanon entnimmt, setzt er mitten in eine stimmungsgeladene Natur. Dabei spielt die Anordnung eine große Rolle, in der die Musikalität des Künstlers und sein Gefühl für Rhythmus zum Tragen kommen. So lagert er die Beine und den hochgestreckten rechten Arm der liegenden Frau parallel zueinander und auch parallel zum Brückengeländer im Hintergrund, während die Stehende links Analogien in den Baumstämmen am Weiher findet. Die Liegende betört uns mit ihren Reizen, hingestreckt auf einem roten Tuch, von dem sich ihr heller Körper plastisch abhebt. Während diese, trotzdem sie so nahe an den vorderen Bildrand gerückt ist, keine Beziehung zum Betrachter oder zu ihrer Begleiterin aufbaut, zieht das stehende Mädchen durch intensiven Blickkontakt in das Bildgeschehen hinein. Beide Figuren wirken in die vorderste Bildebene gesetzt wie Schauspielerinnen auf einer gleichmäßig ausgeleuchteten Bühne, die mystische Naturlandschaft dahinter wie eine Kulisse. Das Bild ist ein schönes Beispiel für Rudolf Jettmars Malerei, die einen „unbenennbar bleibenden Gemüts- und Seelenzustand außerhalb der Wirklichkeit“ (Hans H. Hofstaetter, Rudolf Jettmar, Wien 1984, S. 12) abbildet.

(Sophie Cieslar)

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4019

Rudolf Wacker

(Bregenz 1893–1939 Bregenz)

Puppe, 1936

Schwarze Kreide auf Papier; gerahmt; 39,5 × 27,8 cm

Monogrammiert und datiert links unten: RW / 9/ 36

Provenienz

österreichische Privatsammlung

€ 7.000–14.000

4020

Rudolf Wacker

(Bregenz 1893–1939 Bregenz)

Puppe, 1936

Rötel auf Papier; gerahmt; 49,5 × 33,7 cm

Monogrammiert und datiert links unten: RW / 36 / XI / 18

Provenienz

österreichische Privatsammlung

€ 10.000–20.000

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4021

Alfons Walde *

(Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel)

Kitzbühel im Winter, 1930

Öl auf Karton; gerahmt; 43 × 58 cm

Signiert links unten: A. Walde Rückseitig originales Künstleretikett mit eigenhändiger Bezeichnung: „Kitzbühel“ / A. Walde / 1930

Provenienz

Privatbesitz, Kitzbühel, direkt vom Künstler erworben; österreichischer Privatbesitz

Das Bild ist im Werksarchiv von Alfons Walde unter der Nummer D-LA–507 registriert.

Gutachten von Dr. Gert Ammann, 9. Mai 2021, liegt bei. € 250.000–450.000

„(...) Das Gemälde wurde mit einem neu gefertigten „Walde-Rahmen“ versehen, wobei das obere Bildfeld um ca. 5 cm abgedeckt wurde. Der originale Rahmen mit der von Walde konzipierten Hohlkehle und dem bronzefarbigen An strich liegt dem Gemälde bei. Kitzbühel ist von Norden gegen Süden gesehen. Die mittelalterliche Stadt mit den dicht aneinander gebauten Häu sern wird von drei Kirchen akzentuiert. Links erhebt sich der Turm der Frauenkirche, in der Mitte das mächtige spätgotische Langhaus der Stadtpfarrkirche zum hl. Andreas mit dem schmalen Turm und dem barocken Aufsatz und rechts im Mittelgrund der schlanke Turm mit Spitzhelm der gotischen Katharinenkirche. Links dieser Kirche erkennt man das Kegeldach des Pfleghofs und rechts vorne im Schatten das Widum. Besonders reizvoll ist die Gegenüberstellung der schattigen Partie im Vorder- und Mittelgrund und dem hellen Pa norama der Südberge. Die Bergkulisse mit den das gleißende Sonnenlicht reflektierenden Schneehängen und den differenzierten dunklen und hellen Partien der Wald- und Schattenbereiche lässt diesen Naturprospekt zu einer optisch strahlenden Kulisse gegenüber der im Schatten liegenden Stadt werden. Zu vergleichen ist diese Naturan sicht mit dem Gemälde „Kitzbühel im Winter“ aus den Jahren um 1927/28 im Museum Kitzbühel – Sammlung Alfons Walde (...).

Alfons Walde hat seine Heimatstadt Kitzbühel in vielen Variationen und zu wechselnden Jahreszeiten „porträtiert“. Stets wird die Charakteristik des mittelalterlichen Häusergefüges verdeutlicht und in ein atmosphärisch reiches Spannungsfeld zur umliegenden Bergkulisse gesetzt. Das repräsentative Blickfeld reicht meist von Norden nach Süden.

Das vorliegende Gemälde ist aufgrund der Komposition, Farbwahl, Malweise, Signatur und des Etiketts mit dem eigenhändig geschriebenen Titel, der Datierung und Signatur sowie im Vergleich mit originalen Motiven des Künstlers im Kunsthandel bzw. in Privatbesitz ein eigenhändig vom Kitzbüheler Maler Alfons Walde (1891–1958) geschaffenes Werk aus dem Jahre 1930. (...) (Auszug aus dem Gutachten von Gert Ammann, Völs, 09.05.2021)

Originales Künstleretikett mit eigenhändiger Bezeichnung, Rückseite
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4022

Anton Mahringer *

(Neuhausen 1902–1974 St. Georgen/Gailtal)

Sommertag in Kärnten, 1939

Öl auf Leinwand; gerahmt; 51,5 × 68,5 cm

Signiert und datiert rechts unten: Anton Mahringer / 1939

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Gerbert Frodl und Elisabeth Brandstötter (Hg.), Anton Mahringer, Salzburg 2004, WVAM 239, s/w-Abb. S. 294

€ 25.000–50.000

Ab 1935 kommt im künstlerischen Schaffen Anton Mahringers eine weitere Besonderheit hinzu. Neben dem meisterlich gewählten und betonten Kolorit seiner beeindruckenden Landschaftsbilder der Kärntner Gegend, entwickelt er sich hin zur malerischen Darstellung des Lichts, die seine Landschaftsansichten bereichert und damit deutlich an atmosphärischer Stimmung gewinnen ließ. In Folge dessen wird für den Künstler zunehmend eine helle, transparente Farbpalette charakteristisch, welche die Landschaften in eine sonnendurchflutete Lichtstimmung taucht. Das warme Sonnenlicht nimmt dabei geradezu die Hauptrolle in den Landschaftsszenen ein.

Dafür ist das stimmungsvolle Bild „Sommertag in Kärnten“ aus dem Jahr 1939 ein besonders schönes Beispiel. Mahringer öffnet dem Betrachter einen ungehinderten Blick auf eine lichtdurchflutete Sommerlandschaft mit sanften hügeligen Wiesen und Feldern in wunderschönen, leichten und pastelligen Farbtönen vordergründig in Grün und Gelb, zwischendurch akzentuiert durch große Nadelbäume in sattem Grün, weiter zu einem Dorf mit einem schlanken aufragenden Kirchturm bis hin zu den fernen Gebirgsketten in kühleren Farbklängen von Blau, Violett, Rosa und Weiß, die farblich scheinbar nahtlos in den sommerlichen Himmel übergehen. Der Horizont ist charakteristisch für Mahringer sehr hoch angesetzt. Durch das bewusste Nebeneinandersetzen von warmen Farbtönen in der Landschaft und kühlen Farbtönen im fernen Hintergrund des Gebirges und des Himmels schafft der Künstler eine gelungene Tiefenperspektive und steigert die sinnliche Wirkung von Wärme und Kälte.

Vermutlich hatte Mahringer die Farbenlehre des Stuttgarter Professors Adolf Hölzel dazu inspiriert. Hölzel hatte zwar kurz vor Mahringers Studienzeit in Stuttgart die Akademie verlassen. Seine Farbtheorien waren aber weiterhin an der Akademie sehr angesehen. In seinen Lehren beleuchtet er unter anderem die subjektive Wirkung des Wechsels von warmen und kalten Farben. Mahringer hat diese Wirkung in seinen Landschaften seiner geliebten Wahlheimat Kärnten auf höchstem Niveau umgesetzt. Nicht umsonst wurde er von späteren Rezensenten als Maler, der es versteht, auch die Luft zu malen, bezeichnet. Bis heute ist die Begeisterung für sein Werk ungebrochen und er ist zweifellos einer der bedeutendsten Landschaftsmaler des 20. Jahrhunderts in Österreich. (Sophie Höfer)

Anton Mahringer im Atelier, 1951, © Christian Mahringer, Salzburg, abgebildet in: Gerbert Frodl (Hg.)/Elisabeth Brandstötter (Hg.), Anton Mahringer, Salzburg 2004, S. 400.
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4023

Alfons Walde *

(Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel)

Mondäne Dame, 1920–25

Öl auf Karton; gerahmt; 32,8 × 33 cm

Rückseitig Nachlass-Stempel mit Bestätigung von Guta E. Berger, geb. Walde, und Michael Berger Walde

Provenienz

aus dem Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz

Das Bild ist im Werksarchiv von Alfons Walde unter der Nummer DA–1A–115 registriert. € 50.000–100.000

Nachlass-Stempel Rückseite
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4024

Carl Moser (Bozen 1873–1939 Bozen)

Badende Bretonin, 1933

Öl auf Leinwand; gerahmt; 64 × 67 cm

Signiert und datiert rechts unten: C. Moser / 1933 O.V. Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Vergleiche: Wilfried Kirschl, Carl Moser 1873–1939, Innsbruck 1989, Abb. S. 116, WV HS 49b (Holzschnitt)

€ 25.000–50.000

Bei diesem Gemälde handelt es sich um eines der sehr seltenen Ölbilder Carl Mosers. Das Motiv hat Moser auch für seine Holzschnittserie „Badende Bretonin“ (erste Fassung 1907) verwendet.

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4025

Oskar Kokoschka *

(Pöchlarn 1886–1980 Montreux)

Hiob, 1917

Kohle auf Papier; gerahmt; 17,5 × 24,7 cm Monogrammiert und betitelt rechts unten: OK / „Hiob“

Provenienz

ehemals Wolfgang Gurlitt, München; Maria Gurlitt; Kunsthandel, Wien; Privatsammlung

Literatur

Ernst Rathenau, Oskar Kokoschka, Handzeichnungen, Werkverzeichnis Band 2, New York 1966, Abb. 68; Oskar Kokoschka, Zeichnungen, Aquarelle, Lithografien, Katalog Galerie Ruberl, Wien 2010, Abb. S. 30 ▲ € 12.000–24.000

Die Zeichnung „Hiob“, eine Illustration zu seinem gleichnamigen Sprechtheater, entstand 1917. In diesem Stück geht es um die Beziehung von Anima mit dem gehörnten Hiob. Eine Manie, ähnlich der, die Kokoschka mit Alma Mahler zu diesem Zeitpunkt immer noch verarbeitete. Anima schickt Hiob einen Papagei zur Unterhaltung, während sie sich amüsiert. Intensive Fettkreide, expressive Linien und eine kastenraumähnliche Darstellung mit unterschiedlichen Raumzonen vermitteln einen szenischen Bühnencharakter.

4026

Oskar Kokoschka *

(Pöchlarn 1886–1980 Montreux)

Liegender Akt – Schule des Sehens, 1953 Wachskreide auf Papier; gerahmt; 45,7 × 61 cm Signiert und datiert links oben: OKokoschka 53

Provenienz

Kunsthandel, Wien; Privatsammlung

Literatur

Peter Weiermaier (Hg), Die Intelligenz der Hand, Europäische Meisterzeichnungen von Beuys bis Picasso, Ausstellungskatalog Rupertinum, Salzburg 2000, S. 53; Oskar Kokoschka, Zeichnungen, Aquarelle, Lithografien, Katalog Galerie Ruberl, Wien 2010, Abb. S. 52f.

▲ € 25.000–50.000

Kokoschka war ein Meister des Sehens. Diese Fähigkeit ist unerlässlich für eine eigenständige künstlerische Praxis. 1953 gründete er die „Schule des Sehens“ in Salzburg. Anhand von Aktstudien ermutigte Kokoschka seine Schüler die Welt mit eigenen Augen zu begreifen. Der „Liegende Akt“ ist die Meisterzeichnung eines geschwungenen Körpers mit quellenden Formen. Eine Komposition eingefangen durch die authentische Handschrift des Künstlers.

(Christa Armann)

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4027 Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Komödiantin in Schute, 1943

Öl auf Karton; gerahmt; 59 × 49 cm

Signiert und datiert rechts unten: J. Dobrowsky / 43

Rückseitig auf Karton bezeichnet: „Komödiantin in Schute“ / Prof. J. Dobrowsky, Wien III

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.000–6.000

4028 Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Mädchen in gelber Bluse, 1944

Öl auf Karton; gerahmt; 53 × 42 cm (Rahmenausschnitt)

Signiert und datiert links unten: J. Dobrowsky 44

Provenienz

Dorotheum Wien, 03.12.1976 (Quittung rückseitig);

Schütz, Kunst u. Antiquitäten, Linz (Etikett rückseitig);

österreichischer Privatbesitz

€ 2.500–5.000

4029

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Blumenstillleben, 1944

Öl auf Karton; gerahmt; 98 × 67 cm (Rahmenausschnitt)

Signiert und datiert links oben: J. Dobrowsky 44

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 7.000–14.000

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4030

Oskar Laske (Czernowitz 1874–1951 Wien)

Blick vom Oberen Belvedere auf Wien, 1940

Öl auf Leinwand; gerahmt; 65 × 90,5 cm

Signiert und bezeichnet rechts unten: O. Laske opus 148

Ausstellungsetikett des Wiener Künstlerhauses rückseitig: 1941/529 (von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus-Archiv, Wien, bestätigt); ursprünglich am Rahmen angebrachtes Etikett: Edelhauser Josef, Wien XIX, Heiligenstädter Str. 23

Provenienz

Josef Edelhauser, Wien; seit den 1950er Jahren Privatbesitz, Wien

Ausstellung

2018 Wien, Österreichische Galerie Belvedere, 29.06.–14.10.2018, Tafel 29, Abb. S. 96

€ 25.000–50.000

Oskar Laske ist ein unverwechselbarer Meister bunter Stadtlandschaften und Marktszenen. Er ist ein sprühender Erzähler, der aus einem reichen Fundus an literarischen, religiösen oder mythologischen Motiven schöpft und ein liebevoller Chronist seiner Heimatstadt Wien.

Als Canalettoblick wird jener Ausblick beschrieben, den man vom Oberen Belvedere aus über die Stadt Wien hat. Geprägt wurde dieser Begriff von dem Barockmaler Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, der mit seinem Gemälde „Wien, vom Belvedere aus gesehen“ diese berühmte Ansicht schuf. Seit mehr als zwei Jahrhunderten gilt dieser Blick als die Wienansicht schlechthin und hat bis heute ikonischen Charakter für Ansichten der Stadt.

„Der sonst unermüdlich reisende Landschaftsmaler Oskar Laske blieb während der Nazizeit in Wien, wo er als politisch unauffälliger und moderat moderner Künstler weitgehend ungestört arbeiten konnte und sogar öffentliche Aufträge erhielt. Er malte zahlreiche Veduten der Stadt, immer in Bezug auf die reichhaltige Tradition dieses Genres. So entstanden auch einige Ansichten mit dem Blick auf die Stadt vom Oberen Belvedere, von denen das Bild mit der Opusnummer 148 aus dem Jahr 1940 das repräsentativste ist. Trotz des moderaten Querformates ist das Panorama sehr weit erfasst und reicht vom Viertel hinter der Karlskirche bis zum Riesenrad im Prater am rechten Bildrand. Die Ansicht ist dadurch sehr zusammengedrängt und macht einen konzentrierten Eindruck.“

(Markus Fellinger, „Der Canalettoblick in Bildern des späten 19. und 20. Jahrhunderts“, in: Katalog zur Ausstellung in der Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 2018, S. 61)

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4031

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Dame im Profil, 1948

Öl auf Leinwand; gerahmt; 80,5 × 64 cm

Monogrammiert und datiert links

unten: JD 48

Rückseitig auf Etikett bezeichnet: Josef Dobrowsky / Profilbild

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.500–7.000

4032

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Blumen in gelber Vase, 1927

Öl auf Karton; gerahmt; 48,5 × 35 cm

Signiert und datiert links unten: J. Dobrowsky 27

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 2.500–5.000

4033

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Dame mit blauem Mantel

Öl auf Sperrholz; gerahmt; 73 × 55,5 cm

Rückseitig Künstlerhaus-Etikett: 1944/1038

(von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus-Archiv, Wien, bestätigt)

Rückseitig auf altem Etikett bezeichnet: Dobrowsky Frauenkopf

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.000–6.000

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4034

Arthur Brusenbauch *

(Wien 1881–1957 Absdorf am Attersee)

Liegender Akt

Öl auf Leinwand; gerahmt; 65 × 90 cm

Signiert rechts unten: Brusenbauch

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.500–7.000

4035

Arthur Brusenbauch * (Wien 1881–1957 Absdorf am Attersee)

Sitzender Akt am Meer

Öl auf Leinwand; gerahmt; 104 × 75,5 cm

Signiert rechts unten: ABrusenbauch

Rückseitig Reste eines alten (Künstlerhaus?)-Etiketts

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 10.000–20.000

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4036

Anton Faistauer

(St. Martin bei Lofer 1887–1930 Wien)

Berglandschaft bei Maishofen, um 1915/16 Öl auf Leinwand; gerahmt; 42 × 72 cm

Signiert rechts oben: A. Faistauer

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Franz Fuhrmann, Anton Faistauer 1887–1930, mit einem Werkverzeichnis der Gemälde, Salzburg 1972, Nr. 121 (mit s/w-Abb., dort mit den Maßen 58 x 100 cm) € 25.000–50.000

Detail Signatur

Anton Faistauer gehörte zu jenen Künstlern, die früh ihren künstlerischen Weg fanden und schon während der Studienjahre auf beachtliche Erfolge verweisen konnten. Gemeinsam mit Egon Schiele, Anton Peschka, Robin Christian Andersen, Franz Wiegele, Hans Böhler und anderen gründete er 1909 die „Neukunst-Gruppe“, die aus Protest gegen den konservativen Kunstbetrieb die Akademie verließ. Im Dezember 1909 war die erste Ausstellung der von Faistauer und Schiele angeführten Gruppe der jungen Avantgarde in der Galerie Pisko am Schwarzenbergplatz zu sehen. Weitere Ausstellungen der Neukunst-Gruppe folgten 1910 in Prag und 1911 in Wien im Rahmen der für die Moderne bahnbrechenden Frühjahrsausstellung des Hagenbundes. Noch vor dem Ersten Weltkrieg verfügte Faistauer über ein gutes Netzwerk mit wichtigen Sammlern und Kunstfreunden.

Nach der Abkehr von der Flächenkunst des Jugendstils gelangte Anton Faistauer in Auseinandersetzung mit Paul Cézanne zu seiner eigenen künstlerischen Sprache. Ähnlich wie Cézanne, der impulsgebenden Vaterfigur der französischen Moderne, ging es Faistauer um die der Natur zugrunde liegende Struktur und ein malerisches Ordnungsprinzip, das jenem der Natur entspricht. Der Farbe kommt bei Faistauer eine zentrale Rolle zu: Die Komposition wird aus der Farbe heraus gestaltet und aufgebaut. Die subtil aufeinander abgestimmten Farbstriche und -flecken des vorliegenden Gemäldes dienen nicht nur der Darstellung des gesehenen Wirklichkeitsaussschnitts, nämlich der gebirgigen Landschaft bei Maishofen. Vielmehr ist die Farbe auch eine bildautonome, von der Aufgabe der reinen Realitätswiedergabe losgelöste Kategorie und avanciert zum elementaren Gestaltungsmittel. Ausgangspunkt für die vom Kolorit getragene Bildtektonik ist die Vorstellung, dass es nicht Ziel des Malers sein kann, die Natur „abzumalen“, vielmehr soll diese malerisch verwandelt werden und ganz im Sinne Cézannes eine „Natur neben der Natur“

Anton Faistauer in seinem Atelier, um 1928, abgebildet in: Salzburger Museum Carolino Augusteum (Hg.), Anton Faistauer. 1887–1930 (Kat. Ausst., Salzburger Museum Carolino Augusteum, Salzburg 2005), Salzburg 2005, S. 53.
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4037

Friedrich Edler v. Radler

(Znaim 1876–1942 Stuttgart)

Mädchenbildnis („Schöne Wienerin“), 1928

Öl auf Leinwand; gerahmt; 110 × 110 cm

Signiert und datiert rechts oben: F v. Radler / 1928

Rückseitig Künstlerhaus-Etikett: 1943/1282

(von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus-Archiv, Wien, bestätigt)

Rückseitig auf Etikett der Vereinigung Bildender Künstler

Wiener Sezession bezeichnet: Friedrich Radler / „Mädchenbildnis“

Ausstellungsetiketten rückseitig

Provenienz

österreichischer Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky, 24.11.2015, Nr. 72; österreichischer Privatbesitz

Ausstellung

1939 München, Haus der deutschen Kunst (Etikett rückseitig)

€ 15.000–30.000

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4038

Leo Putz

(Meran 1869–1940 Meran)

Cara Köhler mit Papagei, 1911

Öl auf Leinwand; gerahmt; 225 × 155 cm

Signiert links unten: Leo Putz

Originalrahmen

Provenienz

direkt vom Künstler; seither Privatsammlung, Deutschland

Ausstellung

1999/2000 Landsberg am Lech, Neues Stadtmuseum, Leo Putz. Von der Scholle nach Südamerika, 26. November 1999 bis 30. Januar 2000

Literatur

Helmut Putz, Leo Putz 1869–1940. Werkverzeichnis in zwei Bänden, Gauting 1994, Band I, S. 173 mit Farbabb. sowie Band II, S. 840, Nr. 1854 (mit s/w-Abb.); Leo Putz 1869–1940. Von der Scholle nach Südamerika, Kunstgeschichtliches aus Landsberg a. Lech. Beiträge zur Kunstgeschichte und Volkskunde, Katalog

Neues Stadtmuseum, Landsberg a. Lech 1999, S. 14–15, Coverbild sowie Abb. S. 14; Ernst Quester, Cara Köhler mit Papagei (1911). Über ein Porträt von Leo Putz, in: Starnberger Hefte, Nr. 15, März 2017, S. 6–13, Abb. S. 7 € 100.000–200.000

Originalrahmen Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en

Eine wunderschöne Frau, ein intensiver Blick, eine selbstbewusste Haltung, eine bezaubernde Ausstrahlung. Gleich drängt sich dem Betrachter die Frage auf: wer ist diese außergewöhnliche Frau mit dem Papagei? In Leo Putz' meisterhaftem Bildnis aus dem Jahr 1911 ist es Cara Sophia Köhler, die er in einem großbürgerlichen Interieur dargestellt hat. Es handelt sich um ein Auftragswerk, das der Künstler von der seit zwei Jahren verheirateten jungen Ehefrau schuf. Zu diesem Zeitpunkt war Cara Köhler 32 Jahre alt und hatte bereits einen einjährigen Sohn. Auf dem großformatigen Gemälde trägt sie ein mondän geschnittenes, langes Abendkleid mit fleckiger Musterung, das ihre schlanke Figur wunderbar zur Geltung bringt. Ihre Schultern sind lediglich von einem einseitigen, breiten Träger bedeckt. Sie nimmt eine ungewöhnliche, wachsame und zugleich verspielte Pose ein. Sie stellt ihr rechtes Bein, das Spielbein, auf einen kleinen Schemel, sodass ihre Fußspitze mit dem hellen Schuh sichtbar wird und sich der Stoff des Kleides schmeichelnd in Falten legt und ihre Beine betont. Ihren linken Arm hat sie in die Hüfte gestützt und den rechten Arm locker auf den danebenstehenden Paravent abgelegt. Ihr Inkarnat ist auffallend fein gemalt. Der prächtige, exotische Papagei, der auf einem Ring balanciert, knabbert liebevoll und neugierig an ihrem Arm. Ihr volles schwarzes Haar trägt sie locker nach oben gesteckt. Besonders auffällig ist Cara Köhlers intensiver Blick aus ihren dunklen Augen, den sie auf etwas außerhalb des Bildes gerichtet hat. Ihr Blick ist nicht verträumt, verweilend, sondern zielgerichtet und aufmerksam. Auf ihrem ebenmäßigen, hübschen Gesicht ist ein leichtes Lächeln zu sehen. Ihre geröteten Wangen weisen auf ihre innerliche Energie hin und verstärken ihre erotische Ausstrahlung. Sie scheint ihre schöne Erscheinung zu genießen. Die Einrichtung des Zimmers lässt neben dem Paravent noch einen Sessel, auf dem Kleidungsstücke abgelegt wurden, und im Hintergrund eine Blumenkrippe und eine hochgewachsene Pflanze mit großen, grünen Blättern, die Cara Köhlers Erscheinung rahmen, erkennen. Durch die dynamische Pinselführung und den impressionistischen Farbauftrag wirkt die Malerei insgesamt sehr aufgelockert und bewegt und evoziert zugleich eine aufregende Spannung, die sich auf den Betrachter überträgt. In außergewöhnlicher Harmonie hat Putz die Farben des Bildes zusammengestellt und in Beziehung gesetzt. Die satten Grüntöne der Pflanze finden sich im Stoffbezug des Sessels wieder, das Gelb des Bodens akzentuiert sowohl das Muster eines Kleidungsstückes als auch das Brustgefieder des Papageis. Das helle Kleid der Frau bildet farblich einen schönen Kontrast zu den Möbelstücken und der Pflanze und findet in der Farbwahl der Wand im Hintergrund ein Pendant.

Das Bildnis von Cara Köhler ist ein meisterhaftes und hervorragendes Beispiel für die Portraitkunst von Leo Putz, der in der Münchner Kunstszene über mehrere Jahrzehnte eine wichtige Rolle spielte und ein führendes Mitglied der Künstlergruppe 'Die Scholle' war. Sein impressionistisches Werk übt nach wie vor im In- und Ausland große Faszination aus. Cara Sophia Köhlers Portrait hing als Leihgabe lange Zeit im Neuen Stadtmuseum Landsberg. Leo Putz ist es gelungen, ihre Schönheit und Eleganz auf außergewöhnliche Weise für die Ewigkeit einzufangen.

(Sophie Höfer)

Leo Putz vor seinen Werken, um 1900 © Leo Putz jun., Gauting.

4039

Leo Putz (Meran 1869–1940 Meran)

Sonnwend (Mittelbild des Triptychons), 1924

Öl auf Leinwand; gerahmt; 125 × 115 cm

Signiert links unten: Leo Putz

Rückseitig auf Etikett bezeichnet, datiert und signiert: Sonnwend / Mittelbild / 1924 Leo Putz

Rückseitig Etikett der Galerie Banger, Wiesbaden sowie Ausstellungsetikett Kunstverein Stuttgart

Mittelbild des Triptychons Sonnwend

Provenienz

direkt vom Künstler; seither Privatsammlung, Deutschland

Literatur

Helmut Putz, Leo Putz 1869–1940. Werkverzeichnis in zwei Bänden, Gauting 1994, Band I, S. 240 mit Farbabb. sowie Band II, S. 655, Nr. 407 (mit s/w-Abb.)

€ 35.000–70.000

Nicht schöner hätte der meisterhafte Künstler Leo Putz diese stimmungsvolle Szene einfangen können. Nicht besser hätte er die Unmittelbarkeit dieses besonderen Augenblicks unterstreichen können. Genau deswegen war Leo Putz bereits zu Lebzeiten künstlerisch große Anerkennung vergönnt. Er gehörte Anfang des 20. Jahrhunderts mit seinen von Licht durchfluteten, dem Impressionismus verbundenen Bildern zu den erfolgreichsten Künstlern in München. Der Titel „Sonnwend“ verrät, wie der Betrachter die Szene einordnen kann. Zwei junge Paare genießen im Sonnenuntergang des längsten Tages im Jahr eine Bootsfahrt auf dem stillen Wasser eines Sees. Das Boot, in dem die Paare Platz genommen haben, füllt den Bildbereich weitreichend aus. Es ist zum Sonnwendfest mit großen, prächtigen Lampions geschmückt, die wie ein Dach über den Paaren dekorativ angebracht wurden. Die jungen Männer haben links im Boot Platz genommen und ihre jungen Begleiterinnen neben ihnen. Sie sind dem Anlass entsprechend festlich gekleidet. Mann und Frau sind im Gespräch vertieft beziehungsweise gibt der junge Mann des Paares, das dem Betrachter zugewandt sitzt, seiner Frau einen zärtlichen Kuss auf die Wange, den sie erfreut entgegennimmt. Der untere Bildbereich liegt bereits im Schatten, dort hat Putz das Wasser in dunklen Farbtönen gehalten. Dieses schlägt durch die Bewegung des Bootes, vom unteren Bildrand heraus, Wellen. Das Boot nimmt Kurs auf den stimmungsvollen Sonnenuntergang. Die weite, stille Wasserfläche ist in wunderschönes, warmes Licht der untergehenden Sonne in Orange-, Gelb- und Rottönen getaucht. Im oberen Bildbereich fällt der Blick des Betrachters auf das gegenüberliegende Ufer, das horizontal vom linken bis zum rechten Bildrand angelegt ist. Darüber ist noch ein Ausschnitt des Abendhimmels zu sehen, wo der Tag gerade in die Nacht übergeht. Den Abschluss des Himmels bilden sanfte Wolkenschleier in freundlichen Grautönen, die farblich die vom Boot verursachten Wellen aufgreifen. Das Bild ist im Jahr 1924 entstanden. Zu diesem Zeitpunkt lebte Leo Putz bereits in Gauting, südwestlich von München, wo er seit 1917 ein Grundstück und ab 1923 einen schönen Landsitz besaß. In dieser Zeit war der Künstler besonders produktiv und es entstanden wesentliche Werke seines künstlerischen Œuvres, die sich durch einen lockeren, am deutschen Spätimpressionismus orientierten Malstil auszeichnen. Das Bild „Sonnwend“ ist das Mittelbild eines Triptychons. Die charmante und gefühlvolle Komposition der Szene und die Beherrschung einer großzügigen Farbpalette macht Leo Putz´ Reife und Meisterschaft besonders deutlich.

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4040

Gerhart Frankl *

(Wien 1901–1965 Wien)

Flasche, Zwiebel, zwei Messer und Apfel, 1926 Aquarell und Bleistift auf Papier; gerahmt; 45,5 × 63 cm (Passep.-Ausschnitt)

Monogrammiert rechts unten: GF

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

Literatur

Gerhart Frankl (1901–1965). Aquarelle, Zeichnungen, Radierungen, Katalog Galerie Welz, Salzburg 1990, Abb. Nr. 27 € 3.500–7.000

4041

Gerhart Frankl * (Wien 1901–1965 Wien)

Blick auf Wien, 1948

Aquarell und Tusche auf Papier; gerahmt; 37 × 55 cm (Passep.-Ausschnitt)

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

Literatur

Gerhart Frankl (1901 – 1965). Aquarelle, Zeichnungen, Radierungen, Katalog Galerie Welz, Salzburg 1990, Abb. Nr. 98 € 3.500–7.000

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4042

Josef

Dobrowsky

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Damenporträt, 1948/49

Öl auf Leinwand auf Hartfaserplatte; gerahmt; 60,5 × 38,5 cm

Monogrammiert rechts unten: JD

Rückseitig bezeichnet:

Porträt Dobrowsky / 1948/49 / No 534

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

4043

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Bildnis Edith Meinel

Öl auf Leinwand; gerahmt; 73 × 59,5 cm

Signiert rechts oben: Dobrowsky

Bezeichnet rückseitig auf altem

Etikett: Nr: 4. / Josef Dobrowsky / Bildnis Edith Meinel

Reste eines alten (Künstlerhaus?)Etiketts rückseitig auf Keilrahmen

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 2.000–4.000

4044

Josef Dobrowsky * (Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Stillleben mit Obstschüssel und Krügen

Pastell auf Papier; gerahmt; 66 × 80 cm (Rahmenausschnitt)

Monogrammiert rechts unten: JD

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 2.000–4.000

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4045

Erich Heckel *

(Döbeln 1883–1970 Radolfzell)

Berge am Inntal (Deutschland), 1949 Aquarell, Kreide auf Bütten; gerahmt; 47,5 × 62 cm Signiert, datiert und betitelt rechts unten: Heckel 49 / Berge am Inntal

Provenienz

Lempertz Köln, 13.11.1999, Nr. 994; Ketterer Kunst München, 12.05.2005, Nr. 91; Galerie Henze & Ketterer, Wichtrach/Bern (2005); Privatsammlung, Schweiz

Ausstellungen

2008 Riehen/Basel, Galerie Henze & Ketterer & Triebold, Erich Heckel. Aquarelle und Graphik; 2013 Riehen/Basel, Galerie Henze & Ketterer & Triebold, Expressionisten der „Brücke“ und die Natur; 2015–16 Schwäbisch-Gmünd, Museum im Prediger, Erich Heckel. Orbis Pictus – Landschaftsaquarelle

Echtheitsbestätigung von Marc Triebold, Galerie Henze & Ketterer & Triebold, Riehen, den 10. Mai 2022, liegt bei.

▲ € 14.000–20.000

Die Künstler der „Brücke“, deren beliebtes Motiv in frühen Jahren Badende an Seen und am Meer war, ließen sich später von der reinen Natur zu wunderbaren Werken inspirieren. Gänzlich auf den Menschen oder dessen Werke verzichtend, erhoben diese Künstler die Natur allein zu einem Schwerpunkt ihres Schaffens und blieben hiermit nicht ohne Nachfolge.

Ebenso fasziniert von Bergen und Dünen, von Meer und Flüssen schuf Erich Heckel einen veritablen Orbis pictus von Landschaften, der auf seinen häufigen Reisen entstand.

4046

Erich Heckel *

(Döbeln 1883–1970 Radolfzell)

Sommer in Kärnten, 1941

Aquarell auf Bütten; gerahmt; 55,6 × 70 cm

Signiert, datiert und betitelt rechts unten: Sommer in / Kärnten Heckel / 41

Provenienz

Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen (1995); Privatsammlung Schweiz

Ausstellung

2015–16 Schwäbisch-Gmünd, Museum im Prediger, Erich Heckel. Orbis Pictus – Landschaftsaquarelle

Echtheitsbestätigung von Marc Triebold, Galerie Henze & Ketterer & Triebold, Riehen, den 10. Mai 2022, liegt bei. ▲ € 14.000–20.000

Zwischen 1940 und 1943 reiste Erich Heckel regelmäßig nach Kärnten, in die Steiermark, in die Wachau und an den Stadtrand von Wien.

Von diesen Reisen hat Erich Heckel dieses Aquarell aus sicheren Gegenden in das inzwischen äußerst prekäre Berlin mitgebracht. Die Landschaftsmalerei wurde ihm zum Bedeutendsten im Werk. Wegen seiner zurückhaltenden Art und seines subtilen persönlichen Stiles blieb ihm das Malverbot erspart. Mit Ausstellungsverbot war er allerdings seit 1937 belegt.

Das großformatige Aquarell (50 x 65 cm und größer) wurde für Heckel in den 1920er Jahren immer wichtiger und blieb es auch für den Rest seines Arbeitslebens. Einer der Gründe dafür mag ein ganz pragmatischer gewesen sein: Leinwände ließen sich auf seinen ausgedehnten Reisen nur schwer transportieren, während dieses Papierformat noch in einen großen Koffer passte.

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4047

Marc Chagall *

(Witebsk 1889–1985 Saint-Paul de Vence)

Création (Schöpfung), 1980

Lithografie auf Papier; gerahmt; 94 × 59 cm (Darstellung), 101 × 66 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert rechts unten: Marc Chagall

Nummeriert links unten: 23/50

Edition: 50 signierte und nummerierte Exemplare

Maeght, Editeur

Provenienz

Auktionshaus Kohut, München; dort im Jänner 1994 erworben, seither österreichischer Privatbesitz

Literatur

Fernand

Mourlot, Chagall Lithographs VI, Monte Carlo 1980–85, WV-Nr. 971, S. 42f.; Ulrike Gauss (Hg.), Marc Chagall. Die Lithografien, La collection Sorlier, Katalog Staatsgalerie Stuttgart, 19. September 1998–10. Januar 1999, Nr. 971, Abb. S. 367 € 5.000–10.000

Ernst Ludwig Kirchner (Aschaffenburg 1880–1938 Frauenkirch bei Davos)

Frauenkopf (Frau Dr. Ludwig Binswanger), um 1917

Bleistift auf Papier; gerahmt; 21 × 15,2 cm

Rückseitig mit dem Nachlass-Stempel und der Bezeichnung „B Be/Ba 40“ in Tinte sowie mit den Nummerierungen „K 2253“ und „C 2763“ in Bleistift und in Tusche

Provenienz

Kirchner-Nachlass (Davos 1938, Kunstmuseum Basel 1946, Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer 1954);

Schweizer Privatsammlung

Das Werk ist im Archiv des Gesamtwerkes von E. L. Kirchner dokumentiert. Echtheitsbestätigung von Dr. Wolfgang Henze, Verwalter Ernst Ludwig Kirchner Archiv, Wichtrach, den 4. Mai 2022, liegt bei. ▲ € 9.000–18.000

Dr. Ludwig Binswanger war Chefarzt des Sanatoriums Bellevue, in dem sich Kirchner 1917/18 aufgehalten hat.

Die Bedeutung der Zeichnung im Werk von Ernst Ludwig Kirchner ist in zahlreichen Texten und Ausstellungen – auch monographisch dieser Technik und Disziplin gewidmeten – dar- und herausgestellt worden, nicht zuletzt durch Kirchners eigene Schriften, teilweise unter seinem Pseudonym Louis de Marsalle. Kirchners Zeichnung ist in Bezug auf Qualität, Quantität, Vielfalt und Bedeutung singulär in der Geschichte dieser Technik der Kunst, mit keinem anderen zeichnerischen Werk vergleichbar. Mehr als 20.000 von Kirchner geschaffene Zeichnungen sind erhalten. Sie entstanden von 1905 bis 1938, einige wenige zuvor. Sie gehören zu den Meisterwerken in der Gesamtgeschichte der Zeichnung.

Charakteristisch ist in diesen Werken die auf die Konturen reduzierte klare Linienführung, selten gewischt oder laviert, die kaum Volumina entstehen lässt. Ein stark auf das Wesentliche reduzierter Darstellungsmodus, der eine besonders rasche Arbeitsweise ermöglichte. Diesen hatte sich Kirchner während der gemeinsamen Jahre der Künstlergruppe „Brücke“ in den sogenannten „Viertelstundenakten“ zu eigen gemacht. Dabei durften die Modelle nicht länger als 15 Minuten in einer bestimmten Position verharren und das Gesehene musste in eben dieser Zeit von den Künstlern auf Papier festgehalten werden. Dies führte dazu, dass Korrekturen, wie etwa radieren, nicht möglich waren: wenn er sich geirrt hatte, dann überzeichnete er, sodass die Korrektur in der Darstellung sichtbar blieb.

4048
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4049

Karl Stark * (Glojach/Stmk. 1921–2011 Klosterneuburg)

Drautallandschaft, 1989

Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 79 × 99 cm (Rahmenausschnitt)

Signiert und datiert unten: K. Stark 1989

Provenienz Privatsammlung

▲ € 10.000–20.000

4050

Karl Stark * (Glojach/Stmk. 1921–2011 Klosterneuburg)

Abendstimmung im Drautal, 1981

Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 86 × 94 cm (Rahmenausschnitt)

Signiert und datiert links unten: K. Stark 81

Provenienz Privatsammlung

▲ € 10.000–20.000

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4051

Albert Birkle *

(Berlin 1900–1986 Salzburg)

Morgentoilette, um 1960

Schwarze Kreide auf Papier; gerahmt; 53 × 35,5 cm (Passep.-Ausschnitt), 58,7 × 45 cm (Blattgröße)

Signiert rechts unten: Albert Birkle

Provenienz

direkt vom Künstler erworben, seither Privatbesitz, Deutschland

Wir danken Roswita und Viktor Pontzen, Archiv und Werkbetreuung Albert Birkle, für die freundliche Unterstützung. Das Werk ist im Werkverzeichnis unter der Erfassungsnummer 1090 gelistet.

Auf der Rückseite eines im Archiv vorhandenen Fotos wurde vom Künstler eigenhändig die Bezeichnung

„Die schöne Zigeunerin“ vermerkt.

€ 2.000–4.000

4052

Albert Birkle *

(Berlin 1900–1986 Salzburg)

Winterliche Straße in Oberschlesien

Schwarze Kreide auf Papier; gerahmt; 39 × 52 cm (Passep.-Ausschnitt), 45 × 59,5 cm (Blattgröße)

Signiert links unten: Albert Birkle

Provenienz

direkt vom Künstler erworben, seither Privatbesitz, Deutschland

Wir danken Roswita und Viktor Pontzen, Archiv und Werkbetreuung Albert Birkle, für die freundliche Unterstützung. Das Werk ist im Werkverzeichnis unter der Erfassungsnummer 2137 gelistet.

€ 1.500–3.000

4053 Albert Birkle * (Berlin 1900–1986 Salzburg)

Bodenseelandschaft, 1950er Jahre

Öl auf Leinwand; gerahmt; 50 × 72 cm

Signiert links unten: A. Birkle

Provenienz

direkt vom Künstler erworben, seither Privatbesitz, Deutschland

Wir danken Roswita und Viktor Pontzen, Archiv und Werkbetreuung

Albert Birkle, für die freundliche Unterstützung. Das Werk ist im Werkverzeichnis unter der Erfassungsnummer 2136 gelistet.

€ 10.000–20.000

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4054

Albert Birkle *

(Berlin 1900–1986 Salzburg)

Landschaft aus Tirol, um 1950 Schwarze Kreide auf Papier; gerahmt; 34,5 × 48 cm (Blattgröße)

Signiert rechts unten: Albert Birkle

Provenienz

direkt vom Künstler erworben, seither Privatbesitz, Deutschland

Wir danken Roswita und Viktor Pontzen, Archiv und Werkbetreuung Albert Birkle, für die freundliche Unterstützung. Das Werk ist im Werkverzeichnis unter der Erfassungsnummer 2138 gelistet.

€ 1.000–2.000

4055

Albert Birkle *

(Berlin 1900–1986 Salzburg)

Große Oper, um 1960 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 40 × 52,5 cm (Passep.-Ausschnitt), 48 × 62 cm (Blattgröße)

Signiert links unten: Albert Birkle Provenienz direkt vom Künstler erworben, seither Privatbesitz, Deutschland

Wir danken Roswita und Viktor Pontzen, Archiv und Werkbetreuung Albert Birkle, für die freundliche Unterstützung. Das Werk ist im Werkverzeichnis unter der Erfassungsnummer 2134 gelistet.

€ 2.000–4.000

4056

Albert Birkle * (Berlin 1900–1986 Salzburg)

Johannes auf Patmos (Entwurf für ein Bleiglasfenster), um 1980 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 54,5 × 37,5 cm (Passep.-Ausschnitt), 59,5 × 42,5 cm (Blattgröße)

Signiert links unten: Albert Birkle

Provenienz

direkt vom Künstler erworben, seither Privatbesitz, Deutschland

Wir danken Roswita und Viktor Pontzen, Archiv und Werkbetreuung

Albert Birkle, für die freundliche Unterstützung. Das Werk ist im Werkverzeichnis unter der Erfassungsnummer 2139 gelistet.

€ 1.500–3.000

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4057

Pravoslav Kotik *

(Slabce 1889–1970 Prag)

Seiltänzerin in der Manege, 1927

Öl auf Karton; gerahmt; 73 × 34 cm

Signiert und datiert links unten: P. Kotik 27

Künstlerstempel rückseitig

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.500–7.000

4058

Pravoslav Kotik *

(Slabce 1889–1970 Prag)

Akrobatinnen im Zirkus Öl auf Leinwand; gerahmt; 56,5 × 75 cm

Signiert unten mittig: P. Kotik

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 5.000–10.000

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4059

Edith Kramer *

(Wien 1916–2014 Grundlsee)

Bildnis Berthold Viertel, 1941

Öl auf Leinwand; gerahmt; 66 × 46 cm

Signiert und datiert rechts unten: KRAMER / 1941

Provenienz

direkt von der Künstlerin erworben; österreichischer Privatbesitz

€ 10.000–20.000

Der Wiener Lyriker, Dramatiker, Schriftsteller sowie spätere Burgtheater-Regisseur blickt – im Alter von fast 60 Jahren dargestellt – auf ein bewegtes Leben zwischen der Literatur, dem Theater sowie der Arbeit als internationaler Regisseur zurück. Nach dem Ersten Weltkrieg feiert Viertel Erfolge in Dresden und konnte sich durch vielversprechende Ur- und Erstaufführungen in seiner Position als Oberspielleiter zum expressionistischen Starregisseur etablieren. Schon 1922 drehte er seinen ersten Stummfilm „Nora“ in Berlin. Es folgten bald darauf Aufträge der amerikanischen Filmindustrie und ein Umzug nach Hollywood. In den 30er Jahren kehrte Viertel zurück nach Europa, musste seine neue Wahlheimat Berlin jedoch aufgrund der nationalsozialistischen Machtergreifung verlassen und war zum Exil in London gezwungen. 1941 erschien sein Gedichtband „Fürchte dich nicht!“, welcher heute ein bedeutender Beitrag der deutschen Exilliteratur ist.

Elisabeth Neumann, Edith Kramers Tante, emigrierte schon im März 1938 nach New York, ihre Nichte und der Rest der Familie folgten nach. Seit 1940 lebte sie mit ihrem späteren zweiten Ehemann Berthold Viertel in New York zusammen. Das Paar fand neue Perspektiven in der Wahlheimat. So bot die amerikanische Hauptstadt der jungen Künstlerin einige Möglichkeiten, ihren Berufungen – der Malerei sowie der Psychotherapie – nachzugehen, die ab den 50er Jahren mit ihrer Arbeit als Kunsttherapeutin für Kinder zu einem Schwerpunkt ihrer Karriere werden sollten. 1948 verließen Berthold Viertel und Elisabeth Neumann-Viertel New York und kehrten zurück nach Wien. Als Burgtheater-Regisseur versuchte Viertel bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1953 eine neue Dramatik, die er aus dem englischen Sprachraum mitbrachte, zu etablieren.

Mehrmals verewigte die Künstlerin Edith Kramer ihren Onkel in Porträts, von denen eines heute im Besitz des Theatermuseums Wien ist.

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4060

Ernst Huber * (Wien 1895–1960 Wien)

Wagrain im Winter, 1953 Aquarell auf Papier; gerahmt; 46,5 × 60 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert, bezeichnet und datiert rechts unten: E. Huber / Wagrain 1953

Provenienz österreichischer Privatbesitz € 500–1.000

4061

Ernst Huber * (Wien 1895–1960 Wien) Blumen in Vase Öl auf Leinwand; gerahmt; 35 × 29 cm Signiert rechts unten: E. Huber

Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

4062

Maxim Kopf *

(Wien 1892–1958 Vermont)

Tahiti

Öl auf Leinwand; gerahmt; 39 × 53 cm

Signiert rechts unten: M Kopf

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 5.000–10.000

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4063

Paul Flora *

(Glurns im Vinschgau/Südtirol 1922–2009 Innsbruck)

Politische Karikatur Tusche auf Papier; gerahmt; 15 × 26,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Bezeichnet rechts unten: Rang.

Provenienz direkt vom Künstler erworben, seither Privatbesitz, Wien € 500–1.000

4064

Paul Flora *

(Glurns im Vinschgau/Südtirol 1922–2009 Innsbruck)

Vom Monde beschienene Katastrophe Tusche auf Papier; gerahmt; 29,5 × 47,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert rechts unten: Flora

Betitelt links unten: Vom Monde beschienene Katastrophe

Provenienz direkt vom Künstler erworben, seither Privatbesitz, Wien € 2.000–4.000

4065

Alfred Kubin * (Leitmeritz 1877–1959 Zwickledt)

Zwei Bisons

Tusche laviert auf Papier; gerahmt; 20,5 × 34 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert rechts unten: A. Kubin Bezeichnet und signiert unten: mit kan möcht’ i mirs verderben A. Kubin

Provenienz

österreichische Privatsammlung

€ 2.000–4.000

Kat.-Nr. 4066 entfällt

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4067

Ludwig Heinrich Jungnickel * (Wunsiedel 1881–1965 Wien)

Collie

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 31,5 × 22,4 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert links oben: L.H. / Jungnickel

Provenienz

österreichische Privatsammlung

€ 1.000–2.000

4068

Ludwig Heinrich Jungnickel * (Wunsiedel 1881–1965 Wien)

Esel

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 32 × 42,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Nachlass-Stempel rückseitig Provenienz

aus dem Nachlass des Künstlers; Dorotheum Graz, 04.12.2014, Nr. 121; österreichischer Privatbesitz

€ 2.500–5.000

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4069

Robert Kohl

(Wien 1891–1943 KZ Auschwitz)

Porträt einer Dame, 1925

Öl auf Leinwand; gerahmt; 88 × 109 cm

Signiert und datiert rechts unten: Robert Kohl / 25 Provenienz europäischer Privatbesitz € 5.000–10.000

4070

Nikolaj Petrovich Bogdanov-Belsky

(Smolensk 1868–1945 Berlin)

Winterlandschaft

Öl auf Leinwand; gerahmt; 88 × 70 cm

Signiert links unten: N. Bogdanoff-Belsky

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 10.000–20.000

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4071

Norbertine Bresslern-Roth *

(Graz 1891–1978 Graz)

Jugend (Spielende Zicklein), August 1930

Farblinolschnitt auf Papier; gerahmt; 26,1 × 28,8 cm

Signiert rechts unten: Bresslern-Roth. Bezeichnet links unten: Handdruck.

Provenienz

österreichische Privatsammlung

Literatur

Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, Ausstellungskatalog, Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016–

17.04.2017, Graz 2016, WVD 199

€ 700–1.400

4072

Norbertine Bresslern-Roth *

(Graz 1891–1978 Graz)

Tropen, November 1922

Farblinolschnitt auf Papier; gerahmt; 21,5 × 22 cm

Signiert rechts unten: Bresslern-Roth. Bezeichnet links unten: Handdruck.

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, Ausstellungskatalog, Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016–

17.04.2017, Graz 2016, WVD 082 sowie Abb. S. 219

€ 500–1.000

4073

Sergius Pauser *

(Wien 1896–1970 Klosterneuburg)

Porträt Inge Heller, 1938

Öl auf Leinwand; gerahmt; 73 × 92,5 cm Signiert und datiert rechts unten: Sergius Pauser / 38

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Rupert Feuchtmüller, Sergius Pauser. Eine Monographie mit Beiträgen von Albert Paris Gütersloh und Walter Koschatzky. Mit Erinnerungen der Freunde, Kollegen und Schüler (hrsg. und mit einem Werkkatalog versehen von Angela Pauser), Wien 1977, Nr. 336, S. 185 (s/w-Abb.); Sergius Pauser 1896–1970. Ölgemälde, Kat. Ausst. Österreichische Galerie Belvedere, mit einem Werkverzeichnis der Ölbilder von Angela Pauser, Wien 1996, WV-Nr. 353

€ 5.000–10.000

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4074

Otto Rudolf Schatz * (Wien 1900–1961 Wien)

Wagrain, um 1952

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 52 × 55 cm (Passep.-Ausschnitt)

Monogrammiert rechts unten: ORSx

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Vergleiche: Cornelia Cabuk, O. R. Schatz. Monografie und Werkverzeichnis, Wien 2018, Abb. S. 219, WV-Nr. M 1952 1 (Wagrain, um 1952, Öl auf Karton, 46,3 × 58,5 cm)

Wir danken Frau Dr. Cornelia Cabuk für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

€ 1.200–2.000

4075

Otto Rudolf Schatz * (Wien 1900–1961 Wien)

Junger Mann, um 1947

Öl auf Karton; gerahmt; 51 × 65,5 cm

Monogrammiert links oben: ORS

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Dietrich Kraft, Matthias Boeckl, Otto Rudolf Schatz 1900–1961, mit einem vorläufigen Werkverzeichnis, Weitra 2010, S. 208, Abb. S. 180; Cornelia Cabuk, O. R. Schatz. Monografie und Werkverzeichnis, Wien 2018, WV-Nr. M 1947 21, Abb. S. 205 € 2.500–5.000

4076

Franz von Zülow * (Wien 1883–1963 Wien)

Kairouan, Tunis, 1928

Öl auf Karton; gerahmt; 49,5 × 62 cm

Betitelt, signiert und datiert rechts unten: Kairouan (Tunis) Franz Zülow 28

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 5.000–10.000

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4077

Wilhelm Thöny (Graz 1888–1949 New York)

Auf der Brücke, um 1928

Tinte laviert auf Papier; gerahmt; 17,5 × 21,7 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert rechts unten: W. Thöny

Provenienz

Dorotheum Wien, 28.11.1991, Nr. 165; österreichische Privatsammlung

€ 1.500–3.000

4078

Georg Eisler * (Wien 1928–1998 Wien)

Im Café, 1983

Pastell auf Papier; gerahmt; 48 × 63,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert links oben: Eisler 83

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

4079

Heribert Potuznik * (Wien 1910–1984 Mistelbach)

Georg Pevetz *

(Pettau 1893–1971 Wien)

Carry Hauser * u.a.

(Wien 1895–1985 Wien)

Konvolut: 29 Papierarbeiten – Künstler des Hagenbundes

Diverse Techniken auf Papier; ungerahmt; 14,9 × 20,9 cm bis 48,2 × 65,6 cm

Teilweise signiert, monogrammiert, bezeichnet sowie datiert, zum Teil mit Widmungen versehen

Provenienz

teilweise aus den Nachlässen der Künstler; Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien

€ 5.000–10.000

Die Fotos aller Objekte des Konvolutes finden Sie in unserem Onlinekatalog unter www.imkinsky.com.

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4081

Max Oppenheimer * (Wien 1885–1954 New York)

Rosé-Quartett, 1920 Farblithografie auf Papier; ungerahmt; 78 × 70 cm (Blattmaß)

Monogrammiert in der Platte rechts unten: MOPP.

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Max Oppenheimer. Verzeichnis der Druckgrafik, Verkaufskatalog Galerie Pabst, München 1993, L15 (mit s/wAbb. und Farbabb.)

€ 2.000–4.000

4082

Erika Giovanna Klien * (Borgo/Südtirol 1900–1957 New York)

Subway Forest, um 1950

Aquarell auf Papier; gerahmt; 21,5 × 26,3 cm Monogrammiert links unten: EK

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Vergleiche: Wiener Kinetismus. E.G. Klien (Kat. Verk., Galerie Michael Pabst, München 1986), München 1986, Nr. 48 € 3.500–7.000

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4083

Hans Fronius *

(Sarajewo 1903–1988 Wien)

Toulouse-Lautrec, 1987

Öl auf Leinwand; gerahmt; 50 × 75 cm Monogrammiert und datiert rechts oben: HF 87 Rückseitig am Keilrahmen bezeichnet: Hans Fronius 1987 „Toulouse Lautrec“

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.000–6.000

4084

Hans Fronius * (Sarajewo 1903–1988 Wien)

Hiob, 1973

Öl auf Hartfaserplatte, gerahmt; 50,5 × 62 cm Signiert und datiert links oben: Hans Fronius 73 Rückseitig auf Platte sowie am Keilrahmen bezeichnet: Hans Fronius / 1973 / „Hiob“

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.000–6.000

Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en

4085

Oskar Kokoschka *

(Pöchlarn 1886–1980 Montreux)

Mädchen mit Haarmasche, 1922 Lithografie auf Bütten; ungerahmt; 49 × 32,4 cm signiert rechts unten: O Kokoschka

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Hans M. Wingler/Friedrich Welz, Oskar Kokoschka. Das druckgraphische Werk, Salzburg 1975, Nr. 156, S. 140, Abb. S. 140 € 500–1.000

4086

Oskar Kokoschka *

(Pöchlarn 1886–1980 Montreux)

„Varazioni su un tema. Con una prefazione di Max Dvorak“ (Mappe mit 10 Kreidelithografien), 1920–21 10 Kreidelithografien auf Papier; ungerahmt in Originalmappe; jeweils 70 × 50 cm Teils signiert, monogrammiert oder bezeichnet im Druck Jeweils rückseitig typografisch bezeichnet: I-X

Auflage: Nr. 66/300, verlegt von Richard Lányi

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Hans M. Wingler/Friedrich Welz, Oskar Kokoschka. Das druckgraphische Werk, Salzburg 1975, Nr. 140–144, S. 130–133, Abb. S. 130–144 € 1.000–2.000

Die Fotos aller Blätter des Portfolios finden Sie in unserem Onlinekatalog unter www.imkinsky.com.

4087

Oskar Kokoschka * (Pöchlarn 1886–1980 Montreux)

Le bal masqué (Kassette mit 7 Farblithografien und 6 Offset-Drucken) , 1965–67

Farblithografien auf Vélin d'Arches, Offsetdrucke; ungerahmt in originaler Rohleinenkassette; 53 × 75,5 cm (Farblithografien), 51 × 74 cm (Offsetdrucke)

7 Farblithografien zu Giuseppe Verdis Oper „Le bal masqué“ monogrammiert rechts unten: OK

6 Offset-Drucke von Kokoschkas Entwürfen zu Bühnenbildern und Figurinen für eine Aufführung der Oper in Florenz 1962 teils monogrammiert, bezeichnet und datiert im Druck.

Auflage: 155, Exemplar: J

Mit Begleittext von Marcel Johandeau

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Hans M. Wingler/Friedrich Welz, Oskar Kokoschka. Das druckgraphische Werk, Salzburg 1975, Nr. 367–373, S. 224f, Farbabb. S. 225–227

€ 1.000–2.000

Die Fotos aller Blätter der Mappe finden Sie in unserem Onlinekatalog unter www.imkinsky.com.

4088

Jean (Hans)

Egger

(Hüttenberg 1897–1934 Klagenfurt)

Rückenakt Signe Wallin, 1926 Bleistift auf Papier; ungerahmt; 32,8 × 25,3 cm

Signiert, bezeichnet und datiert

links unten: Jean Egger / Paris 26. Widmung rechts unten

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.000–6.000

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4089

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Damenporträt

Öl auf Sperrholzplatte; gerahmt; 60 × 49 cm

Signiert rechts unten: Dobrowsky

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

4090

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Damenporträt en face

Öl auf Leinwand; gerahmt; 69,5 × 59,5 cm

Monogrammiert links unten: JD

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

4091

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Damenporträt, 1948

Pastell auf Papier; gerahmt; 63 × 48 cm (Rahmenausschnitt)

Signiert und datiert rechts unten: Dobrowsky 48

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

4092

Josef Dobrowsky *

(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Die Unterhaltung, um 1930

Pastell auf Papier; gerahmt; 59 × 45 cm (Passep.-Ausschnitt)

Monogrammiert rechts unten: JD

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 2.500–5.000

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4093

Carl Fahringer

(Wiener Neustadt 1874–1952 Wien)

Im Hafen von Pola (Pula)

Öl auf Karton; gerahmt; 22,5 × 32,5 cm

Signiert links unten: C. Fahringer

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

4094

Carl Fahringer

(Wiener Neustadt 1874–1952 Wien)

Enkhuizen bei Hoorn, Holland

Aquarell, Gouache auf Papier; gerahmt; 28 × 34 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert rechts unten: C. Fahringer

Provenienz

Dorotheum Wien, 21.06.1990, Nr. 69; österreichischer Privatbesitz

€ 2.000–4.000

4095

Hans Ruzicka-Lautenschläger (Schreckenstein bei Aussig 1862–1933 Wien)

Markusdom in Venedig, 1927

Öl auf Leinwand; gerahmt; 57 × 79 cm

Signiert und datiert rechts unten: Ruzicka 27

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.000–6.000

4096

Wilhelm Kaufmann * (Wien 1895–1975 Wien)

Strand in Cigale Lussin

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 46 × 66 cm (Rahmenausschnitt)

Signiert rechts unten: Wilhelm / Kaufmann

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

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4097

Thomas Leitner

(Altmünster 1876–1949 Waidhofen a.d. Thaya)

Steg bei Waidhofen an der Thaya („Regentag“), 1920

Öl auf Karton auf Holz; gerahmt; 49 × 65 cm

Signiert und datiert rechts unten: Th. Leitner 1920

Rückseitig auf Etikett betitelt und signiert: Steg bei Waidhofen / a. d. Thaya / Thomas Leitner

Rückseitig Künstlerhaus-Etikett: 1920/3175 (von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus-Archiv, Wien, bestätigt)

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.500–3.000

4098

Max Kahrer

(Temesvar 1878–1937 Klosterneuburg)

Ausblick auf blühende Hausgärten (Klosterneuburg), 1918

Öl auf Leinwand; gerahmt; 55 × 69 cm

Signiert und datiert rechts unten: M. Kahrer / 1918

Rückseitig am Keilrahmen bezeichnet: Ausblick auf blühende Hausgärten Max Kahrer 1918 / Klosterneuburg

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 1.500–3.000

4099 Siegfried Stoitzner * (Wien 1892–1976 Krems)

Krems, 1961

Öl auf Leinwand; gerahmt; 63 × 78,5 cm (Rahmenausschnitt)

Signiert, bezeichnet und datiert rechts unten: Siegfried Stoitzner / Krems 1961

Provenienz österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

4100

Emil Rizek * (Wien 1901–1988 Wien)

Marktszene in Korneuburg

Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 45 × 58 cm Signiert rechts unten: Rizek Rückseitig auf Hartfaserplatte bezeichnet: Emil Rizek Markt (Korneuburg)

Provenienz Privatbesitz, Wien

€ 1.000–2.000

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4101

Künstler des 20. Jahrhunderts

Kopfstudie

Tusche auf Papier; gerahmt; 29,5 × 41,5 cm

Undeutlich bezeichnet unten mittig Provenienz österreichische Privatsammlung

€ 500–1.000

4102

Joan Miró * (Barcelona 1893–1983 Palma de Mallorca)

Personnage Au – Dessus De L'Horizon, 1965

Farblithografie auf Papier; gerahmt; 59,3 × 39,8 cm

Signiert rechts unten: Miró

Nummeriert links unten: 28/100

Auflage: 100

Provenienz

Galerie Welz, Salzburg; seit 2015 Privatbesitz, Niederösterreich

Literatur

Fernand Mourlot, Joan Miró, Lithographe 1964–1969, Bd. 3, Paris 1982, Nr. 390a

€ 2.000–4.000

4103

Künstler

des 20. Jahrhunderts

Karikatur – Karl Kraus Graphit auf Papier; gerahmt; 24 × 34 cm (Rahmenausschnitt)

Provenienz Sammlung Zeno Ritter von Liebl (1893–1979); von Letzterem als Geschenk an die gegenwärtige Eigentümerin, österreichischer Privatbesitz

€ 2.000–4.000

4104

Künstler des 20. Jahrhunderts

Höfische Szene Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 25,8 × 25,8 cm

Provenienz österreichische Privatsammlung

€ 500–1.000

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4105

Künstler des 19./20. Jahrhunderts

Tanzendes Paar

Öl auf Leinwand auf Karton; ungerahmt; 34,5 × 27 cm

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

4106

Künstler des 19./20. Jahrhunderts

Wäscherinnen, um 1900

Öl auf Holzplatte; gerahmt; 12 × 18,3 cm (Rahmenausschnitt)

Unleserlich signiert rechts unten Provenienz Privatbesitz, Wien

€ 1.500–3.000

4107

Louis Icart

(Toulouse 1888–1950 Paris)

Fin de déjeuner

Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 50 × 60,5 cm

Signiert rechts unten: Louis Icart

Rückseitig bezeichnet: Fin de déjeuner

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.000–6.000

4108

Hans Robert Pippal *

(Wien 1915–1998 Wien)

Burgtheater in Wien Pastell auf Papier; gerahmt; 46 × 61 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert links unten: H. Rob. Pippal

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

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4109

Erwin Kettemann *

(München 1897–1971 München)

Winterabend in Lech am Arlberg

Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 × 100 cm

Signiert und bezeichnet links unten: E. Kettemann / Mchn.

Rückseitig betitelt

Provenienz Privatbesitz

▲ € 2.500–5.000

4110

Erwin Kettemann *

(München 1897–1971 München)

Winterabend am Monte Pelmo (Dolomiten)

Öl auf Leinwand; gerahmt; 100 × 120 cm

Signiert und bezeichnet links unten: E. Kettemann / Mchn.

Provenienz Privatbesitz, Wien

€ 1.500–3.000

4111

Josef Dobrowsky * (Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)

Flusslandschaft, 1925

Gouache auf Papier; gerahmt; 34,5 × 46 cm (Blattmaß)

Monogrammiert und datiert links unten: JD 25

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

4112

Franz Kaindl * (Stollberg 1932 geb.)

Aus Anna Pirchs Garten, 1986 Öl auf Karton; gerahmt; 80 × 80 cm Signiert und datiert links unten: F. Kaindl 86

Provenienz direkt vom Künstler erworben, österreichischer Privatbesitz

Literatur

Karl Pallauf/Oliver Jungnickel, Franz Kaindl. Werkverzeichnis der Ölgemälde, Wien 2015, WV-Nr. 273, Abb. S. 368 € 3.000–6.000

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4113

Franz Kaindl *

(Stollberg 1932 geb.)

Der gelbe Himmel, 2010

Öl auf Leinwand; gerahmt; 60 × 80 cm

Signiert und datiert links unten: F. Kaindl, 010 Rückseitig auf Leinwand bezeichnet:

F. Kaindl „Der gelbe Himmel“, Öl/L., 2010, / 60 x 80 cm; WV1208

Provenienz direkt vom Künstler erworben, österreichischer Privatbesitz

Literatur

Karl Pallauf/Oliver Jungnickel, Franz Kaindl. Werkverzeichnis der Ölgemälde, Wien 2015, WV-Nr. 1208, Abb. S. 448

€ 2.000–4.000

4114

Franz Kaindl *

(Stollberg 1932 geb.)

Thebener Kogel, 2009

Öl auf Leinwand; gerahmt; 65 × 80 cm

Signiert und datiert links unten: F. Kaindl 09 Rückseitig auf Leinwand bezeichnet: Kaindl „Thebener Kogel“ Öl/L., 2009, 65 x 80 cm

Provenienz direkt vom Künstler erworben, österreichischer Privatbesitz

Das Gemälde wurde von Karl Pallauf unter der WV-Nr. 1117 A in das Werkverzeichnis Franz Kaindl aufgenommen.

€ 2.500–5.000

4115

Franz Kaindl * (Stollberg 1932 geb.)

Teneriffa, 1996

Öl auf Leinwand; gerahmt; 90 × 90 cm

Signiert und datiert links unten: F. Kaindl 96

Rückseitig bezeichnet: KAINDL „TENERIFFA“, ÖL/L, 1996, 90 x 90 cm, WVZ 349

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Karl Pallauf/Oliver Jungnickel, Franz Kaindl. Werkverzeichnis der Ölgemälde, Wien 2015, WV-Nr. 349, Abb. S. 375

€ 3.500–7.000

Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en

4116

Hans Andreas * (Wien 1947 geb.)

Flusslandschaft

Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 48,5 × 68,5 cm

Signiert rechts unten: H. Andreas

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

4117

Hans Andreas * (Wien 1947 geb.)

Spaziergang im Park, 1980

Öl auf Leinwand; gerahmt; 49 × 79,5 cm

Signiert und datiert rechts unten: Andreas 80

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

4118

Hans Andreas * (Wien 1947 geb.)

Am Flussufer, 1978

Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 58,5 × 79 cm (Rahmenausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: Andreas 78

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en

Auktionsbedingungen

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen.

Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

Geschäftsordnung

Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.

Schätzpreise

Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.

Mindestverkaufspreis (Limit)

Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.

Echtheitsgarantie

Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von zwei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.

Katalogangaben

Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.

Ausrufpreis und Zuschlag

Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.

Kaufpreis

Bei Kunstobjekten, die der Differenzbesteuerung unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 28 %. Bei Kunstobjekten, die der Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 24 % und zuzüglich der Umsatzsteuer (13 % bei Bildern, 20 % bei Antiquitäten). Bei € 500.000 übersteigenden Meistboten wird eine Käuferprovision von 20 % (Differenzbesteuerung) bzw. 17 % (Normalbesteuerung) für den € 500.000 übersteigenden Betrag verrechnet.

Folgerecht

Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsab gabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Kaufaufträge

Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein.

Telefonische Gebote

Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Online Bidding

Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Gerichtsstand, Rechtswahl

Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.

Versicherung

Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.

Einfuhr, Ausfuhr

Für die Ausfuhr von Kunstgegenständen aus Österreich ist unter Umständen eine Genehmigung des Bundesdenkmalamtes nötig. Das Auktionshaus beschafft solche Genehmigungen nur auf besonderen Wunsch des Käufers und gegen Bezahlung der damit verbundenen Kosten.

Bei Objekten, die dem Artenschutz unterliegende Bestandteile toter Lebewesen aufweisen, können wir keine Gewähr dafür übernehmen, dass sie aus Österreich exportiert oder in andere Länder importiert werden dürfen. Wir sind aber auf Wunsch unserer Kunden und gegen Kostenersatz bereit, für sie Verfahren zur Genehmigung der Ausfuhr/Einfuhr zu führen.

Auszug aus der Geschäftsordnung

Conditions of Auction

Extract from the rules of procedure

The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.

Rules of Business

Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the auction house, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be found on our website: www.imkinsky.com.

Estimates

In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts.

Reserve (Limit)

Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their object beneath a certain price. This price (= reserve/limit) usually matches the lower estimate, but in special situations can also surpass it.

Guarantee of Authenticity

The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for two years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue.

Catalogue Descriptions

Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions.

Starting price & Hammer price

The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10% from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the minimum price (reserve).

Purchase Price

For art objects which require ‘difference’ taxation the purchase price consists of the hammer price plus the buyer’s commission of 28%. For art objects which require ‘normal’ taxation (marked with ▲ ), the price consists of the hammer price plus buyer’s commission of 24%, plus VAT (13% for paintings, 20% for antiques). For hammer price in excess of € 500,000 we will charge a commission of 20% (margin taxation) or 17% (normal taxation).

Droit de suite

Objects marked with an asterisk* in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0.5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500,000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.

Order bids

Interested parties may also submit written absentee orders or bid by telephone or instruct the broker to bid. To do so Auktionshaus im Kinsky must have received signed order forms (available in the catalogues), in due time.

Telephone bids

We will do our best to establish a telephone link, but we cannot warrant for such a telephone connection.

Online Bidding

Interested parties can participate in the auction also via the Internet. The regulations of Auktionshaus im Kinsky shall be applicable. Auktionshaus im Kinsky assumes no liability for any breakdown or loss of the Internet connection.

Governing Law and jurisdiction

The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian Law, place of jurisdiction shall be the Courts for the First District of Vienna.

Insurance

All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the auction house lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so.

Import/Export

Some works of art may be exported from Austria with the permission of the Federal Monuments Office only. The auction house shall obtain such permissions only by special request of the buyer and after payment of the costs involved. In the case of objects containing components of dead organisms that are subject to species protection, we cannot guarantee that they may be exported from Austria or imported into other countries. However, at the request of our customers and against reimbursement of costs, we are prepared to conduct export/ import licensing procedures on their behalf.

Gebühren für Käufer Gebühren für Verkäufer

Käuferprovision

Bei Differenzbesteuerung bis € 500.000 28 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.

Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis € 500.000 24 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 17 % vom Meistbot. Zuzüglich 13 % USt bei Gemälden bzw. 20 % USt bei Antiquitäten.

Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.

Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf)

Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 35 % des Untergebots.

Folgerecht

Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Gekaufte aber nicht abgeholte Kunstwerke werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.

Verzugszinsen *

12 % pro Jahr des Meistbotes (ab dem 9. Tag nach der Auktion).

Versicherung

Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist.

Sensalgebühr

1,2 % vom Meistbot

* Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer.

Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter

Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.

Verkäuferprovision

Bei einem Mindestverkaufspreis bis € 5.000 25 % über € 5.000 15 % inkl. USt bei teureren Kunstobjekten jeweils nach Vereinbarung

Katalogkostenbeiträge für Abbildungen

Mindestpreis € 100 für halbe Seite € 200 für ganzseitige Abbildung € 300 für doppelseitige Abbildung € 600 für Klappe € 900

Versicherung

Sämtliche zur Auktion übergebenen Gegenstände sind bis zum Zeitpunkt der Fälligkeit des Kaufpreises gegen die Gefahr des Verlustes und der Beschädigung versichert. Unverkaufte Objekte werden nur auf Anweisung und Kosten des Verkäufers versichert.

Lagerkosten für unverkaufte Kunstwerke

In der Auktion nicht verkaufte Objekte bleiben vier Wochen im Nachverkauf. Zwei Wochen nach dieser Nachverkaufsfrist werden sie, sofern nichts anderes vereinbart wurde, auf Kosten und Gefahr des Verkäufers ausgelagert.

Vorschusszinsen

12 % pro Jahr

Katalogabonnement

Jahres-Gesamt-Abonnement (inkl. Versandkosten)

Österreich € 130

Europa € 150

Übersee € 200

Fees for buyers Fees for sellers

Buyer’s commission

Subject to differential taxation

28% of the hammer price up to and including an amount of € 500.000, 20% of any amount in excess of € 500.000 of the hammer price. These rates include 20% VAT.

Subject to normal taxation (marked with ▲)

24% of the hammer price up to and including an amount of € 500.000, 17% of any amount in excess of € 500.000 of the hammer price. These rates exlude 13% VAT with paintings an 20% VAT with antiques.

If the works of art are transported to non-EU countries and export papers are provided, the purchase is VAT-exempt.

Buyer’s Commission on bids below the reserve after the auction (post-auction sale)

For bids below the reserve price the buyer’s commission is 35%.

Droit de suite

Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50.000, 3% of the next € 150.000, 1% of the next € 150.000, 0.5% of the next € 150.000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12.500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2.500.

Collection of Items bought at auction

Items which have not been collected within 4 weeks after the auction are stored at the expense and risk of the buyer, even outside our business premises, without insurance.

Interest on late payments * 12% per annum from the purchase price (from the 9th day after the auction)

Insurance

All art objects are insured. The insurance value is the arithmetic average of the two estimates. The responsibility of the Auction House lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if the purchaser is not in delay.

Broker fee

1,2% of the hammer price

* Applied from the 9th day after the auction for nationals, from the 31st day for buyers from outside. Packaging, shipping and insurance of auctioned objects only take place upon the buyer’s request and at his expense at risk.

Seller’s commission for a reserve price: up to € 5.000: 25% above € 5.000: 15% value added tax included for high-value art pieces by agreement

Catalogue fees for images

Minimum price: € 100

Half-page image: € 200

Full-page image: € 300

Double-page spread: € 600

Cover: € 900

Insurance

All items accepted for auction shall be insured against the risk of loss and damage up to the due date of the purchase price. Unsold items are only insured if there is an order. Costs are covered by the seller.

Storage fees for unsold items

Unsold items are offered in the post-auction sale for four weeks after the auction. Two weeks after the end of the post-auction sale, the items can be relocated and stored to a forwarding company unless there is no other agreement made. The seller has to carry the costs and risks.

Advance payment interest

12% per annum

Catalogue subscription

Annual subscription (including shipping costs):

Austria € 130

Europe € 150

Overseas € 200

Ihr Team Geschäftsführung

Michael

T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer, Sachverständiger für Gemälde & Antiquitäten

Dr. Ernst

T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer, Gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Jugendstil & Design

Repräsentanz Client Advisory & Private Sales

Mag. Elisabeth Skofitsch-Haas M +43 676 450 67 50 skofitsch@imkinsky.com im Kinsky Graz, A-8010 Graz, Kaiser Josef Platz 5 / Eingang Ecke Mandellstraße Alle Sparten Steiermark & Kärnten

Nadine

Client Advisor & Private Sales

Mag. Roswitha Holly M +43 699 172 922 33 holly@imkinsky.com

Client Advisor, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Logistik Service und Rechnungswesen

Mag.

T +43 1 532 42 00-48 schneidhofer@imkinsky.com Kundenbetreuung, Rechnungswesen & Human Resources

Bc.

Metzler Bildungskarenz Lilith Waldhammer, BA T +43 1 532 42 00-31 waldhammer@imkinsky.com Kundenbetreuung, Rechnungswesen & Eventmanagement

Robert

T +43 1 532 42 00-18 mayr@imkinsky.com Logistik & Transport

Thomas

T +43 1 532 42 00-36 cerny@imkinsky.com Logistik

Sensal Kommunikation

Monika

Mag.

Kovacek Ploil Mayr Cerny Barbora Claudia Schneidhofer Barbara Passauer Bildungskarenz Mag. Pauline Beaufort-Spontin M +39 338 270 1034 beaufort@imkinsky.com Alle Sparten Italien Kraus-Drasche, BA MA T +43 1 532 42 00-21 kraus-drasche@imkinsky.com Alexandra Markl T +43 1 532 42 00 presse@imkinsky.com Presse Mag. Valerie Gaber, BA T +43 1 532 42 00-24 gaber@imkinsky.com Marketing, Presse, Katalogmanagement & Online Bidding Uzman T +43 1 532 42 00-22 Außerhalb der Öffnungszeit: M +43 664 421 34 59 monika.uzman@gmail.com 1010 Wien, Freyung 4 office@imkinsky.com

ExpertInnen

Alte Meister, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Gemälde

Antiquitäten,

Klassische Moderne

Klassische Moderne, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Expertenassistenz

Zeitgenössische Kunst, Spartenleitung

Zeitgenössische Kunst

Externe Experten

Mag. Kareen M. Schmid T +43 1 532 42 00-20 schmid@imkinsky.com Mag. Monika Schweighofer T +43 1 532 42 00-10 schweighofer@imkinsky.com des 19. Jh., Spartenleitung Timea Pinter, MA T +43 1 532 42 00-41 pinter@imkinsky.com Mag. Astrid Pfeiffer T +43 1 532 42 00-13 pfeiffer@imkinsky.com Barbara Berger, BA T +43 1 532 42 00-43 berger@imkinsky.com Mag. Claudia Mörth-Gasser T +43 1 532 42 00-14 moerth-gasser@imkinsky.com Anna Stippl, BA Karenz Judith Kuthy, BA BEd T +43 1 532 42 00-19 kuthy@imkinsky.com Jugendstil & Design, Schmuck & Uhren
T +43 1 532 42 00-15 wolf-reyer@imkinsky.com Antiquitäten, Jugendstil & Design, Schmuck & Uhren
Anja Wolf-Reyer, BA
MA
Iris Hemedinger, BA T +43 1 532 42 00-33 hemedinger@imkinsky.com Alte Meister, Gemälde des 19. Jh. Jasmin
MA T +43 1 532 42 00-28 panagl@imkinsky.com Alte Meister, Gemälde
19. Jh. Valerie Pauß, BA BA T +43 1 532 42 00-26 pauss@imkinsky.com Klassische Moderne Vera Schönach, BA T +43 1 532 42 00-17 schoenach@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst Miriam Bankier, BA MA T +43 1 532 42 00-66 bankier@imkinsky.com Antiquitäten, Jugendstil & Design Dr. Hansjörg Krug T +43 1 512 18 01 Alte Grafik, Zeichnungen und Bücher Prof. Kristian Scheed T +43 1 532 42 00 Uhren Lukas Schullin T +43 1 532 42 00 Gemmologe Dr. Herbert Schullin T +43 1 532 42 00 Schmuckexperte Michael Bernaschek T +43 1 532 42 00 Uhren
Panagl,
des
Alte Meister schmid@imkinsky.com, +43 1 532 42 00-20 Gemälde des 19. Jahrhunderts schweighofer@imkinsky.com, +43 1 532 42 00-10 Antiquitäten antiquitaeten@imkinsky.com, +43 1 532 42 00-19 Jugendstil & Design jugendstil@imkinsky.com, +43 1 532 42 00-19 Schmuck schmuck@imkinsky.com, +43 1 532 42 00-15 Uhren uhren@imkinsky.com, +43 1 532 42 00-15 Klassische Moderne moerth-gasser@imkinsky.com, +43 1 532 42 00-14 Zeitgenössische Kunst pfeiffer@imkinsky.com, +43 1 532 42 00-13 Jetzt Schätzanfrage stellen & Top-Werke in der Jubiläumsauktion im November verkaufen
feiern 30 Jahre erfolgreichen Kunstverkauf
Wir
198219661905 1952
WORLDWIDE Experience
1929 2014 1972 Private Sales im Kinsky

Wir sind Ihr verlässlicher Partner auch abseits von Auktionen. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und mithilfe unseres internationalen Netzwerks finden wir diskret und persönlich den richtigen Käufer für Ihre Kunst.

Sell or buy high-quality artworks descreetly through Private Sales. Based on our many years of experience and with the help of our international network, we will discreetly and personally find the right buyer for your art.

Kontakt / contact:

Nadine Kraus-Drasche, BA MA kraus-drasche@imkinsky.com, +43 1 532 42 00 21 Selbstverständlich können Sie sich mit Ihrem Anliegen auch an unsere Geschäftsführer Michael Kovacek oder Ernst Ploil wenden.

19781963 1978 1905 1952 1980 19292007 2014 19721978
Kunst
ALFONS WALDE verkauft um € 636.000
verkauft man

ORIGINALWERKE VON ALFONS WALDE GESUCHT

ÖLGEMÄLDE UND PAPIERARBEITEN (INKL. SKIZZEN)

ZUR AUFNAHME IN DAS WERKVERZEICHNIS

Weiber am Kirchweg / Kirchgang, 1933 Öl auf Malkarton, 53,5 x 47,5 cm, signiert links unten: A. Walde

Im Zuge der Arbeiten am Werkverzeichnis suchen wir, zur Datenerfassung und anschließenden Publikation, Originalarbeiten von Alfons Walde.

Eigentümer werden gebeten, sich mit dem Kunstverlag Alfons Walde, Inhaber Michael Walde-Berger, in Verbindung zu setzen. Sie können sich aber auch an das Auktionshaus im Kinsky wenden. Ihre Auskünfte werden selbstverständlich mit höchster Diskretion behandelt.

KUNSTVERLAG@ALFONSWALDE.COM • WWW.ALFONSWALDE.COM OFFICE@IMKINSKY.COM • WWW.IMKINSKY.COM
Oskar Laske, Kat. Nr. 4030

Bitte beachten Sie, dass es nach Druck des Katalogs zu Änderungen oder Ergänzungen kommen kann. Eine Liste solcher Änderungen finden Sie auf unserer Webseite oder in unseren Geschäftsräumen.

Please note that there may be changes or additions after printing the catalogue. A list of such changes can be found on our website or in our business premises.

„Auktionshaus im Kinsky ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. EUR 5.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.“

“Auktionshaus im Kinsky is a member of the Art Loss Register. All works in this catalogue, as far as they are uniquely identifiable and have an estimate of at least EUR 5,000 have been checked against the database of the Register prior to the auction.”

Eigentümer, Herausgeber und Verleger:

Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, FN 34302 w Handelsgericht Wien, UID Nr. ATU 37293905.

Für den Inhalt verantwortlich: Michael Kovacek & Dr. Ernst Ploil, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com.

Digitalfotografie, Satz, Druck, Bindung:

Print Alliance HAV Produktions GmbH, A-2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1, T +43/2252/402-0, office@printalliance.at, www.printalliance.at

Design: Alexander Rendi — Florian Cerny

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Kaufauftrag / Order Bid

An / To Auktionshaus im Kinsky GmbH

Palais Kinsky Freyung 4

A-1010 Wien

n durchzuführen durch das Auktionshaus n durch Frau Sensal Monika Uzman carried out by the auction house by Broker Mrs. Monika Uzman

n durchzuführen durch telefonisches Mitbieten bidding by telephone

Ich kenne die auf der Rückseite wiedergegebene Geschäftsordnung* der Auktionshaus im Kinsky GmbH sowie die Gebühren für Käufer und akzeptiere sie. Auf deren Grundlage beauftrage ich Sie, folgende Gebote für mich abzugeben. I know the rules of procedure (on the reverse)* of Auktionshaus im Kinsky GmbH as well as the fees for buyers and I accept them. On the basis of the included terms and conditions of auction I give the order to submit the following bids for me.

Katalog-Nr. Lot-No.

Künstler/Titel (Stichwort)

Artist/Title (description)

n Erhöhen Sie bei Notwendigkeit mein Gebot um ein weiteres (ca. 10 %) If required please increase my bid by one call (approx. 10%)

n Sollten Sie mich telefonisch nicht erreichen können, soll das Auktionshaus bis zu einem Preis von € für mich mitbieten. Should you not be able to reach me by phone during the auction sale, the auction house shall bid on behalf of me up to the price of €

Name Straße / Street

Telefon / Phone

Telefax

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Place of fulfilment and jurisdiction is Vienna.

E-Mail

PLZ, Ort / Zip Code, City Land / Country

Ort, Datum / Place, Date

Unterschrift / Signature

* Die vollständige Geschäftsordnung können Sie unserer Webseite www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. * The entire rules of procedure can be viewed on our website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request.

Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien

Gebot bis Euro (€) Top Limit of Bid in Euro (€)
T +43 1 532 42 00 F +43 1 532 42 00-9
www.imkinsky.com
office@imkinsky.com

Informationen und Gebühren für Bieter/Käufer

1) Preise:

Die angegeben Schätzpreise stellen die unteren und oberen Schätzpreise der Objekte dar.

2) Schriftlich mitbieten:

Sie können schriftliche Gebote abgeben. Tragen Sie für das gewünschte Kunstobjekt die Katalognummer und Ihr maximales Gebot ein. Wir werden in der Auktion bis zu diesem Betrag für Sie bieten. Sie erhalten das von Ihnen gewünschte Objekt zum geringstmöglichen Preis.

3) Telefonisch mitbieten:

Sie können an der Auktion telefonisch teilnehmen und Gebote abgeben. Bitte senden Sie uns Kauf- und Telefongebote bis spätestens 24 Stunden vor der Auktion. Tragen Sie die Katalognummer und Ihre Telefonnummer, unter der Sie während der Auktion erreichbar sind, ein. Wir werden Sie anrufen. Dafür, dass eine telefonische Verbindung zustande kommt, können wir aber keine Haftung übernehmen.

4) Bieten durch einen Sensal:

Wenn Sie das Kästchen „Durch einen Sensal“ am Kaufauftrag markieren, geben wir Ihre Gebote an den Sensal weiter. Wenn zwei gleich hohe Gebote vorliegen, hat der Sensal Vorrang. Zum Kaufpreis fällt zusätzlich eine Sensalgebühr von 1,2 % vom Meistbot an.

Senden Sie Ihre Kaufaufträge bitte rechtzeitig per Fax (+43 1 532 42 00-9) oder Email (office@imkinsky.com).

5) Online Bieten:

Sie können an der Auktion auch online teilnehmen. Ihr Gebot wird dabei wie eines aus dem Saal behandelt.

Information and Fees for Buyers/Bidders

1) Prices: Estimated prices represent the lowest and highest bid expectations of our experts.

2) Written bids: You can place written bids. Enter the catalogue number and your maximum bid for the work of art you wish to buy. At the auction we will bid for you up to this price. You will receive the requested item at the lowest price.

3) Telephone bids: You may also participate in the auction via telephone. In this case, written notification shall be sent to the auction house at least one day before the auction takes place. Such written announcement shall contain the item and the catalogue number, as well as the bidder’s name, address and telephone number. The auction house shall make every effort to provide the telephone connection in the best possible manner, but will not assume any warranty for its execution.

4) Bids by a Broker:

If you tick the box “By a Broker” on the order bid, we will hand your bids over to a Broker. If two bidders make the same bid, the bid by the Broker takes precedence. A Broker fee of 1.2% of the highest bid is due in addition to the purchase price. Please send your order bids in time by fax (+43 1 532 42 00-9) or email (office@imkinsky.com).

5) Online Bidding:

auction.imkinsky.com registrieren. „Registrieren“ und Sie erhalten eine Bestätigungsmail. Mitbieten ist erst nach Bearbeitung durch uns möglich.

Sie müssen sich dazu unter dem Link https://online.imkinsky.com registrieren. Klicken Sie auf „Ich möchte live mitbieten“ und Sie erhalten eine Bestätigungsmail. Das Einloggen ist erst nach Bearbeitung durch uns möglich.

6) Rechnung:

Ihre Rechnung wird anhand der von Ihnen bekanntgegebenen Daten ausgestellt. Auch eine UID-Nummer bitten wir Sie vor der Auktion zu nennen.

7) Kaufpreis:

Der Kaufpreis setzt sich aus dem Meistbot und der Käuferprovision zusammen.

Käuferprovision:

Bei Differenzbesteuerung bis zu einem Meistbot von € 500.000 beträgt die Käuferprovision 28 %; für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots 20 %. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.

Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet) beträgt die Käuferprovision bis € 500.000 24 % vom Meistbot; für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots 17 %, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten.

Bei Werken von Künstlern, die noch leben oder nicht länger als siebzig Jahre tot sind, wird zusätzlich die Folgerechtsvergütung verrechnet (siehe Punkt 9).

10).

8) Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf):

Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 30 % des Gebots.

9) Zahlungsbedingungen:

Die Bezahlung ersteigerter Kunstobjekte hat innerhalb von 8 Tagen zu erfolgen – entweder bar oder mit Bankomatkarte – während unserer Öffnungszeiten (Mo–Fr 10–18 Uhr) oder durch Überweisung. Sie können die ersteigerten Kunstwerke auch mit Ihrer Kreditkarte bezahlen. In diesem Fall verrechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 2 % des Kaufpreises.

10) Folgerecht:

Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

11) Sämtlichen Rechtsbeziehungen zwischen Bietern und dem Auktionshaus liegt die Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH zugrunde. Mit einem Gebot erklärt der Bieter, die Geschäftsordnung zu kennen und zu akzeptieren. Die Geschäftsordnung kann der Webseite www.imkinsky.com entnommen werden; sie wird auf Wunsch auch zugesandt. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Es gilt österreichisches Recht.

You can also participate in the auction online. Your bid will be handled as if it came from the auction room. Simply register at https://online.imkinsky.com by clicking on “Ich möchte live mitbieten” [I want to bid live] and you will receive a confirmation email. You will be able to log in as soon as we have processed your application.

auction.imkinsky.com by clicking on “register” and you will receive a confirmation email. as soon as we have processed your application.

6) Invoice: Your invoice will be issued based on the data you have provided. Also, if you have a VAT-ID number, please tell us before the auction.

7) Purchase price:

The purchase price is composed of the highest bid and the buyer’s commission.

Buyer’s Commission:

Subject to differential taxation: The buyer’s commission is 28% of the hammer price up to an amount of € 500,000; 20% of any amount in excess of € 500,000 of the hammer price. These rates include 20% value-added tax. Subject to normal taxation (marked in the catalogue with an ▲): The buyer’s commission is 24% of the hammer price up to an amount of € 500,000; 17% of any amount in excess of € 500,000 of the hammer price. Additionally, pictures are subject to 13% and antiques to 20% value-added tax. For works of art of living artists or artists deceased 70 years or less, we will additionally collect resale right royalties (see item 9).

10).

8) Buyer’s Commission on bids below the reserve after the auction (post-auction sale): For bids below the reserve price the buyer’s commission is 30%.

9) Terms of payment:

Items purchased in an auction are payable within 8 days – either in cash or debit card –during our opening hours (Mon–Fri 10am–6pm) or by transfer. You can also use your credit card to pay for the works you bought at the auction. We charge an administrative fee of 2% of the purchase price for credit card payments.

10) Droit de suite:

Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit the suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0,5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.

11) All privities of contract between the bidder and the auction house underlie the rules of procedure of Auktionshaus im Kinsky GmbH. In making a bid the bidder confirms to know and to accept the rules of procedure. The rules of procedure can be viewed on our Website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request. Place of fulfilment and of jurisdiction is Vienna. Austrian law applies.

Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien

Klassische Moderne Modern Art

Andreas, Hans ® 4116–4118

Bertelli, Renato ® 4080

Birkle, Albert ® 4051–4056

Bogdanov-Belsky, Nikolaj Petrovich ® 4070

Bresslern-Roth, Norbertine ® 4016, 4071, 4072

Brusenbauch, Arthur ® 4034, 4035

Chagall, Marc ® 4047

Diesner, Gerhild ® 4017

Dobrowsky, Josef ® 4027–4029, 4031–4033, 4042–4044, 4089–4092, 4111

Egger, Jean (Hans) ® 4088

Egger-Lienz, Albin ® 4014, 4015

Eisler, Georg ® 4078

Fahringer, Carl ® 4093, 4094

Faistauer, Anton ® 4036

Flora, Paul ® 4063, 4064

Frankl, Gerhart ® 4040, 4041

Fronius, Hans ® 4083, 4084

Hauser, Carry ® 4079

Heckel, Erich ® 4045, 4046

Huber, Ernst ® 4060, 4061

Icart, Louis ® 4107

Jettmar, Rudolf ® 4018

Jungnickel, Ludwig Heinrich ® 4067, 4068

Kahrer, Max ® 4098

Kaindl, Franz ® 4112–4115

Kaufmann, Wilhelm ® 4096

Kettemann, Erwin ® 4109, 4110

Kirchner, Ernst Ludwig ® 4048

Klien, Erika Giovanna ® 4082

Klimt, Gustav ® 4001–4003, 4012, 4013

Kohl, Robert ® 4069

Kokoschka, Oskar ® 4025, 4026, 4085–4087

Kopf, Maxim ® 4062

Kotik, Pravoslav ® 4057, 4058

Kramer, Edith ® 4059

Kubin, Alfred ® 4065

Laske, Oskar ® 4030

Lebasque, Henri ® 4010

Leitner, Thomas ® 4097

Mahringer, Anton ® 4022

Miró, Joan ® 4102

Moll, Carl ® 4004

Moser, Carl ® 4024

Oppenheimer, Max ® 4081

Pauser, Sergius ® 4073

Petitjean, Hippolyte ® 4011

Pevetz, Georg ® 4079

Pippal, Hans Robert ® 4108

Potuznik, Heribert ® 4079

Putz, Leo ® 4038, 4039

Radler, Friedrich Edler v. ® 4037

Rizek, Emil ® 4100

Ruzicka-Lautenschläger, Hans ® 4095

Schatz, Otto Rudolf ® 4074, 4075

Stark, Karl ® 4049, 4050

Stoitzner, Siegfried ® 4099

Thöny, Wilhelm ® 4077

Wacker, Rudolf ® 4019, 4020

Walde, Alfons ® 4006–4009, 4021, 4023

Wiegele, Franz ® 4005

Zülow, Franz von ® 4076

Modern Art 22 June 2023
Franz Wiegele, Kat. Nr. 4005, € 50.000–100.000

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