Zeitgenössische Kunst
Contemporary Art
Donnerstag 22. Juni 2023
Kat. Nr. 5001–5198 ab ~16 Uhr
Thursday 22 June 2023
Lots 5001–5198 from ~4 pm
5001
Hermann Nitsch *
(Wien 1938–2022 Wien)
Schüttbild, 2008
Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 100 × 80 cm
Rückseitig signiert und datiert: Hermann Nitsch 08
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 25.000–50.000
Detail Rückseite
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Der Umgang mit Farbe als Ritual, Kunst als religiöser Vorgang um Katharsis zu erreichen, waren und blieben bis zuletzt Weg und Ziel des Werkes von Hermann Nitsch.
(Ina Waldstein)
Detail Rückseite
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Anfang der Sechziger entstanden Nitschs erste Schüttbilder, bei denen der Maler Farbe über die Leinwand kippte. Neben der Farbe verwendete er Tierblut, die den Werken einen religiösen und rituellen Charakter verliehen. Normalerweise assoziiert man Nitschs Werke mit der Farbe Rot. Bei dem vorliegenden Schüttbild aus dem Jahr 2015 dominiert die Farbe Grün in Kontrast zur Farbe Rot in der Bildmitte. Im unteren Bereich kommen braune Farbspritzer zum Vorschein. Durch das Eingreifen in die Farbe ist eine strukturelle Oberfläche zu erkennen. Das großformatige Bild zeugt von Nitschs getriebener Spontanität, die sich in einer expressiv-gestischen Malweise artikuliert. Über seine Schüttbilder äußerte sich Nitsch einmal lapidar: „Eigentlich habe ich alles nur von oben bis unten beschüttet und besudelt.“
(Hermann Nitsch zitiert aus: Michael Karrer (Hg.), Hermann Nitsch. Das Ge-
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5006
Hermann Nitsch *
(Wien 1938–2022 Wien)
Aktionsrelikt, 1987
Öl und Blut auf Leinen, auf Leinwand aufgezogen; ungerahmt;
83,5 × 168,5 cm
Signiert, datiert und bezeichnet rechts oben: Nitsch 1987 Aktionsrelikt
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 50.000–100.000
Die Aktionsrelikte sind wesentlicher Bestandteil des Werkes von Hermann Nitsch. Neben den Fotografien bilden sie das Aktionsgeschehen in auratischer Bildform ab und bewahren es für die Nachwelt. Dabei kommt in den mit Blut und Farbe bespritzen Tüchern und Leinwänden die Unmittelbarkeit und Dynamik der genau choreografierten Ereignisse eindrucksvoll zum Ausdruck. Vorliegendes Relikt stammt aus der 20. Malaktion, die 1987 in der Secession in Wien stattgefunden hat.
Blut und Farbe ergänzen einander in einem dynamischen Spiel der Kräfte. Die beiden Substanzen, die für den Künstler gleichwertig anzusehen sind, überlagern, umkreisen und verfolgen einander in einem wilden, tanzenden Inferno. Sinnliche Sensationen haben sich hier den Weg auf die Leinwand gebahnt. Das Verdrängte, im postmythologischen Zeitalter durch gesellschaftliche Normen Eingehaltene drängt an die Oberfläche und findet hier zu einer stringenten Form. Dem orgiastischen Sinnenrausch in der einen Bildhälfte stellt sich ein fast geometrisch anmutender Farbblock, ebenfalls in Rot, gegenüber. Diesen hat der Künstler mit breitem Pinsel in raschem Duktus auf die Leinwand gesetzt, überlagert darunterliegende Blut- und Farbspritzer, wie wenn er einen Gegenpol zum ausufernden Geschehen schaffen wollte.
In der Aktionsmalerei stellt Hermann Nitsch die Frage „nach der lebendigkeit, nach der verdrängten lebendigkeit, nach der unaufhörlichen lebendigkeit, nach dem unauslotbaren grund unserer natur.“ (Hermann Nitsch in: Hermann Nitsch. 6-Tage-Spiel in Prinzendorf 1998, Ausstellungskatalog, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Palais Liechtenstein, Wien 1999, S. 12) Seine Kunst ist lebensbejahend bis zum Exzess, denn erst der Ausbruch aller Emotionen, aller Triebe kann zur erwünschten Katharsis führen. Die genaue Orchestrierung im Rahmen des Orgien Mysterien Theaters mit all seinen Einzelaktionen ist dabei essentiell, denn sie kanalisiert die freiwerdenden Kräfte. Hermann Nitsch komponiert seine Aktionen, schafft mit genauen Partituren einen Spielraum, in dem sich das Geschehen entfalten kann. Dabei „bürgt“ die Form – in vorliegendem Aktionsrelikt versinnbildlicht durch das ruhige, bewusst zurückhaltende Farbfeld – „für den sinnzusammenhang des spieles, die form ist eine staumauer, die alle wachgerufenen, dionysischen, triebhaften, orgiastischen emotionen und triebdurchbrüche abfängt und aufhält, sie verhindert den alles verschlingenden exzess der ausbrechenden (unauslotbaren) naturkraft.“ (Hermann Nitsch in: Hermann Nitsch. 6-Tage-Spiel in Prinzendorf 1998, Ausstellungskatalog, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Palais Liechtenstein, Wien 1999, S. 12)
(Sophie Cieslar)
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5007
Hermann Nitsch * (Wien 1938–2022 Wien)
o.T., 2009
Blut auf Leinen auf Keilrahmen aufgezogen; ungerahmt; 135 × 220 cm
Signiert und datiert unten mittig: Hermann Nitsch, Rom 2009
Provenienz
Lehner Kunstauktion, 22.11.2018, Lot 69; seither Privatbesitz, Wien
€ 5.000–10.000
5008
Hermann Nitsch * (Wien 1938–2022 Wien) o.T., 1983
Siebdruck auf Relikt; gerahmt; 96 × 74 cm Signiert, datiert und nummeriert rechts unten: Hermann Nitsch, 1983, 16/50
Provenienz Privatbesitz, Wien € 6.000–12.000
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5009
Arnulf Rainer *
(Baden 1929 geb.)
o.T., 1969–71
Fotografie, übermalt; gerahmt; 59 × 42 cm Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 35.000–70.000
„Wenn ich zeichne, bin ich aufgeregt, spreche mit mir selbst, verziehe mein Gesicht, beschimpfe Leute, bewege und verwandle mich permanent als Leib, Charakter und Person“.
(Arnulf Rainer 1971, in: Körpersprache, München 1980, S. 35)
In den 60er-Jahren beschäftigte sich Arnulf Rainer mit Gesichtern und Grimassen. Im Augenblick des Zeichnens spiegelten sich diese Karikierungen auf seinen eigenen Gesichtszügen wider. 1968 experimentierte er mit direkter aktionsbezogener Gesichtsbemalung. Sein Körper wurde zum Ausdrucksmittel. Zuerst physisch und in weiterer Folge durch Selbst-Fotografie. Nach ersten Aufnahmen in einer Fotoautomatenkabine am Wiener Westbahnhof arbeitete Rainer mit unterschiedlichen Fotografen. Von der gewollten Intensität des Abbildes seiner Verzerrungen enttäuscht, begann Arnulf Rainer die Fotos der mimischen Farcen in weiterer Folge zeichnerisch zu akzentuieren.
Die vorliegende Fotoübermalung ist ein Beispiel für intensive Überarbeitungen. Farbe ist oft der erste Schritt und ein dichtes Schwarz der Endpunkt. Eine akzentuierte Selbstreproduktion, eine Verwandlung bis hin zu einer Eigenauslöschung können das Ergebnis sein. Diese malerischen Korrekturen steigern die Anspannung, die Ironie, die Verfremdung, die Expression und das Komische. In der Übertreibung zeigt sich etwas bis dahin Verborgenes.
Diese Werkgruppe hat, nach den frühen Übermalungen, eine besondere Bedeutung in Arnulf Rainers Œuvre. Auf der Biennale in Venedig 1978 erlangte er damit im österreichischen Pavillon erstmals international große Beachtung. Die Übermalungen des eigenen Gesichtes und Körpers beschäftigten Arnulf Rainer zwischen 1968 und 1975.
(Christa Armann)
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5010 Arnulf Rainer *
(Baden 1929 geb.)
o.T. (aus der Serie: Kubelka 15), 1972
Fotografie, übermalt; gerahmt; 47 × 59 cm Signiert links unten: A. Rainer
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 25.000–50.000
Selbstdarstellungen beschäftigen Arnulf Rainer zwischen 1968 und 1975. In seinen Face Farce und Body Pose stellt er mimisch und in weiterer Folge performativ fotografische Zustandsmomente und Studien seines Gesichtsausdruckes dar. Zuerst ganz für sich in den neuen Fotoautomatenkabinen und später in Séancen mit einem Fotografen und unterschiedlichen Requisiten. Aus den Fotografien wählt Rainer jene aus die ihn zu einer weiteren Verarbeitung inspirieren. Er setzt bestimmte graphische oder malerische Akzente um den Ausdruck der Grimasse zu verstärken.
In der vorliegenden Arbeit aktiviert Rainer die Pose durch grelle Farbflächen und Linien und fixiert danach kreuzförmig die Figur. Die filmische Aktion findet hier eine deutliche Bestätigung in der verschärften Überzeichnung.
„Die Erweiterung meiner Person durch mimische Attitüden, theatralische Körperposen und graphische Formalismen führten mich zu einer Kontamination verschiedener Kunstbranchen, die ich bisher sorgfältig mied. (…) Einmal Schauspieler geworden visiere ich für die Zukunft Gesichtstheater, publiziere Leibesübungen, filmisch dokumentierte Bewegungsflausen und grafische Selbstüberarbeitungen.“ (in: Arnulf Rainer Schriften, Hg. Corinna Thierolf, Ostfildern 2010, S. 78)
Diese Werkgruppe von Arnulf Rainer reiht sich zeitlich und auch thematisch in die Strömung des Wiener Aktionismus ein. Er hat der Gruppierung nie angehört. Eine Art Mischform zwischen Schauspielerei, physischer Expression und grafischen Ausdrucksmedium, ist Rainers autonome Möglichkeit als Künstler den eigenen Körper als Ausgangspunkt für die malerische Bearbeitung zu benützen.
(Christa Armann)
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5011
Arnulf Rainer *
(Baden 1929 geb.)
Zwei Restchen (aus der Serie: Reste – Zugemalte Übermalungen)
Mischtechnik auf Karton auf Aluminium; gerahmt; 27 × 20 cm Bezeichnet rechts unten: zwei Restchen
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Vgl. Arnulf Rainer, Reste – Zugemalte Übermalungen 1954–1978, Edition Hansjörg Mayer, Stuttgart/London 1978.
€ 25.000–50.000
Arnulf Rainer entwickelt Mitte der 1950er-Jahre die Bildsprache der Übermalung. Körpergroße Arbeiten mit den Bezeichnungen „Schwarz auf Gelb“, „Schwarz auf Ocker“, Grün, Blau, Weiß… charakterisieren diese Werkegruppe. Ziel war das fast verschlossene Bild. Den Prozess der Übermalung dehnt Rainer aus. Immer wieder setzt er Spuren über das Darunter. Pastos, deckend bis lasierend, zeigen sich die unterschiedlichen Formen des Farbauftrags in seinen Übermalungen. Dichte kontemplative Arbeiten entstehen.
In der 70er-Jahren hat Rainer die Idee zu einem außergewöhnlichen Buchprojekt, um diesen Vorgang des Verhüllens noch weiter treiben zu können. Fotografische Reproduktionen seiner frühen Übermalungen kaschiert er auf Platten aus Aluminium in der richtigen Größe um sie wie eine Buchseite aussehen zu lassen. Diese übermalt er in gewohnter Manier und schafft damit neue intensive auf ein mögliches Minimum an Rest reduzierte Arbeiten. Sie sind in Originalgröße reproduzierbar und eine Auswahl dieser Arbeiten erscheint 1978 als Buchedition.
„Diese Bilder leben natürlich vom weißen Rest, von der Fast-Verdeckung, vom Noch-Nicht-Prinzip. Nützt man die Buchseite ganz, wäre es unmöglich, dieses Flächenprinzip zu veranschaulichen. Ich habe mich deshalb entschlossen, graue Ränder zu arrangieren…In meinen großen Ölbildern gibt es sie aber nicht. Bei den Nachfolgearbeiten löst ihre Zugabe ein neues Bilddenken und starke Gestaltveränderung aus. So sind die Ausgangsformen, also die alten Ölbilder kaum noch erkennbar.“ (in: Arnulf Rainer Schriften, Hg. Corinna Thierolf, Ostfildern 2010, S. 171)
Die vorliegende Arbeit nennt Rainer „zwei Restchen“ Die Arbeit an sich –ein Restchen, ein freies Eck – das zweite Restchen. Das Besondere ist der Gelb-Rest, da Farbe in der Fläche für diese Serie sehr selten ist. Der intensive Zustrich in all seinen Ausformungen und Schwarztönen ist deutlich sichtbar. Eine sehr spezielle Arbeit innerhalb dieser imposanten kleinformatigen Werkgruppe.
(Christa Armann)
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5012
Arnulf Rainer *
(Baden 1929 geb.)
o.T., 1970er-Jahre
Fotografie, übermalt; gerahmt; 47,5 × 60 cm Signiert links oben: A. Rainer
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 20.000–40.000
Die Erweiterung meiner Person durch mimische Attitüden, theatralische Körperposen und graphische Formalismen führten mich zu einer Kontamination verschiedener Kunstbranchen, die ich bisher einzeln sorgfältig mied. Denn ich gehe nicht ins Theater, Bühnenwerke und Fotokunst sind mir ein Greuel, lediglich Graphismen und das autistische Theater der Katatonen, eine Kunstform ohne pseudosoziale Verpackung, berührten mich. „Kunst als Entfaltungsmöglichkeit der fleischlichen Person“, das holte mich wieder in die Arena zurück, nachdem ich mich eineinhalb Jahrzehnte den Übermalungen (eine Abtötungs- und Vollkommenheitsübung) gewidmet hatte. Die komprimierte, reduzierte, gestisch-visuelle Formulierung hat aber zweifellos in meiner Informellperiode ihren Anfang.“
(Arnulf Rainer, in: Face Farces, Galerie Ariadne, Wien/Köln 1971.)
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5013
Arnulf Rainer *
(Baden 1929 geb.)
Günter Brus *
(Ardning 1938 geb.)
Schwalbenkuss, 1984
Mischtechnik auf festem Papier; gerahmt; 58 × 40 cm (Blattmaß) Bezeichnet, monogrammiert, datiert und signiert rechts unten: „Schwalbenkuss“ GB 84 A. Rainer
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Hamburger Kunsthalle/Galerie Heike Curtze, Düsseldorf/Wien (Hg.), Günter Brus Arnulf Rainer. Vertiefung mit Bewölkung, Ausstellungskatalog, Klagenfurt 1986, S. 38, Abb. 29. € 15.000–30.000
Gemeinschaftsarbeiten setzen großes Vertrauen in den Partner voraus. Umfangreiche Serien in Zweisamkeit entstanden zum Beispiel von Arnulf Rainer mit Dieter Roth 1975 unter dem Titel „Duette Duelle“ und 1984 von Arnulf Rainer mit Günter Brus. Die Entstehungsgeschichte kann unterschiedlich sein. Gemeinsam an einem Tisch sitzend wird das Blatt von einem zu andern geschoben oder es wird mittels Post regelmäßig hin und her geschickt. Die Arbeiten aus der Serie „Vertiefung mit Bewölkung“ wurden zuerst von Arnulf Rainer bearbeitet und dann von Günter Brus. Dieser hatte somit die Macht der Vollendung.
„Es tritt hierbei eine Reihe ungewohnter Probleme auf, vor allem die gegenseitige Störung bzw. Zerstörung. Das dialogische Arbeiten auf einer Bildfläche verlangt Einfühlung, Flexibilität und große Toleranz gegenüber dem anderen. Es ergeben sich dann interessante, mehrschichtige, zwitterhafte Gebilde, wie sie ein Künstler alleine kaum erzeugen kann.“ (in: Arnulf Rainer Schriften, Hg. Corinna Thierolf, Ostfildern 2010, S. 137)
Die vorliegende Arbeit ist die Überarbeitung eines Naturselbstdruckes aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die feine Wiedergabe der Naturblätter übermalt Rainer mit einem dichten schwarzen Schwung. Günter Brus ergänzt mit Farbe und einer zarten, aufsteigenden Figur. Der elegante Flügelschlag und der entschwindende Körper vollenden sich im Titel perfekt zu einem flüchtigen Schwalbenkuss. Eine sehr poetisch sensible Arbeit.
Die gesamte Serie unter dem Titel „Vertiefung mit Bewölkung“ umfasst fast hundert gemeinsame Arbeiten auf Fotopapier und auf Naturselbstdrucken. (Christa Armann)
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5014
Gottfried Helnwein *
(Wien 1948 geb.)
Grey Mouse 16, 2014
Öl und Acryl auf Leinwand; gerahmt; 116 × 228 cm Rückseitig signiert und datiert: G. Helnwein 2014
Provenienz
Privatsammlung
▲ € 70.000–140.000
Der 1948 in Wien geborene Künstler Gottfried Helnwein zählt zu den österreichischen Aushängeschildern in der internationalen Kunstwelt. Der „Schockmaler“, wie er öfters bezeichnet wird, ist bekannt für seine hyperrealistischen Monumentalbilder mit Hang zu Tabuthemen. Im Zentrum seines Schaffens steht das verletzliche Kind, daneben setzt er sich mit dem eigenen Ich, Disney und dem Nationalsozialismus auseinander. Angst, Gewalt und Schmerz, verknüpft mit historischen und politischen Ereignissen, machen seinen malerisch minutiösen Bildkosmos zu einem bedrohlichen und beklemmenden Ort. Helnwein wuchs im grauen Wien der Nachkriegszeit auf, die bunten Comics werden sein Rückzugsort und Inspirationsquelle für seine Motive. Von 1969 bis 1973 studierte er Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien – daneben entstanden die ersten Aktionen und Fotografien: so standen etwa Andy Wahrhol, Michael Jackson oder Marilyn Manson vor seiner Kamera. Helnwein pendelt zwischen Irland und den USA, wo er lebt und arbeitet. Ausstellungen in der Albertina in Wien, im Fine Arts Museums of San Francisco oder im Museo Nacional de San Carlos in Mexiko-Stadt zeigen seine Popularität und seinen Stellenwert im internationalen Kunstmarkt.
Seit Ende der Siebziger Jahre tauchen Disney-Charaktere in Helnweins Bildern auf. Seit seiner Kindheit begleiteten sie ihn. „Es war ein Kulturschock. Für mich war es eine Offenbarung, ein religiöses Erlebnis. Als ich mein erstes Comic-Heft aufschlug, verließ ich die Welt meiner Eltern, die Welt von Gestern, von Tod und Finsternis, und trat in eine helle und grenzenlose Zukunft ein. Zum ersten Mal erlebte ich Farbe und Tempo und die Macht der Fantasie und Einbildungskraft.“ (Gottfried Helnwein zitiert aus: Gottfried Helnwein, Klaus Albrecht Schröder u. Elsy Lahner (Hg.), Ausst. Kat. Albertina, Wien 25.05.–13.10.2013, S. 102)
Neben Donald Duck ist Mickey Mouse ein zentrales Motiv in Helnweins Werk. Längst wurde die Figur zu einer Ikone in seinem Schaffen. Hier präsentiert sich Mickey Mouse überlebensgroß und in Nahaufnahme im grauen Kolorit, der an die Ära des Stummfilms und der Schwarzweißfernseher erinnert. Das Motiv lässt uns an unsere eigene Kindheit erinnern, doch von Freude und Unschuld ist hier keine Rede – der breite Grinser und die bedrohliche Haltung verwandeln die sonst so liebe Maus in einen schaurig schönen (Alp) traum für jedes Kind. Mit dem Werk spielt Helnwein mit unseren Ängsten und erzeugt eine Ästhetik des Horrors.
(Stefan Üner)
„I am not a topographical painter and am not concerned with depicting an illusory window on to perspective. Rather, I aim to intimate a genre of landscape with an unmediated sensory stimulation. There is an excitement that I arrive at most often through unprecedented situations and circumstances beyond my control.“
(Jason Martin, in: It is all a moment (but forever) by Luca Massimo Barbero, Interview zur Ausstellung Painting As Sculpture exhibition, Lisson Gallery, Mailand. https://jasonmartinstudios.com/about, aufgerufen am 17.05.2023)
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5016
Robert Rauschenberg *
(Port Arthur, Texas 1925–2008 Captiva Island, Florida)
Aus der Hoarfrost-Series, 1974
Lösungsmittel-Transfer auf zwei übereinandergelegten Stoffbahnen; gerahmt; 220 × 128 cm
Signiert und datiert links unten: Robert Rauschenberg Change Inc. 74
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
Ausstellung
Hoarfrost Editions, Leo Castelli und Galerie Sonnabend, 7. bis 28. Dezember 1974, New York
Literatur
Vgl. Ausstellungskatalog, Robert Rauschenberg. A Retrospective, Guggenheim Museum, New York 1997/98, Abb. S. 356. € 35.000–70.000
„(...) Nach einem langen Arbeitstag werden die großen Gazelappen, mit denen die Drucker die Steine und Pressen abputzen, gewaschen und überall im Raum zum Trocknen aufgehängt. Rauschenberg beschreibt mit weit ausholenden Gesten, wie diese Lappen in der reglosen Luft dahängen, die die Maschinen, die an den Wänden befestigten Drucke und die Möbel verdecken.“ (Thomas B. Hess, in: Ausstellungskatalog, Robert Rauschenberg. A Retrospective, Guggenheim Museum, New York 1997/98, S. 385)
„Die neun bei Gemini erschienenen und mit höchster Kunstfertigkeit gestalteten Hoarfrost Editions wurden zwischen September und Dezember 1974 fertiggestellt. Rauschenberg kombinierte und erweiterte für diese Arbeiten Methoden, die er auch schon für die Serie der Crops und die Airport Series verwendet hatte. Dazu gehören das Verfahren des Lösungsmittel-Transfers (solvent transfer) – hierfür nahm er hundert Exemplare der Sonntagsausgabe von The Los Angeles Times – sowie die Lithographie. Beides wurde dann ummittelbar auf freifließende Seide-, Satin-, Taft-, Musselin- und Mullschichten übertragen, bisweilen mit Papiertüten dazwischen, die die Stücke verstärken oder ihnen eine andere Konsistenz geben sollten. Die Textilschleier in diesen Arbeiten haben die gleich Funktion wie die Schichten übereinandergelagerter Bilder auf Rauschenbergs Papierdrucken.“ (Ruth E. Fine, in: Ausstellungskatalog, Robert Rauschenberg. A Retrospective, Guggenheim Museum, New York 1997/98, S. 385)
Detail Signatur
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5017
Herbert Brandl *
(Graz 1959 geb.)
o.T., 2007
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 160 × 120 cm
Rückseitig signiert und datiert: Brandl 07
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 25.000–50.000
Das vorliegende großformatige, beinahe monochrome, aber farbstarke Gemälde mit gestischen, breiten und dynamischen Pinselstrichen, welche den gesamten Bildraum ausfüllen, erzeugt eine Wirkung, der man sich kaum entziehen kann.
2007, im Entstehungsjahr des gezeigten Bildes, vertritt der Künstler Herbert Brandl Österreich auf der Biennale in Venedig. Er zählt zur Gruppe der „Neuen Wilden“, welche die Lust an der Malerei und an der Farbigkeit in den 1980er Jahren wieder für sich entdeckten, als das Medium Malerei oftmals totgesagt wurde. Brandls Bilder zeichnen sich durch eine starke Präsenz aus und sind in ihrer Atmosphäre und Tiefe unverkennbar. Immer wieder lässt er die Verbindung zu Naturmotiven zu, die selbst in sehr abstrakten Kompositionen zu erahnen bleibt. Die Wirkung der Farbe spielt gegenüber der Form die wesentlichere Rolle. Neben Raum, Farbe und Licht kommt in diesem Bild noch eine wirkungsvolle Dynamik dazu, die das Werk außergewöhnlich macht. In raschen und intuitiv gesetzten, senkrechten Pinselstrichen füllt der Künstler die gesamte Bildfläche aus. Die Bewegung ist von oben nach unten geführt und macht den Bildraum äußerst lebendig. Der Fluss der Farbe kann vom Betrachter noch über die Leinwand hinaus weitergedacht werden. Durch gekonnte Verwendung von helleren und dunkleren Farbmischungen entsteht ein reizvolles Wechselspiel von Vorder- und Hintergrund. Pinselstriche, die im Hintergrund schräg geführt wurden, verstärken die Wirkung der Tiefe und der Bewegung zusätzlich. Die Komposition der ausladenden, langgezogenen Pinselstriche erinnert an wild wachsende Vegetation oder einen tosenden Wasserfall. So erscheinen die Farbbahnen und Farbflächen, die der Künstler erschaffen hat, abstrakt und naturalistisch zugleich. Brandl wählte ein für ihn typisches großformatiges Bildformat, wo er den Prozess des Malens am besten verdeutlichen konnte.
Herbert Brandls Malerei erfindet sich selbst immer wieder neu und ist demzufolge innovativ und überraschend. Immer wieder bricht er bewusst mit bekannten Bildmustern. Der meisterhafte Umgang mit Farbe und Licht und seine typische gestische Malweise machen ihn zu einem bedeutenden Künstler der österreichischen Kunstgeschichte.
(Sophie Höfer)
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Hubert Scheibl * (Gmunden 1952 geb.)
Nicotine on Silverscreen, 2009 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 180 × 120 cm Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: Hubert Scheibl, 2009, „Nicotin on Silverscreen...“
Die neuen Wilden propagierten in den 1980er Jahren in Österreich die Wiederentdeckung des „Malerischen“. Der vielleicht poetischste, lyrischste unter ihnen ist Hubert Scheibl. Der expressiven Anfangsphase rasch entwachsen, entwickelt er eine ganz persönliche Handschrift. „Momente wie Natur, Raum und mentale Referenzen – oft aus dem Unterbewusstsein gespeist –sind hierbei die entscheidenden Parameter.“ (Florian Steininger in: Hubert Scheibl. Plants & Murders. Ausstellungskatalog, Museum der Moderne Salzburg Mönchsberg, Salzburg 2013, o.S.) Seine Malerei wird zu einem Spiel aus Licht und Schatten sowie unergründlicher Tiefe, die unzähligen Farbschichten dienen als Membrane, als Schleier, die vor eine tieferliegende Wahrheit, vor Unergründliches, das unsere Neugier weckt, gelegt werden.
Der Aufbau und das Spiel mit den einzelnen Malschichten können dabei zu äußerst unterschiedlichen Ergebnissen führen. In der Werkserie „Nicotine on Silverscreen“ legt Hubert Scheibl eine nebelartige, irisierende Silberschicht über die Farblagen, verrinnend und gleichzeitig flüchtig wie Rauch, der wie Schwaden über die Leinwand zieht. Der Begriff „Nicotine“ im Titel verweist auf diese diffuse Flüchtigkeit, während „Silverscreen“ wohl weniger auf die Farbigkeit – wobei natürlich auch diese Assoziation vom Künstler erlaubt und nicht unerwünscht ist –, sondern eher auf eine als Projektionsfläche dienende Leinwand verweist. Der Künstler sieht seine Bilder folgerichtig auch als „Fenster in eine andere Realität“. (Hubert Scheibl im Gespräch mit Martin Traxl, Belvedere, Wien 2016, auf: https://www.youtube.com/ watch?v=-yizAMB2xPA, augerufen am 6.5.2023)
Hubert Scheibl bringt aber auch neben der räumlichen eine zeitliche Dimension in seine Malerei. „Die materielle und gestische Ausführung auf der Leinwand setzt einen zeitlichen Rahmen voraus, einen zeitlichen Fluss, einen Zeitablauf, der zugleich im Wesentlichen eine ‚Verräumlichung’ von Zeit… bedeutet.“ (Mario Codognato in: Hubert Scheibl. Fly, Ausstellungskatalog, Orangerie des Belvedere, Wien 2016/2017, S. 11) Hier ist es das Verrinnen der silbernen Farbe in der obersten Malschicht, das den Eindruck von langsam hochsteigenden Nebel- oder Rauchschwaden vermittelt und doch in seiner Beweglichkeit wie in einer Momentaufnahme eingefroren ist. Diese Spannung aus empfundenem Bewegungsmoment und auf der Leinwand eingeschriebener Zeitlichkeit ist eines der großen Faszinosa der Malerei Hubert Scheibls.
(Sophie Cieslar)
5018
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5019
Hubert Scheibl * (Gmunden 1952 geb.)
Little-W., 1997/98
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 70 × 105 cm Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: Hubert Scheibl 1997/8 „Little-W.“ sowie mit Galerien-Etikett versehen
Provenienz
Galerie Thaddaeus Ropac, Salzburg; seither österreichischer Privatbesitz
€ 7.000–14.000
Detail Rückseite
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5020
Gerwald Rockenschaub *
(Linz 1952 geb.)
o.T.
Farbfolie auf Alucore; gerahmt; 151 × 211 cm
Provenienz
2007 erworben in der Galerie Georg Kargl, Wien; seither österreichischer Privatbesitz
€ 25.000–50.000
Mit seinem „funky Minimal“ avancierte Gerwald Rockenschaub zu den zentralen Vertretern der geometrischen Abstraktion in Österreich. In Anlehnung an die Neo-Geo-Bewegung der Achtziger Jahre verbindet der radikale Minimalist abstrakte und geometrische Konzepte zu einer reduzierten Formensprache in kühler Ästhetik. Rockenschaubs Repertoire reicht von Malerei über Skulptur bis zur Rauminstallation und Computeranimation, dabei immer fokussiert auf elementare Elemente, Strukturen und Farbkontraste. Inspiration findet der 1952 in Linz geborene Künstler in der Alltagskultur, Mimimal Art, Pop Art und Technoszene, der er als DJ verbunden ist. Rockenschaub studierte zunächst Geschichte, Philosophie, Psychologie und Pädagogik ehe er 1978 bis 1982 die Hochschule für angewandte Kunst Wien besuchte. Unter dem Eindruck abstrakter Tendenzen und der „Neue Geometrie“ entstanden in den Achtzigern die ersten ungegenständlichen Arbeiten. 1993 vertrat er mit Andrea Fraser und Christian Philipp Müller Österreich auf der Biennale in Venedig. 2007 war er bei der documenta 12 in Kassel vertreten. 2022/23 widmete ihm das Belvedere 21 eine große Einzelausstellung. Rockenschaub lebt und arbeitet in Berlin.
Nachdem Rockenschaub sich anfänglich an der klassischen Malerei orientierte, begann er mithilfe des Computers abstrakte Kompositionen zu entwerfen. Meist arbeitet er mit Industriematerialien wie Farbfolie oder PVC, die seinen Werken eine präzise und perfekte Optik verleihen. Bei dem vorliegenden Motiv beschränkt er sich auf sechs Kreise in monochromer Farbwahl, wobei der linke obere Kreis am Bildrand abgeschnitten ist. Das flächige Bild verbindet Abstraktion und Minimalismus in Kombination einer ausgeklügelten Farb- und Gestaltungspsychologie, die beim Betrachter verschiedene Assoziationen auslöst. Rockenschaub selbst: „Mir geht es darum, eine psychologische Topographie von verstörenden Abgrenzungen neu zu vermessen. Ich möchte eine symbolische Ordnung von Rahmenbedingungen erkunden, ein System von Unterschieden, die auf mehreren Bedeutungsebenen projiziert werden. Sie sichtbar zu machen, zwingt den Betrachter dazu, sich zu fragen, welche Rolle jeder von ihnen in einer vorgegebenen Umgebung spielt, in einer meist vorherrschenden Beziehung von Abhängigkeit, und wie sie sich manifestieren.“ (Gerwald Rockenschaub zitiert aus: Gerwald Rockenschaub. Swing, Ausst. Kat. Kunsthalle Bern, 10.05.–27.07.2008, S. 55)
(Stefan
Üner)
Tempera auf Aluminium; gerahmt; 180 × 186 cm Rückseitig monogrammiert und datiert: WO 96
1997 erworben in der Galerie Meyer Kainer, Wien; Mit seinen geometrischen Formen und Endlosmustern wurde der Tiroler Maler Walter Obholzer zu einem der wichtigsten Mitbegründer der konzeptionellen Malerei in Österreich. Seine formal reduzierten Arbeiten spielen mit der Abstraktion und Geometrie, Symmetrie und Asymmetrie, Proportion und Komposition. Unter dem Eindruck der Neo-Geo der Achtziger Jahre, vermitteln Obholzers Arbeiten einen puristischen Ansatz, der intendierte und freie Assoziationen beim Betrachter weckt. Obholzer wurde 1953 in Hall in Tirol geboren. Von 1973 bis 1978 studierte er an der Akademie der bildenden Künste Wien. 1982 hatte er seine erste Einzelschau in der Galerie Thoman in Innsbruck. 1991 vertrat er gemeinsam mit Lois Weinberger Österreich bei der Biennale von São Paulo, wo er seine Vertikalen Panoramen zeigte, ornamentale Malereien auf schlanken Aluminiumtafeln. 1994 gestaltete Obholzer ein monumentales Fleckenbild für die Fassade der Kunsthalle Wien am Karlsplatz. Neben Einzelausstellungen in der Wiener Secession, der Galerie Thaddaeus Ropac in Paris und der Galerie Meyer Kainer in Wien, nahm Obholzer an zahlreichen internationalen Präsentationen teil, darunter in den Deichtorhallen in Hamburg oder im Ludwig Múzeum in Budapest. Von 2000 bis 2005 war Obholzer Professor für abstrakte Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien, ehe er 2008 nach schwerer Krankheit im Alter von
Die Arbeit Stadtplan von 1996 ist ein charakteristisches Beispiel für Obholzers Bildsprache. Abstrakt-geometrisch, nüchtern und dezent spannt er ein helles Netz aus asymmetrischen Formen. Man könnte meinen der Maler wird zum kreativen Architekten. Aus der Vogelperspektive betrachtet, ergibt sich ein imaginäres Koordinatensystem, das nur der Künstler kennt. Die abstrakte Fläche steht in Kontrast zu den grauen Schattierungen. „Ich vermeide in den Arbeiten dreidimensionale Gefühle zu imitieren. Wenn sich eine Räumlichkeit nicht vermeiden lässt, so ist sie so flach wie möglich gehalten. Es kommt eine Einheit mit dem Raum zustande, vor allem aber mit der ans Bild anschließenden flachen Wand, die durch die Stuckleiste mit dem Bild verbunden wird. Die auftauchenden Formen und Spuren werden solange behandelt und entwickelt, bis sie ihre malerische Realität verloren haben, also praktisch zu Statements werden.“ (Walter Obholzer zitiert aus: Hans-Ulrich Obrist: Gespräch mit Walter Obholzer, Wien 1991, S. 14)
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5022
Thomas Reinhold *
(Wien 1953 geb.)
Pendant, 2012
Öl und Tempera auf Leinwand; ungerahmt; 210 × 230 cm Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: Reinhold Okt. 2012 „Pendant“ Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Der 1953 in Wien geborene Maler Thomas Reinhold zählt zu den wichtigsten Vertretern der abstrakten Kunst in Österreich. Nach dem Studium an der Angewandten avancierte er Anfang der Achtziger neben Siegfried Anzinger, Erwin Bohatsch, Alfred Klinkan und Hubert Schmalix zu den Neuen Wilden in Österreich. Nach der anfänglichen Figuration wandte er sich schon bald der Abstraktion zu. Reinholds Kunst ist geprägt vom Phänomen der Farbe und Wahrnehmung. Seine Arbeitspraxis ist ein komplexer und durchdachter Prozess. Dafür schüttet er die fein abgestimmte Farbe auf die Leinwand. Durch das Fließen der Farbe entstehen verschiedene Malschichten und neue Perspektiven. Es sind Zwischenräume, die sich der Realität und Rationalität entziehen. Der komponierte Schüttvorgang wird bei Reinhold zum künstlerischen, fast schon meditativen Akt zwischen Planung und Kontrolle, Zufall und Intuition. Die Interaktion der verschiedenen Farben ist dem Maler dabei wichtig. Meist arbeitet er in Serien. Während die einen Leinwände noch trocknen, arbeitet er an den anderen weiter. Dabei lotet er die Grenzen von Raum und Fläche, Farbe und Form aus. Reinhold geht es in seinem Werk nicht um das Narrativ, sondern um einen kontemplativen und prozessualen Vorgang, der dem Betrachter eine neue Dimension von Raum und Zeit eröffnet.
Charakteristisch dafür steht sein Gemälde Pendant aus dem Jahr 2012. Das großformatige Bild besticht durch seine überlappenden Farbschichten, die sich wie bunte Flecken durch das Bild ziehen. Durch das Rinnen der Farbe ensteht eine eigene Dynamik und Ästhetik, die den künstlerischen Entstehungsprozess erkennbar macht. Die klassische Sehweise wird dabei durch das Verwischen der Horizontalen und Vertikalen durchbrochen. „Meine Malerei beginnt wie am Ende eines Ornaments und findet dort am Kreuzungspunkt endender und beginnender, aufeinander treffender Ebenen statt, hat so eine Art Spiegelfunktion. Die Sucht nach Unendlichkeit, welche der gestischen Malerei ebenso inne ist wie dem Ornament, prallt wie auf einem Spiegel auf, setzt sich dort zwar nach gewissen optischen Gesetzen fort, vermischt sich aber gleichzeitig mit all den anderen reflektierten Ebenen, so etwa den schon besprochenen sogenannten ‚Realitätsschichten’.“ (Thomas Reinhold zitiert aus: Thomas Reinhold. Gespräch über Malerei, Admont 2004, o. S.)
(Stefan Üner)
Acryl und Collage auf Karton auf Platte; gerahmt; 70 × 51 cm
Rückseitig nummeriert, bezeichnet, signiert, und datiert: 1055 Vasarely OR-VAR 70 x 51 197073 Vasarély
Dieses Werk ist im Archiv der Fondation Vasarély, Aix-en-Provence, registriert.
Bildhintergrund verleiht dem Sujet zudem einen schwebenden und lebendi gen Charakter. Für die monochromen Farbfelder in Acryl wählte der Künstler dezente Nuancen in Gelb, Grau, Braun und Schwarz, wobei sich die Einzelteile auf Karton in Collage zusammensetzten. Das Werk ist bei der Fondation
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5024
Hubert Schmalix * (Graz 1952 geb.)
o.T.
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 370 × 290 cm Provenienz
direkt beim Künstler erworben; seit 2003/04 Privatbesitz, Steiermark Ausstellung
Atelier Augarten, Wien 2002
Literatur
Österreichische Galerie Belvedere (Hg.), Hubert Schmalix. Paintings, Ausstellungskatalog, Atelier Augarten Wien, Wien 2002, S. 29. € 30.000–60.000
Selbst erfundene, idyllische Orte, wie der Fluss, an dessen Ufer die junge Frau entlanggeht, sind typisch für Schmalix Bildwelten – die Sehnsucht nach dem Paradies, der romantischen, kaum berührten Natur ist in der Kunstgeschichte von den alten niederländischen Meistern bis hin zur Romantik im 19. Jahrhundert ein immer wiederkehrendes Thema, das der Künstler aufgreift, aber auf seine ganz eigene, unverwechselbare Weise umsetzt.
Dabei offenbart sich dem Betrachter ein außergewöhnliches Gefühl für Farben, die zu oft ungewohnten, auffälligen Zusammenstellungen kombiniert werden und zu einem Charakteristikum in Schmalix Werk wurden. Lila und Blau verwendet er besonders gerne, seine Wasserfälle, naturbelassenen Flussläufe, oder alten Bäume werden in einem minutiös geplanten, aus Linien und Flächen bestehendem Muster zu teppichartigen Landschaften angeordnet. Die Reduktion der Motive und die ornamentale Gestaltung von Wasser erinnert an chinesische Shan shui-Landschaften ebenso wie an die flächigen Siebdrucke der Pop Art – mit beidem hat sich Schmalix intensiv auseinandergesetzt. Gegenständliches und Abstraktes sind gleichwertig, auch Elemente des Jugendstil kommen einem in den Sinn. Seine Landschaften leuchten in den unglaublichsten Farben, trotzdem strahlen sie durch ihren auch an Comics angelehnten Stil, die krassen Farben und die starke Flächigkeit stets eine extreme Coolness und Gelassenheit aus, die die romantisierenden Motive konterkariert und den Betrachter gleichzeitig verunsichert.
Neben der Landschaftsmalerei wurde nach einem längeren Aufenthalt auf den Philippinen der weibliche Akt ein zweites Hauptthema in Schmalix Œuvre. Als Modell dient ihm fast immer seine philippinische Frau Fresnaida. Dabei handelt es sich aber nicht ausschließlich um Porträts, vielmehr liefert ihr Körper dem Künstler Anhaltspunkte, von denen aus er dann frei gestaltet. Seine Akte sind nachdenklich, oft auch erotisch-lasziv. Meist sind sie in monochromen, oder sanft harmonierenden Farben eingebettet und wirken stets anonym, ihre Gesichtszüge sind auffällig ruhig, manche wirken wie entrückt.
Hubert Schmalix Bilder weisen gleichzeitig in Vergangenheit und Zukunft, wecken eine kindliche Freude an der Farbe und verunsichern dabei ebenso. Er hat einen glamourösen, von Paradoxen durchsetzten Stil geschaffen, der absolut unverwechselbar ist.
(Ina Waldstein)
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Detail Signatur
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5026
Otto Muehl *
(Burgenland 1925–2013 Portugal)
Dr. Gachet, 1987
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 108 × 100 cm
Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: muehl 25.3.87 Dr. Gachet
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland; Auktionshaus im Kinsky, 27.09.2011, Lot 193; österreichischer Privatbesitz
€ 15.000–30.000
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Detail
Martha Jungwirth nimmt mit ihren poetisch-abstrakten Aquarellen und Ölbildern, ihrem gestisch-malerischen Stil in der österreichischen Malerei eine singuläre Position ein. Sie gilt als eine der wichtigsten KünstlerInnen der Generation zwischen den Wiener Aktionisten und Franz West. In ihrem Stil verbindet Jungwirth Kraft und Konzentration mit Überschwang und Emotion und entwickelt so eine ganz eigene Formensprache zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Ihre Impulse erhält sie einerseits aus ihrem Körper aber auch aus Beobachtungen bzw. der genauen Wahrnehmung der Welt um sie herum.
In ihrer Arbeit richtet sie sich nach keinem bestimmten Konzept, vielmehr offenbaren sich ihr die Kompositionen während des Malprozesses, dessen Produkte stets zwischen Zufall und Absicht angesiedelt sind. Bevorzugt verwendet sie Aquarellfarben, mittlerweile vermehrt auch Öl. In kräftigen Tönen, vor allem Rot und Violettönen in allen Abstufungen, malt sie Flecken und Verdichtungen, oft mit Leerstellen ringsum, die sie in gestischen Bewegungen auf den Malgrund aufträgt. Gerne verwendet sie dabei gebrauchte Materialien wie Pappe, benutztes Papier, Bilderrückseiten oder alte Stadtpläne: Oberflächen, die bereits eine Geschichte haben oder suggerieren. Dabei wird nichts geschönt. Ihre wichtigste Grundvoraussetzung dabei: Nicht denken beim Malen.
„Freiraum ist mir sehr wichtig. Der Kern meiner Arbeit liegt darin, „kann der Betrachter die Energie lesen, die ich in dieses Bild gesteckt habe“. Da ich also aufhöre zu arbeiten, solange der Betrachter meine Energie lesen kann, gibt es in jeder Arbeit einen Unterschied im Anteil der Leerstelle. Die hier erwähnte „Energie“ bedeutet jedoch nicht „Stärke“, an die wir allgemein denken, sondern es ist ein Wort, um meine Mobilität in der Arbeit auszudrücken. Der Grund, warum ich meine Arbeit mit einem Seismometer vergleiche, ist auch, dass ich lesen kann, wie viel und wo die Energie war, während ich durch die Arbeit zeichne.“ (Jungmi Lee: Interview mit Martha Jungwirth in der koreanischen Vogue, https://www.vogue.co.kr, abgerufen am 8.5.2023)
(Ina Waldstein)
Signatur
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5028
Maria Lassnig *
(Kappel am Krappfeld/Kärnten 1919–2014 Wien)
Gartenbank, 1981
Aquarell auf Papier; gerahmt; 42,7 × 61 cm (Blattmaß)
Bezeichnet und datiert rechts unten: Gartenbank 81
Rückseitig bezeichnet: 457 Gartenbank
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 25.000–50.000
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Martha Jungwirths Werke oszillieren stets an der feinen Grenze zwischen gestisch-abstrakter und gegenständlicher Malerei, egal ob es sich um Aquarelle, Zeichnungen oder Ölgemälde handelt. Sie geht stets von sich selbst aus und begreift Malerei als eine Art innere Bewegung, die sie nach außen trägt. Auslöser können Begegnungen, auf Reisen Gesehenes, politische Ereignisse, Motive aus der Mythologie und Kunstgeschichte oder auch einfache Gegenstände sein, die sie faszinieren und mehr oder weniger flüchtige innere Impulse auslösen, die die Künstlerin in Farbe und Zeichnung übersetzt.
Ihre Bilder sind intuitiv, beziehen stets ihren Körper mit ein (häufig bleiben Fingerabdrücke, Kratzer und sogar Schuhabdrücke als Zeugen ihrer Präsenz sichtbar stehen) und strahlen trotz ihrer Feinheit und atmosphärischen Farbigkeit stets ein starkes Selbstbewusstsein aus. Jungwirth arbeitet schnell und ungestüm, ihre Farbpalette zeigt eine Vorliebe für fleischige Rosa-, Violett- und Rottöne bis hin zu leuchtendem Magenta, was den körperlichen (vielleicht auch weiblichen Aspekt) hervorhebt, auch wenn das Bild auf den ersten Blick völlig abstrakt wirken mag. Zufall und Kalkül dürfen nebeneinander existieren, Jungwirths Werke halten flüchtige Momente fest und wirken dabei selbst wie gerade erst in der Bewegung angehalten. Spuren der Zeit, Entstehung, Veränderung und Zerfall, aber auch das Besondere in Alltäglichen Gegenständen faszinieren die Künstlerin, die sich sonst nicht um künstlerische Trends und Tendenzen kümmert.
Martha Jungwirth lebt und arbeitet in Wien und im Künstlerdorf Neumarkt an der Raab. Für ihr künstlerisches Werk wurde sie mehrfach ausgezeichnet.
(Ina Waldstein)
Detail Signatur
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5030
Martha Jungwirth *
(Wien 1940 geb.)
o.T.
Aquarell auf Papier; gerahmt; 70 × 100 cm Signiert rechts unten Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 25.000–50.000
Mit ihrer eigenwilligen, nonkonformistischen Herangehensweise an die Malerei, in der Jungwirth häufig mehrere Bezüge kombiniert oder Momentaufnahmen in wirbelnden Farbstürmen übereinander lagert, hat sich die Wiener Künstlerin eine unverkennbare Position in der zeitgenössischen Malerei gesichert.
Während sie in ihren frühen Werken dem Gegenstand noch stärker verhaftet war, löste sich die Form in den 1980er Jahren immer mehr in Richtung Abstraktion und Emotion auf. Ihre Motive haben den Stellenwert einer Urzelle im Arbeitsprozess, davon ausgehend übersetzt die Künstlerin die Realität in Farbe, Flecken, Rinnsale, Schlieren, Spritzer und Linien. Dabei setzt sie neben Pinseln auch ihre Finger, Stoff-Fetzen oder andere Werkzeuge ein, bis sie das gewünschte Ergebnis erzielt hat und der Transformationsprozess abgeschlossen ist. Wie auch die Welt nicht still steht, so möchte Jungwirth in ihrem Werk dieser ständigen Bewegung Rechnung zollen, in der Erinnerungen, Atmosphären und Emotionen ineinander verfließen, aber auch flüchtige Beobachtungen oder Schilderungen von einfachen Gegenständen Platz finden. Der Bildträger spielt dabei eine wichtige Rolle. Bevorzugt verwendet die Künstlerin handgeschöpftes Papier aus Indien oder bereits benutztes Papier mit Altersspuren. Intensive Eindrücke hält sie in einem Skizzenbuch fest, aus dem sie später schöpfen kann.
Immer wieder gab es auch Wendungen und neue Tendenzen in Jungwirths Schaffen, doch bleibt das Hauptthema seit vielen Jahren die Schilderung und der Ausdruck innerer Zustände.
(Ina Waldstein)
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5031
Günter Brus *
(Ardning 1938 geb.)
Tiefenhysterie, 1980
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 86 × 61 cm (Blattmaß)
Bezeichnet und signiert unten mittig: Tiefenhysterie G Brus
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Museum Moderner Kunst Wien (Hg.), Günter Brus. Der Überblick, Ausstellungskatalog, Salzburg/Wien 1986, S. 75, Abb. 44. € 35.000–70.000
1980/1981 werden in einer großen Wanderausstellung mit dem Titel „Bild-Dichtungen“ erstmals einer großen Öffentlichkeit Einzelblätter und serielle Text-Bild-Arbeiten von Günter Brus präsentiert. Den Auftakt bildet die renommierte Whitechapel Gallery in London, gefolgt von der Hamburger Kunsthalle, dem Kunstmuseum Luzern und im Rahmen des Steirischen Herbst dem Kulturhaus der Stadt Graz. Diese Werkschau macht den Künstler, der bis dahin lediglich als Aktionist wahrgenommen worden war, auch als Bild-Dichter bekannt und markiert den Beginn seiner internationalen Ausstellungstätigkeit. Es folgen Biennalebeteiligungen in Venedig und Sydney und die Teilnahme an der documenta 7 in Kassel.
Genau in diese Zeit fällt die Entstehung von „Tiefenhysterie“. Als erstes springt uns der Wortwitz an. Tiefenhysterie statt Tiefenentspannung. So witzig ist das aber eigentlich gar nicht. Tiefenentspannt ist man, wenn Körper und Geist komplett zur Ruhe gekommen sind, tiefenhysterisch wohl, wenn einem die Situation entgleitet, wenn alles aus dem Ruder läuft und man komplett ausrastet. Wie kommen dem Künstler solche Wortfindungen in den Sinn: „Eine Passage im Radioprogramm, gleichgültig ob Meldung oder Musikstück, Wörter eines Gesprächs, die Schlagzeile einer auf dem Tisch liegenden Zeitung können unvermutet Anregungen ungeahnten Außmaßes sein, als ob ein in das Wasser geworfener Stein ein Erdbeben oder einen unterirdischen Vulkanausbruch erzeugt.“ (Gerhard Roth, Im Dschungel der Innenbilder, in: Günter Brus. Werkumkreisung. Ausstellungskatalog, Albertina, Wien 2003, S. 165) Das Texthafte trifft auf das Bildhafte, das nicht bloße Illustration ist, sondern Bild und Text ergänzen, bedingen einander. Der Leser und Betrachter gerät in ein Spannungsfeld zwischen Wort und Bild.
Ein blockhafter Körper steht schockstarr vor uns, umgeben von einem rosa-pastelligen Hintergrund, der mit roten Einschlüssen wie ein mikroskopisches Blutbild anmutet. Die Gestalt ist geschlechts- und gesichtslos. In Ihrem Inneren lodert es, wir sehen eine Flamme entlang einer Zündschnur nach oben wandern, gleich folgt die Detonation. Unterirdisch haben sich aber vielleicht schon Flammen ausgebreitet, gelb lodert es aus dem Gesicht, dort wo wir Mund, Nase und Augen vermuten. Das Existentielle im Werk Günter Brus’ lässt uns nicht kalt, denn er stellt Fragen über das Leben an sich, nach dem Sinn unseres Daseins. Dabei spart er nicht mit Kritik an unserer Gesellschaft und liefert in schöner Schreibschrift voll Ironie eine bitterböse Analyse des Zustands der Menschheit.
(Sophie
Cieslar)
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5032
Hans Bischoffshausen *
(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)
Champ d'Énergie, 1966
Spachtelmasse, Dispersion auf Leinwand; ungerahmt; 73 × 92 cm Rückseitig bezeichnet und datiert: „Champ d'Énergie“
Rückseitig signiert und bezeichnet
Rückseitiger Künstlerstempel
Provenienz
Privatbesitz, Paris
€ 20.000–40.000
Zur Versteigerung gelangen zwei Werke (Kat. Nr. 5032 und 5033) aus Bischoffshausens monochromer Phase, die gemeinhin als der Höhepunkt seines Schaffens gilt. Hans Bischoffshausen, 1927 in Kärnten geboren, studierte zunächst Architektur in Graz, bevor er sich der Malerei zuwandte und ihr letztlich sein ganzes Leben verschrieb. 1959 konnte er sich den Traum erfüllen, nach Paris zu ziehen, wo er mit seiner Familie für 12 Jahre lebte. Kurz nach der Ankunft in der französischen Kunstmetropole fand Bischoffshausen zu jener reduktiven Bildsprache, für die er bis heute bekannt ist und die ihn an die vorderste Front der künstlerischen Avantgarde katapultierte.
Monochromie, Reduktion und Relief bilden den Dreiklang, in dem Bischoffshausens Pariser Bilder schwingen. Mehr als ein Jahrzehnt lang schuf der Maler ausschließlich einfarbige Bilder in Weiß, Schwarz und (viel seltener) Gold. Bischoffshausens Gestaltungsspielraum beschränkte sich auf ein reduziertes Formenrepertoire, das er als Relief auf den Bildgrund aufbrachte bzw. in ihn hinein arbeitete. Dafür überzog er die Bildfläche mit flüssigem PVC oder Spachtelmasse, deren temporäre Viskosität er nützte, um die von ihm entwickelten Zeichen mit einer Spachtel, dem Finger oder dem Pinselstiel einzubringen.
Bischoffshausen wollte alles Subjektive und Gefühlsbetonte, Expressive und Symbolische möglichst aus seinen Bildern fernhalten. Daher die Entscheidung zur Monochromie, die subjektive Farbentscheidungen weitestgehend vermied, daher die Wahl leicht reproduzierbarer und symbolisch nicht aufgeladener Formelemente, die hierarchielos nur als gemeinsame Struktur funktionieren und zu einem gewissen Grad ein automatisiertes, serielles Arbeiten zuließen, dazu A. Rohsmann: „Für Bischoffshausen ist die Platzierung [Anm: der ersten beiden Strukturelemente] von Zufall und Willkür geprägt, die folgenden unterliegen einem relativen Zugzwang.“ (A. Rohsmann, Bischoffshausen, Klagenfurt 1991, S. 94)
Das entstandene Relief verleiht Bischoffshausens Werken eine haptische Qualität und bleibt zugleich flüchtig und ungreifbar, da es beinahe ausschließlich durch Licht- und Schatteneffekte sichtbar wird. Kommt die Beleuchtung von der falschen Seite, löst sich das Bild gewissermaßen zur monochromen Fläche auf. Die auf diese Art formal zum Ausdruck gebrachte Gleichzeitigkeit von Manifestation und Volatilität, von Existenz und Latenz reflektieren Bischoffshausens inhaltliche Schwerpunkte der monochromen Phase: Energie und Raum. Beide verstand er als elementare Aspekte unseres Daseins, nicht greifbar und doch spürbar, in ständiger Transformation pulsierend, alles Bestimmend und dabei so unauffällig.
Bischoffshausen arbeitete oft in Serien, wobei diese parallel zueinander und über viele Jahre hinweg entstanden. Für jede Serie beschränkte sich Bischoffshausen zumeist auf eine Zeichenart aus seinem Formenkanon. Seine wohl bekannteste Werkserie sind die „Energiefelder“ (champs d’énergie), für die er sich der Form des „Spachtelschubes“ (von Rohsmann „Rippe“ genannt; vgl. Rohsmann, 1991, S. 103) bediente. Durch das intuitive, serielle Einbringen von Spachtelschüben in den weichen Bildgrund entstand im Zusammenspiel einzelner, egalitärer Zeichen eine gemeinsame Struktur, ein Energiefeld. Aus der Zusammenschau der Energiefelder, aber auch aus jedem einzelnen Bild, ergibt sich der Eindruck der stetigen Transformation – das Gefühl, die Strukturelemente könnten sich jederzeit neu formieren. Das vorliegende Energiefeld kommt mit auffallend wenigen „Rippen“ aus – es ist eine sanfte, zarte Energie, in der die Latenz besonders stark spürbar wird: Sehen wir hier einen Prozess der Auflösung oder der Verdichtung?
(Clara Kaufmann)
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5033
Hans Bischoffshausen *
(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)
Blanc avec des Ronds, 1966 Spachtelmasse, Dispersion auf Leinwand; ungerahmt; 92 × 73 cm Signiert und datiert unten mittig: Bischoffshausen 1966 Rückseitig bezeichnet: Blanc avec des Ronds Provenienz Privatbesitz, Paris € 20.000–40.000
Das Werk „Blanc avec des ronds“ ist mit großer Sicherheit der „Espace“bzw. „Raum“-Serie zuzurechnen, in der sich Bischoffshausen stets runder Formelemente bediente, die er vermutlich mit dem Finger in den feuchten Bildgrund einbrachte. Untypischerweise hat Bischoffshausen hier keinen raumbezogenen Titel gewählt, sondern einen formal beschreibenden. Es gibt jedoch sehr ähnliche Werke mit Titeln wie: Räume in Auflösung (1962), Espace concentré (1960/63), Espace comprimé (1966) oder Espace dilaté (1966). Diese Benennungen betonen abermals die Mutabilität, die Dynamik des Raumes bzw. der Struktur, die ihn darstellt. Wie voneinander angezogen konzentrieren sich die runden Strukturelemente zu einer wiederum kreisrunden Überstruktur in der Bildmitte und erschaffen den Eindruck eines konvex gekrümmten Raumes.
(Clara Kaufmann)
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Max Weiler *
(Absam bei Hall i. Tirol 1910–2001 Wien)
Mohnblumen, 1996
Eitempera auf Leinwand; gerahmt; 50 × 40 cm
Signiert und datiert rechts unten: M. Weiler 96
Provenienz
Galerie Carinthia, Klagenfurt; seither Privatbesitz, Kärnten Literatur
Die Arbeit wird in das Werkverzeichnis von Max Weiler unter der Nummer mw1026 aufgenommen.
€ 25.000–50.000
„Die Kunst ist eine Harmonie parallel zur Natur.“ (Paul Cézanne, Über die Kunst. Gespräche mit Gasquet, Hamburg 1957)
Wie auf kaum einen anderen Künstler trifft das Diktum von Paul Cézanne auf das Werk Max Weilers zu, dessen Schaffen auf unvergleichliche Weise mit Landschaft und Natur als empfundener und neuinterpretierter Wirklichkeit verwoben ist. „Mein Werk ist ein geistiges“ (Max Weiler, Tag- und Nachthefte, 1972), sagt der Künstler. Es geht nicht um das Abbilden tatsächlich gesehener Landschaften – selbst wenn man Berge, Flüsse, Wolken und Pflanzen zu erkennen vermeint – sondern vielmehr um das Einfangen des Wesens einer zutiefst spiritualisierten Natur: „Ich kann nicht genau sagen, was es ist, das ich mache. Eher kann ich es umschreiben: Bilder einer Übereinstimmung mit dem ganzen Sein. Bilder, in denen ein Unendliches in die Natur hineinschaut…“ (Max Weiler in: Otto Breicha, Weiler. Die innere Figur, Salzburg 1989, S. 285)
Wir blicken in „Mohnblumen“ auf einen „Locus amoenus“, jenen idealisierten Ort, der voller Metaphern von der Schönheit der Natur erzählt, auf einen „Hortus conclusus“, einen in sich geschlossenen Garten, der als Motiv in der bildenden Kunst schon seit dem 15. Jahrhundert voll mystischer Symbolik in die Ikonographie christlicher Darstellungen Eingang gefunden hat und auch im Werk Max Weilers ein stetig wiederkehrendes Motiv darstellt. „Aus einem fruchtbaren Substrat treten Pflanzenwesen hervor, in ihm (dem Garten) gärt und wächst es auf eine chaotische, sich langsam strukturierende Art… ein von oben herabfallendes Blau – die Protuberanz eines ansonsten abwesenden Himmels. Ihm öffnet sich der Muttergarten zu ihm gelangt die himmlische Kraft herab… eine unverhohlene Hochzeit des Himmels mit der Erde, einer geistig-spirituellen und einer irdisch-vitalen Kraft.“ (Gottfried Boehm, Der Maler Max Weiler. Das Geistige in der Natur, Wien 2001, S. 361)
Selbst in kleineren Bildern, wie den im letzten Lebensjahrzent Max Weilers entstandenen „Mohnblumen“, spüren wir die ganze Kraft der Schöpfung, die unglaubliche Vielfalt und Schönheit der Natur. „Die Bilder wachsen mit wenigen Strichen und Flecken aus dem Grunde der Leinwand, der nicht einfach der Träger der Darstellung ist, sondern eine spannungsvolle Kraft, die entbindet, aber auch verschlingt und gebiert.“ (Boehm, S. 378)
(Sophie Cieslar)
5034
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5035
Friedensreich Hundertwasser *
(Wien 1928–2000 vor Brisbane, Australien)
Regenbaum, 1974
Tapisserie, aus Wolle gewebt mit 4 Kettfäden pro cm; gewebt von Martin Gradilla und Antonio Velasquez. Studio: Gobelinos Riedl; 242 cm × 194 cm Signiert rechts unten: Hundertwasser
Auf der Rückseite signiert, datiert und betitelt
Provenienz
Bernard Lamarre, Montréal; Galerie Paul Facchetti, Zürich; Privatsammlung, Wien
Literatur
Andrea Christa Fürst, Hundertwasser 1928–2000. Werkverzeichnis-Catalogue Raisonné, Vol II., Köln 2002, Abb. S. 929 Die vorliegende Arbeit ist im Hundertwasser-Werkverzeichnis unter der Nr. TAP28 422A registriert.
€ 15.000–30.000
Hundertwasser war davon überzeugt, dass die moderne Gesellschaft von der Natur entfremdet war und dass die Kunst eine wichtige Rolle dabei spielen könne, die Beziehung zwischen Natur und Mensch wieder herzustellen. Als Gegner von geraden Linien und jeglicher Art der Standardisierung, legte er großen Wert auf runde Formen, besonders Spiralen, fantasievolle Lebendigkeit, leuchtende Farben und die Einbeziehung der Natur in seine Werke.
In einer Wette mit den Textilkünstlern Fritz Riedl und Johanna Schidlo im Jahre 1952 stellte er die Behauptung auf, man könne eine Tapisserie ohne Karton, also ohne eine Vorlage in der Originalgröße, weben. Er war der Meinung, nur diese Vorgehensweise könne ein echtes künstlerisches Werk entstehen lassen (statt einer schnöden Kopie). Um dies zu untermauern, setzte er sich persönlich an den Webstuhl und knüpfte seinen ersten Teppich „Pissender Knabe mit Wolkenkratzer“ – nicht nur ohne Karton, sondern auch ohne Bildvorlage: die Darstellung ergab sich aus und während der Arbeit. Weitere Tapisserien folgten, stets ohne Karton, ab nun jedoch hergestellt von zwei Gruppen von Webern, denen Hundertwasser vertraute: die einen, ein wenig feiner strukturierten in Zusammenarbeit mit Hilde Absalon und Marga Person in Wien, die anderen, kräftiger aufgefassten, durch die „Gobelinos Mexicanos“ unter Leitung von Fritz Riedl in Guadalajara (Mexiko). Die in Folge entstandenen Wandteppiche hatten bereits bestehende, meist etwas kleinere Bilder zur Vorlage. Bei der Übertragung seiner Werke in Tapisserien war Hundertwasser die freie Umsetzung und die Miteinbeziehung der Interpretation durch die Weber ein besonderes Anliegen, weshalb er auch weiterhin auf die Verwendung von Kartons verzichtete. Aus diesem Grund sind alle Hundertwasser-Tapisserien Unikate. Die farbigen Flächen, starken Konturen und klaren Kontraste in seinen Bildkompositionen stellten sich bald als sehr gut geeignet für eine Übertragung in textiles Material heraus, wobei stets eine enge Verwandtschaft zwischen Bild und Teppich bestehen blieb. Meist enthalten die Tappisserien dabei unkompliziertere Bildideen, die sich leichter übersetzen lassen. Die Teppiche trägen die gleiche Werk-Nummer, werden von den Bildern aber durch ein „A“ unterschieden.
Der hier gezeigten Tappisserie diente als Vorlage das Aquarell „Arbre de pluie – Regenbaum“, das der Künstler im Dezember 1959 in Hamburg gemalt hatte. (Aquarell auf Packpapier mit Kreidegrund, 64 x 50 cm). Es ist der große mythische Weltenbaum mit kumulusartigem Blattwerk und einem Stamm, der als gelber Blitzstrahl dargestellt bis tief in die Erde hineinreicht.
(Ina Waldstein)
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5036
Baltasar Lobo *
(Cerecinos de Campos, Zamora 1910–1993 Paris)
Moment de Bonheur, 1990
Bronze; 67 × 70 × 44 cm
Signiert und nummeriert auf der Plinthe: Lobo 7/8 Provenienz
aus dem Atelier des Künstlers; seither Privatbesitz, Wien Ausstellungen
4. Juni – 8. Aug. 1992, Neue Galerie der Stadt Linz; 22. Aug. – 4. Okt. 1992, Kunsthalle Tübingen
Gutachten eines allgemein beeidet und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen liegt bei. € 70.000–140.000
Der spanische Bildhauer Balthasar Lobo zählte zu den letzten großen Bildhauern der Klassischen Moderne im 20. Jahrhundert. In seinem Werk verbindet sich Schönheit, Sinnlichkeit und Symbolik in modern anmutender Weise. Lobo hatte eine Vorliebe für das Thema Mutter und Kind sowie den weiblichen Körper, der zwischen Abstraktion und Expressivität, Vereinfachung und Verdichtung pendelt. Lobo wurde 1910 in der spanischen Provinz Zamora geboren. Seine künstlerischen Anfänge führten ihn in der Zwischenkriegszeit an die Kunstakademie in Madrid. Hier entdeckte er Picasso und die internationale Avantgarde, aber auch die primitiven Skulpturen im Archäologischen Museum, die ihn zur Einfachheit und Reduktion im eigenen Werk inspirieren sollten. Während des spanischen Bürgerkriegs floh er mit seiner Frau, der feministischen Aktivistin Mercedes Comaposada 1939 nach Paris. In der französischen Kunstmetropole freundete er sich mit Picasso an, der ihn in den avantgardistischen Künstlerkreis der École de Paris einführte. Mit dem französischen Bildhauer Henri Laurens bildete Lobo für einige Jahre eine enge Ateliergemeinschaft. Unter dem Einfluss von Laurens, aber auch von Constantin Brâncuși und Jean Arp fand er zu einer autonomen Formensprache, die den Menschen als sinnliches Wesen ins künstlerische Zentrum rückte. Lobo nahm an zahlreichen internationalen Ausstellungen teil. 1993 starb er im Alter 83 Jahren in Paris.
Während seiner gesamten künstlerischen Laufbahn hatte Lobo ein ausgeprägtes Interesse an der Darstellung von Frauenkörpern, so auch seinem Spätwerk „Moment de bonheur“ aus dem Jahr 1990. Wie der Name schon sagt, widmete er sich dabei dem Moment des Glücks. Dabei übersetzte der Bildhauer die weibliche Anatomie mit ihrer kurvigen Form in ein abstraktes, fast lyrisches Vokabular. In dynamisch, lockerer Pose sitzend zeigt die Bronzeskulptur Referenzen von der Antike bis zur internationalen Moderne von Picasso bis Henry Moore. Mit ihrer geschwungenen Form und ihrer sinnlichen Präsenz verkörpert die Plastik den Archetyp der Frau in der Kunst. Neben der Signatur und Nummerierung am Sockel ist auch die traditionsreiche französische Gießerei Susse Frères Paris vermerkt, wo Lobo viele seiner Werke hat anfertigen lassen. Von der Skulptur existiert noch eine größere Ausführung mit dem Titel „Moment de bonheur grand“.
(Stefan Üner)
Signatur
Detail
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5037
Tony Cragg * (Liverpool 1949 geb.)
Mixed Feelings, 2010
Stahl, Rostpatina; 55 × 23 × 22 cm
Signiert am Standfuß: Cragg
Unikat
Provenienz
Galerie Thaddaeus Ropac, 2013; seither österreichischer Privatbesitz
€ 50.000–100.000
Tony Cragg zählt zu den innovativsten und wandlungsfähigsten Bildhauern der internationalen Gegenwartskunst. Seine Neugier ließ ihn nahezu jedes geeignete Material ausprobieren, das er zu ausdrucksstarken und andeutungsreichen Skulpturen, in denen abstrakte und gegenständliche Formen eng miteinander verwoben sind, verarbeitete.
Cragg orientiert sich stark am Formenreichtum der Natur, deren Erfindungen er, wie es fast scheint, uneingeschränkt von technischen Grenzen, Konkurrenz machen möchte. Vor allem ab den 1990er Jahren sind Bewegung und Veränderung die zentralen Gestaltungselemente seiner oft biomorph anmutenden Plastiken aus geschichteten und in sich verdrehten oder zerfließenden Formen, in denen man häufig das Profil einer menschlichen Gestalt zu erkennen meint. Diese Arbeiten sind geprägt von einer auffälligen Dynamik: dabei erforscht Cragg die ästhetischen Eigenschaften unregelmäßig verdrehter Formen, die zwar in perfektem Gleichgewicht auf dem Boden stehen, aber den Eindruck von Bewegung und starker Instabilität vermitteln.
Skulpturen wie die hier gezeigte werden stets von innen nach außen um eine zentrale Achse, gleich einer Wirbelsäule, geplant, die die statischen Voraussetzungen für den bei aller Waghalsigkeit der Kompositionen sicheren Stand bietet. Diese gibt dem Werk einerseits eine klare lineare Ausrichtung, gleichzeitig ist sie durch zahlreiche Biegungen charakterisiert, die kein eindeutiges Zentrum erkennen lassen. Das Zeichnen ist dabei wesentlich für die Formfindung und das Entstehen seiner Skulpturen. In der Zeichnung ist es Cragg möglich, formale Problematiken konzeptionell vorzubereiten, um sie dann in der Ausführung gut bewältigen zu können.
„Meine Absicht war nicht, Portraits zu schaffen, sondern vielmehr, die axialen Blicke mit erkennbaren Silhouetten zu markieren. Geht man einen Schritt aus der Achse, beginnen die Gesichter zu grimassieren, und tritt man noch weiter aus der Achse heraus, zerschmilzt die Säule zu unerwarteten skulpturalen Volumen.“ (Tony Cragg, „Wirbelsäule Continued (2006)“, in: Tony Cragg, In and Out of Material, 2006, S. 183)
(Ina
Waldstein)
Signatur
Detail
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5038
Otto Eder *
(Seeboden 1924–1982 Seeboden)
Bittender, um 1960 Holz; H. 126 cm
Am Sockel monogrammiert: E. Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Ausstellungskatalog „Jubiläumsausstellung 120 Jahre Salzburger Kunstverein. Österreichische Staatspreisträger seit 1945“, Künstlerhaus, Salzburg 1964, Abb. o. S., Nr. 25; Elisabeth Rath, Otto Eder 1924–1982. Figur und Formel. Biographie, Materialien
Ein mittelgroßer, aus Holz gearbeiteter Zylinder, dessen oberer Teil in eine Kugelform übergeht, besticht durch Einfachheit und Reduktion, und obwohl keine Gliedmaßen zu sehen sind, lässt die Figur an einen menschlichen Körper denken. „Bittender“, so der Titel der Arbeit, gibt einen Anhaltspunkt. Otto Eder reduziert seine Plastiken auf die wesentlichen Teile und baut aus Elementen etwas Aussagekräftiges. Seine Formensprache erinnert an das Archaische, Einfache der Romanik, aber auch Künstler wie Constantin Brâncuși, Henry Moore oder Wilhelm Lehmbruck dienen als Vorbilder. Sein handwerkliches Können gipfelt in den Dübel-Plastiken. Er verbindet einzelne Figurteile durch Dübel miteinander, sodass sie zerlegbar und wieder zusammensetzbar sind.
1924 in Seeboden am Millstättersee geboren, lernte Otto Eder zuerst bei Walter Ritter an der Kunstgewerbeschule in Graz, danach bei Fritz Wotruba an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Das Œuvre des 1982 verstorbenen Künstlers umfasst mehr als 150 Figuren aus Holz, Stein und Beton. In einer späten Schaffensphase entdeckte er die Monumentalskulptur für sich und setzte dementsprechend seine charakteristische Formensprache und Systematik in große Arbeiten um.
(Clarissa Mayer-Heinisch)
Detail
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mich die Kleidung als altes skulpturales Thema, an dem ich seit vielen Jahren arbeite, die doppelte Haut, die Umhüllung oder Ausfüllung eines Volumens mit einer Haut oder Schale.“ (Erwin Wurm in: Erwin Wurm. Wear me out, Ausstellungskatalog, Middelheim Museum, Antwerpen, Gemeentemuseum, The Hague 2011, S. 115)
In „Suit“ von 2008 kleidet Erwin Wurm eine Figur in einen perfekt sitzenden Maßanzug, die Jacke leger aufgeknöpft. Sie ist kopflos, hirnlos, mund- und handlos, eine leere Hülle, wie ein von einem Insekt verlassener Kokon. Dennoch strahlt sie eine unglaubliche Präsenz aus, die durch die selbstbewusste Körperhaltung noch verstärkt wird.
(Sophie Cieslar)
Signatur
Detail
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Detail Signatur
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Arik Brauer * (Wien 1929–2021 Wien)
Der Mars auf Besuch, 2003/2014 Öl auf Holz; gerahmt; 100 × 70 cm Signiert links unten: Brauer Rückseitig nummeriert, bezeichnet und datiert: 648 Der Mars auf Besuch 2003 weiter bearbeitet 2014
Provenienz
Arik Brauers Werke sind einmalig und unverwechselbar. Märchenhafte Welten, filigrane, fein gemalte Figuren, phantasievolle Wesen in liebevoller Eleganz und vielschichtige Szenen zeichnen seine Arbeiten aus. Als Mitbegründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus nimmt Brauers Œuvre einen wichtigen Platz in der österreichischen Kunstgeschichte ein. Die Beliebtheit seiner Werke ist ungebrochen, schuf er doch mit seiner grenzenlosen Phantasie symbolhafte, wunderbare Bildräume. Im vorliegenden Werk „Der Mars auf Besuch“ ist Brauer ein weiteres meisterhaftes Bild gelungen.
Warme Farbtöne, welche der Szene eine unvergleichlich magische Stimmung verleihen, sind subtil gewählt. Der Besuch vom Planeten Mars ist das außergewöhnliche Thema des Werkes. Der Gast wirkt jedoch nicht bedrohlich, sondern scheint lediglich ein ungewöhnliches Ereignis zu sein. Überaus interessant ist die Komposition. Zwei Drittel des Bildes werden vom Erdteil eingenommen. Das obere Drittel ist für den Himmel bestimmt, auf dem sich der Besucher, der Mars, zentral präsentiert. Der Planet hat denselben braunen Farbton wie das Erdreich. Er ist strukturiert durch amorphe Formen, die ihn lebendig wirken lassen. Eingerahmt von zartem Gewölk in ebendiesem warmen Braun schwebt er heran. Die Himmelsstimmung in einem atmosphärischen rot orangen Farbton zaubert einen wundervollen Kontrast zur Landschaft. Auf dieser spielt sich eine märchenhafte, verzauberte, liebevolle Szene ab. Der Betrachter ist eingeladen, zahlreiche Figuren, Wesen, Bäume und Pflanzen, die sich bis zum fernen Horizont auf der Landschaft tummeln, zu entdecken.
Typisch für Brauers Arbeiten ist das Mitschwingen einer starken Symbolik. So scheint die im Bildvordergrund sitzende Frau hellseherische Fähigkeiten zu besitzen. Mit ihrer rechten Hand stützt sie ein sehendes Gebilde, in der linken Hand hält sie etwas, das einem großen Auge gleicht. Sie wendet dieses Richtung Mars und dreht sich auch mit dem Oberkörper dem Besucher des Himmels hinter ihr zu. Zwischen Frau und Mann bewegt sich ein weiteres Wesen tanzend, ebenfalls den Besucher musternd. Der Mann symbolisiert eine gewisse Stärke, ist aufmerksam und geistig präsent. Farblich hat ihn Brauer harmonisch mit dem fellartigen Umhang an die Landschaft und mit dem orangeroten Kleid an die atmosphärische Farbigkeit des Himmels angepasst. Brauer gelingt es auf subtile und spielerische Art, dem Bild viel Bedeutung zuzuweisen und gleichzeitig dem Betrachter bewusst genug Freiraum für die eigene Deutung zu überlassen.
Beachtenswert ist auch die strukturhafte Darstellung der Gegenstände. Eine Struktur bzw. ihre Illusion in der Malerei zu erreichen, war für Brauer fundamental und auch immer eine große und willkommene Herausforderung in seinem Schaffen. Seit jeher ist die Verbindung von Natur und Mensch eines der zentralen Themen im Schaffen von Arik Brauer, was er in diesem Bild ein weiteres Mal meisterhaft bewiesen hat.
(Sophie Höfer)
5041
Detail Rückseite
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5042
Ernst Fuchs *
(Wien 1930–2015 Wien)
Peinigung, 1948
Tuschezeichnung auf Büttenpapier; gerahmt; 34,5 × 45,3 cm Signiert und datiert rechts unten: Fuchs Ernst 1948
Provenienz
Auktionshaus im Kinsky, 06.12.2017, Lot 660; seither Privatbesitz, Türkei
Literatur
Friedrich Haider (Hg.), Ernst Fuchs. Zeichnungen und Graphik. Aus der frühen Schaffensperiode. Mit Hinweisen auf die Malerei, Wien 2003, Abb. S. 118. ▲ € 20.000–40.000
Detail Signatur
Zahlreiche Anspielungen auf die christliche Religion, allen voran der Gekreuzigte als zentrale Figur, dahinter der Tempel von Jerusalem umgeben von gängigen Symbolen wie dem Opferlamm, der Dornenkrone, den Wundmalen, weinenden Frauen und der angedeuteten Himmelfahrt des Herren, an dessen Körper sich bereits ein Aasgeier zu schaffen macht, bevölkern dieses Blatt. Am linken Bildrand, dominant und unübersehbar, die Versuchung in Form einer fülligen nackten Frau. All das kennzeichnet diese Tusche-Federzeichnung von Ernst Fuchs und lässt sich analog zu dessen Titel „Peinigung“ lesen. Es handelt sich um ein Frühwerk des Künstlers, das dieser als 18-Jähriger geschaffen hat.
Der in Wien geborene Künstler Ernst Fuchs war als Grafiker, Maler, Bildhauer, Designer, Bühnenbildner, Architekt, Komponist und Dichter tätig und hat sich mit der Otto Wagner Villa in Hütteldorf sein eigenes Museum geschaffen. Fuchs gilt gemeinsam mit Arik Brauer, Wolfgang Hutter, Rudolf Hausner und Anton Lehmden als Begründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Bereits in seiner frühen Schaffensphase beherrschte Ernst Fuchs altmeisterliche Techniken und beschäftigte sich mit der jüdisch-christlichen Geschichte, die er zeichnerisch interpretiert.
(Clarissa Mayer-Heinisch)
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5043
Ernst Fuchs * (Wien 1930–2015 Wien)
o.T., 1985
Öl auf Leinwand; gerahmt; 86 × 55 cm
Signiert und datiert rechts unten: 1985 Ernst Fuchs
Provenienz direkt vom Künstler; Privatsammlung London; durch Erbschaft seither Privatsammlung, New York
▲ € 15.000–30.000
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5044
Ernst Fuchs * (Wien 1930–2015 Wien)
Hinter den fallenden Blättern des Herbstes, 1984 Öl auf Leinwand; gerahmt; 82 × 65 cm
Provenienz
direkt vom Künstler; Privatsammlung London; durch Erbschaft seither Privatsammlung, New York
Literatur
Richard P. Hartmann (Hg.), Ernst Fuchs. Der Feuerfuchs, Frankfurt am Main 1988, Abb. S. 249.
▲ € 15.000–30.000
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5045
Ernst Fuchs * (Wien 1930–2015 Wien)
Blütenmonument im Sturm, 1984 Pastell auf Papier; gerahmt; 73 × 46,5 cm
Signiert und datiert links oben: Ernst Fuchs 1984
Provenienz
direkt vom Künstler; Privatsammlung London; durch Erbschaft seither Privatsammlung New York
Literatur
Richard P. Hartmann (Hg.), Ernst Fuchs. Planeta Caelestis. Berlin 1987, Abb. S. 183.
▲ € 6.000–12.000
5046
Ernst Fuchs *
(Wien 1930–2015 Wien)
Tiffany in Venedig, 1984
Aquarell auf Papier; gerahmt; 76 × 57 cm
Signiert und datiert rechts unten: Ernst Fuchs Juni 1984
Provenienz
direkt vom Künstler; Privatsammlung London; durch Erbschaft seither Privatsammlung New York
Literatur
Richard P. Hartmann (Hg.), Ernst Fuchs. Planeta Caelestis. Berlin 1987, Abb. S. 245.
▲ € 6.000–12.000
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5047
Ernst Fuchs *
(Wien 1930–2015 Wien)
Toby, 1986
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 50 × 34 cm
Signiert und datiert rechts unten: Ernst Fuchs 1986
Provenienz
direkt vom Künstler; Privatsammlung London; durch Erbschaft seither Privatsammlung New York
▲ € 3.000–6.000
5048
Ernst Fuchs *
(Wien 1930–2015 Wien)
Tatiana mit Palmen, 1984
Öl auf Karton; gerahmt; 58,5 × 48 cm
Signiert und datiert rechts unten: Ernst Fuchs 1984
Provenienz
direkt vom Künstler; Privatsammlung London; durch Erbschaft seither Privatsammlung New York
▲ € 10.000–20.000
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5049
Ernst Fuchs *
(Wien 1930–2015 Wien)
Blumen, 1989
Pastell auf Papier; gerahmt; 28 × 20 cm
Signiert und datiert links unten: Ernst Fuchs 1989
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.500–5.000
5050
Wolfgang Hutter * (Wien 1928–2014 Wien)
o.T., 1970
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 39 × 49 cm (Passep.-Ausschn.)
Monogrammiert und datiert rechts unten: WH 70
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.500–7.000
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5051
Alfred Hrdlicka *
(Wien 1928–2009 Wien)
Ringer, 1962
Bronze; 39 × 29 × 21 cm
Signiert und nummeriert: Hrdlicka 1/6
Bronze-Auflage: 6 arabisch-nummerierte und einige E.A. Provenienz
Privatbesitz, Deutschland
Literatur
Vgl. Michael Lewin, Alfred Hrdlicka – Das Gesamtwerk
Bildhauerei, Wien – Zürich 1987, S. 88. € 15.000–30.000
Alfred Hrdlicka zählte zu den herausragendsten Bildhauern und Grafikern der österreichischen Moderne. Bekannt war er unter anderen für sein kolossales „Mahnmal gegen Krieg und Faschismus“ (1988) in der Wiener Innenstadt. Von Stilen und Strömungen hielt der Querdenker wenig – Hrdlicka vertrat stets seine eigene Position, was in der modernen Kunst des 20. Jahrhunderts einen autonomen Stellenwert einbrachte. Geboren 1928 in Wien, wuchs Hrdlicka in einer instabilen und unruhigen Zeit auf. Die Schrecken des Krieges und die NS-Diktatur erlebte er am eigenen Leib. Schon früh entwickelte er ein politisches Bewusstsein. Zeitlebens engagierte sich der linksliberale Künstler für Aufklärung und Gerechtigkeit. Hrdlicka studierte nach dem Zweiten Weltkrieg Malerei an der Wiener Akademie bei Albert Paris Gütersloh und Josef Dobrowsky sowie Bildhauerei bei Fritz Wotruba. Seinen internationalen Durchbruch feierte er bei der XXXII. Biennale in Venedig (1964), wo er gemeinsam mit Herbert Boeckl Österreich vertrat. Neben seiner Tätigkeit als bildender Künstler, hatte er Professuren in Stuttgart, Hamburg, Berlin und Wien. Hrdlicka starb 2009 im Alter von 81 Jahren.
Hrdlicka verstand sich zeitlebens als Klassiker, der Tradition und Moderne zur kreativen Synthese vereinen versuchte. In der Bronzeskulptur der Ringer zeigt Hrdlicka den Kampf zweier nackter Athleten. Mit seinem Motiv greift der Bildhauer auf antike Vorbilder zurück. Der Agon, der sportliche Wettkampf, zählte zu den großen Leidenschaften der Griechen. Die Kleinplastik zählt zu Hrdlickas Themenkreis der Gladiatoren. Hrdlicka selbst dazu: „Der Gladiator ist für mich ein Synonym für den modernen Menschen. Das Sich in der Arena zur Schau stellen ist für jemanden, der es in unserem System zu etwas bringen will, ein notwendiges Übel geworden. Dem Sieger wird zugejubelt, den Verlierer vergisst man.“ (Alfred Hrdlicka zitiert aus: Michael Lewin: Alfred Hrdlicka. Das Gesamtwerk. Schriften, Wien [u. a.] 1987, S. 156)
Gegossen wurde die Arbeit vom bekannten Wiener Bronzegießer Alfred Zöttl, der für Alfred Hrdlicka, Fritz Wotruba, Gustinus Ambrosi und viele andere arbeitete. Vom Motiv gibt es noch eine weitere Variante in Gips aus dem Jahr 1962. Parallelen findet man auch in Hrdlickas druckgrafischem Werk oder in seinen bekannten Kunstwerk Plötzenseer Totentanz mit dem Thema Tod im Boxring.
(Stefan Üner)
Detail Signatur
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5052
Alfred Hrdlicka *
(Wien 1928–2009 Wien)
Studie zu Bauernkrieg (aus dem Zyklus: Bauernkriege), 1983
Mischtechnik auf Bütten; gerahmt; 57 × 76 cm
Signiert und datiert rechts unten: Hrdlicka 1983
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland
€ 3.500–7.000
5053
Alfred Hrdlicka * (Wien 1928–2009 Wien)
Kampfgetümmel (aus dem Zyklus: Bauernkriege), 1983
Kohle auf Bütten; gerahmt; 56,5 × 76 cm
Signiert und datiert links unten: Hrdlicka 1983
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland
€ 3.500–7.000
5054
Alfred Hrdlicka * (Wien 1928–2009 Wien)
Bauernkriegsszene (aus dem Zyklus: Bauernkriege), 1983 Mischtechnik auf Bütten; gerahmt; 56,5 × 76 cm Signiert und datiert links unten: Hrdlicka 1983
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland € 5.000–10.000
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5055
Alfred Hrdlicka * (Wien 1928–2009 Wien)
Osmanischer Scharfrichter (aus dem Zyklus: In Gottes Namen), 1983 Mischtechnik auf Bütten; gerahmt; 56 × 76 cm
Signiert und datiert rechts unten: Hrdlicka 1983
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland
Literatur
Vgl. Alfred Hrdlicka – Zeichnungen. Stuttgart 1983, S. 31. € 5.000–10.000
5056
Alfred Hrdlicka * (Wien 1928–2009 Wien)
Vorhut (aus dem Zyklus: In Gottes Namen), 1983 Mischtechnik auf Bütten; gerahmt; 56 × 76 cm Signiert und datiert rechts unten: Hrdlicka 1983
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland
Literatur
Vgl. Alfred Hrdlicka – Zeichnungen. Stuttgart 1983, S. 26. € 5.000–10.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5057
Alfred Hrdlicka *
(Wien 1928–2009 Wien)
Paul Morphy wird von seiner Mutter betreut (aus dem Zyklus: Schach), 1981 Kohle auf Bütten; gerahmt; 48 × 62 cm
Signiert und datiert links unten: Hrdlicka 1981
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland
Literatur
Vgl. Alfred Hrdlicka, Schach. Zeichnungen 1, Düsseldorf 1983, S. 30. € 3.500–7.000
5058
Alfred Hrdlicka *
(Wien 1928–2009 Wien)
Jakobiner und Adelige (aus dem Zyklus: Die große Französische Revolution), 1985 Mischtechnik auf Roma-Bütten; gerahmt; 49 × 67 cm Signiert und datiert rechts unten: Hrdlicka 1985
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Literatur
Alfred Hrdlicka. Die große Französische Revolution.
Albertina Wien, Galerie Hilger Wien, Wien 1989, S. 31, Abb. 74 € 5.000–10.000
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5059
Alfred Hrdlicka * (Wien 1928–2009 Wien)
Sappho, 1957/72
Bronze; H. 28 cm
Signiert, nummeriert und datiert rechts unten: Hrdlicka VIII, 1957/72
Gießerstempel auf der Unterseite: Venturi Arte
Auflage: nummeriert VIII neben einer Auflage von 1.500 Exemplaren
Edition Euro Art
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Literatur
Vgl. Michael Lewin, Alfred Hrdlicka – Das Gesamtwerk
Bildhauerei, Wien – Zürich 1987, Abb. S. 81.
€ 1.500–3.000 Detail
5060
Alfred Hrdlicka * (Wien 1928–2009 Wien)
Gefesselter Haarmann, 1968
Bronze; H. 45 cm
Monogrammiert, signiert und nummeriert auf der Rückseite: A.H. 1968, 5/6
Gießer-Stempel: Zöttl, Wien
Bronze-Auflage: 6 arabisch-nummerierte und mehrere E.A.
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Literatur
Vgl. Michael Lewin, Alfred Hrdlicka – Das Gesamtwerk Bildhauerei, Wien – Zürich 1987, Abb. S. 181.
€ 7.000–14.000
Detail Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5061
Alfred Hrdlicka *
(Wien 1928–2009 Wien)
o.T., 1970 Graphit auf Bütten; gerahmt; 49,5 × 64,5 cm
Signiert und datiert rechts unten: Hrdlicka 1970
Provenienz Privatbesitz, Wien € 2.500–5.000
5062
Alfred Hrdlicka *
(Wien 1928–2009 Wien)
Eine Dame aus dem 2. Wiener Gemeindebezirk (Umkreis Zyklus: 1001 Nacht), 1965
Tusche auf Papier; gerahmt; 35 × 30 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Alfred Hrdlicka 1965
Provenienz Privatbesitz, Wien € 1.000–2.000
5063
Alfred Hrdlicka * (Wien 1928–2009 Wien)
Tanz auf den Gräbern der Revolution II (aus dem Zyklus: Die große Französische Revolution), 1987
Pastellkreide auf Roma-Bütten; gerahmt; 49 × 67 cm Signiert und datiert rechts unten: Hrdlicka 1987
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Literatur
Alfred Hrdlicka. Die große Französische Revolution. Albertina Wien, Galerie Hilger Wien, Wien 1989, S. 59, Abb. 129 € 3.500–7.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5064
Arnulf Rainer *
(Baden 1929 geb.)
Dieter Roth *
(Hannover 1930–1998 Basel)
In der Badewanne geweicht, 1979
Mischtechnik, Collage auf Papier, montiert auf Karton; gerahmt; 65 × 83 cm (Rahmen-Ausschn.)
Signiert unten mittig am Papier: A. Rainer
Signiert und datiert links oben am Karton: 7.6.79 Dieter Roth
Bezeichnet und betitelt unten
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 10.000–20.000
5065
Arnulf Rainer *
(Baden 1929 geb.)
Dieter Roth *
(Hannover 1930–1998 Basel)
Schlaf aus dem Braunen, 1978
Mischtechnik auf Fotografie, Collage; gerahmt; 72 × 48 cm (Blattmaß)
Monogrammiert, bezeichnet und signiert unten
mittig: A R „Schlaf aus dem Braunen“ Dieter Roth
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 15.000–30.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5066
Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)
Dieter Roth *
(Hannover 1930–1998 Basel)
o.T., 1970er-Jahre
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 44 × 62,5 cm (Blattmaß)
Unleserlich bezeichnet links oben
Von beiden Künstlern signiert unten: A. Rainer Dieter Roth
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 10.000–20.000
5067
Arnulf Rainer *
(Baden 1929 geb.)
Van Gogh signalisiert mir, dass er nicht mehr übermalt werden will, Ende 1970er-Jahre
Fotografie, übermalt; gerahmt; 59 × 48 cm
Monogrammiert links unten: R
Bezeichnet und monogrammiert rechts unten:
Van Gogh signalisiert mir, dass er nicht mehr übermalt werden will / R
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 8.000–16.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5068
Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)
La Gomera, Nebelwald, 2006 Fotografie, übermalt; gerahmt; 41,7 × 59,2 cm Signiert und datiert rechts unten: A. Rainer 06
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Vgl. Ausstellungskatalog, Kanarien. Übermalte Fotografien, Kunstverein Ulm, Ulm 2005. € 8.000–16.000
5069
Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)
o.T., 2006
Fotografie, übermalt; gerahmt; 41,7 × 59 cm Signiert und datiert rechts unten: A. Rainer 06
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Vgl. Ausstellungskatalog, Kanarien. Übermalte Fotografien, Kunstverein Ulm, Ulm 2005. € 8.000–16.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5070
Günter Brus * (Ardning 1938 geb.)
Grosse Schattenbleiche, 1984
Graphit auf Papier; gerahmt (ohne Glas); 41,5 × 29,5 cm (Passep.-Ausschn.)
Bezeichnet, signiert und datiert unten: Grosse Schattenbleiche, Brus 84
Provenienz
Privatbesitz, Italien
€ 8.000–12.000
5071
Günter Brus *
(Ardning 1938 geb.)
Es ist Null Uhr, 1982
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 38 × 31,5 cm (Ausschn.)
Monogrammiert und datiert rechts oben: GB 82
Bezeichnet rechts unten: Es ist Null Uhr
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 8.000–16.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5072
Günter Brus * (Ardning 1938 geb.)
Wenn man wirklich was kann, muß man auch das Ungekonnte können, 1977 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 38,5 × 29 cm (Passep.-Ausschn.)
Monogrammiert und datiert rechts unten: GB. 77
Bezeichnet oben: Wenn man wirklich was kann, muß man auch das Ungekonnte können
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 6.000–12.000
5073
Xenia Hausner * (Wien 1951 geb.)
Manhattan Lithografie, übermalt; gerahmt; 90 × 105 cm
Bezeichnet und nummeriert links unten: „Manhattan“ 30/35
Signiert rechts unten: Xenia Hausner
Rückseitig signiert: Xenia Hausner
Unikat
Provenienz Privatbesitz, Deutschland
€ 5.000–10.000
5074
Xenia Hausner * (Wien 1951 geb.)
Two, 2007
Archivechter Pigmentdruck, übermalt; gerahmt; 22 × 29 cm
Handschriftlich nummeriert, bezeichnet und signiert links unten: E.A. „Two“ Xenia Hausner Unikat
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 2.500–5.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5075
Franz Grabmayr *
(Pfaffenberg b. Obervellach/Kärnten 1927–2015 Wien)
Tanzblatt, 2008
Aquarell auf Papier; gerahmt; 100 × 70 cm
Signiert und datiert unten: Grabmayr 2008
Provenienz Privatbesitz, Deutschland
€ 3.500–7.000
5076
Paul Jenkins *
(Kansas City 1923–2012 New York)
Phenomena Rosette Stone, 1972
Aquarell auf Papier; gerahmt; 106 × 76 cm
Signiert unten mittig: Paul Jenkins
Rückseitig signiert, bezeichnet und datiert: Paul Jenkins, „Phenomena Rosetta Stone“, 1972
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 7.000–14.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5077
Christian Ludwig Attersee *
(Preßburg 1940 geb.)
Günter Brus *
(Ardning 1938 geb.)
Gerhard Rühm * (geb. 1930)
Oswald Wiener *
(1935–2021)
o.T., 1975
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 30 × 20,5 cm Gruppenarbeit, von allen Künstlern signiert.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Galerie Klewan München (Hg.), Selten gezeigte Kunst. Gruppenarbeiten aus Berlin von 1975, Attersee, Günter Brus, Hermann Nitsch, Dieter Roth, Gerhard Rühm, Dominik Steiger, Oswald Wiener, Ausstellungskatalog, München 1979, Abb. o. S.
€ 3.000–6.000
5078
Max Weiler *
(Absam bei Hall i. Tirol 1910–2001 Wien)
Nach dem Regen, 1950
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 51,5 × 40 cm
Monogrammiert und datiert links unten:
W50
Bezeichnet rechts unten: u 31
Rückseitig bezeichnet:
Max Weiler Nach dem Regen
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland
Das Blatt wird in das Werkverzeichnis
Max Weiler Zeichnungen/Arbeiten auf
Papier (online) unter der Nummer
Weiler3737 aufgenommen.
€ 4.000–8.000
5079
Martha Jungwirth *
(Wien 1940 geb.)
o.T., 1970er Jahre Mischtechnik, Collage auf Papier; gerahmt; 50 × 69,5 cm
Provenienz
österreichische Privatsammlung
€ 5.000–10.000
5080
Martha Jungwirth *
(Wien 1940 geb.)
Dame im Sessel
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 45 × 63,5 cm
Signiert rechts unten: Martha Jungwirth
Rückseitig bezeichnet: Dame im Sessel
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 5.000–10.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
o.T., 1960
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 69 × 96 cm (Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Martha Jungwirth 1960
Provenienz
Privatbesitz, Burgenland
€ 5.000–10.000
5081 Martha Jungwirth * (Wien 1940 geb.)
5082 Martha Jungwirth * (Wien 1940 geb.)
o.T., 1969
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 69 × 98 cm (Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Martha Jungwirth 1969
Provenienz
Privatbesitz, Burgenland
€ 5.000–10.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5083
Max Peintner * (Hall 1937 geb.)
Das Funkeln der Lichter am anderen Ufer, 1978 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 70 × 99 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: M. Peintner 78
Bezeichnet, signiert und datiert am unteren Passepartout-Rand: Das Funkeln der Lichter am anderen Ufer, M. Peintner 78
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 4.000–8.000
5084
Max Peintner * (Hall 1937 geb.)
Flusslandschaft mit Nochbildern der Sonne und ihres Reflexes auf dem Wasser, 1978 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 70 × 99 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert links unten: M. Peintner 78 Bezeichnet, signiert und datiert am unteren PassepartoutRand: Flusslandschaft mit Nochbildern der Sonne und ihres Reflexes auf dem Wasser, M. Peintner 78
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 4.000–8.000
5085
Max Peintner *
(Hall 1937 geb.)
Im Gegenlicht scheint sich das Reflex am anderen Ufer aufzuwölben, 1979 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 72,5 × 100 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert rechts unten: M. Peintner
Bezeichnet, signiert und datiert am unteren PassepartoutRand: Im Gegenlicht scheint sich das Reflex am anderen Ufer aufzuwölben, M. Peintner 79
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 4.000–8.000
5086
Max Peintner *
(Hall 1937 geb.)
Der Pulsschlag im Ohr, 1979 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 72 × 100 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: M. Peintner 79 Bezeichnet, signiert und datiert am unteren PassepartoutRand: Der Pulsschlag im Ohr, M. Peintner 79
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 4.000–8.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5087
Franco Kappl * (Klagenfurt 1962 geb.)
Crack Up, 1991
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 50 × 64 cm Mehrfach im Bild bezeichnet: Zebra
Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert: Crack Up 1991 F. Kappl
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
5088
Franco Kappl * (Klagenfurt 1962 geb.)
Icy Dreams, 1991
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 50 × 64 cm Unleserlich bezeichnet unten mittig Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert: „Icy Dreams“ 1991 F. Kappl
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
5089
Franco Kappl *
(Klagenfurt 1962 geb.)
o.T., 1993
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 109 × 84 cm
Rückseitig signiert und datiert: F. Kappl 93
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
5090
Kurt „kappa“ Kocherscheidt *
(Klagenfurt 1943–1992 Wels)
Mundlöffel II, 1982
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 80 × 60 cm Bezeichnet, datiert und signiert rechts oben: Mundlöffel II Kappa 82
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.500–7.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5091
Anton Lehmden * (Nitra, Slowakei 1929–2018 Wien)
o.T.
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 35,5 × 21 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert rechts unten: Lehmden
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
5092
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
o.T., 2022
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 29 × 31 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: K. Korab 22
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 2.500–5.000
5093
Anton Lehmden *
(Nitra, Slowakei 1929–2018 Wien)
o.T.
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 16 × 20,5 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert rechts unten: Lehmden
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
5094
Anton Lehmden *
(Nitra, Slowakei 1929–2018 Wien)
o.T.
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 9,5 × 20,5 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert links unten: Lehmden
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5095
Deborah Sengl * (Wien 1974 geb.)
Konvolut aus 2 Papierarbeiten:
„Die Stockente – Als Räuber – ertarnt sich die begehrte Beute“
„Die Ente als Räuber ertarnt sich die begehrte Beute“, 2001; 2007 Mischtechnik auf Papier; Mischtechnik, Collage auf Papier; ungerahmt; 42 × 58,5 cm
Je signiert und datiert rechts unten: Deborah Sengl, 2001 Deborah Sengl, 2007
Provenienz Privatbesitz, Wien € 1.000–2.000
5096
Curt Stenvert * (Wien 1926–1992 Wien)
o.T., 1972
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 30 × 47 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Stenvert 72
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.500–3.000
5097
Adolf Frohner *
(Groß Inzersdorf 1934–2007 Wien)
o.T., 1996
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 61 × 42,5 cm Signiert und datiert rechts unten: Frohner 96
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5098
Martin Kippenberger *
(Dortmund 1953–1997 Wien)
Nix Nouvelle Cuisine, 1996 Kugelschreiber auf Stofftischtuch; gerahmt; 131 × 148 cm Monogrammiert und datiert mittig: M. K. 96
Provenienz
Privatbesitz, Burgenland
Original Authentizitäts-Bestätigung von Elfie Semotan liegt bei. € 7.000–14.000
Der umtriebige deutsche Künstler Martin Kippenberger wird am Ende seines Lebens in Jennersdorf im Burgen land sesshaft. Diese letzte Schaffensphase kurz vor seinem Tod im März 1997 erweist sich als äußerst produktiv: 1996 entstehen Kippenbergers bedeutende Bilderzyklen „Das Floß der Medusa“ und „Jacqueline: The Paintings Pablo Couldn't Paint Anymore“.
In Jennersdorf heiratet der Künstler seine Lebensgefährtin, die Wiener Fotografin Elfie Semotan. Die Arbeit „Nix Nouvelle Cuisine“ zeigt das Paar in einem Speiselokal. Den Arm um die Schulter seiner Frau gelegt, hinterlässt Kip penberger auf dem Tischtuch seine Signatur. Die Szene hat autobiographischen Charakter: „Es war am zweiten Weihnachtsabend, dass er sich im Raffel zeichnete, an Elfies Schulter gelehnt“, berichtet Susanne Kippenberger in ihrer Biografie über den älteren Bruder. (Susanne Kippenberger, in: Kippenberger. Der Künstler und seine Familien. Berlin 2007, S. 525) Im Hotel Raffel trifft sich die Jennersdofer Szene. Oftmals abends, manches Mal früh am Morgen, jedenfalls täglich zu Mittag findet sich Kippenberger am Stammtisch ein, isst und redet. Gesellschaftliches Leben, Austausch, Kommunikation bildeten die Eckpfeiler Kippenbergers Kunst. An jedem seiner Aufenthaltsorte suchte er sich sein Stammlokal, das ihm gleichzeitig als Wohnzimmer, Atelier, Büro, Ausstellungsort und Bühne diente. Arbeit und Privatleben waren für ihn stets untrennbar miteinander verbunden. Hinzu kam ein ausgeprägtes Bedürfnis, immer und überall Spuren zu hinterlassen, alles und jeden zu kommentieren – mittels Bild und Sprache – wie hier beispielhaft vorgeführt wird.
(Isabell Kneidinger)
5099
Cornelius Kolig *
(Vorderberg 1942 geb.)
Wolkenrahmen
Polyurethanrahmen, gold gesprayt; Durchmesser: 100 cm Unterhalb signiert und mit persönlicher Widmung versehen
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Literatur
Vgl. Cornelius Kolig, Das Paradies. Die Bedienungsanleitung, Klagenfurt, Graz 2013, Abb. S. 258–262.
€ 5.000–10.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
(St. Urban 1923–2021 Wien)
Spuren, 1976
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 50 × 70 cm Signiert, datiert und bezeichnet rechts unten: Staudacher 1976 Wien Spuren 76
Provenienz
österreichischer Privatbesitz € 3.000–6.000
5100 Hans Staudacher *
5101
Othmar
Zechyr *
(Linz 1938–1996 Linz)
o.T., 1954
Tusche auf Papier; gerahmt; 31 × 22,5 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert, datiert und unleserlich bezeichnet rechts unten: Zechyr 54
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
5102
Tone Fink *
(Schwarzenberg 1977 geb.)
Schneckenkopf/Schneegänger, 1983
Mischtechnik und Collage auf Papier; gerahmt; 64 × 48 cm
Bezeichnet, signiert und datiert: Schneckenkopf mit Rückseite Tone
Fink 1983
Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: Schneegänger (Unterwasser)
Tone Fink 83
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 500–1.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
Rückseite
5103
Walter Pichler *
(Deutschnofen/Südtirol 1936–2012 St. Martin/Raab)
Wenn man Beine aus Marmor hat, braucht man Hilfsmittel, 1972 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 34 × 48,5 cm
Signiert und datiert links unten: St. Martin Walter Pichler 72
Bezeichnet rechts unten: Wenn man Beine aus Marmor hat, braucht man Hilfsmittel
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 2.000–4.000
5104
Hubert Schmalix *
(Graz 1952 geb.)
o.T., 1999
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 80 × 55 cm
Signiert und datiert links unten: Schmalix 99
Provenienz
Galerie Krinzinger, Wien; Privatbesitz, Niederösterreich
€ 1.500–3.000
5105
Gottfried Salzmann * (Saalfelden 1943 geb.)
New York
Aquarell auf Papier; gerahmt; 47 × 29,5 cm
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
5106
Manfred Hebenstreit * (Altheim 1957 geb.)
California Cut, 1990
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 76,5 × 57 cm
Signiert und datiert rechts unten: Hebenstreit 90
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5107
Andreas Urteil * (Gakovo 1933–1963 Wien)
Figur gedreht
Bronze; H. 44 cm
Signiert auf der Plinthe: Urteil
Nr. 159 aus einer Auflage von 1000 arabisch nummerierten Güssen
Gießerstempel Venturi Arte Bologna, Edition Euro Art
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
5108
Fritz Wotruba *
(Wien 1907–1975 Wien)
Figur, 1972
Bronze; H. 17 cm
Bei dieser Arbeit handelt es sich um den Kopf von WerkverzeichnisNummer 299: Stehende Figur, monumental III, Studie für das Richard Wagner-Denkmal in Mainz, 1968.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Die Arbeit ist im Werkverzeichnis unter der Nr. 330 verzeichnet.
€ 5.000–10.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5109
Fritz Wotruba *
(Wien 1907–1975 Wien)
Keine sitzende Figur, 1952/53
Bronze; H. 21 cm
Signiert und nummeriert: Wotruba 772
Auflage: 772/1000
Edition Euro Art
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Vgl. Otto Breicha, Fritz Wotruba. Werkverzeichnis Skulpturen, Reliefs, Bühnen- und Architekturmodelle, St. Gallen 2002, S. 192, Abb. 174/2.
€ 1.500–3.000
Detail Signatur
5110
Fritz Wotruba * (Wien 1907–1975 Wien)
Stehende Bronze; H. 22 cm
Signaturstempel an der Plinthe: Wotruba
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Die Arbeit ist im Werkverzeichnis unter der Nr. 180/2 verzeichnet.
€ 8.000–16.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
Detail Signatur
5111
Karl Anton Fleck * (Wien 1928–1983 Wien)
Lob der Verzweiflung
Mischtechnik, Collage auf Papier; ungerahmt; 45 × 31 cm
Signiert und bezeichnet unten: KAF Lob der Verzweiflung
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 800–1.600
5112
Karl Anton Fleck * (Wien 1928–1983 Wien)
Selbstdarstellung
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 39 × 28,5 cm (Passep.-Ausschn.)
Bezeichnet, signiert und datiert unten: Selbstdarstellung KAF 1980
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 800–1.600
5113
Wander Bertoni * (Cordisotto 1925–2019 Wien)
Tischglocke, 1971
Bronze; H. 19,5 cm
Signiert und datiert: Bertoni 1971
Außerhalb der Auflage von 2 AP entstanden
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland
Literatur
Vgl. Wander Bertoni, Wander Bertoni. Aufträge 1945–1995, Wien 1995, S. 98–99, Abb. 127–132.
€ 2.000–4.000
Detail
Signatur
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5114
Oskar Bottoli *
(Wien 1921–1995 Wien)
14 Reliefstücke (aus dem Zyklus Herr der Ringe nach Tolkien), 1973 Bronze; je ca. 20 × 29 cm
Alle Arbeiten sind vorderseitig bezeichnet, monogrammiert und datiert. Rückseitig teils signiert, teils signiert und datiert und teils mit Widmung versehen.
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Literatur
Vgl. Ausstellungskatalog, Bottoli. Steine, Bronzen, Zeichnungen, Mit Texten von Oskar Bottoli, Otto Breicha und Hermann Friedl, Wien 1983, S. 106–109.
€ 6.000–12.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5115
Harald Gangl * (Klagenfurt 1959 geb.)
o.T., 1994
Öl auf Molino; ungerahmt; 110 × 93 cm Rückseitig signiert und datiert: Gangl 94
Provenienz österreichischer Privatbesitz
Literatur
Galerie Gabriel, Wien, Harald Gangl. Arbeiten 1993–95, Ausstellungskatalog, Abb. S. 5. € 2.500–5.000
5116
Peter Sengl * (Unterbergla 1945 geb.)
Die Frau d. Oberst m. d. grünen Bart, 1973 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 59 × 43 cm (Passep.-Ausschn.)
Bezeichnet und datiert links oben: Die Frau d. Oberst m. d. grünen Bart 1973 Datiert, signiert und bezeichnet links unten: 31.5.73 P. Sengl Juni 1973 P. Sengl
Sengl Peter 31. Mai 1973 Wien L 860
Provenienz
Sammlung Herwig Rehbock
€ 500–1.000
5117
Heinz Stangl * (Wien 1942–2008 Wien)
Liegende, 1972
Öl auf Leinwand; gerahmt; 90 × 70 cm
Signiert und datiert links unten: Heinz Stangl 1972
Provenienz
Sammlung Herwig Rehbock
€ 2.500–5.000
5118
Heinz Stangl * (Wien 1942–2008 Wien)
Die schöne Maske, 1975 Öl auf Leinwand; gerahmt; 100 × 80 cm
Signiert und datiert unten mittig: Heinz Stangl 75
Provenienz
Sammlung Herwig Rehbock
€ 2.500–5.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5119
Drago J. Prelog *
(Cilli
1939–2020 Wien)
o.T., 2007 Acryl auf Leinwand; gerahmt; 50 × 35 cm
Signiert und datiert rechts unten: Prelog 2007 Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 4.000–8.000
5120
Erwin Bohatsch *
(Mürzzuschlag 1951 geb.)
o.T., 1992 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 40 × 30 cm
Rückseitig datiert und signiert: 92 Bohatsch
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
5121
Franz Ringel *
(Graz 1940–2011 Graz)
o.T., 1995
Öl, Acryl und Stoff auf Leinwand; gerahmt; 100 × 80 cm Monogrammiert und datiert rechts unten: M.J.M. Ringel 95
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 8.000–16.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5122
Franco Kappl * (Klagenfurt 1962 geb.)
Spacewater, 1991
Mischtechnik auf Leinwand; gerahmt; 130 × 117 cm Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: „Spacewater“ F. Kappl © 1991
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.000–6.000
5123 Detail Signatur Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5124
Gunter Damisch *
(Steyr 1958–2016 Wien)
Weltwegstrom, 2002
Öl auf Leinwand; gerahmt; 71 × 50 cm
Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet:
G. Damisch 2002, Weltwegstrom
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland
€ 7.000–14.000
5125
Gunter Damisch *
(Steyr 1958–2016 Wien)
o.T., 1998
Öl auf Leinwand; gerahmt; 100 × 80 cm
Rückseitig signiert und datiert: G. Damisch 1998
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland
€ 9.000–18.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
Jakob Gasteiger *
(Salzburg 1953 geb.)
30.1.2007, 2007
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 101 × 80 cm
Rückseitig signiert und datiert: Jakob Gasteiger 30.1.2007
Rückseitiger Künstlerstempel
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 6.000–12.000
5126
5127
Jakob Gasteiger * (Salzburg 1953 geb.)
9.4.2015, 2015
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 100 × 100 cm
Rückseitig signiert und datiert: Jakob Gasteiger 9.4.2015 Rückseitiger Künstlerstempel
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 8.000–16.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5128
Wolfgang Stifter *
(Ottensheim 1946 geb.)
Spuren des Chlorophylls, 2011
Mischtechnik auf Leinwand; ungerahmt; 130 × 130 cm
Signiert und datiert links unten: Stifter 2011
Rückseitg bezeichnet, signiert und datiert:
Spuren des Chlorophylls, Stifter 2011
Provenienz
österreichscher Privatbesitz
€ 4.000–8.000
5129
Wolfgang Stifter *
(Ottensheim 1946 geb.)
Die Leute von Seldwyla 3, 2009
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 100 × 120 cm
Signiert und datiert rechts unten: Stifter 09
Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: Die Leute von Seldwyla 3, Stifter 2009
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.500–7.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5130
Andreas Leikauf * (Judenburg 1966 geb.)
This is not your lucky day Öl auf Leinwand; ungerahmt; 140 × 200 cm Rückseitig signiert und bezeichnet: A. Leikauf „This is not ...“ Provenienz
Privatbesitz, Deutschland € 4.000–8.000
5131
Andrea Bender * (Schotten, Hessen 1972 geb.)
Manner Satt
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 210 × 220 cm
Rückseitig signiert und bezeichnet: Bender, Manner Satt
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland
€ 5.000–10.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5132
Mario Dalpra *
(Feldkirch 1960 geb.)
o.T., 1996
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 128,5 × 98,5 cm
Rückseitig datiert und signiert: 96, Mario Dalpra
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 2.000–4.000
5133
Mario Dalpra *
(Feldkirch 1960 geb.)
o.T., 2020
Bronze, beschichtet und lackiert; H. 43 cm Monogrammiert und datiert auf der Standfläche: MD 20 Unikat
Provenienz
Privatbesitz, Niederösterreich
€ 5.000–10.000
Detail
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5134
Lucia Riccelli * (Rom 1970 geb.)
o.T., 2021
Öl auf Leinwand; gerahmt; 100 × 85 cm
Monogrammiert unten mittig: LR
Rückseitig signiert und datiert: Lucia Riccelli 2021
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 4.500–9.000
5135
Lucia Riccelli *
(Rom 1970 geb.)
o.T., 2017/18
Öl auf Leinwand; gerahmt; 100 × 140 cm
Monogrammiert rechts unten: LR
Rückseitig signiert und datiert: Lucia Riccelli 2017/18
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 5.000–10.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5136
Stadtrand, weisses Haus, 2005 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 40,5 × 81 cm Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: „Stadtrand“ weisses Haus M. Schnur 2005
Provenienz Privatbesitz, Deutschland
€ 4.500–9.000
Martin Schnur *
(Vorau 1964 geb.)
5137
Robert Muntean * (Leoben 1982 geb.)
o.T., 2007
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 60 × 50 cm
Rückseitig signiert und datiert: R. Muntean 2007
Provenienz
Galerie Gerersdorfer, Wien; seit 2007/08 Privatbesitz, Wien
€ 2.000–4.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5138
Nikolaus Moser *
(Spittal 1956 geb.)
o.T., 2013
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 40 × 41 cm
Rückseitig signiert und datiert: Moser Nikolaus 2013
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
5139
Nikolaus Moser *
(Spittal 1956 geb.)
o.T., 2010
Öl auf Leinwand; gerahmt; 41 × 40 cm
Rückseitig signiert und datiert: Moser Niko 2010
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
5140
Nikolaus Moser * (Spittal 1956 geb.)
o.T., 1991
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 150 × 135 cm
Rückseitig signiert und datiert: Moser Nikolaus 1991
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 5.000–10.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5141
Nikolaus Moser * (Spittal 1956 geb.)
o.T., 2012 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 40 × 40 cm
Rückseitig signiert und datiert: Moser Niko 2012
Provenienz Privatbesitz, Wien € 1.500–3.000
5142
Nikolaus Moser * (Spittal 1956 geb.)
o.T., 2013 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 40 × 40 cm
Rückseitig signiert und datiert: Moser Niko 2013
Provenienz Privatbesitz, Wien € 1.500–3.000
5143
Nikolaus Moser * (Spittal 1956 geb.)
o.T., 2006
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 41 × 41 cm
Rückseitig signiert und datiert: Moser Niko 2006
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
5144
Nikolaus Moser * (Spittal 1956 geb.)
o.T., 2010
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 130 × 130 cm
Rückseitig datiert und signiert: 2010 Moser
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.500–7.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5145
Alfred Haberpointner * (Ebenau 1966 geb.)
Kopf K-ITIP, 2014
Nussholz, Acryl; H. 35 cm Monogrammiert, datiert und bezeichnet auf der Standfläche: AH 2014, K-ITIP
Provenienz
2019 Galerie am Lindenplatz, Vaduz; seither Privatbesitz, Wien
€ 4.000–8.000
Detail
5146
Kurt Hüpfner * (Wien 1930–2022 Wien)
Reitunfall, 1992
Acryl und Seegras auf Sperrholz; gerahmt; 86,5 × 40,5 cm
Signiert rechts unten: HPFNRRR
Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: Hüpfner 92 Reitunfall
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Die Arbeit ist unter der Nummer AS 45 im Online-Werkverzeichnis der Reihe der Belvedere Werkverzeichnisse dokumentiert.
€ 8.000–16.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5147
Franziska Maderthaner *
(Wien 1962 geb.)
o.T., 1990
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 80 × 200 cm
Rückseitig signiert und datiert: F. Maderthaner 1990
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 8.000–16.000
Detail Rückseite
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5148
Franziska Maderthaner *
(Wien 1962 geb.)
Über das Ungewisse, 2011
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 80 × 100 cm
Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert: „Über das Ungewisse“ 2011 F. Maderthaner
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland
€ 3.500–7.000
5149
Johannes Höfinger *
(Wien 1967 geb.)
Family, 1995
Granit, H. 23 cm
Signiert unten: Johannes Höfinger
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.500–5.000
Detail Signatur
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5150
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
Kleine Marionettenbühne, 1970
Gouache auf Papier; gerahmt; 19 × 21,5 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert rechts unten: Korab
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Ausstellung
1973 Genf, Ars Fantastica (Etikett rückseitig)
Literatur
Peter Baum, Karl Korab, Salzburg 1974, Tafel 17 (Abb.)
€ 2.500–5.000
5151
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
Werkbank, 2018
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 35 × 35 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Korab 18
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
5152
Hubert Hanghofer * (Freistadt 1951 geb.)
Stonefire Bronze Bronze; 27 × 12 × 7 cm
Edition: E. A. 2/3
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Literatur
Karl A. Irsigler (Hg.), Kunst. Resonanzkörper, Ausstellungskatalog, Kulturzentrum Kampfenberg 2016, Abb. S. 67.
€ 6.000–12.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5153
Anselm Glück * (Linz 1950 geb.)
Krönung in Ottakring (Schade um den Körper), 1996 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 80 × 100 cm Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: anselm 7/96 Krönung in Ottakring (Schade um den Körper) © A.G.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 7.000–14.000
5154 Mario Dalpra * (Feldkirch 1960 geb.)
Rote Schwingung, 2019 Bronze, beschichtet und lackiert; H. 47 cm Monogrammiert und datiert unten: MD 19
Unikat
Provenienz Privatsammlung, Wien
▲ € 5.000–10.000 Detail
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5155
Gerwald Rockenschaub *
(Linz 1952 geb.)
o.T., 1980
Öl auf Leinwand; gerahmt; 145 × 155 cm
Rückseitig signiert und datiert: G. Rockenschaub 80
Provenienz Privatbesitz, Wien € 5.000–10.000
(Unterbergla 1945 geb.)
Kortirountische Doppeltodzersägung, 1992
Mischtechnik auf Karton; ungerahmt; 200 × 167 cm Mehrfach signiert, bezeichnet und datiert links: P. Sengl 92
Kortirountische Doppeltodzersägung
Signiert und datiert rechts unten: P. Sengl 92
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 15.000–30.000
5156 Peter Sengl *
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5157 Şinasi Bozatli *
(Ankara 1962 geb.)
Rush hour, 2019
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 100 × 100 cm
Signiert und datiert im Bild: Bozatli 19
Rückseitig datiert und bezeichnet: 2019, Rush hour
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 15.000–30.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
Die US-amerikanische Künstlerin Vivian Czell beschäftigt sich in ihrer Malerei mit ornamentalen Formen, Mustern und Symbolen, die sich an der Natur und Mystik anlehnen. Es sind sinnlich spirituelle Motive, die ihre eigene Magie entfalten und Czells Leidenschaft zur Natur wiederspiegeln. Ihre „Seelenbilder“ kann man als persönliche Botschaften interpretieren, die dem Betrachter neue Perspektiven eröffnen. „Meine Malerei soll den Betrachter einladen, sich selbst auf die Suche zu begeben. Anderen Welten, anderen Horizonten zu begegnen. Vielleicht auch eine Art der Identifizierung zu finden. Ein Anspruch, welcher Zeit und Ruhe benötigt. Beides sind kostbare Güter“, so die Künstlerin. (Vivian Czell zitiert aus: Vivian Czell, Ausst. Kat. galerie artziwna, Wien 07.–26.10.2022, o. S.)
Czell wurde 1957 in Austin in Texas geboren. Ihre künstlerische Ausbildung führte sie zu Gustav Koletschka. Die Jugend verbrachte sie in Peru und Spanien, später hielt sie sich für mehrere Jahre in Australien auf. Das Eintauchen in fremde Kulturen prägte sie als Mensch und Künstlerin nachhaltig. Ihren Lebensmittelpunkt hat die Weltenbummlerin nun seit gut vier Jahrzehnten im Burgenland.
(Stefan Üner)
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
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5160
Mario Schifano *
(Homs, Lybien 1934–1998 Rom)
La Bicicletta, um 1985
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 51 × 70 cm
Signiert unten: Mario Schifano
Rückseitig Signaturenstempel und mit Galerien Etiketten versehen.
Provenienz
Galleria Pace, Mailand; seither italienische Privatsammlung
Original Zertifikat der „Archivio Generale dell'Opera di Maria Schifano“ liegt bei. Das Werk ist im Mario Schifano Archiv unter der Nummer 86160 archiviert sowie im Archiv der Pace Gallery unter der Nummer 555/78.
€ 6.000–12.000
5161
Thomas Reinhold * (Wien 1953 geb.)
o.T., 1987
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 90 × 110 cm Rückseitig signiert und datiert: Reinhold 87
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.500–5.000
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5162
Wolfgang Herzig *
(Judenburg 1941 geb.)
Die Hockende
Öl auf Leinwand; gerahmt; 106 × 89,5 cm Monogrammiert rechts unten: HW
Provenienz
Auktionshaus im Kinsky, Wien, 2009, Lot 272; europäische Privatsammlung; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 01.12.2018, Lot 611; Privatsammlung, Wien
€ 7.000–14.000
5163
Wolfgang Herzig *
(Judenburg 1941 geb.)
Hump Dump
Öl auf Leinwand; gerahmt; 180 × 140 cm Monogrammiert links unten: H. W. Provenienz
Auktionshaus im Kinsky, Wien, 2008, Lot 521; europäische Privatsammlung; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 01.12.2018, Lot 610; Privatsammlung, Wien € 10.000–20.000
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5164
Robert Hammerstiel * (Werschetz, Banat 1933–2020 Neunkirchen)
o.T., 1980
Öl auf Platte; gerahmt; 65 × 85 cm
Rückseitig mit persönlicher Widmung versehen.
Rückseitig datiert und signiert: 18.1.1980, Wien Hammerstiel
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 3.000–6.000
5165
Robert Hammerstiel * (Werschetz, Banat 1933–2020 Neunkirchen)
Hommage an Max Beckmann, 2003
Acryl auf Leinwand; gerahmt; 80 × 100 cm
Monogrammiert rechts unten: RH
Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: Hommage an Max Beckmann
Hammerstiel 2003
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 6.000–12.000
5166
Robert Hammerstiel *
(Werschetz, Banat 1933–2020 Neunkirchen)
Das Gespräch, 1976/77
Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 129,5 × 102,5 cm Monogrammiert und datiert rechts unten: RH 76/77
Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: Hammerstiel 1976/77
„Das Gespräch“
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 8.000–16.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5167
Josef Danner *
(Amstetten 1955 geb.)
o.T., 2007
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 130 × 260 cm
Rückseitig signiert und datiert: Josef Danner 2007
Provenienz
Privatbesitz, Steiermark
€ 4.000–8.000
Detail Rückseite
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
o.T., 1992
Erdpigmente auf Leinwand, auf Gipsgrund; gerahmt; 151 × 156,5 cm
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 4.000–8.000
5168
Oliver Dorfer * (Linz 1963 geb.)
5169
Oliver Dorfer *
(Linz 1963 geb.)
Elektrischer Raucher, 1995 Farbpigment auf Gipsgrund; ungerahmt; 230 × 150 cm Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: M–56 Dorfer 95
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 6.000–12.000
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5170
Bernd Fasching *
(Wien 1955–2021 Wien)
Das Einfangen der Menschenfressenden Stuten (aus der Serie
„12 Tage 12 Nächte in Wien“), 2006 Mischtechnik (Vergrößerungsspiegel, Olivenzweige, Sand) auf Leinwand; ungerahmt; 200 × 100 cm
Rückseitig datiert, bezeichnet und signiert:
1. Tag
1. III. 2006
Das Einfangen der Menschenfressenden Stuten
Fünf Spiegel
12 Tage 12 Nächte Wien 2006
Fasching 06
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 2.500–5.000
5171
Bernd Fasching *
(Wien 1955–2021 Wien)
Die Gefangennahme des kretischen Stieres / Suerte Suprema
(höchstes Glück), (aus der Serie
„12 Tage 12 Nächte in Wien“), 2006 Mischtechnik (Brokat, Sand) auf Leinwand; ungerahmt; 200 × 100 cm Rückseitig datiert, bezeichnet und signiert:
2. Tag
2 . III. 2006
Die Gefangennahme des kretischen Stieres
Suerte Suprema (höchstes Glück)
12 Tage 12 Nächte Wien 2006
Fasching 06
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 2.500–5.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5172
Soshana *
(Wien 1927–2015 Wien)
Alone in the Desert V, 1992
Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 × 100 cm
Signiert rechts unten: Soshana
Datiert links unten: 92
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Diese Arbeit ist unter der Werkverzeichnis-Nr. 00436 bekannt.
€ 5.000–10.000
5173
Soshana *
(Wien 1927–2015 Wien)
o.T.
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 45,5 × 56 cm
Signiert links unten: Soshana
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
5174
Soshana * (Wien 1927–2015 Wien)
Graue Abstraktion, 1988
Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 70 × 50 cm
Signiert links unten: Soshana
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Diese Arbeit ist unter der Werkverzeichnis-Nr. 00753 bekannt.
€ 4.000–8.000
5175
Soshana * (Wien 1927–2015 Wien)
o.T.
Öl auf Leinwand; gerahmt; 39 × 79 cm
Signiert rechts unten: Soshana
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5176
Thomas Metlewicz * (Warschau 1950 geb.)
Spaziergang in Tirol, 1994
Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 × 90 cm
Rückseitig signiert und datiert: Thomas Metlewicz 94
Provenienz
Privatbesitz, Niederösterreich
€ 1.800–3.600
5177
Thomas Metlewicz * (Warschau 1950 geb.)
Blick aus dem Fenster
Öl auf Leinwand; gerahmt; 130 × 80 cm
Signiert rechts unten: Thomas Metlewicz
Provenienz
Privatbesitz, Niederösterreich
€ 2.500–5.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5178
Richard Kaplenig *
(Kötschach 1963 geb.)
Buenos Aires, 2009
Öl, Collage auf Leinwand; ungerahmt; 150 × 150 cm
Rückseitig signiert, bezeichnet und datiert:
Kaplenig Richard, Buenos Aires 2009
Rückseitig monogrammiert und datiert: KR 09
Provenienz
Privatbesitz, Kärnten
€ 4.000–8.000
5179
Eva Kaiser * (Salzburg 1963 geb.)
Umbriel, 2015 Mischtechnik auf Leinwand; ungerahmt; 140 × 100 cm
Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert: „Umbriel“, 2015, Eva Kaiser
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
5180
Eva Kaiser * (Salzburg 1963 geb.)
Morgentee, 2019 Mischtechnik auf Leinwand; ungerahmt; 120 × 100 cm
Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: „Morgentee“, Eva Kaiser 2019
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.800–3.600
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5181
Valentin Oman *
(St. Stefan b. Villach 1935 geb.)
Unter den Füßen die Toten II, 1989/94 Mischtechnik auf Stoff auf Leinwand; ungerahmt; 200 × 60 cm Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: Oman 89/94, „Unter den Füßen die Toten“ II
Provenienz
Privatbesitz, Kärnten
€ 5.000–10.000
5182
Oswald Oberhuber * (Meran 1931–2020 Wien)
Helle Figuren, 1963
Öl auf Papier auf Leinwand; gerahmt; 40 × 40 cm
Signiert und datiert links unten: Oberhuber 1963
Rückseitig signiert und datiert: Oberhuber 1963
Provenienz Privatsammlung, Wien
▲ € 2.000–4.000
5183
Tone Fink * (Schwarzenberg 1977 geb.)
o.T., 1993
Mischtechnik auf Leinwand; gerahmt; 70 × 50 cm
Rückseitig signiert und datiert: Tone Fink 1993
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5184
Imi Knoebel * (Dessau 1940 geb.)
Mappe: Grace Kelly, 1990
5 Serigrafien in 10 Farben auf Schoellershammer
6G 300g glatt; Auflage 13/90; 50 × 34 cm (Darstellung); 102 × 73 cm (Blattmaß)
Blattfolge rückseitig bezeichnet (1–5)
Blatt 5 signiert und nummeriert: 90/13
Siebdruck: Frank Kicherer, Stuttgart
Erschienen bei Achim Kubinski, Stuttgart-Köln
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 2.500–5.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5185
Friedensreich Hundertwasser *
(Wien 1928–2000 vor Brisbane, Australien)
Rainy day on a Rainday, 1972/72
Farbserigrafie und Metallprägung in mehreren Farben bei schwarzer Grundfarbe; gerahmt; 64,5 × 46 cm (Passep.-Ausschn.)
Handschriftlich signiert, bezeichnet und nummeriert links oben: Hundertwasser Regentag 86/300
Auflage:
3000, mechanisch nummeriert 1–3000/3000 (Prägestempel), davon 300 mit der Endzahl 5 handschriftlich signiert und nummeriert
Herausgegeben von: Ars Viva, Zürich, 1972
Gedruckt von: Dietz Offizin, Lengmoos, Bayern / Bavaria, 1971, in cooperation with Günter Dietz
Nach Werk 676 RAINDAY FROM THE RAINDAY, 1968
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.500–7.000
5187
Gottfried Helnwein * (Wien 1948 geb.)
Donald Duck Druckgrafik; gerahmt; 61,2 × 80,2 cm Signiert rechts unten: GHelnwein Nummeriert links unten: 25/150
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
5188
Gottfried Helnwein * (Wien 1948 geb.)
In der Hitze der Nacht Druckgrafik; gerahmt; 62,5 × 79 cm (Passep.-Ausschn.)
Handschriftlich nummeriert links unten: 91/150
Signiert rechts unten: GHelnwein
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
5186
Friedensreich Hundertwasser *
(Wien 1928–2000 vor Brisbane, Australien)
Mappe: Look at it on a rainy day, 1971/72
10 Farbserigrafien mit Metallprägung auf unterschiedlichen Papieren in Original-Kassette; Auflage 930/3000; Kassette: 54,5 × 72 cm
Handschriftlich signiert und nummeriert in der Kassette: Hundertwasser 930/3000
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 5.000–10.000
5189 Georg Baselitz * (Deutschbaselitz 1938 geb.)
Holztellerglück, 1996
Farbholzschnitt auf Papier; ungerahmt; 85 × 65 cm (Darstellung); 97 × 68 cm (Blattmaß)
Handschriftlich nummeriert, signiert und datiert unten: 6/12 Baselitz 96
Auflage: 6/12
Provenienz
Galerie Heike Curtze; seither österreichischer Privatbesitz
€ 3.500–7.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5190
Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)
o.T. Farbradierung; ungerahmt; 23,5 × 35 cm (Darstellung);
53 × 61 cm (Blattmaß)
Handschriftlich bezeichnet und signiert unten: 27/35 A. Rainer
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
5191
Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)
o.T. Farbradierung; ungerahmt; 23,5 × 35 cm (Darstellung);
53 × 61 cm (Blattmaß)
Handschriftlich bezeichnet und signiert unten: 27/35 A. Rainer
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
5192
Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)
o.T. Farbradierung; ungerahmt; 23,5 × 35 cm (Darstellung); 53 × 61 cm (Blattmaß)
Handschriftlich bezeichnet und signiert unten: 27/35 A. Rainer
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
5193
Günter Brus * (Ardning 1938 geb.)
Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)
Mappe: Vertiefung mit Bewölkung, 1985/86
5 Kaltnadelradierungen über Heliogravure auf Zerkall-Bütten (250g) in Original-Leinenmappe; Auflage 14/50; 58 × 40 cm (Blattmaß); 47 × 29,5 cm (Plattenmaß)
Gedruckt bei Druckerei Kneubühler, Zürich
Heliogravure bei Imhof, München
Herstellung der Leinenmappe bei Buchbinderei Ammering, Ried im Innkreis
Auflage: 50 mit arabischen und 10 mit römischen Ziffern nummerierte Exemplare
Alle Radierungen von beiden Künstlern handschriftlich signiert und nummeriert
unten: G. Brus 14/50 A. Rainer
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5194
Günter Brus * (Ardning 1938 geb.)
Mappe: Aktion in einem Kreis, 1966
16 Fotografien in Original-Leinenkassette; Auflage 14/35; Kassette: 63,5 × 52 cm
Herausgegeben von der Galerie Heike Curtze und Galerie Krinzinger
35 nummerierte Exemplare (+5 Künstlerexemplare)
Exemplar Nr. 14
Handschriftlich signiert am Deckblatt: Günter Brus
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.500–7.000
5195
Günter Brus * (Ardning 1938 geb.)
Mappe: Ana (1. Aktion, 1964, Atelier Mühl – Obere Augartenstraße), 1964
7 Fotografien in Original-Leinenkassette; Auflage 23/35; Kassette: 63,5 × 52,5 cm
Herausgegeben von Galerie Heike Curtze und Galerie Krinzinger
35 nummerierte Exemplare (+5 Künstlerexemplare)
Exemplar Nr. 23
Handschriftlich signiert rechts unten am Deckblatt: Günter Brus
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.500–7.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
5196
Günter Brus * (Ardning 1938 geb.)
Mappe: Amorphallus Titanum, 1979
7 farbige Offsetdrucke; Auflage 4/60; 29,5 × 23 cm
Handschriftlich nummeriert, signiert und datiert am Deckblatt: Nr. 4 Günter Brus 79
Alle Exemplare handschriftlich nummeriert links unten: 4/60
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
5197
Bruno Gironcoli * (Villach 1936–2010 Wien)
Mappe: Arbeit tut weh – Einrichtung – Kauerndes, 2003
3 Farbserigrafien in Original-Mappe; Auflage 18/45; je 48 × 68 cm
Alle drei handschriftlich nummeriert und signiert: 18/45 B.
Gironcoli
Herausgegeben von Galerie Elisabeth & Klaus Thoman – Innsbruck Edition 2003
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
5198
Günter Brus * (Ardning 1938 geb.)
Mappe: 7 Radierungen zu Gerhard Roth „Landläufiger Tod“, 1984 7 Radierungen mit zwei Büchern in Original-Leinenkassette; Auflage 32/35; Kassette: 58 × 46,5 cm
Auflage: 35 Exemplare (arabisch nummeriert) und 8 Exemplare (römisch nummeriert) auf Hahnemühlebütten
Verlegt von Galerie Heike Curtze, Düsseldorf/Wien und Maximilianverlag Sabine Knust, München
Gedruckt von Druckerei Maly, 1150 Wien
Alle Radierungen handschriftlich nummeriert und signiert unten: 32/35 G. Brus
Die beiliegenden Bücher von Gerhard Roth „Landläufiger Tod“ und „Dorfchronik zum Landläufigen Tod“ mit der Bucheinbandegstaltung von Günter Brus sind
1984 im S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main erschienen. Beide Exemplare nummeriert und signiert auf der letzten Seite: 23 Gerhard Roth Günter Brus
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.500–5.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en