143. Auktion Zeitgenössische Kunst

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Baltasar Lobo*, Kat. Nr. 5036, € 70.000–140.000 Zeitgenössische Kunst 22. Juni 2023
Hermann Nitsch* (Detail), Kat. Nr. 5006
Günter Brus*, Kat. Nr. 5031
Tony Cragg*, Kat. Nr. 5037

Auktion 19.–22. Juni 2023

Montag, 19. Juni 2023 Antiquitäten Teil I

Dienstag, 20. Juni 2023 Alte

Besichtigung der Schaustellung

15.–22. Juni 2023

Montag–Freitag 10–18 Uhr, Samstag & Sonntag 10–17 Uhr, ab 5. Juni nach Voranmeldung möglich

Arik Brauer* (Detail), Kat. Nr. 5041
13 Uhr
ab ~16 Uhr
Antiquitäten Teil II
Meister 14 Uhr
des
Jahrhunderts ab ~16 Uhr
Gemälde
19.
13 Uhr
ab ~16:30 Uhr
ab ~17.30 Uhr
Mittwoch, 21. Juni 2023 Schmuck
Uhren
Jugendstil & Design
Klassische Moderne 14 Uhr Zeitgenössische Kunst ab ~16 Uhr
Donnerstag, 22. Juni 2023
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Zeitgenössische Kunst

Contemporary Art

Donnerstag 22. Juni 2023

Kat. Nr. 5001–5198 ab ~16 Uhr

Thursday 22 June 2023

Lots 5001–5198 from ~4 pm

5001

Hermann Nitsch *

(Wien 1938–2022 Wien)

Schüttbild, 2008

Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 100 × 80 cm

Rückseitig signiert und datiert: Hermann Nitsch 08

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 25.000–50.000

Detail Rückseite
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Der Umgang mit Farbe als Ritual, Kunst als religiöser Vorgang um Katharsis zu erreichen, waren und blieben bis zuletzt Weg und Ziel des Werkes von Hermann Nitsch.

Detail Rückseite
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Anfang der Sechziger entstanden Nitschs erste Schüttbilder, bei denen der Maler Farbe über die Leinwand kippte. Neben der Farbe verwendete er Tierblut, die den Werken einen religiösen und rituellen Charakter verliehen. Normalerweise assoziiert man Nitschs Werke mit der Farbe Rot. Bei dem vorliegenden Schüttbild aus dem Jahr 2015 dominiert die Farbe Grün in Kontrast zur Farbe Rot in der Bildmitte. Im unteren Bereich kommen braune Farbspritzer zum Vorschein. Durch das Eingreifen in die Farbe ist eine strukturelle Oberfläche zu erkennen. Das großformatige Bild zeugt von Nitschs getriebener Spontanität, die sich in einer expressiv-gestischen Malweise artikuliert. Über seine Schüttbilder äußerte sich Nitsch einmal lapidar: „Eigentlich habe ich alles nur von oben bis unten beschüttet und besudelt.“

(Hermann Nitsch zitiert aus: Michael Karrer (Hg.), Hermann Nitsch. Das Ge-

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5006

Hermann Nitsch *

(Wien 1938–2022 Wien)

Aktionsrelikt, 1987

Öl und Blut auf Leinen, auf Leinwand aufgezogen; ungerahmt;

83,5 × 168,5 cm

Signiert, datiert und bezeichnet rechts oben: Nitsch 1987 Aktionsrelikt

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 50.000–100.000

Die Aktionsrelikte sind wesentlicher Bestandteil des Werkes von Hermann Nitsch. Neben den Fotografien bilden sie das Aktionsgeschehen in auratischer Bildform ab und bewahren es für die Nachwelt. Dabei kommt in den mit Blut und Farbe bespritzen Tüchern und Leinwänden die Unmittelbarkeit und Dynamik der genau choreografierten Ereignisse eindrucksvoll zum Ausdruck. Vorliegendes Relikt stammt aus der 20. Malaktion, die 1987 in der Secession in Wien stattgefunden hat.

Blut und Farbe ergänzen einander in einem dynamischen Spiel der Kräfte. Die beiden Substanzen, die für den Künstler gleichwertig anzusehen sind, überlagern, umkreisen und verfolgen einander in einem wilden, tanzenden Inferno. Sinnliche Sensationen haben sich hier den Weg auf die Leinwand gebahnt. Das Verdrängte, im postmythologischen Zeitalter durch gesellschaftliche Normen Eingehaltene drängt an die Oberfläche und findet hier zu einer stringenten Form. Dem orgiastischen Sinnenrausch in der einen Bildhälfte stellt sich ein fast geometrisch anmutender Farbblock, ebenfalls in Rot, gegenüber. Diesen hat der Künstler mit breitem Pinsel in raschem Duktus auf die Leinwand gesetzt, überlagert darunterliegende Blut- und Farbspritzer, wie wenn er einen Gegenpol zum ausufernden Geschehen schaffen wollte.

In der Aktionsmalerei stellt Hermann Nitsch die Frage „nach der lebendigkeit, nach der verdrängten lebendigkeit, nach der unaufhörlichen lebendigkeit, nach dem unauslotbaren grund unserer natur.“ (Hermann Nitsch in: Hermann Nitsch. 6-Tage-Spiel in Prinzendorf 1998, Ausstellungskatalog, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Palais Liechtenstein, Wien 1999, S. 12) Seine Kunst ist lebensbejahend bis zum Exzess, denn erst der Ausbruch aller Emotionen, aller Triebe kann zur erwünschten Katharsis führen. Die genaue Orchestrierung im Rahmen des Orgien Mysterien Theaters mit all seinen Einzelaktionen ist dabei essentiell, denn sie kanalisiert die freiwerdenden Kräfte. Hermann Nitsch komponiert seine Aktionen, schafft mit genauen Partituren einen Spielraum, in dem sich das Geschehen entfalten kann. Dabei „bürgt“ die Form – in vorliegendem Aktionsrelikt versinnbildlicht durch das ruhige, bewusst zurückhaltende Farbfeld – „für den sinnzusammenhang des spieles, die form ist eine staumauer, die alle wachgerufenen, dionysischen, triebhaften, orgiastischen emotionen und triebdurchbrüche abfängt und aufhält, sie verhindert den alles verschlingenden exzess der ausbrechenden (unauslotbaren) naturkraft.“ (Hermann Nitsch in: Hermann Nitsch. 6-Tage-Spiel in Prinzendorf 1998, Ausstellungskatalog, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Palais Liechtenstein, Wien 1999, S. 12)

(Sophie Cieslar)

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5007

Hermann Nitsch * (Wien 1938–2022 Wien)

o.T., 2009

Blut auf Leinen auf Keilrahmen aufgezogen; ungerahmt; 135 × 220 cm

Signiert und datiert unten mittig: Hermann Nitsch, Rom 2009

Provenienz

Lehner Kunstauktion, 22.11.2018, Lot 69; seither Privatbesitz, Wien

€ 5.000–10.000

5008

Hermann Nitsch * (Wien 1938–2022 Wien) o.T., 1983

Siebdruck auf Relikt; gerahmt; 96 × 74 cm Signiert, datiert und nummeriert rechts unten: Hermann Nitsch, 1983, 16/50

Provenienz Privatbesitz, Wien € 6.000–12.000

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5009

Arnulf Rainer *

(Baden 1929 geb.)

o.T., 1969–71

Fotografie, übermalt; gerahmt; 59 × 42 cm Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 35.000–70.000

„Wenn ich zeichne, bin ich aufgeregt, spreche mit mir selbst, verziehe mein Gesicht, beschimpfe Leute, bewege und verwandle mich permanent als Leib, Charakter und Person“.

(Arnulf Rainer 1971, in: Körpersprache, München 1980, S. 35)

In den 60er-Jahren beschäftigte sich Arnulf Rainer mit Gesichtern und Grimassen. Im Augenblick des Zeichnens spiegelten sich diese Karikierungen auf seinen eigenen Gesichtszügen wider. 1968 experimentierte er mit direkter aktionsbezogener Gesichtsbemalung. Sein Körper wurde zum Ausdrucksmittel. Zuerst physisch und in weiterer Folge durch Selbst-Fotografie. Nach ersten Aufnahmen in einer Fotoautomatenkabine am Wiener Westbahnhof arbeitete Rainer mit unterschiedlichen Fotografen. Von der gewollten Intensität des Abbildes seiner Verzerrungen enttäuscht, begann Arnulf Rainer die Fotos der mimischen Farcen in weiterer Folge zeichnerisch zu akzentuieren.

Die vorliegende Fotoübermalung ist ein Beispiel für intensive Überarbeitungen. Farbe ist oft der erste Schritt und ein dichtes Schwarz der Endpunkt. Eine akzentuierte Selbstreproduktion, eine Verwandlung bis hin zu einer Eigenauslöschung können das Ergebnis sein. Diese malerischen Korrekturen steigern die Anspannung, die Ironie, die Verfremdung, die Expression und das Komische. In der Übertreibung zeigt sich etwas bis dahin Verborgenes.

Diese Werkgruppe hat, nach den frühen Übermalungen, eine besondere Bedeutung in Arnulf Rainers Œuvre. Auf der Biennale in Venedig 1978 erlangte er damit im österreichischen Pavillon erstmals international große Beachtung. Die Übermalungen des eigenen Gesichtes und Körpers beschäftigten Arnulf Rainer zwischen 1968 und 1975.

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5010 Arnulf Rainer *

(Baden 1929 geb.)

o.T. (aus der Serie: Kubelka 15), 1972

Fotografie, übermalt; gerahmt; 47 × 59 cm Signiert links unten: A. Rainer

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 25.000–50.000

Selbstdarstellungen beschäftigen Arnulf Rainer zwischen 1968 und 1975. In seinen Face Farce und Body Pose stellt er mimisch und in weiterer Folge performativ fotografische Zustandsmomente und Studien seines Gesichtsausdruckes dar. Zuerst ganz für sich in den neuen Fotoautomatenkabinen und später in Séancen mit einem Fotografen und unterschiedlichen Requisiten. Aus den Fotografien wählt Rainer jene aus die ihn zu einer weiteren Verarbeitung inspirieren. Er setzt bestimmte graphische oder malerische Akzente um den Ausdruck der Grimasse zu verstärken.

In der vorliegenden Arbeit aktiviert Rainer die Pose durch grelle Farbflächen und Linien und fixiert danach kreuzförmig die Figur. Die filmische Aktion findet hier eine deutliche Bestätigung in der verschärften Überzeichnung.

„Die Erweiterung meiner Person durch mimische Attitüden, theatralische Körperposen und graphische Formalismen führten mich zu einer Kontamination verschiedener Kunstbranchen, die ich bisher sorgfältig mied. (…) Einmal Schauspieler geworden visiere ich für die Zukunft Gesichtstheater, publiziere Leibesübungen, filmisch dokumentierte Bewegungsflausen und grafische Selbstüberarbeitungen.“ (in: Arnulf Rainer Schriften, Hg. Corinna Thierolf, Ostfildern 2010, S. 78)

Diese Werkgruppe von Arnulf Rainer reiht sich zeitlich und auch thematisch in die Strömung des Wiener Aktionismus ein. Er hat der Gruppierung nie angehört. Eine Art Mischform zwischen Schauspielerei, physischer Expression und grafischen Ausdrucksmedium, ist Rainers autonome Möglichkeit als Künstler den eigenen Körper als Ausgangspunkt für die malerische Bearbeitung zu benützen.

(Christa Armann)

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5011

Arnulf Rainer *

(Baden 1929 geb.)

Zwei Restchen (aus der Serie: Reste – Zugemalte Übermalungen)

Mischtechnik auf Karton auf Aluminium; gerahmt; 27 × 20 cm Bezeichnet rechts unten: zwei Restchen

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Vgl. Arnulf Rainer, Reste – Zugemalte Übermalungen 1954–1978, Edition Hansjörg Mayer, Stuttgart/London 1978.

€ 25.000–50.000

Arnulf Rainer entwickelt Mitte der 1950er-Jahre die Bildsprache der Übermalung. Körpergroße Arbeiten mit den Bezeichnungen „Schwarz auf Gelb“, „Schwarz auf Ocker“, Grün, Blau, Weiß… charakterisieren diese Werkegruppe. Ziel war das fast verschlossene Bild. Den Prozess der Übermalung dehnt Rainer aus. Immer wieder setzt er Spuren über das Darunter. Pastos, deckend bis lasierend, zeigen sich die unterschiedlichen Formen des Farbauftrags in seinen Übermalungen. Dichte kontemplative Arbeiten entstehen.

In der 70er-Jahren hat Rainer die Idee zu einem außergewöhnlichen Buchprojekt, um diesen Vorgang des Verhüllens noch weiter treiben zu können. Fotografische Reproduktionen seiner frühen Übermalungen kaschiert er auf Platten aus Aluminium in der richtigen Größe um sie wie eine Buchseite aussehen zu lassen. Diese übermalt er in gewohnter Manier und schafft damit neue intensive auf ein mögliches Minimum an Rest reduzierte Arbeiten. Sie sind in Originalgröße reproduzierbar und eine Auswahl dieser Arbeiten erscheint 1978 als Buchedition.

„Diese Bilder leben natürlich vom weißen Rest, von der Fast-Verdeckung, vom Noch-Nicht-Prinzip. Nützt man die Buchseite ganz, wäre es unmöglich, dieses Flächenprinzip zu veranschaulichen. Ich habe mich deshalb entschlossen, graue Ränder zu arrangieren…In meinen großen Ölbildern gibt es sie aber nicht. Bei den Nachfolgearbeiten löst ihre Zugabe ein neues Bilddenken und starke Gestaltveränderung aus. So sind die Ausgangsformen, also die alten Ölbilder kaum noch erkennbar.“ (in: Arnulf Rainer Schriften, Hg. Corinna Thierolf, Ostfildern 2010, S. 171)

Die vorliegende Arbeit nennt Rainer „zwei Restchen“ Die Arbeit an sich –ein Restchen, ein freies Eck – das zweite Restchen. Das Besondere ist der Gelb-Rest, da Farbe in der Fläche für diese Serie sehr selten ist. Der intensive Zustrich in all seinen Ausformungen und Schwarztönen ist deutlich sichtbar. Eine sehr spezielle Arbeit innerhalb dieser imposanten kleinformatigen Werkgruppe.

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5012

Arnulf Rainer *

(Baden 1929 geb.)

o.T., 1970er-Jahre

Fotografie, übermalt; gerahmt; 47,5 × 60 cm Signiert links oben: A. Rainer

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 20.000–40.000

Die Erweiterung meiner Person durch mimische Attitüden, theatralische Körperposen und graphische Formalismen führten mich zu einer Kontamination verschiedener Kunstbranchen, die ich bisher einzeln sorgfältig mied. Denn ich gehe nicht ins Theater, Bühnenwerke und Fotokunst sind mir ein Greuel, lediglich Graphismen und das autistische Theater der Katatonen, eine Kunstform ohne pseudosoziale Verpackung, berührten mich. „Kunst als Entfaltungsmöglichkeit der fleischlichen Person“, das holte mich wieder in die Arena zurück, nachdem ich mich eineinhalb Jahrzehnte den Übermalungen (eine Abtötungs- und Vollkommenheitsübung) gewidmet hatte. Die komprimierte, reduzierte, gestisch-visuelle Formulierung hat aber zweifellos in meiner Informellperiode ihren Anfang.“

(Arnulf Rainer, in: Face Farces, Galerie Ariadne, Wien/Köln 1971.)

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5013

Arnulf Rainer *

(Baden 1929 geb.)

Günter Brus *

(Ardning 1938 geb.)

Schwalbenkuss, 1984

Mischtechnik auf festem Papier; gerahmt; 58 × 40 cm (Blattmaß) Bezeichnet, monogrammiert, datiert und signiert rechts unten: „Schwalbenkuss“ GB 84 A. Rainer

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Hamburger Kunsthalle/Galerie Heike Curtze, Düsseldorf/Wien (Hg.), Günter Brus Arnulf Rainer. Vertiefung mit Bewölkung, Ausstellungskatalog, Klagenfurt 1986, S. 38, Abb. 29. € 15.000–30.000

Gemeinschaftsarbeiten setzen großes Vertrauen in den Partner voraus. Umfangreiche Serien in Zweisamkeit entstanden zum Beispiel von Arnulf Rainer mit Dieter Roth 1975 unter dem Titel „Duette Duelle“ und 1984 von Arnulf Rainer mit Günter Brus. Die Entstehungsgeschichte kann unterschiedlich sein. Gemeinsam an einem Tisch sitzend wird das Blatt von einem zu andern geschoben oder es wird mittels Post regelmäßig hin und her geschickt. Die Arbeiten aus der Serie „Vertiefung mit Bewölkung“ wurden zuerst von Arnulf Rainer bearbeitet und dann von Günter Brus. Dieser hatte somit die Macht der Vollendung.

„Es tritt hierbei eine Reihe ungewohnter Probleme auf, vor allem die gegenseitige Störung bzw. Zerstörung. Das dialogische Arbeiten auf einer Bildfläche verlangt Einfühlung, Flexibilität und große Toleranz gegenüber dem anderen. Es ergeben sich dann interessante, mehrschichtige, zwitterhafte Gebilde, wie sie ein Künstler alleine kaum erzeugen kann.“ (in: Arnulf Rainer Schriften, Hg. Corinna Thierolf, Ostfildern 2010, S. 137)

Die vorliegende Arbeit ist die Überarbeitung eines Naturselbstdruckes aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die feine Wiedergabe der Naturblätter übermalt Rainer mit einem dichten schwarzen Schwung. Günter Brus ergänzt mit Farbe und einer zarten, aufsteigenden Figur. Der elegante Flügelschlag und der entschwindende Körper vollenden sich im Titel perfekt zu einem flüchtigen Schwalbenkuss. Eine sehr poetisch sensible Arbeit.

Die gesamte Serie unter dem Titel „Vertiefung mit Bewölkung“ umfasst fast hundert gemeinsame Arbeiten auf Fotopapier und auf Naturselbstdrucken. (Christa Armann)

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5014

Gottfried Helnwein *

(Wien 1948 geb.)

Grey Mouse 16, 2014

Öl und Acryl auf Leinwand; gerahmt; 116 × 228 cm Rückseitig signiert und datiert: G. Helnwein 2014

Provenienz

Privatsammlung

▲ € 70.000–140.000

Der 1948 in Wien geborene Künstler Gottfried Helnwein zählt zu den österreichischen Aushängeschildern in der internationalen Kunstwelt. Der „Schockmaler“, wie er öfters bezeichnet wird, ist bekannt für seine hyperrealistischen Monumentalbilder mit Hang zu Tabuthemen. Im Zentrum seines Schaffens steht das verletzliche Kind, daneben setzt er sich mit dem eigenen Ich, Disney und dem Nationalsozialismus auseinander. Angst, Gewalt und Schmerz, verknüpft mit historischen und politischen Ereignissen, machen seinen malerisch minutiösen Bildkosmos zu einem bedrohlichen und beklemmenden Ort. Helnwein wuchs im grauen Wien der Nachkriegszeit auf, die bunten Comics werden sein Rückzugsort und Inspirationsquelle für seine Motive. Von 1969 bis 1973 studierte er Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien – daneben entstanden die ersten Aktionen und Fotografien: so standen etwa Andy Wahrhol, Michael Jackson oder Marilyn Manson vor seiner Kamera. Helnwein pendelt zwischen Irland und den USA, wo er lebt und arbeitet. Ausstellungen in der Albertina in Wien, im Fine Arts Museums of San Francisco oder im Museo Nacional de San Carlos in Mexiko-Stadt zeigen seine Popularität und seinen Stellenwert im internationalen Kunstmarkt.

Seit Ende der Siebziger Jahre tauchen Disney-Charaktere in Helnweins Bildern auf. Seit seiner Kindheit begleiteten sie ihn. „Es war ein Kulturschock. Für mich war es eine Offenbarung, ein religiöses Erlebnis. Als ich mein erstes Comic-Heft aufschlug, verließ ich die Welt meiner Eltern, die Welt von Gestern, von Tod und Finsternis, und trat in eine helle und grenzenlose Zukunft ein. Zum ersten Mal erlebte ich Farbe und Tempo und die Macht der Fantasie und Einbildungskraft.“ (Gottfried Helnwein zitiert aus: Gottfried Helnwein, Klaus Albrecht Schröder u. Elsy Lahner (Hg.), Ausst. Kat. Albertina, Wien 25.05.–13.10.2013, S. 102)

Neben Donald Duck ist Mickey Mouse ein zentrales Motiv in Helnweins Werk. Längst wurde die Figur zu einer Ikone in seinem Schaffen. Hier präsentiert sich Mickey Mouse überlebensgroß und in Nahaufnahme im grauen Kolorit, der an die Ära des Stummfilms und der Schwarzweißfernseher erinnert. Das Motiv lässt uns an unsere eigene Kindheit erinnern, doch von Freude und Unschuld ist hier keine Rede – der breite Grinser und die bedrohliche Haltung verwandeln die sonst so liebe Maus in einen schaurig schönen (Alp) traum für jedes Kind. Mit dem Werk spielt Helnwein mit unseren Ängsten und erzeugt eine Ästhetik des Horrors.

„I am not a topographical painter and am not concerned with depicting an illusory window on to perspective. Rather, I aim to intimate a genre of landscape with an unmediated sensory stimulation. There is an excitement that I arrive at most often through unprecedented situations and circumstances beyond my control.“

(Jason Martin, in: It is all a moment (but forever) by Luca Massimo Barbero, Interview zur Ausstellung Painting As Sculpture exhibition, Lisson Gallery, Mailand. https://jasonmartinstudios.com/about, aufgerufen am 17.05.2023)

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5016

Robert Rauschenberg *

(Port Arthur, Texas 1925–2008 Captiva Island, Florida)

Aus der Hoarfrost-Series, 1974

Lösungsmittel-Transfer auf zwei übereinandergelegten Stoffbahnen; gerahmt; 220 × 128 cm

Signiert und datiert links unten: Robert Rauschenberg Change Inc. 74

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

Ausstellung

Hoarfrost Editions, Leo Castelli und Galerie Sonnabend, 7. bis 28. Dezember 1974, New York

Literatur

Vgl. Ausstellungskatalog, Robert Rauschenberg. A Retrospective, Guggenheim Museum, New York 1997/98, Abb. S. 356. € 35.000–70.000

„(...) Nach einem langen Arbeitstag werden die großen Gazelappen, mit denen die Drucker die Steine und Pressen abputzen, gewaschen und überall im Raum zum Trocknen aufgehängt. Rauschenberg beschreibt mit weit ausholenden Gesten, wie diese Lappen in der reglosen Luft dahängen, die die Maschinen, die an den Wänden befestigten Drucke und die Möbel verdecken.“ (Thomas B. Hess, in: Ausstellungskatalog, Robert Rauschenberg. A Retrospective, Guggenheim Museum, New York 1997/98, S. 385)

„Die neun bei Gemini erschienenen und mit höchster Kunstfertigkeit gestalteten Hoarfrost Editions wurden zwischen September und Dezember 1974 fertiggestellt. Rauschenberg kombinierte und erweiterte für diese Arbeiten Methoden, die er auch schon für die Serie der Crops und die Airport Series verwendet hatte. Dazu gehören das Verfahren des Lösungsmittel-Transfers (solvent transfer) – hierfür nahm er hundert Exemplare der Sonntagsausgabe von The Los Angeles Times – sowie die Lithographie. Beides wurde dann ummittelbar auf freifließende Seide-, Satin-, Taft-, Musselin- und Mullschichten übertragen, bisweilen mit Papiertüten dazwischen, die die Stücke verstärken oder ihnen eine andere Konsistenz geben sollten. Die Textilschleier in diesen Arbeiten haben die gleich Funktion wie die Schichten übereinandergelagerter Bilder auf Rauschenbergs Papierdrucken.“ (Ruth E. Fine, in: Ausstellungskatalog, Robert Rauschenberg. A Retrospective, Guggenheim Museum, New York 1997/98, S. 385)

Detail Signatur
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5017

Herbert Brandl *

(Graz 1959 geb.)

o.T., 2007

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 160 × 120 cm

Rückseitig signiert und datiert: Brandl 07

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 25.000–50.000

Das vorliegende großformatige, beinahe monochrome, aber farbstarke Gemälde mit gestischen, breiten und dynamischen Pinselstrichen, welche den gesamten Bildraum ausfüllen, erzeugt eine Wirkung, der man sich kaum entziehen kann.

2007, im Entstehungsjahr des gezeigten Bildes, vertritt der Künstler Herbert Brandl Österreich auf der Biennale in Venedig. Er zählt zur Gruppe der „Neuen Wilden“, welche die Lust an der Malerei und an der Farbigkeit in den 1980er Jahren wieder für sich entdeckten, als das Medium Malerei oftmals totgesagt wurde. Brandls Bilder zeichnen sich durch eine starke Präsenz aus und sind in ihrer Atmosphäre und Tiefe unverkennbar. Immer wieder lässt er die Verbindung zu Naturmotiven zu, die selbst in sehr abstrakten Kompositionen zu erahnen bleibt. Die Wirkung der Farbe spielt gegenüber der Form die wesentlichere Rolle. Neben Raum, Farbe und Licht kommt in diesem Bild noch eine wirkungsvolle Dynamik dazu, die das Werk außergewöhnlich macht. In raschen und intuitiv gesetzten, senkrechten Pinselstrichen füllt der Künstler die gesamte Bildfläche aus. Die Bewegung ist von oben nach unten geführt und macht den Bildraum äußerst lebendig. Der Fluss der Farbe kann vom Betrachter noch über die Leinwand hinaus weitergedacht werden. Durch gekonnte Verwendung von helleren und dunkleren Farbmischungen entsteht ein reizvolles Wechselspiel von Vorder- und Hintergrund. Pinselstriche, die im Hintergrund schräg geführt wurden, verstärken die Wirkung der Tiefe und der Bewegung zusätzlich. Die Komposition der ausladenden, langgezogenen Pinselstriche erinnert an wild wachsende Vegetation oder einen tosenden Wasserfall. So erscheinen die Farbbahnen und Farbflächen, die der Künstler erschaffen hat, abstrakt und naturalistisch zugleich. Brandl wählte ein für ihn typisches großformatiges Bildformat, wo er den Prozess des Malens am besten verdeutlichen konnte.

Herbert Brandls Malerei erfindet sich selbst immer wieder neu und ist demzufolge innovativ und überraschend. Immer wieder bricht er bewusst mit bekannten Bildmustern. Der meisterhafte Umgang mit Farbe und Licht und seine typische gestische Malweise machen ihn zu einem bedeutenden Künstler der österreichischen Kunstgeschichte.

(Sophie Höfer)

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Hubert Scheibl * (Gmunden 1952 geb.)

Nicotine on Silverscreen, 2009 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 180 × 120 cm Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: Hubert Scheibl, 2009, „Nicotin on Silverscreen...“

Die neuen Wilden propagierten in den 1980er Jahren in Österreich die Wiederentdeckung des „Malerischen“. Der vielleicht poetischste, lyrischste unter ihnen ist Hubert Scheibl. Der expressiven Anfangsphase rasch entwachsen, entwickelt er eine ganz persönliche Handschrift. „Momente wie Natur, Raum und mentale Referenzen – oft aus dem Unterbewusstsein gespeist –sind hierbei die entscheidenden Parameter.“ (Florian Steininger in: Hubert Scheibl. Plants & Murders. Ausstellungskatalog, Museum der Moderne Salzburg Mönchsberg, Salzburg 2013, o.S.) Seine Malerei wird zu einem Spiel aus Licht und Schatten sowie unergründlicher Tiefe, die unzähligen Farbschichten dienen als Membrane, als Schleier, die vor eine tieferliegende Wahrheit, vor Unergründliches, das unsere Neugier weckt, gelegt werden.

Der Aufbau und das Spiel mit den einzelnen Malschichten können dabei zu äußerst unterschiedlichen Ergebnissen führen. In der Werkserie „Nicotine on Silverscreen“ legt Hubert Scheibl eine nebelartige, irisierende Silberschicht über die Farblagen, verrinnend und gleichzeitig flüchtig wie Rauch, der wie Schwaden über die Leinwand zieht. Der Begriff „Nicotine“ im Titel verweist auf diese diffuse Flüchtigkeit, während „Silverscreen“ wohl weniger auf die Farbigkeit – wobei natürlich auch diese Assoziation vom Künstler erlaubt und nicht unerwünscht ist –, sondern eher auf eine als Projektionsfläche dienende Leinwand verweist. Der Künstler sieht seine Bilder folgerichtig auch als „Fenster in eine andere Realität“. (Hubert Scheibl im Gespräch mit Martin Traxl, Belvedere, Wien 2016, auf: https://www.youtube.com/ watch?v=-yizAMB2xPA, augerufen am 6.5.2023)

Hubert Scheibl bringt aber auch neben der räumlichen eine zeitliche Dimension in seine Malerei. „Die materielle und gestische Ausführung auf der Leinwand setzt einen zeitlichen Rahmen voraus, einen zeitlichen Fluss, einen Zeitablauf, der zugleich im Wesentlichen eine ‚Verräumlichung’ von Zeit… bedeutet.“ (Mario Codognato in: Hubert Scheibl. Fly, Ausstellungskatalog, Orangerie des Belvedere, Wien 2016/2017, S. 11) Hier ist es das Verrinnen der silbernen Farbe in der obersten Malschicht, das den Eindruck von langsam hochsteigenden Nebel- oder Rauchschwaden vermittelt und doch in seiner Beweglichkeit wie in einer Momentaufnahme eingefroren ist. Diese Spannung aus empfundenem Bewegungsmoment und auf der Leinwand eingeschriebener Zeitlichkeit ist eines der großen Faszinosa der Malerei Hubert Scheibls.

(Sophie Cieslar)

5018
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5019

Hubert Scheibl * (Gmunden 1952 geb.)

Little-W., 1997/98

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 70 × 105 cm Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: Hubert Scheibl 1997/8 „Little-W.“ sowie mit Galerien-Etikett versehen

Provenienz

Galerie Thaddaeus Ropac, Salzburg; seither österreichischer Privatbesitz

€ 7.000–14.000

Detail Rückseite
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5020

Gerwald Rockenschaub *

(Linz 1952 geb.)

o.T.

Farbfolie auf Alucore; gerahmt; 151 × 211 cm

Provenienz

2007 erworben in der Galerie Georg Kargl, Wien; seither österreichischer Privatbesitz

€ 25.000–50.000

Mit seinem „funky Minimal“ avancierte Gerwald Rockenschaub zu den zentralen Vertretern der geometrischen Abstraktion in Österreich. In Anlehnung an die Neo-Geo-Bewegung der Achtziger Jahre verbindet der radikale Minimalist abstrakte und geometrische Konzepte zu einer reduzierten Formensprache in kühler Ästhetik. Rockenschaubs Repertoire reicht von Malerei über Skulptur bis zur Rauminstallation und Computeranimation, dabei immer fokussiert auf elementare Elemente, Strukturen und Farbkontraste. Inspiration findet der 1952 in Linz geborene Künstler in der Alltagskultur, Mimimal Art, Pop Art und Technoszene, der er als DJ verbunden ist. Rockenschaub studierte zunächst Geschichte, Philosophie, Psychologie und Pädagogik ehe er 1978 bis 1982 die Hochschule für angewandte Kunst Wien besuchte. Unter dem Eindruck abstrakter Tendenzen und der „Neue Geometrie“ entstanden in den Achtzigern die ersten ungegenständlichen Arbeiten. 1993 vertrat er mit Andrea Fraser und Christian Philipp Müller Österreich auf der Biennale in Venedig. 2007 war er bei der documenta 12 in Kassel vertreten. 2022/23 widmete ihm das Belvedere 21 eine große Einzelausstellung. Rockenschaub lebt und arbeitet in Berlin.

Nachdem Rockenschaub sich anfänglich an der klassischen Malerei orientierte, begann er mithilfe des Computers abstrakte Kompositionen zu entwerfen. Meist arbeitet er mit Industriematerialien wie Farbfolie oder PVC, die seinen Werken eine präzise und perfekte Optik verleihen. Bei dem vorliegenden Motiv beschränkt er sich auf sechs Kreise in monochromer Farbwahl, wobei der linke obere Kreis am Bildrand abgeschnitten ist. Das flächige Bild verbindet Abstraktion und Minimalismus in Kombination einer ausgeklügelten Farb- und Gestaltungspsychologie, die beim Betrachter verschiedene Assoziationen auslöst. Rockenschaub selbst: „Mir geht es darum, eine psychologische Topographie von verstörenden Abgrenzungen neu zu vermessen. Ich möchte eine symbolische Ordnung von Rahmenbedingungen erkunden, ein System von Unterschieden, die auf mehreren Bedeutungsebenen projiziert werden. Sie sichtbar zu machen, zwingt den Betrachter dazu, sich zu fragen, welche Rolle jeder von ihnen in einer vorgegebenen Umgebung spielt, in einer meist vorherrschenden Beziehung von Abhängigkeit, und wie sie sich manifestieren.“ (Gerwald Rockenschaub zitiert aus: Gerwald Rockenschaub. Swing, Ausst. Kat. Kunsthalle Bern, 10.05.–27.07.2008, S. 55)

(Stefan

Üner)

Tempera auf Aluminium; gerahmt; 180 × 186 cm Rückseitig monogrammiert und datiert: WO 96

1997 erworben in der Galerie Meyer Kainer, Wien; Mit seinen geometrischen Formen und Endlosmustern wurde der Tiroler Maler Walter Obholzer zu einem der wichtigsten Mitbegründer der konzeptionellen Malerei in Österreich. Seine formal reduzierten Arbeiten spielen mit der Abstraktion und Geometrie, Symmetrie und Asymmetrie, Proportion und Komposition. Unter dem Eindruck der Neo-Geo der Achtziger Jahre, vermitteln Obholzers Arbeiten einen puristischen Ansatz, der intendierte und freie Assoziationen beim Betrachter weckt. Obholzer wurde 1953 in Hall in Tirol geboren. Von 1973 bis 1978 studierte er an der Akademie der bildenden Künste Wien. 1982 hatte er seine erste Einzelschau in der Galerie Thoman in Innsbruck. 1991 vertrat er gemeinsam mit Lois Weinberger Österreich bei der Biennale von São Paulo, wo er seine Vertikalen Panoramen zeigte, ornamentale Malereien auf schlanken Aluminiumtafeln. 1994 gestaltete Obholzer ein monumentales Fleckenbild für die Fassade der Kunsthalle Wien am Karlsplatz. Neben Einzelausstellungen in der Wiener Secession, der Galerie Thaddaeus Ropac in Paris und der Galerie Meyer Kainer in Wien, nahm Obholzer an zahlreichen internationalen Präsentationen teil, darunter in den Deichtorhallen in Hamburg oder im Ludwig Múzeum in Budapest. Von 2000 bis 2005 war Obholzer Professor für abstrakte Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien, ehe er 2008 nach schwerer Krankheit im Alter von

Die Arbeit Stadtplan von 1996 ist ein charakteristisches Beispiel für Obholzers Bildsprache. Abstrakt-geometrisch, nüchtern und dezent spannt er ein helles Netz aus asymmetrischen Formen. Man könnte meinen der Maler wird zum kreativen Architekten. Aus der Vogelperspektive betrachtet, ergibt sich ein imaginäres Koordinatensystem, das nur der Künstler kennt. Die abstrakte Fläche steht in Kontrast zu den grauen Schattierungen. „Ich vermeide in den Arbeiten dreidimensionale Gefühle zu imitieren. Wenn sich eine Räumlichkeit nicht vermeiden lässt, so ist sie so flach wie möglich gehalten. Es kommt eine Einheit mit dem Raum zustande, vor allem aber mit der ans Bild anschließenden flachen Wand, die durch die Stuckleiste mit dem Bild verbunden wird. Die auftauchenden Formen und Spuren werden solange behandelt und entwickelt, bis sie ihre malerische Realität verloren haben, also praktisch zu Statements werden.“ (Walter Obholzer zitiert aus: Hans-Ulrich Obrist: Gespräch mit Walter Obholzer, Wien 1991, S. 14)

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5022

Thomas Reinhold *

(Wien 1953 geb.)

Pendant, 2012

Öl und Tempera auf Leinwand; ungerahmt; 210 × 230 cm Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: Reinhold Okt. 2012 „Pendant“ Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Der 1953 in Wien geborene Maler Thomas Reinhold zählt zu den wichtigsten Vertretern der abstrakten Kunst in Österreich. Nach dem Studium an der Angewandten avancierte er Anfang der Achtziger neben Siegfried Anzinger, Erwin Bohatsch, Alfred Klinkan und Hubert Schmalix zu den Neuen Wilden in Österreich. Nach der anfänglichen Figuration wandte er sich schon bald der Abstraktion zu. Reinholds Kunst ist geprägt vom Phänomen der Farbe und Wahrnehmung. Seine Arbeitspraxis ist ein komplexer und durchdachter Prozess. Dafür schüttet er die fein abgestimmte Farbe auf die Leinwand. Durch das Fließen der Farbe entstehen verschiedene Malschichten und neue Perspektiven. Es sind Zwischenräume, die sich der Realität und Rationalität entziehen. Der komponierte Schüttvorgang wird bei Reinhold zum künstlerischen, fast schon meditativen Akt zwischen Planung und Kontrolle, Zufall und Intuition. Die Interaktion der verschiedenen Farben ist dem Maler dabei wichtig. Meist arbeitet er in Serien. Während die einen Leinwände noch trocknen, arbeitet er an den anderen weiter. Dabei lotet er die Grenzen von Raum und Fläche, Farbe und Form aus. Reinhold geht es in seinem Werk nicht um das Narrativ, sondern um einen kontemplativen und prozessualen Vorgang, der dem Betrachter eine neue Dimension von Raum und Zeit eröffnet.

Charakteristisch dafür steht sein Gemälde Pendant aus dem Jahr 2012. Das großformatige Bild besticht durch seine überlappenden Farbschichten, die sich wie bunte Flecken durch das Bild ziehen. Durch das Rinnen der Farbe ensteht eine eigene Dynamik und Ästhetik, die den künstlerischen Entstehungsprozess erkennbar macht. Die klassische Sehweise wird dabei durch das Verwischen der Horizontalen und Vertikalen durchbrochen. „Meine Malerei beginnt wie am Ende eines Ornaments und findet dort am Kreuzungspunkt endender und beginnender, aufeinander treffender Ebenen statt, hat so eine Art Spiegelfunktion. Die Sucht nach Unendlichkeit, welche der gestischen Malerei ebenso inne ist wie dem Ornament, prallt wie auf einem Spiegel auf, setzt sich dort zwar nach gewissen optischen Gesetzen fort, vermischt sich aber gleichzeitig mit all den anderen reflektierten Ebenen, so etwa den schon besprochenen sogenannten ‚Realitätsschichten’.“ (Thomas Reinhold zitiert aus: Thomas Reinhold. Gespräch über Malerei, Admont 2004, o. S.)

(Stefan Üner)

Acryl und Collage auf Karton auf Platte; gerahmt; 70 × 51 cm

Rückseitig nummeriert, bezeichnet, signiert, und datiert: 1055 Vasarely OR-VAR 70 x 51 197073 Vasarély

Dieses Werk ist im Archiv der Fondation Vasarély, Aix-en-Provence, registriert.

Bildhintergrund verleiht dem Sujet zudem einen schwebenden und lebendi gen Charakter. Für die monochromen Farbfelder in Acryl wählte der Künstler dezente Nuancen in Gelb, Grau, Braun und Schwarz, wobei sich die Einzelteile auf Karton in Collage zusammensetzten. Das Werk ist bei der Fondation

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5024

Hubert Schmalix * (Graz 1952 geb.)

o.T.

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 370 × 290 cm Provenienz

direkt beim Künstler erworben; seit 2003/04 Privatbesitz, Steiermark Ausstellung

Atelier Augarten, Wien 2002

Literatur

Österreichische Galerie Belvedere (Hg.), Hubert Schmalix. Paintings, Ausstellungskatalog, Atelier Augarten Wien, Wien 2002, S. 29. € 30.000–60.000

Selbst erfundene, idyllische Orte, wie der Fluss, an dessen Ufer die junge Frau entlanggeht, sind typisch für Schmalix Bildwelten – die Sehnsucht nach dem Paradies, der romantischen, kaum berührten Natur ist in der Kunstgeschichte von den alten niederländischen Meistern bis hin zur Romantik im 19. Jahrhundert ein immer wiederkehrendes Thema, das der Künstler aufgreift, aber auf seine ganz eigene, unverwechselbare Weise umsetzt.

Dabei offenbart sich dem Betrachter ein außergewöhnliches Gefühl für Farben, die zu oft ungewohnten, auffälligen Zusammenstellungen kombiniert werden und zu einem Charakteristikum in Schmalix Werk wurden. Lila und Blau verwendet er besonders gerne, seine Wasserfälle, naturbelassenen Flussläufe, oder alten Bäume werden in einem minutiös geplanten, aus Linien und Flächen bestehendem Muster zu teppichartigen Landschaften angeordnet. Die Reduktion der Motive und die ornamentale Gestaltung von Wasser erinnert an chinesische Shan shui-Landschaften ebenso wie an die flächigen Siebdrucke der Pop Art – mit beidem hat sich Schmalix intensiv auseinandergesetzt. Gegenständliches und Abstraktes sind gleichwertig, auch Elemente des Jugendstil kommen einem in den Sinn. Seine Landschaften leuchten in den unglaublichsten Farben, trotzdem strahlen sie durch ihren auch an Comics angelehnten Stil, die krassen Farben und die starke Flächigkeit stets eine extreme Coolness und Gelassenheit aus, die die romantisierenden Motive konterkariert und den Betrachter gleichzeitig verunsichert.

Neben der Landschaftsmalerei wurde nach einem längeren Aufenthalt auf den Philippinen der weibliche Akt ein zweites Hauptthema in Schmalix Œuvre. Als Modell dient ihm fast immer seine philippinische Frau Fresnaida. Dabei handelt es sich aber nicht ausschließlich um Porträts, vielmehr liefert ihr Körper dem Künstler Anhaltspunkte, von denen aus er dann frei gestaltet. Seine Akte sind nachdenklich, oft auch erotisch-lasziv. Meist sind sie in monochromen, oder sanft harmonierenden Farben eingebettet und wirken stets anonym, ihre Gesichtszüge sind auffällig ruhig, manche wirken wie entrückt.

Hubert Schmalix Bilder weisen gleichzeitig in Vergangenheit und Zukunft, wecken eine kindliche Freude an der Farbe und verunsichern dabei ebenso. Er hat einen glamourösen, von Paradoxen durchsetzten Stil geschaffen, der absolut unverwechselbar ist.

(Ina Waldstein)

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Detail Signatur
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5026

Otto Muehl *

(Burgenland 1925–2013 Portugal)

Dr. Gachet, 1987

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 108 × 100 cm

Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: muehl 25.3.87 Dr. Gachet

Provenienz

Privatbesitz, Deutschland; Auktionshaus im Kinsky, 27.09.2011, Lot 193; österreichischer Privatbesitz

€ 15.000–30.000

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Detail

Martha Jungwirth nimmt mit ihren poetisch-abstrakten Aquarellen und Ölbildern, ihrem gestisch-malerischen Stil in der österreichischen Malerei eine singuläre Position ein. Sie gilt als eine der wichtigsten KünstlerInnen der Generation zwischen den Wiener Aktionisten und Franz West. In ihrem Stil verbindet Jungwirth Kraft und Konzentration mit Überschwang und Emotion und entwickelt so eine ganz eigene Formensprache zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Ihre Impulse erhält sie einerseits aus ihrem Körper aber auch aus Beobachtungen bzw. der genauen Wahrnehmung der Welt um sie herum.

In ihrer Arbeit richtet sie sich nach keinem bestimmten Konzept, vielmehr offenbaren sich ihr die Kompositionen während des Malprozesses, dessen Produkte stets zwischen Zufall und Absicht angesiedelt sind. Bevorzugt verwendet sie Aquarellfarben, mittlerweile vermehrt auch Öl. In kräftigen Tönen, vor allem Rot und Violettönen in allen Abstufungen, malt sie Flecken und Verdichtungen, oft mit Leerstellen ringsum, die sie in gestischen Bewegungen auf den Malgrund aufträgt. Gerne verwendet sie dabei gebrauchte Materialien wie Pappe, benutztes Papier, Bilderrückseiten oder alte Stadtpläne: Oberflächen, die bereits eine Geschichte haben oder suggerieren. Dabei wird nichts geschönt. Ihre wichtigste Grundvoraussetzung dabei: Nicht denken beim Malen.

„Freiraum ist mir sehr wichtig. Der Kern meiner Arbeit liegt darin, „kann der Betrachter die Energie lesen, die ich in dieses Bild gesteckt habe“. Da ich also aufhöre zu arbeiten, solange der Betrachter meine Energie lesen kann, gibt es in jeder Arbeit einen Unterschied im Anteil der Leerstelle. Die hier erwähnte „Energie“ bedeutet jedoch nicht „Stärke“, an die wir allgemein denken, sondern es ist ein Wort, um meine Mobilität in der Arbeit auszudrücken. Der Grund, warum ich meine Arbeit mit einem Seismometer vergleiche, ist auch, dass ich lesen kann, wie viel und wo die Energie war, während ich durch die Arbeit zeichne.“ (Jungmi Lee: Interview mit Martha Jungwirth in der koreanischen Vogue, https://www.vogue.co.kr, abgerufen am 8.5.2023)

(Ina Waldstein)

Signatur
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5028

Maria Lassnig *

(Kappel am Krappfeld/Kärnten 1919–2014 Wien)

Gartenbank, 1981

Aquarell auf Papier; gerahmt; 42,7 × 61 cm (Blattmaß)

Bezeichnet und datiert rechts unten: Gartenbank 81

Rückseitig bezeichnet: 457 Gartenbank

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 25.000–50.000

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Martha Jungwirths Werke oszillieren stets an der feinen Grenze zwischen gestisch-abstrakter und gegenständlicher Malerei, egal ob es sich um Aquarelle, Zeichnungen oder Ölgemälde handelt. Sie geht stets von sich selbst aus und begreift Malerei als eine Art innere Bewegung, die sie nach außen trägt. Auslöser können Begegnungen, auf Reisen Gesehenes, politische Ereignisse, Motive aus der Mythologie und Kunstgeschichte oder auch einfache Gegenstände sein, die sie faszinieren und mehr oder weniger flüchtige innere Impulse auslösen, die die Künstlerin in Farbe und Zeichnung übersetzt.

Ihre Bilder sind intuitiv, beziehen stets ihren Körper mit ein (häufig bleiben Fingerabdrücke, Kratzer und sogar Schuhabdrücke als Zeugen ihrer Präsenz sichtbar stehen) und strahlen trotz ihrer Feinheit und atmosphärischen Farbigkeit stets ein starkes Selbstbewusstsein aus. Jungwirth arbeitet schnell und ungestüm, ihre Farbpalette zeigt eine Vorliebe für fleischige Rosa-, Violett- und Rottöne bis hin zu leuchtendem Magenta, was den körperlichen (vielleicht auch weiblichen Aspekt) hervorhebt, auch wenn das Bild auf den ersten Blick völlig abstrakt wirken mag. Zufall und Kalkül dürfen nebeneinander existieren, Jungwirths Werke halten flüchtige Momente fest und wirken dabei selbst wie gerade erst in der Bewegung angehalten. Spuren der Zeit, Entstehung, Veränderung und Zerfall, aber auch das Besondere in Alltäglichen Gegenständen faszinieren die Künstlerin, die sich sonst nicht um künstlerische Trends und Tendenzen kümmert.

Martha Jungwirth lebt und arbeitet in Wien und im Künstlerdorf Neumarkt an der Raab. Für ihr künstlerisches Werk wurde sie mehrfach ausgezeichnet.

Detail Signatur
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5030

Martha Jungwirth *

(Wien 1940 geb.)

o.T.

Aquarell auf Papier; gerahmt; 70 × 100 cm Signiert rechts unten Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 25.000–50.000

Mit ihrer eigenwilligen, nonkonformistischen Herangehensweise an die Malerei, in der Jungwirth häufig mehrere Bezüge kombiniert oder Momentaufnahmen in wirbelnden Farbstürmen übereinander lagert, hat sich die Wiener Künstlerin eine unverkennbare Position in der zeitgenössischen Malerei gesichert.

Während sie in ihren frühen Werken dem Gegenstand noch stärker verhaftet war, löste sich die Form in den 1980er Jahren immer mehr in Richtung Abstraktion und Emotion auf. Ihre Motive haben den Stellenwert einer Urzelle im Arbeitsprozess, davon ausgehend übersetzt die Künstlerin die Realität in Farbe, Flecken, Rinnsale, Schlieren, Spritzer und Linien. Dabei setzt sie neben Pinseln auch ihre Finger, Stoff-Fetzen oder andere Werkzeuge ein, bis sie das gewünschte Ergebnis erzielt hat und der Transformationsprozess abgeschlossen ist. Wie auch die Welt nicht still steht, so möchte Jungwirth in ihrem Werk dieser ständigen Bewegung Rechnung zollen, in der Erinnerungen, Atmosphären und Emotionen ineinander verfließen, aber auch flüchtige Beobachtungen oder Schilderungen von einfachen Gegenständen Platz finden. Der Bildträger spielt dabei eine wichtige Rolle. Bevorzugt verwendet die Künstlerin handgeschöpftes Papier aus Indien oder bereits benutztes Papier mit Altersspuren. Intensive Eindrücke hält sie in einem Skizzenbuch fest, aus dem sie später schöpfen kann.

Immer wieder gab es auch Wendungen und neue Tendenzen in Jungwirths Schaffen, doch bleibt das Hauptthema seit vielen Jahren die Schilderung und der Ausdruck innerer Zustände.

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5031

Günter Brus *

(Ardning 1938 geb.)

Tiefenhysterie, 1980

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 86 × 61 cm (Blattmaß)

Bezeichnet und signiert unten mittig: Tiefenhysterie G Brus

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Museum Moderner Kunst Wien (Hg.), Günter Brus. Der Überblick, Ausstellungskatalog, Salzburg/Wien 1986, S. 75, Abb. 44. € 35.000–70.000

1980/1981 werden in einer großen Wanderausstellung mit dem Titel „Bild-Dichtungen“ erstmals einer großen Öffentlichkeit Einzelblätter und serielle Text-Bild-Arbeiten von Günter Brus präsentiert. Den Auftakt bildet die renommierte Whitechapel Gallery in London, gefolgt von der Hamburger Kunsthalle, dem Kunstmuseum Luzern und im Rahmen des Steirischen Herbst dem Kulturhaus der Stadt Graz. Diese Werkschau macht den Künstler, der bis dahin lediglich als Aktionist wahrgenommen worden war, auch als Bild-Dichter bekannt und markiert den Beginn seiner internationalen Ausstellungstätigkeit. Es folgen Biennalebeteiligungen in Venedig und Sydney und die Teilnahme an der documenta 7 in Kassel.

Genau in diese Zeit fällt die Entstehung von „Tiefenhysterie“. Als erstes springt uns der Wortwitz an. Tiefenhysterie statt Tiefenentspannung. So witzig ist das aber eigentlich gar nicht. Tiefenentspannt ist man, wenn Körper und Geist komplett zur Ruhe gekommen sind, tiefenhysterisch wohl, wenn einem die Situation entgleitet, wenn alles aus dem Ruder läuft und man komplett ausrastet. Wie kommen dem Künstler solche Wortfindungen in den Sinn: „Eine Passage im Radioprogramm, gleichgültig ob Meldung oder Musikstück, Wörter eines Gesprächs, die Schlagzeile einer auf dem Tisch liegenden Zeitung können unvermutet Anregungen ungeahnten Außmaßes sein, als ob ein in das Wasser geworfener Stein ein Erdbeben oder einen unterirdischen Vulkanausbruch erzeugt.“ (Gerhard Roth, Im Dschungel der Innenbilder, in: Günter Brus. Werkumkreisung. Ausstellungskatalog, Albertina, Wien 2003, S. 165) Das Texthafte trifft auf das Bildhafte, das nicht bloße Illustration ist, sondern Bild und Text ergänzen, bedingen einander. Der Leser und Betrachter gerät in ein Spannungsfeld zwischen Wort und Bild.

Ein blockhafter Körper steht schockstarr vor uns, umgeben von einem rosa-pastelligen Hintergrund, der mit roten Einschlüssen wie ein mikroskopisches Blutbild anmutet. Die Gestalt ist geschlechts- und gesichtslos. In Ihrem Inneren lodert es, wir sehen eine Flamme entlang einer Zündschnur nach oben wandern, gleich folgt die Detonation. Unterirdisch haben sich aber vielleicht schon Flammen ausgebreitet, gelb lodert es aus dem Gesicht, dort wo wir Mund, Nase und Augen vermuten. Das Existentielle im Werk Günter Brus’ lässt uns nicht kalt, denn er stellt Fragen über das Leben an sich, nach dem Sinn unseres Daseins. Dabei spart er nicht mit Kritik an unserer Gesellschaft und liefert in schöner Schreibschrift voll Ironie eine bitterböse Analyse des Zustands der Menschheit.

(Sophie

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5032

Hans Bischoffshausen *

(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)

Champ d'Énergie, 1966

Spachtelmasse, Dispersion auf Leinwand; ungerahmt; 73 × 92 cm Rückseitig bezeichnet und datiert: „Champ d'Énergie“

Rückseitig signiert und bezeichnet

Rückseitiger Künstlerstempel

Provenienz

Privatbesitz, Paris

€ 20.000–40.000

Zur Versteigerung gelangen zwei Werke (Kat. Nr. 5032 und 5033) aus Bischoffshausens monochromer Phase, die gemeinhin als der Höhepunkt seines Schaffens gilt. Hans Bischoffshausen, 1927 in Kärnten geboren, studierte zunächst Architektur in Graz, bevor er sich der Malerei zuwandte und ihr letztlich sein ganzes Leben verschrieb. 1959 konnte er sich den Traum erfüllen, nach Paris zu ziehen, wo er mit seiner Familie für 12 Jahre lebte. Kurz nach der Ankunft in der französischen Kunstmetropole fand Bischoffshausen zu jener reduktiven Bildsprache, für die er bis heute bekannt ist und die ihn an die vorderste Front der künstlerischen Avantgarde katapultierte.

Monochromie, Reduktion und Relief bilden den Dreiklang, in dem Bischoffshausens Pariser Bilder schwingen. Mehr als ein Jahrzehnt lang schuf der Maler ausschließlich einfarbige Bilder in Weiß, Schwarz und (viel seltener) Gold. Bischoffshausens Gestaltungsspielraum beschränkte sich auf ein reduziertes Formenrepertoire, das er als Relief auf den Bildgrund aufbrachte bzw. in ihn hinein arbeitete. Dafür überzog er die Bildfläche mit flüssigem PVC oder Spachtelmasse, deren temporäre Viskosität er nützte, um die von ihm entwickelten Zeichen mit einer Spachtel, dem Finger oder dem Pinselstiel einzubringen.

Bischoffshausen wollte alles Subjektive und Gefühlsbetonte, Expressive und Symbolische möglichst aus seinen Bildern fernhalten. Daher die Entscheidung zur Monochromie, die subjektive Farbentscheidungen weitestgehend vermied, daher die Wahl leicht reproduzierbarer und symbolisch nicht aufgeladener Formelemente, die hierarchielos nur als gemeinsame Struktur funktionieren und zu einem gewissen Grad ein automatisiertes, serielles Arbeiten zuließen, dazu A. Rohsmann: „Für Bischoffshausen ist die Platzierung [Anm: der ersten beiden Strukturelemente] von Zufall und Willkür geprägt, die folgenden unterliegen einem relativen Zugzwang.“ (A. Rohsmann, Bischoffshausen, Klagenfurt 1991, S. 94)

Das entstandene Relief verleiht Bischoffshausens Werken eine haptische Qualität und bleibt zugleich flüchtig und ungreifbar, da es beinahe ausschließlich durch Licht- und Schatteneffekte sichtbar wird. Kommt die Beleuchtung von der falschen Seite, löst sich das Bild gewissermaßen zur monochromen Fläche auf. Die auf diese Art formal zum Ausdruck gebrachte Gleichzeitigkeit von Manifestation und Volatilität, von Existenz und Latenz reflektieren Bischoffshausens inhaltliche Schwerpunkte der monochromen Phase: Energie und Raum. Beide verstand er als elementare Aspekte unseres Daseins, nicht greifbar und doch spürbar, in ständiger Transformation pulsierend, alles Bestimmend und dabei so unauffällig.

Bischoffshausen arbeitete oft in Serien, wobei diese parallel zueinander und über viele Jahre hinweg entstanden. Für jede Serie beschränkte sich Bischoffshausen zumeist auf eine Zeichenart aus seinem Formenkanon. Seine wohl bekannteste Werkserie sind die „Energiefelder“ (champs d’énergie), für die er sich der Form des „Spachtelschubes“ (von Rohsmann „Rippe“ genannt; vgl. Rohsmann, 1991, S. 103) bediente. Durch das intuitive, serielle Einbringen von Spachtelschüben in den weichen Bildgrund entstand im Zusammenspiel einzelner, egalitärer Zeichen eine gemeinsame Struktur, ein Energiefeld. Aus der Zusammenschau der Energiefelder, aber auch aus jedem einzelnen Bild, ergibt sich der Eindruck der stetigen Transformation – das Gefühl, die Strukturelemente könnten sich jederzeit neu formieren. Das vorliegende Energiefeld kommt mit auffallend wenigen „Rippen“ aus – es ist eine sanfte, zarte Energie, in der die Latenz besonders stark spürbar wird: Sehen wir hier einen Prozess der Auflösung oder der Verdichtung?

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5033

Hans Bischoffshausen *

(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)

Blanc avec des Ronds, 1966 Spachtelmasse, Dispersion auf Leinwand; ungerahmt; 92 × 73 cm Signiert und datiert unten mittig: Bischoffshausen 1966 Rückseitig bezeichnet: Blanc avec des Ronds Provenienz Privatbesitz, Paris € 20.000–40.000

Das Werk „Blanc avec des ronds“ ist mit großer Sicherheit der „Espace“bzw. „Raum“-Serie zuzurechnen, in der sich Bischoffshausen stets runder Formelemente bediente, die er vermutlich mit dem Finger in den feuchten Bildgrund einbrachte. Untypischerweise hat Bischoffshausen hier keinen raumbezogenen Titel gewählt, sondern einen formal beschreibenden. Es gibt jedoch sehr ähnliche Werke mit Titeln wie: Räume in Auflösung (1962), Espace concentré (1960/63), Espace comprimé (1966) oder Espace dilaté (1966). Diese Benennungen betonen abermals die Mutabilität, die Dynamik des Raumes bzw. der Struktur, die ihn darstellt. Wie voneinander angezogen konzentrieren sich die runden Strukturelemente zu einer wiederum kreisrunden Überstruktur in der Bildmitte und erschaffen den Eindruck eines konvex gekrümmten Raumes.

(Clara Kaufmann)

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Max Weiler *

(Absam bei Hall i. Tirol 1910–2001 Wien)

Mohnblumen, 1996

Eitempera auf Leinwand; gerahmt; 50 × 40 cm

Signiert und datiert rechts unten: M. Weiler 96

Provenienz

Galerie Carinthia, Klagenfurt; seither Privatbesitz, Kärnten Literatur

Die Arbeit wird in das Werkverzeichnis von Max Weiler unter der Nummer mw1026 aufgenommen.

€ 25.000–50.000

„Die Kunst ist eine Harmonie parallel zur Natur.“ (Paul Cézanne, Über die Kunst. Gespräche mit Gasquet, Hamburg 1957)

Wie auf kaum einen anderen Künstler trifft das Diktum von Paul Cézanne auf das Werk Max Weilers zu, dessen Schaffen auf unvergleichliche Weise mit Landschaft und Natur als empfundener und neuinterpretierter Wirklichkeit verwoben ist. „Mein Werk ist ein geistiges“ (Max Weiler, Tag- und Nachthefte, 1972), sagt der Künstler. Es geht nicht um das Abbilden tatsächlich gesehener Landschaften – selbst wenn man Berge, Flüsse, Wolken und Pflanzen zu erkennen vermeint – sondern vielmehr um das Einfangen des Wesens einer zutiefst spiritualisierten Natur: „Ich kann nicht genau sagen, was es ist, das ich mache. Eher kann ich es umschreiben: Bilder einer Übereinstimmung mit dem ganzen Sein. Bilder, in denen ein Unendliches in die Natur hineinschaut…“ (Max Weiler in: Otto Breicha, Weiler. Die innere Figur, Salzburg 1989, S. 285)

Wir blicken in „Mohnblumen“ auf einen „Locus amoenus“, jenen idealisierten Ort, der voller Metaphern von der Schönheit der Natur erzählt, auf einen „Hortus conclusus“, einen in sich geschlossenen Garten, der als Motiv in der bildenden Kunst schon seit dem 15. Jahrhundert voll mystischer Symbolik in die Ikonographie christlicher Darstellungen Eingang gefunden hat und auch im Werk Max Weilers ein stetig wiederkehrendes Motiv darstellt. „Aus einem fruchtbaren Substrat treten Pflanzenwesen hervor, in ihm (dem Garten) gärt und wächst es auf eine chaotische, sich langsam strukturierende Art… ein von oben herabfallendes Blau – die Protuberanz eines ansonsten abwesenden Himmels. Ihm öffnet sich der Muttergarten zu ihm gelangt die himmlische Kraft herab… eine unverhohlene Hochzeit des Himmels mit der Erde, einer geistig-spirituellen und einer irdisch-vitalen Kraft.“ (Gottfried Boehm, Der Maler Max Weiler. Das Geistige in der Natur, Wien 2001, S. 361)

Selbst in kleineren Bildern, wie den im letzten Lebensjahrzent Max Weilers entstandenen „Mohnblumen“, spüren wir die ganze Kraft der Schöpfung, die unglaubliche Vielfalt und Schönheit der Natur. „Die Bilder wachsen mit wenigen Strichen und Flecken aus dem Grunde der Leinwand, der nicht einfach der Träger der Darstellung ist, sondern eine spannungsvolle Kraft, die entbindet, aber auch verschlingt und gebiert.“ (Boehm, S. 378)

(Sophie Cieslar)

5034
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5035

Friedensreich Hundertwasser *

(Wien 1928–2000 vor Brisbane, Australien)

Regenbaum, 1974

Tapisserie, aus Wolle gewebt mit 4 Kettfäden pro cm; gewebt von Martin Gradilla und Antonio Velasquez. Studio: Gobelinos Riedl; 242 cm × 194 cm Signiert rechts unten: Hundertwasser

Auf der Rückseite signiert, datiert und betitelt

Provenienz

Bernard Lamarre, Montréal; Galerie Paul Facchetti, Zürich; Privatsammlung, Wien

Literatur

Andrea Christa Fürst, Hundertwasser 1928–2000. Werkverzeichnis-Catalogue Raisonné, Vol II., Köln 2002, Abb. S. 929 Die vorliegende Arbeit ist im Hundertwasser-Werkverzeichnis unter der Nr. TAP28 422A registriert.

€ 15.000–30.000

Hundertwasser war davon überzeugt, dass die moderne Gesellschaft von der Natur entfremdet war und dass die Kunst eine wichtige Rolle dabei spielen könne, die Beziehung zwischen Natur und Mensch wieder herzustellen. Als Gegner von geraden Linien und jeglicher Art der Standardisierung, legte er großen Wert auf runde Formen, besonders Spiralen, fantasievolle Lebendigkeit, leuchtende Farben und die Einbeziehung der Natur in seine Werke.

In einer Wette mit den Textilkünstlern Fritz Riedl und Johanna Schidlo im Jahre 1952 stellte er die Behauptung auf, man könne eine Tapisserie ohne Karton, also ohne eine Vorlage in der Originalgröße, weben. Er war der Meinung, nur diese Vorgehensweise könne ein echtes künstlerisches Werk entstehen lassen (statt einer schnöden Kopie). Um dies zu untermauern, setzte er sich persönlich an den Webstuhl und knüpfte seinen ersten Teppich „Pissender Knabe mit Wolkenkratzer“ – nicht nur ohne Karton, sondern auch ohne Bildvorlage: die Darstellung ergab sich aus und während der Arbeit. Weitere Tapisserien folgten, stets ohne Karton, ab nun jedoch hergestellt von zwei Gruppen von Webern, denen Hundertwasser vertraute: die einen, ein wenig feiner strukturierten in Zusammenarbeit mit Hilde Absalon und Marga Person in Wien, die anderen, kräftiger aufgefassten, durch die „Gobelinos Mexicanos“ unter Leitung von Fritz Riedl in Guadalajara (Mexiko). Die in Folge entstandenen Wandteppiche hatten bereits bestehende, meist etwas kleinere Bilder zur Vorlage. Bei der Übertragung seiner Werke in Tapisserien war Hundertwasser die freie Umsetzung und die Miteinbeziehung der Interpretation durch die Weber ein besonderes Anliegen, weshalb er auch weiterhin auf die Verwendung von Kartons verzichtete. Aus diesem Grund sind alle Hundertwasser-Tapisserien Unikate. Die farbigen Flächen, starken Konturen und klaren Kontraste in seinen Bildkompositionen stellten sich bald als sehr gut geeignet für eine Übertragung in textiles Material heraus, wobei stets eine enge Verwandtschaft zwischen Bild und Teppich bestehen blieb. Meist enthalten die Tappisserien dabei unkompliziertere Bildideen, die sich leichter übersetzen lassen. Die Teppiche trägen die gleiche Werk-Nummer, werden von den Bildern aber durch ein „A“ unterschieden.

Der hier gezeigten Tappisserie diente als Vorlage das Aquarell „Arbre de pluie – Regenbaum“, das der Künstler im Dezember 1959 in Hamburg gemalt hatte. (Aquarell auf Packpapier mit Kreidegrund, 64 x 50 cm). Es ist der große mythische Weltenbaum mit kumulusartigem Blattwerk und einem Stamm, der als gelber Blitzstrahl dargestellt bis tief in die Erde hineinreicht.

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5036

Baltasar Lobo *

(Cerecinos de Campos, Zamora 1910–1993 Paris)

Moment de Bonheur, 1990

Bronze; 67 × 70 × 44 cm

Signiert und nummeriert auf der Plinthe: Lobo 7/8 Provenienz

aus dem Atelier des Künstlers; seither Privatbesitz, Wien Ausstellungen

4. Juni – 8. Aug. 1992, Neue Galerie der Stadt Linz; 22. Aug. – 4. Okt. 1992, Kunsthalle Tübingen

Gutachten eines allgemein beeidet und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen liegt bei. € 70.000–140.000

Der spanische Bildhauer Balthasar Lobo zählte zu den letzten großen Bildhauern der Klassischen Moderne im 20. Jahrhundert. In seinem Werk verbindet sich Schönheit, Sinnlichkeit und Symbolik in modern anmutender Weise. Lobo hatte eine Vorliebe für das Thema Mutter und Kind sowie den weiblichen Körper, der zwischen Abstraktion und Expressivität, Vereinfachung und Verdichtung pendelt. Lobo wurde 1910 in der spanischen Provinz Zamora geboren. Seine künstlerischen Anfänge führten ihn in der Zwischenkriegszeit an die Kunstakademie in Madrid. Hier entdeckte er Picasso und die internationale Avantgarde, aber auch die primitiven Skulpturen im Archäologischen Museum, die ihn zur Einfachheit und Reduktion im eigenen Werk inspirieren sollten. Während des spanischen Bürgerkriegs floh er mit seiner Frau, der feministischen Aktivistin Mercedes Comaposada 1939 nach Paris. In der französischen Kunstmetropole freundete er sich mit Picasso an, der ihn in den avantgardistischen Künstlerkreis der École de Paris einführte. Mit dem französischen Bildhauer Henri Laurens bildete Lobo für einige Jahre eine enge Ateliergemeinschaft. Unter dem Einfluss von Laurens, aber auch von Constantin Brâncuși und Jean Arp fand er zu einer autonomen Formensprache, die den Menschen als sinnliches Wesen ins künstlerische Zentrum rückte. Lobo nahm an zahlreichen internationalen Ausstellungen teil. 1993 starb er im Alter 83 Jahren in Paris.

Während seiner gesamten künstlerischen Laufbahn hatte Lobo ein ausgeprägtes Interesse an der Darstellung von Frauenkörpern, so auch seinem Spätwerk „Moment de bonheur“ aus dem Jahr 1990. Wie der Name schon sagt, widmete er sich dabei dem Moment des Glücks. Dabei übersetzte der Bildhauer die weibliche Anatomie mit ihrer kurvigen Form in ein abstraktes, fast lyrisches Vokabular. In dynamisch, lockerer Pose sitzend zeigt die Bronzeskulptur Referenzen von der Antike bis zur internationalen Moderne von Picasso bis Henry Moore. Mit ihrer geschwungenen Form und ihrer sinnlichen Präsenz verkörpert die Plastik den Archetyp der Frau in der Kunst. Neben der Signatur und Nummerierung am Sockel ist auch die traditionsreiche französische Gießerei Susse Frères Paris vermerkt, wo Lobo viele seiner Werke hat anfertigen lassen. Von der Skulptur existiert noch eine größere Ausführung mit dem Titel „Moment de bonheur grand“.

(Stefan Üner)

Signatur
Detail
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5037

Tony Cragg * (Liverpool 1949 geb.)

Mixed Feelings, 2010

Stahl, Rostpatina; 55 × 23 × 22 cm

Signiert am Standfuß: Cragg

Unikat

Provenienz

Galerie Thaddaeus Ropac, 2013; seither österreichischer Privatbesitz

€ 50.000–100.000

Tony Cragg zählt zu den innovativsten und wandlungsfähigsten Bildhauern der internationalen Gegenwartskunst. Seine Neugier ließ ihn nahezu jedes geeignete Material ausprobieren, das er zu ausdrucksstarken und andeutungsreichen Skulpturen, in denen abstrakte und gegenständliche Formen eng miteinander verwoben sind, verarbeitete.

Cragg orientiert sich stark am Formenreichtum der Natur, deren Erfindungen er, wie es fast scheint, uneingeschränkt von technischen Grenzen, Konkurrenz machen möchte. Vor allem ab den 1990er Jahren sind Bewegung und Veränderung die zentralen Gestaltungselemente seiner oft biomorph anmutenden Plastiken aus geschichteten und in sich verdrehten oder zerfließenden Formen, in denen man häufig das Profil einer menschlichen Gestalt zu erkennen meint. Diese Arbeiten sind geprägt von einer auffälligen Dynamik: dabei erforscht Cragg die ästhetischen Eigenschaften unregelmäßig verdrehter Formen, die zwar in perfektem Gleichgewicht auf dem Boden stehen, aber den Eindruck von Bewegung und starker Instabilität vermitteln.

Skulpturen wie die hier gezeigte werden stets von innen nach außen um eine zentrale Achse, gleich einer Wirbelsäule, geplant, die die statischen Voraussetzungen für den bei aller Waghalsigkeit der Kompositionen sicheren Stand bietet. Diese gibt dem Werk einerseits eine klare lineare Ausrichtung, gleichzeitig ist sie durch zahlreiche Biegungen charakterisiert, die kein eindeutiges Zentrum erkennen lassen. Das Zeichnen ist dabei wesentlich für die Formfindung und das Entstehen seiner Skulpturen. In der Zeichnung ist es Cragg möglich, formale Problematiken konzeptionell vorzubereiten, um sie dann in der Ausführung gut bewältigen zu können.

„Meine Absicht war nicht, Portraits zu schaffen, sondern vielmehr, die axialen Blicke mit erkennbaren Silhouetten zu markieren. Geht man einen Schritt aus der Achse, beginnen die Gesichter zu grimassieren, und tritt man noch weiter aus der Achse heraus, zerschmilzt die Säule zu unerwarteten skulpturalen Volumen.“ (Tony Cragg, „Wirbelsäule Continued (2006)“, in: Tony Cragg, In and Out of Material, 2006, S. 183)

(Ina

Signatur
Detail
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5038

Otto Eder *

(Seeboden 1924–1982 Seeboden)

Bittender, um 1960 Holz; H. 126 cm

Am Sockel monogrammiert: E. Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Ausstellungskatalog „Jubiläumsausstellung 120 Jahre Salzburger Kunstverein. Österreichische Staatspreisträger seit 1945“, Künstlerhaus, Salzburg 1964, Abb. o. S., Nr. 25; Elisabeth Rath, Otto Eder 1924–1982. Figur und Formel. Biographie, Materialien

Ein mittelgroßer, aus Holz gearbeiteter Zylinder, dessen oberer Teil in eine Kugelform übergeht, besticht durch Einfachheit und Reduktion, und obwohl keine Gliedmaßen zu sehen sind, lässt die Figur an einen menschlichen Körper denken. „Bittender“, so der Titel der Arbeit, gibt einen Anhaltspunkt. Otto Eder reduziert seine Plastiken auf die wesentlichen Teile und baut aus Elementen etwas Aussagekräftiges. Seine Formensprache erinnert an das Archaische, Einfache der Romanik, aber auch Künstler wie Constantin Brâncuși, Henry Moore oder Wilhelm Lehmbruck dienen als Vorbilder. Sein handwerkliches Können gipfelt in den Dübel-Plastiken. Er verbindet einzelne Figurteile durch Dübel miteinander, sodass sie zerlegbar und wieder zusammensetzbar sind.

1924 in Seeboden am Millstättersee geboren, lernte Otto Eder zuerst bei Walter Ritter an der Kunstgewerbeschule in Graz, danach bei Fritz Wotruba an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Das Œuvre des 1982 verstorbenen Künstlers umfasst mehr als 150 Figuren aus Holz, Stein und Beton. In einer späten Schaffensphase entdeckte er die Monumentalskulptur für sich und setzte dementsprechend seine charakteristische Formensprache und Systematik in große Arbeiten um.

(Clarissa Mayer-Heinisch) Detail
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mich die Kleidung als altes skulpturales Thema, an dem ich seit vielen Jahren arbeite, die doppelte Haut, die Umhüllung oder Ausfüllung eines Volumens mit einer Haut oder Schale.“ (Erwin Wurm in: Erwin Wurm. Wear me out, Ausstellungskatalog, Middelheim Museum, Antwerpen, Gemeentemuseum, The Hague 2011, S. 115)

In „Suit“ von 2008 kleidet Erwin Wurm eine Figur in einen perfekt sitzenden Maßanzug, die Jacke leger aufgeknöpft. Sie ist kopflos, hirnlos, mund- und handlos, eine leere Hülle, wie ein von einem Insekt verlassener Kokon. Dennoch strahlt sie eine unglaubliche Präsenz aus, die durch die selbstbewusste Körperhaltung noch verstärkt wird.

(Sophie Cieslar)

Signatur
Detail
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Detail Signatur
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Arik Brauer * (Wien 1929–2021 Wien)

Der Mars auf Besuch, 2003/2014 Öl auf Holz; gerahmt; 100 × 70 cm Signiert links unten: Brauer Rückseitig nummeriert, bezeichnet und datiert: 648 Der Mars auf Besuch 2003 weiter bearbeitet 2014

Provenienz

Arik Brauers Werke sind einmalig und unverwechselbar. Märchenhafte Welten, filigrane, fein gemalte Figuren, phantasievolle Wesen in liebevoller Eleganz und vielschichtige Szenen zeichnen seine Arbeiten aus. Als Mitbegründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus nimmt Brauers Œuvre einen wichtigen Platz in der österreichischen Kunstgeschichte ein. Die Beliebtheit seiner Werke ist ungebrochen, schuf er doch mit seiner grenzenlosen Phantasie symbolhafte, wunderbare Bildräume. Im vorliegenden Werk „Der Mars auf Besuch“ ist Brauer ein weiteres meisterhaftes Bild gelungen.

Warme Farbtöne, welche der Szene eine unvergleichlich magische Stimmung verleihen, sind subtil gewählt. Der Besuch vom Planeten Mars ist das außergewöhnliche Thema des Werkes. Der Gast wirkt jedoch nicht bedrohlich, sondern scheint lediglich ein ungewöhnliches Ereignis zu sein. Überaus interessant ist die Komposition. Zwei Drittel des Bildes werden vom Erdteil eingenommen. Das obere Drittel ist für den Himmel bestimmt, auf dem sich der Besucher, der Mars, zentral präsentiert. Der Planet hat denselben braunen Farbton wie das Erdreich. Er ist strukturiert durch amorphe Formen, die ihn lebendig wirken lassen. Eingerahmt von zartem Gewölk in ebendiesem warmen Braun schwebt er heran. Die Himmelsstimmung in einem atmosphärischen rot orangen Farbton zaubert einen wundervollen Kontrast zur Landschaft. Auf dieser spielt sich eine märchenhafte, verzauberte, liebevolle Szene ab. Der Betrachter ist eingeladen, zahlreiche Figuren, Wesen, Bäume und Pflanzen, die sich bis zum fernen Horizont auf der Landschaft tummeln, zu entdecken.

Typisch für Brauers Arbeiten ist das Mitschwingen einer starken Symbolik. So scheint die im Bildvordergrund sitzende Frau hellseherische Fähigkeiten zu besitzen. Mit ihrer rechten Hand stützt sie ein sehendes Gebilde, in der linken Hand hält sie etwas, das einem großen Auge gleicht. Sie wendet dieses Richtung Mars und dreht sich auch mit dem Oberkörper dem Besucher des Himmels hinter ihr zu. Zwischen Frau und Mann bewegt sich ein weiteres Wesen tanzend, ebenfalls den Besucher musternd. Der Mann symbolisiert eine gewisse Stärke, ist aufmerksam und geistig präsent. Farblich hat ihn Brauer harmonisch mit dem fellartigen Umhang an die Landschaft und mit dem orangeroten Kleid an die atmosphärische Farbigkeit des Himmels angepasst. Brauer gelingt es auf subtile und spielerische Art, dem Bild viel Bedeutung zuzuweisen und gleichzeitig dem Betrachter bewusst genug Freiraum für die eigene Deutung zu überlassen.

Beachtenswert ist auch die strukturhafte Darstellung der Gegenstände. Eine Struktur bzw. ihre Illusion in der Malerei zu erreichen, war für Brauer fundamental und auch immer eine große und willkommene Herausforderung in seinem Schaffen. Seit jeher ist die Verbindung von Natur und Mensch eines der zentralen Themen im Schaffen von Arik Brauer, was er in diesem Bild ein weiteres Mal meisterhaft bewiesen hat.

(Sophie Höfer)

5041
Detail Rückseite
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5042

Ernst Fuchs *

(Wien 1930–2015 Wien)

Peinigung, 1948

Tuschezeichnung auf Büttenpapier; gerahmt; 34,5 × 45,3 cm Signiert und datiert rechts unten: Fuchs Ernst 1948

Provenienz

Auktionshaus im Kinsky, 06.12.2017, Lot 660; seither Privatbesitz, Türkei

Literatur

Friedrich Haider (Hg.), Ernst Fuchs. Zeichnungen und Graphik. Aus der frühen Schaffensperiode. Mit Hinweisen auf die Malerei, Wien 2003, Abb. S. 118. ▲ € 20.000–40.000

Detail Signatur

Zahlreiche Anspielungen auf die christliche Religion, allen voran der Gekreuzigte als zentrale Figur, dahinter der Tempel von Jerusalem umgeben von gängigen Symbolen wie dem Opferlamm, der Dornenkrone, den Wundmalen, weinenden Frauen und der angedeuteten Himmelfahrt des Herren, an dessen Körper sich bereits ein Aasgeier zu schaffen macht, bevölkern dieses Blatt. Am linken Bildrand, dominant und unübersehbar, die Versuchung in Form einer fülligen nackten Frau. All das kennzeichnet diese Tusche-Federzeichnung von Ernst Fuchs und lässt sich analog zu dessen Titel „Peinigung“ lesen. Es handelt sich um ein Frühwerk des Künstlers, das dieser als 18-Jähriger geschaffen hat.

Der in Wien geborene Künstler Ernst Fuchs war als Grafiker, Maler, Bildhauer, Designer, Bühnenbildner, Architekt, Komponist und Dichter tätig und hat sich mit der Otto Wagner Villa in Hütteldorf sein eigenes Museum geschaffen. Fuchs gilt gemeinsam mit Arik Brauer, Wolfgang Hutter, Rudolf Hausner und Anton Lehmden als Begründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Bereits in seiner frühen Schaffensphase beherrschte Ernst Fuchs altmeisterliche Techniken und beschäftigte sich mit der jüdisch-christlichen Geschichte, die er zeichnerisch interpretiert.

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5043

Ernst Fuchs * (Wien 1930–2015 Wien)

o.T., 1985

Öl auf Leinwand; gerahmt; 86 × 55 cm

Signiert und datiert rechts unten: 1985 Ernst Fuchs

Provenienz direkt vom Künstler; Privatsammlung London; durch Erbschaft seither Privatsammlung, New York

▲ € 15.000–30.000

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5044

Ernst Fuchs * (Wien 1930–2015 Wien)

Hinter den fallenden Blättern des Herbstes, 1984 Öl auf Leinwand; gerahmt; 82 × 65 cm

Provenienz

direkt vom Künstler; Privatsammlung London; durch Erbschaft seither Privatsammlung, New York

Literatur

Richard P. Hartmann (Hg.), Ernst Fuchs. Der Feuerfuchs, Frankfurt am Main 1988, Abb. S. 249.

▲ € 15.000–30.000

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5045

Ernst Fuchs * (Wien 1930–2015 Wien)

Blütenmonument im Sturm, 1984 Pastell auf Papier; gerahmt; 73 × 46,5 cm

Signiert und datiert links oben: Ernst Fuchs 1984

Provenienz

direkt vom Künstler; Privatsammlung London; durch Erbschaft seither Privatsammlung New York

Literatur

Richard P. Hartmann (Hg.), Ernst Fuchs. Planeta Caelestis. Berlin 1987, Abb. S. 183.

▲ € 6.000–12.000

5046

Ernst Fuchs *

(Wien 1930–2015 Wien)

Tiffany in Venedig, 1984

Aquarell auf Papier; gerahmt; 76 × 57 cm

Signiert und datiert rechts unten: Ernst Fuchs Juni 1984

Provenienz

direkt vom Künstler; Privatsammlung London; durch Erbschaft seither Privatsammlung New York

Literatur

Richard P. Hartmann (Hg.), Ernst Fuchs. Planeta Caelestis. Berlin 1987, Abb. S. 245.

▲ € 6.000–12.000

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5047

Ernst Fuchs *

(Wien 1930–2015 Wien)

Toby, 1986

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 50 × 34 cm

Signiert und datiert rechts unten: Ernst Fuchs 1986

Provenienz

direkt vom Künstler; Privatsammlung London; durch Erbschaft seither Privatsammlung New York

▲ € 3.000–6.000

5048

Ernst Fuchs *

(Wien 1930–2015 Wien)

Tatiana mit Palmen, 1984

Öl auf Karton; gerahmt; 58,5 × 48 cm

Signiert und datiert rechts unten: Ernst Fuchs 1984

Provenienz

direkt vom Künstler; Privatsammlung London; durch Erbschaft seither Privatsammlung New York

▲ € 10.000–20.000

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5049

Ernst Fuchs *

(Wien 1930–2015 Wien)

Blumen, 1989

Pastell auf Papier; gerahmt; 28 × 20 cm

Signiert und datiert links unten: Ernst Fuchs 1989

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 2.500–5.000

5050

Wolfgang Hutter * (Wien 1928–2014 Wien)

o.T., 1970

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 39 × 49 cm (Passep.-Ausschn.)

Monogrammiert und datiert rechts unten: WH 70

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.500–7.000

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5051

Alfred Hrdlicka *

(Wien 1928–2009 Wien)

Ringer, 1962

Bronze; 39 × 29 × 21 cm

Signiert und nummeriert: Hrdlicka 1/6

Bronze-Auflage: 6 arabisch-nummerierte und einige E.A. Provenienz

Privatbesitz, Deutschland

Literatur

Vgl. Michael Lewin, Alfred Hrdlicka – Das Gesamtwerk

Bildhauerei, Wien – Zürich 1987, S. 88. € 15.000–30.000

Alfred Hrdlicka zählte zu den herausragendsten Bildhauern und Grafikern der österreichischen Moderne. Bekannt war er unter anderen für sein kolossales „Mahnmal gegen Krieg und Faschismus“ (1988) in der Wiener Innenstadt. Von Stilen und Strömungen hielt der Querdenker wenig – Hrdlicka vertrat stets seine eigene Position, was in der modernen Kunst des 20. Jahrhunderts einen autonomen Stellenwert einbrachte. Geboren 1928 in Wien, wuchs Hrdlicka in einer instabilen und unruhigen Zeit auf. Die Schrecken des Krieges und die NS-Diktatur erlebte er am eigenen Leib. Schon früh entwickelte er ein politisches Bewusstsein. Zeitlebens engagierte sich der linksliberale Künstler für Aufklärung und Gerechtigkeit. Hrdlicka studierte nach dem Zweiten Weltkrieg Malerei an der Wiener Akademie bei Albert Paris Gütersloh und Josef Dobrowsky sowie Bildhauerei bei Fritz Wotruba. Seinen internationalen Durchbruch feierte er bei der XXXII. Biennale in Venedig (1964), wo er gemeinsam mit Herbert Boeckl Österreich vertrat. Neben seiner Tätigkeit als bildender Künstler, hatte er Professuren in Stuttgart, Hamburg, Berlin und Wien. Hrdlicka starb 2009 im Alter von 81 Jahren.

Hrdlicka verstand sich zeitlebens als Klassiker, der Tradition und Moderne zur kreativen Synthese vereinen versuchte. In der Bronzeskulptur der Ringer zeigt Hrdlicka den Kampf zweier nackter Athleten. Mit seinem Motiv greift der Bildhauer auf antike Vorbilder zurück. Der Agon, der sportliche Wettkampf, zählte zu den großen Leidenschaften der Griechen. Die Kleinplastik zählt zu Hrdlickas Themenkreis der Gladiatoren. Hrdlicka selbst dazu: „Der Gladiator ist für mich ein Synonym für den modernen Menschen. Das Sich in der Arena zur Schau stellen ist für jemanden, der es in unserem System zu etwas bringen will, ein notwendiges Übel geworden. Dem Sieger wird zugejubelt, den Verlierer vergisst man.“ (Alfred Hrdlicka zitiert aus: Michael Lewin: Alfred Hrdlicka. Das Gesamtwerk. Schriften, Wien [u. a.] 1987, S. 156)

Gegossen wurde die Arbeit vom bekannten Wiener Bronzegießer Alfred Zöttl, der für Alfred Hrdlicka, Fritz Wotruba, Gustinus Ambrosi und viele andere arbeitete. Vom Motiv gibt es noch eine weitere Variante in Gips aus dem Jahr 1962. Parallelen findet man auch in Hrdlickas druckgrafischem Werk oder in seinen bekannten Kunstwerk Plötzenseer Totentanz mit dem Thema Tod im Boxring.

(Stefan Üner)

Detail Signatur
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5052

Alfred Hrdlicka *

(Wien 1928–2009 Wien)

Studie zu Bauernkrieg (aus dem Zyklus: Bauernkriege), 1983

Mischtechnik auf Bütten; gerahmt; 57 × 76 cm

Signiert und datiert rechts unten: Hrdlicka 1983

Provenienz

Privatbesitz, Deutschland

€ 3.500–7.000

5053

Alfred Hrdlicka * (Wien 1928–2009 Wien)

Kampfgetümmel (aus dem Zyklus: Bauernkriege), 1983

Kohle auf Bütten; gerahmt; 56,5 × 76 cm

Signiert und datiert links unten: Hrdlicka 1983

Provenienz

Privatbesitz, Deutschland

€ 3.500–7.000

5054

Alfred Hrdlicka * (Wien 1928–2009 Wien)

Bauernkriegsszene (aus dem Zyklus: Bauernkriege), 1983 Mischtechnik auf Bütten; gerahmt; 56,5 × 76 cm Signiert und datiert links unten: Hrdlicka 1983

Provenienz

Privatbesitz, Deutschland € 5.000–10.000

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5055

Alfred Hrdlicka * (Wien 1928–2009 Wien)

Osmanischer Scharfrichter (aus dem Zyklus: In Gottes Namen), 1983 Mischtechnik auf Bütten; gerahmt; 56 × 76 cm

Signiert und datiert rechts unten: Hrdlicka 1983

Provenienz

Privatbesitz, Deutschland

Literatur

Vgl. Alfred Hrdlicka – Zeichnungen. Stuttgart 1983, S. 31. € 5.000–10.000

5056

Alfred Hrdlicka * (Wien 1928–2009 Wien)

Vorhut (aus dem Zyklus: In Gottes Namen), 1983 Mischtechnik auf Bütten; gerahmt; 56 × 76 cm Signiert und datiert rechts unten: Hrdlicka 1983

Provenienz

Privatbesitz, Deutschland

Literatur

Vgl. Alfred Hrdlicka – Zeichnungen. Stuttgart 1983, S. 26. € 5.000–10.000

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5057

Alfred Hrdlicka *

(Wien 1928–2009 Wien)

Paul Morphy wird von seiner Mutter betreut (aus dem Zyklus: Schach), 1981 Kohle auf Bütten; gerahmt; 48 × 62 cm

Signiert und datiert links unten: Hrdlicka 1981

Provenienz

Privatbesitz, Deutschland

Literatur

Vgl. Alfred Hrdlicka, Schach. Zeichnungen 1, Düsseldorf 1983, S. 30. € 3.500–7.000

5058

Alfred Hrdlicka *

(Wien 1928–2009 Wien)

Jakobiner und Adelige (aus dem Zyklus: Die große Französische Revolution), 1985 Mischtechnik auf Roma-Bütten; gerahmt; 49 × 67 cm Signiert und datiert rechts unten: Hrdlicka 1985

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Alfred Hrdlicka. Die große Französische Revolution.

Albertina Wien, Galerie Hilger Wien, Wien 1989, S. 31, Abb. 74 € 5.000–10.000

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5059

Alfred Hrdlicka * (Wien 1928–2009 Wien)

Sappho, 1957/72

Bronze; H. 28 cm

Signiert, nummeriert und datiert rechts unten: Hrdlicka VIII, 1957/72

Gießerstempel auf der Unterseite: Venturi Arte

Auflage: nummeriert VIII neben einer Auflage von 1.500 Exemplaren

Edition Euro Art

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Vgl. Michael Lewin, Alfred Hrdlicka – Das Gesamtwerk

Bildhauerei, Wien – Zürich 1987, Abb. S. 81.

€ 1.500–3.000 Detail

5060

Alfred Hrdlicka * (Wien 1928–2009 Wien)

Gefesselter Haarmann, 1968

Bronze; H. 45 cm

Monogrammiert, signiert und nummeriert auf der Rückseite: A.H. 1968, 5/6

Gießer-Stempel: Zöttl, Wien

Bronze-Auflage: 6 arabisch-nummerierte und mehrere E.A.

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Vgl. Michael Lewin, Alfred Hrdlicka – Das Gesamtwerk Bildhauerei, Wien – Zürich 1987, Abb. S. 181.

€ 7.000–14.000

Detail Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en

5061

Alfred Hrdlicka *

(Wien 1928–2009 Wien)

o.T., 1970 Graphit auf Bütten; gerahmt; 49,5 × 64,5 cm

Signiert und datiert rechts unten: Hrdlicka 1970

Provenienz Privatbesitz, Wien € 2.500–5.000

5062

Alfred Hrdlicka *

(Wien 1928–2009 Wien)

Eine Dame aus dem 2. Wiener Gemeindebezirk (Umkreis Zyklus: 1001 Nacht), 1965

Tusche auf Papier; gerahmt; 35 × 30 cm (Passep.-Ausschn.)

Signiert und datiert rechts unten: Alfred Hrdlicka 1965

Provenienz Privatbesitz, Wien € 1.000–2.000

5063

Alfred Hrdlicka * (Wien 1928–2009 Wien)

Tanz auf den Gräbern der Revolution II (aus dem Zyklus: Die große Französische Revolution), 1987

Pastellkreide auf Roma-Bütten; gerahmt; 49 × 67 cm Signiert und datiert rechts unten: Hrdlicka 1987

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Alfred Hrdlicka. Die große Französische Revolution. Albertina Wien, Galerie Hilger Wien, Wien 1989, S. 59, Abb. 129 € 3.500–7.000

Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en

5064

Arnulf Rainer *

(Baden 1929 geb.)

Dieter Roth *

(Hannover 1930–1998 Basel)

In der Badewanne geweicht, 1979

Mischtechnik, Collage auf Papier, montiert auf Karton; gerahmt; 65 × 83 cm (Rahmen-Ausschn.)

Signiert unten mittig am Papier: A. Rainer

Signiert und datiert links oben am Karton: 7.6.79 Dieter Roth

Bezeichnet und betitelt unten

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 10.000–20.000

5065

Arnulf Rainer *

(Baden 1929 geb.)

Dieter Roth *

(Hannover 1930–1998 Basel)

Schlaf aus dem Braunen, 1978

Mischtechnik auf Fotografie, Collage; gerahmt; 72 × 48 cm (Blattmaß)

Monogrammiert, bezeichnet und signiert unten

mittig: A R „Schlaf aus dem Braunen“ Dieter Roth

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 15.000–30.000

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5066

Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)

Dieter Roth *

(Hannover 1930–1998 Basel)

o.T., 1970er-Jahre

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 44 × 62,5 cm (Blattmaß)

Unleserlich bezeichnet links oben

Von beiden Künstlern signiert unten: A. Rainer Dieter Roth

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 10.000–20.000

5067

Arnulf Rainer *

(Baden 1929 geb.)

Van Gogh signalisiert mir, dass er nicht mehr übermalt werden will, Ende 1970er-Jahre

Fotografie, übermalt; gerahmt; 59 × 48 cm

Monogrammiert links unten: R

Bezeichnet und monogrammiert rechts unten:

Van Gogh signalisiert mir, dass er nicht mehr übermalt werden will / R

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 8.000–16.000

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5068

Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)

La Gomera, Nebelwald, 2006 Fotografie, übermalt; gerahmt; 41,7 × 59,2 cm Signiert und datiert rechts unten: A. Rainer 06

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Vgl. Ausstellungskatalog, Kanarien. Übermalte Fotografien, Kunstverein Ulm, Ulm 2005. € 8.000–16.000

5069

Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)

o.T., 2006

Fotografie, übermalt; gerahmt; 41,7 × 59 cm Signiert und datiert rechts unten: A. Rainer 06

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Vgl. Ausstellungskatalog, Kanarien. Übermalte Fotografien, Kunstverein Ulm, Ulm 2005. € 8.000–16.000

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5070

Günter Brus * (Ardning 1938 geb.)

Grosse Schattenbleiche, 1984

Graphit auf Papier; gerahmt (ohne Glas); 41,5 × 29,5 cm (Passep.-Ausschn.)

Bezeichnet, signiert und datiert unten: Grosse Schattenbleiche, Brus 84

Provenienz

Privatbesitz, Italien

€ 8.000–12.000

5071

Günter Brus *

(Ardning 1938 geb.)

Es ist Null Uhr, 1982

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 38 × 31,5 cm (Ausschn.)

Monogrammiert und datiert rechts oben: GB 82

Bezeichnet rechts unten: Es ist Null Uhr

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 8.000–16.000

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5072

Günter Brus * (Ardning 1938 geb.)

Wenn man wirklich was kann, muß man auch das Ungekonnte können, 1977 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 38,5 × 29 cm (Passep.-Ausschn.)

Monogrammiert und datiert rechts unten: GB. 77

Bezeichnet oben: Wenn man wirklich was kann, muß man auch das Ungekonnte können

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 6.000–12.000

5073

Xenia Hausner * (Wien 1951 geb.)

Manhattan Lithografie, übermalt; gerahmt; 90 × 105 cm

Bezeichnet und nummeriert links unten: „Manhattan“ 30/35

Signiert rechts unten: Xenia Hausner

Rückseitig signiert: Xenia Hausner

Unikat

Provenienz Privatbesitz, Deutschland

€ 5.000–10.000

5074

Xenia Hausner * (Wien 1951 geb.)

Two, 2007

Archivechter Pigmentdruck, übermalt; gerahmt; 22 × 29 cm

Handschriftlich nummeriert, bezeichnet und signiert links unten: E.A. „Two“ Xenia Hausner Unikat

Provenienz österreichischer Privatbesitz

€ 2.500–5.000

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5075

Franz Grabmayr *

(Pfaffenberg b. Obervellach/Kärnten 1927–2015 Wien)

Tanzblatt, 2008

Aquarell auf Papier; gerahmt; 100 × 70 cm

Signiert und datiert unten: Grabmayr 2008

Provenienz Privatbesitz, Deutschland

€ 3.500–7.000

5076

Paul Jenkins *

(Kansas City 1923–2012 New York)

Phenomena Rosette Stone, 1972

Aquarell auf Papier; gerahmt; 106 × 76 cm

Signiert unten mittig: Paul Jenkins

Rückseitig signiert, bezeichnet und datiert: Paul Jenkins, „Phenomena Rosetta Stone“, 1972

Provenienz Privatbesitz, Wien

€ 7.000–14.000

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5077

Christian Ludwig Attersee *

(Preßburg 1940 geb.)

Günter Brus *

(Ardning 1938 geb.)

Gerhard Rühm * (geb. 1930)

Oswald Wiener *

(1935–2021)

o.T., 1975

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 30 × 20,5 cm Gruppenarbeit, von allen Künstlern signiert.

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Galerie Klewan München (Hg.), Selten gezeigte Kunst. Gruppenarbeiten aus Berlin von 1975, Attersee, Günter Brus, Hermann Nitsch, Dieter Roth, Gerhard Rühm, Dominik Steiger, Oswald Wiener, Ausstellungskatalog, München 1979, Abb. o. S.

€ 3.000–6.000

5078

Max Weiler *

(Absam bei Hall i. Tirol 1910–2001 Wien)

Nach dem Regen, 1950

Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 51,5 × 40 cm

Monogrammiert und datiert links unten:

W50

Bezeichnet rechts unten: u 31

Rückseitig bezeichnet:

Max Weiler Nach dem Regen

Provenienz

Privatbesitz, Deutschland

Das Blatt wird in das Werkverzeichnis

Max Weiler Zeichnungen/Arbeiten auf

Papier (online) unter der Nummer

Weiler3737 aufgenommen.

€ 4.000–8.000

5079

Martha Jungwirth *

(Wien 1940 geb.)

o.T., 1970er Jahre Mischtechnik, Collage auf Papier; gerahmt; 50 × 69,5 cm

Provenienz

österreichische Privatsammlung

€ 5.000–10.000

5080

Martha Jungwirth *

(Wien 1940 geb.)

Dame im Sessel

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 45 × 63,5 cm

Signiert rechts unten: Martha Jungwirth

Rückseitig bezeichnet: Dame im Sessel

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 5.000–10.000

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o.T., 1960

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 69 × 96 cm (Ausschn.)

Signiert und datiert rechts unten: Martha Jungwirth 1960

Provenienz

Privatbesitz, Burgenland

€ 5.000–10.000

5081 Martha Jungwirth * (Wien 1940 geb.)

5082 Martha Jungwirth * (Wien 1940 geb.)

o.T., 1969

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 69 × 98 cm (Ausschn.)

Signiert und datiert rechts unten: Martha Jungwirth 1969

Provenienz

Privatbesitz, Burgenland

€ 5.000–10.000

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5083

Max Peintner * (Hall 1937 geb.)

Das Funkeln der Lichter am anderen Ufer, 1978 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 70 × 99 cm (Passep.-Ausschn.)

Signiert und datiert rechts unten: M. Peintner 78

Bezeichnet, signiert und datiert am unteren Passepartout-Rand: Das Funkeln der Lichter am anderen Ufer, M. Peintner 78

Provenienz Privatbesitz, Wien

€ 4.000–8.000

5084

Max Peintner * (Hall 1937 geb.)

Flusslandschaft mit Nochbildern der Sonne und ihres Reflexes auf dem Wasser, 1978 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 70 × 99 cm (Passep.-Ausschn.)

Signiert und datiert links unten: M. Peintner 78 Bezeichnet, signiert und datiert am unteren PassepartoutRand: Flusslandschaft mit Nochbildern der Sonne und ihres Reflexes auf dem Wasser, M. Peintner 78

Provenienz Privatbesitz, Wien

€ 4.000–8.000

5085

Max Peintner *

(Hall 1937 geb.)

Im Gegenlicht scheint sich das Reflex am anderen Ufer aufzuwölben, 1979 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 72,5 × 100 cm (Passep.-Ausschn.)

Signiert rechts unten: M. Peintner

Bezeichnet, signiert und datiert am unteren PassepartoutRand: Im Gegenlicht scheint sich das Reflex am anderen Ufer aufzuwölben, M. Peintner 79

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 4.000–8.000

5086

Max Peintner *

(Hall 1937 geb.)

Der Pulsschlag im Ohr, 1979 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 72 × 100 cm (Passep.-Ausschn.)

Signiert und datiert rechts unten: M. Peintner 79 Bezeichnet, signiert und datiert am unteren PassepartoutRand: Der Pulsschlag im Ohr, M. Peintner 79

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 4.000–8.000

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5087

Franco Kappl * (Klagenfurt 1962 geb.)

Crack Up, 1991

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 50 × 64 cm Mehrfach im Bild bezeichnet: Zebra

Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert: Crack Up 1991 F. Kappl

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

5088

Franco Kappl * (Klagenfurt 1962 geb.)

Icy Dreams, 1991

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 50 × 64 cm Unleserlich bezeichnet unten mittig Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert: „Icy Dreams“ 1991 F. Kappl

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

5089

Franco Kappl *

(Klagenfurt 1962 geb.)

o.T., 1993

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 109 × 84 cm

Rückseitig signiert und datiert: F. Kappl 93

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 2.000–4.000

5090

Kurt „kappa“ Kocherscheidt *

(Klagenfurt 1943–1992 Wels)

Mundlöffel II, 1982

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 80 × 60 cm Bezeichnet, datiert und signiert rechts oben: Mundlöffel II Kappa 82

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.500–7.000

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5091

Anton Lehmden * (Nitra, Slowakei 1929–2018 Wien)

o.T.

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 35,5 × 21 cm (Passep.-Ausschn.)

Signiert rechts unten: Lehmden

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 2.000–4.000

5092

Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)

o.T., 2022

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 29 × 31 cm (Passep.-Ausschn.)

Signiert und datiert rechts unten: K. Korab 22

Provenienz österreichischer Privatbesitz

€ 2.500–5.000

5093

Anton Lehmden *

(Nitra, Slowakei 1929–2018 Wien)

o.T.

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 16 × 20,5 cm (Passep.-Ausschn.)

Signiert rechts unten: Lehmden

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

5094

Anton Lehmden *

(Nitra, Slowakei 1929–2018 Wien)

o.T.

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 9,5 × 20,5 cm (Passep.-Ausschn.)

Signiert links unten: Lehmden

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

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5095

Deborah Sengl * (Wien 1974 geb.)

Konvolut aus 2 Papierarbeiten:

„Die Stockente – Als Räuber – ertarnt sich die begehrte Beute“

„Die Ente als Räuber ertarnt sich die begehrte Beute“, 2001; 2007 Mischtechnik auf Papier; Mischtechnik, Collage auf Papier; ungerahmt; 42 × 58,5 cm

Je signiert und datiert rechts unten: Deborah Sengl, 2001 Deborah Sengl, 2007

Provenienz Privatbesitz, Wien € 1.000–2.000

5096

Curt Stenvert * (Wien 1926–1992 Wien)

o.T., 1972

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 30 × 47 cm (Passep.-Ausschn.)

Signiert und datiert rechts unten: Stenvert 72

Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.500–3.000

5097

Adolf Frohner *

(Groß Inzersdorf 1934–2007 Wien)

o.T., 1996

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 61 × 42,5 cm Signiert und datiert rechts unten: Frohner 96

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

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5098

Martin Kippenberger *

(Dortmund 1953–1997 Wien)

Nix Nouvelle Cuisine, 1996 Kugelschreiber auf Stofftischtuch; gerahmt; 131 × 148 cm Monogrammiert und datiert mittig: M. K. 96

Provenienz

Privatbesitz, Burgenland

Original Authentizitäts-Bestätigung von Elfie Semotan liegt bei. € 7.000–14.000

Der umtriebige deutsche Künstler Martin Kippenberger wird am Ende seines Lebens in Jennersdorf im Burgen land sesshaft. Diese letzte Schaffensphase kurz vor seinem Tod im März 1997 erweist sich als äußerst produktiv: 1996 entstehen Kippenbergers bedeutende Bilderzyklen „Das Floß der Medusa“ und „Jacqueline: The Paintings Pablo Couldn't Paint Anymore“.

In Jennersdorf heiratet der Künstler seine Lebensgefährtin, die Wiener Fotografin Elfie Semotan. Die Arbeit „Nix Nouvelle Cuisine“ zeigt das Paar in einem Speiselokal. Den Arm um die Schulter seiner Frau gelegt, hinterlässt Kip penberger auf dem Tischtuch seine Signatur. Die Szene hat autobiographischen Charakter: „Es war am zweiten Weihnachtsabend, dass er sich im Raffel zeichnete, an Elfies Schulter gelehnt“, berichtet Susanne Kippenberger in ihrer Biografie über den älteren Bruder. (Susanne Kippenberger, in: Kippenberger. Der Künstler und seine Familien. Berlin 2007, S. 525) Im Hotel Raffel trifft sich die Jennersdofer Szene. Oftmals abends, manches Mal früh am Morgen, jedenfalls täglich zu Mittag findet sich Kippenberger am Stammtisch ein, isst und redet. Gesellschaftliches Leben, Austausch, Kommunikation bildeten die Eckpfeiler Kippenbergers Kunst. An jedem seiner Aufenthaltsorte suchte er sich sein Stammlokal, das ihm gleichzeitig als Wohnzimmer, Atelier, Büro, Ausstellungsort und Bühne diente. Arbeit und Privatleben waren für ihn stets untrennbar miteinander verbunden. Hinzu kam ein ausgeprägtes Bedürfnis, immer und überall Spuren zu hinterlassen, alles und jeden zu kommentieren – mittels Bild und Sprache – wie hier beispielhaft vorgeführt wird.

(Isabell Kneidinger)

5099

Cornelius Kolig *

(Vorderberg 1942 geb.)

Wolkenrahmen

Polyurethanrahmen, gold gesprayt; Durchmesser: 100 cm Unterhalb signiert und mit persönlicher Widmung versehen

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Vgl. Cornelius Kolig, Das Paradies. Die Bedienungsanleitung, Klagenfurt, Graz 2013, Abb. S. 258–262.

€ 5.000–10.000

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(St. Urban 1923–2021 Wien)

Spuren, 1976

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 50 × 70 cm Signiert, datiert und bezeichnet rechts unten: Staudacher 1976 Wien Spuren 76

Provenienz

österreichischer Privatbesitz € 3.000–6.000

5100 Hans Staudacher *

5101

Othmar

Zechyr *

(Linz 1938–1996 Linz)

o.T., 1954

Tusche auf Papier; gerahmt; 31 × 22,5 cm (Passep.-Ausschn.)

Signiert, datiert und unleserlich bezeichnet rechts unten: Zechyr 54

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 2.000–4.000

5102

Tone Fink *

(Schwarzenberg 1977 geb.)

Schneckenkopf/Schneegänger, 1983

Mischtechnik und Collage auf Papier; gerahmt; 64 × 48 cm

Bezeichnet, signiert und datiert: Schneckenkopf mit Rückseite Tone

Fink 1983

Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: Schneegänger (Unterwasser)

Tone Fink 83

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

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Rückseite

5103

Walter Pichler *

(Deutschnofen/Südtirol 1936–2012 St. Martin/Raab)

Wenn man Beine aus Marmor hat, braucht man Hilfsmittel, 1972 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 34 × 48,5 cm

Signiert und datiert links unten: St. Martin Walter Pichler 72

Bezeichnet rechts unten: Wenn man Beine aus Marmor hat, braucht man Hilfsmittel

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 2.000–4.000

5104

Hubert Schmalix *

(Graz 1952 geb.)

o.T., 1999

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 80 × 55 cm

Signiert und datiert links unten: Schmalix 99

Provenienz

Galerie Krinzinger, Wien; Privatbesitz, Niederösterreich

€ 1.500–3.000

5105

Gottfried Salzmann * (Saalfelden 1943 geb.)

New York

Aquarell auf Papier; gerahmt; 47 × 29,5 cm

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

5106

Manfred Hebenstreit * (Altheim 1957 geb.)

California Cut, 1990

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 76,5 × 57 cm

Signiert und datiert rechts unten: Hebenstreit 90

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

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5107

Andreas Urteil * (Gakovo 1933–1963 Wien)

Figur gedreht

Bronze; H. 44 cm

Signiert auf der Plinthe: Urteil

Nr. 159 aus einer Auflage von 1000 arabisch nummerierten Güssen

Gießerstempel Venturi Arte Bologna, Edition Euro Art

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

5108

Fritz Wotruba *

(Wien 1907–1975 Wien)

Figur, 1972

Bronze; H. 17 cm

Bei dieser Arbeit handelt es sich um den Kopf von WerkverzeichnisNummer 299: Stehende Figur, monumental III, Studie für das Richard Wagner-Denkmal in Mainz, 1968.

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Die Arbeit ist im Werkverzeichnis unter der Nr. 330 verzeichnet.

€ 5.000–10.000

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5109

Fritz Wotruba *

(Wien 1907–1975 Wien)

Keine sitzende Figur, 1952/53

Bronze; H. 21 cm

Signiert und nummeriert: Wotruba 772

Auflage: 772/1000

Edition Euro Art

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Literatur

Vgl. Otto Breicha, Fritz Wotruba. Werkverzeichnis Skulpturen, Reliefs, Bühnen- und Architekturmodelle, St. Gallen 2002, S. 192, Abb. 174/2.

€ 1.500–3.000

Detail Signatur

5110

Fritz Wotruba * (Wien 1907–1975 Wien)

Stehende Bronze; H. 22 cm

Signaturstempel an der Plinthe: Wotruba

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Die Arbeit ist im Werkverzeichnis unter der Nr. 180/2 verzeichnet.

€ 8.000–16.000

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Detail Signatur

5111

Karl Anton Fleck * (Wien 1928–1983 Wien)

Lob der Verzweiflung

Mischtechnik, Collage auf Papier; ungerahmt; 45 × 31 cm

Signiert und bezeichnet unten: KAF Lob der Verzweiflung

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 800–1.600

5112

Karl Anton Fleck * (Wien 1928–1983 Wien)

Selbstdarstellung

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 39 × 28,5 cm (Passep.-Ausschn.)

Bezeichnet, signiert und datiert unten: Selbstdarstellung KAF 1980

Provenienz Privatbesitz, Wien

€ 800–1.600

5113

Wander Bertoni * (Cordisotto 1925–2019 Wien)

Tischglocke, 1971

Bronze; H. 19,5 cm

Signiert und datiert: Bertoni 1971

Außerhalb der Auflage von 2 AP entstanden

Provenienz

Privatbesitz, Deutschland

Literatur

Vgl. Wander Bertoni, Wander Bertoni. Aufträge 1945–1995, Wien 1995, S. 98–99, Abb. 127–132.

€ 2.000–4.000

Detail

Signatur

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5114

Oskar Bottoli *

(Wien 1921–1995 Wien)

14 Reliefstücke (aus dem Zyklus Herr der Ringe nach Tolkien), 1973 Bronze; je ca. 20 × 29 cm

Alle Arbeiten sind vorderseitig bezeichnet, monogrammiert und datiert. Rückseitig teils signiert, teils signiert und datiert und teils mit Widmung versehen.

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Vgl. Ausstellungskatalog, Bottoli. Steine, Bronzen, Zeichnungen, Mit Texten von Oskar Bottoli, Otto Breicha und Hermann Friedl, Wien 1983, S. 106–109.

€ 6.000–12.000

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5115

Harald Gangl * (Klagenfurt 1959 geb.)

o.T., 1994

Öl auf Molino; ungerahmt; 110 × 93 cm Rückseitig signiert und datiert: Gangl 94

Provenienz österreichischer Privatbesitz

Literatur

Galerie Gabriel, Wien, Harald Gangl. Arbeiten 1993–95, Ausstellungskatalog, Abb. S. 5. € 2.500–5.000

5116

Peter Sengl * (Unterbergla 1945 geb.)

Die Frau d. Oberst m. d. grünen Bart, 1973 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 59 × 43 cm (Passep.-Ausschn.)

Bezeichnet und datiert links oben: Die Frau d. Oberst m. d. grünen Bart 1973 Datiert, signiert und bezeichnet links unten: 31.5.73 P. Sengl Juni 1973 P. Sengl

Sengl Peter 31. Mai 1973 Wien L 860

Provenienz

Sammlung Herwig Rehbock

€ 500–1.000

5117

Heinz Stangl * (Wien 1942–2008 Wien)

Liegende, 1972

Öl auf Leinwand; gerahmt; 90 × 70 cm

Signiert und datiert links unten: Heinz Stangl 1972

Provenienz

Sammlung Herwig Rehbock

€ 2.500–5.000

5118

Heinz Stangl * (Wien 1942–2008 Wien)

Die schöne Maske, 1975 Öl auf Leinwand; gerahmt; 100 × 80 cm

Signiert und datiert unten mittig: Heinz Stangl 75

Provenienz

Sammlung Herwig Rehbock

€ 2.500–5.000

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5119

Drago J. Prelog *

(Cilli

1939–2020 Wien)

o.T., 2007 Acryl auf Leinwand; gerahmt; 50 × 35 cm

Signiert und datiert rechts unten: Prelog 2007 Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert

Provenienz Privatbesitz, Wien

€ 4.000–8.000

5120

Erwin Bohatsch *

(Mürzzuschlag 1951 geb.)

o.T., 1992 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 40 × 30 cm

Rückseitig datiert und signiert: 92 Bohatsch

Provenienz Privatbesitz, Wien

€ 1.500–3.000

5121

Franz Ringel *

(Graz 1940–2011 Graz)

o.T., 1995

Öl, Acryl und Stoff auf Leinwand; gerahmt; 100 × 80 cm Monogrammiert und datiert rechts unten: M.J.M. Ringel 95

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 8.000–16.000

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5122

Franco Kappl * (Klagenfurt 1962 geb.)

Spacewater, 1991

Mischtechnik auf Leinwand; gerahmt; 130 × 117 cm Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: „Spacewater“ F. Kappl © 1991

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.000–6.000

5123 Detail Signatur Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en

5124

Gunter Damisch *

(Steyr 1958–2016 Wien)

Weltwegstrom, 2002

Öl auf Leinwand; gerahmt; 71 × 50 cm

Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet:

G. Damisch 2002, Weltwegstrom

Provenienz

Privatbesitz, Deutschland

€ 7.000–14.000

5125

Gunter Damisch *

(Steyr 1958–2016 Wien)

o.T., 1998

Öl auf Leinwand; gerahmt; 100 × 80 cm

Rückseitig signiert und datiert: G. Damisch 1998

Provenienz

Privatbesitz, Deutschland

€ 9.000–18.000

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Jakob Gasteiger *

(Salzburg 1953 geb.)

30.1.2007, 2007

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 101 × 80 cm

Rückseitig signiert und datiert: Jakob Gasteiger 30.1.2007

Rückseitiger Künstlerstempel

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 6.000–12.000

5126

5127

Jakob Gasteiger * (Salzburg 1953 geb.)

9.4.2015, 2015

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 100 × 100 cm

Rückseitig signiert und datiert: Jakob Gasteiger 9.4.2015 Rückseitiger Künstlerstempel

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 8.000–16.000

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5128

Wolfgang Stifter *

(Ottensheim 1946 geb.)

Spuren des Chlorophylls, 2011

Mischtechnik auf Leinwand; ungerahmt; 130 × 130 cm

Signiert und datiert links unten: Stifter 2011

Rückseitg bezeichnet, signiert und datiert:

Spuren des Chlorophylls, Stifter 2011

Provenienz

österreichscher Privatbesitz

€ 4.000–8.000

5129

Wolfgang Stifter *

(Ottensheim 1946 geb.)

Die Leute von Seldwyla 3, 2009

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 100 × 120 cm

Signiert und datiert rechts unten: Stifter 09

Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: Die Leute von Seldwyla 3, Stifter 2009

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.500–7.000

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5130

Andreas Leikauf * (Judenburg 1966 geb.)

This is not your lucky day Öl auf Leinwand; ungerahmt; 140 × 200 cm Rückseitig signiert und bezeichnet: A. Leikauf „This is not ...“ Provenienz

Privatbesitz, Deutschland € 4.000–8.000

5131

Andrea Bender * (Schotten, Hessen 1972 geb.)

Manner Satt

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 210 × 220 cm

Rückseitig signiert und bezeichnet: Bender, Manner Satt

Provenienz

Privatbesitz, Deutschland

€ 5.000–10.000

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5132

Mario Dalpra *

(Feldkirch 1960 geb.)

o.T., 1996

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 128,5 × 98,5 cm

Rückseitig datiert und signiert: 96, Mario Dalpra

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 2.000–4.000

5133

Mario Dalpra *

(Feldkirch 1960 geb.)

o.T., 2020

Bronze, beschichtet und lackiert; H. 43 cm Monogrammiert und datiert auf der Standfläche: MD 20 Unikat

Provenienz

Privatbesitz, Niederösterreich

€ 5.000–10.000

Detail

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5134

Lucia Riccelli * (Rom 1970 geb.)

o.T., 2021

Öl auf Leinwand; gerahmt; 100 × 85 cm

Monogrammiert unten mittig: LR

Rückseitig signiert und datiert: Lucia Riccelli 2021

Provenienz Privatbesitz, Wien

€ 4.500–9.000

5135

Lucia Riccelli *

(Rom 1970 geb.)

o.T., 2017/18

Öl auf Leinwand; gerahmt; 100 × 140 cm

Monogrammiert rechts unten: LR

Rückseitig signiert und datiert: Lucia Riccelli 2017/18

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 5.000–10.000

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5136

Stadtrand, weisses Haus, 2005 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 40,5 × 81 cm Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: „Stadtrand“ weisses Haus M. Schnur 2005

Provenienz Privatbesitz, Deutschland

€ 4.500–9.000

Martin Schnur * (Vorau 1964 geb.)

5137

Robert Muntean * (Leoben 1982 geb.)

o.T., 2007

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 60 × 50 cm

Rückseitig signiert und datiert: R. Muntean 2007

Provenienz

Galerie Gerersdorfer, Wien; seit 2007/08 Privatbesitz, Wien

€ 2.000–4.000

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5138

Nikolaus Moser *

(Spittal 1956 geb.)

o.T., 2013

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 40 × 41 cm

Rückseitig signiert und datiert: Moser Nikolaus 2013

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 1.500–3.000

5139

Nikolaus Moser *

(Spittal 1956 geb.)

o.T., 2010

Öl auf Leinwand; gerahmt; 41 × 40 cm

Rückseitig signiert und datiert: Moser Niko 2010

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 1.500–3.000

5140

Nikolaus Moser * (Spittal 1956 geb.)

o.T., 1991

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 150 × 135 cm

Rückseitig signiert und datiert: Moser Nikolaus 1991

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 5.000–10.000

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5141

Nikolaus Moser * (Spittal 1956 geb.)

o.T., 2012 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 40 × 40 cm

Rückseitig signiert und datiert: Moser Niko 2012

Provenienz Privatbesitz, Wien € 1.500–3.000

5142

Nikolaus Moser * (Spittal 1956 geb.)

o.T., 2013 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 40 × 40 cm

Rückseitig signiert und datiert: Moser Niko 2013

Provenienz Privatbesitz, Wien € 1.500–3.000

5143

Nikolaus Moser * (Spittal 1956 geb.)

o.T., 2006

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 41 × 41 cm

Rückseitig signiert und datiert: Moser Niko 2006

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 1.500–3.000

5144

Nikolaus Moser * (Spittal 1956 geb.)

o.T., 2010

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 130 × 130 cm

Rückseitig datiert und signiert: 2010 Moser

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.500–7.000

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5145

Alfred Haberpointner * (Ebenau 1966 geb.)

Kopf K-ITIP, 2014

Nussholz, Acryl; H. 35 cm Monogrammiert, datiert und bezeichnet auf der Standfläche: AH 2014, K-ITIP

Provenienz

2019 Galerie am Lindenplatz, Vaduz; seither Privatbesitz, Wien

€ 4.000–8.000

Detail

5146

Kurt Hüpfner * (Wien 1930–2022 Wien)

Reitunfall, 1992

Acryl und Seegras auf Sperrholz; gerahmt; 86,5 × 40,5 cm

Signiert rechts unten: HPFNRRR

Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: Hüpfner 92 Reitunfall

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Die Arbeit ist unter der Nummer AS 45 im Online-Werkverzeichnis der Reihe der Belvedere Werkverzeichnisse dokumentiert.

€ 8.000–16.000

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5147

Franziska Maderthaner *

(Wien 1962 geb.)

o.T., 1990

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 80 × 200 cm

Rückseitig signiert und datiert: F. Maderthaner 1990

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 8.000–16.000

Detail Rückseite
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5148

Franziska Maderthaner *

(Wien 1962 geb.)

Über das Ungewisse, 2011

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 80 × 100 cm

Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert: „Über das Ungewisse“ 2011 F. Maderthaner

Provenienz

Privatbesitz, Deutschland

€ 3.500–7.000

5149

Johannes Höfinger *

(Wien 1967 geb.)

Family, 1995

Granit, H. 23 cm

Signiert unten: Johannes Höfinger

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 2.500–5.000

Detail Signatur

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5150

Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)

Kleine Marionettenbühne, 1970

Gouache auf Papier; gerahmt; 19 × 21,5 cm (Passep.-Ausschn.)

Signiert rechts unten: Korab

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Ausstellung

1973 Genf, Ars Fantastica (Etikett rückseitig)

Literatur

Peter Baum, Karl Korab, Salzburg 1974, Tafel 17 (Abb.)

€ 2.500–5.000

5151

Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)

Werkbank, 2018

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 35 × 35 cm (Passep.-Ausschn.)

Signiert und datiert rechts unten: Korab 18

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

5152

Hubert Hanghofer * (Freistadt 1951 geb.)

Stonefire Bronze Bronze; 27 × 12 × 7 cm

Edition: E. A. 2/3

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

Karl A. Irsigler (Hg.), Kunst. Resonanzkörper, Ausstellungskatalog, Kulturzentrum Kampfenberg 2016, Abb. S. 67.

€ 6.000–12.000

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5153

Anselm Glück * (Linz 1950 geb.)

Krönung in Ottakring (Schade um den Körper), 1996 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 80 × 100 cm Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: anselm 7/96 Krönung in Ottakring (Schade um den Körper) © A.G.

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 7.000–14.000

5154 Mario Dalpra * (Feldkirch 1960 geb.)

Rote Schwingung, 2019 Bronze, beschichtet und lackiert; H. 47 cm Monogrammiert und datiert unten: MD 19

Unikat

Provenienz Privatsammlung, Wien

▲ € 5.000–10.000 Detail

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5155

Gerwald Rockenschaub *

(Linz 1952 geb.)

o.T., 1980

Öl auf Leinwand; gerahmt; 145 × 155 cm

Rückseitig signiert und datiert: G. Rockenschaub 80

Provenienz Privatbesitz, Wien € 5.000–10.000

(Unterbergla 1945 geb.)

Kortirountische Doppeltodzersägung, 1992

Mischtechnik auf Karton; ungerahmt; 200 × 167 cm Mehrfach signiert, bezeichnet und datiert links: P. Sengl 92

Kortirountische Doppeltodzersägung

Signiert und datiert rechts unten: P. Sengl 92

Provenienz Privatbesitz, Wien

€ 15.000–30.000

5156 Peter Sengl *
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5157 Şinasi Bozatli *

(Ankara 1962 geb.)

Rush hour, 2019

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 100 × 100 cm

Signiert und datiert im Bild: Bozatli 19

Rückseitig datiert und bezeichnet: 2019, Rush hour

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 15.000–30.000

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Die US-amerikanische Künstlerin Vivian Czell beschäftigt sich in ihrer Malerei mit ornamentalen Formen, Mustern und Symbolen, die sich an der Natur und Mystik anlehnen. Es sind sinnlich spirituelle Motive, die ihre eigene Magie entfalten und Czells Leidenschaft zur Natur wiederspiegeln. Ihre „Seelenbilder“ kann man als persönliche Botschaften interpretieren, die dem Betrachter neue Perspektiven eröffnen. „Meine Malerei soll den Betrachter einladen, sich selbst auf die Suche zu begeben. Anderen Welten, anderen Horizonten zu begegnen. Vielleicht auch eine Art der Identifizierung zu finden. Ein Anspruch, welcher Zeit und Ruhe benötigt. Beides sind kostbare Güter“, so die Künstlerin. (Vivian Czell zitiert aus: Vivian Czell, Ausst. Kat. galerie artziwna, Wien 07.–26.10.2022, o. S.)

Czell wurde 1957 in Austin in Texas geboren. Ihre künstlerische Ausbildung führte sie zu Gustav Koletschka. Die Jugend verbrachte sie in Peru und Spanien, später hielt sie sich für mehrere Jahre in Australien auf. Das Eintauchen in fremde Kulturen prägte sie als Mensch und Künstlerin nachhaltig. Ihren Lebensmittelpunkt hat die Weltenbummlerin nun seit gut vier Jahrzehnten im Burgenland.

(Stefan Üner)

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5160

Mario Schifano *

(Homs, Lybien 1934–1998 Rom)

La Bicicletta, um 1985

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 51 × 70 cm

Signiert unten: Mario Schifano

Rückseitig Signaturenstempel und mit Galerien Etiketten versehen.

Provenienz

Galleria Pace, Mailand; seither italienische Privatsammlung

Original Zertifikat der „Archivio Generale dell'Opera di Maria Schifano“ liegt bei. Das Werk ist im Mario Schifano Archiv unter der Nummer 86160 archiviert sowie im Archiv der Pace Gallery unter der Nummer 555/78.

€ 6.000–12.000

5161

Thomas Reinhold * (Wien 1953 geb.)

o.T., 1987

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 90 × 110 cm Rückseitig signiert und datiert: Reinhold 87

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 2.500–5.000

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5162

Wolfgang Herzig *

(Judenburg 1941 geb.)

Die Hockende

Öl auf Leinwand; gerahmt; 106 × 89,5 cm Monogrammiert rechts unten: HW

Provenienz

Auktionshaus im Kinsky, Wien, 2009, Lot 272; europäische Privatsammlung; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 01.12.2018, Lot 611; Privatsammlung, Wien

€ 7.000–14.000

5163

Wolfgang Herzig *

(Judenburg 1941 geb.)

Hump Dump

Öl auf Leinwand; gerahmt; 180 × 140 cm Monogrammiert links unten: H. W. Provenienz

Auktionshaus im Kinsky, Wien, 2008, Lot 521; europäische Privatsammlung; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 01.12.2018, Lot 610; Privatsammlung, Wien € 10.000–20.000

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5164

Robert Hammerstiel * (Werschetz, Banat 1933–2020 Neunkirchen)

o.T., 1980

Öl auf Platte; gerahmt; 65 × 85 cm

Rückseitig mit persönlicher Widmung versehen.

Rückseitig datiert und signiert: 18.1.1980, Wien Hammerstiel

Provenienz österreichischer Privatbesitz

€ 3.000–6.000

5165

Robert Hammerstiel * (Werschetz, Banat 1933–2020 Neunkirchen)

Hommage an Max Beckmann, 2003

Acryl auf Leinwand; gerahmt; 80 × 100 cm

Monogrammiert rechts unten: RH

Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: Hommage an Max Beckmann

Hammerstiel 2003

Provenienz Privatbesitz, Wien

€ 6.000–12.000

5166

Robert Hammerstiel *

(Werschetz, Banat 1933–2020 Neunkirchen)

Das Gespräch, 1976/77

Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 129,5 × 102,5 cm Monogrammiert und datiert rechts unten: RH 76/77

Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: Hammerstiel 1976/77

„Das Gespräch“

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 8.000–16.000

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5167

Josef Danner *

(Amstetten 1955 geb.)

o.T., 2007

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 130 × 260 cm

Rückseitig signiert und datiert: Josef Danner 2007

Provenienz

Privatbesitz, Steiermark

€ 4.000–8.000

Detail Rückseite
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o.T., 1992

Erdpigmente auf Leinwand, auf Gipsgrund; gerahmt; 151 × 156,5 cm

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 4.000–8.000

5168 Oliver Dorfer * (Linz 1963 geb.)

5169

Oliver Dorfer *

(Linz 1963 geb.)

Elektrischer Raucher, 1995 Farbpigment auf Gipsgrund; ungerahmt; 230 × 150 cm Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: M–56 Dorfer 95

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 6.000–12.000

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5170

Bernd Fasching *

(Wien 1955–2021 Wien)

Das Einfangen der Menschenfressenden Stuten (aus der Serie

„12 Tage 12 Nächte in Wien“), 2006 Mischtechnik (Vergrößerungsspiegel, Olivenzweige, Sand) auf Leinwand; ungerahmt; 200 × 100 cm

Rückseitig datiert, bezeichnet und signiert:

1. Tag

1. III. 2006

Das Einfangen der Menschenfressenden Stuten

Fünf Spiegel

12 Tage 12 Nächte Wien 2006

Fasching 06

Provenienz Privatbesitz, Wien

€ 2.500–5.000

5171

Bernd Fasching *

(Wien 1955–2021 Wien)

Die Gefangennahme des kretischen Stieres / Suerte Suprema

(höchstes Glück), (aus der Serie

„12 Tage 12 Nächte in Wien“), 2006 Mischtechnik (Brokat, Sand) auf Leinwand; ungerahmt; 200 × 100 cm Rückseitig datiert, bezeichnet und signiert:

2. Tag

2 . III. 2006

Die Gefangennahme des kretischen Stieres

Suerte Suprema (höchstes Glück)

12 Tage 12 Nächte Wien 2006

Fasching 06

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 2.500–5.000

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5172

Soshana *

(Wien 1927–2015 Wien)

Alone in the Desert V, 1992

Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 × 100 cm

Signiert rechts unten: Soshana

Datiert links unten: 92

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Diese Arbeit ist unter der Werkverzeichnis-Nr. 00436 bekannt.

€ 5.000–10.000

5173

Soshana *

(Wien 1927–2015 Wien)

o.T.

Öl auf Leinwand; ungerahmt; 45,5 × 56 cm

Signiert links unten: Soshana

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 1.500–3.000

5174

Soshana * (Wien 1927–2015 Wien)

Graue Abstraktion, 1988

Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 70 × 50 cm

Signiert links unten: Soshana

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Diese Arbeit ist unter der Werkverzeichnis-Nr. 00753 bekannt.

€ 4.000–8.000

5175

Soshana * (Wien 1927–2015 Wien)

o.T.

Öl auf Leinwand; gerahmt; 39 × 79 cm

Signiert rechts unten: Soshana

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 1.500–3.000

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5176

Thomas Metlewicz * (Warschau 1950 geb.)

Spaziergang in Tirol, 1994

Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 × 90 cm

Rückseitig signiert und datiert: Thomas Metlewicz 94

Provenienz

Privatbesitz, Niederösterreich

€ 1.800–3.600

5177

Thomas Metlewicz * (Warschau 1950 geb.)

Blick aus dem Fenster

Öl auf Leinwand; gerahmt; 130 × 80 cm

Signiert rechts unten: Thomas Metlewicz

Provenienz

Privatbesitz, Niederösterreich

€ 2.500–5.000

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5178

Richard Kaplenig *

(Kötschach 1963 geb.)

Buenos Aires, 2009

Öl, Collage auf Leinwand; ungerahmt; 150 × 150 cm

Rückseitig signiert, bezeichnet und datiert:

Kaplenig Richard, Buenos Aires 2009

Rückseitig monogrammiert und datiert: KR 09

Provenienz

Privatbesitz, Kärnten

€ 4.000–8.000

5179

Eva Kaiser * (Salzburg 1963 geb.)

Umbriel, 2015 Mischtechnik auf Leinwand; ungerahmt; 140 × 100 cm

Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert: „Umbriel“, 2015, Eva Kaiser

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 2.000–4.000

5180

Eva Kaiser * (Salzburg 1963 geb.)

Morgentee, 2019 Mischtechnik auf Leinwand; ungerahmt; 120 × 100 cm

Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: „Morgentee“, Eva Kaiser 2019

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.800–3.600

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5181

Valentin Oman *

(St. Stefan b. Villach 1935 geb.)

Unter den Füßen die Toten II, 1989/94 Mischtechnik auf Stoff auf Leinwand; ungerahmt; 200 × 60 cm Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: Oman 89/94, „Unter den Füßen die Toten“ II

Provenienz

Privatbesitz, Kärnten

€ 5.000–10.000

5182

Oswald Oberhuber * (Meran 1931–2020 Wien)

Helle Figuren, 1963

Öl auf Papier auf Leinwand; gerahmt; 40 × 40 cm

Signiert und datiert links unten: Oberhuber 1963

Rückseitig signiert und datiert: Oberhuber 1963

Provenienz Privatsammlung, Wien

▲ € 2.000–4.000

5183

Tone Fink * (Schwarzenberg 1977 geb.)

o.T., 1993

Mischtechnik auf Leinwand; gerahmt; 70 × 50 cm

Rückseitig signiert und datiert: Tone Fink 1993

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en

5184

Imi Knoebel * (Dessau 1940 geb.)

Mappe: Grace Kelly, 1990

5 Serigrafien in 10 Farben auf Schoellershammer

6G 300g glatt; Auflage 13/90; 50 × 34 cm (Darstellung); 102 × 73 cm (Blattmaß)

Blattfolge rückseitig bezeichnet (1–5)

Blatt 5 signiert und nummeriert: 90/13

Siebdruck: Frank Kicherer, Stuttgart

Erschienen bei Achim Kubinski, Stuttgart-Köln

Provenienz österreichischer Privatbesitz

€ 2.500–5.000

Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en

5185

Friedensreich Hundertwasser *

(Wien 1928–2000 vor Brisbane, Australien)

Rainy day on a Rainday, 1972/72

Farbserigrafie und Metallprägung in mehreren Farben bei schwarzer Grundfarbe; gerahmt; 64,5 × 46 cm (Passep.-Ausschn.)

Handschriftlich signiert, bezeichnet und nummeriert links oben: Hundertwasser Regentag 86/300

Auflage:

3000, mechanisch nummeriert 1–3000/3000 (Prägestempel), davon 300 mit der Endzahl 5 handschriftlich signiert und nummeriert

Herausgegeben von: Ars Viva, Zürich, 1972

Gedruckt von: Dietz Offizin, Lengmoos, Bayern / Bavaria, 1971, in cooperation with Günter Dietz

Nach Werk 676 RAINDAY FROM THE RAINDAY, 1968

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.500–7.000

5187

Gottfried Helnwein * (Wien 1948 geb.)

Donald Duck Druckgrafik; gerahmt; 61,2 × 80,2 cm Signiert rechts unten: GHelnwein Nummeriert links unten: 25/150

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

5188

Gottfried Helnwein * (Wien 1948 geb.)

In der Hitze der Nacht Druckgrafik; gerahmt; 62,5 × 79 cm (Passep.-Ausschn.)

Handschriftlich nummeriert links unten: 91/150

Signiert rechts unten: GHelnwein

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 2.000–4.000

5186

Friedensreich Hundertwasser *

(Wien 1928–2000 vor Brisbane, Australien)

Mappe: Look at it on a rainy day, 1971/72

10 Farbserigrafien mit Metallprägung auf unterschiedlichen Papieren in Original-Kassette; Auflage 930/3000; Kassette: 54,5 × 72 cm

Handschriftlich signiert und nummeriert in der Kassette: Hundertwasser 930/3000

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 5.000–10.000

5189 Georg Baselitz * (Deutschbaselitz 1938 geb.)

Holztellerglück, 1996

Farbholzschnitt auf Papier; ungerahmt; 85 × 65 cm (Darstellung); 97 × 68 cm (Blattmaß)

Handschriftlich nummeriert, signiert und datiert unten: 6/12 Baselitz 96

Auflage: 6/12

Provenienz

Galerie Heike Curtze; seither österreichischer Privatbesitz

€ 3.500–7.000

Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en

5190

Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)

o.T. Farbradierung; ungerahmt; 23,5 × 35 cm (Darstellung);

53 × 61 cm (Blattmaß)

Handschriftlich bezeichnet und signiert unten: 27/35 A. Rainer

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

5191

Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)

o.T. Farbradierung; ungerahmt; 23,5 × 35 cm (Darstellung);

53 × 61 cm (Blattmaß)

Handschriftlich bezeichnet und signiert unten: 27/35 A. Rainer

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

5192

Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)

o.T. Farbradierung; ungerahmt; 23,5 × 35 cm (Darstellung); 53 × 61 cm (Blattmaß)

Handschriftlich bezeichnet und signiert unten: 27/35 A. Rainer

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

5193

Günter Brus * (Ardning 1938 geb.)

Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)

Mappe: Vertiefung mit Bewölkung, 1985/86

5 Kaltnadelradierungen über Heliogravure auf Zerkall-Bütten (250g) in Original-Leinenmappe; Auflage 14/50; 58 × 40 cm (Blattmaß); 47 × 29,5 cm (Plattenmaß)

Gedruckt bei Druckerei Kneubühler, Zürich

Heliogravure bei Imhof, München

Herstellung der Leinenmappe bei Buchbinderei Ammering, Ried im Innkreis

Auflage: 50 mit arabischen und 10 mit römischen Ziffern nummerierte Exemplare

Alle Radierungen von beiden Künstlern handschriftlich signiert und nummeriert

unten: G. Brus 14/50 A. Rainer

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 2.000–4.000

Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en

5194

Günter Brus * (Ardning 1938 geb.)

Mappe: Aktion in einem Kreis, 1966

16 Fotografien in Original-Leinenkassette; Auflage 14/35; Kassette: 63,5 × 52 cm

Herausgegeben von der Galerie Heike Curtze und Galerie Krinzinger

35 nummerierte Exemplare (+5 Künstlerexemplare)

Exemplar Nr. 14

Handschriftlich signiert am Deckblatt: Günter Brus

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.500–7.000

5195

Günter Brus * (Ardning 1938 geb.)

Mappe: Ana (1. Aktion, 1964, Atelier Mühl – Obere Augartenstraße), 1964

7 Fotografien in Original-Leinenkassette; Auflage 23/35; Kassette: 63,5 × 52,5 cm

Herausgegeben von Galerie Heike Curtze und Galerie Krinzinger

35 nummerierte Exemplare (+5 Künstlerexemplare)

Exemplar Nr. 23

Handschriftlich signiert rechts unten am Deckblatt: Günter Brus

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.500–7.000

Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en

5196

Günter Brus * (Ardning 1938 geb.)

Mappe: Amorphallus Titanum, 1979

7 farbige Offsetdrucke; Auflage 4/60; 29,5 × 23 cm

Handschriftlich nummeriert, signiert und datiert am Deckblatt: Nr. 4 Günter Brus 79

Alle Exemplare handschriftlich nummeriert links unten: 4/60

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

5197

Bruno Gironcoli * (Villach 1936–2010 Wien)

Mappe: Arbeit tut weh – Einrichtung – Kauerndes, 2003

3 Farbserigrafien in Original-Mappe; Auflage 18/45; je 48 × 68 cm

Alle drei handschriftlich nummeriert und signiert: 18/45 B.

Gironcoli

Herausgegeben von Galerie Elisabeth & Klaus Thoman – Innsbruck Edition 2003

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 2.000–4.000

5198

Günter Brus * (Ardning 1938 geb.)

Mappe: 7 Radierungen zu Gerhard Roth „Landläufiger Tod“, 1984 7 Radierungen mit zwei Büchern in Original-Leinenkassette; Auflage 32/35; Kassette: 58 × 46,5 cm

Auflage: 35 Exemplare (arabisch nummeriert) und 8 Exemplare (römisch nummeriert) auf Hahnemühlebütten

Verlegt von Galerie Heike Curtze, Düsseldorf/Wien und Maximilianverlag Sabine Knust, München

Gedruckt von Druckerei Maly, 1150 Wien

Alle Radierungen handschriftlich nummeriert und signiert unten: 32/35 G. Brus

Die beiliegenden Bücher von Gerhard Roth „Landläufiger Tod“ und „Dorfchronik zum Landläufigen Tod“ mit der Bucheinbandegstaltung von Günter Brus sind

1984 im S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main erschienen. Beide Exemplare nummeriert und signiert auf der letzten Seite: 23 Gerhard Roth Günter Brus

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 2.500–5.000

Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en

Auktionsbedingungen

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen.

Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

Geschäftsordnung

Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.

Schätzpreise

Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.

Mindestverkaufspreis (Limit)

Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.

Echtheitsgarantie

Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von zwei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.

Katalogangaben

Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.

Ausrufpreis und Zuschlag

Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.

Kaufpreis

Bei Kunstobjekten, die der Differenzbesteuerung unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 28 %. Bei Kunstobjekten, die der Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 24 % und zuzüglich der Umsatzsteuer (13 % bei Bildern, 20 % bei Antiquitäten). Bei € 500.000 übersteigenden Meistboten wird eine Käuferprovision von 20 % (Differenzbesteuerung) bzw. 17 % (Normalbesteuerung) für den € 500.000 übersteigenden Betrag verrechnet.

Folgerecht

Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsab gabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Kaufaufträge

Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein.

Telefonische Gebote

Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Online Bidding

Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Gerichtsstand, Rechtswahl

Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.

Versicherung

Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.

Einfuhr, Ausfuhr

Für die Ausfuhr von Kunstgegenständen aus Österreich ist unter Umständen eine Genehmigung des Bundesdenkmalamtes nötig. Das Auktionshaus beschafft solche Genehmigungen nur auf besonderen Wunsch des Käufers und gegen Bezahlung der damit verbundenen Kosten.

Bei Objekten, die dem Artenschutz unterliegende Bestandteile toter Lebewesen aufweisen, können wir keine Gewähr dafür übernehmen, dass sie aus Österreich exportiert oder in andere Länder importiert werden dürfen. Wir sind aber auf Wunsch unserer Kunden und gegen Kostenersatz bereit, für sie Verfahren zur Genehmigung der Ausfuhr/Einfuhr zu führen.

Auszug aus der Geschäftsordnung

Conditions of Auction

Extract from the rules of procedure

The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.

Rules of Business

Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the auction house, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be found on our website: www.imkinsky.com.

Estimates

In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts.

Reserve (Limit)

Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their object beneath a certain price. This price (= reserve/limit) usually matches the lower estimate, but in special situations can also surpass it.

Guarantee of Authenticity

The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for two years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue.

Catalogue Descriptions

Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions.

Starting price & Hammer price

The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10% from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the minimum price (reserve).

Purchase Price

For art objects which require ‘difference’ taxation the purchase price consists of the hammer price plus the buyer’s commission of 28%. For art objects which require ‘normal’ taxation (marked with ▲ ), the price consists of the hammer price plus buyer’s commission of 24%, plus VAT (13% for paintings, 20% for antiques). For hammer price in excess of € 500,000 we will charge a commission of 20% (margin taxation) or 17% (normal taxation).

Droit de suite

Objects marked with an asterisk* in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0.5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500,000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.

Order bids

Interested parties may also submit written absentee orders or bid by telephone or instruct the broker to bid. To do so Auktionshaus im Kinsky must have received signed order forms (available in the catalogues), in due time.

Telephone bids

We will do our best to establish a telephone link, but we cannot warrant for such a telephone connection.

Online Bidding

Interested parties can participate in the auction also via the Internet. The regulations of Auktionshaus im Kinsky shall be applicable. Auktionshaus im Kinsky assumes no liability for any breakdown or loss of the Internet connection.

Governing Law and jurisdiction

The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian Law, place of jurisdiction shall be the Courts for the First District of Vienna.

Insurance

All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the auction house lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so.

Import/Export

Some works of art may be exported from Austria with the permission of the Federal Monuments Office only. The auction house shall obtain such permissions only by special request of the buyer and after payment of the costs involved. In the case of objects containing components of dead organisms that are subject to species protection, we cannot guarantee that they may be exported from Austria or imported into other countries. However, at the request of our customers and against reimbursement of costs, we are prepared to conduct export/ import licensing procedures on their behalf.

Gebühren für Käufer Gebühren für Verkäufer

Käuferprovision

Bei Differenzbesteuerung bis € 500.000 28 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.

Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis € 500.000 24 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 17 % vom Meistbot. Zuzüglich 13 % USt bei Gemälden bzw. 20 % USt bei Antiquitäten.

Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.

Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf)

Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 35 % des Untergebots.

Folgerecht

Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Gekaufte aber nicht abgeholte Kunstwerke werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.

Verzugszinsen *

12 % pro Jahr des Meistbotes (ab dem 9. Tag nach der Auktion).

Versicherung

Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist.

Sensalgebühr

1,2 % vom Meistbot

* Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer.

Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter

Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.

Verkäuferprovision

Bei einem Mindestverkaufspreis bis € 5.000 25 % über € 5.000 15 % inkl. USt bei teureren Kunstobjekten jeweils nach Vereinbarung

Katalogkostenbeiträge für Abbildungen

Mindestpreis € 100 für halbe Seite € 200 für ganzseitige Abbildung € 300 für doppelseitige Abbildung € 600 für Klappe € 900

Versicherung

Sämtliche zur Auktion übergebenen Gegenstände sind bis zum Zeitpunkt der Fälligkeit des Kaufpreises gegen die Gefahr des Verlustes und der Beschädigung versichert. Unverkaufte Objekte werden nur auf Anweisung und Kosten des Verkäufers versichert.

Lagerkosten für unverkaufte Kunstwerke

In der Auktion nicht verkaufte Objekte bleiben vier Wochen im Nachverkauf. Zwei Wochen nach dieser Nachverkaufsfrist werden sie, sofern nichts anderes vereinbart wurde, auf Kosten und Gefahr des Verkäufers ausgelagert.

Vorschusszinsen

12 % pro Jahr

Katalogabonnement

Jahres-Gesamt-Abonnement (inkl. Versandkosten)

Österreich € 130

Europa € 150

Übersee € 200

Fees for buyers Fees for sellers

Buyer’s commission

Subject to differential taxation

28% of the hammer price up to and including an amount of € 500.000, 20% of any amount in excess of € 500.000 of the hammer price. These rates include 20% VAT.

Subject to normal taxation (marked with ▲)

24% of the hammer price up to and including an amount of € 500.000, 17% of any amount in excess of € 500.000 of the hammer price. These rates exlude 13% VAT with paintings an 20% VAT with antiques.

If the works of art are transported to non-EU countries and export papers are provided, the purchase is VAT-exempt.

Buyer’s Commission on bids below the reserve after the auction (post-auction sale)

For bids below the reserve price the buyer’s commission is 35%.

Droit de suite

Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50.000, 3% of the next € 150.000, 1% of the next € 150.000, 0.5% of the next € 150.000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12.500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2.500.

Collection of Items bought at auction

Items which have not been collected within 4 weeks after the auction are stored at the expense and risk of the buyer, even outside our business premises, without insurance.

Interest on late payments * 12% per annum from the purchase price (from the 9th day after the auction)

Insurance

All art objects are insured. The insurance value is the arithmetic average of the two estimates. The responsibility of the Auction House lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if the purchaser is not in delay.

Broker fee

1,2% of the hammer price

* Applied from the 9th day after the auction for nationals, from the 31st day for buyers from outside. Packaging, shipping and insurance of auctioned objects only take place upon the buyer’s request and at his expense at risk.

Seller’s commission for a reserve price: up to € 5.000: 25% above € 5.000: 15% value added tax included for high-value art pieces by agreement

Catalogue fees for images

Minimum price: € 100

Half-page image: € 200

Full-page image: € 300

Double-page spread: € 600

Cover: € 900

Insurance

All items accepted for auction shall be insured against the risk of loss and damage up to the due date of the purchase price. Unsold items are only insured if there is an order. Costs are covered by the seller.

Storage fees for unsold items

Unsold items are offered in the post-auction sale for four weeks after the auction. Two weeks after the end of the post-auction sale, the items can be relocated and stored to a forwarding company unless there is no other agreement made. The seller has to carry the costs and risks.

Advance payment interest

12% per annum

Catalogue subscription

Annual subscription (including shipping costs):

Austria € 130

Europe € 150

Overseas € 200

Ihr Team Geschäftsführung

Michael

T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer, Sachverständiger für Gemälde & Antiquitäten

Dr. Ernst

T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer, Gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Jugendstil & Design

Repräsentanz Client Advisory & Private Sales

Mag. Elisabeth Skofitsch-Haas M +43 676 450 67 50 skofitsch@imkinsky.com im Kinsky Graz, A-8010 Graz, Kaiser Josef Platz 5 / Eingang Ecke Mandellstraße Alle Sparten Steiermark & Kärnten

Nadine

Client Advisor & Private Sales

Mag. Roswitha Holly M +43 699 172 922 33 holly@imkinsky.com

Client Advisor, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Logistik Service und Rechnungswesen

Mag.

T +43 1 532 42 00-48 schneidhofer@imkinsky.com Kundenbetreuung, Rechnungswesen & Human Resources

Bc.

Metzler Bildungskarenz Lilith Waldhammer, BA T +43 1 532 42 00-31 waldhammer@imkinsky.com Kundenbetreuung, Rechnungswesen & Eventmanagement

Robert

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Thomas

T +43 1 532 42 00-36 cerny@imkinsky.com Logistik

Sensal Kommunikation

Monika

Mag.

Kovacek Ploil Mayr Cerny Barbora Claudia Schneidhofer Barbara Passauer Bildungskarenz Mag. Pauline Beaufort-Spontin M +39 338 270 1034 beaufort@imkinsky.com Alle Sparten Italien Kraus-Drasche, BA MA T +43 1 532 42 00-21 kraus-drasche@imkinsky.com Alexandra Markl T +43 1 532 42 00 presse@imkinsky.com Presse Mag. Valerie Gaber, BA T +43 1 532 42 00-24 gaber@imkinsky.com Marketing, Presse, Katalogmanagement & Online Bidding Uzman T +43 1 532 42 00-22 Außerhalb der Öffnungszeit: M +43 664 421 34 59 monika.uzman@gmail.com 1010 Wien, Freyung 4 office@imkinsky.com

ExpertInnen

Alte Meister, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Gemälde

Antiquitäten,

Klassische Moderne

Klassische Moderne, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Expertenassistenz

Zeitgenössische Kunst, Spartenleitung

Zeitgenössische Kunst

Externe Experten

Mag. Kareen M. Schmid T +43 1 532 42 00-20 schmid@imkinsky.com Mag. Monika Schweighofer T +43 1 532 42 00-10 schweighofer@imkinsky.com des 19. Jh., Spartenleitung Timea Pinter, MA T +43 1 532 42 00-41 pinter@imkinsky.com Mag. Astrid Pfeiffer T +43 1 532 42 00-13 pfeiffer@imkinsky.com Barbara Berger, BA T +43 1 532 42 00-43 berger@imkinsky.com Mag. Claudia Mörth-Gasser T +43 1 532 42 00-14 moerth-gasser@imkinsky.com Anna Stippl, BA Karenz Judith Kuthy, BA BEd T +43 1 532 42 00-19 kuthy@imkinsky.com Jugendstil & Design, Schmuck & Uhren
T +43 1 532 42 00-15 wolf-reyer@imkinsky.com Antiquitäten, Jugendstil & Design, Schmuck & Uhren
Anja Wolf-Reyer, BA
MA
Iris Hemedinger, BA T +43 1 532 42 00-33 hemedinger@imkinsky.com Alte Meister, Gemälde des 19. Jh. Jasmin
MA T +43 1 532 42 00-28 panagl@imkinsky.com Alte Meister, Gemälde
19. Jh. Valerie Pauß, BA BA T +43 1 532 42 00-26 pauss@imkinsky.com Klassische Moderne Vera Schönach, BA T +43 1 532 42 00-17 schoenach@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst Miriam Bankier, BA MA T +43 1 532 42 00-66 bankier@imkinsky.com Antiquitäten, Jugendstil & Design Dr. Hansjörg Krug T +43 1 512 18 01 Alte Grafik, Zeichnungen und Bücher Prof. Kristian Scheed T +43 1 532 42 00 Uhren Lukas Schullin T +43 1 532 42 00 Gemmologe Dr. Herbert Schullin T +43 1 532 42 00 Schmuckexperte Michael Bernaschek T +43 1 532 42 00 Uhren
Panagl,
des
Alte Meister schmid@imkinsky.com, +43 1 532 42 00-20 Gemälde des 19. Jahrhunderts schweighofer@imkinsky.com, +43 1 532 42 00-10 Antiquitäten antiquitaeten@imkinsky.com, +43 1 532 42 00-19 Jugendstil & Design jugendstil@imkinsky.com, +43 1 532 42 00-19 Schmuck schmuck@imkinsky.com, +43 1 532 42 00-15 Uhren uhren@imkinsky.com, +43 1 532 42 00-15 Klassische Moderne moerth-gasser@imkinsky.com, +43 1 532 42 00-14 Zeitgenössische Kunst pfeiffer@imkinsky.com, +43 1 532 42 00-13 Wir suchen Top-Werke für unsere Jubiläumsauktion im November
feiern 30 Jahre erfolgreichen Kunstverkauf
Wir
198219661905 1952
WORLDWIDE Experience
1929 2014 1972 Private Sales im Kinsky

Wir sind Ihr verlässlicher Partner auch abseits von Auktionen. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und mithilfe unseres internationalen Netzwerks finden wir diskret und persönlich den richtigen Käufer für Ihre Kunst.

Sell or buy high-quality artworks descreetly through Private Sales. Based on our many years of experience and with the help of our international network, we will discreetly and personally find the right buyer for your art.

Kontakt / contact:

Nadine Kraus-Drasche, BA MA kraus-drasche@imkinsky.com, +43 1 532 42 00 21 Selbstverständlich können Sie sich mit Ihrem Anliegen auch an unsere Geschäftsführer Michael Kovacek oder Ernst Ploil wenden.

19781963 1978 1905 1952 1980 19292007 2014 19721978
Kunst
ALFONS WALDE verkauft um € 636.000
verkauft man

ORIGINALWERKE VON ALFONS WALDE GESUCHT

ÖLGEMÄLDE UND PAPIERARBEITEN (INKL. SKIZZEN)

ZUR AUFNAHME IN DAS WERKVERZEICHNIS

Weiber am Kirchweg / Kirchgang, 1933 Öl auf Malkarton, 53,5 x 47,5 cm, signiert links unten: A. Walde

Im Zuge der Arbeiten am Werkverzeichnis suchen wir, zur Datenerfassung und anschließenden Publikation, Originalarbeiten von Alfons Walde.

Eigentümer werden gebeten, sich mit dem Kunstverlag Alfons Walde, Inhaber Michael Walde-Berger, in Verbindung zu setzen. Sie können sich aber auch an das Auktionshaus im Kinsky wenden. Ihre Auskünfte werden selbstverständlich mit höchster Diskretion behandelt.

KUNSTVERLAG@ALFONSWALDE.COM • WWW.ALFONSWALDE.COM OFFICE@IMKINSKY.COM • WWW.IMKINSKY.COM
Arnulf Rainer* (Detail), Kat. Nr. 5009
Erwin Wurm*, Kat. Nr. 5039
Gerwald Rockenschaub*, Kat. Nr. 5020

Bitte beachten Sie, dass es nach Druck des Katalogs zu Änderungen oder Ergänzungen kommen kann. Eine Liste solcher Änderungen finden Sie auf unserer Webseite oder in unseren Geschäftsräumen.

Please note that there may be changes or additions after printing the catalogue. A list of such changes can be found on our website or in our business premises.

„Auktionshaus im Kinsky ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. EUR 5.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.“

“Auktionshaus im Kinsky is a member of the Art Loss Register. All works in this catalogue, as far as they are uniquely identifiable and have an estimate of at least EUR 5,000 have been checked against the database of the Register prior to the auction.”

Eigentümer, Herausgeber und Verleger:

Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, FN 34302 w Handelsgericht Wien, UID Nr. ATU 37293905.

Für den Inhalt verantwortlich: Michael Kovacek & Dr. Ernst Ploil, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com.

Digitalfotografie, Satz, Druck, Bindung:

Print Alliance HAV Produktions GmbH, A-2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1, T +43/2252/402-0, office@printalliance.at, www.printalliance.at

Design: Alexander Rendi — Florian Cerny

!

Kaufauftrag / Order Bid

An / To Auktionshaus im Kinsky GmbH

Palais Kinsky Freyung 4

A-1010 Wien

n durchzuführen durch das Auktionshaus n durch Frau Sensal Monika Uzman carried out by the auction house by Broker Mrs. Monika Uzman

n durchzuführen durch telefonisches Mitbieten bidding by telephone

Ich kenne die auf der Rückseite wiedergegebene Geschäftsordnung* der Auktionshaus im Kinsky GmbH sowie die Gebühren für Käufer und akzeptiere sie. Auf deren Grundlage beauftrage ich Sie, folgende Gebote für mich abzugeben. I know the rules of procedure (on the reverse)* of Auktionshaus im Kinsky GmbH as well as the fees for buyers and I accept them. On the basis of the included terms and conditions of auction I give the order to submit the following bids for me.

Katalog-Nr. Lot-No.

Künstler/Titel (Stichwort)

Artist/Title (description)

n Erhöhen Sie bei Notwendigkeit mein Gebot um ein weiteres (ca. 10 %) If required please increase my bid by one call (approx. 10%)

n Sollten Sie mich telefonisch nicht erreichen können, soll das Auktionshaus bis zu einem Preis von € für mich mitbieten. Should you not be able to reach me by phone during the auction sale, the auction house shall bid on behalf of me up to the price of €

Name Straße / Street

Telefon / Phone

Telefax

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Place of fulfilment and jurisdiction is Vienna.

E-Mail

PLZ, Ort / Zip Code, City Land / Country

Ort, Datum / Place, Date

Unterschrift / Signature

* Die vollständige Geschäftsordnung können Sie unserer Webseite www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. * The entire rules of procedure can be viewed on our website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request.

Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien

Gebot bis Euro (€) Top Limit of Bid in Euro (€)
T +43 1 532 42 00 F +43 1 532 42 00-9
www.imkinsky.com
office@imkinsky.com

Informationen und Gebühren für Bieter/Käufer

1) Preise:

Die angegeben Schätzpreise stellen die unteren und oberen Schätzpreise der Objekte dar.

2) Schriftlich mitbieten:

Sie können schriftliche Gebote abgeben. Tragen Sie für das gewünschte Kunstobjekt die Katalognummer und Ihr maximales Gebot ein. Wir werden in der Auktion bis zu diesem Betrag für Sie bieten. Sie erhalten das von Ihnen gewünschte Objekt zum geringstmöglichen Preis.

3) Telefonisch mitbieten:

Sie können an der Auktion telefonisch teilnehmen und Gebote abgeben. Bitte senden Sie uns Kauf- und Telefongebote bis spätestens 24 Stunden vor der Auktion. Tragen Sie die Katalognummer und Ihre Telefonnummer, unter der Sie während der Auktion erreichbar sind, ein. Wir werden Sie anrufen. Dafür, dass eine telefonische Verbindung zustande kommt, können wir aber keine Haftung übernehmen.

4) Bieten durch einen Sensal:

Wenn Sie das Kästchen „Durch einen Sensal“ am Kaufauftrag markieren, geben wir Ihre Gebote an den Sensal weiter. Wenn zwei gleich hohe Gebote vorliegen, hat der Sensal Vorrang. Zum Kaufpreis fällt zusätzlich eine Sensalgebühr von 1,2 % vom Meistbot an.

Senden Sie Ihre Kaufaufträge bitte rechtzeitig per Fax (+43 1 532 42 00-9) oder Email (office@imkinsky.com).

5) Online Bieten:

Sie können an der Auktion auch online teilnehmen. Ihr Gebot wird dabei wie eines aus dem Saal behandelt.

Information and Fees for Buyers/Bidders

1) Prices: Estimated prices represent the lowest and highest bid expectations of our experts.

2) Written bids: You can place written bids. Enter the catalogue number and your maximum bid for the work of art you wish to buy. At the auction we will bid for you up to this price. You will receive the requested item at the lowest price.

3) Telephone bids: You may also participate in the auction via telephone. In this case, written notification shall be sent to the auction house at least one day before the auction takes place. Such written announcement shall contain the item and the catalogue number, as well as the bidder’s name, address and telephone number. The auction house shall make every effort to provide the telephone connection in the best possible manner, but will not assume any warranty for its execution.

4) Bids by a Broker:

If you tick the box “By a Broker” on the order bid, we will hand your bids over to a Broker. If two bidders make the same bid, the bid by the Broker takes precedence. A Broker fee of 1.2% of the highest bid is due in addition to the purchase price. Please send your order bids in time by fax (+43 1 532 42 00-9) or email (office@imkinsky.com).

5) Online Bidding:

auction.imkinsky.com registrieren. „Registrieren“ und Sie erhalten eine Bestätigungsmail. Mitbieten ist erst nach Bearbeitung durch uns möglich.

Sie müssen sich dazu unter dem Link https://online.imkinsky.com registrieren. Klicken Sie auf „Ich möchte live mitbieten“ und Sie erhalten eine Bestätigungsmail. Das Einloggen ist erst nach Bearbeitung durch uns möglich.

6) Rechnung:

Ihre Rechnung wird anhand der von Ihnen bekanntgegebenen Daten ausgestellt. Auch eine UID-Nummer bitten wir Sie vor der Auktion zu nennen.

7) Kaufpreis:

Der Kaufpreis setzt sich aus dem Meistbot und der Käuferprovision zusammen.

Käuferprovision:

Bei Differenzbesteuerung bis zu einem Meistbot von € 500.000 beträgt die Käuferprovision 28 %; für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots 20 %. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.

Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet) beträgt die Käuferprovision bis € 500.000 24 % vom Meistbot; für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots 17 %, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten.

Bei Werken von Künstlern, die noch leben oder nicht länger als siebzig Jahre tot sind, wird zusätzlich die Folgerechtsvergütung verrechnet (siehe Punkt 9).

10).

8) Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf):

Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 30 % des Gebots.

9) Zahlungsbedingungen:

Die Bezahlung ersteigerter Kunstobjekte hat innerhalb von 8 Tagen zu erfolgen – entweder bar oder mit Bankomatkarte – während unserer Öffnungszeiten (Mo–Fr 10–18 Uhr) oder durch Überweisung. Sie können die ersteigerten Kunstwerke auch mit Ihrer Kreditkarte bezahlen. In diesem Fall verrechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 2 % des Kaufpreises.

10) Folgerecht:

Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

11) Sämtlichen Rechtsbeziehungen zwischen Bietern und dem Auktionshaus liegt die Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH zugrunde. Mit einem Gebot erklärt der Bieter, die Geschäftsordnung zu kennen und zu akzeptieren. Die Geschäftsordnung kann der Webseite www.imkinsky.com entnommen werden; sie wird auf Wunsch auch zugesandt. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Es gilt österreichisches Recht.

You can also participate in the auction online. Your bid will be handled as if it came from the auction room. Simply register at https://online.imkinsky.com by clicking on “Ich möchte live mitbieten” [I want to bid live] and you will receive a confirmation email. You will be able to log in as soon as we have processed your application.

auction.imkinsky.com by clicking on “register” and you will receive a confirmation email. as soon as we have processed your application.

6) Invoice: Your invoice will be issued based on the data you have provided. Also, if you have a VAT-ID number, please tell us before the auction.

7) Purchase price:

The purchase price is composed of the highest bid and the buyer’s commission.

Buyer’s Commission:

Subject to differential taxation: The buyer’s commission is 28% of the hammer price up to an amount of € 500,000; 20% of any amount in excess of € 500,000 of the hammer price. These rates include 20% value-added tax. Subject to normal taxation (marked in the catalogue with an ▲): The buyer’s commission is 24% of the hammer price up to an amount of € 500,000; 17% of any amount in excess of € 500,000 of the hammer price. Additionally, pictures are subject to 13% and antiques to 20% value-added tax. For works of art of living artists or artists deceased 70 years or less, we will additionally collect resale right royalties (see item 9).

10).

8) Buyer’s Commission on bids below the reserve after the auction (post-auction sale): For bids below the reserve price the buyer’s commission is 30%.

9) Terms of payment:

Items purchased in an auction are payable within 8 days – either in cash or debit card –during our opening hours (Mon–Fri 10am–6pm) or by transfer. You can also use your credit card to pay for the works you bought at the auction. We charge an administrative fee of 2% of the purchase price for credit card payments.

10) Droit de suite:

Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit the suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0,5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.

11) All privities of contract between the bidder and the auction house underlie the rules of procedure of Auktionshaus im Kinsky GmbH. In making a bid the bidder confirms to know and to accept the rules of procedure. The rules of procedure can be viewed on our Website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request. Place of fulfilment and of jurisdiction is Vienna. Austrian law applies.

Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien

Zeitgenössische Kunst Contemporary Art

Attersee, Christian Ludwig ® 5077

Baselitz, Georg ® 5189

Bender, Andrea ® 5131

Bertoni, Wander ® 5113

Bischoffshausen, Hans ® 5032, 5033

Bohatsch, Erwin ® 5120

Bottoli, Oskar ® 5114

Bozatli, Şinasi ® 5157

Brandl, Herbert ® 5017

Brauer, Arik ® 5041

Brus, Günter ® 5013, 5031, 5070–5072, 5077, 5193–5196, 5198

Cragg, Tony ® 5037

Czell, Vivian ® 5158, 5159

Dalpra, Mario ® 5132, 5133, 5154

Damisch, Gunter ® 5123–5125

Danner, Josef ® 5167

Dorfer, Oliver ® 5168, 5169

Eder, Otto ® 5038

Fasching, Bernd ® 5170, 5171

Fink, Tone ® 5102, 5183

Fleck, Karl Anton ® 5111, 5112

Frohner, Adolf ® 5097

Fuchs, Ernst ® 5042–5049

Gangl, Harald ® 5115

Gasteiger, Jakob ® 5126, 5127

Gironcoli, Bruno ® 5197

Glück, Anselm ® 5153

Grabmayr, Franz ® 5075

Haberpointner, Alfred ® 5145

Hammerstiel, Robert ® 5164–5166

Hanghofer, Hubert ® 5152

Hausner, Xenia ® 5073, 5074

Hebenstreit, Manfred ® 5106

Helnwein, Gottfried ® 5014, 5187, 5188

Herzig, Wolfgang ® 5162, 5163

Höfinger, Johannes ® 5149

Hrdlicka, Alfred ® 5051–5063

Hundertwasser, Friedensreich ® 5035, 5185, 5186

Hüpfner, Kurt ® 5146

Hutter, Wolfgang ® 5050

Jenkins, Paul ® 5076

Jungwirth, Martha ® 5027, 5029, 5030, 5079–5082

Kaiser, Eva ® 5179, 5180

Kaplenig, Richard ® 5178

Kappl, Franco ® 5087–5089, 5122

Kippenberger, Martin ® 5098

Knoebel, Imi ® 5184

Kocherscheidt, Kurt „kappa“ ® 5090

Kolig, Cornelius ® 5099

Korab, Karl ® 5092, 5150, 5151

Lassnig, Maria ® 5028

Lehmden, Anton ® 5091, 5093, 5094

Leikauf, Andreas ® 5130

Lobo, Baltasar ® 5036

Maderthaner, Franziska ® 5147, 5148

Martin, Jason ® 5015

Metlewicz, Thomas ® 5176, 5177

Moser, Nikolaus ® 5138–5144

Muehl, Otto ® 5025, 5026

Muntean, Robert ® 5137

Nitsch, Hermann ® 5001–5008

Oberhuber, Oswald ® 5182

Obholzer, Walter ® 5021

Oman, Valentin ® 5181

Peintner, Max ® 5083–5086

Pichler, Walter ® 5103

Prelog, Drago J. ® 5119

Rainer, Arnulf ® 5009–5013, 5064–5069, 5190–5193

Rauschenberg, Robert ® 5016

Reinhold, Thomas ® 5022, 5161

Riccelli, Lucia ® 5134, 5135

Ringel, Franz ® 5121

Rockenschaub, Gerwald ® 5020, 5155

Roth, Dieter ® 5064–5066

Rühm, Gerhard ® 5077

Salzmann, Gottfried ® 5105

Scheibl, Hubert ® 5018, 5019

Schifano, Mario ® 5160

Schmalix, Hubert ® 5024, 5104

Schnur, Martin ® 5136

Sengl, Deborah ® 5095

Sengl, Peter ® 5116, 5156

Soshana ® 5172–5175

Stangl, Heinz ® 5117, 5118

Staudacher, Hans ® 5100

Stenvert, Curt ® 5096

Stifter, Wolfgang ® 5128, 5129

Urteil, Andreas ® 5107

Vasarély, Victor ® 5023

Weiler, Max ® 5034, 5078

Wiener, Oswald ® 5077

Wotruba, Fritz ® 5108–5110

Wurm, Erwin ® 5039, 5040

Zechyr, Othmar ® 5101

Contemporary Art 22 June 2023
Gottfried Helnwein* (Detail), Kat. Nr. 5014, € 70.000–140.000

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