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Donnerstag 8. Dezember 2022 Kat. Nr. 2001–2163 15 Uhr Thursday 8 December 2022 Lots 2001–2163 3 pm Klassische Moderne Modern Art
2001
Gustav Klimt
(Wien 1862–1918 Wien)
Brustbild mit großem Dekolleté von vorne (Bildnisstudie einer „Engländerin“), 1904/05
Bleistift auf Papier; gerahmt; 54 × 34,5 cm Nachlass-Stempel links unten Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; Privatbesitz, Wien
Ausstellung 2018 Wien, Leopold Museum, Wien um 1900. Klimt – Moser – Gerstl – Kokoschka, 18.01.–10.06.
Literatur Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen 1904–1912, Bd. II, Welz 1982, Nr. 1205a, Abb. S. 21; € 35.000–70.000
Gustav Klimt im Malerkittel, 1902, aufgenommen im Mittelsaal der Wiener Secession vor der Er öffnung der 14. Ausstellung, der sog. Beethove nausstellung, Fotografie Moritz Nähr, Imago/ Austrian Archives, abgebildet in: Tobias G. Natter (Hg.), Gustav Klimt. Sämtliche Gemälde, Köln 2012, S. 489
Die vorliegende Arbeit gehört zur umfangreichen Kategorie der weiblichen Brust- und Halbbildnisse, denen Klimt sich als Zeichner ab etwa 1895 bis zu seinem Lebensende durchgehend gewidmet hat. Diese autonomen, detailliert gestalteten Blätter stehen den rasch und spontan ausgeführten Studien für seine modernen Porträtgemälde konträr gegenüber. Sie hängen nur selten unmittelbar mit seinen Ölbildern zusammen und weisen einen bildhaften, in sich geschlossenen Charakter auf. Die dargestellten Modelle sind bis auf wenige Ausnahmen anonym: Im Vordergrund dieser Bildniszeichnungen stehen nicht die individuellen, sondern die idealtypischen Eigenschaften, verbunden mit einem breiten Spektrum von Stimmungsnuancen, die sich abwechselnd als mysteriös, introvertiert, mondän, ver führerisch oder seelisch entrückt bezeichnen lassen. Dass es sich beim hier dargestellten Modell um eine von Klimt sehr bewunderte, nicht näher bekannte „Engländerin“ handeln soll, hat Alice Strobl von Erich Lederer erfahren, der diese Information in seinen jungen Jahren unmittelbar vom Künstler bezogen hat. Erich Lederer war der Sohn des eng mit Klimt verbundenen Mäzenaten-Ehepaars August und Serena Lederer (Vgl. Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen, Bd. II, Salzburg 1982, S. 15). Von dieser „Englän derin“ hat Klimt nach heutigem Stand etwa zwanzig Zeichnungen angefertigt – innerhalb der autonomen Brust- und Halbbildnisse eine ungewöhnlich hohe Anzahl (Vgl. Strobl, Bd. II, 1982, Nr. 1185,1185a sowie 1197–1208; Bd. IV, 1989, Nr. 3538- 3539a). Was ihn an diesem Modell offensichtlich fasziniert hat, waren die delikaten, porzellanähnlichen Gesichtszüge, die er von mehreren Seiten festhielt. Immer wieder betonte er die kleine Stupsnase, die fein ziselierte Augenpartie und den schwungvoll artikulierten Mund. Dabei ließ er die junge Frau entweder mit einem Pelzumhang oder – wie im vorliegenden Fall – mit unbedeckten Schultern posieren.
In diesem Blatt wählte Klimt die strenge Frontalposition, wobei die magische Anziehungskraft des zur Seite geneig ten Gesichts mit der ausladenden Frisur auf raffinierte lineare Nuancen zurückzuführen ist. Von lebhafter Wirkung ist das Wechselspiel zwischen den ungleich definierten Augen – das eine mit klar umrissenem Augenlid und schar fer Umrandung von Iris und Pupille, das andere etwas abgemildert, dafür mit kräftig akzentuiertem Oberrand. Ein geheimnisvolles Lächeln vermitteln die leicht hochgezogenen Mundwinkel. Von der luftig angedeuteten Bekleidung heben sich die Konturen der Schulterpartie prägnant ab. Kurz zuvor war Klimt von der schwarzen Kreide auf den Bleistift übergewechselt, dessen metallisch scharfe Qualitäten in den Zeichnungen der „Engländerin“ kongenial zur Geltung gelangen.
(Marian Bisanz-Prakken)
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Gustav
Klimt
(Wien 1862–1918 Wien)
Entwurf für die Reinzeichnung „Oper“, 1883 Bleistift, Feder mit schwarzer Tinte auf Papier; gerahmt; 53 × 38 cm Signiert oben am linken Rand: G. Klimt auf der Rückseite zehn verschiedene Studien in schwarzer Kreide: vier Entwürfe zu einer Supraporte, Frauenkopf im Profil nach links, Brustbild einer Dame im Profil nach links, und im unteren Rand eine eigenhändige (?) Anmerkung in Bleistift: „Mirzl und Dreher 1884 / 1884 / ehe (?) Gustav Klimt / Karoline Holdefreund (?) Lieber Hans“, in der Mitte: „ich“, „333333 3489 33“, Nachlass-Stempel (Sammlung R. Zimpel)
Provenienz
Christian M. Nebehay, Wien; österreichischer Privatbesitz Ausstellungen
1963 Wien, Ch. M. Nebehay, Gustav Klimt. Eine Nachlese. 70 bedeutende Zeichnungen, Wien 1963, Nr. 6; 1970 Darmstadt, Mathildenhöhe, 3. Internationale der Zeichnung, Nr. 12; 1981 Hamburg, Hamburger Kunsthalle, Experiment Weltuntergang. Wien um 1900, Nr. 11 („Heilige Cäcilie – Allegorie der Oper“)
Literatur
Christian M. Nebehay (Hg.), Gustav Klimt. Eine Nachlese. 70 bedeutende Zeichnungen, Ausst.-Kat. Nr. VI., Wien 1963, Nr. 6; Fritz Novotny/Johannes Dobai, Gustav Klimt, Salzburg 1967, S. 380; Christian M. Nebehay, Gustav Klimt Dokumentation, 1969, Abb. 102; 3. Internationale der Zeichnung, Ausst.-Kat., Darmstadt, Mathildenhöhe 1970, Nr. 12 (Abb.); Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen. 1878–1903, Band I, Salzburg 1980, S. 34 und 35 (Abb.), Nr. 69; Experiment Weltuntergang. Wien um 1900, Ausst.-Kat., Hamburger Kunsthalle, Hamburg 1981, Nr. 11 („Heilige Cäcilie – Allegorie der Oper“) mit Abb.; Christian M. Nebehay, Gustav Klimt. Von der Zeichnung zum Bild, Wien 1992, S. 23, Abb. 17; Barbara Sternthal, Gustav Klimt. Mythos und Wahrheit, 2006, Abb. S. 8; Marian Bisanz-Prakken, Gustav Klimt. Drawings. Wienerroither & Kohlbacher (Hg.), Wien 2018, Nr. 4 € 50.000–100.000
Gustav Klimt, „Oper“ (Vorlage für: Allegorien und Embleme Nr. 64a), 1883, Wien Museum Inv.-Nr. 25215, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/ objekt/96030/ (21.10.2022))
Diese Entwurfszeichnung entstand für die Allegorie „Oper“ (1883), eine der fünf bildhaft gezeichneten Kompositio nen, die Gustav Klimt – zusammen mit zwei Ölgemälden – zwischen 1880 und 1884 für das historistische Serienwerk „Allegorien und Embleme“ geschaffen hat. Zu diesem ehrgeizigen Projekt hatte der Herausgeber Martin Gerlach eine große Reihe von arrivierten wie auch jungen, aufstrebenden Künstlern aus Deutschland und Österreich eingeladen, unter ihnen Gustav Klimt. Für den noch unbekannten Künstler war die Beteiligung an dieser Publikation eine ein malige Gelegenheit, sein Talent als vielseitig begabter Zeichner unter Beweis stellen zu können.
In Klimts Allegorie „Oper“ (Strobl 70) wird die zentrale Darstellung einer Sängerin, begleitet vom lyraspielenden Gott Apoll, von einem üppigen Phantasierahmen im Stil der italienischen Hochrenaissance umschlossen. Außer der vor liegenden, mit zartem Bleistift ausgeführten Entwurfszeichnung – in der die Figur des Apoll noch nicht aufscheint – sind uns ein weiterer, mit Feder gezeichneter Kompositionsentwurf (Strobl 3239) sowie mehrere Studien für die Hauptgestalten und die sich rundherum tummelnden oder musizierenden Kleinkinder bekannt (Strobl 57-68).
Der Kontrast zwischen der formelhaften Stellung der Sängerin und der extremen Beweglichkeit der nackten Klein kinder offenbart sich in der hier gezeigten Entwurfszeichnung. In der Kunst des Historismus sind Putti ein vielfach belebendes Motiv, so auch beim jungen Gustav Klimt. Die zahlreichen nach dem Leben gezeichneten Studien von Säuglingen und Kleinkindern zeugen von seiner besonderen Intuition für die natürliche Beweglichkeit, aber auch für den psychologischen Ausdruck der kleinen Modelle. In der Allegorie „Oper“ und in deren Entwurfszeichnungen wirken Klimts Kinderfiguren sogar als die heimlichen Hauptdarsteller, deren eigenständige Aktivitäten ihr zartes Lebensalter bei weitem übersteigen. Dieser innere Widerspruch kennzeichnet bereits die Putti der Renaissance –die unverkennbaren Modelle für die historistischen Kinderfiguren, denen Gustav Klimt in seinen Zeichnungen neues Leben eingehaucht hat.
(Marian Bisanz-Prakken)
2002
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Egon Schiele
(Tulln 1890–1918 Wien)
Kauernde, 1914/1990
Kaltnadelradierung auf Velin; gerahmt; 65,9 × 49,2 cm (Blattgröße)
Verso von Jane Kallir bezeichnet, datiert und nummeriert: JK 1990/ 92/100 Auflage: 100
Provenienz
Privatsammlung, Deutschland; österreichischer Privatbesitz
Literatur
Jane Kallir, Egon Schiele, The Complete Works, New York 1998, S. 648, Nr. 6c € 8.000–16.000
2003
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Carl Moll
(Wien 1861–1945 Wien)
Blick auf den Leopoldsberg und das Stift Klosterneuburg (Donaulandschaft bei Nussdorf), um 1930 Öl auf Leinwand; gerahmt; 60 × 70 cm Monogrammiert rechts unten: CM Provenienz
Alma Mahler-Werfel, Wien; 1938 Ida Gebauer, Wien (als Geschenk erhalten); 1945 Klara Röhsler (geb. Gebauer), Dresden; 1958 Familie Röhsler, Dresden; seit 2004 Privatbesitz, Bayern
Literatur
Cornelia Cabuk, Carl Moll. Monografie und Werkverzeichnis, Belvedere Werkverzeichnisse, Band 11, Wien 2020, GE 465, Abb. S. 252 € 40.000–80.000
Alma Mahler (1879–1964) und Agnes Ida Gebauer (1895–1977), Ankunft am Flughafen, Österreich (1947, Brumowski Air Base), abgebildet: https:// de.mahlerfoundation.org/mahler/contempora ries/agnes-ida-gebauer/ (21.10.2022)
Neben traditionellen Motiven aus den Praterauen widmete sich Carl Moll in seinem malerischen Spätwerk mit Vor liebe der ländlichen Gegend bei Heiligenstadt und Nussdorf am Rand der Stadt. Moll malte zumindest vier Ansich ten der Donaulandschaft mit Blick auf den Leopoldsberg und nach Klosterneuburg, darunter die Donauaussicht, 1906/1916 (GE 234), heute in der Albertina als Teil der Sammlung Essl, Donaublick mit Leopoldsberg und Kloster neuburg, um 1915 (GE 287) und das gleiche Motiv im Jahr 1933 (GE 504), das sich heute in der Sammlung des Wien Museums befindet. Das Gemälde Blick auf den Leopoldsberg und das Stift Klosterneuburg (Donaulandschaft bei Nussdorf), (GE 465), ehemals im Besitz seiner Stieftochter Alma Mahler-Werfel, malte er um 1930. In den Bildern der Serie wird der rustikale, dörfliche Charakter von Nussdorf als Vorort von Wien deutlich bemerkbar. Moll fand das Motiv unterwegs auf dem Nussberg in der Nähe der damals bereits stillgelegten Bahntraße der Zahnradbahn auf den Kahlenberg, die bis 1919 in Betrieb war und ein beliebtes Ausflugsziel der Wienerinnen und Wiener dargestellt hatte. Carl Moll, ehemals Mitbegründer der Secession, intensivierte in den 1930er Jahren die Auseinandersetzung mit dem Werk von Paul Cézanne, dessen Lebensweg er mit seinem Freund in jenen Jahren, Julius Meier-Graefe, während seiner Aufenthalte in der Provence an den Originalschauplätzen verfolgte. Moll zeigte Hauptwerke von Cézanne 1925 in der von ihm für den Verein der Museumsfreunde in Wien kuratierten Ausstellung „Die führenden Meister der französischen Kunst im 19. Jahrhundert“ in der Secession. Unter diesem Aspekt war Moll fasziniert vom tektonischen Charakter des Donautals bei Wien. Das abschüssige Terrain aus Felsen, Wiesen, Bäumen und Häusern übersetzte er in die für ihn typische malerische Struktur mit starken Kontrasten des hellen Sonnenlichts und der schattigen Zonen sowie der in der Luftperspektive blauen Ebene mit Stift Klosterneuburg. Moll lebte nicht weit von Nussdorf auf der Hohen Warte bei Heiligenstadt und fand in seiner Wohngegend etliche Motive, die häufig eine südliche Atmosphäre ausstrahlten. Das Motiv bei Nussdorf, bei dem der Flusslauf sich in der Ferne verliert und in dem er die Nahsicht des schroffen Felsabhangs im Vordergrund mit dem scheinbar unendlichen Weitblick verbindet, zählt zu den stim mungsvollen, späten Landschaften des Künstlers.
(Cornelia Cabuk)
2004
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Amedeo Modigliani zugeschrieben (Livorno 1884–1920 Paris)
Porträt eines Mannes, 1917 Bleistift auf Papier; gerahmt; 36,5 × 23,3 cm (Passep.-Ausschnitt); 39 × 25,7 cm (Blattgröße)
Bezeichnet links unten: modigliani Diverse alte Etiketten rückseitig auf alter Rahmenabdeckung: Hanover Gallery London, Stedelijk Museum Amsterdam, Bodley Gallery New York, BuscagliaCastellani Art Gallery Niagara University New York Provenienz
Galerie Paquerau, Paris (1934); Hanover Gallery, London (Etikett rückseitig); Mrs. T. Stewart, London; Privatsammlung, Buffalo, New York; Sotheby's New York, sale no. 3987, 12.05.1977, Nr. 228 (dort: „portrait d'homme“ mit der Provenienz „The Hanover Gallery, London“ sowie dem Verweis „Exhibited Basel, Kunsthalle, 1934“); Linda Hyman, New York; Hirschl-Adler Gallery, New York (1982); Jason Bloom (erworben 1982 von Hirschl-Adler Gallery); Sammlung Frank Morini, New York (erworben in den 1980er Jahren); im Erbgang an österreichische Privatsammlung
Ausstellungen
1934 Basel, Kunsthalle, Modigliani, 7. Jänner bis 4. Februar, wohl Nr. 89 (ohne Abb.);
Literatur
Christian Parisot, Modigliani, Témoignages, Band IV, Livorno 1996, S. 217, (mit s/w. Abb. S. 217, Titel dort: „portrait du peintre Ortiz“, Datierung dort: 1915); Christian Parisot, Modigliani, Catalogue raisonné – dessins, aquarelles, Band III, Livorno 2006, S. 127, Nr. 110/15 (mit Abb., Titel dort: „portrait du peintre Ortiz“) € 10.000–20.000
2005
Online
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2006
Ernst Stöhr
(St. Pölten 1865–1917 Wien)
Konvolut: Fünf Skizzenblätter, 1905 Tusche auf Papier; gerahmt; je 11,7 × 7,7 cm Teils datiert Provenienz aus der Familie des Künstlers; deutscher Privatbesitz € 500–1.000
Die Fotos aller Objekte des Konvolutes finden Sie in unserem Onlinekatalog unter www.imkinsky.com.
2007
Ernst Stöhr (St. Pölten 1865–1917 Wien)
Mutter und Sohn, 1910 Öl auf Leinwand; gerahmt; 45,5 × 56,5 cm Signiert und datiert rechts oben: EStöhr / 1910 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.500–5.000
Originalgröße
2008
Ernst Stöhr
(St. Pölten 1865–1917 Wien)
Konvolut: Sechs Skizzenblätter, 1905 Tusche auf Papier; gerahmt; 9,8 × 5,2 cm, 11,5 × 7,7 cm, 7,7 × 11,5 cm Teils datiert Provenienz aus der Familie des Künstlers; deutscher Privatbesitz € 500–1.000
Die Fotos aller Objekte des Konvolutes finden Sie in unserem Onlinekatalog unter www.imkinsky.com.
2009
Ernst Stöhr
(St. Pölten 1865–1917 Wien)
Landschaft Pastell auf Papier; gerahmt; 29,5 × 49,5 cm (Rahmenausschnitt) Provenienz aus der Familie des Künstlers; deutscher Privatbesitz € 1.000–2.000
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Originalgröße
Gustav Klimt
(Wien 1862–1918 Wien)
Stehend nach links, Studie zum Bildnis von Margaret Stonborough-Wittgenstein, 1904 Schwarze Kreide auf Papier; gerahmt; 55,1 × 35,3 cm Verso Sammlerstempel Viktor Fogarassy sowie Johanna Zimpel Provenienz
Nachlass des Künstlers, Johanna Zimpel-Klimt, Wien; Viktor Fogarassy, Graz; Privatsammlung, Berlin; österreichischer Privatbesitz
Ausstellungen
1973 Innsbruck und Graz, Galerie im Taxispalais und Kulturhaus, Gustav Klimt, Egon Schiele. Zeichnungen und Aquarelle, Nr. 2, Abb. S. 12; 1978 Wien, Galerie Würthle, Gustav Klimt. Zeichnungen, Nr. 33; 1978 Klagenfurt/Graz/Salzburg/Linz, Galerie im Stadthaus/Kulturhaus der Stadt/Museumspavillon im Mirabellgarten/Neue Galerie, Gustav Klimt. Zeichnungen (ohne Kat.)
Literatur
Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen 1904–1912, Band II, Salzburg 1982, Nr. 1248, Abb. S. 37 € 70.000–140.000
Im zeichnerischen Werk Gustav Klimts nehmen die zahlreichen Studien zum Bildnis Margarethe Stonborough-Wittgenstein (1905, München, Bayerische Staatsgemäldesammlung) einen besonderen Stellenwert ein. Die 23-Jährige war Mitglied einer berühmten Familie: Ihr Vater war Karl Wittgenstein, ein wichtiger Mäzen der Wiener Secession, der Philosoph Ludwig und der Pia nist Paul Wittgenstein waren ihre Brüder. Ihr 1905 fertiggestelltes Bildnis ge hört zu den Höhepunkten von Klimts „Goldenem Stil“. Die Zeichnungen ent standen nachweislich im Jahr 1904, in dem Klimt - parallel zur Wende zum „Goldenen Stil“ seiner Gemälde - vom gelblichen Packpapier auf eine edlere, hellere Papiersorte überwechselte; diese Blätter weisen auch ein größeres Format auf. Gleichzeitig vollzog sich in seinen Zeichnungen der Übergang von der weichen, schwarzen Kreide zum metallisch schimmernden Bleistift. Von diesem Übergang zeugen die Studien für das Bildnis Stonborough-Witt genstein, in denen Klimt abwechselnd mit schwarzer Kreide, mit Bleistift so wie mit rotem oder grünem Farbstift experimentiert hat.
In den meisten Blättern variierte Klimt die Grundposition des aufrechten Stehens. Immer wieder fixierte er die Figur monumental in der Fläche, indem er sie an der Ober- und Unterseite von den Papierrändern überschneiden ließ. Diese Formel führte zu einem charakteristischen Spannungsverhältnis zwischen greifbarer Nähe und hoheitsvoller Distanz. In der hier gezeigten Studie richten sich die Augen der geistig aufgeschlossenen jungen Frau un mittelbar auf den Künstler. Im Gemälde hingegen kommt es durch den seit wärts in die Ferne gerichteten Blick der Porträtierten zu einer wesentlich größeren Distanz zwischen ihr und den Betrachtenden.
In dieser Zeichnung arbeitete Klimt noch mit schwarzer Kreide auf dem be reits neuen Papier, wodurch sich kontrastreiche Effekte ergaben. Alice Strobl reihte das Blatt in die frühesten Versuche ein, bei denen es Klimt vor allem um eine ruhig gliedernde, monumentale Erfassung der Gestalt und ihrer Be kleidung gegangen ist. In den darauffolgenden Studien richtete sich sein In teresse zunehmend auf die Beschaffenheit und die Oberflächenwirkung von fein gemusterten, transparenten Stoffen. Diese neue Orientierung fand im gemalten Bildnis ihren berühmten Niederschlag.
(Marian Bisanz-Prakken)
2010
Gustav Klimt, Bildnis Margaret Stonborough-Witt genstein, 1905, München, Bayerische Staats gemäldesammlungen – Neue Pinakothek, abgebildet in: Tobias G. Natter (Hg.) Gustav Klimt. Sämtliche Gemälde, Köln 2012, S. 600
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Gustav
Klimt
(Wien 1862–1918 Wien)
Sitzende mit Pelzboa, Studie für das Bildnis Fritza Riedler, um 1904 Schwarze Kreide auf Papier; gerahmt; 45 × 32 cm Nachlass-Stempel verso: Nachlass / Gustav / Klimt / Sammlung / R. Zimpel Provenienz
Nachlass des Künstlers; Sammlung R. Zimpel; Felix Landau Gallery, Los Angeles, um 1950–55; Sammlung Felix Landau; durch Erbschaft Privatsammlung Ausstellung 1963 Wien, Kunsthandlung & Antiquariat Christian M. Nebehay, Gustav Klimt. Eine Nachlese. 70 bedeutende Zeichnungen, Nr. 41 (Abb.) Literatur Christian M. Nebehay (Hg.), Gustav Klimt. Eine Nachlese. 70 bedeutende Zeich nungen, Ausst. Kat. Nr. VI., Kunsthandlung & Antiquariat Christian M. Nebehay, Wien 1963, Nr. 41 (Abb.); Fritz Novotny/Johannes Dobai, Gustav Klimt, Salzburg 1967, S. 336; Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen 1904–1912, Band II, Salzburg 1982, Nr. 1236, S. 30, Abb. S. 31; Marian Bisanz-Prakken, Gustav Klimt. Drawings, Wienerroither & Kohlbacher (Hg.), W&K Edition, Wien 2018, Nr. 32 ▲ € 35.000–70.000
Fritza (Friederike) Riedler, geborene Langer (Berlin 1860–1927 Wien) war die Gattin von Aloys Riedler, Pro fessor an der technischen Hochschule in Berlin-Char lottenburg. Ihr von Gustav Klimt geschaffenes, 1906 datiertes Porträtgemälde ist eines der Hauptwerke des Goldenen Stils und zeigt sich deutlich durch das von Diego Velázquez gemalte Bildnis der Infantin Maria Te resa inspiriert. Von diesem majestätischen Charakter sind auch die spätestens 1904 gezeichneten Studien für das Bildnis geprägt. Diese gehören zu den letzten Ar beiten, die Klimt mit schwarzer Kreide auf Packpapier gezeichnet hat; noch im selben Jahr (1904) sollte sich seine radikale Wende zu einer helleren Papiersorte und zur neuen Technik des Bleistifts vollziehen. Die dünnen Kreidelinien und die behutsam gliedernde Gestaltungs weise der Studien von Fritza Riedler kennzeichnen die se einmalige Übergangssituation.
Auch in dieser Studie findet der Durchbruch des Künst lers zu einer geometrisch bestimmten Gestaltungsweise seinen deutlichen Niederschlag. Innerhalb der Kontu ren definiert Klimt mit subtilen, behutsam dosierten Linien die senkrecht fallende Boa, die eckig stilisierten Hände oder die in große Felder gegliederte Bekleidung. Der Blickkontakt mit dem Betrachter ist im Wesentli chen auf ein Auge reduziert, der Mund öffnet sich leicht, wie zum Sprechen. Obwohl das Studium der Stellungen und Gesten der für ihn posierenden Auftraggeberin nen im Vordergrund stand, lässt Klimt die wesentlichen Momente ihrer Mimik immer wieder aufblitzen. Diese Spannung zwischen der Spontaneität des Augenblicks und dem Anspruch des Ewiggültigen macht den auto nomen Stellenwert seiner Studien für die Porträtgemäl de aus.
(Marian Bisanz-Prakken)
2011
Gustav Klimt, Bildnis Fritza Riedler, 1906, Belvedere, Wien, abgebildet in: Tobias G. Natter (Hg.) Gustav Klimt. Sämtliche Gemälde, Köln 2012, S. 228
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Norbertine Bresslern-Roth *
(Graz 1891–1978 Graz)
Blumenstillleben , um 1915 Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 × 55 cm Signiert rechts unten: N. Roth Provenienz
Privatbesitz Steiermark, direkt von der Künstlerin erworben; durch Erbfolge Privatbesitz Niederösterreich
Das Bild wurde von Frau Christa Steinle und Frau Petra Hammer-Maier im Original begutachtet und wird in die Ergänzung des Werkverzeichnisses, Neue Galerie Graz Univeralsmuseum Joanneum, aufgenommen.
€ 8.000–16.000
2012
Norbertine Bresslern-Roth mit Zeichenblock, um 1930/32, Foto: Trude Fleischmann, abgebildet in: Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, (Kat. Ausst. Neue Galerie Graz Uni versalmuseum Joanneum, Graz 2016/2007) Graz 2017, S. 190
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2013
Norbertine Bresslern-Roth *
(Graz 1891–1978 Graz)
Fohlen, Oktober 1944 Farblinolschnitt; gerahmt; 22,9 × 22 cm (Darstellungsgröße); 24 × 23 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Bresslern-Roth Bezeichnet links unten: Handdruck Provenienz Privatbesitz, Steiermark
Literatur
Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, Ausstel lungskatalog, Neue Galerie Graz Uni versalmuseum Joanneum, 26.10.2016–17.04.2017, Graz 2016, WVD 252 € 700–1.400
2014
Ludwig Heinrich Jungnickel *
(Wunsiedel 1881–1965 Wien)
Füchse Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 31,5 × 29 cm (Passep.-Ausschnitt) Signert links unten: L. H. / Jungnickel
Provenienz Privatbesitz, Bayern; österreichischer Privatbesitz € 1.500–3.000
2015
Ferdinand Stransky *
(St. Pölten 1904–1981 Katzelsdorf)
Zirkus, 1955 Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 × 84 cm Signiert und datiert links unten: F. Stransky / 55 Rückseitig am Keilrahmen bezeichnet: „Zirkus“ Prof. F. Stransky Provenienz österreichischer Privatbesitz € 5.000–10.000
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Werner Berg sagte von seinen kleinformatigen Zeichnungen, den Skizzen: „Wer mich kennt, weiß, wenn ich mit dem Skizzenbuch ausrücke, dann bin ich vollständig nur Aufnehmender, Zeichner, völlig hingegeben dem, was ich vor mir sehe. Die Skizze ist nicht etwa ein Festhalten von Einzelheiten, ein Notieren, sondern in der Skizze schießt das Bild zusammen – es ist im Grunde eine Summe von Bildern, die spontan im Kleinsten schon im Kern enthalten sind. Ich zitiere dafür immer gern den Ausspruch des außerordentlich gescheiten Kritikers Karl Einstein, der sich in der Emi gration das Leben genommen hat, der von einem Maler einmal gesagt hat: ‚Er erfindet vor der Natur impressiv.’ Das ist natürlich an sich ein Blödsinn, das ist absurd. Entweder erfindet man oder man empfängt vor der Natur Impres sionen. Und doch ist es das Richtige, und ich nehme es auch für mich in Anspruch, nicht auf einer Wertskala, aber einfach als Tatsache. Solange ich davorstehe, schießen die Bilder zusammen und verwandeln sich auch, verwandelt sich alles. Und das ist im Grund das Arsenal meiner Anschauung und der Kontakt mit der Natur.“
Wieland Schmied bemerkte: „Was Werner Berg auf seinen Wanderungen oder mit dem Fahrrad im Kärntner Unter land unterwegs suchte, auf dem Bleiburger Wiesenmarkt oder an den Haltestellen der Lokalbahn, im Wirtshaus und beim Kirchgang, beim Eisschießen oder auf dem einsamen nächtlichen Nachhauseweg unter Voll- oder Sichelmond, das war die Übereinstimmung der Realität vor Augen mit den Bildern, die er in sich trug. Meinte er etwas vor sich zu sehen, was dieser inneren Vorstellung entsprach, dann griff er zu Bleistift und Zeichenblock und hielt diesen glück haften Augenblick der Anschauung fest. Welcher Art waren nun die Bilder, die Werner Berg ein Leben lang begleiteten und die er in der realen Welt wie derzufinden suchte? Es waren Bilder, in denen das alltägliche Leben einen Augenblick innehielt, die Hast abstreifte und sich selbst reflektierte. In denen der Alltag festlichen Charakter annahm, das Gewöhnliche als das Besondere erschien und das Kleinste feierliche Würde gewann. In denen die einfachsten Handlungen und Bewegungen der Menschen, ihr Gehen, Stehen, Sitzen als Teil eines rituellen Lebensvollzugs erschienen.“ (Harald
Scheicher)
2016
Werner Berg * (Elberfeld 1904–1981 Rutarhof)
Zwei Frauen, 1969 Bleistift auf Papier; gerahmt; 14,8 × 20,3 cm Monogrammiert links unten: W. B. Datiert rechts unten: 69 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.500–5.000
Werner Berg – Studien aus dem alltäglichen Leben
2017
Werner Berg * (Elberfeld 1904–1981 Rutarhof)
Mutter mit Kind, 1974 Bleistift auf Papier; gerahmt; 15 × 20,8 cm Monogrammiert links unten: W. B. Datiert rechts unten: 74
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.500–5.000
2018
Werner Berg *
(Elberfeld 1904–1981 Rutarhof)
Händler, 1964 Bleistift auf Papier; gerahmt; 15 × 20,5 cm Monogrammiert und datiert rechts unten: W. B. / 64
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.500–5.000
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Oskar Kokoschka *
(Pöchlarn 1886–1980 Montreux)
Blumenstillleben, 1939 Aquarell auf Papier; gerahmt; 37,5 × 51 cm (Blattgröße)
Monogrammiert rechts unten: OK Provenienz
Vivien Lowenstein, London (bis ca. 1975); Privatbesitz; Bloomsbury Auctions London, 27.06.2006, Nr. 44; Privatbesitz, London; Auktionshaus im Kinsky, 21.11.2006, Nr. 64; österreichische Privatsammlung
Die Authentizität des Blattes wurde von Dr. Alfred Weidinger, Graphische Sammlung Albertina, Wien bestätigt. Das Aquarell wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Aquarelle und Zeichnungen aufgenommen.
€ 15.000–30.000
Mehr als jeder andere österreichische Maler hat Oskar Kokoschka die eu ropäische Moderne mitgeprägt und ihr wesentliche Impulse gegeben. Sein umfangreiches, beeindruckend vielseitiges Œuvre, das den Bogen über fast acht Jahrzehnte spannt, zeigt ihn als radikalen, gegen alle Konventionen aufbegehrenden Avantgardisten, immer wieder aber auch als Bewahrer der malerischen Tradition. So hat er sich nach dem Krieg energisch gegen den Weg in die Abstraktion gewehrt und sich stattdessen um Kontinuität und die Wiederaufnahme traditioneller malerischer Werte bemüht.
Nachdem im Jahr 1937 über vierhundert seiner Werke in Deutschland als „entartete Kunst“ beschlagnahmt worden waren, sah sich Oskar Kokosch ka dazu gezwungen, nach England zu emigrieren. Während der Kriegsjah re beschäftigte er sich dort erstmals intensiv mit dem Medium Aquarell: Landschaftsskizzen, Tierstillleben und reizvolle Blumenbilder entstanden, die eine große Nähe zur Natur widerspiegeln. Als er 1953 von London in die Schweiz übersiedelte und sich im Garten seiner Villa in Villeneuve am Gen fersee der Natur noch mehr verbunden fühlte, sollte das Blumenaquarell zu einem bevorzugten Bildsujet avancieren.
Virtuos, mit äußerst dynamischem Strich zaubert Kokoschka in dem hier präsentierten 1939 gemalten Aquarell einen Blumenstrauß im Krug auf das Papier. Auch wenn die Blumen mit teils noch frischen, aufrecht nach oben ragenden Blüten und teils verwelkenden, seitlich nach unten fallenden Stän geln formal auseinander streben, schafft Kokoschka durch den auf wenige Töne reduzierten Farbklang die Harmonie und den Zusammenhalt der Bild komposition. Wie bei allen Blumenaquarellen verzichtet Kokoschka auf jegli che Vorzeichnung und setzt die transparente Farbe unmittelbar, mit schein barer Leichtigkeit auf das Blatt.
(Claudia Mörth-Gasser)
Oskar Kokoschka auf
seines Ateliers in Prag, 1936, Foto: Olda Palkovská (?), Universität für angewandte Kunst Wien, OKZ, abgebildet in: Kokoschka. Das Ich im Brennpunkt. Eine Ausstel lung in Zusammenarbeit mit dem Oskar KokoschkaZentrum der Universität für angewandte Kunst Wien, (Kat. Ausst. Leopold Museum, Wien, 4. Oktober 2013–27. Jänner 2014), Wien 2013, S. 153
2019
dem Balkon
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2020
Oskar Kokoschka *
(Pöchlarn 1886–1980 Montreux)
Felsige Küstenlandschaft mit Figuren, 1940er Jahre Farbstift auf Papier; gerahmt; 17,5 × 25 cm Bezeichnet und monogrammiert links unten: for Martin / together with / Kathleen from OK Provenienz österreichischer Privatbesitz € 3.500–7.000
2021
Oskar Kokoschka *
(Pöchlarn 1886–1980 Montreux)
Jüngling mit Armbrust in bukolischer Landschaft (Parzival), 1905/06 Bleistift, brauner Farbstift auf Papier; gerahmt; 22,5 × 19,5 cm (Blattmaß) Bezeichnet links und rechts unten: Parzival Provenienz ehemals Sammlung Wolfgang Gurlitt, Berlin; Ketterer, München, 02.06.1997, Nr. 6; Galerie Welz, Salzburg; österreichische Privatsammlung Literatur
Heinz Spielmann, Kokoschka-Fälschungen. Sonderdruck aus den Weltkunst-Ausgaben 1983, München 1983, Nr. 374 (mit Abb.);
Alfred Weidinger, Oskar Kokoschka, „Träumender Knabe“ und „Enfant Terrible“ 1897/98 bis 1910. Dissertation, Universität Salzburg, Salzburg 1997, S. 16 (Abb. 30);
Alfred Weidinger/Alice Strobl, Oskar Kokoschka, Die Zeich nungen und Aquarelle 1897–1916, Salzburg 2008, Nr. 51, Abb. S. 23
€ 5.000–10.000
„1953 brachte Kokoschka mit dem Artikel „Der Expres sionismus Edvard Munchs“ seine Verehrung für den norwegischen Künstler zum Ausdruck. Nachweislich hatte sich dessen Kunst auf Kokoschkas Gemälde aus gewirkt aber auch in manchen Zeichnungen sind Ele mente Edvard Munchs (1863–1944) zu finden. So etwa in dieser Waldszene, in der sich Kokoschka sowohl mit Munchs kurvilinearem Randleistenmotiv als auch seinen Baum-Kompositionen auseinandersetzte. Als Vergleich sei das 1894 entstandende Gemälde „Ashes“ (Abb.) ge nannt, in dem beide erwähnten Gestaltungsmittel zur Anwendung kamen.
Nach Wolfram von Eschenbach wuchs Parsifal nach dem frühen Tod seines Vaters in der einsamen Wildnis auf, was hier wohl zur Darstellung gelangte.“
(Alfred Weidinger/Alice Strobl, Oskar Kokoschka, Die Zeichnungen und Aquarelle 1897–1916, Salzburg 2008, S. 23)
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Edvard Munch, Ashes, Oslo, Nationalmuseum, abgebildet in: Alfred Wei dinger/Alice Strobl, Oskar Kokoschka, Die Zeichnungen und Aquarelle 1897–1916, Salzburg 2008, Nr. 51, Abb. S. 23
2022
Oskar Kokoschka * (Pöchlarn 1886–1980 Montreux)
Selbstbildnis von zwei Seiten als Maler, Plakat, 1923 Farblithografie auf Papier; gerahmt; 125,5 × 88,2 cm (Druckgröße), 128 × 90,5 cm (Blattgröße) Bezeichnet und datiert im Druck: O. Kokoschka Sept. Okt. (19)23 geöffnet 9–12 und 2–6 sonntags 10–12 Uhr Kunstsalon Wolfsberg 109 Bedestr. Zürich 2 „Wolfsberg“ Zürich
Provenienz Privatbesitz, Wien
Literatur
Hans M. Wingler, Friedrich Welz, Oskar Kokoschka. Das druckgraphische Werk, Salzburg 1975, Nr. 164, mit Abb. S. 145 € 10.000–20.000
Oskar Kokoschka * (Pöchlarn 1886–1980 Montreux)
Odysseus, 1961
Farbstift, Bleistift auf Papier; gerahmt; 33 × 24 cm (Passep.-Ausschnitt)
Gewidmet, monogrammiert und datiert rechts oben: specially done for my / beloved Clara at Charles’s on X. 61
Provenienz
Nachlass von Gräfin Clara von Stafford (direkt vom Künstler als Geschenk erhalten, Widmung rechts oben); Sotheby's London, 22.10.1986, Nr. 82; österreichische Privatsammlung € 8.000–16.000
2023
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Alfred Kubin *
(Leitmeritz 1877–1959 Zwickledt)
Studienblatt („Entwurf: vor dem Hotel“) Bleistift auf Papier; gerahmt; 29 × 20 cm (Passep.-Ausschnitt) Monogrammiert rechts unten: AK Bezeichnet links unten: Entwurf: vor dem Hotel Provenienz österreichische Privatsammlung € 1.500–3.000
2025
Werner Berg *
(Elberfeld 1904–1981 Rutarhof)
Schreitendes Paar, 1950 Holzschnitt auf Papier; gerahmt; 40,2 × 24 cm (Darstellungsgröße), 63 × 48 cm (Blattgröße)
Signiert rechts unten: Werner Berg Betitelt links unten: „Schreitendes Paar“ Auflage: 12 Drucke Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur
Barbara Biller, Werner Berg. Werk verzeichnis der Holzschnitte, Bd. II, Klagenfurt 2001, Nr. 104, Abb. S. 343 € 1.500–3.000
2024
2026
Ernst Barlach
(Wedel 1870–1938 Rostock)
Der Flötenbläser, 1936 Stucco; H. 60 cm
Provenienz österreichischer Privatbesitz
Literatur
Friedrich Schult, Ernst Barlach. Das plastische Werk, Hamburg 1960, Nr. 468; Elisabeth Laur, Ernst Barlach. Das plastische Werk, Werkverzeichnis II. Güstrow 2006, Nr. 595 (mit s/w-Abb.)
€ 10.000–20.000
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2027
Leo Putz
(Meran 1869–1940 Meran)
Cara Köhler mit Papagei, 1911 Öl auf Leinwand; gerahmt; 225 × 155 cm Signiert links unten: Leo Putz Originalrahmen
Provenienz direkt vom Künstler; seither Privatsammlung, Deutschland Ausstellung 1999/2000 Landsberg am Lech, Neues Stadtmuseum, Leo Putz. Von der Scholle nach Südamerika, 26. November 1999 bis 30. Januar 2000
Literatur
Helmut Putz, Leo Putz 1869–1940. Werkverzeichnis in zwei Bänden, Gauting 1994, Band I, S. 173 mit Farbabb. sowie Band II, S. 840, Nr. 1854 (mit s/w-Abb.); Leo Putz 1869–1940. Von der Scholle nach Südamerika, Kunstgeschichtliches aus Landsberg a. Lech. Beiträge zur Kunstgeschichte und Volkskunde, Katalog Neues Stadtmuseum, Landsberg a. Lech 1999, S. 14–15, Coverbild sowie Abb. S. 14; Ernst Quester, Cara Köhler mit Papagei (1911). Über ein Porträt von Leo Putz, in: Starnberger Hefte, Nr. 15, März 2017, S. 6–13, Abb. S. 7 € 150.000–250.000
Leo Putz vor seinen Werken, um 1900 © Leo Putz jun., Gauting
Cara Köhler mit Papagei – ein meisterhaftes Porträt von Leo Putz
Eine wunderschöne Frau, ein intensiver Blick, eine selbstbewusste Haltung, eine bezaubernde Ausstrahlung. Gleich drängt sich dem Betrachter die Frage auf, wer ist diese außergewöhnliche Frau mit dem Papagei? In Leo Putz' meis terhaftem Bildnis aus dem Jahr 1911 ist es Cara Sophia Köhler, die er in einem großbürgerlichen Interieur dargestellt hat. Es handelt sich um ein Auftragswerk, das der Künstler von der seit zwei Jahren verheirateten jungen Ehefrau schuf. Zu diesem Zeitpunkt war Cara Köhler 32 Jahre alt und hatte bereits einen einjährigen Sohn. Auf dem großfor matigen Gemälde trägt sie ein mondän geschnittenes, langes Abendkleid mit fleckiger Musterung, das ihre schlanke Figur wunderbar zur Geltung bringt. Ihre Schultern sind lediglich von einem einseitigen, breiten Träger bedeckt. Sie nimmt eine ungewöhnliche, wachsame und zugleich verspielte Pose ein. Sie stellt ihr rechtes Bein, das Spielbein, auf einen kleinen Schemel, sodass ihre Fußspitze mit dem hellen Schuh sichtbar wird und sich der Stoff des Kleides schmeichelnd in Falten legt und ihre Beine betont. Ihren linken Arm hat sie in die Hüfte gestützt und den rechten Arm locker auf den danebenstehenden Paravent abgelegt. Ihr Inkarnat ist auffallend fein gemalt. Der prächtige, exo tische Papagei, der auf einem Ring balanciert, knabbert liebevoll und neugierig an ihrem Arm. Ihr volles schwarzes Haar trägt sie locker nach oben gesteckt. Besonders auffällig ist Cara Köhlers intensiver Blick aus ihren dunklen Augen, den sie auf etwas außerhalb des Bildes gerichtet hat. Ihr Blick ist nicht verträumt, verweilend, sondern ziel gerichtet und aufmerksam. Auf ihrem ebenmäßigen, hübschen Gesicht ist ein leichtes Lächeln zu sehen. Ihre ge röteten Wangen weisen auf ihre innerliche Energie hin und verstärken ihre erotische Ausstrahlung. Sie scheint ihre schöne Erscheinung zu genießen. Die Einrichtung des Zimmers lässt neben dem Paravent noch einen Sessel, auf dem Kleidungsstücke abgelegt wurden, und im Hintergrund eine Blumenkrippe und eine hochgewachsene Pflanze mit großen, grünen Blättern, die Cara Köhlers Erscheinung rahmen, erkennen. Durch die dynamische Pinselführung und den impressionistischen Farbauftrag wirkt die Malerei insgesamt sehr aufgelockert und bewegt und evoziert zugleich eine aufregende Spannung, die sich auf den Betrachter überträgt. In außergewöhnlicher Harmonie hat Putz die Farben des Bildes zusammengestellt und in Beziehung gesetzt. Die satten Grüntöne der Pflanze finden sich im Stoffbezug des Sessels wieder, das Gelb des Bodens akzentuiert sowohl das Muster eines Kleidungsstückes als auch das Brustgefieder des Papageis. Das helle Kleid der Frau bildet farblich einen schönen Kontrast zu den Möbelstücken und der Pflanze und findet in der Farbwahl der Wand im Hintergrund ein Pendant.
Das Bildnis von Cara Köhler ist ein meisterhaftes und hervorragendes Beispiel für die Portraitkunst von Leo Putz, der in der Münchner Kunstszene über mehrere Jahrzehnte eine wichtige Rolle spielte und ein führendes Mitglied der Künstlergruppe Die Scholle war. Sein impressionistisches Werk übt nach wie vor im In- und Ausland große Faszina tion aus. Cara Sophia Köhlers Portrait hing als Leihgabe lange Zeit im Neuen Stadtmuseum Landsberg. Leo Putz ist es gelungen, ihre Schönheit und Eleganz auf außergewöhnliche Weise für die Ewigkeit einzufangen. (Sophie Höfer)
Leo Putz, Cara Köhler III, 1911, abgebildet in: Helmut Putz, Leo Putz 1869–1940. Werkverzeichnis in zwei Bänden, Gauting 1994, Band II, S. 840, Nr. 1853
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Leo Putz
(Meran 1869–1940 Meran)
Sonnwend (Mittelbild des Triptychons), 1924 Öl auf Leinwand; gerahmt; 125 × 115 cm Signiert links unten: Leo Putz
Rückseitig auf Etikett bezeichnet, datiert und signiert: Sonnwend / Mittelbild / 1924 Leo Putz
Rückseitig Etikett der Galerie Banger, Wiesbaden sowie Ausstellungsetikett Kunstverein Stuttgart Mittelbild des Triptychons Sonnwend Provenienz direkt vom Künstler; seither Privatsammlung, Deutschland Literatur Helmut Putz, Leo Putz 1869–1940. Werkverzeichnis in zwei Bänden, Gauting 1994, Band I, S. 240 mit Farbabb. sowie Band II, S. 655, Nr. 407 (mit s/w-Abb.) € 50.000–100.000
Nicht schöner hätte der meisterhafte Künstler Leo Putz diese stimmungsvolle Szene einfangen können. Nicht besser hätte er die Unmittelbarkeit dieses besonderen Augenblicks unterstreichen können. Genau deswegen war Leo Putz bereits zu Lebzeiten künstlerisch große Anerkennung vergönnt. Er gehörte Anfang des 20. Jahrhunderts mit seinen von Licht durchfluteten, dem Impressionismus verbundenen Bildern zu den erfolgreichsten Künstlern in München. Der Titel „Sonnwend“ verrät, wie der Betrachter die Szene einordnen kann. Zwei junge Paare genießen im Sonnen untergang des längsten Tages im Jahr eine Bootsfahrt auf dem stillen Wasser eines Sees. Das Boot, in dem die Paare Platz genommen haben, füllt den Bildbereich weitreichend aus. Es ist zum Sonnwendfest mit großen, prächtigen Lampions geschmückt, die wie ein Dach über den Paaren dekorativ angebracht wurden. Die jungen Männer haben links im Boot Platz genommen und ihre jungen Begleiterinnen neben ihnen. Sie sind dem Anlass entsprechend fest lich gekleidet. Mann und Frau sind im Gespräch vertieft beziehungsweise gibt der junge Mann des Paares, das dem Betrachter zugewandt sitzt, seiner Frau einen zärtlichen Kuss auf die Wange, den sie erfreut entgegennimmt. Der untere Bildbereich liegt bereits im Schatten, dort hat Putz das Wasser in dunklen Farbtönen gehalten. Dieses schlägt durch die Bewegung des Bootes, vom unteren Bildrand heraus, Wellen. Das Boot nimmt Kurs auf den stimmungsvol len Sonnenuntergang. Die weite, stille Wasserfläche ist in wunderschönes, warmes Licht der untergehenden Sonne in Orange-, Gelb- und Rottönen getaucht. Im oberen Bildbereich fällt der Blick des Betrachters auf das gegenüber liegende Ufer, das horizontal vom linken bis zum rechten Bildrand angelegt ist. Darüber ist noch ein Ausschnitt des Abendhimmels zu sehen, wo der Tag gerade in die Nacht übergeht. Den Abschluss des Himmels bilden sanfte Wol kenschleier in freundlichen Grautönen, die farblich die vom Boot verursachten Wellen aufgreifen. Das Bild ist im Jahr 1924 entstanden. Zu diesem Zeitpunkt lebte Leo Putz bereits in Gauting, südwestlich von Mün chen, wo er seit 1917 ein Grundstück und ab 1923 einen schönen Landsitz besaß. In dieser Zeit war der Künstler besonders produktiv und es entstanden wesentliche Werke seines künstlerischen Œuvres, die sich durch einen lo ckeren, am deutschen Spätimpressionismus orientierten Malstil auszeichnen. Das Bild „Sonnwend“ ist das Mittelbild eines Triptychons. Die charmante und gefühlvolle Komposition der Szene und die Beherrschung einer großzügigen Farbpalette macht Leo Putz´ Reife und Meisterschaft besonders deutlich. (Sophie Höfer)
2028
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Anton Lutz *
(Prambachkirchen 1894–1992 Linz)
Ursula, 1960
Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 97 × 72 cm Signiert und datiert rechts unten: A. Lutz 60 Rückseitig bezeichnet: Prof. A. Lutz, Linz / „Seraphine“
Provenienz
Nachlass des Künstlers; österreichische Privatsammlung
Das Gemälde ist im digitalen Werkverzeichnis Anton Lutz unter der Nr. 197 registriert.
€ 15.000–25.000
Der oberösterreichische Maler Anton Lutz wandte sich früh einem seiner Hauptsujets, dem (Freilicht-)Akt, zu. Nach einer Ablehnung der Wiener Aka demie der bildenden Künste vertiefte er seine bisher autodidaktischen Mal kenntnisse in München in Heinrich Knirrs Malklasse und belegte zusätzlich Aktvorlesungen der Münchner Universität im Jahr 1922–23. In den 20er Jah ren bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges nahm Lutz annähernd regel mäßig an den Frühjahrsausstellungen der Wiener Secession teil und hatte auch in seiner Heimat Oberösterreich (Linz) einen hohen Bekanntheitsgrad als Künstler erreicht, der ihm im Herbst 1934 das Amt des Präsidenten des Oberösterreichischen Kunstvereins ermöglichte. Dieses hatte er bis zum „Anschluss“ im Jahr 1939 inne. Nach dem Krieg verlieh man ihm erneut die ses Amt.
Neben Landschaftsdarstellungen, Stadtansichten und Porträts wird vor al lem der weibliche Akt ab den 1940er Jahren ein dominierendes Bildsujet des Künstlers. Seine Modelle platziert Lutz nach traditionell-akademischen Ge staltungsprinzipien, wobei er diese gerne zusammen mit lockeren Drape rien, einfachen Stühlen oder Bauernkrügen als Beiwerk arrangiert. Anton Lutz’ Formenrepertoire entwickelt sich in seinem Spätwerk hin zu einem spannungsgeladenen Lichtimpressionismus, in dem stets die traditionelle Münchner Schule mitschwingt. Sein meisterlicher Einsatz von Farblichtreflexionen und Komplementärkont rasten in der Licht- und Schattengestaltung zeigt sich auch in unserem Werk „Ursula“. So nimmt das Inkarnat des verschatteten Körpers einen Grünstich an und steht somit in einem starken Kontrast zu den leuchtend roten Partien der Draperie und der hellen Wand. Mit der Nichtfarbe Schwarz umrandet Lutz subtil, vom dunklen Haar Ursulas ausgehend, die Konturen des sich vom Lichteinfall abwendenden Modells. Lutz meisterlich ausgeführtes Licht- und Schattenspiel in diesem Werk zaubert dem elegant gedrehten Körper farb liche Lichtreflexe auf Haut und Haar. Damit setzt er eine reizvolle Beziehung zwischen der Figur und der leuchtend roten, blauen, grünen und gelben Musterung der Draperie. Jenes Farbenspiel fluoresziert besonders schön auf der zarten Haut ihres linken Beines. Der ruhige Ausdruck des verschatteten Gesichts ermöglicht den Betrach tern einen besonders intimen Blick auf das Sujet. Das farbige und lichterfüll te Wechselspiel von Figur und Hintergrund und die für den Maler typische Akzentuierung der Komplementärfarben Grün und Rot, welche sich in vielen Aktdarstellungen aus den 50er und 60er Jahren findet, zeichnet auch diesen Akt von Anton Lutz aus.
(Valerie Pauß)
2029
Anton Lutz im Atelier, Aufnahme um 1935, ab gebildet in: Der Maler Anton Lutz (1894 –1992). Lichtimpressionen, (Kat. Ausst. Österreichische Galerie Belvedere, Wien, 8. Dezember 2005–5. März 2006), Wien 2005, S. 31
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2030
Josef Floch *
(Wien 1894–1977 New York)
Kneeling nude, 1963 Öl auf Leinwand; gerahmt; 92 × 66 cm Signiert rechts unten: Floch Rückseitig Nachlass-Stempel auf Keilrahmen Provenienz
aus dem Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz Literatur
Karl Pallauf, Josef Floch. Leben und Werk 1894–1977, Wien 2000, Nr. 787, Abb. S. 413; Karl Pallauf (Hg.)/Eberhard Kohlbacher (Hg.)/Alois Wienerroither (Hg.), Josef Floch. Wien, Paris, New York, Wien 2017, Nr. 98, Abb. S. 215 € 35.000–60.000
Josef Floch zählte zu den interessantesten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. In Anlehnung an den Ex pressionismus und Kubismus eines Paul Cézanne und Pablo Picasso, gelangte Floch zu einer individuellen Bildspra che, die ihn zum sensiblen Interpreten der Ruhe und Einsamkeit machte. Floch war weltoffen, er bereiste Palästina, Ägypten und die Niederlande, wo er die alten Meister studierte. Nach dem Studium an der Akademie am Schillerplatz war er Mitglied in der progressiven Künstlervereinigung Hagenbund. Als Maler legte Floch eine internationale Karriere hin. Floch hatte überall Erfolg – in Wien, Paris und New York, wohin er 1941 auswanderte und bis zu seinem Tod 1977 lebte. Aus dieser Zeit stammt auch sein Ölbild Kneeling nude (dt. Kniender Akt) aus dem Jahr 1963. In diesem reizvollen Spätwerk zeigt sich einmal mehr Flochs künstlerisches In teresse am weiblichen Körper und seiner Bewegung. Kniend und mit rückwärts abgestützten Armen erscheint die Figur in einem abstrakten Raum. Das Setting erinnert an eine Art Schaubühne, kompositorisch fühlt man sich an die Werke von Giorgio de Chirico und der Pittura Metafisica erinnert. Der weibliche Akt präsentiert sich frei und los gelöst in einem sinnlichen Moment, wobei er mit der Pose intime Einblicke gewährt. Das Gesicht wirkt puppenhaft und nur angedeutet. Die plastisch modellierten Inkarnattöne korrespondieren mit den warmen, erdigen Farbtönen im Raum. Im Hintergrund ist eine weitere Figur im blauen Kleid zu erkennen. Aus einer Türe blickend oder einem Spiegel reflektierend, beobachtet sie das Geschehen aus der Ferne. Etwas Geheimnisvolles umgibt ihre Gestalt. Ihre Anwesenheit verleiht dem Sujet Spannung und Intensität. Als Floch das Bild malte, befand er sich am Zenit seines Erfolges. Internationale Museen wie das Metropolitan Mu seum of Art, das Whitney Museum of American Art in New York oder das Tel Aviv
erwarben damals Gemälde von Floch. 1963 wurde ihm auch der Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres verliehen, einer der höchsten Aus zeichnungen im kulturellen Bereich überhaupt.
(Stefan Üner)
Museum
Josef Floch im Atelier, im Hintergrund „Kneeling Nude“ in Arbeit, © Karl Pallauf, abgebildet in: Karl Pallauf (Hg.)/Eberhard Kohlbacher (Hg.)/Alois Wienerroither (Hg.), Josef Floch. Wien, Paris, New York, Wien 2017, Nr. 98, S. 214
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Josef Floch *
(Wien 1894–1977 New York)
Wiener Vorstadt, um 1921 Öl auf Leinwand; gerahmt; 33,5 × 30,5 cm Signiert rechts unten: Floch Provenienz
Wiener Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky, 10.11.2011, Nr. 956; österreichische Privatsammlung
Das Gemälde wurde von Karl Pallauf in den Nachtrag des Werkverzeichnisses aufgenommen.
€ 18.000–36.000
2031
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Wilhelm Thöny
(Graz 1888–1949 New York)
La Tour Saint-Jacques in Paris, 1933–36 Öl auf Leinwand; gerahmt; 35,5 × 45 cm Signiert links oben: W. Thöny
Provenienz
Galerie Hofstätter, Wien; österreichische Privatsammlung Literatur
Vgl.: Christa Steinle/Günther Holler-Schuster (Hg.), Wilhelm Thöny. Im Sog der Moderne, Ausstellungskatalog, Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum, Graz 2013, Nr. 306 („Selbstporträt mit Tour Saint-Jacques“, 1933–36)
Expertise Reinhold Hofstätter, Wien, 29. November 1984, liegt bei (dort mit Entstehungszeit 1931/32).
Das Gemälde wird in die Ergänzung des Werkverzeichnisses aufgenommen.
Wir danken Herrn Mag. Günther Holler-Schuster für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.
€ 35.000–70.000
Im Jahr 1929 reiste Wilhelm Thöny erstmals nach Paris und war fasziniert vom Kunstleben und Flair der französischen Metropole. 1931 folgte seine Übersiedlung nach Paris, wo er sehr glückliche und künstlerisch äußerst produktive Jahre verbrachte, bevor er 1938 mit seiner jüdischen Frau Thea nach New York emigrieren musste.
Paris stellt sich für Thöny als „brausende, tausendfältig schöne und interes sante Stadt“ dar, „formvollendet und positiv“ (Brief Wilhelm Thöny an Paula Haimel, 28.11.1931, vgl. Kat. Neue Galerie Graz, S. 195). Inspiriert von der At mosphäre der Stadt, den intensiven Seherlebnissen und in Auseinanderset zung mit der französischen Avantgarde kommt es zu einem bemerkenswer ten Wandel der Bildsprache: das dunkle Kolorit und der schwermütige Tenor der Grazer Jahre weichen einer hellen frischen Farbpalette, die eine heitere Grundstimmung vermittelt. Der Pinselduktus wirkt leicht und flüchtig. In einem Brief an Alfred Kubin schreibt Thöny aus Paris: „Als Maler glaube ich (koloristisch) das richtige zu tun, noch hier zu bleiben, meine Farben waren allzu finster, ja hoffnungslos schwer.“ (Brief Wilhelm Thöny an Alfred Kubin, 15.05.1934, vgl. Kat. Neue Galerie Graz, S. 311)
Die vorliegende Ansicht des Glockenturms Saint-Jacques, einer bedeuten den Sehenswürdigkeit der Pariser Metropole, steht charakteristisch für diese wichtige Schaffensperiode Thönys. Die Kathedrale Saint-Jacques war ursprünglich die Kirche der Fleischer, deren Schlachtereien in den nahe ge legenen „Les Halles“ stattfanden. Die dem Heiligen Jakob geweihte Kirche diente aber vor allem als Versammlungsort für Pilger auf dem Jakobsweg. Die einst wichtige Kathedrale fiel den Unruhen der französischen Revolu tion zum Opfer und wurde 1797 zerstört, lediglich der imposante, mehr als 50 Meter hohe Glockenturm blieb bestehen. Heute zählt „La Tour SaintJacques“ zum Weltkulturerbe der UNESCO. Das Interesse des Malers gilt der atmosphärischen Erscheinung des spätgotischen Turms, der vor einem hell flimmernden, blau-weißen Wolkenhimmel majestätisch und ewiggültig in die Höhe ragt, während das ihn umgebende, von oben gesehene Stadt viertel des 4. Arrondissements schemenhaft angedeutet bleibt und flüchtig erscheint. Die an vielen Stellen sichtbar werdende Leinwand als Bildträger erhält bei Thöny darstellende Funktion, sie wird zum intergralen Element der Bildkomposition und akzentuiert das leichte und flüchtige Moment der Malerei.
(Claudia Mörth-Gasser)
2032
Detail Signatur
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Oskar Mulley
(Klagenfurt 1891–1949 Garmisch)
Berghof in Garmisch, um 1935 Öl auf Leinwand; gerahmt; 91 × 69 cm
Signiert links unten: Mulley Rückseitig auf Leinwand eigenhändig bezeichnet: Mulley Garmisch Provenienz
Vom Vater des jetzigen Eigentümers im deutschen Kunsthandel erworben (wohl Mitte der 1960er Jahre); seither in Familienbesitz, Privatbesitz Schweden
€ 25.000–50.000
In der Tiroler Malerei der Zwischenkriegszeit kommt der Gebirgslandschaft und dem Motiv des Bergbauernhofs eine wesentliche Rolle zu. Oskar Mulley findet Mitte der zwanziger Jahre zu jenen Bildschöpfungen, die ihn weit über die Grenzen Tirols hinaus bekannt machen. Als genauer Beobachter seiner unmittelbaren Umgebung konzentriert er seinen Blick auf die Erhabenheit des Gebirges und das Besondere der Bergbauernwelt. Mulley malt seine Skizzen zwar vor Ort, verändert aber die vorgefundene Topografie in seinen Gemälden, um Natur und Architektur nach kompositorischen Prinzipien zu verbinden. In einem bravourös beherrschten Bildaufbau erscheinen die für die Tiroler Bergwelt typischen Bauernhöfe tektonisch in die alpine Land schaft eingegliedert. Die Natur und das von Menschen Gebaute werden in Mulleys Bildern zu einer untrennbar miteinander verbundenen Einheit. Die Farbe trägt er dick und kraftvoll unter Verwendung eines Spachtels auf und macht sie als Materie sichtbar.
Oskar Mulley wird am 22. April 1891 in Klagenfurt geboren. Nachdem er sein Studium 1909 in München begonnen hat, studiert er von 1910 bis 1913 an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Anschließend ist er zunächst als Theatermaler tätig. 1918 lässt er sich in Kufstein nieder, die Tiroler Land schaft wird für sein gesamtes künstlerisches Œuvre prägend. Am 15. Januar 1949 verstirbt Mulley in Garmisch-Partenkirchen, wo er die letzten Schaf fensjahre verbringt. (Claudia Mörth-Gasser)
2033
Detail eigenhändige Bezeichnung Rückseite
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Oskar Mulley
(Klagenfurt 1891–1949 Garmisch)
Almhütten im Schnee, um 1925 Öl auf Karton; gerahmt; 24 × 26,5 cm Signiert links unten: Mulley Rückseitig auf Karton eigenhändig bezeichnet: Almhütten / Mulley Oskar
Provenienz
österreichischer Privatbesitz € 5.000–10.000
2034
Oskar Mulley
(Klagenfurt 1891–1949 Garmisch)
Festung Kufstein bei Nacht, um 1920 Öl auf Leinwand auf Karton; gerahmt; 52,5 × 49,5 cm Signiert links unten: Mulley
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 8.000–16.000
2035
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Alfons Walde *
(Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel)
Tiroler Bergsommer, 1935 Öl auf Karton; gerahmt; 47,5 × 54,5 cm
Signiert rechts unten: A. Walde Rückseitig originales Künstleretikett mit eigenhändiger Bezeichnung und Datierung: „Tiroler Bergsommer“ / 1935 Originalrahmen
Provenienz
Privatbesitz; Wiener Kunst Auktionen (im Kinsky), 26.09.1995, Nr. 282; österreichischer Privatbesitz Das Bild ist im Werksarchiv von Alfons Walde registriert. € 150.000–300.000
Alfons Waldes Bilder sind untrennbar mit seiner Heimatregion Kitzbühel verbunden. Dort, in un mittelbarer Bezogenheit auf die charakteristische Landschaft und die besondere Milieuwelt der Kitzbüheler Gegend, entstand ein einzigartiges Œuvre, dessen künstlerische Bedeutung weit über das Lokale hinausgeht.
Mit einer einfachen, auf das Wesentliche reduzierten malerischen Sprache und einem einpräg samen Motivrepertoire schuf er unverwechselbare Bildtypen, die ein „Idealbild“ der bäuerlichen Lebenswelt vermitteln. In einer Zeit, in der viele Künstler die Tragik des menschlichen Daseins thematisierten, hat Walde in Bildern wie dem „Tiroler Bergsommer“ eine unbeschwerte Gegenwelt entworfen: friedliche Lebensräume, stille Naturschönheiten und die Vorstellung des idyllischen Einklangs von Mensch und Natur. (Claudia Mörth-Gasser)
2036
Originales Künstleretikett mit eigenhändiger Bezeich nung und Datierung Rückseite
Originalrahmen
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Von Alfons Walde gibt es wenige Porträts, etwa von dem mit ihm befreundeten Arbeiterdichter Alfons Pet zold, von Luis Trenker, für den er diverse Buchcovers gestaltete, von seinen Ehefrauen und natürlich von sich selbst. Nicht das Psychologische eines Menschen interessierte ihn in seinen Darstellungen, sondern das Allgemeingültige, Typische und Pittoreske der Bewohner seines Kitzbüheler Lebensraumes. So zeigt auch der vorliegende „Bergbauer“ kein konkretes Porträt, sondern eine Figur, wie wir sie von Wal des Alltagsbildern und Milieuschilderungen kennen, etwa dem wiederholt aufgegriffenen „Sonntag in Tirol“. Zugleich greift der Maler in dem Bild motivlich auf seinen „Kaiserschützen am Monte Piano“ zurück, ein braungebrannter, markanter junger Mann im Dreiviertelprofil vor leuchtender Schneelandschaft unter tief blauem Himmel. Sogar die im Schatten liegenden Augen und der kecke Schnurrbart finden sich da wie dort, lediglich die federgeschmückte Kaiserschützenkappe ist durch einen Bauernhut mit roter Nelke ersetzt. Und nicht zu vergessen die Dolomitenlandschaft durch die Kitzbüheler Gegend mit malerischen Bauern häusern und zwei Frauen auf ihrem Heimweg (in einer anderen Fassung fehlen diese). Ein Konzentrat Wal de’scher Bilderwelt möchte man das kleinformatige Gemälde bezeichnen, in dem sich die charakteristische summarisch-pastose Malweise ebenso findet wie die unübertroffene Gestaltung des Schnees mit den kräf tig blauen Schatten. Man spürt förmlich die Wärme der Sonnenstrahlen an einem strahlenden Märztag im Gebirge. Kompositionell beachtenswert ist, wie der Künstler durch Diagonalen und Gegendiagonalen Spannung in die Komposition bringt. Und es wäre nicht Walde, wenn er nicht auch mit dem Rot der Nelke einen kräftigen Farbakzent gesetzt hätte. Die Eigenart des Kitzbüheler Malers wird besonders deutlich im Vergleich mit Albin Egger-Lienz, den er selbst als wichtigen Anreger bezeichnet. Seine Bauern zeigen im Unterschied zu denen Eggers nichts Schweres, ins Schicksal-Geworfenes, sondern vermitteln eine Leich tigkeit des Seins fernab der Mühen der Arbeit: an einem „Sonntag in Tirol“.
(Carl Kraus, 2018)
Detail Signatur
Originalrahmen
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2038
Alfred Poell
(Oberndorf/Salzburg 1867–1929 Gmunden)
Landschaft, 1910 Öl auf Leinwand; gerahmt; 26 × 37 cm Signiert und datiert rechts unten: Alfred Poell (1)910 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 5.000–10.000
2039
Alfred Poell
(Oberndorf/Salzburg 1867–1929 Gmunden)
Villa mit winterlichem Garten, 1925 Öl auf Karton; gerahmt; 44 × 49 cm
Signiert und datiert rechts unten: Alfred Poell / 25
Provenienz
österreichischer Privatbesitz € 7.000–14.000
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2040
Paul Emile Lecomte (Paris
1842–1920 Paris)
Hafenszene
Öl auf Leinwand auf Karton; gerahmt; 38,5 × 32,5 cm Signiert rechts unten: Paul Emile Lecomte
Provenienz Dorotheum Wien, 17.03.1987, Nr. 367, Tafel 4; Privatbesitz, Wien € 1.500–3.000
2041
Axel Leskoschek
(Graz 1889–1976 Wien)
*
Blumenstillleben, 1953 Öl auf Leinwand; gerahmt; 90 × 70 cm Monogrammiert und datiert rechts unten: AL 53
Provenienz Privatbesitz, Steiermark € 2.500–5.000
2042
Alois Arnegger *
(Wien 1879–1963 Wien)
Winterliche Gebirgslandschaft im Abendlicht Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 × 100 cm Signiert links unten: A. Arnegger Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.500–5.000
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2043
Carl Franz Bauer * (Wien 1879–1954 Wien)
Jockey Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 21 × 28 cm (Rahmenausschnitt) Signiert rechts unten: C. F. Bauer Provenienz österreichischer Privatbesitz € 800–1.600
2044
Carl Franz Bauer * (Wien 1879–1954 Wien)
Kutschenfahrt Öl auf Karton; gerahmt; 43,5 × 39,5 cm (Rahmenausschnitt) Signiert rechts unten: C. F. Bauer Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.000–4.000
2045
Carl Franz Bauer * (Wien 1879–1954 Wien)
Pferderennen Öl auf Leinwand; gerahmt; 21 × 26 cm Signiert rechts unten: C. F. Bauer Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.000–2.000
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2046
Fritz Schönpflug
(Wien 1873–1951 Wien)
Korkenknall
Aquarell, Gouache auf Papier; gerahmt; 28 × 21 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert links unten: Fritz Schönpflug Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 200–400
2047
Fritz Schönpflug
(Wien 1873–1951 Wien)
Fröhliche Ankunft Aquarell auf Papier; gerahmt; 31 × 23 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert links unten: Fritz Schönpflug Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 400–800
2048
Fritz Schönpflug
(Wien 1873–1951 Wien)
Die Maniküre
Aquarell, Tusche auf Papier; gerahmt; 27 × 18 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Fritz Schönpflug Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 200–400
2049
Fritz Schönpflug
(Wien 1873–1951 Wien)
Kutschenfahrt in Wien
Aquarell auf Papier; gerahmt; 23,3 × 37,7 (Passep.-Ausschnitt)
Signiert rechts unten: Fritz Schönpflug Provenienz österreichischer Privatbesitz € 500–1.000
2050
Fritz Schönpflug
(Wien 1873–1951 Wien)
Ankunft am Bahnhof Aquarell auf Papier, gerahmt; 22,7 × 34,7 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Fritz Schönpflug Provenienz österreichischer Privatbesitz € 500–1.000
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Herbert Boeckl *
(Klagenfurt 1894–1966 Wien)
Ansicht von Nikolsburg II, 1945 Öl auf Leinwand; gerahmt; 99 × 122 cm Signiert und datiert rechts unten: Boeckl 45
Provenienz
Kitty Taquey, Washington, D. C.; Galerie Weninger, Wien; österreichischer Privatbesitz
Ausstellungen
1946 Wien, Akademie, Herbert Boeckl. Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle, 07.04.–19.05., Nr. 93;
2010 Klagenfurt, Museum Moderner Kunst Kärnten, Herbert Boeckl. Retro spektive, 18.02.–15.05.
Literatur
Otto Benesch, Albert Paris Gütersloh, Otto Mauer u. a., Boeckl, Wien 1947, Nr. 58, s/w-Abb.;
Claus Pack, Der Maler Herbert Boeckl, Wien/München 1964, Nr. 184; Gerbert Frodl, Herbert Boeckl. Mit einem Werkverzeichnis der Gemälde von Leonore Boeckl, Salzburg 1976, Nr. 287, S. 206, o. Abb. (bzw. s/w-Abb. S. 204, dort fälschlicherweise als Nr. 272, Ansicht von Nikolsburg I, angeführt); Agnes Husslein-Arco (Hg.), Herbert Boeckl. Retrospektive, Katalog mit Werk verzeichnis der Ölbilder, Skulpturen, Fresken und Gobelins, Belvedere Wien, 21. Oktober 2009 – 31. Jänner 2010, Nr. 318, Abb. S. 381 € 150.000–250.000
1943 verbringt Herbert Boeckl den Sommer in Nikolsburg in Südmähren unmittelbar hinter der niederösterreichi schen Grenze, wo eine Serie von Arbeiten entsteht. Zwei Jahre später greift er das Thema wieder auf und malt die großen Ölbilder „Nikolsburg I“ und „Nikolsburg II“, die die Stadt aus jeweils derselben Perspektive in unterschied lichen Licht- und Farbstimmungen zeigen.
Als einer von drei Professoren der Akademie der bildenden Künste verbleibt Herbert Boeckl auch 1945 im heiß um kämpften Wien, während seine Familie Zuflucht in Afritz am See in Kärnten gesucht hat. Unbeirrt arbeitet er in sei nem Atelier in der Argentinierstraße weiter, auch wenn die großen Scheiben durch die Erschütterungen aufgrund der Bombeneinschläge zu Bruch gegangen sind: „…die Witterung ist jetzt sehr rau, eisige Kälte im ungeheizten Raum. Heute war Schneegestöber bei beißendem Wind. Die Flocken wirbelten bis in die Mitte des Zimmers“, schreibt der Künstler im März (Agnes Husslein-Arco (Hg.), Herbert Boeckl. Retrospektive, Ausstellungkatalog, Belvedere, Wien 2009/2010, S. 413). Nach der Wiederaufnahme des Akademiebetriebs im schwer beschädigten Gebäude am Schiller platz, wohnt Boeckl, der zum Rektor ernannt worden war, sogar zeitweise dort.
Nikolsburg (tschechisch: Mikulov) liegt am Fuß der Pollauer Berge. Die Landschaft ist geprägt von Karstformationen. Die Stadt, ein alter Burgort, der als Handelsplatz an der „Böhmischen Straße“ und der „Bernsteinstraße“ gelegen große Bedeutung hatte, liegt malerisch eingebettet zwischen dem Schlossberg und dem Heiligen Berg, der mit der Kuppelkirche zum Hl. Sebastian von weitem sichtbar ist. Herbert Boeckel hat das prägnante Stadtpanorama mit seinen unverkennbaren Sehenswürdigkeiten festgehalten. Stilistisch steht das Bild am Übergang zum stärker abs trahierenden Spätwerk, zu einer „geometrisierenden Farbflächenmalerei“ (Husslein, S. 256). Während der Maler ab 1945 zusehends Elemente des Kubismus einfließen lässt, ist es davor Paul Cèzannes Farbfleckenmalerei, die, wie der Franzose es nennt, „Modulation“ mittels einzelner Bausteine – „taches“ aus Form und Farbe, Licht und Dunkelheit, Malerei und Zeichnung –, die ihn inspiriert. In einem „intensiven Vibrato an Farbflecken, Strichen und Modellierun gen“ lässt Herbert Boeckl die Formen seiner Landschaften „zu eigenständigem Leben erwachen“ (Husslein, S. 207) und erweist sich dabei als einfühlsamer, durchaus eigenständiger Neuinterpret der Kunst des großen Franzosen. Dieses wundervolle Bild strahlt eine ungebrochene Lebensfreude aus, die nichts von der schwierigen Zeit, in der es entstanden ist, erahnen lässt. Im Gegenteil wird die positive Grundstimmung noch durch die lebendige Farbgebung und die Dominanz der hoffnungsvollen Blautöne unterstrichen. Es ist das Heraufbeschwören einer Idylle, die sich der Künstler wohl in diesen dramatischen Kriegsjahren herbeigesehnt und herbeigemalt hat. (Sophie Cieslar)
2051
Herbert Boeckl, Zur Zeit des Kriegsendes 1945, abgebildet in: Ingried Brugger (Hg.)/Klaus Alb recht Schröder (Hg.), Herbert Boeckl (Kat. Ausst., Kunstforum Bank Austria, Wien 7.9.–27.11.1994), Wien 1994, S. 242
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2052
Franz von Zülow * (Wien 1883–1963 Wien)
Das Einhorn, 1957 Aquarell, Tusche auf Papier; gerahmt; 30 × 42 cm Signiert und datiert links unten: FvZülow 57.
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.000–2.000
2053
Franz von Zülow * (Wien 1883–1963 Wien)
Stillleben mit Blumen und Früchten, 1949 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 34 × 58 cm Signiert links unten: FvZülow Datiert rechts unten: 1949.
Provenienz Privatsammlung, Wien € 1.000–2.000
2054
Franz von Zülow * (Wien 1883–1963 Wien)
Alte Hirschbacher Straße im Schnee, 1958 Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 60 × 80 cm Signiert links unten: FvZülow Rückseitig auf Hartfaserplatte bezeichnet: 1958 Franz v. Zülow / Alte Hirschbacher Strasse im Schnee / Archiv-Nr 50 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 7.000–14.000 Online-Katalog www.imkinsky.com
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2055
Franz von Zülow * (Wien 1883–1963 Wien) Venedig, 1950 Öl auf Karton; gerahmt; 60 × 73,5 cm Signiert und datiert links unten: FvZülow / 50 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 12.000–20.000
Hans Böhler *
(Wien 1884–1961 Wien)
Landschaft mit Figuren, 1917 Öl auf Leinwand; gerahmt; 59,5 × 76,5 cm Rückseitig auf altem Etikett bezeichnet: Hans Böhler / Wien I, Elisabethstraße 12 / „Landschaft“ Oel Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Arthur Roessler, Der Maler Hans Böhler, Wien 1929, Nr. 11, s/w-Abb. € 6.000–12.000
2056
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2057
Gustav Hessing *
(Czernowitz 1909–1981 Wien)
Harlekin
Gouache auf Papier; gerahmt; 75 × 53,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Rückseitiger Nachlass-Stempel: Nachlass Gustav Hessing Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz € 1.500–3.000
2058
Gustav Hessing *
(Czernowitz 1909–1981 Wien)
Weidende Tiere Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 46,4 × 63 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts oben: G Hessing Monogrammiert rechts unten: GH. Provenienz österreichischer Privatbesitz € 500–1.000
2059
Friedrich Aduatz * (Pola 1907–1994 Voitsberg)
Dunkle Gesänge Öl auf Leinwand; gerahmt; 136 × 110 cm Signiert links oben: Aduatz Rückseitig auf Leinwand bezeichnet: Aduatz / Dunkle Gesänge Provenienz
österreichischer Privatbesitz € 4.000–8.000
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Josef Floch *
(Wien 1894–1977 New York)
Stillleben, um 1955 Öl auf Leinwand; gerahmt; 55 × 46 cm Signiert rechts unten: Floch Rückseitig am Keilrahmen Archiv-Nr. 544A
Provenienz
österreichischer Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky, 20.06.2013, Nr. 918c; Privatbesitz, Deutschland
Das Gemälde wurde von Karl Pallauf in den Nachtrag des Werkverzeichnisses aufgenommen.
€ 18.000–35.000
2060
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2061
Josef Floch *
(Wien 1894–1977 New York)
Hafen in der Bretagne, 1958 Öl auf Leinwand; gerahmt; 61 × 63 cm Rückseitig Nachlass-Stempel auf Keilrahmen Provenienz
aus dem Nachlass des Künstlers; Kunsthandel Hieke, Wien; 1991 dort erworben, seither österreichischer Privatbesitz Ausstellung
1988 Wien, Kunsthandel Martin Suppan, Nr. 44
Literatur
Karl Pallauf, Josef Floch. Leben und Werk 1894–1977, Wien 2000, Nr. 630, Abb. S. 359
€ 10.000–20.000
2062
Josef Floch *
(Wien 1894–1977 New York)
Blondes Mädchen, 1965 Öl auf Leinwand; gerahmt; 46 × 38 cm Signiert rechts unten: Floch Provenienz
Privatbesitz, Österreich
Literatur
Karl Pallauf, Josef Floch. Leben und Werk 1894–1977, Wien 2000, Nr. 841, Abb. S. 434
€ 6.000–12.000
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2063
Albert Birkle *
(Berlin 1900–1986 Salzburg)
Schlackenhalden, 1927
Öl auf Karton; gerahmt; 73,5 × 75,5 cm
Signiert links unten: A. Birkle Rückseitig auf Karton eigenhändig bezeichnet: Albert Birkle / „Schlackenhalden“
Provenienz
österreichische Privatsammlung
Literatur
Velhagen & Klasings Monatshefte, 44. Jg., Heft 2, Oktober 1929, S. 132
Wir danken Roswita und Viktor Pontzen, Archiv und Werkbetreuung Albert Birkle, für die freundliche Unterstützung. Das Werk ist im Werkverzeichnis unter der Erfassungsnummer 469 gelistet.
€ 50.000–100.000
Albert Birkles Schaffen ist geprägt von den historischen Brüchen des 20. Jahrhunderts und von seiner Offenheit Techniken, Genres und stilistischen Neuerungen gegenüber. In der Schülerliste der Hochschule für bildende Künste in Berlin-Charlottenburg wird er als „begabt“ und „eigenwillig“ geführt. Im Mitgliederverzeichnis des „Vereins Ber liner Künstler“, in den der Künstler schon mit 21 Jahren aufgenommen wird, charakterisiert man sein Werk mit dem Vermerk „grotesk“ (Nikolaus Schaffer, Albert Birkle, Ausstellungskatalog, Salzburg Museum Carolino Augusteum, Salzburg 2001, S. 9). Man ist sich also schon früh der Besonderheit und Eigenständigkeit seines Œuvres bewusst.
Den Winter 1927/1928 verbringt Albert Birkle auf Einladung von Dr. Kirschniok, dem Direktor der Hohenlohe-Hütte bei Kattowitz, im oberschlesischen Bergbau- und Industrierevier. Hier ist auch vorliegendes Ölbild „Schlackenhal den“ entstanden. Das Gebiet ist das Zentrum des polnischen Steinkohlebergbaus und Schwerindustriegebiet. Die extensive industrielle Nutzung hat natürlich auch in der Landschaft Spuren hinterlassen. So verändern riesige Schla ckenhalden die ursprüngliche Topografie.
Albert Birkles Arbeiten der 1920er Jahre sind einerseits thematisch geprägt von der tristen Situation der Nachkriegs jahre und andererseits von seiner stilistischen Auseinandersetzung mit der gerade aufkommenden „Neuen Sach lichkeit“. Die Prozesse der Industrialisierung und der zunehmenden Urbanisierung sowie die Schattenseiten dieser Entwicklung sind vor allem Themen des „Verismus“. Diese Strömung der „Neuen Sachlichkeit“, die insbesondere von George Grosz, Otto Dix, Rudolf Schlichter und Georg Scholz geprägt wird, bringt eine neue Form des Realismus, die soziale Missstände und die gesellschaftlichen Klassenunterschiede provokant-satirisch und oft bitterböse-grotesk darstellt. Auch die Bilder und Zeichnungen Al bert Birkles, die in diese Zeit fallen, können dieser Stilrichtung zugeordnet werden.
In einer langen Schlange, bewegen sich schwarz gekleidete Gestalten, gebückt und ohne Hoffnung, auf einem engen, zwischen den Schlackenhalden verlaufenden Weg auf ihre Arbeitsstätte zu. Im Hintergrund sieht man die rauchen den Schlote der Betriebsgebäude. Stromleitungen verlaufen den Weg entlang und verdeutlichen zusätzlich den Ein griff des Menschen in die Natur. Rechts im Bild ein Pferdefuhrwerk, Rest der von der Industrie verdrängten bäuer lichen Ursprungszivilisation. Das Gefühl, dass hier zwei Welten aufeinanderprallen, wird auch durch die Zweiteilung des Weges in einen braunen, erdigen, auf dem das Fuhrwerk fährt, und einen grauen, asphaltierten, auf dem die Arbeiter schreiten, verdeutlicht. Die harten Existenzbedingungen in diesem Gebiet und die rücksichtlose Ausbeu tung der Natur durch den Menschen sind hier in einer dynamischen Komposition auf den Punkt gebracht. (Sophie Cieslar)
Albert Birkle an der Staffelei, Dreißigerjahre, © Foto-Mauthe, Balingen, abgebildet in: Nikolaus Schaffer, Albert Birkle, Ausstel lungskatalog, Salzburger Museum Carolino Augusteum, Salzburg 2001; Museum Expressiver Realismus Schloß Kißlegg, Kißlegg 2001; Dominikanermuseum, Rottweil 2001, Salzburg 2001, S. 16
Ansichtskarte/Postkarte Wałbrzych Waldenburg Schlesien, Tiefbauschacht mit Schlackenhalde, abgebildet: https://www.akpool. de/ansichtskarten/28700155-ansichtskarte-postkarte-wabrzychwaldenburg-schlesien-tiefbauschacht-mit-schlackenhalde (25.10.2022)
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Bernard Buffet *
(Paris 1928–1999 Tourtour, Südfrankreich)
Toréador, 1958/1965
Öl auf Leinwand; gerahmt; 64 × 25,5 cm
Signiert und datiert rechts oben: Bernard / Buffet / 58 Rückseitig auf der Leinwand nummeriert und datiert: II. 1965
Provenienz
Neumeister, München, 15.05.1998, Nr. 131; seither österreichischer Privatbesitz € 50.000–100.000
„La peinture, on n'en parle pas, on ne l'analyse pas, on la sent.“ (Bernard Buffet – Musée Bernard Buffet)
Andy Warhols Lieblingskünstler, der Maler und Grafiker Bernard Buffet, wurde 1928 in Paris geboren und studierte am Lycée Carnot und von 1943 bis 1945 an der École des Beaux-Arts Kunstgeschichte (vgl. Udo Kittelmann (Hg.)/Do rothée Brill (Hg.), Bernard Buffet. Maler, painter, peintre, (Kat. Ausst., MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt/ Main, 19.04 – 03.08.2008), Frankfurt/Main 2008, Köln, S. 19)). Als Mitglied der Künstlergruppe L’homme Témoin, die den vorherrschenden abstrakten Tendenzen den Rücken kehrte, blieb Buffet ein Leben lang der figurativen Kunst verhaftet und schuf ein über 8000 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafiken umfassendes Œuvre von unverwechselbarem Wiedererkennungswert.
Ob Porträts, Stillleben, Stadtansichten, historische oder religiöse Sujets – die thematisch vielseitigen Werke zeich nen sich durch Buffets bereits früh entwickelten und unverkennbaren, persönlichen Stil aus: In dunklen, entschlos senen Linien gewähren sie den Blick auf oftmals karge, trist anmutende Szenen, die das menschliche Dasein in einer von den Schrecken des Krieges geprägten Zeit und Welt thematisieren.
Das Lebensgefühl der Nachkriegsjahre in seinen Werken widerspiegelnd, wurde Bernard Buffet in den 1950er und 1960er Jahren – am Höhepunkt seiner Karriere – als Maler des Existenzialismus und würdiger Nachfolger Pablo Picassos gefeiert, bevor Kunstkritiker seine Malerei als Kitsch bezeichnen sollten und sein Werk beinahe in Verges senheit geraten sollte.
Das vorliegende Gemälde „Toréador“ stammt aus Buffets berühmter Stierkampfserie – ein Bildthema, dem sich der Künstler seit den späten 1950er Jahren immer wieder zuwandte und dem er 1967 unter dem Titel „La Corrida“ auch eine Ausstellung in der Galerie David et Garnier in Paris widmete: „It was a […] religious level of ceremony, tradi tion, flamboyant colour and sombre gravity that had attracted him to the corrida and inspired him to produce his remarkable series of paintings, and to return again and again during the 1960s to the subject of the torero.“ (Nicolas Foulkes, Bernard Buffet: The Invention of the Modern Mega-Artist, London 2016, S. 353). Mit dem Sujet der Corrida griff Bernard Buffet eine Thematik bzw. Symbolik auf, die zuvor auch schon das Interesse anderer Künstler und Schriftsteller – wie Francisco de Goya, Pablo Picasso und Ernest Hemingway – geweckt hatte. Auch Buffets Frau Annabel teilte die Faszination ihres Mannes für das traditionsreiche Schauspiel des Stierkampfes und stand dem Künstler als Inspirationsquelle immer wieder für seine variierenden Torero-Darstellungen Modell. Ein Spiel auf Leben und Tod, Gefahr und Anspannung, Widerstandskraft und Stolz – in der Figur des Matadors fand Buffet nicht nur ein Motiv, um die Schwierigkeiten des Lebens und die Stimmung einer ganzen Generation zum Aus druck zu bringen, sondern auch seiner persönlichen Ungewissheit als Mensch und Künstler Gestalt zu geben.
Allen Kritikern und Vorwürfen trotzend, setzte Bernard Buffet seinen einst eingeschlagenen, künstlerischen Weg unbeirrt fort, bis er seiner künstlerischen Tätigkeit aufgrund einer fortschreitenden Parkinson-Erkrankung nicht mehr nachgehen konnte und sich im Oktober 1999 das Leben nahm. Aufgrund zahlreicher Ausstellungen – unter anderem einer umfassenden Retrospektive 2016/2017 im Pariser Musée d’Art Moderne – und Publikationen erlebten Buffets Werke auf dem Kunstmarkt wieder eine Aufwertung. (Barbara Berger)
2064
Pablo Picasso * (Malaga
1881–1973 Mougins)
Le Repos du Sculpteur devant une Bacchanale au Taureau, aus „La Suite Vollard“, 1933 Radierung auf Papier Vergé de Montval mit Wasserzeichen „Picasso“; ungerahmt; 19,6 × 26,7 cm (Plattengröße), 34 × 44,5 cm (Blattgröße) Handsigniert rechts unten: Picasso Bezeichnet und datiert mittig unten in der Platte (spiegelverkehrt): Paris 30 Mars XXXIII
Wasserzeichen Picasso am linken Blattrand Edition von 260 Stück, herausgegeben von Ambroise Vollard, Paris, 1939 Provenienz Privatbesitz, Italien
Literatur
Georges Bloch, Pablo Picasso. Band I, Katalog des graphischen Werkes 1904–1967, Bern 1984, Nr. 165, S. 62 (mit Abb.)
€ 3.500–7.000
2065
Pablo Picasso *
(Malaga 1881–1973 Mougins)
Trois Femmes nues près d'une Fenêtre, aus „La Suite Vollard“, 1933 Radierung auf Papier Vergé de Montval mit Wasserzeichen „Vollard“; ungerahmt; 36,7 × 29,8 cm (Plattengröße), 45,3 × 34 cm (Blattgröße) Handsigniert rechts unten: Picasso Bezeichnet und datiert rechts unten in der Platte (spiegelverkehrt): Paris 6 Avril XXXIII
Wasserzeichen Vollard am unteren Blattrand Edition von 260 Stück, herausgegeben von Ambroise Vollard, Paris, 1939 Provenienz Privatbesitz, Italien
Literatur
Georges Bloch, Pablo Picasso. Band I, Katalog des graphischen Werkes 1904–1967, Bern 1984, Nr. 176, S. 65 (mit Abb.)
€ 3.500–7.000
2066
Online
www.imkinsky.com/en
Online-Katalog www.imkinsky.com
catalogue in English
2067
Pablo Picasso * (Malaga 1881–1973 Mougins)
Le Repos du Sculpteur, III, aus „La Suite Vollard“, 1933 Radierung auf Papier Vergé de Montval mit Wasserzeichen „Vollard“; ungerahmt; 19,3 × 26,7 cm (Plattengröße), 34 × 45 cm (Blattgröße) Handsigniert rechts unten: Picasso Bezeichnet und datiert links oben in der Platte (spiegelverkehrt): Paris 3 Avril XXXIII
Wasserzeichen Vollard am linken Blattrand Edition von 260 Stück, herausgegeben von Ambroise Vollard, Paris, 1939 Provenienz Privatbesitz, Italien
Literatur
Georges Bloch, Pablo Picasso. Band I, Katalog des graphischen Werkes 1904–1967, Bern 1984, Nr. 173, S. 64 (mit Abb.)
€ 3.500–7.000
Pablo Picasso *
(Malaga 1881–1973 Mougins)
Deux Modèles vêtus, aus „La Suite Vollard“, 1933 Radierung auf Papier Vergé de Montval mit Wasserzeichen „Picasso“; ungerahmt; 26,7 × 19,3 cm (Plattengröße), 44,5 cm × 34,3 cm (Blattgröße) Handsigniert rechts unten: Picasso Bezeichnet und datiert rechts unten in der Platte (spiegelverkehrt): Paris 21 Mars XXXIII
Wasserzeichen Picasso am unteren Blattrand Edition von 260 Stück, herausgegeben von Ambroise Vollard, Paris, 1939 Provenienz Privatbesitz, Italien
Literatur
Georges Bloch, Pablo Picasso. Band I, Katalog des graphischen Werkes 1904–1967, Bern 1984, Nr. 150, S. 58 (mit Abb.)
€ 3.500–7.000
2068
Online-Katalog
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2069
Pablo Picasso * (Malaga 1881–1973 Mougins)
Modèle contemplant un Groupe sculpté, 1933 Radierung auf Papier Vergé de Montval mit Wasserzeichen „Vollard“; ungerahmt; 29,7 × 36,7 cm (Plattengröße), 34 × 45,5 cm (Blattgröße) Handsigniert rechts unten: Picasso Bezeichnet und datiert rechts unten in der Platte (spiegelverkehrt): Paris 5 Avril XXXIII
Wasserzeichen Vollard am linken Blattrand Edition von 260 Stück, herausgegeben von Ambroise Vollard, Paris, 1939 Provenienz Privatbesitz, Italien Literatur
Georges Bloch, Pablo Picasso. Band I, Katalog des graphischen Werkes 1904–1967, Bern 1984, Nr. 175, S. 65 (mit Abb.) € 3.500–7.000
2070
Pablo Picasso *
(Malaga 1881–1973 Mougins)
Grande femme et petit homme ventru (Les 156, Nr. 37), 1970 Radierung auf Papier; gerahmt; 24 × 18 (Passep.-Ausschnitt)
Signaturstempel rechts unten: Picasso Nummeriert links unten: 42/50
Provenienz 1979 bei der Galerie Welz, Salzburg, erworben; seither österreichische Privatsammlung
Literatur
Georges Bloch, Pablo Picasso. Band IV, Katalog des graphischen Werkes 1970–1972, Nachträge Band I + II, Bern 1979, Nr. 1892, S. 70 (mit Abb.) € 1.000–2.000
2071
Pablo Picasso * (Malaga 1881–1973 Mougins)
Grande Maternité, 1963 Farblithografie auf Papier; gerahmt; 89 × 62 cm Datiert und signiert links oben in der Platte: 29.4.63. / Picasso Handsigniert rechts unten: Picasso Nummeriert links unten: 149/200
Provenienz österreichische Privatsammlung € 6.000–12.000
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Ernst Ludwig Kirchner, um 1928, abgebildet in: Ernst Ludwig Kirchner. Gemälde, Aquarelle, Zeich nungen und Druckgrafik, eine Ausstellung zum 60. Todestag (Kat. Ausst. Kunstforum Wien, Wien 1998/1999; Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München, München 1999), München 1998, S. 326
2072
Ernst Ludwig Kirchner
(Aschaffenburg 1880–1938 Frauenkirch bei Davos)
Badende am Strand (Fehmarn), um 1912 Farbige Kreiden, Bleistift auf Papier; gerahmt; 31 × 35 cm Rückseitig mit dem Nachlass-Stempel und der Bezeichnung „FS Be/Bf 5“ sowie der Nummerierung „K 6397“ und „C 3467“ in Bleistift und in Tusche Provenienz Kirchner-Nachlass (Davos 1938, Kunstmuseum Basel 1946, Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer 1954); Schweizer Privatsammlung
Das Werk ist im Archiv des Gesamtwerkes von E. L. Kirchner dokumentiert. Echtheitsbestätigung von Dr. Wolfgang Henze, Verwalter Ernst Ludwig Kirchner Archiv, Wichtrach, den 4. Mai 2022, liegt bei. ▲ € 18.000–36.000
Besonders inspirierend wirkte auf Kirchner der nackte menschliche Körper, insbesondere der weibliche Akt. Ob in den Ateliers in Dresden, Berlin und Davos, oder an den Moritzburger Teichen, an den Stränden der Insel Feh marn und in den Wäldern von Davos, Kirchner stellte immer und immer wie der Erna, seine Lebensgefährtin und ständige Muse, Modelle, Freundinnen, die zu Besuch kamen, Tänzerinnen und Bauerntöchter dar, ließ sich von de ren nackter Haut zu wunderbaren Kompositionen animieren. Was ist denn auch unmittelbarer als der nackte Körper für die Darstellung der natürlichen Bewegung?
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Ernst Ludwig Kirchner
(Aschaffenburg 1880–1938 Frauenkirch bei Davos)
Spaziergänger unter Bäumen (Fehmarn), um 1912 Bleistift und schwarze Kreide auf Papier; gerahmt; 45,2 × 38 cm Rückseitig mit dem Nachlass-Stempel und der Bezeichnung „K Da/Bh41“ ‚ sowie der Nummerierung „K 5259“ und „C 2687“ in Bleistift und in Tusche Provenienz
Kirchner-Nachlass (Davos 1938, Kunstmuseum Basel 1946, Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer 1954); Schweizer Privatsammlung
Das Werk ist im Archiv des Gesamtwerkes von E. L. Kirchner dokumentiert. Echtheitsbestätigung von Dr. Wolfgang Henze, Verwalter Ernst Ludwig Kirchner Archiv, Wichtrach, den 20. Oktober 2021, liegt bei. ▲ € 20.000–40.000
Die Bedeutung der Zeichnung im Werk von Ernst Ludwig Kirchner ist in zahlreichen Texten und Ausstellungen – auch monographisch dieser Technik und Disziplin gewidmeten – dar- und herausgestellt worden, nicht zuletzt durch Kirchners eigene Schriften, teilweise unter seinem Pseudonym Louis de Marsalle. Die Beschäftigung mit ihr basiert – wie zumeist bei Kirchner –auf seinen eigenen, durchaus faszinierend formulierten Aussagen, verharrt jedoch mehrheitlich dort, gelangt nicht zur Würdigung seiner Zeichnung in der Gesamtgeschichte dieser künstlerischen Technik. Auch in diesem Fall behinderte bisher die so wortgewaltige, auf extrem genauer Selbstbeob achtung beruhende und so präzise organisierte Selbstdarstellung Kirchners ein objektives Urteil des Kunstbetriebes. Tatsächlich ist nämlich Kirchners Zeichnung in Bezug auf Qualität, Quantität, Vielfalt und Bedeutung singulär in der Geschichte dieser Technik der Kunst, mit keinem anderen zeichneri schen Werk vergleichbar. Mehr als 20.000 von Kirchner geschaffene Zeich nungen sind erhalten. Sie entstanden von 1905 bis 1938, einige wenige zuvor. Sie gehören zu den Meisterwerken in der Gesamtgeschichte der Zeichnung. Bevorzugt hat Kirchner satiniertes, oder zumindest leicht satiniertes cha mois, also hell beiges, Papier verwendet. Zum Teil und nicht selten auch hellbräunliches (Pack-) oder gelbes Papier. Diese dienten als Bildträger für Bleistift-, Kreide- und Tuschzeichnungen aber auch für Aquarelle und Druckgraphik. Signiert hat der Meister lediglich die Blätter, die zu seinen Lebzeiten für Ausstellungszwecke oder durch Verkauf das Atelier verlassen haben. Dies hat dazu geführt, dass die Echtheit dieser nur schwerlich nach ahmbaren Kompositionen eher durch den Nachlass-Stempel nachgewiesen ist, der mit einer in Tinte angebrachten Nummerierung Auskunft über Tech nik, Entstehungsort und Motiv gibt, sowie durch die unterschiedlichen In ventar-Nummern, die in den meisten Fällen auf den Rückseiten angebracht wurden.
2073
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Ernst Ludwig Kirchner
(Aschaffenburg 1880–1938 Frauenkirch bei Davos)
Seelandschaft mit Regenbogen, 1935 Aquarell, Bleistift auf dünnem Karton; gerahmt; 36 × 50 cm Rückseitig mit dem Nachlass-Stempel und der Nummerierung „A Da/Aa 113“ in Tinte sowie den Nummern „K 3955“, „C 2977“ in Tinte und Bleistift und der Nummer „3587“ in Bleistift
Provenienz Kirchner-Nachlass (Davos 1938, Kunstmuseum Basel 1946, Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer 1954); Schweizer Privatsammlung
Das Werk ist im Archiv des Gesamtwerkes von E. L. Kirchner dokumentiert. Echtheitsbestätigung von Dr. Wolfgang Henze, Verwalter Ernst Ludwig Kirchner Archiv, Wichtrach, den 4. Mai 2022, liegt bei. ▲ € 25.000–50.000
2074
2075
Ernst Ludwig Kirchner (Aschaffenburg 1880–1938 Frauenkirch bei Davos)
Tanzende in der Nacht, um 1935 Aquarell, Bleistift auf Papier; gerahmt; 17 × 22 cm Rückseitig mit dem Nachlass-Stempel und der Bezeichnung „A DA/Be 29“ in Tinte sowie mit den Nummerierungen „K 3838“ und „C 3031“ in Bleistift und in Tusche
Provenienz
Kirchner-Nachlass (Davos 1938, Kunstmuseum Basel 1946, Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer 1954); Schweizer Privatsammlung
Das Werk ist im Archiv des Gesamtwerkes von E. L. Kirchner dokumentiert. Echtheitsbestätigung von Dr. Wolfgang Henze, Verwalter Ernst Ludwig Kirchner Archiv, Wichtrach, den 4. Mai 2022, liegt bei. ▲ € 10.000–20.000
Kirchner beobachtet Tanzende in einem Tanzcafé, eine seiner Lieblingsbe schäftigungen. Es ist tatsächlich nicht überliefert, dass er jemals selbst ge tanzt hätte. Er hatte immer nur die Rolle des Beobachters, des Öfteren hat er sich als solcher selbst in solchen Szenen dargestellt. Er arbeitete mit be sonderer Vorliebe nach Menschen und Dingen in Bewegung. Auch Sport hat er selbst nie betrieben, aber Eishockey-Spieler, Schlittschuhläufer, Motor radrennen und Schifahrer oft dargestellt. Das Höchste für ihn war jedoch der rhythmische Tanz des Menschen von seinen einfachsten Formen bis zum kongenialen expressionistischen Ausdruckstanz einer Mary Wigman oder Gret Palucca. Online-Katalog www.imkinsky.com
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Henry Moore, abgebildet in: Henry Moore 1898–1986. Eine Retrospektive zum 100. Geburts tag (Kat. Ausst., Kunsthistorisches Museum Wien, Palais Harrach, 16. März – 9. August 1998), Wien 1998, S. 2
2076
Henry Moore *
(Castleford, Yorkshire 1898–1986 Hertfordshire, England)
Ideas for Sculpture: Reclining Figures, um 1934/1954 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 27 × 18 cm (Blattmaß) Signiert und datiert rechts unten: Moore 54 Provenienz Galerie Welz, Salzburg; österreichische Privatsammlung Ausstellung 1994 Salzburg, Galerie Welz, Nr. 22 Bestätigung der Henry Moore Foundation über die Aufnahme des Blattes in das Archiv und in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis unter der Nummer HMF 2851, Hertfordshire, 1. November 1994, liegt bei. Das Blatt ist online im Henry Moore Artwork Catalogue, Complete Drawings, Volume 4, 1950–1976, unter der Nummer HMF 2851 verzeichnet. € 15.000–30.000
„During the mid–1950s Moore took a number of 1930s sketchbook pages, mostly pencil studies, which he redrew in a mixture of other media. Though each has been given a 1930s date on stylistic grounds, it is not possible to ascribe them to any particular sketchbook.“ (Henry Moore Artwork Catalo gue, Complete Drawings, Volume 4, 1950–1976, Nr. HMF 2851).
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Ernst Nepo *
(Dauba 1895–1971 Innsbruck)
Blumenstock mit drei Masken, 1929 Tempera auf Papier auf Karton; gerahmt; 61,5 × 76 cm (Rahmenausschnitt) Signiert und undeutlich datiert rechts unten: E. / Nepo
Originalrahmen
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 25.000–50.000
Ernst Nepo, abgebildet in: Silvia Höller, Ernst Nepo. Zwischen Expression und Sachlichkeit (Kat. Ausst. RLB – Kunstbrücke, Innsbruck 2001 und Walterhaus, Bozen 2001), Wien/Bozen 2001, S. 81
2077
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2078
Ernst Nepo *
(Dauba 1895–1971 Innsbruck)
Hände Rötel auf Papier; gerahmt; 49 × 33,5 cm (Rahmenausschnitt) Monogrammiert rechts unten: N Provenienz aus der Familie des Künstlers; Privatbesitz, Kärnten € 500–1.000
2079
Ernst Nepo *
(Dauba 1895–1971 Innsbruck)
Dame und Blumen, 1940 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 51 × 34,5 cm Signiert und datiert links unten: E. / Nepo / 1940 / 13. Sept. Provenienz aus der Familie des Künstlers; Privatbesitz, Kärnten € 2.500–5.000
2080
Ernst Nepo *
(Dauba 1895–1971 Innsbruck)
Berglandschaft Serrada, 1919 Öl auf Leinwand auf Karton; gerahmt; 32 × 37,5 cm Rückseitig Nachlass-Stempel Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz € 12.000–24.000
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Ernst Nepo *
(Dauba 1895–1971 Innsbruck)
Schöpfung (Adam und Eva), um 1920/22 Öl auf Karton auf Pressspanplatte; gerahmt; 70 × 93 cm
Provenienz
aus der Familie des Künstlers; Privatbesitz, Kärnten
Literatur
Silvia Höller, Ernst Nepo. Zwischen Expression und Sachlichkeit, Bozen 2001, Tafel 13 € 12.000–24.000
„In den frühen 20er Jahren gestaltet Nepo einige Werke, die von einem ei genwilligen, fast esoterischen Pathos gekennzeichnet sind. (...) Darin spiegelt sich die Romantikrezeption jener Malerei, die in der Zwischenkriegszeit v. a. an die phantastischen Ansätze des romantischen Empfindungsgutes an knüpft. (...) Das als 'Schöpfung' (oder 'Adam und Eva') bezeichnete Bild lehnt sich in Farb- und Formgebung an die ein Jahrzehnt zuvor entstandenen Wer ke des Münchners Franz Marc. Gleich einem Tanz stellt Nepo die Beziehung zwischen Mann und Frau, das eigentliche Thema, dar. In musikalischer Bewe gung streckt Adam seine Hand Eva entgegen. Unsicher und zaudernd reicht auch sie ihm die ihre, und der zarte Punkt der Berührung wird Ursprung einer kraftvollen Lichtquelle, die sich in intensiven Farben von der dunklen Landschaft abhebt. Die Synthese von Mann und Frau, befreit vom Kampf der Geschlechter, wird zum Paradigma des schöpferischen Aktes selbst.“ (Silvia Höller, Bozen 2001, S. 35 und S. 37)
2081
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Willy Eisenschitz *
(Wien 1889–1974 Paris)
Canal Saint-Martin im Winter, 1956 Öl auf Leinwand; gerahmt; 65 × 81 cm Signiert rechts unten: W. Eisenschitz Provenienz
Lombrail La Varenne, 22.10.2000, Nr. 388; Dorotheum Wien, 27.11.2002, Nr. 200; Privatbesitz, Wien
Literatur
Jean Perreau, Willy Eisenschitz 1889–1974, Edition Schütz, Linz 1999, Nr. H 378, s/w-Abb. S. 254 € 8.000–16.000
2082
2083
Willy Eisenschitz *
(Wien 1889–1974 Paris)
Paysage du Tessin , 1928 Öl auf Leinwand; gerahmt; 50 × 61 cm Signiert rechts unten: Willy Eisenschitz Provenienz Privatbesitz, Steiermark
Ausstellung 1928 Paris, Salon des Tuileries (Vermerk verso) Literatur Jean Perreau, Willy Eisenschitz 1889–1974, Edition Schütz, Paris 1999, Nr. H 653, s/w-Abb. S. 242 € 5.000–10.000
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2084
Oskar Laske (Czernowitz 1874–1951 Wien)
Wienerwald Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 46 × 46 cm
Provenienz österreichische Privatsammlung € 3.500–7.000
2085
Oskar Laske (Czernowitz 1874–1951 Wien)
Dinkelsbühl Gouache auf Papier; ungerahmt; 38 × 26 cm Signiert rechts unten: O. Laske Bezeichnet links unten: Dinkelsbühl Rückseitig am unteren Blattrand be zeichnet: wurde von O. Laske / meiner Schwester geschenkt
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.500–3.000
2086 Albert Paris Gütersloh * (Wien 1887–1973 Wien) Der Brief an den Gatten Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 13,8 × 12,3 cm Signiert links unten unterhalb der Darstellung: Gütersloh Bezeichnet rechts unten unterhalb der Darstellung: der Brief an den Gatten Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.500–5.000
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Hans Fronius *
(Sarajewo 1903–1988 Wien)
Der verlorene Sohn, 1979 Öl auf Karton; gerahmt; 91 × 72 cm Signiert und datiert links oben: Hans Fronius 79 Rückseitig signiert, datiert und betitelt: Hans Fronius / 1979 / „Der verlorene Sohn“ Provenienz
Privatbesitz, Steiermark; Auktionshaus im Kinsky, 30.11.2018, Nr. 363; Privatbesitz
2087
€ 3.000–6.000
Josef Dobrowsky *
(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)
Dorflandschaft
Öl auf Karton; gerahmt; 49 × 61,5 cm Monogrammiert rechts unten: J. D. Provenienz
Wiener Kunst Auktionen (im Kinsky), 15.04.1997, Nr. 230; österreichischer Privatbesitz € 7.000–14.000
2088
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2089
Hans Andreas *
(Wien 1947 geb.)
o.T., 1995 Öl auf Leinwand; gerahmt; 35 × 67,5 cm (Rahmenausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: Andreas 95 Provenienz Privatbesitz, Wien € 1.500–3.000
2090
Karl Josef Gunsam *
(Wien 1900–1972 Wien)
Donaukanal, 1946 Öl auf Leinwand; gerahmt; 48 × 59 cm Signiert und datiert links unten: K. Gunsam 46 Rückseitig auf Keilrahmen bezeichnet: K. Gunsam Heustadlwasser Provenienz Privatbesitz, Österreich € 2.500–5.000
2091
Gerhart Frankl * (Wien 1901–1965 Wien)
Flasche, Zwiebel, zwei Messer und Apfel, 1926 Aquarell und Bleistift auf Papier; gerahmt; 45,5 × 63 cm (Passep.-Ausschnitt)
Monogrammiert rechts unten: GF Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur
Gerhart Frankl (1901–1965). Aquarelle, Zeichnungen, Radierungen, Salzburg 1990, Abb. 27 € 8.000–16.000 Online-Katalog www.imkinsky.com
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Broncia
Koller-Pinell (Sanok 1863–1934 Wien)
Flucht nach Ägypten, 1910–1915 Öl auf Karton auf Pressspanplatte; gerahmt; 63 × 88 cm Nachlassbestätigung von Rupert Koller auf Etikett rückseitig auf Rahmen: „Ich, Rupert Koller, Sohn und Erbe, bestätige, dass das Ölbild 'Rast auf der Flucht nach Ägypten', Größe 85 x 65 cm, aus dem Nachlaß meiner Mutter, der 1934 verst. akad. Malerin Bronislava Koller geb. 1863 käuflich erworben wurde. Ob. Waltersdorf, am 24.1.1970 Rupert Koller“ Provenienz
aus dem Nachlass der Künstlerin; von der Mutter des jetzigen Eigentümers 1970 bei Rupert Koller, dem Sohn der Künstlerin, erworben; seither in Familienbesitz, Privatbesitz, Belgien Literatur
Sieglinde Baumgartner, Broncia Koller-Pinell 1869–1934. Eine österreichische Malerin zwischen Dilettantismus und Profession, Monografie und Werkverzeich nis, Diss. an der Universität Salzburg, Salzburg 1989, Bd. II, Gem. 153 (s/w-Abb.) € 3.000–6.000
2092
(Sanok 1863–1934 Wien)
Der Geist der Ernte (Heiligenblut und der Großglockner), 1910–1915 Öl auf Leinwand; gerahmt; 100 × 100 cm Signiert rechts unten: B. Koller Nachlassbestätigung von Rupert Koller auf Etikett rückseitig auf Keilrahmen: „Ich, Rupert Koller, bestätige als Sohn und Erbe, dass das Ölbild 'Der Geist der Ernte', Größe: 100 x 100, aus dem Nachlaß meiner Mutter, der akad. Malerin Bronislava Koller käuflich erworben wurde. Ob. Waltersdorf, 3.1.1970 Rupert Koller“ Provenienz aus dem Nachlass der Künstlerin; von der Mutter des jetzigen Eigentümers 1970 bei Rupert Koller, dem Sohn der Künstlerin, erworben; seither in Familienbesitz, Privatbesitz, Belgien Literatur Sieglinde Baumgartner, Broncia Koller-Pinell 1869–1934. Eine österreichische Malerin zwischen Dilettantismus und Profession, Monografie und Werkverzeichnis, Diss. an der Universität Salz burg, Salzburg 1989, Bd. II, Gem. 148 (s/w-Abb.) € 10.000–20.000
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Detail Signatur
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Anton Faistauer
(St. Martin bei Lofer 1887–1930 Wien)
Berglandschaft bei Maishofen, um 1915/16 Öl auf Leinwand; gerahmt; 42 × 72 cm
Signiert rechts oben: A. Faistauer Provenienz österreichischer Privatbesitz
Literatur
Franz Fuhrmann, Anton Faistauer 1887–1930, mit einem Werkverzeichnis der Gemälde, Salzburg 1972, Nr. 121 (mit s/w-Abb., dort mit den Maßen 58 x 100 cm)
€ 35.000–70.000
Anton Faistauer in seinem Atelier, um 1928, ab gebildet in: Salzburger Museum Carolino August eum (Hg.), Anton Faistauer. 1887–1930 (Kat. Ausst., Salzburger Museum Carolino Augusteum, Salzburg 2005), Salzburg 2005, S. 53 Detail Signatur
Anton Faistauer gehörte zu jenen Künstlern, die früh ihren künstlerischen Weg fanden und schon während der Studienjahre auf beachtliche Erfolge verweisen konnten. Gemeinsam mit Egon Schiele, Anton Peschka, Robin Christian Andersen, Franz Wiegele, Hans Böhler und anderen gründete er 1909 die „Neukunst-Gruppe“, die aus Protest gegen den konservativen Kunst betrieb die Akademie verließ. Im Dezember 1909 war die erste Ausstellung der von Faistauer und Schiele angeführten Gruppe der jungen Avantgarde in der Galerie Pisko am Schwarzenbergplatz zu sehen. Weitere Ausstellungen der Neukunst-Gruppe folgten 1910 in Prag und 1911 in Wien im Rahmen der für die Moderne bahnbrechenden Frühjahrsausstellung des Hagenbundes. Noch vor dem Ersten Weltkrieg verfügte Faistauer über ein gutes Netzwerk
Nach der Abkehr von der Flächenkunst des Jugendstils gelangte Anton Fais tauer in Auseinandersetzung mit Paul Cézanne zu seiner eigenen künstle rischen Sprache. Ähnlich wie Cézanne, der impulsgebenden Vaterfigur der französischen Moderne, ging es Faistauer um die der Natur zugrunde lie gende Struktur und ein malerisches Ordnungsprinzip, das jenem der Natur entspricht. Der Farbe kommt bei Faistauer eine zentrale Rolle zu: Die Kom position wird aus der Farbe heraus gestaltet und aufgebaut. Die subtil aufei nander abgestimmten Farbstriche und -flecken des vorliegenden Gemäldes dienen nicht nur der Darstellung des gesehenen Wirklichkeitsaussschnitts, nämlich der gebirgigen Landschaft bei Maishofen. Vielmehr ist die Farbe auch eine bildautonome, von der Aufgabe der reinen Realitätswiedergabe losgelöste Kategorie und avanciert zum elementaren Gestaltungsmittel. Ausgangspunkt für die vom Kolorit getragene Bildtektonik ist die Vorstel lung, dass es nicht Ziel des Malers sein kann, die Natur „abzumalen“, vielmehr soll diese malerisch verwandelt werden und ganz im Sinne Cézannes eine
2094
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Oskar Mulley
(Klagenfurt 1891–1949 Garmisch)
Bauernhaus, um 1930 Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 × 110 cm Signiert rechts unten: Mulley / Kufstein Rückseitig auf Leinwand eigenhändig bezeichnet: Bauernhausmotiv / Mulley / Kufstein / Tirol Originalrahmen Provenienz
2095
österreichischer Privatbesitz € 25.000–50.000 Originalrahmen
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2096
Oskar Mulley
(Klagenfurt 1891–1949 Garmisch)
Berghof, um 1930 Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 × 90 cm Signiert rechts unten: Mulley Rückseitig am Keilrahmen ProvenienzVermerk von fremder Hand Provenienz wohl direkt beim Künstler erworben; 1973 im Erbgang an den Vater der jetzigen Besitzerin, österreichischer Privatbesitz € 25.000–50.000
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Georg Mayer-Marton * (Raab, Ungarn 1897–1960 Liverpool)
Atrani an der Amalfiküste, 1933 Öl auf Leinwand; gerahmt; 54 × 65 cm Signiert und datiert rechts unten: Mayer Marton / 33 Provenienz Privatbesitz, Österreich € 8.000–16.000
2097
2098
Georg Mayer-Marton *
(Raab, Ungarn 1897–1960 Liverpool)
Spring Flowers, 1951 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 61 × 51 cm Rückseitig auf Keilrahmen bezeichnet und datiert: G. Mayer-Marton Spring Flowers / 1951 Provenienz
österreichischer Privatbesitz € 5.000–10.000
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2099
Jean Hélion *
(Couterne sur Orne 1904–1987 Paris)
Abstraction, 1932
Aquarell auf Papier; gerahmt; 21 × 27 cm Signiert und datiert rechts unten: Helion 32
Provenienz
Galerie Karl Flinker, Paris; österreichischer Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky, 07.06.2016, Nr. 227; Privatbesitz, Österreich € 5.000–10.000
2100 Jean Hélion *
(Couterne sur Orne 1904–1987 Paris)
Equilibre 4, 1933
Aquarell auf Papier; gerahmt; 21 × 27 cm Signiert, datiert und bezeichnet rechts unten: Helion Paris 33
Provenienz
Galerie Karl Flinker, Paris; Privatbesitz Österreich € 5.000–10.000
2101
Greta Freist *
(Weikersdorf/NÖ 1904–1993 Paris)
Il faut vaincre, 1989 Öl auf Leinwand; gerahmt; 120 × 120 cm Signiert und datiert rechts unten: Greta / Freist 1989 Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Kulturabteilung des Landes Niederösterreich (Hg.), Greta Freist, Ausstellungskatalog, Niederösterreichisches Landesmuseum, Wien 1991, s/w-Abb. (o. S.) € 7.000–14.000
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2102
Max Kahrer
(Temesvar 1878–1937 Klosterneuburg)
Mittagssonne in der Au, 1921 Öl auf Leinwand; gerahmt; 50 × 68 cm Signiert und datiert rechts unten: M. Kahrer / 1921 Rückseitig handschriftlich vom Künstler bezeichnet: Max Kahrer 1921 Mittagssonne in der Au Klosterneuburg Burgstr. 1
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.500–5.000
2103
Max Kahrer
(Temesvar 1878–1937 Klosterneuburg)
Waldbach am Gsollgraben, 1935 Öl auf Holz; gerahmt; 50 × 70 cm Signiert und datiert rechts unten: Max Kahrer 1935 Rückseitig auf Holz bezeichnet und gewidmet: Wald bach im Gsollgraben / Max Kahrer Dem lieben Fräu lein Vickerl zum Christkindl 1935 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.000–4.000
2104
Peder
Mørk Mønsted
(Greena, Dänemark 1859–1941 Fredensborg, Dänemark)
Winterliche Pracht (Morteratsch in Graubünden in der Schweiz), 1920 Öl auf Leinwand; gerahmt; 37,2 × 27,1 cm Signiert, datiert und bezeichnet links unten: P. Mønsted / Morteratsch 1920
Provenienz
Privatbesitz Dänemark; österreichischer Privatbesitz
Literatur
Vgl. Hans Paffrath, Werkübersicht Peder Mönsted. Zauber der Natur, Düsseldorf 2013, S. 219, 220, Nr. 1920_6, 1920_12
€ 8.000–16.000
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Online-Katalog
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2105
Ferdinand Kitt *
(Wien 1887–1961 Wien)
Reigen der Schöpfungstage Öl auf Leinwand; gerahmt; 60 × 100 cm Signiert rechts unten: F. Kitt Rückseitig am Keilrahmen bezeichnet Provenienz aus dem Nachlass von Elisabeth Kitt, der Witwe von Ferdinand Kitt; österreichischer Privatbesitz € 2.000–4.000
2106
Ferdinand Kitt *
(Wien 1887–1961 Wien)
Cellospieler (Konzert) Öl auf Leinwand; gerahmt; 146 × 101 cm Signiert links oben: F. Kitt Betitelt links unten: Konzert Provenienz aus dem Nachlass von Elisabeth Kitt, der Witwe von Ferdinand Kitt; österreichischer Privatbesitz € 3.000–6.000
2107
Ferdinand Kitt * (Wien 1887–1961 Wien)
Blumen in Vase Öl auf Leinwand; 70 × 57 cm Rückseitig Nachlass-Stempel Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz € 5.000–10.000 Online-Katalog www.imkinsky.com
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Josef Stoitzner
(Wien 1884–1951 Bramberg im Pinzgau)
Blick von Bramberg zum Zwölferkogel, um 1945 Öl auf Leinwand; gerahmt; 80 × 70 cm Signiert rechts unten: Stoitzner / Josef. Provenienz österreichischer Privatbesitz
Das Werk ist im Archiv von Jakob Wirz (Enkel von Josef Stoitzner) unter der Nummer WVJS 1.8.84. dokumentiert und wird in die Ergänzung zum Werkverzeichnis aufgenommen. € 10.000–20.000
Die Landschaftsdarstellung, welche die Ursprünglichkeit der Natur und das bäuerliche Leben in voller Schönheit zeigt, stellt in Josef Stoitzners Œuvre die wichtigste Gattung dar. Ausgehend von den Gestaltungsprinzipien des Jugendstils fand Stoitzner zu seinem persönlichen Malstil, der zwischen gra phischer Stilisierung und einer außergewöhnlichen Feinfühligkeit für ma lerisch-atmosphärische Erscheinungen liegt. Besonders charakteristisch ist die wohltuende Stille, die sich über das stets menschenleere Land legt, gleichwohl der Mensch durch Bauernhäuser, Zäune, Holzstapel oder ähn lichem seine Präsenz sichtbar macht. Bereits zu Lebzeiten erfreuten sich die Landschaftsbilder des erfolgreichen Künstlers großer Beliebtheit. Im Besonderen beim städtischen Bürgertum wurde die Sehnsucht nach unberührter Natur, abseits von Lärm und Hektik der Stadt, geweckt. Stoitzner ist für seine feine Beobachtungsgabe und sei nen äußerst präzisen, detailreichen und anspruchsvollen, bisweilen grafisch anmutenden Malstil bekannt geworden. Das vorliegende Werk ist ein schö nes Beispiel dafür und steht exemplarisch für sein Œuvre. (Sophie Höfer)
2108
Josef Stoitzner, um 1910, abgebildet in: Kolhammer & Mahringer (Hg.), Josef Stoitzner. Das Gesamtwerk, Wien 2019, S. 55
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2109
Maximilian
Kurzweil
(Bisenz 1867–1916 Wien)
Seelandschaft
Öl auf Leinwand auf Holz; gerahmt; 32 × 40,5 cm Signiert rechts unten: Kurzweil (verblasst)
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.000–4.000
2110
Georg Merkel *
(Lemberg 1881–1976 Wien)
Badende Mischtechnik auf Papier auf Karton; gerahmt; 38 × 54 cm Signiert links unten: Merkel Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.500–5.000
2111
Edith Kramer *
(Wien 1916–2014 Grundlsee)
Jahrmarkt in der Delancey Street, Manhattan, New York, 1957 Öl auf Holz; gerahmt; 49 × 57,5 cm
Signiert und datiert rechts unten: Kramer 57 Rückseitig signiert: Edith Kramer Provenienz Privatbesitz, Österreich
Literatur
Marianne Hussl-Hörmann/Matthias Boeckl, Edith Kramer. Wien – New York. Malerin zwischen den Welten, Glasgalerie Kovacek, 19. Mai – 30. Juni 2006, Wien 2006, Nr. 20, S. 35
€ 8.000–16.000
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Kurt Absolon *
(Wien 1925–1958 Wulkaprodersdorf)
Stadtlandschaft, um 1949 Öl auf Papier; gerahmt; 61,5 × 44,5 cm Rückseitig unten mittig nummeriert: 735 (Nachlassnummer), überklebt von Etikett: 711 Provenienz
Galerie Maier, Innsbruck; seit 2004 Privatsammlung, Wien Ausstellung 1990 Wien, Historisches Museum der Stadt Wien Literatur
Kurt Absolon 1925–1958, Kat. Ausst. Sammlung Hainz, Landesgalerie Niederösterreich, Krems 16.06.2019 (Folder), o. S., mit Abb.; Bernhard Hainz (Hg.)/Stefan Üner (Hg.), Kurt Absolon. Monografie und Werkverzeichnis, Weitra 2021, Nr. 035, S. 198, mit Farbabb. € 25.000–50.000
Der Wiener Maler und Grafiker Kurt Absolon zählte zu den großen Hoffnungsträgern der österreichischen Nach kriegskunst. Mit seinem existenziellen Werk gab er der modernen Kunst in Österreich eine eigene Note. In nur we nigen Jahren bis zu seinem tragischen Unfalltod 1958 schuf Absolon ein reifes und originelles Werk, das sich neben Größen wie Egon Schiele, Alfred Kubin und Herbert Boeckl behaupten kann. Absolon hatte viele Promoter, von Her bert Eisenreich über Kristian Sotriffer bis zu Alfred Schmeller. Hans Weigel war sich sicher, „dass da mit uns, ebenso unerkannt, ein Künstler vom Rang Egon Schieles lebte.“ (Hans Weigel, Die Grabschrift eines Namens. Erinnerungen an Kurt Absolon zur zwanzigsten Wiederkehr seines Todestages am 26. April 1958, in: Salzburger Nachrichten, Jg. 34, Nr. 82, 8./9.4.1978, S. 21 [wiederabgedruckt in: Hans Weigel: In Memoriam, Graz [u. a.] 1979, S. 11]). Das vorliegende Ölbild Stadtlandschaft zählt zu einer Reihe von Architekturansichten, die der Künstler gegen Ende seiner Studien zeit an der Wiener Akademie anfertigte, wo Absolon über seinen Lehrer Herbert Boeckl zu einer abstrakt-expressi ven Formensprache fand. Da das Geld knapp war, malte Absolon oftmals auf Papier. Aufgrund ihrer überschaubaren Anzahl nehmen Absolons Malereien einen exklusiven Stellenwert in seinem Gesamtwerk ein. Das Motiv dürfte auf Absolons privates Umfeld in Wien-Meidling zurückgehen, wo der Künstler zeitlebens wohnte. In dynamischem Pinselduktus und übersteigerter Farbigkeit präsentiert uns der Maler eine urbane Szenerie, pers pektivisch verzerrt und auf eine zweidimensionale und abstrakte Fläche projiziert. Es ist eine imaginäre Realität, eine Seelenlandschaft, bei der die Natur zum emotionalen Ausdrucksträger wird. Mit dem Blick vor dem geistigen Auge der Natur wirkt Absolons Stadtlandschaft still und menschenleer. Das Bild suggeriert den Eindruck von Verlassen heit und Einsamkeit, Traum und Wirklichkeit scheinen eng beieinander zu liegen. Absolons persönliche Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg schwingen in der expressiven Darstellung sicherlich mit, die mit den schwarzen Sonnen am Himmel den Eindruck der latenten Gefahr und Melancholie intensivieren. Mit der Werkverzeichnisnummer 035 ist das Bild eingehend in dem von Dr. Bernhard Hainz und Dr. Stefan Üner publizierten Werkverzeichnis von 2021 dokumentiert.
(Stefan Üner)
2112
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2113
Anton Faistauer (St. Martin bei Lofer 1887–1930 Wien)
Mutter mit Kind, 1919 Kohle auf Papier; gerahmt; 32,5 × 41 cm (Passep.-Ausschnitt) Monogrammiert und datiert links unten: af / 1919 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.500–3.000
2114
Lisl Engels *
(Mödling bei Wien 1916–2006 Thalgauegg bei Salzburg)
Landschaft auf Ibiza, 1996 Aquarell auf Papier; ungerahmt; 48,5 × 63 cm Signiert und datiert rechts unten: Lisl Engels 1996 Provenienz Privatbesitz, Deutschland € 1.000–2.000
2115
Erwin Dominik Osen *
(Wien 1891–1970 Dortmund)
Bühnenbildentwurf zu Giuditta von Franz Lehár Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 35 × 46 cm Signiert rechts unten: Erwin / Dom / Osen Bezeichnet links und rechts oben sowie links unten: Giuditta Franz Lehár / 3. Bild Provenienz europäischer Privatbesitz
2116
Max Oppenheimer * (Wien 1885–1954 New York)
Rosé-Quartett, 1920 Farblithografie auf Papier; ungerahmt; 78 × 70 cm (Blattmaß) Monogrammiert in der Platte rechts unten: MOPP. Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur
Max Oppenheimer. Verzeichnis der Druckgrafik, Verkaufskatalog Galerie Pabst, München 1993, L15 (mit s/w-Abb. und Farbabb.) € 2.000–4.000 Online-Katalog www.imkinsky.com
€ 500–1.000
Online
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2117
Paul Flora *
(Glurns im Vinschgau/Südtirol 1922–2009 Innsbruck)
Die allgemeine Weitergabe der Dummheit, 1999 Tusche auf Papier; ungerahmt; 20 × 30 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: Flora 99 Bezeichnet links unten: Die allgemeine Weitergabe der Dummheit
Provenienz Privatbesitz, Salzburg € 1.500–3.000
2118
Paul Flora *
(Glurns im Vinschgau/Südtirol 1922–2009 Innsbruck)
Dicke Harlekine, schwebend, 1980 Tusche, Farbstift auf Papier; ungerahmt; 29,3 × 39,5 cm Signiert und datiert rechts unten: Flora 80 Betitelt links unten: Dicke Harlekine, schwebend Provenienz direkt beim Künstler erworben; österreichischer Privatbesitz € 1.500–3.000
2119
Paul Flora *
(Glurns im Vinschgau/Südtirol 1922–2009 Innsbruck)
Zwei Reiter Tusche, Farbstift auf Papier; gerahmt; 13,8 × 17,8 cm (Passep.-Ausschnitt); 15,1 × 20,2 cm (Blattmaß)
Signiert rechts unten: Flora Bezeichnet links unten: Zwei Reiter Provenienz österreichische Privatsammlung € 1.000–2.000
2120
Paul Flora *
(Glurns im Vinschgau/Südtirol 1922–2009 Innsbruck)
Akrobatische Harlekine, 1981 Tusche, Farbstift auf Papier; ungerahmt; 32,5 × 43 cm Signiert und datiert rechts unten: Flora 81 Betitelt links unten: Akrobatische Harlekine Provenienz direkt beim Künstler erworben; österreichischer Privatbesitz € 2.000–4.000
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Robert Kohl
(Wien 1891–1943 KZ Auschwitz)
Blumenstillleben Öl auf Leinwand; gerahmt; 58 × 74 cm Signiert links oben: Rob. Kohl Landschaftsstudie verso Provenienz österreichischer Privatbesitz € 5.000–10.000
2121
Artur Nikodem
(Trient 1870–1940 Innsbruck)
Waldweg im Herbst, 1908 Öl auf Karton; gerahmt; 49 × 55 cm Signiert und datiert links unten: Nikodem. 08. Provenienz
Dorotheum Wien, 27.11.2007, Nr. 18; österreichischer Privatbesitz € 7.000–14.000
2122
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2123
Otto Rudolf Schatz * (Wien
1900–1961 Wien)
Rosenstrauß, um 1950 Aquarell auf Papier; gerahmt; 43,7 × 46,7 cm Signiert rechts unten: ORSchatz Provenienz österreichischer Privatbesitz Das Blatt ist im Werkverzeichnis Otto Rudolf Schatz in der Reihe der Belve dere Werkverzeichnisse dokumentiert.
€ 1.000–2.000
2124
Pietro Persicalli *
(Zadar 1886–1977 Zadar)
Häuser am Meer Öl auf Leinwand; gerahmt; 99 × 90 cm Signiert rechts unten: Persicalli Provenienz Privatbesitz, Österreich € 4.000–8.000
2125
Otto Rudolf Schatz *
(Wien 1900–1961 Wien)
Das Forum in Pompeji, 1956 Öl auf Karton; gerahmt; 40 × 45 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur
Dietrich Kraft, Matthias Boeckl, Otto Rudolf Schatz 1900–1961, Weitra 2010, Abb. S. 212; Cornelia Cabuk, O. R. Schatz. Monografie und Werkverzeichnis, Wien 2018, Nr. M 1956 17, Abb. S. 234 € 6.000–12.000
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2126
Kurt Schmidt *
(Klagenfurt 1917–1985 Klagenfurt)
Paris
Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 70 × 70 cm
Monogrammiert rechts unten: KS / i
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
2127
Helmut Arnez *
(Hartberg 1929–2004 Graz)
Doppelakt, 1988 Öl auf Leinwand; gerahmt; 118 × 137 cm Signiert und datiert rechts unten: Arnez 88 Provenienz 1988 direkt vom Künstler erworben; seither österreichischer Privatbesitz Literatur
Karl Pallauf/Oliver Jungnickel, Helmut Arnez. 1929–2004. Leben und Werk, Wien/Köln/Weimar 2011, Nr. 507, Abb. S. 399 €
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10.000–20.000
2128
Franz von Matsch
(Wien 1861–1942 Wien)
Schifahrer im Gebirge (Januar) Öl auf Leinwand; gerahmt; 32 × 39 cm Signiert links unten: F. Matsch Rückseitig am Keilrahmen bezeichnet: Januar
Provenienz
Dorotheum Wien, 25.01.1995, Nr. 556; österreichischer Privatbesitz
€ 2.500–2.500
2129
Wilhelm Nicolaus Prachensky *
(Innsbruck 1898–1956 Innsbruck)
Landschaft im Hochgebirge (Gantkofel, Südtirol), 1917 Öl auf Karton; gerahmt; 35,5 × 28 cm Signiert und datiert rechts unten: W. Prachensky / 1917 Provenienz österreichischer Privatbesitz
Ausstellung 2014 Schallaburg, Jubel und Elend, 29.03.–09.11.
€ 3.500–7.000
2130
Hans Frank
(Wien 1884–1948 Salzburg)
Blick zum Dachstein, 1942 Öl auf Karton; gerahmt; 51 × 65,5 cm Signiert und datiert rechts unten: Hans / Frank / 42 Provenienz Privatbesitz, Wien € 2.500–5.000
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2131
Stefan Praschl * (Wien 1910–1994 Wien)
Tiger Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 45 × 33,5 cm Nachlass-Stempel rechts unten Provenienz Nachlass des Künstlers; Privatbesitz, Wien € 1.500–3.000
2132
Oswald Grill *
(Wien 1878–1964 Wien)
An der Donau Mischtechnik auf Karton; gerahmt; 82 × 109 cm Signiert links unten: O. Grill Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.500–3.000
2133
Hans Frank
(Wien 1884–1948 Salzburg)
Altausseer See mit Blick zum Dachstein, 1940 Öl auf Karton; gerahmt; 70 × 79 cm Signiert und datiert rechts unten: Hans Frank 40 Provenienz
Privatbesitz, Wien € 5.000–10.000
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Rudolf Wacker im Atelier, um 1932, abgebildet in: Bregenzer Kunstverein (Hg.), Rudolf Wacker und Zeitgenossen, Expressionismus und neue Sachlich keit, Bregenz 1993, S. 38
2134
Rudolf Wacker
(Bregenz 1893–1939 Bregenz)
Herbststrauß mit Zitronenfalter, 1937 Öl auf Sperrholz; gerahmt; 65 × 50 cm Signiert und datiert rechts unten: R. Wacker 37 Rückseitig eigenhändig bezeichnet: B 50 H 65 / Rudolf Wacker / Bregenz / 1937 / „Herbst-Strausz mit / Zitronenfalter“
Provenienz
1937 vom Großvater des jetzigen Eigentümers direkt von Rudolf Wacker erworben; Privatsammlung, Schweiz; durch Erbfolge Privatbesitz, Deutschland Ausstellung 1946 Bregenz, Vorarlberger Landesmuseum, Gedächtnisausstellung Rudolf Wacker
Literatur
Max Haller, Rudolf Wacker 1893 – 1939. Biografie mit dem Œuvre-Katalog des malerischen Werkes, Lustenau 1971, Nr. 339 (ohne Abb.)
Wir danken Dr. Jürgen Thaler, Franz-Michael-Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek/Vorarlberger Literaturarchiv, für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung. € 150.000–250.000
„Neue Sachlichkeit“ war die Antwort vieler Maler der Zwischenkriegsjahre auf existentielle Fragen und eine von Krisen geschüttelte Lebenswirklichkeit. Die Schrecken des Ersten Weltkrieges weckten in der Kunst das Bedürfnis nach Ordnung. In dezidierter Abkehr vom Expressionismus kam es zu einer Rückbesinnung auf die Welt des Sichtbaren und auch auf malerische Tra ditionen. Rudolf Wacker zählt zu den bedeutendsten Vertretern der Neuen Sachlichkeit in Österreich. Unser „Herbststrauß mit Zitronenfalter“ aus dem Jahr 1937, der im Werkver zeichnis von Max Haller unter der Nummer 339 dokumentiert ist, wurde bis her noch nicht in der Öffentlichkeit präsentiert und war nie zuvor am Markt zu finden. Unmittelbar nach seiner Entstehung wurde das Bild von einem engen Freund des Malers in dessen Atelier erworben. Mehr als acht Jahr zehnte lang befand es sich in einer Schweizer Privatsammlung und zuletzt durch Erbfolge in deutschem Privatbesitz.
Wie viele seiner Zeitgenossen beobachtete Rudolf Wacker die politische Entwicklung der dreißiger Jahre mit wachsender Besorgnis. Er ahnte die Gefahr einer näher rückenden Katastrophe schon früh und setzte sich aktiv mit Briefen und Artikeln zur Wehr. Mit der massiv werdenden Bedrohung durch das Hitler-Regime setzte Resignation ein, sein Gesundheitszustand verschlechterte sich. 1937 besuchte er die Ausstellung „Entartete Kunst“ in München. Nach dem Einmarsch der NS-Truppen in Österreich spitzte sich die Lage zu: im Mai 1938 fanden bei Wacker Hausdurchsuchungen und Ver höre durch die Gestapo statt. Er konnte sich von seinem Herzleiden nicht mehr erholen und starb am 19. April 1939.
In diesen schweren letzten Schaffensjahren entstehen seine beeindru ckendsten Blumenstillleben: die „Herbststräuße“. Während er in früheren Bildern noch die Frische blühender Blumen darstellt, nehmen verdorren de Herbstblumen nun den größten Raum im Œuvre ein. Berührende Worte aus dem Tagebuch des Malers spiegeln dessen Affinität zum Thema „Ver gänglichkeit“ und zur Symbolkraft verwelkender Blumen wider: „Verdorrte Sträusse – Sie haben nicht die gleissenden, aufdringlichen Farben frischer Blumen; stiller sind sie, wie aus Staub aufglimmend. Es liegt eine unbemerkte Schönheit in diesen im Sterben erstarrten Formen und nachglühenden Far ben. Sie haben ihre sinnliche Üppigkeit verloren und – Symbole des Welkens und Vergehens, sind sie doch reich noch von den Spuren des Lebens und voller Bedeutung.“ (Rudolf Wacker, Tagebuch, 10.11.1934).
Die für Wacker typische Leere des Hintergrunds nimmt den dargestellten Dingen ihren Ort und ihre Zeit. Bei unserem „Herbststrauß mit Zitronenfal ter“ schafft lediglich der Schattenwurf des Kruges einen räumlichen Anhalts punkt und verankert die Blumen im nicht näher definierten, changierenden Braun-Grau des Bildraums. Der Kontrast von abstrakter Hintergrundfolie und Detailgenauigkeit in der Wiedergabe des Blumenmotivs ist charakteris tisch und macht die Präzision der Malweise noch augenfälliger.
Seine malerische Fertigkeit und die Kenntnis altmeisterlicher Lasurtech niken erlangte Wacker durch intensives Studium alter Meister in Museen, wobei sein besonderes Interesse den Stillleben- und Blumenmalern des 17. Jahrhunderts galt. In den Gemäldegalerien fand er auch durch den Kontakt mit Restauratoren und Kopisten Anregung und Hilfe beim Erlernen der „alt meisterlichen“ Technik. In Anlehnung an die Bildtradition bevölkert Wacker seine Blumensträuße mit Schmetterlingen. Doch während diese bei konven tionellen Stillleben ein lebendiges Beiwerk sind – ein tradiertes Symbol für das Werden und Vergehen der Natur – spießt Wacker seine Tiere demons trativ mit feinen Nadeln auf und forciert damit die Konnotation des Todes und der Erstarrung.
Bei Käufern waren Wackers Blumensträuße gefragter als andere Stillleben. So waren es die Blumenbilder und seine Leidenschaft für die Symbolik des Werdens und Vergehens, die Wackers große finanzielle Not am Ende seines Lebens mildern konnten.
(Claudia Mörth-Gasser)
Detail Signatur
Eigenhändige Bezeichnung Rückseite
Rudolf Wacker, Herbststrauß mit Zitronenfalter aus 1937
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Aus der Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017)
Kat.-Nr. 2135 – Kat.-Nr. 2163
„Da ist keine Stelle, die Dich nicht sieht. Bei Rudolf Schmutz galt das für seine ganze Wohnung. Es gab keinen Ort in seinem Währinger Dachgeschoß, von dem aus einen nicht Kunst anschaute. An den Wänden, in den Regalen, auf dem Fußboden, zwischen den Küchenutensilien, selbst auf der Toilette. Man saß in Möbeln der Wiener Werkstätte und trank aus Josef Hoffmann-Glä sern. Es konnte nie genug sein. Doch man fühlte sich nicht wie in einem Museum oder in der chaotischen Schatzgrotte eines eremitenhaften Son derlings. Die Kunst gehörte einfach zu seinem Leben und war ein Teil seines Lebens und seiner Persönlichkeit.
Alles teilte er gerne. Und zu teilen hatte er viel. Noch während seines Berufs lebens als Generaldirektor von Unilever in Österreich begann er zunächst, Zsolnay-Keramik zu sammeln, als diese noch als schlimmster Auswuchs eines verkitschten Jugendstils galt. Den Erlös aus dem Verkauf eines Teils seiner Sammlung steckte er gleich in seine nächste Leidenschaft: Gemälde des schrulligen Lebensreformers Karl-Wilhelm Diefenbach. Auch hier be herrschte er den Markt anfangs alleine – zeitweise war er der Markt. Später verlieh er Bilder gerne für Ausstellungen, aber weggeben wollte und konnte er sie nicht, auch nicht für viel Geld.
Das galt auch für die Arbeiten Oswald Oberhubers, mit dem ihn eine jahr zehntelange enge Freundschaft verband. So kam er zu der größten Privat sammlung von Werken des Künstlers. Zu diesem scheinbar völlig disparaten Mix aus ungarischer Jugendstil-Keramik, dunkel dräuender Weltverbesse rer-Kunst und dem über die Jahrzehnte stilistisch sehr variablen Werk Ober hubers gesellte sich ein starkes Interesse für sowohl für Arbeiterkunst wie für den umstrittenen Wiener Maler und Radierer Karl Sterrer.“ (Auszug aus dem Nachruf auf Rudi Schmutz 1933-2017 von Stefan Kobel, 11.01.2017, artmagazine, online abrufbar unter: https://www.artmagazine.cc/ content97287.html# (21.10.2022))
Bitte beachten Sie, dass bei den folgenden Katalognummern nur Rufpreise angegeben sind, da es sich um Kunstwerke aus einem Nachlass handelt, der im Auftrag eines von dem Verlassenschaftsgericht bestellten Gerichtskommissärs versteigert wird.
Der Rufpreis entspricht dem Limit.
Online-Katalog
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Rudolf Schmutz, Frieze 2007, Foto © Stefan Kobel
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Karl Sterrer *
(Wien 1885–1972 Wien)
Die Heimkehr (Attersee), 1915 Öl, Tempera auf Leinwand; gerahmt; 92 × 124 cm Signiert und datiert rechts unten: K. STERRER / 1915 Rückseitig Etikett der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland
Provenienz
Sammlung Julius Meinl (1869-1944), Wien; Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
Ausstellung
1918 Wien, Künstlerhaus Wien, „XXXII. Ausstellung des Aquarellisten-Klubs der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens“, 13.01.–06.02.1918; 1996 Bonn, Bundeskunsthalle/Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, „Kunst aus Österreich 1896–1996“, 27.09.–10.11.1996
Literatur
Arpad Weixlgärtner, Karl Sterrer. Ein Wiener Maler der Gegenwart, Wien 1925, Abb. S. 61
Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis Karl Sterrer aufgenommen.
Wir danken Herrn Prof. Josef Seiter für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.
Rufpreis € 20.000
Karl Sterrer wurde 1885 als Sohn des gleichnamigen Bildhauers in Wien geboren. Nachdem er seinen ursprünglichen Berufswunsch, wie der Vater Bildhauer zu werden, verworfen hatte, studierte er an der Akademie der bildenden Künste bei Alois Delug und Christian Griepenkerl Malerei. Besonders beeindruckten ihn die Werke der Münch ner Secessionisten sowie im Besonderen die Maler Anselm Feuerbach, Albin Egger-Lienz und Hans Thoma, deren Einflüsse seine Arbeit prägten und sein Frühwerk, aber auch darüber hinaus seiner Arbeit eine gewisse Ruhe und Ausgeglichenheit sowie Formstrenge verliehen. Letztere kommt besonders in seinen Portraits zum Ausdruck. 1908 erhielt er den Rom-Preis, einige Italien-Aufenthalte folgten, in denen er sich wohl besonders mit den großen Re naissance-Künstlern beschäftigte. 1910-30 war Sterrer Mitglied des Wiener Künstlerhauses. 1913 wird Sterrer bei einer großen Münchner Ausstellung von der Presse gefeiert und als wichtigster österreichischer Aussteller (unter anderen neben Andri, Klimt und Laske!) bezeichnet. 1915 wird er an die russische Front eingezogen. Danach ist er als Kriegsmaler tätig, es entstehen Porträts hochrangiger Militärpersonen und eine Serie berühmter österreichischer Kampfflieger sowie Plakate für Kriegsanleihen.
In einer langen Schaffenszeitspanne schuf Sterrer technisch äußerst vielfältige Werke in Öl aber auch Zeichnungen, Aquarelle, Radierungen und Lithographien. Ab 1921 lehrte er an der Wiener Akademie der bildenden Künste, wo er von 1937 bis 1938 Rektor war. Bei der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde Sterrer suspendiert, nachdem er aber wie viele andere Künstler versuchte, sich mit der neuen Ordnung zu arrangieren und der NSDAP beitrat, erhielt er seinen Posten zurück. Während seiner Jahre an der Akademie konzentrierte er sich vermehrt auf seine Lehrtätigkeit. Eine ganze Reihe wichtiger österreichischer Künstler wie Werner Berg, Hans Fronius, Arnulf Neuwirth, Franz Erntl, Leopold Birstinger, Rudolf Hausner und Max Weiler gingen dabei durch seine Schule.
In den Werken vor 1918 ist von dem drohenden Krieg noch keine Andeutung zu sehen: Sterrer malt idyllische, fried liche Landschaften, eine Welt voller Ordnung. Nach Kriegsende verändert sich sein Stil: Sterrers Werke wirken we niger streng und werden flächiger, als Künstler ist er auf dem Höhepunkt seines Schaffens angelangt. Während der 20er Jahre entstehen monumentale Aktkompositionen, die an Ferdinand Hodler und den Tiroler Albin Egger Lienz erinnern, Einflüsse der italienischen Renaissance und des Symbolismus spielen ebenso eine wichtige Rolle. Wuch tige, kräftige Körper füllen Sterrers Bilder aus, aber auch Anklänge an die Heimatkunst sind bemerkbar. Daneben bleiben Landschaften auch weiterhin ein wichtiges Motiv, ab 1920 entstehen zahlreiche Ansichten der Dolomiten. (Ina Waldstein)
2135
Karl Sterrer, abgebildet: https://www.kunstsenat.at/ preistraeger/CV/sterrer.htm (21.10.2022)
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
2136
Karl Sterrer *
(Wien 1885–1972 Wien)
Frauenkopf mit Schiffen, 1926 Öl auf Leinwand; gerahmt; 50 × 70 cm Datiert und signiert rechts unten: 1926 K. STERRER Provenienz Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis Karl Sterrer aufgenommen.
Wir danken Herrn Prof. Josef Seiter für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.
Rufpreis € 12.000
2137
Karl Sterrer * (Wien 1885–1972 Wien)
Dame mit blauem Kopftuch, 1967–68 Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 154 × 60 cm Signiert und datiert entlang des linken Bildrandes: K. STERRER 1967–68 Rückseitig mehrfach auf Keilrahmen bezeichnet: Frau unserer Zeit / GEISTIG Rückseitig Künstlerhaus-Etikett: 1962/613 (von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus Archiv Wien, bestätigt)
Provenienz Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien Ausstellung 1962 Wien, Künstlerhaus Wien, „Frühjahrsausstellung 1962 mit Kollektionen: K. Sterrer als Gast, E. Beischläger, R. H. Keppel, C. Riefel.“, Gastausstellung K. Sterrer „Tragik und Hoffnung aus der Not unserer Zeit. Ein Mahnmal“, 04.04.–13.05.1962
Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis Karl Sterrer aufgenommen. Wir danken Herrn Prof. Josef Seiter für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.
Rufpreis € 3.000
Karl Sterrer *
(Wien 1885–1972 Wien)
Zwei liegende Akte, 1917 Mischtechnik auf Papier auf Leinwand; gerahmt; 73,5 × 146 cm Zweifach signiert und datiert rechts unten: K. STERRER / 1917 / K. STERRER Rückseitig auf Keilrahmen bezeichnet und datiert: Schlafende Frauen 1917 Provenienz
Sammlung Wojnar; Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
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Rufpreis € 12.000
2138
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Karl Sterrer *
(Wien 1885–1972 Wien)
Friede, „Schlafendes Schaf“, 1944 Öl auf Leinwand auf Karton; gerahmt; 50 × 50 cm Signiert links oben: K. STERRER Datiert rechts oben: 1944 Monogrammiert rechts unten: K. ST Rückseitig bezeichnet „FRIEDE“ sowie Künstlerhaus-Etikett: 1962/604 (von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus Archiv Wien, bestätigt)
Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
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Rufpreis € 5.000
2139
2140
Karl Sterrer *
(Wien 1885–1972 Wien)
„Die Blümlein fein“, 1911 Öl auf Leinwand; gerahmt; 54,5 × 36 cm Bezeichnet, datiert und signiert rechts unten: 1911 CAPRI / KARL STERRER / JUNIOR Rückseitig auf Leinwand bezeichnet und signiert: „DIE BLÜMLEIN FEIN“ K. STERRER Rückseitig auf Keilrahmen bezeichnet: Bes: F. Schaukal Wien XVIII
Provenienz
Sammlung Franz Hauer (1867–1914); Sammlung Friederike (Fritzi) Schaukal (geb. Hauer, 1913–2001), Wien; Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
Ausstellung
1913 München, XI. Internationale Kunstausstellung im Kgl. Glaspalast zu München, 1. Juni bis Ende Oktober 1913 Literatur
Arpad Weixlgärtner, Karl Sterrer. Ein Wiener Maler der Gegenwart, Wien 1925, Abb. S. 23; Christa Hauer-Fruhmann (Hg.), Die Sammlung Hauer-Fruhmann im Schloß Lengenfeld und im Griechenbeisl, o.O., o. J. (2003), S. 49 und 237;
Christian Bauer (Hg.), Franz Hauer - Selfmademan und Kunstsammler der Gegenwart (Kat. Ausst., Landesgalerie Niederös terreich, 26.05.2019-16.02.2020, Krems an der Donau 2019/2020), München 2019, Inv.-Nr. 155, S. 286 (mit Farbabb.) sowie Abb. S. 121
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Karl Sterrer *
(Wien 1885–1972 Wien)
Mädchen mit Schiffen, 1925 Öl auf Leinwand; gerahmt; 130 × 90 cm Datiert und signiert links unten: 1925 KARL STERRER Rückseitig alte Etiketten bzw. Ausstellungsnummern
Provenienz
Sammlung Georg Duschinsky (1888-1942), Wien; Carnegie Institute Pittsburgh (1929 von Georg Duschinsky erworben); Forbes Magazine Collection; Sotheby‘s New York, 13.10.1993, Nr. 331; Sammlung Rudolf Schmutz (1933-2017), Wien
Ausstellungen
1929 Wien, Künstlerhaus Wien, „50. Jahresausstellung der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens mit Ausstellung Max Liebermann.” Jubiläumsausstellung, 21.03.-02.06.1929;
1929 Pittsburgh, Carnegie Institute, 28. Annual International Exhibition of Paintings, 17.10.-08.12.1929, Nr. 191 (Girl with Ships) 1933 Chicago, Art Institute of Chicago, Weltausstellung
Literatur
Max Eisler, Karl Sterrer, in: Velhagen & Klasings Monatshefte, 41. Jg. 1926/1927, 1. Bd., S. 178 (mit Farbabb.)
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Rufpreis € 28.000
2141
Karl Sterrer *
(Wien 1885–1972 Wien)
Jupiter und Io, 1911/12 Öl auf Leinwand; gerahmt; 135 × 120 cm Signiert rechts unten: KARL STERRER JUN
Rückseitig auf Keilrahmen bezeichnet: K. Sterrer „Jo“
Provenienz
Sammlung Franz Hauer (1867–1914); Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
Ausstellung
1914 Wien, Künstlerhaus Wien, „XXXIX. Jahresausstellung. Wien, Künstlerhaus“, 21.03.–14.06.1914
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Rufpreis € 22.000
2142
Karl Sterrer *
(Wien 1885–1972 Wien)
Tanzende Mänade (1. Fassung), 1920 Mischtechnik auf Papier auf Karton; gerahmt; 97 × 53,5 cm Signiert und datiert links unten: K. STERRER 20 Rückseitig auf Karton bezeichnet: Eigentum: / Oskar Brünsch / Wien 18 / Cottage-Gasse 10
Provenienz
Sammlung Oskar Brünsch, Wien; Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien Ausstellung 1921/1922 Wien, „Jubiläums-Ausstellung der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens 1921“, 19.11.1921-08.01.1922
Literatur
Arpad Weixlgärtner, Karl Sterrer. Ein Wiener Maler der Gegenwart, Wien 1925, Abb. S. 133;
Antonia Hoerschelmann (Hg.)/Peter Weiermair (Hg.), Von Schiele bis Wotruba, Arbeiten auf Papier 1908 bis 1938 (Kat. Ausst., „Von Schiele bis Wotruba, Arbeiten auf Papier 1908 bis 1928“, Gastausstellung der Graphischen Sammlung Albertina im Bank Austria Kunstforum, Wien und „Zwischen den Zeiten, Kunst in Österreich 1908 bis 1938. Von Schiele bis Wotruba, Arbeiten auf Papier“ im Frankfurter Kunstverein, Frankfurt am Main), Kilchberg/Zürich 1995, S. 191
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Rufpreis € 18.000
2143
Karl Sterrer *
(Wien 1885–1972 Wien)
Schlafende, wohl 1928 Mischtechnik auf Karton; gerahmt; 52 × 66 cm Signiert rechts unten: K. STERRER
Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
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Rufpreis € 6.000
2144
Karl Sterrer *
(Wien 1885–1972 Wien)
Liebesglück, 1911 Öl auf Leinwand; gerahmt; 165 × 95 cm Signiert und datiert rechts unten: – KARL STERRER JUNIOR. 1911. –Rückseitig auf Keilrahmen bezeichnet und signiert: Liebesglück Sterrer jun. Rückseitig altes Ausstellungsetikett
Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933-2017), Wien
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Wir danken Herrn Prof. Josef Seiter für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung. Rufpreis € 9.000
2145
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2146
Karl Sterrer * (Wien 1885–1972 Wien)
Gottlos, um 1970 Öl, Tempera auf Pressspanplatte; ungerahmt 88 × 55 cm Betitelt rechts oben: GOTTLOS Provenienz Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
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Rufpreis € 1.500
2147
Karl Sterrer * (Wien 1885–1972 Wien)
Raumform (Halbakt), 1960 Öl auf Holz; gerahmt; 100 × 56,5 cm Signiert links oben: K. STERRER Datiert rechts oben: 1960 Bezeichnet links unten: RAUMFORM Bezeichnet rechts oben entlang der Bildkante: STUDIE (übermalt)
Provenienz Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
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Rufpreis € 2.500
2148
Karl Sterrer * (Wien 1885–1972 Wien)
Gebirgstal, wohl 1922 Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 × 100 cm Signiert links unten: K. STERRER. Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis Karl Sterrer aufgenommen.
Wir danken Herrn Prof. Josef Seiter für die freund liche Unterstützung bei der Katalogisierung.
Rufpreis € 9.000
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Karl Sterrer * (Wien 1885–1972 Wien)
Grande Feste, Festtag auf Capri, 1911 Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 × 50 cm Signiert und datiert rechts unten: KARL / STERRER / JUN 1911 Bezeichnet links unten: GRANDE FESTE / IN / CAPRI Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: G(R)ANDE FESTE IN CAPRI - / K. STERRER. 1911
Provenienz
Sammlung Franz Hauer (1867–1914); Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien Ausstellung
1913 Wien, Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs, Kollektivausstellung, Karl Sterrer, Nr. 39
Literatur
Arpad Weixlgärtner, Karl Sterrer. Ein Wiener Maler der Gegenwart, Wien 1925 , Abb. S. 29
Christian Bauer (Hg.), Franz Hauer - Selfmademan und Kunstsammler der Gegenwart (Kat. Ausst., Landesgalerie Niederösterreich, 26.05.2019-16.02.2020, Krems an der Donau 2019/2020), München 2019, Inv.-Nr. 154, S. 286 (mit s/w-Abb.) sowie s/w-Abb. S. 122
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Wir danken Herrn Prof. Josef Seiter für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung. Rufpreis € 4.000
2150
Karl Sterrer *
(Wien 1885–1972 Wien)
„Blaublümelein“, 1911 Öl auf Leinwand; gerahmt; 47 × 37 cm Signiert und datiert rechts unten auf der Tafel: KARL / STERRER / 1911 Rückseitig auf Keilrahmen bezeichnet: Bes: F. Schaukal Wien XVIII Provenienz
Sammlung Franz Hauer (1867–1914); Sammlung Friederike (Fritzi) Schaukal (geb. Hauer, 1913–2001), Wien; Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien Ausstellungen
1913 Wien, Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs, Kollektivausstellung, Karl Sterrer, Nr. 45; 1913 München, XI. Internationale Kunstausstellung im Kgl. Glaspalast zu München, 1. Juni bis Ende Oktober 1913
Literatur
Arpad Weixlgärtner, Karl Sterrer. Ein Wiener Maler der Gegenwart, Wien 1925, Abb. S. 22; Christa Hauer-Fruhmann (Hg.), Die Sammlung Hauer-Fruhmann im Schloß Lengenfeld und im Griechenbeisl, o.O., o.J. (2003), S. 237
Christian Bauer (Hg.), Franz Hauer - Selfmademan und Kunstsammler der Gegenwart (Kat. Ausst., Landesgalerie Niederös terreich, 26.05.2019-16.02.2020, Krems an der Donau 2019/2020), München 2019, Inv.-Nr. 147, S. 285 (mit s/w-Abb.)
Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis Karl Sterrer aufgenommen. Wir danken Herrn Prof. Josef Seiter für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.
Rufpreis € 3.500
2149
2151
Karl Sterrer *
(Wien 1885–1972 Wien)
Bauernhaus am winterlichen Hochschwab, 1914 Öl auf Leinwand; gerahmt; 90,5 × 70 cm Signiert und datiert rechts unten: K. STERRER 14
Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
Literatur
Alexandra Suess (Hg.)/Institut für Museologie (Hg.), Die Moderne oder die Überwindung eines Begriffs: Beispiele aus privaten österreichischen Sammlun gen und dem Archiv der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, (Katalog zur dreiteiligen Ausstellungsserie, Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, Ausstellungszentrum Heiligenkreuzerhof, Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum in Graz, 17.06.–24.09.1994), Wien 1994, S. 96
Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis Karl Sterrer aufgenommen. Wir danken Herrn Prof. Josef Seiter für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung. Rufpreis € 12.000
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Karl Sterrer *
(Wien 1885–1972 Wien)
„Gebirgsbauer“, 1920 Öl auf Leinwand; gerahmt; 115 × 105 cm Signiert und datiert links unten: K. STERRER 20
Provenienz
Dr. Alois Schük, Wien; Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien Ausstellung 1921/1922 Wien, Künstlerhaus Wien, „Jubiläums-Ausstellung der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens 1921“, 19.11.1921–08.01.1922
Literatur
Max Eisler, Karl Sterrer, in: Elsevier's Geïllustreerd Maandschrift, 33. Jg., Deel LXV, Januari-Juli 1923, Nr. 5 (Mai 1923), Amsterdam 1923, Abb. LXII; Arpad Weixlgärtner, Karl Sterrer. Ein Wiener Maler der Gegenwart, Wien 1925, Abb. S. 125; The Christian Science Monitor, 11.03.1927, Vol. 19, Iss. 88, Boston 1927, S. 11 (mit Abb.)
Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis Karl Sterrer aufgenommen. Wir danken Herrn Prof. Josef Seiter für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung. Rufpreis € 15.000
2152
Karl Sterrer *
(Wien 1885–1972 Wien)
Kärntner Gebirgslandschaft bei Sonnenaufgang, 1922 Öl auf Leinwand; gerahmt; 63 × 79 cm Signiert und datiert rechts unten: K. STERRER / 22 Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
Literatur
Alois Wienerroither (Hg.)/Eberhard Kohlbacher (Hg.), Österreichische Meister der klassischen Moderne, Band I, Wien 1998, Nr. 37 (mit Abb.)
Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis Karl Sterrer aufgenommen.
Wir danken Herrn Prof. Josef Seiter für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.
Rufpreis € 16.000
2153
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
Karl Sterrer *
(Wien 1885–1972 Wien)
Bergsee, 1957/58
Öl auf Pressspanplatte; ungerahmt; 100 × 69 cm
Signiert und datiert rechts unten: K. STERRER 1957-58
Rückseitig eigenhändig bezeichnet und datiert: BERGSEE / 1957-58
Rückseitig Künstlerhaus-Etikett: 1962/605 (von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus Archiv Wien, bestätigt)
Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien Ausstellung
1981 Wien, Galerie Peithner-Lichtenfels, Karl Sterrer, 12.06.–11.07.1981
Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis Karl Sterrer aufgenommen. Wir danken Herrn Prof. Josef Seiter für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.
Rufpreis € 3.000
2154
2155
Karl Sterrer *
(Wien 1885–1972 Wien)
Frauenfigur, 1957
Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 100 × 54,5 cm Signiert rechts unten: K. STERRER Datiert links unten: 1957
Rückseitig bezeichnet und datiert: FRAUEN UNSERER ZEIT / 1956/57 sowie auf altem Etikett bezeichnet: Nicht aus dem Temperament des Augenblick! Rückseitig Künstlerhaus-Etikett: 1962/619 (von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus Archiv Wien, bestätigt)
Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien Ausstellung
1962 Wien, Künstlerhaus Wien, „Frühjahrsausstellung 1962 mit Kollektionen: K. Sterrer als Gast, E. Beischläger, R. H. Keppel, C. Riefel.”, Gastausstellung K. Sterrer „Tragik und Hoffnung aus der Not unserer Zeit. Ein Mahnmal“, 04.04.–13.05.1962;
1981 Wien, Galerie Peithner-Lichtenfels, Karl Sterrer, 12.06.–11.07.1981
Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis Karl Sterrer aufgenommen.
Wir danken Herrn Prof. Josef Seiter für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung. Rufpreis € 2.000
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Karl Sterrer *
(Wien 1885–1972 Wien)
Bacchus, 1911
Öl auf Leinwand; gerahmt; 89 × 65 cm Signiert und datiert rechts unten: K. STERRER. / JUNIOR. / 1911. Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien Ausstellung
1995 Krems, Kunsthalle Krems, Wasser & Wein. Zwei Dinge des Lebens. Aus der Sicht der Kunst von der Antike bis heute, 20.05.–29.10.1995
Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis Karl Sterrer aufgenommen.
Wir danken Herrn Prof. Josef Seiter für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.
Rufpreis € 3.500
2156
2157
Karl Sterrer *
(Wien 1885–1972 Wien)
Hochgebirge, 1930
Öl auf Leinwand; gerahmt; 201 × 137 cm Signiert und datiert links unten: K. STERRER 1930 Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis Karl Sterrer aufgenommen.
Wir danken Herrn Prof. Josef Seiter für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung. Rufpreis € 6.000
Online-Katalog
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Karl Sterrer *
(Wien 1885–1972 Wien)
Weiblicher Halbakt nach links, 1908 Öl auf Leinwand; gerahmt; 53,5 × 33,5 cm (Rahmenausschnitt) Signiert und datiert links oben: K. STERRER 1908
Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien Ausstellung
1988 Wien, Akademie der bildenden Künste Wien, 03.05.–02.06.1988
Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis Karl Sterrer aufgenommen. Wir danken Herrn Prof. Josef Seiter für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung. Rufpreis € 4.500
2158
2159
Karl Sterrer *
(Wien 1885–1972 Wien)
Geburt der Venus, 1912 Öl auf Leinwand; gerahmt; 69 × 55 cm Signiert, datiert und betitelt rechts oben: K STERRER 1912 / GEBURT DER VENUS Rückseitig auf Leinwand bezeichnet: GEBURT DER VENUS / CAPRI STERRER Rückseitig Sammlungsetikett Dr. Josef Weese Provenienz
Sammlung Franz Hauer (1867–1914); 1919 an Bertha Hauer; Sammlung Dr. Josef Weese, Nr. 135 (Etikett rückseitig); Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien Ausstellung
1913 Wien, Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs, Kollektivausstellung, Karl Sterrer, Nr. 36 1981 Wien, Galerie Peithner-Lichtenfels, Karl Sterrer, 12.06.-11.07.1981
Literatur
Franz Planer, Karl Sterrer, in: Österreichs Illustrierte Zeitung. Kunst-Revue, Heft 12, Dezember 1913, S. 351–352; Stadtmuseum Bruneck/Museo Civico di Brunico (Hg.), Hinter der Wirklichkeit/Oltre La Realtà. Österreichische und Italienische Symbolisten im Dialog/Simbolisti italiani ed austriaci in dialogo (Kat. Ausst., Stadtmuseum Bruneck/Museo Civico di Brunico, Bruneck 11.07.–19.10.2008), Bruneck 2008, S. 72 Christian Bauer (Hg.), Franz Hauer - Selfmademan und Kunstsammler der Gegenwart (Kat. Ausst., Landesgalerie Niederös terreich, 26.05.2019-16.02.2020, Krems an der Donau 2019/2020), München 2019, Inv.-Nr. 173, S. 286 (mit Farbabb.)
Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis Karl Sterrer aufgenommen.
Wir danken Herrn Prof. Josef Seiter für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.
Rufpreis € 4.500
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Karl Wilhelm Diefenbach (Hadamar
1851–1913 Capri)
Morgengebet, Pyramiden, 1895 Öl auf Leinwand auf Hartfaserplatte; gerahmt; 49 × 73,5 cm Signiert und datiert rechts unten: Diefenbach 1895 Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien Rufpreis € 9.000
2160
2161
Karl Wilhelm Diefenbach (Hadamar 1851–1913 Capri)
Statue betender Jüngling
Öl auf Karton; gerahmt; 62 × 47,5 cm (Rahmenausschnitt)
Signiert rechts unten: C Dfnbch Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien Rufpreis € 3.000
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Leopold Hauer *
(Wien 1896–1984 Lengenfeld)
Stadt an der ligurischen Küste, 1954 Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 85 × 69 cm Signiert, monogrammiert und datiert rechts unten: Hauer / LH / 54 Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien Rufpreis € 4.500
2162
2163
Hugo Poll
(Budapest 1867–1931 Budapest)
Fischer am Strand
Öl auf Karton; ungerahmt; 95,5 × 75,5 cm Signiert links unten: Poll H. Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien Rufpreis € 3.000
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