Klassische Moderne 8. Juli 2021
Werner Berg, Bei Frost unterwegs (Detail), Kat. Nr. 2046, € 100.000–200.000
Josef Stoitzner (Detail), Kat. Nr. 2021
Leo Putz (Detail), Kat. Nr. 2033
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Auktion 6., 7. & 8. Juli 2021 Dienstag, 6. Juli 2021 Antiquitäten Jugendstil & Design
13 Uhr 18 Uhr
Mittwoch, 7. Juli 2021 Alte Meister Gemälde des 19. Jahrhunderts
14 Uhr 16 Uhr
Donnerstag, 8. Juli 2021 Klassische Moderne Zeitgenössische Kunst
14 Uhr 17 Uhr
Besichtigung der Schaustellung 1.–8. Juli 2021 Montag–Freitag 10–18 Uhr, Samstag & Sonntag 10–17 Uhr Bitte beachten Sie, dass wir uns vorbehalten, die Termine in Ihrem Interesse und bei Notwendigkeit zu verschieben. Die ganze Auswahl in einer Hand: Unseren Kompaktkatalog erhalten Sie in unseren Räumlichkeiten.
Auction 6, 7 & 8 July 2021 Tuesday, 6 July 2021 Antiques Art Nouveau & Design
1 pm 6 pm
Wednesday, 7 July 2021 Old Master Paintings 19th Century Paintings
2 pm 4 pm
Thursday, 8 July 2021 Modern Art Contemporary Art
2 pm 5 pm
Exhibition from 1–8 July 2021 Monday–Friday 10 am–6 pm, Saturday & Sunday 10 am–5 pm Please note that we reserve the right to postpone the dates in your interest and if necessary. The whole selection in one hand: You can get our compact catalogue in our premises.
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Klassische Moderne Modern Art
Donnerstag 8. Juli 2021 Kat. Nr. 2001–2204 14 Uhr Thursday 8 July 2021 Lots 2001–2204 2 pm
2001 Richard Gerstl (Wien 1883–1908 Wien) Bildnis Waldemar Unger II, 1902/03 Öl auf Leinwand; 44 × 35 cm Signiert rechts oberhalb der Schulter sowie schlecht lesbar datiert: Richard Gerstl / 10 Febr. 1903 Rückseitig auf Klebestreifen auf Keilrahmen von fremder Hand bezeichnet: Richard Gerstl: „Jugendbildnis Waldemar Unger“ / (Besitz Dr. Rudolf Leopold, Wien) Provenienz Waldemar Unger (direkt vom Künstler); Luise Unger, Tochter von Waldemar Unger, St. Pölten (bis ca. 1963); Rudolf Leopold, Wien; Otto Breicha, Wien; Dorotheum Wien, 05.12.1975, Nr. 1156; Privatsammlung, Mailand; seit 1985 italienischer Privatbesitz
Richard Gerstl, Waldemar Unger und Alois Gerstl, nach 1900, Fotografie © Archiv Otto Breicha, Wien, abgebildet in: Ingrid Pfeiffer (Hg.)/Jill Lloyd (Hg.), Richard Gerstl Retrospektive (Kat. Ausst., Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main 2017; Neue Galerie, New York 2017), Frankfurt 2017, S. 178
Ausstellungen 1966 Wien/Innsbruck, Secession/Tiroler Kunstpavillon, Richard Gerstl, Juni-Juli, Nr. 3; 1993 Wien, Kunstforum der Bank Austria, Richard Gerstl 1883–1908, 21. September bis 28. November, Nr. 7; 1994 Zürich, Kunsthaus Zürich, Richard Gerstl 1883–1908, 25. März bis 23. Mai, Nr. 7; 2017 Frankfurt, Schirn Kunsthalle, Richard Gerstl Retrospektive, 24. Februar–14. Mai 2017, Nr. 5 Literatur Klaus Albrecht Schröder, Richard Gerstl 1883–1908, Katalog Kunstforum der Bank Austria Wien, 1993, Nr. 7, Abb. S. 53 (dort 1905/06 datiert); Flavio Caroli, L'Anima e il Volto. Ritratto e Fisiognomica da Leonardo a Bacon, Ausst.-Kat. Palazzo Reale, Milano, 30. Oktober 1998 – 14. März 1999, Abb. S. 457; Raymond Coffer, Richard Gerstl and Arnold Schönberg. A Reassessment of their Relationship (1906–1908) and its Impact on their Artistic Works, Diss. University of London 2011, Abb. S. 56; Ingrid Pfeiffer und Jill Loyd (Hg.), Richard Gerstl Retrospektive, Schirn Kunsthalle Frankfurt / Neue Galerie New York, Hirmer Verlag München 2017, Nr. 5, Abb. S. 63 € 150.000–250.000
Richard Gerstl beginnt sein Studium der Malerei schon mit 15 Jahren, die akademische Ausbildung verläuft jedoch nicht geradlinig, sondern ist von Brüchen und Dissonanzen geprägt: im Oktober 1898 wird er an der Wiener Akademie der Bildenden Künste aufgenommen und besucht dort die Klasse von Christian Griepenkerl. Zunehmend rebelliert Gerstl gegen den konservativen Lehrbetrieb und das Kunstverständnis seines Lehrers. Er verlässt die Akademie im Juli 1901 und kehrt erst im Oktober 1904 zurück, um sein Studium zu beenden. Auf der Suche nach freieren künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten besucht er in den Sommermonaten der Jahre 1900 und 1901 die Kurse des ungarischen Malers Simon Hollósy in Nagybánya in Siebenbürgen, der seinen Schülern die impressionistische Pleinairmalerei nahe bringt. Im Frühling 1906 nimmt Gerstl schließlich an einem Spezialkurs für Malerei beim progressiv geltenden Heinrich Lefler teil, zu dessen Schülern an der Akademie ab 1907 auch Anton Kolig zählt. Für Gerstl, der sich von Beginn an als künstlerischer Einzelgänger versteht und sich in seiner malerischen Radikalität von anderen abhebt, gibt es in dieser frühen Zeit neben seiner Familie zwei Bezugspersonen: seinen Klassenkollegen Viktor Hammer, mit dem er 1904/1905 ein gemeinsames Atelier in Döbling bezieht, und seinen Jugendfreund Waldemar Unger, einen angehenden Rechtsanwalt. Letzteren hat Richard Gerstl in zwei Porträts verewigt. Im Rückblick beschreibt Waldemar Unger seine beiden Gerstl-Gemälde in einem Brief vom 15. Februar 1960 an den Sammler Otto Breicha als „2 Bilder aus meiner Studentenzeit um 1900, die gelegentlich eines Sommeraufenthaltes unserer Familien in Kritzendorf gemalt wurden.“ (zitiert nach: Katalog Richard Gerstl Retrospektive, Schirn Kunsthalle Frankfurt, München 2017, S. 60) Unüblicherweise hat Gerstl das Bildnis seines Freundes aus Kindertagen über der rechten Schulter des Dargestellten signiert und datiert. Das schlecht lesbare Datum hat zu widersprüchlichen Meinungen hinsichtlich der Entstehung des Porträts Anlass gegeben. Otto Breicha, zu dessen Sammlung das „Bildnis Waldemar Unger II“ bis 1975 gehörte, notierte als Beschriftung des Bildes: „Richard Gerstl 10. Feb. 1903.“ (Vgl. R. Coffer 2011, S. 57 sowie Katalog Richard Gerstl Retrospektive, Schirn Kunsthalle Frankfurt, München 2017, S. 62)
Das vorliegende Gemälde weist noch Charakteristika der wenigen konventionellen, frühen Bildnisse von Gerstl auf und steht am Übergang zu einer radikalen Abkehr von akademischen Zügen. Dass dieses Porträt eine Affinität zur Malerei Eduard Manets widerspiegelt, wurde andernorts bereits bemerkt (Vgl. ebd., S. 62) und liegt nahe, wurden bei der großen Impressionisten-Schau der Wiener Secession im Jänner 1903 doch neun Bilder des französischen Künstlers gezeigt. Richard Gerstl, dessen künstlerische Ausdruckskraft von Beginn an durch ein hohes Maß an Experimentierfreude geprägt war, nahm Anregungen der internationalen Avantgarde auf, um sie gemäß seines Gestaltungswillens zu transformieren. (Claudia Mörth-Gasser)
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2002 Gustav Klimt (Wien 1862–1918 Wien) Zusammengekauert auf einem Ruhebett sitzender Akt (Studie in Zusammenhang mit der Frau des Liebespaares von „Tod und Leben“), 1908/09 Bleistift auf Papier; 56,5 × 37,2 cm Nachlass-Stempel unten links Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; Klipstein & Kornfeld, Bern, 1958, Lagerkatalog 61, Nr. 33; Privatsammlung, Italien, seit 1974; Dorotheum Wien, 04.06.2019, Nr. 9; Privatbesitz, Österreich Literatur Klipstein und Kornfeld, Bern, Lagerkatalog 61, Gustav-Klimt-Ausstellung. 50 Zeichnungen, 30.11.1957 – 04.01.1958, Nr. 33; Alice Strobl, Gustav Klimt, Die Zeichnungen 1904–1912, Band II, Salzburg 1982, WV-Nr. 1861, Abb. S. 209 (dort mit anderen Maßen) ▲ € 35.000–70.000
Gustav Klimt, Tod und Leben, 1910/11, umgearbeitet 1915/16, Leopold Museum, Wien, abgebildet in: Tobias G. Natter (Hg.) Gustav Klimt. Sämtliche Gemälde, Köln 2012, S. 616
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2003 Gustav Klimt (Wien 1862–1918 Wien) Weibliche Gestalt in langem Gewand, Studie für „Weltliche und kirchliche Musik“, 1896 Schwarze Kreide auf Papier; 45,4 × 31,8 cm Verso von Hermine Klimt bestätigt: Nachlaß meines Bruders Gustav. Hermine Klimt Verso Studie zu einer sitzenden Gewandfigur Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; Serge Sabarsky Gallery, New York; Shepherd Gallery, New York; Galerie Ariadne Wien; Privatsammlung, Norddeutschland; Ketterer Kunst München, 27.04.2012, Nr. 600; Privatbesitz, Österreich Ausstellung 1972 München, Galerie Arnoldi-Livie, Gustav Klimt, Nr. 11 (ohne Katalog) Literatur Gustav Klimt one hundred drawings with an introduction by A. Werner, New York 1972, Nr. 6 (Abb.); Alice Strobl, Gustav Klimt, Die Zeichnungen 1878–1903, Band I, Salzburg 1980, WV-Nr. 285, Abb. S. 99 Dr. Marian Bisanz-Prakken (Albertina, Wien) wird die rückseitige Studie in den Ergänzungsband zu dem von Alice Strobl publizierten Werkverzeichnis der Zeichnungen von Gustav Klimt aufnehmen. ▲ € 25.000–50.000
Vorderseite
Rückseite
Wie Alice Strobl aufdecken konnte, entstand die zarte Studie einer musizierenden, mit langem Gewand bekleideten Gestalt im Zusammenhang mit einer 1896 entstandenen Allegorie der weltlichen und der kirchlichen Musik. Diese als Aquarell ausgeführte Arbeit befand sich in der Albertina, ging jedoch zusammen mit zwei relevanten Skizzen nach 1920 verloren; von keinem dieser Werke sind uns Abbildungen bekannt (Strobl, Bd. I, S. 92; die drei Blätter sind im Inventar der aus der Albertina ausgeschiedenen und 1920 Erzherzog Friedrich abgetretenen Werke angeführt.). Eine Reihe von kleinen Entwurfsskizzen zur Allegorie, die sich auf den Rückseiten von einigen Figurenstudien befinden, führen aber vor, welche Überlegungen Klimt zu den beiden Personifikationen angestellt hat (Ebenda, Nr. 282a –283). Die weltliche Musik tritt als antike Gewandfigur in Erscheinung und spielt ein großes Saiteninstrument; die stehende Frontalgestalt der kirchlichen Musik zeigt sich mit einem Nimbus. In der vorliegenden Studie konzentriert Klimt sich auf die musizierenden Hände und auf das seitwärts geneigte, verträumt blickende Antlitz; das Instrument deutet er nur in den Grundzügen an. Die geheimnisvolle Art, in der die statische, ab den Knien sichtbare Figur aus dem dicht schraffierten Hintergrund auftaucht, verweist auf Klimts intensive Auseinandersetzung mit dem Symbolismus, insbesondere mit den Werken des Belgiers Fernand Khnopff. Letzterer sollte in den ersten Ausstellungen der 1897 gegründeten Secession große Erfolge feiern. Mit dem Motiv der altgriechisch inspirierten, musizierenden Gestalt hat Klimt sich bis zur berühmten „Poesie“ im „Beethovenfries“ (1901/02) wiederholt befasst. Letztere spielt eine Kithara, ein großes Saiteninstrument, das Klimt auch seiner Gestalt der „weltlichen Musik“ bereits in die Hände gelegt haben mag. (Marian Bisanz-Prakken)
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2004 Egon Schiele (Tulln 1890–1918 Wien) Sitzender junger Mann, 1912 Bleistift auf Papier; 48,1 × 31,9 cm Signiert und datiert links unten: Egon / Schiele / 1912. Provenienz Kunsthandel Weninger, Wien; dort erworben, seither österreichischer Privatbesitz Gutachten von Prof. Dr. Rudolf Leopold, 1. Mai 1987, liegt bei. Gutachten von Dr. Herbert Giese, 5. Dezember 2018, liegt bei. € 70.000–140.000 Anton Josef Trčka, Egon Schiele, 1914, Bromöldruck, Albertina Wien, Inv. ESA679, abgebildet in: Albertina Wien (Hg.), Egon Schiele (Kat. Ausst., Albertina, Wien 2017), Wien 2017, S. 16
Der Einbringer hat die vorliegende Zeichnung Egon Schieles mit einem Echtheitsgutachten des größten Schiele-Kenners Dr. Rudolf Leopold erworben. In diesem Gutachten bestätigt Rudolf Leopold die Authentizität des Kunstwerks mit folgenden Worten: „Umseitige Bleistiftzeichnung eines von oben gesehenen sitzenden Mannes ist ein Original von Egon Schiele. Auch die Signatur u. die Datierung '1912' stammt vom Künstler. (...).“ (Gutachten vom 1. Mai 1987) Jane Kallir vertrat allerdings im Oktober 2018 die Ansicht, dass die Zeichnung und die Signatur nicht von der Hand Egon Schieles stammen: „(...) in our opinion, neither the drawing nor the signature in this work was executed by the hand of Egon Schiele.“ (Jane Kallir, Research Institute, New York, vom 22. Oktober 2018). Wir haben diese Stellungnahme Herrn Dr. Herbert Giese, dem gegenwärtig profundesten österreichischen Experten für Zeichnungen und Gemälde der österreichischen Moderne, vorgewiesen. Er ist davon überzeugt, dass es sich um „ein eigenhändiges Werk des österreichischen Malers und Graphikers Egon Schiele“ handelt und begründet dies so: „Die Platzierung des Dargestellten (Abstände zum Blattrand) im Blatt ist spannungsreich und für Egon Schiele typisch. Auch die Platzierung der Signatur (in ihrer Gewichtung als eine Art Kontrapunkt) ist für Schiele signifikant. Die Wahl des Motivs (die Darstellung eines Sitzenden von leicht erhöhter Position mit den damit verbundenen Verkürzungen und zeichnerischen Komplikationen) ist eine mutige, das künstlerische Problem direkt angehende Entscheidung. Etwas, das immer wieder bei Egon Schiele festgestellt werden kann. Die in einem durchgezogene Rückenlinie ist in ihrer Dynamik und 'optischen Richtigkeit' außerordentlich gekonnt. Hände und Gesichtsprofil sind von überzeugender zeichnerischer Qualität. Die Strichführung insgesamt in ihrer auf- und abschwellenden Strichstärke ist ein typisches Stilmerkmal für Schieles Zeichenkunst. Lichtrand und Bräunung (beides Indizien für ein jahrzehntelanges 'Hängen' des Blattes) bestätigen das durch die Datierung angegebene Alter der Zeichnung (...).“ (Gutachten vom 05. Dezember 2018) Wir haben daher keine Zweifel an der Echtheit dieser Bleistiftzeichnung Egon Schieles.
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2005 Gustav Klimt (Wien 1862–1918 Wien) Lesende oder Singende von vorne (Studie im Zusammenhang mit dem Stoclet-Fries), um 1907 Bleistift auf Papier; 56 × 37 cm Nachlass-Stempel rechts unten Provenienz Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz Literatur Alice Strobl, Gustav Klimt, Die Zeichnungen 1878 – 1918, Nachtrag, Band IV, Verlag Galerie Welz, Salzburg 1989, S. 158f, WV-Nr. 3595 (Abb.) € 50.000–100.000 Josef Hoffmann, Palais Stoclet in Brüssel, Eingang der Straßenseite von Osten, Fotografie, 1917/18, Bildarchiv Foto Marburg, abgebildet in: Tobias G. Natter (Hg.) Gustav Klimt. Sämtliche Gemälde, Köln 2012, S. 103
Zu Klimts Hauptwerken des Goldenen Stils zählt der von ihm entworfene Mosaikfries im Speisesaal des von Josef Hoffmann erbauten Palais Stoclet in Brüssel. 1910/11 wurde der Fries von der Wiener Werkstätte und der Mosaikwerkstätte von Leopold Forstner ausgeführt. Auf den beiden Längswänden stehen einander die Hauptgestalten der „Erwartung“ (eine exotische Tänzerin) und der „Erfüllung“ (ein sich umarmendes Liebespaar) gegenüber. Klimts zeichnerische Auseinandersetzung mit diesen Figuren samt ihren Vorläufern und Vorläuferinnen fand in mehreren Studienserien ihren Niederschlag und ließ sich von Alice Strobl bis 1904/05 zurückverfolgen. Das hier gezeigte Blatt gehört zur herausragenden Serie von lesenden und singenden Frauen, die um 1907 ungefähr parallel zu einer großen Gruppe von schreitenden Aktfiguren entstand. Diese heroischen weiblichen Profilgestalten scheinen einem unsichtbaren Ziel zuzustreben, während die frontal dargestellten Singenden und Lesenden ganz in sich ruhen. Weder die eine, noch die andere Studiengruppe wurde für den Fries verwendet, doch beide Serien gehen den Studien für die Tänzerin der „Erwartung“ und für das Liebespaar der „Erfüllung“ voran. In ihrer Kontrastwirkung greift Klimt auf die Programmatik seines 1901/02 gemalten „Beethovenfrieses“ zurück, in dem die horizontale Bewegung des Schwebens und Schreitens die Sehnsucht nach Glück vermittelt, während die Frontalstellungen – insbesondere bei den singenden Engeln der Paradiesszene – auf die innere Erhebung der Menschheit durch die Künste verweisen. In letzterem Kontext ist auch die vorliegende Studie einer Lesenden oder Singenden zu sehen, deren introvertierte Mimik an den mysteriös verschlossenen Ausdruck der rhythmisch wiederholten Engelsgesichter erinnert. In dieser Zeichnung gehen Spiritualität und Monumentalität eine einmalige Verbindung ein. Mit schlichten, treffsicheren Bleistiftlinien umreißt Klimt die flächig projizierten Raumschichten der geometrisierten Hände, des rechteckigen Papierblattes, des lebhaft gemusterten Umhangs, des einfachen, langen Kleids und der nackten Schulterpartie. Mit großer Leichtigkeit differenziert er zwischen den Substanzen, den Lichtwerten und den Wirklichkeitsgraden. Die fehlende Erdgebundenheit der säulenhaft verankerten Frontalgestalt, deren Füße vom unteren Blattrand überschnitten werden, unterstreicht die feierliche Stimmung dieser Arbeit, die Klimt in einer der meist inspirierten Phasen seiner Zeichenkunst geschaffen hat. (Marian Bisanz-Prakken)
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2006 Gustav Klimt (Wien 1862–1918 Wien) Nach links schreitender nackter Knabe, Arm-, Hand- und Beinstudien, um 1886/87 Schwarze Kreide auf Papier; 30,8 × 24 cm Provenienz ehemals Sammlung König, Gmunden; österreichischer Privatbesitz Dr. Marian Bisanz-Prakken (Albertina, Wien) wird diese Zeichnung in den Ergänzungsband zu dem von Alice Strobl publizierten Werkverzeichnis der Zeichnungen von Gustav Klimt aufnehmen. € 25.000–50.000
Gustav Klimt, Vorzeichnung zu einem der Knaben im Deckengemälde „Thespiskarren“ im Burgtheater, Wien, abgebildet in: Otmar Rychlik/Klaus Bachler (Hg.), Gustav Klimt. Franz Matsch und Ernst Klimt im Burgtheater, Wien 2007, S. 63
Gustav Klimt, Detail aus der Darstellung „Thespiskarren“, 1887/88, Öl auf grundiertem Verputz. Rechter Stiegenaufgang, Burgtheater, Wien, abgebildet in: Gustav Klimt und die Künstler-Compagnie (Kat. Ausst., Belvedere, Wien 2007), Weitra 2007, S. 58
In zahlreichen Allegorien des Historismus bilden Putti, Amoretten oder purzelnde kleine Engel ein verspieltes Gegengewicht gegen die streng kontrollierten Stellungen und Gesten der erwachsenen Protagonisten. Auch der junge Gustav Klimt folgte dieser weit zurückreichenden Bildtradition. In vielen Skizzen versuchte er die Beweglichkeit der Säuglinge und Kleinkinder, die er unmittelbar nach der Wirklichkeit studierte, zu verinnerlichen. Schon früh ragte er durch die Subtilität seiner Linien heraus, mit denen er die körperliche wie seelische Essenz seiner kleinen Modelle zu erfassen versuchte. Das hier präsentierte, bisher unbekannte Blatt mit Haupt- und Detailstudien eines schreitenden nackten Knaben weist keinen unmittelbaren Bezug zu einem bestehenden Gemälde auf. Motivisch und stilistisch stimmt es aber weitgehend mit dem 2003 erstmals bekannt gewordenen Studienblatt eines in Spreizstellung stehenden nackten Knaben überein, das Klimt für eine der Kinderfiguren seines Gemäldes „Thespiskarren“ gezeichnet hat (Auktionskatalog Dorotheum Wien, 26. November 2003, Nr. 14. Erstbestimmung durch Marian Bisanz-Prakken). Letzteres entstand zwischen 1886 und 1888 als Teil der Deckendekoration des rechten Stiegenhauses im neuen Burgtheater; vielleicht war der schreitende Knabe ursprünglich als junge Begleitfigur des gleichfalls tänzerisch nach links schreitenden Flötenspielers vorgesehen. Beide Blätter bestechen durch die kompromisslose Präzision der Umrisslinien, durch die äußerst fein modellierenden Schraffen wie auch durch die einfühlsame Charakterisierung der Kindergestalten und deren Körperdetails. Als Zeichner befand Klimt sich auf dem Höhepunkt seiner historistischen Phase. In der vorliegenden Arbeit wirkt manches bereits modern – so auch die Art, in der sich das Geschlecht des Buben in der Detailstudie wie in der ganzen Figur als helle Negativform herausbildet. Zugleich kündigt der nachdenkliche, für den Historismus untypische Gesichtsausdruck des Kindes Klimts grundlegende Wende zum Symbolismus an. Für seine jüngsten Mitmenschen hatte der introvertierte Künstler ein besonderes Gespür, das sowohl in den Kinderfiguren seiner modernen Lebensallegorien als auch in seinen gemalten und gezeichneten Kinderbildnissen zu eindrucksvollen Ergebnissen führen sollte. (Marian Bisanz-Prakken)
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2007 Marc Chagall * (Witebsk 1889–1985 Saint-Paul de Vence) Le nu sur le bouquet, 1978 Ölkreide, Gouache, Tusche, Bleistift, feiner Stoff, Papier collé auf Papier; 28,7 × 22,7 cm Signiert rechts unten: Chagall Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers (Nr. D 2256); Galerie Salis, Salzburg; dort 1993 erworben, seither österreichischer Privatbesitz Zertifikat von David Mac Neil, Sohn des Künstlers, Paris, 24.10.1986, mit Nachlass-Stempel (Succession Marc Chagall) und Nr. D 2256, liegt bei. € 60.000–120.000
Nachlassstempel mit Inventarnummer
Chagall mit seiner zweiten Frau Valentine Brodsky im Juni 1962 © Charles Leirens, New York, Foto: Lipnitzki-Violett, Paris
Im Spätwerk von Marc Chagall entfernt sich der Künstler allmählich von der jüdisch-orthodoxen Tradition und der russischen Folklore. Motive aus dem christlichen Glauben, der griechischen Mythologie, aber auch Wahrnehmungen aus dem täglichen Leben werden aufgegriffen. Jedoch bleibt in seinem Werk noch immer die Verbindung zwischen Traum und Wirklichkeit und das Sichtbarmachen von Unsichtbarem bestehen. Auch bedient er sich in der im Jahr 1978 ausgeführten Arbeit mit dem Titel „Le nu sur le bouquet“ jener beiden Bildthemen, die in Marc Chagalls Œuvre eine wesentliche und immer wiederkehrende Rolle spielen, nämlich das Liebespaar und ein prachtvoller Strauß von Blumen. In dieser zauberhaften Szene im Innenraum einer Wohnung nimmt der üppige Blumenstrauß in der Vase, die auf dem Tisch steht, dominant und zentral den Bildraum ein. Die Frau ist gebettet auf der Blütenpracht. Ihr Körper nimmt in seiner Biegung die runde Form des Bouquets auf. Mit der rechten Hand und den überschlagenen Beinen scheint sie ihre Nacktheit verbergen zu wollen. Ihr Kopf ruht auf dem linken Arm. Der Mann tritt vom linken Bildrand in das Zimmer ein. Er ist wohl gerade erst gekommen und hält noch seinen Hut in der Hand. Das Fenster im linken oberen Bildbereich erlaubt einen Ausblick hinaus in den sonnigen Tag. Mit der Tusche erzeugt der Künstler im Blumenstrauß ein lebendiges Durcheinander der dicht aneinandergedrängten Blüten, setzt Schraffuren im Raum und schafft klare Konturen der Figuren. Auch und gerade in seinem Spätwerk ist Marc Chagalls meisterhafter Umgang mit der Farbe deutlich. Besonders die floralen Motive bieten Chagall eine schöne Gelegenheit, Tonwerte mit viel Gefühl zu modellieren und harmonische Farbkontraste herzustellen. Im Bouquet setzt der Künstler auch mit einer Collage auf dem Strauß farbliche Akzente. In den letzten Lebensjahrzehnten hat Chagall sein unstetes Leben mit dem häuslichen Glück eingetauscht. Er bezieht 1950 ein Haus in Saint-Jean-Cap-Ferrat und heiratet seine zweite Frau, die Russin Valentina Brodsky, die ihn künstlerisch sehr positiv beeinflusste. Er feierte bis zuletzt große Ausstellungserfolge und genoss weitreichende Popularität und wird aus gutem Grund als einer der wichtigsten Vertreter der modernen Kunst angesehen. (Sophie Höfer)
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2008 Alfred Kubin * (Leitmeritz 1877–1959 Zwickledt) Ziegelei, um 1902/03 Tusche gespritzt und laviert, Kohle, weiß gehöht auf Katasterpapier; 23,6 × 17,3 cm Signiert rechts unten: AKubin Verso von fremder Hand betitelt: Ziegelei Prägestempel „Gauss“ und 2. Prägestempel Provenienz Otto Wilhelm Gauss, München (mit Prägestempel: Gauss); 1966 dort erworben, Privatbesitz; Galerie Würthle, Wien; Sammlung Berggruen, Paris; Galerie Hilger, Wien; Privatbesitz, Österreich Literatur Alfred Kubin zum 100. Geburtstag: Unveröffentlichte Zeichnungen und Aquarelle aus Privatbesitz, Kulturhistorisches Museum, Bielefeld, 1977, Nr. 6, s/w-Abb. S. 42; Klimt, Schiele, Ensor, Kubin, Künstler der Jahrhundertwende, Kat.-Ausst. Galerie Knoedler, Zürich, Galerie Würthle, Wien, 24. Sept.–3. Dez. 1983, Abb. S. 262; Alfred Kubin, Vingt Dessins, Berggruen, Paris 1986, Kat.-Nr. 4
Alfred Kubin im Arbeitszimmer in Zwickledt, 1949, abgebildet in: Annegret Hoberg, Alfred Kubin. Das lithographische Werk, München 1999, Frontispiz
▲ € 35.000–70.000
Völlig menschenleer erscheint der Arbeitsplatz dieser Ziegelei, die Kubin in eine öde, flache Landschaft platziert. Im Vordergrund befindet sich ein Karren, dessen Deichsel gleichsam mahnend nach oben gerichtet ist. Der große Schlot des Ziegelbrennofens ragt jenseits des Bildausschnitts überdimensioniert hoch in den Himmel. Weitere kaum erkennbare und nicht identifizierbare Vertikalakzente befinden sich im Hintergrund der Darstellung. Kein auch noch so kleiner Lichtakzent verweist auf irgendeine Aktivität in den Betriebsgebäuden dieser Ziegelei. Nachdem sich Alfred Kubin in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts in München erfolgreich zu einer Art großstädtischer, bohemienartiger „Szenegröße“ als stets schwarz gekleideter, sich immer melancholisch gebender Künstlerphilosoph inszeniert hatte, wurde er in den darauffolgenden Jahren des Stadtlebens zunehmend überdrüssig und interessierte sich immer mehr für die Verbindung seiner Bildvisionen – genährt durch intensive Literatur- und Bilderfahrungen – mit Alltagsszenen und Landschaftseindrücken, was schließlich 1906 in die definitive Übersiedlung mit seiner frisch vermählten Ehefrau in das abgelegene „Schlösschen“ Zwickledt in der Gemeinde Wernstein am Inn, nahe der Stadt Passau an der österreichisch-deutschen Grenze gelegen, führte. (Peter Assmann, in: Alfred Kubin, Ausstellungs-Katalog Shepherd W&K Galleries, Edition W&K, New York 2014/15, S. 28)
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2009 Alfred Kubin * (Leitmeritz 1877–1959 Zwickledt) Seeungeheuer, um 1900 Tusche, Kreide, Spritztechnik auf Papier; 18,5 × 16,2 cm Rückseitig von fremder Hand beschriftet: um 1900 / Naturgeist Provenienz Karl & Faber, München, 31.05.2006, Nr. 1033; Privatbesitz, Österreich ▲ € 20.000–35.000
Schloß Zwickledt bei Wernstein am Inn, Oberösterreich, Wohnsitz Kubins seit 1906 © Kubin-Gedenkstätte, Zwickledt, abgebildet in: Hans Dichand (Hg.), Alfred Kubin 1877–1959. 150 Werke aus der Sammlung Dichand (Kat. Ausst., Burgenländische Landesgalerie, Schloss Esterházy, ehemalige Stallungen, Juni 1999, S. 9
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Aus einer österreichischen Sammlung Kat.-Nr. 2010–Kat.-Nr. 2016
2010 Oskar Kokoschka * (Pöchlarn 1886–1980 Montreux) Aufgestützt liegende Frau mit offenem Haar, 1913 Schwarze Kreide auf Papier; 31,3 × 45,2 cm Monogrammiert und datiert rechts unten: OK / 1913 Von fremder Hand beschriftet links unten: Liegende Frau mit aufgelöstem Haar 1913 Provenienz ehemals Sammlung Wolfgang Gurlitt, München; Maria Gurlitt; Kunsthandel, Wien; österreichischer Privatbesitz Ausstellungen 1956 Bremen, Kunsthalle, Oskar Kokoschka, 22.04.-03.06., Nr. 24; 1958 Wien, Künstlerhaus, Oskar Kokoschka, 19.05.–13.07., Nr. 215; 1958 München, Haus der Kunst, Oskar Kokoschka, 14.03.–11.05., Nr. 196; 1958 Den Haag, Gemeente Museum Gravenhage, Oskar Kokoschka, 31.07.01.10., Nr. 107; 1959/60 Rom, Palazzo Barberini, Oskar Kokoschka, 03.12.1959-Ende Januar 1960, Nr. 28; 1961 Heidelberg, Kunstverein, Oskar Kokoschka. Aquarelle, Zeichnungen, Druckgrafik aus der Sammlung Wolfgang Gurlitt, 08.01.–12.02., Nr. 23; 1962 Berlin, Kunstamt Reinickendorf – Kunstamt Schöneberg, Oskar Kokoschka, Aquarelle, Zeichnungen, Druckgrafik, Nr. 11; 1964 Darmstadt, Mathildenhöhe, I. Internationale der Zeichnung, 12.09.–15.11., Nr. 24; 1974 Paris, Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Oskar Kokoschka – aquarelle œuvres graphiques, 26.09.–14.11., Nr. 26
Kokoschka in Berlin im September 1916, Foto: Marta Wolff, abgebildet in: Klaus Albrecht Schröder (Hg.)/Johann Winkler (Hg.), Oskar Kokoschka (Kat. Ausst., Kunstforum Länderbank Wien, Wien 1991), München 1991, S. 216
Literatur Ernst Rathenau, Oskar Kokoschka, Handzeichnungen, Werkverzeichnis Band 5, Berlin 1977, Abb. 24; Alfred Weidinger / Alice Strobl, Kokoschka, Die Zeichnungen und Aquarelle 1897–1916, Salzburg 2008, Nr. 614, Abb. S. 398 € 25.000–50.000
Kokoschka war ein großartiger Zeichner. Farbstift, Kreide, Kohle und Aquarellfarben, alle diese Techniken beherrschte er virtuos in seiner künstlerischen Umsetzung. Die vorliegenden Arbeiten (Kat.-Nr. 2010–2016) sind feine, sehr persönlich ausgesuchte Blätter und Beispiele für unterschiedliche Technik und Gestaltung. Die Sammlung dieser sieben Arbeiten von Oskar Kokoschka ist eine exklusive Zusammenschau unterschiedlicher Stile und vor allem sind sie außergewöhnliche Raritäten aus der frühen Schaffensperiode des Weltkünstlers. Nach dem Studium an der Wiener Kunstgewerbeschule und der Mitarbeit bei der Wiener Werkstätte begann Kokoschkas internationale Karriere. 1913 entstand das Gemälde „Die Windsbraut“ als beeindruckendes Zeichen seiner Obsession für Alma Mahler. Zwei sehr wichtige Zeichnungen der vorliegenden Sammlung stammen aus dieser Zeit. Das Bildnis „Aufgestützt liegende Frau mit offenem Haar“ aus 1913 ist stilistisch an seine frühen Aktzeichnungen gebunden, die in ihrer Geometrisierung für Egon Schiele Inspiration waren. Die weitgehend geschlossene Umrisslinie positioniert die Figur im Raum. Die Haltung und die zarte Strichsetzung im Gesichtsbereich ergänzen sich zu einer sensiblen feinfühlenden Darstellung. Hier wird Kokoschkas spezielle Fähigkeit, Emotionen und innere Befindlichkeiten im Ausdruck zu verdeutlichen, sichtbar. (Christa Armann)
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2011 Oskar Kokoschka * (Pöchlarn 1886–1980 Montreux) Der verlorene Sohn / Drei Gestalten mit Wölfen / Der Weg ins Grab, 1913 Schwarze Kreide auf transparentem Papier; 25,7 × 28,2 cm Monogrammiert rechts unten: OK Ergänzungen von Fehlstellen im Papier oben und unten Provenienz Sammlung Dr. A. W. von Dietel, Berlin; Städtische Kunsthalle Mannheim, Inv.-Nr. XG 2489, erworben auf einer Auktion bei Prestel in Frankfurt, Auktion 95, 18.10.1928, Nr. 1087, im Zuge der Aktion „Entartete Kunst“ 1937 an die Reichskammer der bildenden Künste abgeliefert; ehemals Sammlung Wolfgang Gurlitt, München; Maria Gurlitt; Kunsthandel, Wien; österreichischer Privatbesitz Ausstellungen 1926 Berlin, Paul Cassirer, Handzeichnungen von Oskar Kokoschka aus einer Berliner Sammlung, 26.10.1926, Nr. 24; 1928 Frankfurt, F.A.C. Prestel, Auktion 95 (II. Teil), 18.10.1928, Nr. 1087; 1931 Mannheim, Städtische Kunsthalle, Oskar Kokoschka. Das gesammelte Werk, 18.01.-01.03., Nr. 130; 1951 Linz, Neue Galerie, Oskar Kokoschka, Ölgemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Druckgrafik, Juni-August, Nr. 57; 1952 London, Institute of Contemporary Arts, Kokoschka, Exhibition of Drawings and Graphic Art, 10.09.–19.10., Nr. 14; 1953 Oslo, Kunstnernes Hus, Oskar Kokoschka, Akvareller, Tegninger, Litografier, 14.02.-08.03., Nr. 20; 1956 Bremen, Kunsthalle, Oskar Kokoschka, 22.04.-03.06., Nr. 27; 1956 Berlin, Haus am Lützowplatz, Oskar Kokoschka, Aquarelle, Handzeichnungen, Druckgrafik, 22.09.-09.10., Nr. 14; 1958 Wien, Künstlerhaus, Oskar Kokoschka, 19.05.–13.07., Nr. 210; 1958 München, Haus der Kunst, Oskar Kokoschka, 14.03.–11.05., Nr. 191; 1959/60 Rom, Palazzo Barberini, Oskar Kokoschka, 03.12.1959-Ende Januar 1960, Nr. 25; 1961 Sindelfingen, Altes Rathaus, Oskar Kokoschka, Druckgrafik, Zeichnungen, Aquarelle, 03.06.–28.06., Nr. 53; 1961 Heidelberg, Kunstverein, Oskar Kokoschka, Aquarelle, Zeichnungen, Druckgrafik aus der Sammlung Wolfgang Gurlitt, 08.01.–12.02., Nr. 20; 1962 Berlin, Kunstamt Reinickendorf – Kunstamt Schöneberg, Oskar Kokoschka, Aquarelle, Zeichnungen, Druckgrafik, Nr. 10; 1964 Augsburg, Rathaus, Zeitgenössische Maler, 22.08.-04.10., Nr. 119; 1994 Wien, Albertina, Oskar Kokoschka, Das Frühwerk (1897/98–1917), 02.03.–23.05., Nr. 134 Literatur Oskar Kokoschka, Wolfgang Georg Fischer, Kokoschka's early work. A conversation between the artist and Wolfgang Fischer, in: Studio International, London 1971, Vol. 181, S. 5; Jaroslaw Leshko, Oskar Kokoschka, Paintings 1907–1915, Columbia University Ph.D. 1977, S. 306 und 346 f.; Lothar Lang, Kokoschka als Illustrator des Expressionismus, in: Ausstellungskatalog Staatliches Museum Schloss Burgk, Pirckheimer Kabinett, 1981, S. 17f.; Alice Strobl und Alfred Weidinger, Oskar Kokoschka, Das Frühwerk (1897/98–1917), Zeichnungen und Aquarelle, Ausstellungskatalog der Graphischen Sammlung Albertina, Wien 1994, Nr. 134 (Abb.), S. 35; Alfred Weidinger / Alice Strobl, Oskar Kokoschka, Die Zeichnungen und Aquarelle 1897–1916, Salzburg 2008, Nr. 532, Abb. S. 360; Oskar Kokoschka, Zeichnungen, Aquarelle, Lithografien, Katalog Galerie Ruberl, Wien 2010, Abb. S. 25; Oskar Kokoschka. Expressionist, Migrant, Europäer. Eine Retrospektive, Ausstellungskatalog Kunsthaus Zürich und Leopold Museum, Zürich und Wien 2018, Abb. S. 121 € 18.000–36.000
„Der verlorene Sohn“ zeigt auf dramatische Weise Kokoschkas tiefe Trauer um den von Alma gewollten Verlust des gemeinsamen Kindes. Die im Vordergrund hockende Gestalt, ein Selbstporträt, deutet auf einen Liebesakt und die dritte Szene im Hintergrund zeigt ein Rudel Wölfe beim Zerfleischen eines Jungtieres. Es ist jedoch nicht nur die szenische Dramatik und historische Geschichte, sondern vor allem die bewegende Strichführung, die nervöse Schraffierung und die dichte Platzierung im Format, die diese Arbeit im Besonderen auszeichnet. (Christa Armann)
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2012 Oskar Kokoschka * (Pöchlarn 1886–1980 Montreux) Hiob, 1917 Kohle auf Papier; 17,5 × 24,7 cm Monogrammiert und betitelt rechts unten: OK / „Hiob“ Provenienz ehemals Wolfgang Gurlitt, München; Maria Gurlitt; Kunsthandel, Wien; österreichischer Privatbesitz Literatur Ernst Rathenau, Oskar Kokoschka, Handzeichnungen, Werkverzeichnis Band 2, New York 1966, Abb. 68; Oskar Kokoschka, Zeichnungen, Aquarelle, Lithografien, Katalog Galerie Ruberl, Wien 2010, Abb. S. 30 € 18.000–36.000
Die Zeichnung „Hiob“, eine Illustration zu seinem gleichnamigen Sprechtheater, entstand 1917. In diesem Stück geht es um die Beziehung von Anima mit dem gehörnten Hiob. Eine Manie, ähnlich der, die Kokoschka mit Alma Mahler zu diesem Zeitpunkt immer noch verarbeitete. Anima schickt Hiob einen Papagei zur Unterhaltung, während sie sich amüsiert. Intensive Fettkreide, expressive Linien und eine kastenraumähnliche Darstellung mit unterschiedlichen Raumzonen vermitteln einen szenischen Bühnencharakter. (Christa Armann)
Oskar Kokoschka mit Herwarth Walden im Graphikzimmer der Wohnung Waldens in Berlin, 1916 © Kokoschka-Zentrum, Sammlungen der Universität für angewandte Kunst Wien, abgebildet in: Antonia Hoerschelmann (Hg.), Oskar Kokoschka. Exil und neue Heimat 1934–1980 (Kat. Ausst., Albertina Wien, Wien 2008), Wien 2008, S. 297
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2013 Oskar Kokoschka * (Pöchlarn 1886–1980 Montreux) Meine heiligsten Güter sind bedroht, 1917 Graphit auf Papier; 52,5 × 34 cm Monogrammiert rechts unten: OK Datiert links unten: 1917 Betitelt unten: Meine heiligsten Güter / sind bedroht Provenienz Kunsthandel, Wien; österreichischer Privatbesitz Literatur Alice Strobl und Alfred Weidinger, Oskar Kokoschka, Das Frühwerk, Zeichnungen und Aquarelle, Ausstellungskatalog der Graphischen Sammlung Albertina, Wien 1994, Nr. 221 (Abb.) € 20.000–40.000
Kokoschkas politische und gesellschaftskritische Auseinandersetzung zeigt sich in den Kriegsblättern „Völkerfrieden“ aus 1917. Das Mappen-Projekt wurde nicht realisiert. In der Zeichnung „Meine heiligsten Güter sind bedroht“ für diesen Zyklus thematisierte Kokoschka die Einberufung der wehrfähigen Männer zum Kriegsdienst und das daraus entstehende Leid der Familien. (Christa Armann)
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2014 Oskar Kokoschka * (Pöchlarn 1886–1980 Montreux) Kniendes Mädchen, um 1920 Aquarell auf Papier; 66 × 50,7 cm Signiert rechts unten: OKokoschka Provenienz Kunsthandel, Wien; österreichischer Privatbesitz Literatur Oskar Kokoschka, Expressionist, Migrant, Europäer. Eine Retrospektive, Ausstellungskatalog Kunsthaus Zürich und Leopold Museum, Zürich und Wien 2018, Abb. S. 145 € 35.000–70.000
Das reine Aquarell (ohne Vermischung mit Deckweiß) taucht in Kokoschkas Werk erst während seiner Zeit als Professor an der Dresdener Akademie auf. In den Jahren 1920 bis 1924 entstanden herausragende Arbeiten. Er befasste sich intensiv mit der schwierigen Technik der Aquarellmalerei, die keinen Fehler verzeiht und ein späteres Nachbessern kaum zulässt. Im Zentrum der Arbeiten stand der Mensch. Meist verwendete Kokoschka sehr saugfähige Papiere, um eine matte stumpfe Farbwirkung zu erzeugen. Der lasierte Farbauftrag lässt den Malgrund als wesentliches Gestaltungsmittel mitwirken. Die Darstellung des knienden Mädchens gehört zu eben jener Reihe autonomer Aquarelle, die Kokoschka während seiner Zeit in Dresden malte. Hier definiert er die Form des Körpers mit wenigen, breiten Pinselstrichen. Sie verlaufen entlang der einzelnen Körperpartien in vorwiegend vertikal angelegten Linien. Die erdigen Farben sind an einigen Stellen übereinander gelegt und vermischen sich zu neuen Farbakzenten. An den Knien und Kniekehlen, im Bereich des Kinns und der Augen, ebenso der Haare verstärkt Kokoschka die Konturen durch schwarze Striche. Besonders die Mimik des Mädchens – mit einem distanziert abwartenden Blick – fing Kokoschka hier mit wenigen gezielt angelegten Pinselzügen ein. Kokoschka hatte die Fähigkeit spezielle Details – im Blick und in der Haltung – seiner Modelle wahrzunehmen und daraus lebendige eindringliche Momentaufnahmen für den Betrachter zu schaffen. Die Aquarelle um 1920 bestechen durch die mutig und frei gesetzten expressiven Farbflächen, die den Blick lenken und sich harmonisch zu einer Einheit verbinden. Erst in seiner Spätzeit, ab Ende der 50er Jahre, widmete sich Kokoschka wieder intensiv dem Aquarell. Tiere und Blumen wurden dann zu seinen bevorzugten Themen. (Christa Armann)
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2015 Oskar Kokoschka * (Pöchlarn 1886–1980 Montreux) Sitzendes Mädchen (Daisy), 1922 Kohle auf Papier; 65 × 49 cm Signiert rechts unten: Oskar Kokoschka Von fremder Hand beschriftet: Daisy 1922 Provenienz Galerie Caspari, München; Kunsthandel, Wien; österreichischer Privatbesitz Literatur Ernst Rathenau, Kokoschka, Handzeichnungen, Band 1, Berlin 1935, Nr. 108 € 25.000–50.000
1919 wurde Kokoschka als Professor an die Akademie nach Dresden berufen. Expressive Menschenbilder charakterisieren nun seine Bildsprache. Das Format wird größer. Das „Sitzende Mädchen, Daisy“ aus 1922 ist ein Beispiel seiner virtuosen Umsetzung. Haltung und Blick ergänzen sich zu einer ausdrucksstarken Persönlichkeit. Die Strichführung ist frei, mutig und sicher. Diese neue künstlerische Freiheit findet sich auch in den Aquarellen aus dieser Zeit, wie das Blatt „Kniendes Mädchen“ (Kat.-Nr. 2014) verdeutlicht. (Christa Armann)
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2016 Oskar Kokoschka * (Pöchlarn 1886–1980 Montreux) Liegender Akt – Schule des Sehens, 1953 Wachskreide auf Papier; 45,7 × 61 cm Signiert und datiert links oben: OKokoschka 53 Provenienz Kunsthandel, Wien; österreichischer Privatbesitz Literatur Peter Weiermaier (Hg), Die Intelligenz der Hand, Europäische Meisterzeichnungen von Beuys bis Picasso, Ausstellungskatalog Rupertinum, Salzburg 2000, S. 53; Oskar Kokoschka, Zeichnungen, Aquarelle, Lithografien, Katalog Galerie Ruberl, Wien 2010, Abb. S. 52f. € 30.000–60.000
Kokoschka war ein Meister des Sehens. Diese Fähigkeit ist unerlässlich für eine eigenständige künstlerische Praxis. 1953 gründete er die „Schule des Sehens“ in Salzburg. Anhand von Aktstudien ermutigte Kokoschka seine Schüler die Welt mit eigenen Augen zu begreifen. Der „Liegende Akt“ ist die Meisterzeichnung eines geschwungenen Körpers mit quellenden Formen. Eine Komposition eingefangen durch die authentische Handschrift des Künstlers. (Christa Armann)
Oskar Kokoschka mit Schülern der „Schule des Sehens“ beim Studium auf einer Bastei der Festung Hohensalzburg, Salzburg um 1953–1955, Silbergelatine, Foto © Fegosch, © Oskar Kokoschka-Zentrum, Universität für angewandte Kunst Wien, Reproduktion Birgit und Peter Kainz, abgebildet in: Cathérine Hug/Heike Eipeldauer, Oskar Kokoschka – Expressionist, Migrant, Europäer. Eine Retrospektive (Kat. Ausst., Kunsthaus Zürich, Zürich 2018/2019 und Leopold Museum Wien, Wien 2019), Heidelberg/Berlin 2018, S. 294, Abb. 21
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2017 Pierre-Auguste Renoir (Limoges 1841–1919 Cagnes-sur-Mer) Landschaft in der Provence mit Olivenbäumen, um 1900 Öl auf Leinwand; 27,5 × 41 cm Signiert links unten: Renoir Provenienz Artists' Guild of America, Inc. (Sotheby's London, 28.06.1961, Nr. 85); Major Goodall, London; Daniel Malingue, Paris; Galerie Salis, Salzburg; dort von der Mutter der gegenwärtigen Eigentümerin erworben, seither österreichischer Privatbesitz € 25.000–50.000
Renoir in Cagnes, 1905 © Bibliothèque Nationale, Paris, abgebildet in: Gerhard Finckh (Hg.), Auguste Renoir und die Landschaft des Impressionismus (Kat. Ausst., Von der Heydt-Museum Wuppertal, Wuppertal 2007/2008), Wuppertal 2008, S. 118
Rückseite
Um die Jahrhundertwende ist Pierre-Auguste Renoir am Höhepunkt seiner künstlerischen Karriere angelangt. Eine 1904 im Pariser Salon d'Automne gezeigte Retrospektive sollte seine Stellung in der Kunstwelt endgültig festigen. In dieser Zeit verschlechtert sich jedoch sein Rheumaleiden, das zu einer Verkrüppelung der Hände führt und ihn in den letzten Lebensjahren an den Rollstuhl fesselt. Sein Gesundheitszustand zieht ihn in das milde Klima der Provence. 1903 übersiedelt er mit seiner Familie in den Süden Frankreichs und hält sich nur mehr gelegentlich in Paris auf. 1907 erwirbt er „Les Collettes“, ein Landhaus mit großem Garten in Cagnes-sur-Mer bei Nizza. In Renoirs späten Jahren entstehen wunderbare, vom südlichen Licht Frankreichs inspirierte Landschaften. Der besondere Reiz des französischen Südens und seiner intensiven Farben führt zu einer merkbaren Änderung der Palette. Seine späten Landschaftsbilder erstrahlen in lichtgetränkten, kräftigen Grün-, Gelb- und Rottönen. Die „Landschaft in der Provence mit Olivenbäumen“ lebt von diesem strahlenden, sommerlichen Kolorit und einem weichen, luftig gesetzten Duktus, der die Bildelemente vereinheitlicht. Die Weichheit des Malstils mildert Kontraste in der Komposition, um die provencalische Landschaft als malerische Gesamtharmonie auf die Leinwand zu transferieren. (Claudia Mörth-Gasser) Das Gemälde hat sich die längste Zeit in den U.S.A. befunden. Im Sommer 1961 ist es ein erstes Mal bei Sotheby’s als eigenhändiges Werk des Pierre-Auguste Renoir versteigert worden. Der größte Kenner Renoirs dieser Zeit, der französische Kunsthistoriker Francois Daulte, plante es in Band IV des von ihm erstellten Werkverzeichnisses aufzunehmen. Allerdings ist Daulte noch vor der Fertigstellung des Werkverzeichnisses gestorben, der eben erwähnte Band IV daher nie erschienen. Im Juni 2006 ist unser Bild neuerlich bei Sotheby’s, London, zur Versteigerung angeboten worden. Während dieser Versteigerung hat das Wildenstein-Plattner Institute, das an der Erstellung eines eigenen Catalogue Raisonné arbeitet, Zweifel an der Authentizität des Kunstwerkes angemeldet. Der Voreigentümer des Werkes, der Salzburger Kunsthändler Mag. Thomas Salis-Samaden, hat dessen ungeachtet der gegenwärtigen Eigentümerin des Kunstwerkes dessen Echtheit garantiert. Auch wir sind – nach genauer Untersuchung des Kunstwerks und nach eingehenden stilkritischen Prüfungen – zu der Überzeugung gelangt, dass es sich um ein eigenhändiges Werk des Pierre-Auguste Renoir handelt.
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2018 Pierre-Auguste Renoir (Limoges 1841–1919 Cagnes-sur-Mer) Mutter und Kind auf dem Lande, 1895 Öl auf Leinwand; 18,5 × 22,5 cm Monogrammiert links unten: R Rückseitig auf Keilrahmen altes Etikett: Galerie A. Vol. / 7337 Provenienz Ambroise Vollard, Inv. No. 7337 (Etikett verso), direkt vom Künstler; Privatsammlung, Schweiz; Galerie Salis, Salzburg; dort von der Mutter der gegenwärtigen Eigentümerin am 05.02.1991 erworben, seither österreichischer Privatbesitz € 15.000–30.000
Etikett Rückseite
Tableaux 7016–9031, 3773, Stock book C, c. 1918–c. 1922; Ambroise Vollard Records [2wnfvgam], The Wildenstein Plattner Institute, Inc., New York
Rückseite
Das Gemälde gehörte früher, wie sich aus dem auf der Rückseite angebrachten Etikett ergibt, zu der Kollektion des berühmten Kunsthändlers Ambroise Vollard. Von dort gelangte es über eine Schweizer Privatsammlung in den Besitz des Salzburger Kunsthändlers Mag. Thomas Salis-Samaden, der auf den Handel und die Beurteilung von Kunstwerken des französischen Impressionismus spezialisiert ist. Mag. Salis-Samaden hat beim Verkauf des Kunstwerkes an die nunmehrige Eigentümerin garantiert, dass es sich bei dem Gemälde um ein echtes Gemälde des Pierre-Auguste Renoir handelt. Wir sind nach zeitaufwändigen, umfangreichen Recherchen davon überzeugt, dass die Beurteilung durch Mag. Thomas Salis-Samaden richtig, das Kunstwerk mithin echt ist. Wir wollen allerdings darauf hinweisen, dass das mit der Erstellung eines Werkverzeichnisses befasste Wildenstein Plattner Institute der Eigentümerin vor Kurzem bekanntgegeben hat, dass es das Gemälde nicht in sein Werkverzeichnis aufzunehmen beabsichtigt.
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2019 Marc Chagall * (Witebsk 1889–1985 Saint-Paul de Vence) Bethsabée, 1952–53–56 Pastell, Tusche, Tusche laviert, weiß gehöht auf Papier; 75,8 × 56,3 cm Signiert und datiert links unten: Marc Chagall / 1952–3 Provenienz Privatbesitz, USA Echtheitszertifikat Comité Marc Chagall, Paris, 12. April 2021, Nr. 2021021, liegt bei. ▲ € 100.000–200.000
Detail Signatur
„Je soussignée, Meret MEYER, agissant comme mandataire du COMITÉ MARC CHAGALL, certifie que l'œuvre reproduite au verso: Bethsabée, 1952–53–56, lavis d'encre de Chine, encre de Chine et pastel sur papier (avec des altérations sur l'ensemble) de 75,8 x 56,3 cm, signée Marc Chagall 1952–3 en bas à gauche, est une œuvre authentique de Marc Chagall...“ (Meret Meyer, Comité Marc Chagall, 12. April 2021) „In meiner Eigenschaft als Bevollmächtigte des COMITÉ MARC CHAGALL bestätige ich, Meret MEYER, mit meiner Unterschrift, dass es sich bei dem auf der Rückseite abgebildeten Werk: Bathseba [frz. Original: Bethsabée], 1952–53–56, Tusche laviert, Tusche und Pastell auf Papier (...) um ein authentisches Werk von Marc Chagall handelt...“ (Gutachten von Meret Meyer, Comité Marc Chagall, 12. April 2021)
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2020 Marc Chagall * (Witebsk 1889–1985 Saint-Paul de Vence) „Les fiancés à l'oiseau“ oder „Le mariage“ (Studie), um 1960 Pastell, Öl, Tusche, Bleistift, weiß gehöht auf Papier; 40,2 × 27,7 cm Signiert rechts unten: Marc Chagall Provenienz Privatbesitz, USA Echtheitszertifikat Comité Marc Chagall, Paris, 12. April 2021, Nr. 2021020, liegt bei. ▲ € 100.000–200.000
Detail Signatur
„Je soussignée, Meret MEYER, agissant comme mandataire du COMITÉ MARC CHAGALL, certifie que l'œuvre reproduite au verso: esquisse pour 'Les fiancés à L'oiseau' ou 'Le mariage', circa 1960, pastel, huile, encre de Chine et crayon sur papier (avec des altérations sur la mariée) de 40,2 x 27,7 cm, signée Marc Chagall en bas à droite, est une œuvre authentique de Marc Chagall.“ (Meret Meyer, Comité Marc Chagall, 12. April 2021) „In meiner Eigenschaft als Bevollmächtigte des COMITÉ MARC CHAGALL bestätige ich, Meret MEYER, mit meiner Unterschrift, dass es sich bei dem auf der Rückseite abgebildeten Werk: Studie zu 'Les fiancés à l'oiseau' oder 'Le mariage', ca. 1960, Pastell, Öl, Tusche und Bleistift auf Papier (...), 40,2 x 27,7 cm, signiert unten rechts Marc Chagall, um ein authentisches Werk von Marc Chagall handelt.“ (Gutachten von Meret Meyer, Comité Marc Chagall, 12. April 2021)
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2021 Josef Stoitzner * (Wien 1884–1951 Bramberg im Pinzgau) Blick aufs Meer in Capri, 1923 Öl auf Leinwand; 79,5 × 161 cm Signiert und datiert rechts unten: Josef Stoitzner. 23. Provenienz österreichischer Privatbesitz Das Werk ist im Archiv von Jakob Wirz (Enkel von Josef Stoitzner) mit der Nummer WVJS 1.4.47. dokumentiert und wird in die Ergänzung zum Werkverzeichnis aufgenommen. € 10.000–20.000
Josef Stoitzner, um 1910, abgebildet in: Kolhammer & Mahringer (Hg.), Josef Stoitzner. Das Gesamtwerk, Wien 2019, S. 55
2022 Alfons Walde * (Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel) Kirchenstiege, um 1922 Öltempera auf Karton; 70 × 75,5 cm Monogrammiert rechts unten: A./W. Originales Künstleretikett rückseitig auf Karton Originalrahmen Provenienz von der Urgroßmutter des jetzigen Besitzers direkt beim Künstler erworben; seither Familienbesitz, österreichischer Privatbesitz
Alfons Walde, abgebildet in: Rudolf Leopold/Gert Ammann/Carl Kraus, Alfons Walde (Kat. Ausst., Leopold Museum-Privatstiftung Wien, Wien 2006), Wien 2006, Frontispiz
Das Bild ist im Werk-Archiv von Alfons Walde registriert. € 100.000–200.000
Das hier präsentierte Gemälde ist eine frühe Fassung des Bildsujets „Kirchenstiege“, das thematisch in der Nähe der öfter aufgegriffenen Varianten „Begegnung“ oder „Kirchgang“ anzusiedeln ist. Nach der Sonntagsmesse werden Kirchgänger in Festtagstracht die Stiege der Kirche hinabsteigend gezeigt. Der Bildausschnitt ist eng gewählt. Die Frau mit violetter Schürze und einem Mädchen an der rechten Hand zentral im Vordergrund füllt den Bildraum fast zur Gänze aus, ihr Sohn folgt zur Linken einen Schritt dahinter, tiefenräumlich versetzt sind noch ein Mann und eine Frau auf der Treppe zu sehen und ganz oben wird eine vom Bildrand angeschnittene, fragmentierte Figur gezeigt. Die Hintergundskulisse bleibt mit schnellem Strich nur summarisch angedeutet und ist in einer monochromen helleren Tonigkeit gehalten. Wirkungsvoll heben sich die Figuren mit ihren in wenigen kräftigen Farben gestalteten Gewändern und dem dominanten Schwarz von der Umgebung ab. Jede Andeutung des Individuellen, jede nähere Charakterisierung oder Ausformung von physiognomischen Zügen fehlt. Waldes Figuren sind keine Individuen, sie sind Archetypen, Träger einer allgemeingültigen Situation. Die Figur des Bauern beschäftigte Alfons Walde während seines ganzen Schaffens. Eingebunden in seinen Landschafts- und Lebensraum hat er den Typus des Bauern facettenreich dargestellt. Sein Interesse galt nicht dem Themenkreis der bäuerlichen Tätigkeit, sondern der Sonntags- und Feiertagsstimmung. Waldes Farb- und Formenkanon zeichnet sich durch wenige Farbakzente, starke Hell-Dunkel-Kontraste, vereinfachte stilisierte Formen und einen dynamischen Pinselduktus aus. Er erreicht größte expressive Ausdruckskraft durch äußerste Reduktion der Mittel. (Claudia Mörth-Gasser)
Originales Künstleretikett rückseitig
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2023 Alfons Walde * (Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel) Stehender Akt, um 1922 Pastell auf Papier; 34,5 × 16 cm Rückseitig Nachlass-Stempel mit Bestätigung von Guta E. Berger, geb. Walde Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz Das Bild ist im Werk-Archiv von Alfons Walde registriert. € 8.000–16.000
2024 Alfons Walde * (Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel) Akt in Rückenansicht, um 1920 Mischtechnik auf Papier; 33,7 × 21 cm Rückseitig Künstleretikett mit Nachlass-Stempel und Bestätigung von Berta Marg. Walde, Schwester (des Künstlers), 1.8.73 Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz Das Bild ist im Werk-Archiv von Alfons Walde registriert. € 12.000–24.000
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2025 Alfons Walde * (Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel) Landschaft (Dämmerung), um 1920–25 Öl auf Papier; 16,5 × 25 cm Nachlass-Stempel mit Bestätigung von Guta E. Berger, geb. Walde, rückseitig Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz Das Bild ist im Werk-Archiv von Alfons Walde registriert. € 15.000–30.000
Nachlass-Stempel mit Bestätigung von Guta E. Berger rückseitig
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Aus einer bedeutenden österreichischen Privatsammlung
2026 Alfons Walde * (Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel) Herbst in Tirol, 1945 Öl auf Karton; 35,8 × 29 cm Signiert rechts unten: A. Walde Originales Künstleretikett mit eigenhändiger Bezeichnung rückseitig: „Herbst in Tirol“ 1945 A. Walde Rückseitig Echtheitsbestätigung von Berta Marg. Walde, der Schwester des Malers: „Das Ölbild 'Herbst in Tirol' malte 1945 mein Bruder für seinen besten Freund. An der Echtheit des Bildes ist nicht zu zweifeln. Beweis: Handschrift und Signatur. Berta Marg. Walde, einzige Schwester des Malers / Kitzbühel, 1. August 1980.“ Provenienz österreichische Privatsammlung Das Bild ist im Werk-Archiv von Alfons Walde registriert. € 50.000–100.000
Originales Künstleretikett mit eigenhändiger Bezeichnung und Bestätigung von Berta Marg. Walde, Schwester des Künstlers
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2027 Alexander Rothaug (Wien 1870–1946 Wien) Die Gefangenen Öl auf Leinwand; 100 × 120 cm Signiert links unten: Alexander Rothaug Rückseitig eigenhändig auf Leinwand bezeichnet: Die Gefangenen. / Ölgemälde von / Alexander Rothaug Provenienz österreichischer Privatbesitz € 15.000–30.000
Eigenhändige Betitelung Rückseite
Alexander Rothaug wurde in eine Maler- und Bildhauerfamilie geboren und bekam seinen ersten Malunterricht gemeinsam mit seinem Bruder Leopold von seinem Vater. Nach einer Lehre als Bildhauer wechselte er zur Malerei und studierte ab 1885 an der Wiener Akademie, unter anderem bei Leopold Carl Müller. 1892 ging er nach München, wo er als Illustrator arbeitete. Studienreisen führten ihn nach Italien, Spanien und Dalmatien. Ab 1909 war er regelmäßig bei Ausstellungen des Wiener Künstlerhauses vertreten, 1910 wurde er Mitglied der Genossenschaft bildender Künstler Wiens. Rothaug spezialisierte sich auf Sujets der deutschen Sagenwelt und der antiken Mythologie. Für seine von heroischen Gesten und Gebärden geprägten Werke fand er schon früh Anerkennung. Bis in seine späten Schaffensjahre blieb er seiner persönlichen Handschrift treu. Das Gemälde „Die Gefangenen“ spiegelt Rothaugs Vorliebe für eine figurenreiche, dramatisch akzentuierte Historienmalerei in antikisierendem Ambiente wider. Charakteristisch ist das Pathos, das er in die Darstellung des menschlichen Körpers in seiner drastischen Bewegtheit legt. Starke Hell-Dunkel-Kontraste und kräftige Rotakzente kennzeichnen die Komposition. (Claudia Mörth-Gasser)
2028 Anton Faistauer (St. Martin bei Lofer 1887–1930 Wien) Landschaft mit Steinernem Meer, 1910 Öl auf Leinwand auf Karton; 40,5 × 60 cm Monogrammiert und schlecht leserlich datiert rechts oben: A. F. 1910 Provenienz Privatbesitz, Salzburg Literatur Franz Fuhrmann, Anton Faistauer 1887–1930, mit einem Werkverzeichnis der Gemälde, Salzburg 1972, WV-Nr. 22, s/w-Abb. (dort 1910 datiert); Anton Faistauer 1887–1930, Katalog zur Sonderausstellung des Salzburger Museums Carolino Augusteum, 11. Februar bis 22. Mai 2005, Kat.-Nr. 38, Abb. S. 267 (dort 1916 datiert) € 25.000–50.000
Anton Faistauer, um 1925, Foto: Trude Geiringer/ Dora Horovitz, Wien, abgebildet in: Anton Faistauer 1887–1930 (Kat. Ausst., Salzburger Museum Carolino Augusteum, Salzburg 2005), Salzburg 2005, S. 25
Detail Monogramm und Datierung
Anton Faistauer gehört zu jenen Künstlern, die früh ihren künstlerischen Weg finden und schon während der Studienjahre auf beachtliche Erfolge verweisen können. Gemeinsam mit Egon Schiele, Anton Peschka, Robin Christian Andersen, Franz Wiegele, Hans Böhler und anderen gründet er 1909 die „Neukunst-Gruppe“, die aus Protest gegen den konservativen Kunstbetrieb die Akademie verlässt. Im Dezember 1909 ist die erste Ausstellung der von Faistauer und Schiele angeführten Gruppe der jungen Avantgarde in der Galerie Pisko am Schwarzenbergplatz zu sehen. Weitere Ausstellungen der Neukunst-Gruppe folgen 1910 in Prag und 1911 in Wien im Rahmen der für die Moderne bahnbrechenden Frühjahrsausstellung des Hagenbundes. Noch vor dem Ersten Weltkrieg wird sich Faistauer ein gutes Netzwerk mit wichtigen Sammlern und Kunstfreunden auf bauen. Nach der Abkehr von der Flächenkunst des Jugendstils findet Anton Faistauer in Auseinandersetzung mit Paul Cézanne, der für viele Maler impulsgebenden künstlerischen Vaterfigur der französischen Moderne, seine eigene künstlerische Sprache. Ähnlich wie Cézanne geht es Faistauer um die der Natur zugrunde liegende Struktur und ein malerisches Ordnungsprinzip, das jenem der Natur entspricht. Die Rezeption Cézannes legitimiert eine von der reinen Funktion der Abbildung befreite Bildtektonik, bei der die Farbe zum elementaren Gestaltungsmittel und zum Stimmungsträger avanciert. Dieses künstlerische Streben spiegelt sich bereits im vorliegenden frühen Landschaftsbild wider, in dem der Gebirgszug des Steinernen Meeres in eine von links nach rechts durchlaufende und über die Bildgrenze imaginär weiterführende blaue Farbbahn transformiert erscheint. Die subtil aufeinander abgestimmten Farbtöne des dargestellten Landschaftsausschnitts stellen eine bildautonome Harmonie dar, die über die bloße Wiedergabe der Realität hinausgeht. Ausgangspunkt dieser von der Farbe getragenen Bildauffassung ist die Vorstellung, dass es nicht Aufgabe des Malers sein könne, die Natur „abzumalen“, vielmehr soll diese malerisch verwandelt werden und ganz im Sinne Cézannes eine „Natur neben der Natur“ erfahrbar machen. (Claudia Mörth-Gasser)
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2029 Anton Faistauer (St. Martin bei Lofer 1887–1930 Wien) Stillleben mit Äpfeln und Trauben, um 1922 Öl auf Karton; 53 × 63 cm Rückseitig Ausschnitt eines wohl ursprünglich ganzfigurigen Porträts Provenienz Kunsthandel Reinhold Hofstätter, Wien; dort am 13.11.1989 erworben, seither österreichischer Privatbesitz Gutachten von Dr. Albin Rohrmoser, Salzburg, 5. September 1989, liegt in Kopie bei. € 25.000–50.000
Rückseite
Auszug aus dem Gutachten von Dr. Albin Rohrmoser, Salzburg, 5. September 1989: „Das mir vorliegende Stilleben mit Äpfeln und Trauben, Öl auf Karton, 53 x 63 cm, unsigniert, ist zweifelsfrei als Werk des Salzburger Malers Anton Faistauer zu erkennen. Die großzügige Umsetzung der plastisch gesehenen Fruchtkörper, die locker und sicher hingesetzte Pinselstruktur verraten die unverwechselbare Handschrift dieses Malers. Farbklang, die Gelöstheit der Niederschrift und das ausgeprägte Interesse an Spiegeleffekten lassen eine Entstehung dieses hervorragenden Bildes in den frühen 20er Jahren (um 1922) erkennen. Bemerkenswert und auch für die Zuweisung an Faistauer nicht uninteressant ist, daß die Rückseite das mittlere Drittel eines wohl ganzfigurigen Porträts zeigt, dessen Großflächigkeit und stilisierende Umrißbildungen für Faistauers Entwicklung um 1909 typisch ist (...) Der für das Stilleben in Zweitverwendung herangezogene Karton stammt somit eindeutig aus der Werkstatt Anton Faistauers.“
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2030 Max Oppenheimer * (Wien 1885–1954 New York) Stillleben 'Eier', 1924 Öl auf Leinwand; 65 × 50 cm Monogrammiert links unten: MOPP Rückseitig am Keilrahmen altes Etikett der Galerie Caspari mit Bezeichnung: Eier 1927, Nr. 19 sowie Reste eines Künstlerhaus-Etiketts (.../1925) Provenienz ehemals Eugen Sachs, Berlin; Kunsthandel Peter Kovacek, Wien; österreichischer Privatbesitz Ausstellungen 1924 Wien, Künstlerbund Hagen, Kollektivausstellung Max Oppenheimer, Nr. 32; 1924 Prag, Kunstverein für Böhmen in Prag, Künstlerhaus Rudolphinum – Parlament, Sonderausstellung Max Oppenheimer u.a., Nr. 23; 1925 Wien, VI Kunstschau. Bund österreichischer Künstler, Nr. 18; 1925/26 München, Galerie Caspari, Max Oppenheimer (MOPP), Nr. 19; 1926 Berlin, Paul Cassirer, Sonderausstellung Max Oppenheimer (MOPP), Nr. 22 Literatur Georg Jacob Wolf, Max Oppenheimer, in: Die Kunst, Bd. 53, 1926, Abb. S. 214; Veröffentlichungen des Kunstarchivs Nr. 25/26, MOPP. Max Oppenheimer, Berlin 1926, Abb. S. 41; Heinz Graumann, Max Oppenheimer, in: Die Horen, Jg. 3, 1926/27, Abb. S. 573; Mopp. Max Oppenheimer 1885–1954, Ausst.-Katalog Jüdisches Museum der Stadt Wien, 23. Juni bis 18. September 1994, Wien 1994, s/w-Abb. S. 176; Marie-Agnes von Puttkamer, Max Oppenheimer – MOPP (1885–1954). Leben und malerisches Werk mit einem Werkverzeichnis der Gemälde, Köln / Weimar 1999, WV-Nr. 154, s/w-Abb. S. 260 Gutachten von Mag. Peter Kovacek, Wien, im Feber 1991, liegt bei. € 35.000–70.000
Seit dem Jahr 1924, in dem das Gemälde „Eier“ entstand, widmete sich Max Oppenheimer einem neuen Themenkreis. Nach dem Abschluss seines monumentalen Orchesterbildes für zwei Jahre wieder in seine Heimatstadt Wien zurückgekehrt, bevor es ihn in die damalige Kunstmetropole Berlin zog, wandte er sich einer Reihe Stillleben in kleinerem Format mit Darstellungen von Gegenständen des Alltags zu, ein typisches Motiv der sich gerade entwickelnden Stilrichtung der Neuen Sachlichkeit. „Er gehört nicht zu den modernen Gegenstandslosen, die es für überflüssig halten, erst einmal zeichnen zu lernen.“ schrieb später 1932 der damalige Berliner Dezernent für Kunst Friedrich C.A. Lange über ihn. So bilden das Thema dieser Darstellung, auf graufarbenem Untergrund in Aufsicht locker verteilt, ein Körbchen mit braunen Rettichen und auf dem Rand liegender weißer Serviette, darunter ein Teller mit Eiern, rechts und links davon einige gelbe Zwiebeln und rote Radieschen in einer weißen Schale. Oppenheimer selbst wählte dieses Stillleben für zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen aus, vor allem für alle seine seit 1924 stattfindenden großen Einzelausstellungen, so die Präsentationen im Wiener Hagenbund, in der Galerie Caspari, München, und zum letzten Mal 1926 für seinen Werküberblick bei Paul Cassirer, Berlin. In einem Katalogexemplar dieser Ausstellung wurde es handschriftlich noch als verkäuflich vermerkt. Dort wohl erwarb es der Berliner Sammler Eugen Sachs, aus dessen Besitz in der „Zweiten Ausstellung Deutscher Nach-Impressionistischer Kunst aus Berliner Privatbesitz“ in der Berliner Nationalgalerie 1928 zwei Gemälde, ein Bild Oppenheimers „Küchen-Stilleben“ – vielleicht dieses Bild mit anderer Bezeichnung – und ein Gemälde von Otto Dix, 1922 entstanden, gezeigt wurden. (© Dr. Marie-Agnes v. Puttkamer, Berlin 2021)
Max Oppenheimer in seinem Berliner Atelier, 1927, Fotografie © ADN-Bildarchiv, Berlin, abgebildet in: Marie-Agnes von Puttkamer, Max Oppenheimer – MOPP (1885–1954). Leben und malerisches Werk mit einem Werkverzeichnis der Gemälde, Köln/Weimar 1999, S. 139
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2031 Carl Moll (Wien 1861–1945 Wien) Parklandschaft, Förever Park in der Mittagssonne, 1926 Öl auf Holz; 35 × 35,5 cm Monogrammiert links unten (geritzt): CM Rückseitig Künstlerhaus-Etikett: 1926/1367 (von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus Archiv Wien, bestätigt) Provenienz österreichischer Privatbesitz Ausstellung 1926 Wien, Künstlerhaus, 47. Jahresausstellung, Nr. 468 Gutachten Dr. Heinrich Fuchs, Wien, 17. Oktober 1986, liegt in Kopie bei. Das Gemälde wurde von Frau Dr. Cornelia Cabuk unter der Nummer GE 377 A für das Werkverzeichnis Carl Moll in der Reihe der Belvedere Werkverzeichnisse dokumentiert. € 35.000–70.000
Im Gemälde der Parklandschaft um Schloss Oberufer/Förev bei Pressburg/ Bratislava lag Molls künstlerisches Ziel in der authentischen Schilderung der momenthaften Impression des naturbelassenen Augebiets im hellen Mittagslicht. In kräftigen Farben beschrieb er alle Facetten des Lichts, das durch die dichten Baumkronen drang. Im freien, impulsiven Duktus werden die unterschiedlichen Reflexionen auf dem Wiesenboden, auf der Baumrinde und den dichten Laubbäumen deutlich. Selbst die Tiefe der Waldlandschaft markierte Moll durch verschiedene Helligkeitswerte und Nuancen, welche das Blickfeld erweitern bis zum fernen Auwald. Gemäß den französischen Impressionisten, die er bewunderte, nannte Moll im Titel Ort und Tageszeit der Entstehung. Er hat den divisionistischen Farbauftrag dynamisch aufgelockert, durch seine expressive, spontane und abstrahierende Pinselschrift seines Spätstils bereichert und dabei mit dem Pinselstiel an verschiedenen Stellen grafische Ritzungen der Maloberfläche vorgenommen. Als Mitbegründer der Secession und Leiter der Galerie Miethke in Wien hat Moll einen wesentlichen Beitrag zur Durchsetzung der Moderne in Österreich geleistet. Bereits vor 1920 verbrachte er immer wieder längere Zeit in Förev als Gast des Tabakmagnaten von Zsolnay, wo er en plein air malte. Die Mutter des späteren Verlagsgründers Paul Zsolnay, Andy Zsolnay-Wallerstein, bildete dort einen Salon, zu dem Julius Meier-Graefe, Franz Werfel, Gerhart Hauptmann und Arthur Schnitzler zählten. Moll wählte das Bild für die 47. Jahresausstellung des Künstlerhauses, wo er für den Bund Österreichischer Künstler ausstellte, der aus der Kunstschau hervorgegangen war. Seine Sympathie lag bei der jungen Generation, Andersen, Boeckl, Böhler, Frankl, Gütersloh, Herzmansky, Huber und Kokoschka. In einer Rezension schrieb Arthur Roessler: „[…] dass Professor Moll seine Bilder neben die mitunter exzessiven Malereien der extremsten österreichischen Jungradikalen zur Schau hing […] Mutig wie eh und je stellte sich Moll mitten in die Schar verhöhnter, verpönter und verrufener Kunstrevoluzzer […].“ (Cornelia Cabuk)
Bildnis Carl Moll, um 1895, abgebildet in: G. Tobias Natter/Gerbert Frodl, Carl Moll (1861–1945), (Kat. Ausst., Österreichische Galerie Belvedere, Wien 1998), Salzburg 1998, S. 28
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2032 Oskar Laske * (Czernowitz 1874–1951 Wien) Türken vor Wien, 1922 Tempera auf Leinwand; 100 × 131 cm Signiert und datiert rechts unten: O. Laske / 1922 Bezeichnet links unten: Op. XXIX sowie betitelt: Die Türken vor Wien 1529 Provenienz österreichischer Privatbesitz Ausstellungen 1922 Wien, Frühjahrsausstellung Hagenbund; 1929 Nürnberg, Kollektivausstellung Secession € 35.000–70.000 Oskar Laske mit seiner Frau Emmy, abgebildet in: W&K Edition, Oskar Laske, Die Kreuzigung, Opus 3, Wien 2012, Abb. o. S.
Opus XXIX – nur Hauptwerke hat Oskar Laske so bezeichnet und nummeriert – zeigt Wien während der Ersten Türkenbelagerung. Sultan Süleyman I, „der Prächtige“, stand auf seinem Eroberungsfeldzug am 27. September 1529 mit 120.000 Mann vor Wien. Die Belagerung dauerte bis zum 14. Oktober. Begünstigt durch die Witterungsverhältnisse und den fehlenden Nachschub für die Belagerer konnten die wehrhaften Wiener die Türken in die Flucht schlagen. Wien war gerettet. Vier Jahre nach dem Ende des 1. Weltkrieges gemalt, mag Oskar Laske vielleicht auch deshalb dieses Sujet für sein großes Leinwandbild gewählt haben. In jedem Fall kommt die Thematik seiner Vorliebe für detailreiche Figurenszenen entgegen. Die bunten Farben lassen auf den ersten Blick an ein fröhliches Ansicht Wiens während der Türkenbelagerung 1683, Stich, abgebildet in: Geschehen denken, erst bei näherer Betrachtung Wihelm Kisch: Wien. Die alten Strassen und Plaetze Wien's und ihre historisch offenbaren sich die Schrecken des Krieges. Die interessanten Haeuser: ein Beitrag zur Culturgeschichte Wiens mit Rücksicht auf vaterländische Kunst, Architektur, Musik und Literatur, Band 4, Wien 1883, grausamen Muselmanen haben Frauen entführt Fig. 272, S. 649 und morden Kinder. In ihrer bunten Zeltstadt feiern sie mit nackten Mädchen, die sie als Sklavinnen für den heimatlichen Harem geraubt haben. Kreisförmig schließt sich der Ring um die belagerte Stadt. Rechts die Kamel-Kavallerie stramm in Reih und Glied, aufgereiht wie eine Perlenschnur. Links die Kanonenschützen, die unablässig auf Wien feuern. Mit schwimmenden Brücken überqueren die Türken den Donaukanal und suchen die Stadtmauern zu erstürmen. Die Vorstädte brennen, eine dunkle Wolke hat sich zusammengebraut, aus der Lichtstrahlen auf den Stephansdom fallen, der übertrieben groß aus der Stadtsilhouette herausragt. Ein Zeichen, dass ein fester Glaube hilft, das Böse abzuhalten. Und die Wiener haben auch nicht den Glauben an einen Sieg verloren und so stoßen die Osmanen auf heftige Gegenwehr. Die schwimmende Brücke ist in Brand gesteckt, vorne rechts werden mehrere Reiter auf ihren stolzen Rossen durch den Einschlag einer Kanonenkugel durch die Luft gewirbelt An der Stadtmauer gleich neben dem Salztor, hinter dem man den Turm von Maria am Gestade sieht, werden die Türken in einem heftigen Gefecht zurückgedrängt. Es ist beeindruckend, wie viele Erzählstränge Oskar Laske hier in einem Bild gekonnt miteinander verbindet. Durch die Überschneidungen am vorderen Bildrand, wo uns Fratzen der Aggressoren bedrohlich nahe rücken, werden wir unmittelbar ins Bildgeschehen hineingezogen und können unseren Blick dann in Vogelperspektive bis über Wien hinaus in die in Blautönen gehaltene Ferne gleiten lassen. Hier macht sich Laske ein Kompositionsprinzip zunutze, das seit der Malerei der Renaissance und auch in den Bildern der Donauschule im österreichischen Raum verwendet wurde. Warme, gelbhaltige Farben treten optisch in den Vordergrund, kalte, blauhaltige Töne erscheinen uns weiter entfernt. Diese Farbperspektive verstärkt die Tiefenwirkung des Bildes. Die Komposition Oskar Laskes weist verblüffende Parallelen zu einem populären Kupferstich auf, der die Zweite Türkenbelagerung Wiens zeigt. Auch hier sieht man ein ringförmig um die Stadt angeordnetes Kampfgeschehen und über das Lager der Osmanen hinweg in Vogelperspektive auf die belagerte Stadt. Allerdings blicken wir im Stich vom Süden auf Wien mit dem Leopoldsberg links im Bild, der während der Zweiten Belagerung als Ausgangspunkt der zur Hilfe eilenden Verstärkung eine wesentliche, schlachtentscheidende Rolle spielte. Oskar Laske hat hier zwar kompositionelle Anleihen genommen, sein großes Leinwandbild ist aber unverkennbar in seiner Lebendigkeit und zeigt einmal mehr Laskes Meisterschaft als Kolorist und Erzähler. (Sophie Cieslar)
2033 Leo Putz (Meran 1869–1940 Meran) Im Garten (Gauting), um 1925 Öl auf Leinwand; 60,5 × 65 cm Signiert links unten: Leo Putz Provenienz österreichischer Privatbesitz Wir danken Frau Sigrid Putz, Gauting, für die Bestätigung anhand von Fotos und die freundliche Unterstützung. € 25.000–50.000 Leo Putz vor seinen Werken, um 1900 © Leo Putz jun., Gauting
Mit der Jahrhundertwende setzte ein stetig wachsender Erfolg für Leo Putz ein, der sich nach einem malerischen Frühwerk, in dem seine Werke noch ganz dem Münchner Jugendstil verbunden sind, dem Impressionismus zuwandte und damit zahlreiche Preise und Medaillen gewann. Die Königliche Pinakothek München sowie die Staatsgalerie Dresden kauften Werke von ihm an, was sein Renommee enorm steigerte. 1909 erwarb er die bayerische Staatsangehörigkeit und wurde zum Professor ernannt. Bis 1914 verbrachte Putz die Sommermonate gerne bei Schloss Hartmannsberg im Chiemgau. Zusammen mit dem Deutschen Hans Roth und dem Amerikaner Edward Cucuel, die beide seine Schüler waren, wurde plein-air, also an der Luft, im Freien, gemalt. Es entstanden die bekannten Werke seiner sogenannten „Hartmannsberger Zeit“ wie die „Kahnbilder“ und diverse Akte in der freien Natur. In verschiedensten Varianten widmete sich Putz seinem zentralen Thema: den schönen Frauen, die für ihn in lichtdurchfluteten oder von reizvollen Schattenspielen durchsetzten Gärten und Parks posierten. Vor einem prachtvollen Staudenbeet posiert eine elegante, schlanke Dame im dunkelgrünen Reformkleid mit hellem Sonnenhut. Die Farben ihrer Kleidung sind raffiniert mit den Grün- und Gelbtönen des hinter ihr wogenden Blütenmeeres abgestimmt, die junge Frau lehnt sich weit ins Beet hinein, als wäre sie selbst Teil der biegsamen Pflanzen. Ihr Oberkörper ist von flammenartigen gelben Blüten umrahmt, wobei Leo Putz vor allem im vorderen Bereich den Schritt in die Abstraktion bewusst nicht scheut. So klar definiert und erkennbar die Fenster und die Struktur der Fassade im Hintergrund noch sind, so viel malerische Freiheit erlaubt sich der Künstler im Bildzentrum: indem er die gelben Blüten feuerartig mit selbstbewussten, heftigen Pinselstrichen in alle Richtungen ausfransen lässt ohne Rücksicht auf Details, kommt eine dramatische Bewegung in die Szene, die zeigt, dass sich Leo Putz neben dem spätimpressionistischen Stil durchaus auch gerne einer moderneren Ausdrucksweise bediente: „Die Besonderheit liegt darin, dass ein erheblicher Anteil von Natur bewahrt ist und doch ein deutliches Maß an Abstraktion stattfindet.“ (Christian Lenz, Leo Putz in seiner Zeit, in: Leo Putz, Münchner Malerei der Prinzregentenzeit. Sammlung Siegfried Unterberger, Lana 2002, S. 24) (Ina Waldstein)
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2034 Rudolf Wacker (Bregenz 1893–1939 Bregenz) Gasse, 1928 Öl auf Karton; 65 × 50 cm Monogrammiert und datiert rechts unten: RW / III 28 sowie links unten: RW / III 28 (geritzt) Rückseitig auf Karton eigenhändig bezeichnet: B 50 H 65 / R. Wacker / Lindau / 1928 / „Gasse“ Rückseitig Eigentumsvermerke von fremder Hand Provenienz Gertrud Gaßner (bis Weihnachten 1960); Anneliese Gaßner (1960 als Geschenk von ihrer Mutter Gertrud erhalten); österreichischer Privatbesitz Literatur Max Haller, Rudolf Wacker 1893 – 1939. Biografie mit dem Œuvre-Katalog des malerischen Werkes, Lustenau 1971, WV-Nr. 85 (ohne Abb.) € 35.000–70.000
Städtebilder nehmen einen wichtigen Platz im künstlerischen Schaffen Rudolf Wackers ein. Die pittoresken Altstädte seiner näheren Umgebung, Bregenz, Lindau und Goslar, mit ihren Fachwerkhäusern, ihren Türmen und spitzen Giebeln boten ihm einen reichen Motivfundus. Zudem stieß die malerische Wiedergabe von heimischen Winkeln und Gassen bei den Bürgern der Städte auf Kaufinteresse. Wacker malte jedoch nicht das pulsierende Leben des urbanen Alltags wie so viele andere Künstler der Moderne. Das bewegte Menschengewirr der Stadt spielte für ihn als Bildthema keine Rolle, ebensowenig wie der Verkehr oder andere Zeichen der modernen Technik. Er suchte vielmehr unspektakuläre, auch teils unansehnliche Motive und malte eher trostlos wirkende Hinterhöfe, alte Häuser oder enge Gassen. Der Blick in eine schmale Gasse in Lindau mit abbröckelnden Hausmauern und einem vereinzelten Kind in rot leuchtendem Kleid ist ein nostalgisch-wehmütiger. Aus den alten, dunklen Fassaden und der in grau-braunen Tönen wiedergegebenen Straßenflucht sticht als leuchtender Farbakzent das rote Kleid des blonden Kindes hervor. Frontal dem Betrachter zugewandt, fungiert das einsame, verloren wirkende Kind als Identifikationsfigur, während der tiefenperspektivische Zug der titelgebenden Gasse in ein ungewisses Dunkel eines Durchgangs führt. Ganz oben geben die alten, verschachtelten Häuser mit ihren ziegelroten Dächern ein Stück des blauen Himmels frei und das von rechts kommende Sonnenlicht legt sich wärmend auf die links aufragende Hausmauer mit rotem Kamin. Wackers Städtebilder mit alten Fassaden voller Risse und Sprünge thematisieren die Brüchigkeit der modernen Lebenswelt und sind als Reminiszenz an eine längst vergangene Idylle lesbar: „…Unsere Zeit ist wahrlich nicht idyllisch. – Wenn Idyllisches dargestellt wird, kann es nicht ohne kritschen Abstand geschehen, wir selbst können nicht mehr in der Idylle sein. Wir stellen sie noch fest, in irgendeinem Winkel, als Rest, als Vergehendes, Vergangenes, – mit einer Spur von Traurigkeit im Herzen, mit etwas Spott im Kopfe, mit Sinnen die darüber weg in die Ferne denken.“ (Rudolf Wacker, Tagebuchnotiz, 8. 4. 1932) Das Interesse für vernachlässigte Stadtteile und vom Zerfall bedrohte Orte teilt Rudolf Wacker in den späten zwanziger und dreißiger Jahren mit seinen Malerkollegen der Neuen Sachlichkeit. (Claudia Mörth-Gasser)
Eigenhändige Bezeichnung rückseitig
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2035 Norbertine Bresslern-Roth * (Graz 1891–1978 Graz) Frühlingssonne, Mitte der 1970er Jahre Öl auf Jute; 50 × 70 cm Signiert rechts unten: B. Roth Rückseitig auf Etikett am Keilrahmen bezeichnet: „Frülingssonne“ [sic] (Öl), / Bresslern-Roth, Graz Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Vgl.: Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, Ausstellungskatalog Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016–17.04.2017, Graz 2016, WVG 467 (s/w-Abb.) und WVG 517 (Abb.) mit Abb. S. 199 Wir danken Frau Dr. Christa Steinle für die freundliche Bestätigung anhand von hochaufgelösten Fotos. € 35.000–70.000
Die Grazer Tiermalerin Norbertine Bresslern-Roth wählte für ihre Gemälde oftmals sehr dichterische Titel, die ihre volle Wirkung nicht immer auf den ersten – mit Sicherheit aber auf den zweiten Blick – entfalten. In „Frühlingssonne“ wird die wohltuende Wärme der ersten Sonnenstrahlen nach der kalten Jahreszeit behandelt. Zur Vermittlung bediente sich die Künstlerin dem Motiv zweier Katzen, die sie gegensätzlich zueinander in Szene setzte. So bilden sie mit deren Körpern ein stimmiges Ineinander, ähnlich einem YinYang-Symbol. Während die hintere Katze im Schatten ist, wird die andere vom warmen Licht beschienen. Das dadurch entstehende Wohlgefühl drückt sich in einem entspannten Nickerchen der vorderen Katze aus, während die hintere Katze ihren wachen Blick aus dem Fenster schweifen lässt. Was sich draußen befindet, weiß nur sie – denn der Betrachterin bzw. dem Betrachter bleibt der Blick aus dem Fenster verwehrt. Neben dem Licht- und Schattenspiel, welches sich fast wie ein Muster auf der Fensterbank auflöst, sind besonders die bernsteinfarbenen Augen der Katze in dem Gemälde markant. Ihre Virtuosität stellte Bresslern-Roth auch in der Zeichnung des Felles unter Beweis. Durch die Streifen des Tigerkätzchens wird ihr Körperbau deutlich herausgearbeitet. Die Beherrschung der Anatomie dieser Tiere kommt dabei zu tragen. Die Genauigkeit, mit der Bresslern-Roth Tiere malte, ist ihren zahlreichen Studien vor dem Original zu verdanken. Neben Skizzen von Haustieren bzw. heimischen Tieren, fertigte sie zahlreiche Blätter während ihrer Wiener Studienzeit an, die auch exotische Tierarten zeigen. Von 1911 bis 1917 studierte sie bei Ferdinand Schmutzer zuerst an der Damenakademie, später in seiner Akademieklasse. Während sie bei Schmutzer in Malerei und in grafischen Techniken ausgebildet wurde, hielt sie sich in ihrer Freizeit häufig im Tiergarten Schönbrunn auf. Dort zeichnete sie vor dem lebenden Modell, hielt Posen und Bewegungsabläufe unterschiedlichster Tierarten fest. Vor ihrer Zeit in Wien hatte sie bei Alfred Schrötter-Kristelli an der Landeskunstschule in Graz und bei Hans von Hayek in Dachau (Künstlerkolonie) studiert. 1917 kehrte sie nach Graz zurück, wo sie bis zu ihrem Lebensende blieb. (Petra Hammer-Maier)
Interview von Trude Aldrian mit Norbertine Bresslern-Roth im Atelier der Künstlerin am 11.7.1961 in Graz, GrazMuseum, Teilnachlass NBR, abgebildet in: Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, (Kat. Ausst., Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, Graz 2016/2007) Graz 2017, S. 94
Eigenhändige Bezeichnung rückseitig
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2036 Norbertine Bresslern-Roth * (Graz 1891–1978 Graz) Blumenstillleben, um 1925–30 Öl auf Leinwand; 53,5 × 75 cm Signiert rechts unten: B. Roth Provenienz direkt von der Künstlerin erworben, seither Privatbesitz Steiermark Wir danken Frau Dr. Christa Steinle für die freundliche Unterstützung. € 30.000–60.000
Norbertine Bresslern-Roth mit Zeichenblock, um 1930/32, Foto: Trude Fleischmann, abgebildet in: Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, (Kat. Ausst., Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, Graz 2016/2007) Graz 2017, S. 190
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2037 Rudolf Wacker (Bregenz 1893–1939 Bregenz) Kleines Sträusschen, 1936 Öl auf Sperrholz; 22 × 16,5 cm Signiert und datiert rechts unten: R. Wacker / 36 Rückseitig auf Holzplatte eigenhändig bezeichnet: B 16 1/2 H 22 / Rudolf Wacker / Bregenz / 1936 / „Kleines Sträusschen“ Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Rudolf Wacker 1893 – 1939. Biografie mit dem Œuvre-Katalog des malerischen Werkes, Lustenau 1971, WV-Nr. 328 (o. Abb.) € 10.000–20.000
Rudolf Wacker im Atelier, 1938, abgebildet in: Bregenzer Kunstverein (Hg.), Rudolf Wacker und Zeitgenossen. Expressionismus und Neue Sachlichkeit, (Kat. Ausst., Bregenzer Kunstverein, Kunsthaus Bregenz, Bregenz 1993), Bregenz 1993, S. 46
„Ich bin ja ein Anwalt der unbeachteten bescheidenen Dinge. Es ist ein kleiner Beitrag neuer Sujets, die nie von ungefähr kommen und ohne Sinn sind. Übrigens ist es unangenehm, neben den frischen Blumen der Vasen gemalte an den Wänden zu sehen; es ist aber ein anderes, die verdorrten im Bilde in bleibender Lebendigkeit zu halten.“ (Rudolf Wacker, Tagebuchnotiz, 10.11.1934)
Eigenhändige Bezeichnung Rückseite
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2038 Josef Floch * (Wien 1894–1977 New York) White Ships (Aberdeen), 1952 Öl auf Leinwand; 50 × 72,7 cm Signiert rechts unten: Floch Provenienz Associated American Artist Galleries, New York; Privatbesitz, Österreich Ausstellung 1952 New York, Associated American Artist Galleries, Josef Floch, 24. November – 13. Dezember 1952, Nr. 17 Das Gemälde wurde von Karl Pallauf unter der Nummer 513b in den Nachtrag zum Werkzeichnis Josef Floch aufgenommen. ▲ € 10.000–20.000
2039 Josef Floch * (Wien 1894–1977 New York) Stillleben mit Muschel, 1960–62 Öl auf Leinwand; 61 × 41 cm Signiert links unten: Floch Provenienz Galerie Wienerroither & Kohlbacher, Wien, New York; Privatbesitz, Österreich Ausstellung 1972 Wien, Österreichische Galerie im Oberen Belvedere, Joseph Floch, Gemälde und Grafiken, 21. März–22. Mai Literatur Joseph Floch, Kat. Ausst. Österreichische Galerie im Oberen Belvedere, Wien 1972, Nr. 18; Karl Pallauf, Josef Floch. Leben und Werk. 1894–1977, Mit einem Werkverzeichnis seiner Ölbilder und dem Tagebuch von 1911 bis 1974. Wien 2000, Pallauf WV-Nr. 778, s/w-Abb. S. 410 ▲ € 15.000–30.000
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2040 Artur Nikodem (Trient 1870–1940 Innsbruck) Schloss Sonnenburg, 1920 Öl auf Karton; 34 × 37,5 cm Monogrammiert und datiert rechts unten: AN 20 Rückseitig auf Etikett bezeichnet: No. 344/1921 Sonnenburg / Pustertal. Herbst 1920. / Artur Nikodem / Innsbruck – Tirol / H 1832 Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Artur Nikodem (1870–1940), Leben und Werk, Dissertation, mit einem Werkverzeichnis, Innsbruck 2003, WV-Nr. 222, Abb. S. 34 € 15.000–30.000
Artur Nikodem um 1930 in seinem Atelier, © Archiv Martin Krulis, Natters, abgebildet in: Elio Krivdic (Hg.)/ Günther Dankl (Hg.), Artur Nikodem. Maler und Fotograf der Moderne, Innsbruck 2017, S. 268
„Ich habe Sachen zu sagen, die nur durch Formen und Farben ausgesprochen werden können, und deswegen muss ich malen.... Ich forsche mich durch Farben und Formen hindurch und erlebe.“ (Artur Nikodem, Tagebucheintragung, 9. 1. 1915, in: Günther Dankl, Judith Simoni-Lang, Artur Nikodem, Ausstellungskatalog, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck 2000, S. 124) 1919 kommt Artur Nikodem aus Konstantinopel retour, wo er als Kommandant der Telegrafenabteilung ab 1916 seinen Militärdienst absolviert hat. Die orientalische Lebenswelt mit ihren intensiven Farben, denen er auf den Märkten und in den Dekorationen der Häuser, in den Teppichen, bunten Stoffen und Majoliken begegnet, beeinflussen auch seine Malerei. 1920 malt er das herbstliche Südtiroler Pustertal. Majestätisch thront Schloss Sonnenburg, auch Castel Badia genannt, erhöht über dem Tal, wo die Gader in die Rienz mündet. Auf den Resten einer Burgruine aus dem 11. Jahrhundert erbaut, beherbergte das Schloss für 800 Jahre ein Benediktinerinnen-Kloster. 1785 wurde das Koster aufgehoben und nach Jahren als Militärhospital und Armenwohnheim der Gemeinde, dient die Anlage seit den 1970er Jahren als Hotel. Zur Zeit Artur Nikodems war lediglich der Wohntrakt der Nonnen genutzt. Das annähernd quadratische Format des Bildes verweist auf Artur Nikodems Wurzeln im österreichischen Jugendstil, die Anordnung der einzelnen Landschaftsteile in bildparallelen Ebenen und der Verzicht auf illusionistische Effekte ist eine Reminiszenz an die japanische Grafik, die Anfang des 20. Jahrhunderts nachhaltigen Einfluss auf die europäische Malerei hatte. Weitere Merkmale verweisen auf die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Strömungen. Nikodem setzt breite, flächig aufgetragene Farbpartien nebeneinander, trennt sie mit dunklen, breiten Konturen als Farbfelder voneinander. Der weitgehende Verzicht auf Plastizität und Räumlichkeit bei einer ausgeprägten Farbigkeit, belegen seine Auseinandersetzung mit der Malerei der Fauves um Henri Matisse. Es zeigt die Aufgeschlossenheit des Künstlers gegenüber zeitgenössischen Strömungen, die ihn im Vergleich mit seinen Tiroler Malerkollegen Alfons Walde und Albin Egger-Lienz einzigartig macht. Verschiedene Elemente damals revolutionärer Richtungen finden sich im Werk des Künstlers wieder, in einer wie selbstverständlich wirkenden Kombination zu einer eigenständigen, unverwechselbaren Handschrift verwoben. Dabei spielt die Farbigkeit, die durch den Aufenthalt im heutigen Istanbul, an der Schwelle vom Okzident zum Orient, für sein Werk noch bedeutsamer und freier wird, eine wesentliche, tragende Rolle. (Sophie Cieslar)
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2041 Artur Nikodem (Trient 1870–1940 Innsbruck) Allerseelen, 1915 Öl auf Leinwand; 34 × 46 cm Signiert und datiert rechts unten: A. Nikodem. 15 Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Artur Nikodem (1870–1940), Leben und Werk, Dissertation, mit einem Werkverzeichnis, Innsbruck 2003, WV-Nr. 34, Abb. S. 9 (dort mit anderen Maßen) € 15.000–30.000
2042 Artur Nikodem (Trient 1870–1940 Innsbruck) Kirche und Gebirge in Tirol, 1922 Öl auf Leinwand; 30 × 29 cm Monogrammiert und datiert links unten: AN 22 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 10.000–20.000
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2043 Gerhild Diesner * (Innsbruck 1915–1995 Innsbruck) Ohrenfasan, 1974 Öl auf Leinwand; 61 × 73 cm Signiert und datiert rechts unten: Diesner 74 Signiert, datiert, betitelt und gewidmet rückseitig auf Leinwand: Diesner 74 / Ohrenfasan Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Südtiroler Kulturinstitut und Peter Bloch (Hg.), Gerhild Diesner, Ausstellungskatalog Südtiroler Kulturinstitut, Bozen 1988, Nr. 36 (Abb.) € 18.000–36.000
Gerhild Diesners künstlerisches Schaffen zeichnet sich durch eine eigenwillige Rezeption der französischen Moderne aus. Innerhalb der österreichischen Kunst steht ihr Œuvre als Bindeglied zwischen der expressiven Tradition und der abstrakten Avantgarde. Gerhild Diesner wurde am 4. August 1915 in Innsbruck geboren. Sie besuchte zunächst die Fachschule für Damenkleidung und begann ihren künstlerischen Werdegang erst mit zwanzig Jahren. 1935 bis 1937 lebte sie in England, besuchte dort zunächst die Chelsea Art School und dann die School of Art in Brighton. 1937 zog sie nach München, um an der Akademie für angewandte Kunst in der Abteilung Gebrauchsgraphik zu studieren. In den Münchener Museen fand ihre erste intensive Auseinandersetzung mit der französischen Kunst statt. Trotz der unruhigen Kriegszeiten gelang es ihr 1943, ein Studium in Paris an der Académie André Lhote und an der École de la Grande Chaumière bewilligt zu bekommen. Die französische Moderne wurde für ihre Kunst zur wesentlichen Inspirationsquelle. Auch wenn sich die Affinität zum Fauvismus von Henri Matisse und zu anderen großen Vorbildern wie Vincent van Gogh oder Paul Gauguin in ihren Werken deutlich erkennen lässt, entwickelte sie bald eine eigenständige Handschrift. In den Jahren nach dem Krieg erfuhr Diesners Schaffen ihren künstlerischen Höhepunkt. Sie konnte ihre Position innerhalb des Tiroler Kunstbetriebs festigen und ihre Werke auch auf Ausstellungen in Wien, etwa im „Art Club“, präsentieren. Sensationell war die Beteiligung an der Biennale für Frauen in Bozen, wo ihre Bilder neben jenen von Sonja Delaunay gezeigt wurden. Nach ihrer Scheidung von Bodo Kampmann 1953 zog sie sich gesellschaftlich zurück und ihre Ausstellungsbeteiligungen wurden geringer. Zunehmend konzentrierte sie ihre beruflichen Aktivitäten auf Tirol. Im langen Werkabschnitt bis zu ihrem Lebensende 1995 blieb sie künstlerisch jedoch äußerst produktiv und hinterließ zahlreiche Bilder, die in ihrer lyrischen Suggestivkraft unverwechselbar bleiben. (Claudia Mörth-Gasser)
Gerhild Diesner, 1965, abgebildet in: Matthias Boeckl, Gerhild Diesner. 1915–1995, Innsbruck 2007, S. 233
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2044 Gerhild Diesner * (Innsbruck 1915–1995 Innsbruck) Gardasee, 1962 Öl auf Leinwand; 65 × 70 cm Signiert rechts unten: Diesner Rückseitig am Keilrahmen bezeichnet und datiert: Gardasee 1962 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 15.000–30.000
„Die Malerei muss viel mehr als bloß ein Hobby sein. Sie ist eine Leidenschaft, die das Ganze verlangt, sonst ist alles nur halbe Malerei und halbes Leben. Die Form und Farbe so zu lieben, dass man unglücklich ist, wenn man nicht malen kann, solche Zeiten gibt es viele in meinem Leben. (...) Ich bin sehr abhängig von Stimmungen. Wenn es mir schlecht geht, male ich besser. Früher war ich viel unglücklicher und da habe ich die besten Bilder gemacht. Ich hänge sehr an meinen Bildern, an vielen Gardaseebildern mit Netzen und Fischerbooten (...)“ (Gerhild Diesner, Ateliergespräch mit Wolfgang Pfaundler, in: Das Fenster, Winter 1975/76, S. 1709)
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2045 Anton Mahringer * (Neuhausen 1902–1974 St. Georgen/Gailtal) Winterlicher Dobratsch, 1958 Öl auf Leinwand; 70 × 76 cm Monogrammiert rechts unten: AM 58 Etikett Württembergischer Kunstverein Stuttgart verso am Keilrahmen Provenienz Atelier Anton Mahringer, St. Georgen; deutsche Privatsammlung Literatur Gerbert Frodl und Elisabeth Brandstötter (Hg.), Anton Mahringer, Salzburg 2004, WVAM 763, Abb. S. 338 € 25.000–50.000
Detail Monogramm und Datierung
Im Jahr 1932 wurde das Gailtal in Kärnten für den Künstler Anton Mahringer, der aus Stuttgart kam, zum ständigen Wohnort, wo er mit seiner Malerei in den nächsten Jahrzehnten das Schaffen des Nötscher Kreises bereicherte und sich zu einem der bedeutendsten Landschaftsmalern des 20. Jahrhunderts in Österreich entwickelte. Beeindruckt von der Landschaft der Gegend waren es wenige ausgewählte Orte in der Umgebung, die er immer wieder zu unterschiedlichsten Stimmungen des Tages sowie im Wechsel der Jahreszeiten auf Papier, Leinwand oder Holztafeln brachte. Die Silhouetten des Dobratsch und der Karnischen Alpen mit dem nahen Oisternig in Verbindung mit dem für das Gailtal so typischen, südlichen Licht, die Dörfer Labientschach und St. Georgen oder auch die Obstgärten in der Umgebung seines Wohnhauses boten einen unendlichen Fundus an Bildthemen für den Künstler. Seine Ansichten gehen stets von der gesehenen Realität aus. Wesentlich dabei ist jedoch die subjektive Wahrnehmung des Künstlers. Die wiederholte Abbildung eines Landschaftsmotivs, wie des massiven Felsstocks Dobratsch, stellt der Künstler, auch wenn es aus der gleichen Perspektive gemalt wurde, immer wieder anders dar. Für die unterschiedlichen Darstellungen ausschlaggebend sind äußere Faktoren wie Lichtstimmung, Tageszeit oder Witterung, aber auch die Atmosphäre der Situation, die innere Verfassung und die generelle Gemütslage des Künstlers. In seinen früheren Arbeiten hielt sich Mahringer noch stärker an das Abbild der Natur. Später vereinfachte der Künstler in seinen Landschaften die Komposition durch den Einsatz von größeren Flächen und Linien. Das Gemälde „Winterlicher Dobratsch“ ist ein schönes Beispiel dafür. Mahringers Malstil zeichnet sich durch eine große Ruhe und harmonische Ausgewogenheit von Fläche und Strich aus. Der Farbauftrag ist fein, die Ölfarbe wirkt leichthändig aufgetragen. Der Künstler überträgt die Eigenschaften der Aquarellmalerei, wie das Ineinanderfließen der Farben, den dünnen Farbauftrag oder die Spontaneität, auf das Ölbild. Die eingesetzten Farben sind gekonnt aufeinander abgestimmt. Der Vordergrund des Bildes zeigt einen weitgehend freien, verschneiten Landschaftszug, lediglich strukturiert von vereinzelten winterlichen Bäumen. Vor dem großen Bergmassiv sind kaum wahrnehmbar in die Natur eingebettet Häuser oder Kirchtürme. Hier verzichtet der Künstler auf eine detailgetreue Darstellung. Dahinter erhebt sich der mächtige Dobratsch in einem schönen Farbklang, der im Himmel seine Fortsetzung findet. (Sophie Höfer)
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2046 Werner Berg * (Elberfeld 1904–1981 Rutarhof) Bei Frost unterwegs, 1976 Öl auf Leinwand; 60 × 100 cm Monogrammiert links unten: W. B. Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Wieland Schmid u. a., Werner Berg. Gemälde, mit einem Werkverzeichnis von Harald Scheicher, Klagenfurt 1994, WV-Nr. 1065, s/w-Abb. S. 319 Wir danken Herrn Dr. Harald Scheicher für die freundliche Unterstützung. € 100.000–200.000
Wenn ich gefragt werde, warum ich in meiner Malerei an dem Gegenstand festhalte, so muss ich verdattert gestehen, dass dieses Warum niemals für mich bestanden hat. Die wirklichen künstlerischen Entscheidungen stehen jenseits solcher Fragen und Fragwürdigkeiten. Sie wissen, dass ich nach Großstadtjugend, Werkarbeit und Studium ein Bergbauernanwesen mit meiner Familie in der Einschicht bearbeite. Mit Romantizismus hat das nicht das Geringste zu tun, und wer solche Lebensform diese Zeit hindurch erprobt und bestanden hat, weiß, dass es keine härtere, unsentimentalere Realität gibt als das Landleben ohne Schaustellfarce. Diese Distanzierung vermag dennoch Empfinden und Bewusstsein für die geistigen Entscheidungen und Ereignisse der Zeit erst recht zu schärfen. – Der Besitz eines Misthaufens ist nicht Voraussetzung für künstlerisches Schaffen. Dieses vollzieht sich immer und überall nur aus einer geistigen Situation, die zu erarbeiten ist. Die Gegensätze bilden eine Zange ganz besonderer Art zur Wirklichkeitsbe- und -ergreifung. Der Zwang zur Arbeit, der Lebensrhythmus der Jahreszeiten und seine sehr realen Sorgen schienen mir für die künstlerische Gestaltung stets mehr förderlich als hinderlich zu sein, wie man das auch zu Zeiten verfluchen mochte. Jeder Schritt erfüllt den Sehenden mit Anschauung, die Sorge um Wachstum, Gedeihen oder Vernichtung will der Willkür nicht viel Raum geben, den „Gegenstand“ zu zerlegen oder aufzulösen, den Gegenstand, der Acker und Wald, Blume und Vieh und immer wieder der Mensch ist. Dieser unterkärntnerische Landstrich hier ist voll der merkwürdigsten Spannungen, Restmodell jenes Erdteils, der einst Österreich-Ungarn hieß. In seltener Vielfalt der Landschaft ist die slawisch-slowenische Grundsubstanz mit dem Kärntnerischen zusammengewachsen, bei unmittelbarer Nachbarschaft des Romanisch-Lateinischen. Noch in der äußersten Verwandlung des Gestaltens verwachsen dem Bilde daraus Schwingung und Arom, aufs Neue stets und unausschöpf bar. (Werner Berg, Bekenntnis zum Gegenständlichen, Städtische Galerie München, 1961)
Werner Berg vor dem Rutarhof, 1964, abgebildet in: Franz Smola (Hg.), Werner Berg (Kat. Ausst., Österreichische Galerie Belvedere, Wien 2004/2005; Museum Moderner Kunst Stiftung Wörlen, Passau 2005), Wien 2005, S. 230
2047 Werner Berg * (Elberfeld 1904–1981 Rutarhof) Der Kinderfresser, 1934 Aquarell auf Papier; 48,7 × 63 cm Monogrammiert rechts unten: W. B. Rückseitig betitelt und datiert: „Der Kinderfresser“ / 1934 Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Franz Smola (Hg.), Explosion der Farbe, Aquarelle der Sammlung Leopold, (Kat. Ausst., Werner Berg Museum Bleiburg/Pliberk, Bleiburg/Pliberk 2011), Mohorjeva Hermagoras, Klagenfurt 2011, S. 96, Abb. S. 97 Wir danken Herrn Dr. Harald Scheicher für die freundliche Unterstützung. € 15.000–30.000
Wenngleich einige der frühen Aquarelle Werner Bergs auch als Vorstudien für Ölbilder anzusehen sind, sind die Mehrheit der um 1930 entstandenen Arbeiten auf Papier völlig autonome Kunstwerke, bar jeglicher dienender Funktion. Dies zeigt sich etwa in der Wahl einiger höchst origineller Motive, die ausschließlich für die Darstellung im Aquarell reserviert sind. Wie bei kaum einem anderen Maler waren bei Werner Berg privates und künstlerisches Leben untrennbar miteinander verbunden. So gut wie alle seine Motive schöpfte der Künstler aus seinem unmittelbaren Lebensbereich, der von der schweren Arbeit am Rutarhof sowie von der ständig wachsenden Schar seiner Kinder ausgefüllt war. So besitzen viele Darstellungen, in denen vor allem seine Kinder auftreten, anekdotischen Charakter, so etwa auch im dargestellten Blatt. Hinter dem furchterregenden Titel „Der Kinderfresser“ verbirgt sich ein harmloser Spaß, den sich der Freund der Familie, Curt Sachsse erlaubte, indem er gegenüber den Kindern ein gruseliges Gehabe vortäuschte, um diese zu erschrecken. Werner Berg unterstreicht das Humorvolle und zugleich Furchterregende dieser Szene durch die Übersteigerung der Mimiken. Wie in einem Comic rückt Berg das Motiv überdeutlich und nahsichtig an den Betrachter heran und erzielt durch die Übertreibung und zugleich Reduktion der Gestaltungsmittel eine humorvolle Pointe. Gerade in ihrer gestalterischen Unbekümmertheit und bewussten Annäherung an die Trivialkunst wirken diese Aquarelle auf den heutigen Betrachter besonders modern. (Franz Smola in: „Explosion der Farbe, Aquarelle der Sammlung Leopold“, Mohorjeva Hermagoras, Werner Berg Museum Bleiburg/Pliberk, 2011, S. 92 und 96.)
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2048 Kurt Absolon * (Wien 1925–1958 Wulkaprodersdorf) Liegender Akt, 1950 Öl auf Leinwand; 48 × 66 cm Signiert und datiert rechts unten: Kurt / 1950 Provenienz österreichischer Privatbesitz Das Bild wird in das von Dr. Bernhard Hainz und Dr. Stefan Üner herausgegebene Werkverzeichnis aufgenommen. € 15.000–30.000
Henri Matisse, Gelbe Odaliske, 1926 abgebildet in: Mario Luzi (Hg.), L’opera di Matisse dalla rivolta „fauve“ all’intimismo, Mailand 1971, S. 104
„Er war der Begabteste von uns allen!“ (Kurt Moldovan, zitiert in: Otto Breicha (Hg.), Kurt Absolon. Der Zeichner mit der Grasharfe, Graz 1989, S. 23), urteilt ein großer Zeichner über den anderen. In vorliegendem Werk erweist sich Kurt Absolon als Meister der Ölmalerei. Auch hier zeigt sich sein Gefühl für räumliche Spannungen, das im überlegten Platzieren der einzelnen Farbwerte und dem Kontrastieren von definierten und undefinierten Raumzonen seinen Niederschlag findet. Dominiert in vielen seiner Arbeiten das „chimärisch-expressive“, so ist es hier das „lebensvoll-vitale“ (Breicha, S. 24), das der Künstler zum Ausdruck bringen möchte. Eine junge Frau liegt ausgestreckt auf roten Pölstern, auf einem opulenten Diwan, den rechten Arm über dem Kopf, um ein Kissen zu halten, das das Haupt stützt. Im Gesicht vereint der Künstler unterschiedliche Perspektiven, in der rechten Hälfte eine Draufsicht, in der linken die Frontalansicht, was dem Antlitz einen fremdartigen, maskenartigen Ausdruck verleiht und für eine unerklärliche Irritation sorgt. Der nackte Körper der Frau wirkt an manchen Stellen eigentümlich flach, die dem Betrachter zugewandte Vorderseite hingegen ist mit dickem, pastos-expressivem Farbauftrag in grellem Gelb ausgestaltet und zieht unweigerlich den Blick des Betrachters auf sich. Motivisch spannt sich hier ein Bogen von den Venusdarstellungen des Tizian zu den Haremsdamen des Eugène Delacroix und Jean-Auguste-Dominique Ingres bis hin zu den Odalisken des Henri Matisse. Jene Konkubinen des Harems, unbekleidet oder nur von leichten Schleiern verhüllt, dienten seit jeher als Projektionsflächen für eine durch eine vorherrschende Sexualmoral eingeengte Gesellschaft, wie auch die liegende Venus als eine Idealisierung unerreichbarer Weiblichkeit interpretiert werden kann. Schon bei Henri Matisse findet ein Wandel des Frauenbildes statt. Die Dargestellten präsentieren in selbstbewusster Pose ihre Weiblichkeit, sind sich des Betrachters wohl bewusst, fordern ihn heraus. Kurt Absolons Akt ist ein Wesen mit rätselhaften Zügen, aufreizend herausfordernd und abwesend gleichgültig zugleich. Der Künstler vereint das Farbempfinden der Fauves mit surrealen Elementen, auf der Suche nach einer „inneren Wahrheit“ (Breicha S. 24). „Das Kunstwerk hat keinen Zweck, ist keine Antwort, keine Lösung und niemals ein Genußobjekt, sondern einfach das Produkt menschlichen Geistes und menschlicher Schöpferkraft, entsprungen aus der Sehnsucht, dem Dasein Dauer zu verleihen und den Tod durch ein Werk zu besiegen, nicht den leiblichen, wohl aber den geistigen, das Aufgehen in ein Nichts durch ein Zeugnis des Hiergewesenseins zu überwinden.“ (Kurt Absolon, zitiert in: Matthias Boeckl, Zeugnisse des Hiergewesenseins. Kurt Absolons pure Zeichenkunst, einmal mehr in Erinnerung gerufen, in: Parnass, Heft 2, Wien 1996, S. 40) (Sophie Cieslar)
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2049 Giacomo Balla * (Turin 1874–1958 Turin) Studie für Pugno di Boccioni (Boccionis Faust), um 1916 Tusche auf Papier; ungerahmt; 24 × 30,5 cm Signiert links unten: Balla futurista Provenienz Arturo Lancellotti, Rom (direkt vom Künstler); Privatsammlung, Rom; österreichischer Privatbesitz Expertisen von Elena Gigli, Rom 21. Juli 2020, sowie von Giovanni Lista, 18. November 2019, liegen bei. € 20.000–35.000
„Im Jahr 1910 schreibt Filippo Tommaso Marinetti anlässlich der Veröffentlichung des Manifests Fondazione e Manifesto del futurismo: „Wir wollen preisen die angriffslustige Bewegung, die fiebrige Schlaflosigkeit, den Laufschritt, die Ohrfeige und den Faustschlag.“ Am 16. August 1916 stürzt Umberto Boccioni vom Pferd und stirbt: Unter Marinettis Nachruf in 'L’Italia Futurista' vom 25. August wird die Tuschzeichnung 'Il pugno italiano di Boccioni' (Boccionis italienische Faust) veröffentlicht. Später findet sich die Zeichnung auf dem Plakat für die Ausstellung Ballas in der Galerie Bragaglia in Rom im Jahr 1918, als Umschlagmotiv des Katalogs für die Ausstellung in der Pariser Galerie Reinhard im Jahr 1921 und schließlich als Briefkopfmotiv der futuristischen Bewegung wieder… Balla zeichnet also kurz nach Erhalt der Nachricht vom Tod seines Freundes Boccioni „eine knapp umrissene grafische Form, in der er den Maler darstellt, wie er seine Faust gegen den ewiggestrigen Passatismus erhebt“ (Lista, 2008, S. 174). In meiner Aufstellung der Werke Ballas finden sich verschiedene größere und kleine Zeichnungen und Temperaarbeiten, die Studien Ballas in Zusammenhang mit Boccionis Faust darstellen: Ausgehend vom figurativen und symbolischen Bild des Futurismus als Gegner des Passatismus (die dynamischen Linien stehen für den Futurismus, der sich wirbelnd dem zwischen den Säulen und Bögen des Passatismus taumelnden Alten entgegenstürzt), entwickelt Balla die bildliche Darstellung für Boccionis Faust. Boccioni symbolisiert die entschiedene und aggressive futuristische Auflehnung, die nicht zögert, das alte Italien radikal abzulehnen. Das Werk war Eigentum des bedeutenden Schriftstellers und bekannten Kunstkritikers Arturo Lancellotti (geb. 1877 in Neapel – gest. 1968 in Rom).“ (Gutachten von Elena Gigli, Rom, 21. Juli 2020) „Nel 1910 Filippo Tommaso Marinetti, pubblicando il manifesto Fondazione e Manifesto del futurismo, scrive: „Noi vogliamo esaltare il movimento aggressivo, i'insonnia febbrile, il passo di corsa, lo schiaffo e il pugno.“ Il 16 agosto 1916 Umberto Boccioni cade de cavallo e muore: Sotto il necrologio di Marinetti, su „L'Italia Futurista“ del 25 agosto, viene pubblicato il disegno a china „Il pugno italiano di Boccioni.“ Ritroviamo il disegno come manifesto del la mostra di Balla alla Galleria Bragaglia, di Roma nel 1918, come copertina del catalogo alla mostra alla Galleria Reinhard di Parigi nel 1921, e, infine, come intestazione della carta da lettera del movimento futurista... Dunque, proprio in seguito alla notizia della morte dell'amico Boccioni, Balla „disegna una sagoma grafica sintetica in cui raffigura il pittore mentre scaglia un pugno contro il passatismo“ (Lista 2008, p. 174.) Nella mia schedatura delle opere di Balla, ho ritrovato diversi disegni e tempere, piccoli e grandi, dove Balla ha studiato il „Pugno di Boccioni“: partito dall'immagine figurativa e simbolica del Futurismo contro il Passatismo (le linee dinamiche sono il Futurismo che si scagliano vorticosamente contro il vecchio cadente tra colonne e archi del Passatismo) Balla svil uppa l'immagine del „Pugno di Boccioni“. Boccioni simboleggia la contestazione futurista, aggresiva e perentoria, che non esitanel suo rifiuto radicale della vecchia Italia. L‘opera è appartenuta ad Arturo Lancellotti (Napoli 1877–Roma 1968).“ (Elena Gigli, Rom, 21. Juli 2020)
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2050 Salvador Dalí * (Figueras 1904–1989 Figueras) Venus à la Girafe, 1973 Bronze; H. 157 cm, B. 67 cm, T. 23,5 cm Signiert auf dem Sockel: Dalí Rückseitig auf Sockel Gießerstempel „Venturi Arte, Bologna“ und nummeriert: 3/6 Provenienz italienische Privatsammlung Echtheitszertifikat von Venturi Arte liegt bei. € 35.000–70.000
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2051 Ernst Nepo * (Dauba 1895–1971 Innsbruck) Blumenstillleben mit Landschaftsausblick, 1959 Öl auf Hartfaser; 65 × 101 cm Signiert und datiert links unten: E / Nepo / 1959 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 10.000–20.000
Ernst Nepo gehört zu den bedeutendsten Vertretern der Neuen Sachlichkeit in Österreich. Nach den Kriegswirren, als er sich wie viele andere Künstler neu zu orientieren versuchte, fand er in seinem Malstil zu einer Balance zwischen expressiver Farbe und sachlicher Nüchternheit. Ein wesentliches Sujet der späten Schaffensjahre war das Stillleben, vor allem die Darstellung von Blumen in einer Vase in Verbindung mit einer Landschaftsszenerie gewinnt an Bedeutung. Es überwiegen nun hellere kräftige Farben, die Blumenarragements sind vielfältiger und raffinierter und werden oft als eine romantische Reminiszenz mit Landschaftsausblicken kombiniert. Ein neuer sanfter Tenor prägt den Stimmungsgehalt der Bilder. An die Stelle einer distanzierten Anonymität der Dinge tritt nun eine kontemplative Stille, die den Fokus der Betrachtung auf die Schönheit der dargebotenen Blumen und des in der Ferne liegenden Naturausschnitts lenkt. (Claudia Mörth-Gasser)
Ernst Nepo, abgebildet in: Silvia Höller, Ernst Nepo. Zwischen Expression und Sachlichkeit (Kat. Ausst. RLB – Kunstbrücke, Innsbruck 2001 und Walterhaus, Bozen 2001), Wien/Bozen 2001, S. 81
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2052 Ernst Nepo * (Dauba 1895–1971 Innsbruck) Weg nach Serrada, 1916 Fettkreide auf Papier; 24,5 × 34,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Monogrammiert und datiert links unten: N / 16 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 7.000–14.000
2053 Ernst Nepo * (Dauba 1895–1971 Innsbruck) Drei Köpfe, 1925 Tempera auf dünnem Karton; 50 × 35,5 cm Monogrammstempel rechts oben Provenienz österreichischer Privatbesitz € 15.000–25.000
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2054 Franz von Zülow * (Wien 1883–1963 Wien) Venedig, 1950 Öl auf Karton; 60 × 73,5 cm Signiert und datiert links unten: FvZülow / 50 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 15.000–25.000
Franz von Zülow, um 1950, Fotografie von Okamoto, abgebildet in: Peter Baum/Hans Schaumberger (Hg.), Franz von Zülow 1883–1963, Wien/ München/Zürich 1980, S. 117
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2055 Franz von Zülow * (Wien 1883–1963 Wien) Winterlandschaft, 1940 Öl auf Karton; 40 × 50 cm Signiert und datiert rechts unten: FvZülow / 40 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 8.000–16.000
2056 Franz von Zülow * (Wien 1883–1963 Wien) Presshäuser Öl auf Karton auf Holzplatte; 58 × 41 cm Signiert rechts unten: Fv Zülow Provenienz österreichischer Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky, 21.04.1998, Nr. 119; österreichischer Privatbesitz € 6.000–12.000
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2057 Franz von Zülow * (Wien 1883–1963 Wien) Mappe: Die zwölf Monate, 1915 Farblithografien auf Papier; je ca. 29,5 × 21 cm Mappe mit 12 Farblithografien Alle Blätter in den Darstellungen signiert Außenseiten der Mappe mit Farblithografien beklebt, ebenfalls in den Darstellungen signiert Provenienz österreichische Privatsammlung € 2.500–5.000 Die Fotos aller Blätter dieser Mappe finden Sie in unserem Onlinekatalog unter www.imkinsky.com.
2058 Franz von Zülow * (Wien 1883–1963 Wien) Der heilige Franziscus von Assisi, 1922 Handkolorierte Lithografien auf Papier; 34,8 × 45 cm (Titelblatt) bzw. 35 × 45,8 cm Mappe mit einem Titelblatt und 10 Blättern Exemplar Nummer 20 aus einer Auflage von 125 Exemplaren Alle Blätter im Druck signiert und datiert; Alle Blätter rechts unten handsigniert: Franz Zülow Provenienz österreichische Privatsammlung € 2.500–5.000
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2059 Franz von Zülow * (Wien 1883–1963 Wien) Prozession, 1907 Aquarell, Tuschpinsel und Kreide auf Papier; 67 × 64,5 cm Provenienz österreichische Privatsammlung € 3.500–7.000
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2060
2061
Franz von Zülow *
Oskar Laske *
(Wien 1883–1963 Wien)
(Czernowitz 1874–1951 Wien)
Landschaft mit Kirche, 1925 Aquarell, Bleistift auf Papier; 27,5 × 37,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert links unten: FvZülow / 1925
Akropolis in Athen Aquarell auf Papier; 23,5 × 35 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und bezeichnet links unten: O. Laske / Athen
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.000–2.000
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.500–3.000
2062 Oskar Laske * (Czernowitz 1874–1951 Wien) Volendam, 1912 Aquarell auf Papier; 26,5 × 37,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: O. Laske Betitelt links unten: Volendam Provenienz Privatbesitz, Österreich ▲ € 3.500–7.000
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2063 Anton Mahringer * (Neuhausen 1902–1974 St. Georgen/Gailtal) Winterlandschaft mit St. Georgener Kirche, 1958 Öl auf Leinwand; 58 × 92 cm Monogrammiert und datiert unten mittig: AM 58 Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Gerbert Frodl und Elisabeth Brandstötter (Hg.), Anton Mahringer, Salzburg 2004, WVAM 762, Abb. S. 338 € 25.000–50.000
Anton Mahringer im Atelier, 1951, © Christian Mahringer, Salzburg, abgebildet in: Gerbert Frodl (Hg.)/Elisabeth Brandstötter (Hg.), Anton Mahringer, Salzburg 2004, S. 400
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2064
2065
Anton Mahringer *
Anton Mahringer *
(Neuhausen 1902–1974 St. Georgen/Gailtal)
(Neuhausen 1902–1974 St. Georgen/Gailtal)
Baumgruppe, 1974 Aquarell auf Papier; 34,5 × 46,5 cm Monogrammiert und datiert rechts unten: AM 74
Gailtaler Landschaft, 1959 Gouache auf Papier; 43 × 52,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: Anton Mahringer 59
Provenienz österreichischer Privatbesitz
Provenienz Privatbesitz, Österreich
Literatur Gerbert Frodl und Elisabeth Brandstötter (Hg.), Anton Mahringer, Salzburg 2004, WVAM 1414, Abb. S. 392
▲ € 2.500–5.000
€ 1.500–3.000
2066 Anton Mahringer * (Neuhausen 1902–1974 St. Georgen/Gailtal) Blick von Ragusa aufs Meer, 1958 Aquarell auf Papier; 44 × 56 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: Anton Mahringer 58 Verso Stempel der Sammlung Fogarassy Nr. 439 Provenienz Sammlung Fogarassy; Privatbesitz, Österreich Literatur Gerbert Frodl und Elisabeth Brandstötter (Hg.), Anton Mahringer, Salzburg 2004, Frodl/Brandstötter WV-Nr. 781, Abb. S. 340 ▲ € 2.500–5.000
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2067
2068
Otto Rudolf Schatz *
Otto Rudolf Schatz *
(Wien 1900–1961 Wien)
(Wien 1900–1961 Wien)
Blick auf Wien Öl auf Karton; 34 × 35 cm Monogrammiert links unten: ORS
Südliche Stadt Aquarell auf Papier; 31 × 46,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: ORS x
Provenienz österreichischer Privatbesitz Die Arbeit wurde von Frau Dr. Cornelia Cabuk für das Werkverzeichnis Otto Rudolf Schatz in der Reihe der Belvedere Werkverzeichnisse unter der Nummer M 1953 10 dokumentiert. € 3.500–7.000
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.000–4.000
2069 Otto Rudolf Schatz * (Wien 1900–1961 Wien) Korb mit Tulpen und Narzissen, um 1950 Öl auf Leinwand; 65 × 80 cm Monogrammiert rechts oben: ORS / x Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Cornelia Cabuk, O. R. Schatz. Monografie und Werkverzeichnis, Wien 2018, M 1950 19, Abb. S. 218 € 3.500–7.000
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Recto
2070 Albert Birkle * (Berlin 1900–1986 Salzburg) Recto: Herr Spindler in Begleitung, verso: Portrait eines Berliner Schauspielers, 1921/22 bzw. 1923 Kohle und Tuschpinsel auf Papier; 34,5 × 48 cm bzw. 48 × 34,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Recto signiert unten mittig: Albert Birkle Verso signiert und datiert rechts unten: Albert Birkle / Juli 23 Provenienz 1985 Galerie Heinze, Salzburg, direkt vom Künstler; europäische Privatsammlung Literatur Sylvia Kraker, Albert Birkle. 1900–1986, phil. Diss. (ms.), Innsbruck 1992, Bd. 2, Kat.-Nr. 410 (ohne Abb.) Wir danken Roswita und Viktor Pontzen, Archiv und Werkbetreuung Albert Birkle, für die freundliche Unterstützung. Das Werk ist im Werkverzeichnis unter der Erfassungsnummer 820 gelistet. € 5.000–10.000
Verso
2071 Albert Birkle * (Berlin 1900–1986 Salzburg) Gebirgstal, um 1932 Öl auf Karton; 38 × 31,5 cm Signiert links unten: A. Birkle Provenienz 1984 Galerie Heinze, Salzburg, direkt vom Künstler; europäische Privatsammlung Literatur Sylvia Kraker, Albert Birkle. 1900–1986, phil. Diss. (ms.), Innsbruck 1992, Bd. 2, Kat.-Nr. 67 (ohne Abb.) Wir danken Roswita und Viktor Pontzen, Archiv und Werkbetreuung Albert Birkle, für die freundliche Unterstützung. Das Werk ist im Werkverzeichnis unter der Erfassungsnummer 1006 gelistet. € 12.000–24.000
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2072 Alfred Kubin * (Leitmeritz 1877–1959 Zwickledt) Saturn, um 1935/36 Feder, Tusche, aquarelliert auf Katasterpapier; 38,5 × 30,5 cm Signiert rechts unten: Kubin Betitelt unten mittig: Saturn Provenienz Wiener Kunstauktionen (im Kinsky), 29.03.1995, Nr. 556; Privatbesitz; Neumeister München, 11.11.2010, Nr. 759; europäische Privatsammlung Literatur Vgl.: Paul Raabe, Alfred Kubin. Leben. Werk. Wirkung, Hamburg 1957, S. 164, Wkv. Nr. 612 € 7.000–14.000 Die Federzeichnung diente als Vorlage für den Lichtdruck gleichen Titels, der im Buch „Planeten“, erschienen 1943 in Leipzig bei L. Staackmann (Auslieferung 1946), Verwendung fand.
2073 Alfred Kubin * (Leitmeritz 1877–1959 Zwickledt) Hamlet, 1940 Tusche, aquarelliert auf Katasterpapier; 40 × 30,8 cm Signiert und datiert rechts unten: Kubin 40 Bezeichnet links unten: Hamlet Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.500–5.000
2074 Alfred Kubin * (Leitmeritz 1877–1959 Zwickledt) Bauer mit Kalb, um 1935/40 Aquarell und Tusche auf Papier; 21,8 × 32,7 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Kubin Provenienz österreichischer Privatbesitz ▲ € 4.000–7.000
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2075 Pablo Picasso * (Malaga 1881–1973 Mougins) Minotaure, Buveur et Femmes (aus: La Suite Vollard), 1933 Radierung auf Papier Vergé de Montval; 29,8 × 36,5 cm (Plattengröße), 34 × 44,5 cm (Blattgröße) Signiert mit Bleistift rechts unten: Picasso Bezeichnet und datiert rechts unten in der Platte (spiegelverkehrt): 18 Juin 1933 mit Wasserzeichen „Picasso“ am linken Blattrand Edition von 260, herausgegeben von Ambroise Vollard, Paris, 1939 Provenienz Galerie Fetzer, Sontheim; dort 2007 erworben, Privatbesitz, Salzburg Literatur Geroges Bloch, Pablo Picasso, Band I, Katalog des graphischen Werkes 1904–1967, Bern 1984, WV-Nr. 200, S. 68 (mit Abb.) € 15.000–30.000
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2076 Pablo Picasso * (Malaga 1881–1973 Mougins) Vénus et l'Amour (nach Cranach), 2. Variation, 1949 Lithografie auf Velin; 66 × 50,4 cm Einer von 5 Probedrucken vor der signierten und nummerierten Auflage von 50 Exemplaren Provenienz Galerie Valentien, Stuttgart; dort erworben, österreichischer Privatbesitz Literatur Vergleiche: Georges Bloch, Pablo Picasso, Band I, Katalog des graphischen Werkes 1904–1967, Bern 1984, Nr. 613, S. 148 (Mourlot 183); Vergleiche: Ulrike Gauss (Hg.), Pablo Picasso. Die Lithographie, Katalog Sammlung Huizinga, Graphikmuseum Pablo Picasso Münster, Ostfildern-Ruit 2000, Kat.-Nr. 527, S. 207 € 10.000–20.000
Es handelt sich um einen bei Mourlot nicht beschriebenen Zustand, der zwischen den Zuständen 1 und 2 anzusiedeln ist. Gegenüber der Auflage (Zustand 2) ist unser Blatt heller und weist in vielen Partien Binnenzeichnung auf, wo im 2. Zustand geschlossenes Schwarz vorherrscht. Auch die Papiermaße stimmen mit den Auflageblättern nicht überein, hingegen entsprechen sie genau einem weiteren Probedruck in der Sammlung Huizinga in Münster (Vgl. Kat. Slg. Huizinga, Ostfildern-Ruit 2000, Kat.-Nr. 527, S. 207).
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Aus einer bedeutenden Schweizer Privatsammlung Kat.-Nr. 2077–Kat.-Nr. 2079 2077 Ernst Ludwig Kirchner (Aschaffenburg 1880–1938 Frauenkirch bei Davos) Violinistin, 1937 schwarze Kreide auf festem Papier; 51 × 35 cm Rückseitig mit dem Nachlass-Stempel und der Bezeichnung „K Da/Bi 134“ in Tusche und den Nummerierungen „C 5839“ und „K 7208“ sowie „6865“ in Bleistift Provenienz Kirchner-Nachlass (Davos 1938, Kunstmuseum Basel 1946, Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer 1954); Schweizer Privatsammlung Das Werk ist im Ernst Ludwig Kirchner Archiv in Wichtrach/Bern verzeichnet und eine Echtheitsbestätigung verfügbar. ▲ € 15.000–25.000 Ernst Ludwig Kirchner, um 1928, abgebildet in: Ernst Ludwig Kirchner. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafik, eine Ausstellung zum 60. Todestag (Kat. Ausst. Kunstforum Wien, Wien 1998/1999; Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München, München 1999), München 1998, S. 326
Für einen Expressionisten, denen man doch nachsagen könnte, dass sie völlig impulsiv und ohne große kompositorische Vorkonzepte arbeiteten, liegen den Kompositionen Kirchners oft sehr genaue und regelmäßige geometrische Muster zugrunde. Hier – wie so oft – schlicht die Teilung in präzise eine linke und eine rechte Hälfte. Die mit ihrer Violine nach rechts gewandte Violinistin füllt die linke Bildhälfte als Dreiviertelfigur völlig aus, rechts niedriger sitzend eine Zuhörerin. Die kräftige Kreidezeichnung ist in der linken Hälfte in den für den „Neuen Stil“ Kirchners ab Mitte der 1920er Jahre typischen parallelen waagrechten Strichlagen akzentuiert, oben rechts auch etwas und unten rechts nur ein wenig. „Um Künderin unseres Seelenlebens zu sein, muß die Malerei andere Wege einschlagen als die reiner Naturnachahmung. Die innere geistige Vision einer Idee, eines Erlebnisses ist das Vorbild, das der Maler in seinem Werk zu realisieren versucht, nicht die Natur, die sichtbar vor seinem Auge dasteht. Es entsteht so ein Bild, das nicht die Copie eines Naturvorganges ist, – ein solches gäbe der Photograph besser und schneller -, sondern eine Neuschöpfung, die neben der Natur als selbständiger Organismus lebt und eine künstlerisch geordnete Komposition dem vielgestaltigen Chaos von Formen und Formen der Natur gegenüberstellt. Wohl finden sich auf den Bildern Formen und Farben ähnlich denen der Natur, doch sind sie alle nur insoweit dargestellt, als sie der Idee des Bildes dienen und als Schlüssel zum Verständnis für den Beschauer; vielfach weichen sie auch von den gewohnten Naturformen ab. [...] Wir wissen ja alle, daß uns das in der Erinnerung besonders groß erscheint, was uns besonders interessiert hat; diese Tatsache kann der Maler im Bilde natürlich benützen. Ebenso geht es mit der Farbe. Solche Beobachtungen aus dem täglichen Leben sind immer in der Kunst verwendet worden, spricht doch schon Albrecht Dürer davon, daß der Künstler betonen und weglassen muss. Natürlich wendet der Künstler bei der Arbeit diese Dinge unbewußt an, erst bei der nachfolgenden Kritik werden ihm die angewandten Mittel klar an der fertigen Arbeit.“ (Ernst Ludwig Kirchner in seinem am 24. Dezember 1926 veröffentlichten Aufsatz „Die Kunst der Malerei – ein paar Worte zur Ausstellung meiner Bilder in Davos“ in der „Davoser Zeitung“, zit. n. Lothar Grisebach, E. L. Kirchners Davoser Tagebuch. Eine Darstellung des Malers und eine Sammlung seiner Schriften (erste Veröffentlichung der wichtigsten Schriften E. L. Kirchners), Köln 1968, S. 225)
Ernst Ludwig Kirchner, Die Violinistin, 1937, Privatsammlung, abgebildet in: Donald E. Gordon, Ernst Ludwig Kirchner, mit einem kritischen Katalog sämtlicher Gemälde, München 1968, WV-Nr. 1012, S. 421
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2078 Ernst Ludwig Kirchner (Aschaffenburg 1880–1938 Frauenkirch bei Davos) Wiese und Lärchenwald bei Davos, 1935 schwarze Kreide auf festem Papier; 34,5 × 52,5 cm Rückseitig mit dem Nachlass-Stempel mit der Bezeichnung „K Da/Aa 71“ in Tinte sowie den Nummern „C 306“, „K 8257“ in Tinte und Bleistift und der Nummer „7914“ in Bleistift Provenienz Kirchner-Nachlass (Davos 1938, Kunstmuseum Basel 1946, Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer 1954); Schweizer Privatsammlung ▲ € 10.000–20.000
Durch die Übersiedlung 1917 nach Davos wurde Ernst Ludwig Kirchner mit einer für ihn ungewohnten Umgebung konfrontiert. Fern von den großen durch Hektik und Industrialisierung gekennzeichneten Großtädten wie Dresden und Berlin, sollte er hier mitten in den Alpen die notwendige Ruhe finden, um sich – vom Krieg und Krankheit geschwächt – gesundheitlich zu erholen. Er mietete in Davos-Frauenkirch zuerst das Haus „In den Lärchen“, später das „Auf dem Wildboden“. Die Sommermonate verbrachte er in einer Bauernhütte auf der Stafelalp. Hier sind von da an die Inspirationsquellen zu finden, die sein Werk bis zu seinem Tode 1938 bestimmen sollten. Es fiel dem Künstler nicht schwer, in der ihn umgebenden Landschaft etwas vergleichbar Überwältigendes zu finden und so nahmen beeindruckende Alpenlandschaften, Darstellungen des Bauernlebens, weidender Kühe oder Alpauftriebe den Platz der städtischen Häuserfronten mit den ungeduldigen und angespannten Passanten ein. Die von ihm bewohnten Bauernhäuser in Davos-Frauenkirch und ganz besonders die Holzhütte auf der Stafelalp boten sich hierfür ganz besonders als Beobachtungsorte an.
2079 Ernst Ludwig Kirchner (Aschaffenburg 1880–1938 Frauenkirch bei Davos) Karussell mit Jahrmarkt (Dresden Vogelwiese), um 1910 Feder in Tusche auf Papier; 10 × 16 cm Rückseitig mit dem Nachlass-Stempel und der Bezeichnung „F Dre/Bh 10“ in Tinte sowie mit den Nummerierungen „K 4769“ und“ C 4425“ in Bleistift und in Tusche Provenienz Kirchner-Nachlass (Davos 1938, Kunstmuseum Basel 1946, Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer 1954); Schweizer Privatsammlung Das Werk ist im Ernst Ludwig Kirchner Archiv in Wichtrach/Bern verzeichnet und eine Echtheitsbestätigung verfügbar. ▲ € 5.000–8.000
Kaum ein Varieté, kaum ein Tanzlokal, kaum einen Zirkus oder eine der damals so zahlreichen „Völkerschauen“ ferner Länder ließ sich Kirchner entgehen. Immer zeichnet er mit, setzte das rasch Gesehene ebenso rasch auf den Blättern seiner Skizzenbücher um und nie Details oder Teile sondern immer die ganze Komposition. Im Atelier wurden diese notierten Kompositionen zu größeren Zeichnungen, zu Druckgraphiken oder Gemälden. Bevorzugt hat Kirchner satiniertes, oder zumindest leicht satiniertes chamois, also hellbeiges, Papier verwendet. Zum Teil und nicht selten auch hellbräunliches (Pack-) oder gelbes Papier. Diese dienten als Bildträger für Bleistift-, Kreide- und Tuschzeichnungen aber auch für Aquarelle und Druckgraphik. Signiert hat der Meister lediglich die Blätter, die zu seinen Lebzeiten für Ausstellungszwecke oder durch Verkauf das Atelier verlassen haben. Dies hat dazu geführt, dass die Echtheit dieser nur schwerlich nachahmbaren Kompositionen eher durch den Nachlass-Stempel nachgewiesen ist, der mit einer in Tinte angebrachten Nummerierung Auskunft über Technik, Entstehungsort und Motiv gibt, sowie durch die unterschiedliche Inventar-Nummern, die in den meisten Fällen auf den Rückseiten angebracht wurden. Charakteristisch ist in Kirchners Zeichnungen die auf die Konturen reduzierte, klare Linienführung, selten gewischt oder laviert, die kaum eine Plastizität entstehen lässt. Er arbeitete in einem stark auf das Wesentliche reduzierten Darstellungsmodus, der eine besonders rasche Arbeitsweise ermöglichte. Außerdem interessierte sich Kirchner besonders für die Bewegung und so schuf er oft Serien, sodass Momentaufnahmen des gesamten Bewegungsablaufes entstanden – vergleichbar mit Fotografien, die in bestimmten Zeitabständen geschossen werden.
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2080 Herbert Boeckl * (Klagenfurt 1894–1966 Wien) Porträt mit Mütze (Selbstbildnis), 1950 Aquarell auf Papier; 41 × 50 cm (Passep.-Ausschnitt), 48 × 65 cm (Blattgröße) Rückseitig Bestätigung von Maria Boeckl sowie bezeichnet: Bestätigt von Maria Boeckl, Nachlaß Herbert Boeckl / Inv.Nr. 206, 1950 / Kopf (Selbstbildnis) sowie Nachlass-Etikett Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; Marie Cécile Boog; Privatbesitz, Tirol; Galerie Maier, Innsbruck; dort erworben, Privatbesitz Tirol Bestätigung von Josef Maier liegt bei (ohne Datum). € 15.000–25.000
„Das auf dem Foto gezeigte Aquarell ist eine Arbeit von Herbert Boeckl. Das 'Porträt mit Mütze' lässt eventuell an eine Selbstdarstellung denken, die er um 1958–1962 schuf. Es zeigt das Verlangen des Künstlers eine Verwandlung des jeweiligen Motives zu gestalten, um es zu einer Neuschöpfung zu formen. (...) Herbert Boeckl war ein Meister der Zeichnung wie der Ölmalerei, seine Aquarelle sind Kostbarkeiten, die eine eigenständige Aura in sich tragen und den Betrachter mit ihren klaren, reinen Farben begeistern. Boeckl zählt zu den bedeutendsten internationalen Aquarellisten. Das vorliegende Blatt ist ein wunderbares Beispiel für seine späte Werkphase und einzigartig in der Darstellung. Das Porträt befand sich ursprünglich im Besitz von M.C. Boog, sodann in Privatbesitz in Tirol.“ (Josef Maier)
Herbert Boeckl in seinem Atelier in der Argentinierstraße, 1964, abgebildet in: Agnes Husslein-Arco (Hg.), Herbert Boeckl (Kat. Ausst, Belvedere, Wien 2009/2010), Weitra 2009, S. 400
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2081 Herbert Boeckl * (Klagenfurt 1894–1966 Wien) Ameis, 1947 Aquarell auf Papier; 49,5 × 64 cm (Rahmenausschnitt) Betitelt, datiert und signiert rechts unten: Ameis 47 / Boeckl Provenienz österreichischer Privatbesitz € 12.000–20.000
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2082 Herbert Boeckl * (Klagenfurt 1894–1966 Wien) Haus am Berg, 1947 Kohle auf Papier; 46,5 × 63,5 cm Nachlassverzeichnis 2996 Verso bezeichnet: 1947 / 2996 Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz € 2.500–5.000
2083 Herbert Boeckl * (Klagenfurt 1894–1966 Wien) Stehender weiblicher Akt, 1934 Kohle auf Papier; 48 × 24 cm (Passep.-Ausschnitt) Datiert links unten: 1934 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.000–4.000
2084 Herbert Boeckl * (Klagenfurt 1894–1966 Wien) Landschaft, 1922 Aquarell auf Papier; 31 × 45 cm (Passep.-Ausschnitt), 40 × 50,5 cm (Blattgröße) Rückseitig bezeichnet und datiert: Boeckl 1922 Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; Galerie Maier, Innsbruck; dort erworben, Privatbesitz, Tirol Gutachten von Stefanie Moser-Maier, Hall in Tirol, 06.06.2019, liegt bei. € 10.000–20.000
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2085 Herbert Boeckl * (Klagenfurt 1894–1966 Wien) Herrenporträt, 1926 Tusche auf Papier; 59,5 × 44,2 cm Signiert und datiert rechts unten: Böckl / 1926. Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.000–2.000
2086 Herbert Boeckl * (Klagenfurt 1894–1966 Wien) Stehender weiblicher Akt, um 1930 Kohle auf Papier; 57 × 41,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Boeckl Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.000–4.000
2087 Arnold Clementschitsch * (Villach 1887–1970 Villach) Stillleben mit Kruzifix, Segelschiffmodell und Zitrone, 1953 Öl auf Leinwand; 77,5 × 45 cm Signiert und datiert rechts unten: Clementschitsch / 1953 Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Christine Wetzlinger-Grundnig/Museum Moderner Kunst Kärnten (Hg.), Arnold Clementschitsch, Klagenfurt 2016, Nr. WVAC 679, Abb. S. 374 € 10.000–20.000
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2088 Josef Dobrowsky * (Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach) Bei der Ernte, 1940er Jahre Öl auf Leinwand; 60 × 80 cm Monogrammiert rechts unten: JD Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Gutachten von Mag. Peter Kovacek, Wien, Oktober 1989, liegt bei. € 3.000–6.000
2089 Josef Dobrowsky * (Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach) Liegender Akt, um 1925 Öl auf Leinwand; 40,5 × 50 cm Monogrammiert links unten: JD Provenienz österreichischer Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky, 24.06.2014, Nr. 26; österreichischer Privatbesitz € 6.000–12.000
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2090
2091
Josef Dobrowsky *
Josef Dobrowsky *
(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)
(Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach)
Blick auf Wien, 1951 Öl auf Hartfaser; 36,5 × 45 cm Signiert und datiert rechts unten: J. Dobrowsky 51
Dorf im Winter (Ybbs), 1930 Gouache auf Papier; 44,5 × 57,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: J Dobrowsky 30
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 5.000–10.000
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.000–2.000
2092 Gerhart Frankl * (Wien 1901–1965 Wien) Hafen von Uzerche, 1928 Öl auf Leinwand; 60 × 73 cm Signiert und datiert rechts unten: Gerh. Frankl 28 Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers (Christine Frankl, London); The Gerhart Frankl Memorial Trust, London (Julian Sofaer, London); österreichischer Privatbesitz Ausstellung 1997 Salzburg, Galerie Welz, Nr. 2 Die Arbeit wurde von Frau Dr. Cornelia Cabuk und Herrn Dr. Christian Huemer für das Werkverzeichnis Gerhart Frankl in der Reihe der Belvedere Werkverzeichnisse dokumentiert. € 15.000–30.000
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2093 Josef Stoitzner * (Wien 1884–1951 Bramberg im Pinzgau) Winter im Waldviertel, um 1920 Öl auf Leinwand; 56,5 × 75 cm Signiert rechts unten: Stoitzner Josef Provenienz von den Großeltern der Besitzerin direkt beim Künstler erworben; Privatsammlung, Österreich Literatur Kolhammer & Mahringer (Hg.), Josef Stoitzner. Das Gesamtwerk, Wien 2019, WVJS 2.2.43, Abb. S. 535 € 10.000–20.000
2094 Josef Stoitzner * (Wien 1884–1951 Bramberg im Pinzgau) Frühlingslandschaft, um 1920 Öl auf Holz; 110 × 140 cm Signiert links unten: Stoitzner Josef. Provenienz österreichischer Privatbesitz Das Werk ist im Archiv von Jakob Wirz (Enkel von Josef Stoitzner) mit der Nummer WVJS 1.3.73. dokumentiert und wird in die Ergänzung zum Werkverzeichnis aufgenommen. € 15.000–30.000
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2095 Josef Stoitzner * (Wien 1884–1951 Bramberg im Pinzgau) Holländische Landschaft, um 1923 Öl auf Karton; 30 × 44,5 cm Signiert links unten: Josef Stoitzner. Provenienz österreichischer Privatbesitz Das Werk ist im Archiv von Jakob Wirz (Enkel von Josef Stoitzner) mit der Nummer WVJS 1.4.48. dokumentiert und wird in die Ergänzung zum Werkverzeichnis aufgenommen. € 2.500–5.000
2096 Richard Harlfinger (Mailand 1873–1948 Wien) Mixnitz mit Röthelstein, 1910 Öl auf Leinwand; 100 × 100 cm Signiert und datiert links unten: Richard Harlfinger / 1910 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.000–4.000
2097 Wilhelm Nicolaus Prachensky * (Innsbruck 1898–1956 Innsbruck) Salzburg, 1933 Öl auf Papier auf Leinwand; 55 × 77 cm Signiert und datiert rechts unten: Prachensky / 33 Provenienz Privatbesitz, Vorarlberg € 10.000–20.000
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2098
2099
Ernst Huber *
Ernst Huber *
(Wien 1895–1960 Wien)
(Wien 1895–1960 Wien)
Winterlandschaft mit Mühle Öl auf Leinwand; 54,5 × 67,5 cm Signiert links unten: E. Huber
Blick vom Hubertusdamm nach Florisdorf, 1936 Öl auf Leinwand; 69,5 × 100 cm Signiert und datiert links unten: E. Huber 1936 Rückseitig am Keilrahmen bezeichnet: E. Huber: Blick vom Hubertusdamm nach Floridsdorf 1936
Provenienz im Wiener Kunsthandel erworben; Privatsammlung, Wien € 7.000–14.000
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 3.000–6.000
2100 Ernst Huber * (Wien 1895–1960 Wien) Dorf in Niederösterreich Öl auf Leinwand; 73 × 92 cm Signiert rechts unten: E. Huber Rückseitig auf Keilrahmen bezeichnet: E. Huber No. 6 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 5.000–10.000
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2101 Wilhelm Thöny (Graz 1888–1949 New York) Skizze zu „Die Schönen Künste“ (Triptychon „Die Künste: Das Konzert“), um 1925 Bleistift auf Papier; 19,5 × 23,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Provenienz Privatbesitz, Steiermark Literatur Vgl.: Christa Steinle / Günther Holler-Schuster (Hg.), Wilhelm Thöny. Im Sog der Moderne, Ausst.-Katalog Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum, Graz 2013, WV-Nr. 156, Tafel 67 sowie Abb. S. 410 Wir danken der Neuen Galerie Graz, Landesmuseum Joanneum, für die freundliche Unterstützung. € 1.500–3.000
2102 Wilhelm Thöny (Graz 1888–1949 New York) Galerie Lafayette, Paris, um 1936 Bleistift, Aquarell auf Papier; 30,5 × 22 cm Provenienz Privatbesitz, Steiermark Ausstellung 2013 Graz, Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum, Wilhelm Thöny. Im Sog der Moderne, 24. Mai – 22. September Wir danken der Neuen Galerie Graz, Landesmuseum Joanneum, für die freundliche Unterstützung. € 10.000–20.000
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2103 Oskar Kokoschka * (Pöchlarn 1886–1980 Montreux) Felsige Küstenlandschaft mit Figuren, 1940er Jahre Farbstift auf Papier; 17,5 × 25 cm Bezeichnet und monogrammiert links unten: for Martin / together with / Kathleen from OK Provenienz österreichischer Privatbesitz € 5.000–8.000
2104 Oskar Kokoschka * (Pöchlarn 1886–1980 Montreux) Stillleben mit Fischen Aquarell auf Papier; 43,5 × 62 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: OKokoschka Provenienz österreichischer Privatbesitz € 15.000–30.000
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2105 Rudolf Wacker (Bregenz 1893–1939 Bregenz) Stehender Akt bei der Toilette Rötel auf Papier; 31,5 × 18 cm (Passep.-Ausschnitt) Monogrammiert unten mittig: RW Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.500–3.000
2106 Rudolf Wacker (Bregenz 1893–1939 Bregenz) Mutter und Kind, 1933 Kohle auf Papier; 42 × 34 cm (Passep.-Ausschnitt) Monogrammiert und datiert links unten: RW 33 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 3.500–7.000
2107 Anton Faistauer (St. Martin bei Lofer 1887–1930 Wien) Ruhe auf der Flucht, 1923 Aquarell, Kreide auf Papier; 55 × 44,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Gewidmet, signiert und datiert rechts unten: Anton Faistauer / 21. Nov. 1923 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.500–5.000
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2108 Joan Miró * (Barcelona 1893–1983 Palma de Mallorca) Le Lézard aux Plumes d'Or, Plate X, 1971 Farblithografie auf Japanpapier; 38 × 52 cm (Passep.-Ausschnitt) Nummeriert links unten: 20/40 Signiert rechts unten: Miró Gedruckt von Mourlot, Paris Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Fernand Mourlot, Joan Miró, Lithographe IV. 1969–1972, Paris 1981, Nr. 815 € 3.500–7.000
2109 Marc Chagall * (Witebsk 1889–1985 Saint-Paul de Vence) Chloe wird entführt (aus dem Zyklus Daphne & Chloe), 1961 Farblithografie auf Vélin d'Arches; 42 × 64 cm (Darstellungsgröße), 46,5 × 66 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Marc Chagall Nummeriert links unten: 31/60 Erschienen 1961 bei Tériade, Paris Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Fernand Mourlot, Chagall Lithograph 1957–1962, Bd. II, Monte Carlo 1963, Nr. 327; Patrick Cramer, Marc Chagall. The illustrated books, Genf 1995, Nr. 46, Abb. S. 158; Ulrike Gauss (Hg.), Marc Chagall. Die Lithografien, La collection Sorlier, Katalog Staatsgalerie Stuttgart, 19. September 1998 –10. Januar 1999, WV-Nr. 327, Abb. S. 158 € 15.000–25.000
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2110
2111
Paul Flora *
Paul Flora *
(Glurns im Vinschgau/Südtirol 1922–2009 Innsbruck)
(Glurns im Vinschgau/Südtirol 1922–2009 Innsbruck)
Venezianische Tristezza, 2001 Tusche, Farbstift auf Papier; 20 × 30 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: Flora 2001 Betitelt links unten: Venezianische Tristezza
Venezianische Brücke mit drei Karnevalsfiguren, 1998 Tusche, Farbstift auf Papier; 27 × 37 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: Flora 98 Betitelt links unten: Venezianische Brücke mit drei Karnevalsfiguren
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.000–4.000
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.500–5.000
2112 Paul Flora * (Glurns im Vinschgau/Südtirol 1922–2009 Innsbruck) Ein Pestdoktor, ein Harlekin, Monsieur Corbeau und Signore Corvo, 1998 Tusche, Farbstift auf Papier; 27 × 37 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: Flora 98 Betitelt links unten: Ein Pestdoktor, ein Harlekin, Monsieur Corbeau und Signore Corvo Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.500–5.000
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2113
2114
Paul Flora *
Paul Flora *
(Glurns im Vinschgau/Südtirol 1922–2009 Innsbruck)
(Glurns im Vinschgau/Südtirol 1922–2009 Innsbruck)
o.T., (Paar) Tusche auf Papier; 21,8 × 30 cm Signiert rechts unten: Flora
Ein Rabe, 1996 Tuschfeder auf Papier; 27 × 37 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: Flora 96 Betitelt links unten: Ein Rabe
Provenienz Privatbesitz, Steiermark € 1.000–2.000
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.500–3.000
2115
2116
Oswald Grill *
Karl Pancheri *
(Wien 1878–1964 Wien)
(Kitzbühel 1906–1974 Kitzbühel)
Blick auf Dürnstein an der Donau Öl auf Leinwand; 98 × 128 cm Signiert rechts unten: O. Grill.
Berghof mit Wildem Kaiser Öl auf Hartfaser; 40 × 55,5 cm Signiert links unten: K. Pancheri
Provenienz österreichischer Privatbesitz
Provenienz deutscher Privatbesitz
€ 5.000–10.000
€ 2.500–5.000
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2117 Karl Stark * (Glojach/Stmk. 1921–2011 Klosterneuburg) Gehöft mit Obstgarten, 1991 Öl auf Leinwand; 65 × 80 cm Signiert und datiert links unten: K. Stark 1991 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 4.000–8.000
2118 Karl Stark * (Glojach/Stmk. 1921–2011 Klosterneuburg) Abend im Drautal, 1982 Öl auf Hartfaserplatte; 65 × 82 cm Signiert und datiert links unten: K. Stark 1982 Rückseitig bezeichnet und datiert: „Abend im Drautal“ 1982 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 5.000–10.000
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2119 Werner Franzen * (Cochem-Cond 1928– 2014 Bergisch Gladbach) Lesende Eva, 1963 Bronze; H. 91 cm Signiert und datiert unten am Fuß der Bronze: W. Franzen / 63 Rückseitig am Fuß nummeriert: 3/9 Provenienz deutsche Privatsammlung € 500–1.000
2120 Edgar Degas (Paris 1834–1917 Paris) Tänzerin, ihre Fußsohle betrachtend Bronze; H. 100 cm Signiert unten am Fuß der Bronze: Degas Auflage unbekannt Provenienz deutsche Privatsammlung € 500–1.000
2121 Eduard Bäumer * (Kastellaun 1892–1977 München) Wege nach Tropea II, 1966 Mischtechnik auf Papier auf Leinwand; 67,5 × 96 cm Datiert und monogrammiert links unten: 9 Set 66 / EB Rückseitig auf Keilrahmen betitelt: Wege nach Tropea II Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Dagmar Kunert (Diss.), Eduard Bäumer. Eine Monografie, Werkverzeichnis, Wien 2013, WV 1389 € 10.000–20.000
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2122 Giacomo Manzu * (Bergamo 1908–1991 Bergamo) Sitzende schwarze Kreide auf Papier; 59 × 42,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Manzú Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.000–2.000
2123 Giacomo Manzu * (Bergamo 1908–1991 Bergamo) Madonna mit Kind Hinterglasradierung auf Blattgold; 31,5 × 25 cm Signiert links unten: Manzú Unikat Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.000–2.000
2124 Maurice Barraud * (Genf 1889–1955 Genf) Weiblicher Akt, 1928 Bleistift auf Ingres-Papier; 22,5 × 27,8 cm (Passep.-Ausschnitt) Datiert und signiert links unten: 1928 M. Barraud Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.200–2.000
2125 Paul Bodmer * (Zürich 1886–1983 Zürich) Landschaft mit Häusern Aquarell auf Papier; 48 × 32,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: P. Bodmer Provenienz österreichischer Privatbesitz € 700–1.400
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2126 Carl Franz Bauer * (Wien 1879–1954 Wien) Jockey und feiner Herr Mischtechnik auf Papier; 32,5 × 41,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: C. F. Bauer Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.000–3.000
2127 Carl Franz Bauer * (Wien 1879–1954 Wien) Jockeys Aquarell auf Papier; 17 × 26,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert links unten: C. F. Bauer Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.000–2.000
2128 Carl Franz Bauer * (Wien 1879–1954 Wien) Pferderennen Öl auf Leinwand; 33,5 × 45,5 cm Signiert links unten: C. F. Bauer Provenienz Privatbesitz, Wien ▲ € 2.000–4.000
2129
2130
Julius Wegerer *
Leo Perlberger
(Mautern 1886–1960 Mautern)
(Wien 1890–1935 Wien)
Frühlingslandschaft Öl auf Leinwand; 61 × 81 cm Signiert links unten: J. Wegerer
Stillleben mit Obst, Geflügel und Fisch, 1931 Öl auf Leinwand; 121 × 55,5 cm Signiert und datiert links unten: Leo / Perlberger / 1931
Provenienz österreichischer Privatbesitz
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
€ 700–1.400
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2131 Carl Fahringer * (Wiener Neustadt 1874–1952 Wien) Pferdefuhrwerk Öl auf Leinwand; 63 × 82 cm Signiert rechts unten: C. Fahringer Provenienz österreichischer Privatbesitz ▲ € 1.500–3.000
2132 Carl Fahringer * (Wiener Neustadt 1874–1952 Wien) Soldaten am Unterstand (Stellung am KRN), 1917 Gouache auf Papier; 36 × 26,5 cm Signiert rechts unten: Fahringer Bezeichnet links unten Provenienz österreichischer Privatbesitz ▲ € 1.500–3.000
2133 Carl Fahringer * (Wiener Neustadt 1874–1952 Wien) Tiger Öl auf Karton; 33,5 × 51 cm Signiert links unten: C. Fahringer Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.500–5.000
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2134 Ludwig Heinrich Jungnickel * (Wunsiedel 1881–1965 Wien) Affe Kohle, Rötel auf Papier; ungerahmt; 33,3 × 48,2 cm Signaturstempel rechts unten Rückseitig Nachlass-Stempel Rückseitig von fremder Hand bezeichnet: Jungnickel / „Affe“ Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichische Privatsammlung € 500–1.000
2135 Ludwig Heinrich Jungnickel * (Wunsiedel 1881–1965 Wien) Tigerkopf Kohle und Aquarell auf Papier; 29 × 31 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert unten mittig: L. H. / Jungnickel Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.000–2.000
2136 Ludwig Heinrich Jungnickel * (Wunsiedel 1881–1965 Wien) Schreitende Gazelle Aquarell und Kohle auf Papier; ungerahmt; 24,5 × 30,7 cm Signiert rechts unten: L. H. / Jungnickel Rückseitig von fremder Hand bezeichnet: „Schreitende Gazelle“ Provenienz österreichische Privatsammlung € 500–1.000
2137 Ludwig Heinrich Jungnickel * (Wunsiedel 1881–1965 Wien) Zwei Esel in Split Aquarell und schwarze Kreide auf Papier; ungerahmt; 33,2 × 43 cm Signiert und bezeichnet rechts unten: Split / L. H. Jungnickel Provenienz österreichische Privatsammlung € 5.000–10.000
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2138 Ludwig Heinrich Jungnickel * (Wunsiedel 1881–1965 Wien) Lieserl von Schönbrunn, Affe Kohle auf Papier; 29,8 × 22,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: L. H. / Jungnickel Provenienz österreichische Privatsammlung € 700–1.400
2139 Ludwig Heinrich Jungnickel * (Wunsiedel 1881–1965 Wien) Schöne Mischung Kohle, Rötel auf Papier; ungerahmt; 25 × 32,5 cm Signiert links unten: L. H. / Jungnickel Rückseitig von fremder Hand bezeichnet: Jungnickel „Schöne Mischung“ Provenienz österreichsche Privatsammlung € 500–1.000
2140 Ludwig Heinrich Jungnickel * (Wunsiedel 1881–1965 Wien) Lieblicher Rehbock Aquarell und Kohle auf Papier; ungerahmt; 33 × 24 cm Signaturstempel rechts unten Nachlass-Stempel rückseitig Rückseitig von fremder Hand bezeichnet: „Lieblicher Rehbock“ Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichische Privatsammlung € 500–1.000
2141 Ludwig Heinrich Jungnickel * (Wunsiedel 1881–1965 Wien) Abwärtsschreitender Schimpanse Kohle auf Papier; ungerahmt; 25,5 × 34 cm Signiert rechts unten: L. H. Jungnickel sowie monogrammiert: L. H. / J (verblichen) Nachlass-Stempel rückseitig Rückseitig von fremder Hand bezeichnet: Abwärtsschreitender Schimpanse Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichische Privatsammlung € 500–1.000
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2142
2143
Ludwig Heinrich Jungnickel *
Ludwig Heinrich Jungnickel *
(Wunsiedel 1881–1965 Wien)
(Wunsiedel 1881–1965 Wien)
Bosnische Marktszene Aquarell, Farbstift, Kohle auf Papier; ungerahmt; 40,5 × 52 cm Signiert rechts unten: L. H. / Jungnickel Nachlass-Stempel rückseitig Rückseitig von fremder Hand bezeichnet: „Bosnische Marktszene“
Raufende Tiger Schwarze Kreide und Farbkreide auf Papier; 36,5 × 50,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: L. H. / Jungnickel Rückseitig Nachlass-Stempel
Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichische Privatsammlung € 1.500–3.000
Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz € 500–1.000
2144
2145
Ludwig Heinrich Jungnickel *
Ludwig Heinrich Jungnickel *
(Wunsiedel 1881–1965 Wien)
(Wunsiedel 1881–1965 Wien)
Eselführende Bosniakin Aquarell und Kohle auf Papier; ungerahmt; 35 × 42,3 cm Signaturstempel sowie Nachlass-Stempel rechts unten Rückseitig von fremder Hand bezeichnet: „Eselführende Bosniakin“
Kämpfende Hähne Kohle und Aquarell auf Papier; 43,5 × 56,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Rückseitig Nachlass-Stempel
Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichische Privatsammlung € 1.000–2.000
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Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz € 500–1.000
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2146 Ludwig Heinrich Jungnickel * (Wunsiedel 1881–1965 Wien) Zwei Schoßhündchen Lithografie handkoloriert; ungerahmt; 32,7 × 24,5 cm Nachlass-Stempel rückseitig Rückseitig von fremder Hand bezeichnet: Jungnickel / „Zwei Schoßhündchen“ Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichische Privatsammlung € 500–1.000
2147 Ludwig Heinrich Jungnickel * (Wunsiedel 1881–1965 Wien) Sitzender Affe Kohle auf Papier; ungerahmt; 24 × 33 cm Signiert rechts unten: L. H. / Jungnickel Nachlass-Stempel rückseitig Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichische Privatsammlung € 500–1.000
2148 Ludwig Heinrich Jungnickel * (Wunsiedel 1881–1965 Wien) Papagei Aquarell auf Papier; 33 × 23,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: L. H. / Jungnickel Provenienz österreichische Privatsammlung € 700–1.400
2149 Ludwig Heinrich Jungnickel * (Wunsiedel 1881–1965 Wien) Gefleckte Wildkatze Kohle auf Papier; ungerahmt; 26 × 35,8 cm Signiert rechts unten: L. H. / Jungnickel Rückseitig Nachlass-Stempel Rückseitig von fremder Hand bezeichnet: Jungnickel / „gefleckte Wildkatze“ Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichische Privatsammlung € 500–1.000
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2150 Viktor Lederer * (Wien 1935–2017 Wien) Weiblicher Akt mit Tuch, sitzend, 1999 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 100 × 75 cm Signiert und datiert links unten: Lederer 99 Provenienz österreichischer Privatbesitz Das Gemälde ist im digitalen Werkverzeichnis Viktor Lederer unter der Wvz-Nr. VL1999037 registriert. € 3.000–6.000
2151 Viktor Lederer * (Wien 1935–2017 Wien) Großer Pelargonienstock, 1996 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 100 × 85 cm Signiert und datiert links unten: Lederer 96 Provenienz österreichischer Privatbesitz Das Gemälde ist im digitalen Werkverzeichnis Viktor Lederer unter der Wvz-Nr. VL1998045 registriert. € 2.000–4.000
2152
2153
Viktor Lederer *
Viktor Lederer *
(Wien 1935–2017 Wien)
(Wien 1935–2017 Wien)
Weingärten im Schnee, 1995 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 80 × 110 cm Signiert und datiert rechts unten: Lederer 95
Burgenländischer Bauernhof, 1998 Öl auf Leinwand; 70 × 100 cm Signiert und datiert rechts unten: Lederer 98
Provenienz österreichischer Privatbesitz
Provenienz österreichischer Privatbesitz
Das Gemälde ist im digitalen Werkverzeichnis Viktor Lederer unter der Wvz-Nr. VL1995048 registriert.
Das Gemälde ist im digitalen Werkverzeichnis Viktor Lederer unter der Wvz-Nr. VL1998045 registriert.
€ 2.000–4.000
€ 2.000–4.000
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2154 Oskar Mulley (Klagenfurt 1891–1949 Garmisch) Heuschober, 1942 Öl auf dünnem Karton; 37,5 × 31 cm Signiert und datiert rechts unten: Mulley / 42 Provenienz Privatbesitz, Tirol; Auktionshaus im Kinsky, 24.06.2014, Nr. 54; österreichischer Privatbesitz € 5.000–10.000
2155 nach Alfons Walde * (Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel) Winterlandschaft Öl auf Karton; 19,5 × 28 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Vgl.: Gert Ammann, Alfons Walde. 1891–1958, 5. Auflage, Innsbruck 2005, S. 91 € 2.500–5.000
2156
2157
Alois Arnegger *
Franz Trenk *
(Wien 1879–1963 Wien)
(Graz 1899–1960 Graz)
Winterliche Berglandschaft Öl auf Leinwand; 68 × 98 cm Signiert rechts unten: A. Arnegger
Bischofsmütze, 1922 Öl auf Karton; 30,5 × 46 cm Signiert rechts unten: F. Trenk / 1922
Provenienz österreichischer Privatbesitz
Provenienz österreichischer Privatbesitz
▲ € 1.500–3.000
€ 500–1.000
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2158 August Eduard Wenzel * (Reichenau (Gablonz) 1895–1971 Baden) Das Gespräch, 1944 Öl auf Karton; 90 × 65 cm Signiert und datiert rechts unten: A. E. Wenzel / 1944 Verso auf Etikett bezeichnet Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.000–2.000
2159 Thomas Riss * (Stams 1871–1959 Innsbruck) Abend im Inntal, 1946 Öl auf Karton; 49,5 × 70,5 cm Signiert links unten: Riss Tirol Rückseitig bezeichnet: Abend im Intal / Riss – Tirol / 46 Provenienz europäische Privatsammlung € 3.000–6.000
2160 Leon Zack * (Nishnij Nowgorod/Russland 1892– 1980 Vanves/Frankreich) Dame mit entblößter Brust, 1932 Öl auf Leinwand; 65 × 50 cm Signiert und datiert links oben: Leon Zack 32 Rückseitig altes Etikett Galerie Louis Manteau Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Vgl.: Pierre Cabanne, Léon Zack, Catalogue raisonné de l'œuvre peint, établi par Florent Zack, Irène Zack et Alain Pizerra, Paris 1993, WVZ-Nr. 86, Abb. S. 95 € 3.000–6.000
2161 Othmar Ruzicka * (Wien 1877–1962 Wien) Schlafende Hirtin, 1925 Öl auf Karton; 43 × 60 cm Signiert und datiert rechts unten: Othmar Ruzicka / 1925 Rückseitig auf Karton und einem alten Etikett bezeichnet Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.000–2.000
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2162
2163
Gottlieb Theodor von Kempf-Hartenkampf *
Gottlieb Theodor von Kempf-Hartenkampf *
(Wien 1871–1964 Achrain bei Kitzbühel)
(Wien 1871–1964 Achrain bei Kitzbühel)
Kirche von Ampass bei Hall in Tirol, 1917 Öl auf Holz; 33,5 × 44,5 cm Signiert und datiert links unten: G Kempf 1917 October Rückseitig auf Etikett bezeichnet: Ampass, Tirol / (bei Schloss ...) Rückseitig Künstlerhaus-Etikett: 3782/1925 (von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus Archiv Wien, bestätigt)
Die ländliche Badenixe, 1940 Öl auf Karton; 31,5 × 41,5 cm Datiert und signiert: 22 ... 40 G. Kempf Rückseitig betitelt: „Die ländliche Badenixe“ Rückseitig Künstlerhaus-Etikett: 1940/3110 (von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus Archiv Wien, bestätigt)
Provenienz Kunsthandel Hieke, Wien; österreichischer Privatbesitz € 1.500–3.000
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 3.500–7.000
2164 Hans Josef Weber-Tyrol * (Schwaz 1874–1957 Meran) Landschaft Öl auf Leinwand; 47 × 42 cm Signiert links unten: Weber-Tyrol Provenienz österreichischer Privatbesitz € 5.000–10.000
2165 Edward Harrison Compton * (Feldafing 1881–1960 Feldafing) Waxenstein im Wettersteingebirge Öl auf Leinwand; 61,5 × 95,5 cm Signiert rechts unten: E. Harrison Compton Provenienz österreichischer Privatbesitz € 7.500–15.000
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2166 Gustav Hessing * (Czernowitz 1909–1981 Wien) Sitzender Akt, um 1955 Öl auf Leinwand; 141 × 99 cm Nachlass-Stempel rückseitig auf Leinwand sowie auf Keilrahmen: Nachlass Gustav Hessing / Galerie Peithner-Lichtenfels Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz € 25.000–45.000
Gustav Hessing vor der Staffelei, abgebildet in: Martin Suppan (Hg.), Gustav Hessing – Sensation der Farbe, Wien 2005, Abb. 40, S. 37
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2167 Ernst Paar * (Graz 1906–1986 Wien) Blumen im Tonkrug, 1936 Öl auf Leinwand; 50 × 42 cm Signiert und datiert rechts oben: Paar / 36 Rückseitig auf Keilrahmen Künstlerstempel und altes Etikett „384“ Provenienz österreichischer Privatbesitz € 4.000–7.000
2168 Eduard Kasparides (Krönau 1858–1926 Gleichenberg) Landschaft mit Bach im Winter Aquarell auf Papier; 39,5 × 59,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: E. Kasparides Provenienz österreichischer Privatbesitz ▲ € 1.500–3.000
2169 Eduard Kasparides (Krönau 1858–1926 Gleichenberg) Italienische Landschaft im Abendlicht Öl auf Leinwand; 114 × 150 cm Signiert links unten: Ed. Kasparides Provenienz österreichischer Privatbesitz € 4.000–8.000
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2170 Eduard Kasparides (Krönau 1858–1926 Gleichenberg) Abendstimmung am See (wohl Attersee) Öl auf Leinwand; 95 × 120 cm Signiert rechts unten: Ed. Kasparides Rückseitig altes Etikett am Keilrahmen Provenienz österreichischer Privatbesitz € 7.000–14.000
2171 Sergius Pauser * (Wien 1896–1970 Klosterneuburg) Flusslandschaft, 1934 Öl auf Leinwand; 73 × 92 cm Signiert und datiert rechts unten: Sergius Pauser / 34 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.500–5.000
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2172 Ferdinand Kitt * (Wien 1887–1961 Wien) Blumenstillleben, 1958 Aquarell auf Papier; 50,5 × 42 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: F Kitt 58 Provenienz Privatbesitz, Österreich ▲ € 1.000–2.000
2173 Ferdinand Kitt * (Wien 1887–1961 Wien) Landschaft mit Wolfgangsee Aquarell auf Papier; 45,5 × 59,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Provenienz Privatbesitz, Österreich ▲ € 1.000–2.000
2174 Ferdinand Kitt * (Wien 1887–1961 Wien) Blumen, 1955 Aquarell auf Papier; 62,5 × 48,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: F Kitt 55 Provenienz Privatbesitz, Österreich ▲ € 1.500–2.500 Online-Katalog www.imkinsky.com
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2175 Robert Kohl (Wien 1891–1943 KZ Auschwitz) Blumenstillleben Öl auf Leinwand; 58 × 74 cm Signiert links oben: Rob. Kohl Landschaftsstudie verso Provenienz österreichischer Privatbesitz € 3.500–7.000
2176 Josef Engelhart (Wien 1864–1941 Wien) Dame auf einem Bärenfell sitzend Öl auf Holz; 24,3 × 38,5 cm Bezeichnet rechts oben: Derselbe Gegenstand restauriert Provenienz Dorotheum Wien, 06.12.1990, Nr. 6; österreichischer Privatbesitz € 3.500–7.000
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2177 Wilhelm Gimmi * (Zürich 1886–1965 Chexbres) Rückenansicht einer Spanierin, 1941 Mischtechnik auf Papier; 34 × 25,5 cm (Rahmenausschnitt) Signiert rechts oben: Gimmi Datiert links oben: 30 – VI – 41 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 3.500–7.000
2178 Frederic Dufaux (Genf 1852–1943 Genf) Weiblicher Akt, vor einem Spiegel sitzend, 1928 Öl auf Leinwand; 41 × 33 cm Signiert und datiert rechts unten: F. Dufaux 1928 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 4.500–8.000
2179 Hans Berger * (Biel 1882–1977 Genf) Fruchtkorb Mischtechnik auf Dämmplatte; 23 × 24 cm Signiert rechts unten: Berger Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.500–5.000
2180 Egon Schiele (Tulln 1890–1918 Wien) Selbstporträt, 1980 Bronze; H. 26,5 cm Prägung: Egon Schiele 34/300 1980 Guss Venturi Arte, Bologna Auflage: 300 Stück Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Jane Kallir, Egon Schiele, The complete works, New York 1990, Nr. 4f, Abb. S. 651 € 3.500–7.000
Detail
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2181
2182
Ernst Schrom *
Ernst Schrom *
(Wien 1902–1969 Wien)
(Wien 1902–1969 Wien)
Konvolut: 7 Ansichten von Wien und Niederösterreich (Baden, Kahlenbergerdorf, Gumpoldskirchen, Laxenburg, Mödling), 1964–67 Aquarell, Gouache auf Papier; ungerahmt; je 30 × 38 cm (Passep.-Ausschnitt) Jedes Blatt signiert und (oder) monogrammiert, datiert und bezeichnet
Konvolut: 7 Ansichten von Wien und Niederösterreich (Baden, Laxenburg, Wien-Secession, Mödling, Traiskirchen, Stiefern), 1962–68 Aquarell, Gouache auf Papier; ungerahmt; je 30 × 38 cm (Passep.-Ausschnitt) Jedes Blatt signiert und (oder) monogrammiert, datiert und bezeichnet
Provenienz österreichischer Privatbesitz
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 2.500–5.000
€ 2.500–5.000
Die Fotos aller Objekte des Konvolutes finden Sie in unserem Onlinekatalog unter www.imkinsky.com.
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2183 Fritz Osswald * (Zürich 1878–1966 Starnberg) Blumenstillleben (Der blaue Krug) Öl auf Leinwand; 55 × 51 cm Signiert rechts oben: Fritz Osswald Rückseitig am Keilrahmen bezeichnet: Der blaue Krug Provenienz österreichischer Privatbesitz € 500–1.000
2184 Carl Reiser (Partenkirchen 1877– 1950 Partenkirchen) Gebirgslandschaft mit Häusern Öl auf Leinwand; 80,5 × 100,5 cm Signiert rechts unten: Carl / Reiser Rückseitig auf Leinwand signiert: Prof Carl Reiser Provenienz österreichischer Privatbesitz € 2.000–4.000
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2185 Franz Gruber-Gleichenberg (Gleichenberg b. Graz 1886–1940 Gleichenberg b. Graz) Straßenszene in Venedig Öl auf Leinwand; 37 × 42 cm Signiert rechts unten: F. Gruber Provenienz österreichischer Privatbesitz € 500–1.000
2186 Franz Gruber-Gleichenberg (Gleichenberg b. Graz 1886–1940 Gleichenberg b. Graz) Im Hamburger Hafen Öl auf Leinwand; 39 × 49 cm Rückseitig eigenhändig bezeichnet: Franz Gruber-Gleichenberg / Im Hamburger Hafen Provenienz österreichischer Privatbesitz € 500–1.000
2187 Franz Gruber-Gleichenberg (Gleichenberg b. Graz 1886–1940 Gleichenberg b. Graz) Boot im Hafen Öl auf Leinwand; 38 × 42 cm Signiert rechts unten: F. Gruber Provenienz österreichischer Privatbesitz € 500–1.000
2188
2189
Franz Gruber-Gleichenberg
Franz Gruber-Gleichenberg
(Gleichenberg b. Graz 1886–1940 Gleichenberg b. Graz)
(Gleichenberg b. Graz 1886–1940 Gleichenberg b. Graz)
Felsküste Öl auf Leinwand; 39,5 × 50 cm
Häuser am Fluss Öl auf Leinwand; 43 × 55 cm Signiert rechts unten: F. Gruber
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 500–1.000
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Provenienz österreichischer Privatbesitz € 500–1.000
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2190 Franz Elsner * (Wien 1898–1977 Wien) Kleines Blumenstück Öl auf Hartfaserplatte; 57,5 × 41 cm Signiert rechts unten: Elsner Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.000–2.000
2191 Franz Köck * (Graz 1886–1975 Graz) Winterlandschaft Öl auf Leinwand; 55 × 68 cm Signiert links unten: F. Köck Provenienz österreichischer Privatbesitz € 700–1.400
2192 Alfred Buchta * (Triest 1880–1952 Wien) Blumenstück, 1937 Öl auf Leinwand; 69 × 54 cm Signiert und datiert links unten: A Buchta / 1937 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.500–3.000
2193 Franz Köck * (Graz 1886–1975 Graz) Graz, Hofgasse Öl auf Hartfaserplatte; 61 × 82 cm Signiert rechts unten: F. Köck Provenienz österreichischer Privatbesitz € 700–1.400
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2194 Norbertine Bresslern-Roth * (Graz 1891–1978 Graz) Afghanischer Windhund Kohle auf Papier; 20,5 × 14,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert links unten: B. Roth Provenienz Privatbesitz, Steiermark € 1.000–2.000
2195 Norbertine Bresslern-Roth * (Graz 1891–1978 Graz) Ritter zu Pferd, 1918 Bleistift auf Papier; 19,8 × 12,8 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: N. Roth. / 1918. Provenienz Privatbesitz, Steiermark € 1.000–2.000
2196 Norbertine Bresslern-Roth * (Graz 1891–1978 Graz) Vogelstudien Bleistift auf Papier; 39 × 29 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: N.B.-Roth. Mit Widmung rechts unten Provenienz Privatbesitz, Steiermark € 1.000–2.000
2197 Norbertine Bresslern-Roth * (Graz 1891–1978 Graz) Gazelle Bleistift auf Papier; 13,3 × 20,8 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: B. Roth Provenienz Privatbesitz, Steiermark € 1.000–2.000
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2198 Norbertine Bresslern-Roth * (Graz 1891–1978 Graz) Überfall (Schwarzer Panther und Gazellen), November 1922 Farblinolschnitt auf Papier; 21,9 × 21,8 cm (Druckgröße), 22,8 × 22,5 cm (Blattmaß) Signiert rechts unten: Bresslern-Roth Bezeichnet links unten: Handdruck Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, Ausstellungskatalog Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016– 17.04.2017, Graz 2016, WVD 84 (Abb.) und Abb. S. 73 € 500–1.000
2199 Norbertine Bresslern-Roth * (Graz 1891–1978 Graz) Greyhound, Februar 1926 Farblinolschnitt auf Papier; 25,2 × 12,5 cm (Druckgröße), 26 × 13 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Bresslern-Roth. Bezeichnet links unten: Handdruck. Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, Ausstellungskatalog Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016– 17.04.2017, Graz 2016, WVD 138 (Abb.) € 500–1.000
2200 Norbertine Bresslern-Roth * (Graz 1891–1978 Graz) Konvolut: Zwei Handrucke, „Der Torero“ und „Dressur“ aus der Reihe „Totentanz“, Dezember 1932 Farblinolschnitte auf Papier; je 25,7 × 23,7 cm (Druckgröße); je 27 × 24,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Jeweils signiert rechts unten: Bresslern-Roth. Jeweils bezeichnet links unten: Handdruck. Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, Ausstellungskatalog Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016–17.04.2017, Graz 2016, WVD 220 (Abb.) und WVD 222 (Abb.) sowie Abb. S. 52 € 1.000–2.000 Die Fotos aller Objekte des Konvolutes finden Sie in unserem Onlinekatalog unter www.imkinsky.com.
2201 Maximilian Kurzweil (Bisenz 1867–1916 Wien) Der Polster (Martha Kurzweil auf dem Divan sitzend), 1903 Farbholzschnitt auf dünnem Japanpapier, auf graubraunem Untersatzkarton; ungerahmt; 39 × 30,5 cm (Blattmaß) Blatt aus der Jahresmappe der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst 1903; Bezeichnet links unten auf Unterlagekarton: „Der Polster“. Farbiger Originalholzschnitt von Maximilian Kurzweil. Bezeichnet rechts unten auf Unterlagekarton: Verlag der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien. Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Fritz Novotny / Hubert Adolph, Max Kurzweil, Ein Maler der Wiener Sezession, Wien / München 1962, Nr. 428; Max Kurzweil. Licht und Schatten, Ausstellungskatalog Österreichische Galerie Belvedere, 11. Mai – 4. September 2016, Taf. 24, Abb. S. 97 € 500–800
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2202 Thomas Metlewicz * (Warschau 1950 geb.) Am Weg nach Kitzbühel Lebenberg, 2014 Öl auf Leinwand; 60 × 80 cm Bezeichnet, signiert und datiert links unten: Kitzbühel, T. Metlewicz, 2014 Provenienz Privatbesitz, Wien € 3.000–4.000
2203 Karl Josef Gunsam * (Wien 1900–1972 Wien) Blumenstillleben, 1938 Öl auf Leinwand; 60,5 × 50,5 cm Signiert und datiert rechts unten: K. Gunsam 38 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.000–2.000
2204 Bohumir Dvorský * (Paskov 1902–1976 Olomouc) Blumenstrauß in Vase Öl auf Platte; 90,5 × 70 cm Signiert links unten: Boh Dvorský. Provenienz Privatbesitz, Wien ▲ € 2.200–4.000
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Auktionsbedingungen Auszug aus der Geschäftsordnung Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. Geschäftsordnung Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäfts ordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar. Schätzpreise Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar. Mindestverkaufspreis (Limit) Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen. Echtheitsgarantie Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von zwei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt. Katalogangaben Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr. Ausrufpreis und Zuschlag Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen. Kaufpreis Bei Kunstobjekten, die der Differenzbesteuerung unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käufer provision von 28 %. Bei Kunstobjekten, die der Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 24 % und zuzügl ich der Umsatzsteuer (13 % bei Bildern, 20 % bei Antiquitäten). Bei € 500.000 übersteigenden Meistboten wird eine Käuferprovision von 20 % (Differenzbesteuerung) bzw. 17 % (Normalbesteuerung) für den € 500.000 übersteigenden Betrag verrechnet. Folgerecht Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.
Kaufaufträge Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein. Telefonische Gebote Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. Online Bidding Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinn gemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. Gerichtsstand, Rechtswahl Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart. Versicherung Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat. Einfuhr, Ausfuhr Für die Ausfuhr von Kunstgegenständen aus Österreich ist unter Umständen eine Genehmigung des Bundesdenkmalamtes nötig. Das Auktionshaus beschafft solche Genehmigungen nur auf besonderen Wunsch des Käufers und gegen Bezahlung der damit verbundenen Kosten. Bei Objekten, die dem Artenschutz unterliegende Bestandteile toter Lebewesen aufweisen, können wir keine Gewähr dafür übernehmen, dass sie aus Österreich exportiert oder in andere Länder importiert werden dürfen. Wir sind aber auf Wunsch unserer Kunden und gegen Kostenersatz bereit, für sie Verfahren zur Genehmigung der Ausfuhr/Einfuhr zu führen.
Conditions of Auction Extract from the rules of procedure The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you. Rules of Business Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the auction house, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be found on our website: www.imkinsky.com. Estimates In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts. Reserve (Limit) Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their object beneath a certain price. This price (= reserve/limit) usually matches the lower estimate, but in special situations can also surpass it. Guarantee of Authenticity The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for two years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue. Catalogue Descriptions Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufactureetc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions. Starting price & Hammer price The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10% from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the minimum price (reserve). Purchase Price For art objects which require ‘difference’ taxation the purchase price consists of the hammer price plus the buyer’s commission of 28%. For art objects which require ‘normal’ taxation (marked with ▲), the price consists of the hammer price plus buyer’s commission of 24%, plus VAT (13% for paintings, 20% for antiques). For hammer price in excess of € 500,000 we will charge a commission of 20% (margin taxation) or 17% (normal taxation). Droit de suite Objects marked with an asterisk* in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0.5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500,000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.
Order bids Interested parties may also submit written absentee orders or bid by telephone or instruct the broker to bid. To do so Auktionshaus im Kinsky must have received signed order forms (available in the catalogues), in due time. Telephone bids We will do our best to establish a telephone link, but we cannot warrant for such a telephone connection. Online Bidding Interested parties can participate in the auction also via the Internet. The regulations of Auktionshaus im Kinsky shall be applicable. Auktionshaus im Kinsky assumes no liability for any breakdown or loss of the Internet connection. Governing Law and jurisdiction The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian Law, place of jurisdiction shall be the Courts for the First District of Vienna. Insurance All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the auction house lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so. Import/Export Some works of art may be exported from Austria with the permission of the Federal Monuments Office only. The auction house shall obtain such permissions only by special request of the buyer and after payment of the costs involved. In the case of objects containing components of dead organisms that are subject to species protection, we cannot guarantee that they may be exported from Austria or imported into other countries. However, at the request of our customers and against reimbursement of costs, we are prepared to conduct export/ import licensing procedures on their behalf.
Gebühren für Käufer
Gebühren für Verkäufer
Käuferprovision Bei Differenzbesteuerung bis € 500.000 28 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Verkäuferprovision Bei einem Mindestverkaufspreis bis € 5.000 25 % über € 5.000 15 % inkl. USt bei teureren Kunstobjekten jeweils nach Vereinbarung
Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis € 500.000 24 % vom Meistbot, für den € 500.000 überstei genden Betrag 17 % vom Meistbot. Zuzüglich 5 % Umsatzsteuer auf Gemälde, Zeichnungen und Bildhauerkunst aufgrund der Umsatzsteuersenkung im Zuge der COVID-19 Maßnahmen bis Ende des Jahres 2021. Der Umsatzsteuersatz für Antiquitäten verbleibt bei 20 %. Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei. Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf) Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 30 % des Untergebots. Folgerecht Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe. Gekaufte aber nicht abgeholte Kunstwerke werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert. Verzugszinsen * 12 % pro Jahr des Meistbotes (ab dem 9. Tag nach der Auktion). Versicherung Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktions hauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist. Sensalgebühr 1,2 % vom Meistbot * Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.
Katalogkostenbeiträge für Abbildungen Mindestpreis € 100 für halbe Seite € 200 für ganzseitige Abbildung € 300 für doppelseitige Abbildung € 600 für Klappe € 900 Versicherung Sämtliche zur Auktion übergebenen Gegenstände sind bis zum Zeitpunkt der Fälligkeit des Kaufpreises gegen die Gefahr des Verlustes und der Beschädigung versichert. Unverkaufte Objekte werden nur auf Anweisung und Kosten des Verkäufers versichert. Lagerkosten für unverkaufte Kunstwerke In der Auktion nicht verkaufte Objekte bleiben vier Wochen im Nachverkauf. Zwei Wochen nach dieser Nachverkaufsfrist werden sie, sofern nichts anderes vereinbart wurde, auf Kosten und Gefahr des Verkäufers ausgelagert. Vorschusszinsen 12 % pro Jahr Katalogabonnement Jahres-Gesamt-Abonnement (inkl. Versandkosten) Österreich € 130 Europa € 150 Übersee € 200
Fees for buyers
Fees for sellers
Buyer’s commission Subject to differential taxation 28% of the hammer price up to and including an amount of € 500.000, 20% of any amount in excess of € 500.000 of the hammer price. These rates include 20% VAT.
Seller’s commission for a reserve price: up to € 5.000: 25% above € 5.000: 15% value added tax included for high-value art pieces by agreement
Subject to normal taxation (marked with ▲) 24% of the hammer price up to and including an amount of € 500.000, 17% of any amount in excess of € 500.000 of the hammer price. These rates exlude 5% VAT with paintings, drawings and sculptures due to COVID-19 measures till the end of the year 2021. The tax rate on antiques remains at 20%. If the works of art are transported to non-EU countries and export papers are provided, the purchase is VAT-exempt. Buyer’s Commission on bids below the reserve after the auction (post-auction sale) For bids below the reserve price the buyer’s commission is 30%. Droit de suite Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50.000, 3% of the next € 150.000, 1% of the next € 150.000, 0.5% of the next € 150.000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12.500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2.500. Collection of Items bought at auction Items which have not been collected within 4 weeks after the auction are stored at the expense and risk of the buyer, even outside our business premises, without insurance. Interest on late payments * 12% per annum from the purchase price (from the 9th day after the auction) Insurance All art objects are insured. The insurance value is the arithmetic average of the two estimates. The responsibility of the Auction House lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if the purchaser is not in delay. Broker fee 1,2% of the hammer price * Applied from the 9th day after the auction for nationals, from the 31st day for buyers from outside. Packaging, shipping and insurance of auctioned objects only take place upon the buyer’s request and at his expense at risk.
Catalogue fees for images Minimum price: € 100 Half-page image: € 200 Full-page image: € 300 Double-page spread: € 600 Cover: € 900 Insurance All items accepted for auction shall be insured against the risk of loss and damage up to the due date of the purchase price. Unsold items are only insured if there is an order. Costs are covered by the seller. Storage fees for unsold items Unsold items are offered in the post-auction sale for four weeks after the auction. Two weeks after the end of the post-auction sale, the items can be relocated and stored to a forwarding company unless there is no other agreement made. The seller has to carry the costs and risks. Advance payment interest 12% per annum Catalogue subscription Annual subscription (including shipping costs): Austria € 130 Europe € 150 Overseas € 200
Ihr Team
Geschäftsführung
Michael Kovacek T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer & Gründungsmitglied, Sachverständiger für Gemälde & Antiquitäten
Dr. Ernst Ploil T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer & Gründungsmitglied, Gerichtlich zertifizierter Sachverständiger
ExpertInnen
Mag. Kareen M. Schmid T +43 1 532 42 00-20 schmid@imkinsky.com Alte Meister Spartenleitung
Dr. Hansjörg Krug T +43 1 512 18 01 Alte Grafik, Zeichnungen und Bücher
Mag. Monika Schweighofer T +43 1 532 42 00-10 schweighofer@imkinsky.com Gemälde des 19. Jh. Spartenleitung
Sabine Hofer T +43 1 532 42 00-19 hofer@imkinsky.com Antiquitäten
Prof. Kristian Scheed T +43 1 532 42 00 Uhren
Anja Wolf, BA MA Jugendstil & Design
Anna Stippl, BA T +43 1 532 42 00-66 stippl@imkinsky.com Jugendstil & Design
Mag. Claudia Mörth-Gasser T +43 1 532 42 00-14 moerth-gasser@imkinsky.com Klassische Moderne Spartenleitung
Barbara Berger, BA T +43 1 532 42 00-43 berger@imkinsky.com Klassische Moderne
Mag. Astrid Pfeiffer T +43 1 532 42 00-13 pfeiffer@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst Spartenleitung
Timea Pinter, MA T +43 1 532 42 00-41 pinter@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst
Prof. Peter Baum M +43 676 351 66 59 20. Jh.
Expertenassistenz
Jasmin Panagl, MA T +43 1 532 42 00-28 panagl@imkinsky.com Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.
Iris Hemedinger, BA hemedinger@imkinsky.com Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.
Judith Kuthy, BA BEd T +43 1 532 42 00-15 kuthy@imkinsky.com Antiquitäten, Jugendstil & Design
Vera Schönach, BA T +43 1 532 42 00-17 schoenach@imkinsky.com Klassische Moderne, Zeitgenössische Kunst
Sensal
Repräsentanz
Monika Uzman T +43 1 532 42 00-22 Außerhalb der Öffnungszeiten: M +43 664 421 34 59 monika.uzman@gmail.com Sensalin
Italien Mag. Pauline Spontin-Beaufort M +39 338 270 1034 beaufort@imkinsky.com Alle Sparten
Client Advisory & Private Sales
Steiermark & Kärnten Mag. Elisabeth Skofitsch-Haas M +43 676 450 67 50 skofitsch@imkinsky.com im Kinsky Graz, A-8010 Graz, Kaiser Josef Platz 5 / Eingang Ecke Mandellstrasse Alle Sparten
Nadine Kraus-Drasche, BA MA T +43 1 532 42 00-21 M +43 664 213 33 68 kraus-drasche@imkinsky.com Client Advisor & Private Sales
Mag. Roswitha Holly M +43 699 172 922 33 holly@imkinsky.com Client Advisor
Kommunikation
Mag. Valerie Gaber, BA T +43 1 532 42 00-24 gaber@imkinsky.com Marketing, Presse & Online Content
Katharina Koja, BA T +43 1 532 42 00-11 koja@imkinsky.com Veranstaltungen, Kooperationen & Projektmanagement
Mag. Alexandra Markl T +43 1 532 42 00 presse@imkinsky.com Presse
Mag. Claudia Schneidhofer T +43 1 532 42 00-48 schneidhofer@imkinsky.com Rechnungswesen & Kundenbetreuung
Barbara Passauer T +43 1 532 42 00-16 passauer@imkinsky.com Buchhaltung, Kaufmännische Administration & Kundenbetreuung
Service
Heidi Hofmann, BA T +43 1 532 42 00-25 hofmann@imkinsky.com Front Office Management & Kundenbetreuung
Logistik
Robert Mayr T +43 1 532 42 00-18 r.mayr@imkinsky.com Logistik & Transport
Thomas Cerny T +43 1 532 42 00-36 cerny@imkinsky.com Logistik
1010 Wien, Freyung 4, office@imkinsky.com
im Kinsky editionen Von sehr vielen bedeutenden österreichischen Künstlern gibt es keine – oder zumindest keine aktuellen – Monographien und Werkverzeichnisse. Mit der Gründung der im Kinsky editionen haben wir daher als erste private Institution in Österreich im Jahr 2011 damit begonnen, diese Lücke zu füllen.
Edition bestellen office@imkinsky.com T +43 1 532 42 00 www.imkinsky.com Ernst Ploil | Toby Sharp Wien 2017, 240 S., € 69,—
Ernst Ploil Wien 2014, 195 S., € 69,—
Gabriele Spindler, Andreas Strohhammer Wien 2012, 256 Seiten, € 69,—
Marianne Hussl-Hörmann, mit Beiträgen von Herbert Giese, Sabine Grabner, Johann Kräftner Wien 2011, 200 Seiten, € 59,—
Marianne Hussl-Hörmann, mit Beiträgen von Manfried und Marianne Rauchensteiner, Matthias Boeckl Wien 2013, 356 S., € 69,—
Andrea Winklbauer, unter Mitarbeit von Marianne Hussl-Hörmann Wien 2016, 304 S., € 69,—
Michael Krapf Wien 2014, 326 S., € 39,90,—
Foto Michael Leischner
HANS BISCHOFFSHAUSEN
W E R KV E R Z E I C H N I S Eine umfangreiche Publikation über Hans Bischoffshausen ist bereits in Arbeit. Der Nachlass mit vielen Dokumenten, Briefen und Aufzeichnungen wird von Charlotte Kreuzmayr betreut und bearbeitet. Als Gründerin und Chefredakteurin des Kunstmagazins PARNASS von 1981 bis 2013 ist sie bestens mit dieser Materie vertraut.
Ihr Bischoffshausen ist für uns wichtig Im Nachlass finden sich viele Schwarzweiss-Fotos seiner Kunst, deren Verbleib wir nicht kennen. Jedes zu unserer Kenntnis gelangte Werk von Hans Bischoffshausen hilft uns, das Werkverzeichnis zu komplettieren.
Angaben werden vertraulich behandelt Sämtliche im Handel angebotenen Werke oder aus Privatbesitz uns zugetragene Angaben werden vertraulich ins Werkverzeichnis aufgenommen. Sollten Sie Arbeiten von Hans Bischoffshausen besitzen, wenden Sie sich bitte schriftlich an: charlotte.kreuzmayr@chello.at, T +43 699 100 29 621
WORLDWIDE Experience
Private Sales im Kinsky
Wir sind Ihr verlässlicher Partner auch abseits von Auktionen. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und mithilfe unseres internationalen Netzwerks finden wir diskret und persönlich den richtigen Käufer für Ihre Kunst.
Sell or buy high-quality artworks descreetly through Private Sales. Based on our many years of experience and with the help of our international network, we will discreetly and personally find the right buyer for your art.
Kontakt / contact:
Nadine Kraus-Drasche kraus-drasche@imkinsky.com, +43 1 532 42 00 21 Selbstverständlich können Sie sich mit Ihrem Anliegen auch an unsere Geschäftsführer Michael Kovacek oder Ernst Ploil wenden.
KOLO MOSER verkauft in der Auktion um € 960.000
Kunst verkauft man
Oskar Laske (Detail), Kat. Nr. 2032
Norbertine Bresslern-Roth, Kat. Nr. 2035
! Bitte beachten Sie, dass es nach Druck des Katalogs zu Änderungen oder Ergänzungen kommen kann. Eine Liste solcher Änderungen finden Sie auf unserer Webseite oder in unseren Geschäftsräumen. Please note that there may be changes or additions after printing the catalogue. A list of such changes can be found on our website or in our business premises.
„Auktionshaus im Kinsky ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. EUR 5.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.“ “Auktionshaus im Kinsky is a member of the Art Loss Register. All works in this catalogue, as far as they are uniquely identifiable and have an e stimate of at least EUR 5,000 have been checked against the database of the Register prior to the auction.”
Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, FN 34302 w Handelsgericht Wien, UID Nr. ATU 37293905. Für den Inhalt verantwortlich: Michael Kovacek & Dr. Ernst Ploil, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com. Digitalfotografie, Satz, Druck, Bindung: Print Alliance HAV Produktions GmbH, A-2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1, T +43/2252/402-0, office@printalliance.at, www.printalliance.at Design: Alexander Rendi — Florian Cerny
Kaufauftrag / Order Bid An / To Auktionshaus im Kinsky GmbH Palais Kinsky Freyung 4 A-1010 Wien
n n
durchzuführen durch das Auktionshaus carried out by the auction house durchzuführen durch telefonisches Mitbieten bidding by telephone
T +43 1 532 42 00 F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com www.imkinsky.com
n durch Frau Sensal Monika Uzman by Broker Mrs. Monika Uzman
Ich kenne die auf der Rückseite wiedergegebene Geschäftsordnung* der Auktionshaus im Kinsky GmbH sowie die Gebühren für Käufer und akzeptiere sie. Auf deren Grundlage beauftrage ich Sie, folgende Gebote für mich abzugeben. I know the rules of procedure (on the reverse)* of Auktionshaus im Kinsky GmbH as well as the fees for buyers and I accept them. On the basis of the included terms and conditions of auction I give the order to submit the following bids for me. Katalog-Nr. Lot-No.
n n
Künstler/Titel (Stichwort) Artist/Title (description)
Gebot bis Euro (€) Top Limit of Bid in Euro (€)
Erhöhen Sie bei Notwendigkeit mein Gebot um ein weiteres (ca. 10 %) If required please increase my bid by one call (approx. 10%) Sollten Sie mich telefonisch nicht erreichen können, soll das Auktionshaus bis zu einem Preis von € für mich mitbieten. Should you not be able to reach me by phone during the auction sale, the auction house shall bid on behalf of me up to the price of €
.
Name
Straße / Street
PLZ, Ort / Zip Code, City
Telefon / Phone
Land / Country
Telefax Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Place of fulfilment and jurisdiction is Vienna.
Ort, Datum / Place, Date
Unterschrift / Signature
* Die vollständige Geschäftsordnung können Sie unserer Webseite www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. * The entire rules of procedure can be viewed on our website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request. Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien
Informationen und Gebühren für Bieter/Käufer
Information and Fees for Buyers/Bidders
1) Preise: Die angegeben Schätzpreise stellen die unteren und oberen Schätzpreise der Objekte dar.
1) Prices: Estimated prices represent the lowest and highest bid expectations of our experts.
2) Schriftlich mitbieten: Sie können schriftliche Gebote abgeben. Tragen Sie für das gewünschte Kunstobjekt die Katalognummer und Ihr maximales Gebot ein. Wir werden in der Auktion bis zu diesem Betrag für Sie bieten. Sie erhalten das von Ihnen gewünschte Objekt zum geringstmöglichen Preis.
2) Written bids: You can place written bids. Enter the catalogue number and your maximum bid for the work of art you wish to buy. At the auction we will bid for you up to this price. You will receive the requested item at the lowest price.
3) Telefonisch mitbieten: Sie können an der Auktion telefonisch teilnehmen und Gebote abgeben. Bitte senden Sie uns Kauf- und Telefongebote bis spätestens 24 Stunden vor der Auktion. Tragen Sie die Katalognummer und Ihre Telefonnummer, unter der Sie während der Auktion erreichbar sind, ein. Wir werden Sie anrufen. Dafür, dass eine telefonische Verbindung zustande kommt, können wir aber keine Haftung übernehmen.
3) Telephone bids: You may also participate in the auction via telephone. In this case, written notification shall be sent to the auction house at least one day before the auction takes place. Such written announcement shall contain the item and the catalogue number, as well as the bidder’s name, address and telephone number. The auction house shall make every effort to provide the telephone connection in the best possible manner, but will not assume any warranty for its execution.
4) Bieten durch einen Sensal: Wenn Sie das Kästchen „Durch einen Sensal“ am Kaufauftrag markieren, geben wir Ihre Gebote an den Sensal weiter. Wenn zwei gleich hohe Gebote vorliegen, hat der Sensal Vorrang. Zum Kaufpreis fällt zusätzlich eine Sensalgebühr von 1,2 % vom Meistbot an.
4) Bids by a Broker: If you tick the box “By a Broker” on the order bid, we will hand your bids over to a Broker. If two bidders make the same bid, the bid by the Broker takes precedence. A Broker fee of 1.2% of the highest bid is due in addition to the purchase price.
Senden Sie Ihre Kaufaufträge bitte rechtzeitig per Fax (+43 1 532 42 00-9) oder Email (office@imkinsky.com).
Please send your order bids in time by fax (+43 1 532 42 00-9) or email (office@imkinsky.com).
5) Online Bieten: Sie können an der Auktion auch online teilnehmen. Ihr Gebot wird dabei wie eines aus dem Saal behandelt. Sie müssen sich dazu unter dem Link https://online.imkinsky.com registrieren. Klicken Sie auf „Ich möchte live mitbieten“ und Sie erhalten eine Bestätigungsmail. Das Einloggen ist erst nach Bearbeitung durch uns möglich.
5) Online Bidding: You can also participate in the auction online. Your bid will be handled as if it came from the auction room. Simply register at https://online.imkinsky.com by clicking on “Ich möchte live mitbieten” [I want to bid live] and you will receive a confirmation email. You will be able to log in as soon as we have processed your application.
6) Rechnung: Ihre Rechnung wird anhand der von Ihnen bekanntgegebenen Daten ausgestellt. Auch eine UID-Nummer bitten wir Sie vor der Auktion zu nennen.
6) Invoice: Your invoice will be issued based on the data you have provided. Also, if you have a VAT-ID number, please tell us before the auction.
7) Kaufpreis: Der Kaufpreis setzt sich aus dem Meistbot und der Käuferprovision zusammen.
7) Purchase price: The purchase price is composed of the highest bid and the buyer’s commission.
Käuferprovision: Bei Differenzbesteuerung bis zu einem Meistbot von € 500.000 beträgt die Käuferprovision 28 %; für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots 20 %. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten. Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit s gekennzeichnet) beträgt die Käuferprovision bis € 500.000 24 % vom Meistbot; für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots 17 %, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Bei Werken von Künstlern, die noch leben oder nicht länger als siebzig Jahre tot sind, wird zusätzlich die Folgerechtsvergütung verrechnet (siehe Punkt 10). 9).
Buyer’s Commission: Subject to differential taxation: The buyer’s commission is 28% of the hammer price up to an amount of € 500,000; 20% of any amount in excess of € 500,000 of the hammer price. These rates include 20% value-added tax. Subject to normal taxation (marked in the catalogue with an s): The buyer’s commission is 24% of the hammer price up to an amount of € 500,000; 17% of any amount in excess of € 500,000 of the hammer price. Additionally, pictures are subject to 13% and antiques to 20% value-added tax. For works of art of living artists or artists deceased 70 years or less, we will additionally collect resale right royalties (see item 10). 9).
8) Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf): Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 30 % des Gebots.
8) Buyer’s Commission on bids below the reserve after the auction (post-auction sale): For bids below the reserve price the buyer’s commission is 30%.
9) Zahlungsbedingungen: Die Bezahlung ersteigerter Kunstobjekte hat innerhalb von 8 Tagen zu erfolgen – entweder bar oder mit Bankomatkarte – während unserer Öffnungszeiten (Mo–Fr 10–18 Uhr) oder durch Überweisung. Sie können die ersteigerten Kunstwerke auch mit Ihrer Kreditkarte bezahlen. In diesem Fall verrechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 2 % des Kaufpreises.
9) Terms of payment: Items purchased in an auction are payable within 8 days – either in cash or debit card – during our opening hours (Mon–Fri 10am–6pm) or by transfer. You can also use your credit card to pay for the works you bought at the auction. We charge an administrative fee of 2% of the purchase price for credit card payments.
10) Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.
10) Droit de suite: Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit the suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0,5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.
11) Sämtlichen Rechtsbeziehungen zwischen Bietern und dem Auktionshaus liegt die Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH zugrunde. Mit einem Gebot erklärt der Bieter, die Geschäftsordnung zu kennen und zu akzeptieren. Die Geschäftsordnung kann der Webseite www.imkinsky.com entnommen werden; sie wird auf Wunsch auch zugesandt. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Es gilt österreichisches Recht.
11) All privities of contract between the bidder and the auction house underlie the rules of procedure of Auktionshaus im Kinsky GmbH. In making a bid the bidder confirms to know and to accept the rules of procedure. The rules of procedure can be viewed on our Website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request. Place of fulfilment and of jurisdiction is Vienna. Austrian law applies.
Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien
Klassische Moderne Modern Art
Absolon, Kurt ® 2048 Arnegger, Alois ® 2156 Balla, Giacomo ® 2049 Barraud, Maurice ® 2124 Bauer, Carl Franz ® 2126–2128 Bäumer, Eduard ® 2121 Berg, Werner ® 2046, 2047 Berger, Hans ® 2179 Birkle, Albert ® 2070, 2071 Bodmer, Paul ® 2125 Boeckl, Herbert ® 2080–2086 Bresslern-Roth, Norbertine ® 2035, 2036, 2194–2200 Buchta, Alfred ® 2192 Chagall, Marc ® 2007, 2019, 2020, 2109 Clementschitsch, Arnold ® 2087 Compton, Edward Harrison ® 2165 Dalí, Salvador ® 2050 Degas, Edgar ® 2120 Diesner, Gerhild ® 2043, 2044 Dobrowsky, Josef ® 2088–2091 Dufaux, Frederic ® 2178 Dvorský, Bohumir ® 2204 Elsner, Franz ® 2190 Engelhart, Josef ® 2176 Fahringer, Carl ® 2131–2133 Faistauer, Anton ® 2028, 2029, 2107 Floch, Josef ® 2038, 2039 Flora, Paul ® 2110–2114 Frankl, Gerhart ® 2092 Franzen, Werner ® 2119 Gerstl, Richard ® 2001 Gimmi, Wilhelm ® 2177 Grill, Oswald ® 2115 Gruber-Gleichenberg, Franz ® 2185–2189 Gunsam, Karl Josef ® 2203 Harlfinger, Richard ® 2096 Hessing, Gustav ® 2166 Huber, Ernst ® 2098–2100 Jungnickel, Ludwig Heinrich ® 2134–2149 Kasparides, Eduard ® 2168–2170 Kempf-Hartenkampf, Gottlieb Theodor von ® 2162, 2163 Kirchner, Ernst Ludwig ® 2077–2079 Kitt, Ferdinand ® 2172–2174 Klimt, Gustav ® 2002, 2003, 2005, 2006 Köck, Franz ® 2191, 2193 Kohl, Robert ® 2175 Kokoschka, Oskar ® 2010–2016, 2103, 2104 Kubin, Alfred ® 2008, 2009, 2072–2074 Kurzweil, Maximilian ® 2201 Laske, Oskar ® 2032, 2061, 2062 Lederer, Viktor ® 2150–2153 Mahringer, Anton ® 2045, 2063–2066 Manzu, Giacomo ® 2122, 2123 Metlewicz, Thomas ® 2202 Miró, Joan ® 2108 Moll, Carl ® 2031 Mulley, Oskar ® 2154
Nepo, Ernst ® 2051–2053 Nikodem, Artur ® 2040–2042 Oppenheimer, Max ® 2030 Osswald, Fritz ® 2183 Paar, Ernst ® 2167 Pancheri, Karl ® 2116 Pauser, Sergius ® 2171 Perlberger, Leo ® 2130 Picasso, Pablo ® 2075, 2076 Prachensky, Wilhelm Nicolaus ® 2097 Putz, Leo ® 2033 Reiser, Carl ® 2184 Renoir, Pierre-Auguste ® 2017, 2018 Riss, Thomas ® 2159 Rothaug, Alexander ® 2027 Ruzicka, Othmar ® 2161 Schatz, Otto Rudolf ® 2067–2069 Schiele, Egon ® 2004, 2180 Schrom, Ernst ® 2181, 2182 Stark, Karl ® 2117, 2118 Stoitzner, Josef ® 2021, 2093–2095 Thöny, Wilhelm ® 2101, 2102 Trenk, Franz ® 2157 Wacker, Rudolf ® 2034, 2037, 2105, 2106 Walde, Alfons ® 2022–2026, 2155 Weber-Tyrol, Hans Josef ® 2164 Wegerer, Julius ® 2129 Wenzel, August Eduard ® 2158 Zack, Leon ® 2160 Zülow, Franz von ® 2054–2060
Modern Art 8 July 2021
Alfons Walde, Kirchenstiege (Detail), Kat. Nr. 2022, € 100.000–200.000