137. Auktion Alte Meister, Gemälde des 19. Jahrhunderts

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Alte Meister Gemälde des 19. Jahrhunderts 7. Dezember 2021

Sebastian Vrancx zugeschrieben (Detail), Kat. Nr. 85, € 100.000–200.000



Robert Russ (Detail), Kat. Nr. 353


Thomas Willeboirts Bosschaert (Detail), Kat. Nr. 55

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Auktion 7.–10. Dezember 2021 Dienstag, 7. Dezember 2021 Alte Meister & Gemälde des 19. Jahrhunderts

15 Uhr

Mittwoch, 8. Dezember 2021 Antiquitäten Jugendstil & Design

14 Uhr 18 Uhr

Donnerstag, 9. Dezember 2021 Klassische Moderne

16 Uhr

Freitag, 10. Dezember 2021 Zeitgenössische Kunst

14 Uhr

Besichtigung der Schaustellung 2.–10. Dezember 2021 Montag–Freitag 10–18 Uhr, Samstag & Sonntag 10–17 Uhr


Kunst ist nicht darauf angewiesen, dass sich Säle füllen, während Auktionen abgehalten werden. Die Spannung des Steigerns, das Adrenalin, das durch die Venen jagt, wenn man im Gefecht mit einem anderen Bieter versucht, das Kunstwerk für sich zu erringen, entsteht genauso am Telefon und online, wo Sie mit nur einem Mausklick mitbieten können, während der Stream Ihnen das Gefühl vermittelt, live dabei zu sein. Allein bei unserer letzten Auktion kamen 75 % der Gebote von außerhalb des Auktionssaales. In wenigen einfachen Schritten sind Sie live online in unseren Auktionen! Art is not dependent on halls filling up while auctions are being held. The excitement of bidding, the adrenaline rushing through your veins as you try to win the artwork for yourself in a battle with another bidder, is created just as much on the phone and online, where you can bid with just one click of the mouse, while the stream gives you the feeling of being there live. At our last auction alone 75% of the bids came from outside the auction room. In a few simple steps you are live online in our auctions!

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Alte Meister Old Master Paintings

Dienstag 7. Dezember 2021 Kat. Nr. 1–127 15 Uhr Tuesday 7 December 2021 Lots 1–127 3 pm


1 Künstler um 1500 Triptychon mit der Geburt, Beweinung und Anbetung Christi​ Öl auf Holz; 45,5 × 163 cm (Rahmenmaß; dreiteiliger OriginalÄdikularahmen, Vergoldung des Rahmens überarbeitet), 3 Tafeln: 32 × 41 cm; 32,5 × 47 cm; 32 × 39,5 cm (Bildausschnitte) Provenienz europäischer Privatbesitz ​€ 13.000–26.000


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2 Neri Di Bicci (Florenz 1419–1491 Florenz) Madonna mit Kind und zwei Engeln​ Öl, Tempera und Goldgrund auf Holz, parkettiert; 59,5 × 42,5 cm Provenienz Ercole Canessa (1868–1829), New York/Paris; dessen Auktion, American Art Association, New York, 25.–26. Februar 1924, Lot 164; erworben von James W. Oliver; Galerie Durand Ruel, Paris, 1952; Evan M. Evans, New York; Victor D. Spark, New York, 1961 und 1967; Sotheby's, New York, 14. Januar 1988, Lot 58; Privatbesitz, Italien Literatur Werbung in: The Art Quarterly, Frühjahr 1961 und Frühjahr 1967 (mit Abb.) ​€ 35.000–70.000

Neri Di Bicci war der letzte Vertreter einer sehr aktiven Florentiner Künstlerfamilie des 14. und 15. Jahrhunderts. Er wurde in der väterlichen Werkstatt ausgebildet und übernahm nach dem Tod seines Vaters, Bicci di Lorenzo (1373– 1452) im Jahr 1452 deren vollständige Leitung. Seine Tätigkeit ist in einem eigenhändig geschriebenen Tagebuch, der so genannten 'Le Ricordanze', dokumentiert. Es wurde zwischen 1453 und 1475 verfasst und wird heute in der Bibliothek der Uffizien auf bewahrt. Der Stil Neri Di Biccis blieb in seiner Schaffensphase über 40 Jahre lang nahezu unverändert, was eine genaue Datierung seiner Gemälde erschwert. Seine traditionellen, beinahe gotisierenden, eleganten Elemente waren äußerst beliebt und sicherten ihm Aufträge von Kirche und Bürgertum gleichermaßen. Besonders zärtlich hält die Madonna das Christuskind im Arm und legt die Hand im Segensgestus sanft an dessen Brust. Zwei betende Engel stehen zu beiden Seiten. Die kostbaren Dekorationen – etwa am Gewand Mariens, in den Nimben oder am Kissen, auf welchem Christus sitzt – sind typisch für Neri Di Biccis Stil. Der Hintergrund des Gemäldes verzichtet auf den traditionellen Goldgrund und ist stattdessen als blauer Sternenhimmel dargestellt. Derselbe Sternenhimmel findet sich auch in einer weiteren Madonna Neri Di Biccis im Louvre (Inv.-Nr. MI 484/ Campana 360), die der vorliegenden auch in Typus und Pose der Jungfrau stark ähnelt. Ausdruck und Kopfhaltung der Madonna, ebenso wie ihr Schleier werden auch in anderen Mariendarstellungen wiederverwendet, etwa bei der um 1464/65 entstandenen Darstellung der Mariä Himmelfahrt im Moskauer Puschkin-Museum (Inv.-Nr. Ж–24).



3 Künstler um 1600 Erzherzog Ferdinand II. von Tirol (1529–1595)​ Relief, Wachsbossierung; 9,5 × 9,5 cm (Tondo) Umlaufend bezeichnet: Ferdinandus Archidux Austriae Dux Burgun(diae) Comes Tirolis Pie in D(omi)no Oenip(onti) Obd(ormitus) a(nno) MDXCV Rückseitig handschriftlich bezeichnet und Reste eines Wachssiegels Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 2.500–5.000 Ein in Größe und Ausführung vergleichbares Medaillon mit Wachsbossierung im Kunsthistorischen Museum, Wien, stellt Kaiser Rudolf II. im Profil dar. Es wird dafür eine Entstehung in Prag nach 1585 angenommen (Kunstkammer Inv.-Nr. 9896). Ebenfalls in der habsburgischen Kunstkammer befindet sich ein um 1582 entstandenes Wachsrelief von dem oberitalienischen Künstler Francesco Segala (1533–1592), welches Erzherzog Ferdinand II. von Tirol in Rüstung zeigt (Inv.-Nr. 3085).

4 Künstler des 16. Jahrhunderts Gleichnis vom reichen Mann und vom armen Lazarus (Lk 16,19–31)​ Öl auf Holz; 49,5 × 41 cm Rückseitig Wappendarstellung (schwer erkennbar) Provenienz (laut Angaben des Einbringers): ehemals Palais Attems, Sackstraße, Graz; direkt von der Familie in den 1960er Jahren erworben; Privatbesitz, Steiermark ​€ 1.500–3.000


Originalgröße

5 Deutsche Schule Porträt Kaiser Karls V. (1500–1558), 16. Jahrhundert​ Öl auf Holz; 14 × 12 cm Bezeichnet mittig rechts: AETATIS / SUAE – 25 Rückseitig 4 Wachssiegel: oben: Wappen der Grafen/ Fürsten von Clary und Aldringen mittig rechts: LC mit einer Grafenkrone, möglicherweise Graf Leopold von Clary und Aldringen (1736–1800) mittig links: M mit einer Fürstenkrone, möglicherweise Fürstin Marie Josefa (1728–1801) oder Fürstin Maria Aloisia (1777–1864) von Clary und Aldringen unten: Wappen der Trautson Provenienz (laut rückseitigen Wachssiegeln): Grafen/Fürsten von Trautson (Tiroler Adelsgeschlecht, 1775 im Mannesstamm erloschen); Grafen/Fürsten von Clary und Aldringen; seit drei Generationen in österreichischem Familienbesitz ​€ 7.000–14.000

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Detail Wachssiegel

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6 Maerten de Vos Umkreis (Antwerpen 1532–1603 Antwerpen) Das Paradies – Der Sechste Tag: Die Erschaffung des Menschen und der Tiere Öl auf Holz; 70 × 105,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 10.000–20.000


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7 Jan Abrahamsz Beerstraaten (Amsterdam 1622–1666 Amsterdam) Winterlandschaft mit Rundturm am zugefrorenen Fluss, 1650er Jahre​ Öl auf Leinwand; 74,5 × 57 cm Rückseitig auf Leinwand handschriftlich bezeichnet: J. A. Beerstraaten Provenienz Privatbesitz, Österreich Kurz-Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 8. Juli 2021, liegt bei. ​€ 8.000–15.000

Der Landschaftsmaler Jan Abrahamsz Beerstraeten ist das bekannteste Mitglied einer Amsterdamer Künstlerfamilie, deren zahlreiche Angehörige wie dessen Sohn Abraham (1643–1665/66) sich ebenfalls der Malerei verschrieben. „Neben Stadtansichten und Seeschlachten sind seine beliebtesten und bekanntesten Themen Schlösser, Burgen, Hafenanlagen oder Stadtansichten im Winter. Seine Figurenstaffagen sind in diesem Zusammenhang eher zweitrangig und dienen nur zu Belebung seiner Landschaften. Die teilweise skurril anmutenden kahlen Bäume mit ihren nach allen Seiten wie Dornen herausragenden kurzen Aststummel sind ein charakteristisches Stilmerkmal dieses barocken Malers, die er entweder im Vordergrund oder rechts im Bildrand anordnet. Die winterlich verschneiten Gebäude stehen markant vor dichten dunklen Wolkengebilden und dunstigem Himmelsgewölbe und werden meist von einer von Wolken verdeckten fahlen Sonne von oben links angeschienen“ (vgl. Gutachten Dr. Klaus Ertz)


8 Carl Wilhelm de Hamilton (Brüssel 1668–1754 Augsburg) Waldbodenstillleben mit Eidechse, Schmetterlingen und Muscheln, 1730er Jahre​ Öl auf Leinwand; 56 × 73 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Kurz-Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 22. September 2020, liegt bei. ​€ 10.000–20.000

Das Waldbodenstillleben als eigenständiges Genre kam in Holland in der Mitte des 17. Jahrhunderts auf. Als Hauptvertreter und Ausgangspunkt dieses Genres gilt Otto Marseus van Schrieck (1619–1678). In seiner Nachfolge wurden diese Waldstücke von verschiedensten Künstlern fortgeführt und weiterentwickelt. Der flämische Maler Carl Wilhelm de Hamilton war eine der bedeutendsten Figuren für diese Entwicklung und ausschlaggebend für die Verbreitung des Genres in ganz Europa. In Brüssel geboren, arbeitete Hamilton später als Hofmaler für Fürstbischof Alexander Sigismund von der Pfalz (1663–1737) in Augsburg. Dr. Klaus Ertz verweist in seinem Gutachten auf die Besonderheit, dass die dargestellten Tiere und Blumen miteinander zu kommunizieren scheinen: „die Eidechse schaut dem Schmetterling nach, ein weiterer blauer Falter sitzt auf einem Blatt des zentralen gelben Blütenbuschs und die Frösche sitzen vor und auf den Muscheln.“ Besonders fein und präzise gibt Hamilton die Textur der Oberflächen wieder. Ein charakteristisches Merkmal seiner Werke ist der helle Kontrast, mit dem der Künstler die dargestellten Pflanzen und Tiere deutlich vom dunklen Waldboden abhebt. Auf der rechten Seite öffnet sich der Blick in die Ferne auf einen von Wolken bedeckten Abendhimmel. (vgl. Kurz-Gutachten Dr. Ertz)

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Jan Frans Bredael

David Teniers der Jüngere Nachfolger

(Antwerpen 1686–1750 Antwerpen) Reisende und Bauern in Waldlandschaft mit Blick auf einen Fluss​ Öl auf Kupfer; 16,5 × 21 cm

(Antwerpen 1610–1690 Brüssel)

Provenienz europäischer Privatbesitz

Provenienz österreichischer Privatbesitz

​€ 2.000–4.000

Die Wurstküche, um 1700​ Öl auf Leinwand; 54,5 × 64 cm

▲ € 1.500–3.000


11 Pieter Casteels II. (Antwerpen wohl 1650–1701 Antwerpen) Hafenszene mit Kaufleuten und Bauern​ Öl auf Leinwand; 28,5 × 41,5 cm Provenienz seit um 1900 Privatsammlung, Wien Wir danken Ellis Dullaart, Rijksbureau voor kunsthistorische Documentatie (RKD), für ihre Hilfe bei der Katalogisierung des Gemäldes (anhand von professionellen Fotos). Das vorliegende Gemälde wird als ein eigenhändiges Werk von Pieter Casteels II. in die Datenbank des RKD, Den Haag, aufgenommen. ​€ 10.000–20.000

Ein von Peter Casteels II. signiertes Gemälde „Blick auf den Louvre und die Tour de Nesle von der l'île de la Cité in Paris“ (Öl auf Leinwand, 28,5 x 42,5 cm, Louvre, Paris, Inv.-Nr. 1300) ist in der Komposition und den Abmessungen mit vorliegendem Gemälde vergleichbar.

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12 Jan van Kessel der Ältere (Antwerpen 1626–1678 Antwerpen) Signatur van Kessels, gebildet aus Tieren, 1650er Jahre​ Öl auf Holz; 14 × 19 cm Rückseitig Ausstellungsetikett P. de Boer/ Galerie Sanct Lucas (Nr. 110) Rückseitig Ausstellungsetikett Kunsthandel de Boer 1934 (Nr. 299) Provenienz Jacques Goudstikker, Amsterdam, ca. 1926–33 (als Jan van Kessel); Kunsthandel de Boer, Amsterdam/ Galerie Sanct Lucas, Wien, 1934/35 (als Jan van Kessel); Versteigerung Christie’s, London, 27. Juni 1975, Lot 65; Versteigerung Christie’s London, 8. Dezember 2017, Lot 197 (als „After Jan van Kessel the Elder“); österreichische Privatsammlung Ausstellung Amsterdam, Goudstikker, Het Stilleven, 1933, Nr. 180 Amsterdam, Kunsthandel De Boer, Jongere Brueghels, Februar-April 1934, Nr. 299 Wien, Palais Pallavicini, organisiert von Kunsthandel de Boer und Galerie Sanct Lucas, Die jüngeren Brueghel und ihr Kreis, März-April 1935, Nr. 110 Literatur Catalogue de la Collection Goudstikker, XXX, 1926, Nr. 80 Kurz-Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 7. November 2018, als Werk Jan van Kessels d. Ä., liegt bei. ​€ 70.000–140.000

Rückseite

In der aus Raupen und Schlangen gebildeten Signatur „Jan van Kessel“ macht ein Maler seinen Namenszug zur alleinigen Bildaussage, die er allerdings mit anderen weiterführenden Inhalten in ihrer Bedeutsamkeit ausweitet. Diese skurrilen, im Detail exakt und naturgetreu richtig gemalten, aus Lebewesen bestehenden Signaturen sind in Wirklichkeit ‚Kopfgeburten’. Eine Idee wird mit den Methoden der Malerei umgesetzt. Doch auch deren Wahrheiten werden der angestrebten Wirkung wegen gebeugt: Größenverhältnisse werden in den gegenüber den Raupen viel zu kleinen Schlangenkörpern auf den Kopf gestellt. Allerdings werden die dargestellten Objekte durch das imaginäre Licht geeint, das von oben links zu kommen scheint, was durch den Schatten der Tiere eindeutig ist. Hier ‚spielt’ der Maler Jan van Kessel mit der Wirklichkeit, indem er zwischen zu denkendem Raum und der Realität des gemalten Bildes hin und her springt, um den Betrachter in Verwirrung zurückzulassen, oder ganz nach Temperament, schmunzelnd mitzunehmen. In der Zeit zwischen 1653 und 1661 malt er Insekten und Käfer vor hellem Grund in einem nicht fassbaren Raum ohne Begrenzung, der dennoch als Hintergrund dem von links oben einfallenden Licht als heller Resonanzboden für zart angedeutete dunkle Schatten dient. (vgl. Gutachten Dr. Klaus Ertz) Ein weiteres Gemälde dieser Art ist 1657 datiert (Öl auf Kupfer, 15 x 20 cm, vgl. Jan van Kessel der Ältere, der Jüngere, der ‚Andere’, Kritischer Katalog der Gemälde, Flämische Meister im Umkreis der großen Meister, Band 8, Lingen 2012, Kat. 450, Ft. 23). Des Weiteren ist eine Serie von 17 Gemälden, 16 Gemälde (14,3 x 19 cm) positioniert um ein Mittelbild (38,5 x 55,5 cm), in der Oak Spring Garden Foundation, Virginia, dokumentiert, welche Insekten und Kriechtiere zeigt. Eines der 16 Randbilder stellt ebenfalls die aus Raupen und Schlangen gebildete Signatur Jan van Kessels dar (vgl. Ertz/Nitze-Ertz 2012, Kat. 330–346).


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13 Klaes Molenaer (Haarlem 1628–1676 Haarlem) Flusslandschaft mit Fischerbooten und Windmühle​ Öl auf Holz; 36 × 52,5 cm Monogrammiert links unten: KM Provenienz europäischer Privatbesitz ​€ 4.000–8.000


14 Thomas Heeremans (Haarlem 1640–1697 Haarlem) Eisläufer und Schlittenfahrer vor einer Stadt​ Öl auf Holz, parkettiert; 19 × 26 cm Monogrammiert unten mittig: T(H)M Provenienz europäischer Privatbesitz ​€ 5.000–10.000

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15 Jan Brueghel der Jüngere (Antwerpen 1601–1678 Antwerpen) Taufe Christi, um 1630–35​ Öl auf Kupfer; 33,5 × 45,5 cm Rückseitig auf der Kupferplatte: cabinet de M. de Villers Provenienz wohl Michel-Maximilien Villers; englische Privatsammlung; österreichischer Privatbesitz Kurz-Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 24. September 2018, liegt bei. ​€ 15.000–30.000

Die Taufszene Jesu im Zentrum wird von einer Menge an vielgestaltigen Figuren umgeben, welche die Szenerie entlang des Flusses Jordan bevölkern. In der sich öffnenden Himmelsgloriole darüber erscheint Gottvater umgeben von Engeln, während der Heilige Geist in Form einer Taube herabkommt. Dr. Ertz unterstreicht in seinem Gutachten, dass die gesamte Komposition, sowohl Landschaft als auch die vielen Figuren, von Jan Brueghel dem Jüngeren selbst geschaffen wurden. Die vielfigurige Komposition der Taufe Christi geht auf ein Gemälde gleichen Themas von Hans Rottenhammer und Jan Brueghel dem Älteren vom Ende der 1620er Jahre zurück (vgl. Lit. Klaus Ertz und Christa Nitze-Ertz, Jan Brueghel der Ältere (1568–1625). Kritischer Katalog der Gemälde, Band II, Lingen 2008, S. 559f., Kat. 260, 260a). „Die an der Malweise des Vaters geschulte Pinselführung, die in liebevoller Genauigkeit jedem einzelnen Detail dieser Komposition nachspürt, deutet auf eine Entstehung in den frühen 1630er Jahren hin. In dieser neutestamentarischen Komposition, die auf eine Erfindung von Hans Rottenhammer und Jan Brueghel d. Ä. zurückgeht, wird deutlich, dass Jan d. J. es meisterhaft versteht, altes Gedankengut mit neuen Formen und eigenen stilistischen Mitteln zu verknüpfen.“ Eine bemerkenswerte Besonderheit des Gemäldes sieht Dr. Ertz „im Widerschein des von der oberen Mitte kommenden Lichts, das die Figuren im Vorder- und Mittelgrund gleichsam zum „Glühen“ bringt.“ (vgl. Kurz-Gutachten Dr. Klaus Ertz)


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16 Pieter Neeffs der Ältere Werkstatt (Antwerpen wohl 1590–1656/1661 Antwerpen) Interieur einer gotischen Kirche mit Messe in einer Seitenkapelle​ Öl auf Holz, parkettiert; 36,5 × 58,5 cm Provenienz H. C. Boyse, Berlin; österreichischer Privatbesitz Literatur Jeremy Howarth, The Steenwyck Family as Masters of perspective, Turnhout 2009, S. 199, WV-Nr. II. B 220 („Attributed to Hendrick van Steenwyck the Younger. Possibly by Pieter Neeffs the Elder“) Gutachten Cornelis Hofstede de Groot, 's-Gravenhage, Mai 1929, als Hendrik van Steenwijk, liegt bei (in Kopie). ​€ 3.000–6.000


17 Jan van Goyen Umkreis (Leiden 1596–1656 Den Haag) Rastende an einem Feldweg​ Öl auf Holz, parkettiert, ungerahmt; 20,5 × 29 cm Provenienz Kunsthandlung Douwes, Amsterdam, 1971; Kunsthandlung Abels, Köln, 1972 (als Pieter Molijn); Sammlung Robert Cauveren, Zütphen, 1974 (als Pieter de Molijn); Kunsthandlung B.L. Koetser, London, 1975; Christie's London, 20.2.1986, Lot 201 (als Pieter Molyn); österreichischer Privatbesitz Gutachten von Ellen Bernt, 28. Februar 1986, München, als Pieter de Molijn, liegt bei. ​€ 1.500–3.000

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18 Österreichischer Meister Porträt des Sigismund Anton Graf von Hohenwart zu Gerlachstein (1730–1820), Erzbischof von Wien, um 1810/20​ Öl auf Leinwand, ungerahmt; 103,5 × 79,5 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 3.000–6.000 In herrschaftlicher Pose blickt der gealterte Sigismund Graf von Hohenwart selbstbewusst in Richtung des Betrachters. Er ist in ein kostbares Cappa Magna mit Hermelinfell gekleidet. Seine Pontifikalinsignien wie Brustkreuz, Bischofsring und Mitra verdeutlichen den erzbischöflichen Rang. 1792 zum Bischof von Triest ernannt, wurde er zwei Jahre später mit dem Bistum St. Pölten betraut. Ab 1803 bis zu seinem Tod 1820 bekleidete er das ehrwürdige Amt des Erzbischofs von Wien. 1819 wurde Sigismund von Hohenwart von Johann Krafft porträtiert. Das Gemälde befindet sich heute im Wien Museum (Inv.-Nr. 13488).


19 Ludolf Backhuyzen (Emden 1631–1708 Amsterdam) Herrenporträt („Selbstbildnis als Jäger“ ?), 1687​ Öl auf Leinwand; 42,5 × 36 cm Signiert links unten: LUD:BA Datiert mittig rechts: (1)687. Provenienz Kunsthandlung Alexander Posonyi, Versteigerung des Kunst-Nachlasses von Ferdinand Georg Waldmüller, Wien, 12. Februar 1878, Nr. 143; österreichischer Privatbesitz Literatur Cornelis Hofstede de Groot, Beschreibendes und kritisches Verzeichnis der Werke der hervorragendsten holländischen Maler des XVII. Jahrhunderts, Bd. VII, Esslingen/Paris 1918, S. 248, Nr. 46 (als „Selbstbildnis als Jäger“) Das Gemälde ist in der Datenbank des Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie, Den Haag (RKD), unter Abbildungsnummer IB00105693 verzeichnet. ​€ 4.000–8.000

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20 Tiziano Vecellio, genannt Tizian, Nachfolger (Pieve di Cadore um 1490–1576 Venedig) Madonna mit Kind und dem Johannesknaben in einer Landschaft​ Öl auf Leinwand; 94,5 × 127 cm Provenienz europäischer Privatbesitz ​€ 10.000–20.000


21 Künstler um 1700 Stillleben mit Früchten, Blumen und einem Eichhörnchen​ Öl auf Leinwand; 103 × 151 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 10.000–20.000

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22 Evaristo Baschenis Umkreis (Bergamo 1617–1677 Bergamo) Stillleben mit Streichinstrumenten​ Öl auf Leinwand; 79,5 × 103 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Expertise von Giuseppe Fiocco, Padua, 9. August 1957, als Evaristo Baschenis, liegt bei. ​€ 10.000–20.000

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23 Jan Pieter Brueghel (Antwerpen 1628-um 1680 Italien) Bildnis eines Mönchs im Blumenkranz, um 1660–65​ Öl auf Kupfer; 23,5 × 18 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz Kurz-Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 17. April 2018, liegt bei. ​€ 5.000–10.000

Die durchkomponierte Blumengirlande spiegelt in beispielhafter Weise die Tradition Antwerpener Blumenbilder wider. Diese wurden nicht direkt „nach dem Leben“ gemalt, sondern akribisch anhand von Studien einzelner Blüten, die in der jeweiligen Jahreszeit der Blüte entstanden oder aus anderen Quellen kopiert wurden, zu einem Arrangement zusammengefügt. Diesen Blumenbildern wurde anhand der abgebildeten Blüten eine symbolische Bedeutung oder möglicherweise sogar eine moralische Absicht zugeschrieben. Das Hauptziel des Künstlers in diesen Werken scheint jedoch eher darin zu bestehen, eine überzeugende illusionistische Wirkung zu erzielen. Jan Pieter Brueghel war spezialisiert auf Blumenstillleben und Girlandenbilder. Der Spross der berühmten Malerfamilie Brueghel erhielt seine Ausbildung in Antwerpen bei seinem Vater Jan Brueghel d. J. (1601–1678) und arbeitete später in Lüttich, Paris und Italien. Wie in der flämischen Malerei seit der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts üblich, arbeitete Brueghel für seine Girlandenbilder mit spezialisierten Figurenmalern zusammen, welche die Andachtsbilder in der Kartusche malten, während Brueghel die Blumengirlande im Bild schuf. Bei vielen dieser Werke können seine Mitarbeiter nicht mit Sicherheit identifiziert werden, so auch im vorliegenden Gemälde. Ein Malerkollege, welcher häufig für solche Kompositionen mit Jan Pieter Brueghel zusammenarbeitete, ist Erasmus Quellinus d. J., welcher jedoch für das vorliegende Werk als Mitarbeiter nicht in Frage kommt. (Vgl. Gutachten Dr. Klaus Ertz)


24 Flämischer Meister Der Überfall, um 1600​ Öl auf Holz; 30 × 30 cm (Tondo) Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 7.000–14.000

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25 Hieronymus Bosch Nachfolger (Niederlande um 1450/60–1516’s-Hertogenbosch) Limbus – Abstieg Christi in die Unterwelt, 16. Jahrhundert Öl auf Holz, parkettiert, 96 x 132 cm Provenienz (laut Auskunft der Einbringer): aus dem Besitz der Grafen Sandor von Szlavnicza (Abb. 1); Adalbert von Sandor von Szlavnicza (1889–1972), Oberregierungsrat und Rittmeister, Wien; seither durch Erbschaft in Privatbesitz, Wien ​€ 150.000–300.000

Abb. 2: Hieronymus Bosch, Heuwagen-Triptychon, um 1512–1515, Detail rechte Tafel © Prado, Madrid (Inv.Nr. P002052)

Familienwappen der Grafen Sandor von Szlavnicza

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Hieronymus Bosch gilt als Erfinder und Inbegriff des Skurrilen, Abstrusen, Dämonischen und Monströsen. Seine phantasievollen, anziehenden und gleichzeitig abschreckenden Wesen begeisterten nicht nur damals wie heute die Betrachter, sondern beeinflussten schon ab ihrer Entstehung im ausgehenden 15. und beginnenden 16. Jahrhundert die Künstlerschaft bis in die Gegenwart. Viele von Boschs zeitnahen Anhängern sind heute namentlich nicht mehr bekannt. Neben den als klassische Bosch-Nachfolger geltenden Künstlern, wie Jan Mandyn (ca. 1502–1560), Pieter Huys (ca. 1519–1584) oder Jan Wellens de Cock (ca. 1475/80–1528), sind es auch hochberühmte Antwerpener Meister, die sich von ihm inspirieren ließen. Allen voran ist hier Pieter Brueghel der Ältere (1525/30–1569) zu nennen, z.B. in seinen Blättern der (Kupferstich-)Serie „Die sieben Todsünden“ von 1558 (vgl. Michael Philipp, Verkehrte Welt. Das Jahrhundert von Hieronymus Bosch, Ausst. Kat. Bucerius Kunst Forum, Hamburg 2016, S. 122–129). Besonders die Darstellungen der Hölle, welche dem Menschen nur als unvorstellbares Szenario erscheint, ließen dem Künstler kreativen Raum für seine Phantasiewesen, die er zumeist aus Versatzstücken menschlicher und tierischer Körper konzipierte. Gerade die Kombination mit dem Bekannten, Menschlichen, möglichst in der Idealvorstellung, erhöht jedoch die Spannung und Identifikation des Betrachters, so z.B. in Boschs Garten der Lüste (um 1490/1500, Prado, Madrid, Inv.Nr. P002823). Während die Mehrheit der aus der Bosch-Nachfolge überlieferten Limbus-Darstellungen sich nur auf den Teil der Unterwelt konzentriert, z.B. jene eines flämischen Meisters in der Sammlung des Kunsthistorischen Museums, Wien (vgl. Gerd Unverfehrt, Hieronymus Bosch. Die Rezeption seiner Kunst im frühen 16. Jahrhundert, Berlin 1980, Abb. 192; KHM Inv. Nr. 2715), findet sich ebendiese emotionssteigernde Zweiteilung auch in vorliegendem Gemälde. Es zeigt den Abstieg Christi in die Unterwelt („Höllenfahrt Christi“), welchen er gemäß der Überlieferung in der Nacht nach seiner Kreuzigung unternommen haben soll, um jene Seelen zu befreien, die bislang ohne eigenes Verschulden vom Himmel ausgeschlossen waren. Der auch als Vorhölle bekannte „Limbus“ wurde als der Teil der Hölle verstanden, in welchem sich im Gegensatz zu den Verdammten ungetaufte Kinder (Limbus puerorum), aber auch die Seelen der Frommen seit Adam und Eva bis vor Christi Geburt befanden (Limbus patrum).


Die rechte, mit einer glühenden Feuersbrunst hinterfangene Bildhälfte repräsentiert die Hölle, Ort der ‚verlorenen‘ Seelen, in der ein von monströsen Wesen beherrschter Phantasieraum geschaffen wurde. Einzelne Elemente verweisen auf den Ideengeber Hieronymus Bosch, z.B. das Mühlrad als Foltermaschine oder Teufel, welche den Gequälten Speisen oder Getränke einflößen. Sie werden jedoch nicht nur malerisch, mit lockerem Duktus, sondern auch kompositorisch auf neue Weise inszeniert. Das Motiv des „tierischen Teufels“, eine Leiter emporklimmend, findet sich bei Bosch immer wieder, jedoch zumeist sehr kleinteilig, beispielsweise im Heuwagen-Triptychon (um 1512–1515, Prado, Madrid, Inv. Nr. P002052), (Abb. 2). In vorliegendem Gemälde bildet er, dazuhin noch einen Menschen kopfüber verschleppend, das zentrale Bildelement. Diesem verleiht der Künstler zudem Nachdruck, indem der Dämon mit männlichen und weiblichen Merkmalen, sowie katzenartigem Gesicht, den Betrachter mit direktem Blick in seinen Bann zieht. Als kompositorisches Gegengewicht erscheint die hell erleuchtete Christusfigur samt Kreuz, welche links des Mittelturms auf die Mischgestalt zuzuschweben scheint. Er ermöglicht es den Erlösten, das Höllentor zu durchbrechen, während sie von den oberhalb positionierten Kreaturen verhöhnt werden. Das linke Drittel erweitert die meisten traditionellen Bosch-Interpretationen jedoch um die ikonographische Besonderheit der aus dem ‚Limbus patrum‘ befreiten Seelen. So sind am unteren Bildrand, auf der Seite der Erlösten, die Hauptprotagonisten des Alten Testaments dargestellt. Sie werden identifiziert durch ebenso detail- und phantasiereich gestaltete Attribute: Adam und Eva, Moses mit den Gesetzestafeln, Noah seine Arche schulternd, Jona und der Walfisch, sowie König David samt unter ihm liegender Harfe. Im nun zu freundlicher Helligkeit übergehenden Hintergrund ist vor einer Stadt, wohl Jerusalem, die neutestamentarische Heilsgeschichte mit Kreuzigung und Auferstehung ganz am linken Bildrand dargestellt. Mit seiner herausragenden Komposition stellt das Gemälde somit eine Simultangeschichte von Erde, Himmel und Hölle dar – eine Thematik, die bis heute Nichts an ihrer Aktualität eingebüßt hat.

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Christian Hilfgott Brand Umkreis

Josef Heideloff zugeschrieben

(Frankfurt 1695–1756 Wien)

(Mainz 1743–1830 Wien)

Landschaft mit Reisenden und Bauern an einem Brunnen (Pendants)​ Öl auf Holz, ungerahmt; 17,3 × 23 cm und 17,5 × 22,7 cm Jeweils rückseitig Fragmente eines Wachssiegels; rückseitig altes Etikett: Lord Th. Cavendish

Weite Landschaft mit Hirten, Herde und Ausblick auf ein Kloster (Pendants)​ Öl auf Holz; je 17 × 22,5 cm

Provenienz Lord Th. Cavendish (laut rückseitigem Etikett); österreichischer Privatbesitz Zwei Gutachten von Ellen Bernt, München, 1. März 1982 bzw. 31. Mai 1983, als Christian Hilfgott Brand, liegen bei. ​€ 1.500–3.000

Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 1.500–3.000


28 Ludwig Kohl (Prag 1746–1821 Prag) Kircheninterieur mit flanierender Hofgesellschaft​ Öl auf Leinwand; 115,5 × 94 cm Monogrammiert links unten: K. Provenienz österreichischer Privatbesitz ▲ € 5.000–10.000

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Der tschechisch-österreichische Maler Ludwig Kohl wurde in Prag geboren und dort schon in früher Jugend gefördert und beeinflusst durch seinen Lehrer Norbert Grund (1717–1767). Später studierte er an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Jacob Matthias Schmutzer (1733–1811). Nach seiner Rückkehr in seine Heimatstadt unterrichtete er bis zu seinem Tod Zeichnung an der Prager Musterschule. Einen signifikanten Teil von Kohls Œuvre bilden architektonische Darstellungen und Interieurs von sowohl tatsächlichen als auch erdachten Bauwerken. Das vorliegende Kircheninterieur nutzt die Monumentalität des Gemäldes selbst, um die Monumentalität der Kirche widerzuspiegeln. Die Perspektive sowie die Platzierung der Staffagefiguren unterstreichen diese Idee übergreifender Größe. Der Blick des Betrachters wird eindrucksvoll durchs Kirchenschiff bis zum zentralen Punkt, dem Kirchenfenster, geleitet. Diese sind mit der Jahreszahl 1680 datiert und am unteren Rand mit mehreren Wappen versehen. Das Gemälde steht einer Reihe von Kircheninterieurs Kohls nahe, in welchen er sich mit dem Thema der Vollendung der Kirche beschäftigt hat, etwa einer Darstellung des Prager Veitsdoms (Marcela Pánková, Ludvík Kohl (1746–1821), Národní Galerie, Prag 1984, S. 46, Abb. 32).

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29 Joos de Momper (Antwerpen 1564–1635 Antwerpen) und

Jan Brueghel der Jüngere (Antwerpen 1601–1678 Antwerpen) Winterliche Baumallee mit heimkehrendem Reiter, um 1630​ Öl auf Holz; 27,5 × 40,2 cm Provenienz Privatsammlung, Belgien; Dorotheum Wien, 25. April 2017, Lot 262; österreichischer Privatbesitz Foto-Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 25. Februar 2014, liegt bei. ​€ 25.000–50.000

In atmosphärischer Perspektive erstreckt sich die Winterlandschaft Joos de Mompers. Der Blick des Betrachters wird auf die linke Bildseite gelenkt, wo ein weiter Weg zwischen hohen, sich über den Weg neigenden, Bäumen in den Vordergrund hineinführt. Die Landschaft wird von einer berührenden Szene des Wiedersehens belebt: Ein Reiter mit begleitendem Wanderer kommt aus der Allee vom Waldrand ins Bild. In der Bildmitte ist bereits das ihnen mit einer Schüssel entgegeneilende Kind zu sehen, hinter ihm erwarten die Frau und der Haushund den ersehnten Heimkehrer. Hinter der nahen, strohgedeckten Hütte führt die Landschaft unter einem hellen, zart bewölkten Himmel detailreich über Gebäude und Wiesen in die Tiefe, wo in der Ferne des rechten Bildhintergrunds die Umrisse einer Stadt erkennbar werden. Dr. Klaus Ertz identifiziert das Gemälde als ein eigenhändiges, gemeinschaftlich entstandenes Werk der flämischen Maler Joos de Momper d. Jüngeren (1564–1635) und Jan Brueghel d. Jüngeren (1601–1678) (Vgl. Foto-Gutachten Dr. Ertz). Die Zusammenarbeit entstand in Antwerpen um 1630. Der über Sechzigjährige Joos de Momper schuf dabei die winterliche Landschaft mit dem für ihn in dieser Spätphase bezeichnenden breiten und lockeren Pinselstrich. Die lebendige Staffage von Figuren und Tieren ist charakteristisch für die Hand des wesentlich jüngeren Malers aus der Brueghel-Dynastie.


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Marc Baets

Cornelius Mahu

(um 1700–1749 in Antwerpen tätig)

(Antwerpen 1613–1689 Antwerpen)

Dorf an einem Fluss mit Figurenstaffage​ Öl auf Holz; 24 × 33 cm

Trinkende Bauern in der Scheune​ Öl auf Holz; 29 × 31 cm

Provenienz europäischer Privatbesitz

Provenienz europäischer Privatbesitz

​€ 2.500–5.000

​€ 3.000–6.000


32 Antwerpener Schule Dulle Griet, 17. Jahrhundert​ Öl auf Leinwand; 53,5 × 75,5 cm Provenienz europäischer Privatbesitz ​€ 7.000–12.000

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33 Pieter Brueghel der Jüngere Nachfolger (Brüssel um 1564–1638 Brüssel ) Der Bauernadvokat, 1. Hälfte 17. Jahrhundert Öl auf Holz, 74 x 137 cm Rückseitig Wachssiegel; rückseitig Brandzeichen der Stadt Antwerpen (Hände und Burg) Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 50.000–100.000

Detail Rückseite mit Brandzeichen der Stadt Antwerpen

Detail Rückseite Wachssiegel


Eines der bekanntesten Bildthemen Pieter Brueghels des Jüngeren ist der ‚Bauernadvokat‘. „Vielfach als die ‚Bezahlung des Zehnten‘ benannt, handelt es sich doch bei dieser Darstellung viel eher um eine Persiflage auf den Berufsstand des Advokaten, oder, die schon in der Darstellung liegende Polemik aufnehmend, um die Verunglimpfung des ‚Rechtsverdrehers‘. Auf erhobenem Platz thront der Advokat, als der schriftkundige Gelehrte ausgewiesen durch den heute in ähnlicher Form noch gebräuchlichen Doktorhut. Mit ernster Miene ist er in die Lektüre eines Schriftstückes vertieft. Das Erhabene, Großartige, der eigenen Bedeutung Bewußte, das sich in diesem Gesicht mit dem vorgeschobenen Unterkiefer ausdrückt, wird aber sofort zurückgenommen, löst sich auf, wenn der Blick des Betrachters die Umgebung, in der dieser ‚bedeutsame Vorgang‘ spielt, wahrnimmt. Da wird deutlich, was gemeint ist: Der Maler hat uns ein kritisches, ironisches Sittenbild seiner Zeit überliefert“ (Klaus Ertz, Pieter Brueghel der Jüngere (1564– 1637/38). Die Gemälde mit kritischem Œuvrekatalog. Bd. I, Lingen 1998/2000, S. 493). Die Beliebtheit des Motivs in der Frühen Neuzeit wird belegt durch die Tatsache, dass von Pieter Brueghel dem Jüngeren zahlreiche eigenhändige Versionen und Varianten, sowie Werkstatt- bzw. Nachfolgearbeiten dokumentiert sind (vgl. Ertz 1998/2000, S. 487-522).

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34 Wenzel Ignaz Brasch (Prag 1708–1761 Schwabach) Verliebtes Jägerpaar in einer Landschaft​ Öl auf Leinwand; 59 × 75 cm Signiert rechts unten (tls. undeutlich): W. I. BRASCH / .... Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 5.000–10.000


35 Tobias Querfurt der Jüngere (geb. 1708 in Wolfenbüttel) Edelmann auf einem Schimmel reitend​ Öl auf Leinwand; 70 × 57 cm Signiert links unten: T Querfurt (TQ in Ligatur) Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 7.000–14.000

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Der jüngste Sohn des Hofmalers der herzoglichen Familie von Anton Ulrich Braunschweig-Wolfenbüttel Tobias Querfurt der Ältere (um 1660–1743) und Bruder des Jagd- und Schlachtenmalers August Querfurt (1694–1761) war selbst um 1732 in Prag als Maler tätig.

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Carl Philipp Schallhas zugeschrieben

Johann Christian Brand Umkreis

(Preßburg 1767–1797 Wien)

(Wien 1722–1795 Wien)

Landschaft mit wandernder Familie​ Öl auf Leinwand; 63 × 94,5 cm

Küstenlandschaft mit Saumtieren, um 1780/90​ Öl auf Holz; 30,5 × 37 cm

Provenienz österreichischer Privatbesitz

Provenienz österreichischer Privatbesitz

​€ 1.000–2.000

​€ 1.500–3.000

Vorliegendes Gemälde ist eine zeitnahe Wiederholung von Johann Christian Brands 1771 datierter Stimmungslandschaft „Küstenlandschaft mit Saumtieren“ (Öl auf Holz, 27 x 37 cm), welche sich in der Österreichischen Galerie Belvedere befindet (Inv.-Nr. 40481).


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Deutsche Schule

Flämischer Meister

Jagdszene mit Hunden und Falken, 17./18. Jahrhundert​ Öl auf Leinwand; 62 × 77,5 cm

Falkenjäger mit seinem Knecht und zwei Hunden, 17. Jahrhundert​ Öl auf Holz, parkettiert; 24 × 30,5 cm

Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 3.000–6.000

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Provenienz europäischer Privatbesitz ​€ 1.500–3.000

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40 Jan Brueghel der Ältere Umkreis (Brüssel 1568–1625 Antwerpen) Tempel der Sibylle​ Öl auf Holz, parkettiert; 39 × 49 cm Provenienz europäischer Privatbesitz ​€ 4.000–8.000


41 Paul Bril (Antwerpen 1554–1626 Rom) Landschaft mit der Versuchung des Heiligen Antonius​ Öl auf Leinwand; 79 × 108 cm Provenienz europäischer Privatbesitz Dott. Francesca Cappelletti hat die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Paul Bril anhand von professionellen Fotos bestätigt (mündliche Mitteilung). ​€ 8.000–16.000 Das Gemälde mit der Versuchung des Heiligen Antonius ist eine Variante des kleinen, auf Kupfer ausgeführten Werkes gleichen Bildthemas in der Sammlung Collonna, Rom (vgl. F. Cappelletti, Paul Bril e la Pittura di paesaggio a Roma 1580–1630, Rom 2005/2006, S. 228, Nr. 32). Es war typisch für Paul Brils kreativen Schaffensprozess Versionen eines Themas in unterschiedlichen Techniken und Formaten zu fertigen.

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42 Josef van Bredael (Antwerpen 1688–1739 Paris) Segelboote am Landungssteg, um 1700/10​ Öl auf Kupfer; 23,7 × 33,9 cm Apokryphe Signatur rechts unten: j. BRVEGHEL 1612 (wohl eine Hommage an Jan Brueghel d. Ä.) Provenienz seit um 1900 Privatsammlung, Wien Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 18. Oktober 2021, liegt bei. ​€ 25.000–50.000

Nach Jan Brueghel dem Jüngeren (1601–1678) ist Josef van Bredael der Maler, welcher das bildnerische Erbe seines großen Vorbildes Jan Brueghel dem Älteren (1568–1625) in vielen Kompositionen im Bewusstsein der Kunstwelt wachhielt und dessen Stil bis weit ins 18. Jahrhundert hineinführte. Obwohl die einzelnen Motive in dieser Komposition an Jan Brueghel d. Ä. erinnern, ist doch der Gesamteindruck ein völlig anderer: durch die niedrigeren Bäume und das „Mehr“ an Wasserfläche rechts wirkt diese kleine Kupfertafel sehr viel freier und weiter. Sie ist eine Weiterentwicklung der von Jan Brueghel d. Ä. ersonnenen Komposition „Segelboote am Steg“ (ehem. Slg. Koenigs, Schweden, Kupfer 25,6 x 36 cm). So verwundert es jedoch auch nicht, wenn vorliegendes Gemälde seit über 100 Jahren in der Familie des derzeitigen Besitzers als Jan Brueghel d. Ä. galt. Denn auch die Apokryphe Signatur „j. BRVEGHEL 1612“ auf dem Gemälde ist nach Meinung von Dr. Klaus Ertz eine Hommage an Jan Brueghel d. Ä., dem Ideengeber dieser Landschaft. Die Raumqualität in Josef van Bredaels Werk hat sich im Gegensatz zu dem Gemälde von Jan Brueghel d. Ä. (und auch in einer weiteren Version von Jan Brueghel d. J.) zu tieferem Eindringen in den Raum verändert – eine Intention, die durch das hier im Ganzen gesehene Haus links sowie die sich im Wasser spiegelnden Segel der Schiffe herbeigeführt wird (vgl. Klaus Ertz/ Christa Nitze-Ertz, Josef van Bredael 1688–1739, Die Gemälde mit kritischem Œuvrekatalog, Lingen 2006, Abb. 50 und 51, S. 45). Das für Josef van Bredael typische Sfumato, welches gerade seine Landschaftshintergründe seltsam verschwommen und atmosphärisch erscheinen lässt, ist auch in diesem Gemälde festzustellen. (vgl. Gutachten Dr. Klaus Ertz)


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43 Antwerpener Meister Knieendes Jesuskind umgeben von Passionswerkzeugen, um 1600​ Öl auf Kupfer; ungerahmt; 16 × 13,5 cm Rückseitig Marke des Kupferplattenherstellers KW Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 1.200–2.400 Die Darstellung der Arma Christi, der Leidenswerkzeuge Jesu, geht auf das späte Mittelalter zurück. In Renaissance und Barock entstanden im Zusammenhang mit der praktizierten Passionsfrömmigkeit in der christlichen Ikonographie immer mehr Darstellungen des jugendlichen und kindlichen Christus in demütiger Erwartung der Passion. Der Text auf dem Spruchband „Quoniam ego in flagella (p)aratus sum“ stammt aus dem König David zugeschriebenen Bußpsalm 38, Vers 18: „Denn ich bin dem Fallen nahe, (und mein Schmerz ist immer vor mir)“. Die rückwärtig auf der Kupferplatte angebrachte Marke „KW“ ist das Monogramm eines bislang nicht identifizierten Plattenherstellers, dessen Platten unter anderem von Frans Francken II. (aktiv zwischen 1605 und 1642) und Ambrosius Bosschaert I. (1573–1621) bemalt wurden (vgl. Jørgen Wadum, Antwerp Copper Plates, in: M. Komanecky (ed.) Copper as Canvas. Two centuries of Masterpiece Paintings on Copper 1525–1775. Oxford University Press. New York/Oxford (1999), S. 103, Abb. 5.6; S. 107–108).

44 Künstler des 17./18. Jahrhunderts Geburt Christi​ Öl auf Kupfer; 27 × 21 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 1.000–2.000


45 David Teniers der Jüngere Nachfolger (Antwerpen 1610–1690 Brüssel) Die Küchenmagd​ Öl auf Leinwand; 53,5 × 46,5 cm Provenienz (laut Auskunft der Einbringer): aus dem Besitz der Grafen Sandor von Szlavnicza; Adalbert von Sandor von Szlavnicza (1889–1972), Oberregierungsrat und Rittmeister, Wien; seither durch Erbschaft in Privatbesitz, Wien ​€ 2.500–5.000

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46 Franz Ignaz Joseph Flurer (Augusburg 1688 - 1742 Graz) Supraporten mit südlichen Landschaften (3 Stück), um 1730 Öl auf Leinwand, je 60 x 129,5 cm (geschwungene Form); 69 x 139 cm (mit Rahmen) Hafenlandschaft rechts unten monogrammiert (undeutlich): J. F. Provenienz um 1730 für die Familie von Attems geschaffen; 1733 Schloss Gösting bei Graz (siehe Verlassenschaftsinventar Ignaz Maria Graf von Attems, 1652–1732); 1994 Kunsthandel Michael Stoff, Graz; seither österreichischer Privatbesitz Literatur Dehio-Handbuch Graz, Bearbeitet von Horst Schweigert, Horn/Wien 1979, S. 122 Ulrike Kraus-Müller, Franz Ignaz Flurer 1688–1742, phil. Diss., Graz 1981, S. 38 Welkunst. Aktuelle Zeitschrift für Kunst und Antiquitäten, 64. Jahrgang, Nr. 21, 1. November 1993, S. 2993 Expertise von Dr. Horst Schweigert, Graz, 18. November 1994, liegt bei. ​€ 25.000–50.000

Der 1688 in Augsburg geborene und ausgebildete Künstler Franz Ignaz Joseph Flurer, ist ab 1725 in Graz nachweisbar und war dort für Ignaz Maria Graf von Attems tätig. Die vorliegenden Werke stammen ursprünglich aus dessen Besitz und befanden sich ehemals in Schloss Gösting bei Graz (vgl. Dehio-Handbuch Graz, Wien 1979, S. 122). Im Verlassenschaftsinventar nach Ignaz Maria Graf von Attems sind mehrere Landschaften Flurers handschriftlich aufgeführt, darunter drei als Supraporten verwendete Gemälde: „3 Lanndschaften ober denen Thüren von Flor umb … 9 Gulden“ (vgl. Kraus-Müller 1981, S. 38). Zwei idyllische Hirtenlandschaften und eine Hafenlandschaft mit Staffagefiguren sind auf den drei in Öl gemalten Supraporten dargestellt. Die idealisierten Landschaften zeigen in Stil und Komposition Einflüsse des Italienischen Barock, der Flurers Werke prägte. Mehrere in Komposition und Kolorit vergleichbare, in den 1730er Jahren entstandene, „Hirtenidyllen“ und „Effektmarinen“ Flurers wurden bereits im Ausstellungskatalog des Stadtmuseums Graz 1983 publiziert (vgl. Ulrike Kraus-Müller, Ausstellungskatalog „Franz Ignaz Flurer (1688–1742). Ein Barockmaler in der Steiermark“, Stadtmuseum Graz, Dezember 1982 bis Februar 1983, Abb. 11: „Landschaft mit ausruhenden Wanderern“; Kat. Nr. 34, Abb. 24: „Landschaft mit Felsentor“, Alte Galerie Graz, Inv. Nr. 231).


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47 Künstler des 18. Jahrhunderts Der Hl. Johannes Nepomuk​ Öl auf Leinwand; 53,5 × 37,5 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 2.500–5.000

Der um 1350 in Böhmen geborene Johannes Nepomuk geriet als Generalvikar des Erzbistums Prag zwischen die Fronten des Streits zwischen Erzbischof Johann von Jenstein und dem böhmischen und römisch-deutschen König Wenzel IV. Infolge dieses Konflikts wurde Johannes Nepomuk zusammen mit anderen Beamten der Erzdiözese verhaftet und schließlich als höchster bischöflicher Vertreter von der Karlsbrücke in die Moldau gestürzt und ertränkt. Der Legende nach habe sich Johannes Nepomuk als Beichtvater der Königin Sophie, Ehefrau Wenzels IV., geweigert, ihre Geheimnisse zu verraten, und sei deshalb ermordet worden. In der rechten Hand präsentiert der Heilige seine als Reliquie verehrte rote Zunge. Angeblich wurde diese bei einer Untersuchung seines Grabes im Veitsdom 1719 unversehrt in dessen Schädel gefunden. Dieses Wunder wurde als Symbol seines standhaften Schweigens als Beichtvater gesehen, welches zu seiner späteren Heiligsprechung führte.


48 Künstler des 18. Jahrhunderts Der hl. Nikolaus von Myra​ Öl auf Leinwand; 53,5 × 37,5 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 2.500–5.000

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Der Heilige Nikolaus von Myra wurde um 270 in Lykien, Kleinasien, geboren. Traditionell wird er in prachtvollem Ornat, mit Buch, Mitra und Bischofsstab dargestellt. Die drei goldenen Kugeln, welche der Bischof trägt, weisen auf eine Legende seiner Wohltätigkeit hin: Ein armer Mann konnte sich keine Mitgift für seine drei Töchter leisten und plante, sie zu prostituieren, um das für ihren Lebensunterhalt benötigte Geld aufzutreiben. Um die Töchter vor diesem Schicksal zu bewahren, warf Nikolaus nachts drei goldene Kugeln in das Zimmer der Mädchen. Durch dieses Geschenk konnten die Töchter nun angemessen verheiratet werden. Als der Vater herausfand, woher die Spende kam, fiel er auf die Knie, um Nikolaus zu danken, und dieser befahl ihm, niemandem von den Geschenken zu erzählen.

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49 Thomas Wyck (Beverwyck 1616–1677 Haarlem) Bauern und Händler in römischer Hofarchitektur​ Öl auf Leinwand; 62 × 73 cm unten mittig möglicherweise Reste einer Signatur Provenienz 1998 im Kunsthandel, Bergamo, erworben; italienischer Privatbesitz Gutachten von Dr. Didier Bodart, Rom, 27. Juli 1999, liegt bei. ​€ 4.000–8.000

Der holländische Maler Thomas Wyck schuf zahlreiche Gemälde und Zeichnungen, die überwiegend den Alltag der italienischen Gesellschaft behandelten. Diese Genreszenen waren in mediterrane Küstenhäfen, idyllische Gebirgsoder Ruinenlandschaften, später auch Interieurs eingebettet. Nach seiner Heirat arbeitete Wyck überwiegend in Haarlem, unternahm jedoch zwischenzeitlich (von 1663–68) auch eine Studien- bzw. Auftragsreise nach London. Sein ältester Sohn Jan Wyck (1652–1700) sollte ihn als Maler am englischen Hof gar übertreffen. Eine Vielzahl vergleichbarer Straßen- bzw. Marktszenen des römischen Volkes sind von Wynck bekannt, so auch „Wäscherinnen im Hof“ (Privatbesitz), „Römischer Hof“ (Privatbesitz) und andere (vgl. G. Briganti, L. Trezzani, L. Laureati, The Bamboccianti. The Painters of Everyday Life in Seventeenth Century Rome, Rom 1983, S. 222, 224, 226, Nr. 7.1., 7.4, 7.5 (mit Abb.))


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Jacob Adriaensz Bellevois

Claes Claesz Wou

(Rotterdam 1621–1676 Rotterdam)

(wohl Amsterdam 1592–1665 Amsterdam)

Schiffe auf rauer See vor einer Felsküste​ Öl auf Holz, parkettiert; 57 × 82 cm

Schiffe auf stürmischer See​ Öl auf Holz; 41 × 72 cm

Provenienz europäischer Privatbesitz

Provenienz europäischer Privatbesitz

​€ 6.000–10.000

​€ 2.500–5.000

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52 Cornelis de Vos Umkreis (Hulst 1584–1651 Antwerpen) Bildnis einer jungen Dame, 1619 Öl auf Holz, parkettiert, 106 x 74 cm Bezeichnet und datiert links oben: AETATIS . 23 . / 1619 Provenienz österreichischer Privatbesitz Gutachten Dr. Detlev Kreidl, Salzburg, Dezember 1982, als Cornelis de Vos, liegt bei. € 35.000–70.000



53 Jakob de Backer (Antwerpen um 1550-vor 1600 Antwerpen) Der Heilige Johannes mit Kreuz und Lamm, vor 1590​ Öl auf Holz; 47 × 39 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 6. Mai 2021, liegt bei. ​€ 8.000–15.000

Der flämische Meister Jacob de Backer schuf das vorliegende Gemälde in der Zeit vor 1590. Als Entstehungsort nimmt Dr. Ertz Italien an, wo sich de Backer einige Jahre lang aufhielt. „Der Biograph und Maler Carel van Mander rühmt ihn in seinem bekannten „Schilder Boek“ als einen der besten Koloristen. Die nackte helle Figur des Johannes vor dunklem Felshintergrund mit Blick auf einen links in der Ferne zu erkennenden Fels weist ihn als flämischen Maler aus, der italienischen Einflüssen u.a. von Giorgio Vasari und anderen römischen Manieristen ‚ausgesetzt’ ist. Diese Einflüsse weisen auf eine Italienreise hin, die für die meisten flämischen Maler fast obligatorisch zu nennen ist. Seine meist großen christlichen oder mythologischen Figuren erinnern in erster Linie an den Flamen Frans Floris. Die in ihrer Haltung spätmanieristisch anmutende Figur des Johannes mit ihren weit auseinanderstehenden Beinen, ihrem nach rechts ausgestreckten Arm mit den gespreizten Fingern und den ausgeprägten Muskelpartien sind ausgesprochen typische Beispiele für die Historienmalerei italienisch-nordischer Prägung des späten 15. Jahrhunderts. Sie prägten nachhaltig die Figuren eines Peter Paul Rubens aus dessen früher Schaffensperiode.“ (Vgl. Gutachten Dr. Ertz)


Originalgröße

54 Adriaen van Stalbemt (Antwerpen 1582–1662 Antwerpen) Waldlandschaft mit der Versuchung Christi, 1610/20​ Öl auf Kupfer; 14 × 18 cm (Oval) Provenienz europäischer Privatbesitz Kurz-Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 23. September 2021, liegt bei. ​€ 15.000–30.000

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Adriaen van Stalbemt war, anders als sein großes Vorbild Jan Brueghel der Ältere, sowohl als Landschafts-, als auch als Figurenmaler tätig. Er beschäftigte sich mit mythologischen und biblischen Figurendarstellungen wie auch mit imposanten Interieurs und lebendig, dynamischen Landschaften gleichermaßen. So bereicherte Stalbemt hier seine entstandene Waldlichtung mit der christlichen Erzählung der Versuchung Jesu durch den als Bettler getarnten Satan. „Bei dieser alttestamentarischen Geschichte fällt auf, dass Stalbemt hier – im Gegensatz zu Gillis van Coninxloo, dem für Stalbemt ebenfalls wichtigen Vorbild, dessen Waldräume immer geschlossen bleiben – eine sich öffnende Waldlandschaft geschaffen hat mit weitem Blick in einen hellen Hintergrund, der vom Betrachter bis zum fernen Gebirgszug durchgängig einsichtig ist“ (vgl. Gutachten Dr. Klaus Ertz). Die kleinen, teils gelängten Figuren in leuchtend-kräftiger Farbgebung am Rande kontrastieren zu der blau-grünlichen Tönung des feinen Blattwerks und sind für Stalbemts qualitätsvolle Darstellungen typisch. Auch die dichte, wild bewegt gewachsene Waldlandschaft mit ihren Schlingpflanzen, die sich an den Baumstämmen emporranken, führt die Handschrift und die charakteristischen Stil-Formen Stalbemts in den Jahren zwischen 1610 und 1620 eindrucksvoll vor Augen.

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55 Thomas Willeboirts Bosschaert (Bergen op Zoom 1613/14–1654 Antwerpen) Der Abschied von Venus und Adonis​ Öl auf Leinwand; 158 × 226 cm Provenienz Januar 1930 am deutschen Kunstmarkt (laut einem Foto im Archiv Ludwig Burchard, Rubenianum, Antwerpen, welches den Vermerk trägt, dass es von einem Herrn Kuenze-Graefe (Berlin?) angeboten wurde: „als van Dyck, zu einem Riesenpreis“.) seit drei Generationen in österreischischem Privatbesitz Literatur Axel Heinrich, Thomas Willeboirts Bosschaert (1613/14 – 1654). Ein flämischer Nachfolger van Dycks, Turnhout 2003, S. 174–175, Kat. A19, Abb. 30 Frans Baudouin, Aantekeningen over Venus en Adonis-taferelen van Thomas Willeboirts Bosschaert en zijn invloed op de Hollandse schilderkunst, in: Oud Holland, Bd. 998, 1984, S. 136–137, Abb. 9 Erik Duverger, Inventaris van het sterfhuis van Elizabeth Waeyens (gest. 1657), weduwe van Hans van Mildert, in: Jaarboek van het Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Antwerpen, 1989, S. 401–402, Abb. 2 ​€ 75.000–150.000

Thomas Willeboirts Bosschaerts Stil war, sowohl in seinen Porträts als auch in seinen Historienbildern, stark von Anthonis van Dyck (1599–1641) beeinflusst. Er gilt heute als einer seiner bedeutendsten zeitgenössischen Anhänger, weshalb Bosschaerts Werke – wie auch Vorliegendes – in der Vergangenheit auch immer wieder Dyck selbst zugeordnet wurden. Das Thema des Abschieds Venus’ von Adonis verarbeitete der Künstler mehrfach in verschiedenen Versionen. Im vorliegenden Gemälde gibt er die Erzählung aus Ovids Metamorphosen besonders einfühlsam wieder: Venus wendet ihren Oberkörper dem Geliebten zu, bekommt aber nur noch mit Mühe seinen Arm zu fassen, da Adonis sich bereits voller Tatendrang zum Gehen wendet. Der bereits ungestüm an Adonis emporspringende Jagdhund und sein Artgenosse wurden als Motiv fast gleichlautend aus einem Gemälde desselben Themas von Dyck übernommen. Eine gleichnamige Darstellung Bosschaerts, in der allerdings die Positionen der Protagonisten vertauscht sind, befand sich ehemals in Den Haag. Den Venustypus verwendete der Maler selbst in späteren Darstellungen von „Venus und Aeneas“ in Amsterdam und Potsdam wieder, sowie in einer weiteren Komposition, von welcher heute nur noch eine Radierung Franz-Xaver Gebhardts (Grafische Sammlung Albertina) zeugt. (Heinrich 2003, Kat.Nr. AP18, AP18a, A20a) Thomas Willeboirts Bosschaert stammte aus einer katholischen Familie, die sich Ende des 16. Jahrhunderts im flämischen Bergen op Zoom niederließ. Seine Ausbildung erhielt er ab 1628 bei Gerard Seghers in Antwerpen. Nach acht Lehrjahren eröffnete er sein eigenes Atelier und arbeitete mit verschiedenen anderen Künstlern zusammen, wie Paul de Vos, Jan Fyt, Jan van den Hoecke, Frans Snyders und Adriaen van Utrecht. Des Weiteren schuf er gemeinsam mit Peter Paul Rubens eine Reihe von mythologischen Gemälden, die Philipp IV. von Spanien für den Turm von La Parada in Auftrag gab. Zwischen 1641 und 1647 stand er im Dienst von Friedrich Heinrich von Oranien-Nassau und anschließend dessen Witwe Amélie von Solms-Braunfels, die ihn mit der Ausschmückung des Oranjezaals, dem Hauptsaal des Huis ten Bosch in Den Haag, beauftragte.


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56 Italienische Schule Herrenporträt, 15. Jahrhundert​ Öl auf Holz; 22 × 16 cm (Ädikularahmen mit Marmorsäulen und Marmorintarsien, 15. Jahrhundert, Rahmenmaß: 50 × 43 cm) Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 15.000–30.000


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57 Italienischer Künstler Die Heilige Familie mit dem Johannesknaben, 16. Jahrhundert​ Öl auf Holz; 48 × 29 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 5.000–10.000


58 Venezianische Schule Porträt eines Edelmannes mit Camauro und Brokatmantel, wohl 17. Jahrhundert​ Öl auf Leinwand; 53 × 38,5 cm Links oben ein Wappen Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 5.000–10.000

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59 Caravaggio Nachfolger (Caravaggio 1562–1609 Porto Ercole) Tobias heilt seinen blinden Vater, um 1620/30​ Öl auf Leinwand; 120 × 167 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich ​€ 12.000–24.000

Die Komposition des vorliegenden Gemäldes ist unter anderem durch ein Werk im Kunsthistorischen Museum Wien bekannt, welches einem niederländischen Caravaggio-Nachfolger, möglicherweise Gérard Douffet (1594– 1660), zugeordnet wird (um 1620, 122 x 163,5, Öl auf Leinwand, Inv. Nr. 145). Der flämische Maler Gérard Douffet arbeitete um 1620 in Rom im Umkreis von Valentin, Manfredi und Tournier. Erich Schleier schlug 1972 einen niederländischen oder französischen Autor vor und sah im Wiener Bild eine Replik eines heute nicht bekannten Originals. Eine weitere Fassung befindet sich in der Gemäldegalerie Berlin (um 1615/20, 117 x 148 cm, Berlin, Gemäldegalerie, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Inv. Nr. 72.1.). Es wird angenommen, dass dies von anderer Hand stammt, jedoch im gleichen römischen Umfeld entstanden ist wie die Version in Wien (vgl. „Caravaggio und der internationale Caravaggismus“, Sammlungskatalog des Kunsthistorischen Museums, Band 6, Wien/Milano 2010, S. 117–123). Auch für vorliegendes Gemälde nimmt Prof. Nicola Spinosa (anhand eines hochaufgelösten Fotos) an, dass es um 1620–1630 entstanden ist und ordnet es einem caravaggesken Maler europäischer Herkunft zu, welcher in Italien tätig war. Das Gemälde unterscheidet sich in einigen Details von den bekannten Darstellungen sowie den Stichen von J. Männl (1699) und J. Kovatsch (1821–28): So ist etwa das Wams des Tobias an den Rändern breiter gestaltet, die Position seines Fingers am Auge des Tobit geringfügig verändert und der Abstand der gefalteten Hände zum Kinn bei der knienden Hanna größer. Dargestellt ist eine Szene aus dem Buch Tobit des Alten Testaments: Tobias, der Sohn des Tobit, bekam auf einer Wanderung vom Erzengel Raphael den Rat, seinem erblindeten Vater Fischgalle auf die Augen zu streichen. Der Sohn befolgte die Worte des Engels und konnte so die Blindheit heilen. Im italienischen Quattrocento war die Darstellung des reisenden Tobias mit dem Engel Raphael ein beliebtes Motiv, das Bildthema der Blindenheilung durch den Sohn verbreitete sich ab dem 17. Jahrhundert. Vor allem im Einflussbereich der Caravaggisten in Rom wurden die einzelnen Szenen der Tobiasgeschichte auf der Grundlage druckgrafischer Zyklen des 16. Jahrhunderts neu entwickelt. Das Gemälde schildert den Zeitpunkt der wundersamen Heilung. Der gealterte Tobit sitzt im Zentrum, von links streicht ihm der Sohn die heilende Galle auf die Augen. Hinter ihm steht der Erzengel, ihm das Gefäß mit der Fischgalle reichend. Auf der anderen Seite treten Sara, die Frau des Tobias, und seine Mutter Hanna heran, vom rechten Bildrand aus beobachtet noch eine Magd das Geschehen. Die aus Halb- und Dreiviertelfiguren gebildete Szene vor einem diffusen dunklen Hintergrund wird von einem von links einfallenden Lichtschein beleuchtet.


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60

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Österreichischer Meister

Künstler des 18. Jahrhunderts

Kreuzigung Christi, um 1730​ Öl auf Leinwand; 79,5 × 34,5 cm Rückseitig Etikett mit alter Zuschreibung an Martino Altonmonte (1657–1745).

Trinkende Bauern (Pendants)​ Öl auf Holz; je 18,5 × 16,5 cm

Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 700–1.400

Provenienz Privatsammlung, Österreich ​€ 500–1.000


62 Johann Hulsmann (Köln 1610-um 1652 Köln) Heimsuchung Mariens, 1643​ Öl auf Kupfer; 28 × 41 cm Signiert und datiert rechts oben: Ao 1643 / J.HVLSMAN / F: Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 5.000–10.000

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63 Künstler des 18. Jahrhunderts Wanderer mit Blick auf ein Gewässer​ Öl auf Metall; 8 × 8 cm (Tondo) Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 500–1.000

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64 Künstler des 18. Jahrhunderts Landschaft mit Figurenstaffage​ Öl auf Holz; 9,5 × 9,5 cm (Tondo) Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 500–1.000

Originalgröße


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Johann Christian Brand Umkreis

Christian Hilfgott Brand

(Wien 1722–1795 Wien)

(Frankfurt 1695–1756 Wien)

Landschaft mit Bauernhof​ Öl auf Leinwand; 11 × 17,5 cm

Das Gespräch am Flussufer​ Öl auf Metall; 18 × 24,5 cm Signiert rechts unten: CHB (HB in Ligatur)

Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 1.000–2.000

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Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 1.500–3.000

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67 Louis de Caullery (Cambrai um 1580–1621 Antwerpen) Venus, Bacchus und Ceres im Garten der Liebe​ Öl auf Holz; 54,5 × 89,5 cm Provenienz europäischer Privatbesitz ​€ 18.000–36.000

Unter einer grünen Laube, die von Karyatiden gestützt wird, trifft sich eine Festgesellschaft: Die Götter Bacchus, Venus und Ceres sitzen gemeinsam mit Liebespaaren um einen gedeckten Tisch. Im Vordergrund dieses Gartens der Liebe werden die fünf Sinne allegorisch von Figuren verkörpert: links das Hören durch eine Gruppe von Musikern, daneben das Sehen durch eine Dame, der ein Spiegel vorgehalten wird. In der Mitte riecht ein Mädchen an Blumen, auf der rechten Seite wird der Tastsinn verkörpert durch einen Mann, welcher seine Hand auf das Dekolletée einer Frau legt und neben ihnen der Geschmack durch zwei Figuren, welche ein Glas und eine Flasche halten. Jede Figur ist sogfältig dargestellt, mit besonderer Aufmerksamkeit für die Details von Kleidung und Gegenständen im Bild. Ein vergleichbares Werk Caullerys befindet sich im Rijksmuseum Amsterdam (Venus, Bacchus and Ceres with Mortals in a Garden of Love, Öl auf Holz, 54,5 x 74 cm, Inv.-Nr.: SK-A–1956). Szenen mit Venus, Bacchus und Ceres als Motiv waren im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert vor allem in den Niederlanden sehr beliebt und wurden häufig mit dem Terenz-Zitat „Sine Cerere et Baccho friget Venus“ (Frei übersetzt „Ohne Kost und ohne Wein kann die Liebe nicht gedeihn“) in Verbindung gebracht. Louis de Caullery wurde wahrscheinlich im Dorf Caulery bei Cambrai geboren. Im Jahr 1594 zog er nach Antwerpen, wo er bei Joos de Momper in die Lehre ging. Aus seinen Werken ist belegbar, dass er eine große Italienreise unternahm und sich in Venedig, Rom und Florenz aufhielt. Der Einfluss italienischer Meister lässt sich auch in seiner für Flandern äußerst innovativen, eleganten Farbpalette finden.


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68 Peter Paul Rubens Umkreis (Siegen 1577–1640 Antwerpen) Kopf eines Satyrs (Detail aus dem Medici-Zyklus: „Die glückliche Regierung der Marie de Medici“)​ Öl auf Leinwand; 46 × 36 cm Provenienz Versteigerung Christie’s, London, 15. April 1966, Lot 113 (als „Rubens, Head of a Satyr“, 17½in by 13½in); Kunsthandel Albrecht Neuhaus, Würzburg; Deutsche Privatsammlung Literatur Weltkunst, Nr. 14/ 15. Juli 1971 (mit Abb.: als „Peter Paul Rubens, Studienkopf eines Satyr“, Albrecht Neuhaus, Würzburg) ​€ 25.000–50.000

Infrarotaufnahme

Das Gemälde zeigt den isolierten Kopf eines Satyrs aus dem Gemälde „Die Glückliche Regierung der Maria de Medici“ Peter Paul Rubens', welches Teil des sogenannten „Medici-Zyklus“ ist und sich heute im Louvre, Paris, befindet. Als zweite Frau des französischen Königs Heinrichs IV. (1553–1610) war die dem Florentiner Adelsgeschlecht entstammende Maria de Medici (1575– 1642) ab dem Jahre 1600 Königin von Frankreich. Auch nach dem Tod ihres Gatten zählte sie zu den einflussreichsten Persönlichkeiten Frankreichs im beginnenden 17. Jahrhundert. Für ihren repräsentativen Witwensitz, dem Palais du Luxembourg, beauftragte sie Peter Paul Rubens in den 16020er Jahren mit einem 24-teiligen Zyklus, der heroisch die Stationen ihres eigenen Lebens darstellen sollte. In dem Gemälde „Die Glückliche Regierung der Maria de Medici“ legt Rubens der über allem erhabenen Regentin auch eine Gruppe sich windender Satyrn zu Füßen. Vorliegendes Gemälde zeigt den am äußersten Bildrand befindlichen Kopf mit knolliger Nase, wulstigen Brauen, Hörnern und Ziegenbart, welcher seine Zunge frivol dem Betrachter entgegenstreckt. Rubens nahm sich des Themas mehrfach an, so beispielsweise in dem um 1617/19 datierten Werk „Zwei Satyrn“ (München, Alte Pinakothek, Inv. Nr. 873). Der Antwerpener Meister beeinflusste mit derartigen Darstellungen die ihm folgenden Künstler maßgelblich. So treten eben die gekonnten Details der extremen Physiognomien und die Expressivität des Ausdrucks auch in vorliegendem Gemälde, welches in der Vergangenheit als Skizze Rubens' galt, besonders zum Vorschein.



69 Meister der 1540er Jahre zugeschrieben (tätig in Antwerpen 1541–1551) Herrenporträt, um 1550​ Öl auf Holz; 43,5 × 31 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 10.000–20.000

Unter dem Notnamen „Meister der 1540er Jahre“ oder „Meister der vierziger Jahre“ wird eine Porträtgruppe von rund dreißig Gemälden zusammengefasst, die einem heute leider nicht mehr namentlich bekannten Künstler zuzuordnen ist. Um 1541–1551 in Antwerpen tätig, kann angenommen werden, dass der produktive Porträtmaler auch einen Werkstattbetrieb unterhielt. Antwerpen ist im 16. Jahrhundert ein bevölkerungsreiches Handelszentrum mit einem wohlhabenden Bürgertum, dass nun die Mittel, das Ansehen und Selbstbewusstsein für solch kostspielige Auftragsarbeiten hatte. Der Behelfsname ist aus dem Entstehungszeitraum seiner meisten Bildnisse abgeleitet, so datierte der Meister bspw. das Bildnis eines Antwerpener Bauherren Gillbert van Schoonbeke (RKD unter 1001167917; Koninklijk Museum voor Schöne Kunsten, Antwerpen) und das seiner Ehefrau Elisabeth Heyndrickx mit dem Jahr 1544. Seine Schaffensperiode wird jedoch im Allgemeinen zwischen 1531–1561 vermutet. Charakteristisch für die Porträts des Meisters sind der eng gewählte Bildausschnitt, der monochrom gehaltene Hintergrund und die frontal oder nur leicht zur Seite gedrehten Dargestellten, deren Blick direkt an den Betrachter gerichtet ist. In Halbfigur sind die Porträtierten zumeist vor einen grünen Hintergrund gesetzt. Das Inkarnat ist hell beleuchtet und die Kleidung, der Mode entsprechend, dunkel gehalten.



70 Hans Vredeman de Vries (Leuwarden 1527–1606 Antwerpen) „Das Sakrament der letzten Salbung“ (Kircheninterieur), 1600​ Öl auf Holz; 62 × 94 cm Signiert und datiert links unten an der Treppe: HANS VREDEMAN (in Ligatur). VRIESE AET 73 / ANNO 1600 Provenienz ehemals Galerie Alexander Wengraf, London; Dorotheum, Wien, 18. Mai 1989, Nr. 703, Tafel 150; österreichischer Privatbesitz Ausstellung 2002 Lemgo, Weserrenaissance-Museum Schloß Brake 2002 Antwerpen, Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Literatur Jan Briels, Peintres flamands en Hollande au début du Siècle d’Or 1585–1630, Anvers 1987, S. 273, 274, Nr. 339. (Farbabb.) Heiner Borggrefe u.a. (Hg.), Hans Vredeman de Vries und die Renaissance im Norden, Ausstellungskatalog, Weserrenaissance-Museum Schloß Brake, Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Antwerpen, Lemgo/München 2002, Nr. 192 (Farbabb.) Bernard G. Maillet u.a., Intérieurs d'églises. La peinture architecturale des Écoles du Nord. 1580–1720, Wijngem 2012, S. 456, Nr. M–1671, S. 89 (Farbabb.) Das Gemälde ist in der Datenbank des Rijksbureau voor kunsthistorische Documentatie, den Haag (RKD) unter der Nummer 0000109872 verzeichnet. ​€ 25.000–50.000

Hans Vredeman des Vries’ Interieurs bestechen durch die herausragende Wiedergabe des sich weit nach hinten öffnenden Raums, mit Hilfe gekonnt eingesetzter, perspektivischer Mittel. Der Betrachterstandpunkt ist leicht erhöht und beinah mittig ausgerichtet. Der Blick wird durch den spätgotischen, fünfschiffigen Kirchenraum in die Tiefe, bis hin zum Altar in der Apsis des Mittelschiffs, geführt. Die Architektur füllt die gesamte Bildfläche aus. Die Wand- und Gewölbeelemente sind in ein zartes Blaugrau gehüllt und werden durch eine üppige Gold-Ornamentik und subtile Lichtführung in Szene gesetzt. Die mittig nahe dem Bassin platzierten Geistlichen, denen ein Messdiener mit Fackel voranschreitet, identifiziert Borggrefe als eine liturgische Prozession des katholischen Sakraments der letzten Ölung (Borggrefe 2002, S. 353). Das Gemälde steht einer Reihe von Kircheninterieurs Hans Vredeman de Vries’ nahe, welche zeitnah enstanden sind, beispielsweise die beiden Gemälde „Inneres einer gotischen Kirche“ von 1594 und 1595 (beide Privatbesitz; Borggrefe 2002 S.320, Nr. 164 und 165). Aufgrund politischer und religiöser Spannungen in den Niederlanden wechselt Hans Vredeman de Vries oft seinen Aufenthaltsort. Zunächst überwiegend in Antwerpen ausgebildet, lernt er in Mechelen bei Claude Dorisy. Zu der Zeit ist eine Zusammenarbeit mit Michiel Coxcie und Pieter Brueghel I. zu verzeichnen. In den Folgejahren um 1575–1585/86 arbeitet de Vries in der nun – nach dem Abzug der katholischen Führung der Spanier – überwiegend protestantisch geprägten Wahlheimatstadt Antwerpen erfolgreich als Maler. 1586 wird er von Herzog Julius von Braunschweig-Lüneburg nach Wolfenbüttel berufen, über Danzig reist er schließlich an den Prager Hof Kaiser Rudolfs II., wo sein Sohn Paul Vredeman de Vries (1567–1617) bereits Aufträge des Kaisers umsetzt. Um 1600 siedelt er, wie zahlreiche Künstlerkollegen vor ihm, nach Amsterdam. Hier arbeitet er u.a. eng mit dem Figurenmaler Pieter Isaacsz. zusammen. Im Jahr 1604 veröffentlicht de Vries seine Architekturtheorie „Perspectiva“.


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71 Raffaello Sanzio, genannt Raphael, Nachfolger (Nicolas Poussin ?) (Urbino 1483–1520 Rom) Die heilige Familie mit dem Johannesknaben („Madonna del Passeggio“) Öl auf Leinwand, 88,5 x 64,5 cm Rahmen der Liechtenstein‘schen Galerie mit Plaketten: N.Poussin / 21 wohl 1. Hälfte 17. Jahrhundert Provenienz Sammlung der Fürsten von und zu Liechtenstein, Wien; wohl seit Fürst Joseph Wenzel I. von Liechtenstein (1696-1772), vgl. Literatur (als Raffael/Poussin); 1924 in der Galerie Miethke (Dr. Hugo Haberfeld) erworben (als Poussin); seither in österreichischem Familienbesitz Literatur wohl Vincenzio Fanti, Descrizzione completa di tutto ciò che ritrovasi nella galleria di pittura e scultura di sua altezza Giuseppe Wenceslao del S.R.I., principe regnante della casa di Lichtenstein ..., Wien 1767, Nr. 537 („La Beata Vergine col Bambino Gesù, san Gioseppe, e san Gianbattista, di Raffaello d’Urbino“) Johann David Passavant, Rafael von Urbino und sein Vater Giovanni Santi, Bd. 2, Leipzig 1839, Nr. 263 f), S. 399 („In der Gallerie Lichtenstein in Wien. Es ist eine brave alte Copie, angeblich von Nic. Poussin.“) Katalog der Fürstlich Liechtensteinischen Bilder-Galerie im Gartenpalais der Rossau zu Wien, Wien 1873, S. 74, Nr. 637* (VII. Zimmer, 3. Wand: als „Nicola Poussin“, Erklärung * im Vorwort: „Einige Bilder sind mit einem Stern vor der Nummer bezeichnet: es sind diejenigen, auf welche die Aufmerksamkeit des eilenden Publicums mehr hingelenkt wird, um das Suchen in der Menge zu ersparen.“) Katalog der fürstlich Liechtensteinischen Bilder-Galerie im Gartenpalais der Rossau zu Wien, Wien 1885, S. 4, Nr. 21 (II. Zimmer, 2. Wand: als „Nicola Poussin“) Jürg Meyer zu Capellen, Raphael. A critical catalogue of his paintings, Bd. II, Landshut 2008, S. 228ff. A2/II.26 ​€ 150.000–300.000

Abb. 1 Madonna del Passeggio, Öl auf Holz, 90 x 63 cm © Edinburgh, National Gallery of Scotland

Das prunkvoll gerahmte Gemälde basiert auf der Komposition „Madonna del Passeggio“ Raffaels. In der Vergangenheit dem Künstler selbst zugeschrieben, gilt das in der National Gallery of Scotland, Edinburgh, bewahrte Ölgemälde heute als eine Werkstatt-Ausführung, möglicherweise des Schülers Luca Penni (1500–1556), welche jedoch direkt auf einer Zeichnung Raffaels basiert (vgl. Capellen 2008, S. 228ff.), (Abb. 1). Vorliegendes Gemälde aus dem Besitz der Liechtenstein’schen Galerie wurde in den dortigen Inventaren als Wiederholung von der Hand Nicolas Poussins (1594–1665) geführt. Der Maler war ab den 1620er Jahren in Rom ansässig, wo er die Werke der Renaissance-Größen studierte. Er hatte Zugang zu den besten Sammlungen der Zeit; so auch zur Sammlung des Kardinals Ludovico Ludovisi (1595–1632), ab 1621 nachweislicher Besitzer der „Madonna del Passegio“. Die von Poussin stammenden „Bacchanal-Szene“, heute im Prado, Madrid (Inv.-Nr. P002318), wird beispielsweise direkt auf die Studien der Tizian-Werke des Künstlers in der Sammlung Ludovico Ludovisi zurückgeführt. Nicolas Poussin, der aus Frankreich stammende Meister des klassizistischen Barocks, gilt bis heute als einer der größten Nacheiferer Raffaels, dessen harmonischen Stil er in die Malerei des Barocks tradierte.


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72 Künstler des 17./18. Jahrhunderts Blumen in einer Glasvase (Pendants)​ Öl auf Leinwand; je 42 × 27 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 2.000–4.000


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73 Künstler des 18. Jahrhunderts Küstenlandschaft und Landschaft mit Ruinen und Figurenstaffage (Pendants)​ Öl auf Holz; je 18 × 27,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 1.000–2.000


74 Francisco de Zurbarán Umkreis (Fuente de Cantos 1598–1664 Madrid) Hl. Lucia von Syrakus​ Öl auf Leinwand; 82,5 × 62 cm Provenienz europäischer Privatbesitz ​€ 5.000–10.000

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75 Benvenuto Tisi zugeschrieben (Ferrara 1481–1559 Ferrara) Ruhe auf der Flucht nach Ägypten, mit dem Porträt von Lionello del Pero​ Öl auf Holz; 124 × 87 cm Provenienz Privatsammlung, Deutschland ​€ 35.000–70.000

Infrarotaufnahme

Die Komposition des vorliegenden Gemäldes ist durch ein monumentales Altargemälde Benvenuto Tisis bekannt, welches sich heute im Besitz der Pinacoteca Nazionale, Ferrara, befindet (ursprünglich Öl auf Holz, übertragen auf Leinwand, 240 x 158 cm, Inv.-Nr. 147, vgl. Anna Maria Fioravanti Baraldi, Il Garofalo: Benvenuto Tisi, Pittore (1476–1559), Rimini 1993, Nr. 108, S. 175ff.). Es zeigt ebenfalls „La Madonna del riposo, con il ritratto di Lionello del Pero“ und wurde der Überlieferung nach 1525 von Lionello del Pero für die Kirche San Francesco in Ferrara beauftragt. Der Auftraggeber ist neben Joseph am rechten Bildrand vor einer sich in die Tiefe erstreckenden Landschaft dargestellt. Die Darstellung des Halbdunkels mit der durch vordergründiges Licht und die sie hinterfangenden Säulen geschützten Maria war in der Vergangenheit immer wieder Anlass zu ikonographischen Diskursen. Auch die vom Künstler erdachte himmlische Lichtquelle – eine zwischen Sonne und Mond stehende Mandorla mit Engeln – unterstreicht das gekonnte Spiel des Helldunkels. Benvenuto Tisis variierte die Komposition in einer eigenhändigen Detailfassung, ebenfalls auf Holz (107 x 158,5 cm), die nur den unteren Bereich der Madonna mit Kind zeigt; dieser Bildausschnitt wurde ebenfalls innerhalb seiner Werkstatt wiederholt (vgl. op. cit. Nr. 109 & 110).



76 Künstler des 17. Jahrhunderts Bärtiger Mann, ein Schriftstück haltend​ Öl auf Leinwand; 67,5 × 51 cm Rückseitig auf Keilrahmen Reste eines Etiketts mit der Zuordnung an Pietro Novelli, sowie zwei Wachssiegel Provenienz österreichischer Privatbesitz ▲ € 5.000–10.000


77 Französische Schule Madonna mit Kind und Engel, 17. Jahrhundert​ Öl auf Leinwand; 123 × 100,5 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich ​€ 10.000–20.000

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78

79

Flämischer Meister

Jan Fyt Umkreis

Im Gespräch vor einem Dorf​, um 1700 Öl auf Holz; 18 × 23 cm

(Antwerpen 1611–1661 Antwerpen)

Provenienz europäischer Privatbesitz ​€ 2.000–4.000

Jagdstillleben mit Vögeln und Katze​ Öl auf Leinwand; 68 × 84 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 1.500–3.000


80 Jacob van Ruisdael Nachfolger (Haarlem 1628/29–1682 Amsterdam) Flusslandschaft mit Fischer und weidenden Tieren, 18. Jahrhundert​ Öl auf Holz; 61,5 × 89 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 2.000–4.000

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81 Künstler des 18. Jahrhunderts Supraporte mit musizierenden Kindern​ Pastell auf Papier auf Leinwand; 41,5 × 89 cm (geschwungene Form) Provenienz Privatbesitz, Deutschland ​€ 5.000–10.000

In duftig-leichter Pastelltechnik ist eine harmonische Szene dreier gemeinsam musizierender Kinder dargestellt. In einem mit blau marmorierten Tapeten ausgekleideten Raum sitzt ein festlich gekleidetes Mädchen am Klavier. Sie wendet sich den beiden hinter ihr platzierten Begleitern zu. Ein blonder Knabe spielt die Flöte, während neben ihm ein weiterer Knabe, in farbenfrohem, vornehmem Gewand und mit orientalisch anmutender Kopfbedeckung ausgestattet, am Violoncello sitzt. Das Zusammenspiel der Kinder strahlt eine Atmosphäre friedvoller Heiterkeit aus, welche auch in der feinen Farbgestaltung des Pastells Ausdruck findet. Die Darstellung ist in einen geschwungenen Rahmen eingefasst.


82 Johann Baptist Schätzell (Colmar 1763-um 1800 Paris) Hafenansicht mit Figurenstaffage​ Öl auf Leinwand; 46 × 64 cm Signiert mittig rechts: Schätzell. pinx. Monogrammiert unten mittig auf Fass: I.B.S. Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 3.500–7.000

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83 Jan Brueghel der Jüngere (Antwerpen 1601–1678 Antwerpen) Madonna mit Kind in einem Blumenkranz, um 1625​ Öl auf Kupfer; 22,5 × 18 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz Foto-Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 14. Juli 2014, liegt bei. Als Figurenmaler nennt Dr. Klaus Ertz einen Maler aus dem Umkreis Hendrick van Balens (1575–1632). ​€ 10.000–20.000

In der Tradition der flämischen Werkstätten war es üblich, sich auf bestimmte Motive zu spezialisieren und darin zur Meisterschaft zu gelangen. Auf diese Weise entstanden Bildtypen wie die von Blumen umrahmten Heiligenbilder, an welchen mehrere Künstler zusammenarbeiteten. Jan Brueghel d.J. galt als einer der bedeutendsten Spezialisten für Blumenkränze dieser Art – hier gemeinsam mit einem Figurenmaler aus dem Umkreis des Hendrick van Balen, schuf er das vorliegende Gemälde in der Mitte der 1630er Jahre. (Vgl. Gutachten Dr. Ertz) Die harmonisch angeordneten verschiedenen Blumen umrahmen das Medaillon in der Mitte in hellen, strahlenden Farben. Zarte Rot- und Gelbtöne setzt Jan Brueghel d.J. neben reinweiße Blüten im Kranz um die Madonna mit dem Christuskind. Der dunkle Hintergrund lässt die leuchtende Farbigkeit der Blumen besonders deutlich hervortreten. Im Figurenmedaillon wiederholen sich die Farbtöne des umgebenden Blumenkranzes, die flächigen Farben im Gold des Ovals und im Gewand der Madonna nehmen die fein abgestimmte Kolorierung der Blüten auf.


84 Giuseppe Cesari, genannt Cavalier d'Arpino, Umkreis (Rom 1568–1640 Rom) Geißelung Christi, 16./17. Jahrhundert​ Öl auf Holz; 66,5 × 51 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 6.000–12.000

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85 Sebastian Vrancx zugeschrieben (Antwerpen 1573–1674 Antwerpen) Winter-Karneval mit Eisläufern vor der Kipdorppoort Bastion in Antwerpen, um 1620​ Öl auf Holz, parkettiert; 74 × 117 cm Provenienz (laut Auskunft der Einbringer): aus dem Besitz der Grafen Sandor von Szlavnicza (Abb. 1); Adalbert von Sandor von Szlavnicza (1889–1972), Oberregierungsrat und Rittmeister, Wien; seither durch Erbschaft in Privatbesitz, Wien ​€ 100.000–200.000

Abb. 2: Winter-Karneval mit Eisläufern vor der Kipdorppoort Bastion in Antwerpen, ca. 1620, Öl auf Holz, 57 x 100 cm © Museo Nacional del Prado, Madrid (Inv.-Nr.: P001346)

Familienwappen der Grafen Sandor von Szlavnicza

Abb. 3 Detail Kipdorppoort und Bastion, Virgilius Bononiensis, Plan von Antwerpen, 1565, Holzschnitt auf Papier © Museum Plantin-Moretus (MPM.V.VI.01.002.)

Vor den Stadtmauern Antwerpens, nahe dem Kipdorppoort, ist eine große Menge an Personen unterschiedlichster Schichten dargestellt, welche sich auf dem zugefrorenen Stadtgraben tummeln. Derartige öffentliche Feste, Umzüge und Attraktionen waren in Antwerpen sehr beliebt und boten zugleich eine schier unerschöpfliche visuelle Inspirationsquelle für die lokalen Künstler. Minutiös sind die vielfarbigen Kleidungsstücke der Figuren dargestellt, welche die Szene variantenreich bevölkern: Im Vordergrund stechen besonders die elegant gewandeten Figuren in üppigen Kleidern und mit überbordenden Halskrausen hervor. Zwischen ihnen befinden sich Essensverkäufer, ein Jäger und am linken Bildrand gar eine Gruppe raufender junger Männer. Auf dem Stadtwall rechts, zum Teil sitzend, ist eine Gruppe geistlicher und anderer Würdenträger dargestellt, während auf dem Eis die unterschiedlichsten Spiele und Tänze zu erkennen sind. Die Blicke der damals Anwesenden – und des heutigen Betrachters – zieht jedoch besonders die in der rechten Bildhälfte positionierte „Commedia dell’Arte“-Truppe mit ihrer prunkvollen Maskerade auf sich. Über die Stadtmauer hinweg ist auch die Architektur Antwerpens erkennbar: rechts erhebt sich monumental der quadratische Turm der nahen Sint-Jacobs-Kirche. Im 19. Jahrhundert wurden auch in Antwerpen die ursprünglichen Befestigungen und Gräben, so auch das Kipdorp-Tor und die gleichnamige Brücke (Kipdorppoort und Kipdorpbrug), zugunsten moderner Stadterweiterung abgerissen oder eingeebnet. Jedoch ist auf dem 1565 datierten Antwerpen-Plan von Virgilius Bononiensis noch heute der genaue Standpunkt des Malers auszumachen (Abb. 3). Die vorliegende Komposition wurde traditionell mit Denijs van Alsloot in Verbindung gebracht, dem mehrere Versionen zugeschrieben wurden, darunter eine im Museo Nacional del Prado (Abb. 2: Öl auf Holz, 57 x 100 cm, Inv. Nr. P001346) und in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen (Öl auf Holz, 54 x 80,5 cm, Inv. Nr. 189). In ihrer 2014 erschienen Monographie über Denijs van Alsloot wies Sabine van Sprang diese Zuschreibung jedoch zurück (vgl. Sabine van Sprang, Denijs van Alsloot, Peintre Paysagiste au service de la cour des Archducs Albert et Isabelle, Turnhout 2014, S. 355). In der aktuellen kunsthistorischen Forschung gilt Sebastian Vrancx als Schöpfer der Komposition. Im Jahr 2015 kam eine weitere, um 1618–1620 datierte Version in London zur Versteigerung (vgl. Christie’s London, 8. Dezember 2015, Lot 4, Sebastian Vrancx, Öl auf Holz, 69,8 x 109,5 cm) Das vorliegende, bislang in Privatbesitz befindliche Gemälde steht den bekannten Kompositionen sehr nahe. Es deuten vor allem die abweichende Anordnung der Figuren des Vorder- und Mittelgrundes, sowie die variierenden Details in Gewändern und Physiognomie darauf hin, dass es sich hierbei wohl um eine bisher unbekannte, eigenständige Variation handelt. Des Weiteren ist dieses, aus dem Besitz Adalbert von Sandor von Szlavnicza stammende, Gemälde die größte Fassung im Vergleich zu den oben genannten Werken.


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86 Peter Paul Rubens Nachfolger (Siegen 1577–1640 Antwerpen) Kreuztragung Christi​ Öl auf Leinwand; 146 × 124,5 cm Provenienz Privatbesitz, Deutschland ​€ 10.000–20.000 Die vorliegende Komposition der Kreuztragung Christi basiert auf einer heute verlorenen, frühen Bilderfindung Peter Paul Rubens’, welche durch einen Kupferstich von Paulus Pontius (1603–1658) aus dem Jahr 1632 wiedergegeben und verbreitet wurde (Graphische Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart, Inv. Nr. A 2001/7121 (KK)). Die Kreuztragung Christi ist äußerst ausdrucksstark wiedergegeben: die kräftige, eindrucksvoll modellierte, Rückenfigur, welche von links das Kreuz des Christus nach oben stemmt, verdeutlicht die Last und Anstrengung als Motiv der Szene. Der kniende Christus wendet sich zwischen den um ihn gedrängten Figuren bedeutungsschweren Blickes dem Betrachter zu. Körpermodellierung und Stofflichkeit in der Darstellung sind fein herausgearbeitet, die Drängung der vielen Figuren im Hochformat steigert die monumentale, dramatische Wirkung des Gemäldes.


87 Jacopo Negretti, genannt Palma il Giovane, Umkreis (Venedig um 1548–1628 Venedig) Der Heilige Stephanus​ Öl auf Leinwand; 208 × 135 cm Provenienz (laut Angaben des Einbringers) in den 1970/80er Jahren im Kunsthandel Hofstätter, Wien, erworben; österreichische Privatsammlung ​€ 8.000–15.000

Als Patron der Erzdiözese und des Domes hat der Heilige Stephanus eine besondere Bedeutung für Wien. Die Schatzkammer von St. Stephan beherbergt auch einen Schrein, in welchem mehrere Reliquien des Heiligen auf bewahrt werden. Aufgrund einer Verleumdung wurde Stephanus verurteilt, und so zum ersten Märtyrer des Christentums. Stephanus kniet mit ausgebreiteten Armen und den Blick zum Himmel gerichtet als schicksalsergebener Märtyrer im Vordergrund. Hinter ihm ereignen sich bis in die Tiefe des Gemäldes hinein bereits Szenen, welche sein Martyrium und die folgende Christenverfolgung vorausdeuten. Der Ausruf des Heiligen nach seiner Verteidigungsrede: „Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen“ (Apg 7, 56) ist links oben im Gemälde dargestellt. Die Qualität der Ausführung und die Monumentalität sprechen dafür, dass vorliegendes Gemälde als Auftragswerk geschaffen wurde. Der Flame Aegidius Sadeler II (1570–1629) war um 1600 als Hof-Kupferstecher Kaiser Rudolfs II. in Prag tätig. Zuvor hatte er – wie viele seiner Landsleute – einige Jahre in Italien verbracht und schuf dort Kupferstiche der bedeutendsten Meister des 16. Jahrhunderts, wie u.a. Tintoretto, Raffael und Tizian. Davon, dass der Künstler des vorliegenden Gemäldes jedoch nicht nur den Kupferstich Sadelers kannte, sondern auch besonders vertraut mit der typisch Venezianischen Farbgebung war, zeugt die bis heute erhaltene, herausragende Strahlkraft des Werkes.

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88 Hieronymus Francken der Jüngere und Werkstatt (Antwerpen 1578–1628 Antwerpen) Das Bankett - Der verlorene Sohn im Freudenhaus, um 1608 Öl auf Kupfer; 50 × 65 cm Rückseitig Marke des Kupferplattenherstellers Pieter Stas / 1608 Rückseitig am oberen Rand „G B“ geprägt Provenienz Privatbesitz, Österreich Gutachten von Dr. Ursula Härting, 1. August 2018, liegt in Kopie bei. Kurz-Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 27. Juli 2020, liegt bei. ​€ 25.000–50.000

Details Rückseite

Die zentrale Szene zeigt den verlorenen Sohn des biblischen Gleichnisses (Lk 15,11–32), der in einem Bordell mit Frauen, Musik, Speis und Trank sein vom Vater erhaltenes Vermögen verprasst. Eng verschlungene Liebespaare sitzen um die reich gedeckte Tafel im mit schweren Brokatvorhängen behangenen Interieur des Freudenhauses. Rechts im Bild befinden sich die beiden Musiker: ein Herr mit Laute und eine am Clavichord spielende Dame, welche sich, anders als die untereinander agierenden Gäste, mit aufmerksamem Blick direkt dem Betrachter zuwenden. In liebevollen Details ist ihr Instrument gestaltet und zeigt auf der Innenseite des Deckels eine feine, als „Bild im Bild“ angelegte Landschaft. Von den Qualitäten als Stilllebenmaler zeugen auch die auf dem Tisch wiedergegebenen Gerichte und das herausgearbeitete Licht-Schatten-Spiel der Oberflächen in Vorhängen und Gewändern. Hinter einem der Vorhänge wird dem Betrachter ein Ausblick in einen angrenzenden Raum gewährt. Im linken Hintergrund wird bereits der weitere Verlauf der Geschichte vorausgedeutet: der inzwischen verarmte Protagonist wird als Schweinehirte aus dem Stall gejagt. Hieronymus Francken entstammte der über mehrere Generationen hinweg erfolgreich in Antwerpen arbeitenden Francken-Dynastie. Er erlangte 1607 die Meisterwürde der Lukas-Gilde. Dr. Ursula Härting ordnet das vorliegende, um 1608 datierte Gemälde Hieronymus Francken zu, entstanden in der Werkstatt des berühmtesten Familienmitglieds, seinem Bruder Frans Francken der Jüngere (1581–1642). Auch Dr. Klaus Ertz bestätigt das Gemälde als Werk Hieronymus Francken des Jüngeren.


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89 Philippe de Momper (Antwerpen 1598–1634 Antwerpen) Wald mit Wildbach vor Gebirgslandschaft, um 1625/30​ Öl auf Holz; 62,5 × 76,5 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Kurz-Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 10. September 2020, liegt bei. ​€ 8.000–15.000

In der Tradition seines Vaters und Vorbilds Josse de Momper wählt Philippe hier eine dicht bewachsene Waldlandschaft mit dahinter liegendem, panoramaartigen Ausblick. Um die Szenerie zu beleben und die Tiefenwirkung zu verstärken, positioniert er einen tosenden Wasserlauf zentral in das Bild und staffiert die Landschaft links mit wandernden Figuren. Die im Vordergrund markant platzierten Bäume, sowie der Detailreichtum der Landschaft mit einem niedrigeren Betrachterstandpunkt dokumentieren noch die Nähe zu seinem Vater. Anders als Josse löst er jedoch die Formen malerisch auf und führt einen flüchtigen Pinselstrich. Dr. Klaus Ertz führt in seinem Kurz-Gutachten die unterschiedliche Handhabe von Vater und Sohn anschaulich vor Augen: So ist die Pinselführung „nicht dynamisch und bewegt, sondern locker und beruhigt; (…) die Farben sind weniger bunt, ein an Italienisches erinnernder Gesamtton drückt Ruhe und Ausgewogenheit aus. Die oft von oben links hinter Wolken versteckte Sonne lässt ihr Licht über das Gebirge gleiten und spiegelt sich im Bach wider, so dass Vorder- und Hintergrund miteinander verbunden werden; (…) der Blick des Betrachters gleitet an den Motiven entlang und wird von den Wanderern im Vordergrund über den beidseitig des Baches aufragenden Wald und weiter zur Gebirgslandschaft geleitet“. Dies macht die persönliche Handschrift Philippe de Mompers aus.


90 Dirk Dalens (Amsterdam 1688–1753 Amsterdam) Winterlandschaft mit verschneitem Höhenweg, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts​ Öl auf Kupfer; 21,6 × 30 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Kuz-Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 28. Oktober 2020, liegt bei. ​€ 7.000–14.000

Die stimmungsvolle Winterlandschaft von Dirk Dalens wird durch verschiedene kleinfigurige Szenen entlang eines zugefrorenen Flusses bereichert. Der gesamte Wasserweg ist von Figuren bevölkert, die beliebten Aktivitäten der Wintersaison nachgehen. In der linken Bildhälfte erblickt der Betrachter vor einer Ansammlung von Häusern schlittschuhlaufende und sich auf dem Eis vergnügende Figurengruppen. Im Vordergrund überqueren elegante Schlittenfahrer den vereisten Fluss, der sich weit in den Hintergrund schlängelt und so die perspektivische Tiefenwirkung verstärkt. Rechts bewegen sich Wanderer mit einem Maultier entlang eines verschneiten Weges, vorbei an einer erhöhten Baumgruppe, aus dem Bild. „Seine von erhöhtem Standpunkt des Betrachters aus zu sehenden Gemälde zeigen in der Mitte optisch geteilte Landschaften mit im Vordergrund angedeuteten dunklen Felszwickeln, die eine zusätzliche Tiefe suggerieren“ (vgl. Kurz-Gutachten Dr. Klaus Ertz). Die Staffage ist Bestandteil des Ganzen und ordnet sich in das gesamte Landschaftsbild ein. Über der winterlichen Dorflandschaft erstrecken sich für Dalens typische, dunkle Wolkenbänke, die Aussicht auf weiteren Schneefall versprechen.

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91 Künstler um 1800 Venus im Bad​ Öl auf Leinwand; 55,5 × 46 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ▲ € 1.000–2.000

92 Jacob de Wit Nachfolger (Amsterdam 1695–1754 Amsterdam) Allegorie der Freien Künste dargestellt von spielenden Putten​ Öl auf Holz; 29 × 41 cm Provenienz österreichische Privatsammlung; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 13. Oktober 2009, Lot 89; Privatbesitz, Wien ​€ 1.000–2.000

93 Künstler des 18. Jahrhunderts Herrenporträt mit Kelch, 1722​ Öl auf Holz; 20 × 19 cm Signiert und datiert links oben (z.T. undeutlich): Jacobus vander Haye fecit 1722 Provenienz österreichischer Privatbesitz ▲ € 500–1.000


94

95

Flämischer Meister

Künstler des 18. Jahrhunderts

Flusslandschaft, 18. Jahrhundert​ Öl auf Leinwand; 28 × 38 cm

Flusslandschaft mit Hirten auf einer Brücke​ Öl auf Leinwand; 37,5 × 46,5 cm

Provenienz europäischer Privatbesitz

Provenienz österreichischer Privatbesitz

​€ 3.000–6.000

​€ 2.500–5.000

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96 Künstler des 17. Jahrhunderts Zwei Engel im Gespräch​ Öl auf Leinwand; 26 × 22 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 3.000–6.000

97 Künstler des 18. Jahrhunderts Hl. Franziskus von Assisi empfängt die Stigmata​ Öl auf Holz; 42 × 30,5 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 1.500–3.000


98 Österreichischer Meister Himmelfahrt Mariae, um 1760/70​ Öl auf Leinwand; 71,5 × 36,5 cm Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 3.000–6.000

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99 Künstler des 18. Jahrhunderts Edelmann zu Pferd​ Öl auf Leinwand; 33,5 × 43,5 cm Mittig links ein Wappen Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 2.000–4.000


100 Christian Wilhelm Ernst Dietrich (Weimar 1712–1774 Dresden) Felsige Landschaft mit Wasserfall​ Öl auf Leinwand; 54 × 65,5 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ▲ € 7.000–14.000

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Christian Wilhelm Ernst Dietrich, genannt Dietricy, gehörte zu den wichtigsten Malern am sächsischen Hof unter Friedrich August II (1696–1763), dem Sohn Augusts des Starken (1670–1730), und zählte aufgrund seiner Vielseitigkeit zu den gefragtesten Künstlern des 18. Jahrhunderts. Sein charakteristischer Stil entsprang, ganz dem Kunstverständnis seiner Zeit entsprechend, aus seinem besonderen Gespür dafür, die Malweisen älterer Meister unterschiedlicher Schulen in seinem eigenen Stil weiterzuentwickeln. Die Landschaften Dietrichs bilden mit Sicherheit den bedeutendsten Teil seines Œuvres. In vorliegendem Gemälde bildet er, beeinflusst vom neapolitanischen Maler und Radierer Salvator Rosa (1615–1673) eine wildromantische, einsame Gegend ab. Die in warmes Licht getauchten, aufgetürmten Felsformationen, über welche im linken Bildteil der rauschende Wasserfall hinabstürzt, verleihen der Landschaft eine dramatisch-prosaische Stimmung. Im Vordergrund finden sich zwei Staffagefiguren – einer über ein Felsstück gelehnt ein Schriftstück lesend, der andere mit Wanderstab und Korb auf dem Weg stehend. Derartige Gemälde Dietrichs wurden zu seinen Lebzeiten in großen Teilen Europas zu Höchstpreisen gehandelt. Bedeutend ist, dass seine Wiedergabe der Landschaften bereits sehr früh Elemente der romantischen Auffassung aufweist. „Die Vorzüglichsten Gemählde von ihm sind Landschaften, welche einen sehr anziehenden und eigentlich schönen Charakter haben, und sind von allen Kennern und Kunstliebhabern geschätzt, geliebt und gesucht werden. Sie sind vortrefflich geordnet, die Berge von schönen Formen, und die Verteilung von Licht und Schatten mit Klugheit behandelt, seine Wasserfällle täuschend und sein Kolorit warm und kraftvoll; (…) rechnet man dies alles zusammen, so werden Dietrichs Landschaften zu den vorzüglichsten gerechnet werden können.“ (Unbekannter Verfasser, Versuche zur Beurtheilung einiger Gemählde der Königl. Sächs. Gemähldesammlung und deren Meister, Dresden 1811, S.6)

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101 Giovanni Battista Crespi zugeschrieben (Cerano 1575–1633 Mailand) Judith und Holofernes​ Öl auf Holz; ungerahmt; 46,5 × 35 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ▲ € 2.000–4.000


102 Süddeutscher Meister Anbetung der Könige, 18. Jahrhundert​ Öl auf Leinwand auf Karton; 70 × 64 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 5.000–10.000

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103 Bartolomeo Ramenghi, genannt il Bagnacavallo (Bagnacavallo 1484–1542 Bologna) Madonna mit dem Christuskind, Johannesknaben und Hl. Josef, 1610–20​ Öl auf Holz; 57,5 × 47 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Schreiben von Mauro U. Lucco, Bazzano, 21. September 2019, liegt bei. ​€ 15.000–30.000

Die Gottesmutter sitzt mit dem Kind auf dem Schoß vor einem grünen Vorhang. Dieses segnet in spielerischem Gestus den neben ihm stehenden Johannesknaben, während der Heilige Josef im Profil zu ihrer Linken steht. Die bergige Landschaft im rechten Teil des Bildes ist in das Licht des Sonnenuntergangs getaucht und zieht den Betrachterblick in die Tiefe. Derartige, den Schwerpunkt auf eine Seite verlagernde, Kompositionen sind typisch für Bartolomeo Ramenghi. In der Vergangenheit wurde jedoch dieses asymmetrische Kompositionsprinzip offenbar verkannt, sodass die später von fremder Hand übermalte Figur des Hl. Josephs erst wieder 2019 durch eine Restaurierung des Gemäldes zu Tage trat. Aufgrund seines Geburtsortes in der Nähe von Ravenna besser bekannt als Bagnacavallo, war Ramenghi ein Schüler des als Begründer der Bologneser Schule geltenden Francesco Francias (1447–1517). Später wurde Ramenghis Werk stark durch Raphael beeinflusst. Mauro Lucco datiert vorliegendes Gemälde in die zweite Dekade des 16. Jahrhunderts, da es einerseits noch Nähe zu Ramenghis Frühwerk aufweist, beispielsweise dem um 1505 entstandenen kleinen Altarbild aus dem Ospedale dei Pellegrini in Bagnacavallo (heute im dortigen Stadtmuseum). Andererseits ist es jedoch schon besonders vergleichbar mit „Der Mystischen Vermählung der Hl. Katherina“ (Pinacoteca Nazionale, Bologna, Inv.Nr. 970), welche ebenfalls um 1610–20 entstanden ist.



104 Antonio Marinetti zugeschrieben (Chioggia 1719–1796 Venedig) Maria mit Kind, umgeben von Heiligen und Putti​ Öl auf Leinwand; 63,5 × 47,5 cm Provenienz 1981 im Kunsthandel Reinhold Hofstätter, Wien, erworben; seither österreichischer Privatbesitz ​€ 1.500–3.000

105 Felice Ficherelli Nachfolger (San Gimignano 1605–1660 Florenz) Artemisia​ Öl auf Leinwand; 76,5 × 64 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ▲ € 1.000–2.000

Vorliegendes Werk ist eine Wiederholung des gleichnamigen Damenporträts von Felice Ficherelli, das sich in Privatbesitz befindet (vgl. Francesca Baldassari, La pittura del Seicento a Firenze. Indice degli artisti e delle loro opere, Turin 2009, S. 316, 380, Nr. 182).


106 Onorio Marinari (Florenz 1672 - 1715 Florenz) Amor​ Öl auf Leinwand, 59 x 45,5 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz Wir danken Prof. Francesca Baldassari für ihre Hilfe bei der Katalogisierung. Sie hat das vorliegende Gemälde anhand von professionellen Fotos als Werk von Onorio Marinari bestätigt (mündliche Mitteilung). ▲ € 5.000–10.000

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Das Gemälde stellt Amor mit seinem Pfeilköcher und Bogen direkt den Betrachter anblickend dar. Es ist vergleichbar mit Onorio Marinaris Darstellung des „Ganimed“ (Privatbesitz; vgl. Francesca Baldassari, La pittura del Seicento a Firenze. Indice degli artisti e delle loro opere, Mailand 2009, S. 515, Nr. 286) oder des „Johannesknaben“ (Galleria Corsini, Florenz; vgl. Giuseppe Cantelli, Repertorio della Pittura Fiorentina del Seicento, Florenz 1983, Nr. 525).

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107 Evert Collier (Breda wohl 1640–1707 London) Vanitas-Stillleben mit Büste, 1686​ Öl auf Leinwand; 77,5 × 63,5 cm Signiert und datiert rechts unten: Edinvart Collier / Anno 1686. Provenienz österreichischer Adelsbesitz ▲ € 7.000–14.000


108 Claude Joseph Vernet zugeschrieben (Avignon 1714–1789 Paris) Küstenszene mit Leuchtturm und Fischern​ Öl auf Holz; 17,5 × 12,5 cm Provenienz (laut Angaben des Einbringers) vor ca. 20 Jahren auf der Kunstmesse TEFAF, Maastricht erworben; seither österreichischer Privatbesitz € 5.000–10.000

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109 Jacob Grimmer (Antwerpen 1526-nach 1590 Antwerpen) Einzug Christi in Jerusalem, 1570er Jahre​ Öl auf Holz; 32,5 × 53,5 cm Provenienz europäischer Privatbesitz Kurz-Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 2. März 2020, liegt bei. ​€ 25.000–50.000

Hinter den teils bewaldeten grünen Hügeln erhebt sich die monumentale und detailreich gestaltete Stadt Jerusalem. Entlang des Weges sind bereits Personen zu erkennen, die den Boden zu Ehren Jesu mit Palmwedeln oder ihrer Kleidung auslegen. Christus reitet, von Jüngern begleitet, auf einem Esel, die rechte Hand in einem Zeigegestus erhoben. Der Antwerpener Künstler Jacob Grimmer spielte eine ausschlaggebende Rolle in der Entwicklung der flämischen Landschaftsmalerei. Obwohl er in der Tradition der Weltlandschaften und eines additiven Kompositionsansatzes in der Tradition Pieter Bruegels d. Ä. verwurzelt blieb, trug Grimmer durch sein Verständnis für eine kohärentere räumliche Vertiefung und atmosphärische Effekte nachweislich zum Aufstieg der naturalistischen Landschaftsmalerei bei. Seine Hinwendung zu mehr Einfachheit und Authentizität in der Darstellung ist auch in seinem effektiven Einsatz naturnaher Farben und stimmungsvoller Nuancen erkennbar. Dr. Klaus Ertz datiert das Gemälde in die 1570er-Jahre. Zu Grimmers Landschaftsgemälden, welche schon von dessen Zeitgenossen, wie Carel van Mander sehr geschätzt wurden, schreibt er: „In seinen Landschaften sind die Einflüsse von Hans Bol und Hieronymus Cock erkennbar. Als ein Zeitgenosse Pieter Bruegels des Älteren steht seine Malerei natürlich auch in sehr engem Bezug zu dessen Werk. Seine Landschaften sind bevorzugt weite Hügellandschaften, zumeist aus seiner brabantischen Heimat. Der Rundtempel im Hintergrund dieser Phantasielandschaft allerdings ist ein direkter Hinweis auf die Figurendarstellung im Vordergrund, die den Einzug Christi nach Jerusalem darstellt.“ (vgl. Kurz-Gutachten Dr. Klaus Ertz)


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110

111

Künstler des 18. Jahrhunderts

Künstler des 18. Jahrhunderts

Landschaft mit Köhlerofen​ Öl auf Holz; 24,5 × 33 cm

Bewaldete Landstrasse​ Öl auf Leinwand; 33,5 × 43,5 cm

Provenienz österreichischer Privatbesitz

Provenienz österreichischer Privatbesitz

​€ 2.500–5.000

​€ 3.000–6.000


112 Heinrich Friedrich Füger Umkreis (Heilbronn 1751–1818 Wien) Herrenporträt​ Öl auf Leinwand; 76,5 × 64 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 3.000–6.000

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113 Norditalienischer Meister Allegorie des Gehörs (Dame mit Musikinstrument), 18. Jahrhundert​ Öl auf Leinwand; 73 × 63 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ▲ € 1.500–3.000

114 Jakob Seisenegger Umkreis (1505–1567 Linz) Porträt eines Mädchens mit Blumenkranz​ Öl auf Leinwand; 50,5 × 40,5 cm Provenienz Sammlung Franz Trau, Wien; Versteigerung von dessen Sammlung, Gilhofer & Ranschburg, Wien, 28. April 1937, Nr. 547; Privatbesitz, Wien ​€ 1.500–3.000


115 Venezianische Schule Porträt eines Herren mit blauer Samthaube, 18. Jahrhundert​ Öl auf Leinwand; 53,5 × 45,5 cm Provenienz österreichische Privatsammlung ▲ € 2.000–4.000

116 Frederik de Moucheron Umkreis (Emden 1633–1686 Amsterdam) Landschaft mit Reitern und Pferdefuhrwerk​ Öl auf Leinwand; 91 × 82 cm Bezeichnet unten mittig: MOUCHERON (HE in Ligatur) Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 3.000–6.000

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117 Jean Baptiste Joseph Pater (Valenciennes 1695–1736 Paris) Landschaft mit Hirten und Herde​ Öl auf Leinwand; 44,5 × 56 cm Rückseitig auf Etikett: Bryan Collection und Nummer: B–248 Provenienz Sammlung Thomas Jefferson Bryan (1802–1870), New York; 1867 Schenkung an die „Historical Society New York“; Sotheby's New York, Auktion Historical Society, 9. Oktober 1980, Lot 55 (als Schule von Jean-Baptiste Pater); Sotheby's New York, 26. Mai 2005, Lot 78; Privatbesitz, Deutschland Literatur Catalogue of The Bryan Gallery of Christian Art from the Earliest Masters to the Present Time, 1853 Companion to the Bryan Gallery of Christian Art containing critical descriptions of the pirctures, and biographical sketches of the paintes, by Richard Grant White, New York 1853, Nr. 199 Catalogue of the Gallery of Art of the New-York Historical Society, New York, 1915, Kat. Nr. B248 ​€ 5.000–10.000

Vom Betrachter abgewandt, steht ein Hirte auf einen Stock gestützt im Zentrum des Bildes. Ihm entgegen kommen auf der unterhalb gelegenen Wiese eine Hirtin, ein Gefäß auf dem Kopf tragend, und ein weiterer Hirte mit drei Rindern. Hinter der Szenerie erstrecken sich grüne Wiesen bis zu den Gebäuden im Hintergrund. Die ruhige, stimmungsvolle Idylle des Spätsommers wird in einer für den französischen Rokoko charakteristischen Farbpalette wiedergegeben. Mit federleichtem, lebendigem Farbauftrag gehen die Gelb-, Grün- und Ockertöne der Bodenzone in das zarte Blau des leicht bewölkten Himmels über. Jean-Baptiste Pater war einer der bedeutendsten und produktivsten Vertreter des französischen Rokoko. Zu seinen prominentesten Kunden zählte Friedrich der Große, welcher mit Vorliebe Werke französischer Rokokomaler sammelte. Bereits zu Lebzeiten galt Pater als der begabteste Nachfolger seines Lehrers Antoine Watteau.


Originalgröße

118 Antonio Bencini Umkreis (um 1710–1776 Wien) Maria Theresia von Österreich und Franz Stephan I. von Lothringen im Kreise ihrer Kinder​ Miniaturmalerei auf Elfenbein, insg. 11 Miniaturen, gerahmt; Rahmen Durchmesser 9 cm, Doppelporträt mittig Durchmesser ca. 2,5 cm, 10 ovale Porträts ca. 1,7 × 1,5 cm Provenienz wohl ehemals im Besitz von Maximilian I., Kaiser von Mexiko (Erzherzog Ferdinand Maximilian Joseph Maria von Österreich, 1832–1867) Privatbesitz Mexiko; Privatbesitz, Wien

Das Sammelmedaillon in prunkvollem Rahmen zeigt mittig Maria Theresia und Franz I. Stephan, um sie herum sind zehn weitere Miniaturporträts auf Elfenbein angeordnet. Die Kinder des Kaiserpaares sind wohl in folgender Reihenfolge abgebildet: Der Thronfolger Joseph II. am oberen Mittelpunkt, ihm folgen im Uhrzeigersinn Peter Leopold, Ferdinand Karl Anton, dann die Lieblingstochter der Kaiserin Marie Christine, Maria Elisabeth, unten mittig Marie Antoinette, Maria Amalia, Maria Karolina, Maximilian Franz und die zweitälteste Tochter Maria Anna. Die Darstellung ist dem Einflussbereich Antonio Bencinis zuzuordnen, welcher als angesehener Hofminiaturmaler zahlreiche kaiserliche Aufträge ausführte. Eine solche Darstellung des Kaiserpaares und ihrer Kinder als Kollektion von Miniaturovalen ist keineswegs singulär: Ein vergleichbares Diamantarmband mit ovalen Darstellungen aller sechzehn Kinder Maria Theresias befindet sich in der Sammlung des Schlosses Schönbrunn im Hofmobiliendepot. Im Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums befinden sich Medaillen, etwa von Franz Anton Widemann, auf deren Revers Franz Stephan umringt von zwölf seiner Kinder dargestellt ist.

​€ 5.000–10.000

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119 Abraham van Beyeren zugeschrieben (Den Haag 1620/21–1690 Overschie) Stilleben mit Fischen, Hummer und Krabbe ​ Öl auf Leinwand; 78 × 88 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Gutachten Dr. Walther Bernt, München, am 10. April 1965, liegt bei (als Kopie). ​€ 800–1.500

120 Cristofano Allori Nachfolger (Florenz 1577–1621 Florenz) Christuskind schlafend am Kreuz, 18./19. Jahrhundert​ Öl auf Metall; 26 × 34,5 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 500–1.000

121 Christian Hilfgott Brand Nachfolger (Frankfurt 1695–1756 Wien) Fischer an einem Ufer​ Öl auf Leinwand; 34 × 44,5 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 500–1.000


122 David Teniers der Jüngere Nachfolger (Antwerpen 1610–1690 Brüssel) Ungleiches Paar, 18./ 19. Jahrhundert​ Öl auf Holz; 26,5 × 21,5 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ▲ € 1.500–3.000

123 Künstler des 18. Jahrhunderts Mariae Verkündigung​ Öl auf Kupfer; 30,5 × 21 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 1.500–3.000

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124

125

Italienische Schule

Italienische Schule

Dorf an einer Schleuse, 18./19. Jahrhundert​ Öl auf Leinwand; 45 × 60 cm

Hafenansicht, 18./19. Jahrhundert​ Öl auf Leinwand; 45 × 60 cm

Provenienz (laut Angaben der Einbringer) k.u.k. FeldmarschallLeutnant Karl Edler von Zieglmayer (1838–1919); seither österreichischer Familienbesitz

Provenienz (laut Angaben der Einbringer) k.u.k. FeldmarschallLeutnant Karl Edler von Zieglmayer (1838–1919); seither österreichischer Familienbesitz

​€ 3.000–6.000

​€ 3.000–6.000


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Italienische Schule

Italienische Schule

Küstenlandschaft bei Mondschein, ​18./19. Jahrhundert Öl auf Leinwand; 45 × 60 cm

Küstenlandschaft mit Segelbooten​, 18./19. Jahrhundert Öl auf Leinwand; 45 × 60 cm

Provenienz (laut Angaben der Einbringer) k.u.k. FeldmarschallLeutnant Karl Edler von Zieglmayer (1838–1919); seither österreichischer Familienbesitz

Provenienz (laut Angaben der Einbringer) k.u.k. FeldmarschallLeutnant Karl Edler von Zieglmayer (1838–1919); seither österreichischer Familienbesitz

​€ 3.000–6.000

​€ 3.000–6.000

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Gemälde des 19. Jahrhunderts 19th Century Paintings

Dienstag 7. Dezember 2021 Kat. Nr. 201–431 15 Uhr Tuesday 7 December 2021 Lots 201–431 3 pm


201 Rudolf von Alt (Wien 1812–1905 Wien) Eingang in die gotische Nikolauskirche in Gastein, 1898​ Aquarell auf Papier; 44 × 28,5 cm Signiert und datiert links unten: R v Alt (1)898 Provenienz Privatsammlung, Wien Ausstellung wohl 1898 Wien, Vereinigung bildender Künstler Österreichs – Secession: II. Kunst-Ausstellung (Nov.-Dez.), Nr. 61 Literatur Vergleich: Walter Koschatzky, Rudolf von Alt. Mit einer Sammlung von Werken der Malerfamilie Alt der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien/Köln/ Weimar 2001², S. 396, Nr. 98/03 ​€ 10.000–20.000

Vorliegendes Aquarell ist mit 1898 datiert. In diesem Jahr wurde Rudolf von Alt 86 Jahre. Sein fortgeschrittenes Alter ließ nun keine weiten Reisen mehr zu, daher wählte er das Salzburgerland zur Erholung und „zum fleißigen Malen“. Die Sommermonate in den Jahren 1886 bis 1899 verbrachte der Künstler in Bad Gastein, wohin ihn seine jüngste Tochter Louise begleitete. Die beiden wohnten dort im sogenannten Stöckl zum Laurahaus, gegenüber der gotischen Nikolauskirche. Diese hielt Alt in verschiedenen Ansichten fest, in unserem Blatt zeigt er deren Nordportal. Der besondere Reiz dieses Werkes liegt im ungewöhnlichen, überaus modernen Bildausschnitt und in den mit Sorgfalt gewählten Details. So legte Alt viel Augenmerk auf die Gräser und Blätter neben dem Treppenaufgang, die er mit Akribie und sehr nahsichtig festhält, gleichzeitig sind die Wolken des Hintergrundes sowie das Mauerwerk der Kirche spontan und rasch gemalt. Alt gelang hier einmal mehr eine lebendige Momentaufnahme, welche das große Können des reifen Künstlers widerspiegelt und sich in sein beeindruckendes Spätwerk eingliedert, wo er zu einer neuen, impressionistischen Malweise fand. (MS)


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202

203

Thomas Ender

Thomas Ender

(Wien 1793–1875 Wien)

(Wien 1793–1875 Wien)

Flußtal des Serchio bei Lucca​ Aquarell auf Papier; 17 × 23,8 cm

„Mieders im Stubaithale“​ Aquarell auf Papier; 21,5 × 33,5 cm (Passep.-Ausschnitt)

Provenienz Privatsammlung, Österreich ​€ 1.500–3.000

Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 2.500–5.000


204

205

Thomas Ender

Thomas Ender

(Wien 1793–1875 Wien)

(Wien 1793–1875 Wien)

Partie beim Achensee​ Aquarell auf Papier; 28,5 × 45 cm (Passep.-Ausschnitt) Rückseitig Nachlass-Stempel von Oscar Ender

Kapelle im Pustertal ​ Aquarell auf Papier; 16 × 20 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Thom Ender

Provenienz Sammlung Oscar Ender (Enkel des Künstlers); Privatbesitz, Wien

Provenienz Privatbesitz, Wien

​€ 3.500–5.000

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​€ 2.500–5.000

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206

207

Johann Fischbach Umkreis

Tobias Dyonis Raulino

(Schloß Grafenegg 1797–1871 München)

(Frankfurt 1787–1838 Wien)

Burg Greifenstein an der Donau​ Aquarell auf Papier; 20 × 27 cm

Blick auf Heiligenstadt und die Donau​ Aquarell auf Papier; 16 × 23,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Raulino

Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 1.000–2.000

Provenienz Dorotheum Wien, 28.3.2003, Nr. 221; Privatbesitz, Wien ​€ 1.000–2.000


208 Carl Goebel (Wien 1824–1899 Wien) Napoleon vor Wien​ Aquarell auf Papier; 34 × 49,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert links unten: C. Goebel Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 2.000–4.000

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209 Sir William John Newton zugeschrieben (London 1785–1869 London) Bildnis eines Offiziers, 1812​ Miniaturmalerei auf Elfenbein; 8 × 6,3 cm Rückseitig auf Abdeckkarton von fremder Hand bezeichnet und datiert: Wm J Newton / pinxit / 6 Duke Str. / St James / 1812; rückseitig handschriftliche Widmung: forget me not / 4 Dec. 1828 Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 1.500–3.000 Originalgröße

210 Markus Pernhart (Untermieger in Kärnten 1824–1871 Klagenfurt) „In den Karawanken“, 1846​ Bleistift auf Papier; 12 × 17 cm Rechts unten mit Bleistift nummeriert: 10 Provenienz österreichischer Privatbesitz Ausstellung 1988 Klagenfurt, Galerie am Lendhafen, Nr. 10 Literatur Galerie am Lendhafen (Hg.), M. Bernhardt. Skizzenbuch Nr. 19, Den 1. Januar 846, Klagenfurt 1988, S. 8, Nr. 10 (SW-Abb.) ​€ 1.000–2.000

211 Carl Schindler (Wien 1821–1842 Laab im Walde) „ Ausmarsch aus dem Lager“​ Bleistift auf Papier; 16,5 × 22,7 cm Signiert links unten: C. Schindler Betitelt unten mittig Provenienz österreichische Privatsammlung Literatur Sabine Kehl-Baierle, Carl Schindler (1821–1842). Maler und Aquarellist der Wiener Biedermeierzeit. Leben und Werk, Dissertation, Wien, 1988, S. 114, Nr. III/82, Abb. 163 ​€ 500–1.000


212

213

Balthasar Wigand

Balthasar Wigand

(Wien 1771–1846 Felixdorf bei Baden)

(Wien 1771–1846 Felixdorf bei Baden)

„Schlag Brücke in Wien“​ Aquarell auf Papier; 10 × 17 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Wigand; unten mittig bezeichnet: Schlag Brücke in Wien.

Die Freyung in Wien​ Aquarell auf Papier; 9 × 17 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert links unten: Wigand; unten mittig bezeichnet: Die Freiung.

Provenienz Privatbesitz, Wien

Provenienz Privatbesitz, Wien

​€ 2.000–4.000

​€ 3.500–7.000

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214 Künstler des 19. Jahrhunderts Konvolut 2 Stück: „Der Prater“; „Gebäude der K. Hungarischen Noble Garde“​ Malerei auf Porzellan; je 6 × 12 cm (oval) Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 1.500–3.000


215 Künstler des 19. Jahrhunderts Porträt des Grafen Esterházy, 1865​ Malerei auf Porzellan (Wien, kaiserliche Manufaktur); 16,5 × 12 cm Rückseitig handschriftlich betitelt; rückseitig eingepresster Bindenschild, Jahreszahl (1)865 Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 2.000–4.000

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216

217

Reinhold Völkel

Paul Kaspar *

(Wien 1873–1938 Wien)

(Wien 1891–1953 Wien)

Markt auf der Freyung in Wien, 1902​ Aquarell auf Papier; 29 × 46 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: R. Völkel / (1)902 Betitelt links unten: Freiung in WIEN.

Blumenmarkt​ Aquarell auf Papier; 14 × 20,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und undeutlich bezeichnet rechts unten: Paul Kaspar.

Provenienz österreichischer Privatbesitz

Provenienz österreichische Privatsammlung

​€ 2.500–5.000

​€ 1.000–2.000


218 Johann Nepomuk Geller * (Wien 1860–1954 Weißenkirchen a. d. Donau) Blick zum Kohlmarkt in Wien, 1897​ Aquarell auf Papier; 32,5 × 27,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert links unten: J. N. Geller / 1897 Wien Bezeichnet rechts unten: Blick vom Kohlmarkt von der / Ecke der Bognergasse Tuchlauben Graben / während des Umbaues des Eckhauses am Graben (zum Husaren) Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 3.500–7.000

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219 Feri Schwarz (Moskau 1869–1923 Wien) Fasszieherhaus in Wien​ Aquarell auf Papier; 12 × 15 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Feri / Schwarz; bezeichnet links unten: Wien – Fassziehergasse Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 500–1.000

220 Franz Gerasch (Wien 1826–1906 Wien) Blick über den Wienfluss auf die Karlskirche​ Aquarell auf Papier; 19 × 21,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Franz Gerasch Provenienz Dorotheum Wien, 10.04.2019, Nr. 307; österreichische Privatsammlung ​€ 1.800–3.600

221 Rudolf Reinhard Sagmeister (Wien 1867 geb.) Haus der Kaufmannschaft am Schwarzenbergplatz in Wien, 1926​ Aquarell auf Papier; 9,5 × 11,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: Rud. Sagmeister. 1926. Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 700–1.400


222

223

Hugo Charlemont

Karl Wenzel Zajicek

(Jamnitz 1850–1939 Wien)

(Wien 1860–1923 Wien)

„ Am Praterstern“, 1895​ Aquarell auf Papier; 38 × 55 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: Hugo Charlemont 1895 Betitelt links unten: Wien Am Praterstern

Stadtpark in Wien​ Aquarell auf Papier; 17 × 22 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: KW Zajicek

Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 2.500–5.000

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Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 1.500–3.000

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224 Robert Raschka (Bukarest 1847–1908 Wien) „Zum Eisgrübl“ in Wien​ Aquarell auf Papier; 13 × 17,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: R. Raschka. Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 500–1.000

225 Ernst Graner (Werden/Sachsen 1865–1943 Wien) Die Minoritenkirche in Wien​ Aquarell auf Papier; 39,5 × 46,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: E. Graner Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 1.600–3.000

226 Erwin Pendl (Wien 1875–1945 Wien) Dominikanerbastei in Wien​ Aquarell auf Papier; 23 × 31 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und bezeichnet links unten: Erwin Pendl. / Dominikanerbastei Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 1.000–2.000


227 Feri Schwarz (Moskau 1869–1923 Wien) Wien, Vermählungsbrunnen am Hohen Markt​ Aquarell auf Papier; 15,5 × 10,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Feri / Schwarz Bezeichnet links unten: Wien – Vermählungsbrunnen. Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 500–1.000

228 Karl Wenzel Zajicek (Wien 1860–1923 Wien) Palais Wertheim in Wien​ Aquarell auf Papier; 18,5 × 13,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert links unten: KW Zajicek Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 1.000–2.000

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229 Feri Schwarz (Moskau 1869–1923 Wien) Salesianerkirche in Wien​ Aquarell auf Papier; 10,5 × 16 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Feri / Schwarz Bezeichnet links unten: Wien – Salesianerkirche. Provenienz Dorotheum Wien, 19.11.1999, Nr. 282; österreichische Privatsammlung ​€ 1.000–2.000

230 Erwin Pendl (Wien 1875–1945 Wien) Wien, Parkring mit Dominikanerbastei​ Aquarell auf Papier; 17 × 30 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Erwin Pendl Bezeichnet links unten: Dominikanerbastei, Wien. Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 1.000–2.000

231 Richard Pokorny * (Wien 1907–1997 Wien) Wien, Wiedner Hauptstraße mit der Rauchfangkehrerkirche​ Aquarell, Deckweiß auf Papier; 25,5 × 35 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert links unten: Rich. Pokorny Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 1.000–2.000


232 Ernst Graner (Werden/Sachsen 1865–1943 Wien) Tirol, Ansicht der Südtiroler Straße in Rattenberg​ Aquarell auf Papier; 26 × 20,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert links unten: E. Graner Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 500–1.000

233 Karl Wenzel Zajicek (Wien 1860–1923 Wien) Mölkerbastei mit Dreimäderlhaus, 1909​ Aquarell auf Papier; 38 × 29 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: K. Zajicek 1909 Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 1.500–3.000

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234 Alois Greil (Linz 1841–1902 Wien) „Der Dorfmäcen“, 1871​ Aquarell auf Papier; 16 × 12,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert links unten: A. Greil (1)871. Rückseitig auf Etikett bezeichnet und betitelt: A. Greil. Der Dorfmäcen. Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 1.000–2.000

235 Bretschneider (tätig um 1919) Geisterstunde, 1919​ Aquarell auf Papier; 21 × 34 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert links unten: Bretschneider / 1919 Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 1.000–2.000

236 Karl Flieher * (Wien 1881–1958 Zell am See) „ Altwiener Haushof“​ Mischtechnik auf Papier; 19,5 × 28,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und bezeichnet links unten: K. Flieher Altwiener Haushof. Provenienz Privatsammlung, Wien ​€ 1.200–2.000


237

238

Gustav Zafaurek

Gustav Zafaurek

(Wien 1841–1908 Wien)

(Wien 1841–1908 Wien)

„Burgamoasta“​ Aquarell auf Papier; 23 × 34 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: G. Zafaurek

„Der große Indianerhäuptling Omokukuaua aus Amerika“​ Aquarell auf Papier; 22 × 34 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: G. Zafaurek

Provenienz Privatsammlung, Österreich ​€ 3.000–6.000

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239 Erwin Pendl (Wien 1875–1945 Wien) Erdberger Kirche in Wien​ Aquarell auf Papier; 28 × 25 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert links unten: Erwin Pendl. Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 1.000–2.000

240 Rudolf Schima (Wien, tätig um 1900) Schauflergasse in Wien​ Aquarell auf Papier; 20,5 × 13 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: R. Schima. Bezeichnet links unten: I. Schauflergasse. Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 500–1.000


241 Gustav Feith * (Wien 1875–1951 Wien) Heustadlwasser im Wiener Prater, 1921​ Aquarell auf Papier auf Karton; 30,5 × 36 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert, datiert und bezeichnet rechts unten: Gust. Feith 1921 / Prater – Heustadlwasser Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 1.500–3.000

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242 Wilhelm Gause (Krefeld 1853–1916 Stein a.d. Donau) „O du schöne Weihnachtszeit“​ Grisaille-Aquarell auf Papier; 20 × 22 cm Signiert links unten: W Gause Provenienz Privatbesitz, Deutschland ​€ 500–1.000

243 Franz Demel (Wien 1878–1947 Wien) Weihnachtsmarkt am Hof in Wien​ Aquarell auf Papier; 14,5 × 20 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert links unten: F. Demel Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 1.000–2.000

244 Karl Flieher * (Wien 1881–1958 Zell am See) Wintermotiv bei Mariazell​ Mischtechnik auf Papier; 24,5 × 33,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Bezeichnet und signiert rechts unten: Wintermotiv bei Mariazell. K. Flieher Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 1.200–2.000


245 Karl Wenzel Zajicek (Wien 1860–1923 Wien) Die Pfarrkirche Sievering im Winter​ Aquarell und Deckweiß auf Papier; 15 × 10,7 cm Signiert links unten: WK. Zajicek. Betitelt rechts unten: Alt Sievering. Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 700–1.400

246 Franz Kopallik (Wien 1860–1931 Wien) „Hornung“​ Grisaille-Aquarell auf Papier; 32 × 24 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und bezeichnet rechts unten: F. Kopallik / Wien Betitelt links oben: Hornung Provenienz Privatbesitz, Deutschland ​€ 500–1.000

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247

248

Ludwig Koch

Ludwig Koch

(Wien 1866–1934 Wien)

(Wien 1866–1934 Wien)

Firmungserinnerung, 1921​ Aquarell auf Papier; 15,5 × 25,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Monogrammiert rechts unten: LK Bezeichnet links unten: Dem lieben Fräul. Erna Hetz / zur Erinnerung an die Firmung am 18. Mai 1921.

Fiaker am Neuen Markt in Wien, 1920​ Aquarell auf Papier; 27 × 39 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: Ludwig Koch. 1920

Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 1.500–3.000

Provenienz Dorotheum Wien, 11.10.2018, Nr. 199; österreichische Privatsammlung ​€ 2.500–5.000


249 Franz von Bayros (Agram 1866–1924 Wien) Im Reitclub​ Aquarell auf Papier; 60 × 44 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Bayros Provenienz Privatsammlung, Österreich ​€ 1.000–2.000

250 Franz von Bayros (Agram 1866–1924 Wien) Porträt der Ehefrau des Künstlers​ Aquarell auf Papier; 41 × 36,5 cm (oval) Rückseitig handschriftlich betitelt Provenienz Privatsammlung, Österreich ​€ 500–1.000

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251 Tina Blau (Wien 1845–1916 Wien) Konvolut 3 Stück: Baumstudien​ Bleistift auf Papier; ungerahmt; 18 × 11,5 cm; 24 × 21 cm; 29 × 20 cm Ein Blatt links unten bezeichnet: die Eiche Provenienz Privatbesitz, Wien Wir danken Dr. Markus Fellinger (Österreichische Galerie, Belvedere) und Mag. Claus Jesina für die wissenschaftliche Unterstützung. ​€ 1.000–2.000


252 Eugen von Blaas (Albano 1843–1932 Venedig) Entwurf zu „Das Marionettentheater im Kloster“, um 1887​ Aquarell auf Karton; 36,5 × 57 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Eug de Blaas Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Vergleich: Thomas Wassibauer, Eugen von Blaas. 1843–1931. Das Werk. Catalogue raisonné. Skizzen, Aquarelle, Gemälde, Hildesheim 2005, S. 127, Nr. 84, S. 64 (SW-Abb.) ​€ 2.500–5.000

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253 Eduard Zetsche (Wien 1844–1927 Wien) Kirchenplatz, 1898​ Aquarell auf Papier; 17,5 × 13 cm Signiert links unten: Ed. Zetsche Datiert rechts unten: 1898. Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 800–1.600

254 Eduard Zetsche (Wien 1844–1927 Wien) Eibelstadt am Main Aquarell auf Papier; 23 × 16 cm (Passep.-Ausschnitt) Datiert und signiert rechts unten: 28/IV (18)91 / Ed. Zetsche / W Provenienz Dorotheum Wien, 19.11.1999, Nr. 256 Datierung: 28/IV (18)91 ​€ 800–1.600

255 Eduard Zetsche (Wien 1844–1927 Wien) Dorfansicht mit Kirche, 1905​ Aquarell auf Papier; 24 × 16,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: Ed. Zetsche / (1)905 Rückseitig Etikett der Sammlung Pfohl, Graz Provenienz Sammlung Friedrich Pfohl, Graz; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 30.09.1997, Nr. 161; Privatbesitz, Wien ​€ 800–1.600


256 Eduard Zetsche (Wien 1844–1927 Wien) „Waldinneres“, 1915​ Aquarell auf Papier; 28,5 × 23 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert links unten: Ed. Zetsche Datiert und undeutlich bezeichnet rechts unten: 1915 Rückseitig Etikett der Sammlung Pfohl, Graz Provenienz Sammlung Pfohl, Graz; Privatbesitz, Österreich ▲ € 500–1.000

257 Emilie Mediz-Pelikan (Vöcklabruck/OÖ 1861–1908 Dresden) Kahle Bäume im Winter, 1897​ Kreide und Farbstift auf Papier; 37 × 67 cm (Passep.-Ausschnitt) Datiert, signiert und bezeichnet rechts unten: 7. Februar (18)97 Pelikan / Dresden. Rückseitig Etikett mit Titel und Werkverzeichnisnummer: 361 Provenienz Dorotheum Wien, 6.12.1990, Nr. 30; Privatsammlung, Österreich ​€ 1.500–3.000

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Originalgröße

258 Hubert Sattler (Wien 1817–1904 Wien) „Die Niagarafälle in Nordamerika“​ Öl auf Karton; 11 × 17,5 cm Monogrammiert rechts unten: H S Rückseitig handschriflich betitelt Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 1.000–2.000


259 Franz Alt (Wien 1821–1914 Wien) Promenade an der Amalfiküste, 1899​ Aquarell auf Papier; 17 × 24 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert unten mittig: Franz Alt. 1899. Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 3.000–6.000

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260 Johann Baptist Reiter (Urfahr 1813–1890 Wien) Reiters zweite Ehefrau Anna mit den Kindern Max und Lexi, späte 1860er Jahre​ Öl auf Leinwand; 63 × 50 cm Signiert rechts unten: J B / Reiter Provenienz europäische Privatsammlung ​€ 15.000–30.000

Das vorliegende Gemälde war bisher unbekannt. Es zeigt die für die späten 1860er Jahre charakteristische Signatur des Malers. Auch die Malweise und der relativ dünne Farbauftrag sind für diese Zeit typisch. Dargestellt ist Reiters zweite Gattin Anna Josefa Theresia (geb. Brajer), die er erst 1866 nach dem Tod seiner ersten Frau, von der er getrennt gelebt hatte, heiraten konnte. Bei den Kindern handelt es sich um den 1862 geborenen Sohn Max und die zwei Jahre jüngere Tochter Lexi (Alexandrine). Die beiden sind auch auf dem Gemälde „Künstlers Anfang“ dargestellt. Auf dem Bild „Lexi mit Kochtöpfen“ trägt das Mädchen eine ähnliche Kurzhaarfrisur. Das Aussehen der Mutter ist in mehreren Porträts Reiters überliefert, u. a. auf Bildern im Nordico Stadtmuseum in Linz und im Schloss Krumau (Lothar Schultes, Johann Baptist Reiter, Katalogbuch, Verlag Pustet, Salzburg 2013, Abb. 245, 269, 311, 312). Sie ist relativ leicht an der etwas hochgezogenen Oberlippe zu erkennen. Weintrauben waren im Schaffen Reiters ein beliebtes Motiv, er malte etwa Kinder als „Traubendiebe“ und später auch immer wieder seine Tochter Lexi mit Weinlaub im Haar und Trauben in der Hand oder in einer Schale. (Dr. Lothar Schultes)


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261 Eduard Klieber (Wien 1803–1879 Wien) Schloss Laudon in Wien, 1842​ Öl auf Leinwand; 43 × 54 cm Signiert und datiert links unten: E. Klieber / (1)842 Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 5.000–10.000

Das barocke Wasserschloss Laudon, auch Schloss Hadersdorf genannt, gehört heute zum 14. Wiener Gemeindebezirk. An der Stelle des Schlosses befand sich wahrscheinlich einst eine Wehranlage der Herren von Hadersdorf, die um 1130 das erste Mal urkundlich erwähnt wurden. Während der ersten und zweiten Türkenbelagerung wurde das Anwesen stark in Mitleidenschaft gezogen, woraufhin der Hof beamte Andreas Schellerer 1683 das Gebäude im frühbarocken Stil wiederauf baute. Sein heutiges Aussehen erhielt das Schloss im Jahre 1744 von Franz Wilhelm Schellerer. 1776 erwarb der kunstsinnige Feldmarschall Ernst Gideon von Laudon das Anwesen. Er ließ das Gebäude mit diversen Fresken ausstatten und einen prächtigen Landschaftsgarten anlegen. Das Schloss verblieb daraufhin 150 Jahre im Besitz der Familie. Nach mehrmaligem Wechsel der Eigentümer befindet sich das Anwesen auch heute noch in Privatbesitz. (SP)


262 Künstler des 19. Jahrhunderts Blick auf Wien und die Donau​ Öl auf Leinwand; 63 × 79 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 5.000–10.000

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263 Johann Matthias Ranftl (Wien 1805–1854 Wien) Mutter und ihre Kinder am Heimweg von der Kirche, 1836​ Öl auf Holz; 30 × 24 cm Signiert und datiert rechts unten: Ranftl 1836 Rückseitig auf Rahmen nummeriert: 3660 / K 487; rückseitig auf Holzplatte nummeriert: 3660 Provenienz Galerie Maria Almas-Dietrich, München (erworben in Wien, laut Aussage Almas 12.3.1949); Sonderauftrag Linz (Projekt „Führermuseum“, Linz-Nr. 435); während des 2. WK Außendepot Kremsmünster (Nr. K 487) und Bergung im Salzbergwerk Altaussee (Nr. 2398); 1945 Central Collecting Point der Alliierten, München (registriert 10.7.1945, Mü.-Nr. 3660); Juni 1949 Übergabe an die BRD; Leo Spik, Berlin, 21.2.1963, Nr. 76, Tafel 19 (Versteigerung im Auftrag der BRD); Neumeister, München, 22.10.2019, Nr. 708; österreichischer Privatbesitz ​€ 18.000–35.000

Bereits im Alter von etwa 13 Jahren besuchte Johann Matthias Ranftl, angeregt durch seine kunstliebende Mutter, die Wiener Akademie bei Johann Baptist Lampi und Anton Petter. Zu Beginn seiner Karriere schuf der junge Ranftl hauptsächlich Porträts und Historiendarstellungen. Eine noch während dieser Zeit stattfindende Studienreise in die Schweiz und nach Deutschland regte ihn an, sich auch der Landschaftsmalerei zu widmen. Nach seiner Rückkehr wurde er Schüler von Johann Peter Krafft. 1826 unternahm er eine weitere Reise, diesmal nach Russland, wo er bei Hof empfangen wurde. In dieser Zeit schuf Ranftl zahlreiche Porträts sowie eine Reihe von Illustrationen zu Puschkins „Eugen Onegin“. In seiner Wiener Zeit nach 1831, in welcher auch das vorliegende Gemälde geschaffen wurde, wandte sich Johann Matthias Ranftl mehr und mehr dem Genrebild zu. Er schuf vorrangig Gemälde mit bäuerlichen Themen, Darstellungen von Kindern und, mit besonderer Vorliebe, von Hunden, was ihm den Spitznamen „Hunde-Raffael“ einbrachte. Vor einem malerisch bewölkten Himmel ist eine junge Frau mit zwei Kindern zu sehen. Die junge Mutter tritt soeben, die kleine Tochter auf dem Arm haltend, auf einen Stein, um das seichte Wasser des Baches zu überqueren. Hinter ihr steht ein in Lederhosen gekleideter blonder Knabe. Die Schuhe der Mutter in der einen Hand, hält er ein Gebet- oder Gesangbuch fest mit der linken Hand an sich gedrückt. Hinter den sattgrünen Hügeln der idyllischen Landschaft ist im rechten Hintergrund der Ausgangspunkt des Fußmarsches zu erkennen – eine Kirche mit Zwiebelturm. Ranftl verstand es meisterlich, in vorliegender Genreszene die Ruhe und Idylle einer sonntäglichen Aktivität, wie der des Kirchgangs, wiederzugeben. Die Protagonisten und die Landschaft vereinen sich hier gleichsam zu einem Sinnbild romantischer Friedlichkeit. (IH)


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264 Ferdinand Georg Waldmüller (Wien 1793–1865 Helmstreitmühle bei Mödling) Eine Braut, 1826​ Öl auf Leinwand; 68,5 × 55,5 cm Signiert und datiert am rechten Rand unten: Waldmüller / 1826 Provenienz Generaldirektor Palmer, Wien (bis 1915); Dorotheum Wien, 256. Auktion, 1.12.1915, Nr. 78; Auktionshaus Zezula, Brünn, 10.12.2016, Nr. 268; seit 2016 Privatsammlung, Wien Literatur Bruno Grimschitz, Ferdinand Georg Waldmüller, Salzburg 1957, S. 290, Nr. 162 (SW-Abb.); Rupert Feuchtmüller, Ferdinand Georg Waldmüller 1793–1865, Wien-München 1996, S. 435, WV-Nr. 177 (SW-Abb.) ​€ 35.000–70.000

Ferdinand Georg Waldmüller war nicht nur einer der bedeutendsten Maler des Wiener Biedermeier, sondern auch einer der produktivsten Porträtmaler seiner Zeit. In seinem umfangreichen Schaffen finden sich über 500 Porträts, ausgezeichnet durch präzise und naturgetreue Wiedergabe sowie beeindruckende Lebendigkeit. Im Entstehungsjahr des Gemäldes, 1826, etablierte sich Waldmüller bereits zu einem äußerst gefragten und erfolgreichen Porträtmaler. Zu seinen Auftraggebern zählten sowohl Vertreter des Bürgertums wie auch des Hochadels, er erhielt sogar den Auftrag, Kaiser Franz I. zu porträtieren. Waldmüller, der stets nach der getreuen Schilderung der Natur strebte, gab seine Modelle ungeschönt, jedoch immer würdevoll, wieder. Sein unmittelbarer Zugang zur Realität erlaubte es ihm, die natürliche Unbefangenheit und Individualität der Porträtierten zu erfassen, während er das Vorbild malerisch präzise und detailgetreu abbildete. Waldmüllers virtuose Wiedergabe der Stofflichkeit wird im vorliegenden Porträt besonders deutlich. Mit feinem Pinselduktus werden der glänzende Stoff des Kleides und die zarte, fließende Spitze des Schleiers herausgearbeitet, welche sich kontrastreich vom dunklen Hintergrund abheben. Die sanften Gesichtszüge der jungen Braut und ihr fast schüchternes, leichtes Lächeln verleihen der Porträtierten eine Ausstrahlung von subtiler Zurückhaltung. (IH)


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265 Anton Einsle (Wien 1801–1871 Wien) Porträt einer Dame mit Perlenkette​ Öl auf Leinwand; 63,5 × 52,5 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz Wir danken Frau Dr. Sabine Grabner (Belvedere, Wien), für die wissenschaftliche Unterstützung. ​€ 3.500–7.000


266 Franz Schrotzberg (Wien 1811–1889 Graz) Leda mit dem Schwan, 1839​ Öl auf Leinwand; 128 × 98,5 cm Signiert, bezeichnet und datiert links unten: F. Schrotzberg Wien 1839

Eine weitere Fassung desselben Sujets befindet sich in der Österreichischen Galerie Belvedere, Wien (Öl auf Leinwand, 128 x 99 cm, Inv.-Nr. 3383).

Provenienz Dorotheum Wien, 29.10.2007, Nr. 259; österreichische Privatsammlung ​€ 2.500–5.000

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267 Franz Schams (Wien 1823–1883 Wien) Madonna mit Kind, 1859​ Öl auf Leinwand; 66 × 45,5 cm Signiert und datiert links unten: Schams 1859. Provenienz Privatsammlung, Österreich ▲ € 3.000–6.000


268 Leopold Zinnögger (Linz 1811–1872 Linz) Blumenstilleben mit Rosen und Tulpen, 1853​ Öl auf Leinwand; 49 × 61 cm Signiert, bezeichnet und datiert links unten: Leopold Zinnögger. / in Linz 1853. Provenienz Privatbesitz, Deutschland; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 13.11.2012, Nr. 137; österreichische Privatsammlung ​€ 10.000–20.000

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269 Paul Delaroche Nachfolger (Paris 1797–1856 Paris) Marie Antoinette vor dem Revolutionstribunal im Jahre 1793​ Öl auf Leinwand, ungerahmt; 63 × 76 cm Provenienz Privabesitz, Schweden; Privatbesitz, Österreich ​€ 3.500–7.000 Am 21. Jänner 1793 wurde König Ludwig XVI. in Paris hingerichtet. Seine Gemahlin Marie Antoinette wurde am 14. Oktober 1793 vor das Revolutionstribunal gebracht. Sie wurde u.a. des Hochverrats angeklagt. Die „Witwe Capet“, wie Marie Antoinette nach Verlust der königlichen Titel genannt wurde, beeindruckte zwar durch ihre ruhige und entschlossene Verteidigung, ihre Verurteilung konnte sie jedoch nicht abwenden. Sie starb am 16. Oktober 1793 mit nur 38 Jahren unter der Guillotine. In der Forbes Collection, New York, befindet sich das 1851 entstandene Gemälde „Marie Antoinette au tribunal révolutionair“ von Delaroche. Vorliegendes Werk zeigt eine Variation dieses Themas und ist wohl in der Nachfolge von Delaroche zu sehen. (MS)


270 Friedrich von Amerling Umkreis (Wien 1803–1887 Wien) Damenporträt, zweite Hälfte 19. Jahrhundert​ Öl auf Leinwand; 76 × 60,5 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 4.000–8.000

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271 Jean-Baptiste Henri Durand-Brager (Dole 1814–1879 Paris) Dreimaster in stürmischer See​ Öl auf Leinwand; 83 × 131 cm Signiert rechts unten: H. Durand Brager Rückseitig Besitzeretikett: Eigentum / I. Kais. Hoheit der Frau Prinzessin Karoline v. Sachsen Coburg Gotha. Provenienz Prinzessin Karoline v. Sachsen-Coburg und Gotha (laut rückseitigem Etikett); seit den 1920er Jahren im Besitz einer Grazer Adelsfamilie; im Erbgang an die derzeitigen Besitzer (Privatbesitz, Wien) ​€ 4.000–8.000


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272 Julius Hamel (Dillenburg 1834–1907 Frankfurt am Main) Porträt eines sitzenden Knaben, 1873​ Öl auf Leinwand; 75 × 57,5 cm Signiert links unten: J. Hamel. 1873 Provenienz europäischer Privatbesitz ​€ 1.800–3.600


273 Anton Einsle (Wien 1801–1871 Wien) Damen- und Herrenporträt, 1836 und 1842​ Öl auf Leinwand; 66 × 53 cm; 66 × 52,5 cm Damenporträt: signiert und datiert links unten: A. Einsle / k.k. Hof / Maler / (1)842. Herrenporträt: signiert und datiert links unten: Einsle / (1)836. Rückseitig Besitzeretiketten Provenienz Sammlung Roderich und Helene von Mojsisovics (laut rückseitigen Etiketten); Privatbesitz, Österreich ​€ 5.000–10.000

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274 Anton Romako (Atzgersdorf bei Wien 1832–1889 Wien) Zwei mit Seifenblasen spielende Kinder​ Öl auf Leinwand; 69 × 93,5 cm Signiert rechts unten: A. Romako. Provenienz 1967 New York, The Collectors Corner. Antiques, Paintings, Works of Art; Kunsthandlung Schebesta, Wien; Dorotheum Wien, 17.–19. März 1960, Nr. 95, Taf. 46; Kunsthandlung Schidlof, London; Privatbesitz, Österreich Literatur Cornelia Reiter, Anton Romako. Pionier und Außenseiter der Malerei des 19. Jahrhunderts. Monographie mit Werkverzeichnis, Wien 2010, S. 169, Nr. 269; Fritz Novotny, Der Maler Anton Romako. 1832 – 1889, Wien/München 1954, S. 86, WVZ-Nr. 162 ​€ 15.000–30.000

Zwei Kinder spielen, auf einen samtig-weichen Untergrund gelehnt, konzentriert mit Seifenblasen. Links streckt das rotgelockte Kind sein Händchen nach einer Blase, welche es fasziniert betrachtet. Neben ihm bläst das dunkelhaarige Kind durch ein Röhrchen, mithilfe dessen es eine weitere schillernde Blase erzeugt. Der Szene wohnt eine sanfte Ruhe inne. Die helle Porzellanhaut und weich fallende weiße Kleidung der Kinder heben sich kontrastreich vom dunklen Hintergrund ab. Mit dem dramatischen Hell-Dunkel der Darstellung verleiht Romako dem im 19. Jahrhundert häufig aufgegriffenen Sujet der mit Seifenblasen spielenden Kinder besondere Substanz. Die irisierenden Seifenblasen schreiben der genrehaft-leichten Szene die traditionelle Symbolik der Fragilität des menschlichen Lebens ein. Romako griff das Motiv mehrmals auf, zum einen in einer größeren, der vorliegenden sehr ähnlichen, Version auf Leinwand, weiters repliziert als Aquarell und in einer kleinformatig variierten, späteren Version. (Reiter 2010, WV-Nr. 268–270, 440.) Möglicherweise wurde der Maler durch das Gemälde eines mit Seifenblasen spielenden Knaben eines niederländischen Meisters inspiriert, welches sich in der Sammlung des befreundeten Bildhauers Joseph von Kopf befand. (Pollack, Kopf als Sammler, 1905, Nr. 334, Taf. XV) Mit Genrebildern war Anton Romako primär in seiner Zeit in Rom (1857–1876) höchst erfolgreich. Nachdem er sich während seiner Ausbildung an der Münchner und Wiener Akademie und später bei Carl Rahl vor allem auf Historienmalerei spezialisiert hatte, wandte er sich in Rom der Porträt- und Genremalerei zu, welche ihm finanziellen Erfolg und gesellschaftlichen Ruhm einbrachten. (IH)


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275 August Heinrich Mansfeld (Wien 1816–1901 Wien) Großvater und Enkelin, 1844​ Öl auf Karton; 48 × 37 cm Signiert und datiert rechts unten: Ag Mansfeld 1844 Rückseitig königlich ungarisches Zollsiegel: „Koenigl:(iches) Drei[ssigst A]mt in Pest“ Provenienz österreichischer Privatbesitz ▲ € 1.500–3.000

276 Georg Geyer (Wien 1823–1912 Wien) Jäger im Hof von Schloss Bruck bei Lienz, Osttirol, 1874​ Öl auf Leinwand; 54 × 40 cm Singiert und datiert links unten: GGeyer (1)874 Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 2.000–4.000


277 Edmund Mahlknecht (Wien 1820–1903 Wien) Überfuhr von Weidevieh am Attersee​ Öl auf Leinwand; 66 × 95 cm Signiert rechts unten: E. Mahlknecht. Provenienz Wiener Privatbesitz ​€ 10.000–20.000

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278

279

Jacob Gauermann

Franz Steinfeld

(Cannstatt 1773–1843 Miesenbach)

(Wien 1787–1868 Pisek)

Naturstudie eines Murbodner-Rindes, 1840​ Öl auf Papier auf Leinwand; 31,5 × 41,5 cm Rechts unten datiert: (1)840 Links unten in Bleistift bezeichnet: Reise im Auftrag S.K.Hoheit EHZ Johan

Hallstätter See​ Öl auf Karton; 21,5 × 26,5 cm Signiert links unten: F. Steinfeld

Provenienz wohl im Auftrag von Erzherzog Johann; österreichischer Adelsbesitz; Privatbesitz, Wien ​€ 3.000–6.000

Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 2.500–5.000


280 Anton Hansch (Wien 1813–1876 Salzburg) Die Hohen Tauern mit Blick auf Wiesbachhorn und Großvenediger, um 1873​ Öl auf Leinwand; 71 × 105,5 cm Signiert unten mittig: Hansch Rückseitig auf Etikett handschriftlich bezeichnet: „die hohen Tauern, mit der Ansicht / des Wiesbachhorn und des Gross Venediger“ / Anton Hansch / in Wien Provenienz Privatsammlung, Niederösterreich Ausstellung wohl 1873 Wien, Weltausstellung, Nr. 378 Literatur Vergleich: Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte, I/1, Hofheim/Taunus 1979, 4. Nachdruck, S. 482, Nr. 103; Officieller Kunst-Catalog, Welt-Ausstellung in Wien 1873, S. 171, Nr. 378 ​€ 7.000–14.000

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281 Friedrich Gauermann (Miesenbach 1807–1862 Wien) Die Wehre aus dem Posteldamm mit Rehen, 1825​ Öl auf Leinwand; 126 × 90 cm Signiert und datiert rechts unten: Friderich Gauermann f 1825 Provenienz Laut Gauermanns Eintrag in seinem Einnahmenbuch: Nr. 26, von einem Herrn Reinhart um 125 fl gekauft; seit 1967 in österreichischem Privatbesitz Literatur Rupert Feuchtmüller, Friedrich Gauermann. 1807–1962. Der Tier- und Landschaftsmaler des österreichischen Biedermeier, Wien 1962, S. 159, Nr. 26; Rupert Feuchtmüller, Friedrich Gauermann, Rosenheim 1987, S. 273, WV-Nr. 43, S. 89 (Abb.); Vergleich: Wolfgang Krug, Friedrich Gauermann, 1807–1862, Wien/München 2001, S. 114, 115 ​€ 30.000–60.000

„Was die Kunst betriftt so war ich immer fleißig und bins noch fortwährend, was zwar kein großes Verdienst ist, indem mich außer der Kunst nichts interessiert, und (ich) mich von einem Tag auf den Anderen schon wider aufs malen freue.“ (Friedrich Gauermann in einem Brief an seinen Freund Wilhelm Fink) „Der Postlwald war ein beliebtes „Studienrevier“ der Brüder Gauermann und Josef Högers, noch dazu ein vom Gauermannhof schnell erreichbares. Immer wieder stößt man in Gauermanns Studienblättern und Skizzenbüchern auf Motive aus dem Postlwald und auf Landschaften beim Postldamm. Der hier noch urbelassene Auwald bot malerische Einblicke und zahlreiche reizvolle Details, insbesondere entlang des Mühlgangs. Auch in Gauermanns malerischem Werk sind diese Motive mehrfach anzutreffen. Schon 1825 führte der Künstler als großformatiges Gemälde vorliegende „Wehre aus dem Posteldamm mit Rehen“ aus (WV-Nr. 43), 1827 folgte eine noch größere Ausarbeitung des Motivs mit Wölfen über einer toten Hirschkuh (WV-Nr. 64). 1830 dürften Gauermanns Einnahmebuch zufolge gleich drei Fassungen dieses Bildes entstanden sein, mit einem unterhalb des Mühlganges liegenden toten Schimmel“ (WV-Nr. 112).“ (Vgl. Wolfgang Krug, S. 114) Vorliegendes Bild zeigt im Vordergrund einen Rehbock mit Geiß am felsigen Ufer des Miesenbaches. Beide Tiere befinden sich direkt unterhalb des Mühlganges, wo sie ihren Durst löschen. Akribisch wurde jedes noch so kleine Detail festgehalten. Mit Moos bewachsene Steine, Gräser und Blumen am Bachufer, der dichte Wald des Hintergrundes auf steil abfallendem Gelände, nichts ist dem Blick des Künstlers entgangen. Besonders reizvoll ist auch die Lichtsituation. So liegt das Bachbett im Schatten, das rechte Ufer hingegen, mit seinem steil zum Gewässer hin abfallenden Gelände, ist sonnenbeschienen. Dem erst 18-jährigen Gauermann gelang hier die Darstellung einer wildromantischen Landschaft, die nicht nur Idylle, sondern auch eine Dokumentation der unmittelbaren Umgebung seines Heimatortes Miesenbach ist und seine Verbundenheit zu dieser Gegend wiederspiegelt. (MS)


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282 Jan Hendrik Breijer (Arnheim 1818–1894 Arnheim) Waldlandschaft, 1851​ Öl auf Leinwand; 77,5 × 59 cm Signiert und datiert links unten: H Breijer fc 1851. Provenienz Dorotheum Wien, 1.4.2009, Nr. 346; österreichischer Privatbesitz ​€ 1.000–2.000

283 Franz Xaver Pieler * (Wien 1876–1952 Klosterneuburg) Blumenstillleben mit Kirschen​ Öl auf Holz; 62 × 50 cm Signiert rechts unten: F. Pieler Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 1.000–2.000


284

285

Anton Schiffer

Anton Hansch

(Graz 1811–1876 Wien)

(Wien 1813–1876 Salzburg)

Gegend bei Frankfurt, 1835​ Öl auf Leinwand; 48,5 × 61,5 cm Signiert und datiert rechts unten: Anton Schiffer 1835. Rückseitig am Keilrahmen handschriftlich bezeichnet: Eine Gegend bey Frankfurt

Landschaft mit Spaziergängern, 1847​ Öl auf Leinwand; 44,5 × 58,5 cm Signiert und datiert links unten: Hansch / (1)847

Provenienz Privatbesitz, Österreich

Provenienz Privatsammlung, Wien ​€ 2.500–5.000

​€ 3.000–6.000

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286 Johann Ludwig Ebeling (1799–1869) Seelandschaft mit Figurenstaffage​ Öl auf Leinwand; 36,5 × 45 cm Signiert rechts unten: J. L. Ebeling Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 1.000–2.000

287 Albert August Zimmermann (Zittau 1808–1888 München) Gebirgslandschaft (Karnische Alpen)​ Öl auf Holz; 18,5 × 47,5 cm Signiert links unten: Albert Zimmermann*** Provenienz Galerie Schebesta, Wien; Dorotheum Wien, 22.9.1964, Nr. 132 („In den karnischen Alpen“); Privatsammlung, Österreich Literatur Katalog Giese & Schweiger, Gelegenheiten. Aus Freude am Schönen, Wien 2010, Nr. 61 ​€ 2.500–5.000

288 Carl Hasch (Wien 1834–1897 Wien) Blick auf die Bucht von Pallanza am Lago Maggiore in Oberitalien​ Öl auf Holz; 45 × 64 cm Signiert links unten: C. Hasch Rückseitig auf Etikett bezeichnet Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 1.500–3.000


289 Thomas Ender (Wien 1793–1875 Wien) Blick auf Arco am Gardasee​ Öl auf Leinwand; 57,5 × 78,5 cm Signiert rechts unten: Tho Ender Rückseitig Etikett: N:6. Thom. Ender. Provenienz Privatbesitz, Wien; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 20.4.2010, Nr. 203; Privatbesitz, Österreich; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 13.11.2012, Nr. 121; seither österreichische Privatsammlung ​€ 7.000–14.000

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290 Markus Pernhart (Untermieger in Kärnten 1824–1871 Klagenfurt) Uferlandschaft mit Fischerbooten, um 1848​ Öl auf Leinwand; 31,5 × 39 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur Vergleich: Arnulf Rohsmann, Markus Pernhart. Die Aneignung von Landschaft und Geschichte, Klagenfurt 1992, S. 85 „Seelandschaft mit Barke“ (Farbabb.) Wir danken Univ.-Doz. Dr. Arnulf Rohsmann für die wissenschaftliche Unterstützung. ​€ 20.000–40.000

Markus Pernhart wurde 1824 als Sohn eines Tischlers in Untermieger (Kärnten) geboren. Von Beginn seiner Karriere an wurde er von Eduard von Moro (1790–1846), einem Textilfabrikanten, der selbst malte, gefördert. Bei ihm erhielt der junge Pernhart seinen ersten Malunterricht und in der Folge finanzierte Moro ihm auch eine Ausbildung an der Akademie in München, wo er 1846 zu studieren begann. Von München aus reiste er in den Wintermonaten des Jahres 1847 über Krain und Slowenien bis nach Istrien. Auf dieser Reise entstand wohl auch die Vorlage für sein 1848 vollendetes Gemälde „Gardasee“ (vgl. Rohsmann, 1992, S. 121). Vorliegende Arbeit zeigt eine südliche Landschaft mit Steilküste und Fischerbooten. Sie überzeugt sowohl durch Komposition wie auch Kolorit. Durch den tief angelegten Horizont nimmt der Himmel zwei Drittel der Bildfläche ein, dessen helles Blau wird am Horizont von stimmungsvollen Wolken, die teilweise in gelbliches Licht getaucht sind, bedeckt. Die glatte Oberfläche des Wassers erstrahlt in dunklen Blautönen und im Vordergrund kräuseln sich die Wellen leicht und treffen auf das steinige Ufer. Ob es sich hier um eine Uferpartie des Gardasees handelt oder doch um eine Küstenlandschaft bei Triest oder in Istrien, kann nicht genau geklärt werden, jedoch ist unser Gemälde mit Sicherheit eine Wiederholung des bei Rohsmann abgebildeten Werkes „Seelandschaft mit Barke“ (S. 85). Die beiden Bilder unterscheiden sich lediglich in kleinen Details. (MS)


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291

292

Jakob Alt

Friedrich Gauermann

(Frankfurt/Main 1789–1872 Wien)

(Miesenbach 1807–1862 Wien)

Burgruine Ballenstein in der Nähe von Pressburg (Bratislava)​ Öl auf Papier auf Holz; 27,5 × 45 cm Rückseitig Etikett Galerie Arnot, Wien

Ochs im Stall​ Öl auf Papier auf Leinwand; 20 × 25,5 cm Monogrammiert links unten: F.G.

Provenienz Galerie Arnot, Wien (laut rückseitigem Etikett); Privatsammlung, Wien

Provenienz laut Gutachten von Dr. Fuchs: Sammlung Eugen Miller von Aichholz, Wien; Wilhelm Donnhofer, Wien; Sammlung Dr. Kruz Klapetz, Wien; Privatbesitz, Österreich

​€ 2.500–5.000

Gutachten von Dr. Heinrich Fuchs liegt in Kopie bei. ​€ 3.000–6.000


293 Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld Umkreis (Königsberg 1788–1853 Wien) Gebirgslandschaft mit Wildbach​ Öl auf Leinwand; 80 × 95 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 6.000–12.000

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294 Carl Spitzweg (München 1808–1885 München) „Erfahrungen eines älteren Mannes“ (vier Rundmedaillons), 1837​ Öl auf Metall; Öl auf Karton; 8,9 cm „Der Kranke und der Tod“: monogrammiert und datiert rechts unten: S im Rhomus (18)37 Rückseitig auf drei Bildern Nachlass-Stempel: S im Rhombus Spitzweg Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; aus dem Besitz der Erben Spitzwegs; Kunsthandel, Deutschland; seit 1958 Privatsammlung, Deutschland Ausstellungen 1886 Berlin, Nationalgalerie, 23. Sonderausstellung, Nr. 26a „Der Witwer, Nr. 26b „Kranker und Tod“, Nr. 26c „Der Sonderling, Nr. 26d „Nach dem Erwachen“; 1887 Prag, Rudolfinum, Spitzweg-Ausstellung, Nr. 9a „Der Witwer“, Nr. 9b „Kranker und Tod“, Nr. 9c „Der Sonderling“, Nr. 9d „Nach dem Erwachen“; wohl 1908 München, Kunstverein, „Gedächtnis-Ausstellung“, Nr. 116 „Vier Medaillons in einem Rahmen“ Literatur Hermann Uhde-Bernays, Spitzweg. Reime und Bilder, München 1915, Nr. 1 „Der Witwer“; Hermann Uhde-Bernays, Carl Spitzweg. Des Meisters Leben und Werk, 8. Auflage, München 1922, S. 32, SW-Abb. 24 „Der Witwer“, SW-Abb. 25 „Mondscheinlektüre“; Fritz von Ostini, Aus Carl Spitzwegs Welt. Barmen 1924, S. 28 „Der Witwer“; Guenther Roennefahrt (Hg.), Carl Spitzweg. Beschreibendes Verzeichnis seiner Gemälde, Ölstudien und Aquarelle, München 1960, S. 229, Nr. 874 „Mondscheinlektüre“ (SW-Abb.), S. 238, Nr. 941 „Der Witwer“ (SW-Abb.), S. 299, Nr. 1453 „Nach dem Erwachen, S. 303, Nr. 1500 „Kranker und Tod“, (keine Angaben zum Malgrund); Siegfried Wichmann, Carl Spitzweg und die französischen Illustrations-Zeichner in Frankreich, München 1976, Nr. 43 „Mondscheinlektüre“ (SW-Abb.); Siegfried Wichmann, Carl Spitzweg. Der Arme Poet – ein Flohfänger, München 1982, S. 45 „Mondscheinlektüre“ (SW-Abb.); Siegfried Wichmann, Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke, Gemälde und Aquarelle, Stuttgart 2002, S. 293, WV-Nr. 585 „Erfahrungen eines älteren Mannes“ (Farbabb.), S. 293, WV-Nr. 584 „Der Witwer“ (Farbabb.), S. 155, WV-Nr. 162 „Mondschein-Lektüre“ (Farbabb.), S. 156, WV-Nr. 168 „Frühmorgens“ (Farbabb.), S. 157, WV-Nr. 173 „Der Kranke und der Tod“ (Farbabb.), (falsche Angaben zum Malgrund: Holz statt Metall und Karton)

Detail Nachlass-Stempel

​€ 80.000–140.000

Siegfried Wichmann führt in seinem Spitzweg-Werkverzeichnis sowohl die Vierergruppe sowie jedes der vier Bildchen einzeln an. So werden die vier Medaillons des Zyklus „Erfahrungen eines älteren Mannes“ wie folgt bezeichnet: „Mondsüchtiger Zeitungsleser“, „Spätaufsteher“, „Der Witwer, Mädchen nachblickend“, „Besuch des Todes“. Einzeln angeführt, tragen diese z.T. leicht abweichende Titel (siehe Literatur). Wichmann datiert die Bilder um 1845, jedoch ist bei der Abnahme des alten Firnis auf dem Werk „Der Kranke und der Tod“ Spitzwegs S im Rhombus sowie die Jahreszahl (18)37 zum Vorschein gekommen. Wichmann weist darauf hin, dass der Ofen in diesem Bild mit jenem aus dem Gemälde „Der arme Poet“ (WV-Nr. 126 und 127) vergleichbar ist. Datiert ist diese Arbeit, die sich in der Münchener Neuen Pinakothek befindet, mit 1839, dies kann wohl als zusätzlicher Beleg dafür gewertet werden, dass alle vier Medaillons in die späten 1830er Jahre zu datieren sind. Die Rundmedaillons stammen aus dem Nachlass des Künstlers und waren, so vermutet Wichmann, ursprünglich wohl für eine Kassette oder einen Schreibschrank gedacht, und befanden sich in einem gemeinsamen Rahmen, welcher noch vorhanden ist. Erst in jüngster Zeit wurden die Arbeiten einzeln gerahmt. Die Medaillons zeigen Spitzwegs typische Handschrift und weisen ihn einmal mehr als äußerst kritischen Beobachter seiner Zeit aus. Wie kein anderer verstand er es menschliche Schwächen durch leise Ironie zu entlarven. Mit schmunzelnd-distanziertem Blick spürte er der vielbeschworenen Idylle des deutschen Kleinbürgers nach und schuf Werke, die amüsieren ohne bloßzustellen. Sein subtil vorgetragener, liebenswürdiger Humor sicherte Spitzweg schon früh die Gunst des Publikums und brachte ihm bereits zu Lebzeiten Beachtung und Anerkennung. (MS)



295 Heinrich Bürkel (Primasens 1802–1869 München) Die Schmiede von Rattenberg in Tirol im Winter, um 1835​ Öl auf Holz; 25,5 × 32,5 cm Rückseitig auf Etikett betitelt Provenienz Privatsammlung, Wien Literatur Vergleich: Hans-Peter Bühler/Albrecht Krückl, Heinrich Bürkel. Mit Werkverzeichnis der Gemälde, München 1989, S. 65, Abb. 37, S. 301, Nr. 632 Wir danken Dr. Albrecht Krückl für die wissenschaftliche Unterstützung, das Bild wird in den Nachtrag zum Werkverzeichnis aufgenommen. ​€ 3.500–7.000

Originalgrößen


296 Anton Hansch (Wien 1813–1876 Salzburg) Blick auf Salzburg von der Festungsterrasse, 1870er Jahre​ Öl auf Leinwand; 78,5 × 110,5 cm Signiert und undeutlich datiert links unten: A Hansch (1)87? Rückseitig auf Etikett handschriftlich bezeichnet: Ansicht Salzburgs von der / Festungsterasse / Anton Hansch Provenienz Privatsammlung, Niederösterreich ​€ 7.000–14.000

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297

298

Remigius Adrianus van Haanen

Carl Georg Adolf Hasenpflug Umkreis

(Oosterhout 1812–1894 Bad Aussee) 3 Landschaften​ Öl auf Metall; je 8 × 12 cm und 8 cm Durchmesser (rund) Monogrammiert rechts bzw. links unten: RH

(Berlin 1802–1858 Halberstadt)

Provenienz laut Überlieferung aus dem Besitz von Katharina Schratt, Wien; Privatsammlung, Wien

Provenienz österreichischer Privatbesitz

​€ 1.000–2.000

Burg Falkenstein, um 1850​ Öl auf Leinwand; 37,5 × 42,5 cm

Literatur Vergleich: Antje Ziehr (Hg.), Carl Hasenpflug (1802 – 1858). Wahrheit und Vision. Ausstellungskatalog, Städtisches Museum, Halberstadt 2002, S. 286f. (Farbtafel 51). ​€ 1.500–3.000


299 Remigius Adrianus van Haanen (Oosterhout 1812–1894 Bad Aussee) Reisigsammler im Winterwald​ Öl auf Holz; 50,5 × 38 cm Signiert rechts unten: Rv Haanen Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 3.500–5.000

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300 Hugo Mühlig (Dresden 1854–1929 Düsseldorf) „Nach der Treibjagd“, um 1904​ Öl auf Leinwand; 70 × 115,5 cm Signiert rechts unten: Hugo Mühlig Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Vergleich: Angelika Baeumerth/Wilhelm Körs, Hugo Mühlig, Leben und Werk. Düsseldorf 1997, S. 243, WV-Nr. 477a und S. 249, WV-Nr. 537 ▲ € 15.000–30.000

Bei vorliegendem Gemälde handelt es sich um eine Variante eines in Mühligs Œuvre verbreiteten Jagdmotivs. Ein Jäger und ein Treiberjunge mit geschulterten Hasen gehen durch tiefen Schnee, von Jagdhunden begleitet, auf eine Gruppe bereits versammelter Jäger zu. Die Szene ist in diffuses Sonnenlicht getaucht, welches dem Gemälde einen impressionistischen Charakter verleiht. Die Jagd war eines der bedeutenden Lebensthemen in Hugo Mühligs künstlerischem Schaffen. Dabei war für ihn nicht so sehr das Jagen selbst, sondern die Begleitumstände als Bestandteil der menschlichen Gesellschaft von Interesse. Seine Szenen zeigen die Beteiligten beim Auf bruch, bei der Rast, beim Jägerfrühstück oder eben bei der Heimkehr als charakteristische Motive. Dass Mühligs Darstellungen aus seinem eigenen stark empfundenen Naturerlebnis erwachsen, ist in der Ausführung der zarten Licht- und Winterstimmungen, den naturnahen, typischen Motiven und Feinheiten spürbar. Hugo Mühlig, geboren 1854, studierte an der Dresdner Kunstakademie, zuletzt als Meisterschüler von Viktor Paul Mohn. Nach seiner Übersiedelung nach Düsseldorf wandte er sich mehr und mehr impressionistischen Maltechniken zu und setzte diese Effekte mit großer Virtuosität in seinen Werken ein. Seine Kompositionen zeichnen sich durch ausgesprochene Detailtreue aus, die ungekünstelten Motive fangen die Essenz des täglichen Lebens ein. (IH)


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301 Hermann Kaulbach (München 1846–1909 München) „Ein Lied“​ Öl auf Leinwand; 143,5 × 103,5 cm Rückseitig handschriftliche Echtheitsbestätigung und Betitelung von Sofie Kaulbach (Gemahlin des Künstlers): Dieses Bild „Ein Lied“ ist ein Oelgemälde / von der Hand meines Mannes Professor Hermann / Kaulbach gemalt. Sofie Kaulbach. Rückseitig auf Keilrahmen und Leinwand Nachlass-Stempel: Nachlass / Professor / Hermann Kaulbach Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz ​€ 1.500–3.000

302 Fritz Rojka (Wien 1878–1939 Wien) „Unter Blumen“​ Öl auf Holz; 21 × 15,5 cm Signiert rechts unten: F. Rojka Rückseitig auf Etikett bezeichnet und betitelt: Professor / Fritz Rojka / „Unter Blumen“ / Öl Provenienz Privatsammlung, Wien ​€ 1.000–2.000


303 Gabriel von Max (Prag 1840–1915 München) Junge Frau mit Lorbeerkranz, um 1900​ Öl auf Leinwand; 49 × 39 cm Signiert am rechten Rand mittig: G. Max Provenienz Privatsammlung, Österreich ​€ 7.000–14.000

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304 Hugo Kauffmann (Hamburg 1844–1915 Prien) Mädel und Jäger vor der Almhütte, 1901​ Öl auf Holz; 19 × 15 cm Signiert und datiert links unten: Hugo Kauffmann 1901 Provenienz österreichische Privatsammlung Literatur Vergleich: Irmgard Holz, Hugo Kauffmann, 1844–1915, Werkverzeichnis der Gemälde. Berlin 1984, S. 249, Nr. 1017 ​€ 3.000–6.000

305 Theodor Feucht (Ludwigsburg 1867–1944 München) Zwei Straßenmusikanten​ Öl auf Leinwand; 141 × 105,5 cm Signiert rechts oben: Th. Feucht Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 1.500–3.000


306 Julius von Blaas (Albano 1845–1922 Bad Hall) Tiroler Bauern mit Pferden vor einem Wirtshaus​ Öl auf Leinwand; 76,5 × 101,5 cm Signiert links unten: Jul. von Blaas Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 5.000–10.000

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307 Robert Schleich (München 1845–1934 München) Konvolut 2 Stück: Ankunft der Postkutsche / Pferdefuhrwerk im Regen, 1897​ Öl auf Holz; 10,4 × 15,7 cm / 9 × 13 cm Jeweils signiert rechts unten: Rob. Schleich, ein Gemälde datiert rechts unten: 1897 Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 2.000–4.000

308 Carl Massmann (Bielefeld 1859–1929 Wien) Vorbereitung für den Markttag​ Öl auf Leinwand; 40,5 × 60,5 cm Signiert rechts unten: C. Massmann Provenienz Dorotheum Wien, 24.11.2003, Nr. 93; österreichischer Privatbesitz ​€ 1.000–2.000


309 Franz von Defregger (Ederhof zu Stronach b. Dölsach/Tirol 1835–1921 München) „Dirndl“, 1912​ Öl auf Holz; 61 × 50 cm Signiert und datiert links oben: Defregger 1912 Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Hans Peter Defregger, Defregger. 1835–1921, Band I, Rosenheim 1983, S. 388 (SW-Abb.) ​€ 15.000–30.000

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310

311

Erwin Kettemann *

Christian Johann Kröner

(München 1897–1971 München)

(Rinteln 1838–1911 Düsseldorf)

Vorfrühling an der Seilerspitze, 1933​ Öl auf Leinwand; 54,5 × 71,5 cm Signiert, bezeichnet und datiert links unten: E. Kettemann / Mchn. (19)33.

Hirschrudel am Waldbach, 1899​ Öl auf Leinwand; 81,5 × 101 cm Signiert und datiert links unten: Ch. Kröner. D (18)99

Provenienz österreichische Privatsammlung

Provenienz Dorotheum Wien, 11.3.2014, Nr. 48; österreichische Privatsammlung

​€ 1.000–2.000

​€ 2.000–4.000


312 Franz von Defregger (Ederhof zu Stronach b. Dölsach/Tirol 1835–1921 München) Tiroler Bauer, 1880​ Öl auf Holz; 19,5 × 15 cm Signiert und datiert links unten: Defregger / 1880. Provenienz europäische Privatsammlung; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 13.11.2012, Nr. 148; österreichische Privatsammlung Literatur Hans Peter Defregger, Defregger 1835–1921, Rosenheim 1983, S. 296 (SW-Abb.) ​€ 8.000–14.000

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313

314

Walter Moras

Walter Moras

(Berlin 1856–1925 Berlin)

(Berlin 1856–1925 Berlin)

Jäger im Winterwald​ Öl auf Leinwand; 81 × 119,5 cm Signiert rechts unten: W. Moras.

Winterlandschaft​ Öl auf Leinwand; 81 × 120 cm Signiert links unten: W. Moras.

Provenienz Dorotheum Wien, 23.10.2014, Nr. 1208; österreichische Privatsammlung

Provenienz Dorotheum Wien, 16.6.2014, Nr. 42; österreichische Privatsammlung

​€ 4.000–8.000

​€ 4.000–8.000


315 Josef Schmitzberger (München 1851-um 1936 München) Hirsche in winterlicher Gebirgslandschaft​ Öl auf Leinwand; 130 × 107 cm Signiert und bezeichnet rechts unten: J. Schmitzberger / München Provenienz Dorotheum Wien, 18.9.2014, Nr. 159; österreichische Privatsammlung ​€ 1.000–2.000

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316

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Walter Moras

Adolf Kaufmann

(Berlin 1856–1925 Berlin)

(Troppau 1848–1916 Wien)

Winterwald​ Öl auf Leinwand; 70 × 100,5 cm Signiert links unten: W. Moras

Auwald im Mondschein​ Öl auf Leinwand; 97,5 × 142,5 cm Signiert links unten: A. Kaufman.

Provenienz Dorotheum Wien, 29.10.2007, Nr. 167; österreichische Privatsammlung

Provenienz Dorotheum Wien, 29.10.2007, Nr. 66; österreichische Privatsammlung

​€ 4.000–8.000

​€ 2.500–5.000


318 Jerzy Kossak * (Krakau 1890–1963 Krakau) Napoleons Vision auf St. Helena, 1922 Öl auf Leinwand; 97 x 100 cm Signiert und datiert links unten: Jerzy Kossak 1922 Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 10.000–20.000

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319 Wojciech von Kossak (Paris 1857–1942 Krakau) Ross im Galopp​ Öl auf Karton; 50 × 40 cm Signiert und undeutlich datiert links unten: Wojciech Kossak / 1922 (?) Provenienz Privatsammlung, Wien ​€ 3.000–6.000

320 Wojciech von Kossak (Paris 1857–1942 Krakau) Soldat tränkt sein Pferd, 1933​ Öl auf Karton; 31 × 24 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert links unten: Wojciech Kossak 1933 Provenienz Privatsammlung, Wien ​€ 3.000–6.000

321 Wojciech von Kossak (Paris 1857–1942 Krakau) Wäscherin, 1933​ Öl, Tempera auf Karton; 41 × 33 cm Signiert und datiert rechts unten: Wojciech Kossak / 1933 Provenienz Privatsammlung, Wien ​€ 1.500–3.000


322 Wojciech von Kossak (Paris 1857–1942 Krakau) Rastende Soldaten im Winterwald​ Öl auf Karton; 70,8 × 99,5 cm Signiert und undeutlich datiert rechts unten: Wojciech Kossak Provenienz Privatsammlung, Wien ​€ 7.000–14.000

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323 Wojciech von Kossak (Paris 1857–1942 Krakau) Birkenwald​ Öl auf Karton; 16 × 22 cm Signiert links unten: Wojciech Kossak Provenienz Privatsammlung, Wien ​€ 1.000–2.000

324 Wojciech von Kossak (Paris 1857–1942 Krakau) Baumlandschaft, 1931​ Öl auf Karton; 33 × 40,5 cm Signiert und datiert rechts unten: Wojciech Kossak / 1931 Provenienz Privatsammlung, Wien ​€ 1.000–2.000

325 Wojciech von Kossak (Paris 1857–1942 Krakau) Baumlandschaft, 1934​ Öl auf Karton; 16 × 21 cm Signiert und (undeutlich) datiert rechts unten: Wojciech Kossak / 1934 (?) Provenienz Privatsammlung, Wien ​€ 1.000–2.000

326 Wojciech von Kossak (Paris 1857–1942 Krakau) Landschaft mit Baumgruppe​ Öl auf Karton; 17 × 23 cm Signiert links unten: Wojciech Kossak Rückseitig altes Ausst.-Etikett 1936 Provenienz Privatsammlung, Wien ​€ 1.000–2.000


327 Wojciech von Kossak (Paris 1857–1942 Krakau) Die Jagd, 1932​ Öl auf Karton; 49,5 × 39 cm Signiert und datiert links unten: Wojciech Kossak / 1932 Rückseitig Echtheitsbestätigung vom Künstler Provenienz Privatsammlung, Wien ​€ 5.000–10.000

328 Kopie nach Nikolai Jegorowitsch Swertschkoff (St.Petersburg 1817–1898 Zarskoje-Selo) Zar Nikolaus I. von Russland im Pferdeschlitten, 1869​ Öl auf Leinwand; 49 × 70 cm Undeutlich signiert und datiert rechts unten: A. (?)essner 1869 Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 1.500–3.000

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329

330

Alfred Steinacker

Carl Theodor von Piloty Umkreis

(Ödenburg 1838–1914 Wien)

(München 1826–1886 München)

Beim Pferderennen​ Öl auf Leinwand; 63 × 92 cm Signiert rechts unten: E. A. Steinacker

Kaiserin Elisabeth (?) zu Pferd​ Öl auf Holz; 17,5 × 26 cm Monogrammiert rechts unten CP f

Provenienz österreichische Privatsammlung

Provenienz Privatsammlung, Österreich

​€ 3.500–7.000

​€ 2.000–4.000


331 Thaddäus von Ajdukiewicz (Wieliczka/Polen 1852/53–1916 Krakau) Dame zu Pferd, 1912​ Öl auf Leinwand; 70,5 × 55 cm Signiert und datiert links unten: Tadeusz Ajdukiewicz / 1912 Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 7.000–14.000

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332

333

Robert Alott

Karl Kaufmann

(Graz 1850–1910 Wien)

(Neuplachowitz 1843–1905 Wien)

„ Auf der Straße nach Sorrent“​ Öl auf Leinwand; 74 × 100 cm Signiert rechts unten: R. Alott Rückseitig am Keilrahmen betitelt

Canal Grande in Venedig​ Öl auf Leinwand; 50,5 × 82 cm Signiert links unten: K. Kaufmann

Provenienz Auktionshaus Kastern, Hannover, 7.12.2013, Nr. 213; Dorotheum Wien, 16.6.2014, Nr. 3; österreichische Privatsammlung ​€ 1.000–2.000

Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 3.500–7.000


334 Pietro Barucci (Rom 1845–1917 Rom) Wasserbüffel in der römischen Campagna​ Öl auf Leinwand; 89 × 171 cm Signiert und bezeichnet rechts unten: P Barucci / Roma Provenienz Dorotheum Wien, 16.4.2013, Nr. 13; Privatbesitz, Österreich ​€ 10.000–20.000

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335

336

Girolamo Gianni zugeschrieben

August von Siegen

(Italien 1837–1895 Italien)

(München/Wien 19. Jh.)

Panorama von Neapel​ Öl auf Leinwand; 23,5 × 101 cm

Venedig, Blick vom Bacino di San Marco auf die Piazzetta​ Öl auf Holz; 15,5 × 31,5 cm Signiert rechts unten: Aug. Siegen

Provenienz europäischer Privatbesitz ​€ 6.000–10.000 Ein vergleichbares Gemälde mit dem „Panorama von Neapel“ von Girolamo Gianni wurde im Kinsky am 27.11.2014 (103. Auktion, Nr. 911) verkauft.

Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 2.500–5.000


337 St Clair Augustin Mulholland (Lisburn/Irland 1839–1910 Philadelphia/USA) Venedig, Ankunft von Händlern in der Dogana da Mar​ Öl auf Leinwand; 76,5 × 127 cm Signiert links unten: St J Mulholland Provenienz Privatbesitz, Österreich ▲ € 7.000–14.000

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338 Eduard Veith (Neutitschein 1856–1925 Wien) Orientalin mit Tamburin, 1887​ Öl auf Holz; 40 × 29,5 cm Signiert und datiert links oben: E. Veith (1)887 Provenienz Privatbesitz, Österreich ▲ € 5.000–10.000


339 Georg Macco (Aachen 1863–1933 Aachen) Straße in Kairo, 1910​ Öl auf Leinwand; 75 × 50 cm Signiert und datiert rechts unten: G. Macco / 1910 Provenienz Privatbesitz, Österreich ▲ € 5.000–10.000 Online-Katalog www.imkinsky.com

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340 Friedrich Frank (Frankenmarkt/OÖ 1871–1945 Werfen-Weng/Slbg.) 2 Ansichten: Blick auf die Kalifengräber in Kairo​ Aquarell auf Karton; 30 × 49,5 cm bzw. 30,5 × 50 cm Ein Aquarell rückseitig handschriftlich bezeichnet und signiert: Cairo Califengräber / Friedrich Frank Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 2.500–5.000


341

342

Künstler des 19. Jahrhunderts

Künstler des 19. Jahrhunderts

Napoleons Ägyptenfeldzug – Schlacht bei den Pyramiden​ Öl auf Leinwand; 68,5 × 106 cm Undeutlich signiert links unten: Tarnoczy (?)

Am Ufer des Nils​ Öl auf Holz; 19,5 × 46,5 cm

Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 1.500–3.000

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Provenienz Privatsammlung, Niederösterreich ​€ 1.500–3.000

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343 Wilhelm Löwith (Drosau/Böhmen 1861–1932 München) Bildnis eines Orientalen mit Turban​ Öl auf Leinwand; 50 × 40 cm Signiert und undeutlich datiert rechts unten: Löwith W. / 18(?)9 Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 3.000–6.000

344 Leopold Carl Müller Umkreis (Dresden 1834–1892 Wien) Porträt eines Nubiers​ Öl auf Leinwand; 46,5 × 38 cm Etikett mit Nachlass-Stempel am Rahmen Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 1.000–2.000


345 Ludwig Blum * (Lösch/Tschechien 1891–1974 Jerusalem) Porträt eines Orientalen, 1931​ Öl auf Leinwand; 55 × 47 cm Signiert, bezeichnet und datiert links unten: L. Blum Jerusalem / 1931 Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 1.500–3.000

346 Franz Obermüller (Wien 1869–1917 Wien) Porträt eines jüdischen Gelehrten​ Öl auf Holz; 20 × 16 cm Signiert rechts oben: F. Obermüller Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 2.000–4.000

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347

348

Hermann Reisz

Theodor von Hörmann

(Neuhäusl 1865-um 1900 Wien)

(Imst/Tirol 1840–1895 Graz)

Heimfahrt mit den Eselskarren​ Öl auf Leinwand; 26,5 × 39,5 cm Signiert rechts unten: H. Reisz

Fischer am Strand, um 1874/75​ Öl auf Leinwand auf Karton; 28 × 52,5 cm

Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 500–1.000

Provenienz Oswald von Hörmann, Innsbruck; österreichischer Privatbesitz Literatur Marianne Hussl-Hörmann, Theodor von Hörmann 1840–1895. Monographie mit Verzeichnis der Gemälde, Auktionshaus im Kinsky (Hg.), Wien 2013, S. 166, WV-Nr. I.59 (Farbabb.; falsche Angabe zur Technik: Öl auf Holz) ​€ 3.000–6.000


349 Theodor von Hörmann (Imst/Tirol 1840–1895 Graz) Mädchen am Fluss (Motiv aus Ungarn – Kis Bag), um 1884/85​ Öl auf Holz; 37 × 63,5 cm Rückseitig mit Bleistift bezeichnet und datiert: Kis Bag...1885; rückseitig Etikett Künstlerhaus Wien: 1895/3535 („Motiv aus Ungarn“) Provenienz Oswald von Hörmann, Innsbruck; österreichischer Privatbesitz Ausstellung 1895 Wien, Nachlass-Ausstellung Literatur Theo Braunegger, Theodor von Hörmann (1840–1895). Österreichischer Landschaftsmaler, Dissertation, Innsbruck 1970, S. 136, WV-Nr. A 55, Abb.; Marianne Hussl-Hörmann, Theodor von Hörmann 1840–1895. Monographie mit Verzeichnis der Gemälde, Auktionshaus im Kinsky (Hg.), Wien 2013, S. 208, WV-Nr. I.219 (Farbabb.) ​€ 7.000–14.000

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350

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Stefan Simony

Tina Blau

(Wien 1860–1950 Wien)

(Wien 1845–1916 Wien)

Ungarische Tiefebene mit Ochsengespann, 1898​ Öl auf Leinwand; 85 × 122,5 cm Signiert und datiert rechts unten: Stefan Simony 1898

„Zigeunerhütten in Rosenau“, um 1862​ Öl auf Leinwand; 40 × 66 cm Signiert, bezeichnet und undeutlich datiert rechts unten: Tina Blau / Wien / (18)62?

Provenienz Privatsammlung, Österreich ​€ 3.000–6.000

Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Annelie Roser-De Palma, Die Landschaftsmalerin Tina Blau, Diss., Wien 1971, S. 5, 26–27, Nr. 6, Abb. 5, 6; Markus Fellinger/Claus Jesina, Tina Blau. OnlineWerkverzeichnis, Österreichische Galerie Belvedere, Wien 2021, WV-Nr. GE 13 ​€ 3.500–7.000


352 Lazlo Pataky von Sospatak (Brad 1857–1912 Alvinc) Ungarische Pferdefuhrwerke zur Erntezeit​ Öl auf Leinwand; 55,5 × 99,5 cm Signiert links unten: Pataky Provenienz Sotheby's London, 3.6.2003, Nr. 22; Privatsammlung, Niederösterreich ​€ 5.000–10.000

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353 Robert Russ (Wien 1847–1922 Wien) Gardaseelandschaft​, um 1910/ 11 Öl auf Leinwand; 103,5 × 130 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 35.000–70.000

Als Landschaftsmaler in der Klasse mit Emil Jakob Schindler, Eugen Jettel und Rudolf Ribarz, war Robert Russ bereits in jungen Jahren künstlerisch sehr erfolgreich. Unmittelbar nach Studienabschluss wurde er Mitglied des Künstlerhauses und mit erst 23 Jahren übernahm er für ein Jahr als supplierender Professor die Klasse für Landschaftsmalerei an der Wiener Akademie. Russ avancierte rasch zu einem der gefragtesten Wiener Landschaftsmaler seiner Zeit. Ab Mitte der 1870er Jahre war er für viele wichtige Großprojekte Wiens engagiert, schuf unter anderem dekorative Landschaften für das Burgtheater und das Hochparterre des Natur- und des Kunsthistorischen Museums. Für seine Tätigkeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, 1891 schließlich sogar die Große Goldene Staatsmedaille. Unterdessen war Russ viele Jahre stetig auf Reisen, immer wieder zog es ihn nach Südtirol, wo er einige seiner wichtigsten Motive fand. Vor allem ab den 1890er Jahren war die Gegend um Arco und Riva am Gardasee seine kaum erschöpfliche Inspirationsquelle. Aufgrund der besonderen, sentimentalen Lichtstimmung seiner Gemälde nannte man ihn schon zu Lebzeiten einen „Meister der Beleuchtungseffekte“. (IH)



354

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Eugen Jettel

Rudolf Ribarz

(Johnsdorf 1845–1901 Lussingrande)

(Wien 1848–1904 Wien)

Holländische Dorflandschaft, 1876​ Öl auf Holz; 30,5 × 49,5 cm Signiert und datiert links unten: Eugéne Jettel. 1876 Rückseitig Etikett: From Mr. Sedelmeyer / Paris / May 30th 1877; Rückseitig Sammlungsetikett: Dr. Josef Weese, Wien

Landschaft mit Windmühle, 1899​ Öl auf Leinwand; 35 × 61,5 cm Signiert und datiert links unten: Ribarz. 1899. Undeutlich bezeichnet rechts unten

Provenienz Charles Sedelmeyer, Paris; Sammlung Dr. Josef Weese, Wien (gekauft 1877 bei Sedelmeyer, Paris); Privatsammlung, Wien Literatur Heinrich Fuchs, Eugen Jettel, Wien 1975, S. 139, Nr. 117, SW-Abb. 37 ​€ 3.500–7.000

Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 1.000–2.000


356 Eugen Jettel (Johnsdorf 1845–1901 Lussingrande) Motiv aus Holland, 1884​ Öl auf Holz; 36 × 55 cm Signiert, bezeichnet und datiert rechts unten: Eugène Jettel. Paris (18)84 Rückseitig Auktionsetikett der Kunsthandlung Anton Stöckl, Wien/Karlsbad: Kollektion Ch. Sedelmeyer, Paris, Auktion 16. Dez. 1907; Rückseitig Reste eines Wachssiegels (wohl Sammlung Sedelmeyer, Paris) Provenienz Sammlung Charles Sedelmeyer, Paris; dessen Auktion, Kunsthandlung Anton Stöckl, Wien, 16.12.1907, Nr. 32 (SW-Abb.); Kunsthandel, Wien; Privatsammlung, Wien Literatur Heinrich Fuchs, Eugen Jettel, Wien 1975, S. 159, Nr. 237 (SW-Abb.) ​€ 12.000–20.000

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Rudolf Ribarz

Ferdinand Brunner

(Wien 1848–1904 Wien)

(Wien 1870–1945 Wien)

Bauernhof in Frankreich, 1889​ Öl auf Holz; 32 × 41 cm Signiert und datiert rechts unten: Ribarz. 1889.

„Sommertag“​ Öl auf Leinwand; 29 × 39 cm Rückseitig Etikett Künstlerhaus Wien: 1948/1316 (von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus Archiv Wien, bestätigt) sowie Nachlass-Etikett; rückseitig handschriftlich bezeichnet und betitelt: Ferdinand Brunner / Sommertag

Provenienz Privatsammlung, Wien ​€ 3.500–7.000

Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; Privatbesitz, Wien ​€ 3.500–7.000


359 Eugen Jettel (Johnsdorf 1845–1901 Lussingrande) Marschlandschaft in Holland, 1877(?)​ Öl auf Holz; 56 × 85,5 cm Signiert und undeutlich datiert links unten: Eugène Jettel 1877(?) Rückseitig Wachssiegel: Collection Sedelmeyer Paris Provenienz Sammlung Sedelmeyer, Paris; dessen Auktion, Paris, 30.04.-02.05.1877, Nr. 126 (SW-Abb.); Sotheby's London, 16.3.1994, Nr. 24; Kunstsalon Peter Kovacek, Wien; Privatsammlung, Wien Literatur Auktionskatalog, Vente Sedelmeyer, Tableaux Modernes, Hôtel Drouot, Paris, 30.04.-02.05.1877, Nr. 126 als „Marais près de Beilen (Holland)“ bzw. „Marécage en Hollande“, SW-Abb. ​€ 13.000–25.000

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360 Marie Egner (Radkersburg 1850–1940 Maria Anzbach) Korfu, um 1891 Öl auf Holz; 41,5 × 58 cm Signiert rechts unten: M. Egner Rückseitig handschriftlich betitelt Provenienz Privatsammlung, Österreich Auktionshaus im Kinsky, Wien, 9.4.2019, Nr. 337; österreichischer Privatbesitz Literatur Vergleich: Martin Suppan/Rupert Feuchtmüller, Marie Egner. Eine österreichische Stimmungsimpressionistin, Bd. II, Wien 1993, S. 318, WV-Nr. 324 ​€ 15.000–30.000

Nach ihrer Studienzeit in Graz (1867–1872) bei Hermann von Königsbrunn und einem Studienaufenthalt in Düsseldorf (1873–1875) verlegte Marie Egner ihren Wohnsitz nach Wien, wo sie ein kleines Atelier mietete und ihren Lebensunterhalt mit Kunstunterricht verdiente. In den folgenden Jahren unternahm die Künstlerin zahlreiche Studienreisen, die sie in die österreichische Provinz, nach Italien und Südtirol führten. Mit ihrem Können unzufrieden, begann Egner 1881 Privatunterricht bei dem Landschaftsmaler Emil Jakob Schindler zu nehmen. In ihren Tagebuchaufzeichnungen beschreibt sie sich als seine bevorzugte Schülerin und deutet eine platonische Liebesbeziehung mit dem verheirateten Lehrer an. Als Ausweg aus dieser für sie enttäuschenden privaten Situation nahm die Künstlerin 1887/88 eine Stellung als Kunsterzieherin in einer Londoner Schule für höhere Töchter an. Dieses Jahr in England machte Marie Egner mit der Kunst des Aquarells vertraut, die sie fortan stetig weiterentwickelte. Der Aufenthalt in England bewirkte auch eine Loslösung von der Kunstauffassung ihres Lehrers Emil Jakob Schindler. Die nun 38-jährige Künstlerin fand zu einem eigenständigen, motivisch weit über jenen von Schindler hinaus dominierten Malstil, der von Licht und Farbe geprägt war. (MS)


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361

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Hugo Darnaut

Eduard Zetsche

(Dessau 1850–1937 Merkenstein)

(Wien 1844–1927 Wien)

Bauernhof am Fluss​ Öl auf Karton; 27 × 39 cm Signiert und undeutlich datiert rechts unten: H. Darnaut 18..

Harzlandschaft bei Blankenburg, 1882​ Öl auf Holz; 32,5 × 53 cm Signiert und datiert rechts unten: Ed. Zetsche / W(..) 1882

Provenienz österreichische Privatsammlung

Provenienz Kunsthandel Giese & Schweiger, Wien; Privatbesitz, Österreich

​€ 2.500–5.000

​€ 3.500–7.000


363 Marie Egner (Radkersburg 1850–1940 Maria Anzbach) Erntezeit in der Wachau, um 1894​ Öl auf Leinwand; 48 × 77 cm Signiert rechts unten: M. Egner Provenienz Privatsammlung, Wien Literatur Vergleich: Martin Suppan/Rupert Feuchtmüller, Marie Egner. Eine österreichische Stimmungsimpressionistin, Band II, Wien 1993, S. 305, WV-Nr. 198, S. 327, WV-Nr. 412–418 ​€ 10.000–20.000

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364 Eduard Zetsche (Wien 1844–1927 Wien) Motiv bei Droß in Niederösterreich​ Öl auf Holz; 24 × 16 cm Signiert links unten: Ed. Zetsche Rückseitig bezeichnet: Ed. Zetsche / Motiv bei Dross, Noe Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 3.500–5.000

365 Hans Herrmann (Berlin 1858–1942 Berlin) Blumenmarkt in Amsterdam​ Öl auf Karton; 39 × 30 cm Signiert rechts unten: Hans Herrmann Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 1.000–2.000

366 Ludwig Willroider (Villach 1845–1910 Bernried) Waldweg mit Figurenstaffage​ Öl auf Karton; 30,5 × 20,5 cm Signiert links unten: Lud Willroider. Rückseitig auf Karton Nachlass-Stempel: Aus dem Nachlasse / Ludwig Willroider Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz ​€ 800–1.600


367 Ferdinand Brunner (Wien 1870–1945 Wien) „Hof im Schloss Schönbühel“​ Öl auf Leinwand; 31,5 × 37 cm Rückseitig auf Künstleretikett handschriftlich betitelt Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 5.000–10.000

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Ferdinand Brunner

Ferdinand Brunner

(Wien 1870–1945 Wien)

(Wien 1870–1945 Wien)

Waldweiher in Oberösterreich, um 1920​ Öl auf Holz; 20,5 × 29 cm Rückseitig auf Nachlass-Etikett bezeichnet und datiert: Aus Oberösterreich (um 1920)

„Kirchenplatz“ (Gmünd in Kärnten), 1926​ Öl auf Leinwand; 28,5 × 40,5 cm Signiert links unten: Ferdinand / Brunner Rückseitig auf Künstleretikett betitelt und datiert: „Kirchenplatz“ / 1926; rückseitig Etikett Künstlerhaus Wien: 1928/3056 (von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus Archiv Wien, bestätigt); rückseitig Stempel der Deutschen Kunstgemeinschaft 1209

Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; Privatbesitz, Wien ​€ 3.500–7.000

Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Vergleich: Heinrich Fuchs, Ferdinand Brunner. Malerischer Entdecker des Waldviertels, Wien 1979, S. 18 (SW-Abb.) ​€ 3.500–7.000


370 Carl Schuch (Wien 1846–1903 Wien) Das Goldene Dachl in Innsbruck, 1868​ Öl auf Leinwand auf Karton; 36,5 × 30 cm Signiert und datiert links unten: C. Schuch / 1868. Provenienz Sammlung Wehrmann ? (laut Schuch-Archiv); Kunsthandel Rudolf Bangel, 473. Auktion, Frankfurt, 6.6.1898, Nr. 149; Dorotheum Wien, 16.11.1920, Nr. 106, Taf. 3 (SW-Abb.); Galerie Lahcen & Rabe, Saarbrücken, 1999; österreichischer Privatbesitz

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Literatur Rudolf Migacz, Carl Schuch als Landschaftsmaler, Dissertation, Wien 1973, S. 10, 80, 106, Abb. 12 Wir danken Dr. Roland Dorn für die wissenschaftliche Unterstützung. Dieses Gemälde ist im Carl Schuch-Archiv/Nachlass Claus Korte im Besitz des Morat-Instituts für Kunst und Kunstwissenschaft, Freiburg im Breisgau, nachgewiesen und wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen. ​€ 7.000–14.000

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371 Carl Schuch (Wien 1846–1903 Wien) „Rote Pfingstrosen“, 1886/1893​ Öl auf Leinwand; 77 × 64,5 cm Signaturstempel rechts unten: C Schuch Provenienz Nachlass des Künstlers (#59), dort evtl. noch 1921; Otto Heinsheimer, Wien; dessen Nachlass-Auktion, Dorotheum Wien, 6.–8.10.1932, Nr. 32, Taf. III; Dorotheum Wien, 15.–17.12.1932, Nr. 813; Kunsthandel Norbert Nusser, München, 1965; Georg Schäfer, Schweinfurt, (erworben 1966 bei Nusser); Nachlass-Auktion Sammlung Georg Schäfer I, Neumeister, München, 24.02.2005, Nr. 87; Privatbesitz, Österreich Literatur 10. Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse München 1965, Inserat S. 294 (Norbert Nusser, Kunsthandlung im Hotel Bayerischer Hof), Abb.; Brigitte Huck-Hajek, Carl Schuch. Die Stilleben, Phil. Diss., Wien 1979, S. 139–140, Nr. 102, Abb. (Stilleben mit Blumenvase II, um 1888/89, Paris) Wir danken Dr. Roland Dorn für die wissenschaftliche Unterstützung. Dieses Gemälde ist im Carl Schuch-Archiv/Nachlass Claus Korte im Besitz des Morat-Instituts für Kunst und Kunstwissenschaft, Freiburg im Breisgau, nachgewiesen und wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen. ​€ 70.000–120.000

Aus einer wohlhabenden Gastronomenfamilie stammend, konnte Carl Schuch sein Leben schon als junger Mann frei von ökonomischen Zwängen führen. Jedoch war bereits seine frühe Kindheit von Tragik und Verlust gezeichnet: im Alter von nur zwei Jahren verlor er die lungenkranke Mutter, nur drei Jahre später starb auch der Vater, weswegen Carl und seine ältere Schwester von ihrer Tante erzogen wurden. 1865 schrieb sich Schuch an der Wiener Akademie ein, verließ diese jedoch nach zwei Jahren wieder, um stattdessen Unterricht bei dem Landschaftsmaler Ludwig Halauska zu nehmen. Nach dem Tod seiner Schwester im Jahr 1869 verließ er Wien. Rastlos umherschweifend lebte der Künstler in den darauffolgenden Jahren unter anderem in Venedig, Rom, Neapel, München, Brüssel und Paris. Erst 1894 kehrte er, von Krankheit gezeichnet und kaum noch arbeitsfähig, nach Wien zurück, wo er 1903 im Alter von 57 Jahren verstarb. Dem Stillleben wandte sich Schuch vor allem in seiner späten Schaffensperiode zu. Der grobe Pinselduktus im vorliegenden Blumenstillleben spiegelt diese Entstehungszeit wider. In einer kugelförmigen Glasvase stehen die roten Pfingstrosen auf braunem Grund vor einer graublauen Draperie – auf ebensolche Komplementärkontraste in den Farbanordnungen zielt Schuch in seinen späten Kompositionen. Die innere Harmonie des Bildgefüges und die Beherrschung der Kontraste sind, viel mehr als die Gegenständlichkeit des Dargestellten, seine Mittel, um die wahrgenommene Wirklichkeit in Farbtöne zu übersetzen. (IH)


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372 Otto Strützel (Dessau 1855–1930 München) „Beim Pflügen“​ Öl auf Leinwand; 75,5 × 100,5 cm Signiert und bezeichnet rechts unten: Otto Strützel / Mchn. Rückseitig am Keilrahmen betitelt; rückseitig Etikett: Ständige KunstAusstellung der Münchener Künstler-Genossenschaft im Gebäude des Alten Nationalmuseums Provenienz Dorotheum Wien, 16.6.2014, Nr. 65; österreichische Privatsammlung ​€ 1.000–2.000

373 Wilhelm Hans Braun (Wien 1873–1938 Perchtoldsdorf) Konvolut 2 Stück: Bauernhof und Waldlandschaft, 1896​ Öl auf Karton; Öl auf Leinwand auf Karton; je 33,5 × 51 cm Signiert und datiert rechts unten: Wilhelm Braun Studie 1896 Provenienz Privatsammlung, Steiermark ​€ 700–1.400


374 Ferdinand Brunner (Wien 1870–1945 Wien) „ Aus Ybbs an der Donau“, um 1916​ Öl auf Holz; 34,5 × 26,5 cm Rückseitig auf Nachlass-Etikett bezeichnet und datiert: Aus Ybbs an der / Donau (um 1916) Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; Privatbesitz, Wien ​€ 3.500–7.000

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375 Konrad Petrides (Wien 1864–1943 Wien) Blick auf den Königssee​ Öl auf Leinwand; 74 × 100 cm Signiert rechts unten: K. Petrides. Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 1.500–3.000

376 Leopold Rothaug * (Wien 1868–1959 Wien) Spaziergang im Wald, 1931​ Öl auf Karton; 32 × 47,5 cm Signiert und datiert links unten: Leop. Rothaug 1931. Provenienz Dorotheum Wien, 27.2.2014, Nr. 45; österreichische Privatsammlung ​€ 1.500–3.000

377 Konrad Petrides (Wien 1864–1943 Wien) Das Mittagstal in Osttirol​ Öl auf Leinwand; 70,5 × 99,5 cm Signiert rechts unten: K. Petrides. Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 1.000–2.000


378 Leopold Rothaug * (Wien 1868–1959 Wien) „Ziehender Elchhirsch“, 1922​ Öl auf Karton, ungerahmt; 68 × 52,5 cm Signiert und datiert links unten: Leop. Rothaug 1922. Rückseitig auf Etikett betitelt und bezeichnet: Oelgemälde / „Ziehender Elchhirsch“ / Leopold Rothaug Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 2.500–5.000

379 Leopold Rothaug * (Wien 1868–1959 Wien) „Motiv bei Sparbach im Wienerwald“, 1920​ Öl auf Karton; 86,5 × 63 cm Signiert und datiert rechts unten: Leop. Rothaug 1920 Provenienz Van Ham Kunstauktionen, Köln, 15.11.2013, Nr. 910; Dorotheum Wien, 25.6.2014, Nr. 6 („Abendstimmung“); österreichische Privatsammlung ​€ 3.500–7.000

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380 Hans Frank (Wien 1884–1948 Salzburg) Blumenstrauß in Glasvase, 1942​ Öl auf Karton; 46 × 39 cm Signiert und datiert links unten: Hans Frank (19)42 Provenienz Dorotheum Wien, 18.10.2005, Nr. 87; Beurret & Bailly Auktionen, 21.6.2017, Nr. 106; Privatbesitz, Deutschland ​€ 1.200–2.400

381 Max Lewis (Hamburg 1863–1930 Wien) Damenporträt​ Öl auf Holz; 28,5 × 23 cm Rückseitig Nachlass-Stempel des Künstlers und handschriftlich beglaubigt von Louise Lewis, der Schwester des Künstlers Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; Privatbesitz, Wien ​€ 1.000–2.000

382 Edmund Pick-Morino * (Komorn/Ungarn 1877–1958 Dielbeek bei Brüssel) Blumenstrauß in Vase​ Öl auf Leinwand; 79,5 × 59 cm Signiert links unten: Morinyi Provenienz Privatbesitz, Österreich ▲ € 1.500–3.000


383 Emil Barbarini (Wien 1855–1930 Wien) Blumenmarkt am Hof in Wien​ Öl auf Holz; 36,5 × 57,5 cm Signiert rechts unten: E. Barbarini Provenienz Privatbesitz, Österreich; Auktionshaus im Kinsky, 13.11.2012, Nr. 215; österreichische Privatsammlung ​€ 5.000–10.000

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384 Ludwig Adam Kunz (Wien 1857–1929 München) Blumenstrauß in Vase​ Öl auf Karton; 61,5 × 94 cm Signaturstempel rechts unten: L. Adam Kunz Rückseitig Nachlass-Stempel sowie Etikett von Prof. L. A. Kunz Erben Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichische Privatsammlung ​€ 1.500–3.000

385 Detlev Nitschke * (Berlin 1935 geb.) Blick auf den Berliner Dom​ Öl auf Holz; 51 × 60,5 cm Bezeichnet und signiert rechts unten: Berlin / ..... / Nitschke Provenienz Dorotheum Wien, 16.6.2014, Nr. 132; österreichische Privatsammlung ​€ 1.500–3.000

386 Künstler des 19./20. Jahrhunderts Stillleben mit Rosenstrauss und Porzellan​ Öl auf Leinwand; 21 × 26,5 cm Signiert links oben: V. Marchau. Provenienz Privatsammlung, Wien ​€ 500–1.000


387

388

Eduard Veith

Irene Stoegmann-Bohrn

(Neutitschein 1856–1925 Wien)

(Wien 1864-ca.1919)

Nähende junge Frau, 1907​ Öl auf Leinwand; 49 × 59 cm Signiert und datiert rechts oben: E. Veith / 1907

Stillleben mit Gänseblümchen und Walderdbeeren​ Öl auf Leinwand; 34,5 × 42,5 cm Signiert links unten: I. Stoegmann-Bohrn.

Provenienz Van Ham Kunstauktionen, Köln, 22.11.2009, Nr. 508; Privatbesitz, Österreich

Provenienz österreichischer Privatbesitz

​€ 3.000–6.000

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​€ 1.500–3.000

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389 Georges Charles Robin * (Frankreich 1903–2003 Frankreich) Ruine des Château de Penne in Südfrankreich​ Öl auf Leinwand; 33 × 41 cm Signiert rechts unten: Georges Robin Rückseitig handschriftlich betitelt: Ruines du Château d'Adelaide de Penne (XII siècle) sur l'Aveyron Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 1.000–2.000

390 Fanny Assenbaum (Liebitz Böhmen 1848–1901 Wien) Südliches Dorf Öl auf Leinwand auf Karton; 30 × 40 cm Signiert rechts unten: F. Assenbaum Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 1.000–2.000

391 Johann Martinus Vrolijk (Den Haag 1845–1894 Den Haag) Waldlandschaft​ Öl auf Leinwand; 29,5 × 44,5 cm Signiert links unten: Jan Vrolijk Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 1.000–2.000


392 Wilhelm Victor Krausz * (Neutra/Ungarn 1878–1959 Baden bei Wien) Frau und Kind beim Füttern von Ziegen, 1900​ Öl auf Leinwand; 135 × 110 cm Signiert und datiert links unten: W V Krausz / 1900 Rückseitig Ausstellungsetiketten Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 2.000–4.000 Online-Katalog www.imkinsky.com

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393

394

Robert Russ

Eduard Zetsche

(Wien 1847–1922 Wien)

(Wien 1844–1927 Wien)

Landschaft mit Bauernhäusern am Ufer eines Sees​ Öl auf Holz; 17,5 × 21 cm Signiert rechts unten: Robert Russ.

Strandlandschaft auf der Insel Amrum in der Nordsee​ Öl auf Leinwand auf Karton; 30,5 × 44,5 cm Signiert rechts unten: Ed. Zetsche Rückseitig handschriftlich betitelt: Insel Amrum Nordsee

Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 2.500–5.000

Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 2.500–5.000


395 Alfred Zoff (Graz 1852–1927 Graz) Felsige Küste, um 1905/1910​ Öl auf Leinwand auf Karton; 29 × 36 cm Signiert links unten: A. Zoff. Rückseitig von fremder Hand betitelt Provenienz österreichischer Privatbesitz Wir danken Frau Mag. Marie-Theres Michel-Gryksa für die Besichtigung des vorliegenden Gemäldes im Original und die Bestätigung als eigenhändiges Werk von Alfred Zoff. ​€ 3.500–5.000

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396 Gustav August Hessl (Wien 1849–1926 Wien) Musizierendes Mädchen am Fenster​ Öl auf Holz; 24 × 18 cm Signiert am linken Rand mittig: G. A. Hessl Provenienz Dorotheum Wien, 7.4.1998, Nr. 144; seither Privatbesitz, Wien ​€ 1.000–2.000

397 Alfred Seifert (Horowitz 1850–1901 Horowitz) Porträt einer jungen Frau mit Fliederblüten​ Öl auf Holz; 32 × 24 cm Signiert rechts unten: A. Seifert Provenienz Privatsammlung, Frankreich ​€ 1.000–2.000


398 Walter Gottfried Stoitzner (Wien 1889–1921 Wien) „Blumenstück (Malven)“, 1915​ Öl auf Leinwand; 100 × 74 cm Signiert und datiert links unten: W. Stoitzner 1915. Rückseitig auf Etikett betitelt Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 4.000–8.000

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399 Rudolf Fuchs (Wien 1868–1918 Wien) Das Urteil des Paris, 1902​ Öl auf Leinwand; 106 × 163,5 cm Signiert, bezeichnet und datiert rechts unten: Rud. Fuchs. Wien. 1902. Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 10.000–20.000


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400 Leopold Rothaug * (Wien 1868–1959 Wien) „Eiche am nordischen Strand“, 1924​ Öl auf Leinwand; 73,5 × 60 cm Signiert und datiert links unten: Leop. Rothaug 1924. Rückseitig auf Etikett betitelt; rückseitig Etikett Künstlerhaus Wien: 1924/1857 (von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus Archiv Wien, bestätigt); rückseitig Etikett Mähr. Kunstverein Brünn sowie Ausstellungsetikett: 373 Provenienz Schuler Auktionen, Zürich, 20.6.2013, Nr. 4340; Dorotheum Wien, 25.6.2014, Nr. 5; österreichische Privatsammlung ​€ 2.500–5.000


401 Ferdinand Leeke (Burg bei Magdeburg 1859–1937 Nürnberg) Frühlingsreigen​ Öl auf Leinwand; 100 × 120,5 cm Signiert und bezeichnet links unten: Ferdinand Leeke / München Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 15.000–30.000

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402 Künstler des 19. Jahrhunderts Aufbruch zur Jagd​ Öl auf Leinwand; 70,5 × 100,5 cm Bezeichnet rechts unten: J. F. Henning v(..) SzB / München Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 1.500–3.000

403 Alois Hans Schramm (Wien 1864–1919 Wien) „ Arkadien“​ Öl auf Leinwand auf Karton; 35 × 72 cm Rückseitig handschriftlich bezeichnet: Alois Hans Schramm / „Arkadien“ Provenienz Privatsammlung, Österreich ​€ 2.000–4.000

404 Stephan Sedlacek (Königsstetten 1868–1936 Wien) Das Blinde-Kuh-Spiel​ Öl auf Leinwand; 65 × 93 cm Signiert links unten mit dem Pseudonym: A. Stephan Provenienz europäischer Privatbesitz ​€ 1.800–3.600


405 Konstantin Stoitzner (Chrostau/CZ 1863–1934 Wien) Stillleben mit Sommerblumen​ Öl auf Leinwand; 88 × 111 cm Signiert rechts unten: Konstantin Stoitzner. Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 5.000–10.000

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406

407

Oton Iveković

Richard Mauch

(Klanjec/Kroatien 1869–1939 Klanjec/Kroatien)

(Weidling bei Wien 1874–1921 München)

Porträt der Baronin Boga Tinti, geb. Halper Siget, 1901​ Öl auf Leinwand; 68 × 34 cm Signiert und datiert links unten: Ivekovic´ / 1901 Rückseitig am Keilrahmen handschriftlich datiert und bezeichnet; rückseitig auf Etikett bezeichnet und datiert: Halper / Baronin Boga Tini-Halper mit 22 Jahren, gemalt vom kroatischen Maler Ivekovic´/ 1901

Kind mit Katze, 1902​ Öl auf Leinwand; 85 × 44,5 cm Signiert und datiert rechts unten: R. Mauch. 1902. Rückseitig Etikett Künstlerhaus Wien: 1902/2930 (von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus Archiv Wien, bestätigt)

Provenienz aus der Familie der Dargestellten (Privatbesitz, Österreich) ​€ 1.000–2.000

Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 3.000–6.000


408 Henri Biva (Paris 1848–1928 Paris) Mädchen im Garten​ Öl auf Leinwand; 65,5 × 54 cm Signiert links unten: Henri Biva Widmung links unten Provenienz Privatbesitz, Österreich ▲ € 5.000–10.000

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409 Robert Russ (Wien 1847–1922 Wien) Waldlichtung mit Hirsch, 1868​ Öl auf Leinwand; 136 × 111 cm Signiert, bezeichnet und datiert links unten: Robert Russ. Wien. 1868. Provenienz wohl Sammlung Herzog August von Sachsen-Coburg Gotha; Dorotheum Wien, 19.5.1953, Nr. 101, Tafel 29; Privatbesitz, Wien; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 13.11.2012, Nr. 178; seither österreichische Privatsammlung Ausstellungen wohl 1868 Wien, Künstlerhaus, 3. Allgemeine Deutsche Kunst-Ausstellung; wohl 1873 Wien, Weltausstellung, Nr. 569 (Eigenthum Sr. königl. Hoheit des Herzogs August von Sachsen-Coburg-Gotha); wohl 1874 Berlin, Königliche Akademie der Künste, XLIX. Kunstausstellung, Nr. 678; wohl 1876 München, Glaspalast, Kunst- und Kunstindus-trie-Ausstellung, Nr. 23 Literatur Vergleich: Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte, II/1, Hofheim/Taunus 1979, 4. Nachdruck, S. 496, Nr. 2 „Waldlandschaft“; Andrea Winklbauer, Robert Russ 1847–1922. Monographie mit Verzeichnis der Gemälde, Auktionshaus im Kinsky (Hg.), Wien 2016, S. 108–109, WV-Nr. I.23 (Abb.) ​€ 10.000–20.000


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410 Karl Flieher * (Wien 1881–1958 Zell am See) „ Alte Dorfstraße in Schwallenbach a. Donau. Wachau.​ Mischtechnik auf Papier; 33 × 43,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und bezeichnet links unten: K. Flieher / Alte Dorfstraße in Schwallenbach a. Donau. Wachau Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 1.500–3.000

411 Künstler des 19. Jahrhunderts Teisenhoferhof in Weißenkirchen​ Öl auf Karton; 56 × 66 cm Signiert und bezeichnet rechts unten: F. Moda. Weissenkirchen Rückseitig betitelt Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 1.500–3.000

412 Karl Flieher * (Wien 1881–1958 Zell am See) „In Rossatz a/Donau – Wachau“​ Mischtechnik auf Papier; 24 × 34 cm Signiert und bezeichnet links unten: K. Flieher / In Rossatz a/Donau – Wachau. Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 1.000–2.000


413 Robert Russ (Wien 1847–1922 Wien) Holzplätten an der Donau (Motiv aus Joching), vor 1900​ Öl auf Karton; 33 × 30 cm Signiert rechts unten: Robert Russ. Provenienz Galerie H. O. Miethke, Wien, 1899, Nr. 35; Kunsthandel Giese & Schweiger, Wien, 1994, Nr. 24; Privatbesitz, Wien Literatur Galerie H. O. Miethke, Wien, Nachlass Robert Russ, 3. Mai 1899, Nr. 35 („Donaupartie bei Joching. Wachau“) Andrea Winklbauer, Robert Russ 1847–1922. Monographie mit Verzeichnis der Gemälde, Auktionshaus im Kinsky (Hg.), Wien 2016, S. 183, WV-Nr. I.330 (Farbabbildung) ​€ 7.000–14.000

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414 Paul Unbereit (Berlin 1884–1937 Wien) Passauerhof in Stein an der Donau​ Öl auf Holz; 39,5 × 29 cm Signiert rechts unten: P. Unbereit Provenienz Privatbesitz, Österreich ▲ € 1.000–2.000

415 Josef Kinzel (Lobenstein 1852–1925 Spitz/Donau) Zeitungsleser im Garten​ Öl auf Holz; 31,5 × 21 cm Signiert links unten: J. Kinzel, Wien. Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 1.000–2.000

416 Paul Unbereit (Berlin 1884–1937 Wien) Teisenhoferhof in Weißenkirchen (Wachau)​ Öl auf Holz; 39,5 × 29,5 cm Signiert rechts unten: P. Unbereit Rückseitig handschriftlich betitelt Provenienz Privatbesitz, Österreich ▲ € 1.000–2.000


417 Josef Kinzel (Lobenstein 1852–1925 Spitz/Donau) Hof in der Wachau mit blühenden Heckenrosen​ Öl auf Karton; 69 × 49 cm Signiert und bezeichnet rechts unten: J. Kinzel. Wien. Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 5.000–10.000

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418

419

Friedrich Frank

Rudolf Weber

(Frankenmarkt/OÖ 1871–1945 Werfen-Weng/Slbg.)

(Wien 1872–1949 Krems-Stein)

Blick auf Dürnstein an der Donau​ Aquarell auf Papier; 46,5 × 61,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Bezeichnet und signiert rechts unten: Dürrenstein a. D. / Friedrich Frank

Donauufer mit der Wehrkirche St. Michael in der Wachau, 1909​ Mischtechnik auf Papier; 28,5 × 36,5 cm Signiert, datiert und bezeichnet links unten: Rud. Weber / Spitz 1909.

Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 2.500–5.000

Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 2.000–4.000


420 Heinrich Tomec (Prag 1863–1928 Wien) „Stiftshof in Dürnstein“, 1918​ Mischtechnik auf Papier auf Leinwand; 96 × 76 cm Signiert und datiert links unten: Tomec. / 1918. Rückseitig auf Etikett betitelt: Stiftshof in Dürnstein Provenienz Dorotheum Wien, 8.4.2014, Nr. 222; österreichische Privatsammlung ​€ 2.500–5.000

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421 Gustav Feith * (Wien 1875–1951 Wien) „Senftenberg“, 1928​ Aquarell auf Papier; 19,5 × 28 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und bezeichnet links unten: Gust. Feith – 1928 – / Senftenberg Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 1.500–3.000

422 Erwin Pendl (Wien 1875–1945 Wien) Die Donau bei St. Lorenz in der Wachau​ Aquarell auf Papier; 16,5 × 29 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Erwin Pendl Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 1.500–3.000

423 Karl Flieher * (Wien 1881–1958 Zell am See) Radlsbach bei Spitz a/Donau / Wachau​ Mischtechnik auf Papier; 21 × 28,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und bezeichnet links unten: K. Flieher Radlsbach bei Spitz a/ Donau / Wachau. Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 1.200–2.000


424 Rudolf Weber (Wien 1872–1949 Krems-Stein) Blick auf die Piaristenkirche in Krems/ Donau, 1946​ Aquarell auf Papier; 45,5 × 33,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: Rudolf Weber 1946 Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 2.500–5.000

425 Carl Weiss (Brünn 1860–1931 Wien) Dürnstein bei Nacht​ Aquarell auf Papier; 28 × 21 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Carl Weiss Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 1.000–2.000

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426 Eduard Zetsche (Wien 1844–1927 Wien) Steyr, 1917​ Aquarell auf Papier; 27 × 39 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: Ed. Zetsche / 1917 Provenienz Privatbesitz Österreich ​€ 3.500–7.000

427 Paul Kaspar * (Wien 1891–1953 Wien) Blick auf die Pfarrkirche Maria Verkündigung in Sternberg/Mähren, 1931​ Aquarell auf Papier; 16,7 × 21 cm Signiert rechts unten: Paul Kaspar Betitelt links unten auf Karton: Motiv: Sternberg Realschule u(nd) Pfarrgarten Signiert und datiert rechts unten auf Karton: Paul Kaspar pinx(it) (1)931 Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 1.000–2.000

428 Paul Kaspar * (Wien 1891–1953 Wien) Blick auf Salzburg vom Kapuzinerberg, 1928​ Aquarell auf Papier; 19,5 × 30 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert, datiert und bezeichnet links unten: Paul Kaspar 1928. Wien. / Salzburg vom Kapuzinerberg Provenienz österreichische Privatsammlung ​€ 1.000–2.000


429 Fritz Lach (Linz 1868–1933 Wien) Ansicht von Linz, 1924​ Aquarell auf Papier auf Karton; 55,5 × 76,5 cm Signiert, datiert und bezeichnet rechts unten: Fritz Lach 1924 / Linz Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 2.500–5.000

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430 Gustav Jahn (Wien 1879–1919 Wien) Wien, Blick vom Burgring auf Parlament und Rathaus, 1906​ Mischtechnik auf Karton; 31 × 40,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Stempel rechts unten: Nachlass / Gust. Jahn / 1879 – 1919 Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert: Entwurf zur Litography Burgring 1906 / Gust. Jahn Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichische Privatsammlung ​€ 4.000–8.000


431 Gustav Jahn (Wien 1879–1919 Wien) Salzburg, 1906​ Mischtechnik auf Karton; 31 × 40,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Stempel rechts unten: Nachlass / Gust. Jahn / 1879 – 1919 Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert: Entwurf zur Litography Salzburg 1906 / Gust. Jahn. Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; österreichische Privatsammlung ​€ 4.000–8.000

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Auktionsbedingungen Auszug aus der Geschäftsordnung Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. Geschäftsordnung Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäfts­ordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäfts­ ordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jeder­ mann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar. Schätzpreise Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meist­boterwartungen der zuständigen Experten dar. Mindestverkaufspreis (Limit) Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen an­­­ge­­­gebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen. Echtheitsgarantie Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunst­objekte erfolgt durch Experten des Auktions­hauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von zwei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt. Katalogangaben Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktions­haus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser An­­ga­ben keine Gewähr. Ausrufpreis und Zuschlag Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen. Kaufpreis Bei Kunstobjekten, die der Differenzbesteuerung unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käufer­ provision von 28 %. Bei Kunstobjekten, die der Normalbesteuer­ung (mit ▲ gekennzeichnet) unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 24 % und zu­züg­l­ ich der Umsatzsteuer (13 % bei Bildern, 20 % bei Antiquitäten). Bei € 500.000 übersteigenden Meistboten wird eine Käufer­provision von 20 % (Differenz­besteuerung) bzw. 17 % (Normalbesteuerung) für den € 500.000 übersteigenden Betrag verrechnet. Folgerecht Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsab­gabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigen­ den Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Kaufaufträge Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge ab­geben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein. Telefonische Gebote Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. Online Bidding Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinn­ gemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. Gerichtsstand, Rechtswahl Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart. Versicherung Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufge­ tragen hat. Einfuhr, Ausfuhr Für die Ausfuhr von Kunstgegenständen aus Österreich ist unter Umständen eine Genehmigung des Bundesdenkmalamtes nötig. Das Auktionshaus beschafft solche Genehmigungen nur auf besonderen Wunsch des Käufers und gegen Bezahlung der damit verbundenen Kosten. Bei Objekten, die dem Artenschutz unterliegende Bestandteile toter Lebewesen aufweisen, können wir keine Gewähr dafür übernehmen, dass sie aus Österreich exportiert oder in andere Länder importiert werden dürfen. Wir sind aber auf Wunsch unserer Kunden und gegen Kostenersatz bereit, für sie Verfahren zur Genehmigung der Ausfuhr/Einfuhr zu führen.


Conditions of Auction Extract from the rules of procedure The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you. Rules of Business Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of busi­ ness are available for viewing at the auction house, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be found on our website: www.imkinsky.com. Estimates In the catalogues the lower and upper estimated values are indi­ cated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts. Reserve (Limit) Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their object beneath a certain price. This price (= reserve/limit) usual­ ly matches the lower estimate, but in special situations can also surpass it. Guarantee of Authenticity The valuation, as well as technical classification and des­cription of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for two years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue. Catalogue Descriptions Catalogue information concerning techniques, signatures, mate­ rials, condition, provenance, period of origin or manu­facture­etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held re­sponsible for the veri­ fication of these descriptions. Starting price & Hammer price The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10% from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the minimum price (reserve). Purchase Price For art objects which require ‘difference’ taxation the pur­ chase price consists of the hammer price plus the buyer’s commission of 28%. For art objects which require ‘normal’ taxation (marked with ▲), the price consists of the hammer price plus buyer’s commission of 24%, plus VAT (13% for paintings, 20% for antiques). For hammer price in excess of € 500,000 we will charge a commission of 20% (margin taxa­ tion) or 17% (normal taxation). Droit de suite Objects marked with an asterisk* in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0.5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500,000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to ­highest bids below € 2,500.

Order bids Interested parties may also submit written absentee orders or bid by telephone or instruct the broker to bid. To do so Auktionshaus im Kinsky must have received signed order forms (available in the catalogues), in due time. Telephone bids We will do our best to establish a telephone link, but we cannot warrant for such a telephone connection. Online Bidding Interested parties can participate in the auction also via the Internet. The regulations of Auktionshaus im Kinsky shall be applicable. Auktionshaus im Kinsky assumes no liability for any breakdown or loss of the Internet connection. Governing Law and jurisdiction The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian Law, place of jurisdiction shall be the Courts for the First District of Vienna. Insurance All the art objects are insured. The insurance value is the pur­ chase price. The res­ponsibility of the auction house lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so. Import/Export Some works of art may be exported from Austria with the permission of the Federal Monuments Office only. The auction house shall obtain such permissions only by special request of the buyer and after payment of the costs involved. In the case of objects containing components of dead organisms that are subject to species protection, we cannot guarantee that they may be exported from Austria or imported into other countries. However, at the request of our customers and against reimbursement of costs, we are prepared to conduct export/ import licensing procedures on their behalf.


Gebühren für Käufer

Gebühren für Verkäufer

Käuferprovision Bei Differenzbesteuerung bis € 500.000 28 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigen­ den Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.

Verkäuferprovision Bei einem Mindestverkaufspreis bis € 5.000 25 % über € 5.000 15 % inkl. USt bei teureren Kunstobjekten jeweils nach Vereinbarung

Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis € 500.000 24 % vom Meistbot, für den € 500.000 überstei­ genden Betrag 17 % vom Meistbot. Zuzüglich 5 % Umsatzsteuer auf Gemälde, Zeichnungen und Bildhauerkunst aufgrund der Umsatzsteuersenkung im Zuge der COVID-19 Maßnahmen bis Ende des Jahres 2021. Der Umsatzsteuersatz für Antiquitäten verbleibt bei 20 %. Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei. Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf) Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 30 % des Untergebots. Folgerecht Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folge­rechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe. Gekaufte aber nicht abgeholte Kunstwerke werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert. Verzugszinsen * 12 % pro Jahr des Meistbotes (ab dem 9. Tag nach der Auktion). Versicherung Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktions­ hauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist. Sensalgebühr 1,2 % vom Meistbot * Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.

Katalogkostenbeiträge für Abbildungen Mindestpreis € 100 für halbe Seite € 200 für ganzseitige Abbildung € 300 für doppelseitige Abbildung € 600 für Klappe € 900 Versicherung Sämtliche zur Auktion übergebenen Gegenstände sind bis zum Zeitpunkt der Fälligkeit des Kaufpreises gegen die Gefahr des Verlustes und der Beschädigung versichert. Unverkaufte Objekte werden nur auf Anweisung und Kosten des Verkäufers versichert. Lagerkosten für unverkaufte Kunstwerke In der Auktion nicht verkaufte Objekte bleiben vier Wochen im Nachverkauf. Zwei Wochen nach dieser Nachverkaufsfrist wer­ den sie, sofern nichts anderes vereinbart wurde, auf Kosten und Gefahr des Verkäufers ausgelagert. Vorschusszinsen 12 % pro Jahr Katalogabonnement Jahres-Gesamt-Abonnement (inkl. Versandkosten) Österreich € 130 Europa € 150 Übersee € 200


Fees for buyers

Fees for sellers

Buyer’s commission Subject to differential taxation 28% of the hammer price up to and including an amount of € 500.000, 20% of any amount in excess of € 500.000 of the hammer price. These rates include 20% VAT.

Seller’s commission for a reserve price: up to € 5.000: 25% above € 5.000: 15% value added tax included for high-value art pieces by agreement

Subject to normal taxation (marked with ▲) 24% of the hammer price up to and including an amount of € 500.000, 17% of any amount in excess of € 500.000 of the hammer price. These rates exlude 5% VAT with paintings, drawings and sculptures due to COVID-19 measures till the end of the year 2021. The tax rate on antiques remains at 20%. If the works of art are transported to non-EU countries and export papers are provided, the purchase is VAT-exempt. Buyer’s Commission on bids below the reserve after the auction (post-auction sale) For bids below the reserve price the buyer’s commission is 30%. Droit de suite Objects marked with an asterisk * in the catalogue are sub­ ject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50.000, 3% of the next € 150.000, 1% of the next € 150.000, 0.5% of the next € 150.000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12.500. Droit de suite does not apply to high­ est bids below € 2.500. Collection of Items bought at auction Items which have not been collected within 4 weeks after the auction are stored at the expense and risk of the buyer, even outside our business premises, without insurance. Interest on late payments * 12% per annum from the purchase price (from the 9th day after the auction) Insurance All art objects are insured. The insurance value is the arith­ metic average of the two estimates. The responsibility of the Auction House lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if the purchaser is not in delay. Broker fee 1,2% of the hammer price * Applied from the 9th day after the auction for nationals, from the 31st day for buyers from outside. Packaging, shipping and insurance of auctioned objects only take place upon the buyer’s request and at his expense at risk.

Catalogue fees for images Minimum price: € 100 Half-page image: € 200 Full-page image: € 300 Double-page spread: € 600 Cover: € 900 Insurance All items accepted for auction shall be insured against the risk of loss and damage up to the due date of the purchase price. Unsold items are only insured if there is an order. Costs are covered by the seller. Storage fees for unsold items Unsold items are offered in the post-auction sale for four weeks after the auction. Two weeks after the end of the post-auction sale, the items can be relocated and stored to a forwarding com­ pany unless there is no other agreement made. The seller has to carry the costs and risks. Advance payment interest 12% per annum Catalogue subscription Annual subscription (including shipping costs): Austria € 130 Europe € 150 Overseas € 200


Ihr Team

Geschäftsführung

Michael Kovacek T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer & Gründungsmitglied, Sachverständiger für Gemälde & Antiquitäten

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Anna Stippl, BA T +43 1 532 42 00-66 stippl@imkinsky.com Jugendstil & Design

Dr. Hansjörg Krug T +43 1 512 18 01 Alte Grafik, Zeichnungen und Bücher

Mag. Claudia Mörth-Gasser T +43 1 532 42 00-14 moerth-gasser@imkinsky.com Klassische Moderne Spartenleitung

Barbara Berger, BA T +43 1 532 42 00-43 berger@imkinsky.com Klassische Moderne

Mag. Monika Schweighofer T +43 1 532 42 00-10 schweighofer@imkinsky.com Gemälde des 19. Jh. Spartenleitung

Mag. Astrid Pfeiffer T +43 1 532 42 00-13 pfeiffer@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst Spartenleitung

Sabine Hofer T +43 1 532 42 00-19 hofer@imkinsky.com Antiquitäten

Prof. Kristian Scheed T +43 1 532 42 00 Uhren

Timea Pinter, MA T +43 1 532 42 00-41 pinter@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst

Prof. Peter Baum M +43 676 351 66 59 20. Jh.

Expertenassistenz

Jasmin Panagl, MA T +43 1 532 42 00-28 panagl@imkinsky.com Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.

Iris Hemedinger, BA T +43 1 532 42 00-33 hemedinger@imkinsky.com Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.

Judith Kuthy, BA BEd T +43 1 532 42 00-15 kuthy@imkinsky.com Antiquitäten, Jugendstil & Design

Vera Schönach, BA T +43 1 532 42 00-17 schoenach@imkinsky.com Klassische Moderne, Zeitgenössische Kunst


Sensal

Repräsentanz

Monika Uzman T +43 1 532 42 00-22 Außerhalb der Öffnungszeiten: M +43 664 421 34 59 monika.uzman@gmail.com Sensalin

Italien Mag. Pauline Beaufort-Spontin M +39 338 270 1034 beaufort@imkinsky.com Alle Sparten

Client Advisory & Private Sales

Steiermark & Kärnten Mag. Elisabeth Skofitsch-Haas M +43 676 450 67 50 skofitsch@imkinsky.com im Kinsky Graz, A-8010 Graz, Kaiser Josef Platz 5 / Eingang Ecke Mandellstrasse Alle Sparten

Nadine Kraus-Drasche, BA MA T +43 1 532 42 00-21 kraus-drasche@imkinsky.com Client Advisor & Private Sales

Mag. Claudia Schneidhofer T +43 1 532 42 00-48 schneidhofer@imkinsky.com Rechnungswesen & Kundenbetreuung

Barbara Passauer T +43 1 532 42 00-16 passauer@imkinsky.com Buchhaltung, Kaufmännische Administration & Kundenbetreuung

Mag. Roswitha Holly M +43 699 172 922 33 holly@imkinsky.com Client Advisor

Kommunikation

Mag. Valerie Gaber, BA T +43 1 532 42 00-24 gaber@imkinsky.com Marketing, Presse & Online Content

Mag. Alexandra Markl T +43 1 532 42 00 presse@imkinsky.com Presse

Service

Heidi Hofmann, BA T +43 1 532 42 00-25 hofmann@imkinsky.com Front Office Management & Kundenbetreuung

Gabriella Rosner T +43 1 532 42 00-31 rosner@imkinsky.com Front Office Management & Kundenbetreuung

Logistik

Robert Mayr T +43 1 532 42 00-18 r.mayr@imkinsky.com Logistik & Transport

Thomas Cerny T +43 1 532 42 00-36 cerny@imkinsky.com Logistik

1010 Wien, Freyung 4, office@imkinsky.com


Z E I T R E I S E

2 0 2 1

Verkaufsausstellung

imkinsky.com/kunstraum Hier finden Sie alle Exponate und können diese noch bis 31. Dezember 2021 erwerben. Die persönliche Betreuung erfolgt durch:

Michael Kovacek kunstraum@imkinsky.com +43 664 2404 826

Kunstraum

Nadine Kraus-Drasche kunstraum@imkinsky.com +43 1 532 42 00 21


Foto Michael Leischner

HANS BISCHOFFSHAUSEN

W E R KV E R Z E I C H N I S Das Werkverzeichnis zu Hans Bischoffshausen basiert auf dem Nachlass des Künstlers, den seine Ehefrau zu einem Großteil erhalten und 2016 ihren Erben hinterlassen hat. Neben allen Arbeiten in öffentlichen Sammlungen werden sämtliche in Privat­besitz aufgefundenen Arbeiten in dem Werkverzeichnis erfasst. Die Redaktion und Datenaufnahme der Werke hat Charlotte Kreuzmayr übernommen. Alle Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Der bisher erfasste Nachlass besteht aus zahlreichen Kunstwerken Bischoffshausens, aber auch aus Fotos, Briefen, Dokumenten, Korrespondenzen, Skizzen, Ordnern voll mit Ausstellungsbeteili­ gungen, Kunstkritiken und Tagebüchern etc. Das muss alles in ein chronologisches System gebracht, erfasst, geordnet und zu einer reproduktionsreifen Form verarbeitet werden. Ein kleines Team macht die höchst umfangreiche wissenschaftliche Bearbeitung möglich: Die 50er Jahre werden von Christian Kircher an Hand von Tagebüchern aufgearbeitet. Robert Fleck schreibt über die Zeit in Paris und Frankreich und über den Kontext Bischoffshausen und die ZERO-Künstler. Christa Steinle recherchiert über Hans Bischoffshausen und seine Grazer Zeit. Matthias Boeckl arbeitet das relativ unbekannte Kapitel Bischoffshausen und die Architektur auf. Clara Kaufmann schreibt über das Spätwerk der 70er- und 80er-Jahre. Charlotte Kreuzmayr führt Gespräche mit Sammlern und Zeitzeugen. Erscheinen: Ende 2023 Sollten Sie Werke von Hans Bischoffshausen besitzen, wenden Sie sich bitte an: charlotte.kreuzmayr@chello.at, 0699/10029621


KREMSER SCHMIDT verkauft in der Auktion um € 479.000

Kunst verkauft man


OLGA WISINGER-FLORIAN verkauft in der Auktion um € 239.500

Kunst verkauft man


Pieter Brueghel der Jüngere Nachfolger (Detail), Kat. Nr. 33



! Bitte beachten Sie, dass es nach Druck des Katalogs zu Änderungen oder Ergänzungen kommen kann. Eine Liste solcher Änderungen finden Sie auf unserer Webseite oder in unseren Geschäftsräumen. Please note that there may be changes or additions after printing the catalogue. A list of such changes can be found on our website or in our business premises.

„Auktionshaus im Kinsky ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie ein­deutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. EUR 5.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbank­bestand des Registers individuell abgeglichen.“ “Auktionshaus im Kinsky is a member of the Art Loss Register. All works in this catalogue, as far as they are uniquely i­dentifiable and have an e ­ stimate of at least EUR 5,000 have been checked against the database of the Register prior to the auction.”

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, FN 34302 w Handelsgericht Wien, UID Nr. ATU 37293905. Für den Inhalt verantwortlich: Michael Kovacek & Dr. Ernst Ploil, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com. Digitalfotografie, Satz, Druck, Bindung: Print Alliance HAV Produktions GmbH, A-2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1, T +43/2252/402-0, office@printalliance.at, www.printalliance.at Design: Alexander Rendi — Florian Cerny


Kaufauftrag / Order Bid An / To Auktionshaus im Kinsky GmbH Palais Kinsky Freyung 4 A-1010 Wien

n n

durchzuführen durch das Auktionshaus carried out by the auction house durchzuführen durch telefonisches Mitbieten bidding by telephone

T +43 1 532 42 00 F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com www.imkinsky.com

n durch Frau Sensal Monika Uzman by Broker Mrs. Monika Uzman

Ich kenne die auf der Rückseite wiedergegebene Geschäftsordnung* der Auktionshaus im Kinsky GmbH sowie die Gebühren für Käufer und akzeptiere sie. Auf deren Grundlage beauftrage ich Sie, folgende Gebote für mich abzugeben. I know the rules of procedure (on the reverse)* of Auktionshaus im Kinsky GmbH as well as the fees for buyers and I accept them. On the basis of the included terms and conditions of auction I give the order to submit the following bids for me. Katalog-Nr. Lot-No.

n n

Künstler/Titel (Stichwort) Artist/Title (description)

Gebot bis Euro (€) Top Limit of Bid in Euro (€)

Erhöhen Sie bei Notwendigkeit mein Gebot um ein weiteres (ca. 10 %) If required please increase my bid by one call (approx. 10%) Sollten Sie mich telefonisch nicht erreichen können, soll das Auktionshaus bis zu einem Preis von € für mich mitbieten. Should you not be able to reach me by phone during the auction sale, the auction house shall bid on behalf of me up to the price of €

.

Name

E-Mail

Straße / Street

PLZ, Ort / Zip Code, City

Telefon / Phone

Land / Country

Telefax Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Place of fulfilment and jurisdiction is Vienna.

Ort, Datum / Place, Date

Unterschrift / Signature

* Die vollständige Geschäftsordnung können Sie unserer Webseite www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. * The entire rules of procedure can be viewed on our website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request. Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien


Informationen und Gebühren für Bieter/Käufer

Information and Fees for Buyers/Bidders

1) Preise: Die angegeben Schätzpreise stellen die unteren und oberen Schätzpreise der Objekte dar.

1) Prices: Estimated prices represent the lowest and highest bid expectations of our experts.

2) Schriftlich mitbieten: Sie können schriftliche Gebote abgeben. Tragen Sie für das gewünschte Kunst­objekt die Katalognummer und Ihr maximales Gebot ein. Wir werden in der Auktion bis zu diesem Betrag für Sie bieten. Sie erhalten das von Ihnen gewünschte Objekt zum geringstmöglichen Preis.

2) Written bids: You can place written bids. Enter the catalogue number and your maximum bid for the work of art you wish to buy. At the auction we will bid for you up to this price. You will receive the requested item at the lowest price.

3) Telefonisch mitbieten: Sie können an der Auktion telefonisch teilnehmen und Gebote abgeben. Bitte senden Sie uns Kauf- und Telefongebote bis spätestens 24 Stunden vor der Auktion. Tragen Sie die Katalognummer und Ihre Telefonnummer, unter der Sie während der Auktion erreichbar sind, ein. Wir werden Sie anrufen. Dafür, dass eine telefonische Verbindung zustande kommt, können wir aber keine Haftung übernehmen.

3) Telephone bids: You may also participate in the auction via telephone. In this case, written notification shall be sent to the auction house at least one day before the auction takes place. Such written announcement shall contain the item and the catalogue number, as well as the bidder’s name, address and telephone number. The auction house shall make every effort to provide the telephone connection in the best possible manner, but will not assume any warranty for its execution.

4) Bieten durch einen Sensal: Wenn Sie das Kästchen „Durch einen Sensal“ am Kaufauftrag markieren, geben wir Ihre Gebote an den Sensal weiter. Wenn zwei gleich hohe Gebote vorliegen, hat der Sensal Vorrang. Zum Kaufpreis fällt zusätzlich eine Sensalgebühr von 1,2 % vom Meistbot an.

4) Bids by a Broker: If you tick the box “By a Broker” on the order bid, we will hand your bids over to a Broker. If two bidders make the same bid, the bid by the Broker takes precedence. A Broker fee of 1.2% of the highest bid is due in addition to the purchase price.

Senden Sie Ihre Kaufaufträge bitte rechtzeitig per Fax (+43 1 532 42 00-9) oder Email (office@imkinsky.com).

Please send your order bids in time by fax (+43 1 532 42 00-9) or email (office@imkinsky.com).

5) Online Bieten: Sie können an der Auktion auch online teilnehmen. Ihr Gebot wird dabei wie eines aus dem Saal behandelt. Sie müssen sich dazu unter dem Link https://online.imkinsky.com registrieren. Klicken Sie auf „Ich möchte live mitbieten“ und Sie erhalten eine Bestätigungsmail. Das Einloggen ist erst nach Bearbeitung durch uns möglich.

5) Online Bidding: You can also participate in the auction online. Your bid will be handled as if it came from the auction room. Simply register at https://online.imkinsky.com by clicking on “Ich möchte live mitbieten” [I want to bid live] and you will receive a confirmation email. You will be able to log in as soon as we have processed your application.

6) Rechnung: Ihre Rechnung wird anhand der von Ihnen bekanntgegebenen Daten ausgestellt. Auch eine UID-Nummer bitten wir Sie vor der Auktion zu nennen.

6) Invoice: Your invoice will be issued based on the data you have provided. Also, if you have a VAT-ID number, please tell us before the auction.

7) Kaufpreis: Der Kaufpreis setzt sich aus dem Meistbot und der Käuferprovision zusammen.

7) Purchase price: The purchase price is composed of the highest bid and the buyer’s commission.

Käuferprovision: Bei Differenzbesteuerung bis zu einem Meistbot von € 500.000 beträgt die Käuferprovi­ sion 28 %; für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots 20 %. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten. Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit s gekennzeichnet) beträgt die Käuferprovision bis € 500.000 24 % vom Meistbot; für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots 17 %, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Bei Werken von Künstlern, die noch leben oder nicht länger als siebzig Jahre tot sind, wird zusätzlich die Folgerechtsvergütung verrechnet (siehe Punkt 10). 9).

Buyer’s Commission: Subject to differential taxation: The buyer’s commission is 28% of the hammer price up to an amount of € 500,000; 20% of any amount in excess of € 500,000 of the hammer price. These rates include 20% value-added tax. Subject to normal taxation (marked in the catalogue with an s): The buyer’s commis­ sion is 24% of the hammer price up to an amount of € 500,000; 17% of any amount in excess of € 500,000 of the hammer price. Additionally, pictures are subject to 13% and antiques to 20% value-added tax. For works of art of living artists or artists deceased 70 years or less, we will additionally collect resale right royalties (see item 10). 9).

8) Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf): Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 30 % des Gebots.

8) Buyer’s Commission on bids below the reserve after the auction (post-auction sale): For bids below the reserve price the buyer’s commission is 30%.

9) Zahlungsbedingungen: Die Bezahlung ersteigerter Kunstobjekte hat innerhalb von 8 Tagen zu erfolgen – entweder bar oder mit Bankomatkarte – während unserer Öffnungszeiten (Mo–Fr 10–18 Uhr) oder durch Überweisung. Sie können die ersteigerten Kunstwerke auch mit Ihrer Kreditkarte bezahlen. In diesem Fall verrechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 2 % des Kaufpreises.

9) Terms of payment: Items purchased in an auction are payable within 8 days – either in cash or debit card – during our opening hours (Mon–Fri 10am–6pm) or by transfer. You can also use your credit card to pay for the works you bought at the auction. We charge an administrative fee of 2% of the purchase price for credit card payments.

10) Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigen­ den Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

10) Droit de suite: Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit the suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0,5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.

11) Sämtlichen Rechtsbeziehungen zwischen Bietern und dem Auktionshaus liegt die Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH zugrunde. Mit einem Gebot erklärt der Bieter, die Geschäftsordnung zu kennen und zu akzeptieren. Die Geschäfts­ordnung kann der Webseite www.imkinsky.com entnommen werden; sie wird auf Wunsch auch zugesandt. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Es gilt österreichisches Recht.

11) All privities of contract between the bidder and the auction house underlie the rules of procedure of Auktionshaus im Kinsky GmbH. In making a bid the bidder confirms to know and to accept the rules of procedure. The rules of procedure can be viewed on our Website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request. Place of fulfilment and of jurisdiction is Vienna. Austrian law applies.

Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien


Ferdinand Leeke (Detail), Kat. Nr. 401


Alte Meister Old Master Paintings

Allori, Cristofano ® 120 Backer, Jakob de ® 53 Backhuyzen, Ludolf ® 19 Baets, Marc ® 30 Baschenis, Evaristo ® 22 Beerstraaten, Jan Abrahamsz ® 7 Bellevois, Jacob Adriaensz ® 50 Bencini, Antonio ® 118 Beyeren, Abraham van ® 119 Bicci, Neri Di ® 2 Bosch, Hieronymus ® 25 Bosschaert, Thomas Willeboirts ® 55 Brand, Christian Hilfgott ® 26, 66, 121 Brand, Johann Christian ® 37, 65 Brasch, Wenzel Ignaz ® 34 Bredael, Jan Frans ® 9 Bredael, Josef van ® 42 Bril, Paul ® 41 Brueghel der Ältere, Jan ® 40 Brueghel der Jüngere, Jan ® 15, 29, 83 Brueghel der Jüngere, Pieter ® 33 Brueghel, Jan Pieter ® 23 Caravaggio, Michelangelo Merisi da ® 59 Casteels II., Pieter ® 11 Caullery, Louis de ® 67 Cesari, Giuseppe (genannt Cavalier d’Arpino) ® 84 Collier, Evert ® 107 Crespi, Giovanni Battista ® 101 Dalens, Dirk ® 90 Dietrich, Christian Wilhelm Ernst ® 100 Ficherelli, Felice ® 105 Flurer, Franz Ignaz Joseph ® 46 Francken der Jüngere, Hieronymus ® 88 Füger, Heinrich Friedrich ® 112 Fyt, Jan ® 79 Goyen, Jan van ® 17 Grimmer, Jacob ® 109 Hamilton, Carl Wilhelm de ® 8 Heeremans, Thomas ® 14 Heideloff, Josef ® 27 Hulsmann, Johann ® 62 Kessel der Ältere, Jan van ® 12 Kohl, Ludwig ® 28 Mahu, Cornelius ® 31 Marinari, Onorio ® 106 Marinetti, Antonio ® 104 Molenaer, Klaes ® 13 Momper, Joos de ® 29 Momper, Philippe de ® 89 Moucheron, Frederik de ® 116 Neeffs der Ältere, Pieter ® 16 Negretti, Jacopo (genannt Palma il Giovane) ® 87 Pater, Jean Baptiste Joseph ® 117 Querfurt der Jüngere, Tobias ® 35

Ramenghi, Bartolomeo (genannt il Bagnacavallo) ® 103 Rubens, Peter Paul ® 68, 86 Ruisdael, Jacob van ® 80 Sanzio, Raffaello (genannt Raphael) ® 71 Schallhas, Carl Philipp ® 36 Schätzell, Johann Baptist ® 82 Seisenegger, Jakob ® 114 Stalbemt, Adriaen van ® 54 Teniers der Jüngere, David ® 10, 45, 122 Tisi, Benvenuto ® 75 Vecellio, Tiziano (genannt Tizian) ® 20 Vernet, Claude Joseph ® 108 Vos, Cornelis de ® 52 Vos, Maerten de ® 6 Vrancx, Sebastian ® 85 Vries, Hans Vredeman de ® 70 Wit, Jacob de ® 92 Wou, Claes Claesz ® 51 Wyck, Thomas ® 49 Zurbarán, Francisco de ® 74


Gemälde des 19. Jahrhunderts 19th Century Paintings

Ajdukiewicz, Thaddäus von ® 331 Alott, Robert ® 332 Alt, Franz ® 259 Alt, Jakob ® 291 Alt, Rudolf von ® 201 Amerling, Friedrich von ® 270 Assenbaum, Fanny ® 390 Barbarini, Emil ® 383 Barucci, Pietro ® 334 Bayros, Franz von ® 249, 250 Biva, Henri ® 408 Blaas, Eugen von ® 252 Blaas, Julius von ® 306 Blau, Tina ® 251, 351 Blum, Ludwig ® 345 Braun, Wilhelm Hans ® 373 Breijer, Jan Hendrik ® 282 Bretschneider ® 235 Brunner, Ferdinand ® 358, 367–369, 374 Bürkel, Heinrich ® 295 Charlemont, Hugo ® 222 Darnaut, Hugo ® 361 Defregger, Franz von ® 309, 312 Delaroche, Paul ® 269 Demel, Franz ® 243 Durand­Brager, Jean­Baptiste Henri ® 271 Ebeling, Johann Ludwig ® 286 Egner, Marie ® 360, 363 Einsle, Anton ® 265, 273 Ender, Thomas ® 202–205, 289 Feith, Gustav ® 241, 421 Feucht, Theodor ® 305 Fischbach, Johann ® 206 Flieher, Karl ® 236, 244, 410, 412, 423 Frank, Friedrich ® 340, 418 Frank, Hans ® 380 Fuchs, Rudolf ® 399 Gauermann, Friedrich ® 281, 292 Gauermann, Jacob ® 278 Gause, Wilhelm ® 242 Geller, Johann Nepomuk ® 218 Gerasch, Franz ® 220 Geyer, Georg ® 276 Gianni, Girolamo ® 335 Goebel, Carl ® 208 Graner, Ernst ® 225, 232 Greil, Alois ® 234 Haanen, Remigius Adrianus van ® 297, 299 Hamel, Julius ® 272 Hansch, Anton ® 280, 285, 296 Hasch, Carl ® 288 Hasenpflug, Carl Georg Adolf ® 298 Herrmann, Hans ® 365 Hessl, Gustav August ® 396 Hörmann, Theodor von ® 348, 349 Iveković, Oton ® 406

Jahn, Gustav ® 430, 431 Jettel, Eugen ® 354, 356, 359 Kaspar, Paul ® 217, 427, 428 Kauffmann, Hugo ® 304 Kaufmann, Adolf ® 317 Kaufmann, Karl ® 333 Kaulbach, Hermann ® 301 Kettemann, Erwin ® 310 Kinzel, Josef ® 415, 417 Klieber, Eduard ® 261 Koch, Ludwig ® 247, 248 Kopallik, Franz ® 246 Kossak, Jerzy ® 318 Kossak, Wojciech von ® 319–327 Krausz, Wilhelm Victor ® 392 Kröner, Christian Johann ® 311 Kunz, Ludwig Adam ® 384 Lach, Fritz ® 429 Leeke, Ferdinand ® 401 Lewis, Max ® 381 Löwith, Wilhelm ® 343 Macco, Georg ® 339 Mahlknecht, Edmund ® 277 Mansfeld, August Heinrich ® 275 Massmann, Carl ® 308 Mauch, Richard ® 407 Max, Gabriel von ® 303 Mediz­Pelikan, Emilie ® 257 Moras, Walter ® 313, 314, 316 Mühlig, Hugo ® 300 Mulholland, St Clair Augustin ® 337 Müller, Leopold Carl ® 344 Newton, Sir William John ® 209 Nitschke, Detlev ® 385 Obermüller, Franz ® 346 Pendl, Erwin ® 226, 230, 239, 422 Pernhart, Markus ® 210, 290 Petrides, Konrad ® 375, 377 Pick­Morino, Edmund ® 382 Pieler, Franz Xaver ® 283 Piloty, Carl Theodor von ® 330 Pokorny, Richard ® 231 Ranftl, Johann Matthias ® 263 Raschka, Robert ® 224 Raulino, Tobias Dyonis ® 207 Reisz, Hermann ® 347 Reiter, Johann Baptist ® 260 Ribarz, Rudolf ® 355, 357 Robin, Georges Charles ® 389 Rojka, Fritz ® 302 Romako, Anton ® 274 Rothaug, Leopold ® 376, 378, 379, 400 Russ, Robert ® 353, 393, 409, 413 Sagmeister, Rudolf Reinhard ® 221 Sattler, Hubert ® 258 Schams, Franz ® 267 Schiffer, Anton ® 284

Schima, Rudolf ® 240 Schindler, Carl ® 211 Schleich, Robert ® 307 Schmitzberger, Josef ® 315 Schnorr von Carolsfeld, Ludwig F. ® 293 Schramm, Alois Hans ® 403 Schrotzberg, Franz ® 266 Schuch, Carl ® 370, 371 Schwarz, Feri ® 219, 227, 229 Sedlacek, Stephan ® 404 Seifert, Alfred ® 397 Siegen, August von ® 336 Simony, Stefan ® 350 Sospatak, Lazlo Pataky von ® 352 Spitzweg, Carl ® 294 Steinacker, Alfred ® 329 Steinfeld, Franz ® 279 Stoegmann­Bohrn, Irene ® 388 Stoitzner, Konstantin ® 405 Stoitzner, Walter Gottfried ® 398 Strützel, Otto ® 372 Swertschkoff, Nikolai Jegorowitsch ® 328 Tomec, Heinrich ® 420 Unbereit, Paul ® 414, 416 Veith, Eduard ® 338, 387 Völkel, Reinhold ® 216 Vrolijk, Johann Martinus ® 391 Waldmüller, Ferdinand Georg ® 264 Weber, Rudolf ® 419, 424 Weiss, Carl ® 425 Wigand, Balthasar ® 212, 213 Willroider, Ludwig ® 366 Zafaurek, Gustav ® 237, 238 Zajicek, Karl Wenzel ® 223, 228, 233, 245 Zetsche, Eduard ® 253–256, 362, 364, 394, 426 Zimmermann, Albert August ® 287 Zinnögger, Leopold ® 268 Zoff, Alfred ® 395


Old Master Paintings 19th Century Paintings 7 December 2021

Ferdinand Georg Waldmüller (Detail), Kat. Nr. 264, € 35.000–70.000


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