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Mittwoch 19. April 2023 Kat. Nr. 301–611 15 Uhr Wednesday 19 April 2023 Lots 301–611 3 pm
Zeitgenössische Kunst Contemporary Art
zum Ausdruck zu bringen. Kompakte Farblagen bedecken das rötliche Braun des getrockneten Bluts in der untersten Schicht. Zuerst ein helleres Rot, das der Künstler noch verrinnen lässt, darüber ein opakes dunkleres Rot, das großflächig aufgetragen und verrieben fast die komplette obere Bildhälfte bedeckt. Der Kontrast zwischen der Schwere dieser Form und der Leichtigkeit der zu den Seiten hin verlaufenden Farbrinnsale, macht den großen Reiz dieses Schüttbildes aus.
(Sophie Cieslar)
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Hermann Nitsch *
(Wien 1938–2022 Wien)
o.T. (Schüttbild), 2002
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 100 × 80 cm
Rückseitig signiert und datiert: Hermann Nitsch 02 Provenienz
Auf der groben, weiß grundierten Leinwand entfaltet sich wuchtvoll der Urknall des Lebens. Es rinnt und spritzt, es explodiert und implodiert, es gärt und brodelt, dehnt sich aus und zieht sich zusammen, pulsierend wie ein Herzschlag, der die Malerei zum Leben erweckt. Hermann Nitsch ergibt sich hier ganz dem zur Ekstase gesteigerten „Farbrausch.“ (https://www.nitsch. org/farblehre/, aufgerufen am 3.3.2023) Er hat rote Farbe auf die Leinwand geschüttet und gespritzt und im oberen Bereich mit den Händen zu einer runden Form verwischt. Darüber legt er pastos ein helles Blau, das er mit seinen Fingern und Handflächen in das Rot einreibt. Stellenweise vermengen sich die beiden Farbtöne zu einem dunklen Lila, im Bildzentrum weicht die Vehemenz der Bewegung einem zarten Kreisen, sodass der reine blaue Farbton hier erhalten bleibt. Wie in Gedärmen wühlt der Künstler in der Farbe, begreift sie als Substanz, mit der er seine Bilder aufbaut, als „Farbmaterie, die verschmiert werden kann, verspritzt werden kann. Man kann in die Farbpaste, in den Farbschleim wie in Eingeweide hineingreifen.“ (Hermann Nitsch auf: https://www.parnass.at/news/nitsch-neue-arbeiten, aufgerufen am
In den späten Leinwandbilder, die unabhängig von den Aktionen entstehen, entfaltet sich ein sinnliches, existentielles Schauspiel, das den Betrachter,
302
Detail Rückseite
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Detail Rückseite
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Detail Rückseite
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3.3.2023) und sein Landsmann Henri Matisse meinte: „Schwarz ist eine Kraft.“ (https://www.hisour.com/de/blackcolor-in-history-and-art–26606/, aufgerufen am 3.3.2023) Eine Kraft, die sich hier in diesem wundervollen Schüttbild von Hermann Nitsch bis in den kleinsten Winkel der Leinwand hinein entfaltet.
(Sophie Cieslar)
305 Hermann
*
Nitsch
Detail Rückseite
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Detail Rückseite
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307 Maria Lassnig *
(Kappel am Krappfeld/Kärnten 1919–2014 Wien)
Heller Körper, 1957
Öl auf Leinwand; gerahmt; 99 × 118 cm
Rückseitig auf Keilrahmen signiert: M Lassnig
Provenienz
ehemals Sammlung Breicha;
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308
Maria Lassnig *
(Kappel am Krappfeld/Kärnten 1919–2014 Wien)
Portrait Maximilian Salitter, 1968
Öl auf Leinwand; gerahmt; 72 × 62 cm
Signiert und datiert links oben: M Lassnig 1968
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 50.000–100.000 Detail
Signatur
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(Kappel am Krappfeld/Kärnten 1919–2014 Wien)
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 58,5 × 42 cm (Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: M Lassnig 1974
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310 Maria Lassnig *
(Kappel am Krappfeld/Kärnten 1919–2014 Wien)
Schafe
Aquarell auf Papier; ungerahmt; 28,2 × 42 cm
Provenienz
direkt von der Künstlerin erhalten; Privatbesitz, Kärnten € 5.000–10.000
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Martha Jungwirth zählt zu den bedeutendsten Künstler:innen der österreichischen Gegenwartskunst. Die 1940 in Wien geborene Malerin und Grafikerin studierte von 1956 bis 1963 an der Angewandten, wo sie selbst von 1967 bis 1977 lehrte. In den Sechzigern und Siebzigern bildete sie mit Wolfgang Herzig, Kurt Kocherscheidt, Peter Pongratz, Franz Ringel und Robert Zeppel-Sperl die Gruppe „Wirklichkeiten“. 1977 wurde sie zur documenta 6 in Kassel eingeladen. Jungwirths Werke kreisen zwischen Abstraktion und Konkret, Ausdruck und Farbe, Automatismus und Assoziation. Ihre Arbeiten verdichten sich, dann bleiben sie wieder offen, der Künstlerin widerstrebt es das große Ganze zu betrachten. Entwürfe macht sie keine, ihre Bilder entstehen aus dem künstlerischen Akt heraus. Es geht um den Moment, um das Hier und Jetzt. Damit steht sie in der Tradition des Informel und des Abstrakten Expressionismus, die im spontanen Gestus ihren Gefühlen und Emotionen in der Kunst freien Lauf ließen.
„Meine Kunst ist wie ein Tagebuch, seismografisch. Das ist die Methode meiner Arbeit. Ich bin dabei ganz auf mich bezogen. Zeichnung und Malerei sind Bewegung, die durch mich durchgeht. Durch meine Wahrnehmung und Gestik wird es etwas anderes. Das Bild ist ein intelligentes Fleckengefüge, nichts Festgefahrenes. Es geht um das Fluide, Durchsichtige, Offene. Dabei interessiert mich gerade nicht das Edle, sondern das Schleißige, Nichtgeschönte, Unzensierte.“ (Antonia Hoerschelmann, Klaus Albrecht Schröder (Hg.), Martha Jungwirth, Ausst. Kat. Albertina, Wien 02.03.–03.06.2018, S. 44) Jungwirth hat eine ausgeprägte Leidenschaft für Reisen und Aquarellmalerei. Beides verbindet sie zu einer künstlerischen Synthese. Das zeigt sich auch im „Motiv vom venezianischen Fischmarkt“ aus dem Jahr 1983. Das Spiel mit der Farbe und dem Wasser lässt die Künstlerin in eine andere Welt eintauchen. Im spontanen, energiegeladenen Pinselduktus zeigt Jungwirth ihre ganz eigene Sicht der Wirklichkeit und Realität. Wild, expressiv und explosiv geht sie dabei an die Sache heran. Aus einem Gemisch aus Linien und Farbflecken verdichtet sie den Bildraum und lässt gleichzeitig leere Flächen frei. Damit schafft die Künstlerin Assoziationsräume, die zum spontanen Nachdenken anregen. Es ist das poetische Protokoll eines sensiblen Seismografen. Nicht ungewöhnlich ist dabei das Großformat – viele von Jungwirths Zeichnungen messen an die knapp zwei Meter, was ihnen Monumentalität und Größe verleiht.
(Stefan Üner)
Detail Signatur
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„Das ist die Methode meiner Arbeit: ich bin dabei ganz auf mich bezogen, Zeichnung und Malerei sind eine Bewegung, die durch mich durchgeht. Durch meine Wahrnehmung und meine Gestik wird es etwas anderes. Das Bild ist ein intelligentes Fleckengefüge, nichts Festgefahrenes. Es geht um das Fluide, Durchsichtige.“ (Martha Jungwirth in: Hoerschelmann, Klaus Albrecht Schröder (Hg.), Martha Jungwirth, Ausstellungskatalog, Albertina, Wien 2018, S 16)
Martha Jungwirth reist gerne, auch zu entfernt gelegenen Destinationen wie zum Beispiel Südostasien. Die Inspiration zu vorliegendem Aquarell holte sich die Künstlerin auf der Insel Borneo, genauer gesagt bei einer Maske, die sie wohl von dort mitgebracht oder dort gesehen hat. Solche Masken, zumeist aus Holz gefertigt, dienten rituellen Zwecken und sind Sinnbilder bedrohter oder bereits untergegangener Kulturen. Mit einiger Fantasie kann man die groben Formen der Maske vielleicht erahnen, aber es geht der Künstlerin vielmehr um das Erfassen der Energie, die Wiedergabe der geheimnisvollen Aura, die von diesen Kultgegenständen ausgeht.
Martha Jungwirth kontrastiert den von einem spontan gesetzten, dichten Formengefüge dominierten oberen Bildteil mit der weitgehend freigelassenen Partie in der unteren Hälfte und erzeugt so eine unglaubliche Spannung. Rasch setzt sie die Farben dicht an dicht auf das Papier, fängt einen flüchtigen Gedanken, eine spontane Eingebung, ein Gefühl, das sich ihr in diesem einen Moment aufdrängt, ein und hält dieses unwiederbringliche Momentum fest. Dabei malt sie stets eine mögliche Veränderlichkeit, ein Gefühl der Vergänglichkeit mit. Wie einen Geistesblitz, eine Gedankennotiz, die wir gerade noch, bevor sie uns wieder entwischt ist, zu Papier bringen. Die unglaubliche Dichte und Intensität, die diese flüchtigen Momente dennoch haben, entstehen rein aus der Kraft der Farben, die Martha Jungwirth meisterlich für ihre Zwecke einzusetzen versteht. Sie sind die Grundlage der Bildstruktur und auch Träger der Empfindung. Jegliche Erinnerung geht in unglaublicher Verdichtung ein in jene Farbigkeit, die in einem kontrastreichen, einander ergänzenden Miteinander die unglaubliche Sensibilität der Künstlerin offenbart.
(Sophie Cieslar) Signatur
Detail
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o.T., 1969
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 69 × 98 cm (Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Martha Jungwirth 1969
Provenienz
Privatbesitz, Burgenland
€ 7.000–14.000
313 Martha Jungwirth * (Wien 1940 geb.)
314 Martha Jungwirth * (Wien 1940 geb.)
o.T., 1960
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 69 × 96 cm (Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Martha Jungwirth 1960
Provenienz
Privatbesitz, Burgenland
€ 7.000–14.000
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315
Martha Jungwirth * (Wien 1940 geb.)
o.T., 1970
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 87 × 62 cm
Signiert und datiert rechts unten: 70
Provenienz
Privatbesitz, Burgenland
€ 7.000–14.000
316 Martha Jungwirth * (Wien 1940 geb.) o.T., 1970 Mischtechnik auf Papier; gerahmt;
61 cm Signiert und datiert
70 Provenienz Privatbesitz, Burgenland € 7.000–14.000 Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
87 ×
links unten: Martha Jungwirth
(Wien 1940 geb.)
o.T., 1972
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 70 × 100 cm
Signiert und datiert rechts unten: Martha Jungwirth 72
Provenienz
österreichischer Privatbesitz € 15.000–30.000
317 Martha Jungwirth *
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318
Martha Jungwirth *
(Wien 1940 geb.)
Stilleben, 1967
Aquarell auf Papier; gerahmt; 100 × 70 cm Monogrammiert und datiert rechts unten: M.J. 67 Rückseitig bezeichnet: Stilleben
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 18.000–36.000
Durchaus selbstbewusst und unbeirrbar verfolgt Martha Jungwirth seit jeher ihren ganz eigenen künstlerischen Weg, der sie in eine „Zwischenwelt von Abstraktion und Gegenständlichkeit“ (Hans-Peter Wipplinger (Hg.), Martha Jungwirth. Retrospektive, Ausstellungskatalog, Kunsthalle Krems, Krems 2014, S. 11) führt. Manchmal sind es geografische Gegebenheiten, konkrete Personen oder Gegenstände, die als Auslöser für eine Bildfindung fungieren. Oftmals ist es aber auch nur ein bestimmtes Gefühl, das es auf die Leinwand oder auf das Papier zu bringen gilt. „Meine Kunst ist wie ein Tagebuch, seismographisch... Zeichnung und Malerei sind eine Bewegung, die durch mich durchgeht“ (Antonia Hoerschelmann, Klaus Albrecht Schröder (Hg.), Martha Jungwirth, Ausstellungskatalog, Albertina, Wien 2018, S. 16), erklärt die Künstlerin.
Dabei malt Martha Jungwirth in ständigem Positionswechsel, stets in Bewegung umkreist sie ihre am Boden oder am Tisch liegenden Malflächen, sodass diese keinen Ausganspunkt, kein Ende, keinen Fluchtpunkt und keinen Horizont haben. Sie sind pure Energie, Licht- und Farbexplosionen. „Das Papier wird zur Partitur der eigenen Wahrnehmung und reagiert durch die Farbklänge ebenso wie durch die Fleckenstrukturen und wird gleichzeitig zum Resonanzkörper der innewohnenden Empfindung.“ (Hoerschelmann, Schröder, S. 20)
Vorliegendes als Stillleben tituliertes frühes Aquarell aus dem Jahr 1967 dokumentiert die fortschreitende Auflösung der Gegenstände im Werk der Künstlerin. Um welche Objekte genau es sich hier handelt ist nicht erkennbar. Formen, deren Auflösung auch im wässrigen Farbauftrag zum Ausdruck kommt, sind auf einem in die Fläche geklappten Tisch oder Tablett arrangiert. Martha Jungwirth kombiniert zart durchscheinende Partien mit stark leuchtenden, kraftvollen Farbfeldern, lässt assoziative Gebilde – figurale Partien oder Naturformen – entstehen, die harmonisch und zugleich spannungsgeladen koexistieren.
(Sophie Cieslar)
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319 Martha Jungwirth * (Wien 1940 geb.)
o.T., 1985
Aquarell auf Papier; gerahmt; 60 × 48 cm Monogrammiert und datiert rechts unten: M.J. 85
Provenienz
österreichischer Privatbesitz € 15.000–30.000
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Detail Signatur
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321 Martha Jungwirth *
(Wien 1940 geb.)
Dame im Sessel
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 45 × 63,5 cm
Signiert rechts unten: Martha Jungwirth
Rückseitig bezeichnet: Dame im Sessel
Provenienz
österreichischer Privatbesitz € 10.000–20.000
322 Martha Jungwirth * (Wien 1940 geb.)
o.T., 1987
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 30 × 41 cm
Signiert und datiert unten: Martha Jungwirth 87
Provenienz
Privatsammlung, Wien € 10.000–20.000
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323
Martha Jungwirth *
(Wien 1940 geb.)
Das Weer bei Neumarkt, 1977
Aquarell auf Papier; gerahmt; 55 × 75 cm
Signiert und datiert links oben: Martha Jungwirth 77
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 5.000–10.000
324 Martha Jungwirth * (Wien 1940 geb.)
o.T., 1997
Aquarell auf Büttenpapier; gerahmt; 25 × 37 cm Signiert und datiert rechts unten: Martha Jungwirth 97
Provenienz
Privatbesitz, Wien € 6.000–12.000
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325
Arnulf Rainer *
(Baden 1929 geb.)
Das schenk ich euch, frühe 1970er Jahre Fotografie, übermalt; gerahmt; 47 × 59,5 cm (Darstellung) Bezeichnet und signiert rechts unten: Das schenk ich euch, A. R. Provenienz
Galerie Ruberl, Wien; seither österreichischer Privatbesitz
€ 20.000–40.000
Gleichzeitig mit den Grimassen Fotos entstehen zwischen 1970 und 1975 die als Body Pose bezeichneten körpergestischen Arbeiten. Arnulf Rainer posiert vor der Kamera. In zahlreichen Séancen arbeitet er performativ. In den theatralischen Posen und den dramaturgisch durchdachten Bewegungen zeigt sich seine Kenntnis der pathologischen Körpersprache. Der exzessive Ausdruck in den Körperinszenierungen basiert auf Abbildungen in Lehrbüchern der Psychiatrie oder auf psychiatrischen Patienteninformationen. Rainer ist sehr interessiert an der enormen Ausdrucksfähigkeit seines Körpers, setzt sich mit absurder und übertriebener Physiognomie auseinander und erforscht dieses reichhaltige Feld an Attitüden, Motorik und Gestik.
Die vorliegende Arbeit ist ein beeindruckendes Beispiel für die emotionale Intensität solcher Bilder. Die schwebend anmutende Figur, die übertriebene und dabei deutlich angespannte Pose und der starre in sich gerichtete Blick verstärken sich durch die feurige rote Linienführung. Diese verschränkt die Pose in sich selbst, ohne Ausweg. Die rote Linie, die schenke ich euch, könnte der Titel bedeuten.
„Bei diesen Schaustellungen bin ich in einem Zustand der Anspannung, einer nervösen Erregung. Später enttäuschen mich die starren Fotos...Es drängt mich den Bildern jene Dynamik und Spannung aufzumalen, die mich bei den Fotoaufnahmen erfüllte.“ (in: Arnulf Rainer Schriften, Hg. Corinna Thierolf, Ostfildern 2010, S. 84)
(Christa Armann)
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Arnulf Rainer *
(Baden 1929 geb.)
Gummikunst, frühe 1970er Jahre
Fotografie, übermalt; gerahmt; 60,5 × 48 cm (Darstellung)
Bezeichnet und signiert rechts unten: Gummikunst, A. Rainer Provenienz
Galerie Ruberl, Wien; seither österreichischer Privatbesitz
€ 15.000–30.000
Mit der Werkgruppe Face Farce erweitert Arnulf Rainer ab 1968 seine abstrakte malerische Bildsprache durch Fotografie. Die Person des Künstlers wird zur Grundlage von Übermalungen. In einer der ersten Fotoautomatenkabinen entstehen Aufnahmen seines grimassierenden Gesichtes. Diese komprimierten und aktionistisch verzerrten Selbstreproduktionen akzentuiert und übermalt Rainer um die Spannung und Dynamik der Darstellung zu intensivieren.
In der vorliegenden Arbeit geht Rainer noch einen Schritt weiter. Schon für den Prozess, des fotografiert Werdens, verformt er sein Gesicht mittels dünner Gummibänder, die den Kopf in Querschichten einschneiden. Sie abstrahieren den für den Betrachter gewohnten Anblick und lassen den Kopf als starre Skulptur erscheinen. Diese Anmutung verstärkt Rainer durch wenige konträr gesetzte und zum Oval formende Striche. Das Ergebnis erinnert an eine Vase. Der Titel „Gummikunst“ nimmt jede emotionale menschliche Regung heraus. Das Gesicht wird zum Gegenstand transformiert. Oder ist es ganz anders? Eine wunderbare reduzierte Arbeit mit großem Interpretationsspielraum für den Betrachter.
Auf der Biennale 1978 in Venedig zeigt Rainer Arbeiten aus dieser Werkgruppe einer großen Öffentlichkeit und erhält daraufhin im gleichen Jahr den Großen Österreichischen Staatspreis. „Erst als ich begann, die Fotos meiner mimischen Farcen zeichnerisch zu überarbeiten, entdeckte ich Überraschendes: Lauter neue, unbekannte Menschen, die in mir lauerten, die aber meine Muskeln alleine nicht formulieren konnten.“ (in: Arnulf Rainer, Hirndrang. Hg. Otto Breicha, Salzburg 1980, S. 106)
(Christa Armann)
326
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Arnulf Rainer *
(Baden 1929 geb.)
o.T., 1970
Öl, Mischtechnik auf Millimeterpapier; gerahmt; 36,5 × 36 cm Mehrfach signiert bzw. monogrammiert und datiert rechts unten: A Rainer AR 70
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Literatur
Vgl. Arnulf Rainer. Abgrundtiefe. Perspektiefe, 1947-1997, Krems 1997, Abb. S. 144; Ausstellungskatalog, Arnulf Rainer. Überzeichnungen –Übermalungen, Passau 1994, o.S.
€ 20.000–40.000
„Ich habe kein Licht vor mir oder eine klare Sicht von dem, was ich will. Lediglich ein schwarzes dichtgemaltes Kreuz erscheint manchmal vor meinem Geist. Ich werde beim Malen wie von hinten getrieben von irgendwas, das sich mir da in den Rücken, ins Kreuz drückt. Zufrieden bin ich eigentlich nie. Hie und da, wenn mir etwas gelungen ist, hab ich kurz Stolz und Genugtuung: Aber das vergeht so rasch wie ein schöner nächtlicher Traum.“ (Arnulf Rainer, in: Ausstellungskatalog, Arnulf Rainer. ÜberzeichnungenÜbermalungen, Passau 1994, o.S.)
327
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328
Arnulf Rainer *
(Baden 1929 geb.)
o.T. (aus der Serie: Reste – Zugemalte Übermalungen)
Mischtechnik auf Karton auf Aluminium; gerahmt; 27 × 20 cm
Bezeichnet rechts unten: E von rot
Rückseitig signiert: Rainer
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Vgl. Arnulf Rainer, Reste – Zugemalte Übermalungen 1954–1978, Edition Hansjörg Mayer, Stuttgart/London 1978.
€ 15.000–30.000
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329
Arnulf Rainer *
(Baden 1929 geb.)
o.T., 2006
Mischtechnik auf Fotografie; gerahmt; 59 × 42 cm
Signiert und datiert rechts unten: A. Rainer 06
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 7.000–14.000
330
Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)
o.T. (Christuskopf)
Mischtechnik auf Fotografie; gerahmt; 40 × 30 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert links und rechts unten: A. Rainer
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 8.000–16.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
Eine junge Frau, deren Gesichtsausdruck sich von Nachdenklichkeit bis zu Verzweiflung lesen lässt und den Betrachter emotional in seinen Bann schlägt, dominiert das farbgewaltige Bild. Sattgrüne Natur und bläuliche Farbfelder suggerieren eine tropische Umgebung und auch das unübersehbare Schild, das die Zahl Zehn trägt, sticht ins Auge.
Mit expressivem Duktus und einer eindrücklichen Farbpalette setzt die Künstlerin Akzente in ihren malerischen Inszenierungen. Thematisch sind ihre Arbeiten oft rätselhafte Gesellschaftsbeschreibungen. Sie sind immer von weiblichen Protagonistinnen bevölkert die, anders als im klassischen Portrait, Rollen, ähnlich jenen in einem Theaterstück, in Hausners Bildkompositionen spielen. Beim Betrachten werden Assoziationen geweckt, die durchaus subjektiv sein können.
Xenia Hausners Lithografien sind motivisch eng mit ihrer Malerei verbunden. Die auf hochqualitativem Papier gedruckten Arbeiten entstehen in Serien. Erst deren weitere Ausarbeitung macht jedes Werk zu einem Unikat. Innerhalb ihres Œuvres bilden die handkolorierten Lithografien einen wichtigen Bereich.
(Clarissa Mayer-Heinisch)
Detail Signatur
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Markus Prachensky *
(Innsbruck 1932–2011 Wien)
Grau – Rot, 1957
Öl auf Holz; gerahmt; 70 × 120 cm
Signiert rechts unten: Prachensky
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 35.000–70.000
Markus Prachensky und die Mitglieder der Gruppe St. Stephan sind aus der österreichischen Kunstgeschichte nicht mehr wegzudenken. Seit Jahrzehnten nunmehr prägen ihre Werke das Programm vieler Galerien und Auktionshäuser, die Nachfrage ist ungebrochen. Ausstellungen und staatliche Ankäufe würdigten ihr Werk zusätzlich.
Zunächst studierte Markus, wie auch sein Vater Wilhelm Nicolaus Prachensky, Architektur (ab 1952). Wie ihn zog es aber auch den Sohn stets zur Malerei, was dazu führte, dass er sich beim Abendakt von Herbert Boeckl anmeldete. 1955 stellte er zum ersten Mal im Rahmen einer Gruppenausstellung in der von Otto Mauer geleiteten Galerie St. Stephan aus – ein Meilenstein in seiner Karriere. Etwa ab dieser Zeit begann er damit, seine Arbeiten nach ihrem Entstehungsort zu benennen, wobei es sich aber lediglich um einen Hinweis auf den derzeitigen Arbeitsort handelt. Durch sein Architekturstudium, aber auch die damals in Wien stark diskutierten Werke von Piet Mondrian und Ad Reinhardt beeinflusst, verfolgte Prachensky in dieser ersten Phase zwischen 1953 bis 1955 einen strengen, abstrakt-geometrischen Stil. Diese geradlinigen, konstruktiven Kompositionen löste er aber schon bald auf, und entwickelte stattdessen eine expressive Bildsprache, die bald typisch für ihn wurde: dynamische, klar gesetzte Farbbalken, die von expressiven Farbspritzern und -klecksen konterkariert werden.
„Grau – Rot“ aus dem Jahre 1957 ist ein schönes und seltenes Beispiel für diese Übergangsphase von einem streng geometrischen zu einem rein gestischen, expressiven Stil: Hier bilden die Pinselstriche noch sehr bewusst angeordnete Farbfelder, sie sind sorgfältig an- und abgesetzt, Überschneidungen sind penibel abgegrenzt, Farbspritzer und Kleckse wurden klar vermieden. Im Vergleich zu noch früheren Arbeiten, in denen Mondrians Einfluss deutlich sichtbar ist, sind die Pinselstriche aber bereits viel breiter und dynamischer gesetzt, es kommt Bewegung und eine heftige Dynamik ins Bild, auch die Farbpalette hat sich verändert.
Nachdem er das Architekturstudium abgeschlossen hatte, bezog Prachensky zusammen mit Wolfgang Hollegha ein Atelier in der Liechtensteinstrasse, wo beide gemeinsam mit Mikl und Rainer die Gruppe „St. Stephan“ gründeten. In Paris kam er mit Werken Georges Mathieus und der Malerei des Tachismus sowie mit Pierre Soulages und Yves Klein in Berührung. Es folgten zahlreiche Reisen, die den Künstler um die ganze Welt führen sollten. Seine Eindrücke und Erinnerungen an Landschaften und Architekturen dienten ihm als Inspirationsquelle für seine Werkblöcke. Stets ließ er die Atmosphäre auf sich wirken, machte keinerlei Notizen oder Fotografien. Auf Papier und Leinwand brachte er dann jene Empfindungen, die er verinnerlicht hatte. Musik diente häufig als zusätzliche Inspirationsquelle, die sich dann neben den Ortsangaben im Titel wieder findet.
(Ina Waldstein)
332
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334
Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)
Zentralisation, 1951
Bleistift auf Papier; ungerahmt; 30 × 21 cm
Bezeichnet und datiert rechts unten: TRR 51
Provenienz
ehemals Sammlung Breicha; seither Privatbesitz, Wien € 7.000–14.000
Das Jahr 1951 ist für Arnulf Rainer ein Jahr großer stilistischer Veränderungen. Weg vom gegenständlichen Surrealismus hin zum Automatismus und zur Abstraktion. Er experimentiert mit Blindzeichnungen. Bei seinem kurzen Besuch in Paris mit Maria Lassnig lernt er die neueste Strömung der Informellen Abstraktion kennen, welche seine Tendenz zur automatisierten Malerei bestätigt. Blindzeichnungen können seinen Anspruch nicht erfüllen und er beginnt im Geiste zu zeichnen. Blitzschnelle Kürzel entstehen durch seismografische Handbewegungen. Mit strenger Konzentration bilden sich eindeutige Gestaltungen heraus. Die Richtung zur Zentralisation und Vertikalisation war gefunden.
Die beiden vorliegenden Arbeiten sind Beispiele einer Ansammlung von Strichmaterial welches durch extreme geistige Bündelung zu einer Leichtigkeit und spielerischen Stilisierung führt. Sie sind von einer eleganten Feinheit und
335
Arnulf Rainer *
(Baden 1929 geb.)
Zentralisation, 1951
Bleistift auf Papier; ungerahmt; 30 × 21 cm
Bezeichnet und datiert rechts unten: TRR 51
Provenienz
ehemals Sammlung Breicha; seither Privatbesitz, Wien € 7.000–14.000
spontanen Sicherheit. Kein Strich zu viel, keine Rundung zu wenig. Die Präzision in diesen schnellen Darstellungen ist erstaunlich. Auch die Positionierung im Blatt ist passend. Wie eine plötzliche Eingebung, ein Gedankenblitz formieren sich die Linien zu einem Bündel, fransen aus, verknoten sich und sind vollendet.
Die beiden Arbeiten sind Raritäten und zeigen zeichnerisch die Essenz der großformatigen Mischtechniken von Vertikal- und Zentralgestaltungen von Arnulf Rainer. Die Signatur TRRR ist gleich dem Knurren eines bissigen Hundes und Rainers Markierung während dieser kurzen strengen informellen Werkphase. Es folgen Proportionsstudien und ab 1954 entstehen die ersten Übermalungen.
(Christa Armann)
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Arnulf Rainer *
(Baden 1929 geb.)
Grazien, frühe 1960er Jahre
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 37 × 27,5 cm Signiert links unten: Rainer Bezeichnet rechts unten: Grazien
Provenienz
ehemals Sammlung Breicha; seither Privatbesitz, Wien
Literatur
Otto Breicha & Gerhard Fritsch (Hg.), Aufforderung zum Misstrauen. Literatur, Bildende Kunst, Musik in Österreich seit 1945, Salzburg 1967, S. 477; Otto Breicha (Hg.), Über die Schwelle. Österreichsiche Kunst um 1960 von Künstlern aus dem Kreis von Otto Maurers Galerie St. Stephan, Ausstellungskatalog, Kulturhaus Graz, Graz 1998, S, 91. € 15.000–30.000
Die 1960er Jahre in Arnulf Rainers Œuvre zeichnen sich durch eine Vielzahl von künstlerischen Variationen aus. Sie basieren alle auf der vom Künstler in den 50er Jahren entwickelten Bildsprache der Übermalung. Es sind kontemplative monochrome Ölarbeiten auf Leinwand oder Holz. Meist dominiert Schwarz die darunterliegenden Farben. In den zeichnerischen Überarbeitungen entwickeln sich strenge Formen mit Bildtitel wie Kopf, Berg, Bogen. Die phantasmagorischen Arbeiten beruhen auf surrealen zeichnerischen Vorlagen die Rainer in Tusche, Ölkreide und Bleistift weiterführt. Absurde Profildarstellungen, übermalte Fratzengesichter bis zu den ersten Fotoübermalungen bilden den Übergang zu der Werkgruppe Face Farce am Ende der 60er Jahre, die für das nächste Jahrzehnt bestimmend ist.
1961 entstehen die ersten Arbeiten über Werken von befreundeten Künstlern. Rainer ist immer auf der Suche nach Anregungen und Impulsen, die er auf seine Weise weiterentwickelt. Lithografien und Bücher von Flohmärkten oder Antiquariaten sind geeignete Quellen dafür. Die hier vorliegende Arbeit auf Papier ist ungewöhnlich in ihrer Deutlichkeit des Übermalten. Die Umrandung ist der Hinweis auf eine Buchseite als Malgrund. Zweimal Figur. Der wilde ausgefranste schwarze Stich dominiert das Blatt. Erst durch die mit Farbstift gesetzten Geschlechtsmerkmale werden die Figuren präziser und erkennbarer. Als Grazien bezeichnet Rainer die als Statuen positionierten Körper. Eine zugrunde liegende Darstellung ist nicht mehr sichtbar. Einzig die Beschriftung auf der Rückseite Adam und Eva deutet auf ein Thema hin. Es ist nicht die Vervollkommnung das Ziel der Überarbeitung, sondern ein neues Ganzes, das durch Verdeckung und gleichzeitige Enthüllung entsteht. Eine akribisch ausgeführte Arbeit.
(Christa Armann)
336
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In den 1960iger Jahren setzt sich Arnulf Rainer mit künstlerischen Experimenten unter Einfluss von Drogen und Alkohol auseinander. Es ist eine Suche nach möglichen Wurzeln von Kreativität. Eine Bewusstseinsveränderung soll in den Zustand der Ekstase führen und die Vernunft weitgehend ausschalten. Ab dieser Zeit beschäftigt sich Rainer auch intensiv mit der Kunst geistig beeinträchtigter Künstler, die rational nicht zu begreifen ist. Die zeichnerischen Arbeiten von Arnulf Rainer basieren auf dieser Auseinandersetzung. Meist sind es Köpfe oder Profilzeichnungen mit kaum zuordenbarer Physiognomie. Schnelle Arbeiten, die aus einem plötzlichen Impuls herauswachsen. In der auf dieser Basis entstandenen phantasmagorischen Werkgruppe greift Rainer auf seine surrealen Arbeiten aus 1948/49 zurück –allerdings in einer spontanen, dynamischen und gestischen Malweise.
Bei dem vorliegenden Blatt erinnert die feine zentral sichtbare Spirale an Rainers surrealistische Zeichnungen und ist möglicherweise der Ausgangspunkt für diese Arbeit. Die Striche werden in weiterer Folge immer wilder und aggressiver. Es entstehen Formen die sich als Profil manifestieren. Die exponierte Form einer Nase ist titelgebend. Sprache sitzt im Gehirn. Passend platziert Rainer an dieser Stelle Schrift. Somit ist die Profilzeichnung eindeutig definiert. Die Verwendung einer robusten, kratzfesten Ultraphan-Folie als Bildgrund lässt den Künstler gegen einen Widerstand arbeiten und er kann die notwendige Aggression in der Strichführung ausleben. Gleichzeitig ist sie in ihrer schimmernden Existenz ein besonderes Gestaltungselement. Diese Zeichnung beeindruckt in ihrer Reduktion und Klarheit.
Die Profilzeichnungen sind richtungsweisend für die ab 1968 folgende Werkgruppe von überarbeiteten fotografischen Selbstdarstellungen.
(Christa Armann)
Signatur
Detail
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338
Günter Brus *
(Ardning 1938 geb.)
o.T., wohl 1960er Jahre Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 45 × 62 cm Signiert rechts unten: Brus
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Authentizitäts-Bestätigung liegt bei. € 45.000–90.000
Scheinbar beliebig auf dem papierenen Untergrund verteilt, sind in expressiver Gestik aufgebrachte Linien, Striche, Fahrer und Farbknäul zu sehen, die den Bildraum energetisch aufladen und die man als Betrachter zu lesen versucht. Die Arbeit stammt aus den 1960er-Jahren. Damals hatte Günter Brus während eines mehrmonatigen Aufenthalts auf Mallorca die amerikanische Künstlerin Joan Merrit kennengelernt. Sie bringt ihm die informelle Malerei der „New York School“ näher, den abstrakten Expressionismus, mit dem sich für Brus neue Perspektiven eröffnen. In dieser Periode entstehen stark gestische, abstrakte Bilder auf direkt an die Wand geheftetem Papier.
Neben Künstlerkollegen wie Alfons Schilling, Otto Muehl, Adolf Frohner, Hermann Nitsch oder Rudolf Schwarzkogler zählt Günter Brus zu den bedeutendsten Vertretern des „Wiener Aktionismus“ und hat jahrzehntelang in der internationalen Performancekunst mitgemischt. Tabubrüche und der Einsatz seines Körpers als künstlerische Projektionsfläche führten zu gerichtlichen Anklagen. Heute wird sein Œuvre uneingeschränkt gewürdigt, was sich im „Bruseum“, einem ihm gewidmeten Museum im Landesmuseum Joanneum, der Präsenz in unzähligen Ausstellungen und auch in etlichen Auszeichnungen niederschlägt.
(Clarissa Mayer-Heinisch)
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339
Günter Brus * (Ardning 1938 geb.)
o.T., 1966
Tusche auf Papier; gerahmt; 21 × 20 cm
Provenienz
Galerie Peter Pakesch, Wien; seither Privatbesitz, Wien € 15.000–30.000
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Hans Bischoffshausen *
(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)
Landschaft, 1956
Öl, Zellzement auf Hartfaserplatte; gerahmt; 50,5 × 64,5 cm
Signiert und datiert rechts unten: Bischoffshausen 56
Rückseitig signiert und datiert: Bischoffshausen 1956
Rückseitige Künstleretikette
Provenienz
Privatbesitz, Salzburg
Ausstellungen
Galerie Arnaud, Paris 1957; Wiener Secession, Wien 1958; Sezession Graz, Graz 1958; Jacopcev Pavillon, Ljubijana 1959; Galerija Umetnosty, Rijeka 1959; € 15.000–30.000
Rückseite
Im frühen Schaffen Bischoffshausens setzte um die Mitte der 1950er Jahre eine gewisse „Suche nach dem eigenen Stil“ ein, bei der sich bald ein besonderes Interesse für die Materialität der Farbe herauskristallisierte. Bischoffshausen begann, mit verschiedenen Werkstoffen (wie Zellzement, Asphalt oder PVC, aber auch Mischungen aus Bindemittel mit Sand oder Asche) zu experimentieren, um die Bildfläche zum – tatsächlichen und physisch greifbaren – Bildraum zu „erheben“. Durch das Auftragen dieser viskosen Massen auf den Bildträger erschloss sich Bischoffshausen neben der Farbe auch deren Plastizität als Gestaltungs- und Ausdrucksmittel. Schon seit seinem „Sturz in die Malerei“ (kurz vor 1950) zeigte sich Bischoffshausens Interesse für (gemalte) symbolhafte Zeichen und Strukturen im Bild. Nun konnte er die erhabene und bearbeitbare Fläche für das ein- oder aufbringen von Strukturen und Zeichen nützen. Der Symbolgehalt verschwand dabei zusehends und wurde von gestischen Elementen einerseits und entpersonalisierten, ikonographisch nicht aufgeladenen Strukturelementen andererseits ersetzt. Zu ersterer Gruppe sind die archaisch anmutenden, sogenannten „Sandbilder“ zu zählen, bei denen er die Sandmasse eher gewaltsam bzw. grob mit dem Finger oder Pinselstiel bearbeitete. Auf der anderen Seite stehen die „Fossilen Reliefs“, in denen die Struktur kontrollierter und automatisierter mittels Spachtelschüben in die Masse eingebracht wurde. Die vorliegende „Landschaft“ wirkt wie eine Mischform dieser beiden Ausdrucksweisen: In dem farblich diffus in grau und weiß gestalteten Bild finden sich einerseits kleinteilige Strukturen aus sich wiederholenden, seriell anmutenden Elementen, andererseits gröbere, intuitivere Formen mit gestischer Charakteristik. Für Bischoffshausen selbst scheint dieses Werk ein exemplarisches und wichtiges gewesen zu sein, zeigte er es doch in mehreren Ausstellungen und vermerkte dies auch auf der Rückseite des Bildes (auch wenn hier einige Jahreszahlen durcheinandergeraten sind).
Im Katalog zur (ebenfalls auf der Bildrückseite erwähnten) Ausstellung „Strukturelle Malerei“ in Ljubljana zeigt sich auch Bischoffshausens humorvolle Seite: „Also, meine Damen und Herren! Hereinspaziert! Kaufen Sie! (…) Alle Stücke hochmodern, frei Haus, mottensicher, geruchlos, waterproof, kein Ausbleichen, garantiert viereckig, hergestellt aus heimischen Rohstoffen, zahlreiche internationale Preise, Anerkennungen und Dankschreiben. Die einzig wirklich krisenfeste Anlage. (…) Ein Geschäft? Nein, das Glück Ihres Lebens! (…) Müdigkeit? Altern? Ein Problem von Gestern!“ (Hans Bischoffshausen im Katalog zur Ausstellung „Strukturelle Malerei“ in Ljubljana, 1958)
(Clara Kaufmann)
340
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Hans Bischoffshausen *
(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)
Espace Renaissant, 1965
PVC, Dispersion und Lack auf Leinwand; gerahmt; 46 × 38 cm
Rückseitig auf Keilrahmen signiert, betitelt und datiert: BISCHOFFSHAUSEN ESPACE RENAISSANT 1965
Rückseitiges Monogramm-Etikett
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 18.000–36.000
Zwei inhaltliche Hauptthemen bestimmten Bischoffshausens „monochrome Phase“ die gesamten 1960er Jahre hindurch: Energie und Raum. Wobei beide Phänomene in Bischoffshausens Auffassung letztlich untrennbar miteinander verbunden waren, vertrat er doch die Theorie eines „Raumzeitplasmas“, wie in der Monographie von Arnulf Rohsmann zu lesen ist. Bischoffshausen verstand darunter einen Ort, „an dem sich Energie abspiele“ und der im Wechselspiel zwischen „pneuma“ (Hauch, Geist) und „atmos“ (Druck) pulsiere. Dabei meinte er gleichermaßen den „kosmischen Raum“ wie einen „aperspektivischen Innen-Raum, zu dem der Zugang auf dem Weg der Meditation möglich sei.“ (vgl. A. Rohsmann, Bischoffshausen, Klagenfurt 1991, S. 106). Bischoffshausens theoretische und praktische Beschäftigung mit dem Zen-Buddhismus war sicherlich maßgeblich für seine Auffassung und ist gewiss hilfreich für die Interpretation und das Verständnis seiner Arbeiten.
Raum war für Bischoffshausen also nichts Statisches, sondern – im Zusammenspiel mit Energie – etwas Veränderliches, Pulsierendes, in und um uns stets Vorhandenes und uns Inkludierendes. Dieser Latenz verlieh er meist auch in den Bildtiteln Ausdruck, die verdeutlichen, dass es sich hier um eine Art „Momentaufnahme“ eines beweglichen Kontinuums handelt. So auch im vorliegenden Werk, das man auf deutsch etwas sperrig als „Raum im Prozess der Wiedergeburt“ oder „wiedererlebender Raum“ übersetzen könnte. Auch hier wird also die Prozessualität des Raums als Ort des ständigen Entstehens und Vergehens, des Zusammeziehens und Ausdehnens, betont. Bildlich drückt sich diese latente Beweglichkeit in einer Struktur aus, die sich aus dem Zusammenspiel von Leere und Form ergibt. „Die Leere und die Fülle sind dabei von gleicher Qualität (…).“ beschreibt Rohsmann (S. 105) und zieht damit (unbewusst) eine Parallele zu einem der Kerntexte des Zen-Buddhismus, dem Herz Sutra, in dem es heißt: „Form ist nicht verschieden von Leere, Leere ist nicht verschieden von Form. Daher ist Form Leere und Leere ist Form.“
(Clara Kaufmann)
341
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342
Hans Bischoffshausen *
(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)
o.T., 1953
Rote und schwarze Kreide auf Buchseite; gerahmt; 15,5 × 23 cm
Signiert rechts unten: Bischoffshausen
Datiert links unten: III./53
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
343
Hans Bischoffshausen *
(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)
Femme aveugle torturé, 1977
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 65 × 49,7 cm (Blattmaß)
Bezeichnet links unten: Femme aveugle torturé „gefolterte blinde Frau“
Signiert und datiert rechts unten: Bischoffshausen 77
Provenienz
direkt vom Künstler; Benefizauktion „Menschen für Menschen“, 1980er Jahre, Villach; seither Privatbesitz, Steiermark
€ 5.000–10.000
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Hans Bischoffshausen *
(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)
o.T., 1984
Spachtelmasse, Dispersion, Goldlack auf Karton; gerahmt; 21 × 27,5 cm
Signiert und datiert unten mittig: Bischoffshausen 84
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 3.500–7.000
344
345
Hans Bischoffshausen *
(Feld am See/Kärnten 1927–1987 Villach)
o.T.
Lack, PVC auf Hartfaserplatte; gerahmt; 65 × 50 cm
Signiert unten mittig: Bischoffshausen
Provenienz Privatbesitz, Salzburg € 10.000–20.000
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Kiki Kogelnik * (Bleiburg 1935–1997 Wien)
Venetian Head
Murano-Glas; H. 48 cm
Monogrammiert und nummeriert: K.K. ED. 39/40
Auflage: 40 Stück
Provenienz
Berengo Studio, Murano, Italien; italienische Privatsammlung
€ 15.000–30.000
Eine gänzlich neue gestalterische Möglichkeit mit einem für die Künstlerin Kiki Kogelnik bisher fremden Material, dem Glas, ergab sich 1994 mit der Einladung Adriano Berengos, ihre künstlerischen Entwürfe in seiner Glaswerkstätte in Murano, Venedig, umzusetzen. Mit Glas assoziierte Kogelnik das Wasser aus der Lagune Venedigs, sie bewunderte seine Fähigkeit, Farben leuchtend und transparent zu machen und war fasziniert von der Formbarkeit des Materials. Für Kiki Kogelnik ein reizvolles, zugleich aber auch gewagtes Vorhaben, wo sie doch immer absolute Kontrolle über alle ihre Formen behalten wollte. Die Zufälligkeit der Glastechnik brachte neue Herausforderungen. Das jahrhundertealte Wissen und Können der Glashütte kamen ihr jedoch zugute. Das Ergebnis der Kooperation von zeitgemäßem Entwurf und der Meisterschaft dieses schwierigen Handwerks hat die Erwartungen weit übertroffen. Es entstanden wunderschöne Glasskulpturen in limitierter Auflage, die seither eine große Faszination ausüben und heute zu den begehrtesten Objekten der Künstlerin zählen.
Die verschiedenen, bunten Köpfe der Serien Venetian Heads und Little Heads werden gerne als Selbstbildnisse interpretiert, jedoch werden sie auch als Portraits des menschlichen Daseins insgesamt gesehen, die eine Vielzahl an Emotionen abdecken und hohe Ausdruckskraft besitzen. Dabei bediente sich Kogelnik einer beeindruckend einfachen, aber einprägsamen Formensprache. Zugleich treffen die Glasköpfe den Kern Kiki Kogelniks Kunst in seiner Vielfalt, Präzision und Perfektion.
Der vorliegende Kopf, der zur Serie der Venetian Heads zählt, ist ein besonders schöner und beliebter Glaskopf. Das durchsichtige Glasteil, das an die Substanz des Wassers erinnert, wird lebendig gestaltet durch viele eingeschmolzene, bunte Punkte, die eine Fröhlichkeit und Leichtigkeit vermitteln. Die typische Zackenfrisur neigt sich ein wenig nach links, wo sich das einzige blau akzentuierte Ohr befindet. Diesen intensiven Blauton hat die Künstlerin auch für den Sockel gewählt, auf dem der Kopf angebracht ist. Deutlich heben sich die runden, vereinfachten Augen und der erstaunt wirkende Mund ab, die dem Glaskopf einen einzigartigen Ausdruck verleihen. Für viele stellen die Glasköpfe den Höhepunkt von Kiki Kogelniks künstlerischem Schaffen dar. Zweifellos zählt sie heute zu den international bekanntesten, erfolgreichsten und vielfältigsten Künstlerinnen Österreichs.
(Sophie Höfer)
346
Detail Monogramm und Auflage
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Hubert Scheibl * (Gmunden 1952 geb.)
Vienna accumulation, 2017/2018
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 180 × 120 cm Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: „Vienna accumulation“ Hubert Scheibl 2017/18
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 25.000–50.000
Hubert Scheibls Malerei ist ein Spiel aus Licht und Schatten sowie unergründlicher Tiefe. Die Farbschichten dienen als Membrane, als Schleier, die vor eine tieferliegende Wahrheit, vor Unergründliches, das unsere Neugier weckt, gelegt werden.
Der Aufbau und das Spiel mit den einzelnen Malschichten führt dabei in den einzelnen Werkfolgen zu äußerst unterschiedlichen Ergebnissen. In Bildern der Serie „Vienna Accumulation“ trägt der Künstler die Farbe mit breiten Spachteln und Rakeln auf und erzeugt so unterschiedliche Texturen und Farbdicken. Die Oberflächenstruktur wird somit weniger planbar, zufälliger in ihrer Erscheinung. Durch die zittrige Unschärfe der Längsstreifen verschmelzen bunte Stellen und verweben Schichten in einer magischen Illusion miteinander. Mit helleren Farbtönungen und intensivem Gelb bringt Hubert Scheibl Licht in seine Komposition, das er unvermittelt an verschiedenen Stellen hervorbrechen lässt. Die vehement gezogenen Spachtelspuren vermitteln ein Gefühl von Beweglichkeit, wie wenn hier etwas in unglaublicher Geschwindigkeit an uns vorbeiziehen würde. Seine Bilder lassen einen nicht kalt, er versteht es, „die Bildfläche mit Gefühl zu berühren… seine Landschaften sind Fiktionen, innere, mentale Raumkonstruktionen, halluzinatorische Sensationen … sind Reisen ins Ich, in die Untiefen der persönlichen Psyche.“ (Florian Steininger, in: Hubert Scheibl. Plants & Murders, Ausstellungskatalog, Museum der Moderne Salzburg Mönchsberg, Salzburg 2013, o. S.)
Die Neuen Wilden propagierten schon in den 1980er-Jahren in Österreich die Wiederentdeckung des Malerischen, eine neuerwachte Lust an der Farbigkeit. Der poetischste, lyrischste Künstler unter ihnen ist sicherlich Hubert Scheibl. Die Malerei versteht sich als Prozess hin zu einer verdichteten, emotional aufgeladenen Oberfläche. Dabei schwankt er in seinem Werk zwischen „direktem Ausdruck und reflexiver Distanz“ (Edelbert Köb, Kontexte, in: Hubert Scheibl. Fly. Ausstellungskatalog, Belvedere, Wien 2016/2017, S. 87) und enthüllt somit eines der Geheimnisse großer Malerei. Ein Bild kann nur das an den Betrachter weitergeben, was der Künstler hineingelegt hat. Im Falle Hubert Scheibls ist das eine fühlbare Intensität, Spuren des Unterbewussten gepaart mit Reflexionen über die Natur und das menschliche Sein.
(Sophie Cieslar)
347
Herbert Brandl * (Graz 1959 geb.)
o.T. (Diptychon), 1987
Mischtechnik auf Leinwand; ungerahmt; je 85 × 145 cm
Jeweils rückseitig am Keilrahmen signiert und datiert: Brandl 1987 Provenienz
Galerie Peter Pakesch, Wien;
348
Details Rückseite
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Herbert Brandl * (Graz 1959 geb.)
o.T., 2000
Aquarell auf Papier; gerahmt; 150 × 169 cm (Ausschn.) Signiert und datiert rechts unten: Brandl 2000
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 20.000–40.000
Die Farbe, sowohl die verschiedenen Töne als auch die Farbe als Medium in ihrer Stofflichkeit und Anwendung sind für Brandl von großer Bedeutung. Dies trifft auch auf seine Aquarelle zu, vielleicht sogar noch intensiver als in seinen Ölbildern.
„Dass Farben leichter erfassbar sind als Formen, ist ja bereits eine wissenschaftlich fassbare Trivialität. Darum geht es Brandl nicht, sondern um den Einfluss der Zeit bei der Wahrnehmung, um das Verhältnis von Farbe und Gedächtnis. Woran erinnern wir uns, wenn wir die vielfachen Farbpunkte und -flächen einer Wiese betrachtet haben?“ (Weibel, Farbe und Zeit, in: Weibel/Holler-Schuster (Hsgb.), Herbert Brandl, Neue Galerie Graz, Graz 2002, S. 59)
Bereits in den 80er-Jahren konzentriert sich Brandl auf die Farbe als Materie, immer wichtiger wird der Malprozess an sich. Bewusst lässt er erkennbare Pinselstriche stehen, Farben übereinander rinnen oder malt abgesetzte Felder, die das Raumempfinden in den Hintergrund treten lassen. „Ich arbeite sehr oft nur mit den physikalischen Gegebenheiten der Farbe: dass sie herunterrinnt oder -tropft, dass sie Batzen macht und man sie wegspachtelt. Dieses ganze Repertoire spiele ich durch und versuche, einen absichtslosen Zustand zu erreichen.“ (Wolfgang Kos im Gespräch mit Herbert Brandl, in: Weibel/Holler-Schuster (Hsgb), Herbert Brandl, Neue Galerie Graz, Graz 2002, S. 254 ff.)
Nach anfänglich sehr pastosem Farbauftrag, in dem Brandl auch mit Spachtel arbeitete, wird seine Malweise in den 90er-Jahren wieder flacher; stellenweise malt er nun auch lasierend. Abstraktion und Gegenständliches vermischen sich bzw. existieren nebeneinander. Leuchtende Farbfelder stehen mächtigen Gebirgslandschaften gegenüber, die eher aus der Abstraktion herauszuwachsen scheinen als sich in dieser aufzulösen; dazwischen entstehen auch ganz realistische Werke. Konzeption liegt Brandl jedoch fern. Trotzdem sind seine Bilder niemals Produkte des reinen Zufalls, im Arbeitsprozess steuert Brandl sehr wohl, wo die Farbe hin rinnen, wo sie stocken soll, oder wo sie akzentuiert werden muss. Auch in seinen Aquarellen löst er sich im Laufe der Jahre immer stärker von lesbaren Motiven, wechselt zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit, doch gewinnt die Farbe hier noch intensiver an Autonomie; auch der Zufall spielt eine immer größer werdende Rolle: „Ich entwickle Farbe aus der Farbe heraus und nicht aus der Form. An sich handelt es sich bei meiner Malerei um Farbflecken oder Farbwolken, aus denen sich eine Hauptfarbe entwickelt, die alles überflutet. Nur am Rande werden dann noch die anderen Farben sichtbar.“ (S.o.) Allzu emotional möchte sich der Künstler aber auch nicht einordnen lassen:
„Ich bin kein Expressionist, der seinen Gefühlen freien Lauf lässt. Ich selbst bin ja nur ein Betrachter meiner Bilder, allerdings mit dem Recht einzugreifen. Ich wollte mich immer nur mit dem auseinandersetzen, was ich sehe, mit meiner Optik. (…) Was ich mit meinen Bildern vermittle, konnte ich aber nie genau sagen. Ich konnte mich nur an ihnen hinaufhanteln wie auf einer Felswand.“ (S.o.)
(Ina Waldstein)
349
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350
Herbert Brandl * (Graz 1959 geb.)
o.T., 2000 Aquarell auf Papier; gerahmt; 103 × 208 cm
Signiert und datiert rechts unten: Brandl 2000
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 15.000–30.000
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o.T., 2013/2014
Acryl auf Aluminium; 149 × 108 cm
Rückseitig signiert und datiert: Zi 13–14
Provenienz
Privatbesitz, Wien
351 Otto Zitko * (Linz 1959 geb.)
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Eine in zwei geteilte Leinwand, getrennt durch das markante Profil eines Menschen, bemalt mit unzähligen, übereinanderliegenden Linien in den Farben Gelb, Rot, Blau und allen, durch deren wiederholten Auftrag entstehenden Abstufungen und Intensitäten. Gemeinsam definiert das Liniengeflecht den Raum und die Dimension des Bildes.
Zeit seines Lebens lotete Prelog das Verhältnis zwischen Bildgeschehen und Bildrand aus. In den frühen Arbeiten lösten sich noch Linienknäuel von der Mitte der Leinwand aus bis hin zum Rand auf. Später nahm ein Gewirr an Linien, die sich über die gesamte Fläche ausdehnten, ihren Platz ein. Bekannt sind seine Haut- und Rindenbilder, die Berg- und Stefflbilder. Alles führte dazu, dass der Künstler, der sein Schaffen der Untersuchung von Zeichen verschrieb, sein persönliches Alphabet erschuf. Wie sagte der Künstler: „Ich bilde nicht ab – ich setze Zeichen!“
Nahtlos in diese Entwicklung und Denkstruktur reihen sich seine Profilbilder ein. Zunächst arbeitete Prelog sich an seinem eigenen Profil ab. Ließ es sich bewegen, überlappen, verschwimmen. Das Gesichtsprofil wird zum Zeichen, steht stellvertretend für den Menschen an sich. Das lässt an die Ideenlehre von Platon denken. Eídos ist in diesem Fall das Zeichen, das der Betrachter zu sehen bekommt: Das menschliche Profil, das wir sogleich erkennen und zuordnen können. Dem wiederum liegt die idea zugrunde. Idea, in der platonischen Ideenlehre als nur geistig erfassbare, unwandelbare Urbilder verstanden, ist in diesem Fall all das, was Prelog mit dem menschlichen Sein an sich verbindet und hier mitschwingen lässt.
Peter Liaunig ließ, als der Künstler 2020 verstarb, verlauten: „Drago J. Prelog war nicht nur ein enger Freund, sondern er war und ist wesentlichster Teil der Keimzelle unserer Sammlung und unseres Hauses. Er war es, der meinen Eltern in den mittleren 1960er-Jahren völlig uneitel Tür, Tor und Augen zu vielen Künstlern im Umfeld der Wiener Galerien ‚Zum Roten Apfel’ und ‚Nächst St. Stephan’ öffnete. Die zu dieser Zeit entstandenen Freundschaften markieren die Anfänge und bilden die Basis der Sammlung Liaunig.“
(Valerie Gaber)
352
Drago J. Prelog * (Cilli 1939–2020 Wien)
Getrenntes Doppelbild (2-teilig), 1991
Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 160 × 410 cm
Signiert und datiert unten mittig: Drago Julius Prelog 1991
Provenienz
erworben bei der Galerie Lang Art Service GmbH; seit 1991 institutionelle Sammlung
▲ € 15.000–30.000
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Franz Grabmayr *
(Pfaffenberg b. Obervellach/Kärnten 1927–2015 Wien)
Winterbaum, 1983
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 155 × 111,5 cm
Rückseitig signiert und datiert: Grabmayr 1983
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Franz Grabmayr, der Maler der vier Elemente hat ein unverwechselbares Werk geschaffen, in dem er den Farben und Kräften der Natur, der er sich ein Leben lang tief verbunden fühlte, in aufwühlenden, skulptural anmutenden Bildern beeindruckende Denkmäler setzte. Seine unbeirrbare, im positivsten Sinne eigenbrötlerische Herangehensweise, in der sich pragmatische Bodenständigkeit mit aktionistischen Tendenzen vermischte, machte ihn zum Vorbild für jüngere Künstler wie Gunter Damisch oder Herbert Brandl. Zuerst als Geheimtipp gehandelt, werden Grabmayrs Arbeiten längst regelmäßig in wichtigen Museen und Galerien gezeigt und von Sammlern und Kunstliebhabern hoch
Trotz seiner Vorliebe für Ruhe und Abgeschiedenheit und dem Umstand, dass Grabmayr Auftritte in der Szene lieber vermied, gibt es interessante Parallelen zur zeitgenössischen Kunstgeschichte, wie dem Wiener Aktionismus, der Land-Art oder den Material-Bildern Anselm Kiefers. „Es ist diese Energie des Malakts, die sich auf dem Bildleib abdruckt und die Franz Grabmayr von allen anderen, die in der Stofflichkeit der Farbe ihr wesentlichstes Ausdrucksmedium finden, unterscheidet. Die Materialmalerei von Gaston Chaisac, Jean Fautrier, Jean Dubuffet, Antoni Tapiès oder Alberto Burri ist demgegenüber statisch.“ (Klaus A. Schröder: Das Gewicht der Malerei und die Transparenz des Körpers, in: Franz Grabmayr“, Österreichische Galerie Belvedere, Wolfratshausen 2002, S. 163)
Als sein großes Vorbild sah der Künstler Paul Cézanne, dessen Werk er intensiv studierte. Von den österreichischen Malern sind es besonders die Expressionisten Herbert Boeckl und Oskar Kokoschka, denen er sich verwandt fühlte, aber auch die Fauves und die Maler der Brücke waren wichtige Inspirationsquellen für ihn. Grabmayrs glückliche Kindheit am Land in Kärnten führte zu einer tiefen und spürbaren Naturverbundenheit: Berge und Felsen, Flüsse, Wurzeln, alte Bäume, Kornmandln, Sandgruben und immer wieder das Feuer sind seine Motive. In den über die Jahre immer pastoser werdenden Gemälden verarbeitete er Unmengen an Farbe, in die er häufig vor Ort gefundenes Material, das zum Motiv passte, hineinmischte, wie etwa Sand, Asche oder Stroh. Dicke Schichten Farbe werden mit der Spachtel wuchtig neben- und übereinander aufgetragen, bis eine reliefartige, geradezu zerklüftete Oberfläche entsteht, die unter dem Einfluss der Schwerkraft auch nach Abschluss des Werkes noch weiterarbeitet – seine Ölbilder scheinen so beinahe ein Eigenleben zu führen.
Grabmayrs Werke sind im doppelten Sinne keine Fliegengewichte, man kann gut erkennen, dass hier angepackt und mit und in der Natur gearbeitet wurde:
„… Ich erleb’ die Natur so kraftvoll und muss mit der gleichen Kraft das umsetzen. Und im Bild muss die Kraft der Natur drinnen sein.“ (Franz Grabmayr in: Franz Grabmayr, Galerie Welz, Salzburg 2022, S. 3)
(Ina
Waldstein)
353
Detail Rückseite
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Adolf Frohner * (Groß Inzersdorf 1934–2007 Wien)
So war es, 1995
Öl auf Leinwand; gerahmt; 210 × 170 cm Signiert und datiert rechts unten: Frohner 95 Rückseitig bezeichnet: So war es!
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Literatur
Dieter Ronte, Elisabeth Voggeneder (Hg.), Adolf Frohner. Malerei, Werkverzeichnis Band 2. Bielefeld 2017, S. 241.
Die Arbeit ist im Werkverzeichnis unter der Nummer M 473, FV 152 verzeichnet. ▲ € 25.000–50.000
Die vom Kriegstrauma geprägte Nachkriegszeit im erzkonservativen Wien schrie geradezu nach Revolte und Widerspruch und die junge Künstlergeneration suchte nach Vorbildern, die sie im akademischen Kunstbetrieb kaum finden konnte. Prägend für Adolf Frohner war seine Begegnung mit Jean Dubuffet und der Art Brut im Paris der 1960er Jahre. Die gleiche direkte und unverfälschter Ausdruckskraft fand er auch bei den Künstlern in Gugging um Leo Navratil, für deren Anerkennung und ausreichende Würdigung er sich sehr einsetzte. Als renommierter Professor an der Hochschule für angewandte Kunst initiierte Adolf Frohner Ausstellungen und unterstützte das Haus der Künstler in Gugging.
„So war es“ ist eine schonungslose Auseinandersetzung mit der Nationalsozialistischen Vergangenheit und den Gräuel des Krieges. Wie der Gekreuzigte steht ein Mann als einziger Überlebender im unteren Bereich des Bildes, hervorgehoben durch einen auf die Leinwand applizierten Rahmen. Darüber türmen sich Leichenberge, Skelette und Totenschädel. „Ich versuche nicht, ein schön‐ästhetisches Menschenbild herzustellen. Die Realität nehme ich an, und die ist auch schön und wahr, wenn sie hässlich ist“ (https://www. forum-frohner.at/de/startseite, aufgerufen am 13.3.2023), so der Künstler. Rot als Farbe des Blutes dominiert und zeichnet die Umrisse der gequälten, schmerzvoll verkrümmten Körper nach. Mit ihrem hellen Inkarnat heben sie sich leuchtend von einem blauschwarz gehaltenen Bildgrund ab. Adolf Frohner bedient sich der österreichischen barocken und katholischen Bildtradition, um die fehlende Aufarbeitung des Nationalsozialismus im Kunstwerk drastisch sichtbar zu machen. Er will die Sprachlosigkeit seiner Generation aufbrechen, will Reaktionen provozieren. „Die Wirklichkeit, die ich herstelle, ist die Wirklichkeit, die uns alle betrifft – die auch hässlich sein kann. Kunst ist notwendig für die Menschen, denn sie werden zu ihrer Mensch-Bleibung ständig durch Schönheit provoziert.“
(https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/kunst/663142_Fleisch-ist-staerker-als-Blech.html, aufgerufen am 12.3.2023) Dabei bekämpft Adolf Frohner vehement den traditionellen Schönheitsbegriff und einen fehlgeleiteten Ästhetizismus.
(Sophie Cieslar)
354
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
355
Adolf Frohner * (Groß Inzersdorf 1934–2007 Wien)
Die Schwester des Mondtänzers, 2000 Öl auf Leinwand; gerahmt; 100 × 80 cm
Signiert rechts oben: Frohner
Rückseitig bezeichnet: Die Schwester des Mondtänzers
Provenienz
2004 direkt beim Künstler erworben; seither Privatbesitz, Wien
Literatur
Dieter Ronte, Elisabeth Voggeneder (Hg.), Adolf Frohner. Malerei, Werkverzeichnis Band 2. Bielefeld 2017, S. 264.
Die Arbeit ist im Werkverzeichnis unter der Nummer M 532, FV 1108 verzeichnet. € 10.000–20.000
356
Adolf Frohner *
(Groß Inzersdorf 1934–2007 Wien)
Rote Liebe, 1987
Öl auf Leinwand; gerahmt; 100 × 80 cm
Signiert links oben: Frohner
Provenienz
1994 direkt beim Künstler erworben; seither Privatbesitz, Wien
Literatur
Manfred Wagner, Frohner. Malerei oder „Die gebrochene Leiter“, Wien 1993, S. 90; Rudolf Burger, Adolf Frohner. Liebe und Tod, Wien 1989 , S. 45, Abb. 28; Dieter Ronte, Elisabeth Voggeneder (Hg.), Adolf Frohner. Malerei, Werkverzeichnis Band 2. Bielefeld 2017, Abb. S. 50 & S. 200.
Die Arbeit ist im Werkverzeichnis unter der Nummer M 369, FV 1022 verzeichnet. € 10.000–20.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
Die Arbeit ist im Werkverzeichnis unter der Nummer S/0 1974 7 verzeichnet.
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358
Mario Dalpra * (Feldkirch 1960 geb.)
Raxiena
Bronze; 45,5 cm
Monogrammiert: MD
Provenienz
österreichischer Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky, 30.11.2016, Nr. 468; österreichischer Privatbesitz € 5.000–10.000
359
Herbert Brandl * (Graz 1959 geb.)
Amethyst besoffen, 1996/97
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 100,5 × 100,5 cm
Bezeichnet, signiert und datiert rechts unten: Amethyst besoffen, Muehl 96
Rückseitig signiert und datiert: Brandl 97
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 9.000–18.000
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360
Nikolaus Moser * (Spittal 1956 geb.)
o.T., 2012 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 40 × 40 cm
Rückseitig signiert und datiert: Moser Nikolaus 2012
Provenienz Privatbesitz, Wien € 1.500–3.000
361
Nikolaus Moser * (Spittal 1956 geb.)
o.T., 2012 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 40 × 40 cm
Rückseitig signiert und datiert: Moser Niko 2012
Provenienz Privatbesitz, Wien € 1.500–3.000
362 Nikolaus Moser *
(Spittal 1956 geb.)
o.T., 2010
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 130 × 130cm
Rückseitig signiert und datiert: Niko Moser 2010
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 5.000–10.000
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363
Rufino Tamayo *
(Mexiko 1899–1991)
Hombre Con Coraje, 1982
Mixografía®-Druck auf Büttenpapier; gerahmt; 93 × 73 cm
Handschriftlich nummeriert und signiert unten: 50/100 R. Tamayo
Auflage: 100+20 AP+20 HC
Provenienz
europäischer Privatbesitz
€ 7.000–14.000
Die venezolanische Malerin und Bildhauerin Elsa Gramcko gilt als eine der wichtigsten Vertreterinnen des Surrealismus und des Informel in Lateinamerika. In den 1950er Jahren entstanden malerische geometrische Abstraktionen, während sie sich in den 1960er und 1970er Jahren verstärkt der Bildhauerei und Assemblagen zuwandte. Ihr Werk wurde auf zahlreichen Ausstellungen in Lateinamerika, Europa und den USA gezeigt. Sie vertrat Venezuela 1959 auf der Kunstbiennale von São Paulo und 1964 auf der Biennale von Venedig. Ihre Werke sind in privaten und öffentlichen Sammlungen in Lateinamerika und weltweit vertreten, darunter das Museum of Modern Art, New York, das Museum of Fine Arts, Houston, das Art Museum of the Americas, Washington, D.C., das Denver Art Museum, das Museum of Modern Art in Bogota und das Museum of Fine Arts in Caracas.
Die im Jahr der Biennale-Teilnahme entstandene Assemblage „La Atalaya Roja“ („Der rote Wachturm“) gehört zur Serie der „Chatarras“. In diesen plastischen Collagen verwendet Elsa Gramcko ausrangierte Metallteile – alte Zahnräder, Autoteile, verrostete Schlösser – und baut aus diesen Schrotteilen (chatarras auf Spanisch) magische Bildwelten. Diese weisen eine reduzierte, gedämpfte Farbpalette auf: Ocker-, Rost- und Sepiatöne legt die Künstlerin über ein stellenweise löchrig belassenes Gitterwerk, in das sie zwei verrostete Türschlösser eingearbeitet hat. Alltägliche Gebrauchsteile erhalten somit eine neue Identität und das Bild einen lyrischen Gehalt, der aber auch eine Kritik an der rücksichtslosen Industrialisierung ihrer Heimat Venezuela birgt. Elsa Gramcko selbst bezieht dazu Stellung: „Diese Arbeiten stellen die zeitgenössische Gesellschaft in Frage... es geht wirklich darum, uns dagegen zu wehren, dass wir zu automatisierten Maschinen werden, zu Zähnen auf einem Zahnrad, und es geht darum, unsere Individualität zu verteidigen.“ (https://www. jamescohan.com/exhibitions/elsa-gramcko, aufgerufen am 12.3.2023)
Ihr Werk, voller Mysterium und Schönheit, kann also als stiller Protest gegen eine ungezügelte Modernisierung interpretiert werden und ist somit als visionär zu bezeichnen, nimmt sie doch viele Themen, die uns heute beschäftigen in ihrem Werk vorweg. In einem Brief an ihren Landsmann, den Maler und Bildhauer Alejandro Otero, aus dem Jahr 1961 schreibt sie: „Von Tag zu Tag wird alles, was nicht politisch oder sozial ist, unwichtiger, und die Situation scheint so chaotisch, dass wir alle das Gefühl haben, am Vorabend einer Katastrophe zu stehen.“ (https://literalmagazine.com/ elsa-gramcko-the-path-of-intuition-formand-things/, aufgerufen am 12.3.2023)
(Sophie Cieslar)
364
Elsa Gramcko *
(Venezuela 1925–1994 Venezuela)
La atalaya roja, 1964
Mischtechnik auf Holzplatte; ungerahmt; 65 × 30 cm
Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert:
„La atalaya roja“ Elsa Gramcko 1964
Provenienz
europäischer Privatbesitz
€ 10.000–20.000
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365
Daniel Spoerri *
(Galati 1930 geb.)
o.T., 1984
Kunstblume, Kofferwaage, Schusterleiste auf Multiplexplatte; gerahmt; 52,5 × 41 cm
Rückseitig signiert und datiert: Daniel Spoerri 1984
Rückseitig Sammlerstempel
Provenienz
Sammlung Francesco Conz, Verona, Italien
€ 4.000–8.000
366 Rudolf Polanszky * (Wien 1951 geb.)
o.T., 1982
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 70 × 100 cm (Blattmaß) Signiert und datiert unten: Polanszky 82
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 7.000–14.000
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Ruine Haludovo, 2014
Mischtechnik auf Leinwand; gerahmt; 70 × 100 cm
Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: Moni K. Huber, 2014, Ruine Haludovo
Rückseitig am Keilrahmen bezeichnet: Hotelruine Haludovo # 3
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
367 Moni K. Huber * (Salzburg 1969 geb.)
368 Peter Marquant * (Wien 1954 geb.) o.T., 2011 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 140 × 90 cm Rückseitig signiert und datiert: Marquant 2011 Provenienz österreichischer Privatbesitz € 4.000–8.000
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369
Mario Decleva *
(Lussingrande 1930–1979 Wien)
Rote Figur, 1967
Öl auf Leinwand; gerahmt; 90 × 80 cm Rückseitig am Keilrahmen bezeichnet und datiert: Rote Figur 1967
Provenienz
Sammlung Leder und Schuh, Steiermark; seither Privatbesitz Steiermark
€ 3.000–6.000
370
Mario Decleva *
(Lussingrande 1930–1979 Wien)
Figur und Erscheinung II, 1967
Öl auf Leinwand; gerahmt; 80 × 90 cm Rückseitig am Keilrahmen datiert bezeichnet: 1967 „Figur und Erscheinung II“
Rückseitig Klebeetikette der Galerie im Griechenbeisl
Provenienz
Sammlung Leder und Schuh, Steiermark; seither Privatbesitz Steiermark
Ausstellung
1970, Continuum II, Galerie im Griechenbeisl, Wien
€ 3.000–6.000
371 Olivier Depré * (Paris 1920–1999 Paris)
Petite Rouge de toulaine, 1985
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 22,5 × 27,5 cm Rückseitig signiert, bezeichnet und datiert: O. Depré Petite Rouge de toulaine 85 Provenienz
Galerie Carinthia; Privatbesitz, Kärnten
€ 7.000–14.000
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(Salzburg 1963 geb.)
Am Schauplatz, 2020 Mischtechnik auf Leinwand; gerahmt; 99,5 × 135 cm
Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: „am Schauplatz“, Eva Kaiser 2020
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
(Salzburg 1963 geb.)
Dahinter, 2008 Mischtechnik auf Leinwand; ungerahmt; 78,5 × 166,5 cm
Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: „Dahinter“, Eva Kaiser 2008
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
372
Eva Kaiser *
373
Eva Kaiser *
374 Şinasi Bozatli * (Ankara 1962 geb.)
o.T., 2017
Acryl auf Papier; gerahmt; 66 × 46 cm (Rahmen-Ausschn.)
Signiert und datiert unten mittig: Bozatli 17
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 3.500–7.000
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375
Max Weiler *
(Absam bei Hall i. Tirol 1910–2001 Wien)
o.T., 1968
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 88 × 60 cm (Blattmaß)
Monogrammiert und datiert links unten: W68
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Das Blatt wird in das Werkverzeichnis Max Weiler Zeichnungen/Arbeiten auf Papier (online) unter der Nummer Weiler3738 aufgenommen.
€ 3.500–7.000
376
Max Weiler *
(Absam bei Hall i. Tirol 1910–2001 Wien)
o.T., 1973
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 61 × 43 cm (Blattmaß)
Signiert, monogrammiert und datiert rechts unten: Weiler W73
Mit persönlicher Widmung versehen Provenienz Privatbesitz, Wien
Das Blatt ist im Werkverzeichnis Max Weiler Zeichnungen/Arbeiten auf Papier (online) unter der Nummer Weiler975 verzeichnet.
€ 2.000–4.000
377
Max Weiler *
(Absam bei Hall i. Tirol 1910–2001 Wien)
Nach dem Regen, 1950
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 51,5 × 40 cm Monogrammiert und datiert links unten: W50
Bezeichnet rechts unten: u 31
Rückseitig bezeichnet: Max Weiler Nach dem Regen
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland
Das Blatt wird in das Werkverzeichnis Max Weiler Zeichnungen/Arbeiten auf Papier (online) unter der Nummer Weiler3737 aufgenommen.
€ 6.000–12.000
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Hans Staudacher *
(St. Urban 1923–2021 Wien)
Durchblick, 1989
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 100 × 70 cm
Signiert unten mittig: H. Staudacher
Rückseitig signiert und datiert: H. Staudacher 1989
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 14.000–28.000
In Staudachers Werk verbindet sich das lyrische oder skriptorale Informel mit dem abstrakten Expressionismus zu einer einzigartigen, sehr persönlichen Handschrift. Seit Beginn der 1960er Jahre entwickelte er konsequent eine abstrakte Malerei, in der die spontane Geste zentrales Thema ist. Improvisationsfreude gepaart mit bemerkenswerter Reaktionsschnelle und präzisem grafischen Kalkül charakterisieren sein Oeuvre.
1950 übersiedelte Staudacher nach Wien wo er sich mit klassischer Kunst und den Wegbereitern des 20 Jahrhunderts wie Alfred Kubin, Egon Schiele und Gustav Klimt beschäftigte. Zwischen 1954 und 1962 reiste er mehrfach nach Paris, wo er sich intensiv mit dem Werk von George Mathieu und dem „Lettrismus“, der Verbindung von Bild und Schrift, auseinandersetzte, was starke Auswirkungen auf sein eigenes Schaffen hatte. Ab diesem Zeitpunkt veränderte sich sein Stil: Eine individuelle, zwanglose Zeichensprache setzte sich durch und die ersten großen tachistischen Werke entstanden, in denen Staudacher lyrisch-kalligraphische Zeichen und Kürzel mit einer grafisch-gestischen Handschrift verband. Spontanität und Formlosigkeit sollten
„Malerei und Poesie erzählt nicht mehr, sie handelt.“
(Andrea Madesta (Hg.), Hans Staudacher Eine Retrospektive, Museum Moderner Kunst Kärnten, Wien/Köln/Weimar 2007, S. 9)
(Ina Waldstein)
378
Detail Rückseite
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379
Hans Staudacher *
(St. Urban 1923–2021 Wien)
o.T., 1987 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 64,5 × 47,5 cm
Signiert und datiert rechts unten: H Staudacher 87
Provenienz Privatbesitz, Kärnten € 3.000–6.000
380
Hans Staudacher *
(St. Urban 1923–2021 Wien)
Je weniger desto mehr, 1987 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 64,5 × 47,5 cm
Bezeichnet in der Bildmitte: Je weniger desto mehr Signiert und datiert unten: H Staudacher 87
Provenienz Privatbesitz, Kärnten € 3.000–6.000
381
Hans Staudacher * (St. Urban 1923–2021 Wien)
o.T., 2001
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 54,5 × 39,5 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert unten entlang des Blattrandes: im Juni H Staudacher 2001
Gewidmet, signiert und datiert rechts unten: Herzlichst für Konstanze / H.Staudacher 2011
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.500–7.000
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382
Hans Staudacher * (St. Urban 1923–2021 Wien)
o.T., 1993
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 21 × 30 cm
Signiert und datiert rechts unten: H. Staudacher 1993
Provenienz
Privatbesitz, Oberösterreich
€ 1.800–3.600
383
Hans Staudacher * (St. Urban 1923–2021 Wien)
o.T., 1985
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 24,5 × 33 cm
Signiert und datiert rechts unten: H. Staudacher 85
Provenienz
Galerie Carinthia, Klagenfurt, 1985; seither Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
384
Hans Staudacher * (St. Urban 1923–2021 Wien)
o.T., 1990
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 22 × 30,5 cm Signiert und datiert rechts: H. Staudacher 1990
Provenienz Privatbesitz, Oberösterreich
€ 1.800–3.600
385
Hans Staudacher * (St. Urban 1923–2021 Wien)
o.T. , 2001
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 39 × 54,5 cm (Passep.-Ausschnitt)
Datiert und signiert rechts unten: 2001 / H. Staudacher
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.500–7.000
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386
Hans Staudacher * (St. Urban 1923–2021 Wien)
o.T., 1990 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 30,5 × 21,5 cm
Datiert und signiert rechts unten: 1990 H. Staudacher
Provenienz
Privatbesitz, Oberösterreich
€ 1.800–3.600
387
Hans Staudacher * (St. Urban 1923–2021 Wien)
o.T., 1992 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 26,5 × 20 cm
Signiert und datiert unten: H. Staudacher 1992 in Wien
Provenienz Privatbesitz, Oberösterreich
€ 1.800–3.600
388
Hans Staudacher * (St. Urban 1923–2021 Wien)
Rosa Engerl, 1989 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 30,5 × 21,5 cm
Datiert und signiert unten: 1989 H. Staudacher gemalt in St. Stefan
Provenienz
Privatbesitz, Oberösterreich
€ 1.800–3.600
389
Hans Staudacher * (St. Urban 1923–2021 Wien)
o.T., 1992 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 27 × 20,5 cm
Datiert und signiert unten mittig: 1992 H. Staudacher
Provenienz Privatbesitz, Oberösterreich
€ 1.800–3.600
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Detail Rückseite
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
391
Christian Ludwig Attersee *
(Preßburg 1940 geb.)
Feuchtensonntag, 2015 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 44 × 31,5 cm Bezeichnet, signiert und datiert unten: Feuchtensonntag, Attersee 2015
Provenienz
Privatbesitz, Oberösterreich
€ 2.500–5.000
392
Christian Ludwig Attersee *
(Preßburg 1940 geb.)
Schlafender Vogel, 1992 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 31,5 × 22 cm Bezeichnet, signiert und datiert unten: Schlafender Vogel Attersee 92
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
393
Christian Ludwig Attersee *
(Preßburg 1940 geb.)
Gelogene Kirschen, 2013 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 44 × 31 cm Bezeichnet, signiert und datiert unten: Gelogene Kirschen, Attersee 2013
Provenienz
Privatbesitz, Oberösterreich
€ 2.500–5.000
394
Christian Ludwig Attersee *
(Preßburg 1940 geb.)
Weiss und Gelb, 2000 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 31,5 × 22 cm Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: ‚Weiss und Gelb, Attersee, Okt 2000
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 2.000–4.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
Gottfried Helnwein *
(Wien 1948 geb.)
Zarentochter Frosch, 1990er Jahre
Aquarell auf Karton; gerahmt; 88 × 62,5 cm Signiert rechts unten: Helnwein
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Gottfried Helnwein, Der Zaubertopf. Europäische Märchen. Illustriert von Gottfried Helnwein, Stuttgart/Hamburg/München 1981, 2. Band, Abb. Cover & S. 225. € 25.000–50.000
Gottfried Helnwein ist einer der anerkanntesten aber auch polarisierendsten Künstler Österreichs. Schmerz, Verletzung und Gewalt sind seine Themen wobei die Darstellung des verletzten Kindes wohl als das zentrale Motiv seiner Arbeit bezeichnet werden kann. Seit den 70er Jahren wurde er vor allem durch seine hyperrealistischen Bilder von verwundeten und bandagierten Kindern bekannt, die beim Betrachter Verunsicherung und tiefe Betroffenheit auslösen.
Nach vier Jahren an der Höheren Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt begann Helnwein 1969 sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien unter Rudolf Hausner, einem der wichtigsten Vertreter des „Phantastischen Realismus“. Dessen technische Brillanz hatte starken Einfluss auf Helnweins Arbeit. In Zeichnungen, Buchillustrationen und Coverentwürfen für Zeitschriften wie „Profil“ oder „Der Spiegel“ perfektionierte er seinen hyperrealistischen Stil der Provokation, für den er im In- und Ausland bekannt wurde.
Er beschäftigte sich auch intensiv mit Tabu- und Reizthemen der neueren Geschichte, insbesondere dem Nationalsozialismus. Malen bedeutet für Helnwein „sich wehren“: In seinen Werken thematisiert er daher vor allem Formen von Gewalt und Missbrauch gegen Wehrlose. Später setzte er sich auch mit der abendländischen Kunst auseinander und studierte unter anderem die italienischen Renaissancemaler. Besonders berührten ihn aber der Spanier Francisco de Goya und der deutsche Romantiker Caspar David Friedrich. Helnwein arbeitete auch viel für internationale Theater- und Opernbühnen und produzierte legendäre Plakate. Neben der Zeichnung und Malerei ist seit den 1980ern vor allem die Fotografie ein wichtiges Medium, die durch Videos und Installationen im öffentlichen Raum, meist mit sozial- oder gesellschaftspolitischen Anliegen, ergänzt wurde. Das vorliegende Aquarell ist die Vorlage zu einem der beiden Buchcover einer zweibändigen Sammlung europäischer Märchen. Es zeigt eine Szene aus dem russischen Volks-Märchen „Zarentochter Frosch“ von A. N. Afanassjew. Stilistisch schöpft Helnwein hier aus der Formensprache des fantastischen Realismus und Symbolismus: der gekrümmt hockende Zar mit seinem spitzen Profil hinter der fantastisch anmutenden Marmorballustrade seines Thrones wirkt unheimlich – riesenhaft vor seinem zarten Prinzensohn, der in Frustration über sein Unglück den Mund zu einem verzweifelten Schrei – der auch mehrfach anderswo in Helnweins Werk vorkommt – aufreißt.
Helnweins Bilder befinden sich in wichtigen Sammlungen und Museen auf der ganzen Welt. Von 5. Oktober 2023 bis zum 28. Jänner 2024 ist in der Albertina die Ausstellung „Gottfried Helnwein – Solo Exhibition“ geplant.
(Ina Waldstein)
395
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
396
Rudolf Hausner *
(Wien 1914–1995 Wien)
Ein starker Mann, 1937
Öl auf Papier auf Hartfaserplatte; gerahmt; 51,5 × 73 cm
Monogrammiert und datiert links oben: R.H. 37
Bezeichnet oben mittig: Ein starker Mann
Signiert rechts oben: R. Hausner
Provenienz
Galerie Zentrum, Wien; österreichischer Privatbesitz
Literatur
Ausstellungskatalog, Adam und Anima. Rudolf Hausner. 80 Jahre, 196. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Wien 1995, S. 64, Abb. Nr. 5; Hans Holländer (Hg.), Rudolf Hausner, Werkmonographie, Offenbach am Main 1985, Abb. S. 34.
€ 10.000–20.000
Hausner war das älteste Mitglied der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. In seinen mythologisch geprägten Bildern spiegeln sich sein Interesse am Symbolismus, die Faszination für kinematographisches Sehen und psychische Introspektion wider. Er experimentierte mit surrealistischen, neusachlichen, pointillistischen und abstrakt-geometrischen Wirklichkeitsmodellen, ohne diese jemals vollständig zu übernehmen. Nach einer Art Vision während seines Kriegsdienstes begann er, vor allem autobiografische Motive zu verarbeiten.
Noch in der Zwischenkriegszeit 1931–36 hatte Hausner bei Carl Fahringer und Karl Sterrer an der Wiener Akademie der bildenden Künste studiert. 1936 malte er in seinem ersten eigenen Atelier im Hanuschhof in Wien-Erdberg Bilder in impressionistischer und expressionistischer Tradition, wobei er sich besonders mit den Werken van Goghs und Paul Cézannes auseinandersetzte. In dieser „Erdberg-Phase“ (bis 1939) beschäftigt er sich besonders mit sozialen Fragen und las Werke von Dostojewski, Zolá und Henri Barbusse.
Das hier gezeigte Bild „Ein starker Mann“ von 1937 datiert aus dieser frühen, noch experimentellen Periode, und ist, anders als seine fein gemalten, surrealistischen Werke ab Mitte der 1940er Jahre, ganz im Expressionismus verhaftet. Das Gesicht und der angespannte Arm des Mannes sind mit deutlich sichtbaren schwarzen Umrandungen definiert, die satten Farben der eher groben Gesichtszüge mit den starken Augenbrauen, die an Portraits Ludwig Kirchners erinnern, sind mit kräftigen, breiten Pinselstrichen aufgetragen.
Im gleichen Jahr noch wurde Hausner zum österreichischen Bundesheer einberufen, ein Jahr später wurden seine Bilder mit einem Ausstellungsverbot durch die Reichskulturkammer belegt. 1941 wurde er von der deutschen Wehrmacht eingezogen. Während dieser Zeit kam es zu einem prägenden traumatischen Blockhauserlebnis in der russischen Tatra, das er in seinen späteren Arbeiten immer wieder aufgriff.
1946 gründete Rudolf Hausner zusammen mit E. Jené, E. Fuchs, W. Hutter und F. Janschka eine surrealistische Gruppe im österreichischen Art Club; später schlossen sich noch A. Lehmden und A. Brauer an. 1959 folgte die Gründung der surrealistisch geprägten „Wiener Schule“. Der von J. Muschik propagierte Begriff des „Phantastischen Realismus“ setzte sich durch.
(Ina Waldstein)
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397
Helmut Leherb *
(Wien 1933–1997 Wien)
Verlust der Zärtlichkeit, 1980er Jahre
Öl auf Leinwand; gerahmt; 80 × 85 cm
Signiert links unten: Leherb
Rückseitig signiert und bezeichnet: Leherb, Verlust der Zärtlichkeit
Provenienz
Privatbesitz, Wien; Auktionshaus im Kinsky, 01.12.2018, Nr. 38; österreichische Privatsammlung
Literatur
Dr. Angela Kundegraber (Hg.), Maître Leherb, Retrospektive, 20. Todestag eines Surrealisten, Palais Palffy, Wien 2017, Abb. 3.38 € 35.000–70.000
Helmut Leherb, der zu den frühen Protagonisten der Wiener Schule des Phantastischen Realismus gezählt wird, begibt sich schon früh in eine Außenseiterposition und wendet sich in Folge und verstärkt mit seiner Übersiedlung nach Paris 1964 immer mehr dem Surrealismus französischer und belgischer Prägung zu. Seine allegorisch aufgeladenen Bildthemen erinnern an Max Ernst, René Magritte, Paul Delvaux und Salvador Dali. Wie Letzterer trägt er einen gezwirbelten Bart, dessen Spitzen aber nach unten gedreht sind. Er nennt sich fortan „Maître Leherb“ und inszeniert sich gemeinsam mit seiner Frau, der Künstlerin Lotte Profohs, öffentlich als exzentrisches Künstler- und Liebespaar.
„Verlust der Zärtlichkeit“ ist in den 1980er Jahren entstanden, einer Zeit die von großer öffentlicher Anerkennung in Österreich geprägt ist. Für das damals neu errichtete Gebäude der Wirtschaftsuniversität Wien kreiert er das mit 380 Quadratmetern größte je erschaffene Mosaik aus italienischer, in Faenza hergestellter Keramik. Ein weiteres monumentales Fayence-Gemälde entsteht für das Rehabilitationszentrum „Weißer Hof“ in Klosterneuburg und im Burgenland errichtet er das übergroße Tor für ein imaginäres Museum – „La Porta della Vita“. „Verlust der Zärtlichkeit“ wird beherrscht von der großen Büste einer Frau in Profilansicht, in unverkennbarem Leherb-Blau gehalten. Der Kopf scheint aus dem Korpus einer Violine herauszuwachsen, der Hals des Instruments mit der charakteristischen Schnecke schmiegt sich an die dem Betrachter zugewandte Seite des Gesichts. Die Geige dient wohl dazu, das Schöngeistige und die Liebe zur Kunst zu versinnbildlichen und taucht im Schaffen des Künstlers mehrfach auf. Die Büste ragt aus einer Sardinendose, deren Deckel aufgerollt ist. Die Umrisse des Frauenprofils heben sich von einem üppigem Blumenstück im Stil der holländischen Barockmalerei des 17. Jahrhunderts ab. Sind die Blumen links hinter dem Frauenkopf flach gemalt, so quellen sie rechts hinter ihm aus dem Bild heraus in eine andere Dimension. Wir sehen uns mit Symbolen der Vergänglichkeit konfrontiert, der Endlichkeit allen Lebens aber auch der Flüchtigkeit der Liebe, auf die wohl auch der Bildtitel verweist. Links hinter dem geschwungenen Rahmen des Blumenstilllebens leuchtet ein monströses, männliches Wesen – ein Muskelprotz mit roter Haut – auf einem Fahrrad mit grellem Scheinwerfer auf die Rückseite der Blumenmalerei. Sein Gesicht ist hinter einer technoiden Maske verborgen. Hinter dem eigentümlichen, als bedrohlich wahrgenommenen Wesen, blicken wir auf eine südliche Landschaft mit Zypressen und Schirmpinien, die ganz im Sinne Margrittes unten in das Dunkel der tiefsten Nacht getaucht ist, während der hellblaue Himmel noch auf die Tagesstunden verweist. Das mit schwer deutbaren, wohl teils persönlichen Symbolen verschlüsselte Bild wirkt rätselhaft und magisch zugleich und entführt uns in eine andere, mystische Welt.
(Sophie Cieslar)
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398
Helmut Leherb * (Wien 1933–1997 Wien)
Doppio Ritratto, 1985
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 180 × 120 cm; 96 × 156 cm (Passep.-Ausschn.)
Bezeichnet, signiert und datiert im Bild mittig: Doppio Ritratto di Leherb, Faenza 85 Provenienz
direkt aus der Familie des Künstlers; seither Privatbesitz, Wien € 10.000–20.000
Helmut Leherb, der zur Wiener Schule des Phantastischen Realismus gezählt wird, betont schon früh seine Außenseiterposition und sieht sich keiner Gruppierung zugehörig. Gemeinsam mit seiner Frau, der Künstlerin Lotte Profohs, inszeniert man sich öffentlich als exzentrisches Künstler- und Liebespaar. So ist es kein Zufall, dass der Künstler selbst sowie seine Frau auch immer wieder als Protagonisten in seinen Bildern auftauchen. „Der schwarze Prinz des Surrealismus“, wie ihn André Breton einmal nannte, liebe es, seine Aufritte zu inszenieren. So erschien er 1960 im Hamletkostüm mit einer ausgestopften Taube in der Albertina.
Die Taube spielt generell in vielen seiner allegorisch aufgeladenen Bilder als Attribut eine tragende Rolle. So auch hier in dieser wundervollen Zeichnung, die ein eng umschlungenes Paar zeigt, das den Blick dem Betrachter zugewandt hat: der Mann in Frontalansicht, die Frau in eleganter Drehung über ihre linke Schulter blickend. Das Liebespaar trägt die Gesichtszüge des Meisters und seiner Muse, wenngleich der charakteristische Bart mit den nach unten gedrehten Spitzen fehlt. Zärtlich hält der Mann in seiner Rechten eine weiße Taube, die sich flatternd gegen die Schulter der Frau presst. Die Taube verkörpert Liebe, Glück, Treue und Frieden und ist ein Symbol der Hoffnung, des Neuanfangs und der Auferstehung. Diese Symbolik ist nicht nur in unserem Kulturkreis verwurzelt, sondern ist universell verständlich.
(Sophie Cieslar)
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(Wien 1928–2014 Wien)
Blaues Bukett, 1983
Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 30 × 15 cm
Signiert und datiert rechts unten: Hutter 83
Rückseitiger Sammlungsstempel
Provenienz
Dorotheum, Wien; Privatsammlung, Wien
€ 5.000–10.000
399
Wolfgang Hutter *
400 Wolfgang Hutter * (Wien 1928–2014 Wien)
Die Maschenmädchen, 1996
Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 40 × 50 cm
Signiert und datiert links oben: Hutter 96
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Peter Infeld Privatstiftung (Hg.), Wolfgang Hutter, Wien 2005, S. 94.
€ 10.000–20.000
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401
Wolfgang Hutter * (Wien 1928–2014 Wien)
Ein Duft von Blumen, 1966
Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 25 × 40 cm
Signiert und datiert rechts unten: Hutter 66
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Literatur
Harenberg Kommunikation (Hg.), Wolfgang Hutter. Werkverzeichnis, Dortmund 1983, S. 132, Abb. 88
€ 5.000–10.000
402 Wolfgang Hutter * (Wien 1928–2014 Wien)
Die Mädchen müssen warten, 1972 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 42,5 × 72 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts oben: Hutter 72
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 5.000–10.000
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403
Arik Brauer *
(Wien 1929–2021 Wien)
Turm mit Menschenspitz, 1966
Gouache auf acrylgrundiertem Papier; gerahmt; 21 × 17,5 cm
Signiert rechts unten: Brauer
Rückseitig bezeichnet und mit Werkverzeichnisnummer versehen:
Turm mit Menschenspitz 140
Provenienz
Auktionshaus im Kinsky, 1996 und 1999; Privatsammlung, Wien
Die Arbeit ist im Werkverzeichnis unter der WVZ.-Nr. 140 angeführt.
€ 7.000–14.000
404
Karl Hodina * (Wien 1935–2017 Wien)
Großes Märchen
Öl auf Holz; gerahmt; 50 × 70 cm
Signiert rechts unten: Karl Hodina
Provenienz
direkt vom Künstler erworben; Privatsammlung, Wien
€ 8.000–16.000
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Arik Brauer * (Wien 1929–2021 Wien)
Kol rina weyeschua (Zyklus Haggada), 1978
Gouache auf acrylgrundiertem Papier; gerahmt; 50 × 37 cm
Signiert rechts unten: Brauer Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Die Arbeit ist im Werkverzeichnis unter der WVZ.-Nr. 362 angeführt.
€ 12.000–20.000
Kurz nach Beginn seines Studiums schloss sich Arik Brauer dem „Art-Club“ an, der 1947 von einer Gruppe von Wiener Künstlern ins Leben gerufen wurde, die sich vorwiegend der Abstraktion verschrieben hatten. Mit der Gründung der „Wiener Schule des Phantastischen Realismus“ zusammen mit Ernst Fuchs, Rudolf Hausner, Wolfgang Huttner und Anton Lehmden, veränderte Brauer aber seinen Stil und fand zu der charakteristischen Handschrift, die seine Werke so unverkennbar macht: mystische Traumwelten mit detailliert ausgearbeiteten, surrealen Figuren und Objekten, die an mittelalterliche und orientalische Miniaturmalerei erinnern. Was Stil und Technik betraf, holte er sich wesentliche Anregungen von alten Meistern, darunter besonders von Bruegel, Bosch und den Weltlandschaften des Joachim Patinir, viel Inspiration und wesentliche Anreize erhielt er auch auf seinen Reisen durch Afrika. Thematisch interessierten Brauer die Geschichten des Alten Testaments, Träume und Heldensagen, die er mit großer Akribie auf die Leinwand brachte. Auch aktuelle Missstände in Gesellschaft und Politik sprach der jüdische Künstler offen an und verarbeitete sie in seinen Werken.
Die Haggada ist ein spezielles Gebetbuch mit Liedern und Geschichten, das die Geschichte des Auszugs der Juden aus der ägyptischen Sklaverei erzählt und durch den genau strukturierten Pessach-Abend mit seinen rituellen Speisen führt. Wenn sich die Familie beim Festmahl versammelt, wird aus der „Haggada“ gemeinsam gelesen und gesungen, oft ist sie reich verziert und bebildert. Arik Brauer schuf in den 70er Jahren Illustrationen dazu – aus diesem Zyklus stammt auch „Kol rina weyeschua“, was soviel bedeutet wie „Die Stimme von Jubel und Erlösung“. Nachdem diese Haggada schnell vergriffen war, wurde Brauer aufgefordert, einen weiteren Band zu illustrieren, was 2014 realisiert wurde.
Als religiös empfand sich Brauer nicht, jedoch waren ihm die jüdischen Rituale und Feste ein großes Anliegen und er bewunderte die grandiose Phantasie, die in den jahrtausende alten Geschichten und Märchen steckt. Den hier thematisierten Auszug aus Ägypten empfand er als einen „Durchbruch von der Sklaverei in die Freiheit, als eine menschliche Entwicklung also“. (https:// www.wina-magazin.at/arik-brauer-ich-glaube-nicht-dass-sich-meer-geteilt-hat, abgerufen am 13.3.2023)
Phantasie, die Liebe zur Freiheit und zum Wunder der Natur prägten sein Werk zeitlebens. Arik Brauer verstarb im Februar 2021.
(Ina Waldstein)
405
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406
Josef Bramer * (Wien 1948 geb.)
Kaspar in Herbstlandschaft, 1990 Öl auf Leinwand; gerahmt; 80 × 60 cm
Monogrammiert und datiert rechts
unten: JB 90
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 5.000–10.000
407
Josef Bramer * (Wien 1948 geb.)
Vroni im Sommerkleid, 1989 Öl auf Leinwand; gerahmt; 80 × 60 cm
Monogrammiert und datiert rechts
unten: JB 89
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 5.000–10.000
408
Josef Bramer * (Wien 1948 geb.)
Josef – Winterbild, 2008
Öl auf Leinwand; gerahmt; 100 × 100 cm Monogrammiert und datiert rechts unten: JB 08
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Josef Bramer (Hg.), Josef Bramer. nachdenklich..., Wien 2012, S. 50. € 8.000–16.000
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409
Alfred Kornberger * (Wien 1933–2002 Wien)
Akt mit Flügel, 1995
Öl auf Leinwand; gerahmt; 125 × 100 cm
Signiert rechts unten: Kornberger
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Literatur
Franz Smola, Alfred Kornberger (1933 – 2002).
Der Akt als Innovation, Wien 2007, Abb. S. 401, Das Objekt ist unter der WVZ.-NR. 0924 in der oben angeführten Literatur verzeichnet.
€ 10.000–20.000
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410
Walter Navratil *
(Klosterneuburg 1950–2003 Wien)
Herrenportrait, 1977
Öl auf Leinwand; gerahmt; 96 × 61 cm
Signiert und datiert rechts unten: Walter Navratil 1977
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.000–6.000
411
Walter Navratil *
(Klosterneuburg 1950–2003 Wien)
Damenportrait, 1977
Öl auf Leinwand; gerahmt; 96 × 61 cm
Signiert und datiert rechts unten: Walter Navratil 1977
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.000–6.000
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412 Detail Signatur
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413
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
Roter Mohn, 1989 Mischtechnik, Collage auf Papier; gerahmt; 33 × 39,5 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Korab 89
Provenienz Privatbesitz, Burgenland € 1.500–3.000
414
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
o.T. (Dorflandschaft), 2017 Mischtechnik, Collage auf Papier; gerahmt; 19 × 19,5 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Korab 17
Provenienz österreichischer Privatbesitz € 1.000–2.000
415
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
o.T., 2021
Öl auf Leinwand; gerahmt; 80 × 80 cm
Signiert und datiert rechts unten: Korab 21
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 7.000–14.000
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416
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
Stillleben, 1982
Mischtechnik, Gouache auf Papier; gerahmt; 27 × 33 cm
Signiert und datiert rechts unten: Korab 82
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
417
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
Stillleben mit blau-weißem Stab, 1982 Mischtechnik, Collage auf Papier; gerahmt; 29,5 × 33,5 cm Signiert und datiert rechts unten: Korab 82
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
418
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
Brache, 2013
Öl auf Leinwand; gerahmt; 80 × 80 cm
Signiert und datiert rechts unten: Korab 13
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 7.000–14.000
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419
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
Grüner Hügel
Gouache auf Papier; gerahmt; 21,5 × 27 cm
Signiert rechts unten: Korab
Provenienz Dorotheum, Wien; Privatsammlung, Wien € 1.200–2.400
420
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
Stillleben mit Fenster, 1975
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 23 × 29 cm
Signiert und datiert rechts unten: Korab 75 Rückseitiger Sammlungsstempel
Provenienz
Dorotheum, Wien; Privatsammlung, Wien € 1.500–3.000
421
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
o.T., 1999
Tempera auf Papier; ungerahmt; 55 × 42 cm
Signiert und datiert rechts unten: Korab 99
Provenienz
Sammlung Sanziany & Palais
Rasumofsky, Wien
€ 2.500–5.000
422
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
o.T.
Gouache auf Papier; gerahmt; 13 × 15 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert rechts unten: Korab
Rückseitiger Sammlungsstempel
Provenienz
Privatsammlung, Wien
€ 1.000–2.000
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423
Adolf Frohner * (Groß Inzersdorf 1934–2007 Wien)
Beatle, 1971
Mischtechnik auf Leinwand; gerahmt; 39 × 25 cm (Rahmen-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Frohner 71
Provenienz
Privatsammlung, Wien
€ 3.000–6.000
424
Adolf Frohner *
(Groß Inzersdorf 1934–2007 Wien)
Totenkopf, 1987
Mischtechnik auf Hartfaser; gerahmt; 103 × 73 cm Provenienz
Sammlung Sanziany & Palais Rasumofsky, Wien
Literatur
Rudolf Burger, Adolf Frohner. Liebe und Tod, Wien 1989, S. 41, Abb. 23; Dieter Ronte, Elisabeth Voggeneder (Hg.), Adolf Frohner. Malerei, Werkverzeichnis Band 2. Bielefeld 2017, S. 201.
Die Arbeit ist im Werkverzeichnis unter der Nummer M 372, FV 690 verzeichnet.
€ 4.000–8.000
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425
Adolf Frohner * (Groß Inzersdorf 1934–2007 Wien)
Meerjungfrau
Tusche auf Papier; gerahmt; 41 × 26 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert rechts unten: Frohner
Provenienz
österreichischer Privatbesitz € 2.000–4.000
426
Adolf Frohner * (Groß Inzersdorf 1934–2007 Wien)
Donauweibchen, 1978
Graphit auf Papier; gerahmt; 104 × 78 cm
Signiert und datiert unten mittig: Frohner 1978
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 5.000–10.000
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427
Enrique Fuentes *
(Mexico City 1980 geb.)
Auferstehung, 2022
Mischtechnik auf Leinwand; ungerahmt; 300 × 200 cm Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: „Auferstehung“, E. Fuentes 2022
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 20.000–40.000
„Im Zentrum der Kunst ist Gott“ – Toni Faber
Enrique Fuentes wurde in Mexiko City geboren und studierte an der Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris. Seit 12 Jahren lebt der polyglotte österreichische Staatsbürger in seiner Wahlheimat; er selbst sieht in seiner Kunst eine Fusion der mexikanischen, französischen und österreichischen Kultur. Formal sind seine Arbeiten dem abstrakten Expressionismus nahe, doch auch stark geprägt von der explosiven Kraft der aktionistischen Kunst –nicht umsonst war der Künstler Assistent bei Arnulf Rainer und arbeitete mit Günter Brus an einigen Werkzyklen. Fuentes’ intensiver Körpereinsatz und sein starkes Temperament sind gerade in dem vorliegenden Werk spürbar. Dieses war als Teil der monumentalen, neun Meter hohen Installation „Auferstehung“ in der Adventzeit 2022 im Stephansdom vor dem Hochalter ausgestellt. Die „Auferstehung“ ist Teil eines größeren Projekts namens „Kreuzweg – Via Crucis“, in dem sich Fuentes mit den Kreuzwegstationen beschäftigt. Die ersten 14 Stationen wurden im November letzten Jahres im Rahmen einer Kunstschau vorgestellt, Dompfarrer Toni Faber geleitete die Besucher am Vernissage-Abend in den Stephansdom zur Ansicht der 15. Station. „Was Fuentes hier geschaffen hat, ist einmalig“, beschreibt Faber. Der Zyklus zeige nicht nur Leid, Tod, Schmerz und Trauer, sondern auch die Kraft der Verwandlung. „Ich spüre im Angesicht dieser Malerei die Spiritualität, die Anwesenheit Gottes.“
In den Arbeiten konzentriert sich Fuentes auf die Bedeutung der Kreuzwegstationen und übersetzt diese in seine intensive, emotionale Sprache; ihm geht es mehr um philosophische und künstlerische als um rein theologische Aspekte. Fuentes erklärt: „Der „Auferstehung“ ist eine Vertikalität eingeschrieben, die die Energie von unten nach oben fließen lässt – um vom Dunkel ins Licht, vom Tod ins Leben zu kommen.“ Die Beschäftigung mit dem Thema ist im Geburtsland des Künstlers alltäglich, der Zugang ein positiver: „In Mexiko feiert man den Tod.“ Der Tod beschäftigt auch Dompfarrer Faber immer wieder: „Im Leben wechseln Schatten und Licht einander ab. Wir brauchen beides. Der Gedanke, dass Licht von oben kommt, dass Hilfe auch durch Kunst und Spiritualität wirken kann, ist etwas Wesentliches.“
Fuentes sieht das ähnlich: „Jeder hat sein eigenes Kreuz zu tragen; das sind unsere Probleme, von denen Auferstehung aber möglich ist.“ Sein Werk will in Farbe und Komposition ein Gefühl von Wohl vermitteln, Menschen in der Kunst etwas finden lassen, das ihnen hilft. „Kunst kann unbedingt eine Brücke zu Gott, zum Glauben sein“, bestätigt Faber. „Über die Kunst kann ich an das Wesentliche des Lebens kommen. Das ist eben das Gewaltige daran! Ich muss nur ins Zentrum der Kunst schauen, und da ist Gott.“
(Alexandra Markl)
© Jenni Koller
Detail Rückseite
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Sammlung Rehbock
Kat. Nr. 428–451
„Als ich dann begann Bilder zu sammeln (1970), war es naheliegend Normales, Dekoratives zu meiden, und sich auch bei Bildern dem Absurden zuzuwenden. Befördert wurde diese Neigung durch Frau Dr. Heike Curtze, die ihre Galerie direkt neben meinem Büro in Düsseldorf eröffnete. Ich kannte Heike Curtze durch gemeinsame Freunde und besuchte sie oft in der Galerie.
Zu Beginn war Karl Korab die größte Attraktion für mich, denn seine Blätter (Still-Leben) waren noch nicht so „anders“. Aber dann wurde Peter Sengl ausgestellt, und ich verfiel in Rausch. Innerhalb von 3 Jahren waren die Wände meines Hauses bedeckt mit immer mehr Sengl, weitere Korab, Stangl, Brauer, Rainer und Navratil.
Dass es österreichische Künstler wurden ist Zufall, keine Planung – entstanden aus meiner Liebe zu Skurrilität, der Nähe zu Heike Curtze und ihrer Galerie gleich um die Ecke.“
(Zitat: Herwig Rehbock, über seine Sammelleidenschaft österreichischer zeitgenössischer Kunst)
428
Heinz Stangl * (Wien 1942–2008 Wien)
Fleischerladen, 1976
Öl auf Leinwand; gerahmt; 162 × 130 cm
Signiert und datiert unten mittig: Heinz Stangl 1976
€ 8.000–16.000
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429
Heinz Stangl *
(Wien 1942–2008 Wien)
Die schöne Maske, 1975
Öl auf Leinwand; gerahmt; 100 × 80 cm
Signiert und datiert unten mittig: Heinz Stangl 75
€ 5.000–10.000
430 Heinz Stangl * (Wien 1942–2008 Wien)
Liegende, 1972
Öl auf Leinwand; gerahmt; 90 × 70 cm
Signiert und datiert links unten: Heinz Stangl 1972
€ 5.000–10.000
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431
Karl Prantl * (Pöttsching 1923–2010 Pöttsching)
Kanellierte Säule, 1973
Schwarzer Granit; H. 18 cm
Ø 11 cm
€ 5.000–10.000
432 Karl Prantl *
(Pöttsching 1923–2010 Pöttsching)
Säulenfragment, 1973
Schwarzer Granit; 27,5 × 12 × 6 cm
€ 5.000–10.000
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Barcelona, 1972
Öl auf Karton; gerahmt; 20 × 24 cm
Signiert und datiert rechts unten: Korab 72
€ 2.500–5.000
433 Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
Die Maske, 1972
Öl auf Hartfaser; gerahmt; 31 × 23 cm
Signiert und datiert rechts unten: Korab 72
€ 3.500–7.000
434
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
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Originalgröße
435
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
Schädel
Bronze; 9 × 7 × 7 cm
Monogrammiert und nummeriert: K. K. 10/30
Gießerstempel A. Zöttl Wien auf der Standfläche
€ 500–1.000 Detail
Marken
436 Walter Navratil * (Klosterneuburg 1950–2003 Wien)
Alte Frau, 1979
Tempera auf Leinwand; gerahmt; 100 × 80 cm Signiert und datiert rechts unten: Navratil 79
€ 3.000–6.000
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437
Peter
Sengl *
(Unterbergla 1945 geb.)
Engel des Federviehs, 1972
Mischtechnik auf Hartfaser; gerahmt; 115 × 95 cm Bezeichnet und datiert links oben:
Engel d. Federviehs präsentiert Perforierung 1972
Bezeichnet, signiert und datiert rechts oben:
Wien L 86015 P. Sengl 1.5.72 10. Mai 1972 P.S.
€ 3.500–7.000
„Bonbons mit Stacheln“ nannte Peter Baum in einem Katalogtext die Bilder von Peter Sengl. Auf den ersten Blick sind sie, wenn auch nicht unbedingt zuckerlsüß, so doch farbig-dekorativ und augenzwinkernd humorvoll. Auf den zweiten Blick sieht die Sache schon ganz anders aus: „Frau Oberst mit grünem Bart“ hat eine Gabel im Gesicht stecken, die „Reiterstatue für einen Dackel“ schraubt den Hundekopf auf ein spitzhufiges Einhorn, das „Wagerl“ entpuppt sich als hybride Konstruktion aus Mensch, Tier, Stangen und Rädern, als skurriles Mischwesen, einem technoiden Alptraum entsprungen.
In diesen frühen Arbeiten Peter Sengls ist das ganze Repertoire des 1945 in der Steiermark geborenen, seit langem „eingewienerten“ Künstlers angelegt: Witz, schwarzer Humor und Sarkasmus, der das Lachen im Ansatz gefrieren lässt. Die unbekümmerte Verquickung von dem, was ist, und dem, was in der Fantasie, im Traum, in der vernebelten Erinnerung sein könnte. Sigmund Freud lässt grüßen – Sengl lebt lang genug in Wien, um dem Vater der Psychoanalyse Reverenz zu erweisen, ohne ihm auf den Leim zu gehen. Ein kunterbuntes Sammelsurium von (bisweilen fragmentierten) Frauen und Männern, Puppen und Fabelwesen, (Raub-)Tieren und Pflanzen, Objekten und Requisiten,
438
Peter Sengl *
(Unterbergla 1945 geb.)
Spinatfeind bei Atrappeneltern und gefesselten Insekten, 1972
Mischtechnik auf Hartfaser; gerahmt; 120,5 × 98,5 cm
Bezeichnet und datiert links oben:
Spinatfeind bei Atrappeneltern und gefesselten Insekten 1972
Signiert, datiert und bezeichnet rechts oben:
P. Sengl 20. November 1972 Wien L869, Peter S. 20.11.72
€ 3.500–7.000
von anatomischen Modellen, Maschinen, Apparaten, Korsetten, Prothesen, Schienen und Fesseln aller Art. Man mag darin das Ergebnis einer überbordenden Phantasie im Gefolge eines Herzmanovsky-Orlando entdecken. Oder aber die angriffslustige, wenngleich humorvoll camouflierte Kritik an einer konsum- und sexaffinen Gesellschaft, in der alles automatisiert, verfügbar und möglich ist.
Als Vertreter einer Generation, die sich nach den Phantastischen Realisten und den Abstrakten der Nachkriegszeit für eine neue Gegenständlichkeit interessierte, ließ sich Peter Sengl, einst Schüler von Sergius Pauser an der Wiener Akademie der bildenden Künste, von Anfang an in keine Schublade pressen. Sengl war und blieb Einzelgänger, Individualist und Nonkonformist. Er geht spontan-assoziativ an ein Werk heran: „Ich bin ein Bauchmaler! Ich will zwar nicht behaupten, dass ich gar nicht intellektuell bin, aber wenn ich arbeite, mach ich mir nicht ständig Gedanken, was das bedeutet. Ich male bis zu einem Punkt, wo ich das Gefühl habe: das passt jetzt für mich.“
(Maria Rennhofer)
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439
Peter Sengl *
(Unterbergla 1945 geb.)
Von Chamisso, 1972
Mischtechnik auf Hartfaser; gerahmt; 128 × 85 cm
Signiert, datiert und bezeichnet links unten:
Peter Sengl 17. Februar 1972 Sengl Wien L86015 17.2.1972
Bezeichnet und datiert rechts oben: Von Chamisso 1972 (RSPZG)
€ 3.500–7.000
440 Peter Sengl * (Unterbergla 1945 geb.)
Auch ein St. Sebastian, 1975
Mischtechnik auf Hartfaser; gerahmt; 114 × 69 cm (Rahmen-Ausschn.)
Bezeichnet und datiert links am Rand: Auch ein St. Sebastian 1975
Signiert und datiert rechts unten: P. Sengl Jänner 1975 Wien 14. Jänner 1975 Peter Sengl 75
€ 3.500–7.000
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441
Peter Sengl * (Unterbergla 1945 geb.)
Zwergentrauerkasten, 1973
Mischtechnik auf Hartfaser; gerahmt; 115 × 95 cm
Signiert, datiert und bezeichnet oben am Rand:
P. Sengl 1. August 1973 Wienl8 1.7.79 Peter S. 1973
Bezeichnet und datiert links am Rand:
Zwergentrauerkasten Java-Wagnerartis 1973
€ 3.500–7.000
442 Peter Sengl *
(Unterbergla 1945 geb.)
Achtköpfiges Familienportrait mit oder ohne Hund, 1972 Mischtechnik auf Hartfaser; gerahmt; 115 × 95 cm Signiert, datiert und bezeichnet links oben:
Sengl Peter 18. November 1972 Wien L 86015 18.11.72 Peter S. Bezeichnet und datiert links unten:
Achtköpfiges Familienportrait mit oder ohne Hund 1972
€ 3.500–7.000
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443
Peter Sengl * (Unterbergla 1945 geb.)
Wagerl für Tierliebende Kinder, 1975 Mischtechnik auf Leinwand; gerahmt; 94 × 74 cm (Rahmen-Ausschn.)
Signiert, datiert und bezeichnet links oben: P. Sengl 16. Sept. 1975 Wien L 860 Peter S. 75
Bezeichnet rechts am Rand: Wagerl für Tierliebende Kinder 1975 € 2.500–5.000
444 Peter Sengl *
(Unterbergla 1945 geb.)
Siamesischer Ausgang mit rechtem Fuß am linken Bein, 1975
Mischtechnik auf Leinwand; gerahmt; 150 × 120 cm
Signiert, datiert und bezeichnet rechts oben:
P. Sengl 18. Februar 1975 Wien L 8 60 15 1975 Peter Sengl
Bezeichnet und datiert rechts am Rand:
Siamesischer Ausgang mit rechtem Fuß am linken Bein 1975
€ 5.000–10.000
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445
Peter
Sengl *
(Unterbergla 1945 geb.)
Die Frau d. Oberst m. d. grünen Bart, 1973 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 59 × 43 cm (Passep.-Ausschn.)
Bezeichnet und datiert links oben:
Die Frau d. Oberst m. d. grünen Bart 1973
Datiert, signiert und bezeichnet links unten:
31.5.73 P. Sengl Juni 1973 P. Sengl Sengl Peter
31. Mai 1973 Wien L 860
€ 1.000–2.000
446
Peter
Sengl *
(Unterbergla 1945 geb.)
Bulldoggenspieß, 1974
Mischtechnik auf Pressspanplatte; gerahmt; 28 × 21 cm
Bezeichnet, datiert und signiert links oben: Bulldoggenspieß 1974 P. Sengl 1974
Signiert, datiert und bezeichnet rechts unten: P. Sengl 29. Juni 1974 Wien L8 6015 P. Sengl
€ 1.000–2.000
447 Peter Sengl *
(Unterbergla 1945 geb.)
Gebückt Rollende, 1977
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 64 × 49,5 cm
Signiert, datiert und bezeichnet rechts oben:
P. Sengl 1977 Wien L 8 60, 10.77 P. Sengl 1977 / Gebückt Rollende 1977
Signiert und datiert rechts unten: P. Sengl 1977
€ 1.000–2.000
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448
Peter Sengl * (Unterbergla 1945 geb.)
Schaukel auf Offsetdruck, 1973
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 36 × 28 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert, bezeichnet und datiert links unten am Passepartout: Peter Sengl Wien
L8 60/15 6. März 1973 Peter S. 6.3.73
Bezeichnet und datiert rechts unten am Passepartout: Schaukel auf Offsetdruck. 1973
€ 500–1.000
449 Peter Sengl * (Unterbergla 1945 geb.)
Löwentreppenmonument für eine Wand bei mir, 1973
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 58,5 × 44 cm Bezeichnet, signiert und datiert links oben: Löwentreppenmonument für eine Wand bei mir Sengl 1973
Signiert, datiert und bezeichnet rechts am Rand: Sengl P. Dez, 1973 Wien L8 60 15 Peter S. 73
€ 800–1.600
Reiterstatue für einen Dackel, 1974 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 46,5 × 48 cm Bezeichnet, datiert und signiert links am Rand: Reiterstatue für einen Dackel 1974 / Peter Sengl 10. Juni 1974 Neumarkt
a. d. Raab bei Jennersdorf 10.6.74 P. Sengl
€ 700–1.400
Faschingspapageis Schnabelverlängerungen, 1973 Mischtechnik auf Karton; gerahmt; 24 × 30,5 cm Bezeichnet, datiert und signiert links oben: Faschingspapageis Schnabelverlängerungen
1973 P. Sengl März 1973 Wien L 860 Peter S. 73 Signiert und datiert rechts unten: Peter Sengl 10. März 1973
€ 500–1.000
450 Peter Sengl * (Unterbergla 1945 geb.)
451 Peter Sengl * (Unterbergla 1945 geb.)
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453
Fritz Wotruba *
(Wien 1907–1975 Wien)
Liegende, 1962
Bronze; 10,5 × 26 × 10 cm;
Auflage: 50 Stück, anlässlich des Museumskongresses im Kunsthistorischen Museum 1962
Signiert und datiert an der Plinthe: Wotruba Wien 1962
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Literatur
Vgl. Otto Breicha, Fritz Wotruba. Werkverzeichnis Skulpturen, Reliefs, Bühnen- und Architekturmodelle, St. Gallen 2002, S. 232, Abb. 253.
€ 4.000–8.000
454
Fritz Wotruba * (Wien 1907–1975 Wien)
Kleines stehendes Mädchen, 1929/30
Bronze; H. 39 cm
Monogrammiert auf der Plinthe: FW
Das Gussbuch enthält keine Angaben über die Zahl der möglichen Abgüsse. Aufgrund verschiedener Indizien ist indes mit einer Auflage von ca. 7 Exemplaren zu rechnen.
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Literatur
Vgl. Otto Breicha, Fritz Wotruba. Werkverzeichnis Skulpturen, Reliefs, Bühnen- und Architekturmodelle, St. Gallen 2002, S. 135, Abb. 26.
€ 7.000–14.000
Monogramm Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
Detail
455
Oswald Oberhuber * (Meran 1931–2020 Wien)
Natur II, 1951
Bronze; 48,5 × 47 cm Gießerei und Gussjahr unbekannt, in einer Auflage von vermutlich
5 Stück, kein bekanntes Exemplar ist nummeriert.
Provenienz österreichischer Privatbesitz
Literatur
Oswald Oberhuber, Stephan Ettl (Hg.), Oberhuber Hoch 3. Skulpturen, Plastiken, Objekte, Verformungen, Assemblagen, Möbel, Mode, Raumkonzepte. Werke 1945–2012, Wien 2013, S. 96.
Die Arbeit ist im Werkverzeichnis unter der Nummer 0096G verzeichnet. € 1.500–3.000
456
Oswald Oberhuber * (Meran 1931–2020 Wien)
Figurenreste, 1950
Bronze; 46,5 × 20 × 8,3 cm Gießerei und Gussjahr unbekannt, in einer Auflage von vermutlich 6 Stück, kein bekanntes Exemplar ist nummeriert.
Provenienz österreichischer Privatbesitz
Literatur
Oswald Oberhuber, Stephan Ettl (Hg.), Oberhuber Hoch 3. Skulpturen, Plastiken, Objekte, Verformungen, Assemblagen, Möbel, Mode, Raumkonzepte. Werke 1945–2012, Wien 2013, Abb. S. 82.
Die Arbeit ist im Werkverzeichnis unter der Nummer 0077G verzeichnet. € 2.500–5.000
457
Rudolf Kedl *
(Stadtschlaining/Bgld. 1928–1991 Markt Neuhodis)
Leben („Lebenszyklus I“), 1974
Bronze-Relief; Unikat; 138 × 95 × 5 cm
Provenienz
Privatbesitz, Oberösterreich
Literatur
Rudolf Kedl, Otto Breicha (Hg.), Das Plastische Werk. Ein monographischer Abriß mit Werkkatalog, Wien 1947–1978, S. 162, Abb. 255/7.
Die Arbeit ist im Werkverzeichnis unter der Nummer 255/7 verzeichnet.
Ein Bestätigungsschreiben von Elisabeth Elefant-Kedl liegt vor.
€ 6.000–12.000
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458
Franz Grabmayr *
(Pfaffenberg b. Obervellach/Kärnten 1927–2015 Wien)
Tanzblatt
Aquarell auf Papier; gerahmt; 90 × 69 cm (Ausschn.)
Signiert unten mittig: Grabmayr
Provenienz
Galerie Maier, Innsbruck, 2011; seither Privatbesitz, Wien € 3.000–6.000
459 Mario Dalpra *
(Feldkirch 1960 geb.)
Aluminium, beschichtet und lackiert; 28 × 44 cm Monogrammiert und datiert auf der Standfläche: MD
Provenienz
Privatbesitz, Oberösterreich
€ 4.000–8.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
460
Jakob Gasteiger *
(Salzburg 1953 geb.)
16.2. 2009, 2009
Acryl mit Aluminium auf Leinwand; ungerahmt; 95,5 × 50,5 cm
Rückseitig signiert und datiert: Jakob Gasteiger 16.2.2009
Rückseitiger Künstlerstempel
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 4.500–9.000
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462
Paul Jenkins * (Kansas City 1923–2012 New York)
o.T., 1980er Jahre
Tusche auf Papier; gerahmt; 39 × 54,5 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert links unten: Paul Jenkins
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
463
Paul Jenkins * (Kansas City 1923–2012 New York)
o.T., 1980er Jahre
Tinte auf Papier; gerahmt; 40 × 55 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert rechts unten: Paul Jenkins
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
464
Alfred Haberpointner *
(Ebenau 1966 geb.)
o.T., 1991
Acryl auf Jute; gerahmt; 137 × 104 cm
Rückseitig monogrammiert und datiert: AH 91
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.500–7.000
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465
Alfred Haberpointner * (Ebenau 1966 geb.)
o.T., 1992
Acryl, Lindenholz; L. 94 cm
Monogrammiert und datiert: AH 92
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.500–7.000
Detail Monogramm und Datierung
466
Alfred Haberpointner * (Ebenau 1966 geb.)
Gewichtung, 1991
Acryl, Lindenholz; H. 92 cm Monogrammiert und datiert unten: AH 91
Provenienz
Detail Monogramm und Datierung
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467
Josef Pillhofer *
(Wien 1921–2010 Wien)
Aufklappung, 2003
Aluminiumblech, bemalt; 43,5 × 39 × 19,5 cm
Monogrammiert auf der Oberseite: P
Provenienz
Privatbesitz, Steiermark
Ausstellung
2003 Graz, Haus der Kunst, Josef Pillhofer. Skulpturen und Zeichnungen
€ 1.500–3.000
468
Tobias Raphael Pils * (Linz 1971 geb.)
o.T., 1995
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 197 × 110 cm Provenienz
österreichischer
Privatbesitz € 5.000–10.000
469
Markus Prachensky *
(Innsbruck 1932–2011 Wien)
Rechberg, 1966
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 65 × 50 cm
Signiert und datiert rechts unten: Prachensky 66
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 5.000–10.000
470
Alfred Hrdlicka * (Wien 1928–2009 Wien)
Ejercicios VII (aus der Serie: Zurbaran), 1985
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 65 × 49 cm
Signiert und datiert links oben: Hrdlicka 1985
Provenienz
Galerie Ernst Hilger, Wien, 1985; seither Privatbesitz, Wien
€ 3.000–6.000
471
Alfred Hrdlicka * (Wien 1928–2009 Wien)
Der Tod des Pasolini, 1983
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 56 × 76 cm
Signiert und datiert links unten: Hrdlicka 83
Provenienz
Galerie Ernst Hilger, Wien, 1983; seither Privatbesitz, Wien
€ 3.000–6.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
472
George Condo *
(Concord, New Hampshire, USA 1957 geb.)
o.T., 1985
Aquarell auf Papier; gerahmt; 41 × 32,5 cm
Signiert und datiert rechts oben: Condo 4.85
Provenienz
Privatsammlung, Schweiz
€ 7.000–14.000
473
Günter Brus * (Ardning 1938 geb.)
Wir zählen bis drei und sind vorbei, 1993
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; gerahmt; 39 × 29 cm (Ausschn.)
Signiert und datiert rechts oben: Brus 93
Bezeichnet unten: Wir zählen bis drei und sind vorbei
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 8.000–16.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
474 Siegfried Anzinger *
(Weyer 1953 geb.)
o.T., 2007
Aquarell auf Papier; gerahmt; 29,5 × 21 cm
Datiert und signiert unten: 07 Anzinger
Provenienz
Privatbesitz, Oberösterreich
€ 500–1.000
475
Jürgen Messensee *
(Wien 1936 geb.)
o.T., 2007
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 34 × 48,5 cm (Passep-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts oben: Messensee 07
Rückseitig bezeichnet und datiert
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 1.000–2.000
476 Kurt Hüpfner * (Wien 1930–2022 Wien)
o.T., 1983
Mischtechnik auf Papier, auf Karton kaschiert; gerahmt; 28,6 × 17 cm Signiert und datiert rechts unten: HPFNRRRRR 83
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Die Arbeit ist unter der Nummer ZE 285 im Online-Werkverzeichnis der Reihe der Belvedere Werkverzeichnisse dokumentiert.
€ 1.500–3.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
477
Otto Muehl *
(Burgenland 1925–2013 Portugal)
Mann mit Gitarre, 1981
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 45 × 31,5 cm
Signiert und datiert rechts unten: Muehl 22.10.81
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 4.000–8.000
478
Otto Muehl *
(Burgenland 1925–2013 Portugal)
Mann mit Hut und Pfeife, 1981
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 45,5 × 32 cm
Signiert und datiert links unten: M. 6.10.81
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 4.000–8.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
479
Otto Muehl * (Burgenland 1925–2013 Portugal)
o.T., 1989
Unikatsiebdruck in Farbe; gerahmt; 60 × 85 cm Signiert und datiert rechts unten: Otto Muehl 89
Provenienz
Privatbesitz, Oberösterreich
€ 1.500–3.000
480 Otto Muehl * (Burgenland 1925–2013 Portugal)
o.T., 1983
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 43 × 61 cm
Datiert links unten: 13.VIII. 83
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 3.500–7.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
481
Hubert Schmalix * (Graz 1952 geb.)
o.T., 2002 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 76 × 56 cm
Signiert und datiert rechts unten: Schmalix 02
Provenienz Privatbesitz, Wien € 1.500–3.000
482
Hubert Schmalix * (Graz 1952 geb.)
Liegender Rückenakt, 2002 Aquarell auf Papier; gerahmt; 76 × 56 cm
Signiert und datiert rechts unten: Schmalix 02
Provenienz Privatbesitz, Steiermark € 1.200–2.400
483
Hubert Schmalix * (Graz 1952 geb.)
Belvedere, 2002
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 175 × 130 cm
Provenienz Privatsammlung, Wien
€ 10.000–20.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
484
Hubert Schmalix *
(Graz 1952 geb.)
o.T., 1987
Öl auf Leinwand; gerahmt; 40 × 30 cm
Rückseitig signiert und datiert: Schmalix 1987
Rückseitige Widmung
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 2.500–5.000
485
Hubert Schmalix *
(Graz 1952 geb.)
o.T. (Weintrauben), 2003 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 62 × 47 cm
Signiert und datiert rechts unten: Schmalix 03
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
486
Hubert Schmalix * (Graz 1952 geb.)
o.T., 1983
Öl auf Leinwand; gerahmt; 150 × 130 cm
Rückseitig signiert und datiert: Schmalix 1983
Provenienz
deutsche Privatsammlung
€ 3.500–7.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
487
Walter Eckert *
(Leobersdorf 1913–2001 Wien)
o.T. Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 31 × 50 cm (Blattmaß)
Signiert rechts unten: Eckert
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 800–1.600
488
Walter Eckert *
(Leobersdorf 1913–2001 Wien) Paar, 1991 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 50,5 × 66 cm
Signiert und datiert links oben: Eckert 91
Provenienz österreichischer Privatbesitz
€ 500–1.000
489
Gunter Damisch * (Steyr 1958–2016 Wien)
Köpflerdramenwort, 1997
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 102 × 72 cm
Signiert und datiert links unten: G. Damisch 1997
Rückseitig bezeichnet, gewidmet, signiert und datiert.
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 2.000–4.000
490
Giselbert Hoke * (Warnsdorf 1927–2015 Klagenfurt)
Medinaceli, 1993
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 50 × 65 cm
Datiert und signiert links: Spanien, 5.9.93, Hoke
Bezeichnet rechts oben: MeDinaCeli
Provenienz
Galerie Contact, Wien, 1993; seither Privatbesitz, Wien € 5.000–10.000
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491
Valentin Oman *
(St. Stefan b. Villach 1935 geb.)
o.T., 1982 Mischtechnik auf Leinwand; gerahmt; 102 × 72 cm
Signiert und datiert rechts oben: Oman 82
Provenienz
Privatbesitz, Kärnten
€ 2.000–4.000
492
Valentin Oman *
(St. Stefan b. Villach 1935 geb.)
o.T. (Entwurf Tanzenberg), 1986 Mischtechnik auf Gaze; gerahmt; 56 × 32 cm
Signiert und datiert rechts unten: Oman 86
Provenienz
Privatbesitz, Kärnten
€ 1.500–3.000
493
Valentin Oman *
(St. Stefan b. Villach 1935 geb.)
o.T., 2002–2012
Mischtechnik auf Papiercollage auf Stoff; gerahmt; 40 × 40 cm Rückseitig mehrfach signiert, datiert und bezeichnet
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
494 Alois
* (St. Marienkirchen/OÖ 1935 geb.)
o.T., 1982
Lithografie, farbig überarbeitet; gerahmt; 47,5 × 65 cm
Handschriftlich signiert und datiert rechts unten: A. Riedl 82
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 500–1.000
495 Alois
* (St. Marienkirchen/OÖ 1935 geb.)
o.T., 1976
Lithografie, überarbeitet; gerahmt; 49 × 69 cm (Passep.-Ausschn.)
Monogrammiert und datiert rechts unten: AR 76
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 500–1.000
Riedl
Riedl
496
Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)
Dieter Roth (Hannover 1930–1998 Basel)
o.T.
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 51,5 × 44 cm
Signiert oben: Dieter Roth, A. Rainer
Rückseitiger Stempel: Roth & Rainer Misch- u. Trennkunst
Provenienz
ehemals Sammlung Breicha; seither Privatbesitz, Wien
€ 3.500–7.000
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497
Johann Jascha * (Mettmach 1942 geb.)
o.T., 1989
Graphit auf Papier; ungerahmt; 45 × 60 cm Signiert und datiert links unten: Johann Jascha 89 Rückseitig signiert, datiert und mit Werkverzeichnisnummer versehen
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 500–1.000
498
Johann Jascha * (Mettmach 1942 geb.)
Ich weiß nicht aß ich Käse oder Proscuto, 1979 Graphit auf Papier; ungerahmt; 45 × 60 cm Signiert links unten: Jascha Rückseitig signiert, datiert, bezeichnet und mit Werkverzeichnisnummer versehen.
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 500–1.000
499
Suse Krawagna * (Klagenfurt 1964 geb.)
o.T., 2003
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 31,5 × 50 cm
Signiert und datiert links unten: Krawagna 2003
Provenienz
Galerie Ernst Hilger, Wien; seither Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
500 Anton Lehmden * (Nitra, Slowakei 1929–2018 Wien)
o.T. (Kopfstudie)
Tusche auf Papier; gerahmt; 16 × 20 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert links oben: Lehmden
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 700–1.400
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501
Hubert Schmalix * (Graz 1952 geb.)
Kleines Strandgut 1, 1981
Aquarell auf Papier; gerahmt; 42 × 29 cm (Blattmaß)
Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: Hubert Schmalix 1981
Kleines Strandgut 1
Provenienz
Privatbesitz, Steiermark
€ 1.500–3.000
502
Josef Mikl * (Wien 1929–2008 Wien)
o.T., 1964
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 25 × 17,5 cm
Monogrammiert und datiert
rechts unten: M 64
Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: Mein Blatt Mikl 1964
Mit persönlicher Widmung auf Extrablatt
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.000–2.000
503
Mario Decleva * (Lussingrande 1930–1979 Wien)
o.T., 1961
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 53 × 76 cm Signiert und datiert rechts unten: M. Decleva 1961
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.000–6.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
504
Othmar Zechyr *
(Linz 1938–1996 Linz)
o.T., 1988
Tusche auf Pergament; gerahmt; 30 × 49 cm (Blattmaß)
Nummeriert, signiert und datiert rechts unten: I/240 Zechyr 1988
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 5.000–10.000
505
Othmar Zechyr *
(Linz 1938–1996 Linz)
o.T., 1992
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 29,5 × 41 cm (Blattmaß) Nummeriert, datiert, signiert und unleserlich bezeichnet links unten: I/700/1992 Zechyr
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.500–7.000
506
Giselbert Hoke *
(Warnsdorf 1927–2015 Klagenfurt)
San Antimo, 1994
Gouache auf Papier; gerahmt; 50,5 × 66 cm Bezeichnet, datiert und signiert rechts: San antimo 15 8 94 Hoke
Provenienz
Privatbesitz, Kärnten
€ 4.000–8.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
507
Alois Mosbacher *
(Strallegg 1954 geb.)
o.T., 2015 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 100 × 70 cm
Signiert und datiert rechts unten: Mosbacher 2015
Rückseitig auf Rückkarton signiert: A. Mosbacher
Provenienz Privatbesitz, Steiermark
€ 2.500–5.000
508
Hubert Scheibl *
(Gmunden 1952 geb.)
Kaar, 2010
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 53,5 × 39 cm
Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: KAAR Hubert Scheibl 2010
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland
€ 1.500–3.000
509
Mario Dalpra *
(Feldkirch 1960 geb.)
Time of in paradise, 2008
Mischtechnik auf Leinwand; gerahmt; 120 × 150 cm Rückseitig signiert und datiert: M Dalpra 2008
Provenienz
österreichischer Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky, 08.06.2016, Nr. 544; österreichischer Privatbesitz
€ 5.000–10.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
510
Kiki Kogelnik * (Bleiburg 1935–1997 Wien)
Seventh Ave People, 1970
Siebdruck auf Papier; gerahmt; 58,5 × 73,5 cm
Handschriftlich nummeriert links unten: 26/100
Handschriftlich signiert und datiert rechts unten: Kiki Kogelnik 70
Auflage: 100 Stück
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
511
Martin Schnur * (Vorau 1964 geb.)
o.T., 2015 Mischtechnik, Pastell auf Papier; gerahmt; 30 × 40 cm Signiert und datiert links unten: M. Schnur 2015
Rückseitig mit Atelier-Stempel und handschriftlicher Signatur und Datierung versehen
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland
Literatur
Günther Holler-Schuster/Florian Steininger/Peter Weiermair/Dieter Sperl, Martin Schnur. Arbeiten auf Papier, 1. Auflage, 2012 Innsbruck-Wien, Abb. S. 28.
€ 1.000–2.000
512
Gottfried Mairwöger *
(Tragwein 1951–2003 Wien)
o.T., 1989
Aquarell auf Papier; gerahmt; 61 × 94 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: G. Mairwöger 89
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
513
Mario Dalpra *
(Feldkirch 1960 geb.)
Australia Sidney, 1989 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 43 × 61 cm
Rückseitig signiert, bezeichnet und datiert: Dalpra Mario Australia Sidney 89
Provenienz
österreichischer Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky, 28.01.2015, Nr. 825; österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
514
Eva Wagner *
(Salzburg 1967 geb.)
o.T., 2002
Öl auf Leinwand; gerahmt; 90 × 125 cm
Rückseitig signiert (zweifach) und datiert: Eva Wagner 2002
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.000–6.000
515
Eva Wagner *
(Salzburg 1967 geb.)
Wave Cows, 2011
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 40 × 60 cm
Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: Wave Cows Eva Wagner 2011
Provenienz
Privatbesitz, Deutschland
€ 1.200–2.400
516
Billi Thanner * (Kroatien 1972 geb.)
Sara de Fleur, 2016
Mischtechnik auf Leinwand; gerahmt; 100 × 70 cm
Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet:
B. T. 2016, Billi Thanner, 2016, SARA de Fleur
Rückseitiger Künstlerstempel
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 5.000–10.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
517
Ramona Schnekenburger * (Schwenningen 1980 geb.)
Mädchen mit Huhn
Öl auf Leinwand; 130 × 89,5 cm
Monogrammiert seitlich: RS
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 3.000–6.000
518
Ramona Schnekenburger *
(Schwenningen 1980 geb.)
Die Arbeiterin, 2015
Öl und Bleistift auf Leinwand; gerahmt; 140 × 90 cm Monogrammiert und datiert rechts unten am Rand: RS 2015
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 5.000–10.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
519
Robert Muntean * (Leoben 1982 geb.)
Anagrama, 2009 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 120 × 100 cm
Rückseitg signiert und datiert: Robert Muntean 2009
Provenienz Privatbesitz, Wien € 3.000–6.000
520 Andreas Leikauf * (Judenburg 1966 geb.)
Lost my Logo, 2001 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 45,5 × 55 cm
Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert: „Lost my Logo“, A. Leikauf 01
Provenienz Privatbesitz, Wien € 1.500–3.000
521 Jeanne Szilit * (Schrobenhausen bei München geb.)
Anita Ekberg, 90–60–90 (aus der Serie „Lost in Attraction“), 2011 C-Print, Acryl auf Aludibond; 125 × 187,5 cm Rückseitig signiert, bezeichnet und datiert: Lost in Attraction, Anita Ekberg, 90 – 60 – 90, Jeanne Szilit, 2011, Ltd. Edition 3 + 2 AP, Nr. 1
Auflage: 1/5, Limited Edition 3 + 2 AP
Provenienz
österreichischer Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky, 24.02.2016, Nr. 1536; österreichischer Privatbesitz
€ 5.000–10.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
522
Robert Hammerstiel *
(Werschetz, Banat 1933–2020 Neunkirchen)
Passanten mit Kokille, 1998
Öl auf Leinwand; gerahmt; 60,5 × 81 cm
Monogrammiert und datiert rechts unten: RH 97 98
Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert: Passanten mit Kokille 1998 Hammerstiel
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
▲ € 5.000–10.000
523
Robert Hammerstiel *
(Werschetz, Banat 1933–2020 Neunkirchen)
Trennung, 2006
Acryl auf Leinwand; gerahmt; 40 × 40 cm
Monogrammiert rechts unten: RH
Rückseitig auf Leinwand bezeichnet:
Trennung Hammerstiel / ... / 2006 / Acryl auf Leinen
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
524
Tone Fink *
(Schwarzenberg 1977 geb.)
Brautpaar, 1985
Objektbild in verglastem Holzkasten; gerahmt; 61 × 45 cm
Zweifach signiert und datiert rechts unten am Glas: Tone Fink 85
Provenienz
Privatbesitz, Steiermark
€ 3.000–6.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
525
Soshana *
(Wien 1927–2015 Wien)
Rote Abstraktion, 1988
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 40 × 60 cm
Signiert links unten: Soshana
Datiert rechts unten: 88
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
526
Soshana *
(Wien 1927–2015 Wien)
o.T., 1993
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 60 × 40 cm
Rückseitig signiert und datiert: Soshana 93
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
527
Soshana *
(Wien 1927–2015 Wien)
Nepalese Doll and Flower II
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 55 × 38 cm
Signiert links unten: Soshana
Provenienz
Privatbesitz, Wien
Diese Arbeit ist unter der Werkverzeichnis-Nr. 00897 bekannt.
€ 3.000–6.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
528
Bianca Regl *
(Linz 1980 geb.)
o.T., 2007
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 102 × 121 cm
Rückseitig signiert und datiert: Bianca Regl 2007
Provenienz
Privatsammlung, Wien
€ 2.500–5.000
529 Bianca Regl *
(Linz 1980 geb.)
o.T., 2005
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 40 × 50 cm
Rückseitig signiert und datiert: Bianca Regl 2005
Provenienz
Privatsammlung, Wien
€ 1.000–2.000
530
Gottfried Helnwein *
(Wien 1948 geb.)
o.T. (Landschaft), 1980
Aquarell auf Karton; gerahmt; 40 × 25,5 cm Signiert links unten: Helnwein
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Gottfried Helnwein, Ein trend-profil-Buch bei Orac-Pietsch Verlag Wien, Wien 1981, Abb. S. 223.
€ 5.000–10.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
531
Sasa
Makarova *
(Košice 1966 geb.)
Heilige Familie, 1997
Öl auf Leinwand; gerahmt; 110 × 90 cm Rückseitig bezeichnet und datiert: Heilige Familie 1997
Provenienz
Galerie Ernst Hilger, Wien, 1997; seither Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
532
Sasa
Makarova *
(Košice 1966 geb.)
Meine liebste Flaffy ist die beste, 2001 Öl auf Leinwand; gerahmt; 65 × 50 cm
Provenienz
Galerie Ernst Hilger, Wien; seither Privatbesitz, Wien
€ 1.000–2.000
533
Herbert Brandl * (Graz 1959 geb.)
o.T., 1994
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 80 × 60 cm
Rückseitig signiert und datiert: Brandl 94
Provenienz
Galerie Peter Pakesch, Wien; seither Privatbesitz, Steiermark
€ 5.000–10.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
Detail Rückseite
534 Andy Warhol *
(Pittsburgh 1928–1987 New York)
Leonardo da Vinci „The Annunciation 1472“, 1984
Serigrafie; gerahmt; 82 × 111,7 cm (Blattmaß); 65 × 95 cm (Darstellung)
Handschriftlich signiert und nummeriert links unten: 16/60 Andy Warhol
Stempel verso: © Andy Warhol 1984 Editions Schellmann & Kluser New York – München
Provenienz
Pop Art by Art Trend, Graz; seither Privatbesitz, Steiermark
Literatur
Vgl. Frayda Feldman und Jörg Schellmann (Hg.), Andy Warhol Prints. A Catalogue Raisonné 1962–1987, New York 2003, S. 138, Abb. II.322. € 12.000–24.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
535
Erwin Wurm * (Bruck 1954 geb.)
Vogl, 2001
C-Print; gerahmt; 40 × 60 cm
Rückseitig signiert und datiert: E. Wurm 2001
Auflage: AP III/IV (20 + 5 AP)
Provenienz
Privatsammlung, Wien € 3.500–7.000
536
Gerwald Rockenschaub * (Linz 1952 geb.)
o.T. (6-teilig), 1989
Siebdruck auf Papier; gerahmt; 49 × 49 cm Rückseitig monogrammiert, nummeriert und datiert: GR 21/3 89
Ed. 3/21
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 3.000–6.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
537 Hildegard Joos *
(Wien 1909–2005 Niederösterreich)
o.T., 1989
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 130 × 130 cm
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 5.000–10.000
538
Franz Ackermann * (Neumarkt-Sankt Veit 1963 geb.)
o.T., 2003
Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 × 90 cm Rückseitig signiert und datiert: Franz Ackermann 2003
Provenienz
Galerie Kargl, Wien; Privatbesitz, Wien
€ 5.000–10.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
539 Franz Graf * (Tulln 1954 geb.)
o.T., 1991
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 121 × 80 cm
Rückseitig signiert und datiert: Franz Graf 1991
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 4.000–8.000
540
Oswald Oberhuber * (Meran 1931–2020 Wien)
Hände und Zahlen, 2005
Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 × 50 cm
Zweifach signiert rechts oben und links unten: Oberhuber
Rückseitig zweifach signiert, datiert und bezeichnet: Oberhuber 2005, „Hände und Zahlen“
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 4.000–8.000
541
Esther Stocker *
(Schlanders in Südtirol 1974 geb.)
o.T., 2008
Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 140 × 160 cm Rückseitig signiert und datiert: Ester Stocker 2008
Provenienz
Sammlung Alexander Resnikov; seither Sammlung Sanziany & Palais Rasumofsky, Wien € 5.000–10.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
542
Peter Kogler * (Innsbruck 1959 geb.)
Ameise Siebdruck auf Leinwand; ungerahmt; 115 × 113 cm
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 6.000–12.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
Detail Rückseite
Alf Poier
Kat Nr. 544–546
Alf Poier ist ein österreichischer Kabarettist, Maler und Liedermacher. Seine Biographie als bildender Künstler ist untrennbar verbunden mit seinem Werdegang als dadaistischer Kabarettist und Musiker.
Im Alter von 24 Jahren begann er erstmals Farben in abstrakter Manier zu nutzen. Damals studierte er Schlagzeug am Konservatorium in Graz und trommelte gleichzeitig in mehreren Tanzkapellen, Rock- und Funkbands. Er probierte Rhythmen zu malen indem er diese auf Musikkassetten aufnahm und farbexpressionistisch umzusetzen versuchte. Sämtliche in dieser Zeit entstandenen, nicht gegenständlichen Werke waren Ausdruck eines gesamtheitlichen Paradigmenwechsels im Leben Poiers.
Als Poier im Jahre 1995 die Kabarettbühne betrat, galt er schnell als berüchtigt. Dafür waren nicht zuletzt dadaesken Objekte, Zeichnungen und Malereien verantwortlich. Sein erstes Kabarettprogramm „Himmel, Arsch und Gartenzwerg“ war ein „Versuchsprogramm“, welches er immer wieder abänderte, um Neues auszutesten. Die positiven Reaktionen des Publikums auf seine dadaeske Antikunst und seine dadaesken Zeichnungen – wie z.B. den „Transporthasen“, die „Katze im Querschnitt“, die „Reh-Inkarnation“ oder die „Eier-Hundgranate mit zwei Spreng-Köpfen“ -, ließen diese zum fixen Bestandteil der zukünftigen Programme werden.
In Poiers zweitem Kabarettprogramm „Zen“ – für welches er mit dem Deutschen Kleinkunstpreis, dem Prix Pantheon und dem Deutschen Comedypreis ausgezeichnet wurde – waren Zeichnungen, Bilder und Objekte bereits stilprägend. Durch Gastauftritte in vielen nationalen, aber auch deutschen und schweizerischen, quotenstarken Fernsehshows, konnte Poiers dadaeske Kunst einem Millionenpublikum präsentiert werden. Werke wie „Kami-Katze“, „Border-Leiner“, „Streich-Wurst“, „Kater-Billa“ oder „Muku-Muku“ erreichten auf diesem Wege eine große Öffentlichkeit.
Nach einer fast 20-jährigen Tournee- und Bühnenkarriere folgte 2014 eine Zäsur aus gesundheitlichen Gründen. In dieser Zeit konzentrierte sich Poier auf die bildende Kunst und erhielt im Jahre 2015 eine Retrospektive im renommierten Bank Austria Kunstforum Wien.
Seine Ausstellungstätigkeit als bildender Künstler startete Poier also mit einer Retrospektive. Zur gleichen Zeit begann er seine Werke im In- und Ausland auszustellen. Außerdem erschien „123 Meisterwerke“ im Seifert Verlag, welches einen Querschnitt durch Poiers kolossales künstlerisches Vermächtnis bis zum Jahre 2015 nachzeichnet.
(Mario Rossori)
544
Alf Poier *
(Judenburg 1967 geb.)
Der dadaistische Teufel attackiert mit seiner Zebrasalami den zweiköpfigen rot-grünen Drachen, um das gefesselte Kunstmädchen aus seinen Fängen zu befreien (aus dem Bühnenprogramm: Humor im Hemd), 2017 Acryl auf Leinwand; gerahmt; 100 × 100 cm Signiert und datiert unten: Alf Poier 2017 Rückseitig bezeichnet, signiert und datiert
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 5.000–10.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
545
Alf Poier *
(Judenburg 1967 geb.)
Hard-Chor (aus dem Bühnenprogramm: Zen, The Making of Dada), 1999
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 42 × 59,5 cm
Rückseitig signiert und datiert: „Hard-Chor“, Original aus meinem Programm „Zen“, Alf Poier 1999
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Alf Poier. 123 Meisterwerke, Wien 2015, Abb. S. 112.
€ 3.000–6.000
546
Alf Poier *
(Judenburg 1967 geb.)
Das Eckschwein, 1998
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 34 × 49 cm
Signiert und datiert rechts unten: Alf Poier 98
Bezeichnet im Bild: Das Eckschwein
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
547
Gerhard Gepp *
(Preßbaum 1940 geb.)
Maskenträger, 2008
Acryl auf Leinwand; gerahmt; 40 × 40 cm
Signiert und datiert rechts unten: G. Gepp 08
Rückseitig bezeichnet und mit Werkverzeichnisnummer versehen: Maskenträger 404
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
548
Gerhard Gepp *
(Preßbaum 1940 geb.)
Untergeher, 2008
Acryl auf Leinwand; gerahmt; 40 × 40 cm
Signiert und datiert links unten: G. Gepp 08
Rückseitig signiert und mit einer Werkverzeichnisnummer versehen: Untergeher 405
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
549
Gerhard Gepp *
(Preßbaum 1940 geb.)
Rückschritt, 2008
Acryl auf Leinwand; gerahmt; 40 × 40 cm
Signiert und datiert links unten: G. Gepp 08
Rückseitig bezeichnet und mit Werkverzeichnisnummer versehen: Rückschritt 402
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
550
Gerhard Gepp *
(Preßbaum 1940 geb.)
2 Kojen, 2007
Öl und Acryl auf Leinwand; gerahmt; 80,5 × 100 cm
Signiert und datiert links unten: G. Gepp 07
Rückseitig bezeichnet: 2 Kojen
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 5.000–10.000
551 Gerhard Gepp *
(Preßbaum 1940 geb.)
Empfang, 2004
Öl und Acryl auf Leinwand; gerahmt; 80 × 100 cm
Signiert und datiert links unten: G. Gepp 04
Rückseitig bezeichnet: Empfang
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 5.000–10.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
552
Karl Goldammer Strnad *
(Wien 1950–2020 Neulengbach)
Hauptplatz von St. Pölten, 1999 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 41 × 31 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Goldammer 99
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Vgl. Goldammer. Aquarelle, Gouachen, Mischtechniken, Galerie Zentrum, Wien 1981, Abb. o. S.
€ 2.000–4.000
553
Karl Goldammer Strnad *
(Wien 1950–2020 Neulengbach)
El Grado, 1977
Mischtechnik auf Papier, auf Holz; gerahmt; 31,5 × 43,5 cm
Signiert und datiert unten: Goldammer
12. Sept. 1977, Grado 17. Sept. Kärnten
Bezeichnet im Bild: El Grado GX 333
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Goldammer. Aquarelle, Gouachen, Mischtechniken, Galerie Zentrum, Wien 1981, Abb. o. S.
€ 3.000–6.000
554
Karl Goldammer Strnad * (Wien 1950–2020 Neulengbach)
Holzleiten, 1997
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 47 × 61,5 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Goldammer 21.6.97
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
555
Karl Goldammer Strnad * (Wien 1950–2020 Neulengbach)
Saumur, Frankreich, 1990
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 41,5 × 60 cm
Signiert, bezeichnet und datiert unten mittig: Goldammer, Saumur, 13. April 1990, Regen.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Goldammer. Aquarelle, Gouachen, Mischtechniken, Galerie Zentrum, Wien 1981, Abb. o. S.
€ 1.000–2.000
556
Karl Goldammer Strnad * (Wien 1950–2020 Neulengbach)
Ussé, 1990
Mischtechnik auf Cansonpapier; gerahmt; 43 × 60 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert, bezeichnet und datiert unten mittig: Goldammer, Ussé, 12. April 1990
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Goldammer. Aquarelle, Gouachen, Mischtechniken, Galerie Zentrum, Wien 1981, Abb. o. S.
€ 1.000–2.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
557
Hermann Serient *
(Melk 1935 geb.)
Detektor, 2004
Öl auf Holzplatte; gerahmt; 37 × 30 cm Signiert links unten: Serient Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: Serient, 2004, Detektor
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 3.000–6.000
558
Hermann Serient *
(Melk 1935 geb.)
Im Extrazimmer, 1981 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 30 × 21 cm Bezeichnet, signiert und datiert: Im Extrazimmer, Serient, 1981
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 1.500–3.000
559 Hermann Serient * (Melk 1935 geb.)
Der Experte, 2004
Öl auf Leinwand; gerahmt; 24 × 18 cm
Signiert und datiert links unten: Serient 04
Rückseitig signiert und datiert: Serient, 2004
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 3.000–6.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
560
Bernhard Buhmann * (Bregenz 1979 geb.)
Ahnen, 2011
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 200 × 185 cm
Signiert und datiert rechts unten: Buhmann 11
Rückseitig auf Leinwand signiert und datiert: Buhmann 2011
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
561
Herwig Zens * (Himberg 1943–2019 Wien)
o.T.
Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 × 50 cm
Signiert links unten: Zens
Provenienz
2001 direkt vom Künstler erworben; seither Privatbesitz, Wien
€ 1.000–2.000
562
Herwig Zens * (Himberg 1943–2019 Wien)
Der Tod und der Arzt, 2000 Öl auf Leinwand; gerahmt; 90 × 70 cm
Signiert und datiert rechts unten: Zens 2000
Provenienz
Galerie Peithner-Lichtenfels; seither Privatbesitz, Wien
€ 1.000–2.000
563
Herwig Zens *
(Himberg 1943–2019 Wien)
Der Tod und das Mädchen, 2003 Mischtechnik auf Leinwand; gerahmt; 60 × 50 cm
Signiert und datiert rechts unten: Zens 2003
Provenienz
Galerie Peithner-Lichtenfels, Wien, 2003; seither Privatbesitz, Wien
€ 1.200–2.400
564
Herwig Zens *
(Himberg 1943–2019 Wien)
o.T., 2001
Öl auf Leinwand; gerahmt; 60 × 100 cm
Signiert und datiert links unten: Zens 2001
Provenienz
direkt vom Künstler erworben; seither Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
565
Georg Eisler *
(Wien 1928–1998 Wien)
Torso, 1994
Öl auf Leinwand; gerahmt; 50 × 60 cm Signiert und datiert links unten: Eisler '94
Provenienz
Galerie Ernst Hilger, Wien, 2004; seither Privatbesitz, Wien € 2.000–4.000
566
Georg Eisler *
(Wien 1928–1998 Wien)
Weiblicher Rückenakt, 1986
Öl auf Leinwand; gerahmt; 45 × 36 cm Signiert und datiert rechts oben: Eisler '86
Provenienz
Galerie Ernst Hilger, Wien, 2002; seither Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
567 Georg Eisler * (Wien 1928–1998 Wien)
Kleines Nachtbild II, 1992
Öl auf Leinwand; gerahmt; 45 × 36 cm Signiert und datiert links oben: Eisler 92
Provenienz
Bawag Foundation, 1991 erworben; seither Privatbesitz, Wien
€ 2.000–4.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
568
Franz Ringel * (Graz 1940–2011 Graz)
o.T., 1974 Mischtechnik auf Papier, auf Holz; ungerahmt; 78 × 60 cm
Signiert und datiert rechts: F. Ringel 74
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 3.000–6.000
569
Franz Ringel * (Graz 1940–2011 Graz)
o.T., 1995 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 42 × 56,5 cm (Blattmaß)
Bezeichnet, signiert und datiert rechts oben: M. J. M. Ringel 1995
Provenienz
Privatbesitz, Steiermark
€ 2.000–4.000
570 Franz Ringel *
(Graz 1940–2011 Graz)
o.T., 1990
Mischtechnik auf Papier, auf Karton; gerahmt; 88,5 × 62,5 cm (Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: F. Ringel 90
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 3.000–6.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
571
Roman Scheidl * (Leopoldsdorf 1949 geb.)
Der kleine Brandstifter, 1992
Öl auf Leinwand; gerahmt; 40 × 30 cm
Signiert rechts unten: Scheidl
Rückseitig bezeichnet und datiert: Der kleine Brandstifter 1992
Provenienz
Galerie Ernst Hilger, Wien; seither Privatbesitz, Wien
€ 800–1.600
572
Roman Scheidl * (Leopoldsdorf 1949 geb.)
o.T., 1990 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 30,5 × 21,5 cm Signiert und datiert unten mittig: Scheidl 90
Provenienz
Galerie Maier, Innsbruck; seither Privatbesitz, Wien
€ 400–800
573
Roman Scheidl * (Leopoldsdorf 1949 geb.)
Spring, 1984
Öl auf Leinwand; ungerahmt; 160 × 120 cm Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: Roman Scheidl, 1984, „spring“
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 5.000–10.000
574
Roman Scheidl * (Leopoldsdorf 1949 geb.)
Das kleine Volk, 2001
Öl auf Leinwand; gerahmt; 100 × 80 cm Signiert links unten: Scheidl
Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert: Das kleine Volk, 2001/Wien, Scheidl
Provenienz
direkt vom Künstler erworben; seither Privatbesitz, Wien
€ 4.000–8.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
575 VOKA * (1965 geb.)
Che Guevara, 2007
Acryl auf Leinwand; ungerahmt; 190 × 280 cm
Signiert rechts unten: VOKA
Rückseitig bezeichnet und signiert: Che – Revolution Voka
Provenienz
Sammlung Stronach
Literatur
Voka. Spontanrealismus. Werte. Wirkung. Wirklichkeit., Wien 2013, Abb. S. 56/57. € 17.000–34.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
576
VOKA *
(1965 geb.)
Carl Lewis, 2009 Acryl auf Leinen; gerahmt; 150 × 100 cm
Signiert rechts unten: VOKA
Provenienz
Sammlung Stronach
Literatur
Golf Group International (Hg.), VOKA, Never change a winning team!, Sport Art Edition 2011, Abb. o.S.
€ 2.500–5.000
577
VOKA *
(1965 geb.)
Franz Beckenbauer, 2009 Acryl auf Leinwand; gerahmt; 150 × 100 cm
Signiert rechts unten: VOKA
Provenienz
Sammlung Stronach
Literatur
Golf Group International (Hg.), VOKA, Never change a winning team!, Sport Art Edition 2011, Abb. o.S.
€ 2.500–5.000
578
VOKA * (1965 geb.)
Ole Einar Björndalen, 2009 Acryl auf Leinwand; gerahmt; 150 × 100 cm Signiert links unten: VOKA
Provenienz
Sammlung Stronach
Literatur
Golf Group International (Hg.), VOKA, Never change a winning team!, Sport Art Edition 2011, Abb. o.S.
€ 2.500–5.000
579
VOKA * (1965 geb.)
Roger Federer, 2009 Acryl auf Leinen; gerahmt; 150 × 100 cm Signiert links unten: VOKA
Provenienz
Sammlung Stronach
Literatur
Golf Group International (Hg.), VOKA, Never change a winning team!, Sport Art Edition 2011, Abb. o.S.
€ 2.500–5.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
580
Rainer Stern * (Klagenfurt 1955 geb.)
Pferdeportrait, 2016
Öl auf Holzplatte; gerahmt; 57 × 87 cm
Datiert und monogrammiert rechts: 16 SR
Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert auf Klebeetikett
Provenienz
Sammlung Stronach
€ 700–1.400
581
Rainer Stern * (Klagenfurt 1955 geb.)
Pferdeportrait, 2016 Öl auf Holzplatte; gerahmt; 52,5 × 42,5 cm
Datiert und monogrammiert rechts unten: 16 SR
Provenienz
Sammlung Stronach
€ 500–1.000
582
Andreas Reimann *
(Wien 1965 geb.)
Erstes Winner Pferd von Frank Stronach in Kanada, 2003
Siebdruck, Mischtechnik auf Leinwand; ungerahmt; 125 × 250 cm
Signiert links unten im Druck: Andreas Reimann Monogrammiert und datiert rechts unten: AR 2003
Provenienz Sammlung Stronach
€ 2.500–5.000
583
Wolfgang Uranitsch *
(Graz 1954 geb.)
Breederscup, 2005
Acryllack-Spray auf Eisen; ungerahmt; 124 × 160 cm
Signiert und datiert links unten: Uranitsch 2005
Rückseitig bezeichnet: Breederscup 2005 Wolfgang Uranitsch
Provenienz Sammlung Stronach
€ 1.500–3.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
Sammlung Rudolf Schmutz (Kat. Nr. 584–592)
584
Hubert Schmalix * (Graz 1952 geb.)
o.T., 1983
Gouache auf Papier; gerahmt; 64,5 × 46,5 cm
Signiert und datiert rechts oben: Schmalix 83
Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
€ 1.500–3.000
585
Karl Korab * (Falkenstein 1937 geb.)
Zwei Mädchen, 1960/61
Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 28,5 × 35 cm
Signiert rechts unten: Korab
Rückseitig am Rahmen signiert, bezeichnet und datiert: Karl Korab Maissau N.Ö „Zwei Mädchen“ 1960/61
Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
€ 3.500–7.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
586
Oswald Oberhuber * (Meran 1931–2020 Wien)
o.T., 1951
Mischtechnik auf Holz; montiert auf Holzrahmung; 47,5 × 39,5 cm
Signiert und datiert links unten: Oberhuber 1951
Rückseitig signiert und datiert: Oberhuber 1951
Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
€ 4.000–8.000
587
Oswald Oberhuber * (Meran 1931–2020 Wien)
o.T., 1949
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 49,8 × 34 cm
Signiert und datiert rechts unten: Oberhuber 49
Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
€ 2.500–5.000
588
Roland Goeschl * (Salzburg 1932–2016 Wien)
Figuren, 1960
Öl auf Platte; montiert auf Holzrahmung; 70 × 65 cm Monogrammiert und datiert rechts unten: GR 60
Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien € 7.500–15.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
589
Oswald Oberhuber * (Meran 1931–2020 Wien)
o.T., 1949
Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 50 × 34,5 cm
Signiert und datiert rechts unten: Oberhuber 49
Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
€ 2.000–4.000
590
Oswald Oberhuber * (Meran 1931–2020 Wien)
o.T., 1949
Mischtechnik auf Papier; ungerahmt; 50 × 34,5 cm
Signiert und datiert links unten: Oberhuber 49
Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
€ 2.000–4.000
591
Oswald Oberhuber * (Meran 1931–2020 Wien)
o.T., 1951 Kohle auf Papier; gerahmt; 50 × 35 cm Signiert und datiert rechts unten: Oberhuber 1951
Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
€ 1.200–2.400
592
Oswald Oberhuber * (Meran 1931–2020 Wien)
Ja so und so, 1949 Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 48,5 × 33,5 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert und datiert rechts unten: Oberhuber 49
Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
€ 1.800–3.600
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
593
Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)
o.T.
Farbradierung; gerahmt; 34 × 24,5 cm
Handschriftlich nummeriert und signiert unten: 6/35 A. Rainer
Auflage: 35 Stück
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 2.000–4.000
594
Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)
o.T.
Farbradierung; gerahmt; 42,5 × 31 cm
Handschriftlich nummeriert und signiert unten: 9/35 A. Rainer
Auflage: 35 Stück
Provenienz Privatbesitz, Wien
€ 2.000–4.000
595
Arnulf Rainer *
(Baden 1929 geb.)
o.T. Farbradierung; gerahmt; 29,5 × 39 cm
Handschriftlich nummeriert und signiert unten: 3/35 A. Rainer
Auflage: 35 Stück
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 2.000–4.000
596
Arnulf Rainer *
(Baden 1929 geb.)
o.T. Farbradierung; gerahmt; 15,5 × 20,5 cm
Handschriftlich nummeriert und signiert unten: 20/70 A. Rainer
Auflage: 70 Stück
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
597
Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)
o.T. Farbradierung; gerahmt; 37,5 × 37 cm (Rahmen-Ausschn.); 16 × 20,5 cm (Darstellung)
Handschriftlich nummeriert links unten: 18/70
Handschriftlich signiert rechts unten: A. Rainer
Auflage: 70 Stück
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
598
Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)
Kreuz, 1999/2000
Kaltnadelradierung; 22,2 × 18,5 cm (Darstellung)
34,7 × 28 cm (Passep.-Ausschn.)
Handschriftlich nummeriert und signiert unten: 23/40 A. Rainer
Auflage: 40 Stück
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
599 Arnulf Rainer * (Baden 1929 geb.)
o.T.
Kaltnadelradierung; gerahmt; 32 × 34,5 cm (Passep.-Ausschn.)
Handschriftlich nummeriert und signiert unten: ep. art. A Rainer
Auflage: EA
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
600
Roland Goeschl * (Salzburg 1932–2016 Wien)
Sesselbild, 1997
Farbsiebdruck auf Büttenpapier; gerahmt; 60 × 45 cm (Blattmaß)
Handschriftlich nummeriert und signiert unten: 27/100 R Goeschl
Auflage: 100 Stück
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 250–500
601
Roland Goeschl * (Salzburg 1932–2016 Wien)
Fensterbild, 1997
Farbsiebdruck auf Büttenpapier; ungerahmt; 60 × 45 cm (Blattmaß)
Handschriftlich nummeriert und signiert unten: 34/10 R Goeschl
Auflage: 100 Stück
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 250–500
602
Roland Goeschl * (Salzburg 1932–2016 Wien)
Fenster-Sesselbild, 1997
Farbsiebdruck auf Büttenpapier; ungerahmt; 60 × 45 cm (Blattmaß)
Handschriftlich nummeriert und signiert unten: 86/100 R Goeschl
Auflage: 100 Stück
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 250–500
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
603
Antoni Tàpies *
(Barcelona 1923–2012 Barcelona)
Matière, 1972
Radierung in schwarz, grau und ocker auf Chiffon de Mandeure-Papier; ungerahmt; 64 × 89 cm
Signiert rechts unten: Tàpies
Nummeriert links unten: 14/75
Rückseitig bezeichnet und datiert: MÂTIÈRE 1972
Provenienz
Privatbesitz, Wien
€ 1.500–3.000
604
Heimo Zobernig *
(Mauthen 1958 geb.)
o.T., 2015
Druck, Aluminium; ungerahmt; 29,3 × 42 cm
Rückseitig nummeriert, signiert und datiert: 84/130 Heimo Zobernig 2015
Wird in dazugehöriger Kartonmappe verkauft.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 500–1.000
605
Peter Weibel * (Odessa 1944 geb.)
Play (3-teilig), 2015 Öl auf Leinwand; gerahmt; je 21 × 21 cm Jeweils signiert und datiert hinten: Peter Weibel 2015
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.500–5.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
606
Gottfried Helnwein *
(Wien 1948 geb.)
In der Hitze der Nacht Druckgrafik; gerahmt; 63,5 × 80,5 cm
Handschriftlich nummeriert links unten: 70/150
Signiert rechts unten: GHelnwein
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
▲ € 1.500–3.000
607
Gottfried Helnwein *
(Wien 1948 geb.)
Dark Hour, 2003 Druckgrafik; gerahmt; 57 × 79 cm (Passep.-Ausschn.)
Nummeriert links unten: 38/150
Signiert rechts unten: G. Helnwein
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
608
Gottfried Helnwein * (Wien 1948 geb.)
Johannisfeuer
Druckgrafik; gerahmt; 78,5 × 46,5 cm (Passep.-Ausschn.)
Signiert rechts unten: GHelnwein
Bezeichnet links unten: E.A. Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.500–3.000
609
nach Andy Warhol * (Pittsburgh 1928–1987 New York)
Marilyn Monroe
Siebdruck auf dünnem Karton; gerahmt; 91 × 91,2 cm
Rückseitige Stempel: fill in your own signature / published by Sunday
B. Morning
Provenienz
Sammlung Rudolf Schmutz (1933–2017), Wien
€ 500–1.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en
610
Ernst Fuchs *
(Wien 1930–2015 Wien)
Mappe: Einhorns Weltreise
20 Radierungen auf Bütten in Originalkassette; Auflage 48/10; Kassette: 42 × 61 cm
Alle 20 Radierungen sind vom Künstler mit Bleistift nummeriert und signiert.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 1.000–2.000
Ernst Fuchs *
(Wien 1930–2015 Wien)
Mappe: Samson, 1967 20 Radierungen auf Bütten in Originalkassette; Nr. 39; Kassette: 46,5 × 37 × 6,5 cm Alle 20 Radierungen sind vom Künstler mit Bleistift signiert.
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
€ 2.000–4.000
Online-Katalog www.imkinsky.com Online catalogue in English www.imkinsky.com/en