Spengler Cup Magazin – Eisgeschichten 2013

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spengler cup davos | 26. – 31. DEzEmbEr 2013

EISgeschichten

magazin

Gaudenz F. domeniG: interview mit dem hcd-präsidenten

andres ambühl: die vorfreude des rückkehrers Team Canada: die 30. teilnahme in serie olivier anken: Wie er mit einem spiel geschichte schrieb

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Impressum

In eigener Sache – IMS Sport AG

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Offizielles Magazin zum 87. Spengler Cup 2013 Organisator/Herausgeber IMG (Schweiz) AG Förrlibuckstrasse 72, CH-8005 Zürich Telefon: 0041 (0)44 274 12 12 Telefax: 0041 (0)44 274 12 13 spenglercup@hcd.ch l www.spenglercup.ch Verlag/Produzent IMS Sport AG, Gartenstadtstrasse 17 Postfach 683, CH-3098 Köniz Telefon: 0041 (0)31 978 20 20 Telefax: 0041 (0)31 978 20 25 ims@ims-sport.ch l www.ims-sport.ch Management/Projektleitung Michel Bongard, IMS Sport AG in Zusammenarbeit mit IMG (Schweiz) AG, 8005 Zürich Inserate IMG (Schweiz) AG und IMS Sport AG Michel Bongard – michel.bongard@ims-sport.ch Fabian Furrer – fabian.furrer@ims-sport.ch Redaktion IMS Sport AG Andy Maschek – andy.maschek@ims-sport.ch (AM) Matthias Müller – matthias.mueller@ims-sport.ch (MM) Klaus Zaugg – zauggmutz@bluewin.ch (KZa) Mitarbeiter Text IMG (Schweiz) AG, Destination Davos Klosters Fotos swiss-image.ch/Fotos by Andy Mettler und Nadja Simmen, Pius Koller, Reto Fiechter, Destination Davos Klosters, Torrianis Erben, 75 Jahre HC Davos, SLAPSHOT Archiv, zVg Layout/Gestaltung IMS Sport AG Ralf Küffer – ralf.kueffer@ims-sport.ch Druckerei Südostschweiz Presse und Print AG Kasernenstrasse 1, Postfach 508, 7007 Chur Telefon: 0041 (0)81 255 52 52 Telefax: 0041 (0)81 255 51 05 www.so-print.ch Druckauflage 8000 Exemplare Redaktionsschluss: 20. November 2013 Alle Rechte © by IMS Sport AG, 3098 Köniz

Foto: Reto Fiechter

Alle Jahre wieder… «Alle Jahre wieder kommt das Christus­ kind» heisst es in einem bekannten Weihnachtslied, das in vielen Stuben gesungen wird. «Alle Jahre wieder» findet zwischen Weihnachten und Neujahr auch der Spengler Cup in Davos statt. So wie sich die Kinder auf die Weihnachts­ geschenke freuen, fiebern die Hockey­ fans jeweils dem Traditionsanlass in Davos entgegen, der in diesem Jahr ­ zum 87. Mal ausgetragen wird. Schliesslich sind die Tage zwischen dem 26. und dem 31. Dezember die Festtage des Schweizer Eishockeys. «Alle Jahre wieder» steht der Gastgeber und Rekordsieger HC Davos in diesen Tagen in besonderem Rampenlicht. Gerne erinnern sich die HCD-Fans ans Turnier 2012 zurück, als Präsident ­Gaudenz F. Domenig die Rückkehr von Andres Ambühl verkündete. Mittlerweile stürmt dieser wieder für die Bündner – und freut sich enorm auf den Spengler Cup, wie er in diesem Magazin erklärt. «Alle Jahre wieder» ist auch das Team Canada einer der grossen Favoriten auf den Titel. 2012 gewannen die Kana­ dier zum 12. Mal und sind dem HCD

(15 Triumphe) näher gerückt. In diesem Jahr nun nehmen die Kanadier – die durch Doug Shedden und Serge Pelle­ tier gecoacht werden – bereits zum 30. Mal in Folge am Spengler Cup teil. Mittlerweile ist die kanadische Eis­ hockey-Familie vom Spengler Cup kaum mehr wegzudenken, und auch 2013 werden die Kanadier alles daran set­ zen, ihr Palmarès weiter zu vergrössern. «Alle Jahre wieder» gibt es aber auch andere Teams, die dem HCD und Team Canada die Show und den Erfolg «stehlen» wollen. Bei der 87. Aus­tragung sind dies CSKA Moskau, HC Vitkovice Steel, Servette-Genève HC und Roches­ ter Americans. Die «Amerks» haben ­übrigens 1996 als erstes AHL-Team in Davos teilgenommen und hinter Team Canada und dem HCD den 3. Platz erreicht. «Alle Jahre wieder» reist auch das Team der IMS Sport AG von Köniz top moti­ viert nach Davos. Es ist uns eine Ehre, das Booklet «EisZeiten», das Magazin «EisGeschichten» und die tägliche Tur­ nierzeitung «EisSplitter» zu produzieren und einen Teil zur Unterhaltung am Spengler Cup, den Festtagen des Schweizer Eishockeys, beizutragen.


4 Inhaltsverzeichnis 03 In eigener Sache – IMS Sport AG

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Fredi Pargätzi, OK-Präsident Spengler Cup

Neue Spuren im Eis SPONSORENÜBERSICHT

EISsPOnsOren

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Editorial Tarzisius Caviezel, Landammann der Gemeinde Davos: Herzlich willkommen zum Spengler Cup 2013

Ab dem 26. Dezember werden neue Spuren im Eis der Vaillant Arena Davos gezogen. Spuren, welche die Geschichte des 87. Spengler Cup schreiben werden.

Presenting PArtner

«Sind auch Sie dabei, wenn neue Spuren einer spannenden Spengler Cup-Geschichte ins Eis der Vaillant Arena gezogen werden!»

OFFiCiAL sPOnsOr

Auch im 22. Jahr als OK-Präsident fiebere ich dem Start des Spengler Cup entgegen, kann kaum erwarten, bis die Eishockeyaner, bejubelt von einer frenetischen Zuschauerkulisse, erstmals auf dem Eis stehen. Genève-Servette gegen die Rochester Americans – National League A gegen die AHL: ein ganz besonderer Auftakt zu einem erneut ganz speziellen Spengler Cup. Ich bin sehr stolz, zum zweiten Mal die Rochester Americans am Spengler Cup begrüssen zu dürfen. Wissend, wie gedrängt der Spielplan in der AHL ist und die Teams belastet, ist es alles andere als selbstverständlich, mit den «Amerks» das Ausbildungsteam des NHL-Teams Buffalo Sabres am Spengler Cup zu haben. Mit dem Team Canada, das mit der 30. Teilnahme in Serie ein kleines Jubiläum feiert, schnürt ein zweites nordamerikanisches Team seine Schlittschuhe in der Vaillant Arena. Damit stehen zum vierten Mal in der Geschichte des Spengler Cup zwei nordamerikanische Teams im Einsatz. Es wird spannend zu verfolgen sein, ob die europäischen oder die nordamerikanischen Teams nachhaltigere Spuren hinterlassen werden. Die europäischen Vertreter werden von einem der bekanntesten Teams im Klubhockey angeführt: dem CSKA Moskau. Als weitere hochstehende Herausforderer stehen Vitkovice Steel aus der Tschechischen Extraliga sowie die Schweizer Teams Genève-Servette HC und der Hockey Club Davos im Starterfeld. Ambitioniert sind alle Teams. Hört man sich bei Trainern, Präsidenten oder Spielern um, erhält man eine identische Antwort auf die Frage nach der Zielsetzung: «den Pokalgewinn.»

OFFiCiAL brOAdCAster

OFFiCiAL PArtner

09 Editorial Dr. René Fasel, IIHF-Präsident: Abschluss eines tollen Eishockey-Jahres 13

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Editorial Jürgen Krucker, Managing Director IMG (Schweiz) AG: Vermarkutung auf höchstem Niveau! Editorial Lukas Gähwiler, CEO UBS Schweiz: Leistung, Tempo und Kraft auf Eis

OFFiCiAL MediA PArtner

16 Gäste und Freunde des Spengler Cup In Davos treffen sich jedes Jahr viele Persönlichkeiten aus Sport, Wirtschaft, Politik und Unterhaltung.

11 Editorial Fredi Pargätzi, OK-Präsident: Die Vorfreude auf die Spuren im Eis des 87. Spengler Cup.

Dementsprechend motiviert werden die Spieler ihre Spuren im Eis ziehen und dem Publikum während sechs Tagen und elf Spielen erneut Eishockey der Extraklasse bieten. Jedes Team könnte mit dem Sieg eine besondere Geschichte schreiben. Die Rochester Americans, weil es als erstes Farmteam eines NHL-Klubs den Spengler Cup gewinnen würde. Der CSKA Moskau, weil er nicht nur auf dem Weg zurück an die Spitze der KHL ist, sondern auch international wieder von sich Reden lassen will. Der Hockey Club Davos, weil er als Rekordsieger sein Palmarès auf 16 Siege erhöhen könnte. Das Team Canada, weil es bei seiner 30. Teilnahme seinen Triumph aus dem Vorjahr auch ohne Lock-out-Spieler bestätigen würde. Oder Genève-Servette HC sowie Vitkovice Steel, die sich erstmals überhaupt in die Siegerliste des Spengler Cup eintragen könnten. Sind auch Sie dabei, wenn neue Spuren einer spannenden Spengler Cup-Geschichte ins Eis der Vaillant Arena gezogen werden! Ich freue mich, enthusiastische Zuschauer, unsere Sponsoren, Gäste, Spieler, Teambetreuer und Schiedsrichter zum 87. Spengler Cup 2013 in Davos willkommen zu heissen.

Fredi Pargätzi Präsident des Organisationskomitees Spengler Cup

16 Gäste und Freunde des Spengler Cup

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Gepflegtes Ambiente – interessante Gespräche Am Spengler Cup gibt es Eishockey auf höchstem Niveau – aber nicht nur das. In der Altjahreswoche treffen sich neben der Eishockeyfamilie jeweils auch Persönlichkeiten aus dem Sport, der Wirtschaft, der Politik und der Unterhaltung im VIP-Bereich EisDome. Dort wird das Netzwerk gepflegt, werden Kontakte geknüpft und viele interessante Gespräche in einem gepflegten Ambiente geführt. Genuss und Spass kommen auch hier nicht zu kurz.

Tarzisius Caviezel, Landammann der Gemeinde Davos, mit Bundesrat und Sportminister Ueli Maurer und Gaudenz F. Domenig, Verwaltungsratspräsident HC Davos.

Dr. René Fasel, Präsident EishockeyWeltverband IIHF, mit seiner Gattin Fabienne.

Thomas Tanner, Würth International, mit seiner Gattin Janine.

Björn Wäspe mit Lukas Gähwiler, beide UBS.

Dario Cologna, Schweizer Langläufer, mit seiner Partnerin Laura Bucher.

Georges Lüchinger, die Stimme des Spengler Cup, mit seinem Sohn Simon.

Fredi Pargätzi, OK-Präsident/Projektleitung Spengler Cup, mit seiner Gattin Bümi.

Davos in der Spengler Cup-Zeit: Die Winterlandschaft strahlt in der Sonne – die Gäste tummeln sich auf dem Eisfeld

OK-Präsident Fredi Pargätzi bei seiner Eröffnungsrede am 26. Dezember 2012

28 Klaus «Ötzi» Schrempf, Masseur HCD: Mein Arbeitsplatz 31 Spengler Cup 2012 in Zahlen: Im Zeichen des Lockouts 35 Der Modus des 87. Spengler Cup: Sechs Teams im bewährten Modus 36

Host Broadcaster Schweizer Radio und Fernsehen: Ein Tag mit Rainer M. Salzgeber und Stefan Bürer

37 Spielplan / TV-Programm SRG SSR 39 40

Jann Billeter, SRF-Moderator und -Kommentator: Lieber Spengler Cup als Ferien auf den Malediven UBS: Hitsch und Cooly: Das Treffen der Kult-Maskottchen im Zürcher Letzigrund

43 Gruppe Torriani: Der Künstler aus dem Bündnerland

Nach den heissen Fights auf dem Eis locken im EisDome gekühlte Getränke.

22 Gaudenz F. Domenig, Präsident HCD

HCD-Legende Ron Wilson mit seinen beiden Töchtern Kristen (links) und Lauren.

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«Bescheidener werden geht nicht»

nahe Betriebe wie Repower (eine Elekt­ rizitätsgesellschaft, die Red.) oder die Kantonalbank als grosse Sponsoren in Frage. Bei so viel Politik muss der HCD-Präsident ein kluger Politiker sein. Die Pflege der Beziehungen auf kommu­ naler und kantonaler Ebene ist tatsäch­ lich sehr wichtig. Aus den Zuschauereinnahmen und den staatsnahen Betrieben können Sie das 20-Millionen-Budget nicht finanzieren. Woher kommen die Einnahmen? Rund 40 Prozent des Geldes für die ers­ te Mannschaft bringen der Kristallclub und der Spengler Cup. Die meisten Mit­ glieder des Kristallclubs kommen aus dem Unterland. So können wir den Standortnachteil ausgleichen.

muss der HCD jetzt die Liga während den nächsten zehn Jahren pro Jahr mit 800 000 Franken entschädigen. Da waren die Beziehungen zu den Verbands- und Ligavertretern nicht gut genug. Mussten Sie wirklich nachgeben? Wir hätten pokern und die Forderungen der Liga ignorieren können. Dann hätte es keine Meisterschaftspause mehr gegeben, und das hätten wir verkraften können. Aber wir durften die TV­Über­ tragungen nicht riskieren. Deshalb ha­ ben wir eingelenkt. Inzwischen sind die Beziehungen zum Verband durch den

neuen Verbandsmanager Florian Kohler viel besser geworden. Welche Verbesserungen sind beim Spengler Cup und beim HCD möglich? Der zeitliche und räumliche Rahmen des Turniers sind gegeben. Eine Ausdeh­ nung ist also keine Option. Wir hatten beim letzten Spengler Cup dank des NHL­Lockouts alle elf Spiele ausverkauft. In gewöhnlichen Jahren sind es fünf oder sechs. Unser Ziel muss es sein, dass künftig jedes Spiel ausverkauft ist. Im Bereich Sponsoring geht es um die Verbesserung der Qualität, nicht unbe­

Gian Gilli, Leiter Leistungssport Swiss Olympic, mit Matthias Remund, Direktor BASPO.

22 Gaudenz F. Domenig Der HCD-Präsident spricht über den Spengler Cup, den HCD und Arno Del Curto.

Dann ist es wohl kein Zufall, dass der HCD unter den drei Präsidenten aus dem Unterland zu Beginn dieses Jahrhunderts in eine wirtschaftliche Existenzkrise geraten ist? Meinen Sie unser Trio Grande oder Trio Infernale, wie es auch genannt worden ist? Ja. Nun, diese drei Präsidenten (Ernst Wyrsch, Jürg Spross, Georg Gasser, die Red.) kannten die Bündner Kultur nicht und hatten keine Beziehungen zu den hiesigen Politikern. Foto: Pius Koller

Er stammt aus einem mächtigen Bündner Familienclan, studierte in Amerika und Finnland, zieht in Zürich als Wirtschaftsanwalt weltweit die Fäden und präsidiert sei 2011 den HC Davos. Gaudenz F. Domenig verrät im Interview auch, warum Arno Del Curto den HCD nie mehr verlassen wird. Wir haben im Unterland den Eindruck, dass in Davos oben Arno Del Curto alle Macht besitzt. Ist es tatsächlich so? Das stimmt so nicht ganz. Er hat eine sehr gewichtige Stimme. Im Rahmen des Budgets, das wir ihm vorgeben, hat er sportlich das letzte Wort. Aber er hat keinen Einfluss darauf, was ausserhalb des Sportes passiert. In diesem Bereich wird er nur orientiert.

Der HCD-Präsident hat also sportlich nichts zu sagen. Dafür trägt er die Verantwortung für die Finanzen und hat zu verhindern, dass der HCD Konkurs geht! Hat Arno Del Curto sportliche Wünsche, die Sie ihm nicht erfüllen können? Jeder Trainer hat nach oben unlimitierte Wünsche.

Haben Sie ihn eigentlich zum bestbezahlten Trainer der Liga gemacht? Arno glaubt, er sei der ärmste Trainer der Liga. Er ist zwar nicht der best­ verdienende Trainer im Land, aber er gehört zu den bestbezahlten. Was sind die grossen Herausforderungen des HCD im Sportkapitalismus des 21. Jahrhunderts? Die grosse geographische Distanz zu unserem Publikum und zu den grossen Wirtschaftszentren. Im Umkreis von einer Stunde um Davos gibt es nur ein paar versprengte Bündner, die unser Stadion nicht füllen können. Und im Kanton Graubünden kommen nur staats­

Dann ist der ideale HCD-Präsident ein Bündner mit besten Beziehungen in die Zürcher Wirtschaftswelt. Das haben Sie schön gesagt. Es ist so, beides ist wichtig, die Kenntnis der loka­ len Besonderheiten und Beziehungen ins Unterland. Der Spengler Cup ist ein nationales Sportereignis und nützt dem gesamten Schweizer Eishockey. Trotzdem

Am Spengler Cup 2011 musste Gaudenz F. Domenig nach einer verlorenen Wette bei der Reinigung der Tribüne unter den Augen von Rainer M. Salzgeber mithelfen. Foto: swiss­image.ch/Nadja Simmen

45 Servette-Genève HC Trainer und Mitbesitzer Chris McSorley: Der Kanadier versucht, die Eishockey-Welt nach seinem Willen umzugestalten.

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Genève-Servette HC / SUI

Der kanadischste aller Kanadier Genfs «Hockey-Gott» Chris McSorley (46) spielt mit Servette nach 2010 zum zweiten Mal beim Spengler Cup. Der kanadischste aller Kanadier im Schweizer Hockey ist so cool und professionell, dass er sich nicht einmal durch einen nackten Hintern aus der Ruhe bringen lässt. Wer ist eigentlich der Mann, der Servette aus den Niederungen der Bedeutungslosigkeit in den HockeyHimmel geführt hat? Eine Episode aus dem Frühjahr 2008 mag den Kanadier charakterisieren. Nach einem auswärts verlorenen Playoff-Halbfinalspiel gegen Gottéron will er zurück nach Genf fahren. Der Wagen ist ein offiziell bemaltes Servette-Auto und wird von einer Fan-Gruppe erkannt. Da stellt sich einer in den Weg, lässt die Hosen runter und zeigt Servettes «Hockey-Gott» demonstrativ das nackte Hinterteil. McSorley wartet höflich, bis der Mann seine Hosen wieder raufgezogen und Platz ge-

macht hat. Servette gewinnt schliesslich diese Playoff-Serie doch und McSorley wird hinterher sagen, er widme den Erfolg dem freundlichen Herrn mit dem nackten Hinterteil. Selbstbeherrschung, Selbstironie, Selbstvertrauen und ein ganz spezieller Humor sind ebenso wie seine Hockey-Besessenheit und sein Perfektionismus ein Markenzeichen dieses freundlichen Workaholics. Wenn er tobt, dann immer aus Berechnung und weil er glaubt, dass es ihm und seinem Team hilft. Wenn er freundlich ist aber auch. Er ist kanadischer als Doug Shedden, Sean Simpson und Ralph Krueger zusammen. Gewiss,

Shedden, Simpson oder Krueger sind auch echte Kanadier. Aber sie sind alle bei uns domestiziert worden und in mancher Hinsicht schweizerischer als Schweizer. Sie haben gelernt, Kompromisse einzugehen und sich anzupassen. Aber ein richtiger Kanadier geht keine Kompromisse ein und passt sich nicht an. Er versucht, die (Eishockey-)Welt nach seinem Willen umzugestalten bis sie so funktioniert wie daheim. So, wie es Chris McSorley in Genf tut. In zweitund drittklassigen Ligen hat er sich in Nordamerika bewährt. Weil er im Sommer auch noch ein Rollerhockey-Team betreut, wird er der erste Coach in der Geschichte des US-Profisportes, der in zwei Jahren (1993 und 1994) vier Titel holt: zweimal mit Toledo in der East Coast Hockey League und mit Anaheim und Buffalo im Rollerhockey. Er weiss also, wie man gewinnt.

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Foto: swiss-image.ch/Andy Mettler

Chris McSorley, wie wir ihn kennen: Er gibt Anweisungen und lebt die Spiele intensiv mit.


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CSKA Moskau /RUS

Ein dramatisches Stück russischer Geschichte

57 CSKA Moskau 1991 gewann das russische Team unter Viktor Tichonow in Davos seinen letzten Titel – und kehrt nun zurück.

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HC Davos /SUI

Kein anderer Klub wurde in diesem Jahrtausend so stark durch Leitfiguren geprägt wie der HCD. In den vergangenen Jahren sorgten Reto und Jan von Arx, Sandro Rizzi oder Josef Marha für die Musik. Nun ist Andres Ambühl zurückgekehrt und soll beim HCD für weitere erfolgreiche Jahre sorgen. Andres Ambühl ist ein Ur-Davoser. Seine erfolgreiche Karriere startete er einst beim HCD, mit dem er vier Meistertitel gewann, ehe er 2009 die Schweiz verliess und sein Glück in Übersee versuchte. In die NHL reichte es ihm damals nicht, nach einer Saison in der AHL (Hartford Wolf Pack) kehrte er in die Schweiz zurück – aber nicht zum HCD. Drei Saisons stürmte er für die ZSC Lions und führte die Zürcher 2012 zum Meistertitel. Doch nun ist «Büeli» wieder in Davos.

Es war der 28. Dezember 2012 kurz vor dem Spengler Cup-Abendspiel zwischen dem HC Davos und Adler Mannheim. HCD-Präsident Gaudenz F. Domenig schritt aufs Eis und verkündete in der Vaillant Arena, was in den Tagen zuvor schon als Gerücht durch Davos gegeistert war: «Liebe HCD-Familie, liebe Fans, geschätzte Gäste. Wir haben heute eine sehr gute Nachricht. Nächstes Jahr haben wir wieder eine Nummer 10 bei uns im HCD, eine Nummer 10, die eine Zeit lang die Nummer 44 in

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«Das Fest überträgt sich auf uns Spieler»

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63 Gruppe Cattini: Der geniale Lenker und der eiskalte Vollstrecker

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77 Andres Ambühl, HC Davos Vier Jahre war Andres Ambühl weg von Davos. Nun stürmt er wieder für den HCD und freut sich auf den Spengler Cup.

und auch die besten Spieler wurden in Offiziersränge befördert. Das war übrigens einer der Gründe, warum sich das sowjetische Regime bis fast zuletzt gegen die Ausreise seiner Stars in den Westen erfolgreich sträuben konnte: Die Stars waren militärische Geheimnisträger.

Niemand verstand den militärischen Charakter dieses Klubs so gut wie Gottérons einstiger Kultpräsident Jean Martinet. Als die Generäle endlich die Ausreise ihrer Hockey-Soldaten genehmigten, reiste der Millionär Marcel Aubut, Besitzer des damaligen NHLKlubs Québec, mit dem Privatflugzeug und Koffern voller Dollars nach Moskau. Er wollte die Weltstars Slawa Bykow und Andrej Chomutow. Martinet aber flog mit einer Hauptmanns-Uniform der Schweizer Armee im Gepäck nach

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Der CSKA Moskau – auf Russisch Centralny Sportiwny Klub Armii, auf Deutsch Zentraler Sportklub der Armee Moskau – ist ein russischer Sportverein, der in den Zeiten der Sowjetunion (UdSSR) zur Roten Armee gehörte: Cheftrainer Viktor Tichonow war Oberst der Roten Armee,

51 Rochester Americans: Domenico Pittis – Skoren für Rochester 55 Siemens: Siemens Hausgeräte realisiert Waschinnovation für Schweizer Outdoor-Fans

Foto: SLAPSHOT Archiv

Viktor Tichonow hatte in seiner Zeit mit CSKA Moskau viele Gründe zum Feiern – nicht nur am Spengler Cup 1991.

Wirtschaftlich steht CSKA Moskau erstmals seit dem Untergang der Sowjetunion wieder auf festem Grund und Boden. Alimentiert vom grössten Energiekonzern der Welt (Rosneft), strebt das einst weltberühmte Team der Roten Armee nun in der freien Marktwirtschaft nach den ersten Titeln in den Zeiten des Kapitalismus.

49 Schenker Storen AG: Storen mit Mehrwert

einem anderen Klub getragen hat, nun aber wieder blau-gelb wird und zu uns zurückkommt. Wir gehen davon aus, dass diese Nummer 10 bei uns bleibt, bis er seine Karriere als Hockeyspieler beendet. Wir hoffen, das ist noch sehr lange. Wir sind super froh: Unser Andres Ambühl kommt zurück!» Langfristige Perspektiven Als Präsident Domenig diese Worte an die Fans richtete, sass Ambühl im Unterland vor dem Fernseher, da die Weihnachtsferien schon vorbei waren und er wieder mit den Lions im Trainingsalltag steckte. «Es wurde schon gross präsentiert», sagt Ambühl gewohnt bescheiden. «Ich habe mir da nicht viele Gedanken gemacht und war einfach

65 Team Canada: Der Final als Fixtermin im Kalender 69 Würth: Würth – ein weltweit tätiges Familienunternehmen

out now!

Foto: Pius Koller

Vorhang auf! Nach vier Jahren in der Fremde spielt Andres Ambühl wieder für den HCD – und nimmt am Spengler Cup teil.

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82 Destination Davos Klosters

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Insider für perfekte Skiferien

News aus Davos Klosters Free WLAN: Kostenloses Surfen beim Skifahren Rund 20 Hotspots sorgen auf den Bergrestaurants und den Gastronomiebetrieben in den Skigebieten Parsenn und Jakobshorn für einen kostenlosen Internetzugang. Die Nutzung des WLAN ist einfach und unkompliziert. Beim Aufruf müssen lediglich die Nutzungsbestimmungen akzeptiert werden, ein Passwort ist nicht nötig. Jedes WLAN-taugliche Gerät kann genutzt werden, sei dies ein Smartphone, ein Tablet oder ein Laptop.

2013 bis zum 30. März 2014 kostenlos beim Insider-Programm mitmachen. Täglich können Sie dann zwischen zwei bis vier Angeboten auswählen, die jeweils von Davos und Klosters aus starten. Die Insider Tipps erhalten Sie von Einheimischen, doch auch Lokalprominenz und ortsansässige Touristiker sind beim Programm dabei. «Davos Klosters Inside» ist auch eine ausgezeichnete Gelegenheit für Gäste, die alleine nach Davos Klosters kommen und die Pisten und Berge trotzdem mit Gleichgesinnten erleben wollen. Skihotels Davos Klosters In den Skihotels dreht sich alles um die Skifahrer und Snowboarder. In den über 20 Hotels in Davos Klosters mit dem Label «Skihotel» bieten Ihnen eine Infrastruktur und Service für genussvolle Skiferien. Die Benutzung des W-LAN im Hotel ist frei und kostenlos. Auf Infoscreens im Hotel finden Sie die aktuellen Informationen zu den Skige-

Mit spezialisierten «Skihotels» und dem Winter-Gästeprogramm «Davos Klosters Inside» werden Ihnen spezielle Skierlebnisse angeboten. Einheimische Kenner begleiten Sie auf die Berge und geben Insider-Tipps oder ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen. Als vor 130 Jahren das erste Paar Telemark-Ski in Davos eintraf, lösten die neuen Sportgeräte schnell grosse Begeisterung aus. Seit damals ist Davos Klosters eine der führenden Winterdestinationen der Alpen. Davos Klosters kehrt nun in diesem Winter 2013/14 zurück zu seinen Wurzeln und bringt diese Tradition in die Moderne. Der Skisport wird mit den zwei neuen Angeboten ins Zentrum gerückt: Einerseits mit dem Label «Skihotel» und andererseits ab Weihnachten

2013 mit dem «Davos Klosters Inside» Programm. Ab erstem Tag wie ein Einheimischer Beim «Davos Klosters Inside» Programm stehen Hotelgästen während rund 100 Wintertagen Kenner der Destination Davos Klosters – sogenannte Davos Klosters Insider – zur Verfügung. Sie begleiten die Skifahrerinnen oder Snowboarder auf den Berg, um ihnen Erleb-

Art on Ice kommt 2014 zweimal nach Davos Eislaufchampions und internationale Musikstars treten am Abend des 7. und 8. März 2014 in der Vaillant Arena auf. Die weltweit bekannte Show «Art on Ice» verzaubert mit ihrem einmaligen Mix zwischen Eiskunstlauf auf höchstem Niveau und Live-Auftritten von internationalen Musikstars, angereichert mit Tanz, Akrobatik, Lichtshow und Choreographie-Effekten. www.artonice.com Besuchen Sie das neue Hotel-Flaggschiff Im neu eröffneten Luxushotel «InterContinental Davos» sind die verschiedenen Restaurants, Bars und Lounges sowie der 1200 m2 grosse Spa-Bereich öffentlich zugänglich. Das spektakulärste der Restaurants ist das «Studio Grigio». Es befindet sich im obersten, zehnten Stock des Hotels und verwöhnt Sie mit kreativer Gourmet-Küche. Zum «Studio Girgio» gehört eine Panorama-Terrasse mit 180 Grad-Aussicht auf Davos und Umgebung. www.intercontinental.com/davos

71 HC Vitkovice Steel: Roman Malek, Torhüter «Ich will dieses Turnier geniessen!»

82 Destination Davos Klosters Spezielle Skierlebnisse dank spezialisierten «Skihotels» und dem Winter-Gästeprogramm «Davos Klosters Inside».

Frischer Wind im Wynegg Klosters Drei junge Einheimische haben das Ruder im legendären Hotel Wynegg übernommen. Das traditionsreiche und geschichtsträchtige Restaurant Wynegg wurde sanft renoviert und mit einer kleinen Bar ergänzt. www.wynegg.ch

bieten, Angebote des Gästeprogramms «Davos Klosters Inside» oder die Mittagsangebote der Bergrestaurants. In der familiären Atmosphäre der Skihotels sind der Austausch und Gespräche unter Gleichgesinnten praktisch vorprogrammiert.

In den Skihotels sind Übernachtungen inklusive Skipass während der gesamten Wintersaison unter www.davos.ch/ ski buchbar. Skipässe können Sie auch an der Rezeption Ihres Skihotels buchen und dort auch Skis oder Snowboards mieten. l

nisse zu verschaffen, die es nirgendwo zu kaufen gibt. «Mit dem Davos Klosters Inside Programm erhalten unsere Gäste die Möglichkeit, Davos und Klosters zu entdecken oder bisher nicht Bekanntes zu erfahren. So kann sich der Gast ab dem ersten Tag bei uns wie ein Einheimischer fühlen», sagt Reto Branschi CEO/Direktor Destination Davos Klosters. Sie als Gast erhalten Insider-Tipps bezüglich den besten Pisten und schönsten Sonnenterassen. Sie erfahren alles Wissenswerte zu den Skigebieten oder können mal in einem Pistenbully Platz nehmen. Buchen Sie einen Aufenthalt in einem Skihotels oder in einem Hotel, das beim Gästeprogramm mitmacht, dann können Sie vom 23. Dezember

75 Škoda: Škoda’s Modell-Powerplay 86 Swissmilk: Milch. Echt stark. Taktisches Powerplay mit Milch 87 Stéphane Rochette: Die Schiedsrichterzeichen mit dem Profi-Referee Stéphane Rochette

Fotos: Destination Davos Klosters

88 History – Olivier Anken Der Goalie wollte den Spengler Cup-Final 1991 daheim am TV verfolgen – dann folgten ein ­Anruf und ein Einsatz im Duell gegen CSKA Moskau.

88 History – Olivier Anken

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Olivier Anken: Der Held im falschen Spielerdress Olivier Anken ist einer der grössten Schweizer Torhüter aller Zeiten. Der Kultgoalie des EHC Biel schreibt 1991 mit einem einzigen Spiel Spengler CupGeschichte: Er wollte das Spengler Cup-Finale mit Freunden in Biel am Fernsehen geniessen und musste auf einmal selber nach Davos eilen und mitspielen. Mit einem einzigen Spiel und ohne auch nur eine Übernachtung in Davos Spengler Cup-Geschichte schreiben – das hat bis heute erst ein Spieler geschafft: Biels Torhüter Olivier Anken. Am 31. Dezember 1991 ist der Tag in seiner 18-jährigen Karriere, den er nie mehr vergisst. Er spielt im Tor des HC Lugano das Finale gegen CSKA Moskau. Die Moskowiter gewinnen unter Coach Viktor Tichonow 5:2 und holten ihren bisher letzten Titel.

Dieser 31. Dezember 1991 beginnt für den heute 57-jährigen Olivier Anken ohne jede Aufregung. «Biel hatte mit Lugano ein Abkommen, dass ich im Falle eines Falles als Torhüter für den Spengler Cup einspringen konnte. Lugano hatte am Freitagabend CSKA Moskau nach Penaltyschiessen 5:4 besiegt und die Finalqualifikation geschafft. Damit war für mich klar, dass man mich nicht mehr brauchen würde. Ich hatte vor, zusammen mit Freunden den Final

Foto: SLAPSHOT Archiv

31. Dezember 1991: Torhüter Olivier Anken spielt für den HC Lugano den Spengler Cup-Final gegen CSKA Moskau.

in aller Ruhe am Fernsehen zu geniessen.» Dann kommt alles ganz anders. «Gegen halb neun am Vormittag rief mich Luganos-TK-Chef Fausto Senni an und bat mich, sofort nach Davos zu kommen. Ich müsse den Final spielen, Christophe Wahl habe sich verletzt. Ich meinte zuerst, er wolle mich auf den Arm nehmen.» Dann geht alles sehr schnell. Olivier Anken eilt zum Bieler Eisstadion, packt seine Ausrüstung ins Auto und lässt sich von seinem TK-Chef Gino Gottardo nach Davos chauffieren. Was nicht ganz ohne Probleme geht. «Wir fuhren so gegen 9.00 Uhr los und schafften es in weniger als zwei Stunden von Biel bis Landquart. Aber von dort mussten wir die ganze Strecke im Schneegestöber hinter dem Schneepflug herfahren. So ungefähr fünf Minuten vor zwölf trafen wir dann in Davos ein.» Zuerst habe man ihm den Zutritt ins Stadion verwehrt und er sei ausgelacht worden: Jetzt noch ins Stadion? Das Spiel beginne in fünf Minuten und da könne ja jeder mit einer Hockeytasche daherkommen. «Aber dann klappte es doch. Ich brauchte nicht viel mehr als fünf Minuten, um mich umzuziehen. In der dritten Minute konnte ich Ersatzgoalie Didier Tosi ablösen. Der erste Schuss war gleich im Netz. Aber dann ging es ganz gut.» Nach dem Spiel kehrte er mit dem Auto wieder heim nach Biel und speiste am Abend mit den Freunden, die er eigentlich für die TV-Übertragung des Finals eingeladen hatte. Olivier Anken spielt diesen Spengler Cup-Match im Dress von Torhüter Christophe Wahl. Der Name wird bloss mit Isolierband überklebt. Dieses Leibchen hat er als Souvenir behalten. Und dazu einen Lugano-Wimpel mit einer Widmung von Trainer John Slettvoll plus den Unterschriften von allen Spielern.

93 History – Team Canada: 1984: Das Jahr, in dem in Davos alles anders wird 97 Retro 2012 Der Glanz der NHL-Stars und alle Sieger im Überblick

Foto: Pius Koller

Olivier Anken zeigt das Trikot von Christophe Wahl, mit dem er 1991 den Spengler Cup-Final bestritten hat. Er durfte es als Souvenir behalten.

Nach wie vor geht die Legende, Luganos damaliger Präsident Geo Mantegazza habe Olivier Anken im Helikopter nach Davos einfliegen lassen. «Aber das ist wirklich nur eine Legende.» Dass für Olivier Anken dieses Spengler CupFinale ein unvergessliches Erlebnis geblieben ist, will etwas heissen. Denn er hat eine grosse Karriere mit vielen Höhepunkten erlebt. Sein Vater war Präsident und TK-Chef beim einstigen NLB-Team Forward Morges. Von dort kam dessen Bub Olivier 1976 nach Biel – und blieb. Von 1976 bis 1994 verpasste Olivier Anken mit dem EHC Biel in 18 Jahren nur sechs von 633 Partien wegen Unpässlichkeiten: eines wegen einer Grippe, eines wegen einer Knieblessur und vier wegen einer Gehirnerschütterung. 1978, 1981 und 1983 gewinnt er mit Biel die Meisterschaft. Im Frühjahr 1994 verabschiedet er sich mit einem gehaltenen Penalty. Im

alles entscheidenden sechsten Spiel der Abstiegsplayoffs gegen Olten hält er den letzten Penalty von Oltens Kultstürmer Victor Müller und sichert so Biel ein letztes Mal den Platz in der NLA. «Es war für uns beide das letzte Spiel der Karriere…» Schon im Frühjahr 1982 hatte er im Entscheidungsspiel um den Einzug in die Finalrunde gegen den SC Bern einen Penalty von Bruno Wittwer gehalten. Der SCB musste in die Abstiegsrunde und verfiel der Relegation. Biel blieb oben und war ein Jahr später zum bisher letzten Mal Meister (1983). In der Saison nach Olivier Ankens Rücktritt steigt Biel aus der NLA ab und kehrt erst im Frühjahr 2008 wieder in die höchste Spielklasse zurück. Ohne Anken hatte Biel lange Zeit kein Brot. Olivier Anken gilt als einer der grössten Schweizer Goalies aller Zeiten. «Le grand petit gardien» bestreitet zwischen 1978 und 1990 153 Länderspiele und

kommt dabei Ende der 1970er Jahre bei zwei Spengler Cups noch auf der offenen Davoser Eisbahn mit der Nationalmannschaft zum Einsatz. Heute blickt er entspannt zurück. Ein Mann, der mit sich und seiner Karriere im Reinen ist. Keine Klagen, dass früher alles anders und besser war. Er besucht, wenn immer möglich, die Heimspiele des EHC Biel und sagt, er wüsste nicht, was die aktuellen Verantwortlichen besser machten könnten. Er mischt sich nicht ein. Er geniesst mit seiner Familie die Ruhe und das Leben ohne Scheinwerferlicht. Nach dem Rücktritt führt er noch zwei Jahre ein eigenes Sportgeschäft, dann wechselt er ins Zementwerk Vigier in La Reuchenette ob Biel und arbeitet dort inzwischen in leitender Position. Er ist für den gesamten Einkauf des Betriebes mit mehr als 120 Angestellten verantwortlich. Er wohnt gleich in der Nähe, in

98 Facts and Figures: Anreise und Verbindungen


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Tarzisius Caviezel, Landammann der Gemeinde Davos

Herzlich willkommen zum Spengler Cup 2013 Der Spengler Cup ist ein leuchtendes Juwel in der bunten Perlenkette der Davoser Grossevents. Er hat bis heute nichts von seiner Strahlkraft eingebüsst.

«Der Bekanntheitsgrad des Davoser Events steigt von Jahr zu Jahr. Dies verdanken wir den Medien, insbesondere dem Fernsehen.»

Das Davoser Traditionsturnier hat sich im Lauf der letzten neun Jahrzehnte immer wieder verändert, aber seine Kernwerte bleiben fest verankert. Der Spengler Cup ist das bedeutendste internationale Einladungsturnier im Eishockey. Es findet stets zu gleicher Zeit und immer am gleichen Ort statt – ein einwöchi­ ges sportlich-gesellschaftliches Festival in winterlich-weissem Ambiente. Kurz gesagt: Der Spengler Cup ist schlicht und einfach einzigartig. Wenn es ihn nicht gäbe, dann müsste man ihn erfinden. Vielen Dank, lieber Herr Doktor Spengler, dass Sie uns anno 1923 diese nicht ganz einfache Aufgabe abgenommen haben! Die «Erfolgsgeschichte Spengler Cup» ist allerdings kein Selbstläufer. Als ehemaliger HCD-Präsident habe ich hautnah miterlebt, wieviele Puzzleteile punktgenau zusammengefügt werden müssen, damit am Ende das «Gesamtkunstwerk Spengler Cup» die Erwartungen der Zuschauerinnen und Zuschauer erfüllt. Sportlich, wirtschaftlich, organisatorisch – in allen Sparten sind im Spengler-Cup-OK professionelle ­Spe-zialisten und hunderte freiwillige Helfer am Werk, denen ich an dieser Stelle ganz herzlich danken möchte für eine ­Per-formance, die hohe Anerkennung verdient. Der Bekanntheitsgrad des Davoser Events steigt von Jahr zu Jahr. Dies verdanken wir den Medien, insbesondere dem Fernsehen. Letztes Jahr hat Eurosport Russland während

29 Stunden über den Spengler Cup berichtet. In Deutschland waren es 26 Stunden. In Kanada sicherten sich gleich zwei TV-Stationen die Übertragungsrechte, was zu einer Sende­ dauer von 57 Stunden führte. Spitzenreiter punkto Live-Berichterstattung ist und bleibt das Schweizer Fernsehen, das auch dieses Jahr alle elf Spiele live überträgt. Das Besondere dieser Sendungen liegt auch darin, dass neben den Wettkämpfen sehenswerte Vorschau- und Pausenprogramme mit Davoser Lokalkolorit ausgestrahlt werden. Dabei erfahren selbst profunde Davos-Kenner viel Neues über unseren besonders lebenswerten und erlebnisreichen Ort. So erfreulich die grosse Medienpublizität auch ist, einen realen Matchbesuch im Stadion kann auch die beste TV-­ Reportage nicht ersetzen. Das finden auch die rund 80 000 Eishockeyfans, die dafür sorgen, dass praktisch alle Spiele vor voll besetzten Rängen ablaufen. Ich wünsche Ihnen spannende Stunden in der Vaillant Arena, aber natürlich auch zuhause vor dem Bildschirm!

Tarzisius Caviezel Landammann der Gemeinde Davos


spengler cup davos | 26. – 31. DEzEmbEr 2013

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Team Canada: die 30. teilnahme in serie

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Gaudenz F. domeniG: interview mit dem hcd-präsidenten

2013

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Biels Verteidiger Clarenc e Kparghai soll während des Derbys gegen den SCB am 22. Dezember John Tavares gebissen haben. Nun hat Reto Steinma nn gestern die beiden Der 86. Spengler Spieler zur Sache Cup ist zwar noch befragt. Das Resultat nicht ganz vorbei . Aber er wird durch der halbstündigen Verhandlung: Tavares den hochklassige n Sport, die ausver wollte offenbar nichts mehr von einem kauften Spiele und Biss wissen. Bieldie einzigartige Trainer Kevin Schläpf Stimm ung wohl als beste er: «Er hat lediglic Austragung h gesagt, dass er einen in die Geschichte eingehen. OK-PräsiSchmerz verspürt habe. Aber er hat dent Fredi Pargätzi nicht von einem Biss zieht Bilanz. gesprochen und nie behauptet, er sei gebissen worden.» Fredi Pargätzi, wie lautet Ihr Fazit Da bleibt die Frage: vor Woher dann der dem Final des 86. angebliche Zahnab Spengler Cup? druck an seinem Körper? Das muss man untertei len. Sportlich haben Schläpfer: «Es war ein Gerang wir ein super Turnier el und Tavares erlebt. Es gab keinen hielt Kparghai im Schwitz einzigen schlechten Match, es war vielfach kasten. Kparghai trägt keinen Zahnsc spannend, es war hutz. Es ist möglich grossmehrheitlich , hochdass es ohne Biss stehend und von einen Zahnabdruck höchstem Unterha ltungsdurch das Leibche wert für die Zuscha n hindurch gegebe uer. Wirtschaftlich n ist es hat.» Anders gesagt: noch zu früh für ein Der Schwitzkasten endgültiges Fazit. Aber ist eine Art heftige es sind alle Spiele ausverkauft und das Umarmung (aber Turnicht aus Liebe). nier ist ausvermarktet. Die Wunde ist also Zudem sind wir in nicht die Folge eines den Catering-Umsä tzen sehr gut unterwe Bisses, sondern gs. einer Umarmung. Es ist ein sehr gutes Der Einzelrichter will Ergebnis zu erwarte n. sein Urteil bis am 2. Januar verkünden. Die Fans von Team Fredi Pargätzi vor dem EisDome Canada und dem – der OK-Präsident ist mit Final mit Brunner und HCD sorgen traditio dem 86. Spengler Cup sehr nell für eine tolle Diaz zufrieden. Die Zuger Damien Ambiance. In diesem viel Potenzial in der Brunner und Rafael Jahr machten auch Mannschaft und auch Diaz dürfen mit dem die Anhänger von unglaublich gute Nein, ich bin da HCD drei Partien Mannheim und Einzelspieler. Doch aber an der Arbeit vor haben den spielen. Der Halbfin allem Gottéron sehr sie hoffe, dass und Zusammenhalt in ich relativ schnell al gegen Vitkovic viel Stimmu ng... der Mann- nizieren etwas kommue wäre das dritte Spiel Das ist absolut so. schaft nicht gefund kann. Doch jetzt ist Es war nicht nur ein gewesen. Deshalb en, und das hat sich es noch zu früh. gutes Teil in den haben Brunner und zum Turnier, sondern auch Ich bin aber mit Resultaten ausged Diaz in Absprache ein sehr stimmungsTeams aus dem Norden rückt. Enttäu- dem mit Arno Del Curto volles Turnier. Wir schen kann man aber , Osten und dem Westen gestern auf einen Einhaben in den letzten nicht sagen. in Kontakt. Es satz verzichtet und Tagen sehr viele waren Vertreter verschie können nun den Final fröhliche und aufgest denster Teams hier ellte Was war gegen Team Canad Gesichter gesehe um zu schauen, wie Ihr persönliches Highlig n. Alle, die hier a bestreiten. Diaz es am Spengler Cup waren, Das ist ht? sagt, er habe bei hatten ihren Spass läuft und wie das schwierig zu sagen. seinem Präsidenten – und das ist ja auch Niveau ist. Generell waren der es aber die Roland Staerkle um Sinn und Geist des Auftritte des Team eine Freigabe für ein Spengler Cup. Canada. Ist es viertes Spiel ersucht, Was die Kanadi möglich, dass Fribour «aber er hat nein er gegen den HCD g auch im gesagt und wir akzepti und nächsten Jahr Sie haben vor dem auch gegen Gottéro eren das». Turnier Ufa als einen wieder dabei ist? n abgeliefert haben, der grossen Favorit war Weltklasse. Das Fribourg zeigte in en gesehen. Sind Tempo, die Präzisio Davos viel Präsenz Sie die Kraft – vom Abschneiden n, und neben dem auf das ist feinste Sahne. der Russen enttäus Eis. Es war der cht? Wer nicht gewinn genau wusste, was der Spengl Klub, der t, ist potenziell immer Schauen er Cup ist – einer, der enttäus nämlich ein Eishock wir nach vorn. Können chen kann. Ufa hat eyfest. Und genau Sie schon haben sehr etwas über das die Fribourger gelebt. die Teams 2013 sagen? Sie haben alle meine Sympathien, auch für die Zukunft .

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Umarmung oder Biss?

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dem früheren got téron-Star Gottéron: ChriStian DuB sieger der Herzen é: Das dritte Spiel innert am Spengler cup drei Tagen war das eine zuviel: Der HC bezeich wurde werden. «Es war er top-ve Fribourg-Gottéron ein super rdienerwar Erlebnis net gestern Nachmittag für uns und ich bin im Halbfinal gegen froh, dass wir Team Canada ohne Dario Bürgler: die Halbfinals erreiche Chance und verlor n konnten», so Kossmit mann. «Es 1:5. «Wir haben war eine gute Erfahru in den letzten Tagen So erlebt der hcd ng für die viel Spieler und Kraft verloren und den Klub und ein konnten die wichtig -StZweikä ürmmpfe wunder bares er nicht Schaufenster für das turn gewinn ierTraineren nach uns.» Die Spieler en», sagte liessen Hans Kossmann nach dem Spiel Paul-a nDré CaD haben dem Spiel. «Aber wir hängen, zeigten zwar kurz die Köpfe gegen eine verdam ieuschaft x: verloren den Fans aber dennoc mt gute Mannh den neuen «Sieges Seine dritte Mis . Team Canada tanz». «Wir sind hat sehr super sion clever und abgekl eine Gruppe, die viel ärt gespiel t und verdient gewonnen.» Trotz des verpassten Finals haben die Fribourg er in Davos eine hervorragende Visitenk arte abgegeben und können auch als die Sieger der Herzen

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Spass hat», sagt Hans Kossmann. Und diese stimmen de Chemie im Team wird den Fribourgern auch im Meisterschaftsa 9 lltag, der am 2. 771662 889005 Januar mit dem Heimspiel gegen die Lakers wieder Julien Sprunger beginnt, zu weitere und seine Fribourger Teamkoll n Erfolgen verhelfe n. egen gaben in Davos eine sehr

gute Visitenkarte ab.

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SLAPSHOT, Medien- und Produktionspartner der Spengler Cup Printpublikationen, wünscht Allen einen erfolgreichen Spengler Cup 2013.


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Dr. René Fasel, IIHF-Präsident

Abschluss eines tollen Eishockey-Jahres Die Zeit des Spengler Cup ist eine, in der wir in der feierlichen Festtagsstimmung in der Schweiz Eishockey zelebrieren, aber auch zurück und voraus blicken.

«Besonders erfreulich ist, dass mit dem CSKA Moskau ein sehr bekannter Name an den Spengler Cup zurückkehrt und die Zuschauer verzücken wird.»

In diesen Tagen können viele Eishockey-Fans in Davos mit besonderer Genugtuung auf ein tolles Jahr zurückblicken. Die Schweizer Nationalmannschaft brachte aus Stockholm von der IIHF Eishockey Weltmeisterschaft erstmals seit 78 Jahren und zum zweiten Mal überhaupt WM-Silber nach Hause. In diesem Frühling wurde auch neben dem Eis ein wichtiger Schritt gemacht: Die NHL und die Spielergewerkschaft NHLPA konnten zu einer Pause während den Olympischen Winterspielen überzeugt werden. Genau wie der Spengler Cup ein Eishockey-Kulturgut für das Schweizer Eishockey ist und mit der Pause zwischen Weihnachten und Neujahr geschützt wird, ist die OlympiaPause eminent wichtig fürs Welt-Eishockey. Alle vier Jahre spielen am grössten Wintersportanlass die Besten gegen die Besten, und vielleicht wird in Sotschi auch der eine oder an­ dere Spieler mit dabei sein, den wir am Spengler Cup sehen. Daneben wird für die kommende Saison ein grosser europäischer Klubwettbewerb aufgebaut, bei dem wir nach ­seinem hervorragenden Saisonstart vielleicht auch den HC Davos sehen könnten. Ich bin gespannt auf diese Mann­ schaft. Es ist immer wieder beeindruckend, welch sehenswertes Eishockey mit viel Konsistenz vom Team von Arno Del Curto produziert wird. Mit Chris McSorley und seinen Gen­ fern sehen wir heuer quasi das Pendant aus der Romandie mit der ebenfalls unverkennbaren Handschrift des Trainers.

Die Gäste des Team Canada und von Vitkovice sind am Spengler Cup bestens bekannt. Besonders erfreulich ist, dass mit dem CSKA Moskau ein sehr bekannter Name an den Spengler Cup zurückkehrt und die Zuschauer verzücken wird. Gespannt darf man auf die Gäste aus den USA sein – in ­einer Zeit, in der viel diskutiert wird, welcher Weg vom Junior zum NHL-Star der beste ist. Die erfolgreichsten Schweizer und europäischen NHL-Spieler schaffen als in europäischen Ligen und im Nationalteam gereifte Profis den Sprung. Trotzdem wechseln immer mehr Spieler in jungem Alter zu Farmteams oder gar Juniorenteams nach Übersee. Dies löst auch Besorg­ nis für die Entwicklung der Spieler selbst, wie auch des hei­ ­ mischen Hockeys aus. Mit den Rochester Americans ­können wir nun eines der traditionsreichsten Farmteams aus der AHL hautnah miterleben. Mit viel Spannung blicke ich auf den Spengler Cup, und schon bald stehen mit den Olympischen Spielen und der Weltmeisterschaft die nächsten internationalen Highlights vor der Türe. In diesem Sinne wünsche ich allen Fans ein frohes Eishockeyfest in Davos und beste Unterhaltung im neuen Jahr.

Dr. René Fasel IIHF-Präsident


SPONSORENÜBERSICHT

EISsPOnsOren Presenting PArtner

OFFiCiAL sPOnsOr

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Fredi Pargätzi, OK-Präsident Spengler Cup

Neue Spuren im Eis Ab dem 26. Dezember werden neue Spuren im Eis der Vaillant Arena Davos gezogen. Spuren, welche die Geschichte des 87. Spengler Cup schreiben werden.

«Sind auch Sie dabei, wenn neue Spuren einer spannenden Spengler Cup-Geschichte ins Eis der Vaillant Arena gezogen werden!»

Auch im 22. Jahr als OK-Präsident fiebere ich dem Start des Spengler Cup entgegen, kann kaum erwarten, bis die Eishockeyaner, bejubelt von einer frenetischen Zuschauerkulisse, erstmals auf dem Eis stehen. Genève-Servette gegen die Ro­ chester Americans – National League A gegen die AHL: ein ganz besonderer Auftakt zu einem erneut ganz speziellen Spengler Cup. Ich bin sehr stolz, zum zweiten Mal die Ro­ chester Americans am Spengler Cup begrüssen zu dürfen. Wissend, wie gedrängt der Spielplan in der AHL ist und die Teams belastet, ist es alles andere als selbstverständlich, mit den «Amerks» das Ausbildungsteam des NHL-Teams Buffalo Sabres am Spengler Cup zu haben. Mit dem Team Canada, das mit der 30. Teilnahme in Serie ein kleines Jubiläum feiert, schnürt ein zweites nordamerikanisches Team seine Schlitt­ schuhe in der Vaillant Arena. Damit stehen zum vierten Mal in der Geschichte des Spengler Cup zwei nordamerikanische Teams im Einsatz. Es wird spannend zu verfolgen sein, ob die europäischen oder die nordamerikanischen Teams nachhalti­ gere Spuren hinterlassen werden. Die europäischen Vertreter werden von einem der bekanntesten Teams im Klubhockey angeführt: dem CSKA Moskau. Als weitere hochstehende Herausforderer stehen Vitkovice Steel aus der Tschechischen Extraliga sowie die Schweizer Teams Genève-Servette HC und der Hockey Club Davos im Starterfeld. Ambitioniert sind alle Teams. Hört man sich bei Trainern, Präsidenten oder Spielern um, erhält man eine identische Ant­ wort auf die Frage nach der Zielsetzung: «den Pokalgewinn.»

Dementsprechend motiviert werden die Spieler ihre Spuren im Eis ziehen und dem Publikum während sechs Tagen und elf Spielen erneut Eishockey der Extraklasse bieten. Jedes Team könnte mit dem Sieg eine besondere Geschichte schreiben. Die Rochester Americans, weil es als erstes Farm­ team eines NHL-Klubs den Spengler Cup gewinnen würde. Der CSKA Moskau, weil er nicht nur auf dem Weg zurück an die Spitze der KHL ist, sondern auch international wieder von sich Reden lassen will. Der Hockey Club Davos, weil er als Rekordsieger sein Palmarès auf 16 Siege erhöhen könnte. Das Team Canada, weil es bei seiner 30. Teilnahme seinen Triumph aus dem Vorjahr auch ohne Lock-out-Spieler bestäti­ gen würde. Oder Genève-Servette HC sowie Vitkovice Steel, die sich erstmals überhaupt in die Siegerliste des Spengler Cup eintragen könnten. Sind auch Sie dabei, wenn neue Spuren einer spannenden Spengler Cup-Geschichte ins Eis der Vaillant Arena gezogen werden! Ich freue mich, enthusiastische Zuschauer, unsere Sponsoren, Gäste, Spieler, Teambetreuer und Schiedsrichter zum 87. Spengler Cup 2013 in Davos willkommen zu heissen.

Fredi Pargätzi Präsident des Organisationskomitees Spengler Cup


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Jürgen Krucker, Managing Director IMG (Schweiz) AG, Vermarkter

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Vermarktung auf höchstem Niveau! Der Spengler Cup hat neben seiner sportlichen Bedeutung längst auch Standards in der Vermarktung gesetzt. Dennoch ist der Spagat zwischen Tradition und Kommerzialisierung gelungen.

«Dieses Jahr werden zum ersten Mal fast alle Spiele live auf dem reichweitenstarken Spartensender Eurosport anstatt auf seinem Schwesterprogramm Eurosport 2 übertragen.»

Mit dem russischen Erdölunternehmen Rosneft tritt in diesem Jahr erstmalig ein internationales Unternehmen beim Spengler Cup als Official Sponsor auf. Was sich einerseits über die Verbin­ dung als Hauptaktionär des legendären und am Spengler Cup 2013 teilnehmenden Eishockey-Teams CSKA Moskau erklären lässt, zeigt andererseits, dass der Spengler Cup auch für inter­ nationale Unternehmen eine interessante Plattform geworden ist. Mit der TV-Übertragung der Live-Spiele in ganz Europa und Nordamerika steigt die Attraktivität für solche Unternehmen. Dieses Jahr werden zum ersten Mal fast alle Spiele live auf dem reichweitenstarken Spartensender Eurosport anstatt auf seinem Schwesterprogramm Eurosport 2 übertragen. Trotz der umfangreichen Vermarktung ist der Spagat zwischen Tradition und Kommerzialisierung bisher gut gelungen. Der Hauptgrund dafür ist sicherlich die strukturierte und konse­ quent verfolgte Vermarktungsstrategie. Bei welchem Eishockeyturnier gibt es sonst heute noch die klare Alleinstellung für einen Sponsor auf dem Trikot eines Teams ausser beim Spengler Cup? Neben dieser klaren visuellen Konzeption werden in diesem Jahr im Hospitality-Bereich, dem EisDome, weitere Optimie­ rungen auf höchstem Niveau vorgenommen: Im Erdgeschoss

wird der Bar- und Loungebereich klar voneinander getrennt, so dass der Aufenthalt für die Gäste noch angenehmer wird. Im Obergeschoss schafft die Neuanordnung der Tische mehr Platz und somit mehr Komfort. Natürliche Materialien und stimmungsvolle Accessoires werden zudem zu einer hellen und warmen Atmosphäre beitragen und den täglich rund 1600 Gästen ein unvergessliches Erlebnis ermöglichen. Die Hospitality-Auslastung mit fast 100 Prozent bei allen Matches zeigt deutlich, dass das Angebot und die Professionalität im EisDome von den Gästen sehr geschätzt werden. Diese Weiterentwicklung geht Hand in Hand mit den Spon­ soren. Ihnen und allen Partnern sei ein grosser Dank ausge­ sprochen. Zu guter Letzt wünsche ich allen Gästen einen tollen Aufent­ halt in Davos, packende Spiele und eine erholsame Zeit beim Spengler Cup 2013. Kommen Sie gut ins neue Jahr und besuchen Sie uns auch 2014 wieder in Davos, wenn der 88. Spengler Cup ausgetragen wird. Jürgen Krucker Managing Director IMG (Schweiz) AG


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Wir werden nicht ruhen

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Lukas Gähwiler, CEO UBS Schweiz, Presenting Partner

Leistung, Tempo und Kraft auf Eis Liebe Hockey-Fans, wir freuen uns, Sie auch dieses Jahr als Presenting Partner zum legendären Spengler Cup Davos begrüssen zu dürfen. Seit Jahrzehnten engagieren wir uns mit Begeisterung für dieses Sportfest. Und nicht nur dafür.

«Der Spengler Cup bewegt nicht bloss Spieler und Zuschauer, Jung und Alt, die Landschaft Davos, die Schweiz und die Welt. Er inspiriert auch uns.»

Eishockey begeistert seit jeher mit seiner Mischung aus Schnel­ ligkeit und Präzision, aus Teamwork und Stars. Der Spengler Cup Davos fasziniert darüber hinaus, weil er seit Jahrzehnten viel mehr ist, als ein Hockeyturnier. Die Spiele sind hochste­ hend und die internationale Beteiligung beeindruckend. Die Atmosphäre ist einzigartig – und für viele Menschen ist das Eishockeyfest in der Altjahreswoche ein Fixpunkt in der Sportagenda. Ein wichtiger Aspekt, der die Faszination dieses Turniers aus­ macht, ist sicher auch heute noch die ursprüngliche Idee des Cup-Gründers Carl Spengler: Im Nachgang zum zweiten Weltkrieg lud er die Nationen zum friedlichen Kräftemessen – und damit zur Versöhnung – nach Davos ein. Genau dieser freundschaftliche Geist schwingt auch nach all der Zeit noch mit, wenn die heissen Schlachten auf dem kalten Eis aus­ gefochten werden. Der Spengler Cup bewegt nicht bloss Spieler und Zuschauer, Jung und Alt, die Landschaft Davos, die Schweiz und die Welt. Er inspiriert auch uns. Seit 1985 engagiert sich unsere Bank an diesem Turnier – wohl eine der langjährigsten Partnerschaften im Schweizer Sport. Zusammen mit vielen weiteren sportlichen und kulturellen Engagements unterstreicht

auch der Spengler Cup unsere Verbundenheit mit der Schweiz. Der traditionsreiche Anlass mit seiner lokalen Ver­ wurzelung und internationalen Bedeutung passt gut zu uns: Als weltweit erfolgreiche Bank sind wir hier in der Schweiz zu Hause. Seit mehr als 150 Jahren. Ich wünsche Ihnen einen spektakulären Spengler Cup!

Lukas Gähwiler CEO UBS Schweiz

PS: Nach dem diesjährigen Eidgenössischen Schwingfest freuen wir uns darauf, auch nächstes Jahr das sportliche Grossereignis der Schweiz zu unterstützen: die Leichtathletik EM 2014 in Zürich. Wir sind stolz, nicht bloss Partner dieses wichtigen Sportanlasses sein zu dürfen, sondern unsere Nationalmannschaft – die Swiss Starters – auf dem Weg zu dieser wichtigen Meisterschaft belgeiten zu können. Halten Sie bereits am Spengler Cup Ausschau nach Cooly, dem schelmischen EM-Maskottchen.


16 Gäste und Freunde des Spengler Cup

Gepflegtes Ambiente – ­interessante Gespräche Am Spengler Cup gibt es Eishockey auf höchstem Niveau – aber nicht nur das. In der Altjahreswoche treffen sich neben der Eishockeyfamilie jeweils auch Persönlichkeiten aus dem Sport, der Wirtschaft, der Politik und der Unterhaltung im VIP-Bereich EisDome. Dort wird das Netzwerk gepflegt, werden Kontakte geknüpft und viele interessante Gespräche in einem gepflegten Ambiente geführt. Genuss und Spass kommen auch hier nicht zu kurz.

Davos in der Spengler Cup-Zeit: Die Winterlandschaft strahlt in der Sonne – die Gäste tummeln sich auf dem Eisfeld

OK-Präsident Fredi Pargätzi bei seiner Eröffnungsrede am 26. Dezember 2012

Nach den heissen Fights auf dem Eis locken im EisDome gekühlte Getränke.


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Tarzisius Caviezel, Landammann der Gemeinde Davos, mit Bundesrat und Sportminister Ueli Maurer und Gaudenz F. Domenig, Verwaltungsratspräsident HC Davos.

Dr. René Fasel, Präsident EishockeyWeltverband IIHF, mit seiner Gattin Fabienne.

Thomas Tanner, Würth International, mit seiner Gattin Janine.

Björn Wäspe mit Lukas Gähwiler, beide UBS.

Dario Cologna, Schweizer Langläufer, mit seiner Partnerin Laura Bucher.

HCD-Legende Ron Wilson mit seinen beiden Töchtern Kristen (links) und Lauren.

Georges Lüchinger, die Stimme des Spengler Cup, mit seinem Sohn Simon.

Fredi Pargätzi, OK-Präsident/Projektleitung Spengler Cup, mit seiner Gattin Bümi.

Gian Gilli, Leiter Leistungssport Swiss Olympic, mit Matthias Remund, Direktor BASPO.


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Gäste und Freunde des Spengler Cup

Roger Hegi, Sport-Toto-Gesellschaft, Laurent Favre, FDP-Nationalrat, Toni Bortoluzzi, SVP-Nationalrat, und Marc-André Giger, PwC Schweiz.

Elias Ambühl, Freeskier, mit seiner Partnerin Sarah Pedrett.

Pius-David Kuonen, Swiss Ice Hockey Federation, mit seiner Gattin Pascale.

Neel Jani, Autorennfahrer, mit seiner Partnerin Lauren Boyd.

Ruth Metzler, ehemalige Bundesrätin, mit André Béchir, ABC Productions AG.

Sacha Ochsner, Ochsner Hockey/ Ochsner Merchandise, mit seiner Gattin Sandra. Lutz Steinhauer mit Alexander E. Gausmann, beide Arena One GmbH.

Michelle Cueni mit Jacqueline Gasser, beide Leichtathletinnen.

Rolf Bachmann, SC Bern, mit seiner Gattin Doris.

Reto Bertolotti, Head of Referees National League, mit seiner Tocher Sarah und Willi Vögtlin, Championships National League.


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Gäste und Freunde des Spengler Cup

Sascha Ruefer, SRF-Moderator, mit seiner Partnerin Vera Schumacher.

Kevin Schläpfer, Trainer EHC Biel-Bienne, mit seinem Sohn Elvis.

Filippo Lombardi, Verwaltungsratspräsident HC Ambrì-Piotta, mit seinem Sohn Giovanni.

Marc Gianola, HC Davos, mit André Rötheli, Kloten Flyers.

Max Leuenberger, BSH Hausgeräte AG, mit seiner Gattin Magi.

Jürg Brechbühl, Vebego Services AG, mit seiner Gattin Sandra.

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Hospitality in Perfektion


22 Gaudenz F. Domenig, Präsident HC Davos

«Bescheidener werden geht nicht»

Foto: Pius Koller

Er stammt aus einem mächtigen Bündner Familienclan, studierte in Amerika und Finnland, zieht in Zürich als Wirtschaftsanwalt weltweit die Fäden und präsidiert seit 2011 den HC Davos. Gaudenz F. Domenig verrät im Interview auch, warum Arno Del Curto den HCD nie mehr verlassen wird. Wir haben im Unterland den Eindruck, dass in Davos oben Arno Del Curto alle Macht besitzt. Ist es tatsächlich so? Das stimmt so nicht ganz. Er hat eine sehr gewichtige Stimme. Im Rahmen des Budgets, das wir ihm vorgeben, hat er sportlich das letzte Wort. Aber er hat keinen Einfluss darauf, was ausserhalb des Sportes passiert. In diesem Bereich wird er nur orientiert.

Der HCD-Präsident hat also sportlich nichts zu sagen. Dafür trägt er die Verantwortung für die Finanzen und hat zu verhindern, dass der HCD Konkurs geht! Hat Arno Del Curto sportliche Wünsche, die Sie ihm nicht erfüllen ­können? Jeder Trainer hat nach oben unlimitierte Wünsche.

Haben Sie ihn eigentlich zum best­ bezahlten Trainer der Liga gemacht? Arno glaubt, er sei der ärmste Trainer der Liga. Er ist zwar nicht der best­ verdienende Trainer im Land, aber er gehört zu den bestbezahlten. Was sind die grossen Herausforderungen des HCD im Sportkapitalismus des 21. Jahrhunderts? Die grosse geographische Distanz zu unserem Publikum und zu den grossen Wirtschaftszentren. Im Umkreis von ­einer Stunde um Davos gibt es nur ein paar versprengte Bündner, die unser Stadion nicht füllen können. Und im Kanton Graubünden kommen nur staats­


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nahe Betriebe wie Repower (eine Elekt­ rizitätsgesellschaft, die Red.) oder die Kantonalbank als grosse Sponsoren in Frage. Bei so viel Politik muss der HCD-Präsident ein kluger Politiker sein. Die Pflege der Beziehungen auf kommu­ naler und kantonaler Ebene ist tatsäch­ lich sehr wichtig. Aus den Zuschauereinnahmen und den staatsnahen Betrieben können Sie das 20-Millionen-Budget nicht ­finanzieren. Woher kommen die Einnahmen? Rund 40 Prozent des Geldes für die ers­ te Mannschaft bringen der Kristallclub und der Spengler Cup. Die meisten Mit­ glieder des Kristallclubs kommen aus dem Unterland. So können wir den Standortnachteil ausgleichen.

muss der HCD jetzt die Liga während den nächsten zehn Jahren pro Jahr mit 800 000 Franken entschädigen. Da waren die Beziehungen zu den Verbands- und Ligavertretern nicht gut genug. Mussten Sie wirklich nach­ geben? Wir hätten pokern und die Forderungen der Liga ignorieren können. Dann hätte es keine Meisterschaftspause mehr ­gegeben, und das hätten wir verkraften können. Aber wir durften die TV-Über­ tragungen nicht riskieren. Deshalb ha­ ben wir eingelenkt. Inzwischen sind die Beziehungen zum Verband durch den

neuen Verbandsmanager Florian Kohler viel besser geworden. Welche Verbesserungen sind beim Spengler Cup und beim HCD möglich? Der zeitliche und räumliche Rahmen des Turniers sind gegeben. Eine Ausdeh­ nung ist also keine Option. Wir hatten beim letzten Spengler Cup dank des NHL-Lockouts alle elf Spiele ausverkauft. In gewöhnlichen Jahren sind es fünf oder sechs. Unser Ziel muss es sein, dass künftig jedes Spiel ausverkauft ist. Im Bereich Sponsoring geht es um die Verbesserung der Qualität, nicht unbe­

Dann ist es wohl kein Zufall, dass der HCD unter den drei Präsidenten aus dem Unterland zu Beginn dieses Jahrhunderts in eine wirtschaftliche Existenzkrise geraten ist? Meinen Sie unser Trio Grande oder Trio Infernale, wie es auch genannt worden ist? Ja. Nun, diese drei Präsidenten (Ernst Wyrsch, Jürg Spross, Georg Gasser, ­ die Red.) kannten die Bündner Kultur nicht und hatten keine Beziehungen zu den hiesigen Politikern. Dann ist der ideale HCD-Präsident ein Bündner mit besten Beziehungen in die Zürcher Wirtschaftswelt. Das haben Sie schön gesagt. Es ist so, beides ist wichtig, die Kenntnis der loka­ len Besonderheiten und Beziehungen ins Unterland. Der Spengler Cup ist ein nationales Sportereignis und nützt dem gesamten Schweizer Eishockey. Trotzdem

Am Spengler Cup 2011 musste Gaudenz F. Domenig nach einer verlorenen Wette bei der Reinigung der Tribüne unter den Augen von Rainer M. Salzgeber mithelfen.

Foto: swiss-image.ch/Nadja Simmen


24 Gaudenz F. Domenig, Präsident HC Davos dingt der Quantität. Wenn Sie so wol­ len, haben wir jetzt eine Business- und Economy-Klasse. Künftig sollte dazu auch noch eine First-Klasse kommen. Bisher haben Sie vom amerikanischen Vermarkter IMG für den Spengler Cup eine Pauschalsumme erhalten und mussten sich um den Rest der Vermarktung nicht mehr kümmern. Ab 2015 übernimmt der HCD die Spengler Cup-Vermarktung selber. Sind Sie mit IMG nicht mehr zufrieden? Die Zusammenarbeit mit IMG war sehr gut. Dieser Schritt in die Selbständigkeit ist im Zusammenhang mit der Optimie­ rung zu verstehen. Wenn wir die Ver­ marktung selber machen, dann sind wir in jeder Beziehung flexibler. Wir gehen davon aus, dass wir im schlech­ testen Fall mit dem Spengler Cup gleich viel verdienen werden wie bisher und im besten Fall mehr. Also wagen wir es. Aber dann müssen Sie wohl zusätz­ liches Personal einstellen und die ­«Firma HCD» vergrössern. Dessen sind wir uns durchaus bewusst. Deshalb haben wir bereits jetzt ent­ schieden, ab 2015 die Vermarktung selber zu übernehmen. So haben wir

genügend Zeit, uns auf die neue Situa­ tion einzustellen. Der Spengler Cup verurteilt Sie dazu, ein Spitzenteam zu unterhalten. Könnte der HCD auch als Lakers der Berge existieren? Nein. Bescheidener werden geht nicht. Entweder spielen wir in der oberen ­Tabellenhälfte der NL A oder dann in der 1. oder 2. Liga. Wir brauchen pro Spiel einen Schnitt von rund 5000 Zuschauern. Den erreichen wir nur mit attraktivem Spitzenhockey. Eine grosse Geschichte alleine genügt nicht. Sind Sie dazu in der Lage, die gleichen Löhne zu bezahlen wie die Titanen Bern, die ZSC Lions, Lugano oder Kloten im Unterland? Die Rahmenbedingungen ermöglichen es uns heute, Spitzenhockey zu spielen. Soweit wir das beurteilen können, ­bezahlen wir nicht die höchsten Löhne. Aber wir investieren alles Geld in den Sport, und wir können uns eine Mann­ schaft leisten, die vorne mitspielt. Und mit Arno Del Curto einen Spitzentrainer. Ist es nur Legendenbildung oder ist es wahr, dass Sie mit Ihrem

wichtigsten Angestellten nur einen mündlichen Vertrag haben? Wir haben mit Arno Del Curto tatsäch­ lich keinen schriftlichen Vertrag mehr. Ist es nicht leichtsinnig, den wichtigsten Angestellten nicht mit einem schriftlichen Vertrag zu binden? Ein mündlicher Vertrag gilt auch. Unser Arbeitsrecht ist so ausgestaltet, dass Sie auch bei einem schriftlichen Vertrag nichts machen können, wenn ein Arbeit­ nehmer von einem Tag auf den anderen gehen will. Sie gehen also davon aus, dass Arno Del Curto nie mehr eine andere Mannschaft als den HCD trainieren wird? Ja. Die grösste Gefahr war das Ange­ bot von St. Petersburg. Aber das haben wir hinter uns. Obwohl Alexander Med­ wedew bereit war, alle, auch die ver­ rücktesten Forderungen zu erfüllen, ist Arno bei uns geblieben. Sie befürchten keinen Wechsel nach Bern, Zürich oder Lugano? Nein. Was macht Sie so sicher?

Foto: swiss-image.ch/Nadja Simmen

Gaudenz F. Domenig und Fredi Pargätzi beim traditionellen «Eishockey-Gipfeltreffen» am 29. Dezember auf der Schatzalp.


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Gaudenz F. Domenig wünscht sich für den HCD eine Trainingshalle und den Ausbau der Vaillant Arena, um höhere Einnahmen erzielen zu können.

Nun, man sagt, in Zürich und in Bern rede das Management dem Trainer gerne drein und in Lugano mischt sich die Präsidentin in die sportlichen Belan­ ge ein. Solche Verhältnisse sind keine Optionen für Arno. Wie lange steht Arno Del Curto mündlich noch beim HCD unter Vertrag? Da sind wir uns nicht ganz einig. So wie wir verblieben sind, muss er den HCD mindestens so lange trainieren, bis er einmal ohne Reto von Arx Meister geworden ist. Arno ist allerdings der Meinung, er könne seine Mission auch mit einem Titel in dieser Saison erfüllen, weil Reto von Arx nicht mehr der wich­ tigste Spieler sei. Wir werden sehen. Welche Visionen haben Sie für den HCD? Wir brauchen eine Trainingshalle für rund acht Millionen Franken. Dieses Pro­ jekt ist finanzierbar. Dann ist der Ausbau des Stadions wichtig, um höhere Einnah­ men zu erzielen. Aber die Gemeinde Davos als Stadionbesitzerin kann die dafür notwendigen rund 20 Millionen nicht aufbringen. Wir haben östlich von Rapperswil-Jona das einzige NL A-Stadion in der Schweiz. Also kann die Finanzierung dieses Stadions nicht allei­ ne Sache der Gemeinde sein. Das Eis­ stadion in Davos müsste eigentlich auch durch den Kanton finanziert werden. In diese Richtung müssen wir arbeiten. Das dürfte kaum ein Problem sein. Der Kanton Graubünden ist reich und kann es sich leisten, zweistellige Millionenbeträge in dubiosen Sägereien und toten Bahnhöfen zu verlochen. Ich lege Wert auf die Feststellung, dass Sie das gesagt haben. Warum spielen Sie eigentlich nicht in Chur? Ich stelle mir als Unterländer vor, dass es doch ideal wäre, in Chur einen Eispalast zu bauen. Dort gibt es

Foto: Pius Koller

genügend Platz plus einen AutobahnAnschluss. Sie stammen ja aus dem Familienclan der Domenigs, der halb Chur gebaut hat. Diese Saison wäre es wegen einer Terminkollision tatsächlich beinahe zu ­ einem Spiel in Chur gekommen. Wir haben dann eine Lösung gefunden, sonst hätten wir das zweitletzte Quali­ fikationsspiel am 1. März gegen die ZSC Lions wohl in Chur austragen müs­ sen. Aber Chur ist für uns keine Option. Warum denn nicht? Ich bin im Denken amerikanisch ge­ prägt, und wenn wir denn schon zügeln müssten, dann richtig. In Chur haben wir die meisten Probleme, die wir in Da­ vos haben, immer noch. Wir sind dann zwar der EMS-Chemie ein bisschen nä­ her. Aber die würde auch so nicht unser

Sponsor werden. Wenn wir umziehen würden, dann gleich nach Zürich. Dort könnten wir einen Zuschauerschnitt von 12 000 pro Spiel erreichen und wären im stärksten Wirtschaftsraum der Schweiz. Wir müssten dann allerdings das Stadion in Davos oben trotzdem behalten. Denn der Spengler Cup ist nur in Davos denk- und machbar. Die Vision Zürich lässt sich kaum verwirklichen. Gibt es realistischere ­ Visionen? Es gibt da ein Projekt, das wir mög­ licherweise verwirklichen können: ein Meisterschaftspiel auf dem See in St. Moritz. Wir haben das bereits an­ gedacht. Das Problem ist allerdings, dass wir nur eine beschränkte Anzahl Zuschauer zulassen können. Sonst bricht das Eis. (KZa) l


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28 Mein Arbeitsplatz: Klaus «Ötzi» Schrempf, Masseur HC Davos Klaus «Ötzi» Schrempf ist seit 1995 beim HCD als «Gesundheitsminister» tätig. Für das körperliche Wohlbefinden der Spieler werden im Sauna- und Relaxbereich der HCD-Garderobe in der Vaillant Arena verschiedene Tricks und Kniffe angewendet. Der 49-jährige Österreicher erklärt hier vier Dinge, die dazu dienen, dass die HCDSpieler auf dem Eis mit Vollgas wirbeln können.

Diese Wanne wird für das Cooldown nach dem Training oder nach den Spielen gebraucht. Während dem Sport werden entzündliche Reize erzeugt, die danach runtergefahren werden müssen. Es ist ja oft so: Wenn man etwas stark braucht, muss es gekühlt werden. Die Wassertemperatur liegt im Winter bei fünf, im Sommer bei acht Grad. Den Effekt kann man mit einer Luftturbine unterstützen, so dass man das Wasser noch kälter empfindet.

Dies ist ein ganz normaler Whirlpool, allerdings nur für eine Person. Er wird vor allem im regenerativen Bereich eingesetzt, also sehr oft an freien Tagen oder auch mal nach einem Training. Mit dem Whirlpool geht es darum, Schlacke abzubauen und natürlich auch um das ganz normale Wohlgefühl. Im Whirlpool kann man relaxen, etwas lesen, körperlich und geistig runterfahren und die Batterien aufladen.


Speziell Adduktoren, Schultern und Problembereiche werden mit dem Wärmegel behandelt. Vor einem Spiel wärme ich einem Spieler damit nur die Problemzonen ein. Das will aber nicht jeder Spieler – der eine hat es gern, der andere nicht, jeder hat sein Ritual. Für normale, regenerative Massagen kommt durchschnittlich jeder Spieler einmal pro Woche. Während des Spengler Cup brauche ich zwischen 40 und 50 Dispenser Wärmegel.

Vor dem Training und Match braucht es ein Warm-up. Viele Spieler gehen dazu auch in die Infrarotkabine. Sie erzeugt eine Tiefenwärme, regt die Durchblutung an und macht nicht müde. Die Infrarot-Kabine allein reicht aber nicht, sie ist eine Ergänzung, um den Kreislauf anzuregen. Der Körper wird nicht nur aussen schnell heiss wie in der normalen Sauna, sondern innen gewärmt. Die Temperatur in der Kabine beträgt zwischen 50 und 60 Grad.

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Spengler Cup 2012 in Zahlen

Im Zeichen des Lockouts

Der Spengler Cup wurde 2012 zum 86. Mal ausge­ tragen. Zahlreiche Mitarbeiter waren während sechs Tagen für die Spengler Cup-Organisation tätig und etliche akkreditierte Print-, Radio- und TV-Journalisten berichteten vom Event. Insgesamt verfolgten 71 511 Zuschauer die elf Partien live in der Vaillant Arena in Davos. Dies entspricht einer Auslastung von 100%. 77 Tore fielen, bevor das Team Canada in einem einseitigen Finalspiel den 86. Spengler Cup gegen den HC Davos für sich entschied.

rosport 2 übertragen. Das ­Finalspiel zwischen dem HC Davos und dem Team Canada wurde zusätzlich sogar auf dem Hauptkanal von ­Eurosport gezeigt. In Kanada bediente der nationale ­Sender TSN, TSN 2, RDS, RDS 2 die Zuschauer und in Tschechien übertrug Nova Sports die Spiele.

Der 86. Spengler Cup stand ganz im Zeichen des Lockouts: Das Team Canada gespickt mit Superstars aus der NHL dominierte das Turnier fast nach belieben. black

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UBS Best Player 22 UBS Best Player wurden nach den 11 Spengler CupMatches 2012 ausgezeichnet. 22 verschiedene Akteurevon B wie Bykov bis Z wie Zinovyev wurden geehrt. Kein Spieler wurde in dieser Austragung zweimal geehrt. Medien 45  000 Exemplare des Spengler Cup-Vorprogramms «EisZeiten» wurden an Sponsoren, Partner, Supplier und ­ Dienstleister sowie an Davos Klosters Tourismus und an die Rhätische Bahn geschickt. Dazu kamen 8000 Exemplare des Spengler Cup-Magazins «EisGeschichten» in den Umlauf und wurden am Spengler Cup vor Ort im VIP-Bereich aufgelegt. Von der Turnierzeitung «EisSplitter» wurden während der sechs Turniertage vor Ort und in der Davoser Hotellerie 72 000 Exemplare verteilt. TV In der Schweiz strahlten SRF2, TSR2, RSI LA 2 den Spengler Cup live aus. Im weiteren wurden alle Spiele live auf Eu-

Zuschauerzahlen In der Schweiz schauten sich ca. 2,3 Millionen Zuschauer die elf live übertragenen Spiele an. In der deutschsprachigen Schweiz entsprach dies einem Marktanteil von 17,2 Prozent. (Französische Schweiz: 13,0 Prozent und Italienische Schweiz: 12,4 Prozent). Während 200 Stunden Sendezeit wurde über den Spengler Cup 2012 berichtet. Online spenglercup.ch Während der Zeit vom 01.12.2012 bis zum 31.01.2013 riefen 241 791 Besucher 1 Mio. Seiten ab. Die durchschnittliche Verweildauer betrug 1:06 Minuten.


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Spengler Cup 2012 in Zahlen

www.facebook.com/spenglercupdavos Im ersten Jahr haben sich 4121 Fans registriert. Pro Beitrag wurden durchschnittlich 2500 Fans erreicht. twitter.com/spenglercup 1433 Follower mit 378 Tweets konnten im 2012 gezählt werden. youtube.com/user/spenglercupchannel Im Spengler Cup Channel wurden nach jedem Spiel die SRF Highlights sowie pro Tag ein Best of des UBS-Chair vor Ort gestreamt. 9789 Aufrufe mit einer Weidergabedauer von 11,345 Minuten konnten im ersten Jahr erreicht werden.

33 Partnern im Hospitalitybereich im Obergeschoss des EisDome. Im Hospitalitybereich wurde ein schweizerisches und bündnerisches sowie ein internationales Catering angeboten. Zwei Mal am Tag wurde ein Buffet offeriert. Für das Catering waren während der 6 Turniertage 82 Service-Mitarbeiter im Einsatz die sich ca. 6200 Arbeitsstunden teilten. Die VIP-Gäste kamen während dem Spengler Cup in den Genuss von ca. 8 Tonnen Lebensmittel. Mit 4 LKW’s und einem 12 Tonner wurde das ganze Equipment, das sich aus über 22 Tonnen zusammen setzte, nach Davos transportiert Entertainment Zum 11. Mal wurde am Spengler Cup «Jugend trainiert mit Spengler Cup-Stars» durchgeführt. Am 28. Dezember 2012 hatten 70 Kids zwischen 8 und 12 Jahren die Chance, unter der Anleitung aktueller und ehemaliger ­ Spengler Cup-Stars zu trainieren. Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit einer Autogrammstunde.

EisDome Der Bauherr, Neptunus Zelte GmbH, richtete 2012 im Davoser Kurpark zum sechsten Mal den EisDome auf. Die doppelstöckige Konstruktion ist rund 20 x 60m (2400 m2) gross und besteht aus Aluminium-Space-Frames mit gedämmten Paneelen aus Glas und Kunststoff. VIP-Catering und Hospitality Während dem Spengler Cup hielten sich täglich 1600 VIPGäste im Loungebereich des EisDome auf. Der Caterer – Arena One, Internationaler Hospitality Experte aus ­M ünchen – war für das Wohl der VIP-Gäste im Loungebereich zuständig. Über 5000 VIP-Gäste folgten ­während der Veranstaltungszeit Einladungen von Spon­ soren und

Das Pausenspiel «Puck Game», unterstützt von den fünf Top-Sponsoren des Spengler Cup (UBS, GENERALI, Würth, Škoda und Schenker Storen), erfreute sich reger Beliebtheit bei den Zuschauern. 10 UBS Kinebar Gold hockeyspiele von GENERALI, 11 Akku(2g), 4 Tisch-Eis­ Bohr-Schrauber von Würth, 11 Trolley Packs von Škoda, 9 Eishockeystöcke mit signiertem Puck von Schenker Storen sowie zahlreiche Stoff-Hitsch als Trostpreise wurden zudem vergeben. An alle Fans und Zuschauer wurden während 6 Tagen ins­gesamt 18 000 Fan-Schals verteilt. Fan-Zelt Im Schnitt besuchten 4500 Fans pro Tag das Fanzelt am 86. Spengler Cup. In sechs Turniertagen konsumierten sie 26 200 Liter Softgetränke und Bier. Zudem wurden ca. 6500 Bratwürste, 6000 Hamburger und 2800 Pizzas verzehrt. Auf der frei zugänglichen Fanmeile konnten die Fans und Zuschauer in den Zelten der Spengler Cup-Sponsoren und -Partner an diversen Spielen und Verlosungen mitl machen.


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Der Modus des 87. Spengler Cup

Sechs Teams im bewährten Modus Seit 2010 wird der Spengler Cup mit sechs Teams ausgetragen. Der Modus mit zwei Gruppen hat sich seither bewährt und findet sowohl bei den Teams als auch den Zuschauern Anklang. Beim Spengler Cup 2013 bilden GenèveServette HC, Rochester Americans und CSKA Moskau die Gruppe «Torriani», die jeweils am Nachmittag spielt. Die Gruppe «Cattini» mit dem Team Canada, Vitkovice Steel und dem Gastgeber HC Davos wird die Abendspiele bestreiten.

Wie bereits im letzten Jahr werden die Halbfinals vom Montag, 30. Dezember, so gekreuzt, dass es nicht vorkommen kann, dass sich die Erst- und Zweitplatzierten einer Gruppe bereits im Halbfinal wieder begegnen. Spiele Jede Partie wird in der regulären Spielzeit, der Verlängerung oder im Penaltyschiessen entschieden. Dem Sieger nach 60 Minuten werden drei Punkte gutgeschrieben. Steht es nach 60 Mi­ nuten unentschieden, erhalten beide Teams einen Punkt. Um den Extrapunkt wird in der Verlängerung oder im anschliessenden Penaltyschiessen gespielt. Unentschieden Steht ein Spiel nach 60 Minuten unentschieden, wird nach einer Pause von 3 Minuten eine Verlängerung von 5 Minuten gespielt. Das Spiel wird mit je ­einem Torhüter und vier Feldspielern fortgesetzt. Jenes Team, welches als erstes ein Tor erzielt, beendet das Spiel und ist der Gewinner der Partie. Konnte in der Nachspielzeit kein Tor erzielt werden, entscheidet das Penaltyschiessen über den Sieger. Penaltyschiessen Für das Penaltyschiessen werden die Captains vom Schiedsrichter zur Mitte des Spielfeldes gerufen. Der Münzenwurf entscheidet, welche Mannschaft den ersten Schuss ausführt. Je drei Spieler beider Teams treten abwechselnd zum Penaltyschiessen an, bis ein ent-

scheidendes Tor erzielt wird. Wenn es nach drei Penaltyschüssen pro Team nach wie vor unentschieden steht, wird das Verfahren mit einem «Tie-Break» von einem Spieler pro Mannschaft fort­ gesetzt. Es können die gleichen oder neue Spieler nominiert werden. Punktgleichheit Bei Punktegleicheit von zwei oder mehreren Mannschaften gelangen – in der genannten Reihenfolge – folgende ­Kriterien zur Anwendung: a) Höhere Anzahl Punkte aus den direkten Begegnungen b) Bessere Tordifferenz aus beiden Gruppenspielen c) Höhere Anzahl geschossener Tore aus beiden Gruppenspielen d) Besteht nach den Kriterien a bis c noch immer Gleichheit, zählt die

bessere Tordifferenz aus den direkten Begegnungen der beteiligten Mannschaften e) Besteht nach den Kriterien a bis d noch immer Gleichheit, zählt die höhere Anzahl der geschossenen Tore aus den direkten Begegnungen der beteiligten Mannschaften f) Losentscheid Halbfinal- und Finalqualifikation Nach den Gruppenspielen geht es ab dem Sonntag, 29. Dezember um die Qualifikation für die Halbfinals. Die beiden Gruppensieger qualifizieren sich direkt, während die zweit- und drittplatzierten Teams der jeweiligen Gruppen in einer Zwischenrunde um den Einzug in die Halbfinals kämpfen müssen. Der zweite der Gruppe «Torriani» spielt ­gegen den dritten der Gruppe «Cattini» und umgekehrt. Die beiden Sieger ­dieser Duelle ziehen in die Halbfinals ein, wo sie am vorletzten Turniertag auf die Erstrangierten der jeweiligen Gruppen treffen. Die siegreichen Teams dieser Spiele stehen sich dann am ­ ­Dienstag, 31. Dezember um 12.00 Uhr im Finale des 87. Spengler Cup in der l Vaillant Arena gegenüber.

Foto: swiss-image.ch/Andy Mettler


36 Host Broadcaster Schweizer Radio und Fernsehen

Ein Tag mit Rainer M. Salzgeber und Stefan Bürer Tagesablauf Spengler Cup Davos

Sie sind sprachgewandt. Sie sind schlagfertig. Sie verkörpern nebst Steffi Buchli und Jann Billeter den Spengler Cup bei SRF. Und sie stehen im Rampenlicht. Die Rede ist von Rainer M. Salzgeber und Stefan Bürer. Doch was geschieht hinter den Kulissen? Wie bereiten sich die beiden auf ihren Job vor, damit sie schlussendlich auf Knopfdruck funktionieren? Ein Blick in den persönlichen Tagesablauf verrät mehr.

09.00 Uhr

Tagwache und anschliessendes Frühstück. Meistens zusammen mit dem Team.

Der Tag beginnt mit einem Frühstück. Erster Gedankenaustausch mit dem Team.

10.00 Uhr

Anschliessend geht’s an die Teamsitzung für die beiden Spiele. Danach folgt bis 13.00 Uhr entweder ein Spaziergang, die Vorproduktionen oder ein Essen mit Freunden (je nach Arbeit…).

Die Redaktionssitzung folgt gleich im Anschluss. Die Inhalte der beiden Sendungen werden besprochen und Aufträge verteilt.

12.00 Uhr

13.00 Uhr

Um die Mittagszeit reichts meistens für einen Spaziergang – allein. Frische Luft fördert gute Ideen. Ab 13.30 stehe ich in der Eishalle. Die Vorbereitungen für die Live-Sendung beginnen: Tonprobe, Vorproduktionen, Abklärungen für allfällige Moderationsgeschichten etc.. Als Moderator bin ich bei beiden Spielen im Einsatz.

14.30 Uhr

Nach der «Kopfdurchlüftung» geht’s weiter mit der Vorbereitung aufs Abendspiel. Dazu gibt’s ein Sandwich.

Ab ins Stadion. Ich verfolge das Nachmittagsspiel.

18.00 Uhr

Vor dem Abendmatch folgt ein kurzes Abendessen mit dem Team.

Abendessen mit der ganzen Crew.

19.00 Uhr

Anschliessend sofort wieder zurück in die Halle. Ab 19.00 Uhr beginnen die Vorbereitungen fürs Abendspiel.

Zurück ins Stadion. Letzte Vorbereitungen für das Live-Spiel.

20.15 Uhr 23.15 Uhr 00.30 Uhr

Los geht’s! 2,5 Stunden hochkonzentriert bleiben. Nach dem Spiel: ev. Moderation «sportaktuell», Kurzbriefing und kurzes Bier mit dem Team.

Ein Bier hilft, das System runterzufahren. Gute Nacht!


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Spielplan / TV-Programm SRG SSR

Spielplan 87. Spengler Cup Davos Datum Partien

Spielbeginn

Donnerstag 26.12.2013

Genève-Servette HC – Rochester Americans Team Canada – HC Vitkovice Steel

15.00 20.15

14.50–17.15 20.00–22.30

14.55–17.15 20.10–22.30

14.55–17.15 20.10–22.30

Freitag 27.12.2013

CSKA Moskau – Verlierer Spiel 1 HC Davos – Verlierer Spiel 2

15.00 20.15

14.50–17.10 20.00–22.30

14.55–17.15 20.10–22.30

14.55–17.15 20.10–22.30

Samstag 28.12.2013

Sieger Spiel 1 – CSKA Moskau Sieger Spiel 2 – HC Davos

15.00 20.15

14.50–17.15 20.00–22.30

14.55–17.15 20.10–22.30

14.55–17.15 20.10–22.30

Sonntag 29.12.2013

2. Gruppe Torriani – 3. Gruppe Cattini 15.00 14.55–17.15 14.55–17.15 14.55–17.15 2. Gruppe Cattini – 3. Gruppe Torriani 20.15 20.00–22.30 20.10–22.30 20.10–22.30

Montag 30.12.2013

1. Gruppe Cattini – Sieger Spiel 7 1. Gruppe Torriani – Sieger Spiel 8

Programmänderungen vorbehalten

14.55–17.15 20.10–22.30

14.55–17.15 20.10–22.30

12.00

11.45–14.35

11.55–14.25

11.55–14.25

Gruppe Torriani

Gruppe Cattini O

CK

E Y- C

DA

VOS

L

U B

Kommentatoren SRF: Jann Billeter und Stefan Bürer Moderation SRF: Rainer M. Salzgeber und Steffi Buchli

14.50–17.15 20.00–22.30

H

Dienstag Finalspiel 31.12.2013 Sieger Spiel 9 – Sieger Spiel 10

15.00 20.15

Foto: swiss-image/Andy Mettler


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Jann Billeter, SRF-Moderator und -Kommentator

Lieber Spengler Cup als Ferien auf den Malediven Der SRF-Moderator und -Kommentator Jann Billeter (41) ist mit dem Spengler Cup seit Jahrzehnten eng verbunden. Deshalb ist für den Davoser vor seinem «Heimspiel» auch klar: «Dieses Turnier ist ein fixer Teil des Festtagsprogramms!» Jann Billeter, zum wievielten Mal sind Sie als TV-Mann am Spengler Cup dabei? Ich bin seit dem 1. August 1997 beim Fernsehen und war bis auf zwei Mal immer dabei. Und früher als Kind? Seit ich denken kann, gibt es für mich den Spengler Cup. Und seither verfolge ich ihn am liebsten im Stadion. Wenn man in Davos aufwächst, kommt man nicht am Spengler Cup vorbei. Er gehört dazu wie der Christbaum an Weihnachten und ist ein fixer Teil des Festtagsprogramms. Sie waren Hockeyspieler beim HCD, aber zu einer Teilnahme hat es nie gereicht... Ich war zu jener Zeit in der ersten Mannschaft, als der HCD durch Kloten und Fribourg vertreten wurde. Ich kann mich gut erinnern, wie wir zwischen dem Nachmittags- und dem Abendspiel Training hatten.

Foto: swiss-image.ch/Andy Mettler

Ist die Altjahreswoche für Sie ohne Spengler Cup noch denkbar? Auf keinen Fall! Der Spengler Cup wurde 1923 in Davos ins Leben gerufen und nicht in Kloten, Bern oder Niederhasli. Er ist eine Tradition, die man weiterhin pflegen muss – egal, ob man Davoser ist oder nicht. Der Spengler Cup ist Teil der Schweizer Eishockeytradition, und so habe ich ihn auch kennen gelernt. Das heisst? Früher durften vor dem Eröffnungsspiel die kleinsten HCD-Spieler mit den Flaggen der teilnehmenden Nationen auf dem Eis rumkurven. Ich war zwei- oder dreimal dabei, und das war ein Highlight, auf das ich mich Monate im Voraus gefreut habe. Als Teenager war man dann in einer Funktion im Turnier integriert. Mein Wunsch war es immer, die russischen Mannschaften zu betreuen. 1987 war ich Teambetreuer von Krylja Moskau, und nach der Finalniederlage gegen Team Canada war ich extrem enttäuscht. Aber diese Woche

mit den Russen werde ich nie mehr vergessen. Sie persönlich können sich die Altjahreswoche ohne Spengler Cup auch nicht vorstellen... Wenn Sie mir sagen, dass ich eine Woche Ferien auf den Malediven verbringen darf, würde ich das gerne machen – im Januar oder Februar, aber ganz sicher nicht während des Spengler Cup. Nehmen Sie Ihre Kinder mit nach Davos? Klar, meine Frau ist auch Davoserin und die Festtage verbringen wir sowieso in Davos. Es ist schön zu sehen, mit welcher Begeisterung unsere Kinder auf der Natureisbahn sind. Es geht genau so weiter, wie wir es früher gemacht ­haben. Nur schon diese Tradition muss man pflegen. Tradition ist auch der UBS Kids-Day «Jugend trainiert mit Spengler CupStars», den Sie jeweils als Moderator auf dem Eis begleiten. Ich kann mich sehr gut in die Situation dieser Kinder versetzen! Es ist ein Anlass, den man ebenfalls pflegen muss. Deshalb bin ich auch so gerne dabei. Was erwarten Sie von den teilnehmenden Teams 2013? Ich freue mich auf CSKA Moskau und ­hoffe, dass die Russen zeigen, was sie können. Dann werden sie Spektakel ­bieten. Früher konnte man auch auf die Ka­ nadier setzen, das wurde durch die ­veränderte Hockeywelt aber schwieriger. Die Genfer haben beim letzten Auftritt ­gezeigt, dass sie den Spengler Cup verstehen und in der Deutschschweiz Sympathien gewinnen wollen. Die Tschechen hatten es in den letzten Jahren immer schwer. Auf Rochester bin ich sehr gespannt. Und der HCD spielt wieder Davoser Hockey und wird voll dabei sein. Aber mein Favorit ist CSKA Moskau. (AM) l


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Hitsch und Cooly: Das Treffen der Kult-Maskottchen Sie lieben das Sportpublikum und sind beide im Eishockey «gross» geworden. Spengler Cup-Maskottchen Hitsch und Cooly, der die Herzen der Fans anlässlich der Eishockey-WM 2009 in Bern und Kloten ein erstes Mal erobert hat. Unterdessen ist Cooly in seiner neuen Rolle als Botschafter der Leichtathletik-Europameisterschaf­ ten Zürich 2014 im Letzigrund-Stadion «daheim». Dort haben sich die beiden Kult-Masskottchen diesen Herbst getroffen und ausgetauscht…

Hitsch: Dein neues zu Hause hier in Zürich ist beeindruckend, Cooly! ­Gefällt es dir? Cooly: Ja, ich habe mich im Letzigrund gut eingelebt und freue mich schon auf die nationalen und internationalen Stars der Leichtathletik, die hier vom 12. bis 17. August 2014 Höchstleistungen ­zeigen werden. Warum hast du denn das Eishockey­ stadion gegen die Leichtathletikarena getauscht? Die Organisatoren der Leichtathletik-EM haben mich angefragt, sie zu unterstützen. Für mich war sofort klar: Diese Chance gibts nur einmal, das mache ich! Bist du eigentlich auch ein guter Leichtathlet, Hitsch? Nein, ich bin auf dem Eisfeld daheim. Während dem Spengler Cup bin ich zwar viel unterwegs und die sechs Tage gehen fast so an die Substanz wie ein Marathon. Ich geniesse es aber viel mehr, mit den Fans zu spielen und mich mit ihnen fotografieren zu lassen. Ist die Leichtathletik-EM ­eigentlich ein grosser Event? Ja, es ist ein Sportanlass mit einzigar­ tigen Dimensionen für die Schweiz! 1400 Athletinnen und Athleten aus 50 Ländern kämpfen in 47 Disziplinen um

die Medaillen. Es werden insgesamt 000 Zuschauer im Letzigrund-­ 250  Stadion und Zehntausende entlang der Marathon- und Geherstrecken erwartet. Rund 370 Millionen Zuschauer werden die Wettkämpfe live am Fernsehen ­verfolgen. Sind auch Schweizer Athleten am Start? Ja, und erst noch sehr viele! Swiss Athletics hat 2008 das Förderprogramm «Swiss Starters» lanciert, um an der Heim-EM möglichst viele erfolgreiche

Schweizer am Start zu haben. Das Ziel waren 30 – mittlerweile haben schon 36 Athleten die EM-Limite erfüllt. Kommst du dann auch nach Zürich, um die Swiss Starters anzufeuern? Klar, diesen historischen Anlass darf ich auf keinen Fall verpassen! Du kannst die Schweizer Teilnehmer übrigens auf ihrem Weg an die EM ­ ­begleiten und unterstützen. Besuch die Website swiss-starters.ch und werde Fan! Da erfährst du alles über unsere Athleten, ihre Disziplinen und ihre Best-


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leistungen. Zudem findest du viele News rund um die Leichtathletik und die Europameisterschaften. Du hast gesagt, dass ganz viele Zuschauer im Letzigrund erwartet werden. Kann man schon Tickets kaufen? Du kannst dir jetzt schon vergünstigte Tickets für die UBS-Fankurve sichern – die Zuschauer im UBS Swiss Fan Corner werden vor Ort Choreographien in rot/weiss einüben, um so die Swiss Starters während dem Wettkampf aktiv zu unterstützen. Das wird ein richtiges Fest! Auf 80 Kinder wartet zudem noch ein spezielles Highlight... ...welches denn? Im Rahmen des UBS Kids Cup 2013 wurden 80 Kinder ausgelost, die am 16. oder 17. August die Sport-Stars bis zur Startlinie begleiten und deren Kleider vom Start zum Ziel tragen dürfen. Veranstaltungen mit Kindern machen mir auch immer besonders viel Spass. Ich geniesse jeweils den UBS-Anlass «Jugend trainiert mit Spengler CupStars» am 28. Dezember in Davos. Das ist jedes Jahr ein Highlight. Komm doch in der Altjahreswoche mit ein paar Swiss Starters nach ­Davos, dann kannst du die spezielle Spengler Cup-Atmosphäre erleben und geniessen! Das mache ich sehr gerne! Mein Herz schlägt ja nicht nur für die Leichtathletik, sondern auch immer noch fürs Eis­ hockey. Dann können wir zusammen mit den Fans meinen Cooly-Dance tanzen, den ich zum DJ Bobo-Hit «Somebody dance with me» eingeübt habe. l

Das Engagement von UBS Sponsoring in der Schweiz hat bei UBS eine lange Tradition und steht auch für unsere Verbundenheit mit dem Heimmarkt. Beim Spengler Cup ist UBS seit 1985 mit von der Partie. Im Sportbereich bilden zudem die Leichtathletik-Engagements Weltklasse Zürich, Athletissima und das Nachwuchsprogramm «UBS Kids Cup» wichtige Eckpfeiler des Sponsoring Portfolios. Im Kulturbereich unterstützt UBS unter anderem die Art Basel, das Festival del film Locarno, das Montreux Jazz Festival und das Opernhaus Zürich. Neben den beständigen Kultur- und Sport-Engagements unterstützt UBS selektiv auch Schweizer Grossanlässe, wie zum Beispiel die Leichtathletik Europameisterschaften 2014 in Zürich, sowie mehrere Veranstaltungen auf lokaler Ebene. Erfahren Sie mehr über die UBS-Engagements, die Leichtathletik-EM 2014 und die Swiss Starters: www.ubs.com/sponsoring, www.ubs-kidscup.ch, www.zuerich2014.ch, www.swiss-starters.ch


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Gruppe Torriani

Der Künstler aus dem Bündnerland Man kann die Frage, wer der beste Schweizer Eishockeyspieler aller Zeiten ist, nicht schlüssig beantworten. Zu unterschiedlich sind die Zeiten, in denen die Kandidaten aktiv waren oder noch sind. Klar ist aber, dass man bei der Zusammenstellung möglicher Namen nicht an Bibi Torriani vorbei kommt. Bibi Torriani ist im Schweizer Eishockey eine Legende. Er ist noch heute den Hockey-Fans ein Begriff. Auch den jüngeren Anhängern, die die Aktivzeit des am 3. September 1988 im Alter von 77 Jahren verstorbenen Bündners nur aus Erzählungen, vom Hören-Sagen her kennen. Wer sich mit dem Schweizer Eishockey befasst, stösst irgendwann auf den Namen Bibi Torriani – so wie es in einigen Jahrzehnten beispielsweise auch mit Mark Streit der Fall sein wird. Am 1. Oktober 1911 wurde er geboren und erhielt von seinen Eltern den Namen Richard. Schon bald bekam er, das jüngste von sechs Kindern, allerdings den Spitznamen Bibi. Richard «Bibi» Torriani wollte dann ursprünglich Eiskunstläufer werden und eiferte Ulrich Salchow nach, dessen berühmten Sprung er sogar beherrschte. Doch dann wechselte er das Metier und wurde Eishockey-Künstler. Das Palmarès des Spielers Bibi Torriani ist überragend. Er gewann 16 Schweizermeistertitel mit dem HCD, zudem ­einen mit seinem Stammclub St. Moritz. Er gewann mit dem Schweizer Nationalteam 17 Medaillen, darunter zweimal Olympia-Bronze. Als Trainer triumphierte er zudem 1962 mit dem EHC Visp und eroberte mit der Schweiz weitere sechs Medaillen, darunter eine goldene an den Europameisterschaften. Seine Eishockey-Karriere begann Bibi Torriani im Winter 1927 als 16-Jähriger und schaffte auf Anhieb den Sprung in die erste Mannschaft des EHC St. Moritz. Vor den Olympischen Spielen 1928 in St. Moritz absolvierte das Schweizer Olympiateam ein letztes Trainingsspiel gegen eine B-Auswahl.

Torriani durfte im B-Team mitmachen, weil er als Einheimischer keine Spesen generierte, erzielte beim 4:1-Sieg der vermeintlich schwächeren Mannschaft alle Tore und wurde von Nationaltrainer Bobby Bell prompt noch für Olympia aufgeboten, wo der 16-Jährige mit der Schweiz den dritten Platz erreichte. 20 Jahre später gewann Bibi Torriani mit der Schweiz in St. Moritz erneut OlympiaBronze und durfte da auch als bisher einziger Schweizer Sportler an der Eröffnung den Olympischen Eid sprechen. Bibi Torriani war eine so populäre Figur wie Rad-Weltmeister Ferdy Kübler. Er war ein Künstler auf dem Eis, der mit dem berühmten «ni-Sturm» und seinen kongenialen Partnern Hans und Pic Cattini die gegnerischen Mannschaften in Angst und Schrecken versetzte. Er kämpfte ­dreimal in Europas All-Star-Team gegen die übermächtigen Kanadier, sammelte Titel und Medaillen. Gemeinsam mit den Brüdern Cattini prägte er die Jahre von 1933 bis 1948, in denen die Schweiz die dominierende Eishockey-Nation Europas war. Bibi Torriani war ein Star, aber ohne Allüren. Denn er überzeugte auch wegen seiner Fairness, seiner ­Bescheidenheit und seiner Leidenschaft, mit der er seinen Sport ausübte. Am 87. Spengler Cup in Davos ist Bibi Torriani, als Namensgeber der Gruppe mit dem Genève-Servette HC, den Rochester Americans und CSKA Moskau präsent. Dass ihm diese Ehre zuteil ­wurde, ist kein Zufall, wie der kurze Blick auf seine grossartige Karriere unter­­ streicht. Eine Karriere, die den Künstler aus dem Bündnerland übrigens 1997 auch in die Hall of Fame des Eishockeyweltverbandes IIHF brachte. l

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Genève-Servette HC / SUI

Der kanadischste aller Kanadier Genfs «Hockey-Gott» Chris McSorley (46) spielt mit Servette nach 2010 zum zweiten Mal beim Spengler Cup. Der kanadischste aller Kanadier im Schweizer Hockey ist so cool und professionell, dass er sich nicht einmal durch einen nackten Hintern aus der Ruhe bringen lässt. Wer ist eigentlich der Mann, der Servette aus den Niederungen der ­ Bedeutungslosigkeit in den Hockey­ Himmel geführt hat? Eine Episode aus dem Frühjahr 2008 mag den Kanadier charakterisieren. Nach einem auswärts verlorenen Playoff-Halbfinalspiel gegen Gottéron will er zurück nach Genf ­fahren. Der Wagen ist ein offiziell bemaltes Servette-Auto und wird von einer Fan-Gruppe erkannt. Da stellt sich einer in den Weg, lässt die Hosen runter und zeigt Servettes «Hockey-Gott» demons­ trativ das nackte Hinterteil. McSorley wartet höflich, bis der Mann seine Hosen wieder raufgezogen und Platz ge-

macht hat. Servette gewinnt schliesslich diese Playoff-Serie doch und McSorley wird hinterher sagen, er widme den ­Erfolg dem freundlichen Herrn mit dem nackten Hinterteil. Selbstbeherrschung, Selbstironie, Selbstvertrauen und ein ganz spezieller Humor sind ebenso wie seine Hockey-Besessenheit und sein Perfektionismus ein Markenzeichen dieses freundlichen Workaholics. Wenn er tobt, dann immer aus Berechnung und weil er glaubt, dass es ihm und seinem Team hilft. Wenn er freundlich ist aber auch. Er ist kanadischer als Doug Shedden, Sean Simpson und Ralph Krueger zusammen. Gewiss,

Shedden, Simpson oder Krueger sind auch echte Kanadier. Aber sie sind alle bei uns domestiziert worden und in mancher Hinsicht schweizerischer als Schweizer. Sie haben gelernt, Kompromisse einzugehen und sich anzupassen. Aber ein richtiger Kanadier geht keine Kompromisse ein und passt sich nicht an. Er versucht, die (Eishockey-)Welt nach seinem Willen umzugestalten bis sie so funktioniert wie daheim. So, wie es Chris McSorley in Genf tut. In zweitund drittklassigen Ligen hat er sich in Nordamerika bewährt. Weil er im Sommer auch noch ein Rollerhockey-Team betreut, wird er der erste Coach in der Geschichte des US-Profisportes, der in zwei Jahren (1993 und 1994) vier Titel holt: zweimal mit Toledo in der East Coast Hockey League und mit Anaheim und Buffalo im Rollerhockey. Er weiss also, wie man gewinnt.

Foto: swiss-image.ch/Andy Mettler

Chris McSorley, wie wir ihn kennen: Er gibt Anweisungen und lebt die Spiele intensiv mit.


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Genève-Servette HC / SUI

Fokussiert und konzentriert: Welchen Plan heckt Chris McSorley hier aus?

Den Job in der Anschutz-Gruppe (die Servettes Rückkehr in die NLA finanziert hat) bekommt er wegen seiner frechen Schnauze. Dave Taylor, eine NHL-Legende im Dienste von Anschutz, ruft Chris an und fragt, ob er einen Job in Europa wolle. Ja, gewiss. Bald wird um Geld verhandelt. Chris verlangt unverschämt viel. Anschutz könne sich das nicht leisten, sagt Taylor. Chris kontert, Anschutz könne es sich nicht leisten, auf Chris McSorley zu verzichten. So landet er schliesslich via London in Genf. Verliert 2001 in der NLB fünf der ersten neun Spiele. Lässt sich nicht beirren und steht sieben Jahre später erstmals im Playoff-Final. Genfs «Hockey-Gott» kommt nicht aus dem Paradies. Er stammt aus einer grossen Hockey- und Schweine-Farmerdynastie. Der Grossvater Farmer und Schiedsrichter. Der Vater Farmer und Spieler. Der Bruder nicht mehr Farmer, aber ein NHL-Superstar: Marty McSorley, Stanley Cup-Sieger in Edmonton und Beschützer von Wayne Gretzky. Die McSorleys wachsen auf einer Farm in Cayuga in Ontario auf. Bill und Anne McSorley haben zehn Kinder. Cathe­ rine, Paul, Jack, Chris, Marty, Gerry, Doug, Peter, Mareen und Elizabeth. Chris ist der wildeste der sieben Boys. Aber er zieht sich mit zehn bei einem Autounfall Rückenwirbelverletzungen zu. Damit ist seine Entwicklung zum Spieler eingeschränkt. Aber nicht sein Kampfgeist. Er bringt es in seiner wildesten Saison (1985/1986) in einer Farmteamliga (IHL) in 75 Partien auf 27 Tore und 545 Strafminuten. Dieser unbändige Kampfgeist ist ein Merkmal aller McSorleys. Ihr Leben ist geprägt von harter Arbeit auf der Farm und strengster irisch-katholischer Erziehung. Dass alle einen College-Abschluss

Foto: swiss-image.ch/Andy Mettler

machen, ist selbstverständlich. Auch für Chris. «Guten Tag», «Bitte» und «Danke» zu sagen ebenso. Diese Höflichkeit gehört zum Charisma Chris McSorleys. Und lässt fast vergessen, wie unerbittlich professionell er arbeitet. Es gibt keine Sentimentalitäten. Stimmt bei einem Spieler das Verhältnis zwischen Leistung und

Genève-Servette HC Gegründet: 1905 Liga: NL A (Schweiz), seit: 2002 Rangierung 2012/2013: 7. Platz Spengler Cup: zweite Teilnahme Die 3 Top-Stars: Tobias Stephan, Goran Bezina,

Dennis Hollenstein

Lohn nicht mehr, wird er wegtransferiert. Auch das ist ein Erfolgsgeheimnis. Chris McSorley ist ein Workaholic und der einzige, der etwas vom Geschäft und vom Sport versteht. Verstehen muss. Weil er ja auch Mitbesitzer seines Klubs ist. «Bete und arbeite» – das Motto des Genfer Reformators Johannes Calvin ist ihm in Fleisch und Blut übergegangen, lange bevor er den Namen jener Stadt gehört hat, in welcher er heute lebt und arbeitet und längst Sportgeschichte geschrieben hat – und weiter Sport-­ ­ Geschichte schreiben wird. (KZa) l Weitere Informationen auf: www.gshc.ch und www.spenglercup.ch


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Rochester Americans /USA

Skoren für Rochester Domenico Pittis hat eine enorm erfolgreiche Karriere hinter sich. Neben zwei Meister- und einem Champions Hockey League-Titel mit den ZSC Lions hat der 39-Jährige auch sieben Mal mit dem Team Canada am Spengler Cup teilgenommen. Seine produktivsten Jahre hatte der Stürmer aber im Dress der Rochester Americans. Als Domenico Pittis 2004 in die Schweiz kam, dachte er nicht im Traum daran, dass er bis zu seinem Rücktritt in diesem Sommer, also fast zehn Jahre lang, hierbleiben würde. Weil in seiner Heimat der NHL-Lockout vor der Tür stand und er deshalb keine Chance sah, zu Einsätzen in der besten Liga der Welt zu kommen, hatte er sich damals entschieden, für ein Jahr mit Option bei den Kloten Flyers zu unterschreiben. «Ich dachte, das sei vorübergehend.

Doch das Hockey und das Leben in der Schweiz haben mir und meiner Frau dermassen gefallen, dass wir bereits im Spätherbst beschlossen, vorzeitig zu verlängern», blickt er zurück. Es sollte die Entscheidung sein, die ihm unter dem Strich nicht nur eine wunderbare Zeit, sondern auch zwei Meistertitel (2008, 2012) und die Champions Hockey League-Krone (2009) mit den ZSC Lions, den Gewinn eines Spengler Cup (2007) mit dem Team Canada

und seinen aktuellen Job bescherte: Sein letzter Trainer bei den ZSC Lions, der heutige Calgary-Flames-Coach Bob Hartley, hat ihn als Assistenz- und Techniktrainer in den Staff geholt. Dass Calgary auch gleich seine Heimatstadt ist, ist quasi noch das Sahnehäubchen. Er sagt: «Für mich ist alles perfekt auf­ gegangen.» Als Spieler hatte sich Pittis in der NHL nie richtig durchsetzen können. Die meiste Zeit verbrachte er in der AHL, in der er allerdings ein absoluter Top-Spieler war. Insbesondere in seinen drei Saisons bei den Rochester Americans ­ (1998–2000, 2003–2004) war der Center eine der prägenden Figuren der Liga. 1999 war er Quali- und PlayoffTopskorer, ein Jahr später noch einmal

Foto: Andy Mettler/swiss-image.ch

Spengler Cup 2007: Domenico Pittis geniesst mit seiner Frau Kim und den Kindern den Triumph.


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Rochester Americans /USA

Im Dress der Rochester Americans hatte Domenico Pittis seine erfolgreichsten Jahre: 261 Spiele – 316 Skorerpunkte.

Playoff-Topskorer. Für den Klub erzielte er in 261 Spielen nicht weniger als 316 Punkte. Das höchste der AHL-Gefühle, der Gewinn des Calder Cup, blieb ihm allerdings verwehrt. In seinen drei Rochester-Spielzeiten erreichte das Team zwei Mal den Final (1999, 2000) und einmal den Western Conference-Final (2004), für den Titel reichte es letztlich nie. Heute blickt Pittis leicht wehmütig auf diese Jahre zurück: «Natürlich war das Ziel immer, sich in der NHL durchzusetzen. In Rochester bin ich aber zum Profi gereift, es war eine sehr gute Zeit.» Die Stadt, die nur gut eine Autostunde von ihrem NHL-Partner Buffalo entfernt liegt, bezeichnet er als gute «Hockeytown», in der die Ansprüche an den Klub stets hoch sind. «Die Organisation war sehr professionell, ich konnte neben den vielen erfahrenen Spielern sehr viel lernen.» Ausserdem habe man deutlich gespürt, dass die Fans die Leistungen des Teams estimieren und Wert auf ihre Tradition legen. Das führte dazu, dass sich manch erfolgreicher Profi nach der Karriere in Rochester niederliess. Auch Pittis pflegt bis heute noch Kontakt zu einigen Leuten aus dieser Zeit, der eine oder andere «Amerks»-Fan gratulierte ihm nun zehn Jahre später zum Abschluss einer tollen Karriere. Der Kanadier weiss, dass die Fans den späteren Werdegang ihrer Helden genau ver­ folgen, insbesondere auch dann, wenn sie später bei den Buffalo Sabres auflaufen. So oder so: «In Rochester ­ wird nicht vergessen, was man für die Franchise geleistet hat.» Umso gespannter ist Pittis nun auf den Auftritt Rochesters am Spengler Cup. «In den AHL-Teams spielen heute die bes-

Foto: Rochester Americans

ten Junioren, die sich allesamt für die NHL aufdrängen wollen. Die Intensität ist in dieser Liga sehr hoch», erklärt er. Gleichzeitig seien die Herausforderungen, die auf das Team in Davos warten, riesig: Der Jetlag, die Höhenlage und die Umstellung auf das grössere Eisfeld – all das sind Faktoren, die man nicht unterschätzen darf. «Ich kann da aus eigener Erfahrung sprechen. Die Umstellung auf das europäische Spiel dauerte bei mir damals sehr, sehr lange», gibt Pittis zu bedenken. Dass ­Rochester in den letzten acht Jahren nur vier Mal die Playoffs erreichte und ­dabei nie über die erste Runde herauskam, will er dagegen nicht überwerten.

Rochester Americans Gegründet: 1956 Liga: AHL (Kanada und USA) Rangierung 2012/2013: Out in der 1. Playoffrunde Spengler Cup: zweite Teilnahme Die 3 Top-Stars: Phil Varone, Luke Adam, Mike

In der AHL sei die Spieler-Fluktuation mittlerweile so gross, dass es kaum mehr möglich sei, Stärkeprognosen auf der Basis der Vorsaisons abzugeben. «Sicher sagen kann ich einzig, dass dies für das Management, die Trainer und die Spieler eine augenöffnende ­Erfahrung werden wird. Eine sehr schöne allerdings und eine, die sie nie vergessen werden.» Pittis weiss, wovon er spricht, immerhin hat er ja selbst zwischen 2004 und 2011 mit dem Team Canada sieben Mal in Serie teilgenommen. Selbstverständlich werde er deshalb das Turnier am TV verfolgen – und dabei auch ein wenig stolz sein. «Die Zweifel von früher, sind nach dem WMSilber definitiv ausgeräumt. Am Spengler Cup 2013 werden die Kanadier einmal mehr sehen, wie gut das Schweizer Eishockey geworden ist.» (MM) l Weitere Informationen auf:

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dung entwickelt. Endlich muss beim Outdoor-Spass keine Rücksicht mehr auf die Kleidung genommen werden. Zudem werden die Funktionstextilien anschliessend an den Waschgang in Rekordzeit schonend getrocknet. Das Outdoor-Trocknungsprogramm im Wärmepumpentrockner ermöglicht eine besonders sorgfältige Trocknung durch die konstant niedrige Temperatur und eine angepasste Abkühlphase. Auf diese Weise werden auch aufgeklebte, besonders hitzeempfindliche Nähte vorsichtig getrocknet.

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CSKA Moskau /RUS

Ein dramatisches Stück russischer Geschichte

Foto: SLAPSHOT Archiv

Viktor Tichonow hatte in seiner Zeit mit CSKA Moskau viele Gründe zum Feiern – nicht nur am Spengler Cup 1991.

Wirtschaftlich steht CSKA Moskau erstmals seit dem Untergang der Sowjetunion wieder auf festem Grund und Boden. Alimentiert vom grössten Energiekonzern der Welt (Rosneft), strebt das einst weltberühmte Team der Roten Armee nun in der freien Marktwirtschaft nach den ersten Titeln in den Zeiten des Kapitalismus. Der CSKA Moskau – auf Russisch Centralny Sportiwny Klub Armii, auf Deutsch Zentraler Sportklub der Armee Moskau – ist ein russischer Sportverein, der in den Zeiten der Sowjetunion (UdSSR) zur ­Roten Armee gehörte: Cheftrainer Viktor Tichonow war Oberst der Roten Armee,

und auch die besten Spieler wurden in Offiziersränge befördert. Das war übrigens einer der Gründe, warum sich das sowjetische Regime bis fast zuletzt gegen die Ausreise seiner Stars in den Westen erfolgreich sträuben konnte: Die Stars waren militärische Geheimnisträger.

Niemand verstand den militärischen Charakter dieses Klubs so gut wie Gottérons einstiger Kultpräsident Jean Martinet. Als die Generäle endlich die Ausreise ihrer Hockey-Soldaten genehmigten, reiste der Millionär Marcel Aubut, Besitzer des damaligen NHLKlubs Québec, mit dem Privatflugzeug und Koffern voller Dollars nach Moskau. Er wollte die Weltstars Slawa Bykow und Andrej Chomutow. Martinet aber flog mit einer Hauptmanns-Uniform der Schweizer Armee im Gepäck nach


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CSKA Moskau /RUS

Moskau und meldete sich bei Oberst Viktor Tichonow schneidig an mit «Colonel Jean Martinet, Swiss Army». Das Eis war gebrochen, Bykow und Chomutow durften zum Erstaunen der Hockey-Welt zu Gottéron wechseln. Der heute als CSKA Moskau bekannte Verein wurde am 13. Juni 1911 als OLLS (Gesellschaft/Klub der Skisportfreunde) gegründet. Von 1928 bis 1950 wurde OLLS umbenannt in CDKA (Sportklub des zentralen Hauses der Roten Armee), danach von 1950 bis 1956 in CDSA (Sportklub des zentralen Hauses der sowjetischen Armee), sodann von 1956 bis 1959 in CSK MO (Zentraler Sportklub des Verteidigungsministeriums) und 1960 endlich in die heute ­geläufige Bezeichnung, in CSKA Moskau. Wegen der engen Verbindung mit der Armee nennen die Nordamerikaner CSKA Moskau in der Regel Red Army Team. CSKA Moskau ist ein dramatisches Stück russischer Geschichte und, wie das Russland des 20. Jahrhunderts, im Grunde dreimal «erfunden» worden: Im Zuge der Modernisierung des späten Zarenreiches erfolgte die Gründung, ­unter den Kommunisten erlebte der Klub seine bis heute erfolgreichste Zeit und nach dem Ende der Sowjetunion ist aus CSKA Moskau ein kapitalistisches Unternehmen geworden. CSKA Moskau wurde unter den Kommunisten zum erfolgreichsten Hockey­ klub der Welt und gewann zwischen 1948 und 1989 32mal die sowjetische Meisterschaft. Da können nicht mal der HC Davos (30 Titel) und die Montréal Canadiens (24 Stanley Cups) mithalten. Nach wie vor ist CSKA Moskau das einzige Klubteam, das ein komplettes WM-All-Star-Team stellte: 1983 bildeten Torhüter Wladislaw Tretjak, die Verteidiger Wjatscheslaw Fetisow und Alexei Kasatanow sowie die Stürmer Wladimir Krutow, Igor Larionow und Sergej Makarow das WM-All-Star-Team. Alle von CSKA Moskau. Die sowjetische Nationalmannschaft war jahrelang praktisch identisch mit diesem Klubteam. Seit dem Untergang der Sowjetunion hat CSKA Moskau keine Titel mehr gewonnen. Ja, der Übergang vom Sozialismus zur freien Marktwirtschaft verlief zeitweise recht turbulent – wie in ganz Russland. Es gab sogar Zeiten, da be-

Foto: Pius Koller

Brandon Reid stürmte einst für die Rapperswil-Jona Lakers, heute für CSKA Moskau.

trieb der nun nicht mehr von der Armee alimentierte Klub im eigenen Stadion Bar und Bordell, um zu Geld zu kommen. Das Stadion wurde vorübergehend an den Mercedes-Importeur vermietet, damit dieser dort die neuen Luxuswagen einlagern konnte: Zu Beginn der 1990er Jahre, als der Osten ganz besonders wild war, verkaufte Mercedes in keiner anderen Stadt der Welt mehr «Benzen» als in Moskau. Nun sind längst geordnete Verhältnisse eingekehrt. Der ehemalige Weltklassespieler Sergej Fedorow versucht als General Manager das Unternehmen in der KHL zu altem Glanz zurückzuführen,

und Slawa Bykow ist einer seiner Vertrauten und Berater. An der Bande steht der Amerikaner John Torchetti. Finanziert wird das Team von Rosneft, vor Exxon die Nummer 1 im globalen Energiebusiness. Der Umsatz des 1993 gegründeten Unternehmens liegt bei knapp 50 Milliarden Franken. Da reicht die Portokasse aus, um CSKA grosszül gigst zu alimentieren. (KZa)

Weitere Informationen auf: www.cska-hockey.ru und www.spenglercup.ch

CSKA Moskau Gegründet: 1946 Liga: KHL (Russland) Rangierung 2012/2013: 2. Platz Spengler Cup: zweite Teilnahme (Sieger 1991) Die 3 Top-Stars: Alexander Radulov, Igor Grigorenko,

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Gruppe Cattini

Der geniale Lenker und der eiskalte Vollstrecker Die Brüder Hans und Pic Cattini komplettierten mit Bibi Torriani den spekta­ kulärsten Sturm aller Zeiten des eidgenössischen Eishockeys. Dieses Trio bildete den legendären «ni»-Sturm, der auf der nationalen und auf der internationalen Bühne für Aufsehen sorgte. Allein die Zahlen dieser glorreichen Drei im internationalen Geschäft sind beeindruckend. Gemeinsam eroberten sie zwei EM-Titel und eine Olympia-Bronzemedaille. Zusammen brachten sie es auf 329 Länderspieleinsätze und 246 Tore. Bibi Torriani erzielte in 111 Spielen 105 Treffer, Hans Cattini in gleich vielen Partien 54 und Pic Cattini buchte in 107 Einsätzen für die Schweiz 87 Tore. Die Jahre von Cattini-Torriani-Cattini waren die erfolgreichsten Zeiten des Schweizer Eis­ hockeys und des HCD, der mit der Einführung der Nationalliga A als oberste Schweizer Spielklasse in der Saison 1937/1938 eine Siegesserie begann, die wohl für immer unübertroffen bleiben wird: Bis 1950 sicherte er sich elf von zwölf möglichen Schweizer Meistertiteln. Nur dem ZSC gelang es 1949, die imposante Davoser Serie zu unterbrechen. Damals war das Eishockey noch nicht von Körpereinsatz und Kraft geprägt, und der «ni-Sturm» spielte mit seinen Gegnern regelmässig Katz und Maus. Hans Cattini war als Mittelstürmer der Denker und Lenker, das geniale Gehirn dieser Formation. Bibi Torriani war mit seiner überdurchschnittlichen Lauf- und Stocktechnik der Reisser. Ferdinand «Pic» Cattini war im Traumsturm wohl das kleinste und jüngste Mitglied (so entstand auch der Spitzname «Pic»), aber im Abschluss gleichzeitig auch der Grösste. Er war ein eiskalter und gnadenloser Vollstrecker, ein Kunstschütze. Auf ungewohnte Art bekam Bibi Torriani Pic Cattinis Treffsicherheit beim Meisterschaftsfinale 1937 zu spüren: Praktisch in letzter Sekunde traf Pic Cattini zum entscheidenden 1:0. Ausser sich vor Freude warf der Torschütze den Stock fort – und traf damit den an der Bande

stehenden Torriani, der die Partie als Zuschauer verfolgt hatte, ins Gesicht. Dem Pechvogel fehlten bei der Meisterfeier zwei Zähne... Auf dem Eis bildeten die Drei eine geniale Mischung, und in ihrer Freizeit waren sie dicke Freunde. Nach den Trainings sassen sie oft zusammen und brüteten mit Bleistift und Papier, mit Kreide und Wandtafel oder mit Streichhölzern neue Spielzüge aus. Diese trainierten sie bis zur Perfektion und setzten so mit ihrem Kombinationsspiel Massstäbe, die noch Jahre nach ihrer Karriere Gültigkeit hatten. Der «ni-Sturm» begeisterte die Zuschauer mit seinen hundertfach geübten Kombinationen und verblüffte immer wieder mit ­seinem Spielwitz, mit spontanen Einfällen und Improvisationsvermögen. Bibi Torriani, Hans und Pic Cattini zelebrierten ein engmaschiges Kombinationsspiel mit ­unerhörtem Tempo und zentimetergenauer Präzision. Sie waren der Inbegriff des eleganten Eishockeys. Mit perfekten, ­ ­undurchschaubaren Filigrankombinationen, Dribblings, Quer-, Steil- und Doppelpässen. Sie ­zelebrierten hohe Spielkunst, die in der Schweiz erst sechzig Jahre später von Andrej Chomutov und Slava Bykov beim HC Fribourg-Gottéron ­wieder ­erreicht wurde. Hans Cattini, der am 3. April 1987 im Alter von 73 Jahren starb, und Pic Cattini (starb am 17. April 1969 im Alter von 53 Jahren) wurden 1998, ein Jahr nach Bibi Torriani, in die Hall of Fame des Eishockey-Weltverbandes aufgenommen. Am 87. Spengler IIHF ­ Cup sind die beiden Brüder Namensgeber der Gruppe mit dem Team Canada, HC Vitkovice Steel und dem HC deren Vorrundenspiele am Davos, ­ l Abend stattfinden.

Fotos: Torrianis Erben


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Team Canada /CAN

Team Canada: Der Final als Fixtermin im Kalender Das Team Canada nimmt in diesem Jahr zum 30. Mal in Serie am Spengler Cup teil und ist damit zu einem essentiellen Bestandteil des Turniers geworden. Reto Steinmann, heute Einzelrichter der National League, hat Jahre für die Selektion gearbeitet und kennt deren Innenleben wie kaum ein anderer Schweizer. Alles Grosse beginnt einmal klein. Im Falle der Beziehung zwischen dem Team Canada und dem Spengler Cup war es eine nüchterne Kurzmitteilung, die die Neue Zürcher Zeitung am 20. September 1984 abdruckte. «Den Organisatoren des Eishockeyturniers um den Spengler Cup ist es gelungen, nach 17 Jahren Unterbruch wieder ein kanadisches Team verpflichten zu können. Vom 26. bis zum 30. Dezember nimmt am 58. Spengler-Cup ein «Team Canada» teil, zusammengesetzt aus jungen Spielern, die mit Blick auf Olympia 1988 getestet werden.» Das klang wenig euphorisch, und tatsächlich machte sich Teammanager Dave King bereits Ge-

danken darüber, ob es Sinn macht, mit 16- und 17-jährigen Jungspielern ein Turnier zu bestreiten, an dem auch Spitzenklubs aus der Tschechoslowakei und der Sowjetunion zugegen sind. Letztlich reiste das Trainer-Trio Clare Drake, Dave Chambers und Andy Murray mit einer Auswahl von mehrheitlich in der Schweiz engagierten Kanadiern an – und ­gewann dabei auf Anhieb das Turnier. 28 Jahre später, wir schreiben das Jahr 2012, tritt die Auswahl dank des NHLLockouts mit einem Kader voller NHLStars an. Zuhause in Kanada sitzen tausende Zuschauer nachts vor dem TV-Gerät und schauen zu, wie ihr Team nicht nur gewinnt, sondern regelrecht Eis-

hockey zelebriert. Niemandem würde es in den Sinn kommen, die Teilnahme zu hinterfragen – sie ist eine Selbstverständlichkeit geworden. Das Team Canada gehört mittlerweile zum Spengler Cup wie der HC Davos und wird heuer zum 30. Mal in Serie antreten. Es spielt fast immer um den Turniersieg und kann auf 19 Finalteilnahmen und 12 Siege zurückblicken: eine fantastische Bilanz. Die mit Abstand erfolgreichste Zeit erlebten die Kanadier zwischen 1995 und 1998, als sie den Spengler Cup vier Mal in Serie gewinnen konnten. ­Ironischerweise ist der einzige, der bei allen vier Turniersiegen mit von der Partie war, ein Schweizer: Der heutige Einzelrichter der National League, Reto Steinmann, wirkte zwischen 1995 und 2001 im Technical Staff. Als langjähriger Hockey-Journalist (zwischen 1995 und 1998 schrieb er in seiner Freizeit für die NZZ) war der Zuger Rechtsanwalt in der Szene bestens vernetzt, zusammen mit Bernie Johnston, Jim Koleff und Andy Murray hatte er die Spielerberatungsagentur «European Sports Connection» gegründet. Ebendieser Murray hatte ihn damals gefragt, ob er ihm im Staff des Team Canada helfen möge – Steinmann sagte zu und übernahm den Job Jahr für Jahr auch unter anderen Coaches wieder. «Ich habe Statistiken geführt und spezielle Beobachtungen gemacht. Wenn der Trainer etwa wissen wollte, wer in den letzten Minuten wie viel Mal aus welchem Winkel geschossen hat, habe ich Auskunft gegeben», erklärt der 54-Jährige seine damaligen Aufgaben. Als StaffMitglied war er zudem bei allen Trainermeetings und selbstredend auch in der Kabine zugegen. Die Erfahrungen, die

Andy Murray mit dem Pokal nach seinem fünften Turniersieg mit Stephan Lebeau (links) und Brian Tutt. Foto: 75 Jahre HC Davos


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Team Canada /CAN

Team Canada Gegründet: 1910 Liga: Spengler

Cup Exhibition-Team, seit: 1984 Rangierung 2012/2013: 1. Rang Spengler Cup Siege: 12 (1984/1986/1987/1992/1995/1996/ 1997/1998/2002/2003/2003/2007/2012) Die 3 Top-Stars: Glen Metropolit, Josh Holden, Micki Dupont

er sammeln konnte, sieht er rückblickend als Segen: «Was ich damals gelernt habe, hat mir enorm viel gebracht – insbesondere auch hinsichtlich meiner ­ Tätigkeit als Einzelrichter.» Noch heute zeigt sich Reto Steinmann beeindruckt von der Professionalität der Kanadier. Niemand, «gar niemand», habe das Turnier auf die leichte Schulter genommen. «Man muss sich das mal vorstellen: Auf dem Plan, der bereits Wochen vor dem Spengler Cup bereit lag, war am letzten Tag wie selbstverständlich jeweils der Final fix eingetra-

gen. Überall sonst wäre ein solcher Termin, für den man sich ja qualifizieren muss, mit einem ‹eventuell› versehen», sagt er. Neben dem Eis sei die Stimmung dagegen stets locker, aber nicht ausgelassen gewesen. Das Team Canada – das war inner- und ausserhalb seiner Stammresidenz, dem Hotel Central, stets eine grosse Familie, die mit den Jahren begann, das Davoser Ortsbild in der Altjahreswoche zu prägen. «Die Entourage ist stetig gewachsen. Um den Spielern quasi ein ‹Zückerchen› für ihre Teilnahme zu geben, hat man

den Spielern nach und nach erlaubt, immer mehr Familienmitglieder und Freunde mitzubringen.» Mehr als ein Jahrzehnt später sind die Kanadier nicht mehr wegzudenken. Sie sind eines der wichtigsten Verkaufsar­ gumente des Events geworden. Ihre Spiele werden nach Nordamerika übertragen, was die Bedeutung des Spengler Cup auch in der internationalen Eishockeyszene massiv gesteigert hat. «Extrem wertvoll», klassifiziert sie Steinmann, der mittlerweile als Einzelrichter der turniereigenen Jury für Disziplinar­ fälle vorsteht. Der letztjährige Auftritt des «Lockout-Teams» hat das Interesse in Kanada noch einmal gesteigert, gleichzeitig hat es für die heuer teilnehmenden Europa-Söldner die Messlatte höher gelegt. Eine interessante Ausgangslage, auch für Reto Steinmann: «Ich bin enorm gespannt, wie sich das Team Canada l nun schlagen wird.» (MM) Weitere Informationen auf: www.hockeycanada.ca und www.spenglercup.ch

Foto: Pius Koller

Reto Steinmann war von 1995 bis 2001 als Mitglied des Technical Staff mit dem Team Canada am Spengler Cup.


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Würth

Würth – ein weltweit tätiges Familienunternehmen Würth steht für hohe Produktqualität und herausragende Dienstleistungen. Dennoch ist die Würth-Gruppe nicht nur ein Handelsunternehmen für Montageund Befestigungsmaterial. Die über 20 Gesellschaften in der Schweiz ergänzen das Kerngeschäft oder sind in diversifizierten Geschäftsbereichen tätig. Allen gemeinsam ist jedoch die besondere Firmenphilosophie. Reinhold Würth hat das Unternehmen Würth nach dem Tod seines Vaters Adolf als 19-Jähriger übernommen und aufgebaut. Ausgehend von einem Zweimannbetrieb entwickelte er einen weltweit tätigen Handelskonzern, welcher heute Weltmarktführer in seinem Kerngeschäft ist. Das visionäre Denken von Reinhold Würth ist es, das den Konzern immer wieder zum Erreichen neuer Meilensteine antreibt. Trotzdem ist Würth immer ein Familienunternehmen geblieben, jedoch mit Verbindungen in die ganze Welt. Würth ist in über 80 Ländern tätig und beschäftigt weltweit rund 64 000 Mitarbeitende. Über drei Millionen Kunden schenken Würth ihr Vertrauen. Auch in der Schweiz ist Würth äusserst erfolgreich. 1600 Mitarbeitende erwirt-

schafteten im Jahre 2012 einen Umsatz von 821,9 Millionen Euro. Mit der Einweihung des neuen Verwaltungs- und Trainingszentrums in Rorschach im April 2013 wurde der Erfolgsgeschichte einen weiteren Meilenstein hinzugefügt. Leistung fordern und fördern – unter diesem Motto sind alle Mitarbeitenden gefragt, Kreativität einzubringen und Ideen umzusetzen. Gemeinsam wird nach Lösungen gesucht und tatkräftig angepackt. Würth bleibt in Bewegung und entwickelt die Produkte und Dienstleistungen kontinuierlich weiter. Denn nur wer unternehmenslustig bleibt, entwickelt sich weiter. Würth engagiert sich – sportlich, kulturell und sozial Seit Jahren investiert Würth in Projekte, die fördern und fordern, Emotionen we-

cken und Inspiration in den Alltag bringen. Mit dem Eventsponsoring als CoSponsor des Spengler Cups und Presenting Partner des Würth Schweizer Cups engagiert sich Würth bei zwei traditionsreichen Sportereignissen. Das breitgefächerte Engagement im Kunst- und Kulturbereich konzentriert sich auf die drei Foren in Arlesheim, Chur und Rorschach. Professor Reinhold Würth sagt über die Kunst: «Kunst brauchen Sie nicht zum Überleben. Aber sie ist ein Stück Lebensqualität.» Im sozialen Bereich unterstützt Würth als Hauptsponsor Special Olympics Switzerland, Teil der weltweit grössten Sportorganisation für Menschen mit geistiger Behinderung. All diese Engagements gehören zur Unternehmenskultur. Begeistern und verbinden Mitarbeitende, Kunden und die breite Öffentlichkeit gleichermassen.

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HC Vitkovice Steel /CZE

«Ich will dieses Turnier geniessen!» Mit Vitkovice stand Roman Malek in den letzten beiden Jahren im Halbfinal – reicht es heuer gar zu mehr?

Foto: Pius Koller

Zum dritten Mal in Folge nimmt Vitkovice am Spengler Cup in Davos teil. Und zum dritten Mal in Serie reist auch Torhüter Roman Malek nach Davos. Dabei hat er leise Hoffnungen, dass es ihm nach zwei Halbfinal-Niederlagen gegen den HCD nun bis in den Final reicht. Roman Malek ist ein Routinier. Er ist mittlerweile 36 Jahre alt und hat in seiner Karriere diverse Auszeichnungen erhalten, so zum Beispiel als Extraliga-Goalie des Jahres, Spieler des Jahres oder auch als MVP der Playoffs. 2003 hatte er die beste Fanquote der Liga und den geringsten Gegentorschnitt. In jener

Saison feierte er mit Slavia Prag den ersten und bisher einzigen Meistertitel seiner Karriere und spielte an der WM in Finnland, wo der 4. Platz resultierte. Genau nach dieser WM hatte Malek – er wurde 2001 in der 5. Runde (overall 158) von den Philadelphia Flyers gedraftet – auch die Gelegenheit zum

Wechsel nach Nordamerika. «Ich hätte es versuchen können», erinnert er sich. «Aber ich war damals in einer speziellen Situation. Es wurde mir gesagt, dass ich in der Nationalmannschaft die Nummer 1 werden würde, gleichzeitig lief bei meinem Klub Slavia Prag alles so gut, dass ich entschied, ein weiteres Jahr zu bleiben, um besser zu werden.» Diese Zusatzschlaufe kostete ihn jedoch die NHL-Karriere. Malek begann die Saison bei Slavia Prag, beendete sie aber beim HC Pilsen, mit dem er erst im Playoff-Halbfinal am späteren Meister HC Zlin scheiterte. In dieser Zeit habe sich alles zum Schlechten geändert, sagt Malek. «Ich ging nach Russland zu Magnitogorsk, und danach hatte ich nie mehr die Möglichkeit für einen Wechsel nach Nordamerika.» Nach lediglich 16 Spielen für Magnitogorsk kehrte Malek in die Heimat zurück, wo er für Karlovy Vary, Pilsen und den Zweitligisten Ustecti Lvi spielte, ehe er für eine Saison nach Schweden zu Modo ausgeliehen wurde. 2010 fand er mit Vitkovice sein neues Glück und wurde in seiner ersten Saison gleich ­Vizemeister. In den letzten zwei Jahren war Roman Malek mit dem HC Vitkovice Steel am Spengler Cup dabei und scheiterte ­jeweils in den Halbfinals am HC Davos. Dennoch hat der 36-Jährige nur beste Erinnerungen ans Traditionsturnier. «Als ich ein kleiner Junge war, verfolgte ich den Spengler Cup mit meinem Vater am Fernsehen. Für mich ist es das älteste und grösste Eishockeyturnier Europas und verfügt über viel Prestige. Umso glücklicher war ich natürlich, als ich ­selber spielen durfte», sagt Malek. Das


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HC Vitkovice Steel /CZE

27. Dezember 2011: Roman Malek wird nach der 1:2-Niederlage gegen den HCD als «Best Player» ausgezeichnet.

Foto: swiss-image.ch/Nadja Simmen

Stadion sei wunderschön und die Atmos­phäre habe ihn besonders überrascht. «Praktisch jedes Spiel ist ausverkauft und die Fans sind grossartig. Es ist super, wie sie jeweils beide Manschaften unterstützen – ausser natürlich, wenn der HC Davos spielt, das ist klar.» Auf die Davoser trifft Malek mit Vit­ kovice auch in diesem Jahr – je nach Ausgang des ersten Spiels gegen Team Canada am 27. oder 28. Dezember im Abendspiel. Malek schätzt diese Gegner als stark ein und sagt: «Ich habe mit beiden meine Erfahrungen gemacht. Gegen die Kanadier habe ­ ich in Davos nie gespielt, dafür aber früher mit der Nationalmannschaft. Ich habe das kanadische Eishockey gerne – es ist schnell, hart und mit viel Zug auf das Tor. Die kanadische Nationalmannschaft ist für mich die wahrscheinlich

beste der Welt. Ich schaue ihnen an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen sehr gerne zu. Die Kanadier haben einfach Qualität!» Und der ­ HCD? «Gegen Davos habe ich schon mehrmals gespielt. Das ist eine der besten Klubmannschaften der Schweiz, ja in Europa und spielt nun schon seit langer Zeit auf hohem Niveau.» Überhaupt habe die Schweiz im Eishockey einen grossen Schritt vorwärts gemacht. «Als ich in meinen jungen Jahren gegen die Schweiz oder Schweizer Klubs spielte, haben wir fast immer gewonnen. Heute hat die Schweiz meiner Meinung nach das besere Nationalteam als Tsche­ chien – und auch die Liga ist top.» Nach den Halbfinalqualifikationen in den letzten zwei Jahren ist es klar, dass Roman Malek mit grossen Zielen nach Davos reist. «Ich persönlich will auf dem

HC Vitkovice Steel Gegründet: 1928 Liga: 02 Extraliga (Tschechien) Rangierung 2012/2013: 8. Platz Spengler Cup: vierte Teilnahme Die 3 Top-Stars: Ondrej Roman, Vladimir Svacina,

Eis das Maximum geben», sagt er. «Ich denke, das wird mein letzter Spengler Cup. Die Möglichkeit, dass ich viermal in Serie dabei bin, ist gering. Deshalb will ich dieses Turnier geniessen. Natürlich habe ich irgendwo in meinem Kopf den Wunsch, es auch zu gewinnen. Doch es ist ein hartes Turnier mit sehr starken Mannschaften, die eher favo­ risiert sind als wir.» Doch wie stark er ist, wenn es ihm läuft, zeigte Malek 2011, als er es in Davos ins All-Star-Team schaffte. Das sei eine sehr grosse Ehre gewesen, aber er ziehe die Er­ ­ folge mit der Mannschaft den persön­ lichen Ehrungen vor. «Ich spiele für ein Team und will mit diesem feiern. Ich wurde dreimal als bester Torhüter der tschechischen Extraliga aus­ gezeichnet, zweimal zum Spieler der Saison gewählt, doch für mich sind der Meister­titel 2003 mit Slavia Prag und der zweite Platz 2011 mit Vitkovice die grösseren Erfolge.» Mit seinen 36 Jahren ist Roman Malek einer der Senioren bei Vitkovice Steel, wie auch sein Goalie-Kollege Filip Sindelar (34), der zuletzt an den Zweitligisten Havlickuv Brod ausgeliehen wurde. «Jede gute Mannschaft hat heute zwei gute Torhüter», findet Malek. «Im Endeffekt unterscheiden sie sich nur durch Details. In meiner Karriere gab es ­ ­Saisons, in denen ich überzeugt war, dass mein Teamkollege viel besser war als ich. Aber wenn ich meine Chance bekam, hielt ich gut und die Coaches entschieden sich für mich.» Sindelar und er seien im selben Alter, hätten gleichaltrige Kinder, dieselbe Lebensphilosophie und seien auf und neben dem Eis Freunde – aber auch Konkurrenten. «Wir verstehen uns wirklich sehr gut, aber es ist auch klar, dass wir beide jeweils spielen wollen. Wir machen alles dafür, aber auf eine positive Art und Weise. Ich kann sagen: Wir sind Freunde!» (AM) l

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Škoda

ˇ KODA’s Modell-Powerplay S alles zum bestem Preis-/Leistungsverhältnis der Schweiz. Dies erklärt auch, warum beispielsweise der ŠKODA Octavia in der Schweiz der beliebteste Kombi und der meistverkaufte 4x4 ist. ŠKODA’s Jüngster, der kompakte Rapid Spaceback «Der neue ŠKODA Rapid Spaceback ist für ŠKODA ein weiterer Meilenstein. Der Rapid Spaceback verbindet die guten, praktischen ŠKODA Eigenschaften mit der in der Schweiz beliebten Kurzheck-Form. Im neuen ŠKODA Design tritt der Rapid Spaceback frisch und dynamisch auf. Ein Kompakter mit sportlichem Chic, geräumig und praktisch, ideal für junge Menschen und Familien«, so Markus Kohler, Markenchef ŠKODA bei der AMAG.

Erfolg im Eishockey beruht auf Dynamik, Teamgeist, Präzision und Wille zur Leistung. Genau diese Werte passen in jeder Hinsicht auch zur aufstrebenden VW-Konzernmarke ŠKODA. ŠKODA mit grossem Schweizer EishockeyHerz ŠKODA ist seit vielen Jahren ein wichtiger Partner der Schweizer EishockeySzene. Nicht nur die Swiss Ice Hockey Federation, auch die Teams des HC Davos und des HC Lugano zählen auf die zuverlässige Mobilität von ŠKODA. Der Spengler Cup, das renommierte Turnier in der Altjahreswoche in Davos rundet dabei das ŠKODA-Engagement im Schweizer Spitzen-Eishockey ab. No Refs. No Game. Ohne Schiedsrichter kein Nervenkitzel, kein Powerplay und vor allem kein Fairplay. Mutig stürzen sich die gestreiften Helden zwischen fliegende Stöcke und Fäuste. Stoisch lassen sie die Buhrufe aufgebrachter Fans über sich ergehen. Das verdient Respekt – und spezielle Anerkennung. Deshalb engagiert sich ŠKODA ab dieser Saison neu als

«Official Referee Partner» bei der Swiss Ice Hockey Federation. ŠKODA – die Marke mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis Die Modellreihen Citigo, Fabia, Rooms­ ter, Rapid und Rapid Spaceback, Octavia, Superb, Yeti sowie das Nutzfahrzeug Praktik überzeugen alle durch überragendes Platzangebot, solide Qualität, eigenständiges, zeitloses Design, clevere Detaillösungen, hohe EnergieEffizienz und dies

Aus einem Yeti werden zwei! Erstmals gibt es das Kompakt-SUV der Tschechen künftig in zwei Varianten – als elegant gestylten ŠKODA Yeti für die Stadt und als auf Gelände und Abenteuer getrimmten ŠKODA Yeti für Outdoor-Einsätze. In beiden Designvarianten besticht der ŠKODA Yeti mit neuer Front und neuem Heck, neuen Alu-Rädern, frischem Interieur, neuen «Simply Clever»-Ideen, höchster Funktionalität und erweiterten Motor-Getriebe-Kombinationen. Ab Januar 2014 kommt der Yeti in die Schweiz. Mehr Infos unter www.skoda.ch

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Andres Ambühl ist ein Ur-Davoser. S ­ eine erfolgreiche Karriere startete er einst beim HCD, mit dem er vier Meistertitel gewann, ehe er 2009 die Schweiz verliess und sein Glück in Übersee ­ versuchte. In die NHL reichte es ihm ­ ­damals nicht, nach einer Saison in der AHL (Hartford Wolf Pack) kehrte er in die Schweiz zurück – aber nicht zum HCD. Drei Saisons stürmte er für die ZSC Lions und führte die Zürcher 2012 zum Meistertitel. Doch nun ist «Büeli» wieder in Davos.

Es war der 28. Dezember 2012 kurz vor dem Spengler Cup-Abendspiel zwischen dem HC Davos und Adler Mannheim. HCD-Präsident Gaudenz F. Domenig schritt aufs Eis und verkündete in der Vaillant Arena, was in den Tagen zuvor schon als Gerücht durch Davos gegeistert war: «Liebe HCD-Familie, liebe Fans, geschätzte Gäste. Wir haben heute eine sehr gute Nachricht. Nächstes Jahr haben wir wieder eine Nummer 10 bei uns im HCD, eine Nummer 10, die eine Zeit lang die Nummer 44 in

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Kein anderer Klub wurde in diesem Jahrtausend so stark durch Leitfiguren geprägt wie der HCD. In den vergangenen Jahren sorgten Reto und Jan von Arx, Sandro Rizzi oder Josef Marha für die Musik. Nun ist Andres Ambühl zurückgekehrt und soll beim HCD für weitere erfolgreiche Jahre sorgen.

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«Das Fest überträgt sich auf uns Spieler»

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HC Davos /SUI

einem anderen Klub getragen hat, nun aber wieder blau-gelb wird und zu uns zurückkommt. Wir gehen davon aus, dass diese Nummer 10 bei uns bleibt, bis er seine Karriere als Hockeyspieler beendet. Wir hoffen, das ist noch sehr lange. Wir sind super froh: Unser Andres Ambühl kommt zurück!» Langfristige Perspektiven Als Präsident Domenig diese Worte an die Fans richtete, sass Ambühl im Unterland vor dem Fernseher, da die Weihnachtsferien schon vorbei waren und er wieder mit den Lions im Trainingsalltag steckte. «Es wurde schon gross präsentiert», sagt Ambühl gewohnt bescheiden. «Ich habe mir da nicht viele Gedanken gemacht und war einfach ­

Foto: Pius Koller

Vorhang auf! Nach vier Jahren in der Fremde spielt Andres Ambühl wieder für den HCD – und nimmt am Spengler Cup teil.


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HC Davos /SUI

Andres Ambühl wurde als Franchise Player nach Davos zurückgeholt – er soll die nächsten Jahre prägen.

froh, dass ich den Vertrag unterschreiben konnte.» Geeinigt hatten sich der Stürmer und der Klub während der ­Festtage in Davos, doch dem war eine intensive Zeit vorausgegangen. «Ich ­ habe im Vorfeld gesagt, dass ich mich im Dezember entscheiden möchte. Ich habe zwischen ZSC und HCD alles ­abgewägt, und am Ende hat es mich wieder heimgezogen», so Ambühl. Unterschrieben hat er einen mehrjährigen Vertrag, der ihm beim HCD nach der Karriere auch den Einstieg ins «normale» Berufsleben ermöglicht und so langfris­ tige Perspektiven beschert. Doch dies ist noch weit weg. Andres Ambühl ist 30 Jahre alt und voll im Saft. Der HCD hat ihn als Franchise Player zurückgeholt, der die nächsten Jahre prägen soll. Er habe sich in den Jahren in der Fremde sicher weiterentwickelt und sei auch älter und reifer geworden, erklärt er. «Ich bin nicht mehr wie vor ein paar Jahren einer der Jungen, sondern einer – sagen wir nicht der Alten, sondern der Mittelälteren. Deshalb habe ich heute sicher mehr Verantwortung als noch vor vier Jahren.» Er sei auf jeden Fall eigenständiger geworden und habe vor allem auch im zweiten Jahr in Zürich enorm von Trainer Bob Hartley profitiert. «Da hatte ich eine sehr wich­ tige Rolle und war einer der Führungsspieler. In eine solche Rolle hineinzuwachsen, ist ja auch nicht ganz einfach.» Mit Bob Hartley, mittlerweile Coach bei den Calgary Flames in der NHL, steht er auch heute noch ab und zu in telefonischem Kontakt. Als Ambühl beim HCD unterschrieben hatte, bestand für den HCD wegen ­ ­einer Ausstiegsklausel noch die Gefahr, dass «Büeli» in dieser Saison statt in der National League A in der NHL spielen würde. Anfangs Sommer habe er sich ein wenig umgesehen, so Ambühl, doch es habe sich nichts ergeben. Und so denkt er heute kaum noch an einen Wechsel nach Nordamerika: «Ich bin nicht mehr 25 Jahre alt. Ich denke, dass es schwierig wird für mich. Wenn es sich ergeben würde, würde ich es sicher gerne probieren. Aber es hat

Foto: Pius Koller

­enügend gute Junge, die eher eine g Chance erhalten werden.» «Es ist wie vor ein paar Jahren» Stattdessen ist er nun eine Leaderfigur in Davos, wo er sich gut eingelebt hat – was ja auch nicht wirklich schwierig war. Schliesslich ist mit Arno Del Curto immer noch derselbe Chef am Ruder und ist auch der harte Kern der Mannschaft derselbe geblieben. «Es ist alles ähnlich wie zuvor, als ich noch hier war», bestätigt Ambühl. «Die Familie und die Freunde sind ja auch hier. ­Zudem ist es auch nicht so, dass ich in diesen Jahren nie hier in Davos gewesen wäre. Es ist wirklich alles wie vor ein paar Jahren.» Auch während seiner Zürcher Zeit verbrachte Ambühl die Weihnachtszeit in Davos, blieb aber dem Spengler Cup als Zuschauer in der Vaillant Arena fern. Am Fernsehen habe er die Spiele ­jeweils schon verfolgt, erklärt er. Es sei

ein wirklich lässiges Turnier und in dieser Zeit fast der einzige Ort, wo Eishockey gespielt wird. Umso grösser ist nun natürlich die Vorfreude auf das ­Turnier 2013, an dem Ambühl wieder eine wichtige und aktive Rolle haben wird. «Der Spengler Cup ist neben den Playoffs und der WM eine der speziellen Zeiten in der Eishockeysaison. Das sind die drei grossen Dinge, auf die man sich als Spieler besonders freut», sagt der 30-Jährige, der auch an der WM 2013 ein wichtiger Teil der he­ roischen und historischen Schweizer ­Silbermannschaft gewesen war. Dass seine Beziehung zum Spengler Cup besonders innig ist, verwundert niemanden. Schliesslich verfolgte er den Traditionsanlass schon als Kind und verkaufte in seinen ganz jungen Jahren als HCD-Spieler Lose. «Wenn man in Davos, beim HCD aufwächst, ist der Spengler Cup ein grosses Thema», sagt er. Und ja, es herrsche auch immer eine


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HC Davos /SUI

Andres Ambühl in der Vaillant Arena vor den Logos der Spengler Cup-Teilnehmer 2013.

Foto: Pius Koller

Zwei Triumphe und Topskorer 2008 Auch wenn während der Altjahres­ woche in Davos Partystimmung herrscht, verschwindet der Ehrgeiz der Spieler nicht. Im Gegenteil. Man nehme die

(1927/1933/1936/1938/1941/ 1942/1943/1951/1957/1958/ 2000/2001/2004/2006/2011) Die 3 Top-Stars: Reto von Arx, Leonardo Genoni, Andres Ambühl

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Gegründet: 1921 Liga: NL A (Schweiz) Rangierung 2012/2013: 6. Platz Spengler Cup Siege: 15

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HC Davos

Spiele ernst, sagt Ambühl, jeder Spieler wolle das Turnier gewinnen. «Und wenn die Halle voll ist, macht das alles viel einfacher. Diese Stimmung erzeugt bei uns Spielern Emotionen, da will man einfach Vollgas geben.» Vollgas – so wie Andres Ambühl jeden Match bestreitet. Und es auch in seinen früheren Jahren am Spengler Cup immer wieder gezeigt hat. 2008 schaffte er es ins AllStar-Team und war mit fünf Toren und einem Assist der beste Skorer des ­Turniers. Dazu kamen die Turnier­siege 2004 und 2006 mit dem HCD. Diese beiden Triumphe sind ihm denn auch in bester Erinnerung geblieben. «Diese zwei Turniersiege waren schon sehr

H

ganz spezielle Atmosphäre in dieser ­Altjahreswoche. «Die Vaillant Arena ist immer voll, die Spiele werden im Fernsehen übertragen und auch ausserhalb des Stadions ist die Stimmung ganz speziell. Es ist eine Woche lang ein richtiges Eishockeyfest – und dieses Fest überträgt sich auch auf die Spieler», ­ergänzt Ambühl, der in Davos vor allem auch die Winterzeit, den Schnee und die Berge schätzt.

speziell. Wir hatten jeweils eine gute Mannschaft und haben wirklich gut ­gespielt. Zudem sind der Silvesterabend und der Übergang ins neue Jahr dann auch noch etwas lustiger», sagt er schmunzelnd. So ist auch klar, dass Andres Ambühl am liebsten als dreifacher Turniersieger den Rutsch ins Jahr 2014 begehen will. Doch schon in den Spielen der Gruppe Cattini warten zwei harte Gegner auf die Davoser: Team Canada und Vit­ kovice. «Die Spiele gegen die Kanadier sind jeweils wie ein Derby», so Ambühl. «Sie treten Jahr für Jahr mit einer starken Mannschaft an, das wird sicher ein ­gutes Spiel.» Und auf Vitkovice sei der HCD ja in der Vorbereitung getroffen und da hätten die Tschechen hart ­gespielt. Damals, am 31. August, verloren die Davoser in St. Gallen gegen die Tschechen mit 3:6, und so ist Andres Ambühl auch überzeugt: «Es gibt zwei harte und spannende Spiele!» (AM) l

Weitere Informationen auf: www.hcd.ch und www.spenglercup.ch


82 Destination Davos Klosters

Insider für perfekte Skiferien

Mit spezialisierten «Skihotels» und dem Winter-Gästeprogramm «Davos Klosters Inside» werden Ihnen spezielle Skierlebnisse angeboten. Einheimische Kenner begleiten Sie auf die Berge und geben Insider-Tipps oder ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen. Als vor 130 Jahren das erste Paar Telemark-Ski in Davos eintraf, lösten die neuen Sportgeräte schnell grosse Begeisterung aus. Seit damals ist Davos Klosters eine der führenden Winterdestinationen der Alpen. Davos Klosters kehrt nun in diesem Winter 2013/14 zurück zu seinen Wurzeln und bringt diese Tradition in die Moderne. Der Skisport wird mit den zwei neuen Angeboten ins Zentrum gerückt: Einerseits mit dem Label «Skihotel» und andererseits ab Weihnachten

2013 mit dem «Davos Klosters Inside» Programm. Ab erstem Tag wie ein Einheimischer Beim «Davos Klosters Inside» Programm stehen Hotelgästen während rund 100 Wintertagen Kenner der Destination Davos Klosters – sogenannte Davos Klosters Insider – zur Verfügung. Sie begleiten die Skifahrerinnen oder Snowboarder auf den Berg, um ihnen Erleb-

nisse zu verschaffen, die es nirgendwo zu kaufen gibt. «Mit dem Davos Klosters Inside Programm erhalten unsere Gäste die Möglichkeit, Davos und Klosters zu entdecken oder bisher nicht Bekanntes zu erfahren. So kann sich der Gast ab dem ersten Tag bei uns wie ein Einheimischer fühlen», sagt Reto Branschi CEO/Direktor Destination Davos Klosters. Sie als Gast erhalten Insider-Tipps bezüglich den besten Pisten und schönsten Sonnenterassen. Sie erfahren alles Wissenswerte zu den Skigebieten oder können mal in einem Pistenbully Platz nehmen. Buchen Sie einen Aufenthalt in einem Skihotels oder in einem Hotel, das beim Gästeprogramm mitmacht, dann können Sie vom 23. Dezember


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News aus Davos Klosters Free WLAN: Kostenloses Surfen beim Skifahren Rund 20 Hotspots sorgen auf den Bergrestaurants und den Gastronomiebetrieben in den Skigebieten Parsenn und Jakobshorn für einen kostenlosen Internetzugang. Die Nutzung des WLAN ist einfach und unkompliziert. Beim Aufruf müssen lediglich die Nutzungsbestimmungen akzeptiert werden, ein Passwort ist nicht nötig. Jedes WLAN-taugliche Gerät kann genutzt werden, sei dies ein Smartphone, ein Tablet oder ein Laptop.

2013 bis zum 30. März 2014 kostenlos beim Insider-Programm mitmachen. Täglich können Sie dann zwischen zwei bis vier Angeboten auswählen, die jeweils von Davos und Klosters aus starten. Die Insider Tipps erhalten Sie von Einheimischen, doch auch Lokalprominenz und ortsansässige Touristiker sind beim Programm dabei. «Davos Klosters Inside» ist auch eine ausgezeichnete Gelegenheit für Gäste, die alleine nach Davos Klosters kommen und die Pisten und Berge trotzdem mit Gleichgesinnten erleben wollen. Skihotels Davos Klosters In den Skihotels dreht sich alles um die Skifahrer und Snowboarder. In den über 20 Hotels in Davos Klosters mit dem Label «Skihotel» bieten Ihnen eine Infrastruktur und Service für genussvolle Skiferien. Die Benutzung des W-LAN im Hotel ist frei und kostenlos. Auf Infoscreens im Hotel finden Sie die aktuellen Informationen zu den Skige-

Art on Ice kommt 2014 zweimal nach Davos Eislaufchampions und internationale Musikstars treten am Abend des 7. und 8. März 2014 in der Vaillant Arena auf. Die weltweit bekannte Show «Art on Ice» verzaubert mit ihrem einmaligen Mix zwischen Eiskunstlauf auf höchstem Niveau und Live-Auftritten von internationalen Musikstars, angereichert mit Tanz, Akrobatik, Lichtshow und Choreographie-Effekten. www.artonice.com Besuchen Sie das neue Hotel-Flaggschiff Im neu eröffneten Luxushotel «InterContinental Davos» sind die verschiedenen Restaurants, Bars und Lounges sowie der 1200 m2 grosse Spa-Bereich öffentlich zugänglich. Das spektakulärste der Restaurants ist das «Studio Grigio». Es befindet sich im obersten, zehnten Stock des Hotels und verwöhnt Sie mit kreativer Gourmet-Küche. Zum «Studio Girgio» gehört eine Panorama-Terrasse mit 180 Grad-Aussicht auf Davos und Umgebung. www.intercontinental.com/davos Frischer Wind im Wynegg Klosters Drei junge Einheimische haben das Ruder im legendären Hotel Wynegg übernommen. Das traditionsreiche und geschichtsträchtige Restaurant Wynegg wurde sanft renoviert und mit einer kleinen Bar ergänzt. www.wynegg.ch

bieten, Angebote des Gästeprogramms «Davos Klosters Inside» oder die Mittagsangebote der Bergrestaurants. In der familiären Atmosphäre der Skihotels sind der Austausch und Gespräche unter Gleichgesinnten praktisch vorprogrammiert.

In den Skihotels sind Übernachtungen inklusive Skipass während der gesamten Wintersaison unter www.davos.ch/ ski buchbar. Skipässe können Sie auch an der Rezeption Ihres Skihotels buchen und dort auch Skis oder Snowboards mieten. l

Fotos: Destination Davos Klosters


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Schiedsrichterzeichen

Schiedsrichterzeichen mit Stéphane Rochette Eigentlich, so sollte man meinen, ist eine Fotosession, die sämt­liche Schiedsrichterzeichen beinhaltet, für einen Profi-Referee wie Stéphane Rochette bloss eine lästige Pflicht. Doch weit gefehlt: Der erfahrene Schiedsrichter liess das Prozedere wohlwollend über sich ergehen. «Das gehört auch zu meinem Job und ist j­eweils eine unterhaltsame Abwechslung», sagte Rochette zwischen «Handpass» und «Hoher Stock». Fotos: Reto Fiechter

Check gegen die Bande

Stockend-Stoss

Auswinken

Übertriebene Härte

Check von hinten

Check mit dem Stock

Angezeigte Strafe

Check mit dem Ellbogen

Puck im Tor

Handpass

Hoher Stock

Halten eines Gegners

Haken mit dem Stock

Stockstich

Time-Out

Behinderung

Spielverzögerung

Disziplinarstrafe

Strafschuss

Unerlaubter Körperangriff

Stockschlag

Halten des Stocks

Spielerwechsel (wie «Zu viele Spieler auf dem Eis»)

Check gegen den Kopf

Check gegen das Knie

Check mit dem Knie

Zu viele Spieler auf dem Eis («wie Spielerwechsel»)

Beinstellen


88 History – Olivier Anken

Olivier Anken: Der Held im falschen Spielerdress Olivier Anken ist einer der grössten Schweizer Torhüter aller Zeiten. Der Kultgoalie des EHC Biel schreibt 1991 mit einem einzigen Spiel Spengler Cup-­ Geschichte: Er wollte das Spengler Cup-Finale mit Freunden in Biel am Fern­ sehen geniessen und musste auf einmal selber nach Davos eilen und mitspielen. Mit einem einzigen Spiel und ohne auch nur eine Übernachtung in Davos Spengler Cup-Geschichte schreiben – das hat bis heute erst ein Spieler ­geschafft: Biels Torhüter Olivier Anken. Am 31. Dezember 1991 ist der Tag in seiner 18-jährigen Karriere, den er nie mehr vergisst. Er spielt im Tor des HC Lugano das Finale gegen CSKA Moskau. Die Moskowiter gewinnen unter Coach Viktor Tichonow 5:2 und holten ihren bisher letzten Titel.

Dieser 31. Dezember 1991 beginnt für den heute 57-jährigen Olivier Anken ohne jede Aufregung. «Biel hatte mit Lugano ein Abkommen, dass ich im ­ Falle eines Falles als Torhüter für den ­ Spengler Cup einspringen konnte. Lugano hatte am Freitagabend CSKA Moskau nach Penaltyschiessen 5:4 besiegt und die Finalqualifikation geschafft. ­Damit war für mich klar, dass man mich nicht mehr brauchen würde. Ich hatte vor, zusammen mit Freunden den Final

Foto: SLAPSHOT Archiv

31. Dezember 1991: Torhüter Olivier Anken spielt für den HC Lugano den Spengler Cup-Final gegen CSKA Moskau.

in aller Ruhe am Fernsehen zu ge­ niessen.» Dann kommt alles ganz anders. «Gegen halb neun am Vor­ ­ mittag rief mich Luganos-TK-Chef Fausto Senni an und bat mich, sofort nach ­Davos zu kommen. Ich müsse den Final spielen, Christophe Wahl habe sich verletzt. Ich meinte zuerst, er wolle mich auf den Arm nehmen.» Dann geht alles sehr schnell. Olivier ­Anken eilt zum Bieler Eisstadion, packt seine Ausrüstung ins Auto und lässt sich von seinem TK-Chef Gino Gottardo nach Davos chauffieren. Was nicht ganz ohne Probleme geht. «Wir fuhren so gegen 9.00 Uhr los und schafften es in weniger als zwei Stunden von Biel bis Landquart. Aber von dort mussten wir die ganze Strecke im Schneegestöber hinter dem Schneepflug herfahren. So ungefähr fünf Minuten vor zwölf t­rafen wir dann in ­ Davos ein.» Zuerst habe man ihm den Zutritt ins Stadion verwehrt und er sei ausgelacht worden: Jetzt noch ins Sta­ dion? Das Spiel beginne in fünf Minuten und da könne ja j­eder mit einer Hockeytasche daherkommen. «Aber ­ dann klappte es doch. Ich brauchte ­ inuten, um nicht viel mehr als fünf M mich umzuziehen. In der dritten Minute konnte ich Ersatzgoalie Didier Tosi ab­ lösen. Der erste Schuss war gleich im Netz. Aber dann ging es ganz gut.» Nach dem Spiel kehrte er mit dem Auto wieder heim nach Biel und speiste am Abend mit den Freunden, die er eigentlich für die TV-Über­tragung des Finals eingeladen hatte. Olivier Anken spielt diesen Spengler Cup-Match im Dress von Torhüter Christophe Wahl. Der Name wird bloss mit Isolierband überklebt. Dieses Leibchen hat er als Souvenir behalten. Und dazu einen Lugano-Wimpel mit einer Widmung von Trainer John Slettvoll plus den Unterschriften von allen Spielern.


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Foto: Pius Koller

Olivier Anken zeigt das Trikot von Christophe Wahl, mit dem er 1991 den Spengler Cup-Final bestritten hat. Er durfte es als Souvenir behalten.

Nach wie vor geht die Legende, Luganos damaliger Präsident Geo Mantegazza habe Olivier Anken im Helikopter nach Davos einfliegen lassen. «Aber das ist wirklich nur eine Legende.» Dass für Olivier Anken dieses Spengler CupFinale ein unvergessliches Erlebnis geblieben ist, will etwas heissen. Denn er hat eine grosse Karriere mit vielen Höhepunkten erlebt. Sein Vater war ­ Präsident und TK-Chef beim einstigen ­ NLB-Team Forward Morges. Von dort kam dessen Sohn Olivier 1976 nach Biel – und blieb. Von 1976 bis 1994 verpasste Olivier Anken mit dem EHC Biel in 18 Jahren nur sechs von 633 Partien wegen Unpässlichkeiten: eines wegen einer Grippe, eines wegen einer Knieblessur und vier wegen einer Gehirnerschütterung. 1978, 1981 und 1983 gewinnt er mit Biel die Meisterschaft. Im Frühjahr 1994 verabschiedet er sich mit einem gehaltenen Penalty. Im

alles entscheidenden sechsten Spiel der Abstiegsplayoffs gegen Olten hält er den letzten Penalty von Oltens Kultstürmer Victor Müller und sichert so Biel ein letztes Mal den Platz in der NLA. «Es war für uns beide das letzte Spiel der Karriere…» Schon im Frühjahr 1982 ­hatte er im Entscheidungsspiel um den Einzug in die Finalrunde gegen den SC Bern einen Penalty von Bruno Wittwer gehalten. Der SCB musste in die Abstiegsrunde und verfiel der Relegation. Biel blieb oben und war ein Jahr später zum bisher letzten Mal Meister (1983). In der Saison nach Olivier Ankens Rücktritt steigt Biel aus der NLA ab und kehrt erst im Frühjahr 2008 wieder in die höchste Spielklasse zurück. Ohne Anken hatte Biel lange Zeit kein Brot. Olivier Anken gilt als einer der grössten Schweizer Goalies aller Zeiten. «Le grand petit gardien» bestreitet zwischen 1978 und 1990 153 Länderspiele und

kommt dabei Ende der 1970er Jahre bei zwei Spengler Cups noch auf der offenen Davoser Eisbahn mit der Nationalmannschaft zum Einsatz. Heute blickt er entspannt zurück. Ein Mann, der mit sich und seiner Karriere im Reinen ist. Keine Klagen, dass früher ­ ­alles anders und besser war. Er besucht, wenn immer möglich, die Heimspiele des EHC Biel und sagt, er wüsste nicht, was die aktuellen Verantwortlichen ­besser machten könnten. Er mischt sich nicht ein. Er geniesst mit seiner Familie die Ruhe und das Leben ohne Scheinwerferlicht. Nach dem Rücktritt führt er noch zwei Jahre ein eigenes Sportgeschäft, dann wechselt er ins Zementwerk Vigier in La Reuchenette ob Biel und arbeitet dort inzwischen in leitender Position. Er ist für den gesamten Einkauf des Betriebes mit mehr als 120 Angestellten verantwortlich. Er wohnt gleich in der Nähe, in


Exklusiv bei

davos


History – Olivier Anken

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Heute arbeitet Olivier Anken im Zementwerk Vigier in La Reuchenette in leitender Position. Er besucht wenn immer möglich die Heimspiele des EHC Biel.

Péry. Als sie ihn ungefragt in den Gemeinderat wählen, lehnte er ab. Er will nun wirklich seine Ruhe haben. Seine Tochter ist Torhüterin bei Tramelan und sein Sohn spielt als Verteidiger im Regionalhockey, selber aber verzichtet er inzwischen auf das Spiel auf dem ­glatten Eis. So wenig ihn Verletzungen während seiner Aktivzeit plagten, so viel Pech hatte er hinterher. Eine schwere Knieverletzung, als er die Treppe zum Büro hochrannte und, weil er etwas vergessen hatte, umkehren wollte und mit dem Fuss hängenblieb. Dazu Schulterund Hüftoperationen – im Betrieb nennen sie ihn der vielen Operationen und künstlichen Gelenke wegen liebevoll «RoboCop» nach dem Filmhelden. «Aber es geht mir jetzt wieder sehr gut, ich kann sogar wieder Tennis spielen.» Seit jenem legendären 31. Dezember 1991 war er übrigens nie mehr beim Spengler Cup. Aber jedes Jahr geniesst er die TV-Übertragungen aus Davos. Er hat ja nun seine Ruhe und muss auch dieses Jahr nicht mehr damit rechnen, dass ein Telefonanruf kommt und er ultimativ aufgefordert wird, sofort nach Davos zu kommen, um gegen CSKA l Moskau zu spielen. (KZa)

Foto: Pius Koller

Ein Spengler Cup-Final als Wendepunkt der Hockey-Weltgeschichte Keiner im Stadion ahnt die historische Bedeutung des Spengler Cup-Finals vom 31. Dezember 1991. Dass CSKA Moskau den HC Lugano 5:2 besiegt, ist logisch. Erst viel später wird erkannt, dass es ein Wendepunkt der Hockey-Weltgeschichte war. Dieser Final ist nämlich das letzte Hurra für Viktor Tichonow, den erfolgreichsten Hockeytrainer aller Zeiten (13x Sowjetischer Meister, 3x Olympiasieger und 8x Weltmeister) und für John Slettvoll, einen der charismatischsten und erfolgreichsten Trainer der Schweiz (in Lugano Meister 1986, 1987, 1988 und 1990). Mit CSKA Moskau, Lugano, Tichonow und Slettvoll geht es nach dem Spengler Cup 1991 abwärts. Nur drei Monate später wird Slettvoll in Lugano gefeuert. Er scheitert als himmelhoher Favorit in der ersten Playoffrunde gegen den ZSC. Tichonow kann sich bei CSKA bis 1996 im Amt halten, gewinnt aber nach dem Spengler Cup 1991 keinen Titel mehr. Ein Jahr später erreicht er mit CSKA beim Spengler Cup 1992 nicht einmal mehr das Finale und landet hinter Team Canada, Färjestad und Hedos München bloss auf dem 4. Platz. Tichonow und Slettvoll bleibt bloss noch je ein Triumph auf internationaler Ebene. Der Oberst der Roten Armee wird 1992 Olympiasieger, ehe er 1994 als Nationaltrainer abgesetzt wird. John Slettvoll coacht die Schweiz im Frühjahr 1992 zusammen mit Bill Gilligan in den WM-Halbfinal von Prag – und steigt ein Jahr später mit der Schweiz schmählich in die B-Gruppe ab. l


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History – Team Canada

1984: Das Jahr, in dem in Davos alles anders wird

Foto: Pius Koller

Andy Murray führte das Team Canada bei der Premiere 1984 zum Titel. Insgesamt haben die Kanadier mittlerweile schon zwölf Spengler Cup-Triumphe auf ihrem Konto, sechs davon mit Andy Murray.

1984 treten die Kanadier unter Andy Murray zum ersten Mal beim Spengler Cup auf. Die Kanadier haben das Turnier für immer und positiv verändert. Erst durch die TV-Liveübertragung der kanadischen Partien nach Kanada hat der Spengler Cup im 21. Jahrhundert auch medial eine globale Dimension bekommen. Sie kamen, sahen und siegten: 1984 nimmt Team Canada zum ersten Mal beim Spengler Cup teil – und gewinnt das Turnier sensationell. Noch gibt es nicht den Modus von heute und kein ­Finale. Aber vor dem letzten Turnierspiel haben Chimik Woskresensk aus der Sowjetunion und Team Canada im Direktvergleich noch eine Chance auf den

Turniersieg. Aber beide brauchen den Sieg. Vor der letzten Minute steht es 3:3. Ein Unentschieden hätte bloss einem Dritten, Dukla Jihlava aus der Tschechoslowakei, den Turniersieg beschert. Es kommt zu einer möglicherweise einmaligen Konstellation in der Welt­ geschichte des Eishockeys: Es geht um einen Titel und beide Mannschaften

­ rsetzen ihren Goalie jeweils durch eie nen sechsten Feldspieler, je nach Scheibenbesitz in den letzten Aktionen. Die Kanadier sind in diesem Spiel der Nerven glücklicher und geschickter, es ist auch der Triumph Andy Murrays, eines Bandengenerals, der später sogar in der NHL das Kommando führen wird. Rob Plumb, der Center des NLB-Teams EHC Dübendorf, schiesst schliesslich das 4:3, das Tor zum Turniersieg. Dass das Gehäuse verschoben wird, bevor der Puck drin ist – das kümmert niemanden. Die Schiris dürfen die TV-Bilder noch nicht konsultieren. Es ist noch die


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History – Team Canada

Zeit des «Kalten Krieges». Die Fans sind glücklich, die «Guten» (die Kanadier) haben gegen die «Bösen» (die Russen) gewonnen. Dieser erste Auftritt der Kanadier beeinflusst auch die kommende Meisterschaft. Guido Tognoni, der Kult-Sportchef der ZSC Lions, der nur deshalb nicht ganz grosse Erfolge feiert, weil er vor der Zeit die richtigen Ideen hat, ist von den Leistungen von Rob Plumb so beeindruckt, dass er ihn für die kommende Saison zum ZSC holt. Aber Guido Tognoni wird, wie noch so mancher Sportchef nach ihm, das Opfer der «Spengler Cup-Täuschung»: Wer bei diesem ­Turnier brilliert, ist noch lange kein Leitwolf für den Alltag der Meisterschaft. Mit Rob Plumb steigt der ZSC in der kommenden Saison ab. Der Spengler Cup ist ab 1984 nicht mehr der gleiche. Er spricht jetzt wieder Englisch. Und Andy Murray wird sein Prophet. Bis 1997 coachte er Team Canada sechs Mal – und sechsmal ­ ­versammelt sich seine Mannschaft am Silvestertag zur Siegesfeier auf dem Eis. Nach 1997 hindern ihn andere Pflichten an der Turnierteilnahme – nicht ­zuletzt dank seiner Triumphe beim ältesten Klubturnier der Welt wird er als ­Hockeygeneral auch in seiner Heimat respektiert, coacht die Kanadier an der WM dreimal zum Titel und wird schliesslich NHL-General. Wer sich beim Spengler Cup an der Bande bewährt, dem steht der Hockeyhimmel offen: Auch Sean Simpson wird später mit den Kanadiern das Turnier gewinnen und die Hockeywelt erobern. Aber nicht alle Murray-Nachfolger waren erfolgreich: Dave King, Georg Kingston, Tom Renney oder Craig MacTavish, die alle auch NHL-Generäle geworden sind, gewannen das Turnier ebenso wenig wie Mark Messier. Andy Murray wiederholt noch heute gerne eine Aussage, die ihm in Davos hoch angerechnet wird: «Der Spengler Cup ist das beste Turnier in der schönsten Arena der Welt. Der Wert ist für

Andy Murray coachte die Kanadier zu drei WM-Titeln und schaffte es bis in die NHL – nicht zuletzt dank seinen Erfolgen in Davos.

mich gleich hoch wie der einer WM.» Natürlich schwingt da die typisch nordamerikanische Höflichkeit mit und Murray sagt mit einer Portion Selbstironie, wenn man als Coach bei einem Turnier immer gewonnen habe, könne man gut reden… Die sportlichen Perspektiven sind bei weitem nicht die einzigen Reize für die Kanadier in Davos. Die Berge, das ­Leben im Hotel mit der Familie, auch die Möglichkeit, auf offenem Eis zu trainieren und die familiäre Atmosphäre im Team und schliesslich die Neujahrsparty als krönender Abschluss der Woche. Mit den Kanadiern beginnt am Spengler Cup eine grosse Funktionärskarriere. Andy Murray machte seinen Freund Reto Steinmann, einen Rechtsanwalt aus Zug, zum Statistiker, der seinen Platz ­neben den Coaches hinter der Spielerbank einnahm. Auf alten TV-Aufnahmen sehen wir den heutigen Hockey-Einzelrichter in Anzug und Krawatte mit ernster Miene an der Bande der Kanadier. Oft wird unterschätzt, wie viel Reto Steinmann über Eishockey weiss – später begleitete er Andy Murray auch während einer ganzen Stanley Cup-­ Finalserie, als Murray Assistent in Minnesota war und im Frühjahr 1991 das Finale gegen Pittsburgh erreichte.

Warum sind die Kanadier in Davos so erfolgreich? Sie haben das Turnier 1984, 1986, 1987, 1992, 1995, 1996, 1997, 1998, 2002, 2003, 2007 und 2012 gewonnen. Für Andy Murray gibt es verschiedene Gründe. Der Spengler Cup sei für viele Spieler die einzige Chance für Auftritte im ka­ nadischen Nationalteam, im Jersey mit dem Ahornblatt. Wer ein solches trage, setze sich mit ganzer Kraft und Seriosität ein. Sie alle haben als Junioren in end­ losen Busreisen durch die Prärie gelernt, dass sich in diesem Sport fast alles um Leidenschaft und Energie dreht. Als Geschenk erhalten die Spieler nach ­ dem Turnier das Zeugnis, dass sie ihr Land in der Ferne vertreten haben. Inzwischen verstärken die TV-Liveübertragungen aller Spengler Cup-Partien nach Kanada diesen Effekt noch. Andy Murray glaubt, dass eine solche Mannschaft mit solchen Werten wie sie Team Canada beim Spengler Cup verkörpert sogar ein NHL-Team schlagen könnte. Welche Wirkung das kanadische Nationaltrikot auf Spieler hat, mag sich auch daran zeigen, dass im Dress mit dem Ahornblatt sogar legendäre Rock’n’Roller wie Bill McDougall und Todd Elik für ein paar Tage auf und n­eben dem Eis handzahm waren. (KZa) l

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Retro 2012

Der Glanz der NHL-Stars Der Spengler Cup 2012 ging dank dem Lockout und der Anwesenheit zahlreicher NHL-Stars als bisher beste Austragung in die Geschichte ein. Die Kanadier feierten ihren 12. Turniersieg und sind nur noch drei Triumphe von Rekordhalter HC Davos entfernt. Die Resultate Mittwoch, 26. Dezember 2012 HC Fribourg-Gottéron – Salavat Yulaev UFA 5:1 Team Canada – Adler Mannheim n.V. 1:2 Donnerstag, 27. Dezember 2012 HC Vitkovice Steel – Salavat Yulaev UFA n.V. 4:5 HC Davos – Team Canada 0:5 Freitag, 28. Dezember 2012 HC Fribourg-Gottéron – HC Vitkovice Steel 1:2 Adler Mannheim – HC Davos 2:6 Gruppe Torriani 1. HC Vitkovice Steel 2. HC Fribourg-Gottéron 3. Salavat Yulaev UFA Gruppe Torriani 1. Team Canada 2. HC Davos 3. Adler Mannheim Pre-Semifinal Samstag, 29. Dezember 2012 HC Fribourg-Gottéron – Adler Mannheim 5:2 HC Davos – Salavat Yulaev UFA 7:5 Halbfinal Sonntag, 30. Dezember 2012 Team Canada – HC Fribourg-Gottéron 5:1 HC Vitkovice Steel – HC Davos 4:5 Final Montag, 31. Dezember 2012 Team Canada – HC Davos

7:2

Die Sieger des Spengler Cup 1923 – Oxford University 1924 – Berliner SC 1925 – Oxford University 1926 – Berliner SC 1927 – HC Davos 1928 – Berliner SC 1929 – LTC Prag 1930 – LTC Prag 1931 – Oxford University 1932 – LTC Prag und Oxford University 1933 – HC Davos 1934 – Diavoli Rosso Neri 1935 – Diavoli Rosso Neri 1936 – HC Davos 1937 – LTC Prag 1938 – HC Davos 1941 – HC Davos 1942 – HC Davos 1943 – HC Davos 1944 - Zürcher SC 1945 – Zürcher SC 1946 – LTC Prag 1947 – LTC Prag 1948 – LTC Prag 1950 – Diavoli Rosso Neri 1951 – HC Davos 1952 – EV Füssen 1953 – HC Milano Inter 1954 – HC Milano Inter 1955 – Ruda Hvezda Brno 1957 – HC Davos 1958 – HC Davos 1959 – ACBB Paris 1960 – ACBB Paris 1961 – ACBB Paris 1962 – TJ Sparta CKD Prag 1963 – TJ Sparta CKD Prag 1964 – EV Füssen 1965 – ASD Dukla Jihlava 1966 – ASD Dukla Jihlava 1967 – Lokomotive Moskau 1968 – ASD Dukla Jihlava 1969 – Lokomotive Moskau 1970 – SKA Leningrad 1971 – SKA Leningrad 1972 – Slovan ChZJD Bratislava 1973 – Slovan ChZJD Bratislava

Foto:swiss-image/Andy Mettler

Team Canadas Captain Ryan Smith mit dem Spengler Cup-Pokal 2012.

1974 – Slovan ChZJD Bratislava 1975 – Team Tschechoslowakei 1976 – Team UdSSR (B) 1977 – SKA Leningrad 1978 – ASD Dukla Jihlava 1979 – Krylja Sowetow Samara 1980 – HK Spartak Moskau 1981 – HK Spartak Moskau 1982 – ASD Dukla Jihlava 1983 – HK Dynamo Moskau 1984 – Team Canada 1985 – HK Spartak Moskau 1986 – Team Canada 1987 – Team Canada 1988 – USA Selects 1989 – HK Spartak Moskau 1990 – HK Spartak Moskau 1991 – HC ZSKA Moskau 1992 – Team Canada 1993 – Färjestads BK 1994 – Färjestads BK 1995 – Team Canada 1996 – Team Canada 1997 – Team Canada 1998 – Team Canada 1999 – Kölner Haie 2000 – HC Davos 2001 – HC Davos 2002 – Team Canada 2003 – Team Canada 2004 – HC Davos 2005 – HK Metallurg Magnitogorsk 2006 – HC Davos 2007 – Team Canada 2008 – HC Dynamo Moskau 2009 – HC Dynamo Minsk 2010 – SKA St. Petersburg 2011 – HC Davos 2012 – Team Canada


98 Facts and Figures

Anreise und Verbindungen unterstützt von UBS und RhB

Beim 87. Spengler Cup in Davos sind im offiziellen Stadionticket folgende Zusatzleistungen inbegriffen: • Gratis Hinfahrt mit der Rhätischen Bahn nach Davos, 2. Klasse. • Gratis-Rückfahrt am Spieltag oder am folgenden Tag mit der Rhätischen Bahn ab Davos, 2. Klasse. • Gratis Fahrt mit dem Extrazug nach Spielende von Davos nach Chur. Eintrittskarten erhalten Sie an jedem RhB-Bahnhof und an den Bahnhöfen der SBB in Chur und Landquart.

Weitere Zugverbindungen finden Sie in den offiziellen Fahrplänen. Auto-Extrazug nach den Abendspielen Am Autoverlad Vereina verkehrt vom 26. bis 30. Dezember ein Auto-Extrazug ins Engadin, Abfahrt ab Selfranga um 23.50 Uhr. Preis pro PW CHF 37.– Gratis-Shuttle-Bus direkt vors Stadion Während des Spengler Cup stehen rund um die Vaillant Arena nur wenige Parkplätze zur Verfügung. Die Auto­mobilisten werden gebeten, den grossen Parkplatz beim Davosersee zu benutzen. Die Lage des Parkplatzes ist gut ersichtlich gekennzeichnet und ausgeschildert. Von dort aus fahren Sie mit dem kostenlosen Shuttle-Service von UBS bequem und schnell direkt vor das Eisstadion.

Extrazug nach den Abendspielen Der Extrazug fährt 30 Minuten nach ende, jedoch frühestens um dem Spiel­ 23.00 Uhr ab Davos Platz. Richtung Chur ab 23.00 Uhr Davos Platz an 23.26 Uhr Klosters an 23.32 Uhr Klosters Dorf an 00.14 Uhr Landquart an 00.38 Uhr Chur Der Zug hält an allen Bahnhöfen.

Fahrzeiten vom 26. bis 30. Dezember 2013 Von 10.00 bis 15.15 Uhr und von 17.30 bis 20.30 Uhr durchgehend im

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15-Minuten-Takt (mit Halt beim Bahnhof Davos Dorf). Nach Ende der Abendspiele (ca. 22.30 Uhr) w ­ ährend 30 Minuten durchgehender Shuttle-Betrieb. Fahrzeiten am 31. Dezember 2013 Von 09.00 bis 12.15 Uhr im 15-MinutenTakt (mit Halt beim Bahnhof Davos Dorf). Nach Ende des Finalspiels (ca. 14.30 Uhr) ­während 30 Minuten durchgehender Shuttle-Betrieb.

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