Spengler Cup Magazin – EisGeschichten 2014

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SPENGLER CUP DAVOS | 26. – 31. DEZEMBER 2014

EISGESCHICHTEN

MAGAZIN

MARC WIESER: Die positiven Folgen seines Abstechers nach Biel NIKLAS HAGMAN: Die Rückkehr nach Davos mit einem grossen Ziel ENZO CORVI: Der steile Aufstieg von der 2. Liga bis ins Nationalteam

CHF 7.- | Dezember 2014

JARI KURRI: Der zweite Davos-Besuch der Eishockey-Legende

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Impressum

In eigener Sache – IMS Sport AG

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Offizielles Magazin zum 88. Spengler Cup 2014 Organisator/Herausgeber IMG (Schweiz) AG Förrlibuckstrasse 72, CH-8005 Zürich Telefon: 0041 (0)44 274 12 12 Telefax: 0041 (0)44 274 12 13 info@img.ch l www.spenglercup.ch Verlag/Produzent IMS Sport AG, Gartenstadtstrasse 17 Postfach 683, CH-3098 Köniz Telefon: 0041 (0)31 978 20 20 Telefax: 0041 (0)31 978 20 25 ims@ims-sport.ch l www.ims-sport.ch Management/Projektleitung Michel Bongard, IMS Sport AG in Zusammenarbeit mit IMG (Schweiz) AG, 8005 Zürich Inserate IMG (Schweiz) AG und IMS Sport AG Michel Bongard – michel.bongard@ims-sport.ch Fabian Furrer – fabian.furrer@ims-sport.ch Redaktion IMS Sport AG Andy Maschek – andy.maschek@ims-sport.ch (AM) Matthias Müller – matthias.mueller@ims-sport.ch (MM) Klaus Zaugg – zauggmutz@bluewin.ch (KZa) Kurt Wechsler (KWe) Mitarbeiter Text IMG (Schweiz) AG, Destination Davos Klosters Fotos swiss-image.ch/Fotos by Andy Mettler und Nadja Simmen, Pius Koller, Reto Fiechter, Destination Davos Klosters, Torrianis Erben, Jari Kurri/Autobiographie, zVg Layout/Gestaltung IMS Sport AG Ralf Küffer – ralf.kueffer@ims-sport.ch Druckerei Somedia Production Südostschweiz Presse und Print AG Kasernenstrasse 1, Postfach 508, 7007 Chur Telefon: 0041 (0)81 255 52 52 Telefax: 0041 (0)81 255 51 05 www.somedia.ch Druckauflage 8000 Exemplare Redaktionsschluss: 20. November 2014 Alle Rechte © by IMS Sport AG, 3098 Köniz

Viele Erinnerungen Wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden und das Warten auf den Schnee beginnt – dann steigt auch die Vor­ freude auf den Spengler Cup, der heuer zum 88. Mal ausgetragen wird. Allein diese Zahl zeigt die Tradition des ­Turniers, das in all den Jahren für so viele bleibende Erinnerungen gesorgt hat.

zu erleben», erklärt Hagman. In diesem Jahr kehrt er mit Jokerit Helsinki zurück und hat ein grosses Ziel: den Spengler Cup wie 2004 zu gewinnen.

HCD-Stürmer Marc Wieser beispielsweise verkaufte einst am Spengler Cup «Lösli» oder verfolgte die Spiele am Fernsehen, weil er sich kein Ticket leisten konnte. Als Spieler ist er nun als Hauptdarsteller dabei. Nach einem Abstecher nach Biel ist er zum HCD zurück gekehrt, hat sich zu einem neuen Marc Wieser ent­ wickelt und wird in der ­Altjahreswoche im Rampenlicht stehen. In diesem Magazin erklärt er ­ unter anderem seine Entwicklung und was ­ ihm der Spengler Cup bedeutet.

Auf seinen ersten Triumph in Davos wartet dagegen Joel Kwiatkowski. Fünfmal war er dabei, zu mehr als zwei Finalteilnahmen mit Team Canada reichte es nicht. Als die Kanadier 2012 letztmals den Spengler Cup gewannen, bestritt der Verteidiger das Turnier mit FribourgGottéron. Dass er noch nie triumphieren konnte, sei vielleicht auch eine Motivation, immer wieder zurück zu kommen, so «Kiwi». Ein weiterer Grund ist seine ­Liebe zum Turnier. Er sagt: «Für meine Familie und mich ist es ein grossartiges Erlebnis. Man spielt ein Turnier, rundherum wird Wintersport betrieben und die Atmos­ phäre in Davos bringt einen richtig in den Weihnachtsmodus!»

Erinnerungen an den Spengler Cup haben auch andere Spieler, auf die wir den Fokus legen. So der Finne Niklas Hagman, der in der Lockout-Saison 2004/2005 für den HCD spielte und neben der Meisterschaft auch den Spengler Cup gewann. «Die Atmosphäre in der Eishalle ist einmalig. Es ist ein unglaubliches Gefühl, dies als Spieler

Viele Erinnerungen an den Spengler Cup hat auch das Team der IMS Sport aus Köniz. Es ist uns eine Ehre, das Booklet «EisZeiten», das Magazin «EisGeschichten» und die tägliche Turnierzeitung «EisSplitter» zu produzieren und etwas zur Unterhaltung beizutragen. Es macht Spass und sorgt für viele unvergessliche Momente und Begegnungen.


4 Inhaltsverzeichnis 03 In eigener Sache – IMS Sport AG Viele Erinnerungen

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XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Fredi Pargätzi, Präsident des Organisationskomitees Spengler Cup

SPONSORENÜBERSICHT

Mitfiebern, mitjubeln und geniessen

EISSPONSOREN

Unsere Gefühle werden am Stephanstag, mit der Eröffnung des 88. Spengler Cup, auf eine Achterbahn gehen und in einem Feuerwerk der Emotionen gipfeln.

PRESENTING PARTNER

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Editorial Tarzisius Caviezel, Landammann der Gemeinde Davos: Herzlich Willkommen zum Spengler Cup 2014

«Ich freue mich, Zuschauer, Sponsoren, Gäste, Spieler und Teambetreuer einzuladen, am 88. Spengler Cup 2014 in Davos mitzufiebern, mitzujubeln und die tolle Atmosphäre zu geniessen.»

OFFICIAL SPONSOR

OFFICIAL BROADCASTER

Jeder Spengler Cup war bisher einzigartig. Auch der 88. wird es sein. Ich bin gar davon überzeugt, dass wir vor einem der sportlich hochstehendsten und emotionalsten Turniere überhaupt stehen. Erstmals werden drei Teams aus der Kontinental Hockey League KHL in Davos zu Gast sein. Die absoluten Topteams sind die russische Mannschaft Salavat Yulaev Ufa, das finnische Team Jokerit Helsinki sowie Medvescak Zagreb. Damit wird erstmals eine kroatische Mannschaft beim Spengler Cup aufspielen – eine riesengrosse Bereicherung für das Traditionsturnier. Speziell ist zudem, dass ein Schweizer Titelverteidiger antritt, der nicht der Hockey Club Davos ist. Genève-Servette HC wird seine Mission Titelverteidigung mit dem Auftaktspiel gegen Salavat Yulaev Ufa, den KHL-Meister 2011, eröffnen. Erstmals nach drei Jahren Unterbruch ist der Gastgeber Hockey Club Davos wieder im Abendspiel des Eröffnungstages im Einsatz. Der Gegner ist das Team Canada. Ein Spiel, das für einen absoluten emotionalen Höhepunkt mit Hühnerhaut-Feeling sorgen und einen Funken der Begeisterung entfachen wird, der sich auf die darauf folgenden neun Spiele übertragen wird. Das Fundament dieser Begeisterung ist den Teams zu verdanken, sowie der KHL – der besten europäischen Liga –, die sich bereit erklärt hat, drei Teams zu stellen. Eine Besonderheit ist auch die letztmalige Zusammenarbeit mit der IMG (Schweiz) AG. Seit 2007 konnte IMG jeweils

OFFICIAL PARTNER

OFFICIAL MEDIA PARTNER

09 Editorial Dr. René Fasel, IIHF-Präsident: Neue Horizonte erleben 13 Editorial Jürgen Krucker, Managing Director IMG (Schweiz) AG: Eine ganz besondere Erfolgsgeschichte 15

Editorial Urs Leutert, Leiter Sport SRG/SRF: Spengler Cup ist ein Markstein am Ende des Sportjahrs

EisGeschichten-Sponsoren_SC2014_DINA4.indd 1

alle Sponsorenpakete absetzen. Dies zeigt, dass das Traditionsturnier für Unternehmen als Kommunikationsplattform eine grosse Rolle spielt und gleichzeitig die angebotenen medialen Marketingleistungen stimmen. Wir danken der IMG (Schweiz) AG für die hervorragende und konstruktive Zusammenarbeit und sind überzeugt, dass die diesjährige Austragung des Spengler Cup ein weiteres Highlight werden wird. Ab nächstem Jahr liegen wir als Veranstalter zu 100 Prozent in der unternehmerischen Verpflichtung.

11 Editorial Fredi Pargätzi, Präsident des Organisationskomitees Spengler Cup Vorfreude auf ein hochstehendes und emotionales Turnier in einer tollen Atmosphäre.

Ich freue mich, Zuschauer, Sponsoren, Gäste, Spieler und Teambetreuer einzuladen, am 88. Spengler Cup 2014 in Davos mitzufiebern, mitzujubeln und die tolle Atmosphäre zu geniessen. Lassen auch Sie den Funken der Emotionen überspringen und mit uns ein fantastisches Turnier erleben!

Fredi Pargätzi Präsident des Organisationskomitees Spengler Cup

19.11.2014 13:17:52

16 Gäste und Freunde des Spengler Cup In der Altjahrswoche treffen sich in Davos jeweils viele Persönlichkeiten aus dem Sport, der Wirtschaft, der Politik und der Unterhaltung. Im EisDome werden in einem gepflegten Ambiente Kontakte geknüpft und Beziehungen gepflegt.

16 Gäste XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX und Freunde des Spengler Cup

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Der Sport verbindet – auch im EisDome Die Tage des Spengler Cup sind im Eishockey auch Festtage. Aus der ganzen Schweiz strömen die Fans nach Davos, um in der Altjahreswoche Eishockey auf höchstem Niveau in einem einzigartigen Ambiente zu geniessen. Der Spengler Cup ist aber auch Treffpunkt von Persönlichkeiten aus dem Sport, der Wirtschaft, der Politik und der Unterhaltung. Im VIPBereich EisDome werden Beziehungen gepflegt und Kontakte geknüpft. Hier zeigt sich Jahr für Jahr: Der Sport verbindet.

Mariann Decurtins, Präsidentin HCD Hockey Academy, umrahmt von den HC Davos-Verwaltungsräten Heinz Saner, Gaudenz F. Domenig und Arthur Decurtins.

Lukas Gähwiler, CEO UBS Schweiz, umrahmt von Adamo Vionnet, Technischer Direktor Athletissima Lausanne, und Jacky Delapierre, Direktor Athletissima Lausanne.

Max Leuenberger, Geschäftsleiter BSH Hausgeräte AG, mit seiner Gattin Magi.

Janine und Thomas Tanner, Geschäftsführer Würth International, mit Tochter Simona vorne und Sohn Gian-Luca, SRF-EishockeyExperte Mario Rottaris mit Gattin Renate und Sohn Nelio.

Anna Katharina Schmid und Lisa Urech, beide Schweizer Spitzen-Leichtathletinnen.

Tarzisius Caviezel, Landammann der Gemeinde Davos, mit seiner Tochter Gianina.

Dany El-Idrissi, Marketing HC Lugano, mit Sandra und Sacha Ochsner, Official Partner Ochsner Hockey AG.

Matthias Remund, Direktor Bundesamt für Sport BASPO, mit seiner Gattin Beate.

Präsident Marc Furrer und CEO Florian Kohler, beide Swiss Ice Hockey Federation.

Filippo Lombardi, Verwaltungsratspräsident HC Ambrì-Piotta, mit Isabella Liner Giulieri und Paolo Scascighini.

Der EisDome wird auch an diesem Spengler Cup zum Treffpunkt der Gäste.

OK-Präsident Fredi Pargätzi bei seiner Eröffnungsrede am 26. Dezember 2013

Es ist angerichtet: Jeden Tag können sich die Gäste an kulinarischen Leckerbissen erfreuen.

28 Bill B. Mistura, Geschäftsführer HCD: Mein Arbeitsplatz 31 Spengler Cup 2013 in Zahlen: Im Stadion und am TV ein Hit

22 Marc XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Wieser, Stürmer HC Davos

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35 Der Modus des 88. Spengler Cup: Sechs Teams im bewährten Modus Foto: Pius Koller

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Official Broadcaster Schweizer Radio und Fernsehen: Interview mit Rainer M. Salzgeber «Die Mischung machts aus»

Ein neuer Marc Wieser für den neuen HC Davos Marc Wieser (27) ist nach einem dreijährigen Aufenthalt in Biel wieder daheim in Davos und beim Spengler Cup. Er ist im Berner Seeland unter Trainer Kevin Schläpfer ein neuer Spieler geworden. Er hat sich vom Fore­ checker und Provokateur zu einem der besten Skorer und wichtigsten Spieler beim HC Davos entwickelt. Ein Blick zurück hilft uns beim Verständnis der Gegenwart. 5. April 2011, Playoff-Final HC Davos gegen die Kloten Flyers, Spiel drei in Davos: Die HCDFans feiern Marc Wieser. Er hat das Tor des Abends geschossen, das 1:0 in der Verlängerung. Davos führt 3:0 in der Serie und braucht noch einen Sieg

zum 30. Meistertitel. Es sind frei nach Andy Warhol die «15 Minuten Ruhm», die allen irgendwann zustehen. Der Flügelstürmer aus dem Prättigau sagt: «Ich bin glücklich, dem Team auch einmal mit einem entscheidenden Tor geholfen zu haben und nicht ‹nur› mit Checks.»

Marc Wieser fasst seine Situation, die Wahrheit über seine bisherige Karriere in einem Satz zusammen. Davos hat so viele Stürmer fürs Toreschiessen. Stars wie Peter Sejna, Petr Taticek, Jaroslav Bednar, Petr Sykora, Dario Bürgler, Peter Guggisberg oder Reto von Arx. Marc Wieser kommt auch in seinem fünften Jahr beim HC Davos nicht über die Rolle des spielerischen Hinterbänklers hinaus. Der ältere, aber feingliedrigere der beiden Wieser-Brüder ist trotz seinem geringen «Kampfgewicht» von 75 Kilo ein gefürchteter Kämpfer. Seine Checks tun weh, er geht auch grösseren

und kräftigeren Gegenspielern «unter die Haut». Noch ein Blick zurück: Im Frühjahr 2007 liegt Davos im Playoff-Viertelfinal als Qualifikationssieger gegen die ZSC Lions 1:3 zurück. In der Not lässt Trainer Del Curto Dino und Marc Wieser erstmals auf die Gegner los. Die beiden springen ihre Gegenspieler an, bringen die Energie zurück ins Spiel. Es ist die Initialzündung für die Wende und den späteren Titelgewinn. Für Arno Del Curto ist klar: «Die Wiesers sind der Motor unseres Spiels.» Das ist schön und gut. Aber bei Marc Wieser wächst der Wunsch nach mehr. Er hat als Junior im Schnitt pro Spiel mehr als ein Tor erzielt. Er will auch in der höchsten Liga ein Skorer werden und nicht einfach ein Fräser bleiben. Er weiss, dass er in Davos kein Skorer werden kann. An den grossen Tieren in der Offensive kommt er nicht vorbei. Er ist in die Sackgasse geraten und dort stecken geblieben. Deshalb verlässt Marc Wieser im Frühjahr 2011 Davos und seinen Bruder Dino, mit dem er immer durch dick und dünn gegangen ist. Er wechselt ins Unterland zum EHC Biel. Ein neues Kapitel beginnt. Der Abschied tut weh. Auch sein Bruder ist traurig. Er wird erstmals überhaupt ohne seinen Bruder sein. Und schlimmer noch: Er wird erstmals gegen seinen Bruder spielen. Marc ist für den zwei Jahre jüngeren Dino auch neben dem Eis wichtig. Marc ist der ruhige Pol neben dem draufgängerischen Dino, die beiden wohnen gemeinsam in einer WG, und Marc sorgt dafür, dass zuhause einigermassen Ordnung herrscht. Darum beginnt auch für Dino ein neuer Lebensabschnitt. Die Trennung schmerzt auch Vater Roman: «Ich fragte mich damals: Warum muss man die beiden trennen? Sie waren immer wie Zwillinge und ergänzten sich perfekt.» Doch auch er wird später einsehen: Marcs Schritt ist der richtige.

Wir kehren in die Gegenwart zurück. August 2014. Marc Wieser ist zurück in Davos. Der Rückkehrer ist einer von vielen Neuzuzügen bei einem HCD im Umbruch. Niemand weiss so recht, was von dieser neuen Mannschaft zu erwarten ist. Marc Wieser trifft nur noch auf sieben Teamkollegen aus seiner letzten HCD-Saison 2010/2011. Aber der Rückkehrer braucht keine Zeit zur Anpassung, «neben dem Eis kannte ich ja alle und alles». Auf dem Eis, im Training, fällt er sofort auf. Er ist nicht nur ein anderer Spieler geworden. Er lebt zumindest im Abschluss eine andere Philosophie. Der HCD ist eine spielerisch hoch entwickelte Mannschaft. Aber Marc Wieser hat drei Jahre in einem limitierten Team hinter sich, und da galt: aus allen Lagen und sofort schiessen.

23 «Das fiel mir gleich auf», sagt er. «Hier in Davos passen alle, ich schiesse.» Arno Del Curto sucht in der stark veränderten Mannschaft die Zusammenstellung der Linien und vereint in einem ersten Schritt die Wiesers wieder: Dino stürmt links, Marc rechts, so wie damals in der Meistersaison 2010/2011. In die Mitte platziert Arno Del Curto seinen neuen Captain Andres Ambühl als Center. So entsteht eine spektakuläre «Energie-Linie». Drei Spieler, die laufen und laufen und laufen in einer Formation. Sie harmonieren sofort und sind ein wichtiger Grund für den besten Saisonstart der «Ära Del Curto». Die ersten Heimspiele werden zur Eis-Gala: 8:2 gegen Fribourg und 8:3 gegen Kloten. Marc Wieser trägt auf einmal den gelben Helm des Topskorers. Er weiss,

22 Marc Wieser, Stürmer HC Davos Nach drei Jahren beim EHC Biel ist der Stürmer wieder daheim in Davos. Er hat sich ­ vom Forechecker und Provokateur zu einem der besten Skorer und wichtigsten Spieler beim HCD entwickelt.

Nach dem Abstecher nach Biel ist Marc Wieser zurück beim HCD. Der Umweg war für den Spieler die richtige Wahl. Foto: Pius Koller

37 Spielplan / TV-Programm SRG SSR 39 Claude Jaggi, SRF-Kommentator: «Es besteht eine langjährige und innige Beziehung» 40 UBS: Peter Bätschi: Seitenwechsel 43 Gruppe Torriani: Der Künstler aus dem Bündnerland

45 Servette-Genève HC, Ein Geschenk des NHL-Himmels Matthew Lombardi konnte sich bei den New York Rangers nicht durchsetzen, stürmt wieder für Servette und will mit den Genfern den Titel verteidigen.

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Genève-Servette HC / SUI

Ein Geschenk des NHL-Himmels Eigentlich hatte Servette-Trainer Chris McSorley seinen besten Spieler an die NHL verloren. Doch weil sich Matthew Lombardi bei den New York Rangers nicht durchsetzen konnte, werden die beiden nun wieder gemeinsam nach der Spengler Cup-Trophäe greifen. Der Kanadier Matthew Lombardi hat in seiner langen Karriere schon viel erlebt. Sehr viel. Nur damit ist es wohl zu erklären, dass der letztjährige NLA-Topskorer seine Ausmusterung bei den New York Rangers, bei denen er im Sommer einen Zweijahresvertrag unterschrieben hatte, sehr gelassen hinnahm. «Ich bin nicht böse, so läuft das Geschäft», sagt der 32-Jährige, der sich während des Camps an den Adduktoren verletzt hatte. Ein «kleiner Schock» sei es zwar gewesen, als er Anfang Oktober dem

letzten Kaderschnitt zum Opfer gefallen war, immerhin war er zuvor mit seiner Frau und seinen zwei kleinen Töchtern extra in den Big Apple gezogen. «Doch ich hatte meine zehn Jahre in der NHL, da sind einige Erfahrungen zusammengekommen. Da habe ich viel erreicht.» Auch der Gang in die AHL sei nie eine Option gewesen. «Denn», so Lombardi lächelnd, «auch diese Erfahrung hatte ich ja zu Beginn meiner Laufbahn schon gemacht.» Zweifelsohne hat sich der Stürmer seine Sporen in Nordamerika mehr als nur abverdient. Fünf Saisons lang war er für die Calgary Flames auf Punktejagd gegangen, ehe er nach Phoenix getradet wurde. Lombardi war ein Star, mit seiner Offensivproduktion gehörte er jeweils zu den besten Skorern seiner Teams. Mit Kanada wurde er überdies

2007 Weltmeister. Letztlich waren es dann mehrere Gehirnerschütterungen, die seine Karriere ins Stocken brachten, so dass er im Herbst 2013 vom sich immer schneller drehenden NHLKarussell abgeworfen wurde und als Königstransfer Chris McSorleys bei Genf-Servette landete. Ein Glücksfall – und zwar für beide Parteien. «Mir und meiner Familie hat es in Genf enorm gut gefallen. Ich hatte ja schon eine Vertragsverlängerung unterzeichnet, bevor ich das Angebot der Rangers erhalten habe», blickt Lombardi zurück. Für ihn sei folglich klar gewesen, dass eine Rückkehr an seine letztjährige Wirkungsstätte Priorität hatte. «Aber», so der Center weiter, «Servette musste ja auch weiterplanen und für die vielen Abgänge Spieler verpflichten. Dass ich plötzlich frei wurde, war für Chris

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Foto: swiss-image.ch/Andy Mettler

Matthew Lombardi (rechts) wurde im Vorjahr gegen Team Canada als UBS Best Player geehrt.


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57 Jokerit Helsinki, Niklas Hagman: «Der Spengler Cup ist einzigartig!» In der Saison 2004/ 2005 gewann Niklas Hagman mit ­ dem HCD den Meistertitel und den Spengler Cup. Nun kehrt er voller Freude mit Jokerit Helsinki zurück und will erneut mit der Trophäe ins Jacuzzi.

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Jokerit Helsinki / FIN

«Der Spengler Cup ist einzigartig!» Niklas Hagman hat in der legendären Lockout-Saison 2004/2005 mit dem HCD die Meisterschaft und den Spengler Cup gewonnen. Nun kehrt der Finne, mittlerweile 34 Jahre alt, mit Jokerit Helsinki nach Davos zurück. Im Interview spricht er über sein damaliges Gastspiel, Arno Del Curto und den Spengler Cup und verrät, dass er damals seiner Frau Piritta den Heiratsantrag gemacht hat.

In der Saison 2004/2005 haben Sie für den HCD gespielt. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Zeit? Nur die besten! Wir haben damals die Meisterschaft und den Spengler Cup gewonnen – wie könnte ich das verges­ sen? Als ich in Anaheim spielte, habe ich mit Jonas Hiller über diese Zeit gesprochen, das war wirklich lustig. Wir waren uns einig, dass wir in Davos eine echt starke Mannschaft hatten. Dass er so lange in Anaheim spielte und nun zu Calgary wechseln konnte, ist ein Zeichen seiner Stärke.

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Arno Del Curto war damals schon HCD-Trainer... Er ist ein leidenschaftlicher Trainer und Mensch und hat seinen eigenen, spezi­ ellen Weg. Er will immer gewinnen, und ich kann nur gute Sachen über ihn sagen. Manchmal war es lustig, wenn er mit seinen Händen gestikulierend, die Brille etwas seitwärts im Gesicht, die Haare nach oben stehend und voller Leidenschaft uns etwas mitteilte – da gingen im Eifer manchmal ein paar Worte unter.

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Hatten Sie später noch Kontakt mit ihm oder anderen Spielern? In der NHL hatte ich natürlich Kontakt mit Joe Thornton und Rick Nash, wenn wir gegeneinander spielten. Und eben auch mit Jonas Hiller.

Foto: Tuomo Tenhunen

Niklas Hagman freut sich auf seine Rückkehr nach Davos und an den Spengler Cup.

Der HCD wurde damals wie schon erwähnt Meister. Welchen Stellenwert hat dieser Titel für Sie? Für mich ist der Stellenwert gross. Vor jener Saison habe ich nicht wirklich gut gespielt und in der NHL nicht viele Tore erzielt. In Davos habe ich dann viel Selbstvertrauen getankt, und danach lief es mir auch in der NHL gut. Zudem habe ich in meiner Karriere bis heute nicht so viel gewonnen, deshalb ist dieser Titel wichtig für mich. Wie haben Sie den Spengler Cup in Erinnerung? Die Atmosphäre in der Vaillant Arena ist unbeschreiblich. Es ist ein unglaubliches

Gefühl, dies als Spieler zu erleben. Die Fans und das Ambiente sind einzigartig. So viele Spiele in sechs Tagen zu bestrei­ ten ist hart, das Gewinnen aber umso schöner. Der Spengler Cup ist einzigartig! Haben Sie den Spengler Cup später noch verfolgt, als Sie wieder in Nordamerika gespielt haben? Ja, ich schaute mir einige Spiele auf TSN an. Es hat Spass gemacht, sie in diesem speziellen Stadion mit der grösseren Eisfläche und dem grellen Licht zu ver­ folgen.

49 Schenker Storen: Storen mit Mehrwert 51

HC Salavat Yulaev Ufa: Ilkka Heikkinen: «HCD ist Favorit – neben den KHL-Teams»

55 Škoda: Škoda am Spengler Cup 2014

Freuen Sie sich, in diesem Jahr wieder dabei zu sein?

Siemens. Die Zukunft zieht ein.

61 Siemens: Siemens leitet neue Zeitrechnung ein

29.10.14 18:07

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HC Davos / SUI

Vor drei Jahren stürmte Enzo Corvi noch in der Anonymität der zweiten Liga, heute steht er bereits vor seinem dritten Spengler Cup. Der 21-Jährige, der im November sein erstes Nationalmannschaftsaufgebot erhalten hat, ist beim HCD auf der Centerposition gesetzt. Eine Aufstiegsstory, die ihren Höhepunkt noch nicht erreicht hat.

Dem HC Davos wünschen wir einen

geni

n

«Yannick Del Curto? Der spielt jetzt beim FC Ems Fussball», sagt Enzo Corvi und lacht. Yannick Del Curto? Richtig, Yannick. Das ist der Mann, der dem HC Davos einen Stürmer aus der ersten Liga schmackhaft machte. Die Geschichte ging so: Yannick, Sohn des

langjährigen HCD-Trainers Arno Del Curto, hütete bei den Elite-B-Junioren des EHC Chur das Tor. In seinem Team hatte er einen Spieler, der besser war als der Rest seiner Teamkollegen, der bereits mit der ersten Mannschaft – zuerst in der 2., dann in der 1. Liga –

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18.09.14 08:56

82 Destination Davos Klosters

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Fotos: Dokumentations Bibliothek Davos

Davos mit Schatzalpbahn um 1912.

Mit dem Eintreffen der ersten Wintergäste in Davos am 8. Februar 1865 begann eine einmalige Entwicklung von Davos Klosters zur grossen Ferienregion. Von Anfang an war Davos der Pionierort des Wintersports in der Schweiz. Der Eissport stand dabei Pate. In diesem Winter feiert Davos das Jubiläum «150 Jahre Wintertourismus – Tradition trifft Moderne». Vor 150 Jahren kamen in Davos die ersten Wintergäste an. Es war der

8. Februar 1865, als beim Rathaus in Davos Platz Hugo Richter und Friedrich Unger aus Deutschland einer Pferdekutsche entstiegen. Die beiden suchten Heilung in der gesunden Davoser Alpenluft und fanden sie. Bereits nach einigen Wochen ging es den beiden so gut, dass sie ihre Runden auf Schlittschuhen auf dem Davosersee zogen. In Erinnerung an diese Begebenheit und als Höhenpunkt der feierlichen Aktivitäten finden am 7. und 8. Februar 2015 mehrere Feierlichkeiten in Davos statt. Notieren Sie sich dieses Datum,

denn es erwarten sie viele Überraschungen. Von der Eisbahn zum Eishockeyzentrum der Alpen Auf die ersten beiden Wintergäste folgten in Kürze weitere aus allen Herren Länder. Mit der Gästeschar stieg das Bedürfnis nach sportlichen Betätigungen. Die klimatischen Bedingungen für den Eislauf waren in Davos denkbar gut; es fehlte nur eine geeignete Eisbahn. Der Davosersee entpuppte sich als nicht geeignet, da die Räumung

Modernes Traditionsturnier Der 1921 gegründete Hockey Club Davos (HCD) ist nicht der älteste der Schweiz, aber mit 30 Meistertiteln und 15 Spengler Cup-Siegen der erfolgreichste. Der Spengler Cup ist ein Friedensprojekt. Dr. Carl Spengler – Sohn des Kurortgründers Alexander Spengler – stiftete 1923 einen Wanderbecher, um den HCD zu fördern und als Friedensprojekt für das Nachkriegs-Europa. Gemäss Stiftungsurkunde sollte das Turnier «die Jugend der durch den ersten Weltkrieg verfeindeten Nationen in sportlichen Kontakten wieder zusammenführen und das gegenseitige Verständnis und Vertrauen in fairem, freundschaftlichem Kräftemessen gefunden und gefördert werden.» Mit diesem sowohl zahlenmässigen als auch qualita-

88 History – Jari Kurri Der fünffache Stanley Cup-­ Gewinner Jari Kurri gilt als bester finnischer Eishockeyspieler aller Zeiten, ist heute General ­Manager von Jokerit und freut sich auf den Spengler Cup.

Hockey Club Davos: Freundschaftsspiel zwischen Cambridge und Berlin.

tiv stark besetzten Turnier wurde Davos auf einen Schlag zum Eishockeyzentrum Europas. Der Spengler Cup-Sieger galt während langer Zeit als ungekrönter Europameister, der Pokal wurde entsprechend seinem Wert als Trophäe dem berühmten Davis Cup der Tennisspieler gleichgestellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Turnier von der Mitte der 1960er bis Mitte 1970er von Nationalmannschaften geprägt. Die Rückkehr zum Mannschaftsturnier und die Aufnahme von Team Canada im Jahre 1984 legten die Grundlage zum weiteren Revival des Turniers. Seit den 1990er Jahren nahm dessen Bedeutung wieder zu und zählt heute zu den

wichtigsten Mannschaftsturnieren des internationalen Eishockeys. Davos Klosters – The Pioneer in Winter Toursim Pioniertaten und Visionäre haben Davos Klosters zu dem gemacht, was es heute ist. Viele Sportarten wurden wie das Eishockey in Davos weiterentwickelt oder erst in der Winterlandschaft von Davos erfunden. Allen voran nahmen die Siegeszüge des Bob- und Skeletonsports von Davos aus ihren Lauf. Alle weiteren spannenden Geschichten der vergangenen 150 Jahren finden Sie unter: www.thepioneer.ch.

82 Destination Davos Klosters Davos war der Pionierort des Wintersports in der Schweiz. Der Eissport stand dabei Pate. Viele Sportarten wurden wie das Eishockey in Davos weiterentwickelt oder gar erfunden.

65

Team Canada: Joel Kwiatkowski: «Für uns ist es ein grossartiges Erlebnis»

69 Würth: Würth – ein weltweit tätiges Familienunternehmen 71

KHL Medvescak Zagreb: Dario Kostovic: Die erste Heimkehr des kroatischen Captains

75 Malbuner: Liebe Spengler Cup-Freunde!

91 History – Sandro Rizzi: Sandro Rizzi und der HC Davos: «Ewigi Liebi»

Hockey Club Davos: Wintersport im Jahre 1940.

88 History – Jari Kurri, GM Jokerit Helsinki

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Gestern Gretzkys Vollstrecker – heute Hockey-General Er hat fünf Stanley Cup Ringe. Für jeden Finger an der Hand einen. Jari Kurri (54) ist Finnlands grösster Hockeyspieler aller Zeiten. Nun hat sich der Kreis geschlossen. Jari Kurri ist seit dieser Saison General Manager bei Jokerit Helsinki, dem Klub, bei dem er Junior war. Deshalb kommt er erstmals zum Spengler Cup. Jari Kurri war noch ein Teenager. Seine Eltern Liisa und Ville machten sich grosse Sorgen. Während mehreren Wochen verschwand der Bub immer wieder stundenlang und sagte nicht, wohin und warum. Was seine Eltern nicht wussten: Er lernte heimlich Englisch. Sein Coach Matti Vaisanen spielte nämlich eine Doppelrolle. Er war auch Talentsucher (Scout) der Edmonton Oilers. Und tatsächlich: 1980 werden beim NHLDraft 210 Spieler gezogen, nur 15 davon sind Europäer. Aber einer ist Jari Kurri (Nr. 69, 4. Runde). Eine der ganz grossen NHL-Karrieren beginnt. Nach seiner Ankunft in Edmonton im Spätsommer 1980 lebt er drei Monate im Westin Hotel. Dann zieht er in ein Appartement zu Paul Coffey. Im glei-

63 Gruppe Cattini: Der geniale Lenker und der eiskalte Vollstrecker

87 Schiedsrichterzeichen: Die Sprache der Schiedsrichter

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chen Block leben auch Wayne Gretzky, Kevin Lowe und Matty Hagmann. Er ist nicht der einzige Finne im Team. Verteidiger Risto Siltanen (später beim SC Bern) und Center Matti Hagman erleichtern ihm die Integration. Am 10. Oktober 1980 bucht er bereits in seinem ersten NHL-Spiel seinen ersten Skorerpunkt. Bis zum Ende seiner Karriere werden es 1398 sein. Doch bald sieht er sich auf die Ersatzbank verbannt. Nach nur 4 Siegen in 18 Partien feuert General Manager Glen Sather seinen Coach Bryan Watson und übernimmt das Team selber. Am 26. November 1980 formiert er ein Duo, das wie Blitz und Donner in die NHL einschlägt. Er lässt Jari Kurri auf der rechten Aussen-

Foto: Bruce Bennett Studios

«Blitz und Donner»: Wayne Gretzky und Jari Kurri harmonierten in der NHL perfekt.

Foto: Juha Loikkanen

bahn neben Wayne Gretzky laufen. Der Finne erzielt auf Pass von Gretzky drei Treffer und Gretzky einen auf Zuspiel von Kurri. Später findet Glen Sather mit Esa Tikkanen auch den idealen linken Flügel für diese Linie. Jari Kurri ist die perfekte Ergänzung zu Wayne Gretzky. Er donnert ins Netz, was das Genie von Gretzky aufs Eis geblitzt hat, und deshalb werden die beiden als «Blitz und Donner» gerühmt. Jari Kurri wird «Gretzkys Vollstrecker» und der erste Europäer, der 500 und später 600 NHL-Tore erzielt. 1986 ist er mit 68 Treffern NHL-Torschützenkönig, 1984, 1985 1987 und 1988 bester Torschütze in den Playoffs. Dazu kommen sechs Hundert-Punkte-Saisons. Er ist aber auch der Flügel, der für die defensive Absicherung sorgt und wird nur deshalb nie zum besten NHL-Defensivstürmer gewählt, weil er offensiv viel zu erfolgreich ist. Wer so viele Tore erzielt, kann ja kein Defensivstürmer sein. Vier Stanley Cups holt er in Edmonton an der Seite von Wayne Gretzky und einen fünften 1990, als Gretzky bereits für Los Angeles stürmt. Oder etwas polemischer gesagt: Jari Kurri holt auch ohne Wayne Gretzky einen Stanley Cup. Aber Wayne Gretzky hat nie einen ohne Jari Kurri geholt. Trotz aller Erfolge endet seine Zeit in Edmonton mit einem Eklat. Sein Vertrag läuft im Frühjahr 1990 aus und in den Verhandlun-

gen zeigt sich bald, dass es zu keiner Einigung kommen wird. Bei einem Auswärtsspiel in Toronto steckt ihn Coach John Muckler sogar unter die Wolldecke. Das Tuch ist zerschnitten. 1991 wird die WM in Helsinki gespielt. Warum nicht eine Saison in Europa verbringen und einen Anlauf zum WM-Titel nehmen? So kommt es, dass Jari Kurri in seiner Statistik diese seltsame Saison in Italien hat. Er stürmt 1990/1991 für Silvio Berlusconis Milano Devils und bucht in 40 Spielen 97 Punkte. Im Sommer 1991 kehrt er in die NHL zurück und spielt bei Los Angeles wieder mit Wayne Gretzky. Nur die «Operation WM-Titel» gelingt nicht. Finnland schafft «nur» Rang 5. Der erste WM-Titel folgt 1995. Ohne Jari Kurri. Jari Kurri beendet im Frühjahr 1998 seine NHL-Karriere bei Colorado und wird ein Hockey-General. 2002 bis 2003 ist er Assistent des Nationaltrainers und ab 2003 bis im vergangenen Sommer

Die grössten finnischen Spieler aller Zeiten: Jari Kurri Teemu Selänne Teppo Numminen Saku Koivu Jere Lehtinen Kimmo Timmonen Miikka Kiprusoff l Mikko Koivu l Esa Tikkanen l Tuukka Rask l l l l l l l

führt er die finnische Nationalmannschaft als General Manager. Es ist die bisher ruhmreichste Zeit des finnischen Eishockeys mit dem WM-Titel von 2011, den WM-Finals von 2007 und 2014, den WM-Bronzemedaillen von 2006 und 2008 sowie dem Olympia-Final von 2006 und den Olympia-Bronzeauszeichnungen von 2010 und 2014. Diese Saison führt Jari Kurri Jokerit Helsinki in der ersten KHL-Saison und kommt in dieser Funktion zum zweiten Mal nach 1994 nach Davos. «Wir haben uns damals mit der finnischen Nationalmannschaft mit einem Trainingslager in Davos auf die WM in Italien vorbereitet. Daran erinnere ich mich nach wie vor sehr gut. Wir sind in Davos zu einem Team zusammengewachsen und dann mit dem Bus nach Italien gefahren», sagt er. Dort feierten die Finnen mit Jari Kurri ihren bis dann grössten WM-Erfolg und verloren erst im Finale gegen Kanada nach Penalty-Schiessen. Jari Kurri ist mit 4 Toren und 6 Assists aus 8 Spielen hinter Saku Koivu der zweitbeste Skorer und die beiden werden auch ins All-Star-Team gewählt. Jokerits Spieler bringen in der Altjahreswoche ihre Frauen oder Freundinnen mit nach Davos. Jari Kurri hofft, dass so der Zusammenhalt des Teams noch grösser wird. Und der Spengler Cup dieselbe Wirkung auf die Mannschaft hat, wie 1994 das Davoser Trainingslager auf die Nationalmannschaft. (KZa) l

Jari Kurri erzielt zwischen 1980 und 1998 in 1251 NHL-Partien 601 Tore und 797 Assists. Er spielt für Edmonton, die Los Angeles Kings, die Rangers, Anaheim und Colorado. Er ist in den Playoffs (1,17 Punkte pro Spiel) besser als in der Qualifikation (1,12 Punkte). Nur ein Finne war bisher noch produktiver: Teemu Selänne mit 1457 Punkten aus 1451 NHLSpielen. Aber er hat «nur» einen Stanley Cup geholt. Deshalb gilt der fünffache Stanley Cup-Champion Jari Kurri in Finnland als der Grösste aller Zeiten.

Foto: Tuomo Tenhunen/NPI

Davos – Pionierort des Schweizer Eishockeys

der Eisfläche zu kostspielig, das Eis oft brüchig und gefährlich und die Entfernung zu Davos Platz doch beträchtlich war. Vier Jahre nach der Ankunft der ersten Wintergäste wurde 1869 auf dem heutigen Arkadenplatz die erste angelegte Eisbahn eröffnet. Die Begeisterung der Gäste für den Eislauf war so gross, dass die Bahn rasch zu klein wurde. Nach dem Bau verschiedener, sich konkurrierenden, Eisbahnanlagen entstand 1880/81 am heutigen Standort eine grosse Eisbahn mit der beachtlichen Fläche von 6‘500 m2. Die Eisbahn erhielt ein Eisbahngebäude und wurde kontinuierlich ausgebaut. Heute ist sie mit 18‘000 m2 die grösste Natureisbahn Europas. Auf jener grossen Natureisbahn war es denn auch, wo die ersten Eishockeyversuche stattgefunden haben. Der junge Willhelm Paulcke und seine Mitschüler spielten bereits 1883 mit umgekehrten Spazierstöcken Eishockey. Auf der «englischen» Eisbahn trafen sich Gäste aus England und Schüler des Fridericianiums (heute Schweizerische Alpine Mittelschule Davos) jeweils zum primitiven Eishockeyspiel, das «Bandy» genannt wurde. Als Puck diente den Spielern ein viereckiges Holzstück. Mit dem 1. Weltkrieg verschwand das Bandy von Schweizer Eisflächen. Eine inoffizielle Jubiläums-EM und die Rückkehr des Bandy auf das Davoser Eis fand im Januar 2014 auf der Natureisbahn statt.

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Enzo Corvi erhält von Arno Del Curto viel Eiszeit, übernimmt Verantwortung, führt mitunter den ersten Block an und punktet mit schöner Regelmässigkeit.

Foto: Pius Koller

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spielte, und stets kräftig skorte. Niemand hatte diesen Spieler auf dem Radar, seine internationale Erfahrung beschränkte sich auf einige Spiele in U14-, U15- und U16-Auswahlen. Yannick erzählte seinem Vater von diesem Spieler, worauf dieser wiederum im Herbst 2011 ins Tal kam, um sich auf gut Glück einmal ein Training anzusehen. Was er da sah, gefiel ihm dermassen, dass er dem Stürmer sogleich anbot, ihn während der Nationalmannschaftspause eine Woche bei sich trainieren zu lassen. Am Ende der Woche war der Stürmer mit einem Vertrag ausgestattet. Man liess ihn seine Lehre als Heizungsmonteur fertig machen und die Saison in Chur beenden, ehe man ihn im Sommer 2012 ins NLA-Kader aufnahm. Sein Name: Enzo Corvi. Heute, drei Jahre nachdem Yannick Del Curto seinem Vater diesen Tip gegeben hatte, ist Enzo Corvi in seiner dritten NLA-Saison eine feste Grösse. Der 21-Jährige führt mitunter den ersten Block an, er punktet mit schöner Regelmässigkeit und hat seinen Teil zum guten Saisonstart des HCD beigetragen. Seine Entwicklungskurve zeigt nur in eine Richtung – die vertikale. Der Lohn dafür kam in Form des ersten NatiAufgebots im November. Auch wenn Corvi das Camp noch vor der Premiere wegen einer Verletzung am Handgelenk wieder verlassen musste, symbolisiert allein schon die Nomination einen Meilenstein. «Natürlich hätte ich sehr gerne gespielt. Aber das Aufgebot, das für mich wirklich unerwartet kam, war

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Enzo Corvi: Im Lift nach oben

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77 HC Davos, Enzo Corvi: Im Lift nach oben Von der 2. Liga zum HCD und ins Nationalteam: Die Karriere von Enzo Corvi ist eine Aufstiegsstory, die ihren Höhepunkt noch nicht erreicht hat.

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«Die Spieler werden Spass haben!» Jari Kurri, wann haben Sie zum ersten Mal gehört, dass Jokerit Helsinki an den Spengler Cup eingeladen wurde? Nach der WM in Minsk kam Präsident Fredi Pargätzi nach Helsinki. Unser Präsident hatte schon vorher Kontakt mit ihm, sie kennen sich auch von früheren Teilnahmen. Zudem kennen unser Headcoach Erkka Westerlund und Assistent Hannu Virta den Spengler Cup bestens. Wir sprachen betreffend der Teilnahme miteinander, da wir ja ab dieser Saison in der KHL mitspielen. Nach diesen Gesprächen war alles geregelt. Was bedeutet für Sie die Teilnahme am Spengler Cup als General Manager? Ich habe schon viel Gutes und Positives von diesem Turnier gehört und auch unsere Coaches haben geschwärmt. Das Turnier ist hervorragend organisiert und hat eine grosse Geschichte. Es ist schön, dass wir dabei sein können, und mit den anderen Teams aus der KHL wird es interessante und harte Spiele geben. Der Spielplan ist demzufolge auch sehr interessant. Dazu kommt der Faktor mit der Höhe in Davos, dies ist neu für unsere Spieler. Die Atmosphäre wird einmalig sein, die Fans in der Schweiz sind laut und machen eine gute Stimmung im Stadion. Die Spieler werden Spass haben, in Davos zu spielen! Wie sehen Sie die Chancen von Jokerit? Jedes Mal, wenn man aufs Eis geht, macht man dies um zu gewinnen. Wir ziehen das Trikot immer an, um Siege zu feiern – dies ist also auch in Davos der Fall. (KWe) l

Foto: Hannu Lindroos

95 History – Ryan Gardner Auftritt mit Jokerit Helsinki – dann rief Team Canada 97 Retro 2013 Genf trägt sich in die Siegerliste ein 98 Facts and Figures: Anreise und Verbindungen


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XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Tarzisius Caviezel, Landammann der Gemeinde Davos

Herzlich willkommen zum Spengler Cup 2014 Wer es nicht weiss, der staunt immer wieder: Der Spengler Cup ist vor mehr als 90 Jahren gegründet worden! 1923 war das, um ganz genau zu sein.

Kaum einer der rund 80‘000 Spengler Cup-Gäste belässt es bei einem blossen Matchbesuch. Was heute zählt, ist das Gesamterlebnis.

Vor 91 Jahren hat der sportbegeisterte Arzt Carl Spengler, Sohn des Kurortgründers Dr. Alexander Spengler, das Davoser Traditionsturnier ins Leben gerufen. 91 Jahre sind eine respektable Zeitspanne, die nur wenige unter uns aus persönlicher Warte überblicken können. Noch viel weniger vorstellbar ist die Tatsache, dass die ersten Wintergäste vor sage und schreibe anderthalb Jahrhunderten nach Davos kamen. Eisbahnen existierten damals in Davos noch keine (und Eisenbahnen auch nicht!). Deshalb unternahmen die ersten Wintergäste Ende der 1860er-Jahre ihre Eislaufversuche auf dem Davosersee. Dieser musste zuerst mühsam von seiner Schneedecke befreit werden. Englischen Touristen gefiel das sportliche Vergnügen dermassen, dass sie gleich auch ihre Picknick-Körbe mitbrachten. Wir sehen: Schon in den Frühzeiten des Eissports gingen Sport und Catering Hand in Hand. Was damals ein pionierhaftes Unterfangen war, gehört heute zu den Selbstverständlichkeiten jedes Sportevents. Nicht nur sportlich, sondern auch im Hospitality-Bereich hat sich der Spengler Cup stetig weiterentwickelt. Kaum einer der rund 80‘000 Spengler Cup-Gäste belässt es bei einem blossen Matchbesuch. Was heute zählt, ist das Gesamterlebnis. Die Reise, die Unterkunft, die Kulinarik, das Feiern an der Party mit Familienangehörigen und Freunden sind das,

wovon man den Zuhausegebliebenen erzählen wird. Dass man quasi als Zugabe auch ein tolles Eishockeyspiel gesehen hat, wird manchmal fast vergessen! Aber Hand aufs Herz: War nicht schon früher der soziale Aspekt bei Sportereignissen mehr als einfach eine Nebensache? In alten Chroniken über Davos erfahren wir, dass schon die alten Walser im 13. Jahrhundert Sport trieben. Von Steinstossen und Weitsprung ist da die Rede. Später kamen Ringen, Schwingen, Schiessen dazu. Und wer Schwingen und Schiessen sagt, denkt unwillkürlich an stimmungsvolle Schwing- und Schützenfeste. Davos gehört zu den Top-Winterdestinationen im Alpenraum. Punkto Eishockey ist Davos unbestritten die Nummer 1 in Europa. Eis- und Schneesport beleben unser Hochtal zwischen Herbst und Frühling aufs Schönste. Und zwischen Weihnachten und Neujahr thront über allem der Spengler Cup. Ich wünsche allen Zuschauerinnen und Zuschauern spannende Spiele im Stadion – verbunden mit viel Freude und Entspannung in den «matchfreien» Zonen von Davos.

Tarzisius Caviezel Landammann der Gemeinde Davos


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XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Dr. René Fasel, IIHF-Präsident

Neue Horizonte erleben Im wachsenden und dynamischen europäischen Eishockey-Business wärmt der Spengler Cup die Herzen der Fans wie eh und je.

«Ich bin schon jetzt gespannt, welche dieser Mannschaften aus so unterschiedlichen Hockeykulturen zu Silvester den Pokal in die Höhe stemmen wird.»

In einem dynamischen Eishockeyjahr ist es für Fans unseres Sportes immer wieder ein schönes Ereignis, in dieser traditionsreichen Arena dem Spengler Cup beiwohnen zu dürfen. Nach einem ereignisreichen Jahr mit hochklassigen und spannenden Momenten in den Olympischen Herren- und Frauenturnieren in Sotschi als Höhepunkt hat ein neuer Zyklus begonnen, der auch Schwung im europäischen Club-Eishockey bringt. Gerade in der Schweiz ist die Intensität mit der Champions Hockey League und dem Schweizer Cup markant in Richtung NHL-Rhythmus gestiegen. Dass dies auch für die Macher des Spengler Cup Herausforderungen mit sich bringt, versteht sich von selbst. Und doch kann man auch dieses Jahr Fredi Pargätzi und seiner Crew zu einem sehenswerten und Spannung versprechenden Teilnehmerfeld gratulieren. Aus Ufa kommt eine der erfolgreichsten russischen Mannschaften der vergangenen Jahre wieder an den Spengler Cup. Nachdem der Start in der Meisterschaft für ihre Verhältnisse nicht ganz gelungen ist, wird die mit russischen Nationalspielern bestückte Auswahl umso motivierter sein, die Davoser Woche als Motivationsschub zu nutzen. Einen solchen hat Jokerit Helsinki bereits. Der renommierte finnische Club ist als erstes nordisches Team das Wagnis

eines KHL-Beitritts eingegangen und fand sich mit einer von vielen heimischen Nationalspielern geprägten Mannschaft in der neuen Liga bestens zurecht. Wie in Russland können die «Joker» auch in Davos Glanzpunkte setzen. Gespannt sein darf man sicher auch auf das dritte KHL-Team, Medvescak Zagreb. Die Kroaten haben es verstanden, sich in ausländischen Ligen auf ein höheres Level zu hieven mit einer Mischung aus Exil-Kroaten mit nordamerikanischem Hockeyhandwerk und der Leidenschaft kroatischer Sportfans. Mit ihrer Passion können sie auch dieses Turnier bereichern. Mit dem traditionsreichen Gastgeber HC Davos, dem Stammgast Team Canada und dem Titelverteidiger Genève-Servette HC unter seinem akribischen Trainer Chris McSorley sind bekannte Gesichter in Davos zurück, welche die Fans mit Offensive, Power und Begeisterung verzücken werden. Ich bin schon jetzt gespannt, welche dieser Mannschaften aus so unterschiedlichen Hockeykulturen zu Silvester den Pokal in die Höhe stemmen wird und wünsche allen Fans ein spannendes Eishockeyfest in Davos.

Dr. René Fasel IIHF-Präsident


SPONSORENÜBERSICHT

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XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Fredi Pargätzi, Präsident des Organisationskomitees Spengler Cup

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Mitfiebern, mitjubeln und geniessen Unsere Gefühle werden am Stephanstag, mit der Eröffnung des 88. Spengler Cup, auf eine Achterbahn gehen und in einem Feuerwerk der Emotionen gipfeln.

«Ich freue mich, Zuschauer, Sponsoren, Gäste, Spieler und Teambetreuer einzuladen, am 88. Spengler Cup 2014 in Davos mitzufiebern, mitzujubeln und die tolle Atmosphäre zu geniessen.»

Jeder Spengler Cup war bisher einzigartig. Auch der 88. wird es sein. Ich bin gar davon überzeugt, dass wir vor einem der sportlich hochstehendsten und emotionalsten Turniere überhaupt stehen. Erstmals werden drei Teams aus der Kontinental Hockey League KHL in Davos zu Gast sein. Die absoluten Topteams sind die russische Mannschaft Salavat Yulaev Ufa, das finnische Team Jokerit Helsinki sowie Medvescak Zagreb. Damit wird erstmals eine kroatische Mannschaft beim Spengler Cup aufspielen – eine riesengrosse Bereicherung für das Traditionsturnier. Speziell ist zudem, dass ein Schweizer Titelverteidiger antritt, der nicht der Hockey Club Davos ist. Genève-Servette HC wird seine Mission Titelverteidigung mit dem Auftaktspiel gegen Salavat Yulaev Ufa, den KHL-Meister 2011, eröffnen. Erstmals nach drei Jahren Unterbruch ist der Gastgeber Hockey Club Davos wieder im Abendspiel des Eröffnungstages im Einsatz. Der Gegner ist das Team Canada. Ein Spiel, das für einen absoluten emotionalen Höhepunkt mit Hühnerhaut-Feeling sorgen und einen Funken der Begeisterung entfachen wird, der sich auf die darauf folgenden neun Spiele übertragen wird. Das Fundament dieser Begeisterung ist den Teams zu verdanken, sowie der KHL – der besten europäischen Liga –, die sich bereit erklärt hat, drei Teams zu stellen. Eine Besonderheit ist auch die letztmalige Zusammenarbeit mit der IMG (Schweiz) AG. Seit 2007 konnte IMG jeweils

alle Sponsorenpakete absetzen. Dies zeigt, dass das Traditionsturnier für Unternehmen als Kommunikationsplattform eine grosse Rolle spielt und gleichzeitig die angebotenen medialen Marketingleistungen stimmen. Wir danken der IMG (Schweiz) AG für die hervorragende und konstruktive Zusammenarbeit und sind überzeugt, dass die diesjährige Austragung des Spengler Cup ein weiteres Highlight werden wird. Ab nächstem Jahr liegen wir als Veranstalter zu 100 Prozent in der unternehmerischen Verpflichtung. Ich freue mich, Zuschauer, Sponsoren, Gäste, Spieler und Teambetreuer einzuladen, am 88. Spengler Cup 2014 in Davos mitzufiebern, mitzujubeln und die tolle Atmosphäre zu geniessen. Lassen auch Sie den Funken der Emotionen überspringen und mit uns ein fantastisches Turnier erleben!

Fredi Pargätzi Präsident des Organisationskomitees Spengler Cup


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OFFICIAL TIMEKEEPER

OFFICIAL CATERER

TEMPORARY STRUCTURES

TECHNICAL SUPPORT

OFFICIAL MARKETER


XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Jürgen Krucker, Managing Director IMG (Schweiz) AG, Vermarkter

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Eine ganz besondere erfolgsgeschichte Seit 2007 betreut die IMG (Schweiz) AG den Spengler Cup als exklusive Vermarktungsagentur. Eine Erfolgsgeschichte, die uns stolz macht.

«Neben mehrfachen erfolgreichen Ausvermarktungen konnte gleichzeitig eine Erhöhung der Exklusivität und der Leistungen für die einzelnen Sponsoren und Partner erzielt werden.»

Im Jahr 2007 wurde die IMG (Schweiz) AG, eine Tochtergesellschaft des weltweit führenden Vermarktungsunternehmens IMG, als offizieller Vermarkter des Spengler Cup ernannt. Seit dem Beginn dieser Zusammenarbeit hat sich der Spengler Cup enorm entwickelt. Neben mehrfachen erfolgreichen Ausvermarktungen konnte gleichzeitig eine Erhöhung der Exklusivität und der Leistungen für die einzelnen Sponsoren und Partner erzielt werden. Die Anzahl der medialen Konsumenten und die internationale TV-Präsenz des Spengler Cup schritten durch Partnerschaften wie mit Eurosport jährlich voran und das Erscheinungsbild mit einem neuem Logo, das den Cup in den Mittelpunkt stellt, zahlt stärker und nachhal­ tiger auf die Positionierung und Identität ein. Darüber hinaus sind im Hospitality-Bereich, mit dem «EisDome», von Beginn an neue Wege gegangen worden und wurden im Sinne der Kunden und Gäste kontinuierlich ausgebaut. Mit unter anderem diesen Massnahmen ist es uns zusammen mit unserem Partner, dem Spengler Cup OK, im Laufe der Jahre gelungen, den Spengler Cup als wichtigsten Wintersportanlass der Schweiz nachhaltig zu positionieren und weiter auszubauen. Der Stellenwert sowohl sportlich, als auch gesellschaftlich und wirtschaftlich ist seither enorm gestiegen. Zukünftig gilt es sicherlich, das Turnier im starken Wett­ bewerbsumfeld von Events im Allgemeinen und der fortlaufen-

den nationalen und internationalen Entwicklungen im Eishockey weiterhin sportlich als auch wirtschaftlich auf Kurs zu halten und die relevante Rolle zu stärken und auszubauen. Mit dem Abschluss des Spengler Cup 2014 endet allerdings die Zusammenarbeit zwischen dem Traditionsturnier und IMG. Denn zukünftig werden der Veranstalter, der HC Davos, und das dazugehörige Organisationskomitee um Fredi Pargätzi, die Vermarktung des weltweit bekannten Eishockeyanlasses wieder selbst übernehmen. Seitens IMG hätten wir die Erfolgsgeschichte mit dem Spengler Cup gerne fortgeführt. Wir möchten die Gelegenheit deshalb nutzen, um uns recht herzlich bei unseren Partnern und Sponsoren, sowie dem HC Davos und dessen Organisationskomitees für die sehr gute Zusammenarbeit in den vergangenen sieben Austragungen zu bedanken. Für die Austragung 2014 wünschen wir allen Beteiligten viel Erfolg und dem HC Davos für die Zukunft alles erdenklich Gute und dass die Spengler Cup Erfolgsgeschichte weiter­ geschrieben wird. Jürgen Krucker Managing Director IMG (Schweiz) AG


METEO SEITE 150

EISHOCKEY SEITE 240

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Urs Leutert, Leiter Sport SRG/SRF

Spengler Cup ist ein Markstein am Ende des Sportjahrs Der Spengler Cup ist für alle Eishockeyliebhaber ein Fixpunkt in der Agenda. Jedes Jahr findet in Davos das prestigeträchtige Turnier statt. Mit dabei ist auch SRF Sport. Ein Anlass mit Vorzeigecharakter.

«Aus einem Eishockey-Turnier ist über die Jahre ein Event mit Ausstrahlung und Anziehungskraft zugleich entstanden, bei dem nach wie vor der Sport im Zentrum steht.»

Was wäre Davos ohne Wintersport, was wäre Davos ohne Eishockey, was wäre Davos ohne Spengler Cup? Die höchstgelegene Stadt in Europa? Vielleicht. Eine WintersportMetropole? Vielleicht. Ein Kongress-Ort erster Güte? Vielleicht. Ein wunderbarer Tourismus-Ort in wunderbarer alpiner Umgebung? Vielleicht. Aber Davos wäre sicher anders. Denn Davos und Eishockey sind eng miteinander verbunden, seit Eishockey gespielt wird im Alpenraum. Auf Natureis, auf Kunsteis ohne Dach, seit den 70er-Jahren in einer der schönsten Eissporthallen der Welt. Auch beim Schweizer Fernsehen SRF und bei unseren Kollegen von RTS und RSI ist der Spengler Cup kaum mehr wegzudenken, gehört zum Feiertags-Programm wie «drei Haselnüsse für Aschenbrödel». Dank hervorragender und stets konstruktiver Zusammenarbeit mit dem OK, dem Vermarkter und den teilnehmenden Teams konnte SRF am Spengler Cup stets neue Produktionselemente testen und weiterentwickeln, neue Formate und Formen der Berichterstattung ausprobieren. Die Attraktivität der Übertragungen und Programme wurde kontinuierlich gesteigert und geniesst international hohe Reputation. Der Spengler Cup ist

anders. Spiel-Kulturen treffen aufeinander, es wird Eishockey zelebriert. Aus einem Eishockey-Turnier ist über die Jahre ein Event mit Ausstrahlung und Anziehungskraft zugleich entstanden, bei dem nach wie vor der Sport im Zentrum steht. Doch nicht nur die Eishockey-Welt trifft sich in Davos, der Spengler Cup ist ein Markstein am Ende jedes Sportjahrs. Es ist uns eine Freude, online, im Radio und im Fernsehen umfassend über den Spengler Cup zu berichten – für all jene, die das Privileg nicht haben, die Spiele vor Ort mitverfolgen zu können.

Urs Leutert Leiter Sport SRG/SRF


16 Gäste XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX und Freunde des Spengler Cup

Der Sport verbindet – auch im EisDome Die Tage des Spengler Cup sind im Eishockey auch Festtage. Aus der ganzen Schweiz strömen die Fans nach Davos, um in der Altjahreswoche Eishockey auf höchstem Niveau in einem einzigartigen Ambiente zu geniessen. Der Spengler Cup ist aber auch Treffpunkt von Persönlichkeiten aus dem Sport, der Wirtschaft, der Politik und der Unterhaltung. Im VIPBereich EisDome werden Beziehungen gepflegt und Kontakte geknüpft. Hier zeigt sich Jahr für Jahr: Der Sport verbindet.

Der EisDome wird auch an diesem Spengler Cup zum Treffpunkt der Gäste.

OK-Präsident Fredi Pargätzi bei seiner Eröffnungsrede am 26. Dezember 2013

Es ist angerichtet: Jeden Tag können sich die Gäste an kulinarischen Leckerbissen erfreuen.


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Mariann Decurtins, Präsidentin HCD Hockey Academy, umrahmt von den HC Davos-Verwaltungsräten Heinz Saner, Gaudenz F. Domenig und Arthur Decurtins.

Lukas Gähwiler, CEO UBS Schweiz, umrahmt von Adamo Vionnet, Technischer Direktor Athletissima Lausanne, und Jacky Delapierre, Direktor Athletissima Lausanne.

Max Leuenberger, Geschäftsleiter BSH Hausgeräte AG, mit seiner Gattin Magi.

Janine und Thomas Tanner, Geschäftsführer Würth International, mit Tochter Simona vorne und Sohn Gian-Luca, SRF-EishockeyExperte Mario Rottaris mit Gattin Renate und Sohn Nelio.

Anna Katharina Schmid und Lisa Urech, beide Schweizer Spitzen-Leichtathletinnen.

Tarzisius Caviezel, Landammann der Gemeinde Davos, mit seiner Tochter Gianina.

Dany El-Idrissi, Marketing HC Lugano, mit Sandra und Sacha Ochsner, Official Partner Ochsner Hockey AG.

Matthias Remund, Direktor Bundesamt für Sport BASPO, mit seiner Gattin Beate.

Präsident Marc Furrer und CEO Florian Kohler, beide Swiss Ice Hockey Federation.

Filippo Lombardi, Verwaltungsratspräsident HC Ambrì-Piotta, mit Isabella Liner Giulieri und Paolo Scascighini.



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XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Gäste und Freunde des Spengler Cup

Dr. René Fasel, IIHF-Präsident, mit seiner Gattin Fabienne.

Christoph Gaus, Leiter Marketing, Stefanie Müller, Head Marketing Communications, und Urs Schwegler, Head Sponsoring, alle von Official Partner Zurich Schweiz.

Werner Held, CEO Schenker Storen AG, mit seiner Partnerin Jasmine Brunner und Peter Hodel, Gemeindepräsident Schönenwerd.

Neel Jani, Autorennfahrer, mit seiner Gattin Lauren Boyd.

Pius-David Kuonen, Verwaltungsrat Swiss Ice Hockey Federation, mit seiner Gattin Pascale.

Kevin Schläpfer, Trainer EHC Biel-Bienne, mit seinem Sohn Elvis.

André Béchir, Geschäftsführer abc Production AG, mit seiner Gattin Doris.

Siebenkämpferin Linda Züblin mit ihrem Partner Andreas Lanz, Athletiktrainer TATKRAFT-training.ch

Roger Feiner, Teleclub, Roger Hegi, Sport--Toto-Gesellschaft, Marc-André Giger, Pricewaterhouse­Coopers AG, und SVP-Nationalrat Toni Bortoluzzi.


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XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Gäste und Freunde des Spengler Cup

FDP-Nationalrat Ruedi Noser, Hans Hess, Präsident Swissmem, und Roberto Lombardini, Verwaltungsrat und Vize-Präsident HC Davos.

IMG-Team: Rolf Huser, Jasmin Gnädinger, Christina Leu, Jürgen Krucker, Franziska Westermair, Eliane Stucki, David Loosli und Johannes Schneider.

Publikumsliebling Hitsch beim posieren vor der Spengler Cup Sponsoren-Wand.

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22 Marc XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Wieser, Stürmer HC Davos

Foto: Pius Koller

Ein neuer Marc Wieser für den neuen HC Davos Marc Wieser (27) ist nach einem dreijährigen Aufenthalt in Biel wieder daheim in Davos und beim Spengler Cup. Er ist im Berner Seeland unter Trainer Kevin Schläpfer ein neuer Spieler geworden. Er hat sich vom Fore­ checker und Provokateur zu einem der besten Skorer und wichtigsten Spieler beim HC Davos entwickelt. Ein Blick zurück hilft uns beim Verständnis der Gegenwart. 5. April 2011, Playoff-Final HC Davos gegen die Kloten Flyers, Spiel drei in Davos: Die HCDFans feiern Marc Wieser. Er hat das Tor des Abends geschossen, das 1:0 in der Verlängerung. Davos führt 3:0 in der Serie und braucht noch einen Sieg

zum 30. Meistertitel. Es sind frei nach Andy Warhol die «15 Minuten Ruhm», die allen irgendwann zustehen. Der Flügelstürmer aus dem Prättigau sagt: «Ich bin glücklich, dem Team auch einmal mit einem entscheidenden Tor ­ geholfen zu haben und nicht ‹nur› mit Checks.»

Marc Wieser fasst seine Situation, die Wahrheit über seine bisherige Karriere in einem Satz zusammen. ­Davos hat so viele Stürmer fürs Toreschiessen. Stars wie Peter Sejna, Petr Taticek, Jaroslav Bednar, Petr Sykora, Dario Bürgler, ­Peter Guggisberg oder Reto von Arx. Marc Wieser kommt auch in seinem fünften Jahr beim HC Davos nicht über die Rolle des spiele­ ­ rischen Hinterbänklers hinaus. Der ältere, aber feingliedrigere der beiden Wieser-Brüder ist trotz seinem geringen «Kampfgewicht» von ­ 75 Kilo ein gefürchteter Kämpfer. Seine Checks tun weh, er geht auch grösseren


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und kräftigeren Gegenspielern «unter die Haut». Noch ein Blick zurück: Im Frühjahr 2007 liegt Davos im Playoff-Viertelfinal als Qualifikationssieger gegen die ZSC Lions 1:3 zurück. In der Not lässt Trainer Del Curto Dino und Marc Wieser erstmals auf die Gegner los. Die beiden springen ihre Gegenspieler an, bringen die Energie zurück ins Spiel. Es ist die Initialzündung für die Wende und den späteren Titelgewinn. Für Arno Del Curto ist klar: «Die Wiesers sind der Motor unseres Spiels.» Das ist schön und gut. Aber bei Marc Wieser wächst der Wunsch nach mehr. Er hat als Junior im Schnitt pro Spiel mehr als ein Tor erzielt. Er will auch in der höchsten Liga ein Skorer werden und nicht einfach ein Fräser bleiben. Er weiss, dass er in Davos kein Skorer ­werden kann. An den grossen Tieren in der Offensive kommt er nicht vorbei. Er ist in die Sackgasse geraten und dort stecken geblieben. Deshalb verlässt Marc Wieser im Frühjahr 2011 Davos und seinen Bruder Dino, mit dem er immer durch dick und dünn gegangen ist. Er wechselt ins Unterland zum EHC Biel. Ein neues Kapitel beginnt. Der Abschied tut weh. Auch sein Bruder ist traurig. Er wird erstmals überhaupt ohne seinen Bruder sein. Und schlimmer noch: Er wird erstmals gegen seinen Bruder spielen. Marc ist für den zwei Jahre jüngeren Dino auch neben dem Eis wichtig. Marc ist der ruhige Pol neben dem draufgängerischen Dino, die beiden wohnen gemeinsam in einer WG, und Marc sorgt dafür, dass Zuhause einigermassen Ordnung herrscht. Darum beginnt auch für Dino ein neuer Lebensabschnitt. Die Trennung schmerzt auch Vater Roman: «Ich fragte mich damals: Warum muss man die beiden trennen? Sie waren immer wie Zwillinge und ergänzten sich perfekt.» Doch auch er wird später einsehen: Marcs Schritt ist der Richtige.

Wir kehren in die Gegenwart zurück. August 2014. Marc Wieser ist zurück in Davos. Der Rückkehrer ist einer von ­vielen Neuzuzügen bei einem HCD im Umbruch. Niemand weiss so recht, was von dieser neuen Mannschaft zu er­ warten ist. Marc Wieser trifft nur noch auf sieben Teamkollegen aus seiner letzten HCD-Saison 2010/2011. Aber der Rückkehrer braucht keine Zeit zur Anpassung, «neben dem Eis kannte ich ja alle und alles». Auf dem Eis, im Training, fällt er sofort auf. Er ist nicht nur ein anderer Spieler geworden. Er lebt ­zumindest im Abschluss eine andere Philosophie. Der HCD ist eine spielerisch hoch entwickelte Mannschaft. Aber Marc Wieser hat drei Jahre in einem ­limitierten Team hinter sich, und da galt: aus allen Lagen und sofort schiessen.

23 «Das fiel mir gleich auf», sagt er. «Hier in Davos passen alle, ich schiesse.» Arno Del Curto sucht in der stark veränderten Mannschaft die Zusammen­ stellung der Linien und vereint in einem ersten Schritt die Wiesers ­wieder: Dino stürmt links, Marc rechts, so wie damals in der Meistersaison 2010/2011. In die Mitte platziert Arno Del Curto seinen neuen Captain Andres Ambühl als Center. So entsteht eine spektakuläre «Energie-Linie». Drei Spieler, die laufen und laufen und laufen in einer Formation. Sie harmonieren sofort und sind ein wichtiger Grund für den besten Saisonstart der «Ära Del Curto». Die ersten Heimspiele werden zur Eis-Gala: 8:2 gegen Fribourg und 8:3 gegen Kloten. Marc Wieser trägt auf einmal den gelben Helm des Topskorers. Er weiss,

Nach dem Abstecher nach Biel ist Marc Wieser zurück beim HCD. Der Umweg war für den Spieler die richtige Wahl. Foto: Pius Koller


24 Marc XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Wieser, Stürmer HC Davos warum und kann erklären, was er aus Biel mitgebracht hat und was ihn zu einem neuen Spieler macht. Er sagte ­ bereits im August, also vor dem ersten Saisonspiel: «Selbstvertrauen, das ist so wichtig für einen Spieler. Dieses Gefühl, wenn du an dich glaubst.» Kehren wir noch einmal in die Vergangenheit zurück. Marc Wieser in Biel. Wie hat er in der Fremde dieses Selbstvertrauen gefunden? Er erzählt: «Ich habe in Biel vieles erlebt. Gute und schlechte Zeiten.» Trainer Kevin Schläpfer erfüllte Marc Wiesers Wunsch nach einer neuen Rolle als Skorer. Nie habe ihn Kevin Schläpfer dazu gedrängt oder unter Druck gesetzt, alles sei fast wie von selbst gelaufen. Marc Wieser nennt ein Beispiel: «Es hiess vor der Saison in den Medien, ich müsse der Spieler sein, der Kevin Lötscher ersetzt. Aber Kevin Schläpfer sagte so etwas nie.»

Kevin Lötscher war damals Biels bester Schweizer, unterschrieb beim SCB, und bevor er für die Berner spielen konnte, zerstörte ein tragischer Unfall seine Karriere. Tatsächlich erfüllte Marc Wieser die Erwartungen und war in seiner ersten Saison in Biel 2011/2012 mit 17 Toren bester Schweizer Torschütze. In Biel lernte er aber auch, was es heisst, um die Playoffs, ja sogar um die Existenz des Klubs zu zittern. Zwei Mal schaffte er mit Biel die Playoffs, beide Mal im letzten Moment, und in der dritten und letzten Saison ging es in der Liga-Qualifikation gegen NLB-Meister Visp um die Existenz. «Es ist extrem. Du merkst, wie alle nervös werden. Die Donatoren beginnen in der Presse Mist zu erzählen. Der Sportchef kommt in die Garderobe und knöpft dich vor», erinnert er sich. Marc Wieser weiss, dass es in der Krise überall so ist. «Diese Situation gab es in Davos zum Glück seit 20 Jahren nicht mehr. Ich

Marc (rechts) und Dino Wieser sind wieder vereint, gehen zusammen durch dick und dünn und zeigen auch auf dem Eis ihre Stärke.

Foto: Pius Koller

weiss nicht, ob dann bei uns alle ruhig bleiben würden...» Eines machte ihm besonders zu schaffen. Er war einer jener Leader im Team, die schon vor dem Abstiegskampf wussten, dass sie den Verein verlassen würden. «Plötzlich hast du das Gefühl, alle denken, dass dir die Situation egal sei. Dabei war es mir alles andere als egal. Das war etwas mühsam.» Marc Wieser beantwortete die Kritik mit Leistung: Er war auch im Abstiegskampf zweitbester ­Bieler Skorer. Und damit kehren wir zurück in die Gegenwart. Marc Wieser hat nach ­ seiner Rückkehr in Davos die erhoffte ­ Leaderrolle bekommen. Nach dem ersten Drittel der Qualifikation war er ­ bester HCD-Torschütze. Und er spielt mit Davos in der Spitzengruppe. Die Möglichkeit, wieder in einem Spitzenteam spielen zu können, war für ihn ein wichtiger Grund zur Rückkehr. Er sagt: «Ich wäre gerne in Biel geblieben.»


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Er erzählt von der Arbeit mit Kevin Schläpfer, vom Leben in Biel in einem Quartier, wo, ähnlich wie in Davos, ­seine besten Kollegen im selben Haus wohnten. Vom Erfolgserlebnis, zweimal die Playoffs zu erreichen, obwohl das niemand erwartet hatte. Aber etwas war anders als in Davos: «Die intensive Phase begann in Biel lange vor den Playoffs: Wir durften, wenn wir die Playoffs erreichen wollten, nicht mehr verlieren. Taktik, V ­ ideo, die Konzentra­tion auf den Gegner, während des Spiels der Blick auf den Totomat. Das ist extrem und darum unglaublich schön, wenn du es am Ende geschafft hast.» Aber eben: Mit der Playoff-Qualifikation sei dann das Ziel erreicht. «In Davos hingegen beginnt es erst mit den Playoffs so richtig. Um den Titel zu spielen ist noch besser als um die Playoff-Qualifikation.» Nun ist also alles wieder so, wie es sein soll. Marc Wieser lebt wieder in den

Bergen. Auf dem Eis ist er wieder mit Bruder Dino vereint. Aber etwas hat sich inzwischen doch verändert: Die Wieser-WG gibt es nicht mehr: «Wir sind älter, haben beide eine Freundin, das ginge nicht mehr...» Und nun noch ein Blick in die nahe ­Zukunft: Etwas fehlt Marc Wieser noch – ein Turniersieg am Spengler Cup. Das will er unbedingt nachholen. Denn das Turnier hat für ihn eine besondere Bedeutung: «Es ist das grosse Fest in ­ Davos. Ein Plauschturnier? Ganz und ­ gar nicht! Wenn du in der Garderobe bist und dem Trainer zuhörst, wie er gewinnen will, ist es vorbei mit dem

DressVerlosung

25 Plausch. Gerade wenn es gegen Team Canada geht. Da will jeder von uns ­gewinnen.» Als Kind war Marc Wieser nie live an einem Spengler Cup-Match. «Entweder verkaufte ich vor der Halle ‹Lösli› an die Zuschauer oder schaute die Spiele zuhause am Fernsehen. Die Tickets konnte ich mir damals nicht leisten», erklärt er. Und so hat er seine Turnierpremiere nicht als Zuschauer, sondern als überzähliger Spieler der ersten Mannschaft erlebt. 2014 wird er nicht überzählig sein. Wenn der HCD den 16. Turniersieg anstrebt, braucht es den neuen Marc ­ Wieser an vorderster Front. (KZa) l

Wollen Sie stolze Besitzerin oder stolzer Besitzer eines von Marc Wieser signierten Spengler Cup-­Trikots werden? Mit etwas Glück sind Sie es schon bald! Beantworten Sie die Frage «Wieviele Jahre spielte Marc Wieser für den EHC Biel?» und senden Sie die Antwort mit dem Vermerk «Marc Wieser/Spengler Cup» und den An­ gaben I­hres Namens und Ihrer Adresse bis zum Freitag, 9. Januar 2015 an ims@ims-sport.ch. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Viel Glück!


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28 XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Mein Arbeitsplatz: Bill B. Mistura, Geschäftsführer HC Davos

Ich komme aus der naturwissenschaftlichen Ecke, habe einst Laborant gelernt, mich zum Chemiker weiter­ gebildet und ein Diplom als Verkaufsingenieur gemacht. Albert Einstein hat mich immer fasziniert, und dieses Bild begleitet mich seit drei Jahrzehnten. Man versucht auch im Sportbusiness, alles «wissenschaftlich» anzu­gehen, aber es gibt Komponenten, die man nicht beeinflussen kann – es braucht also auch das entsprechende Glück.

Der Schlüsselbund ist ein steter Begleiter. Die HCD-Geschäftsstelle ist neu im «Herbert Batliner Haus», und da funktioniert alles per Batch – wie neuerdings auch in der Vaillant Arena. Weil ich marktorientiert arbeite, bin ich oft mit dem Auto zu Partnern unterwegs. Dazu kommen die Schlüssel für das Eigenheim und die Wohnung in Davos. Verloren habe ich den Bund noch nie, aber es kommt vor, dass ich ihn mal verlege...


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29

Seit dem 1. Oktober 2014 befindet sich die Geschäftsstelle des HC Davos im «Herbert Batliner Haus», dem früheren Hotel Crystal. «Wir haben eine sehr gute Infrastruktur und sind nur ein paar Meter von der Vaillant Arena entfernt. Es ist eine ideale Lösung für uns», sagt HCD-Geschäfts­ führer Bill B. Mistura, der vier Dinge aus seinem Büro erklärt, die ihn bei der Arbeit täglich begleiten.

Das iPhone ist das Kommunikationstool und nicht mehr wegzudenken. Ich führe viele Telefongespräche, unterwegs kann ich Mails zeitnah mit dem iPhone beantworten und stehe mit den Mitar­beitenden in Kontakt. Wenn ich im Büro bin, stelle ich das Telefon aber auch mal aus, um nicht gestört zu werden und effizienter zu sein. Ich versuche zudem, Telefonate auf die Zeit im Auto zu legen.

Das ist eine Erinnerung an meine frühere berufliche Zeit. Ich habe viele Jahre für EFTEC, einen Unternehmensbereich der EMS-Chemie und Zulieferer für die Automobilindustrie, gearbeitet. Da war ich mal an einer Messe, wo RecyclingKunststoff eingesetzt wurde und unter anderem diese Autos hergestellt wurden. Ich fand das toll, und so wurde dieser Kugelschreiberhalter ebenfalls ein treuer Begleiter. Es ist eine schöne Erinnerung, aber ich bin kein nostalgischer Mensch, sondern lebe im Jetzt.


spengler cup dav

SPENGLER CUP DAVOS | 26. – 31. DEZEMBER 2014

EISGESCHICHTEN

offiziell e Turn ierzeiTung spen gler cup 2013 i www.spengle

EISFLASH Gipfelsturm in der Höhen

luft?

ER CUP

SPENGL

Gastgeber und Vorjahresfinalist HC Davos bestreitet erst morgen seinen ersten Match – gegen den Verlierer aus dem heutigen Abendd uell Team Canada – Vitkovice. Gespan nt sein darf man beim HCD auf die Verstärkungsspieler von NL A-Schlusslicht Rapperswil-Jona Lakers. Mit den schwed ischen Stürmern Niklas Persson und Nicklas Danielsson stossen zwei aktuelle Weltmeister zu den Davosern, und für den Slowaken Peter Sejna ist es eine Rückkehr: Er war von 2010 bis 2012 beim HCD engagiert . Kann das in den letzten Wochen geprügelte Trio in der Höhenluft zu einem Gipfelsturm ansetze n?

MM

PROGRA

U20 startet gegen Schwe

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Heute Abend um 19 Uhr startet die Schweizer U20-N ationalmannschaft in Malmö in die WM – und trifft dabei gleich auf Gastge ber Schweden. Kann das Team von Colin Muller und Gerd Zenhäusern wie bereits vor Jahresfr ist dem späteren Silberm edaillen-Gewinner einen heroischen Kampf liefern? Damals brillierte vor allem Goalie Melvin Nyffeler, der im Penalty schiessen das Glück aber nicht auf seiner Seite hatte. Die weiteren Schweizer Vorrunden-Gegner: Russland (28.12.), Norwegen (30.12 .) und Finnland (31.12 .).

MAGAZIN ZE

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NIKLAS HAGMAN: Die Rückkehr nach Davos mit einem grossen Ziel ENZO CORVI: Der steile Aufstieg von der 2. Liga bis ins Nationalteam

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26.12 .2013

«Wer gewin , is t auch Frage der eint nstellung» eine

Fredi Pargätzi erlebt den Spengler Cup zum 22. Mal als OK-Präsident. Bevor das erste Bully nimmt er die einzeln gespielt wird, en Teams kurz unter die Lupe und erklärt, was er von ihnen in der Altjahr swoche erwartet.

Genève-Servette HC: «Wenn ich gefragt werde ‹weshalb wieder Servette?›, antworte ich ‹warum nicht Servette?›. Die Genfer hatten 2010 einen guten Auftritt und nehmen das Turnier ernst. Servette gehörte in den letzten fünf Jahren zu den Spitzen teams der Schwei zer Liga. Bei Chris McSorley und dem Klub war die Begeisterung gross, als sie wussten , dass sie zum zweiten Mal am Spengler Cup teilnehmen können .» Rochester Americ ans: «Die AHL hat sich zu einer Ausbildungslig a entwickelt, und so nimmt Rochester mit einer sehr jungen Mannschaft teil. Das hat Vor- und Nachteile. Sie dürften motiviert und engagi ert OK-Präsident Fredi sein, gleichzeitig Pargätzi zwischen den Trikots haben sie keine Erfahder sechs teilnehmenden rung, in Europa zu Mannschaften. spielen. Diese Hockey - Team Canada: welt ist ihnen noch «Im letzten Jahr war nicht bekannt. Wir es eine da müsste können gespannt sehr spezielle Sache ich nachher auswan sein, wie schnell mit der Teilnahme sie sich NHL-St dern. Spass anpassen, es ist irgendw der beiseite: Der ars. Das werden HCD hat die besten ie ein Experiment.» wir so schnell Rahmennicht bedingungen, CSKA Moskau: «Es ist ein Team mit grossen mehr erleben. Team Canada ist seit muss nicht reisen, 30 ist an die JahNamen, das dank ren Höhe gewöhnt und dabei, ein fester Bestand dem Einstieg von hat alle Vorteile teil des Turniers Spon- und gehört sor Rosneft wirtscha auf seiner Seite. Die immer zu den Favorite ftlich gute Perspek Davoser haben die n.» tiven HC Vitkovic hat und in der KHL Substanz, um das Turnier e Steel: «Die Tschech auf dem Weg zu zu gewinnen.» einem zum dritten en sind Wenn Topteam ist. Bei es um die Favorite Mal in Folge dabei, Namen wie Alexand nrolle weil geht, will er hervorragend Radulov, Alexand sie sich OK-Prä gespielt und Gas er Frolov oder sident Fredi Pargätz Alexei haben – gegeben legen. i nicht Morozov schnalz festdas passt gut zum Er sagt: «Wer am t jeder Hockeykenner Spengler Cup. Schluss gewinnt, mit Zudem war der Zunge. Interess ist auch eine Frage Vitkovice Sympathieträg ant ist, dass CSKA der Einstellung, des nicht den Fans er bei Willens. klassisch russisch und So gesehen haben , sondern eher physisch HC Davos: sehr engagiert.» alle eine Changeprägt spielt. Das ce auf den Turniers «Es ist nicht denkba könnte ungewohnt ieg, doch rein von sein.» Spengler r, den Substan der Cup ohne den HCD z her stellt CSKA schon die stärkste zu spielen, Mannsc haft.»

team Canada: sie

g zum Jubiläum?

EISFAN

1984 nahm Team Canada erstmals am Spengl es wird interessant er Cup zu sehen teil – es war der Anfang sein, wie sich speziel einer l CSKA Erfolgsgeschichte Moskau und Roches mit bisher ter schlazwölf Turniersiegen. gen werden.» Die Heute Kanadier starten die von Doug haben sich in die ShedHerzen der den (Bild) und Serge Fans gespielt und Pelletier werden es gecoachten Kanadi auch in den nächste er gegen n Jahren Vitkovice in ihren 30. Spengtun: Die Zusamm enarbeit ler Cup in Serie. Und wurde bis 2016 streben verlängert. den 13. Titel an. Man könne «Ich bin froh, dass diese aber die Turniere Erfolgsstory fortgese 2012 und 2013 tzt wird. nicht Die Kanadi vergleichen, sagt er sind für den Spengl Shedden. «Die letztjäh er Cup ein rige zentrales Elemen Ausgabe war gepräg t», sagt OK-Präsident t durch die Teilnahm Fredi e Pargätzi. «Aber der Lockout-Spieler , was zu einem es wird immer schwier einma- eine kompet iger, ligen Turnier beige itive Mannschaft zu tragen hat. Das diesjäh stellen, weil - nicht mehr allzu rige Turnier wird andere Konturen viele Kanadier in haben. spielen der NL A Natürlich wollen wir und sie auch andersw wieder gewinnen, o Spieler rekund rutieren müssen Präsentiert von: .»

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SLAPSHOT, Medien- und Produktionspartner der Spengler Cup Printpublikationen, wünscht Allen einen erfolgreichen Spengler Cup 2014.


Spengler Cup 2013 in Zahlen

31

Im Stadion und am TV ein Hit Der Spengler Cup wurde 2013 zum 87. Mal ausge­ tragen. Zahlreiche Mitarbeitende waren während sechs Tagen für die Spengler Cup-Organisation tätig und etliche akkreditierte Print-, Radio- und TV-Journalisten berichteten vom Event. Insgesamt verfolgten 68 668 Zuschauer die elf Partien live in der Vaillant Arena in Davos. Dies entspricht einer Auslastung von 96 Prozent. 81 Tore fielen, bevor Genève-Servette HC in einem packenden Finalspiel den 87. Spengler Cup gegen CSKA Moskau für sich entschied. Die Genfer sorgten am 87. Spengler Cup besonders für die Musik. Sie gewannen erstmals das Turnier und stellten mit Tobias Stephan, Markus Nordlund, Kaspars Daugavins und Matthew Lombardi vier Spieler des Allstar-Teams. Aber es gab auch sonst viele bemerkenswerte Dinge...

TV In der Schweiz strahlten SRF2, RTS Deux, RSI LA 2 den Spengler Cup live aus. Es wurden alle Spiele auf Eurosport übertragen. In Kanada bediente der nationale ­ Sender TSN, TSN 2, RDS, RDS 2 die Zuschauer und in Tschechien übertrugen Nova Sports und Fanda die Spiele.

UBS Best Player 22 UBS Best Player wurden nach den 11 Spengler CupMatches 2013 ausgezeichnet. 18 verschiedene Akteurevon A wie Adam bis Y wie York wurden geehrt. Luke Adam von den Rochester Americans und Denis Hollenstein von Genève-Servette HC wurden zweimal, Alexander Radulov von CSKA Moskau sogar dreimal in dieser Austragung geehrt. Medien 45 000 Exemplare des Spengler Cup-Programms ­«EisZeiten» wurden an Sponsoren, Partner, Supplier und Dienstleister sowie an Davos Klosters Tourismus, an die Rhätische Bahn und an die Haushalte in Davos geschickt. Im weiteren wurde das «EisZeiten» im SLAPSHOT und Sponsoring Extra beigelegt. Dazu kamen 8000 Exemplare des Spengler Cup-Magazins «EisGeschichten» in den Umlauf und wurden am Spengler Cup vor Ort im VIP-Bereich aufgelegt. Von der Turnierzeitung «EisSplitter» wurden während der sechs Turniertage vor Ort und in der Davoser Hotellerie 72 000 Exemplare verteilt.

Zuschauerzahlen In der Schweiz verfolgten ca. 2,1 Millionen Zuschauer die elf live übertragenen Spiele am Fernsehen. In der deutschsprachigen Schweiz entsprach dies einem Marktanteil von 19 Prozent (französische Schweiz: 12,5 Prozent und italienische Schweiz: 15,8 Prozent). Während fast 300 Stunden Sendezeit wurde über den Spengler Cup 2013 berichtet. Online spenglercup.ch Während der Zeit vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013 riefen 536 178 Besucher 1,732 Mio. Seiten ab. Die durchschnittliche Verweildauer betrug 2:28 Minuten. www.facebook.com/spenglercupdavos Im Jahr 2013 haben sich 7226 Fans registriert. Die ­G esamtreichweite lag im 2013 bei 352 225 Personen. twitter.com/spenglercup 2190 Follower mit 441 Tweets konnten im 2013 gezählt werden. youtube.com/user/spenglercupchannel Im Spengler Cup-Channel wurden nach jedem Spiel die SRF-Highlights sowie pro Tag ein Best of des UBS-Chair vor Ort gestreamt. 10 436 Aufrufe mit einer Wiedergabedauer von 9,846 Minuten sind erreicht worden.


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Spengler Cup 2013 in Zahlen

33 beitsstunden teilten. Die VIP-Gäste kamen während dem Spengler Cup in den Genuss von ca. 8,2 Tonnen Lebensmittel. Mit 4 LKWs und einem 12-Tonner wurde das ganze Equipment, das sich aus über 22 Tonnen zusammen setzte, nach Davos transportiert.

EisDome Der Bauherr, Neptunus Zelte GmbH, richtete 2013 im Davoser Kurpark zum siebten Mal den EisDome auf. Die doppelstöckige Konstruktion ist rund 20 x 60 m (2400 m2) gross und besteht aus Aluminium-Space-Frames mit gedämmten Paneelen aus Glas und Kunststoff. Entertainment Zum 12. Mal wurde am Spengler Cup «Jugend trainiert mit Spengler Cup-Stars» durchgeführt. Am 28. Dezember 2013 hatten 70 Kids zwischen 8 und 12 Jahren die Chance, unter der Anleitung aktueller und ehemaliger ­ Spengler Cup-Stars zu trainieren. Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit einer Autogrammstunde. Das Pausenspiel «Puck Game», unterstützt von den TopSponsoren des Spengler Cup (UBS, Würth, Schenker Storen und Škoda), erfreute sich reger Beliebtheit bei den Zuschauern. 136 Tickets für die Leichtathletik EM 2014 von UBS, 11 Akku-Schrauber von Würth, 10 Eishockeystöcke von Schenker Storen und 12 Rucksäcke von Škoda sowie zahlreiche Stoff-Hitsch als Trostpreise wurden zudem ver­ geben. Ins­gesamt wurden während 6 Tagen 18 000 FanSchals verteilt.

VIP-Catering und Hospitality Während dem Spengler Cup hielten sich täglich 1600 VIPGäste im Loungebereich des EisDome auf. Der Caterer – Arena One, Internationaler Hospitality Experte aus ­München – war für das Wohl der VIP-Gäste im Loungebereich zuständig. Über 5000 VIP-Gäste folgten ­während der Veranstaltungszeit Einladungen von Spon­soren und Partnern im Obergeschoss des EisDome. Im Hospitalitybereich wurde ein schweizerisches und bündnerisches sowie ein internationales Catering angeboten. Zwei Mal am Tag wurde ein Buffet offeriert. Für das Catering waren während der 6 Turniertage 86 Service-Mitarbeitende im Einsatz, die sich ca. 6450 Ar-

Fan-Zelt Im Schnitt besuchten am 87. Spengler Cup 4500 Fans pro Tag das Fanzelt. In sechs Turniertagen konsumierten sie 26 200 L­ iter Softgetränke und Bier. Zudem wurden ca. 5600 Bratwürste, 4500 Hamburger und 2800 Pizzas verzehrt. Auf der frei zugänglichen Fanmeile konnten die Fans und Zuschauer in den Zelten der Spengler Cup-Sponsoren und -Partner an diversen Spielen und Verlosungen mitmachen. l


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Der Modus des 88. Spengler Cup

Sechs Teams im bewährten Modus Seit 2010 wird der Spengler Cup mit sechs Teams ausgetragen. Der Modus mit zwei Gruppen hat sich seither bewährt und findet sowohl bei den Teams als auch den Zuschauern Anklang. Beim Spengler Cup 2014 bilden GenèveServette HC, HC Salavat Yulaev Ufa und Jokerit Helsinki die Gruppe «Torriani», die jeweils am Nachmittag spielt. Die Gruppe «Cattini» mit dem Team Canada, KHL Medvescak Zagreb und dem Gastgeber HC Davos wird die Abendspiele bestreiten. Wie bereits im letzten Jahr werden die Halbfinals vom Dienstag, 30. Dezember, so gekreuzt, dass es nicht vorkommen kann, dass sich die Erst- und Zweitplatzierten einer Gruppe bereits im Halbfinal wieder begegnen. Spiele Jede Partie wird in der regulären Spielzeit, der Verlängerung oder im Penaltyschiessen entschieden. Dem Sieger nach 60 Minuten werden drei Punkte gutgeschrieben. Steht es nach 60 Mi­ nuten unentschieden, erhalten beide Teams einen Punkt. Um den Extrapunkt wird in der Verlängerung oder im anschliessenden Penaltyschiessen gespielt. Unentschieden Steht ein Spiel nach 60 Minuten unentschieden, wird nach einer Pause von 3 Minuten eine Verlängerung von 5 Minuten gespielt. Das Spiel wird mit je ­einem Torhüter und vier Feldspielern fortgesetzt. Jenes Team, welches als erstes ein Tor erzielt, beendet das Spiel und ist der Gewinner der Partie. Konnte in der Nachspielzeit kein Tor erzielt werden, entscheidet das Penaltyschiessen über den Sieger. Penaltyschiessen Für das Penaltyschiessen werden die Captains vom Schiedsrichter zur Mitte des Spielfeldes gerufen. Der Münzenwurf entscheidet, welche Mannschaft den ersten Schuss ausführt. Je drei Spieler beider Teams treten abwechselnd zum Penaltyschiessen an, bis ein ent-

scheidendes Tor erzielt wird. Wenn es nach drei Penaltyschüssen pro Team nach wie vor unentschieden steht, wird das Verfahren mit einem «Tie-Break» von einem Spieler pro Mannschaft fort­ gesetzt. Es können die gleichen oder neue Spieler nominiert werden. Punktgleichheit Bei Punktegleicheit von zwei oder mehreren Mannschaften gelangen – in der genannten Reihenfolge – folgende ­Kriterien zur Anwendung: a) Höhere Anzahl Punkte aus den direkten Begegnungen b) Bessere Tordifferenz aus beiden Gruppenspielen c) Höhere Anzahl geschossener Tore aus beiden Gruppenspielen d) Besteht nach den Kriterien a bis c noch immer Gleichheit, zählt die

bessere Tordifferenz aus den direkten Begegnungen der beteiligten Mannschaften e) Besteht nach den Kriterien a bis d noch immer Gleichheit, zählt die höhere Anzahl der geschossenen Tore aus den direkten Begegnungen der beteiligten Mannschaften f) Losentscheid Halbfinal- und Finalqualifikation Nach den Gruppenspielen geht es am Montag, 29. Dezember um die Qualifikation für die Halbfinals. Die beiden Gruppensieger qualifizieren sich direkt, während die zweit- und drittplatzierten Teams der jeweiligen Gruppen in einer Zwischenrunde um den Einzug in die Halbfinals kämpfen müssen. Der Zweite der Gruppe «Torriani» spielt g ­egen den Dritten der Gruppe «Cattini» und gekehrt. Die beiden Sieger d um­ ­ieser ­Duelle ziehen in die Halbfinals ein, wo sie am vorletzten Turniertag auf die Erstrangierten der jeweiligen Gruppen treffen. Die siegreichen Teams ­dieser Spiele stehen sich dann am M ­ ittwoch, 31. Dezember um 12.00 Uhr im Finale des 88. Spengler Cup in der Vaillant l Arena gegenüber.

Foto: swiss-image.ch/Andy Mettler


36 Official Broadcaster Schweizer Radio und Fernsehen

«Die Mischung machts aus» Vieles wird neu. Vieles bleibt Tradition. Die SRF-Berichterstattung des Spengler Cup 2014 wartet mit einigen Überraschungen auf. Rainer M. Salzgeber trifft beim VIP-Talk auf bekannte Gesichter aus der Sport- und Showwelt und verrät im Interview, auf was sich das Publikum besonders freuen darf.

Bild: Copyright SRF/Samuel Trümpy

Rainer M. Salzgeber, worin steckt für SRF der Reiz beim Traditionsturnier Spengler Cup? Wir versuchen beim Spengler Cup immer wieder neue Akzente zu setzen. Im Mittelpunkt stehen natürlich die elf Spiele. Es bereitet unserem Publikum immer besondere Freude, wenn man ­ die Mannschaften für einmal nicht im «normalen» Meisterschaftsumfeld bestaunen kann, sondern im speziellen Ambiente des Spengler Cup. In den letzten Jahren haben wir den Fokus sehr stark auf das Umfeld rund um den Spengler Cup gelegt. 2014 werden wir rund um die Spiele besondere ­Persönlichkeiten einladen, die sicherlich einiges zu erzählen haben. Nicht nur zum Eishockey, sondern auch zu ihrer Person.

Sie haben es angetönt. In diesem Jahr werden Sie anlässlich des Spengler Cup eine etwas andere Rolle einnehmen. Erzählen Sie uns davon. In den letzten Jahren habe ich zusammen mit Steffi Buchli den letzten Winkel der ­Halle in Davos unserem Publikum präsentiert. Vom Eismeister bis zum Sicherheitsbriefing – wir waren überall dabei. Da gibt es wenig Neues mehr zu entdecken. Deshalb haben wir an meiner Rolle etwas verändert. Ich bin nach wie vor einer der beiden Anchor Moderatoren beim Spengler Cup, neu zusammen mit Paddy Kälin. Neu sind auch die VIPs aus Sport und Show, die mich während der Spiele begleiten werden und ihren ganz speziellen Fokus auf die Spiele legen. Ich freue mich auf die Begegnungen mit Sport- und Showgrössen wie beispielsweise Bastian

Baker, Schwingerkönig Kilian Wenger, den Leichtathletik-Star Kariem Hussein, den schnellen Dominique Aegerter und viele mehr. Die werden im ungezwun­ genen Ambiente rund um den Spengler Cup einiges zu erzählen haben. Auf was darf sich das Publikum besonders freuen? Auch wenn es ein Showturnier ist, geht es darum, wer am Ende den Pokal entgegennehmen darf. Deshalb darf ­ sich das Publikum in erster Linie auf schnelle und spannende Spiele freuen, die ein bisschen anders über die Bühne gehen im Vergleich zur Meisterschaft. Weniger Körper, mehr Show… Daneben ist es das besondere Drumherum, welches die Leute in Davos und auch vor den Bildschirmen jedes Jahr von Neuem in seinen Bann zieht. Was glauben Sie, wie kommt es, dass das Traditionsturnier in Davos einen solch hohen Stellenwert in der Schweizer Sportszene hat? Die Mischung machts aus, die Mischung zwischen Show und Sport, das alles serviert zur richtigen Zeit. Zwischen Weihnachten und Neujahr sind die Leute in einer besonderen Stimmung. ­ Das merkt man zu jedem Zeitpunkt rund um den Spengler Cup in Davos. Wie verbringen Sie eigentlich privat die Weihnachts-/Neujahrszeit? Haben Sie überhaupt noch Zeit für die Familie? Da ich schon seit vielen Jahren in Davos dabei bin, ist in unserer Familie die Vorweihnachtszeit mindestens so wichtig wie die Phase zwischen Weihnachten und Neujahr. Meiner Meinung nach ist Weihnachten ein traditionelles Fest, dementsprechend wird es gefeiert in der Familie Salzgeber – mit allem, was dazu gehört. l


37

Spielplan / TV-Programm SRG SSR

Spielplan 88. Spengler Cup Davos Datum Partien

Spielbeginn

Freitag 26.12.2014

Genève-Servette HC – Salavat Yulaev Ufa HC Davos – Team Canada

15.00 20.15

14.50–17.15 20.00–22.45

14.55–17.15 20.10–22.30

14.55–17.15 20.10–22.30

Samstag 27.12.2014

Jokerit Helsinki – Verlierer Spiel 1 KHL Medvescak Zagreb – Verlierer Spiel 2

15.00 20.15

14.50–17.15 20.00–22.45

14.55–17.15 20.10–22.30

14.55–17.15 20.10–22.30

Sonntag 28.12.2014

Sieger Spiel 1 – Jokerit Helsinki Sieger Spiel 2 – KHL Medvescak Zagreb

15.00 20.15

14.50–17.15 20.00–22.40

14.55–17.15 20.10–22.30

14.55–17.15 20.10–22.30

Montag 29.12.2014

2. Gruppe Torriani – 3. Gruppe Cattini 15.00 14.50–17.15 14.55–17.15 14.55–17.15 2. Gruppe Cattini – 3. Gruppe Torriani 20.15 20.00–22.50 20.10–22.30 20.10–22.30

Dienstag 30.12.2014

1. Gruppe Cattini – Sieger Spiel 7 1. Gruppe Torriani – Sieger Spiel 8

Programmänderungen vorbehalten

14.55–17.15 20.10–22.30

14.55–17.15 20.10–22.30

12.00

11.45–14.30

11.55–14.25

11.55–14.25

Gruppe Torriani

Gruppe Cattini O

CK

E Y- C

DA

VOS

L U B

Kommentatoren SRF: Stefan Bürer und Claude Jaggi Moderation SRF: Rainer M. Salzgeber und Paddy Kälin

14.50–17.15 20.00–22.45

H

Mittwoch Finalspiel 31.12.2014 Sieger Spiel 9 – Sieger Spiel 10

15.00 20.15

Foto: swiss-image/Nadja Simmen


© SRF / Bild: freshfocus / Christian Pfander

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Claude Jaggi, SRF-Kommentator

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«Es besteht eine langjährige und innige Beziehung» Claude Jaggi (45) ist in diesem Jahr zum zweiten Mal beim Spengler Cup als Live-Kommentator für Schweizer Radio und Fernsehen SRF im Einsatz. Bei seiner Premiere 2009 litt er unter einer Grippe, nun hofft er, dass er in der Altjahres­ woche gesund bleibt und das Turnier auch geniessen kann. Claude Jaggi, in diesem Jahr sind Sie in Davos als Kommentator im Einsatz... ...ich freue mich extrem darauf! Ich bin am Spengler Cup zum zweiten Mal als Live-Kommentator dabei. Meine ­Premiere hatte ich 2009, aber damals erwischte mich während des Turniers eine Grippe. Ich hing in den Seilen und konnte den Event leider nicht richtig geniessen. Ich hoffe, dass dies am ­ Spengler Cup 2014 anders ist. Welche Beziehung haben Sie zum Eishockey und zum Spengler Cup? Ich war dabei, als der EHC Biel 1983 letztmals Meister wurde, und da begann auch meine Liebe zum Eishockey so richtig. Ich habe dann später beim Lokalradio Canal 3 Eishockey live kommentiert. Den Spengler Cup habe ich ebenfalls schon früh mit der gesamten Familie am Fernsehen mitverfolgt, zudem bin ich in den Zeiten von Bykov und Chomutov einmal als Fan mit dem Car ans Turnier gereist. Es besteht also eine langjährige und innige Beziehung.

Foto: IMS Sport AG/Reto Fiechter

Spielen Sie auch selber Eishockey? Ich war früher viel auf der Eisbahn «am Chneble», aber es hat sich nie ergeben, dass ich selber richtig spiele. Für einen Plauschmatch ziehe ich heute schon noch die Ausrüstung an, das ist aber sehr selten der Fall. Sie sind sonst auch im Rad- und im Töffsport unterwegs – ist der Wechsel zwischen den verschiedenen Sportarten nicht sehr schwierig? Es sind verschiedene Dinge, die man nicht richtig miteinander vergleichen kann. Es gibt Zweier-Kommentierungen mit Experten oder Einer-Kommentierungen. Meine anderen Sportarten neben dem Eishockey sind zu 98 Prozent Bildschirm-Sportarten, ich sehe für das Kommentieren also dasselbe Bild wie die Leute daheim. Beim Eishockey ist das anders, da sitzt man auf der Tribüne, schaut aufs Feld, es ist ein Mannschaftssport, ein anderer Rhythmus. Ich bin nun aber schon seit ein paar Jahren bei ­diesen Sportarten dabei, und deshalb

ist es keine schwierige Umstellung. Ich mache das alles sehr gerne und möchte nichts missen. Aber klar, ich k­omme ursprünglich vom Eishockey und fühle ­ mich da auch daheim. Der «Blick» hat Sie mal als Allzweckwaffe betitelt... (lacht) Ich habe wohl die Gabe, mich bei Dingen, die mir eher fremd sind, in relativ kurzer Zeit so fit zu machen, dass ich live kommentieren kann. Ich denke da zum Beispiel an Radball oder bei Olympischen Spielen Basketball, BMX oder Volleyball. So gesehen darf man diesen Ausdruck gelten lassen. Fürs Velo, Töff und Eishockey sind Sie viel unterwegs und weg von daheim... Da dürfen wir den Bobsport nicht vergessen, den ich als Pilot auch selber betreibe. Es ist so, ich bin sehr viel unterwegs und zum Glück bringen meine Frau und meine zwei Töchter grosses Verständnis dafür auf. Es gibt aber auch Zeiten, in denen ich daheim bin, während andere Väter an der Arbeit sind. Die vielen Abwesenheiten sind sicher eine der grossen Herausforderungen meines Jobs. Nehmen Sie also Ihre Familie mit nach Davos? Nein, bei einem Spengler Cup, einer Tour de Suisse oder Tour de France ist man nicht nur beschäftigt, wenn die Sendung läuft. Da ist man geistig fast 24 Stunden fokussiert und intensiv im Thema drin. Wir könnten natürlich eine Wohnung nehmen und die Familie geht tagsüber auf die Ski – aber sie hätten von mir nichts, weil ich geistig nicht auf die Familie eingestellt bin. Selbst wenn ich dann physisch anwesend bin, bin ich geistig absorbiert. Das wäre der Familie gegenüber unfair. Wenn wir ­ eine eigene Ferienwohnung hätten und in Davos daheim wären, dann wäre es sicher eine andere Situation. (AM) l


40 UBS - Presenting Partner

Seitenwechsel

Foto: swiss-image.ch/Andy Mettler

Peter Baetschi (links) ist Davoser mit abgeschlossenem Ökonomiestudium und seit Juli 2013 Leiter der UBS Geschäftsstellen Davos und Klosters. Davor arbeitete er als Geschäftsstellenleiter des HCD neun Jahre lang in der Turnier-Organisation zusammen mit Fredi Pargätzi (rechts), OK-Präsident des Spengler Cup.

Vom Hockey Club zur Bank: Peter Baetschi war neun Jahre lang Geschäftsstellenleiter des Hockey Club Davos und Vizepräsident des Spengler Cup. Heute leitet er die Geschäftsstelle von UBS in der Stadt, die einmal im Jahr zum Nabel der Eishockeywelt wird. Herr Baetschi, warum haben Sie die Seiten gewechselt? Nach so vielen Jahren beim HCD wollte ich gern etwas anderes machen. Ich dachte, ein Wechsel wäre für mich,

aber auch für den Club gut, damit wieder neue Ideen und Impulse kommen können. Als ich schon beim HCD gekündigt hatte, bot UBS mir eine Stelle an. Ich habe mir Zeit genommen, das gründlich zu überlegen. In dieser Phase machte mir eine andere Bank das gleiche Angebot. Da war mir klar: wenn, dann gehe ich auf jeden Fall zur UBS. Schliesslich kannte ich UBS schon vom Spengler Cup. Also habe ich zugesagt. Die Tätigkeiten beim HCD und bei UBS haben auch durchaus etwas gemein.

Welche Parallelen gibt es denn zwischen Eishockey und dem Bankgeschäft? Es gibt einige Parallelen. Im Hockey wie im Bankgeschäft geht es um Teamspiel, Schnelligkeit und exakte Ausführung. Man muss dran bleiben, nicht auf­ geben. Und ob Sie nun bei einem Hockeyclub arbeiten oder bei einer Bank, beim Geschäft der beiden geht es um das Gleiche: Sie haben auf beiden Seiten Kunden, ein Produkt und ein Team, und mit den drei Komponenten versuchen Sie, für alle involvierten


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Parteien etwas Gutes zu erreichen. Der grosse Unterschied ist, dass mit Eishockey nicht jeder etwas zu tun hat – eine Bankbeziehung haben jedoch alle. Das Bankgeschäft interessiert jede und jeden. Das macht meine Arbeit sehr interessant und spannend. Sie kennen beide Seiten der Partnerschaft zwischen UBS und Spengler Cup – wie haben Sie diese Partnerschaft erlebt? Meiner Meinung nach ist das eine sehr wichtige Partnerschaft. Für UBS ist es die Zusammenarbeit mit einem der grössten und besten Sportevents in der Schweiz. Der Spengler Cup hat gewaltige Ausstrahlung, weltweit, und ist ein äusserst beliebter Event. Das kann man vielleicht so verdeutlichen: Beim Spengler Cup lade ich zehn Kunden ein und zwölf wollen kommen. UBS ist schon seit 30 Jahren Sponsor des Spengler Cup. Die Bank stand immer zum HCD, der ja den Spengler Cup ausrichtet. Der HCD hatte auch nicht immer einfache Zeiten. Deswegen ist es für uns damals 2008 gar keine Frage gewesen, auch zur UBS zu stehen. Die Partnerschaft zwischen UBS und dem Spengler Cup ist eine sehr alte, traditionelle und von Respekt geprägte Partnerschaft. Ich war immer überzeugt vom Spengler Cup und auch immer von UBS. UBS ist eine weltweit tätige Bank, wie erleben Sie das in Davos? Während des Spengler Cup oder des World Economic Forum ist die ganze Welt hier, und UBS ist an beiden Events präsent. Allerdings sind wir in Davos und Klosters auch eine normale Dorfbank. Wir bilden Lernende aus, wir haben Praktikanten und bei uns arbeiten Eltern in Teilzeit. Wir sind hier wie eine KMU und lokal sehr gut verankert. Das Gute aber ist, dass wir die ganze UBS mit allen Produkten, mit allen Dienstleistungen und mit ihrem Leistungsversprechen zur Verfügung haben. Wenn ich mit einem Kunden zusammensitze, der ein besonderes Anliegen hat, kann ich sicher sein, dass wir eine Lösung finden. Im Handumdrehen kann ich genau den Spezialisten aufbieten, der mit dem Kunden zusammen die Lösung ausarbeitet. Das ist das Schöne. Wir sind wie eine Dorfbank und gleichzeitig ein Weltkonzern. l

UBS und Spengler Cup Davos – 30 Jahre Partnerschaft Sponsoring in der Schweiz hat bei UBS eine lange Tradition. Die Partnerschaft von UBS und Spengler Cup ist eine der langjährigsten im Schweizer Sport und geht bis ins Jahr 1977 zurück, wo erstmals eine Bande der Schweizerischen Bankgesellschaft zu sehen war. 1985 trat UBS erstmals als Hauptsponsor des Turniers auf. Engagement für die kleinen Fans Zur Tradition gehört in der Zwischenzeit auch der beliebte Anlass «Jugend trainiert mit Spengler-Cup-Stars», den UBS bereits zum 13. Mal in Folge in Zusammenarbeit mit dem HC Davos organsiert. Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren erhalten am 28. Dezember 2014 die einmalige Gelegenheit, mit den Hockeystars des Spengler Cup zu trainieren und ihr Können auf dem Eis unter Beweis zu stellen. Neben aktuellen Profis der sechs teilnehmenden Teams sind auch Altstars wie Renato Tosio, Jörg Eberle, Marc Gianola und Sandro Rizzi mit von der Partie und verraten den jungen Eishockeyfans ihre Tipps und Tricks. Zuschauer sind herzlich eingeladen, das Training der Kids und Stars ab 10 Uhr in der Vaillant Arena live von der Tribüne aus mitzuverfolgen. Mehr Infos unter ubs.com/spenglercup. Angebote für die grossen Fans Dank dem Engagement von UBS reisen Fans mit einem gültigen Stadionticket auch dieses Jahr wieder auf dem Netz der Rhätischen Bahn gratis nach Davos und zurück (2. Klasse) und kommen nach dem Abendspiel in den Genuss eines Extrazuges bis nach Chur. Autoreisende profitieren dank UBS vom bewährten kostenlosen Park+Ride Shuttle zwischen dem Davosersee und der Vaillant Arena. Zudem offeriert UBS allen Fans vor Ort auch die Effektenabgabe zur Aufbewahrung von Gepäckstücken.

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Gruppe Torriani

Der Künstler aus dem Bündnerland Man kann die Frage, wer der beste Schweizer Eishockeyspieler aller Zeiten ist, nicht schlüssig beantworten. Zu unterschiedlich sind die Zeiten, in denen die Kandidaten aktiv waren oder noch sind. Klar ist aber, dass man bei der Zusammenstellung möglicher Namen nicht an Bibi Torriani vorbei kommt. Bibi Torriani ist im Schweizer Eishockey eine Legende. Er ist noch heute den Hockey-Fans ein Begriff. Auch den jüngeren Anhängern, die die Aktivzeit des am 3. September 1988 im Alter von 77 Jahren verstorbenen Bündners nur aus Erzählungen, vom Hören-Sagen her kennen. Wer sich mit dem Schweizer Eishockey befasst, stösst irgendwann auf den Namen Bibi Torriani – so wie es in einigen Jahrzehnten beispielsweise auch mit Mark Streit der Fall sein wird. Am 1. Oktober 1911 wurde er geboren und erhielt von seinen Eltern den Namen Richard. Schon bald bekam er, das jüngste von sechs Kindern, allerdings den Spitznamen Bibi. Richard «Bibi» Torriani wollte dann ursprünglich Eiskunstläufer werden und eiferte Ulrich Salchow nach, dessen berühmten Sprung er sogar beherrschte. Doch dann wechselte er das Metier und wurde Eishockey-Künstler. Das Palmarès des Spielers Bibi Torriani ist überragend. Er gewann 16 Schweizermeistertitel mit dem HCD, zudem ­einen mit seinem Stammclub St. Moritz. Er gewann mit dem Schweizer Nationalteam 17 Medaillen, darunter zweimal Olympia-Bronze. Als Trainer triumphierte er zudem 1962 mit dem EHC Visp und eroberte mit der Schweiz weitere sechs Medaillen, darunter eine goldene an den Europameisterschaften. Seine Eishockey-Karriere begann Bibi Torriani im Winter 1927 als 16-Jähriger und schaffte auf Anhieb den Sprung in die erste Mannschaft des EHC St. Moritz. Vor den Olympischen Spielen 1928 in St. Moritz absolvierte das Schweizer Olympiateam ein letztes Trainingsspiel gegen eine B-Auswahl.

Torriani durfte im B-Team mitmachen, weil er als Einheimischer keine Spesen generierte, erzielte beim 4:1-Sieg der vermeintlich schwächeren Mannschaft alle Tore und wurde von Nationaltrainer Bobby Bell prompt noch für Olympia aufgeboten, wo der 16-Jährige mit der Schweiz den dritten Platz erreichte. 20 Jahre später gewann Bibi Torriani mit der Schweiz in St. Moritz erneut OlympiaBronze und durfte da auch als bisher einziger Schweizer Sportler an der Eröffnung den Olympischen Eid sprechen. Bibi Torriani war eine so populäre Figur wie Rad-Weltmeister Ferdy Kübler. Er war ein Künstler auf dem Eis, der mit dem berühmten «ni-Sturm» und seinen kongenialen Partnern Hans und Pic Cattini die gegnerischen Mannschaften in Angst und Schrecken versetzte. Er kämpfte ­dreimal in Europas All-Star-Team gegen die übermächtigen Kanadier, sammelte Titel und Medaillen. Gemeinsam mit den Brüdern Cattini prägte er die Jahre von 1933 bis 1948, in denen die Schweiz die dominierende Eishockey-Nation Europas war. Bibi Torriani war ein Star, aber ohne Allüren. Denn er überzeugte auch wegen seiner Fairness, seiner ­Bescheidenheit und seiner Leidenschaft, mit der er seinen Sport ausübte. Am 88. Spengler Cup in Davos ist Bibi Torriani, als Namensgeber der Gruppe mit dem Genève-Servette HC, dem HC Salavat Yulaev Ufa und Jokerit Helsinki präsent. Dass ihm diese Ehre zuteil ­wurde, ist kein Zufall, wie der kurze Blick auf seine grossartige Karriere unter­­ streicht. Eine Karriere, die den Künstler aus dem Bündnerland übrigens 1997 auch in die Hall of Fame des Eishockeyweltverbandes IIHF brachte. l

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Genève-Servette HC / SUI

Ein Geschenk des NHL-Himmels Eigentlich hatte Servette-Trainer Chris McSorley seinen besten Spieler an die NHL verloren. Doch weil sich Matthew Lombardi bei den New York Rangers nicht durchsetzen konnte, werden die beiden nun wieder gemeinsam nach der Spengler Cup-Trophäe greifen. Der Kanadier Matthew Lombardi hat in seiner langen Karriere schon viel erlebt. Sehr viel. Nur damit ist es wohl zu erklären, dass der letztjährige NLA-Topskorer seine Ausmusterung bei den New York Rangers, bei denen er im Sommer einen Zweijahresvertrag unterschrieben hatte, sehr gelassen hinnahm. «Ich bin nicht böse, so läuft das Geschäft», sagt der 32-Jährige, der sich während des Camps an den Adduktoren verletzt hatte. Ein «kleiner Schock» sei es zwar gewesen, als er Anfang Oktober dem

letzten Kaderschnitt zum Opfer gefallen war, immerhin war er zuvor mit seiner Frau und seinen zwei kleinen Töchtern extra in den Big Apple gezogen. «Doch ich hatte meine zehn Jahre in der NHL, da sind einige Erfahrungen zusammengekommen. Da habe ich viel erreicht.» Auch der Gang in die AHL sei nie eine Option gewesen. «Denn», so Lombardi lächelnd, «auch diese Erfahrung hatte ich ja zu Beginn meiner Laufbahn schon gemacht.» Zweifelsohne hat sich der Stürmer seine Sporen in Nordamerika mehr als nur abverdient. Fünf Saisons lang war er für die Calgary Flames auf Punktejagd gegangen, ehe er nach Phoenix getradet wurde. Lombardi war ein Star, mit seiner Offensivproduktion gehörte er jeweils zu den besten Skorern seiner Teams. Mit Kanada wurde er überdies

2007 Weltmeister. Letztlich waren es dann mehrere Gehirnerschütterungen, die ­seine Karriere ins Stocken brachten, so dass er im Herbst 2013 vom sich immer schneller drehenden NHL-­ Karussell abgeworfen wurde und als Königstransfer Chris McSorleys bei Genf-Servette landete. Ein Glücksfall – und zwar für beide Parteien. «Mir und meiner Familie hat es in Genf enorm gut gefallen. Ich hatte ja schon eine Vertragsverlängerung unterzeichnet, bevor ich das Angebot der Rangers erhalten habe», blickt Lombardi zurück. Für ihn sei folglich klar gewesen, dass eine Rückkehr an seine letztjährige Wirkungsstätte Priorität hatte. «Aber», so der Center weiter, «Servette musste ja auch weiterplanen und für die vielen Abgänge Spieler verpflichten. Dass ich plötzlich frei wurde, war für Chris

Matthew Lombardi (rechts) wurde im Vorjahr gegen Team Canada als UBS Best Player geehrt.

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Genève-Servette HC / SUI

McSorley und Präsident Hugh Quennec ebenso überraschend wie für mich. Ich bin sehr froh, dass sie sofort meinen Agenten kontaktiert hatten, um ihr Interesse zu deponieren.» Inwiefern die Situation Lombardis für den in Nordamerika bestens vernetzten McSorley überraschend kam, sei einmal dahin gestellt, schliesslich unterzeichneten die Parteien bereits einige Tage später einen Dreijahreskontrakt. Dass er ihn unbedingt wieder in seinem Team wollte, steht dagegen ausser Frage. Immerhin war Matthew Lombardi in der letzten Saison sein bester Stürmer gewesen. Nach Startschwierigkeiten drehte der Québequois immer mehr auf, zum Ende der Qualifikation war er mit 20 Toren und 30 Assists NLA-Topskorer. Wenn es noch eines Beweises bedurfte, wie gross sein Wert für den Klub ist, dann lieferte ihn McSorley in den Playoffs, als er ihn in der Halbfinalserie gegen die ZSC Lions zum Schluss kaum mehr vom Eis nahm. Angesichts des Umstands, dass Servette danach mit Denis Hollenstein, Kaspars Daugavins und Cody Almond drei weitere Top­ stürmer verlor, muss Lombardis Rückkehr für Chris McSorley wie ein Geschenk des Himmels vorkommen. «Das Vertrauen, das man mir hier geschenkt hatte, war riesig. Und wir hatten eine echt heisse Truppe», blickt der Center zurück und nennt als einen der Schlüsselmomente den Gewinn des Spengler Cup. «Dieses Turnier hat uns zusammengeschweisst. Während die anderen NLA-Teams eine Pause einlegten, haben wir gemeinsam Hockey gespielt und Spass gehabt.» Tatsächlich ist es danach mit Genf und Lombardi, der in Davos Turniertopskorer und ins All-Star-Team gewählt wurde, nur noch aufwärts gegangen. Dass er nun in der Altjahreswoche ein zweites Mal teilnehmen darf, freut ihn deshalb auch ungemein. «Ich habe den Spengler Cup gekannt, hatte ihn in Kanada mehrmals im Fernsehen gesehen. Aber

Genève-Servette HC Gegründet: 1905 Liga: NLA (Schweiz) Rangierung 2014: Spengler Cup: Die 3 Top-Stars:

4. Platz dritte Teilnahme Matthew Lombardi, Alexandre Picard, Kevin Romy

wenn du nicht selbst gespielt hast, dann kannst du nicht wissen, wie toll es sich anfühlt», schwärmt er. «Es ist, wie wenn du als Kind an ein renommiertes Turnier gehen darfst. Du fährst in eine Stadt, die du nicht kennst und spielst gegen Gegner, von denen du weisst, dass sie

sehr gut sind, aber sie nicht kennst. Dieses Gefühl ist einfach nur extrem cool.» (MM) l Weitere Informationen auf: www.gshc.ch und www.spenglercup.ch

Matthew Lombardi macht auch im Servette-Klubanzug eine gute Figur. Foto: Pius Koller


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ternehmen gruppenweit mehr als 1100 Mitarbeitende. Qualitätssicherung wird bei Schenker Storen gross geschrieben. Nachdem Schenker Storen bereits 1991 als erstes Unternehmen der Branche nach ISO 9001 Qualitätsmanagement zertifiziert wurde, und 2007 das Zertifikat für ISO 14001 Umweltmanagement erhielt, konnte Ende 2009 die Zertifizierung OHSAS 18001 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz erlangt werden. Auch bei dieser Zertifizierung war Schenker Storen der Branche voraus. Der erste Schritt zu kundenspezifischen Lösungen heisst kompetente Beratung:

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HC Salavat Yulaev Ufa / RUS

«HCD ist Favorit – neben den KHL-Teams» Ilkka Heikkinen verteidigte zwei Jahre für den HC Lugano, ehe er die Schweiz in Richtung Salavat Yulaev Ufa und KHL verliess. Zu einem Titel hat es dem 30-jährigen Finnen in der Schweiz noch nicht gereicht, den peilt er nun aber mit seinem neuen Klub an und sagt: «Ich hoffe, dass wir zeigen können, dass wir stärker sind als die Schweizer Mannschaften – aber es wird hart!»

Sie haben zwei Saisons in Lugano gespielt und haben dann zu Ufa gewechselt. Wie war die Zeit in der Schweiz für Sie? Viele Leute haben mir gesagt, dass Lugano vielleicht der schönste Ort in ­ ­Europa ist, um Eishockey zu spielen – und ich denke, dass sie mit ihrer Meinung richtig lagen. Ich habe es sehr genossen und viele neue Freunde gewonnen. Es hat Spass gemacht, hier zu spielen und das Eishockey zu erleben. Was haben Sie besonders genossen? Lugano und das Tessin sind wundervoll. Es gibt kaum Schnee im Winter, man kann mehr oder weniger während dem ganzen Jahr mit dem Velo unterwegs sein und ist sehr nahe zu Mailand. Ja, das Klima ist wirklich wunderbar. Was hat Ihnen weniger gefallen? Im zweiten Jahr hatte ich von den ­Trainern nicht mehr die volle Unterstützung, das war hart. Wir haben nicht schlecht gespielt, aber es hat nicht so geklappt, wie ich es mir vorgestellt habe. Wir hatten sechs Ausländer unter Vertrag, aber nur vier konnten spielen. Das brachte natürlich Unruhe und war für das Selbstvertrauen nicht gut. Für den Spengler Cup kehren Sie in die Schweiz zurück. Freuen Sie sich? Ich weiss, dass der Spengler Cup für die Schweizer Eishockeyfans eine sehr grosse und wichtige Sache ist und kann da alte Freunde treffen. Aber es wird schwierig, denn der HCD und Servette wollen dieses Turnier unbedingt gewinnen. Für sie ist es ja schon fast wichtiger als die Meisterschaft. Für uns ist dieses Turnier wertvoll, um den Rest der Saison

Ilkka Heikkinen hofft, mit Ufa seinen ersten Titel in der Schweiz zu gewinnen. Foto: Salavat Yulaev Ufa


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HC Salavat Yulaev Ufa / RUS

Ilkka Heikkinen freut sich auf die Rückkehr in die Schweiz und sagt: «Ich verstehe es, wenn die Leute ihre Ferien in Davos verbringen.»

vorzubereiten – aber wir müssen es auch ohne Verletzungen überstehen. Haben Sie den Spengler Cup in der Vergangenheit auch verfolgt? Ich habe ein paar Spiele am Fernsehen geschaut und mich dafür interessiert, wer das Turnier gewonnen hat. Aber in dieser Zeit hatte ich auch oft frei und habe die Zeit ohne Eishockey verbracht. Was halten Sie vom HC Davos? Es ist ein sehr schnelles und offensives Team und spielt etwas anders als andere Mannschaften. Die Spiele gegen den HCD sind immer sehr schwierig. Gefallen Ihnen Davos und die Vaillant Arena? Es ist ein einzigartiges Stadion, und wenn man erstmals da ist, fragt man sich: Wie kann man aus Holz ein ­solches Stadion bauen? Davos ist ein schöner Ort mit einem grossen Ski­ gebiet. Ich verstehe es, wenn die Leute da ihre Ferien verbringen! Und wie sehen Sie das Niveau des Schweizer Eishockeys generell? Es ist sehr schnell. Fünf Spieler gehen rauf und runter – da besteht schon ein Unterschied zu anderen Meisterschaften. Es ist schön für die Fans, solche Spiele anzuschauen. Aber für einen Verteidiger ist es eher schwierig und macht nicht immer Spass. Wie geht es Ihnen nun in Ufa? Wir sind nicht ganz wie erhofft ge­ startet, aber danach wurde es besser. Ich hoffe, dass wir irgendwann eine Siegesserie hinlegen können.

Foto: Salavat Yulaev Ufa

Was sind die grössten Unterschiede zu Lugano? Als erstes muss ich das Wetter nennen. In Lugano war es immer warm, es gab den See, die Palmen... Ufa ist aber wie Lugano eine saubere Stadt. Und für ­einen Eishockeyprofi spielt das ja auch keine allzu grosse Rolle, denn am Ende konzentriert sich sowieso alles auf den Sport und das Stadion. In der Schweiz gewannen Sie mit Lugano keinen Titel, nun haben Sie die Chance, dies mit Ufa nachzuholen... Lugano ging halt nie an den Spengler Cup! Ich hoffe, dass wir das Turnier ­gewinnen und zeigen, was wir können. Ich denke, dass wir stärker sind als die

Salavat Yulaev Ufa Gegründet: 1961 Liga: KHL (Russland) Rangierung 2013/2014: 4. Platz Spengler Cup: dritte Teilnahme Die 3 Top-Stars: Kirill Koltsov, Vitali

Koval, Ilkka Heikkinen

Schweizer Mannschaften. Aber es wird hart. Neben Salavat und dem HCD ­spielen Team Canada, Servette, Zagreb und Jokerit. Was halten Sie von diesen Teams? Servette hat mit Chris McSorley einen kanadischen Coach und spielt hart, das ist ein gutes Team. Auch die Kanadier haben grosse Fähigkeiten. Zagreb kenne ich weniger – und Jokerit spielt als Mannschaft sehr gut, hat ein sehr gutes System und ist defensiv stark. Wen sehen Sie als grösste Gegner? Ich denke zuerst an Davos. Die Mannschaft spielt gut und hat den Heimvorteil. Ja, mein Favorit auf den Turniersieg ist der HC Davos – neben den Mannschafl ten aus der KHL natürlich. (AM)

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Škoda -Official Sponsor

ˇ KODA am Spengler Cup 2014 S kennung, weshalb ŠKODA die Unparteiischen unterstützt. Fairplay gilt auch für ŠKODA. Die Marke mit ihren hohen Ansprüchen an Perfektion, Zuverlässigkeit und Cleverness bietet viel Auto zu einem sehr fairen Preis. Darüber hinaus zeichnen sich die Modellreihen Citigo, Fabia, Rapid und Rapid Spaceback, Octavia, Superb, Yeti sowie Roomster und das Nutzfahrzeug Praktik alle durch ihr grosszügiges Platzangebot, hohe Qualität, eigenständiges und zeitloses Design sowie clevere Detaillösungen und eine hohe Energie-Effizienz aus. Dieses Qualitätsdenken und Streben nach innovativen Lösungen passt bestens zu schweizerischen Werten. Nicht umsonst ist der ŠKODA Octavia hierzulande seit Jahren der beliebteste Kombi und einer der meistverkauften 4x4.

Das internationale Engagement von ŠKODA im Eishockey wurde jüngst durch die Unterstützung der neuen europäischen Königsklasse Champions Hockey League erweitert. Und auch in der Schweiz ist ŠKODA seit vielen Jahren ein wichtiger Partner der Eishockey-Szene. Der tschechische Automobilhersteller ŠKODA ist bereits seit 1992 Hauptsponsor der IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft und unterstützt zudem einige der weltbesten Eishockey-Mannschaften. Dieses Engagement von ŠKODA im Eishockey setzt sich auch in der Schweiz fort. Neben der Swiss Ice Hockey Federation unterstützt ŠKODA die Teams des HC Davos sowie des EHC Biel und HC Lausanne. Der international renommierte Spengler Cup in Davos stellt jeweils in der letzten Jahreswoche eines der absoluten Highlights beim Engagement von ŠKODA im Schweizer SpitzenEishockey dar. Dynamik, Teamgeist, Präzision und Wille zur Leistung sind im Eishockey-Sport ausschlaggebend für den Erfolg. Und diese Eigenschaften passen genauso

gut auch zu den hohen Anforderungen, welche die Marke ŠKODA in ihrer mehr als 110-jährigen Firmengeschichte an die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen stellt. ŠKODA engagiert sich auch dieses Jahr wieder als «Official Referee Partner» bei der Swiss Ice Hockey Federation. Denn ohne Schiedsrichter kein Fairplay. Die Leistung der Refs verdient deshalb Aner-

Jüngster Wurf von ŠKODA: der New ŠKODA Fabia Die dritte Generation des knackigen Kleinwagens, der sich in der City genauso wohl fühlt wie auf Fahrten über Land oder auf der Autobahn, tritt emotional, ausdrucksstark und sportlich auf. Er bietet Assistenzsysteme und Technik höherer Fahrzeugklassen und ist mit 6 neuen umweltfreundlichen Benzin- oder Dieselmotoren erhältlich. Dazu besitzt er den grössten Kofferraum seiner Klasse (330 Liter bzw. 1150 Liter bei umgeklappten Rücksitzen). Der neue Fabia ist als sportliche Kurzheckversion und als stylisher Combi verfügbar. Markteinführung für beide Karosserieversionen in der Schweiz ist Mitte Januar 2015 zu Preisen bereits ab CHF 14‘490.- (Fabia Combi ab CHF 15‘490.-). Mehr Infos unter www.skoda.ch

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«Der neue Škoda Fabia bietet innovative Technik und emotionales Design sowie eine Top-Ausstattung. Ein ideales Auto für die urbane Mobilität von heute und für jüngere und ältere Menschen ebenso geeignet wie für junge Familien», so Markus Kohler, Markenchef ŠKODA.


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Jokerit Helsinki / FIN

«Der Spengler Cup ist einzigartig!» Niklas Hagman hat in der legendären Lockout-Saison 2004/2005 mit dem HCD die Meisterschaft und den Spengler Cup gewonnen. Nun kehrt der Finne, mittlerweile 34 Jahre alt, mit Jokerit Helsinki nach Davos zurück. Im Interview spricht er über sein damaliges Gastspiel, Arno Del Curto und den Spengler Cup und verrät, dass er damals seiner Frau Piritta den Heiratsantrag gemacht hat.

In der Saison 2004/2005 haben Sie für den HCD gespielt. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Zeit? Nur die besten! Wir haben damals die Meisterschaft und den Spengler Cup gewonnen – wie könnte ich das vergessen? Als ich in Anaheim spielte, habe ich mit Jonas Hiller über diese Zeit gesprochen, das war wirklich lustig. Wir waren uns einig, dass wir in Davos eine echt starke Mannschaft hatten. Dass er so lange in Anaheim spielte und nun zu Calgary wechseln konnte, ist ein Zeichen seiner Stärke. Arno Del Curto war damals schon HCD-Trainer... Er ist ein leidenschaftlicher Trainer und Mensch und hat seinen eigenen, speziellen Weg. Er will immer gewinnen, und ich kann nur gute Sachen über ihn sagen. Manchmal war es lustig, wenn er mit seinen Händen gestikulierend, die Brille etwas seitwärts im Gesicht, die Haare nach oben stehend und voller Leidenschaft uns etwas mitteilte – da gingen im Eifer manchmal ein paar Worte unter. Hatten Sie später noch Kontakt mit ihm oder anderen Spielern? In der NHL hatte ich natürlich Kontakt mit Joe Thornton und Rick Nash, wenn wir gegeneinander spielten. Und eben auch mit Jonas Hiller.

Foto: Tuomo Tenhunen

Niklas Hagman freut sich auf seine Rückkehr nach Davos und an den Spengler Cup.

Der HCD wurde damals wie schon erwähnt Meister. Welchen Stellenwert hat dieser Titel für Sie? Für mich ist der Stellenwert gross. Vor jener Saison habe ich nicht wirklich gut gespielt und in der NHL nicht viele Tore erzielt. In Davos habe ich dann viel Selbstvertrauen getankt, und danach lief es mir auch in der NHL gut. Zudem habe ich in meiner Karriere bis heute nicht so viel gewonnen, deshalb ist ­dieser Titel wichtig für mich. Wie haben Sie den Spengler Cup in Erinnerung? Die Atmosphäre in der Vaillant Arena ist unbeschreiblich. Es ist ein unglaubliches

Gefühl, dies als Spieler zu erleben. Die Fans und das Ambiente sind einzigartig. So viele Spiele in sechs Tagen zu bestreiten ist hart, das Gewinnen aber umso schöner. Der Spengler Cup ist einzigartig! Haben Sie den Spengler Cup später noch verfolgt, als Sie wieder in Nordamerika gespielt haben? Ja, ich schaute mir einige Spiele auf TSN an. Es hat Spass gemacht, sie in diesem speziellen Stadion mit der grösseren Eisfläche und dem grellen Licht zu ver­ folgen. Freuen Sie sich, in diesem Jahr wieder dabei zu sein?


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Jokerit Helsinki / FIN

Foto: swiss-image.ch/Andy Mettler

Niklas Hagman (Zweiter von links) konnte mit seinen Mitspielern Rick Nash, Joe Thornton und Martin St. Louis im 2004 mit dem HC Davos den Spengler Cup gewinnen.

Na klar! Ich war überrascht, als ich hörte, dass Jokerit eingeladen wurde. Ich freue mich riesig, dass ich nochmals die Gelegenheit erhalte, hier zu spielen. Welches Ziel haben Sie da? Ganz klar, den Spengler Cup wie 2004 zu gewinnen! Und was möchten Sie neben dem Eis unbedingt erleben? Meinen alten Freunden Hallo sagen, aufs Jakobshorn gehen – und ins Jacuzzi steigen! Ja, ich will diese Erinnerungen an den Moment auffrischen, als ich mit der Spengler Cup-Trophäe im Jacuzzi sass. Und wenn meine Frau mit nach Davos kommt, machen wir sicher einen Ausflug mit den Pferdeschlitten. Haben Sie auch andere spezielle Erinnerungen an Ihre Zeit in Davos? Ich war nie Ski fahren. Sonst nichts? Okay, ich habe damals meiner heutigen Frau Piritta den Heiratsantrag

gemacht. Es war ein perfekter Ort, den wir aber beide geheim halten. Letztes Jahr haben Sie am Ende der Saison für Gottéron gespielt. Wie hat es Ihnen da gefallen? Ich habe es genossen. Ich mag die Art, wie man in der Schweiz Eishockey spielt. Es hat gute Spieler und man wohnt in einem schönen Land. Zudem habe ich oft Käsefondue gegessen. Es war aber enttäuschend, wie wir in den Playoffs gescheitert sind. Sie sind auf diese Saison hin zu Jokerit gewechselt. War auch ein Transfer in die Schweiz ein Thema?

Nein, ich habe mich früh für Jokerit entschieden. Für mich war wichtig, dass ich mehr zuhause bei meiner Familie bin und mehr Zeit für sie zur Verfügung habe, denn die Familie wird immer wichtiger. Klar, wir spielen jetzt in der KHL, aber dies ist ein anderes Reisen als in der Zeit, als ich für Jaroslawl spielte und helfen wollte, das Team nach dem Flugzeugunglück wieder aufzubauen. Damals ist meine Familie nicht mit­ gekommen. (KWe/AM) l

Weitere Informationen auf: www.jokerit.com und www.spenglercup.ch

Jokerit Helsinki Gegründet: 1963 Liga: KHL (Russland) Rangierung 2013/2014: 7. Platz Spengler Cup: siebte Teilnahme Die 3 Top-Stars: Niklas Hagman,

Niko Kapanen, Linus Omark


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Siemens - Official Sponsor

Siemens leitet neue Zeitrechnung ein ges Backen auf bis zu vier Ebenen ermöglicht. Hinzu kommen weitere Möglichkeiten durch die integrierte Mikrowelle und den zuschaltbaren Dampfstoss. Ein weiteres Plus an praktischer Durchdachtheit liefert die Selbstreinigungsfunktion activeClean®. Dazu muss das Gestell für die Teleskopauszüge nicht mehr ausgebaut werden. Wie die Backbleche können alle Back-Utensilien mitgereinigt werden.

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Kunstgriff besteht dabei im kombinierten Betrieb von Mikrowelle und Backofen. Spontan zum besten Ergebnis Mehr Raum für Kreativität und Spontanität schenkt die Siemens Sensorik. Im Zusammenspiel mit neuer Programmintelligenz führt sie zum perfekten Ergebnis. So ermöglicht der neue Backsensor automatisiertes Kuchenbacken. Der iQ700 erkennt, wann der Kuchen fertig ist: Stäbchenprobe abgesagt! Sein Pendant für die Zubereitung von Fleisch, Geflügel und Fisch heisst Bratenthermometer Plus. Es bestimmt den Garpunkt an drei Messpunkten und sorgt so dafür, dass das Gericht präzise zum richtigen Zeitpunkt – gar und saftig, aber nicht zu trocken – aus dem Ofen kommt. Als Profi-Ausrüstung darf der iQ700 zudem aufgrund seiner mehr als 15 Beheizungsarten gelten. Darunter ist auch die neue 4D Heissluft, die jetzt gleichzeiti-

Hybride Bedienung vereint das Beste aus zwei Welten Das Tor zur Vielfalt stellt das neue User Interface dar, das in die charakteristische Siemens 2-Zonen-Blende mit feinem Chromstreifen eingebettet ist. Sie bildet den durchgängigen Designcode der iQ700 Einbaugeräte- Reihe und ist zugleich ihr funktionales Zentrum. Der iQ700 Backofen wird durch ein hybrides Bediensystem gesteuert, das bewusst das Beste aus der mechanischen und der digitalen Welt verbindet. Ein zentraler Drehwähler und eine schmale Tastenleiste schenken ein gewohnt griffiges Bedienerlebnis mit direktem, haptischem Feedback. Es wird ergänzt durch ein farbiges TFT-Touchdisplay mit brillanter Optik, das einfach und übersichtlich durch komplexe Funktionen führt. l


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Gruppe Cattini

Der geniale Lenker und der eiskalte Vollstrecker Die Brüder Hans und Pic Cattini komplettierten mit Bibi Torriani den spekta­ kulärsten Sturm aller Zeiten des eidgenössischen Eishockeys. Dieses Trio bildete den legendären «ni»-Sturm, der auf der nationalen und auf der internationalen Bühne für Aufsehen sorgte. Allein die Zahlen dieser glorreichen Drei im internationalen Geschäft sind beeindruckend. Gemeinsam eroberten sie zwei EM-Titel und eine Olympia-Bronzemedaille. Zusammen brachten sie es auf 329 Länderspieleinsätze und 246 Tore. Bibi Torriani erzielte in 111 Spielen 105 Treffer, Hans Cattini in gleich vielen Partien 54 und Pic Cattini buchte in 107 Einsätzen für die Schweiz 87 Tore. Die Jahre von Cattini-Torriani-Cattini waren die erfolgreichsten Zeiten des Schweizer Eis­ hockeys und des HCD, der mit der Einführung der Nationalliga A als oberste Schweizer Spielklasse in der Saison 1937/1938 eine Siegesserie begann, die wohl für immer unübertroffen bleiben wird: Bis 1950 sicherte er sich elf von zwölf möglichen Schweizer Meistertiteln. Nur dem ZSC gelang es 1949, die imposante Davoser Serie zu unterbrechen. Damals war das Eishockey noch nicht von Körpereinsatz und Kraft geprägt, und der «ni-Sturm» spielte mit seinen Gegnern regelmässig Katz und Maus. Hans Cattini war als Mittelstürmer der Denker und Lenker, das geniale Gehirn dieser Formation. Bibi Torriani war mit seiner überdurchschnittlichen Lauf- und Stocktechnik der Reisser. Ferdinand «Pic» Cattini war im Traumsturm wohl das kleinste und jüngste Mitglied (so entstand auch der Spitzname «Pic»), aber im Abschluss gleichzeitig auch der Grösste. Er war ein eiskalter und gnadenloser Vollstrecker, ein Kunstschütze. Auf ungewohnte Art bekam Bibi Torriani Pic Cattinis Treffsicherheit beim Meisterschaftsfinale 1937 zu spüren: Praktisch in letzter Sekunde traf Pic Cattini zum entscheidenden 1:0. Ausser sich vor Freude warf der Torschütze den Stock fort – und traf damit den an der Bande

stehenden Torriani, der die Partie als Zuschauer verfolgt hatte, ins Gesicht. Dem Pechvogel fehlten bei der Meisterfeier zwei Zähne... Auf dem Eis bildeten die Drei eine geniale Mischung, und in ihrer Freizeit waren sie dicke Freunde. Nach den Trainings sassen sie oft zusammen und brüteten mit Bleistift und Papier, mit Kreide und Wandtafel oder mit Streichhölzern neue Spielzüge aus. Diese trainierten sie bis zur Perfektion und setzten so mit ihrem Kombinationsspiel Massstäbe, die noch Jahre nach ihrer Karriere Gültigkeit hatten. Der «ni-Sturm» begeisterte die Zuschauer mit seinen hundertfach geübten Kombinationen und verblüffte immer wieder mit ­seinem Spielwitz, mit spontanen Einfällen und Improvisationsvermögen. Bibi Torriani, Hans und Pic Cattini zelebrierten ein engmaschiges Kombinationsspiel mit ­unerhörtem Tempo und zentimetergenauer Präzision. Sie waren der Inbegriff des eleganten Eishockeys. Mit perfekten, ­ u­ ndurchschaubaren Filigrankombinationen, Dribblings, Quer-, Steil- und Doppelpässen. Sie ­zelebrierten hohe Spielkunst, die in der Schweiz erst sechzig Jahre später von Andrej Chomutov und Slava Bykov beim HC Fribourg-Gottéron ­ ieder ­erreicht wurde. w Hans Cattini, der am 3. April 1987 im Alter von 73 Jahren starb, und Pic Cattini (starb am 17. April 1969 im Alter von 53 Jahren) wurden 1998, ein Jahr nach Bibi Torriani, in die Hall of Fame des Eishockey-Weltverbandes ­ ufgenommen. Am 88. Spengler IIHF a Cup sind die beiden Brüder Namensgeber der Gruppe mit dem Team Canada, KHL Medvescak Zagreb und dem HC Davos, ­deren Vorrundenspiele l am Abend stattfinden.

Fotos: Torrianis Erben


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Team Canada / CAN

«Für uns ist es ein grossartiges Erlebnis»

Foto: Pius Koller

Spiel und Spass bei der Familie Kwiatkowski am Spengler Cup: Henry und Shayne duellieren sich unter den Augen von Vater Joel, Töchterchen Rilynn und Mama Jennifer beim Tisch-Eishockey.

Der Kanadier Joel Kwiatkowski ist einer der grössten Fans des Spengler Cup. Zum Turniersieg hat es dem 37-jährigen Verteidiger bisher noch nicht gereicht, doch das will er in diesem Jahr nachholen. Eigentlich sei die Zeit ja reif, findet er – und ergänzt dann lachend: «Doch das sage ich jedes Jahr, und geklappt hat es doch noch nicht.» Der Spengler Cup ist für viele in der Schweiz spielende Kanadier ein Fixpunkt in der Agenda. Die Tage in Davos werden von der grossen kanadischen ­ Hockeyfamilie zelebriert, sei dies beim gemeinsamen Weihnachtsfest oder beim Spass im Schnee in der spiel- und trainingsfreien Zeit. Kind und Kegel reisen jeweils an und verleihen dem Team Canada eine einzigartige Note. «Für meine Familie und mich ist es ein grossartiges Erlebnis. Man spielt ein Turnier, rundher-

um wird Wintersport getrieben und die Atmosphäre in Davos bringt einen richtig in den Weihnachtsmodus», sagt Joel Kwiatkowski. «Dazu kommt die Tradition dieses Turniers. Es war vielleicht meine erste Berührung mit Europa, als ich als Junge Team Canada am Spengler Cup und die Junioren-Weltmeisterschaften am Fernsehen verfolgte. In dieser Zeit sah ich wohl erstmals Team Canada spielen.» Während «Kiwi» früher das Turnier nur aus der Ferne erlebte, sind seine Kinder

heute hautnah dabei. Seine Söhne ­Shayne und Henry vertrieben sich letztes Jahr in der «Kanada»-Lounge von Official Sponsor Würth die Zeit beim Tisch-Eis­ hockey, während Joel, seine Frau Jennifer und Töchterchen Rilynn zuschauten. «Die Familie geniesst diese Zeit ebenfalls, denn sie erlebt da grossartige Tage», sagt der Verteidiger von Fribourg-Gottéron. «Wir alle lieben den Winter, die Zeit in Davos, diese einzigartige Atmos­ phäre.» Ab und zu sei es vielleicht etwas hart für Jennifer mit den drei Kindern, denn er müsse sich ja auch aufs Eis­ hockey konzentrieren. «Weil aber alles so wunderbar ist, muss ich mir keine grossen Gedanken machen, es ist eine Win-Win-Situation!»


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Team Canada / CAN

Team Canada Gegründet: 1910 Liga: Spengler

Cup Exhibition-Team, seit: 1984 Rangierung 2013: Halbfinal-Out Spengler Cup Siege: 12 (1984/1986/1987/1992/1995/1996/ 1997/1998/2002/2003/2003/2007/2012) Die 3 Top-Stars: Bud Holloway, Pierre-Marc Bouchard, Brett McLean

Der einzige Wermutstropfen ist wohl, dass Kwiatkowski noch keinen Spengler Cup-Triumph erleben konnte. 2008 und 2010 verlor er mit den Kanadiern den Final – und 2012, als das mit NHL-Stars gespickte Team Canada letztmals das Turnier gewinnen konnte, war er mit ­Gottéron dabei. «Das war ein spezielles Jahr und Turnier, mit all den NHL-­ Spielern. Es wäre schön gewesen, Teil dieser Mannschaft zu sein. Aber es hat damals auch mit Fribourg sehr viel Spass gemacht», sagt er. Es sei eine schöne Erfahrung und ähnlich toll wie mit Team Canada gewesen. In diesem Jahr tritt er nun wieder für sein Heimatland an und träumt, natürlich, vom Triumph. «Wenn man das CanadaTrikot anzieht, will man einfach gewinnen, da herrscht eine ganz spezielle Atmos­phäre», erklärt der 37-Jährige. Eine He­rausforderung sei aber, dass man die Mitspieler im Gegensatz zu den Klubteams nicht so gut kenne. «Es geht für uns dann darum, so schnell wie möglich ein Team zu werden. Auch das macht es für uns so speziell.» Sollte es in seinem sechsten Anlauf endlich zum ersten Triumph in Davos reichen, müsste bei den Kanadiern wohl alles passen. «Ich habe das Gefühl, dass der Spengler Cup besser und besser wird», so Kwiatkowski. «Die Mannschaften sind stark, es wird richtig gutes Eishockey ­gespielt. Die KHL-Teams sind immer eine grosse Bereicherung für das Turnier, sie spielen auch etwas anders als wir in der Schweiz, aber auch Genf kommt nach

Davos, um den Titel zu verteidigen – das wird hart.» Speziell interessant wird für die Kanadier wohl auch ihr zweites Spiel, wenn sie auf Medvescak Zagreb treffen – das von Doug Shedden gecoacht wird, der in den letzten Jahren bei Team Canada am Spengler Cup eine fixe Grösse war. «Er ist sicher aufgeregt und gespannt, wenn er auf uns trifft – und wir sind es auch», sagt Joel Kwiatkowski schmunzelnd. «Das wird speziell für alle – es ist aber

auch ein spezielles Turnier mit viel Spass. Alle Leute wollen diese Tage geniessen und gutes Eishockey sehen. Es ist auch für uns Spieler eine Zeit, die wir speziell geniessen. Das ist purer Spass!» Für Joel Kwiatkowski ist es gleichzeitig die Möglichkeit, neue Motivation zu ­tanken. Mit Gottéron startete er schleppend in die Saison, Trainer Hans Kossmann musste durch Gerd Zenhäusern ersetzt werden. «Es ist erstaunlich, was man lernt, wenn man am Boden ist», zieht «Kiwi» ein kurzes Fazit über die letzten Wochen. «Ich hoffe, dass wir ­ nun wieder richtig zusammenfinden. Beim Eishockey ist es unglaublich wichtig, dass jeder einzelne Spieler zum Wohl der Mannschaft arbeitet.» So wie es die Kanadier eigentlich immer tun, wenn sie für ihre Heimat und für Team l Canada spielen dürfen... (AM) Weitere Informationen auf: www.hockeycanada.ca und www.spenglercup.ch

Joel Kwiatkowski gegen Andres Ambühl: In diesem Jahr steigt das Duell Team Canada – HCD schon am ersten Tag. Foto: swiss-image.ch/Nadja Simmen


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Würth – ein weltweit tätiges Familienunternehmen Würth steht für hohe Produktqualität und herausragende Dienstleistungen. Dennoch ist die Würth-Gruppe nicht nur ein Handelsunternehmen für Montage und Befestigungsmaterial. Die über 20 Gesellschaften in der Schweiz ergänzen das Kerngeschäft oder sind in diversifizierten Geschäftsbereichen tätig. Allen gemeinsam ist die besondere Firmenphilosophie. Reinhold Würth hat das Unternehmen Würth 1954 nach dem Tod seines Vaters Adolf als 19-Jähriger übernommen und aufgebaut. Ausgehend von einem Zweimannbetrieb entwickelte er einen weltweit tätigen Handelskonzern, welcher heute Weltmarktführer in seinem Kerngeschäft ist. Das visionäre Denken von Reinhold Würth treibt den Konzern immer wieder zum Erreichen neuer Meilensteine an. Trotzdem ist Würth immer ein Familienunternehmen geblieben, mit Verbindungen in die ganze Welt. Würth ist in über 80 Ländern tätig und beschäftigt weltweit mehr als 63‘000 Mitarbeitende. Über drei Millionen Kunden schenken Würth ihr Vertrauen.

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bringen. Mit dem Eventsponsoring als Co-Sponsor des Spengler Cup und ­Presenting Partner des Würth Schweizer Cup engagiert sich Würth bei zwei traditionsreichen Sportereignissen. Das ­ breitgefächerte Engagement im Kunstund Kulturbereich konzentriert sich auf die drei Foren in Arlesheim, Chur und Rorschach. Im sozialen Bereich unterstützt Würth als Premium Partner Special Olympics Switzerland, die weltweit grösste Sportorganisation für Menschen mit geistiger Behinderung. All diese Engagements gehören zur Unternehmenskultur. Begeistern und verbinden Mitarbeitende, Kunden und die breite Öffentlichkeit gleichermassen.

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KHL Medvescak Zagreb / CRO

Die erste Heimkehr des kroatischen Captains Dario Kostovic kann auf einen erstaunlichen Weg zurückblicken: Der Aargauer stürmte 12 Saisons bei Kloten, Lausanne, Ambrì, den ZSC Lions und Lugano in der NLA. 2011 wechselte er ins Land seiner Eltern nach Kroatien, um mit Medvescak Zagreb ein Abenteuer in der österreichischen EBEL zu erleben. Heute steht er mit 34 als KHL-Spieler vor seiner Spengler Cup-Premiere. In der Schweiz war Dario Kostovic ein guter Durchschnittsspieler, der eine schöne Karriere hinlegte. 450 NLA-Partien für Kloten, Ambrì, Lugano und die ZSC Lions (41 Tore, 48 Assists) standen auf seinem Datenblatt, ehe der grosse, kräftige und pflichtbewusste Stürmer 2011 auszog, um mit Medvescak Zagreb in der österreischen Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) zu spielen. Die Kroaten hatten lange um den in Split geborenen Aargauer gebuhlt. Er war für die ambitionierten Klub-Verantwort­ lichen, die eine Teilnahme an der KHL-

Meisterschaft schon damals im Hinterkopf hatten, nicht nur von sportlichem, sondern vor allem auch von marketingtechnischem Wert. Eishockey, in Kroatien eine Randsportart, musste bekannt gemacht werden, und da kam er als gestandener Profi, der auch die Sprache fliessend beherrscht, gerade richtig. «Ich wurde von Event zu Event gezogen, reiste quer durchs Land, bis es mir dann irgendwann zu viel wurde», blickt der 34-Jährige zurück. Zwei Jahre sollte es dauern, bis das Vorhaben KHL in die Realität umgesetzt

werden konnte. Zwei Jahre, in denen Kostovic Stammspieler war und viel Eiszeit erhielt. Medvescak spielte in der EBEL gut mit, erreichte einmal die Playoff-Halbfinals und glänzte insbesondere mit seinen Zuschauerzahlen – der heimische Dom Sportova war fast immer ausverkauft, an den Spielen herrschte eine Stimmung, wie man sie allenfalls mit ­einem Tessiner Derby vergleichen könnte. Die Organisation und damit auch ihr Aushängeschild Kostovic hatten offensichtlich einen guten Job gemacht. In der KHL hatte sich die Rolle Kostovics allerdings abrupt gewandelt. Während er in der EBEL gesetzt war, verlor er im fast gänzlich neu zusammengestellten Team seine Rolle. Die Mannschaft wurde vollständig umgekrempelt. In der ersten KHL-Saison Zagrebs kam er deshalb nur zur vier Einsätzen, obschon er nicht

Foto: MDVPRESS/I.Soban

Lieber spät als nie: Dario Kostovic (Nummer 8) kommt im Herbst seiner Karriere doch noch zu einer Spengler Cup-Teilnahme.


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Medvescak Zagreb / CRO

Der langjährige NLA-Stürmer Dario Kostovic greift heute für Zagreb an und ist Captain des kroatischen Nationalteams.

verletzt war. «Hart» sei das gewesen. «Man macht alles, legt Extra-Schichten ein, hat die Assistenztrainer, die mit ­einem arbeiten auf seiner Seite. Aber von oben hiess es immer wieder ‹nein›», sagt Kostovic. Einen Grund dafür sieht er darin, dass Zagreb im Gegensatz zu den russischen Klubs kein Farmteam, stattdessen einen sehr grossen Spielerpool unterhält, der viele finanzpolitische Entscheidungen nötig macht. «Damit du Spieler weiterverkaufen kannst, müssen sie gespielt haben. Ich selber bin, weil ich Kroate bin und die Organisation eine Mindestzahl eigener Bürger stellen muss, kein Handelsobjekt», erklärt er. Gleichzeitig blieben ihm die bis zu fünfzehntägigen Roadtrips, die das Team nicht selten bis in die hintersten Ecken Asiens führen, nicht erspart. Wenn er der Situation etwas Gutes abgewinnen wollte, dann den Umstand, dass er ­dabei Zeit genug hatte, sich im Gegensatz zu seinen Teamkollegen die Städte genauer anschauen zu können. «Es ­liegen teils Welten zwischen den Ortschaften. Moskau, St. Petersburg oder Riga sind etwa wunderschöne Städte, die Industriezentren in Sibirien dagegen das pure Gegenteil.» Und: «Früher bin ich überhaupt nicht gern geflogen, aber heute macht es mir überhaupt nichts mehr aus.» Trotz allem verlängerte Kostovic den auslaufenden Vertrag in diesem Sommer noch einmal um ein Jahr. Dem Klub war das bezüglich des kroatischen Mindestkontigents wichtig, von Kostovics Seite waren es vor allem familiäre ­Aspekte, die für den Verbleib sprachen. «Ich habe mich dazu entschlossen, obwohl ich meine Zukunft in der Schweiz

Foto: MDVPRESS/I.Soban

sehe. Meiner Frau und meinen beiden Söhnen gefällt es in Zagreb prächtig, die Stadt bietet viel. Ausserdem leben auch meine Eltern wieder an der kroatischen Adria-Küste», erklärt er, der im letzten Frühjahr seine ersten Nationalmannschaftsspiele für das Land an der Div-I-B-WM gleich als Captain bestritten hatte. An den sportlichen Zielen fehlt es dem Stürmer, der seit Martin Gerber (2009/2010 Atlant Mytischti) erst der zweite Spieler mit einem Schweizer Pass in der KHL ist, ja letztlich auch

KHL Medvescak Zagreb Gegründet: 1961 Liga: KHL (Russland) Rangierung 2013/2014 6. Platz Spengler Cup: erste Teilnahme Die 3 Top-Stars: Pascal Pelletier,

Martin St. Pierre, Mike Hedden

nicht. Mit seinem Land, das auf diese Saison einige Kanadier eingebürgert hat, strebt er den Aufstieg in die Div-IGruppe an, im Klub sieht er, nachdem der neu eingesetzte Trainer Chuck ­Weber bereits entlassen und durch den langjährigen Zug-Trainer Doug Shedden ersetzt wurde, auch wieder Licht am Ende des Tunnels. Unter dem heissblütigen Kanadier war Kostovic zuletzt jedenfalls wieder regelmässiger zum Einsatz gelangt. «Shedden ist ein ­Gewinner-Typ, der alles für den Sieg tut. Wenn ich mich im Training aufdränge, kriege ich meine Chancen», ist er – auch hinsichtlich des Spengler Cup, den er persönlich als «etwas vom Grössten, das man im Hockey erleben kann» bezeichnet – überzeugt. (MM) l Weitere Informationen auf: www.medvescak.com und www.spenglercup.ch


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Malbuner - Official Sponsor

Liebe Spengler Cup Freunde! Endlich ist es wieder soweit und das wohl bekannteste Eishockey-Fest zieht in der Altjahreswoche Jung und Alt in seinen Bann. Wie auch unser Schinken eine liebgewonnene Tradition der Schweizer- und Schweizerinnen geworden ist, so zählt auch der Spengler Cup zu den grossen traditionellen Events, die

nicht mehr aus dem Sportkalender wegzudenken sind. Während unsere Spezialitäten in Ruhe reifen, um ihren unvergleichlichen Geschmack zu erzielen, dominiert in der hochmodernen und wunderschönen Vaillant Arena in Davos in erster Linie die Schnelligkeit, es können aber auch schon mal die Fäuste

fliegen und die Banden krachen. SPECKtakuläre Einsätze sind an der Tagesordnung und so richtig nach unserem Geschmack! Mit dem Team MEDVESCAK ZAGREB sponsort MALBUNER zum ersten Mal eine kroatische Mannschaft, und wir dürfen alle gespannt sein, wie sich das junge, aber sehr erfolgreiche und dynamische Team unter seinem neuen Trainer Doug Shedden bei diesem hochkarätigen Turnier schlagen wird. MALBUNER ist nicht nur der hervorragenden Qualität wegen, sondern auch als eine der innovativsten Marken in der Charcuterie-Branche bekannt. So ist es die Marke MALBUNER, die die erste wiederverschliessbare Packung für Schinken- und Speck auf den Markt gebracht oder den ersten Salamisnack entwickelt hat, der heute als Partystick seinen Siegeszug bei Kindern, aber auch bei Erwachsenen angetreten hat. Der Mut zu neuen Herausforderungen, ständiger Einsatz und mit dem Gaumen immer am Puls der Zeit prägen die Philosophie und Entwicklung unseres Unternehmens. Alles Grosse beginnt einmal klein, so ist auch diese Traditionsmarke über die letzten 50 Jahre gewachsen; sie ist heute mit ihrem Slogan «Mal besser. Malbuner» in aller Munde und somit die bekannteste Charcuteriemarke der Schweiz. So wie der Spengler Cup zu Davos gehört, so ist die Marke MALBUNER mit Schinken und Speck verbunden. An diesem Eishockey-Kulturgut als Sponsor teilzunehmen, erfüllt uns mit Freude und zeigt, wie gut sich heimische Genüsse und sportliche Grossereignisse ergänzen und verbinden lassen. MALBUNER bietet jedoch nicht nur würzigen Speck und Schinken für harte Kerle an, sondern auch zartes Pouletfleisch, delikat gewürzt, für die figurbewusste Damenwelt – es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Nun aber freuen wir uns auf spannende und faire Spiele – ganz nach dem Motto: Spengler Cup. Mal besser. Möge der Beste gewinnen! l

Herbert Ospelt Gründer des Hauses Malbuner


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«Yannick Del Curto? Der spielt jetzt beim FC Ems Fussball», sagt Enzo Corvi und lacht. Yannick Del Curto? Richtig, Yannick. Das ist der Mann, der dem HC Davos einen Stürmer aus der ersten Liga schmackhaft machte. Die Geschichte ging so: Yannick, Sohn des

langjährigen HCD-Trainers Arno Del Curto, hütete bei den Elite-B-Junioren des EHC Chur das Tor. In seinem Team hatte er einen Spieler, der besser war als der Rest seiner Teamkollegen, der bereits mit der ersten Mannschaft – zuerst in der 2., dann in der 1. Liga –

Foto: Pius Koller

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Vor drei Jahren stürmte Enzo Corvi noch in der Anonymität der zweiten Liga, heute steht er bereits vor seinem dritten Spengler Cup. Der 21-Jährige, der im November sein erstes Nationalmannschaftsaufgebot erhalten hat, ist beim HCD auf der Centerposition gesetzt. Eine Aufstiegsstory, die ihren Höhepunkt noch nicht erreicht hat.

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Enzo Corvi: Im Lift nach oben

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HC Davos / SUI

spielte, und stets kräftig skorte. Niemand hatte diesen Spieler auf dem Radar, seine internationale Erfahrung ­ beschränkte sich auf einige Spiele in U14-, U15- und U16-Auswahlen. Yannick erzählte seinem Vater von diesem Spieler, worauf dieser wiederum im Herbst 2011 ins Tal kam, um sich auf gut Glück einmal ein Training anzu­ sehen. Was er da sah, gefiel ihm dermassen, dass er dem Stürmer so­ gleich anbot, ihn während der Nationalmannschaftspause eine Woche bei sich trainieren zu lassen. Am Ende der ­Woche war der Stürmer mit einem Vertrag ausgestattet. Man liess ihn seine Lehre als Heizungsmonteur fertig ­machen und die Saison in Chur beenden, ehe man ihn im Sommer 2012 ins NLA-Kader aufnahm. Sein Name: Enzo Corvi. Heute, drei Jahre nachdem Yannick Del Curto seinem Vater diesen Tip gegeben hatte, ist Enzo Corvi in seiner dritten NLA-Saison eine feste Grösse. Der 21-Jährige führt mitunter den ersten Block an, er punktet mit schöner Regelmässigkeit und hat seinen Teil zum guten Saisonstart des HCD beigetragen. Seine Entwicklungskurve zeigt nur in eine Richtung – die vertikale. Der Lohn dafür kam in Form des ersten Nati-­ Aufgebots im November. Auch wenn Corvi das Camp noch vor der Premiere wegen einer Verletzung am Handgelenk wieder verlassen musste, symbolisiert allein schon die Nomination einen Meilenstein. «Natürlich hätte ich sehr gerne gespielt. Aber das Aufgebot, das für mich wirklich unerwartet kam, war

Enzo Corvi erhält von Arno Del Curto viel Eisze it, übernim mt Verantwortung, führt mitunter den ersten Block an und punktet mit sc höner Regelmässigke it.


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Foto : Maurice Parrée

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HC Davos / SUI

Gegründet: 1921 Liga: NL A (Schweiz) Rangierung 2013/2014: 6. Platz Spengler Cup Siege: 15

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Trotz se iner w i c htigen Rolle sagt Enzo Corvi: «Ic h ge höre innerhalb des jungen Teams noc h im mer zu den Jungen.»

HC Davos

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an sich schon eine sehr, sehr schöne Sache.» Überraschend war der Anruf von NatiCoach Glen Hanlon für Enzo Corvi insofern, als dass er sich selbst noch ­ lange nicht dort sieht, wo er eigentlich sein sollte. Als er zum HCD kam, hatte er speziell in Sachen Physis einen grossen Rückstand, schliesslich hatte er ja nie auf dem Niveau eines NLA-Talents trainiert. Nach der letzten Saison musste er sich überdies noch an der rechten Hüfte operieren lassen. «Kein grosser Eingriff», wie Corvi versichert. Aber doch genug, um ihn beim Aufbau­ training einzuschränken. 83 Kilogramm trägt er mittlerweile auf seinem 183 cm grossen Körper. Das ist zwar gut – ­angesichts des Umstands, dass er noch im Alter von 18 Jahren die Masse eines 14-Jährigen aufwies und dann innert 18 Monaten einen Wachstumsschub von 15 Zentimetern erfuhr, sogar sehr gut –

(1927/1933/1936/1938/1941/ 1942/1943/1951/1957/1958/ 2000/2001/2004/2006/2011) Die 3 Top-Stars: Reto von Arx, Andres Ambühl, Dino Wieser aber immer noch ausbaufähig. Ins­ besondere in den Beinen, bei deren Training er im Sommer wegen der Hüfte Abstriche machen musste, gilt es für ihn weiter zuzulegen. Spielerisch hat sich Corvi indessen längst ins HCD-Kollektiv eingefügt. Obwohl er immer noch sehr jung ist, ­ übernimmt er auf dem Eis eine Menge Verantwortung. «Was ist meine Rolle? So recht weiss ich das auch nicht», sagt er. Del Curto überträgt ihm viel Eiszeit, auch im Powerplay, und verlangt im Gegenzug, dass er Akzente setzt. ­«Bislang klappt das sehr gut», gibt Corvi zu, «aber ich gehöre innerhalb dieses sehr jungen Teams noch immer zu den

Jungen.» Es seien nach wie vor die arrivierten Spieler wie der rekonvaleszente Beat Forster, der ihn oft nach den ­Spielen anrufe, um Tipps und Feedback zu geben, und die Führungsspieler ­Félicien Du Bois, Reto und Jan von Arx oder Andres Ambühl, deren Stimmen innerhalb der Garderobe spezielles Gewicht hätten. Einverstanden ist er dagegen mit der Einschätzung, dass seine Anwesenheit dabei hilft, dem HCD ein Bündner ­Gesicht zu verpassen. Mit der Rückkehr von Marc Wieser und dem Zuzug von Mauro Jörg, mit dem er einst in Chur noch gespielt hatte, ist die Fraktion der Steinböcke nach vielen Jahren des Rück-

Foto: Pius Koller


SPENGLER CUP RADIO Radio Grischa live am Spengler Cup 2014 – Alle Spiele live aus dem Stadion – Hintergrundberichte, Interviews und Fanstimmen – Radio Grischa steht für Euch an der Bande Psst: Radio Grischa gibts in Davos und Umgebung auf 97,2 MHz oder weltweit als Applikation für dein Smartphone und im Web unter:

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XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX HC Davos /SUI

gangs wieder angewachsen. «Es ist natürlich schön, dass man unseren ­ ­Dialekt im Team wieder vermehrt hört», findet er, der sich immer noch als ­Churer sieht, der die Freizeit oft unten im Tal verbringt und dessen Vater erst vor Kurzem sein Amt als Betreuer der 1. Mannschaft des lokalen EHC nach 16 Jahren niedergelegt hatte. Noch viel mehr Freude bereitet ihm aber der tolle Saisonstart seines Teams. «Das kam unerwartet, und ich kann es auch nicht richtig erklären», sagt Corvi. Natürlich hegt er die Hoffnung, dass man die gute Form bis zum anstehenden Spengler Cup konservieren kann. Hier hatte er einst seinen Einstand am legendären NHL-Lockout-Turnier 2012 an der Seite von Superstar Joe Thornton geben können. «Es ist ein Turnier mit ­riesiger Tradition, ein Turnier, an dem du dich vor so vielen Leuten aus aller Welt beweisen kannst.» Um vielleicht eines Tages sogar zu noch grösseren Ufern aufzubrechen? So wie es sein früherer

J­uniorensturmpartner in Chur und heutige Minnesota-Stürmer Nino Nieder­ reiter gemacht hat? «Wenn ich die Chance mal erhalten würde, würde ich sie zu packen versuchen», sagt Enzo Corvi vorsichtig. Im Wissen, dass die NHL zwar immer noch weit entfernt, aber nicht mehr ein absolutes Ding der Unmöglichkeit ist. Dass er grosse Sprünge machen kann, hat er ja schon einmal bewiesen. (MM) l

Weitere Informationen auf: www.hcd.ch und www.spenglercup.ch

Am Lockout-Turnier 2012 gab Enzo Corvi seinen Spengler Cup-Einstand, heuer ist er bereits zum dritten Mal dabei. Foto: Pius Koller

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82 Destination Davos Klosters

Davos – Pionierort des Schweizer Eishockeys

Fotos: Dokumentations Bibliothek Davos

Davos mit Schatzalpbahn um 1912.

Mit dem Eintreffen der ersten Winter­ gäste in Davos am 8. Februar 1865 begann eine einmalige Entwicklung von Davos Klosters zur grossen Ferien­ region. Von Anfang an war Davos der Pionierort des Wintersports in der Schweiz. Der Eissport stand dabei Pate. In diesem Winter feiert Davos das Jubiläum «150 Jahre Wintertourismus – Tradition trifft Moderne». Vor 150 Jahren kamen in Davos die ersten Wintergäste an. Es war der

8. Februar 1865, als beim Rathaus in Davos Platz Hugo Richter und Friedrich Unger aus Deutschland einer Pferdekutsche entstiegen. Die beiden suchten Heilung in der gesunden Davoser Alpenluft und fanden sie. Bereits nach einigen Wochen ging es den beiden so gut, dass sie ihre Runden auf Schlittschuhen auf dem Davosersee zogen. In Erinnerung an diese Begebenheit und als Höhenpunkt der feierlichen Aktivitäten finden am 7. und 8. Februar 2015 mehrere Feierlichkeiten in Davos statt. Notieren Sie sich dieses Datum,

denn es erwarten sie viele Überraschungen. Von der Eisbahn zum Eishockeyzentrum der Alpen Auf die ersten beiden Wintergäste folgten in Kürze weitere aus allen Herren Länder. Mit der Gästeschar stieg das Bedürfnis nach sportlichen Betätigungen. Die klimatischen Bedingungen für den Eislauf waren in Davos denkbar gut; es fehlte nur eine geeignete Eisbahn. Der Davosersee entpuppte sich als nicht geeignet, da die Räumung


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der Eisfläche zu kostspielig, das Eis oft brüchig und gefährlich und die Entfernung zu Davos Platz doch beträchtlich war. Vier Jahre nach der Ankunft der ersten Wintergäste wurde 1869 auf dem heutigen Arkadenplatz die erste angelegte Eisbahn eröffnet. Die Begeisterung der Gäste für den Eislauf war so gross, dass die Bahn rasch zu klein wurde. Nach dem Bau verschiedener, sich konkurrierenden, Eisbahnanlagen entstand 1880/81 am heutigen Standort eine grosse Eisbahn mit der beachtlichen Fläche von 6‘500 m2. Die Eisbahn erhielt ein Eisbahngebäude und wurde kontinuierlich ausgebaut. Heute ist sie mit 18‘000 m2 die grösste Natureisbahn Europas. Auf jener grossen Natureisbahn war es denn auch, wo die ersten Eishockeyversuche stattgefunden haben. Der junge Willhelm Paulcke und seine Mitschüler spielten bereits 1883 mit umgekehrten Spazierstöcken Eishockey. Auf der «englischen» Eisbahn trafen sich Gäste aus England und Schüler des Fridericianiums (heute Schweizerische Alpine Mittelschule Davos) jeweils zum primitiven Eishockeyspiel, das «Bandy» genannt wurde. Als Puck diente den Spielern ein viereckiges Holzstück. Mit dem 1. Weltkrieg verschwand das Bandy von Schweizer Eisflächen. Eine inoffizielle Jubiläums-EM und die Rückkehr des Bandy auf das Davoser Eis fand im Januar 2014 auf der Natureisbahn statt. Modernes Traditionsturnier Der 1921 gegründete Hockey Club Davos (HCD) ist nicht der älteste der Schweiz, aber mit 30 Meistertiteln und 15 Spengler Cup-Siegen der erfolgreichste. Der Spengler Cup ist ein Friedensprojekt. Dr. Carl Spengler – Sohn des Kurortgründers Alexander Spengler – stiftete 1923 einen Wanderbecher, um den HCD zu fördern und als Friedensprojekt für das Nachkriegs-Europa. Gemäss Stiftungsurkunde sollte das Turnier «die Jugend der durch den ersten Weltkrieg verfeindeten Nationen in sportlichen Kontakten wieder zusammenführen und das gegenseitige Verständnis und Vertrauen in fairem, freundschaftlichem Kräftemessen gefunden und gefördert werden.» Mit diesem sowohl zahlenmässigen als auch qualita-

Hockey Club Davos: Freundschaftsspiel zwischen Cambridge und Berlin.

tiv stark besetzten Turnier wurde Davos auf einen Schlag zum Eishockeyzentrum Europas. Der Spengler Cup-Sieger galt während langer Zeit als ungekrönter Europameister, der Pokal wurde entsprechend seinem Wert als Trophäe dem berühmten Davis Cup der Tennisspieler gleichgestellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Turnier von der Mitte der 1960er bis Mitte 1970er von Nationalmannschaften geprägt. Die Rückkehr zum Mannschaftsturnier und die Aufnahme von Team Canada im Jahre 1984 legten die Grundlage zum weiteren Revival des Turniers. Seit den 1990er Jahren nahm dessen Bedeutung wieder zu und zählt heute zu den

Hockey Club Davos: Wintersport im Jahre 1940.

wichtigsten Mannschaftsturnieren des internationalen Eishockeys. Davos Klosters – The Pioneer in Winter Tourism Pioniertaten und Visionäre haben Davos Klosters zu dem gemacht, was es heute ist. Viele Sportarten wurden wie das Eishockey in Davos weiterentwickelt oder erst in der Winterlandschaft von Davos erfunden. Allen voran nahmen die Siegeszüge des Bob- und Skeletonsports von Davos aus ihren Lauf. Alle weiteren spannenden Geschichten der vergangenen 150 Jahren finden Sie unter: www.thepioneer.ch

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Schiedsrichterzeichen

Die Sprache der Schiedsrichter Eishockey ist ein elegantes, aber auch schnelles und hartes Spiel. Ein ausgeklügeltes Regelwerk ist deshalb unerlässlich, um Ordnung und Sicherheit zu garantieren. Da die Schiedsrichter nicht direkt mit dem Publikum kommunizieren können, verwenden sie eine Zeichensprache, die zwar klar definiert ist, Laien aber nicht selten ratlos zurücklässt. Kennen Sie alle Zeichen? Falls nicht, kann diese Seite Abhilfe schaffen. Fotos: Reto Fiechter

Check gegen die Bande

Stockend-Stoss

Auswinken

Übertriebene Härte

Check von hinten

Check mit dem Stock

Angezeigte Strafe

Check mit dem Ellbogen

Puck im Tor

Handpass

Hoher Stock

Halten eines Gegners

Haken mit dem Stock

Stockstich

Time-Out

Behinderung

Spielverzögerung

Disziplinarstrafe

Strafschuss

Unerlaubter Körperangriff

Stockschlag

Halten des Stocks

Spielerwechsel (wie «Zu viele Spieler auf dem Eis»)

Check gegen den Kopf

Check gegen das Knie

Check mit dem Knie

Zu viele Spieler auf dem Eis («wie Spielerwechsel»)

Beinstellen


88 History – Jari Kurri, GM Jokerit Helsinki

Gestern Gretzkys Vollstrecker – heute Hockey-General Er hat fünf Stanley Cup Ringe. Für jeden Finger an der Hand einen. Jari Kurri (54) ist Finnlands grösster Hockeyspieler aller Zeiten. Nun hat sich der Kreis geschlossen. Jari Kurri ist seit dieser Saison General Manager bei Jokerit Helsinki, dem Klub, bei dem er Junior war. Deshalb kommt er erstmals zum Spengler Cup. Jari Kurri war noch ein Teenager. Seine Eltern Liisa und Ville machten sich grosse Sorgen. Während mehreren Wochen verschwand der Bub immer wieder stundenlang und sagte nicht, wohin und warum. Was seine Eltern nicht wussten: Er lernte heimlich Englisch. Sein Coach Matti Vaisanen spielte nämlich eine Doppelrolle. Er war auch Talentsucher (Scout) der Edmonton Oilers. Und tatsächlich: 1980 werden beim NHLDraft 210 Spieler gezogen, nur 15 davon sind Europäer. Aber einer ist Jari Kurri (Nr. 69, 4. Runde). Eine der ganz grossen NHL-Karrieren beginnt. Nach seiner Ankunft in Edmonton im Spätsommer 1980 lebt er drei Monate im Westin Hotel. Dann zieht er in ein Appartement zu Paul Coffey. Im glei-

chen Block leben auch Wayne Gretzky, Kevin Lowe und Matty Hagmann. Er ist nicht der einzige Finne im Team. Verteidiger Risto Siltanen (später beim SC Bern) und Center Matti Hagman erleichtern ihm die Integration. Am 10. Oktober 1980 bucht er bereits in seinem ersten NHL-Spiel seinen ersten Skorerpunkt. Bis zum Ende seiner Karriere werden es 1398 sein. Doch bald sieht er sich auf die Ersatzbank verbannt. Nach nur 4 Siegen in 18 Partien feuert General Manager Glen Sather seinen Coach Bryan Watson und übernimmt das Team selber. Am 26. November 1980 formiert er ein Duo, das wie Blitz und Donner in die NHL einschlägt. Er lässt Jari Kurri auf der rechten Aussen-

Foto: Bruce Bennett Studios

«Blitz und Donner»: Wayne Gretzky und Jari Kurri harmonierten in der NHL perfekt.

Foto: Juha Loikkanen

bahn neben Wayne Gretzky laufen. Der Finne erzielt auf Pass von Gretzky drei Treffer und Gretzky einen auf Zuspiel von Kurri. Später findet Glen Sather mit Esa Tikkanen auch den idealen linken Flügel für diese Linie. Jari Kurri ist die perfekte Ergänzung zu Wayne Gretzky. Er donnert ins Netz, was das Genie von Gretzky aufs Eis geblitzt hat, und deshalb werden die beiden als «Blitz und Donner» gerühmt. Jari Kurri wird «Gretzkys Vollstrecker» und der erste Europäer, der 500 und später 600 NHL-Tore erzielt. 1986 ist er mit 68 Treffern NHL-Torschützenkönig, 1984, 1985 1987 und 1988 bester Torschütze in den Playoffs. Dazu kommen sechs Hundert-Punkte-Saisons. Er ist aber auch der Flügel, der für die defensive Absicherung sorgt und wird nur deshalb nie zum besten NHL-Defensivstürmer gewählt, weil er offensiv viel zu erfolgreich ist. Wer so viele Tore erzielt, kann ja kein Defensivstürmer sein. Vier Stanley Cups holt er in Edmonton an der Seite von Wayne Gretzky und einen fünften 1990, als Gretzky bereits für Los Angeles stürmt. Oder etwas ­polemischer gesagt: Jari Kurri holt auch ohne Wayne Gretzky einen Stanley Cup. Aber Wayne Gretzky hat nie ­einen ohne Jari Kurri geholt. Trotz aller Erfolge endet seine Zeit in Edmonton mit einem Eklat. Sein Vertrag läuft im Frühjahr 1990 aus und in den Verhandlun-


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gen zeigt sich bald, dass es zu keiner Einigung kommen wird. Bei einem Auswärtsspiel in Toronto steckt ihn Coach John Muckler sogar unter die Wolldecke. Das Tuch ist zerschnitten. 1991 wird die WM in Helsinki gespielt. Warum nicht eine Saison in Europa verbringen und einen Anlauf zum WM-Titel nehmen? So kommt es, dass Jari Kurri in seiner Statistik diese seltsame Saison in Italien hat. Er stürmt 1990/1991 für Silvio Berlusconis Milano Devils und bucht in 40 Spielen 97 Punkte. Im Sommer 1991 kehrt er in die NHL zurück und spielt bei Los Angeles wieder mit Wayne Gretzky. Nur die «Operation WM-Titel» gelingt nicht. Finnland schafft «nur» Rang 5. Der erste WM-Titel folgt 1995. Ohne Jari Kurri. Jari Kurri beendet im Frühjahr 1998 seine NHL-Karriere bei Colorado und wird ein Hockey-General. 2002 bis 2003 ist er Assistent des Nationaltrainers und ab 2003 bis im vergangenen Sommer

Die grössten finnischen Spieler aller Zeiten: Jari Kurri Teemu Selänne l Teppo Numminen l Saku Koivu l Jere Lehtinen l Kimmo Timmonen l Miikka Kiprusoff l Mikko Koivu l Esa Tikkanen l Tuukka Rask l l

führt er die finnische Nationalmannschaft als General Manager. Es ist die bisher ruhmreichste Zeit des finnischen Eishockeys mit dem WM-Titel von 2011, den WM-Finals von 2007 und 2014, den WM-Bronzemedaillen von 2006 und 2008 sowie dem Olympia-Final von 2006 und den Olympia-Bronzeauszeichnungen von 2010 und 2014. Diese Saison führt Jari Kurri Jokerit Hel­ sinki in der ersten KHL-Saison und kommt in dieser Funktion zum zweiten Mal nach 1994 nach Davos. «Wir haben uns damals mit der finnischen Nationalmannschaft mit einem Trainingslager in Davos auf die WM in Italien vorbereitet. Daran erinnere ich mich nach wie vor sehr gut. Wir sind in Davos zu einem Team zusammengewachsen und dann mit dem Bus nach Italien gefahren», sagt er. Dort feierten die Finnen mit Jari Kurri ihren bis dann grössten WM-Erfolg und verloren erst im Finale gegen Kanada nach Penalty-Schiessen. Jari Kurri ist mit 4 Toren und 6 Assists aus 8 Spielen hinter Saku Koivu der zweitbeste Skorer und die beiden werden auch ins All-Star-Team ­ gewählt. Jokerits Spieler bringen in der Altjahreswoche ihre Frauen oder Freundinnen mit nach Davos. Jari Kurri hofft, dass so der Zusammenhalt des Teams noch grösser wird. Und der Spengler Cup dieselbe Wirkung auf die Mannschaft hat, wie 1994 das Davoser Trainingslager auf die Nationalmannschaft. (KZa) l

Jari Kurri erzielt zwischen 1980 und 1998 in 1251 NHL-Partien 601 Tore und 797 Assists. Er spielt für Edmonton, die Los Angeles Kings, die Rangers, Anaheim und Colorado. Er ist in den Playoffs (1,17 Punkte pro Spiel) besser als in der Qualifikation (1,12 Punkte). Nur ein Finne war bisher noch produktiver: Teemu Selänne mit 1457 Punkten aus 1451 NHLSpielen. Aber er hat «nur» einen Stanley Cup geholt. Deshalb gilt der fünffache Stanley Cup-Champion Jari Kurri in Finnland als der Grösste aller Zeiten.

Foto: Tuomo Tenhunen/NPI

«Die Spieler werden Spass haben!» Jari Kurri, wann haben Sie zum ersten Mal gehört, dass Jokerit ­ ­Hel­sinki an den Spengler Cup eingeladen wurde? Nach der WM in Minsk kam Präsident Fredi Pargätzi nach Helsinki. Unser Präsident hatte schon vorher Kontakt mit ihm, sie kennen sich auch von früheren Teilnahmen. Zudem kennen unser Headcoach Erkka Westerlund und Assistent Hannu Virta den Spengler Cup bestens. Wir sprachen betreffend der Teilnahme miteinander, da wir ja ab dieser Saison in der KHL mitspielen. Nach diesen Gesprächen war alles geregelt. Was bedeutet für Sie die Teilnahme am Spengler Cup als General Manager? Ich habe schon viel Gutes und Positives von diesem Turnier gehört und auch unsere Coaches haben geschwärmt. Das Turnier ist hervorragend organisiert und hat eine grosse Geschichte. Es ist schön, dass wir dabei sein können, und mit den anderen Teams aus der KHL wird es interessante und harte Spiele geben. Der Spielplan ist demzufolge auch sehr interessant. Dazu kommt der Faktor mit der Höhe in Davos, dies ist neu für unsere Spieler. Die Atmosphäre wird einmalig sein, die Fans in der Schweiz sind laut und machen eine gute Stimmung im Stadion. Die Spieler werden Spass haben, in Davos zu spielen! Wie sehen Sie die Chancen von Jokerit? Jedes Mal, wenn man aufs Eis geht, macht man dies um zu gewinnen. Wir ziehen das Trikot immer an, um Siege zu feiern – dies ist also auch in Davos der Fall. (KWe) l

Foto: Hannu Lindroos



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History – Sandro Rizzi, Kommunikation und Event HC Davos

Sandro Rizzi und der HC Davos: «Ewigi Liebi»

Foto: Pius Koller

Sandro Rizzi hat beim HC Davos den Platz auf dem Eis mit einem im Büro getauscht.

Sandro Rizzi hat beim HC Davos eine grandiose Karriere gemacht. Er begann 1996 als «Schnupperlehrling» und beendete seine Karriere 18 Jahre später im Frühjahr 2014 als Kultspieler und fünffacher Schweizer Meister. Er ist immer noch beim HCD. Aber er arbeitet nicht mehr in der Kabine. Sondern im Büro. Der heute 36-jährige Sandro Rizzi hat als einer der besten Defensivcenter der Neuzeit die «Belle Epoque» des HC Davos mit den fünf Meistertiteln von 2002, 2005, 2007, 2009 und 2011 geprägt wie sonst ­ vielleicht nur noch Reto von Arx. Seine Karriere beginnt einst auf der offenen Eisbahn «Ludains» in St. Moritz beim dortigen Erstligisten. Die Legende geht, dass auf dieser für die Kälte berüchtigten Eisbahn so man-

chem Talentsucher beinahe die Füsse erfroren sind. In den 1990er Jahren «produziert» der EHC St. Moritz regelmässig NLA-Spieler für den HCD. Die Triulzis oder Claudio Micheli, dann Gian-Marco Crameri, Marc Gianola oder eben Sandro Rizzi. Arno Del Curto lädt in seiner ersten Saison in Davos (1996/1997) Sandro Rizzi zum Schnuppern ein und setzt ihn sechs Spiele in der NLA ein.

Ein Jahr später ist der Erstligist bereits NLA-Stammspieler und bleibt es 18 Jahre lang bis zu seiner letzten Partie am 22. März 2014. Er wird zu einem der smartesten Defensivstürmer unseres Hockeys. Arno Del Curto ist Sandro Rizzis steter Wegbegleiter. Nur Jan von Arx hat noch länger unter dem HCD-Erfolgs­ trainer gespielt als Sandro Rizzi. Bei­ nahe zwei Jahrzehnte Jahre unter demselben Coach? Das ging, «weil Arno stets ehrlich ist», sagte der ehemalige HCD-Captain einmal. Ehrlichkeit kann bisweilen aber auch schmerzen. Dies erfährt Sandro Rizzi im Herbst seiner Karriere, als ihm sein Trainer mitteilt,


Wie bringt das Spengler-Cup-Eis das Erlebnisbad «eau–là–là» zum Dampfen? In der Vaillant Arena Davos, in welcher der Hockey Club Davos (HCD) angefeuert und jetzt der Spenglercup ausgetragen wird, entsteht bei der Kälteerzeugung viel Abwärme. Die Energiestadt Davos entschied sich 2008 zur Nutzung eines Teils dieser Abwärme. Damit werden das Schwimmerbecken, das Mehrweckbecken sowie das Aussenbecken des 420 m entfernten Erlebnisbads «eau–là–là» beheizt.

Entsprechend konnte der Heizölverbrauch dieser Anlagen deutlich gesenkt werden. Gewonnen wird die Abwärme mittels eines Enthitzers und einer Wärmepumpe mit

einer Leistung von rund 330 kW. Über eine Fernwärmeleitung wird sie dann zum Hallenbad geführt. Die jährliche Wärmelieferung von rund 900 MWh bedeutet für das Erlebnisbad eine jährliche Einsparung von 100‘000 Liter Heizöl. Weniger Heizöl bedeutet auch weniger CO2-Emissionen. Insgesamt werden dadurch 265 Tonnen weniger CO2 pro Jahr ausgestossen. Es war seinerzeit die Aussicht auf eine Förderung durch die Stiftung Klimarappen, welche zum Entschluss führte, das Projekt zu realisieren. Dieser nachhaltige und zukunftsweisende Entscheid ging für die Gemeinde Davos vollends auf. Zurzeit ist sie sogar bestrebt, die Abwärmenutzung auszubauen. Mit einer Fernwärmeleitung soll das mit der Erkundungsbohrung Davos in 250 m Tiefe gefundene 12 Grad warme Kluftwasser an die Abwärmenutzung angeschlossen werden. Damit kann die Kälteerzeugung der Kunsteisbahnen in Zukunft nicht nur Wärme an das Wellnessund Erlebnisbad «eau–là–là» sondern auch an das Kongresszentrum liefern.


History – Sandro Rizzi, Kommunikation und Event HC Davos

dass er für die nächste Saison (2014/ 2015) keinen Vertrag mehr bekommen werde. Das ist das Karrieren-Ende. «Ich bin sicher, dass ich irgendwo noch für ein Jahr untergekommen wäre», sagt der Mittelstürmer. «Aber es wäre offensichtlich gewesen, dass ich das nur des Geldes wegen getan hätte. Das war für mich nie der Grund, um Eishockey zu spielen.» Also bleibt er sich selbst und dem HCD treu und beendet im Frühjahr 2014 seine Karriere dort, wo alles angefangen hat: beim HCD. Und arbeitet seither im HCD-Büro. Er sei gut in sein neues Leben gestartet und könne sich nicht beklagen, sagt der 36-Jährige. «Es war eine Umstellung, aber man gewöhnt sich daran. Es ist interessant und geht jeden Tag besser.» Rizzi ist heute beim HCD statt auf dem Eis im Marketing und mit der Kommunikation beschäftigt und zudem Medien-

chef der ersten Mannschaft. So nimmt er immer noch etwas den «Stallgeruch» der Garderobe wahr, den er am meisten vermisst. «Das Training und das Eishockey fehlen nicht, eher das Innen­ leben in der Garderobe», erklärt er. «Es ist schon ein Unterschied, ob man im Büro oder als Spieler arbeitet. Als Me­ dienchef bin ich aber nicht ganz weg vom Team und der Garderobe, was den Wechsel etwas vereinfacht.» In seinem Leben nach der Karriere hat Sandro Rizzi auch Seiten im Klub entdeckt, die er zuvor nie richtig wahrgenommen hat. Er sagt: «Als Spieler hat man sich relativ wenig damit befasst, was im Klub auf der anderen Seite passiert. Da braucht es eine gewisse Zeit, bis man dahinter sieht. Am Anfang war es für mich schon eine ziemlich fremde Welt.» Gleichzeitig sieht er nun auch hinter die Kulissen, beispielsweise bei der

93 Mittelbeschaffung. «Als Spieler weiss man, dass es Geld braucht – aber nicht, woher es genau kommt», sagt er. Auf den ersten Spengler Cup in seiner neuen Funktion freut er sich und ist gespannt. Es werde sicher neue Dinge geben und interessant sein, das Turnier mal auf der anderen Seite zu erleben. «Gleichzeitig freue ich mich auch, ehemalige Teamkollegen wie Niklas Hagman wieder zu treffen. Die Zeit dafür muss man sich einfach nehmen, denn genau auch für solche Treffen ist der Spengler Cup da», so Rizzi. Einen Favoriten für den 88. Spengler Cup will der langjährige Kultspieler nicht nennen, er sagt nur: «Die drei KHL-Teams muss man in meinen Augen sicher zu den Favoriten zählen. Aber es ist Spengler Cup – und letztes Jahr haben wohl auch die Wenigsten mit Genf gerechnet. Ich freue mich auf das Turnier und finde es gut, dass wir mit Zagreb eine kroatische Mannschaft dabei haben, denn das ist für viele etwas exotisch.» Dass es gleich am ersten Tag zum Kracher zwischen dem HCD und Team Canada kommt, findet er gut, vor allem auch für die Fans, die schon jetzt wissen, wann dieses Derby stattfindet. «Dieses Duell ist immer ein Highlight des Turniers. Als Spieler habe ich mich jeweils darauf gefreut, denke aber, dass es von den Medien auch hochgepusht wurde», sagt Rizzi und fügt schmunzelnd an: «Wir würden es gern annehmen, wenn wir in diesem Jahr am ersten und letzten Turniertag gegen die Kanadier spielen dürften...» (KZa/AM) l

Sandro Rizzi (geb. 22. Oktober 1978) hat in 18 Saisons 870 NLA-Partien gespielt, davon 190 in den Playoffs. 122 Spiele verpasste er verletzt – nur zwei in den Playoffs! Der Engadiner erzielte 116 Tore und 132 Assists (wovon je 25 in den Play-offs). Am Spengler Cup nahm Sandro Rizzi 13mal teil, dreimal – zuletzt 2012 und 2013 – fehlte er verletzt. Die Bilanz: 5 Turniersiege, 55 Spiele, 8 Tore, 3 Assists. Zählt man die zwei Einsätze am Europacup-Finalturnier 2006 dazu, lautet die HCD-Ernstkampf-Karrierebilanz wie folgt: 927 Spiele, 124 Tore, 135 Assists, 259 Punkte. Zwischen dem 3. November 1998 gegen Kasachstan und dem 13. April 2001 gegen Schweden hat er 25 Länderspiele bestritten (1 Tor). Er gehörte zum legendären U20-WM-Bronzeteam von 1998 und bestritt die WM 1999. Foto:swiss-image/Andy Mettler

Sandro Rizzi führte den HC Davos in seiner Aktivzeit zu fünf Spengler Cup-Titeln.


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History – Ryan Gardner, Stürmer SC Bern

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Auftritt mit Jokerit Helsinki – dann rief Team Canada Ryan Gardner (36) hat 2003 Jokerit Helsinki am Spengler Cup verstärkt und dabei den Grundstein dafür gelegt, dass er in den folgenden drei Jahren mit Team Canada in Davos antreten durfte. «Wenn jemand sagt, es brauche den Spengler Cup nicht, verstehe ich das nicht», sagt er. «Es braucht dieses Turnier!» 2003 stand der heutige SCB-Stürmer noch bei Lugano unter Vertrag. Teil der Mannschaft war auch Ville Peltonen, der Gardner an den Spengler Cup brachte. Der Finne hatte zuvor bei Jokerit Helsinki unter Vertrag gestanden und erhielt dann das Angebot, das Team in Davos zu verstärken. Gleichzeitig wurde er gefragt, ob er einen Center wisse, der ebenfalls mitspielen könnte – und das war Ryan Gardner. Dieser sagt heute, dass er dieses Turnier in bester Erinnerung habe, obwohl es nur zu einem Sieg (4:2 gegen Krefeld) ­gereicht hatte. «Es war super. Ich habe den Spengler Cup früher schon immer am Fernsehen verfolgt, und von der Stimmung her ist das Turnier sensationell», so Gardner. «Schwierig war für mich aber, gegen Team Canada zu spielen. Doch es ging gut und hat mir geholfen, dass ich im folgenden Jahr für die Kanadier spielen durfte.» Drei Jahre in Serie bestritt Gardner nach der Eigenwerbung mit Jokerit dann den Spengler Cup mit Team Canada und schwärmt in höchsten Tönen. «Es war schon intensiver als mit Jokerit. Wenn man als Kanadier – damals hatte ich den Schweizer Pass noch nicht – dieses Trikot anziehen kann, ist es sehr speziell», so Gardner. Betreffend Stimmung in der Mannschaft sei es bei den Kanadiern wohl einzigartig, vor allem in der

Ryan Gardner nahm einmal mit Jokerit Helsinki und dreimal mit Team Canada am Spengler Cup teil.

Garderobe und im Hotel. «Wir haben auch auf dem offenen Eisfeld trainiert, was wunderbar war. Man feiert zusammen Weihnachten, isst immer gemeinsam – es ist eine einzigartige Sache, die ich in bester Erinnerung habe.» 2006 nahm der Stürmer letztmals in Davos teil, verfolgt seither den Cup

aber intensiv am Fernsehen. «Wenn ­jemand sagt, es brauche den Spengler Cup nicht, verstehe ich das nicht. Es braucht dieses Turnier», erklärt er bestimmt. Da versteht es sich von selbst, dass er selber auch gerne noch einmal am Spengler Cup dabei wäre. «Ich ­fände es cool, ja», erklärt Gardner. «Es wäre auch für meine zwei Kinder schön, wenn sie dabei sein, alles mitmachen und geniessen könnten. Wenn sich die Möglichkeit bieten würde, nochmals mitzumachen, dann würde ich das ­gerne tun!» (AM) l

Foto: Pius Koller


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Retro 2013

Genf trägt sich in die Siegerliste ein Angeführt von Matt Lombardi und Kaspars Daugavins gewann GenèveServette HC mit erfrischendem und spektakulärem Offensiv-Hockey verdient den 87. Spengler Cup.

Die Resultate Donnerstag, 26. Dezember 2013 Genève-Servette HC – Rochester Americans 5:0 Team Canada – HC Vitkovice Steel 5:4 Freitag, 27. Dezember 2013 CSKA Moskau – Rochester Americans 4:3 HC Davos – HC Vitkovice Steel 5:1 Samstag, 28. Dezember 2013 Genève-Servette HC – CSKA Moskau n.V. 4:3 Team Canada – HC Davos 2:3 Gruppe Torriani 1. Genève-Servette HC 2. CSKA Moskau 3. Rochester Americans Gruppe Torriani 1. HC Davos 2. Team Canada 3. HC Vitkovice Steel Pre-Semifinal Sonntag, 29. Dezember 2013 CSKA Moskau – HC Vitkovice Steel n.V. 3:2 Team Canada – Rochester Americans 6:3 Halbfinal Montag, 30. Dezember 2013 HC Davos – CSKA Moskau n.P. 4:5 Genève-Servette HC – Team Canada 6:5 Final Dienstag, 31. Dezember 2013 CSKA Moskau – Genève-Servette HC

3:5

Die Sieger des Spengler Cup 1923 – Oxford University 1924 – Berliner SC 1925 – Oxford University 1926 – Berliner SC 1927 – HC Davos 1928 – Berliner SC 1929 – LTC Prag 1930 – LTC Prag 1931 – Oxford University 1932 – LTC Prag und Oxford University 1933 – HC Davos 1934 – Diavoli Rosso Neri 1935 – Diavoli Rosso Neri 1936 – HC Davos 1937 – LTC Prag 1938 – HC Davos 1941 – HC Davos 1942 – HC Davos 1943 – HC Davos 1944 - Zürcher SC 1945 – Zürcher SC 1946 – LTC Prag 1947 – LTC Prag 1948 – LTC Prag 1950 – Diavoli Rosso Neri 1951 – HC Davos 1952 – EV Füssen 1953 – HC Milano Inter 1954 – HC Milano Inter 1955 – Ruda Hvezda Brno 1957 – HC Davos 1958 – HC Davos 1959 – ACBB Paris 1960 – ACBB Paris 1961 – ACBB Paris 1962 – TJ Sparta CKD Prag 1963 – TJ Sparta CKD Prag 1964 – EV Füssen 1965 – ASD Dukla Jihlava 1966 – ASD Dukla Jihlava 1967 – Lokomotive Moskau 1968 – ASD Dukla Jihlava 1969 – Lokomotive Moskau 1970 – SKA Leningrad 1971 – SKA Leningrad 1972 – Slovan ChZJD Bratislava 1973 – Slovan ChZJD Bratislava

Foto:swiss-image/Andy Mettler

Roland Gerber mit seiner Partnerin Fabienne und dem gewonnenen Pokal.

1974 – Slovan ChZJD Bratislava 1975 – Team Tschechoslowakei 1976 – Team UdSSR (B) 1977 – SKA Leningrad 1978 – ASD Dukla Jihlava 1979 – Krylja Sowetow Samara 1980 – HK Spartak Moskau 1981 – HK Spartak Moskau 1982 – ASD Dukla Jihlava 1983 – HK Dynamo Moskau 1984 – Team Canada 1985 – HK Spartak Moskau 1986 – Team Canada 1987 – Team Canada 1988 – USA Selects 1989 – HK Spartak Moskau 1990 – HK Spartak Moskau 1991 – HC ZSKA Moskau 1992 – Team Canada 1993 – Färjestads BK 1994 – Färjestads BK 1995 – Team Canada 1996 – Team Canada 1997 – Team Canada 1998 – Team Canada 1999 – Kölner Haie 2000 – HC Davos 2001 – HC Davos 2002 – Team Canada 2003 – Team Canada 2004 – HC Davos 2005 – HK Metallurg Magnitogorsk 2006 – HC Davos 2007 – Team Canada 2008 – HC Dynamo Moskau 2009 – HC Dynamo Minsk 2010 – SKA St. Petersburg 2011 – HC Davos 2012 – Team Canada 2013 – Genève-Servette HC


98 Facts and Figures

Anreise und Verbindungen unterstützt von UBS und RhB

Beim 88. Spengler Cup in Davos sind im offiziellen Stadionticket folgende Zusatzleistungen inbegriffen: • Gratis Hinfahrt mit der Rhätischen Bahn nach Davos, 2. Klasse. • Gratis-Rückfahrt am Spieltag oder am folgenden Tag mit der Rhätischen Bahn ab Davos, 2. Klasse. • Gratis Fahrt mit dem Extrazug nach Spielende von Davos nach Chur. Eintrittskarten erhalten Sie an jedem RhB-Bahnhof und an den Bahnhöfen der SBB in Chur und Landquart.

Eintreffen des Extrazuges ab Davos Platz, jedoch frühestens um 00.26 Uhr. Alle Zwischenhalte sowie weitere Zugverbindungen finden Sie in den offiziellen Fahrplänen. Auto-Extrazug nach den Abendspielen Am Autoverlad Vereina verkehrt vom 26. bis 30. Dezember ein Auto-Extrazug ins Engadin, Abfahrt ab Selfranga um 23.50 Uhr. Preis pro PW CHF 38.– Gratis-Shuttle-Bus direkt vors Stadion Während des Spengler Cup stehen rund um die Vaillant Arena nur wenige Parkplätze zur Verfügung. Die Auto­mobilisten werden gebeten, den grossen Parkplatz beim Davosersee zu benutzen. Die Lage des Parkplatzes ist gut ersichtlich gekennzeichnet und ausgeschildert. Von dort aus fahren Sie mit dem kostenlosen Shuttle-Service von UBS bequem und schnell direkt vor das Eisstadion.

Extrazug nach den Abendspielen Der Extrazug fährt 30 Minuten nach ende, jedoch frühestens um dem Spiel­ 23.00 Uhr ab Davos Platz. Richtung Chur ab 23.00 Uhr Davos Platz an 23.26 Uhr Klosters an 23.32 Uhr Klosters Dorf an 00.14 Uhr Landquart an 00.38 Uhr Chur Der Zug hält an allen Bahnhöfen.

Fahrzeiten vom 26. bis 30. Dezember 2014

Situationsplan_SC2014_141014-B.pdf 1 14.10.2014 16:19:50

Neu: Anschluss-Extrazug nach St. Gallen

Von 10.00 bis 15.15 Uhr und von 17.30 bis 20.30 Uhr durchgehend im 15-Minuten-Takt (mit Halt beim Bahnhof

Ab Landquart verkehrt ein Extrazug von Thurbo nach St. Gallen. Abfahrt nach

EISAREAL

Davos Dorf). Nach Ende der Abendspiele (ca. 22.30 Uhr) w ­ ährend 30 Minuten durchgehender Shuttle-Betrieb. Fahrzeiten am 31. Dezember 2014 Von 09.00 bis 12.15 Uhr im 15-MinutenTakt (mit Halt beim Bahnhof Davos Dorf). Nach Ende des Finalspiels (ca. 14.30 Uhr) ­während 30 Minuten durchgehender Shuttle-Betrieb.

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30 Jahre Partnerschaft f端r ein begeisterndes Sporterlebnis. Wir unterst端tzen den Spengler Cup Davos seit 1985. Mit Freude engagieren wir uns f端r dieses traditionsreiche Turnier, das jedes Jahr mit packendem Eishockey Jung und Alt in der ganzen Schweiz begeistert.

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息 UBS 2014. Alle Rechte vorbehalten.


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