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SCB Future: Inwiefern Technik
WESHALB DAS TABLET ZUM SOMMERTRAINING GEHÖRT
Athletikcoach Sandro Thom «überwacht» die Nachwuchsspieler im Sommertraining mittels diverser Messungen. Diese begünstigen die individuelle Betreuung und dienen der Verletzungsprävention.
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Athletikcoach Sandro Thom erklärt den U17-Spielern Joris Lötscher (mit Pulsgurt), Ernesto Jeitziner (Mitte) und Florian Schenk die Messung am Tablet.
Nicht nur bei der Arbeit auf dem Eis wird beim SCB viel Wert auf die enge Zusammenarbeit zwischen Profibetrieb und Nachwuchsabteilung gelegt. «Auch im Athletikbereich ist es wichtig, dass wir in der gesamten Organisation vom selben sprechen», sagt Sandro Thom. Der 25-Jährige ist im Off-Ice-Bereich das personifizierte Bindeglied zwischen erster Mannschaft und SCB Future. Er assistiert Steven Lingenhag im Athletiktraining bei den Profis und trägt im Nachwuchs die Hauptverantwortung für die Altersstufen U17 und U20. Zudem steht er dem Trainerstab bis U15 beratend zur Seite. Thom verbrachte den Grossteil seiner Spielerkarriere beim EHC Chur. Als er das Studium der Sportwissenschaften in Bern in Angriff nahm, erfolgte der Wechsel in die Region. Neben dem Studium war der Bünd-
ner bis Ende Saison 2020/21 bei Düdingen in der MySports League als Verteidiger aktiv. Im Frühling 2021 erfolgte der Wechsel zu SCB Future als Athletikcoach.
Dieselbe Philosophie von oben bis unten
«Steven und ich verfolgen eine ähnliche Philosophie. Mein Ziel ist es, diese von oben nach unten zu bringen», sagt Thom. Die Bandbreite führt von generellen Aspekten wie Trainingsgestaltung bis zu Details wie Korrekturen bei der Ausführung von Übungen an der Langhantel. «Letztlich geht es darum, einem Nachwuchsspieler aufzeigen zu können, was es im Bereich Athletik benötigt, damit er dereinst den Sprung in die erste Mannschaft schaffen kann.» Auch bei SCB Future wird mit Hilfe neuster Techniken und Tools gearbeitet, die angepasst an die modernen Erfordernisse an einen Eishockeyspieler sind und zur Trainingsoptimierung beitragen. «Der technische Fortschritt ist gross. Aber entscheidend ist es, die Testgeräte so zu nutzen, damit sich die Spieler individuell bestmöglich entwickeln können», sagt der 25-Jährige. Im Nachwuchs können bei Spielern gleichen Alters enorme körperliche Unterschiede bestehen. Weshalb die individuelle Betreuung zwingend ist. Punkto Methodik existieren zwischen Nachwuchsspielern und Profis keine wesentlichen Unterschiede, sagt Thom. «Die grösste Differenz ist im Belastungsumfang. Das hat einerseits mit den unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen zu tun. Anderseits gilt es bei den Athleten im Nachwuchs die Doppelbelastung Sport und Schule zu berücksichtigen.» Aber was wird überhaupt gemessen? Und wo liegen die Vorteile des Monitorings? Sandro Thom erläutert es anhand dreier Beispiele mit den U17Spielern Joris Lötscher, Ernesto Jeitziner und Florian Schenk.
Herzfrequenz überwachen
«Wir tracken und überwachen während des Trainings auf und neben dem Eis die Herzfrequenz. Damit können wir live überprüfen, ob die Trainingsziele erreicht werden, etwa wenn wir Intervall in verschiedenen Herzfrequenz-Zonen trainieren. Das Tracking ist individuell und orientiert sich an der Maximalherzfrequenz jedes einzelnen Athleten. Aus dieser Zahl werden die Prozentwerte für die entsprechenden Zonen abgeleitet. Trainieren wir im roten Bereich, wollen wir in der Zone von über 90 Prozent am Maximalpuls trainieren. Die Herzfrequenz-Angaben helfen uns auch während des Spiels. So können wir sehen, welcher Belastung ein Spieler auf dem Eis ausgesetzt ist.»
Explosivität auf der Sprungplatte
«Auf einer Sprungplatte messen wir Squat-Jumps sowie den sogenannten Counter Movement Jump. Diese Formen werden in der Sportwissenschaft zur Sprungdiagnostik eingesetzt. Damit werden Sprungkraft und Explosivität gemessen. Letztere ist im Eishockey entscheidend. Wichtig sind regelmässige Tests. Die resultierenden Kennwerte können wir für viele Bereiche verwenden. Sie helfen auch, die Belastung über eine Saison zu überwachen: Wenn die Werte sinken respektive die Beine überbelastet sind, können wir die Trainings auf dem Eis oder off ice anpassen. Es versteht sich von selbst, dass jeder Spieler so viel Eiszeit wie möglich haben möchte. Entsprechend fällt die Antwort auf die Frage ‹Bist du müde?› nach subjektivem Empfinden aus. Unsere Messwerte liefern einen wichtigen objektiven Parameter. Mit dem entsprechenden Belastungsmonitoring können allfällige Überbelastungen ausfindig gemacht werden.»
Hamstring-Messung
«Die Hamstrings – es handelt sich um eine Gruppe von drei Muskeln an der Oberschenkelrückseite – sind im Eishockey sehr wichtig. Bei der Messung geht es um die Kraft der hinteren Kette der Hamstrings. Mit dem Gerät können wir Dysbalancen erkennen, etwa wenn bei einem Spieler im rechten Oberschenkel die Muskulatur stärker ausgeprägt ist als links. Dysbalancen können zu Verletzungen führen. Entsprechend dient die Messung auch der Verletzungsprävention, indem wir trainingsspezifische Reize setzen können.» (rek)
Die Herzfrequenz wird digital überwacht. Sprungkraft und Explosivität können erfasst werden.
Service endet nicht beim Lack!
NEUES DESIGN UND NEUES KAPITEL IN DER FIRMENGESCHICHTE
Seit 1876 sind Räume und Möbel die Passion der Meer AG. Seit jeher bedeutet Tradition für das Unternehmen immer wieder neue Wege zu gehen und dort zu beginnen, wo der Weg anderer endet. Die Zukunft der Meer AG soll unter anderem im neuen Corporate Design sichtbar werden. Zeitlos und innovativ. Was weiter hinter der Veränderung steckt, erzählt die Geschäftsleitung.
Markus Meer Mike Jungi Daniel Meer
Aus wem besteht die heutige Geschäftsleitung der Meer AG? Markus Meer: Die Geschäftsleitung besteht aus Daniel Meer, Mike Jungi und meiner Person. Daniel, ist seit dem Jahr 1994 in der Meer AG. Er ist in der Projektleitung tätig und leitet die Raum Design Bienne SA. Ich bin seit 2000 im Unternehmen und verantwortlich für alles was Back Office und Finanzen angeht. Im Zuge der Nachfolgeregelung, konnten wir Mike Jungi für unser Unternehmen gewinnen, welcher seit 2016 bei uns ist und seit 2019 als GL-Partner mit mir für die Geschäfte der Meer AG verantwortlich ist.
Was verändert sich aktuell im Unternehmen? Markus Meer: Im Rahmen dieser Nachfolgeregelung und der veränderten Marktverhältnisse wollen wir uns für die kommenden Jahre vorbereiten. Wir wollen uns noch breiter und kompetenter aufstellen, damit wir für die bevorstehenden Herausforderungen in unserer Branche gewappnet sind. Nebst dem Ausbau unserer internen Strukturen wollen wir auch die Wahrnehmung von Aussen stärken, indem wir u.a. ein Rebranding vornehmen.
Was hat die Meer AG zu diesem Rebranding bewogen? Mike Jungi: Wir wollen den «Change», in dem wir uns derzeit befinden, zeitgemäss visualisieren. Wir werden nach Aussen, aber auch für unser Team intern ein Zeichen setzen und zeigen, dass sich bei uns etwas bewegt, dass wir eine klare Strategie haben. Der alte Slogan «der Objektmöblierer» wird unserem Wirken nicht mehr gerecht. Wir sind längst nicht mehr nur der Möbellieferant, sondern planen und realisieren ganzheitliche Einrichtungs- und Raumkonzepte. Aus diesem Grund haben wir als Logo-Ergänzung den
Meer AG
Weissensteinstrasse 2B, CH-3008 Bern Tel. 031 385 05 05
www.meer.ch
Slogan «Räume neu denken. Seit 1876» gewählt. Dies beschreibt unser Wirken präziser und weist auf die langjährige Tradition und die grosse Erfahrung hin, auf denen unser Familienunternehmen basiert.
Was bedeutet Räume neu denken? Daniel Meer: «Räume neu denken» bedeutet für uns, in unseren Kernbereichen Office, Care, Public, Gastronomie & Hotellerie die aktuellen Herausforderungen anzunehmen. Mit unseren Ideen verbessern wir die Lebens- und Arbeitsqualität in den verschiedensten Bereichen. Wir setzen unser Consulting und unsere Dienstleistungen noch mehr in den Fokus. Heute steht nicht mehr nur das Möbel im Mittelpunkt sondern vor allem der Mensch. Wir beginnen dort, wo der Weg der anderen endet und Innovation und Zukunft beginnt.
Was bedeutet diese Veränderung für die Kunden? Mike Jungi: Wir bieten unseren Kunden alles aus einer Hand. Wir können ein Gesamtpaket anbieten, welches vor der Realisierung eine fundierte Bedarfsanalyse, eine kompetente Beratung, eine durchdachte Konzeption, sowie eine detaillierte Planung und Visualisierung beinhaltet. Dabei beschränken wir uns nicht nur auf Mobiliar, sondern integrieren in unsere Gesamtkonzepte u.a. auch Vorhang-, Licht-, Farb- und Dekorationsvorschläge. In sämtlichen Bereichen kann der Kunde von unserer ausgeprägten Kompetenz und unserem immensen Erfahrungsschatz profitieren.