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Sportgastro: Ein attraktiver und abwechslungsreicher Ausbildungs-Betrieb.
Die Sportgastro AG verfügt mit ihrem gastronomischen Ausbildungsverbund über ein einzigartiges Konzept, das inskünftig auch als schlagkräftige Antwort auf den aktuellen Fachkräftemangel dient. Auf Besuch im Restaurant Golfpark Moossee, einem der beteiligten Ausbildungsbetriebe.
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Text: Danielle Hausammann Fotos: Reto Fiechter
Thomas Herger, Sie sind Leiter Gastronomie PostFinance Arena & Messegastronomie bei der Sportgastro AG. Was macht Ihr Ausbildungskonzept so attraktiv?
Thomas Herger: Wir sind im Kanton Bern die einzige Anbieterin mit einem gastronomischen Ausbildungsverbund. Dieser besteht neben dem Restaurant Golfpark Moossee aus unseren Stadtberner Betrieben PostFinance Arena, Restaurant & Bar Caledonia und The BEEF Steakhouse & Bar sowie dem Ristorante & Bar Lago in Hinterkappelen. Alle unsere Lernenden machen an mehreren dieser Stationen Halt und sehen dadurch sehr viel mehr, als wenn sie immer am gleichen Standort tätig wären.
Nicola Fröscher und Yuwadee Salamte, Sie absolvieren im 2. Lehrjahr eine Lehre als Koch bzw. Restaurantfachfrau. Weshalb haben Sie sich für eine Ausbildung bei der Sportgastro AG entschieden?
Nicola Fröscher: Ich habe in verschiedenen Betrieben sowohl in der A-laCarte- als auch in der Systemgastronomie geschnuppert. Dabei habe ich rasch festgestellt, dass es recht einseitig ist, stets nur eine Küche zu sehen. Weil mir die Sportgastro AG die Möglichkeit bietet, während der Ausbildung mehrmals zu wechseln, war
es für mich klar, dass ich mich hier bewerbe. Yuwadee Salamte: Mich hat zunächst der Beruf der Hotelfachfrau interessiert. Beim Schnuppern hat sich dann aber herausgestellt, dass mir die Ausbildung zur Restaurantfachfrau besser gefällt. Auch für mich hat der Fakt, innerhalb der Sportgastro AG verschiedene Lokalitäten kennenlernen zu dürfen, den Ausschlag für eine Bewerbung gegeben.
Alessandro Schiavano, Sie sind seit Februar dieses Jahres Ausbildungsverantwortlicher bei der Sportgastro AG. Wo sehen Sie die grössten Pluspunkte?
Alessandro Schiavano: Bei uns erhalten die Lernenden in drei Ausbildungsjahren sowohl Einblicke in die System-, Event- und Messe-Gastronomie als auch in die anspruchsvolle A-la-Carte-Küche mit Fokus auf italienische Speisen und Fleischgerichte. Eine derart grosse Vielfalt gibt es im Kanton Bern sonst nirgends. Zudem geben ihnen verschiedene erfahrene Kolleginnen und Kollegen ihr Wissen weiter, denn die fachliche Verantwortung liegt während der Ausbildung bei den jeweiligen Küchenchefs bzw. Chefs de Service. Ich wiederum begleite die Jugendlichen übergeordnet und bilde die Schnittstelle zu den Schulen.
Nicola Tröscher und Yuwadee Salamte – in welchen Betrieben standen Sie bis jetzt im Einsatz und wovon haben Sie am meisten profitiert?
Nicola Tröscher: Schwer zu sagen, denn jeder Betrieb ist einzigartig. Im letzten Sommer war ich im Ristorante & Bar Lago, wo mir die italienische A-la-Carte-Küche sehr zusagte. Im Winter konnte ich mich im The BEEF Steakhouse & Bar intensiv mit der Fleischküche auseinandersetzen. Wenn wir dieses Thema jetzt in der Schule anschauen, habe ich einen grossen Vorsprung gegenüber meinen Mitschülerinnen und Mitschülern. Yuwadee Salamte: Ich war im Arena Restaurant, im Restaurant & Bar Caledonia sowie bei der Kunsteisbahn Bundesplatz – letztgenannte Station als Alternative aufgrund der Coro-
Die Vielseitigkeit in der Sportgastro beeindruckt: Nicola Tröscher, Alessandro Schiavano und Yuwadee Salamte betonen das allesamt.
na-Pandemie. Nun steht bei mir bald auch The BEEF auf dem Programm, und darauf freue ich mich sehr. Ich profitiere vor allem von der grossen Abwechslung – in jedem Betrieb gibt es etwas Neues zu lernen und zu erleben.
Der Fachkräftemangel ist in aller Munde und betrifft auch die Sportgastro AG. Für den Ausbildungsstart diesen Sommer sind noch nicht alle Lehrstellen besetzt und auch Berufserfahrene sind rar. Was heisst das im Betriebsalltag und welche Massnahmen unternehmen Sie konkret?
Alessandro Schiavano: Um potenzielle Lernende gezielt anzusprechen, werben wir auf Social Media mit einem eigens produzierten Video. Letztes Jahr waren wir zudem an der digitalen Ausbildungsmesse BAM. CONNECT präsent: Dort konnten Jugendliche in Zoom-Gesprächen mit uns in Kontakt treten. Thomas Herger: Um den Fachkräftemangel bei den Berufserfahrenen bewältigen zu können, greifen wir vermehrt auf Hilfsköche zurück und streben an, diese längerfristig entwickeln zu können. Zudem arbeiten wir mit Vermittlern temporärer Stellen zusammen und implementieren digitale Hilfs-Instrumente wie die Mitarbeitenden-App BeeKeeper.
Die Gastronomie weist häufig anspruchsvolle Arbeitszeiten auf. Womit profiliert sich die Sportgastro AG hier?
Thomas Herger: Wo es uns möglich ist, operieren wir mit Früh- und Spätschichten, um zum Beispiel die wenig beliebte Zimmerstunde umgehen zu können. Das können wir in der Küche mit einer Umlagerung der Produktion ermöglichen. Im Service ist es diesbezüglich etwas schwieriger: Hier brauchen wir die Präsenz naturgemäss dann, wenn die Gäste da sind. Daneben prüfen wir aber laufend neue Möglichkeiten und sind zum Beispiel offen für flexible Teilzeitmodelle.
Zum Abschluss: Wie würde ein Werbespot für eine Ausbildung oder eine Stelle bei der Sportgastro AG lauten?
Alessandro Schiavano: Die Sportgastro AG bietet einen Arbeitsplatz mit langfristiger Sicherheit und vielfältigen Ausbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten in einem dynamischen Unternehmen. Und – ganz wichtig – mit extrem tollen Kolleginnen und Kollegen!
JETZT NOCH FÜR 2022 BEWERBEN
Mit insgesamt rund 900 Mitarbeitenden, darunter zehn Lernenden, ist die Sportgastro AG eine wichtige Arbeitgeberin im Raum Bern. Für den Ausbildungsstart 2022 sind aktuell noch Lehrstellen als Koch/Köchin EFZ und Restaurantfachfrau/-mann EFZ offen. Alle Infos zum Lehrstellenangebot und den weiteren freien Stellen gibt es hier: sportgastro.ch/jobs
Joël Vermin spielte schon als Junior beim SCB. Später wechselte er zu den Tampa Bay Lightning (Nordamerika), danach spielte er für den HC Lausanne und zuletzt für Genf- Servette.
He’s back – 17 Fragen an Joël Vermin
Ab der Saison 2022/23 ist Joël Vermin erneut im SCB-Trikot auf dem Eis anzutreffen. Acht Jahre lang hat der Stürmer für andere Clubs gespielt, an seiner Sportkarriere gearbeitet und dazu die Schulbank gedrückt. Was die bernlosen Jahre aus dem niederländisch-schweizerischen Eishockeyspieler gemacht haben und wie er die Welt sieht, zeigt sich in einem unverblümt offenen Gespräch mit seiner Lieblingsfachhochschule, der PHW Bern.
Abgesehen vom Eishockey, welche Sportart möchtest du gerne beherrschen? Moto GP oder Formula 1.
Dein Motto? Live the life you love, love the life you live.
Möchtest du lieber 10% besser aussehen oder wärst du lieber 10% klüger? Ich wäre lieber 10 % klüger.
Wenn dein Leben verfilmt würde, welcher Schauspieler würde dich spielen? Leonardo DiCaprio Was ist deine Vorstellung von Glück? Meine Vorstellung von Glück ist, wenn es meiner Familie, meinen Liebsten, meinen Freunden und mir gut geht und wir alle gesund durch das Leben gehen können, um gemeinsam tolle Momente zu erleben.
Wofür schämst du dich? Für den Neid, der in unserer Gesellschaft herrscht.
Wenn du ein Lebensmittel wärst, welches wäre es? Schokolade
Für welches Problem hast du eine gute Lösung? Leider habe ich keine Lösung für irgendein Problem.
Warum hast du das letzte Mal geweint? Bei der Abdankung meiner Oma.
Was würdest du alles tun, wenn du für eine Nacht im IKEA eingesperrt wärst? Ein paar Hotdogs essen und mir alle Abkürzungen merken, damit ich mich das nächste Mal nicht verirre und mehr Artikel kaufe, als vorgesehen.
Findest du Schule wichtig? Sehr wichtig. Natürlich war ich zu meiner obligatorischen Schulzeit nicht gleicher Meinung. Allgemein erachte ich es als sehr wichtig, sich immer wieder weiterzubilden und neue Sachen zu entdecken.
Welches war dein Lieblingsfach in der Grundschule? Geografie
Was war das letzte Fach, dass du besucht hast? Dies ist leider zu lange her, als dass ich dies noch wüsste.
Zweite Türe offen halten, ja oder nein? Im Sport hat man nie eine Garantie, wie lange die Karriere dauert und es bleiben einem noch über 20 Jahre bis zur Pension nach der Sportkarriere. Deshalb sollte man die freie Zeit während der Karriere nutzen, um sich ein 2. Standbein aufzubauen.
Kennst du viele Spieler, die sich nebenbei weiterbilden oder gar in einem Teilpensum arbeiten? Ja ich kenne ein paar Spieler, die sich neben dem Eishockey noch weiterbilden. Spieler, die bereits im Teilpensum arbeiten, befinden sich aber eher schon im Herbst ihrer Karriere.
«Mir war es immer sehr wichtig, dass ich mich während meiner Zeit als Profisportler optimal auf die Zeit nach dem Eishockey vorbereiten kann.»
Hat sich das BWL-Studium für dich bisher gelohnt? Absolut. Ich sollte nächstens mein Studium an der PHW Bern abschliessen und bin sehr gut gewappnet, für die Zukunft nach dem Eishockey.
Die PHW Bern wünscht Joël Vermin und dem ganzen SCB-Team eine spitzen Saison 2022/23.
Booster für die Sport- und Berufskarriere
Die Erfolgsstory der Sportkarriere in puncto Berufslaufbahn aufrecht zu erhalten ist nicht einfach. Joël Vermin ist schlau. Mit einem Bachelorstudium an der PHW Bern schafft er sich ausgezeichnete Karrierechancen auf dem Arbeitsmarkt. Diese hochwertige akademische Ausbildung, der Bachelor of Science in Business Administration, öffnet Joël alle Türen, für das, was nach der Sportkarriere kommt. Meist ist ein Studium neben dem intensiven Leben als Profisportler nicht möglich. Vor allem nicht in der Saison. Deshalb hat sich der Stürmer für die PHW Bern entschieden.
«Die Individualisierungsmöglichkeit des Studiums hilft mir extrem, alles perfekt unter einen Hut zu bringen.»
Dank den flexiblen und modular aufgebauten Unterrichtsformen, bestimmt der Profi selbst, wann er welche Kurse besucht. Stehen viele Spiele an oder ist das Training zeitraubend, schraubt Joël im Studium einen Gang zurück. In den ruhigeren Zeiten im Sport legt er einen Zahn zu. Dann absolviert er die verschiedenen Module, die ihn weiterbringen. Neben seinem gestählten Körper, hat er auch einen starken Verstand! Davon profitiert nicht nur Joël. Andere Profisportler studieren ebenfalls an der PHW Bern oder haben dort einen Abschluss erreicht. Die PHW Bern An der Privaten Hochschule Wirtschaft PHW Bern wird seit über 25 Jahren die Wirtschaftselite aus- und weitergebildet. Oberstes Credo der renommierten Fachhochschule ist der Erfolg der Studierenden – exklusiv und individuell. www.phw.ch