MIT DER LIZENZ ZUM TORESCHIESSEN
Spezieller Name, strammer Schuss:
Der neue SCB-Stürmer hat viel zu erzählen.
Er tut dies im grossen Interview.
SC BERN FRAUEN
Erstmals in der Clubgeschichte tritt der SCB mit einer Frauenequipe an. Wir blicken auf das neue Team.
SCB FUTURE
Was lange währte, ist Realität: Wir stellen das Projekt «HOME OF TALENTS» vor.
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MARTIN FRK
Öich weimer!
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Zeigt uns eure besten Fan-Momente, werdet MVF und gewinnt ein exklusives Heimspiel-Erlebnis.
Am 15.9.2023 geht’s los!
«ALLE FÜR EIN ZIEL –WIR BRAUCHEN EUCH!»
Liebe Fans
Bald ist es so weit: Am 15. September starten wir zuhause gegen Lausanne in die Saison. Ich freue mich, wenn viele von euch uns vor Ort in der PostFinance Arena unterstützen werden. Wir brauchen euch! Ihr seid ein wichtiger Teil meiner Vorstellung, eine Einheit zu bilden, die Grosses bewirken kann. Doch mehr dazu später.
Wenn du mitten in der Vorbereitung steckst, hast du natürlich gewisse Ziele im Kopf, den Weg und den Prozess vor Augen. Aber grundsätzlich gilt es, von Tag zu Tag besser zu werden. In den ersten Wochen haben wir die Basis gelegt, uns kennengelernt und versucht, eine gute Atmosphäre zu bilden, in welcher sich die Spieler entwickeln, hart arbeiten, aber auch Spass haben können. Ich darf festhalten, dass in der Mannschaft eine gute Chemie herrscht, die Spieler ihre Aufgaben und Verantwortung wahrnehmen. Im Rahmen eines Team-Trips nach Mallorca haben sie Mitte August gemeinsam entsprechende Ziele und Gewohnheiten definiert – über alles andere rund um diese Reise wollte ich nicht Bescheid wissen (lacht). Nun geht es darum, bis zum Saisonstart ready zu sein. Meine Arbeit respektive die Arbeit des Trainerstabs ist dabei keine Ein-Weg-Kommunikation: Wir stellen Fragen, die Spieler stellen Fragen, gemeinsam erarbeiten wir Antworten und bilden so den Weg, der uns zum Erfolg führen soll.
Die ganze SCB-Organisation erachte ich als sehr professionell: Wenn ich Hilfe benötige, sei dies auch nur bei einem kleinen Problem in der Wohnung oder einer Frage zum Handy, wird mir geholfen. Ich spüre den Spirit, den Willen, gemeinsam etwas zu erreichen. Ich erfahre viel Positives – aber ich weiss auch, dass, sobald die Saison begonnen hat, der Druck kommen wird.
Und Druck kann Menschen verändern. Deshalb werden wir darüber sprechen, wie uns der Druck beeinflusst, dass wir darauf vorbereitet sind, auch in schwierigen Situationen mit Spass an die Aufgabe herangehen und jederzeit als Einheit auftreten.
Und da kommt ihr ins Spiel, liebe SCB-Fans. Ich durfte bis jetzt an drei Treffen dabei sein: zweimal mit Fans, einmal mit Sponsoren. Was mich dabei beeindruckt hat: Hast du in Finnland einen solchen Anlass, fragen die Spieler vorher: «Muss ich wirklich dabei sein?» Und während des Treffens ab und zu: «Wann können wir gehen?» In Bern aber wissen die Spieler um die Wichtigkeit der Fans, der Sponsoren und Partner. Die Spieler schätzen den Austausch, sie nehmen sich gerne Zeit, ihnen ist diese Verbundenheit ein grosses Anliegen – das finde ich toll. Und diese Einstellung entspricht meinem Ansatz: Die Mannschaft, der Trainerstab, die Mitarbeitenden im Club, die Fans, die Sponsoren: Wir sind keine Einzelmasken, sondern eine Einheit. Wir geben alles für unser Logo, für den SCB. Gemeinsam verfolgen wir dasselbe Ziel. Die Verbindung ist stark, sie soll stark bleiben.
Ich bedanke mich für eure Verbundenheit und eure Unterstützung.
JUSSI TAPOLA, HEADCOACH
Editorial | SPIRIT | 3
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Zaunteam Franchise AG
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Stand 8. September 2023
4 | SPIRIT | Sponsorenboard
INHALT
6 Martin Frk: Der neue Ausländer im grossen Interview
12 Sportchef Andrew Ebbett blickt auf das SCB-Kader 2023/24
16 Fan-Zone: Zu Besuch beim traditionellen OFC-Anlass
18 Coaches und Staff: Neuer Chef, bewährter Staff
22 Goalies: Ein Quartett für einen Finnen
26 Verteidiger: Für höchste Ansprüche
32 SCB-Teamposter Saison 2023/ 24
38 Stürmer: Vielseitig und vielversprechend
FAN-ZONE
Titelbild: Martin Frk
Foto: Tom Hiller
36 Neue Rubrik «Sag mal...»: In dieser Ausgabe mit Julius Honka
50 SC Bern Frauen: Diese Spielerinnen vertreten neu den SCB
54 HOME OF TALENTS: Schritt nach vorne im SCB-Nachwuchs
56 Sportgastro: Daniela Brütschs ereignisreicher Sommer
58 Fan-Zone: Einblick ins Meet&Greet
60 Kolumne Denis Jeitziner: Ein Bild von einem Club
62 SCB Eishockey AG: Organisation, Adressen, Impressum
63 Jüres Corner: Fundstücke aus der SCB-Geschichte
Inhalt | SPIRIT | 5
«ICH BIN SEHR DANKBAR FÜR DIESES GESCHENK DAS KRIEGT NICHT JEDER»
Mit Martin Frk hat der SCB einen Stürmer verpflichtet, vor dem sich die Gegner in Acht nehmen müssen. Der Tscheche (29) spricht über seinen Start in Bern, Karriere und Familie.
Text: Anic Marchand Fotos:Reto Fiechter/Tom Hiller
Martin, die erste Frage wird dich wohl die ganze Saison lang begleiten: Wie spricht man deinen Nachnamen Frk aus? Danke für die Vorwarnung (lacht). «Förk» ist die beste Art, den Namen auszusprechen. Es ist ein seltsamer Name – und egal wohin ich gehe, werde ich darauf angesprochen.
Was müssen wir sonst über dich wissen? Ich bin ein Morgenmensch. Ich mag es, früh aufzustehen und meine Pendenzen am Morgen zu erledigen. Ich bin ein lustiger Mensch – denke ich zumindest (lacht). Witze zu machen und meine Mitmenschen zum Lachen zu bringen ist etwas, das ich gut kann. Am liebsten laufe ich in Flip-Flops herum. Ob das auch im Winter möglich sein wird, werde ich noch herausfinden. Abgesehen davon mag ich Tiere, besonders Hunde. Ich habe zwei French Bull Dogs zu Hause und verbringe gerne Zeit mit ihnen. Ansonsten bin ich ein ruhiger Typ, der gerne Sprüche reisst, auch mal frustriert ist, aber that’s part of the business (lacht).
Du bist Ende Juli in die Schweiz gezogen. Wie läuft es?
Es ist eine grössere Anpassung für mich und meine kleine Familie. Ich habe Europa vor langer Zeit verlassen und komme nach über zehn Jahren zurück, um hier Eishockey zu spielen. Doch Schritt für Schritt lernen wir, wie das Schweizer System funktioniert. Beispielsweise müssen wir uns daran gewöhnen, dass sonntags die meisten Geschäfte und Shopping-Center geschlossen sind. In den Staaten oder in Kanada ist immer etwas offen, und hier muss man den Kopf einschalten, bevor man ins Wochenende geht.
Bist du schon vor geschlossener Türe gestanden?
Tatsächlich ist es mir und meiner Frau mehrmals passiert. Wir wussten das nicht, als wir frisch angekommen sind.
Ich versuche, stets positiv zu bleiben und mit einem Lächeln durch die Welt zu gehen.
DANKBAR GESCHENK –JEDER»
Martin Frk | SPIRIT | 7
Wie ist der Umzug deiner Familie ergangen?
Es war nicht einfach, von Calgary in die Schweiz zu ziehen. Aber der Flug verlief gut. Meine Tochter hat selten geweint, die Hunde haben es hervorragend gemacht. Ich bin sehr stolz auf meine Familie, wie sie diese Hürde gemeistert hat.
Wie gefällt dir die Schweiz?
Der Papierkram ist anstrengend. Meine Frau kümmert sich um diese mühsame Arbeit und ich bin ihr sehr dankbar dafür. Die Schweiz ist das beste Land in Europa, in dem man leben und sein kann. Es ist eine Ehre, hier spielen zu können.
Konntest du bereits einige Sehenswürdigkeiten entdecken?
Leider habe ich noch nicht viel gesehen. Ich verbringe viele Stunden in den Trainingseinheiten, auf dem Eis und im Kraftraum. Ich und meine Familie wandern sehr gerne und wir freuen uns, die Alpen zu erkunden. Lange Wanderungen werden wir mit unserer elfmonatigen Tochter nicht machen können, doch wandern werden wir auf jeden Fall.
Du hast es vorhin erwähnt: Nach 13 Jahren kommst du zurück nach Europa. Fühlst du dich noch als Tscheche?
Meine Familie lebt in Tschechien, ich besitze den Pass meines Heimatlandes. Manchmal fühle ich mich als Kanadier oder US-Amerikaner, doch die Wurzeln bleiben.
Sprechen wir über deine Karriere: Wie bist du zum Eishockey gekommen?
Ich denke – Nein, ich weiss es (lacht) –meine Eltern haben mir Schlittschuhe zu Weihnachten geschenkt, als ich zweieinhalb Jahre alt war. Ich probierte es zu Hause auf dem gefrorenen See aus und 27 Jahre später mache ich es immer noch. Es macht mir Spass und ich geniesse jeden Moment.
Du hast viel erlebt in deiner Laufbahn, welches ist dein Highlight?
Das ist eine schwierige Frage. Meine Tochter ist letztes Jahr während der Hockeysaison auf die Welt gekommen. Das ist wohl der schönste Moment, den
ich erleben durfte. Selbst wenn er nur indirekt mit meiner Laufbahn zu tun hat.
Was ist dein Schlüssel zum Erfolg? Mein Schlüssel zum Erfolg sind harte Arbeit und den Fokus nicht verlieren. Ich versuche, stets positiv zu bleiben und mit einem Lächeln durch die Welt zu gehen, sowie das Team und den Trainerstab zu respektieren. All diese Faktoren helfen.
Niederlagen und Rückschläge gehören zu einer Profikarriere. Wie gehst du mit diesem Wellenbad der Gefühle um?
Ja, es gibt schwierige Zeiten. Niemand hat Spass daran. Zum einen ist es eine mentale Geschichte. Man konzentriert sich auf den nächsten Match und versucht durch harte Arbeit und Geduld den Erfolg zurückzuholen. Zum anderen unterstützt mich meine Frau und hilft mir durch gute wie schlechte Zeiten zu navigieren. Sie macht mich zu einem besseren Hockeyspieler und pusht mich vor allem, wenn es nicht läuft. Sie verdient grossen Dank dafür.
Es gibt Unterschiede zwischen der Schweizer Liga und der AHL. Welche Skills und Erfahrungen kannst du aus der NHL und AHL in die Schweizer Liga bringen?
Du hast dir gute Fragen ausgedacht, keine einfachen zumindest (lacht). Es sind viele Unterschiede. In Nordamerika ist das Eisfeld kleiner und es werden viele Schläge verteilt. Hier «skatet» man mehr. Ich werde definitiv Änderungen an meinem Spielstil vornehmen müssen, weil ich nicht mehr von überall so hart schiessen kann. Ich kann eine starke Arbeitsmentalität einbringen, wobei man hier noch härter trainiert, als ich es mir aus Nordamerika gewohnt war.
Wie meinst du das?
Die ersten Trainingswochen waren sehr intensiv. Wir hatten zweimal täglich
lange Trainingseinheiten. Es war eine Challenge, in jeder Einheit 100 Prozent zu geben und nicht nachzulassen. Vor allem das zweite Training des Tages war sehr hart. In den USA kennen wir das nicht. Ich versuche nun, mich stets zu besseren Leistungen zu pushen und mich an diese Intensität zu gewöhnen.
Du hast deinen Schuss erwähnt. Er zeichnet dich aus. Ist diese Qualität ein Geschenk des Himmels?
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Die Trainings in Bern sind härter, als ich es mir aus Nordamerika gewohnt war.
Die Härte des Schusses habe ich auf natürlicher Weise bekommen – beziehungsweise ich habe sie, seit ich denken kann. Die Technik und wie ich mich positionieren muss, sind hingegen harte Arbeit. Ich bin sehr dankbar für dieses Geschenk – das kriegt nicht jeder.
Ich habe gehört, dass dein Spitzname «Frk-Canon» ist.
Ja, einige Jungs haben angefangen mich so zu nennen, aufgrund der Härte
Martin Frk
machte seine ersten Schritte auf dem Eis mit zweieinhalb Jahren. In Juniorenzeiten trainierte er beim HC Karlovy Vary, bevor es ihn als 17-Jähriger nach Nordamerika zog. 2012 wurde er von den Detroit Red Wings gedraftet. Unter anderem spielte Martin Frk in der NHL für die Carolina Hurricanes, Los Angeles Kings und Detroit. Er verbrachte die meiste Zeit seiner Karriere in der AHL und bewies sich dort als regelmässiger Torschütze (177 Treffer in 440 Spielen).
meines Schusses. Ansonsten nennt mich jeder «Frky» (Förky).
Trainierst du deine Schusstechnik jeden Tag?
Ich arbeite heute noch an meinem Schuss. Weniger an der Härte, sondern mehr an der Annahme der Pässe.
Kannst du ein Beispiel machen?
Wenn ich einen ungenauen Pass bekomme oder schlecht positioniert bin, dass ich trotzdem in der Lage bin, aufs
Tor zu schiessen. Ich möchte nicht auf dieser Gabe sitzen bleiben, sondern immer besser werden und das Maximum aus mir herausholen.
Du hast beim All-Star-Game der AHL einen Rekord gebrochen: den härtesten Schuss der Welt mit sagenhaften 175,75 km/h. Was für eine Bedeutung hat diese Auszeichnung?
Martin Frk | SPIRIT | 9
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Es ist cool, so einen Award zu bekommen und gleichzeitig den SlapshotRekord zu brechen. Dies bestätigt, wie besonders meine Schüsse sein können.
deinem Schuss verletzt?
Grand Rapids Griffins spielte, habe ich
Welche Ziele möchtest du erreichen?
Als Spieler willst du Titel holen. Dafür trainierst du jeden Tag. Doch vorerst müssen wir die Playoffs erreichen – und dann ist wieder alles auf Null gestellt.
Hast du auch persönliche Ziele?
Aus Hockeysicht möchte ich dem Team mit Toren helfen und eine konstante Leistung erbringen. Deshalb bin ich hier. Mein Herzenswunsch ist, meiner Tochter beim Wachsen zusehen und sie an meine
Spiele mitzunehmen. Wenn das vor einer solchen Fankulisse wie Bern ist, wäre das sicher cool.
Hast du eigentlich – abgesehen vom Eishockey – noch weitere Talente?
Wenn ich im Sommer zurück in meine Heimat kehre, spiele ich Fussball mit meiner Heimmannschaft. Die Mannschaft spielt in einer tiefen Liga und ich kann leider nicht viele Spiele absolvieren, doch es macht Spass und ich habe es zu meinem Hobby gemacht.
Zum Abschluss: Was willst du den spiritLeserinnen und -Lesern noch mitteilen? Ich hoffe sehr, wir können den Fans während der langen Saison ein Lächeln ins Gesicht zaubern – und dass sie in guten wie in schlechten Zeiten unseren Rücken stärken. Holen wir gemeinsam den Pokal nach Bern! ●
einem Teamkameraden den Kiefer und ein paar Zähne gebrochen. Es war keine Absicht, mein Schuss war wohl sehr hart. Ich erinnere mich noch, als ich 12, 13 Jahre alt war, habe ich zwei Torhüter mit meinen Schüssen verletzt. Das Spiel musste abgebrochen werden. Auch hier habe ich nicht mit Absicht gehandelt, sondern wollte nur Tore schiessen. Ansonsten habe ich niemanden verletzt.
Die neue Saison steht an. Auf was freust du dich am meisten?
Ich freue mich sehr auf die Fans und die Stimmung im Stadion. Ich kenne die Fans in Nordamerika, doch ich denke, die Europäer können mehr Lärm machen.
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Als ich 12, 13 Jahre alt war, habe ich zwei Torhüter mit meinen Schüssen verletzt.
«GROSSE VORFREUDE, HOHE ERWARTUNGEN: SO SOLL ES SEIN!»
Der SCB-Sportchef Andrew Ebbett blickt auf das Kader der Saison 2023/24 und erklärt, weshalb für Sven Bärtschi (vorerst) kein zusätzlicher Schweizer Stürmer verpflichtet wird.
Andrew, wir haben dich im Juli auf einem Bild beim Reiten gesehen. Wirst du dem Eishockey untreu?
(lacht) Überhaupt nicht. Wir waren bei den Eltern meiner Freundin zu Besuch, die auf einer Ranch im Norden Kanadas leben. Dort haben wir bei Bauarbeiten auf dem Grundstück geholfen, beispielsweise Zäune für die Weiden erstellt – gute, körperliche Arbeit eben. Und ja, meine Freundin liebt Pferde. Ich bin als Reiter ein Rookie, aber ich geniesse es.
Auf welches Pferd würdest du im Hinblick auf die anstehende NationalLeague-Saison setzen?
Natürlich auf uns! Ich bin sehr zufrieden mit unserem Kader, dem Trainerstab, die Vorfreude ist gross und die Erwartungen sind hoch. So soll es sein.
Wie hast du den neuen Trainer Jussi Tapola in den ersten Einheiten mit der Mannschaft erlebt?
Jussi brachte einen guten, simplen Ansatz ins Team, der auf Tempo, Skating und harter Arbeit basiert. Er fokussiert zu Beginn auf zwei, drei wesentliche Dinge. Im Verlauf des Prozesses wird es dann darum gehen, auf diesen Dingen aufzubauen und sich weiterzuentwickeln.
Kannst du diese «Dinge» präzisieren?
Ein wesentlicher Punkt ist die Aggressivität. Zudem haben wir in den ersten Gesprächen mit Jussi darüber diskutiert, dass wir den Puck schneller aus unserer Zone in die gegnerische bringen müssen. Daran arbeiten wir. Ebenfalls ein Thema ist das Stick-Handling. Wenn 20 Spieler den Stock richtig halten, wird es für jeden Gegner unangenehm.
Auf dem Papier gibt es im Vergleich zu den letzten Saisons einen grossen Unterschied im Trainingsumfang: An drei von fünf Wochentagen wird jeweils zweimal pro Tag trainiert. Ist der Unterschied wirklich so gross, respektive der Umfang wesentlich höher?
Nein. Es geht da vor allem um die Philosophie des Trainers. Es gibt Coaches, die packen alles in zwei Stunden Eistraining pro Tag rein. Jussi hingegen möchte am Vormittag in kleineren Gruppen auf dem Eis sein und an den Skills arbeiten. Am Nachmittag, wenn das ganze Team auf dem Eis ist, geht es um System-Umsetzungen und Spielsituationen.
Christer Olsson und Mikael Hakanson haben in den letzten zwei Jahren eine gute Beziehung zu den Spielern aufgebaut. Zudem kennen sie die Liga, während Jussi neu im Schweizer Eishockey ist. Er traf Christer und Mikael im Sommer, sie hatten gute Meetings, gute Gespräche. Danach sagte Jussi: «Das sind die beiden besten Kandidaten, ich will den Weg mit ihnen gehen.» Nun besteht der Staff aus zwei Schweden und zwei Finnen, das macht die Sache interessant (lacht). Entscheidend ist, dass sie dieselbe Philosophie haben.
Sprechen wir über das Kader 2023/24, beginnend im Tor. Wir haben vier Torhüter unter Vertrag. Klingt irgendwie kompliziert...
...ist es aber überhaupt nicht. Generell kannst du nie genügend gute Goalies unter Vertrag haben, schliesslich handelt es sich um eine zentrale Position. Mit Adam Reideborn kommt ein ausgezeichneter Torhüter, der Philip Wüthrich im Kampf um die Nummer 1 herausfordern wird. Und wenn wir schon bei Nummern sind: Das Eishockey entwickelt sich bei den Goalies sowieso vermehrt in Richtung Partnerschaft, in Richtung Nummer 1 und Nummer 1a. Es ist wichtig, in den vielen sogenannten Back-toback-Partien mit zwei Partien innert 24
Jussi Tapola zählt mit Ausnahme des neuen finnischen Goalietrainers Simo Vehviläinen auf den bestehenden Trainerstab. Weshalb?
Stunden jeweils einen frischen Torhüter einsetzen zu können. Mit Daniel Manzato haben wir zudem einen Backup, der einmal mehr das Vorbereitungscamp in
Text: Reto Kirchhofer Fotos:Reto Fiechter
12 | SPIRIT | Andrew Ebbett
Wir konnten uns punkto Qualität und Quantität steigern.
ausgezeichneter Verfassung in Angriff genommen hat. Seine Einstellung, seine Energie, seine Vorbildfunktion: Ich kann viele Dinge aufzählen, die er ins Team bringt. Andri Henauer schliesslich war letzte Saison unter den Top-3 der Goalies in der Swiss League. Er wird erneut in Basel zum Einsatz kommen und hoffentlich nochmals einen Schritt machen. Dann werden wir schauen, wo er in seiner Entwicklung steht – und welche nächsten Schritte die sinnvollsten sind.
Der SCB startet im Vergleich zum Vorjahr mit sieben ausländischen Spielern in die Saison. Ist das ein Vorteil oder ein möglicher Unruheherd?
Der Entscheid ist verbunden mit einem Learning aus der Vorsaison. Wir starteten mit sechs Ausländern, traten aber aus Verletzungsgründen bei weitem nicht bei jedem der 52 Qualifikationsspiele mit dem erlaubten Kontingent an. Die Spieler sind Profis, Wettbewerb und Konkurrenz sind immer förderlich, wenn du die Challenge annimmst. Mit sieben Ausländern von Beginn weg haben wir ganz einfach höhere Chancen, Eishockeyspiele zu gewinnen. Darum geht es. Über die Situation im Tor haben wir bereits gesprochen, dort wird das Duo Reideborn/Wüthrich dem Team eine gute Basis liefern.
Wie bist du als ausländischer Spieler beim SCB damit umgegangen, wenn fünf oder sechs Ausländer um vier Plätze gekämpft haben?
2018 hatten wir beispielsweise von Beginn weg fünf Ausländer. Letztlich musst du die Situation als Herausforderung erachten. Zudem – wir wollen zwar keine Verletzungen heraufbeschwören – ist
Das Ziel ist ganz klar: Playoff-Qualifikation.
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bei sechs spielberechtigten Ausländern die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen gegenüber früher mit vier halt nochmals gestiegen. Für mich ist klar: Unsere sieben Ausländer sind starke Spieler, starke Charaktere und werden für den SCB viel Positives bewirken.
Zwei dieser Ausländer sind Verteidiger: Julius Honka und Patrik Nemeth. Ebenfalls neu in der Abwehr sind Claude Paschoud, Samuel Kreis, Louis Füllemann und Nick Meile. Wie beurteilst du die Defensive?
Ganz klar: Wir konnten uns punkto Qualität und Quantität steigern. In den vergangenen Saisons hatten wir Mühe, wenn Ramon Untersander oder im letzten Januar Romain Loeffel ausfielen. Mit Julius Honka steht nun ein Rechtsausleger mit offensiven Qualitäten im Kader, der vielseitig einsetzbar ist und allfällige Ausfälle kompensieren wird. Nemeth hat eine überzeugende Präsenz, ist sehr stabil und erhöht den Leadership in der Abwehr, was ein wesentlicher Punkt ist. Dazu kommen mit Kreis und Paschoud erfahrene Schweizer mit unterschiedlichen, wertvollen Qualitäten.
Was ist der Plan mit den jungen Verteidigern Füllemann und Meile sowie den Stürmern Santiago Näf und Vincent Ryser?
Füllemann und Meile haben nun bei uns ihren ersten Profivertrag unterschrieben, der über drei Jahre läuft. Sie werden diese Spielzeit beim Partnerteam Basel bestreiten, so viel Erfahrung und Eiszeit wie möglich sammeln und im nächsten Herbst die bestehenden Kaderspieler bei uns herausfordern. Näf und Ryser werden ebenfalls vornehmlich in Basel zum Einsatz kommen. Ich bin sehr zufrieden damit, wie sich Basel entwickelt, das Team dort wird diese Saison noch kompetitiver sein, was auch unseren Youngsters dienlich sein wird.
Im Angriff gibt es wenige Änderungen. Auffallend ist, dass mit Oscar Lindberg und Sven Bärtschi zwei Spieler mit laufenden Verträgen nicht mehr im Kader stehen. Kamen diese Abgänge demnach überraschend?
Nein. Das erste Jahr mit Sven Bärtschi verlief für beide Seiten nicht wie erwartet. Schliesslich entschied sich Sven, zurückzutreten, vor diesem Beschluss ziehe ich den Hut, selbst wenn er schmerzt. Ich weiss, wie schwierig es ist, auf den Körper zu hören, wenn der Geist weiterspielen möchte. Aber unerwartet kam das nicht, wir standen im Sommer natürlich regelmässig in Kontakt. Oscar Lindberg war unser Zweitliniencenter, machte viele Punkte, war präsent vor dem Tor im Powerplay, stark am Bully, in
jeder Situation einsetzbar. Kurz: Er hat unsere Ansprüche vollumfänglich erfüllt. Aber er war jederzeit offen, die Familie zieht es in die Heimat. Und Familie kommt im Leben an erster Stelle.
Für Lindberg konntest du Corban Knight verpflichten.
Es handelt sich um die bestmögliche Kompensation. Corban war in den vergangenen Jahren einer der Top-Center in den europäischen Ligen. Es kommt sehr selten vor, einen Spieler von diesem Kaliber zu einem späten Zeitpunkt in der Off-Season auf dem Markt zu haben. Ich bin sehr glücklich darüber, hat es mit dem Transfer geklappt.
Wird auch Sven Bärtschi ersetzt?
Durch Svens Abgang ist ein Platz im Lineup frei, den beispielsweise Marco Lehmann, Benjamin Baumgartner oder Joshua Fahrni einnehmen können. Sie werden ihre Chancen kriegen und sind schon mal sehr gut in die Vorbereitung gestartet. Letztlich sind die Vorbereitungsspiele auch dazu da, damit sich Spieler aufdrängen können. Sollten wir entgegen den Erwartungen nach dem Saisonstart das Gefühl haben, in diesem Bereich müsse noch etwas gehen, werden wir die Situation neu überdenken.
Über Martin Frk ist Spektakuläres zu hören. Was dürfen die Fans erwarten? Einen dynamischen Spieler, der dem Team mehr bringen kann als nur Tore –selbst wenn Tore natürlich das Essenzielle im Eishockey sind (lacht). Er spielt auf hohem Level, ist ein Wettkampftyp, der mit besten Referenzen nach Bern gekommen ist.
Im Sport ergibt es wenig Sinn, etwas zu versprechen. Was aber dürfen die Fans erwarten?
Dass wir einen weiteren Schritt machen und bei jedem Spiel mit Leidenschaft bei der Sache sind. Das Ziel ist ganz klar: Playoff-Qualifikation. Mit sechs spielberechtigten Ausländern pro Team ist die Liga noch ausgeglichener geworden. Da kann es für uns nur darum gehen, die Playoffs zu erreichen, was dir die Chance auf den Gewinn der Meisterschaft gibt. Diesem Ziel werden wir alles unterordnen. ●
Andrew Ebbett | SPIRIT | 15
Es kommt selten vor, einen Spieler vom Kaliber Corban Knight zu einem späten Zeitpunkt in der Off-Season auf dem Markt zu haben.
DIE SCB-STARS HAUTNAH
Sonniges Wetter, warme Temperaturen und eine grossartige Stimmung: Vertreter der offiziellen Fanclubs trafen sich bei besten Bedingungen zum jährlichen OFC- Anlass.
Text: Anic Marchand
Fotos:Reto Fiechter
Rund 300 Personen von 25 Fanclubs haben sich Anfang August vor dem Restaurant Allmend zu einem entspannten Grillabend getroffen. Mit von der Partie war die erste Mannschaft samt Trainerstab. Die Spieler und Trainer begrüssten die Fans herzlich und nahmen sich Zeit für Fotos und Autogramme. Dabei fungierten einzelne Spieler auch als Fotografen. Als Höhepunkt des Abends wurde ein offizielles, von der Mannschaft unterschriebenes Heimdress verlost.
Mika Henauer durfte dabei Glücksfee spielen und gemeinsam mit Peter Bischoff, Head of Events Logistics, das Trikot dem strahlenden Gewinner überreichen.
Gelungener Abend
Der Anlass war ein familiärer und gemütlicher Austausch zwischen Fans und den Spielern. Während des ganzen Abends wurde gelacht. Peter Bischoff sagt: «Die Rückmeldungen waren allesamt positiv, und die Fans haben die Einladung des SCB zu diesem Anlass
Tolle Stimmung bei den Fans in und vor dem Restaurant Allmend.
16 | SPIRIT | Fan-Zone
Studi von Fanclub Innerschweiz und Lenny vom Fan Club «Bärefüür Seeland» holten sich Autogramme von Colton Sceviour und Martin Frk .
sehr geschätzt.» Für Pascal Signer, COO und Mitglied der Geschäftsleitung, war die Teilnahme an diesem Event eine Premiere. Sein Fazit: «Es war ein sehr schöner und gelungener Abend, verbunden mit einer tollen Stimmung. Es ist beeindruckend zu sehen, welch grossartige Fanbasis der SCB hat. Man konnte den ganzen Abend die Leidenschaft und Freude unserer Anhänger spüren. Die Vorfreude auf den Saisonstart wird immer grösser. Ich bin überzeugt, dass wir alle zusammen in der PostFinance Arena in der kommenden Saison die Berner Wucht wieder entfachen werden.» ●
Peter Bischoff und Glücksfee Mika Henauer überreichten Löösli-Gewinner Til Gugger (United Bears) das neue SCB-Trikot mit allen Unterschriften der SCB-Stars.
Tristan Scherwey war als Fan-Fotograf unterwegs.
Remo Rettenmund und Stephan Kunz von Fanclub «Bärner Nordfront» mit Louis Füllemann.
Gemütliches Beisammensein des Fanclub «Bärner Nordfront».
Der Schirm von Marlise Saurer vom Fanclub «United Bears» wurde im Verlauf des Abends von Simon Moser und allen anderen Spielern signiert.
Mitglieder des Fanclub «Bärner Tatzä» mit Dominik Kahun.
NEUER CHEF, BEWÄHRTER STAFF
JUSSI TAPOLA FINNLAND
Headcoach
Geburtstag: 13. Juni 1974
Geburtsort: Kerava (FIN)
Vertrag bis: 2025
Mit Jussi Tapola steht ein Double-Gewinner aus der Vorsaison neu beim SC Bern in der Verantwortung. Der Finne kann bei seiner Aufgabe auf den Support eines eingespielten Trainer- und Betreuerteams zählen.
Foto: Reto Fiechter
Er sagt von sich, er wolle Menschen entwickeln und besser machen. Er wolle den Erfolg bringen. Und dass Erfolg im Eishockey auf der richtigen Arbeitseinstellung, auf Teamgeist und auf Geduld basiere. Nun gibt Jussi Tapola beim SCB die Richtung vor. Der 49-Jährige hat in der vergangenen Saison mit Tappara Tampere die Champions Hockey League sowie die finnische Meisterschaft gewonnen. Insgesamt hat er Tappara zu vier Titeln geführt.
Der Finne schickt sich an, in Bern ebenfalls ein erfolgreiches Konstrukt aufzubauen. Dabei zählt er auf bewährte Hilfe: Der Staff ist grösstenteils unverändert –eine Anpassung hat es einzig auf der
Position des Goalie-/Video-Coaches mit Simo Vehviläinen gegeben. Die beiden schwedischen Assistenztrainer Christer Olsson und Mikael Hakanson steigen bereits in ihre dritte SCB-Saison, während Athletikcoach Steven Lingenhag das zweite Jahr in Bern wirkt.
Jussi Tapola sagt: «Die SCB-Kultur ist jener von Tappara sehr ähnlich: Arbeitsmoral, Einstellung, Zweikämpfe gewinnen, Härte auf und neben dem Eis. Der SCB ist kein Prima-Donna-Team, der SCB ist ein Arbeiterteam. Technik und Skills sind vorhanden, aber sie stehen nicht zuoberst. Dort sehe ich eine enge Verbindung zu meiner DNA als Coach.» ●
18 | SPIRIT | Coaches
MIKAEL HAKANSON SCHWEDEN CHRISTER OLSSON SCHWEDEN SIMO VEHVILÄINEN FINNLAND STEVEN LINGENHAG Assistenzcoach Geburtstag: 31. Mai 1974 Vertrag bis: 2024 Assistenzcoach Geburtstag: 24. Juli 1970 Vertrag bis: 2024 Goalie- /Videocoach Geburtstag: 24. April 1983 Vertrag bis: 2024 Athletikcoach Geburtstag: 1. Februar 1992 Vertrag bis: 2024
LIIB SEEL
MARTIN SCHÄR SARAH SCHWABMÜLLER MARKUS SCHEIDEGGER MORITZ MATHIEUDOMINIQUE NYFFENEGGER FILIP MASSCHAELE GERBER DOMINIQUE KOCH MIRJAM MÜLLER Teamarzt Geburtstag: 20. Januar 1955 Teamärztin Geburtstag: 9. Dezember 1982 Chiropraktiker Geburtstag: 13. April 1961 31. Mai 1994 Physio Geburtstag: 30. März 1988 Osteopath Geburtstag: 23. Oktober 1972 16. Mai 1982 Physio Geburtstag: 15. Januar 1981 16. Dezember 1994 Staff | SPIRIT | 21
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EIN QUARTETT FÜR EINEN FINNEN
Simo Vehviläinen und Adam Reideborn sind neu im Berner Goalieteam. Philip Wüthrich steigt in seine vierte, Daniel Manzato in seine dritte SCB-Saison. Und Andri Henauer dürfte erneut beim Partnerteam zum Einsatz kommen.
Foto: Reto Fiechter
Er ist das einzige neue Gesicht im Trainerstab des SC Bern: Simo Vehviläinen. Der 40-jährige Finne war als Torhüter in seiner Heimat und in Tschechien aktiv. Nach seiner Profikarriere absolvierte er ein Studium in «Sports Development and Management» und startete danach seine Trainerlaufbahn. Von 2011 bis 2018 arbeitete Vehviläinen als Goalie- und Video-Coach sowie Teammanager bei den Pelicans Lahti. Zudem betreute er für den finnischen Verband die Torhüterinnen bei Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen. 2018 wechselte er in die KHL und war während je zwei Saisons für die Goalies in Podolsk und Chelyabinsk verantwortlich. In der vergangenen Spielzeit war Vehviläinen in Deutschland bei Augsburg als Goalieund Video-Coach tätig. Nun wird er in Bern auf dem Papier mit einem Quartett arbeiten – wobei es vornehmlich ein Trio sein dürfte. Andri Henauer wird den grossen Teil der Saison wohl in der Swiss League bei Basel bestreiten. Mit dem neuen Torhüter Adam Reideborn (Schweden, im Bild links neben Simo Vehviläinen) sowie den beiden bewährten Schweizern Philip Wüthrich und Daniel Manzato kann der SCB 2023/24 in jeder Hinsicht auf ein hervorragendes Goalie-Team zählen. ●
Goalies | SPIRIT | 23
ADAM REIDEBORN SCHWEDEN
Geburtstag:
18. Januar 1992
Geburtsort: Stockholm (SWE)
Grösse / Gewicht: 187 cm / 83 kg
Vertrag bis: 2025
Stammverein: AIK Stockholm
Seine Message an die SCB-Fans ist unmissverständlich: «Wir wollen zurück an die Spitze – und zählen auf eure Unterstützung.» Der Schwede spielte den Grossteil seiner Karriere in der Heimat, bestritt für die «Tre Kronor» eine Weltmeisterschaft und wird mit seiner Klasse und seiner Ruhe das SCB-Goalie-Team noch besser machen.
Spielerpatronat
ANDRI HENAUER
Geburtstag:
26. März 2002
Grösse / Gewicht: 181 cm / 81 kg
Vertrag bis: 2024
Der 21-Jährige hat sich vergangene Saison in der Swiss League bei Basel etabliert (33 Spiele). Der Bruder von Verteidiger Mika Henauer dürfte auch in der anstehenden Saison mehrheitlich am Rheinknie statt an der Aare im Einsatz stehen – stets mit dem Fokus, sich sukzessive zu entwickeln und möglichst viele Erfahrungen zu sammeln auf dem Weg nach oben.
Spielerpatronat
24 | SPIRIT | Goalies
DANIEL MANZATO
Geburtstag: 17. Januar 1984
Grösse / Gewicht: 183 cm / 82 kg
Vertrag bis: 2024
Er spielte im nordamerikanischen Junioreneishockey, debütierte 2003 in der höchsten Schweizer Liga, kam auf Einsätze in der AHL und trug das Trikot von sieben aktuellen National-League-Clubs. Kurz: Einen wie «Manza» kann nichts mehr erschüttern – er wird auch diese Saison der ideale und wertvolle Backup sein. Ein Vollprofi durch und durch.
PHILIP WÜTHRICH
Geburtstag: 17. Januar 1998
Grösse / Gewicht: 183 cm / 82 kg
Vertrag bis: 2025
Einer, der das Herz am rechten Fleck hat. Als Lieblingsort auf dieser Welt bezeichnet er Bern. Wüthrich ist ruhig, fokussiert, authentisch – es sind Eigenschaften, die einem Goalie im hektischen National-League-Alltag zupasskommen. Letzte Saison bestritt er mit 53 Ernstkämpfen ein Mammutprogramm und spielte erstmals in den NL-Playoffs.
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Goalies | SPIRIT | 25
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EINE ABWEHR FÜR HÖCHSTE ANSPRÜCHE
Mit der Papierform ist es immer so eine Sache. Weil das, was auf dem Papier steht, nicht lebendig ist, Zwischenmenschliches ebenso nicht berücksichtigen kann wie Emotionen oder unberechenbare Faktoren wie Glück und Pech. Deshalb gebietet sich beim Blick auf die Verteidigung einerseits Zurückhaltung – und anderseits ist da doch die starke Überzeugung aller SCB-Protagonisten, dass die Abwehr 2023/24 ausgezeichnet besetzt ist.
Mit dem Schweden Patrik Nemeth (im Bild links) kommt ein Stabilisator samt Erfahrung aus über 500 NHL-Partien, mit Julius Honka (im Bild rechts) ein spielstarker und vielseitig einsetzbarer Finne. Dazu stösst schweizerseits ein ordentliches Mass an zusätzlicher Routine, Skills und Physis zur Abwehr – in Form der Zuzüge
Samuel Kreis und Claude-Curdin Paschoud. Während es für Kreis ein Wiedersehen respektive Nachhausekommen ist, spielt Paschoud erstmals überhaupt ausserhalb von Davos.
Ramon Untersander, in der letzten Qualifikation der punktebeste Schweizer Verteidiger der National League, sowie Nationalspieler und PowerplaySpezialist Romain Loeffel gehören nach wie vor zu den TopVerteidigern im Land. Dazu kommen Mika Henauers
Spielstärke und Jesse Zgraggens Kompromisslosigkeit. Ergänzt wird der Defensivbund durch die Youngsters
Louis Füllemann und Nick Meile. Kurz und gut: In der SCB-Abwehr wird jedes Element abgedeckt sein. ●
Vielversprechende Zuzüge, vielseitige Schweizer, hungrige Youngsters: Die Abwehr des SC Bern verspricht für diese Saison einiges und scheint für alle Eventualitäten gerüstet.
Foto: Reto Fiechter
Verteidiger | SPIRIT | 27
JULIUS HONKA FINNLAND
Geburtstag:
3. Dezember 1995
Geburtsort: Jyväskylä (FIN)
Grösse / Gewicht: 181 cm / 92 kg
Vertrag bis: 2025
Stammverein: Diskos
In Nordamerika nannten sie ihn «Honks», im hohen Norden «Julle», und in Bern möchte sich der neue Verteidiger als starker Zwei-Weg-Defender einen Namen machen. In der vergangenen Saison war Honka in der Champions Hockey League der Spieler mit der besten Plus-/Minus-Bilanz und wurde als wertvollster Spieler (MVP) nominiert. Seit kurzem Familienvater, nimmt der extrovertierte Finne (!) die erste Saison mit dem SCB hoch motiviert in Angriff.
LOUIS FÜLLEMANN
Geburtstag:
30. März 2004
Grösse / Gewicht: 177 cm / 77 kg
Vertrag bis: 2026
Der 19 Jahre alte Verteidiger hat in der vergangenen Spielzeit für den SCB sein Debüt auf höchster Stufe gegeben (10 Partien, 1 Assist). Grösstenteils spielte Füllemann aber in der Swiss League beim Partnerteam Basel und in der Berner U20 unter Trainer Mario Kogler. Die Belohnung für die stetige Entwicklung: Nachdem er beim SCB sämtliche Juniorenstufen durchlaufen hatte, unterschrieb er seinen ersten Profivertrag.
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28 | SPIRIT | Verteidiger
MIKA HENAUER
Geburtstag:
2. März 2000
Grösse / Gewicht: 178 cm / 83 kg
Vertrag bis: 2024
Das Verletzungspech war in jüngerer Vergangenheit bei Mika Henauer ein treuer Begleiter, von dem er sich noch so gerne getrennt hätte. Doch der spielstarke Verteidiger kämpfte sich auch dieses Mal auf beeindruckende Weise zurück und kam noch auf 16 Spiele. Nun hoffen alle, dass «Heni» eine Saison verletzungsfrei bestreiten und seine Qualitäten ausspielen kann.
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SAMUEL KREIS
Geburtstag:
4. April 1994
Grösse / Gewicht: 180 cm / 86 kg
Vertrag bis: 2026
Ein bekanntes Gesicht in neuer Rolle. Nach fünf Saisons beim SCB auf höchster Stufe (178 Spiele, 6 Tore, 15 Assists), drei Meistertiteln und einem Cupsieg verliess Kreis den Club 2017. Nun kehrt «Sämi» zurück, enorm reich an Erfahrungen aus Biel und Zug. Er will und wird in der Abwehr mehr Verantwortung übernehmen als bei seinem ersten Engagement.
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NICK MEILE
Geburtstag: 8. Februar 2004
Grösse / Gewicht: 191 cm / 92 kg
Vertrag bis: 2026
Wie Louis Füllemann hat Meile beim SCB sämtliche Juniorenstufen durchlaufen und mit der Unterschrift seines ersten Profivertrags nun den nächsten Schritt gemacht. Meile erhielt in der Saison 2021/22 erstmals Einsätze in der National League. In der vergangenen Spielzeit kam er für die erste Mannschaft (3 Spiele, 1 Assist), die Berner U20-Equipe sowie für das SwissLeague-Team SC Langenthal zum Einsatz.
ROMAIN LOEFFEL
Geburtstag: 10. März 1991
Grösse / Gewicht: 178 cm / 86 kg
Vertrag bis: 2027
Ob es Zufall war, dass der SCB im Januar ins Tief schlitterte, als Romain Loeffel verletzt fehlte? Jedenfalls hat der Nationalspieler seinen Wert für die Mutzen in seiner ersten Saison belegt. Der Verteidiger mit dem Übernamen «Spooner» ist ein beliebter Interviewpartner, weil er Französisch, Italienisch, Englisch – und ja –auch sehr passabel Deutsch spricht.
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30 | SPIRIT | Verteidiger
PATRIK NEMETH SCHWEDEN
Geburtstag:
8. Februar 1992
Geburtsort: Stockholm (SWE)
Grösse / Gewicht: 191 cm / 98 kg
Vertrag bis: 2025
Stammverein: AIK Stockholm
Draft: 2010, 2. Runde als #41 (Dallas Stars)
Er trägt beim SCB die 5 – ist aber im Eishockey eine grosse Nummer: 10 Saisons und über 500 Spiele in der NHL für Dallas, Colorado, Detroit, die New York Rangers und zuletzt Arizona. Nun kehrt Nemeth nach Europa zurück. Mit seiner Härte, seinen Führungsqualitäten und dem starken Zwei-Weg-Spiel passt er ideal zur SCB-DNA.
CLAUDE-CURDIN PASCHOUD
Geburtstag:
3. April 1994
Grösse / Gewicht: 194 cm / 97 kg
Vertrag bis: 2024
Paschoud hat in seiner Karriere bis dato ausschliesslich für Davos gespielt – dazu kommen Einsätze mit dem Schweizer Nationalteam. Gross, ruhig, routiniert, kann er Stabilität in die Abwehr bringen und mit seinem feinen Humor auch die gemeinsamen Stunden in der Garderobe bereichern. Als Beispiel dient sein Lebensmotto: «Das Leben ist viel zu wichtig, um es ernst zu nehmen.»
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Verteidiger | SPIRIT | 31
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RAMON UNTERSANDER
Geburtstag: 21. Januar 1991
Grösse / Gewicht: 184 cm / 89 kg
Vertrag bis: 2026
Nach dem Rücktritt von «Bidu» Gerber ist er nun der dienstälteste Verteidiger im Kader (beim SCB seit 2015/16). Kein Schweizer Abwehrspieler punktete in der letzten Qualifikation in der National League häufiger als «Unti» (39). Er weiss genau, was sein Körper benötigt, lebt auf wie neben dem Eis professionell und wird auch in dieser Saison ein Eckpfeiler in der Verteidigung sein.
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SIMON MOSER JESSE ZGRAGGEN
Geburtstag: 20. April 1993
Grösse / Gewicht: 187 cm / 85 kg
Vertrag bis: 2024
Er hat in seiner ersten Saison beim SCB eindrucksvoll gezeigt, dass er ein Kämpfer ist, der auf die Zähne beisst: Zgraggen spielte zuweilen angeschlagen, wollte unbedingt dem Team helfen und stellte die Leidenschaft jederzeit über die Schmerzen. Der Doppelbürger – er spricht perfekt Schweizerdeutsch und Englisch – gehört zu jenem Quartett, welches für den SCB letzte Saison sämtliche Spiele bestritt.
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21 SAISON 2023/24
Verteidiger | SPIRIT | 33
SC BERN
1959 | 1965 | 1974 | 1975 | 1977 | 1979 | 1989 | 1991 |
9 Mika Henauer | 25 Vincent Ryser | 79 Thierry Bader | 91 Fabian Ritzmann | 71 Claude-Curdin Paschoud
13 Noah Fuss | 23 Marco Lehmann | Markus Scheidegger | Martin Schär | Mirjam Müller | Dominique Nyffenegger | Dominique Beat Gerber | 58 Romain Loeffel | 86 Joël Vermin | 27 Martin Frk | 19 Corban Knight | 77 Colton 34 Andri Henauer | 30 Philip Wüthrich | Simo Vehviläinen | Jussi Tapola | 10 Tristan Scherwey | 21 Simon Moser
2023/24
1992 | 1997 | 2004 | 2010 | 2013 | 2016 | 2017 | 2019
Paschoud | 5 Patrik Nemeth | 4 Nick Meile | 44 Jesse Zgraggen | 20 Santiago Näf | 14 Louis Füllemann Dominique Koch | Moritz Mathieu-Kälin | Filip Masschaele | arah h ab r | 8 Joshua Fahrni | 98 Benjamin Baumgartner
Colton Sceviour | 24 Dominik Kahun | 60 Julius Honka | 62 Samuel Kreis | Steven Lingenhag Moser | 65 Ramon Untersander | Christer Olsson | Mikael Håkanson | 36 Adam Reideborn | 84 Daniel Manzato
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Ein Schuss wie aus der Kanone, ein Schweizer Sackmesser aus Kanada und ein vielversprechender Zuzug, der eigentlich keiner ist: Der Sturm des SC Bern ist interessant besetzt und für manche Schlagzeile gut. Die erwähnten drei gehören dem schussstarken, neuen SCB-Stürmer Martin Frk, dem polyvalent einsetzbaren Colton Sceviour und dem genesenen Marco Lehmann. Auch sonst vereint der SCB-Angriff spannen-
de Charaktere mit vielseitigen Skills. Im Gegensatz zur Vorsaison, als im Kader der grösste Umbruch in der Clubhistorie vollzogen wurde, sind die Änderungen dieses Mal marginal. Einzig der Tscheche Frk sowie der kanadische TopCenter Corban Knight sind neu in der Mannschaft.
Der SCB setzt vorne also auf Bewährtes. Captain Simon Moser, der dienstälteste Kaderspieler Tristan Scherwey,
der deutsche Nationalspieler Dominik Kahun, die erwähnten Sceviour und Lehmann, Berner Power mit Joël Vermin, Joshua Fahrni und Noah Fuss, Schmäh und Skills von Benjamin Baumgartner, dazu der vielseitige Thierry Bader, die Unbeschwertheit von Fabian Ritzmann und mit Santiago Näf und Vincent Ryser zwei Youngsters, die allzeit bereit sind: Das ist der SCB-Sturm 2023/24. Los geht’s! ●
Corban Knight und Martin Frk sind die beiden neuen Import-Stürmer des SCB.
Foto: Reto Fiechter
Stürmer | SPIRIT | 39
Im Gegensatz zur Vorsaison, als das Gros des Angriffs neu zusammengestellt wurde, setzt der SCB im Sturm 2023/24 vornehmlich auf bewährte Kräfte. Im Kader stehen «nur» zwei Zuzüge – aber die haben es in sich.
THIERRY BADER
Geburtstag: 1. September 1997
Grösse / Gewicht: 186 cm / 74 kg
Vertrag bis: 2025
Kreativ neben dem Eis als passionierter Fotograf, konstant auf dem Eis als verlässliche Offensivkraft. Bader hat beim SCB um zwei Saisons verlängert und fühlt sich in Bern pudelwohl. Der Sohn des österreichischen Nationaltrainers Roger Bader hat in den letzten zwei Regular Seasons jeweils 17 Punkte gemacht und scheint bereit für einen weiteren Schritt.
Spielerpatronat
BENJAMIN BAUMGARTNER
Geburtstag: 22. April 2000
Grösse / Gewicht: 174 cm / 76 kg
Vertrag bis: 2024
Vom Sohn des österreichischen Nationaltrainers (Bader) geht es zum österreichischen Nationalspieler Benjamin Baumgartner. Wobei: Der 23-jährige Stürmer hat mittlerweile auch ganz viel Schweizer Blut, spielt er doch seit zehn Jahren im hiesigen Eishockey: Er kam als 13-Jähriger nach Zürich, spielte danach lange beim HCD. Vielseitig einsetzbar, noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung – und gottseidank hat er den Österreicher Schmäh bewahrt.
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40 | SPIRIT | Stürmer
JOSHUA FAHRNI
Geburtstag: 21. Oktober 2002
Grösse / Gewicht: 182 cm / 87 kg
Vertrag bis: 2024
Fahrni dient als Paradebeispiel für die gelungene Zusammenarbeit im Nachwuchs, er wechselte nach der U15 vom Partnerteam Dragons Thun zu SCB Future und hat sich Schritt für Schritt nach oben gespielt. Mit 20 Jahren bestreitet «Josh» bereits seine dritte Saison mit der ersten Mannschaft. Auf die Frage, wann er letztmals geweint hat, antwortete er vor kurzem: «Ich weine häufig, weil mir Fabian Ritzmann nie einen Pass spielt.»
Spielerpatronat
MARTIN FRK TSCHECHIEN
Geburtstag:
5. Oktober 1993
Geburtsort: Pelhrimov (CZE)
Grösse / Gewicht: 183 cm / 94 kg
Vertrag bis: 2025
Stammverein: HC Karlovy Vary
Draft: 2012, 2. Runde als #49 (Detroit Red Wings)
Zu Beginn etwas unnützes Wissen: Martin Frk ist der erste Spieler im Schweizer Profieishockey ohne Vokal im Nachnamen seit Herisau-Stürmer Petr Vlk in den frühen Neunzigerjahren. Nützlicher zu wissen ist, dass der Stürmer in der AHL für den härtesten Schuss (175 km/h) ausgezeichnet wurde. Den Grossteil seiner Karriere verbrachte er in der American Hockey League (440 Spiele, 177 Tore) – nun will Frk (ausgesprochen: «Förk») die SCB-Fans mit Toren begeistern.
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DOMINIK KAHUN DEUTSCHLAND
Geburtstag: 2. Juli 1995
Geburtsort: Planá (CZE)
Grösse / Gewicht: 177 cm / 78 kg
Vertrag bis: 2027
Stammverein: HC Marianske Lazne (CZE)
Er wurde länger als die Hälfte der Qualifikation wegen einer Verletzung schmerzlich vermisst, lief nach seiner Rückkehr im Frühling zu grosser Form auf, erzielte für Bern in der «Crunch Time» sechs Tore und holte im Mai mit Deutschland WM-Silber. Dass er in gesundem Zustand für den SCB Gold wert sein kann, hat Kahun in seinen ersten zwei Saisons mit seinem Antritt, seiner Technik und seiner Übersicht bewiesen.
NOAH FUSS
Geburtstag: 14. September 2001
Grösse / Gewicht: 171 cm / 75 kg
Vertrag bis: 2024
Es war eine aufregende letzte Saison für den Stürmer aus dem SCB-Nachwuchs: Am 2. Januar 2023 erzielte Fuss seinen ersten Treffer in der National League. Zudem bestritt der Angreifer für den SCB 30 Partien und verlängerte seinen Vertrag um eine Saison. Nun möchte «Noeudi», wie sie ihn im Team nennen, seinen Aufwärtstrend bestätigen oder vielmehr fortsetzen.
Spielerpatronat
Spielerpatronat
42 | SPIRIT | Stürmer
CORBAN KNIGHT KANADA
Geburtstag:
10. September 1990
Geburtsort: Oliver, BC (CAN)
Grösse / Gewicht: 186 cm / 89 kg
Vertrag bis: 2024
Stammverein: Fort Saskatchewan MHA
Draft: 2009, 5. Runde als #135 (Florida Panthers)
Er wird den Abgang von Oscar Lindberg kompensieren. Sportchef Andrew Ebbett bezeichnet ihn als «einen der besten Mittelstürmer im europäischen Clubeishockey». Knight spielte bis 2019 in Nordamerika. Danach zog es den Kanadier in die KHL. Er prägte die Liga, gewann 2021 mit Omsk die Meisterschaft und erzielte in 278 KHL-Partien 84 Tore und 112 Assists. Nun schickt er sich an, beim SCB eine ebenso wichtige Rolle einzunehmen.
Spielerpatronat
MARCO LEHMANN
Geburtstag:
19. März 1999
Grösse / Gewicht: 175 cm / 74 kg
Vertrag bis: 2025
Wer ihn nach dem schönsten Ort auf Erden fragt, erhält «Züri Oberland» als Antwort. Mit Sicherheit ist es nicht Kreta, hat sich Lehmann im Sommer 2022 dort im Urlaub eine Virusinfektion zugezogen. Die postinfektiösen Beschwerden setzten ihn fast die ganze Saison ausser Gefecht. Der talentierte Stürmer ist nun quasi ein Zuzug –verbunden mit der Perspektive, dass er sein Potenzial in Bern künftig zeigen und abrufen kann.
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Stürmer | SPIRIT | 43
SIMON MOSER
Geburtstag:
10. März 1989
Grösse / Gewicht: 187 cm / 96 kg
Vertrag bis: 2025
Seit 2017 führt er den SCB als Captain an. Er kennt den Club, das Umfeld, die Ambitionen, ging auch diese Saison vom ersten Tag des Sommertrainings an mit gutem Beispiel voran und führt auf wie neben dem Eis eine Vorbildfunktion aus. Kaum einer verkörpert das ebenso beliebte wie wichtige Motto eines Profisportlers – «Nie zu hoch fliegen, nie zu tief fallen» – besser als Moser.
Spielerpatronat
SANTIAGO NÄF
Geburtstag:
8. Juni 2002
Grösse / Gewicht: 188 cm / 88 kg
Vertrag bis: 2024
Ein Stürmer mit kolumbianischen Wurzeln – und mit Potenzial. Der 21-Jährige startete in der vergangenen Saison beim SCB und kam fortan für Basel in der Swiss League zum Einsatz. Er dürfte auch in dieser Spielzeit mehrheitlich im SCB-Partnerteam zu Spielgelegenheiten kommen und weitere Erfahrungen sammeln.
Spielerpatronat
44 | SPIRIT | Stürmer
FABIAN RITZMANN
Geburtstag:
15. Januar 2002
Grösse / Gewicht: 194 cm / 98 kg
Vertrag bis: 2024
Er gehört zum Kern der jungen Aufstrebenden und erhält mit dem Zuzug von Claude-Curdin Paschoud endlich einen Mitspieler, mit dem er sich auf Rätoromanisch unterhalten kann. Ritzmann, 21, kam in seinem ersten SCB-Jahr auf sieben Punkte. Seine zweite Saison steht im Zeichen der kontinuierlichen Weiterentwicklung.
Spielerpatronat
VINCENT RYSER
Geburtstag:
13. Februar 2002
Grösse / Gewicht: 183 cm / 85 kg
Vertrag bis: 2024
Der frühere Captain des U20-Teams von SCB Future hat vergangene Saison seinen ersten Profivertag erhalten und den Grossteil der Spielzeit zwischen dem EHC Basel und Berns U20 gependelt. Ryser dürfte in den kommenden Monaten ebenfalls ein Teil der «SCBCommunity» am Rheinknie sein.
Spielerpatronat
Stürmer | SPIRIT | 45
COLTON SCEVIOUR KANADA
Geburtstag: 20. April 1989
Geburtsort: Red Deer, AB (CAN)
Grösse / Gewicht: 183 cm / 86 kg
Vertrag bis: 2024
Stammverein: Red Deer MHA
Draft: 2007, 4. Runde als #112 (Dallas Stars)
Er wurde wegen seiner Vielseitigkeit von einem Medium als «Schweizer Sackmesser aus Kanada» bezeichnet. Und tatsächlich überzeugte Sceviour in seinem ersten Jahr beim SCB in verschiedenen Rollen. Ob Powerplay, Unterzahlspiel, am Flügel oder im Zentrum: Auf «Sceves» ist Verlass. Neben Kahun ist der Kanadier der einzige SCB-Ausländer, der bereits in der Vorsaison im Kader stand.
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46 | SPIRIT | Stürmer
TRISTAN SCHERWEY
Geburtstag:
7. Mai 1991
Grösse / Gewicht: 178 cm / 86 kg
Vertrag bis: 2027
«Einer von uns» – und dies bereits seit 14 Jahren in der ersten Mannschaft. Tristan Scherwey ist Antreiber, Identifikationsfigur, Liebling der Fans. Und nach dem Rücktritt von Beat Gerber ist Scherwey nunmehr auch dienstältester Spieler im Team. Seine Botschaft an die Fans, klipp und klar: «Es chunnt guet!»
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JOËL VERMIN
Geburtstag:
5. Februar 1992
Grösse / Gewicht: 180 cm / 87 kg
Vertrag bis: 2027
Die Mutter stammt aus Ungarn, der Vater aus den Niederlanden – entsprechend ist Vermin multikulturell unterwegs. Nach Jahren in Übersee und in der Romandie ist der SCB-Meisterspieler von 2013 im vergangenen Jahr zurückgekehrt, um in Bern sesshaft zu werden. «Schölu» kann mit seinen Qualitäten jederzeit für die Differenz sorgen.
Spielerpatronat
Stürmer | SPIRIT | 47
«MOIKKA JULIUS» «HALLO JULIUS»
Du bist in Jyväskylä geboren. Was zeichnet die Stadt aus?
Die Stadt ist nicht sehr gross, jedoch eine totale Sportstadt. Der Eishockeyclub dort ist am grössten. Es gibt aber auch viele weitere Sportclubs beispielsweise im Fussball, Basketball oder Unihockey. Ein Skigebiet gibt es auch. Jyväskylä ist aber auch eine Studentenstadt. Die Universität ist bekannt für das Sportstudium. Wirklich eine grossartige Sport-Stadt.
Wer sind die bekanntesten finnischen Sportnamen?
Obwohl unser Land nicht sehr gross ist, haben wir viele erfolgreiche Sportler. Im Eishockey natürlich Teemu Selänne. Er spielte lange in der NHL für die Winnipeg Jets und die Anaheim Ducks und ist ein Athlet, den alle Finnen kennen. Ausserhalb vom Eishockey fällt mir gerade der Fussballstar Jari Litmanen ein. Er spielte bei Ajax Amsterdam und beim FC Barcelona. Ich denke die Beiden sind die grössten finnischen Sportnamen.
Welche kulinarischen Künste aus Finnland muss man probiert haben?
Am liebsten habe ich Karjalanpiirakka. Das ist eine Teigtasche mit einer Reismischung als Füllung. Es gibt aber auch andere Füllungen, das kommt ein bisschen auf den Ort in Finnland drauf an. Es ist eher ein Snack und meistens isst man es mit Butter. In Helsinki kann man es an vielen Streetfood-Märkten kaufen. Diesen Snack sollte man unbedingt probieren, wenn man in Helsinki ist.
Die
Hauptstadt Helsinki ist weltberühmt. Was muss man dort gesehen haben?
Helsinki ist eine grosse Stadt, aber immer noch sehr übersichtlich. Die Stadt liegt nahe am Meer, was ich sehr toll finde. Ich gehe oft an den Hafen, weil es dort tolle Essensmärkte gibt. In Helsinki gibt es einen Ort, welcher Allas Sea Pool heisst. Dort kann man in die Sauna und Schwimmen gehen. Das sollte man unbedingt tun, wenn man die finnische Tradition erleben möchte.
48 | SPIRIT | Sag mal…
Welcher Wintersportort ist Dein Favorit?
Für mich gibt es nicht einen spezifischen Ort, da es so viele gibt. Früher bin ich viel Ski gefahren im WintersportOrt Levi. Levi ist ganz im Norden von Finnland und ziemlich bekannt. Ich würde gerne wieder einmal dorthin gehen fürs Langlaufen. Als ich sechs Jahre in Texas wohnte, habe ich vor allem den Schnee und diesen Ort vermisst.
Hast Du einen LieblingsSong aus Finnland?
Es ist lustig, am SCB-Sommerfest spielte der DJ ein Song der finnischen Band Eppu Normaali. Da war ich sehr überrascht, weil es eine ältere Band ist, die ich gerne höre. Ich mag all ihre Songs – weil sie ein bisschen älter sind – und könnte mich nicht auf einen beschränken. Ich höre ihre Musik manchmal Zuhause oder vor einem Training im Auto.
Was ist für Dich typisch
Auf welchen Künstler ist man in Deiner Heimat besonders stolz?
Es gibt viele finnische Bands, die in der finnischen Sprache singen und deshalb international nicht sehr bekannt sind. Ich weiss aber, dass heutzutage Sunrise Avenue in Europa und besonders in Deutschland sehr beliebt sind. Vor etwa 20 Jahren war die Rockband HIM sehr bekannt.
Finnisch? ähnlich.
Natürlich lieben die Finnen die Sauna. Ansonsten sind wir den Schweizern ziemlich ähnlich. Wir mögen die Natur und geniessen es, dass wir ihr so nahe sind. In Finnland gibt es viele Seen und Wälder und die meisten Finnen verbringen gerne ihre Zeit dort. Es ist immer schön, die Natur so nahe zu haben. Ich denke, Schweizer sind da sehr
Was vermisst Du von Finnland am meisten, wenn Du nicht Zuhause bist?
Natürlich die Familie, meine Mutter und meinen Vater aber auch meine Freunde. Ich vermisse auch ein bisschen das finnische Essen, aber heutzutage kann man zum Glück an vielen Orten internationale Gerichte kaufen. Die Sauna muss ich ja zum Glück nicht vermissen, da wir hier in Bern bei den Garderoben eine besitzen. Ich bin nämlich ein grosser Sauna-Gänger.
WILLKOMMEN BEIM SCB: DAS SIND DIE SC BERN FRAUEN
Der Eishockeyverein Berner Oberländer Modis (EV BOMO Thun) hat letzte Saison mit dem Vize-Schweizermeistertitel den grössten Erfolg seiner Geschichte feiern können. Dabei forderte man den grossen Titelfavoriten und Schweizer Meister ZSC Lions während der ganzen Saison und bis in die Verlängerung der Belle. Nun sind diese Frauen im Sommer nach Bern in die Postfinance Arena umgezogen und treten ab der neuen Saison als Frauenteam des SC Bern auf.
Am 1. Juni 2023 wurde der Verein EV BOMO Thun an seiner Hauptversammlung in SC Bern Frauen umbenannt und ist seither Teil der SCB-Organisation. Diese sportliche Neuausrichtung bringt viele Vorteile mit sich. Die Frauen profitieren unter anderem von einer besseren Infrastruktur und von guten Trainingszeiten auf und neben dem Eis. Mitte Juni hat das Training auf dem
«Gletscher» begonnen und auch im Kraftraum wird fleissig geschuftet. Unter der Leitung des dreiköpfigen Athletiktrainer-Teams fand Mitte Mai ein Leistungstest im Bereich Kraft und Ausdauer statt. Es war eine Standortbestimmung, um zu sehen, wo die Spielerinnen sich gezielt verbessern können. Mit den gesammelten Daten wurde das weitere Sommertraining-Programm für
40 G Alexandra Lehmann
Saison 2023/24
(Stand Mitte August)
30 G Amelie Walzer
Jahrgang: 2006
Letzter Club: EV Bomo Thun
Jahrgang: 2000
Letzter Club: EV Bomo Thun
22 V Alizée Aymon
Jahrgang: 2005
Letzter Club: EV Bomo Thun
jede Spielerin individuell erstellt. Die Art und Weise des Sommertrainings war eine weitere Professionalisierung im Umfeld des Frauenteams.
Ausblick auf die Saison 2023/24
Über den Sommer gab es zwar den einen oder andern Abgang zu verkraften, doch es konnten insgesamt auch sieben
29 G Saskia Maurer
Jahrgang: 2001
Letzter Club: Univ. of St. Thomas (NCAA)
17 V Lara Christen
Jahrgang: 2002
Letzter Club: SC Langenthal Damen
Text: Samuel Stähli, David Maurer, Köbi Kölliker Fotos:Terence du Fresne
50 | SPIRIT | SC Bern Frauen
81 V Tanja Leuenberger
Jahrgang: 2007
Letzter Club: Neuchâtel Hockey Academy Dames
94 V Alena Rossel
Jahrgang: 2006
Letzter Club: EV Bomo Thun
18 S Emma Ingold
Jahrgang: 2002
Letzter Club: SC Langenthal Damen
11 S Maija Otamo(FIN)
Jahrgang: 1994
Letzter Club: EV Bomo Thun
44 S Jenna Suokko(FIN)
Jahrgang: 1995
Letzter Club: Buffalo Beauts (PHF W)
Petra Melicherikova (CZE)
Jahrgang: 1983
Funktion: Assistenztrainerin
6 V Julia Marty
Jahrgang: 1988 Letzter Club: EV Bomo Thun
23 S Tess Allemann
Jahrgang: 1998 Letzter Club: SC Langenthal Damen
8 S Cindy Joray
Jahrgang: 1993 Letzter Club: EV Bomo Thun
14 S Ophélie Ryser
Jahrgang: 1997 Letzter Club: EV Bomo Thun
19 S Jade Surdez
Jahrgang: 2004 Letzter Club: HC Ladies Lugano
Yannick Bigler
Jahrgang: 1997 Funktion: Athletiktrainer
95 V Marie-Pierre Pélissou (FRA/CAN)
Jahrgang: 1995
Letzter Club: EV Bomo Thun
12 S Estelle Duvin(FRA)
Jahrgang: 1997
Letzter Club: EV Bomo Thun
9 S Stefanie Marty
Jahrgang: 1988 Letzter Club: EV Bomo Thun
10 S Andrea Schranz
Jahrgang: 1988
Letzter Club: EV Bomo Thun
Thomas Zwahlen
Jahrgang: 1959 Funktion: Cheftrainer
Andreas Liechti
Jahrgang: 1971 Funktion: Masseur SC Bern Frauen | SPIRIT | 51
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neue, vielversprechende Spielerinnen verpflichtet werden, welche vom Goalie bis in den Sturm alle Positionen abdecken. Das Team verfügt über eine gute Mischung aus erfahrenen Akteurinnen wie auch aus jungen Talenten. Die vier Ausländerinnen-Positionen sind hervorragend besetzt. Bis zum Saisonstart am 16. September stehen im August und September sechs Vorbereitungsspiele auf dem Programm. Diese sollen Headcoach Thomas Zwahlen dabei helfen, verschiedene taktische Ideen auszuprobieren und die richtigen Linien-Zusammenstellungen zu finden. Neben den SC Bern Frauen sind zwei weitere Clubnamen erstmals in der PostFinance Women’s League vertreten. Zum einen sind dies die HC Fribourg-Gottéron Ladies, welche den Aufstieg in die höchste Liga geschafft haben. Zum anderen sind es die HC Davos Ladies, die aus den HC
Heimspiele der SC Bern Frauen
Thurgau Ladies hervorgegangen sind. Einiges spricht dafür, dass es eine interessante Meisterschaft mit vielen span-
nenden Spielen und zum Teil neuen Kräfteverhältnissen gibt. Auf das Team des SC Bern wartet starke Konkurrenz.
Die neue Heimstätte und das Bewahren einer Tradition
Die Spielerinnen und die Trainer-Crew der SC Bern Frauen fiebern dem ersten «Puck-Drop» der Saison 2023/24 inklusive Bär auf der Brust entgegen. Die Qualifikation der PostFinance Women’s League dauert von Mitte September bis Ende Februar und umfasst 28 Spiele, 13 davon trägt das Berner Team in der PostFinance Arena aus. Ein Heimspiel, die traditionelle «Winter Classic» gegen den HC Davos, findet auf der Eisbahn in Gstaad unter freiem Himmel statt – ein Highlight, nicht nur für Eishockey-Nostalgiker! Mit dem Lausanne HC Féminin und den Brandis Ladies konnten die SC Bern Frauen für die kommende Saison zwei Partnerschaften eingehen. Es sind beides Teams aus der Swiss Women’s Hockey League B (zweithöchste Frauen-Liga). ●
Maija Otamo: MVP der Saison 2022/23
Anfangs August wurde Stürmerin Maija Otamo (Bildmitte im grünen Kleid) an der Swiss Ice Hockey Night zur «MVP PostFinance Women’s League 2023» gewählt. Die 29-jährige hat sich bei der Wahl gegen zwei Spielerinnen aus dem Meisterteam von Zürich durchgesetzt. Diese Auszeichnung hat sie sich mit offensiv starken Auftritten verdient. In der abgelaufenen Regular Season hat die Finnin 53 Skorerpunkte (26 Tore/27 Assists) in 24 Spielen erzielt. Dazu kommen weitere 11 Skorerpunkte in neun Playoff-Spielen.
Das Saison-Abo für das Frauen-Team gibt es für 50 Franken, das Gönner-Abo für 100 Franken. Beide Abos sind online auf der SCB-Homepage erhältlich. Die SC Bern Frauen freuen sich auf tatkräftigen und lautstarken Support.
Sa. 16.09.202316:30SC Bern–HC Fribourg-Gottéron Sa. 23.09.202316:00SC Bern–SC Langenthal Do. 19.10.202320:00SC Bern–Neuchâtel Hockey Academy So. 22.10.202316:30SC Bern–HC Davos Sa. 28.10.202313:00SC Bern–ZSC Lions Sa. 04.11.202315:00SC Bern–HC Ambrì-Piotta Sa. 18.11.202316:30SC Bern–HC Lugano So. 26.11.202317:00SC Bern–HC Fribourg-Gottéron Do. 07.12.202320:00SC Bern–SC Langenthal Di.02.01.202417:00SC Bern–HC Davos (in Gstaad) Sa. 27.01.202417:00SC Bern–ZSC Lions So. 18.02.202417:00SC Bern–HC Ambrì-Piotta Sa. 24.02.202413:00SC Bern–HC Lugano So. 25.02.202418:30SC Bern–Neuchâtel Hockey Academy
SC Bern Frauen | SPIRIT | 53
Foto: Swiss Ice Hockey Federation / Simon Boschi
SCB «HOME OF TALENTS» –SCHRITT NACH VORNE
Seit Ende Juli herrscht Leben im SCB «HOME OF TALENTS». Zehn junge Spieler im Alter zwischen 15 und 18 Jahren, Akteure der Teams SCB Elit U17 und U20, sind im total renovierten Haus im ObstbergQuartier, nahe der PostFinance Arena, eingezogen.
hat doch die Erholungszeit bei angehenden Spitzensportlern in den letzten Jahren einiges an Bedeutung gewonnen.
Und so hat nun beispielsweise ein aus Langenthal stammender Nachwuchsspieler statt einer Stunde Fahrt bis zum Trainingsort oder zur Schule eine lockere Velofahrt von rund fünf Minuten vor sich, ehe er sich die Schlittschuhe binden oder im Schulzimmer Platz nehmen kann. Ein nicht unwesentlicher Vorteil,
Sponsoren, Partner und VR-Mitglieder
Den beiden Hauptinitianten des Projekts, den SCB-Verwaltungsratsmitgliedern Carlo Bommes und Mark Streit, ist es zu verdanken, dass eine Idee umgesetzt worden ist, die schon lange auch
im Kopf von Marc Weber, dem Managing Director von SCB Future, fest verankert war. Mit der finanziellen Unterstützung sämtlicher VR-Mitglieder und von Sponsoren und Partnern konnten die zehn SCB-Nachwuchscracks jetzt im SCB «HOME OF TALENTS» sechs schmucke Zweieinhalb-Zimmer-Wohnungen beziehen, die beiden anderen Wohnungen im dreistöckigen Wohnhaus stehen den beiden Betreuerinnen zur Verfügung. Diese werden die Spieler nicht «bemuttern», sondern sind, wie der «Mann für alle Fälle», Hauswart Frank Kehrli, lediglich Ansprechpersonen. Wichtig ist dem SCB, dass die Spieler fernab von Mutters Schürze in ihrer Persönlichkeitsentwicklung einen Schritt nach vorne machen. Sie kaufen selbst ein, Kochen und
Text: Pierre Benoit
Fotos:Fabian Hofmann
Marc Weber, Mark Streit, Marcel Kaltenbrunner und Carlo Bommes vor dem «HOME OF TALENTS».
54 | SPIRIT | SCB Future
Waschen oder Putzen gehören genau so zum Alltag wie Tore schiessen und Lernen. «Im Unterschied zu ähnlichen Konzepten anderer Sportvereine ist es beim SCB dank der Unterstützung von rund 20 Sponsoren möglich, den finanziellen Rahmen für die Eltern der Spieler sehr bescheiden zu halten, die Kosten belaufen sich lediglich auf monatlich 300 Franken», sagt Mitinitiant Carlo Bommes.
Der pädagogische Hintergrund
«Das ganze Projekt hat auch einen pädagogischen Hintergrund», sagt Marcel Kaltenbrunner. Der ehemalige Captain der Unihockey-Nationalmannschaft, Co-Gründer von murmuway, dem Unternehmen, das die Bereiche Bildung, Kultur, Sport und Wirtschaft vernetzt und lokale Ökosysteme zur Talentförderung entwickelt. Kaltenbrunner zeichnete da-
für verantwortlich, dass sämtliche Auflagen der Behörden erfüllt wurden. So muss die Einrichtung beispielsweise über ein Betriebskonzept verfügen, welches die organisatorischen und pädagogischen Grundsätze festhält. Kaltenbrunner: «Die Leitungspersonen und Mitarbeitenden mussten den Nachweis erbringen, dass sie nach Persönlichkeit, Gesundheit, erzieherischer Eignung und Ausbildung für gute Begleitung der betreuten Kinder und Jugendlichen sorgen können.
«Etwas zurückgeben»
«Für mich ist das jetzt realisierte Projekt eine Herzensangelegenheit», sagt der ehemalige Eishockey-Profi und StanleyCup-Sieger Mark Streit, der selbst unweit des «HOME OF TALENTS» aufgewachsen ist. «Ich kann so dem SCB-Nachwuchs etwas zurückgeben
und den jungen Spielern Einzigartiges bieten.»
Nach dem Bezug des «HOME OF TALENTS» steht im SCB-Nachwuchs bereits das nächste Projekt bereit. Ab Mitte Oktober bis Ende Dezember beginnt der Pilot des «Talent-Campus» in der PostFinance Arena. Mit Unterstützung der Mobiliar und in Zusammenarbeit mit den Feusi Sportschulen soll die Infrastruktur der PostFinance Arena genutzt werden, um Athletinnen und Athleten aus verschiedenen Sportarten kurze Wege zwischen Trainings- und Unterrichtsort zu ermöglichen und ihnen dadurch eine ganzheitliche Begleitung inklusive längerer Regenerationszeit zu ermöglichen. Für die persönliche Entwicklung wäre dies ergänzt mit spezifischen weiteren Angeboten ein Schritt in die richtige Richtung. Sollte der Probelauf erfolgreich verlaufen, ist eine definitive Umsetzung geplant. ●
Das «HOME OF TALENTS» bedeutet für die Nachwuchsspieler der erste Schritt in die Unabhängigkeit und eine Persönlichkeitsentwicklung.
Mark Streit
SCB Future | SPIRIT | 55
Carlo Bommes Marcel Kaltenbrunner Marc Weber
INTENSIV, HÜRDENREICH –UND TROTZDEM GROSSARTIG
Thunerseespiele, Sportkletter-Weltmeisterschaft in der PostFinance Arena sowie Konzerte und ein Festival – die Sportgastro AG blickt auf einen ereignisreichen Sommer zurück. Daniela Brütsch, Leiterin Bankette und Events der SCB-Schwesterfirma, offenbart im gemeinsamen Gespräch, wie sie den Sommer hinter den Kulissen erlebt hat.
Text: Simon Leray Fotos:Reto Fiechter
Wenn während des gesamten Telefongespräches das Klirren von Geschirr und das Aufeinanderschlagen von Töpfen zu hören ist, denkt man sich schnell mal: «Ja, bei Sportgastro läuft einiges.»
Die Restaurantbetreiberin ist heute mit elf Betrieben in und um Bern vertreten
und hat sich damit in den vergangenen Jahren ihren festen Platz in der Region erarbeitet. Ganz ohne elegante Fassade oder grosser Beschilderung, dafür mit schwarz-weissen Fahrzeugen mit dem geschwungenen Schriftzug «24/7» unterwegs, ist der Catering-Bereich der Firma. Von Event zu Event sind sie unterwegs, häufig kreativ, immer mit der besten Lösung für ihre Kunden im Sinn.
Wie die Catering-Profis den Sommer 2023 erlebt haben, offenbart Daniela Brütsch, Leiterin Bankette und Events, im gemeinsamen Gespräch.
Neue Konzepte, die es zu meistern gilt
Wenn Brütsch den Sommer 2023 in einem Satz beschreibt, lautet dieser: «Intensiv und lehrreich, mit vielen Hür-
den, aber auch sehr vielen gelungenen Ergebnissen und glücklichen Gästen –und das zählt am Ende.» Hakt man etwas nach, wird schnell klar, was mit diesen lehrreichen Momenten und Hürden gemeint ist. So wurden etwa in diesem Jahr erstmals Sommerevents in der PostFinance Arena als fester Bestandteil des Sportgastro-Angebotes durchgeführt. Ein komplett neues Konzept, welches für das Gastronomieunternehmen aber eine Chance war, seine Expertise zu zeigen – und das hat es auch geschafft. «Wir haben in diesem Jahr erstmalig Events auf der Hallenfläche für externe Kunden angeboten, inspiriert von der Sommergala des SC Bern. Dabei lief alles wie am Schnürchen, weshalb wir versuchen werden, dieses Konzept 2024 fortzuführen.» Noch immer merkt man aber eine PostPandemie-Wirkung: Die Kunden wollten die verpassten Events nachholen, was häufig zu Überschneidungen führte. Vordergründig wird selten realisiert, dass sich Sportgastro nicht um lediglich einen Event gleichzeitig kümmert. Das zu planen und zu strukturieren ist eine Herausforderung, welche oft zu Arbeitstagen von weit über acht Stunden führt. Dazu kommen weitere Faktoren wie die Koordination der Lebensmittelbestellungen. Dennoch: Kein Event musste abgesagt oder abgelehnt werden und die Gäste waren stets zufrieden.
Wo die Schweizer Bratwurst auf japanisches Sushi trifft
Die Schweizer Eventbesuchenden als Kulinarik-Konservative zu bezeichnen, wäre falsch. Trotzdem sind klassische Gerichte wie die Bratwurst mit Brot (die Senf-Diskussion lassen wir mal beiseite) oder Pommes frites beliebter als exotische Gerichte. «Die Schweizer Gerichte sind vertrauter, auf diese kann man sich verlassen», meint Brütsch. «Gleichzeitig wird aber auch globalisiert – asiatische Gerichte, zum Beispiel solche aus dem japanischen Raum,
UNSERE GASTROPARTNER
kommen immer besser an.» Da kann es bisweilen zu einer Herausforderung werden, für einen Event das richtige Foodangebot zu definieren – schliesslich will Sportgastro eine Auswahl zur Verfügung stellen, welche möglichst viele Personen begeistert; gleichzeitig aber mit möglichst wenig Food Waste. Da ist einerseits das Kennen der Zielgruppe, andererseits das Gespräch mit dem Auftraggeber wichtig. So unterscheidet sich auch das Catering eines Events wie dem SPEX-Festival von einem Firmenanlass. «Beim SPEX steht grossangelegte Verpflegung im Fokus, da muss es primär schnell gehen – und
der jüngeren Zielgruppe entsprechend nicht zu teuer sein. Bei kleineren Anlässen hat man dann wieder mehr Zeit und kann der Qualität einen noch höheren Stellenwert einräumen.» So oder so: Preis, Qualität und Geschwindigkeit befinden sich an den Spitzen eines Dreiecks, und Sportgastro versucht sich darin immer so zu bewegen, dass für den Gast die optimale Kombination dieser Faktoren entsteht. Und das mit Erfolg, wie Brütsch schlussfolgert: «2023 war spannender als das letzte Jahr – intensiver, aber auch um einiges lehrreicher. Ich blicke deshalb umso gespannter auf 2024.» ●
Ihre Veranstaltung in der PostFinance Arena
Führen Sie Ihren nächsten Firmenevent im Herzen der Berner EishockeyWelt durch: Im Juni 2024 steht die PostFinance Arena als Veranstaltungsstätte für 150 bis 850 Personen zur Verfügung. Mit der zentralen Lage an der Autobahn und dem Bahnhof Bern Wankdorf sowie vielfältiger Infrastruktur wie Bühnen, Bar-Bereichen, Live-Cooking-Buffets und vielem mehr ist die PostFinance Arena die All-in-one-Lokalität für Veranstaltungen aller Art.
Kontaktieren Sie für weitere Informationen unser Team für Bankette und Events unter restauration@sportgastro.ch oder 031 332 56 44.
Der Jubiläums-Anlass der TimeTool AG fand auf der Eisfläche der PostFinance Arena statt.
Sportgastro | SPIRIT | 57
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EINE RUNDUM GELUNGENE SACHE
Im Februar hatte der SCB im Rahmen des SonntagsHeimspiels gegen Lugano ein «Meet&Greet» mit der Mannschaft verlost. Dieses wurde Mitte August eingelöst und sorgte allenthalben für schöne Emotionen.
Fotos:Reto Fiechter
Wenn Fans feuchte Augen kriegen, weil sie nach Jahren des Wartens endlich ihr Idol treffen, mit ihm diskutieren und Fotos machen dürfen, dann wird allen Beteiligten bewusst, wie gelungen ein Anlass ist – und was der Sinn dahinter ist.
So geschehen am 15. August am Abend in der Energie Lounge der PostFinance Arena. Anlässlich eines «Meet&Greet» konnten ausgewählte Fans inklusive Begleitung einen Abend mit der ersten Mannschaft inklusive Trainerstab verbringen. Und eben: Einer treuen SCBAnhängerin schossen Tränen in die Augen, als sie sich mit Tristan Scherwey austauschen durfte.
Am 19. Februar 2023 hatte der SC Bern einer Auswahl an Besuchenden des Sonntag-Abend-Spiels gegen Lugano ein «Meet&Greet» in Aussicht gestellt. Anhand der Drehkreuze wurden nach dem Spiel 50 Personen ausgelost. Diese durften nun inklusive Begleitung den
Gewinn einlösen. Spieler und Trainer sassen mit Fans an den Tischen, es gab ein Pasta-Buffet mit Salat. Und weil die Autogrammkarten zum Zeitpunkt des Treffens noch in Druck waren, erhielten alle anwesenden Fans einen SCB-Schal, der selbstverständlich im Verlauf des Abends mit Unterschriften der Spieler veredelt wurde. rek
Fan-Zone | SPIRIT | 59
EIN BILD VON EINEM CLUB
Wenn ein Sportverein seit Jahren erfolgreich unterwegs ist, müssen sich die Verantwortlichen meistens keine Sorgen um sein Image machen. Zwei oder drei Meistertitel in Folge – und schon suhlen sich die Fans, Partner und natürlich auch Schulterklopfer im Lichte des Erfolgs.
Läuft es aber auf einmal nicht mehr wie gewünscht, und der Verein durchläuft eine Baisse, dann sind die Schulterklopfer die ersten, die zu überkritischen Motzern und Besserwissern mutieren. Hätte man doch nur damals den Trainer/Sportchef/die Geschäftsführerin / den Goalietrainer oder den Spieler XY behalten, seinen Vertrag vorzeitig aufgelöst, in die Wüste geschickt…
Beim SC Bern kommt erschwerend dazu, dass er als grundsätzlich erfolgreicher Grossclub im Vornherein stets kritisch betrachtet wird. Hier spielt vor allem der Neid eine grosse Rolle: Neid auf die vielen Meistertitel, Neid auf das (selbst erwirtschaftete) Geld, Neid auf das grösste Publikums Europas und so weiter.
In den letzten Jahren durchlief der SCB eine Baisse. Es hagelte böse Kommentare und Spott, gewürzt mit einer kräftigen Portion Schadenfreude. Das über Jahre hinweg gewachsene Image des Erfolgsclubs geriet ins Wanken. Die Medien wurden noch kritischer, Fans und Partner noch ungeduldiger, Aussenstehende schüttelten immer wieder den Kopf. Viele konnten nicht verstehen, wie und warum der SCB innert kurzer Zeit so viel Kredit einbüsste. Natürlich auch, weil sie nicht hinter die Kulissen sehen können.
Denis Jeitziner
Denis Jeitziner ist seit 1971 mit dem SCB verbunden. Er war 1989 Mitbegründer des Kult-Fanclubs Bäregrabe und arbeitete später jahrelang als freier Journalist für diverse Medien. Denis Jeitziner ist seit 25 Jahren selbständig. Heute führt er seine eigene Kommunikationsagentur Amber Kommunikation AG.
Tatsache aber ist aus meiner Sicht: Das SCB-Image hat in den letzten Jahren gelitten. Wie wär’s also mit ein bisschen Input von aussen – einem Perspektivenwechsel? Anschliessend ein paar Ideen, wie der SCB wieder nahbarer werden und sein Image aufpolieren könnte:
60 | SPIRIT | Kolumne
● Die Basis für eine künftige Eischockeykarriere ist das Schlittschuhlaufen. Wieso also nicht einen Kurs anbieten, bei dem die SCB-Spieler jungen «Giele und Modis» die Grundlagen des «Schlöfle» beibringen?
● Der SCB ist auch einer der grössten und einflussreichsten Gastrobetriebe weit und breit. Mit einer gut durchdachten Foodsave-Kampagne könnte man für viel Goodwill sorgen.
● SCB goes 10i-Pouse: Gezielter Einsatz von SCBSpielern, die sich während der 10-Uhr-Pause unter die Kids mischen und sich mit ihnen auf dem Pausenplatz messen: unangekündigt und völlig überraschend – inklusive einer kurzen Autogrammstunde. Wichtig dabei: Die Aktion wird nicht vor den Medien inszeniert.
● Materialschlacht: Keine Ahnung, wie viel überschüssiges Material und Occasion-Ausrüstung es gibt und was damit gemacht wird. Aber wieso nicht dieses Material zu einem guten Zweck versteigern oder an Menschen abgeben, die es sich nicht leisten können.
● Wie viele Kids haben in der Fäger-Hockeyschule ihre ersten Schritte auf dem Eis gemacht – die SCB-Spieler könnten dies mit ihrer Präsenz und ihren Tipps und Tricks begleiten – auch hier ohne Medieninszenierung.
● Der SCB macht Schule: Junge und arrivierte SCB-Spieler erzählen in den Partner-Institutionen des SCB, wie sie mit der Doppelbelastung Schule/ Sport umgehen beziehungsweise umgegangen sind. Zudem erklären sie die teaminternen Hierarchien und Rituale (Pucks einsammeln, Taschen tragen und so weiter).
Mir ist bewusst, dass man diese Ideen nicht einfach so 1:1 umsetzen kann. Vielmehr geht es darum, zum Image des SCB Sorge zu tragen und mit neuen Denkansätzen eine Diskussion auszulösen. Stets aus der Aussenperspektive betrachtet. ●
PS: Was denkst du über das SCB-Image? Schreib uns deine Einschätzung: medien@scb.ch
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Head of Communication
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Head
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Adressen
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Mingerstrasse 12B, 3014 Bern
Telefon 031 336 80 80 info@scb.ch, www.scb.ch
Ticketing
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SC Bern Frauen
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Telefon 031 336 80 80 info@scb.ch www.scb.ch/frauen
IMPRESSUM
SPIRIT Nr. 1, Saison 2023/ 24
Erscheint 4 x jährlich mit einer Auflage von 18000 Expl.
Herausgeber
SCB Eishockey AG, 3014 Bern
Tel. 031 336 80 80
Verlag
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Verlags- und Produktionsleitung
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SCB on Social Media my.scb.ch
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SCBern
scbern_news
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Verkauf
Michael Steiner, Ricardo Krenger, Claudio Moggi, Noël Beyeler,IMS Marketing AG
Redaktion
Reto Kirchhofer (rek), Anic Marchand, Samuel Stähli (sst), Pierre Benoit (be), Dina Benetik
Inserate-Administration
Fabian Gabin
Layout
Reto Fiechter (rf)
Fotos
Reto Fiechter, Thomas Hiller, Terence du Fresne, Fabian Hofmann
Lektorat
Reto Kirchhofer (rek), Pierre Benoit (be)
Druck
FUNKE LETTERSHOP AG OUTPUT MANAGEMENT
Redaktionsschluss: 29. August 2023
62 | SPIRIT | SCB Kontakte
Marc Lüthi Delegierter des Verwaltungsrats
Richard Schwander Chief Financial Officer
Sven Rindlisbacher Chief Hospitality Officer
Stefan Moser Chief Human Resources Officer
Marc Weber
Managing Director Future
Managing Director PostFinance Arena
Andrew Ebbett General Manager
CEO Assistant
of Event Logistics
Pascal Signer Chief Operating Officer
Rolf Bachmann Chief Sponsoring Officer
Montag 13.30
18.30 Dienstag – Donnerstag09.00 – 12.00 13.30 – 18.30 Freitag 09.00 – 18.30 Samstag 09.00 – 16.00
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LEGENDEN UND HÖCHST ANSTÄNDIGE MENSCHEN
Jürg «SCB-Jüre» Wymann ist einer der grössten Fans und führt ein eigenes SCB-Museum mit unzähligen Kultgegenständen. Im spirit stellt er einzelne Objekte vor – und erzählt seine Geschichte dahinter.
Aktuell besitze ich 720 Trikots aus der ganzen Welt – und zwei von wahren SCB-Legenden liegen mir besonders am Herzen. Jenes von Alan Haworth und das Meistertrikot von Sven Leuenberger aus der Saison 1996/97. Haworth sagte mir nach seinem letzten Spiel, ich solle noch kurz warten, es wurden eineinhalb Stunden daraus, dann erhielt ich von ihm dieses Trikot, das für mich einen unheimlichen Stellenwert hat. Mit Alan verband mich danach eine lange Freundschaft, wir schrieben einander regelmässig. Er ist ein höchst anständiger Mensch, und auch
Sven Leuenberger ist die Anständigkeit in Person. Sven war einer meiner absoluten Lieblingsspieler, danach ein super Nachwuchs- und Sportchef. Dass er jetzt bei den ZSC Lions arbeitet, gehört zum Business, und wir haben mit Andrew Ebbett ebenfalls einen sehr guten Sportchef. Mit Sven habe ich immer noch regelmässig Kontakt, und er kam auch an die Beerdigung meiner Frau, was ich sehr geschätzt habe. Vor nicht allzu langer Zeit schickte ich ihm alte Bilder aus seiner Juniorenzeit in Uzwil. Er fragte: «Heiland Donner, woher hast du dieses Material immer?» Ich sagte ihm, dass er mir mal fünf Fotoalben vor die Türe gestellt habe,
die er sonst entsorgt hätte. Ich habe diese behalten und eingescannt…
Es gibt noch weitere spezielle Trikots, von Rexi Ruotsalainen, aber auch von Roman Josi, John Tavares oder Danny Brière. Von ihm besitze ich noch ein Originaltrikot der Montreal Canadiens, zu dem ich auf ganz spezielle Art und Weise kam. Ich schenkte einem Arbeitskollegen und Gottéron-Fan ein PostFinance Top Scorer-Dress von Julien Sprunger, und er war dann später in Kanada und brachte mir als Gegenwert dieses Trikot von Brière mit. Unter all diesen Textilien ist zudem auch der Originaltrainer von Slava Bykov von der WM 1990 in Bern einzigartig. Gekauft habe ich übrigens kein Trikot, ich habe sie alle erhalten. Und: Ab und zu ziehe ich auch mal ein Trikot an, wenn im Fernsehen Eishockey läuft. am
Foto: Reto Fiechter
Jüres Corner | SPIRIT | 63
ICH LIEBE ES, MICH ZU BEWEGEN. FORTSCHRITTE ZU MACHEN. GEMEINSAM MIT
PATIENTINNEN. UND AUCH ALS MENSCH.
Michelle Mühlethaler Dipl. Physiotherapeutin
Werde Teil vom Team: Miteinanderstark.ch