Das SCB-MAGAZIN
SPIRIT
Ausgabe 3, März 2015, Saison 2014/15 CHF 5.– / EURO 4.–
Byron Ritchie Der Kanadier über die Stimmung im Team und seine Einschätzung der laufenden Saison. SEITE 16
Patrick Howald Der ehemalige Flügel stürmer erzählt, was den SCB in den 90er-Jahren so stark gemacht hat. SEITE 36
CUPSIEGer 2015 Der SCB gewinnt den wieder eingeführten Cup als erstes Team nach 42 Jahren.
Inhalt / Editorial
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Und jetzt die Playoffs 5 Splitter 8 Augenblick 10 Cupfinal 12 Die Stationen zum Cupsieg 16 Byron Ritchie: Seine Einschätzungen zu Teamspirit und der sportlichen Situation. 23 Poster Martin Plüss 24 Poster Cupsieger 29 Stiftung Cerebral: Der SCB unterstützt die «Eisgleiter». 33 Küres Talk: Samuel Kreis 36 Was macht eigentlich… Patrick Howald?
38 SCB Fanturnier
Sieg für Team Weiss. 40 Kolumne Büne Huber: Schlecht gelaunt!
44 Timmermahn und Gänsehaut
Die Berner Kunstszene im Eishockeyfieber. 46 Andreas Hänni: Aussprache mit Marc Lüthi
Zum Zeitpunkt, als diese Zeilen verfasst wurden, hatten wir gerade den Cupfinal ge gen die Kloten Flyers 3:1 gewonnen und wurden so erster Cupsieger seit 1972. Nach der Qualifikation für die Playoffs hatten wir damit bereits ein zweites sportliches Teilziel in der laufenden Saison erreicht. Mit 17 131 Zuschauern war die PostFinance-Arena in klusive Cupfinal bereits zum sechsten Mal in dieser Saison ausverkauft. Das Zuschauer aufkommen, die Ambiance und die Stim mung zeigen uns immer wieder eindrücklich, wie toll es in der PostFinance-Arena ist und wie stolz wir auf unsere Fans und Zuschauer sein dürfen. Für den Cupfinal hatte uns Büne Huber bei der Auslosung den Heim vorteil gezogen. Den Final mit den eigenen Fans im Rücken austragen zu können, war ein nicht zu unterschätzender Vorteil. In den letzten Spielen vor Playoff-Beginn lautete unser nächstes Ziel, mit Platz 1 die bestmögliche Ausgangslage zu halten, um in den möglichen Entscheidungsspielen jeder Serie zum Abschluss Heimrecht zu haben. Auf welchen Gegner wir nun im Viertelfinal treffen, war bei Redaktionsschluss noch
nicht bekannt. So oder so: Die Vorfreude auf die Playoffs ist gross, nicht zuletzt weil ja auch wir in der letzten Saison erfahren mussten, dass es keine Selbstverständlich keit ist, dabei zu sein. Jetzt beginnt die entscheidende Phase der Meisterschaft, doch hinter den Kulissen läuft schon vieles für die Vorbereitung der Saison 2015/16. Mitte Mai werden wir bereits die Saisonkartenrechnungen versenden. Sven Leuenberger befasst sich mit der sportlichen Planung und Teamzusammenstellung für die neue Saison. Das Marketingteam akquiriert und verkauft noch verfüg bare Leistungen und zusätzlich sind wir in vielen Gesprächen daran, Zusatzevents nach Bern und in die PostFinance-Arena zu bringen. Mit anderen Worten: Es läuft sehr viel im Umfeld des SCB. Während den Playoffs aber wird der Sport die absolute Priorität haben. Wir werden ver suchen, Schritt für Schritt die Meisterschaf ten mit sämtlichen Mannschaften des SCB erfolgreich weiterzuführen. Begleiten Sie unsere Teams während den Playoffs oder im Nachwuchs teilweise bei den weiteren Spielen und lassen Sie sich von der tollen Stimmung in der PostFinanceArena stimulieren und begeistern. Rolf Bachmann
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Besuch im Bundeshaus Auf Einladung von Nationalrat Christian Wasserfallen besuchte die erste Mannschaft des SCB das Bundeshaus. Nachdem ebenfalls auf Initiative von Christian Wasserfallen in der PostFinance-Arena anfangs Dezember ein Plauschspiel mit elf Nationalräten und Spielern der ersten Mannschaft des SCB durchgeführt worden war, wurde die erste Mannschaft des SCB am 9. Februar ins Bundeshaus eingeladen. In einer anderthalb stündigen Führung durch die wichtigsten Räumlich keiten erhielten die SCB-Spieler einen Einblick ins Innenleben des Parlaments gebäudes. l
«SCB stürmt deine Schule» Bereits zum dritten Mal fand in diesem Winter die Aktion «SCB stürmt deine Schule» statt. Erneut kamen vier Berner Schulklassen in den Genuss des Besuchs von SCB-Spielern. Ein Schultag, je zwei SCB-Spieler bei den vier Sieger-Klassen und jede Menge strahlende Gesichter: Das war «SCB stürmt deine Schule». Die SCB-Spieler vermittelten den Kindern und Jugendlichen Einblicke in ihr Leben als Spitzensportler, motivierten sie, selbst Sport zu betreiben und stellten sich den Fragen der jungen «Sportreporter». Zudem gaben sie den Schulklassen eine 90-minütige Sportlektion. Eric Blum sagte stellvertretend für die bei dieser Aktion engagierten Spieler: «Die Schulbesuche sind eine tolle Sache. Nicht nur für die Schülerinnen und Schüler. Ich zum Beispiel lasse mich gerne von Kindern inspirieren, von ihnen kann man immer etwas lernen.»
Auch die Schülerinnen und Schüler der übrigen Klassen der entsprechenden Schule profitierten: Sie durften sich Autogramme von den Stars holen und sich mit ihnen fotografieren lassen. Zusätzlich zu den vier Hauptge-
winnern wurden aus den total 40 angemeldeten Schulklassen weitere zehn Klassen mit ihren Familien (insgesamt ca. 1000 Personen) am 5. Dezember zum Heimspiel gegen den HC Ambrì-Piotta eingeladen. l
Impressum spirit Nr. 3, November 2014 Erscheint 4 x jährlich Herausgeber SCB Eishockey AG Mingerstrasse 12 B 3014 Bern Tel. 031 336 80 80 www.scb.ch Redaktionsschluss: 13. Februar 2015
Verlag, Layout, Redaktion und Anzeigenakquisition: IMS SPORT AG Gartenstadtstrasse 17 3098 Köniz Tel. 031 978 20 20 www.ims-sport.ch
Produktionsleitung: Michel Bongard IMS SPORT AG
Anzeigenakquisition: Michael Dähler Bruno Zimmermann Bruno Krebs IMS SPORT AG Redaktion: Christian Dick (dk) Pierre Benoit (be) Layout/Litho: Reto Fiechter, IMS SPORT AG
Fotos: Pius Koller, Reto Fiechter, Archiv SCB Jürg Wymann, Thomas Hiller, zVg
Druck: Stämpfli AG Wölflistr. 1, PF 8326 3001 Bern
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Abschied von Samuel Burkhardt Am 8. Dezember 2014 ist Samuel Burkhardt, von 1972 bis 1980 Vizepräsident des SCB und von 1984 bis 1990 Nationalliga-Präsident, nach langer und schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren gestorben. Samuel Burkhardt gilt im Schweizer Eis hockey als «Vater» der Playoffs, die in der Saison 1985/86 eingeführt wurden. Zudem wurde unter seiner Leitung auch die Eis hockey-Weltmeisterschaft 1990 in Bern durchgeführt. Im Bundeshaus war der Berner Fürsprecher mehr als nur die rechte Hand der Bundesräte Kurt Furgler und Elisabeth Kopp, als deren Generalsekretär er während langer Zeit firmierte. Im Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement passierte in den Jahren seiner Tätigkeit nichts Entscheidendes, das nicht den Weg über das Pult des sprach
gewandten Samuel Burkhardts genommen hätte. Der ehemalige Nationalliga-Präsident und SCB-Vizepräsident war ein Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle. Er stellte nie sein persönliches Wohl, sondern stets die Sache in den Vordergrund. Ergriff er in einem Sitzungsraum das Wort, wurde es mucksmäuschenstill. Wohlüberlegt, ruhig und sachlich, direkt und ehrlich gab er seine von hoher Intelligenz geprägten Worte in die Runde. Ihm zu widersprechen fiel selbst seinen Gegnern schwer, zu überzeugend trat der Verstorbene auf. (be) l
göläs scb-bellamy Im Rahmen ihrer «Mermaid Cowgirl»-Tour machten der Berner Rockmusiker Gölä und das weltbekannte US-Country-Ensemble Bellamy Brothers am 31. Januar Halt im Berner Kursaal. Dabei dürfte sich manch ein Konzertbesucher gefragt haben, ob sich da ein SCBFan hinter das Keyboard verirrt hatte. Tatsächlich war es Frank Swiech, seit mehr als zehn Jahren Bandmitglied, der seinen Auftritt im Mutzen-Dress absolvierte. Swiech war in seiner Jugend ambitionierter Eishockeygoalie, wurde für eine Profikarriere aber als zu klein befunden. Daraufhin kehrte er dem Sport den Rücken, um sich voll der Musik zu verschreiben. Sein Hockey-Herz hat er indessen behalten, was er auf dieser Tournée – in Zürich spielte er im Lions-, in Davos im HCD-Dress – auf diesem Weg unter Beweis stellte. l
Freiwillige Funktionärinnen und Funktionäre im ressort spielbetrieb gesucht Der SCB sucht im Bereich Ticketkontrolle beim Eingang, Verteilen der Matchprogramme, Verkauf der 105-GameLose, Platzanweisung, Reinigung und Sicherheit laufend freiwillige Funktionärinnen und Funktionäre. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, teamfähig und zuverlässig sind und Freude an der Mitarbeit in unserem Club haben, melden Sie sich bitte bei folgender Adresse:
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Highlight! Ein erster Höhepunkt der Saison war der Cupfinal gegen die Kloten Flyers. In einer Projektion auf das «Vatter-Haus» in Bern konnten die Fans der Mutzen vorgängig ihre Message der ganzen Stadt kund tun. Die Chance wurde auch fleissig genutzt – beim Cup-Hauptsponsor gingen per Internet rund 150 Fanbotschaften eingegeben.
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Highlight mittendrin Die Marschroute des SCB lautete vor der Saison: Gutes Abschneiden in der Meisterschaft sowie in einem der beiden weiteren Wettbewerbe Champions Hockey League und Schweizer Cup. Die CHL-Kampagne ist einigermassen missglückt, in der Meisterschaft hat der SCB bisher eine sehr gute Figur abgegeben und im Cup die Bestnote erzielt.
Am 10. Februar, einen Tag vor dem Spiel, konnte der SCB um 16.30 Uhr vermelden, dass der Cupfinal in der PostFinance-Arena ausverkauft sein würde. Das war aus Sicht des Wettbewerbs, der erstmals seit 1972 wieder ausgetragen wurde, das Tüpchen aufs i. Die Gesamtzuschauerzahl der 31 Cupspiele betrug damit 107 722 – ein grosser Erfolg, an dem der SCB mit seinen Heimspielen im Halbfinal und Final mit total 32 563 Zuschauern einen nicht unwesentlichen Anteil hatte. Auch in den beiden Auswärts-Derbys gegen Thun und die SCL Tigers sorgte der SCB für ausverkaufte Stadien. Der SCB hat aber nicht nur dem Wettbewerb eine gute Starthilfe gegeben, sondern gleichzeitig auch sich selbst belohnt. 50 Jahre nach seinem ersten Cupsieg von 1965 gewann der SCB am 11. Februar bei der ersten Austragung seit 1972 zum zweiten Mal. Es war sozusagen ein Highlight mittendrin. Grossartige Stimmung in der PostFinanceArena bei einem packenden, mit verbissenem Einsatz geführten Spiel zweier Teams, welche – der Affiche angemessen – zu Be-
ginn reichlich nervös waren. Mit drei Toren in zwei Dritteln, aber trotzdem innerhalb von nur fünf Minuten (19. Holloway, 23. Moser, 24. Scherwey) verschaffte sich der SCB Luft und hielt damit bereits früh im Spiel eine Hand am Pokal. Der Ausfall von Christoph Bertschy, der bei einem Check in der 31. Minute heftig an der Hüfte getroffen worden war, trübte zwar das bis dahin aus Berner Sicht erfreuliche Geschehen, brachte das Team von Guy Boucher aber nicht vom Weg ab. Es kontrollierte den Gegner, auch nachdem dieser zehn Minuten vor Schluss nach seinem ersten Tor nochmals ein bisschen Hoffnung geschöpft hatte, ziemlich sicher. Um 22.26 Uhr war es dann soweit. Schluss sirene. Der Jubel beim Sieger zeigte, wieviel ihm dieser Sieg wert war. Freude und Stolz der Spieler waren unübersehbar, wenn auch nicht überschwenglich. Denn der tolle Erfolg im Cup war ja trotz allem nur eine Zwischenstation. Schon zwei Tage danach galt es, in der Meisterschaft wieder bereit zu sein. Und dort steht das Ziel, das überschwenglichen Jubel verursacht. (dk) l
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Swiss Ice Hockey Cup
Der Weg zum Cupsieg 201 Sechzehntelfinal
Achtelfinal
Thun – SCB 1:7 (0:2, 1:3, 0:2)
Lugano - Bern 2:3 n.V. (1:1, 0:1, 1:0, 0:1)
Grabengut. – 2521 Zuschauer (ausverkauft). SR: Eichmann, Weber / Abegglen, Progin. Tore: 11. Ritchie (Bertschy) 0:1. 19. Kobasew (Loichat) 0:2. 24. Kachramanov 1:2. 27. Furrer (Krueger) 1:3. 28. Pascal Berger (Plüss, Kobasew) 1:4. 39. Bertschy (Ritchie) 1:5. 55. Holloway (Bertschy, Ritchie) 1:6. 60. Reichert (Scherwey, Furrer) 1:7. Strafen: Thun 1-mal 2 Minuten, Bern 3-mal 2 Minuten. Bemerkungen: Bern ohne Gardner und Moser (beide verletzt). Bern: Mischler; Krueger, Furrer; Gerber, Blum; Jobin, Gragnani; Dufner, Kreis; Holloway, Ritchie, Bertschy; Kobasew, Plüss, Pascal Berger; Scherwey, Reichert, Rüfenacht; Loichat, Randegger, Alain Berger.
Resega. – 3021 Zuschauer. SR: Koch, Wiegand / Ambrosetti, Küng. Tore: 5. Gragnani (Plüss/Ausschluss Sartori) 0:1. 16. Fazzini 1:1 (Eigentor Furrer). 23. Gragnani (Bertschy) 1:2. 59. (58:39) Brett McLean (Pettersson, Klasen/Ausschluss Gerber) 2:2 (ohne Tor hüter). 62. (61:41) Blum 2:3. Strafen: Lugano 3-mal 2 Minuten, Bern 5-mal 2 Minuten. Bemerkungen: Filppula verschiesst Penalty (33.). Timeout Lugano (59.). Bern: Bührer; Gerber, Furrer; Krueger, Gragnani; Kreis, Blum; Randegger; Alain Berger, Reichert, Pascal Berger; Kobasew, Plüss, Bertschy; Holloway, Ritchie, Scherwey; Loichat, Gardner, Müller.
KEYSTONE/Ti-Press/Gabriele Putzu
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15 Viertelfinal
Halbfinal
SCL Tigers - Bern 1:4 (0:0, 0:2, 1:2)
Bern - ZSC Lions 2:1 (1:1, 0:0, 1:0)
Ilfishalle. – 6050 Zuschauer (ausverkauft). SR: Eichmann, Kurmann / Fluri, Progin. Tore: 33. Gardner (Holloway/Ausschluss DiDomenico) 0:1. 36. Ritchie (Holloway/Ausschluss Julien Bonnet) 0:2. 44. Albrecht (Schlapbach) 1:2. 59. Ritchie (Holloway, Blum) 1:3. 60. (59:14) Pascal Berger 1:4 (ins leere Tor). Strafen: SCL Tigers 3-mal 2 Minuten, Bern 4-mal 2 Minuten. Bemerkungen: SCL Tigers ohne Hecquefeuille, Gustafsson, Sandro Moggi, Deny Bärtschi, Rüegg (verletzt) und Nüssli (krank), Bern ohne Bührer (krank), Kobasew, Furrer, Jobin, Reichert, Krueger (verletzt) und Moser (gesperrt). Pfostenschüsse: Claudio Moggi (37.); Rüfenacht (8.). – Timeout Bern (46.). Bern: Schaefer; Randegger, Blum; Kreis, Gragnani; Gerber, Dufner; Holloway, Ritchie, Scherwey; Bertschy, Plüss, Rüfenacht; Alain Berger, Gardner, Pascal Berger; Müller, Cloutier, Loichat.
PostFinance-Arena. – 15 432 Zuschauer. SR: Kurmann, Wiegand / Borga, Kaderli. Tore: 1. (0:09) Bertschy (Alain Berger) 1:0. 17. Shannon (Keller, Wick) 1:1. 60. (59:38) Gardner 2:1. Strafen: Bern 6-mal 2 Minuten, ZSC Lions 8-mal 2 Minuten plus Spieldauer-Disziplinarstrafe (Seger). Bemerkungen: SCB ohne Scherwey (gesperrt), Gerber, Krueger, Kobasew, Reichert, Jobin, Dufner (verletzt), Cloutier (überzählig), ZSC ohne Geering, Flüeler, Bastl, Smith, Tabacek (alle verletzt), Malgin, Siegenthaler (Pause nach U20-WM). 40. (39:27) Timeout von Bern. 40.(39:50). Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen ZSCCoach Crawford. 60. (59:38) Timeout der ZSC Lions, danach ohne Goalie. Pfostenschuss: Holloway (59.) Bern: Bührer; Blum, Furrer; Randegger, Gragnani; Kreis; Jung; Alain Berger, Plüss, Bertschy; Holloway, Ritchie, Joensuu; Rüfenacht, Gardner, Moser; Loichat, Pascal Berger, Müller.
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Swiss Ice Hockey Cup
final Bern – Kloten Flyers 3:1 (1:0, 2:0, 0:1) PostFinance-Arena. – 17 131 Zuschauer (ausverkauft). SR: Kurmann, Massy / Fluri, Kaderli. Tore: 19. Holloway (Plüss) 1:0. 23. Moser (Ritchie) 2:0. 24. Scherwey 3:0. 50. Leone (Stancescu, DuPont) 3:1. Strafen: Bern 1-mal 2 Minuten, Kloten 4-mal 2 Minuten. Bemerkungen: Bern ohne Kobasew (verletzt), Cloutier, Kreis und Müller (überzählig), Kloten ohne Andersson, Jenni, Murray, Santala und Stoop (verletzt). 31. Bertschy mit Hüftverletzung ausgeschieden. 56. Lemm verletzt ausgeschieden. 59. Timeout Kloten. Bern: Bührer; Jobin, Furrer; Gerber, Blum; Krueger, Gragnani; Randegger; Bertschy, Plüss, Scherwey; Holloway, Ritchie, Moser; Joensuu, Gardner, Rüfenacht; Pascal Berger, Reichert, Alain Berger; Loichat.
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byron Ritchie
«Es gibt in dieser Liga ke leichten Spiele mehr» Byron Ritchie steht in seiner vierten Saison beim SCB. Der selbstkritische Kanadier ist überzeugt, dass das Team auf dem richtigen Weg ist, sagt im Interview aber auch, dass in den Playoffs noch einiges besser werden müsse. Im ersten Jahr beim SCB warst du Top scorer und mit dem Team im Final, im zweiten Jahr wurde der SCB Meister, im dritten reichte es nicht für die Playoffs. Jetzt steht ihr kurz vor Ende der Regular Season an der Tabellenspitze. Welche Bilanz ziehst du bis heute? Es war ein bisschen wie auf einer Roller coasterfahrt. In der ersten Saison waren wir während der Qualifikationsphase kein wirk liches Topteam und haben diese auf Rang 5 abgeschlossen. Doch dann kamen wir in Fahrt und ich denke, wir hätten den Titel verdient gehabt. Das zweite Jahr war mit dem NHLLockout sehr speziell und hat enorm Spass gemacht. Wir waren nicht von Anfang an sehr gut, hatten aber auch keine gravierenden Pro
Vor dem Cupfinal: Interview mit SCB-TV.
bleme. Die kamen erst im Playoff-Viertelfinal gegen Genf, doch schliesslich haben wir uns durchgesetzt und am Ende den Titel gewon nen. Die letzte Saison war von Beginn an schlecht. Es gab Spieler im Team, die nicht wirklich zu unserer Gruppe gehören wollten. Von Seiten der Leader haben wir versucht ein zuwirken, aber vergeblich. Da ist viel kaputt gegangen. Dazu kamen Verletzungen, einfach eins nach dem andern, das uns nicht geholfen hat, auf den richtigen Weg zu kommen. Jetzt ist das ziemlich anders. Der neue Coach hat eine neue Kultur ins Team gebracht, der sich alle angeschlossen haben. Alle sind auf der gleichen Linie, wir spielen vielleicht nicht das unterhaltsamste Eishockey, aber wir haben Erfolg. Das ist, was zählt.
Bisher hast du eine sehr gute Saison ge zeigt. Aber du gehörst zu jenen Spielern, die selten mit sich zufrieden sind. Wie stufst du deine Leistung ein? Sagen wir es so: Ich bin nicht befriedigt, wenn ich auf mein Punktekonto schaue, ob wohl ich genügend Torchancen hatte, um er folgreicher zu sein. Aber ich bringe mein Herz in dieses Team und versuche alles zu tun, was uns zum Erfolg verhelfen kann. Gesamthaft hast du in den dreieinhalb Jahren einen Punkteschnitt von 0,9. Bes ser ist über so lange Distanz fast nicht möglich... Das mag stimmen. Als ich 2008 erstmals in die Schweiz kam, war der Punktedurch
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eine schnitt der besten Spieler höher als heu te. Jetzt ist ein Punkt pro Spiel wirk lich gut. So gesehen kann ich wohl zufrieden sein. Du bist – nicht nur auf dem Eis – einer der grossen Leader im Team. Was bedeutet für dich Lea dership? Es gibt unterschiedliche Leadertypen, solche, die Wortführer sind und solche, die mit dem guten Beispiel vorangehen. Ich gehöre nicht zu jenen, die am meisten sprechen. Ich ver suche einfach, in jedem Training und in je dem Spiel alles zu geben und das Richtige zu tun. Wenn ich allerdings ab und zu das Wort ergreife, hören mir die Mitspieler zu. Das mache ich jedoch nur, wenn ich es als wirk lich nötig empfinde. Zum Beispiel? Es gibt immer wieder mal Momente, in denen ich eingegriffen habe. Wenn wir zum Beispiel in einem Spiel dumme Strafen kassieren, kann ich in den Pausen schon deutliche Worte dazu finden. Früher warst du ja selbst einer, der ab und zu unnötig Strafen erhalten hat. Inzwi schen bist du viel ruhiger geworden. Vor allem zu Beginn meiner Karriere war es tatsächlich so mit den Strafen. Aber in der NHL hatte ich damals auch eine andere Rolle als jetzt. Und als ich dann 2008 zum ersten Mal in die Schweiz kam, musste ich mich zu erst an die Spielleitung in der NLA gewöhnen. Man sagt, die Liga werde immer ausge glichener, aber die Punktedifferenzen zwischen den besten Teams der Liga und jenen unter dem Playoff-Strich sind grös ser als letztes Jahr. Ist das Zufall? Ich glaube, nicht unbedingt. Es hat damit zu tun, dass die Topteams die weniger guten Mannschaften ernster nehmen als früher. Es gibt in dieser Liga keine leichten Spiele mehr, das wissen alle. Mit der richtigen Einstellung
können sich die besseren Teams aber nach wie vor mehrheitlich durchsetzen. Dann stimmt der Eindruck, dass der SCB in dieser Saison einzig beim 5:2-Aus
wärtssieg gegen die Lakers Ende Januar einigermassen leichtes Spiel hatte... Nicht einmal dieses Spiel war so einfach, wie es vielleicht ausgesehen hat. Es war einfach keine grosse Intensität da. Aber wir gaben
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Gemeinsam besser unterwegs.
byron Ritchie
den Lakers zu viele Powerplay-Gelegen heiten. Es hätte nicht viel gebraucht und dann wäre es anders herausgekommen. Wie beurteilst du die laufende Saison aus Sicht des SCB? Ich würde sagen: sehr gut. Wir sind nicht grossartig in die Saison gestartet, aber die Coaches haben das auch nicht erwartet. Es gab zu viel Neues, als dass alles vom ersten Tag an wunschgemäss hätte klappen können. Mitte Oktober hat sich das dann geändert und wir sind gut in Fahrt gekommen. Nach Weih nachten folgte ein Hänger, aber das gehört dazu. Es gibt keine Mannschaft, die das ganze Jahr top ist. Ein Urteil über uns kann man je doch erst nach den Playoffs fällen. Der SCB wirkt sehr stabil. Was können wir vom SCB in den Playoffs erwarten? Wir sind sicher auf einem guten Weg, aber es muss noch einiges besser werden. In den Playoffs heisst es noch mehr als bis anhin: harte Arbeit, gute Defensive und dem Gegner das Leben schwer machen.
Zwei Tage nach dem letzten Titelgewinn mit dem SCB ist im April 2013 dein drittes Kind auf die Welt gekommen. Inwie weit hat die Familie dein Leben geändert? Es hat sich natür lich einiges geän dert. Statt mit den Kameraden ins Kino zu gehen, bin ich jetzt mit den Aufgaben eines Famili envaters beschäftigt. Das ist grossartig, aber die Zeit fliegt. Ich finde es manchmal schade, dass die Kinder so schnell wachsen. Und wann kommt das vierte Kind? (lacht lang und laut) Nein nein, so lange wir hier sind, ist das wohl kein Thema mehr. Aber wenn wir nach Kanada zurückkehren, wer weiss...
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Dein Vertrag läuft aus. Wie sieht deine Zukunft aus? Ich werde auf jeden Fall weiter Eishockey spielen. Ich fühle mich gut. Ob es in Bern sein wird, ist offen. Es könnte auch in Schweden oder bei einem anderen Team in der Schweiz sein. (dk) l
Byron Ritchie zum Cup Wie hast du den Cup-Wettbewerb bis zum Final erlebt? Vor dem Final war die Ausgangslage sehr speziell. Wir waren klare Favoriten. Es war ein bisschen ähnlich wie 2012 vor dem 5. Playoff-Final, als die ZSC Lions nichts mehr zu verlieren hatten, dann gewannen und die Serie noch für sich entschieden haben. Klo ten konnte im Cupfinal gegen uns nur ge winnen. Das war eine gefährliche Ausgangs lage.
ten, um sich zu finden. Wir haben dann mit den zwei raschen Toren im zweiten Drittel den Weg zum Sieg gefunden.
Wie war dann der Cupfinal selbst? Ich war den ganzen Tag sehr fokussiert, wie in einem Spiel 7 in den Playoffs. Es waren die gleichen Gefühle. Im Spiel selbst hat man dann am Anfang gemerkt, dass beide Teams nervös waren und eine Weile brauch
Was bedeutet der Cupsieg für dich? Das ist schwer zu sagen. Es erfüllt mich mit Stolz und Freude. Es ist für einen Sportler immer speziell, wenn er etwas gewinnt. Aber es ist nicht das Gleiche, wie wenn man – Schweizer Meister – wird (Anm. Red: Byron
Danach bestand kaum mehr Gefahr, den Cup noch aus den Händen zu verlieren? Wir haben das Spiel nach unserer 3:0-Füh rung tatsächlich recht gut kontrolliert. Aber dann kam das 3:1 und damit für Kloten nochmals eine Chance, die wir dem Gegner nicht geben wollten.
Ritchie wechselt für dieses Wort von seiner Muttersprache ins Deutsch und sagt lang sam und klar: «Schweisör Meistör»). Das eine ist ein One-Chance-Spiel, das andere baut sich über Monate auf. Einen Pokal gewonnen, doch schon zwei Tage später ging es in der Meisterschaft weiter. Einerseits Freude über den Erfolg, anderseits schon wieder Konzentration auf das nächste Spiel. Emotional dürfte es nicht einfach gewesen sein. Es war schon ein bisschen komisch. Aber es ist unser Ziel, die Qualifikation erfolgreich abzuschliessen und dann die Playoffs zu ge winnen. So gesehen war es für mich über haupt nicht schwierig, am Morgen nach dem Cupsieg wieder zu trainieren. (dk) l
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SCB-Physiotherapeut Nils Zimmerli verfolgt von einer Kamera des SCB TV, bereitet die Getränke für die Spieler vor. Den Beitrag «Auf die richtige Ernährung kommt es an» ist auf dem Kanal des SCB TV zu sehen.
Zwei bis drei Liter Flüssigkeit verliert ein Spieler während eines Spiels. Da ist regelmässiges Trinken mitentscheidend.
Vor, während und nach dem Spiel Eishockey ist ein schweisstreibender Sport. Der Flüssigkeitsverlust ist immens und beträgt während einem Match je nach Spieler zwischen zwei und drei Litern. Um einem Leistungsabfall vorzubeugen, gilt es, den Flüssigkeitsverlust permanent wettzumachen. Regelmässiges Trinken während den Einsatzpausen ist da die richtige Strategie. Nebst Flüssigkeit benötigen Hockeyspieler auch genügend Treibstoff für die Muskeln. Zum Auffüllen der Energietanks werden hauptsächlich Kohlenhydrate verwendet, in der Regenerationsphase kommen Proteine und Kohlenhydrate zum Einsatz. Somit ergibt sich für Eishockeyspieler die Formel: vor und während dem Spiel sowie in den Drittelspausen kohlenhydratreiche Getränke, Riegel und PowerGels; und Kohlenhydrate, Protein (Riegel, Shakes) sowie ausreichend Flüssigkeit nach dem Spiel. Praktische Anwendung auch für Freizeitsportler Was bei den Profis des SCB funktioniert, ist auch für Freizeitsportler anwendbar. Die wichtigen Erkenntnisse und Inputs der professionellen Athleten fliessen bei PowerBar in
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SCB unterstützt das Cerebral-Projekt «Eisgleiter»
Dank eines innovativen Projekts der Stiftung Cerebral können ab sofort auch Menschen im Rollstuhl auf sogenannten Eisgleitern Schlittschuhfahren. Der SCB unterstützt das Projekt und hilft mit, das Eisgleiter-Angebot bekannt zu machen. Anlässlich der Begegnung SCB – HC AmbrìPiotta vom 5. Dezember wurde das Projekt in der PostFinance-Arena dem Publikum vorgestellt. Dank der Stiftung Cerebral können Menschen im Rollstuhl zukünftig Schlittschuhfahren. Hierzu stellt die Stiftung Cerebral verschiedenen Eisbahnen sogenannte Eisgleiter kostenlos zur Verfügung, die von Menschen im Rollstuhl gratis ausgeliehen werden können. Ein Eisgleiter ist eine Art «Plattform auf Kufen», auf die sich Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer samt Rollstuhl platzieren. Die Eisgleiter sind so ausgestaltet, dass sie zu den meisten Handrollstuhl-Modellen passen. Mit dem Projekt «Schlittschuhfahren für Menschen im Rollstuhl» soll zur Integration behinderter Menschen beigetragen werden. Der SCB unterstützt das landesweite Projekt. Die Eisgleiter-Präsentation in der PostFinance-Arena hatte das Ziel, die Bevölkerung für das Eisgleiter-Angebot der Stiftung Cerebral zu sensibilisieren und Goodwill zu schaffen. Im Verlauf vom Herbst/Winter 2014 werden verschiedene Kunsteisbahnen mit den Eisgleitern ausgerüstet. Marc Weber, CMO SCB: «Das Engagement des SCB soll mithelfen, Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer zum Schlittschuhfahren zu ermuntern und ihnen den Zugang auf das Eis zu erleichtern.» Seit dem 5. Dezember sind zwei dieser Eisgleiter auf dem Ausseneisfeld der PostFinance-Arena verfügbar. «Wir haben bisher sehr gute Erfahrungen mit diesem Angebot gemacht», sagt Stefan Küng, Betriebsleiter PostFinance-Arena. l
Stiftung Cerebral Die Schweizerische Stiftung für das cerebral gelähmte Kind unterstützt seit über 50 Jahren in der ganzen Schweiz mittlerweile knapp 9000 Familien und ihre cerebral gelähmten Kinder und verwirklicht zahlreiche Projekte für behinderte Menschen. Die Stiftung Cerebral finanziert sich hauptsächlich über Spenden und Legate. Die Stiftung ist ZEWO-zertifiziert und untersteht der Aufsicht des Eidgenössischen Departements des Innern. www.cerebral.ch
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SPIRIT 33
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ter Larry Huras schon einige Male mit der ersten Mannschaft trainieren, unter Antti do kam odionulla consent luptat adiamet Tfeugue örmänen ich dann zu den ersten Einaut utpat et, wurden secte consetpat. Ro digna sätzen undvelwir gleich Meister. In faccum ipit Sipsustrud del utich aliszuerst eros adigna der letzten aison bestritt einige cor susto nostrud maSpiele fürcommodo Basel in loreetummy der NLB, was eine sehr gna facilis autem se viel ex Eiszeit eugue gute Erfahrung war,vel weildolobor ich sehr feugue dann do odionulla erhielt, kam ichconsent aufgrundluptat vieleradiamet Verletaut utpat velSCB et, zurück. secte consetpat. Ro digna zungen zum faccum ipit ipsustrud del ut alis eros adigna digna ist faccum ipsustrud delnicht ut alis Jetzt es ja ipit oft so, dass Du zu eros viel adigna cor susto loreetummy nosEiszeit hast, vor commodo allem, wenn ihr mit acht trud magna facilis v noch Über- und Verteidigern spieltautem und es Unterzahlsituationen gibt. Nervt Dich das oderZwischentitel anders gefragt wie wirst Du damit onulla consent luptat adiamet aut utpat vel et, fertig? secte Ro dignccuipsustrul ut alis Ich willconsetpat. weiter arbeiten, Erfahrungen sammeln eros mich adigna cor SCB sus digna faccumKlar ipit würde ipsusund beim durchsetzen. trudgerne del ut mehr alis eros adignadoch cor susto ich spielen, wenncommoich bei do loreetummy nostrud magnawird facilis autem meinen Einsätzen gut spiele, sich das vel dolobor se ex eugue feugue do odionulla ergeben.
Du hast bereits einen Meistertitel auf Deinem Konto. Welche Erinnerungen ver binden mitadiamet diesemaut Erfolg? consent sich luptat utpat vel etcuipEs war ut sehr obwohlcor ichsus nurdigna 15 Spiele sustrul alisschön, eros adigna facbestritt. Ich werde das eros nie vergessen cum icuipsustrul ut alis adigna cor und sus möchte das noch oft erleben. Es Ro hatdigna den digna faccum i, secte consetpat. H unger auf weitere Titelgewinne geweckt. faccumommodo loreetummy nostrud magna facilis autem vel dolobor se ex eugue feugue Was ist für den SCBluptat in dieser Saison do odionulla consent adiamet aut noch utpat möglich, imeugue Cup und der Meisterschaft? vel et,onse feugue do odionulla conDen ich cool. Es ist dass sent Cup luptatfinde adi eugue feugue do toll, odionulla wir diesen Wettbewerb consent luptat adiamet autgewinnen konnten. In der Meisterschaft ist vieles möglich. Wir sind ein gutes Team, haben vier ausgeglichene Blöcke und zwei Top-Goalies. Andere wie Davos, Zug, Lugano oder die ZSC Lions haben das aber auch und deshalb wird es sehr schwierig. Aber nach der verpfuschten Saison ist der Hunger umso grösser und die Freude bei jedem Sieg demensprechend gross. (be) l
© 2013 – Coca-Cola and the contour bottle are registered trademarks of The Coca-Cola Company.
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Der Berner Meister voM sirup
Als Sirupmeister sorgt Beat Kammermann in der Coca-Cola-Produktion am Rande von Bern für den einmaligen Geschmack.
Das Handwerk des Sirupmeisters erfordert viel Präzision. Nur gerade eine Rezept-Abweichung von einigen Tausendsteln ist Beat Kammermann beim Anmischen der Erfrischungsgetränke erlaubt. «Ich trage eine grosse Verantwortung, schliesslich hat das Konzentrat im Tank einen Wert von mehreren hunderttausend Franken», sagt der gelernte Molkerist. Für die Herstellung von Coca-Cola wird der benötigte Sirup kontinuierlich frisch produziert. Dafür werden zwei Konzentrate, regionaler Zucker aus Aarberg und Wasser aus der Quelle von Bolligen, vermischt. Dieser Saft wird anschliessend mit Wasser verdünnt und während zwei Stunden verrührt. Erst auf dem Weg in die Abfüllanlage wird die Kohlensäure hinzugefügt. Bevor das Coca-Cola in Flaschen abgefüllt wird, degustiert Beat Kammermann oder einer der fünf anderen Sirupmeister in Bolligen das Frischgetränk. «Es braucht viel Erfahrung und Training bis man den typischen Coca-ColaGeschmack erkennt» sagt der Profi. In internen Kursen werden die Geschmackssinne der sechs Getränkeexperten auf ihre Empfindlichkeit getestet und geschult. Vor der Degustation müssen die Mitarbeitenden auf einige Lebens- oder Genussmittel verzichten, damit das Geschmacksorgan nicht irritiert ist. Dank diesen und weiteren Qualitätsanforderungen gewährleistet das Unternehmen auch in der Schweiz den unverwechselbaren Geschmack seiner Getränke. Der Betrieb in Bolligen mit 140 Mitarbeitenden ist einer von drei Schweizer Produktionsstandorten von Coca-Cola. Jährlich werden
Sirupmeister Beat Kammermann mischt die Nummer eins unter den Erfrischungsgetränken.
hier etwa 150 Millionen Liter Erfrischungsgetränke produziert. Die Berner Sirupmeister sind auf die Herstellung von besonderen Varianten spezialisiert, die zum Unternehmen von Coca-Cola gehören. Dazu zählen Coca-Cola
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Cherry, Mezzo Mix oder Sprite-Zero welche beispielsweise im Detailhandel zu finden sind. «Die Vielfalt der Getränke macht unsere Arbeit sehr abwechslungsreich» meint Beat Kammermann. l
Zutritt verboten! Zum Sirupraum haben nur wenige Personen Zutritt. Der Rest der Produktion kann besichtigt werden. Wo: Brüttisellen, Bolligen, Vals Öffnungszeiten: Montag – Freitag nach Vereinbarung Eintritt: gratis Coca-Cola HBC Schweiz AG Stationsstrasse 33, 8306 Brüttisellen Tel. +41 (0)44 835 91 11, www.coca-colahellenic.ch
PATRICK HOWALD
«ALLES STIMMTE – WIR WAREN UNGLAUBLICHE EQUIPE» Alle andern mögen es verzeihen. Aus Sicht des Autors ist Patrick Howald, dessen Leibchen mit der Rückennummer 22 im Dach der PostFinance-Arena hängt, der beste Flügelstürmer, der in der 83-jährigen Geschichte des SC Bern für die Mutzen gespielt hat. Antrittsschnell, intelligent, technisch hervorragend, torgefährlich, mannschaftsdienlich mit einem Auge für den Mitspieler und einer gehörigen Portion Schlitzohrigkeit, einen Besseren gab es für den Schreibenden auf dieser Position nie. Es ist, als ob er gestern noch gespielt hätte: Patrick Howald hat sich seit seinem letzten Spiel für den SCB, das nun doch auch schon fast 14 Jahre zurückliegt, nicht verändert. Kein Gramm Fett, die Haare genau wie einst nach hinten gekämmt, den Schalk immer noch in den Augen – man gewinnt den Eindruck, Guy Boucher könnte ihn schon morgen problemlos einsetzen, sollten sich Personalprobleme ergeben. Doch Patrick Howald sieht das Ganze in seiner sprichwörtlichen Bescheidenheit ganz anders. «Das Eishockey hat sich seit meiner Zeit gewaltig verändert, ist um einiges schneller und körperbetonter geworden, da stehen die Spieler ständig und bedeutend mehr unter Druck, als dies zu unserer Zeit der Fall war», sagt Patrick Howald, der die Schlittschuhe nicht ganz an den be-
rühmten Nagel gehängt hat. «Einmal in der Woche trainiere ich mit Seniorenkollegen auf offenem Eis auf der Ka-We-De – genau so, wie ich als kleiner Knirps begonnen habe.» Patrick Howald freut sich, wenn er hin und wieder mit Bern 96 an einem SeniorenPlauschturnier teilnimmt und alte Kollegen wie Guido Laczko oder Heiri Lohrer trifft – als Verteidiger notabene und nicht mehr als pfeilschneller Stürmer. Andere Prioritäten Patrick Howald ist mit einer ehemaligen Leichtathletin verheiratet, Vater eines Sohns, der Klavier und einer Tochter, die Gitarre spielt und beruflich in leitender Position im BIT (Bundesamt für Informatik und Telekommunikation) als sogenannter SAP/PPM (Port-
Patrick Howald Geboren am 26. Dezember 1969 Spieler beim SC Bern, HC Lugano und HC Fribourg-Gottéron Beim SCB von 1986 – 1992 und 1994 – 2001 National Vier Meistertitel 1989, 1991, 1992, 1997 845 NLA-Spiele 578 Scorerpunkte, 305 Tore, 273 Assists International 119 Länderspiele, 28 Tore, 11 Assists Olympische Spiele 1992 in Albertville 4 A- und 2 B-Weltmeisterschaften 4. Platz 1992 A-WM in Bratislava und Prag.
folio- und Projektmanager) tätig. Nach dem KV bildete sich Patrick Howald begleitend zu seiner Karriere als Eishockeyaner ständig weiter, vorerst im Informatikbereich und erlangte dann auch diverse Zertifizierungen, die ihn auf der Berufsleiter schnell nach oben trugen. Dieses zweite Standbein baute sich Patrick Howald bereits während seiner Tätigkeit als Eishockeyaner auf, morgens ging er jeweils zur Arbeit, nachmittags und abends standen Trainings und Spiele auf dem Programm, vor allem als er 2001 vom SCB zu Gottéron wechselte und vier weitere Saisons bis zum endgültigen Abschluss der Karriere als Spitzensportler im Jahr 2005 absolvierte. Früh erkanntes Talent Mit Freunden spielte der in Ostermundigen aufgewachsene Patrick Howald im Sommer Fussball und im Winter Eishockey und es entsprang eigentlich mehr dem Zufall, dass sich der spätere 119-fache Nationalspieler für Eishockey entschied. Sein Vater Hanspeter war schliesslich in der Region Bern ein gefährlicher, von den gegnerischen Abwehrspielern gefürchteter Goalgetter im Fussball. Doch ältere Kollegen nahmen ihn immer mit zum Schlittschuhlaufen und «Chenebele». Er trat dem SCB bei und spielte von Beginn weg immer eine Altersstufe höher, weil er für die Gleichaltrigen schlicht und einfach zu gut war. «In den Junioren-Nationalteams konnte ich bei den U 18 und U 20 zwei Mal an der WM spielen, weil ich schon ein Jahr zuvor nominiert worden war, und in der Saison 1986/87 konnte ich dann auch mein erstes
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AREN EINE
NLA-Spiel gegen Olten bestreiten», blickt Patrick Howald auf seinen rasanten KarriereStart zurück. Gegen Olten gelangen ihm im ersten Spiel gleich zwei Tore – ein Auftakt nach Mass. Ab diesem Tag ging es in der Karriere des Flügelstürmers noch steiler aufwärts. Drei Meistertitel in den Jahren 1989, 1991 und 1992 folgten, und in der Erinnerung an diese Zeit gerät selbst der so bescheidene Starspieler ins Schwärmen. «Damals stimmte alles – wir hatten eine unglaubliche Equipe. Den besten Goalie, die besten Ausländer und den besten und jüngsten Trainer. Wir haben die ganze Liga aufgemischt, wir hatten Spass und Freude und alle wollten das gleiche Ziel erreichen und zogen am gleich Strick», blickt Howald zurück, er, der den Kampf um den Meistertitel 1992 mit zwei Toren zum 4:1-Sieg im alles entscheidenden fünften Finalspiel in Freiburg zu Gunsten des SCB entschied. Die Erinnerungen ans Nationalteam Nach zwei Jahren in Lugano unter den Trainern Andy Murray und John Slettvoll kehrte Patrick Howald um einige Erfahrungen reicher nach Bern zurück und feierte 1997 unter Trainer Brian Lefley nochmals einen Meistertitel. Zeitgleich war Patrick Howald auch im A-Nationalteam stets eine feste Grösse. Insgesamt 119 Länderspiele absolvierte der Ostermundiger, genoss die Atmosphäre und war beeindruckt, wenn ihm Gegenspieler wie
Nicht an jedem Spiel in der PostFinance-Arena dabei, aber die derzeitigen Leistungen erfreuen Patrick Howald sehr.
Wjatscheslaw Fetisow oder Börje Salming gegenüberstanden. «Ich habe nur positive Erinnerungen an die Zeit als Nationalspieler», blickt Patrick Howald zurück und möglicherweise wären diese Erinnerungen noch positiver, hätte er nicht im letzten Gruppenspiel gegen Tschechien an der WM 1992 in Prag eine Schulterverletzung erlitten, die ihn an der Teilnahme im Viertelfinal gegen Deutschland hinderte. Für die Schweiz war es ein herber Schlag, fehlte doch der beste Torschütze der Vorrunde schmerzlich und folgte schliesslich im Halbfinal gegen Tschechien das Aus. Ein Tscheche, Vaclav Nedomansky, war es auch, der Patrick Howald 1993 – nach
eben dieser WM – von den Los Angeles Kings draften liess, doch nach Kanada zog es den Berner nicht. «Es war eine andere Zeit damals – heute wäre vielleicht alles anders», so Patrick Howald ohne jegliche Wehmut. Freude am SCB Auch wenn er nicht alle Spiele live im Stadion verfolgt, freut sich Patrick Howald an den derzeitigen Leistungen des SCB. «Es sieht sehr gut aus, es gibt viel Talent im Team und die Mannschaft spielt mit hohem Tempo. Der SCB ist ganz vorne dabei und kann noch viel erreichen, auch wenn ich mir kein abschliessendes Urteil erlauben will.» (be) l
Fanturnier
Challenge und Erlebnis für 32 Fans Stell dich der Challenge! Das war die Aufforderung bei der dritten Austragung des SCBFanturniers. Die Fans konnten sich via Internet anmelden, um einmal mit Martin Plüss, Byron Ritchie und Co. auf dem Eis zu stehen. 32 Damen und Herren wurden aus weit über 400 Anmeldungen gezogen und kamen in den Genuss eines einmaligen Erlebnisses.
Doppelpass mit Eric Blum oder Ryan Gardner, tolle Stimmung auf dem Eis der PostFinance-Arena. Aber bereits nach dem ersten Spiel kam es zu einem unfreiwilligen Torhüterwechsel bei Team Rot. Eine Zerrung liess das Weiterspielen nicht mehr zu. Bud Holloway nutzte die sich bietende Gelegenheit und mutierte innert fünf Minuten vom Feldspieler zum Torhüter und zeigte in den verbleibenden beiden Spielen, dass
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Das Siegerteam Weiss mit «Erfolgscoach» Philippe Furrer.
er ohne Probleme einige Minuten auf höchstem Niveau bestehen könnte. Sein «Butterfly»-Stil und seine Schnelligkeit waren beeindruckend. Zum Turniersieg reichte es der neuen SCB-Goaliehoffnung dennoch nicht. Das Team Weiss unter Headcoach Philippe Furrer war an diesem Tag unschlagbar und gewann das Turnier mit dem Punktemaximum.
Nach dem Spiel traf man sich gemeinsam im Arena Restaurant zum Pasta Buffet mit der Begleitperson, die jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer mitnehmen konnte. Nach der Rangverkündigung und dem Essen unterhielten sich die Spieler mit ihren Fans, gaben Autogramme und standen für Fotos zur Verfügung. Ein schöner Ausklang, auch wenn der eine oder andere mit Muskelkater zu kämpfen hatte. (red) l
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HERR HUBER HAT SCHEISSLAUNE Wer von uns kennt sie nicht, die dreckigen, kleinen Scheisstage mit miesen Wetterprognosen, Brechreiz auslösenden News am Radio, unbezahlten Rechnungen, versalzenen Suppen und falschen Lottozahlen? (Mit diesen Worten wollte ich schon immer mal einen Text einleiten und nun, wo sich mir diese Gelegenheit endlich bietet, erfreut es mich trotzdem kein verdammtes scheiss bisschen. Ich hatte mir diesen Moment in seiner Wirkung dringlicher, erhabener und strahlender vorgestellt.)
Obwohl mich die Natur mit einem leichten und lustigen Vogelherzchen gesegnet hat, kommt es in letzter Zeit erstaunlich oft vor, dass ich mich unpässlich, verpeilt oder in hohem Masse weltfremd fühle. «Herr Huber hat wieder einmal seine Tage» pflegen meine schwererziehbaren Freunde in solchen Momenten zu scherzen und ich glaube aus ihren Worten unverhohlenen Spott herauszuhören. Aber was soll man machen? Das Leben ist nicht immer federleicht.
Ich versuche die kritischen Momente des Lebens, in denen man partout nicht kriegt was man sich wünscht, mit grösstmöglicher Tapferkeit zu ertragen. Wenn man sich mal so richtig schön daneben fühlt, wenn man denkt, man sei ohnehin die grösste Flasche Helvetiens, bleibt einem schliesslich auch nicht viel anderes übrig. Und auf diesen «Don’t-worry-be-happy-think-positiv-Bull shit» kann ich auch an besseren Tagen getrost verzichten. Himmelarschundzwirn!
(Dürfte ich an dieser Stelle ausnahmsweise einmal um ein kleines bisschen Mitleid bitten? Danke. Merci. Grazie. Gracias. Thanks.)
Möglicherweise bin ich etwas übermotiviert, und Übermotiviertheit ist im Rockenroll geschäft so tödlich wie ein Kolbenklemmer in der Zivilluftfahrt. Grosse Songs fallen nämlich entweder vom Himmel, oder man schüttelt sie aus dem Ärmel. Wenn Songs nach humorlosem Strebertum, Ehrgeiz und nach «Mutti-schau-mal-was-ich-schönes-gemacht-hab» riechen, ist das bestenfalls DJ Antoine. Mit Rockenroll hat das nix zu tun.
Der Grund für meine Übellaunigkeit liegt darin, dass ich mit stetig wachsendem Zweifel seit Tagen, Wochen, seit schieren fucking Ewigkeiten an einem Song arbeite, der meines Erachtens eine wahre Ausgeburt von Liebreiz und gekringeltem Tiefsinn sein könnte, wenn mir dieses gottverdammte Miststück nicht allpott wie ein Stück Seife ent gleiten würde. Es ist, wie mein Vater seinerzeit zu sagen pflegte, zum Haaröl seichen und stifelisinnig werden. Immer wenn ich im Laufe einer langen Nacht das Gefühl habe, der Song sei endlich zu einem glücklichen Ende gekommen, er sei sozusagen bereit für die dünn gepfiffenen, ewig gutgelaunten Radiosta tionen, bereit für die von verwöhnten, geizhalsigen Fuzzis tausendfach getätigten illegalen Downloads, muss ich am nächsten Morgen schmerzlich erkennen, dass das Liedlein noch immer genau so unerträglich stümperhaft zusammengeschustert dasteht wie tags zuvor.
Item. Stark durchdrungen von dieser mit abgrün digem Weltschmerz gepaarten Scheisslaune, schlurfte ich neulich zum Cupspiel gegen die ZSC Lions. Ein paar verblendete, irregeführte Vollidioten hatten Stunden zuvor im Namen des Teufels in der Redaktion einer französischen Satirezeitung ein Blutbad angerichtet und dabei zwölf Menschen, darunter auch den von mir seit Jahren verehrten Cartoon isten Wolinski, ermordet. Ich fühlte mich wie von der Abrissbirne getroffen und spielte mit dem Gedanken, mich gleich wieder vom Acker zu machen. Mir war nicht nach Sport, nicht nach Menschenauflauf, Torjubel, Bärenzipfel oder Bier. Viel lieber
hätte ich mit ungelenkem Strich auf jede freie Fläche dieser Stadt einen kurzpimmligen Propheten gemalt. Es gibt schliesslich auch noch wichtigere Dinge als Eishockey. Wenn man überdies in die vertraute Arena eintritt und sich dabei an einem Auswärtsspiel wähnt, so als hätte irgendein Spass vogel, während man kurz auf der Toilette war, die Möbel umgestellt, hellt das die bereits verdorbene Laune auch nicht unbedingt auf. Ich störte mich am güggelähnlichen Straussenvogel beim Bully, und ich störte mich am Klang der mit neuer Reklame überzogenen Banden. Es wollte einfach nicht richtig donnern, wenn da eine Scheibe reingehämmert wurde. Und ich finde, es sollte unbedingt richtig donnern. Alles andere ist Quatsch. Die schwarz abgedeckten Werbeflächen in den oberen Reihen empfand ich allerdings als pietätvoller Trauerflor für die schändlich gemeuchelten Karikaturisten. Das Spiel nahm ich irgendwie wahr und irgendwie ging es an mir vorbei und irgendwie war es mir scheissegal. Und als ich mich im Anschluss an die Partie vor laufender Kamera als dämlich lächelnde Glücksfee mit der rechten Hand in einer riesigen Salatschüssel rumrühren sah, um die Mannschaft mit dem Heimvorteil für den Cupfinal auszulosen, war mir das irgendwie auch ziemlich wurst. Ich wählte per Zufall die richtige Kugel. Und obschon ich wusste, dass das nun wirklich keine herausragende Leistung, aber an diesem Scheisstag das Einzige war, was mir gelang, bildete ich mir eigenartigerweise etwas darauf ein.
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Item. Sportsfreunde, ich verspreche hiermit hoch und heilig, dass ich euch an dieser Stelle nie wieder eine derart negative Schreibe vor setzen werde. Allerdings auch keinen «Don’t-worry-be-happythink-positiv-Bullshit». Lasset uns anständig, höflich, zuvorkommend und grosszügig bleiben! Auch wenn uns ein paar verblendete Idioten im Namen des Teufels davon abzuhalten versuchen. l
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TIMMERMAHN UND GÄNSEHAUT
«EISHOCKEY IST WIE SCHAC Wir treffen Tim Klein und Daniel Ebnöther in Köniz im Kunsthausrot. Wer war das doch genau? Tim – wer? Daniel – wer? Richtig, besser bekannt sind die beiden grossartigen Berner Künstler als Timmermahn (Tim) und Schwarz Gänsehaut (Daniel). Die beiden chronischen Zigaretten-Raucher entsprechen zum Glück nicht dem allgemein gültigen Klischee des Künstlers, der in den eigenen vier Wänden malt und irgendeinmal im Kunsthaus ausstellt. Timmermahn und Gänsehaut sind ein biss chen anders. Sie sprühen vor Ideen, sind ge prägt von immer neuen Einfällen, sind kreativ und lassen sich in kein Klischee pressen – und beide zeichnet noch eine weitere Ge meinsamkeit aus – sie sind Fans des SCB und «oft» (Gänsehaut) oder «fast immer» (Timmermahn) an den Heimspielen ihres Lieblingsclubs anzutreffen. Timmermahn und Gänsehaut sind seit frühes ter Jugend eng mit dem Sport verbunden. «Ich machte fast alles, vor allem spielte ich Fuss ball, war aber auch als Leichtathlet aktiv», sagt Gänsehaut. «Und weisst Du, was das Schöne an der Sache ist?», fragt Gänsehaut nach. «Auch nach 25 Jahren stehe ich immer noch in Kontakt mit meinen Fussball-Kumpels von damals, das bleibt.» Auch Timmermahn gerät ins Schwärmen, wenn er sich an seine sportlichen Jugend-Aktivitäten erinnert. «Ich spielte Eishockey auf dem Egelmöösli. Rampi nelli sponsorte die Trikots und unser Team hiess «ADANAK», was umgekehrt gelesen
nichts anderes als «KANADA» heisst. Ein Mann ist schuld, dass ich dann auch grosser SCBFan wurde, René Kiener. Beobachtete man auf der Ka-We-De, wie er ohne schützende Maske die Pucks ohne zu Zucken mit dem Fanghand schuh vor dem Gesicht fing, war dies wirklich eindrücklich», sagt Timmermahn. Und noch etwas gefällt ihm am Eishockey. «Diese Schnelligkeit und Härte findet man sonst in keiner Sportart. Und wenn einer liegen bleibt, ist er auch verletzt – nicht wie im Fussball. Für mich ist Eishockey eine Art Schach. Da musst du jeden Zug im Voraus kennen, alles intus haben, sonst geht’s schief.» Bühnenmaler, dann Maler und Erzähler Timmermahn arbeitete am Stadttheater Bern als Bühnenmaler, ging immer als Letzter nach Hause, weil er nicht verheiratet war und des halb prädestiniert, die letzten noch anfallen den Arbeiten zu erledigen. «Schliesslich ging mir das auf die Nerven, und so begann ich
Kommende Ausstellungen Hausrot: Ab 27. Februar 2015 mit Werken von Reini Rühlin, Michel Wohlfarth und Chr. N. Fuhrer. www. galeriehausrot.ch www.schwarzgaensehaut.ch Wohnform Münsingen: Ab Anfang Mai «Die neuen Bilder» von Timmermahn. www.timmermahn.ch
Schwarz Gänsehaut (l.) und Timmermahn – natürlich mit alkoholfreiem Bier – beim Interview.
selbst, Theater zu schreiben. Im Frühjahr 1970 inszenierte Timmermahn in Zürich zu sammen mit Hannes R. Bossert «Die Früh berger», zuerst mit zwei Personen («das war gut für die Gage»), doch dann kamen immer neue Leute dazu, zuletzt waren es d eren 50. Und dann kam noch einer, der mitmachen wollte. Ich beabsichtigte, ihn als WK-Soldat auftreten zu lassen, doch das passte ihm nicht, möglicherweise, weil er keine Uniform mehr hatte, und so wurde aus dem WK-Sol daten halt der stumme Knecht.» Auch heute kennt Timmermahns Fantasie keine Grenzen. Ob beim Malen oder beim Schreiben. «Die Ideen kommen mir bei der Arbeit, manchmal auch nachts, doch oft habe ich das am Morgen dann wieder vergessen», sagt Timmer mahn. «Ich habe das mein Leben lang so gemacht», sagt der leidenschaftliche Harley-Davidson-Fahrer. «Die Kraft dieser Maschine, ein unglaubliches Gefühl», sagt er. «Man muss einfach eine leere Blase, einen vol
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len Tank und keinen Alkohol intus haben», ergänzt der in einem Bauernhaus in Rüeggisberg zusammen mit seiner Frau und seinen Hunden, Katzen und Schildkröten wohnende Lebemann, der sämt liche Gotthelf-Werke gelesen hat, auch weil ihm das perfekte «Bärndütsch» so gefällt. Kunsthappenings bei Gänsehaut Gänsehaut, der häufig offene Kunsthappenings organisiert, «weil dort grössere Geschichten als in einer Galerie erzählt werden kön nen und eine andere Atmosphäre herrscht», liebt die Berner Künst lerszene. «Da mag jeder dem anderen den Erfolg gönnen, was nicht überall so ist. Das Berner Kunstvolk kreuzt sich, man trifft sich immer wieder, es gibt eine richtige Kunstclique, zu der auch die Theater- und Musikszene ge hört», berichtet Gänsehaut be geistert. Gänsehaut, ein Früh aufsteher, ist ein harter Arbeiter. Steht er heute auf, weiss er, was er tun wird, auch wenn er nicht auf lange Frist plant. Zwar kommt es vor, dass er mitten im Malen an einem Holzschnitt weiter arbeitet, doch der Antrieb ist immer der Gleiche. Kunst ver mitteln, damit die Leute Kunst konsumieren können. (be) l
Werke von Timmermahn: Blue Goalie, Roter Eber und l’Homme assis.
Andreas Hänni
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«In der Retrospektive hast du in vielem Recht»
Andreas Hänni war im Sommer 2009 zum SCB gekommen. Als Verteidiger gewann er mit dem SCB 2010 und 2013 zwei Meistertitel. Ende Oktober 2013 wurde er dann freigestellt. Inzwischen haben sich Marc Lüthi und Andreas Hänni zu einem Gespräch getroffen und die Vergangenheit bereinigt. Nachfolgend die wichtigsten Auszüge aus dem Gespräch. Marc Lüthi: «Was hat dich damals frustiert bei uns?» Andreas Hänni: «Ich bin ein Spieler, dem es schlecht geht, wenn es der Mannschaft schlecht geht. Ich gebe mein Herz. So wie du mich damals entsorgt hast, ist es schwer zu ertragen. Für mich ist es noch immer nicht nachvollziehbar, dass der Paukenschlag ge gen mich gerichtet war.» «Das ist falsch rüber gekommen. Ich habe festgestellt, dass jedes Mal gepfiffen wur de, wenn du aufs Eis gekommen bist. Als wir dir damals gesagt haben, du müsstest nach Basel oder dir einen Club suchen, wollte ich das zu deinem Schutz und zum Schutz der Mannschaft.» «Für mich ist es nicht so abgelaufen.» «Dann sag, wie es aus deiner Sicht war.» «Man hat mir gesagt, meine Leistungen stimmten nicht und ich solle meinen Platz in der Garderobe räumen. Die Leistungen stimmten aber in der gesamten Mannschaft nicht. Darauf habt ihr einen von denen, der sich am meisten für das Wohl des Teams in teressiert hat, fallen gelassen. Damit wurde ein starkes Zeichen gesetzt – auf meine Kosten. Es geht in solchen Situationen auch darum, Spieler zu schützen. Du hättest die Rolle der Fans relativieren können, hättest ihnen mitteilen können, dass wohl kein einzelner Spieler Ursache der damaligen Krise war. Die haben ja sehr ausgeprägten Respekt vor dir. Du hättest mich zumindest mit Anstand verabschieden können. «In der Retrospektive hast du in vielem Recht. Man hätte es tatsächlich anders machen sollen. Aber auch ich hatte Emo
tionen, sehr negative. Mir ist erst später bewusst worden, dass es dich so getrof fen hat.» «Ich denke, dass es schon zu deinen Auf gaben gehört, dir jeweils der verschiedenen Seiten deiner Entscheide bewusst zu sein. Gleichwohl muss ich natürlich auch sagen, dass du fraglos unzählige richtige Entscheide getroffen hast, sonst wäre der SCB nicht was er heute ist. Ich denke dass wir das ganze aussprechen, hilft beiden Parteien. Sowohl dem SCB als auch mir. » «Ich akzeptiere, dass es in gewisser Weise Unrecht und aus deiner Sicht eine Demüti gung war und es dir weh getan hat. Aber wir haben dich nie als Sündenbock hin gestellt, sondern gesagt, du seist mensch lich top und es sei um die Leistung ge gangen.»
«Du wolltest einfach ein Zeichen setzen. Dass ich es war, ist fragwürdig und wie es kommuniziert worden ist, ist nicht akzep tabel.» «Das nehme ich zur Kenntnis, und es tut mir leid.» «Zwei Meistertitel, 2010 und 2013 sowie eine Finalteilnahme in vier Jahren. Das hat mit dem Charakter einer Mannschaft zu tun. Ich beziehe das natürlich nicht direkt auf mich. Aber man sollte das ergründen und Wert darauf legen. Ich war Teil dieses Teams. Aber ich möchte auch sagen, dass ich froh bin, um meine Zeit beim SCB. Es war eine sehr schöne Zeit mit vielen tollen Leuten. Das Ende war halt nicht so be zaubernd, aber ich mag ja den Film noir und der kommt auch ohne Happy End aus (lacht). (dk) l
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