SCB SPIRIT – Ausgabe 4 Sommer 2017

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DAS SCB-MAGAZIN

SPIRIT

Ausgabe 4, Sommer 2017, CHF 5.– / EURO 4.–

SCHWEIZER MEISTER 2017


Feldschlรถsschen gratuliert dem SC Bern zum Meistertitel

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INHALT / EDITORIAL

INHALT

SPIRIT

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ICH ZIEHE DEN HUT!

5 Splitter

8 TITELVERTEIDIGER SCB

Die Geschichte zum erneuten Titelge­ winn chronologisch erzählt.

Er am, sectem zzriusto odo et, con euguerci elisim veliquat lortincipsum volesecte

30 Spielerbeurteilungen durch Alex Chatelain 34 Spielerstatistiken 38 Abschied Martin Plüss 42 Abschied David Jobin 46 Abschied Marc Reichert 50 Abgänge: Samuel Kreis, Marco Müller und viele andere 54 BLS Ferientipp: Ferienzeit für die SCBStars 57 Best Player Ehrungen 58 «Top of Europe»: die Zuschauerzahlen 60 Sponsorenboard 62 Kolumne Claudia Hediger 64 Die Neuen 67 Ragusa Fotoaktion 68 SCB Future: «Die Kilos und die Zentimeter.» 75 Hockey-Quiz 78 Weisch no…? 81 Kolumne Büne Huber 82 Suchen und finden, Kalender

Titelbild: Martin Plüss mit Pokal Foto: Thomas Hiller Veredelung: Printlack AG

Am 1. Mai, genau 14 Tage nach dem Gewinn der Meisterschaft, hat für uns die neue­ Saison begonnen. So schnell geht das. Dennoch möchte ich an dieser Stelle noch­ mals kurz zurückblicken auf die tolle Saison, die unsere Mannschaft nach einem sehr ­guten Winter am 17. April mit der Titelver­ teidigung auf eindrückliche Weise gekrönt hat. Da darf man uneingeschränkt sagen: Freude herrscht. Und wenn ich die Leistung, wie ich es in andern Jahren gemacht habe, mit einer Schulnote bewerten würde, es blie­ be nur die 6. (Nur damit nach oben noch Luft ist, keine 6plus) An diesem Resultat haben viele ihren Anteil. In meiner Kolumne mit dem Titel «Dank, wem Dank gebührt» habe ich mich dafür bereits zwei Tage nach dem Gewinn der Meister­ schaft ausführlich bedankt. Nun will ich mein Versprechen halten und jene erwähnen, die ich damals bewusst ausgelassen habe. ­Spieler, die über Jahre das Gesicht unseres Teams geprägt haben und mit ihren Leistun­ gen sehr viel zu den Erfolgen des SCB beige­ tragen haben: 19 Jahre stand er in unseren Diensten und war an fünf Meistertiteln und dem Cupsieg beteiligt: David Jobin hat seine ganze NLA-

Karriere beim SCB verbracht. Diese Treue ist aussergewöhnlich, seine konstant guten Leistungen über beinahe zwei Jahrzehnte sind es sowieso. Weit über 1000 NLA-Spiele, davon 815 mit dem SCB, stehen für die ebenfalls bemer­ kenswerte Karriere von Marc Reichert. Im Meisterjahr 1996/97 stand er erstmals auf dem SCB-Matchblatt, 20 Jahre später hat er seine Karriere bei uns beendet – wie es sich für ihn gehört mit einem Meisterjahr. Last but definitiv not least, Martin Plüss: Neun Jahre trug er unsere Farben, sieben Jahre davon war er Captain, vier Meistertitel und den Cup hat er gewonnen. Das sagt schon alles. Ein Leader, wie er im Buche steht. Was ihr drei für den SCB geleistet habt, ver­ dient meinen allergrössten Respekt und al­ lerherzlichsten Dank. Ich ziehe den Hut! Nicht zu vergessen sind auch die anderen, die unsere Mannschaft nun verlassen. Her­ vorheben möchte ich Samuel Kreis und Marco Müller, die bereits als Junioren für den SCB gespielt haben und nun eine neue ­Herausforderung annehmen. Auch ihnen gilt mein herzlicher Dank. In dieser Meisterausgabe von spirit wird nicht nur die Titelverteidigung gefeiert, sondern auch all die Erwähnten werden gebührend verabschiedet. Doch wie eingangs erwähnt, hat für uns die neue Saison schon begonnen. Wir schauen wieder nach vorne und engagieren uns mit voller Kraft für die Saison 2017/18. Bis es Mitte August mit den ersten Einsätzen in der Champions Hockey League auch für Sie, ­liebe Leserinnen und Leser, so weit ist, dauert es noch eine Weile. Vorerst wünsche ich Ihnen deshalb eine gute eishockeyfreie Zeit und einen schönen Sommer. Marc Lüthi


MIT ZUG AUFS TOR –

ZUM 15. MAL MEISTER

Wir gratulieren!


SPLITTER

SPIRIT

PERSKINDOL-GEWINNER BEIM TRAININGSBESUCH Der SCB-Medicalpartner Perskindol lud in der vergangenen Saison zehn Wettbewerbs-­ Gewinner in die PostFinance-Arena ein. Auf dem Programm stand ein moderierter Trainingsbesuch der 1. Mannschaft sowie ein anschliessendes Meet & Greet mit drei SCBStars. Nach Kaffee und ­ Gipfeli und der Begrüssung durch Thomas Hlach von Pers-

kindol und Nicole Giroud vom SCB, verfolgten die Gewinner das intensive Training. Anschliessend gingen die Wettbewerbs-­ Gewinner auf Tuchfühlung mit den SCB-­ Spielern. Beim kurzen Gespräch lernte man Mark Arcobello, Maxim Noreau und Simon ­Moser persönlich kennen und konnte sich auf dem Gruppenfoto verewigen. l

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KARI JALONEN UND DER SCB NOMINIERT

Der SCB-Headcoach ist von der Allianz der European Hockey Clubs (E.H.C.) als Trainer des Jahres nominiert worden. Die Allianz der European Hockey Clubs (E.H.C.), der inzwischen 80 Clubs aus 13 europäischen Ländern angehören, vergibt 2017 erstmals die Fenix Outdoor Awards. Nominiert sind in den drei Kategorien Young Player, Coach oft he Year und Club of the Year jeweils fünf Kandidaten. Die Listen der Nominationen sind von einer Expertengruppe aus acht europäischen Ländern erstellt worden. Die Auszeichnungen werden am 13. Juni in Prag vergeben. Bei den Trainern gehört Kari Jalonen zu den Nominierten, bei den Clubs der SCB. l

DIE NOMINATIONEN Fjällräven Young Player of the Year Joel Eriksson Ek (Färjestad, SWE) Kirill Kaprizov (Salavat Yulayev Ufa, RUS) Dominik Kubalik (HC Plzen, CZE) Oskar Lindblom (Brynäs Gävle, SWE) Ilya Sorokin (CSKA Moscow, RUS) Globetrotter Coach of the Year Pavel Gross (Grizzlys Wolfsburg, GER) Kari Jalonen (SC Bern, SUI) Filip Pesan (Bili Tygri Liberec, CZE) Roger Rönnberg (Frölunda Gothenburg, SWE) Jussi Tapola (Tappara Tampere, FIN) Hanwag Club of the Year Cardiff Devils (EIHL, GBR) Frölunda Gothenburg (SHL, SWE) SC Bern (NLA, SUI) Tappara Tampere (Liiga, FIN) Vienna Capitals (EBEL, AUT)


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SPLITTER

SPIRIT

LEUENBERGER FÜR LEUENBERGER

Nach insgesamt 26 Jahren beim SCB wechselt Sven Leuenberger den Arbeitgeber und wird neuer Sportchef der ZSC Lions. Seit 1989 war Sven Leuenberger – mit Ausnahme von zwei Jahren Unterbruch als Spieler beim HC Lugano – eine feste Grösse. Von 1989 bis 1992 und von 1994 bis 2003 spielte der Uzwiler als Verteidiger für den SCB und gewann in dieser Zeit vier Meistertitel. Nach seinem Rücktritt übernahm der 127fache Nationalspieler die Führung der Nachwuchsorganisation SCB Future. 2006 wurde Sven Leuenberger Sportchef des SCB, übte diese Funktion während zehn Jahren aus und führte den SCB in dieser Zeit zu drei Meistertiteln (2010, 2013, 2016) sowie einem Cupsieg (2015). Von Ende November 2016 bis zum Ende der Spielzeit 2015/16 wirkte Sven Leuenberger als Headcoach der Junioren Elite-Mannschaft, mit welcher er den Meistertitel gewann. In der Saison 2016/17 zeichnete der 47-Jährige in einer neu geschaffenen Funktion verantwortlich als Strategic Sport Developer und Chefscout

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FINAL-T-SHIRTS

des SCB. Als Nachfolger von Sven Leuenberger hat die SCB Eishockey AG dessen Bruder Lars Leuenberger verpflichtet. Die strate­ gische Entwicklung und das Scouting werden beim SCB als äusserst wichtige Aufgabe erachtet, die in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen wird. Der 1975 geborene Lars Leuenberger spielte als Stürmer von 1994 bis 2000 und in der Saison 2002/03 beim SCB, mit dem er 1997 Meister wurde. Nach Ende seiner Spielerkarriere übernahm er 2006 beim SCB das Amt des Cheftrainers der Novizen Elite, mit denen er 2009 den Titel gewann. Anschliessend wurde er Headcoach der Junioren Elite, bevor er 2011 zum Assistenztrainer von Antti Törmänen in der ersten Mannschaft befördert wurde. 2013 gewann er in dieser Funktion den Titel. Im Herbst 2013 sprang Lars Leuenberger als Headcoach ad interim ein. Im November 2015 übernahm er nach der Freistellung von Guy Boucher nochmals die gleiche Funktion, in welcher er im Frühling 2016 den Meistertitel gewann. l

Die bereits legendären roten Final-T-Shirts wurden vor dem ersten Finalspiel gratis an die Fans verteilt. Der SCB bedankt sich herzlich bei den genannten SCB-Goldsponsoren.

Freiwillige Funktionärinnen und Funktionäre im ressort spielbetrieb gesucht Der SCB sucht im Bereich Ticketkontrolle beim Eingang, Verteilen der Matchprogramme, Verkauf der 105-GameLose, bei der Platzanweisung, Reinigung und Sicherheit laufend freiwillige Funktionärinnen und Funktionäre. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, teamfähig und zuverlässig sind und Freude an der Mitarbeit in unserem Club haben, melden Sie sich bitte bei folgender Adresse:

Als Entschädigung für Ihre Tätigkeit erhalten Sie einen persönlichen Ausweis, ein Gratis-Saisonabonnement sowie eine offizielle Jacke. Zudem können Sie bereichsspezifische Ausbildungen besuchen und werden jedes Jahr zu einem speziellen Helfer-Event eingeladen.

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Der SCB bedankt sich schon jetzt bei allen Interessentinnen und Interessenten und freut sich auf eine positive und effiziente Zusammenarbeit!


SCHWEIZER MEISTER 2017

«DIE ERSTE REIHE HÜPFT


SPIRIT

OLÉ OLÉ...»

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SCHWEIZER MEISTER 2017


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SCHWEIZER MEISTER 2017

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Teamevent mit feuchtfröhlicher Spritzfahrt: nur einer leidet, Mark Arcobello noch mit Jetlag.

Der unglaublichen Geschichte der Saison 2015/16 lässt der SCB die nahezu perfekte Saison 2016/17 mit der hochverdienten Titelverteidigung und dem 15. Meistertitel der Clubgeschichte folgen. Nachfolgend der chronologische Rückblick. 29. Mai 2016. Der neue Headcoach nimmt in der PostFinance-Arena seine Arbeit auf und begibt sich am Abend auf die andere Strassenseite ans Konzert von AC/DC im Stade de Suisse. 14. Juli. Cory Conacher gibt bekannt, dass er von seiner NHL-Ausstiegsklausel Gebrauch macht und zu Tampa Bay Lightning wechselt.

25. Juli. Dem SCB gelingt es, anstelle von Cory Conacher dessen kanadischen Landsmann Kris Versteeg zu verpflichten. Dem zweifachen Stanley Cup-Sieger wird gestattet, aus familiären Gründen erst ­Anfang September nach Bern zu kommen. 29. Juli. Im Oberland fängt die Saison des SCB mit einem Teamevent-Wochenende an.

CHL: Der SCB schliesst die Vorrunde als Gruppensieger ab.

Der Amerikaner Mark Arcobello, der am Vortag in Bern eingetroffen ist, leidet in der Sommerhitze auf dem Flugplatz Matten bei Interlaken beim Steinstossen, Lastwagen ziehen und Pneu rollen unter Jetlag. Daran können auch die Jetboats nichts ändern, in denen der Tag mit feuchtfröhlichen Spritzfahrten auf dem Brienzersee abgeschlossen wird. Am nächsten Morgen folgt der happige Lauf auf den Harder. Mark Arcobello sagt später: «Das werde ich nie mehr machen.» 16. August. Nach einigen Testspielen beginnt das Abenteuer Champions Hockey League mit dem klaren Ziel, sich in diesem Wettbewerb zu rehabilitieren und die K.o.Phase zu erreichen, nachdem der SCB in den Jahren zuvor jeweils bereits in der Gruppenphase ausgeschieden war. Der SCB startet mit Auswärtssiegen in Kosice (6:3) und Linz (3:1). Auffallend beim CHL-Start ist, dass sich der als Playmaker engagierte, neue Ausländer Mark Arcobello schon bei der ersten Gelegenheit in einen Schuss wirft, um seinem Team bei der Abwehrarbeit zu helfen. Eine Qualität, welche von der ganzen Mannschaft während der ganzen Saison immer wieder und ohne Rücksicht auf Verluste ins Spiel gebracht wird. Der SCB qualifiziert sich später mit Heimsiegen gegen die gleichen Gegner (3:1 gegen Kosice/5:0 gegen Linz) mit dem Punktemaximum als souveräner Gruppensieger für die CHL-Playoffs. 6. September. Der SCB trennt sich von Kris Versteeg, der einige Tage zuvor von seinen


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Ticino Rockets an und unterliegt 1:2 nach Penaltyschiessen. In der Meisterschaft steht das Team von Kari Jalonen zu diesem Zeitpunkt nach vier Siegen und ebenso vielen Niederlagen auf Rang 7. Ein Grund dafür ist auch, dass dem SCB im September wegen Verletzungen mit Simon Bodenmann, Andrew Ebbett und Thomas Rüfenacht eine komplette Sturmlinie fehlt. 29. Oktober. Im zweiten Meisterschafts­ monat arbeitet sich der SCB Schritt für Schritt nach vorne, schliesst den Oktober mit 21 Punkten aus neun Spielen ab und liegt nun auf Rang 2. NHL-Star Kris Versteeg: herzlich empfangen und dann wieder weg.

vermeintlich neuen Teamkollegen in der Garderobe ebenso herzlich wie humorvoll mit einer Auflistung aller bis dahin versäumten Trainingseinheiten empfangen worden ist. Die medizinische Untersuchung hatte ergeben, dass das Risiko eines Vertragsantritts von Versteeg zu gross gewesen wäre. Der Kanadier schliesst sich einen Monat später den Calgary Flames an. Anstelle von Versteeg wird zwei Tage später der Amerikaner Ryan Lasch verpflichtet. Der 30-jährige Flügelstürmer kommt mit den Referenzen «Meister und Topscorer in Schweden» sowie «CHL-Sieger und -MVP» nach Bern. 9. September. Zum Meisterschaftsstart empfängt der SCB den Kantonsrivalen SCL Tigers. Die PostFinance-Arena ist dabei zum ersten von insgesamt fünf Mal in der Regular Season ausverkauft. Die Stadtberner siegen 6:2, wobei sich sechs verschiedenen Spieler (Arcobello, Noreau, Blum, Hischier, Jobin und Meyer) in die Torschützenliste eintragen. Und dann wird in der Garderobe das Siegerlied angestimmt, welches den SCB durch die ganze Saison trägt: «Die erste Reihe hüpft olé olé... die zweite Reihe hüpft olé olé.» Und es wird dazu tatsächlich gesprungen und gehüpft. Nicht immer, aber immer wieder.

14. September. Aufgrund einer längerfris­ tigen Verletzung von Andrew Ebbett verpflichtet der SCB den Kanadier Maxime Macenauer mit einem bis Mitte November befristeten Vertrag, der dann bis Anfang Januar verlängert wird. Macenauer wechselt danach zu den SCL Tigers. 28. September. Der SCB tritt aufgrund zahlreicher Verletzungen und eines intensiven Spielprogramms mit zahlreichen Junioren im Line-up zum Cupspiel gegen den B-Ligisten

10. November. Der SCB gibt die Verpflichtung von Mittelstürmer Gaëtan Haas bekannt, der auf die Saison 2017/18 für drei Jahre von Biel nach Bern wechselt. 19. November. Marco Bührer, der 15 Jahre und 800 Spiele das Tor des SCB gehütet und dabei zahlreiche Rekorde aufgestellt hat, wird vor dem Spiel gegen Kloten feierlich verabschiedet. Seine Nummer 39 wird unter das Dach der PostFinance-Arena gezogen. Der SCB kassiert anschiessend mit 1:8 die höchste Heimniederlage seit 21 Jahren.

Marco Bührer: Grosse Abschiedsfeier vor dem Heimspiel gegen Kloten.

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SCHWEIZER MEISTER 2017

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Gagnon im Hinblick auf die Playoffs als zusätzlichen Ausländer. 16. Februar. Der SCB gibt bekannt, dass die Gespräche über eine Vertragsverlängerung mit Captain Martin Plüss, der seine neunte Saison in Bern spielt, zu keiner Einigung geführt haben. Ebenfalls im Februar wird bekannt, dass der ehemalige SCB-Junior Marc Reichert und David Jobin, der seit 1998 in Diensten des SCB steht, keine neuen Verträge erhalten werden. 25. Februar. Im letzten Monat der Regular Season zeigt sich der SCB wieder von seiner besten Seite. Nach der 1:2-Heimniederlage nach Verlängerung gegen die ZSC Lions im ersten Spiel des Monats gewinnt Bern die folgenden sechs Spiele, zum Abschluss 7:4 in Freiburg.

Kari Jalonen: Chef an der Bande und vom finnischen Staatspräsidenten zum Empfang geladen.

24. November. Dem SCB gelingt es, den 22-jährigen Calle Andersson zu verpflichten. Der schwedische Verteidiger mit Schweizer Lizenz hat einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2017/18. Der Zweiweg-Verteidiger mit gutem Passspiel integriert sich schnell und wird zum festen Bestandteil des Teams.

und dem Highlight des 6:1-Auswärtssiegs gegen die ZSC Lions. Leonardo Genoni feiert in dieser Phase zwei Shutouts und kommt auf die sagenhafte Abwehrquote von 96,26 Prozent. Der SCB ist ­inzwischen Tabellenführer. Calle Andersson

7. Dezember. Das Viertelfinal-Hinspiel in der CHL gegen Sparta Prag wird um einen Tag verschoben, weil SCB-Trainer Kari Jalonen am 6. Dezember zum Empfang des finnischen Staatspräsidenten eingeladen ist. Die hochstehende Partie endet 1:1. Auch das Rückspiel eine Woche später ist bis «Halbzeit» sehr ausgeglichen, danach aber verliert der SCB nicht zuletzt wegen unnötiger Strafen vorübergehend den Faden und scheidet nach der 1:4-Niederlage aus dem Wettbewerb aus. 23. Dezember. Der SCB trumpft vor Weihnachten gross auf und gewinnt alle sieben Dezember-Spiele mit maximaler Punktzahl

14. Januar 2017. Zu Jahresbeginn schwächeln die Berner ein bisschen und verlieren drei der ersten vier Spiele, fangen sich aber mit einem 1:0-Heimsieg gegen den EHC Biel wieder auf. Das Siegestor erzielt Simon Moser 1,5 Sekunden vor Schluss. Mit dem folgenden 3:2-Auswärtssieg in Kloten sichert sich das Team von Kari Jalonen bereits drei Tage später als erste Mannschaft die PlayoffTeilnahme. Es geht weiter turbulent zu und her. Gegen Ambrì feiert der SCB eine 8:1-Gala mit sieben verschiedenen Torschützen (nur Topscorer Mark Arcobello trifft zwei Mal), am Tag darauf lässt sich die Mannschaft beim 0:6 in Zug vorführen. 25. Januar. Der SCB verpflichtet den kanadischen Stürmer Aaron

Aaron Gagnon

4. März. Der SCB trifft als Qualifikationssieger im Playoff-Viertelfinal auf den EHC Biel. Die Gastgeber brauchen beim Auftakt 69 Minuten, bis Simon Moser das Tor zum 2:1 nach Verlängerung gelingt. Das erste Playoff-Tor des SCB hat Mark Arcobello erzielt. 7. März. Im zweiten Spiel kontrolliert der SCB das Geschehen sicher. Leonardo Genoni kommt beim 3:0-Sieg zu seinem sechsten Shutout in dieser Saison, Andrew Ebbett (2 Tore) und Luca Hischier erzielen die Treffer. 9. März. Nach einem guten Startdrittel gerät das Team von Kari Jalonen im Mitteldrittel völlig aus dem Konzept und kassiert vier Gegentore. Die Stadtberner setzen im Schlussdrittel zu einer fulminanten Aufholjagd an, verlieren aber schliesslich mit 3:6. Auf Berner Seite erzielen die Ausländer Andrew Ebbett, Maxim Noreau und Mark Arcobello die Tore. 11. März. Auch das zweite Auswärtsspiel gewinnt der SCB sicher mit 3:1, wobei Andrew Ebbett und der zweifache Torschütze Tristan

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Viertelfinal: Der SCB gewinnt die Serie gegen den EHC Biel mit 4:1.

Scherwey die Treffer erzielen. Die Bieler enervieren sich über die Entstehung des dritten SCB-Tors, dem ein Foul von Alain Berger vorausgegangen ist, und zetteln am Ende eine Massenschlägerei an, nach welcher total 217 Strafminuten auf dem Matchblatt stehen. 14. März. Mit einem 3:1-Vorsprung in der Serie startet der SCB in der PostFinance-Arena ins fünfte Spiel. Das Geschehen bleibt lange Zeit offen. Mark Arcobello bringt den SCB in der 14. Minute in Führung, doch die Bieler gleichen postwendend aus. Erst in der 35. Minute gelingt Ramon Untersander das 2:1. In der Schlussphase können dann Ryan Lasch (56.) und Andrew Ebbett (59./ins leere

Tor) den 4:1-Sieg und die Halbfinal-Qualifikation sicherstellen. 21. März. Eine Woche später startet der SCB fulminant in den Halbfinal gegen den HC Lugano, den Gegner im Final von 2016. Bereits nach 35 Sekunden trifft Tristan Scherwey zum 1:0. Am Ende des ersten Drittels lautete das Schussverhältnis 16:3 für die Gastgeber, das Resultat jedoch immer noch 1:0. Die ungenutzte Überlegenheit sollte sich rächen. Ramon Untersander kann zwar den Tessiner Führungstreffer zu Beginn

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Ramon Untersander: in den Playoffs immer wieder für wichtige und sehenswerte Tore gut.

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des Schlussdrittels postwendend zum 2:2 ausgleichen. Doch mit zwei Toren in den letzten acht Minuten entscheidet der HC Lugano den Halbfinal-Auftakt mit 4:2 zu seinen Gun­ sten. 23. März. Das Wetter im Tessin ist zwar unfreundlich regnerisch. Doch der SCB lässt sich weder davon noch von der Startniederlage beeindrucken. Dem Team von Kari Jalonen gelingt in der Resega eine stilsichere und damit überzeugende Antwort. Thomas Rüfenacht, Simon Bodenmann, Beat Gerber und Martin Plüss erzielen die Tore zum 4:1-Sieg. 25. März. Die Berner doppeln in einem völlig anderen Spiel mit dem gleichen Resultat nach. Die Tessiner bringen noch vor dem ersten Bully Aggression ins Spiel: Raffaele Sannitz traktiert Luca Hischier mit seinem Stock.

Auch im Spiel wirken die Luganesi übermotiviert, wovon der SCB profitiert, weil diesmal sein Powerplay bestens funktioniert: Eric Blum, Andrew Ebbett und Thomas Rüfenacht treffen in Überzahl, Letzterer sorgt dann auch noch für das 4:1. In der Schlussphase sitzen fünf Spieler der aufgebrachten Tessiner auf der Strafbank. 28. März. Diesmal ist das Wetter wie man es in Lugano zu dieser Jahreszeit erwartet: schön und frühsommerlich warm. Auch das gefällt dem SCB, der dank Toren von Beat Gerber (schon wieder), David Jobin und Andrew Ebbett 3:1 siegt und die Serie ebenso anführt. 30. März. «Der vierte Sieg ist immer der Schwierigste.» Viele halten die Behaup-

Vor der «Wand»: Der Finaleinzug wird ausgiebig gefeiert.

Zwei Tore gegen Lugano: Beat Gerber ist mass­ geblich an der Finalquali­ fikation beteiligt.


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tung für eine Floskel, doch der Inhalt der Aussage bestätigt sich sattelfest immer wieder. Der SCB tut sich mit dem Finaleinzug vor Augen schwer. Lugano führt bei Spielmitte 2:0, ehe Mark Arcobello und Ryan Lasch innert vier Minuten der Ausgleich gelingt. Sannitz bringt die Gäste noch vor Ende des zweiten Drittels erneut in Führung. Drei Minuten vor Schluss erzielt Eric Blum das 3:3. 20 Minuten Verlängerung – keine Entscheidung. 5 Minuten drei gegen drei – kein Tor. Penaltyschiessen: Damien Brunner trifft zum 1:0 für Lugano, aber er bleibt der einzige erfolgreiche Tessiner. Justin Krueger und Mark Arcobello, die beiden letzten Berner Schützen, sind souverän erfolgreich. Der SCB siegt 4:3 nach Penaltyschiessen und steht im Final. 6. April. Der SCB wird vor dem Final gegen den EV Zug als klarer Favorit bezeichnet, ob-

wohl dieser auf dem Weg dorthin mit Genf (4:0) und Davos (4:2) sicher nicht die leichteren Gegner ausgeschaltet hatte als Bern, das sich gegen Biel und Lugano jeweils mit 4:1 Siegen durchgesetzt hatte. Doch das Team von Kari Jalonen wird der ihm zugesprochenen Favoritenrolle im ersten Spiel vollauf gerecht und fegt die Innerschweizer mit 5:0 vom Eis. Der dreifache Torschütze Mark Arcobello und Captain Martin Plüss, der mit einem unnachgiebigen Solo in Unterzahl das 2:0 von Alain Berger vorbereitet, sind zusammen mit Leonardo Genoni, der seinen siebenten Shutout der Saison feiert, die herausragenden Spieler des Gala-Abends. Weiterer Torschütze ist Justin Krueger. 8. April. Im zweiten Spiel macht sich der SCB gegen die nun deutlich besser eingestellten Zuger das Leben mit zahlreichen Strafen vor-

erst selbst schwer und gerät in der 12. Minute in doppelter Unterzahl in Rückstand. Im zweiten Drittel können die Gäste dann ihrerseits von Strafen profitieren und gehen durch Powerplay-Tore Ryan Laschs und Ramon Untersanders, der ein Solo über das ganze Eisfeld mit perfektem Hocheckschuss abschliesst, in Führung. Dem EVZ gelingt zwar umgehend der Ausgleich, aber der SCB kontrolliert das Geschehen immer besser und geht zu Beginn des Schlussabschnitts etwas glücklich in Führung. Tobias Stephan spediert eine abgelenkte Hereingabe von Eric Blum mit dem eigenen Schlittschuh hinter die Linie. Mit einem empty netter sorgt Simon Moser in der letzten Zuger Druckphase für die endgültige Entscheidung. 11. April. Vor der dritten Begegnung wird der EVZ da und dort bereits abgeschrieben. Und tatsächlich befindet sich der SCB, der durch Andrew Ebbett in der 15. Minute in Führung geht, auf bestem Weg zum dritten Sieg. Doch im Abschluss will sich der Puck nicht den Bemühungen der Berner fügen. Es bleibt «ewig» beim 1:0. Zu Beginn des dritten Drittels beklagen die Gastgeber drei Pfostenschüsse, ehe Lino Martschini mit einem Flatterschuss den Ausgleich erzielt. Aus Berner Sicht ganz nach dem Motto «Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu» entscheidet der EVZ die Partie in der Verlängerung mit dem 2:1 für sich. 13. April. Es folgt die Wiederholung an anderer Stätte... Der EVZ startet gegen die zu wenig präsenten Berner optimal und geht im ersten Drittel 2:0 in Führung. Doch der SCB findet ins Spiel und durch Martin Plüss (22.) und Simon Moser (44.) zum Ausgleich. Danach passiert bis zum Ende der regulären Spielzeit trotz beidseits zahlreichen Chancen in einer Verteilung von etwa 50:50 nichts mehr. Wieder Verlängerung: Nach dem Siegestor in der 65. Minute in Bern braucht der EVZ diesmal nur drei Minuten, um Spiel 4 erneut für sich zu entscheiden. 15. April. Nun heisst es in gewissen Medien auf einmal, es habe dem SCB die Sprache verschlagen. Dabei verhalten sich die Berner nur einfach ruhig, weil sie schon vorher wussten, dass ein Playoff-Final kein Sonntagsspaziergang ist. Es dauert gut zehn Minuten, bis Nörgler und Neider verstummen und der SCB sich mit Vehemenz durch An-


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Foto: Keystone

SCHWEIZER MEISTER 2017

Auch mal mit dem Hinterteil: Thomas Rüfenacht erziehlt das 1:0 im fünften Finalspiel.

drew Ebbett, Simon Bodenmann und Marco Müller eine 3:0-Führung erarbeitet hat. Bei Spielmitte erzielt Thomas Rüfenacht das 4:0, ehe Mark Arcobello auf den ersten Zuger Treffer mit dem 5:1 reagiert. Ramon Untersander erhöht im letzten Drittel mit dem dritten Powerplay-Tor des Abends noch zum 6:1. Die PostFinance-Arena ist wie in allen neun Playoff-Heimspielen des SCB ausverkauft – total zum 14. Mal in der Saison 2016/17. 17. April. Nach zwei Kantersiegen, einem «normalen» Sieg und zwei Niederlagen nach Verlängerung reist der SCB am Ostermontag – nun von Polemikern bereits zum Meister erkürt – zum sechsten Spiel nach Zug. Und tatsächlich erhält die Polemik Recht. Bereits in der 4. Minute trifft der SCB-Playoff-Topscorer Thomas Rüfenacht als Lohn für sein typisches unnachgiebiges Nachsetzen zum 1:0. Acht Minuten später zeigt Ryan Lasch gegen die defensiv ziemlich wackeligen Zuger einmal mehr all seine Cleverness und bezwingt Tobias Stephan von hinten mit einem Schüsschen an den Rücken, von wo aus der Puck hinter die Torlinie prallt. Bereits nach 22 Minuten scheint der Meistermist geführt, nachdem Simon Moser nach 19 Sekun-

den des Mitteldrittels und Ramon Untersander 90 Sekunden später zum 4:0 getroffen haben. Nach dem 1:4 hat der EVZ noch kurze Druckphasen, aber nicht mehr. Und als Andrew Ebbett, der seinen Wert im letzten Spiel der Saison nochmals mit drei Scorer-Punkten

Kari Jalonen: Meistertanz in der Garderobe.

unterstreicht, in der 49. Minute zum 5:1 trifft, steht der 15. Titelgewinn des SCB fest. 17. April, 22.44 Uhr. Headcoach Kari Jalonen bleibt bis in die vorletzte Minute des Spiels hochkonzentriert. Andere befassen


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SCHWEIZER MEISTER 2017

sich schon mit den Vorbereitungen des Danachs. So lässt sich Thomas Rüfenacht drei Minuten vor Spielende eine Gopro-Kamera geben, um dann den Meisterjubel aus eigener Sicht festhalten zu können. Später in der Garderobe hüpft zuerst einmal die erste Reihe, dann auch die zweite und die dritte Reihe kräftig und ziemlich feucht olé olé, bevor das Siegerleibchen in den Mittelpunkt rückt. Bei jedem Sieg in der Saison ist es von einem Spieler an einen anderen vergeben worden. Marco Müller, nach dem 6:1-Sieg am Ostersamstag nicht nur offiziell, sondern auch mannschaftsintern zum besten Spieler erkoren, übergibt es nicht an einen Mitspieler, sondern an Kari Jalonen. Der schwingt den Stoff mit artistischer Höchstnote und tanzt

um den Garderobentisch, bevor er der Aufforderung, eine Rede zu halten, gerecht wird. «I try it in German», sagt der Finne. «Mannschaft arbeit zusammen – gut gemacht.» Tosender Jubel brandet ihm entgegen. 17. April, 23.56 Uhr. Der Mannschaftscar fährt los. Im oberen Stock herrscht bei den Spielern – wie es sich gehört – ausgelassene Meisterstimmung. Doch der Teamgeist dringt auch bis in die untere Etage durch, wo es bei Trainern und Staff-Mitgliedern relativ ruhig ist. Die ganze Mannschaft schreit die StaffMitglieder einzeln nach oben, um sie bei sich zu feiern. Und dann wird es noch lauter: «Kari, Kari Jalonen» rufen die Spieler, bis auch der Headcoach nach oben

Mitten in der Nacht: Martin Plüss präsentiert den fast 8000 in der PostFinance-Arena wartenden Fans das Objekt der Begierde.

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SCHWEIZER MEISTER 2017

kommt. Später singen sie mit Insbrunst «Belp­moos» und «Scharlachrot». 17. April, 01.36 Uhr. Die Mannschaft trifft in Bern ein. 8000 Fans erwarten die Meisterspieler und bereiten ihnen einen grossartigen Empfang. Die Champagner-Korken knallen und auf der Meisterbühne geht es mindestens so feucht wie fröhlich zu und her. Und Mark Arcobello schreit auf Berndeutsch ins Mikrofon: «Mir si Bärner, mir si die beschte.» Danach geht die Nacht weiter, für einige Meister bis weit in den Morgen.

22. April. Offizieller Abschluss der Meisterfeierlichkeiten mit einer Parade durch die Altstadt. Wie im Jahr zuvor zieht der SCBKonvoi von der Nydeggbrücke bis zum Bundesplatz, wo die Meistermannschaft von 15 000 Fans ausgiebig gefeiert wird. Insgesamt wird der Meisterumzug von rund 35 000 Zuschauern verfolgt. Nach dem offiziellen Teil sorgen DJ Pippo, kräftigstens unterstützt von Bundesplatz-Chefanimator

Tristan Scherwey, bis 22 Uhr für grossartige Partystimmung, wie man sie vor dem Bundeshaus selten erlebt hat. (dk) l

18. April. Kari Jalonen sagt in einem Interview. «Ich fühle mich heute viel besser als gestern Abend. Da waren noch so viele Emotionen im Spiel. Jetzt ist das Gefühl viel tiefer. Ich habe noch nicht einmal die Meisterzigarre geraucht, die mir Marc Lüthi gegeben hat. Ich werde sie rauchen, wenn ich Zeit habe, um sie richtig zu geniessen.»

Rolf Bachmann zur Pokalübergabe in Zug: «In Bern wird es nie Konfetti regnen – dafür garantiere ich.»

20. April. An der internen Meisterfeier der SCB-Familie sorgen zwei Aussagen für die Höhepunkte eines tollen Abends. COO Rolf Bachmann sagt: «Ich hasse diese Konfetti, die bei der Becherübergabe auf die Spieler hinunterregnen – sie können sich dann auf diesen Papierschnitzeln kaum mehr bewegen. In Bern wird es nie Konfetti regnen – dafür garantiere ich.» Und Thomas Rüfenacht erklärt das Erfolgsrezept: «Die Chemie in diesem Team stimmt, alle kämpfen für die anderen, werfen sich in Schüsse, stoppen die Pucks mit den Schienbeinschonern. Und Glück gehört auch dazu. Ein Tor habe ich beispielsweise mit dem Arsch erzielt.»

Ausnahmezustand in der Altstadt: Gegen 40 000 Fans feiern den SCB beim Umzug und auf dem Bundesplatz.


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SCHWEIZER MEISTER 2017


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SCHWEIZER MEISTER 2017

SO HABEN SIE GESPIELT In spirit 1 zur Saison 2016/17 hat Sportchef Alex Chatelain seine Einschätzung zu den einzelnen Spielern der Mannschaft abgegeben. Nun folgt an dieser Stelle der Rückblick.

Beat Gerber «Bidu» ist und bleibt der Vorkämpfer in unserem Team und ist defensiv sehr solid. Er sagt nicht viel, geht aber immer voran und bringt jeden Tag seine Leistung. Ein Vorbild für jeden jungen Spieler!

Leonardo Genoni Leo ist als bester Torhüter der Liga zum SCB gekommen und hat sein Können bei uns eindrücklich unter Beweis gestellt. Er ist unglaublich ehrgeizig und will immer gewinnen. Das zeichnet ihn aus und deshalb passt er perfekt zu uns. Er führt die Tradition grosser Torhüter beim SCB weiter. Joël Aebi Joël ist jung und hat Talent. Mit Leonardo ­Genoni hatte er das bestmögliche Vorbild, um zu sehen, wie weit man mit täglich harter ­Arbeit kommt. Es war von Anfang an klar, dass er nicht zu vielen Einsätzen kommen würde. Für ihn gilt es jetzt bei einem anderen Club zu Spielpraxis zu kommen. Michael Garnett Michael ist ein sehr guter Torhüter. Das hat der Kanadier in der KHL viele Jahre lang unter Beweis gestellt. Er wusste, dass er bei uns nur im äussersten Notfall zum Einsatz kommen würde. Aber er pushte die Spieler im Eistraining und sorgte in der Garderobe (und auch im Büro) für gute Stimmung. Diese ­Aufgabe hat er mit Bravour gelöst.

Calle Andersson Calle ist jung und hat sehr viel Potenzial. Er hat den SCB gewählt, weil er weiss, dass er seine Möglichkeiten bei uns wird ausschöpfen können. Er zeigte sich vom ersten Tag an sehr willig und lernte täglich dazu, was es heisst, ein Eishockeyprofi zu sein. Durch die tägliche Arbeit hat er sich markant gesteigert und das wird er auch noch weiter tun. Eric Blum Eric versteht es, Biss und Lockerheit gekonnt zu kombinieren. Sobald er in der Eishalle ist, bringt er Leistung. Daneben kann er aber gut loslassen und hat vielfältige Interessen. Eric hat wieder eine äusserst konstante Saison gespielt und bildete zusammen mit Ramon Untersander unser bestes Back-Paar. Tim Dubois Er hat fast die ganze Saison in Visp absolviert und dort viel Verantwortung übernommen. Für seine persönliche Entwicklung war die Saison 2016/17 sehr gut. Tim hat Potenzial und wir sich in der NLA etablieren, wenn er weiter jeden Tag hart an sich arbeitet.

David Jobin David spielte nochmals sein bestes Hockey. Dank seinen läuferischen Fähigkeiten ist er im 1:1 kaum zu schlagen. Musste in den Playoffs einiges einstecken, hat sich aber durchgebissen. Nach 19 Jahren SCB kann er seine Karriere als Meister beenden. Auch für ihn persönlich ein wunderschöner Abschluss. Chapeau! Jérémie Kamerzin Er wusste, dass er beim SCB eine andere ­Rolle haben würde als zuvor in Fribourg. Für Jérémie war die Saison nicht ganz einfach. Es war aber beeindruckend, wie er sich jeden Tag aufs Neue in die Herausforderung reingebissen und sich nie beklagt hat. Mit dieser Einstellung wird er sich in Zukunft mehr Einsatzzeit verdienen. Samuel Kreis Für Sämi war die Saison bezüglich Einsätzen sicherlich frustrierend. Das Glück der wenigen Verletzungen im Team war gleichzeitig sein Pech. Wenn er gespielt hat, zeigte Sämi aber immer eine tadellose Leistung. Und er konnte von den individuellen Trainings mit Ville Peltonen profitieren. Nun geht er nach Biel. Ich bin aber überzeugt, dass Sämi in späterer Zukunft eine Rolle in den Top 6 der Verteidigung des SCB wird einnehmen können.


SPIRIT 31

Justin Krueger: Unglaublich solid und praktisch fehlerfrei.

«DIE TÄGLICHE ARBEIT IST DER SCHLÜSSEL» SCB-Headcoach Kari Jalonen hat kein ­Geheimnis, das den Erfolg seines Teams ­erklären könnte. Der Finne setzt auf einige simple Anhaltspunkte, an denen sich die ­Mannschaft aber ebenso konsequent wie intensiv orientiert hat.

Justin Krueger Justin wird oft zu Unrecht kritisiert. Er spielt unglaublich solid und begeht praktisch keine Fehler. Er ist kein Spektakelverteidiger. Das ist genau seine Stärke: Er weiss, was er kann und macht genau das. In den Playoffs steigt sein Wert dank seiner Härte nochmals an. Maxim Noreau Max wusste, dass er seine Spielweise beim SCB etwas anpassen muss und hat dies getan. Hatte leider viel Pech mit mehreren Verletzungen. Wenn er fit ist, bereichert er unser Offensivspiel, insbesondere im Powerplay. Hat eine tadellose Einstellung und stellte sich auch in den Playoffs zu 100 Prozent in den Dienst der Mannschaft. Ramon Untersander Ramon konnte sich tatsächlich noch einmal steigern und gehört mittlerweile zu den besten Verteidigern der Liga. Die Ruhe im Umgang mit der Scheibe zeichnet ihn aus. Die WM-Teilnahme ist ein hochverdienter Lohn für seine grossartige Entwicklung. Mark Arcobello «Arco» war der beste Feldspieler der gesamten Liga. Er hat nicht nur am meisten Scorerpunkte gesammelt, sondern in allen Zonen sehr hart für die Mannschaft gearbeitet. Er hat einen ausgeprägten Wettkampf-Spirit. Wenn es hart und eng wird, kann er nochmals zulegen. Zurecht der MVP. Alain Berger Ein äusserst dankbarer und wertvoller Spieler. Erfüllte seine Aufgabe immer zu 100 Prozent und war vor allem auch wichtig für unser

Kari Jalonen hat es während der Saison immer wieder gesagt, und auch nach dem gewonnenen Titel wiederholt er es jedem, der nach dem Erfolgsrezept fragt: «Die tägliche Arbeit ist der Schlüssel zum Erfolg in den Playoffs. Wir hatten in der Vorbereitung zuerst Einzelgespräche mit den Spielern, dann haben wir lange nur als Team gearbeitet und später sind wir auf individuelle Dinge eingegangen. Es geht hauptsächlich um vier Dinge: Teamgeist, Gameplan, Akzeptanz der Rollen und Siegermentalität.» Nachdem das Gefüge zusammengebaut war, habe die Trainercrew nichts mehr verändert, auch nicht nach den beiden Niederlagen im Playoff-Final. «Es gab keinen Grund dafür. Meine Haltung ist klar: Wenn man überzeugt ist, auf dem richtigen Weg zu sein, geht man weiter, auch wenn es einmal nicht so gut läuft. Wir haben vor dem fünften Spiel nur etwas gemacht: Die Spieler an die individuellen Gespräche vor zehn Monaten erinnert.» Und es gab ein klares Ziel. «Dass wir das beste Heimspiel der Saison im letzten Heimspiel machen und im letzten Auswärtsspiel das beste Auswärtsspiel der Saison spielen. Das ist tatsächlich gelungen.» Kari Jalonen kam im Sommer mit dem Traum nach Bern, Meister zu werden. «Im fünften Finalspiel haben wir uns die Chance erarbeitet, diesen Traum im sechsten Spiel zu verwirklichen.» Im ersten Ausblick auf die kommende Saison macht Kari Jalonen auf zwei Aspekte aufmerksam: «Wenn wir wieder gewinnen wollen, müssen wir als Erstes verstehen, dass alles noch enger sein wird. Demgegenüber steht, dass die Siegermentalität in diesem Team sehr gut verankert ist und wir auf dieser Ebene eher noch stärker sein werden.» (dk) l


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SCHWEIZER MEISTER 2017

SPIRIT 33

Boxplay. Vor den Spielen macht er das Team ready und heiss auf den Gegner. Genau ­solche Spieler braucht ein Team, wenn es Meister werden will. Simon Bodenmann Er hatte lange mit den Folgen einer Hirn­ erschütterung zu kämpfen und brauchte danach etwas Zeit, um zu seinem Spiel finden. Mit seiner Technik und dem Speed ist «Bodi» eine gefährliche Waffe für unsere Offensive. In den Playoffs fand ihn dann auch das Glück im Abschluss wieder. Andrew Ebbett Hatte leider zu Beginn der Saison wie schon im Vorjahr Pech mit einer Verletzung. «Ebby» spielt sehr clever und trifft meistens die richtigen Entscheidungen. Er ist ein absoluter Leader und sorgt sich um alle im Team. In den Playoffs legte er – ebenfalls wie in der Saison zuvor – nochmals nach und erzielte wichtige Tore. Aaron Gagnon Er kam als zusätzlicher Ausländer mitten in der Saison und war ein sehr wichtiger ­Bestandteil der Meistermannschaft. «Gags» hat sich sofort problemlos zurechtgefunden und seine Rolle von Anfang an akzeptiert. Durch ihn hat die Linie mit Alain Berger und Marco Müller nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Marc Reichert wieder an ­Stabilität gewonnen und er hat auch nach vorne einiges bewegen können. Luca Hischier Luca hat sehr viel Potenzial. Er hat in dieser Saison nochmals einen Schritt nach vorne gemacht. Durch seinen Speed und seine Grösse kann er in jeder Situation gefährlich sein. Wie es sich für einen jungen Spieler gehört, muss er noch lernen, das Risiko einzuschätzen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Er arbeitet sehr hart an sich und manchmal ist er auch zu hart zu sich selber. Ryan Lasch Ryan hatte zu Beginn Mühe mit dem strukturierten Spiel unseres Teams. Er hat sich dann aber eindrücklich in unser System eingefügt und immer in den Dienst der Mannschaft ­gestellt. War immer gut für gefährliche Offensivaktionen. Und durch seine Aufsässigkeit beim Forechecking ermöglichte er immer wieder Torchancen für seine Linienpartner.

Alain Berger, Luca Hischier, Gian-Andrea Randegger und Tristan Scherwey.

Dario Meyer Er hat die Qualitäten für einen Stürmer in einer Toplinie und zeigte das auch zu Beginn der Saison. Dario wird noch kräftiger und konstanter und hat eine grosse Zukunft in der NLA vor sich. Dafür muss er aber jeden Tag hart arbeiten und sich seinen Platz erkämpfen. Er konnte in der zweiten Saisonhälfte von der Partnerschaft mit Visp profitieren und dort viel Verantwortung übernehmen. Simon Moser «Simu» ist enorm wichtig für unser Team. Durch seine Wucht ist er schwer zu bremsen und kaum vom Puck zu trennen. Er ist eine ideale Ergänzung zu Mark Arcobello. Hat sich trotz Verletzungen durch die Playoffs gekämpft, verpasst deshalb jetzt leider wegen einer Operation die WM. Marco Müller «Mülli» hat sich wohl zu Beginn der Saison mehr Eiszeit erhofft. Aber er lernte jeden Tag dazu und wurde immer besser. Schade, dass er uns Richtung Tessin verlässt. Entwickelt er sich weiter so, wird er eines Tages wieder im SCB-Dress zu sehen sein. Martin Plüss Unser Captain hat eine Super-Saison gespielt und war vor allem in der ersten Hälfte unglaublich dominant. Er war sowohl im Powerplay als auch im Boxplay und beim Bully enorm wichtig. «Plüssi» hinterlässt eine ­grosse Lücke. Es wird für unsere Spieler eine Herausforderung, diese Lücke gemeinsam zu schliessen.

Gian-Andrea Randegger Er kam nicht viel zum Einsatz und hat trotzdem sechs Tore geschossen. Wenn er Eiszeit erhielt, war er zur Stelle. Auch wenn er nicht gespielt hat, legte er eine ausgezeichnete Arbeitseinstellung an den Tag. Er verbreitet ­immer gute Stimmung. Gian ist ein Vorbild für jeden jungen Spieler, der sich in der NLA etablieren will. Marc Reichert Nach einer durchzogenen Saison 2015/16, hat sich «Richi» in seiner letzten Saison als Profi nochmals gesteigert und brachte seiner Linie die nötige Stabilität. L­ eider hat er sich zu Beginn der Playoffs drei Rippen gebrochen und konnte so nicht mehr spielen. Mit einem weiteren Meistertitel aufhören zu können, wird ihn aber darüber hinwegtrösten. Auch für ihn gilt: Hut ab vor einer solchen Karriere! Thomas Rüfenacht Je älter er wird, desto kontrollierter spielt er. Er hat seine Emotionen im Griff und treibt gleichzeitig so manchen Gegner zur Weissglut. In den Playoffs zeigte er, dass er für die wichtigen Momente gemacht ist. Seine gross­artigen Leistungen haben ihm nun auch wieder ein Aufgebot für die Nationalmannschaft eingebracht. Tristan Scherwey Tristan ist unser Energiebündel. Er gibt immer Vollgas, ohne Rücksicht auf Verluste. Pusht seine Teamkollegen jeden Tag und hasst es zu verlieren. Zudem hat Tristan ein grosses Herz. Genau deshalb lieben ihn die Fans. l


SCHWEIZER MEISTER 2017

30

LEONARDO GENONI

40

JOËL AEBI

Spiele 66 Gespielte Zeit 3962:47 Tore erhalten / Spiel 130 / 1.97 Schüsse / Saves 2138 / 2008  Save-Quote % 93.92 Strafminuten / Assists 4 / 4

Spiele 2 Gespielte Zeit 71:25 Tore erhalten / Spiel 7 / 5.88 Schüsse / Saves 34 / 27  Save-Quote % 79.41 Strafminuten / Assists 0 / 0

2

3

BEAT GERBER

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

9

48 / 17 2 / 6 / 8 0.17 / 28 16 / 3 2 / 1 / 3 0.19 / 10

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

17

46 / -11 3 / 7 / 10 0.22 / 49 16 / -1 1 / 0 / 1 0.06 / 6

42 / -1 6 / 0 / 6 0.14 / 18 16 / -3 0 / 0 / 0 0.00 / 6

SIMON MOSER

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

25

1 / 0 0 / 0 / 0 0.00 / 0

GIAN-ANDREA RANDEGGER

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

21

31 / -6 0 / 2 / 2 0.06 / 4

ALAIN BERGER

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

50 / 19 11 / 23 / 34 0.68 / 43 16 / 3 4 / 8 / 12 0.75 / 33

ANDREW EBBETT

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

10

SAMUEL KREIS

11

JUSTIN KRUEGER

34 / 6 9 / 16 / 25 0.74 / 8 16 / 10 8 / 12 / 20 1.25 / 8

16 / 9 1 / 3 / 4 0.25 / 31

TRISTAN SCHERWEY

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

13

47 / -3 1 / 3 / 4 0.09 / 33

46 / 0 5 / 15 / 20 0.43 / 37 16 / 5 3 / 3 / 6 0.38 / 37

LUCA HISCHIER

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

19

46 / 13 13 / 25 / 38 0.83 / 12 16 / 10 4 / 9 / 13 0.81 / 2

SIMON BODENMANN

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

26

16 / 2 1 / 4 / 5 0.31 / 0

RYAN LASCH

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

23

38 / 1 4 / 8 / 12 0.32 / 8

33 / 10 8 / 13 / 21 0.64 / 26 15 / 8 2 / 4 / 6 0.40 / 10

MARC REICHERT

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

49 / -2 7 / 3 / 10 0.20 / 6 2 / 0 0 / 0 / 0 0.00 / 0


SPIRIT 35

27

AARON GAGNON

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

36

12 / 3 0 / 3 / 3 0.25 / 0

MARK ARCOBELLO

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

56

7 / 4 3 / 2 / 5 0.71 / 2

50 / 23 25 / 30 / 55 1.10 / 30 16 / 2 8 / 12 / 20 1.25 / 12

MAXIM NOREAU

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

58

35 / 19 4 / 14 / 18 0.51 / 8 4 / 3 1 / 2 / 3 0.75 / 4

47 / 3 5 / 16 / 21 0.45 / 6 16 / 5 3 / 5 / 8 0.50 / 2

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

81

96

38 / 6 1 / 5 / 6 0.16 / 12 16 / 7 1 / 4 / 5 0.31 / 2

THOMAS RÜFENACHT

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

36 / 4 7 / 15 / 22 0.61 / 22 16 / 4 7 / 11 / 18 1.12 / 49

15 / 2 2 / 6 / 8 0.53 / 2

CALLE ANDERSSON

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

57

50 / 7 19 / 14 / 33 0.66 / 32

26 / 5 2 / 9 / 11 0.42 / 14 16 / -3 0 / 1 / 1 0.06 / 4

JÉRÉMIE KAMERZIN

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

50 / 8 2 / 8 / 10 0.20 / 28 15 / 1 0 / 1 / 1 0.07 / 18

RAMON UNTERSANDER

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

50 / -5 12 / 18 / 30 0.60 / 39 16 / 6 5 / 6 / 11 0.69 / 2

MARCO MÜLLER

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

43 / 2 3 / 4 / 7 0.16 / 12 16 / 0 1 / 0 / 1 0.06 / 10

14 MAXIME MACENAUER Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

29 MARTIN NESS Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

61 TIM DUBOIS Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

DARIO MEYER

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

55

74

DAVID JOBIN

MARTIN PLÜSS

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

65

ERIC BLUM

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

72

28

17 / -6 3 / 2 / 5 0.29 / 14 0 / 0 0 / 0 / 0 0.00 / 0

WEITERE SPIELER Nicolas Thibaudeau Philip Wüthrich Sven Boss Sacha Rochow Michael Garnett (CAN)

14 / -1 1 / 2 / 3 0.21 / 8 15 / -3 1 / 0 / 1 0.07 / 2 3 / 0 0 / 0 / 0 0.00 / 0


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MARTIN PLÜSS

DER TEAMGEIST UND DER ZWISCHEN ERFOLG UND M Martin Plüss blickt auf neun Jahre SCB zurück. Nüchtern und überlegt, wie man ihn kennt, relativiert der Captain Höhenflüge, aber auch Enttäuschungen. Unmissverständlich ist sein Fazit der Saison 2016/17: «Wir waren die klar beste Mannschaft.»

2008/09 – Qualifikation 1. Playoff-Viertelfinal (Zug 2:4) 44 Spiele – 25 Tore/26 Assists/51 Punkte Es war ein schwieriger Start für mich. Wegen einer Verletzung beim ersten Eistraining fiel ich zu Beginn einige Zeit aus. Aber der Mannschaft lief es gut, das machte es leichter. Es war die Premiere der Champions Hockey League, aber dort machten wir nicht die ­beste Figur. Die Playoffs waren dann bitter, mit Endstation im Viertelfinal. Nach dem Scheitern im Viertelfinal im Jahr zuvor waren die Playoffs während der ganzen Saison das Thema im Club. Das hat Druck bewirkt, den die Mannschaft nicht tragen konnte. Es hatte zu wenig Spieler im Team, die damit um­ gehen konnten. Blickt man von heute aus zurück, besteht in Sachen Teamgeist ein himmelweiter Unterschied zu damals. Wir ­

waren zu jener Zeit längst nicht so krisen­resistent wie heute. 2009/10 – Qualifikation 1. Meister 60 Spiele – 18/37/55 Wir spielten eine souveräne Qualifikation und fingen auch in den Playoffs gut an. Dann hatten wir im zweiten Viertelfinal in Lugano ein Schlüsselspiel: Wir gewannen 7:6, was besonders auswärts ein ausserordentliches ­Resultat ist. Wir hätten die Partie gerade so gut verlieren können. Dieser Sieg hat uns in die richtige Richtung geführt. Wir gewannen die Serie 4:0 und im Halbfinal gegen Kloten nochmals mit dem gleichen Resultat. Dann kam der Final gegen Genf. Wir führten 3:1 in der Serie, verloren dummerweise zuhause in der Verlängerung, aber setzten uns dann im

Jahrelanges Patronat von Martin Plüss: Claudia und Urs Boss (Carrosserie G&G AG)

Bierdusche für den Captain.

siebten Spiel verdientermassen durch. Es war eine coole Mannschaft, jeder wollte den Erfolg unbedingt. So war es für Larry Huras einfach, alle ins Boot zu holen. Es entwickelte sich eine starke Leadergruppe, welche die Mentalität der Mannschaft geprägt hat. 2010/11 – Qualifikation 3 Halbfinal (Kloten 3:4) 58 Spiele – 28/20/48 Es folgte nach dem Meistertitel eine ziemlich gute Regular Season. Wir hatten erneut eine Mannschaft, die den Titel hätte gewinnen können, aber wir waren spielerisch zu berechenbar. Auch deshalb gerieten wir gegen Kloten im Halbfinal 0:3 in Rückstand, konnten dank einem enormen Effort aber nochmals herankommen. Im siebten Spiel kam dann nicht mehr viel. Am Ende der Saison gab es mit den Abgängen von Christian Dubé, Brett McLean und Simon Gamache einen Einschnitt im Team.


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SCHMALE GRAT ISSERFOLG MARTIN PLÜSS ÜBER... ... David Jobin Wie er darauf kommt zu glauben, ich sei ruhiger als er, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Aber ich mag ihn sehr gut, er hat immer für das Team gespielt und das Beste gewollt. Er war in all den Jahren stets ein wichtiger Spieler. ... Marc Reichert Wir haben uns immer gut verstanden, obwohl wir uns gegenseitig immer nur aufgezogen haben. Er zeigte stets bedingungslosen Einsatz und hatte grosse Wirkung aufs Team. Deshalb war seine Rolle auf und neben dem Eis sehr wichtig. ... den besten Trainer Das sind beim SCB wohl Antti Törmänen und Kari Jalonen, und mit ihm Ville Peltonen und Samuel Tilkanen. Sie haben hockeytechnisch den Durchblick. Von ihnen habe ich am meisten profitiert. Ihre Ideen haben auch mir am meisten entsprochen. ... das schönste Tor Das 1:0 in der Finalserie 2013 gegen Fribourg. Ob es das schönste ist, weiss ich nicht, aber sicher war es eines der wichtigsten. 2011/12 – Qualifikation 5. Final (ZSC 3:4) 66 Spiele – 17/22/39 Die Leadergruppe hatte sich etwas verändert. Ryan Gardner kam neu und Andreas Hänni gehörte inzwischen dazu. Dann kam der Trainerwechsel von Larry Huras zu Antti Törmänen. Ich fand Huras’ Entlassung nicht fair, konnte jedoch die Überlegung nachvollziehen, die zur Entscheidung führte. Wieso der Vertrag mit Larry Huras zuvor verlängert worden war, obwohl man wusste, dass er kein Publikumsspektakel aufführen liess, verstand ich nicht. In den Playoffs war das erste Spiel gegen Kloten ein Schlüsselspiel. Kloten war eigentlich besser, wir waren ziemlich nervös, aber wir gewannen und kamen damit gleich auf den richtigen Weg. Es war in der Folge ein recht souveräner Durchmarsch. In der Finalserie lagen wir gegen die ZSC Lions 3:1 in Führung, verloren das fünfte Spiel zuhause unglücklich und danach in Zürich zu recht. Im

... den schönsten Sieg Das sind selbstverständlich alle Meistertitel. Auf die Playoffs bezogen war es wohl 2013, weil wir immer wieder einen Weg aus schwierigsten Situationen gefunden haben. Und der Titel 2017 ist sehr speziell, weil uns die Titelverteidigung gelungen und es mein Abschluss beim SCB gewesen ist. ... den besten Mitspieler Das ist einerseits Ivo Rüthemann – nicht zuletzt weil ich lange mit ihm zusammengespielt habe. Anderseits hatte ich mit Jaroslav Bednar eine tolle Chemie in Sachen Spiel­ verständnis. So oder so: Ich habe sehr viele, sehr gute Typen beim SCB kennengelernt.

MARTIN PLÜSS Beim SCB von 2008 bis 2017 536 Spiele – 194 Tore / 216 Assists / 410 Punkte Vier Meistertitel 2010, 2013, 2016, 2017 Ein Cupsieg 2015


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MARTIN PLÜSS

siebten Spiel dominierten wir 50 Minuten lang, dann drehte es sich. Plötzlich übernahm der ZSC das Diktat und 2,5 Sekunden vor Schluss kam das sehr, sehr umstrittene Tor zum entscheidenden 2:1 für die Zürcher. Im Nachhinein war wohl der verletzungsbedingte Ausfall von Jean-Pierre Dumont entscheidend für den Ausgang. 2012/13 – Qualifikation 2. Meister MVP Plüss – 70 Spiele – 28/22/50 Es war ein Auf und Ab, vor allem am Anfang der Saison. Irgendwann haben wir uns stabilisiert, nachdem sich die NHL-Spieler Roman Josi, Mark Streit und John Tavares integriert hatten. Mit ihnen hatten wir eine starke Phase, konnten uns dann aber nach dem Ende des Lockouts auch ohne sie an der Spitze halten. In den Playoffs erinnere ich mich an das vierte Spiel in Genf, als Geoff Kinrade ein Tor erzielte, das aus unerfindlichen Gründen nicht zählte. Wir verloren. Damit stand es in der Serie 1:3. Es folgte ein Barbecue- und PingpongNachmittag mit der ganzen Mannschaft in meinem Garten. Im fünften Spiel traf Byron Ritchie in der Verlängerung zum Sieg, nachdem die Genfer kurz zuvor einen Lattenschuss verzeichnet hatten. Es folgte das sechste Spiel in Genf. Nach 40 Minuten stand es aus unserer Sicht 1:3, und es sprach zu diesem Zeitpunkt tatsächlich nicht mehr viel für uns. Wir schafften es dennoch in die Verlängerung. Im Penaltyschiessen traf dann ­Daniel Rubin als einziger. Im siebten Spiel machten wir alles klar. Im Halbfinal gegen Zug gewannen wir zuhause zwei Mal knapp und verloren in Zug zwei Mal klar. Im fünften Spiel unterlagen wir in der PostFinance-­Arena 0:4 und standen wieder

mit dem Rücken zur Wand. In Zug gelang das Comeback mit einem 4:3-Sieg (Anm. Red.: Martin Plüss erzielte mit einem unwiderstehlichen Solo in Unterzahl das vierte Tor). Spiel 7 gewannen wir zwar klar 4:1, aber Zug hatte das Führungstor erzielt und bei diesem Stand hatte Dominic Lammer zudem noch den Pfosten getroffen. Ein 0:2 wäre wohl schwer zu verkraften gewesen... Im Final gegen Fribourg begannen wir sehr abgeklärt und gingen in der Serie 2:0 in Führung. Auch im dritten Spiel hatten wir Siegeschancen, verloren aber 0:1 und unterlagen auch im folgenden Heimspiel. Im fünften Spiel hatten wir Glück mit zwei kuriosen Toren. Die Playoffs dieser Saison haben eindrücklich gezeigt, wie nahe alles beieinander liegt. Im sechsten Spiel setzten wir uns schliesslich klar und deutlich mit 5:1 durch. 2013/14 – Qualifikation 9. Rang 9 51 Spiele – 16/24/40 Diese Saison überspringen wir. 2014/15 – Qualifikation 2. Halbfinal (Davos 0:4) 61 Spiele – 25/24/49 In der CHL kamen wir nirgends hin, in der Meisterschaft begannen wir so lala, legten aber gegen Ende des Jahres eine Serie hin, die uns an die Spitze brachte. Anschliessend erreichten wir nicht mehr den gleichen Level. Wir gewannen noch die erste Austragung des wieder eingeführten Cup-Wettbewerbs, was toll war. Im Playoff-Viertelfinal gelang uns ein äusserst knapper Sieg gegen Lausanne. Die Halbfinalserie gegen Davos endete 0:4, sie war aus meiner Sicht jedoch viel enger, als es das

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klare Resultat vermuten lässt. In der Endabrechnung lag es wohl daran, dass wir mental und energiemässig nicht mehr unser höchstes Niveau vom November und Dezember erreicht hatten. So gesehen hatten wir die Bestform zum falschen Zeitpunkt. 2015/16 – Qualifikation 8. Meister 61 Spiele – 16/21/37 Wir hatten sehr viele Verletzte und mussten deshalb Schlüsselspieler forcieren, aber wir gewannen die Punkte nicht. Das holte uns später ein. Wir sind haarscharf an einer sehr schwierigen Situation vorbeigerasselt. In der Playout-Runde hätte es sehr eng werden können. Vor der letzten Woche der Regular Season machten wir wieder einen Barbecueund Pingpong-Nachmittag. Das half offensichtlich. Jedem wurde bewusst, worum es ging und dass nur das Bestmögliche jedes einzelnen noch zum Teamerfolg führen konnte. Es wäre fatal gewesen, hätte man zu jenem Zeitpunkt den Trainer gewechselt. Die Gefahr, dass wir gescheitert wären, wäre grösser gewesen. Man hatte ja 2013/14 gesehen, dass ein Trainerwechsel so kurzfristig knapp vor Ende der Qualifikation nicht den gewünschten Effekt gebracht hatte. Der Schlüssel war, dass das Team nochmals ­näher zusammenrückte. In den Playoffs lief es in der Serie gegen die ZSC Lions für uns und die Mannschaft kam in Gang, es ent­ wickelten sich grosse Dynamik und Energie, die uns zum Titel getragen hat. 2016/17 – Qualifikation 1 Meister 65 Spiele – 21/20/41 Wir waren – nach Anfangsschwierigkeiten wegen Verletzungen von Schlüsselspielern – souverän. Wir hatten Stabilität, nicht zuletzt dank Leonardo Genoni im Tor. Spielerisch ­gesehen haben wir einen Schritt nach vorne gemacht. Die neue Spielweise unter Kari ­Jalonen erwies sich auch international als wettbewerbsfähig. In der Mannschaft herrschte ein sehr guter Spirit. Ich glaube, man hat auch gesehen, dass wir mit viel Freude und Energie gespielt haben. Das alles gilt auch für die Playoffs, Wir waren mental stark, wir haben gekämpft, wir hatten spielerische Varianten und haben uns immer auf das Wesentliche konzentriert. Am Ende darf man sagen: Wir waren die klar beste Mannschaft. (dk) l


DAVID JOBIN

«LIEBER FÜNF MAL MEISTE ZEHN MAL TOPSCORER» 19 Jahre NLA, 19 Jahre SCB: David Jobin ist in vieler Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung. Die Titelverteidigung vom 17. April ist für den Teamplayer der krönende Abschluss seiner Karriere.

David Jobin: Gezeichnet, aber hoch zufrieden nach seinem letzten Spiel.

Bist du abergläubisch? Nein. Aber gewisse Abläufe sind immer gleich. Und in den Playoffs habe ich zum Beispiel einiges immer auf gleiche Weise ­ wiederholt, wenn wir gewonnen haben. Es gibt aber Mitspieler, die behaupten, du seist abergläubisch. Sie sagen, du hättest zum Abschluss des Warm ups vor dem Spiel immer auf die gleiche Weise aufs Tor geschossen. Jaja, aber das ist Routine. Das mache ich vor jedem Spiel. Und manchmal weiss ich sowie­ so nicht, wohin ich schiesse. Es ist klar, dass man gewisse Sachen immer wiederholt. Das gehört zur Vorbereitung. Es können aber ­jedes Jahr wieder andere Dinge sein. Vor dem

Spiel bekreuzige ich mich in den Kata­ komben. Das hat natürlich nichts mit Aber­ glauben zu tun, sondern mit Glauben. Ich bete auch vor jedem Spiel. Dabei geht es nicht um meine Leistung, sondern um einen Schutz und ein Dankeschön.

wechseln, hätte für mich auch nicht ge­ stimmt. Es ist gut so, wie es ist und es passt zu mir und meiner Treue. Ich habe mich auf diesen Moment schon ein paar Jahre vorbe­ reitet. Entsprechend war ich nicht schockiert. Im Gegenteil: Ich bin sehr dankbar.

Müsste man die Aussage «das mache ich vor jedem Spiel» nicht in die Vergangenheit setzen? Ja, es ist vorbei. Definitiv. Im Januar wurde mir das zunehmend klar. Dann kam die Mit­ teilung von Sportchef Alex Chatelain, dass mir der SCB keinen neuen Vertrag anbieten werde. Für mich wäre es komisch, nach 19 Jahren noch irgendwo anders hinzugehen. Und wegen des Geldes noch den Club zu

Bliebe es auch dabei, würde der SCB nochmals auf dich zukommen? Ja, der Abschied ist gemacht. Ich bin glück­ lich so. Als Titelverteidiger auf dem Höhe­ punkt aufzuhören, ist genau richtig. Ich werde auch nicht mehr zurückschauen. Was gestern ist, zählt nicht mehr. Jetzt will ich meine ­Familie geniessen und anderes machen. Ich habe meine eigene Firma David Jobin Immo­ bilien SARL, aber das wird nicht das einzige


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R ALS sein. Ich werde zudem auch in anderen Be­ reichen des Immobiliengeschäfts tätig sein. Nehmen wir die Gelegenheit, um jetzt noch einmal zurückzuschauen. Gab es in den 19 Jahren Situationen, in denen du an einen Clubwechsel gedacht hast? Ja klar, es gab schwere Momente. Aber so weit, dass ich den SCB wirklich verlassen wollte, ging es nie. Assistenztrainer Ville Peltonen hat gesagt: «Wir haben das Beste von David Jobin ­gesehen, er war ab Weihnachten der verlässlichste Verteidiger des Teams.» Das freut mich sehr. Es ist sehr schön, ein so grosses Kompliment von einem ehemaligen Weltklassespieler zu erhalten. Es ist tatsäch­ lich so, dass ich seit Dezember sehr konstant und mit grosser Freude gespielt habe. Ich hatte grosses Selbstvertrauen, das hat auch mit Ville Peltonen zu tun, der stark auf mich gesetzt hat. Zudem haben Justin Krueger und ich als Duo sehr gut harmoniert. Es gibt Leute, die sagen: Wenn man Jobin im Powerplay eingesetzt hat, hat er immer einen guten Job gemacht. Aber er hat sich nie vorgedrängt, ins Powerplay zu kommen… Bei mir muss die Balance stimmen. Für mich war immer das Team das Wichtigste. Ich bin nicht egoistisch, sondern habe immer zuerst an das Team gedacht. Lieber bin ich fünf Mal Meister als zehn Mal Topscorer. Und ausser­ dem habe ich nie von einem Trainer gefor­ dert, eine bessere Position zu erhalten. Über solche Sachen habe ich mir nie Gedanken gemacht. Powerplay habe ich tatsächlich nicht allzu oft gespielt, dafür gehörte ich re­ gelmässig zum Boxplay-Team. Alle im Team schätzen dich sehr, aber die meisten scheinen dich gar nicht richtig zu kennen. Eric Blum meinte beispielsweise, du seist ein Geheimnis. Warum ist das so?

DAVID JOBIN ÜBER... ... Martin Plüss Martin Plüss ist die Leaderfigur, eine grosse Persönlichkeit, ein Vorbild, ein Musterprofi. Und natürlich seit 20 Jahren ein hervorragender Spieler. Ich bin sehr stolz, dass ich mit ihm zusammenspielen konnte. Der SCB hat sehr viel von ihm profitiert. ... Marc Reichert Ihn kenne ich schon aus der Juniorenzeit beim SCB. Er ist ein sehr ange­ nehmer Typ, er ist lustig, mit ihm hat man immer Spass und fühlt sich gut. Er hat sich sehr entwickelt. Marc war ein Riesentalent mit viel Kraft. Zuletzt hat er seine Erfahrung ausgespielt und seine Rolle im Dienst der Mann­ schaft immer sehr gut gespielt. ... den besten Trainer Kent Ruhnke, mit ihm habe ich den ersten Titel gewonnen. Das vergisst man nicht. Alle andern Meistertrainer gehören automatisch dazu. Antti Törmänen ist als Mensch unglaublich gut und war schon als noch junger Trainer mit uns er­ folgreich. John van Boxmeer war immer sehr fair zu mir und hat mir viel Vertrauen geschenkt. Und auch Lars Leuenberger hat immer an mich geglaubt. Mit ihm habe ich ja noch zusammen gespielt. Das Schlimmste war, wenn ein Trainer gehen musste. Er musste bezahlen, was wir ihm eingebrockt hatten. Wir standen jeweils ratlos da. ... das schönste Tor (schmunzelt) Es gibt viele. Nein, nein, ich schiesse nicht so viele Tore, aber wenn, dann sind sie schön. Es gibt vielleicht zwei: Ein empty netter mit einem Schuss über das ganze Spielfeld gegen Davos und das erwähnte Finaltor gegen Genf. ... den schönsten Sieg Ich nehme den letzten Sieg, das 5:1 in Zug. Das war wirklich toll, eine Teamleistung ­sondergleichen. ... den besten Mitspieler Da gibt es viele. John Tavares, Christian Dubé, Martin Plüss, Ivo Rüthemann, zuletzt Mark Arcobello. Da gehören auch Ryan Lasch und Andrew Ebbett dazu. Die Mannschaft 2016/17 war einfach ein fantastisches Gesamtpaket.. Es gibt noch viele, Sébastien Bordelau, Daniel Brière, Jean-Pierre Dumont, ich kann sie gar nicht alle erwähnen...

DAVID JOBIN Beim SCB von 1998 bis 2017 932 Spiele – 50 Tore / 207 Assists / 257 Punkte Fünf Meistertitel 2004, 2010, 2013, 2016, 2017 Ein Cupsieg 2015


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DAVID JOBIN

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(lacht verschmitzt) Das ist zuhause auch so. Meine Eltern denken wohl ähnlich über mich. Man muss nicht alles aussprechen. Ich habe einen Freundeskreis, der mich sehr gut kennt. Aber mich müssen nicht alle gut kennen. Eric Blum ist übrigens für mich auch ein Geheim­ nis. Was er so alles macht, habe ich meistens aus der Zeitung erfahren... Aber ich habe im­ mer zu allen ein gutes Verhältnis gehabt, wo­ bei klar ist, dass ich den Welschen etwas näher war. Zuletzt beispielsweise Jérémie Kamerzin. Auch mit Tristan Scherwey war es immer sehr gut, ausser im Ausgang, da sind wir etwas unterschiedlich. Erinnerst du dich noch an dein erstes Spiel? Ja, das war in der PostFinance-Arena gegen Rapperswil. Dabei habe ich schon im ersten Einsatz ein Tor kassiert. Ich glaube, es war gegen Mike Richard und Ken Yaremchuk, die waren damals Topscorer bei Rapperswil und ich war 17. Das war ein deutliches Welcome in der Liga. Beim SCB war es die Zeit von ­Tosio, Howald und Triulzi. Vor allem Martin Steinegger hat mir damals sehr viel geholfen. Was hat sich in den 19 Jahren deiner Karriere am meisten verändert? Alles ist schneller geworden, es gibt mehr Trainingsmöglichkeiten, die Unterschiede zwischen den Spielern sind kleiner gewor­ den. Alle laufen gut, alle sind kräftig. Es gibt heute nicht mehr viele Spieler, die dominieren können. Mark Arcobello ist noch so einer. Auch die Clubs haben sich stark entwickelt. Der SCB ist heute viel professioneller als 1998. Früher war noch vieles free style. Han­ dys waren zu meiner Anfangszeit ja auch noch nicht weit verbreitet, und Internet, wer hatte das schon?

Spielerpatronat: Carlos Reinhard mit David Jobin.

Gemeinsam stark: David Jobin (l.) und Martin Steinegger.

Du hast all die Veränderungen immer problemlos mitgemacht... Man braucht sicher zwei, drei Jahre um in der NLA anzukommen. Aber ich musste im Ver­ lauf der Zeit nicht viel ändern, ich war phy­ sisch immer top und stets ein schneller Spie­ ler. Gesundes Essen kommt automatisch. Wenn man eine Familie hat, ist das sowieso einfacher als mit 17 allein in Bern. Ich komme aus dem Jura vom Land und musste mich hier in Bern einleben. Ich konnte immer gut adaptieren, auch auf dem Eis. Es gibt nicht viele, die fünf Meistertitel in ihrem Palmares haben. Wie stufst du die verschiedenen Meistertitel ein? Wenn man anfängt, Eishockey zu spielen, hat man ein Ziel: Man möchte einmal Meister werden. 2004 ist mir das erstmals gelungen. Da geht ein Traum in Erfüllung. Das erste Mal bleibt immer in spezieller Erinnerung. Den Moment, als Marc Weber in Lugano das Meistertor erzielt hat, habe ich genau vor mir. Das ganze Spiel ist noch da: Mein gebroche­ ner Finger, Mike Maneluks Ausgleichstor in der letzten Minute, ein Assist von mir zu ei­ nem Powerplay-Tor von Rolf Schrepfer. Die grünen Schlittschuhe, mit denen wir damals spielten. Und Kent Ruhnke war der Trainer. Er schenkte mir grosses Vertrauen. Und was ist von den andern Meistertiteln noch in Erinnerung? 2010 erzielte ich beim 4:1-Sieg im alles ent­ scheidenden Finalspiel das game winning goal zum 2:1. Genf war mein Lieblingsgegner

in den Playoffs. Wir haben die Genfer immer besiegt, wenn auch meistens knapp. 2013 war ganz speziell. Im Viertelfinal lagen wir gegen Genf 1:3 zurück, im Halbfinal gegen Zug 2:3. Ich war die meiste Zeit verletzt und spielte erst im dritten Finalspiel wieder, als wir in Freiburg in der Verlängerung verloren. In den Medien hiess es dann, ich sei am ent­ scheidenden Tor schuld. Das tut weh, wenn man gerade nach einer Verletzung zurück­ kommt. 2016 war unglaublich. Wir waren nur Achter und haben dann in den Playoffs mit den ZSC Lions die Nr. 1, mit dem HC Davos die Nr. 2 und am Ende den HC Lugano ge­ schlagen. Ich glaube nicht, dass so etwas nochmals passieren wird. Wir waren in den Playoffs wirklich extrem gut. Nichts und nie­ mand konnte uns stoppen, wir waren un­ glaublich fokussiert. Und zum Abschluss die Titelverteidigung... Ja, es war eine perfekte Saison. Es gab nie Probleme, wir hatten kein ausserordentliches Meeting oder ähnliches, sondern alles stets gut im Griff. Aber man muss vorsichtig sein, wenn man dann in die Playoffs steigt. Alles kann anders sein. Biel war im Viertelfinal ein sehr harter Gegner. Das war alles andere als ein Durchmarsch. Aber wir waren auch aus­ wärts immer sehr stark, auch im Halbfinal und im Final. In der PostFinance-Arena erwar­ ten alle immer, dass wir gewinnen. Das kann ab und zu auch blockieren. Die beiden letzten Finalspiele waren der perfekte Abschluss der perfekten Saison. Genau so habe ich mir ­meinen Abschied vom SCB erträumt. (dk) l


MARC REICHERT

«NUR EIN SPIEL IN EINEM GOLDENEN KÄFIG» Marc Reichert hat weit über 1000 NLA-Spiele, davon 815 mit dem SCB, und seine Karriere hinter sich. Seinem Ruf als Seele und Spassvogel ist er bis zuletzt gerecht geworden. Im Rückblick zeigt der 37-jährige Stürmer vor allem auch Dankbarkeit für ein grosses Privileg.

Viele haben immer wieder gesagt, du seist die Seele des Teams. Wie kommen die darauf? Das ist ein Riesenkompliment. Ich habe versucht, immer mich selber und offen zu sein. Das hat vielleicht den einen oder andern ­bewegt, auch auf mich zu zukommen. Ob alt oder jung. Junge Spieler, die wie Pascal Berger oder Tristan Scherwey ins Team ­ ­kamen, haben auch bewiesen, wie gut die Nachwuchsorganisation des SCB ist. Man musste sie nie «stüpfen». Alles für das Team

zu machen, gehört für mich dazu. Apropos Opferbereitschaft. Wie sich diese Mannschaft zuletzt aufgeopfert hat, ist ausserordentlich. Jeder hat sich in Schüsse geworfen. Simon Moser hat es sogar noch getan, als er am Ende einen angebrochenen Fuss und einen gebrochenen Finger hatte. Du giltst als einer, der in der Garderobe immer einen Spass bereit hat. Gab es auch Momente, in denen dir gar nicht danach zumute war?

Familienbild zum Abschluss: Marc Reichert mit Ehefrau Romy und den Zwillingen Samuel und Lenny.

Wenn es wirklich darauf ankam, wusste ich schon, dass es nicht Zeit zum Spassen war. In der vorletzten Saison hatten wir das eine oder andere Teammeeting. Es gab auch ein Spiel gegen Lausanne, als wir nach dem ersten Drittel 0:3 zurücklagen. Da habe ich in der Garderobe rumgebrüllt. Allgemein war ich früher viel verbissener und ging an einem Abend vor einem Spiel nicht einmal ins Kino, sondern hockte zuhause und habe nachgedacht, wie ich es am nächsten Abend im Spiel am besten machen könnte. In der Garderobe


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MARC REICHERT ÜBER... ... David Jobin «Jobi» ist sehr zurückhaltend und unscheinbar. Aber wenn man sich ihm nähert und ihn besser kennt ist, merkt man, dass er ein sehr aufgestellter, lustiger Typ ist. Seine Clubtreue ist bemerkenswert. Er war zwar immer wieder verletzt und hat doch nie zurückgezogen. Und schaut man die letzten Playoffs an: Er war einer der besten. sass ich vor dem Spiel auf meinem Platz und meine Gedanken rotierten um das bevorstehende Spiel. Und im Spiel selbst war die ­Konzentration dann weg. 1022 Spiele in der NLA. So viele Spiele ­haben nur wenige erreicht. Was bedeutet es dir, zum erlauchten Kreis des 1000erClubs zu gehören? Das macht mich stolz. Es zeigt, dass ich viel richtig gemacht habe, aber auch dass ich von gröberen Verletzungen weitgehend verschont worden bin und mir eine grosse Organisation Vertrauen geschenkt hat. Nicht zu vergessen mein privates Umfeld: Meine Eltern haben sich die Füsse abgefroren, wenn ich als Siebenjähriger sonntags irgendwo ein Turnier hatte. Und zuletzt hatte ich unglaubliche Unterstützung von meiner Frau. Welche Saison war persönlich deine ­beste? Ich glaube, das war in der Saison 2009/10 in der Linie mit Brett McLean und Jean-Pierre Vigier. Wir haben definitiv nicht russisch gespielt, sondern sehr einfach. Wir sind in die Ecken gegangen, haben gearbeitet und gearbeitet und dabei sehr gut harmoniert. Auch jene Saison, als ich mit Ambrì in die Playoffs kam, gehört wohl zu meinen besseren. Und was bleibt ausser den Meistertiteln am stärksten in Erinnerung? Die Momente mit den Mitspielern in der ­Garderobe. Wenn man sich manchmal vor Lachen kaum halten kann. Oder wenn man ein Spiel umdrehen kann. Oder die besondere Atmosphäre an Weltmeisterschaften. Das sind Emotionen. Krisensitzungen bis morgens um 4 Uhr gehören auch dazu. Da haben wir jeweils gemeinsam nach Lösungen gesucht und am Ende kam immer das gleiche Re­ sultat heraus: Jeder muss mehr tun, in den eigenen Spiegel schauen, sich noch stärker in den Dienst der Mannschaft stellen... Das zeigt auch, wie nahe alles beieinander liegt.

... Martin Plüss Er ist eine Riesenpersönlichkeit im Schweizer Eishockey. «Plüssi» weiss, was er kann und vertritt seine Werte konsequent. Er achtet sehr auf seine Fitness und war nicht zuletzt auch deshalb überall, wo er gespielt hat, einer der besten. Ich kenne ihn nun schon bald 20 Jahre. Er hat mich damals nach Kloten gelotst. ... den besten Trainer Man kann das aus verschiedenen Blickwinkeln anschauen. Als Ausbildner war es Wla­ dimir Jursinow. Brian Lefley war eine grosse Persönlichkeit und hat mich beim SCB ­erstmals ins Line up genommen. Unter Larry Huras wurde ich erstmals Meister. Zuletzt war es hervorragend mit Kari Jalonen. Er ist sehr akribisch und überträgt dennoch viel Selbstverantwortung. Er spürt den Puls des Teams. Das zeigte sich vor dem letzten Finalspiel in Zug. Wir waren alle sehr angespannt. Dann kam Kari Jalonen in die Garderobe und hat nur Spass gemacht. ... das schönste Tor Das war in meinem ersten NLA-Spiel gegen Davos. Michel Mouther gab mir den Pass vors Tor. Das vergisst man nicht. Lustigerweise habe ich überall, wo ich hinkam, beim ersten Spiel ein Tor geschossen. Das wichtigste war vermutlich das Siegestor in Lugano beim 7:6-Sieg im Playoff-Viertelfinal 2010. Das hat die Weichen auf den Weg zum Titel gestellt. ... den schönsten Sieg Spiel 7 im Final 2010 gegen Genf. Ich kannte die Meisteremotionen noch nicht, es war einfach gewaltig. ... den besten Mitspieler In Kloten schätzte ich Kimmo Rintanen sehr, er war komplett und hat uns den Puck immer wieder pfannenfertig hingelegt. Marco Bührer habe ich auch immer bewundert. Er war vom Verhalten her kein typischer Goalie. Aber so zwei Wochen vor Playoff-Beginn hat er sich jeweils in eine andere Welt begeben. Leonardo Genoni weiss auch haargenau, was er tun muss, um erfolgreich zu sein. Und Ivo Rüthemanns Leidenschaft hat mich sehr beeindruckt. Es gibt viele. Aber das letzte Team ist am präsentesten. «Bidu» Gerber ist das Herz der Mannschaft. Das haben immer alle erkannt, auch die Ausländer, mit denen er kaum gesprochen hat. Jeder hat gesehen und geschätzt, was «Bidu» leistet.

MARC REICHERT Beim SCB von 1996 bis 2002, von 2004 bis 2012 und von 2014 bis 2017 815 Spiele – 115 Tore / 131 Assists / 246 Punkte Vier Meistertitel 1997, 2010, 2016, 2017 Ein Cupsieg 2015


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MARC REICHERT

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Es läuft oder es läuft eben nicht. Am Ende ­ist es nur ein Spiel in einem goldenen Käfig. Wir haben­ ein Riesenprivileg, dabei sein zu dürfen. Umso mehr wenn man sieht, was auf der Welt so alles passiert. Ich sehe es jetzt auch bei meinen Buben, die bei den SCB-Piccolos sind. Teamsport ist wirklich eine gute Lebensschule. Marc Reichert hat auch im SCB-Archiv Spuren hinterlassen.

Du hast dich schon zwei Mal vom SCB ­verabschiedet. 2002 – 2004 warst du in Kloten, dann 2012 – 2014 in Ambrì. Aber du bist immer wieder zurückgekommen. Warum? Weil ich die Chance bekommen habe. Nach Kloten ging ich bewusst, aber nach einem Trainerwechsel veränderte sich die Situation dort für mich und ich war glücklich, zum SCB zurückkehren zu können. Konkret gab es ­damals keine andere Option. Kloten wollte mich nicht mehr unbedingt, Bern wollte mich. Anschliessend ist mir der SCB so richtig ans Herz gewachsen. Der zweite Abgang war

­ eniger freiwillig. Ich hatte eigentlich mit w dem SCB abgeschlossen, als mir Sven Leuenberger nach zwei Jahren nochmals die Chance geben wollte. Ambrì wollte mich nicht gehen lassen, es klappte dann dank des ­Gegentransfers von Alexei Dostoinov doch. Nun ist dein Abschied vom SCB mit dem Karriereende definitiv. Wie sieht dein Rückblick aus? Ich bin vor allem sehr dankbar für das Vertrauen, das mir der SCB geschenkt hat, dass

Spielerpatronat: Stephan Gerber (Dr. Gurtner AG) mit Marc Reichert.

ich den Traum Eishockeyspieler leben und das Hobby zum Beruf machen konnte. Diese Gefühle überwiegen im Moment. Wenn du nochmals vorne anfangen könntest, was würdest du anders machen? Im Grossen und Ganzen bin ich glücklich, wie es gelaufen ist. Mit 18 sass ich in Buffalo während neun Stunden beim Draft und wurde nicht gezogen. Aber es hätte sich wohl auch nicht viel geändert, wäre es damals anders gekommen. Manchmal hatte ich das Gefühl, ich hätte besser spielen können. Vielleicht war ich ein bisschen zu sehr darauf bedacht, keine Fehler zu machen. Oft habe ich die ­sichere Variante gewählt, obwohl ich im ­Training häufig anderes erfolgreich versucht hatte. Und wie sieht es aus mit der Zukunft? Du bleibst ja dem Umfeld des SCB erhalten... Erwin Gross, der CEO der IMS Sport AG, kam schon vor einiger Zeit auf mich zu. Im Februar gab es intensive Gespräche. Ich denke, dass ich bei der IMS viel lernen und erfahren kann. Es beginnt ein neues Leben, aber der SCB wird mit Kundenbetreuung und MarketingAufgaben weiterhin ein Teil von mir sein. Auch deshalb freue ich mich sehr auf das, was kommt. (dk) l


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SCHÖNE ERINNERUNGEN U NEUE HERAUSFORDERUNG Ausser David Jobin, Martin Plüss und Marc Reichert verlassen weitere Spieler den SCB: die drei ehemaligen SCB-Junioren Junioren Joël Aebi, Samuel Kreis und Marco Müller sowie die drei Ausländer Aaron Gagnon, Michael Garnett und Ryan Lasch.

meinen Platz zu finden.» So oder so ist für den 23-jährigen Verteidiger klar: «Der SCB ist mein Club. Ich bin schon als kleiner Bub mit meinem Vater an die Spiele gekommen und hatte später selbst ein Stehplatz-Abonnement. Es bleiben sehr viele schöne Erinnerungen. Ich bin dem SCB sehr dankbar.»

Samuel Kreis Mit 13 Jahren kam Samuel Kreis von Burgdorf zum SCB. «Ich bestand ein Probetraining und kam weniger mit einem konkreten Ziel, mehr als SCB-Fan.» 2012/13 folgte das ­Debüt in der NLA. «Es war ein Spiel gegen Fribourg. Zehn Minuten vor Schluss war es für uns entschieden. Da ging Antti Törmänen zu seinem Assistenten Lars Leuenberger und sagte ihm, er solle mir ein paar Einsätze geben. Nach dem Spiel ging ich an meinen Platz, der nicht beim Team, sondern in der Garderobe der Junioren war. Da wurde mir bewusst, dass ich den ersten Schritt gemacht hatte.» In den Playoffs folgte der nächste unvergessliche Moment. «Der SCB lag in der Viertelfinalserie gegen Genf 1:3 zurück und Travis Roche war angeschlagen. Es hiess, ich solle sicherheitshalber am Abend in die Garderobe kommen, ich rechnete aber überhaupt nicht mit einem Einsatz. Auf dem Weg zum Stadion ass ich noch ein Vanille-Cornet. Doch zu meiner Überraschung war Roche tatsächlich nicht einsatzfähig. So kam ich neben ‹Bidu› Gerber als sechster Verteidiger im ganzen Spiel zum Einsatz. Wir gewann dank Byron Ritchies Tor in der Verlängerung.» Die Saison 2013/14 begann Samuel Kreis in Basel. Doch schon nach kurzer Zeit holte man ihn wegen zahlreicher Verletzungen im Team

Marco Müller Der 23-jährige Marco Müller kam als Mini­ novize von Biel zum SCB nach Bern. «Ur-

des SCB nach Bern zurück. «Vorerst hiess es, das gelte für eine Woche. Doch dann verletzten sich wieder andere Spieler und am Ende blieb ich die ganze Saison in Bern. Für mich persönlich war es ein gutes, womöglich sogar das beste Jahr beim SCB, aber für die Mannschaft war es mit dem Verpassen der Playoffs eine Saison zum Vergessen.» 2014/15 wurde für «Sämi» Kreis eine schwierige, aber auch sehr lehrreiche Saison. «Guy Boucher hat mir gezeigt, was es alles braucht, um ein richtiger Profi zu werden.» Im folgenden Jahr fiel der Verteidiger nach gutem Start mit einer Hirnerschütterung lange Zeit aus. In den Playoffs war er auf dem Weg zum Titelgewinn jedoch wieder dabei. Auch 2016/17 begann für den Burgdorfer in der Vorbereitung und zum Saisonstart gut. «Doch dann lief es mir nicht mehr so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Persönlich war es für mich nicht einfach, aber ich konnte enorm viel lernen. Ville Peltonen hat extrem viel mit mir gearbeitet. Das war beeindruckend, zumal die Trainer ja auch hätten sagen können: Der geht weg, um den kümmern wir uns nicht mehr.» Nun wechselt Samuel Kreis zum EHC Biel, mit dem Ziel, dort mehr Verantwortung übernehmen zu können. «Ich bin mir bewusst, dass es eine grosse Herausforderung wird, in Biel

DANKE UND ALLES GUTE FÜR DIE WEITERE KARRIERE


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ND EN sprünglich war ich jedoch eine Oltner Powermaus» sagt der Stürmer, der während seiner Juniorenzeit beim SCB eine Lehre bei der EWB absolvierte. Unter Antti Törmänen kam er zu seinem ersten NLA-Einsatz. «Ich erinnere mich noch genau. Es war ein Spiel gegen Genf, und es ging wie immer gegen die Genfer ruppig zu und her. Alexandre Picard war damals der grosse Provokateur. Das hat mir schon Eindruck gemacht. Ebenso der Einlauf aufs Eis, als ich die Wand vor mir sah, von der

aus ich selbst vorher jahrelang die Spiele des SCB angeschaut hatte.» In den Saisons 2012/13 und 2013/14 spielte Marco Müller je acht Mal in der ersten Mannschaft, den überwiegenden Teil jedoch bei den Elite Junioren des SCB (2012/13) bzw. bei den EHC Basel Sharks in der NLB (2013/14). «Das LockoutJahr war für mich sehr speziell. Mit John ­Tavares trainieren zu dürfen, war cool. Und es gab auch ein paar Spiele, in denen ich gegen NHL-Stars wie Patrice Bergeron, Patrick

Kane, Tyler Seguin und Jason Spezza spielen konnte.» 2013/14 befand sich Marco Müller mehrheitlich in Basel, «es war auch von dort aus nicht schön zu sehen, wie es dem SCB nicht lief. Ich glaubte immer daran, dass der SCB die Kurve in die Playoffs noch erwischen würde. Aber als ich einige Male ins Team beordert wurde, merkte ich sofort, dass alle unter Strom standen und jeder vor allem darauf bedacht war, keine Fehler zu begehen.» Die Hälfte der Saison 2014/15 verbrachte Marco

Den Titel zum Abschied: Samuel Kreis und Marco Müller verlassen den SCB.


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Viertes Drittel


ABGÄNGE

Müller in Visp, spielte aber auch 22 Mal für den SCB. «Es war die Zeit unter Guy Boucher. Dessen System war ziemlich kompliziert. Ich hatte Ivo Rüthemann schon am Ende der vorangegangenen Saison gefragt, ob ich eigentlich der einzige sei, der das System von Boucher nicht verstehe... Aber ich kam zu Einsätzen und gegen Rapperswil auch zu meinem ersten NLA-Tor. Und im Cup war ich ausser im ersten Spiel und im Final auch immer dabei. Es war eine tolle Sache, als erstes Team den wieder eingeführten Cup-Wettbewerb zu gewinnen.» In der Saison 2015/16 gehörte Marco Müller voll zum Team. «Aber es war nicht einfach. Ich hatte einen guten Start, aber später war ich mit meinen eigenen Leistungen nicht mehr zufrieden und hatte nur noch wenig Eiszeit. Auch dem ganzen Team lief es nicht, es war den ganzen Winter lang ein Kampf, aber am Schluss hatten wir den Titel.» Die letzte Saison war Marco Müllers beste. Er kam 57 Mal zum Einsatz und erzielte vier Tore. «Wenn es dem Team gut läuft, ist es für den einzelnen viel einfacher. Ich erhielt viel Vertrauen von den Trainern, hatte sicher nicht die wichtigste Rolle, aber immer das Gefühl, man schätze mich. Als feststand, dass ich zu Ambrì wechsle, spürte ich, wie der Druck nachliess, und wollte unbedingt einen guten Abschluss. Am Ende war es wirklich schön, ich habe mein Spiel gefunden und mit grosser Überzeugung gespielt.» Nun wechselt Marco Müller in die Leventina. «Ich gehe jetzt in eine andere Welt und werde versuchen, in Ambrì weiter Fortschritte zu machen. Mein Ziel ist klar, irgendwann möchte ich einer Rolle mit mehr Verantwortung zum SCB zurückkommen.» Ryan Lasch und Aaron Gagnon Der als Ersatz für Kris Versteeg zum Saisonbeginn verpflichtete Ryan Lasch wurde zu Beginn seiner Zeit – nicht zuletzt wegen seiner Körpergrösse – kritisch beäugt. Doch der nur 170 cm grosse Amerikaner, der mit beeindruckenden Referenzen aus der Saison 2015/16 (schwedischer Meister und Topscorer, CHL-Sieger und MVP der CHL) nach Bern gekommen war, führte sich immer besser ins Team ein und war zuletzt in den 16 Playoff-Spielen mit 13 Scorerpunkten (4 Tore/9 Assists) hinter Mark Arcobello, Andrew Ebbett und Thomas Rüfenacht der viertbeste SCB-Punktesammler. Beeindruckend war sein Auftritt im letzten Finalspiel, als er mit seinem cleveren Treffer zum 2:0 via Tobias Stephans Rücken den Weg zum Titelgewinn ebnete. «Ich bin gerne hinter dem Tor und versuche von dort aus, etwas zu kreieren», meinte Ryan Lasch zu seinem nicht alltäglichen Tor. Der Amerikaner wird seine Zeit in Bern in bester Erinnerung behalten. «Gewinnt man das letzte Spiel, hat man generell vieles richtig gemacht. Und Mitspieler, mit denen man Meister geworden ist, vergisst man nie.» Hell begeistert war der Flügelstürmer, der nach 62 Spielen für den SCB (51 Scorerpunkte) nun zu den Frölunda Indians nach Schweden zurückkehrt, auch vom Meisterumzug und der Party auf dem Bundesplatz. Joël Aebi

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Aaron Gagnon

Ryan Lasch

Ende Januar wurde Aaron Gagnon im Hinblick auf die Playoffs als zusätzlicher Ausländer verpflichtet. Wegen Verletzungen von Verteidiger Maxim Noreau kam der 31-jährige Kanadier häufiger zum Einsatz als geplant und etablierte sich dabei als äusserst solider Center, der die vierte Linie ausgezeichnet anführte. Total kam Aaron Gagnon, der vom finnischen Club Rauman Lukko nach Bern gekommen war, beim SCB in 19 Spielen (3 Tore/5 Assists) zum Einsatz. Der Center wechselt nun zu den SCL Tigers. Joël Aebi und Michael Garnett Der 20-jährige Torhüter Joël Aebi kam in der vergangenen Saison in zwei Spielen zu Teileinsätzen und spielte zudem 13 Spiele in der NLB beim EHC Visp. Ohne Einsatz blieb der 34-jährige Michael Garnett, der als Absicherung im Fall einer Verletzung Leonardo Genonis verpflichtet worden war. Der Kanadier, der zehn Jahre in der KHL gespielt hatte, erwies sich aber als vorbildlicher Teamplayer neben dem Eis und sorgte als nicht zu bändigender Spassvogel stets für gute Stimmung in der Garderobe. Seine Qualitäten als Showman präsentierte er auch an der Meisterfeier auf dem Bundesplatz, als er in Manier eines Rockstars 15  000 Zuschauer zum Mitsingen ani­ mierte. Beide Torhüter verlassen den SCB – bei Redaktionsschluss war noch nicht klar, in welche Richtung. (dk) l Michael Garnett


BLS FERIENTIPP

FERIENZEIT FÜR DIE SCB-ST Nach dem grossen Meisterumzug ging die diesjährige SCB-Saison für die Spieler offiziell zu Ende. Während die einen an der WM noch weiter auf dem Eis stehen, geniessen andere ihre freien Tage auf unterschiedlichste Weise und werden dabei auch auf die Dienste der BLS und ihrer Reisezentren zurückgreifen. spirit hat sich mit vier SCB-Spielern über ihre Ferienpläne unterhalten:

Andrew Ebbett Der Kanadier verbringt seinen Summer-Break nicht etwa in seinem Heimatland, sondern unmittelbar hinter der Grenze in der amerikanischen Kleinstadt Plymouth, Michigan nahe Detroit. Die Gegend ist Ebbett bestens bekannt, so spielte er zwischen 2002 und 2006 für die University of Michigan in der Nordamerikanischen ­College- und Universitäten-Liga. Nebst dem täglichen Fitnessprogramm dürfte dem 34-Jährigen genügend Zeit bleiben für Freizeitaktivitäten, wie dem Besuch ­einer seiner Lieblingsstädte, Chicago, welche rund vier Autostunden entfernt liegt. Bevor Mr. Playoff nach Nordamerika zurückkehrt, will er aber in Europa noch Teile des Mittelmeers erkunden.

BLS REISEZENTREN – VERBUNDEN MIT DEM SCB PERSÖNLICH UND BERUFLICH Martina Bögli, Leiterin BLS Reisezentrum Bern Bümpliz Nord In Bern geboren und aufgewachsen, seit der Kindheit SCB-Fan und langjährige Mitarbeiterin bei der BLS. Was die BLS mit dem SCB verbindet? Beides sind sympathische, dynamische und attraktive Berner Arbeitgeber mit dem gleichen Ziel: Kunden zu begeistern. Ein grosses Merci ans ganze SCB-Team für die spannende Saison und herzliche Gratulation zum erneuten Meistertitel. Ich wünsche dem Team eine gute Erholung und einen schönen ­Urlaub.

«Mein Tipp für die Fans während der Hockeypause: Buchen Sie Ihre Ferien beim SCB-Goldsponsor im BLS Reisezentrum in Ihrer Nähe.»


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ARS

BLS Reisezentren Offizieller Reisepartner des SCB An unseren 26 Standorten profitieren sie von einem umfassenden, weltweiten Ferienangebot der bekannten Reiseveranstalter – zu tagesaktuellen Preisen. Unsere erfahrenen Reiseberater unter­ stützen Sie gerne persönlich und kom­ petent bei der Planung Ihrer Traumferien. bls.ch/reisezentren

Maxim Noreau Auch der aus Montreal stammende Maxim Noreau verbringt seine Ferien nicht in Kanada. Der 32-Jährige wird sich mit seinem SturmKollegen und SCB-Topscorer Mark Arcobello an der Ostküste Floridas, nahe Fort Lauderdale, fit halten. Zum Ausgleich und zur Entspannung wollen die Beiden viel Zeit mit Fischen verbringen. Einen Besuch von ihrem Teamkameraden Ebbett ist auch geplant.

Leonardo Genoni Der Torwart des SCB wird seine wohlverdienten Sommerferien auf der spanischen Balearen-Insel Formentera verbringen. Der 29-Jährige fliegt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern nach Ibiza, von wo aus die Reise mit der Fähre auf die neun Kilometer südlich gelegene Insel weitergeht. Nach einer erfolgreichen aber langen Saison freut sich Genoni auf gemütliche zehn Tage Strandurlaub mit seiner Familie.

Simon Moser Der 28-jährige Stürmer musste aufgrund einer Verletzung die geplante WMTeilnahme leider absagen, trotzdem bleibt ihm keine Zeit zum Verreisen. Moser leistet seinen Dienst am Vaterland und verbringt seine Sommerpause als Soldat im WK, bevor es im Juni wieder in die Vorbereitung auf die neue Saison mit dem SCB geht.


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SPONSORING

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BEST PLAYER EHRUNGEN 2016/17 Auch in der vergangenen Saison wurden die besten Spieler des SCB und der Gastteams am Ende jedes Spiels in der PostFinance-Arena geehrt. Feldschlösschen und das Erlebnisbad Bernaqua ehrten die Hockeycracks gemeinsam mit ihren Kunden und zeichneten an 34 Heimspielen die Best Players aus. Für die beiden Firmen eine exklusive Plattform, um ihr Unternehmen auf emotionale Art zu präsentieren.

Mark Arcobello und Philippe Furrer werden von Feldschlösschen ausgezeichnet.

Marco Müller bekommt den Gutschein vom Erlebnisbad Bernaqua überreicht.

Feldschlösschen blickt auf vier Saisons Best Player-Ehrung mit vielen tollen Eindrücken zurück. Für die Kunden, die als unsere Gäste im ­Stadion mit dem SCB mitfiebern, ist es jedes Mal eine grosse Überraschung, wenn sie ihren Namen im Matchprogramm tonight lesen und im dritten Drittel in den Bärengraben dürfen. Die Verleihung der Best Player-Ehrung ist ein einma­liges Erlebnis, das bei unseren Gästen jeweils einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Das Erinnerungsfoto von der Übergabe wird ihnen ein paar Tage nach dem Match in einem schönen Bilderrahmen und mit ein paar netten Worten aus dem beliebtesten Schloss der Schweiz zu­ gesandt. Auch die S­ pieler freuen sich auf das Bierpräsent, das sie nach getaner Arbeit gerne geniessen. Man munkelt auch, dass viele Spieler, das Kistchen als Dankeschön an den Staff weitergeben. Eine nette Geste, die den Slogan «Feldschlösschen verbindet» bestens ­widerspiegelt. Werde Fan auf Facebook: www.facebook.com/feldschloesschen und mit etwas Glück stehst auch du unten auf dem Eis und übergibst die Best Player-Ehrung.

Nachdem die Mutzen auf dem Eis alles gegeben haben, sorgt Bernaqua, das grösste Erlebnisbad der Region Bern-Mitteland, mit seinen verschiedenen Becken drinnen und draussen für Entspannung und lädt zum Schwimmen und Relaxen ein. So sorgt Bernaqua im Wellness-Bereich, der Oase zum Geniessen und Wohlfühlen, mit Massagen, der Saunalandschaft und dem römisch-irischen Bad für Wohlbefinden und Entspannung nach einer harten Eishockey-Saison. Das intensive Erlebnis von innerem Ausgleich und reiner Erholung ist aber nicht nur für Wellness-Fans ein Genuss: Im Bernaqua Erlebnisbad, Fitness und Wellness gibt es für jeden etwas. Auf einer Fläche von 900m2 wird denn auch ein abwechslungsreiches und zielgerichtetes Training angeboten. Egal ob Krafttraining, Ausdauertraining oder Group Fitness – auch unsere sportlichen Gäste kommen nicht zu kurz. Für die kleinen Mutzen bietet der Kinder-Erlebnisbereich jede Menge Spass und Action. So erstaunt es nicht, dass auch die Spieler des SCB dieses vielfältige Angebot nutzen und oft im Bernaqua beim Trainieren oder Entspannen anzutreffen sind. Mehr zum Bernaqua unter: www.bernaqua.ch oder www.facebook.com/bernaqua


ZUSCHAUERZAHLEN

TOP OF EUROPE!

Der Meister ist nicht nur seit Jahren die Nummer 1 der Schweiz in Sachen Zuschauerzahlen, er verteidigt auch den Titel im europäischen Zuschauer-Ranking zum bereits 16. Mal in Folge. Passend zum Slogan des ZuschauerzahlenPresenters in der PostFinance-Arena «Jungfrau – Top of Europe», steht der SCB zum

bereits 16. Mal in Serie deutlich an der Spitze der gesamteuropäischen Zuschauerrangliste. Während der Qualifikation besuchten durch-

schnittlich 16 399 Zuschauer die 25 Heimspiele des SCB. Dies waren pro Spiel sogar noch 254 Fans mehr als in der Saison 2015/16. In den Playoffs durfte der SCB alle neun Heimspiele mit 17 031 Zuschauern ausverkauft vermelden, dies unabhängig von Gegner und Wochentag. Beeindruckende Zahlen, welche sich ansonsten nur in der NHL finden.


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EUROPA IM ÜBERBLICK Club 2016 / 17 1. SC Bern (SUI) 16 399 2. Dinamo Minsk (BLR) 12 899 3. Kölner Haie (GER) 12 660 4. Eisbären Berlin (GER) 12 052 5. SKA St. Peterburg (RUS) 11 765 6. Adler Mannheim (GER) 10 812 7. Jokerit Helsinki (FIN) 9 610 8. ZSC Lions (SUI) 9 214 9. Frölunda Göteborg (SWE) 8 971 10. Slovan Bratislava (SVK) 9 071 11. Avangard Omsk (RUS) 8 615 12. Lokomotive Yaroslavl (RUS) 8 394 13. HC Sparta Prag (CZE) 7 959

Durchschnittliche Zuschauerzahlen, Stand 28. Februar 2017

NLA IM ÜBERBLICK Club SC Bern ZSC Lions NLA Durchschnitt Lausanne HC EV Zug Genève-Servette HC HC Lugano SCL Tigers Fribourg-Gottéron EHC Biel EHC Kloten HC Ambrì-Piotta HC Davos

2015 / 16 2016 / 17 16 316 16 399 9 879 9 214 7 108 6 882 6 497 6 567 6 525 6 436 6 628 6 135 6 183 5 911 5 831 5 779 6 166 5 758 5 834 5 415 4 918 5 229 5 158 4 955 4 984 4 792

Durchschnittliche Zuschauerzahlen, Stand Ende Regular Season 2017

NLA PLAYOFF 2017 Im europäischen Vergleich belegt mit den ZSC Lions ein weiterer Schweizer Club einen Platz in den Top Ten. Die Zürcher verfügen mit über 9000 Zuschauern über den neunthöchsten Zuschauerdurchschnitt in Europa. Über die gesamte Nationalliga A gesehen sanken die Zuschauerzahlen zwar leicht im Vergleich zur letzten Saison. Die über zwei Millionen Matchbesucher während der Qualifikation

zeigen jedoch deutlich die Attraktivität der gesamten Liga. Angesichts des verteidigten Meistertitels ­sowie der grossen Euphorie bei den Fans und im Umfeld stehen die Chancen für den SCB gut, auch in der kommenden Saison «Top of Europe» zu sein, zumindest bei den Zuschauerzahlen. l

Club Spiele Zuschauer Ø SC Bern 9 153 279 17 031 ZSC Lions 3 31 045 10 348 Total 36 347 955 9 665 Lausanne HC 2 15 200 7 600 HC Lugano 5 35 694 7 139 EV Zug 8 55 993 6 999 Genève-Servette HC 2 13 454 6 727 EHC Biel 2 13 042 6 521 HC Davos 5 30 248 6 050


DER SCB BEDANKT SICH BEI SEINEN SPONSOREN...

HAUPTSPONSOR

GOLDSPONSOREN

SILBERSPONSOREN


… PARTNER UND MEMBER

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PARTNER www.bierigemuese.ch

®

MEMBER A. Bill AG Adlatus AG Aeschlimann Umwelttechnik AG Allianz Suisse AMAG Automobil + Motoren AG Appalooza Productions GmbH APG-SGA, Allgemeine Plakatgesellschaft AG Architekten Schwaar & Partner AG Auto Marti AG Avaloq Evolution AG AXA Winterthur, Gerneralagentur Lorenz Scheibli AXA Winterthur, Generalagentur Patrick Hofmann AZ Regionalfernsehen AG/ TeleBärn B. Siegenthaler AG B. Wittwer-Koch & Co. Bäckerei-Konditorei & Café Bohnenblust BADER.GNEHM & Partner Baeriswyl Tschanz & Partner AG Bank Julius Bär & Co. AG Bantiger Elektro AG Bautro AG BelleVie Suisse AG BERNcity BG Ingenieure & Berater AG binggeli-wbm AG Blaser Café AG BNC-Business Network Communications AG British Midland Regional Ltd. Bolliger + Co AG Büchi Bauunternehmungen AG Burckhardt & Partner AG

Büro Bischof Bern AG Chapuis + Zürcher AG Centre Patronal Bern Clientis AG Bern creativ personal AG CSS Versicherung, GA Bern Debrunner Acifer Bläsi AG DIWISA Distillerie Willisau SA Dr. Gurtner AG Ducksch & Anliker Architekten AG DV Bern AG Edorex Informatik AG EgoKiefer AG ENKOM AG Ericsson AG Ernst & Young AG Espace Media AG, Bernerbär Fr. Blaser AG Garaio AG Gasverbund Mittelland AG Gerber und Troxler Bau AG Gilgen Logistics AG Growa TransGourmet Schweiz AG Grüneisen Küchen AG Gruner Roschi AG Grünig + Partner AG Gurtenbahn Bern AG Häfliger GmbH HG Commerciale Ingenieurbüro Riesen AG

Innflow AG nova:SOLUTIONS AG Jaguar Land Rover Schweiz AG KPT/CPT Versicherungen AG Krüger + Co. AG Küchen-Maxx AG LGT Bank (Schweiz) AG Lista Office Vertriebs AG Marcaro AG Marti AG Bern Marti Generalunternehmung AG Meer AG Meier Systems AG Metro Personal AG Morgenthaler Beratungs AG MySign AG Notenstein La Roche Privatbank AG ÖKK passengertv AG Polyconsult AG Kommunikation Porsche Zentrum Bern Post CH AG - Poststellen & Verkauf PricewaterhouseCoopers AG Proverit AG Publicitas AG Quickline AG Radio Bern1 Ramseier Holding AG REHAU Vertriebs AG RENOVATION-BERN AG Rickli + Wyss AG RohrMax AG

Rolf Gerber AG Rudolf Remund Architekten FH SABAG BERN Schaerer Ltd Scherler AG Schindler Aufzüge AG Bern Schönisol AG Scout24 Schweiz AG SEA Schliesssysteme AG Sedorama AG Serco Landtechnik AG Spahni Metzgerei AG Steiner AG T + R AG Technomag AG Th. Willy AG Auto-Zentrum The Corporate Finance Group AG Thömus AG Tobler Haustechnik AG Treuhand Cotting AG V-ZUG AG Walo Bertschinger AG Bern Walter Meier (Klima Schweiz) AG Wirz AG Bauunternehmung Witschi + Partner AG xtendx AG Zentrum für Orthopädie Berner Oberland Ziegelei Rapperswil Louis Gasser AG Zürich Versicherungs-Gesellschaft


CLAUDIA HEDIGER

AUF DEN SPUREN DES STR PLAYOFF-SYMBOLS

Der Bart polarisiert: Entweder man mag ihn, oder frau mag ihn nicht. Hier schreibt eine Verfechterin des Barts. Entweder frau mag das, oder man liest es nicht. Darum gleich back to the roots. Das Geschichtsbuch hilft. Wie so oft. Das Thema Bärte ist schnell aufgearbeitet: Bärte schmücken Männer. Sie gelten seit der Antike als Sinnbild männlicher Kraft. Aber – gepflegt muss er sein, der liebe Bart. Was sich sonst dort alles zu tummeln beginnt, blende ich jetzt mal aus, abgesehen davon, dass es piekst und kratzt... Auch die Hockey-Bärte sind historisch gewachsen. Im wahrsten Sinn des Worts. In den 80-er Jahren beschlossen Spieler der New

York Islanders, sich während der Schluss­ phase der Meisterschaft nicht mehr zu rasieren – es entstand eine Tradition, die aus dem Eishockey kaum mehr wegzudenken ist. Darum darf mit Fug und Recht behauptet werden: In den Playoffs wird zwar hauptsächlich um die begehrteste Trophäe im Schweizer Eishockey gefightet. Aber es geht auch um Haupt-Sächliches, um den längsten und schönsten Bart. Männer, die sich im Sport nicht mehr rasieren, gibt es sonst vielleicht noch bei Extrem-

Triathlons oder Weltumsegelungen im Einerboot. In den Eishockey-Playoffs heisst es nicht nur Best-of-7, sondern gehört auch der Wettkampf Best of Bartlis fix dazu. Und diese Bartlis wollen zeigen, wo sie den Most holen. Es kann nur eine Frage der Zeit sein, bis die Liga mit Gillette oder Wilkinson einen neuen Playoff-Sponsor präsentiert. Man denke an Prachtsexemplare wie Berns Reichert, Rüfenacht oder Plüss vs. Zugs Schlumpf, Schnyder oder Holden (bei letzterem verfeinert mit grauen Mêches). Nicht zu


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UPPIGEN vergessen: Topscorer Arcobello punktete auch neben dem Eis mit seinem akkuraten Vollbart. Die Bärtigen lassen zudem auch den Trash Talk noch viel dreckiger wirken – das sind die Eishockey-Playoffs, die fünfte und schönste Jahreszeit – beim Barte des Propheten. Einige gingen glatt als Älpler durch. Älpler? Wer hat den schönsten Alpenbart? Diese Frage wird am «Prättigauer Alp Spektakel» beantwortet, dem Internationalen Alpenbarttreffen. Erkürt wird beim Schönheitswettbewerb der anderen Art der schönste Bart in der Kategorie «Vollbart natu­rale». Dabei dürfen sich der Konkurrenz und der Jury nur Männer stellen, welche ihrem Vollbart nicht mit Pflegeprodukten oder anderen Hilfsmitteln nachgeholfen haben. Also nix mit Bart-Doping. Die Kontrollen sind scharf, die Strafen drakonisch – fast wie weiland in der Antike. So oder so: Dieser Anlass müsste direkt nach den Playoffs angesetzt werden, die Protagonisten des Eishockeys hätten durchaus Chancen, ganz vorne mit zu mischen. Nach 16 Playoff-Spielen ist es so weit: Der SCB kürt sich souverän zum Schweizermeister. Der Party steht nichts mehr im Weg, alles ist angerichtet für die Sause bis in die frühen Morgenstunden: die Meister-Zigarre liegt bereit, das Bier ist gekühlt, und die ersten Cham­ pagner-Korken knallen. Mit der einen oder anderen Bier- oder Champagner-Dusche fliessen nicht nur Schweissperlen in den schönen Playoff-Bart. Vielleicht wird dieser jetzt schön flauschig, denn Bier soll bei den Haaren bekanntlich Wunder wirken. Es kräftigt und verleiht Glanz, doch eigentlich ist jetzt die Zeit reif: Der PlayoffBart muss weg, ob bier-shampooniert oder nicht. Nach durchge­ feierter Nacht werden keine Flaschen mehr geöffnet, sondern die Rasierschaumdosen. Die Helden lassen Federn und erscheinen spätestens an der Meisterfeier mit glänzenden Wangen. So ohne Helm und Haar sind einige kaum mehr wieder zu erkennen. Das Ende der

AUS SICHT DER FRAU

Eishockey gilt zwar als typischer Männersport, aber auch das weibliche Interesse am SCB ist gross. Über 25 Prozent unseres Publikums sind Zuschauerinnen. Das hat die spirit-Redaktion veranlasst, diesem Aspekt Rechnung zu tragen. Ab dieser Ausgabe werden wir regelmässig die weibliche Sicht der Dinge zu Wort kommen lassen. Unsere Kolumnistin heisst Claudia Hediger, als rechte Hand der Führung des Schweizerischen Fussballverbands eigentlich eine Kickerin und als L­ ebenspartnerin des Königs Matthias Glarner eigentlich eine Schwingerin – aber mit ganz viel Flair für den Eishockeysport und besonders für den SCB.

Playoff-Bärte und das Ende der Leidenszeit von Frau, Kind & Kegel. Ein ­Happy End auf allen Ebenen. Der Pokal für den schönsten Playoff-Bart geht übrigens zweifels­ohne an Rüfi. Das kann man/frau jetzt gut finden oder nicht. Ich ­finde: Well deserved, Rüfi! l

Wir gratulieren dem SC Bern zum 15. Schweizer Meistertitel!

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DIE NEUEN

EIN TORHÜTER, ZWEI VERTEIDIGER UND DREI ST Der SCB hat im Hinblick auf die neue Saison sechs neue Spieler im Team.

Gaëtan Haas

Im Angriff wird der SCB in der kommenden Saison auf drei neue Stürmer zählen können. Mit Mika Pyörälä kommt einer der besten finnischen Stürmer aus der finnischen Liga nach Bern. Der 35-Jährige war zuletzt seit 2013 für Kärpät Oulu tätig. Mika Pyörälä gilt als ausgesprochen starker Teamplayer und wurde in Finnland in der Regular Season 2016/17 als bester Spieler der Liga ausgezeichnet. Der 182 cm grosse, 81 kg schwere Allroundstürmer erzielte in der Saison 2016/17 für Kärpät in 62 Spielen 56 Scorerpunkte (26 Tore/30 Assists). Bereits seit November ist bekannt, dass Gaëtan Haas zum SCB wechselt. Der 25-jährige Mittelstürmer begann seine NLA-Karriere in der Saison 2009/10 beim EHC Biel und hat seither in 345 Spielen für die Seeländer 127 Scorerpunkte (48 Tore/79 Assists) erzielt. Nach einem langen, verletzungsbedingten Ausfall kam Gaëtan Haas zuletzt noch einmal im fünften Viertelfinalspiel zwischen dem SCB und Biel für die Seeländer zum Einsatz. Der Center gilt als läuferisch ausgezeichneter Spieler, der auch defensiv sehr verlässlich ist.


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ÜRMER SCB-KADER 2017/18 TORHÜTER Pascal Caminada Leonardo Genoni

Mika Pyörälä Foto: Jussi Määttä, Oulu

VERTEIDIGER

Pascal Caminada

Calle Andersson Eric Blum Yanik Burren Tim Dubois Beat Gerber Jérémie Kamerzin Justin Krueger Maxim Noreau (CAN) Ramon Untersander Bernd Wolf

STÜRMER

Marc Kämpf

Yanik Burren

Im Weiteren nimmt der SCB für ein Jahr den Stürmer Marc Kämpf unter Vertrag. Der 26-jährige Marc Kämpf hat seit 2010 für den SC Langenthal gespielt und zuletzt mit den Oberaargauern die Liga-Qualifikation bestritten. Der 178 cm grosse und 79 kg schwere Marc Kämpf erzielte in der Saison 2016/17 in 56 Spielen 37 Scorerpunkte (15 Tore/22 Assists) für den SCL. In der Abwehr werden die eigenen Junioren Yanik Burren und Bernd Wolf ins Kader der

Bernd Wolf

ersten Mannschaft aufgenommen. Die beiden Verteidiger mit Jahrgang 1997 begannen die Saison im Junioren Elite-Team des SCB und wurden im Verlauf der Saison an NLBClubs ausgeliehen. Der 181 cm grosse und 80 kg schwere Yanik Burren, der in der S­ aison 2015/16 bereits drei Spiele mit dem SCB absolviert hat, kam beim EHC Visp in 36 ­ ­Spielen (1 Tor/7 Assists) zum Einsatz. Bernd Wolf, Österreicher mit Schweizer Lizenz, ist 177 cm gross und 84 kg und spielte in der

Mark Arcobello (USA) Alain Berger Simon Bodenmann Andrew Ebbett (CAN) Gaëtan Haas Luca Hischier Marc Kämpf Dario Meyer Simon Moser Mika Pyörälä (FIN) Gian-Andrea Randegger Thomas Rüfenacht Tristan Scherwey

vergangenen Saison beim NLB-Club SC Langenthal 43 Spiele (5 Assists). Als zweiten Torhüter hat der SCB für die kommenden beiden Saisons Pascal Caminada verpflichtet. Der 30-jährige Zürcher spielte die letzten drei Jahre beim Lausanne HC und kam dort in 33 Spielen zum Einsatz. l


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INSIDER

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CCAMILLE AMI LL EBLOCH B LOCH Business-to-Business IS T EIN GE SC HE NK . Das Familienunternehmen mit Sitz im Jura ist für seine hochhoch wertigen Spezialitäten bekannt. Weniger bekannt ist, dass Sie jede davon auch unter ihrem eigenen Namen verschenken können. In einer Verpackung, die ganz nach Ihren Wünschen gestaltet wird. Camille Bloch nimmt unter den Schweizer Schokoladeherstellern eine Sonderposition ein. Und dies gleich in mehrfacher Hinsicht. Denn dieses Familienunternehmen macht alles etwas anderes. Das fängt damit an, dass man hier alles noch selber macht. Wo andere längst mit eingekauften Couverturen arbeiten, beginnt bei Camille Bloch die Herstellung der eigenen SchokoladenSchokoladen spezialitäten noch mit dem Rösten der Kakaobohnen. Doch auch die Schokoladespezialitäten von Camille Bloch sind einzigartig. Ragusa und Torino beispielsweise sind so eigenständige Kreationen, dass sie über die vergangenen Jahrzehnte zu eigentlichen Klassikern geworden sind. Sie werden heute noch unverändert nach dem Originalrezept hergestellt. Zwar sind bei beiden VarianVarian ten mit dunkler Schokolade dazugekommen, aber bei Camille Bloch hält man seit Generationen am Bewährten fest. Dies gehört zu den Vorteilen eines Familienunternehmens, das um den Wert seiner Traditionen weiss.

Und zu diesen Traditionen gehört auch, dass die Spezialitäten von Camille Bloch immer schon gerne verschenkt wurden. Nicht nur im privaten Rahmen, sondern auch von Firmen, Vereinen und anderen Institutionen. Um Ihr Geschenk möglichst individuell zu machen, kennt das Unternehmen keine kreativen Grenzen. Sie können jedes Produkt des Unternehmens wählen, können die Produkte auch mischen und dann individuell verpacken lassen. Ob zu einem Jubiläum, als hochwertiges Weihnachtsgeschenk an Firmenkunden, als spezielles Give-Away an Messen, die feinen Naschereien von Camille Bloch sind stilsichere Werbeträger für anspruchsvolle Unternehmen. Fragen Sie uns, was wir für Sie tun können! Mehr Informationen dazu finden Sie auch auf www.camillebloch.ch/b2b Camille Bloch in Überblick • Gegründet 1929 von Camille Bloch • Innovativ: Erfinder von Ragusa und Torino sowie der KirschKirsch schokolade ohne Zuckerkruste und der Mousse-Schokoladen • Röstet seine Kakaobohnen noch selbst und verzichtet auf eingekaufte Couverturen • Einer der grössten Arbeitgeber in der Region (180 Mitarbeiter)

Ein individualisiertes GiveAway, Jubiläums-Geschenk oder Festtags-Geschenk: Fragen Sie mich nach Ideen und Möglichkeiten! Raphael Schlup Key Account Manager B2B Tel. +41 32 945 12 25 raphael.schlup@cbsa.ch


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SPIRIT 67

RAGUSA FOTOAKTION Foto machen und gewinnen war bei der Aktion von Ragusa im Fan-Village angesagt.

An drei Heimspielen während der Qualifikation und in den Playoffs bot sich den SCBFans im Fan-Village die Gelegenheit mit einem besonders lustigen und kreativen ­ Fanfoto schöne Preise von SCB-Partner ­Ragusa zu gewinnen. Dank den zahlreichen

Fans, die an der Aktion teilgenommen haben, entstanden tolle Fotos, welche auf den Facebook-Seiten von Ragusa und vom SCB zu bewundern sind. Der SCB und Ragusa danken allen Teilnehmern. l


SCB FUTURE

«DIE KILOS UND DIE ZENTI

«SCHAUT MAN NUR AUF DIE AUSBILDUNG DER SPIELER, IST DIE RANGIERUNG NICHT SO WICHTIG. DIE ENTWICKLUNG DER JUNGEN ATHLETEN IST ENTSCHEIDEND.»

Marc Weber, Geschäftsführer von SCB Future, äussert sich im Interview zur Arbeit im Nachwuchsbereich, zur Resultat-«Unabhängigkeit» und den bevorstehenden Herausforderungen.

Schlossen die Saison auf dem fünften Rang ab: Die Elite-Junioren des SCB.

2016 wurden die Junioren des SCB Meister, die Novizen schieden im Viertelfinal aus. 2017 wurden die Junioren Fünfte, die Novizen gewannen die Bronzemedaille. Wie wichtig sind Ränge im Nachwuchs? Schaut man nur auf die Ausbildung der Spieler, ist die Rangierung nicht so wichtig. Die Entwicklung der jungen Athleten ist entschei-


SPIRIT 69

METER» dend. Und trotzdem strebt jeder Trainer und jeder Spieler den sportlichen Erfolg an. Am Ende der Saison können wir uns jedoch von einem Spitzenrang nichts kaufen. Es gibt in der Balance Ausbildung – Resultat natürlich Interessenskonflikte. Manchmal nimmt man Spieler aus der Novizen-Mannschaft, um sie auf der höheren Stufe der Junioren noch ­stärker zu fordern. Der Novizen-Trainer muss das auf sich nehmen und in der neuen Situation mit seinem Team den besten Weg finden. Ein Beispiel, das in dieser Art immer wieder und bei allen Clubs vorkommt: Hätten wir ­unsere in Visp (Burren) und Langenthal (Wolf) engagierten Verteidiger in der Endphase der Qualifikation zu unserem Junioren-Team zurückgeholt, wären wir vermutlich nicht auf Rang 3 zurückgefallen und im Viertelfinal den GCK Lions begegnet. Die GCK Lions greifen in den Playoffs jeweils auf ihre NLB-Spieler zurück und sind deshalb Jahr für Jahr Top­favorit auf den Meistertitel. Bei den Junioren Elite des SCB gab es in den letzten Jahren häufig Trainerwechsel. Erschwert das die Arbeit oder gibt es gar immer wieder neuen Schwung? Häufige Trainerwechsel sind nicht wünschenswert. Es geht immer wieder viel Wissen verloren. Und Kontinuität ist auch im Nachwuchs sehr wichtig. Für die Spieler ist es vielleicht nicht einmal so wichtig. Sie haben so oder so ihr Programm. Bei uns gab es in den letzten Jahren tatsächlich einige Wechsel bei den Junioren, darunter waren mit Lars Leuenberger und Marco Bayer auch zwei, die auf die Stufe NLA gewechselt haben. Das zeigt, dass unsere Trainer über sehr gute Qualitäten verfügen. Durch die Jahrgangsregelungen gibt es ja auch bei den Spielern Saison für Saison viele Wechsel. Wie wirkt sich das aus? Es gibt im Durchschnitt tatsächlich jedes Jahr einige Wechsel mehr als beispielsweise in einer NLA-Mannschaft. Das Gute mit den drei Jahrgängen auf der Junioren Elite-Stufe ist,

SCB Future Hockey Night: Marc Weber erklärt den Teilnehmern News und Trends im Eishockey.

dass die Jüngsten von den Ältesten profitieren und dann jeweils nachrutschen und mehr Verantwortung übernehmen. Aber natürlich ist es für den Trainer auch immer wieder ein Neuanfang. Und wenn er seine Mannschaft so weit hat, wie er sie gerne hätte, ist die Saison vorbei und es gibt wieder fünf bis sieben Wechsel im Team. Aber für die Spieler ist es ähnlich, und es gehört einfach dazu. Auf Headcoach Marco Bayer folgt nun bei den Junioren Elite Mario Kogler, der bisherige Assistenztrainer des NLB-Clubs Visp. Wie ist es zu seiner Wahl gekommen? Aufgrund des Anforderungsprofils wollten wir auf jeden Fall einen Trainer, der die deutsche

Sprache beherrscht. Auch war es unsere ­Absicht, eher einen jüngeren Trainer zu verpflichten und im Idealfall einen, der auch schon internationale Erfahrung hat. So gesehen passt der 30-jährige Mario Kogler, der auch bereits in Österreich und Schweden gearbeitet hat, bestens zu uns. Was ist der Unterschied im Augenmerk bei den Junioren im Vergleich zu den Novizen? Es ist in etwa das Gleiche. Der Unterschied liegt darin, dass es bei den Novizen nur einen möglichen Schritt nach oben gibt, jenen zu den Junioren. Bei den Junioren gibt es jedoch mehrere Varianten, nämlich den Sprung in die

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SCB FUTURE

SPIRIT 71

erste Mannschaft, Erfahrung sammeln in einem NLB-Team oder auch in der 1. Liga. Apropos 1. Liga. Ab nächster Saison gibt es die neue nationale 1. Liga. Welchen ­Einfluss hat diese neue Liga auf der Stufe Junioren? Das ist schwer abzuschätzen, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht anzunehmen, dass der Einfluss kurzfristig allzu gross sein wird. In der Schweiz hat auf Stufe Novizen und Junio­ ren jeder Spieler einen Ausbildungsvertrag, der an seine Lizenz gekoppelt ist. Das heisst, dass der ausbildende Club nach den besten Lösungen für den einzelnen Spieler sucht. Dafür könnte auch ein 1. Liga-Club in Frage kommen. Bei den Novizen hat Stefan Schneider bereits seine dritte Saison absolviert. Was zeichnet ihn aus? Er ist sehr leidenschaftlich und man merkt anhand seiner Arbeit, wie wichtig Kontinuität ist. Man sieht die Fortschritte, welche die Spieler machen, wenn sie ein, zwei Jahre bei den Novizen unter Stefan Schneider spielen. So gesehen sind wir froh, dass er unsere ­Novizen auch in der kommenden Saison führen wird. Dazu wird er als Nachfolger von Marco Bayer zusätzlich Headcoach der U16Nationalmannschaft. Von der internationalen Erfahrung Stefan Schneiders werden wir künftig ebenfalls profitieren können. Blicken wir zehn Jahre zurück. Was hat sich bei der Arbeit im Nachwuchs am meisten verändert? Das sind wohl die Kilos und die Zentimeter. In der ganzen Schweiz haben die zusätzlichen Trainings im Nachwuchsbereich zugenommen. Das hat dazu geführt, dass die körperlichen Voraussetzungen besser geworden sind. Davon profitieren auch die grösseren Spieler, die über mehr Beweglichkeit verfügen. Mehr Training bedeutet selbstverständlich auch mehr Personal. Vor zehn Jahren hatten wir zwei Profitrainer, jetzt sind es vier.

Stefan Schneider: Trainer der Novizen.

Simon Born: Trainer der Mini Top.

Marco Bayer: Trainer der Elite Junioren, der SCB Future nun in Richtung Langnau verlässt.

Was sind die grössten Herausforderungen bei SCB Future in den kommenden Jahren? Eishockey ist ein Mannschaftssport, aber es wird immer wichtiger, die Spieler individuell auszubilden. Das ist eine komplexe Aufgabe, wenn man bedenkt, dass wir auf den Stufen

Junioren, Novizen und Mini (U15-U20) insgesamt achtzig Spieler haben. In Nordamerika muss alles, was man wie Schlittschuhlaufen, Schusstrainings, Kraftaufbau zusätzlich an Ausbildung bucht, extra bezahlt werden. Wir versuchen, das inhouse und ohne Kostenfolge anzubieten. (dk) l


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26 Kantone und 26 Grillrezepte – welches ist DEIN Favorit ? Jeder Kanton hat eine Spezialität oder eine spezielle Zutat, die für die 26 Grillrezepte umgemodelt oder angewendet wurden. So kann auch ein Aargauer Zwetschenbraten auf dem Grill gemacht werden oder das Rippli der Berner Platte wird durch ein grilliertes saftiges Rollschinkli ersetzt. Beim Suchen der typischen Zutaten oder Gerichte zu jedem Kanton, sind wir auf ganz tolle Sachen gestossen, wie die Muotathaler Wetterschmöckerli – kleine saftige super feine Würstli aus dem Kanton Schwyz – oder den Nidwaldner Bratkäse, aber auch den Saucisson d'Ajoie aus dem Jura. Alles sind Köstlichkeiten aus unserem Land. Lasst euch inspirieren und wenn euch gar nichts passt, nehmen wir gerne euer Hausrezept entgegen. Wenn es gewählt wird, kannst du noch zusätzlich gewinnen! Das alles auf www.thomy.ch! Komm und stimm ab, für deinen Kanton oder einen anderen!

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4

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Baby-Kartoffeln THOMY Mayonnaise und verschiedene Senfe

1.

Senf, Honig und Ananassaft gut verrühren und das Rollschinkli damit bepinseln. Gut in Alupapier einpacken und vorzugsweise die ganze Nacht, aber wenigstens eine Stunde bei Zimmertemperatur marinieren lassen.

2.

Den Grill auf 210°C vorheizen und den Schinken im Alupapier je nach Grösse während ca. 40 Minuten grillieren. Das Alupapier öffnen und den Schinken noch ca. 10 Minuten fertig grillieren. Ab und zu mit dem Bratsaft besteichen. Vor dem Aufschneiden den Schinken 10 Minuten im wiederverschlossenen Alupapier ruhen lassen.

3.

Inzwischen die Bohnen mit Wasser knapp bedecken, etwas Gemüsebouillon oder Salz dazugeben und köcheln lassen.

4.

Mit geschwellten Baby-Kartoffeln servieren, begleitet von Mayonnaise und verschiedenen Senfen zum Schinken.

T IPP T HOM Y ’S nf durch örnigen Se Den grobk ayonnaise und die M Senf mild it Kräutern mynaise m o h T h rc u d tzen. Mayo erse li b o n K r e od


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Doppelbelastung: Pius Suter ist KV-Lehrling und ZSC-Leistungsträger

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Generationen im Gespräch: Nati-Trainer Patrick Fischer & Ex-Verbandschef Fredy Egli

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SPIRIT 75

WAS WISSEN SIE ÜBER DEN SCB? Im SLAPSHOT-Hockey-Quiz stellen wir Ihnen in jeder spiritAusgabe sechs Fragen und geben Ihnen drei Antworten vor, von denen jeweils eine richtig ist. Die richtigen Antworten finden Sie auf Seite 82.

1

In der Saison 1978/79, der sechsten Meistersaison des SCB, stiess während der laufenden Meisterschaft ein Finne zu den Bernern, der damals ein Weltstar war. Bekannt war er nicht nur wegen seiner NHL-Vergangenheit und 145 Länderspielen für Finnland, sondern auch wegen seines ausgeprägten Kinns, das ihm den Übernamen «Inoki» eintrug. Um wen handelte es sich? A Jarmo Koivunen B Lauri Mononen C Reijo Ruotsalainen

2

4

Bei welchem Nationalliga-B-Klub startete Leonardo Genoni seine Karriere? A SC Langenthal B HC Ajoie C GCK Lions

Welche Arbeit kann Marc Reichert in der Küche am besten erledigen? A Filet grillieren B Abtrocknen C Kartoffeln schälen

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3

Sven Leuenberger, zuletzt Strategic Sport Developer beim SCB, spielte während seiner Nationalliga-A-Karriere zwischendurch zwei Jahre nicht für den SCB. Wo war er tätig?

Am 28. November 1970 trug der SCB in der Nationalliga B sein erstes Meisterschaftsspiel im neu überdachten Allmend­ stadion aus. Der SCB gewann 5:4. Gegen wen? A EHC Wetzikon B EHC Dübendorf C SC Küsnacht

A HC Lugano B HC Davos C EHC Biel

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6

In der vergangenen Saison musste der SCB-Kanadier Chuck Kobasew nach der x-ten Hirnerschütterung seine Karriere leider viel zu früh beenden. Wie erlitt er die tragische Hirnerschütterung?

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A Bei einem Zusammenprall mit Teamkollege Tristan Scherwey im Training. B Durch einen unbeabsichtigten Faustschlag eines Schieds richters. C Beim Einrichten des Schlafzimmers fiel ihm eine Lampe auf den Kopf.


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RUBRIKTITEL WEISCH NO...?

VOR 46 JAHREN

EIN TABURETTLI GROSSER TITEL AUF UND EIN ZWEI ZEILEN Stellen Sie sich vor, Sie hätten in dieser Spirit-Ausgabe folgenden Sofort sei hiermit klar festgehalten. Mark ­Arcobello hat eine Wohnung, möbliert, und Aufruf, unterzeichnet von SCB-CEO Marc Lüthi, gelesen: «Endlich verfügt auch über Betten und Sitzgelegen­ Tatis num et ero od ea feu facidui scipit, consequipit, sequat aliquam quatis nisit, haben wir für Mark Arcobello eine Wohnung gefunden, leider fehlen heiten, und dieser Aufruf von Marc Lüthi hat volore minim zzriusc illamcor ip et lam, susci blam aliquate tie volorperit nie landre tate Was heute absolut unmög­ stattgefunden. uns aber noch die Möbel. Falls Sie auf Ihrem Estrich ein nicht gelich erscheint, war im Jahr 1971 aber noch duis nim iriliquam iureriu sciduis dola consed minisOmmolectatemo et doluptaque brauchtes Bett oder ein überzähliges Taburettli finden, bitten wir Sie gang und gäbe. Der damalige Redaktor des culluptur autasped quatur alit, te ipsum rese volla volecus, sunt etus aborerit SCB-Cluborgans, Willy Maurer, wartete im­ höflich, sich auf der Geschäftsstelle des SCB zu melden.» molorep erchicit faceribus del ium quas di aut utessent ullicia ndandel igendelit mer wieder mit Meldungen auf, die heute, Xeres nem commolest ut liquid quodit restiis si tempora tquunt as am exped et ute nobit dis am quid quunt illiquam re necupta tumqui aut hicimus et eum quo velit illita dolessitae si ut aut verro molorro dolori dolupidebis atem ut omnimusam dusanda quam int perehent doluptatem quoditem sim eost quassitae sitatur? Uriam nonem liam coriati orernam, soluptamus porum, si optatur aut ex enimos vellenist eosa venienderum int maion net aut dolupit iatemo quatur sum enia nonsece peditia ectatur sam utendunde necest aliquat iasitate niam re voluptat quatquatet id que mo quibus ma dipsam ne sint, nit es audions eceprepta comnimin restinihit aut oditis magni non remped quibus exernatiur sit hicabor eperundest eos repeliq uatium aspictiassus repudia ssequi vent. Ati doluptam videbis pos essit, intem quiatio to consequis sitatem porrum atia sequia vendaestio moles is di blabo. Ipsam invel molorerum ium dis untem fuga. Ovit ipsa pro magni tem simpore con enim laciur? Obitaeped que peliqui non con non rera demquo ilit ium faciant as maiorere laboribus, voluptiisci daestio moles is di blabo. Ipsam invel molore quae nosti velitiandis qui officitat et eturitatem qui doluptas ut facimi, con net volenti onsedipici quat. Duntis rernatur sapidit verum doluptaturi dionecatibus molore que nonsend igendundel inti officta ssequia ntisciatur, sed maio in eatessit ut quiandist, consed estrum fugitas eos senda quiatiis dolupta tiantemo ommo et erum est voloribusa por aut veligent asit, siminus con parunt unt invende liquid excerum

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46 Jahre später, zumindest für ein Schmun­ zeln sorgen. So waren in der Ausgabe Sep­ tember 1971, imdolore Vorfeldeaquunt der Saison 1971/72, Dae volore rem orecte expliin dernobitiust SCB die die quiawelcher dicimpori quisRückkehr debitatus,intem­N ationalliga A schaffte, Noti­ poss eritisquam quis et folgende aut fuga. zwei Digendem zen, die aectore, hier im aute genauen wider­ facepud vent Wortlaut voluptas eosam gegeben werden, nachzulesen: que lati ressedi temquatin presto tempossus«Wir haben für Brian Smith einenat. Wohnung gecil millitatis nobis dolo volestis funden! Leider fehlen nochcon die nosam Möbel. Ectur? Quiderum essitjedoch acimaiorite Sollte SCB-Anhänger für die Briansinitia ein se nihit aute volum uns ut modia nulluptaWohnung Möbel stellen köntur? Qui tem qui zur odi Verfügung omnimus apis volorem nen wollen, ihn facesehöflich, periatiund untorio. Bussoasbitten et quewir solorit sich beiero Jacques Chèvre, tionet Telefonverem 41 82fuga. 65, quo et et qui volupta zu melden, Besten Dank im Voraus.» EtAndit ernationet, que perum fuga. Sed et quiduciet molorep udiame lanimpo rporro ofUnd einer weiteren Annonce ist Folgendes ficta inquaestin experumque nimolup tiisima nachzulesen: ium fugia nulluptatur, am, comnis nos solup«Sind Sie eventuell der Mann, der die tam harumquias consed modisque quasZinsaut kosten Wohnung von Brian Smith oder die venimilder moditat. der Wohnung von Paul-André Cadieux Us resciis sin coria denit dolorunt ius ea übervolonimmt… Wir voluptatur, wären Ihnen nicht nurremporp unendrunt, seque totat rem lich dankbar für diese Geste, wir orestrum ne nobitaquunt occum sondern fuga. Nequwürden sogar fastmoluptatat umarmen… und vielunt iisintSie occatecatur quiam quid leicht könnten wir es etwas Werbung quaerupta porererro mintmit et odipsae voluptanoch ein nobis wenigam kompensieren, Telefoncullacc 41 82 sit eate ad min re volore 65, Jacquesmagnime Chèvre.» dolupta que la cusanis aboremped comnit, quam ime ommo maximint audaes ut etur,Die ne gebrochene apition secat.Hand des Junioren-Goalies Minveni ati bereperum int omnisqui assinist In Saisonque1971/72 hatte arum sich perobesagter essit, sediscita coris experibus Spielertrainer Paul-André Cadieux im ersten con corum ressi officil int eostiunt. Meisterschaftsspiel in Küsnacht einen voloBän­ Ehenis endis el mo modis verem facimi, derriss zugezogen. Auf dervolor Suchemagnat. nach einem rem oluptio cus perate Sed geeigneten Nachfolger wurde Peter molupta Bösiger, magnihi catur? Ga. Ad moluptamus kürzlich für seinen geehrt tiatem quatur? Lest,90. si Geburtstag to totatia illibus est,und ut damals SCB dero«Mann für alle Fälle», mint fün­ fuga. Et im i unt iisint quaerupta porererro dig. Brian Desmond geboren am 6. et odipsae volupta Smith, ccatecatur moluptatat September 1941, eingeflogen, um quiam quid me nestwurde molorepta que nis anim Paul-André Cadieuxofficti auf dem Eis zu rempore nos«Pole» autempero nis dolorat


SPIRIT 79

BETT FÜR BRIAN SMITH ersetzen. Und wie schon mehr als ein Jahrzehnt zuvor mit Bruce Ha­ milton, hatte Bösiger erneut ein glückliches Händchen und sollte sich auch Brian Smith als Glücks­ treffer erweisen. Zusammen mit Frantisek Kratochvil, mit Sohn Mi­ chel (ehemals Nummer 35 der ATP-Weltrangliste) heute Inhaber der Tenniszentren Flamingo und Sagi Bolligen, bildete er das Aus­ länderduo der Aufstiegsmann­ schaft. Grosses Palmarès Brian Smith kam mit einem illust­ ren Palmarès nach Bern. Er hatte unter anderem in der NHL für die Los Angeles Kings und die Minne­ sota North Stars gespielt und war zu dieser Zeit für die Nationalliga B eigentlich viel zu stark, vor al­ lem auch, weil er von der genialen Vorarbeit nach seiner Rückkehr gesehen haben, auf und dem guten Auge seines M ­ ittelstürmers jeden Fall klar: In Israel gibt es keine Coif­ Das Meisterteam aus der Saison 1971/72 Peter Stammbach profitieren konnte. In sei­ feure.» nem ersten Training brach er mit einem (Den Beweis liefert untenstehendes Bild aus Slapshot von der blauen Linie dem Junioren- dem Archiv Jürg Wymanns). (be) l Goalie die Hand – und weil die Geschichte in den Schweizer Medien rasch die Runde machte, hatten die gegnerischen ­ Torhüter fortan einen Heidenrespekt vor der Rücken­ nummer 2 des SCB. Zum Leidwesen seiner (vorab) weiblichen Fans fldsöjf brachdjflfgg Smith seine jdsöljdslfjlödfj dlfödjflkö ldjflödj ödjflöjf ljfdjflödjf löjdf löjdlfjdsölfjldösjf ds öhjflödsjfl jföldjslöfdjs flöjdsfljdflöj dlöfjgggg Zelte in Bern nach erfolgtem Aufstieg in die Nationalliga bereits 1972 wieder ab und entiatiae. lam et re nisintia am, si dunt. Hil tur alit est, et faciendus molorro vitasi qui emodit accusAmostorum non cor mos magnakehrte Kanadaetzurück. ti oneturnach resciatem volorpos sandis nume- iliatendam quunto moluptatur aliquuntis do- omnitempel exped que dignimendae veliquitur? Ligento temquid et eos ium faccullandam lupta tectibus unt lam sinverum et peribusan- antur modis abo. Nam velecab inciasperrum Frisur audiFritz unteWyss et ea und imoloseine et quae porempo restin dus si impore doloren imusda venducitiis rectinum quam vellates des exerro beriate sin In der gleichen Saison sorgte im Cluborgan pliquost que plit laut atem doluptatur, si ut qui evelitia conesti re et dit, ulpa aliquo delicat niscienis qui bernatem landi rem il expedIque eine weitereagnati Story as fürduntore Gesprächsstoff. re nimenim hendam faccull ibust, nobis pelecab orpora que asitassim aut es molo eatenda aniatia volupiduciis ut et qui «Unsere Stürmer Fritz etWyss Urs Keller uptatiamus et et litas quis und explabo rectis aliqui de secta sam velectam, serruptat. aut dolupta provitibus aut fugiasi nus dolor waren letzten vier Monate in Israel. Es soll Ilit, quaepra errovitia sequi occatem res ut autem et velia nobite nonetum remperiberes ad et, isdievoluptat. dort neben der Hitze, dennim guten und ommos modit aut electur acereiu ntotati on- ut atempor as iur rerum et omnisit ex evellor Uriostia nobitam facita eturOrangen seditatque den auch noch (min­ volorithübschen esti cust Mädchen occupta tiatibea quamet re, sequiae vel magnis ad minctur saped qui ut adit et eaque nobis dolorroriaes doloribusdae destens) der etwas ullaboremeinen sedia gegeben qui dolo elhaben, eos doloren dani- oditat earchil et, ommoditio doluptat volute- quaeper atisimi, voluptur? von versteht.odis Nun,aut man sollte nicht mus,Eishockey officim volorpore dem il idia de sequi comnisquis volorehent aut fugitet inti Namus, temquis solor restibuscil iliquibus ergrübeln, wen pror es sich handelt. Aber eines cumquis um modipit asitem qui nimperi ta- apistet ratiam fugit dolupta quaerro molor rorep erfersp ernatur andestrum hillesciis ist alle, diecus Fritznonse Wyssnem (Thierachere-Fridu) test,füraccust, hil explandunt simo voleseque iumet magnam se nonseca- debit re sincition endus dolorest, non ratur?


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BÜNE HUBER

SPIRIT 81

FOR THOSE ABOUT TO HOCK – WE SALUTE YOU Freunde des Feuers und des Glatteises, die ihr erfahren habt die Höhen des Sieges und aber auch die Tiefen der Niederlage, die ihr das helle Licht gesehen habt und auch die dunklen Schatten, bald jubelnd, singend, hu­ pend und holeiend, bald trauernd, flennend, klagend und polternd, ihr von den Engeln ge­ segneten und dem Teufel vom Karren gefalle­ nen...

Das war’s! Ich stelle das Amt des wirrgeistig schwadro­ nierenden Hofberichterstatters nach äusserst bewegten sechs Jahren zur Verfügung. Ich möchte dies für einmal ohne grosse Worte und ohne vollmundigen, zur allgemeinen Volksbelustigung abgesonderten Schaber­ nack tun.

In aller Stille und Demut und mit dem melan­ cholischen Zauber, der einem Abschied ge­ wöhnlich inne wohnt. (...blablabla...) Ich habe euch zum Schluss ein hübsches, kleines Bild gemalt, das den heissesten Kern eines Feuerwerks darstellen soll. Zugegeben, ich hätte auch ein paar Geranien, einen schönen Wasserfall, einen bleichen, von zartem Suppengrün umrankten Klumpen Mozzarella oder eine Walliser Kampfkuh ma­ len können, aber ein Feuerwerk passt meiner Meinung nach viel besser zu einem Abschied oder zum furiosen Gewinn des Meistertitels. Es war mir eine grosse Ehre! Danke. Gehabt euch wohl, Freunde! Bleibt inwendig warm, hoffnungsvoll, offen und grosszügig! Man sieht sich hoffentlich im nächsten Winter wieder. Stets verbunden, Büne Huber


MARKTPLATZ / KALENDER

SPIRIT 82

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Herausgeber Verlag

SCB Eishockey AG IMS Sport AG, 3098 Köniz Tel. 031 978 20 20

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Reto Fiechter

Verlagsleitung

Nicolas Hausammann

Inserateakquisition

Bruno Zimmermannn, Bruno Krebs, Michael Steiner IMS Sport AG

Redaktion

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Christian Dick (dk) Pierre Benoit (be)

Fotos

Pius Koller Thomas Hiller Reto Fiechter Alexandra Schürch SCB Archiv Jürg Wymann, diverse zVg

Druck

Jordi AG – das Medienhaus, 3123 Belp

Redaktionsschluss:

8. Mai 2017



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MIT MEISTERSTIMMUNG IN DIE SOMMERPAUSE. Im Bärometer von Westside haben Tausende Fans mit den Mutzen gefiebert und gefeiert. Wir sagen Merci: mit limitierten Meister-Bärmoji-Artikeln im Credit-Shop. Krall sie Dir jetzt, bevor das Bärometer am 31. Mai in den Sommerschlaf geht. Bis zur nächsten packenden Saison – mit dem Bärometer in der offiziellen SC Bern-App.

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