SPIRIT Sommer 2016

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DAS SCB-MAGAZIN

SPIRIT Ausgabe 4, Sommer 2016 CHF 5.– / EURO 4.–

SCHWEIZER MEISTER 2016


Feldschlรถsschen gratuliert dem SC Bern zum Meistertitel

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INHALT / EDITORIAL

INHALT

SPIRIT

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KEINE VERSCHNAUFPAUSE

5 Splitter

8 SCHWEIZER MEISTER SCB

Die Geschichte zum Titelgewinn chronologisch erzählt.

35 Spielerstatistiken 46 Interview mit Lars Leuenberger 50 Saul Miller: Jagen – überall und immer 52 Kolumne Büne Huber ZEN – oder die Kunst sich in die Nesseln zu setzen 54 Marco Bührer: «Der zweitschönste Abschluss, den man haben kann.» 64 Pascal Berger: «Die Teamevents gaben uns den letzten Zwick.» 66 Abgänge: Flurin Randegger, Chuck Kobasew und viele andere 71 Best Player Ehrungen 72 SCB Future: «Gegen gute Gegner braucht es eine gute Taktik.» 76 Zuzüge: Neue Chefs und neue Leader 80 BLS Schifffahrt: «Ein perfekter Tag» auf dem Thunersee Titelbild: Tristan Scherwey mit dem Meisterpokal

Eine verrückte Saison liegt hinter uns. Wir hatten im Herbst und Winter mit riesigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Auf die Probleme brauche ich an dieser Stelle nicht mehr einzugehen. Wir haben genug darüber gesprochen und auch in den Medien war der SCB stets präsent. Es scheint, als ob vor allem Mittelmass nicht sonderlich interessiert. Spielen wir schlecht, ist die Schadenfreude vielerorts gross. Spielen wir gut, freuen sich dementsprechend ebenfalls sehr viele Leute mit uns. Am Ende standen wir ganz oben, die Geschichte ist bekannt. Wir haben in den Playoffs einen unglaublichen Lauf hingelegt, von 14 Spielen 12 gewonnen und schliesslich verdientermassen den Schweizer Meistertitel geholt. Festzuhalten ist, dass fast sämtliche negativen Erscheinungen aus der Qualifikation plötzlich ins Positive gedreht haben. Einige dieser Wendungen dürfen wir uns durchaus auf die eigene Fahne schreiben, andere sind aber auch einfach dem Glück geschuldet. Zudem hatten wir praktisch keine Verletzungen mehr zu beklagen und die Coaches konnten aus dem Vollen schöpfen. Ihnen gebührt ein besonderer Dank. Lars Leuenberger, Marco Bayer, Reto Schürch und der gesamte Staff rund um die Mannschaft haben die

Zuversicht auch in den heiklen Phasen nie verloren, an die Mannschaft geglaubt und sind auch nach Rückschlägen am nächsten Tag stets wieder mit positiver Energie ans Werk gegangen. Der Umstand, dass wir nun nächste Saison mit einem neuen Head- und Assistantcoach aufgestellt sind, wurde kontrovers diskutiert und auch kritisiert. Insbesondere nach dieser speziellen Saison bin ich der Meinung, dass es für den SCB gut ist, an der Bande neue Gesichter zu haben. Die Saison nach einem Meistertitel ist erfahrungsgemäss nicht ganz einfach. Mit einem neuen Trainerduo stellen wir sicher, dass sich jeder neu beweisen muss. Wir werden zweifellos die Gejagten sein! Übrigens sind auch die Elite-Junioren die Gejagten. Auch sie wurden Schweizermeister! Ein toller Erfolg für die gesamte Organisation und ein Zeichen, dass im Nachwuchs sehr gute Arbeit geleistet wird. Wir hoffen, dass wir den einen oder anderen auch bald schon in der Nationalliga sehen werden – am Liebsten natürlich in unseren Reihen vor der grössten Zuschauerkulisse Europas. Die Spieler hatten nach Saisonschluss knapp vier Wochen Ferien. Am 17. Mai hat mit dem Sommertraining die neue Saison begonnen. Ich werde nun mit den Spielern einzeln nochmals kurz die letzte Saison reflektieren. Denn ich bin der Meinung, dass es zielführender ist, diese letzte Saison mit etwas Distanz noch mal genauer zu betrachten. Die Gefahr nach einem Meistertitel ist zweifellos, dass man sich selbst überschätzt und dazu neigt, zu vieles zu positiv zu bewerten. Wir wissen, dass es auch viele Tiefen gegeben hat. Insofern können wir uns nach wie vor über den Titelgewinn 2016 freuen, eine zu lange Verschnaufpause dürfen wir uns aber nicht gönnen. Alex Chatelain


Bärenstark! 3 Rekorde in 14 Spielen.

Wir gratulieren dem SCB zum grandiosen Schweizermeister-Titel. Von Platz 8 auf 1, Sieg 4 zu 0 gegen den 1. Platzierten und Titel in nur 14 Spielen. Wir sind stolz, Partner des SCB zu sein. www.bls.ch/scb


SPLITTER

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DIE LEUENBERGERS IM TALK Dort, wo schon viel Prominenz aus Sport, Politik und Wirtschaft sass, um mit insider-Redaktor Pierre Benoit zu talken, nahmen diesmal, kurz nach dem gewonnenen Meistertitel, Lars und Sven Leuenberger Platz: auf dem roten Sofa in Angelas Schopf-Bar in Bern. Die beiden Uzwiler gaben bereitwillig auf alle noch so kniffligen Fragen des Gesprächsleiters Auskunft und beantworteten zuletzt auch noch zahlreiche Fragen aus dem Publikum, in dem auch viele Gesichter aus der SCB-Familie zu sehen waren. Soviel auch in den letzten Wochen und Monaten über die Leuenbergers in den Medien zu lesen und hören war, die Gästeschar erfuhr auch Neues, bisher Unbekanntes. So gab Lars preis, dass seine Söhne jetzt wissen, dass er in der PostFinance-Arena (leider) nicht Fahrer der Zamboni-Eismaschine ist, und Sven verriet, dass Vater Fredy der härteste Trainer der beiden Leuenberger war und die Garderobentür in Uzwil von ihm oft nicht gerade vorsichtig geschlossen wurde. l

AUSLOSUNGEN IM CUP UND IN DER CHL

Auslosung der Cup-Sechzehntelfinals: Der SCB spielt im Tessin Bei der Auslosung der ersten Runde des Swiss Ice H ­ ockey Cups der Saison 2016/17 trifft der SCB in der regionalen Gruppe Mitte am 27. oder 28. September 2016, auf das Farmteam des HC Lugano und des HC Ambrì-Piotta, die HCB Ticino Rockets. l Weitere Paarungen der Gruppe Mitte Argovia Stars – EHC Olten EHC Visp – SCL Tigers EHC Wiki-Münsingen – EV Zug EHC Brandis – SC Langenthal.

Gruppenphase der Champions Hockey League: SCB gegen Slowaken und Österreicher In Zürich wurden die Gruppen der Champions Hockey League 2016/17 ausgelost. Der SC Bern wurde in die Gruppe M gelost, zusammen mit dem HC Košice aus der slowaksichen Extraliga und dem EHC Linz aus Österreich. Insgesamt spielen 48 Teams in 16 Gruppen à drei Mannschaften. Für jede Mannschaft gibt es vier Spiele, pro Gegner ein Heim- und ein Auswärtsspiel. Die G ­ ruppenphase der Champions Hockey League beginnt Mitte August. Die genauen Spieldaten werden in den nächsten ­Wochen bekannt gegeben. l

IMPRESSUM spirit Nr. 4, Sommer 2016 Erscheint 4 x jährlich Herausgeber SCB Eishockey AG Mingerstrasse 12 B 3014 Bern Tel. 031 336 80 80 www.scb.ch Redaktionsschluss: 17. Mai 2016

Verlag, Layout, Redaktion und Anzeigenakquisition: IMS SPORT AG Gartenstadtstrasse 17 3098 Köniz Tel. 031 978 20 20 www.ims-sport.ch

Anzeigenakquisition: Michael Dähler Bruno Zimmermann Bruno Krebs IMS SPORT AG

Produktionsleitung: Reto Fiechter IMS SPORT AG

Redaktion: Christian Dick (dk) Pierre Benoit (be)

Verlagsleitung: Nicolas Hausammann

Layout/Litho: Reto Fiechter IMS SPORT AG Fotos: Pius Koller, Reto Fiechter, Thomas Hiller, zVg Druck: Jordi Druck AG 3123 Belp www.jordibelp.ch


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PERSKINDOL-GEWINNER DES TRAININGSBESUCH Der SCB-Medicalpartner Perskindol lud in der vergangenen Saison zehn Wettbewerbs-­ Gewinner in die PostFinance-Arena ein. Auf dem Programm stand ein ­moderierter Trainingsbesuch der 1. Mannschaft sowie ein ­anschliessendes Meet & Greet mit den SCB Stars. Nach Kaffee & G ­ ipfeli und der Begrüssung durch Thomas Hlach von Per­skindol und Marc Weber, CMO vom SCB, ­verfolgten die Gewinner das intensive Training. Marc Weber gab zahlreiche Inputs und erläuterte die einzelnen Trainingseinheiten. Anschliessend gingen die Wettbewerbs-­ Gewinner auf Tuchfühlung mit den SCB-­ Spielern. Beim kurzen Gespräch lernte man Cory Conacher, Martin Plüss und Simon M ­ oser persönlich kennen und verewigte sich auf dem gemeinsamen Gruppenfoto. l

Freiwillige Funktionärinnen und Funktionäre im ressort spielbetrieb gesucht Der SCB sucht im Bereich Ticketkontrolle beim Eingang, Verteilen der Matchprogramme, Verkauf der 105-GameLose, bei der Platzanweisung, Reinigung und Sicherheit laufend freiwillige Funktionärinnen und Funktionäre. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, teamfähig und zuverlässig sind und Freude an der Mitarbeit in unserem Club haben, melden Sie sich bitte bei folgender Adresse:

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SCHWEIZER MEISTER 2016

DIE UNGLAUBLICHE GESCH DER SAISON 2015/16

Wäre sie nicht wahr, man würde sie kaum glauben: Die Geschichte des SCB in der Saison 2015/16. Wir zeigen sie chronologisch auf, ganz nüchtern, den Fakten folgend.


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ICHTE

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SCHWEIZER MEISTER 2016

Wenn sich gegen Ende der Eishockey-Saison immer häufiger die Frage stellt, ob man allenfalls kurzärmelig ans Spiel gehen könnte, dann sieht es gut aus. Nur in Lugano, wo alles ein bisschen anders ist, trifft diese Regel nicht zwingend zu. In der Resega kann das T-Shirt problemlos auch schon anfangs März ein Thema sein. Im PlayoffFinal lief es jedoch für die Südtessiner umgekehrt: Sie mussten sich zunehmend wärmer anziehen. Und am Ende durfte Captain Martin Plüss den Pokal in die Höhe stemmen – zum vierzehnten Titelgewinn des SCB.


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Berührender Augenblick: Captain Martin Plüss stemmt mit Chuck Kobasew den Pokal in die Höhe


Wir gratulieren dem SC Bern zum Meistertitel. Wir freuen uns mit Bern über den Meistertitel – und mit den Spielerfrauen über frisch rasierte Männerwangen. PostFinance unterstützt alle Clubs der National League, die Nationalmannschaften und den Nachwuchs. Damit wir auch in Zukunft spannendes Eishockey erleben dürfen.

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5. September 2015: Nach durchzogenen Leistungen beendet der SCB die Vorrunde in der Champions Hockey League vor fast 6000 Zuschauern in der PostFinance-Arena mit ­einer 1:7-Niederlage gegen Linköping. 11. September: Gleiches Resultat mit umgekehrten Vorzeichen. Der SCB besiegt die aufgestiegenen SCL Tigers im ersten Heimspiel der Meisterschaft nach 51:17 Torschüssen komfortabel mit 7:1, wobei sieben verschiedene Spieler ins Netz treffen. 12. September: Es kommt zu einem Störfall der besonderen Art. Beim Bohren der Torverankerung für ein Junioren-Spiel wird eine Kühlleitung beschädigt. Wegen Austritts von CO2 muss die PostFinance-Arena evakuiert werden. Einen Tag später kann Entwarnung gegeben werden. 27. September: Die erste Zwischenbilanz entspricht bei weitem nicht den selbst gestellten Ansprüchen. Der SCB kassiert zum Monatsende in Davos (1:3) die vierte Niederlage in Serie und rutscht auf den zehnten ­Tabellenrang ab. 1. Oktober: Der SCB gibt die Verpflichtung von Torhüter Leonardo Genoni ab der Saison 2016/17 bekannt. 3. Oktober: Chuck Kobasew erleidet im Heimspiel gegen Kloten (2:1) zum wiederholten Mal eine Hirnerschütterung – notabene nach einem unabsichtlichen Schlag eines Schiedsrichters. Es ist die eine zu viel für den Kanadier, der für den Rest der Saison ausfällt. Andrew Ebbett scheidet im gleichen Spiel mit

Marco Bührer: Das 800. Spiel für den SCB war das Letzte seiner Karriere.

einer schweren Beinverletzung aus, die ihn drei Monate ausser Gefecht setzt. Die Verletzungshexe hat begonnen, im SCB ihr Unwesen zu treiben. Weniger Tage später werden die NHL-Cracks Sean Bergenheim und Derek Roy verpflichtet. 30. Oktober: Der zweite Monat läuft deutlich besser. 11 Spiele, 20 Punkte. Marco Bührer zeigt dabei fünf Mal überragende Leistungen mit Abwehrquoten von über 93 Prozent, doch seine Fussverletzung behindert ihn zunehmend, was statistisch unübersehbar bleibt. Er bleibt vier Mal mit weniger als 88 Prozent unter seinem Wert. 13. November: Marco Bührer bestreitet in der PostFinance-Arena gegen Lausanne (2:5) sein 800. Spiel für den SCB. Nach 40 Minuten lässt er sich beim Stand von 0:4 auswechseln. Die Fussverletzung behindert ihn zu

stark. Dass dieses Spiel das letzte seiner Karriere ist, weiss zu diesem Zeitpunkt noch niemand. 17. November: Headcoach Guy Boucher hat gehofft, nach der Nationalmannschaftspause wieder auf einige seiner fünf verletzten Spieler zählen zu können. Der Wunsch erfüllt sich nicht: statt fünf sind es inzwischen sieben. Begleitet von drei Niederlagen in Serie, die letzte in Lugano (3:6) ist eine zu viel für den Kanadier. 18. November: Der SCB stellt Guy Boucher frei. Der spätere Nationalcoach Patrick Fischer steht als Nachfolger zur Diskussion. Doch Sportchef Sven Leuenberger und sein Assistent Alex Chatelain setzen sich für Guy Bouchers bisherigen Assistenten Lars Leuenberger ein. Sportchef Sven Leuenberger als Vorgesetzter von Headcoach Lars Leuenber-

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Schnappschuss mit Sinnbildkarakter: Am 18. November wird Guy Boucher freigestellt.

ger ist jedoch für die SCB-Führung keine Option. Sven Leuenberger tritt von seinem Amt zurück, Alex Chatelain wird sein Nachfolger und Lars Leuenberger Headcoach.

kann, steht in Davos erstmals im Tor des SCB. Nach 43 Minuten ist das Berner Gastspiels Manzatos mit einem Innenbandanriss am Knie beendet.

27. November: Der SCB verliert das zweite Heim-Derby gegen die SCL Tigers mit 5:6 nach Verlängerung, nachdem die Stadtberner 2:0, 3:1, 4:2 und 5:3 geführt haben.

30. November: Der SCB verpflichtet als siebten Ausländer den finnischen Verteidiger Mikko Kousa.

28. November: Daniel Manzato, der bis Ende Januar von Lugano ausgeliehen werden

12. Dezember: Nach drei Niederlagen in Serie zeigt der SCB in Zug eine leidenschaftliche Leistung. Simon Bodenmann gelingen vier

Tore zum 6:5-Sieg, den die Berner mit Mann und Maus und letzten Kräften am Ende in dreifacher Unterzahl (zwei Berner sitzen auf der Strafbank, Zug ersetzt den Torhüter durch einen zusätzlichen Feldspieler) sicherstellen. 19. Dezember: Der SCB verpflichtet den tschechischen Torhüter Jakub Stepanek und hat damit alle acht Ausländerlizenzen ver­ geben. 23. Dezember: Mit dem gleichen Resultat wie Zug, allerdings erst nach Penaltyschiessen, besiegt der SCB zum Jahresabschluss den Leader ZSC Lions. Dem SCB fehlen neun verletzte Spieler, bereits im ersten Drittel fallen mit Martin Ness und David Jobin zwei weitere Spieler aus. In der hochdramatischen Partie gehen die Berner 3:1 in Führung und geraten 3:4 und 4:5 in Rückstand, ehe Cory Conacher 31 Sekunden vor Schluss der ­Ausgleich gelingt. Luca Hischier und Justin Krueger stellen dann mit ihren verwerteten Penaltys den Sieg sicher. 3. Januar: Beim 3:2-Auswärtssieg nach Verlängerung in Kloten verletzt sich mit Eric Blum ein weiterer Leistungsträger. Die Dia­ gnose ist ernüchternd: Ausfall bis Mitte März. Der Verteidiger kehrt tatsächlich erst im ­Playoff-Halbfinal zurück.

Mikko Kousa: Der Verteidiger schiesst am 26. Januar ein wichtiges Tor in letzter Sekunde.

24. Januar: Der SCB verliert in Biel nach einer 2:0- und 3:2-Führung mit 3:4 nach Verlängerung. Marc Lüthi hält anschliessend in der Garderobe eine Brandrede, die in einem flammenden Appell mündet, in welchem der CEO der Mannschaft sein volles Vertrauen ausspricht.


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PLATZIERUNGEN IN DER REGULAR SEASON

49. Runde: Playoff-Qualifikation

Ab 18. November: Head-Coach Lars Leuenberger

26. Januar: Sechs Niederlagen in Serie, davon zwei nach Verlängerung und zwei nach Penaltyschiessen, hat der SCB vor dem Gastspiel in Lausanne hinter sich. Das Team von Lars Leuenberger zeigt sich äusserst kämpferisch, muss einige zweifelhafte Schiedsrichterentscheide über sich ergehen lassen und liegt in der letzten Minute 3:4 in Rückstand. Mikko Kousa erzielt eine Sekunde vor Schluss den Ausgleich. Es ist das letzte SCBSpiel des Finnen, der danach zuerst überzählig und dann wegen einer Verletzung nicht mehr zum Einsatz kommt. Der SCB verliert

trotz dem Ausgleich in letzter Sekunde erneut, diesmal wieder nach Penaltyschiessen. 5. Februar: Siege in Ambrì und zuhause ­ gegen Zug lassen vor dem Heimspiel gegen Fribourg aufsteigende Tendenz erkennen. Es folgt die Ernüchterung: eine miserable Leistung wird mit einer 0:4-Niederlage «belohnt». Der Stuhl von Lars Leuenberger wackelt, Alex Chatelain verhindert seine Absetzung.

11. Februar: In der Nationalmannschaftspause kommt Mentalcoach Saul Miller nach Bern und bleibt bis zum Abschluss der Qualifikation (Bild, siehe auch den Beitrag auf Seite 50). 20. Februar: Vor Inangriffnahme der letzten Qualifikationswoche mit vier Spielen, die über die Teilnahme an den Playoffs entscheiden, trifft sich die Mannschaft nach diversen anderen Teamevents zu einem Pingpong-Nachmittag bei Captain Martin Plüss. Tischtennis wird später während den Playoffs zur wichtigsten Nebenbeschäftigung der Spieler. 21. Februar: Der SCB beginnt die alles entscheidende Woche mit einer 2:5-Auswärtsniederlage gegen die ZSC Lions, die damit als Qualifikationssieger praktisch feststehen. Der SCB liegt nun mit zwei Punkten Rückstand auf den letzten Playoff-Platz auf Rang 10. Realistisch gesehen besteht nur noch Hoffnung, den achten und letzten Playoff-Platz zu erreichen. Einige aus der SCB-Delegation verabschieden sich bei den Zürchern mit den Worten: «Wir hoffen, in dieser Saison nochmals nach Zürich kommen zu dürfen».

Ramon Untersander, Justin Krueger und Simon Moser feiern in Lugano den Meistertitel.

23. Februar: Für den SCB heisst es gegen Genf «Alles oder Nichts». Das Team von Lars Leuenberger gerät in der 11. Minute in Rückstand. In der 35. Minute erzielt Martin Plüss den Ausgleich. Plötzlich brechen alle Dämme: Mitte des Schlussdrittels gelingen dem SCB

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durch Simon Moser, Cory Conacher und nochmals Plüss innert 2:40 Minuten drei Tore zum 4:1-Sieg. 26. Februar: Nochmals «Alles oder Nichts». Im Heimspiel gegen Lausanne braucht der SCB einen Sieg nach 60 Minuten, um die Playoff-Chance zu wahren. Die PostFinanceArena ist zum dritten Mal in der Saison 2015/16 ausverkauft. Nach Hälfte der Spielzeit steht es 0:0. Der ehemalige SCB-Stürmer Niklas Danielsson bringt die Waadtländer in der 32. Minute in Führung. Zwei Minuten später gleicht Cory Conacher aus. Ramon Untersanders «Bogenlampe» zum 2:1 lässt in der 44. Minute die Berner Augen leuchten. In der 59. Minute doppelt der Verteidiger mit einem empty netter zum 3:1 nach. Das Ding scheint gegessen. Doch Lausanne gelingt nochmals der Anschluss. Die verbleibenden 44 Sekunden bis zur Schlusssirene dauern eine Ewigkeit. Dank Ambrìs Niederlage in Biel ist der SCB eine Runde vor Schluss für die Playoffs qualifiziert. In der PostFinance-Arena herrscht fast meisterliche Stimmung. Die wenig versprechende Aussicht, nun im Playoff-Viertel-

Im Viertelfinal oft unter Druck und am Ende doch klarer Sieger gegen den Ersten der Qualifikation.

final auf den übermächtige Qualifikations­ sieger ZSC Lions zu treffen, interessiert in diesem Moment niemanden. 3. März: Der SCB darf – wie nach der letzten Qualifikationsbegegnung erhofft – doch noch mindestens zwei Mal nach Zürich reisen. Die Ausgangslage vor dem Viertelfinal betrachtet man aus Berner Sicht nüchtern: alles ist besser, als in der Serie gegen die Zürcher sangund klanglos mit 0:4 unterzugehen. Der SCB gewinnt das erste Spiel im Hallenstadion 4:3 nach Penaltyschiessen. Cory Conacher und Simon Bodenmann sind beim Shootout erfolgreich.

5. März: Die Berner zeigen Einsatz total im zweiten Spiel. Mit einer Abwehrquote von 96,30 % hält Jakub Stepanek den SCB gegen die starken Zürcher im Spiel. Nach einem seiner typischen Powervorstösse erzielt Tristan Scherwey in der 45. Minute mit einem knallharten Schuss den Siegtreffer zum 2:1. Richtig heikel wird es für die Berner danach nur noch einmal, als die Zürcher in der 52. Minute zum 2:2 treffen, die Schiedsrichter das vermeintliche Tor aber wegen Torhüterbe­ hinderung nicht anerkennen. 8. März: Im dritten Spiel fehlen dem SCB mit Martin Plüss und Derek Roy gleich zwei der

PLAYOFF-VIERTELFINAL SPIEL 1

PLAYOFF-VIERTELFINAL SPIEL 2

PLAYOFF-VIERTELFINAL SPIEL 3

3. MÄRZ 2016

5. MÄRZ 2016

8. MÄRZ 2016

3 (1:1, : 41:1, 1:1,N.P. 0:0) 10’064 Zuschauer. – SR Vinnerborg/Wehrli, Balazs/Küng – Tore: 1. (0:39) Shannon (Blindenbacher) 1: 0. 9. Helbling (Alain Berger, Gian-Andrea Randegger) 1:1. 22. Untersander (Roy) 1:2. 31. Suter (Penalty) 2:2. 56. Wiedmer (Bodenmann) 2:3. 57. Bergeron (Matthews) 3:3. – Penaltyschiessen: Matthews -, Conacher 0:1; Bergeron 1:1, Hischier -; Shannon -, Krueger -; Suter, Moser -, Nilsson -, Rüfenacht -; Bodenmann 1:2, Matthews -. – Strafen: je 3mal 2 Minuten. – Schussverhältnis: 46:30. – SCB-SVS%: 93.48%. ZSC Lions: Schlegel; Blindenbacher, Siegenthaler; Rundblad, Geering; Seger, Bergeron; Nilsson, Matthews, Herzog; Künzle, Shannon, Suter; Bärtschi, Trachsler, Schäppi; Chris Baltisberger, Cunti, Wick; Neuenschwander. SC Bern: Stepanek; Helbling, Gerber; Flurin Randegger, Untersander; Krueger, Kreis; Gian-Andrea Randegger, Wiedmer; Bodenmann, Ebbett, Moser; Scherwey, Plüss, Hischier; Alain Berger, Pascal Berger, Reichert. Bemerkungen: ZSC Lions ohne Flüeler, Schnyder und Fritsche (alle verletzt), Foucault und Keller (überzählige Ausländer) sowie Hächler, Malgin und Karrer (überzählig), Bern ohne Kobasew, Bergenheim, Bührer, Kousa, Blum, Jobin (verletzt), Müller, Ness und Smith (überzählig). – 51. Pfostenschuss Matthews. – 75. Time-out Bern.

2:1

3 :(1:0,41:2, 1:1,N.V. 0:1)

17’031 Zuschauer (ausverkauft). – SR Fischer/Stricker, Kovacs/Küng. – Tore: 11. Nilsson (Bergeron, Matthews) 0:1. 37. Flurin Randegger (Beat Gerber, Conacher) 1:1. 45. Tristan Scherwey (Flurin Randegger) 2:1. – Strafen: je 2mal 2 Minuten. – Schussverhältnis: 23:27. – SCB-SVS%: 96.30%. SC Bern: Stepanek; Gerber, Untersander; Krueger, Kreis; Helbling, Flurin Randegger; Wiedmer; Bodenmann, Ebbett, Moser; Conacher, Roy, Rüfenacht; Scherwey, Pascal Berger, Hischier; Alain Berger, Gian-Andrea Randegger, Ness; ­Reichert. ZSC Lions: Flüeler; Rundblad, Geering; Blindenbacher, Siegenthaler; Seger, Bergeron; Phil Baltisberger; Nilsson, Matthews, Herzog; Künzle, Shannon, Suter; Chris Baltisberger, Malgin, Roman Wick; Bärtschi, Trachsler, Schäppi; Neuenschwander. Bemerkungen: Bern ohne Bergenheim, Blum, Bührer, Jobin, Kobasew, Kousa (verletzt) und Plüss (krank), Müller und Smith (überzählig), ZSC ohne Bäumle, Foucault, Fritsche, Hächler, Schnyder (verletzt), Cunti (krank) und Keller (überzählig). – Pfostenschüsse: Matthews (14.), Nilsson (32.). – Timeouts: Bern (28.); ZSC (60.).

11’200 Zuschauer (ausverkauft). – SR Kurmann/Mollard, Bürgi/Wüst. – Tore: 15. Herzog (Trachsler) 1:0. 28. (27:02) Herzog (Trachsler, Geering) 2:0. 28. (27:24) Ebbett (Bodenmann) 2:1. 32. Pascal Berger (Moser) 2:2. 42. (41:09) Helbling (Scherwey, Pascal Berger) 2:3. 43. (42:40) Blindenbacher (Nilsson, Matthews) 3:3. 68. (67:26) Ebbett (Moser, Bodenmann) 3:4. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 2mal 2 Minuten gegen Bern. – Schussverhältnis: 37:31. – SCB-SVS%: 91.89%. ZSC Lions: Flüeler; Blindenbacher, Siegenthaler; Rundblad, Geering; Seger, Bergeron; Chris Baltisberger, Trachsler, Herzog; Nilsson, Matthews, Keller; Künzle, Suter, Schäppi; ­Bärtschi, Malgin, Wick; Neuenschwander. SC Bern: Stepanek; Jobin, Untersander; Helbling, Gerber; Krueger, Kreis; Flurin Randegger; Bodenmann, Ebbett, Moser; Conacher, Smith, Rüfenacht; Scherwey, Pascal Berger, Hischier; Alain Berger, Reichert, Gian-Andrea Randegger. Bemerkungen: ZSC Lions ohne Fritsche, Hächler, Schnyder (alle verletzt), Cunti (krank), Shannon und Foucault (überzählige Ausländer). Bern ohne Bergenheim, Blum, Bührer, Kobasew, Kousa (alle verletzt), Plüss und Roy (beide krank), Kämpf, Müller, Schoder, Wiedmer – Timeout Bern (27:02). – 41. Pfostenschuss Rüfenacht.

(0:1, 1:0, 1:0)


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SCHWEIZER MEISTER 2016

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ersten drei Center krankheitsbedingt. Als Patrice Herzog den ZSC in der 28. Minute mit seinem zweiten Tor 2:0 in Führung bringt, scheint die Partie den unter diesen Umständen erwarteten Verlauf zu nehmen. Doch Andrew Ebbett, der zum Matchwinner wird, gelingt 22 Sekunden später der Anschluss. Der SCB bleibt dran, geht sogar 3:2 in Führung, muss aber erneut in die Verlängerung. Dort erzielt Andrew Ebbett in der 68. Minute das Tor zum 4:3-Sieg. Der Tages-Anzeiger fordert nach der dritten ZSC-Niederlage die sofortige Absetzung von Trainer Marc Crawford. Neuauflage des letztjährigen Halbfinals: SC Bern gegen den HC Davos.

10. März: 1:0, 1:0, 1:0 – fertig. Der SCB lässt im vierten Spiel keine Zweifel offen und setzt sich mit dem 3:0-Sieg souverän durch. Die Tore erzielen Andrew Ebbett, Alain Berger und Thomas Rüfenacht. Noch nie hat ein Achtklassierter den Qualifikationssieger im Playoff-Viertelfinal mit 4:0 besiegt. Nach dem Sieg überreicht Tristan Scherwey dem Headcoach Lars Leuenberger in der Garderobe unter grossem Applaus der Mitspieler den Matchpuck.

17. März: Auch im Halbfinal gegen den HC Davos gelingt dem SCB zum Auftakt ein Break. Derek Roy demonstriert die Berner Absichten mit seinem ersten von zwei Treffern schon in der 4. Minute. Nach zwei Dritteln liegen die Berner mit 4:1 in Führung, lassen sich aber im Schlussdrittel von ihrem Weg abbringen. Davos gleicht aus. In der Verlän-

gerung gelingt dann Alain Berger in der 67. Minute das Tor zum 5:4-Sieg. 19. März: Der SCB dominiert das Geschehen in Spiel 2 weitgehend und liegt nach zwei Dritteln dank Toren von Eric Blum und Simon Moser 2:0 in Führung. Die Davoser zeigen Nerven, zu mehr als dem Anschlusstreffer in der 58. Minute kommen sie nicht.

PLAYOFF-HALBFINAL SPIEL 1

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3:0 (1:0, 1:0, 1:0)

17’031 Zuschauer (ausverkauft). – SR Eichmann/Koch, Borga/Kaderli. – Tore: 3. Ebbett (Bodenmann) 1:0. 29. Alain Berger (Gian-Andrea Randegger) 2:0. 48. Rüfenacht (Untersander/Ausschlüsse Conacher; Phil Baltisberger, Geering) 3:0. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. – Schussverhältnis: 26:25. – SCB-SVS%: 100.00%. SC Bern: Stepanek; Jobin, Untersander; Helbling, Gerber; Krueger, Kreis; Flurin Randegger; Bodenmann, Ebbett, Moser; Scherwey, Pascal Berger, Hischier; Conacher, Roy, Rüfenacht; Alain Berger, Reichert, Gian-Andrea Randegger; Müller. ZSC Lions: Flüeler; Rundblad, Seger; Blindenbacher, Siegenthaler; Geering, Phil Baltisberger; Hächler; Nilsson, Matthews, Herzog; Keller, Shannon, Wick; Künzle, Malgin, Cunti; Chris Baltisberger, Trachsler, Schäppi; Suter. Bemerkungen: Bern ohne Kobasew, Bergenheim, Blum, Bührer, Kousa (verletzt), Plüss (krank), Kämpf, Ness, Schoder, Smith und Wiedmer (überzählig), ZSC Lions ohne Fritsche (verletzt), Neuenschwander, Bärtschi (überzählig), Bergeron und Foucault (überzählige Ausländer). 29. Blindenbacher verletzt ausgeschieden.

4 :(0:1,51:3, 3:0,N.V. 0:1)

5425 Zuschauer. – SR Eichmann/Stricker, Borga/Kaderli. – Tore: 4. Roy (Untersander, Conacher) 0:1. 23. Jörg (Walser, Simion/Ausschluss Conacher) 1:1. 31. (30:17) Roy (Rüfenacht, Untersander/Ausschluss Schneeberger) 1:2. 32. (31:28) Pascal Berger 1:3. 36. Rüfenacht (Roy, Ebbett/Ausschluss Lindgren) 1:4. 42. Marc Wieser (Ausschluss Schneeberger!) 2:4. 45. Ambühl (Forster/Ausschluss Blum) 3:4. 56. Ambühl (Lindgren, Du Bois/Ausschluss Bodenmann) 4:4 (Strafe angezeigt). 67. Alain Berger (Jobin) 4:5. – Strafen: 11mal 2 plus 2mal 10 Minuten (Setoguchi, Axelsson) gegen Davos, 14mal 2 Minuten gegen Bern. – Schussverhältnis: 26:41. – SCB-SVS%: 84.62%. Davos: Genoni; Heldner, Forster; Du Bois, Kindschi; Schneeberger, Paschoud; Guerra; Corvi, Ambühl, Picard; Marc Wieser, Lindgren, Axelsson; Setoguchi, Aeschlimann, Dino Wieser; Simion, Walser, Jörg; Kessler. Bern: Stepanek; Jobin, Untersander; Krueger, Blum; Kreis, Gerber; Wiedmer; Bodenmann, Ebbett, Moser; Conacher, Roy, Rüfenacht; Luca Hischier, Plüss, Scherwey; Alain Berger, Pascal Berger, Gian-Andrea Randegger; Reichert. Bemerkungen: Davos ohne Sciaroni (verletzt), Paulsson, Rampazzo, Jung und Egli (überzählig), Bern ohne Helbling, Flurin Randegger (krank), Bergenheim, Bührer, Kobasew, Kousa (verletzt), Kämpf, Ness, Schoder, Smith und Wiedmer (überzählig). Pfostenschuss Du Bois (20.). – Timeouts: Davos (32.) und Bern (45.).

PLAYOFF-HALBFINAL SPIEL 2 19. MÄRZ 2016

2:1

(1:0, 1:0, 0:1)

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PLAYOFF-VIERTELFINAL SPIEL 4

17’031 Zuschauer (ausverkauft). – SR Massy/Kurmann, Borga/Kaderli. – Tore: 9. Blum (Plüss) 1:0. 24. Moser (Pascal Berger, Plüss/Ausschluss Axelsson) 2:0. 58. Corvi (Schneeberger, Jörg) 2:1. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 plus 5 Minuten (Forster) plus Spieldauer (Forster) gegen Davos. – Schussverhältnis: 25:14. – SCB-SVS%: 92.86%. Bern: Stepanek; Jobin, Untersander; Krueger, Blum; Helbling, Gerber; Kreis; Bodenmann, Ebbett, Moser; Conacher, Roy, Rüfenacht; Hischier, Plüss, Scherwey; Alain Berger, Pascal Berger, Gian-Andrea Randegger; Reichert. Davos: Genoni; Heldner, Forster; Du Bois, Kindschi; Schneeberger, Paschoud; Guerra, Jung; Ambühl, Corvi, Paulsson; Marc Wieser, Lindgren, Axelsson; Kessler, Aeschlimann, Dino Wieser; Simion, McGrath, Jörg. Bemerkungen: Bern ohne Flurin Randegger (krank), Bergenheim, Bührer, Kobasew, Kousa (verletzt), Kämpf, Müller, Ness, Schoder, Smith und Wiedmer (überzählig), Davos ohne Setoguchi (krank), Walser, Sciaroni (verletzt), Picard, Rampazzo und Egli (überzählig). NLA-Debüt von McGrath. 500. NLA-Spiel von Pascal Berger. – Pfostenschüsse: Bodenmann (2.), Ebbett (49.) und Paulsson (58.). Stepanek hält Penalty von Marc Wieser (17.). – Timeouts: Davos (24.) und Bern (27.). Davos ab 59:14 ohne Torhüter.


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7:1

(4:1, 1:0, 2:0)

5796 Zuschauer. – SR Vinnerborg/Wiegand, Kovacs/Tscherrig. – Tore: 4. (3:15) Conacher (Rüfenacht, Roy) 0:1. 4. (3:42) Axelsson (Heldner, Marc Wieser) 1:1. 5. (4:16) Simion (Paulsson) 2:1. 9. Setoguchi (Schneeberger) 3:1. 17. Setoguchi (Dino Wieser) 4:1. 39. Jörg (Setoguchi, Marc Wieser/ Ausschluss Blum) 5:1. 50. Paulsson (Heldner, Setoguchi) 6:1. 53. Ambühl (Ausschluss Hischier) 7:1. – Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Davos, 9mal 2 plus 10 Minuten (Roy) gegen Bern. – Schussverhältnis: 27:32. – SCB-SVS%: 74.07%. Davos: Genoni; Du Bois, Jung; Heldner, Guerra; Schneeberger, Paschoud; Kindschi, Rampazzo; Ambühl, Corvi, Jörg; Marc Wieser, Lindgren, Axelsson; Setoguchi, Aeschlimann, Dino Wieser; Simion, Walser, Paulsson. Bern: Stepanek; Jobin, Untersander; Krueger, Blum; Helbling, Gerber; Kreis; Bodenmann, Ebbett, Moser; Conacher, Roy, Rüfenacht; Hischier, Plüss, Scherwey; Alain Berger, Pascal Berger, Gian-Andrea Randegger; Reichert. Bemerkungen: Davos ohne Forster (gesperrt), Sciaroni (verletzt), Picard, McGrath, Kessler und Egli (überzählig), Bern ohne Flurin Randegger (krank), Bergenheim, Bührer, Kobasew, Kousa (verletzt), Kämpf, Ness, Schoder, Smith und Wiedmer (überzählig). Timeout Bern (9.).

22. März: Goalietrainer Reto Schürch gönnt sich auf dem Weg nach Davos beim Halt im Heidiland eine Riesencremeschnitte, die ihm noch zwei Tage aufliegt. Das Team von Lars Leuenberger geht im Spiel durch Cory Conacher trotzdem bereits in 4. Minute unbeschwert in Führung. Doch danach läuft alles schief. Der SCB kassiert mit 1:7 die höchste Meisterschaftsniederlage der ganzen Saison. Headcoach Lars Leuenberger ist ziemlich sauer, verdaut den Rückschlag aber trotzdem leicht. Assistenztrainer Marco Bayer witzelt schon am nächsten Tag: «Jetzt bringen wir einfach Matthias Schoder im Tor».

24. März: Gesagt, aber natürlich nicht getan. Jakub Stepanek glänzt einmal mehr, wenn er gefordert ist. Sein Team dominiert das vierte Spiel mit einer fulminanten Offensivleistung praktisch durchgehend, scheitert aber mit 50:30 Torschüssen immer wieder am ebenfalls glänzenden Leonardo Genoni und zudem dreimal am Pfosten. Nach 60 Minuten steht es 2:2. In der Verlängerung spielt nur noch der SCB. Simon Bodenmann vergibt in der 65. Minute eine Penaltychance. Nach 79:02 Minuten folgt dann die Entscheidung à la Tristan Scherwey mit einem unwiderstehlichen Solo. 26. März: Beim warm up versucht sich der Davoser Ersatzspieler Picard mit Provoka­ tionen, wird aber von Timo Helbling in aller Deutlichkeit zurechtgewiesen. Im Spiel führen die Berner bereits nach fünf Minuten durch Tore von Justin Krueger und Tristan Scherwey 2:0, müssen aber wenig später in doppelter Überzahl den Anschlusstreffer hinnehmen. Eric Blum sorgt 40 Sekunden später für den erneuten Zweitore-Vorsprung. Nach 40 Minuten und einem weiteren Tor durch PLAYOFF-HALBFINAL SPIEL 5 E Y- C

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17’031 Zuschauer (ausverkauft). – SR Eichmann/Stricker, Bürgi/Wüst. – Tore: 3. Bodenmann (Ebbett, Untersander/ Ausschlüsse Blum; Lindgren) 1:0. 8. Lindgren (Marc Wieser, Du Bois) 1:1. 18. Alain Berger (Gian-Andrea Randegger, Pascal Berger) 2:1. 30. Lindgren (Axelsson, Genoni/Ausschluss Aeschlimann!) 2:2. 80. (79:02) Scherwey 3:2. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Conacher; Lindgren. – Schussverhältnis: 50:30. – SCB-SVS%: 93.33%. Bern: Stepanek; Jobin, Untersander; Krueger, Blum; Helbling, Gerber; Flurin Randegger; Bodenmann, Ebbett, Moser; Conacher, Roy, Rüfenacht; Hischier, Plüss, Scherwey; Alain Berger, Pascal Berger, Gian-Andrea Randegger; Reichert. Davos: Genoni; Heldner, Forster; Du Bois, Jung; Schneeberger, Paschoud; Guerra, Kindschi; Ambühl, Corvi, Jörg; Marc Wieser, Lindgren, Axelsson; Setoguchi, Aeschlimann, Dino Wieser; Simion, Walser, Paulsson. Bemerkungen: Bern ohne Bergenheim, Bührer, Kobasew, Kousa (verletzt), Schoder (krank), Kämpf, Kreis, Müller, Ness, Smith und Wiedmer (überzählig), Davos ohne Sciaroni (verletzt), Picard, McGrath, Rampazzo, Kessler und Egli (überzählig). Pfosten/Latte: Moser (3.), Roy (16.), Alain Berger (49.). Genoni hält Penalty von Bodenmann (65.). Timeout Bern (77.).

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3 :(2:1,20:1, 0:0,N.V. 1:0)

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PLAYOFF-HALBFINAL SPIEL 4

3:4

(2:3, 0:1, 1:0)

6800 Zuschauer (ausverkauft). – SR Kurmann/Massy, Balazs/Tscherrig. – Tore: 3. Krueger (Moser) 0:1. 5. Scherwey (Blum, Plüss) 0:2. 10. (9:28) Lindgren (Ausschlüsse Dino Wieser, Schneeberger!!) 1:2. 11. (10:10) Blum (Conacher, Roy/Ausschlüsse Dino Wieser, Schneeberger) 1:3. 15. Walser (Setoguchi, Du Bois) 2:3. 33. Conacher (Ebbett, Untersander/Ausschluss Dino Wieser) 2:4. 53. Ambühl (Ausschluss Helbling) 3:4. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Davos, 7mal 2 Minuten gegen Bern. – Schussverhältnis: 25:31. – SCB-SVS%: 88.00%. Davos: Genoni; Du Bois, Jung; Schneeberger, Forster; Paschoud; Heldner, Guerra; Ambühl, Corvi, Paulsson; Marc Wieser, Lindgren, Axelsson; Setoguchi, Aeschlimann, Dino Wieser; Simion, Walser, Jörg; Egli. Bern: Stepanek; Jobin, Untersander; Krueger, Blum; Helbling, Flurin Randegger; Kreis; Bodenmann, Ebbett, Moser; Conacher, Roy, Rüfenacht; Hischier, Plüss, Scherwey; Alain Berger, Pascal Berger, Gian-Andrea Randegger; Reichert. Bemerkungen: Davos ohne Sciaroni (verletzt), Picard, McGrath, Rampazzo, Kessler und Kindschi (überzählig), Bern ohne Gerber (krank), Bergenheim, Bührer, Kobasew, Kousa (verletzt), Kämpf, Ness, Schoder, Smith und Wiedmer (überzählig). Paulsson (21.), Hischier (22.) und Heldner (32.) verletzt ausgeschieden. Timeout Davos (33.). Davos ab 59:20 ohne Torhüter.

Der erste Meistertitel für Verteidiger Eric Blum.


DEM PANTHER DEN MEISTER GEZEIGT. Wir gratulieren den Berner Mutzen zum 14. Meistertitel. Erstmals in der Geschichte des Schweizer Eishockeys hat der letztplatzierte Play-off-Teilnehmer den Pokal geholt. Wir danken euch und allen Fans für die spektakulären Spiele und freuen uns mit der ganzen Stadt über den grossen Triumph.


SCHWEIZER MEISTER 2016

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Philippe Furrer gratuliert seinem letztjährigen Teamkollegen Tristan Scherwey zum Gewinn der Meisterschaft.

Cory Conacher steht es 4:2 für den SCB. Sieben Minuten vor Schluss kommt der HCD nochmals auf 3:4 heran. Doch die Berner lassen sich ihre Final-Qualifikation nicht mehr nehmen. 2. April: Im Final verpasst der SCB das Break zum Auftakt. Linus Klasen trumpft zu Beginn gross auf und bringt die Tessiner 2:0 in FühPLAYOFF-FINAL SPIEL 1 2. APRIL 2016

5:4

rung. Nach 48 Minuten hat sich der SCB auf 4:4 herangekämpft, doch Gregory Hofmann sorgt drei Minuten später für die Entscheidung zugunsten Luganos. Unnötige Strafen (zwei Gegentreffer in doppelter Unterzahl) kosten den SCB den Sieg, der aufgrund der sonst erneut überzeugenden Teamleistung gut möglich gewesen wäre. 5. April: Nach der Startniederlage steht der SCB im ersten Final-Heimspiel erstmals in diesen Playoffs unter Druck. Doch Bärn rockt gewaltig. Es spielt praktisch nur der SCB, 48:17

(2:0, 2:3, 1:1) 7800 Zuschauer (ausverkauft). – SR Vinnerborg/Wiegand, Borga/Kaderli. – Tore: 6. Klasen (Chiesa) 1:0. 18. Klasen (Ausschlüsse Gian-Andrea Randegger, Conacher) 2:0. 24. Untersander (Roy, Helbling/Ausschluss Fazzini) 2:1. 27. ­Conacher (Ebbett/Ausschluss Furrer) 2:2. 31. Untersander (Ebbett, Roy/Ausschluss Klasen) 2:3. 39. Brunner (Martensson, Klasen/Ausschlüsse Helbling, Conacher) 3:3. 40. (39:58) Brunner (Pettersson, Klasen/Ausschluss Conacher) 4:3. 48. Scherwey (Plüss, Stepanek) 4:4. 51. Hofmann (Bertaggia) 5:4. – Strafen: je 5mal 2 Minuten. – Schussverhältnis: 22:36. – SCB-SVS%: 77.27%. Lugano: Merzlikins; Hirschi, Kparghai; Chiesa, Furrer; Ulmer, Vauclair; Walker, Sannitz, Lapierre; Pettersson, ­ ­Martensson, Klasen; Brunner, Hofmann, Bertaggia; Fazzini, Dal Pian, Reuille. Bern: Stepanek; Jobin, Untersander; Helbling, Gerber; ­Flurin Randegger, Blum; Kreis; Bodenmann, Ebbett, Moser; Conacher, Roy, Rüfenacht; Reichert, Plüss, Scherwey; Alain Berger, Pascal Berger, Gian-Andrea Randegger. Bemerkungen: Lugano ohne Stapleton (überzählig), Kienzle, Steinmann und Morini, Bern ohne Hischier, Bergenheim, Bührer, Kobasew, Kousa (verletzt), Krueger (gesperrt) und Kämpf, Müller, Ness, Schoder, Smith und Wiedmer (über­ zählig). – Pfosten/Latte: Conacher (11.), Roy (24.).

Torschüsse unterstreichen die Dominanz. Doch die Führung will nicht zuletzt wegen einer Klasseleistung von Goalie Elvis Merzlikins nicht gelingen, bis Thomas Rüfenacht auf einen Abpraller nach einem Schuss von Derek Roy in der 56. Minute das einzige Tor des Spiels gelingt. Die PostFinance-Arena bebt. 7. April: Spiel 3 dauert über drei Stunden. Die Tessiner versuchen den SCB von Beginn an mit Härte und Sticheleien zu provozieren. PLAYOFF-FINAL SPIEL 3 7. APRIL 2016

PLAYOFF-FINAL SPIEL 2 5. APRIL 2016

1:0

(0:0, 0:0, 1:0) 17’031 Zuschauer (ausverkauft). – SR Eichmann/Stricker, Kovacs/Tscherrig. – Tor: 56. Rüfenacht (Roy) 1:0. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 Minuten gegen Lu­ gano. – Schussverhältnis: 48:17. – SCB-SVS%: 100.00%. Bern: Stepanek; Jobin, Untersander; Krueger, Blum; Helbling, Gerber; Flurin Randegger; Bodenmann, Ebbett, Moser; Conacher, Roy, Rüfenacht; Scherwey, Plüss, Reichert; Alain Berger, Pascal Berger, Gian-Andrea Randegger; Müller. Lugano: Merzlikins; Hirschi, Kparghai; Chiesa, Furrer; Ulmer, Vauclair; Kienzle; Walker, Sannitz, Lapierre; Pettersson, Martensson, Klasen; Brunner, Hofmann, Bertaggia; Dal Pian, Schlagenhauf, Reuille; Romanenghi. Bemerkungen: Bern ohne Hischier, Kobasew, Bergenheim, Bührer, Kousa (verletzt), Kämpf, Kreis, Ness, Schoder, Smith und Wiedmer (überzählig), Lugano ohne Steinmann, Morini (verletzt), Fazzini, Stapleton, Diego Kostner und Sartori (überzählig).

2 (0:0, : 32:1, 0:1, N.V. 0:1) 7800 Zuschauer (ausverkauft). – SR Kurmann/Massy, Bürgi/ Wüst. – Tore: 21. Bodenmann (Ebbett/Ausschluss Rüfenacht!) 0:1. 26. Martensson (Ulmer/Ausschluss Blum) 1:1. 38. Lapierre (Chiesa, Sannitz) 2:1. 47. Ebbett (Moser, Jobin) 2:2. 70. (69:25) Scherwey (Plüss) 2:3. – Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Lugano, 10mal 2 plus 10 Minuten (Roy) gegen Bern. – Schussverhältnis: 33:30. – SCB-SVS%: 93.94%. Lugano: Merzlikins; Steve Hirschi, Kparghai; Chiesa, Furrer; Ulmer, Vauclair; Kienzle; Brunner, Hofmann, Bertaggia; Walker, Sannitz, Lapierre; Kostner, Schlagenhauf, Reuille; Fazzini. Bern: Stepanek; Jobin, Untersander; Krueger, Blum; Helbling, Gerber; Flurin Randegger; Bodenmann, Ebbett, Moser; Conacher, Roy, Rüfenacht; Scherwey, Plüss, Reichert; Alain Berger, Pascal Berger, Gian-Andrea Randegger; Müller. Bemerkungen: Lugano ohne Steinmann (verletzt), Stapleton, Sartori, Romanenghi (überzählig), Bern ohne Hischier, Kobasew, Bergenheim, Bührer, Kousa (verletzt), Kämpf, Kreis, Ness, Schoder und Smith (überzählig). 4. Pfostenschuss P. Berger. 63. Timeout Lugano.


Himmelblau

Wir kennen die Erfolgsformel des SCB: (A+E+W) x G = SM A = harte Arbeit E = Einsatz bis zum letzten W = unbändiger Wille G = Glaube an das Team SM = Schweizermeister 2015 / 2016

Wir gratulieren zum 14ten Titel!

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SCHWEIZER MEISTER 2016

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Goalies unter sich: Reto Schürch (Goalietrainer), Matthias Schoder (2. Backup), Marco Bührer, Jakub Stepanek und Janick Schwendener mit dem Pokal.

A­ngeführt von ihrem Kanadier Lapierre auf dem Eis und Trainer Shedden, der Lars Leuenberger wüst, lautstark und mit Gesten unter der Gürtellinie von der Bank aus beschimpft und sogar Anstalten macht, die Berner Spielerbank zu stürmen. Den Schiedsrichtern droht das Geschehen zu entgleiten, die heissblütigen Fans provozieren dreimal eine Generalreinigung des Eisfelds, doch die Berner Spieler bewahren weitgehend Ruhe. Nach 60 Minuten steht es 2:2. In der 10. Minute der Verlängerung bedient Martin Plüss mit einem perfekt gespielten Bully Tristan Scherwey, der einfach draufhaut und zur Entscheidung trifft. Später sagt der Torschütze: «Ich dachte, der Puck fliege irgendwohin unter das Tribünendach». 9. April: Nun versucht Lugano mit Personalmassnahmen eine Wende in der Serie herbeizuführen. Shedden setzt Stapleton für Pettersson ein. Der Kanadier trifft in der 17. Minute mit einem präzisen Flachschuss zur Tessiner Führung. Die Berner sind erneut dominant, bleiben aber im Abschluss erfolglos.

Erst in der 56. Minute gelingt Simon Moser per Flatterschuss das 1:1. Es geht in die Verlängerung, dort erzielt Cory Conacher in der 77. Minute mit einem seiner typischen One­ timer das 2:1 zum dritten Sieg. Nach dem aufreibenden vierten Finalspiel gibt es in der Garderobe keine grossen Jubelgesänge. Es PLAYOFF-FINAL SPIEL 4 9. APRIL 2016

2 :(0:1,10:0, 1:0,N.V. 1:0) 17’031 Zuschauer (ausverkauft). – SR Vinnerborg/Wiegand, Borga/Kaderli. – Tore: 17. Stapleton (Klasen, Furrer) 0:1. 56. Moser (Ebbett, Bodenmann) 1:1. 77. Conacher (Untersander, Ebbett/Ausschluss Hofmann) 2:1. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Bern, 9mal 2 Minuten gegen Lugano. – Schussverhältnis: 42:29. – SCB-SVS%: 95.55%. Bern: Stepanek; Jobin, Untersander; Krueger, Blum; Helbling, Gerber; Flurin Randegger; Bodenmann, Ebbett, Moser; Conacher, Roy, Rüfenacht; Reichert, Plüss, Scherwey; Alain Berger, Pascal Berger, Gian-Andrea Randegger; Müller. Lugano: Merzlikins; Chiesa, Furrer; Ulmer, Vauclair; Hirschi, Kparghai; Kienzle; Walker, Sannitz, Lapierre; Brunner, Martensson, Klasen; Bertaggia, Stapleton, Hofmann; Kostner, Schlagenhauf, Reuille; Fazzini. Bemerkungen: Bern ohne Hischier, Kobasew, Bergenheim, Bührer, Kousa (verletzt), Kämpf, Kreis, Ness, Schoder und Smith (überzählig), Lugano ohne Steinmann, Morini (verletzt), Pettersson, Dal Pian, Sartori, Romanenghi (überzählig). 64. Brunner verletzt ausgeschieden.

herrscht entschlossene Freude. Dann betritt der Headcoach den Mannschaftsraum. Mit einem Schlag wird es mucksmäuschenstill. Lars Leuenberger spricht leise, sehr leise, macht auf die Wichtigkeit der Erholung aufmerksam, fordert, man solle sich gut über­ legen, was man zu den Medien sage, und man solle sich von nichts ablenken lassen. Das kommende fünfte Spiel werde nun ein ganz anderes. Alle wüssten, worum es gehen werde. Dann bleibt auch er einen kurzen ­Moment still, bevor er in die Runde schreit: «Ihr seid ein grossartiges Team». 11. April: Jakub Stepanek ist ein bisschen frustriert. Justin Krueger hat ihn im Team-­ internen Tischtennis-Ranking von Platz 1 verdrängt. 12. April, Vormittag: Saul Miller hat seine letzte Video-Botschaft vor dem fünften Finalspiel in Lugano geschickt. Es gehe nur um Fokus, sagt er dort. Und in Anlehnung an das Sprichwort: «Die Hunde werden lauter denn je bellen, aber unsere Karawane zieht weiter».


SCHWEIZER MEISTER 2016

12. April, Mittag: Der für die fünfte Partie gesperrte Simon Bodenmann kann der Frage, wie es sich fühle, das letzte Spiel der Saison schon hinter sich zu haben, wenig Spass abgewinnen und meint nur «Bitte nichts verschreien». 12. April, 22.34 Uhr: Nichts ist verschrien, aber alles vollbracht. Lugano tritt in dieser Serie stärker denn je auf. Doch nachdem ­Derek Roy den SCB in der 52. Minute in Unterzahl 3:2 in Führung gebracht hat, bringt das Team von Lars Leuenberger den Vorsprung über die die verbleibende Distanz. Die letzte Sirene der Saison 2015/16 ertönt. Die Resega wird zum Berner Tollhaus. Ein Re­ porter sagt zu Jakub Stepanek, er habe in diesen Playoffs toll gespielt. Der Goalie meint lakonisch: «Wenn Sie das sagen...». PLAYOFF-FINAL SPIEL 5 12. APRIL 2016

2:3

(1:0, 1:2, 0:1) 7800 Zuschauer (ausverkauft). – SR Eichmann/Stricker, Kovacs/Tscherrig. – Tore: 5. Vauclair (Hofmann) 1:0. 21. Ebbett (Conacher, Untersander) 1:1. 25. Conacher (Rüfenacht, Roy) 1:2. 45. Fazzini (Lapierre, Chiesa) 2:2. 52. Roy (Ausschluss Blum!) 2:3. – Strafen: 3mal 2 plus 10 Minuten (Lapierre) gegen Lugano, 7mal 2 plus 10 Minuten (Roy) gegen Bern. – Schussverhältnis: 27:11. – SCB-SVS%: 92.59%. Lugano: Merzlikins; Chiesa, Furrer; Ulmer, Vauclair; Kienzle, Hirschi; Walker, Sannitz, Bertaggia; Pettersson, Martensson, Klasen; Fazzini, Lapierre, Hofmann; Kostner, Schlagenhauf, Reuille; Dal Pian. Bern: Stepanek; Jobin, Untersander; Krueger, Blum; Helbling, Gerber; Flurin Randegger; Scherwey, Ebbett, Moser; Conacher, Roy, Rüfenacht; Müller, Plüss, Reichert; Alain Berger, Pascal Berger, Gian-Andrea Randegger. Bemerkungen: Lugano ohne Brunner, Kparghai, Steinmann, Morini (verletzt), Stapleton, Romanenghi (überzählig), Bern ohne Bodenmann (gesperrt), Hischier, Kobasew, Bergenheim, Bührer, Kousa (verletzt), Kreis, Ness, Wchoder und Smith (überzählig). 27. Pfostenschuss von Chiesa. 28. Timeout Bern. 33. Walker lenkt Puck an den Pfosten. 50. Timeout von Lugano. 52. Pfostenschuss Pettersson. Lugano ab 58:13 ohne Goalie.

12. April, eine Stunde später: Trevor Smith schickt Sven Leuenberger ein SMS: «Das ist der Erfolg deines Teams»! 13. April, Heimreise: Gian-Andrea Randeg­ ger ergreift im Car das Mikrofon, begeistert

Es gibt kein Halten mehr: Der SCB lässt sich von Tausenden von Fans in der Berner Innenstadt feiern.


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SCHWEIZER MEISTER 2016

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Meisterkorso durch die Junkergasse

dabei als grossartiger Stimmenimitator und sorgt für ein schallendes Gelächter nach dem andern. Die Spieler schicken halbstündlich Videobotschaften in die PostFinance-Arena, wo Tausende auf die Ankunft des Meisterteams warten. Schon beim Bärengraben warteten die Fans zahlreich...

13. April, 3.25 Uhr: Der Mannschaftscar trifft in der PostFinance-Arena ein. Wenig später präsentieren sich die Meister ihren Fans auf dem Podium. Es wird gefeiert, was das Zeug hält. 15. April: An der internen Meisterfeier sagt Stadtpräsident Alex Tschäppät in einer grossartigen Rede zum Meistertrainer Lars Leuenberger: «Das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können, ist die Erinnerung». 16. April: Beim Meisterumzug von der Ny­ deggbrücke bis zum Bundesplatz säumen über 30 000 begeisterte Zuschauer die Gassen der Altstadt. Auf dem Bundesplatz feiern dann 15 000 ihre Lieblinge bei der offiziellen ­Meisterpräsentation. (dk) l

Alexander Tschäppät überreicht Lars Leuenberger an der internen Meisterfeier einen (Glücks)-Steinbären.


SCHWEIZER MEISTER 2016


SPIRIT 33


bärenstark Wir gratulieren dem SCB herzlich zum Meistertitel.

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SCHWEIZER MEISTER 2016

30

JAKUB STEPANEK

Spiele 31 Gespielte Zeit 1959:40 Tore erhalten / Spiel 83 / 2.68 Schüsse / Saves 883 / 800  Save-Quote % 90.6 Strafminuten / Assists 2 / 1

2

BEAT GERBER

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

3

Spiele 17 Gespielte Zeit 930:52 Tore erhalten / Spiel 40 / 2.58 Schüsse / Saves 354 / 314  Save-Quote % 88.7 Strafminuten / Assists 2 / 0

92

JANICK SCHWENDENER

Spiele 19 Gespielte Zeit 1011:27 Tore erhalten / Spiel 53 / 3.14 Schüsse / Saves 474 / 421  Save-Quote % 88.82 Strafminuten / Assists 0 / 0

In den Playoffs der erhoffte, grosse Rückhalt: Jakub Stepanek.

13 / +5 0 / 1 / 1 0.08 / 4

43 / -16 5 / 13 / 18 0.42 / 10 13 / 0 1 / 0 / 1 0.08 / 14

DEREK ROY

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

9

MARCO BÜHRER

JUSTIN KRUEGER

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

8

49 / -3 4 / 6 / 10 0.20 / 16

39

SPIRIT 35

36 / 0 9 / 21 / 30 0.83 / 26 13 / +5 3 / 9 / 12 0.92 / 42

10

SAMUEL KREIS

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

13

9 / -1 0 / 0 / 0 0.00 / 0

LUCA HISCHIER

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

20

21 / -3 1 / 0 / 1 0.05 / 10

42 / -4 2 / 5 / 7 0.17 / 39 9 / +1 0 / 2 / 2 0.22 / 4

SEAN BERGENHEIM

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

21 / -5 5 / 8 / 13 0.62 / 49 - / - / - / - / -

TRISTAN SCHERWEY

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

14

14 / +1 5 / 1 / 6 0.43 / 6

FLURIN RANDEGGER

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

21

33 / -1 5 / 6 / 11 0.33 / 30

48 / +2 5 / 8 / 13 0.27 / 14 11 / -2 1 / 1 / 2 0.18 / 4

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

19

50 / -9 16 / 17 / 33 0.66 / 48 14 / +3 2 / 6 / 8 0.57 / 8

49 / -9 3 / 4 / 7 0.14 / 34 14 / -1 3 / 1 / 4 0.29 / 6

CHUCK KOBASEW

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

23

SIMON MOSER

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11

ALAIN BERGER

10 / +5 4 / 4 / 8 0.80 / 25 - / - / - / - / -

SIMON BODENMANN

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

44 / +3 8 / 14 / 22 0.50 / 8 13 / +2 2 / 5 / 7 0.54 / 2


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SCHWEIZER MEISTER 2016

25

ANDREW EBBETT

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

29

19 / 0 4 / 9 / 13 0.68 / 10 14 / +4 5 / 10 / 15 1.07 / 0

56

31 / +4 6 / 13 / 19 0.61 / 16 14 / +2 3 / 9 / 12 0.86 / 4

12 / +7 0 / 2 / 2 0.17 / 0

37 / +1 6 / 15 / 21 0.57 / 26 14 / +4 3 / 4 / 7 0.50 / 20

SANDRO WIEDMER

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

58

- / - / - / - / 3 / +1 1 / 0 / 1 0.33 / 0

14 / -2 0 / 0 / 0 0.00 / 0

42 / -7 0 / 1 / 1 0.02 / 27 14 / -2 0 / 3 / 3 0.21 / 2

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

44

50 / -12 16 / 16 / 32 0.64 / 18 11 / -3 0 / 2 / 2 0.45 / 2

MIKKO KOUSA

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

11 / -8 3 / 2 / 5 0.45 / 10 - / - / - / - / -

35 / -5 4 / 24 / 28 0.80 / 12 10 / -1 2 / 1 / 3 0.30 / 18

48 / 0 22 / 30 / 52 1.08 / 68 14 / +2 5 / 4 / 9 0.64 / 20

MARCO MÜLLER

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

38 / -10 1 / 1 / 2 0.05 / 4 5 / -1 0 / 0 / 0 0.00 / 0

PASCAL BERGER

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

91

MARTIN PLÜSS

CORY CONACHER

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

89

28

ERIC-RAY BLUM

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

71

47 / -12 1 / 3 / 4 0.09 / 12

GIAN-ANDREA RANDEGGER

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

74 36 / -11 4 / 7 / 11 0.31 / 12

THOMAS RÜFENACHT

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

79

13 / +2 2 / 1 / 3 0.23 / 24

DAVID JOBIN

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

81

50 / +3 4 / 19 / 23 0.46 / 54

RAMON UNTERSANDER

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

72

2 / -2 0 / 0 / 0 0.00 / 0

TIMO HELBLING

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

65

8 / +4 0 / 2 / 2 0.25 / 8

MARC REICHERT

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

33

MARTIN NESS

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26

SPIRIT 37

45 / -4 8 / 13 / 21 0.47 / 18 14 / +3 2 / 3 / 5 0.36 / 2

TREVOR SMITH

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

17 / -12 3 / 2 / 5 0.29 / 14 1 / -1 0 / 0 / 0 0.00 / 0

85 NICO HISCHIER Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

84 TIM DUBOIS Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

MARC KÄMPF

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen Playoff: Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

77

83 MICHAEL BÄRTSCHI - / - / - / - / 2 / 0 0 / 0 / 0 0.00 / 0

Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

83 YANIK BURREN Spiele / Bilanz +/– Tore / Assists / Punkte Pt. pro Spiel / Strafen

15 / -3 1 / 0 / 1 0.07 / 2 18 / -1 0 / 0 / 0 0.00 / 0 2 / 0 0 / 0 / 0 0.00 / 0 3 / 0 0 / 0 / 0 0.00 / 0


MUTZE Wir berichten darüber, was vor und hinter dem Tor passiert, hier und anderswo.

Olé Olé der SCB hat es geschafft. Wir gratulieren herzlich zum Meistertitel.

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8 DEREK ROY


SCHWEIZER


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25 ANDREW EBBETT


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LARS LEUENBERGER

SPIRIT 47

«BESTLEISTUNGEN SIND NUR MÖGLICH, WENN MAN SICH WOHLFÜHLT» Lars Leuenberger war sieben Jahre Spieler beim SCB, sechs Jahre Nachwuchstrainer sowie fünf Jahre Assistenztrainer und Headcoach der ersten Mannschaft. Sein Palmares darf sich sehen lassen. Er hat in jeder Funktion einen Meistertitel gewonnen: 1997 als Spieler, 2009 als Headcoach der Novizen, 2013 als Assistenztrainer und 2016 als Headcoach der ersten Mannschaft. Dazu kommt der Cupsieg 2015 als Assistenztrainer. Hand aufs Herz: Gab es Momente, in deGehen wir ein bisschen ins Detail. Der nen du Zweifel hattest, ob die Mannschaft ­Goalie? die Playoffs erreicht? Jakub Stepanek hat unglaubliche Ruhe ausNein, aber es gab schwierige Momente. So gestrahlt. Er ist als Typ schwer zu lesen, weil nach der 0:4-Heimniederlage gegen Fribourg. er nicht viel gesagt hat. Man musste ihn stets Nicht weil ich erfahren habe, dass man über fragen. Aber er hat immer mitgelebt und war meine Entlassung diskutiert hatte. Sondern tief enttäuscht, wenn wir verloren haben. weil wir vorher eine Woche mit steigender Dann gingen die Playoffs los und er hat den Tendenz und unter mir gegen Fribourg schon Laden dicht gemacht. zwei Mal gewonnen hatten. Die Niederlage hat uns schon ein wenig den Boden Die sechs Ausländer? unter den Füssen weggezogen. Wir Bei Andrew Ebbett wussten wir von wussten, dass nun noch vier «Alles Anfang an, dass er ein grossartiger «DAS GESAMTBILD STIMMTE oder nichts»-Spiele bevorstehen Spieler ist. Dann erlitt er seine IMMER BESSER. UND WIR SIND würden. Und es war klar, dass wir schwere Verletzung, und es war NIE VOM WEG ABGEKOMMEN.» etwas tun mussten. Die Lösung nicht sicher, ob er überhaupt wieder hiess Saul Miller, und er hat uns ins Team zurückkehren würde. In ­tatsächlich sehr geholfen. der Zeit, als er nicht spielte, war er jedoch stets da und nahe an der Wann hast du erstmals ernsthaft an den Es gibt einige: Der Goalie, die sechs Auslän- Mannschaft. Und wie er sich zurückgekämpft der, die beiden Finnen konnten wir nicht dazu hat, war beeindruckend. Andrew Ebbett ist Titelgewinn geglaubt? Ich habe diesen Gedanken gar nie zugelas- zählen, sie waren nicht mehr da. Die Verletz- ein absoluter Teamplayer, ohne irgendwelche sen. Nach dem Penaltyschiessen im ersten tensituation hatte sich entschärft. Saul Miller Ansprüche. Als er verletzt war, haben wir seiViertelfinal in Zürich sah ich in den Gesichtern habe ich bereits erwähnt. Es gab wertvolle nen Platz in der Garderobe nach aussen geder Spieler, dass etwas passiert war. Und als Teamevents. Jeder einzelne Spieler hat sei- schoben. Dann war er wieder dabei. Ich fragwir das Break im zweiten Spiel zuhause be- nen Beitrag geleistet. Das Gesamtbild stimm- te ihn, ob er wieder seinen ursprünglichen stätigen konnten, war mir klar: jetzt rollt die te immer besser. Und wir sind nie vom Weg Platz einnehmen wolle. Er sagte: ‹Nein, das Lawine, nicht in Richtung Meistertitel, son- abgekommen. Die Trainercrew hat gut und ist schon okay so.› dern einfach weiter und weiter, mit Freude, eng zusammengearbeitet, und wir hatten Es ist unglaublich schade, dass wir den richmit Enthusiasmus, mit Aufmerksamkeit, mit auch das nötige Glück, das uns in der Regular tigen Trevor Smith nie gesehen haben. Zuerst Season gefehlt hat. Die ganze Mannschaft hatte er Rückenprobleme, dann seine schwegelungenen Spielzügen, die plötzlich kamen. hat das gemeinsam fertig gebracht. Sie hat re Ellbogenverletzung. Und als er wieder zur Der Weg zu einem solchen Erfolg setzt enorme Nervenstärke bewiesen, nachdem Verfügung stand, musste ich ihm jeden zweisich wie ein Puzzle zusammen. Was ­waren sie im Winter oft schnell in einen Negativ­ ten Tag sagen: ‹Du spielst heute nicht›. Nach strudel geraten war. die Puzzlesteine? den Spielen war er dann jeweils der erste


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LARS LEUENBERGER

SPIRIT 49

Gratulant. Ich habe viele Spieler erlebt, die in solchen Situationen abgehängt haben. Wie sich Trevor Smith gegenüber allen verhalten hat, war vorbildlich. Cory Conacher ist der jüngste der Ausländer. Er hat tollen Speed, tollen Kampfgeist, einen tollen Schuss und was er in den Playoffs eingesteckt hat, ist sehr bemerkenswert. Derek Roy ist als Superstar gekommen. Erlebt haben wir ihn als zurückhaltenden, aufmerksamen Menschen, der alles akzeptiert hat. Mit der Zeit hat er Inputs gegeben und ist immer besser geworden. Derek Roy war sehr ehrgeizig, er ist nicht zum Plausch zum SCB gekommen. Für Chuck Kobasew gilt Ähnliches wie für ­Trevor Smith. Wir haben ihn in dieser Saison nie richtig gesehen. Er hat lange Zeit sehr ­gelitten, aber immer wenn er konnte, war er da. Chuck Kobasew ist ein Supertyp. Wie ist der grosse Zusammenhalt im ­ganzen Team zu erklären? Alle waren bereit, sich unterzuordnen. Wir hatten sehr guten Charakter bei den Spielern und nicht einen Querschläger dabei. Wir Trainer haben nie die Nerven verloren und immer versucht, das Beste reinzubringen. Aufgeben war für uns nie ein Thema, und wir sind auch dann positiv aufgetreten, wenn es vielleicht nicht angebracht gewesen wäre. Und die Rückkehr der ganz starken Spieler hat den Weg zum Erfolg erleichtert. Gab es Schlüsselmomente? In den Playoffs war es jeweils die Bestätigung der Breaks im ersten Heimspiel. Die Abgeklärtheit und der Hunger haben uns dabei sehr geholfen. Nach dem 1:7 im dritten Halbfinal in Davos haben wir einfach den Mund abgewischt und wieder losgelegt, als wäre nichts gewesen. Und im Final war es die Antwort auf die Startniederlage in Lugano. Das 1:0 im ersten Final-Heimspiel war etwas vom Besten, was man in der PostFinance-Arena in den letzten Jahren gesehen hat. Und dann haben wir eben in all den knappen Spielen

die letzten Minuten oder die Verlängerungen für uns entschieden. Ohne Glück ist es nicht möglich Meister zu werden? Wann war der Glücksfaktor am grössten? Das grösste Glück war, im richtigen Moment wieder komplett zu sein. 11 von 12 Playoff-Siegen mit einem Tor Differenz, darunter fünf Verlängerungen und ein Penaltyschiessen. Was bedeutet das? Das ist ein interessanter Aspekt. In der Qualifikation haben wir so viele Spiele auf die ­gleiche Weise verloren, wie wir sie nachher gewonnen haben. In den 28 Qualifikationsspielen meiner Zeit als Headcoach gingen wir zwölf Mal in die Verlängerung, neun Mal ­haben wir am Ende verloren. Wir hatten zwar die Breite, aber nicht die Klasse, um die Punkte zu holen. In den Playoffs hatten wir dann die Klasse, und das Selbstvertrauen ist Sieg um Sieg gestiegen und gestiegen. Wie hat das Trainertrio Leuenberger, ­Bayer, Schürch zusammengearbeitet?

Marco Bayer hat sich von Anfang an gut eingefügt und gute Ideen mitgebracht. Wir waren drei Erfolgshungrige, die zeigen wollten, dass es ausser Arno del Curto auch andere Schweizer können. Und die beiden waren auch in den schwierigsten Phasen mit voller Unterstützung für mich da und haben mich aufgerichtet. Wir haben uns gegenseitig zum Besten gespuscht. Abschied fällt meistens schwer, aber die zehn Jahre beim SCB bleiben auch als eine Erinnerung an eine schöne Zeit mit krönendem Abschluss... Der SCB ist mein Zuhause geworden, es sind Freundschaften entstanden. Das war für mich wichtig. Ich bin der Meinung, dass Bestleistungen nur möglich sind, wenn man sich wohlfühlt. Dem SCB bin ich sehr dankbar. Das gilt insbesondere auch für Marc Lüthi, der mich seinerzeit angestellt und mich zuletzt zum Headcoach gemacht hat. Es war wirklich ein sehr schöner Abschluss. Der SCB wird für mich immer Nachhause kommen bedeuten, egal wann und in welcher Funktion. (dk) l


SAUL MILLER

JAGEN – ÜBERALL UND IMMER Einen grossen Anteil am Erfolg des SCB hat Saul Miller. Der Sportpsychologe und Mentalcoach war im Februar zwei Wochen zu Besuch beim SCB und hat das Team danach auf dem Weg zum Meistertitel aus der Ferne begleitet. «In den vergangenen zehn Jahren hatte ich das Glück, mit drei Teams tätig zu sein, welche die Schweizer Meisterschaft gewonnen haben: 2006 war es Lugano, 2010 und 2016 der SCB. Dazu kam noch das Jahr 2012, in welchem der SCB den Final erreichte. Im Vergleich zu den anderen Fällen, als ich die Teams bereits früh in der Saison besuchte, war es diesmal anders. Als ich im Februar nach Bern kam, stand der SCB auf Rang 10 und es waren in der Regular Season nur noch vier Runden zu spielen. Bis dahin hatte das Team bereits gravierende Änderungen (Trainerwechsel), ungewöhnlich viele verletzungsbedingte Ausfälle und zahlreiche Enttäuschungen hinter sich und zudem bereits vier verschiedene Torhüter eingesetzt. Bei meiner Ankunft in Bern fühlte ich mich sofort heimisch, weil ich noch zahlreiche Spieler aus der Saison 2011/12 kannte. Als Erstes versuchte ich die Stimmung zu erfassen, Sofort-Ziele im Hinblick auf die Quali­ fikation für die Playoffs zu setzen und einen Rahmen zu bilden, der Erfolg generieren könnte. Dafür verwendete ich die Metapher «hunting» (jagen). Jagen im eigenen Drittel, jagen im gegnerischen Drittel, jagen bei jedem einzelnen Einsatz. Das Ganze immer unter dem Vorzeichen «Team First». Ich traf mich mit jedem Spieler zu einem ­Einzelgespräch. Dabei ging es um positives ­Denken, um Bilder und Symbolik, mentale Vorbereitung. Auch rein physische Aspekte gehörten dazu wie beispielsweise eine Atemtechnik, die gleichzeitig entspannt, Energie spendet und auch emotionale Kontrolle ermöglicht. Zudem hatten wir mit einem halben Dutzend Spielern einige Leadership-Meetings mit dem Ziel, den Gedanken «Team First» zu stärken. Dann kamen die beiden Siege gegen Genf und Lausanne, mit denen sich der SCB in die Playoffs zwängte.

Saul Miller mit Timo Helbling: Auch lockerer Kontakt gehört zur Arbeit des Sportpsychologen.

Von 41 auf 85 Prozent Nun stand das nächste Ziel bevor. Wie ist der souveräne Leader ZSC Lions im Viertelfinal zu bezwingen? Ich musste zwar nach 17 intensiven Tagen zurück nach Nordamerika, blieb aber auf verschiedene Weise in ständigem Kontakt mit dem Team. Alternierend schickte ich Videos oder schriftliche Botschaften. Zudem diskutierte ich mit den Trainern vor und

nach jedem Spiel und blieb auch einzeln mit den Spielern in Kontakt. Diesem Muster folgten wir während der ganzen Playoff-Zeit. Es fand in den Playoffs eine fast unglaubliche Steigerung des ganzen Teams statt. Ich bin überzeugt, dass der Jäger-Geist mit dem Bild «wave after wave» vor Augen das Team von einer Gewinnquote von 41 % zu einem Erfolgswert von 85 % in den Playoffs geführt hat.


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Lars Leuenberger: «Sein Geist und seine Gestik waren immer da, auch als er uns nur noch mit Video-Botschaften unterstützen konnte. Für mich war die Arbeit von Saul Miller sehr eindrücklich. Man hört ihm automatisch zu, weil er die Materie versteht. Er ist kein Guru, sondern fachbezogen auf Eishockey. Entsprechend hoch ist seine Akzeptanz bei den Spielern.» Cory Conacher: «Ich glaube, Saul Miller gehörte mehr zum Team als er selbst glaubt. Viele in unserer Mannschaft brauchten einen wie ihn, um auf den richtigen Weg zu kommen. Es war ein Vergnügen, mit ihm zusammenzuarbeiten.» Andrew Ebbett: «Wir hätten es ohne Saul Miller nicht geschafft. Wie er sagte: es war ein totaler Teameffort. Und wir hatten jeden Abend einen anderen Helden.» Timo Helbling: «Dank seiner Präsenz und seiner Arbeit mit uns haben wir unser wahres Potenzial realisiert. Dank seiner Hilfe sind wir zu einem echten Siegerteam gewachsen.» Simon Moser: «Ich kann Saul Miller nur danken für alles, was er für uns getan hat. Es war eine grossartige Zeit mit ihm. Er hat dem Team geholfen und auch mir persönlich.» Derek Roy: «Saul Miller hat uns mehr geholfen, als man sich vorstellen kann. Er hat die Differenz ausgemacht. Alle im Team haben seinen Effort sehr geschätzt und auch die Weisheit, die er uns vermittelt hat». Martin Plüss: «Saul Miller hat einen grossen Beitrag geleistet. Einerseits hat er eine gute Balance gefunden, nicht zu viel und nicht zu wenig zu machen. Das war in jener Situation kurz vor Ende der Regular Season eine grosse Herausforderung. Ausserdem haben viel Spieler seine individuellen Inputs geschätzt. Zentral war aus meiner Sicht die Phase zwischen dem viertletzten Qualifikationsspiel, das wir in Zürich verloren, und dem Heimspiel gegen Genf zwei Tage später». (dk) Ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit war die uneingeschränkte Unterstützung von ­Seiten des Trainerstabs. Das ist die Grund­ voraussetzung, um als Mentalcoach erfolgreich sein zu können. Lars Leuenberger gab mir völlig freie Hand zu tun, was ich für richtig hielt. Nicht nur das, er reagierte sogar auf Vorschläge von mir, welche Spieler welchen Einfluss auf die Energie im Team haben. Eine

grosse Hilfe war auch Goalie- und VideoCoach Reto Schürch. In Zusammenarbeit ­kreierten wir Videos, welche Aufmerksamkeit provozierten, den Fokus schärften, Emo­tionen weckten und Lächeln verursachten.»

Dr. Saul L. Miller

Dr. Saul L. Miller Performance Consultant / Psychologist Author of: Performing Under Pressure Why Teams Win and Hockey Tough: A Winning Mental Game (die 2. Ausgabe erscheint im Juli 2016). www.saulmiller.com


BÜNE HUBER

ZEN – ODER DIE KUNST SICH IN Nun lieben sie mich wieder, meine schwererziehbaren Freunde. Wochenlang musste ich mir von ihnen vorwerfen lassen, ich sei, weil ich mich aus verschiedenen Gründen nicht in ihrem Sinne dem Treiben auf dem Glatteis widmen konnte, ein elender Verräter, ein Charakterlump und weiss der Teufel was noch alles. Ich hab mir vieles anhören müssen. (Ihr seid mir fast gar nicht auf die Nerven gegangen, Jungs!) Aber wie gesagt, nun lieben sie mich wieder. Sie lieben mich, weil ich neulich in der Hitze des Gefechts vor laufender Kamera verbal entgleist bin und eine ungefilterte Stammtischbreitseite gegen die überkandidelten, rumspuckenden, unterarmtätovierten Fussballdiven abfeuerte. Ich habe mich binnen 66 Sekunden richtiggehend ins Feuer geredet und dabei ein höl­ lisches Puff angerichtet, dessen Wellen sogar bis nach Deutschland überschwappten. «Bild-Online» besprach meine Schimpftirade ebenso wie die «Welt». Und wie das heute halt so üblich ist, wurde die geneigte Leserschaft nach ihrer Meinung befragt. (Hat er sehr recht? Hat er recht? Hat er halbrecht? Hat er nicht recht? Hat er einen Dachschaden? Sollte er sich ins Knie ficken?...bitte ankreuzen!) Es wurde fleissig kommentiert und gezwitschert. Einen grösseren Wirbel habe ich in meiner Karriere mit deutlich heisserem Shaisz als dieser unbedarften und launigen Rede nie auslösen können. Obschon mein spöttischer Sermon nicht sonderlich innovativ oder gar Nobel-preisträchtig war, erntete ich stehende Ovationen, amüsiertes Gelächter und freundliche Zustimmung genau so wie gellende Pfiffe oder hasserfüllte Empörung aus allen möglichen und unmöglichen Ecken. Die Unterarmtätowierten zürnen mir seither. Die Tätowierer auch. Die Fussballfans sowieso. Die Ornithologen finden, ich hätte die Schwalben verunglimpft, die Feministinnen

sind masslos enttäuscht, dass gerade Huber, der alte Frauenversteher und feinsinnige Poet, das englische Wort für das primäre weibliche Geschlechtsorgan wiederholt in despektierlicher Weise benutzte und – zu guter Letzt – verübeln mir die Blaukreuzler, dass ich die exzessive Schlucke von alkoholischen Getränken propagiert hätte. Die einen verachten dich, wofür dich die anderen lieben und wer den Fahrtwind scheut, sollte sich nicht aus dem Fenster lehnen. Unter uns gesagt, dass die Welt, wenn sie sich um spitzensportliche Aktivitäten dreht, wenig Spass versteht, wissen wir eigentlich schon seit geraumer Zeit. Man kann sich natürlich grundsätzlich fragen, weshalb die Verantwortlichen von Teleclub in der Drittelspause einer Playoffpartie anstatt einer pragmatischen Fachkraft einen übergewichtigen, adrenalindurchfluteten Rockenroller zu Wort kommen lassen? Und ohne meine rüde Ausdrucksweise in irgendeiner Form schönreden zu wollen, ist es doch irgendwie absurd, dass man einen übergewichtigen, adrenalindurchfluteten Rockenroller in der Drittelspause einer Playoffpartie fragt, was er denn von Fussball halten würde. Mit Verlaub, wer käme denn ernsthaft auf die Idee einen Löwen, der gerade im Begriff ist eine Antilope auszuweiden, zum Thema Kopfsalat zu befragen? Nun, wie konnte es überhaupt zu dieser unsportlichen Entgleisung kommen?

Die Antwort liegt auf der Hand: Ein spannendes Eishockeyspiel kann Menschen schlagartig verändern. Menschen, die unter nor­ malen Umständen kultiviert, differenziert, tolerant und politisch korrekt durchs Leben wandeln, können im Handumdrehen in durchgeknallte Werwölfe verwandelt werden. Doktor Jekill wird zu Mister Hyde., ihr vrflchtn, gpvrdmmtn Pssnlkn! Vielleicht sollten diesbezüglich in Zukunft Warnhinweise auf die Tickets gedruckt werden. Es wäre im Rahmen dieser Playoffs vielleicht sogar ratsam gewesen, man hätte dem Publikum, insbesondere mir, präventiv Betablocker verabreicht. Denn verrückter, intensiver und aufwühlender kann Eishockey meiner Meinung nach nicht sein. Ein HollywoodDrehbuchautor hätte die Geschichte nicht spannender hingekriegt. Ich bin überzeugt, dass man auch in zwanzig Jahren noch von dieser unglaublichen Saison reden wird. Wie das Team die verkorkste Qualifikation wegsteckte und in den Playoffs in diese gewaltige Eigenschwingung geriet, war Weltklasse und erinnert an die unglaubliche Geschichte des Baron von Münchhausen, der sich und sein Pferd am eigenen Haarschopf aus dem Sumpf gezogen haben soll, während sie jämmerlich zu versinken drohten. Woher kam plötzlich diese unglaubliche Kraft und Dringlichkeit? Woher kam plötzlich diese ungestüme, Berge versetzende Wucht? Ein


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DIE NESSELN ZU SETZEN

Spiel schöner und pulsierender als das nächste. Meine Herznerven! Neben dem atemberaubenden sportlichen Grosserfolg aber labte ich mich am meisten am Umstand, dass meine schwererziehbaren Freunde nach und nach kleinlaut wurden. Je wuchtiger der Bär auflief, umso stiller wurden sie und ich sah in ihren Gesichtern die stille Hoff-

nung, man würde sie nicht an ihren Wut­ bürgershaisz erinnern, den sie in den vergangenen Wochen und Monaten hochdosiert abgesondert hatten. Sie bereuen jedes einzelne Wort. Ich weiss es. Und ich geniesse das im Stillen. Item. Geheiligt sei der Sport, die leichte Unterhaltung und der Bierernst in ­Ewigkeit. Amen. l



MARCO BÜHRER

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«DER ZWEITSCHÖNSTE ABSCHLUSS, DEN MAN HABEN KANN» Marco Bührer, der Torhüter der Rekorde, blickt auf 15 Jahre und 800 Spiele mit dem SCB zurück. 2001 / 02 – Rang 8 / Viertelfinal – Trainer Fuhrer/Ruhnke NLA am meisten Shutouts (4) Der Einstieg beim SCB war für mich tipptop, doch in der Woche vor Meisterschaftsbeginn wurde es sehr speziell. Die Trainings waren sehr intensiv, dazu kam eine Reihe von Interviews, vor allem zum Thema der Tosio-Nachfolge. Ich war voll am Anschlag, in erster Linie wegen dem ganzen Drum und Dran, und ich hatte einen Zusammenbruch. In Erinnerung geblieben ist mir auch die Vorbereitungszeit im Sommer. Wir waren in Gondo, haben uns dort nach dem grossen Unwetter an Aufräumarbeiten beteiligt und im Zivilschutzzentrum übernachtet. Die Stimmung im Team war hochexplosiv. Ich hatte kein Problem mit Trainer Riccardo Fuhrer, aber ein Grossteil der Spieler bekundete Mühe mit ihm. Anfangs Januar kam es zum Trainerwechsel. Kent Ruhnke war toll, er brachte Teamgeist in die Mannschaft. Die sportliche Situation blieb jedoch eng. Das letzte Spiel in Freiburg muss-

ten wir unbedingt gewinnen, um die Playoffs zu erreichen. Auf der Anreise wollte ich mein Selbstvertrauen unter Beweis stellen und sagte zu Thomas Ziegler: «Heute mache ich ein Shutout.» Wir gewannen 3:0. 2002 / 03 – Rang 3 / Halbfinal – Trainer Ruhnke Es war eine relativ ruhige Saison. Für mich als Goalie war sie aber schwierig. Ich hatte mit Andy Jorns einen Goalietrainer, doch Kent Ruhnke mischte sich ständig ein. Das führte so weit, dass ich einmal im Training davon gelaufen bin. 2003 / 04 – Rang 2 / Meister – Trainer Ruhnke Torhüter des Jahres, bester Gegentordurchschnitt (2,3) Wir hatten eine gute Saison und in den Playoffs alles im Griff bis zum Final gegen Lugano. Die Finalserie wurde aus Rücksicht auf die Nationalmannschaft nur

Marco Bührers Markenzeichen über all die Jahre war sein eigenwilliger Helm.


MARCO BÜHRER

Marco Bührer mit seinen Goalietrainern: François Allaire (links), Andy Jorns (rrechts) und Rupert Meister (unten).

über Best-of-five gespielt. Wir lagen 2:0 voraus, verloren aber das dritte Spiel in Lugano. In Spiel 4 gerieten wir 0:3 in Rückstand, konnten aber zum 3:3 ausgleichen. Die Stimmung im Stadion war fantastisch. Es war elektrisierend, so habe ich es nachher nie mehr in diesem Ausmass empfunden. Leider gelang den Tessinern noch das Siegestor. Wir mussten nun zum Showdown nach Lugano. Nicht zuletzt wegen des Osterverkehrs wurde entschieden, dass wir von Belp nach Agno fliegen. Dort wartete ein nigelnagelneuer Mannschaftscar auf uns. Für mich war das unverständlich... Auf dem Eis lief es vorerst nicht für uns. Wir lagen 1:2 zurück, Marc Weber und Sébastien Bordeleau sorgten für die Wende, ehe wir in der letzten Minute in Unterzahl den Ausgleich hinnehmen mussten. In der Verlängerung gelang dann Marc Weber der Meisterschuss. Einige von uns traten die Rückreise in Schlittschuhen an, überall spritzte Bier. Bei der Autobahnausfahrt Ambrì hing an der Brücke ein Transparent mit der Aufschrift «Grazie B ­ erna». Wir haben unterwegs drei Mal angehalten, um Bier-Nachschub zu besorgen. Bei der Ankunft in Bern sah der neue Car nicht mehr ganz so neu aus... Dafür warteten 10 000 Zuschauer im Stadion auf uns. Es war grossartig, ebenso wie der Meisterumzug mit der Feier auf dem Waisenhausplatz. Dort fragte ich Marc Lüthi, wie es eigentlich mit meiner Zukunft beim SCB aussehe. Er meinte: «Du kannst bleiben, so lange wie du willst.»

2004 / 05 – Rang 8 / Halbfinal – Trainer Haworth / Suhonen Nach Kent Ruhnke war unter Alan Haworth alles anders. Die vierte Linie bestand ausschliesslich aus Junioren. Dann kam der NHL-Lockout und ein Ausländer nach dem anderen, teilweise nur für ein Spiel. Daniel Brière und Dany Heatley waren die grossen Stars. Es hiess, sie sollten sich ihre Wohnungseinrichtung selbst kaufen. Sie folgten dem Aufruf zur Einkaufstour und besorgten sich teuerste Elektrogeräte. Die Rechnung für den SCB dürfte gesalzen gewesen sein. Alan Haworth war eigentlich ein toller Typ, doch als er in einem Heimspiel gegen Genf aus Ärger über einen Schiedsrichterentscheid die Spielerbank aufs Eis werfen wollte, dachte ich: das war’s. So war es dann auch. Direkt nach dem Spiel wurde er freigestellt. Alpo Suhonen kam und es lief uns besser und besser. Das galt im Rennen um den achten Rang aber auch für unseren direkten Gegner Kloten. Wir kamen beide nicht vorwärts und in der letzten Runde musste die Direktbegegnung bei uns über die Playoff-Teilnahme entscheiden. Wir siegten 10:1! 2005 / 06 – Rang 1 / Viertelfinal – Trainer Suhonen NLA am meisten Shutouts (5) Alpo Suhonen hatte tollen Humor und war sehr hilfsbereit. Aber wir merkten, dass ihm zunehmend Energie fehlte. Im Playoff-Viertelfinal trafen wir dann auf Kloten. Die Zürcher

spielten besser, wir setzten die Vorgaben des Trainers nicht um und waren taktisch von der Rolle. 2006 / 07 – Rang 2 / Final – Trainer van Boxmeer NLA am meisten Shutouts (11, davon 5 in den Playoffs), bester Gegentordurchschnitt (2,44) Unter John van Boxmeer wehte ein rauer Wind. Die Trainings anfangs Woche waren jeweils knallhart. Es gab Spieler, die konnten sonntags kaum schlafen, wenn sie an das Training am Montag dachten. Der neue Headcoach brachte uns eine extreme Defensivstruktur bei und trieb uns immer zu Vollgas an. In dieser Saison erfüllte sich für mich ein Wunsch, zumindest fast so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich wollte als Goalie unbedingt einmal ein Tor schiessen. Es passierte in Basel. Während eine Strafe gegen uns angezeigt wurde, lenkte ich einen Puck ab. Der Basler Thomas Nüssli wollte einen Pass zu einem Verteidiger zurückspielen und traf ins eigene, vom Goalie verlassene Tor. Ich war der letzte Gegenspieler, der den Puck berührt hatte, weshalb ich zum offiziellen Torschützen wurde. Wir schafften es in den Playoffs bis in den ­Final, in dem am Ostermontag das siebte Spiel in Davos entscheiden musste. Wir sind einen Tag vorher nach Bad Ragaz gereist. Dort wurde meinem Zimmerpartner David Jobin und mir die Präsidentensuite zugewiesen. Wir glaubten es kaum. Da war alles, was man sich vorstellen konnte: Eine mächtige Soundanlage, Piano, Wellnessbereich, ein schöner Balkon. Beim Essen im Restaurant schwärmten alle Spieler von ihren tollen Zimmern. Wir sagten nur, unseres sei auch nicht schlecht. Selbstverständlich haben wir die Mitspieler dann eingeladen, in unserer Suite vorbeizuschauen. Ihre Gesichter zu sehen, war ein Gaudi. Ein entscheidendes Finalspiel 1:0 zu gewinnen, ist für einen Torhüter das Grösste. Das gelang am nächsten Tag Jonas Hiller, leider nicht mir.


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2007 / 08 – Rang 1 / Viertelfinal – Trainer van Boxmeer NLA am meisten Shutouts (9), bester Gegentordurchschnitt (1,71), Torhüter des Jahres Fast in jedem fünften Spiel ein Shutout, wir hatten eine Riesensaison. Im Playoff-Viertel­ final gewannen wir die beiden ersten Heimspiele, unterlagen aber vier Mal nach Verlängerung. Bei der ersten Niederlage führten wir in Freiburg schon nach wenigen Minuten 1:0. Kurz vor Schluss lief Benjamin Plüss über das ganze Feld und traf. Doch mein Tor war nicht in der Verankerung.

Ich habe es Schiedsrichter Brent Reiber gesagt. Der Treffer wurde aberkannt. In der letzten Minute gelang Fribourg doch noch der Ausgleich und kurz nach Beginn der Verlängerung traf Benjamin Plüss zum 2:1. In diesem Stil ging es in den folgenden Spielen weiter, obwohl wir

enorm dominant waren und ich kaum Schüsse zu halten hatte. 2008 / 09 – Rang 1 / Viertelfinal – Trainer van Boxmeer Total 81 Länderspiele – NLA am meisten Shutouts (5) John van Boxmeer erhielt von der Chefetage die Vorgabe, seinen Umgang mit den Spielern etwas anzupassen. Das war für uns ­speziell. Trotzdem spielten wir in der Regular Season wieder überzeugend und wurden erneut Qualifikations­ sieger. Der Druck im Viertel­ final gegen Zug war riesig, wir konnten ihn nicht bewältigen. Wir hatten auch keine psy-

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MARCO BÜHRER

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Vom Maurer zum Treuhänder: Marco Bührer hat seine Zukunft schon früh geregelt.

chologische Betreuung. Die kam erst im folgenden Jahr unter Larry Huras. Nach dem letzten verlorenen Spiel in Zug war Daniel Gelinas der erste, der aus der Garderobe kam und zum Mannschaftscar ging. Dort wurde er von den aufgebrachten Fans beinahe tätlich angegriffen. 2009 / 10 – Rang 1 / Meister – Trainer Huras NLA am meisten Shutouts (6) Larry Huras bestellte mich schon im Mai ins Büro und wollte wissen, warum wir in der letzten Saison wieder ausgeschieden waren. Er sagte mir, er wolle nicht, dass ich die ganze Saison durchspiele, sondern 6-10 Spiele pausiere. Ich fand die Idee gut. Larry Huras hat immer klar zum Voraus kommuniziert, wenn er mir eine Pause geben wollte. Das hat sehr gut funktioniert. Zudem liess er Mentalcoach Saul Miller kommen. Dieser nahm uns Druck weg und sorgte dafür, dass wir nicht zu viel nachdachten. Wir wurden wieder Qualifikationssieger und erreichten den Playoff-Final. Dort kam es gegen Genf in der PostFinance-Arena zum siebten Spiel. Vor solchen Spielen hatten wir immer ein gutes Gefühl. Doch es begann schlecht. Schon nach zwei Minuten kassierten wir das 0:1, wenig später musste Travis Roche das Eis mit einer Fussverletzung verlassen. Es sah so aus, als würde er nicht mehr spielen können. Doch er kam wieder und wir schossen uns mit 4:1 ins Meisterglück. Es war ein tolles Gefühl, jenem Team anzugehören, mit dem der SCB erstmals seit Einführung der Playoffs zuhause Meister wurde. 2010 / 11 – Rang 3 / Halbfinal – Trainer Huras Wir hatten eine gute, solide Saison. In den Playoffs gerieten wir anschliessend in der

Halbfinalserie gegen Kloten 0:3 in Rückstand. Ich hatte einen oder zwei schlechte Abende, sonst wäre es kaum dazu gekommen. Doch wir glichen zum 3:3 aus. Im entscheidenden siebten Spiel in Kloten brachten wir wenig zustande und verloren 0:1. Ich habe keine Ahnung, warum es plötzlich nicht mehr lief. Jedes Spiel hat eben seine eigene Geschichte. 2011 / 12 – Rang 5 / Final – Trainer Huras / Törmänen Wir hatten wie zuvor unter Larry Huras eine klare Struktur und waren wie vor den Kopf gestossen, als der Headcoach Ende Oktober mit der Begründung einer unattraktiven Spielweise abgesetzt wurde. Antti Törmänen war komplett anders. Entsprechend wollte er auch eine andere Spielweise umsetzen, was nicht sofort funktionieren konnte. Aber wir wurden immer besser. In den Playoffs waren wir richtig stark und auch im Final gegen die ZSC Lions dominant. Wir führten in der Serie 3:1, wobei ich in Spiel 3 und 4 je einen Shutout verbuchen konnte. Auch im fünften Spiel waren wir überlegen, doch es stand lange 1:1 und der zweite Treffer wollte uns nicht gelingen. Dann kassierten wir in der Verlängerung ein unglückliches Tor. Spiel 6 verloren wir nach gutem Start klar mit 3:6. Im Showdown in der PostFinance-Arena waren wir wieder 50 Minuten dominant. Aber es stand erneut

1:1, als die Zürcher plötzlich aufdrehten. Und dann kam 2,5 Sekunden vor Schluss die Entscheidung. Ob das Tor korrekt war, ist wohl Ansichtssache. Jedenfalls wurde vor mir nicht nur intensiv nach dem Puck gestochert. Rückblickend muss man jedoch sagen, dass wir die Chance zum Titelgewinn vorher vergeben haben. Immerhin ist mir aufgefallen, dass wir nach diesem Finalspiel nicht mehr benachteiligt worden sind, wenn es richtig eng wurde. 2012 / 13 – Rang 2 / Meister – Trainer Törmänen Rekord 269 Minuten 9 Sekunden ohne Gegentor, NLA am meisten Shutouts (7), bester Gegentordurchschnitt (2,06) Es war am Ende eine fantastische Saison, nicht zuletzt auch wegen dem NHL-Lockout. Bevor innerhalb von elf Tagen Mark Streit, Roman Josi und schliesslich John Tavares verpflichtet wurden, waren wir nicht aus den Startlöchern gekommen. Doch auch mit den drei NHL-Stars dauerte es eine Weile, bis wir in die Gänge kamen. Ab Ende Oktober wurde es immer besser, bis am 5. Januar nach einem 4:0-Auswärtssieg in Zug der NHL-Lockout zu Ende ging. Alle erwarteten nun einen Einbruch unsererseits, zumal wir im nächsten Spiel auswärts beim Leader Fribourg a­ ntreten mussten. Wir gewannen 6:0 und setzten unseren Erfolgsmarsch fort. Anschliessend hat-


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ten wir in den Playoffs einen schlechten Start und lagen in der Viertelfinalserie gegen Genf 1:3 zurück. Zuhause gelang uns mit Glück der Anschluss, doch im fünften Spiel lagen wir in Genf nach 40 Minuten 1:3 im Hintertreffen. Byron Ritchie erzielte zwei Treffer zum Ausgleich, ehe Daniel Rubin im Penaltyschiessen als einziger traf. Spiel 7 gewannen wir nach überragendem Auftritt 4:1. Gegen Zug war es im Halbfinal erneut ein Auf und Ab, aber am Ende gleich wie gegen Genf. Vor dem Final war ich sicher, dass wir den Titel holen würden. Bei den Freiburgern war kaum jemand im Team, der schon Meister geworden war. Es ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil, wenn man weiss, wie man Meister wird. Wir führten in der Serie 2:0, die Freiburger glichen zum 2:2 aus und feierten, als hätten sie den Pokal gewonnen. Das habe ich nicht verstanden. Man kann nicht feiern, wenn man mitten in einer Serie steht. Wir ­haben uns dann noch zwei Mal durchgesetzt. Toll an diesen Playoffs war auch ein Nebenschauplatz. Wir sind oft statt aufs Eis auf die Allmend zum Fussballspielen gegangen. Mit der Zeit hat jeder sein eigenes Trikot mitgebracht, meines war natürlich von Bayern München. Das war cool, manchmal dachte ich in dieser Zeit, ich sei bei YB. 2013 / 14 – Rang 9 / Rang 9 – Trainer Törmänen / Leuenberger / Boucher Zu der Saison sage ich lieber nicht viel. Es war ein Desaster von A-Z. Wir wollten unbedingt, dass Antti Törmänen bleiben kann, haben es aber nicht geschafft. Mit Lars Leuenberger hatten wir einen tollen Zwischenspurt, sind aber wieder ins alte Fahrwasser gekommen. Guy Boucher stellte in der Februarpause alles um. Wenigstens ging es dann in der Playout-Runde nicht mehr um viel. 2014 / 15 – Rang 2 / Halbfinal – Trainer Boucher NLA total 95 Shutouts – Cupsieger Der Cupsieg war mir sehr wichtig. Ich habe vor dem Achtelfinal in Lugano in der Garde-

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Zum Abschluss nochmals Titelehren: Marco Bührer feiert seinen vierten Meistertitel mit dem SCB.

robe sehr viel Geld an die Wand gehängt und war sicher, dass wir in diesem Wettbewerb richtig in Schwung kommen, wenn wir das Spiel gewinnen. So kam es auch und wir holten den Pokal. Aber es war seltsam. Erstmals hatten wir etwas gewonnen, ohne richtig zu feiern. Das hätten wir wohl tun sollen. Aber wir wollten die Regular Season unbedingt auf Rang 1 abschliessen und verkrampften uns. Auch der Playoff-Viertelfinal gegen die guten Lausanner war ein Krampf. Der Halbfinal gegen Davos war brutal. Im ersten Spiel waren wir besser. Hätten wir gewonnen, wer weiss wie die Serie weitergegangen wäre. 2015 / 16 – Rang 8 / Meister/Final – Trainer Boucher / Leuenberger Es war ein trauriges Ende für mich. Es fing schon im Sommer an. Zuerst hatte ich ­Rückenprobleme, dann eine Lungenentzündung und schliesslich machte sich der Fuss bemerkbar. Auf dem Eis schien es zuerst etwas besser zu gehen, doch das änderte sich.

Die Schmerzen wurden grösser und grösser. War der Puck im gegnerischen Drittel bin ich jeweils hingekniet, weil ich kaum noch stehen konnte. In meinem 800. Spiel habe ich kurz vor Ende des zweiten Drittels einen Treffer kassiert, nachdem ich hinter dem Tor eine Scheibe hätten sichern sollen. Aber ich konnte es nicht, weil ich mich kaum bewegen konnte. In der Drittelspause habe ich entschieden: jetzt ist fertig. Es folgte die Opera­ tion Ende November und es war klar, dass die Saison für mich vorbei war. Im Verlauf des Winters habe ich entschieden, meine Karriere zu beenden. Noch jetzt kann ich keine engen Halbschuhe tragen... Als Zuschauer hatte ich zu Beginn jeweils Puls 170, wenn ich in der PostFinance-Arena eingetroffen bin. In den Playoffs hat es dann richtig Spass gemacht. Es gab zwar heisse Situationen, aber ich war überzeugt, dass wir den Titel gewinnen würden. Es war am Ende der zweitschönste Abschluss, den man haben kann. Schöner wäre nur gewesen, selbst auf dem Eis zu stehen. (dk) l


THOMY gratuliert dem SCB zum Schweizer Meistertitel und wĂźnscht euch allen einen tollen Grillsommer!


SOMMERZEIT FREUDE AM GRILLIEREN Der Sommer steht vor der Tür und damit werden auch die Grills wieder aktiv. Ein Barbecue unter Freunden oder mit der Familie ist Synonym von Geselligkeit und Genuss. Dazu tragen auch die 100% natürlichen Grillsaucen von Thomy bei ! Konsumenten achten vermehrt darauf, mit welchen Zusätzen, darunter Farbstoffen und Geschmacksverstärker, die Lebensmittel versehen sind. Je weniger desto besser. Daher hat sich Thomy vorgenommen, dass Konsumenten und Konsumentinnen ausschliesslich Zutaten in den Thomy-Lebensmitteln vorfinden, die sie kennen und zu Hause auch verwenden und sich das Ziel gesetzt, bis 2020 alle Produkte auf 100% natürliche Zutaten umzustellen. Bei vielen Artikeln ist dies bereits heute der Fall : Die Thomy Mayonnaise à la française, der Senf mild sowie die frischen Salatsaucen und die Grillsaucen enthalten keine künstlichen Zusatzstoffe mehr. Bei den neuen Rezepturen legt Thomy besonders Wert darauf, am typischen und in der Schweiz so beliebten Geschmack der Traditionsprodukte nichts zu verändern.

8 Saucen für jeden Geschmack und zum Abwechseln in Sachen Gaumenfreude ! Ein Hauch von Exotik ?

Ein bisschen Lagerfeuerromantik ?

Die Curry-Sauce mit leichter AprikosenNote und feiner Würze verführt schon bei der ersten Kostprobe.

Die Barbecue-Sauce auf Basis von erstklassigem Tomatenpüree wird als scharf und dezent rauchig wahrgenommen.

Eine knackige Versuchung ? Die cremige Tartare Sauce mit knackigen Gurkenwürfel ist erfrischend im Geschmack und passt zu Fisch, Fleisch und Dips.

NEU: Eine süss-saure Verführung ?

Etwas mediterrane Leidenschaft ?

NEU: Eine aromatische Gaumenfreude ?

Die Knobli-Sauce überrascht mit Pepp und Würze und verführt durch ihre leidenschaftliche mediterrane Leichtigkeit.

Diese fruchtige Sauce mit Ananas und Curry beherrscht den Balanceakt zwischen süss und sauer.

Der grüne Pfeffer verleiht dieser Sauce ihre würzige Schärfe und entfacht eine wahre Gaumenfreude.

Ein Mix von Raffinesse ? Die Cocktail-Sauce auf Mayo-Senf Basis und hochwertigem Tomatenmark passt immer und überall.

Ein Ketchup mit weniger Zucker aber mehr Tomaten ? Das 100% natürliche Ketchup von Thomy enthält 20% mehr Tomaten und 30% weniger Zucker als der Durchschnitt der konsumierten Ketchups in der Schweiz.


PASCAL BERGER

«DIE TEAMEVENTS LETZTEN ZWICK» Pascal Berger, der zu den SCL Tigers wechselt, blickt auf zehn Jahre und 508 Spiele (82 Tore/85 Assists) mit dem SCB zurück. Der 27-jährige Stürmer spricht im Interview über die Eckpunkte seiner SCB-Zeit und nennt die Schlüsselmomente auf dem Weg zum Meistertitel 2016. Zehn Jahre SCB, drei Meistertitel, ein Cupsieg. Wie sieht deine persönliche Bilanz aus? Ich glaube, die Bilanz ist mit vier Titeln nicht so schlecht. Es gab gute und schlechtere Zeiten wie die Playout-Teilnahme. Die schönen sind natürlich jene, in denen wir die Titel gewonnen haben. Die weniger schönen waren jene, als Trainer entlassen wurden und Spieler gehen mussten. Hinter einer Trainerentlassung steckt immer eine Geschichte. Meistens sind die Spieler schuld, weil sie die Leistung nicht bringen. Das erkennen zu müssen, ist kein schöner Moment. Am schwersten war es bei Antti Törmänen. Er war jung, dachte wie wir Spieler und wusste immer, wie wir uns fühlen. Wir wussten genau, dass wir die Deppen waren. Bei Larry Huras war es anders, immerhin lagen wir bei seiner Freistellung auf Rang 5, waren also nicht so schlecht. Von Guy Boucher habe ich taktisch am meisten gelernt. Sein Problem war, dass er im letzten Herbst sein Verhalten gegenüber uns verändert hat. Die Frage kommt in solchen Fällen, welches war der schönste Titel. Und warum? Wohl der letzte, weil er am stärksten präsent ist. Aber jeder Titel hat seinen Reiz. Beim ersten 2010 wusste ich noch nicht, wie es ist. Der zweite kam 2013 überraschend, weil wir im Viertel- und Halbfinal jeweils kurz vor dem Aus standen. Und 2016 war speziell, weil nur 32 Leute, die drei Trainer und wir Spieler daran geglaubt haben. Lassen wir einmal die Meistertitel weg. Was waren sonst die Eckpunkte in deiner SCB-Zeit?

Das erste Spiel, das erste Tor, das erste Heimspiel und die Zeit in der Linie mit JeanPierre Dumont und Byron Ritchie. Letzteres hatte auch eine negative Seite. Die Erwartungen an mich sind danach enorm gestiegen, von Seiten des Clubs, bei den Medien und bei mir selbst. Die Saison 2013/14 war auch sehr speziell. Wir hatten kurze Ferien, haben trainiert wie die Wahnsinnigen und wollten den Titel unbedingt verteidigen. Aber wir waren nie frei im Kopf. Einen besonderen Stellenwert hat der Cup. Niemand wusste, wie das ist. Wir waren wohl die einzigen, die den Wettbewerb wirklich ernst genommen haben. Aber wir haben den Cupsieg nicht gefeiert, sondern haben uns verbissen in ­ das Rennen um Rang 1 in der Qualifikation. Wahrscheinlich hätten wir dort einen Moment loslassen und richtig feiern sollen. Die letzte Saison habe ich schon angesprochen. Rückblickend sind die Teamevents in der ­Februarpause aus meiner Sicht sehr wichtig gewesen. Du hast zahlreiche Trainer erlebt. John van Boxmeer, Larry Huras, Antti Törmanen, Guy Boucher und zwei Mal Lars ­Leuenberger. Was nimmst du von diesen Trainern mit? Von John van Boxmeer die Härte und die Konsequenzen, wenn man nicht nach Vorstellung des Trainers arbeitet. Von Larry Huras die ­Details, von Antti Törmänen am meisten, er hat am besten in die Spieler hineingesehen. Guy Boucher war taktisch der beste. Lars Leuenberger hat unsere Sprache gesprochen, er blieb immer positiv und hatte den Mut, voll auf vier Linien zu setzen. Und er war immer mit Feuer, Leib und Seele dabei.


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GABEN UNS DEN Der Weg der Mannschaft trifft in dieser Saison auch auf viele Einzelspieler zu. Es harzte monatelang, ab Mitte Februar wurdest du dann immer besser? Warum? Ich hatte eine Verletzung im Dezember. In der Regenerationsphase habe ich Energie getankt und konnte an meinen Baustellen arbeiten. Dann ging es plötzlich aufwärts, ich wurde aggressiver. Das Selbstvertrauen nahm zu, und damit wurde alles noch etwas besser. Du hast in anderen Interviews gesagt, am Anfang habe der Kitt im Team gefehlt, am Ende sei der Teamspirit extrem gut gewesen. Was ist passiert? Gab es Schlüsselmomente? Es waren recht viele neue Spieler im Team, da braucht es immer Zeit zusammenzuwachsen. Zudem hatten wir zu Beginn der Saison keinen besonders guten Lauf. Das löst keine Probleme. Aber statt auseinanderzufallen sind wir immer näher zusammengerückt. Die Teamevents gaben uns noch den letzten Zwick. Vielleicht hat auch die Standpauke von Marc Lüthi in Biel dazu beigetragen, und ­sicher hat uns Saul Miller geholfen. Wann hast du in den Playoffs erstmals ­daran geglaubt, dass der SCB den Titel ­gewinnen könnte? Das war schon vorher, nach dem entscheidenden Sieg gegen Lausanne in der Qualifi­ kation. Ernsthaft wurde es mit Andrew Ebbetts Overtime-Tor im dritten Viertelfinalspiel gegen die ZSC Lions. Die Finalserie war so eng, dass es immer auf beide Seiten hätte kippen können. Entscheidend war wohl das zweite Spiel in Bern. Wir waren sehr überlegen, aber es wollte kein Tor gelingen. Dann erzielte ­Thomas Rüfenacht kurz vor Schluss das erlösende 1:0. Ich weiss nicht, ob wir eine Niederlage in ­diesem Spiel verkraftet hätten. In den Playoffs hat sich die Linie mit deinem Bruder Alain und Gian-Andrea ­ Randegger als feste Grösse etabliert. Wie ist es zu dieser Formation gekommen?

Lars Leuenberger sagte mir, er brauche vier gute Linien und einen Center, dem er in der vierten Linie vertrauen könne. Vorher hatte ich meistens am Flügel gespielt. Ich nahm das mit gemischten Gefühlen entgegen, nachdem ich zuvor am Flügel in anderen Linien gut gespielt hatte. Aber rückblickend war es ein ­cleverer Zug des Trainers. Es hat mit uns dreien tatsächlich perfekt geklappt und grossen Spass gemacht. Zwischendurch, als Martin Plüss krank war, und ich mit den Flügeln Luca Hischier und Tristan Scherwey zusammenspielte, funktionierte es auch sehr gut. War es speziell mit deinem Bruder in der gleichen Formation zu spielen?

Auf dem Eis spielt das keine Rolle, da ist er ein Mitspieler wie jeder andere. Es ist sogar so, dass man unter Brüdern vielleicht noch härter miteinander umgeht, weil man sich so gut kennt. Dein Bruder bleibt, du gehst. Schön, dass er bleibt. Für mich kommt nun etwas Neues. Mein Bruder und ich haben noch nie gegeneinander gespielt. Die Frage ist nun, wen unterstützen unsere Eltern, wenn wir gegeneinander spielen werden. Mal sehen. So oder so: Für mich waren es schöne, sehr schöne zehn Jahre in Bern und ich bin stolz, sind sie so, mit einem Meistertitel, zu Ende gegangen. (dk) l


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FLURIN RANDEGGER, CHU UND VIELE ANDERE Neben Marco Bührer, der seine Karriere nach 15 Jahren beim SCB beendet hat, und Pascal Berger, der nach zehn Jahren zu den SCL Tigers zieht, verlassen weitere zehn Spieler den SCB. Von ihnen waren nur zwei länger als ein Jahr beim SCB: Flurin Randegger, der 2012 nach Bern kam, und Chuck Kobasew, der seit 2014 beim SCB unter Vertrag stand. Im Sommer 2012 kam der damals 24-jährige Flurin Randegger von Genf-Servette zum SCB. Vorgesehen war er als Center oder Flügelstürmer, doch bereits in seiner ersten Saison musste er wegen zahlreichen Verletzungen in der Abwehr einspringen. Und der gebürtige Basler machte seinen Job als Verteidiger so gut, dass er fortan immer häufiger als linker Verteidiger zum Einsatz kam. Wegen Schulterverletzungen, die schliesslich eine Operation nötig machten, verpasste Flurin Randegger praktisch die Hälfte seiner zweiten Saison beim SCB. Aber der stets gut gelaunte Verteidiger, der sich in der Mannschaft nicht zuletzt mit seiner Spezialität Risotto auch einen guten Namen als Koch machte, kämpfte sich zurück. In der Saison 2014/15 kam er bei Guy Boucher zwar in allen Spielen zum Einsatz, erhielt jedoch nicht viel Eiszeit. Unter ähnlichen Umständen begann auch die vierte Saison für Flurin Randegger. Aufgrund der vielen Verletzungen musste er jedoch mehr und mehr Verantwortung übernehmen, kam immer besser in Fahrt und zeigte unter Lars Leuenberger zunehmend seine wahren Qualitäten, mit denen er schliesslich einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zum Titelgewinn leistete. Flurin Randegger, der nun zu den SCL Tigers wechselt, hat in den vier Saisons 202 Spiele für den SCB absolviert und dabei 31 Scorerpunkte (12 Tore/19 Assists) erzielt. Noch deutlicher als bei Flurin war der Wandel bei dessen Bruder Gian-Andrea Randegger, der im Sommer von Kloten zum SCB gekommen war. Lange Zeit musste er sich mit der Rolle eines Ergänzungsspielers begnügen. Doch dann machte Lars Leuenberger den

Verteidiger als Folge personeller Engpässe zum Stürmer. Frohgemut Gian-Andrea Randegger blühte von Spiel zu Spiel mehr auf, erhielt den Übernamen «The Machine» und gehörte in den Playoffs der bestens harmonierenden Linie mit den Gebrüdern Berger an. Ob Gian-Andrea Randegger, dessen positive Ausstrahlung auch in der Garderobe sehr geschätzt wird, beim SCB bleiben wird, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Die Pechvögel Er kam vor zwei Jahren als Führungsspieler mit grossen läuferischen und kämpferischen Qualitäten und mit der Erfahrung aus 645 NHL-Spielen. Bereits in seinem ersten Jahr mit dem SCB fehlte er wegen Hirnerschütterungen und deren Folgen praktisch die Hälfte der Saison. Die Meistersaison 2015/16 war für ihn bereits am 3. Oktober 2015 nach zehn Spielen zu Ende (notabene, nachdem ihn ein Schiedsrichter mit dem Arm am Kopf getroffen hatte). Seither leidet er unter den Folgen jener Hirnerschütterung. In den total 125 Meisterschaftseinsätzen des SCB in den letzten beiden Saisons hat er ganze 42 Mal gespielt und dabei 27 Scorerpunkte (13 Tore/14 Assists) erzielt. Nun kehrt er nach Nordamerika zurück, und seine Karriere dürfte beendet sein. Chuck Kobasew hätte alles gehabt, um beim SCB ein Kultspieler zu werden. Sein Zug aufs Tor, seine Unerschrockenheit und sein Tempo waren in den wenigen Spielen, in welchen er 100 Prozent geben konnte, beeindruckend. Und: Seine Leaderqualitäten neben dem Eis waren in jeder Hinsicht bemerkenswert. Wenn es sein Zustand irgendwie zuliess, begab er sich zur Mannschaft, stand

mit Rat und Tat zur Seite, war an jedem Detail interessiert – selbst als schon längst klar war, dass er nicht mehr würde spielen können. Und er liess es sich nicht nehmen, zum letzten Finalspiel mit nach Lugano zu reisen, obwohl er schon die musikalische Berieselung in Shoppingcentern kaum aushält. In der Resega war es trotz Ohrenpropfen wie erwartet zu laut für Chuck Kobasew. Doch


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CK KOBASEW nun stand ihm quasi sein «Zwilling» zur Seite: Trevor Smith nahm seinen Landsmann mit in die Katakomben. Dort schauten sich die beiden das Spiel auf der Grossleinwand in der Trainingshalle an, vom dortigen Lärm durch eine Glaswand geschützt. Trevor Smith war im vergangenen Sommer ebenfalls als Mann mit Führungsqualitäten gekommen. Auf dem Eis konnte er sie kaum ausspielen. Erst behinderte ihn der Rücken und als er endlich schmerzfrei spielen konnte, warf ihn eine Ellbogenverletzung für drei Monate aus dem Rennen. Als Trevor Smith wieder fit war, hatte der als Ersatz verpflichtete Derek Roy bereits Fuss gefasst auf Schweizer Eis und wurde von Woche zu Woche besser. Nur in einem Viertelfinalspiel konnte Trevor Smith nochmals mittun... als Derek Roy krank war. Was der Kanadier jedoch neben dem Eis für das Team geleistet und wie er auch die Trainer unterstützt hat, verdient das Prädikat vorbildlich. Der Meisterschütze Über Derek Roy braucht man nicht viele weitere Worte zu verlieren: Er war der SCB-Meisterschütze, und er war spielerisch der beste Mann des Teams, der den Vergleich mit Starspielern anderer Teams wie Auston Matthews oder Linus Klasen nicht scheuen musste. Derek Roy scheute zwar selbst in den Playoffs keine Kunststücke und kurvte mit dem Puck auf dem Stock jonglierend ins gegnerische Drittel, aber er war eben kein Star. Obwohl es niemanden gewundert hätte, wenn er sich mit dem Palmares von 787 NHL-Spielen (196 Tore/355 Assists) so aufgeführt hätte. Derek Roy ist keine Diva, sondern das Gegenteil: Seine Bescheidenheit und die Selbstverständlichkeit, mit welcher er sich


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C A M I L L E B LO C H I S T E I N G E S C H E N K. Das Familienunternehmen mit Sitz im Jura ist für seine hochwertigen Spezialitäten bekannt. Weniger bekannt ist, dass Sie jede davon auch unter ihrem eigenen Namen verschenken können. In einer Verpackung, die ganz nach Ihren Wünschen gestaltet wird. Camille Bloch nimmt unter den Schweizer Schokoladeherstellern eine Sonderposition ein. Und dies gleich in mehrfacher Hinsicht. Denn dieses Familienunternehmen macht alles etwas anderes. Das fängt damit an, dass man hier alles noch selber macht. Wo andere längst mit eingekauften Couverturen arbeiten, beginnt bei Camille Bloch die Herstellung der eigenen Schokoladenspezialitäten noch mit dem Rösten der Kakaobohnen. Doch auch die Schokoladespezialitäten von Camille Bloch sind einzigartig. Ragusa und Torino beispielsweise sind so eigenständige Kreationen, dass sie über die vergangenen Jahrzehnte zu eigentlichen Klassikern geworden sind. Sie werden heute noch unverändert nach dem Originalrezept hergestellt. Zwar sind bei beiden Varianten mit dunkler Schokolade dazugekommen, aber bei Camille Bloch hält man seit Generationen am Bewährten fest. Dies gehört zu den Vorteilen eines Familienunternehmens, das um den Wert seiner Traditionen weiss.

Und zu diesen Traditionen gehört auch, dass die Spezialitäten von Camille Bloch immer schon gerne verschenkt wurden. Nicht nur im privaten Rahmen, sondern auch von Firmen, Vereinen und anderen Institutionen. Um Ihr Geschenk möglichst individuell zu machen, kennt das Unternehmen keine kreativen Grenzen. Sie können jedes Produkt des Unternehmens wählen, können die Produkte auch mischen und dann individuell verpacken lassen. Ob zu einem Jubiläum, als hochwertiges Weihnachtsgeschenk an Firmenkunden, als spezielles Give-Away an Messen, die feinen Naschereien von Camille Bloch sind stilsichere Werbeträger für anspruchsvolle Unternehmen. Fragen Sie uns, was wir für Sie tun können! Mehr Informationen dazu finden Sie auch auf www.camillebloch.ch/b2b Camille Bloch in Überblick • Gegründet 1929 von Camille Bloch • Innovativ: Erfinder von Ragusa und Torino sowie der Kirschschokolade ohne Zuckerkruste und der Mousse-Schokoladen • Röstet seine Kakaobohnen noch selbst und verzichtet auf eingekaufte Couverturen • Einer der grössten Arbeitgeber in der Region (180 Mitarbeiter)

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integriert hat, zeichneten ihn ebenso aus wie seine Einstellung als absoluter Teamplayer auf dem Eis. Der Bremsklotz und der Rammbock Jakub Stepanek. Was soll man sagen? Er kam als Notlösung, er kannte nichts und niemanden und er wurde immer besser, bis er in den entscheidenden Qualifikationsspielen zum grossen Rückhalt und später in den Playoffs zum Bremsklotz für die gegnerischen Stürmer wurde. Ein grosser, stiller, lustiger Mann und vor allem der Goalie, den der SCB auf dem Weg zum Meistertitel unbedingt benötigt hat. Hinter ihm wie schon hinter Marco Bührer stand Janick Schwendener. Der Goalie Nr. 2 spielte seine Rolle, wie man sie nicht besser spielen kann – immer positiv und ermunternd. Nur mit sich selbst war er ausgesprochen kritisch, wenn er zum Einsatz kam. War Jakub Stepanek der Bremsklotz, so könnte man Timo Helbling Rammbock nennen. Das eine oder andere Mal haute der Haudegen in seinen 63 Spielen für den SCB die eigenen Nerven weniger im Griff als den Gegner. Aber er war auch jener SCB-Vertei­ diger, der mit Abstand am meisten (114 Schüsse) aufs gegnerische Tor schoss. Und er wurde mit zunehmender Bedeutung der Saison immer besser und abgeklärter. Als es der Luganese Maxim Lapierre im dritten Finalspiel als seine Hauptaufgabe betrachtete, Timo Helbling zu provozieren, blieb dieser eiskalt. Nun wechselt er zum EV Zug, in Bern werden ihn viele vermissen. Die Finnen Sean Bergenheim hätten viele gerne in den Playoffs gesehen. Seine Energie und Ent-

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schlossenheit beeindruckten in den 21 Spielen, die er für den SCB zum Einsatz kam. Leider war auch der finnische Stürmer Opfer der Ver­ letzungshexe, ab anfangs Januar war er wegen einer Hirnerschütterung nicht mehr einsatzfähig. Ähnlich erging es Sean Bergenheims ­ Landsmann Mikko Kousa. Auch der Vertei­ diger wurde aufgrund der Verletzungsmisere engagiert und auch er wurde ihr Opfer. Aber sein Tor zum 4:4 in der letzten Sekunde eines Qualifikationsspiels in Lausanne war rück­ blickend Gold wert. (dk) l


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DER SC BERN UND FELDSCHLÖSSCHEN – ZWEI MEISTER IHRES FACHS

Der amtierende Eishockey-Schweizermeister SC Bern und die führende Schweizer Brauerei Feldschlösschen verbindet seit 1999 eine erfolgreiche Partnerschaft. Gemeinsam feierten der Meister des Eishockey-Sports und der Meister der Braukunst den Titelgewinn der Berner.

Der SC Bern ist der unbestrittene Meister auf dem Eis. Das bewiesen die Berner Mitte April bereits zum vierzehnten Mal in der Club­ geschichte und holten sich gegen Lugano den Titel. Feldschlösschen hingegen steht für 140 Jahre meisterliche Braukunst, Pioniergeist und Biervielfalt. Was die Gründerväter, Theophil Roniger und Mathias Wüthrich, 1876 mit dem ersten Sud begonnen haben, führen rund 1300 motivierte Mitarbeitende bis heute mit Leidenschaft und Engagement weiter. Bier und Eishockey, das passt zusammen! Feldschlösschen und der SC Bern pflegen deshalb eine langjährige und erfolgreiche Partnerschaft. Seit 1999 engagiert sich die führende Schweizer Brauerei und grösste ­Getränkehändlerin der Schweiz beim Berner Verein; seit über zehn Jahren als Goldsponsor. Feldschlösschen verbindet SCB Fans Den Titelgewinn gegen Lugano feierten die Mutzen verdient mit einem Feldschlösschen-

Bier. Die Schweizer Biermarke Nummer 1 war auch an der offiziellen Meisterfeier an vorderster Front mit dabei. Drei Oldtimer Fahrzeuge von Feldschlösschen chauffierten die frisch gebackenen Eishockey-Schweizermeister im Konvoi durch die Berner Innenstadt. Die drei ehemals im Dienste der Brauerei Feldschlösschen stehenden Lastwagen Berna 1935, Berna 1958 und Ford 1964 führten den Umzug von der Nydeggbrücke bis zum Bundesplatz an. Spieler, Assistenz-Trainer und Chef-Coach wurden von über 30 000 Fans bejubelt und stiessen natürlich mit Feldschlösschen-Bier auf den sportlichen ­Erfolg an.

Wo das «Meisterbier» gebraut wird Die Oldtimer Fahrzeuge von Feldschlösschen sind Teil einer Dauerausstellung, die im ­Rahmen eines Brauereirundgangs im Schloss in Rheinfelden besichtigt werden können. Das Wahrzeichen von Feldschlösschen, dort wo das «meisterliche Bier» seit 1876 gebraut wird, öffnet jährlich über 30 000 Menschen seine Türen. Besucher entdecken auf einer Besichtigung das wohl schönste Sudhaus der Welt, die eindrücklichen Keller- und Ab­ füll­ anlagen sowie zahlreiche weitere Zeugen historischer und moderner Brauereige­ schichte. Mehr dazu www.schlossbesuch.ch l


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BEST PLAYER EHRUNGEN 2015/16

Auch in der vergangenen Saison wurden die besten Spieler des SCB und der Gastteams am Ende jedes Spiels in der PostFinance-Arena geehrt. Feldschlösschen AG und Westside ehrten die Hockeycracks gemeinsam mit ihren Kunden und zeichneten an 33 Heimspielen die Best Players aus. Für die beiden Firmen eine exklusive Plattform, um ihr Unternehmen auf emotionale Art zu präsentieren.

Derek Roy wird von Feldschlösschen ausgezeichnet.

Jakub Stepanek bekommt den Gutschein von Migros Aare Westside überreicht.

Feldschlösschen blickt auf zwei Saisons Best Player-Ehrung mit vielen tollen Eindrücken zurück. Für die Kunden, die als unsere Gäste im ­Stadion mit dem SCB mitfiebern, ist es jedes Mal eine grosse Überraschung, wenn sie ihren Namen im «Tonight» lesen und im dritten Drittel in den Bärengraben dürfen. Die Verleihung der Best Player-Ehrung ist ein einmaliges Erlebnis, das bei unseren Gästen jeweils einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Das Erinnerungsfoto von der Übergabe wird ihnen ein paar Tage nach dem Match in einem schönen Bilderrahmen und mit ein paar netten Worten aus dem beliebtesten Schloss der Schweiz, zugesandt. Auch die ­Spieler freuen sich auf das Bierpräsent, dass sie nach getaner Arbeit gerne geniessen. Man munkelt auch, dass viele Spieler, das Kistchen als Dankeschön an den Staff weitergeben. Eine nette Geste, die den Slogan «Feldschlösschen verbindet» bestens widerspiegelt. Werde Fan auf Facebook: www.facebook.com/feldschloesschen und mit etwas Glück stehst auch du unten auf dem Eis und übergibst die Best Player-Ehrung.

Westside, das Shopping- und Erlebniscenter, ­unterstützt die «Berner Mutzen» als Goldsponsor nicht nur auf, sondern auch neben dem Eis. Ob auf Shopping-Tour mit Frau und Kindern, beim Entspannen im Bernaqua oder beim Schlemmen im Food-Court: Immer wieder trifft man im Westside auf unsere SCB-Cracks. Dank den 55 Geschäften, 11 Kinos, 10 Restaurants, dem Erlebnisbad & Spa Bernaqua sowie dem Hotel Holiday Inn bietet Westside nicht nur vielfältiges Shopping, sondern ein einzigartiges Erlebnis für Gross und Klein. SCB-Fans können ausserdem von einem exklusiven Angebot profi­ tieren und haben dank Westside die Möglichkeit, den SCB und seine Spieler hautnah zu erleben – mehr Infos & Anmeldung als Side-by-­ Side Member unter: www.westside.ch/scb. Oder werde jetzt Westside-Fan auf Facebook und profitiere von attraktiven Wettbewerben und SCB Ticket-Verlosungen. www.facebook.com/westsidebern


SCB FUTURE

«GEGEN GUTE GEGNER BR EINE GUTE TAKTIK» Im November hat Sven Leuenberger als Headcoach die Junioren Elite von Marco Bayer übernommen – quasi als Greenhorn, aber mit viel Erfahrung. Am Ende feierte er den sechsten Meistertitel der SCB-Junioren. Die Novizen konnten ihren Titel erwartungsgemäss nicht verteidigen. Headcoach Stefan Schneider zieht dennoch eine positive Bilanz. Der Trainerwechsel in der ersten Mannschaft hatte im November auch für die Junioren Elite Konsequenzen. Headcoach Marco Bayer wurde zum Assistenten von Lars Leuenberger befördert. Der in diesem Zusammenhang zurückgetretene Sportchef Sven Leuenberger übernahm das Traineramt bei den Junioren, vorerst ad interim, dann definitiv. «Ich kam wie die Jungfrau zum Kind. Auf diesem Niveau hatte ich noch nie ein Team betreut, das

sagte ich bei meinem Einstieg auch den Spielern. Aber Marco Bayer hatte sehr gute Arbeit geleistet, ich konnte ein Team übernehmen, das gut funktioniert», blickt Sven Leuenberger zurück. «Am Mittwoch war mein erstes Training, am Freitag das erste Spiel. Am Anfang mussten die Spieler mehr mich coachen als ich sie». Doch Sven Leuenberger bekam Spass an der neuen Arbeit und er wollte vor allem nicht, dass sich die Junioren ein, zwei

Wochen später schon wieder an einen neuen Trainer gewöhnen mussten. Zumal sie bereits zwei Jahre zuvor einen Trainerwechsel während der Saison erlebt hatten. So entschied er, die Aufgabe bis zum Ende der Saison weiterzuführen. Einerseits war Sven Leuenberger auf dieser Stufe als Greenhorn eingestiegen, anderseits brachte er die Erfahrung aus zehn Jahren als Sportchef mit. Vor allem seine grossen takti-


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AUCHT ES

schen Kenntnisse konnte er einbringen. «Ich habe in diesem Bereich sehr viel mit der Mannschaft gearbeitet. Die Spieler haben mir am Ende der Saison gesagt, das sei nicht immer lustig gewesen. Aber gegen gute Gegner braucht es eine gute Taktik.» Und die Arbeit hat sich gelohnt. Vorerst sicherte sich das Team Rang 1 in der Regular Season. «Es half uns dann, dass Visp in der NLB früh ausschied und deshalb Nico Hischier und Julien Privet zu uns zurückkehrten. Die Kehrseite der Medaille war, dass andere entsprechend weniger zum Zug kamen. Aber es war eine durch und durch gute Gruppe. Vom Goalie bis zur vierten Linie hatten wir eine tolle Einstellung mit viel Drive und Leidenschaft.» In den Playoffs qualifizierten sich die Berner gegen Genf mit 3:0 sicher für den Halbfinal, in dem sie sich gegen Lausanne schwer taten. «Wir hatten schon in der Regular Season Mühe mit den Waadtländern und gerieten in der Halbfinalserie 0:2 in Rückstand. Aber un-

ser Team hat nie aufgegeben. Die Spieler haben sich Halsketten mit einem Anker bestellt. Der Anker wurde zum Sinnbild unserer Playoffs. Ich brachte noch einen richtigen Anker. Er wurde zu unserem Maskottchen». Der SCB glich zum 2:2 aus und gewann das alles entscheidende Spiel mit 4:3, wobei Tim Dubois der Siegtreffer eine Sekunde vor Schluss gelang. Im Final waren die GCK Lions favorisiert,

weil sie über zahlreiche Spieler mit NLA- und NLB-Erfahrung verfügten. «Ich fragte meine Spieler, was es brauche, um gewinnen zu können», sagt Sven Leuenberger. Sie meinten: «Wir brauchen all unsere Leidenschaft.» Der SCB gewann die beiden ersten Spiele. Zur möglichen Meisterschaftsentscheidung in Spiel 3 kamen über 1000 Zuschauer in die PostFinance-Arena, doch der SCB verlor 1:4.


Ab Ende Mai

GIGGERIG AUF BERNS RASANTESTE 500 METER. Die Rodelbahn auf dem Gurten verspricht Spass für Jung und Alt. Enge Kurven, rasante Geraden und sogar ein Tunnel sorgen für Nervenkitzel und Bauchkribbeln.

Rauf aus der Stadt gurtenpark.ch


SCB FUTURE

Im vierten Spiel in Zürich gerieten die Berner erneut 1:3 in Rückstand. «In der zweiten Pause fragte mich Assistenztrainer Roland Eicher, ob er zur Mannschaft sprechen dürfe. Er ­wolle Tacheles reden. Er hat dann nicht laut, aber sehr deutlich seine Meinung kundge-

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tan». Dem SCB gelang der Ausgleich zum 3:3. «In der Verlängerung ergab sich für uns eine 4:3-Situation. Das war unsere Chance. Ich schickte eine neue Formation mit den heissesten Spielern aufs Eis», sagt Sven Leuenberger. Der Schachzug gelang. Mit dem

4:3-Auswärtssieg gewannen die Junioren nach 1968, 1984, 2005, 2009 und 2014 zum sechsten Mal den Meistertitel für den SCB. (dk) l

«VIEL GELERNT» Die Novizen Elite starteten als Titelverteidiger in die Saison. Allerdings nicht unter dem Vorzeichen, ernsthafter Kandidat für die Titelverteidigung zu sein. Zu viele Leistungsträger aus dem Meisterjahr mussten altershalber an die Junioren abgegeben werden. Dazu kamen mit Philipp Kuraschew (zu den ZSC Lions) und Nico Hischier (1. Mannschaft/Visp/Junioren Elite) zwei Topspieler mit Jahrgang 1999, die nicht gleichwertig ersetzt werden konnten. Die Saison 2015/16 war quasi ein Neustart. «Der Beginn war gut, dann hätten wir einen längeren Hänger über sechs, sieben Spiele. Am Ende fehlten zwei Punkte für eine Klassierung unter den ersten Sechs und die direkte Playoff-Qualifikation», sagt Trainer Stefan Schneider. In der Runde um die beiden letzten beiden Playoff-Plätze gelang es dem Team gegen schwächere Equipen die nötigen Punkte zu holen und Selbstvertrauen aufzubauen. Der SCB erreichte den siebenten Rang sicher und startete gegen den späteren Meister mit einem Aus-

wärtssieg in den Viertelfinal. «Genf siegte dann in Bern, so ging es weiter mit Auswärtssiegen bis zum entscheidenden fünften Spiel, das die Genfer dann zuhause gewannen. Wir hätten es schaffen können, alle Spiele waren eng. Aber man muss auch anerkennen, dass Genf verdientermassen Meister geworden ist.» Gesamthaft sei es eine gute Saison gewesen, sagt Stefan Schneider: «Wir hatten Hochs und Tiefs, aber die Entwicklung war positiv. Einige standen zum ersten Mal in den Playoffs, viele erstmals in einem fünften Spiel. Das hat alle weitergebracht. Besonders die Spieler mit Jahrgang 2000 konnten viel lernen. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die nächste Saison und bin überzeugt, dass wir eine tolle Mannschaft haben werden»

WIR GRATULIEREN SCB FUTURE ZUR ERFOLGREICHEN SAISON


ZUZÜGE

NEUE CHEFS UND NEUE LEADER Die kommende Saison wird der SCB mit weniger Neuen als in andern Jahren in Angriff nehmen. Umso wichtiger sind die Positionen, die sie einnehmen. Es fängt alles beim Trainer an. Nachdem Lars Leuenberger im letzten November das Amt von Guy Boucher übernommen hatte, den SCB im letzten Moment noch in die Playoffs führte und dort mit grossartigen Darbietungen seines Teams den 14. Titel der Clubgeschichte gewonnen hat, kommt es nun zum Neustart. Mit dem Finnen Kari Jalonen als Headcoach und seinem Landsmann Ville Peltonen als Assistent werden zwei ausgewiesene Trainer das Jahr der Titelverteidigung in Angriff nehmen.

In Finnland hat der 56-jährige Kari Jalonen als Trainer von Kärpät Oulu und IFK Helsinki vier Meistertitel gewonnen und dabei nach dem Gewinn der Meisterschaft mit Oulu im Jahr 2007 eine Saison später bewiesen, dass er weiss, wie man einen Titel verteidigen kann. Und er gilt bei seiner Arbeit als sehr intensiv und akribisch. Dass er es ernst meint, hat er gleich nach der Bekanntgabe seiner Verpflichtung kundgetan: «Ich werde bereits im Juni nach Bern kommen, um den Club und die Spieler kennenzulernen und mit der Vor-

bereitung der kommenden Saison beginnen». Nicht nur das. Obwohl er mit der finnischen Nationalmannschaft in der Vorbereitung der Weltmeisterschaft stand, hat er auch die Playoffs des SCB so weit als möglich mitverfolgt und war begeistert von den Leistungen der Berner. Die Schweizer NLA ist für Kari Jalonen Neuland, nicht aber für seinen Assistenten Ville Peltonen. Mitte des letzten Jahrzehnts spielte der Center während drei Jahren beim HC Lugano. In jener Zeit war er einer der besten,

Gemeinsam an der Bande: Kari Jalonen (l.) und Ville Peltonen coachten zusammen die finnische Nationalmannschaft an der WM in Russland.


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wenn nicht der beste Ausländer in der Schweiz und gewann mit dem HC Lugano 2006 den Meistertitel. Nach dem Ende seiner Karriere als Spieler ist er 2014 bei seinem Stammclub IFK Helsinki als U20-Coach eingestiegen und gleichzeitig Assistent Kari Jalonens bei der finnischen Nationalmannschaft geworden. Die Beiden sind inzwischen ein eingespieltes Team. Fortsetzung der Goalie-Tradition Das neue Trainerduo, das der bisherige Goalietrainer Reto Schürch ergänzt, kann bei seinem Start auf den Rückhalt durch den besten NLA-Goalie der letzten Jahre zählen. Mit der Verpflichtung von Leonardo Genoni im letzten Herbst ist dem damaligen Sportchef Sven Leuenberger ein Transfercoup gelungen. Die SCB-Fans wissen, was sie erwartet. Leonardo Genoni, der seit 2007 das Tor des HC Davos gehütet hat und mit den Bündnern drei Mal Meister geworden ist, hat Spieler und Fans des SCB in den letzten Jahren oft genug zur Verzweiflung gebracht. Klar ist, dass der 28-jährige Leonardo Genoni bestens geeignet ist, die grosse Berner Goalie-Tradition von René Kiener über Jürg Jäggi, Edgar Grubauer, Renato Tosio bis zu Marco Bührer fortzusetzen. Wieder mit ausländischem Verteidiger Auch die Abwehr erhält neue prägnante Gesichter. Nachdem der SCB die letzte Saison mit vier ausländischen Stürmern begonnen hat, kommt nun wieder das «klassische Modell» mit einem Verteidiger und drei Stürmern zum Zug. Dabei ist es dem SCB gelungen, mit dem Kanadier Maxim Noreau einen Spielmacher zu verpflichten, der sich in der NLA bereits bestens bewährt hat. Der 182 cm grosse, 88 kg schwere Offensivverteidiger mit ausgezeichneten läuferischen Qualitäten

Jérémie Kamerzin (vorne) und Leonardo Genoni trainieren schon seit Anfang Mai im Kraftraum des SCB.



ZUZÜGE

spielte von 2011 bis 2014 für die Leventiner. Dort kam er in 124 Spielen zum Einsatz und erzielte 102 Scorerpunkte (27 Tore/75 Assists). In der Zeit bei Ambrì-Piotta wurde er in der Saison 2011/12 ins NLA All Star Team gewählt und war in der Saison 2012/13 erfolgreichster Verteidiger der Liga mit 39 Scorerpunkten (11 Tore/28 Assists). Der 28-jährige Maxim Noreau spielte zuletzt in der Organisation von Colorado Avalanche für den AHL-Club San Antonio Rampage. Dort erzielte der rechts schiessende Verteidiger in 64 Spielen 45 Scorerpunkte (12 Tore/33 Assists). Zum SCB zurück kehrt der ehemalige Junior Jérémie Kamerzin, der in der Saison 2006/07 bereits vier Mal im Line up der ersten Mannschaft des SCB stand. Seither hat der inzwischen 27-jährige Verteidiger in der höchsten Spielklasse für den EHC Biel, GenèveServette sowie zuletzt für FribourgGottéron gespielt und in total 166 NLA-Einsätzen 45 Scorerpunkte (13 Tore/32 Assists) erzielt. Der 189 cm grosse, 91 kg schwere Verteidiger gilt als physisch starker Allrounder mit gutem Schuss. Zudem rückt Tim Dubois ins Kader der ersten Mannschaft. Der 19-jährige Verteidiger spiel-

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Maxim Noreau, bis 2014 in Ambrìs Diensten.

te bereits in der letzten Saison 18 Mal im Team des späteren Meisters und gewann im März mit den Junioren Elite des Clubs den Titel.

Sie machen den Sprung von SCB Future ins Fanion-Team des SCB: Goalie Joel Aebi (l.) und Verteidiger Tim Dubois.

Bei Redaktionsschluss war noch nicht bekannt, wer die vierte Ausländerposition neben Maxim Noreau, Cory Conacher und Andrew Ebbett besetzen wird. (dk) l


INTERVIEW MIT ALEX CHATELAIN

«EIN PERFEKTER TAG» Die BLS ist die stärkste eigenständige Privatbahn in der Schweiz und mit 13 Schiffen auch auf dem Thuner- und Brienzersee unterwegs. Die BLS ist Goldsponsor und exklusiver Reisepartner des SCB. spirit hat Alex Chatelain und seine Familie auf dem Motorschiff Beatus getroffen.

Das Element Wasser scheint für Sie eine wichtige Rolle zu spielen. Neben dem Eis nun auf dem Thunersee. Was verbinden Sie persönlich mit der BLS Schifffahrt Ber­ ner Oberland? Es ist eine schöne Gelegenheit, mit der ganzen Familie gemeinsam etwas erleben zu können. Dazu noch draussen in der Natur. Da auch meine Kinder Eishockey spielen, verbringen wir sehr viel Zeit in Eishallen. Deshalb geniessen wir solche seltenen Ausflüge umso mehr. Wir wohnen zwischen Bern und

Thun und sind deshalb sehr nahe am Oberland und nutzen dementsprechend auch diese Möglichkeit, so oft es geht. Sind Sie öfters auf einem Schiff der BLS anzutreffen? Im Sommer ist etwas mehr Zeit für solche Erlebnisse, nicht nur für Schifffahrten, sondern auch für andere Ausflüge mit der BLS ins Berner Oberland. Ich wäre auch gerne im Winter etwas mehr in den Bergen und im Schnee, aber meine Arbeit und das Hobby der

ZWEI SEEN – UNENDLICH VIELE ERLEBNISSE Dem Alltag entfliehen. Für einige Stunden den Gedanken freien Lauf lassen und sich entspannen. Dies versprechen Schifffahrten auf dem Thuner- und Brienzersee. Auch Kinder werden von einer Schifffahrt begeistert sein: Die betreuten Spielkajüten auf den beiden Dampfschiffen «Blümlisalp» und

«Lötschberg» laden Kinder ab vier Jahren zum Spielen, Basteln und Malen ein. Während die Eltern entspannt die Schifffahrt geniessen, sorgt die Betreuerin für das Wohl der Kinder. Tipp: Am Samstag fahren Kinder gratis auf dem Thuner- und Brienzersee. Mehr Infos unter www.bls.ch/familienschiff


SPIRIT 81

Schiffführer Philipp Rüegsegger erklärt der Familie Chatelain, wie ein Anlegemänöver vollzogen wird.

Kinder lassen nicht viel Spielraum. Aber wenn sich eine Gelegenheit ergibt, geniessen wir sie umso mehr. Das Eis war in der vergangenen Saison phasenweise sehr dünn. Hatten Sie Be­ denken, dass es brechen könnte und der SCB die Playoffs nicht erreichen würde? Ja, wir konnten aufgrund der Lage nicht 100-prozentig sicher sein, dass es für die Playoffs reicht. Wir waren aber stets zuversichtlich und haben jeden Tag alles dafür getan. Zum Glück hat es gereicht und dann konnten wir den Schwung ja bekanntermassen gleich mitnehmen. Aber Erfolg und Misserfolg liegen im Sport sehr nahe beieinander. Dieses Mal standen wir auf der Gewinnerseite. Wir müssen nun weiter hart arbeiten und die positiven Erlebnisse in die nächste Saison mitnehmen. Ausruhen liegt aber nicht drin. Heute allerdings konnten Sie die Zeit mit der Familie in Ruhe geniessen. Hand aufs

Herz: Ein Familienausflug ist erst dann richtig gelungen, wenn alle auf ihre Kos­ ten kommen. Welches Erlebnis nimmt die Familie Chatelain vom heutigen Tag mit? Es war ein perfekter Tag, das Wetter hat dazu auch einen schönen Beitrag geleistet. Es war eine sehr wohltuende Abwechslung zum ­Alltag. Zuerst die Anreise mit der Bahn, dann ein Spaziergang in der Spiezerbucht, wobei die Kinder den grossen Spielplatz sehr genossen haben. Und dann natürlich die Schifffahrt. Es war einfach ein rundum gelungener Nachmittag. Als Sportchef sind sie sich gewohnt das «Steuer» selbst in die Hand zu nehmen. Für viele ist es ein Bubentraum, einmal im Leben «Kapitän» zu sein. Was ist das für Sie für ein Gefühl, hier das Schiff steuern zu dürfen? Ein Schiff zu steuern, gehörte nicht zuoberst auf meine Wunschliste als Bub. Aber die Kraft und Wucht eines Schiffs sind schon ziemlich

imposant. Es war spannend und interessant. Ich bin eigentlich nicht jemand, der sich unbedingt in den Vordergrund drängen will. Ich stelle mich aber der Verantwortung und treffe die Entscheidung. Wichtige Entscheidungen werden von vielen Personen im Club getragen und vorgängig intensiv diskutiert. Ich halte dann einfach den Kopf hin, falls etwas schiefgeht :-) Und zum Schluss: Haben Sie noch einen persönlichen Geheimtipp, welcher Ausflug ist Ihnen in besonders guter Erinnerung geblieben? Die Bucht in Spiez fanden wir toll. Wir sind am nächsten Wochenende gleich noch mal hin. Unsere Buben haben sich im Skatepark vergnügt, während sich die Eltern einen Drink gegönnt haben. Anschliessend haben wir eine Runde Minigolf gespielt und sind dann noch gemütlich im Restaurant am See essen gegangen. Ein sehr gelungener Tag, bei dem alle auf ihre Kosten kamen. (red) l


PUBLIREPORTAGE

KRÄFTEMESSEN DER BESTEN KUNSTTURNERINNEN UND KUNSTTURNER Mit Spannung blickt die Sportwelt vom 25. Mai bis 5. Juni 2016 nach Bern. Die Europameisterschaften stellen für viele Kunstturner­ innen und Kunstturner einen Höhepunkt in ihrer Karriere dar. Sie werden mit ihrem Können beste Werbung für den Turnsport machen. Und die Schweizer Turnfans werden in der PostFinance­Arena für die passende Stimmung sorgen.

Heimvorteil nutzen An der letzten EM 2015 in Montpellier leisteten die Schweizer Herausragendes. Fünf Medaillen, darunter das Mehrkampfgold von Giulia Steingruber, stellten einen noch nie dagewesenen Erfolg dar. An der WM im Oktober in Glasgow doppelte das starke Männerteam nach: 6. Rang und direkte Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio. Mit dem Publikum im Rücken wollen die Schweizer Athleten in Bern erneut zu Höhenflügen ansetzen. Die Veranstalter rechnen mit einer einmaligen Ambiance in der PostFinanceArena: Bis Ende April waren bereits 25 000 Tickets verkauft worden. Spannender Kampf um Edelmetall Wie viele Medaillen erkämpfen sich die Schweizer Teams? Wer zeigt ein neues, spektakuläres Element? Werden sich die Favoriten an ihren Spezialgeräten durchsetzen können? Gerade in den Gerätefinals an den Sonntagen resultieren an Titelkämpfen immer wieder knappe Abstände. Und faustdicke Überraschungen. Neben der Turnelite stehen auch die besten Nachwuchsathleten im Rampenlicht. Bei den Junioren darf man gespannt auf die Auftritte der Schweizer sein, holten sie in den letzten Jahren doch mehrere EM-Me-

Jasmin Schneebeli, EM Kunstturnen Bern 2016

Europameisterschaften im Männer-Kunstturnen haben in der Schweiz eine lange Tradition. Zum ersten Mal fanden sie vor 41 Jahren in Bern statt. 1990 und 2008 folgten Austragungen in Lausanne. Eine Premiere gibt’s bei den Frauen. Ihre Titel werden 2016 erstmals in der Schweiz vergeben.

daillen. Sowohl bei den Junioren wie auch bei den Männern zählt unser Team zu den Favoriten. Zehn Wettkampftage Die EM im Kunstturnen in Bern ist einer der grössten und bedeutendsten Spitzensportanlässe, die 2016 in der Schweiz stattfinden. 620 Athleten, 835 Betreuer sowie 350 Medienschaffende werden erwartet. 39 Nationen gehen an den Start. Ausgetragen werden die Wettkämpfe jeweils von Mittwoch bis Sonntag, meistens stehen sie auch am späten Nachmittag und abends auf dem Programm. Tickets sind als Tageskarten erhältlich (ab CHF 35 für Erwachsene). Kinder bis und mit

15 Jahren und Gruppen ab zehn Personen erhalten Vergünstigungen. Am Bahnschalter kann das RailAway-Kombi mit 10 % auf Eintritt und Reise gelöst werden. Der Finalsonntag der Frauen, der 5. Juni, ist ausverkauft. VIP-Plätze für Geniesser Stilvoller lassen sich die Kunstturn-Europameisterschaften von der VIP-Lounge aus mit einem Rundum-Catering und Teilnahme am Rahmenprogramm geniessen. Und exklusiver in einer eigenen VIP-Loge mit Hostesse, Verpflegung nach Wahl und individuellen Zusatzleistungen. Alles zu den Tickets unter: www.em-bern2016.ch «Tickets kaufen». l



republica

Westside gratuliert dem SCB zum Meistertitel.

westside.ch/scb


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