TdSINFO Tour de Suisse • 13. – 21. Juni 2015
OFFIZIELLE ZEITUNG DER TOUR DE SUISSE
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Jetzt ruhen alle Hoffnungen auf Fabian Cancellara, dass die Tour de Suisse 2015 heute nicht ohne einen Schweizer Sieg endet. Michael Albasini und Danilo Wyss waren gestern zwar lange in der Fluchtgruppe des Tages dabei, am Ende reichte es ihnen aber lediglich zu den Plätzen 6 (Albasini) und 8 (Wyss).
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Die Tour de Suisse 2015 zieht auch im Fernsehen: Die ersten sechs Etappen lockten bei SRF, RTS und RSI insgesamt 709¨735 Zuschauer vor den Fernseher.
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GESAMTSIEG: DAS SIND DIE FAVORITEN VON DAVID LOOSLI Als Rennfahrer nahm David Loosli sieben Mal an der Tour de Suisse teil. Mittlerweile ist er der Sportliche Direktor der Landesrundfahrt und fiebert wie die Fans dem heutigen Showdown entgegen. Hier nennt er seine vier Favoriten auf den Gesamtsieg – und tippt auf den Briten Geraint Thomas. Heute erwartet die Fans in Bern ein Spektakel. Fabian Cancellara strebt in seiner Heimat seinen elften Etappensieg an der Tour de Suisse an und die Walliser Steve Morabito und Sébastien Reichenbach wollen sich ihren Platz in den Top Ten des Gesamtklassements sichern. «Beides ist möglich», sagt David Loosli. Für den Gesamtsieg an der 79. Tour de Suisse kommen noch mehrere Fahrer infrage. Sportdirektor Loosli nennt seine vier heissesten Kandidaten und erklärt, weshalb er das so sieht: Geraint Thomas: «Der Brite kann diese 34 Sekunden Rückstand im Gesamtklassement gut machen. Er kommt ja von der Bahn und gewann 2008 und 2012 mit Grossbritannien in der Mannschaftsverfolgung die Olympische Goldmedaille. Er ist ein sehr guter Zeitfahrer, ein starker Roller und hat bei der Fahrt auf den Rettenbachgletscher positiv überrascht. Er ist mein Topfavorit auf den Gesamtsieg!» Thibaut Pinot: «Der Franzose ist als Gesamtleader eigentlich in der PolePosition. Er ist im Zeitfahren weder sehr gut noch sehr schlecht. Er ist ein exzellenter Bergfahrer, und man dachte schon letztes Jahr an der Tour de France, dass er im Zeit-
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fahren am zweitletzten Tag noch vom Podest fällt – doch er wurde am Ende Gesamtdritter. Er kann im Zeitfahren in die Top 20 fahren, was eventuell auch reichen könnte, um das Leadertrikot zu verteidigen. Ihm könnten heute aber die 13 Sekunden fehlen, die er bei den Ankünften in Biel, Düdingen und Bern verlor.» Simon Spilak: «Der Slowene ist ein kompletter Fahrer. In der Königsetappe nach Sölden zeigte er eine sehr starke Leistung und prägte das Rennen – er ist also gut in Form. An der Tour de Romandie hat er demonstriert, dass er auch über Fähigkeiten im Kampf gegen die Uhr verfügt und verlor als Zweiter auf Tony Martin auf 17,3 Kilometern lediglich elf Sekunden. Auf Thibaut Pinot machte er dagegen 45 Sekun-
den gut, was ihm auch im Kampf um den Gesamtsieg an der Tour de Suisse gute Perspektiven eröffnet. Zudem fährt er in der Schweiz traditionell stark.» Tom Dumoulin: «Der Niederländer hat schon vor dem Prolog – den er in Risch-Rotkreuz ja knapp vor Fabian Cancellara gewann – gesagt, dass er eher auf den letzten Tag schaut, der ihm noch besser liegt. Er kam direkt vom Höhentraining an die Tour und ist nicht auf dem absteigenden Ast, sondern wird tendenziell immer stärker. Sein Rückstand von 1:24 Minuten auf Pinot ist gerade noch am Limit. Das kann ihm gelingen, gleichzeitig müsste er aber auch alle anderen vor ihm platzierten Fahrer überholen. Bei ihm muss heute viel aufgehen, dass es noch klappt.»
«MEIN BISHER WICHTIGSTER SIEG» Rund 20 Kilometer vor dem Ziel griff der Kasache Alexey Lutsenko gestern an und bekam kurz darauf Gesellschaft vom Belgier Jan Bakelants. Es war die Vorentscheidung des Tages, denn der Rest der Fluchtgruppe schaffte es nicht mehr, das Duo einzuholen. Lutsenko führte am Ende nonstop – und liess Bakelants im Sprint dann keine Chance. «Das ist der wichtigste Sieg meiner Karriere», freute sich der 22-jährige Kasache, der für das
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SONNTAG, 21. JUNI 2015
Siegerinterview einen Dolmetscher brauchte. «Es ist unglaublich, dass diese Attacke 20 Kilometer vor dem Ziel erfolgreich war.» Dass er am Ende die Arbeit alleine machen musste und von Bakelants keine Unterstützung bekam, habe ihn zu keiner Zeit beunruhigt: «Ich habe immer gewusst, dass ich ihn im Sprint schlagen kann. Ich habe die ganze Zeit geführt, weil ich verhindern wollte, dass die anderen nochmals zu uns aufschliessen können.» OFFICIAL HOST BROADCASTER
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