Tour de Suisse Info 2016

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TdSINFO Tour de Suisse • 11. – 19. Juni 2016

OFFIZIELLE ZEITUNG DER TOUR DE SUISSE

EIN SPANNENDES FINALE UND EIN POSITIVES FAZIT

TdSWETTER präsentiert von: Davos

9°C

Davos

Heute geht die 80. Tour de ­Suisse zu Ende. Die Direktoren Olivier Senn, Kurt Betschart und David Loosli tippen jeweils auf einen anderen Gesamt­ sieger und ziehen ein kurzes Fazit über eine sportlich gute, aber verregnete Rundfahrt.

8°C

Die ersten fünf Fahrer innert 52 Sekunden klassiert: Das Finale heute wird ein Krimi, bei dem auf der Etappe über Albula und Flüela noch vieles möglich ist. Einen klaren Favoriten scheint es nicht zu geben, wenn man die Tipps der drei Tour-Direktoren betrachtet. Generaldirektor Olivier Senn sieht vor dem Showdown in D ­ avos Andrew Talansky in der Favoritenrolle. Der Amerikaner hat zwar im Aufstieg auf den Rettenbachgletscher kurz geschwächelt, konnte den Schaden aber in Grenzen halten. «Für mich ist sein Paket unter den Topfahrern das beste», sagt Olivier Senn. «Zudem hat er eine starke Mannschaft im Rücken, die ihn unterstützen wird.» Sportdirektor David Loosli tippt auf den gestrigen Etappensieger Jon Izaguirre Insausti. «Der Spanier ist recht gut am Berg und fährt wie ein <Wahn­sinniger> runter, wie man auch im Zeitfahren gesehen hat. Wenn er bis oben auf dem Flüela eine kleine Lücke zwischen sich und dem Rest schafft, dann kann er diese Tour in der Abfahrt gewinnen.» Der Technische Direktor Kurt Betschart setzt auf den Franzosen ­Warren Barguil – auch aus Sympathiegründen. «Als er in Sölden das Leadertrikot abholte, habe ich ihn als sehr sympathisch empfunden. Er hat seine Freude gezeigt und ist

TdSFLASH DER SIEBTE LEADER

Bemerkenswert: Mit Miguel Angel Lopez Moreno trägt in der Tour de Suisse 2016 heute schon der siebte Fahrer das ­Leadertrikot. Einzig Peter Sagan brachte es auf zwei Tage.

SPIEL MIT LEGENDEN

Fabian Cancellara geht als Legende in die Radsport-Geschichte ein – und ist natürlich wie u.a. auch Ferdy Kübler, Hugo Koblet, Bernard Hinault oder Francesco Moser Bestandteil eines spe­ ziellen Legendenquartetts. Weitere Informationen finden Sie unter www.legendenquartett.ch.

TdSWEB www.tourdesuisse.ch

TdSFAN

Kurt Betschart, Olivier Senn und David Loosli (von links) mit dem Leadertrikot.

ein junger Rennfahrer ohne jegliche Allüren.» Zudem sei er während der ganzen Tour am Berg sehr stark gefahren und habe in den l­etzten ­ Jahren viele gute Rennen bestritten. «Aber er wartet noch auf den richtigen Durchbruch», so Betschart. Wer auch immer diese Tour de Suisse gewinnt – einer der drei genannten Fahrer oder ein anderer –, diese Landesrundfahrt geht nicht schnell vergessen. «Sportlich war es eine sehr coole Tour de Suisse. Wir hatten fast jeden Tag einen neuen Leader und auch nach den schweren Bergetappen und dem Zeitfahren ist noch keine Entscheidung gefallen», sagt Olivier Senn. «Sportlich können wir uns nicht beklagen, ausser dass uns ein Schweizer ganz vorne im ­Gesamtklassement fehlt.»

Anders sieht es natürlich mit dem Wetter aus. Der Regen hat die sonst schon schwere Rundfahrt für die Fahrer noch schwerer gemacht – und auch den Organisatoren zusätzliche Aufgaben beschert. «Wir mussten immer wieder Alter­ nativpläne ausarbeiten, um kurz­ fris­tig reagieren zu können. Das ist auch für die Schlussetappe am Sonntag der Fall», erklärt Kurt Betschart. «Wir waren immer wieder mal wie auf N ­ adeln und fragten uns: Funktioniert es oder funktioniert es nicht?» Es gehe dabei aber nicht ­darum, ob es kalt oder nass sei, ergänzen David Loosli und Olivier Senn. «Es geht ­einzig und allein um die Sicherheit der Fahrer. Diese ist dann gefährdet, wenn die Strassen schneebedeckt sind.»

CANCELLARA: 3. PLATZ ZUM ABSCHIED Fabian Cancellara atmete tief durch, als Jon Izaguirre Insausti dem Ziel entgegen raste. Doch der Spanier wurde zum Party-Killer, verdrängte Cancellara vom Leaderthron. Der Grund dafür lag zwischen Kilometer 10 und 12,4 – da verlor «Fäbu» 27 Sekunden auf den späteren Sieger. «Wenn ich schaue, wie sich da das Rad in die Gegenrichtung gedreht hat, bin ich erstaunt. Da haben wohl die äusseren Bedingungen mitgespielt. Aber es ist so, wie es ist», OFFICIAL PARTNER

sagte Cancellara. Für ihn war es ges­ tern der letzte Tag als Rennfahrer an der Tour. «Das Team und ich haben entschieden, dass ich abreise», so Cancellara. «Die Tour hat viel Energie gekostet und ich will am Mittwoch bei der Schweizermeisterschaft im Zeitfahren bereit sein.» Er hört an der Tour mit einem Zeitfahren auf, wie er 2003 in Egerkingen angefangen hatte, damals aber als Sieger. «Es ist ein Wermutstropfen. Aber die Tour de Suisse hat mir sehr viel gegeben.» OFFICIAL TIMEKEEPER

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SONNTAG, 19. JUNI 2016

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