IN_16_Wildtiere in der Schweiz_DE

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Nr. 16/18 – KW 08/2

Zehrende Winterruhe Bärenweibchen verlieren bis zu 40 Prozent ihres Gewichts

Ganz schön gross Der Biber ist das grösste Nagetier Europas

Faszinierende Wildtiere Bären, Füchsen und Wölfen auf der Spur


Tiere der Freiheit a Im Gegensatz zu Haustieren sind Wildtiere freilebende Tiere. Sie sind nicht domestiziert worden und sind im Normalfall scheu, sagt Simon Meier, Geschäftsleiter von «Wildtier Schweiz».

Wildtiere leben überall in der Schweiz. Vor allem Tierarten, die vom Menschen profitieren, wie der Haussperling oder der Rotfuchs, sind auch in Dörfern und Städten anzutreffen, da sie dort Nahrung und gute Brutmöglichkeiten finden. Wer einem Wildtier begegnet, verhält sich am besten ruhig. Wildtiere sind normalerweise scheu und entfernen sich von selbst wieder.

Hier ein Überblick über einige Wildtiere der Schweiz: Wölfe (Bild a) Nach ihrer Ausrottung Ende des

19. Jahrhunderts leben heute wieder drei Wolfsrudel (30 bis 40 Tiere) in den Schweizer Alpen und Voralpen (Stand 2016). Wölfe sind soziale Tiere und leben in Rudeln mit starken Bindungen. Mit ihrem unverkennbaren Heulen, das bis zu 15 km weit zu hören ist, stärken die Wölfe ihre Zugehörigkeit zum Rudel. Der Wolf frisst vor allem Hirsche und Rehe, regional auch Gämsen, Wildschweine und kleinere Säugetiere. Indem er vorwiegend kranke und schwache Tiere erlegt, trägt er zu einem gesunden Wildbestand bei. Selten gibt es Übergriffe auf Schafe und Ziegen, wenn diese ungeschützt sind.

Braunbären (Bild b) wurden in der Schweiz aus-

gerottet, wobei einzelne junge Männchen auf ihren langen Wanderungen durch die Alpen von Italien her auch wieder durch die Schweiz kommen. Sie leben in der Regel einzelgängerisch. Braunbären haben eine natürliche Angst vor Menschen und greifen norma-

hat’s in sich!

lerweise nicht an. Ausgewachsene Bärenmännchen können bis zu 300 Kilo schwer sein. Sie sind Allesfresser und ernähren sich überwiegend von pflanzlicher Nahrung. Während der Winterruhe können Bärenweibchen bis zu 40 Prozent ihres Körpergewichts verlieren, Männchen ungefähr 20 Prozent.

Biber bewohnen die Gewässer des Mittellandes. Mit seinen bis zu 30 Kilo ist der Biber das grösste Nagetier Europas. Die Tiere ernähren sich ausschliesslich von Pflanzen. An den Hinterbeinen besitzen Biber zwischen den Zehen Schwimmhäute, um sich im Wasser besser fortbewegen zu können. Der platte Schwanz – Kelle genannt – dient als Steuer unter Wasser sowie als Kommunikationsmittel für Artgenossen, wenn Gefahr droht. So gibt etwa ein kräftiger Schlag auf die Wasseroberfläche das Signal zum Abtauchen. Luchse (Bild d) wurden in verschiedenen Gebieten der Schweiz wieder angesiedelt. Die auffälligsten Merkmale des Luchses sind wohl seine Haarbüschel an den Ohren, der Backenbart und sein kurzer Stummelschwanz. Mit einer Schulterhöhe von bis zu 75 cm erreicht er ein Gewicht von rund 20 bis 30 Kilo. Seine Beutetiere sind überwiegend Rehe und Gämsen. Luchse haben eine individuelle Fellmusterung. Anhand der unterschiedlichen Flecken können einzelne Luchse erkannt und unterschieden werden.

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b c d

Füchse sind sehr

anpassungsfähig und breiten sich in der Schweiz von den Alpen bis in die Städte aus. Es können sogar mehr Füchse in Siedlungsräumen als in Wäldern vorkommen, da die Allesfresser gelernt haben, die Nahrungsressourcen, die der Mensch bietet, optimal zu nutzen. Der Fuchs wird rund 40 cm hoch. Mit seiner rötlichen Fellfarbe und dem langen, buschigen Schwanz mit der weissen Spitze ist er unverkennbar. Typisch auch der weisse Bauch und die meist schwarzen Beine und Pfoten.

Steinadler sind

Gebirgsvögel und siedeln sich fast überall in den Alpen an. Sie bauen ihre Horste meist in Felsnischen oder auf hohen Bäumen. Der Steinadler hat ein braunes, mit weissen Federn durchzogenes Gefieder. Die Flügelspannweite beträgt bis zu 2,25 Meter. Auf den Speiseplan des Steinadlers gehören vor allem Murmeltiere und Hasen. Er kann aber auch grössere Tiere wie junge Gämsen erbeuten. Er ist einer der wenigen grossen Beutegreifer, der in der Schweiz glücklicherweise nie ausgerottet wurde.

Herausgeberin: Direct Mail Company AG Postfach, CH-4018 Basel, info@in-media.ch Werbeverkauf: T +41 61 338 98 98; Text: Nicole Amrein; Direct Mail Company AG Gestaltung: Direct Mail Company AG

Steinböcke (Bild e) sind eine klassische Tierart

des Gebirges. Sie kommen fast ausschliesslich in den Alpen vor, kaum unterhalb der Baumgrenze. Bei den Steinböcken tragen beide Geschlechter Hörner, wobei die der Männchen jedoch deutlich grösser sind. Mit bis zu 120 Kilo können die Männchen auch fast doppelt so schwer wie die Weibchen werden. Steinböcke fressen die auf den alpinen Rasen vorkommenden Gräser und Kräuter.

Wildschweine (Bild c) breiten sich in der

Schweiz immer mehr aus und haben die niederen Lagen der Schweiz schon fast komplett besiedelt. Wildschweine sind die Vorfahren unserer Hausschweine. Sie besitzen aber noch ein borstiges Fell und die Männchen – Keiler genannt – haben zum Kämpfen noch grosse, gebogene Eckzähne. Wildschweine sind Allesfresser. Am liebsten wühlen sie im Boden nach Wurzeln und Insekten. Sie fressen aber auch liebend gerne Maiskolben oder Getreide. Mit ihrer Wühlarbeit können Wildschweine Schäden anrichten. Im Wald jedoch fördern sie die Verjüngung verschiedener Baumarten, indem sie den Boden lockern und so ein geeignetes Keimbett schaffen.

Einige Wildtiere der Schweiz im Überblick

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Weitere Informationen «Wildtier Schweiz» ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel, Wissenswertes über Wildtiere zu verbreiten und das Nebeneinander von Mensch und Wildtieren zu fördern. www.wildtier.ch

Druck: Media Impression, CH-3322 Schönbühl Gesamtauflage: 1’434’000 Ex. (D: 1’212’000, F: 115’000, I: 107’000) Titelbild: Gettyimages Innenbilder: Gettyimages

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