INFORMER MAGAZINE Essen _ issue 08-04 - Vitality

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DER EXPERTENTIPP Dr. Gabriele Gabersek und Dr. Christoph Kiewitz geben Antworten zum Thema „Zahnregulierung“ Âť VI-08

DIE GESCHICHTE DER ZAHNHEILKUNDE: In der Antike gab es den „Zahnbrecher“, heute Laser-Behandlungen und Implantate. ZAHNHEILKUNDE Âť VI-06/07

Informationen rund um Gesundheit , Beaut y und Wellness

Das Gesundheits-Supplement 04/2008

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SCHMINKEN mit Brille

Brillenträgerinnen haben es beim Schminken oft nicht einfach. Die Brille als Make-up-Handicap? Das muss nicht sein.

Cellulite-

RATGEBER Âť VI-04

Im Zeichen der GESUNDHEIT

KILLER

Schätzungsweise 80 Prozent aller Frauen leiden an – und unter – Cellulite. Das Ă–strogen ist dafĂźr verantwortlich, dass Frauen ihr Depotfett bevorzugt an Schenkeln und Po ablagern. Hat sich die Cellulite erst einmal entwickelt, kommen Stoffwechselprobleme hinzu und verschlimmern die Situation: Aufgeblähte Fettzellen behindern den Abuss von Lymphe und Blut, wodurch Wasser in das umliegende Gewebe abgepresst wird. Das Ergebnis: Die Haut ringsherum schwillt zusätzlich an. Mit Massagen und Bewegung lassen sich die „lästigen Dellen“ nicht nur vermeiden, sondern auch bekämpfen. Schwimmen ist besonders geeignet, denn es fĂśrdert die Fettverbrennung,

Alexander Schischek & Tobias ZamhĂśfer

Wenn sich Personal-Trainer, Physiotherapeuten und Rehabilitationssport-Experten zusammentun, steht die Gesundheit im Mittelpunkt.

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VI-2 | Das Gesundheits-Supplement 04/2008

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PRÄVENTION

Gut geschützt in den Urlaub Die Osterferien sind gerade zu Ende, da sehnen wir uns schon die Sommerferien herbei – und mit ihnen den wohlverdienten Urlaub. Doch aus der erhofften Erholung wird nichts, wenn man den Ferientrip statt im Hotel im Krankenbett verbringen muss. Der richtige Impfschutz, passend zum Reiseziel hilft, genau das zu vermeiden. Karibik, Nordafrika, Asien, aber auch nähere Ziele wie das spanische Festland, Griechenland, Zypern und die Türkei gehören mit zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Doch nicht allein bei Auslandsreisen sollte man sich übers Impfen Gedanken machen. „Im Prinzip sind für alle Länder Impfungen nötig“, sagt Dr. Burkhard Rieke vom Deutschen Fachverband Reisemedizin. „Auch wer hier bleibt, sollte einen gewissen Impfschutz haben.“ Für Erwachsene umfasst dieser Tetanus, Diphtherie und Polio. In Süddeutschland kommt die Zecken-Impfung dazu, die aber auch für Österreich, Osteuropa und einige Gebiete in Skandinavien sinnvoll ist.

Hepatitis A Die Impfung gegen Hepatitis A ist besonders sinnvoll bei Reisen in die Türkei, nach Süditalien, Tunesien, Marokko und Ägypten. Eine Infektion kann völlig unbemerkt verlaufen, vor allem bei Kindern im Vorschulalter. Aber auch schwere Infektionen sind möglich, die zu

einer heftigen Leberentzündung führen. Nach zweimaliger Impfung besteht Schutz für zehn Jahre.

Hepatitis B Es gibt praktisch kein Land, das Hepatitis-B-frei ist. Unterschiede liegen in der Rate der chronisch infizierten Menschen. Hepatitis B ist eine Leberentzündung, mit der man sich auf demselben Weg wie mit HIV infizieren kann – allerdings sehr viel leichter. Eine akute Infektion ist üblicherweise nicht spürbar, oft wird erst nach vielen Jahren festgestellt, dass die Leber schweren Schaden genommen hat. Die Impfdosis muss drei Mal verabreicht werden. Der Schutz besteht anschließend wie bei der Hepatitis-A-Impfung für zehn Jahre. Es gibt auch einen Kombi-Impfstoff für beide HepatitisGruppen.

Typhus Gegen Typhus sollte sich impfen, wer in den Nahen Osten, nach Südasien, Nordafrika oder die Andenstaa-

ten reist. Besonders Rucksacktouristen sollten sich schützen. Wer an Typhus erkrankt, leidet unter einer schweren Allgemeininfektion. Eine einmalige Impfung bietet drei Jahre lang Schutz.

Tollwut Um sich gegen Tollwut zu schützen, hilft es zunächst, Distanz zu ungewohnt zahmen Wildtieren und streunenden Hunden zu halten. Die Infektion erfolgt meist durch Biss oder Kratzverletzungen eines infizierten Tieres, über Speichelkontakt oder – wenn auch seltener – durch Belecken verletzer Hautstellen. Bricht die Krankheit aus, verläuft sie normalerweise tödlich. Das Virus befällt das zentrale Nervensystem. Die ersten Anzeichen sind Brennen und Rötungen an der Bissstelle, gefolgt von unspezifischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber, Übelkeit und Unwohlsein. Im weiteren Verlauf tritt bei den Erkrankten eine zunehmende Reizbarkeit auf, steigende Aggression und Verwirrtheit. Die Schluck- und Atemmuskulatur wird von Krämpfen

befallen. Zum Schutz vor Tollwut stehen moderne, hoch wirksame und gut verträgliche Impfstoffe zur Verfügung. Eine vorbeugende Schutzimpfung, die aus drei Injektionen besteht, empfiehlt sich besonders vor Reisen in Endemiegebiete. Vor allem bei Reisen nach Indien, Thailand, Südostasien und Südamerika sollte man sich unbedingt bereits vor der Abreise impfen lassen.

Die Brille als Stylingwunder

Ganzheitliches Training nach Pilates

Brillen sind fester Bestandteil des Lifestyles und hipper denn je. Frauen, aber auch Männer legen Wert darauf, dass die Brille nicht nur Durchblick verschafft, sondern auch zu ihrem Typ, Outfit und Stil passt. Haare und Brille stehen im wechselseitigen Verhältnis zueinander und beeinflussen den optischen Eindruck. „Bei langen, offen getragenen Haaren können Frauen auf Details wie Schmuckverzierungen am Bügelansatz setzen“, erklärt Optikmeisterin Susanne Scheiper. „Bei Frauen, die ihre Haare kurz tragen oder zu einem Pferdeschwanz frisieren, entfalten leicht flächige Metall-Bügel mit gelasertem oder gestanztem Lochmuster einen besonderen Style. Grafische Muster oder Farben im satten Burgunderrot, gedämpfte Sandtöne, Braun- und Grünnuancen kommen dabei besonders gut zur Geltung.“ Jedoch: kein Trend ohne Gegentrend. Verstärkt kommt das klassische Schwarz zurück. „So tragen Trendsetter unter den Frauen zu femininen Hochsteckfrisuren schwarze Unisex-XXL–Horn-Brillen im Nerdlook.“ Für Herren greifen die Brillendesigner zu dezenten Farben: Grau in allen Schattierungen, Ecru und andere Neutraltöne werden kombiniert und mit Metallic akzentuiert.

Pilates Matwork – das Arbeiten auf der Matte – in der kleinen Gruppe oder als personales Training ermöglicht ein ganzheitliches Körpertraining. Geduld, Wiederholung und ein liebevoller Umgang mit sich selbst sind das beste Rezept für ein effektives Üben. Das bildreiche Erlernen der einzelnen Übungen erfolgt Schritt für Schritt, so dass der Einstieg in diese Trainingsmethode nicht schwerfällt. Doch was genau ist das Pilates-Training? „Die Pilates-Methode ist ein Körpertraining, in dem vor allem die tief liegenden, kleinen, aber meist schwächeren Muskelgruppen angesprochen werden, die für eine korrekte und gesunde Körperhaltung sorgen sollen“, erklärt Stefanie Hartmann, Diplom-Trainerin für Pilates-Bodymotion. Joseph H. Pilates, Entwickler des gleichnamigen Trainings, war ein Vordenker im Bereich Fitness. Bereits in jungen

Ob uns eine Brille steht, entscheidet auch die Gesichtsform. „Das ovale Gesicht hat es da am einfachsten: Es verträgt sich mit jeder Fassungsform“, erklärt Susanne Scheiper. „Selbst ausgefallene Brillenkreationen können hier gut aussehen – wenn sie dem Typ des Trägers entsprechen.“ Aber auch für andere Gesichtstypen gibt es genügend Auswahl. „Ein erster Anhaltspunkt: Die Fassung sollte nicht unbedingt der Gesichtsform entsprechen.“ Menschen mit eher rundem Gesicht empfiehlt die Augenoptiker-Meisterin Fassungen mit eckigen Konturen. Sie heben die Augenpartien hervor und gliedern das Gesicht stärker. „Umgekehrt stehen quadratischen Gesichtern weiche, runde Formen gut.“ Welche Brille passt, ist auch eine Frage des Farbtyps. Der Frühlingstyp kann in gemäßigter Intensität warme Farben wie gedecktes Weiß, Erdfarben und Orangetöne tragen. Leicht rosige Haut, blonde oder braune Haare und blaue oder grüne Augen kennzeichnen den Sommertypen. „Er sollte zu Pastellfarben wie Hellblau oder Türkis greifen“, rät Scheiper. Der Herbsttyp verträgt, ähnlich wie der Frühlingstyp, am besten erdige Farbtöne. „Bei ihm dürfen sie aber in ihrer Farbintensität wesentlich kräftiger ausfallen. Dem Wintertyp hingegen schmeicheln kühle, kontrastreiche Farben wie Beerenrot und Schwarz.“ Die Unterteilung in Form- und Farbtypen ist nur eine Hilfestellung und kein Muss. „Eigene Experimente sind durchaus erwünscht und können bei der heutigen, großen Brillenauswahl leicht realisiert werden. Wir beraten Sie gern.“

Info und Kontakt: Scheiper Optik & Akustik, Gemarkenstr. 73, 45147 Essen, Tel. 02 01 / 74 46 00, Fax. 02 01 / 74 54 55, info@scheiper.de, www.scheiper.de

IMPRESSUM

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Jahren beschäftigte er sich intensiv mit fernöstlichen und europäischen Trainingsmethoden. Gemeinsam mit seiner Frau eröffnete er in New York sein erstes Trainingsstudio. Wegen der außerordentlichen Effizienz seiner Methode erfreute sich sein Studio bald großen Zuspruchs von Leistungssportlern, Schauspielern und Tänzern. Die wesentlichen Prinzipien der Pilates-Methode sind Kontrolle, Konzentration, bewusste Atmung, Zentrierung, Entspannung, Bewegungsfluss und Koordination. Diese Begriffe verdeutlichen den Leitfaden der Arbeit von und nach Joseph H. Pilates. Sie sind optimale Überschriften für viele festgelegte und sehr differenzierte Übungen. Das Training schließt Kraftübungen, Stretching und bewusste Atmung ein. „Angestrebt werden die Stärkung der Muskulatur, die Verbesserung von Bewegungskoordination und Körperhaltung sowie eine erhöhte Körperwahrnehmung“, beschreibt Hartmann das Ziel der einzelnen Trainingseinheiten. Grundlage aller Übungen ist das Trainieren des sogenannten Powerhouses. „Hinter diesem Begriff verbirgt sich die in der Körpermitte liegende Muskulatur rund um die Wirbelsäule – die sogenannte Stützmuskulatur.“ Die Muskeln des Beckenbodens und die tiefe Rumpfmuskulatur werden gezielt gekräftigt. „Dabei werden alle Bewegungen langsam und fließend ausgeführt, was die Muskeln und die Gelenke schont“, erklärt die Pilates-Trainerin. Gleichzeitig werden die Atmung, die Körperhaltung und das Gleichgewicht geschult.

Info und Kontakt: Stefanie Hartmann, Bewegungspädagogin, Graf-Bernadotte-Str. 34, 45133 Essen, Tel. 02 01 / 1 70 02 65, info@stefanie-hartmann-bewegung.de, www.stefanie-hartmann-bewegung.de

Der Vitality Informer ist ein regelmäßig erscheinendes Supplement zu den Themenbereichen Gesundheit, Wellness und Beauty. Alle Informationen werden nach bestem Wissen, aber ohne jede Gewähr veröffentlicht. Verlag: Essener Regionalpresse Verlag GmbH, Steubenstr.61, 45138 Essen;

Telefon 02 01 / 28 07 - 100; Fax 02 01 / 28 07 - 199; Geschäftsführer: Ralf Schönfeldt Fotos: Mike Henning, Holger Krüssmann; Redaktion: Holger Krüssmann, Susanne Haggert, Lars Riedel; Themendisposition: Manfred Sagers

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PRÄVENTION

Das Gesundheits-Supplement 04/2008 | VI-3

Partnerschaft im Zeichen der Gesundheit Seit einem Jahr bietet der Rehabilitationssport Essen e.V. Rehasport an. Dazu arbeitet der Verein eng mit der physiotherapeutischen Praxis „Handarbeit“ und den Sportwissenschaftlern von „Körperarbeit“ zusammen. Der VITALITY INFORMER sprach mit den Vereinsgründern und seinen Partnern über das Konzept, über Sport, Gesundheit und Synergien: VITALITY INFORMER: Was bedeutet „Rehabilitationssport“? Rehasport Essen e.V.: Ein Training, das vom Arzt verschrieben wird. 50 Einheiten Rehasport können innerhalb von 18 Monaten wahrgenommen werden. Das Training findet in kleinen, festen Gruppen statt und wird von einem Trainer betreut. Handarbeit: Rehasport belastet das ärztliche Budget nicht.

Gelbfieber Betroffen von dieser Krankheit ist das tropische Afrika sowie das nördliche Südamerika. Die Impfung ist nur bei ausgewiesenen Gelbfieber-Impfstellen möglich und wird von einigen Ländern vorgeschrieben. Gelbfieber führt zu einer schweren Leberentzündung. Wenn die Krankheit ausbricht, stirbt ungefähr die Hälfte der Patienten, eine Behandlung gibt es nicht. Eine einmalige Impfung schützt zehn Jahre lang vor einer Gelbfiebererkrankung.

Last-Minute-Impfungen Allgemein gilt: Auslandsreisebedingte Impfungen werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Dennoch sind sie sinnvoll und anzuraten. Idealerweise lassen sich Urlauber vier bis sechs Wochen vor Antritt ihrer Reise von einem Arzt beraten und beginnen – Gefährdung und Verträglichkeit vorausgesetzt – mit dem Impfen. Aber auch wenn diese Zeitspanne längst überschritten ist, können Impfungen noch Sinn machen: Hepatitis A braucht zwei bis sechs Wochen, Hepatitis B zwei bis sechs Monate, um krank zu machen. In dieser Zeit hat der Körper – auch beim Impfen mit „Verspätung – längst Antikörper gebildet. Das Wettrennen gewinnt die Impfung und nicht die Infektion. lr

VITALITY INFORMER: Was ist der Inhalt? Was das Ziel? Rehasport Essen e.V.: Der Rehasport ist Sport, Bewegung und Training – und zwar für den ganzen Körper. Er wirkt mit den Mitteln des Sports ganzheitlich. So werden Ausdauer und Kraft gestärkt, Koordination und Flexibilität verbessert. Körperarbeit: Es wird kontinuierlich Sport getrieben. Das ist nicht nur als solches gut für den Körper, sondern wirkt gezielt Leiden – auch im psychosozialen Bereich – entgegen. VITALITY INFORMER: Welche Arbeit leistet die Praxis Handarbeit in diesem Konzept? Handarbeit: Unsere Praxis für Physiotherapie stand als Basis für dieses Konzept, das – durch andere Anbieter erweitert – schließlich zur Gründung des Rehabilitationssport Essen e.V. führte. Seit Anfang 2007 bieten wir in unserer Praxis „Handarbeit“ umfassende physiotherapeutische Betreuung an. Das Spektrum reicht von der klassischen Krankengymnastik und Massage über Fango/Wärmetherapien bis zu Shiatsu und Hot-Stone-Behandlungen. Je nach Einschätzung des behandelnden Arztes ist Physiotherapie dem Rehabilitationssport vorgeschaltet. Das hängt jedoch von dem jeweiligen Leiden ab und davon,

ob der Arzt zunächst eine spezifische Behandlung verordnet. VITALITY INFORMER: Und was bietet die Firma Körperarbeit ihren Kunden? Körperarbeit: Unsere Agentur für Personal Training, Firmenfitness und Gesundheitskurse wurde Anfang dieses Jahres gegründet. Ein Aspekt unserer Arbeit ist die Prävention. Dazu bieten wir Gesundheitskurse wie Pilates, Nordic Walking oder „Rücken plus“ an. Ähnlich wie beim Rehabilitationssport werden auch diese Präventionsmaßnahmen von der Krankenkasse bezuschusst. Hauptbaustein unseres Konzeptes ist das Personal Training. Bei der hohen geforderten Flexibilität in der Arbeitswelt und den Überschneidungen von Arbeit, Freizeit und Familie ist es für viele schwierig, ein kontinuierliches Training in den Alltag zu integrieren. „Körperarbeit“ hilft aus der Zeitdruckfalle und steigert die Effektivität des Trainings. Desweiteren führen wir Gesundheitstage in Unternehmen Handarbeit

Sven Kampmann & Costas Karamanlis

durch und bieten Firmenfitness-Programme an. VITALITY INFORMER: Worin liegen die Schnittstellen der Angebote von „Handarbeit“ und „Körperarbeit“ außer in der Namensähnlichkeit? Körperarbeit: Die Namensähnlichkeit kommt nicht von ungefähr. Sowohl die Kollegen von der Physiotherapie als auch wir arbeiten mit dem Patienten bzw. Kunden. Und genau das ist der

Punkt: Die Menschen wollen umfassend betreut werden. Dazu gehört Körpertraining ebenso wie Massage und manuelle Therapie. Der Kontakt zum Rehabilitationssport Essen e.V., dessen sportliche Leitung wir inne haben, und der direkte Draht zur Praxis „Handarbeit“ schafft ein Trainingsangebot, zu dem der behandelnde Arzt seinen Patienten ruhigen Gewissens schicken kann. Und läuft die Therapie aus, kann das Training mit uns weitergeführt werden. Körperarbeit

Alexander Schischek & Tobias Zamhöfer

Handarbeit: Das Plus ist unsere enge Kooperation und Kommunikation. So schaffen wir einen großen Pool an Know-how, von dem der behandelnde Arzt und – vor allem – der Patient profitiert. VITALITY INFORMER: Warum ist es eigentlich so wichtig, einen persönlichen Trainer bzw. Physiotherapeuten an seiner Seite zu haben? Körperarbeit: Gründe gibt es viele. Ein Personal-Trainer motiviert und hilft, den inneren Schweinehund zu überwinden. Das Wichtigste aber: Durch seine ungeteilte Aufmerksamkeit werden Fehlerquellen vermieden. Das ist beispielsweise beim gerätegestützten Krafttraining oder beim Nordic Walking von Bedeutung. Wir behalten die Herz-Kreislauf-Funktionen im Auge und achten darauf, dass sich niemand übernimmt. Rehasport Essen e.V.: Wir wollen bewusst kein „freies“, sondern ein auf Gesundheit ausgerichtetes,

Rehasport Essen e. V.

Sven Kampmann & Dr. med. M. Mosen

individuelles Training. Durch die Kooperation mit Ärzten und Krankenkassen haben wir uns zu Qualität verpflichtet – und das geht nur in kleinen Gruppen oder im Personal Training. VITALITY INFORMER: Stichwort Qualität: Was qualifiziert Sie für diesen „Job“? Handarbeit: Nun, zunächst einmal sind wir ausgebildete Physiotherapeuten mit Zusatzqualifikation. Außerdem arbeiten wir mit Sportlern, Sängern und Tänzern. Wir betreuen z.B. die ETB-Basketballer, Triathlet Maximilian Longrèe und die Musical-Darsteller von „Mamma Mia“. Diese Erfahrungen aus dem Leistungs- und Breitensport setzen wir auch auf andere Patienten um. Körperarbeit: Neben dem Studium der Sportwissenschaft blicken wir auf eine mehrjährige Erfahrung in Therapie, Personal Training und Firmenfitness zurück. Dazu gehören auch Lehrtätigkeiten in der Erwachsenenbildung sowie in der universitären Ausbildung an der Ruhr-Universität Bochum. Rehasport Essen e.V.: Aber nicht nur bei der Wahl unserer Partner achten wir auf Qualität und Qualifikation. Unsere Trainer sind ausschließlich Physiotherapeuten oder Sportwissenschaftler mit der Zusatzqualifikation Übungsleiter Rehabilitationssport. Nur so können wir unserer Aufgabe und der damit verbundenen Verpflichtung, ein ganzheitliches Gesundheitstraining zu bieten, gerecht werden.

Info und Kontakt: Rehabilitationssport Essen e.V., Witteringstaße 18, 45130 Essen-Rüttenscheid, Tel. 02 01 / 7 99 37 00, info@rsv-essen.com, www.rsv-essen.com Körperarbeit, Rosastraße 10, 45130, Essen-Rüttenscheid, Tel. 02 01 / 8 36 99 59, info@koerper-arbeit.com, www.koerper-arbeit.com Handarbeit – Praxis für Physiotherapie, Rosastraße 10, 45130 Essen-Rüttenscheid, Tel. 02 01 / 8 93 82 31, www.hand-arbeit.com

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RATGEBER

VI-4 | Das Gesundheits-Supplement 04/2008

Eine gute Figur im Bikini Es erscheint wie eine ungerechte Laune der Natur: Cellulitis betrifft fast nur Frauen, schätzungsweise 80 Prozent leiden darunter. Der Grund: Im Gegensatz zum Mann begünstigt das Bindegewebe der Frau die Einlagerung von Fettpolstern. Doch es gibt Mittel und Wege, sich dagegen zu wehren. Massage weckt Fettzellen auf Kleine Streicheleinheiten sind äußerst effektiv bei leichter bis mittelstarker Cellulitis. Durch Massagen werden tiefer liegende Hautschichten aktiviert, die Durchblutung gesteigert und der Lymphfluss angekurbelt. Zugleich wird die Sauerstoffversorgung an den Problemzonen angeregt. Das erhöht die Stoffwechselaktivität zusätzlich. Die positive Folge: Die Zellwände werden durchlässiger, Schlackenstoffe und überschüssiges Wasser können abtransportiert werden und die Fettverbrennung wird angeregt. Das reißt auch die trägsten Fettzellen aus dem Winterschlaf und sorgt dafür, dass sie sich „dünne machen“ und weniger stark als unschöne Knubbel durch das Bindegewebe drücken. Ein weiterer Pluspunkt: Durch sanftes Massieren wird das „Wohlfühl-Hormon“ Oxytocin ausgeschüttet. So fühlt man sich – auch trotz Dellen – wohl in seiner Haut. Die Massagen können mit einer Körperbürste, einem Luffahandschuh oder – noch effektiver – mit einem Anti-Dellen-Duo aus Spezialcreme und Massageroller erfolgen. Zunächst werden die

Problemzonen für rund fünf Minuten mit dem Roller bearbeitet, danach die Creme oder das Gel sanft einmassiert. Konsequenz wird übrigens belohnt: Mehrere Anwendungen pro Tag wirken sich überproportional positiv aus. Aber auch ein paar einfache Griffe können bereits die Entschlackung fördern – zuerst mit beiden Handflächen abwechselnd im Uhrzeigersinn eine Minute lang um den Nabel kreisen, danach Bauch und Hüften durchkneten. Dabei wird die Haut mit Daumen und Fingern angehoben, hin- und hergerollt, wieder lockergelassen und von unten nach oben ausgestrichen. Anschließend sind die Oberschenkel dran: Vom Knie bis zur Hüfte erst mit beiden Handflächen ausstreichen, dann mit den Handballen druckvoller arbeiten. Die Haut darf sich leicht röten.

Bewegung strafft den Körper Man kann cremen und ausgewogen essen, aber ganz ohne Bewegungsaktivitäten werden die Cellulitis-Dellen leider nicht verschwinden. Durch ein gezieltes Workout

Passendes Make-up für Brillenträgerinnen Bei Kurzsichtigkeit lassen Minusgläser die Augen kleiner wirken, bei Übersichtigen werden die Augen durch die Plusgläser optisch vergrößert. Eine Brillenträgerin sollte darauf achten, dass solche optischen Effekte möglichst gering bleiben. „Dabei spielt zunächst die Qualität der Gläser eine große Rolle. Hochbrechende Brillengläser sind gegenüber den üblichen Normalgläsern nicht nur leichter und dünner, sondern auch wesentlich niedriger in ihrer Verstärkungswirkung“, berichtet Augenoptiker-Meisterin Susanne Scheiper. Brillenträgerinnen können aber auch selber Einfluss auf die Ausdrucksstärke ihrer Augen nehmen. Mit der richtigen Technik wirkt ein Augen-Make-up mit Brille natürlich schön und setzt die Augen ins rechte Licht. „Bei Kurzsichtigkeit strebt man eine optische Vergrößerung der Augen an“, erklärt Susanne Scheiper. Je nach Hautfarbe empfiehlt sich eine helle oder neutrale Lidschattenfarbe. Attraktive Akzente werden durch das Auftragen eines zweiten Lidschattens mit etwas dunklerer Nuance gesetzt. Wird dieser Lidschatten zudem als Komplementärfarbe zur Augenfarbe gewählt, erhalten die Augen eine große Leuchtkraft. „Der dunklere Lidschatten sollte in einem weichen Verlauf von der Lidfalte bis hin zum äußeren

wird die Durchblutung in der Muskulatur angeregt, das wiederum steigert auch die Mikrozirkulation im Gewebe und baut Fett aus den Zellen ab. Je kräftiger die Muskulatur, umso weniger Platz ist für ein darüberliegendes Fettgewebe – und damit für Cellulitis. Wer regelmäßig sanft trainiert, verbrennt auch das Fett schneller. So schlagen kleine Sünden wie die Schokolade im Büro oder die Pizza am Abend weniger stark zu Buche. Ideal ist übrigens eine Mischung aus Ausdauertraining und Muskelaufbau. Keine Angst vor dem „BodybuilderEffekt“: Frauenmuskeln wachsen längst nicht so stark wie männliche, sie sorgen nur insgesamt für mehr Straffheit und bessere Proportionen. Fürs Krafttraining gilt: Man sollte es eher häufig und kurz als selten und intensiv betreiben. Den Muskeln müssen unbedingt Ruhepausen gegönnt werden. Tägliche Sit-ups sind sogar kontraproduktiv, ein Workout dreimal pro Woche reicht völlig. Beim Ausdauersport sind Radfahren, Joggen, Walking und Nordic Walking ideale Anti-Cellulitis-Waffen. Bei diesen Sportarten werden Bein- und Po-Muskulatur

intensiv gefordert – beim Nordic Walking kommen straffe Oberarme sogar gratis dazu. Toll ist auch Schwimmen oder Aqua-Fitness. Zum einen lasten in diesem Schwebezustand nur zehn Prozent des Körpergewichts auf dem Bewegungsapparat. Das schont die Gelenke. Zum anderen übt der Wasserdruck einen Kompressionseffekt auf das Gewebe aus. Das fördert den Rückstrom des Blutes zum Herzen, hilft gegen schwere Beine, Besenreiser und die Cellulitis-Dellen. Werden Sie nicht nur hübscher, sondern auch gesünder! sh

Haarentfernung – was erwartet mich da?

Augenwinkel verteilt werden. Die unteren Augenränder sind in den Innenwinkeln nur mit einem hellen, keinesfalls mit einem schwarzen Kajalstift zu betonen.“ Ein direkt unter den Augenbrauen aufgetragener Highlighter vergrößert die Augen ebenso wie ein feiner Lidstrich mit hellem Kajalstift. Dunkle Wimperntusche rundet das Make-up ab. „Eine kurzsichtige Brillenträgerin darf einen Mascara nutzen, der den Wimpern mehr Volumen verleiht.“ Mit ein paar kleinen Schmink-Tricks können die Augen einer weitsichtigen Brillenträgerin optisch kleiner erscheinen. „Hierzu sollte ein Lidschatten in einem abgedunkelten, matten Farbton, abgestimmt auf die Augenfarbe, über die Lider verteilt werden“, rät die Augenoptik-Meisterin. Durch das Auftragen eines weiteren, etwas dunkleren Lidschattens in die Lidfalten und eines feinen Lidstrichs mit einem dunklen Eye-Liner oberhalb der Wimpern werden der obere Augenrand betont und die Augen optisch verkleinert. „Die durch Plusgläser deutlicher hervortretenden Augenschatten und Äderchen können leicht durch einen Abdeckstift kaschiert werden.“ Bei der Wimperntusche ist weniger mehr. Es sollte ein Mascara gewählt werden, der die Wimpern leicht koloriert und ein Zusammenkleben vermeidet. Viele Brillenträgerinnen kennen das Problem: Je nach Höhe ihrer optischen Werte sehen sie beim Schminken ohne Brille ihr Spiegelbild mehr oder weniger unklar. „Spezielle Schminkbrillen schaffen Abhilfe“, so Susanne Scheiper. Ihre Brillengläser können je nach Bedarf einzeln weggeklappt werden. So hat das eine Auge klare Sicht, während das andere geschminkt wird.

Rund 5 Millionen Haare sind über den gesamten menschlichen Körper verteilt. An manchen Stellen, etwa auf dem Kopf, erfüllen sie nützliche Funktionen. In anderen Körperregionen hingegen sind sie uns eher unangenehm. Immer häufiger entscheiden sich daher Frauen wie auch Männer für eine dauerhafte Entfernung dieser Haare. So unterschiedlich die Kundenwünsche, so unterschiedlich sind auch die Erwartungen vor einer Haarentfernungsbehandlung. „Viele Interessenten informieren sich vorher im Internet. Doch es kommt auch immer wieder vor, dass Kunden erwarten, mit einer einzigen Behandlung an der gewünschten Stelle haarlos zu werden“, berichtet Haarentfernungsspezialistin Iris Eichler. Wie viele Behandlungen tatsächlich notwendig sind, hängt von verschiedenen Faktoren wie Haarmenge, Haar- und Hauttyp ab. „Entscheidend ist, wie der Körper das von uns angewandte IPL-Verfahren – eine Methode, die mit Licht arbeitet – aufnimmt. Je heller der Hauttyp, desto mehr Energie kann eingesetzt werden. Damit reduziert sich auch die Behandlungsanzahl.“ Diese liegt durchschnittlich bei 8

Info und Kontakt: Scheiper Optik & Akustik, Gemarkenstr. 73, 45147 Essen, Tel. 02 01 / 74 46 00, Fax. 02 01 / 74 54 55, info@scheiper.de, www.scheiper.de

bis 10 Sitzungen für Behaarung an Kopf und Gesicht bzw. bei 6 bis 8 Behandlungen für die Haarentfernung an den übrigen Körperstellen. „Selbst wenn vorher angenommen wurde, dass eine einzige Behandlung ausreicht, sind die Kunden positiv vom Ergebnis überrascht, wenn sie dann nach vielleicht schon sechs Sitzungen dauerhaft haarfrei sind“, sagt Iris Eichler. In dem Wort „dauerhaft“ steckt wohl die wichtigste Erwartung derjenigen, die sich für eine Haarentfernung entscheiden. „Die Haarfollikel werden irreversibel verödet“, erklärt die Spezialistin. „Hormonell bedingt können zwar vereinzelt wieder Haare nachwachsen, dabei handelt es sich jedoch um neue und keinesfalls um wiederkehrende Haare.“ Ursache dafür sind inaktive Haarzellen, die von keiner Behandlungsmethode erfasst werden können. Tritt dieser Fall tatsächlich ein, handelt es sich meist um eine so geringe Haarmenge, dass eine Folgebehandlung ausreicht, um auch diese unwiederbringlich zu veröden. „Die Frage ‚Tut's denn weh?‘ wird mir sehr häufig im Beratungsgespräch gestellt“, sagt Iris Eichler. Auch der Schmerzfaktor gehört zu den Befürchtungen der Kunden, denn schmerzfrei kann sich niemand die Prozedur vorstellen. Ob sich diese negative Erwartung erfüllt, hängt maßgeblich vom individuellen Schmerzempfinden ab. „Das Gefühl kann man am besten mit einem Zwicken beschreiben. Dort, wo viele Haare sind – z.B. im Kopfbereich –, fällt das Zwicken stärker aus“, erklärt die Expertin.

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im "Sauerland-Stil" ist mit Empfangshalle und Rezeption, Speiserestaurant, Gartenterrasse, Hotelbar bzw. Diskothek ausgestattet. Die ruhig gelegenen Zimmer verfügen über Dusche/WC, Telefon und Kabel-TV. Der hoteleigene Parkplatz ist kostenfrei. Für Aktivitäten stehen Kegelbahn oder die Tennishalle zur Verfügung. Im modernst eingerichteten Wellness-Center erlebt man, wie sich “Seele und Körper" bei einem Aromabad entspannen und sich bei einer wohltuenden RückenNackenmassage neue Energie tanken lässt. Im Beautysalon kann man sich mit einer wohltuenden Massage oder Kosmetikbehandlung verwöhnen lassen oder neue Bräune auf

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VI-6 | Das Gesundheits-Supplement 04/2008

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ZAHNHEILKUNDE

Vom Holzgebiss zum Implantat Die Geschichte der Zahnmedizin ist voller interessanter und auch kurioser Details: So konnten sich die Menschen bis in das 19. Jahrhundert hinein nicht vorstellen, wie Zahnschmerz entsteht. Es hielt sich die Theorie der „Zahnwürmer“, die im Zahn arbeiten und so die furchtbaren Schmerzen hervorrufen. Diese Theorie hat die moderne Zahnmedizin mittlerweile widerlegt, aber bis dahin war es ein langer Weg. Lange Zeit galten die Zähne sogar als Wurzel allen Übels. Man glaubte, es gebe im ganzen menschlichen Körper keinen gefährlicheren Infektionsherd als die Zähne. Sie konnten zu Vergiftungen des ganzen Körpers und zu Schmerzen und Seelenqual führen. So wird über den französischen König Ludwig XIV, der unter faulen Zähnen und Mundgeruch litt, berichtet, dass man seiner Majestät zum Schutz vor Erkrankungen sämtliche Zähne zog. Das große Zähneziehen in Versailles hat der französische Sonnenkönig zwar überlebt, allerdings wurde ihm bei der Prozedur der Kiefer zerbrochen und ein Teil des Gaumens herausgerissen. Die Geschichte der Zahnheilkunde ist voll solcher obskurer Beispiele, blickt aber auch auf zahlreiche Ansätze zurück, adäquate Lösungen gegen Zahnschmerz und Zahnausfall zu finden.

Die Frühzeit Bereits in frühester Zeit gab es Versuche, ausgefallene oder gezogene Zähne zu ersetzen. Materialien dafür waren Elfenbein, Holz oder Zähne von Tieren oder Verstorbenen. Dieser frühzeitliche Zahnersatz wurde mit Drähten an den gesunden Zähnen befestig. Er konnte allerdings nicht die Kaufunktion ersetzen. Davon abgesehen lösten die „künstlichen Zähne“, die bereits zu Zeiten der Etrusker bekannt waren, oft schmerzhafte Entzündungen aus.

Die Antike Auch in der Antike wurde Zahnpflege betrieben. Zahlreiche Funde belegen das. Meist wurde die Zahnpflege mit Hilfe der Finger, Pflanzenextrakten und Kauhölzern durchgeführt. Wer allerdings

Psychodontie: Was verraten unsere Zähne?

Im 9. Jahrhundert gab es in der arabischen Medizin bereits erste Schritte von Zahnbehandlungen, etwa die Kauterisation des Zahnnervs mit heißem Öl oder glühenden Nadeln. Im Europa des Mittelalters wurden hierfür heiße Eisenhäkchen verwendet. Dadurch wurde der Nerv des gezogenen Zahns abgetötet. Das führte immerhin zur Beendigung des Zahnschmerzes, auch wenn

Besuchen Sie unsere Informationsveranstaltung am

Donnerstag, 10. April 2008 um 19.30 Uhr. Eintritt frei. Anmeldung erbeten. Klinik für Implantologie, Parodontologie & ganzheitliche Zahnmedizin Dorotheenstr. 1 · Essen-Rüttenscheid Telefon 02 01 / 87 91 30 www.klinik-im-rue-karree.de

Erst neun Jahrhunderte nach dem „Zahnwurm“ wurde in Europa ein Vorläufer der heutigen Zahnbürste entwickelt. Schweine- oder Pferdeborsten wurden gekocht und schließlich an einen Stiel geklebt. Allerdings waren diese Zahnbürsten nur in den oberen Gesellschaftsschichten bezahlbar. Ab Ende des 18. Jahrhunderts gab es auch erste künstliche Porzellangebisse, aber erst im 19. Jahrhundert konnte man mit Kautschuk

...das stößt mir sauer auf! RITA JURGENS-KRÜSSMANN GESUNDHEITSJOURNALISTIN, HEILPRAKTIKERIN UND ERNÄHRUNGSBERATERIN geb. 1954, Mutter zweier erwachsener Kinder. Seit 1995 Heilpraktikerin mit div. Zusatzqualifikationen im Bereich Ernährung und Gesundheitsprophylaxe. Seit 1996 Praxis für Naturheilkunde in Essen. Dozenten- und Prüfertätigkeit für HP-Anwärter/-innen zur staatl. Anerkennung. Lehrerin für Autogenes Training bei Kur-vor-Ort-Essen e.V., Ausbildung zur ZILGREI-Lehrerin durch ZILGREI international SA. Als Gesundheitsexpertin regelmäßig Studiogast im Programm des Beratungssenders HELP-TV, bundesweit empfangbar über ASTRA digital (Pos. 19,2°).

...so der Volksmund, wenn einem etwas auf den Magen schlägt. Die Psychosomatik von Magenbeschwerden ist weitläufig bekannt. Aber wie geht man damit, wenn vor allem organische Ursachen, chronisches Sodbrennen hervorrufen? Neben der psychosomatischen Komponente sind es Reizgifte, die der Magenschleimhaut zusetzen: Bohnenkaffee, Schwarztee, Nikotin und Alkohol möglicherweise noch in Verbindung mit frittierten und/oder zu fetten oder zu süßen Speisen sind die Hauptauslöser für Sodbrennen. In akuten Fällen helfen ein Teelöffel Heilerde, in einem Glas Wasser eingenommen, ebenso wie Bullrich-Tabletten gegen Sodbrennen. Diese Hausmittel „heilen“ das Leiden jedoch ebenso wenig wie die vom Arzt verschriebenen, Säureproduktion hemmenden Magentabletten. Die Naturheilkunde kennt eine Reihe bewährter Homöopathika und Phytotherapeutika zur Unterstützung der Verdauungsorgane Magen, Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse. Je nach Konstitutionstyp und Grunderkrankung sind die Therapieansätze individuell anzu-

passen. Es können Entgiftung, Entschlackung und Entsäuerung im Vordergrund stehen. Auch die häufig angeführten Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind weniger der „Grund“ für Magen-Darm-Beschwerden, sondern die Folge einer seit Jahren bestehenden Schwäche der Verdauungsorgane, die ihrerseits zu einer negativen Veränderung des Darmmilieus geführt hat. Eine gute Therapie ist die, die zumindest langfristig den mäßigen Verzehr dieser Lebensmittel wieder ermöglicht. Bei Sodbrennen empfehle ich in leichteren Fällen mit großem Erfolg die Umstellung auf eine vereinfachte Form der „Trennkost“ oder man beginnt mit der ambulanten F.-X. Mayr-Kur, einem sehr sanften Verfahren zur Säuberung, Schonung und Schulung des gesamten Verdauungstraktes. Erstaunlicherweise bessern sich danach nicht nur das Sodbrennen, sondern häufig auch ein organisch bedingte Reflux durch Hiatushernie. Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten und dem Reizdarmsyndrom hilft eine anschließend durchgeführte Darmsymbioselenkung.

HP Rita Jurgens-Krüssmann, Manteuffelstraße 1, 45138 Essen, Tel. 02 01 / 46 55 25, Fax 02 01 / 4 66 84 25, www.jurgens-kruessmann.de

Foto: T. Hohenacker

Implantate: Fester Biss ein Leben lang Ob durch Unfall oder im Alter – verlorene Zähne müssen ersetzt werden. Aber Sie mögen keine wackeligen Lösungen? Gut – denn Zahn-Implantate sitzen so fest wie eigene Zähne.

das Loch weiterhin vorhanden war. In dieser Zeit kam auch die bereits erwähnte Theorie des „Zahnwurms“ auf. Dieser und die Schmerzen sollten durch die Inhalation von verbrannten Bilsenkrautsamen, die halluzinogen und betäubend wirken, vertrieben werden.

Das 18. Jahrhundert Das Mittelalter

KVLK, Essen

Jede Menge, sagen Tierforscher und meinen damit Gesundheit und Alter, Rangordnung und Sex-Appeal, Ernährung und Stressbelastung. Nicht unwahrscheinlich, dass dies auch für die Spezies Mensch gilt. Mit der Auswirkung der Zähne auf die menschliche Psyche und ihrer Wirkung auf unsere Mitmenschen befasst sich die Psychodontie. Grundgedanke ist, dass jede körperliche Form Ausdruck des seelischen Befindens ist. Dieser noch junge Wissenszweig der Zahnmedizin sieht einen direkten Zusammenhang zwischen unserem Selbstbewusstsein, unserer Ausstrahlungskraft und der Gesundheit unserer Zähne. So verrät unter anderem ihre Form etwas über unsere Persönlichkeit: Einen Menschen mit starken Führungsqualitäten erkennt man zum Beispiel an den dominanten seitlichen Schneidezähnen. Große und gerundete mittlere Schneidezähne bei Frauen

sprechen für eine sexy Ausstrahlung. Jeder einzelne Zahn hat seine eigene Symbolik und Signatur. Es wäre jedoch falsch, die Psychodontie einfach als eine Art „Zahnorakel“ zu sehen. Dr. Johannes R. Edelmann, der sich seit 1992 mit der Sprache der Zähne beschäftigt, hat die „Zahnpsychologie“ begründet und in seiner Praxis mit Patienten umgesetzt. Die Behandlung beginnt mit der Analyse des aktuellen Zahnbildes in seiner Bedeutung und Wirkung. Mittels zwei- und dreidimensionaler Computer-Simulationen werden anschließend verschiedene Zahnvarianten entwickelt. Mit gesundheitsverträglichen Materialen werden die Zähne dann so optimiert, dass auch eine positive Wirkung auf Körper, Seele und Geist stattfinden kann. Die Aufgabe des psychodontisch ausgebildeten Zahnarztes ist es also, gemeinsam mit dem Patienten die Lösung zu finden, die den individuellen Bedürfnissen entspricht. Menschen, die sich im wahrsten Sinne des Wortes das Lachen verkneifen, sind in den meisten Fällen nicht mit ihren Zähnen zufrieden. Im Rahmen der Psychodontie werden entsprechende Korrekturen – zum Beispiel durch Veneers – vorgenommen. Der psychologische Effekt des korrigierten Zahnbildes: Das Selbstbewusstsein wird gestärkt, die Unsicherheit, beim Lachen Zähne zu zeigen, schwindet.

in diesen Zeiten unter Karies litt, hatte es nicht leicht. Es gab nur zwei Möglichkeiten: Entweder er hielt es standhaft aus und damit auch die quälenden Schmerzen oder er trat den Gang zum sogenannten Zahnbrecher an. Der entfernte – wie es der Name bereits vermuten lässt – nicht gerade sanft die schmerzenden Zähne.

hat viele Gesichter Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an das essener bündnis gegen depression. Wir sind Expertinnen und Experten aus Kliniken, psychosozialen Trägern und dem Gesundheitsamt. Gemeinsam wollen wir das Thema „Depression“ verstärkt in der Öffentlichkeit bekannt machen und uns für eine verbesserte Behandlung von Menschen mit Depressionen einsetzen.

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ZAHNHEILKUNDE

Das Gesundheits-Supplement 04/2008 | VI-7

Gene, Enzyme, Karies & Mundgeruch Zähne prägen den Charakter eines jeden Gesichts: Sie machen das Lachen und die Mimik unverwechselbar. Die Stellung der Zähne und zum Teil auch ihre Anfälligkeit für Erkrankungen wie Karies ist erblich veranlagt. Doch keiner kommt mit schlechten Zähnen zur Welt. Eine entsprechende Zahnhygiene verhindert Zahn- und Zahnfleischbeschwerden. Verschiedene Gene steuern die Widerstandskraft der Zähne gegen Karies. Schon wie ein Zahn wächst und wie er aussieht kann ausschlaggebend für die Kariesanfälligkeit sein. Steht er zum Beispiel dicht an dicht mit seinen Zahnnachbarn, bildet sich im engen Spalt leichter ein schädlicher Bakterienteppich, den Zahnbürste, -pasta & Co. nur schwer entfernen können.

Zahnbeläge: hässlich und schädlich In diesen Belägen nisten bestimmte Bakterien, die sich vom Zucker aus der Nahrung ernähren. Sie verdauen den Zucker zu Säure, die wieder den Zahn angreift und ihn langsam an der betreffenden Stelle auflöst. Der Speichel, der die Säuren neutralisieren könnte, hat bei einer Bakterienübermacht kaum noch eine Chance. Bricht

Speiseresten zusammensetzen. Mit der Zeit reichert sich die fest haftende, zähe Masse mit Kalksalzen an: Zahnstein entsteht. Bei Zuckerzufuhr produzieren die Bakterien auch im Zahnstein ständig Säure, die den Zahn schädigt, sowie andere Stoffe, die zu Zahnfleisch-Entzündungen führen können. Bei einer sogenannten Gingivitis schwillt das Zahnfleisch an und blutet.

Das 20. Jahrhundert Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde es möglich, Zahnbürsten mit Kunststoffborsten und Zahnpasta herzustellen. Die maschinelle Fertigung machte die Produkte billiger und für mehr Menschen erschwinglich. Die Kariesverbreitung konnte deutlich eingedämmt werden. Beim Zahnersatz wurde mit Materialien wie Gold, Silber, Platin, Kautschuk und Keramik experimentiert. Schließlich befand man 1940 Titan als geeignet. Weiterentwicklungen in der Zahnmedizin gab es Ende des 20. Jahrhunderts, als neue Betäubungsmittel, die Bohrmaschine und Röntgenstrahlen eingesetzt werden konnten.

Und heute? Aktuell gibt es so viele Neuentwicklungen in der Zahnmedizin, dass fast nichts mehr unmöglich ist – von der Laser-Behandlung über Bleaching bis zur modernen Implantologie ist alles denkbar. Doch trotz aller Fortschritte in der Zahnmedizin sollte jeder einzelne auf die Gesundheit seiner Zähne achten. Denn einen echten, gesunden Zahn kann kein „Kunstwerk“ übertreffen. lr

Die Erbanlagen beeinflussen auch den Aufbau des Zahnschmelzes. Eine raue Zahnoberfläche mit vielen kleinen Spalten bietet den Kariesbakterien einen sicheren Unterschlupf. Zudem kann der Zahnschmelz je nach Struktur anfälliger für Karies sein. Bestimmte Substanzen im Speichel können vor Karies schützen. Dazu gehören Enzyme, die Bakterien bekämpfen, aber auch Substanzen, die verhindern, dass sich die Bakterien an der Zahnoberfläche festhalten können. Andere Stoffe wiederum neutralisieren die schädliche Säure. Die Effektivität all dieser Stoffe ist ebenfalls genetisch veranlagt.

Schöne Zähne: geerbt und erputzt Menschen, die von Natur aus keine ebenmäßigen und widerstandsfähigen Zähne haben, müssen nicht verzagen. Auch sie können ihre Zähne durch die richtige Mundhygiene gesund halten. Wer sich an die Regel „Zweimal täglich, morgens und abends, drei Minuten Zähne putzen“ und darüber hinaus auch regelmäßig zur Zahnseide greift, beugt Schmerzen und dem Zahnarztbohrer vor. Denn Zahnbürste und -seide schrubben die Zähne sauber und beseitigen Nahrungsreste und Zahnbeläge.

Jeder Fünfte hat’s Etwa 20 Prozent der Deutschen sind von Parodontitis betroffen. Sie sollten besonders auf harte Zahnbürsten oder stark schmirgelnde Zahnpasten verzichten. Die freiliegenden Zahnhälse und das Zahnfleisch könnten sonst weiter Schaden nehmen. Spezielle Zahnpasten schützen die Zähne, wenn sie besonders schmerzempfindlich, zum Beispiel auf Heißes oder Kaltes, reagieren.

Speichel-Enzyme schützen

funktionierenden Zahnersatz auch für die breite Masse herstellen.

die Bakterien und ihre aggressiven Ausscheidungen immer tiefer ins Zahnfleisch ein. Dort können sie den im Zahnfleisch und Kieferknochen eingebetteten Zahnhalte-Apparat schädigen. Fachleute sprechen von einer Parodontitis: Das Zahnfleisch bildet sich zurück, der Zahn wird locker und fällt aus.

Oh weia, Mundgeruch!

Zahnbeläge bzw. Zahnverfärbungen

die Zahnoberfläche ein, entsteht ein Loch, das immer größer wird und irgendwann Schmerzen verursacht. Nun muss der Zahnarzt die kariösen Herde mit dem Bohrer beseitigen und das Loch verschließen. Eine zahnfreundliche Ernährung mit geringem Zuckeranteil entzieht den Bakterien ihr Futter.

Die Plage mit der Plaque Kariesbakterien setzen sich gerne am unteren Zahnrand entlang des Zahnfleisches fest. Unzählige Bakterien tummeln sich in diesen Belägen, die sich aus abgestoßenen Mundschleimhautzellen und

Pflege bei ZahnfleischEntzündung Damit die Entzündung ausheilt, müssen die Beläge möglichst vollständig beseitigt werden. Das macht am besten der Zahnarzt. Während einer Zahnfleisch-Entzündung kann das Spülen mit speziellen Mundwässern sinnvoll sein. Präparate mit Myrrhe-, Ratanhia-, Rhabarber- oder Kamillen-Extrakten wirken wundheilend und entzündungslindernd.

Wenn die Zähne länger werden Ist das Zahnfleisch entzündet und wird es nicht behandelt, dringen

Bakterien und versteckte Speisereste verursachen Mundgeruch. Schon deshalb ist regelmäßige Zahnpflege nötig. Eine trockene Mundschleimhaut, zum Beispiel durch Schlafen mit offenem Mund, macht es den Bakterien einfach: Sie haben im trockenen Milieu leichteres Spiel und überziehen die Mundschleimhaut mit einem „Teppich“, der geruchstarke Abbauprodukte produziert. Viel Trinken oder das Gurgeln mit Salbeiextrakt befeuchtet den Mund. Ein Zahnpflege-Kaugummi, der die Speichelproduktion anregt, ist ebenfalls sinnvoll. Vorbeugend wirken Chlorophyll-Präparate aus der Apotheke, die natürliches Blattgrün enthalten. Pfefferminzbonbons oder spezielle Lutschpastillen erfrischen den Atem. Ist Mundgeruch ein ständiger Begleiter, sollte der Ursache unbedingt ein Zahnarzt auf dem Grund gehen.

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VI-8 | Das Gesundheits-Supplement 04/2008

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EXPERTENTIPP KIEFERORTHOPÄDIE

?!

L ESERFRAGEN

Dr. Gabriele Gabersek & Dr. Christoph Kiewitz Nach dem Studium der Zah nmedizin haben die Fachzahnärzt e Dr. Christoph Kiwitz und Dr. Gab riele Gabersek eine mehrjährige Weiterbildung in der Kieferor thop ädie absolvier t. Diese zeichnet sich durch eine vollzeitige Aus bildung in einer Fachpraxis sowie zusätzlich durch eine Weiterbildun gszeit mit einer sich anschlie ßenden Fachzahnarztprüfung an eine r Universitätsklinik aus.

Leser: Vor einigen Wochen habe ich eine Parodontosebehandlung bekommen. Meine Schneidezähne stehen nun aufgefächert nach außen gekippt. Kann man das noch regulieren?

Der Expertentipp st ammt von Spezialisten des jeweiligen Fachbereichs. Er soll das allgemeine Verständnis des Themas vertiefen, Sie direkt aufklären und Ihnen weiterhelfen. Jeder Experte bringt Sie einmal im Quart al auf den neuesten St and seines Fachgebiets.

Zahnregulierung: Auch im Erwachsenenalter sinnvoll! Der Mensch wird immer älter und möchte auch in hohem Alter noch „kraftvoll zubeißen“ können. Umso wichtiger ist der Erhalt der eigenen Zähne. Durch ein hohes Maß an Prophylaxe sowie anderen Zahn erhaltenden Maßnahmen durch den Zahnarzt wird diesem Anspruch Rechnung getragen. Trotzdem kann es zu parodontalen Problemen, Karies oder langfristig gar zum Zahnverlust kommen. Die Ursache dafür liegt häufig in einer Zahnfehlstellung. Schiefe Zähne sind nicht allein ein ästhetisches

der Knochen jugendlicher Patienten, sodass nach einer

Problem. Zahnfehlstellungen begünstigen Karies und

Initialisierungsphase die gleichen Umbauprozesse

Erkrankungen des Zahnhalteapparates. Durch schief-

ablaufen“, erklärt Kieferorthopädin Dr. Gabriele

gestellte Zähne wird die Reinigung erschwert. Die

Gabersek. Durch neueste Materialien ist eine „sanf-

unphysiologische, nicht achsengerechte Belastung

te“ Zahnbewegung möglich. „Zur Verfügung ste-

gekippter Zähne setzt deren Prognose auf langfristigen

hen uns verschiedenste Verfahren, die je nach Art

Erhalt deutlich herab. Das gilt auch für Zahnersatz.

der Zahnfehlstellung und Wunsch des Patienten

Dessen Langzeitprognose verbessert sich erheblich,

Anwendung finden. Kleinere Zahnregulierungen las-

wenn die Nachbarzähne, die sogenannten Pfeilerzähne,

sen sich bereits mit herausnehmbaren Geräten oder

achsengerecht belastet werden. Eine Zahnfehlstellung

durchsichtigen Schienen durchführen.“ Festsitzende

kann außerdem zu Kiefergelenksproblemen

Apparaturen hingegen – wie die „feste Zahnspange“

führen, was häufig noch schwerwiegendere

– ermöglichen ein sehr großes Behandlungsspektrum.

Probleme, wie Muskelverspannungen oder gar

„So kommt unter anderem bei Erwachsenen häu-

Wirbelsäulenbeschwerden, nach sich ziehen kann. „Zur

fig die ‚Damon®-Apparatur‘ aufgrund ihrer leichten

Gesunderhaltung des Gebisses trägt eine physiologi-

physiologischen Kräfte zum Einsatz“, so die beiden

sche Zahnstellung erheblich bei“, sagt Kieferorthopäde

Kieferorthopäden. „Soll die Apparatur nicht sichtbar

Dr. Christoph Kiwitz.

sein, wenden wir gerne die Lingualtechnik an. Hier liegt

Was jedoch viele nicht wissen: Eine Zahn- und

die Zahnspange auf der Zahninnenseite.“

Kieferregulierung ist nicht nur bei Kindern möglich.

Welches Verfahren auch zum Einsatz kommt, eine

Sie kann mittels moderner Kieferorthopädie auch im

umfangreiche Behandlung bedarf verschiedener

Erwachsenenalter angewandt werden. „Der Knochen

Fachrichtungen. „Daher ist eine enge Zusammenarbeit

Erwachsener zeigt die gleiche Umbaufähigkeit wie

mit dem behandelnden Zahnarzt, Parodontologen,

K✆NT@KT Dr. med. dent. Christoph Kiwitz & Dr. med. dent. Gabriele Gabersek, Kieferorthopäden Frankenstraße 143-145, 45134 Essen, Tel. 02 01 / 86 01 555, Fax 02 01 / 86 01 556, info@kieferorthopaedie-essen.com

Dr. Kiwitz: Grundsätzlich ja. Es ist abhängig vom Knochenniveau. Sollte dies in Ordnung sein, so hilft eine Zahnregulierung und ein Lückenschluss interdental den Knochen zu erhalten. Somit zeigt sich eine ästhetischeres Erscheinungsbild sowie ein gesünderer Zahnhalteapparat. Leser: Was genau ist eigentlich das Damon®-System? Dr. Kiwitz: Es handelt sich hierbei um ein selbstligierendes Bracket mit speziellen Bögen, das mit sehr leichten Kräften arbeitet und damit eine Zahnbewegung im physiologischen Bereich ermöglicht. Wir setzen diese Technik häufig ein und haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

Leser: Ich bin bereits über 60 und mein Enkel beginnt gerade mit der Zahnspangenbehandlung. Kann ich meine schiefen Schneidezähne auch noch richten lassen? Dr. Kiwitz: Ja, das geht. Eine Zahnregulierung ist keine Frage des Alters. Voraussetzung ist, dass keine akute Entzündung im Zahnhalteapparat besteht. Leser: Es ist ein Zahnersatz bei mir geplant. Ist es notwendig, dazu vorher auch einen Kieferorthopäden aufzusuchen? Dr. Kiwitz: Bei umfangreichem Zahnersatz ist es sicher gut, auch einen Kieferorthopäden aufzusuchen. Es ist sinnvoll, in einem Netzwerk mit Spezialisten zusammenzuarbeiten. Das ermöglicht einen guten Austausch und gewährleistet für den Patienten die bestmögliche Versorgung.

Unser Thema im Mai: Dr. Jochen Poth & Sönke Deutschmann stehen beantworten Fragen zum Thema „Kiefergelenksyndrom“. Schicken Sie Ihre Fragen an: Essener Regionalpresse Verlag GmbH, Steubenstraße 61, 45138 Essen, Stichwort Leserfragen oder an redaktion.essen@informermagazine.de.


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