INFORMER MAGAZINE MAI 2010

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DER EXPERTENTIPP

ALLERGOLOGIE:

Dr. Christoph Kiwitz und Dr. Gabriele Gabersek geben Rat zum Thema ‚Kieferorthopädie im Erwachsenenalter‘ » VI-04

MIT DER SPEZIFISCHEN IMMUNTHERAPIE WIEDER FREI AUFATMEN. » VI-03

Das Gesundheits-Supplement MAI 2010

Informationen rund um Gesundheit , Beaut y und Wellness

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Power-Stoff FÜR SPORTLER

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Pollen fliegen wieder… … und immer mehr Menschen kommen aus dem Niesen nicht mehr raus. Allergien gelten als die Epidemie des 21. Jahrhunderts – so das Statistische Bundes-

Was man dem Körper entzieht, muss man ihm auch wieder zuführen. Sportler müssen daher besonders gut auf ihr Ernährung achten.

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MIT DEM LASER gegen Allergien

amt. Fast jeder dritte Deutsche leidet mittlerweile unter einer allergischen Reaktion. Der Begriff Allergie wurde 1906 erstmals von dem österreichischen Kinderarzt Clemens von Pirquet in die medizinische Fachsprache eingeführt. Und es ist kein Wunder, dass ausgerechnet die Kinderheilkunde den schädlichen Überreaktionen des Immunsystems einen Namen gab: In der Altersgruppe der drei- bis 17-Jährigen sind Allergien das häufigste Gesundheitsproblem überhaupt. Kaum zieht der Frühling ins Land, leidet der Sprössling. Die Augen tränen, die Nase fließt - Heuschnupfen. Andere Kinder bekommen allergischen Ausschlag, wenn sie Erdnüsse essen. Oder sie kriegen keine Luft wegen des Familienhunds. Doch ist ‚Wuffi‘ erst einmal als Allergie-Auslöser identifiziert, besteht Hoffnung. Denn eine entsprechende Therapie ist Behandlung und Prophylaxe zugleich.

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Immer mehr Menschen leiden unter einer oder gar mehreren Allergien. Doch die Technik des 21. Jahrhunderts bietet nun eine Geheimwaffe: die Lasertherapie.

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VI-2 | Das Gesundheits-Supplement MAI 2010

+++ Medical Short Messages +++

V.l.n.r.: Daniel Teichmann (MediCom Service), Rolf Buchwitz (Regionaldirektor der AOK Rheinland/ Hamburg), Reinhard Radmacher (EinrichtungsZentrum KRÖGER) und Alexander Theodorides (Institut für betriebliche Gesundheitsförderung) +++ Ein i Herzstillstand ill d kkann einen i Menschen h überb all ereilen – so auch in einem Möbelhaus. Im Rahmen des AOK-Gesundheitstages wurde daher das Einrichtungs-Zentrum KRÖGER mit einem Defibrillator ausgestattet. Bei einer Reanimation entscheiden oftmals Sekunden. Möbel KRÖGER ist nunmehr in der Lage, im Notfall schnellstmöglich reagieren zu können. +++ Die Familien- und Krankenpflege Essen bietet Sommer-Reisen für Rollstuhlfahrer und pflegebedürftige Menschen an. Sogar Menschen, die auf Dialysen angewiesen sind, können das Angebot wahrnehmen. Vom rollstuhlgerechten Transfer über die Auswahl passender Hotels bis zur Organisation der Pflege übernimmt die Familien- und Krankenpflege alle notwendigen Hilfestellungen. Den neuen Katalog gibt es unter 8 72 10 20.

VITALITY

Allergie-Alarm im Kinderzimmer Im Kindes- und Jugendalter zählen Allergien inzwischen zu den häufigsten Beschwerden. Die Kinder können bereits im Babyalter erkranken, jedoch werden die Symptome oft nicht mit einer Allergie in Verbindung gebracht. Bleibt eine allergische Erkrankung aber unentdeckt und damit unbehandelt, verschlechtert sich der Krankheitsverlauf und eine unerwünschte ‚Allergie-Karriere‘ nimmt ihren Lauf. Noch vor zwei Generationen waren Allergien exotische Leiden. Seit den 60er Jahren verdoppelt sich die Zahl der Allergiker allerdings im Zehn-Jahres-Rhythmus. Inzwischen leidet etwa jeder Vierte der industrialisierten Bevölkerung an einer Allergie. Experten gehen davon aus, dass bereits im Jahr 2015 jeder Zweite betroffen sein wird und sprechen inzwischen von der ‚Allergischen Epidemie‘ – die auch vor Kindern nicht Halt macht. Inzwischen leidet etwa eines von zehn Babys an Neurodermitis, pro Schulklasse gibt es im Schnitt zwei asthmakranke Kinder und jeder vierte Teenager ist in irgendeiner Form von Heuschnupfen betroffen. Die genauen Ursachen für die Entstehung und Zunahme allergischer Erkrankungen sind noch nicht vollständig erforscht. Mehrere Faktoren dürften eine

Der Heuschnupfen kommt unter den Laser

Allergische Krankheiten haben in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Angesichts der wachsenden Zahlen von Allergikern besteht auch immer mehr der Bedarf nach effektiver Allergiebehandlung. Angesichts des allerortens um sich greifenden Trends „back to nature“ und weg von der Chemiekeule besteht bei vielen Allergikern zunehmend der Wunsch nach Allergiebehandlung, die ohne Tabletten, ohne dauerhafte hormonelle Behandlungen und Kortison auskommen. Allergie

heilen, aber bitte sanft und natürlich, das ist es, was sich viele Betroffene wünschen. Eine immer beliebter werdende Behandlungsmöglichkeit ist die Laser-Resonanz-Therapie. Erkrankungen wie Allergien, Asthma oder Neurodermitis sind nicht auf eine, sondern auf zahlreiche Störungen im menschlichen Organismus zurückzuführen. Diese Störungen gilt es zu erkennen und den Organismus wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die Laser-Resonanz-Methode bedient sich dabei unter anderem der Traditionellen Chinesischen Medizin, der Kinesiologie und der Homöopathie, und versucht mittels Laser die energetischen Schwingen wieder ins rechte Lot zu bringen. Die Laserakupunktur bedient sich der Originalfrequenzen der Substanzen aus der Natur. Diese unverfälschten Eigenschwingungen erzeugen Resonanzen, das bedeutet, im Körper des Erkrankten werden Schadstoffe in Bewegung versetzt. Entsprechend ergibt sich eine vollständige Neutralisation der betreffenden Informationen (Pollen, Tierhaare, Chemikalien, Amalgam, Schwermetalle) im Bindegewebe, Gehirn, Rückenmark und es ergeben sich intrazelluläre Ausgleiche. Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden angeregt, bis sie zur vollen Entfaltung kommen. Und das vielleicht Beste daran: Nebenwirkungen sind bislang nicht bekannt.

Informationen über die Allergie-Therapie mit dem Laser finden Sie u.a. beim Allergieinfozentrum e.V. im Internet unter www.allegieheilung.de.

IMPRESSUM

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Rolle spielen. Neben einer angeborenen Bereitschaft, eine Allergie zu entwickeln, sind Kinder heute einem ganz anderen Lebensumfeld ausgesetzt als noch vor 30 Jahren. So werden der Rückgang an Infektionskrankheiten in früher Kindheit einerseits und der urbane Lebensstil mit geänderten Hygiene- und Ernährungsgewohnheiten andererseits für die Zunahme von Allergien verantwortlich gemacht.

Die Allergie-Karriere beginnt im Baby-Alter Kinder mit allergischen Erkrankungen weisen oft einen typischen Krankheitsverlauf auf. Häufig beginnt dieser schon beim Säugling mit einer in Schüben verlaufenden juckenden Hauterkrankung (atopisches Ekzem, Neuro-

dermitis) oder einer Nahrungsmittelallergie. Im Laufe der Jahre verliert der überwiegende Teil der Kinder diese Allergien wieder, in vielen Fällen ist das allerdings erst der Beginn einer oft lebenslangen ‚Karriere‘: Eine allergische Erkrankung folgt der nächsten. Im Kindes- und Jugendalter reagieren die Abwehrkräfte dann in erster Linie auf Allergie-Auslöser, die eingeatmet werden, etwa Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben oder Pilzsporen. Werden dann erste Symptome – Entzündungen der Augen, Niesreiz, Fließschnupfen – falsch gedeutet und bleiben sie unbehandelt, wandert die Allergie von den oberen in die unteren Atemwege, was eine Einschränkung der Atemleistung bis hin zum chronischen Asthma zur Folge haben kann. Dazu kommt das Risiko von Neusensibilisierungen, dem Entstehen weiterer Allergien.

Was der Sportler-Körper braucht

Jenny Latz Grundsätzlich unterscheidet sich die Ernährung eines Sportlers nicht von einer gesunden Mischkost für Nichtsportler. Der wichtigste Betriebsstoff, sozusagen das Benzin für den menschlichen Körper, stellen die Kohlenhydrate dar. Der Energiebedarf eines Sporttreibenden setzt sich wie bei jedem anderen auch aus Grund- und Leistungsumsatz zusammen. Allerdings steigt der Grundumsatz u.a. mit dem Anteil der Muskelmasse. Der Leistungsumsatz richtet s ich nach der entsprechenden Belastung. Im Allgemeinen ist also der Energiebedarf eines sporttreibenden Menschen erhöht – und damit benötigt er auch mehr Kohlenhydrate. Der kleinste Baustein der Kohlenhydrate ist der Traubenzucker. Dieser

wird zusammen mit Sauerstoff in der Muskulatur zur Energiegewinnung benötigt. Die Kohlenhydrate sollten 60% der Kaloriemenge in der Ernährung ausma chen. Fette sind für unseren Körper ein Langzeitenergiespeicher. Unsere Muskulatur könnte durch alleiniges Verbrennen von Fettsäuren nur ca. ein Fünftel ihrer insgesamt möglichen Kraft entwickeln. Fette spielen damit beim Sport als Energielieferant keine wesentliche Rolle. Eiweisse sind die Bausteine unserer Muskeln. Für einen optimalen Muskelaufbau benötigt man 150 g bis maximal 300g Fleisch, Fisch oder Geflügel pro Tag. Vitamine werden als Katalysatoren der Stoffwechselvorgänge gebraucht. Eine ausgewogene Mischkost mit Früchten, Gemüsen und Salat deckt den erhöhten Vitaminbedarf eines Sportlers. Auch der Bedarf an Mineralstoffen steigt mit der sportlichen Körpertätigkeit. Diese Salze – und vor allem ihre Konzentrationen im Körper und in den Zellen – sind wichtig für das optimale Funktionieren von Muskeln und Nerven. Beim Schwitzen und raschen Atmen verlieren Sportler vermehrt Mineralstoffe und natürlich auch Wasser. Ein Erwachsener benötigt täglich mindestens zwei Liter Flüssigkeit. Beim Sport unter ungünstigen klimatischen Bedingungen kann der Flüssigkeitsbedarf auf bis zu acht Liter pro Tag ansteigen. Dieser Flüssigkeitsverlust muss fortlaufend ersetzt werden. Denn verspürt man Durst, ist der Körper bereits unterversorgt.

Weitere Informationen über die richtige Ernährung beim Sport finden Sie u.a. auf der Internetseite des Deutschen Ernährungsberatungs- und -informationsnetzes (DEBInet) unter www.ernaehrung.de

Der Vitality Informer ist ein regelmäßig erscheinendes Supplement zu den Themenbereichen Gesundheit, Wellness und Beauty. Alle Informationen werden nach bestem Wissen, aber ohne jede Gewähr veröffentlicht. Verlag: Essener Regionalpresse Verlag GmbH, Alfred Straße 279, 45133 Essen;

Telefon 02 01 / 45 189-100; Fax 02 01 / 45 189-199; Geschäftsführer: Ralf Schönfeldt Themendisposition: Manfred Sagers; Fotos: Einrichtungs-Zentrum KRÖGER; Techniker Krankenkasse Redaktion: Lars Riedel, Susanne Haggert

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VITALITY

Das Gesundheits-Supplement MAI 2010 | VI-3

Kampf gegen Pollen & Co.

Allergie-Helfer.de Wie erkennt man eine Pollenallergie? Welche gesundheitlichen Folgen kann sie haben? Wie lässt sich Heuschnupfen behandeln?Auf diese und viele weitere Fragen gibt das Internet-Portal www.allergie-helfer.de eine Antwort. Zudem bietet die Homepage T ipps und Ratschläge , wie man das L eben mit einer P ollenallergie vereinfachen kann. Allergie-Helfer ist die Infoseite für Allergiker – mit Lexikon, Expertenrat und Pollenvorhersage.

Niesen, Husten, tränende Augen und Juckreiz: Allergien sind unangenehm und viele Betroffene zittern der Allergiesaison entgegen. Doch die Hyposensibilisierung kann Abhilfe schaffen. Auch wenn die bis zu dreijährige Behandlung nicht immer angenehm ist, so zahlt sie sich in den meisten Fällen aus.

Allergien identifizieren Allergische Symptome sind vielfältig und vor allem von Nicht-Medizinern nicht immer sofort zu erkennen. Häufig werden sie anderen Krankheitsbildern zugeschrieben. Eine Nahrungsmittelallergie etwa kann mit im Säuglingsalter typischen Blähungen oder Koliken verwechselt werden. Oder der Heuschnupfen wird für einen Atemwegsinfekt gehalten. Es ist daher zu empfehlen, wachsam zu sein und bei ersten Warnzeichen auch eine Allergie in Erwägung zu ziehen und einen allergologisch versierten Arzt um Rat zu fragen. Das ist besonders wichtig bei Kindern mit Nahrungsmittel-, Medikamentenallergien und Überreaktionen bei Insektenstichen, denn die Folgen darauf können äußerst heftig, mitunter sogar lebensbedrohlich sein.

Hyposensibilisierung oder auch spezifische Immuntherapie ist eine Therapieform gegen Allergien. Allergiker sollen durch kontrollierten und wiederkehrenden Kontakt mit dem Allergen, also der allergieauslösenden Substanz, die Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff verlieren. Das bedeutet, der Körper vergisst die aufgebauten Schutzmechanismen gegen bestimmte Substanzen. Die Ursache für Allergien liegt im Immunsystem. Dieses lernt in den ersten Lebensjahren, eine Toleranz, beispielsweise gegenüber Nahrungsmitteln, zu entwickeln. Bei Allergikern funktioniert diese Toleranzentwicklung nicht ausreichend. Sie reagieren auf Substanzen, die dem Immunsystem überhaupt nicht schaden würden, und wehren sie ab. Die Immuntherapie versucht, diese Toleranzentwicklung nachzuholen. Die Wirkungsweise kann man sich ähnlich der einer Grippeimpfung vorstellen. Durch das gezielte Spritzen von Allergieauslösern verändert sich die Reaktion des Immunsystems; das bedeutet, im Laufe der Zeit reagiert es nicht mehr auf die Allergene. Nicht jede Allergie kann mit der Immuntherapie bekämpft werden. Besonders eignet sich die Behandlung für Pollenallergien, Überempfindlichkeit gegen Insektenstiche und Hausstaubmilbenallergie.

bereits auch Impfstoffe gegen Schimmelpilze, eine wirksame Behandlung gibt es bis dato aber noch nicht. Für jede Allergie gilt: Je kürzer die Allergie besteht, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit auf dauerhaften Erfolg der Behandlung. Aus einer harmlosen Pollenallergie, die am Anfang Beschwerden an Augen und Nase verursacht, entwickelt sich bei vielen Patienten häufig leider auch ein allergisches Asthma. Es kommt zu einer Verstärkung der Symptome und die Therapie, die anfangs gut hilft, wirkt nicht mehr ausreichend. Die Allergie sucht sich andere Bahnen, beispielsweise die Lunge. Geschieht das, kann es zu chronischen Atembeschwerden kommen. Und ist die Lunge einmal betroffen, treten irreversible Umbauvorgänge in den Atemwegen ein – das so genannte Remodelling, das auch mit der besten Therapie nicht mehr umkehrbar ist. Um die Behandlung durchführen zu können, muss der Allergieauslöser eindeutig identifiziert sein. Zudem muss man den Allergenen auch aus dem Weg gehen können. Neben der Injektionstherapie gibt es auch die sublinguale Hyposensibilisierung.

Das bedeutet, dass die Allergene als Tabletten oder Tropfen verabreicht werden. Außerdem ist die Tablette praktisch: Man kann sie in der Briefoder Handtasche mit sich tragen, sie mit in den Urlaub nehmen oder sie zuhause einnehmen.

Langwierig, aber effektiv Die Behandlung erfolgt in vielen Fällen aber auch per Injektion. Für beide Behandlungsformen gilt: Die Menge der Allergene wird in den ersten Monaten immer wieder angepasst. Begonnen wird mit minimalen Dosen, die Verabreichung erfolgt wöchentlich und jedes Mal wird die Dosis erhöht. Dadurch, dass die Anfangsdosis sehr gering ist, wird diese zu Beginn der Behandlung wöchentlich verdoppelt. Später wird sie dann nur noch in kleinen Schritten gesteigert. Nach dieser Zeit spricht man von der Toleranz. Danach wird dann monatlich weiter geimpft. Die Behandlung ist langwierig und dauert bis zu drei Jahren, manchmal sogar noch länger. Während der Spitzenzeit der Allergie zu impfen, also zum Beispiel bei Pollenallergie in der

Blütezeit, hätte nur wenig Sinn. Geht man regelmäßig zur Impfung, so liegt die Erfolgsquote bei über 90 Prozent. Auch bei Mehrfachallergien können sich die Erfolge mit 70 bis 80 Prozent sehen lassen. Die Beschwerden lassen nach Beendigung der Behandlung deutlich nach oder verschwinden ganz.

Kaum unerwünschte Nebenwirkungen Wie fast jede medizinische Behandlung kommt es bei der Immuntherapie auch zu unerwünschten Nebenwirkungen. Entzündungen der Haut an der Einstichstelle und damit verbunden Schwellungen oder Juckreiz, Ermüdung, asthmatische Anfälle oder auch ein anaphylaktischer Schock können Folgebeschwerden der Behandlung sein. Aufgrund der möglichen Nebenwirkungen bleibt der Patient normalerweise noch für 30 Minuten unter Beobachtungen im Allergieambulatorium. Treten hier Nebenwirkungen auf, kann sich der Beobachtungszeitraum verlängern, damit der Arzt im Komplikationsfall sofort eingreifen und dem Patienten helfen kann.

Lebensretter Behandlung ist auch Prophylaxe Die noch vor einigen Jahren unaufhaltsame Allergiker-Karriere kann heute – rechtzeitig erkannt – beeinflusst und in Schach gehalten werden. In der Behandlung geht es darum, Krankheitssymptome zu reduzieren, die Lebensqualität des Kindes zu verbessern und die vorprogrammierte Allergiker-Karriere sowie die Entstehung von chronischem Asthma und weiterer Allergien zu verhindern. Die Therapie einer allergischen Erkrankung ist somit zugleich immer auch Prophylaxe.

Speziell bei Allergien gegen Bienenoder Wespengift kann eine spezifische Immuntherapie lebensrettend sein. Denn diese Überempfindlichkeiten können sogar tödlich enden. Im Fall der Insektengiftallergie gibt es die Möglichkeit der Schnellhyposensibilisierung. Sie erfordert einen Aufenthalt im Krankenhaus, denn es werden in diesem Zeitraum mehrmals täglich Injektionen verabreicht. Im Test sind Weitere Informationen zum Thema Allergien und Behandlungsmethoden sowie einen Pollenflugkalender und L uftdatenservice hält die Internetseite www.allergie-helfer.de bereit. Neben Ratschlägen von Experten besteht auch die Möglichkeit, sich über das Thema Allergie in einem Diskussionsforum auszutauschen.

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VI-4 | Das Gesundheits-Supplement MAI 2010

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EXPERTENTIPP Kieferorthopädie

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LESERFRAGEN

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& Dr. Gabriele Ga

dizin • mehr Studium der Zahnme in der Kieferjährige Weiterbildung e Ausbildung itig orthopädie • vollze zusätzliche • is rax in einer F achp mit einer sich Weiterbildungszeit inik einer Universitätskl zahnarztprĂźfung an ch Fa en nd Ă&#x;e lie sch an orthopäden serfahrung als Kiefer • mehrjährige Beruf

LESER: Vor

einigen Wochen habe ich eine Parodontosebehandlung bekommen. Meine Schneidezähne stehen „aufgefächert nach auĂ&#x;en gekippt“, sagt mein Zahnarzt. Kann man das noch regulieren?

Der Expertentipp stammt von einem Spezialisten des jeweiligen Fachbereichs. Er soll das allgemeine

DR. KIWITZ: Grundsätzlich

Verständnis des Themas vertiefen, Sie direkt aufklä-

ja. Es ist abhängig vom Knochenniveau. Sollte dies in Ordnung sein, so hilft eine Zahnregulierung und ein Lßckenschluss, interdental den Knochen zu erhalten. Hierdurch erhalten Sie einen gesunden Zahnhalteapparat sowie ein ästhetischeres Erscheinungsbild.

ren und Ihnen weiterhelfen. Jeder Experte erläutert Ihnen den neuesten Stand seines Fachgebiets und beantwortet Ihre Fragen.

Zahnregulierung: Auch im Erwachsenenalter sinnvoll! Der Mensch wird immer älter und mĂśchte auch in hohem Alter noch ‚kraftvoll zubeiĂ&#x;en‘ kĂśnnen. Umso wichtiger ist der Erhalt der eigenen Zähne. Durch ein hohes MaĂ&#x; an Prophylaxe sowie anderen Zahn erhaltenden MaĂ&#x;nahmen durch den Zahnarzt wird diesem Anspruch Rechnung getragen. Trotzdem kann es zu parodontalen Problemen, Karies oder langfristig gar zum Zahnverlust kommen. Die Ursache dafĂźr liegt häufig in einer Zahnfehlstellung. Schiefe Zähne sind nicht allein ein ästhetisches Problem. Zahnfehlstellungen begĂźnstigen Karies und Erkrankungen des Zahnhalteapparates. Durch schief gestellte Zähne wird die Reinigung erschwert. Die unphysiologische, nicht achsengerechte Belastung gekippter Zähne setzt deren Prognose auf langfristigen Erhalt deutlich herab. Das gilt auch fĂźr Zahnersatz. Dessen Langzeitprognose verbessert sich erheblich, wenn die Nachbarzähne, die so genannten Pfeilerzähne, achsengerecht belastet werden. Eine Zahnfehlstellung kann auĂ&#x;erdem zu Kiefergelenksproblemen fĂźhren, was häufig noch schwerwiegendere Probleme wie Muskelverspannungen oder gar Wirbelsäulenbeschwerden nach sich ziehen kann. Eine physiologische Zahnstellung trägt erheblich zur Gesunderhaltung des Gebisses bei. Was jedoch viele nicht wissen: Eine Zahn- und Kieferregulierung ist nicht nur bei Kindern mĂśglich. Sie kann mittels moderner Kieferorthopädie auch im Erwachsenenalter angewandt werden. Der Knochen Erwachsener zeigt die gleiche Umbaufähigkeit wie der Knochen jugendlicher Patienten, sodass nach einer

Initialisierungsphase die gleichen Umbauprozesse ablaufen. Durch neueste Materialien ist eine ‚sanfte‘ Zahnbewegung mĂśglich. Verschiedenste Verfahren stehen zur VerfĂźgung, die je nach Art der Zahnfehlstellung und Wunsch des Patienten Anwendung finden. Kleinere Zahnregulierungen lassen sich bereits mit herausnehmbaren Geräten oder durchsichtigen Schienen durchfĂźhren. Festsitzende Apparaturen hingegen – wie die ‚feste Zahnspange‘ – ermĂśglichen ein sehr groĂ&#x;es Behandlungsspektrum. So kommt unter anderem die DamonÂŽ-Apparatur aufgrund ihrer leichten physiologischen Kräfte häufig bei Erwachsenen zum Einsatz. Soll die Zahnspange nicht sichtbar sein, kann die Lingualtechnik eingesetzt werden. Hier liegt die Zahnspange auf der Zahninnenseite. Welches Verfahren auch eingesetzt wird, eine umfangreiche Behandlung bedarf verschiedener Fachrichtungen. Daher ist eine enge Zusammenarbeit mit dem behandelnden Zahnarzt, Parodontologen, Orthopäden, Kieferchirurgen, HNO-Arzt, Logopäden oder Osteopathen unerlässlich.

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K✆NT@KT Dr. med. dent. Christoph Kiwitz & Dr. med. dent. Gabriele Gabersek, Kieferorthopäden Frankenstr. 143–145, 45134 Essen, Tel. 02 01 / 86 01 555 info@dr-kiwitz.de, www.dr-kiwitz.de

lich das DamonÂŽ-System?

DR. KIWITZ: Es handelt sich hierbei um ein selbstligierendes Bracket mit speziellen BÜgen, das mit sehr leichten Kräften arbeitet und damit eine Zahnbewegung im physiologischen Bereich ermÜglicht. Wir setzen diese Technik sehr häufig ein und haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

Sportmedizin Biologische Medizin Betriebsmedizin

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DR. KIWITZ: Ja, das geht. Eine Zahnregulierung ist keine Frage des Alters. Voraussetzung ist, dass keine akute Entzßndung im Zahnhalteapparat besteht. LESER: Es ist ein umfangreicher Zahnersatz mit Implantaten bei mir geplant. Ist es notwendig, dazu vorher auch einen Kieferorthopäden aufzusuchen?

DR. KIWITZ: Bei umfangreichem Zahnersatz ist es sicher gut, auch einen Kieferorthopäden aufzusuchen. Sinnvoll ist es, in einem Netzwerk mit Spezialisten zusammenzuarbeiten. Das ermÜglicht einen guten Austausch und gewährleistet fßr den Patienten die bestmÜgliche Versorgung.

Sie haben Fragen rund um die Themen Gesundheit, Sport & Wellness? Dann schreiben Sie uns! INFORMER MAGAZINE Essen, Alfredstr. 279, 45133 Essen, Stichwort ÂťLeserfragenÂŤ oder redaktion.essen@ informer-magazine.de

Privatpraxis Dr. med. Klaus Thiemer

Chirotherapie

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60 Jahre alt und mein Enkel beginnt gerade mit der Zahnspangenbehandlung. Kann ich meine schiefen Schneidezähne auch noch richten lassen?

LESER: Was genau ist eigent-

Facharzt fßr Orthopädie

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LESER: Ich bin bereits Ăźber

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