INFORMER MAGAZINE Essen DEZ ’08

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DER EXPERTENTIPP

DR. KARLGEORG KRÜGER & DR. FRANK STÖBLEN: Brustkrebs – so wird ein Karzinom rechtzeitig entdeckt. » VI-03

Dr. Christoph Kiwitz und Dr. Gabriele Gabersek geben Antworten zum Thema „herausnehmbare Zahnspangen“ » VI-08

Das Gesundheits-Supplement DEZ 2008

Informationen rund um Gesundheit , Beaut y und Wellness

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Dem Fettpolster DRUCK MACHEN

Stress, Würde man 100 Leute fragen, erhielte man wohl auch 100 Antworten: Jeder meint, darüber Bescheid zu wissen, doch kaum einer kennt die physiologischen Hintergründe. Stress ist eine ganz ureigene individuelle Reaktion auf Empfindungen jedes Einzelnen. Was den einen stresst, ist für den anderen das reinste Aphrodisiakum. Der eine braucht Stress, um überhaupt Antrieb zu erhalten und anfangen zu können, den anderen lähmt das kleinste bisschen Druck, und er kommt überhaupt nicht voran. Die Ursache für krankmachenden Stress finden wir meistens in uns selbst. Das heißt aber auch, dass wir selber gegen Stress vorgehen können.

HAUSGEMACHT. Seite 02...

Fett absaugen, quälendes Training oder Hungerkuren… der Kampf gegen Problemzonen geht auch anders.

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ERKÄLTUNG? Nicht mit mir!

Winterzeit ist Schnupfenzeit. Wie Sie das Immunsystem auf Trab bringen und der Erkältung die Stirn bieten können:

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VITALITY

VI-2 | Das Gesundheits-Supplement DEZ 2008

+++ Medical Short Messages +++ +++ Süßes stoppt Angstgefühle: Nicht ohne Grund greifen viele gestresste und verunsicherte Menschen leidenschaftlich gerne zu kleinen Naschereien zwischendurch. Warum das so ist, haben jetzt amerikanische Forscher herausgefunden: Das stressrelevante Hormon Glucocorticoid wird durch das Süße vermindert und hinterlässt ein beruhigendes Gefühl. Doch Vorsicht vor übermäßigem Verzehr! Ihre Zähne werden es Ihnen danken. +++ Die Zukunft der Medizin ist weiblich! Und das wird nicht mehr lange dauern, denn die stetig steigende Zahl der Medizinerinnen und eine Studie der Uni Witten beweisen, dass bald die Krankenhäuser und Arztpraxen von Frauen „regiert“ werden. Zum Vergleich die Zahlen vor 12 Jahren: Fast 60 Prozent der Ärzte waren Männer, der Rest Frauen. Gründe für den medizinischen Wandel? Männer gehen in den Ruhestand und Fauen zeigen mehr Interesse am Beruf. +++ Haben Sie schon einmal von Hot-Dog-Kopfschmerzen gehört? Hinter diesem Begriff verbirgt sich nicht etwa nur ein Brötchen mit Würstchen, sondern auch eine Bezeichnung für starke, pochende Schmerzen in der Stirngegend. Auslöser für die bisher unbekannte Art der lästigen Volkskrankheit ist die in Lebensmitteln enthaltende Substanz Nitrit. Oft ist die einzige hilfreiche Methode, den Schmerz loszuwerden, der Verzicht auf entsprechende Speisen.

Dem Stress ein Ende setzen Fast jeder zweite Deutsche fühlt sich regelmäßig gestresst. Das ergab eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse. Besonders die Aussage von einem Drittel der Befragten, dass der subjektiv empfundene Stress von Jahr zu Jahr zunimmt, weist auf den dringenden Handlungsbedarf hin. Und gerade jetzt, zur Weihnachtszeit, hat der Stress Hochkonjunktur. Überbelastung, Hektik, Unruhe: Rastlos hetzt man durch den Tag. Erst abends ist Zeit, um endlich abzuschalten. Aber Entspannung ist nicht in Sicht: Nervös und angespannt kommt man einfach nicht zur Ruhe. Ganz klar: Hier ist Stress am Werk. Stress ist ein Ausdruck für Belastung und Anspannung des ganzen Organismus. Die körperliche Reaktion läuft zunächst immer gleich ab: Die typischen Stresshormone – etwa Adrenalin – werden vermehrt produziert und es kommt zu einer Blutdrucksteigerung. Der weitere Stressverlauf ist von Mensch zu Mensch verschieden. Manche reagieren auf die Stresshormone und die Blutdruckveränderung mit Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Herzbeschwerden, Magenschmerzen und Durchfall. Andere wiederum leiden unter gereizter Haut, Allergien, Verspannungen oder Verkrampfungen. Menschen, die unter Stress stehen, zeigen meist ein unruhiges Verhalten, sind nervös und leicht reizbar.

Distress – der Krankmacher Wir brauchen positiven Stress. Er macht das Leben lebenswert. Spannungen erzeugen Kraft, Spannkraft. Ohne ein gewisses Maß an Stress können wir nicht gesund sein. Das ist ein biologisches und psychologisches Grundprinzip. Wir alle brauchen das Wechselspiel aus Spannung und Entspannung. Allerdings sollte sich der Stress in Grenzen halten. Wird die Spannung zu hoch, die Entspannung hingegen immer niedriger, verliert sich der positive, vollkommen natürliche Aspekt. Stress kann nicht nur krank machen: Stress kann eine Krankheit sein: der so genannte Distress. Und wie bei jeder Krankheit gibt es auch hier Ursachen. Stressauslöser können vielfältig sein. Sie werden individuell bewertet. Das geschieht automatisch und ist von unserem Gesundheitszustand, von Erziehung und unseren Erbanlagen abhängig. Generell bilden sich aber zwei Kategorien heraus, deren Einflüsse uns

Aus der „Bauchweh-Praxis“ – Teil 2

Die Natur hilft, zur Ruhe zu finden

RITA JURGENS-KRÜSSMANN GESUNDHEITSJOURNALISTIN, HEILPRAKTIKERIN UND ERNÄHRUNGSBERATERIN geb. 1954, Mutter zweier erwachsener Kinder. Seit 1995 Heilpraktikerin mit div. Zusatzqualifikationen im Bereich Ernährung und Gesundheitsprophylaxe. Seit 1996 Praxis für Naturheilkunde in Essen. Dozenten- und Prüfertätigkeit für HP-Anwärter/-innen zur staatl. Anerkennung. Lehrerin für Autogenes Training bei Kur-vor-Ort-Essen e.V., Ausbildung zur ZILGREI-Lehrerin durch ZILGREI international SA. Als Gesundheitsexpertin regelmäßig Studiogast im Programm des Beratungssenders HELP-TV, bundesweit empfangbar über ASTRA digital (Pos. 19,2°).

Hierzulande sind schätzungsweise 3 Millionen Menschen davon betroffen: Nach dem Essen leiden sie unter Durchfall, Blähungen, Übelkeit, Atembeschwerden, Herzklopfen, laufender Nase, ja sogar unter Hautunreinheiten. Viele kennen den Auslöser ihrer Beschwerden nicht. Ursache könnte eine Histaminintoleranz sein.

Histamin ist eine chemische Substanz, die in sehr unterschiedlichen Konzentrationen in zahlreichen Lebensmitteln enthalten ist. Man kann es weder riechen noch schmecken. Histamin entsteht in Lebensmitteln insbesondere durch Gärungs- und Konservierungsverfahren. Je nachhaltiger und je länger ein Lebensmittel produziert wurde, desto höherer darf der Histaminanteil angenommen werden. Beispiele für solche Lebensmittel sind alter Käse, geräucherte Wurstwaren, Fischkonserven und ältere Weine. Insbesondere Rotwein, Sekt und Bier werden auf eine längere Lagerperiode vorbereitet, was sich auch auf den Histamingehalt auswirkt.

Darüber hinaus ist Histamin in den Körperzellen eines jeden Menschen selbst gespeichert, wo es – wie bei einem Allergiker – auf seine Freisetzung wartet. Dennoch: Die Histaminose ist keine Allergie, auch wenn die dabei ausgelösten Beschwerden den bekannten allergischen Anzeichen sehr ähneln. Die Diagnostik einer Histaminintoleranz ist über eine Auslassdiät oder – einfacher – mittels einer spezifischen Stuhl- und Blutuntersuchung möglich. Diese Form der Pseudo-Allergie wird meist im Laufe des Lebens erworben. Der Naturheilkunde stehen folgende „Instrumente“ für eine Therapie zur Verfügung: die Auslassdiät, die längerfristige Reduzierung stark Histamin haltiger Lebensmittel sowie die Darmsanierung mit Probiotika. Letzteres führt zur Wiederherstellung einer gesunden und ausgewogenen Darmflora. Außerdem sollten eine Erhöhung der Vitamin C- und B6-Zufuhr, die Stützung und Stärkung der Verdauungsdrüsenfunktion sowie die Heilung der Grundkonstitution mittels Homöopathie in Erwägung gezogen werden.

Informationen: HP Rita Jurgens-Krüssmann, Manteuffelstraße 1, 45138 Essen, Tel. 02 01 / 46 55 25, Fax 02 01 / 4 66 84 25, www.jurgens-kruessmann.de

IMPRESSUM

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stressen: Äußere Faktoren wie Lärm oder Umweltgifte stressen unseren Körper und unseren Geist, manchmal zunächst vollkommen unbemerkt. Aber auch Reizüberflutungen sind alles andere als gut. Dazu zählt z.B. zu langes Fernsehen. Es gibt aber auch Stressoren, die von innnen kommen – etwa Ärger, Leid, Leistungsdruck, körperliche Überanstrengung oder Krankheit. Stressoren sind Stresserzeuger. Wichtig ist: Nicht die Situation ist ein Stressauslöser, sondern die individuelle Bewertung. Wir leben in einer Zeit, in der Hektik und schädlicher Stress immer mehr zunehmen. Es gehört schon fast zum „guten Ton“, gestresst zu sein. Nicht nur Manager sind es, sondern auch Hausfrauen, Schüler, Sportler und Arbeiter, sogar Rentner. Ungelöste Konflikte beschäftigen und belasten uns, wir kommen mit Mitmenschen nicht zurecht, Arbeiten wachsen uns über den Kopf, wir ängstigen uns über die Gegenwart und vor

Bei Stress werden zwei Formen unterschieden. Stimuliert der „gesunde“ Stress, der so genannte Eustress, das Herz-Kreislaufsystem, wird der Dauerstress, auch Distress genannt, als krankmachender körperlicher und psychischer Zustand definiert. Hier sind neben Entspannungstechniken auch homöopathische Komplexmittel wie Zincum zu empfehlen. Die Stressreaktion ist eine ursprünglich von Natur vorgesehene optimale Vorbereitung des Körpers auf Flucht oder Kampf, mit dem Ziel zu überleben. Sie endet mit einer freudigen Entspannung. Bei Dauerstress dagegen werden die natürlichen Überlebensmechanismen überstrapaziert. Dem Organismus fehlen die nötigen Entspannungsphasen, was zu dauerhaft hohen Adrenalin- und Kortisol-Werten führt. Mit der Zeit treten dann die typischen funktionellen Stress-Symp-

tome wie Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, hoher Blutdruck, Gereiztheit, Nervosität, Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen etc. auf. Zudem beeinträchtigen die hohen Kortisol-Spiegel das Immunsystem. Es können sich sogar depressive Verstimmungen entwickeln. Abhilfe können Entspannungsübungen wie Yoga oder Autogenes Training schaffen. Für die Selbstbehandlung verbreiteter Stress-Beschwerden gibt es in der Apotheke auch Kombinationen von Einzelmitteln, so genannte Komplexhomöopathika. Homöopathische Komplexmittel aus Zincum valerianicum, Passiflora incarnata, Cocculus, Ignatia, Lillium tigrinum, Cimicifuga, Cypripedium pubescens und Platinum metallicum können für Entspannung sorgen. Aufgrund der Inhaltsstoffe eignet sich ein solches nebenwirkungsarmes Komplexmittel für Frauen und Männer, die zum Beispiel aufgrund von Doppelbelastung durch Familie und hohen beruflichen Anforderungen unter Stress leiden. Wenn körperliche und seelische Stressfaktoren auftreten, sind der eigene Umgang mit der Krankheit sowie das soziale Netz die richtigen Bewältigungsstrategien und geeignete Wirkstoffe, die Stress-Symptome zu lindern. Mit Mitteln auf homöopathischer Basis kann der Teufelskreis Stress-SchmerzStress jedoch schneller durchbrochen und der Stress besser bewältigt werden.

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Der Vitality Informer ist ein regelmäßig erscheinendes Supplement zu den Themenbereichen Gesundheit, Wellness und Beauty. Alle Informationen werden nach bestem Wissen, aber ohne jede Gewähr veröffentlicht. Verlag: Essener Regionalpresse Verlag GmbH, Steubenstraße 61, 45138 Essen;

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VITALITY Früh bedeutet Leben In Deutschland erkranken pro Jahr ca. 50.000 Frauen an Brustkrebs, von denen bis zu 19.000 im weiteren Verlauf an dieser Krankheit sterben. Die Brustkrebserkrankung und ihr Verlauf sind individuell sehr verschieden und hängen von vielen „tumorbiologischen“ Faktoren ab.

Das Gesundheits-Supplement DEZ 2008 | VI-3

Dr. Karlgeorg Krüger & Dr. Frank Stöblen Die Programmverantwortlichen Ärzte für das Screening-Center Essen-Mülheim-Oberhausen: Dr. Krüger, Facharzt für Diagnostische Radiologie: Aus- und Weiterbildung am Universitätsklinikum Essen im Röntgendiagnostischen Zentralinstitut bei Prof. Dr. med. H. Löhr • seit 1986 niedergelassener Vertragsarzt // Dr. Stöblen, Facharzt für Diagnostische Radiologie: Ausbildung an der Universitätsklinik Tübingen • Forschungsaufenthalt an der University of Minnesota/Minneapolis (USA) • Universitätsklinik Rudolf Virchow (Berlin) • Universitätsklinikum Essen

Screening der Zukunft. Uns werden täglich Aktionen und Reaktionen abverlangt, die ungewöhnlich sind. Wir müssen uns nach Zeitplänen richten, sind dauernd in Eile und müssen effizient sein. Viele Menschen sind mit ihrer familiären und beruflichen Situation unzufrieden, sind zerfressen von Neid auf Besitz und Erfolg anderer und machen sich selber krank mit ihrer Missgunst. Das Resultat ist, dass der Körper mit innerer Unruhe, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen und Resignation reagiert. Die Folgen von anhaltendem krankmachendem Stress sind Gefässkrankheiten, Herzmuskelschäden usw. Stress ist häufig eine „selbstgewählte“ Leidensform und oft „hausgemacht“ durch zu hohe Anforderungen an sich selbst bei Arbeit, Haushalt oder in der Freizeit. Das bedeutet aber auch, dass man selber aktiv gegen den Stress vorgehen kann.

Selbsthilfe durch Stressmanagement Die folgenden 14 Antistresstipps sind Empfehlungen der Boston Public Health Commission: 1. Selbst positiv denken und sich mit positiv denkenden Menschen umgeben. 2. Keine zu hohen Ziele stecken. Wenn nötig um Hilfe bitten. 3. Akzeptieren, dass man nicht jede Situation kontrollieren kann. Flexibel bleiben. 4. Am Tagesanfang eine Liste der zu erledigenden Aufgaben erstellen und Prioritäten setzen. 5. Sich ausgewogen ernähren, genügend Früchte, Korn und Gemüse essen. 6. Jede Nacht ausreichend schlafen. 7. Jeden Tag eine Fitnesspause zur Energie- und Stimmungssteigerung einbauen. 8. Zeit für Freizeit wie Musik, Gartenarbeit, Lesen etc. nehmen. 9. Nikotin, Alkohol oder Medikamente meiden. 10. Misserfolge als Lerngelegenheiten betrachten. 11. Stressquellen wie laute Musik oder ständige Unordnung vermeiden. 12. Lachen und Spaß haben. 13. Lieber Treppen statt Lifte nehmen. 14. Antistressübungen (Autogenes Training, Yoga etc.) machen. lr

Im diavero Brustdiagnosezentrum steht den Patientinnen der Breast-Scanner SomoVu zur Verfügung – ein neuartiges automatisches Brustultraschall-System.

Einen wesentlichen Faktor haben Frauen selbst in der Hand: Je kleiner der Tumor bei der Erstdiagnose ist, desto größer sind die Chancen auf Heilung. Ziel muss es sein, Brustkrebs möglichst früh zu erkennen, um somit auch zeitig mit der entsprechenden Therapie beginnen zu können. Die Medizin verfügt hierzu über ein ineinander greifendes Instrumentarium von Früherkennungsmethoden.

Körperliche Untersuchung Im Rahmen der jährlichen gynäkologischen Früherkennungsuntersuchung ist ab dem 30. Lebensjahr auch die klinische Untersuchung der Brust und der Lymphknoten in den Achselhöhlen und entlang der Schlüsselbeine durchzuführen. Die regelmäßige Selbstuntersuchung der Brust ist ebenfalls zu empfehlen. Sie sollte alle vier Wochen nach einem festen Untersuchungsschema erfolgen, das der Frauenarzt erklären und schulen kann. Folgende Symptome machen darüber hinaus einen sofortigen Besuch beim Frauenarzt notwendig: tastbare, vor allem schmerzlose Knoten, Konturveränderungen der Brust, Hauteinziehungen, Verziehungen der

Brustwarzen, Blutaustritt aus einer oder beiden Brustwarzen, vergrößerte Lymphknoten in der Achselhöhle und Hautrötung, die trotz Behandlung mit Medikamenten nach zwei bis drei Wochen nicht verschwindet.

Mammographie Bei der Mammographie handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung der Brust in zwei Richtungen in möglichst digitaler Technik. Die mittlere Strahlendosis der Mammographie in einer Richtung beträgt dann ca. 1 mGy und liegt somit im Niedrigdosisbereich. Bei Frauen über 40 Jahren ist daher auch bei der wiederholten Durchführung der Mammographie kein messbar erhöhtes und strahlenbedingtes Krebsrisiko bekannt. Eine Mammographie wird als Basisuntersuchung einmal vor dem 40. Lebensjahr empfohlen. Zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr sollte sie dann bei erhöhtem Risiko oder bei Beschwerden erfolgen. Tatsächlich ermöglicht die mammographische Früherkennung die Entdeckung in günstigeren Stadien mit besseren Behandlungsmöglichkeiten und einer höheren Rate an vollständiger Heilung.

Dr. med. Frank Stöblen (l.) & Dr. med. Karlgeorg Krüger (r.)

Sonographie Die Hochfrequenzsonographie (Ultraschall) gilt als wichtigstes zusätzliches Untersuchungsverfahren zur klinischen Untersuchung und zur Mammographie. Manche Mammakarzinome sind in der Mammographie nicht zu sehen. In diesen Fällen können die nicht sichtbaren Mammakarzinome – vor allem bei jüngeren Frauen – durch die Sonographie entdeckt werden. Hier gibt es zahlreiche technische Neuentwicklungen, die im diavero-Institut vorhanden sind. Das Institut ist auch in die technische Weiterentwicklung von Sonographiegeräten und deren Anwendung mit eingebunden.

Magnetresonanztomographie (MRT) Die MRT mit intravenös appliziertem gadoliniumhaltigem Kontrastmittel wird insbesondere eingesetzt, wenn die Mammographie und die Sonographie keine eindeutigen Ergebnisse liefern konnten. Sie kann in Zusammenschau mit dem klinischem Befund und der Mammographie sinnvoll beurteilt werden. Als Screening-Methode ist die MRT bisher nur bei Frauen mit familiärer Brustkrebsbelastung zugelassen. Bei Frauen, die noch regelmäßig ihre Monatsblutung haben, sollte diese Untersuchung nur in der ersten Zyklushälfte durchgeführt werden. Für die Mamma-MRT gibt es in den diavero-Instituten spezielle Geräte und Vorrichtungen, die diese Untersuchung auf hohem Niveau ermöglichen.

Info und Kontakt: diavero Brustdiagnosezentrum Essen-Mitte, Screening-Einheit, Hindenburgstraße 27, 45127 Essen, Tel. 02 01 / 49 55 07 10, Fax 02 01 / 4 95 50 71 30, mail@brustdiagnosezentrum.de, www.brustdiagnosezentrum.de

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Die Arztpraxis

Seit 2005 haben Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren alle 2 Jahre Anspruch auf die Teilnahme am Mammographie-Screening-Programm. Screening bedeutet, dass allen Menschen einer Altersgruppe eine bestimmte Untersuchung angeboten wird. Internationale Studien haben gezeigt, dass die Sterblichkeit an Brustkrebs bei Frauen von 50 bis 69 Jahren um bis zu 30% gesenkt werden kann, wenn diese Frauen an dem Mammographie-Screening teilnehmen. Deshalb werden alle Frauen im entsprechenden Alter per Brief von der Kassenärztlichen Vereinigung zu dieser Untersuchung eingeladen. Wie ein Mammographie-ScreeningProgramm aussehen soll, ist in den so genannten Europäischen Leitlinien festgeschrieben. Nach diesen Leitlinien wurde in Deutschland mit großem Aufwand ein Programm eingerichtet, das es in dieser Qualität bisher noch nicht gab. Für die Untersuchung gibt es Zentren, die auf die Mammographie spezialisiert sind und eine spezielle Zulassung haben. In NRW gibt es 10 Screening-Einheiten, so z.B. das Screening-Center Essen-MülheimOberhausen. Jedes Jahr werden die Screeningeinheiten zertifiziert und die technischen Standards der eingesetzten Geräte täglich überprüft. Alle radiologischen Fachkräfte und Fachärzte nehmen an besonderen Kursen und regelmäßigen intensiven Trainingsprogrammen teil. In Essen wird das Mammographie-Screening im diavero Brustdiagnosezentrum durchgeführt. Die Kosten für das Mammographie-Screening werden im Rahmen des bestehenden Krankenversicherungsschutzes übernommen. Es ist weder eine Überweisung notwendig noch fällt eine Praxisgebühr an.

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VI-4 | Das Gesundheits-Supplement DEZ 2008

+++ Medical Short Messages +++ +++ Achtung! An alle Radsportler: Biken kann impo-

tent machen. Glaubt man den Ergebnissen einer interationalen Studie sind vor allem Mountainbiker betroffen. Das holprige Fahren über „Stock und Stein“ kann die Hoden verletzen und Ursache für eine verminderte Spermienfunktion sein. Also liebe Männer: ausreichende Pausen einlegen und einen weichen, gepolsterten Sattel am geliebten Bike befestigt. +++ Mal etwas anderes als die „gewöhnlichen" Faltencremes aus der Werbung: Hühnereier! Wie Wissenschaftler an der Charité in Berlin herausfanden, vermindern die im Eigelb enthaltenden Karotinoide Falten und können sogar Hautkrebs vorbeugen. Doch keine Angst: Das neue „Wundermittel“ Ei muss nicht wie eine Creme im Gesicht verteilt werden. Es entfaltet seine Kraft schon beim Verzehr. Dabei gilt es jedoch, die Cholesterin-Werte im Blick zu behalten. +++ „Nach dem Essen sollst du ruh‘n oder 1.000 Schritte tun.“ Wer Letzeres zur Gewohnheit macht, der könnte schon bald seine Pfunde purzeln sehen und auf eine anstrengende Diät verzichten. Bewegung macht zwar nicht völlig appetitlos, kann aber den wohlbekannten „Heißhunger“ im Zaum halten. Zwar aßen in einem direkten Vergleich die Sportler mehr als ihre sitzenden Kollegen, dennoch fiel ihre Kalorienbilanz eindeutig günstiger aus: Wer Sport treibt, hat zwar mehr Hunger, aber der „Kohldampf“ wächst nicht so stark wie der Kalorienverbrauch. Übrigens: Der Kalorienbedarf ist bei Kälte erhöht. Dennoch: Auch wenn der Körper mehr braucht, sollte nicht maßlos gegessen werden.

VITALITY

Schön wie ein Star „Es gibt keine Schönheitsgeheimnisse. Innere Ruhe und Glück sind die wahren Schönmacher“ – gut, wenn man so aussieht wie ein Top-Model, dann fällt es leicht, an diese geistigen Stylingtipps zu glauben. Doch was tun, um auszusehen wie ein Star? Sammelt man die gut gehüteten Schönheitsgeheimnisse aus der ganzen weiten Welt, sehen wir einer faltenund pickelfreien Zeit entgegen. So könnte man meinen, wenn man sich auf eine Beauty-Weltreise begibt. Je nach Land und Natur wird auf Öle, Früchte und Pflanzen als natürliche Schönmacher zurückgegriffen. Wussten Sie zum Beispiel, dass der Morgenkaffee in Russland zum Beauty-Ritual wird? Denn der Kaffeesatz wird gleich mit ins Bad genommen und als Peeling eingesetzt. Das macht nicht nur die Haut streichelzart, sondern dank des Koffeins wird dem Body-Scrub auch eine straffende Wirkung nachgesagt.

Naomi Campbell: Mit Kaffee gegen Cellulite Das Top-Model hat die Modewelt maßgeblich beeinflusst, seit sie im Alter von nur fünfzehn Jahren im Londoner Covent Garden entdeckt wurde. Durch ihre makellose Optik zieht die geheimnisvolle und bezaubernde Beauty-Queen alle in ihren Bann. Geht es um die Pflege ihrer endlos langen Beine, setzt auch Naomi Campbell auf die russische Kaffee-Methode. Sie greift zwar nicht gleich zum Kaffeesatz, Anzeichen unliebsamer Cellulite bekämpft sie aber, indem sie ihre LuxusSchenkel mit Kaffeepulver einreibt. Das darin enthal-

Sanftes Lifting: Hitze statt Skalpell

Viele Jahre jünger aussehen, ohne sich unter das Messer zu legen: Möglich wird das durch „Thermage“. Hinter diesem Begriff verbirgt sich ein neues Verfahren der Hautverjüngung. Mittels hochfrequenter Radiowellen werden die tieferen Hautschichten erhitzt. Dadurch wird die Produktion von neuem Kollagen angeregt und die Bindegewebsfasern verkürzt. Dieser Effekt führt zu einer echten Gewebestraffung, das Gesicht wird von innen heraus geliftet. Bei sehr intensiver Anwendung von Thermage ist sogar eine Lipolyse (Fettschmelze) zu erzielen. Damit können gleichzeitig die durch die Gewebeerschlaffung entstandenen so genannten Hamsterbacken unblutig behandelt werden. Zahlreiche klinische Studien sowie Erfahrungen aus weltweit über 130.000

Behandlungen seit drei Jahren belegen deutlich die dauerhafte Hautstrukturverbesserung. Bei der Behandlung setzen Radiowellen kontrollierte Energie in der tiefen Lederhaut und im Fettgewebe frei. Gleichzeitig wird die Hautoberfläche während der Anwendung konstant gekühlt und somit geschützt. Um die Gleichmäßigkeit der Behandlung zu gewährleisten, wird als Vorbereitung auf der Haut des Patienten ein Raster aufgetragen. Eine Anästhesie ist nicht erforderlich, der Patient verspürt lediglich einen Wärmeimpuls. Während der Behandlung und unmittelbar danach erscheint die behandelte Haut für wenige Stunden leicht gerötet. Der Straffungseffekt ist nach der Behandlung sofort sichtbar. Nach circa zwei bis sechs Monaten hat sich das Hautbild durch die kontinuierlich vermehrte Kollagenproduktion langfristig verbessert, sodass das endgültige Resultat der Therapie sich über 6–12 Monate entwickelt. Thermage ist eine Methode der Gesichtsverjüngung für Patienten, die noch über eine vorhandene Grundspannung der Haut verfügen. Demnach eignen sich eher jüngere Patienten, die erste Zeichen der Alterung ausmachen, für dieses Verfahren. Auch als Auffrischung nach einem Facelift bietet sich die Methode an. Und durch die lediglich leichte Rötung nach der Behandlung wird eine berufliche oder soziale „Auszeit“ vermieden.

Informationen: Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland e.V., Königsteiner Straße 55a, 65812 Bad Soden a. T., Tel. 0 61 96 / 6 52 49 23, Fax: 0 61 96 / 6 52 49 25, info@gacd.de, www.gacd.de

tene Koffein stimuliert die Fettabspaltung und ist auch als Wirkstoff in vielen Anti-Cellulite-Cremes enthalten. Kaffee eignet sich also nicht nur zum Trinken und ist in fast jeder Küche vorrätig.

Rosanna Arquette: Schön durch Sport, Augencreme & Sonnenschutz

ihr Äußeres, denn sie weiß: Schön ist, wer sich wohl fühlt. Ihr Beautytrick lautet: blondes Haar. Die von Natur aus brünette Schauspielerin bleicht sich regelmäßig das Haar, weil ihrer Meinung nach Blondinen einfach mehr Aufmerksamkeit erregen.

Angelina Jolie: Lara Croft's Geheimwaffen

Die gebürtige New Yorkerin schwört auf Pilates. Dreimal pro Woche stählt sie Muskeln und Geist, zweimal besucht sie außerdem noch einen Yogakurs. Rosannas Beauty-Strategie in Sachen Pflege und Make-up lautet: ausgedehnte Reinigung, gute Pflege und immer einen Sonnenschutz tragen. Eine gute Augencreme und ein wirksamer Concealer für die Augenpartie sind für Rosanna Arquette unverzichtbar. Bei dekorativen Dingen ist sie eher sparsam: Lippenstift und ein wenig Mascara sind ausreichend.

Charlize Theron: Gut essen & Haare bleichen Ein ausgedehntes Frühstück ist bei der schönen Südafrikanerin Tagespunkt Nummer Eins, denn die Oscarpreisträgerin ist eine Genießerin. Und gutes Essen gehört dazu. Charlize macht sich wenig Gedanken über

Amerikas sinnlichste Lippen setzen auf Understatement: Ein klarer, natürlicher Teint und eine subtile Lippenfarbe gehören zu Angelinas Schönheits-Arsenal. Das Auftragen des Lippenstifts ist für die schöne Lara-Croft-Darstellerin ein Ritual: Zu Beginn werden die Lippen mit einem Pflegestift soft gemacht. Auf dem Handrücken mischt Angelina einen Tropfen flüssiges Make-up mit Lip Balm und grundiert damit die Lippen. Der Mund wird nun mit einem Lipliner in einem hellen Braun umrandet, bevor mit dem Lippenpinsel beiger Lippenstift aufgetragen wird. Zum Abschluss gibt die Schauspielerin einen Tupfen Gloss in die Mitte der Lippen und das krönende Finale bildet ein Hauch silberner Lippenstift, der jeden Mund in einen Schmollmund verwandelt. Und es scheint zu wirken: Angelinas volle Lippen verwiesen einer Umfrage zufolge die ihrer Schauspiel-Kolleginnen auf die hinteren Ränge.

Wenn Permanent Make-up, dann richtig!

Durchgeschwitzt und trotzdem jederzeit perfekt geschminkt? Immer öfter lassen sich Frauen die Farbe unter die Haut spritzen. Das Geschäft mit Permanent Make-up boomt. Doch die in allen Lebenslagen bunt schillernde Kosmetik kann es in sich haben, wenn sie nicht vom Profi kommt.

Wer sich für ein Permanent Make-up entscheidet, muss daher einiges beachten. Eine ausführliche Beratung ist das A und O, ein gutes Vorgespräch vor dem Eingriff daher unerlässlich. Und hierfür sollten sich Kosmetiker/in und Kunde viel Zeit nehmen. Folgende Punkte sollten unbedingt vorher genau abgeklärt werden: - Welche Ausbildung hat die Kosmetikerin? - Welche Referenzen hat das Kosmetikstudio auf dem Gebiet „Permanent Make-up“? - Welche Farben werden verwendet?

Gerne wird von Pigmentierungenen gesprochen, um sich von Tätowierungen zu distanzieren. Eine Pigmentierung hält jedoch maximal zwei Wochen. Bei einem Permanent Make-up sollte man sich vorher klar machen, dass die Farben etwa vier bis fünf Jahre lang halten. Und dennoch ist ein Permanent Make-up etwas anderes als ein herkömmliches Tattoo. Der Unterschied zwischen dem Langzeit-Make-up und einem Tattoo liegt in der Stichtiefe. Das Make-up sollte in der ersten Hautschicht eingebracht werden, aus der die Farben durch den natürlichen Hautregenerationsprozess, normalen Umwelteinflüssen etc. nach und nach wieder herausgeschwemmt werden. Dennoch sollte man bei der Farbauswahl darauf achten, dass sich die Mode schneller ändert als die Farben verblassen. Formen und Farben sollten unbedingt zum Gesicht passen. Zwei Wochen nach dem Eingriff sollte generell die direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden. Auch auf ausreichenden Sonnenschutz ist zu achten, da sich die Farben sonst verändern könnten oder schneller ungleichmäßig verblassen. Vorsichtig müssen all diejenigen sein, die blutverdünnte Medikamente zu sich nehmen. Dazu zählen auch Kopfschmerztabletten wie Aspirin. Sie sollten vor so einem Eingriff nicht genommen werden, da sonst sehr starke Blutungen auftreten können.

Informationen: Bundesverband Deutscher Kosmetiker/innen e.V., Saarpfalz Park 1, 66450 Bexbach, Tel. 0 68 26 / 1 88 70 46, Fax 0 68 26 / 1 88 70 47, bundesverband@bdk-kosmverb.de, www.bdk-kosmverb.de

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Dr. med. Nicole Manthey Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe Gynäkologische Exfoliativ-Zytologie

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VITALITY

Das Gesundheits-Supplement DEZ 2008 | VI-5

Die Wunschfigur formen

Foto:Dior

Ein Körper wie Elle McPherson, Spitzname „The Body“, oder das Sexappeal eines Robbie Williams – wer wünscht sich das nicht? Doch eine attraktive Figur lässt sich nicht durch Hungerkuren erzwingen. Eine neue Methode des Fettabbaus sagt jetzt den Problemzonen den Kampf an. Immer wieder dasselbe Problem: Von den Titelblättern der Illustrierten lachen uns schlanke, straffe und sexy aussehende Modells und Stars an. Nur bei uns sind die Fettpölsterchen mehr geworden und der Waschbrettbauch, wenn er einmal da war, ist auch verschwunden. Die Firma Hypoxi hat eine Methode zur gezielten Fettreduzierung entwickelt, die helfen soll, unsere schlanke Figur wieder zu bekommen. Gerade für Frauen scheint die Hypoxi-Methode ein probates Mittel zu sein, gezielt an den Problemzonen abzunehmen. Viele Frauen können ein Lied davon singen, wie hart der Kampf gegen die unschönen Fettpölsterchen oder auch gegen die Dellen an Bauch, Beinen und Po ist. Aber auch Männer sind nicht frei von Problemzonen. Das gilt selbst für ein Sex-Symbol wie Robbie Williams. Der Star trainiert daher bereits nach der Hypoxi-Methode.

Fettabbau – aber wo? Der Körper baut Fett immer dort ab, wo es leicht und schnell verfügbar ist. Leider aber nicht an den Stellen, die

Catherine Zeta-Jones: Erdbeeren für weiße Zähne Die Halbirin und Halbwaliserin ist spätestens seit ihrer Filmrolle in „Die Maske des Zorro“ bekannt. 2004 wurde sie vom amerikanischen „People Magazine“ sogar unter die siebzehn „All-Time Most Beautiful Women“ gewählt. Das hat sie sicherlich auch ihrem Lächeln zu verdanken, bei dem perfekte weiße Zähne zum Vorschein kommen. Doch die hat sie nicht von ungefähr: Jede Woche püriert sie ein paar Erdbeeren und putzt sich mit diesem Brei gründlich die Zähne. Da haben Verfärbungen keine Chance.

Eine Frage der Durchblutung Die Hypoxi-Therapie zur gezielten Behandlung störender Fettpolster beruht auf einer Kombination aus Druckwechsel-Therapie und moderatem Fettverbrennungstraining. Während der körperlichen Aktivität beim Training wirkt abwechselnd Unter- und Überdruck auf das Gewebe ein, in dem sich hartnäckiges Fett eingelagert hat. So werden diese Körperzonen intensiv durchblutet. Das überflüssige Fett löst sich und wird abtransportiert.

bis 2002 Studium zur Lehrerin für Fitness, Gesundheit & Sportrehabilitation in Köln • 2002 bis 2004 freiberufliche Ernährungsberaterin & Trainerin in Sport- & Rehabilitationseinrichtungen sowie Präventionskursleiterin für Krankenkassen • seit 2004 Betreiberin eines Hypoxi-Studios in Mülheim-Saarn • 2008 Eröffnung des 2. Hypoxi-Studios in der „Neuen Mitte Haarzopf“

selspiel aus Über- und Unterdruck auch hier. Mit einem speziellen Anzug ausgestattet, kann das Fettverbrennungstraining auf Laufbändern, Ellipsentrainern oder anderen Kardiogeräten erfolgen. Versehen mit einem Netz aus Druckkammern, erzeugt der so genannte Hypoxi-Pressure-Suit beim Training abwechselnd einen Unter- und Überdruck, der gezielt auf die Körpermitte einwirkt. Der Vacunaut: Robbie Williams hat sogar zwei davon.

Druck für Schenkel und Po Wer mit der Hypoxi-Methode Beine und Po in Form bringen will, muss kein hartes Work-Out absolvieren. Ein leichtes Ergometertraining, das den Fettstoffwechsel auf Touren bringt, führt viel eher zum Ziel. Entscheidend für die Figurformung ist die optimale Aktivierung der Problemzonen. Deshalb befinden sich Gesäß und Oberschenkel beim Training in einer luftdichten Wechseldruck-Kammer. Sie sorgt dafür, dass die Durchblutung der Problemzonen angeregt wird. Das hat zur Folge, dass nicht nur Fett-, sondern auch Schadstoffe aus dem Gewebe gelöst werden.

Zum Waschbrett auch ohne Sit-ups

Salma Hayek: Nur Wasser, nicht viel mehr Das Geheimnis der feurigen Mexikanerin ist, dass sie morgens keine speziellen Reinigungsprodukte verwendet. Sie setzt auf kaltes Wasser und versorgt die Haut mit einem Moisturizer. Schönheit bedeutet für Salma Natürlichkeit, deshalb liebt sie alle Produkte, die ihr das Gefühl geben, trotz Make-up nie geschminkt auszusehen. lr

viele als Problemzonen betrachten. Zum Abnehmen muss Fett verbrannt werden. Das Fett wird aber zuerst in den Körperregionen verbrannt, wo auch die Durchblutung stärker ist – und das sind im Normalfall nicht Bauch, Hüfte, Beine und Po, sondern der obere Körperbereich. Um die Figur zu formen und die Haut zu straffen, müssen die „problematischen“ Körperpartien gezielt angesprochen werden. Hier setzt die Hypoxi-Methode an.

Nicole Wehmeyer

Hypoxi verbindet ein Fettverbrennungstraining und Druckwechsel-Therapie.

Ein Bauchumfang von mehr als 88 cm bei Frauen beziehungsweise 100 cm bei Männern gilt als Risikofaktor. Denn zu viel Fett am Bauch wird für eine Vielzahl von Krankheiten verantwortlich gemacht – unter anderem für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Damit stellt das Fett am Bauch nicht nur ein ästhetisches, sondern auch gesundheitliches Problem dar. Doch viele Menschen scheuen die Quälerei einer anstrengenden Sit-upSession. Dabei funktioniert das Wech-

Training für die Haut Zu einem gut geformten Körper gehört immer auch eine glatte und schöne Haut. Damit sich die Haut festigen und straffen kann, muss auch sie bewegt werden. Durch das Über- und Unterdruck-Prinzip bringt die Hypoxi-Methode die Haut an den Problemstellen sanft in Bewegung. Auf diese Weise wird das Bindegewebe abwechselnd gedehnt und komprimiert und dadurch – ähnlich wie ein Muskel – trainiert. Die Haut entwickelt neue Spannkraft. Neben dem Training für die Haut bringt die Hypoxi-Therapie noch weitere Vorteile mit sich: Während der Überdruck die belastenden Schadstoffe aus dem Gewebe presst und die Lymph- sowie die Venentätigkeit unterstützt, werden durch den Unterdruck Sauerstoff und frische Nährstoffe in das Gewebe gesaugt.

Wirksam & gut beraten Wie bei allen Methoden des Abnehmens und der Figurformung geht es auch bei der Hypoxi-Therapie um das richtige Maß. Schon dreimal 30 Minuten Training in der Woche reichen aus, um bereits vier Wochen später sichtbare Ergebnisse vorweisen zu können. Wichtig dabei: die gezielte Betreuung durch geschulte Therapeuten, die über Kenntnisse aus den Bereichen Trainings- und Ernährungslehre verfügen.

Info und Kontakt: Hypoxi-Studio Essen, Bodyforming & Wellness GmbH, Neue Mitte Haarzopf, Fulerumer Str. 223, 45149 Essen, Tel. 02 01 / 61 25 007, Fax 02 01 / 61 25 008, info@hypoxi-studio-essen.de, www.hypoxi-studio-essen.de

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VITALITY

VI-6 | Das Gesundheits-Supplement DEZ 2008

Erkältungs-Killer Man glaubt es vielleicht nicht, aber das viel gescholtene Wetter ist nur eine von vielen Ursachen, die uns für eine Erkältung empfänglich macht. Bei kühlen Temperaturen sind unsere Nasenschleimhäute schlechter durchblutet als im Sommer. Dadurch können sie ihrer Abwehrfunktion bei Kälte deutlich schlechter nachkommen. Doch das gesamte Immunsystem – nicht nur die Nasenschleimhaut – ist unser wichtigster Verbündeter im Kampf gegen die Erkältungsviren. Wenn es reibungslos funktioniert, wird mit den Viren „kurzer Prozess gemacht“. Die komplexe „Immunpolizei“ sorgt rasch dafür, dass den Viren keine Gelegenheit gegeben wird, den Körper mit einer Erkältung unnötig zu belasten, und es möglicherweise sogar zu langwierigen Sekundärinfektionen kommt. Funktioniert das Immunsystem dagegen nicht optimal, kann es seiner Aufgabe als körpereigene Abwehr eventuell nicht mehr ausreichend nachkommen. Eine Schwächung kann z.B. auch durch einen Mangel an wichtigen Nährstoffen oder eine ungesunde Lebensweise auftreten.

Das Immunsystem auf Trab gebracht Warm anziehen! Auch wenn Kälte nur indirekt zu einer Erkältung führt, sollten Sie für angemessene Kleidung sorgen. Schon kalte Füße bewirken eine Senkung der gesamten Körpertemperatur, dadurch wird auch die Durchblutung der Nasenschleimhäute verringert. Viel Schlaf sorgt für unbeschwerte Tage. Während wir nachts im Reich der Träume weilen, sammelt unser

Körper neue Energien. Eine ausgewogene Ernährung hingegen sorgt für eine optimale Versorgung mit Nährstoffen wie Vitaminen und Mineralien. Unser Körper benötigt bestimmte Mengen dieser Stoffe, um richtig zu funktionieren. Tritt ein deutlicher Mangel daran auf, gerät er aus der Balance und kann seine Aufgaben nicht mehr perfekt erfüllen. Auch wenn sich mit den kühleren Temperaturen ganz automatisch die Lust auf deftige Hausmannskost einstellt: Leichtigkeit beim Essen ist angesagt! Statt Schweinebraten und Knödel lieber mal Salat und frischen Fisch auf den Speiseplan setzen. Die darin enthaltenen Vitamine und Spurenelemente aktivieren die Abwehr. Außerdem muss sich der Körper dann weniger mit Dingen beschäftigen, die ihn von der Aufrechterhaltung eines aktiven Immunsystems „ablenken“. Ausreichend Flüssigkeit lautet die Devise, um die Schleimhäute feucht zu halten. So können sich Erkältungserreger gar nicht erst festsetzen. Ideal sind täglich zwei bis drei Liter Tee, Wasser oder Fruchtschorle.Bewegung ist das A und O, um Ihren Körper in Schwung zu halten bzw. zu bringen. Mit mäßigem, aber regelmäßig betriebenem Sport wird das Immunsystem gestärkt. Wohnung, Büro etc. sollten regelmäßig

Dem Herzinfarkt davonrennen… auf Rezept

Sport ist kostengünstig, für jedermann zugänglich und damit eine nahezu ideale Maßnahme zur Gesundheitsförderung und Prävention. Und Sport ist sogar auf Rezept erhältlich.

Beim so genannten Rehabilitationssport geht es nicht um „Trainieren bis der Arzt kommt“. Der Arzt wird konsultiert, bevor man trainieren geht. Viele Patienten staunen nicht schlecht, wenn der Doktor seinen Rezeptblock zückt und etwas verordnet, das es in keiner Apotheke der Welt gibt: nicht Medikamente, sondern Bewegung. Rehabilitationssport ist nicht neu. Ihn gibt es schon seit über 50 Jahren. Seit 2001 aber haben die Versicherten einen Rechtsanspruch darauf. Die Leistung ist nicht mehr nur eine Ermessensentscheidung der Krankenkassen. Der Patient erhält von seinem Arzt ein Rezept für 50 Einheiten

Reha-Sport. Diese finden in der Gruppe statt und dauern mindestens 45 Minuten. Sie können innerhalb von 18 Monaten vom Patienten wahrgenommen werden. Vorrangiges Ziel des „Sports auf Rezept“ ist es, die eigene Verantwortlichkeit des Menschen für seine Gesundheit zu stärken und ihn zum langfristigen, selbstständigen und eigenverantwortlichen Bewegungstraining durch weiteres Sporttreiben in der bisherigen Gruppe auf eigene Kosten zu motivieren. Der Rehabilitationssport wirkt mit den Mitteln des Sportes und sportlich ausgerichteter Spiele ganzheitlich, um insbesondere die Ausdauer, Koordination, Flexibilität, Kraft sowie die psychische Leistungsfähigkeit der Patienten zu stärken. Er läuft in enger Kooperation mit den behandelnden Ärzten. Sie sprechen Trainingsempfehlungen aus und sagen, welche Qualifikation die Übungsleiter und Trainer haben müssen. Außerdem umfasst der Rehabilitationssport bewegungstherapeutische Übungen, die als Behandlung unter ärztlicher Betreuung im Rahmen regelmäßig abgehaltener Übungsveranstaltungen durchgeführt werden. Die Teilnehmer sind während ihrer Trainingseinheiten niemals allein. Ihnen stehen Physiotherapeuten oder Sportwissenschaftler mit der Zusatzqualifikation Übungsleiter Rehabilitationssport bei allen Übungen und an den Geräten zur Seite.

Informationen: RehaSport Deutschland e.V., Spandauer Damm 130, 14050 Berlin, Tel. 0 30 / 3 06 78 – 103, Fax: 0 30 / 3 06 78 – 121, info@rehasport-deutschland.de, www.rehasport-deutschland.de

gelüftet werden, da trockene Heizungsluft die Schleimhäute austrocknet. Zusätzlich kurbelt Bewegung an der frischen Luft das Immunsystem an. Also lieber in der Mittagspause einen Spaziergang machen und nicht in der stickigen Kantine hocken.

Kalt duschen! Beim Gedanken an Wechselduschen läuft es manchem schon beim Lesen kalt über den Rücken? Geben Sie sich einen Ruck – und sorgen bei der morgendlichen Dusche für einen frischen Abschluss. Der Kältekick regt den Kreislauf an und fördert die Durchblutung. Häufiger mal die Hände waschen ist ebenfalls Pflicht. Wasser und Seife können die Viren zwar nicht abtöten, aber wegspülen.

Sanfte Hausmittel Ob Zwiebelsaft, Wadenwickel oder hausgemachte Hühnersuppe – bei Erkältungen (grippalen Infekten) schwören viele auf die so genannten Hausmittel. Das wohl beste „Mittel aus der Hausapotheke“ ist das eigene Lachen. Die dabei freigesetzten körper-

eigenen Glückshormone kurbeln das Immunsystem enorm an. Also: Warum nicht einmal eine alte Klamotte aus der Videothek ausgeliehen, hemmungslos drauf losgelacht und einfach gesund geblieben? lr

Abnehmen – mit Spaß und ohne Scheu!

Sport in der Öffentlichkeit ist für Menschen mit Übergewicht ein Problem. Ein Personal-Training kann bei den ersten Schritten zu mehr Lebensqualität und einem neuen Selbstbewusstsein helfen.

Sich für ein Personal-Training zu entscheiden, hat für Übergewichtige oft einen subjektiven Grund. Fast immer fühlen sie sich in der Öffentlichkeit – gerade beim Sport – mit Blicken konfrontiert, die ihnen zu sagen scheinen: „Du bist zu dick“. Insbesondere dünnen Menschen unterstellen sie dieses abschätzige Urteil. So wird es jedenfalls von Übergewichtigen häufig wahrgenommen. Das hat zur Folge, dass selbst, wenn der Wille da ist, Sport zu treiben, er meistens nicht in die Tat umgesetzt wird.

Stress im Beruf, ein überfüllter Terminkalender und mangelnde Bewegung? Die Ursachen für ein Übergewicht sind vielfältig. Auch immer mehr Kinder leiden unter Adipositas. Das wiederum führt zu mangelnder Fitness, Rückenproblemen und anderen Beschwerden. Personal-Training bietet ein auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmtes Individualtraining. Ein weiterer Vorteil: Auch die Trainingszeiten sind individuell zu gestalten. Ob im Morgengrauen vor dem Job, in der Mittagspause, nach Feierabend oder Schule – der PersonalTrainer stellt sich auf den Terminkalender seines Kunden ein und macht ihn fit für den Alltag. Durch die Steigerung der persönlichen Leistungsfähigkeit lassen sich auch Stress-Situationen und Konflikte im alltäglichen Leben besser bewältigen. Mit Spaß an sportlicher Bewegung und neu gewonnener Motivation kann ein solches Training entscheidend zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Unter dem Gesichtspunkt der Gesundheitsprävention bietet Personal-Training eine ideale Möglichkeit zur aktiven Vorsorge gegen typische Zivilisationskrankheiten unserer Zeit, wozu auch Übergewicht zählt. Die Kombination einzelner Teilbereiche wie gesunde Ernährung, sportliche Bewegung und Stressabbau durch Entspannung als ein komplettes Angebot ermöglicht ein perfektes Gesundheitsmanagement.

Informationen: Mehr zum Thema „Personal-Training“ sowie Infos über Fitness- und Ernährung hält die Internetseite www.fitnesswelt.com bereit.

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VI-8 | Das Gesundheits-Supplement DEZ 2008

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EXPERTENTIPP Kieferorthopädie

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Dr. Gabriele Gabersek Dr. Christoph Kiwitz & Studium der Zahnmedizin •

ldung in mehrjährige Weiterbi • vollder Kieferorthopädie einer in ng zeitige Ausbildu Weie lich ätz Fachpraxis • zus sich er ein t mi it sze terbildung inik skl tät rsi ive Un er ein hnarztprüfung an anschließenden Fachza päden fahrung als Kieferortho • mehrjährige Berufser

LESER: Was

LESER: Hilft eine Schnarcher-

ist eigentlich ein Bionator?

schiene gegen Schnarchen?

DR. KIWITZ: Es ist eines von vielen funktionskieferorthopädischen Geräten, so wie der Aktivator oder der Funktionsregler. In ihrer Funktion sind sich die Geräte sehr ähnlich. Einige Behandler stellen den Bionator oft in den Vordergrund, da er gerne im Zusammenhang mit einer ganzheitlichen

Der Expertentipp stammt von Spezialisten des jeweiligen Fachbereichs. Er soll das allgemeine Verständnis des Themas vertiefen, Sie direkt aufklären und Ihnen weiterhelfen. Jeder Experte bringt Sie auf den neuesten Stand seines Fachgebiets.

Herausnehmbare oder doch eine feste Zahnspange?

LESER: Wie wird entschieden, welches Gerät zum Einsatz kommt?

Diese Frage ist nicht pauschal zu beantworten. Oft ist ein sinnvoller Einsatz beider Behandlungsmöglichkeiten indiziert. Das Spektrum an herausnehmbaren Apparaturen ist sehr

Weichgewebe. Dadurch kommt es auch zu einer Umformung

groß. Oft werden sie – wie auch von der deutschen Gesell-

der umliegenden Muskulatur. Dies ist im Hinblick auf ein

schaft für Kieferorthopädie (DGKFO) empfohlen – im frühen

langzeitstabiles Ergebnis unumgänglich.

und späten Wechselgebiss eingesetzt. Als Wechselgebiss

Ähnliche Geräte, die zur Behandlung eines Kiefers im

bezeichnet man in der Kieferorthopädie den Übergang von

Wachstum in Frage kommen, sind der U-Bügel-Aktivator

Milch- zu den bleibenden Zähnen.

sowie die Funktionsregler nach Fränkel. Besonders „beliebt“

K✆NT@KT Dr. med. dent. Christoph Kiwitz & Dr. med. dent. Gabriele Gabersek, Kieferorthopäden Frankenstr. 143–145, 45134 Essen, Tel. 02 01 / 86 01 555 info@kieferorthopaedie-essen.com, www.kieferorthopaedie-essen.com

Kieferorthopädie gesehen wird. Jedes andere funktionskieferorthopädische Gerät zeigt aber ähnliche Eigenschaften.

Gerade wenn das Kieferwachstum noch nicht abge-

bei Patienten ist die Invisalign-Methode. Hierbei handelt es

schlossen ist, kommen herausnehmbare Zahnspangen in

sich um eine Behandlungsform, die weitgehend unsichtbar

Betracht. Zunächst können sie als Platzhalter bei vorzeiti-

abläuft. Sie bezieht sich allerdings auf reine Zahnbewegun-

gem Milchzahnverlust fungieren. Oder aber sie werden zum

gen und kann zur Korrektur von Engständen bei Erwachse-

Platzgewinn bei einem zu schmalen Zahnbogen und daraus

nen zur Anwendung kommen. Zur Behandlung der Kieferlage

LESER: Kann ein Bionator auch

resultierenden Engständen eingesetzt. Auf diese Weise kön-

ist die Indikation jedoch eingeschränkt.

bei Erwachsenen eingesetzt werden?

nen spätere Zahnextraktionen, also das Ziehen bleibender Zähne, bereits im Vorfeld vermieden werden.

DR. KIWITZ: Es gibt spezielle kieferorthopädische Geräte, die erfolgreich in der Schnarchtherapie eingesetzt werden. Jedoch muss eine genaue Voruntersuchung stattfinden und die Indikation gemeinsam mit HNO-Ärzten gestellt werden. Der Einsatz von so genannten Schnarcherschienen gehört in fachkundige Hände.

Das Behandlungsspektrum ist sehr groß, doch kommt man mit herausnehmbaren Geräten oft an Grenzen. Um die

Ihren frühen Einsatz finden herausnehmbare Zahnspan-

Verzahnung präzise einstellen und eine dreidimensionale

gen auch zum Beseitigen einer falschen Verzahnung sowie

Zahnbewegung ausführen zu können, ist es oft notwendig,

von Zwangsführungen im Unterkiefer. Nicht zuletzt seien

im permanenten Gebiss eine festsitzende Zahnspange einzu-

die Steuerung des Zahnwechsels sowie eine Änderung der

setzen. Die herausnehmbaren Geräte können aber eine gute

Kieferposition erwähnt.

Vorarbeit leisten, um Zahnextraktionen sowie knöcherne

Dem Kieferorthopäden steht eine Vielzahl von Geräten

Manifestationen zu vermeiden. Patienten müssen jedoch

zur Verfügung, welche je nach Behandlungsziel zum Einsatz

wissen, dass herausnehmbare funktionskieferorthopädische

kommen. Dazu zählen unter anderem aktive Dehnplatten

Apparaturen wie etwa der Bionator kein Allheilmittel sind.

und funktionskieferorthopädische Geräte, die abhängig vom

Aus diesem Grund bedarf es einer fundierten Weiterbildung

Fall individuell modifiziert werden müssen. Die Behandlung

des Kieferorthopäden, um die Indikation des geeigneten

erfolgt dabei im Einklang mit dem die Zähne umgebenden

Gerätes bestimmen zu können.

DR. KIWITZ: Die Indikation ist genau zu wählen. Bei Erwachsenen wirken funktionskieferorthopädische Geräte in anderer Weise als bei Kindern, da sich ihr Kiefer nicht mehr im Wachstum befindet. Um Entlastungen am Kiefergelenk zu erreichen oder bei Funktionsstörungen kann der Bionator durchaus eingesetzt werden, jedoch kann er nicht zur Korrektur einer Fehlstellung der Zähne angewandt werden.

DR. KIWITZ: Es gibt zahlreiche Apparaturen sowie etliche Modifikationen. In jedem Einzelfall muss das Gerät individuell modifiziert und an den Behandlungsbedarf angepasst werden. In unserer Praxis werden die Geräte mit einem speziell in der kieferorthopädischen Zahntechnik ausgebildeten Zahntechniker, der im praxiseigenen Labor arbeitet, vor Ort besprochen und konstruiert.

Unsere Experten geben Antwort:

Sie haben Fragen rund um die Themen Gesundheit, Spor t & Wellness? Dann schreiben Sie uns! Essener Regionalpresse Verlag GmbH, Steubenstr. 61, 45138 Essen, Stichwort Leserfragen oder redaktion.essen @informer-magazine.de

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