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Essens Beste
Damit Sie auf dem Boden bleiben. Vielfalt, Service und Tradition.
Es ist der Essener Oscar für junge Talente. In gleich sieben Kategorien werden wieder „Essens Beste“ ausgezeichnet. Seite 3
ESSEN
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Duell ZUM
Das Rennen ist eröffnet: Reinhard Paß oder Thomas Kufen? Wer wird künftig das Essener Rathaus regieren? Wer hier gewinnen will, kommt an der politischen Mitte nicht vorbei. Und genau dort dürfte es spannend werden!
Februar 2015
Wir wagen einen ersten Ausblick auf das Duell, das auch über Essen hinaus für breite Aufmerksamkeit sorgen wird. Seite 8–9
Dr. Ludger Stratmann:
Dr. Joachim Bürger
Einen Beifall für sein Lebenswert will er nicht. Der Doktor für die Lachmuskelatur will aufhören, bevor er zum Greis wird. Aber was kommt nach dem letzten Programm? Seite 5
Als Marketing-Mann ist er ein Trüffelschein mal Chauvi oder Macho. In erster Linie ist er aber vor allem eins: ein innovativer Unternehmer! Seite 5
FOTO & EDIT: INFORMER BILDPRODUKTION
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„Ein Tacken mehr Mut in unserer Region“ – Marketingclub wählte Dr. Reinhard Sprenger zum „Kopf des Jahres“.
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LOKAL
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Impressum INFORMER MAGAZINE ESSEN
Ralf Schönfeldt (HERAUSGEBER)
Christian Boenisch (ART-DIRECTOR)
Betty Stellmacher (VERLAGS-LEITUNG)
Jöran Steinsiek (MARTKETING-LEITUNG)
Amela Radetinac (TEXT)
Lars Riedel (TEXT, FOTO)
Pascal Hesse (TEXT, POLIT-KOLUMNE)
Karsten Kukulies (TEXT)
Margrit von Westphalen (GESELLSCHAFTS-KOLUMNE)
Hannes Schmitz (GASTRO-KOLUMNE)
Margot David (TEXT, REISE)
Gerd Lorenzen (FOTO)
Christoph Bubbe (GRAFIK, FOTO)
Sarah Stellmacher (GRAFIK)
Frauke Führer (PLANUNG, BERATUNG)
Artur Hanke (BERATUNG)
Andrea Henseler (BERATUNG)
Oliver Gehlker (BERATUNG)
Peter Kretschmer (REPRÄSENTANT)
Luisa Feyen (OFFICE, DISTRIBUTION)
Barbara KasperekRasche (OFFICE)
Celina Kimmerle (OFFICE)
Diskutiert!
DRUCK: Ruhrnetzwerk GmbH
Der wohl beliebteste Ort in der Redaktion ist das Areal rund um die Kaffeemaschine. Wenn sie denn mal funktioniert, denn sie wird tagtäglich ganz schön strapaziert. Gerade, wenn es mal wieder „Redaktionsschluss“ heißt. Das Tolle an unserer Kaffeemaschine ist die üppige Auswahl: Cappuccino, Café schwarz oder mit Milch, Latte Macchiato, Espresso ... – die Vorlieben jedes einzelnen Redaktionsmitglieds gehen hier stark auseinander. Jeder hat seine eigene Meinung, wie das schwarze Gold gebrüht werden soll. In ihrer Summe sind die Ansichten über den perfekten Kaffee so vielfältig, wie die Meinungen bei den zahlreichen Diskussionen
BRIEFKASTEN-ZUSTELLUNG: Delta Werbung GmbH AUSLAGE-VERTRIEB: Direktwerbung Van Hoewijk VERLAG: Presse-Verlag Ruhr GmbH Bredeneyer Straße 2b · 45133 Essen Geschäftsführer: Ralf Schönfeldt REDAKTION: Bredeneyer Straße 23 · 45133 Essen Fon: (0201) 45 189-100 · Fax: (0201) 45 85 30 89 www.informer-magazine.de www.facebook.com/INFORMER.Essen eMail: info@informer-magazine.de Schlusstermine für die Ausgabe »März 2015« REDAKTION: 13.02.2015 & ANZEIGEN: 18.02.2015
Die INFORMER MAGAZINE Essen erscheinen 12 × jährlich jeweils vor Monatsbeginn im kombinierten Haushaltsund Auslagevertrieb. Davon: RUE EDITION HUEGEL EDITION BALDENEY/RUHR EDITION
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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17 vom 01.01.2015. Vom Verlag gestaltete Anzeigen unterliegen dem Urheberrecht und dürfen ohne schriftliche Genehmigung nicht verwendet werden. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. INFORMER MAGAZINE ist ein eingetragenes Markenzeichen der INFORMER media entertainment AG.
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vorm Vollautomaten. Gerade wenn´s mal wieder um die liebe Politik geht. Häufig wird uns ja unterstellt, wir wären generell zu konservativ, viel zu liberal oder hätten gar ein allzu großes Herz für die Sozialdemokratie. Oder manchmal gar als deren Totengräber. Jeder hat dazu seine ganz eigene Auffassung und begründet anders. Und in der Tat: Wir haben von allem etwas. Inklusive eines Grünen-Verstehers, der darüber hinaus immer wieder versucht, ein mehrseitiges Interview mit LinkenFraktionschefin Gabriele Gieseke im Blatt unterzubringen. Und dabei grandios scheitert. Denn wir kommen alle mit unterschiedlichem Stallgeruch daher.
Und so werden die Diskussionen rund um unsere Kaffeemaschine manchmal sehr kontrovers. Bleiben aber immer fair. So wie es ja sein sollte unter guten Demokraten, die wir ausnahmslos sind. Um gute Geschichten zu schreiben, ist es gerade wichtig, die vielfältigen Sichtweisen auszutauschen. Und bei aller Vielfalt in der INFORMER-Redaktion kommen wir immer wieder zu einem Ergebnis: Nein, wir sind nicht links, rechts, konservativ oder liberal – sondern stehen auf dem Boden der Realität. Und der beginnt häufig auf den gekachelten Fliesen vorm Vollautomaten. Und einer Tasse Kaffee. Ein Beitrag von Jöran Steinsiek.
So erreichen Sie jeden Mitarbeiter per Mail: VORNAME.NAME@informer-magazine.de
Foto: Peter Herzogenrath.
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Die Gewinner der vergangenen „Essens Beste“-Aktion präsentieren stolz ihre Trophäen: (v.l.n.r.) Karoline Seck, Sport-Preis, Jan-Michel Seglitz, Kunst-Preis, Sarah Jimenez Fabian, Ehrenamt-Preis, Philipp Wacker, Handicap-Preis, Veronica Klink, Ausbildungs-Preis, “The Peppy Fridge” mit Nathalie und Nadja Rafat und Lara Rosenau, Innovations-Preis und Paul Pfister, Schüler-Preis.
Für Essen nur das Beste! Er wird wieder vergeben, der „Essener Oscar“ – und das in sieben verschiedenen Kategorien. „Essens Beste“ heißt die Auszeichnung, die Erfolgsgeschichten junger Essenerinnen und Essener erzählt. Dabei steht sie unter der Schirmherrschaft des ersten Bürgers der Stadt, Oberbürgermeister Reinhard Paß. Die Preisverleihung findet traditionell mit einer festlichen Gala zu Ehren der Besten in der Essener Philharmonie statt – dieses Mal am Freitag, 24. April, ab 19 Uhr.
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ei vielen ist die Erinnerung an glanzvolle Momente noch wach: Denn bei „Essens Beste“ stehen zum sechsten Mal junge Essener im Mittelpunkt, die Großartiges geleistet haben. Im Fokus stehen junge Menschen, die in den Jahren 2012, 2013 oder 2014 besondere Leistungen erbracht haben, während des Leistungszeitraums zwischen 14 und 27 Jahre alt waren und zu dieser Zeit ihren Wohnsitz in Essen hatten. Bis Mitte Januar konnten sie sich selbst bewerben oder vorschlagen werden. „Noch sind nicht alle Einsendungen ausgewertet, aber es werden wohl um die 600 Meldungen sein – so viele wie noch nie. Darüber freuen wir uns natürlich riesig“, betont Yvonne Bohun vom Jugendamt der Stadt Essen. 444 Vorschläge und Bewerbungen, das war bisher der Rekord bei „Essens Beste“. Bohun: „Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen verteilen sich dabei gut auf die einzelnen Kategorien. Es wird also wieder spannend.“ Nun urteilen FachJurys, wer den Titel „Essens Bester“ oder „Essens Beste“ verdient hat. Und damit zugleich ein Vorbild für Gleichaltrige und Heranwachsende in der Stadt darstellt. Den Preisträgern winken Geldpreise von je 5.000 Euro sowie wertvolle Sachpreise. „Essens Beste” hat seine Wurzeln in der englischen Partnerstadt Sunderland, die mit dem „Young Achievers Award“ die Idee für eine Auszeichnung an junge Essener gab. Seit 2004 wird der mit 5000 Euro dotierte Preis vom Jugendamt verliehen. Und das nicht
lapidar, sondern mit viel Aufwand im Hintergrund: In jeder Kategorie kürt eine Jury aus Fachleuten der Politik, Medien, Wirtschaft und Prominenz einen Gewinner von vier nominierten Jugendlichen. Am Ende stellt der Vorsitzende der Jury als Laudator die beste Essenerin oder den besten Essener seiner Kategorie vor – mitunter ein Moment, in dem viele im Publikum aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. So auch Hans Martz, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Essen: „Als ‚Sponsor der ersten Stunde‘ sind wir von Anfang an dabei. Mit unserem Engagement möchten wir junge Leute ermutigen, sich gesellschaftlich zu engagieren und sich für Dinge einzusetzen, die sie begeistern. ‚Essens Beste‘ bietet eine tolle Plattform, um jungen Menschen für ihr herausragendes Engagement zu danken.“ Für Martz ist es immer wieder spannend, interessante junge Leute mit ihren Projekten und Aktivitäten kennenzulernen – das nächste Mal am 24. April, wenn es wieder heißt: „Essens Bester ist …“ Das Programm bietet neben der Vorstellung der Leistungen und der Bekanntgabe der Preisträger abwechslungsreiche Unterhaltung für die etwa 1.600 erwarteten Gäste. Es soll ein „unkonventionelles Programm“ werden, verspricht das Jugendamt. Danach lädt der Veranstalter zur After-Show-Party. Karten für die Gala kosten 12 Euro. Sie sind an allen VVK-Stellen der TuP erhältlich. Infos gibt‘s unter: www.essensbeste.de Ein Beitrag von Pascal Hesse.
Die Auszeichnung wird in folgenden Kategorien vergeben: Der Ehrenamt-Preis von Radio Essen … geht an Essener, die sich in ihrer Stadt besonders ehrenamtlich engagieren – egal ob in einer Gemeinde, einem Verein, einem Verband, in eigener Initiative. Der Schüler-Preis der Interessengemeinschaft Essener Wirtschaft … ist für Jugendliche, die sich in besonderem Maß für ihre Schule einsetzen oder sich nebenbei im privaten Bereich außerordentlich engagieren. Darüber hinaus schaffen sie es, außerdem auch noch gute Leistungen in der Schule zu erbringen. Der Innovations-Preis der Siemens AG … ist eine Auszeichnung für herausragende geistige, wissenschaftliche oder technische Errungenschaften, für neue Ideen in Wirtschaft, Kultur oder Gesellschaft. Der Sport-Preis der Sparkasse Essen … kürt junge Essener, die sich durch außergewöhnliche Leistungen im Sport auszeichnen und den sportlichen Geist in unserer Stadt durch ihr Engagement vorantreiben. Der Ausbildungs-Preis der Interessengemeinschaft Essener Wirtschaft … geht an junge Menschen, die ihr Studium oder ihre betriebliche Ausbildung mit besonderem Erfolg abgeschlossen haben und sich in ihrem beruflichen oder privaten Umfeld für die Gemeinschaft engagieren. Der Kunst-Preis der Stiftung Mercator … geht an Essens beste Nachwuchs-Künstlerin oder -Künstler aus allen Bereichen – egal ob Musik, Design, Streetart, Bildende Kunst (Architektur, Bildhauerei, Malerei, Grafik, Fotografie), Darstellende Kunst (Theater, Tanz, Film), Literatur – und an junge Menschen, die Kunst in unserer Stadt fördern. Der Sonderpreis … steht für Leistungen in besonderen Situationen des Lebens, wie aktuelle, einmalige Ereignisse, aber auch für positiv hervorzuhebende, besondere Lebensumstände und gelungene Integration nach Zeiten der Flucht, persönlichen Krisen oder das Leben mit einer Behinderung.
Hans Martz „Als ‚Sponsor der ersten Stunde‘ sind wir von Anfang an dabei. Mit unserem Engagement möchten wir junge Leute ermutigen, sich gesellschaftlich zu engagieren und sich für Dinge einzusetzen, die sie begeistern. ‚Essens Beste‘ bietet eine tolle Plattform, um jungen Menschen für ihr herausragendes Engagement zu danken. Unsere Erfahrungen mit dem Wettbewerb sind durchweg positiv und es ist immer wieder spannend, interessante junge Leute mit ihren Projekten und Aktivitäten kennenzulernen. “
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LOKAL
Hesse ist
ÜBERALL
Die Polit-Kolumne
Matthias Hauer? Eine gute Wahl!
Von der Bundes- in die Kreisliga?
Essens Christdemokraten wollen sich an der Parteispitze verjüngen: Bürgermeister Franz-Josef Britz tritt im Juni nach über zwölf Jahren – als Vorsitzender der Kreispartei – ab. Ebenso die „Graue Eminenz“ der lokalen CDU, der langjährige StadtwerkeChef und Sport-Funktionär Bernhard Görgens, sowie Partei-Vize Manfred Kuhmichel. Er hat die Stadt Essen lange Jahre im Landtag NRW vertreten. Wer künftig als Parteichef die Zügel in der Hand halten soll? Matthias Hauer. Er gilt als Wunschkandidat von Parteichef Britz – und wohl auch als der vieler CDU-Mitglieder.
Während die FDP längst nicht mehr in der parlamentarischen Bundesliga mitspielen darf und im Land auf einem Abstiegsplatz festsitzt, laufen Essens Liberale aktuell zu Höchstleistungen auf: Und zerlegen sich auf dem kommunalpolitischen Rasen medienwirksam in ihre liberalen Bestandteile. Den Anstoß auf dem Platz wagt Hans-Peter Schöneweiß, Fraktionschef und Kapitän im Team. Mit einem Presse-Statement zum Thema „Sparkassen-Sponsoring“ spielt er geschickt am vermeintlichen Libero, dem jung-liberalen Ratsherr Andreas Hellmann, vorbei.
„Engagiert für Essen“, wie er auf seiner Internetseite schreibt, ist der 37-jährige Bredeneyer, der seiner SPD-Herausforderin Petra Hinz im Bundestagswahlkampf den Süd-Wahlkreis abgeluchst hat, keine Frage! „Merkels drei Stimmen-Held“, wie die Bild-Zeitung nach der gewonnenen Wahl titelte, und „93-Stimmen-Held“, wie es nach der erneuten Auszählung hieß – ja, er ist ein Kümmerer. Und einer, der auf dem Boden geblieben ist. „Ich bin von Herzen Essener. Mein Engagement für die Menschen in Essen nehme ich sehr ernst. Auch in Berlin setze ich mich für die Anliegen der Essenerinnen und
Diesen Pass habe man in der Kabine jedoch nicht besprochen, beklagt Hellmann anschließend in einer „persönlichen Erklärung“ auf dem Platz: „Es hat nie eine Abstimmung innerhalb der Fraktion, geschweige denn eine Diskussion oder ein Gespräch zu diesem Themenkomplex gegeben. Aus diesem einfachen Grund kann der Fraktionsvorsitzende für mich auch nichts erklären.“ Sparkassen seien keine isolierten, freien Institutionen, sondern gehörten den Städten und Gemeinden und müssten somit wie kommunale Unternehmensbeteiligung geführt werden.Gewinnausschüttungen an Haushalte „notleidender Kommunen“ gehörten dazu – und eben keine „undemokratische Verteilung von Erwirtschaftetem durch Verwaltungsratsmitglieder im Hinterzimmer“. Und überhaupt: An einer gemeinsamen Willensbildung in der Fraktion hapere es schon seit Längerem. Hat Schöneweiß etwa gefoult? Diese Frage sorgt für reichlich Knatsch auf dem Feld. Der Teamchef verwehrt sich gegen derartige öffentliche Behauptungen. Man habe natürlich über die Thematik gesprochen. Er kontert mit: „Schlechter Stil, ein echter Hellmann eben.“
Franz-Josef Britz
Matthias Hauer
Essener ein“, betont Merkels Stimmen-Held im Netz. Sein Ziel: Dass es den Bürgerinnen und Bürgern in Essen gut geht. „Vor allem Menschen in Sorge um ihren Arbeitsplatz oder ihre Rente, Handwerker und Mittelständler im Kampf um ihre Existenz sowie Jugendliche auf der Suche nach einer Ausbildung stehen dabei im Mittelpunkt“, so der studierte Rechtsanwalt und frühere Ratsherr. Ihm nimmt man das ab; es ist kein schnödes Politikersprech. Denn Hauer ist nicht dieser Typus Politiker, den viele verteufeln. Eine ideale Voraussetzung also, um im bevorstehenden Wahlkampf OB-Kandidat Thomas Kufen zu unterstützen. Gemeinsam bilden sie ein gutes Team – und lassen Essens Christdemokraten sicher in einem sehr positiven Bild dastehen: Hauer an der Spitze der Partei, Kufen an der von Fraktion – und nach der Wahl womöglich Stadt. Das passt. Jung, dynamisch, tatkräftig, engagiert und rechtssicher: Mit diesen Attributen ist Matthias Hauer wohl genau die richtige Person für das Amt des Vorsitzenden. Vize ist er ja bereits, zusammen mit seiner Kollegin Christiane Moos. Dass er ebenfalls ein Herzblut-Essener ist, sich wirklich für Stadt, Land und Bund interessiert, dafür, dass es den Menschen auch künftig gut, wenn nicht sogar besser geht: Davon konnte ich mich jedenfalls bereits in vielen persönlichen Gesprächen überzeugen. Und auch, wenn ich stets das berühmt-berüchtigte „Haar in der Suppe“ suche – dieses Mal, liebe CDU, kann ich nicht mäkeln. Gute Wahl!
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vVom Rand aus prescht nun gemächlich der Stürmer der Fraktion aufs Feld: Vize-Fraktionschef Ratsherr Klaus Budde, der sich mit Platzwart Martin Weber, Geschäftsführer der Fraktion, einen vermeintlich Neutralen zu Hilfe geholt hat. Doch das ist wohl ein klarer Fall von „Denkste!“. Ihre gemeinsame Antwort auf die Hellmann’sche Erklärung: eine langatmige „Gegendarstellung“, die natürlich ebenfalls medienwirksam über den Platz gebrüllt wird: Immer mehr internes dringt nach außen. Doch damit bloß kein Außenstehender anfängt zu grübeln, was denn bei der FDP los ist, wird am Ende deutlich gemacht, dass man sich „auch zukünftig eine konstruktive Zusammenarbeit innerhalb einer liberalen Fraktion wünscht“. Von wegen; nun ist der Ball wieder im Feld von Libero Hellmann, der mit einer „Erwiderung der Gegendarstellung“ zum erneuten Torschuss ansetzt und trifft. „Es ist für mich sehr befremdlich, dass der Geschäftsführer als Angestellter der Fraktion eine ‚Gegendarstellung‘ nicht nur unterzeichnet, sondern auch verfasst. Als Angestellter der Fraktion ist [er] allen Ratsmitgliedern und zur Neutralität verpflichtet. Auch inhaltlich sind die Darstellungen schlicht unwahr.“ Worum es beim liberalen Hick-Hack nochmal ging? Irgendwie Nebensache. Klar ist aber, dass die Unsportlichkeit in der Kabine und auf dem Platz am Ende recht wenig gebracht hat. Außer einem grandiosen Eigentor, über das die ganze Stadt lacht. Dass Kapitän Schöneweiß keine Verfehlungen bei sich sucht und stattdessen lieber seinen Libero gleich ohne Ablösesumme loswerden will: offensichtlicher denn je. Da fragt man sich, wo die FDP nur gelandet ist? In der Kreisliga. Eine Kolumne von Pascal Hesse
people des monats
Foto: Gerd Lorenzen
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Doktor Ludger Stratmann will aufhören, bevor er zum Greis wird.
20 Jahre auf der Bühne und ein letztes neues Programm Auch wenn er damit nicht direkt rausrücken wollte, Dr. Ludger Stratmann, der Arzt, dem der Pott vertraut, wird dieses Jahr 67 Jahre alt. „Wenn der Mund offen steht, wirkt es schon etwas greisenhaft“, sagt Stratmann lachend, „und als Greis will ich nicht mehr auf die Bühne. Ich will keinen Beifall für mein Lebenswerk, sondern für das, was ich gerade mache, knackig Widerstand leisten.“ 2014 begann er mit dem Best-of-Programm ‚Dat Schönste‘ seine Abschiedstournee durch alle Orte Deutschlands, an denen er sich wohl gefühlt hat. Mitte März wird er damit durch sein und dann ausschließlich in seinem Theater hier in Essen auftreten. Ein Abschluss mit Tusch Endgültig zu Hause angekommen und fit, wie er sich noch fühlt wird er dann noch einmal voll durchstarten: mit seinem sechsten und letzten Progamm ‚Pathologisch‘. Es wird tiefer gehen, kündigt er an, und böser werden: „Ich bin alt genug, Dinge zu sagen, die nicht nur lustig sind, die das Lachen im Halse stecken bleiben lassen.“ (Mehr zum Programm in unseren Kulturhighlights.) 150 Seiten hat er schon geschrieben „mit einer Frustration nach der anderen und auch „mal ‘ner Flasche Rotwein“, erzählt er. 100 Seiten davon streicht er wieder und was übrig bleibt, ist ein Konzentrat über den Tod, dessen Banalität, über Religion, Medien und Comedy. „Es wird ein schönes Programm“, verspricht Dr. Stratmann, „das werde ich ein oder zwei Jahre spielen.“ ‚Dat Schönste‘ will er aber auch noch bringen, „es ist ein ideales Programm für Leute, die mich noch nicht kennen.“ Und das ist immer häufiger der Fall seit das Motel One gleich hinter dem Stratmanns die Pforten öffnete und seither viele ‚Fremde‘ anlockt. „Wenn ich ins Publikum frage, kommt gut ein Viertel der Zuschauer von weit her.“
Foto: Gerd Lorenzen
Seine persönlichen Highlights Neben dem neuen Programm will Stratmann natürlich auch sein 20-jähriges Bühnenjubiläum feiern, das aber erst im Herbst mit der neuen Saison. Er begann im August 1995 und vorfeiern bringt Unglück, sagt er.
Blickt er zurück, dann fallen ihm die vielen Fernsehsendungen ein wie ‚7 Tage 7 Köpfe‘, bei der er Rudi Carrell noch kennenlernen konnte. 1998/99 füllte er die Grugahalle, „das sind so die Highlights. Dat Allerschönste ist aber, hier in meinem Theater stressfrei vor 300 Leuten aufzutreten. Das ist wie im eigenen Wohnzimmer.“ Immer eine andere Stadthalle mit einem unbekannten Publikum, das sorgte auch schon für so manche skurrile Situation, erinnert sich Stratmann. Zum Beispiel als er vor 16 Gesundheitsministern „den Jupp rausgelassen“ hat. Oder noch skurriler: Bei einer Gala vor „sechs uralten operierten Frauen“, die er als ‚Vorstandsfrauen‘ einschätzte. „Ich weiß bis heute allerdings nicht, wer sie wirklich waren, aber ich kam mir vor, wie ein alter Galan“, schmunzelt er. Er erinnert sich gern an den Steiger Award, als Christine Neubauer im Publikum saß, Tim Bendzko sich vor Lachen auf die Schenkel klopfte und Wolfgang Joop, der die Witze über Alte nicht so lustig zu finden schien. Doch da er beteuerte, dass ihm das Programm gefiel, führt Stratmann dies auf sein ‚gespanntes‘ Gesicht zurück, mit dem sich nicht mehr so leicht lachen ließe. Und was kommt nach dem letzten Programm? „Dann werde ich nur noch schreiben, für unser Ensemble.“ Trotz der Frustration, die einfach dazugehört, macht es ihm Freude. Der Doc denkt dabei an ein Medizinstück als Schauspiel. Außerdem will Ludger Stratmann mehr Urlaub machen: „Ich werde mir eine neue Surf-Ausrüstung kaufen. Surfen vor Norderney, dat will ich machen, ohne Termine vor der Brust zu haben. Das Theater läuft.“ Seine einzige Sorge ist sein Herzschrittmacher, der ihm seit drei Jahren den Takt vorgibt. Er habe zwar unendliches Vertrauen in die Medizin, doch komisch sei es schon, von diesem Gerät abhängig zu sein. „Na ja, fünf Jahre soll die Batterie halten, dann wird sie mit einem Magnet aufgeladen.“ Bedenken hat er bei manchen Aktionen aber schon, beim Laser-Tag anlässlich einer Weihnachtsfeier zum Beispiel, „da wusste ich nicht, ob der das mitmacht und hab‘s dann gelassen.“
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Das Gespräch führte Amela Radetinac
Als Marketing-Mann ist er ein Trüffelschwein, sagt Dr. Joachim H. Bürger über sich selbst.
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Dr. Joachim H. Bürger bekam schon die wildesten Stempel aufgedrückt, die meisten davon wusste er aber zu provozieren. Schließlich machte er seinen Doktor in Kommunikationswissenschaften, nachdem er den Beruf des Verlagskaufmanns erlernt hatte. Als Verleger veröffentlichte er so einige Fachbücher zum Thema Öffentlichkeitsarbeit, Werbung und PR, aber er wollte auch einmal einen Bestseller schreiben, und das tat er. Mit dem Männer-Buch „Mann, bist Du gut!“ und zwei Nachfolgern. Den damit begründeten Ruf als Macho verfestigte er in etlichen Talkshows. Seine vier Ehen – drei davon „mit amerikanischen Blondinen mit Gummititten“ und eine kommende fünfte mögen diesem Image zuträglich sein, doch Bürger war auch schon 20 Jahre mit ein- und derselben Frau verheiratet. Er spendete ihr eine Niere, sie verstarb dennoch. Darüber spricht er nicht gern, „es ist eine tragische Geschichte“. Heute ist er Unternehmer, PR- und Handelsberater. Zweimal ausgezeichnet mit dem Deutschen PR-Preis. Die Idee zu Zic’nZac und Bürgers Erfolgsgeheimnis „Mit 60 denkt man über sein Leben nach. Ich hab es nicht mehr so nötig, aber ich wollte nicht kleine Bälle in kleine Löcher befördern.“ Eine Bekannte kam mit dem Gedanken auf ihn zu, ein Nähcafé zu eröffnen. „Ich sah mich in der Stadt um, als Marketing-Mann bin ich ein Trüffelschwein“, erzählt der 66-Jährige. So öffneten sich seine Augen für „eine Branche, die völlig aus dem Blickwinkel geraten ist“. Denke man nur an die oft sehr tristen, angestaubten Läden für Nähbedarf. Bürger arbeitete mit ihr einen Businessplan aus und so stellten sie Zic’nZac gemeinsam auf die Beine. „1,3 Milliarden macht der Umsatz in dieser Branche jährlich aus“, weiß er, „und drei bis fünf Prozent
der Frauen in Deutschland nähen, kaufen alles vom Reißverschluss bis zur Nähmaschine.“ Unter den 3.500 Geschäften sei kein intelligentes System. Mit Zic’nZac sieht er es begründet, schließlich kann er jährlich beispielhafte Zuwachsraten vorweisen. Seine Devise: „Läden mit Seele haben Zukunft.“ Ein Beispiel: Als wir ihn besuchten, hielt er Schirme für seine Kunden vorrätig, die sie bei Bedarf mitnehmen und bei nächster Gelegenheit wiederbringen können. Eine Aufmerksamkeit, die nicht viel kostet, aber in Erinnerung bleibt. Sein Geschäft ist hell und bunt, es hängen Malereien aus, es gibt eine Café-Ecke und die Akademie. Aber keiner macht was draus Dr. Joachim Bürger sahnte für sein Geschäftskonzept 2011 den HandelsInnovationsPreis und 2013 den Newcomer-Tacken ab. Er will seine erste Niederlassung ‚filialisieren’, doch Investoren scheint es für ihn weder in Essen noch in Deutschland insgesamt zu geben. Seine Erklärung für die Zurückhaltung: „Die Branche ist nicht sexy und alle träumen vom Onlinehandel, aber Emotionalisieren geht nicht online.“ Dafür bräuchte man alle Sinne. Ähnlich sah es mit Sponsoren für das zweite ‚Urban Lifestyle Meeting’ aus, das er Ende Januar in Essen abhalten wollte. „Mit dieser Initiative will ich deutlich machen, dass stationärer Handel Zukunft hat“, erklärt Bürger. Mit Zahlen belegbar sei der Kuchen trotz Onlinehandels immer noch groß genug für alle. „Essen ist eine Einkaufsstadt, sie sollte sich zu dieser Tradition bekennen“, sagt er. Doch das tut sie in seinen Augen nicht: „Es ist unerträglich, es sind alles Impotente. Die Stadt ist vom Mittelmaß durchtränkt. Keiner macht was und nichts passiert.“ Um seinen Erfolg weiterzutreiben, wendet er sich nun dem amerikanischen Markt zu, der Unternehmergeist sei dort ein anderer. So will er auch in Zukunft weltoffen bleiben und zuschlagen, wenn er eine Marktlücke entdeckt. Das Gespräch führte Amela Radetinac
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geschäftswelt
Von der Werbung zum Wein
Foto: Elke Brochhagen
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Närrische Ratsitzung 2015: Bürgermeister Rudolf Jelinek begrüßte die rheinisch-westfälischen Karnevalsprinzenpaare zur närrischen Ratssitzung im Essener Rathaus.
„Einen Neuanfang hatte ich gar nicht geplant, aber durch meine Leidenschaft für Wein entschloss ich mich dann doch zu diesem Schritt“, antwortet Torsten Görke auf die Frage, wie es zu dem ungewöhnlichen Wechsel kam. Nach 18 Jahren in der TAS Geschäftsführung verkaufte er seine Anteile an der Agentur, um eine Auszeit zu nehmen. Vor einiger Zeit übernahm Görke dann als Hauptgesellschafter mit seinen zwei Partnern Alfred Wolters und Dr. Dieter Heuskel den traditionsreichen Weinhandel Bürgerheim. Heute verbindet er seine beiden Leidenschaften und veranstaltet anspruchsvolle Events rund um das edle Nass. „Die diesjährige Weinmatinee des Weinhandels Bürgerheim ist eine attraktive Veranstaltung für alle Weinliebhaber und die, die es werden wollen.“ Nach einigen Jahren musste man aufgrund der großen Nachfrage auf die Philharmonie ausweichen. „Bekanntlich geht Probieren ja über Studieren und deswegen werden Weine aus jeder Preisklasse zum Verkosten geöffnet. Auch hochklassige Premium-Weine, die man nicht mal so eben ohne Vorkenntnis kauft. Wir haben dieses Jahr wirklich ein breites Sortiment und freuen uns auf unsere Gäste.“
Essen Helau! Essen is jeck! Mit Rosenmontag (16.02.) steuern wir auf den Höhepunkt der Session zu. Aber schon im Januar machten die Narren mächtig mobil – und mischten vor allem auch die Politik auf. Da feierte etwa der Prinzenrat zu Ehren des amtierenden Prinzenpaares dieser Tage seinen ‚24. Festlichen Abend‘ im Schloss Borbeck. Neben einem kleinen Programm wurde im Rahmen dieser Veranstaltung Dr. Christian „Krischan“ Hainbach (Geschäftsführer Technik der IKET GmbH) mit dem Förderorden des Prinzenrats Essen ausgezeichnet. Als ehemaliger Burggraf der AKG Burgaltendorf und als Ritter Krischan I. (KG Ritter des Frohsinns) ist er schon über Jahre im Essener Karneval aktiv und folgt mit der Auszeichnung Albert Ritter (Schaustellerverband Essen), Matthias Peininger (GOP), Axel Stauder und auch der ehemaligen Direktorin des Hotels Arosa, Frau Elke Hallerbach, die auch die launige Laudatio hielt. Apropos Auszeichnung: Die bekam auch OB-Kandidat Thomas Kufen
(CDU). Er wurde auf der Galasitzung der Rüttenscheider KG Fidelio Essen 1902 e. V. zum Ehrensenator ernannt. „Ich freue mich sehr über die Ernennung zum Ehrensenator der KG Fidelio Essen 1902“, so der Fraktionsvorsitzende der CDU. „Zu meinen Vorgängern gehören u.a. die Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reiniger und Reinhard Paß.“ Na, wenn das kein Zeichen ist für die anstehende Oberbürgermeisterwahl … Bunt und munter ging es auch im Ratssaal des Essener Rathauses zu, als Bürgermeister Rudolf Jelinek die närrische Ratssitzung eröffnete. Die erfreuliche Resonanz auf das letzte Treffen der rheinisch-westfälischen Karnevalsprinzenpaare hatte die Verantwortlichen bewogen, erneut eine außerplanmäßige Ratssitzung einzuberufen, die ausschließlich frohsinnlichen Themen gewidmet war, getreu dem diesjährigen Sessionsmotto ‚Dat allet is Essen‘. Gut gelaunt debattierten die angereisten Prinzenpaare aus Rheinland und Westfalen zusammen mit Vertretern der Essener Ratsfraktionen darüber, ob die Stadt Essen künftig an den Kosten für den Rosenmontagszug beteiligt werden soll. Doch entschieden wurde am Ende lediglich, dass die Entscheidung vertagt wird.
Elke Hallerbach (2. v. li.) hielt die Laudatio auf Dr. Christian ‚Krischan‘ Hainbach (Mitte).
Thomas Kufen MdL (OB-Kandidat der CDU Essen) und Thomas Spilker (Vorsitzender der KG Fidelio Essen 1902 e.V.).
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Foto: Gerd Lorenzen
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Geschäftspartner und Freunde: Igor Petric (l.) und Zoran Randelovic (r.) sind die neuen Inhaber des ‚Dragos‘ in Rüttenscheid.
Über Drago Begic, Gründer der Dragos Restaurants, muss an dieser Stelle nicht mehr viel berichtet werden. Den Mann mit den zwei verschiedenen Paar Schuhen kennt fast jeder Essener. Mit seinen 80 Jahren möchte er nun ein wenig kürzer treten und gibt deshalb sein Restaurant an der Gruga in neue und doch vertraute Hände. „Wir haben hier viel Platz, den möchten wir nutzen. Unsere Gesellschaftsräume sind für Familien- und Gesellschatsfeiern optimal“, sagt Igor Petric, der 15 Jahre Erfahrung in der Gastronomie mitbringt. Zoran Randelovic war jahrelang Kellner im Dragos und kennt somit die Vorlieben seiner Gäste. „Die Karte wird verfeinert, aber nicht komplett erneuert.“ Auch das Personal wird komplett übernommen, um weiterhin den gewohnt guten Service zu gewährleisten. Die Einrichtung wurde modernisiert und erstrahlt jetzt in einem aufgeräumten Look und wird in den kommenden Wochen mit einigen Highlights weiter aufgewertet.
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ERFAHRUNG & KOMPETENZ
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Rainer Bierwirth, Vorsitzender des Essen Geniessen e.V.
Frühlingsbeginn ist kalendarisch zwar erst gegen Ende März, kulinarisch jedoch setzt das Frühjahr schon mit dem 30.01. ein, wenn das Restaurant-Karussell Fahrt aufnimmt. Bis zum 29. März hält es die 44 teilnehmenden Gastronomen in Bewegung – und, wenn man sich die Besucherfrequenz der vergangenen Events von ‚ESSEN GENIESSEN‘ anschaut, die Freunde der Gaumenfreuden ebenso.
Die Kochschule im Schloss Schellenberg ist jetzt mit dem Excellence Status prämiert worden. Damit reiht sie sich in die Liga der besten Kochschulen der Republik ein. Insgesamt gehören zu diesem Verbund der Premium-Kochkurs-Anbieter nur 14 Schulen in ganz Deutschland. Alle Einrichtungen, die eine Auszeichnung erhalten, verfügen über renommierte Köche. Weitere Kriterien für die Prämierung sind ein breit gefächertes Kursangebot, ein ausgezeichneter Service und eine große Teilnehmerfrequenz. Auch die exklusive Ausstattung der Kochschule muss für die Auszeichnung überzeugen. „Ich freue mich, dass wir nun zu den besten Kochschulen Deutschlands gehören. Wir nehmen dies als Ansporn, die Food-Fans auch weiterhin mit ausgefallenen Kursen zu begeistern“, so die ‚Schulleiterin‘ Sonja Beselin.
rant-Karussells Menüs nehmen auf die unterschiedlichsten Geldbeutel Rücksicht. Viele der 4-Gang-Kompositionen liegen sogar unterhalb der 50-Euro-Marke. So kann man sich auch einen schönen, genüsslichen Abend gönnen, ohne den bitteren Beigeschmack der Gedanken an den privaten Finanzhaushalt. Oder man nutzt den preislichen Vorteil gar, um sich gleich mehrmals etwas Besonderes zu gönnen und die Küche verschiedener Restaurants auszuprobieren. Mit über acht Wochen, die sich das lukulische Karussell dreht, ist dafür jedenfalls Zeit genug. Ein gutes Essen genießt man natürlich am besten in Gesellschaft. „Auch ich genieße in dem einen oder anderen Restaurant die Menüs oft mit Freunden oder auch gerne zu zweit mit meiner Frau“, sagt auch ‚ESSEN GENIESSEN‘-Macher Rainer Bierwirth. Dass jedes Pärchen zum Abschluss eine halbe Flasche Wein der Edition ‚Metropole Ruhr‘ geschenkt bekommt, ist mittlerweile schon eine feste Tradition beim Restaurant-Karussell – einerseits ein Dankeschön für den Besuch, andererseits vielleicht auch ein kleiner Trost für den Autofahrer, um dann zu Hause noch einmal auf den schönen Abend anzustoßen. Wem nun schon das Wasser im Munde zusammenläuft, der kann ab sofort direkt in seinem Wunschlokal mit Bezug auf das Restaurant-Karussell 2015 reservieren. Welche Gastronomen teilnehmen und welche MenüFolgen sie anbieten, ist dem Programmheft zu entnehmen, das natürlich auch im Internet unter www.essengeniessen.de eingesehen werden kann.
Eurokrise, Schweizer Franken, Grexit & Co.
Aufgrund der vielen geopolitischen Unsicherheiten, der Frage um die Zukunft des Euros, aber auch im wahrscheinlich noch lange währenden Nullzins-Umfeld stellen sich viele Bürger die Frage, was sie jetzt bei Geldanlagen beachten sollten. Die KümpersFinanz AG wird daher am 02.03. im Festsaal des ETUF am Baldeneysee eine Info-Veranstaltung durchführen. ‚Das Endspiel – Was bleibt, wenn das Vertrauen in Papiergeld schwindet?‘ – so der Titel des Informationsabends. Als Hauptreferenten konnte der Finanzdienstleister aus Kettwig einen der derzeit renommiertesten deutschen Ökonomen gewinnen. Prof. Max Otte ist bundesweit aus zahlreichen Talkshows, aber auch durch aufsehenerregende Publikationen bekannt geworden. Schon 2006 hatte er die Finanzkrise vorhergesagt. „Wir denken, dass es in einer Großstadt wie Essen viele an dem Thema interessierte Bürger gibt“, erklärt Carsten Kümpers die Motivation, diese Veranstaltung zu organisieren.
Brot, Spiele und Bilanzen
Mit einem krönenden Finale ist der letzte Vorhang für die mittlerweile 14. Spielzeit von ‚Roncalli’s Panem et Circenses‘ am Jagdhaus Schellenberg gefallen. In 42 Veranstaltungen hat das internationale Star-Ensemble von ‚Der Ball des Grafen‘ die Besucher in seinen Bann gezogen. „Erneut geht eine wirklich gelungene Saison zu Ende“, konstatiert Jagdhaus-Geschäftsführer Robert Meems. „Daber möchte ich mich bei unseren Gästen. aber auch bei Roncalli, unseren Sponsoren, Dienstleistern, Zulieferern und vor allem meiner Mannschaft aus dem Jagdhaus für das leidenschaftliche Engagement bedanken.“ Rund 10.000 Besucher ließen sich im historischen Spiegelzelt ‚Montevideo‘ von den Ausnahmekünstlern aus der Welt des Varietés und dem Vier-Gang-Menü von Jagdhaus-Küchenchef Andreas Mattern verzaubern.
Foto: Gerd Lorenzen
Die Frühjahrs-Edition des Restaurant-Karussells basiert auf dem Konzept des gleichnamigen Gastronomie-Klassikers, der jährlich im Herbst stattfindet. Ausgewählte Gastronomen von Essen über Heiligenhaus, Mülheim, Oberhausen bis Duisburg stellen jeweils ein spezielles 4-Gang-Menü zusammen, wobei der Gast beim Hauptgang die Wahl zwischen Fleisch und Fisch hat. Nach Rücksprache mit dem jeweiligen Gastronomen ist aber natürlich auch für Vegetarier etwas dabei. Beim RestaurantKarussell im Frühjahr folgen die Menüs entsprechend dem Frühlingsmotto. Was gibt es Schöneres, als sich von guten Köchen in angenehmer, entspannter Atmosphäre verwöhnen zu lassen? Bei 44 teilnehmenden Restaurants dürfte für jeden etwas dabei sein. Die Auswahl reicht von der Szene- bis zur Sterne-Gastronomie. Der Clou dabei: Die Menüs im Rahmen des Restau-
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Essen richtet ein (Teil 2): Möbel Kröger hat im Pott Tradition Foto: Möbel Kröger
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Restaurant-Karussell: Kulinarischer Frühlingsanfang
Das imposante Haus an der B224 bei Nacht im Jahr 2012. Seit dem Verkauf an die Mobilia-Gruppe im vergangenen Jahr ziert allerdings ein X mehr die Fassade.
Es begann im 19. Jahrhundert – genau genommen 1884 – in Steele mit einer Schreinerei. Josef Kröger fertigte an der Westfalenstraße zunächst Schulbänke und Apothekeneinrichtungen. Und legte dort vor 130 Jahren den Grundstein für die lange Erfolgsgeschichte, die auch heute noch mit dem Namen Kröger verbunden wird. Einige Jahre später zog Josef Kröger um und betrieb neben der Schreinerei einen kleinen Möbelverkauf. Am Haus im Eickelkamp ist der Schriftzug ‚Stammhaus Kröger‘ immer noch zu lesen. 1925 erwarb Franz Kröger das Geschäftshaus an der Bochumer Straße und eröffnete dort die erste Fililale. Spätestens nach einer Erweiterung der Verkaufssfläche im Jahre 1953 war Möbel Kröger eine feste Größe im Geschäft. Die dritte Generation der Familie Franz-Josef Kröger eröffnete 1969 den Polstermöbel Supermarkt an der Bochumer Straße. Mit 3.000qm zählte das Möbelhaus damals schon zu den größten Möbelhäusern in Nordrhein-Westfalen. Im Jahre 2000 öffnete die ‚Weltstadt des Wohnens‘ das größte Einrichtungshaus Essens seine Pforten. 2008 schickte man den Essener Kabarettisten Dr. Stratmann als Werbeträger ins Rennen und bestätigte damit auch seine Verbundenheit zum Standort mitten im Ruhrgebiet, genau an der unmittelbaren Grenze zur Essener Innenstadt. Auch das Sponsoring vieler regionaler Sportvereine zeigte Krögers Engagement in der Region. Aktionen wie Modenschauen, Konzerte und Castings auf der hauseigenen Bühne machten den Besuch zu etwas Besonderem. Seit der feierlichen Eröffnung pilgern daher Kunden nun schon in das Möbelhaus – vor allem an den verkaufsoffenen Sonntagen. 2013 erweiterte man die ‚Weltstadt‘ erneut um mehrere 1.000qm um das Gesamtsortiment von rund 60.000 Artikeln noch besser präsentieren zu können. 2014 kam das Gerücht auf, welches sich nach nur kurzer Zeit bewahrheitete: Möbel Kröger wird verkauft. Die Kröger-Töchter wollten das Unternehmen ihres Vaters nicht weiterführen. Letztendlich traf der mittlerweile 81-jährige Franz-Josef Kröger die schwere Entscheidung, sein Möbelhaus an die Mann Mobilia Gruppe/XXXL-Gruppe zu verkaufen, denn der seit Jahren hart umkämpfte Möbelmarkt gleicht einem Formel-1 Kampf um die Pole Position. Die Immobilie bleibt aber weiterhin in Krögers Besitz. Auch der traditionsreiche Name wird nicht vollständig ausradiert, lediglich der Zusatz XXXL wird den Unterschied ausmachen. Auch die Steeler Filiale schloss 2014, und somit endete eine Ära am Dreiringplatz. Einige Zeit war nicht klar, was auf das Möbelhaus folgen sollte. Mittlerweile hat das Velberter Möbelhandelsunternehmen Rehmann das Haus in Steele erworben und es für eine siebenstellige Summe saniert. Foto: Karsten Kukulies
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Auch heute noch kann man den Schriftzug der Gründerzeit am ehemaligen Stammhaus in Essen-Steele deutlich entziffern.
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LOKAL Dann also doch Reinhard Paß. Der amtierende Oberbürgermeister soll im Duell ums Essener Rathaus noch einmal für die SPD ins Rennen gehen. Und es – koste es was es wolle – gegen CDU-Herausforderer Thomas Kufen verteidigen. So haben es die Mitglieder der
„Es geht aber nicht nur alleine darum, Fremdbestimmung abzuwehren, sondern aus meiner tiefen Überzeugung ist es eine unserer wichtigsten Aufgaben, dass wir unseren Kindern und Enkelkindern eine Stadt gestalten und hinterlassen, in der auch sie gut aufwachsen, gut lernen, gerne leben und erfolgreich arbeiten können. Es geht darum, ihnen Gestaltungsspielräume zu erhalten. […] Wichtig ist doch, dass wir für die Menschen […] da sind.“ Auszug aus der jüngsten Haushaltsrede von REINHARD PAß, OBERBÜRGERMEISTER DER STADT ESSEN (Foto li.) und OB-Kandidat der Essener Sozialdemokraten. Essener Sozialdemokraten entschieden. Paß gegen Kufen – zwei respektable Kandidaten kämpfen ums Rathaus. Es wird das Duell des Jahres werden. Für Essen, für NRW und sogar für den Bund. Deutschland schaut auf diese Stadt, insgeheim die Herzkammer der Sozialdemokratie. Das zeigt auch die Medienschau der vergan-
„Die Frage, wer ,besser OB kann‘, lässt sich nur beantworten, wenn man sich klarmacht, wofür ein guter OB stehen sollte“, sagt Dr. Elisabeth van HeeschOrgass, Ratsfrau der BAL. Er sollte für Bürgernähe, Transparenz und die Zerschlagung der städtischen Klüngel-Wirtschaft stehen. Paß könne man an seiner Amtsführung, Kufen am politischen Kurs als Fraktionschef messen. „Es wird spannend, Paß hat den Amtsbonus, aber auch eine zerstrittene Partei ‚hinter‘ sich, Kufen müsste das bürgerliche Lager hinter sich einen.“
Sich für die SPD freuen, dass kann sogar ein Liberaler: Aus Sicht von Andreas Hellmann, Ratsherr und Vorsitzender der FDP Bredeney, hat die Parteibasis „die richtige Entscheidung getroffen, erneut Reinhard Paß ins Rennen zu schicken. Ich glaube, alles andere wäre aus Sicht der SPD verrückt gewesen.“ Jetzt hätten die Genossen einen guten Kandidaten, der gegen CDU-Bewerber Thomas Kufen vor allem im bürgerlichen Lager Bestand haben wird. „Das freut mich.“
genen Tage: Bundesweit, sei es in Dresden oder München, in Berlin, im Münsterland oder im tiefsten Niedersachsen – überall wurde über den parteiinternen Etappensieg von Reinhard Paß gegen Dr. Angelika Kordfelder berichtet. Überall ist die Großstadt Essen im Gespräch. Und überall wollen sie wissen: Schaffen es die Genossen von der Ruhr, ihr Revier zu verteidigen? Oder werden sie die einstige Bastion erneut verlieren? Wenn es nach Armin Laschet geht, dem CDU-Vorsitzenden in NRW und politischen Ziehvater von Thomas Kufen, dürfte die Antwort eindeutig sein: Die CDU will das Revier zurück. Und das Revier ist Essen. Die Schmach aus dem vergangenen Jahr, der Verlust der Landeshauptstadt Düsseldorf an SPD-Mann Thomas Geisel, der nun die Oberbürgermeisterkette trägt: sie wiegt tief bei den Christdemokraten im Land. Nein, Essen muss wieder schwarz werden – so wie in der guten alten Zeit, der von Dr. Wolfgang Reiniger. An ihn werden sich viele noch erinnern, als einen Oberbürgermeister, der die Stadt gut repräsentiert und über Jahre passabel verwaltet hat. Wenn es am Ende zu einer Stichwahl kommt, wird mancher sicher genau überlegen, ob er einen Kandidaten wählt, hinter dem sich eine geschlossene Partei formiert. Oder ob er einen Kandidaten wählt, den Teile seiner Partei am liebsten eher heute als morgen aus dem Rathaus jagen würden. Und so lautet die Frage der Fragen, die uns die nächsten Monate bewegt: Wird’s Paß oder macht’s Kufen? Wer nun auf einen Spannungsbogen hofft, auf einen Kampf der Giganten, wird wohl bitter enttäuscht. Reinhard Paß wie Thomas Kufen sind eher die Art Kandidaten, die nicht durch verbale Attacken oder Entgleisungen von sich bemerkbar machen. Und auch sonst bestehen durchaus Gemeinsamkeiten bei den beiden Bewerbern ums höchste Stadtamt. Denn: Beide sprechen eher das bürgerliche Lager an. Das könnte
„Wenn man intellektuell ehrlich wäre, müssten in der SPD jetzt mehrere FunktionärsKöpfe rollen“, betont Harald Haakshorst, Vorsitzender im CDU-Ortsverband Bredeney. Stattdessen scheine aber die Unehrlichkeit zu siegen, indem man das eigentliche Problem unter den Tisch kehre. Haakshorst: „Ganz offensichtlich hat Britta Altenkamp ihre Rolle als Parteivorsitzende und ihren Rückhalt in der Partei deutlich überschätzt.“
titelstory
Mit 55,8 Prozent konnte sich Reinhard Paß klar gegen seine Herausforderin Dr. Angelika Kordfelder durchsetzen. 40,1 Prozent wählten die Bürgermeisterin aus Rheine, 80 Stimmen waren ungültig, 92 Sozialdemokraten enthielten sich beim Mitgliederentscheid. Dem wollte sich Ex-Evag-Chef Wolfgang Meyer nicht unterziehen. Obgleich er lange öffentlich nachdachte, als überparteilicher Kandidat für das OB-Amt ins Rennen zu gehen, machte er kurz nach dem Mitgliederentscheid der SPD klar: Er tritt nicht an. Und bleibt lieber Unternehmer.
„Stolz auf die Genossen in Essen“ zeigt sich Albert Ritter, seines Zeichens Präsident des Deutschen Schaustellerbundes. Mit ihrem Mitgliederentscheid hätten die lokalen Sozialdemokraten gezeigt, wie gelebte Demokratie funktioniert. Mit dem Ergebnis – pro Paß – ist Ritter zufrieden. „Mit einem Bewerber mit Amtsbonus in die Wahl zu gehen, ist ein Pluspunkt.“ Für CDU-Bewerber Thomas Kufen würde es so um einiges schwieriger, die OB-Wahl für sich zu entscheiden.
Als „ordentliches Ergebnis“ fasst Dr. Richard Kiessler, einst Chefredakteur der Neuen Ruhr Zeitung und Sonderkorrespondent für Außenpolitik in der FUNKEMediengruppe, den Entscheid pro Paß zusammen. „Sein Einsatz hat sich gelohnt. Allerdings ist es für die Herausforderin durchaus ein gesichtswahrendes Ergebnis. Es ist keine Klatsche.“ Dennoch sei die Partei nun gespalten, was vor allem SPD-Chefin Britta Altenkamp zu verdanken sei. „Sie muss nun zurücktreten.“
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Der Platz in der Mitte Wer gewinnt das Duell um die Schaltzentrale der Macht im Essener Rathaus? Reinhard Paß oder Thomas Kufen?
Für Dagmar Rode, die fürs Essener BürgerBündnis (EBB) in der Bezirksvertretung II sitzt, steht fest: „Die Bürger der Stadt Essen stehen in Anbetracht der vielschichtigen Probleme, die auf unsere Stadt in den kommenden Jahren zukommen, vor einer sehr wichtigen Entscheidung. Es gibt nunmehr zwei Kandidaten, die ganz unterschiedliche Profile besitzen.“ Sie halte es daher für besonders wichtig, dass diesmal viele Mitbürger zur Wahlurne gehen und es Dank einer hohen Wahlbeteiligung zu einem repräsentativen Wahlergebnis kommt.
zu einem großen Problem für CDU-Mann Kufen werden, denn gerade dort schickt Paß sich an, ihm weitere Stimmen abzuringen. Andererseits steht Thomas Kufens bisherige Karriere auch einem Sozialdemokraten an: der Borbecker hat sich im elterlichen Betrieb hoch gearbeitet, als Abgeordneter im Landtag NRW und Integrationsbeauftragter der Landesregierung von Jürgen Rüttgers gezeigt, dass er gestalten kann. Und auch, dass er Visionen hat. Denn schaut man sich die jüngste Historie der Integrationspolitik in NRW an, ist es Kufen, der viel angestoßen hat. Und dessen Arbeit heute Früchte trägt. Gepflückt von Grünen und Sozialdemokraten. Eins ist sicher: Typische Kandidaten für ihre Parteien sind beide Bewerber ums OBAmt nicht. Der bürgerliche Sozialdemokrat aus dem Süden der Stadt auf der einen Seite, der moderne statt erzkonservative Christdemokrat aus dem Nord-Westen der Stadt auf der anderen – ein schiefes Bild könnte man meinen. Während Kufen bei den Funktionären seiner Partei punkten kann, hat Paß eher Probleme beim Menscheln mit der eigenen Parteiführung. Im Internet, in den sozialen Medien, kommen hingegen beide ganz gut zurecht. Hier fragt sich, wer am Ende die besseren Berater um sich scharen kann – um Wähler im Netz anzusprechen, die sonst vielleicht nicht an die Wahlurnen gehen würden. Nun, wo bei der SPD feststeht, dass Paß antritt, beginnt für ihn der Wahlkampf. Wie auch für Thomas Kufen, dessen Kreisvorstand geschlossen für ihn als Kandidaten votierte. Der CDU-Mann hat bereits in den Repräsentationsmodus geschaltet (in dem Paß qua Amt ist), verkneift sich allzu scharfe Formulierungen, ist dafür aber für jedes Foto mit Essener Kindern, Senioren oder anderen Hilfsbedürftigen zu haben. Kufen hat die Ruhe weg, könnte man meinen. Und doch fällt auf: Er steht unter Spannung. Er soll die
55,7 zu 40,1 Prozent – das ist ein „klares Ergebnis“, meint Dieter Hillebrand, Geschäftsführer beim Deutschen Gewerkschaftsbunds in Essen. „Ich würde der SPD jetzt raten, sich diesem Ergebnis anzunehmen und zu schauen, dass man jetzt gemeinsam nach vorne geht.“ Mit dem Amtsinhaber Reinhard Paß hatten die Gewerkschaften in den vergangenen Jahren „immer eine gute Zusammenarbeit“. Wer auch immer OB in Essen wird: „Wichtig ist, dass dies so bleibt.“
Stadt zurückholen, denn das erwartet man schließlich im Land von ihm. Das ist sein Auftrag. Von Reinhard Paß wird hingegen wenig erwartet. Nach all den verbalen Attacken seiner eigenen Parteiführung und Intrigen, die eigenen Genossen gegen ihn auf den
„Der eingeschlagene Konsolidierungskurs muss konsequent fortgesetzt werden. Die Einhaltung des Stärkungspaktes Stadtfinanzen bildet hierbei die gemeinsame Grundlage, um den Haushaltsausgleich schnellstmöglich zu erreichen.[…] Wir sind finanziell gesehen eine arme Stadt. […] Aber ich bin mir sicher, dass wir nicht dadurch eine reiche Stadt werden, wenn wir unser Theater schließen oder unsere Sportanlagen vergammeln lassen.“ Aus der jüngsten Haushaltsrede von THOMAS KUFEN, VORSITZENDER DER CDU-FRAKTION IM RAT DER STADT ESSEN (Foto re.) und OB-Kandidat der Essener Christdemokraten. Weg gebracht haben, dürfte er wirklich die Ruhe weg haben. Während die Stadt Essen wohl seine letzte große politische Station ist, kann sie Thomas Kufen als Sprungbrett für Höheres in Land und Bund dienen. Wenn denn alles gut geht: im September 2015. Ein Beitrag von Pascal Hesse.
Auf das Ergebnis des SPD-Mitgliederentscheids angesprochen, äußert sich mit Willi Nowack der einst mächtigste Genosse der Stadt zum Thema – mit einer kleinen Einschränkung: „Meine Beschreibung der handelnden Personen halte ich mir exklusiv für mein Buch vor! Ich hätte sehr frühzeitig mit Oliver Scheytt gesprochen, er wäre der mit Abstand beste Kandidat, aber leider hat das niemand ernsthaft und frühzeitig von der SPD Führungsriege (und das ist nicht nur Britta Altenkamp) gemacht.“
1247 gegen Altenkamp Eine Stimme für Paß ist eine Stimme gegen Altenkamp. Dieser Satz ist in den vergangenen Wochen oft gefallen, wenn Genossen über den parteiinternen Mitgliederentscheid diskutiert haben. Folgt man ihrer Devise, haben 1247 Mitglieder der Parteichefin das Misstrauen ausgesprochen. Und zum Ausdruck gebracht: Sie ist die falsche Person an der Spitze der Essener SPD. Und hat ein enormes Glaubwürdigkeitsproblem. Für Britta Altenkamp gibt es daher wohl nur noch einen richtigen Weg – den zurück in die zweite Reihe. Das bedeutet den Rücktritt vom Parteivorsitz. Ein Kommentar von Pascal Hesse.
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Städtische Gewerbe- und Wohnfläche Essen braucht mehr Platz für Gewerbeflächen sagt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Viele Grünflächen landeten Anfang Januar auf einer Liste des Ausschusses für Stadtentwicklung und Stadtplanung. Viele davon wurden schon einmal vorgeschlagen und dann abgelehnt. Auch aufgrund massiven Protests von Bürgern und Verbänden. Verschiedene Stimmen aus der Essener Politik sollen verdeutlichen, wie die Meinungen bezüglich dieses brisanten Themas auseinandergehen. Hiltrud Schmutzler-Jäger (Die Grünen): „Die jetzt von der Planungsverwaltung vorgeschlagenen bzw. lediglich wieder aus der Taufe gehobenen Wohnbau- und Gewerbeflächen sind exakt die Flächen, die noch zu Zeiten der Aufstellung des regionalen Flächennutzungsplans in der vorletzten Ratsperiode von der Politik vehement abgelehnt wurden, weil sie oftmals in regionalen Grünzügen und landschaftlich schützenswerten Räumen lagen oder die letzten landwirtschaftlichen Nutzflächen betreffen. Dieses Vorgehen ist konzept- und ideenlos.“ Rainer Marschan (SPD): „Die Vorlage bildet eine gute Grundlage für die nun beginnenden Beratungen. Dabei ist es uns wichtig, auch die Bezirksvertretungen und die Menschen vor Ort einzubinden. Ein frühzeitiges Ausschließen einzelner Vorschläge können wir uns angesichts des absehbaren Flächenbedarfs nicht leisten. Die Zeitschiene lässt aber auch echte Diskussionen und Abwägungen zu. Die Liste ist der Anfang des Prozesses, nicht das Ende. Auch innerhalb unserer Fraktion startet dann die Diskussion. Wir sind aber sehr froh, damit endlich eine konkrete Handlungsgrundlage zu haben, mit der uns zukunftsgerechte Stadtentwicklung möglich wird.“ Uwe Kutzner (CDU): „Nur mit einem breiten Grundstücksangebot an neuen Wohnbau- und Gewerbeflächen hat Essen die Chance, wieder zu wachsen. Neben neuen Einwohnern brauchen wir Arbeitsplätze. Allerdings sollten wir nicht die gleichen Fehler wie bei der Aufstellung des Regionalen Flächennutzungsplans (RFNP) machen. Orts- und Stadtteile sowie Himmelsrichtungen oder Stadtbezirke dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Das bringt weder die Diskussionskultur noch unsere Stadt weiter. Die CDU wird sensibel und zielorientiert mit den verschiedenen Gremien des Rats und mit den Bezirksvertretungen, der Wirtschaft und den Interessensvertretern zum Gespräch einladen und jede einzelne Fläche auf den Prüfstand stellen und entscheiden.“ Wolfgang Freye (Die Linke): „Besonders kreativ war die Verwaltung nicht. Anscheinend meint sie, uralte Vorschläge mit neuen Mehrheiten nun durchsetzen zu können. Dabei wird es sicherlich wieder viele Diskussionen und Widerstand geben, wenn z.B. abgelehnte Flächen wie das geplante Gewerbegebiet an der A 52 in Haarzopf wieder hervorgeholt werden. Aus unserer Sicht sollte die Verwaltung viel stärker auf Rück- und Umbau setzen. Immerhin stehen 20.000 Wohnungen leer und es gibt auch außerhalb des Krupp-Gürtels nach wie vor ungenutzte Industriebrachen. Hier muss mehr passieren, und darauf werden wir auch drängen.“
Eigenheim, Neubau, Renovieren, Trends – Was bewegt die Branche? Was kommt auf uns zu? Die Immobilien-News im Februar 2015. ALLBAU ENGAGIERT SICH FÜR STUDENTEN UND STADTENTWICKLUNG
Die Partnerschaft der Allbau AG und der Universität DuisburgEssen trägt weiterhin Früchte. Während des Sommersemesters 2014 haben sich rund 20 Studierende innerhalb eines Seminars mit dem Stadtteil EssenAltenessen und insbesondere mit dem Areal rund um den Altenessener Bahnhof befasst. Im vorangegangenen Wintersemester wurde bereits ein Gebiet westlich des Bahnhofs untersucht. Die Resultate aus beiden Semestern wurden durch einen wissenschaftlichen Mitarbeiter des Institutes für Stadtplanung und Städtebau im Profilschwerpunkt „Urbane Systeme“ aufbereitet u n d z u s a m m e n ge fasst, sodass am Ende des Jahres 2014 eine detaillierte Untersuchung des Gebietes mit Empfehlungen für die künftige Entwicklung zur Verfügung stand. Ein weiteres Kooperationsprojekt zwischen Allbau AG und Univer-
Hans-Peter Schöneweiß (FDP): „Politik und Verwaltung sind gefragt, in enger Absprache mit den Bürgerinnen und Bürgern dieses Konzept zu durchleuchten. Wir sehen den dringlichsten Handlungsbedarf in Flächen, die in diesem Konzept gar nicht auftauchen, wie dem Gelände der ehemaligen VHS oder dem aufgegebenen Jugendzentrum Papestraße. Die Stadt muss auch die Zusammenarbeit mit privaten Eigentümern verstärken, um unbebaute Flächen zu entwickeln. Der Bedarf an wertiger Wohn- und Gewerbefläche ist groß, diesem Aspekt darf sich niemand verschließen. Wir wollen Unternehmen ansiedeln, das bringt Arbeitsplätze in Essen. Dem viel zu großen Pendlerstrom in unsere Stadt können wir nur mit attraktiven Wohnsiedlungen entgegenwirken. Dieser Herausforderung wollen wir uns stellen.“
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sität Duisburg-Essen wurde im vergangenen Herbst auf den Weg gebracht. Mit dem neu ins Leben gerufenen „AllbauStipendium“ fördert das Unternehmen künftig junge PotenzialträgerInnen im Rahmen des von der Bundesregierung initiierten Deutschlandstipendiums. Auch das a kt u el l e Bauprojekt in Kooperation mit dem VKJ in Fischlaken unterstreicht das Engagement des Essener Unternehmens in Sachen Stadtentwicklung. Anfang Januar wurde bei bestem Winterwetter die Bauphase eingeläutet. Auf dem Grundstück an der Bernhardstraße entstehen eine Kindertagesstätte und zwei Doppelhaushälften. Geplante Fertigstellung des Projekts ist das 1. Quartal 2016. „Die Stadt Essen ist und bleibt kinderfreundlich. Daran werden auch die Schweizer nichts ändern“, scherzte Sozialdezernent Peter Renzel. Auch Frank Müller vom VKJ, Samuel Serifi von der Allbau AG und Bezirksbürgermeister Dr. Michael Bonman richteten ihre
Worte vor allem an die Kinder und Eltern, die gekommen waren um beim feierlichen Baustart dabeizusein. Aufgrund der knackigen Kälte fassten sich die Redner kurz, betonten aber ausdrücklich die Freude über die gem e i n s a m e Zu s a mmenarbeit. „Kinder Traumhafte Wohnung, Erdgeschoss in HattingenNiederwenigern zu vermieten, Essener Str. 173a (ruhige Lage in 2. Reihe), 80 qm mit Garten und schönem Panoramablick, Küche, Wohnen, Schlafen, Kind und Garage. Miete kalt: 640 Euro + 60 Euro Garage.
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brauchen ein Umfeld, welches ihnen erlaubt, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Von daher sind wir als Stadt Essen natürlich froh, dass dieses Projekt nun realisiert wird,“ so Peter Renzel.
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Ruhrpottler gibt es jetzt e i n e Au s z e i ch nu n g. Die Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement zeichnet das verantwortliche Projektteam des Landesbetriebes Straßen NRW mit dem ‚Roland Gutsch Project Management Award 2014‘ aus. Mit dem Award würdigt die GPM die Menschen hinter den Projekten und ihren Beitrag für Innovation und Fortschritt. Unter der Leitung von Annegret Schaber wurde eine komplett neue Variante der Sanierung einer Autobahn durchgeführt. Anstatt 24 Monate Stück für Stück zu sanieren , wurde die A40 in Essen drei Monate lang komplett gesperrt. In dieser Zeit wurden mehrere Brücken saniert, ein Tunnel modernisiert und die neue Fahrbahn verlegt. „Mit der Strategie ‚3 statt 24‘ ist das Projekt ein äußerst erfolgreiches Beispiel, wie notwendige In f ra st r ukt u r m a ß nahmen in Deutschland effizient und ve rk e h r s s c h o n e n d umgesetzt werden können“, betonte Professorin Silke Schönert, GPM Jurymitglied, in ihrer Laudatio.
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de neu vermietet. In Kürze wird dort ‚Der Filetshop‘ ausgewählte Fleischdelikatessen anbieten. Der Dortmunder Unternehmer Martin Hesterberg brachte sein Konzept bereits nach Düsseldorf und Köln. Bald wird er auch auf der Rüttenscheider Straße hochwertiges Fleisch verkaufen.
Die zentrale Lage und der gute Ruf machen die Einkaufsstraße im Essener Süden so at-
Die Wealth Management Capital Holding GmbH, kurz WealthCap, kauft nach Fertigstellung das Bürogebäude für 65 Millionen Euro. Die WealthCap ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der HypoVereinsbank
Im Alter werden Eigentümer oft zu Angestellten in den eigenen vier Wänden.
Carsten Frick
Eigentümer eines Einfamilienhauses mit großem Garten zu sein ist normalerweise ja eine tolle Sache. Gerade im Sommer lassen sich Terrasse und Garten fantastisch nutzen. Viele Menschen sehen die Arbeit im eigenen Garten sogar als Ausgleich zum stressigen Büroalltag. Ab einem gewissen Alter ändert sich das allerdings, so Carsten Frick. Der Aufwand den man betreiben muss, um alles in Ordnung zu halten wird immer größer und oftmals auch zu einer Belastung. Man sollte sich also unbedingt Zeit nehmen um die eigenen Bedürfnisse zu überdenken und zu entscheiden, ob die ganzen anfallenden Arbeiten noch bewerkstelligt werden können, sagt Carsten Frick. In vielen Fällen ist eine Veränderung der Wohnsituation ein Gewinn für das ganze Leben und erhöht die Lebensqualität erheblich.
Tel.: 02 01 / 809 03 88 www.carsten-frick.de traktiv. Aufgrund der ve rst ä rkte n Na chfrage steigen aber auch die Mietpreise der Ladenlokale. Aus dem Mietspiegel der Grundstücksbörse Ruhr geht hervor, dass im Vergleich zu 2010 die Preise um 20 Prozent gestiegen sind. Trotz alledem zieht es Geschäftsleute weiterhin nach Rüttenscheid. Erst 2014 eröffneten Brecklinghaus, Marion Küpper und HiFi Pawlak hier Filialen und auch das leerstehende Ladenlokal an der Martinstraße wur-
AG mit Sitz in München. Sie gehört zum internationalen Verbund von UniCredit, einer italienischen Holding von Finanzdienstleistungs-Unternehmen. Der innovative Neubau am Essener Hauptbahnhof umfasst ca. 30.000 Quadratmeter B r utto ge s ch o s sfl ä che und bietet Raum für 900 Arbeitsplätze. Alleinige Mieterin ist die Deutsche Bahn AG, deren Logistiktochter Schenker AG im Sommer 2016 einziehen wird.
Die beiden Gründer von „Reality Zoom“: Peter Wieler und André Menne.
Die Realität im Fokus Jahrzehntlang war er als Fotograf für die Stadt Essen und die Essen Marketing GmbH (EMG) unterwegs in Essen. Peter Wieler könnte reihenweise Bildbände füllen, kennt die Welt zwischen Byfang und Borbeck, zwischen Kupferdreh und Kettwig wie seine eigene Westentasche. Auch als persönlicher Fotograf des verstorbenen Chefs der Krupp-Stiftung, Berthold Beitz, ist Peter Wieler vielen ein Begriff, denn er versteht sein Handwerk. Selbst im Museum Folkwang waren seine Bilder bereits zu sehen. Nun erschließt sich der 53-Jährige eine neue, eine ganz andere Welt – die der Panorama-Fotografie. Gemeinsam mit André Menne (42), seines Zeichens Internet-Unternehmer, ist der Fotograf mit der Firma „Reality Zoom“ in Stadtwald an den Start gegangen. „Virtuelle Erlebniswelten“ zu gestalten, Einmaliges mit der Kamera einzufangen, in einer gigantischen Auflösung für die Nachwelt zu erhalten – das ist ihre Geschäftsidee. Den Deutschen Bundestag, das Ruhr Museum und den Signal Iduna Park, Deutschlands größtes Fußball-Stadion, führen die zwei in der Kundenkartei. Und viele mehr: Für die Staatskanzlei NRW haben die beiden jüngst sämtliche Welterbestätten in Nordrhein-Westfalen in Szene gesetzt. „Mit einer Technik, die es hierzulande kein zweites Mal gibt“, betont Wieler. In der Fachsprache ist von vollsphärische 360-Grad-Panoramafotos die Rede – mit einer Multi-Gigapixel-Auflösung von über zehn Gigapixeln. Wieler: „Eine solche Auflösung erreichen wir, weil tausende Bilder zu einem Panorama zusammengefügt werden.“ Das Ergebnis kann sich sehen lassen: So werden – etwa beim Essener Dom, den beide ebenfalls erfasst haben – im virtuellen Rundgang sogar kleinste Details sichtbar, die selbst mit dem bloßen Auge kaum wahrnehmbar sind. Und digital konserviert. So kann sich der Betrachter zum Beispiel Ausstellungen und Gebäude ansehen, die es schon gar nicht mehr gibt. Bestes Beispiel ist die große Schau „200 Jahre Krupp. Ein Mythos wird besichtigt“, die Anfang 2013 im Ruhr Museum zu sehen war. Und die nun ewig digital erlebbar sein wird. Mehr über Wieler, Menne und „Reality Zoom“ gibt’s im Internet auf www.reality-zoom.de. Ein Beitrag von Pascal Hesse.
Foto: Reality Zoom
ertragen. Dabei leistet die A40 enormes. Abschnittsweise fahren mehr als 100.000 Fahrzeuge am Tag über den grauen Asphalt. Ausgerechnet für eine Baustelle und e i n e Vo l l s p e r r u ng dieser ‚Hassliebe‘ der
Foto: Ian Siepmann
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SPECIAL
cinema
SHOA
Eine Rekonstruktion der
Berlinale 2015 Vom 5. Bis 15. Februar finden die diesjährigen Internationalen Filmfestspiele in Berlin statt. Daniel Brühl und Audrey Tatou gehören dieses Jahr mit zur internationalen Jury, die Filme mit den Goldenen und Silbernen Bären auszeichnen. Insgesamt 441 Filme aus 72 Ländern werden in den zehn Tagen gezeigt. Tausende Besucher aus aller Welt strömen in die Hauptstadt um einen Hauch des Glanz und Glamours zu spüren und vielleicht auch den ein oder anderen Filmstar hautnah zu erleben. Mit der Weltpremiere von Isabel Coixets Grönland-Drama ‚Nobody Wants the Night‘ wird das Festival eröffnet. Oscar-Preisträgerin Juliette Binoche spielt die Hauptrolle. Insgesamt 19 Filme werden um den Goldenen und die Silbernen Bären konkurrieren, darunter drei deutsche Regiearbeiten: Sebastian Schippers ‚Victoria‘ und Andreas Dresens ‚Als wir träumten‘. Die finale Preisverleihung findet am 14. Februar statt. Auch der deutsche Filmemacher Werner Herzog startet in den Wettbewerb, allerdings mit der USProduktion ‚Queen of the Desert‘ mit Nicole Kidman. Ausser Konkurrenz läuft Wim Wenders neuer 3D-Film ‚Every Thing Will Be Fine‘, der mit zahlreichen Stars wie James Franco, Charlotte Gainsbourg und Rachel McAdams hochkarätig besetzt ist. Basierend auf dem Drehbuch des Norwegers Bjørn Olaf Johannessen, erzählt er die Geschichte des Autors Tomas, der nach einer Tragödie versucht seinem Leben wieder einen Sinn zu geben. Zudem widmet die Berlinale dieses Jahr Wim Wenders eine Hommage und verleiht ihm den Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk. Der in Düsseldorf geborene Regisseur erhielt 2014 ebenfalls den Spezialpreis bei den internationalen Filmfestspielen in Cannes und eine Nominierung für die Oscars 2015 in der Kategorie beste Dokumentation für sein neuestes Werk ‚Das Salz der Erde‘. Am 21. Oktober 2014 fand die Deutschlandpremiere der viel gefeierten Dokumentation in der Essener Lichtburg statt. Wenders scheint eine besondere Vorliebe für den Essener Filmpalast zu haben, denn auch viele andere Filme von ihm feierten in der Vergangenheit dort Premiere (‚Pina‘, ‚Palermo Shooting‘, ‚Land of Plenty‘, ‚ The Soul of a man‘). In ‚Salz der Erde‘ begleitet er den brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado, der seit Jahrzehnten unsere Welt in atemberaubenden Schwarzweiß Bildern festhält. „Mit Wim Wenders ehren wir einen der renommiertesten zeitgenössischen Autorenfilmer. Sein genreübergreifendes und vielseitiges Werk als Filmemacher, Fotograf und Autor hat unser Filmgedächtnis geprägt und inspiriert nach wie vor Filmemacher“, so Berlinale-Direktor Dieter Kosslick. Während der Filmfestspiele werden verschiedene Meilensteine in Wenders Karriere gezeigt.
Der Film-Marathon gegen das Vergessen fand in der Lichtburg unter den Augen von Kino-Direktorin Marianne Menze, Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert, Regiesseur Claude Lanzmann und Initiator Prof. Dr. Wilfried Breyvogel statt.
70 Jahre lag der Tag am 27. Januar zurück, dass die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz befreite. Es ist einer der Tage, die nie aus dem kollektiven Gedächtnis der Gesellschaft gelöscht werden dürfen. Das Projekt ‚9 Stunden Film gegen das Vergessen‘ des Vereins Filmkunst und Kinokultur leistete einen Beitrag dazu: In der Essener Lichtburg zeigte der Verein unter organisatorischer Federführung von Prof. Dr. Wilfried Breyvogel das neuneinhalbstündige Monumentalwerk ‚Shoah‘ von Claude Lanzmann. Der heute 90-jährige Regisseur war glücklich, diesen Film noch einmal in voller Länge einem großen Publikum präsentiert zu wissen, wird er doch sonst meist stark verstümmelt im Fernsehen übertragen. 566 Minuten, die dem Betrachter zusetzen, sich langsam aber gewaltig in sein Gedächtnis graben. Emotionen entstünden nur zusätzlich; ‚Shoah‘ wendet sich an den Verstand. ‚Shoah‘, das hebräische Wort für Holocaust, ist kein Dokumentarfilm, es ist ein überwältigendes Kunstwerk von gleichzeitig großer Zartheit, das der Franzose und Enkel jüdischer Immigranten aus Osteuropa in den 70er- und 80er Jahren erschuf. Elf Jahre lang arbeitete Claude Lanzmann daran. Die ersten zwei bis drei Jahre las er die vorhandene historische und biografische Literatur, sprach mit Überlebenden, aber stellte schnell fest, dass er noch nicht genug wusste, um richtig zu fragen. Er suchte Beratung und fand sie in Israel. Jehuda Bauer, der jüdische Geschichte an der hebräischen Universität in Jerusalem lehrte, gab ihm erste wichtige Hinweise. So zum Beispiel zu den Überlebenden der jüdischen Sonderkommandos, die seine wichtigsten Zeugen werden sollten. Er suchte und fand Täter, Opfer und Polen, die in der Nähe der Vernichtungsorte lebten. Er fand
sogar einen Lokomotivführer der die jüdischen Transporte fuhr. Lanzmann nutzte kein Archivmaterial. Es wäre schon für andere Dokumentationen verwendet worden und der Betrachter dessen eventuell überdrüssig. In den 350 Stunden eigens aufgenommem Filmmaterial, das er zu 9,5 Stunden zusammenschmolz, lässt er hauptsächlich Zeitzeugen zu Wort kommen. Doch nicht etwa in Distanz und in ihre Erinnerung vertieft, sondern an den authentischen Orten der Verbrechen. Dort lässt er die Geschichte wieder auferstehen, inszeniert sie erneut und macht sie dadurch wahrnehmbar und nachempfindbar. Die Aussagen der Zeugen, das, was sie gesehen, gehört und selbst gespürt haben, erschaffen mit einer Fülle von Details ein Bild des Geschehens in Auschwitz, Treblinka, Kulmhof und Sobibor. Lanzmann zwingt damit den Zuschauer, sich über neun zermürbende Stunden das Unvorstellbare vorzustellen.
Die Vernichtung der Vernichtung selbst
Die Schriftstellerin und Philosophin Simone de Beauvoir war damals die erste nach der Uraufführung im Jahr 1985, die sich zur ästhetischen Wirkung von ‚Shoah‘ äußerte: „Man denkt an die absichtliche Wiederholung eines musikalischen Themas oder eines Leitmotivs. Denn der subtile Aufbau des Films erinnert an eine musikalische Komposition – mit seinen Momenten, in denen das Grauen den Höhepunkt erreicht, mit seinen friedlichen Landschaften, seinen Lamentos, seinen neutralen Einstellungen. Und das Ganze wird rhythmisiert durch das geradezu unerträgliche Rattern der Züge, die auf die Lager zurollen.“ Der Geschichtslehrer Christian Hillbrandt führte das Publikum – darunter über 400 Schüler – in ‚Shoah‘ ein und beschreibt ihn als einen
„Film, der das Verschwinden und die Vernichtung der Juden thematisiert, wobei das Irrsinnige ist, dass nicht nur die Juden vernichtet wurden, sondern auch die Vernichtung selbst vernichtet werden sollte. ‚Shoah‘ beruht auf dem Fehlen von Spuren.“ Das Fehlen von Zeugenaussagen über den Tod in der Gaskammer, aus denen nie jemand zurückgekehrt war, stellte Lanzmann vor eine besondere Herausforderung: „An dem Tag, als ich das begriff, wusste ich, dass das Thema des Films Tod sein würde, der Tod und nicht das Überleben, ein radikaler Widerspruch, denn er zeigte die Unmöglichkeit des Unternehmens, in das ich mich stürzte, Tote können nicht über Tote sprechen. Mein Film sollte sich der äußersten Herausforderung stellen: die nicht existierenden Bilder vom Tod in der Gaskammer zu ersetzen.“ Als der 90-jährige Regisseur persönlich die Bühne der Lichtburg betrat, erntete er Applaus. Gleichzeitig türmten sich aber auch die Fragen im Publikum. Wie er es denn geschafft habe, nach den Interviews und den Schilderungen des Erlebten selbst psychologisch stabil zu bleiben, fragt eine junge Frau. Lanzmann: „Woher wollen Sie wissen, ob ich psychisch stabil bin?“ ‚Shoah‘ war nicht seine Idee, es war eine Auftragsarbeit. „Aber auch Rembrandt hat Auftragsarbeiten angenommen.“ Als Lanzmann jedoch zusagte, ahnte er nicht, wie hart dieser Auftrag würde.
Keine Heldengeschichten, der Tod steht im Fokus
Es sollte kein ‚Ich‘ und keine ‚Heldengeschichten‘ im Zentrum stehen. Stattdessen zielt der Film auf eine Gestalt, die das Los des ganzen Volkes ausdrückt. Richard Glazar etwa ist einer der vier wichtigsten Zeitzeugen, er wurde zum Arbeitseinsatz in den Konzentrationslagern ausgewählt und überlebte den Aufstand im Lager Treblinka. In dem Film er-
EAST SIDE GALLERY FILMSTUDIO GLÜCKAUF Mit dem Film ‚East Side Gallery‘ dokumentieren Karin Kaper und Dirk Szuszies zum ersten Mal das Geschehen um die Berliner ‚East Side Gallery‘ – das längste erhaltene Stück Berliner Mauer, das sich seit 1990 zu einer Open Air-Galerie der internationalen Kunstszene etablierte. Als Symbol für Freiheit zog sie schon Millionen von Besuchern aus aller Welt an. Doch nun soll wieder ein Teil der Mauer Neubauten weichen – „da sind seltsamste Interessen im Spiel und Zig Tausende regen sich auf“, sagt Szuszies. Mit den Bildern und einem „ungefilterten Querschnitt von Meinungen“, wie Szuszies betont, will das Produzentenpaar „den Anfang ins Bewusstsein bringen“ und hoffen mti diesem Film einen Beitrag dazu zu leisten, diesen Zustand zu ändern. Gleichzeitig ist es eine Hommage an die Künstler, doch „es geht längst nicht mehr nur um Bilder, es geht um die Freiheit“, sagt Dirk Szuszies.
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Bild von G.L.
In sechs Jahren Arbeit trugen Dirk Szusies und Karin Kaper 230 Stunden Originalaterial aus 25 Jahren Zeitgeschichte zusammen – verdichtet zu 126 Filmminuten. zusammen.
Ein Stück Mauer bestens vorbereitet für neue Kunstwerke. Raphael Hillebrand, Schauspieler, Tänzer und Akrobat nutzt bisweilen die freie Fläche für die eigene Inszenierung.
1996 schloss sich eine Gruppe zur ersten Sanierung der ‚East Side Gallery‘ zusammen.
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Foto: 2Pilots/WDR
AH
r Vernichtung
WDR lüftet Geheimnisse der Zeche Zollverein 11 Jahre Arbeit investierte der heute 90-jährige Regisseur Claude Lanzmann in sein Werk. Die vollständige Vorführung in Essen wohnte er persönlich bei.
„Keine Skrupel, einen Lügner zu belügen.“
Dorfbewohner Treblinkas – wie Czeslaw Borowi – bearbeitete sein Feld gleich neben dem Zaun zum Konzentrationslager. Er erlebte alle Vorgänge vom ersten bis zum letzten Tag mit. Bomba ahmt die Geste nach, welche die Bauern den Ankommenden zeigten: Das Fahren mit dem Finger über die Kehle. Filip Müller überlebte fast drei Jahre das Sonderkommando in Auschwitz und berichtet über die Betrugsmanöver der SS-Führung. Es hieß, es werden Maurer, Elektriker und Krankenschwestern gebraucht – für die Soldaten in den Krankenhäusern. Sie müssten sich aber zunächst ausziehen und sich desinfizieren lassen. „Sie schienen überruhig zu sein. Sie waren glücklich“, so Müller. Auch den SS-Unterscharführer Franz Suchomel fand Lanzmann. Mit versteckter Kamera entlockte er ihm die Schrittfolge des Ablaufs
der Ermordung der Juden in Treblinka: Von der Rampe über die Trennung der Männer von den Frauen und Kindern, die Entkleidung, den Weg zur Anhöhe – Himmelsweg genannt – den den Zeittakt des gesamten Vorgangs, die Beseitigung der Leichen und aller Zeichen, welche die Neuankommenden erschrecken könnte. Besonders eindringlich ist dabei nicht nur das Was, sondern das Wie seines Berichtens, sein Sich-in-Pose-setzen als Experte. Suchomel bat Lanzmann, seinen Namen unerwähnt zu lassen. Der Regisseur stimmte zu, veröffentlichte den Namen aber dennoch. „Die haben das Zyclon B als Rot-Kreuz-Transport getarnt. Und ich hatte keine Skrupel, einen Lügner zu belügen?“
Fotos: 2Pilots/WDR
zählt er von einem Opernsänger, der vor dem Feuerschein der brennenden Leichenberge von seiner Pritsche aufstand und das jüdische Lied ‚Eli, Eli, warum hast du uns verlassen‘ sang. Abraham Bomba spürte Lanzmann nach langem Suchen in New York auf. Er wurde zusammen mit seiner Frau und seinem Baby deportiert. Sein Handwerk: Friseur. Als solcher bekam er in dem Sonderkommando die Aufgabe, den Frauen im Drei-Minuten-Takt direkt vor der Gaskammer in Treblinka die Haare abzuschneiden. Der Regisseur ließ ihn davon berichten, während er in einem Friseusalon einem Kunden die Haare schnitt. Bomba erzählte zögerlich, hält inne, kämpfte mit den Tränen. Diese Szene bildet das ergreifende emotionale Zentrum des Films, was man auch dem Lichtburg-Publikum in der Pause danach deutlich ansah.
Bis zu seiner Schließung 1986 war Zollverein eine „verbotene Stadt“ – hinein kamen nur die Bergleute, allen anderen war der Zutritt strengstens untersagt. Ein Grund für die heutige Beliebtheit des UNESCO Weltkulturerbes und der Grund, weshalb die kürzlich ausgestrahlte Dokumentation des WDR ‚Geheimnis Zeche Zollverein’ titelt. Der WDR führte die Zuschauer mit dem Helikopter über das Gelände des
technischen wie architektonischen Wunderwerks und 1.200 Meter tief hinein in den ‚Kaninchenbau’ – in das 14 Quadratkilometer große unterirdische Labyrinth mit einer Länge von 120 Kilometern. Eine faszinierende Welt, die erstaunlicherweise von jeglicher kriegerischer Zerstörung verschont blieb. Eines der Gerüchte besagt, „dass bei den Vereinigten Stahlwerken eben auch amerikanisches Kapital eingesetzt war. Die Vereinigten Stahlwerke waren Besitzer dieser Hüttenzeche. Und dass es sein könnte, dass aus diesem Grunde nicht bombardiert wurde“, mutmaßt Ulrich Borsdorf, Historiker und Gründungsdirektor des Ruhrmuseums in der ehemaligen Kohlenwäsche der Zeche. Übrigens: die Architekten Schupp und Kemmer verwendeten in den 20er Jahren nur vier Materialien zum Bau der riesigen Zeche: Stahl, Beton, Ziegelstein und Glas. Die Zuschauer erfahren, dass das Wahrzeichen Essens noch bis heute zwei funktionierende Schächte unterhält und in 1.000 Metern Tiefe gewaltige Kreiselpumpen rund um die Uhr, sieben Tage in der Woche Grubenwasser an die Oberfläche pumpen. Dass sie damit einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung der Ewigkeitsaufgaben des Bergbaus leistet, wussten bis dahin nur die Wenigsten.
Auf die Frage ‚Warum?‘ versucht Lanzmann mit ‚Shoah‘ keine Antwort zu geben: „‚Warum wurden die Juden umgebracht?‘ ist einfach eine sehr obszöne Frage, gestattet sie dem Fragenden doch die große Arbeitslosigkeit in Deutschland anzuführen, jahrhunderte alte Traditionen des Antisemitismus, Adolf Hitler oder den angeblichen Unterschied zwischem dem deutschen Denken und dem jüdischen Denken. Jede dieser Antworten aber ist eine Schande, da sie zu kurz greift und eine Art ‚Zwangsläufigkeit‘ in den Raum stellt. All diese Erklärungen, ob für sich genommen oder als Summe, werden niemals imstande sein, eine akzeptable Erklärung zu liefern, warum eineinhalb Millionen Kinder getötet wurden. Zwischen dem Versuch einer Antwort und der Tötung der Menschen liegt ein unüberbrückbarer Abgrund.“ Und so versucht ‚Shoah‘ – nicht als Dokumentation, sondern als Kunstwerk – der Sinnlosigkeit des Mordens eine Sinnhaftgkeit entgegenzustellen, die Sinnhaftigkeit des Nichtvergessens. Ein Beitrag v. Amela Radetinac u. Lars Riedel.
„Von 1997 bis 2009 wurde mit zwei Millionen Euro ein Grundstock zum Erhalt der Kunstwerke gelegt“, so Dirk Szuszies.
Foto: Thomas Herrmann
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SPECIAL
gesundheit
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Tatort Schlafzimmer: Schnarchen erhöht das Risiko für Herzinfarkt 60 Prozent aller Männer und 40 Prozent aller Frauen über 60 Jahren schnarchen. Bei den Betroffenen kann dadurch tagsüber das Reaktionsvermögen verringert sein, was beispielsweise das Unfallrisiko erhöht. Setzt beim Schnarchen zusätzlich der Atem aus, wird es richtig gefährlich: Das Risiko für Herzinfarkt steigt auf das Doppelte an. „Helfen können so genannte Apnoe- oder Protrusionsschienen aus dem Dentallabor“, sagt Zahntechnikermeister Uwe Bußmeier. Das Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Kuratoriums perfekter Zahnersatz zählt zu den zahntechnischen Experten auf diesem Gebiet. Schnarchen belastet den Körper. Schnarcher reagieren im Straßenverkehr oft langsamer als beispielsweise Nichtschnarcher, die 0,5 Promille Alkohol im Blut haben. Bei Obstruktiver Schlafapnoe Uwe Bußmeier, wissenschaftlicher Beirat des Kuratoriums (OSA) sind die Atemwege perfekter Zahnersatz im Rachenraum hinter der Zunge mechanisch so verengt, dass der Patient bis zu viele hundert Male pro Nacht keine Luft bekommt und für die Atmung erhebliche Kraftanstrengungen aufbringen muss. Die gesundheitlichen Folgen können erheblich sein; neben dem bereits erwähnten erhöhten Herzinfarktrisiko kann es zu Bluthochdruck kommen, zu einem Hirnschlag sowie zu Diabetes mellitus. Depressionen treten in 30 Prozent aller Fälle auf. „Patienten berichten von erheblichen Konzentrationsproblemen“, so Uwe Bußmeier.
Der Zahnarzt ist der richtige Ansprechpartner Hilfe bieten so genannte Apnoe- oder Protrusionsschienen, die den Unterkiefer während des Schlafens in einer vorderen Position halten. Damit bleiben die oberen Atemwege während des Schlafes offen, der Schlafapnoe wird entgegengewirkt. Wichtiger Ansprechpartner zu diesem Thema ist der Zahnarzt. Häufig ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit wichtig für den erfolgreichen Verlauf der Therapie, neben dem Zahntechniker werden häufig auch Schlafmediziner, Pneumologen, Fachärzte der Bereiche Innere Medizin, HNO, Arbeitsmedizin, Pädiatrie und Psychiatrie einbezogen.
Der freiwillige Dienst: Die Johanniter in Essen bieten jungen Menschen eine fundierte Ausbildung und Erlebnisse, die den persönlichen Werdegang bereichern.
Erfahrungen fürs Leben Teamgeist, qualifizierte Ausbildung & ganz neue Praxis-Welten – kurz: der Freiwilligendienst
Wer sich in der Gesellschaft einbringt und anderen Menschen beisteht, stärkt die eigene Persönlichkeit. Ohne den Einsatz der zahlreichen Freiwilligen in Deutschland könnten viele soziale Projekte nicht gestemmt, Kinder nicht betreut, ältere oder kranke Menschen nicht versorgt werden. Das eigene Engagement wiederum bringt gesellschaftliche Anerkennung – und jede Menge Erfahrungen. Eine WinWin-Situation, die bundesweit bereits über 100.000 Jugendliche für sich als Chance erkannt haben. Und bestimmt hat jeder schon mal einen freiwilligen Helfer – ob aus dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) oder dem Bundesfreiwilligendienst (BFD) – für die Johanniter in Essen (JUH) im Einsatz gesehen. Beim Konzert, bei NRWs größter Stadtteil-Sause ‚Rü-Fest‘, beim Farbspektakel ‚Holi Festival‘ auf Zollverein, bei den Spielen von Rot-Weiss – die Einsatzkräfte der Essener Johanniter sind vor Ort. „Bei uns gibt es ganz unterschiedliche Aufgabengebiete“, erklärt JUH-Vorstand Peter Tuppeck. „Der Einsatz ist im Jugendbereich und in der Erste-Hilfe-Ausbildung ebenso denkbar wie im Krankentransport bis hin zu Hilfeleistungen im HausNotruf-Dienst oder dem Transport
von Blutkonserven und Transplantaten. Dabei sind die Dienste der JUH durchgehend TÜV-zertifiziert.“
Der Herausforderung gewachsen
Auf eines wird allerdings in jedem Bereich viel Wert gelegt – und das bestätigt der TÜV regelmäßig: auf die Qualität der Arbeit und Ausbildung. Mit ein Grund, warum der Konzert-, Fest- oder Stadionbesucher gar nicht bemerkt, ob gerade ein Freiwilliger oder ein hauptamtlicher JUH-Mitarbeiter sein Wohlergehen im Auge behält. „Egal wo man tätig ist, es handelt sich immer um verantwortungsvolle Aufgaben, die die FSJler und BFDler bei uns leisten“, so Tuppeck. Alle Mitarbeiter, Helfer und Freiwilligendienstleistenden erhalten eine rettungsdienstliche Ausbildung, die an der eigenen, staatlich anerkannten Rettungsdienstschule in Essen erworben wird. Die notwendige Praxis vor dem ‚Ernstfall‘ erhalten die Teilnehmer an den zwei Lehrrettungswachen in Essen oder Mülheim. Die vielfältigen Einsätze sind für die freiwilligen Helfer natürlich auch besonders spannend. Sie wissen nie genau, was sie vor Ort erwarten wird. Notfallfahrten bei Transporten von Blutkonserven und Transplantaten, die mit Blaulicht und Martinshorn durchgeführt werden, sind dabei eine zusätzliche Heraus-
forderung. Daneben schweißt aber auch die gemeinsame Arbeit zusammen. Die Freiwilligen lernen im Team zu arbeiten, erleben gemeinsam, was es heißt, im Notfall Leben zu retten. Nicht selten werden dabei aus Kollegen oft sogar Freunde. Viele bleiben den Johannitern nach ihrem Dienst ehrenamtlich erhalten, manche über lange Zeit.
FSJ? BFD? Ja, was denn nun?
Das FSJ und der BFD sind sich prinzipiell sehr ähnlich. Ausbildung und Dauer (6–18 Monate, in Ausnahmen auch 24 Monate) sind gleich. In beiden Fällen steht den Freiwilligen, die mindestens die Vollzeitschulpflicht vollendet haben müssen, auch Geld nach den allgemein gültigen Kostensätzen zu, bei Voraussetzung sogar ein Kindergeldanspruch. Doch während das FSJ nur bis zum 27. Lebensjahr möglich ist, unterliegt der BFD keiner Altersbeschränkung. Der Einstieg ins FSJ oder in den BFD ist das ganze Jahr über möglich. Viele Jugendliche befinden sich nach der Schule in einer Orientierungsphase, andere überbrücken die Zeit bis zum Studium. Wer Medizin studieren möchte, kann sich die Zeit bei der JUH sogar anrechnen lassen. Aber ob Medizinstudium oder nicht: Der freiwillige Dienst macht sich im Lebenslauf immer gut.
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Volkskrankheit Diabetes Typ-2
„Wir müssen die NichtKranken erreichen.“
Diabetes & Parodontitis „Einen Zusammenhang zwischen den zwei Volkskrankheiten Diabetes und Parodontitis stellen viele Betroffene nicht her. Deshalb kennen sie die negative, gegenseitige Beeinflussung und die möglichen Folgen nicht.“ erklärt Dr. Diana Svoboda. Die Essener Zahnärztin ist immer wieder erstaunt, dass es noch so viele Menschen mit Diabetes gibt, die über das Risiko nicht richtig informiert sind. In ihrer Praxis diPura berät sie deshalb Menschen mit der ‚Zuckerkrankheit‘ sehr ausführlich und individuell.
Foto: Contilia Gruppe
onen. Es war uns dieses Jahr vor allem wichtig, auch die Angehörigen von Diabetes-Patienten zu erreichen, um über das bestehende Risiko einer Erkrankung zu informieren. Wir müssen die Gruppe der ‚Nicht-Kranken‘ besser aufklären“.
Dr. med. Anna-Katharina Trocha, stellvertretende Leiterin der Klinik für Diabetologie
Wissenschaftliche Studien belegen, dass Diabetiker ein dreifach erhöhtes Risiko haben, an Parodontitis zu erkranken. Eine unbehandelte Parodontitis kann umgekehrt auch negative Auswirkungen auf den Blutzuckerwert haben. Um der Parodontitis bei Diabetikern vorzubeugen, sind engmaschige Kontrollen und die professionelle Zahnreinigung notwendig. Eine sehr gute häusliche Mundhygiene, Zahnreinigung mit Zahnbürste und fluoridhaltiger Zahnpasta, die Benutzung von Zahnseide und Mundspülungen sollten für jeden Diabetiker alltäglichen sein. Rauchen, Übergewicht und Stress erhöhen dazu das Parodontitis-Risiko, weshalb Diabetiker diese Risikofaktoren grundsätzlich vermeiden sollten. Aber auch ohne akute Parodontitis-Gefahr kann durch verschiedene Tests schon vorab kontrolliert werden. Durch einen Interleukin-Test (Gen-Test) kann das individuelle, genetisch bedingte Parodontitis-Risiko bestimmt werden. Denn auch die familiäre Krankheitsgeschichte spielt eine Rolle. Durch einen Schnelltest kann mittels einer Speichelprobe schon frühzeitig ein Enzym (MMP-8) festgestellt werden, welches für den beginnenden Abbau des Gewebes verantwortlich ist. Mit der Bestimmung des Enzym-Vorkommens lässt sich der aktuelle Grad der drohenden Entzündung messen. So lassen sich Risiken von Anfang an vermindern und gegebenenfalls früh genug therapieren um das Problem schnell in den Griff zu bekommen.
Prävention ist das A und O Die Contilia Gruppe und das Klinische Diabetes-Zentrum Essen luden im Januar zum 28. DiabetikerTag ein. Der Veranstaltungsort war auch in diesem Jahr wieder die Philharmonie Essen. Klein angefangen und über die Jahre stetig gewachsen zählte der diesjährige DiabetikerTag über 350 Gäste. Neben Experten-Vorträgen und Informationsständen, an denen man Medizinern und Experten Fragen stellen konnte, gab es ausreichend Möglichkeiten, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Die Industrieausstellung zeigte nebenbei die technischen Neuheiten im Bereich Blutzucker- und Blutdruckmessgeräte. Dr. Anna-Katharina Trocha zeigte sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung: „Es war ein sehr erfolgreicher Tag mit informativen Beiträgen und lebhaften Diskussi-
Präventionsmaßnahmen sind heutzutage wichtiger denn je: Betroffene und ihre Angehörigen müssen frühzeitig ausreichend informiert sein.
19 Prozent auf besonders kalorienreiche und ballaststoffarme Produkte zu erheben“, sagte DGGGeschäftsführer Dietrich Garlichs. Dr. Trocha betrachtet diese Maßnahme aber nur dann als sinnvoll, wenn die Gelder in Bildung und Präventionsmaßnahmen fließen. „Es wäre durchaus förderlich mehr Geld für Forschung, Prävention und Aufklärung zur Verfügung zu haben.“
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Foto: diPura
Foto: Contilia Gruppe
Dieses Szenario ist nur stellvertretend für eine immer stärker zunehmende falsche Ernährung zu sehen. Nicht nur bei Kindern und Jugendlichen. Hier sind eigentlich die Eltern als Vorbild gefragt, aber auch die Erwachsenen greifen heutzutage zu häufig zu fettigen und zuckerhaltigen Produkten. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft
sieht hier ein immer größer werdendes Problem. Weltweit steigt die Zahl der Menschen mit Diabetes Typ 2 drastisch schnell an. Auch in Deutschland gibt es angesichts alarmierender Zahlen Grund zur Sorge. Über 6 Millionen Betroffene in Deutschland und täglich bis zu 1.000 Neuerkrankungen. Vor allem Kinder und Jugendliche sollten möglichst früh lernen, auf gesunde Ernährung zu achten. Hierbei geht es weniger um völligen Verzicht, als vielmehr um ein Bewusstsein für ausgewogene Ernährung. Denn Übergewicht durch falsche Ernährung ist die Hauptursache für Typ-2-Diabetes.
Foto: Contilia Gruppe
Wertvolle Tipps und Informationen gab es an den Informationsständen beim 28. Diabetiker-Tag der Contilia Gruppe und dem Klinischen DiabetesZentrum Essen
Folgendes Szenario: eine sechste Klasse einer Gesamtschule in Essen. Die Schüler und Schülerinnen werden von der Lehrerin aufgefordert, ihre Lieblingsspeise an die Tafel zu schreiben. Was dabei herauskommt ist wenig verwunderlich. Burger, Pizza, Pommes, Döner. Erschreckend ist dann eher das, was in den weiteren Tagen im Zuge eines Ernährungsprotokolls, welches die Schüler und Schülerinnen über mehrere Tage anlegen sollen, festgestellt wird. Fast 90% der Klasse ernährt sich zu einseitig: Fertigprodukte, Süßigkeiten und Fast Food gehören zum täglichen Speiseplan.
Parodontitis, in der Umgangssprache auch häufig ‚Parodontose‘ genannt, ist die akute oder chronische Entzündung des Zahnhalteapparats. Das Gewebe, welches den Zahn im Kieferknochen verankert, entzündet sich und die festhaltenden Fasern werden zerstört. Das führt langfristig zum kompletten Zahnverlust. Da häufig auch der Kieferknochen angegriffen wird, ist es anschließend schwierig, Implantate ordentlich zu befestigen. „Das primäre Ziel ist der Erhalt der eigenen Zähne“, betont Dr. Diana Svoboda.
Laut der Deutschen Diabetes Gesellschaft sind ein Grund für den übermäßigen Konsum von ungesunden Lebensmitteln die günstigen Preise. Diabetes-Verbände fordern deshalb ein Eingreifen der Politik. So sollen zum Beispiel höhere Steuern auf ungesunde Lebensmittel erhoben werden. Unternehmen wie Coca-Cola oder Mc Donalds sponsern regelmäßig weltweite Sportevents und verdienen damit Millionen. „Es wäre denkbar, den vollen Mehrwertsteuersatz von
Dr. Diana Svoboda
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Steuertipps hoch zehn Dietmar Pues weiß: Steuern zahlen ist unumgänglich. Er weiß jedoch auch, welche Ausgaben Arbeitgebern wie Arbeitnehmern zu Gute kommen. Gesundheitsförderung ist das Stichwort. Darunter fallen nicht nur Raucherentwöhnung und Kieser, eine dauerhafte Versorgung mit Vitalstoffen lohnt sich gleich dreifach. In zehn Filmbeiträgen informiert Dietmar Pues über die Fiskal-Welt. Steuerberater Dietmar Pues, Tel. 72 00 80, www.pues.de
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Urlaubsziel Spanien
Was dem einen die Berge bedeuten, ist dem anderen der Urlaub am Strand. Spanien gehört bei den Sonnenanbetern zweifellos zu den beliebtesten europäischen Reisezielen. Aber auch im Land der Siesta gilt es, eine gewisse Reiseetikette zu wahren und einiges schon beim Urlaubsantritt zu beachten. • Man kann nur 150 Euro täglich am Bankautomaten abheben, nehmen Sie deshalb ein bestimmtes Startbudget mit in den Urlaub. • Die meisten Geschäfte haben aufgrund der Siesta nur von ca. 10–14 Uhr geöffnet. Erst ab ca. 16 Uhr ist das Einkaufen wieder möglich. • Die Banken haben sogar nur von 9–14 Uhr geöffnet. • Bei Unternehmungen, die nicht im Hotel stattfinden, etwa bei Einkaufstouren in der Innenstadt, gilt anders, als man vermuten mag: Nicht zu viel Haut zeigen! • Spanier sprechen ungern Fremdsprachen. Ein paar Spanischkenntnisse sind daher von Vorteil. • Warten Sie, wenn Sie in Spanien ein Restaurant besuchen, bis der Kellner Ihnen einen Platz zugewiesen hat. • Beim Essen auf jeden Fall gepflegte Kleidung tragen, sprich lange Hose und Hemd anziehen. Und Achtung: Passen Sie auf Taschendiebe auf und nehmen Sie nur so viel Geld mit, wie unterwgs nötig ist.
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Hotelvisionär Wolfgang Eder über sein neues Haus in Tirol
allsun Hotel Los Hibiscos URLAUB IM KANARISCHEN INSELGARTEN
Teneriffa: Temperaturen von 24 bis 28° C, geschützte Naturgebiete und das ganze Jahr über ein breites Angebot an Wellness und Wassersport – und mitten in dieser Umgebung der Costa Adeje, nur ca. 300 m von einem kleinen Sandstrand entfernt, liegt das allsun Hotel Los Hibiscos. Auch der weitläufige Hauptstrand Playa Torviscas ist fußläufig entlang der schönen Uferpromenade zu erreichen. Zahlreiche Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten liegen in unmittelbarer Nähe. Das Los Hibiscos*** im Überblick: • gemütliche Ferienanlage, voll klimatisiert • mehrere im kanarischen Stil erbaute Wohnhäuser • Swimmingpool-Landschaft, umgeben von Sonnenterrassen, Pool-/Snackbar mit teilw. überdachter Sitzterrasse • Restaurant mit Außenterrasse • gut eingerichtete Zimmer mit Klimaanlage, Bad mit begehbarer Dusche, möblierter Balkon oder Terrasse
Die Reiseempfehlung von
Der deutsche Maler Albrecht Dürer war es, der an dieser Stelle vor mehr als 500 Jahren eine Skizze des Oberinntals zeichnete. Dort, wo der Hintergrund später für sein berühmtes Selbstportrait diente, steht jetzt das „For Friends“. Auf einem sonnenverwöhnten Hochplateau, hoch über dem Tiroler Seefeld. Hier besticht das brandneue Fünf-Sterne-Hotel durch eine einzigartige Komposition aus Architektur, Design, kulinarischem Angebot und Wellness. Nur 20 Kilometer von Innsbruck entfernt, war es Hotel-Visionär Wolfgang Eder, der in mitten der Bilderbuchlandschaft und an einem der spektakulärsten Standorte der alpinen Welt ein neues Hotel fernab vom touristischen Mainstream kreierte. Im Gespräch mit den INFORMER-Magazinen merkt man schnell, dass es sich keineswegs um einfache Werbebotschaften handelt. Eder macht schnell deutlich, worum es in seinem Haus geht: „Ein Besuch bei Freunden“. Hier geht es darum, die Auszeit vom Alltag ausgiebig zu genießen. Etwa im Mountain-Spa, der sich aus mancher Perspektive bis zum Horizont der Berggipfel erstreckt. Oder in einer der Panoramasaunen, bei einer Massage oder der Klang- und Körperschalltherapie. Olympia-Goldmedailllengewinner Toni Innauer war es, der mit seinen eigens entwickelten
Energie- und Bewegungsprogramm vor Ort ein Angebot zum Energie tanken entwickelt hatte, auf welches nicht nur das How is how der österreichischen Wintersportelite gern zurückgreift. Aber „For Friends“ ist nicht nur für Sportbegeisterte ein Geheimtipp, es bietet auch eine ordentliche Kulturreise: In der hauseigenen Bibliothek stehen rund 15.000 Bücher zum schmökern bereit. Und in jedem der 67 Zimmer stehen noch mal um die siebzig Bücher im Regal. Apropos Zimmer: Alle Zimmer in den
fünf Zimmerkategorien bestechen durch ihre warme Atmosphäre aus heimischen Hölzern, dem liebevoll eingerichteten Mobiliar mit Bürgerregal, Schreibtisch und Anrichte, dem großzügigen Baubereich aus elegantem Naturstein und der Markenkaffeemaschine. Letztere bietet sich für das erlebende Erwachen und den atemberaubenden Dürer-Blick über das Inntal gerade zum Sonnenaufgang an. Infos unter: www.for-friends-hotel.at
Wolfgang Eder im Gespräch mit Ralf Schönfeldt
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Ausgangspunkt für Wanderungen in die unberührte Natur des Bayerischen Waldes und der Arberregion. In nur wenigen Minuten erreichen Sie die zahlreichen Wanderwege, und auch der Silberberg liegt fast vor der Haustür. Im Preis enthalten sind neben den sieben Nächten in einem der gemütlich eingerichteten Zimmer mit DU/WC, Sat-TV, Radio, Safe, Telefon, Sitzecke und Balkon oder Terrasse eine ¾ Wohlfühlpension mit ausgedehntem Frühstücksbuffet, einem kleinem Imbiss vom Buffet am Nachmittag und abends einem 3-Gänge-Menü mit regionalen Zutaten und großem Salatbuffet. Den Tag können Sie dann einmalig mit einem Cocktail an der Hotelbar abrunden, der ebenfalls im Preis enthalten ist. Bodenmais bietet Ihnen die Möglichkeit, an geführten Themenwanderungen (Mo-Fr) teilzunehmen oder das Vital-Zentrum mit etwa 40 Kursangeboten, von Zumba bis Wirbelsäulengymnastik, zu testen.
Gebucht werden kann das Angebot über die Bodenmais Tourismus & Marketing GmbH: Bahnhofstraße 56 · 94249 Bodenmais Kostenlose Service-Hotline: 0800/ 26 33 66 26. Oder über die Internet-Homepage www.bodenmais.de
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I N F O R M E R 2 0 1 5 · F E B R UA R
Foto: Messe Essen
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Vom 25. Februar bis zum 1. März verwandelt sich die Messe Essen zum Dach der Urlaubswelt.
Fernweh lindern und dem Wunschziel näherkommen Die Urlaubszeit ist schon längs eingetragen und genehmigt, aber wo es genau hingehen soll und wie, das bleibt die große Frage. Antworten darauf gibt die Urlaubsmesse ‚Reise + Camping‘ vom 25. Februar bis zum 1. März in der Messe Essen. Sie ist die größte ihrer Art in NRW und die drittgrößte Deutschlands. Urlaubshungrige können dort Destinationen in deutschen und europäischen Ländern entdecken oder gar ferne Kontinente erkunden. Ob mit dem Auto, dem Fahrrad, per Flugzeug oder zu Fuß – 1.000 Aussteller aus mehr als 20 Ländern machen so gut wie alles möglich. Urlaubsziel Nr. 1: Deutschland Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt im eigenen Land? Wie die Tourismusanalyse 2014 ergab, reisen die Deutschen am liebsten durch ihre Bundesrepublik. So widmet sich auch die Messe ‚Reise + Camping‘ auf rund 7.000 Quadratmetern den unterschiedlichsten Regionen und Orten im eigenen Land – von Amrum über das Frankenland und die Mosel bis hin zur Zugspitze. Aber auch das Ruhrgebiet selbst hat spätestens seit 2010 enorm an Beliebtheit zugelegt. 2013 konnten hier 1,3 Millionen Übernachtungen verbucht werden. Pefekter Anlaufpunkt: der Stand der Ruhr Tourismus GmbH. Sie bietet Informationen rund um das kulturelle und touristische Angebot der Reisedestination Metropole Ruhr. Wer sich nicht auf einen Ort festlegen will, für den könnte eine Reise im Wohnmobil genau das Richtige sein. Die Landesverbände des Bundesverbands der Campingwirtschaft präsentieren über 1.000 Stellplätze im Campingland Deutschland.
Foto: Per Eide/ visitnorway.de
Auf der neuen Bühne dieser Urlaubswelt bringt eine Show-Köchin die Reisehungrigen auf den Geschmack der nordischen Welt. Es stehen kulturelle Darbietungen auf dem Programm, genauso wie eindrucksvolle Reiseberichte. Spaß und Unterhaltung Eine Messe der Messe Essen wäre nicht komplett, wenn sie nicht auch vielfältige Mitmachaktionen für die ganze Familie anbieten würde: Vom ‚Kreativzelt‘ für Bastelfreunde über einen Kettcar-Parcours von 100 Quadratmetern und dem Floßbau bis zur Zooschule des Tierparks ist alles dabei. Im Reptiliencamp können sich die baldigen Urlauber schon an verschiedenste Wirbeltiere gewöhnen und im Bienencamp die Scheu vor den Honigproduzenten verlieren. INFO Tageskarte: Mi. 6,50 €/ Do.-So. 8,50 €, ermäßigt 4,50 €/ 6,50 € Mittagsticket (Mo.-Fr. ab 15 Uhr): 3 € Zwei-Tages-Ticket: 12 € Eltern-Kind-Ticket am 25.02. für 10 €, an den übrigen Tagen 12 €. Kinder (6 bis 13 Jahre): 3 € DCC-, ADFC- und ADAC-Mitglieder: 6,50 € auch online unter www.die-urlaubswelt.de
Räder und Reisen passen hier perfekt zusammen: Das Radtouristik-Angebot reicht von Touren für Mountainbiker durch Griechenland und Istrien bis zu Rennrad-Touren durch die Alpen für Einsteiger, Sportler und Genießer. Klassische Radreisen durch Länder wie Belgien, Dänemark, Frankreich und Italien sind hier obligatorisch. Exotischer wird es da in Argentinien, Chile oder Südafrika. Der Verein Radclub Deutschland lädt auch in diesem Jahr wieder in seinen Show-Truck ein. Experten führen dort durch ein Programm mit Themen rund um Sicherheit, Touren, Zubehör und E-Bikes. Bevor es also ums Ausprobieren und Kaufen geht, können sich alle leidenschaftlichen Radler oder jene, die es werden wollen, mit diesem Angebot schlau machen.
gehen oder entlang der Garden Route auf die ‚Mufasa-16-Tage-Selbstfahrerreise‘. Und wer besonders viel über die Kultur ferner Länder erfahren oder eine neue Sprache erlernen möchte, kann seine Reise nach Afrika oder in den arabischen Raum, nach Südamerika oder Asien bei ‚StudiFA‘ buchen. Bekannt, beliebt ... ... und daher ein fester Bestandteil der ‚Reise + Camping‘ ist die einmalig konzentrierte ‚SkandinavienWelt‘. In Kooperation mit dem NordisVerlag zeigen über 20 Reiseanbieter auf 300 Quadratmetern verschiedenste Möglichkeiten auf, wie man zu den malerischen Fjorden, den üppigen Wäldern und hohen Bergen des Norden Europas gelangen kann.
Foto: Messe Essen
Premieren auf der Messe Zum ersten Mal auf der ‚Reise + Camping‘ bietet ‚Camping Indigo Huttopia‘ jede Menge naturnahe Stellplätze auch in Frankreich und Kanada, wo die Urlauber ihre Zelte direkt am Meer, auf dem Land oder in der Stadt aufschlagen können. Erstmals präsentiert auch das ‚TravelTeam Afrika‘ in Essen individuell zugeschnittene Erlebnisreisen
abseits der ausgetretenen Pfade Afrikas – mit dem Truck, dem PKW oder auch zu Fuß. So rücken die endlosen Sandstrände, die einmalige Tierwelt, die weiten Ebenen und hohen Berge des schwarzen Kontinents in greifbare Nähe. Für Familien dürfte der Reiseveranstalter ‚Sawubona Afrika‘ besonders interessant sein – seine Spezialität: Reisen mit Kindern. Gemeinsam kann es so auf die ‚Wild & Crazy Familien-Abenteur-Safari‘
Ja, auch das Radl ist da Einen Tag nach Eröffnung der ‚Reise + Camping‘ startet auch die Messe ‚Fahrrad Essen‘. Rund 250 Aussteller präsentieren dann die Neuheiten für einen gelungenen Start in die Fahrradsaison 2015 – ebenfalls für die ganze Familie. Sie können sich hier fachgerecht beraten lassen, ihr Wunschrad auf einer der größten Indoor-Testflächen Deutschlands probefahren und bei Gefallen gleich auf der Messe kaufen. Räder sind das Herzstück des Angebots: von Stadträdern und Cruisern über Rennräder und Mountainbikes bis hin zu Spezialrädern. Und fast alle von ihnen sind mittlerweile auch mit Motorunterstützung zu bekommen. E-Bikes und Pedelecs gibt es, angefangen beim normalen Tourenrad bis zum High-End-Carbon-Modell, vom Faltrad bis zum Tandem, vom Hardtail bis zum E-Bike mit Enduro-Qualität. Auch dem steigenden Bedürfnis nach individuellen Anfertigungen kommen die verschiedenen Rahmenbauer und Hersteller nach. Und wer sein Rad ergonomisch nachrüsten will, findet auf der ‚Fahrrad Essen‘ auch einzelne Komponenten wie Lenker, Lenkergriffe und verstellbare Sattelstützen. Für eine medizinische Anpassung des Drahtesels können die Besucher außerdem auf dem Ergonomie-Parcours kostenlos Hände, Füße, Beinachsen und Gesäßabdruck vermessen lassen. Natürlich gibt es auch alle möglichen Zubehörteile wie Schlösser, Helme, Reifen, Luftpumpen, Satteltaschen, Anhänger, LED-Leuchtmittel und die passende Kleidung für Rennfahrer und Mountainbiker.
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KULTUR
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KULTURTIPPS IM FEB. 15 Kultur. Der längjährige Produzent und Regisseur Raoul Schoregge beErinnerungen an die Kohle und die sinnt sich bewusst wieder auf Traditiodampfenden Schlote der Industrie nelles. Er erzählt die Geschichte eines kommen auf, hört man die Bezeich- kleinen Mädchens, das von ihren einnung ‚Revier‘ oder ‚Pott‘ für das Ruhr- flussreichen Eltern in jungen Jahren gebiet. Doch wo früher Bergmänner in an den Kaiserhof geschickt wird. So den Schacht fuhren, Erz verladen und soll sie die Chance bekommen, später Stahl gekocht wurde, breitet sich heu- einmal eine Konkubine des Kaisers zu te ein riesiger Freizeitpark aus. Ein Bild werden. Getragen wird die Geschichte für das Ruhrgebiet im stetigen Wandel. von großen Bildern der chinesischen Aus solch ruhig beobachteten Bildern Akrobaten, dessen Kunst ebenfalls der und mit Bedacht gesetzten Tönen kom- Verbotenen Stadt entspringt. poniert Rainer Komers einen nonver- COLOSSEUM THEATER balen Dokumentarfilm, der Elemente TICKETS GIBT ES FÜR und Bewegungen aufnimmt und in et27,20 € AN ALLEN was Neuem weiterführt. So wird aus BEKANNTEN VORVERdem Gleiten der Gondel eines FahrgeKAUFSSTELLEN 02| GISELLE schäfts das der Kohle auf dem Förderband, vom Abstich am Hochofen geht es zur Herdplatte, auf der türkische 02 | 06.02. Frauen Pide backen. Komers will da- QUE SERA mit zeigen, dass so die Urgewalt des ‚Ich wär dann mal Doris Day‘, so der Feuers bleibt – das Leitmotiv dieses Untertitel des Programms. Wer daFilms seiner Tetralogie ‚Vier Elemente‘ hinter steckt, ist die Sängerin Franziska Dannheim. Gemeinsam mit Robert – bleiben auch die Menschen. Mayer am Klavier beschreibt sie mit bekannten Songs, Zitaten und amüsanten Anekdoten den Weg der Doris Day. Sie nähert sich ihr mit ihrem kumpelhaften Wesen, charmant und mit dem ‚sauberen‘ Sexappeal inmitten einer Vorstadtidylle. KATAKOMBEN-THEATER TICKETS GIBT ES FÜR 15 € IM VORVERKAUF UNTER TEL.: 0201/ 430 46 72 UND PER MAIL AN KATAKOMBEN-THEATER@WEB.DE Foto: Bettina Stöß
04|04| INTERZONE PERCEPTIBLE (08.02.) JOE-Festival – Lisbeth Quartett
Foto: Georg Schreiber
10 | 02.02. RUHR RECORD
05| FAST BEINAHE BEKANNT (09.02.)
11 | AB 06.02. PARKLEUCHTEN
RIO FILMTHEATER DER EINTRITT KOSTET 6 €. RESERVIERUNG UNTER TEL.: 0208/ 740 383 83
Foto: Bettina Stöß
08| ‚NACHSITZEN‘ – MARTIN RÜTTER (18.02.)
01 | 03.01. KUNST AUS DER VERBOTENEN STADT
Mit ‚Die verbotene Stadt – Leben & Kunst an Chinas Kaiserhof‘ gewährt der Chinesische Nationalcircus dem Zuschauer einen Blick hinter die Palastmauern, hinein in die chinesische
Hallo i Maus
Klavier-Festival Ruhr
Illuminatoren Wolfgang Flammersfeld und Reinhard Hartleif von ‚World of Lights‘ bringen auch in diesem Jahr wieder viele neue ‚leuchtende‘ Ideen mit, um die Parklandschaft in einen schönen Schein zu tauchen. Der Aufwand ist riesig: Einige Kilometer Kabel, tausende von Lichtern und Strahlern und dazu viele metergroße Lichtobjekte wird das Team einsetzen. Teiche reflektieren das Licht, Wiesen und Wege erscheinen bunt, Gesichter werden in Baumkronen projiziert und ihre Stämme bekommen farbenfrohe Muster. Vor sechs Jahren haben Flammersfeld und Hartleif erstmals
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Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole
17. April – 04. Juli 2015 Info | Ticket: 01806 - 500 80 3* www.klavierfestival.de *(0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 €/Anruf)
das Parkleuchten im Grugapark veranstaltet, aber „uns ist klar, dass wir die Besucher immer wieder neu begeistern müssen“, sagt Flammersfeld. Jedes Mal setzen sie andere Akzente und wechseln die strahlenden Tier- und Phantasiefiguren. „Von den Lichtobjekten haben wir etliche neue in diesem Jahr zu bieten“, verspricht das Team. GRUGAPARK EINTRITT AB 16 UHR FÜR 5€, KINDER 3 €
nicht improvisiert, wir komponieren für jeden Film eine neue Klangfarbe“, erklärt Hettmer, „die Musik beleuchtet die Charaktere und schafft eine neue Ebene.“ RÜ-BÜHNE TICKETS GIBT ES FÜR 12 € UNTER TEL.: 0201/ 38 46 766 UND ONLINE UNTER WWW.RUEBUEHNE.DE
03 | 07.02. FINNISCHE SÄNGERIN AUF IHREM WEG
Seit vielen Jahren ist die Essener Band ‚78Twins‘ um die Zwillinge Benny und Bastian Korn in Deutschland und Europa unterwegs. 2006 gewannen sie den ‚Deutschen Rock und Pop Preis‘ . Dann bekamen die Bandmitglieder das Angebot, mit der Produktionsfirma ‚The Editors‘ einen Film über sich selbst zu drehen. Über eine Band, die ohne Plattenvertrag und Management durch die Republik zieht. Nach drei Jahren Arbeit feiern sie jetzt die große Premiere: ‚78Twins – Fast Beinahe Bekannt‘.
In Dänemark ist sie ein aufgehender Stern. In Deutschland war Ida Gard 2013 als Headliner auf Tour, im Frühjahr 2014 spielte sie im Vorprogramm von Gregor Meyle und jetzt präsentiert sie an ihrer Les-Paul-Gitarre und zusammen mit Drummerin Anne Kristine Winkler das zweite Album: ‚Doors‘. Für Gard geben Türen „einerseits den Weg frei für Gelegenheiten, die wir nutzen können, anderseits verschließen sie auch immer wieder Pfade. ‚Doors‘ beschreibt für mich sinnbildlich, meinen Weg zu finden.“ Ida Gard steht für Songwriting, gepaart mit authentischen, sarkastischen, oft auch ein wenig schlüpfrigen Geschichten, wovon einige in New York enstanden sind. Dort lebte sie drei Monate nur mit ihrer Gitarre in einem kleinen Apartment in Brooklyn. GREND EINTRITT FÜR 13 € IM VORVERKAUF VOR ORT UND ONLINE UNTER WWW. GREND.DE
05 | 09.02. FAST BEINAHE BEKANNT
04 | 08.02. FILMKLASSIKER MIT LIVE-MUSIK
Matthias Hettmer und Sven Hermann konzentrieren sich als ‚InterZone Perceptible‘ auf die Stummfilm-Klassiker der düsteren Sorte. Jetzt zeigen sie ‚Nosferatu‘ und spielen dazu live auf dem E-Bass und dem elektrifizierten Akkordeon. Außerdem bedienen sich die beiden an einem umfangreichen Effektpool. „Die Musik wird dabei
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Einfach beste Unterhaltung!
Anderthalb Stunden zu spät
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Wie wäre es, wenn du mich diesmal mit einer erotisierenden Einladung zum Essen überraschst? Im Mintrops Stadt Hotel steht dieser Abend nämlich im Zeichen der Liebe und Leidenschaft - nach einem prickelnden Begrüßungsdrink verwöhnt uns das Küchenteam um Sebastian Drossel mit einem exklusiven 4-Gang Menü. A
Verkörpern Verorten Verlieben Verführen Veranstalten
Psst..es gibt auch ein Valentins-Arrangement für eine Nacht. Mehr Informationen findest du unter: Nora von Collande Herbert Herrmann Mintrops Stadt Hotel, Restaurant M Steile Straße 46 I 45149 Essen-Margarethenhöhe Telefon 0201 4386-0 I Fax 0201 4386-100 I www.mintrops.mm-hotels.de
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Ausschnitte aus Rainald Goetz’ Textsammlung ‚Hirn‘ verdichtet der Schauspieler Thomas Büchel zu einer rasanten Lesung. Zusammen mit seinen Ensemblekollegen Axel Holst und Stephanie Schönfeld trägt er sie im Rahmen der Reihe ‚Freischuss‘ des Schauspiels Essen vor. Es geht darin um Anarchie und Alkohol und immer wieder Hass: auf die Dummen, auf Eltern, Frauen, einfach auf alles. Was sich Rainald Goetz 1986 von der Seele geschrieben hat, ist kompromisslos, ungerecht und ungeheuer wuchtig. Gleichzeitig sind seine Geschichten, Gedanken und Assoziationen poetisch: Ob er die Einsamkeit des Schriftstellerlebens in Worte fasst oder Tiraden über den täglichen ‚Gesprächsdreck‘ verfasst. Rainald Goetz erlangte 1983 mediale Berühmtheit, als er sich beim Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt vor laufenden Kameras mit einer Rasierklinge die Stirn aufritzte. HELDENBAR TICKETS GIBT ES FÜR 8 € UNTER TELEFONNR.: 0201/ 81 22 200 UND PER MAIL AN TICKETS@THEATER-ESSEN.DE
07 | 14.02. FESTIVAL CUBANO
Eine Nacht lang verwandelt sich der Alfried Krupp Saal in einen Salsa-Tanzsalon – ein Beweis dafür, dass sich das Konzerthaus auch als erstklassige Party-Location eignet. Eigens dafür wird der Saal auch umgebaut, dami eine große Tanzfläche Platz hat, verschiedene DJs, Tanzshows und die kubanische Band ‚Timbalive‘ – eine Salsa-Gruppe, bestehend aus kubanischen Musikern mit langjähriger musikalischer Familien-Tradition. Ihre modernen Songs wie ‚From Miami a la Habana‘ sind eine Mixtur aus Salsa, Cubaton, Conga und Timba, ohne dabei die traditionellen kubanischen Wurzeln zu vernachlässigen. Im Foyer und RWE Pavillon gibt es Getränke und kleine Speisen wie auch eine Lounge zum Chillen. Wer das Tanzen mal ausprobieren oder ausbauen will, hat die Möglichkeit mit dem Essener
08 | 18.02. NACHSITZEN MIT MARTIN RÜTTER
Mit seinem neuen Programm ‚nachSITZen‘ kommt der Dogfather der Hundeerziehung Martin Rütter nach Essen. Er lädt ein zum tierischmenschlichen Nachhilfeunterricht. Er beantwortet Fragen wie: „Kann es sein, dass mein Hund Burn-out hat oder ist er einfach nur ein Langweiler? Leidet mein Hund tatsächlich an ADHS oder ist er vielleicht hochbegabt?“ Rütter durchschaut die Spielchen der Vierbeiner und er kennt die Schwächen der Zweibeiner. Mit dem Publikum begibt sich Martin Rütter auf Exkursion durch die Hundehütten der Nation. Versprochen sind schonungslose Ehrlichkeit und gnadenloser Humor. GRUGAHALLE TICKETS GIBT ES FÜR 36 € AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN
09 | 21.02. VON MÄUSEN UND MENSCHEN
Unter der Regie von Kerstin PlewaBrodam erzählt das Stück von Menschen in Zeiten der Krise. Es basiert auf der berühmten Novelle des amerikanischen Literatur-Nobelpreisträgers John Steinbeck: Zwei Hilfsarbeiter – George und Lennie – ziehen von Farm zu Farm. Sie verbindet eine Freundschaft, die sie behüten wie das letzte Stück Menschlichkeit. Beide träumen von einem Stück Land: „Es ist wie mit dem Himmel. Jeder wünscht sich ein kleines Stückchen Land. Doch es kommt keiner in den Himmel und keiner kriegt sein Stück Land“, so John Steinbeck. Mit ihrem
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ME[EA]T | FEB 15 KARNEVAL UND VALENTINSTAG MIT LEIB UND SEELE GENIESSEN
Das Me[ea]t: saftige Steaks vom besten amerikanischen Fleisch (U.S.D.A. Prime Grade), Burger aus frischem Hack und Buns nach eigener Rezeptur vom Essener Bäcker. Und im Februar kommt noch der Karneval hinzu. Wenn die Jecken über die RÜ ziehen, wird auch im Me[ea]t richtig gefeiert. An Altweiber öffnen die Türen um 17.11 Uhr, wie es sich für ordentliche Karnevalisten gehört. Musikalisch werden Charts, Karnevalsgassenhauer und Partyhits aufgefahren. Rosenmontag geht es sogar schon um 12 Uhr los. Wer beim Rüttenscheider Rosenmontagszug vom vielen Singen und Kamelle fangen hungrig geworden ist, kann sich z. B. mit speziellen Burger-Angeboten stärken. Abends gibt es dann auch noch musikalische Leckerbissen. Der Februar ist allerdings nicht nur ein besonderer Monat für die Feiernden, sondern auch für die Liebenden. Deshalb gibt es am Valentinstag ein Traum im Gepäck ziehen die Jahre dahin – bis sie auf einer Farm einen Job finden. Dort führt die Begegnung mit dem alten Candy, dem streitsüchtigen Curley samt seiner lebenshungrigen Frau Eve unausweichlich in die Katastrophe. STUDIOBÜHNE TICKETS GIBT ES FÜR 14 € UNTER TEL.: 0201/ 55 46 01 UND ONLINE UNTER WWW. STUDIO-BUEHNE-ESSEN.DE
10 | 28.02. DIE NACHT KURZ VOR DEN WÄLDERN
Karl Walter Sprungala, der kürzlich noch zusammen mit seinem Sohn als Rain Man das Publikum im Theater im Rathaus von den Stühlen riss, gerät in diesem Ein-Mann-Stück aufs Abstellgleis. Sprungala spielt einen derangierten, ausrangierten Penner, ‚der nur Müll labert‘ der mit sich selbst spricht. ‚Wer will das haben?‘ Der Autor Bernard-Marie Koltès schickt den Zuhörer auf eine Reise in den Kopf eines Mannes, der von allen guten Geistern verlassen ist – oder nicht. Es heißt, leben oder ster-
Frank Schikfelder
‚Candle-Light Special‘ . Die Gäste erwartet an diesem Abend ein romantsiches Ambiente und ein spezielles Valentis-Menü. Liebe geht eben durch den Magen. Dieses Jahr debutiert das Me[ea]t zudem bis zum 29.03. beim populären Restaurant-Karussell. Neben den vielen anderen etablierten Restaurants der Region präsentiert auch das Me[e/a]t ein 4-Gang-Menü, speziell für das Gastro-Event kreiert. Überhaupt zeigt man sich speisentechnisch kreativ, denn ab Februar lohnt es sich selbst für Kenner, die Speisekarte genau zu studieren. Burger mit Rucola, Honig, Senf und mit Ziegenkäse überbacken – nur ein Beispiel der neuen Kreationen, die es zu endecken gilt.
ben, egal. Der Mann im Regen erzählt Geschichten wie eine Maschine, einfach um sie zu erzählen. Ob sie wahr sind oder nicht, hänge ganz vom Zuhörer ab. Er ist betrunken, er ist fertig und er will seine Ruhe haben, aber vorher muss er noch alles erzählen. Es ist ein Stück, das eventuell nicht endet, wenn im Theater das Licht ausgeht, „oder wenn das Licht an bleibt und der Schauspieler weggeht oder nichts mehr sagt, sich nicht mehr bewegt. Wenn der Applaus einsetzt oder wegbleibt.“ KUNSTWERDEN E.V. RUHRTALSTRASSE 19, TOR 2 DER EINTRITT IST FREI, ES GEHT EIN HUT RUM
02| QUE SERA (06.02.)
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Angenehme Abendunterhaltung im Februar
Cavewoman – die Wahrheit über Frauen und Männer (21.,22.02)
01| CHINESISCHER NATIONALCIRCUS (03.02.)
Karnevals-Tip - 14.2.2015 ab 18 Uhr - Club Lounge 55 - 8 € AK + Spende - Karten unter: www.clubkohlenwaesche.de
Jetz
Carmela de Feo Träume und Tabletten (27.02.)
09| VON MÄUSEN UND MENSCHEN (21.02.)
Foto:
06 | 13.02. HIRN
Salsa-Spezialisten Pedro Perez am Festival-Wochenende zu trainieren. PHILHARMONIE TICKETS FÜR DAS FESTIVAL GIBT ES FÜR 27,50 € UNTER TELEFONNR.: 0201/81 22 200 UND ONLINE UNTER WWW. PHILHARMONIE-ESSEN. DE // TICKETS FÜR DIE TANZWORKSHOPS GIBT ES UNTER TEL.: 01577/ 253 29 51
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Das Ihnen bekannte Personal bleibt komplett bestehen und steht Ihnen weiterhin sehr gerne zur Verfügung. Auch die Speisekarte wird mit kleinen Verfeinerungen die gleiche sein wie gewohnt. Neu wird die Mittagskarte sein mit Drei-Gänge-Menüs zu je nur 11,90 Euro -- Bald im Angebot -- Die Mittagsmenüs können von 11.30 - 17.00 Uhr von Geschäftsleuten und allen anderen hungrigen, die Qualität geniessen wollen, bestellt werden. Es gibt ideale Rahmenbedingungen mit viel Platz für familiäre Festlichkeiten aller Art. Sprechen Sie uns bitte einfach an.
Doktor Stratmann „Dat Schönste“ (6.,14.,15., 20., 21., 22.02.)
Mädelsabend die nackigste Komödie (7.,8.02.)
Ass Dur 3.Satz:scherzo spirituoso (13.02.)
Karten unter 0201-8204060
Stratmanns Theater · www.stratmanns.de · Kennedyplatz 7
Neuer Direktlieferant für Fleisch aus Argentinien Täglich warme Küche von 11.30 - 23.00 Uhr Drago – Pet-Ran Restaurant GmbH · Alfredstraße 122 45131 Essen · Fon 0201785 –358 Fax –226 mail@drago-gruga.de
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Demnächst im
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KULTUR
highlights
AM 14. FEBRUAR IST VALENTINSTAG
Wie wäre es, wenn du mich diesmal mit einer erotisierenden Einladung zum Essen überraschst? Im Mintrops Land Hotel steht dieser Abend nämlich im Zeichen der Liebe und Leidenschaft - nach einem prickelnden Begrüßungsdrink verwöhnt uns das Küchenteam um Sven Heinroth mit einem exklusiven 4-Gang Menü. A
Foto: Herbert Schulze
Hallo Hasi
Psst..es gibt auch ein Valentins-Arrangement für eine Nacht. Mehr Informationen findest du unter:
Es ist nicht das Sissi-Musical
Mintrops Land Hotel, Restaurant MUMM Schwarzensteinweg 81 I 45289 Essen-Burgaltendorf Telefon 0201 57171-0 I Fax 0201 57171-47 I www.mintrops.mm-hotels.de
BILDMETER ALLE IHRE BILDER AM LAUFENDEN METER
In einem Reich der Toten und Träumer ... verhörte ein imaginärer Richter den Attentäter Luigi Lucheni. ELISABETH - DAS MUSICAL erzählt die Geschichte über denjenigen, der 1898 die damals 61-jährige Kaiserin von Österreich ermordete. Besser bekannt ist Elisabeth den meisten als Sissi. Zum Beweis, dass er Kaiserin Elisabeth lediglich einen Gefallen getan habe, lässt der Mörder die längst untergegangene Welt noch einmal auferstehen und gibt einen Blick auf seine Perspektive frei. Diesen Stoff über die andere Seite der schönen Kaiserin formten Michael Kunze und der Ungar Sylvester Levay zu einem Drama um Liebe, Macht, Ruhm, Schönheit und letztlich Verzweiflung und Mord. Mit der Inszenierung von Harry Kupfer erzählen sie Weltgeschichte, heruntergebrochen auf eine einzelne Person. Es ist eine dunklere Sicht auf die Kaiserin, die sich widererwartend zum erfolgreichsten deutschsprachigen Musical etablierte. Statt einer der naiv-herzigen Sissi erwartet den Besucher hier eine gebildete, selbstbestimmte, aber auch melancholische Frau, die ihrer Zeit weit voraus war. Immer an ihrer Seite – der Tod. Mit ihm pflegt sie eine sehnsuchtsvolle wie zerstörerische Liaison. Komponist Sylvester Levay begleitet das Stück mit einer anrührenden, unpathetischen Symphonik.
PREMIERE AM 26. FEBRUAR IM COLOSSEUM TICKETS GIBT ES FÜR 49.50 € AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN
Lassen Sie Ihre wertvollsten Erinnerungen nicht im Daten-Dschungel versickern!
TAUSENDE TOLLE FOTOS … Jeder freut sich über die Annehmlichkeiten der digitalen Fotografie: es wird so viel fotografiert wie selten zuvor. Doch Hand aufs Herz: Wissen Sie denn noch genau, wo Ihre persönlichen Fotos überall gespeichert sind? Schauen Sie sich alle diese Bilder wirklich mit Ihren Freunden und Verwandten zusammen an, so wie Sie früher gemeinsam ein Foto-Album durchgeblättert haben?
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ideen
für essener kinder
Der Förderturm – Ideen für Essener Kinder e.V. unterstützt und fördert Essener Kinder und Jugendliche mit sozial schwachem Hintergrund. Helfen auch Sie durch Ihre Spende oder Mitgliedschaft, unseren Kindern in Essen eine bessere Zukunftsperspektive zu geben.
Opernpremiere: Le Grand Macabre
Angst vor dem Tod? – Lächerlich ... György Ligeti war von Michel de Ghelderodes rabenschwarz-bunter Weltuntergangsparodie ‚La Balade du Grand Macabre’ derart begeistert, dass er das skurrile Geschehen und die collagenartige Darstellung selbst musikalisch als Drama umsetzte. Sein Werk ‚Le Grand Macabre’ bezeichnete er als „Anti-Anti-Oper“ und nähert sich der Gattung somit auf eigene Weise wieder an. Bei ihm geht es um einen Weltuntergang, der gar nicht stattfindet, um den Tod als Helden, der vielleicht doch nur ein Blender ist. Es geht um die „kaputte und doch glücklich gedeihende, versoffene, verhurte Welt des imaginären ‚Breughellandes.“ Dima Slobodeniouk leitet das Orchester durch das von Mariame Clément inszenierte Geschehen um den ‚großen Makabren‘, der als personifizierter Tod das nahende Ende verkündet. Doch die Bewohner des Fantasielandes bleiben unbeeindruckt und nutzen die verbleibende Zeit für sinnliche Vergnügungen – eine Parodie auf die Angst vor dem Tod.
PREMIERE AM 14. FEBRUAR IM AALTO-THEATER Förderturm „Ideen für Essener Kinder“ e.V. Fon: 0 20 54 - 95 54 30 Internet: www.foerderturm.de Spendenkonto: National Bank Essen Kontonummer: 41 48 541 Bankleitzahl: 360 200 30
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EINFÜHRUNG UND OPERNPROBE AM 4. FEBRUAR TICKETS GIBT ES AB 24,50€ UNTER TEL.: 0201/ 81 22 200 UND ONLINE UNTER WWW.AALTOMUSIKTHEATER.DE
I N F O R M E R 2 0 1 5 · F E B R UA R
Ein Vorausgriff –wegen voraussichtlich großer Nachfrage
Es wird böse enden In diesem Jahr blickt unser Doc aus‘m Pott Dr. Ludger Stratmann auf 20 Bühnenjahre zurück. Doch das ist für ihn kein Grund, sich zurückzulehnen – ganz im Gegenteil: Der 66-Jährige schreibt gerade ein neues Programm. PATHOLOGISCH ist sein Titel und der Sektionsraum sein Ort der Betrachtung. Dort liegt Jupp. Und Jupp ist tot. Seine Todesursache? – An Banalität kaum zu überbieten: Ein 40-Tonner von Stauder hat ihn platt gemacht. Stratmanns alter Ego denkt über den Tod nach, und seine Gedanken bieten ihm Raum für Biografisches, für Religiöses. „Es soll ein bisschen tiefer gehen“, sagt er „und böser werden“. Dabei nimmt Stratmann vor allem auch die Fernsehlandschaft aufs Korn – alles, von der Wettervorhersage, „die heute die reinste Show ist und die Wetterfrösche Prominente“, bis zu den Comedians, die oft „so einen Blödsinn erzählen, das man es im Kopf nicht aushält“. Wir können uns also schon freuen auf eine, letzte absolut schonungslose Diagnose.
PREMIERE AM 21.MÄRZ IM IM STRATMANNS THEATER
Foto: Thomas Grünholz
TICKETS GIBT ES AB 19,50 € UNTER TEL.: 0201/ 820 40 60 UND ONLINE UNTER WWW.STRATMANNS.DE
Wiederaufnahme eines Traumpaares
Schatz, wir müssen reden Gérard Sibleyras und Jean Dell schrieben diese französische Komödie, die in den vergangenen Jahren in Frankreich in beinahe jedem Theater gespielt wurde. ANDERTHALB STUNDEN ZU SPÄT handelt von Pierre und Laurence, die seit 25 Jahren miteinander verheiratet – und zum Essen bei Freunden eingeladen sind. Pierre ist schon fertig und wird langsam ungeduldig. Seine Frau braucht länger als üblich, um sich zurechtzumachen.Dann die Überraschung: Laurence hat es sich anders überlegt. Sie will mit ihm zu Hause bleiben und reden. Über sich, ihn, die Kinder und über ihre Beziehung. Was wird sich mit dem Ruhestand ändern? Je länger das Gespräch der beiden dauert, desto bewegender wird es, aber der Humor findet noch immer Platz, wenn das Autorenduo die Wünsche und Nöte des ‚Vorruhestandpaares‘ sezieren. Gespielt wird es von den aus Film und Fernsehen bekannten Schauspielern Herbert Herrmann und Nora von Collande.
AM 16.02. IM THEATER IM RATHAUS TICKETS GIBT ES FÜR 23,60 € UNTER TEL.: 0201/ 24 555 55 UND ONLINE UNTER WWW.THEATER-IM-RATHAUS.DE
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01 | 02 | 2015 07 | 02 | 2015 13 | 02 | 2015 08 | 03 | 2015 26 | 03 | 2015 28 | 05 | 2015 – 30 | 05 | 2015 10 | 07 | 2015 – 19 | 07 | 2015 18 | 10 | 2015 24 | 10 | 2015 06 | 11 | 2015
Atze Schröder Subergs Ü-30 Party 41. EKV-Volkskarneval Ehrlich Brothers Riverdance
„Richtig Fremdgehen“Ausverkauft „Mehr als eine Party“ Kostüm- und Galasitzung Magie - Träume erleben Das Original - Zusatzshows 2015
Mario Barth
„Männer sind bekloppt, aber sexy!“
Sommerfest Der Pate Kaya Yanar Bibi Blocksberg
08 | 11 | 2015 14 | 11 | 2015
Schallplattenbörse Koncert Gwiazd
an der Grugahalle Live in concert „Around the World“ Das Hexen-Musical „Hexen hexen überall!“ im Foyer Live 2015
design: com.formedia . Ute Glebe . www.comformedia.de
Grugahalle: alles ist möglich.
Terminstand: Januar 2015 . Änderungen vorbehalten . info@grugahalle.de . www.grugahalle.de
Ticket-Hotline:
MESSE ESSEN GmbH Geschäftsbereich Grugahalle Norbertstraße . D-45131 Essen Telefon: +49.(0)201.7244.0 Montag bis Freitag 10.00 – 18.30 Uhr Telefax: +49.(0)201.7244.500
02 01.72 44 290
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KULTUR
gesellschaft
besESSEN – der Auftakt 2015 Fotos: Gerd Lorenzen
Auch im neuen Jahr geht das Networking-Event weiter – und zwar nicht minder erfolgreich. Der Zulauf war auch bei der Erstveranstaltung im Jahr 2015 ungebrochen. Und so trafen sich wieder zahlreiche Persönlichkeiten aus Wirtschafts, Politik, Verbände und der Medienbranche im LUEG Center Essen mit einem gemeinsamen Ziel: neue Kontakte knüpfen, nette Gespräche führen und Erfahrungen austauschen.
Politik trifft auf Journalismus – das kommt nicht selten vor. Aber nicht immer geht es dabei so handzahm zu wie hier zwischen OB-Kandidat Thomas Kufen (CDU) und Frank Stenglein, Leiter der Essener WAZ-Lokalredaktion.
ZAHNIMPLANTAT AUF SANFTE ART
Wie es sich gehört, die Dame in die Mitte (v. li.): Ralf Steffen (KS Licht), Susan Kastell und Helge Brinkschulte (beide Brinkschulte Medien).
Stilecht mit Perücke trommelte Ralf Schütte für das Karnevals-CharityEvent am 14.2 (s. S.19).
Die weibliche Kreativ-Riege (v. li.): Sandra Krieger (Headliners PR) und Julia Weihrauch (K+S Studios)
Objektvermietung trifft Objektschutz (v. li.): Pascal Nameh (ilo Business Center) und Mohamed Issa (Issa Security).
Zwischen Wirtschaft und Wirtschaft: Dr. Dietmar Düdden (li.), Chef der Essener Wirtschaftsförderung, und Gastronom Ted Terdisch.
Ganz ohne Schmerzen, Schnitte und Schwellungen
Keine Angst vor einem operativen Eingriff! Das Skalpell hat bei uns schon lange ausgedient ...
Dr. Jörn Thiemer
Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie auch bei unserem aktuellen Patienten-Vortrag:
Implantate für schöne & feste Zähne – ganz ohne Skalpell
Neujahrsempfänge Das hat im Januar Tradition! Parteien, Verbände, Vereine, Organisationen, Unternehmen – alle laden sie zum gemeinsamen Jahresauftakt. Und stellen die Redaktion vor eine Herausforderung: eine immens große Bildauswahl, mit der sich eine komplette Sonderausgabe füllen ließe. Aber es hilft alles nichts, ein guter Gärtner braucht ein scharfes Messer und ein hartes Herz. Hier unsere kleine, aber feine Auswahl. Wir hätten noch unzählige Fotos mehr veröffentlichen können. Fotos: Gerd Lorenzen
Gern legen wir Ihnen ausführlich dar, welche neuen Methoden heute zur Verfügung stehen und welche der schonenden Therapieformen für Sie in Frage kommen.
Montag, 9. Februar 2015 um 19.00 Uhr Gemeindehaus St. Georg · Augustastraße 9 · 45525 Hattingen
Thiemer
Der Fraktions- und der Parteichef: Hans-Peter Schöneweiß (li.) und Ralf Witzel (MdL) begrüßten ihre Gäste.
FDP-Ratsherr Andreas Hellmann im Gespräch mit Baudezernentin Simone Raskob.
Stadt, Land, Bund – Grüne auf der Bühne: Essener Fraktionschefin Hiltrud Schmutzler-Jäger, MdL Mehrdad Mostofizadeh (re.) und MdB Kai Gehring.
Auch Christdemokraten wie MdB Matthias Hauer und Essener Fraktionschef Thomas Kufen wurden im Saal gesichtet.
Volles Haus und viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft bei der CDU Burgaltendorf.
Gastredner: der NRW-Bauminister a.D. Dr. Michael Vesper (Grüne).
Eduard Spengler wurde für 55 Jahre CDU-Mitgliedschaft geehrt.
IGR-Vorstandstreffen: Dr. Rolf Krane (Mi. li.), Frank Schikfelder (Mi. re.) und Reinhard Pietrass (li.). Kai Hemsteeg (re.) gehört zwar nicht zur IGR, ist aber auch Chef, Chef der PARTEI-Piraten.
Worte zur guten Quartiersarbeit der IGR fand auch OB Reinhard Paß.
Zeigt Konfetti-Dieter (re.) Grünen-Ratsherrn Rolf Fliß etwa eine neue Konfetti-App?
Der traditionelle Empfang der Rechtsanwälte Zuhorn & Partner erfreut sich immer großen Zuspruchs
Der Gastgeber: Rechtsanwalt und Notar Ralf Zuhorn.
Talk unter Immobilienexperten: Wolfgang Morgenroth und Ingo Herbrand, Prokurist bei ThyssenKrupp Real Estate.
Geht‘s um die Messepläne? Architektin Annette Heydorn mit Kulturdezernent Andreas Bomheuer. Fotos: Lars Riedel
www.thiemer.com >>> <<< fb.thiemer.com
FDP
Grüne
Nach dem Empfang ab zur Demo gegen HoGeSa und für mehr Toleranz.
Fotos: Arnd Reinhardt
Zahnärzte & Implantologen Dr. Jörn Thiemer, MSc, MSc, MS Dr. Jan Heermann Dr. Simone Thiemer Günnigfelder Straße 25 44866 Bochum Tel. 0 23 27/2 39 73
IGR
WILLKOMMEN WOLF!
Er ist zurück in Deutschland.
Fotos: Gerd Lorenzen
CDU
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Kanzlei Zuhorn
Fotos: Zuhorn & Partner
Infos beim NABU in 10108 Berlin www.NABU.de/woelfe
I N F O R M E R 2 0 1 5 · F E B R UA R
DAS LUEG WINTERPAKET Tatort: Rü +
Wat man so alles dem ‚Pumpenhannes‘ erzählt!
Tatort Rüttenscheid +++ ‚11 Freunde – die Bar‘ wird dieses Jahr zehn Jahre alt. Das wird natürlich – nicht gefeiert! Sondern ein Jahr später, logo zum 11-Jährigen +++ Die ‚Royal Bar‘ ist endgültig zu. Da wird so manche Erinnerung verschiedenster Jahrgänge wach. Als ‚Folkwang Bar‘ Ende der 40er-Jahre gestartet, gab es gegen den Namen von Kunstfreunden massiven Widerstand (man durfte ja wieder Meinung haben). Und so wurde die ‚Royal Bar‘ das Gegenstück zum Nachbarn Ampütte. In gepflegter, plüschiger Atmosphäre gab es Live-Musik, gekonnte Akrobatik und verführerischen, echten Striptease. Das Publikum: auf jeden Fall mit Krawatte, er mit seiner Angetrauten oder Angebeteten. Doch die Zeiten änderten sich, die Royal auch. Jetzt ist Schluss für Essens ältesten Nachtklub. Tatort ESSEN.ON ICE. +++ Stromverteiler haben ausgedient, Strom muss heutzutage verkauft werden. 450 kW-Anschluss, das entspricht ca. einem Anschlusswert von 40 Haushalten. Kein Wunder, dass RWE-Vorstand Dr. Arndt Neuhaus persönlich da war. Wetterbedingt konnte das Eis noch nicht eingelaufen werden, aber das tat der Stimmung im größeren Zelt hinterher keinen Abbruch. +++ Olli Müller, Vorsitzender des Schaustellerverbandes Nord und eigentlich Frohnatur, reagierte etwas sauer, als Thomas Siepmann (Agentur TAS) sich lobend über seinen Lehrling und Müllers Sohn Carlo ausließ. Olli: „Ich habe keinen Sohn, das kann nur mein jüngerer Bruder sein.“ Tatort Philharmonie +++ Spediteur Manni Sander (Der Bringer) wunderte sich: Beim ausverkauften Konzert der Wiener KUK-Philharmoniker kannte er nur zwei Leute im Publikum (ich kannte immerhin noch sechs). „Wenn ich nach Rot-Weiss gehe und 8.000 Zuschauer sind da, kenne ich 800“, so Manni. „Und wenn ich in Rüttenscheid in eine Kneipe gehe, kenne ich die Hälfte.“ Das heißt, Essen hat eine ganz eigene Walzer-Szene. Tatort Sheraton/Clublounge 55 +++ 230.000 Euro musste Dr. Rainald Heinisch berappen, um in den Kreis der großen Shareholder der HAS (Betreiber des Sheraton Hotels) vorzusto-
ßen. Damit ist er aber bei Weitem der größte Essener. +++ Da trat der Ex-Rennfahrer (DTM) und jetzt Promotion-Event-Agent für Porsche Altfrid Heger ins Fettnäpfchen. Genüsslich legte er sich auf die rot-polierten Lavasteine aus Frankreich und bewunderte die neuen Thekenblätter, zeigte allerdings auf das aus Zeitnot entstandene Provisorium (s.h. Tatort: Rü + Dez. 2014). +++ Nach der bomben Silvester-Sause war am Folgesamstag der Besuch nicht der größte. Zu großem Erstaunen vieler Stammgäste gab es Walzer-Musik, Konzession an die Besucher des KUK-Konzertes. Tatort Schote +++ Eines der übelsten Gerüchte, die in Essen kursieren, ist: Naschen vom anderen Teller zieht Lokalverbot nach sich. Küchenchef Hénri Bach: „Jeder, der mit dieser schriftlichen Aufforderung zu uns kommt, ist mit allen Personen zum Essen und Trinken eingeladen.“ Tatort IGR Neujahrsempfang +++ Besuch riesig, Smalltalks so gewaltig, dass Sängerin Pia Maria meinte: „Ich hatte das Gefühl, dass ich mich nicht hören konnte.“ Aber nicht nur stimmgewaltig, sondern auch so intensiv und vielfältig waren die Gespräche, dass es einer der längsten Empfänge wurde (bis weit nach Mitternacht). Tatort Theater Courage +++ Anruf im Theater Courage: alte Stimme, neuer Name. Was war denn da los? Hagen Hilsdorf meldet sich mit Nachnamen: „Die Leute sollen ruhig wissen, woher ich komme.“ Sein Vater Dietrich Hilsdorf ist einer der bekanntesten und oft umstrittenen Opern-Regisseure der Republik und häufig auch im Aalto tätig. Tatort besESSEN +++ Das Telefon bei Makler van der Meulen steht nicht mehr still, seitdem bekannt wurde, dass eine der schönstgelegenen Immobilien – das Mutterhaus der Elisabetherinnen in Schuir – mit dem herrlichen Blick auf das Ruhrtal zu Verkauf steht. Preis: 3,5 Mio. – scheint ein Schnäppchen zu sein, denn das Haus ist sehr gepflegt, aber doch sehr alt. Folgeinvestitionen? Detlef van der Meulen: „Interessenten mit den vielfältigsten, manchmal abstrusesten Vorstellungen melden sich.“ Hannes Schmitz
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Implantatzentrum
And the winner is ...
Essener und eine Expertenjury haben abgestimmt über die Sportler des Jahres. In der ‚Night of Sports‘ im GOP Varieté-Theater gaben sie die Sieger auf einer Gala der Stadtwerke bekannt. Geehrt wurden Sportler, Sportlerinnen, Trainer und die Mannschaft des Jahres. Der Newcomer des Jahres wurde per Wahlzettel am Gala-Abend gewählt.
Kliniken Essen-Mitte / Evang. Huyssens-Stiftung
Erste Anlaufstelle: Das Implantatzentrum der Kliniken Essen-Mitte bietet Implantologie in ihrer Gesamtheit – von der Planung über die Chirurgie und Prothetik bis zur Nachsorge – auf universitärem und damit höchstem Niveau. 3D-Diagnostik und Planung Chirurgische und prothetische Implantologie Nachsorge und professionelle Prophylaxe
... Lea Schüller (2. v. re.) ist die jüngste Spielerin in der Frauenbundesliga beim SGS Essen.
TV-Moderatorin Desirée Rösch Lustig wurde es mit Comedian Raymond aus der und Olympia-Medaillenaktuellen GOP-Show. Gewinner Christian Keller.
Versorgung von geriatrischen Patienten Behandlung von Implantatentzündungen Ästhetische Versorgung / Zahnheilkunde Behandlung von Zahnfleischerkrankungen Notfallbehandlung u.v.m. Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Direktor Prof. Dr. Dr. Christopher Mohr
Rudi Jelinek feierte gerade erst seinen 70. Geburtstag ...
Sportler des Jahres ist Benedikt Hüsken, Skater-Hockey-Spieler der SHC Wohnbau Rockets Essen.
Sportlerin des Jahres ist die mehrfach preisgekrönte Schwimmerin Isabelle Härle, vertreten durch Bernhard Gemlau (Mi.), Vorsitzender des SG Essen.
Zentrum für Implantologie Leiter des Implantatzentrums: Prof. Dr. Thomas Weischer Tel.: (02 01) 174 - 28601 E-Mail: implantatzentrum-mkg@kliniken-essen-mitte.de
Fotos: Night of Sports
www.kliniken-essen-mitte.de/implantologie
Dank kunstvollen Lichtdesigns eine festliche Atmosphäre im Varieté-Theater.
Und zum Abschluss der großen Gala noch einmal alle auf die Bühne, bitte!
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