INFORMER SEP 2015

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Warum Reinhard Paß Oberbürgermeister bleiben sollte!

Die Handtasche der Frau Auf den Spuren eines Mysteriums

DER RADIOLOGE DR. FRANK STÖBLEN UND DIE DESIGNERIN HANA KIERA NAGY HABEN DIE INDIVIDUALITÄT DER FRAUEN IM BLICK. > SEITE 4

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SEP 2015

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Ich werde

Oberbürgermeister September 2015

Reinhard Paß, 59 kandidiert für die SPD

R

einhard Paß ist, was Thomas Kufen werden möchte: Oberbürgermeister der Stadt Essen. Zusammen mit ihnen liefern sich am 13. September insgesamt zehn Kandidaten einen Kampf ums Rathaus. Wir haben sie alle unter die Lupe genommen. Nun müssen die Wählerinnen und Wähler entscheiden: Wer hat das Zeug zum Oberbürgermeister? ab Seite ANZEIGE

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Thomas Kufen, 42 kandidiert für die CDU


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IN DIESER AUSGABE

AUS DER REDAKTION Foto: Christoph Bubbe

Einblicke in unseren Recherche-Alltag

WAHLKAMPF UND DAS PIERCING-GEHEIMNIS denen der Wähler wissen sollte?“ Die humorvolle Reaktion des CDU-OB-Kandidaten wiederum überraschte den INFORMER-Schreiberling: „Die Frage ist doch eher, wo du noch überall Piercings versteckt hast, Lars. Aber darüber können wir ja mal unter vier Augen sprechen.“ Seite 9

SVENJA GOLUCH BEI DEN OB-KANDIDATEN Ihr größtes Hobby ist die Fotografie. Und dieses Mal fotografiert sie für uns: Svenja Goluch hat die beiden Kontrahenten von SPD und CDU um das Amt des Oberbürgermeisters für den INFORMER im Bild festgehalten. Und zwar in ihren Kochschürzen. In ihnen haben sich die zwei Politiker beim Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) jüngst ein kleines Wort-

4 – 5 People Die Handtasche der Frau – Auf den Spuren eines Mysteriums Bundesverdienstkreuzträger veröffentlicht sein Lebenswerk

6 – 13 Titelstory Der Kampf ums Rathaus: Wir stellen alle Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl vor „Hesse ist überall“ – die Politkolumne

14 – 15 Politik/Wirtschaft

Foto:Svenja Goluch

Bei der Vorstellung seines Programms zeigte sich Thomas Kufen erstaunt über eine Frage, die er in einem Radio-Interview gestellt bekam. Ob er verborgene Piercings oder Tattoos hätte, fragte die Rundfunk-Kollegin. „Interessiert das die Menschen wirklich?“ Unseren Redakteur und CvD Lars Riedel (7 Piercings, 9 Tatoos) absolut: „Also Thomas, gibt es da welche, von

In dieser Ausgabe

Politisiert. Essen. Düsseldorf. Berlin. Brüssel. INFORMER Duell: Ein Thema, zwei Meinungen Ein Forum für Immobilienbesitzer und Kaufinteressierte

16 – 17 Immobilien/Wohnen Immobilien-News Kauf von Eigentumswohnungen –Wie teuer sind die Stadtteile?

18 – 19 Gesundheit Sport in Bredeney Das neue Herz der Uni-Klinik

gefecht geliefert und parallel für die Gäste des Abends Salat geschnibbelt. Obgleich Kufen mit seinem Salat eher fertig ist, ist der seines Kontrahenten Paß am Büffet deutlich beliebter. Von ihrem Rollstuhl aus und mittels einer eigens für sie angefertigten Apparatur hat Svenja auch das Foto von OB Paß und Christopher Gentges erstellt.

20 – 21 Tipps & Termine Opern, Theater, Konzerte – die Kultursaison beginnt!

22 – 23 Kultur – Interview Im Gespräch mit Matthias Peiniger: „Nicht so doof sterben, wie ich geboren bin.“ Plus: Kommentar zum Kulturhighlight Foto: Christoph Bubbe

24 – 25 Kultur – Highlight

AMELA RADETINAC TANZT AUF EIERN ‚Nein, dieses Wort solltest Du nicht benutzen, jenes könnte Assoziationen hierhin oder dorthin hervorrufen ...‘ Es war für mich ein wahrer Eiertanz, meinen Kommentar zu Postings, welche die Flüchtlingspolitik kritisieren, zu schreiben. Doch, je mehr ich spürte, pedantischst aufpassen zu müssen,

was ich wie sage, desto mehr bestärkte es mich darin, ebendies zur Sprache zu bringen. Wie soll man auch offene Dialoge führen, wenn die Worte zum Thema ‚verboten‘ bleiben? Seite 14.

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26 – 27 Reise Andreas Lambeck nimmt neue Herausforderung an Von der Spreewaldgurke bis zur Brennnessel Ungarn lässt die Zähne strahlen

28 – 29 Gesellschaft

Johanniter-Hausnotruf Direkte Sprechverbindung 4Direkte Sprechverbindung Kostenlose Beratung 4  Kostenlose Beratung

Frankenstein – „Kaum jemand kennt die Geschichte genau“ Oktoberfest-Special: Im Zehn-Minuten-Takt zur Wiesn

Von der ‚TAS‘-Jubiläumsfeier über die ‚Förderturm‘-Spenden-Gala, die Schlemmerei bei der Gourmetmeile „Metropole Ruhr“ unterm Doppelbock und „Rü... Genuss pur“ auf dem Messparkplatz

30 – 31 Ausblick Der INFORMER Rück- und Ausblick Was hat die Stadt bewegt, was wird sie bewegen?

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Foto: Gerd Lorenzen

Im Zentrum des Campus lässt das Universitätsklinikum Essen die modernste Kinderklinik Europas entstehen.

Foto: Universitäts Klinikum Essen

IN DIESER AUSGABE

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Termin-Highlights im September 2015 Informationsveranstaltung zu Migräne und Kopfschmerzen

Foto: Privat

Dass Fröhlichkeit und Nachdenklichkeit sich nicht ausschließen müssen, beweist Matthias Peiniger.

am 02.09.2015 von 18:00 bis 20:00 – für Patienten, Angehörige und Interessierte Experten des Westdeutschen Kopfschmerzzentrums informieren in Vorträgen über Ursachen, Diagnose, Behandlung und Vorbeugung und erläutern, wie Migräne- und Kopfschmerz-Patienten besser mit ihren Schmerzen umgehen können. Der Informationsabend ist kostenlos, um eine Anmeldung wird gebeten unter Tel. 0201/43696-0 oder per E-Mail an westdeutsches.kopfschmerzzentrum@uk-essen.de. Ort: Universitätsklinikum Essen, Verwaltung, 1. Etage, Konferenzraum II, Hufelandstr. 55, 45147 Essen > www.tny.de/uk-1509-kopf

15. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Akkreditierter Laboratorien (AAL)

Der Touristikexperte Andreas Lambeck hat keine Angst vor Veränderungen. Er übernimmt jetzt die operative Geschäftsführung von Europas größtem Reiseshoppingsender.

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Zum ‚TAS‘-Jubiläum strahlt sogar das SANAA-Gebäude in der Logo-Farbe der Marketingagentur.

Foto: Christoph Bubbe

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am 18.09.2015 von 11:00 bis 18:00 und 19.09.2015 von – für Wissenschaftler Auf der Fachtagung, die in diesem Jahr vom Institut für Medizinische Mikrobiologie des UK Essen veranstaltet wird, diskutieren die Teilnehmer aus Wissenschaft und Forschung aktuelle Themen aus dem Bereich des Qualitätsmanagements im akkreditierten Medizinischen Laboratorium, z. B. die Vorgehensweise zur Umsetzung der neuen Zertifizierungsnorm und der Richtlinien der Bundesärztekammer oder der Entwicklung von Risikomanagement und Leitlinien zur Mitarbeiterförderung sowie Qualifizierung von IT-Systemen. Ort: Messe Essen, Congress Center West, Saal Europa, Norbertstraße, 45131 Essen > www.tny.de/uk-1509-aal

Paroxysmale Nächtliche Hämoglobinurie (PNH) und Aplastische Anämie (AA)

am 19.09.2015 von 9:30 bis 16:15 und 20.09.2015 von 9:45 bis 15:45 – für Patienten, Angehörige und Interessierte Die Experten der Klinik für Hämatologie am Westdeutschen Tumorzentrum (WTZ) laden zum 7. Essener Patienten- und Angehörigenseminar sowie anschließendem Intensiv-Workshop ein und stellen aus verschiedenen Perspektiven die beiden Erkrankungen blutbildender Stammzellen vor. Themen der zweitägigen Informationsveranstaltung sind u. a. Erstdiagnose, Sozialrecht, Lebensqualität, Transplantation und Ernährung. Eine Anmeldung ist per Fax an 0201/723-1716 oder -5553 erforderlich. Ort: Universitätsklinikum Essen, Lehr- und Lernzentrum, Deichmann-Auditorium, Virchowstr. 163a, 45147 Essen > www.tny.de/uk-1509-pnh

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Dass das Schlosshotel Hugenpoet die passenden Lokalitäten für Feste und Feiern bietet, lässt sich beim Betreten der historischen Räumlichkeiten und der großen Parkanlage gleich erkennen. Dass sich hinter dem Gemäuer aus dem 17. Jahrhundert aber auch modernste Technik verbirgt, ist weniger offensichtlich. Tatsächlich aber verfügt das Wasserschloss über acht Veranstaltungsräume, in denen neben Präsentationen und Konferenzen auch Bankette und Seminare abgehalten werden können. In puncto moderner Tagungstechnik ragt dabei das ehemalige Kutschhaus besonders hervor.

gemeinsam ein individuelles Konzept zu erarbeiten und erfolgreich umzusetzen.

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DIE HANDTASCHE DER FRAU

Auf den Spuren eines Mysteriums HANA KIERA NAGY DESIGNT TASCHEN IHRES LABELS ‚LIEB JU‘. DR. FRANK STÖBLEN BETREIBT DIE RADIOLOGISCHE PRAXIS ‚KÖRPERGRAFIE‘ IN ESSEN. ELEMENTAR UNTERSCHIEDLICHE PROFESSIONEN, DIE ABER DOCH DASSELBE IM BLICK HABEN: DIE INDIVIDUALITÄT DER FRAUEN.

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Willkommen bei unserem Bio-Familienfest auf dem Bio-Bauernhof Am Sonntag, 13. September, von 11 – 18 Uhr auf dem Biohof Buscher, Zum Busch 1 in 40882 Ratingen (20 Autominuten von Essen entfernt, kurz hinter Heiligenhaus) Auf unsere kleinen und großen Gäste wartet Die Strohburg zum klettern Planwagenfahrten Bio-Kartoffeln zum selber ernten Ponyreiten Malwettbewerb Füttern Sie heute mal die Hühner, die Ihre Bio-Eier legen

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och so nah Nagy mit ihren vielfältigen Designs und Dr. Stöblen mit seinen präzisen Aufnahmen des Körperinneren den Frauen auch kommen – manches aus ihrem Leben vertrauen sie ausschließlich den unberührbaren Tiefen ihrer Handtasche an. Genau diesem ‚Mysterium Handtasche‘ nähern sich die beiden Essener Nagy und Dr. Stöblen nun mit ungewöhnlicher Methode und einem Augenzwinkern an. Für Dr. Stöblen ist es eine Kunst, mittels seiner Untersuchungsmethoden Bilder des Inneren seiner Patientinnen genau so aufzunehmen, dass das zu sehen ist, worauf es ankommt: „Es ist anspruchsvoll, die Sequenzen zu programmieren, sodass in dem einen Fall die flüssige Materie sichtbar wird, in dem anderen wiederum der Knorpel“, erläutert er. „Die Kunst ist, der Fragestellung des Patienten individualisiert nachzugehen; ob bei Frauen oder Männern – oder eben bei Handtaschen“, schmunzelt er.

DER MANN, DER INS INNERSTE DER FRAU BLICKT „Wir wissen nicht, wie es in unserem Körper aussieht“, sagt Nagy, „dasselbe gilt auch für die Handtasche.“ Gerade ihr Inhalt spiegele sehr viel über ihre Trägerin wider. „Den fand ich schon immer

spannend“, sagt Dr. Stöblen, „ich denke, dass man den Typ Mensch an dem Inhalt seiner Tasche erkennen kann, also ob er eher Buchhalter oder Kreativer ist, auf das Nötigste beschränkt oder für jeden Fall gerüstet.“ So taten sich die Taschen-Expertin und ‚der Mann, der ins Innerste der Frau blickt‘, wie seine Bekannten Dr. Stöblen nennen, kurzerhand zusammen. Sie schickte ihm vorab schon einige ihrer Handtaschen zu, sodass er die ersten Einstellungen an seinen Geräten machen konnte. „Zusammen haben wir dann einen ganzen Tag Aufnahmen von Taschen gemacht, von denen wir denken, dass sie den Alltag der Frauen widerspiegeln“, erläutert Nagy, die nun mal aus eigener Erfahrung weiß, was unbedingt in die Tasche einer Frau gehört. „Natürlich haben wir auch ein paar witzige Sachen reingelegt“, amüsiert sie sich.

IPAD UND BÖMMELMÜTZE Vom Fön über den Stöckelschuh bis hin zum Schlüssel und Handy ist alles mit dabei. „Ich finde das super, die Bilder so gut zu machen, dass der Inhalt samt seiner unterschiedlichen Beschaffenheit deutlich erkennbar ist“, freut sich Stöblen. Er selbst ist inzwischen auch Eigentümer einer ‚Lieb Ju‘: Typ ‚Ranger‘, hauptsächlich für sein iPad und die Dinge, die seine Frau – ganz zu ihrer Freude – sonst immer für ihn mitschleppen musste.


Foto: Gerd Lorenzen

PEOPLE

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Foto: Gerd Lorenzen

Ein gebundenes Lebenswerk

Was in Nagys Tasche niemals fehlen darf, sind Schlüssel und Kreditkarte. Allerdings fand sie zum Zeitpunkt unseres Gesprächs auch noch ein paar Bonbons und einen Schlüssel von Ibiza wieder. Überrascht hat sie allerdings der Inhalt von Frauke Ludowigs Tasche bei Nagys Frühjahrs-Show: „Von einem Interviewer gefragt, kramt sie zuerst Lippenstifte raus, ein Handy samt Ladegerät und plötzlich – aus dieser doch recht kleinen Tasche – eine Bömmelmütze! ‚Falls es nachher regnet.‘“ Hana Kiera Nagy und Dr. Frank Stöblen sind mit ihrer neuen Kooperation noch lange nicht am Ende: Ihre Bilder wollen sie in einer Essener Galerie ausstellen, Gespräche dazu laufen bereits. Aber auch darüber hinaus „werden noch ganz viele Dinge daraus entstehen“, sagt Nagy, „es hat auf Anhieb gut gepasst, ich denke, wir werden noch sehr viel Spaß daran haben.“

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erade erst wurde dem Kinderpsychiater Prof. Dr. Christian Eggers das Bundesverdienstkreuz verliehen. Weil er „Hervorragendes zum Wohl der Gemeinschaft geleistet“ hat, so die Worte des Oberbürgermeisters Reinhard Paß, der ihm die Auszeichnung im Auftrag des Bundespräsidenten verlieh. Prof. Dr. Eggers habe sie für sein jahrzehntelanges Engagement im gesundheitlich-sozialen Bereich insbesondere auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendpsychiatrie verdient.

Seinen Weg vom Studium in Heidelberg bis zur bis zur Emeritierung

Am 3. September ab 18 Uhr in der Bibliothek der LVR Klinik Essen, Virchowstr. 174 Biografie für 39,90 Euro dort erhältlich.

als Universitäts-Professor für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindesund Jugendalters in Essen zeichnet Prof. Dr. Eggers nun in seiner Biografie ‚Ein Lebenswerk für psychisch kranke Kinder und Jugendliche’ nach.

LEBENDIGER EINBLICK Am 3. September gibt der Kinderpsychiater im Rahmen einer Lesung in der Bibliothek der LVR Klinik Essen Einblick in seine Gedankenwelt als Medizinstudent in der Zeit von 1958 bis 1965. Auch nach Frankreich und England nimmt Prof. Dr. Eggers seine Zuhörer mit und lässt sie teilhaben an seinen Begegnungen beispielsweise mit Max Frisch, Helmuth Plessner und Margarete Mitscherlich. Das Buch beschäftigt sich außerdem mit der Verstrickung des eigenen Fachgebiets in das NS-Regime und den Ursachen von Terror- und Gewalthandlungen bei Jugendlichen.

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TITELSTORY

Der Kampf ums Rathaus Zehn Männer und Frauen wollen die

Oberbürgermeisterwahl am 13. September gewinnen. Wir stellen alle Bewerber vor.

VON PASCAL HESSE UND LARS RIEDEL (TEXT) UND CHRISTOPH BUBBE (FOTO)

A

m 13. September geht’s in Essen um die Wurst. Oder um es mit den Worten von Jürgen Lukat auszudrücken: „Um die Freibier-für-alle-Frage.“ Für den eher unwahrscheinlichen Fall, dass die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Essen den durchaus kleinen aber feinen Kandidaten der Satirepartei „Die PARTEI“ im ersten Wahlgang zu ihrem neuen Oberbürgermeister wählen, ist sie bereits geklärt. Andernfalls wird es mit großer Wahrscheinlichkeit auf eine Stichwahl hinauslaufen. Eine, in der es erneut um die Wurst geht. Doch sie wird für keinen der Bewerber leicht zu gewinnen sein: Grüne, Linke, FDP und Co. – ihre Kandidaten um das OB-Amt setzen inhaltliche Hürden, über jene die Bewerber der großen Volksparteien, Reinhard Paß und Thomas Kufen, erst einmal springen müssen. Auf Plakaten und an Ständen in den Fußgängerzonen machen die „Kleinen“ ihre Inhalte zum Thema. Und sorgen so für reichlich Gesprächsstoff in der Stadt.

Lesen Sie auf den folgenden sechs Seiten, was Ihnen Essens Oberbürgerneister-Anwärter zu bieten haben!

Jürgen Lukat (45) kandidiert für die PARTEI

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TITELSTORY

Gewinnt niemand im ersten Wahlgang d läuft es auf diese beide Steuertipps hoch zehn Dietmar Pues weiß: Steuern zahlen ist unumgänglich. Er weiß jedoch auch, welche Ausgaben Arbeitgebern wie Arbeitnehmern zu gute kommen. Gesundheitsförderung ist das Stichwort. Darunter fallen nicht nur Raucherentwöhnung und Kieser, eine dauerhafte Versorgung mit Vitalstoffen lohnt sich gleich dreifach. In zehn Filmbeiträgen informiert Dietmar Pues über die Fiskal-Welt. Steuerberater Dietmar Pues, Tel. 72 00 80, www.pues.de

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Paß will die zweite Amtszeit... SEIT SECHS JAHREN IST REINHARD PA PAß ESSENS OBERBÜRGERMEISTER. UND ER WILL ES BLEIBEN. DER SOZIALDEMOKRAT VERTEIDIGT DEN CHEFSESSEL IM RATHAUS.

E

r ist seit sechs Jahren Oberbürgermeister der Stadt Essen. Und er will es bleiben. Reinhard Paß P aß tritt am 13. September für die SPD erneut als Kandidat an, obgleich das in den eigenen Reihen sicher nicht allen passt.

Europas“. Paß hat die Beziehungen zur Essens israelischer Partnerstadt TelAviv Jaffa neu aufleben lassen. Gleiches für den Kontakt ins polnische Zabrze und in die chinesische Millionenstadt Changzhou. Er hat eine zentrale Rolle gespielt, dass beide Städte nun ebenfalls zu den Partnerstädten zählen.

Noch Anfang des Jahres muss sich der 59-Jährige im parteiinternen Entscheid beweisen: Mit 55,76 Prozent der Stimmen setzt er sich gegen seine Herausforderin durch, die von SPD-Parteichefin Britta Altenkamp protegierte Rheiner Bürgermeisterin Dr. Angelika Kordfelder. Paß, der vor dem Einzug in die dritte Rathausetage die Geschicke der roten Ratsfraktion führte, gilt bei weitem nicht als bequemer Kandidat. Er ist keiner, der sich morgens vor der Arbeit die Losung des Tages von den Parteivorderen in der Severinstraße abholt und erst dann losläuft. Im Gegenteil: Paß eckt auch schon mal an. „Ich habe die Verantwortung, mich ganz in den Dienst der Zukunft unserer Stadt und ihrer Menschen zu stellen. Ohne Wenn und Aber, auch wenn es mal nicht so rund läuft“, stellt der Amtsinhaber klar.

Die internationalen Beziehungen, die sich wirtschaftlich bereits in mehrfacher Hinsicht für Essen ausgezahlt haben, pflegt der OB dabei besonders. Dennoch: Fliegt er dienstlich nach China, dann stets „Economy Class“ – um das Stadtsäckel nicht unnötig zu belasten. Hier macht er auch bei seinem Dienstwagen keine Ausnahme: Der OB fährt Skoda und keine sündhaft teure Luxuslimousine. Paß, der von seinem Vorgänger Wolfgang Reiniger (CDU) einen Schuldenberg von 2,1 Milliarden Euro an Kassenkrediten übernommen hat, konnte in seiner Amtszeit bisher gut eine Milliarde Euro einsparen. Denn so groß ist die Differenz zum Ergebnis der Haushaltsplanungen seines Vorgängers. Paß: „Wir müssen an zukünftige Generationen denken. Wir können nicht auf ihre Kosten leben, dürfen Essen aber ebenfalls nicht kaputtsparen.“

Als Diplomingenieur-Chemiker ist er nicht der typische Genosse, der Arbeiter, sondern repräsentiert innerhalb seiner eigenen Partei eher die bürgerliche Schiene. Oberbürgermeister sei für Paß der beste Job der Welt. „Ich kann täglich Menschen begegnen, etwas bewegen und Dinge vorantreiben. Das ist bisher gut gelungen, aber es bleibt noch viel zu tun“, so Paß. Das Kulturhauptstadtjahr 2010 fällt in seine Amtszeit und ebenso die erfolgreiche Bewerbung als „Grüne Hauptstadt

KURZVITA Reinhard Paß rechtsanwalt

BENJAMIN NAUSCHÜTZ

Familienrecht & Arbeitsrecht Bürogemeinschaft Nauschütz, Brinkmann & Schumann-Gooß Zweigertstraße 55 · 45130 Essen Tel.: 0201- 87 76 551 · Fax: 0201- 87 76 552 www.ra-nauschuetz.de

Recklinghausen), • geboren 1955 in Lembeck (Kreis , 1983 nach Stadtwald • 1963 Umzug nach Essen-Dellwig Paß ß, zwei Kinder: Bastian und Fabian • verheiratet mit Susanne Glunz-Pa chluss: der Gesamthochschule Essen, Abs • 1973 bis 1977: Chemiestudium an Diplomingenieur-Chemiker Dienstleieinem technisch-wissenschaftlichen • 1977 bis 2009: Angestellter bei (DMT & Co KG) ster in verschiedenen Positionen • seit 1983: Mitglied der SPD rksvertretung II • 1990 bis 1994: Mitglied der Bezi s der Stadt Essen • 1994 bis 2009: Mitglied des Rate nder ef im Essener Rat, ab 2003 Vorsitze • 1998 bis 2003: Vize-Fraktionsch r der Stadt Essen • seit 21.10.2009: Oberbürgermeiste www.reinhardpass.de

MIT FÜNF PUNKTEN DIE WAHL GEWINNEN.

Doch wofür steht der Kandidat? „Ich will eine Gesellschaft, die ihren inneren Frieden behält und nicht auseinanderdriftet, in der die Generationen zusammenstehen und die Starken ihre Verantwortung für die Schwachen wahrnehmen.“ In einem Fünf-Punkte-Programm macht Paß deutlich, welchen Themen er sich in seiner zweiten Amtszeit besonders zuwenden möchte: Die Bildungslandschaft in der Stadt will er stärken und dafür sorgen, dass in Essen eine innovative und wachsende Wirtschaft zu Hause ist. Gerecht und vielfältig soll die Stadt mit Paß bleiben, ihren Bürgern gute Lebens-, Wohn und Arbeitsqualität bieten. Und selbst wenn es aufgrund des enormen Schuldenbergs eher satirisch klingt: Reinhard Paß steht für solide Kommunalfinanzen. „Mit mir als Oberbürgermeister werden wir im Jahr 2020 einen ausgeglichenen Haushalt erreichen“, bekräftigt der SPD-Mann, der auf eine vernünftige Balance zwischen Schuldendienst und Investitionen, zwischen Altlastenbewältigung und Neuaufbruch setzt. PH


TITELSTORY

die Wahl zum Oberbürgermeister, en Kandidaten hinaus

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...und Kufen das verhindern SELBSTSICHER GREIFT THOMAS KUFEN NACH DEN SCHLÜSSELN ZUM RATHAUS. DER CHRISTDEMOKRAT MÖCHTE ERSTER BÜRGER DER STADT ESSEN WERDEN. gen, aber: „Die Stadt sucht keinen Gärtner, sonderen einen Oberbürgermeister.“ Sein 12-Punkte-Programm bzw. seine Vorstellungen, diese anzugehen, würden schon sehr deutlich machen, was für ein Mensch dieser Thomas Kufen ist. „Die Politik in einer Stadt wie Essen ist so komplex, dass manche sich gerne in Persönliches flüchten. Doch dies wird der Situation einer Kommune, die finanziell auf dem letzten Loch pfeift, nicht gerecht.“

Die Oberbürgermeisterwahl ist vor allem ein Votum für eine Person – oder besser: für deren Persönlichkeit. Kufens Positionierung im Wahlkampf ist klar: Er ist ein Macher. „Die Bürger erwarten, dass etwas geschieht“ und der CDU-Mann will dafür die Weichen stellen und einen „Fahrplan“ für die nächsten Jahre entwickeln – und zwar nicht nur fürs Thema ÖPNV im Ruhrgebiet. Dass dafür aber auch die anderen mitspielen müssen, ist Kufen durchaus bewusst. „Der Oberbürgermeister ist nicht einfach ein Sachbearbeiter. Und auch der OB hat nur eine Stimme im Rat.“ Aufgabe des Stadtprimus sei es, zusammenzuführen. „Ein großes Problem in Essen ist, dass wir nicht genügend miteinander sprechen.“

DIE STICHWAHL STELLT DIE UHREN WIEDER AUF NULL.

AUCH DIE PERSONENWAHL KENNT GRENZEN.

In Zeiten des Wahlkampfs hingegen wird bekanntlich viel gesprochen – wenn auch weniger mit- als übereinander. Und Thema ist dabei auch immer die Person selbst. „Natürlich haben die Wählerinnen und Wähler ein Interesse zu erfahren, was ist das für ein Mensch, der um meine Stimme wirbt.“ Deshalb habe er seiner Wahlkampf-Tour durch die Stadtteile auch den Titel ‚Kufen. Persönlich!‘ gegeben. Die Frage in einem Radio-Interview, ob er ‚versteckte Piercings oder Tätowierungen‘ trage, hat ihn dann aber doch überrascht. „Interessiert das die Menschen wirklich?“, fragt er in einem Pressegespräch in die Runde. Persönlichkeit ja, aber bei einem Persönlichkeitswahlkampf steckt Kufen Grenzen. Natürlich könne man sich im familiären Gartenidyll beim Rasenmähen zei-

Insgesamt zehn Kandidaten stellen sich zur Wahl um das Oberbürgermeisteramt in Essen. Dass es auf eine Stichwahl zwischen CDU und SPD hinauslaufen wird, gilt als gesichert. Auch Thomas Kufen richtet sich darauf ein. „Warum sollte ich auf den Pudding hauen und sagen, ich hol das Ding im ersten Wahlgang?“ Einer Wahlempfehlung der anderen, bereits ausgeschiedenen Parteien an ihre Mitglieder steht er allerdings skeptisch gegenüber. Hier sollte es keine Stallorder geben. „Wenn am 13.09. um 22 Uhr feststeht, dass es eine Stichwahl gibt, werden die Uhren wieder auf Null gestellt. Dann stehen beide Kandidaten wieder in den Startlöchern und das Werben um die Wählergunst beginnt von vorn.“ Generell mache ihm der Wahlkampf sehr viel Spaß. Und so schließt Kufen die Pressevorstellung seines Programms auch mit einem sympathischen Lächeln ab: „Schreiben Sie freundlich über mich, denn das ist nah an der Wahrheit.“ LR

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KURZVITA Thomas Kufen Essen • geboren am 05. August 1973 in kaufmann • 1991 bis 1994 Ausbildung zum Büro Essen CDU • seit November 1989 Mitglied der -Türkischen Forums der CDU NRW • 1997 Mitbegründer des Deutsch Stadt Essen • seit 1999 Mitglied des Rates der dtags Nordrhein-Westfalen • 2000 bis 2005 Mitglied des Lan -Fraktion im Rat der Stadt Essen • seit 2009 Vorsitzender der CDU s Nordrhein-Westfalen • seit Mai 2012 Mitglied des Landtag www.thomas-kufen.de

September 2015

M

ehr Arbeitsplätze in Essen, Investition in die Kinder als unsere Zukunft, Haushaltskonsolidierung, saubere Straßen und Förderung von Existenzgründern – all dies sind Inhalte des 12-Punkte-Programms von Thomas Kufen. Aber würden seine Kontrahenten um das OB-Amt (vielleicht bis auf Jürgen Lukat, siehe Seite 8) diese Punkte so nicht auch unterschreiben?

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Sie werden wohl am Ende nicht Wa Themen: die Bewerbe

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Verkehrsunfälle passieren leider täglich.

CHRISTIAN STRATMANN TRITT NACH 2009 ZUM ZWEITEN MAL ALS OB-KANDIDAT DER FDP AN.

Wenn Sie selbst betroffen sind, brauchen Sie schnelle und professionelle Hilfe.

Ein Prinzipal will erster Bürger der Stadt werden! Für die FDP steigt Christian Stratmann bei der OB-Wahl in die Manege. „Ein Unternehmer wird Oberbürgermeister“ lautet seine Devise. Der 64-Jährige konnte bereits als Mitglied im Stadtrat Erfahrungen auf der politischen Bühne sammeln. Wofür er steht?

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„Meine wichtigste Aufgabe: Essen hat Schulden, die zwingend abgebaut werden müssen. Das kann gelingen, denn die Stadt verfügt über großes wirtschaftliches und kulturelles Potenzial, das in das gesamte Ruhrgebiet ausstrahlt“, so Stratmann. Essen verdiene eine unverbrauchte Kommunalpolitik. Dass er das Geld zusammenhalten kann, hat der Liberale und „Bürger des Ruhrgebiets“ im Mondpalast von Wanne-Eickel bewiesen. Er hat Deutschlands größtem Volkstheater zu nationalem Ruhm verholfen. Stratmann: „Wir müssen Kreativität fördern, denn Kultur ist ein wichtiger Imagefaktor für unsere Stadt und die gesamte Region Ruhr. Deshalb müssen wir private Initiativen stärken und unsere Spitzenstellung behaupten, aber wirtschaftlicher werden.“ Die „Kultur des kleinen Mannes“ liege ihm ganz besonders am Herzen. Und auch das Thema Bildung. „Ich will die Schulvielfalt

www.christianstratmann.de

Auf die Urnen, fertig, los!

Am Ende könnte es knapp werden, wenn die Stimmzettel ausgezählt werden. Bleibt Reinhard Paß Oberbürgermeister der Stadt Essen, oder wählen die Bürgerinnen und Bürger bei der Wahl am 13. September doch CDU-Mann Thomas Kufen ins höchste Stadtamt? Der Kandidat der SPD, er dürfte sich vor allem in einem Punkt sicher sein: Er hat einen nicht zu unterschätzenden Bonus, seinen Amtsbonus. Jeder, der sich nur ein kleines bisschen für Politik in Essen interessiert, kennt Paß. Zudem wurde in der politischen Historie der Ruhrstadt noch nie ein amtierendes Stadtoberhaupt aus dem Amt gewählt. Und man Staune: Das Wissen darum treibt in diesen Tagen selbst jene Genossen für ihn auf die Straße, die dem SPD-Mann im Wahlkampf nicht die Stange halten wollten. Sie stärken ihm den Rücken, Parteichefin Britta Altenkamp inklusive. Dennoch: Kontrahent Kufen gibt momentan alles, um Reinhard Paß den Platz an der Spitze streitig zu machen. Er eilt von Termin zu Termin, ist unglaublich präsent und stellt im sozialen Netzwerk Facebook ein Foto nach dem anderen auf seine Seite. Das merken die Bürger. „Kufen ist überall“, heißt es da sogar in den Kommentaren. Doch obwohl er bei fast jedem gesellschaftlichen Event auftaucht, bleibt Kufen im Vergleich zum OB meist nicht lange vor Ort. Das fällt vielen Bürgern ebenfalls auf – ein Manko, dem er nur schwierig entgegenwirken kann. Im Internet sind beide Kontrahenten dafür gleichermaßen sehr präsent – und ihre politischen Mitbewerber von Grünen, Linken, FDP, Die PARTEI und Co. Ebenso. Ob sie und ihre Parteien im zweiten Wahlgang, der als sehr wahrscheinlich gelten darf, eine Wahlempfehlung abgeben, Paß oder Kufen unterstützen? Hier machen derzeit vor allem Gerüchte aus der FDP die Runde. Drei Ortsverbände hätten sich bereits entschieden. Spannend!

Foto: Christian Boenisch

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erhalten, Schulen besser machen und nicht gleicher. Wir dürfen keiner ideologischen Inklusionseuphorie verfallen, sondern es muss das individuelle Wohl eines jeden Kindes im Vordergrund stehen“, macht Stratmann klar. Seinen Wahlkampf geht er mit reichlich Humor und Ironie an: Statt Kugelschreibern mit seinem Namen verteilt der FDP-Mann – getreu den lokalen Verhältnissen – Filztücher mit seinem Konterfei an Brillenträger. Dazu gibt’s meist den flotten Spruch: „Ich sorge für Durchblick.“ PH

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Kachelöfen Kamine Kaminöfen Kachelöfen Kamine Kaminöfen Kachelöfen Kachelöfen Kamine KamineKaminöfen Kaminöfen PelletöfenKamine Gaskamine Kachelöfen Kaminöfen Pelletöfen Gaskamine Pelletöfen PelletöfenGaskamine Gaskamine Kachelöfen Kachelöfen Kamine Kamine Kaminöfen Kaminöfen Kaminkassetten Eine Kommentar der Reihe „Hesse Pelletöfen Gaskamine Kachelöfen Kamine Kaminöfen Kaminkassetten Kaminkassetten Kaminkassetten Pelletöfen Pelletöfen Gaskamine Gaskamine ist überall - die Polit-Kolumne“ Schornsteinsysteme Kaminkassetten Pelletöfen Gaskamine von Pascal Hesse Schornsteinsysteme Schornsteinsysteme Schornsteinsysteme Wassergeführte Kamine Kaminkassetten Kaminkassetten Schornsteinsysteme Kaminkassetten Wassergeführte Kamine Kachelöfen Kamine KaminöfenKamine Wassergeführte Wassergeführte Kamine Schornsteinsysteme Schornsteinsysteme Schornsteinsysteme Wassergeführte Kamine Pelletöfen Gaskamine Wassergeführte Wassergeführte Kamine Kamine Kamine Wassergeführte JÜRGEN LUKAT ARBEITET BEI DER JUGENDGERICHTSHILFE.

Lukat

Kaminkassetten Schornsteinsysteme Wassergeführte Kamine

ER TRITT FÜR DIE PARTEI ‚DIE PARTEI‘ ALS OB-KANDIDAT AN. „Nur mit mir gibt es einen echten Wandel in Essen“, sagt Jürgen Lukat. Der Steelenser tritt für die Satire-Partei ‚DIE PARTEI‘ an. Er hält es ganz mit den Worten seines Bundespartei-Chefs Martin Sonneborn: „Es gibt nur drei Arten, auf den Irrsinn des kapitalistischen Systems zu reagieren: Alkoholismus, bewaffneter Widerstand und Satire.“ Lukat hat sich Letzterem verschrieben. Damit kommt der Sozialarbeiter im Rathaus nicht bei jedem an. Will er aber auch gar nicht. „Mein Ziel ist es, diejenigen zu erreichen, die von den etablierten Parteien enttäuscht sind. Bei 50 % Nichtwählern bedeutet das: Der nächste OB heißt Jürgen Lukat. Das ist reine Mathematik.“ Darüber würden sich besonders die Essener Schüler freuen. Ihnen verspricht Lukat hitzefrei ab 20° und Erdbeer Eis. Für die Erwachsenen

will er Freibier-Brunnen vor allen Essener Rathäusern. Lasst doch mal den Lukat ran – so die Forderung der Essener Polit-Satiriker. Aber was, wenn diese Rechnung aufgeht? „Als erstes gehe ich den Filz in der Stadtverwaltung an und bringe meine Freunde und Verwandte in hochdotierte Jobs. Dann mache ich erst einmal Urlaub. Danach tue ich, was auch meine Vorgänge getan haben, nämlich gar nichts. Und zwei Jahre vor der nächsten Wahl fange ich an, meine Wahlversprechen einzulösen.“ Die großen Probleme, etwa die desolaten Stadtfinanzen, lassen sich so freilich nicht lösen. Aber hierfür hat Lukat schon einen Plan: Klotzen statt kleckern. „Geld muss zirkulieren. So ist das in der Wirtschaft. Also hauen wir den letzten Rest auch noch weg. Und wenn‘s schief geht, halte ich es mit der Tradition der letzten 15, 20 Jahre: Ich gebe meinen Vorgängern die Schuld.“ LR www.die-partei.net/essen


TITELSTORY

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Foto: DIE GRÜNEN

ahlgewinner, lenken den Fokus auf ihre er der etablierten Parteien

Eglence

GÖNÜL EGLENCE KANDIDIERT FÜR DIE GRÜNEN UM DAS AMT DER OBERBÜRGERMEISTERIN. In Detmold geboren und aufgewachsen, greift Gönül Eglence nun in Essen nach dem höchsten Stadtamt: Die 36-Jährige Vorstandssprecherin der Essener Grünen tritt als OB-Kandidatin an. „Essen geht anders! Dynamisch, lebhaft, Gönül!“ lautet ihr Slogan. „Ich bin begeistert, engagiert und mit Herzblut bei der Sache, wenn es darum geht Essen, lebenswerter zu machen“, unterstreicht die junge Frau klar. Die Sozialwissenschaftlerin ist als Referentin für politische Bildung tätig.

Schneiden, Föhnen, Trimmen – alles für den geliebten Vierbeiner

„Ich bin mit meiner Monatskarte und dem Mietrad mobil. Die Zukunft des Verkehrs liegt in einer intelligenten Kombination der Verkehrsmittel. Gute Fuß- und Radwege sind ein wichtiger Bestandteil eines klugen Umweltverbundes. Dazu gehört auch das Carsharing als ergänzendes Angebot.“ Herzstück bleibe ein guter und verlässlicher ÖPNV. Für Gönül Eglence stehen die Bürger im Mittelpunkt jeden Handelns der Stadt und nicht das Parteibuch, der Name oder ein Titel. Das macht sie in ihrem Wahlkampf immer wieder deutlich. PH

Hundefriseur Peter Dahmen übernimmt den Hundesalon Gruga. Anfang 2015 übernahm Peter Dahmen als Hundefriseur und Geschäftsführer der Hundesalon Gruga GmbH, den seit 38 Jahren von Edelgard Jeschatko an der Alfredstraße 29 geführten Hundesalon. ,,Ich bin sehr stolz darauf und zufrieden, dass die meisten Kunden dem Hundesalon Gruga treu geblieben sind“, resümiert Peter Dahmen. Aber nicht nur die treuen Stammgäste, sondern auch viele neue Kunden freuen sich über die helle und freundliche Atmosphäre in dem mit VintageMöbeln ausgestatteten Salon.

www. goenuel-eglence.de

Foto: DIE LINKE

Gönül Eglence will eine solidarische Haushaltspolitik in Essen umsetzen, die gerecht spart und Spielräume für sozial-ökologi-

sche Investitionen gewinnt. Eglence: „Die Zahl der Tochtergesellschaften der Stadt Essen muss reduziert werden. Klar ist aber auch: mit mir wird es kein Kaputtsparen bei notwendigen Leistungen der Daseinsvorsorge geben.“ Als Oberbürgermeisterin möchte sie ihre Forderung nach einem klugen Verkehrskonzept für die Stadt umsetzen.

Im Vordergrund steht allerdings für Peter Dahmen, der schon von Kindesbeinen an eine enge Beziehung zu Hunden hatte, die Liebe zum Tier. Freunde und Bekannte nennen ihn auch gern den ,,Hundeflüsterer“. Einige Hundehalter waren ihm gegenüber zunächst skeptisch, da ihre Vierbeiner eher Angst vor Männern haben. Peter Dahmen vereinbarte kurzer Hand ein Kennenlerntreffen. Und siehe da: Die Hunde liefen ihm sofort in die Arme. Damit war auch für so manches Frauchen klar: ,,Peter Dahmen ist der neue Hundefriseur!“

Erfrischung. Aber auch im Winter sorgt Peter Dahmen dafür, dass das Baden die Tiere nicht als Tortur empfinden. Schnell werden sie liebevoll von Hand trocken geföhnt. Für Welpen bietet der Hundesalon Gruga extra eine Welpenschule an. Die kleinen Hundebabys werden behutsam an das Baden, Bürsten, Scheren und insbesondere Föhnen gewöhnt. Natürlich kommt das Spielen mit anderen Welpen auch nicht zu kurz! Peter Dahmen arbeitet nach dem Motto: „Alles, nur nicht weh tun!“ Frauchen und Herrchen können bei der Tierpflege dabei bleiben oder aber mit der Gewissheit, dass ihr Liebling sich in guten Händen befindet, einen Einkaufsbummel über die Rü unternehmen. Bei Bedarf bietet der versierte Hundefriseur auch Hausbesuche an. Dabei sind die Preise individuell gestaltet und richten sich nach der Größe des Tieres, Zeit- und Arbeitsaufwand und werden vor der Behandlung abgesprochen.

Wohlfühlen, für Tier und Mensch

Freye

WOLFGANG FREYE GEHT FÜR ‚DIE LINKE‘ ALS KANDIDAT INS RENNEN. ER IST WERKZEUGMACHER. Die Große Koalition im Rat der Stadt ist Wolfgang Freye ein Dorn im Auge. Der OB-Kandidat der Partei „Die Linke“ sieht sich als Alternative zu ihrer Politik. Beim drohenden Ausverkauf öffentlichen Eigentums will der 60-Jährige nicht mitmachen. Er will gegen den Investitionsstau im öffentlichen Nahverkehr kämpfen, gegen Grünflächenfraß, Kungelei und Intransparenz bei städtischen Gesellschaften. Und den drastischen Kürzungen bei sozialen Leistungen, Kindern, Jugendlichen, Kultur und Sport ein Ende setzen. „Essen ist hochverschuldet und wird aus der Schuldenfalle nur durch eine Finanzre-

form in Bund und Land herauskommen“, so der Kandidat. Freye ist sich sicher: „Eine lebenswerte, soziale, solidarische, demokratische, grüne und bunte Stadt ist machbar, wenn die Einwohner sich mehr einmischen und Initiativen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände und soziale Bewegungen zusammenwirken!“ Freye hat Werkzeugmacher gelernt und ist Betriebsratschef in einem großen Essener Metallbetrieb. Zehn Jahre lang war er Mitglied der Bezirksvertretung Essen-West, fünf Jahre im Rat der Stadt. Heute sitzt er der Linken-Fraktion im Regionalverband Ruhr vor. PH www.freye-wahl.de

Bei aller Liebe zum Tier gehören natürlich auch die entsprechenden Qualifikationen dazu. Peter Dahmen verfügt über das Groomer-Profi-Zertifikat. Er pflegt den vierbeinigen Liebling liebevoll, fachmännisch und behutsam – ob Mischling oder Rassehund, ob Welpe oder Senior. Es werden alle Pflegeleistungen rund um den Hund angeboten: Baden, Schneiden, Scheren, Trimmen, Ausbürsten, Effilieren, Augen- und Ohrenpflege sowie Krallenkürzen. Gerade bei heißen Temperaturen empfinden Hunde das Baden als angenehme

Im Hundesalon Gruga fühlen sich nicht nur die Hunde ,,pudelwohl“, auch der Mensch kommt nicht zu kurz. Die Kiezatmosphäre aus früheren Zeiten ist auch nach der Übernahme durch Peter Dahmen erhalten geblieben. Hier, im Hundesalon Gruga, trifft man sich. Und damit das auch so bleibt, plant der neue Geschäftsführer noch viele weitere interessante Aktivitäten.

Hundesalon Gruga GmbH Geschäftsführer: Peter Dahmen Alfredstr.29 · 45130 Essen Termine – auch Hausbesuche – nach Vereinbarung

www.hundesalon-gruga.de

 0201 772809


Foto: Partei Mensch Umwelt Tierschutz

TITELSTORY

Neben den Kandidaten der etablierten Parteien wollen diese vier ebenfalls Oberbürgermeister werden.

Lück

SANDRA RAMONA RUTH LÜCK KANDIDIERT FÜR DIE TIERSCHUTZPARTEI. SIE WOHNT IN VELBERT. Sandra Ramona Ruth Lück geht als Oberbürgermeister-Kandidatin für die Tierschutzpartei ins Rennen. Die Mutter zweier Töchter ist zudem Mitglied im Landesverband NRW und im Bundesvorstand der Partei ‚Mensch Umwelt Tierschutz‘. Die leitende Büroangestellte wohnt zwar in Velbert, arbeitet aber seit vielen Jahren in Essen.

„Neben der Verpflichtung zur Stärkung der Wirtschaft und somit der Schaffung von Arbeitsplätzen, müssen wir auch dafür sorgen, es den Menschen leichter und schöner zu gestalten, die nicht der industriellen Sparte angehören und jeden Tag aufs Neue einen Kampf ausfechten.“ LR www.tierschutzpartei.de

Als vegane Tier- und Menschenrechtlerin liegt das Hauptaugenmerk ihres Wahlprogramms unter anderem auf folgenden Themen: Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für freilaufende Katzen, die Abschaffung der Hundesteuer, den Ausbau des Flüchtlingsnetzwerke und die Aufstockung der finanziellen Stützung der ansässigen Tierschutzvereine. „Es gibt wunderbare Initiativen in Essen“ zeigt sich die 40-Jährige davon überzeugt, dass eine Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene Großes bewirken kann.

Foto:DKP

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Chance gleich Null, aber heiter bis dämlich

Warum stellen andere Parteien überhaupt einen Kandidaten, wenn es um die OB-Wahl geht? Die Entscheidung fällt sowieso zwischen SPD und CDU – ganz klar, ist doch immer so. Nur ohne die Nominierung anderer Kandidaten wird sich daran auch nie etwas ändern. Erfolgsaussichten nahezu Null, aber gut, dass es sie gibt – und sei es auch nur für den Unterhaltungswert. Gut, beim ‚Die PARTEI‘-Kandidaten Jürgen Lukat, hat der Slapstick Methode. Andere wiederum sind eher unfreiwillig komisch – oder im Fall des ‚Pro NRW‘-Kandidaten unfreiwillig dämlich. Der Bonner, der sich scheinbar intensivst mit Straftathergängen in Essen beschäftigt, hat die Übeltäter klar im Blick: Roma-Clans und kriminelle Asylbewerber. Aber lassen wir das. Zum Glück sind da ja auch noch andere. Nachdem die DKP den Einzug in den Stadtrat mit satten 0,3 % im Wahlergebnis ‚knapp‘ verpasst hat, um ordentlich Wind gegen die GroKo zu machen, versuchen es die Genossen von linksaußen nun mit einer Oberbürgermeisterin. Dann mal toi, toi, toi. Zumindest wird ihre eigene Partei hinter ihr stehen. Anders bei Frau Körber-Giovanelli. Die Hausfrau aus Haarzopf braucht keine Partei. Ihr Rezept für die Stadt Essen, einfach mal zusammen lecker essen. Immerhin, genügend Unterstützer-Unterschriften muss sie ja zusammenbekommen. Und: Zumindest ist sie Essenerin, was man von der Tierschutz-Kandidatin nicht behaupten kann. Sandra Lück wohnt in Velbert. Da sie aber beruflich jeden Werktag in Essen einpendelt, kennt die vegane Tierrechtlerin die Bedürfnisse und Wünsche der hiesigen Bürger natürlich genau. Und so wundert es auch nicht, dass der erste Punkt auf ihrer Agenda ‚Kastrationspflicht für freilaufende Katzen‘ lautet. Stimmt, die Dringlichkeit dieses Themas hätten wir fast aus den Augen verloren. Wir beschäftigen uns ohnehin viel zu sehr mit Haushaltsdebatten und der Flüchtlingsproblematiken. Und gerade für letztere hat uns doch zum Glück Bonn den Fiedler-Xaver geschickt. Ein Kommentar von Lars Riedel

Mammitzsch

SIW MAMMITZSCH GEHT FÜR DIE DEUTSCHE KOMMUNISTISCHE PARTEI INS OB-RENNEN. Siw Mammitzsch wurde auf der Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit als Kandidatin für die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) Essen aufgestellt. Für die 38-jährige zweifache Mutter liegt ein besonderer Reiz darin, wenn der Stadtrat anders besetzt ist als der Posten der Oberbürgermeisterin.

volles Zeichen setzen gegen die Macht der Arroganz und gegen die Politik der Großen Koalition in Essen, die sich ausschließlich dem Spardiktat verschrieben habe. „Wer seine Parteifreunde in Land und Bund nicht in die Pflicht nimmt, an der Finanzausstattung der Kommunen etwas zu verändern, der braucht auch nicht jammern“, findet Mammitzsch.

„Gläserner ginge das Rathaus dann wohl nicht. Wir wollen gelebte Demokratie, in der sich alle Menschen beteiligen können. Eine Wahlzuspitzung auf SPD und CDU reduziert die Meinungsvielfalt und hat nur eine extrem niedrige Wahlbeteiligung zur Folge“, erläutert die voll berufstätige Sozialwissenschaftlerin den Grund für ihre Kandidatur. Die Deutsche Kommunistische Partei selbst will mit ihrer Kandidatin ein wirkungs-

„Diese Stadt gehört uns, sie gehört allen Menschen und nicht nur einer kleinen Elite.“ Kernpunkte ihrer Forderungen sind dabei, Kinderarmut wirksam zu bekämpfen, Verdrängungen aus Wohnungen zu verhindern, den ÖPNV umfassend zu erhalten und massive Einschnitte beim Sport und anderswo zu verhindern. LR www.dkp-ruhr.de


KörberGiovannelli

Foto: Privat

TITELSTORY

ANJA KÖRBER-GIOVANNELLI WILL ALLEINE INS RATHAUS KOMMEN.

Anja Ingeborg Rosemarie Körber-Giovannelli stellt sich als Einzelbewerberin der Wahl zum Stadtoberhaupt. „Nach 23 Jahren Parteiarbeit bin ich davon überzeugt, dass es nicht eine Partei allein sein wird, die den Kurs in unserer Stadt ändern kann, sondern wir alle zusammen“, sagt die Haarzopferin. Sie sieht sich als Dirigent und möchte dem „bestehenden Orchester

neue Töne entlocken“. Dabei seien die belebten Stadteile für sie das Kernstück ihrer Politik. Bürgerzentren als Treffpunkt, Tür an Tür mit Ämtern jeglicher Art – vom Einwohnermeldeamt bis zum Jobcenter – so sollen die Bürger auch mehr Gehör und Mitsprachemöglichkeiten im Rathaus erfahren. Um der Vereinsamung in der Großstadt vorzubeugen, soll ein Treffpunkt für alle geschaffen werden, wo auch gemeinschaftliches Essen möglich ist. „Gemeinsam essen verbindet“, ist die Hausfrau überzeugt. LR

Foto: PRO NRW

www.anjakoerber.de

2. Hand Ball- Bu nd es liga im revie r

DI E NÄCHSTEN H EI MSPIE LE:

Fiedler

TONY-XAVER FIEDLER WILL FÜR „PRO NRW“ INS RATHAUS. DER ANGESTELLTE LEBT IN BONN. Keine Frage, die Partei ‚Pro NRW‘ polarisiert – nicht nur in der Meinung über sie, sondern auch innerhalb des eigenen Wahlprogramms. Mit dem Slogan „Stoppt Korruption und Parteibuchwirtschaft!“ werben die Partei und ihr Kandidat Tony-Xaver Fiedler für den Kampf gegen den Filz – gegen den roten und schwarzen wohlgemerkt. Auch für das dreigliedrige Schulsystem macht man sich stark. Die Forderung dazu lautet: „Begabtenförderung statt Massenzuwanderung!“ Klare Richtlinien für ein hartes Durchgreifen der Justiz stehen ebenfalls im Programm. Auf der Internet-Seite der Partei finden sich dazu Beiträge von Fiedler. „Auf diese Art der Willkommenskultur können wir gerne

verzichten!“, bezieht er Stellung zu den gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Familien-Clans. Zum Fall von Frintrop, bei dem ein Asylbewerber ein 14-jähriges Mädchen vergewaltigt haben soll, schreibt Fiedler: „Es ist bezeichnend, dass die politische Klasse in der Stadt ganz politisch korrekt dieses schlimme Verbrechen und deren Hintergründe nicht thematisieren will.“ Und auch gegenüber der hiesigen Presse hegt der Bonner einen Verdacht: „Den Essener Lokalmedien scheint im aktuellen Oberbürgermeisterwahlkampf jedes Mittel recht zu sein, um die Bürgerbewegung PRO NRW und ihren OB-Kandidaten Tony-Xaver Fiedler zu benachteiligen. Die Medien schrecken selbst vor Unwahrheiten nicht zurück.“ LR www.pro-nrw.net

TUSEM Essen vs. SG BBM Bietigheim Freitag, 04.09.2015, 19:30 Uhr

TUSEM Essen vs. HSG Nordhorn-Lingen Freitag, 18.09.2015, 19:30 Uhr

TUSEM Essen vs. HSC 2000 Coburg Sonntag, 27.09.2015, 18:00 Uhr

Austragungsort: Sporthalle „am Hallo“, Ernestinenstraße 57, 45141 Essen

TICKETS UND INFOS

www.tusemessen.de oder direkt unter 0201 74 93 830

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POLITIK

2.0? Foto: Christoph Bubbe

INFORMER Duell: Fremdenfeindlichkeit Eine Redaktion bedeutet nicht zwangsläufig eine Meinung. Inhalte werden heiß und kontrovers diskutiert, über Ansichten nicht selten gestritten. Keineswegs würde der eine den Beitrag des anderen blind unterschreiben. Jeder hat seine Gründe, seine Argumente. So ist das nun mal in einer Gesellschaft – ist der Mikrokosmos auch noch so klein: der INFORMER-Doppel-Kommentar. Karsten Kukulies

ESSEN. DÜSSELDORF. BERLIN. BRÜSSEL. Geier: Flüchtlinge brauchen realistische Unterstützung

Movassat: Neue Sozialstandards der Weltbank sind eine Farce

Brüssel. Essens Europaabgeordneter Jens Geier (SPD) kritisiert die entwicklungspolitischen Vorstöße von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU). Der fordert, dass die EU Jordanien, Libanon und Nordirak im Hinblick auf deren hohe Flüchtlingsaufnahme mit zehn Milliarden Euro finanziell unterstützt. MdEP Jens Geier Zwar seien die Hilfen sinnvoll, weil viele syrische Flüchtlinge zunächst dort Zuflucht suchen, Müllers Vorschläge aber ein Ablenkungsmanöver. Geier wirft dem Minister ein völlig fehlendes Verständnis über Umfang und Aufgabenstellung des EU-Haushalts vor. „Wer die Mittelverteilung in der EU ändern will, braucht einen einstimmigen Beschluss der Staats- und Regierungschefs – und das ist erst der Anfang.

Berlin. „Der neue Entwurf der Weltbank für soziale und ökologische Richtlinien bei der Kreditvergabe sind ein Schlag in Gesicht der rund 3,4 Millionen Menschen, die in den vergangenen zehn Jahren durch sogenannte Entwicklungsprojekte umgesiedelt wurden oder teilweise ihre Lebensgrundlage verloren haben“, erklärt Linken-Bundestagsabgeordneter Niema Movassat zur Vorlage des überarbeiteten Entwurfs der sogenannten Safeguards der Weltbank, die Ende des Jahres endgültig verabschiedet werden sollen. Movassat kritisiert: „Die Weltbank setzt heute ihre ohnehin schwachen eigenen Richtlinien nicht ausreichend um. Nun verwässert sie diese weiter. Deutschland als viertgrößter Anteilseigner setzt sich nicht engagiert gegen diese Aufweichung ein. Menschenrechte maMdB chen sich nicht nur gut Niema Movassat in Sonntagsreden: Wir brauchen endlich einklag- und sanktionierbare gesetzliche Vorschriften für ökologische und soziale Mindeststandards – sowohl für deutsche Unternehmen im Ausland als auch für die Weltbank.“

Entweder Müller weiß das nicht, dann sollte er sich dringend kundig machen. Oder er weiß es, dann führt er die Öffentlichkeit hinters Licht.” Deutschland müsste etwa zwei Milliarden Euro beitragen.

Ein Beitrag von Pascal Hesse.

miteinander

01 2015 Oktober

aktiv

Was denken manche Leute eigentlich, wenn sie Worte wie „Dreckspack“ oder „Alle schnell abschieben“ schreiben? Das frage ich mich oft. Je mehr Kommentare ich zur aktuellen Flüchtlingssituation in sozialen Netzwerken lese, kommt mir das Gefühl, diese Leute scheinen nicht viel zu denken. Rassistische Kommentare, Fremdenhass und sogar Aufruf zur Selbstjustiz ist in den letzten Wochen anscheinend in der ‚Mitte der Gesellschaft‘ angekommen. Auf offiziellen Seiten von Zeitungen wie der Welt, Süddeutschen oder der WAZ lassen bei jedem Posting zu einem Flüchtlingsthema diese Art Kommentare nicht lange auf sich warten und bekommen in Windeseile eine erschreckende Menge Zuspruch oder auch Likes. Je härter der Ton, desto schneller gehen die Daumen rauf. Diese Art von Kommentaren sollten konsequent gelöscht werden, denn solche diffamierenden und diskriminierenden Aussagen haben auf solchen Seiten nichts zu suchen. Ob sich manche Menschen überhaupt bewusst sind, dass sie sich mit manchen Kommentaren sogar strafbar machen und durch Hetze einen gefährlichen Ball ins Rollen bringen, welcher uns schon Anfang der 90er Jahre brennende Asylantenheime und andere rechtsextreme Gewalttaten gebracht hat. Auch damals standen die Medien in der Kritik: Man habe der Masse das Gefühl der kollektiven Bedeutsamkeit vermittelt. Die Stimmung in den sozialen Netzwerken nimmt teilweise die gleiche bedrohliche Form an und die Verantwortlichen dieser Seiten sollten mit viel mehr Konsequenz dagegen vorgehen. Natürlich wird dann schnell Zensur geschrien und das Recht auf Meinungsfreiheit eingefordert. Aber wenn ich eine offizielle Seite betreibe, habe ich auch das Recht zu entscheiden, was dort geschrieben und gelesen werden soll. Diskussion und Dialog sind wichtig, aber fremdenfeindliche Kommentare fallen für mich nicht unter den Begriff der Meinungsfreiheit, sondern sind nichts weiter als Dummheit und plumpe Hetze.

essen

Kommentare in den sozialen Medien zum Thema Flüchtlinge einfach löschen, wenn sie nicht dem Mainstream des willkommenheißenden Deutschen entsprechen. So tun, als gebe es die besorgte, verängstigte oder auch hässliche Seite der Gesellschaft nicht. Ich denke nicht, dass das die Situation angesichts 800.000 Flüchtlingen, die das Land binnen eines Jahres aufnehmen wird, beruhigt. Ganz im Gegenteil sogar. Postings von der ‚Mitte der Gesellschaft‘, die das Gefühl zum Ausdruck bringen, in den Augen ihrer Volksvertreter weniger zu gelten als Ausländer ... ja, selbst bei dem Wort ‚Ausländer’, müssen gerade Deutsche dreimal überlegen, es überhaupt ungestraft benutzen zu können. Noch weniger gehört es sich für sie, sich über Ängste oder vermeintliche Ungerechtigkeiten zu äußern, die mit Flüchtlingen aus dem Ausland zu tun haben. Geknebelt von Kriegsschuld. Wagen sich die Menschen dennoch, in den sozialen Medien ihren Unmut zu bekunden, werden sie schnell fein säuberlich einsortiert: braunes Pack. Und das Land schämt sich wieder ein Stück mehr. Schnell löschen von der Bildfläche. Unterdrückt, aber dennoch da, wächst das Gefühl der Benachteiligung nicht selten zu Wut heran, in manchen Fällen auch zu Hass auf diejenigen, die die gewünschte Aufmerksamkeit bekommen. Manch einer mag am Ende sogar seinem Etikett gerecht werden. Auf eine solche nach links und rechts zerrissene Gesellschaft blindes, taubes und vor allem stummes Vertrauen zu setzen, hilft da nicht. In einer streitbaren Demokratie sollte vielmehr der konstruktive Dialog gesucht werden, um die Gesellschaft gemeinsam aktiv zu gestalten. Nicht jedes zornige Posting zur Flüchtlingspolitik lässt sich auf Ausländerfeindlichkeit und Dummheit reduzieren.

gestalten

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POLITISIERT.

Amela Radetinac

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IMMOBILIEN

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Ein Forum für Immobilienbesitzer und Kaufinteressenten! DER SPARKASSEN IMMOBILIEN MARKT AM 12. UND 13. SEPTEMBER

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EINLADUNG 22.

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12. und 13. September 2015 Samstag von 10 bis 17 Uhr Sonntag von 10 bis 16 Uhr Zentrale, III. Hagen 43 sen! ebot in Es

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Die Führungskräfte des Immobilien-Teams der Sparkasse Essen laden ganz herzlich zum 22. Immobilienmarkt ein (v.l.): Maximilian Wienand, Susanne Thieron, Nico Wilhelmi, Geschäftsführer Günter Bergmann und Sabine Kettenbach.

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er träumt nicht vom eigenen Zuhause? Doch auf dem Weg dahin gilt es, viele Fragen zu beantworten, Informationen zu filtern und Preise zu vergleichen. Es ist nicht leicht, da heutzutage den Überblick zu behalten. Um Interessenten bei eben diesen Fragen kompetente und verlässliche Antworten geben zu können, veranstaltet die Sparkasse auch dieses Jahr den Immobilien Markt. Bereits zum 22. Mal findet dieser am 12. und 13. September im Foyer der Sparkassenzentrale in der Innenstadt statt. Jährlich nutzen bis zu 3.500 Besucher dieses Angebot in Essen. Hier präsentieren zahlreiche bekannte Unternehmen aktuelle Neubauprojekte und attraktive Bestandsimmobilien.

INDIVIDUELLE BERATUNG UND FACHVORTRÄGE An vielfältigen Informationsständen klären fachkundige Experten alle Fragen rund um Immobilien. Auch schwierige

Themen, wie die persönlich geeignete Baufinanzierung und den passenden Versicherungsschutz für Gebäude sowie persönliche Risiken, kommen nicht zu kurz und können mit Fachleuten besprochen werden. Im 7. und 9. Obergeschoss der Sparkassenzentrale werden insgesamt 12 Fachvorträge mit immobilienrelevanten Themen angeboten.

VOM NEUBAUPROJEKT BIS ZUR BESTANDSIMMOBILIE – EINE GROSSE VIELFALT IST GARANTIERT Nicht nur Informationsstände der Aussteller – zu denen auch die Innungsbetriebe der Kreishandwerkerschaft, die Klimaagentur der Stadt Essen und die örtliche Feuerwehr zählen – gehören zu den Veranstaltungstagen in der Sparkassenzentrale im III. Hagen. Und damit die großen Immobilienbesitzer von morgen sich in Ruhe über die Zukunft Gedanken machen können, werden die jüngsten Besucher parallel mit Spiel und Spaß betreut.

Fachvorträge Samstag, 12. September 2015, 9. OG 10.30 Uhr „Was ist meine Immobilie wert? Aktuelle Einschätzung aus Sicht eines Marktspezialisten.“ 11.45 Uhr „Neues aus Essen – Vielfältige Bauprojekte in Ihrer Umge­ bung“ 12.45 Uhr „Aktuelle Trends am Essener Grundstücksmarkt 2014 / 2015“ 13.45 Uhr „Mietrecht – Was sich für Mieter und Vermieter ändert“ 14.45 Uhr „Erben und Vererben – Immobiliennachlass voraus­ schauend planen.“ 15.45 Uhr „Energieeffizient modernisieren und mit Fördermitteln bares Geld sparen“

Fachvorträge Sonntag, 13. September 2015, 9. OG 10.15 Uhr „Gebrauchtimmobilie – Was ist beim Kauf zu beachten?“ 11.30 Uhr „Immobilien in der Zwangsversteigerung: Chancen und Risiken beim Erwerb.“ 12.45 Uhr „Die optimale Verkaufsstrategie für meine Immobilie“ 13.45 Uhr „Die Immobilie als Kapitalanlage!“ 14.45 Uhr „Der Immobilienkaufvertrag – Worauf sollten Sie achten?“ Sonntag, 13. September 2015, 7. OG 11.30 Uhr „Mit Wohn-Riester finanzieren und sparen! Jetzt von Neue­ rungen profitieren“ Melden Sie sich jetzt an! Informationen zu den Fachvorträgen erhalten Sie in unseren Filialen, unter www.sparkasse­essen.de/immobilienmarkt oder bei unserem Kunden­Service­Center (0201) 103 5000.

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IMMOBILIEN / WOHNEN

IMMOBILIEN-NEWS SEPTEMBER 2015 Neunutzung des Fabricca-Geländes Die seit 2010 leerstehende Fabricca Italiana in Rüttenscheid soll abgerissen werden. Auf dem Gelände des ehemaligen Restaurants und des Getränkemarktes Trink & Spare an der Müller-BreslauStraße sind 35 Eigentumswohnungen sowie ein Bürogebäude geplant. Dafür werden, neben diesen beiden Gebäuden, noch weitere rückwärtsliegende Wohnund Geschäftshäuser abgerissen. Acht Mieter müssen für dieses Bauvorhaben umgesiedelt werden. Die Bauvoranfrage wurde seitens der Stadt bestätigt und der neue Eigentümer, die Living Space GmbH, plant den Baubeginn im Jahr 2017.

Neuer Mietspiegel für Essen

Die Befragung von Mietern und Vermietern hat begonnen. Bis zum Jahresende soll ein neuer qualifizierter Mietspiegel aufgestellt werden. 40.000 Essener Mieter und Vermieter erhalten Post von der Stadt. Unter der Überschrift ‚Essen braucht einen neuen Mietspiegel‘ ruft Oberbürgermeister Reinhard Paß auf, sich an der Befragung zum neuen Mietspiegel zu beteiligen. Mit einem vierseitigen Fragebogen werden Informationen zur Wohnung, zur Miethöhe und zum Mietvertrag abgefragt. Fragen zu energetischen Merkmalen der Immobilie sind ebenfalls enthalten. „Der alte Mietspiegel von 2001 war gut und seinerzeit ein riesen Fortschritt“, sagt Hans-Wolfgang Schaar, Vorsitzender

des Arbeitskreises Mietspiegel. „Doch heute brauchen wir einen Mietspiegel, der energetische Fragen stärker in den Fokus rückt.“ Der neue Mietspiegel soll

und Vermietern, die nach zufälligen Kriterien ausgewählt wurden. Darum werden 25.000 Mieter und 15.000 Vermieter zu ausgewählten Wohnungen befragt. ANZEIGE

Schöne Schattenseiten …

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wieder ein qualifizierter Mietspiegel werden. Er wird nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten aufgestellt. Dazu gehört unter anderem die repräsentative Befragung einer großen Zahl von Mietern

Bewährtes Team

Ausgefüllte Fragebögen werden im Freiumschlag nach Hamburg geschickt. Dort wertet das renommierte GEWOS-Institut die Daten statistisch aus und erstellt einen Vorschlag für den neuen Mietspiegel. Auf den Fragebögen ist die Adresse des Hauses aufgedruckt. „Die Namen der Mieter und der Vermieter spielen keine Rolle und werden nur für das Anschreiben gebraucht“, sagte Hans-Wolfgang Schaar. Die Datenschutzbeauftragte der Stadt Essen überwacht das Verfahren.

Startschuss für Modernisierung

Die Entwicklung des Eltingviertels im Rahmen der InnovationCity Essen nimmt Gestalt an. Die Deutsche Annington hat die ersten Gebäude des Wohnkarrees an der Zwinglistraße eingerüstet und beginnt nun mit der Modernisierung. Bis 2017 sollen verschiedene Maßnahmen umgesetzt werden, die die Energieeffizienz und den Wohnkomfort steigern. Dazu zählen u.a. der Anbau von Balkonen, die Aufwertung der Fassaden, der Austausch ineffizienter Nachtspeicherheizungen, die Dämmung von Dächern und Kellerdecken sowie der Einbau isolierverglaster Kunststofffenster. Darüber hinaus werden auch die Freiflächen und Innenhöfe umgestaltet und in diesem Zuge auch umbenannt. Die Neugestaltung der Freiflächen wird sich auch an den Wünschen der Mieter vor Ort orientieren. Dazu fand bereits im Juni ein erster Workshop statt. Arnd Fittkau, als Geschäftsführer bei der Deutschen Annington verantwortlich für Essen: „Mit dem zügigen Beginn der Baumaßnahmen zeigen wir, dass wir für das Eltingviertel nicht nur Konzepte entwickeln, sondern diese auch umsetzen.“ Die STEAG Fernwärme hat mit dem Ausbau des Fernwärmenetzes im Eltingviertel begonnen und wird dann einen Großteil des modernisierten Gebäudebestands der Deutschen Annington mit ‚grüner‘ Fernwärme versorgen.

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft besuchte das Eltingviertel mit Oberbürgermeister Reinhard Paß.

Wir freuen uns über Ihren Anruf in allen Immobilienfragen, wenn sie verkaufen möchten oder eine Immobilie suchen.

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Die Kaufpreise von Eigentumswohnungen in Essen liegen unter dem deutschen Durchschnitt. Doch innerhalb der Stadtgrenzen herrschen große Unterschiede, was den Euro pro Quadratmeter betrifft. So lässt sich Essen beinahe in 3 Zonen einteilen. Der Norden ist sehr freundlich für D den Geldbeutel, hier kostet 90 der Quadratmeter mit ein paar Ausnahmen unter Frintrop 1000 €. Südlicher wird es 939,31 € teurer, die Mitte der Stadt Beding rund um den Stadtkern 2.187 liefert Preise zwischen 800 und 1300 €. Tief in die Tasche greifen muss man bei Eigentumswohnungen im Süden. Je näher diese sich am Baldeneysee befinden, desto teurer wird es. Spitzenreiter sind Bredeney mit 3.297,91 €/qm und Werden mit 3.375,47 €/qm. Der Trend zum urbanen Wohnen, den man in unserer letzten Ausgabe und den dazu recherchierten Mietpreisen in den einzelnen Stadtteilen erkennen konnte, verliert sich hier. Die beliebten Stadtteile Stadtkern und Rüttenscheid rechneten immerhin mit über 9 € pro gemietetem Quadratmeter. Beim Kauf sind es relativ günstige 1.177,86 €/qm im Stadtzentrum und 1.317,92 €/ qm in Rüttenscheid. Wer zentral wohnen möchte, sollte sich vielleicht mit der Überlegung zu kaufen anstatt zu mieten anfreunden. *Quelle: Immowelt.de


IMMOBILIEN / WOHNEN

Alles aus einer Hand

Der Kauf von Eigentumswohnungen Wie teuer sind die Stadtteile?

Karnap 958,33 € Altenessen-Nord 753,57 €

Altenessen-Süd 886,68 € Bochold 859,10 €

Borbeck 1.057,61 €

Schönebeck 1.220,12 €

Stoppenberg 671,96 €

Schonnebeck 921,10 €

Nordviertel 912,74 €

Frillendorf Ostviertel 878,66 € Westviertel 759,62 € n. a. * Stadtkern 1.177,86 € Südostviertel Huttrop Frohnhausen Südviertel 912,26 € 918,98 € 993,03 € 1.298,22 € Holsterhausen 1.030,97 € Bergerhausen 1.315,46 € Fulerum Rüttenscheid 2.010,64 € 1.317,92 € Altendorf 874,46 €

Margarethenhöhe n. a. * Haarzopf 2.108,47 €

Stadtwald 2.262,29 €

Freisenbruch 1.156,38 € Horst 797,99 €

Überruhr n. a. *

Heisingen 2.320,12 €

ÜberruhrHolthausen 1.175,74 €

Burgaltendorf 1.384,10 €

Byfang 1,988,71 €

Fischlaken 2.707,95 €

Werden 3,375,47 €

Kettwig 2.320,36 €

Leithe 629,70 €

Steele 866,65 €

Rellinghausen 2.093,76 €

Bredeney 3.297,91 €

Schuir 2.226,29 €

Kray 789,40 €

Kupferdreh 2.737,45 €

B48 Essen

Dellwig 00,45 € Gerschede 904,90 €

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GESUNDHEIT

Fragen DreiFragen Drei

Sport in Bredeney

Kontakt

an Bernd Sabransky, den Vorsitzenden des neu gegründeten Vereins ,Sport in Bredeney e.V.‘ Welche Ziele verfolgt der Verein ,Sport in Bredeney‘? Wir wollen die sportliche Infrastruktur in unserem schönen Stadtteil nachhaltig verbessern. Dies werden wir gemeinsam erreichen mit den Sportvereinen, Schulen und Kindergärten und allen, die sich dem Sport und der Jugend in Bredeney verbunden fühlen.

„WIR WOLLEN EINEN TREFFPUNKT FÜR ALLE SPORTLER“ Was bedeutet das konkret?

Als erstes liegt uns die Modernisierung der Sportanlage an der Meisenburgstraße am Herzen. Hier gibt es deutlichen Verbesserungsbedarf. Statt des Aschenplatzes wollen wir einen Kunstrasenplatz anlegen, für die Leichtathleten soll eine Rundlaufbahn und eine Hundert-m-Gerade mit Kunststoffbelag geschaffen werden. Es gibt also viele Gründe, sich als Verein zu engagieren.

Die Gründungsmitglieder vom Sport in Bredeney e.V. (v.l.): Ralf Schönfeldt, Karl-Heinz Weißenfels, Harald Haakshorst, Manuel Neukirchner, Andrea Marhofer-Schubries, Udo Rosenbaum, Ullrich Haucke, Leo Mathew, Bernd Sabransky, Martin Unterschemmann und Michael Johimski. (Foto: Gerd Lorenzen)

Foto: Christoph Bubbe

Schul- und Freizeitsport wieder Sport in Bredeney e.V auf die Anlage an der Meisenc/o Harald Haakshorst burgstraße holen. 14 Bereits 166 Maybachstraße Warum also gleich als Verein? 45133 Essen Mitglieder finanzielle Situ- zählt der Verein, auch Wir alle kennen die angespannte Telefon: 0201 - 61 62 80 ation in unserer Stadtkasse. Aus diesem Grund 0201 - 61 62 82 0 Fax: um ge- Engagements gestartet,des dank auf dem haben wir eine private Initiative E-Mail: ra.haakshorst@t-online.de meinsam mit den Bredeneyer Bürgern unsere Vorstellungen in die Realität umzusetzen. diesjährigenKonto-Nr.: ‚Bredeneyer Som364364 DE30 3605 0105 0000 3643 64 merfest‘, woIBAN: rund 60 MitSPESDE3EXXX BIC:man glieder dazugewinnen konnte.

NICHT NUR FUSSBALL

Engagiert: Bernd Sabransky im Gespräch mit INFORMER-Redakteur Karsten Kukulies

E

s ist ein allgegenwärtiges Thema in Essen: Die Modernisierung von Sportanlagen, allem voran die Modernisierung der Asche- zu Kunstrasenplätzen. Fakt ist: Es gibt den Ratsbeschluss, dass sämtliche Sportanlagen mit

Kunstrasen ausgestattet werden. Die große Frage ist allerdings: Wann und in welcher Reihenfolge? Jedes Jahr werden zwar Stück für Stück Plätze modernisiert, doch oft fehlt das Geld, um alle Planungen in die Tat umzusetzen.

Der Verein ‚Sport in Bredeney‘ hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements im sportlichen Bereich für alle Altersstufen voranzutreiben. Man möchte durch Unterstützung der etablierten Sportvereine und ansässigen Schulen den Treffpunkt für Vereins-,

Aber auch nach Erreichen des ersten großen Etappenziels wird man weiter tätig sein. „Wenn erst die Anlage modernisiert ist und der Kunstrasen liegt, gibt es weitere Ziele, die wir uns gesetzt haben“, sagt Bernd Sabransky, Vorsitzender von ‚Sport in Bredeney‘. „Wir wollen uns eben nicht nur um den Fußball kümmern. Die Schulen nutzen die Anlage zum Beispiel nur noch sehr wenig. Daran sollte man arbeiten. Wir wollen möglichst viele Bredeneyer Bürger mit ins Boot holen, um im Interesse aller handeln zu können und um Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen wieder einen sportlichen Treffpunkt im eigenen Stadtteil zu ermöglichen. “

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Sport

in Bredeney

IDEENWETTBEWERB AN BREDENEYER SCHULEN Deshalb soll es jetzt einen Ideenwettbewerb geben. Die vier Schulen in Bredeney sollen Teil eines Ideenwettbewerbs werden. Die Schüler der Grundschulen Meisenburg und Graf Spee sowie des Grashof- und des Goethe-Gymnasium sollen kreativ tätig werden. Die besten Ideen für die Nutzung des Freiraums werden mit Preisen für den Sportunterricht im Wert von 1000 € prämiert. Dafür wird der Verein in den kommenden Wochen in die Schulen gehen und den Wettbewerb vorstellen. Von Herbst bis Weihnachten haben dann die Schüler Zeit, um Ideen zu sammeln. Ein Beitrag von Karsten Kukulies


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GESUNDHEIT

Das neue Herz der Uni-Klinik

Bewegt abnehmen NEUES KURSANGEBOT IN RÜTTENSCHEID GEGEN ÜBERFLÜSSIGE PFUNDE

Anstrengende Diäten, Verzicht und Kalorien zählen – der Kampf gegen die Kilos ist meistens eben genau das: ein Kampf! Dass es aber auch anders geht, das wollen die Coaches und Ernährungsexperten von ‚Körperarbeit‘ zeigen. Hinter dem neuen Kurs ‚Bewegt abnehmen‘ steckt ein modernes Ernährungs- und Bewegungsprogramm zur nachhaltigen, effektiven Gewichtsreduktion. Dabei gibt es keine rigiden Ernährungspläne oder komplizierte Kochbücher. Auch die persönlichen Vorlieben müssen nicht komplett gestrichen werden. „Vielmehr geht es darum, durch eine besonders leicht verständliche Ernährungsumstellung in Kombination mit moderater Bewegung unliebsamen Pfun-

Foto: Universitäts Klinikum Essen

IM ZENTRUM DES CAMPUS ENTSTEHT DIE MODERNSTE KINDERKLINIK EUROPAS.

klearmeNeubau Kinderklinik und Nu Blick: en ein auf ie dizin mit Radiochem

Foto: Universitäts Klinikum Essen

Das Universitätsklinikum Essen (UK Essen) erhält einen markanten Neubau: Direkt neben dem Medizinischen Zentrum entsteht ein neues Gebäude für die Kinderklinik und die Nuklearmedizin mit Radiochemie.

Gemeinsam mit Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß und dem Sieger des Architektenwettbewerbs, Heinle Wischer Gesellschaft für Generalplanung mbH aus Berlin, stellten Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel und Dr. Nicolai Kranz, Ärztlicher und Kaufmännischer Direktor des UK Essen, das Modell des rund 150 Mio. teuren Neubaus heute der Öffentlichkeit vor. Seit 2014 sichtete und diskutierte die Jury des Architektenwettbewerbs die eingereichten Vorschläge für den neuen Gebäudekomplex, bis sie sich für den Entwurf der Heinle Wischer

Gesellschaft für Generalplanung mbH entschied. Heute unterzeichneten das UK Essen und das Architektenbüro den Vertrag. „Im geplanten kindgerechten, freundlichen Neubau sollen sich sowohl unsere jungen Patienten als auch ihre engsten Angehörigen in einer schwierigen Situation gut aufgehoben und wohl fühlen“, so Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel. „Die umfassende Einbeziehung der Eltern und Familien in den Heilungsverlauf wird sich in den baulichen Planungen widerspiegeln. Unsere Vorstellungen von der modernsten Kinderklinik Europas hat das Architekturbüro Heinle Wischer hervorragend umgesetzt.“

Kinderklinik zeigt sich mit einer hellen Fassade, in der die Loggien der Patientenzimmer wie in einem ,Baukasten‘ locker gestapelt sind. Sie unterscheiden sich farblich und gestatten für die Kinder geschützte Ausblicke. So werden sich Geborgenheit und Heiterkeit im Gebäude widerspiegeln“, erklärt Edzard Schultz,

BAUBEGINN IM HERBST 2016

Schon die in den 30ern errichtete Kinderklinik der ‚Städtischen Krankenanstalten‘, wie das UK Essen damals noch hieß, galt ihrerzeit als Vorzeige-Klinik in ganz Europa. Der Neubau vollzieht nun den Wechsel ins neue, medizinische Jahrtausend. „Die Bereiche der Kinderklinik in den Obergeschossen und der Nuklearmedizin mit Radiochemie in den Untergeschossen werden baulich stark voneinander abgegrenzt sein. Die

Ernährungswissenschaftlerin Dr. Bettina Graf

anbieten.“ Am 09.09. wird dazu in den Räumlichkeiten von ‚Körperarbeit‘ in der Witteringstr. 18 von 20 bis 21 Uhr eine kostenlose Infoveranstaltung stattfinden.

Handwerkskunst

Foto: Universitäts Klinikum Essen

Die helle Fassade mit den farbenfrohen Loggien soll den Kindern abseits des Klinik-Alltags das Gefühl von Geborgenheit geben.

bst 2015 • Freizug des Baufeldes: ab Her • Spatenstich: Frühjahr 2016 • Baubeginn: Oktober 2016 • Bauzeit: 3 Jahre • Fertigstellung: Ende 2019 • Geschosse: 6 o • Kosten: rund 150 Millionen Eur tten nbe Pla 132 ik: klin • Kinder Planbetten • Klinik für Nuklearmedizin: 14 llplätze -Ste ten • insgesamt bis zu 154 Bet

den nachhaltig und dauerhaft zu Leibe zu rücken“, erklärt Kursleiterin Dr. Bettina Graf. Die Ernährungswissenschaftlerin hat den Kurs bereits elf Jahre in Hessen geleitet. „Dort ist das Programm sehr erfolgreich gelaufen. Durch meinen Umzug nach Essen kann ich den Kurs nun erstmalig hier

Partner bei Heinle Wischer. Damit die jungen Patienten zügig von dem neuen Gebäude profitieren können, laufen die Planungen auf Hochtouren. „Anfang 2020 soll die Behandlung der Kinder und Jugendlichen dann in der neuen Kinderklinik beginnen“, sagt Dr. Nicolai Kranz. Ein Beitrag von Lars Riedel

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Hier ist’s, wo man sich köstlich amüsiert

Zwei Mal im Jahr dreht der Verein ‚Essen Geniessen‘ das ‚Essen Geniessen Restaurant-Karussell’ – im Frühjahr und im Herbst. Und ja, wir gehen tatsächlich schon wieder stark auf den Herbst zu und können uns die Pfunde nach dem Sommerurlaub getrost wieder anfuttern. Grund genug geben die 22 teilnehmenden Essener Restaurants jedenfalls. Jedes von ihnen hat sich wieder ein neues 4-Gänge-Menü einfallen lassen, das sie Stammgästen wie Neukunden zum Aktionspreis anbieten. Sie fangen bei 39,90 Euro an, liegen im Durchschnitt zwischen 50 und 60 Euro und enden beim Sterne-Dinner im Résidence und in der Schote. Mit Beef Tatar, Hirschrücken, Seeteufel mit knuspriger Sonnenblume und dem herbstlichen Apfeltraum wird es hier aber auch besonders fein und kunstfertig. Lecker satt wird man ebenso bei zwei Gängen des Café Kötter für 16 Euro: Dort gibt es Drillinge aus der Pfanne mit Räucherlachs und Senf-Vinaigrette plus die ‚Tusnelda-Torte’, dessen Name allein schon neugierig macht, zum Abschluss.

Die meisten Restaurants bieten zu einem oder zwei Gängen Alternativen an, Fisch oder Fleisch beispielsweise. Zu ihren Speisen werden im Preis inklusive Pils oder Wein angeboten – denn traditionsgemäß bekommen alle Pärchen, die zusammen ein Restaurant-Karussell-Menü genossen haben, eine halbe Flasche ‚Edition Metropole Ruhr‘ als Dank für ihren Besuch geschenkt. Eine Reservierung per Telefon oder E-Mail bei dem entsprechenden Restaurant ist erwünscht. Dabei können gleichzeitig besondere Wünsche wie ein fünfter Gang oder eine Unverträglichkeit besprochen werden.

ESSEN GENIESSEN E.V. ZUR SCHMIEDE 4 • 45141 ESSEN WWW.ESSEN-GENIESSEN.DE INFO@ESSEN-GENIESSEN.DE Teilnehmende Restaurants Ristorante Acquario • Gasthaus Zum Brenner • Leander (GOP Varieté Essen) • Restaurant Gummersbach • Restaurant Hannappel • Kiepenkerl zu Essen • Café Kötter • La Grappa • Landhaus am Grugapark • Ristorante Lucente • Café Restaurant Mezzo Mezzo • Restaurant Mumm • Restaurant Parkhaus Hügel • Hotel und Restaurant Résidence • Schloss Hugenpoet • Restaurant Schote • Sengelmannshof • Restaurant am Park Sheraton • Restaurant tablo • Me[ea]t • Trattoria Trüffel da Diego • La Turka

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KULTURTIPPS IM SEPT. 15 01 | 03.09. 02 | 04./05.09. im Restaurant am Park am Neuen Markt Magic Moments Borbecker Marktfest

04 | ab 09.09. in der Lichtburg Ich und Kaminski

Es ist der erste von drei Dinner-Abenden, an dem Musiker zwischen den Tischen des

Nach dem Roman von Daniel Kehlmann inszeniert Wolfgang Becker die Begegnung zweier Menschen, die sich trotz Altersunterschied und gesellschaftlicher Position durch falsche Selbsteinschätzung ähneln: der Kunstjournalist Sebastian Zöllner und der einst berühmte Maler Manuel Kaminiski. Zusammen begeben sie sich auf eine ebenso komische wie dramatische Reise durch die schillernde Kunstwelt und das krude Kunstgeschäft, an deren Ende beide mit ihren Lebenslügen konfrontiert werden. Zur Premiere werden unter anderem Hauptdarsteller Daniel Brühl und Regisseur Wolfgang Becker anwesend sein.

THE GREEK PA SS IO N B O H U S L AV M A R T I N Ů

Premiere 26. September 2015 Vorstellungen 1., 4., 10., 25., 28. Oktober; 12., 14. November 2015 Aalto-Theater Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de

Zum 34. Mal lädt der Stadtteil zum Open-Air-Fest und bietet ein Live-Musikrepertoire, das von Oldies über Schlager und italienischen Klängen bis zu Rock und Pop reicht. Mit dabei sein werden zum Beispiel ‚Die Schluchtenkracher‘, Sara Bennett und ‚I Gemelli‘.

Freier Zugang.

03 | 06.09. im Purzelbaum Metropol Jazzmen

Bei Sonnenschein im Biergarten, sonst drinnen: Swing, Blues, Funk, Samba und Bossa Nova. Handgemacht von den sieben Metropol Jazzmen, die – wie sie sagen – mit den Jahren nur besser werden. Mit ihrer Gründung im Jahr 1962 Restaurants spielen und singen, verschrieben sie sich dem DiDD_Aalto_Informer_Sep2015_Greek 18.08.2015 Passion.indd 17:20:14 1 xieland, doch ihr Stil entwickelte während die Gäste ihr À-la-carte-Dinner genießen. Das Gesangs- sich fortwährend weiter. duo Benny & Joyce macht den An- Der Eintritt kostet 10 €. Refang mit Jazz, Pop, Rock und Soul. servierungen möglich unter

Der Eintritt ist frei. Mindestverzehr 25 €. Reservierungen unter Tel.: 0201/ 100 70 und per E-Mail an essen@sheraton.com

Tickets gibt es für 10 € an der Kasse der Lichtburg. Oder kostenlos: Wir verlosen 5 x 2 Karten! Mehr dazu online.

Tel.: 0201/200606

Hoffest beim Bio-Bauern BIO-FLEISCHER BERND BURCHHARDT LÄDT EIN. Die Bio-Fleischerei Bernd Burchhardt lädt ein zum Familienfest beim Bio-Bauern. Am 13.09. heißt es auf dem Biohof Buscher in Ratingen: He rz l i ch w i l l ko m m e n! „Das wird ein genialer Bio-Sonntag“, freut sich Burchhardt. Zusammen mit den Essener Bio-Akteuren ‚Flotte Karotte‘, ‚Snack-n-roll‘, ‚Back Bord‘, ‚NABU-Säfte‘, dem Essener Imker

Günter Holberndt, der ‚Rollenden Waldschule‘, ‚SlowFood‘ und der Münsteraner ‚Pinkus‘-Biobrauerei will der Fleischermeister seine Gäste rundum verwöhnen: „Burger, Pommes, Würstchen, Eierpfannekuchen, Teilchen und unsere Getränke-Theke werden überzeugen, wie vielseitig und lecker Bio heutzutage ist!“ Den kleinen und großen Gästen wird auch eine Vielzahl an

05| ab 11.09. IM GOP VARIETÉ-THEATER ESSEN: MATCH Das Besondere an der neuen Show aus Kanada: Es gibt keine festgeschriebene Verteilung der artistischen Nummern. Das Glück

Foto: GOP

Foto: Gerd Lorenzen

‚ESSEN GENIESSEN RESTAURANT-KARUSSELL’ DREHT SICH SEIT DEM 28.08. NOCH BIS ZUM 11.10.

entscheidet, welcher der neun Künstler am Cyr oder am Chinese Pole zeigt, was er drauf hat. Vier Jahre reifte die Idee von Kreativdirektor Werner Buss heran und die neu zusammengefundene Künstler-Crew bereitete sich schon Wochen vor offiziellem Probenbeginn auf diese besondere Herausforderung im GOP vor. Tickets gibt es ab 26 € unter Tel.: 0201/ 247 93 93 und online unter www.variete.de

Aktivitäten geboten: Eine große Strohburg lädt zum Klettern ein, und die Planwagenfahrt ist immer begehrt. Kartoffeln kann man frisch vom Acker ernten, auf Ponys kann geritten werden und beim Malwettbewerb winken attraktive Preise. Was an einem Biohof so anders ist, das erfährt man bei der Hofführung. Und dabei wird es wohl für viele das erste Mal sein, dass sie ein Bio-Huhn selber füttern können. „Auf dem Biohof Buscher können Kinder hautnah erleben, dass Eier nicht in der Verpackung wachsen, sondern von vitalen Bio-Hennen stammen, die wirkliche Freude am Leben haben! Hier gibt es keine Käfige oder Legebatterien.“ Glücklich sind am Sonntag aber nicht nur die Hühner, sondern auch die Glückspilze unter den Gästen. Eine Tombola mit 200 Bio-Preisen erwartet ihre Gewinner. Lose gibt es in den Abokisten der ‚Flotten Karotte‘ und bei der Biofleischerei Burchardt – und zwar kostenlos.


KULTUR – TIPPS & TERMINE Ivo van Hove inszeniert aus dem Stoff, der den Nerv des 21. Jahrhunderts treffe, ein niederländisches Schauspiel mit deutschen und englischen Untertiteln.

Tickets gibt es ab 20 € unter Tel.: 0221/28 02 10 und online unter www.ruhrtriennale.de

In Doug Aitkens Film ‚migration (empire)‘ aus der Sammlung Goetz bewegen sich Wildtiere durch menschenleere, unheimlich wirkdende nordamerikanische Motels. Ob Mustang, Büffel, Puma, Waschbär oder Adler, sie betreten das Terrain der Menschen vor einer beinahe surrealistischen Kulisse. Die Anwesenheit der Menschen wird allein durch eingeschaltete Fernseher oder Kaffeemaschinen und laufende Wasserhähne angedeutet.

09 | ab 18.09. IM THEATER IM RATHAUS: DIE SELBSTANZEIGE

Der Eintritt ist frei.

‚Männer ohne Nerve Ein Drama nach Friedrich Schillers Stück ‚Die Braut von Messina‘, in dem nichts ausgelassen wird: Zwei verfeindete Brüder, eine unbekannte Schöne, ein Fluch und das tragische Ende. Das Theaterensemble ‚bzw.beziehungsweise’ stellt mit seiner neusten Produktion die Frage: Werde ich meine Herkunft jemals los?

Foto: Raffaele Horstmann

07 | 11./12.09. im Grugapark Herbert Knebels Affentheater

Der große niederländische Romancier Louis Couperus erzählt im 1900 erschienen Roman vom Crash der Kulturen auf Java zur Kolonialzeit.

FR ANKENSTEIN von Nick Dear Deutsch von Corinna Brocher Premiere 19. September 2015 Vorstellungen 25. September; 4., 21. Oktober 2015 Grillo-Theater

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Tickets gibt es für 22 € unter Tel.: 0201/812 22 00 und online unter www.schauspiel-essen.de

12 | 26.09. IM AALTO-THEATER: THE GREEK PASSION

Die von Jirí Herman inszenierte Als Drehbuchautor war Francis Oper von Bohuslav Martinu, die Weber bereits in den 70er Jahren jetzt Premiere feiert, hat aktuelerfolgreich mit Filmen wie ‚Die len Bezug: In einem griechischen Filzlaus‘ oder ‚Der große BlonDorf setzen sich die Teilnehmer de mit dem schwarzen Schuh‘. in absoluter Identifikation mit Der große internationale Erfolg DD_schauspiel-essen_Informer_Sep2015_Frankenstein.indd 18.08.2015 17:00:00 1 ihren biblischen Rollen mit dem ‚Daddy Cool‘ mit Gérard Depar- 10 | 19.09. Passionsspiel auseinander. Eine dieu entspringt ebenfalls seinem im Grend Gruppe von Flüchtlingen taucht kreativen Kopf. Mit scharfem in ihrem Dorf auf und bittet sie Blick und spitzer Feder kommt Bernd Begemann um Hilfe. Plötzlich stehen die er jetzt auf ironische Weise den Als Sänger, Gitarrist und Enter- christlichen Werte auf dem Prüftainer tourt er als anzugtragende stand: die Barmherzigkeit eines One-Man-Show seit Jahren durch Dorfbewohners erregt schnell die Clubs und Hallen der Republik. allgemeines Missfallen. Sein Verständnis von Pop gepaart mit seiner Lässigkeit lassen Frauenherzen höher schlagen.

Tickets gibt es im Vorverkauf für 11 € vor Ort, online unter www.theater-freudenhaus. de und an der Abendkasse für 14 €.

Tickets gibt es ab 7 € unter Tel.: 0201/384 67 66 und per E-Mail an karte@ruebuehne.de

08 | ab 18.09. auf Zeche Zollverein Die stille Kraft

Deutschsprachige Erstaufführung

das er mit dem WDR-Rundfunkchor und anderen Jazzern zum Besten gibt, komponierte er Musik zu Texten von Emily Dickinson etwa, William Shakespeare und Walt Whitman.

Geheimnissen der Steuersünder auf die Schliche. Deutsche Fassung von Dieter Hallervorden. Tickets gibt es ab 20,50 € unter Tel.: 0201/245 55 55 und online unter www.theater-im-rathaus.de

11 | 26.09. im Grillo-Theater Jazz in Essen Mit der Verleihung des Essener ‚Jazz Pott‘ beginnt die diesjährige Veranstaltungsreihe. Komponist Peter Herborn, der die Reihe 1984 aus der Taufe gehoben und sieben Jahre geleitet hat, erhält den Preis in diesem Jahr. Für sein Konzert-Projekt ‚Nights, Wild Nights‘,

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Foto: Theater und Philharmonie

06 | ab 11.09. im Museum Folkwang 12 Monate/12 Filme

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Begleitet wird die Handlung von einem umfangreich besetzten Solistenensemble, einen Opernund einen Kinderchor – geleitet von Generalmusikdirektor Tomáš Netopil. Tickets gibt es ab 15,40 € unter Tel.: 0201/ 812 22 00 und online unter www.aalto-musiktheater.de

Einfach beste Unterhaltung!

Neues Café-Konzept in Rüttenscheid IGOR ALBANESE KREUZT MUSIKGENRES – UND JETZT AUCH BÜRO UND CAFÉ Produzent und Konzertveranstalter Igor Albanese und Julian Kühn von der Band ‚Banda Senderos‘ eint nicht nur das Musik-Business. Beide stecken auch voller Ideen. Und so wird aus dem Gedanken, ein gemeinsames Büro einzurichten, schnell ein neues Café-Konzept für Rüttenscheid. Unter dem Namen ‚Backstage‘ soll in der Annastraße ein offenes Büro entstehen, das Arbeitsplatz und gleichzeitig Treffpunkt für Musiker und Künstler aller Art sein wird. „Neben den regelmäßigen Öffnungszeiten planen wir auch ein- bis zweimal im Monat kleinere

Events, etwa Vernissagen oder akustische Musikveranstaltungen“, sagt Albanese und freut sich schon auf die engere Zusammenarbeit mit Kühn. „Wir sind zwei Freunde, zwei Musiker, aber auch zwei Generationen, was für unterschiedlichen Input sorgt.“ Auf Wechselwirkung setzen die beiden auch bei der Wahl der Räumlichkeiten. Im selben Haus befindet sich als Raum für junge Kunst die ‚Baustelle Schaustelle‘. „Die Location ist also für Synergien geradezu geschaffen.“

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KULTUR – INTERVIEW ANZEIGE

DAS PERSÖNLICHE ZIEL DES GOP-DIREKTORS MATTHIAS PEINIGER:

Foto: Gerd Lorenzen

„Nicht so doof sterben wie ich geboren bin“ Foto: Rodizio

Das ehemalige ‚Drago‘ in neuem Gewand

Aus ‚Drago‘ wird jetzt ‚Rodizio‘

Die Betreiber holen ein Stück Südamerika hierher nach Essen-Rüttenscheid. So wie die Gauchos sich vor 300 Jahren ihr Fleisch beim Viehtrieb über dem Feuer am Spieß grillten, so bereiten auch Petric und Randelovic ihre verschiedene Fleischsorten „gewürzt nach altem Gaucho-Rezept“ zu. Wie der Name ‚Rodizio‘ besagt, ‚das sich Drehende‘, rösten sie das Fleisch am sich drehenden Spieß über der offenen Flamme. Serviert wird es von ‚Cortadores‘, den modernen Gauchos, direkt vom Spieß am Tisch. ‚All you can

eat‘ – der Appetit bestimmt also die Portion. Weitere Hauptakteure sind verschiedene Fisch- und À-la-Carte-Gerichte, von der ‚Dorade Royal‘ bis zum ‚Riesenburger‘. Da schaffen es Salate und Gemüse vom Buffet nur zum Nebendarsteller.

HEISSES FLEISCH AUCH AUF DER BÜHNE

Was wäre Südamerika ohne heiße Samba-Rhythmen? Dachten sich auch Petric und Randelovic. Jeden Samstagabend heizen deshalb brasilianische Tänzerinnen den Gästen ein. Das macht gleich doppelt Appetit. Foto: Gerd Lorenzen

D

och nicht nur der Name des des Restaurants ändert sich. Die Inhaber Igor Petric und Zoran Randelovic, die das Restaurant gerade erst übernommen haben, verpassen dem Lokal einen neuen Look und ändern auch das Konzept.

Igor Petric und Zoran Randelovic

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Programmübersicht unter

inter dem scheinbar stets fröhlichen Gesicht eines Mannes, der sein Geld damit verdient, Menschen einen Kurzurlaub vom Alltag zu bereiten, steckt ein nachdenklicher, feinsinniger, aber auch unruhiger Geist.

H

wir dazu da, um an uns selbst zu arbeiten. Und wenn wir dabei unsere Mitmenschen einbeziehen, umso schöner.

„Meine große Herausforderung ist, geduldiger zu werden“, eröffnet Matthias Peiniger unser Gespräch, „vor allem an grünen Ampeln ... wenn der Vordermann nicht schnell genug losfährt.“ Gerade erst habe er einer Dame vom Rollstuhl in ihren Wagen geholfen, was ihm bewusst machte, wie unterschiedlich unsere Voraussetzungen beispielsweise beim Kick-Start an der grünen Ampel sein können.

Peiniger: Es gibt keinen schöneren Job. Wir geben den Menschen einen Kurzurlaub vom Alltag. Zwei Stunden lang können sie hier ihre Sorgen vergessen und in eine andere Welt abtauchen. Es ist schön, die Menschen glücklich machen zu können und es begeistert mich, dass das Varieté alle Menschen anspricht: junge, alte, Professoren genauso wie Handwerker. Das gibt es in keiner anderen Entertainment-Form.

Fahren Sie generell schnell aus der Haut, Herr Peiniger?

Ursprünglich sind Sie aber doch der Liebe wegen von Hamburg ins Ruhrgebiet gezogen, wie ich erfahren habe.

Peiniger: Früher bin ich durch die Gänge gelaufen und hab’ alle angeschrien (lacht). Als Sie noch Direktor eines Hotels waren?

Mit mir als Personal Coach gehen Sie neue Wege, überwinden Grenzen und eröffnen sich neue Perspektiven für ein besseres und zufriedeneres Leben.

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Peiniger: Ja, aber inzwischen ist das anders. Ich will ja nicht so doof sterben, wie ich geboren bin. Man kann sich entscheiden: Entweder man lässt sich auf die negative Seite ziehen, die voller Pessimismus und Zynismus ist, oder man entscheidet sich für die Seite des Guten. Ich hab mich für das Gute entschieden, also versuche ich, alte Muster zu durchbrechen. Ich glaube, wir sind nicht dazu da, um nur zu essen und zu trinken und uns das Leben schön zu machen. In erster Linie sind

Dazu haben Sie ja jetzt auch den passenden Beruf, als Leiter eines Varieté-Theaters.

Peiniger: Mitte September vor genau 25 Jahren hab ich festgestellt: Das ist kein Zufall, dass meine Frau und ich uns kennengelernt haben. Sie kam ins Hotel, um ihre Freundin zu besuchen und mir läuteten sämtliche Alarmglocken. Sie war so frisch und so herzlich – ich wollte zunächst nur unbedingt, dass sie bei uns arbeitet. Sie wollte zuerst nicht, weil sie in Duisburg lebte. Ich hab ihr dann einen Arbeitsvertrag nach Hause geschickt mit einem ordentlichen Gehalt. Später erfuhr ich, dass ihre Mutter sie dann dazu ermutigte, ‚Ja’ zu sagen. Einige Jahre später wollte sie wieder zurück und ich bin mitgegangen.

Ohne einen Job in Aussicht zu haben? Peiniger: Wir hatten zwei italienische Restaurants und ein kleines Hotel an der Ostsee. Und wir hatten Wu Wei, die Überzeugung, dass die Dinge vorherbestimmt sind, und man nichts erzwingen sollte. Ich hatte nicht ganz ausgepackt, da klingelte schon das Telefon. Es war der junge Mann, der im Hotel mal mein Assistent war und später Direktor des ersten GOP in Hannover. Werner Buss, der heute künstlerischer Leiter ist? Peiniger: Richtig. Er hat mir die Stelle angeboten. Ich bin abends hingefahren und wusste, das ist mein Job – sonst wäre es so nicht gekommen. Und tatsächlich habe ich einen Job noch nie so lange gemacht wie diesen: inzwischen 12 Jahre, die vorherigen hatte ich immer etwa drei oder vier Jahre. Also ist er noch spannend? Peiniger: Ja, wo so viele Menschen zusammenkommen, gibt es Widerstände. Aus sich nicht bekannten Künstlern muss ein Team gemacht werden – da muss die Chemie stimmen, sie brauchen ein gutes Grundgefühl. Daran muss gearbeitet werden. Es ist schon jedes Mal ein großes Ding, das zu bewältigen, aber das ist es, was Spaß macht. Und wenn uns das gut gelingt, dann funktionieren auch die Premieren gut. Das Lampenfieber bleibt. Ein Schauspieler ohne Lampenfieber ist ein abgezockter Hund.


KULTUR – INTERVIEW

Zu den Premieren richten Sie ja auch immer noch ein paar Worte an das Publikum, haben Sie da auch Lampenfieber?

Und es ist sicher nicht leicht, das Publikum immer wieder neu zu beeindrucken. Wenn ich das Varieté der 50er Jahre sehe, ist das ja ein himmelweiter Unterschied – die Geschwindigkeit, die Technik und das obwohl die Künstler auf einem Arm stehend das machen, was ich nicht mal auf zwei Beinen könnte. Peiniger: (lacht) Ja, als Gast war ich früher auch schon ganz häufig beim Varieté und hab’ mich schon sehr davon angesprochen gefühlt, aber vor allem hab ich gedacht: ‚Das geht doch gar nicht, das ist doch physikalisch gar nicht möglich!’ Beim heutigen GOP-Varieté haben wir Konzeptshows, die fließen, die leben. Da gibt es keine Löcher, in denen nichts passiert, so wie früher als noch eine Nummer nach der anderen folgte. Mit den immer neuen Shows züchten wir natürlich auch unsere eigenen Profis heran, und das spornt uns wiederum an, immer besser zu werden. Und das, was noch kommen wird, ist großartig. Es lebe Werner Buss! Und was wird für Sie noch kommen nach dem GOP? Peiniger: Herbst 2017 machen wir einen Haken dran an die Sache ‚Maloche‘. Dann stehen riesig viele Projekte an: Meine Frau macht ganz viele tolle Sachen mit Hunden: Sie betreut Demenzkranke im Altenheim, hat im Malteser einen Besuchshundedienst aufgebaut und leitet jetzt eine Hundeschule für Seniorenhunde. Ich werde sie bei all dem unterstützen. Außerdem hab’ ich ein Segelboot in Holland und die Ostsee ist riesig und muss einmal umrundet werden. Das würd’ mich schon reizen. Und dazu gibt es noch extrem viele Projekte, die mit der eigenen Entwicklung zu tun haben. Das Interview führte Amela Radetinac

VITA MATTHIAS PEINIGER › 1952 in Hamburg geboren › 1969 Ausbildung zum Hotelkaufmann › 1972 Direktionsassistent im Atlantic Hotel Hamburg › 1980 Direktor verschiedener Hotels › 2002 Umzug nach Duisburg › seit 2003 Direktor GOP Varieté-Theater Essen

‚FRANKENSTEIN‘ KEHRT ALS SCHAUSPIEL ZURÜCK

Implantatzentrum

Neue Facetten entdecken

Kliniken Essen-Mitte / Evang. Huyssens-Stiftung

Erste Anlaufstelle: Das Implantatzentrum der Kliniken Essen-Mitte bietet Foto: Gerd Lorenzen

Peiniger: Ich mach’ das gerne und es geht in die Gesamtanspannung mit rein. Ich frage mich, ob ich auch mit allen gesprochen habe, sie ausreichend gewürdigt habe; sie alle verbringen ja ihre Freizeit hier im Theater.

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Implantologie in ihrer Gesamtheit – von der Planung über die Chirurgie und Prothetik bis zur Nachsorge – auf universitärem und damit höchstem Niveau. Weitere Informationen: www.implantatzentrum-ruhr.com

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INFORMER-Redakteurin Amela Radetinac

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s ist ein Klassiker, ein KultWerk, das heute mindestens so aktuell ist wie vor 200 Jahren, als Mary Shelleys ‚Frankenstein‘ erstmals veröffentlicht wurde. Nick Dears umjubelte Adaption des Stoffs, aus dem Wissenschafts(alp)träume sind, machte mich gleich neugierig. Jetzt bringt sie Gustav Rueb hierher nach Essen – für mich das Highlight des Monats. Klar, man kennt die Geschichte um Frankenstein und sein Monster, aber gute, bereichernde Geschichten kann man immer wieder hören, lesen und sehen. Gerade verschiedene und mit der Zeit gehende Erzählweisen lassen immer wieder neue Facetten entdecken, die das kopfeigene Universum um ein paar Sterne erweitern. Und diese hat die Geschichte um Frankenstein viele: Da ist zum einen der ausschließlich verstandesgemäß handelnde Wissenschaftler Viktor Frankenstein, der mit der Schöpfung einer künstlichen Intelligenz eine ethische Grenze in der Forschung überschreitet. Zum anderen ist dort die verlassene Kreatur auf der allzu menschlichen Suche nach Identität. Es gibt die überrumpelte Gesellschaft, die das Fremde aus Angst ausstößt und es zu etwas Bösem macht. Und dann gibt es noch das Monster, das wohl in jedem von uns steckt.

Traditionelle Indische Medizin (TIM) – Ayurveda Kliniken Essen-Mitte / Knappschafts-Krankenhaus Die Traditionelle Indische Medizin (TIM), im Westen vor allem als Ayurveda bekannt, ist eines der ältesten Heilkundesysteme der Welt. Sie ist für körperliche und seelische Gesundheit vielseitig einsetzbar. Weitere Informationen: www.ayurveda-klinik.info

Hennes Bender (01.10.)

Grandiose Gastspiele im Oktober

Kai Magnus Sting (02.10.)

Carmela de Feo (10.10.)

Caveman (20.09. / 25.10.)

Tina Teubner (30.10.)

Viele menschliche Mechanismen, die hier am Werk sind und in Zusammenhängen veranschaulicht zu verschiedensten Fragen, Assoziationen und womöglich neuen Perspektiven führen können. Man denke nur an DNA-Design, intelligente Maschinen, die sich womöglich weiter entwickeln als ihre Schöpfer und sich ihrer Kontrolle entziehen, an Fremdenfeindlichkeit, den Kampf der Kulturen oder an die Suche nach allgemeingültigen menschlichen Werten. Dazu arbeitet Gustav Rueb die psychologischen Aspekte heraus, aber stellt das Geschehen gleichzeitig getragen von Bildern dar, sodass er nicht nur den Verstand der Besucher anregt, sondern sie auch emotional anrührt – was meist intensiver und andauernder wirkt. Das Ganze dann noch in einer düsteren Ästhetik in der Zeit des 19. Jahrhunderts ... ich bin mir sicher, dass das sehr eindrucksvolles Theater wird. Ein Kommentar vonAmela Radetinac

Karten unter 02 01 – 820 40 60 Stratmanns Theater www.stratmanns.de · Kennedyplatz 7


KULTUR – HIGHLIGHT

Foto: Thorsten Wulff

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DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG VON NICK DEARS FRANKENSTEIN

„Kaum jemand kennt die Geschichte genau“

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ass die meisten mit ‚Frankenstein‘ das Monster aus Mary Shelleys Erstlingsroman meinen, ist die erste Ungenauigkeit. Es ist der Wissenschaftler Viktor Frankenstein, der einen Menschen, der ohne Namen bleibt, künstlich erschafft. Oder ist es ein Monster? Viktor jedenfalls ekelt seine Schöpfung schon mit ihrem ersten Atemzug derartig an, dass er flieht und die Kreatur allein zurücklässt. „Was macht einen Menschen überhaupt aus“, fragt der Regisseur Gustav Rueb mit seiner Inszenierung.

NEU!

PSYCHOLOGISCH UND EMOTIONAL Zu Beginn der Geschichte nimmt der Zuschauer vor allem die Perspektive des ‚Monsters‘ ein, „sieht zu, wie ein unschuldiges Baby lernt zu gehen, zu sprechen und auch zu schreiben. Er sieht

zu, wie es lernt, ein Mensch zu sein“, erläutert Rueb und zitiert dabei die elementare Feststellung der Kreatur: „Ich habe gelernt, ein Mensch zu sein. Ich kann jetzt lügen.“ Der Zuschauer erlebt mit, was passiert, wenn Frankensteins Monster auf die Gesellschaft trifft, Foto: Thorsten Wulff

„Was macht einen Menschen überhaupt aus“, fragt Regisseur Gustav Rueb.

Rueb belässt die Gesichte in seiner historischen Zeit – „im 19. Jahrhundert, in der die Wissenschaftsdebatte begann und man zum Beispiel Strom an enthauptete Köpfe anschloss auf der Suche nach einer Antwort.“ Obwohl es in dem Stück gar nicht um Horror und Grusel gehe, gibt er dem stark vom angelsächsischen Theater geprägten Werk eine ‚Gothic-Ästhetik‘. „Das ist für das Genre sehr wichtig“, so Gustav Rueb. Auch der Romantik im Sinne von Blitz, Donner und Einsamkeit entbehrt es nicht. „Ich habe einen Faible für bildhaft und emotional hohes Theater“, sagt der Regisseur.

Foto: Thorsten Wulff

DESHALB WERDE DIE INSZENIERUNG VON GUSTAV RUEB DAS PUBLIKUM SEHR ÜBERRASCHEN.

Axel Holst: Für seine schauspielerische Leistung als Helmer in Henrik Ibsens ‚Nora’ als bester Darsteller ausgezeichnet. nimmt teil an der Ablehnung und den Anfeindungen, die es aufgrund seiner Andersartigkeit erfährt. Bis das naive Geschöpf tatsächlich zum Monster wird

Thomas Meczele wurde für seine Darstellung des Peter in Dea Lohers ‚Das letzte Feuer‘ mit dem KarlSkraup-Preis als bester Nachwuchs-Schauspieler ausgezeichnet. und auf die erfahrene Gewalt mit grausamer Brutalität antwortet. Trifft das Monster wieder auf seinen Schöpfer, erschienen sie dem Zuschauer „in ihrem Zweikampf wie verwachsen, wie Yin und Yang miteinander verbunden.“ Den Situationen und Orten – wie hier einem Gletscher – komme dabei große Symbolkraft zu.

200 JAHRE SPÄTER Den aktuellen Bezug dieser Geschichte sieht der Regisseur vor allem in der Frage, wie wir heute

mit der Wissenschaft umgehen. Mit einer Wissenschaft, die die Formel zur Schaffung von Leben und vielbesagter künstlicher Intelligenz schon in den Händen hält. „Wo sind die moralischen Grenzen?“ Gleichzeitig finden sich der Zuschauer mit ihrer Angst vor dem Fremden, ihrerAbstoßung des Fremden konfrontiert, die sich über künstlich erschaffene Wesen hinaus offenbart. „Mit Thomas Meczele in der Rolle des Viktor Frankenstein und Axel Holst als seine Schöpfung bin ich froh, auf zwei Schauspieler zu treffen, die das Theater ebenfalls als etwas begreifen, dem eine hoch emotionale Bedeutung zukommt.“ Ab dem 19. September im Grillo-Theater. Tickets gibt es ab 13,20 Euro unter Tel.: 0201/81 22 200 und online unter www.schauspiel-essen.de.

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Ein Beitrag von Amela Radetinac


OKTOBERFEST-SPECIAL

ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG

Kostenfreier Shuttle-Service zwischen Rüttenscheid und Oktoberfest: Anreise Start: Messeparkplatz P2 Ziel: nur wenige Meter entfernt vom Festzelteingang. Taktung: alle 10 Minuten Zeitraum: 16 bis 19 Uhr Rückfahrt Start: nur wenige Meter entfernt vom Festzelteingang. Ziel: Messeparktplatz P2 Taktung: alle 10 Minuten Zeitraum: ab 22 Uhr, freitags und samstags ab 23 Uhr

Im Zehn-Minuten-Takt zur Wiesn AUTOS ZUHAUSE LASSEN, SHUTTLE ODER TAXI NUTZEN! DAS RÜ-0KTOBERFEST AM NEUEN STANDORT. DAMIT SIE SICH BEI DER ANFAHRT ZUM FLUGHAFEN-GELÄNDE ZURECHT FINDEN, LIEFERN WIR DEN LAGEPLAN. Schon mit Beginn der Vorbereitungen zum dritten Rü-Oktoberfest hatten es die Organisatoren Ted Terdisch und Werner Rzepucha angekündigt: „Wir werden auf jeden Fall einen Shuttle-Service zwischen Rüttenscheid und dem Flughafengelände einrichten.“ Jetzt, nur noch wenige Tage bis zur Wiesn-Gaudi, halten die Veranstalter Wort und liefern ihr Konzept zum kostenlosen Bustransfer.

Im Zehn-Minuten Takt pendeln die Busse an den Festtagen vom Messeparkplatz P2 – also genau von dort aus, wo das Oktoberfest noch bis zum letzten Jahr stattgefunden hat – zum Flughafen Essen-Mülheim. Ein Fahrticket ist nicht nötig, dieses ist bereits in der Eintrittskarte zum Festzelt enthalten. Von 16 bis 19 Uhr kommen so die Besucher ganz bequem zur bajuwarischen Sause. Die Rückfahrten via Shuttle starten – ebenfalls im zehnminütigen Rhythmus organisiert – an den Wochenenden ab 23 Uhr, in der Woche eine Stunde früher ab 22 Uhr.

VERANSTALTER EMPFIEHLT: NUTZEN SIE DEN SHUTTLE-SERVIC! „Ich kann auf jeden Fall allen Gästen nur empfehlen, diesen Service zu nutzen und nicht mit dem eigenen Auto anzureisen“, rät Terdisch. Die Parkraum-Möglichkeiten vor Ort sind sehr eingeschränkt. „Insgesamt können wir nur 300 Parkplätze auf dem Flughafengelände bereit halten. Und dann steht einem noch ein 1.000 Meter langer Fußmarsch entlang der Lilienthalstraße bevor.“ Zwar stehe man noch in Gesprächen mit ‚Schley‘s Blumenparadies‘, ob eventuell auch der Parkraum des Gartnecenters genutzt werden kann. „Aber selbst dann, wären es nur 250 Stellflächen mehr.“

WOCHENENDEN SO GUT WIE AUSVERKAUFT Dass die 300 bis 550 Parkplätze vor Ort wohl kaum ausreichen werden, wenn eine Vielzahl die Anreise mit dem Auto plant, lässt sich

leicht erkennen, schaut man sich die Verkaufszahlen für die Tickets zum Oktoberfest an. Schon vor Wochen vermeldete Terdisch einen wahren Run auf die Karten im Internet. Jetzt steht fest: Die Wochenenden sind zu 95 % ausverkauft. „Wir werden zwar noch einen Vorverkauf für Einzeltickets ab dem 15.09. im Plan B auf der Rüttenscheider Straße starten. Aber auch das werden nur noch ca. 200 Karten sein.“ Auf gut Glück, ohne Eintrittskarte anzureisen, davon rät Terdisch an diesen Tagen definitiv ab. „Ich möchte den Leuten den Frust ersparen, direkt am Eingang zum Festzelt wieder weggeschickt zu werden.“ Wer aber eine etwas andere, eine bunte und lustige Wiesn erleben möchte, denen empfiehlt der Oktoberfest-Organisator die Queernight am 15.10., einem Donnerstag. „Natürlich sind die Tage in der Woche nicht ganz so ausgelastet wie die Frei- und Samstage. Was das Programm aber keineswegs schmälert. Liebhaber der Pop- und Soul-Musik werden z. B. bei der Soulnight voll auf ihre Kosten kommen. Und wenn Mickie Krause am 04. Oktober die Party ausruft, brennt auch an einem Sonntag garantiert sprichwörtlich die Hütte bzw. das Zelt.“

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REISE

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ie Deutschen sind ja bekannt für ihre Reiseleidenschaft. Das war auch 2014 nicht anders. Andreas Lambeck machte aus seiner Passion für fremde Länder seinen Beruf. Nach verschiedenen Stationen in der Touristikbranche übernimmt der 48-Jährige ab dem 1. Oktober 2015 die operative Geschäftsführung von sonnenklar.tv, Europas größtem Reiseshoppingsender.

Foto: Christoph Bubbe

Ihre Spezialisten in Sachen Aqua-Terra und Heimtierbedarf

DER TOURISTIKEXPERTE ANDREAS LAMBECK STELLT SICH NEUEN HERAUSFORDERUNGEN UND SETZT EIGENE AKZENTE

Bereits 1995 übernahm Lambeck als Gesellschafter die Geschäftsführung der Reisebürokette Travel Point Reisen. Diese baute er mit seinen Mitarbeitern zur Multi-Channel-GmbH ‚billigweg.de‘ um und führte sie bis 2006 . Im Anschluss war er Geschäftsführer der Bodenmais Tourismus- & Marketing GmbH und half dem Ferienort im Bayerischen Wald, ein neues Tourismuskonzept zu entwickeln. In dieser Zeit gelang es ihm mit einem der erfolgreichsten Vermarktungskonzepte der Reisebranche den 3.200-Seelen-Ort zum Ferienziel Nummer eins im Bayerischen Wald zu machen. Auch heute fährt er privat gerne an die alte Wirkungsstätte, um dort beim Wandern zu entspannen. Die nächste Herausforderung folgte 2013, als Lambeck bei der alltours Unternehmensgruppe die Geschäftsführung für den operativen Bereich des Reiseportals GmbH gemeinsam mit Dieter Zümpel, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei alltours, übernahm. Als ehemaliger Geschäftsführer E-Commerce der alltours-Unternehmensgruppe gilt Andreas Lambeck als Fachmann für das Online Reisebusiness. Er war unter anderem für den Relaunch, die Weiterentwicklung sowie die mobile Optimierung der Online-Portale des Veranstalters, darunter auch byebye.de und spanien.de, verantwortlich. Zudem war der 48-Jährige für die erfolgreiche Einführung einer Online-Marketingstrategie sowie die Entwicklung und Umsetzung von CMSund eCRM-Konzepten zuständig. Ab Oktober 2015 wartet nun eine neue Aufgabe auf ihn: Andreas Eickelkamp, Chief Data Officer der ‚FTI Group‘, zuständig für ‚sonnenklar.TV‘, ‚BigXtra‘ sowie die Service-Center ‚erf24‘ und ‚Travianet‘, ernannte Andreas Lambeck zum neuen Geschäftsführer des Reiseshoppingsenders. Der jüngst neu ins Management Board der FTI Group berufene Eickelkamp gibt somit nach knapp zehn Jahren als Managing Director den

Ab Oktober neuer Chef von sonnenklar.tv: Andreas Lambeck Stab an Andreas Lambeck weiter. Er wird dann die Geschicke des Reiseshoppingsenders mit Sitz in München lenken. Ihm zur Seite steht ein Team von über 100 Mitarbeitern, allen voran Programmdirektor Kristijan Durinek, der seit 2006 für sonnenklar.TV tätig ist. „Wir freuen uns, mit Andreas Lambeck einen innovativen Touristiker zu gewinnen, der mit viel Mut auch gerne ungewöhnliche Wege beschreitet. Neben 20 Jahren Führungserfahrung im Tourismusbereich werden wir vor allem von seiner Kreativität bei neuen Vertriebswegen und seiner Expertise im Online Bereich profitieren“, betonte Andreas Eickelkamp. „Ich freue mich sehr auf den neuen Job. Meine Leidenschaft für die Touristik und das Reisen mit dem Format Fernsehen zu verbinden, birgt für mich eine hohe Faszination. Über bewegte Bilder lassen sich Emotionen einfach noch besser transportieren. Ich bin zuversichtlich, dass ich auch diesmal wieder

eine Menge bewegen kann“, sagte Andreas Lambeck, der persönlich vor allem Calabrien als Urlaubsziel schätzt. „Gutes Essen und guter Wein gehören für mich einfach zu einem gelungenen Urlaub dazu. Und was wäre da besser als Italien?“

FACTS sonnenklar.tv • Privatsender mit Sitz in München • produziert von der Euvia Travel GmbH • Umsatz von 229,6 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2013/14 • Marktführer unter den deutschen Reiseshoppingsendern • täglich 24 Stunden über Kabel und Satellit zu empfangen. • Im Internet unter www.sonnenklar.de als Livestream abrufbar. • auch über T-Home Entertain empfangbar • im Januar 2011 von Focus Money als Testsieger unter den Reiseanbietern mit Best-Price-Garantie und dem Gütesiegel „Garantiert Bester Preis“ ausgezeichnet. • Gütesiegel „Service tested“ sowie „Preis /Leistung“ vom TÜV Saarland im Juli 201


REISE

Von der Spreewaldgurke bis zur Brennnessel

JE MEH TZT BEI R KÜ U NSTL NS: NOC ERBE H DAR F!

Foto: Pascal Hesse

SPREEWALDKOCH PETER FRANKE IM PORTRÄT. MARGOT DAVID BESUCHTE IHN IN BRANDENBURG.

INFORMER-Reise-Expertin Margot David und Kräuterpapst Peter Franke

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hne Spreewaldkoch Peter Franke wäre der Spreewald wahrlich um eine Attraktion ärmer. Mit seinem auffallenden Strohhut gilt er in der Region als prominente Persönlichkeit, die die gute alte Spreewaldtradition mit Leben erfüllt. Franke ist so einzigartig, dass Gäste aus nah und fern immer wieder staunen. Für viele ist Essen nicht mehr als die notwendige Nahrungsaufnahme, für ihn ist es ein besinnliches Erlebnis, ein Stück Kultur und nicht nur das. Der Spreewald, eines der landschaftlich schönsten und einzigartigsten Naturschutzgebiete, hat als Markenbotschafter die Spreewaldgurke, das Leinöl und vor allem Peter Franke. 1999 hat er im Spreewälder Landgasthof „Zum Stern“ im Dichterdorf Werben angeheuert und dort seine Frau Antje kennen und lieben gelernt. Ihr kleines Hotel mit einer über 400-jährigen

Familientradition führt Frau Antje mit Peter Franke an ihrer Seite. Nach dem Motto „Spreewald is(s) t gut“ hat sich „Gurken-Peter“, wie ihn seine Freunde liebevoll nennen, einen Traum erfüllt und die „Spreewälder Koch-akademie“ und 2009 dann die „Spreewälder Kräutermanufaktur“ gegründet. In einem alten urigen Doppelstubenhaus in Burg hat er seine wahre Berufung gefunden. Schon beim Eintreten in sein Refugium verzaubert ein intensiver Kräuterduft die Besucher der Kräutermanufaktur. Begrüßt werden die Gäste stets mit einer vom Hausherrn höchstpersönlich zubereiteten Unkrautbowle, eine wahre Gaumenfreude. In der „Küchenhexe“, einem alten Herd, brutzelt und köchelt Peter Franke nicht nur, wenn er seine Kochkurse durchführt – nicht selten mit Managern, Botschaftern und Prominenten, die in seiner Küche Entspannung und Wohltuendes suchen. Im Kräutergarten sammeln sie – wie jeder andere Gast

auch – unter Anleitung Kräuter und Blumen, die dann in Frankes Küche „verbraten“ werden. Im gesamten Erntejahr überzeugt er die Hobbyköche davon, wie gut einheimische Produkte schmecken und wie leicht es ist, auf alte Traditionen in der Küche zurückzugreifen. Wer einmal bei ihm im Kurs war, wird dieses Erlebnis nicht vergessen. Gewürzt mit flotten Sprüchen und sorbischen Weisheiten werden die Kräuter geputzt und für allerlei Speisen mit selbst hergestellten Dressings und Marinaden verwendet. Am Ende steht schließlich für alle ein schmackhaftes Mahl auf dem Tisch. In der Kräutermanufaktur wird gesammelt und konserviert, was im Spreewald wächst. Am Ende verlassen die Gäste meist gut bepackt mit vielen selbst hergestellten Köstlichkeiten in Gläsern und Flaschen die Kräutermanufaktur. Und mit einigen Tipps, welche Kräuter aus ihrer eigenen Nachbarschaft sie hervorragend in der eigenen Küche verwenden können. Mit Johann Lafer hat Peter Franke bereits gekocht und Kochweisheiten ausgetauscht. Er ist kulinarischer Botschafter des Spreewaldes auf vielen Veranstaltungen präsent. Vieles gäbe es noch über ihn zu erzählen. Am besten ist es jedoch, ihn in seiner Spreewälder Kräutermanufaktur selbst einen Besuch abzustatten. Infos dazu gibt es unter: www.spreewald-kraeutermanufaktur.de

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Die Costa Calma beherbergt den größten Wald der Kanareninsel Fuerteventura. Er besteht vor allem aus Palmen und anderen, an das trockene Klima Fuerteventuras angepassten Pflanzen. Die beliebteste Sehenswürdigkeit stellt jedoch der Sandstrand dar. Bei Costa Calma beginnt die Playa de Sotavento, die sich ca. 30 Kilometer weit nach Süden bis zur Spitze der Insel hinzieht. Direkt am Meer mit traumhaftem Blick über den Atlantik und in schöner, ruhiger Umgebung an einer offenen Badebucht liegt das Barlovento. Es ist eine komfortable Ferienanlage mit Haupthaus, Bungalows und terrassenförmig angelegten Wohngebäuden. Das Barlovento**** im Überblick: • oberhalb des Meeres angelegte Swimmingpool-Landschaft bestehend aus 3 Pools, davon 1 Jacuzzi und 1 Kinderpool • große überdachte Plaza mit Sitzterrasse und Showbühne • großzügiges Fitness- und Wellnesscenter

Die Reiseempfehlung von

Viel Spaß und guten Appetit.

Ungarn lässt die Zähne strahlen IMMER MEHR DEUTSCHE SETZEN AUF ZAHNBEHANDLUNG IM URLAUB Der Gedanke daran, sich in seinem Urlaub einer Zahnbehandlung zu unterziehen, mag manchem nicht gleich in den Sinn kommen. Schließlich steht die Erholung vom Alltag in der Ferne im Vordergrund. Und doch reisen immer mehr Deutsche für eine Zahnbehandlung in eine Zahnklinik nach Ungarn.

schusses vor zehn Jahren und der Patientenmobilitätsrichtlinie zu einem lukrativen Wirtschaftszweig entwickelt“, weiß Eszter Jopp, Geschäftsführerin der FirstMed Service GmbH. Sie beschäftigt sich seit gut 20 Jahren mit dem Themenfeld, auch im Bereich der Schönheits- und Augenlaserbehandlungen.

Medizintouristen verbinden ihren Urlaub mit dem notwendigen Übel. Wer für seine Zahnbehandlung ins EU-Ausland reist, etwa nach in der ungarische Hauptstadt Budapest oder nach Heviz, spart trotz der Reise- und Unterkunftskosten rund die Hälfte der Kosten ein, die er in Deutschland für die gleiche Behandlung bezahlt hätte. Laut einer aktuellen Studie der Bundeszahnärztekammer, der

Zahntourismus rücke immer mehr in den Fokus. „Insbesondere Patienten aus dem deutschsprachigen Raum reisen für eine Zahnbehandlung nach Ungarn, um Kosten zu sparen“, betont Jopp, die im Internet unter www.zahnklinik-ungarn. de Informationen rund ums Thema und eine Übersicht über Kliniken, Ärzten und Anbietern bereitstellt.

Euro-Z-II-Preisvergleich-Studie, ist die Behandlung in Ungarn dabei sogar europaweit am günstigsten. Diese Art von Tourismus ist folglich immer mehr im Kommen. „Der Medizintourismus hat sich in Ungarn spätestens seit der Einführung des EU-weiten Festzu-

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Ein Beitrag von Pascal

Willkommen in der Türkei

Mehr als Urlaub

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GESELLSCHAFT

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TAS feiert 25-Jähriges

Ihr Urlaubsspezialist am Rüttenscheider Stern

Unser HOTEL auf MALLORCA

Fotos: Christoph Bubbe

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Wie aus ‚Team Action Sports‘ die ‚TAS Emotional Marketing‘ wurde, erzählte Geschäftsführer Thomas Siepmann seinen 400 Gästen anschaulich im SANAA-Gebäude. NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin hob bei seinem Grußwort hervor, wie wichtig die Kreativwirtschaft für die Region ist.

SEGELREISEN & YACHTCHARTER weltweit

Noch flott einen Blick in die Planung geworfen: Ja, die Party läuft nach Plan. Alles richtig gemacht, Thomas Siepmann.

Kein Wunder, dass die Gäste vor dem Barbecue-Stand Schlange standen, Fernseh-Koch Patrick Jabs kreierte die Pulled-Pork-Burger. Endstufe.

Zweigertstraße 21 | 45130 Essen | Fon 0201.537224

Für NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin ist die Kreativwirtschaft ein Innovationsmotor für das Ruhrgebiet.

Eine Stadt, eine Hausbrauerei

Der Verein ‚Förderturm – Ideen für Essener Kinder‘ lud zur jährlichen Gala. Mit den Spenden, die sie dort bekommen, finanzieren sie die Betreuung von 160 Kindern aus sozial benachteiligten Familien. Fotos: Förderturm

www.ruettenscheider-hausbrauerei.de

Daumen rauf für eine Spendensumme in Höhe von 213.000 Euro

ZAHNIMPLANTAT-SPRECHSTUNDE Persönliche Beratung – für eine sichere Entscheidung

Dr. Jörn Thiemer

Ihre Entscheidung für Zahn­ ersatz sollte wohlüberlegt sein. Dr. Jörn Thiemer hilft Ihnen, die für Sie richtige Entscheidung zu treffen: Mit Informationen zu neuen, schonenden Therapien. Mit verständlichen Erklärungen. Mit Zeit für Ihre Fragen. Das Patientenseminar des Informations-Forums Gesundheit e. V. ist kostenfrei.

Die sanfte Alternative: Implantate ohne Skalpell Montag, 21. September 2015 um 19.00 Uhr Gemeindehaus St. Georg · Augustastr. 9 · 45525 Hattingen Zahnärzte in Bochum Dr. Jörn Thiemer, MSc, MSc, MS – Spezialist Implantologie – Dr. Jan Heermann Dr. Simone Thiemer Günnigfelder Straße 25 44866 Bochum Tel. 0 23 27 /2 39 73 Wir gehören zu den Leading Implant Centers

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Für ‚Trink & Spare‘Geschäftsführer Jörg Mellis, hatte die ‚TAS‘ auch schon ein paar Ideen auf Lager.

Förderturm feiert für Kinder

Girardetstraße 2 45131 Essen-Rüttenscheid Tel.: 0201 - 79 00 60 Täglich ab 17 Uhr

Der Reintges-Flip? Er hat‘s erfunden: Klaus Peter Reintges. Und er hat den Skatertrick noch drauf, der coole Hund.

Freudentanz der För- Frank Rosin und Chrisderturm-Kinder zum tian Nienhaus (li): stolz Dank an 300 Spender. auf ihre Ansteck-Golfer

Tatort: Rü + Wat man so alles dem ‚Pumpenhannes‘ erzählt! Tatort Rüttenscheid +++ Fassadenanstreicher müssen in Rüttenscheid Hochkonjunktur haben. Überall leuchten Häuser in aufregenden und frischen Farben auf. Bestes Zahnärzte ThiemerHeermannBochum Beispiel – die Frederikenstraße. Tatort Filetshop +++ Die Rüttenscheider lieben Qualität, aber sie sind auch sparsam. Das merkte jetzt auch der Filetshop. So gibt es nun auch Spezialitäten ‚pfundweise‘.

Tatort Bredeneyer Sommerfest +++ Rüttenscheids beliebter „Bezirkssheriff“ Rudi Burs ging fremd: Ohne Uniform, aber dafür mit seiner immer gut gelaunten Frau. Es wurden aber mindestens genauso viele Hände geschüttelt wie im eigenen Viertel. +++ Peter Quarti, Ex- Handballstar und jetzt Porsche Verkaufsleiter, kam mit Frau per Fahrrad. Der Porsche Dienstwagen blieb stehen.

Tatort Kattenturm +++ 3.280 km kommen zusammen, wenn die ‚Suburban Street Stompers’ auf einer heimatlichen Bühne stehen. Was 1993 als Jazz Goethe Schüler Band begann – inspiriert von Mr. Acker Bilk bei einem Jagdhaus Schellenberg Konzert – hat bis heute Bestand, trotz verschiedener Wohnorte und Berufe. Tatort Kettwig +++ Erschrocken stand Karla Wesche-Thomas vor der Eröffnung der musikalisch-kulinarischen Meile (Gewinnerin „Das isst der Pott‘ mit dem Gericht Blutwurststrudel) vor dem Berg Zwiebeln, Äpfeln und Blutwurststücken, als die Lieferung für das Eröffnungsgericht für 60 geladene Ehrengäste ihre Küche erreichte. Bei der Verteilung hatte sie mehr Glück, NRW-Justizminister Thomas Kutschaty half tatkräftig mit.


GESELLSCHAFT

Esskultur trifft Weltkultur Das Wetter war der Open-Air-Veranstaltung ‚Gourmetmeile Metropole Ruhr‘ hold: vier Tage Sonnenschein. Und im Schatten des Doppelbocks waren die ‚Bergmannsgerichte‘ der Renner der großen Futterei.

Deutschlandpremiere

Fotos: Gerd Lorenzen

mit DANIEL BRÜHL, WOLFGANG BECKER u.a. Mittwoch, 9. September um 20.00 Uhr

Kühles Blondes in Abendsonne besonders lecker: Veranstalter Rainer Bierwirth, OB Reinhard Paß und Hermann Marth, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein (v.l.n.r.)

Musikalisch eröffneten den ersten Veranstaltungstag Riccardo Doppio und Benny & Joyce mit Band.

An der Quelle der Köstlichkeiten: Musikproduzent Igor Albanese

Prost: Brauer Axel Stauder und FDP-Fraktionsvorsitzender Hans-Peter Schöneweiß (li.)

Rü Genuss ... pur

Fotos: Gerd Lorenzen

Gleich zur Eröffnung hat es geschüttet wie aus Kübeln. Da konnte Werner Rzepucha, Organisator von ‚Rü Genuss ... pur!‘, mit seinem Gastro-Team beweisen, wie schnell sie den Messeparkplatz trocken legen können. Bestens – die Schlemmer-Party konnte unbetrübt steigen.

Eine bewährte Partnerschaft: (v.l.n.r.) Gastwirt und Veranstalter Werner Rzepucha und die Bierexperten Axel und Dr. Thomas Stauder

Erst mal auf Stand bringen: (v.r.n.l.) CDU-OB-Kandidat Thomas Kufen, Designer Reinhard Pietrass und Peter Kretschmer vom INFORMER

Deutschlandpremiere mit BURGHART KLAUSSNER, RONALD ZEHRFELD, LARS KRAUME u.a. Dienstag, 22. September um 20.00 Uhr

Die Wetterkapriolen hatten auch ihr Gutes: sensationelles Licht zum Beispiel.

+++ Fans fiel es sofort auf. Das neue Instrument vom Ballroom Rockets Bassisten Fabian Rosmaity. Von tiefschwarz bis bordeauxrot hatte diese Optik nichts mehr mit den rockigen und bassigen Instrumenten der frühen Rockets Zeit zu tun. So wuchs seine Bassfamilie auf fünf Mitglieder an. Fabian: „Jetzt muss der ein oder andere doch leider gehen. Meine Wohnung hat Grenzen.“ Tatort Zollverein/SANAA +++ 25 Jahre TAS Emotional Marketing: Was mit einer verirrten Frisbee Scheibe begann, führte zu einer der wichtigsten Eventagenturen in Deutschland. Grund für eine super Fete. Gründer Thomas Siepmann (trotz größter Hitze mit seinem Markenzeichen schwarzer Stetson Fedora – bei einem Werbemanager wichtig) begrüßte 400 Personen bei aufregender Musik, Grillspezialitäten und kalten Getränken.

Stadtkämmerer Lars Martin Klieve, sein Nachwuchs und ein geheimnisvoller Umschlag.

+++ NRW-Wirtschaftsminister Duin, Stiftungsaufsichtsrat Dr. Werner Müller und Geschäftsführer Hermann Marth ließen das Thema Politik schnell links liegen und widmeten sich der wichtigsten Nebensache der Welt. Besonders der BVB und der RWE waren hier das Thema. +++ Informer Herausgeber Ralf Schönfeldt nutzte die ausgelassene Stimmung zu einem spontanen Redaktionsmeeting. Insider behaupten, dass diese bei den vielen Terminen manchmal zu kurz kommen. Hannes Schmitz

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ZU GUTER LETZT

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DAS BEWEGT DIE STADT IN DEN NÄC

WK Amela Radetinac (KULTUR / PEOPLE)

Pascal Hesse (POLITIK / WIRTSCHAFT)

Margot David (REISE)

Hannes Schmitz (GASTRONOMIE)

Karsten Kukulies (LOKALES)

Gerd Lorenzen (FOTO)

Christoph Bubbe (GRAFIK, FOTO)

Sarah Stellmacher (GRAFIK)

Artur Hanke (BERATUNG)

Oliver Gehlker (BERATUNG)

Peter Kretschmer (REPRÄSENTANT)

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Lars Riedel (CHEF VON DIENST)

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Jöran Steinsiek (MARKETING-LEITUNG)

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Betty Stellmacher (VERLAGS-LEITUNG)

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Christian Boenisch (ART-DIRECTOR)

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Ralf Schönfeldt (HERAUSGEBER)

Luisa Feyen (OFFICE, DISTRIBUTION)

Celina Kimmerle (OFFICE)

E-MAIL KONTAKT: vorname.nachname@informer-magazine.de Schlusstermine für die Ausgabe »Oktober 2015« REDAKTION: 16.09.2015 & ANZEIGEN: 18.09.2015 DRUCK: Ruhrnetzwerk GmbH BRIEFKASTEN-ZUSTELLUNG: Delta Werbung GmbH AUSLAGE-VERTRIEB: Direktwerbung Van Hoewijk VERLAG: Presse-Verlag Ruhr GmbH · Bredeneyer Straße 2b 45133 Essen · Geschäftsführer: Ralf Schönfeldt REDAKTION: Bredeneyer Straße 23 · 45133 Essen Fon: (0201) 45 189 - 100 · Fax: (0201) 45 85 30 89 www.informer-magazine.de www.facebook.com/INFORMER.Essen eMail: info@informer-magazine.de Die INFORMER MAGAZINE Essen erscheinen 12 × jährlich jeweils vor Monatsbeginn im kombinierten Haushalts- und Auslagevertrieb. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 18 vom 01.08.2015. Vom Verlag gestaltete Anzeigen unterliegen dem Urheberrecht und dürfen ohne schriftliche Genehmigung nicht verwendet werden. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. INFORMER MAGAZINE ist ein eingetragenes Markenzeichen der INFORMER media entertainment AG.

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ERFAHRUNG & KOMPETENZ

Die U21-Mannschaft kehrt zurück nach Essen.

In den Qualifikationsspielen zur Europameisterschaft 2017 freut sich die Mannschaft um Horst Hrubesch über den Heimvorteil in ihrer Partie am 9.10. gegen Finnland. Der ehemalige RWE-Spieler ist eine Legende, als bester Kopfballspieler seiner Generation und berüchtigter Torschütze. Er ist Deutscher Meister, Europameister, Vizeweltmeister und gewann mit dem HSV den Europapokal der Landesmeister. Auch als Trainer kann er große Erfolge vorweisen. Sechs unserer Weltmeister lernten in der U21 bei ihm. Doch auch Männer wie Horst Hrubesch haben einen Ruhestand verdient. So löst ihn der 49-jährige Trainer der U19 Marcus Sorg nach den Olympischen Spielen 2016 in Rio ab. Wir freuen uns, ihn ein letztes Mal als Trainer in der Hafenstraße erleben zu dürfen. Inzwischen ist auch der Ticketvorverkauf für die Partie in Essen angelaufen. Tickets gibt es unter Tickets.dfb.de, der DFB-Tickethotline: 069-6500 8500, dem Fanshop Rot-Weiss-Essen, Hafenstraße 97A und dem Fußballverband Niederrhein. VIP-Tickets erhalten Sie über die SBG Sportstätten Betriebsgesellschaft Stadt Essen mbH unter E-Mail convention@essen.de oder Telefon 0201/88 80910.

Weitere Flüchtlingsdörfer notwendig

Die Lage der Flüchtlingsunterbringung spitzt sich immer weiter zu. Um eine Massenobdachlosigkeit in Essen zu verhindern, werden sämtliche nicht mehr genutzte Sportanlagen zu Flüchtlingsdörfer umgebaut. Die drei ersten Zeltdörfer im Nordviertel, Heidhausen und Holsterhausen reichen schon jetzt nicht mehr aus. Auf Flächen am Berthold-Beitz-Boulevard (ehem. Bamlerstraße) und am Pläßweidenweg in Steele sind weitere Zeltdörfer in Planung. Gebraucht werden momentan rund 2600 Plätze. Was die Erstaufnahme durch das Land NRW betrifft, so wäre die von Oberbürgermeister Reinhard Paß ins Spiel gebrachte Fläche am Flughafen Essen/ Mülheim eine vielversprechende Lösung. In einem Schreiben an Innenminister Jäger bat der OB um eine Prüfung dieser Option. Die Antwort auf eine Anfrage des INFORMER zum aktuellen Sachstand blieb das Innenministerium allerdings bis heute schuldig.

Rückblick: DAS BEWEGTE UNSERE LESER IN DEN LETZTEN 4 WOCHEN Karstadt und der Denkmalschutz. Ein Rückblick auf unsere August-Ausgabe Die Karstadt-Hauptverwaltung verlässt ihren Standort an der Theodor-Althoff-Straße, die fieberhafte Suche nach einem neuen Standort in Essen hat begonnen. Darüber haben wir berichtet. Aber wir sind auch gleichzeitig der Frage nachgegangen, ob der neue Eigentümer René Benko überhaupt die Zukunft des traditionsreichen Warenhauskonzerns in Essen plant. Insider mit denen wir sprachen skizzierten andere Absichten. Wie in der August-Ausgabe beschrieben, taucht immer wieder die Stadt Wismar als möglicher Standort für die neue Karstadt-Verwaltung auf. Was für einen Weggang aus Essen spricht, ist der von den Eigentümern gewünschte Stellenabbau. Wer würde letztlich schon von der Ruhr zur Ostsee mitgehen? Mehrere Hinweise nach unserer Berichterstattung unterstreichen diese Vermutungen. Ein weiteres Thema in diesem Zusammenhang ist auch die Zukunft des jetzigen Standortes endlang der A52. Nicht wenige Investoren blicken seit

längerem auf das Filetgrundstück an der Grenze zwischen Bredeney und Schuir. Im November letzten Jahres hatten wir allerdings auch von einem möglichen Problem berichtet, welches dem ein oder

anderen Investor und insbesondere dem jetzigen Eigentümer doch noch die Suppe versalzen könnte: der Denkmalschutz. Die Denkmalbehörde hält den Komplex für schützenswert. Bis Ende Oktober will das Rheinische Denkmalamt ein Gutachten über den „Bau für die Ewigkeit“ erstellen. Möglicherweise könnte dies erhebliche negative Folgen für die Valouvis Bank, hinter dem der Karstadt-Pensionsfond steckt, haben. Intern ist zu erfahren, dass man im Normalfall mindestens 30 Mio. Euro für den Verkauf des Grundstückes erzielen möchte. Allerdings dürfte dabei ein

möglicher Investor wenig mit den rund 65.000 Quadratmeter großen leerstehenden Büroflächen anfangen dürfen. Hier spekulieren Investoren allesamt auf hochwertigen Wohnungsbau. „Nur so lässt sich so ein Kaufpreis rechtfertigen“, erläutert ein Branchenkenner. Sollte der Bau des Architekten Walter Brune tatsächlich unter Denkmalschutz gestellt werden, so könnten nur Teile der Gesamtfläche einer Wohnungsbauplanung langfristig zugeführt werden. Zum finanziellen Nachteil des Pensionsfonds. Arndt Brüning vom Bund Deutscher Architekten (BDA) macht allerdings deutlich, dass die Denkmalpflege sich nicht nach dem Interessen von Investoren ausrichtet. Wer bislang glaubte, dass nur der mittlerweile 89-jährige Architekt Walter Brune in seinem Werk eine Besonderheit sieht, die es zu erhalten lohne, der könnte spätestens im November kalt erwischt werden. Dann wird die Untere Denkmalbehörde der Stadt Essen sich in Sachen Denkmalschutz positionieren müssen. Investoren-Interessen dürfte dann weniger eine Rolle spielen. Jöran Steinsiek


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Foto: Peter Prengel – Stadtbildstelle Essen

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Wir im Pott sind halt flotter... IAA-Vorpremiere: ab dem 12. September bei uns erhältlich.

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Seit 1990 wehte jedes Jahr die Tibet-Flagge vor dem Essener Rathaus zum Gedenken des 40. Jahrestages des Aufstandes der Tibeter gegen die Chinesen. Mit Ausnahme von 2015. Nach dem Besuch des chinesischen Generalkonsuls im März verzichtete der amtierende OB erstmalig auf dieses Zeichen der Solidarität. Es sollte die Partnerschaft mit der chinesischen Stadt Changzhou nicht gefährden. Nun schlägt Reinhard Paß einen Kompromiss vor. Er eröffnete die Idee anstatt des Aufstandes lieber den „Tag der Menschenrechte” zu begehen. Dieser gedenkt weltweit am 10. Dezember aller Menschenrechtsverletzungen. Von Seiten der Grünen und der Piraten Partei traf er auf wenig Verständnis. Zu beachten sei, dass die Flagge damals auf einen einmaligen Beschluss gehisst worden sei. Danach setzte es sich als einfaches Ritual durch, betonte Paß. Ob die Tibet-Flagge 2016 wieder wehen wird, steht noch in den Sternen.

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DER NEUE MUSTANG – UND SEIN STOLZER BESITZER Auf der vergangenen Essen Motor Show präsentierte das Essener Traditions-Autohaus Reintges, wie schon in den Jahren zuvor, die aktuellen Modelle aus dem Hause Ford. Doch 2014 hatte dabei ein besonderes Highlight im Gepäck: die Deutschlandpremiere des neuen Mustangs! Kaus Glahn sah das für das Autojahr 2015 vorgesehen Wildpferd und verliebte sich. Nun, rund neun Monate später, war es endlich soweit: Bei Ford Reintges konnte der Schlüssel an den neuen, stolzen Besitzer übergeben werden. Wenn vom Mustang die Rede ist, gerät Glahn regelrecht ins Schwärmen. „Dieses Auto war bereits ein lang gehegter, alter Traum meines Vaters. Damals war es jedoch unglaublich schwer, überhaupt einen Importeur für den amerikanischen Ford Mustang zu finden.“ ‚Vater Glahn‘ holte sich stattdessen diverse Ford Capri-Modelle – doch der Traum vom Mustang blieb ein Traum. Anders bei Klaus Glahn. Der Essener hat die Leidenschaft seines Vaters geerbt und ist Gründer des BlackMustangClubs Deutschland. Sein erster Bolide war das 2005er Modell. „An ihm hat mich vor allem die Retro-Optik fasziniert, die Formensprache des 68ers, meiner Meinung nach der schönste Mustang aller Zeiten.“ Da Glahn jedoch die Zeit fehlt, sich um so ein betagtes automobiles Schätzchen zu kümmern, und er vor allem auch ein zuverlässiges Fahrzeug benötigt, setzt er auf die neuen Modellvarianten. Mit der

Schlüsselübergabe bei Ford Reintges ist er nun Besitzer des aktuellsten Ford Mustangs. „Der 2015er ist absolut gelungen. Alte Schwächen wurden ausgemerzt und der Mustang europafit gemacht. Im Unterschied zu noch vor ein paar Jahren kann man ihn nun regulär bei einem Fordvertragshändler kaufen, mit Garantien, Werkstattleistungen etc.“ Zuverlässigkeit ist Klaus Glahn sehr wichtig. „Mit Reintges habe ich jedoch den echten Mustang-Spezialisten im Ruhrgebiet gefunden.“ Nicht nur dass der Rellinghauser Ford-Vertragshändler die Deutschland-Vorstellung des 2015er Modells präsentierte. Die Techniker des Autohauses sind von den Ford-Werken zertifiziert und speziell auf den Mustang geschult. Inhaber Klaus -Peter Reintges nennt selbst einen 67er Mustang sein Eigen. Seinen Werkstattleiter Sitki Agca hat er auch gleich mit dieser Leidenschaft angesteckt, er fährt einen Mustang Baujahr 66. „Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass das Mustang-Feuer auch unter den wichtigsten Ansprechpartnern im Autohaus brennt“, so Glahn.

DER NEUE FORD S-MAX

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Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): 12,8 – 7,9 (kombiniert); CO2-Emissionen: 306 – 180g/km (kombiniert).

Klaus Glahn und Klaus Peter Reintges

Reintges Auto-Service GmbH Rellinghauser Str. 400 · 45134 Essen Tel.: 02 01 . 26 601-0 · Fax.: 02 01 . 26 601-233 www.reintges.de · info@reintges.de


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Ich schätze Reinhard Paß für seine fachliche Kompetenz und seine Unabhängigkeit, die er im Zweifel auch gegenüber seiner eigenen Partei beweist. Denn er hat das Wohl der gesamten Stadt im Blick.

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Toleranz und Solidarität müssen in unserer Stadt im Fokus stehen. Mit Reinhard Paß als Oberbürgermeister schaffen wir dafür die besten Voraussetzungen.

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Wie ein Unternehmen muss auch eine Verwaltung effizient geführt werden. Mit Reinhard Paß hat die Stadt Essen einen „Chef“ an der Spitze, der anpackt. Ingrid Seroneit

Hülya Coskun, Ingenieurin

Freiheit, Offenheit und Toleranz sind die Basis für Innovationen. Ich glaube, dass die SPD die Partei ist, die die größte Kompetenz hat, gesellschaftliche Werte zu schaffen. Daher ist Reinhard Paß bei dieser Wahl die beste Entscheidung. Reinhard Wiesemann, Kreativ-Unternehmer

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Mit Reinhard Paß an der Stadtspitze hat sich der Medizinstandort Essen positiv entwickelt. Daran möchte ich auch nach der Wahl festhalten. Ich schätze vor allem seine direkte Art und Souveränität. Claudio Schlegtendal, Chirurg u. Mitorganisator der „Tour de Rü“

Dr. Richard Kiessler, Ehem. NRZ-Chefredakteur

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Foto: Peter Wieler

Deshalb soll Reinhard Paß Oberbürgermeister bleiben!

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Essen braucht einen Oberbürgermeister mit Erfahrung und Weitblick – einen wie Reinhard Paß. Denn er hat Wirtschaftskompetenz und packt mit an. Jürgen Büssow, Regierungspräsident a.D

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Wer seriöse und solide Politik will, hat in Essen eine gute Wahl: Reinhard Paß. Garrelt Duin, Wirtschaftsminister NRW


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