INFORMER NOV 2015

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Auch das ist Flüchtlingshilfe:

Die Ängste der Menschen ernstnehmen. Die Hilfsbereitschaft, die den Flüchtlingen entgegengebracht wird ist enorm – die Ängste und Sorgen der Menschen angesichts des massiven Flüchtlingszustroms allerdings auch. Und sie nehmen mit jeder neuen Meldung zu.

Foto: INFORMER bildproduktion

Für Marion Greve gehört es zum Selbstverständnis, Menschen beizustehen, denen Leid und Unrecht widerfährt. Die Superintendentin der evangelischen Kirche Essen sieht aber auch die wachsenden Ängste in unserer Gesellschaft – und die Gefahr, dass sie nicht gehört werden. Man muss auch die eigenen Grenzen, so Greve, benennen dürfen. Nur wer sich in seinen Werten selbstkritisch hinterfragt, kann dem vermeindlich Fremden angstfrei begegnen. Und nur wenn wir die Sorgen der Menschen ernstnehmen, kann Integration gelingen. ab Seite 8

NIZAQETE BISLIMI

Vom geduldeten Flüchtling zur Rechtsanwältin. Seite 4

PATIENTEN-REPORTAGE AUS DEM PHILIPPUSSTIFT

Hygiene-Zustände im Krankenhaus – Klinisch rein geht anders. Seite 18

HELMUT ZIERL

Nach zwanzig Jahren Theaterpause jetzt im Rathaustheater. Seite 22

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IN DIESER AUSGABE

In dieser Ausgabe

AUS DER REDAKTION

4 – 5 People

Einblicke in unseren Recherche-Alltag

Foto: Christoph Bubbe

Nizaqete Bislimi – Die Romni, die nach den Sternen griff

IM GESPRÄCH MIT EINEM WUNDERKIND

UNERWARTETE IMPULSE FÜR EINE TITELSTORY Erinnern Sie sich noch an unseren Oktober-Titel? Der Ruhrbischof löste mit seiner Predigt zur Flüchtlingssituation zum Teil heftige Kritik aus. Gerne hätten wir im Oktober zum Thema auch die evangelische Superintendentin befragt. Zu einem Termin kam es aus Zeitgründen aber erst nach unserem Druck. Redakteur Lars Riedel traf sich mit Marion Greve. Ziel: Ergänzend

8 – 11 Titelstory Die Angst, es wird zuviel. Superintendentin Marion Greve über alternativlose Hilfe und Pauschal-Urteile über besorgte Bürger

12 – 13 Politik

viel jünger aus, als er ist. Er zeigte sich völlig natürlich. Und er ist ein Musiker mit Stil. Durch und durch: Sorgfältig legte er extra für die Porträtaufnahme noch akurat seine Fliege an. Eine Wertschätzung auch für unsere Arbeit. Vielen Dank für das Gespräch. Seite 6

Alles eine Frage des Protokolls. Kolumne ‚Hesse ist überall‘ Politisiert. Essen. Düsseldorf. Berlin. Brüssel.

14 – 15 Wirtschaft Essen Motor Show – Das Mekka für Auto-Individualisten Ford Reintges mischt mit bei der Essen Motor Show Mode Heim Handwerk: Verbraucher-Laune trifft Konsum-Bewusstsein Foto: Christoph Bubbe

Den Konzertpianisten Vladimir Mogilevsky lud Redakteurin Amela Radetinac diesen Monat zum Gespräch in den Verlag ein. „Meine Güte, acht Jahre lang ging er auf zwei Schulen, mit drei Stunden Fahrt am Tag durch Moskau – er muss das Klavierspielen wirklich lieben“, so ihr Fazit. Mogilevsky sieht

6 – 7 People Vladimir Mogilevsky –Der Nachfolger Liszts erobert das Ruhrgebiet

16 – 17 Immobilien/Wohnen Standortentwicklung Zollverein 2020 Immobilien-News im November

18 – 19 Gesundheit Klinisch rein geht anders. Eine Patienten-Reportage aus dem Borbecker Philippusstift

zur letzten Titelstory einen Beitrag zur Flüchtlingslage aus Sicht der evangelischen Kirche. Was er aber aus dem Gespräch mit in die Redaktion brachte, waren Gedanken und Ansätze, die uns schnell klar machten: Das muss noch einmal auf den Titel. ab Seite 8

20 – 21 Tipps & Termine Opern, Theater, Konzerte – was bringt der November?

22 – 23 Kultur – Interview Im Gespräch mit Schauspieler Helmut Zierl: Landarzt und Autoknacker

24 – 25 Kultur – Highlight Ballettpremiere: Nussknacker bricht Realität auf Kolumne ‚Kultiviert in Essen‘

26 – 27 Reise Der Winter steht vor der Tür –ab auf Berge und Pisten

28 – 29 Gesellschaft

VOM KRANKENLAGER ZUM KRANKENHAUSSPEZIAL Krankenhaus – mehrere Klinikwechsel inklusive. Und nicht überall fühlte er sich als Patient in guten Händen. Krank hin oder her – ein Journalist kann es nicht lassen und muss einfach über seine Eindrücke schreiben. Das Ergebnis ist ein Gesundheits-Spezial, ein Krankenhausreport aus erster Hand. ab Seite 18

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30 – 31 Ausblick Der INFORMER Rück- und Ausblick Was hat die Stadt bewegt, was wird sie bewegen?

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In der vergangenen Ausgabe gingen wir mit der Krankmeldung unseres Polit-Kolumnisten Pascal Hesse hier noch etwas flapsig um. Sein Krankenlager: eine Außenstelle der INFORMER-Redaktion. Heute wissen wir es besser, denn die Sache ist komplizierter als zunächst angenommen. Der Kollege befindet sich immer noch im

Ausstellungseröffnung ‚Die Schatten der Avantgarde‘ Erstes nicht-in-Rü Oktoberfest Rü Talk: Wie sicher ist Essen? Lichtwochen, die sechsundsechzigste

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IN DIESER AUSGABE Foto: Peter Prengel/Stadt Essen

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Foto: Foto:Rainer Schimm / Messe Essen GmbH

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Ob Ministerin oder Königin – Protokollchef Rainer Dehne ist stets einen Schritt hinterm Stadtoberhaupt. Nun hinter OB Kufen.

Foto: Bettina Stöß

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Ende November wird Essen mit der Motor Show zum Mekka für Auto-Freaks und PS-Fans. Tuning: längst ein Millarden-Geschäft.

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Erste Essener Neuproduktion dieses Ballettklassikers seit fast 20 Jahren: Ben van Cauwenbergh legt ‚Der Nussknacker‘ neu auf.

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Termin-Highlights im November 2015 Eine Stadt entscheidet sich für Palliativversorgung und Hospizkultur

Am 14.11.2015 von 09:00 bis 16:30 Uhr – für interessierte Bürgerinnen und Bürger Essen hat sich entschieden und wird als Stadt in einem öffentlichen Akt die ‚Charta zur Betreuung schwerkranker und sterbender Menschen‘ unterzeichnen. Mit ihrer Unterschrift stoßen die Vertreter der Stadt Essen, des UK Essen und weiterer Krankenhäuser einen kontinuierlichen Prozess zur Weiterentwicklung der Hospiz- und Palliativversorgung in der Stadt Essen und im UK Essen an – zahlreiche Projektmaßnahmen und -aktionen sollen folgen. Namhafte Experten und Essener Akteure sprechen im Rahmen dieses von der Stadt Essen und dem Netzwerk Palliativmedizin Essen gemeinsam veranstalteten Symposiums zu Herausforderungen, Projektbeispielen und Umsetzungsmöglichkeiten in der Palliativ- und Hospizbetreuung. Anmeldungen richten Sie bitte telefonisch an: 02 01 / 174-4 99 99 oder per E-Mail an: info@netzwerk-palliativmedizin-essen.de. Für die ab 14:30 Uhr stattfindenden Workshops ist eine gesonderte Anmeldung bis zum 06.11.2015 erforderlich. Ort: Ruhrturm Essen/RUHRsalon, Huttropstraße 60, 45138 Essen

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Essen Valve 2015

Am 25.11.2015 von 17:00 bis 20:00 Uhr – für niedergelassene Hausärzte und Kardiologen sowie Wissenschaftler Zum 1. Essener Valve Symposium lädt das Westdeutsche Herz- und Gefäßzentrum Essen (WHGZ) ein. In praxis- und patientennahen Vorträgen und Diskussionen stellen die Referenten minimal-invasive Behandlungsoptionen bei erworbenen Klappenvitien vor – für behandelnde Ärzte besonders relevant, weil die immer älter werdenden Patienten mit einer Vielzahl an weiteren Erkrankungen oftmals ein spezielles therapeutisches Vorgehen erfordern. Weitere Themen des Symposiums sind u. a. Innovationen in der Aortenklappenchirurgie und Nachsorge nach Klappeninterventionen in der Praxis.Anmeldung (bis spät. 20.11.2015) per E-Mail an Dr. Julia Collin: julia.collin@uk-essen.de. Ort: Universitätsklinikum Essen, Medizinisches Zentrum, Konferenzraum 2, 2.OG, Hufelandstr. 55, 45147 Essen

> www.tny.de/uk-1511-valve

Vortrag zu Säuglingspflege der Elternschule Essen-Werden

Am 10.11.2015 von 18:45 bis 20:15 Uhr – für werdende Eltern und Interessierte Das Angebot in den Babymärkten ist riesig – die Unsicherheit der Eltern entsprechend groß. Die Kinderkrankenschwester Getraude Dreesen des St. Josef Krankenhauses in Essen-Werden spricht über die Einrichtung des Kinderzimmers, über ein gesundes Schlafumfeld für das Kind und die ideale Zimmertemperatur. Die richtige Hautpflege ist ebenso Thema des Vortrages wie der Umgang mit Erkältungskrankheiten. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Ort: Universitätsklinikum Essen, Frauenklinik, Seminarraum 2. Etage, Hufelandstr. 55, 45147 Essen

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PEOPLE Foto: weissundblau

7. HUGENPOETER

N I KO L AU S M A R K T Weihnachtszauber im Schlossinnenhof, Vorburg und Schlosspark Rechtsanwältin und Buchautorin Nizaqete Bislimi

3. bis 6. Dezember 2015

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Donnerstag: 17 – 22 Uhr / Freitag: 14 – 22 Uhr Samstag: 13 – 22 Uhr / Sonntag: 11 – 20 Uhr

izaqete Bislimi flieht als 14-jährige Romni mit ihrer Familie aus dem Kosovo nach Deutschland. Es folgen Jahre der Kettenduldung, ein Martyrium für Asylbewerber, denn jederzeit droht ihnen die Abschiebung. Doch Bislimi lässt sich nicht entmutigen. Sie geht ihren Weg – von der Asylbewerberin zur Rechtsanwältin. In Essen findet Bislimi eine neue Heimat. Nun ist ihre Biographie „Durch die Wand“ erschienen

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steht. In ihrem Dorf leben seit Jahrhunderten Albaner und Hashkali friedlich zusammen. Doch das ist nicht überall so: Die politische Spaltung zwischen den beiden größten Volksgruppen, den Serben und Albanern, wird immer spürbarer und erreicht zuletzt ein gefährliches Maß. Ein Bürgerkrieg bahnt sich an. Anders als viele ihrer albanischen Nachbarn besitzen die Bislimis Haus und Hof, doch keine Felder und Nutztiere. Obwohl die Unruhen ihr kleines Dorf noch nicht erreicht haben, macht sich Angst breit. Von Gewalt gegenüber Roma und Hashkali ist Foto: Familienarchiv Bislimi

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Nizaqete Bislimi ist noch ein Kind, als sich ihre Familie auf den langen, beschwerlichen und zugleich gefährlichen Weg in eine ungewisse Zukunft macht. Die Roma-Familie aus dem Kosovo ist auf der Flucht. Zu groß ist die Gefahr, im Bürgerkrieg zwischen Serben und Albanern Opfer von Gewalt und Terror zu werden. Bislimi flieht, wie viele andere Angehörigen der Volksgruppen Roma, Hashkali, Balkan- oder Kosovo-Ägypter, als junges Mädchen mit ihrer Familie in die Bundesrepublik Deutschland. 14 Jahre lang leben die Bislimis hierzulande in Flüchtlingsunterkünften und im Nizaqete Bislimi (rechts) und ihre ältere Status der Duldung, 14 Jahre ohne sichere Schwester Mihrije (genannt ‚Miri‘) auf dem Lebensperspektive, in Unsicherheit und Hof der Eltern. Kosovo im Sommer 1983 Angst. Jeden Tag könnten sie abgeschoben werden. Doch als Roma würden sie landauf und landab die Rede. Es ist damit im Kosovo nicht lange überleben. Zu groß zu rechnen, dass ihre Volksgruppen zu sind die Verachtung und der Hass für Sommer den ersten Opfern zählenjüngere werden, wenn 1983: Meine Schwester ihresgleichen. Trotz aller Widerstände der Bürgerkrieg beginnt. Und so trifft Mihrije, genannt »Miri«, und ich (v. l. n. r schafft es Nizaqete Bislimi mit eisernem die Familie 1993 schweren Herzens eine die Einweihung der Fotokamera Willen, aber auch mit der Unterstützung Für Entscheidung: Sie lässt Haus und Hof, mein von vorurteilsfreien Menschen, sich ein anziehen, ihre Habe das und ihre altersschwache Nana hatte meine Mutter genäht (Großmutter) zurück und flieht aus ihrer Leben in Deutschland aufzubauen. Heimat in eine ungewisse Zukunft. Ihr Ihre Lebensgeschichte bringt Nizaqete Ziel: Deutschland. Denn im Ruhrgebiet Bislimi, Jahrgang 1979, in ihrem Buch lebt ein Cousin väterlicherseits mit seiner ,Durch die Wand – von der Asylbewer- Familie. Er würde ihnen helfen. berin zur Rechtsanwältin‘ eindrucksvoll zum Ausdruck. Sie entführt die Leserin„Die Woche, die wir im Reisebus nen und Leser in die eine, für viele frem- verbrachten, verschmilzt bei mir zu einer de Welt voller Entbehrungen, Leid und einzigen Erinnerung: endlose Fahrten Ungewissheit. So wie einst das kleine über endlose Straßen, vorbei an endlosen Mädchen und seine Familie fliehen heute Feldern und durch unbekannte SiedlunHunderttausende nach Europa – in der gen. Mir wurde so übel, dass ich mich Hoffnung, Krieg, Terror und Verfolgung mehrfach übergeben musste“, erinnert zu entgehen. sich Bislimi in ihrem Buch. Die Nacht verbringt die Familie in eisiger Kälte an Bahnhof, von dem sie am nächsHAUS, HOF UND HABE – einem ten Tag mit dem Zug weiterreisen. Bei ALLES BLIEB ZURÜCK der kleinen Nizaqete macht sich derweil Nizaqete Bislimi wächst im Kosovo Gefühl der Taubheit in allen Gliedern auf, der unter serbischer Verwaltung breit. Nachdem sie sich ihnen die Gele-


PEOPLE

DURCH DIE WAND – VON DER ASYLBEWERBERIN ZUR RECHTSANWÄLTIN

DIE ROMNI, DIE NACH DEN STERNEN GRIFF genheit bietet, sich frisch zu machen, geht die Fahrt mit drei Fahrzeugen weiter. Diese hatten ihr Fluchthelfer organisiert. Bislimi erinnert sich: „Es war tief in der Nacht, als es endlich hieß, die deutsche Grenze sei nicht mehr weit. Unser Fahrer brachte uns zu einer bestimmten Stelle, dann mussten wir zu Fuß weiter. Völlig erschöpft erreichten wir endlich den Waldrand.“ Illegal nach Deutschland eingewandert, warteten dort erneut drei Autos auf die Flüchtlingsfamilie, die sie ins Ruhrgebiet bringen sollte.

Dezernat von Rechtsanwalt Haberkern. Und damit in jener Essener Kanzlei, die einst das junge Flüchtlingskind Nizaqete und seine Familie als Asylbewerber gegenüber den deutschen Behörden vertrat. Bislimi kennt die Situation der von Abschiebung bedrohten Personen aus eigener Sicht, weiter aus der Sicht einer verwaltungsgerichtlichen, für Ausländerrecht zuständigen Kammer sowie nunmehr aus anwaltlicher Sicht. Außerdem sitzt Nizaqete Bislimi dem „Bundes Roma Verband“ vor.

EIN FLÜCHTLINGSKIND GEHÖRT NICHT IN DIE UNI

Flüchtlinge, die wie Nizaqete Bislimi nach den Sternen greifen – ein gutes Abitur ablegen, studieren und Karriere machen wollen – können sich ein Beispiel an der jungen Romni nehmen. Sie hat eindrucksvoll bewiesen, dass einem Flüchtlingskind kein Weg verschlossen ist, wenn er Fleiß und Einsatz zeigt. Nizaqete Bislimi ist ein wahres Vorbild für Flüchtlinge und für Roma, die ihre Identität leben – und nicht versteckt.

„Ich hatte viel Glück in meinem Leben, das kann ich gar nicht oft genug betonen. Natürlich war ich schon immer eine gute Schülerin, Lernen machte mir Freude und dass ich die deutsche Sprache innerhalb weniger Monate erlernte, setzte viel Fleiß und Ausdauer voraus“, betont Bislimi, die in ihrer neuen Heimat erst von der Haupt- auf die Gesamtschule wechselte, bevor sie mit einem sehr guten Abitur in der Tasche vor den Türen der Ruhruniversität Bochum steht. Sie will Jura studieren – und dass, obwohl man die junge Frau dafür bei den Behörden wenig Verständnis zeigt und meint, ein Flüchtlingskind dürfe nicht studieren. Bislimi findet Mittel und Wege – und verwirklicht am Ende ihren Traum: Sie wird Rechtsanwältin. „Es gibt viele erfolgreiche Roma in Deutschland. Doch die meisten geben sich nicht als Roma zu erkennen. Aus Angst vor den alten Stigmata“, so Bislimi, die selbst lange ihre Herkunft verschwieg. Bei Maybrit Illner diskutiert Bislimi jüngst mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten und Innenexperten Jürgen Bosbach Thüringens Landeschef Bodo Ramelow über die aktuelle Flüchtlingsproblematik. „Guter Flüchtling, böser Flüchtling – Wer darf in Deutschland bleiben?“, lautet das Thema der Sendung. Nach Jahren der Duldung, der Angst und der Ungewissheit ist Bislimi nunmehr in der Mitte der Gesellschaft in Deutschland angekommen. Als Anwältin für Ausländer- und Asylrecht begegnen ihr immer wieder Mandanten, die ebenfalls ihre Volkszugehörigkeit verschweigen. „Hier in Deutschland haben wenige Menschen eine Vorstellung davon, welche feinen Abstufungen und Unterschiede zwischen den verschiedenen Volksgruppen existieren, die hier allesamt unter der diskriminierenden Fremdbezeichnung ,Zigeuner’ zusammengefasst werden.“ Heute arbeitet Bislimi als Rechtsanwältin mit den Tätigkeitsschwerpunkten Ausländerrecht und Asylsrecht im

Ein Beitrag von Pascal Hesse

Die Stimme der Roma in Deutschland Der „Bundes Roma Verband“ mit Sitz in Göttingen wurde 2012 gegründet, um möglichst viele bestehende Romavereine, –Initiativen und -Gruppen unter ein Dach zu bringen. Er soll die Stimme der in Deutschland lebenden Roma stärken. Seine Vorsitzende ist die Essener Rechtsanwältin Nizaqete Bislimi. Seitens des Verbands heißt es: „Roma werden in Europa seit Jahrhunderten verfolgt und ausgegrenzt. Die Kriege im ehemaligen Jugoslawien haben viele Roma gezwungen zu fliehen. In den Ländern, in denen wir Schutz suchen und uns ein Leben aufbauen wollen, erfahren wir täglich Diskriminierung, auch in der Bundesrepublik. Obwohl viele von uns hier geboren wurden und aufgewachsen sind, leben viele immer noch mit einer Duldung, das heißt ohne sicheren Aufenthaltsstatus. Im Alltag sind wir häufig mit Anfeindungen und Klischees über uns konfrontiert.“ 70 Jahre nach dem Holocaust sei Fremdenfeindlichkeit gegenüber Roma und anderen ethnischen Gruppen leider noch immer Realität. Von der sogenannten ,Kinderduldung‘ sind heute rund 100.000 Menschen in Deutschland betroffen. Als Zusammenschluss von Roma-Vereinen möchte der Bundes Roma Verband die Arbeit seiner Mitgliedsvereine sichtbar machen. Die Aktivitäten der regionalen Gruppen reichen von konkreter Hilfe bei drohender Abschiebung, dem Fördern der Selbstbestimmung von Roma-Frauen bis hin zu Tipps bezüglich der Selbstorganisation vor Ort. Am internationalen Tag der Roma finden zudem gemeinsame Kampagnen statt. Gemeinsame Grundlage ist der Kampf um ein gleichberechtigtes, würdiges Leben von Roma in Deutschland. Infos: www.bundesromaverband.de

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PEOPLE

VLADIMIR MOGILEVSKY – DAS KLAVIERSPIELEN IST SEIN LEBEN

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Mogilevsky kommt aus einer musikalischen Familie: „Meine zehn Jahre ältere Schwester Elena Mogilevskaya ist eine bekannte Komponistin. Mein Onkel, Alexander Mogilevsky, war Geiger und Mitbegründer der Suzuki-Methode (Konzept zur Musikerziehung , Anm. d. Red.) in einer japanischen Geigenschule.“ Seiner Mutter gefiel es anfangs nicht so sehr, dass er sich mit

sieben Jahren dazu entschloss, nur noch Klavier spielen zu wollen. Bei seiner Schwester habe sie gesehen, wie schwierig und undankbar die Musikbranche sei.

AUFNAHMEPRÜFUNG SOLLTE ES ENTSCHEIDEN Mogilevsky blieb hartnäckig, so überließ seine Mutter es den drei angesehensten Musikschulen des Landes zu entscheiden. „Probier es lieber mal bei allen dreien“, habe sie gesagt. Auf seine Rückfrage, was wäre, wenn er bei allen aufgenommen würde, schmunzelte sie nur. Aber es kam tatsächlich so: Alle drei wollten den Jungen haben. Die ‚Geschwister-Gnessin Musikakademie Moskaus‘ bekam ihn. Von da an besuchte er neben der allgemeinen Schule auch die Musikschule: „Moskau ist groß, ich war täglich drei Stunden nur auf dem Weg.“

miteinander

29 2015 Oktober

aktiv

AM BECHSTEINFLÜGEL VON LISZT Beim Liszt-Klavierfestival im Bonner Beethovenhaus war der Pianist 2002 so erfolgreich, dass er engagiert wurde, im Wohnhaus von Franz Liszt in Weimar ein Konzert zu geben. An Liszts Bechstein-Flügel. „Seine Ururenkelin kam nach dem Konzert auf mich zu und sagte, für sie sei ich sein Nachfolger. Vielleicht liegt es daran, dass er ebenso wie seine Idole nicht für den Kommerz musiziert, oder auch daran, dass er sich was traut.

Wenn Konzertpianist Vladimir Mogilevsky ein Stück studiert,dann wird er zum Co-Komponisten: „Man muss interpretieren, bloße Kopien sind ganz schlechte Parodien.“

it fünf begann er Klavier zu spielen, mit acht Jahren spielte er schon auf den großen Bühnen Russlands. Seine Ausbildung an Moskaus Elite-Musikschule, dem Gnessin-Institut, absolvierte Vladimir Mogilevsky mit höchster Auszeichnung als Konzertpianist. Er spielte schon in sämtlichen großen Häusern Deutschlands. Jetzt erobert der junggebliebene Russe das Ruhrgebiet.

findet man immer mehr und mehr über sie heraus.“

Und das acht Jahre lang. „Ja, ich musste auf vieles verzichten“, sagt er, „aber in der Musik wie im Hochleistungssport macht man keine Pause.“ Mit 24 Jahren beendete er seine Ausbildung, da hatte er den für ihn sehr wichtigen ersten Preis beim Klavierwettbewerb in Porto schon in der Tasche. Das öffnete ihm viele Türen.

„Der Sonderpreis für die beste BeethovenInterpretation bedeutet mir besonders viel.“ Doch „noch wichtiger war mir der Sonderpreis, den ich für die beste Interpretation für die Beethoven-Sonate bekam“, führt er aus. Beethoven gehört neben Liszt zu seinen Vorbildern, „nicht nur als Komponisten ... wenn man sich über die Jahre mit den Werken von ihnen beschäftigt, dann

MUSIK IST BEI IHM FREI „Man muss interpretieren, man muss selbst etwas mit dem Stück zu sagen haben“, so das Credo des offiziellen Steinway-Pianisten. Wenn er ein Stück spielt, dann werde er zum Co-Komponisten. Dabei gehört es für ihn dazu, immer auch etwas von seiner Persönlichkeit hineinzulegen. „Nehmen wir die Mondscheinsonate, sie klingt immer gleich. Es gibt aber so viele Nuancen eines Werks. Letztlich ist es Kunst, da kann man gar nicht anders, als daraus etwas Eigenes zu machen. Viele vergessen das.“ Für Mogilevsky sind bloße Kopien „ganz schlechte Parodien“. Mogilevsky studiert seine Stücke solange – und das gehe bei ihm ziemlich schnell –bis er sie ohne Notenblatt völlig frei spielen kann und sie sich so anhören, wie er es sich zum Ziel gesetzt hat. „Und wenn das klappt, dann bin

essen

ich sehr glücklich und hab die Stücke auch noch zwanzig Jahre später im Kopf“, sagt er. Für sich persönlich bevorzugt er die Werke der Romantik, gibt aber jedem Stück – ob bekannt oder nicht – eine Chance. Allerdings „muss es höchstes Niveau sein.“ Komponiert er selbst, ist es Jazz. „Als Ventil“, so der Konzertpianist.

MOGILEVSKY JETZT IN ESSEN Nach Deutschland brachte ihn 1995 die Musik, genauer gesagt, der Klevische Klaviersommer, bei dem er jetzt zu seinem 20. Deutschland-Jubiläum wieder spielte. Von dort aus ging es für ihn fortan in die großen Säle und Musikhallen Deutschlands – von Hamburg bis München. „Meine aktuelle Tournee ‚Ein Winter auf Mallorca‘, bei der ich das Publikum mit auf Chopins

Vladimir Mogilevsky will die Jugend von Klassik begeistern. Reise über die Insel nehme, ist sehr beliebt und immer wieder ausverkauft“, sagt Mogilevsky. Jetzt will er Essen und das Ruhrgebiet erobern. Mehr zu seinem Konzert in der Philharmonie, bei dem er die beliebtesten Klaviermelodien spielt, in den Kulturtipps auf Seite 21. Ein Beitrag von Amela Radetinac

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Der Nachfolger Liszts erobert das Ruhrgebiet

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PEOPLE

WILLY IS BACK IN TOWN!

Hemd, Hosenträger, zweigeteilte Brille – diejenigen, die Willy W. Kellermann kennen, kennen ihn genau so. Und das sind in Essen nicht wenige. In den letzten Jahren war es in unserer Stadt jedoch ruhig um ihn geworden. Grund: Willy zog es als Verleger nach Kiel.

Nun meldet er sich zurück in der Ruhrmetropole – und zwar mit einem neuen Netzwerk-Event. Die erste Veranstaltung fand kürzlich im ‚lecker werden‘ statt. „Und die Resonanz war durchweg positiv“, so Kellermann. Von 75 Anmeldungen kamen 50 Gäste – eine gute Bilanz fürs erste Mal. „Schon in Kiel war das Konzept gut angekommen. Hier kamen zu ‚wwk-networks‘ am Ende 200 bis 300 Leute.“ Der Clou: Der Networker Kellermann holt sich bewusst keine Sponsoren mit an Bord. „Das bedeutet: keine Reden, kein festes Programm, keine Verkaufs-Show. Es ist einfach ein netter Abend, an dem jeder reden kann, mit wem er will.“ Stattfinden soll das Event in Essen nun zwei- bis dreimal im Jahr und sich zu einer Plattform entwickeln, wo man vor allem nicht immer nur die gleichen Gesichter sieht. Dass das klappen kann und wird, davon ist Kellermann überzeugt, denn: „In Kiel hat es ja auch super funktioniert.“

Ausgezeichnete Qualität –

Ein Beitrag von Lars Riedel

Auf zum Charity-Rekord!

Wird der Rekord dieses Mal geknackt? Diese Frage stellt sich Bio-Fleischermeister Bernd Burchhardt und sein Team. Denn auch in diesem Jahr darf sich die Aktion ‚Lichtblicke‘, die bedürftigen Kindern und Familien in unserer Stadt hilft, über eine großzügige Spende aus dem Hause Burchhardt freuen. Die Bio-Fleischerei unterstützt die Kampagne bereits zum siebten Mal. „Ich finde die Aktion klasse und wir beteiligen uns auch in diesem Jahr sehr gerne“, erzählt Bernd Burchhardt.

Die Einnahmen von jeder verkauften Bio-Frikadelle innerhalb einer Woche möchte der Fleischermeister an ‚Lichtblicke‘ spenden. Dabei hat sich Bernd Burchhardt ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. „Vor sieben Jahren konnten wir 702 Bio-Frika-

dellen verkaufen, im letzten Jahr waren es 1.570. Der Rekord liegt bei 1.740 Bio-Frikadellen im Jahr 2013. Ich hoffe, dass uns wieder viele Kunden unterstützen und wir in diesem Jahr die 2.000er-Marke knacken. Dann kämen wir auf eine Spende von mehr als 3.400,- Euro!“ Wer bei der Aktion mitmachen möchte, der kann vom 16.11. bis zum 21.11.2015 in beiden Filialen, Rellinghauser Straße 288 und Kupferdreher Markt 2, Bio-Frikadellen für 1,70 Euro kaufen pro Stück. Gerne dürfen es mehr sein. „Die gesamten Einnahmen dieser Woche gehen ohne Abzüge an ‚Lichtblicke‘“, so Burchhardt. In der Bio-Fleischerei wird hochwertiges Bio-Fleisch aus der Region mit fachlicher Kompetenz weiter verarbeitet und veredelt. Nach traditionellen Rezepten entstehen aus dem Fleisch über 80 verschiedene Wurstsorten. Dabei wird streng nach Bio-Richtlinien produziert. „Wir verwenden keinerlei synthetische Geschmacksverstärker, Phosphate oder Farbstoffe. Die langjährige Erfahrung über mehrere Generationen hinweg machen die Produktion ohne Zusatzstoffe in unserer Fleischerei möglich“, erklärt der Experte.

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Ein Beitrag von Eva Valentini

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Die im

Gesellschaft Spagat Text: Lars Riedel, Foto: Christoph Bubbe und Jöran Steinsiek

D

ie Nachricht hatte es in sich: Nach den Zeltdörfern muss die Stadt Essen nun doch beginnen, Turnhallen als Notunterkünfte für Flüchtlinge bereitzustellen – das, was man unter allen Umständen vermeiden wollte. Neben der enormen Welle der Hilfsbereitschaft wird auch Tag für Tag das Raunen lauter: „Jetzt kippt die Stimmung.“

Ende September: Nicht Pegida, aber HoGeSa zieht durch Essen. Über 100 selbsternannte Hooligans gegen Salafisten demonstrieren in der Innenstadt. Nach der Demo

kommt es vereinzelt zu Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten. Beim ersten Wahlgang im Oktober holt der Oberbürgermeister-Kandidat von Pro NRW 3,8 Prozent der Stimmen – ebenso viele wie Die Linke. „Wir können es nicht schaffen und wollen es auch nicht“, zieht die Essener Alternative für Deutschland (AfD) ihr ganz eigenes Fazit zur Flüchtlingssituation. Derweil nimmt die Goetheschule als eine von drei Essener Schulen die ersten Flüchtlinge in ihrer Turnhalle auf. Und die Essener Erlöserkirche heißt die Flüchtlinge mit einem Banner willkommen.

Dass auch wir unsere Lebensgewohnheiten werden ändern müssen, mahnte schon Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck – und etliche Katholiken drohen mit dem Kirchenaustritt. Und die Evangelische Kirche in Essen? Superintendentin Marion Greve hält es mit den Worten von Präses Manfred Rekowski: „Die Hilfe für Flüchtlinge ist ganz gewiss nicht einfach, aber: Sie ist wirklich alternativlos!“ Sehr wichtig ist ihr aber dabei, dass die kleinen und großen Ängste der Menschen hierzulande nicht verdrängt und pauschal in die „rechte Ecke“ geschoben werden.

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„So wie die Flüchtlinge ihre Lebensgewohnheiten ändern müssen, so werden auch wir es tun müssen“ – selten, wenn überhaupt jemals, dürfte ein Satz aus einer Predigt von Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck so heftige Reaktionen ausgelöst haben. Neben Beleidigungen und Drohungen im sozialen Netzwerk folgten auch etliche Ankündigungen, aus der katholischen Kirche auszutreten, auf der Facebook-Seite des Bistums Essen. Wie geht derweil die evangelische Kirche in unserer Stadt mit dem Thema ‚Flüchtlinge‘ um? INFORMER-Redakteur Lars Riedel traf Superintendentin Marion Greve zum Interview. In der Sache stimmt sie dem Ruhrbischof zu. Spricht vom biblischen Auftrag, Menschen in Not beizustehen, bis hin zu ganz konkreten Hilfsmaßnahmen. Aber sie nimmt auch die Ängste der Menschen in unserer Gesellschaft wahr. Ein nicht unwesentlicher Aspekt, dem Overbeck vielleicht auch bei seinen Worten mehr Beachtung schenken hätte sollen? Frau Greve, Sie sehen es als biblischen Auftrag an, Menschen in Not, Menschen, denen Unrecht und Leid widerfährt, beizusetehen. Welchen Beitrag leistet die evangelische Kirche Essen ganz konkret zur Flüchtlingshilfe? Die Frage der Flüchtlingshilfe können wir – wie alle großen Fragen – nur gemeinsam lösen. Dazu trägt auch die evangelische Kirche bei. Natürlich kann ich über ganz konkrete Hilfsmaßnahmen sprechen. Seit Augst 2015 gibt es bei uns eine Pfarrerin eigens für Flüchtlingsarbeit, Frau Dagmar Kunellis. Daneben betreut das Diakoniewerk Essen derzeit 1.600 Flüchtlinge in unserer Stadt. Und besonders freut mich, dass die Diakonie gemeinsam mit dem Sozialdienst katholischer Frauen derzeit 50 Betreuungsplätze für unbegleitete Minderjährige realisiert. Denn deren Zahl ist wirklich erschreckend hoch. Aber wir dürfen unsere Augen auch nicht vor den nach wie vor existierenden Problemen verschließen. Angela Merkels Satz „Wir schaffen das!“ war auf der Seite 1 der Tagespresse. Aber schaffen wir das derzeit wirklich? Denn das mit der Integration bekommen wir momentan eben nicht so richtig hin.

Wie meinen Sie das? Ich will Ihnen ein ganz konkretes Beispiel nennen: unsere Kindergärten. Es ist für unsere Familien schon nicht ganz so einfach, einen Kindergartenplatz zu bekommen. Und bei uns läuft das nach ganz bürokratisch strukturierten Regeln ab. Jetzt brauchen auch Flüchtlinge eine Kinderbetreuung, doch die Finanzierung und das pädagogisch geschulte Personal reicht nicht aus. Ich höre aus den Einrichtungen, dass die Eltern mit ihren Kindern einfach vor der Tür stehen. Es sind Welten, die ganz plötzlich in andere Welten einbrechen.

„DIE MENSCHEN, GILT ES, IN IHREN ÄNGSTEN ERNSTZUNEHMEN.“ ‚Einbrechen‘ – das ist natürlich genau eines der Worte, vor dem viele Menschen derzeit Angst haben. Und diese Angst ist doch auch verständlich. Wir müssen auch damit anfangen, die Menschen in ihren Ängsten wahr- und vor allem ernstzunehmen. Das ist ein wichtiger Bestandteil der Flüchtlingshilfe Gleichzeitig ist auch jeder aufgerufen, sich selbstkritisch zu hinterfragen: Wovor habe ich genau Angst? Wie gehe ich mit diesen Gefühlen um? Was bedeutet für mich Heimat, was Fremde? Wie begegne ich selbst diesen mir fremden Menschen? Dabei dürfen wir uns nicht scheuen, auch eigene unverrückbare Grundsätze zu definieren. Der Ruhrbischof sagt in seiner Predigt, dass auch wir unsere Lebensgewohnheiten werden ändern müssen. Würden Sie das auch so unterschreiben? In der Sache stimme ich Dr. Overbeck sicherlich zu. Nur sehen wir auch, dass seine Worte weitere, diffuse Ängste geschürt haben. Das Sich-Öffnen ist das eine, aber man muss auch Grenzen benennen dürfen. Und dazu gehört, dass die Gesellschaft sowie jeder Einzelne für sich festlegt: Woran hängt mein Herz? Welche Werte sind für mich nicht verhandelbar? Etwa die Toleranz gegenüber der Pluralität verschiedener Lebensentwürfe oder die Freiheit der Glaubensentscheidung – um mal

Superintendentin des evangelischen Kirchenkreises Essen: Marion Greve. zwei Beispiel zu nennen. Wir müssen nicht und wir dürfen nicht den eigenen Blick aufgeben. Denn nur dann können wir auch angstfrei die Begegnung mit fremden Menschen suchen.

„WIR MÜSSEN DAFÜR SORGEN, DASS UNSERE SONNTAGSPREDIGT AUCH BIS IN DEN MONTAG REICHT.“ Wie lautet demnach Botschaft der evangelischen Kirche in Essen? Es ist die Engelsbotschaft, mit der so viele Predigten beginnen: „Fürchtet euch nicht!“ Gerade die Kirche ist vertraut mit vielen Geschichten über Verfolgung und Flucht. Die Geschichte des Volkes Israel ist eine Migrationsgeschichte, mit langen Jahren der Wüstenwanderung. Und auch Jesus selbst war bedroht und musste mit seiner Familie Zuflucht suchen. Jetzt ist der ‚Fremde‘ plötzlich unser Nächster geworden. Unsere Predigten von der Kanzel müssen wir nun auch konkret mal leben – was eine Chance ist. Im viel zitierten ersten Johannesbrief heißt es: „Lasset uns nicht lieben mit Worten, sondern mit der Tat.“ Jetzt müssen wir auch dafür sorgen, dass unsere Sonntagspredigt auch bis in den Montag reicht.


TITELSTORY

Die Unterbringung ist nur eine Möglichkeit der Hilfe. Welche weiteren Beispiele gibt es noch? An den Runden Tischen beteiligen sich viele aus den evangelischen Kirchengemeinden. Die sonst sehr durch gegenwärtige Kultur geprägte Gemeinde der Erlöserkirche hat an ihrer Kirche ein Banner mit dem

Was ist mit Pegida, HoGeSa & Co.? Auch alle berechtigte Sorgenträger? Für menschenverachtende Weltanschauungen darf es kein Verständnis geben. Noch weniger für Straftaten, die daraus resultieren. Aber, auch wenn ich viele der Äußerungen auf Demonstrationen dieser Art absolut nicht teile, gehört es ebenso zur seelsorglichen Aufgabe, die Teilnehmer solcher Demos in ihren Ängsten ernstzunehmen. Wir sollten – auch wenn wir dafür über unseren eigenen Schatten springen müssen – vielmehr die Gelegenheit nutzen, mit denen ins Gespräch zu kommen, die wir noch erreichen können.

„DEN MENSCHEN ALS GANZES SEHEN.“ Menschen, die angesichts ihrer Ängste Richtung rechtsaußen driften auf der einen Seite, Flüchtlinge, die zum größten Teil muslimischen Glaubens sind, auf der anderen. Wie muss sich da die evangelische Kirche auch selbst verändern? Unser Blick muss sich weiten, das ist ganz klar. 2017 begehen wir das Luther-Jahr. Der Reform-Gedanke ist derzeit wieder ganz nahe, vielleicht näher denn je. Frei nach Marin Luther formuliert: Wenn Kirche sich treu bleiben will, muss sie sich auch selbst verändern. Ich sehe die evangelische Kirche nicht einfach als eine eingeschworene Gemeinschaft, sondern als eine Begegnungsstätte, die selbst auch die Freiheit der Glaubensentscheidung respektiert und den Menschen als Ganzes, als soziales Wesen wahrnimmt. Und dazu gehören das gemeinsame Miteinander und die Hilfsbereitschaft untereinander ebenso wie der Respekt vor und die Akzeptanz von Sorgen und Ängsten. Frau Greve, ich danke Ihnen für dieses ausführliche Gespräch.

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Ehem. Stadtsprecherin Nicole Mause „Wir haben als Stadt immer wieder betont, dass wir möglichst keine Turnhallen belegen wollen, da das einen zu großen Einschnitt in den Alltag der Bürger bedeutet. Doch 100 irgendwann sind die Kapazitäten halt erschöpft.“

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FDP-Ratsherr Andreas Hellmann „Kein Schüler kann etwas dafür, dass Menschen unkontrolliert in unser Land einwandern, und es kann nicht sein, dass deshalb Unterricht ausfällt und die Schüler darunter leiden.“

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Und? Reicht sie? Immerhin müssten die Kirchengemeinden doch mit den selben Ängsten zu tun haben. Natürlich. Unsere Gemeinden sind Teil der Stadtgesellschaft und tragen damit auch die gleichen Ängste. Aber ich selbst bin auch immer wieder wirklich erstaunt über die unglaubliche Breitschaft zu helfen. Das Presbyterium der Gemeinde in Frohnhausen hat für eine Flüchtlingsfamilie eine Wohnung in ihrem Apo-Haus hergerichtet und bereitgestellt. Man muss aber auch sagen, dass eine solche Hilfsbereitschaft an die Grenzen unseres Rechtssystems stößt. Auch Gebäude der Kirchengemeinden unterliegen dem Bau- und Nutzungsrecht. Für die Unterbringung von Flüchtlingen muss in vielen Fällen ein Umnutzungsantrag gestellt werden. Für sie Stad stellt sich bei größeren Gruppen die Frage nach der Wirtschaftlichkeit, denn dann wird ein Sicherheitsdienst, ein ‚Herbergsvater‘ und vieles mehr benötigt. Das lässt sich für eine so geringe Personenzahl finanziell nur schwer realisieren.

Wortlaut ‚Refugees welcome‘ aufgehängt. Die Altenessener Gemeinde in der Hövelstraße organisiert ehrenamtlich Sprachunterricht. Und auch die Gemeinde in Essen-Karnap setzt sich stark für die menschwürdige Begleitung der Flüchtlinge ein. Gleichzeitig fordert und diskutiert sie aber auch eine sozial verträgliche Verteilung bei der Unterbringung. Und diese Forderung ist berechtigt. Auch solche Sorgen müssen frei geäußert werden dürfen, ohne gleich in eine ‚rechte Ecke‘ gerückt zu werden.

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CDU-Bezirksbürgermeister Dr. Michael Bonmann „Es ist bedauerlich, dass jetzt die Turnhallen herhalten müssen. Wir hatten der Zeltdorf-Lösung am Volkswald in Heidhausen unter der Voraussetzung zugestimmt, dass die Turnhallen frei bleiben.“

Foto: Gerd Lorenzen

Foto: Christoph Bubbe

Der Worst-Case-Fall ist eingetreten. Die Stadt Essen sieht sich gezwungen, nun doch Turnhallen als Notunterkünfte für Flüchtlinge zu belegen. „Kein Schüler kann etwas dafür, dass Menschen unkontrolliert in unser Land einwandern“, kritisiert FDP-Ratsherr Andreas Hellmann. Der Ruhrbischof wird für seine Predigt zur Asyldebatte mit einem Shitstorm überzogen. Die HoGeSa marschiert durch die Innenstadt. Die AfD Essen fordert den sofortigen Rücktritt der Bundeskanzlerin. Merkels „Wir schaffen das!“ steht gesellschaftlich auf dem Prüfstand – auch in Essen.

Stimmen der vergangenen Wochen:

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Grünen-Bundestagsabgeordneter Kai Gehring „Wir lassen uns nicht gegeneinander aufhetzen und die Offenheit unserer Gesellschaft nicht kaputt machen. Essen muss eine friedliche Stadt bleiben, ohne Fundamentalismus und Gewalt. Wir bekämpfen Vorurteile und Menschenfeindlichkeit, daher sind wir gegen Pegida, gegen Hooligans und gegen Dschihadisten – die haben hier alle keinen Platz.“

DI 17.11.2015 19:30 Uhr


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POLITIK

Alles eine Frage des Protokolls

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„Bis jetzt ist Herr Kufen sehr trittsicher. Er macht intuitiv vieles richtig und pflegt einen sehr entspannten Umgang mit der Bevölkerung, etwa bei der Eröffnung der Essener Lichtwochen“, weiß Rainer Dehne, Leiter im Amt für Ratsangelegenheiten und Repräsentation. Als er 1989 beim Protokoll im Rathaus anfängt, heißt sein oberster Chef noch Peter Reuschenbach. Es folgen Annette Jäger, Wolfgang Reiniger, Reinhard Paß und nun eben Thomas Kufen. Jeder von ihnen hat das Protokoll bei

Thomas Kufen (l.) und Reinhard Paß

offiziellen Terminen stets im Nacken. Es ist immer einen Schritt hinter dem Stadtoberhaupt – und im Ernstfall da, wenn der Chef im entscheidenden Moment mal einen wichtigen Namen nicht parat hat. Oder nicht weiß, ob er die schwedische Kronprinzessin Victoria mit Eure Majestät, Frau Prinzessin, Hoheit oder Hochwohlgeboren ansprechen soll. Sie ist häufiger zu Gast in der Stadt, war doch ihr elffacher Urgroßvater zwischen 1600 und 1604 Bürgermeister von Essen. Zwischen den beiden liegen zwölf Generationen. Einen Protokollchef hatte er aber mit großer Sicherheit nicht. EIN TRAUM AUS PUREM GOLD, KOHLE UND STAHL

„Es ist natürlich immer die Frage, wie intensiv sich der betreffende vom Protokoll begleiten lässt“, betont Dehne. Es gibt eben auch Individualisten

unter den OBs, die gerne ihr eigenes Ding machen. Dennoch: „Wenn zum Beispiel der Bundespräsident nach Essen kommt, muss man gewisse Grundregeln einhalten. Und da ist man gut beraten, sich von Fachleuten aus unserem Amt beraten zu lassen. Denn da läuft man nicht vorne weg, da wartet man artig ab“, so Dehne. Auch wenn Kufen als CDU-Fraktionschef und Landtagsabgeordneter bereits protokollarische Erfahrungen gesammelt hat, ist das Amt des Oberbürgermeisters Neuland für ihn. „Oft hilf es einfach so zu sein, wie man ist. Und sich nicht zu verstellen. Das macht er aber bereits ganz gut“, Rainer Dehne so der Protokollchef. Die „Amtskette der Oberbürgermeister der Stadt Essen“ aus 750er Gold, verarbeitet mit Kohle und Stahl, hat ihm sein Vorgänger bereits überreicht. Die Amtsgeschäfte hat „der Neue“ ebenfalls aufgenommen. Fehlt nur noch die offizielle Amtseinführung im Rat der Stadt Essen Ende Oktober. Natürlich mit Amtskette. Und mit den Damen und Herren vom Protokoll im oberbürgermeisterlichen Nacken. Ein Beitrag von Pascal Hesse

Foto: Stadtbildstelle Essen

„Aktion Lichblicke.“ Frikadellenverkauf vom 16.11. - 21.11.2015 zu Gunsten von Kindern in Not.

„Rainer, jetzt geh doch mal raus aus dem Bild ...“, versucht Stadtfotograf Peter Prengel den Protokollchef der Stadt dezent darauf hinzuweisen, dass er nicht aufs offizielle Foto soll. Wer aber aus dem Bild tritt und sich entschuldigt, ist Reinhard Paß. Das war 2009, als Königin Silvia von Schweden Essen besuchte. Paß war damals erst kurze Zeit Oberbürgermeister, in Protokollfragen eher unerfahren und wollte wohl nicht unhöflich wirken. Anekdoten wie diese kennt man im Rathaus zuhauf. Ob sich Thomas Kufen als neuer erster Bürger der Stadt wohl ähnliche Fauxpas erlauben wird?

Foto: Peter Prengel /Stadtbildstelle

Nur einer darf sie tragen – die Amtskette des Oberbürgermeisters. Thomas Kufen hat sie von seinem Vorgänger Reinhard Paß übernommen.

POLITISIERT.

ESSEN. DÜSSELDORF. BERLIN. BRÜSSEL.

Jutta Eckenbach, CDU

Foto: Geier

Foto: Eckenbach

Jens Geier, SPD

Geier: „EU mobilisiert 400 Millionen für Flüchtlingshilfe” BRÜSSEL. Das Europäische Parlament stellt 401,3 Millionen Euro aus seinem Haushalt 2015 für das Bewältigen der Flüchtlingskrise bereit. Dies geschah auf Vorschlag der EU-Kommission. „Das Geld kann sofort eingesetzt werden, um Fluchtursachen zu bekämpfen und die Mitgliedstaaten der EU bei der Bewältigung der Migrationskrise zu unterstützen“, erklärt der EU-Parlamentarier Jens Geier (SPD), Vize-Vorsitzender im Haushaltsausschuss.

Gehring: Regierung muss sozialen Wohnungsbau aufstocken BERLIN / ESSEN. Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum steigt bundesweit. Vor Essen und dem Ruhrgebiet macht diese Entwicklung nicht Halt. „Die Zahlen, die das Verbändebündnis Sozialer Wohnungsbau’ vorgestellt hat, alarmieren und machen überdeutlich: Deutschland braucht, bedingt auch durch steigende Flüchtlingszahlen, jedes Jahr bis zu 400.000 neue Wohnungen“, betont Bundestagsabgeordneter Kai Gehring (Grüne). Die Bundesregierung müsse handeln, damit Städte und Bürgerschaft wohnungspolitische Planungssicherheit hätten. Gehring: „Es reicht eben nicht, Schutzsuchenden kurzfristig ein notdürftiges Dach über dem Kopf zur Verfügung zu stellen. Wichtig ist die schnelle Perspektive auf Integration in Wohnungen in verschiedenen städtischen Quartieren. Viele der Asylsuchenden werden bleiben, Neubürger und Teil unserer

Gesellschaft.“ Essen bräuchte ebenso eine deutliche Aufstockung des sozialen Wohnungsbaus. Gehring schließt sich der Forderung des Städte- und Gemeindebundes an, die soziale Wohnraumförderung auf zwei Milliarden Euro zu erhöhen. Er fordert zudem ein Bauprogramm der Bundesregierung, das preiswerte Mietwohnungen in sozial gemischten Stadtvierteln bietet. Gehring: „Die Bildung monotoner und anonymer Großwohnsiedlungen am Stadtrand gelte es zu verhindern, weil sie separieren und so Integration erschweren würden.“

Kai Gehring, Grüne

Foto: Weckmann

Alleine 100 Millionen Euro finanzieren zwei neue innenpolitische Instrumente der EU: Die Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds, die Mitgliedstaaten für Projekte der Flüchtlingsversorgung in Anspruch nehmen können – und die Fonds für innere Sicherheit, mit denen vor allem gleiche Standards beim Grenzschutz in der EU geschaffen werden sollen. Geier: „Der Winter steht vor der Tür und viele Flüchtlingslager sind noch immer völlig unterversorgt. Sie brauchen dringend Geld, um Nahrung und Unterkünfte finanzieren zu können.“ Finanziert wird das Hilfspaket mit 70,6 Millionen Euro aus dem EU-Haushalt. Geier: „330,7 Millionen Euro stammen aus dem Flexibilitätsinstrument. Das bedeutet, dass der Haushalt um diesen Bedarf erhöht wird.“

Foto: Christoph Bubbe

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Eckenbach: Bund fördert „Essen.Inklusive. Arbeit“ mit 696.000 Euro BERLIN / ESSEN. Das Jobcenter Essen hatte sich beim Bund um Fördermittel für ein Modellprojekt für schwerbehinderte arbeitslose Menschen beworben, die durch eine intensive Begleitung aktiviert und an den Arbeits- bzw. Ausbildungsmarkt herangeführt und integriert werden sollen. Aus dem Bundesarbeitsministerium hat Bundestagsabgeordnete Jutta Eckenbach (CDU) nun erfahren, das Modellprojekt von 2015 bis 2018 mit über 696.000 Euro gefördert wird. „Das ist eine gute Nachricht. Es wird etlichen schwerbehinderten arbeitslosen Menschen durch Beratung und Eingliederung wieder eine bessere Perspektive geben.“ Das Jobcenter koordiniert das Projekt. Umgesetzt wird es vom Franz Sales Haus, welches auf das Fördern und berufliche Integration spezialisiert ist.

Peter Weckmann, SPD

Weckmann: Landtagsabgeordnete packen königsblaue „Kumpelkisten“ DÜSSELDORF. Der „Königsblaue Landtag“, der fraktionsübergreifende offizielle Fanclub der Abgeordneten und Mitarbeiter des Landtags, hat sich an der Aktion „Kumpelkiste“ des FC Schalke 04 beteiligt. In den vergangenen Wochen wurden im Rahmen dieser Spendenaktion in den Landtagsbüros zahlreiche Kisten gepackt und neben einer Geldspende an „Schalke hilft“ überreicht. „Die Aktion Kumpelkiste wurde vor dem Hintergrund immer häufigerer Notsituationen von Menschen in unserem Land und insbesondere im Ruhrgebiet ins Leben gerufen“, lobt der Abgeordnete Peter Weckmann (SPD) die Aktion des Fußballclubs. Von ihr profitieren Menschen in Not: Kinder, Ältere, Alleinerziehende, in Armut Lebende und Flüchtlinge. Ein Beitrag von Pascal Hesse


POLITIK

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Die Polit-Kolumne

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Und plötzlich war er Fraktionschef

Am Ende geht er leisen Schrittes: Essens abgewählter Oberbürgermeister Reinhard Paß (SPD) sucht nicht die große Bühne, um sich zu verabschieden. Symbolisch überreicht er die goldene Amtskette hinter verschlossenen Türen an Thomas Kufen (CDU), der wenige Stunden später offiziell seine Nachfolge antritt. Einzig Stadtfotograf Peter Prengel darf diesen Moment für die Nachwelt festhalten. Mit Paß verlassen zugleich seine engsten Vertrauten

Jörg Uhlenbruch soll also fortan die Geschicke der zweitgrößten Fraktion im Stadtrat lenken. „Mit großer Mehrheit“, so CDU-Parteichef Matthias Hauer, sei er zum Nachfolger von Thomas Kufen gewählt worden, der ihn auch vorgeschlagen hat. Denn als neuer Oberbürgermeister muss Kufen diese Funktion verständlicherweise aufgeben, wie auch sein Landtagsmandat. Klar ist: Uhlenbruch tritt in große Fußstapfen. Sein Vorgänger hat es immerhin geschafft, in der vergangenen Ratsperiode aus einem konkurrierenden Haufen Ratsmitgliedern aus CDU, FDP, Grünen und Essener Bürger Bündnis ein stabiles Viererbündnis zu schmieden. Gemeinsam haben sie die Stadt Essen – trotz vieler Hürden und finanzieller Engpässe – in halbwegs sicheres Fahrwasser manövriert.

ihre Spitzenpositionen im Rathaus: so zum Beispiel Nicole Mause, bislang Chefin des Presse- und Kommunikationsamts sowie Pressesprecherin der Stadt. Sie kommt im kommunalen ,Institut Gesundheit‘ unter. Besser getroffen hat es da Harald Filip, Paß’ Büroleiter: Kurz vor seinem Abschied wird die Stelle des Genossen von A16 um eine Besoldungsstufe auf B2 aufgewertet. Statt zwischen 5.113,60 und 6.469,43 Euro liegt seine Beamtenbesoldung nun bei 6.743,88 Euro. Ein Schelm, wer hier einen goldenen Handschlag vermutet. Wo er im Konzern unterkommt, ist noch unklar. Eine gute Anschlussverwertung in der Stadtverwaltung gefunden hat hingegen André Seibert, bislang Referent und Vize-Büroleiter des EX-OB. Er leitet künftig das Einwohneramt. Und was wird aus Reinhard Paß? Sorgen wird man sich um den Ex-OB nicht machen müssen; er ist gut versorgt. Obwohl der Sozialdemokrat nur sechs statt acht Jahre als kommunaler Spitzenbeamter tätig war, soll er laut WAZ-Informationen bis zum Lebensende rund 4.100 Euro Pension erhalten. Und das unabhängig von seinen Rentenansprüchen, die er aus früheren Tätigkeiten erworben hat. Ein legaler Trick macht’s möglich: Paß kann sich für die Wahrnehmung „des Amtes förderliche Tätigkeiten“ anrechnen lassen, etwa seine dreijährige Tätigkeit als freigestellter Betriebsratschef des Montan-Unternehmens DMT. Alles rechtens, heißt es seitens Personaldezernent Christian Kromberg (CDU), während sich der Bund der Steuerzahler mit „Luxuspension“ zitieren lässt. Moralisch ist diese lebenslange „Sofortrente“ sicher verwerflich, gerade für eine Pleitestadt wie Essen und für jemanden, den die Wählerinnen und Wähler gerade aus dem Rathaus gejagt haben. Dennoch: Die Praxis ist nicht neu und die meisten Menschen würden wohl ähnlich handeln, wenn sie in Paß’ Situation wären – alles mitnehmen, was möglich ist. Da wollen wir uns doch alle nichts vormachen!

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Ob Uhlenbruch, der als Firmenkundenberater bei der Sparkasse Essen tätig ist, im Stadtrat und in der aktuellen Koalition mit der SPD genau so viel Fingerspitzengefühl und die gleiche Sensibilität an den Tag legt, wie sein Vorgänger? Das bleibt abzuwarten. Er ist aus gröberem Holz geschnitzt. Und er gilt als eher be-

Jörg Uhlenbruch

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Harald Filip

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Lukratives Stühlerücken im Rathaus

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sonnener Zeitgenosse, kann aber ebenso polarisieren. Obwohl er langjährige Erfahrung in der Kommunalpolitik mitbringt und sich als finanzpolitischer Sprecher seiner Fraktion bewährt hat, gilt er nicht als die erste Wahl. Sicher werden ihm seine bisherige Funktion und der kurze Draht ins OB-Büro zugutekommen. Doch er wird sich beweisen müssen – vor allem gegenüber Dirk Kalweit und Barbara Rörig, seinen beiden Stellvertretern im Fraktionsvorsitz. Viele dachten, dass einer von ihnen die Kufen-Nachfolge antreten würden. Doch vorallem Rörig dürfte als Aufsichtsratschefin der städtischen Grundstücksverwaltung Essen (GVE) momentan andere Sorgen und Probleme haben. Und wäre schon alleine aus diesem Grund schwer vermittelbar – jedenfalls bis zur endgültigen Klärung des Skandals rund ums Millionengrab Stadion Essen, die zweckentfremdeten Millionen fürs Museum Folkwang und die diskussionswürdige vertragliche Gestaltung der Pacht für die Gastronomie in der Philharmonie an Fernseh- und Sternekoch Nelson Müller. Hier muss sie erst einmal für volle Transparenz sorgen. Und warten, bis sich die Wogen glätten. Eine Kolumne von Pascal Hesse

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WIRTSCHAFT

ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG

ESSEN MOTOR SHOW: ESSENER AUTOHAUS MISCHT MIT.

Foto: Gerd Lorenzen

Ein Feuerwerk automobiler Neuheiten

Das Ford Reintges-Team, hier Yeter Aktas und Dr. Klaus Peter Reintges, präsentierten 2014 auch den neuen Ranger. In diesem Jahr ist er als 4x4 Wildtrack wieder mit dabei.

B

ereits seit Jahren sorgt das Autohaus Reintges für Essener Lokalkolorit auf der Essen Motor Show. Und wie in den Vorjahren lassen es sich die Ford-Experten mit Hauptsitz in Essen-Rellinghausen auch dieses Mal nicht nehmen, in Halle 3.0 mit einem großen Messestand wieder mit dabei zu sein.

Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.

Typisch Ford:

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DER AIRSTREAM-TRAILER KOMMT

Am Stand von Ford Reintges werden aber nicht nur die automobilen Neuheiten von Ford vorgestellt, sondern es gibt auch coole Artikel für Ford-Fans aus der Ford-Life-Style-Kollekti-

on. Das Besondere: Der Verkaufswagen ist ein umgebauter amerikanischer Airstream-Trailer aus dem Jahre 1964 – dem Jahr, in dem Ford auch den ersten Mustang auf die Straße brachte. ENERGIE ZUM GUTEN ZWECK

D i e E s s e n Mo t o r Show ist Europas führende Messe für sportliche Fahrzeuge. Sie komplett zu erkunden, dafür bedarf es Energie. Und auch damit versorgt Ford Reintges seine Besucher – und zwar in Kooperation mit dem Energy-Drink Hersteller Rockstar. Getrunken wird dabei übrigens für den guten Zweck. Denn Rockstar stiftet den kompletten Pfand an die Stiftung ‚Skate Aid‘, die Sportprojekte in Entwicklungsländern unterstützt. Da ist es fast schon Ehrensache, dass auch ‚Skate Aid‘-Gründer und Ford-Fan Titus Dittmann seinen Besuch angekündigt hat.

Foto: Gerd Lorenzen

Die TV-bekannten PS-Profis Sidney Hoffmann und Jean Pierre Kraemer haben ihren Besuch angekündigt – und bringen auch direkt den schwarzen Classic-Mustang aus dem aktuellen Ford Motorcraft Fernsehspot mit! Ford Reintges zündet ein echtes Feuerwerk an Neuheiten! Mit dabei ist neben dem neuen Ford Ranger 4x4 Wildtrack, dem neuen Ford Mustang Convertible und dem neuen Ford Focus RS auch der Ford Edge. „Er ist

ein Geländewagen der nächsten Generation“, freut sich Geschäftsführer Dr. Klaus Peter Reintges bereits auf den Neuling. „Mit seinem markanten Design, innovativen Technologien, großzügigem Raumangebot und leistungsstarken Motoren sticht er eindeutig aus der Masse heraus.“ Der vorgestellte Ranger ist ein spektakulärer Show Car – höhergelegt, ausgestattet mit extrem stabilen Stahl-Unterfahrschutzblechen und einem Schnorchel für intensive Off-Road-Fahrten. Der Mustang Convertible wird präsentiert mit neuen Blockstripes und Windschott.

Reintges Auto-Service GmbH Rellinghauser Str. 400 · 45134 Essen Tel.: 02 01 . 26 601-0 · Fax.: 02 01 . 26 601-233 www.reintges.de · info@reintges.de Gilt für Privat- und gewerbliche Kunden (außer Autovermietern, Behörden, Kommunen sowie gewerblichen Abnehmern mit gültigem Ford-Werke Rahmenabkommen). Gilt für einen Ford Mustang Fastback 2,3-l-EcoBoost-Benzinmotor 233 kW (317 PS). * Ford SYNC unterstützt in Verbindung mit einem Mobiltelefon inkl. A2dP-Bluetooth®**-Profil die Wiedergabe von auf dem Mobiltelefon gespeicherten MP3-Musikdateien. Verfügbare Funktionen sind abhängig vom Mobiltelefon-Typ. Unter www.ford.de/UeberFord/FordTechnologien/Mobile-Kompatibilitaet erhalten Sie alle Infos zur Kompatibilität mit Mobiltelefonen. ** Die Bluetooth® Wortmarke und Logos sind Eigentum der Bluetooth SIG Inc. Andere Marken sind Eigentum der betreffenden Inhaber.

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Am Messestand von Ford Reintges feierte der 2015er Ford Mustang im letzten Jahr seine Deutschlandpremiere. Entsprechend groß war der Medienrummel.


WIRTSCHAFT Milliarden-Geschäft Auto-Tuning: Mehr als 300.000 Besucher werden zur 48. ‚Essen Motor Show‘ erwartet.

VOM 7. BIS 15.11.: DIE 46. MODE HEIM HANDWERK

Verbraucher-Laune trifft Konsum-Bewusstsein

Foto: Messe Essen

Foto: Messe Essen

Das Mekka für Auto-Individualisten

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Produkte aus der Region sind der Megatrend bei Lebensmitteln. Die Essen Motor Show zieht jedes Jahr Tausende Tuning-Fans und Auto-Individualisten in ihren Bann.

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uning ist nicht nur etwas für Autonarren. Die Pkw-Individualisierung hat sich längst zum Milliarden-Markt entwickelt. Laut Verband der Automobiltuner ist Deutschland, betrachtet im weltweiten Vergleich, ein sehr bedeutender Markt – derzeit der wohl umsatzstärkste, neben Amerika. Derweil läuft in Essen der Countdown zur Essen Motor Show 2015. Vom 28. November bis zum 6. Dezember (27. November: Preview Day) bittet die Messe Essen zum PS-Gipfel in die Metropole Ruhr.

re Live-Action erleben die Fans in der DMAX-Motorsportarena, wo sich Rennserien und Drifter präsentieren. Ein markenübergreifendes Angebot erwartet Felgenfans z. B. am Stand des Händlers Wheelscompany. Und den passenden Sound zur Optik haben die Aussteller gleich mehrfach im Gepäck: Hersteller Fox setzt auf Sportauspuffanlagen aus Edelstahl; Alpine Electronics auf hochwertiges Infotainment und Car-Hi-Fi – getreu dem Motto: ‚Das Ohr fährt mit‘.

Die Essen Motor Show ist Europas führende Messe für sportliche Fahrzeuge. Zur kommenden Auflage erwartet die Messe Essen über 500 Aussteller. Das Angebot der Hersteller, Händler und Verbände umfasst sportliche Serienfahrzeuge, Tuning, Motorsport, Classic Cars und Motorräder. Hinzu kommen Sonderschauen zu Automobildesign, Formel 1, Hot Rods, Motorrädern, Oldtimern, Tuning und US Cars. Spektakulä-

weit größten Vereinigung aktiver Fahrer und Motorsportfans, und seine Mitglieder. Gleiches gilt für den Deutschen Motorsport Verband, der jährlich bis zu 700 nationale und internationale Motorsportevents durchführt. Auch die Rennsportler markieren sich die Essen Motor Show rot im Kalender: So manche Karriere nahm in Essen Fahrt auf und führte auf die Podeste von DTM und Formel 1. Die DTM präsentiert sich vor Ort in einer eigenen Erlebniswelt.

TREFFPUNKT FÜR CLUBS

DIE RÜCKKEHR EINER LEGENDE

Ideeller Träger der Essen Motor Show ist der ADAC, der seine vielfältigen Dienstleistungen und Rennserien präsentiert. Mit dem Verband der Automobil Tuner (VDAT) und der Initiative für sicheres Tuning ‚Tune it! Safe!‘ sind weitere langjährige Partner auf der Messe vertreten. Gemeinsam enthüllen beide am ersten Messetag das neue Kampagnenfahrzeug der Initiative. Ein Pflichttermin ist die Essen Motor Show für den Deutschen Sportfahrer Kreis, der europa-

Die aus dem Fernsehen bekannten PS-Profis Sidney Hoffmann und Jean Pierre Kraemer haben auf der Essen Motor Show ein Heimspiel. Neben Aktionen und Autogrammstunden zeigen sich die beiden erstmals mit eigenen Ständen ihrer jeweiligen Unternehmen. Außerdem begrüßt die Messe Essen einen früheren Aussteller zurück in Halle 3: Der legendäre Hockenheimring zeigt sich den Fans der Essen Motor Show und gibt einen Vorgeschmack auf den Großen Preis von Deutschland in 2016.

Wie wichtig ist es dem Kunden, dass sich sein Fahrzeug von der Serienausführung abhebt und individuell zu ihm passt? weniger wichtig

durchschnitt

N

o c h b e vo r die Boliden d e r Mo to r Show die Hallen der Messe Essen erobern, hält ein weiteres Highlight im Messekalender Einzug in die Hallen – und zwar bereits zum 46. Mal: die Mode Heim Handwerk. NRW‘s größte Verbrauchermesse lockte schon 2014 über 130.000 Besucher nach Essen. „Die Konsumlaune war förmlich in den Hallen zu spüren“, freute sich Messe-Chef Oliver P. Kuhrt über die gelungene Veranstaltung. Im Durchschnitt kauften die Besucher für 366 Euro direkt auf der Messe ein. 2013 lag der Wert noch bei 300 Euro.

Mehr als die Hälfte der Besucher gab während ihres Besuchs an, aufgrund der auf der Mode Heim Handwerk erhaltenen Informationen nach der Messe für durchschnittlich 929 Euro Waren kaufen oder bestellen zu wollen. Dabei legte vor allem der Bereich ‚Handwerk, Technik & Gestaltung‘ enorm zu. MEGATREND: ERZEUGNISSE AUS DER HEIMAT

Zum regelrechten Megatrend in der Lebensmittelindustrie haben sich Produkte aus der Region entwickelt. Laut einer aktuellen Umfrage der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg bevorzugen rund zwei Drittel der Deutschen beim Einkaufen Erzeugnisse aus

Unverwechselbar, sympathisch, hochwertig – das ist unsere Marke im Home-Delivery-Bereich für Pizza, Nudeln und Salate. für unseren bestehenden Standort

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der Heimat. Vom 12. bis 15. November geht daher auch ‚NRW – Das Beste aus der Region‘ parallel zur publikumsstarken Verbraucherschau ‚Mode Heim Handwerk‘ in der Messe Essen in die nächste Runde. Dabei stehen nicht nur das Kosten und Probieren im Mittelpunkt. Die ‚NRW – Das Beste aus Region‘ hält für ihre Besucher ein großes Infotainment-Programm bereit. Mehrmals täglich informieren Experten über Herstellung, Inhaltsstoffe sowie Verarbeitung und erklären, auf welche Qualitätsmerkmale die Verbraucher beim Lebensmittelkauf achten sollten. Und beim Live-Cooking zaubern Profiköche kreative Köstlichkeiten auf die Teller.

* nicht staatlich oder staatlich beaufsichtigt ** Zusammenfassung der Teststudie unter www.hallopizza.de/res/docs/disq_pizza_lieferservice_dokumentation.pdf


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IMMOBILIEN / WOHNEN

Zollverein 2020! UNESCO-WELTERBE ZOLLVEREIN

ZOLLVEREIN 2020!

Unter diesem Arbreitstitel treibt Seit 2011 die Stiftung Zollverein die Entwicklung voran und unterstützt ihren Partner, die ‚NRW.Urban‘. Zeche und Kokerei sollen zu einem lebendigen Kultur- und Wirtschaftsstandort entwickelt werden.

NEUBAUTEN

Mit RUHR.2010 und der Eröffnung desPROJEK RuhrTIERT Museums sowie des Besucherzentrums in der umgebauten Kohlenwäsche war die Erschließung von Schacht XII als touristisches Zentrum im Wesentlichen abgeschlossen. So geht es nun weiter auf dem Welterbe-Areal:

NEUBAUFLÄCHEN VERMARKTUNGSREIF

BESTAND

DENKMAL-INSTANDSETZUNG UND -ENTWICKLUNG

Stand September 2015

QUARTIER KOKEREI ZOLLVEREIN RAG Montan Immobilien GmbH Parkhaus Kokerei Verwaltungssitz RAG-Stiftung und RAG Sieberei Koksofenbatterie Schalthaus I Grand Hall Zollverein Feinreinigung HD-Anlage Salzfabrik

QUARTIER ZOLLVEREIN 1/2/8

Salzverladung Kammgebäude

Folkwang Universität der Künste |

Gasfackel

Campus Zollverein | FB Gestaltung

Ventilatorenkühler

Kreativwirtschaft

Kaminkühler

Wohnen / Kreativwirtschaft

Gasbehälter

Hotel auf Zollverein

Humanitas Pflegedienste

Wagenumlauf

GmbH (Stellwerk)

Fördermaschinenhaus

QUARTIER ZOLLVEREIN XII

• Neuer Unternehmenssitz RAG AG, RAG-Stiftung und andere Unternehmen Entwicklung eines 3,6 Hektar großen Standortes für Büroimmobilien. • Stellplatzkonzeptentwicklung durch die Stiftung Zollverein 2013 Ziel: Geplanter Bau eines Parkhauses für die künftigen Nutzer der Kokerei sowie für das Event-Business (GRAND HALL ZOLLVEREIN®). QUARTIER ZOLLVEREIN XII Redevelopment

Halle 4 (Fördermaschinenhalle Süd) Halle 8 (Hochdruckkompressorenhaus)

Ringpromenade

QUARTIER ZOLLVEREIN SCHACHT 1/2/8 Es entsteht auf einem 35.000 Quadratmeter großen Areal der Campus Zollverein. • Neubauten Hotel und Folkwang Bis 2017 wird auf dem ehemaligen Materiallagerplatz der Neubau für die Folkwang Universität der Künste | FB Gestaltung errichtet, der das bereits von der Hochschule genutzte SANAAGebäude auf Schacht XII ergänzt. Zudem soll bis Ende 2017 ein Hotelneubau bezugsfertig sein. Die Welterbe Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, eine Projektgesellschaft der Essener KÖLBL KRUSE GmbH und der RAG Montan Immobilien GmbH (RAG MI), hat dafür zwei Grundstücke auf dem Standort erworben.

• Historischer Wagenumlauf Seit Anfang 2015 wird der historische Wagenumlauf der ehemaligen Schachtanlage 1/2/8 instand gesetzt. • Gewerbe/designaffine Dienstleistungen Die NRW.URBAN entwickelt mit Unterstützung der Stiftung Zollverein ein Grundstück für die künftige gewerbliche Nutzung durch designaffine Dienstleister. • Weitere Vorhaben: - Integration von Zollverein in das vorhandene Stadtteilgefüge vor dem Hintergrund der bewährten Zusammenarbeit mit dem Stadtbezirk VI – Zollverein. - Schaffung inhaltlicher und gestalterischer Verbindungen zwischen dem SANAA-Gebäude und dem Neubau der Folkwang Uni mit

einer Entwicklungsachse vom SANAA-Gebäude über das Quartier Zollverein 1/2/8 bis zur künftigen Folkwang Universität. - Diskutiert wird die Errichtung einer Kindertagesstätte auf dem Grundstück. QUARTIER KOKEREI ZOLLVEREIN Bau- und Erschließungsmaßnahmen der Kokerei. • Grand Hall Zollverein® Ausbau der denkmalgeschützten Saugerund Kompressorenhalle zu einer Veranstaltungshalle mit einer Kapazität von 50 bis zu 2.500 Gästen von einer privaten Investorengemeinschaft. Ziel: Wirtschaftliche Effekte durch Stärkung des Eventbusiness auf dem Standort.

• Kammgebäude Ausbau zur Nutzung als Büros und Studios für Unternehmen der Kreativwirtschaft. • Stellwerk Ausbau des ehemaligen Stellwerks zum Unternehmenssitz des Essener Kranken- und Altenpflegedienstes Humanitas Pflegedienste GmbH • Ausbau Kokerei Etablierung des Denkmalpfad ZOLLVEREIN® auf der denkmalgeschützten Koksofenbatterie mit Erweiterung Photovoltaikdach auf einer Länge von insgesamt 600 Metern. Ausbau der Salzfabrik zu einem Schaudepot für das Ruhr Museum.

• Halle 4 Dach- und Fachsanierung durch die NRW. URBAN bis 2014.Aktuell durch Stiftung Zollverein: Planung und Umbau für gastronomische Nutzung sowie Mietersuche. • Halle 8 Dach- und Fachsanierung 2017. QUARTIER KOKEREI ZOLLVEREIN Instandsetzung wichtiger denkmalwerter Substanz • Kokerei Feinreinigung, HD-Anlage, Kühlturm, Kokslöschtürme • Schornsteine Sanierung von sechs der 80 bzw. 100 Meter hohen Schornsteine der Kokerei • Bandbrücken Sanierung von Bandbrücken; Gesamtlänge ca. 800 Meter

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IMMOBILIEN / WOHNEN

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IMMOBILIEN NEWS NOV. 2015 LBS konzentriert Kräfte in der Essener Stadtmitte

Die LBS-Teams aus Kettwig und Stadtmitte sind ab sofort an einem gemeinsamen Standort (Vereinsstr. 11) mitten in Essen

anzutreffen. „Individuelle Immobilien- und Finanzierungskonzepte können dort in angenehmer Atmosphäre ungestört besprochen werden“, erläutert LBS Gebietsleiter Klaus-Thomas Brilon die neue Struktur.

Brilon hat das 9-köpfige Beraterteam neu aufgestellt, um die Kompetenzen im Kunden-Center Essen-Stadtmitte zu bündeln. Vier Bezirksleiter, darunter Bezirksleiter Lutz Ittrich mit 28 Dienstjahren aus dem Kettwiger LBS Team, ein Immobilienkaufmann, eine Kundenberaterin, eine Auszubildende und zwei Servicekräfte stehen zusammen mit dem Gebietsleiter jetzt in der Vereinsstraße parat. Das Team ist, so Klaus-Thomas Brilon, spezialisiert auf die Beratung von Bürgern, die ihr vorhandenes Objekt an den Markt bringen wollen. Er selbst kenne sich sehr gut im Marktgebiet Essen aus und stehe den Kunden bei allen Fragen bezüglich ihrer Immobilie persönlich zur Seite. Die LBS Essen-Stadtmitte bietet aber auch Finanzierungen unter Einbindung von Wohn-Riester an. Das Team betreut derzeit über 7.000 Kunden mit einer breiten Angebotspalette an Dienstleistungen und Immobilien. ANZEIGE

SAUBERE SACHE: DAS INFORMER-GEWINNSPIEL!

In Kooperation mit dem Borbecker Elektronik-Fachgeschäft Balster präsentiert der INFORMER ein Gewinnspiel, das sich gewaschen hat. Bequemer geht es nicht: Siemens Waschtrockner sind absolute Allrounder für die Wäschepflege. Sie vereinen die innovativen Funktionen moderner Waschmaschinen und Wäschetrockner in einem Gerät. Das ist komfortabel, spart Platz und Zeit. Um an diesem Gewinnspiel teilzunehmen, senden Sie unter dem Stichwort ‚Siemens‘ und mit Angabe Ihres Namens und Ihrer Anschrift eine E-Mail an gewinnspiel.essen@informer-magazine.de oder eine Postkarte an INFORMER MAGAZINE, Bredeneyer Str. 23, 45133 Essen. Einsendeschluss ist der 17.11.2015. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Teilnahme für Verlagsmitarbeiter und deren Angehörige ist wie immer ausgeschlossen.

Das Europa-Center am Kruppgürtel wächst weiter

Seit dem Abschluss eines Mietvertrages mit dem Hotelbetreiber Novum Hotel Group steht fest: Auf dem Eckgrundstück Kruppstraße/Friedrichstraße wird wieder gebaut. Die Europa-Center Immobiliengruppe errichtet dort bis Ende 2017 ein Hotelgebäude mit 145 Hotelzimmern und einen Bürokomplex mit einer Mietfläche von rund 16.100 Quadratmetern. Bei dem Bauvorhaben, das noch in diesem Jahr beginnen soll, handelt es sich um den dritten und letzten Bauabschnitt des bereits

Mit einer flexiblen Grundrissstruktur kann der Innenausbau unterschiedlichen Nutzeransprüchen angepasst werden und ist sowohl für Großnutzer als auch für kleinere Mietparteien geeignet. Eine Tiefgarage mit 245 Stellplätzen ist ebenfalls vorgesehen. Das Bürogebäude wurde vom Essener Architekturbüro Koschany + Zimmer Architekten KZA entworfen. Auch EWG-Chef Dr. Dietmar Düdden freut sich über die beiden geplanten Gebäude: „Unser erfolgreicher Wirtschaftsstandort benötigt moderne, größere und zusammenhängende Flächen, wie sie die Europa-Center AG im Vorratsbau errichtet, damit wir Unternehmen in Essen halten und neue Firmen ansiedeln können.“

Generationenübergreifendes Wohnen auf dem ehemaligen Ikea-Areal

aus zwei weiteren Bürogebäuden bestehenden Europa-Center-Areals am Tor des Kruppgürtels. Die Investitionssumme beträgt ca. 60 Mio. Euro. In dem geplanten Hotel-Neubau wird die Novum Hotel Group ein weiteres Novum Style Hotel mit einem kleinen Gastronomiebereich, einer Bar und Außenterrasse eröffnen. Nach Ansicht von David Etmenan, geschäftsführender Gesellschafter der Novum Group, passt der Standort sehr gut zum Wachstumskonzept der Gruppe: „Essen ist eine lebendige Wirtschaftsund Kulturmetropole und daher für Geschäftsreisende und Städtetouristen gleichermaßen interessant.“ Auch für das siebengeschossige Bürogebäude, das Platz für über 1.000 Beschäftigte bietet, gibt es bereits erste Mietinteressenten.

Studenten der Detmolder Hochschule Ostwestfalen-Lippe haben die Möglichkeiten einer städtebaulichen Entwicklung des heutigen Ikea-Geländes nahe der Innenstadt vorgestellt. „Durch eine geschickte Planung könnte es gelingen, das Thyssen-Krupp-Quartier näher an die Innenstadt zu holen und damit stärker in unsere Stadt einzubinden“, lobt Thomas Rotter, SPD-Ratsherr und Vorsitzender des Planungsausschusses. „Es sind interessante Vorschläge für die Entwicklung des Quartiers durch die Studenten gemacht worden.“ Das Gelände biete genügend Platz, um innenstadtnahes Wohnen für unterschiedliche Zielgruppen möglich zu machen. „Wir können uns einen Mix aus Studentenwohnungen, altersgerechten oder generationenübergreifenden Wohnmöglichkeiten sowie einem Anteil von sozialem Wohnungsbau gut vorstellen“, so Rotter weiter.

Sie haben eine Immobilie zu vermieten oder zu verkaufen? Als Makler mit Herz und Verstand sind wir gerne für Sie da.

Immobilienbüro – Essen und Mallorca Tel.: 0201 – 615 888 222 Bredeneyer Str. 97, 45133 Essen-Bredeney Die Maklerin mit der roten Tasche

NRW IST SCHÖN! Zeche Zollverein in essen

Damit das so bleibt, fördern wir seit über 25 Jahren den ehrenamtlichen Einsatz für Natur und Kultur in unserer Heimat NRW. Schützen auch Sie, was Sie lieben, und werden Sie Mitglied im Förderverein der NRW-Stiftung! Interessiert? www.nrw-stiftung.de

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GESUNDHEIT

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MIT COACH STEFAN DOEPNER DEN INNEREN SCHWEINEHUND VERBANNEN.

Freiheit für das Ich

Er kennt den kleinen Saboteur, der uns so oft den Weg zu unseren Zielen versperrt. Der sagt: ‚Du kannst das nicht‘ oder ‚Dafür hast du keine Zeit‘. Seine Klienten bringen ihn, auch bekannt als innerer Schweinehund, meist mit in seine neuen Räume von ‚softskill‘. Nur zu gern setzt der Coach Stefan Doepner diesen Saboteur dann vor die Tür. „Diese Erfahrung ist für viele Menschen neu, und wenn sie sie einmal gemacht haben, ändert sich ihre Sicht auf die Dinge.“ Doepners Ziel ist es, Menschen zu befähigen, selbstbestimmt zu entscheiden und zu handeln und so zufrieden zu werden mit sich selbst und ihrem Leben.

Der Mensch pur

In Unternehmen ist das Coaching längst etabliert. „Manager nutzen es, um ihren Rollenanforderungen gerecht zu werden. Mir aber geht es um den Menschen. Pur. Ohne Rollen“, sagt der zertifzierte Coach. Seine Methode: Co-Active. Ein international ausgerichtes Modell, in dem der Coach seinen Klienten unterstützt, seine Potentiale selbst zu erkennen, Lösungswege zu finden und diese auch umzusetzen. „Der Coachee macht das alleine, ich gebe ihm dazu lediglich die Impulse“, erläutert Doepner, „oft verbaut der Druck den Menschen jeden klaren Gedanken. Es ist erstaunlich, wie viel meine Klienten über sich selbst herausfinden.“ Der oft befürchtete ‚Seelenstriptease’ sei dazu nicht nötig, „Wir führen vorab ein zweistündiges Gespräch, um zu schauen, ob die Chemie stimmt und ob ich dem Klienten helfen kann. Kostenlos. Dann sehen wir uns an, wo er im Leben steht, was gut ist und was nicht. Und dort beginnt die Reise. Wie weit er sich öffnet, bestimmt nur er selbst. Ich gebe ihm den Raum und die Zeit dazu.“ Nach Doepner sollten Menschen das Coaching selbstverständlich und vor allem frühzeitig nutzen, „um zu vermeiden, dass Ideen, Wünsche oder Ziele zum Problem werden.“ So gehören zu seinem vielseitigen Angebot Themenabende wie ‚Burnout vermeiden‘ oder ‚45+ wenn die Jahre kürzer werden oder die Zeit rennt‘. Zum ausprobieren oder für ein konkretes Problem hat er das übersichtliche Coaching ‚kurz & knapp‘ im Repertoire und um sich unverbindlich zu informieren, einen Infotag am 28. November. Weitere Informationen unter: www.softskill-coaching.de softskill · Schinkelstr. 45 • 45136 Essen · 0157 / 529 513 39

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Eine Patienten-Reportage aus dem Borbecker Philippusstift

Klinisch rein geht anders

Das Philippusstift in Borbeck zählt zum ,Katholischen Klinikum Essen‘.

Manchmal müssen Journalisten aus der Not eine Tugend machen, so auch unser Redakteur Pascal Hesse. Seit einigen Wochen hütet er unfreiwillig das Krankenhausbett und nutzt die Zeit vornehmlich zum Lesen – Fachliteratur, die ihm die netten Kollegen ans Herz gelegt haben. Zur Genesung. Etwa das E-Book „Tödliche Keime“, herausgegeben vom gemeinnützige Recherchezentrum „CORRECT!V“. „Immer mehr Menschen infizieren sich mit multiresistenten Erregern – und sterben daran“, heißt es darin. Und das in Krankenhäusern, auch in Essen. Das macht unseren Redakteur natürlich Bange. Und spornt ihn zugleich an, genau hinzuschauen, wie es um die Hygiene in der Klinik steht. In dieser Ausgabe beschäftigt er sich mit dem Thema Krankenhaushygiene und mit multiresistenten Keimen in Essen. Seine Beobachtungen im Borbecker Philippusstift hat er festgehalten. In einer Reportage. Multiresistente Erreger (MRE) Jedes Jahr sterben in Deutschland laut Bundesgesundheitsministerium 7.500 bis 15.000 Menschen an Infektionen mit multiresistenten Erregern. An Keimen, die nicht mehr auf Antibiotika anspringen und dem Patienten deshalb immer öfter keine Überlebenschance mehr lassen. Die Wunden entzünden sich, schließen nicht mehr. Irgendwann stirbt der Patient an multiplem Organversagen oder einer Lungenentzündung. Immer mehr Menschen infizieren sich mit multiresistenten Erregern – und sterben daran. Die Keime entstehen, weil in vielen Krankenhäusern einfachste Hygieneregeln nicht eingehalten werden. Weil Tierärzte und Fleischbarone noch immer tonnenweise Antibiotika ins Futter kippen. Und weil die Beteiligten bislang das Problem nicht entschlossen genug angehen. Multiresistente Keime und andere Infektionen sind lebensgefährlich, gerade für schwache Patienten in Krankenhäusern und Altenheimen. Deshalb müssen sich Personal, Patienten und Besucher an Hygieneregeln halten. Dazu gehören professionelle Desinfektion, Schutzkleidung oder auch die Isolation von Infizierten. Infos: mrsa.correctiv.org

Wer geht schon gerne ins Krankenhaus? Ich jedenfalls nicht. Doch manchmal muss es einfach sein, um gesund zu werden. Und so finde ich mich in der Notaufnahme im Philippusstift wieder, nachdem meine Hausärztin „auf Nummer sicher“ gehen will. Nachdem mich der Arzt untersucht und in weitere Abteilungen der Klinik schickt, bin ich rasch „auf Station“, Zimmer 3.039.

Unser Redakteur Pascal Hesse beim Weg ‚auf Station‘.

Als Patient erwarte ich natürlich, egal ob gesetzlich oder privat versichert, dass die Umgebungsvariablen in einer Klinik zu meiner raschen Genesung beitragen. Das sind neben einer guten ärztlichen Versorgung, geschultem Pflegepersonal und gesunden Mahlzeiten das Einhalten von Hygienestandards. Dass Letzteres nicht immer der Fall ist, muss ich während meines siebentägigen und einem weiteren fünftägigen Aufenthalt wenige Tage später in der Klinik erfahren. Und, dass es Unterschiede bei der Sorgfalt gibt. Während sich eine ältere Reinigungskraft Zeit fürs tägliche Putzen der Patientenzimmer nimmt – und auch das ein oder andere Gespräch –, ist ihre Kollegin in 30 Sekunden mit dem gesamten Putzen fertig. Kurz mit dem Mob durchs Zimmers gewischt, säubert sie im Höchstfall gerade einmal ein Viertel des Raumes. Bad und Toilette (die von vier Patienten genutzt wird) spart sie aus, Fenster, Türklinke, Tisch und die Flächen auf den Tischen der Patientenwagen ebenfalls. Immerhin leert sie den Mülleimer. EINE GELBLICHE KLEBRIGE SUBSTANZ

Auf den Leisten über den Betten – die mit Licht, Anschlüssen für Sauerstoff, Druckluft, Strom und Telefon ausgestattet sind – deponiert das Pflegepersonal während meines Aufenthalts für mich bestimmte Medikamente. Doch ein simpler Wischtest zeigt: Staub über Staub bleibt im Tuch hängen. Gereinigt oder gar desinfiziert wurde hier anscheinend lange nicht mehr.

Mein Zimmertelefon ist ebenfalls vollgestaubt. Ich packe es lieber nicht an, wer weiß welche Keime sich dort von früheren Patienten tummeln. Einer meiner Zimmernachbarn, der schon einige Tage „auf Station“ ist, beklagte sich ebenfalls über die Hygiene und das „schnelle Durchwischen“. Gebrauchte Handtücher und sein Zahnputzglas liegen noch Tage im Bad, nachdem er entlassen wird. So lange, bis ich das Pflegepersonal bitte, diese Dinge doch endlich zu entsorgen. „Ich packe das nicht an“, entgegne ich ihnen. Beim Wischen über den Türrahmen wird es noch ekeliger: Eine gelbliche klebrige Substanz vermischt mit Staub kommt zum Vorschein. Mir wird schlecht. Am Haupteingang des Krankenhauses wird mit Plakaten auf das Thema Klinikkeime aufmerksam gemacht – und wie man sie vermeidet. Man will vermeiden, dass sich multiresistente Keime wie MRSE, VSE und ESBL (siehe Grafik) verbreiten. Auffällig: der Desinfektionsmittel-Spender am Eingang ist als defekt gekennzeichnet. Stutzig machte mich auch, dass Ärzte und Pflegepersonal mal Handschuhe tragen, wenn sie zum Beispiel Zugänge bei Patienten legen, Medikamente bringen oder das Mittagessen servieren, dann wiederum nicht. Wird ein Patient isoliert, weil er über plötzlichen Durchfall klagt und man besagte Keime ausschließen will, müssen Besucher am nächsten Tag plötzlich keine Schutzkleidung (Handschuhe, Mundschutz, Haube und Overall) mehr tragen. Und dass, obwohl noch kein Ergebnis der Probe vorliegt. Am darauffolgenden Tag ist es dann plötzlich wieder anders. Schutzkleidung ist notwendig – während ein Ergebnis der Probe weiterhin aussteht. Natürlich, meine Beobachtungen geben die subjektive Wahrnehmung eines einzelnen Patienten in zwei begrenzten Zeiträumen auf einer einzigen Station wieder. Aber es sind

Wurde lange nicht gereinigt: die Leiste über dem Bett.

viele kleine Details, die mir als Patienten in der Summe ein mulmiges Bauchgefühl bereiten. „Verlasse ich das Krankenhaus am Ende kränker als ich reingekommen bin? Hole ich mir hier tödliche Keime?“ Solche Gedanken habe ich mir gemacht. Und daher täglich mehrmals zum Sterillium gegriffen, um meine Hände zu desinfizieren. Doch dazu ist nicht jeder Patient in der Lage. Auf anderen Stationen und in anderen Bereichen des Krankenhauses mag die Hygiene einen höheren Stellen-


GESUNDHEIT

wert einnehmen. Für mich als Patienten, der die Klinik gesund verlassen möchte, ist es jedoch erschreckend, wie einfachste Hygieneregeln missachtet werden. Das Risiko sich mit gefährlichen Keimen zu infizieren, wird so umso größer. Dass es auch anders geht, darf ich im weiteren Verlauf meiner Behandlung erfahren: im Knappschafts-Krankenhaus in Steele und im Universitätsklinikum Essen. Hier fühle ich mich als Patient gut aufgehoben. Die Hygiene stimmt.

Defekt: der DesinfektionsmittelSpender am Eingang. „UMGEHEND VERANLASSTE“ „SONDER-REINIGUNG“ DES ZIMMERS LÄSST AUF SICH WARTEN

In einem Schreiben an die Klinikleitung halte ich einige meine Beobachtungen noch während meines Aufenthalts fest und bitte um Stellungnahme. Diese erfolgt telefonisch und schriftlich durch Oliver Gondolatsch, Leiter Marketing und Kommunikation beim ‚Katholischen Klinikum Essen‘. Zum Unternehmen zählen neben dem Borbecker Philippusstift das St. Vincenz Krankenhaus in Stoppenberg und das Marienhospital Altenessen. „Wir haben Ihre Beschwerde über Ihren Aufenthalt in unserer Klink erhalten und diese sehr ernst genommen. Wir danken Ihnen für Ihre Hinweise, denn die Erfahrung zeigt, dass die Qualität unserer Leistungen insbesondere dann verbessert werden kann, wenn Patienten uns auf unbefriedigende Situationen aufmerksam machen“, heißt es in einer für mich standardisierten E-Mail. Die darin

zugesagte „umgehend veranlasste“ „Sonder-Reinigung des Zimmers“ geschieht erst mehrere Tage später – kurz vor meiner Entlassung. Und sieht so aus, dass lediglich die obere Ablage über den Betten gereinigt wird.

„Die 71-jährige Christel B. liegt im Oktober 2012 auf der Intensivstation des Philippusstiftes Essen-Borbeck. Diagnose: schwere Entzündung der Bauchspeicheldrüse, ausgelöst durch eine Gallensteinwanderung. Nach drei Eingriffen binnen drei Tagen hat sie sich mit MRSA infiziert. Zwei Wochen später ist Christel B. tot. (...) Hygiene ist der Schlüssel im Kampf gegen ansteckende Krankheiten. Und ein reduzierter Einsatz von Antibiotika. Würden alle Beteiligten sich voll für die Bekämpfung der tödlichen Keime einsetzen, vielleicht würden Patienten wie Christel B. heute noch leben.“ Quelle: „Tödliche Keime“ von Daniel Drepper, erschienen bei „CORRECT!V“ am 20.11.2014 In einer weiteren E-Mail verspricht der Kommunikationschef: „Um den Sachverhalt eingehend prüfen zu können, werden wir die entsprechenden Personen um Stellungnahme bitten. Über die Ergebnisse unserer hausinternen Recherche werden wir Sie zeitnah in Kenntnis setzen.“ Letzteres ist bis heute nicht geschehen. Auch zugesagte Informationen über das zertifizierte Reinigungsverfahren, das im Philippusstift zum Einsatz kommen soll, lieferte die Klinik nicht. In einer E-Mail, fast einen Monat nach dem Vorfall, schreibe ich die Klinik am Freitag, 23. Oktober, (mittags) erneut an – um noch offene und neu aufgeworfene Fragen zu klären. Ich bitte um eine zeitige Rückmeldung, die ich am darauffolgenden Montag mit einer Frist bis 17 Uhr präzisiere – ausrei-

MRSA ESBL VRE MRE-Isolationen

2011 11 78 22 16

2012 19 45 8 38

2013 37 13 7 37

Fälle pro 1.000 Patienten in Essener Kliniken 2010 14

MRSA

10,5

ESBL

7 3,5

2011

2012

2013

VRE MREIsolation

2010

2011

2012

MRSA 13,8 (1951*) 13,7 (1959*) 13,4 (1964*) ESBL 5,6 (797*) 7,3 (1035*) 9,9 (1453*) VRE 3,9 (546*) 5 (714*) 6,5 (953*) MRE-Isolationen 11 (1561*) 11,5 (1642*) 10,6 (1553*)

2013 Veränderung 2010 - 2013 11,5 (1685*) -16.3 % 12,4 (1817*) +121 % 6,8 (1000*) + 77.6% 10,2 (1487*) -7.6%

* Die Zahl in Klammern beziffert die Gesamtzahl der Fälle im betreffenden Jahr in Essen.

ZAHNIMPLANTAT-SPRECHSTUNDE Persönliche Beratung – für eine sichere Entscheidung

STATT KLARE ANTWORTEN ZU LIEFERN, WEICHT DIE KLINIK FRAGEN AUS

Stattdessen schreibt Gondolatsch um 16.52 kurz vor Fristende: „Bei der gesetzten Frist stellen wir uns die Frage, inwieweit Sie an einer sachlich korrekten Aufbereitung der Kritikpunkte tatsächlich interessiert sind? Wir würden es begrüßen, wenn Sie unsere Rückmeldung hierzu abwarten.“ Ich werde auf die Kalenderwochen 45 und 46 vertröstet. Auch nach einer weiteren Fristverlängerung bis zum nächsten Morgen, 9 Uhr, geschieht nichts. Eine Tageszeitung wäre da schon längst erschienen – ohne Statement der Klinik. Leider hat das ‚Katholische Klinikum Essen‘ mehrfach die Chance vertan, sich ausführlich zu den beschriebenen und mit Fotos und Videos dokumentierten Hygienemängeln sowie zu den Hygienestandards und deren Qualitätsüberwachung in ihrem Haus zu äußern. Dies bedauern die Redaktion und ich sehr.

Dr. Jörn Thiemer

Ihre Entscheidung für Zahn­ ersatz sollte wohlüberlegt sein. Dr. Jörn Thiemer hilft Ihnen, die für Sie richtige Entscheidung zu treffen: Mit Informationen zu neuen, schonenden Therapien. Mit verständlichen Erklärungen. Mit Zeit für Ihre Fragen. Das Patientenseminar des Informations-Forums Gesundheit e. V. ist kostenfrei.

Implantate auch ohne Skalpell – sanft, schnell & sicher Montag, 02. November 2015 um 19.00 Uhr Hotel Franz · Steeler Straße 261 · 45138 Essen Zahnärzte in Bochum Dr. Jörn Thiemer, MSc, MSc, MS – Spezialist Implantologie – Dr. Jan Heermann Dr. Simone Thiemer Günnigfelder Straße 25 Bochum­Wattenscheid Tel. 0 23 27/2 39 73 praxis@thiemer.com Wir gehören zu den Leading Implant Centers

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Ein Reportage von Pascal Hesse

Mit Inhalten aus dem E-Book „Tödliche Keime“ von Daniel Drepper, herausgegeben von „CORRECT!V“, dem ersten gemeinnützigen Recherchezentrum im deutschsprachigen Raum mit Sitz in Essen und Berlin, das sich bundesweit mit dem Thema MRSE beschäftigt hat. Der INFORMER greift seine Recherchen lokal auf. Machen Sie sich ihr eigenes Bild: Foto- und Videomaterial zur Reportage finden Sie in Kürze auf: www.informer-magazine.de

Was uns diese Zahlen sagen Die Tabelle beruht auf Daten des Statistischen Bundesamtes, die von „CORRECT!V“ aufgearbeitet wurden. Sie kommen von Kliniken, die am offiziellen DRG-Abrechnungssystem teilnehmen. Das sind mit ganz wenigen Ausnahmen alle deutschen Krankenhäuser. Auf dieser Grundlage werden Behandlungen vergütet. Wir haben die lokalen Zahlen für Essen abgeleitet. Diese stammen aus dem Abrechnungszeitraum 2010 bis 2013. In der Auswertung haben wir uns auf die häufigsten und gefährlichsten multiresistenten Erreger konzentriert

Essens Platz im bundesweiten Vergleich 2010 10 96 26 13

chend Zeit, um den Dingen auf den Grund zu gehen. Und Antworten zu liefern.

MRSA (Methicillin Resistenter Staphylococcus Aureus) wird häufig als Krankenhauskeim bezeichnet, den etwa jeder fünfte Deutsche auf der Haut trägt. Symptome sind Wundinfektionen und Entzündungen der Atemwege oder des Blutes. Der Darmkeim VRE (Vancomycin Resistente Enterokokken) und die Keimgruppe ESBL (Extended-Spectrum-Betalaktamase) sind seltener, aber gefährlicher. Dabei handelt es sich um Enzyme, die bestimmte Antibiotika durch Spaltung unwirksam machen. Sie verbreiten sich seit Jahren immer stärker. Neben den einzelnen Keimen zeigen wir unter dem Label MRE-Isolationen ein Gesamtbild der Problematik. Die Bezeichnung MRE umfasst alle gemeldeten „Komplexbehandlungen“ von multiresistenten Erregern. Im Klartext: Wenn ein Patient im Krankenhaus wegen eines oder mehrerer Keime isoliert werden musste.

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Herzenssache

Die Radiologen. Damit Sie im Bilde sind. Am Alfredusbad 8 | 45133 Essen Telefon +49 (0)201 24670970 info@koerpergrafie.de | www.koerpergrafie.de


KULTUR – TIPPS & TERMINE

„Ich möchte alle Freunde und Kunden einladen, mit mir einen schönen Tag zu verbringen. Es gibt Sekt und verschieden eCanapés“, freut sich Christina Simoneit. Und das ist noch nicht alles. Die Inhaberin hat sich für ihre Kunden ein besonderes Geschenk überlegt. „Da ich am 21. mein Kosmetikstudio eröffnet habe, gibt es 21 Prozent Rabatt auf alle Produkte der französischen Exklusiv-Marke ‚Clarins‘“, so Simoneit.

© dzain - Fotolia.com

Wenn die gelernte Kosmetikerin zurückblickt, dann muss sie schmunzeln. „Natürlich macht man sich im Vorfeld viele Gedanken, geht alles gut? Fühlen sich die Kunden bei mir wohl? Zum Glück haben sich alle Bedenken in

Luft aufgelöst. Ich bin damals als Einzelkämpferin gestartet, heute sind wir zu dritt. Ich habe Kunden, die von der ersten Minute an regelmäßig zu mir kommen. Das macht mich stolz und glücklich“. Die 52-Jährige weiß allerdings auch, wie hart umkämpft der Markt ist. „Um bestehen zu können, muss man heutzutage flexibel sein. Neben den Kernzeiten biete ich Termine nach Absprache an. Diese können auch schon mal in die Abendstunden fallen. Mir ist es sehr wichtig, dass der Kunde sich bei mir wohl fühlt und kompetent beraten wird. Ich verwende ausschließlich hochwertige Pflegeprodukte, von denen ich überzeugt bin.“ Dabei lässt sich ein Trend beobachten, auch immer mehr Männer achten auf ihr Äußeres und finden den Weg ins Kosmetikstudio.

noch niemal in New York‘

von Udo Jürgens. Das Musical ihm zu Ehren kommt am 4. November nach Essen ins Colosseum.

KLAVIERMELODIEN

die Gänse flattern wieder durch den Gebrandenhof. Ab sofort auf unserer speziellen Speisenkarte.

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Einfach beste Unterhaltung! Helmut Zierl Sandrine Guiraud Uwe Neumann Elisabeth Degen

Wir lieben und wissen nichts 11. – 24.11.15 von Moritz Rinke

Kartentelefon 0201/24

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www.theater-im-rathaus.de · Porscheplatz 1 · 45127 Essen

Die Inszenierung von Laurent Pelly feiert am 21. November im Aalto-Musiktheater Pre-

2007 wurde das Musical um Jürgens zwanzig größten Hits uraufgeführt. Treibende Kraft war der Komponist, Sänger und Musiker selbst. Für ihn werde damit ein Traum wahr. „Es erzählt aber nicht die Geschichte meines Lebens“, sagt Jürgens. Es ist eine Komödie mit Tiefgang, so heißt es, „eine Geschichte mitten aus dem Leben, die irgendwie jedem und überall passiert sein könnte“. Tickets gibt es ab 38,60 €.

Der 21. November 2015 fällt glücklicherweise auf einen Samstag. Christina Simoneit empfängt ihre Gäste zwischen 10.00 und 16.00 Uhr in der Leveringstraße 1.

Gans!

Mit der Oper ‚Die Liebe zu den drei Orangen‘ erzählt Sergej Prokofjew ein satirisches Märchen um den Zauberer Tschelio und die Hexe Fata Morgana.

Der Titel lädt gleich die Melodie ins Ohr: ‚Ich war

Rachmaninov

Das Beste von der

SURREALE MÄRCHENOPER

UDO JÜRGENS DAS MUSICAL

In ‚Juwelen der Klassik von Mozart bis Gershwin‘ spielt der mehrfach ausgezeichnete Konzertpianist Vladimir Mogilevsky die beliebtesten Melodien der Klaviermusik.

Werke von Beethoven, Chopin, Rachmaninow und Tschaikowski gehören am 6. November in der Philharmonie zu seinem Repertoire, eine Hitparade durch die Epochen. „Es ist ein Mammutprogramm“, sagt Mogilevsky, „zwei Teile à 60 Minuten.“ Er interpretiert die bekannten Werke neu und will so dazu beitragen, die klassische Musik interessanter und beliebter zu machen, gerade bei jungen Leuten. „Viele sind auf einem schlechten Weg, ich möchte ihnen zeigen, was wichtig, was bedeutend ist.“ Was nicht im Programm steht: Mogilevsky wird an diesem Abend auch ein eigenes Werk uraufführen. Karten gibt es ab 21 €. Auf informer-magazine.de verlosen wir 5 x 2 Tickets!

‚The Gregorian Voices‘ singen am 8. November einstimmig Liturgiegesänge der christlich-mittelalterlichen Mönchsorden in der Alten Kirche.

In traditionellen Mönchkutten zeigen die sieben Sänger im Chor und mit vielen Solopassagen, wie Gregorianik AN

ZE

IG

E

präsentiert Ihnen die

Foto: medienbuero kruessmann

In Essen-Stadtwald hat sich Christina Simoneit den Traum von einem eigenen Kosmetikstudio erfüllt. Den Schritt in die Selbstständigkeit wagte sie vor genau zehn Jahren, am 21. November 2015 wird auf das runde Jubiläum angestoßen.

MÖNCHSGESÄNGE UND POPMUSIK

Foto: muhsik agentur

Kosmetik Simoneit feiert 10-Jähriges

Foto: Michael Malfer

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Foto: Hans van den Boogaard

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KULTURTIPPS IM NOV. 15 miere. Die komische Oper verspricht opulente Bilder bizzarer Komik und einen grotesken Klangkosmos in vier Akten. Von der Rattenverwandlung über Riesenorangen bis hin zu Windteufeln und Witzbolden präsentiert diese Oper alles. Schließlich gilt es, den Prinzen durch lachen zu heilen. Karten gibt es ab 21,45 €.

heute klingen kann. So treffen Renaissance und Barock auf Popklassiker wie ‚Hallelujah‘ und ‚The Sound of Silence‘ von Karten gibt es ab 20,50 €. ANZEIGE

A N T O N , DA S M Ä U S E M U S IC A L von Gertrud Pigor, Thomas Pigor und Jan-Willem Fritsch

TRADITIONAL JAZZ Der britische Altmeister des Traditional Jazz Chris Barber kommt am 17. November mit seiner ‚Big Chris Barber Band‘ wieder nach Essen in die Philharmonie. Inzwischen stellt der 85-Jährige, der 2014 für sein Lebenswerk ausgezeichnt wurde, die Band klar in den Vordergrund. Aber auch ohne seine markante Posaune swingt die durch neue Saxophonisten verjüngte Combo durch jene Zeiten, als Jazz noch Pop war. Seine traditionelle Begrüßung mit dem New-Orleans-Klassiker ‚Bourbon Street Parade‘ bleibt dem Zuschauer aber erhalten. Ebenso wie die Hits ‚Petite Fleur‘ und ‚Icecream‘. Karten gibt es 26,50 €

Wiederaufnahme 15. November 2015 Familienvorstellungen 22., 28., 29. November; 15., 20., 23., 26. Dezember 2015; 17. Januar 2016 Grillo-Theater

Tickets T 02 01 81 22-200 www.schauspiel-essen.de

CLUB DER TOTEN DICHTER

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Unter diesem Motto steht der Abend des 13. November im Restaurant Gummersbach . Kerzenschein,

Taschenlampen und Gedichte, Lesungen wie Filmausschnitte vom ‚Club der Toten Dichter‘. Inklusive Menü für 34,90 €.


KULTUR – TIPPS & TERMINE

Stramme Jungs und flotte Bienen – wir lassen die Puppen tanzen! 27./28. Nov und 5./12./31.Dez

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Mädelsabend – unsere Stripper-Komödie! 13./14./15. Nov und 3./4. Dez

BORDEAUX: EINE WEINREGION WIRD ZELEBRIERT Was passiert eigentlich vor einer Varieté-Show? Ludger K. (li.) und Christian Hirdes plaudern aus dem Nähkästchen Foto: GOP

OPER VON SERGEJ PROKOFJEW

Premiere 21. November 2015 Vorstellungen 26., 28. November; 2., 6., 9., 11., 19. Dezember 2015 Aalto-Theater Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de

Erika Bergheim. Anmeldung unter Tel. 02054 / 12 04 41 oder per E-Mail an: veranstaltung@hugenpoet.de

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Welcome Elvis – jede Hüfte schwingt anders! 30. Nov und 10. Dez

„Pathologisch“ komplett ausverkauft! Ab Januar wieder!

BACKSTAGE IM GOP Schon ein wenig gehässig, aber mit festem Augenzwinkern führen die beiden Kabarettisten Ludger K. und Christian Hirdes durch die Show ‚Backstage‘, die am 11. November im GOP-Varieté-Theater Premiere feiert.

Sie schauen für den Zuschauer hinter den Vorhang des Varietés, um zu erzählen, was beispielsweise im Proberaum los ist, wer die Musik tatsächlich bestimmt und dass es drei Mal in Folge Hühnerfrikassee zu essen gab. Betty Brawn dürfte das Protein jedoch gefallen, sie zeigt die ‚Strong Lady Show‘ und stemmt dabei zwei Männer ebenso leicht wie sie Telefonbücher zerreißt. Mit sechs weiteren Künstlern geht‘s an Strapaten in die Luft, über Kopf auf den Händen und in erstaunliche Figuren am Vertical Pole. Karten gibt es ab 26 €.

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Grugahalle: alles ist möglich. Der Intendant der Ruhrtriennale Johan Simons inszeniert die literarisch-musikalische Lesereihe.

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DI E L I E B E Z U D E N DREI ORANGEN

Doktor Stratmann: Dat Schönste! – 21./22. Nov und 11./12. Dez

Foto: Edi Szekely

MUSIK, DIE GESCHICHTE ERZÄHLT Mit dem Weltbestseller ‚The Rest is Noise‘ von Musikkritiker Alex Ross startet die Ruhrtriennale zusammen mit den Bochumer Symphonikern eine Lesereihe, die am 5. Novemer im Grillo-Theater beginnt. Von dort aus zieht sie an fünf weitere Theater der Region.

Johan Simons, Intendant der Ruhrtriennale und Regisseur der Lesung, erarbeitete mit seinem Dramaturgenteam sechs neue Etappen entlang der Musikgeschichte des letzten Jahrhunderts: Sie führen die Zuhörer in die Vorkriegszeit Wiens, ins Paris der 20er, in Hitlers Deutschland und Stalins Russland, ins New York der 60er Jahre. Erstmals seit der Kulturhauptstadt 2010 arbeiten die Theater des Ruhrgebiets wieder zusammen und freuen sich über die Initiative des niederländischen Intendanten. Der Eintritt zur literarisch-musikalischen Reise kostet 15 €.

06 | 11 | 2015

Bibi Blocksberg

08 | 11 | 2015 14 | 11 | 2015 16 | 11 | 2015 28 | 11 | 2015 05 | 12 | 2015 17 | 12 | 2015 19 | 12 | 2015 31 | 12 | 2015 – 03 | 01 | 2016 08 | 01 | 2016 28 | 01 | 2016 14 | 02 | 2016 18 | 02 | 2016

Schallplattenbörse Koncert Gwiazd Sido Suberg’s Ü-30 Party Glamotion Red Bull Soundclash Wise Guys

Das Hexen-Musical „Hexen hexen überall!“ im Foyer Live 2015 Liebe Live 2015 „Mehr als eine Party“ Dance Event Sido vs. Haftbefehl „Läuft bei euch“

Holiday on Ice Luke Mockridge Deichkind Der Dennis Martin Rütter

„Believe“ „I´m lucky, I´m Luke“ „Niveau Weshalb Warum?!“ „Leider nein! Leider gar nicht!“ „nachSITZen“

Terminstand: Oktober 2015 . Änderungen vorbehalten . info@grugahalle.de . www.grugahalle.de

Ticket-Hotline:

MESSE ESSEN GmbH Geschäftsbereich Grugahalle Norbertstraße . D-45131 Essen Telefon: +49.(0)201.7244.0 Montag bis Freitag 10.00 – 18.00 Uhr Telefax: +49.(0)201.7244.500

02 01.72 44 290

design: com.formedia . Ute Glebe . www.comformedia.de

Bordeaux ist die wohl älteste und bekannteste Weinbauregion der Welt. Wie keine andere Region beeinflusst und beeindruckt sie die Weinwelt. Am 21. November ist Bordeaux nun für einen Tag zu Gast in Essen. Der Weinhandel Bürgerheim konnte gleich zwei geschichtsträchtige Weingüter für die Bordeaux-Gala im Schloss Hugenpoet gewinnen: Domaine de Chevalier aus der Appellation Pessac und Pichon-Longueville Comtesse de Lalande aus dem Pauillac. Der Nachmittag beginnt ab 15 Uhr mit einer offenen Verkostung. Hier bietet sich die Gelegenheit, 50 verschiedene Bordeauxgewächse für 20 € bis über 300 € nebeneinander zu probieren? Weiter geht es um 19.30 Uhr mit einem Galadinner. Der Kellermeister von Domaine de Chevalier, Remi Edange, und die Chefönologin des Château Pichon-Longueville Comtesse de Lalande, Stephanie Danglade, führen die Gäste persönlich durch die Geschichte und Kultur der Bordelaise. Begleitet werden die präsentierten Weine von einem eigens abgestimmten 5-Gang-Galadinner, kreiert von Hugenpoet-Chefköchin


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KULTUR – INTERVIEW

IM GESPRÄCH MIT FILM- UND THEATERSCHAUSPIELER HELMUT ZIERL

Landarzt und Autoknacker Foto: Red Point

20 JAHRE THEATERPAUSE. JETZT AUF DER BÜHNE IM THEATER IM RATHAUS.

Foto: Jürgen Frahm

VITA HELMUT ZIERL

Helmut Zierl als lebensfremder Intellektueller in ‚Wir lieben und wissen nichts‘. Ab dem 11. November im Theater im Rathaus.

W

er ‚Tatort‘, ‚Ein Fall für Zwei‘ u n d ‚ S O KO ‘ guckt, kennt ihn: Helmut Zierl. Ebenso spielt er in Serien und Filmen mit wie ‚Der Bergdoktor‘ und ‚Honig im Kopf‘. Nach langer Theaterpause kommt er jetzt im November mit ‚Wir lieben und wissen nichts‘ ins Theater im Rathaus. Herr Zierl, ich kenne Sie aus Filmen und Serien, aber weiß, dass Sie mit dem Theaterspiel begonnen haben. Gespielt haben Sie dort dann aber einige Zeit nicht mehr Warum? Und wie lange war das? Zierl: Nach dem ich sieben Jahre lang in festen Ensembles in Hannover und in Hamburg gespielt habe, hatte ich Lust auf etwas Neues. Ich nahm die ersten Fernsehrollen an und war überraschend so erfolgreich, dass ich zwanzig Jahre lang nicht mehr zum Theater spielen kam. Welchen Unterschied macht das für Sie, im Theater oder fürs Fernsehen zu spielen? Zierl:: Im Theater ist alles live. Ich spiele ohne Unterbrechung das ganze Stück durch. Das Publikum reagiert spontan, man gibt sich gegenseitig Energie. Manchmal verspricht man sich, muss improvisieren oder einen Fehler des Kollegen korrigieren – oder er meinen. Das ist sehr spannend.

Bei der Arbeit mit der Kamera kann man subtiler und differenzierter arbeiten. Das Mikrofon fängt auch leise Töne auf. Du musst stimmlich nicht immer an deine Grenzen gehen. Diese Form der Arbeit fasziniert mich genauso wie das Theaterspielen. Und was war es, dass Sie letztlich dazu bewegt hat, jetzt wieder Theater zu spielen? Ich habe gehört, dass es mit dem Drehbuch ‚Die Wahrheit‘ von Florian Zeller zusammenhängt ... Zierl: Das stimmt, ‚Die Wahrheit‘ ist ein außergewöhnlich gutes Theaterstück. Ich hatte in den zwanzig Jahren Theater-Abstinenz viele Angebote von verschiedensten deutschen Theatern. Aber als das Tourneetheater Landgraf mir dieses Drehbuch schickte, war mir sofort klar, dass ich den Michel spielen möchte. Was war es, dass Sie so an der Rolle reizte? Zierl: Michel ist ein durchtriebener Lügner, der es faustdick hinter den Ohren hat. Er betrügt seine Frau mit der Frau seines besten Freundes und ist nie um eine Ausrede verlegen. Bis er selbst Opfer seines Lügenkonstrukts wird und nicht mehr aus seinem Labyrinth herausfindet. Es ist eine Rolle, die blitzschnelles Umschalten erfordert und die Grenzen zwischen Tragik und Komik ausleuchtet.

Das wird im Januar auch in Essen zu sehen sein, jetzt im November spielen Sie in ‚Wir lieben und wissen nichts‘ mit. In welcher Rolle werden wir Sie darin sehen? Zierl: Das Stück von Moritz Rinke hat mich auch stark begeistert. Ich spiele Sebastian, einen lebensverneinenden Intellektuellen, der trotz oder gerade wegen seines immensen Wissens und seiner Belesenheit nicht imstande ist zu leben. Geschweige denn zu lieben. Er ist gefangen in seiner ‚Kopf-Welt‘ , fühlt sich unverstanden und unterfordert und reagiert nur noch mit unerträglichem Zynismus auf seine Umwelt. Eine textgewaltige Rolle, die eine sensible Gratwanderung zwischen Intellekt, Verzweiflung und Komik erfordert. Wie bereiten Sie sich auf eine Rolle vor? Zierl: Schon beim Textlernen entsteht in meiner Phantasie der Charakter einer Rolle. Man darf sich aber nicht zu sehr festlegen, damit man offen bleibt für Anregungen der Regisseure und Schauspielkollegen. Nehmen Sie von den Charakteren, die Sie spielen, nicht auch immer etwas mit? Passiert Ihnen das womöglich im Alltag, dass Sie sich selbst ertappen, wie bespielsweise Landarzt Björn zu reagieren? Zierl: (lacht) Wer ist Landarzt

› 1954 geboren in Meldorf, Schleswig-Holstein › 1972 - 1975 Schauspielstudio Hildburg Frese, Hamburg › 1975 – 1982 Festengagements Landesbühne Hannover und am Thalia Theater Hamburg › seit 1982 Film- und Fernsehschauspieler › 2012 Darsteller in ‚Kokowääh 2‘ › seit 2012 wieder verstärkt Theaterschauspiel › 2014 Darsteller in ‚Honig im Kopf‘

Björn??? Nein, nach einem Drehtag streife ich die Rolle ab und bin wieder ‚normal‘. Auch nach der abendlichen Vorstellung fällt eine Last von meinen Schultern, weil ich wieder ich sein darf. Gibt es Charaktertypen, die Sie besonders gern spielen? Und welche fordern Sie am meisten heraus? Zierl: Ich habe 25 Jahre lang überwiegend den sogenannten ‚Good-Guy‘ gespielt – auf der Bühne und im Fernsehen. Die Sehnsucht, einen ‚Bad-Guy‘ zu verkörpern, war groß. Inzwischen habe ich so viele Mörder, Betrüger, Verdächtige, unangenehme Direktoren, Ärzte und Rechtsanwälte gespielt, dass ich allmählich gerne mal wieder ein ‚Good-Guy‘ wäre (schmunzelt). Wenn Sie sich eine Rolle freiweg aussuchen könnten, welche wäre das? Und wo wären Sie zu sehen, im Kino, in einer Serie oder auf der Bühne?? Zierl: Das weiß ich selber nicht. Ich lasse es auf mich zukommen. Die nächste Rolle ist immer die spannendste. Wann wurde es zu Ihrem Wunsch, Schauspieler zu werden? Und Warum? Zierl: Das war eine Zufallsentscheidung. Ich traf einen Freund, der auf eine Schauspielschule gehen wollte. Ich war

16 Jahre alt und informierte mich dann bei einer Hamburger Schauspielschule nach den Aufnahmebedingungen. Mit 17 Jahren war ich dann schon Student des Hamburgischen Schauspielstudios Hildburg Frese. Und seitdem spielen Sie in Filmen, Serien, in Theaterstücken, sprechen sychron ... Was machen Sie zum Ausgleich? Zierl: Ich verbringe Zeit mit Freunden und mach‘ Sport. Tennis und Badminton. Aber auf Tournee bin ich auf Fitness-Studios angewiesen, um wenigstens bei guter Kondition zu bleiben. Ich verreise gern, aber ich bin kein ‚Strandlieger‘. Das halte ich nur begrenzt aus. In tropischen Ländern bin ich eher der Abenteurer, in der ‚zivilisierten Welt‘ der ‚Städte-und Landschaftsbewunderer‘. Und wo werden wir Sie in Ihrer Freizeit in Essen treffen können? Gibt es etwas, das Sie an Essen mögen oder nicht mögen?? Zierl: Ich würde so gerne mal ins Schauspielhaus gehen. Leider spiele ich zeitgleich. ... Es ist Vorweihnachtszeit, ich werde bestimmt über die Weihnachtsmärkte gehen oder nach Sportmöglichkeiten suchen. Vielen Dank für das Gespräch. Das Interview führte Amela Radetinac


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KULTUR – HIGHLIGHT

DIE ERSTE VON ZWEI BALLETTPREMIEREN IN 2015/16

Foto: Bettina Stöß

Nussknacker bricht Realität auf der Ballettintendant. „Im Schneeflockenwalzer zum Beispiel fallen Schneeflocken förmlich durch die Flöten, die Streicher, die Harfe, den Kinderchor – da ist alles perfekt.“ Die Geschichte selbst geht zurück auf die Erzählung ‚Nussknacker und Mausekönig‘ von E.T.A. Hoffmann und Alexandre Dumas‘ ‚Histoire d‘un Casse-Noisette‘. Sie handelt von einer fantastischen Reise durch eine Traumwelt und nimmt ihren Anfang auf der Weihnachtsfeier der Familie Stahlbaum. Breno Bittencourt als Karl und Prinz und Yanelis Rodriguez als Louise. ‚Der Nussknacker‘, am 7., 11., 13. und 15. November im Aalto-Musiktheater.

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wanzig Jahre bald liegt die letzte Essener Neuproduktion dieses Ballettklassikers schon zurück. Für Ballettintendant Ben van Cauwenbergh höchste Zeit, die Geschichte ‚Der Nussknacker‘ „mit neuen Farben und Facetten“ selbst zu erzählen. Das Werk von Pjotr Iljitsch Tschaikowski ist die erste der beiden Ballettpremieren dieser Spielzeit des Aalto.

Van Cauwenbergh freut sich darauf, „diese wunderbare Geschichte hier in einer prächtigen und fantasievollen Ausstattung gestalten zu dürfen.“ Es bilde ein schönes Gegegenüber zu der zweiten Premiere am Aalto: ‚Archipel‘, einer sehr modernen Inszenierung. Davon abgesehen, dass es ein sehr beliebtes Stück ist, auf das sich das Publikum freue, sei es auch für die Ballettcompagnie wichtig, einen Klassiker zu tanzen.

RATTENSTEIN VS. DROSSELMEIER Tschaikowski schuf ‚Der Nussknacker‘ mit seiner märchenhaften Ballettmusik vor über 120 Jahren. „Er hatte eine unglaublich gute Gabe, musikalisch differenzierte Charaktere für ein Ballett zu zeichnen und von der niedlich-schönen Ouvertüre im ‚Nussnknacker‘ bis zum großen Pas de deux eine sehr originelle Klangwirkung zu erzeugen“, so

Louise, die älteste Tochter der Stahlbaums soll zu dieser Gelegenheit verkuppelt werden. Mit dem Sohn der Rattensteins. Dass er ihr Herz nicht gewinnen kann, lässt sein Name schon erahnen. Louise verguckt sich in Karl; er ist der Neffe ihres Patenonkels Drosselmeier und ebenfalls zur Weihnachtsfeier eingeladen. Damit ist der Ärger auch schon vorprogrammiert: Letztlich verlassen die Rattensteins wutentbrannt das Fest. Damit ist der Abend aber nicht beendet, Drosselmeier schenkt Louises jüngerer Schwester Clara den Nussknacker, mit dem die Reise beginnen kann.

WIE EIN WESEN VOM MARS Von Ben van Cauwenberg bekommt Karl – anders als in den meisten anderen Inszenierungen – eine Rolle neben Louise und Clara. Drosselmeier verheiratet Karl und Louise. Und wo die kleine Clara sonst allein träumte, reisen sie nun alle drei auf einem Traumschiff in eine fremde Welt exotischer Figuren. Drosselmeier ist in van Cauwenberghs Inszenierung auch kein alter Mann. „Ich lege ihn als echte, tänzerische Figur an, die eine zentrale Rolle spielt“, so der Choreograf. Der Patenonkel wird zu einem Zauberkünstler und „scheint beinahe wie ein Wesen vom Mars, er hat eine sehr abstrakte Persönlichkeit.“ Neu ist auch, dass die Rattensteins im zweiten Teil wieder auf die Bühne zurückkehren – als Ratten.

KINDER BEGEISTERN Wie in der Erzählung von E.T.A. Hoffmann bleibe in diesem Werk der Gegensatz der farbenfroh-jugendlichen Welt


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REISE

WINTERFANS KOMMEN NUN VOLL AUF IHRE KOSTEN.

Der Winter steht vor der Tür - ab auf Berge und Pisten

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er erste Schnee lässt die Herzen höher schlagen und vom nächsten Urlaub in den Bergen träumen. Ob auf Skiern, dem Snowboard oder Schlitten, Wintersportler können aus dem Vollen schöpfen. Oft reicht es auch schon aus, die Wanderschuhe aus dem Schrank zu holen, fest zu schnüren, warm anzuziehen und raus an die frische Luft. Wandern ist bei Alt und Jung beliebt. Viele Regionen locken mit schönen Touren durch schneebedeckte Landschaften, vorbei an malerischen Seen und weißen Wäldern.

allsun Hotel Esplendido

GRAN CANARIA: VERGNÜGEN UND NATUR! Maspalomas ist der älteste Ferienort an der Südküste Gran Canarias. Dünen trennen den Ort vom Meer. Am Leuchtturm El Faro, dem bekanntesten Wahrzeichen der Kanareninsel, befindet sich La Charca, eine Oase, in der zahlreiche Wasservögel brüten. Sie steht seit 1987 unter Naturschutz, ebenso die Dünen. In ruhiger Umgebung, nahe dieser herrlichen Dünenlandschaft liegt das Esplendido. Von hieraus ist in nur einem Kilometer auch die Uferpromenade von Meloneras mit ihren Bars, Restaurants und Geschäften schnell erreicht.

Je nach Vorliebe und Budget ist für jeden Geschmack etwas dabei, ob als Single, Paar oder Familie. Als schneesicher gelten die höheren Lagen wie Oberbayern, die Alpen oder der Arlberg. Zu den beliebtesten Hochburgen zählen Kitzbühl, St. Anton und Sölden. Die großen Skigebiete locken mit einem breiten Angebot an Pisten (über 400 Hektar Pistenfläche)

Die Reiseempfehlung von

Willkommen

Foto: Sauerland-Tourismus e.V. / Sabrina Voss

Das Esplendido**** im Überblick: • attraktiv gestaltete Ferienanlage mit weitläufigem subtropischen Garten und mehrere Sonnenterrassen • 2 schöne Süßwasser-Swimmingpools • Fitness- und Wellnesscenter mit finnischer + türkischer Sauna, Ruhezone mit Terrasse, Hallenbad und Jacuzzi • abends Livemusik, Tanz, Shows und Chill-out-Stunden

in der Türkei

Side - Kumköy Luna Blanca Resort & Spa NNNNN 1 Wo. AI+ ab

444,–

p.P.

Kein Wunder, dass weit über eine halbe Millionen Gäste in der Wintersaison von Dezember bis Februar den Weg ins Sauerland finden. „Winterwandern zum Beispiel ist eine Aktivität für die ganze Familie; spezielle Ausrüstung ist nicht notwendig, nur warme Kleidung und festes Schuhwerk.

„Besonders schöne Winterwanderwege, vom Schnee geräumt oder planiert, warten an vielen Orten auf die Gäste“, erklärt Nadja Reh vom Sauerland-Tourismus e.V. Eine Abwandlung ist das Schneeschuhwandern. „Eine abenteuerliche Sache ist es schon, wie früher

Foto: Sauerland-Tourismus e.V. / Sabrina Voss

Mehr als Urlaub

Um aktiv durch die kalte Jahreszeit zu kommen, reicht manchmal schon ein Kurz-Tripp ins nahgelegene Sauerland. Von Essen ist die Ferienregion in knapp zwei Stunden gut zu erreichen. Die Wintersport-Arena Sauerland zählt mittlerweile zu einer der wichtigsten Wintersport-Regionen nördlich der Alpen. 150 Liftanlagen mit 280 Hektar Pistenfläche bieten Skifahrern, Snowboardern und Rodlern eine Alternative. Wer sich in den Abendstunden austoben möchte, begibt sich auf eine der zahlreichen Flutlicht-Skipisten oder einen Flutlicht-Rodelhang. Außerdem durchziehen 300 Kilometer Loipen die Region, was die Skilangläufer erfreut.

Der Winterspass kann beginnen für Profis und Anfänger, Bergrestaurants, Hütten und Cafés, sodass auch der Partyspaß nicht zu kurz kommt. Allerdings wird der Geldbeutel hier nicht geschont. Allein der Skipass kostet pro Erwachsenen für eine Woche in der Hauptsaison fast 300 Euro.

Foto: Sauerland-Tourismus e.V. / Sabrina Voss

WÄHREND DIE EINEN DEM SOMMER HINTERHERTRAUERN, STEHT FÜR DIE ANDEREN DIE SCHÖNSTE JAHRESZEIT BEVOR

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Tief einatmen und den Blick über die malerische Landschaft genießen

Vorfreude auf die Piste die Trapper im Wilden Westen unterwegs zu sein und als Erster der frischen Schneedecke seine Fußspur aufzudrücken“, so die Tourismus-Expertin. In Brilon, Girkhausen und Winterberg gibt es zertifizierte Premium-Winterwanderwege. Sie unterliegen ganz bestimmten Anforderungen. Unterteilt in geräumt, gewalzt, naturbelassen und nach Schwierigkeitsgraden von leicht bis schwer kann sich der Wanderer aussuchen, was ihm zusagt. Das Stapfen im tiefen Schnee ist deutlich anstrengender als das Laufen auf gewalzten Wegen. Geräumte Strecken hingegen sind sogar für Kinderwagen geeignet. Urlauber können sich an Schildern orientieren. „Und wer es gemütlich mag, kann sich, in warme Decken eingepackt, per Pferdeschlitten durch die Bergwelt fahren lassen“, ergänzt Nadja Reh. Ein Beitrag von Eva Valentini


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REISE

WINTERFANS KOMMEN NUN VOLL AUF IHRE KOSTEN.

Der Winter steht vor der Tür - ab auf Berge und Pisten

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er erste Schnee lässt die Herzen höher schlagen und vom nächsten Urlaub in den Bergen träumen. Ob auf Skiern, dem Snowboard oder Schlitten, Wintersportler können aus dem Vollen schöpfen. Oft reicht es auch schon aus, die Wanderschuhe aus dem Schrank zu holen, fest zu schnüren, warm anzuziehen und raus an die frische Luft. Wandern ist bei Alt und Jung beliebt. Viele Regionen locken mit schönen Touren durch schneebedeckte Landschaften, vorbei an malerischen Seen und weißen Wäldern.

allsun Hotel Esplendido

GRAN CANARIA: VERGNÜGEN UND NATUR! Maspalomas ist der älteste Ferienort an der Südküste Gran Canarias. Dünen trennen den Ort vom Meer. Am Leuchtturm El Faro, dem bekanntesten Wahrzeichen der Kanareninsel, befindet sich La Charca, eine Oase, in der zahlreiche Wasservögel brüten. Sie steht seit 1987 unter Naturschutz, ebenso die Dünen. In ruhiger Umgebung, nahe dieser herrlichen Dünenlandschaft liegt das Esplendido. Von hieraus ist in nur einem Kilometer auch die Uferpromenade von Meloneras mit ihren Bars, Restaurants und Geschäften schnell erreicht.

Je nach Vorliebe und Budget ist für jeden Geschmack etwas dabei, ob als Single, Paar oder Familie. Als schneesicher gelten die höheren Lagen wie Oberbayern, die Alpen oder der Arlberg. Zu den beliebtesten Hochburgen zählen Kitzbühl, St. Anton und Sölden. Die großen Skigebiete locken mit einem breiten Angebot an Pisten (über 400 Hektar Pistenfläche)

Die Reiseempfehlung von

Willkommen

Foto: Sauerland-Tourismus e.V. / Sabrina Voss

Das Esplendido**** im Überblick: • attraktiv gestaltete Ferienanlage mit weitläufigem subtropischen Garten und mehrere Sonnenterrassen • 2 schöne Süßwasser-Swimmingpools • Fitness- und Wellnesscenter mit finnischer + türkischer Sauna, Ruhezone mit Terrasse, Hallenbad und Jacuzzi • abends Livemusik, Tanz, Shows und Chill-out-Stunden

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Kein Wunder, dass weit über eine halbe Millionen Gäste in der Wintersaison von Dezember bis Februar den Weg ins Sauerland finden. „Winterwandern zum Beispiel ist eine Aktivität für die ganze Familie; spezielle Ausrüstung ist nicht notwendig, nur warme Kleidung und festes Schuhwerk.

„Besonders schöne Winterwanderwege, vom Schnee geräumt oder planiert, warten an vielen Orten auf die Gäste“, erklärt Nadja Reh vom Sauerland-Tourismus e.V. Eine Abwandlung ist das Schneeschuhwandern. „Eine abenteuerliche Sache ist es schon, wie früher

Foto: Sauerland-Tourismus e.V. / Sabrina Voss

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REISE

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GESELLSCHAFT

Gucken, was die Kunst so macht

Fotos: Gerd Lorenzen

Wer bisher noch nicht davon gehört hat, hat gepennt: Das Museum Folkwang hat für den Ausstellungshöhepunkt ‚Die Schatten der Avantgarde –Rousseau und die vergessenen Meister‘ mächtig die Werbetrommel gerührt. Entsprechend groß war der Andrang zur Eröffnung. Kunstkritiker sahen das Ziel der Kuratoren jedoch nur teilweise erfüllt.

Museumsdirektor Tobia Bezzola (l.) führt den ehemaligen Oberbürgermeister Reinhard Paß persönlich durch die Ausstellung 13 wiederentdeckter Künstler.

So gut gelaunt, scheinen die Kuratoren Falk Wolf (l.) und Prof. Kasper König zufrieden mit ihrer Ausstelllung zu sein.

2. Hand Ball- Bu nd es liga im revie r

DI E NÄCHSTEN H EI MSPIE LE: TUSEM Essen vs. HC Empor Rostock Mittwoch, 18.11.2015, 19:30 Uhr

TUSEM Essen vs. GWD Minden

Die bekannten Dschungelbilder von Henri Rousseau bilden die Brücke zu den vergessenen Meistern.

Licht, die Sechsundsechzigste Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass der Winter naht: Die Stadt macht für zehn Wochen das Licht an. Dieses Jahr zeichnen die Lichtbilder die Kunst, Kultur und Tradition des Partnerlandes Spanien. Der Ehrengast: Generalkonsul des Königreichs Spanien Francisco de Asis Aguilera Aranda. Fotos: Gerd Lorenzen

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Viva España! Die vielen Schaulustigen auf dem Willy-Brandt-Platz brachte ‚Pasion Flamenca‘ in die richtige Stimmung.

Das Wort zum Sonntag hatte NRWWirtschaftsminister Garrelt Duin. Flankiert vom neuen Stadtoberhaupt Thomas Kufen (l.) und dem Generalkonsul.

Freitag, 20.11.2015, 19:30 Uhr

TUSEM Essen vs. HC Erlangen Freitag, 04.12.2015, 19:30 Uhr

Austragungsort: Sporthalle „am Hallo“, Ernestinenstraße 57, 45141 Essen

TICKETS UND INFOS

www.tusemessen.de oder direkt unter 0201 74 93 830

Tatort: Rü + Wat man so alles dem ‚Pumpenhannes‘ flüstert! Tatort Kokille +++ IGR-Stammtisch wie immer gut besucht, ausführlicher Bericht Dr. Krane, Eventvorschau Frank Schikfelder, Gespräche verschiedenster Art, Essen aber anders: hausgemachte Erbsensuppe. Super! Tatort Philharmonie +++ Ja, lebt er noch? Ja, er lebt und ist ‚gerade erst‘ 85 Jahre und hat die beste Combo seit Gründung. Chris Barber schlägt mit seiner ‚The Big Chris Barber Band‘ am 17.11.

in der Essener Philharmonie auf. Mit dem Holländer Bert Brandsma und dem bekannten deutschen Drummer Gregor Beck kommt ein European Touch in the very british Way of Music. Tatort Baldeneysee +++ Nicht nur die Marathonies quälten sich, auch Fotograf Wolfgang Steeg im Kampf ums gute Foto. Beschissenes Licht dank tiefstehender Sonne und Eiseskälte im Schatten, die die Finger an der Kamera gefrieren ließ.


GESELLSCHAFT

Erstes nicht-in-Rü Oktoberfest

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JUST THE BEST!

Fotos: Gerd Lorenzen

Der Umzug zum Flughafen Essen/Mülheim tat der Gaudi keinen Abbruch. War ja auch Essener Stadtgebiet – das war dem Veranstalter Ted Terdisch wichtig. Das Eröffnungswochenende war schon Wochen vorher ausgebucht und sonst gab es nur noch Restkarten. Ach so: Noch hat sich kein Nachbar beschwert. „Wir haben uns alle lieb hier“, so Ted Terdisch.

Petra & Michael Balster

Zum Wohl die Herren: Veranstalter Ted Terdisch und Werner Rzepucha (l. und r. außen), der Herr der Biere, Thomas Lillpopp (2.v.l.) von König Ludwig Brauerei, der neue OB Thomas Kufen neben dem ehemaligen OB Reinhard Paß (2.v.r.)

Auf der Bühne der Rüttenscheider Schürzenjäger, zuhause der noch recht frischgebackene Vater: Joel van de Pol

A Bier und a Brez‘n, mehr braucht‘s net für (v.l.n.r.) Andreas und Simone Lambeck von Sonnenklar TV, Pascal Nameh, ilo Business-Center und INFORMER-Mitstreiterin Jerra Steinsiek.

Hoch die Humpen (v.l.n.r.): Ulf Wagner von Wagner Media,INFORMERHerausgeber Ralf Schönfeldt und Björn Kasper, Marketingleiter KEM.

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„Kein Abspulen von vorgefertigten Power-Point-Präsentationen.“ So wollte es der Chef der CDU Rüttenscheid, Gerhard Grabenkamp. Und so gestaltete sich der Rü Talk im Plan B auch: nah und direkt.

Tatort Kahrstraße +++ Wofür schlaflose Nächte so gut sind: Da lag sie nun, Birgit Holtkamp und grübelte: „Kein Lehrstand auf der Kahrstraße, das muss doch gefeiert werden.“ Mann Stefan geweckt. Idee: Straßenfest. Das Besondere: Alle Geschäfte sind doch irgendwie Künstler. Antiquitätenhändler, Friseure, Konditoren, Weinhändler, Architekten, Galeristen … Und das ‚Theater Courage‘, gefühlter Anlieger, und beim Programm voll dabei. Tatort Plan B +++ Gerhard Grabenkamp hatte als Rü-CDU-Chef einen Bombenstart. Konzept seiner Serie Rü-Talk: Nicht Parteifreunde einladen, sondern sachlich kompetente Referenten wie Beigeordneter Jürgen

Was tun Sie, um die Zahl der Straftaten zu senken? Was können die Bürger dafür tun? Polizeipräsident Frank Richter stellt sich den Fragen

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Polizeibeirat Peter Tuppeck mit Ideengeber Gerhard Grabenkamp (l.)

Kämpfen Rücken an Rücken: Dr. Rolf Krane (l.) und Rüdiger Bauers, der Sheriff von Rüttenscheid.

Best oder Polizeipräsident Frank Richter. Sachliche Infos kommen gut an. Nächster Event: Beigeordnete Raskob.

vielstimmigen Chor (im wahrsten Sinne des Wortes) unterstützt. Selbst Nelson als andächtiger Zuhörer hielt lange aus.

Tatort Müllers +++ Ungewöhnlicher Ausgang für Nelson Müllers Soul-Session. Nach Schumskies ‚Entenschlacht‘ kam Dr. Rainer Kunter (Ex-Europameister mit der 4 x 100 m Staffel – gegen die Olympia-Teilnahme hatte die Achillessehne des Arztes etwas) mit seiner Truppe später als gewohnt. Das hieß aber nicht, dass er nur kurz blieb. Nach dem Ende der Souler übernahm Kunter die musikalische Leitung. Neues Thema: Hamburg – Hans Albers und Lolita ließen grüßen. Und er wurde tatkräftig von einem

Tatort Rü Oktoberfest +++ Freitagnacht startete sie: die berühmte Musiker-Veranstalter-Sause. Medium Sielo Maria, Bier war überflüssig – und zwar wörtlich genommen, denn das Gros wurde verschüttet. Schnelle Computer-Rettung war nötig. Zum Glück schnell genug, die Abrechnung gelang noch. Ted Terdisch: „Diesmal hat Benny angefangen.“ Egal, die Computer-Rettungsaktion machte nüchtern. Das musste gefeiert werden. Ende: Nach 5 Uhr.


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ZU GUTER LETZT

IMPRESSUM

Ausblick:

E-MAIL KONTAKT: vorname.nachname@informer-magazine.de

Christian Boenisch (ART-DIRECTOR)

Betty Stellmacher (VERLAGS-LEITUNG)

Jöran Steinsiek (MARKETING-LEITUNG)

DAS BEWEGT DIE STADT IN DEN NÄCHSTEN 4 WOCHEN von Celina Kimmerle

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Pascal Hesse (POLITIK / WIRTSCHAFT)

Eva Valentini (PEOPLE)

Jerra Steinsiek (REISE)

Margot David (REISE)

Hannes Schmitz (GASTRONOMIE, BUNTES)

Gerd Lorenzen (FOTO)

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Amela Radetinac (KULTUR / PEOPLE)

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Lars Riedel (CHEF VOM DIENST)

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Ralf Schönfeldt (HERAUSGEBER)

Interview mit dem Tod Christoph Bubbe (GRAFIK, FOTO)

Sarah Stellmacher (GRAFIK)

Luisa Feyen (OFFICE, DISTRIBUTION)

Artur Hanke (BERATUNG)

Peter Kretschmer (REPRÄSENTANT)

Celina Kimmerle (OFFICE)

Schlusstermine für die Ausgabe »Dezember 2015« REDAKTION: 16.11.2015 & ANZEIGEN: 19.11.2015 DRUCK Ruhrnetzwerk GmbH DISTRIBUTION Briefkasten-Zustellung: Delta Werbung GmbH Auslage-Vertrieb: Direktwerbung Van Hoewijk

Der Tod ist für die meisten Menschen ein eher unangenehmes Gesprächsthema. In den nächsten Wochen werden wir uns allerdings etwas intensiver damit beschäftigen, denn der Film „Interview mit dem Tod“ feiert am 1.11 in der Lichtburg Essen Premiere. Der Dokumentarfilm handelt von dem berühmten NightShow-Talker Jürgen Domian, der seit 20 Jahren in seiner Late Night Show zum Teil intime Gespräche mit seinen Anrufern führt. Auch über den Tod. Auf einer langen Wanderung nimmt Domian sich eine Auszeit und setzt sich mit den vielen Gesprächsthemen auseinander, um neue Kraft zu schöpfen.

Alltours-Geschäftsführung blickt ins Programm 2016

Bei einem Blick aus dem Fenster sind mittlerweile alle ziemlich im Wintermodus angekommen. Die kalten Temperaturen verleiten dazu, sich warme Gedanken zu machen und den nächsten Sommer zu planen. Da kommt das neu erschienene Programm von Alltours für den Sommer 2016 gerade recht. Früh buchen verschönt nicht nur die kalten Tage, es kann sich auch lohnen. Denn wie allseits bekannt ist, wer früh bucht, kann mitunter viel sparen.

VERLAG Presse-Verlag Ruhr GmbH · Bredeneyer Straße 2b 45133 Essen · Geschäftsführer: Ralf Schönfeldt

www.informer-magazine.de www.facebook.com/INFORMER.Essen eMail: info@informer-magazine.de Die INFORMER MAGAZINE Essen erscheinen 12 × jährlich jeweils vor Monatsbeginn im kombinierten Haushalts- und Auslagevertrieb. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 18 vom 01.08.2015. Vom Verlag gestaltete Anzeigen unterliegen dem Urheberrecht und dürfen ohne schriftliche Genehmigung nicht verwendet werden. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. INFORMER MAGAZINE ist ein eingetragenes Markenzeichen der INFORMER media entertainment AG.

Wir bringen Gleichgewicht in die Ungleichheit!

Thomas Schmitz, Essener Buchhändler & Kinderbuchpate

„Wissen wird durch Literatur vermittelt – Literatur, welcher Art auch immer. Kinder, die lesen können und es gerne tun, haben es später als Erwachsene leichter. Lesen lernen, das bedeutet, sich konzentrieren zu können und Sachverhalte zu verstehen. Leider hat selbst in Essen längst nicht jedes Kind Zugang zur Literatur.“ Helfen auch Sie mit! Verein Kinderbuch Patenschaft e.V. · Ruhrtalstrasse 52–60 · 45239 Essen www.kinderbuch-patenschaft.de · 0172-429 29 72 · info@kinderbuch-patenschaft.de

Rückblick: DAS BEWEGTE UNSERE LESER IN DEN LETZTEN 4 WOCHEN Es gibt ein Thema, dass die letzten Wochen regelrecht beherrschte: die Flüchtlingssituation. Bei aller öffentlichen Diskussion, bei der berechtigten medialen Omni-Präsenz und bei der enormen Hilfsbereitschaft von Organisationen und in der Bürgerschaft dürfen wir eines nicht vergessen: das ehrenamtliche Engagement, das anderen sozialen, nicht minder wichtigen Zwecken dient. Solidarität und Gemeinnützigkeit zeigt sich in Essen in vielen Bereichen. Und die vergangen vier Wochen hielten dafür zwei sehr gute Beispiele bereit. 61.400 EURO FÜR BENACHTEILIGTE KINDER IN ESSEN

So lud der Club Kohlenwäsche am 25. Oktober unter dem Motto ‚Sterne tun Gutes‘ bereits zum 4. Mal ein. Fünf Starköche begeisterten mit ihren Menüs 200 Gäste in der Zeche Zollverein und machten das Charity-Dinner zu einem überwältigenden Erfolg. Der gesamte Spendenerlös in der beachtlichen Höhe von 61.400 Euro fließt in Projekte, die Essener Kindern in schwierigen Lebenssituationen zugute kommen.

Das Charity-Dinner ‚Sterne tun Gutes‘ zeigt Solidatität mit benachteiligten Kindern in Essen.

Für das kulinarische Event bereiteten die fünf Starköche Erika Bergheim (Hugenpöttchen), Björn Freitag (Goldener Anker), Nelson Müller (Schote), Holger Berens (Berens am Kai) und Michael Hau (Parkhaus Hügel) ein exklusives Menü für die gute Sache – ganz ohne Honorar. Der Veranstalter Club Kohlenwäsche hatte die 200 Gäste in den Erich-Brost-Pavillon geladen und fand auch zahlreiche Partner und Sponsoren, um die Essener Hilfsprojekte zu unterstützen. Unter anderem waren das Frische Paradies, die Fahrzeug-Werke LUEG AG, das musikalische Duo Benny & Joyce, TresoRath, Imhoff,

Schloss-Quelle Mellis, Privatbrauerei Stauder, Nobel Kaffee, Kamps, IWC und Whiskyhort Oberhausen dabei. Jedes Unternehmen trug seinen Teil zu ‚Sterne tun Gutes‘ bei und kümmerte sich beispielsweise um die Lebensmittel, die Getränke oder die Räumlichkeiten. Das Charity-Dinner gehört inzwischen als fester Termin in den Veranstaltungskalender der Region. Dafür sprechen auch die Zahlen: Foto: Club Kohlenwäsche

REDAKTION Bredeneyer Straße 23 · 45133 Essen Fon: (0201) 45 8534 45 · Fax: (0201) 45 8530 89

Der Club Kohlenwäsche

Schon in den vergangenen drei Jahren kamen rund 100.000 Euro Spendengelder für die Zukunft hilfsbedürftiger Kinder zusammen. Wer sich über die Aktivitäten vom Club Kohlenwäsche weiter informieren will, der wird im Internet unter www.clubkohlenwaesche.de schnell fündig.


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Foto: Peter Prengel – Stadtbildstelle Essen

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Ab Mittwoch, 4.11. in der Lichtburg! Reservierung unter: 23 10 23 w w w. l i ch t b u r g - e s s e n . d e

Der Stellwerk-Brand und seine Folgen

Der Brand im Stellwerk Mülheim liegt nun schon einige Wochen zurück, doch die Folgen werden uns wohl eine ganze Weile beschäftigen. Der komplette Zugverkehr in Essen ist nach wie vor stark beeinträchtigt – und wird es auch noch bleiben. Auf ihrer Internetseite spricht die Bahn von Beeinträchtigungen bis zum 10.11. 2015. Doch Experten sehen eine Inbetriebnahme des Stellwerks sogar bis Anfang März des nächsten Jahres als kaum machbar an. INFORMER-TIPP: Packen Sie sich diesen Winter lieber besonders warm ein und vergessen Sie die Thermoskanne nicht – es sieht wohl so aus, als stünden uns am Bahnsteig besonders lange Wartezeiten im Freien bevor.

DER ESSENER SOLIDARITÄTSPREIS

Foto: Svenja Goluch

Nur einen Tag später, am 26. Oktober 2015 überreichten Essens neuer Oberbürgermeister Thomas Kufen, ThyssenKrupp-Vorstand Oliver Burkhard und Novitas BKK-Vorstand Reiner Geisler den

Essens neuer Oberbürgermeister Thomas Kufen hat die Schirmherrschaft für den Solidaritätspreis übernommen.

Essener Solidaritätspreis 2015. Ausgezeichnet wurde das Netzwerk ‚Essen packt an‘. Noch längst nicht vergessen ist jener Pfingstmontag 2014, an dem sich schlagartig der Himmel verdunkelte. Sturmtief ‚Ela‘ entwurzelte allein in Essen über 20.000 Bäume und zog eine Schneise der Verwüstung. Feuerwehr und Katastrophenschutz waren ausgelastet. In dieser Situation sammelten sich Essener Bürgerinnen und Bürger spontan im Netzwerk ‚Essen packt an‘. Bereits in den ersten Tagen

Kartenvorverkauf: werktags ab 12.00 Uhr, sonntags ab 15.00 Uhr Lichtburg | Kettwiger Str. 36 | 45127 Essen

Die Mode Heim Handwerk: Eine Reise zu den Sternen

Rafael Cortés

Vom 7. bis zum 15. November kehrt die größte Verbrauchermesse in NRW wieder in der Messe Essen ein – bereits zum 46. Mal. Doch dieses Jahr erwartet uns etwas ganz Besonderes. Auf eine galaktische Reise können sich ganz junge Besucher der neuen Sondermesse ‚Weltall Kids‘ begeben. Hier warten Bastel- und Tüftelstationen, eine Schminkstation und ein Mitmach-Hörspiel auf die kleinen Weltraumhelden – ganz nach dem Motto ‚Spielend unser Universum entdecken‘.

Gitarrenkonzert der Extraklasse

betrug die Zahl dieser freiwilligen Helfer rund 1.500. Doch auch nachdem das Gröbste aufgeräumt war, blieb ein harter Kern von 60 bis 80 Menschen zusammen und machte weiter – und tun es bis heute! Denn irgendwo gilt es immer, etwas anzupacken. Mit dem Essener Solidaritätspreis wurde dieses Engagement nun gewürdigt. Der Preis selbst erinnert an die Gründung der Kruppschen ‚Hülfs-Krankenkasse‘ durch Alfred Krupp im Jahr 1836. Er ist mit 2.500 Euro dotiert und ehrt Gruppen oder Personen, die in beispielhafter Weise Solidarität üben. Der Preis wird seit 2006 jährlich von der ThyssenKrupp AG und der Novitas BKK vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören die Kindertagesstätte Levinstraße in Essen-Dellwig, das Hospiz Essen-Steele, die Fürstin Franziska Christine-Stiftung und die Borbecker Tanzgruppe ‚Flotte Socken‘. Im vorigen Jahr ging der Preis an das Projekt ‚Teen + Baby‘ des Sozialdienstes katholischer Frauen (SKF) Essen-Mitte.

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WO DIE GÖTTER URLAUB MACHEN alltours baut Griechenlandprogramm massiv aus

Die Reiseveranstalter alltours und byebye bauen ihr Griechenland-Angebot für den Sommer 2016 deutlich aus. Das Programm enthält mehr als 380 Hotels in den Kategorien 3 bis 5 Sterne. alltours bietet Reisen nach Kreta, Rhodos, Kos, Korfu, Thassos, Lefkas, Zakynthos, die Kykladen und auf der Chalkidiki, an der Olympischen Riviera und am Golf von Thasos an. alltours Gäste haben zudem auch die Möglichkeit, Urlaubsaufenthalte auf verschiedenen Inseln miteinander zu kombinieren oder Hotelaufenthalte im Umfeld einer Kreuzfahrt zu buchen. „Der Trend zum Griechenlandurlaub wird sich 2016 fortsetzen, denn das Land ist eines der schönsten Reiseziele in Europa, mit traumhaften Stränden, viel Gastfreundschaft und ausgezeichneter Hotelqualität“, sagt Willi Verhuven, Vorsitzender der alltours Geschäftsführung.

ALLTOURS PROGRAMM IST SO VIELFÄLTIG WIE DIE INSELWELT GRIECHENLANDS alltours bringt seit 1974 Urlauber nach Griechenland. Im Sommer 2016 hat Unternehmen rund 380 Hotels für verschiedene Zielgruppen in seinem bislang umfangreichsten Angebot. In Griechenland bietet alltours Urlaubern im Sommer 45 Hotels exklusiv an. Diese Ferienanlagen hat somit kein anderer Veranstalter im Programm. Für das umfangreiche Exklusivangebot sorgt die Zusammenarbeit mit zahlreichen renommierten und bekannten Hotelketten und Hotelpartnern. Teil des Exklusivprogramms von alltours sind auch die Eigenmarken, wie zum Beispiel alltoura Hotels oder sunline Hotels. „Unser Griechenlandangebot für 2016 ist so vielfältig und abwechslungsreich wie die Inselwelt in der Ägäis. Wir haben für jeden Urlaubsgast ein passendes Angebot“, sagt Willi Verhuven.

URLAUBSSPASS IN CHERSONISSOS, MALIA/STALIS UND CHANIA

VIELE 4 UND 5-STERNE-HOTELS AUF KOS

ZWEI NEUE ALLTOURS ZIELGEBIETE IM IONISCHEN MEER

alltours bietet im Sommer auf Kreta zum ersten Mal mehr als 100 Hotels an. Die Schwerpunkte des Ausbaus mit rund 20 neuen Anlagen liegen in der Zone Chersonissos und Malia/Stalis mit ihren schönen Stränden und dem größten Angebot für Nachtschwärmer auf der Insel . Erweitert hat alltours sein Programm auch rund um die Hafenstadt Chania mit seinen verwinkelten Altstadtgassen, den vielen urigen Tavernen und dem türkisblauen Meer.

alltours bietet auf Kos rund 80% der Hotels im Bereich 4 und 5 Sterne an. Im Sommer kommen in Psalidi das Luxushotel Michelangelo Resort & Spa (5*) ebenso wie die Hotels Dimitra Beach (4*) und das Kipriotis Panorama (5*) neu hinzu. alltours hat auf der Insel zwei alltoura Hotels im Programm. Im alltoura Hotel Tigaki Beach (4,5*) wurde die Kapazität ausgebaut. Im Sommer können ausschließlich alltours Urlauber zusätzlich 40 Superiorzimmer buchen.

Die Inseln Zakynthos und Lefkas sind bekannt für ihre imposanten, auf das Meer überhängenden Felsenriffe sowie die weiten grünen Ebenen. Die von Buchten gekennzeichnete Küstenlinie mit ihren traumhaften Badestränden lockt zudem immer mehr Badegäste und Wassersportler an. alltours nimmt die beiden Ionischen Inseln neu in sein Programm auf und bietet dort im Sommer mehr als 20 Hotels an. Das Programm reicht beispielsweise vom preis-leistungsstarken familiengeführten 3-Sterne-Hotel für Individualtouristen bis zur gehoben Hotelkategorie für Familien (z.B. Ionian Blue mit 4,5*) oder Luxus-Hotels wie dem Mediterranean (5*).

Auf Kreta hat alltours 15 Ferienanlagen exklusiv in seinem Angebot. Direkt am traumhaften Sandstrand in Kokkini Hani liegt das von Familien stark nachgefragte und renovierte VITA Hotel Arina Sands (4,5*), das alltours neu ins Programm aufgenommen hat. Bei Familien sehr beliebt sind beispielsweise das DeLuxe Hotel Aldemar Cretan Village (4,5*) in Anissaras und das Komfort Plus Hotel Porto Belissario (3,5*) in Ierapetra mit einer Weiterempfehlungsquote von 100%.

VIELE ANGEBOTE FÜR INDIVIDUALURLAUB AUF DEN KLEINEN INSELN

NEUE ALLTOURS EXKLUSIVITÄT AUF RHODOS

Gäste, die einen Urlaub mit einem individuellen Charakter suchen und gleichzeitig die Preis-Leistungs-Vorteile eines Pauschalreiseangebots nutzen möchte, werden im Sommer bei alltours sehr viele und sehr unterschiedliche Angebote finden. Auf den kleinen griechischen Inseln Samos, Santorini, Paros, Naxos, Mykonos und Thassos bietet der Reiseveranstalter mehr als 80 Hotels an.

Im Bereich der Luxushotels finden alltours Gäste auf Rhodos erstmals das Lindos Imperial Village (5*) und für Adults-only das Lindos Imperial Suites (5*). Das renovierte Hotel Sunrise (4*) ist im Sommer erstmals exklusiv bei alltours buchbar. Es liegt in Traumlage in einer Badebucht bei Lindos und wird im Winter komplett renoviert. Ebenfalls nur bei alltours buchbar ist das Hotel Aldemar Paradise Village (4,5*) in Kalithea. Es befindet sich nur fünf Kilometer von Rhodos Stadt entfernt und ist damit ein idealer Ausgangspunkt für Sightseeing, Shopping oder Nightlife. Im Hotel Irene Palace (4*) in Kolymbia hat alltours rund 100 Zimmer, die im Winter komplett renoviert werden, als einziger Reiseveranstalter im Sommer 2016 im Angebot.

Auf Samos baut alltours seine Position als deutscher Marktführer im Sommer aus. Neu buchbar sind die Hotels Samos Sun (3*), Ino Village (3,5*), Samos Bay (3,5*), Hotel Arethousa (3*), und Princessa Riviera (4*). Mit der Eigenmarke sunline Hotel Fito Aqua Bleu (3,5*) bietet ausschließlich alltours dort jetzt außerdem eines der beliebtesten Hotels der gehobenen Mittelklasse an. Auf Mykonos hat alltours das Programm ausgebaut und beispielsweise das Gay-friendly-Hotel Elysium (4*) mit einer 100% Weiterempfehlungsquote neu aufgenommen. Auf Thassos im Thrakischen Meer bietet alltours erstmals das Alexandra Beach Thassos Spa Resort (4*) und die Trypiti Bungalows (4*) an.

MARKTFÜHRER AN DER OLYMPISCHEN RIVIERA UND AUF DER CHALKIDIKI alltours ist größter deutscher Anbieter von Urlaubsreisen an die Olympische Riviera und auf die Chalkidiki. Im Sommer hat das Unternehmen rund 30 Hotels auf dem griechischen Festland im Programm und baut seine Position damit weiter aus. Auf der Chalkidiki wurde die Kooperation mit zahlreichen Hotelketten, wie Aegan Star und Sani intensiviert. Neu im Programm ist zum Beispiel bei alltours der Sani Beach Club (5*) in Cap Sani, das mehrfach zum besten Hotel Griechenlands gewählt wurde. Erstmals exklusiv bietet alltours das sunline Hotel Evdion (4*) an der Olympischen Riviera an. Neu bei alltours im Sommer ist auch der Urlaubsort Kavala am Golf von Thasos. Das Hotel Lucy (5*) liegt auf einer Landzunge direkt am Strand von Akti Kalamitsa-Kavala.


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