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Leerstand

Wieviele der insgesamt 77.000 Wohnungen in Innsbruck stehen leer? Darum dreht sich die Leerstandserhebung.

Fast jede zehnte Wohnung unbewohnt

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Wie viele Wohnungen in Innsbruck sind bewohnt und wie viele stehen leer? Eine Antwort auf diese Frage liefert der Stadtmagistrat, der an der Bereinigung und Aktualisierung der gemeldeten Wohnsitze arbeitet . Konkret ist das eigens gegründete Referat für Wohnungs- und Gebäuderegister (GWR) seit April 2019 damit betraut . Gemeinsam mit dem Referat Statistik konnten 31,7 Prozent des gesamten Wohnungsbestandes durchforstet werden . Dabei hat sich gezeigt, dass mit Stand November 2021 von 19 .368 erfassten Wohnungen 1 .717 seit mindestens sechs Monaten ohne Wohnsitzmeldung waren . Anders gesagt: 8,9 Prozent der Wohnungen standen leer .

Was bedeutet Leerstand?

Diese sogenannte Leerstandquote, die den Anteil unbewohnter Wohnungen angibt, hat Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt und die Wohnpreise: Da tausende Wohnungen leer stehen, steigt naturgemäß der Preis, weil das verfügbare Angebot kleiner wird . Um diesen Missstand zu beenden, ist geplant, eine Leerstandsabgabe einzuführen . Diese soll Immobilienspekulation unattraktiv machen, mehr freie Wohnungen auf den Markt bringen und diesen entspannen . Um eine Leerstandsabgabe einheben zu können, braucht es jedoch eine gesetzliche Grundlage . Diese muss, damit die Stadt tätig werden kann, vom Landesgesetzgeber geschaffen werden .

Datenerhebung läuft weiter

In der Zwischenzeit setzen das GWR und das Referat Statistik ihre Arbeiten fort, um noch genauere Daten über den tatsächlichen Wohnungsleerstand in Innsbruck zu gewinnen . Dabei müssen tausende Fälle, in denen nicht verlässlich von korrekten Angaben ausgegangen wird, geprüft und berichtigt werden – eine zeitaufwändige Arbeit, die Innsbruck als erste Landeshauptstadt Österreichs umfassend durchführt .

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