FEMAL

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LANDMASCHINEN WOCHE 18-22 Oktober 2018

VERBRAUCHER UND ERZEUGER TRAGEN EINE GEMEINSAME VERANTWORTUNG FÜR EINE NACHHALTIGE LANDWIRTSCHAFT

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18-22 Oktober 2018

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Die FEMAL nimmt in diesem Zusammenhang eine Schlüsselstellung ein: sie stellt den Landwirten, Winzern und Gärtnern die innovativen Techniken vor, weist deren mögliche Einsatzbereiche auf, zugleich aber auch die Grenzen des einzelbetrieblichen Einsatzes. Oft machen die immer spezifischer und damit auch teurer werdenden Maschinen und Geräte nur bei optimaler Auslastung und bei überbetrieblichem Einsatz unter wirtschaftlichem Blickwinkel Sinn. Vor allem hier ist die Beratung von Seiten der Landtechnik gefragt.

ROMAIN SIEBENALLER

PRÄSIDENT VUN DER FEMAL

LÉIF LIESER VUN DER FEMAL-ZEITUNG Och dëst Joër kënne mir Iech, léif Clienten, während eiser Landmaschinenwoch vum 18. bis den 22. Oktober erëm an eise FEMAL-Betriber vill nei Maschinen a Techniken weisen an och virféieren. Et ass 2018 eis 41. Editioun vun eiser traditionneller Landmaschinenwoch. Wéi bei eiser leschter Editioun schon ugekënnecht, organiséieren mir eis Landmaschinenwoch just nach all 2. Joër an zwar an deem Joër wou keng Agritechnica a keng Agribex oder Sima ass. Dat garantéiert eisen Clienten dann datt sie keng nei Maschinen virgeféiert kréien déi sie schons ob regionalen Ausstellungen dat selwecht Joër gesinn hunn. Eis Landmaschinenwoch 2018 weist sech an engem neie Bild. Mir hunn décidéiert d’Landwirtschaft u sech méi an den Focus ze stellen, wëll mir der Meenung sinn dass d’Agriculture nët méi déi Platz an eiser Gesellschaft huet déi sie eigentlech verdengt. Dofir hu mir dëss Zeitschrëft gemaach déi nët nëmmen un Baueren geet mä un all Haushalter zou Lëtzebuerg. An enger Reih vun flotten Artikelen soll den Lëser do eisen Beruff mä awer och d’Problemer an Défier vun der modernen Agriculture méi no bruecht kréien. Seit der lëschter Landmaschinenwoch gouf et awer och bei eis am Beruff grëisser Changementer. Mir hunn Grondausbildung vun eisem Beruff zesummengeluecht mat däer vum Baumaschinenmechatroniker, daat an der Perspektiv vun enger Fusioun vun béiden Beruffer. Daat soll erlaaben déi Zoukunft Bau-/Landmaschinenmechatroniker ob déi berufflech Erausfuerderungen déi ob sie zoukommen optimal ze préparéieren. Déi nei Formatioun gëet ab dem Schouljoër 2018/2019 fir d’éischten Kéier ugebueden. Déi Schüler déi nach am aalen System ugefangen hunn, kënnen natiirlech hier Ausbildung wéi geplangt ofschléissen. An engem weideren Artikel an dëser Zeitschrëft stellen mir den Leit och eng Reih vun Beruffer fir, déi bei eis an den Betrieber gebraucht ginn. Daat sinn niewend dem Landmaschinenmechatroniker nämlech och eis Händler, Magasinieren, administrativ Personal an nach eng Reih anner Funktiounen. Ech wëll vun dëser Säit och profitéieren fir all mengen Kollegen am Comité vun der FEMAL, eise Memberen an eise Sponsoren nach eng Kéier Merci ze soen déi eis all déi vergaangenen Joëren finanziell an organisatoresch ënnerstëtzt hunn fir aus der Landmaschinenwoch deen erfollëgreichen Evenement ze maachen deen et haut ass. Ech freeë mech elo schonns op Äre Besuch an engem vun eisen FEMAL-Betriber a soen Iech bis geschwënn.

Ich wünsche der FEMAL viel Erfolg für die Landmaschinenwoche 2018!

FERNAND ETGEN

MINISTER FÜR LANDWIRTSCHAFT, WEINBAU UND VERBRAUCHERSCHUTZ Die FEMAL – Féderation des Entreprises du Machinisme Agricole et Industriel du Grand-Duché de Luxembourg – veranstaltet vom kommenden 18. bis zum 22. Oktober die Landmaschinenwoche 2018. Die diesjährige 41. Ausgabe ist neben der Beteiligung an der Foire agricole die wohl wichtigste Veranstaltung der luxemburgischen Landmaschinenhändler. Ein Treffen, das dem Handel die Möglichkeit gibt, sich als Branche mitsamt aller technischen Neuerungen einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Die Landtechnik ist ein wichtiger Partner der Landwirte, ganz besonders wenn es darum geht, innovative und nachhaltige Produktionsverfahren zu verbreiten. Unsere landwirtschaftlichen Unternehmen sind in den letzten Jahren zum Teil mit einer rasanten Geschwindigkeit gewachsen. Die natürlichen Ressourcen aber sind nicht endlos. Wasser- und Bodenschutz, der Erhalt der Artenvielfalt und natürlich Klimaschutz sind daher die großen Herausforderungen der Landwirtschaft von heute und morgen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, erfordert es einer soliden Partnerschaft und eines aktiven Wissenstransfers zwischen Forschung, Landtechnik und landwirtschaftlicher Praxis. Beispiele hierzu sind moderne Gülleausbringungstechniken, neue Verfahren im Bereich der Bodenbearbeitung und natürlich im Zusammenhang mit dem Wasserschutz. Um diese Verfahren zu unterstützen, wird bei der Investitionsförderung im Rahmen des Agrargesetzes innovativen Techniken ein ganz besonderes Augenmerk geschenkt. Die Pflanzenschutzspritze mit Abdrift reduzierten Düsen oder der Düngerstreuer mit einer Grenz- und Randstreueinrichtung etwa sind förderfähig und werden im Rahmen der Auswahlkriterien für Maschinen und mobile Einrichtungen als innovative Technik angesehen. Weiterhin werden zwecks mechanischer Unkrautbekämpfung das Hackgerät und der Unkrautstriegel gefördert. Die Techniken zur mechanischen Unkrautbekämpfung wurden nachträglich im August 2018 auch für den Weinbau in die Liste der förderfähigen Investitionen aufgenommen. Die mechanische Unkrautbekämpfung durch Hacken, Striegeln und Mähen oder andere Techniken ist zwar aufwändig und zuweilen nicht einfach zu handhaben, ist aber ein sehr gutes Beispiel dafür, wie Landwirt und Landtechnik Hand in Hand aktiven Wasser- und Bodenschutz betreiben können. Mit Hilfe dieser zielgerichteten Maßnahmen, steht der Schutz unserer natürlichen Ressourcen ganz besonders im Fokus einer zielgerichteten Förderungspolitik. In diesem Zusammenhang ist auch die Präzisionslandwirtschaft zu sehen. Der Markt für Techniken im Bereich standort- und teilschlagbedingter Datenerfassungen wächst, und das ist auch gut so. Mit Hilfe intelligenter Technologien hat der Landwirt bereits heute die Möglichkeit, Behandlungen den vorhandenen Standortbedingungen und dem jeweiligen Bedarf der Pflanze genau anzupassen und sie auf's Nötigste zu beschränken.

...ein Treffen, das dem Handel die Möglichkeit gibt, sich als Branche mitsamt aller technischen Neuerungen einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

FRANCINE CLOSENER

STAATSSEKRETÄRIN FÜR WIRTSCHAFT Die Landmaschinenwoche der FEMAL hat in Kreisen der Land- und der Agrarwirtschaft eine lange Tradition. Vom 18. bis zum 22. Oktober laden die luxemburgischen Landmaschinenhändler ein, um Ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen vorzustellen. Die Landmaschinenwoche bietet nicht nur die Gelegenheit sämtliche Neuheiten und Innovationen aus dem Bereich der Landwirtschaft kennenzulernen, es ist außerdem eine alljährliche Gelegenheit sich mit Berufskollegen auszutauschen. Ob Experten oder interessierte Beobachter, ob für Kaufgespräche oder einen Familienausflug, diese Veranstaltung wird auch dieses Jahr wieder zahlreiche Besucher anziehen und begeistern. Moderne Technik und fortschrittliche Maschinen sind unverzichtbar, um konkurrenzfähige Land- und Agrarwirtschaft zu betreiben. Die stetig wachsende durchschnittliche Betriebsfläche verlangt effiziente Landmaschinen. Heutzutage ist die Digitalisierung bei den Landmaschinen angekommen, Traktoren werden von Autopiloten gesteuert und Drohnen dienen zur optimalen Berechnung von Düngung und Pflanzenschutz. Aber auch die traditionellen Maschinen werden immer leistungsfähiger, so ist die Landmaschinenwoche die ideale Gelegenheit diesen Fortschritt in der Entwicklung der Agrartechnik zu verfolgen. Ich wünsche den Organisatoren, den Ausstellern und den Besuchern eine erfolgreiche Veranstaltung.


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VERBRAUCHER UND ERZEUGER TRAGEN EINE GEMEINSAME VERANTWORTUNG FÜR EINE NACHHALTIGE LANDWIRTSCHAFT Das Verhältnis zwischen den Konsumenten, die im Laden oder online einkaufen und den Erzeugern landwirtschaftlicher Produkte ist nicht immer ganz spannungsfrei. Landwirte haben häufig das Gefühl Verbraucher bringen ihnen eher Misstrauen als Vertrauen entgegen. Woran liegt es? Geht man zu wenig aufeinander zu? Beschäftigt sich der Konsument immer nur dann mit Landwirtschaft, wenn Negativmeldungen

durch Presse und über Social Media Plattformen wandern? Sind Verbraucher zu wenig aufgeklärt oder zu preissensibel, um den wahren Wert von qualitativ hochwertigen Produkten aus der Landwirtschaft zu erkennen? Wir haben mit drei Vertretern von Institutionen aus dem Bereich der Landwirtschaft gesprochen und uns auf die Suche nach Erklärungen gemacht.

POL GANTENBEIN

GENERALSEKRETÄR DER LANDWIRTSCHAFTSKAMMER

“WELCHE ERFAHRUNGEN MACHEN LANDWIRTE IM KONTAKT MIT DEN VERBRAUCHERN?” DANIELA NOESEN Es gibt sehr unterschiedliche Typen von Verbrauchern. Vielen ist es sicherlich sehr wichtig was sie jeden Tag essen, und sie hinterfragen Produktionsformen, Einsatz von Pestiziden und artgerechte Haltung genau und kritisch, aber es gibt leider auch viele Konsumenten, die sich immer weiter vom Ursprungsproduzenten der Lebensmittel entfernen. Die Milch wird ja nun mal nicht in Fabriken auf dem Fließband erzeugt, sondern im Stall beim Bauern. Wenn man mit Kindern zu tun hat, merkt man wirklich zunehmend, dass ihnen diese Dinge oft nicht klar sind. Und das ist doch traurig. Ein Bewusstsein für gesunde Ernährung sollte im Interesse der gesamten Gesellschaft schon im Kindesalter geschaffen werden, deshalb plädieren wir dafür, dass Kinder in unseren Bildungseinrichtungen ab den ersten Lebensjahren bis hin zur letzten Klassenstufe in der Schule immer wieder für das Thema Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln sensibilisiert werden. Es wäre gut, wenn gesunde Ernährung immer wieder im Lehrplan auftauchen würde. Früher wurde Hauswirtschaft unterrichtet. Es wäre sinnvoll ein solches Fach wieder fest in den Lehrplänen zu installieren, denn Landwirtschaft und Ernährung gehören zusammen.

MARC ROEDER

PRÄSIDENT DER LANDJUGEND A JONGBAUEREN

MARC ROEDER Der intensive Kontakt zwischen Erzeuger und Verbraucher ist selten, nur ein Teil der landwirtschaftlichen Betriebe sind Selbstvermarkter und stehen in direktem Bezug zum Kunden. Das größte Interesse an unserer Arbeit zeigen interessanterweise oft die Kinder. Das haben wir schon häufig beobachtet. Wenn Kindergärten oder Schulklassen kommen, dann ist es vielfach so, dass die Kinder mit ihren Eltern an einem Tag der offenen Tür oder einfach so wieder zu den Bauernhöfen kommen, weil sie den Eltern etwas zeigen möchten, das sie bei ihrem Besuch gesehen haben und weil es sie beeindruckt hat. Bei den Kindern stellt man leider häufig fest, dass sie grundlegende Dinge über Viehhaltung oder Anbau von Gemüse und Obst gar nichts wissen. Es sind nicht selten Kinder dabei, denen erst während ihres Besuchs im Stall klar wird, dass die Milch von der Kuh kommt. Sie haben vorher geglaubt die Milch kommt einfach aus dem Supermarkt. Ich möchte mal vorsichtig behaupten: vor einer Generation war noch jedem Kind klar, dass eine Kuh gemolken werden muss, damit man Milch erhält. Als Erzeuger ist man dann natürlich sehr erstaunt, wenn Kinder solch grundlegende Dinge nicht wissen. Gleichwohl zeigt dieses Beispiel, dass das Verständnis für landwirtschaftliche Produktionsweisen beim Verbraucher immer mehr verloren geht und das man über Landwirtschaft auch nicht in den Familien spricht. Deshalb veranstalten wir in unserem Verband Imagekampagnen wie die Milchwoche, damit die Konsumenten in Luxemburg auf uns lokale Erzeuger aufmerksam werden und einen Einblick in unsere Arbeit erhalten.

Ein Bewusstsein für gesunde Ernährung sollte im Interesse der gesamten Gesellschaft schon im Kindesalter geschaffen werden. DANIELA NOESEN

DIREKTORIN BIO-LËTZEBUERG

POL GANTENBEIN Gemeinsames Kochen mit frischen Lebensmitteln ist heutzutage leider in vielen Familien nicht mehr üblich. Es wird gerne auf Fertig- oder Convenience Produkte zurückgegriffen, die man schnell zubereiten kann. Übersetzt man den englischen Begriff, erkennt man schnell, was dahinter steckt: bequemes Essen. Aber ist bequemes Essen auch gesund bzw. nachhaltig? Wer macht sich heute noch die Mühe einen Sonntagsbraten zuzubereiten? Bei meinen Eltern war das noch normal. Da verfügte auch noch jeder über das Wissen, welche Fleischstücke es an einem Tier gibt und wie man sie verarbeiten kann. Heute wird meist nur Filet und Steak nachgefragt und was ist mit dem Rest? Wer kocht noch Beinscheiben oder macht mal Zunge? Und wer hat wirklich noch Kenntnisse, welche Gemüse- oder Obstsorten regional angebaut werden und wann sie Saison haben? Der Ruf nach Nachhaltigkeit wird aktuell immer lauter und ist im Trend. Was bedeutet Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft? Aus meiner Sicht ist es zum Beispiel nicht nachhaltig, Erdbeeren mitten im Winter zu kaufen, die Tausende von Kilometern transportiert wurden. Da ist auch der Verbraucher gefragt einmal kritisch mit seinem eigenen Konsumverhalten umzugehen und es zu hinterfragen. Supermärkte bieten natürlich alles an, worauf der Verbraucher Lust hat. Verspürt er im Winter Lust auf frische Himbeeren oder Erdbeeren, bekommt er sie, auch wenn dieses Obst ganz bestimmt nicht hier bei uns im Winter wächst. Ein Verbraucher hat immer die Wahl, und wenn niemand Obst und Gemüse in seinen Einkaufswagen legt, das schon um den halben Globus gereist ist, dann wird das Geschäft die Ware auch aus dem Sortiment nehmen. Seitens der Landwirtschaftskammer beraten wir unsere Mitglieder übrigens schon seit Jahrzehnten intensiv zum Thema Nachhaltigkeit. In Luxemburg gibt es zirka 130.000 Hektar landwirtschaftlich genutzte Flächen, und unsere Landwirte sind selbstverständlich bemüht verantwortungsvoll und ressourcenschonend mit ihren Flächen umzugehen. ©FOTOS: JAN MALBURG, MEDIENHAUS


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MARC ROEDER Luxemburg führt die strengsten Kontrollen im Vergleich zu allen europäischen Ländern und weltweit im Bereich der Agrarwirtschaft durch. Die Verbraucher sind absolut geschützt. Unseren heimisch erzeugten Produkten und den Produzenten kann man vertrauen, und es ist absolut nachhaltig, wenn man den Apfel beim Bauern im Ort kauft, anstatt im Supermarkt in die Kiste aus Neuseeland zu greifen. Der Apfel ist um den halben Erdball gereist, das kann nicht ökologisch und ökonomisch sinnvoll sein und trotz der ganzen Transportkosten ist er dann noch günstiger als der Apfel vom heimischen Erzeuger. Der Preis sollte beim Einkauf von Lebensmitteln nicht das allesentscheidende Kriterium sein. Und heimische Landwirte kalkulieren schon sehr knapp, um überhaupt preislich mithalten zu können. Wenn sich ein Junglandwirt heute entscheidet, einen elterlichen Betrieb zu übernehmen, muss schon sehr viel Herzblut dabei sein, denn es ist wirklich sehr schwierig für ihn einen auskömmlichen Gewinn zu erzielen. Und vielen Leuten ist auch nicht klar, dass man nie weiß, ob man wirklich etwas ernten kann, wenn man die Saat ausgebracht hat. Da wir der Witterung völlig ausgeliefert sind, leben wir immer mit einem hohen Risiko.

Wir haben 2015 ein neues Logo für Bio-Produkte aus der Region kreiert, das Verbrauchern eine Orientierungshilfe beim Einkauf gibt. Kunden finden weitere Informationen über unsere Arbeit und eine Liste von unseren zertifizierten Mitgliedern auf unserer Homepage.

HERR GANTENBEIN, WIE KANN AUS IHRER SICHT DAS VERHÄLTNIS ZWISCHEN LANDWIRTSCHAFTLICHEN ERZEUGERN UND DEM VERBRAUCHER VERBESSERT WERDEN? Ich denke, es ist wichtig, dass beide Seiten Verständnis füreinander haben. Es gibt im Lebensmittelhandel eine riesige Auswahl an Produkten, oft greifen die Verbraucher zu Fertiggerichten, weil sie zuhause nicht viel Zeit ins Kochen investieren möchten. Daraus ergibt sich dann automatisch die Situation, dass der eigentliche Erzeuger der Lebensmittel, der Bauer, aus dem Blickfeld gedrängt wird. Das sollten wir ändern, denn ohne Landwirtschaft gibt es nun mal keine Rohprodukte, die man

weiterverarbeiten kann. In Frankreich hat die Landwirtschaft zum Beispiel einen höheren Stellenwert als in Luxemburg. Dort hat man erkannt, dass Agrarwirtschaft auch ein Teil der gesellschaftlichen Kultur ist. Wenn jemand entlang der Mosel fährt, erlebt er den Kulturraum Fluss und Weinanbau intensiv, nimmt seine landschaftliche Schönheit wahr und erkennt auch den touristischen Wert, den diese über Jahrtausende gewachsene Kulturlandschaft hat. Wir sind aber noch nicht ganz an dem Punkt, dass wir das auch für die Landschaft aus Wiesen und Feldern erkennen, auch hier finden wir eine wertvolle Kulturlandschaft, die erst durch die Pflege von Menschen entstanden ist und fortwährend gestaltet wird.

Ich wünsche mir, dass Bürger und Verbraucher erkennen, dass Menschen, die im Agrarsektor arbeiten, einen wichtigen Beitrag für das Wohlergehen der ganzen Gesellschaft leisten. Wenn wir es schaffen diese Anerkennung für die Landwirtschaft zu erreichen, ist viel gewonnen.

FRAU NOESEN, IHR VERBAND FEIERT IN DIESEM JAHR 30 JAHRE BIO-LËTZEBUERG. WELCHE ARBEIT LEISTEN SIE FÜR MITGLIEDER UND VERBRAUCHER? Wir vertreten in erster Linie die politischen Interessen unserer Mitglieder zur Entwicklung der Biolandwirtschaft in Luxemburg. Wer bei uns Mitglied werden möchte, muss zuvor den gesamten Betrieb auf biologische Landwirtschaft umgestellt haben. Nicht-Landwirte, die die Biolandwirtschaft unterstützen möchten können dies ebenfalls in unserem Verband tun und beispielsweise aktiv in den Arbeitsgruppen mitwirken. Durch unsere Verbandsrichtlinien können wir im Interesse des Verbrauchers höhere Standards sicherstellen und einen zusätzlichen Qualitätsanspruch geltend machen. So haben wir zum Beispiel die Vorgabe, dass Wiederkäuern im Sommer Grünfutter angeboten werden muss. Eine ganzjährige ausschließliche Fütterung mit Silage ist ausgeschlossen, ebenso ist der Einsatz von zugekauften organischen Düngern zusätzlich geregelt. Wir gehen da in unseren Vorgaben über die der EU-Bio-Verordnung hinaus, weil es aus unserer Sicht sehr wichtige Aspekte für die biologische Landwirtschaft sind. ©FOTOS: JAN MALBURG, MEDIENHAUS


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A.Felten: +352 621-35 22 85 M.Schmitz: +352 691-99 46 93 A.Kockelmann: +352 621-30 49 52

AVR / GEA Stalltechnik / Cow-House / CK-Industries / Dieci / Frontoni / Heywang / Hustler / John Deere / Krukowiak / Lamborghini / Monosem / MĂźthing / MX Frontlader / Peecon / Pirnay / Quivogne / Reiter / Regent / Same / Stoll / Tulip / VDMJ / Vredo / Weidemann / Zocon

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DIE ORGANISATIONEN DER GESPRÄCHSPARTNER IN DER ÜBERSICHT DANIELA NOESEN

POL GANTENBEIN

MARC ROEDER

Bio-Lëtzebuerg Vereenegung fir Bio-Landwirtschaft asbl.

Die Landwirtschaftskammer ist die offizielle Vertretung der Landwirte, Winzer und Gärtner. Sie ist der unmittelbare Ansprechpartner der Regierung, wenn es um Fragen geht, die die Landwirtschaft betreffen.

Lëtzebuerger Landjugend a Jongbaueren a.s.b.l

DIREKTORIN BIO-LËTZEBUERG

Bio-Lëtzebuerg vertritt die Interessen der Biolandwirtschaft einmal nach außen, durch • Vertreten der politischen Interessen der Biolandwirte • Öffentlichkeitsarbeit und Weiterbildung zur Etablierung der Biolandwirtschaft in Luxemburg z.B. Biosymposium, FAE etc. • Vergabe von Fördermitgliedschaften, die Nicht-Land wirten in unsere Aktivitäten miteinbezieht • Veröffentlichung des Magazins „Agrikultur“ • Networking mit Verwaltungen, ONGs etc. …und einmal nach innen vertritt, durch • Die Markenkommission, die die Kontrolle und Zertifi zierung der rechtlich geschützten Marken Bio LËTZE BUERG und Demeter beauftragt. Das stellt die höheren Standards unserer Verbandsrichtlinien sicher und macht einen zusätzlichen Qualitätsanspruch geltend. • Finanzielle Unterstützung der Bioberatung für Mitgliedsbetriebe Nähere Infos auf www.bio-letzebuerg.lu

GENERALSEKRETÄR DER LANDWIRTSCHAFTSKAMMER

Die 19 Mitarbeiter zählende Berufskammer erfüllt dabei eine Vielzahl an Funktionen. Neben der politischen Arbeit sind vor allem die Berufsausbildung in den „grünen“ Berufen sowie der Bereich der Weiterbildung und der landwirtschaftlichen Fachberatung zu erwähnen (z.B. Wasserschutzberatung). Über das Projekt Landakademie unterstützt die Landwirtschaftskammer zudem gezielt das Weiterbildungsangebot im ländlichen Raum. Das bekannte Herkunftszeichen „Produit du terroir – Lëtzebuerger …“ sowie die Sensibilisierungskampagne „Sou schmaacht Lëtzebuerg“ werden ebenfalls von der Landwirtschaftskammer betreut.

PRÄSIDENT DER LANDJUGEND A JONGBAUEREN

Die Vereinigung wurde am 12. Juli 2005 gegründet, sie setzt sich zusammen aus verschiedenen anderen Verbänden und autonomen Gruppen, z.B. Regionale Gruppen der Landjugend und Jungbauern. Die Wurzeln gehen zurück bis ins Jahr 1928, am 10. November 2018 feiert die“ Letzebuerger Landjugend a Jongbauern“ ihren 90. Geburtstag. Die Dachorganisation vertritt die Interessen der Jungbauern und Landjugend, organisiert u.a. Informationsveranstaltungen und -kampagnen sowohl für Mitglieder als auch für Verbraucher. Nähere Infos auf www.jongbaueren.lu, sowie facebook und twitter.

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Von mittlerweile 4 Standorten aus - Rittersdorf, Prüm, Heusweiler, Colmar-Berg - setzen sich zur Zeit 70 Mitarbeiter für die täglichen Herausforderungen Ihrer Kunden ein. Zuverlässigkeit, der vertrauensvolle Umgang mit allen Partnern, schnelle Verfügbarkeit von Ersatzteilen, 24 - Stunden - Service in der Erntezeit, moderne Werkstatttechnik und vieles mehr, sind für das Unternehmen selbstverständlich. Als zukunftsorientiertes Unternehmen investiert der Familienbetrieb Servatius & Ehlenz vor allen Dingen in ein gut ausgebildetes Team. Software, Laptop, Elektronik, GPS sind längst in der Landtechnik angekommen. Und mit ihnen wachsen die Anforderungen an Mensch und Maschine. Die Geschäftsführer Edmund Servatius, Wolfgang Ehlenz und Walter Bormann wissen genau worauf es ankommt. Haben sie doch selbst die Landtechnik von der Pike auf gelernt. So kümmern sich Edmund Servatius und Walter Bormann um die Ausbildung der Mitarbeiter. Denn während der Ernte ist im Notfall ein funktionierendes Team das A und O. Mit ein Grund, weshalb Servatius & Ehlenz auf starke Marken renommierter Hersteller wie z.B. Claas, Lemken,

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Maschio, BVL und Thaler setzen. Die Strategie der starken Marken und der unermüdliche Einsatz - immer im Sinne des Kunden - hat in den letzten Jahren Anerkennung gebracht. „Die langjährige Treue vieler Kunden ist der beste Beweis für uns und stimmt uns zufrieden“ so Wolfgang Ehlenz. „Stolz aber sind wir alle auf unsere Auszeichnungen“. Einige der Auszubildenden wurden Landessieger in ihrem Fach. Die Servicekompetenz wurde mit dem Shell Service Award ausgezeichnet. Auch die HWK Trier hat den Fachbetrieb mit einer Urkunde als hervorragenden Ausbildungsbetrieb geehrt. Und diese Anerkennungen sind weiterhin Ansporn für die Zukunft. Die

nächste Generation ist bereits seit einigen Jahren im Unternehmen tätig. Neue Mitarbeiter sind stets willkommen. Hightech und Fingerfertigkeit sind beste Karrierechancen für alle, die sich für Technik begeistern und zugleich handwerkliches Geschick mitbringen. Ein abwechslungsreicher Alltag, perspektivische Entwicklungsmöglichkeiten und an weites Spektrum an Möglichkeiten sind in dieser Branche garantiert. Schließlich möchte das Unternehmen Servatius & Ehlenz auch künftig mit den bewährten und ausgeprägten Kompetenzen überzeugen.

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18-22 Oktober 2018

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DAS HANDWERK BIETET IM BEREICH DES/R LANDMASCHINENMECHATRONIKERS/IN & DARÜBER HINAUS VIELE MÖGLICHKEITEN IN WELCHER SCHULE WIRD DIE AUSBILDUNG ANGEBOTEN?

WIE IST DER AUSBILDUNGSABLAUF? Die 3-jährige Ausbildung zum Landmaschinenmechatroniker wird mit einer Gesellenprüfung abgeschlossen und findet ganz im dualen System statt:

Lycée Technique Agricole 72, avenue Salentiny, L-9080 Ettelbruck Postfach 76 L-9001 Ettelbruck Telefon: +352 81 85 25-1 Fax: +352 81 21 70 E-Mail: admin@lta.lu Web: www.lta.lu

» 10. und 11. Klasse: 3 Tage/Woche in der Schule und 2 Tage/Woche im Ausbildungsbetrieb » 12. Klasse: 2 Tage/Woche in der Schule und 3 Tage/Woche im Ausbildungsbetrieb Die Schüler erwerben in der Schule und im Ausbildungsbetrieb umfangreiche Kenntnisse in Mechanik, Pneumatik, Hydraulik, Elektronik und Elektrotechnik sowie deren praktischer Anwendung. Sie erlernen wichtige handwerkliche sowie technische Fertigkeiten. Die erste Hälfte der Ausbildung findet gemeinsam mit den Lehrlingen im Beruf des Baumaschinenmechatronikers statt, während in der zweiten Hälfte die spezifischen Module für den Landmaschinenmechatroniker angeboten werden.

ANDERE BERUFSLAUFBAHNEN IN UNSEREN BETRIEBEN Natürlich ist der Landmaschinenmechatroniker nicht die einzige dringend benötigte Fachkraft. Unsere Betriebe bieten auch viele weitere Berufsausbildungen und Stellen in folgenden Bereichen:

Ab dem Ausbildungsjahr 2018-2019 wird der Auszubildende die Ausbildung als mécatronicien agri génie civile beginnen. In der zweiten Hälfte der Ausbildung werden einige spezifische Module als Landmaschinenmechatroniker absolviert. Der Auszubildende bekommt den DAP als mecatronicien agri genie civile mit Spezifikation Landtechnik.

WELCHE MÖGLICHKEITEN BIETET DIESER BERUF MIR IN MEINER BERUFLICHEN LAUFBAHN? Der Beruf ist ein sehr interessanter, vielfältiger, naturverbundener Job, bei dem man sich fast jeden Tag neuen Herausforderungen stellen muss. Selbständige Reparaturen an Maschinen und Anlagen beim Kunden oder vor Ort in der Werkstatt gehören genauso zum Beruf wie der ständige Kontakt mit den Kunden aus verschiedensten Bereichen, wie z.B. der Land- und Forstwirtschaft, den Kommunen, der Industrie, dem (Bau-)Handwerk, sowie den Privatkunden, u.s.w.

WELCHE WEITERFÜHRENDEN AUSBILDUNGEN KANN DER GESELLE ZUSÄTZLICH ABSOLVIEREN? Nach dem Erlangen der Gesellenprüfung ist dem Absolvent die Möglichkeit gegeben sich als Techniker und/oder Meister weiterzubilden. Der Beruf des Landmaschinenmechatroniker ist allerdings auch ein hervorragendes Fundament, um später andere Berufslaufbahnen einzuschlagen, wie z.B. solche im Ersatzteillager, im Verkauf, in der Beratung, der Vorführung und in der Inbetriebnahme von Maschinen und Anlagen u.s.w.

Weiterhin kann der Absolvent mit ein wenig Einsatz später auch Führungspositionen in den einzelnen Betriebsbereichen übernehmen. Es steht ihm der Weg offen zum Teamleiter in der Reparatur oder im Ersatzteillager, als Werkstatt-, Verkaufs- oder Ersatzteilleiter und schließlich zum Aufbau oder einer Übernahme eines eigenen Betriebes.

Beratung + Verkauf, Rezeption, Buchhaltung, technische Bürojobs (Garantieabwicklung, Einkauf, Logistik, Informatik), Ersatzteillageristen, Schlosser, Techniker, Maschinenvorführer sowie Maschinenübergabe, LkwFahrer, Lageristen im Aussenbereich, Maschinen- und Anlagenmonteure, Melktechnik-Fachmonteure.

WELCHE VORAUSSETZUNGEN SOLLTE ICH MITBRINGEN? » Abschluss der 9. Klasse (9e pratique) » Gute Leistungen in Mathematik/Physik Ø38 Punkte » Handwerkliches Geschick » Ausgeprägtes technisches Verständnis » Selbständige Arbeitsweise » Kräftige Konstitution » Körperliche Beweglichkeit » Gute Umgangsformen » Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein

WO ARBEITE ICH ALS LANDMASCHINENMECHATRONIKER? Landmaschinenmechatroniker arbeiten hauptsächlich in: » Betrieben, die land- und forstwirtschaftliche Maschinen verkaufen oder verleihen » Reparaturwerkstätten » Beim Kunden vor Ort Quelle: Lycée Technique Agricole

IMPRESSUM Herausgeber FEMAL A.s.b.l. 2, Circuit de la Foire Internationale L-1347 Luxembourg-Kirchberg Adresse Postale: BP 1604 L-1016 Luxembourg Téléphone: +352 42 45 11-1 Téléfax: +352 42 45 25 Mail: f.engels@fda.lu

FEMAL AUSGABE 2018 - die respektive Firma ist für den Inhalt Ihrer Seiten verantwortlich.

Mitglieder des FEMAL-Vorstandes Ehrenvorsitzender: Louis DIEDERICH Ehrenvorstandsmitglied: René BEELENER Vorsitzender:

Romain SIEBENALLER

Stellvertretende Vorsitzende: René DIEDERICH Claude WAGNER Generalsekretär: Schatzmeister: Beobachter:

Michael KANDELS Philippe RIES Paul SIEBENALLER

Auflage 110.500 Exemplare Druck WEPRINT 7 Rue de Bitbourg, L-1273 Luxembourg Layout, Redaktion, Fotos und Interview Medienhaus Luxembourg S.à r.l. 18, Duchscherstrooss, L-6868 Wecker


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„Wellkomm zu Feelen“ Kommt a staunt wat fir eng Vilfalt vu Produkter, net nëmme fir d’Landwirtschaft, ma och fir Handwierker a Privatleit, technesch Déngschter vu Staat a Gemengen, mir Iech ubidde kennen. An der Mëtt vum Land, mat méi wéi 40 Joer Erfarung, stinn eis 25 Mataarbechter Iech mat Rot an Dot zur Verfügung.

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