Ausgabe
19 01.02.2012 Jahrgang 3
‘s Psairer Heftl Monatszeitschrift für das Passeiertal Riffian | Kuens | St. Martin | St. Leonhard | Hinterpasseier
www.heftl.it
„Haiziecher” bei der Bauernmeisterschaft in Rabenstein
Unsere Empfehlung
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‘s Psairer Heftl
Inhalt Inhalt Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, seit fünf Jahren gibt es nun den Tourismusverein Passeiertal und das ist sicher Grund genug, einmal Rückblick zu halten (ab Seite 4). Auch wenn sich die Nächtigungszahlen erfreulich vergrößert haben, darf man sich auf den Lorbeeren nicht ausruhen und ich bin überzeugt davon, dass auch weiterhin mit Fleiß, Ausdauer und Können daran gearbeitet wird, das Passeiertal als Urlaubsparadies für Familien und als Wanderparadies zu positionieren. Auch der Sport wird im Passeiertal groß geschrieben und gerade erst ist der Marmot Icefight 2012 zu Ende gegangen. Welch gute Arbeit die Organisatoren da geleistet haben, sieht man an der Möglichkeit, dass schon 2015 die Weltmeisterschaft im Eisklettern im Passeiertal stattfinden soll. Ich wünsche Ihnen allen eine närrische Zeit und viel Spaß, falls Sie einen der zahlreichen Faschingsbälle besuchen sollten.
Ernst Müller
Das nächste Psairer Heftl erscheint am: 1. März 2012 Redaktionsschluss: Fr. 24. Februar 2012
Editorial
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Das Passeiertal – eine Urlaubsdestination entwickelt sich
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HGV Passeier auf Reisen
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Vorankündigung Faschingsumzug 2012:
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Kleinanzeiger
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Veranstaltungen Februar / März
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Theater: Damenbekanntschaften & Cool finals
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Tragisches Unglück überschattet die Bauernmeisterschaft
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Hee Yong Park und Anna Gallyamova gewinnen den Marmot ICEFIGHT 2012
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Fasching, eine närrische Zeit
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Bergfexn 2012: Erlebnisse in Fels und Eis
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Vom Koch bis zur Kosmetikerin
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Impressum
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Passeirer Künstlerin auf den Spuren von Salvador Dalì
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Schöner Abschluss der Ausstellung La Hispanola
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Briefe aus Militär- und Kaiserzeit
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St. Leonhard: Feier für die mündig gewordenen Jungbürger
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Aktion „Südtiroler Bevölkerung hilft“
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Aktion „Weihnachten im Schukarton“
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Spenden in Kenia angekommen
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Adventgestaltung der Dorfkrippe in St. Martin
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Trachtennähkurs der Bäuerinnen von Platt/Pfelders
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Südtiroler Meisterschaft – Watten 2011
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Weihnachtsfeier für Senioren der Pfarrgemeinde Moos
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Tourismusverein Passeiertal Das Passeiertal – eine Urlaubsdestination entwickelt sich Bereits fünf Jahre ist es nunmehr her, seit sich die Tourismusvereine Hinterpasseier, St. Leonhard und St. Martin zum Tourismusverein Passeiertal zusammengeschlossen haben, ein Jahr später, am 01.01.2008 hat sich auch der Tourismusverein Riffian-Kuens hinzugesellt. Ein zweifellos wichtiger und richtiger Schritt für den Tourismus im Passeiertal, zumal durch die Fusion der Vereine der Auftritt nach außen deutlich gestärkt werden konnte. Der Vorstand war jetzt fünf Jahre im Amt und hat durch seine gute Zusammenarbeit wichtige Akzente gesetzt für eine nachhaltige Tourismusentwicklung im Tal. Hier sei allen Vorstandsmitgliedern gedankt für ihre Tätigkeit. Ein großer Dank geht an den Präsidenten Ulrich Königsrainer, an die Ortsgruppenleiter sowie an die Mitarbeiterinnen und dem Direktor Christian Staffler für Ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Betriebe vor Ort.
Hauptaugenmerk legt der Tourismusverein zum einen auf die Gästebetreuung vor Ort in den insgesamt fünf Informationsbüros des Tales und zum anderen in der Schaffung von attraktiven Angeboten für Gäste. So werden während des Jahres eine Vielzahl an Veranstaltungen von den jeweiligen Ortsgruppen organisiert und durchgeführt (siehe eigene Berichte). Dass die Angebote für Gäste und Einheimische gleichermaßen attraktiv sind, zeigen deren Erfolge, denken wir beispielsweise an das „Herbstfest in Riffian“, den „Andreas Hofer Volkslauf“, den „Passeirer Höfemarkt“ oder die „Bauernkuchl im Hinterpasseier“ um nur einige zu nennen. Ziel der Marketingaktivitäten des Tourismusvereins ist es, das Passeiertal als Urlaubsparadies für Familien und als Wanderparadies nach außen zu positionieren. Ein Blick auf die Entwicklung der Ankünfte und Nächtigungen der letzten 5 Jahre zeigt einen deutlichen Aufwärtstrend: Lagen die Gesamt-Ankünfte 2007 noch bei 102.655, stehen dem gegenüber 131.196 Ankünfte im Jahr 2011. Noch deutlicher angestiegen ist die Zahl der Nächtigungen, welche vor fünf Jahren 587.772 betrug und im letzten Jahr eine Spitze von 666.206 erreichte. Ein Grund für die gestiegenen Ankünfte und Nächtigungen liegt unter anderem am erfreulichen Umstand, dass neue Hotelstrukturen entstanden bzw. bestehende Strukturen
Das Team vom Tourismusverein Passeiertal
erweitert wurden, so stieg die Bettenzahl im Passeiertal in den letzten fünf Jahren um ca. 200 Betten an. Wermutstropfen ist sicherlich der Umstand, dass gerade Kleinbetriebe (Privatzimmervermieter, Pensionen …) oft auch aus familiären Gründen ihre Tätigkeit beendeten. Bei all den positiven Zahlen ist dennoch anzumerken, dass rein die Nächtigungszahlen keine Aussagekraft haben, was die tatsächlich erreichte Wertschöpfung der Betriebe anlangt.
Passeirer Höfemarkt, September 2011 (Torgglerhof)
Neue Steuern, die massiv gestiegenen Einkaufskosten und der bürokratische Aufwand mit öffentlichen Ämtern und der Finanz, setzen vielen Betrieben zu und relativieren so die positiven Zahlen der Übernachtungsentwicklung. Insgesamt gehören dem Verein über 400 Mitgliedsbetriebe an, wobei ca. die Hälfte davon gastgewerbliche Betriebe sind, rund 200 Mitglieder stammen somit aus den Sektoren Handel, Handwerk und Dienstleistung. Dass fast alle im Passeiertal tätigen Betriebe Mitglied im Tourismusverein sind, unterstreicht die positive Gesinnung und den Stellenwert des Tourismus als treibenden Wirtschaftsfaktor im Tal. Gemeinsam gilt es sich auch, künftig den stets steigenden Anforderungen am hart umkämpften Tourismusmarkt zu stellen. An dieser Stelle gilt allen Partnern des Tourismusverein Passeiertal ein herzliches Dankeschön für die gute Zusammenarbeit. Ohne die Hilfe der Gemeinden, der Raiffeisenbanken des Tales, der zahlreichen Sponsoren und natürlich der Mitglieder wäre die Durchführung der Tätigkeit nicht zu bewerkstelligen.
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Rückblick
Wanderopening – Radio Tirol Musikantentreffen, Ostermontag 2011
Ortsgruppe Riffian-Kuens
Heinrich Schupfer (Riffian-Kuens)
Die Ortsgruppe Riffian-Kuens hat in den vergangenen Jahren eine Vielzahl an verschiedenen Veranstaltungen initiiert und aufgebaut, welche sich sehr gut in das reichhaltige Wochenprogramm des Tourismusverein Passeiertal integriert haben. So finden die Obstbauwanderungen und Weinbergseminare sehr großen Anklang bei den Gästen. Auch die Hö-
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fewanderungen und Diaabende sind Fixpunkte in der Veranstaltungslandschaft von Riffian-Kuens. Gut etabliert hat sich auch der montägliche „Herzlich-Willkommen-Aperitif“, welcher im Tourismusbüro stattfindet. Die Gäste werden hier über die Veranstaltungen der Woche informiert und werden bei der Urlaubsplanung unterstützt. Highlight des Jahres ist das traditionelle Herbstfest, welches jährlich in Zusammenarbeit mit verschiedenen Vereinen stattfindet. Ein zünftiger Frühschoppen bildet den Auftakt des Festes, der folkloristische Umzug mit Festwägen rundet die Veranstaltung ab. Die Ortsgruppe Riffian-Kuens bedankt sich bei den zahlreichen freiwilligen Helfern und Mitwirkenden für das Gelingen der Veranstaltungen und freut sich auf weiterhin gute Zusammenarbeit. Heinrich Schupfer
Ortsgruppe St. Martin
Vor vier Jahren, nach der geglückten Fusion, wurde vom frisch gewählten Ortsgremium St. Martin beschlossen, einerseits den bis dahin eingeschlagenen Weg der örtlichen Veranstaltungen mit den meist sehr gut besuchten Konzerten der Musikkapellen in St. Martin,
Johann Ennemoser (St. Martin)
Saltaus und inzwischen auch in Quellenhof unter Mitwirkung der verschiedenen Schuhplattergruppen das Tales beizubehalten, andererseits wurde das Ziel gesetzt, das Frühjahr mit „neuen“ Veranstaltungen zu beleben. So fanden inzwischen schon zum dritten Mal der mit fast 500 Startern im ganzen Land bekannte Andreas-Hofer-Volkslauf und die Mortiner Dorfrunde mit
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Tourismusverein Passeiertal
sechs besonderen Freitagen im Zeitraum April - Juni statt. Während das Organisationskomitee des Volkslaufs und die unzähligen freiwilligen Mitarbeiter bereits bei der ersten Ausgabe sprichwörtlich „überrannt“ wurden, haben sich die Mortiner Dorfrunden vor allem durch den Eifer und die Organisationsfreudigkeit der teilnehmenden Betriebe, im Schatten der unvergessenen Mortiner Bratltoge, prächtig entwickelt. Durch diese Veranstaltungen und die Mitorganisation des Wanderopenings, des Oldtimerfestivals und dem Weihnachtsprogramm St. Martin feiert ist auch in St. Martin und seinen Fraktionen immer wieder was los. Ein Sorgenkind der letzten Jahre war sicher die Wegeinstandhaltung, jedoch ist seit letztem Sommer dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung auch dieses Problem angegangen worden und muss nun natürlich weiterverfolgt werden. Das Ortsgremium bedankt sich für die gute Zusammenarbeit mit allen Mitgliedern, der Gemeindeverwaltung, den Sponsoren und natürlich bei der Mitarbeiterin Steffi für den unermüdlichen Einsatz. Johann Ennemoser
Ortsgruppe St. Leonhard
Hauptaugenmerk der Tätigkeit der Ortsgruppe St. Leonhard liegt in der Durchführung von Veranstaltungen für Gäste und Einheimische. Besonders die Aufwertung des Frühjahrs liegt den Verantwortlichen der Ortsgruppe am Andreas Hofer Volkslauf, Mai 2011
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Psairer Langes-Psairer Langes – Musikwanderung, Mai 2011
Herzen, so wurden 2011 zum ersten Mal spezielle Angebotswochen unter dem Titel „Psairer Langes – Frühlingserwachen im Passeiertal“ angeboten. Fünf Themenwochen begleiteten die Gäste des Tales durch das Frühjahr: • „Tradition – Schmecken“, • „Musikwoche“, • „Stammgästewoche“, • „Aktiv & Sportwoche“, • „Kulturwoche“ Ziel der Angebotswochen war es, Kultur, Brauchtum und Tradition des Passeiertals den Gästen näher zu bringen. Dies geschah bei Wanderungen, kulina-
Maria Theresia Hofer
Rückblick
ren und integriertem Infopoint bei der Kreuzung Stuls, die „Bauernkuchl im Hinterpasseier“ als Gastronomieevent, die Veranstaltungen „Hinterpasseier erleben“, Aktionen auf den Almen im Sommer, Jubiläumsfeiern im Naturpark Texelgruppe, Höfewanderungen zu den Bergbauernhöfen des Hinterpasseier sowie Schneeschuhwandern und Eisklettern im Winter angeboten. Prädestiniert als Familiengebiet hat das Hinterpasseier mit den „Murmi Kindertagen“ ein Kinderprogramm der besonderen Art eingeführt. Das Projekt „sanft-mobil Pfelders“ und der Beitritt zu den „Alpinen Perlen der Alpen“ profiliert das Hinterpasseier als sanfte, ökologisch nachhaltige Tourismusregion. Maria Gufler Hansi Hinterseer Konzert, Mai 2011
rischen Veranstaltungen oder Heimatabenden. Großes Highlight des Frühjahrs war das Hansi-Hinterseer-Konzert aber auch die erstmals durchgeführte Weinverkostung „WeinPasseier“. Was im Frühjahr der „Psairer Langes“ war, waren im Sommer die „Psairer Fraitige“. Die langen Einkaufsabende mit musikalischer Unterhaltung in Lokalen und auf öffentlichen Plätzen standen jeweils unter einem bestimmten Motto und wurden mit den Kaufleuten von St. Leonhard organisiert. Ein spezieller Dank gilt hier den zahlreichen Vereinen, welche zum Gelingen der Veranstaltungen beitrugen. Großes Highlight im Herbst war die „Miss Südtirol Vorwahl 2012“, welche wiederum ein Publikumsmagnet war. Den Abschluss des Jahres hinsichtlich der Ortsgruppentätigkeit bildete die „Psairer Weihnacht“ in St. Leonhard. An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei allen Sponsoren und Gönnern unserer Events. Ohne diese Unterstützung wäre eine Durchführung nicht möglich. Auch im Jahr 2012 stehen die Themenwochen „Psairer Langes“ auf dem Programm, Highlight dieses Jahres wird das Konzert der Kastelruther Spatzen am 07. Juni auf dem Raiffeisenplatz in St. Leonhard sein. Eine exklusive Autogrammstunde mit Norbert Rier auf der der Gompm Alm rundet den Tag ab. Auch die beliebten „Psairer Fraitige“ im Sommer werden wiederum in Zusammenarbeit mit den Kaufleuten und verschiedenen Vereinen durchgeführt. Maria Theresia Hofer
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Ortsgruppe Hinterpasseier
Ganzheitliches Entwicklungsprojekt H i n t e r p a s s e i e r erleben In den letzten fünf Jahren hat die Ortsgruppe Hinterpasseier in enger Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung von Moos in Passeier, mit den örtlichen Vereinen und Institutionen das ganzheitliche Entwicklungsprojekt „Hinterpasseier erleben“ umgesetzt. Zu den Schwerpunkten Natur und Kultur wurden einige Akzente wie beispielsweise der Almenführer des Hinterpasseiers, der Kummersee Rundweg, das Erlebnisprojekt „Die Timmelsjoch Erfahrung“ mit 5 Architekturskulptu-
Maria Gufler (Hinterpasseier)
Traditionelles Herbstfest in Riffian, September 2011
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Tourismusverein Passeiertal
Der Tourismusverein bedankt sich bei allen Sonsoren, die den Verein und die Initiativen der Ortsgruppen unterstĂźtzen. Ein grosser Dank geht an die Hauptsponsoren:
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HGV Passeier auf Reisen Die dritte Reise der Gastwirte und Tourismustreibenden des Passeiertales führte dieses Mal ins Friaul und Slowenien. Organisiert vom HGV und Tourismusverein Passeier konnten sie sich ruhig zurücklehnen und die Fahrt genießen. Die 30 interessierten Teilnehmer wurden auf Einladung der Getränkefirma Prünster in das Val Dobbiadene geführt, wo gemeinsam mit Thomas Prünster eine Proseccoführung organisiert wurde. Neben einer Wanderung durch das Anbaugebiet gehörte natürlich die Verkostung der verschiedenen Proseccos und Spezialitäten der Region dazu. Weiter ging der Weg über die Ausläufer der karnischen Alpen nach San Daniele. San Daniele, weltweit bekannt für seinen Rohschinken, ist ein kleiner Ort in der Nähe der Grenze zu Slowenien. Natürlich stand eine Besichtigung eines noch handwerklich geführten Schinkenherstellers auf dem Programm. Gestärkt ging es nach Slowenien, wo nach einem
ausgiebigen Abendessen in Portoroz das Quartier aufgeschlagen wurde. Der nächste Tag war ein Kulturtag. Die Gruppe besuchte die Adelsbergergrotten, aber auch das Weltkulturerbe Aquileia stand auf dem Programm, bevor in Triest mit einer traditionellen Kaffeerunde der Tag einen schönen Ausklang fand. Natürlich durfte der Besuch in einem Spielkasino in Slowenien nicht fehlen. Ein weiterer Höhepunkt der Reise war sicherlich die Rückfahrt über Venedig. Hier war im Programm genügend Zeit vorgesehen, die Lagunenstadt ausgiebig zu besichtigen, selbstverständlich gab es auch Gelegenheit die Geschäfte nach Schnäppchen zu durchforsten und beim obligatorischen Fischessen konnten danach in geselliger Runde die Batterien wieder aufgeladen werden. Eine tolle Fahrt und alle freuen sich auf die kommende Reise des HGV Passeier, die nach Ligurien führen wird.
Vorankündigung Faschingsumzug 2012: Das Komitee des Mårtiner Faschingsumzuges gibt bekannt, dass am Samstag, den 18. Februar 2012 in St. Martin wieder die Narren los sind. Alle Vereine, Verbände und Privatgruppen, die an der Teilnahme des Umzuges interessiert sind, können sich unter der Nummer 0473/645606 oder 392/5327295 anmelden und weitere Infos einholen. Das Motto des Umzuges: „Bunga, Bunga… Pfiati Silvio!“
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Kleinanzeiger / Veranstaltungen Kleinanzeiger Biete Arbeit an
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Veranstaltungen Februar / März Ihre Veranstaltungen können Sie jederzeit dem Psairer Heftl mitteilen, sie werden dann kostenlos veröffentlich. Per E-Mail senden an redaktion@heftl.it oder per Post an: Verein iPunkt, G.-Leopardistr. 11, 29012 Meran Datum ORT / Platz ZEIT BESCHREIBUNG Sa. 04. Feb
St. Martin, Brauhotel Martinerhof 09.00-15.00 Bauernmarkt
Sa. 04. Feb
Pfelders
ganztägig
Sa. 11. Feb
Moos, Vereinshaus
20.00
Sa. 11. Feb
Pfelders
ca. 13.00
Gaudirodeln
Do. 16. Feb
Riffian, Bürgersaal
19.00
Faschingsball für und von Menschen mit Behinderung
Sa. 03. Mrz
St. Martin, Brauhotel Martinerhof 09.00-15.00 Bauernmarkt
Do. 15. Mrz
St. Leonhard, MuseumPasseier
Das Museum öffnet nach der Winterpause
Sa. 17. Mrz
St. Leonhard, Vereinshaus
Frühjahrskonzert der MK Rabenstein
So. 18. Mrz
St. Martin, Vereinshaus
Fasten-Suppentag
Sa. 24. Mrz
St. Leonhard,
Markt
Fr. 30. Mrz
St. Leonhard, MuseumPasseier
Heilige Messe im Hl.-Grab-Kirchlein am Sandhof
Sa. 31. Mrz
St. Leonhard, Vereinshaus
Konzert der MK St. Martin
Wöchentliche Veranstaltungen in Pfelders:
20.30
Landesmeisterschaft Gemeindebedienstete mit Zelftfest
Mafiaball
• Montag: Treffpunkt: Skischulbüro an der Feuerwehrhalle, 20.30 Uhr: Gemütliche Laternenwanderung mit Skilehrer Karl zu einem der umliegenden Gasthäuser, mit musikalischer Unterhaltung. Rückkehr nach Pfelders um 22.30 Uhr • Dienstag: Pisten Pub, 16.00 Uhr: Skilehrermusig mit Karl und Luis • Mittwoch, 13.00 Uhr, Treffpunkt Infobüro Pfelders: Schneeschuhwanderung mit einem ausgebildeten Bergführer • Donnerstag: 20.30 Uhr bis 22.00 Uhr: Nachtskilauf – Nachtbeleuchtung Skilift Pfelders • Donnerstag: Nachtbeleuchtung der Langlaufloipe Innerhütt: jeweils donnerstags abendliches Langlaufen mit Nachtbeleuchtung von 17.30 Uhr bis 21.30 Uhr • Donnerstag: Pfelders, Cafè Rosmarie: Après Ski nach dem Nachtskilauf • Freitag: Abschlussrennen der Skischule mit Siegerehrung
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Theater: Damenbekanntschaften & Cool finals Einakter von Lotte Ingrisch und Joachim Goller mit: Liz Marmsoler und Oswald Waldner Regie und Bühne: Rudolf Ladurner Kostüme: Katharina Marth Maske: Gudrun Pichler Licht: by Oskar light Bühnenbau: Robert Reinstadler Die Premiere findet am Freitag, den 10.02.2012 um 20.30 Uhr statt. Weitere Termine: So.12.02./ Di. 14.02./ Mi.15.02./ Do.16.02./ Di. 21.02./ Mi. 22.02./ Do. 23.02./ Fr. 24.02./ So 26.02.2012 jeweils um 20.30 Uhr Damenbekanntschaften von Lotte Ingrisch - sind zwei unterhaltsame Einakter mit überraschenden, makabren Pointen, kleine Komödien um Mann und Frau, die die Maskenhaftigkeit und Illusionen der Menschen zum Inhalt haben. Lotte Ingrisch hat ein Gespür für komödiantisches Theater. Ihre Charaktere sind zeitlos und schließen in ihrer Skurrilität nahtlos an die Figuren der Wiener Kaffeehausliteratur an. Lotte Ingrisch war von 1949 bis 1965 mit dem Philosophen Hugo Ingrisch verheiratet, seit 1966 Ehefrau des 1996 verstorbenen österreichischen Komponisten Gottfried von Einem, für den sie auch etliche Libretti und Liedertexte schrieb. Joachim Goller, geb.1992, wohnhaft in Kastelruth, hat neben seinen eigenen Schauspielerfahrungen (Vereinigte Bühnen Bozen, Theaterpädagogisches Zentrum Brixen, Pädagogisches Gymnasium, HB Brixen/Milland u.a.) auch sein Talent zum Schreiben entdeckt. Dies hat er bereits unter Beweis gestellt indem er im Frühjahr 2011 die „Bozner Autorentage“ mit seinem Stück „foreignstr.19“ gewonnen hat. Weitere Informationen finden Sie unter unserer Homepage: www.tida.it
februar Fr. 10. 20:30 Uhr
Damenbekanntschaften & Cool finals
Einakter von Lotte Ingrisch und Joachim Goller Premiere mit: Liz Marmsoler und Oswald Waldner Regie und Bühne: Rudolf Ladurner Kostüme: Katharina Marth Maske: Gudrun Pichler Licht: by Oskar light Bühnenbau: Robert Reinstadler So. 12. 20:30 Uhr
Damenbekanntschaften & Cool finals
Einakter von Lotte Ingrisch und Joachim Goller Mo. 13.
Musikschule Meran
19:00 Uhr
Vorspielabend der Schlagzeugklasse Leitung: Michael Matzoll Eine Veranstaltung der Musikschule Meran
Mi. 18.
Land ohne Worte
20:30 Uhr
von Dea Loher Eine Produktion der Frauentheatergruppe Phenomena
Di. 14.
Damenbekanntschaften & Cool finals
20:30 Uhr
Einakter von Lotte Ingrisch und Joachim Goller Mi. 15. 20:30 Uhr
Damenbekanntschaften & Cool finals
Einakter von Lotte Ingrisch und Joachim Goller Do. 16. 20:30 Uhr
Damenbekanntschaften & Cool finals
Einakter von Lotte Ingrisch und Joachim Goller Di. 21. 20:30 Uhr
Damenbekanntschaften & Cool finals
Einakter von Lotte Ingrisch und Joachim Goller Mi. 22. 20:30 Uhr
Damenbekanntschaften & Cool finals
Einakter von Lotte Ingrisch und Joachim Goller Do. 23. 20:30 Uhr
Damenbekanntschaften & Cool finals
Einakter von Lotte Ingrisch und Joachim Goller Fr. 24. 20:30 Uhr
Damenbekanntschaften & Cool finals
Einakter von Lotte Ingrisch und Joachim Goller
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Sport Tragisches Unglück überschattet die Bauernmeisterschaft Bauernmeisterschaft: Sportlicher Riesenerfolg rückt in den Hintergrund Rabenstein, 15. Jänner 2012 – Aus sportlicher Sicht sprengte die siebte Auflage der Psairer Bauernmeisterschaft bei Kaiserwetter alle Erwartungen und war eine gelungene Generalprobe für den Marmot ICEFIGHT Ende Jänner. 22 Paare aus allen Teilen Südtirols nahmen vor neuer Rekordkulisse von mehr als 650 Zuschauern am Duathlon teil, der aus den Disziplinen „Haiziechen“ und Eisklettern bestand. Wie in den sechs Jahren davor war die Psairer Bauernmeisterschaft auch diesmal ein Event der Extraklasse. Wie gehabt versuchte zunächst der „Haiziecher“ sein „Haipiirl“, das ist ein fast 200 Kilogramm schwerer, mit Heu beladener Schlitten, so schnell als möglich über einen ca. 400 Meter langen Parcours mit zwei steilen Gefällen und flacheren Passagen zu ziehen. Am Fuße des Eisturms übergab er an den Eiskletterer, der die 25 Meter hohe, mit einer dicken Eisschicht überzogene Stahlkonstruktion in der kürzesten Zeit zu erklimmen versuchte. Dieses Jahr waren „Haiziecher“ Patrick Gufler und Eiskletterer Andreas Pfandler am schnellsten. Ihre Siegerzeit betrug 1.42,6 Minuten. Platz zwei holten sich Helmut und Oswald Ennemoser, die lediglich 2,6 Sekunden langsamer waren als die Sieger. Markus Graf und Gabriel Auer landeten in 1.51,3 Minuten auf dem dritten Platz. Die Einzelwertung der „Haiziecher“ gewann Johann Brunner, für den die Stoppuhr bei 1.04,7 Minuten stehen blieb. Patrick Gufler (1.09,9) und Fabian Ploner (1.12,3) schafften es in dieser Disziplin ebenfalls auf das Podium. Den 25 Meter hohen Eisturm am schnellsten erklomm indessen Andreas Pfandler, für den am Ende eine Siegerzeit von 32,5 Sekunden zu Buche stand. Zweiter wurde Gabriel Auer (35,6) vor Oswald Ennemoser (36,7). Allerdings rückten die sportlichen Schlagzeilen in den Hintergrund, denn der Tod eines fünf Jahre alten Kindes überschattete die bei den Zuschauern und Teilnehmern äußerst beliebte Veranstaltung in Rabenstein im Passeiertal. Der Bub aus Moos im Passeiertal, der mit seinen Eltern die Bauernmeisterschaft als Zuschauer verfolgte, war während des Wettkampfs am frühen Nachmittag gegen 14 Uhr ohne Fremdeinwirken plötzlich zusammengebrochen. Der vor Ort stationierte Bergrettungsdienst und einige Krankenschwestern, die sich unter den mehr als 650 Zuschauern befanden, leiteten sofort alle notwendigen Maßnahmen ein. Nach der Erstversorgung wurde der Bub mit dem Rettungshubschrauber „Pelikan I“ ins Krankenhaus von Bozen geflogen, wo er wenige Stunden später den Kampf gegen den Tod verlor. Die Bauernmeisterschaft wurde für rund eineinhalb Stunden unterbrochen. „Wir ha-
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ben lange überlegt, ob wir aufgrund dieses tragischen Unglücks weitermachen sollen oder nicht. Da noch Hoffnung bestand, dass das Kind wiederbelebt werden kann, als es mit dem Rettungshubschrauber weggeflogen wurde, haben wir uns dazu entschieden, die Bauernmeisterschaft fortzusetzen. Erst als das Event zu Ende war haben wir erfahren, dass es der Bub leider nicht geschafft hat. Dieses Unglück macht uns natürlich sehr betroffen. Ich möchte im Namen unseres Vereins der Familie des verstorbenen Buben unser aller Mitgefühl ausdrücken und unser aufrichtiges Beileid aussprechen“, sagte OK-Chef Reinhard Graf.
7. Psairer Bauernmeisterschaft, Gesamtwertung:
1. Patrick Gufler/Andreas Pfandler 1.42,6 Minuten (Haiziecher/Eiskletterer)
2. Helmut Ennemoser/Oswald Ennemoser 1.45,3 3. Markus Graf/Gabriel Auer 1.51,3 4. Siegfried Hofer/Daniel Zipperle 1.59,1 5. Gerold Fiedler/Florian Lanthaler 2.01,4
Einzelwertung Haiziecher 1. Johann Brunner 01.04,7 2. Patrick Gufler 1.09,9 3. Fabian Ploner 1.12,3 4. Markus Graf 1.15,7 5. Helmut Ennemoser 1.16,5
Einzelwertung Eiskletterer
1. Andreas Pfandler 32,5 Sekunde 2. Gabriel Auer 35,6 3. Oswald Ennemoser 36,7 4. Thomas Pfitscher 38,5 5. Stefan Pfitscher 39,0
Sport Hee Yong Park und Anna Gallyamova gewinnen den Marmot ICEFIGHT 2012 Der südkoreanische Weltmeister Hee Yong Park war in der Qualifikation nur als 12. und somit Letzter ins Halbfinale eingezogen. Dieses überstand der Asiate am Sonntagvormittag als Dritter. Im Finale beim Marmot ICEFIGHT erreichte Park dann aber als einziger Eiskletterer das Top und gewann souverän vor den beiden Russen Alexey Dengin und Maxim Tomilov. Markus Bendler aus Schwendt in Nordtirol, der alle drei bisherigen Ausgaben des wichtigsten Eiskletterwettkampfs im Alpenraum gewonnen hatte, musste mit Platz vier vorlieb nehmen. „Es war ein sehr spektakulärer Wettkampf und natürlich freue ich mich sehr über den Sieg. Die Bedingungen waren wirklich toll und der ICEFIGHT steht einer Weltcup-Etappe um rein gar nichts nach“, sagte Hee Yong Park nach der Siegerehrung. Bei den Frauen war Angelika Rainer aus Meran die große Favoritin. Zum einen, weil sie schon zwei Ausgaben des Eiskletter-Events im hinteren Passeiertal gewonnen hatte (2009, 2010). Zum anderen, weil sie auch die ersten beiden Weltcups in Cheong Song (Südkorea) und in Saas Fee in der Schweiz für sich entschieden hatte. Für Rainer reichte es dieses Jahr auf dem Eisturm aber nur zu Platz drei. Bei einem Griff verlor die 25-Jährige sehr viel Zeit und schaffte es nicht mehr bis ans Ende der Finalroute. Dorthin gelangte auch nur eine einzige Athletin und zwar die russische Speed-Spezialistin Anna Gallyamova, die diesmal aber auch im Schwierigkeitsklettern über sich hinauswuchs. Zweite wurde Maria Tolokonina (Russland), die den Marmot ICEFIGHT 2011 gewonnen hatte. „Nach zwei zweiten Plätzen heuer im Weltcup bin ich sehr glücklich, dass ich endlich auch einmal einen Sieg feiern durfte und Angelika Rainer besiegen konnte. Auch hier in Rabenstein bin ich schon auf dem Podium gestanden, aber zum Sieg hat es bisher noch nie gereicht. Der Wettkampf stand auf einem sehr hohen Niveau und ich muss den Organisatoren ein Riesenkompliment machen“, sagte die strahlende Siegerin Gallyamova. Im Speed-Finale, das acht Eiskletterer
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aus Russland erreichten, setzte sich Alexey Tomilov durch. Im Finale kletterte der jüngere Bruder von Maxim in 19,00 Sekunden an die Spitze des 25 Meter hohen Eisturms und stellte damit einen neuen Rekord auf. Die weiteren Podestplätze nahmen Kirusha Kolshegochev und Stanislav Lobzov ein. Insgesamt waren in Rabenstein 45 Eiskletterer aus zehn verschiedenen Nationen am Start. Am Rande des Marmot ICEFIGHT fand auch ein Treffen zwischen Vertretern des internationalen Kletterverbandes UIAA, des AVS und dem Organisationskomitee vom Eisturm Rabenstein statt. Möglicherweise wird der ICEFIGHT im nächsten Jahr bereits eine Weltcup-Etappe sein – 2015 soll am Fuße des Timmelsjochs sogar die Eiskletter-WM stattfinden. „Es hat sehr konstruktive Gespräche gegeben. In den nächsten Wochen werden wir uns weiter beraten und dann eine Entscheidung treffen. Die Organisation eines Weltcups und der WM würde uns aber natürlich ungemein reizen“, sagte OK-Chef Reinhard Graf abschließend.
Marmot ICEFIGHT 2012, Ehrentafel:
Schwierigkeit Männer: 1. Hee Yong Park (Südkorea) 2. Alexey Dengin (Russland) 3. Maxim Tomilov (Russland) Schwierigkeit Frauen: 1. Anna Gallyamova (Russland) 2. Maria Tolokonina (Russland) 3. Angelika Rainer (Italien/Meran) Speed Männer: 1. Alexey Tomilov (Russland) 2. Kirusha Kolshegochev (Russland) 3. Stanislav Lobzov (Russland) Bilder: 1. Bendler Markus 2. Gallyamova_Anna 3. Park Hee Yong 4. Rainer Angelika 5. Dengin, Park, Tomilov, Bendler 6. Tolokonina, Gallyamova, Rainer 7. Fotos: Reinhard Schwienbacher
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Fasching Fasching, eine närrische Zeit Und wieder gibt es demnächst Land auf und Land ein lustiges Faschingstreiben für Groß und Klein. Umzüge, Revuen, Bälle oder ganz spezielle Veranstaltungen für Eltern und deren Kinder werden erneut zur Auswahl stehen. Bis zum Fasnachtsdienstag darf es Jubel, Trubel und Heiterkeit in reichlichen Variationen geben. Ob als hübsche Prinzessin, lustiger Clown oder als kleine Hexe, alle wollen Spaß haben und lustig sein. Dazu gehören natürlich auch Konfettis, Papierschlangen und auch so manche Pistole mit Knalleffekt. Die etwas Älteren rüsten sich gerne mit Spraydosen und Schuhcreme aus, um so manchen einen Streich zu spielen. Närrisches Treiben wird es heuer wieder in St. Martin geben. Vereine und Gruppen werden sich mit aktuellen Themen aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft auseinandersetzen. Die Bilder geben einen kleinen Rückblick auf den spaßigen Umzug vor zwei Jahren.
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Fasching
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Goaße Passeier: Goaße, Böcke und Kitze waren die Stars Die Freude im Umgang mit Ziegen verbindet Generationen. Bildbeschreibungen: 1. Ganz im Zeichen der Goaße und Goaßer stand das vergangene Jahr. Mit dem 1. Goaß-Feschtl in Walten am 23 . 4. 2011 wurde das Goaßerjoor eröffnet. Dem folgte am 15. 5. die Ausstellungseröffnung „Goaßerstolz&Huarnfiich“ im MuseumPasseier in St. Leonhard. Geschichtliches, kurioses und Unterhaltsames wurde in dieser Dauerausstellung dem interessierten Publikum nähergebracht. 2. Nach der Sommerfrische in den Passeirer Bergen versammelten die Goaßer Mitte Oktober ihre Kitze und Jungböcke zur Körung im MuseumPasseier. 3. Neben den vielen Schaulustigen aus allen Landesteilen Südtirols fanden sich auch der Landesrat für Landwirtschaft Hans Berger, sowie die LokalpolitikerIn Rosmarie Pamer und Oswald Tschöll zur Goaß- und Bockprämierung in St. Martin ein. 4. In zünftiger Goaßerbekleidung sichtete man auch ganz kleine Besucher. 5. Kunstvoll gefertigte „Schälln“, aus der Platter Kunstschmiede von Markus Gufler, bekamen die jeweiligen Tagessieger überreicht. 6. In zwei getrennten Veranstaltungen, am 26. 11. und am 3. 12. 2011, wurden die Goaße und die Goaßböcke bzw. die Kitze von ihren Besitzern auf dem Laufsteg präsentiert. Insgesamt wurden 470 ausgesuchte Tiere von der Fachkommission bewertet. Aus 33 Kategoriesiegern wurden vier Tagessieger ermittelt. 7. Die Fachkommission und die erfolgreichen Züchter Michael Raich und Anton Gufler mit ihren prämierten Tieren vom 26. 11. 8. Wie der Vater so der Sohn: Michael Raich konnte mit zwei Prachtexemplaren gleich zwei Tagessieger stellen. Von Vater Siegfried gewann ebenfalls ein Jungtier den Schönheitswettbewerb am 3. 12. 9. Auch das Gesellige kommt bei den Goaßern nicht zu kurz: Gut besucht und stimmungsvoll war der Goaßerball am 14. 1. 2012. Bei der Glückstopfverlosung gab es als Hauptpreis eine „gschnitzlte Goaß“ zu gewinnen. 10. Nicht viel zu meckern, hatte der Obmann des Pseirer Goaßzuchtvereins Hermann Pircher bei der Vollversammlung am 21. 1. 2012, welche im Bräuhaus „Martinerhof“ stattgefunden hat. Unter anderem dankte Obmann Hermann Pircher den Mitgliedern für ihre rege Vereinstätigkeit und Familie Fontana vom Brauhaus „Martinerhof“ für ihre großzügige Unterstützung. Die
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Bürgermeisterin von St. Martin, Rosmarie Pamer, hob in ihren Grußworten die rege Tätigkeit des Vereines und den Zusammenhalt hervor. Amtstierarzt Dr. Helmut Gufler wies darauf hin, dass nicht die Menge, sondern die Qualität von Bedeutung sei. Bemerkenswert sei auch, dass es bei 6000 gemeldeten Tieren nur einen ganz geringen Prozentsatz an Erkrankungen gibt. Mit der Vollversammlung, der Ehrung von 5 Mitgliedern mit einer Urkunde und dem gemeinsamen Mittagessen fand das erfolgreiche Jahr seinen Abschluss. 11. Hermann Pircher, Rudolf Gögele, Dr. Rosmarie Pamer, Alexander Gufler, Dr. Helmut Gufler
Text und Bild: bp
Goaße
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Sport & Schule & Wirtschaft Bergfexn 2012: Erlebnisse in Fels und Eis Im letzten Jahr lud die AVS-Ortsstelle St. Leonhard alle Bergfreunde zu „Bergfexn 2011“, einer multimedialen Bildershow ins Vereinshaus ein. Erfahrene Bergsteiger berichteten über faszinierende Touren, atemberaubende Höhen und einmaligen Gipfelerlebnissen in Eis und Fels. Die vielen Besucher waren von den tollen Bildern, den fesselnden Erzählungen und die persönlichen Erfahrungen der Bergsteiger sehr begeistert und wünschten sich eine Fortsetzung der Veranstaltung. Am 1. März 2012
ist es wieder so weit! Ab 19.30 Uhr sind alle Bergfreunde, Bergsteiger und alle Interessierten zu „Bergfexn 2012“ ins Vereinshaus von St. Leonhard eingeladen. Bekannte und erfahrene Bergsteiger aus Passeier und Gröden berichten über ihre Touren und Erlebnisse im hochalpinen Raum. Karin Gögele spricht über ihre Erfahrungen und Abenteuer in Fels und Eis. Erwin Egger Karlegger führt uns mit seinen Bildern nach Marokko und berichtet über seine Skitouren. Adam Holzknecht wird über seine Bergerlebnis-
se am Fitz Roy und Cerro Torre berichten. Tolle Bilder, einmalige Erlebnisse und faszinierende Bergwelten erwarten alle Zuschauer. Der Reinerlös der Veranstaltung wird für karitative Zwecke gespendet. Der Ausschuss der AVS-Ortsstelle St. Leonhard freut sich auf viele Bergfreunde!
Für den AVS St. Leonhard Ursula Pixner
Vom Koch bis zur Kosmetikerin Leonhard - Schnuppertage für Schüler in Betrieben unterschiedlicher Branchen. nenswert sein könnte. In den allermeisten Diesmal haben sich rund 40 Mittelschüler Fällen verstärkte sich ihre Begeisterung beteiligt. und Leidenschaft durch die SchnuppertaZielgruppe der Initiative unter dem Motto ge“, so die Einschätzung Hofers. „Schule trifft Wirtschaft“ waren die SchüNicht selten kam es daher laut dem Konler der Abschlussklassen der Mittelschule sortiums-Obmann vor, dass ehemalige J.J. Staffler. „Die positive Resonanz der Kurz-Praktikanten später zu Lehrlingen im vergangenen Jahre und die stetig stei- Betrieb wurden. „Wenn das passiert, sind gende Nachfrage haben uns dazu bewegt, wir natürlich sehr stolz. Es beweist, dass diese Initiative zu wiederholen – zum unsere Aktion auch imstande ist einen mittlerweile siebten Mal“, sagt Karl Hofer, wertvollen Beitrag für die NachwuchssiObmann des Konsortiums Passeier Wirt- cherung zu leisten. Die teilnehmenden schaft. Konkret lief es so ab: Die Schüler Unternehmen zeigen, dass sie bereit sind überlegten sich, welcher Beruf für sie in- in neue Arbeitskräfte zu investieren und teressant sein könnte. Daraufhin wurden sorgen damit dafür, dass der Wirtschaftspassende Betriebe für die Jugendlichen standort Passeier auch morgen noch atgesucht. An drei Tagen im Dezember traktiv für junge Menschen bleibt.“ konnten die Schüler den Beruf ihrer Wahl Karl Hofer, Obmann des Konsortiums vor Ort dann kennenlernen. Passeier Wirtschaft „Betreut wurden sie von einem Auch diesmal zeigten die Passeirer Schüler wieder viel Die Berufswahl ist eine der wichtigsten Tutor der Schule und einem Engagement in ihrem Praktikumsberuf. Entscheidungen, die ein Jugendlicher in Mitarbeiter des Betriebes“, so seinem Leben treffen muss. Um die Ori- Hofer. entierung zu erleichtern, organisierte das Wie jedes Jahr beteiligten Konsortium Passeier Wirtschaft - in Zu- sich Unternehmen ganz untersammenarbeit mit dem Schulsprengel St. schiedlicher Bereiche an der Aktion. Vielfältig waren auch die Berufswünsche der rund 40 Herausgeber: Verein „iPunkt” Schüler: „Das reichte 39012 Meran, G.-Leopardistr. 11 vom Koch bis hin zum Verein zur Förderung und Verbreitung von Kultur Mechaniker, Tischler oder Schlosser. Auch Redaktion: Leo Haller (lh), Ernst Müller (em), Renate Mair (rm), Bernadette Kosmetikerinnen, Pfeifer(bp) und jeweils wechselnde freie Mitarbeiter. Für die Inhalte Friseurinnen und Ververantwortlich: Ernst Müller käuferinnen standen Tel.: 333 464 333 4 oder redaktion@heftl.it auf der BeliebtheitsDruck: Karo Druck / Layout: Ernst Müller, Auflage: 6.000 Stück, liste weit oben.“ Anerscheint monatlich, Postversand an alle Haushalte im gesamten gesprochen auf die Passeiertal, Dorf Tirol und Schenna Kleinanzeiger: Kostenlos (außer Ziele von „Schule Anzeigen mit Bild = € 10,00) trifft Wirtschaft“ beAnzeigenannahme Kleinanzeiger: 333 464 333 4 oder tont Hofer: „Die Juredaktion@heftl.it / Werbung: werbung@heftl.it gendlichen kommen Internet: www.heftl.it / E-Mail: redaktion@heftl.it mit der Arbeit und Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 09.12.1977 wird eigens darauf aufden Materialien erstmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger oder auch in Formatanzeigen, sich ohne Unterschied mals in Kontakt und auf Personen beiderlei Geschlechts beziehen. Fotos ohne Quellenangabe wurden verstehen, inwieweit von den Einsendern geliefert oder stammen aus der Redaktion. ein Beruf für sie erler-
Impressum
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Veranstaltungen
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Info-Seite
• Servierlehrling mit den besten Weiterbildungsmöglichkeiten ab Mitte März gesucht. Schöne Unterkunft (kostenlos) vorhanden. • Anfangssekretärin mit den besten Weiterbildungsmöglichkeiten ab Mitte März gesucht. Schöne Unterkunft (kostenlos) vorhanden • Zimmermädchen mit durchgehenden Arbeitszeiten bis 16.00 Uhr ab Mitte März gesucht. • Zimmermädchen für Abdeckservice von 18.00 bis 21.00 Uhr ab Mitte März gesucht. Hotel Andreus, Tel. 0473/491330 oder 333/4118012, info@andreus.it
Passeirer Künstlerin auf den Spuren von Salvador Dalì kürzlich war die Passeirer Künstlerin Sieglinde Gufler auf langer Fahrt unterwegs auf den Spuren des spanischen Künstlers Salvador Dalì. Neben vielen Monumenten in seinem Wohnort Cadaquès, wo er lange Zeit wohnte und arbeitet, findet sich sein Grab im Nachbarort Figures, untergebracht in einem Museum, das er zum großen Teil auch selber gestaltete. Mit vielen neuen Inspirationen ist die Künstlerin von der wärmenden Sonne des Mittelmeeres zurückgekehrt und man darf gespannt sein, wie sich diese Eindrücke in ihren eigenen Werken widerspiegeln werden. Im Bild: Gufler Sieglinde im Innenhof des Museums in Figures.
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Danke für die Unterstützung! Anlässlich der 20jährigen organisierten Chronistenarbeit in Passeier hat die Südtiroler Volksbank Regale zur Aufbewahrung des kostbaren Talarchivs Passeier spendiert (siehe Bild unten). Nachdem auch die Marktgemeinde St. Leonhard entsprechende Räume zur Verfügung gestellt hat, ist es für die Zukunft denkbar, dass Interessierte in die Fachbibliothek des Vereins für Kultur und Heimatpflege Passeier und in die Chronikbände Einsicht nehmen können.
Info-Seite
Meraner Stadtfest
Auch dieses Jahr gibt es in Meran wieder das Stadtfest. Vom 11. bis 12. August geht es in der Meraner Altstadt heiß her, wenn sich die Vereine ihren Mitgliedern und Freunden präsentieren und Stimmung und gute Laune durch die Lauben ziehen. Für die Organisation steht wie immer die Meraner Altstadtvereinigung gerade und die Vorbereitungen sind bereits angelaufen. Vereine, die an dem Stadtfest mitwirken wollen, sollten sich umgehen anmelden um einen eigenen Platz zu bekommen. Anmeldungen bitte an Stefan Mayr: Geschenkartikel Mayr, Lauben 311, Meran
Telefon/Fax: 0473-210 621 E-Mail: mav@meranonline.net
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Der H irten und Sennerverein lädt alle zum
Gaudirodeln in Pfelders am 11.02.2012 ab 13:00 Uhr neben dem Gampenlift ein.
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Schule & Lektüre Schöner Abschluss der Ausstellung La Hispanola Nach der erfolgreichen Ausstellung La Hispanola im Oktober in der Mittelschule von St. Leonhard, kam kürzlich die Ideatorin und Kuratorin der Ausstellung Frau Serena Poncy Casalini erneut in das Passeiertal um der Klasse 2 A der Mittelschule St. Martin ein Geschenk zu überreichen. Schulklassen wurden eingeladen, nach dem Besuch der Ausstellung einige Gedanken zu Papier zu bringen. Die Gruppenarbeit der Klasse überzeugte und so erhielten die Schüler einen tollen DVD Rekorder und ein Diplom überreicht, ausgestellt und gesponsert vom Generalkonsulat der Dominikanischen Republik als Dank für Ihre tolle Arbeit. Bei der Preisübergabe waren neben den Lehrpersonen Prof. Lidia Pfitscher und Prof. Sandra Polperio auch die Frau Direktor Christine Koppelstätter anwesend.
Briefe aus Militär- und Kaiserzeit Neues Buch von Veit Pamer stellt Briefe seines Großvaters Josef Pamer aus dessen Zeit als Kaiserjäger vor.
Veit Pamer bei der Vorstellung seines jüngsten Buches
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In einer Truhe auf dem Dachboden fand Veit Pamer alte Briefe seines Großvaters, Josef Pamer aus dessen Zeit als Kaiserjäger. Der Großvater schrieb in diesen Dokumenten an seine Eltern und Geschwister und erzählte von der ganz und gar nicht einfachen Zeit, in der er vom Zivilisten zum Soldaten gedrillt wurde. 1872 in Platt geboren, wurde der damals 18-jährige zum Militärdienst eingezogen und musste aufgrund seiner Körpergröße in Wien bei der Elitetruppe der Kaiserjäger einrücken. Eines seiner Zitate hat Veit Pamer als Untertitel des Buches gewählt: „Jetzt weiß ich, was Militär heißt” Kürzlich stellte Pamer sein neuestes Buch in der Aula der Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie (FOS) am Meraner Mazziniplatz vor. Dieser Ort wurde ganz bewußt gewählt, da Josef Pamer im ersten Weltkrieg zum Wachdienst bei der „Eisenbahn Sicherungsabteilung / Meran eingeteilt war und der damalige Bahnhof ungefähr dort lag, wo heute der Kreisverkehr vom Mazziniplatz ist. Viele Gäste, darunter auch sehr viele Verwandte der Pamers, waren gekommen und folgten mit großem Interesse der Präsentation. Den Anfang machte die Sängergruppe Pamer, alles Verwandte des Autors, der sie an der Zither begleitete und gemeinsam mit ihnen Volkslieder aus dem Liederheft von Josef Pamer aus dem Jahr 1895 vortrug. Der Präsident des Südtiroler Kulturinstitutes, Marjan Cescutti, stellte das Buch vor und las einzelne Passagen, in den Pausen
Marjan Cescutti, Präsident des Südtiroler Kulturinstitutes las einzelne Abschnitte des Buches
immer wieder von der Sängergruppe untermalt. Der Meraner Dekan Hans Pamer, ein Bruder des Autors, weckte mit zahlreichen Bildern aus dem Familienalbum der Familie auf einer großen Projektionsfläche Erinnerungen an die - leider nicht immer „gute alte Zeit”. Unter den aufmerksamen Zuhörern der gelungenen Präsentation waren der Bozner Altdekan Kanonikus Johannes Noisternigg, der Pfarrer von Hinterpasseier, Oswald Kuenzer, der Algunder Bürgermeister Ulrich Gamper und natürlich auch die Hausherrin, Direktorin Veronika Rieder.
Soziales St. Leonhard: Feier für die mündig gewordenen Jungbürger Mehr Rechte bedeuten auch mehr Pflichten Die Gemeindeverwaltung von St. Leonhard lud am 7. Dezember 2011 den Jahrgang 1993 zur Jungbürgerfeier in die SportArena zu einem gemeinsamen Abend ein. Bürgermeister Oswald Tschöll und die Gemeindereferenten Josefine Schwarz Schwienbacher, Albert Gögele, Johann Gilg und Arnold Marth begrüßten die Jugendlichen und stellten ihnen ihre
Aufgabenbereiche vor. Sie laden die Jungbürger ein aktiv am Dorfleben teil zu nehmen, Verantwortung zu übernehmen sowie kritisch zu sein. P. Christoph Waldner gab ihnen einige Denkanstöße mit auf den neuen Lebensabschnitt und sie sollen auch mal den Blick nach oben erheben und auf Gott vertrauen. Sportlich und geistig setzte sich der
Abend nach dem gemeinsamen Essen fort. Eine Kegelpartie sowie ein Quiz, welches fundiertes Wissen über das lokale Geschehen erforderte, waren mit der Verlosung von Sachpreisen verbunden. Als Erinnerung an die Volljährigkeitsfeier erhielt jeder TeilnehmerIn das Passeirer Wörterbuch als Geschenk überreicht. Text / Foto: bp
Bildbeschreibung: Insgesamt sind in der Gemeinde St. Leonhard 48 Jungbürger eingetragen. Bereits seit vielen Jahren lädt die Gemeindeverwaltung zur Volljährigkeitsfeier ein.
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Soziales Aktion „Südtiroler Bevölkerung hilft“ Mit Begeisterung wird die Aktion „Südtiroler Bevölkerung hilft“ (Kleidersammlung für Bedürftige) angenommen. So konnten wir im Jahre 2011 ca. 1000 Pakete für die Ärmsten in Rumänien und Moldawien sammeln. Auch Lebensmittelpakete waren dabei. Für diese große Hilfe haben uns die Bedürftigen in Rumänien und Moldawien bereits herzlich gedankt, sodass wir diesen Dank gerne unseren Gönnern und der Bevölkerung weiter geben möchten. Aufgrund der anhaltenden Wirtschaftskrise leiden in Osteuropa immer mehr Menschen große Not und somit ist diese Aktion eine große Hoffnung und Hilfe. So kann jeder bereits mit 5 Euro pro Karton den Menschen unter die Arme greifen. Es tut uns sicher auch gut, in dieser Form Gutes zu tun. Aktiv Hilfe für Kinder wird diese Aktion weiter ausbauen, das heißt: Auch außerhalb von Passeier wird demnächst gesammelt. Die Sammelzeiten sind in dem RecyclinghofMörre-Passeier, jeweils samstags von 09:00 - 11:00 Uhr. Wiederbeginn ab dem 29.01.2012 bis 31.03.2012 und im Herbst vom 01.09.2012-24.11.2012. Sollte jemand sich dabei angesprochen fühlen und gerne mitarbeiten, so kann man sich unter folgender Nummer melden. 3487442362 Die Bilder auf dieser Seite sollen einen kleinen Eindruck vermitteln, welche Hilfe für die Betroffenen in Rumänien und Moldawien diese - für uns sehr kleine Spende - ist.
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Soziales Aktion „Weihnachten im Schukarton“ Wir möchten DANKE sagen, denn die Aktion, die Herzen bewegt, die Menschen miteinander verbindet, die Augen zum Strahlen bringt, wurde auch im Jahr 2011 wieder erfolgreich abgeschlossen! In Südtirol packten auch im letzten Jahr in der Vorweihnachtszeit wieder Menschen aller Altersstufen Schuhkartons für Kinder in Not. Tausende liebevoll verzierte und mit allerlei Geschenken gefüllte „Schatzkisten“ wurden in den über 50 Annahmestellen im Land verteilt abgegeben. Manche Banken, Zahnärzte und Geschäfte gaben noch Sachspenden dazu, Omas strickten wieder fleißig warme Socken und Mützen, in Kindergärten und Schulen wurde gebastelt und viel über das Empfängerland Bulgarien gelernt. Durch den enormen Einsatz der Südtiroler Bevölkerung war es möglich, 6.512 Schuhkartons nach Bulgarien zu schicken. Mitte Dezember kamen die ersten LKWs im Empfängerland an. Dort wurden die Pakete bei organisierten Weihnachtsfeiern in Waisenhäusern, Flüchtlingslagern, Krankenhäusern, Schulen und Kindergärten verteilt. 6.512 Kinder im Alter von 2 bis 14 Jahren durften sich im Jahr 2011 über ein Weihnachtsgeschenk freuen – vielleicht das erste Geschenk ihres Lebens! Wir danken allen Südtiroler Päckchenpackern fürs Mitmachen, aber auch allen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren tollen Einsatz. Nur durch ihre große Unterstützung können wir „Weihnachten im Schuhkarton“ durchführen. Viele freiwillige Helferinnen und Helfer waren damit beschäftigt, die Schuhkartons von den Annahmestellen zu den 3 zentralen Sammelstellen zu bringen, sie dort zu kontrollieren, zu sortieren und in Transportkartone zu verpacken. Für tausende Kinder wird das vergangene Weihnachtsfest einen tiefen Eindruck in ihren Herzen hinterlassen, weil sie die Liebe Gottes ganz hautnah erleben durften. Im Namen der Kinder in Bulgarien möchten wir uns bei allen Südtirolerinnen und Südtirolern bedanken, die diese Weihnachtsfreude geschenkt haben!
ten uns von ganzem Herzen bei euch bedanken. Allein bei uns wurden 434 Pakete abgegeben und 1.056,20 Euro an Spendengeldern konnten für den Transport der Schuhkartons nach Bulgarien gesammelt werden. Ein riesengroßes Vergelts`s Gott an jeden einzelnen Passeirer „Paktl- Packer“, der eines dieser 434 Kinderherzen vor Glück erstrahlen lies. Die Verteilungen wurden bereits im Vorfeld organisiert. So wird garantiert, dass auch alle 6.512 Geschenke bei den kleinen Empfängern ankommen. Unvergesslich bleibt das Strahlen der Kinderaugen, wenn sie ihr heiß ersehntes Geschenk in den Händen halten, das oft das erste ihres Lebens ist. Aber nicht weniger schockierend ist die Situation, in der die Kinder teilweise leben müssen. Die ganze Familie haust in einem winzigen Zimmer, der Putz bröckelt von den Wänden, es ist feucht und kalt. Die kaputten Fenster werden nur notdürftig mit Klebeband geflickt, sanitäre Anlagen, fließendes Wasser oder eine Heizung gibt es nicht und das bei etlichen Minusgraden. Ganz viel Freude und Hoffnung schenkt so ein kleines Präsent und bleibt unvergesslich in den Herzen der beschenkten Kinder. Der Wert eines solchen Schuhkartons ist unermesslich. Wir möchten allen von Herzen danken, die sich tatkräftig am Gelingen der Aktion beteiligt haben. Besonders erwähnen möchten wir hier die zahlreichen Geschäfte und Banken, die uns mit Sachspenden unterstützt oder diejenigen die eine Sammelstelle koordiniert haben. Vergelt`s Gott an alle freiwilligen Helfer, die beim Kontrollieren und beim Transport der Pakete geholfen haben. Jeder der noch mehr über die Aktion wissen möchte, kann sich auf der Inter-
netseite www.weihnachten-im schuhkarton.at informieren. Mit dem Spruch „ alles Kleine in der Welt wird nur dadurch groß, weil irgendjemand mehr tut, als er tun müsste“ sagen wir abermals DANKE… Isabella Halbeisen und Dagmar Praxmarer
Dr. Andrea Santin (Koordinatorin für „Weihnachten im Schuhkarton“ - Südtirol)
Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ im Passeiertal
Auch wir Passeirer sind wieder maßgeblich beteiligt am Erfolg und am Gelingen der Geschenkaktion und wir, Isabella Halbeisen und Dagmar Praxmarer möch-
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Soziales & Vereine Spenden in Kenia angekommen Verteilt über das Jahr 2011 hat die Katholische Jugend von St. Martin über verschiedenste Aktionen Gelder für die Entwicklungshilfe in Nairobi/Kenia gesammelt. Besonders hervorzuheben ist hierbei das Benefizfest im Juli 2011, bei dem durch den Einsatz von 40 SKJ’lern und vielen weiteren Freiwilligen ein großer Teil, der im Jahr 2011 insgesamt an Geldern gesammelten 7200 Euro zusammengekommen ist. Im Dezember konnten wir nun einen ersten Teil, 3.500 Euro, über Herrn Stephan Platzgummer aus Naturns nach Kenia zu Sr. Ivana Ennemoser schicken. Mit großer Freude über die Unterstützung hat sie diese Spendensumme entgegen genommen. Sr. Ivana Ennemoser arbeitet seit 11 Jahren in ihrer Sozialstation in Nairobi und sorgt sich dort liebevoll um alte pflegebedürftige Menschen und Waisenkinder, die die Straßenschlachten und Massaker nach den Wahlen 2008 überlebt haben. Für die ihr anvertrauten Kinder und Jugendlichen vermittelt sie Patenschaften, um ihnen eine höhere Schulausbildung zu ermöglichen und damit eine sinnvolle Zukunftsperspektive zu eröffnen. Die verbleibenden Gelder werden in nächster Zeit den jeweiligen Projekten zugutekommen. An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei allen freiwilligen Helfern, Spendern und Sponsoren, dessen Mithilfe schlussendlich zu dieser erfreulich großen Summe von 7.200 Euro geführt hat. Vergelt’s Gott!
Stefan Walder - Ortsverantwortlicher SKJ-St. Martin
Adventgestaltung der Dorfkrippe in St. Martin Das Organisationskomitee „St. Martin feiert...” hat den Krippenverein ersucht, die Dorfkrippe früher als sonst aufzustellen. So hat der Ausschuss beschlossen, schon am ersten Adventsonntag die Krippe aufzubauen. Dazu haben wir eine Acrylscheibe angebracht und beleuchtete Fensterbilder zu biblischen Motiven. Fleißige Frauen vom Krippenverein St. Martin haben diese gestaltet. Jede Adventwoche wurde ein anderes Bild ausgestellt. Das erste Bild wurde dem Hl. Johannes dem Täufer gewidmet, das zweite Bild der Verkündigung Mariens, das dritte Bild „Jesus das Licht der Welt” und das vierte Bild hieß „die Herbergssuche”. Die Darstellungen wurden viel bestaunt und wir hoffen auch zur Adventsbesinnung beigetragen zu haben. Am dritten Adventswochenende hatte der Krippenverein Passeier eine umfangreiche Ausstellung von neuen Weihnachtskrippen. Sie wurden in zwei Krippenbau-Kursen von September bis Ende November hergestellt. Wir waren überrascht - es war die 24 Krippenausstellung in St. Martin seit 1989 - dass zumeist junge Leute mitsammen diese gebaut haben. Das ist ein Beweis, dass die Weihnachtskrippe heute genau so fasziniert wie vor Jahrzehnten. Der Höhepunkt war die Segnung durch Dekan Michael Pirpamer.
Hans Raich
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Trachtennähkurs der Bäuerinnen von Platt/Pfelders Im Herbst veranstalteten die Bäuerinnen von Platt/Pfelders wieder einen TRACHTENNÄHKURS. Es haben sich wieder viele begeisterte Näherinnen eingefunden. Nach 18. Treffen konnten wir uns über unsere gelungene Arbeit freuen. Ein besonderer Dank geht an unsere geduldige Schneiderin Gisela Gruber aus Ulten.
Vereine Südtiroler Meisterschaft – Watten 2011 Moos in Passeier war am 26.11.2011 wiederum der Austragungsort der Südtiroler Meisterschaft im Watten. Die traditionelle Meisterschaft wurde bereits zum 44. Mal von der freiwilligen Feuerwehr Moos in Passeier organisiert und wie in den vergangenen Jahren im historischen Gasthaus Mooserwirt ausgetragen. Auch in diesem Jahr wurde die Südtiroler Meisterschaft am Stephanstag mit 512 Einzeleinsätzen ausgetragen. Dazu ist die Elite des Watten aus ganz Südtirol angereist. Im Finalspiel konnten schlussendlich der Hausherr, „Mooserwirt” Harald Haller mit seinem Partner Ennemoser Michael aus Rabenstein das Spiel gegen die Partschinser Gerstgrasser Hannes und Oberperfler Christian für sich entscheiden. Damit blieb der Preis wieder wie voriges Jahr im Passeiertal. Für einen korrekten Ablauf des gesamten Spieles waren Lanthaler Stefan, Pajonk Markus und Lanthaler Anton zuständig. Für die souveräne Arbeit aller, die zum guten Gelingen der Südtiroler Wattmeisterschaft beigetragen haben soll an dieser Stelle ein großes Vergelts’ Gott ausgesprochen werden. Ebenso dem gesamten Teams des Gasthof „Mooserwirt” für die Bewirtung. Ergebnisse: 1. Haller Harald und Ennemoser Michael 2. Gertgrasser Hannes und Oberperfler Christian 3. Egartner Christian und Schiefer Alfred Bild oben rechts v.l. nach rechts (Gerstgasser Hannes (2.), Haller Harald (1.), Ennemoser Michael (1.), Oberperfler Christian (2.) unten links: Ennemoser Michael feiert mit Josef Lanthaler (Mangger Sepp aus Stuls) seinen Sieg, untern rechts: konzentrierte Spieler
Weihnachtsfeier für Senioren der Pfarrgemeinde Moos Mit sehr viel Fleiß organisierte der KVW Ausschuss Moos diese gesellige Feier. Bis zu 55 Gäste waren gekommen. Durch das Programm führte Anna Lanthaler. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Mooser 4 Gesang. Großes Staunen und Beifall gab es, als die SeniorenTheatergruppe”SIEBENFUAß” eine heiter-besinnliche Weihnachts-Geschichte aufführte. Für das leibliche Wohl gab es zuerst eine Nudelsuppe, danach Kaffee und Kuchen. Ein aufrichtiger Dank gilt all jenen, die immer wieder gratis Kuchen backen, den freiwilligen Helfern und besonders dem Ausschuss für das gute Gelingen. Zufrieden und glücklich verabschiedeten sich die Gäste mit der Vorfreude auf das nächste Jahr.
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