Ausgabe
28 01.11.2012 Jahrgang 3
‘s Psairer Heftl Monatszeitschrift für das Passeiertal Kuens | Riffian | St. Martin | St. Leonhard | Hinterpasseier mit Dorf Tirol und Schenna
Wein aus dem Passeiertal: Vision oder Wirklichkeit?
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Unsere Empfehlung
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‘s Psairer Heftl
Inhalt Inhalt Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, wahrscheinlich wundern Sie sich über unser Titelbild. November - überall sieht man Grabschmuck, Kerzen, auch die ersten Adventbilder sind im Umlauf und das Psairer Heftl hat eine Weinrebe auf der Titelseite. Das hat aber einen guten Grund: Zum einen ist es eine Art Verabschiedung an den Herbst mit all seinen schönen Seiten. Zum Anderen geht es um ein neues Projekt, über das wir auf der nächsten Seite berichten. Flo Fontana - wer kennt ihn nicht - hat mit seiner Familie ein gutbürgerliches Gasthaus mit einer langen Geschichte, den Unterwirt, vor dem Vergessen bewahrt und damit auch den Ortskern von St. Martin mit neuem Leben gefüllt. Gleichzeitig möchte er auch Wein keltern. Wie das geht und was er genau vorhat, lesen Sie in der Titelstory. Ein anderes großes Ereignis war die Expo Passeier am vergangenen Wochenende. Leider war die Zeit für einen ausführlichen Rückblick zu kurz - doch das wird in der nächsten Ausgabe nachgeholt - wenigstens einen kurzen Bericht konnten wir abdrucken. Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit.
Ernst Müller
Editorial
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Wein aus dem Passeiertal - Vision oder Wirklichkeit?
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Wiedereröffnung Unterwirt St. Martin
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Passeier Expo ein Erfolg auf ganzer Linie
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Unternehmen bereiteten sich auf die virtuelle Expo12 vor
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„ITAS in Tour“
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Impressum
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Theater in der Altstadt
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Toller Erfolg für junge Passeirerin
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Go-Card-Sparer stürmen Cineplexx-Kino
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Projekt Timmelsjoch Erfahrung
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Die „Alte Schmiede im Himmelreich“
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Kreative Volksmusik auf hohem Niveau im MuseumPasseier
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Kirchenchor Riffian: Einladung zum Trödlermarkt
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Veranstaltungen im November
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Betriebs- und Vereinskegeln
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EDV-Kurse für Anfänger und leicht Fortgeschrittene
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Nationales Zentrum für Frauen in Not kann den Betrieb aufnehmen
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“Weihnachten im Schuhkarton“
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Das war Pfelders im Sommer - ein Rückblick in Bildern
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Pfelders - immer einen Ausflug wert!
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St. Leonhard: Der Luis auf der Pirsch
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Mit der Raiffeisen Passeier auf Erlebnisfahrt
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St. Leonhard: „Rasimbach“ garantiert kostengünstigen Strom
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St. Leonhard – Forstbehörde ins Gerichtsgebäude zurückgekehrt
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Passeirer Holzfällermeisterschaft 2012
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Buchpräsentation auf Breiteben
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Grillfest Theaterverein „Plåtterwind“
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Das Talarchiv Passeier
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Kleinanzeiger
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Eisplatz St. Martin geht in die 5. Saison
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Eislaufen in Pfelders
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Adventkranzbasteln in der Gärtnerei Reiterer
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Horch, was kommt von draußen rein – Kammerchor Leonhard Lechner im Bunker 25
Das nächste Psairer Heftl erscheint am: 1. Dezember 2012 Redaktionsschluss: Fr. 23. November 2012
Herzlich willkommen!
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Tag der „Mårtiner“ Vereine
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Jungscharstart ganz neu
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Unterstützung für Passeirer Sportler
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Vereinigung Multiple Sklerose
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So erreichen Sie das Psairer Heftl: Telefon: 333 - 464 333 4 Mail: redaktion@heftl.it werbung@heftl.it Web: www.heftl.it Wenn es um die Werbung geht: Robert Haniger, Tel. 348 7752629, robert@hani.it
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Titelthema Wein aus dem Passeiertal - Vision oder Wirklichkeit? Wein im Passeiertal – wo? Naja, heute zwar noch nicht, aber in Zukunft durchaus denkbar. Die Idee kommt von Florian Fontana, der kürzlich zusammen mit seiner Familie, das gutbürgerliche, traditionsreiche Gasthaus Unterwirt in St. Martin renoviert und neu eröffnet hat. Das schön und liebevoll renovierte Hotel soll keine Konkurrenz zu bestehenden Betrieben darstellen, sondern sie ergänzen und den Ortskern von St. Martin weiter beleben. Das Hotel ist spezialisiert auf Gruppenreisen und bietet auch großen Gruppen eine sehr schöne Unterkunft mit persönlicher Betreuung. Eine Erlebnisweinkellerei mit Schaukeller und Verkostungsmöglichkeit gibt Einblick in die Arbeit des jungen, aber nichtsdestotrotz kompetenten Kellermeisters Konrad Pixner. In den nächsten Jahren werden dann auch Wanderungen und Führungen durch hauseigene Weinberge angeboten werden. Hier soll kein Massenwein fabriziert werden, sondern Ziel ist es, den Eigenbedarf von Hotelgästen, Einheimischen und Besuchern mit ausgesuchten, selbst erzeugten Weinen
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zu befriedigen. Ein Traum von Flo ist es, die noch bestehenden wunderschönen alten Bauernhöfe dazu zu bringen, sofern der Boden und die Lage es erlauben, selber Wein anzubauen, beim Unterwirt keltern zu lassen und im eigenen Buschenschank anzubieten. Damit soll dem Gast und dem Einheimischen eine weitere Möglichkeit zum Wandern und vor allem auch im Herbst zum Törggelen, direkt im Passeiertal, geboten werden. Kellermeister Franz Pixner sieht die Aussicht auf einen guten Wein made in Passeier sehr optimistisch. Es wird natürlich kein Superwein werden, aber durchaus ein sehr guter, ansprechender Tropfen – vornehmlich Weißwein. Der Boden sei gut und auch die sonnigen Lagen sind durchaus vorhanden. Die Menge, die produziert werden soll, sei für den Eigenbedarf gedacht und man wolle in erster Linie auf solide Qualität achten. Der erste Wein reift derzeit schon in den Fässern, natürlich nicht im Passeiertal gewachsen, sondern aus Südtiroler Weinanbaugebieten zugekauft. Im gleichen Maße, wie die Passeirer Bauern in der Lage sind, Trauben zu liefern, wird auch der Zukauf immer mehr verringert, bis die gesamte Ernte wirklich aus dem Passeiertal kommt. Bauern, die daran interessiert sind Wein anzubauen, bekommen vom Team der Kellerei Unterwirt alle Unterstützung, Tipps und das entsprechende Know How vermittelt. Ein tolles Projekt, dem wir nur alles Gute und viel Erfolg wünschen können.
Konrad Pixner, Kellermeister beim Unterwirt (Bild unten) Kellermeister Konrad Pixner schloss das Bachelorstudium in Agrarwirtschaft und Agrartechnik an der Freien Universität in Bozen im Jahr 2009 ab. Im Zuge des Europäischen Masters „Vinifera“ in Weinbau und Önologie (M. Sc.), verbrachte er ein Jahr in Montpellier und ein weiteres Jahr in Lissabon. Seine Diplomarbeit verfasste er in Stellenbosch und schloss das Studium im Jahr 2011 ab. Konrad Pixner sammelte viel Erfahrung im Ausland unter anderem in sehr renommierten Weinbaugebieten wie Bordeaux, Stellenbosch, Marlborough.
Eröffnung Unterwirt Wiedereröffnung Unterwirt St. Martin
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Expo 2012 Passeier Expo ein Erfolg auf ganzer Linie Am Freitagabend, 26. Oktober, wurde die Passeirer Wirtschaftsschau in Anwesenheit zahlreicher Politprominenz, Wirtschaftsvertreter und Interessierten eröffnet. Auch wenn es das Wetter nicht gerade gut meinte, erfreute sich die Expo eines regen Interesses. Über 70 Aussteller präsentierten Neues aus ihren Bereichen und reagierten auch auf das verstärkte Interesse der Besucher an umweltfreundlichen Technologien und nachhaltiger Produktion. Genau diesem Trend gilt es, zu folgen und das haben die Betriebe des Passeiertals erkannt und für sich genutzt. Stolz präsentierte das Konsortium Passeier Wirtschaft mit seinem Obmann Karl Hofer die neueste Ausgabe der Passeirer Wirtschaftsschau Expo12. Sie gaben die Organisation der Messe in die Hand der beiden Koordinatoren Werner Kofler und Ulrich Königsrainer und einer regen Arbeitsgruppe. Ob Handwerk, Handel und Industrie – für jede Sparte wurden Neuigkeiten vorgestellt und Netzwerke erarbeitet. Höhepunkte waren eine Vortragsreihe über eine Reihe von Prob-
lemlösungen im Bausektor (Schimmelbildung, Luftdichtheit und einbruchhemmendes Bauen), sowie die Feier zum 25 jährigen Psairerblattl und die Sportlerehrung des ASC Passeier. Auch die Modeschauen mit Models aus dem Passeier erwiesen sich als großer Publikumsmagnet.
Im Nachhinein kann man die Passeier-Expo weiterhin online verfolgen. Via Internet wurden laufend neue Produkte, Dienstleistungen und Kompetenzen vorgestellt. Dieses und vieles mehr sieht man auf kann man auf der Website www. expo12.it finden.
Unternehmen bereiteten sich auf die virtuelle Expo12 vor Ganz Passeier war schon neugierig, was die Expo12, die Wirtschaftsschau im Passeiertal, Neues bringen würde. Den Organisatoren war bewusst, dass sich in den letzten Jahren besonders im digitalen Bereich Vieles getan hat und aus diesem Grund hat es sich die Arbeitsgruppe zum Ziel gemacht, die Aussteller mit
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den neuen Medien vertraut zu machen. Twitter, YouTube, Facebook … alles Begriffe die man aus der Zeitung kennt, aber sich in dieser virtuellen Welt bewegen. „Nein danke, das sollen ruhig die Jungen tun“, so denken sich viele. Dass dem nicht so ist, beweisen rührige Unternehmen im Passeiertal. In mehreren Workshops wurden über 60 Unternehmer und deren Mitarbeiter für die Nutzung der sozialen Medien geschult. Viele waren von den Möglichkeiten dieser neuen Technologien überrascht und nicht wenige der Betriebe haben das Erlernte sofort auf ihren eigenen Webseiten umgesetzt und sind auf Facebook aktiv geworden. In 6 Workshops, die im Jugendtreff in St. Martin stattfanden, arbeiteten die Teilnehmer direkt an ihren eigenen Laptops und bauten ihr Fachwissen aus und gleichzeitig ihre Angst vor der virtuellen Welt ab. Die Workshops wurden von dem Passeirer Informatiker Stefan Walder geleitet, der auch in Zukunft noch Seminare zu diesem Thema organisieren wird. Die Früchte dieser Workshops sind unter www. expo12.it ersichtlich. Über 2.000 Fotos und 40 Filme von der Expo und den 110 virtuellen Betrieben wurden bereits online gestellt. Eine völlig neue Möglichkeit, sich einem breiten Publikum weltweit zu präsentieren.
Theater in der Altstadt
„ITAS in Tour“ Versicherungsverein unterwegs in ganz Südtirol
Verantwortung, Kompetenz und Bürgernähe: Diese Werte zeichnen ITAS seit mehr als 190 Jahren aus – dafür ist der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit in der Region bekannt. Mittels einer Road Show durch Südtirol wolle genau daran erinnert werden. „ITAS in Tour“, so der Name der mobilen Veranstaltungsreihe, führte den Versicherungsverein durch sämtliche Bezirke des Landes, insgesamt gab es zwölf Stopps im Zeitraum vom 28. September bis zum 3. November. Ziel war es, die enge Verbindung zur Bevölkerung in der Region zu unterstreichen – in Form von Events, Information, Unterhaltung und sozialem Engagement zusammenbringen. „ITAS in Tour“ gliederte sich in vier Hauptbereiche: einen InfoBereich, bei dem Bürger ihre Anliegen zu den Themen Versicherung und Vorsorge deponieren konnten und sie entsprechende Antworten von ITAS-Agenten erhielten; einen „Recruiting“-Bereich, bei dem sich potenzielle Mitarbeiter melden können, die gerne bei ITAS arbeiten möchten; einen Verkostungs-Bereich, der eine große Auswahl an heimischen Produkten bot, die von den Südtiroler Bäuerinnen zur Verfügung gestellt wurden und schließlich einen Kinder-Bereich, bei der Animation für die Kleinsten geboten wurde. Der Versicherungsverein ITAS ist 1821 – Südtirol und das Trentino gehörten noch zum Kaiserreich Österreich-Ungarn - entstanden und ist damit der älteste in ganz Italien. Damals wie heute geht es ITAS um die Menschen in der Region und deren spezifische Bedürfnisse. ITAS nimmt seine Verantwortung nach innen und nach außen wahr. Entscheidungen werden gemeinschaftlich nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit getroffen, erwirtschaftete Gewinne wieder reinvestiert. Von den über 600.000 versicherten Mitgliedern in ganz Italien leben mehr als 63.000 in Südtirol. 24 Agenten und 31 Subagenten kümmern sich mit motivierten und professionellen Mitarbeitern tagtäglich um die versicherten Mitglieder. Insgesamt sind im Vorjahr mehr als 21 Millionen Euro an Schadensbeträgen
ITAS in Südtirol – Daten und Fakten: Gründung: 1821 Versicherte Mitglieder: Mehr als 63.000 in ganz Südtirol Ansprechpartner: 150 in ganz Südtirol (davon 24 Agenten und 31 Subagenten in 17 Agenturen und 11 Subagenturen) Ausbezahlte Schadensbeträge (2011): 21 Millionen Euro Geschaffener Mehrwert (2011): 4 Mio. Euro
november Di. 13.
Der Raub der Sabinerinnen
20:30 Uhr
von Franz und Paul Schönthan Premiere mit: Thomas Hochkofler, Lukas Lobis, Patrizia Pfeifer, Kathrin Janach, Theo Hendrich, Magdalena Schwellensattl, Johannes Springeth, Johanna Porcheddu Regie und Bühne: Alexander Varesco Kostüme: Katharina Marth Maske: Gudrun Pichler
Do. 15. ausbezahlt worden. Dabei stehen guter Service – die Agenten kennen ihre Versicherten persönlich – und schnelle Abwicklung an erster Stelle. „Unsere Tätigkeit zeugt von einer engen Verbindung mit dem Land Südtirol“, erklärt Gerhart Gostner, Vizepräsident ITAS Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit „Daher arbeiten wir eng mit den örtlichen Wirtschaftsverbänden, den Unternehmern und Freiberuflern sowie den Bildungseinrichtungen, Universitäten und der Region Trentino-Südtirol zusammen. Wir wissen um deren enorme Bedeutung für das gesellschaftliche und soziale Leben in Südtirol und im Gegenzug um unsere Verantwortung. Allein 2011 hat ITAS mehr als vier Millionen Euro an Mehrwert umverteilt: eine Zahl, die im Vergleich zum Vorjahr um rund 11,47 Prozent angewachsen ist. Ein Großteil dieses Mehrwertes kommt den versicherten Mitgliedern indirekt über die Förderung von Initiativen, Veranstaltungen und Aktivitäten von Vereinen und Verbänden zugute“, so Gostner abschließend. Hinzu kommt der Brandschutzbeitrag in Höhe von rund einer Million Euro an die Autonome Region Trentino-Südtirol, den ITAS 2011 den örtlichen Feuerwehren zur Verfügung gestellt hat.
Der Raub der Sabinerinnen von Franz und Paul Schönthan
20:30 Uhr
So. 18.
Der Raub der Sabinerinnen von Franz und Paul Schönthan
20:30 Uhr
Mi. 21.
Der Raub der Sabinerinnen von Franz und Paul Schönthan
20:30 Uhr
Do. 22.
Der Raub der Sabinerinnen
20:30 Uhr
von Franz und Paul Schönthan
Fr. 23.
Der Raub der Sabinerinnen von Franz und Paul Schönthan
20:30 Uhr
So. 25.
Der Raub der Sabinerinnen
20:30 Uhr
von Franz und Paul Schönthan
Di. 27.
Der Raub der Sabinerinnen von Franz und Paul Schönthan
20:30 Uhr
Mi. 28.
Der Raub der Sabinerinnen von Franz und Paul Schönthan
20:30 Uhr
Do. 29.
Der Raub der Sabinerinnen
20:30 Uhr
von Franz und Paul Schönthan
Fr. 30.
Der Raub der Sabinerinnen
20:30 Uhr
von Franz und Paul Schönthan
Zum Stück:
Mit viel Ironie nehmen die Brüder Franz und Paul von Schönthan in diesem Vorläufer der modernen Boulevardkomödie kleingeistiges Bildungsbürgertum sowie schlechtes Provinztheater aufs Korn. Heute noch wird dieses Werk in zahlreichen Bearbeitungen aufgeführt und wurde so zu einem Klassiker der Komödie.
Impressum Herausgeber: Akzente des Heel Franz 39034 Klobenstein / Ritten, Dorfstraße 20 Redaktion: Leo Haller (lh), Ernst Müller (em), Renate Mair (rm), Bernadette Pfeifer (bp) und jeweils wechselnde freie Mitarbeiter. Für die Inhalte verantwortlich: Ernst Müller Tel.: 333 464 333 4 oder redaktion@heftl.it Druck: Lana Repro / Layout: Ernst Müller, Auflage: 6.000 Stück, erscheint monatlich, Postversand an alle Haushalte im gesamten Passeiertal, Dorf Tirol und Schenna Kleinanzeiger: Kostenlos (außer Anzeigen mit Bild = € 10,00) Anzeigenannahme Kleinanzeiger: 333 464 333 4 oder redaktion@heftl.it / Werbung: werbung@heftl.it Internet: www.heftl.it / E-Mail: redaktion@heftl.it
Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 09.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger oder auch in Formatanzeigen, sich ohne Unterschied auf Personen beiderlei Geschlechts beziehen. Fotos ohne Quellenangabe wurden von den Einsendern geliefert oder stammen aus der Redaktion.
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Handwerk Toller Erfolg für junge Passeirerin Anfang Oktober wurde gemeinsam mit der Bildungsmesse Futurum in der Bozner Messe auch die Landesmeisterschaft „Berufe im Wettbewerb“ abgehalten. 160 Teilnehmer aus 21 Berufen traten in einem gesunden Wettbewerb gegeneinander an und wurde von einem zahlreichen Publikum – täglich waren bis zu 2.000 Besucher dabei – bei ihrer Arbeit beobachtet. Ein Vorteil der Teilnehmer an der Landesmeisterschaft ist sicherlich die mögliche Qualifikation zur Berufsweltmeisterschaft „Worldskills“, die 2013 Anfang Juli in Leipzig stattfinden wird. Eine dreiköpfige Fachjury bewertete die acht Teilnehmerinnen des Berufsbildes Maßschneider, denen die Aufgabe gestellt worden war, ein Etuikleid aus hochwertiger Spitze und Seidenchiffon zu schneidern. Als Siegerin ging dabei Michaela Müller aus Schnals hervor, den zweiten Platz belegte Patrizia Larcher aus Kaltern und den dritten Preis konnte sich Franziska Haller aus St. Leonhard in Passeier sichern.
Go-Card-Sparer stürmen Cineplexx-Kino Das große Warten hatte endlich ein Ende. Die fleißigsten Go-Card-Sparer der Raiffeisenkasse Passeier konnten ihren Hauptpreis entgegen nehmen. All jene, welche Monat für Monat, von Oktober 2011 bis Juli 2012, eine Einzahlung auf ihr Go-Card-Sparbuch getätigt und damit die volle Punktzahl von zehn Punkten erreicht haben, konnten sich über einen tollen Erlebnisausflug freuen. Insgesamt nahmen 53 Sparer am Kinonachmittag im Cineplexx Bozen teil. Angeschaut wurde der neueste Animationsfilm Ice Age IV in 3D. Darüber hinaus gab es für alle Pop Corn und Getränke. Alle Teilnehmer waren vom neuesten Kinohit begeistert und werden sicher fleißig weiter sparen, um auch im nächsten Jahr wieder am Erlebnisausflug teilnehmen zu können. Begleitet wurden die jungen Sparer von den Go-Card-Beratern Bettina Haller, Verena Werner und Christoph Schiefer. Die Go-Card-Aktion 2012/2013 beginnt im Oktober 2012 und richtet sich an Jugendliche von 10-14 Jahren.
Christoph Schiefer, Raiffeisenkasse Passeier
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Die 21-jährige aus St. Leonhard machte vor zwei Jahren den Abschluss an der Hotelfachschule „Kaiserhof“ in Meran und arbeitete dann mit Begeisterung an der Rezeption des 5 Steren Gold & Wellness SPA Hotel Andreus. Doch schon von Kindheit an hatte sie eine kreative Ader und im eigenen Familienbetrieb „Spinnradl“ setzte sie sich schon als 12-jährige mutig an die Nähmaschine der Mutter und schneiderte aus Bettlaken Faschingskostüme für sich und ihre Freundinnen. Dieser „Berufung“ trug sie vor einem Jahr Rechnung, als sie sich in die Maßschneiderschule an der Landesberufsschule „Dipl. Ing. Luis Zuegg“ in Meran einschrieb, die sie seitdem mit viel Enthusiasmus besucht. Trotz der Schule bleibt sie auch dem AndreusTeam erhalten und arbeitet dort neben der Schule sogar als Beauty & Spa Leiterin. Wir wünschen dir, liebe Franziska, weiterhin viel Erfolg in deinen beiden Berufen!
Projekt Timmelsjoch Erfahrung Im Zuge des Projektes „Die Timmelsjoch Erfahrung“ wurden nun die ersten Mauern entlang der Straße gemäß dem Konzept und der Architektur von Werner Tscholl angefertigt. Zu einem Lokalaugenschein und Begutachtung der Straßenmauern trafen sich unterhalb des Scheibkopfes v.l.n.r. Maria Gufler, Valentino Pagani (Abteilungsdirektor Tiefbau), Arch. Werner Tscholl, Arch. Robert Gamper (Straßendienst Burggrafenamt), Vize-Bürgermeister Gotthard
Gufler, Ressortdirektor Josef March, Philipp Sicher (Straßendienst Burggrafenamt), Augustin Hueber (Straßenbau West) und Bürgermeister Willi Klotz. Die Mauern mussten an dieser Stelle aus Sicherheitsgründen neu errichtet werden und deshalb kam das architektonische Konzept von Werner Tscholl zur Anwendung. Ausgeführt wurden die Arbeiten vom Straßendienst Burggrafenamt.
Dr. Maria Gufler
Schneeberg Die „Alte Schmiede im Himmelreich“ Neue Ausgrabungen am Schneeberg Die Erforschung der Bergbaugeschichte am Schneeberg macht auch 2012 gute Fortschritte. Auch in diesem Jahr wurden im Bereich des historischen Bergwerkes archäologische Untersuchungen durchgeführt. Das SÜDTIROLER BERGBAUMUSEUM setzt mit diesen Tätigkeiten das von ihm 2009 initiierte und seither auch finanzierte montanarchäologische Projekt in einer weiteren Feldkampagne, in guter Zusammenarbeit mit dem Amt für Bodendenkmäler, fort. Die wissenschaftliche Leitung des Projektes und die Durchführung vor Ort liegen hierbei in den Händen der Firma CONTEXT (wir berichteten bereits in der Ausgabe 14, 01.09.2011, Jahrgang 2). Der diesjährige Schwerpunkt der archäologischen Untersuchungen lag im Areal der „Alten Schmiede im Himmelreich“ , etwa 300 Meter Luftlinie oberhalb der heutigen Schutzhütte der alten Knappensiedlung St. Martin (Abb.1). Von den Wissenschaftlern wird angenommen, dass sich in dieser Revierzone die ältesten Relikte des Bergbaubetriebes erstrecken. Von hier könnte das Silber stammen, dessen Abbau in der ältesten Erwähnung des Reviers belegt ist und aus dem in der Tiroler Münze, damals noch in Meran, Silbermünzen geschlagen wurden (Z.B. die ersten deutschen Groschen, 1271 vom Grafen Meinhard II. von Tirol). Mit der Untersuchung der alten Bergschmiede erweiterten die Archäologen das Spektrum der erforschten Befunde um einen zusätzlichen wichtigen Aspekt eines mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bergbaureviers. Bevor in den Revieren beim Erzabbau Sprengstoff, Kompressoren und Elektrizität eingesetzt wurden, waren die Bergschmieden für die harte Arbeit unter Tage unumgänglich. Hier sind neben anderen eisernen Werkzeugen auch die wichtigen Bergeisen, eine Art Meißel, von denen jeder Bergmann in einer Schicht unter Tage bis zu 15 Stück benötigte, instandgesetzt und erneuert worden. Die Ausgrabungen (Abb.2) konnte zeigen, dass sich in den Befunden der untersuchten Schmiede - ihrem Aufbau und Grundriss - die Darstellungen von Bergschmieden in der ältesten Abbildung des Reviers im Schwazer Bergbuch von 1556 widerspiegelt (Abb.3, hier in ein Befundfoto montiert). Eine mächtige Holzkohleschicht, die sich über die gesamte ausgegrabene Fläche erstreckte, belegt, dass das Gebäude in einem Brandereignis unterging. Eine erste Analyse von Keramikreste (Abb.4) von der Basis dieser Holzkohleschicht lässt es zu, dieses Schadfeuer in einen Zeitbereich etwa um das Jahr 1550 zu datieren. Die Bergschmiede wäre somit älter als dieses Datum, das den Zerstörungshorizont zeitlich
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einordnet. Wie lange die Werkstatt vorher in Betrieb gewesen ist, ist derzeit noch nicht exakt geklärt. Die „Alte Schmiede im Himmelreich“ ist beim heutigen Forschungsstand in die gleiche Zeitphase zu datieren, wie das sog. „Fleischpankl“, die Metzgerei des Reviers, die im letzten Jahr erfolgreich untersucht wurde. Das Gesamtbild der Lebens- und Arbeitsumstände der Menschen am Schneeberg zur Zeit seiner intensivsten Nutzung (15.-16. Jahrhundert) beginnt sich durch die neuen Untersuchungen langsam genauer darzustellen. Die montanarchäologischen Untersuchungen des SÜDTIROLER BERGBAUMUSEUMs unterstreichen insgesamt die große Bedeutung des Reviers für den nordtiroler Silberbergbau, der ohne das Blei, das ab dem 15. Jahrhundert in den Revieren Gossensaß und Schneeberg abgebaut wurde, nicht möglich gewesen wäre. Das Forschungsunternehmen des SÜDTIROLER BERGBAUMUSEUMs hat bereits mit den Kampagnen der letzten Jahre breites internationales Interesse gefunden. So ist es nicht verwunderlich, dass letztes Jahr eine Kooperation mit dem Lehrstuhl für Geodäsie der Technischen Universität München initiiert werden konnte, die dieses Jahr tragend wurde (Abb.5). So konnte das montanarchäologische Forschungsteam um einen südtiroler Kollegen vergrößert werden, der in seiner Diplomarbeit an der TU-MÜNCHEN archäologische Fragestellungen aus den Bereichen der Vermessungstechnik und der Geoinformatik behandelt und die archäologische Forschung um wesentliche Aspekte ergänzt. Die Zusammenarbeit des SÜDTIROLER BERGBAUMUSEUMs mit der TU-MÜNCHEN wird in den folgenden Jahren fortgesetzt. Der Projektpart 2013 ist derzeit bereits in Planung. Die archäologischen Ausgrabungen am Schneeberg haben auch dieses Jahr wieder breites Interesse beim einheimischen und touristischen Publikum gefunden und durch eine große mediale Anteilnahme weiträumige Verteiler gefunden. Das archäologische Team des SÜDTIROLER BERGBAUMUSEUMs möchte sich an dieser Stelle hierfür bedanken. Ausdrücklichen Dank schuldet das archäologische Team Herrn Heinz Widmann und seinem Team von der SCHUTZHÜTTE ST. MARTIN am Schneeberg, für die breite Unterstützung und den Einsatz vor Ort sowie dem SCHNEEBERGER KNAPPENVEREIN PASSEIER für seine Unterstützung bei den Sanierungsarbeiten des St. ChristoffiPochwerkes. Für das SÜDTIROLER BERGBAUMUSEUM: Claus-Stephan Holdermann (CONTEXT OG).
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Veranstaltungen
Veranstaltungen im November
Ihre Veranstaltungen können Sie jederzeit dem Psairer Heftl mitteilen, sie werden dann kostenlos veröffentlich (soweit Platz). Per E-Mail senden an redaktion@heftl.it oder per Post an: Verein iPunkt, G.-Leopardistr. 11, 29012 Meran Datum Fr. 02. Nov. Sa. 03. Nov. Sa. 03. Nov. So. 04. Nov. Di. 06. Nov. Do. 08. Nov. Fr. 09. Nov. Fr. 09. Nov. Sa. 10. Nov. So. 11. Nov. So. 11. Nov. So. 11. Nov. Mi. 14. Nov. Do. 15. Nov. Sa. 17. Nov. Sa. 17. Nov. So. 18. Nov. Do. 22. Nov. Do. 29. Nov. Fr. 30. Nov. Fr. 30. Nov.
ORT / Platz ZEIT BESCHREIBUNG Kuens, Ungerichthof 15.00 Gratis Führung im Traktorenmuseum St. Martin, Brauhotel Martinerhof 09.00-15.00 Bauernmarkt St. Martin, Vereinshaus Hirtenball Riffian, Bürgersaal 11.00 Knödelsonntag der Kinderhilfe Tschernobyl St. Leonhard, Markt St. Leonhard, Schießstand 20.00-22.00 Schießmöglichkeit St. Leonhard, Lederhosenball Riffian, Bürgersaal Zwischenklänge Riffian, Bürgersaal Zwischenklänge Moos, Festplatz ab 8.00 Gründungsausstellung der „Hinterpsairer Goaszüchter” St. Martin, Vereinshaus 18.00 Theateraufführung Riffian, Wallfahrtskirche 20.00 Kirchenkonzert (Abschluss Riffiner & Kuenser Herbischt) St. Martin, Vereinshaus 20.00 Theateraufführung St. Leonhard, Schießstand 20.00-22.00 Schießmöglichkeit St. Martin, Markt St. Martin, Vereinshaus 20.00 Theateraufführung St. Martin, Vereinshaus 15 + 20.00 Theateraufführung St. Leonhard, Schießstand 20.00-22.00 Schießmöglichkeit St. Leonhard, Schießstand 20.00-22.00 Schießmöglichkeit Kuens, Kiosk Tanner 17.00 Weihnachtsstodl St. Martin, Brauhotel Martinerhof abends Musikantenstammtisch
Kreative Volksmusik auf hohem Niveau im MuseumPasseier Ein Museumskonzert mit Herbert Pixner Trio Der Passeirer Komponist und Ausnahmemusiker Herbert Pixner spielt mit seinem Trio am 9. Dezember 2012 im MuseumPasseier am Sandhof auf. Gemeinsam mit Werner Unterlercher und Heidi Pixner mixt er Volksmusik, Jazz und Klassik zu unkonventionellen Songs: Eine spezielle Adventveranstaltung mit nächtlichem Museumsambiente und traditionellen-schrägen-raffinierten Tönen. Datum: Sonntag, 9. Dezember 2012 Beginn: 17 Uhr, Ort: MuseumPasseier, Passeirerstraße 72, St. Leonhard in Passeier Eintrittspreis: 18 Euro inklusive ein Getränk Kartenvorverkauf und Informationen: Tourismusverein Passeiertal
Kirchenchor Riffian: Einladung zum Trödlermarkt Am 1. Adventsonntag, den 02. 12. 2012 von 9:00 bis 16:00 Uhr im Bürgersaal von Riffian Wir sind der Bevölkerung dankbar, wenn sie uns folgende Gegenstände unentgeltlich zur Verfügung stellt: Bekleidung (sauber und in gutem Zustand), Haushaltsartikel, Bilder, Bücher, Schallplatten, CD’s, Kassetten, Spielzeug, Antiquitäten An folgenden Tagen können die Gegenstände im Bürgersaal abgegeben werden: Do., 29.11. und Fr. 30.11.2012 jeweils von 14:00 bis 17:00 Uhr
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Wir danken bereits jetzt für die Bereitschaft und die Unterstützung Für das leibliche Wohl wird gesorgt, wir freuen uns auf viele Besucher
Sonntag, 11. November auf dem Festplatz in Moos ab 10:30 Uhr Gründungsausstellung der Hinterpsairer Goaszüchter
Betriebs- und Vereinskegeln Der ASV Jaufenburg veranstaltet ein Kegelturnier für alle Betriebe und Vereine aus dem Passeiertal. Eine Mannschaft besteht aus vier Spielern (max. ein gemeldeter Sportkegler). Jedem Spieler stehen 30 Wurf (20 Volle/ 10 Abräumer) zur Verfügung. Gewertet wird in den vier Kategorien: Mannschaf Betrieb, Mannschaft Verein und jeweils Einzelwertung Damen/Herren (ausgenommen Sportkegler). TERMIN: 12.11.2012 – 01.12.2012 ORT: Kegelbahn St. Leonhard STARTGELD MANNSCHAFT: 20,00 € / Teilnahme ANMELDESCHLUSS: 03.11.2012 Anmeldungen und Infos: Fax: 0473/27 63 78 oder asv.jaufenburg@email.it 335 43 77 00 (Knoll Dietmar) oder 329 31 54 914 (Hainz Christoph) Jede Mannschaft kann auch mehrmals teilnehmen. Gewertet wird nur das beste Ergebnis. Die
Mannschaft, die dem Durschnitt aller Mannschaften am nächsten kommt, gewinnt einen Tages-Aufenthalt im Hotel Alpwell Gallhaus in St. Johann im Ahrntal. Die Sieger werden bei der feierlichen Abschlussveranstaltung am 01. Dezember 2012, ab 21.00 Uhr in der Sportarena prämiert.
EDV-Kurse für Anfänger und leicht Fortgeschrittene 10 Abende, jeweils von 19:00 – 22:00 Uhr, dienstags und donnerstags mit Beginn am Dienstag, 06. November 2012. bis Donnerstag, 06. Dezember. (Auf Anfrage auch Kurse an anderen Orten und zu anderen Zeiten) Kursinhalte: • Allgemeine Verwendung des Computers: Umgehen mit Hardware & Software, was sollte man unbedingt beachten, was ist unbedingt zu vermeiden …, einfache Wartungsarbeiten, die die Lebensdauer des Computers verlängern, Datensicherung (Backup), Schutz vor Computerviren. • Texte schreiben, abspeichern, ausdrucken und öffnen, die grundlegenden Funktionen der Textverarbeitung. • Richtiges Umgehen mit Dateien und Ordnern, kopieren, verschieben, löschen und suchen • Sicherer Umgang mit E-Mail und Internet: E-Mails schreiben, Bilder oder Dateien als Anhang versenden, Kontakte verwalten. Bei Bedarf richten Sie sich eine eigene E-Mail Adresse ein und lernen damit umzugehen. Suchen im Internet, Daten downloaden, sich vor Computerviren schützen. • Einfache Bildverwaltung: Bilder vom digitalen Fotoapparat auf den Computer übertragen, Bilder kopieren, löschen und grundlegende Bildbearbeitung (aufhellen, nachschärfen, Texte einfügen). Bildgröße verändern (komprimieren). Welche Größe sollte ein Bild haben für den Druck, für den E-Mail-Versand, für das Internet? Bilder per E-Mail verschicken oder empfangene Bilder richtig abspeichern. Kursort: St. Martin, bei Bedarf kann ein Computer ausgeliehen werden. Informationen unter Tel. +39 333-464 333 4
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Soziales Nationales Zentrum für Frauen in Not kann den Betrieb aufnehmen Nach 2 jähriger Bauphase werden nun die letzten Vorbereitungen für die Fertigstellung des Frauenzentrums in Ciuciuleni – Moldawien getroffen. Die Mission Brixen Bozen hat sich bereit erklärt, bei der Einführung bzw. Anlaufphase, finanziell behilflich zu sein. Für uns von der Organisation ist dieses Projekt das Hauptprojekt in Moldawien, weil mehrere kleine Projekte mit diesem gekoppelt sind. Unser größtes Augenmerk und Herausforderung ist und bleibt die Nachhaltigkeit. In Zusammenarbeit mit dem moldawischen Sozialministerium und der Europäischen Union, Bereich humanitärer Aufbau in Osteuropa, versuchen wir die Nachhaltigkeit zu befestigen. Bis das gesamte Zentrum komplett fertig ist, können noch ca. 1-2 Jahre vergehen. Das gesamte Projekt wurde von mehreren Institutionen finanziert. Den größten Teil übernahm die Region Trentino Südtirol, die das gesamte Vorhaben mit bis zu 65% finanziert hat. Auch die Provinz Bozen, die Südtiroler Stiftung Sparkasse, sowie mehrere Firmen, von denen sich ganz besonders die Firma Wolf Fenster und die Firma Vitralux eingebracht haben, beteiligten sich an der Finanzierung. Betroffene Frauen mit Kindern, es gibt davon in Moldawien sehr viele die meist schlimme Gewalt erfahren mussten, haben somit die Möglichkeit, sich aus den Fänger ihrer Peiniger zu befreien. Die geschützten Räumlichkeiten bieten jeder Frau die Möglichkeit, über ihre weitere Lebensplanung nachzudenken und die nötigen Schritte dafür einzuleiten. Alle Bewohnerinnen haben in persönlichen, sozialen, finanziellen und medizinischen Fragen die Möglichkeiten, umfassend beraten und unterstützt zu werden. Weiteres erhalten die Frauen auch die Möglichkeit, an einer Weiterbildung oder an Umschulungen teilzunehmen. Da viele völlig mittellos ankommen werden, versorgen wir sie mittels Kleiderspenden erst mal mit dem Nötigsten. Wer den Frauen helfen möchte, hat ab dem Jahr 2013 die Möglichkeit, ihnen mit einer Frauenpatenschaft unter die Arme zu greifen. Auch möchten wir darauf hinweisen, dass wir im November eine Grundnahrungsmittelsammlung (Reis, Nudeln, Öl, Zucker und Pelati) zu Gunsten der Familien in Not in Rumänien und Moldawien organisieren möchten. Informationen erhalten Sie unter p.lanthaler@gmx.net oder information@aktivhilfe.org Der KonsumMoos unterstützt diese Aktion mit 10% Rabatt. Dafür möchten wir herzlich danken.
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Planung der gesamten Anlage
Stand der Arbeiten im Jahr 2011
Stand der Arbeiten im Jahr 2012
Soziales “Weihnachten im Schuhkarton“ für Kinder in Not - Pack Freude in die „Schuachschochtl“
Der Sommer ist zu Ende. Die Tage werden kürzer, in wenigen Wochen kann nachts bereits der erste Frost auftreten. Zeit, die Wintersachen aus den Schränken zu holen. Zeit, die Heizung anzuschalten. Zeit, es sich gemütlich zu machen. Zeit, an andere zu denken. Auch in Belarus (Weißrussland) ist der Sommer vorbei. Und das ist oft kein Grund zur Freude. Für viele Menschen im Osten Europas wird das Leben in der kalten Jahreszeit noch härter. Wie so häufig leiden besonders die Kinder armer Familien. Die Kleidung ist unzureichend, das Essen minderwertig und die Wohnungen nicht ausreichend isoliert. Für Waisenkinder ist es noch schlimmer: Ihnen fehlt sogar die Wärme und Liebe einer eigenen Familie. Die Geschenk-Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ gibt diesen Kindern neue Hoffnung. Auch das Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Benedikt XVI, hat dieses Jahr Weihnachten im Schuhkarton und allen seinen Helfern und Unterstützern seinen Segen ausgesprochen. Heuer bereits zum 14. Mal werden in Südtirol Schuhkartons gesammelt und wir Psairer sind schon zum 5. Mal mit dabei. Letztes Jahr konnten 434 Kinder in Bulgarien dank unserer eifrigen Psairer „Paktl-Packer“ beschenkt werden. Südtirolweit wurden stolze 6512 Schuhkartons mit viel Liebe und Herz gepackt. An dieser Stelle möchten wir uns nochmals herzlichst bei jedem Einzelnen bedanken, der in irgendwelcher Art und Weise mitgeholfen hat, damit die Aktion ein solcher Erfolg wird. Vielen, vielen Kindern in Bulgarien konnte damit eine unvergessliche Freude gemacht werden und genau diese Freude und dieses Strahlen in den Gesichtern der beschenkten Kinder ist unser Ansporn auch heuer wieder alles Erdenkliche zu veranstalten, damit
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möglichst viele Schuhkartons auf die weite Reise nach Weißrussland geschickt werden können. Eine unserer Aktionen war ein Infonachmittag in der Schuhwelt Volgger in St. Leonhard, wo wir den interessierten Gästen Rede und Antwort über Weihnachten im Schuhkarton gestanden sind. Bei Tee und Gebäck konnte in lockerer Atmosphäre geplaudert und der Film von der Verteilung in Bulgarien angeschaut werden. Bei dieser Gelegenheit wurden Schuhkartons mit Geschenkpapier beklebt, die dort gegen eine empfohlene Spende von 1€ abgeholt werden können. Weiters stehen in vielen Lebensmittel- und Fachgeschäften in St. Leonhard und St. Martin gekennzeichnete Einkaufskörbe bereit, in denen jeder, der sich an der Aktion beteiligen, jedoch keinen ganzen Schuhkarton packen möchte, ausgeschilderte Süßigkeiten, Hygieneartikel, Schulmaterialien sowie Spielsachen hineinlegen kann. Diese Dinge werden zum Auffüllen der Schuhkartons verwendet. Mit ganz wenig ganz viel Freude schenken!!! Wenn auch Du Lust bekommen hast einem Kind in Not Freude und Hoffnung zu schenken, dann schnapp dir einen Schuhkarton, bekleb ihn mit Geschenkpapier, Deckel und Boden separat und fülle ihn mit Geschenken für einen Buben oder ein Mädchen der Altersklasse 2-4, 5-9 oder 10-14. Bewährt hat sich eine Mischung aus Kleidung, Spielsachen, Schulmaterial, Hygie-
neartikeln und Süßigkeiten. Eingepackt werden dürfen jedoch nur Geschenke, die zollrechtlich im Empfängerland erlaubt sind! Da Weißrussland nicht der EU angehört sind die Einfuhrbestimmungen sehr streng. Wichtig zu wissen ist, dass nur Milchschokolade und Bonbons ohne Gelierstoffe eingepackt werden dürfen. Jegliche Art von Kaubonbons z.B. Gummibärchen, Maoam oder ähnliches und alle Arten von Keksen sind nicht erlaubt. Eine genaue Packanleitung und nähere Informationen findest du im Flyer zur Aktion, der überall aufliegt, im Internet unter www.weihnachten-im-schuhkarton. at oder telefonisch unter der Weihnachten im Schuhkarton Infonummer 336-3741116. Deinen fertig gepackten Schuhkarton samt empfohlener Spende von € 6,00 für Abwicklung und Transport kannst du bis 15. 11. bei folgenden Annahmestellen abgeben: Dirndlstube Praxmarer und Schuhwelt Volgger in St. Leonhard und Alina´s Kindermode in St. Martin Im Namen all der beschenkten Kinder, die einen unvergesslichen Moment lang das Elend, in dem sie leben, vergessen und einfach nur überglückliche Kinder sein können, möchten wir allen Psairern, die sich an der Aktion beteiligen ein riesengroßes „Vergelt´s Gott“ aussprechen… Danke für´s Mitmachen!!!
Dagmar Praxmarer, Isabella Halbeisen, Kathrin Prünster
Дорогой друг! Мы желаем тебе счастливого Рождества и Божьих благословений в 2013 году! Мы рады, что ты получил нашу коробку, и мы надеемся, что тебе понравятся подарки, которые мы выбрали для тебя. Счастливо! Deutsche Übersetzung: Liebes Kind! Wir wünschen Dir Frohe Weihnachten und Gottes Segen für das Neue Jahr 2013! Wir freuen uns sehr, dass Du unseren Schuhkarton bekommen hast und hoffen, Dir gefallen die Geschenke, die wir für Dich ausgesucht haben. Ganz liebe Grüße
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Das war Pfelders im Sommer - ein Rückblick in
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Bildern
Pfelders - immer einen Ausflug wert! Beliebte Veranstaltungen bringen viele Urlauber und Einheimische nach Pfelders. Besonders das Panorama-Wanderfest, der Pfelderer Kirchtig oder der Almabtrieb sind Veranstaltungen, die seit Jahren tausende Besucher nach Pfelders locken. Unsere Wanderwege, die Almen und Schutzhütten tragen dazu bei. Schon seit geraumer Zeit bereiten wir uns auf die Wintersaison vor. Ab 16. November haben sich schon Nationalmannschaften und Skiklubs fürs Skitraining angemeldet. So auch z.B. die deutsche Europacup-Herrenmannschaft Anfang Dezember oder die deutsche und italienische Riesentorlauf A-Mannschaft vom 10. bis 14. Dezember. Am 23. 24. und 25. November finden die ersten FIS-Rennen auf der Karjochpiste statt. So hoffen wir nun auf kühle Temperaturen und etwas Naturschnee um die Wintersaison frühzeitig zu starten. Bildnachweis: sofern nicht direkt auf dem Bild anders vermerkt, alle Bilder Skilift Pfelders 1. Tondl und Luis inmitten festlich geschmückter Kühe 2. Passeirer Junggrauviehzüchter 3. Mit viel Fleiß geschmückt 4. Hubert, Tondl und Gotthard mit Bockkutsche und Ziegen 5. Pferdekutsche vom Steinerhof und Almabtrieb durchs Dorf Pfelders 6. Kinderrutsche
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7. Tobias, der kleine Trompeter 8. Almabtrieb, Festplatz, Hirtenfest 9. Bernhard mit Sohn beim Hendlwürzen 10. Oh – oh – das wars! 11. Wendl Haller – Oberhirte Lazinseralm 12. Pfelderer Kirchtig im festlich geschmückten Zelt 13. Kinderschminkecke 14. Radio Tirol Moderator Michl Gamper, Ma-
ria Gufler vom Tourismusverein Passeier, die Alpenoberkrainer und Luis Hofer 15. Radio Tirol Wanderfest 16. Die Alpenoberkrainer aus Slowenien waren auch dabei, beim Radio Tirol Wanderfest auf dem Lazinserhof 17. Froh gelaunt beim Wanderfest 18. Im Vordergrund Sepp und Karl, im Hintergrund das Antoniuskirchl
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Comedy St. Leonhard: Der Luis auf der Pirsch Zurzeit tourt Manfred Zöschg, besser bekannt als der weibernarrische Gogglbauer Luis aus Ulten, durch Südtirol. Bereits zum dritten Mal machte er Station in St. Leonhard. Kommt der Luis, kommen auch die Leute, denn er ist ein Garant für einen vergnüglichen Abend. Schon allein sein äußeres Erscheinungsbild ist vielversprechend. Seine Spontaneität, logische Denkweise, beeindruckende Komik gepaart mit schauspielerischem Talent ziehen immer wieder das Publikum in seinen Bann. Mit seinem amüsanten Programm geht er nicht nur mit Charme und Amors Pfeil, sondern auch mit der Flinte auf die Pirsch. Seine abwechslungsreichen Methoden, Musik mit Technik zu produzieren, wie auch die kuriosesten Geräusche aus seinem Kehlkopf hervor zu locken, bringen beim Publikum die Lachmuskeln in Schwung. Das Psairer Heftl konnte für die Vorstellung in St. Leonhard vier Mal zwei Karten verlosen. Gewonnen haben: • Josef Brunner - St. Leonhard • Karin Demetz - St. Martin, • Hannes Pöhl - Riffian und • Evi Pöhl Hofer - St. Leonhard.
Text/Fotos: bp
Bildbeschreibung: 1. Der Luis mit Alexia und Annalena Unterkircher 2. ... mit Eva Pöhl 3. ... mit Benjamin Eschgfäller, Reinhard Buchschwenter, Maria Auer und Fabian Auer 4. ... mit Arnold und Klara Pixner
Mit der Raiffeisen Passeier auf Erlebnisfahrt 1982, vor 30 Jahren also, lud die Raiffeisen Passeier zum ersten Mal einige Mitglieder zu einem Ausflug ein. Diese jährliche Veranstaltung entwickelte sich zu einer bis heute andauernden Tradition. Auch heuer durften 30 Mitglieder, welche bei den zwei Vollversammlungen das Glück hatten, ausgelost zu werden, einen erlebnisreichen Tag am Gardasee verbringen. Auf dem Weg ans eigentliche Ziel machte die Gruppe bei strahlendem Herbstwetter einen Zwischenstopp im Deutschordenskloster in Siebeneich. Ein Sektfrühstück galt es in dem altehrwürdigen Gemäuer zu genießen. Gut gestärkt ging die Fahrt weiter nach ColognaGavazzo 3 km von Riva entfernt. Hier befindet sich ein Wasserfall, welcher seinesgleichen
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sucht. Aus 90 Metern Höhe stürzen Wassermassen des Varone-Baches durch die Schlucht in die Tiefe und bietet ein gewaltiges Naturschauspiel. Nur sollte man sich ohne Schirm, Regenmantel und geschlossene Schuhe nicht zu weit nach vorne wagen, möchte man vom dichten Wassergestöber und den tropfenden Felswänden verschont bleiben. Fasziniert von diesen neuen Eindrücken verließ die Gruppe den Ort. Nächste Station war Malcesine. Da es inzwischen schon Mittagszeit war, war es naheliegend in einem Restaurant einzukehren. Die typischen lokalen Spezialitäten waren echte Gaumenfreuden. Weiters stand die Besichtigung des Olivenmuseums Cisano in Bardolino auf dem Programm. Hier konnten sich die Teil-
nehmer unter fachkundiger Führung ein Bild machen, wie früher und heute die Olivenernte bzw. –verarbeitung vonstatten geht. Zudem wurden Antipasti, verschiedene Öle und Weine zum Verkosten angeboten. Auf der Rückfahrt ging es nicht direkt nach Hause. In Meran wurde nochmals die Fahrt zum Pizzaessen unterbrochen, denn es sollte niemand mit knurrendem Magen ins Passeiertal zurückkehren. Begeistert von der interessanten Fahrt hoffen alle, dass sie auch nächstes Jahr das Losglück wieder auf ihrer Seite haben.
Text/Fotos:bp 1. Sektfrühstück in Siebeneich 2. Die Wasserfallschlucht in Varone 3. Im Olivenmuseum
Einweihung St. Leonhard: „Rasimbach“ garantiert kostengünstigen Strom Waltner- und Pfistradbach liefern das Wasser für die Stromerzeugung Rund 6,5 Millionen Euro verschlang der Bau des neuen Elektrizitätswerks „Rasimbach“ in St. Leonhard. An die 1000 Mitglieder der Verteilergenossenschaft werden aus dem Werk versorgt und erhalten somit auch kostengünstigeren Strom. Seit 1898 gibt es Elektrizität in St. Leonhard. Vinzenz Mader war es, der damals als Pionier, das erste Krafthaus aus einer alten Mühle erbaute. Jahrzehnte später übernahmen Eduard Hofer und Johann Delucca das „Mader-Werk“. Seither befand es sich im Besitz beider Familien. Die Gemeindeverwaltung hingegen nahm ihr erstes Werk 1990 offiziell in Betrieb. Da 2016 für beide Betreiber die Konzession abgelaufen wäre hat man sich, gemeinsam mit der Verteilergenossenschaft EUP, für den Zusammenschluss zur Konsortialgesellschaft „Energie St. Leonhard – ESTL“ entschieden -49 % Gemeinde St.Leonhard, 36 % EUPGenossenschaft, 15 % E-Werk Hofer/Delucca GmbH. Dadurch konnten sich die Verantwortlichen beim Land die Wassernutzungsrechte für die nächsten dreißig Jahre sichern. Nach 11 Monaten Bauzeit wurde das Werk am 13. Oktober 2012 offiziell im Beisein von Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Florian Mussner seiner Bestimmung übergeben.
Text/Fotos: bp 1.
2 – Musikalische Umrahmung durch die Böhmische von St. Leonhard. 2. 4 – ESTL-Präsident Dr. Konrad Pfitscher zeichnet sich für den Ablauf der feierlichen Inbetriebnahme des Werkes verantwortlich. 3. 7 – Vom Kraftwerk ist nur die Einfahrtsrampe ersichtlich. Das gesamte Werk ist unterirdisch verbaut worden. Damit ist die Lärmbelästigung für die Anrainer durch das Turbinengeräusch ausgeschlossen. 4. 8 – Die Segnung nimmt P. Christian Blümel OT vor. 5. 9 – Begleitet von den Klängen der Böhmischen durchschneidet Landeshauptmann Luis Durnwalder traditionsgemäß das Band. Sekretärin Irene Gufler, Bürgermeister Oswald Tschöll, LH Luis Durnwalder, Präsident des E-Werkes Hofer/Delucca Lothar Delucca, Präsident Konrad Pfitscher, LR für Umwelt u. Energie Florian Mussner, Sekretärin Verena Graf. 6. 12 – Mitglieder des Gemeinderates: Johann Gilg, Klaus Gurschler, Josef Pichler, Albert Gögele, Adolf Pirpamer, Albert Öttl, Arnold Marth; Jana Pfitscher – die Gestaltung der Festbroschüre oblag in ihrer Hand; Präsident Konrad Pfitscher. 7. 13 – Dr. Robert Gamper, Anton Maier, Oswald Tschöll 8. 14 – Christian Widmann, Alfred Pichler, Friedl Pfitscher, Albert Zipperle, Alfons Pamer 9. 11 – Neueste Technik überwacht, registriert und meldet alle Details. 10. 15 - Rund 21 Millionen KW-Stunden Strom soll das E-Werk Rasimbach jährlich produzieren. Ein Drittel davon benötigt das Gemeindegebiet von St. Leonhard.
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Einweihung St. Leonhard – Forstbehörde ins Gerichtsgebäude zurückgekehrt Unterkunft für lange Zeit gewährleistet - Behindertengerecht gestaltet Zurückgekehrt ist die Forstbehörde in die alte neue Heimstatt. Das historische Gerichtsgebäude an der Kreuzung Jaufenstraße - Mooserstraße in St. Leonhard erstrahlt nach fast 18 Monaten Umbau- und Sanierungsarbeiten in neuem Kleid. Obwohl schon lange kein Gericht mehr in den alten Gemäuern waltet, wird die Bezeichnung ,Gerichtsgebäude’ bis in die heutige Zeit beibehalten. Am 13. Oktober 2012 übergaben Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Florian Mussner die Forststation offiziell an den Stationsleiter Hansjörg Partel.
Text/Fotos: bp
1. Bürgermeister Oswald Tschöll hob in seiner Rede u. a. die Anwesenheit der Forstbehörde im Tal als eine wichtige Dienstleistung für die Bevölkerung hervor. 2. Das Gerichtsgebäude vor und nach dem Umbau. 1.651.000 Euro verschlang der Umbau der Forststation, welche sich im Besitz der Autonomen Provinz Bozen befindet. 3. Anerkennende Worte vom Landeshauptmann nicht nur für den gelungenen Umbau, sondern auch an die Musikanten für ihre musikalischen Darbietungen. 4. Einige der Ehrengäste: Dr. Rosmarie Pamer - Bürgermeisterin von St. Martin, Oswald Tschöll – Bürgermeister von St. Leonhard, Landeshauptmann Luis Durnwalder, P. Christian Blümel OT, Dr. Florian Mussner – Landesrat für öffentliche Bauten, Landtagsabgeordnete Dr. Veronika Stirner 5. P. Christian Blümel OT segnete das Gebäude. 6. Nicht ein durchschnittenes Band, sondern ein abgesägter Ast machte den Weg ins Gebäude frei. 7. Einen Watter mit dem Landeshauptmann lassen sich Josef Pichler, Hansjörg Partel und Johannes Gufler nicht entgehen.
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Sport Passeirer Holzfällermeisterschaft 2012 In Moos in Passeier fand am Samstag, den 20. Oktober 2012, auf dem Trainingsplatz des Holzfällerteams Südtirol, die 3.Passeirer Meisterschaft im Waldarbeiter-Triathlon statt. Dabei konnte sich Christian Gufler bereits zum zweiten Mal nach 2010 zum Passeirer Holzfällermeister küren lassen. Freunde des Holzerteams waren herbeigekommen, um bei bestem Wetter den Dreikampf mit lärmenden Motorsägen und fliegenden Spänen zu verfolgen. Dabei galt es die drei Disziplinen, bestehend aus Zielfällung, Entasten und Hacken am schnellsten und mit bestmöglicher Präzision zu bewältigen. Jeder Durchgang bestand, wie bereits im vergangenen Jahr, aus einem Parallelbewerb, wobei der jeweilige Sieger in die nächste Runde aufsteigen konnte. Dieser Ablauf der Meisterschaft sorgte wiederum für spannende Zweikämpfe und es ergab sich ein kurzweiliger Verlauf des Wettbewerbs. Morgens um 10.00 Uhr begann der Triathlon mit den Vorausscheidungen. Am Nachmittag ging es um 13.30 Uhr weiter und im Finale kam es schließlich zum packenden Duell zwischen dem Passeirer Altmeister Christian Gufler aus Moos und dem Weltmeister von 2006, Hans Raffl, ebenfalls aus Moos. Hans konnte den Parkour zwar schneller als Christian bewältigen und schien damit bereits als Sieger festzustehen, jedoch bei der Punktevergabe gewann schließlich Christian Gufler aufgrund der besseren Genauigkeit. Zuvor hatte Matthias Raffl noch den dritten Platz gegen Markus Graf aus Rabenstein für sich entscheiden können. Damit stellten die beiden Altmeister Christian Gufler und Matthias Raffl wieder einmal ihre große Klasse unter Beweis, zumal sie auch nicht mehr, wie ihre jungen Mitbewerber, aktiv auf die Wettkämpfe der Holzfäller trainiert hatten. Für die Zuschauer wurde auch in dieses Mal das beliebte Schätzspiel durchgeführt, wobei die Höhe eines aufgestellten Baumes abzuschätzen war. Als Preis konnte der glückliche Gewinner eine Motorsäge mit nach Hause nehmen. Ergebnisse, weitere Fotos und Infos können im
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Internet auf Facebook und http://holzerteam. jimdo.com eingesehen werden.
Hubert Gögele
1. Holzfällerteam Südtirol 2. Christian Gufler beim Entasten 3. Hans Raffl gegen Christian Gufler beim Entasten 4. Hans Raffl gegen Christian Gufler beim Hacken 5. Siegerfoto v.l.n.r. Matthias Raffl (3.), Christian Gufler (1.) und Hans Raffl (2.)
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Kultur Buchpräsentation auf Breiteben „Hinterbrugg“ Die Geschichte eines Hofes und seiner Familien Im Auftrag von Josef Pixner, Altbauer von Hinterbrugg, hat Veit Pamer ein neues Buch verfasst, das vor kurzem auf Breiteben von Marjan Cescutti präsentiert worden ist. Der Präsident des Südtiroler Kulturinstitutes verstand es wiederum in vorzüglicher Weise, der großen Verwandtschaft von Hinterbrugg, die aus den drei Talgemeinden und aus dem Bregenzer Wald in Vorarlberg gekommen waren, die Familien und die Persönlichkeiten sowie das Leben auf diesem Hof in seiner 700-jährigen Geschichte vorzustellen, zu erläutern, daraus Beispiele anzuführen und auf einige Besonderheiten im Buch hinzuweisen. Abschnitt 1 handelt vom Prugghof vor seiner Teilung vom 13. bis zum 16. Jh. Abschnitt 2: Die Familie Illmer und die Grundsteinlegung des Erbhofes Hinterbrugg im 17. und 18. Jh. Abschnitt 3: Die Familie Strobl und der Zugewinn an wirtschaftlicher Stärke und gesellschaftlichem Ansehen im 19. Jh. Abschnitt 4: Die Familie Pixner ab dem 20. Jahrhundert. Bewahrung des Erbes, Steigerung der Wirtschaftskraft, Erneu-erung des Hofes. Abschnitt 5: Anhang. Ein Inventar von 1745, Hinterbrugg im Maria- Theresianischen Kataster, Josef Pixner im Militär-grundbuchblatt und eine Auflistung der Urkunden und Dokumente im Fa-
milienarchiv Hinterbrugg. Cescutti fasste seine Ausführungen so zusammen: “Auf Hinterbrugg lebten seit 1657 drei Familien, die in weiblicher Linie voneinander abstammen. Jede Familie hat den Hof im Rahmen ihrer Möglichkeiten erneuert und erweitert und den jeweiligen Zeitbedingungen angepasst. Man kann also sagen, dass die jeweiligen Hofinhaber solide gewirtschaftet – und sich stets an die alten Tiroler Tugenden Fleiß, Arbeitsamkeit,
Grillfest Theaterverein „Plåtterwind“ Als Dank für die jährliche Unterstützung durch die Mitglieder und zur Stärkung des Zusammenhalts des Vereins, hatte man sich entschieden ein kleines Grillfest abzuhalten. So wurden am 31. August die Mitglieder mit Familien am Hof von Stefan Raffl eingeladen, um einen gemütlichen Abend bei gutem Essen und netter Unterhaltung zu verbringen. Da die Einnahmen der letzten Theateraufführungen für das Hilfsprojekt in Kenia von Adolf Pöll gespendet wurden, waren als Gäste auch Missionar Adolf Pöll und Hermann Pirpamer anwesend. Sie nutzten die Gelegenheit und hatten einen Diashow über das Hilfsprojekt in Afrika vorbereitet, um zu zeigen, dass die Spende auch wirklich angekommen ist. Mit den beeindruckenden Bildern aus Afrika wurde der Abend gemütlich abgerundet.
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Gerechtigkeitssinn und Religiosität gehalten gaben.“ Zwischendurch sang eine kleine Sängergruppe der Familie Pamer, deren Mutter/ Großmut-ter auch aus Hinterbrugg stammt, echte Tiroler Volkslieder in Begleitung von Zither und Gitarre. Nach der Buchverteilung an die Anwesenden wurde auch noch ein kleiner Imbiss serviert. (Auszug aus der Kopie von M. Cescuttis Präsentationstext.)
Infos
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Motorfahrzeuge: * Alte Scooter, Vespas und Motorräder zu kaufen gesucht. .............................................Tel. 338-6277044
Zu verkaufen: * Günstig abzugeben: Doppelbetten, Nachtkästchen, Schreibtische und Reschbänke. Alles aus Eiche hell. Außerdem verschiedene Lampen .............................................Tel. 0473-923491
zu kaufen gesucht: * Fahrrad mit Gangschaltung für siebenjährigen Buben zu kaufen gesucht. .............................................Tel. 348-6616051
Suche Arbeit * Einheimische Frau sucht Teilzeitarbeit im Gastgewerbe oder Handel und Verkauf. .............................................Tel. 342-7386562
zu verschenken: * Wegen Umbau zu verschenken: gut erhaltene Waschbecken, Spiegel, Ablagen und Toilettenschalen .............................................Tel. 0473-923491
Das Talarchiv Passeier Der Verein für Kultur und Heimatpflege Passeier ist laut Satzung u. a. verpflichtet, „geschichtlich sowie kunstgeschichtlich Wertvolles zu erhalten“. In Ausübung dieser Zielsetzung hat der Verein seit seinem Bestehen aus dem Jahr 1950 talbezogene Dokumente verschiedenster Art gesammelt und gehortet, welche in einem Raum in St. Leonhard aufbewahrt und betreut werden. Das Talarchiv Passeier besteht aus folgenden Abteilungen: • Chronikbände in zeitlicher Folge bis zur Gegenwart (Sammlung von Berichten in Zeitungen und Zeitschriften, Hotelprospekte, Vorankündigungen, GemeindePfarrnachrichten, Info- und Flugblätter und dergleichen) umfassend die Gemein-
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den Moos, St. Leonhard, St. Martin und streifend die Gemeinden Riffian, Kuens und Schenna. • Fachbücher über das Passeiertal oder von Passeirern geschrieben. Dazu gehören auch Dissertations- und/oder Diplomarbeiten von Passeirer Studenten. • Auswahl von musikalischen Produkten; • Bild-Tal-Chronik, umfassend vorab die Gemeinden Moos, St. Leonhard und St. Martin; • Das Ignaz-Gruber-Fotoarchiv (Passeirer Bauernhöfe); • Partezettel und Sterbebilder, beinhaltend auch Würdigungen und Nachrufe; • Dokumentation vom Lebenswerk einzelner Passeirer Persönlichkeiten;
• Vor- und Nachlässe verschiedener Archivalien von Persönlichkeiten, die sich um die Kultur des Passeiertales verdient gemacht haben oder sich verdient machen (z. B. P. Cölestin Kusstatscher-Platt, Schneckenpfarrer Florian Schrott-Schweinssteg, Albert Ploner-St. Leonhard, Anna Nock-Stuls, usw); • Betreuung der Ortschronisten des Passeiertales; Das Talarchiv Passeier wird zurzeit vom Bezirkschronisten Dr. Heinrich Hofer betreut und ist Gast der Gemeindeverwaltung von St. Leonhard. Fragen zum Themenbereich erhalten Interessierte unter der Telefonnummer 0473-656162 oder mobil 3490649220
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Eislaufen + Advent Eisplatz St. Martin geht in die 5. Saison Viel vorgenommen hat sich der Ausschuss des Eissportvereins für die bevorstehende Saison. Am 17. November geht’s los. Gratiseislaufen für alle ab 14.00 Uhr, Eröffnungsfeier um 15.00 Uhr und Eisparty mit Live-Musik ab 19.00 Uhr. Alte Schlittschuhe können bei einem Tauschmarkt verkauft werden, der zeitgleich stattfindet. Infos bei Erich. Im Laufe der Saison werden Eiskunstlaufkurse angeboten. Bromball und Eisstock sind weitere Sportarten die auf dem Programm stehen. Die Eintrittspreise bleiben gleich, was uns besonders freut. Dafür werden die Öffnungszeiten bis 21.00 Uhr verlängert. Mit ca. 600 Mitgliedern ist der Eissportverein einer der beliebtesten im Dorf. Dass das so bleibt, verdanken wir der großzügigen Unterstützung der Gemeinde St. Martin und unserem Sponsor, der Raika St. Martin. Nicht zu vergessen die vielen Freiwilligen, ohne deren Einsatz ein Eisplatz purer Luxus wäre. Bei ihnen bedanke ich mich an dieser Stelle besonders. Eiskunstlauf Dorfmeisterschaft 2011 auf dem Eislaufplatz St. Martin Ich freue mich schon auf die vielen Kinder, die auf dem Eisplatz ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen und lade alle Erwachsenen ein, sich auf die Kufen zu schwingen und einige Runden zu drehen. Bis bald, der Präsident des Eissportvereins Erich Kofler
Eislaufen in Pfelders
Adventkranzbasteln in der Gärtnerei Reiterer Nachdem das Adventkranzbasteln letztes Jahr auf große Begeisterung gestoßen ist, haben wir uns entschlossen, diese Möglichkeit auch heuer wieder anzubieten: Auch heuer veranstaltet die Gärtnerei Reiterer wieder ein Adventkranzbasteln für Kinder mit Eltern! Start: 26. November bis 30. November Weitere Infos und Anmeldung unter der Nummer 0473-656530
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Kultur Horch, was kommt von draußen rein – Kammerchor Leonhard Lechner im Bunker Am Freitag, 26. Oktober erklangen alte Volkslieder aus dem alten Bauwerk in Moos. Zahlreiche begeisterte Besucher lauschten den Stimmen und Klängen der Harfe von Heidi Pixner. Der Kammerchor Leonhard Lechner wurde 1952 von P. Oswald Jaeggi, dem damaligen Stiftskapellmeister im Benediktinerkloster Muri Gries bei Bozen gegründet. Das Repertoire umfasst geistliche und weltliche Werke vom Barock bis zur Gegenwart, ausgeführt a cappella oder in Zusammenarbeit mit verschiedenen Orchestern, so mit dem Europäischen Jugendorchester und dem Gustav Mahler-Jugendorchester sowie dem Haydn Orchester von Bozen und Trient unter der Leitung namhafter Dirigenten. Eine rege Konzerttätigkeit bringt den Chor immer wieder in die bedeutendsten Kulturstädte Italiens, nach Österreich, Deutschland, Schweiz, Ungarn und Polen. Die Teilnahme an nationalen und internationalen Wettbewerben brachten dem Chor bisher stets Spitzenbewertungen. 2012 feiert der Kammerchor sein 60. Bestandsjubiläum, zu diesem Anlass wurde eine CD mit „Deutschen Volksliedern und Tänzen“ in Zusammenarbeit mit der Rittner Saitenmusik der Brüder Unterho-
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fer produziert. Seit 1993 wird der Kammerchor Leonhard Lechner von Othmar Trenner geleitet, der unter anderem als Kapellmeister und Chordirektor am Stadttheater Augsburg und am Staatstheater Wiesbaden tätig war. Weiters leitete er für einige Jahre das Haydn Orchester von Bozen/ Trient, unterrichtete am Konservatorium
in Bozen und war künstlerischer Leiter des Internationalen Festivals für geistliche Musik von Bozen und Trient. Seine Tätigkeit als Dirigent, Chorleiter, Pianist und besonders als Liedbegleiter führte ihn in zahlreiche europäische Städte. Zum Saisonausklang im Bunker von Moos, gingen 80 begeisterte Besucher nach Hause.
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Jugend Herzlich willkommen! Einstand des neuen Pfarrers P. Christoph Waldner OT der Pfarreien zum Hl. Martin in St. Martin und der Hl. Ursula in Schweinsteg am 01. September 2012. Wir wünschen P. Christoph für die Ausübung seiner neuen Aufgabe Gottes Kraft und Gottes Segen!
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Jugend Tag der „Mårtiner“ Vereine Der Tag der Vereine ist eine Aktion des sogenannten Koordinierungsgremiums der Kinder- und Jugendarbeit von St. Martin. Das Koordinierungsgremium ist ein Netzwerk aller in der Kinder- und Jugendarbeit tätigen Vereine des Dorfes, das bereits seit vier Jahren besteht und immer wieder gemeinsame Projekte in Zusammenarbeit mit Gemeinde und Schule plant und durchführt. Sinn und Zweck dieser Aktion ist es, den Kindern die Möglichkeit zu geben, die Vereine und ihre Programme besser kennen zu lernen.
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Alle interessierten Vereine präsentierten sich in einem Rotationssystem den einzelnen Schulklassen der Grundschule Saltaus und St. Martin sowie der Mittelschule St. Martin. Der Schulsprengel St. Martin hat dankenswerterweise den Samstagvormittag, den 06. Oktober 2012 als Unterrichtszeit zur Verfügung gestellt. 12 Vereine (Kickboxen, Tennisclub, Leichtathletik, Ranggler, AVS, Jungschar, Kinderchor, Schnöllerverein, Kegler, Fliegenfischer, Fußballer, Krippenverein) nutzten diese Gelegenheit, um in 10 Min. sich und ihre Tätigkeit jeder Klasse vorzustellen.
Auf die Fortsetzung einer guten Zusammenarbeit mit dem Schulsprengel St. Martin können die Vereine auch dieses Jahr im Wahlpflichtbereich bauen. So soll garantiert werden, dass die Kinder Vereinsaktivitäten auch in der Schulzeit ausüben können. Dabei stellt der Verein den Experten für das Programm und die Lehrpersonen begleiten das Angebot mit ihren pädagogischen Fachkenntnissen und zeichnen sich für die Dokumentation des Erlernten und Erarbeiteten verantwortlich.
Thomas Schwarz
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Jungschar Jungscharstart ganz neu Die Katholische Jungschar von St. Leonhard in Passeier startet mit einem neuen Modell in das heurige Jungscharjahr. Da es aufgrund der 5-Tage-Woche und verschiedenen außerschulischen Aktivitäten heuer besonders zu zeitlichen Engpässen von Seiten der Kinder aber auch der Gruppenleiter kommen wird, hat sich das Gruppenleiter-Team von St. Leonhard ein Modell für die Ortsgruppe einfallen lassen. Fr., 9. 11. 2012 Fr., 23. 11. 2012 Mi., 5. 12. 2012 So., 9. 12. 2012 Fr., 21. 12. 2012 Fr., 11. 01. 2013 Fr., 25. 01. 2013 Fr., 8. 02. 2013 Fr., 22. 02. 2013 Fr., 8. 03. 2013 Fr., 22. 03. 2013 Fr., 5. 04. 2013 Sa., 20. und So., 21. 04. Fr., 3. 05. 2013 Fr., 17. 05. 2013 Fr., 31. 05. 2013
Gruppenstunde Gruppenstunde Gestaltung der Nikolausfeier um 15.00 Uhr Jungscharrorate um 6.15 Uhr mit anschließendem Frühstück Gruppenstunde (Weihnachtsfeier) Gruppenstunde Gruppenstunde Gruppenstunde (Faschingsfeier) Gruppenstunde Gruppenstunde Gruppenstunde Gruppenstunde (Altersheimbesuch) Kinderfest Gruppenstunde Gruppenstunde Abschlussfeier
Neuerungen gibt es heuer auch in Bezug auf den Ortsverantwortlichen. Die zeitaufwändigen und vielfältigen Aufgaben werden von Monika Gögele, Jasmin Pixner und Barbara Ennemoser als Team übernommen um effizient und zielorientiert zu arbeiten. Alle drei sind schon jahrelang als Gruppenleiter bzw. Ortsverantwortliche tätig und wollen die Jungschar und dessen Wichtigkeit auf Orts-, Dekanatsund Landesebene noch mehr festigen. Gemeinsam mit den Gruppenleiterinnen wurden die Gruppenstunden und Aktionen für dieses neue Jungscharjahr geplant. Das Hauptaugenmerk der Gruppenleiterinnen in St. Leonhard ist es, dass die Kinder in den Gruppenstunden einen Ort bzw. die Möglichkeit erhalten sich ernst genommen zu fühlen, sich im Umgang mit anderen zu erleben, Kind sein zu dürfen, lachen und weinen zu können, sich mit Gott und ihrem Glauben auseinander zu setzen und lernen sich verschiedene Ansichten anzuhören bzw. Eigene zu bilden. Diese Kompetenzen sind für das spätere Leben wichtig und notwendig. Die Reduzierung der wöchentlichen Gruppenstunden auf das „alle zwei WochenModell“ soll keine Kürzung der Zeit sein, die die Gruppenleiterinnen den Kindern schenken. Es ist zwar eine Kürzung der Quantität aber nicht der Qualität. Das heurige Jahresthema lautet: „Zeit schenken“. Gerade deshalb sollte die ehrenamtliche Mitarbeit junger Menschen mehr geschätzt werden, da sie ihre freie Zeit anderen schenken und somit einen wichtigen Beitrag für das Leben in der Gemeinde
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Die wichtigsten Neuerungen sind: • Die Gruppenstunden finden heuer alle zwei Wochen für alle Jungscharkinder am selben Tag statt. • Die große Gruppe wird dann in kleinere Gruppen aufgeteilt um Verschiedenes besser machen und auf besondere Bedürfnisse der Kinder eingehen zu können (z.B. basteln, singen, lachen, beten, nachdenken und bearbeiten von ver-
leisten. Die Katholische Jungschar von St. Leonhard bedankt sich hiermit bei allen, die in den vergangenen Jahrzehnten als Gruppenleiterinnen; Gruppenleiter und Ortsverantwortliche tätig waren und den Kindern ihre Zeit geschenkt haben. An dieser Stelle ein riesiges Jungscharbravo: B R A V O BRAVO!
Barbara Ennemoser
schiedenen aktuellen Themen, etc.). • Die Gruppenstunden werden jeweils freitags von 16.00 bis 17.30 Uhr für die Grundschüler und von 17.30 bis 19.00 Uhr für die Mittelschüler stattfinden. Zusätzlich zu den Gruppenstunden sind verschiedene Aktionen geplant. Die nachfolgende Übersicht zeigt die Termine an denen Gruppenstunden bzw. Aktionen durchgeführt werden.
alle Jungscharkinder gemeinsam alle Jungscharkinder gemeinsam
alle Jungscharkinder gemeinsam
alle Jungscharkinder gemeinsam alle Jungscharkinder gemeinsam
Kultur
�irchenkonzert in Riffian
irche Pfarrk 2 ber 201 m e v o g, 11. N r Sonnta .00 Uh 0 2 m u
Törggelen „Nit lei Keschtn und Sußer“ Samstag, 27. Oktober 2012 Ratssaal (15 Uhr): „Heimatgedichte“von Matthias Schönweger Musik: Helmuth Matzoll (Steirische) Bürgersaal + Festplatz (ab 16 Uhr): Volkstanzgruppe Riffian „Zwei-Dörfer-Tanzlmusig“ Einlage aus Inning am Holz Forststation St. Leonhard: Stand „Biodiversität“ Weinverkostung Huangart mit „Riffiner Pehmischen“ Törggelegerichte der Bäuerinnen
„Musik ist Licht für die Seele“
Kirchenchor und Musikkapelle Riffian Den unterstützenden Institutionen, Vereinen und Betrieben des Dorfes sei herzlich gedankt! Alpi Fenster, Baubüro Reinhold Prünster, Bildungsausschuss Riffian-Kuens, Cafè-Pizzeria Pircher, Gemeinde Riffian, Geschäft Zum David, Grill-Imbiss Riffl, Hotel Hofbrunn, Hotel Sonnenhof, Hotel Zirmerhof, Oberwirtskeller, Pension Thalerhof, Raiffeisenkasse Passeier, Restaurant Löwenwirt, Salon Urban, Tourismusverein Passeier
Raiffeisen Meine Bank
01. November 2012 (Nr. 28)
design & druck
Die Initiativgruppe: Bildungsausschuss Riffian-Kuens, Frauenchor Orphea, Kirchenchor Riffian, Kulturreferat Gemeinde Riffian, Musikkapelle Riffian, Pfarre Riffian, Tourismusverein Passeier
Reinerlös: Instandhaltung von Bürgersaal und Festplatz
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Infos Unterstützung für Passeirer Sportler Das Passeiertal bringt seit jeher viele herausragende Sporttalente hervor, sei es im Skisport, im Rennrodeln auf Naturbahn oder im Tennis. Bereits vor einigen Jahren haben sich mehrere Wirtschaftsbetriebe des Passeiertals, die Gemeinden, Raiffeisenkassen sowie der Tourismusverein Passeiertal zusammengetan und den „Sportler Sponsorpool Passeiertal“ gegründet. Ziel des Projektes ist es, gemeinsam Sporttalente finanziell zu unterstützen, zu fördern und somit dem Sport einen noch höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft beizumessen. Insgesamt können so pro Jahr knapp 20.000 € an Sponsorgeldern verteilt werden, wobei die unterstützten Sportler Summen zwischen 500 und max. 5.000 € erhalten. Im ablaufenden Jahr wurden u. a. Evelin Lanthaler (Naturbahnrodeln), Michael Fischer (Berglauf), Mark Hofer (Snowboard), Beat Hauser (Extrem-Rennradfahren), Jasmin Gögele (Kunstbahnrodeln), Lara Brunner (Ski Alpin), Deborah Pixner (Ski Alpin), Linda Mair (Tennis) und Werner Heel (Ski Alpin) aus dem Topf unterstützt. Dass sich die Investitionen bezahlt machen, zeigen die teils beeindruckenden Ergebnisse, die die Sportler erzielt haben. Alle Sportler bewerben durch ihre Tätigkeit das Passeiertal nach Außen und tragen dazu bei, es bekannter zu machen. Auch im Jahr 2013 werden wiederum Passeirer Sporttalente, vor allem Nach-
wuchssportler, über den Sponsorpool unterstützt. Sportler jeglicher Sportarten, welche im abgelaufenen Jahr bereits nationale oder internationale Erfolge in ihren Disziplinen errungen haben, können einen Antrag um Unterstützung einreichen. Formulare sind in den Infobüros des Tourismusverein Passeiertal erhältlich. Bis spätestens Freitag, 09. November 2012 müssen diese vollständig ausgefüllt und unterschrieben wieder in den Infobüros abgegeben werden. Anschließend wird über die Verteilung der Summen für das Jahr 2013 entschieden.
Linda Mair
SCHLOSS TIROL Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte Mitteilung: „SHALOM ALEICHEM“ Jüdische Lebensbilder aus Tirol Zachor - Juden im südlichen Tirol im 19. und 20. Jahrhundert Verlängerung der Ausstellung Die Schloss Tiroler Sonderausstellung über die Präsenz der Juden im südlichen Tirol markiert eine historische Wende: die Überwindung und die gänzliche Enttabuisierung einer Problematik, welche das Thema „Juden“ in unserem Land beinhaltete. „Zachor: Erinnere dich!” - die Bewusstmachung der Geschichte der Einzelnen und der Familien, die in unserem Land lebten, wirkten und hier ihren Urlaub verbrachten, der zentralen Rolle, die sie auf kultureller und wirtschaftlicher Ebene spielten sowie ihres schrecklichen Schicksals, war Anliegen und Auftrag dieses Projektes. Aufgrund des großen Anklanges der Ausstellung und den vielen Bitten, die diesbezüglich an Schloss Tirol herangetragen wurden, um dem Bildungsauftrag des Museums zu entsprechen und vor allem den Schulen unseren Landes entgegen zu kommen, wird die Ausstellung bis zum 16. Dezember 2012 verlängert.
Vereinigung Multiple Sklerose Feier auf Schloss Tirol Bei strahlendem Herbstwetter fand am Samstag, den 20. Oktober von 11 Uhr bis 15 Uhr die Feier der „Vereinigung Multiple Sklerose“ auf der Vorburg Schloss Tirols statt. Vorbildlich organisiert vom Mitarbeiter der Organisation Herrn David Wehnert, konnten über 30 Betroffene in Begleitung vieler Helfer ein gemütliches Törggelen genießen. Landesrat Richard Theiner begrüßte die Gäste, die von der Tiroler Feuerwehr in einem kostenlosen Shuttle-Dienst vom Dorf ins Schloss gebracht worden waren. Auch der Tiroler Marsciallo Raffaele Odierno ließ es sich nicht nehmen, eigens zu kommen. Der Präsident der Vereinigung Christoph Graf Mamming dankte voll Begeisterung für die herzliche Aufnahme und die Bemühungen aller Beteiligten; in seiner Ansprache thematisierte er die schreckliche Krankheit, zeigte aber auch auf, wie groß die Fortschritte in ihrer Behandlung mittlerweile sind. Auch die Schirmherrin Maria Niederstätter verbrachte einige Stunden im Kreise der Feiernden. Alle waren beeindruckt von der Anteilnahme und Großherzigkeit der gesamten Gruppe, die einmal mehr gezeigt hat, wie viel durch
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persönlichen Einsatz geholfen werden kann. Allen wird dieser Tag als ein ganz besonderer in Erinnerung bleiben. Im Bild von links nach rechts: Die Vizepräsidentin der „Vereinigung Multiple Sklerose“ Dr. Beatrix Raffeiner, der
Präsident Christoph Graf Mamming, die stellvertretende Direktorin Schloss Tirols Dr. Paula Mair, Dr. Ulrich Seitz vom Amt des Landesrates Theiner und Maria Niederstätter als großzügige Sponsorin der Vereinigung.
Mode
Bei Konfektion Götsch in St. Martin ist alles für die Wintermonate vorbereitet. Warme Jacken, kuschlige Pullis und Hosen finden Sie genauso wie Wollmützen, Schals und Handschuhe. Für die Männer gibt es für das warme Darunter Unterwäsche von Ceceba und Kumpf. Bei den Frauen ist die Wintermode heuer bunt. An einem Wintermantel in flaschengrün oder Strickpullis in petrol oder weinrot kommt man nicht vorbei. Die Jacken müssen in diesem Winter auffallen, entweder in der Farbe oder im Stil: von Dufflecoat über Poncho bis hin zu Cabanjacke…in ist was gefällt. Enge Hosen sind ein idealer Kombinationpartner zu längeren Oberteilen in Jersey oder Strick und Winterstiefeln. Auch Cordhosen sind wieder im Vormarsch. Bei Konfektion Götsch finden Sie auch in der kalten Jahreszeit die passende Lederhose. Eine lange Lederhose trägt man zu einer Steirerjacke oder zum Sarner, der im Winter schön warm hält. Aber auch die Kniebundlederhose, die man mit Wollstrümpfen und einem edlen Trachtenhemd kombiniert sind ideal für die verschiedenen Herbstbälle.
01. November 2012 (Nr. 28)
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