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MARKUS BLESSING, SWITCH HEELFLIP • PHOTO: DENNIS SCHOLZ
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AUSGABEN
Issue No.29 Marco Kada – fs Boneless Foto – Dennis Scholz
Issue No.28 Julian Weigland – Push Foto – Phil Pham
Issue No.27 Patric Marx – Ollie Foto – Hannes Mautner
Issue No.26 Mark Metzner – bs Kickflip Foto – Fabian Reichenbach
Issue No.25 Christoph Radtke – Kickflip Foto – Fabian Reichenbach
Issue No.24 Jan Hoffman – fs Disaster Foto – Stefan Eigner
Issue No.23 Jan Marinko – fs Ollie Foto – Dennis Scholz
Issue No.22 Michi Mackrodt – Push Foto – Phil Pham
Issue No.21 Mark Metzner – fs Wallride Foto – Fabian Reichenbach
Issue No.20 Tobias Engstler – bs Powerslide Foto – Phil Pham
20 – 29
EDITORIAL Illustration — Kilian Acher
SKATEBOARDING 2.0 Skateboarding steht für Kreativität,
ten mitgebracht hatte. Sei es das neue
nach wie vor nichts Schöneres für uns,
Selbstverwirklichung,
Gemeinschaft
Monster Magazine, das man auf seinem
als ein frischgedrucktes Magazin in der
und Entwicklung. So verstehen auch wir
Skatetrip in die nächste Großstadt ge-
Hand zu halten.
das Ganze und gehen heute mit unserer
schossen hatte und in unsere Bibliothek
30. Ausgabe und sieben Jahren als Ma-
wanderte. Es gab einfach nichts, aus
Aber wir glauben auch daran, dass man
gazin diesen Weg weiter.
dem wir wählen konnten! Der Wert kam
sich der Zukunft nicht verschließen
sozusagen mit dem Mangel an Angebo-
darf und bereit sein muss, nach vorne
ten – und das war auch das Tolle daran.
zu schauen anstatt in nostalgischen
Jeder von uns kennt das Gefühl, dass sich Skateboarding in den letzten Jah-
Gedanken zu versinken. Keine Frage,
ren stark verändert hat. Aber ist das
Heute sieht das natürlich ganz anders
das Web ist ein unfassbar großes The-
wirklich so? Und falls ja, warum hängen
aus: Wir werden im Sekundentakt mit
ma geworden und bringt natürlich viele
wir alle so an der Vergangenheit? Wieso
neuen Produkten, Artikeln, Videoparts
Vorteile mit sich – besonders für unbe-
sterben die kleinen, aber so wichtigen
und 1000 anderen Dingen regelrecht
kannte Skater, die so schneller und grö-
local Shops? Warum gibt es die Sorge
zugemüllt. Was dabei auf der Strecke
ßere Aufmerksamkeit bekommen. Wir
um unsere geliebten Magazine? „Früher
bleibt: Der Wert, der an unserer kurzen
haben uns zum Ziel gesetzt, bei dieser
war alles besser!“ – aber warum eigent-
Aufmerksamkeitsspanne scheitert. Der
Entwicklung dabei zu sein und Stories
lich?
Schlüssel dabei sind aber eben WIR –
und Features im gewohnten Magazin-
UNSERE Aufmerksamkeitsspanne und
Style auch im Web zu veröffentlichen.
UNSER Wertempfinden!
Wir wollen uns damit beweisen, dass
Der einfachste Weg: unreflektiert zu meckern und zu jammern, als säße man
es möglich ist, Dinge ins Netz zu brin-
am Stammtisch einer Bahnhofskneipe.
Wir sind dafür verantwortlich, was, wie
gen, die nicht in der stumpfen Konsum-
Viel Frust und keine Perspektive – aber
und warum gemacht wird – wir machen
flut untergehen – weil sie ehrlich und
wann hat das jemals etwas gebracht?
uns die Zukunft! Wie schon gesagt: Es
wertvoll sind.
Schon etwas unbequemer, aber mit Si-
geht um Entwicklung statt krampfhaf-
cherheit der bessere Weg: die Proble-
ter Nostalgie, um Adaption und Evolu-
Und keine Sorge: Mit unserem Magazin
me klar beim Namen nennen, Lösungen
tion statt Verweigerung und Stillstand.
geht es natürlich in gewohnter Manier
finden und etwas aus der Situation machen.
weiter. Wir
vom
Irregularskatemag
glauben
an die Gegenwart und die Zukunft der
Lange Rede, kurzer Sinn: Wir freuen
Früher hatten wir nicht die Wahl und wa-
Printmagazine. Dafür brennen wir und
uns auf die Zukunft und sollten die
ren über alles froh, was wir in die Finger
das wird sich niemals ändern. #PRIN-
beste Version davon anpeilen! Und egal
bekommen konnten: Sei es die schlech-
TISNOTDEAD – das war, ist und wird
was kommt – es ist auf jeden Fall bes-
te Kopie eines neuen Shorty’s Tape, das
immer unser Antrieb sein, weil es das
ser, sich weiterzuentwickeln anstatt
der Kumpel eines Kumpels aus den Staa-
verdammt nochmal wert ist. Es gibt
der Vergangenheit nachzutrauern.
Cover Foto — Christoph Maderer Chris Pfanner – Ollie
Foto — Robert Christ Martin Schiffl — 50/50
30 I R R E G U L A R S K A T E B O A R D M A G A Z I N 08 — 12 PRODUKTE 16 — 18 SEQUENZEN JAN YENKE & MARKUS SKOWRON 20 — 22 Ü30 – MICHAEL MACKRODT 24 — 38 IM GESPRÄCH MIT WILLOW 40 — 41 MEIN SETUP CONNY MIRBACH 42 — 48 SHORTY – KILIAN ZEHNDER 50 — 62 MOMENTS 64 — 72 ODYSSEY TO FRANCE 74 — 82 TSCHÜSS, ADE FRANKENHOF HALLENBAD 84 — 85 DAS ALPHABET – MORITZ MEYER 86 — 94 AUF DEN SPUREN VON FALCO IN WIEN 96 — 97 TOP 5IVE – MARTIN HUPPERTZ 100 — 101 POSTKARTE AUS SAN FRANCISCO 102 — 116 INTERVIEW – CHRIS PFANNER 120 — 121 KLICK KLACK – ROBERT CHRIST 122 — 123 YOUNG GUN – LINUS JANSKY 124 — 125 SHOPLISTE
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Irregular Skateboard Magazin
S16 — No.30
JAN YENKE
Fotos Thomas Gentsch — bs 270 Kickflip
S18 — No.30
Fotos Robert Christ Kickflip Nosewheelie revert switch wheelie body varial
MARKUS SKOWRON
BERLIN AMOUR PARIS
Fotos – S20/21 Friedjof Feye Fotos – S22 Guillaume Périmony
/ ÜBER DREISSIG
Jahrgang–
1980
Macgyver–
Beides Neon oder Uni
oder
A-Team
oder... bitte was?
Erstes Brett–
Slalom Board mit 5 von meiner Oma… danke Oma! Erster Sponsor– 35 Street Skateshop in Versailles, nähe Paris. Erster Boardsponsor–
MICHAEL MACKRODT
TRAUMA Skateboards! Erster Shot in einem Magazin– ein check out in der französischen Sugar als ich 16 1/2 war. Haha... ich konnte es nicht erwarten, Contest
17
zu
Sieg?
werden.
Erster
Rambouillet,
ein
kleiner Contest: Mein Erster, an dem ich teilgenommen habe. Vor über 20 Jahren. aiaiai Erster Video Part? Im 35 Street Shop Video. Ich war, denke ich, 16 oder so. Da du ja immer noch mit soviel Herzblut dabei bist, was bedeutet dir das Skateboardfahren? Harte Arbeit!! hahaha. Ne, ich hänge schon sehr daran. Skateboarding: Je t’aime! Deine Top 5 Reiseziele? Cuba, Myanmar, Indonesien, Japan, Russland Ist die Welt wirklich so ein gefährlicher Ort? Die Menschheit eher! Was war dein schlimmstes Erlebnis auf Reisen? Ein Taxifahrer hat versucht, uns umzubringen…
S20 — No.30
bs Wallride S21 — No.30
Spanish Grind S22 — No.30
/ ÜBER DREISSIG
Fishing Lines - Was ist das Konzept
Das „Konzept“: Eine gute Woche am
dahinter? Wie kam es dazu? Wer ist
Stück, kleine Street Spots, nur Lines,
dafür verantwortlich? Zu Fishing Lines
nur Cruisen, Musik, die wir wollen. Nichts
kam es eher zufällig. Nachdem ich
mit, passt nicht zum Image, gefällt
meinen letzten Element Part fertig
keinem… bla. Einen Clip innerhalb kurzer
gefilmt hatte, wollte ich eine andere,
Zeit zu filmen und direkt das Ergebnis zu
alltäglichere
sehen, ist das Geilste. Kein fancy Editing,
Art
meines
Skatens
dokumentieren. Keine „Banger“, kein
kein
„der Trick ist zu lasch fürs Video“…
Unsere Fishing Lines sollen niemanden
bla. Einfach mehr Spaß und mehr
beeindrucken, sondern einfach Bock auf
Spontaneität. Als ich dann mit /bei
Rausgehen und bisschen Rollen machen.
Patrik Wallner zu Besuch in NY war,
Was war das Dümmste, das du in
sind wir einfach jeden Tag durch die
Verbindung mit Skateboarding getan
Stadt gezogen, auf der Suche nach
hast? Fällt mir nichts ein. Unterschied
den kleinsten Spots!
Daraus ist dann
zwischen deinen Anfängen und jetzt?
unser Fishing Lines in NY entstanden.
Muskelkater! Deine beste Erfahrungen Im
MICHAEL MACKRODT
Schnickschnack,
Leben?
Die
einfach
Geburt
Spaß.
meiner
Tochter Eine Sache, die du bereust? Nicht schon alle Länder dieser Welt gesehen zu haben Wie würde dein Tag aussehen, wenn du noch mal 16 wärst? Angefangen mit Schule! Bin ich froh, dass ich das hinter mir habe.
IM GESPRÄCH S24 — No.30
Er hat schon ein Buch geschrieben, sich seinen Finger beinahe abgesägt, ist stolzer Vater von zwei Söhnen und verdient sein Geld mit Skaten. Christoph „Willow“ Wildgrube gehört zu der Hand voll Deutscher, die es geschafft haben, Pro zu werden. Einen Ausgleich gibt ihm sein Hobby. Willow upcyclet alte Decks und macht aus ihnen Kunstwerke. Warum er Haroshi nicht nacheifert und wie er überhaupt zum Handwerk gekommen ist, erfahrt ihr im Interview.
Interview Andreas Huber Skate / Lifestyle Fotos Vasilis Barahanos Artwork Fotos Christoph Wildgrube Work Fotos Nicole Wildgrube
CHRISTOPH WILDGRUBE
WILLOW
Hej Willow, schön, dass du Zeit und
nell zu skaten. Klar habe ich als 12-Jähri-
Bock auf das Interview hast. Falls es
ger vor Skate-Videos gesessen und mir
jemanden gibt, der dich nicht kennt,
dann gedacht: „Boa, ich will auch nach
stell dich doch mal standardmäßig vor.
Amiland und Pro werden“. Kindheits-
Jo, mein Name ist Christoph Wildgrube,
träume halt. Ich hatte viel Glück und da-
aber alle kennen mich unter dem Na-
für bin ich auch sehr dankbar.
men „Willow“, da ich den schon habe, seit ich sechs Jahre alt war. Ich bin Pro-
Wird man als Deutscher dann von den
Skateboarder, im Osten in Ludwigsfelde
US-Teammitgliedern
geboren und dann nach Berlin gezogen.
sind die eher skeptisch?
Mittlerweile wohne ich jedoch in Köln.
Also das war so: Ich bin damals in die
Inzwischen bin ich 34 Jahre alt und habe
USA gereist, um dort mit den europäi-
eine Frau und zwei Kinder. Naja und mei-
schen Pros, die dort bereits Fuß gefasst
ne Wohnsituation lässt sich als Haus mit
hatten, zu skaten. Flip oder Geoff Row-
Garten beschreiben (lacht).
ley, zum Beispiel, habe ich erst in den
akzeptiert
oder
Staaten kennen gelernt. Die waren da Du gehörst ja zu den Leuten, die es tat-
auch schon richtig etabliert und wenn
sächlich geschafft haben, Pro in den
du mit den beiden an einem Spot auf-
USA zu werden. Wie kommt man als
tauchst, bist du für einen Amerikaner
Junge aus dem Osten auf die Idee zu
auch gleich eine große Nummer. Ich habe
skaten? Und vor allem: Wie wurdest du
mit den Jungs dann relativ gebrochenes
dann Pro?
Englisch gesprochen, was alle ganz wit-
Puh, keine Ahnung! Der Junge aus dem
zig fanden. Aber ich glaube, Sympathie
Osten wurde super von seinen Eltern er-
spricht einfach für sich. Wenn man
zogen. Die haben mich immer bei allem
ein offener, glücklicher und positiver
unterstützt und mir viele Freiheiten ge-
Mensch ist, dann kann man gar nichts
lassen. Dadurch konnte ich dann schon
falsch machen. Ich hatte nie Probleme
mit sieben Jahren anfangen zu skaten.
irgendwo. Klar hatten die Ami-Jungs
Nebenbei habe ich von meinem Vater
manchmal andere Ansätze, aber ich
Boxen und Leichtathletik gelernt. Das
weiß auch, wann ich ruhig sein muss.
hat beides dazu beigetragen, verlässlich
Man muss ja nicht immer seinen Senf
zu sein. Später half mir das dann viel bei
dazugeben. Gut schweigen ist auch viel
den Sponsoren. Denen bin ich immer
wert (lacht).
motiviert entgegengetreten. Dadurch konnte ich dann in den USA Fuß fassen.
Du hast ja da einen recht guten Blick
Auf der anderen Seite des Teichs sind
über die Jahre bekommen. Wie hat sich
die Leute einfach nicht an Pünktlichkeit
das Skate-Business für dich in den letz-
gewöhnt. Die deutschen Tugenden halt
ten Jahren so entwickelt?
(lacht). Nein, aber mir hat es immer viel
Oh, da hat sich durch die sozialen Medi-
geholfen, ich selbst zu sein. In die USA
en richtig viel verändert. Ich finde, dass
kommt man nur mit viel Durchhaltever-
die sozialen Netzwerke total klasse für
mögen und Motivation. Man muss immer
Leute sind, die keine Sponsoren haben,
an sich selbst glauben. Tatsächlich war
irgendwo im „Ghetto“ sitzen und su-
es aber nie wirklich mein Ziel professio-
per gut skaten. Die können ihre Tricks
S26 — No.30
bs Bluntslide S27 — No.30 Im Gespräch mit Willow
„Ich wollte nur einmal rauslassen, woher ich komme und zeigen, wie Skaten eigentlich funktioniert“
Irregular Skateboard Magazin
„Wenn man auf Instagram allerdings nicht jeden Tag Sachen postet, kommt man leider schnell in Vergessenheit“
Overcrooked S28 — No.30 Im Gespräch mit Willow
einfach mit ihrem Handy aufnehmen
Lengths waren für mich immer das A und
und sofort online stellen. Dadurch ha-
O und die pure Motivation.
ben sie dann auch eine Chance, etwas vom Kuchen ab zu bekommen. Wenn
Wie hat sich dein Skaten im Speziellen in
sie Glück haben, kriegen sie direkt ein
der letzten Zeit verändert? Du hast ja von
Hook-Up. Anders sieht das bei Leuten
Gaps auf Trannys geswitcht.
aus, die gesponsert sind oder Projekte
Ja, das kommt auf jeden Fall mit dem Al-
vor sich haben. Nehmen wir mal Ska-
ter. Ich wähle mittlerweile weise, welche
ter, die für das Etnies-Video fahren.
Fights ich auf der Straße austrage und hau’
Die können ja nicht jeden Tag nur für
mich jetzt nicht mehr jede Zehnerstufe
das Internet Nollie-Flips die Zwölfer-
just for fun mit einem Nollieflip hinunter.
Stufen runter machen. Wenn man auf
Das kann ich mir auch gar nicht mehr wirk-
Instagram allerdings nicht jeden Tag
lich erlauben. Tatsächlich hält das mein
Sachen postet, kommt man leider
Körper nicht mehr so easy aus. Ich guck
schnell in Vergessenheit. Dann den-
schon ein bisschen auf den Spot. Wenn
ken die Leute direkt, dass man raus
er schön aussieht und ich sage: „Woa, das
aus dem Game sei, was aber einfach
könnte sich lohnen, der Spot ist geil“, dann
nicht der Fall ist. Man nimmt einfach
gehe ich los. Aber normalerweise bin ich
seine Verpflichtungen gegenüber den
die Woche über immer nur im Skatepark
Sponsoren wahr. Es ist schlecht, sich
und versuche dort fit zu bleiben. Dafür
für Instagram aufzubrauchen, weil man
gehe ich mich dann am Wochenende zer-
anschließend für das eigentliche Pro-
stören und filme fürs Web und natürlich
jekt oder den Video-Part gar kein Gas
auch fürs Video. Wir sitzen ja gerade noch
mehr geben kann. Dadurch, dass das al-
am Etnies-Video und da haben wir noch ei-
les so schnelllebig geworden ist, wollen
niges zu drehen.
die Leute immer schneller immer mehr sehen. Ein Pro-Skater wie ich kriegt so
Du wirst ja nicht ewig auf dem Deck ste-
etwas aber kaum auf die Beine gestellt,
hen können. Was ist der Plan für danach?
weil ich auch noch meine Familie zu
Schaffst du dir schon ein zweites Stand-
managen habe. Zumal die Sachen, die
bein?
du postest, dann auch gut sein müssen,
Klar bin ich da dran. Jeder Fußballspieler
weil eben Jungs da draußen sind, die
weiß, dass es irgendwann einmal nicht
nicht gesponsert sind, Laserflips die
mehr geht. Als Skater weiß man das auch.
Dreizehner runtermachen und hochla-
Man stellt sich die Frage, wann der Punkt
den. Hätte ich keine Verpflichtungen
kommt, an dem man den Jüngeren Platz
den Sponsoren gegenüber, würde ich
machen möchte, an dem man eben nicht
das auch so machen und mich irgend-
mehr das komplette Budget für sich be-
welche Stufen runterjagen. Ich bin
hält, sondern auch einen Teil zur Verfügung
gespannt, ob es in Zukunft überhaupt
stellt, um den Nachwuchs zu pushen. Na-
noch Full-Length-Videos gibt oder ob
türlich fragt man sich, was danach kommt.
sich alles auf Instagram abspielen wird.
In meinen Verletzungs-Phasen habe ich
Allerdings bin ich einer von der alten
schließlich angefangen, aus alten Decks
Schule und setze mich gerne klassisch
Holzarbeiten zu gestalten. Das wird gerade
vor den Fernseher mit einer DVD. Full-
eine Art zweites Standbein für später.
S29 — No.30
Wie kamst du zu deinem Spitznamen
gut beobachtet, wie das die Gesellen
oder
„thegermanhammer-
machen. Ich fand das Arbeiten mit Holz
king“? Kam das durch das Skaten oder
schon früher klasse. Eigentlich wollte ich
durch deine Holzarbeiten?
immer Stühle, Terrassenmöbel und so
Das war ziemlich lustig. Oliver Bartens
Zeug bauen. Als ich dann mal verletzt
vom Transwold-Magazin hat damals
war, hat mir meine Frau ein Möbelstück
auch für Etnies gearbeitet und war dort
gezeigt, das ich dann nachgebaut habe.
der Haus- und Hof-Fotograf. Er hatte
Dadurch habe ich das Handwerken ir-
mir ein Video gezeigt, in dem ein Typ
gendwie für mich entdeckt. Ich konnte
auf Youtube mit Hämmern jonglierte
dann gar nicht mehr aufhören. Das war
und Nägel in die Decke schlug. Nach dem
für mich, wie einen Kickflip eine Dreizeh-
Video meinte er zu mir: „Das bist du
ner runter zu machen. Zumindest fühlte
für mich!“ (lacht). Das kam daher, weil
es sich fast genauso an, als ich dieses
es immer, wenn ich mit ihm in Amerika
Werkstück vollendet hatte und es da-
unterwegs war, richtig geknallt hat. Wir
stand.
Hashtag
haben jedes Mal viele Fotos gemacht und auch die Tricks haben meistens gut
Die meisten deiner Kunstwerke entste-
geklappt. Er hat mir die besten Spots –
hen ja aus alten Decks. Was hat dich
meistens Stufen und Gaps – gezeigt und
dazu gebracht, dein eigentliches Ar-
dann hat es halt einfach „gehämmert“,
beitsgerät neu zu verarbeiten?
meinte er. Für ihn war ich deshalb der
Mein Schwiegervater meinte irgend-
„Hammerking“. Das german hat er dann
wann einmal zu mir: „Du hast so viele
hinzugefügt und seitdem hab’ ich den
Boards, aber du kaufst dir immer Holz.
Ruf weg (lacht). Den Spitznamen hab’
Wieso machst du nicht etwas aus den
ich mit nach Deutschland genommen
kaputten Skateboards?“. Ich habe zu-
und als Hashtag eingeführt. Es ist wit-
erst einmal das Objekt „Board“ an sich
zig, dass der Name gleichzeitig so gut
betrachtet und versucht, daraus irgend-
zu meinen Holzarbeiten passt. Auf Holz
etwas zu machen. Durch Nose und Tail
hämmert man ja auch oder man sägt
ist es aber mega schwer etwas Gerades
es in Stücke. Dann habe ich den Namen
zu bauen. Irgendwann kam ich dann auf
gleich für beides benutzt (lacht).
die Idee, eines der Bretter zu filetieren und in Streifen zu schneiden. Dabei habe
Jetzt haben wir schon ein bisschen was
ich das erste Mal gesehen, was diese
von deinen Holzarbeiten anklingen las-
eingefärbten Ahorn-Schichten für schö-
sen. Du verarbeitest ja alte Skateboards
nes Holz und was das für schöne Farben
künstlerisch weiter. Hattest du dafür
sind. Damit stehen einem Möglichkeiten
schon immer ein Faible oder wie bist du
für ganz viele neue Sachen offen.
auf die Idee gekommen, mit Holz zu arbeiten und zu handwerkeln?
Was gibt dir denn das Arbeiten mit Holz,
Schon da, wo ich aufgewachsen bin,
was dir Skateboarden nicht gibt?
habe ich als Kind immer Praktika beim
Uhhh. Poa, schwierig (lacht). Wenn ich
Schreiner gemacht. Dort durfte ich zum
einen Tag lang geskatet bin, habe ich
Schluss Türen und Fenster restaurieren,
den Trick zwar auf der Kamera und et-
ausbauen, einbauen und konnte immer
was geschaffen, aber irgendwie kann
S30 — No.30
„Irgendwann kam ich dann auf die Idee, eines der Bretter zu filetieren und in Streifen zu schneiden“
Irregular Skateboard Magazin S31 — No. 30
Im Gespräch mit Willow
„Ob das jetzt Kunst ist, kann ich selber nicht genau sagen“
Irregular Skateboard Magazin S32 — No. 30
Im Gespräch mit Willow
ich das danach nicht mehr anfassen.
Du brauchst ja sicher viele Boards für
Angucken kann ich mir das später zwar
deine Arbeiten. Wo bekommst du die
noch einmal auf Video, aber wenn ich
her?
einen Tisch, Stuhl oder ein Bild fertige,
Wenn ich auch Tour gehe, dann komme
habe ich etwas geschaffen, was für im-
ich mit mehr Boards nach Hause, als
mer da sein wird. Klar wird der Trick für
ich mitnehme. Meistens habe ich dann
immer da sein, aber ich kann ihn nicht in
auch Übergepäck und bezahle extra,
die Hand nehmen und nicht noch einmal
weil jeder, der auf Tour ist, vier Bretter
fühlen. Holz ist ein Objekt, da ist das et-
dabei hat. Sowohl Teamkollegen als auch
was anderes.
Freunde hier in Köln bringen mir zum Teil mehr als 10 Boards auf einmal vorbei.
Ist das dann auch ein Ausgleich vom
Die kriegen von mir dann kleine Auf-
Skaten für dich?
merksamkeiten, wie ein Schneidebrett
Ja, auf jeden Fall. Wenn ich vom Skaten
oder ein Bild, geschenkt. Hauptsache,
die Schnauze voll habe, dann hänge ich
sie haben Freude daran. Genug Material
das Board erstmal für einen Tag an den
zum Schreinern ist also immer da.
Nagel und setze mich an den Schreibtisch zum Zeichnen. Danach gehe ich in
Du betreibst ja eigentlich Upcycling mit
die Werkstatt und versuche, die Zeich-
den alten Decks. Ist dir das auch ein
nung umzusetzen. Wenn mir dann ir-
Anliegen oder bringt das der Werkstoff
gendwann die Werkstatt wieder zum
einfach mit sich?
Hals heraushängt, muss ich mein Board
Die Nachhaltigkeit an meinen Arbeiten
wieder nehmen und raus zum Skaten.
ist mir schon sehr wichtig. Ich versuche
Beides gleicht sich sehr schön gegensei-
in meinen Kunstobjekten auch immer die
tig aus.
zerbrochenen Boards mit einzuarbeiten. Man soll die Splitter an den Bruchstellen
Gibt es dann eigentlich irgendwel-
schon noch sehen können. Ich möchte
che Parallelen zum Skaten für dich,
den Leuten bewusst machen, dass auch
wenn du in der Werkstatt arbeitest?
kaputte Sachen durchaus schön sein
Darüber habe ich mir noch nie wirk-
können. Die Teile der Bretter, die noch
lich Gedanken gemacht. Naja, ich ver-
intakt sind, werden richtig angeschlif-
wende mein eigentliches Arbeitsgerät
fen,
wieder als Werkstoff für meine Holz-
Dann fangen sie richtig das Leuchten an
arbeiten. Daher gibt es da schon eine
und das ergibt wiederum ein sehr schö-
Parallele, zumindest was das betrifft.
nes Bild.
zwischengeschliffen
und
geölt.
Auch der Geruch ist derselbe. Wenn ich an meinem Board rieche, noch be-
Du hattest ja sogar mal ein Kollabo-
vor das Griptape drauf ist, dann riecht
Stück mit Chris Haslam. Wie kam’s denn
das noch frisch. Gehe ich in die Gara-
dazu?
ge, riecht das fast genauso. Da liegen
Das war richtig cool (lacht). Chris ist
die alten Boards ohne Griptape herum
ja ein guter Freund von mir. Er hat
und erinnern mich an ein neues Board.
mich zuhause besucht. Chris ist gerade
Da besteht definitiv eine Verbindung
auch richtig am Künstlersein (lacht). Er
– im Objekt und am Geruch (lacht).
hat momentan voll Bock zu zeichnen.
S33 — No.30
Daher habe ich ihn gefragt, ob wir denn
quasi
nicht aus meinen alten Sägeblättern
geworfen (lacht). Zum Glück hat mir ein
zusammen etwas machen wollen. Ich
Nachbar seine Garage vermietet. Dort
kümmerte mich um die Sägeblätter,
konnte ich dann mein ganzes Werkzeug
habe sie also lackiert und mit Farbe
und die Maschinen unterbringen und
bespritzt und er hat um die Farbspritzer
kann jetzt in Ruhe arbeiten.
aus
meiner
eigenen
Garage
herum gezeichnet. Das Sägeblatt wurde direkt nach zehn Minuten verkauft. Echt
Finger in Kreissäge? Wuot?
krass! Das hat auch zur Folge, dass ich
Ja, das war für meine zweite Ausstellung
bei der nächsten Ausstellung definitiv
und ich war ein bisschen im Zeitdruck.
mit ihm zusammenarbeiten möchte. Er
Ein wenig verträumt habe ich die
wird in Zukunft auch des Öfteren nach
Rahmen für meine Bilder gemacht und
Deutschland kommen, um bei mir zu
nachdem das so eine monotone Arbeit
chillen.
war, habe ich nicht richtig aufgepasst und direkt ins Sägeblatt gefasst. Naja,
Wer
kauft
denn
deine
dann war der Finger tatsächlich ab,
Kunstwerke? Sind das typische Skater
zwar nicht ganz, sondern ein Drittel
oder auch Kunstinteressierte?
war abgesägt und hing nur noch an der
Also ich hatte auch schon Anwälte
Haut. Zum Glück war es Sommer und
als Kunden, aber die sind eigentlich
ich konnte mir das T-Shirt um die Hand
bunt
kaufen
wickeln. Ich stand so unter Schock, dass
größere Firmen bei mir ein, aber auch
ich komplett in Ruhe die Maschinen in
Skater. Natürlich unterstützen mich
der Werkstatt ausgemacht und das
Freunde und Bekannte, sowie meine
Tor abgesperrt habe. Dann bin ich in
Schwiegereltern. Es ist ja nicht so, dass
den Bulli gehüpft und ins Krankenhaus
jedes Bild 150 Euro kostet, ich habe auch
gefahren. Dort habe ich direkt in der
günstige Sachen für 12 Euro im Angebot.
Einfahrt für Krankenwagen geparkt und
Wirklich ums Geldverdienen geht es mir
ein Typ kam raus und meinte, dass ich da
sowieso nicht. Im Grunde genommen
nicht parken dürfe. Daraufhin ich so: „Ey,
bin ich ja kein Künstler, sondern mehr
ich hab’ mir gerade in den Finger gesägt,
ein Handwerker. Was ich da mache ist
ihr müsst mich behandeln!“. Ich hätte
Handwerk, das mit Skateboards zu tun
mich dann erstmal hinsetzen sollen,
hat. Ob das jetzt Kunst ist, kann ich
aber das hab’ ich nicht eingesehen. Er
selber nicht genau sagen. Mir macht es
fing an zu diskutieren. Und ich dann
auf jeden Fall Spaß und es freut mich,
nur so: „Nee, kannst du vergessen,
wenn sich jemand meine Sachen an die
aber jetzt guck doch mal!“. Er riss mir
Wand hängt.
das T-Shirt weg und sah meine Hand,
gemischt.
eigentlich
Zum
Teil
woraufhin er ganz weiß anlief und mein Wo arbeitest du? In deiner Garage oder
Auto für mich wegfuhr. Ich wurde dann
hast du eine Werkstatt gemietet?
auch direkt operiert. Seitdem habe ich
Ich hatte einmal angefangen, alles in
wieder mehr Respekt den Maschinen
meiner Garage zu machen, aber da habe
in der Werkstatt gegenüber. Jetzt ist
ich Ärger von meiner Frau bekommen,
aber wieder alles ok und ich habe ein
weil alles eingestaubt ist. Sie hat mich
normales Gefühl in dem Finger.
S34 — No.30
Irregular Skateboard Magazin S35 — No.30
Im Gespräch mit Willow
„Ey, ich hab’ mir gerade in den Finger gesägt, ihr müsst mich behandeln!“
„Vielleicht war es zu früh, aber ich hatte einfach das Bedürfnis, jetzt schon meinen Senf dazuzugeben“
Heelflip S36 — No.30 Im Gespräch mit Willow
Irregular Skateboard Magazin
Wie kamst du darauf, ein Buch zu schrei-
Wie lange bist du eigentlich an dem
ben? Das ist für dein Alter ja jetzt nicht
Buch gesessen und vor allem wie fühlt
unbedingt typisch.
sich das an, über sich selbst zu schrei-
Ich wollte nur einmal rauslassen, woher
ben? Ich stelle mir das richtig strange
ich komme und zeigen, wie Skaten ei-
vor.
gentlich funktioniert. Die Leute auf der
Das ist ein bisschen wie Tiefenpsycholo-
Straße erzählen einem immer, wie gut
gie. Man wühlt sein ganzes Leben noch
man es doch habe als Pro-Skater. Sie
einmal auf. Es ist komisch, weil dir da-
meinen, dass ich meinen Traum lebe. Ja,
bei immer wieder neue Details einfallen,
das mache ich, aber wie hart das ist, be-
die du bereits verdrängt hattest. Aber
ziehungsweise, dass das ein richtiger Job
es macht auch sehr glücklich. Gleichzei-
ist, realisiert keiner. Viele wundern sich,
tig dauert es mega lange, so ein Buch
wie man bei einem Traumjob abends
zu schreiben, weil einem immer wieder
dann doch geplättet zuhause sitzt und
Sachen einfallen, die man unterkriegen
sich drei Tage nicht bewegen kann. Da
möchte oder Dinge dazwischenkom-
kommen dann immer Sätze wie: „Voll
men und man es einfach nicht schafft,
geil, du machst Kohle mit deinem Hobby
sich die Zeit zu nehmen. Es ist schon
und kannst die ganze Zeit draußen sein.“
verrückt, über Dinge zu reden, die pas-
Aber was dahinter steckt und dass das
siert sind und aufregend waren. Aber es
harte Arbeit ist, wissen die Meisten gar
ist schon ein sehr emotionaler Moment,
nicht. Daher wollte ich das den Leuten
wenn man das fertige Buch dann in der
in meinem Buch erklären: Mein Leben
Hand hält und noch einmal nachliest,
als Skateboardfahrer, der Geld verdient,
was da alles drinsteht. Vielleicht war es
um seine Familie zu ernähren sozusa-
zu früh, aber ich hatte einfach das Be-
gen. Den Weg zu beschreiben und auf-
dürfnis, jetzt schon meinen Senf dazu-
zuzeigen, wie weit er war. Mir war auch
zugeben (lacht).
wichtig, das nicht nur Skatern zu erzählen, sondern auch normalen Menschen.
Eine sehr persönliche Frage: Du hattest
Oft kommen Leute am Skatepark vorbei
ja eine Zeit lang mit Angststörungen zu
und gucken böse. Manche sprechen uns
kämpfen. War das Buch auch eine Art
sogar an und sagen, dass wir mit Chillen
Therapie für dich, um das Ganze zu ver-
aufhören und lieber Steuergelder be-
arbeiten?
zahlen sollen. So etwas finde ich unver-
Das kam tatsächlich in der Zeit, in der
schämt. Auch solchen Menschen wollte
ich das Buch geschrieben habe. Das
ich zeigen, dass wir richtig gute Arbeit
ganze Thema führte auch dazu, dass ich
leisten und top Leute sind. Uns kann man
ein halbes Jahr Pause vom Schreiben
genauso ernst nehmen, wie jeden ande-
machen musste, weil eben diese Angst-
ren, der im Büro jobbt oder auf den Bau
Symptome und Burnout bei mir auftra-
geht. Skater wissen ja selbst, wie hart
ten. Fuck, zwischendurch war das schon
das ist, aber die meisten normalen Leute
richtig hart, da ich überhaupt nicht mit
nicht. Allerdings habe ich ehrlich gesagt
der
keine Ahnung, ob jemand, der nicht aus
Erst zwei Monate nach der Behandlung
der Skate-Szene kommt, jemals einen
habe ich wieder angefangen, in meinen
Blick in mein Buch geworfen hat (lacht).
Sachen zu wühlen und mich mit meiner
S37 — No.30
Therapie
weitermachen
konnte.
CHRISTOPH WILDGRUBE
WILLOW
Autorin zu treffen. Als wir schließlich wieder am Buch gesessen sind, war das dann tatsächlich eine Art Aufarbeitung. Dabei habe ich ziemlich oft Gänsehaut bekommen. Aber ich muss sagen, ich habe von den Psychologen und Doktoren so viel gelernt, dass ich mittlerweile gut mit den Geschehnissen leben kann, die zu meinen Problemen geführt haben. Das machte es auch leichter, die Dinge im Buch besser darzustellen. Das Kapitel „Angst vor der Angst“ zum Beispiel, das konnte ich nach der Therapie viel besser erklären, als noch davor. Da wäre es mir schwergefallen. Die klassische Frage in diesem Interview zum Schluss: Was möchtest du der Welt noch mitgeben? Was wolltest du schon immer loswerden? Macht Kinder! Kinder sind einfach das Beste. Von denen brauchen wir viel mehr! Meine Söhne machen mir immer die meiste Freude. Es ist einfach toll, zu sehen, wie sie sich entwickeln. Also, haltet euch ran: Mehr Kinder! Außerdem: Skaten für immer (lacht), naja oder so lange es geht und genießt jeden Tag! Egal, ob es regnet oder geil ist, genießt das Entspannte am Leben und kümmert euch nicht immer nur um das Hektische.
„Macht Kinder! Kinder sind einfach das Beste“ S38 — No.30
Mein Setup. Conny Mirbach Foto — Simon Schöllhorn S40 — No.30
Deck Marke – Salut Modell – Parasemia Plantaginis – Simon Marchner Collabo Breite – 8,75 Länge – ¯\_(ツ)_/¯ — Handprinted in Munich. Jedes Board ist ein Unikat und wird von Carlo in mehreren Schritten per Hand siebbedruckt. Achsen Marke – Independent
Modell – Hollow
Breite - 159
Einstellung – Eher weich, aber nicht wacke-
lig do do‘s – Independent medium — Hab immer mal zwischen Thunder und Indy gewechselt. Gerade mag ich Indys lieber, weil die eine etwas kürzere Wheelbase haben und die Flips mit weniger Kraft funktionieren. Rollen Marke – Spitfire Modell - Formula Four Lock Ins Größe – 53 Härte – 99A — Die Dinger sind die ideale Kombination aus guter Geschwindigkeit, keinen Flatspots und nem sicheren Grind auf Rails. Schuhe Marke – Converse Modell - Chocolate CTAS (Kenny Anderson) Größe – US 12 — Hab den grad noch recht neu, aber der hat nen guten Grip und ist ziemlich bequem. Auch nicht zu dünn, also gut für etwas kältere Tage.
SH O — R T Y. KILI AN ZEH NDER
360 Flip
Text — Sven Kilchenmann Fotos — Fabian Reichenbach
S43 — No.30
S44 — No.30
Hey Sven, wir haben Bock, über Kili ein „Shorty“ zu machen. Darunter kannst du dir eine Art Interview vorstellen, nur ohne ihn dabei direkt zu fragen, sondern einfach einen Text von dir im Monolog über Kili. Haste Bock? Uh, könnte ich machen, denke ich. Kilian, a.k.a KidKi, was die Ableitung von „Kid, das killt“ ist. Klein Kilian kenne ich schon seit er Babyspeck-Pausbacken hatte und nie gecheckt hat, warum der Typ (mich gemeint) ihn so anschreit, er solle verdammt nochmal nicht mit dem vorderen Fuß pushen. „Aber es geht doch viel besser!“, meinte klein Kilian. Also erklärte ich ihm, dass kein Pro so pusht wie er und er eventuell mal einer werden würde, da er das Potential dazu auf jeden Fall hätte. Die Voraussetzung dafür sei aber, normal zu pushen. Lange, lange ist es nun her, einiges hat sich geändert und jetzt ist Kilian nicht mehr so klein und hat mittlerweile ganz klar das Level eines Top-Pro‘s erreicht. Ich denke mal, wenn er so weitermacht wie bisher und alles zerstört, dauert es nicht mehr lange und Kilian Zehnder hat sich sein Pro-Board völlig verdient!
Links bs Lipslide rechts SSBSTS
SH O — R T Y. KILI AN ZEH NDER
Links bs Noseblunt rechts fs One-Foot
SH O — R T Y. KILI AN
S46 — No.30
ZEH NDER
wenn da nur so ein bisschen steht. Vielleicht kannst du ja auf eine Sache besonders eingehen oder etwas detaillierter beschreiben. Das wäre super! Ich könnte schon noch etwas mehr schreiben, dann würde es aber privat werden. Naja, ich weiß nicht so recht. Kili ist schon ein spezieller Typ! Er hat seine eigenen Prinzipien und extrem viel Selbstdisziplin. Er weiß außerdem auch genau, was gut für ihn ist und was eben nicht. Alles in Maßen oder ganz sein lassen. Aber er verurteilt niemanden für etwas. Außerdem ist er sehr weise für seine gerade mal 23 Jahre: Egal was er macht, er macht es richtig. Er hat ja das Gymnasium abgeschlossen, spricht Spanisch, Französisch, Englisch und logischerweise Deutsch beziehungsweise Schweizerdeutsch fließend. Dazu kommt noch ein bisschen Portugiesisch, aber das nur durch sein aufgewecktes, wachsames Wesen. Wie er eben ist, hat er sich das schnell mal selbst in ein paar Monaten beigebracht. Er liest meistens sehr aufschlussreiche Lektüre. Ja, was soll ich sonst noch sagen? Dementsprechend skatet er auch und weiß auch ganz genau, was und vor allem wohin er will.
S47 — No.30
U N S T O P PA B L E !
schicker rüberkommt? Wäre schade,
„K I L I T H E K I L L E R “
vorstellen, noch ein bisschen mehr zu schreiben, damit es Layout-technisch
DESHALB IST
Yes, genau so, geil! Aber könntest du dir
bs Nosegrind Pop Out
SH O — R T Y. KILI AN ZEH NDER
fs Feeble
Deshalb ist „Kili the Killer“ unstoppable! Supported diesen jungen Herren, denn er hat es in jeglicher Hinsicht verdient und er gibt einem auch viel zurück, was heutzutage, glaube ich, nicht immer selbstverständlich ist. Kili is the man! Ich wüsste nicht, was Zürich ohne ihn wäre, auch wenn er oft nicht hier ist. Sein Auftreten und Output auf der ganzen Welt macht uns alle sehr stolz auf unseren kleinen Hero. Einer für alle, alle für einen!!! Hut ab und danke, dass ich das schreiben durfte. Ist mir eine Ehre...
Irregular Skateboard Magazin S50 — S62
M
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David Bachl – fs 180 5-0 fakie Foto – Christoph Weiermair Issue — No.30
Max Wöhler – Kickflip Foto – Jeremias Urban S52 — No.30
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David Lackner – fs Rock ‘n‘ Roll Foto – Hannes Mautner S54 — No.30
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Florian Westers – Hardflip Foto – Fabian Reichenbach S56 — No.30
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0 Alex Mizurov – 360 Flip Foto – Fabian Reichenbach S59 — No.30
Tom Kleinschmidt – fs Ollie Foto – Dennis Scholz S60 — No.30
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Dominic Peters – Drop Foto – Robert Christ S62 — No.30
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André Gerlich Boneless into Bank
S64 — No.30
ODY S S E Y TO FRANCE Fotos & Text — Fabian Reichenbach
Freitag, 8. September 2017, 20:47: Mein Handy klingelte, während ich den Abend schön auf der Couch ausklingen ließ. Felix Hempel war am Apparat und innerhalb von zehn Sekunden bekam ich einen kompletten Plan aufs Ohr gedrückt. In den nächsten zwei Minuten sagte ich zu, da ich genügend Bock hatte. Der Plan stand und drei Wochen später sollte es mit dem Wohnmobil quer durch Frankreich in Richtung Marseille, mit Abstecher nach Montpellier, und zurück über Lyon gehen. Mit an Bord: Tobi Lehne, André Gerlich, Timo Unverzagt, Mark Metzner, Filmer Felix Hempel und meine Wenigkeit.
S65 — No.30
ODYSSEY TO FRANCE
Der eigentliche Plan, zuerst Lyon anzu-
Es wäre zumindest nett gewesen,
steuern, wurde durch zu beschissenes
gleich einen Spotguide mit ausgebrei-
Wetter verworfen und wir konnten uns
teten Armen anzutreffen, statt einer
direkt auf zehn Grad wärmere Tempe-
Gruppe Cops mit scharfen Waffen! Ein
raturen in Marseille freuen. Am ersten
Guide wäre außerdem ganz geil gewe-
Abend in der Küstenstadt suchten wir
sen, denn wir kannten uns überhaupt
uns einen schönen Platz, direkt in Küs-
nicht aus. So mussten wir selbst in der
tennähe an einem Leuchtturm, zum
Stadt danach suchen, was natürlich
Schlafen. Am Morgen darauf herrschte
mit einem erheblichen Zeitaufwand
genereller Skatedruck und nach einer
verbunden war. Naja, wir können uns
kurzen Fahrt mit der Metro wurden wir
zumindest nicht vorwerfen, uns auf
bereits beim Aussteigen am Gare de
die faule Haut gelegt und nicht nach
Marseille Saint Charles von einer leicht
Spots gesucht zu haben, zumal wir den
gestressten, französischen Polizistin
ein oder anderen Spot finden konnten.
mit Pistole in der Hand aufgefordert,
Es hätte aber mit Sicherheit noch viel
den Bereich schnellstmöglich zu
mehr gegeben. Aber egal, nächster
verlassen. Okay, wir hatten uns das
Halt: Montpellier.
alles ein bisschen anders vorgestellt.
Links Mark Metzner Wallride Nollie Out & André Gerlich bs Wallride Rechts Tobias Lehne No Comply Pole Jam Unten André Gerlich fs Nosebluntslide
S66 — No.30
Irregular Skateboard Magazin
AM MORGEN DARAUF HERRSCHTE GENERELLER SKATEDRUCK …
S67 — No.30
ES WÄRE ZUMINDEST NETT GEWESEN, GLEICH EINEN SPOTGUIDE MIT AUSGEBREITETEN ARMEN ANZUTREFFEN, …
S68 — No.30
ODYSSEY TO FRANCE
S69 — No.30
Links Mark Metzner Trash Jam Oben André Gerlich fs Wallride Mitte André Gerlich fs Boneless Unten André Gerlich bs 360 Grab
… STATT EINER GRUPPE COPS MIT SCHARFEN WAFFEN!
ODYSSEY TO FRANCE
… DIE VIELEN WARMEN BIERE GINGEN ÜBERHAUPT NICHT KLAR!
Hier noch ein kleiner Einschub am Rande: Zunächst muss man es sich wirklich gut überlegen, mit einem Wohnmobil auf Tour zu gehen, denn erst wenn man unterwegs ist, weiß man gewisse Vorteile eines Apartments / Zimmers zu schätzen. Dazu gehören beispielsweise warmes Wasser, Strom und Toiletten, die man nicht nach ein paar Bier noch
S70 — No.30
entleeren muss. Wie dem auch sei, nach einer längeren
Schnelldurchlauf heißt hier, dass wir
Fahrt durch die Nacht konnten wir
innerhalb von einer Stunde rund um
uns auf einen schönen, warmen Tag in
„la centre“ skateten, um Spots für
Montpellier freuen, der besser begin-
den nächsten Tag auszuchecken,
nen sollte als der erste in Marseille.
ohne groß Zeit zu verschwenden. Das
Angekommen im Zentrum fanden wir
bedeutet, wir konnten uns direkt auf
bereits links und rechts so weit, wie
die vorgeplanten Spots konzentrieren.
wir sehen konnten, potentielle Spots
Mit diesem Ziel für den nächsten Tag
rund um die Haltestelle „Comédie“ und
suchten wir uns auch erst einmal einen
das Polygon Einkaufszentrum. Genau
schönen Parkplatz zum Abhängen und
dort hatten wir auch das Glück, einen
Pennen. Wer schon einmal die Erfah-
Local anzutreffen, der uns die meisten
rung gemacht hat, in einem Wohn-
Spots im Zentrum von Montpellier
mobil unterwegs zu sein, weiß ja, dass
im Schnelldurchlauf gezeigt hat. Im
man eigentlich nie wirklich pennt.
S71 — No.30
Es fehlen einem irgendwie die Tief-
den Cops mit Händen und Füßen zu
schlafphasen, so kam es mir zumindest
erklären versuchten. Mit gebrochenem
vor. Daher war es auch ganz normal,
Französisch und Spanisch klappte es
dass man, sobald die Sonnenstrahlen
schließlich, die zwei Typen gnädig zu
die Lamellen der Fensterabdeckun-
stimmen und aus dem Naturschutz-
gen durchbrochen hatten, wusste,
gebiet abzuhauen. Dann ging es direkt
dass es Zeit zum aufzustehen war.
zum Supermarché und anschließend
Auch um sieben Uhr morgens. Nach
zu den vier Spots, die an diesem Tag
kurzer Absprache, wo wir denn später
bearbeitet wurden. Auch über Mont-
übernachten wollten, ging es in der
pellier kann ich berichten, dass die
ersten Nacht in Montpellier an einen
meisten Spots relativ nah beieinander
ganz netten „Parkplatz“. Dieser war
sind, sodass es kein Problem ist, von
zwar nicht als solcher ausgeschrieben,
Spot zu Spot zu skaten. Alles in allem
aber da er definitiv an der Straße zum
ist es eine sehr schöne Stadt mit ein-
geplanten Nacht-Spot lag, ignorier-
deutig südlichem und warmem, beina-
ten wir das. Das war für uns das stille
he spanischem Flair. Zumindest hatte
„GO“, das wir am nächsten Morgen
man beim Durchfahren das Gefühl – ein echtes Kontrastprogramm zum architektonisch vollkommen anderen und kälteren Lyon. Das hört sich jetzt vielleicht etwas negativ an, ist aber auf keinen Fall so gemeint. Lyon war mit Abstand der Stopp, auf den ich mich am meisten gefreut habe. Klar war es etwas kälter, aber das war mir völlig egal, als ich das erste Mal am HDV rumrollen konnte. Dort trafen wir auch Jérémie Daclin, der uns die Spots ein bisschen zeigen konnte. Dafür ein Merci! Lyon - das Mekka der „Sorry“-Jungs um die Jahrtausendwende. Meine Fresse, was in dieser Stadt bereits alles gefilmt wurde!!! Schon alleine den Gap to Ledge Spot (Geoff Rowley) und dessen quasi nicht mehr vorhandene Kante fand ich episch. Diese Euphorie hat auch die letzten Tage angehalten, da Lyon richtig gute Spots beherbergt und auf jeden Fall eine Reise wert ist.
Oben Tobias Lehne switch Nosegrind to fakie
Links Timo Unverzagt Kickflip fs Boardslide
Rechts André Gerlich switch bs Wallride
Zu guter Letzt gehen hier beste Grüße raus an die Angestellten sämtlicher Raststätten, die uns for free duschen ließen, an alle spontanen Spotguides, jeden Security, der uns nicht busten konnte und an Michael Dapaah a.k.a. Big Shaq. Ich kann nur jedem ans Herz legen, selbst die Erfahrung, mit dem Wohnmobil auf Tour zu gehen, zu machen, völlig abseits des „üblichen Tourlebens“, der gemütlichen Betten, ohne funktionierenden Kühlschrank und genügend Platz muss man sich Situationen stellen, die eben nicht so alltäglich sind. Glücklicherweise haben wir diese Erfahrung gemeinsam in einer guten Gruppe gemacht, die geiles Skateboarding abliefern konnte. Das nächste Mal sollte es aber zumindest einen Kühlschrank geben - die vielen warmen Biere gingen überhaupt nicht klar!
Oben Tobias Lehne Beanplant Bluntside Unten Mark Metzner Crooked Grind
S72 — No.30
Fabio May – fs Bluntslide
S74 — No.30
S75 — No.30
Fotos & Text — Matthias Welker
Hallenbad!
Frankenhof
Tschüss, Ade
B
evor die Abrissbirne dem traditionsreichen
Hallenbad
„Frankenhof“ in der Erlanger
Innenstadt endgültig den Todesstoß verpasste, kam natürlich der Gedanke auf, ob denn nicht irgendwie die Möglichkeit bestünde, das Hallenbadbecken nochmal vor dem Abriss zu skaten. Die Bagger waren schon angerollt und der Abrisshammer im vollem Einsatz.
sen. Buchstäblich standen also „alle
Somit bestand nur eine geringe Chance,
Türen offen“. Auch die Anwohnerin
das Becken noch befahren zu können.
gegenüber ermunterte uns: „Müsst
Aber fangen wir mal vom Anfang an:
ihr mal reingehen, ich war auch schon
Der Gedanke, das Bad vorher nochmal
drin, Fotos machen. Is’ super!“, sagte
zu skaten war spannend, aber keiner
sie. Durch den Sauna- und Dampfbad-
wusste, ob das Becken noch steht
bereich im Untergeschoss war das
bzw. ob man überhaupt in das Gebäu-
Becken im Obergeschoss leicht zu er-
de hineinkommt. Das mit dem Rein-
reichen. „Geil, Becken trocken!“ - nur
kommen hatte sich aber dann schnell
ein paar Teile der Deckenverkleidung
erledigt, denn die komplette Rücksei-
lagen in der einen Ecke aufgestapelt,
te des Gebäudes war bereits abgeris-
was aber kein Problem darstellte.
Irregular Skateboard Magazin
Shannon Hall – Layback Powerslide
S77 — No.30
Buchstäblich standen also „alle Türen offen“
Andreas Nahrhaft – No Comply Polegrind
S79 — No.30
Irregular Skateboard Magazin
Irregular Skateboard Magazin
Timmo König – Hippie Jump
A
m darauf folgenden Sonntag trafen wir uns alle im Bretterbude Skateshop, der gleich um
die Ecke des Hallenbades liegt und sind mit Besen, Brett und Bier im Gepäck zum Bad. Die Baustelle war nicht sonderlich abgesichert und es war immer noch möglich über die Rückseite ins Hallenbad zu gelangen. Einmal
dem Spot offen hatte, lag es auf der
quer durch die Katakomben, vorbei
Hand, dass wir es unbedingt nochmal
an der Sauna, quer durchs Dampf-
versuchen mussten, ins Bad zu kom-
bad, die Treppen ins Obergeschoss
men. Wir hofften darauf, dass die Ab-
hoch und „Bääm“: Das Becken war
brucharbeiten noch nicht allzu sehr
immer noch befahrbar. Schnell war
voranschritten waren. Dem war zum
aus einem alten Spind ein Curb ge-
Glück auch so und wir
baut, für den Polegrind musste herum-
hatten die Möglichkeit,
fliegender Baustellenmüll herhalten.
am darauf folgenden Wo-
Da nach der ersten Session der ein
chenende
oder andere noch eine Rechnung mit
das Becken zu bearbeiten.
noch
einmal S80 — No.30
S81 — No.30
Tschüss, Ade Frankenhof Hallenbad!
S82 — No.30
Timmo König – bs Nosebluntslide
7ply canadian maple | medium concave comes in: 7.75“, 7.875“, 8.0“, 8.1“, 8.125“, 8.375“, 8.5“
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D
A
S
MORITZ MEYER A — ATHEN B — BIER C — CELINA D — DVS E — EXPEDITION ONE F — FORCETT FAMILY G — GIESSEN H — HEIZEN
I — INDIEN
J —
JETLAG K — KRANK L — LOUNGE M — MOSAIC N — NINETIES O — ORIENTALISCH P — PUSSY Q — QUADRATSCHÄDEL R — RADLER S — STUDIEREN — UNFALL
T — TRIP U
V — VIDEOS
W —
WEIHNACHTEN X — XTREME Y — YOUNGSTERS Z — ZEMENTA
Foto — Adrian Schade bs Nosebluntslide S84 — No. 30
H
A
B
S87 — No.30
Fotos – Theo Acworth
Amadeus — Auf den Spuren von Falco in Wien. Das europäische Kollektiv um Antix Headwear nutzen diesen Sommer um die exorbitanten Prunkbauten Wiens und deren imposante, befahrbare Architektur auf Film & Tape zu bannen. Nachtaktivitäten & Straßenkunst wurden durch den Shutter von Haus und Hoffotograf Theo Acworth und traditionsgemäß auf zahlreichen VX1000s in 4:3 statt 4K aufgezeichnet.
S88 — No.30
Links —
Franco Simeoni Nosegrind
Rechts —
Simon Meister bs Wallride
Auf den Spuren von Falco in Wien
S89 — No.30
Hà Chun Oliie
Auf den Spuren von Falco in Wien
Links —
Franco Simeoni 360 Flip
S90 — No.30
Rechts —
Martin Thaler fs Boardslide
S92 — No.30
Auf den Spuren von Falco in Wien
Fabi Sandholzer Noseslide
S94 — No.30
Auf den Spuren von Falco in Wien
Simon Meister fs 5-0
Josh Matthews Gap to Backslide Lipslide
501
®
INTRODUCING THE ORIGINAL ® FOR LEVI'S SKATEBOARDING Available at skate shops worldwide. @levisskateboarding
Musik Hip Hop, Rap, G Funk, Reggea, Soul Inspiration Chris Haslam, Daewon Song, Daan van der Linden, Kilian Zehnder, T-Pud Party Gin Tonic, Friends, Dancen, gude Mucke, gude Zeit Reisen USA, Israel, Barca, Paris und hoffentlich bald eine Weltreise Freunde Esche City Crew, Klappstühle, M&M FH people Heimat Eschweiler Rheinland, Freunde, Familie, Karneval, Schneckes (local Kneipe) Spots Golda spot Israel, La Plaza Creteil, Paris, courthouse ledges NY, Super C/ Aachen, DIY Aachen Hobbies Wakeboarden, diverse Auktionen, Reisen und natürlich so viel wie möglich Skaten. Frauen meine bessere Hälfte, Julia Wohnen auf dem Bauernhof, Städteregion Aachen, Grenzgebiet Holland/Belgien Skateboarding motiviert, inspiriert, ist herausfordernd, lässt Freundschaften entstehen, zerstört den Körper Essen burritos mexicanos, Gyros komplett, Gyros Hawai, Gyros Hawai überbacken Brands Inpeddo Skateboards, skateschool Aachen, „support german local brands“ Magazine Irregular Mag, Parallel Mag, Brettkollegen Mag, Pocket Mag, #supportprint Online …einfach vor die Tür gehen und skaten!!!
TOP 5IVE MARTIN HUPPERTZ
Foto Dennis Scholz bs Tailslide S96 — No.30
Irregular Skateboard Magazin
Foto Pascal Reif
Fabian Zaja bs Wallride
S100 — No.30
Bekannteste Spots: Pier Seven, EMB, Wallenberg, 3Rd and Army Clipper, China Banks, Fort Miley, Hills n Streets Klima: mediterran und nie über 25°C, aber auch nie unter 5°C Flughafen: San Francisco International Airport [SFO] Typische Gerichte: Sauerteigbrot und Meeresfrüchte
SAN FRANCISCO
Land: Vereinigte Staaten Region: Kalifornien Einwohner: 805.235 Einwohnern Local Skateshop: Mission, DLX, FTC Übernachtung: ca. 50$ Gründe: Mekka – Downhills und raw Streetskating Anreise: Flugzeug – ca. 1000,– €
POSTKARTE AUS
CHRIS PFANNER_
IN TER V IE W
Chris ist einer der wenigen Skateboarder aus dem deutschsprachigen Raum, der alles erreicht hat, wovon man nur träumen kann. Von seiner ‚Ausbildung‘ auf Yama und diversen Contest Erfolgen über endlose Sessions unter der spanischen Sonne Barcelonas (wo er auch seine Frau Anja kennenlernte) bis in den Anti Hero Tour Van inklusive Proboard, aufs Thrasher Cover, King of the Road und einem Part in Vans Propeller. Trotz allem ist er der Chris geblieben, dein Kumpel von nebenan, der immer eine positive Lebensweisheit auf den Lippen hat, mit dir bis zum Sonnenaufgang Bierchen schlürft, gute Fotos schießt und nebenbei auch noch Papa zweier wundervoller Kinder ist.
Fotos Christoph Maderer Interview Stefan Gottwald
S102 — No. 30
Und dann hat er es auch noch geschafft, fĂźr meine Videoprojekte (und die diverser anderer Homies) full-length-parts zu filmen und auch da immer 100% abzuliefern. Curtains up for one of the greatest! Auf noch viele Jahre Stooplife brother, atat! Lucas Fiederling
—
Europa braucht sich auch gar
nicht mehr hinter
den USA zu verstecken.
Unten fs Lipslide Rechts fs Smith grind
I N T E R V I E W
S104 — No. 30
Gelegenheit, ihr Können zu zeigen, nur bei den großen Contests, wie beispielsweise in Prag, Münster oder Lausanne. Hatte man da dann einen Kontakt aufgebaut, dann musste man über den Großen Teich und ein auch ein bisschen Zeit in den Staaten verbringen. Heute ist das anders: Mit Instagram und ein bisschen Kreativität kann man schnell viral gehen Hej, Chris! Schön, dass du Zeit gefunden
und definitiv Aufmerksamkeit auf sich
hast, aber du bist ja grad schon wieder
ziehen. Damit ist natürlich noch nicht
im Flieger. Wohin geht es dieses Mal?
alles erreicht, aber es ist eine gute Gele-
Ja, ich sitze gerade im Flieger in 34.000
genheit, um die Räder ins Rollen zu brin-
Fuß über dem Atlantik und bin auf dem
gen. Europa braucht sich auch gar nicht
Weg nach Atlanta, um mich mit den Vol-
mehr hinter den USA zu verstecken. Die
com-Jungs zu treffen. Dort findet dann
europäische Szene steht selber sehr
die letzte Etappe der „Volcomnextspot“-
stark da. Es gibt viele talentierte Fahrer,
Tour statt. Wir werden 12 Tage unter-
große Boardfirmen und eigenständige
wegs sein, von Atlanta bis nach Kansas
Medien.
City. Du bist ja einer der ersten Europäer, die auch in den Staaten erfolgreich waren. Wie siehst du die Entwicklung des europäischen, aber vor allem auch des deutschen Skateboardens, im Hinblick auf die Aufmerksamkeit in den USA? Ich glaube, dass sich da dank des Internets einiges getan hat in letzter Zeit. Es ist auf jeden Fall einfacher, sich bemerkbar zu machen. Früher gab es für die deutschen und europäischen Fahrer die
S105 — No. 30
C
HR
IS
P FA N N
E
R kickflip S107 — No. 30
—
Ich bin noch von der alten Schule und halte viel von Print, Büchern und Full-Length-Videos.
Links fs Nosegrind Rechts fs 180
S108 — No. 30
I N T E R V I E W
True Story! Über die ganzen Social Me-
Dann haben ja die Brands, für die du
dia Plattformen werden nur noch Ban-
unterwegs bist, alles richtig gemacht.
ger rausgehauen, die früher womöglich
In den letzten Jahren kam ja erst VANS
noch der Ender eines Parts gewesen wä-
mit “Propeller“, gefolgt von VOLCOM
ren. Wie stehst du dazu, sich an einem
mit „Holy Stokes“, bis zum ANTIHERO
Spot runterzuhauen und dann in einer
„The Body corporate“ Full-Length her-
Instagram-Story zu landen?
aus. Was unterscheidet die Videos dei-
Ich bin noch von der alten Schule und
ner Meinung nach für dich persönlich?
halte viel von Print, Büchern und Full-
Was sind die Qualitäten von AntiHero-
Length-Videos. Aber natürlich versuche
Videos und wie wichtig sind einfachere
ich, auch mit der Zeit zu gehen. Ich wür-
Produktionen für Skateboarding?
de aber keinen guten Trick, für den ich
Bei den AntiHero- Videos versucht
geackert habe, einfach so in eine Story
Julien Stranger, Skateboarding in seiner
hauen. So schnell, wie die Stories vor-
nackten und ursprünglichsten Form zu
beiziehen, so schnell werden auch die
zeigen. Du gehst mit deinen Freunden
Leute, die sich an solchen Dingen aufhängen auch vorbeiziehen. Meine Devise dazu ist einfach: Weniger ist oft mehr. Die richtige Mischung macht’s, glaube ich, aus. Wenn man eine Demo fährt, zum Beispiel, filmen die Leute alles und es landet schlussendlich in ihren Stories und die übernehmen das dann für einen. S109 — No. 30
—
So bin ich immer schon geskatet und es gefällt mir sehr, mich an Spots heran zu wagen, an denen sonst keiner Interesse hat
S110 — No. 30
C
skaten, ein oder zwei deiner Homies besitzen eine Videokamera, welche jeder
HR
von aus der Crew mal in die Hand nimmt und draufhält. Egal, ob das Filmen perfekt
IS
ist oder nicht, man sieht das Wesentliche, den Spaß, den man dabei hat. Und ich glaube, das ist es, was Anti Hero zur
P FA
besten Board-Firma überhaupt macht. Viele Leute haben dazu einfach einen Bezug. Aber so, wie sich Skateboarding und auch die Technik entwickeln, ist es
N N
auch logisch, dass die neuen Standards in Skateboarding auch mit den neuesten Vi-
E
deotechniken verbunden werden. Es geht
R
weiter und ich bin sehr gespannt, was noch so alles kommt. „Kamera in die Hand nehmen“ ist ein super Stichwort: Die Thrasher hatte vor kurzem ein Bild von dir veröffentlicht, allerdings warst du darauf hinter der Kamera zu sehen. Auch bei instagram habe ich schon oft #pfanngles gesehen. Könnte Fotografie ein weiteres Standbein werden oder bleibt es eine Sammlung von Erinnerungen? Das wird eine Sammlung von Erinnerun-
Fotografen freuen sich ja bestimmt, mit
gen bleiben. Ich habe meine Kamera im-
dir unterwegs zu sein, da es sich ja meis-
mer dabei. Ich fotografiere mittlerweile
tens um die ganz großen Spots bei dir
mehr meine Kinder als alles andere. Aber
handelt. Was ist deine Intension dahin-
ich habe sie auf meinen Touren dabei
ter und wie gehst du an die meist jung-
und halte meine Reisen fest. Wir haben
fräulichen Spots heran?
meistens Fotografen dabei, die schauen müssen, dass sie alle Tricks in den Kas-
So bin ich immer schon geskatet und es
ten bekommen. Für mich ist es wesent-
gefällt mir sehr, mich an Spots heran zu
lich einfacher. Ich habe keinen Druck
wagen, an denen sonst keiner Interesse
und wenn ich nicht gerade selber skate
hat (lacht). Da gibt es auch meistens
und das Licht auch gut ist, dann halte
keine NBD‘s und man kann einfach ska-
ich drauf. Alle freuen sich immer, wenn
ten. Ich jage mir aber auch selber gerne
sie gute #Pfanngles von sich bekommen.
Angst ein.
Gap to 5-0 S111 — No. 30
I N T E R V I E W bs 180 S113 — No. 30
I N T E R V I E W Links Ollie Rechts Boardslide S114 — No. 30
Wie schaffst du es, dich nach so vielen
Das wünsche ich dir auch und das mit
Jahren immer noch überall hinunter zu
dem Bier klingt eigentlich ganz logisch
hauen? Wie hältst du dich fit?
(lacht). Hast du dir schon Gedanken
S115 — No. 30
über deine berufliche Zukunft gemacht? Bier (lacht)! Spaß bei Seite. Ich glaube,
Ist es für dich selbstverständlich, im
es ist alles Kopfsache. Man ist nur so alt,
Skate-Business zu bleiben oder geht es
wie man sich fühlt. Ich habe immer noch
vielleicht in eine ganz andere Richtung?
Spaß daran und das ist, glaube ich, das Wichtigste. Ich ernähre mich gut, dehne
Ich bin schon sehr lange in die Skate-
um meine Kids kümmern. Ein fließender
mich viel und meine zwei Kids halten mich
Szene involviert und habe mir über die
Übergang in die Skate-Industry macht
immer schön in Bewegung. Ich hatte auch
Jahre viele Kontakte aufgebaut. Seit
Sinn und es macht mir auch Spaß.
das Glück, dass ich mir keine ernsthaften
Anfang diesen Jahres habe ich auch die
Verletzungen zugezogen habe über die
Position des Team-Mmanagers für das
Als Papa freut man sich ja immer, wenn
Jahre. Allerdings wünsche ich mir auch,
europäische Vans-Team übernommen.
die Kinder in die eigenen Fußstapfen
dass es so bleibt, damit ich noch viele
Ewig werde ich nicht auf diesem Ni-
treten. Rollen sie schon mit dem Skate-
Jahre weiterrollen kann.
veau skaten können und ich muss mich
board durch die Gegend? Das ist der Traum eines jeden Papas. Meine Kleine zeigt bisher mehr Interesse als mein Großer. Letztes Jahr hat er von uns ein Elektro-Quad zu Weihnachten bekommen und darauf fährt er voll ab. Wir gehen hin und wieder alle zusammen in den Skatepark und sie fahren im Sitzen die Pyramide runter. Schauen wir, was die Zukunft bringt. Ich weiß nur, dass ich sie bei allem unterstützen werde, worauf sie Lust haben.
—
Skateboarding ist für alle. Egal welches Geschlecht,welche Religion oder Nationalität. Es kann sich jeder damit entfalten, wie er oder sie das möchte.
I N T E R V I E W
Was würdest du im Skateboarden grundlegend verändern wollen? Nichts! Skateboarding ist für alle. Egal welches Geschlecht, welche Religion oder Nationalität. Es kann sich jeder damit entfalten, wie er oder sie das möchte. Oder kann man jemandem vorschreiben, was Freiheit für ihn bedeuten sollte?
Können wir in Zukunft noch mehr Footy von tom the cooler erwarten und wie geht es ihm gerade? Tom ruht sich gerade bei mir im Keller aus. Er hat ziemlich viel erlebt auf unserer letzten Mission nach Zypern. Er hat mir aber gesagt, dass wir noch eine letzte Tour brauchen, bevor wir unser VansEuropa-Video nächstes Jahr rausbringen können! Wir bedanken uns für deine Zeit und wünschen dir weiterhin einen guten Flug. Hier wäre noch Platz für Danksagungen oder für das, was du schon immer loswerden wolltest? Ich würde mich gerne bei meiner Familie, vor allem meiner wundervollen Frau, für ihre Unterstützung und das Verständnis bedanken. Danke auch an meine Sponsoren (Vans, Volcom, AntiHero, Spitfire, Thunder, Nixon, The James Brand), die es fakie 50/50 S116 — No. 30
mir es ermöglichen, meinen Traum zu leben. Grüße an meine Freunde und Teamkollegen. Danke für die guten Zeiten!
16.-18. JANUARY 2018
#26LETTERS #26REDCARDS #26BLACKCARDS #26SHOWS #26ALWAYSNOW
WWW.B
RIGHTTRADESHOW.COM
KL ICK KL ACK Fotos Robert Christ S120 — No.30
YOUNG GUN
IRREGULAR SKATEBOARD MAGAZIN S122 — No.30
Fotos Adem Tatlim — Crooked Grind
LINUS JANSKY Alter — 18
Skate seit — 2008
Wohnort — Emsdetten Spot — Macba Kickflip
Favorite
Favorite Trick —
Vorbild — Dylan Rieder
Zukunfswünsche — Mehr von der Welt sehen!
3 Dinge die als nächstes
Erledigt werden — Mein Fachabi
NO.30
beenden, schnellstmöglich wieder nach Barcy und soviel Footy wie möglich sammeln & Musik machen Setup — Baker Board, Thunder Trucks, Bones STF
Party oder netflix&chill
— Party!! & danach dann netflix&chill Print oder Digital — Print Street — Street
Park oder
Barcelona oder
Kalifornien — War leider noch nie in Cali, deshalb Barcy
Instagram Clips
oder Full Length Videos — @the_gypsyrider // Arbeite momentan aber auch an einem Clip!
S123 — No.30
I S S U E F I N D E S T I N D E N
DE /
Titus Barrio Civilist Vans Store Vans Store - alexa Blue Tomato Titus Blue Tomato Titus Vans Store Blue Tomato Brett und Faden NewWorldOrder Titus Titus Vans Store Bretterbude Blue Tomato Titus Planet Sports Boardshop Titus Freiburg Ruby Soho Mosaic Sales Lobby Mantisshop Blue Tomato Crewd-goods to ride Planet Sports Titus 5ive Blue Tomato Vans Store Titus Concretewave Support Store Vans Store Shemonster Titus
Aachen Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Bocholt Bonn Bremen Bremen Bremen Burghausen Cottbus Dresden Düsseldorf Düsseldorf Erlangen Essen Frankfurt Frankfurt Freiburg Freiburg Füssen Gießen Hamburg Hamburg Hamburg Ingolstadt Karlsruhe Karlsruhe Kempten Köln Köln Köln Köln Kiel Leipzig Mannheim Mönchengladbach
N O . 3 D F O L G E N S H O P
52062 10245 10119 10119 10179 10789 46395 53111 28203 28196 28237 84489 03048 01067 40213 40213 91054 45127 60313 60311 79098 79098 87629 35390 20357 20354 22391 85049 76133 76137 87435 50667 50667 50667 50823 24103 04109 68165 41061
0 U S
Peterstraße 20-24 Simon-Dach-Straße 23 Brunnenstr. 13 Alte Schönhauserstr. 48 alexa Mall, Grunerstr. 20 Nürnbergerstr. 13 Berliner Platz 2 Fürstenstr. 4 Ostertorsteinweg 1-2 Obernstr. 39-43 AG-Weserstr. 3 Am Hofberg 81 Brandenburger Platz 59 Ringstraße 5 Benrather Straße 7b Mittelstr. 18 Obere Karlstraße 11 Limbeckerstr. 76 Stiftstraße 9 - 17 Roßmarkt 11 Salzstr. 12 Schiffstr. 7 Reichenstr. 6 Bahnhofstr. 56 Marktstr. 27 Große Theaterstr. 7 AEZ Haegbarg 31 Schulstr. 1 1/2 Herrenstr. 26 Ritterstr. 5 Zwingerstr. 1 Schildergasse 112 Hohe Str. 68-82 Cäcilienstr. 30 Subbelratherstr. 140 Kehdenstr. 2 Hofe Am Bruhl Mall, Brühl 1 Kleinfeldstraße 13 Hindenburgstraße 60
DE /
Boneless Santoloco Volcom Store Planet Sports Quiksilver Store SHRN Blue Tomato Blue Tomato Outlet Titus Carhartt Store Burrito Company Vans Store Woodybunch Store Titus Planet Sports Tx Sports Blue Tomato WSM Funsport Dogtown Beatnuts Titus Blue Tomato Wind Arrow and Beast Titus Blue Tomato Volcom Store Blue Tomato Titus Blowout
München München München München München München München München München München München München München Münster Nürnberg Nürnberg Oberhausen Oldenburg Oldenburg Regensburg Regensburg Rosenheim Saarbrücken Stuttgart Stuttgart Stuttgart Stuttgart Trier Wuppertal Würzburg
80331 80331 80331 80331 80331 80469 80538 81669 80331 80802 80333 81241 80798 48143 90402 90402 46047 26123 26122 93047 93047 83022 66111 70173 70173 70173 70178 54290 42107 97070
Herzogspitalstr. 7 Eisenmannstr. 4 Sendlingerstr. 7 Sendlingerstr. 17 Sendlingerstr. 20 Klenzestr. 16 Thomas-Wimmer-Ring 14 Rosenheimerstr. 2 Färbergraben 20 Münchner Freiheit 2 Augustenstr. 74 Pasing Arkaden, Bahnhofplatz 5 Heßstr. 47 Königsstr. 32-33 Breite Gasse 65 Vordere Sterngasse 9 Centro Allee 194/195 Ammergaustr. 10 Heiligengeistwall 2 Domplatz 6 Maximilianstraße 27 Kufsteinerstr. 14 Fröschengasse 4 Geißstr. 10 Hirschstr. 14 Alte Poststr. 3-5 Tübingerstr. 26 F Brotstr. 33 Robertstraße 1 Juliuspromenade 15
AT /
Blue Tomato Freedom X Double Blue Tomato Blue Tomato Moreboards Radix Skateshop Blue Tomato Blue Tomato Blue Tomato Blue Tomato Blue Tomato Blue Tomato Blue Tomato Pilotto
Graz Graz Innsbruck Innsbruck Lienz Linz Linz Pasching Salzburg Schladming SCS Vösendorf Villach Wien Wien Wörgl
8010 8010 6020 6020 9900 4020 4020 4061 5020 8970 2334 9500 1070 1010 6300
Murgasse 11 Klosterwiesgasse 14 Leopoldstr. 32 Anichstr. 3 Andrä Kranz-Gasse 4 Rudigierstr. 1-3 Marienstraße 12 Pluskaufstr. 7 Waagplatz 1 Ritter-v.-Gersdorffstr. 562 Allee 350 Kärntnerstr. 34 Neubaugasse 3 Rotenturmstr. 13 Josef-Speckbachestr. 17
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