IRREGULAR SKATEBOARD MAGAZIN #34

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MIKA MÖLLER Foto: Paulo Macedo



EDITORIAL

Wir kennen es alle. Sei es im Skate-

den sind vergangen und der Homie

Foto passt! Ein unglaublich krasser Trick

boarding, bei der Arbeit oder im lang-

hat auch schon keinen Bock mehr zu

an einem verdammt harten Spot ent-

läufigen Prozess des Erwachsenwer-

filmen. Die Hoffnung, den Trick noch

lockt selbst dem abgebrühtesten Skater

dens. Wir alle kennen das Gefühl, dass

zu schaffen - nicht nur für den Homie,

einen Jubel. Dieser dreitägige Prozess

„es“ momentan einfach zu viel ist.

sondern vor allem für einen selbst.

war genauso wichtig wie die zwei Se-

Dass „es“ aufwühlend und zu anstren-

kunden, in denen der Trick geschah. Die

gend ist, „es“ zu überwinden. “It’s too

Der Glaube an sich selbst schwindet

psychische und physische Vorbereitung

much!“. Man schaut aus dem Tal auf die

und man findet sich betend wieder,

darauf, ein Ziel in Angriff zu nehmen.

Berge und stellt sich vor, wie es wohl

wieso auch immer. Man glaubt schließ-

Das Gefühl, vor einem Berg zu stehen

wäre, auf dem Gipfel zu stehen und ins

lich nur an den Zufall und nicht an ei-

und zu denken: „Ich schaff‘s auf deinen

Tal schreien zu können: “Geschafft!“.

nen Gott. Schließlich ist das Gefühl

Gipfel!“. Mit diesem Ziel vor Augen sa-

nach einem Trick genau das, was wir

ßen wir auch rum, zerbrachen uns die

Manchmal ist es tatsächlich so, dass

immer und immer wieder erreichen

Köpfe, ärgerten uns, waren frustriert

man sich einfach zu viel vorgenommen

wollen. Wie Zucker. Nur eine höhere

und hatten auch zeitweise keinen Bock

hat und das Resultat rein vom Schick-

Dosis bewirkt den gleichen Effekt. Nur

mehr, weil es zu viel war. Bis wieder die

salsmoment des Universums, sowie vom

eine Stufe mehr bewirkt den gleichen

Hoffnung gewann und wir die einzelnen

Glück abhängig gemacht werden kann.

Effekt, das Gefühl, die eigenen Gren-

Puzzlestücke zusammenführen konnten.

zen gesprengt und erweitert zu haben. Im Skateboarding gelangt man relativ

Auch dieser Prozess ist langwierig und

schnell an seine physische Grenze. Psy-

Dieses

Gefühl,

etwas

geschafft

kostet Energie. Sich „immer wieder

chische Barrieren gibt es natürlich auch

zu haben, was man nur selbst und

aufzuraffen“, wenn man grade merkt,

en masse. So unterschiedlich Menschen

durch

hin-

es funktioniert nicht so, wie man will.

auch sind, genau so unterschiedlich sind

bekommen

Erleichterung,

Manchmal ist es dann besser, an einem

auch diese Grenzen der Kraft, die im-

die Freude und vielleicht sogar der

anderen Tag weiterzumachen, so lan-

mer und immer wieder gepusht und an

Stein, der einem vom Herzen fällt -

ge, bis man das Ziel vor Augen erreicht

den äußersten Rand getrieben werden.

dieses

hat und zufrieden ist, denn dieses Ge-

Dieser komplette Prozess von der an-

Und genau dieses einzigartige Gefühl

fänglichen Vorstellung eines Tricks, bis

überkam in dieser Sekunde auch Lino.

Wir

hin zur sauberen Ausfahrt durchläuft

Wir waren bereits zwei Tage hinterein-

und umso glücklicher, dass wir un-

etliche

eigenmächtiges hat.

Gefühl

Die

ist

Handeln

unbeschreiblich.

fühl ist das, wonach wir alle streben.

Stufen

einer

sind

immer

wieder

sehr

froh

Gefühlsachter-

ander an diesem bekannten Spot in Ber-

ser Ziel auch diesmal erreichen konn-

bahn: Euphorie, Frustration, Freude,

lin und am dritten war der Trick endlich

ten, um Euch unsere Sicht mit die-

Hoffnung, Wut, Trauer, Liebe und viel-

ein Kasten. Insgesamt waren es dann

ser fertigen Issue 34 nahebringen zu

leicht sogar Hass. Am Ende zweifelt

doch einige Versuche und dementspre-

können und diese einzigartigen, ge-

man immer an sich selbst. Zwei Stun-

chend war die Freude riesig. On top: Das

fühlsgeladenen

Text & Fotos — Fabian Reichenbach / Lino Häfeli – Half Cab Heelflip

Momente

zu

teilen.


Cover Joe Hill Nollie bs Kickflip

Issue No. 34

Foto Fabian Reichenbach

Inhalt Hannes Mautner


in dieser Ausgabe 08 – 09

Sequenz

10 – 14

Produkte

16 – 25

Cool Green Water

26 – 27

Das Alphabet

28 – 38

Lissabon

40 – 50

Nightvibes

54 – 62

Shorty

64 – 74

Belgien Fritour

76 – 82

Rainy days in Barcelona

84 – 89

Introducing

90 – 91

Favorites

92 – 93

Shopliste

94 – 95

Impressum


BS TAILSLIDE

KICKFLIP

Irregular Skateboard Magazin

Foto – Thomas Gentsch

ALEX

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S11 – No.34


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COOL GREEN WATER

TER


Fotos & Text Filip Zuan

Das Tessin ist mit seinen Crottos, dem Bewusstsein für gesundes und vor Ort angebautes Essen, getoppt mit einer magischen Landschaft und den charismatischen Dörflein ein einzigartiges Erlebnis. Ein ganz besonders magischer Ort ist das pittoreske Val Verzascatal. Es ist vielen vielleicht noch bekannt für seine Palette an Extrem-Sportarten aus den 90ern: Da gibt es den BungeeSprung von der berühmten Staumauer, welchen auch schon James Bond bewältigt hat, das Canyoning und Tauchen im glasklaren, eiskalten Wasser entlang des Flusses und natürlich haben schon einige Slack-Line Crews ihren Weg über die

DOODAH IM TICINO — 2018

Schluchten des Verzascas gefunden. Die typisch glatten Steine lassen ausserdem die Herzen von Sonnenanbetern, Picknickern und FKKlern höher schlagen. Aber ein Skate-Trip ins Verzasca?! Wirklich?! Gibt es da Spots?! Ich muss zugeben, die Idee hörte sich spannend und zugleich bizarr an. Und als wir dann mit den Boards am Ufer des Flusses standen, schauten uns die Leute an, als ob wir an der falschen Bushaltestelle

ausge-

stiegen wären. Es fühlte sich anfangs auch so an. Aber wir waren auf einer Mission und es wurde viel geskatet, getrunken und gelacht, aber seht selbst…

S17 — No.34


fs Boneless — Timmey Krauer


COOL GREEN WATER

S19 — No.34

Die Staumauer des Verzasca-Dammes ist wohl jedem Skateboarder ein Begriff. Wenn man auf der Mauer steht und in die Tiefe schaut, sieht man direkt auf die perfekten Quarters mit ihrer sanften Transition. Der Verstand sagt: „Neflix & Chill!“, das Herz: „Board holen und shredden!“ Aber wie zur Hölle kommt man da bloß hin? So ging’s uns auch, als wir oben auf der Mauer standen. Wir hatten noch nie von jeman-

TIMMY & THE WALL

dem gehört, der das Ding geskatet hat, noch Footage davon gesehen. Wenn man schließlich unter der Quarter steht, versteht man auch ganz leicht wieso. Ordentliche Kletter-Skills im Free-Solo Bereich und ein paar mächtige Cojones braucht‘s, bis man endlich in der Quarter steht. Aber wer Timmy kennt, weiß, dass er unstoppable ist. Ein paar Sweeper am Abgrund und ein paar mächtige Fs Flips später war das Footage im Kasten. Saluti!


Noseblunt drop-in Pivot to fakie — Timmey Krauer


COOL GREEN WATER

Das Beste an diesen SkateTrips in der Natur ist der Weg zu den Spots: So viele skurrile Eindrücke, gewaltige Natur, Begegnungen mit der Tierwelt, Abenteuer und Geschichten for days. Steine zu finden, die dann wirklich auch

SKATING ROCKS & TRAILS

was zum Skaten taugten, war dann doch nicht so einfach, wie anfangs gedacht. Aber die paar Sachen, die wir gefunden haben, waren echt cool und sahen auch auf der Footage sehr gut aus. Mitten auf diesen grafischen Steinen, umgeben von karibisch-grünem Wasser, fühlte sich das Rollen auch gar nicht mal so schlecht an.

S21 — No.34


COOL GREEN WATER

Diesen

Spot

hat-

ten wir bereits ganz am Trips

Anfang

unseres

gefunden.

bisschen

Ein

„rough“,

aber machbar. Chris Rediger hat dann diesen stylischen Blunt Transfer hingezimmert. Wenn Chris skatet, kommen sogar die Babies raus zum Schauen (siehe im Hintergrund). Smooth Operator!

CHRIS BLUNT TRANSFER


fs Bluntslide — Chris Rediger

S23 — No.34


COOL GREEN WATER


RIVER CROSSING CHALLENGE S25 — No.34

Wir waren unterwegs auf der Suche nach skatebaren Spots entlang des Flusses, als wir auf der anderen Flussseite ein paar Formen entdeckten, die von weitem skatebar ausgesahen. Ein Paar von uns entschieden sich, den einfachen Weg über die Brücke zu gehen. Timmy & Samy wählten die Cliffhanger Variante mit Mega-Gap über den Fluss. Es ist schwierig, diese Szene in Worte zu fassen. Am besten schaut ihr euch den Clip zur Story an: Priceless! Samy, we love you!


Foto Adrian Schade

PHILIPP SCHÄFER


fakie Kickflip S27 — No.34

A. Analog B. Blue Angel Lounge C. Courbet D. Dunkelkammer E. Entschleunigung F. Frafimi G. Gallucci H. Handsome I. Innehalten

J. Ja Mei K. Kindgerecht L. Lifegeil LibertĂŠ M. Malerei N. Natur O. Outsider P. Peter-Pan-Syndrom Q. Quasinegatorischer Unterlassungsanspruch

R. Rembrandt S. Shirley Aylin T. The Casey Jr. Ride U. Understatement V. Vagabund W. Worldwide Dominance X. X-Berg Y. Young, Dumb & Broke Z. Zeitgeist


LISSA — BON Text Nico Pfabe Fotos Hannes Mautner

S28 — No.34

Lissabon. August. 40 Grad im Schatten. Nachdem Tobi Fleischer, Robert „Schrembo“ Klausner und Fotograf Hannes Mautner bereits in den frühen Sonntagmorgenstunden in Portugal gelandet waren, holten die drei zusammen mit Spotguide Telmo Goncalves die drei Wiener Teilnehmer des Trips vom Flughafen ab. Philipp Schuster, Marco Kada und Filmer Matthias Reich reisten mit einigem Übergepäck an. Marco hatte nämlich noch weitere Trips direkt im Anschluss geplant und dementsprechend einen Haufen Decks dabei und Matthias musste sein schier endloses Kameraequipment hinter sich herziehen.



S30 — No.34

Marco Kada – Hardflip

Das Team und die Media-Crew waren somit vollständig. Zeit für die Jungs, erstmal in ihr AirBnb einzuchecken. Den Balkon mit Blick über Lissabon hatten sie auf den Fotos im Internet bereits gesehen. Die Mitbewohner in Form von Kakerlaken leider nicht. Das Wetter lud aber sowieso eher dazu ein, möglichst viel Zeit draußen zu verbringen und so wurde der erste Abend auch gleich mit einer Session im Skatepark neben der bekannten „Ponte 25 de Abril“ und anschließenden Kaltgetränken am Strand verbracht.

Lissa bon




S33 — No.34

Philipp Schuster – no Comply Tailslide

Dass die Jungs mit Telmo den perfekten Mann für diesen Trip an ihrer Seite hatten, zeigte sich schon am ersten Tag. Er brachte sie nach Setúbal, das etwas südlich von Lissabon liegt, um an einem Bankspot gleich einmal haufenweise

Tricks

einzutüten.

Auch der nächste Tag hatte keine lange Aufwärmphase. Marco frühstückte erstmal 4er Blöcke, bevor sich die Truppe zur Entspannung Espressi für je 80 Cent gönnten. Mindestens

zwei

Leute

hal-

fen Matthias, sein Equipment von Spot zu Spot zu bringen.

Lissa bon



S35 — No.34

Er hatte für jede Situation, jeden Winkel und jede Perspektive die richtige Kameraausstattung am Start und innerhalb kürzester Zeit an jedem Spot eine genaue Vorstellung des Clips, den er hier filmen wollte. Das perfekte Wetter spielte den Jungs in die Karten. So konnte jeder Tag von früh bis spät genutzt werden. Fast die gesamte Tour war Telmos Homie Adilson dabei, der mit unglaublich viel Motivation und Freude am Skaten die ganze Truppe mitriss. Auch dass sich sowohl die Spots, als auch die Fahrer gegenseitig gut ergänzten, sorgte dafür, dass keine Session ohne Shot beendet wurde. Tobi war wie immer der Mann fürs Metall, Marco betrieb seinen Lieblingssport, Körperweitwurf, sämtliche Gaps und Stufen herunter,

Lissa bon

Robert Klausner – sw Crooked Grind revert


S36 — No.34

während Philipp und Schrembo technische Kombos auf Curbs, Banks

und

Ledges

zauberten.

Dabei war Hannes, seines Zeichens Steirer (und damit dialekttechnisch

sogar

für

die

Wiener eine Herausforderung), immer am Auslöser. Außerdem ist er selbst ein sehr guter Skater. Dadurch wusste er auch genau, wie die Spots in Szene zu setzen waren, wie ihr auf diesen Seiten hier sehen könnt.

Lissa bon


Tobias Fleischer – Boardslide pop over


S38 — No.34

Nicht zuletzt dank der Locals, Telmo und Adilson, dem perfekten Wetter,

der

Tomato

Organisation und

Matthias

durch und

Blue

Hannes

wurde die Tour zu einem vollen Erfolg, den auch die Kakerlaken in der Unterkunft nicht vermiesen konnten.

Tobias Fleischer – Kickflip fs Boardslide

Lissa bon


WWW.CARHARTT-WIP.COM ANDREW WILSON — OLLIE TO 50-50 • PHOTO — ALEXANDRE PIRES


N

I

Fotos Robert Christ

Text Tomasz Mielcarek

S40 — No.34

Irregular Skateboard Magazin

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B

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Jeffrey Esquerra – Heelflip

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S42 — No.34

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Martin Schiffl – 180 fakie Nosegrind revert

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E

Nachts ist es ruhig, zumindest auf dem Land. In einer Großstadt ist der Gedanke, nachts auch mal seine Ruhe zu finden, dagegen ein Luxusgut. Wenn es um Nightsessions geht, hat das etwas Gutes an sich. Man wird so gut wie nie von irgendwelchen Passanten oder Securities gestört und nervt fast niemanden. Außer ein paar Mütter in der Nachbarschaft vielleicht. Spots, die man tagsüber eigentlich nicht skaten kann, werden, soweit das Licht reicht, nachts bearbeitet. Klar, mit der Lampe vom Filmer oder Fotografen geht es auch, notfalls leuchtet ein Auto den Spot aus. Wenn man will, geht alles, wenn auch nur kurzfristig!

S43 — No.34

S


Martin Schiffl – fs Lipslide

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S44 — No.34

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Patrick Wenz – Tailgrab

V

I

B

E

S

Für die Reell Nightvibes hatten wir auf

Trotz Arbeit, Studium, Schule oder fa-

jeden Fall lange genug Licht – und zwar

miliären

Sonnenlicht. Selbst Schuld, wenn man

meistens bis 02:00 Uhr nachts, wenn

sich im Hochsommer gegen 20:30 Uhr

nicht sogar länger. Die Stadt und Spots

verabredet und es erst gegen 23:00

erscheinen zu diesen Uhrzeiten in einem

Uhr dunkel wird. Da passt dann die

völlig anderen Licht. Klar macht es das

Stimmung nicht ganz zur Nightsession.

nicht leichter, manche Spots zu fahren,

Aber gut, Warm-ups müssen sowieso

vor allem, wenn die Anfahrt nur wenig

gefahren werden und ganz ehrlich: Was

beleuchtet ist. Meistens ist der Ab-

gibt es Besseres, als mit seiner Crew zur

grund, auf den man sich zubewegt, als

Abenddämmerung herumzuziehen?

Ausgleich aber besser ausgeleuchtet.

Verpflichtungen

rollten

wir

S45 — No.34


N

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Martin Schiffl – Boneless Wallride Grab

S47 — No.34

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Patrick Wenz – Kickflip Step off

S


N I G H T V I

Lenni Janssen – fs Footplant


S49 — No.34

B

E

S

Logo, keiner von uns Reell-Teamridern hatte Bock auf einen miesen Sturz, aber leider ließ es sich, vor allem bei Stufensets oder Rails, nicht ganz vermeiden. Das Gesamtpaket stimmte aber und die Sessions waren dafür immer verdammt gut. Und die Stimmung sowieso! Das lag auch daran, dass man nachts auf ziemlich witzige oder kaputte Leute stößt. Angetrunken oder dicht von was auch immer die genommen haben: Für Spaß war gesorgt. Nightvibes wird natürlich im nächsten Sommer wiederholt!

Jeffrey Esquerra – bs Feeble


S50 — No.34

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Lenni Janssen – bs Grab

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BJÖRN KLOTZ - BS DISASTER Photography - Daniel Halfmann CHECK OUT PICS/CLIPS/NEWS FACEBOOK.COM/REELLTEAM INSTAGRAM.COM/REELL_TEAMRIDERS


REFLEX速 EASY

REFLEX速 EASY

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Black

Charcoal Grey

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JUNKES

Issue No. 34 Fotos & Text Thomas Gentsch

JOSH

SHORTY

Irregularskatemag



Gute zwei Jahre ist es her, im Sommer 2016, als auf dem „COS Cup“ in Ulm ein

S57 — No.34

junger Typ mit einem Hardflip über die Pyramide an mir vorbeiflog. Er führte den Trick sehr perfekt aus und ich fragte mich sofort, warum ich den Typen eigentlich nicht kenne? Seit Jahren bin ich schließlich auf so ziemlich jedem

JUNKES

bs Smith Grind bs Kickflip

größeren Contest in Deutschland und junge Talente bleiben da normalerweise im Hinterkopf – vor allem, wenn sie Tunnel in den Ohrläppchen haben. „Den hätte ich nicht vergessen“, dachte ich mir, bat ihn den Trick erneut für ein Bild zu machen und fragte ihn danach nach seinem Namen. „Ich bin der Josh“, entgegnete er ein wenig schüchtern, „Josh Junkes“. Ich zückte mein Handy, schrieb mir den Namen auf und in Klammern dahinter „Tunnel“. Noch am selben Abend waren wir Freunde auf Facebook. Skater, die ein wenig „anders“ sind, haben mich schon immer fasziniert. Und auch wenn Tunnel eigentlich gar nichts anderes als ein Tattoo oder eine goldene Kette sind, sind sie bei einem Skater doch eher die Ausnahme. Wie ich bald erfuhr, kommt Josh aus dem Saarland, genauer gesagt aus Neunkirchen, direkt neben Saarbrücken. Auf die Frage, verbindet, kommen zögerlich die drei Worte „DSHILD, deutscher Hip Hop und roughe Spots“ aus dem Munde des 21-Jährigen. Zögerlich beschreibt vielleicht auch ganz gut Joshs Person nach außen, zumindest wenn man ihn nicht besonders gut kennt. Sucht man im Duden nach der Definition des

JOSH

SHORTY

welche drei Dinge er mit seiner Heimat



Wortes introvertiert, wird dieser Begriff mit der Beschreibung „in sozialen

S59 — No.34

Situationen eher still, zurückhaltend und passiv“ caraktarisiert. Das passt zu Josh, zumindest in bestimmten Lebenslagen, abseits von seinem Board. Er denkt über Dinge wie Mikroplastik in den Ozeanen, die Psyche anderer

JUNKES

bs Kickflip

Menschen (vor allem Frauen) und das Leben auf diesem Planeten weit häufiger nach, als man es jemals bei einem Skater wie ihm vermuten würde. Steht Josh auf dem Skateboard, wird aus diesem zuvor beschriebenen zurückhaltenden Menschen schnell eine extrovertierte Person und das in einem Maße, wie man es nie vermutet hätte. Einmal auf dem Skateboard kann es oft mal passieren, dass Josh geradezu explodiert, allerdings nicht wie eine Atombombe, sondern eher wie ein EMP: Ohne großes Geschrei, sondern mit viel Ruhe und dennoch einer hohen Effektivität. Spricht man das Thema „Lieblingsspot“ an, schwärmt der durchaus sehr technische Curbskater nicht etwa von Ledges! „Kennst du diesen Spot in LA, so ein Triple Set, Erik Ellington macht da einen Hardflip in einem Baker Video? DA würde ich gerne mal hin, SO sieht mein TraumAugen. „Oder fette Gaps, Hauptsache runterschmeißen“, fährt er fort und so verwundert es auch nicht weiter, dass Chris Joslin sein Lieblingsskater ist. Kommt man mit ihm an einen solchen „Mosh-Spot“, fackelt Josh auch nicht lange und macht vor allem nicht zunächst erstmal einen Ollie. „Ich pro-

JOSH

SHORTY

spot aus!“, erzählt er mit leuchtenden



biere den Trick, den ich wirklich machen will, direkt schon beim ersten Versuch zu

S61 — No.34

landen. Bei einem Ollie slamme ich eh, dann kann ich auch direkt was Richtiges probieren“, ist ein Argument, was durchaus schlüssig ist. Für den Bs Kickflip am Triple-Set in Hiltrup hat er genau 13 Versuche gebraucht!

JUNKES

fs Smithgrind

So schnell geht es allerdings nicht immer. Ich habe auch schon vier Stunden am Stück, zwei Tage hintereinander, mit ihm an einem Trick gehangen. Während man als Photograph normalerweise zwischen den Versuchen immer wartet und wartet, kommt man bei Josh zwischen den Try‘s kaum hinterher, die Bilder zu löschen. Er trinkt dann auch gerne mal über die gesamte Zeit nichts, schwitzt drei Pullis durch und ext danach eine Flasche Sprudelwasser. Dass er ausrastet, passiert äußerst selten und wenn, dann komme ich nur schwer um ein Lächeln herum. „Guck mal, wie süß er ist, wenn er sich aufregt“, sagte ich letztens zu Georg „G“ Anders, einem Münsteraner OG Local, der mittlerweile zu Joshs besten (Skate-) Buddies gehört. Er würde Josh wahrscheinlich auch nicht als introvertiert beschreiben, da er ihn auf dem Skateboard am Spot kennengelernt hat. Das Skateboard, die Straße und andere Münster, die Buchhaltung der Firma Titus und meine Wohnung sind es seit dem 1. Dezember auch. Willkommen, neuer Mitbewohner! Josh fährt für ÜBER Skateboards, Osiris Shoes, Spitfire Wheels (Flow), DSHILD Clothing und Titus Tornados

JOSH

SHORTY

Skater sind Joshs natürliches Habitat.


bs Tailslide S62 — No.34


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BELGIEN 20

Ende September 2018 starteten wir unsere einwÜchige Tour durch Belgien, dem Land der Pommes, des Bieres und der Schokolade. Mit von der Partie waren Andre Gerlich, Thomas Weber, Filmer Felix Hempel, Fotograf Fabian S64 — No.34

Reichenbach und ich, Tobi Lehne.


FRITOUR 18

Fotos Fabian Reichenbach Text Tobi Lehne Andre Gerlich & Tobi Lehne – bs Wallride

S65 — No.34


POM


S67 — No.34

Eine gute Woche vorher musste ich ungeplant in mein Auto investieren. Daher war ich mir nicht sicher, ob es noch rechtzeitig repariert werden kann. Es musste aber laufen, denn das Auto war unser Tourmobil. Den Jungs hatte ich davon noch nichts erzählt, denn ich wollte keine Panik verbreiten. Die Zündkerzen, die Zündspule und andere Verschleißteile mussten getauscht werden. Genau einen Tag vor der Tour wurde es dann fertig, in der Hoffnung, dass in der kommenden Woche alles gut geht. Unsere Tour begann mit einer langen Fahrt von Hannover nach Köln, wo wir Fabi einsammelten. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Holland führte uns unser Weg über belgische Straßen mit katastrophalen

Straßenverhältnissen.

Am

Abend kamen wir an unserem Ziel an: Nieuwpoort. In dieser kleinen Stadt an der Küste Belgiens hatte Felix uns einen Bungalow gebucht. Von dort aus konnten wir in den nächsten Tagen zahlreiche Städte ansteuern. Am nächsten Morgen ging es früh los. Alle waren motiviert, nachdem wir den ersten Tag nur im Auto gesessen waren. Der erste Stopp war De Panne, gefolgt von Nieuwpoort und Ostende. Da sich keiner von uns auskannte, gingen wir mit dem Auto und mit Hilfe von Maps auf Spotsuche. Jeder Spot, der von der Straße aus verlockend aussah, wurde abgecheckt. Für mich als Fahrer war das nicht immer leicht, denn es zog sich. Unbekannte Straßen und eine dicke

Tobi Lehne – Wallie Andre Gerlich – fs Wallride

MES


SCH


S69 — No.34

Erkältung machten mir zu schaffen. Im engen Auto war natürlich auch die Ansteckungsgefahr ziemlich groß, was sich im weiteren Verlauf der Tour auch bestätigte. Alle waren am Ende der Tour etwas angeschlagen, Omas hat es sogar richtig erwischt. Am Ende des Tages, der dann doch einige Spots zu bieten hatte, ging es in eine Frituur. Die erste von vielen. Die riesen Portionen belgischer Pommes waren nicht zu schaffen, aber geschmacklich haben sie auf jeden Fall überzeugt. Am nächsten Tag ging es nach Antwerpen. Dort konnten wir direkt ein paar Spots finden, die wir uns vorher herausgesucht hatten. Leider hatte es dort auch zwischendurch etwas geregnet. Insgesamt war das Wetter während der Tour aber völlig okay. Es gab keinen Tag, der völlig verregnet war. Unser Plan für den Abend war eigentlich, etwas im Bungalow zu kochen. Daraus wurde aber nichts, da in Belgien die Supermärkte nur bis maximal 21 Uhr geöffnet haben. Um diese Uhrzeit waren wir natürlich noch unterwegs. Wir landeten also in Nieuwpoort bei einem FoodAutomaten, der uns jedoch nicht überzeugen konnte. Schließlich kauften wir uns in einem Kiosk irgendeinen Fraß mit dem Plan, am nächsten Tag wirklich etwas zu kochen. Am nächsten Morgen ging es nach einem kurzen Warm-up in einem Skatepark in Ostende nach Brügge. Am Ortseingang hielten wir für einen Mittagssnack, natürlich bei einer Frituur. Dort machten wir legendäre Aufnahmen und uns wurde klar, welchen Namen diese Tour verdient hatte: Die FriTour.

Andre Gerlich – fs Ollie

OKO


BI


S71 — No.34

Die Stadt Brügge durfte auf keinen Fall fehlen, da es dort wunderschön sein sollte. Und das hat sich dann auch bestätigt. Ich war von der Stadt auf jeden Fall begeistert und ich denke, den anderen ging es genauso. Neben zahlreichen Besuchen in diversen Schokoladenläden, in denen jeder von uns etwas probieren musste, steuerten wir auch Geschäfte mit belgischen Waffeln an. Die waren echt pervers. Neben einer kurzen Sightseeing-Tour an Kanälen und mittelalterlichen Gebäuden vorbei, hielten wir auch nach Spots Ausschau. Es war nicht leicht dort, aber ein paar konnten wir sogar finden. Brüssel, die Hauptstadt Belgiens und der Sitz des europäischen Parlaments, war unser nächstes Ziel für den folgenden Tag. Nach circa eineinhalb Stunden Fahrt kamen wir an und mussten wieder ohne einen Spotguide auf die Spotsuche gehen. Einige konnten wir durch eine Spotmap ganz gut finden. Leider war das verbunden mit viel Autofahren und das ist auf jeden Fall kein Spaß in Brüssel. Für mich war das die Hölle und viel zu chaotisch. Aus zwei Spuren im Kreisel wurden auf einmal vier. Neben Spots direkt am Bruxelles-Central gibt es direkt auf dem Parlamentsgelände einen Haufen Marmor-Ledges. Dort ist Skaten anscheinend gestattet. Es war ziemlich überraschend, denn es gab keine Securities, die uns dort gebusted haben, nur ein paar

Andre Gerlich – bs Wallride Tobi Lehne – fs Slappy sw Crooks

ER


FRI


S73 — No.34

Soldaten, die aber nichts dagegen hatten. Am vorletzten Tag sind wir für einen kleinen Abstecher nach Frankreich gefahren. Lille war unser Ziel, welches direkt mit einem stylischen Curt-Spot startete, bei dem Fabi auch mal vor und nicht hinter der Linse stand und Lines eintüten konnte. Obwohl diese Stadt auch unbekannt für uns war, konnten wir das Beste draus machen. Zurück im Bungalow hatte ich vor, uns meine berühmte Tortellini-Pfanne zu kochen. Die wurde durch die vielen unbekannten Produkte nur leider nichts. Am letzten Tag hieß es früh aufstehen. Über Brüssel und Antwerpen stand die Rückfahrt Richtung Köln an. In Brüssel hielten wir noch einmal beim Atomium. Wir hätten nicht gedacht, dass das Ding so riesig ist: 102 Meter hoch. Weiter ging es, um keine Zeit zu verlieren, zum DIY Spot nach Mechelen, einer Stadt zwischen Antwerpen und Brüssel. Dort trafen wir auch die Locals an, die den Park gebaut hatten. Da sie ein paar der Rampen abschliffen, konnten wir nur einen kleinen Teil befahren. Man möchte ja nicht unhöflich sein. Nach dieser kurzen, aber guten Session mussten wir auch schon weiter. Den geplanten Zwischenstopp in Holland haben wir nicht mehr geschafft, da Fabi seinen Zug in Köln erwischen musste. Schließlich mussten

Andre Gerlich – fs Boneless Andre Gerlich – bs Ollie

TOUR


EN DE

Thomas Weber – bs Tailslide

S74 — No.34

wir uns aber doch keinen Stress mehr machen. Eine mit Fabi befreundete Band nahm ihn mit nach Hause. Ab Köln übernahm Felix den restlichen Heimweg bis kurz vor Hannover. Eine kurze Pause für mich, nachdem ich die gesamte Tour durchgefahren war. Als ich zu Hause war, standen auf dem Kilometerzähler ziemlich genau 2.500 Kilometer. Und die waren nur in der vergangenen Woche zusammengekommen. Vier Länder, zahlreiche Städte und unzählige Stunden im Auto waren es am Ende. Zum Glück ging alles mit dem Auto gut und wir hatten keine Probleme. Fettiges Essen aus der Frituur werden wir nicht vermissen, aber eine Kostprobe war es auf jeden Fall wert. Autofahren in Belgien kann ich zwar nicht empfehlen, aber trotzdem ist das Land auf jeden Fall eine Reise wert, vor allem mit so guten Menschen, wie auf dieser Tour.


SNOW | SURF | SKATE

SINCE 1988

ÖSTERREICH | DEUTSCHLAND | SCHWEIZ | NIEDERLANDE

#snowsurfskatesince1988


RAINY DAYS IN BARCE –LONA


Text Robin Fischer

Ursprünglich war eine Zwei-Mann-Wochenend-Aktion

geplant,

die sich dann schnell zu etwas Größerem entwickelte. Das war Anlass genug, einen Teil

der

Faust-Crew

zusammenzuführen. Im Endeffekt fanden wir uns alle in einer Vier-Tages-Mission im sonnigen

Barcelona

wieder, um der bereits schon nen

eingeschlageEiseskälte

der

Schweiz zu entfliehen.

Fotos Fabian Reichenbach


fs Bigspin Christopher Thevenot

fs Feeble Simon Perrottet


Mit von der Partie waren Simon Perrottet, Janos Herzog, Chris Thevenot, Thomas Schmid und Robin Fischer. Fotos und moralische Unterstützung bekamen wir von Fabian Reichenbach. Leider wurde nichts aus Boccadillos, T-Shirt-Sessions

und

Abchillen

am

Strand. Stattdessen standen vier Tage Regen und unter Vordächern Warten, bis die ätzende Regenwolke vorbeigezogen war, auf dem Plan. Sobald der Regen nachließ, hieß es Teamwork. Mit Küchenrolle und Zeitungen wurden nur Anfahrt und Landung getrocknet, um die Zeit vor dem nächsten Regen vollständig auszunutzen.Leider hatte Janos in etwa so viel Glück beim Skaten, wie wir alle beim Wetter. Schon am ersten Spot ratterte direkt ein LKW über sein


Noseslide Christopher Thevenot

bs Smith Simon Perrottet



Board und am Folgetag prellte er sich bei den Blöcken in Collblanc den Fuß - gute Besserung an dieser Stelle. Kurzum zeigte sich Barcelona diesmal wettertechnisch leider von seiner schlechtesten Seite, was aber nicht heißt, dass wir nichts mitbringen konnten. Ein paar Eindrücke vom Teammeeting seht ihr hier.

fs Nosegrind Robin Fischer



"Seit fast zwei Jahren ist Winnie Lindel Teil der kleinen Augsburger Szene und wir sind mehr als happy, dass er hier eingelaufen ist. Egal, ob vor oder hinter der Cam, Winnie ist

Intro ducing Boardslide

immer motiviert, die Straßen unsicher zu machen und zeigt dabei ein feines Auge für besondere und große Spots. Jahrelang sind wir an solchen Orten nur kopfschüttelnd

S84 — No.34


Text — Rob Thierbach

Winnie Lindel

Fotos — Fabian Reichenbach

vorbeigerollt und nun stehen auf einmal Tricks an. Während es beim Telum Teamfahrer eigentlich straight vegan zugeht, wird’s auf dem Board schnell mal medium rare bis blutig, so wie bei diesem Boardslide, für den er sich ganz spontan entschieden hat und definitiv all in gegangen ist. Swellbow, Deckbruch und miesester heel bruise konnten ihn nicht stoppen. Dass der Fabi das Bild auch noch vom Balkon eines Anwohners schießen konnte, hat die Session sauber abgerundet. Mission complete, guys!"


Half Cab Kickflip

Intro ducing

S86 — No.34

Text — Jean Wefeld

Freitagnacht, 17.11.18 23:00 Uhr Berlin U-Bahnhof Hermannplatz: Niclas, Valle, Carlo und ich waren unterwegs. Niclas hatte zwei über den Durst getrunken und schon vier Personen angelabert, die man in Berlin lieber nicht anlabern sollte. Man muss sich das so vorstellen: Wir kommen in die U-Bahn rein und es herrscht die klassische deutsche „Ich mach mein Ding“Mentalität. Niclas setzt sich laut lachend zu irgendwelchen Leuten und macht auf seinem


Handy feuerheiße 80ies Tracks an. Er zieht der unbekannten Sitznachbarin den Kopfhörer raus, hält ihr das Handy hin und meint zu ihr, dass sie doch den Track abchecken solle. Fünf Minuten später hat das ganze Abteil gelächelt. Eine Berlinerin fing sogar an, zu singen. Niclas ist ein Phänomen. Mit seiner knallharten und witzigen Offenheit reißt er jeden in seinen Bann. Zu seinem Skaten kann ich nur sagen, dass er sich selbst oft schlechter einFotos — Fabian Reichenbach

Niklas Rickes

schätzt, als er ist. Muss er aber nicht, denn er haut regelmäßig Dinger raus, die dann schon richtig gut sitzen. Also zusammengefasst ist Niclas ein Komplettpaket. Lasst euch bei einer Begegnung mit ihm überraschen!


Wallie

Intro ducing

S88 — No.34

Foto — Stefan Gottwald

Wer Gari erst neu kennengelernt hat, dem kann es passieren, dass er ihn eine Woche später nur schwer wiedererkennt. Ich kenne keine Person, dessen Style so ausgefallen ist und einen immer wieder aufs Neue überrascht (auch nach 5 Jahren). Wenn du Gari noch vor einer Woche mit Afro und schickem Rollkragenpullover gesehen hast, kann es sein, dass er jetzt nur noch einen drei Millimeter langen Iro hat und ein weißes Tanktop trägt – oder du siehst ihn zwei Monate lang gar nicht mehr, weil er auf einmal in China oder in Äthiopien ist.


Diese Vielseitigkeit lässt sich auch auf Garis Skaten übertragen. Wenn wir beispielsweise zu einem neuen Curbspot fahren und der Rest der Crew ganz „normal“ das Curb skatet, ist Gari schon an der nächsten Baustelle und sucht, beziehungsweise baut sich seine eigenen Obstacles zum Skaten. Gari braucht immer Abwechslung, etwas Neues, davor so noch nicht Dagewesenes: Deshalb wirst du Gari auch nicht in einem Skatepark treffen, sondern nur in den Streets. Hier kann er seine Kreativität auf dem Board frei entfalten und Wallrides machen, von denen man niemals gedacht hätte, dass sie möglich wären. Text — Juli Lopez

Gari Janzarik

Foto — Frederik Ludwigs


FAVORITES


Christoph Friedmann Musik – House Inspiration – Meine Freunde Party – Berghain Reisen – Asien Freunde – Stanley we = life Heimat – Planet earth Spots – Cph is sick Hobbies – Briefmarken sammeln Familie – Everything!

Frauen – Hab ich schonmal von gehört Wohnen – Doppel H ist mein Nest Skateboarding – Bis ich nicht mehr laufen kann! Essen – Scharf Brands – Southpole Online – Offline

Kickflip Foto —Felix Adler

S91 — No.34


I S S U E F I N D E S T I N D E N

DE /

N O . 3 D F O L G E N S H O P

4 U S

Titus

Aachen

52062

Peterstraße 20-24

Barrio

Berlin

10245

Simon-Dach-Straße 23

Civilist

Berlin

10119

Brunnenstr. 13

Vans Store

Berlin

10119

Alte Schönhauserstr. 48

Vans Store - alexa

Berlin

10179

alexa Mall, Grunerstr. 20

Blue Tomato

Berlin

10789

Nürnbergerstr. 13

Carhartt WIP

Berlin

10178

Rosenthalerstr. 48

Carhartt WIP

Berlin

10787

Budapesterstr. 38-50

Carhartt WIP

Berlin

10178

Muenzstr. 11a

Titus

Bocholt

46395

Berliner Platz 2

Blue Tomato

Bonn

53111

Fürstenstr. 4

Titus

Bremen

28203

Ostertorsteinweg 1-2

Vans Store

Bremen

28196

Obernstr. 39-43

Blue Tomato

Bremen

28237

AG-Weserstr. 3

Brett und Faden

Burghausen

84489

Am Hofberg 81

Titus

Dresden

01067

Ringstraße 5

Titus

Düsseldorf

40213

Benrather Straße 7b

Vans Store

Düsseldorf

40213

Mittelstr. 18

Carhartt WIP

Düsseldorf

40213

Mittelstr. 16,

Bretterbude

Erlangen

91054

Obere Karlstraße 11

Blue Tomato

Essen

45127

Limbeckerstr. 76

Bonkers

Frankfurt

60594

Klappergasse 11

Titus

Frankfurt

60313

Stiftstraße 9 - 17

Planet Sports

Frankfurt

60311

Roßmarkt 11

Carhartt WIP

Frankfurt

40213

Neue Kraeme 26

Boardshop

Freiburg

79098

Nußmannstr. 5

Titus Freiburg

Freiburg

79098

Schiffstr. 7

Ruby Soho

Füssen

87629

Reichenstr. 6

Mosaic Sales

Gießen

35390

Bahnhofstr. 56

Lobby

Hamburg

20357

Marktstr. 27

Mantisshop

Hamburg

20354

Große Theaterstr. 7

Blue Tomato

Hamburg

22391

AEZ Haegbarg 31

Carhartt WIP

Hamburg

20357

Schanzenstr. 27

Hiltown

Hildesheim

31134

Friesenstrasse 20

Crewd-goods to ride

Ingolstadt

85049

Schmalzingergasse 7

Planet Sports

Karlsruhe

76133

Herrenstr. 26

Titus

Karlsruhe

76137

Ritterstr. 5

5ive

Kempten

87435

Zwingerstr. 1

Carhartt WIP

Köln

50672

Ehrenstr. 66-68

Pivot

Köln

50674

Brüsseler Platz 22

Blue Tomato

Köln

50667

Schildergasse 112

Vans Store

Köln

50667

Hohe Str. 68-82

Titus

Köln

50667

Cäcilienstr. 30

Concretewave

Köln

50823

Subbelratherstr. 140

Support Store

Kiel

24103

Kehdenstr. 2

Vans Store

Leipzig

04109

Hofe Am Bruhl Mall, Brühl 1


DE /

AT /

Shemonster

Mannheim

68165

Georg-Lechleiter-Platz 2

Titus

Mönchengladbach

41061

Hindenburgstraße 60

Boneless

München

80331

Herzogspitalstr. 7

Santoloco

München

80331

Eisenmannstr. 4

Volcom Store

München

80331

Sendlingerstr. 7

Planet Sports

München

80331

Sendlingerstr. 17

Quiksilver Store

München

80331

Sendlingerstr. 20

SHRN

München

80469

Klenzestr. 16

Blue Tomato

München

80538

Thomas-Wimmer-Ring 14

Blue Tomato Outlet

München

81669

Rosenheimerstr. 2

Titus

München

80331

Färbergraben 20

Carhartt WIP

München

80802

Münchner Freiheit 2

Burrito Company

München

80333

Augustenstr. 74

Vans Store

München

81241

Pasing Arkaden, Bahnhofplatz 5

Woodybunch Store

München

80798

Heßstr. 47

Titus

Münster

48143

Königsstr. 32-33

Planet Sports

Nürnberg

90402

Breite Gasse 65

Tx Sports

Nürnberg

90402

Vordere Sterngasse 9

Blue Tomato

Oberhausen

46047

Centro Allee 194/195

WSM Funsport

Oldenburg

26123

Ammergaustr. 10

Dogtown

Oldenburg

26122

Heiligengeistwall 2

Beatnuts

Regensburg

93047

Domplatz 6

Titus

Regensburg

93047

Maximilianstraße 27

Blue Tomato

Rosenheim

83022

Kufsteinerstr. 14

Wind

Saarbrücken

66111

Fröschengasse 4

Arrow and Beast

Stuttgart

70173

Tübinger Str. 12-16

Titus

Stuttgart

70173

Hirschstr. 14

Blue Tomato

Stuttgart

70173

Alte Poststr. 3-5

Volcom Store

Stuttgart

70178

Tübingerstr. 26 F

Blue Tomato

Trier

54290

Brotstr. 33

Titus

Wuppertal

42107

Robertstraße 1

Blowout

Würzburg

97070

Juliuspromenade 15

Sprouters

Würzburg

97070

Katharinengasse 11

Blue Tomato

Graz

8010

Murgasse 11

Freedom

Graz

8010

Klosterwiesgasse 14

X Double

Innsbruck

6020

Leopoldstr. 32

Blue Tomato

Innsbruck

6020

Anichstr. 3

Blue Tomato

Lienz

9900

Andrä Kranz-Gasse 4

Moreboards

Linz

4020

Rudigierstr. 1-3

Blue Tomato

Pasching

4061

Pluskaufstr. 7

Blue Tomato

Salzburg

5020

Waagplatz 1

Blue Tomato

Schladming

8970

Ritter-v.-Gersdorffstr. 562

Blue Tomato

SCS Vösendorf

2334

Allee 350

Blue Tomato

Villach

9500

Kärntnerstr. 34

Blue Tomato

Wien

1070

Neubaugasse 3

Blue Tomato

Wien

1010

Rotenturmstr. 13

Stil Laden

Wien

1070

Lindengasse 51

Pilotto

Wörgl

6300

Josef-Speckbachestr. 17

Ist dein Shop nicht dabei? Schreib uns — hello@irregular-magazin.de


impr — essum

Fotos Marco Fumolo


Redaktionssitz Irregular Skateboard Magazin LEPIT UG (haftungsbeschränkt) Schwanthalerstr. 125 80339 München Chefredaktion Stefan Gottwald (V.i.S.d. § 55 RStV) Redaktion Print Andreas Huber Fabian Reichenbach Redaktion Online Stefan Gottwald Andreas Huber Art Direktion Stefan Gottwald Anzeigen Stefan Gottwald gotti@irregular-magazin.de Mitarbeiter dieser Ausgabe: Fabian Reichenbach, Thomas Gentsch, Filip Zuan, Adrian Schade, Nico Pfabe, Hannes Mautner, Tomasz Mielcarek, Robert Christ, Tobi Lehne, Robin Fischer, Rob Thierbach, Juli Lopez, Frederik Ludwigs Lektorat Marie-Terese Bär Internet www.irregular-magazin.de facebook.com/irregularmagazin youtube.com/irregularmagazinTV issuu.com/irregularmag instagram.com/irregularskatemag Erscheinung viermal im Jahr




DC X MAGENTACOLLECTION

LEO VALLS IN THE VESTREY S, PARIS FR / MANAUD PHOTO


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