©2019 Vans, Inc.
Matlok Bennett-Jones – Heelflip
WWW.CARHARTT-WIP.COM
Picture
– Thomas Robinson
WELCOME TO ISSUE NO. 36
Foto — Hannes Mautner
INHALT ISSUE 36
PRODUKTE / 08 NEW YORK / 14 SHORTY / 34 DAS ALPHABET / 44 MÁLAGA / 46 MARSEILLE / 54 MEIN SETUP / 66 INTERVIEW / 68 FAVORITES / 84 INTRODUCING / 86 SHOPLISTE / 90 IMPRESSUM / 94
Cover Pacel Khachab bs Nosegrind
Inhalt Konstantin Rรถhrl sw Kickflip
Foto Fabian Reichenbach
Foto Christoph Weiermair
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THANK YOU Buddies
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S08 – No.36
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PIZZA
Bouquet
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SANTA CRUZ
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Crash
FREEDOM
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André Gerlich „Kraut“
69,99 €
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S09 – No.36
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S10 – No.36
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Skatefotos Fabian Reichenbach
Sideshots Fabian Reichenbach Hannes Mautner Stefan Gottwald
Text Stefan Gottwald
Lino Haefeli Halfcab Heelflip
Joscha Aicher fs Hurricane
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Lino Haefeli bs 180
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NYC -> GEILE CREW = GOOD VIBES, BESTE SKYLINES( ROOFTOPBAR ?!) UND IM VERGLEICH ZU DEUTSCHLAND ÜBERRASCHEND ENTSPANNTE SECURITIES — Mario Ungerer
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ls
mir
Hannes
Mautner
er-
zählte, dass er für einen Monat nach New York ginge, war
mein erster Gedanke: Ja, Urlaub und eine kleine Tour in New York wären perfekt. Als ich Faby von der Idee berichtete und er gleich nach Flugpreisen checkte, war klar, dass wir das starten mussten. Also trommelten wir ein paar Leute zusammen und es ging ab an die East Coast. Faby und ich wollten schon früher in New York sein, um bisschen Spots abzuchecken, Sightseeing zu machen und ein wenig selbst zu skaten. Ich war noch niemals in New York…ok,
und ab da war ich schon hin und weg. Als wir
einmal kurz als Zwischenstopp, aber
dann erst in Brooklyn ankamen, wo unser
das zählt nicht. Also ich war noch nie-
Apartment war, traute ich meinen Augen
mals in New York und kenne die Stadt
kaum. Es war wie in den ganzen Filmen, die
nur aus Gangsterfilmen und diversen
ich bisher gesehen hatte: Lauter stylische
Clips. Daher wusste ich nicht, was mich
Menschen, kleine Fast Food Stände an je-
erwartet, außer dass die ganze Stadt
der Ecke und die typischen fünfstufigen
roughe Straßen und fette Bodenplat-
Treppenaufgänge zu den Haustüren. Das
ten mit unglaublich vielen Cracks hat.
Einzige, was nicht ganz so passend war, war
Als wir ankamen, kam gleich eine der
das Wetter. Es hatte geregnet und das wohl
typischen silbernen Subways mit fetter
schon die letzten zwei Wochen hindurch,
Amiflagge die Gleise entlang gerattert
aber wir waren guter Hoffnung.
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Niklas Schaible fs Boardslide pop over
Joscha Aicher Boardslide Yank out
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ir legten unseren Stuff in der Wohnung ab und machten uns gleich auf den Weg zum
Labor Skateshop, um uns mit Hannes zu treffen, der uns mit einem leicht bedrückten
Gesichtsausdruck
aufgrund
des schlechten Wetters empfing. Also war erst einmal ein Spaziergang im Regen angesagt und um ehrlich zu sein, hatte das schon was mit dem Regen. Wir bestaunten die ganzen Spiegelungen der Lichter von den Autos und berühmten gelben Taxis auf dem Asphalt und die riesigen Wolkenkratzer, die halb vom Nebel verdeckt waren. Der Lower East Side Skatepark, kurz LES ist ja gleich um die Ecke des Labor Shops, daher war dieser gleich unser erstes Ziel. Trotz der hohen Lage der Manhattan Bridge regnete es auch dort darunter und es hatten sich bereits riesen Pfützen über weite Teile des Parks gebildet. Also schlenderten wir weiter und gönnten uns das erste Stück Pizza (Pizza wird wohl noch häufiger erwähnt werden) also wirklich das ERSTE. Als Pizza-Liebhaber war ich schon ein wenig aufgeregt, wie das wohl in der Stadt, in der nach Italien die meiste Pizza verkauft wird, sein würde. Sie war köstlich und auch das erste Bier war ganz ok. Als wir wieder zurück in Brooklyn waren, sahen wir zwei „Delis“ an unserer Kreuzung. Warum auch immer gewann der Deli auf der einen Straßenseite und war zweieinhalb Wochen lang Teil unseres Alltags. Ach ja, für jeden, der sich jetzt fragt, was ein „Deli“ ist: Kurz und knapp ist es ein Kiosk mit allem Drum und Dran, Frühstück und warmen Speisen als Take Away. Wie schon erwähnt waren wir jeden Tag dort und das Essen war köstlich, abgesehen davon, dass das Essen sowieso überall fettig ist - Amerika eben.
GOOD VIBES, BRAINFRIED NACH DEM 3. TAG UND BODEGA BAGELS EVERYDAY. PRESTIGE GOURMET DELI SAVED MY LIFE AND MY WALLET — Niklas Schaible
S20 — No.36
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m nächsten Tag weckte uns die Sonne, die trotz zugebautem Fenster in die Wohnung durch-
dringen konnte und eine Stunde später pushten wir bereits auf den Straßen Brooklyns. Ich war so geflashed! An jeder Straßenecke und sogar in der Subway trafen wir Skater. Sie waren einfach überall. Aber das stört dort niemanden, denn die meisten New Yorker sind mit irgendwelchen hochgetunten ElektroLongboards oder E-Bikes, die so schnell wie Motorroller sind, unterwegs. Wir skippten an Autos uns LKWs und keiner sagte was oder meckerte herum. Bis die eigentlich geplante Tour losgehen sollte, hatten Hannes, Faby und ich noch ein paar Tage Zeit, um mit Pat Lindenberger loszuziehen, der sich zu dieser Zeit auch in NYC befand. Kurzerhand wurden mit Pat einige Spots angesteuert und da sich auf deren Weg vier weitere befanden, nahmen wir diese natürlich auch mit, sei es nur, um die Spots anzuschauen oder selbst dort zu skaten. Bereits in den ersten Tagen wurde uns schnell klar, dass NYC sicher nicht die Stadt ist, bei der es Sinn macht groß einen Plan zu schmieden, sondern einfach drauf los zu pushen und zu entdecken. Gesagt, getan und das kleine Touri-Programm abgehakt, schlug es dann bereits schon Montag und die Ersten der Crew sollten nun auch in NYC aufschlagen.
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ERSTE TOUR, CRAZY ERFAHRUNGEN, BESTE GANG UND JAAAR, NEXT ONE FÜR N 40S. DANKE AN ALLE Tim Griffel Kickflip
Niklas Schaible Ollie
— Tim Griffel
WENN SICH EIN TRIP WIE URLAUB ANFÜHLT – BEST TIME. GREAT PEOPLE. PERFECT VIBE. — Gotti
S22 — No.36
J
etzt endlich kamen Mario Ungerer, Niklas Schaible, Tim Griffel, Pacel Khachab und Juli Lopez an. Jeder
mit einem anderen Flug und der eine hatte es leichter, der andere schwerer mit der Einreise. Nach einer viel zu kurzen Nacht ging es erst mal wieder zum LES-Park für ein kleines Warm-up und um den Jetlag zu vertreiben. Wir hatten die Tage zuvor neben dem Park direkt eine Ledge mit sehr rougher Anfahrt um die Ecke gefunden. Pacel und Mario überlegten nicht lange, ob man gleich am Anfang so eine Ledge fahren sollte. Fast schneller, als ich schauen konnte, war es auch schon passiert und die ersten Tricks waren eingetütet. Bei strahlendem Sonnenschein cruisten wir den Hudson River entlang, fanden den ein oder anderen Spot und Lino Häfeli trudelte nun auch ein. Am Battery Park angekommen ließen wir an einem 3 up 3 down Spot im Sonnenuntergang mit jeder Menge 40oz‘ Kolben und Pizza Slices den Abend ausklingen. So wie der erste Tag ausklang, sollten auch die weiteren folgen - mit Bier, Burger, Hotdogs und
Mario Ungerer Kickflip bs Lipslide
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Pacel Khachab Bluntslide
S23 — No.36
natürlich Pizza. Am nächsten Tag hatten wir wieder LES als Treffpunkt vereinbart und eigentlich nicht geplant, vor 9 Uhr in der Früh aufzustehen. Aber Joscha Aicher kam nachts an, um die Crew zu vervollständigen und konnte es nicht abwarten, dort seine Runden zu drehen. Also waren wir um 9 Uhr schon mit einem hochmotivierten Joscha Aicher am Rollen. Anschließend pushten wir durch den Financial District. Was für ein Feeling, an den fetten Wolkenkratzern, spießigen anzutragenden Bänkern und gefühlten 1000 Taxis entlang zu heizen. Leider stellte sich heraus, dass es unter der Woche unmöglich ist, dort einen Spot zu skaten. Man wird gar nicht wie bei uns vom Spot gejagt, sondern meist nur vom Security gefragt, ob man Respekt vor ihm und seinem Job hat, ohne große Diskussion.
S
omit
planten
wir
das
Viertel
fürs Wochenende ein und gingen weiter zu einem am Wasser
gelegenen Spot. Der Plan war wieder, den Abend mit viel Pizza und 40oz‘ am Wasser ausklingen zu lassen. Jeder hatte bereits auch schon am Spot getankt, bis wir noch an einem Rail
S24 — No.36
CRAZY LEUTE, NACH FETT TRIEFENDE PIZZA-SLICES, 15 DOLLAR KIPPEN, MANHATTAN = SKATE3 — Lino Haefeli
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Joscha Aicher 180 fakie Nosegrind Foto Hannes Mautner
Niklas Schaible fs Crooked revert
vorbeikamen, an dem es sich Mario trotz Angetrunkenheit nicht nehmen ließ, einen Flip bs Lip zu performen. Danach war dann auch wirklich Feierabend. Am nächsten Tag stand Brooklyn auf der Karte. Treffpunkt war das Continental Army Plaza an der Williamsburg Bridge. Wem das nicht sagt, der sollte sich den Rail to Rail-Transfer von Chris Colbourn anschauen. Sofort stellten wir fest, dass es immer wieder Spots gab, die im Video gar nicht so hart aussehen, sich live aber als viel zu hart entpuppten. Aber es gab glücklicherweise noch eine ewig lange Jersey daneben, an der sich Niklas und Joscha austoben konnten. Mittlerweile hatte sich schon das Wetten um Bier und Geld für Tries eingebürgert und es wurden Dollar-Markierungen an der Barrier gesetzt. Für so trinkfreudige Menschen wie Joscha war die Motivation so hoch, dass er es bis zur 20 Dollar Markierung kam. Danach fuhren wir zu einem bekannten Bump. Für mich sah der Spot aus, wie in jedem Kinofilm: Eine Kreuzung wie im Bilderbuch, ein alter Bürokomplex, der zur Vermietung stand, alte Häuser, die verrücktesten Gestalten auf der Straße und jede Menge Obdachlose, die nach Plastik suchten, um es gegen Geld einzutauschen. Die Tage davor und auch dort gingen wir mit dem Alkohol auf der Straße sehr unvorsichtig um und genau an dieser Kreuzung, wo ich es am wenigsten erwartet hätte, standen dann doch die Herren des NYPD vor uns. Joscha hatte keinen Ausweis dabei und es hieß, dass er deshalb 48 Stunden in den Knast gehen müsste. Ich konnte mich zum Glück ausweisen und bekam ein Ticket für den Konsum von Alkohol auf der Straße. Irgendwie hatte ich mich wohl schon darauf eingestellt. Joscha durfte schließlich ohne Strafe bleiben, aber das Lustige ist, dass ich die Strafe nicht in ihrem System bezahlen kann.
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m nächsten Tag starteten wir an der Jay Street in Brooklyn natürlich - wie sollte es auch
anders sein - mit Pizza-Slices für nur einen Dollar und machten uns auf den Weg zu dem Spot unter der Brooklyn Bridge, der 1000 Möglichkeiten bot. Joscha entschied sich für die Variante, mit full speed die Bank hochknallen und frontside Grinds durch die Stempen des Verkehrsschilds zu ballern, was aufgrund seiner Körpergröße nicht ganz so einfach war, aber schlussendlich trotzdem funktionierte. Abends ging es dann noch zu 3er Blöcken an dem berühmten Karussell mit Blick auf die Skyline Manhattans. Dort sahen wir die Rooftop-Bar eines schnöseligen Hotels und fuhren gleich mal nach oben. Tim, der Jüngste der Crew, der Bars aufgrund des gesetzlichen Mindestalters von 21 Jahren eigentlich nicht mal betreten durfte, managte den Eintritt mit der Empfangsdame, sodass wir uns für eine Stunde auch als High Society Snobs in NYC fühlen durften, bis die Damen des Hauses uns das Gefühl gaben, eher unerwünscht zu sein. Also gingen wir zum nächsten Markt, kauften 40oz‘ sowie Pizza und ließen wie gewohnt den Abend auf der Straße ausklingen. Am nächsten Tag war das Aufstehen nicht ganz so leicht, wenn man sich zuvor betrunken, ohne jegliche Selbstkontrolle, eine Flat Session gibt. Das Tagesziel war der Stadtteil Harlem, welcher oberhalb des Central Parks liegt und wieder komplett anders aussieht, als andere Teile: Viele kleinere Downhills, schicke Häuser und auf der anderen Seite Harlems geht es schon eher Richtung Ghetto und Bronx. Das war für mich einer der schönsten Tage, als wir mit krasser View die Downhills runter heizten. Anders als in Deutschland sind die New
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Mario Ungerer bs Tailslide
Niklas Schaible Drop
HI GUYS, MY NAME IS BRANDA. IM THE MANAGER. WE HAVE BEEN WARNING YOU TWO TIMES NOT TO SMOKE ON THE ROOF! WE ARE IN NEW YORK, THIS IS AGAINST THE LAW. SORRY GUYS :( BUT I HAVE TO TELL YOU THAT YOU HAVE TO LEAVE — JOSCHA AICHER
ICH FANDS RICHTIG GEIL MIT SO EINER INDIVIDUELLEN CREW DIE SPOTS IN NEW YORK ZU SHREDDEN, EGAL WIE ROUGH DIE SPOTS WAREN. — Pacel Khachab
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Joscha Aicher bs 5-0
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Lino Haefeli fs Boardslide
Yorker Autofahrer eher sensationsgeil und bleiben einfach stehen, feiern dich aus den Autos heraus und bleiben cool ohne gleich in Panik und Hupaggression zu verfallen.
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m Wochenende hieß es dann endlich für uns: Ab zum Financial District! Zuvor ging es aber
nochmal auf ein Basketballfeld, wo ich von Lino den wohl höchsten Halfcab Heelflip über eine Mülltonne sah. Aufgrund des Memorial Days und eines Festivals war es dort wie ausgestorben, daher konnten wir eigentlich so gut wie alle Spots fahren, von denen wir beim letzten Mal bereits beim Anschauen verjagt wurden. Im Financial District war auch nicht alles so rough und teilweise aus geilstem Marmor und mit guten Anfahrten. Auch die Spots vor dem One World Trade Center konnte man fahren. Nur die Pizza Slices gab es da nicht für einen Dollar, sondern wir mussten fast 4 Dollar hinblättern und die 40oz waren auch um einiges teurer. Pacel wollte unbedingt zu den D-7 Blöcken, also fuhren wir in das Viertel. Da erlebten wir die ersten komischen Momente, in denen ich ein bisschen Angst bekam. Gleich zu Beginn warnte uns eine Frau und meinte, wir sollten aufpassen. Ich hatte das System der Polizei davor schon kapiert, dass in dunklen, gefährlichen Ecken einfach fette Flutlichter aufgestellt werden, um es nachts hell leuchten zu lassen. Also gingen wir mit einem leicht mulmigen Gefühl zum Spot und wurden auch gleich von einem etwas seltsamen Menschen angesprochen. In der Landung des Gaps war eine fette Pfütze und als erster Spot des Tages war er viel zu hart. Letztendlich versuchten
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MIT DER GANZEN CREW VOLLGAS DURCH DIE STRASSEN PUSHEN BESSER GEHTS FAST NICHT MEHR! — Fabian Reichenbach
wir immer, die Blöcke in Stufen umzurechnen, aber die Wirkung der Blöcke war zu massiv. Wir fanden dann gleich um die Ecke einen Bump over Bar und hatten endlich eine kleine Box am Start, da wir alle keine mitgenommen hatten, weil sich natürlich jeder dachte, dass irgendjemand schon eine dabei haben würde. Von diesem Moment an war immer Mucke am Start, die Sonne schien und wir konnten die Session noch mehr genießen. Ein perfekter Warm-up Spot für Lino! Gleich am Anfang der Tour hatten wir nämlich einen schwierigeren Bumb over Bar mit goldener Tür und goldenem Rail entdeckt, über den Lino unbedingt einen Trick ballern wollte. Daher war der erste Spot perfekt, um ein Gefühl dafür zu entwickeln. Am eigentlichen Spot angekommen war zwar die Sonne schon weg, aber Lino wurde von den Bewohnern der Straße motiviert und lieferte ab.
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m letzten Tag kurz vor Abflug gingen wir noch zu einem ziemlich harten Gap, welches wir am
Vorabend in China Town entdeckt hatten. Voll befahrene Straße, Hang-over, riesen Lücke und 10 Uhr morgens wären lauter Gründe gewesen, den Spot nicht zu skaten, aber Pacel ließ sich nicht davon abhalten, dennoch zu ollien. Die Ersten befanden sich danach bereits auch schon auf den Heimweg, woraufhin wir zu guter Letzt nochmal in Richtung Wasser gingen, wo wir einen Spot mit orangener Barrier zusammenschustern konnten. Diese Session war dann auch ein gelungener Abschluss einer erfolgreichen New York Tour. An dieser Stelle geht ein großer Dank an alle raus, die uns bei diesem Vorhaben unterstützt
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Pacel Khachab Wallride Nollie
Tim Griffel fs pop Shove it
und das Projekt möglich gemacht haben (Vans, DC, 24/7 und Urban Supplies). Zu guter Letzt gilt der Dank jedem Einzelnen, der mit uns auf den Straßen von Brooklyn und Manhatten unterwegs war, vor allem aber Tim Griffel, Niklas Schaible, Pacel Khachab, Juli Lopez, Mario Ungerer, Joscha Aicher, Lino Häfeli, Hannes Mautner und Pat Lindenberger!
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Pacel Khachab bs Boardslide
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Irregularskatemag S34 — No.36
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SHORTY
ROLAND HIRSCH
Fotos von Dennis Scholz
Slappy Backtail Polejam
Leute, die wissen, was sie tun und zu 110% dahinter stehen, finde ich super. Hirschi ist einer
03 — 04
davon. Im Skatepark bekommen die InstagramKids schon vom Sound seines frontside grinds Angst, weil er dreimal so schnell skatet, wie alle von ihnen zusammen. Gefühlt ist Hirschi im Franken geboren, in Kreuzberg groß geworden und auf der Straße kennt er eh jeden. Seine roughe, direkte Art weiß man zu schätzen, während Hirschis Herz definitiv am rechten Fleck gewachsen ist. OOOOOOH HIRSCHICOMES!
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– Dennis Scholz –
Ollie
Hirsch ist ein Mann, der aus Blitzen und Eisen geschmiedet wurde, ein True Grit, Full Speed Powerhouse, ein episches und seltenes Exemplar
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von Mensch oder möglicherweise auch ein Außerirdischer. Auf und abseits des Bretts gibt er immer Vollgas. Er hat ein bescheidenes, liebevolles Herz, das sehr ausgeglichen ist, gepaart mit einem Charakter, der sich von niemandem etwas gefallen lässt. Ich bin stolz darauf, ihn als Freund und Bruder zu haben.
Wenn du jemals
das Glück hast, die Legende kennenzulernen, dann kauf‘ dem Kerl ein Bier, unterhalte dich mit ihm, dann wirst du schon sehen, was ich meine.
Irregularskatemag S38 — No.36
– Otvos –
Feeble Pop out fs Bluntslide
Der Hirsch ist nun schon seit mehr als 15 Jahren im Großstadt Dschungel Berlins zu Hause und seitdem ein fester Bestandteil der Skate- und Knei-
07 — 08
penszene. Obwohl er mit seinen 31 Jahren eher zu den alten Hasen gehört, bewegt er sich auf dem Board immer noch wie ein junges Rehkitz. Seine scheinbar grenzenlose Energie ist ansteckend, aber auch manchmal nervig, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist und versucht, irgendwie mitzuhalten. Zu seinen natürlichen Feinden gehören Scooterkids, Autofahrer und das Arbeitsamt. Den meisten würde ich aber raten, aus dem Weg zu gehen, denn Hirschi comes meistens mit Full-Speed!
Irregularskatemag S40 — No.36
– Rocco –
Irregularskatemag S42 — No.36
— 09 — 50 / 50
Wallie bs Boardslide
KASPER NIZAN Fotos Felix Adler
/ A — AMBIENT, ACID PABLO / B — BANG BANG / C — CHRIS MARKER / D — DANKE AN ADLER UND IRREGULAR / E — EXPERIMENTAL-FILMMAKING / F — FALLEN ANGELS / G — G-UNIT / H — HATHENBRUCK(TM) ON VIMEO.COM / I — IBULIFESTYLE / J — JUNGLE / K — KRANKENKASSE / L — LOBBY SKATESHOP, L.A. CLUB RESOURCE / M — MEDITATION AND SHIT LIKE THAT / N — NINETIES SOUND / O — 040 / P — PSYCHIATRIE / Q — QUALITY TIME / R — RAVE / S — STANLEY WE / T — TOO BAD WE MISSED THE LOVEPARADE. / U — UNALOWE, UNDERGROUND / V — VALERIE (GIRLFRIEND) / W — WALLRIDES 4 LIFE / X — SKATEBOARDINGS XTC MOMENT / Y — YOGA AND SHIT LIKE THAT / Z — ZOOM
DAS ALPHABET
S45 — No.36 Das Alphabet
Irregular skatemag
MARK METZNER
Ein Woch en ende in Mála ga Fotos – Edu Lester Text – Mark Metzner S47 — No.36
Wallride nollie
Ein Wochenende in Málaga S48 — No.36
keinen Bock auf Fasching in Deutschland hatte. Meine Absichten waren recht simpel: Raus aus dem verregneten und teilweise noch verschneiten Deutschland. Vor Ort war unser Kontaktmann Edu Lester, Fotograf aus Öppl über Whatsapp — Wie sieht‘s
Málaga und eine wahre Legende vor
mit Málaga aus? Mark — Ja, hört sich
dem Herrn. Er kennt wirklich jeden
gut an. Bin dabei! Und schon war der
Spot in und um die schöne Hafen-
Trip in trockenen Tüchern. Es soll-
stadt im Süden Spaniens und war
te Anfang März nach Málaga gehen
somit der perfekte Spotguide. Los
und die Crew war schon ziemlich
ging es an einem Freitag nach ge-
entspannt: Öppl, mit dem ich quasi
fühlt einer Stunde Schlaf am Stutt-
das Skaten angefangen habe und der
garter Flughafen. Nach drei Stunden
jetzt schon seit einigen Jahren ein
Flug waren wir schon da und genos-
stabiler Filmer geworden ist. Felix,
sen die rund 20 Grad Temperatur-
auch ein Kindheitsfreund, der eigent-
Unterschied. Wir fuhren kurz ins
lich nur Urlaub machen wollte und
recht entspannte Air Bnb Apart-
Des wegen sind wohl auch seine Drinking Skills ziemlich next level
Dieses leckere, lokale Getränk wurde dann auch unser täglicher Begleiter
Kickflip
Ein Wochenende in Málaga S51 — No.36
ment und kamen direkt mit ein paar Deutschen in Kontakt. Conny Mirbach und Lea Schairer waren zur selben Zeit in Málaga und so trafen wir uns direkt zum Skaten
Caveman drauf auf die Mutti. Da-
am Hafen. Nach ein paar Lines war
nach holten wir direkt ein paar le-
Edu auch schon auf dem Weg und
ckere Victoria Biere und stießen mit
es ging zum bekannten blauen Rail.
der Crew an. Dieses leckere, loka-
Dort angekommen waren wir erst
le Getränk wurde dann auch unser
einmal verdutzt, da von den zwei
täglicher Begleiter. Übrigens waren
blauen Rails nur noch eins da war.
wir von Anfang an mit Edu auf einer
Dazu kam noch, dass es extrem wa-
Wellenlänge. Er wohnt schon seit
ckelig war. „Scheiß die Wand an!“,
seinem vierten Lebensjahr in der
dachte ich mir und ging direkt mit
andalusischen Provinz, kommt aber
In Málaga gibt es enorm viele Spots no comply Tailslide
Ein Wochenende in Málaga
fand die Stadt mega schön und vor
S52 — No.36
allem das spanische beziehungsweise andalusische Essen hat es mir mal wieder angetan. Die nächsten Tage
ursprünglich aus England. Deswegen
fuhren wir mit Edu durch die Stadt
sind wohl auch seine Drinking Skills
und skateten einen Spot nach dem
ziemlich next level. Am nächsten
anderen. Besonders im Industrie-
Tag waren wir nochmal mit Conny
gebiet gibt es Spots ohne Ende. Da
und Lea skaten, da beide am Sonn-
könnte man einen ganzen Monat lang
tag abreisen mussten. In Málaga gibt
durchskaten. Deswegen ist für mich
es enorm viele Spots. Man braucht
klar, dass es früher oder später noch-
aber definitiv einen Spotguide und
mal nach Málaga geht, alleine schon
bestenfalls ein Auto. Ich persönlich
wegen Edu und dem perfekten Klima.
Fotos – Fabian Reichenbach
FAUST IN Pünktlich zur Tour - präziser ausgedrückt, einen Tag vor Tourbeginn - kamen unsere neuen Boards aus der Macherei. Die Nervosität, keine FaustBoards auf der Tour zu haben, war somit verschwunden und die Motivation stieg exponentiell an. Das komplette FAUST Team versammelte sich am Freitag um 11 Uhr, ausgerüstet mit Croissants, Bier und weiterer Verpflegung am Busbahnhof in Genf. Nach kurzer Zeit nahm die Euphorie allerdings bereits ab: Der Osterstau – man hätte es sich ja fast denken können - und ein zusätzlicher Unfall
Text – Robin Fischer
MARSE ILLE erschwerte uns das Weiterkommen. Der Busfahrer gab sein Bestes und versuchte über Umwege und Nebenstraßen die ewigen Kolonnen zu umfahren, doch
die
erwartete
7-Stundenfahrt
wurde zu einer 12-Stundenfahrt. Kurz vor Mitternacht erreichten wir 12 Jungs endlich den Bahnhof Saint Charles in Marseille. In drei Gruppen machten wir uns auf die Suche nach unseren Airbnbs. Durch die massive Verspätung verpassten Chris, Pierre, Diego und Marcel leider ihren Check-In und mussten die erste Nacht im Hotel verbringen.
S55 — No.36
FAUST IN
Tag fĂźr Tag war unser Ziel, die nicen Spots zu finden, was ein wenig Zeit brauchte, da wir die Stadt noch nicht kannten. Fabian Reichenbach, unser Fotograf, der bereits in Marseille gewesen war, war der einzige, der sich ein wenig auskannte. Rails suchten wir vergeblich, diese standen aber auch nicht oben auf der Liste, da das Team lieber Ausschau nach Curbs hielt und diese am HDV schlussendlich in Perfektion fand. Der Main-Spot beim Hotel de Ville war ein Traum: Banks, Stufen, Curbs und Gaps in 1000 Variationen. Ab 18.00 Uhr
S56 — No.36
Janos Herzog Hurricane
Simon Perrottet Ollie
wurde man nicht mal mehr gebustet, weswegen die Tage meistens dort ende-
MARSEILLE
ten, mit Bierchen. Manu Müller konnte es nicht lassen und filmte mit Aufstecklicht oft sogar bis in die späte Nacht hinein. Während Luc Ramos sich von Einheimischen abzocken lies und statt Haschisch einen
Klotz
geschmolzenes
Caram-
bar (im Wert von 150 Euros) gekauft hatte, gingen einige Bangers down. Am Mittwochabend war es dann soweit:
Simon
Perrottets
Pro-Party.
Vor Beginn der Tour wurde natürlich jeder von dem Vorhaben in Kennt-
S57 — No.36
FAUST IN MARSEILLE
S58 — No.36
nis gesetzt, bis auf Simon natürlich. Wir alle hatten auf diesen Moment gewartet. Nichtsahnend wurde er nach der Ausfahrt seines massiven sw Heels am „HDV-Gap“ vom ganzen Team mit seinem neuen Pro-Board und Champagner überrascht. Die Korken knallten und mit seinem Board in den Händen befand er sich in einer riesigen Blase aus aufgeregten, um ihn herumtanzenden Teamkameraden.
Nochmals
Glückwunsch
an dieser Stelle für das Pro-Board! Etwas später versammelten wir uns alle bei einem sehr geilen Vietnamesischen
FAUST IN
Simon Perrottet sw Heelflip
S59 — No.36
FAUST IN
Restaurant, das wir bereits am Vortag ausfindig gemacht hatten. Das Lokal war prallvoll, nachdem wir eingetreten waren, was das zweiköpfige Personal ein bisschen ins Schwitzen brachte. Normalerweise bestanden unsere Mahlzeiten aus Brot, Fleisch und Käse. Der asiatische Gaumenschmaus war somit eine gelungene Abwechslung – so gut, dass wir am nächsten Abend wieder hingingen. In der ganzen Woche wurden wir nur einmal gebustet und das Wetter spielte ebenfalls ganz gut mit. Es war jedoch so windig, dass wir uns spätestens nach
S60 — No.36
Thomas Schmid Heelflip
MARSEILLE
dem dritten Tag fast alle eine Erkältung zugezogen hatten. Aber so ist das eben an einer Küstenstadt bei warmen Temperaturen und durchgeschwitzten Klamotten. Am Tag der Abreise hatten wir Glück: Janos und Luc fehlten, als der Busfahrer die Rückreise antreten wollte. 15 Minuten konnten wir ihn hinhalten, bis die beiden
schließlich
komplett
zerstört
aufkreuzten. Es war nicht zu übersehen, dass sie die ganze Nacht am Feiern gewesen waren. Dementsprechend tief hing der Kopf und sie schämten sich in Grund und Boden. Die Fahne der beiden
Simon Perrottet sw Varial Heelflip
S61 — No.36
Party-Opfer durchströmte den ganzen
S62 — No.36
Bus - ich kann sie heute noch riechen. Alles in allem war es eine sehr gelungene Tour in Marseille, ohne geklauten Stuff oder sonstige unangenehme Vorkommnisse und ich freue mich schon jetzt auf das bald erscheinende VX-Tourvideo.
FAUST IN
Robin Fischer Wallie Grab
Janos Herzog 360 Flip
MARSEILLE
JEFFREY ESGUERRA - BS BIGSPIN Photography - Fabian Reichenbach CHECK OUT PICS/CLIPS/NEWS FACEBOOK.COM/REELLTEAM INSTAGRAM.COM/REELL_TEAMRIDERS
REFLEX速 LOOSE CHINO Superior Black
REFLEX速 LOOSE CHINO Superior Dark
REFLEX速 LOOSE CHINO Superior Sand
REFLEX速 LOOSE CHINO Stone Knit Wash
REICHENBACH
Mein Setup Fabian Reichenbach Foto_ Hannes Mautner
FABIAN
MEIN SETUP
S66 — No.36
Irregular Skateboard Magazin
Deck Marke – Anti Hero –
Brian
Anderson
Breite – 8.125 Ob
Anti
Real Achsen
Länge – 31.38
Hero,
-
Modell
Devolution
Krooked
Hauptsache Marke
–
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oder DLXSF
Independent
Modell – Hollow Forged
Breite -
139 Einstellung – medium – Bestes Lenkverhalten
-
Beste
Achsen!
Rollen Marke – Spitfire Modell Formula Four Radial Slims 99 Größe – 53mm — live to burn, burn to live Schuhe Marke – Vans
Modell –
Slip On Pro Vans X Independent Größe – 8,5 US — Vans trifft genau was S67 — No.36
meinen Style,
Boardgefühl
und
Geschmack Langlebigkeit, Grip
angeht!
Interview Bartosz Ciesielski
Fotos Robert Christ
M A R — T I N S C H I — F F L
INTERVIEW
I C H
G E H E
E I N — F A C H
M I T
M E I N E N F R E U N — D E N S K A T E N S69 — No.36
Hey, Martin! Zu allererst: Was liebst du an Skateboarding? Hey, Bartosz! Also an erster Stelle steht natürlich der Spaß. Ich freue mich immer wieder, mit Freunden oder neuen Bekanntschaften unterwegs zu sein und einfach Spaß zu haben. Man vergisst leicht den restlichen Alltag und es ist einfach ein super Ausgleich. Ich finde es schön, eine solche Leidenschaft pflegen zu können.
DEN DRUCK
Das mit der Spaß-Basis verstehe ich
MACHE
von dir in den Skateboard-Medien.
ICH MIR HÖCHSTENS MAL SELBER.
S70 — No.36
sehr gut, aber in den letzten Jahren sieht man schon ziemlich viel Coverage Solche Projekte sind ja meist auch arbeitsintensiv. Unterscheidest du denn da zwischen Skaten zum Spaß und produktivem Skaten? Hm, nein da unterscheide ich nicht wirklich. Ich bin ja jetzt auch keiner dieser krass talentierten Ausnahme-Skateboarder. Also klar ist eine Feierabend-Session im Skatepark etwas anderes als am Wochenende auf die Straße zu gehen. Aber das macht ja beides auf seine Art Spaß. Ich glaube, das Schönste ist, dass ich immer mit guten Freunden unterwegs bin – so wie mit dir. Wenn wir etwas filmen oder Robert Fotos schießt, passiert alles ohne Druck
bs 5-0
bs Lipslide
S71 — No.36
INTERVIEW
Irregular Skateboard Magazin
ICH SCHAUE MIR AUCH HEUTE NOCH VIEL LIEBER EIN KOMPLETTES VIDEO AN
fs 50/50
S73 — No.36
INTERVIEW
Irregular Skateboard Magazin
M A R — TIN SCHI— FFL
von außen. Den Druck mache ich mir
happy, dass ich ein Teil davon sein
höchstens mal selber. Ich setze mir jetzt
durfte. Man ist mit den Leuten unter-
auch nie besonders hohe Ziele. Wenn
wegs, die man gerne um sich hat und
mir ein Spot gut gefällt, entwickelt sich
die deine Einstellung zu der Sache tei-
das meistens so. Wenn dann etwas ge-
len. Auch, wenn ich recht spät dazu
klappt hat, freue ich mich natürlich über
gestoßen bin, habe ich mich gefreut,
die Footage oder das Foto. Der ganze
die Entwicklung ein Stück weit mit
Prozess macht ja in der Regel auch sehr
verfolgen zu können. Wenn ich mir das
viel Spaß. Auch, wenn es natürlich mal
Video anschaue, kann ich mich an so
anstrengend sein kann.
viele Momente erinnern. Was die Leu-
Wallride Nosegrab
te geleistet haben und wieviel Herzblut Klingt nach Freiheit! Kürzlich ist ja das
alle hineingesteckt haben, das war ein-
neue Freedom Full-Length-Video “Psy-
fach schön. Ich bin ja damals nur mit
chedelic Penetration“ erschienen, in
solchen Full-Lengh-Videos aufgewach-
dem du sogar den Opener-Part hast.
sen, die ich mir noch auf VHS besor-
Erzähl doch mal: Wie ist es heutzutage
gen musste. Ich schaue mir auch heute
so, für einen Part in einem deutschen
noch viel lieber ein komplettes Video
Full-Length-Video mit einem Team zu
an als diese endlos vielen Instagram
filmen, bei dem täglich Tonnen an Foot-
Clips. Klar, freue ich mich auch über
age online und über Instagram rausge-
einzelne Parts, die ich online anschau-
hen? Hammer! (lacht) Das hat mir be-
en kann. Aber so ein Full-Lengh-Projekt
sonders Spaß gemacht und ich bin mega
ist halt immer noch etwas Besonderes. Ist also deiner Meinung nach Teamwork der Erfolgsindikator für ein FullLength-Video in Zeiten von FootageOverkill im Internet? Oder spielt da noch etwas anderes eine wichtige Rolle? Also ich denke, man erkennt in so einem Video, wenn alle Beteiligten Herzblut in die Sache stecken, dahinter stehen und Bock haben, zusammen rausgehen, sich gegenseitig pushen
INTERVIEW und Spaß dabei haben. Das spiegelt sich in so einem Video dann auch wieder und es macht mehr Spaß beim Anschauen. Natürlich braucht es aber noch Leute, die das Ganze begleiten, organisieren etc. Wenn die dann auch mit so viel Motivation und Bock an die Sache rangehen, müsste doch alles passen. Ich schau‘ mir auch lieber das Skaten von Leuten an, denen man ansieht, dass sie Spaß dabei haben und muss nicht unbedingt die krassesten Tricks sehen. Das braucht alles seinen Flow. Gute Worte! Weil wir vorhin von Footage im Internet und Instagram sprachen, fällt mir gerade auf, dass du keinen Instagram-Account mehr hast. Du hattest aber mal einen und verzichtest jetzt bewusst drauf. Ist das richtig? Als Skater, der außerdem nicht unbekannt ist und krasse Sachen skatet, ist das heutzutage fast eine Rarität. Willst du was dazu sagen? Wie kommt das? Danke für die netten Worte. (lacht!)Also ich kann dir jetzt gar nicht genau sagen, warum ich den Account nicht mehr habe.
ALSO ICH KANN DIR JETZT GAR NICHT GENAU SAGEN, WARUM ICH DEN ACCOUNT NICHT S75 — No.36
MEHR HABE.
Irregular Skateboard Magazin
D I E L E U T E R E D U Z I E R E N I H R L E B E N S C H O N F A S T A U F I H R E A C C O U N T S .
Das war spontan. Ich glaube, ich habe
sieren. Das finde ich mega schade. Von
damit einfach zu viel Zeit verbracht.
Beginn an habe ich mich schon immer
Ich versuche auch generell, weniger Zeit
über Skatemags gefreut und versuche
mit meinem Handy zu verbringen. Das
auch heute, möglichst jede Ausgabe zu
klappt auch ganz gut. Zwar hänge ich
bekommen. Ich bin echt dankbar, dass
immer noch regelmäßig vor dem Bild-
es auch anderen noch so geht. Es macht
schirm, aber es ist schon viel besser ge-
mir einfach mehr Freude, ein Magazin in
worden. Teilweise nervt mich aber auch
der Hand zu halten und zu sehen, wie viel
der hohe Stellenwert von Instagram.
Leidenschaft darin steckt als durch die
Die Leute reduzieren ihr Leben schon
Massen an Bildern und Videos auf dem
fast auf ihre Accounts. Das finde ich al-
kleinen Bildschirm zu scrollen. Ich will
les echt heftig. Außerdem wurden auch
aber jetzt auch nicht nur Schlechtes da-
echt oft die Ender von irgendwelchen
rüber sagen. Das hat natürlich alles sei-
Skateparts gespoilert. (lacht!)
ne Vor- und Nachteile. Die Leute sollen machen, worauf sie Bock haben.
Haha, nach dem Motto “Instanet killed
S76 — No.36
the Videostar“. Würdest du sagen,
Was willst du denn machen, wenn du
ein Interview oder Coverage in einem
mal kein Bock hast zu skaten? Kommt
Skateboardmag im Print zu bekommen,
das überhaupt mal vor oder verbringst
ist mehr wert als ein Trick in einem In-
du am liebsten deine ganze Freizeit mit
sta-Post, den aber wahrscheinlich viel
Skaten? Also Skateboardfahren nimmt
mehr Leute sehen würden als das Ska-
schon einiges an Zeit in Anspruch. Grade
temag?
#supportprint
zusammen mit der Arbeit und der Zeit,
#printisnotdead (lacht!) Also für mich
die ich mit meiner Freundin verbringen
persönlich ist das auf jeden Fall viel
will. Da bleibt nicht mehr viel übrig.
mehr wert. Ich bin mit solchen Medien ja
Aber wenn doch mal Luft ist, verbringe
auch aufgewachsen. Wenn es ein Foto in
ich meine Freizeit so, wie jeder andere
ein Magazin schafft, freue ich mich im-
eigentlich auch. Ich unternehme etwas
mer richtig krass. Auch bei den Leuten
mit Freunden, die nicht Skateboard fah-
in meinem Umfeld hat das einen höhe-
ren oder bin auch super gerne mal allei-
ren Stellenwert als ein Instagram-Post.
ne. Momentan habe ich so eine Phase
Bestimmt gibt es in der heutigen Zeit
und sauge sämtliche Thriller Geschich-
aber auch genug Leute, die sich nicht
ten auf, die ich bekommen kann, egal in
mehr wirklich für Printmedien interes-
welchem Format. (lacht!)
#aufjedenfall
fs Boardslide
S77 — No.36
INTERVIEW
Irregular Skateboard Magazin
M A R —
TIN
S C H I —
FFL
Crooked Grab Over
S79 — No.36
INTERVIEW
Feeble Tailgrab
Ein Lob an dieser Stelle an dich, Martin, dass du Pläne, die dir wichtig sind, realisierst und deine Leidenschaft Skaten dazu in vollen Zügen auslebst. Das kann nicht jeder Skater im Alter von 30+ in Deutschland. Dazu bist du auch jemand, der gerne und bewusst Dinge unterstützt, für die du brennst. Hast du Sponsoren, die für dich brennen? (lacht!) Dankeschön! Also ich darf mich sehr glücklich schätzen, von Freedom
ICH GEHE
Skateboards, Reell Jeans, Polster Trucks
EINFACH
le nochmal ein fettes Dankeschön aus-
MIT MEINEN
und Amphetamin Bearings unterstützt zu werden. Da kann ich ja an dieser Stelrichten. Ihr macht einen geilen Job! Yeah! Thriller und Zeit alleine, klingt
Gibt es denn Planungen nach diesem
nach einem gesunden Raum für sich
Interview hier? Filmst du anschließend
selbst. Bist du eigentlich jemand, der
direkt für einen neuen Freedom Part
eher in den Tag hinein lebt oder planst
- nach dem Motto “Nach dem Video,
du schon in die Zukunft - Grundsätzlich
ist vor dem Video“ - oder lässt du das
oder auch was dich und deine Freundin
einfach auf dich zukommen? Eigentlich
angeht? Ich würde sagen, eine gesun-
plane ich beim Skaten ja auch nie wirk-
de Mischung aus beidem. Ich bin abso-
lich. Ich mache da genau weiter, wie
DIE GLÜCK-
lut nicht der Typ, der alles durchplanen
sonst auch. Ich gehe einfach mit meinen
muss. Auf keinen Fall! Das würde mich
Freunden skaten, die glücklicherweise
sogar eher nerven und stressen. Ich ver-
auch gerne mal eine Kamera in die Hand
LICHERWEI-
suche, alles so entspannt wie möglich
nehmen. Das macht ja auch Spaß. Ich
anzugehen. Ein paar Dinge muss man
schaue einfach, was sich so ergibt. Aber
SE AUCH
aber schon für die Zukunft planen: Sa-
ein neuer Freedom Part wäre natürlich
chen für die Arbeit und so. Vicky und ich
etwas Schönes. (lacht!)
FREUNDEN SKATEN,
GERNE MAL
heiraten außerdem dieses Jahr. (lacht!) Also Pläne gibt es da dann schon.
Ich denke, dem steht mit dir als Person und von deinem Skaten her nichts im Wege. Gibt es bezüglich eines eigenen Promodel Boards bei Freedom Plä-
EINE KAME-
ne? Nach mehreren Interviews, einigen Parts und so viel Bock auf Skaten, wäre
RA IN DIE
es ja an der Zeit... Die Frage kannst du
HAND NEH-
um ehrlich zu sein, hätten es bestimmt
MEN.
doch besser beantworten (lacht!). So etwas hätte natürlich jeder gerne. Und sehr, sehr viele Skateboarder mehr verdient als ich. Aber um auf die Frage zurückzukommen: Ja, wie sieht es denn S80 — No.36
damit aus? (lacht!)
bs 50/50 Hippie Jump 50/50
S81 — No.36
INTERVIEW
M A R — Gerüchten zufolge wird da schon was in der Freedom Küche gebraut, sodass ich
S C H I —
sagen kann, die Welt wird ein Freedom
FFL
heit. Ich wünsche dir, dass du deine ech-
Martin-Schiffl-Board erleben. Martin, ich danke dir für deine Zeit und Offente Art, Herzlichkeit und Motivation, die ich in diesem Interview und auch sonst im Leben von dir kennengelernt habe, ein Leben lang behältst. Möchtest du noch etwas sagen, jemandem danken oder jemanden grüßen? Ui, ja erstmal danke ich euch für das Interview und dir Bartozs für die ganze Unterstützung und
S82 — No.36
alles andere. Außerdem nochmal Danke an Tomasz (Reell), Cracker und Karsten (Polster), Sebastian (Amphetamin) und natürlich vor allem Robert für die Fotos und die geile Zeit. Dann noch Danke an alle, mit denen wir Skateboard fahren
Hippie Jump
und einfach eine gute Zeit haben und vielen Dank an Gotti und die Irregular!
INTERVIEW
TIN
Foto: Flo Schuster
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S84 — No.36
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S86 — No.36
I
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T
Es gilt die allgemeine Erkenntnis, dass Kinder zugleich die ehrlichsten und (verbal) brutalsten Menschen sind, die es gibt. Das kann sehr hart sein. Egal, wie offen und divers sich eine Skaterszene auch schimpft, sie
R
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ist in dieser Hinsicht kaum anders. Sobald jemand einen kleinen FauxPas begeht, vielleicht an der falschen Stelle einmal nicht das sogenannte „Richtige“ sagt oder anders handelt, als es die „die Coolen“ für richtig halten, ist er unten durch.
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Als ich in der zweiten Hälfte der Neunzigerjahre an der Domplatte meine „Reifeprüfung“ durchlebte, erfuhr ich genau DAS am eigenen Leib. Zwar war der Dom ein Platz „für alle“, aber down mit der „Dom-
N
G
—
Posse“ zu sein, alles andere als einfach. Es dauerte einige weitere Jahre, bis ich - nicht zuletzt durch die Photographie - die volle Akzeptanz genießen durfte und Teil eines Ganzen wurde, worauf ich heute mit Stolz und Freude zurückblicke.
T
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M
Der 17-jährige Tim Otto hat es da nicht weniger schwer. Egal, wie „offen“
einem
die
Münsteraner
Skaterszene auf den ersten Blick erscheint, egal, was man als Skater an Tricks raushaut, einfach
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bs Kickflip
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hatte es Tim nie gehabt. Wobei genau DAS allerdings schon etwas
Text & Fotos — Thomas Gentsch
S89 — No.36
verwunderlich ist, bedenkt man, dass schon sein Vater immer geskatet ist
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G
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und er quasi mit dem Board unter den Füssen geboren wurde; die „Credibility“ war zumindest schon immer da. Sein Vater hatte sogar ein Abo des Limited Magazins, was zur Folge hatte, dass Tim einige meiner ersten Bilder verinnerlicht hatte, seit er ein kleines Kid war - sie hängen halt einfach in der Wohnung. Sowas macht einen natürlich stolz und umso intensiver freut man sich, wenn jemand wie Tim irgendwann aufblüht. Egal, was mache Leute über ihn denken zu wissen: Tim Ist nicht nur nicht dumm, er ist verdammt klug. Als einer der wenigen, die mit dem G12 Verfahren, also ein Jahr „schneller, als der Rest Deutschlands, ihr Abi machen mussten, schaffte er dies nicht nur mit Bravur, sondern hatte dennoch Zeit für alles, was ihm wirklich wichtig ist. Eine Freundin, mit der er seine ersten Erfahrungen abseits des Skateboards sammelt, Freunde wie Deniel Cramer, Nehemia Tesfai und andere Skater aus diversen Städten Deutschlands, die er auf Skatecamps kenngelernt hat, bei denen mein Mitbewohner Josh Junkes Trainer war. Man sieht, wie sich der Kreis schließt. Tim wird seinen Weg gehen, egal was andere über ihn denken oder meinen zu wissen. Ich bin stolz, ihn dabei begleiten zu dürfen und wenn ihr ihn mal trefft und seine Kappe seht, denkt an den Satz: Es gibt nur einen Cpt. Crusty!!! Tim und
fährt
für
Destructo
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Foto Hannes Mautner