IRREGULAR ISSUE 16

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editorial

DIE FREIHEIT DER STRAßEN! Vor Kurzem erinnerte ich mich an einen Satz, den meine Eltern sich von der Nachbarschaft regelmäßig anhören mussten: „Ist Ihr Sohn ein Straßenkind?“ Diese Frage kam immer wieder auf, als das komplette Dorf jeden Sonntag beim Fußballspiel des 1. FC Fürstenzell versammelt war, und ich alleine auf leeren Straßen skaten war. Ich bin täglich nach der Schule die Stufen am Marktplatz gefahren, wo mich natürlich das ganze Dorf sah. Aber kommen wir zurück zum Thema „Straße“: Ein rauer dunkler Teer, ab und zu schlecht gepflastert und einfach nur ein Übergang um sich fortzubewegen. Für mich sind Straßen nicht nur um von A nach B zu kommen, sondern beherbergen auch eine Menge aufregender

Schätze. Man macht unterschiedlichste Erfahrungen - mit Freunden an einem Spot, auf dem Weg zur Arbeit, Nachts vor dem Hauptbahnhof, betrunken vor einem Club. Für mich ist das Pushen auf den Straßen ein Gefühl von Freiheit, Verkehrsregeln werden außer Kraft gesetzt, Autos als Slalom Parcours umfunktioniert und der Fahrtwind wird einfach nur genossen.

text stefan gottwald foto phil pham

Am 21. Juni überwältigte mich dieses Freiheitsgefühl wieder. Mit 300 Gleichgesinnten war ich auf dieser Straße, ohne Hindernisse, ohne Vorurteile. Egal wie alt man war, wo man herkam, wie man aussah, es ging nur darum diese Freiheit auf der Straße miteinander zu erleben. Deswegen widmen wir der Ausgabe 16 dieses au?ergewöhnliche Cover.


INHALT irregular magazin issue 16


06 sequenzen mario ungerer / thomas eckert

50 ü30 check martin olesch

10 im gespräch matthias reich

52 faces of skateboarding

18 postkarte aus córdoba

56 top 5ive philipp nelweg

20 das alphabet marco d‘agostino

58 mein setup maxi schaible

22 interview tom cat

60 go skateboarding day

32 im visier inpeddo

70 impressum

40 moments

coverfoto

foto inhalt

phil pham

christoph weiermaier switch ollie philipp gebeshuber


foto phil pham

seite 06

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IM

GESP R ÄC H

MATTHIAS REICH

ÜBER BEWEGT BILDER


fotos ulrich sperl _ interview phil pham


IRREGULAR MAGAZIN SECHSZEHN

„Es hat angefangen mit einem kleinen Camcorder von meinem Dad, dazu habe ich mir ein kleines Setup gekauft, ein Raynox Fisheye“

seite 12


Matthias, du bist ja seit geraumer Zeit mit deiner Videocam unterwegs und sehr umtriebig. Wie lange filmst du denn schon? Also ich filme schon seit ca. 11 Jahren. Es hat angefangen mit einem kleinen Camcorder von meinem Dad, dazu habe ich mir ein kleines Setup gekauft, ein Raynox Fisheye. Allerdings war ich damals selber noch oft vor der Kamera. Nach ein paar Jahren und vielen 411 & Puzzle Videos, wollte ich dann auch mal die mittlerweile „alte Dame“ mit Century Fisheye. Nach vier Kreuzband OPs zog es mich aber Jahr zu Jahr mehr in die Richtung nur noch zu filmen. Wann siehst du für dich etwa den Wendepunkt deiner „Karriere“ in Richtung Filmer? Es war ca. 2011, als ich an meinem Videoprojekt „Forevermore“ gearbeitet habe. Mit was für einer Ausrüstung hast du damals gefilmt? Damals war es noch SD, also mit einer VX, danach bin ich auf einen Camcorder mit X-treme Fisheye umgestiegen. Du ersparst dir einfach soviel Zeit, kannst jeden unnötigen Clip sofort löschen und bis zuhause bei der Postproduktion auch viel schneller. Von 10 Tricks die du filmst, wieviele sind davon Fisheye bei dir? Es kommt immer auf die ganze Situation drauf an. Welche Objekte sind im Bild? Ist der Fahrer freigestellt? Wie sind die Lichtverhältnisse? Mittlerweile habe ich aber fast immer zwei Perspektiven am Start, ich finde inzwischen auch mal einen Weitwinkel ganz gut, und auch mit Steady kann man da richtig was rausholen. Wie ist dein Standpunkt zum VX revival? In München gibt es einige Leute die schwören auf das 4:3 Format und nur Fisheyeaufnahmen. Zum Beispiel wie das Marijuth Video. Ich finde es Ok, jeder soll machen wie er es will. Es ist ja auch Kreativarbeit. Es gibt noch genügend die noch darauf schwören, siehe das neue Zero Video. Für mich kommt es aber nicht mehr in Frage, jede Produktionsfirma würde den Kopf schütteln. Ich will mich sowieso auch etwas breiter aufstellen, nur rein Skateboarding filmen will ich auch nicht, ich bin immer wieder froh was neues zu lernen und so vergeht mir auch nicht die Lust selbst immer wieder mal ein paar Tricks auf dem Board rauszuhauen. Ja das sieht man an den Skatefotos die wir vom Ulli bekommen haben! Was filmst du noch so neben Skateboarding? Also ich habe mich Anfang 2014 selbstständig gemacht und war danach gleich den ganzen Winter mit Snowboarder (Tom Klocker, Werni Stock, Mario Wanger) unterwegs. Nebenbei mache ich noch für ein paar Agenturen Image- und Projektclips von Sportevents. Mein


Hauptfokus liegt natürlich im Extremsport, nur lerne ich über Beleuchtung und perfekte Perspektiven in anderen Bereichen mehr, die ich dann im Sport umsetzen will. Gibt es da ein konkretes Beispiel was du jetzt schon von einem Corporate Job ins Skateboarding übernommen hast? Ja, einfach mehr mit Dolly Track arbeiten und Steady Cam, aber das habe ich bis jetzt immer nur mal zwischendurch eingesetzt. Ich möchte aber mal einen Kurzclip mit einem Fahrer machen der sich auch die Zeit nimmt wirklich alles zu planen, sowas dauert einfach und braucht teils auch schon ein kleines Storyboard. Ich achte aber oft schon auf Achssprung, Fullshot, Halbtotale, Totale.

seite 14

Wenn du schon Storyboard sagst, könntest du dir vorstellen mal einen Skateboard „Movie“ zu drehen? Also mit Handlungen und Dialoge? Klar! Das würde mir richtig gut gefallen, aber eher mehr im Dokumentationsbereich. Nur will ich da vorher noch einiges lernen. Ich muss sagen Sebastian Linda arbeitet da schon richtig gut, „Hut ab“ meinerseits. Sommer ist ja Skateboardhochsaison... Wie schaut denn dein Alltag zur Zeit so aus? Richtig! Aufstehen, Frühstücken, E-mails checken, neue Firmen für Aufträge anschreiben, Facebooken betreffend Red Bull Interviews und Trips planen. Neue Kamerasyteme im Internet durchstöbern. Filmen gehen und wenn mal Zeit ist selbst mein Board schnappen und skaten gehen oder nach neuen Spots suchen. Wenn es ein Corporate Auftrag ist bin ich dann meistens den ganzen Tag eingespannt.

Könntest du rein vom Skateboard filmen leben? Also rein davon nicht, ich habe in Wien eine eigene Wohnung zu bezahlen und da kommt schon einiges zusammen. Wie gesagt will ich mich aber generell weitläufiger präsentieren. Das Problem ist einfach, dass in der Industrie extrem Preisdumping betrieben wird. Bei anderen Produktionen ist es selbstverständlich ein Honorar zu bezahlen. Im Skateboarding verstehen viele einfach nicht wieviel ein ganzes Cam Setup und Postproduktion kostet, weil ja „eh immer der homie“ mal draufhält.


Mein Hauptfokus liegt nat端rlich im Extremsport, nur lerne ich 端ber Beleuchtung perfekte Perspektiven in anderen Bereichen noch mehr

IRREGULAR MAGAZIN SECHSZEHN

pole jam wien


Einige Brands versuchen sogar mit Skateboardprodukten zu bezahlen. Da hört bei mir der Spaß auf. Anyway, ich mache es einfach sehr gerne und arbeite halt mit Firmen zusammen wo es passt. Hast du noch ein paar schöne Worte zum Abschluss für unsere Leser? Lasst euren Ideen freien Lauf, seid offen für neue Sachen. Hört nicht auf ABD´s, filmt ihn einfach besser. Wenn ihr mit Herzblut dahinter seid kommt auch irgendwann die Zeit wo Firmen verstehen eure Arbeit zu schätzen und zu honorieren. Danke Phil, hat mich gefreut! Danke auch an Ulrich Sperl, mein Bruder Sebastian, Eric und Helge von Red Bull.

IRREGULAR MAGAZIN SECHSZEHN

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POST KARTE AUS

CÓRDOBA ARGENTINIEN Córdoba ist mit 1,3 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Argentiniens. Sie liegt etwas nördlich des geografischen Zentrums des Landes und ist Hauptstadt der Provinz Córdoba, eines der produktivsten Landwirtschaftsgebiete Argentiniens.

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seite 20

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z


MARCO D‘AGOSTINO

OLLIE WÜRZBURG SEBASTIAN HUMAN


fotos phil pham interview phil pham

interview

IRREGULAR MAGAZIN ISSUE SECHZEHN

TOM CAT


Wenn ihr euch fragt wer dieser Tom Cat eigentlich ist, dann kann ich nur sagen: nach meiner Definition ist er der Inbegriff, eines AllroundSkaters. Er ist ein liebenswürdiger Mensch und kreativer Freigeist. Als in Bad Tölz 2009 der Skatepark gebaut wurde, traf ich ihn dort immer wieder. Mir fiel sofort auf, dass sein Skaten und seine Art besonders sind. A bayrischer Bua aus Lenggries, dessen Potential offensichtlich war. Ich skate gern mit ihm, weil ich seine natürliche Art schon immer mochte und immer wieder von seinen kreativen Moves und Grooves gestoked bin. Denn Tom Cat, wie ich ihn irgendwann nannte, ist auch neben

dem Skaten ein Allrounder: Er ist Musiker, Künstler und einer meiner besten Skatecoaches im Team! Ich denke, da er mit seinen 18 Jahren gerade erst geschlüpft ist, kann man auf seinen Weg gespannt sein. Mit Tricks, wie seinem CATwalk oder dem One-Foot-Handplant bleibt er jedem, der mit ihm ne Session fährt, in Erinnerung. Bei all seiner Extravaganz in Sachen Style, Mode und dem Blick fürs Detail, ist er dennoch mit einem entspannten Gemüt gesegnet, was auch mich oft ausgleicht. Dieser Typ brennt fürs Leben, fürs Skaten und für die gute Seite der Macht, also sei sie auch immer mit dir mein Bro!

tobi albert

fs smith tucknee

seite 23


Tom, die meisten deiner Fotos sind kopfüber, gehst du lieber auf den Händen oder auf den Füßen? Haha, das ist eine gute Frage, wissen tu ich es selbst nicht. Allerdings ist es schön die Welt einfach mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten oder? Stimmt. Passt ja dann ganz gut, dass du im letzten halben Jahr kopfüber in Neuseeland unterwegs warst. Wie kam es dazu, dass du so lang dort auf Reisen warst? Ja das stimmt. Ich wollte mal austesten ob das Wasser wirklich rechts herum in das Waschbecken fließt. Und einmal so weit wie möglich von Zuhause weg sein, andere Kulturen kennen lernen, Skaten, Surfen, nackt im Urwald stehen und sich frei fühlen. Eine Zeit zum Relaxen braucht jeder mal, und durchs Reisen wird man auch reicher an Erfahrungen. Das kannst du laut sagen. Reisen und Skaten hat ja an sich schon eine lange Tradition, bist du über deine Bretter schneller in Kontakt mit der lokalen Bevölkerung gekommen? Oder warst du eher mehr mit anderen Backpackern unterwegs? Ja klar das Skaten hat mir nur Vorteile gebracht, so wie coole Connections für kleine Jobs oder zum übernachten, aus denen auch Freundschaften entstanden sind. Es ist cool jetzt Freunde am anderen Ende der Welt zu haben. Vor allem im Skateboardbereich war es eine Freude Kontakte zu knüpfen. Wahre Skater helfen sich eben gegenseitig und wissen worauf es ankommt. Gab es auch irgendwelche nicht so coole Erfahrungen die du gemacht hast, irgendwelche sketchy Situationen oder ist in Neuseeland alles easy going? Prinzipiell ist dort alles easy going, viele Schafe und Bauern, die auf nicht zu engem Raum leben, viel Land und viel Grün. Aber da gab es schon eine nicht so coole Situation mit


handplant

TOM CAT _ seite 25


pogo handstand _ seite 26


zwei 75 jährigen Lesben bei denen ich als Gärtner gearbeitet habe. Ich hab oberkörperfrei gearbeitet und das haben die nicht gepackt. Sie haben sich gegenseitig in die Haare gekriegt und mich letzten Endes verscheucht. Auf der anderen Seite hatte ich auch über 1000 lustige Momente so wie Schafe reiten, Angeln, Sanddünensurfen, lauter crazy Zeug.

einem Kurs lernen sie eine richtige Grundbasis um darauf aufzubauen, um selbst einmal auf vier Rollen schwankend zwischen Himmel und Erde zu stehen. Vom richtigen Brettstand, Hinfallen, Tricks, History bis zum Schoner , Brettverleih, es ist alles dabei. Für mich ist es wunderbar zu beobachten, wie man mit Motivation die Mundwinkel der Kinder nach oben bewegen lässt! I enjoy it and you should do that too.

Klingt nach einem Abenteuer! Wie war es für dich dann wieder nach Good Ol‘ Germany zu kommen? Hat dir die Heimat gefehlt? Das gute alte Bayern/Deutschland hat mir beim zurückfliegen sehr gefehlt. An manchen Plätzen sieht es hier sogar sehr ähnlich aus. Fast wie in Neuseeland nur ohne Meer. Ich hab hier auch einfach meine Crew mit denen ich gerne skaten gehe, Fotos mache und mich kreativ ausleben kann. Dahoam ist einfach Dahoam. Allerdings vermisse ich hier in Deutschland von einigen Leuten einfach das Lächeln aber das ist Einstellungssache.

Was sind deine anderen Hobbys und Leidenschaften neben dem Skateboarden? Neben dem Skateboarden steht KUNST ganz großgeschrieben. Das beinhaltet so ziemlich alles: Malen, Gitarre spielen, Tanzen, Surfen & Snowboarden, Zipfelbob, vom geliebten Dreirad bis zur Mundharmonika. Das ist ja das schöne an unserer Welt, man kann alles machen. Von nix kommt jedoch nix und wer eben schneller fährt, der fliegt auch weiter. Ich muss sehr schauen, dass ich das alles unter einen Hut bekomme.

Das Gute ist, dass du den Leuten hier das Lächeln mit deiner Lebensfreude beibringen kannst. Du bist ja auch Skatecoach und die Kids in deinen Skatekursen feiern dich ja immer ab. Erzähl doch mal wie das in so einem Skatekurs abläuft bei dir? Die Skatekurse sind meiner Meinung nach einer der sinnvollsten Sachen, die man im Leben so machen kann. Wir bringen die Kids zum Lachen und zum Bewegen. In

Deine Kreativität hast du ja hier schon unter Beweis gestellt. Wie kam es zum Trick Catwalk? Fürs Interview hast du den ja sogar auch switch gemacht! Eine Kombination aus Spiderman, Graßhüpfer und viel Spinat. Ich dachte mir man müsste mal mehr mit Wänden anfangen, die werden viel zu wenig geskatet. Also hab ich mich mal damit befasst. Was aus meiner Überlegung entsprang

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TOM CAT

interview seite 28


war der Catwalk. Als ich mit dir shooten war kamen wir zu einem Spot an dem er perfekt gewesen wäre. Es war aber leider auf der Falschen Seite also hab ich ihn einfach mal switch gelernt. Danke für diesen Anreiz, um mein Trickrepertoir zu erweitern. Haha, immer diese fordernden Fotografen. Ich hab dich jetzt öfter mit einem Apfel im Mund gesehen, hat das eine besondere Bedeutung? Na klar hat das eine Bedeutung. An apple a day keeps the doctor away!

switch wallplant early grab drop

Wenn dich jetzt ein Kid beim S.K.A.T.E. herausfordert, was wären die fünf Tricks mit denen du auf jeden Fall gewinnen würdest? Wenn es ein Flat S.K.A.T.E. wäre, dann wäre das der fakie 540 double bigspin flip, impossible, 360 Flamingo, hardflip doubleflip, 360 flip cross foot. Wenn es ein quarter oder miniramp S.K.A.T.E. wäre dann Tatzrock (madonna rock) to fakie, Handplant one foot, backside doubleflip to rock out, backflip to fakie, tucknee smith to fakie oder ein caballerial to smith to 5-0 to 50-50 stall 360 out. Beim Scootgame wärs der Lenkerschlenker.


catwalk

Den kann jeder beim Scooten, ist ein Basic wie der Kickflip, haha. So, ich denke wir kommen hiermit zum Ende. Du hast jetzt noch die Möglichkeit irgendwelche Weisheiten loszuwerden und deine Leute zu Grüßen! Tom Cat: Ich grüße die gute Seite der Macht. Chrissie Ze Hillary&TJ, Wharrariki Beach Dion Leigh, Albertross, Mum, Dad, Oma, Opa. Stay green and fancy! Ich freue mich euch bei der nächsten Session zu sehen.

interview TOM CAT _ seite 30


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seite 32

boneless thorsten ballhause

text max ritter fotos dennis scholz


IM VI SIER INPEDDO SKATE BOARDS

Die golden Hand von Christoph Zedler ist wieder am Werk. erste Entwürfe der „Chief Serie“ per Handzeichnung

In petto kommt aus dem Lateinischen/Italienischen und bedeutet soviel wie „etwas in der Brust oder im Herzen tragen“. Und genau darum geht es uns. Aus In petto, kombiniert mit etwas norddeutschem Beigeschmack, ist unser Labelname Inpeddo entstanden. Im Jahr 2008 gab es dann die ersten Boards für die Homies in Braunschweig und Peine. In den darauf folgenden Jahren dehnte sich unser Einzugsgebiet auf ganz Norddeutschland aus, da wir schon immer eine reiselustige Bande waren.


INPEDDO SKATE BOARDS

Seit 2011 unterstützt Max Ritter als Teammanager das Gründerduo Jan Colberg und Christian Raulf. Mit der Eröffnung des Schichtwechsel Skateshops als Inpeddo Flagship Store ergaben sich zahlreiche neue Möglichkeiten; und die Motivation eine solide, deutschlandweit bekannte Board Company zu etablieren trieb uns an. Dabei war uns schon immer wichtig, true und skater-owned zu sein. Mit der Verlagerung von Büro und Lager verschob sich der Mittelpunkt von Inpeddo immer mehr Richtung Wolfsburg und Berlin. Von unserem Vorsatz, Textilien weiterhin bei der Schneiderin um die Ecke produzieren zu lassen oder den Freundeskreis direkt mit einzubeziehen sind wir bis heute aber nicht abgekommen. Das Ziel dabei ist und bleibt es, euch gute Produkte zu einem angemessenen Kurs zu bieten und dabei die Wurzeln zu bewahren.

IM VI SIER

fs nosegrind martin huppertz


seite 35


In den letzten 6 Jahren ist Inpeddo in jeder Hinsicht gewachsen und wir haben uns Stück für Stück über den norddeutschen Tellerrand hinaus bewegt. Berlin ist zu unserer zweiten Homebase geworden, wo sich vor allem unsere kreativen Prozesse abspielen. An vorderster Front arbeitet Photo-Mastermind Dennis Scholz, der mit Inpeddo gewachsen ist und inzwischen sämtliche bekannte Skateboard Magazine mit Fotos versorgt. Viele Bilder und Layouts entstehen in Zusammenarbeit mit ihm und haben unseren Style sehr geprägt. Auch Konrad Waldmann hält nicht nur im Team die Style-Fahne hoch, sondern hat auch das Zepter für unsere Videos in der Hand. Seid gespannt, was wir in Zukunft noch für euch in petto haben. Support Skateboarding!

Neue Boards, neue Produktion.. Da checken wir natürlich erstmal ob alles passt.


IM VI SIER INPEDDO SKATE BOARDS

sugarkane konrad waldmann

irregular magazin

seite 37



24/7 Distribution | 247skateboarding.com | +49 (251) 91 989 247



PATRIK WALCHSHOFER FS CROOKED

M O M E N T S

IRREGULAR MAGAZIN AUSGABE 16 JULI 2014

BELICHTUNGSZEIT 1/160 BRENNWEITE 50 BLENDE 4 ISO 250

foto christoph weiermaier

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MARLON LANGE FASTPLANT

M O M E N T S

IRREGULAR MAGAZIN AUSGABE 16 JULI 2014

BELICHTUNGSZEIT 1/250 BRENNWEITE 50 BLENDE 8 ISO 200

foto leo preisinger



SYMEON DOLGOPOLOF FS NOSESLIDE

M O M E N T S

IRREGULAR MAGAZIN AUSGABE 16 JULI 2014

BELICHTUNGSZEIT 1/10 BRENNWEITE 50 BLENDE 10 ISO 200

foto leo preisinger



ANH JYN CHAU BS SMITH

M O M E N T S

IRREGULAR MAGAZIN AUSGABE 16 JULI 2014

BELICHTUNGSZEIT 1/250 BRENNWEITE 35 BLENDE 6,3 ISO 200

foto fabian reichenbach



MARKUS BLESSING BACKSIDE FLIP

M O M E N T S

IRREGULAR MAGAZIN AUSGABE 16 JULI 2014

BELICHTUNGSZEIT 1/500 BRENNWEITE 31 BLENDE 5,6 ISO 125 foto stefan eigner


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Erster Shot in einem Magazin? FS Feeblegrind in einem österreichischen Skatemag, dessen Namen ich vergessen habe. Das müsste so 2001 gewesen sein. Erster Contest Sieg? Daran kann ich mich nicht erinnern. Aber meine erste Contestteilnahme war ca. 1993 in Olten in der Schweiz. Meine Mutter hat mich hingefahren und auf halbem Weg habe ich festgestellt, dass ich mein Deck zu Hause vergessen hatte. Beste Erfahrungen im Leben? Jeder Tag, den man gesund und im Kreise seiner Familie und den besten Freunden verbringt, ist eine gute Erfahrung. Aus „sportlicher“ Sicht möchte ich keinen der unzähligen Skate-, Snow und Surftrips in unterschiedlichste Länder und Kulturen missen und hoffe es kommen noch einige. Erster Video Part? Vielleicht kommt der noch? Eine Sache die du bereust? Ich habe zu spät mit dem Surfen begonnen. Körperlich die perfekte Ergänzung zum Skateboarding. Wie würde dein Tag aussehen wenn du noch mal 16 wärst? Es wäre wahrscheinlich ein Tag, wie er zu der Zeit schon war: Schule fertig, dann skaten gehen. Wünschen würde ich mir aber folgenden Tagesplan: Early Bird und Sunset Surf – dazwischen Streetskaten in der City und BBQ mit Family und besten Freunden im Skatepark direkt am Strand. Wie wichtig ist dir Skateboarding heute? Seit 1990 hat sich meine Einstellung zu Skateboarding wenig geändert. Ich laufe immernoch durch die Stadt und skate gedanklich jedes Rail und jede Bank. Weil mein Körper leider nicht mehr ganz so mitmacht, kann ich nur selten richtig Skaten gehen, aber ich glaube die Leidenschaft ist gerade deswegen noch größer geworden. Der Wert einer einzelnen Session erhöht sich, wenn man nicht mehr so oft aufs Brett steigen kann. Unterschiede zwischen deinen Anfängen und jetzt? Damals fit wie ein Turnschuh, heute etwas eingerostet. Stretchen am Skatespot wird zur Routine. Das Wichtigste war und ist immernoch, dass man gemeinsam mit seinen Freunden eine gute Zeit hat, viel lacht und alles nicht so ernst nimmt.

Jahrgang 1982 A-Team oder Macgyver? A-Team, aber mit Mullen, Song, Johnson und vor allem Gershon Mosley! Baggy oder Röhre? Früher baggy, mittlerweile ganz normal. Erstes Brett? New Deal Erster Sponsor? Rebel Rockers


ÜBER DREIßIG CHECK

bs smith königsplatz

foto phil pham

MARTIN OLESCH

seite 51


seite 52


SKATE

FA C E S O F BO

ARDIN

Skateboarden muss wohl zu den drei beschissensten Gesichtsausdrücken der Welt führen. Konkurrenz machen da wenn überhaupt noch der Orgasmus oder Nießen. Und genau wie beim sexuellen sowie bakteriellen Versprühen von Körperflüssigkeiten ist auch bei der Skateboard-Hackfresse die Vielfalt grenzenlos. Im Mienen-Makaber lassen sich so ziemlich alle menschlichen Höheund Tiefpunkte wiederfinden. Gesichtskrämpfe wie bei akuter Darmverstopfung sind genau so geboten wie augenscheinlich totales Gesichtsmuskelversagen á la nahtödliche Drogenüberdosis. Ab und zu überschreitet das Ganze die Grenze der Menschlichkeit. Man fühlt sich an faltige, fleischige Hundegesichter und –zungen erinnert, die bei 100 km/h im Fahrtwind aus dem Fenster schlottern. Überhaupt: Zungen. Kann es sein, dass sich die Skateboard-Bevölkerung in zwei

text simon reichel

G

gänzlich verschiedene Rassen teilen lässt? Die Züngler und die Nicht-Züngler? Die Theorie wäre, dass Züngler in allen Lebenslagen dazu neigen, ihr Geschmacksorgan zum Einsatz zu bringen. Was, nur als Randnotiz, den jeweiligen Geschlechtspartner freuen dürfte. Kann jemand bitte recherchieren, wie viel Prozent mehr und/ oder besseren Sex züngelnde Skateboarder haben? Kehrseite der Medaille ist natürlich das Potential für überaus unansehnliche Unfälle. Da spricht der Autor auch ein bisschen aus Erfahrung. Seine Zunge ziert nämlich ein Brettsport-begründeter Graben von rund dreieinhalb Zentimetern Länge und überraschend unverheilter Tiefe. Nicht zu empfehlen das Ganze, das erklärt sich hoffentlich von selbst. Ist man jetzt also ohne oder mit Zunge besser dran? Und wird der Trick fotogener wenn man sich ins Lager der verkrampften Stopfdar-

fotos phil pham


me begibt oder ist der Kurzvor-Ohnmacht-Look vorteilhafter? Die Antwort ist wohl wie immer in unserem Sport: Worauf auch immer du Bock hast. Eins ist nämlich sicher. Beschissen aussehen wirst du zu neunundneunzig Prozent sowieso. Wie ein Reh, das soeben mit einer gnadenlosen Kackblockade und einem hochtoxischen Drogencocktail im Blut auf eine Straße gelaufen ist, zehn Meter vor einen nur ganz leicht über dem Geschwindigkeitslimit heranrauschenden Schwertransporter. Das magische an der Angelegenheit ist aber, dass man diesen abartig behämmerten Gesichtskrapfen auch nur beim Skateboarden hinkriegt. Glaubt mir keiner? Lest euch meine Schilderung einen Satz weiter oben nochmal durch und versucht, das mal so aus dem Stegreif auf euer Gesicht zu zaubern. Viel Spaß dabei.

SKATE

FA C E S O F BO

ARDIN

seite 54

G



P 5IVE O T

PHILIPP NELWEG

fakie bs flip

seite

foto

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christoph weiermaier


wels große skatehalle / ein paar gute spots / jeder kennt jeden / oft schlechtes wetter / heimat wohnen oberösterreich / leider nicht im süden / regenwetter / familie / auf wohnungssuche skateparks el rio malaga / wub halle innsbruck / gürtelplaza wien / mystic park / alter schl8hof wels frauen gibt es nie zu viele / oft mit stress verbunden / in spanien besonders gut / sara katharina / luna deutschland augustiner bräu / oktoberfest / ca. 4mal größer als österreich / currywurst / haftbefehl reisen bus voll mit freunden / schönes wetter / gute spots / gipsy life / immer zu kurz skateboarden jeden tag / nie ohne ipod / hauptgrund für krankenstand / schneller als gehen / billiger als taxi musik black sabbath / johnny cash / wu-tang clan / rolling stones / led zeppelin spots landeshausplatz innsbruck / paseo maritimo malaga / stalin plaza / ganz barcelona / curbs und gaps hobbys skateboarden / reisen / surfen / auf „nur ein bier“ gehen / d.i.y. sachen inspiration fremde länder / musik / neue leute / freunde / alltag


Die Sk8mafia Boards fahre ich seit mehreren Jahren immer zwischen 8.0 und 8.1, und mit dem selben Shape. Ich bin direkt auf das Shape eingefahren und mit einer Lage Mobgrip, alles bestens! Meine Thunders fahre ich eigentlich immer hoch und breit. Ist irgendwie so gekommen und gefällt mir super. Seit es die neuen Formular Four Rollen von Spitfire gibt kann ich mir wirklich nichts anderes mehr vorstellen. Mit Abstand die besten Rollen, die ich je hatte! Mein derzeitigen Satz Spitfire fahre ich seit über 3 Monaten. Trotz vieler Bluntslides und Powerslides sind die nicht tod zu kriegen. Dazu fahre ich gerade das 13. Promodel von Daewon Song von DVS. Ich mag schwarze Schuhe mit suede oder gum Sohle. Ganz schlicht und ohne große Features!


MEIN SETUP MAXI SCHAIBLE

Deck Breite // 8.1 Concave // Medium Länge // 32.1 Marke // Sk8mafia Modell // Misfits Team Achsen Marke // Thunder Model // Polished 147 HI Breite // 8.0 Hi/Lo // Hi Einstellung // schön weich Gummis // lass ich die Thunder drinnen Rollen Marke // Spitfire Model // Formular Four Größe // 53mm Härte // relativ hart Schuhe Marke // DVS Model // DAEWON 13 black / poster suede Größe // US 9 foto kamil krzesniak seite 59


RECLAIM THE STREETS text phil pham

foto phil pham

seite 60


G O S K AT E BOARDING

D AY 2 0 1 4 MÜNCHEN


fotos sw conny mirbach

irregular magazin sechszehn

seite 62


„ES IST SCHÖN ZU SEHEN, WIE ALLE SKATER AUS EINER STADT, ZUSAMMENKOMMEN UND MITEINANDER EINEN HAMMER TAG VERBRINGEN!“ juli lopez Vor einer Woche habe ich mal wieder durch Zufall erfahren, dass ja am Samstag Go Skateboarding Day ist. Für mich war dieser Tag einfach wie Valentinstag für Skateboarding. An diesem Tag versucht jeder irgendeine kommerzielle Aktion im Namen von Skateboarding zu machen. Ein zusammentreffen von Skatern mit vielen Logobannern und Goodies die in die Menge geschmissen werden. Am Besten ist es, wenn man selber einfach nicht zum Skaten gekommen ist, weil man nur dumm rumstand und irgendwelchen Pros zugeguckt hat, die an präparierten Obstacles ihre Standards abgezogen haben. Dann kommt noch ein HD Kamerateam, dass dich noch schnell beim Jubeln abfilmt und fertig ist der Promoclip der zeigt wie happy alle waren und was für ein toller Tag es war. foto unten julian mittelstädt


foto oben phil pham

foto unten julian mittelstädt

„KRASS GEILER TAG, ABER NÄCHSTES MAL NICHT WIRKLICH SCHON UM 13:00 UHR STARTEN. JEDER WEIß DOCH, DASS SKATER NICHT PÜNKTLICH SIND.“ conny mirbach

Mit dieser voreingenommenen Einstellung bin ich an jenen Sommertag zum SHRN gefahren und hatte mich innerlich schon auf dieses Szenario eingestellt. Doch, es kam anders. Ich war früh dran und war schon eine halbe Stunde vor dem angekündigten Start da. Als ich um die Ecke bog, erwartete mich eine vollgepackte Klenzestraße. Skater auf dem Gehweg, auf der Straßen, im Shop, einfach überall Leute mit Brettern!! Yeah!! So viele und so überpünktlich? Haha. Robinson (vom SHRN) hat mir schon ein paar Tipps gegeben wo es lang gehen soll und er hatte auch schon sein Kurrierfahrrad am Start mit großen Kartons voller Stuff. Da kamen mir wieder meine Kommerzgedanken... Aber egal, ich hatte Bock zu rollen.


WILD IN THE STREETS Als der Mob dann schließlich losrollte wars einfach nur geil. Wie ein Panzer aus Skateboards hörte sich das auf dem Asphalt an. Autos mussten stehen bleiben, Passanten schauten total verdutzt, zuckten ihre Handys filmten und fotografierten uns. Die ganze Breite der Straßen wurde genutzt, jeder fuhr einfach seinen eigenen Weg, wie er wollte.

foto oben julian mittelstädt

foto unten conny mirbach


SUPER TOLLER TAG, ES WAR SCHÖN ZU SEHEN, WIE ALLE ZUSAMMEN SPAß HATTEN UND NICHT, WIE SONST, IN LAUTER VEREINZELTEN CREW‘S ABHÄNGEN. gotti


Alle waren am Start ob Longboarder, Shortboarder, Freestyler, Cruiser, 8er Decker, Mongopusher, Sitzfahrer oder Pennyboarder. Es war ein gutes Gefühl, frei von urteilenden Blicken zu sein, denn eines haben alle einfach gemeinsam. Alle wollten sie durch die Stadt pushen und die Straßen unsicher machen. Letztendlich war es auch genau das was den Tag und die Aktion vom SHRN ausgemacht hat. Das Pushen war geiler als irgendwelche Spots zu hundert zu skaten. Für diese Momente haben die Straßen uns gehört und nur uns. Als ich heute andere GSD Clips aus New York, Los Angeles und Bristol gesehen habe, kams mir hoch... Kommerz pur. Es war eine reine Demo von den Super Pro Skatern. Die normal Sterblichen durften da nur hinter den Absperrgittern stehen und in der brühenden Hitze den Pros beim 5er Parkrail Streetleague Aufwärmtricks runterrattern zusehen. Von gemeinsam Skateboarding zelebrieren war da nichts. Die Kids sind an dem Tag nach Hause gegangen und können auf Facebook posten dass sie PRod beim x-ten switch tre 5er Stufen live gesehen haben. Aber mehr auch nicht.

foto phil pham

seite 67

STREETS ON FIRE


foto oben conny mirbach

foto unten phil pham – seite 68

„HEY ROBINSON, GIBTS NOCH FREIBIER?“ DEN SATZ HAB ICH AN DEM TAG DEFINITIV AM MEISTEN GEHÖRT. leo preisinger


GSD sollte da sein um sich mal in seiner Szene umzuschauen, auszutauschen und kennenzulernen. Wir leben so anonym vor uns her und hängen nur in kleinen Crews ab. An so einem Tag sollte man doch die Gelegenheit nutzen und gemeinsam was zu machen, und sei es „nur“ pushen. Ich persönlich freu mich jetzt schon auf nächstes Jahr, hauptsache wir rollen diesen geilen Downhill am Gebsattelberg wieder runter. Cheers Robinson!

foto oben phil pham

foto unten julian mittelstädt – seite 69


foto // phil pham

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MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Christoph Weiermaier, Leo Preisinger, Ulrich Sperl, Sebastian Reich, Martin Erd, Sebastian Human, Tobias Albert, Max Ritter, Dennis Scholz, Fabian Reichenbach, Stefan Eigner, Simon Reichel, Kammil Krzesniak, Conny Mirbach, Julian Mittelstädt,

Druckerei: Tutte GmbH Waldstraße 53 94121 Salzweg

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