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D II EE D TO OR R T A LL II A text & foto phil pham
Wie viele Leute werden für einen Skateboard Trick benötigt? Vier. Einer, der tatsächlich den Trick macht, einen Filmer, einen Fotografen und einen Buddy, der das Ganze, mit dem Handy, für Youtube oder Instagram festhält. Klingt komisch - ist aber so. Vor gut 20 Jahren war es noch die Ausnahme einen Trick auf Film zu bannen, da die Technik für einen normalen Schüler schlichtweg zu teuer war. War Skaten damals anders? Das kann man wahrscheinlich nicht so konkret sagen. Das Feeling war bestimmt gleich, wenn man einen Trick für die Kamera versuchte, ebenso hat man es genauso gefeiert, wenn dieser dann im Kasten war und man den Trick anschließend durch den farblosen Sucher angeschaut hat. Witzig ist es dennoch immer wieder, wenn man sich vorstellt, wie die Aussenwelt uns betrachtet. Wer hat denn schon mal beim Fußball- oder Tischtennisspielen seine GoPro mitgenommen und zusätzlich noch ein Kumpel dabei gehabt, der auch noch Fotos von dem Ganzen geschossen hat? Wäre doch auch mal was. Aber wieso macht das Keiner? Und wieso wachsen wir Skater so auf, dass Skaten, Filmen und Fotografieren Hand in Hand geht? Geht es darum seinen Buddys zu beweisen, dass man den Trick wirklich gestanden hat? Oder will man im Internet mehr Aufmerksamkeit bekommen, in dem man das Video auf Youtube stellt und möglichst viele Klicks sammelt? Was sagen die Fußballer dazu? Ob es denen einfach nur reicht im Vereinsspiel mal ein Tor geschossen zu haben? Haben wir als Skater einfach nur ein zu kleines Ego und müssen uns mit coolem medialen Output profilieren? Fragen über Fragen...
Das Magazin ist schon druckbereit und ich sitze gerade am Editorial und mache mir Gedanken über dieses komische Thema. Aber ja, diese Fragen sollte man sich mal gestellt haben, um den Verwandten auch mal erklären zu können, was man eigentlich tatsächlich macht. Normale Schulkinder stellen Videos von ihren Katzen und Hunden ins Internet und wir filmen, wie wir sinnlos Treppen runter springen. Manchmal hat dieses Sinnlose allerdings doch am Ende einen Sinn. In dieser Ausgabe bin ich besonders stolz mit Sebastian Linda über sein neuestes Filmprojekt „Journey of the Beasts“ zu reden. Er hat damals auch, wie oben beschrieben, angefangen. Sinnlose Videos von den Homies, die Skateboard fahren. Heute war ich allerdings alleine skaten, keine Kamera, kein Youtube, keine Zeugen. Das hat sich auch ziemlich gut angefühlt. In diesem Sinne, viel Spaß mit dieser Ausgabe!
sequenzen tom kleinschmidt / fabi surber
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interview sebastian linda
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postkarte aus melbourne
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das alphabet manuel kosthorst
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im visier alessandro magnani
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interview thorsten ballhause
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moments christian pietrzok markus & michi denis degenhardt tom kleinschmidt
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kieselstein zum andenken
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mein setup michael mackrodt
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top5ive conny mirbach
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unterwegs spontan in bukarest
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young gun kevin ganz
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impressum
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INH ALT Irregular Skateboard Magazin Ausgabe 17 _ foto inhalt
cover foto
Thorsten Ballhause
ulrich sperl
dennis scholz
fs smith
SEQUENZEN FS 360 OLLIE FOTO - CARSTEN BEIER
TOM KLEINSCHMIDT
SEQUENZEN BS NOSEGRIND NOLLIE BS 180 HEEL FOTO - PHILIPP GEHRKE
FABI SURBER
SKATEBOA RDEN AUS
EINEM ANDEREN
SEBASTIAN LINDA irregular skateboard magazin ausgabe 17 _ seite 10
INTER VIEW
fotos erik groß interview phiil pham
WINKEL
BETRACHTEN
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Im August 2011 tauchte ein neues Gesicht in Dresden auf. Es sprach sich schnell rum und es hieß, er sei der Macher von „Born to Skate“ und ich war als Jung´ von der Küst´ natürlich erstmal skeptisch. Was ist denn dieser „Sebastian Linda“ wohl für ein Typ fragte ich mich. Nach den ersten Skatesessions wollte er unbedingt einen Clip mit uns filmen, da er es toll fand, wie wir zusammen unterwegs waren und dabei ein gutes Team bildeten. Beim Dreh habe ich wirklich gedacht: „Puh, was für ein Freak!“. Überall lagen seine Objektive auf dem Boden, er rannte von links nach rechts, sprang herum wie ein junges Reh und alles wirkte völlig planlos. Das Ergebnis namens„The Beasts from the East“ verschlug mir allerdings die Sprache und mit der Zeit stellte ich fest, was für ein unglaublich talentierter und kreativer Kopf er ist. Noch dazu ist er zu einem unschätzbar wertvollen Freund geworden, der für mich eine große Inspiration ist.
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_ christian döbrich kickflip jakarta
Sebastian, nach deinem Movie „The Journey of the Beasts“ wäre die allererste Frage: Träumst du noch oder lebst du schon? Sieht dein Alltag in Deutschland genauso magisch aus? Haha, das ist eine witzige Frage. Meinen Alltag habe ich in den letzten Monaten vor dem Mac verbracht, um die Emotionen und Geschichten der Tour, die einfach unglaublich war, in 30 Minuten zu packen. Ich habe unterschätzt, wie aufwendig sich der Schnitt gestalten würde. Also habe ich mein Rollo runtergezogen und bis zum Erschöpfen an dem Ding gearbeitet. Trotzdem bin ich jeden Tag mit meinen Jungs skaten gegangen, denn der Schnitt an dem Video hat mich auch gleichzeitig super motiviert, weil ich das Gefühl hatte, wir haben da etwas ganz grosses in Indonesien gefunden. Zeitweise war es dann aber auch hart, weil ich noch so sehr in diesen magischen Welten gelebt habe. Ich habe quasi die Tour weitergelebt, während die Jungs nach und nach im deutschen Alltag ankamen.
„DER ABSPANN IST MEISTENS DER BELIEBTESTE PART IM
VIDEO“
Das ist ein ganz schön krasser Kontrast von den Straßen Indonesiens zur Dunkelkammer vorm Computer... In den 30 Minuten hat man ja wirklich den Eindruck, dass die Zeit stehen geblieben ist. Hat es sich für euch auf der Tour auch so zeitlos angefühlt, abseits der modernen „Dienstleistergesellschaft“? Die Tour war absolut zeitlos. Die ersten zwei Tage waren noch halbwegs relaxed, jedoch haben wir schnell bemerkt, dass es ab 10 Uhr zu heiß wird um zu skaten. Deshalb trafen sich die „Indo Locals“ auch bereits um 6 Uhr am Spot und waren bereit zu skaten. Somit gingen die darauffolgenden 18 Tage um 4 Uhr in der Früh für uns los. Um halb 5 kam der Bus mit dem wir entweder zu einem Spot, auf Reisfelder, zu Tempel anlagen oder einfach ins Unbekannte gefahren sind. Die meisten Sonnenaufgänge waren in Wirklichkeit erst um 6.30 Uhr morgens und wir kamen alle an unsere Grenzen. Während der Tour bemerkten wir, dass hier unglaubliche Dinge passierten und jeden Abend saßen wir beisammen und mussten erst realisieren, was wir alles erlebten. Das war aber auch die Motivation um am nächsten Morgen wieder aufzustehen. Also ja, absolut zeitlos! _
Wie hat denn die ganze Planung funktioniert? Kanntest du dich schon etwas in Indonesien aus? Und wie habt ihr die Spots gefunden an denen du drehen wolltest? Ich war davor schon in Bali und habe dort den Film „Mr. Elektro“ gedreht. Ich wusste auch, dass es eine Skateszene gibt, die man vor allem in der Motion Skatepark Halle antrifft. Wir wollten aber mit den Beasts, die Europa noch nie verlassen haben, dort einfach neue Spots entdecken. So sind wir einfach ins Landesinnere gefahren, wo es eigentlich überhaupt keinen Sinn macht, um dort zu skaten. Wir hatten anscheinend großes Glück oder es gibt dort mehr Spots als man denkt, denn wir fanden Gaps, Wallrides und natürlich verrückt steile Downhills. Generell sollte es aber ein Abenteuer werden, in dem auch ich ins Unbekannte aufbrechen wollte, um sich dann überraschen zu lassen. Kurz vor der Abreise hatte ich dann echt große Sorgen, ob es dort überhaupt Spots gibt. Zum Glück hat uns dann eine Malaiische SkateCrew geholfen mit ein paar Tipps, wie zum Beispiel das Wassergap. Dennoch hatten wir alle ein mulmiges Gefühl, was uns auf der anderen Seite der Welt begegnen wird.
richard naumertat treflip bali
„Es sollte ein Abenteuer ins Unbekannte sein, wo wir uns selbst überraschen lassen wollten“
_ skateboarden aus einem anderen winkel betrachten
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Beschreib doch mal die Emotionen und Reaktionen, als die Jungs auf den Reisfeldern standen mitten im Nirgendwo! Die hat es erstmal komplett umgehauen in einer anderen Kultur zu sein. Am ersten Tag hatten Meinel und Döbrich auch noch eine Lebensmittelvergiftung und übergaben sich die ganze Nacht. Aus dem Flugzeug hinausgeworfen, in die dunkle Nacht Indonesiens, war jeder erstmal überrascht, dass der Verkehr nicht an die traumhaften Urlaubsbilder erinnerte. Wir brauchten auf jeden Fall auch einige Zeit um uns einzuleben und herauszufinden was eigentlich passieren wird. Ich hoffte, dass die Neugierde der Jungs, gekoppelt mit der Neugierde der Einheimischen, für
„WAS ICH VOR ALLEM BIN, IST SICHERLICH EIN EIGENDENKER“
tolle Momente sorgen würde. Als wir dann aber die Kinder auf den Reisfeldern und in der Gasse trafen, wurden alle meine Vorstellungen bei Weitem übertroffen. Wir waren übermannt von der Erfahrung, was ein Skateboard bei angstfreien Kids auslösen konnte. The Journey of the Beasts (JOTB) ist ja geballt mit emotionalen Aufnahmen. Spiegelt deine Videokunst deine Persönlichkeit wieder? Das müssten wahrscheinlich andere bewerten. Ich betrachte aber Film als mein stärkstes Ausdrucksmittel mit dem ich Sichtweisen teilen kann, die ich mit Worten niemals erklären könnte. Die Filme und deren Emotionen mit der Welt zu teilen treibt mich immer weiter voran. 1996 habe ich als einziger Skateboarder, neben 50 Inlinern in meinem 4000 Einwohner Dorf, angefangen zu skaten, inspiriert von der Powell Skate Szene aus Police Academy. Ich weiss durch zahlreiche Zuschriften, dass die Beast Reihe viele motiviert hat das erste Mal oder endlich wieder aufs Skateboard zu steigen. Die Woche nach der Premiere in Dresden war auch verrückt, denn es war einfach jeder auf dem Brett anzufinden und die Jungs waren alle super gepushed durch den Clip.
octavio trindade kickflip bali
Du sagst jetzt „Clip“ aber für mich war es mehr ein „Movie“. Wenn man dich jetzt in eine Schublade stecken wollen würde, was bist du jetzt genau? Skateboardfilmer? Skateboardkameramann? Skateboardregisseur? Angehender Hollywood Regisseur? Tagträumer? Erklär unseren Lesern doch mal, als was genau du dich siehst. Die Schublade muss man vielleicht noch bauen in die ich reinpasse. Ich mache ja nur einmal im Jahr einen Beast Clip, die andere Zeit drehe ich freie Projekte, wie zum Beispiel den Dokumentarfilm Mr. Elektro mit Sunoto, der ja auch eine große Rolle in der JOTB spielt. Ich arbeite _ sebastian linda interview
gleichzeitig in der Werbung und arbeite an innovativen Konzepten für Agenturen, mit meinem guten Freund Frank Sauer. Wir haben gerade für einen Getränkehersteller einen Spot gedreht, welcher ein unglaubliches Fussballspiel in London zeigt, in dem Parkour und Freestyler durch die Luft fliegen, ermöglicht durch getarnte Trampoline. Die Passanten, die vorbeigingen konnten ihren Augen nicht trauen. Auf der anderen Seite unterrichte ich super gerne, mache Filmworkshops und bringe Leuten die Filmsprache bei und helfe ihnen, ihren eigenen visuellen Stil zu finden. Ich probiere in meinen freien
tom kleinschmidt frontside blunt bali
„ICH PROBIERE MEINE EIGENEN
BILDERWELTEN ZU ERSCHAFFEN“
_ sebastian linda interview
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Projekten eine Geschichte aus meinem Leben zu erzählen und zu dokumentieren. So erzähle ich die Geschichte Live mit, anstatt diese im Nachhinein nachzuerzählen, wie es bei vielen Dokumentarfilmen der Fall ist. Ich bin auf der einen Seite superfleißig und auf der anderen Seite sehr faul. 30 Tage an einem Set zu verbringen, wäre mein Tod und so suche ich lieber die Geschichten im wahren Leben. Tagträumen tue ich auch viel, lege mich auf eine Wiese, habe einen Track und träume von dem Film der entstehen soll. Bei der JOTB hatte ich immer wieder die Szene im Kopf, wie die Beasts aus dem Wasser kommen und über die Insel auf ihren Skateboards herfallen. Diesen Traum versuche ich dann zu realisieren. Ich bin dann selbst immer wieder überrascht, dass es so gut ausgeht. Aber das ist mit den Beast Jungs so ne Sache. Die geben einfach Alles und das ist sicherlich ein Grund für den Erfolg der Beast Reihe. Auf keinen Fall bin ich ein Skateboardfilmer, Kameramann oder Regisseur, da ich Geschichten erzählen möchte und ich das Skateboard nur als das beste Medium im Moment sehe, um dieses zu tun. Skateboarding findet im Gegensatz zu Surfen, Snowboarden und eigentlich allen anderen Sportarten außer vielleicht noch Parkour auf der Straße statt. Man trifft auf andere Persönlichkeiten, hat gute und gefährliche Konflikte, welche immer für neue Geschichten sorgen. Diese Geschichten waren schon immer im Abspann von Skateboardfilmen. Abspanne sind sowieso meistens der beliebteste Part der Videos gewesen, also dachte ich mir ich hole sie in den Mittelpunkt. Was ich vor allem bin, ist sicherlich ein Eigendenker, der sich nicht von bestimmten selbstauferlegten Regeln irgendeiner Szene steuern lässt, sondern ich probiere etwas neues, eigenes und irgendwie auch wahres zu finden. Das Skateboard hatte in dem JOTB eine sehr große Anziehungskraft auf die Leute, die ihr in Indonesien begegnet seid. Skateboarding polarisiert auch genauso stark. Habt ihr auch negative Erfahrungen auf dem Trip gemacht dadurch? Nur als wir wieder in der Stadt waren gab es Leute, die sich beschwert haben oder Securitys, die bestochen werden wollten. Man kann sagen: Umso mehr Leute auf einem Haufen sind umso mehr Platzhirsche gibt es, die ihr Revier auf die eine oder andere Seite verteidigen möchten.
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Gab es einen Tag auf der Tour an dem du gerne mal nur allein unterwegs gewesen wärst? Ich war einen halben Tag alleine unterwegs als ich Mr. Elektro besucht habe und ihm das erste mal seinen eigenen Film gezeigt habe. Ich wollte ihn erstmal alleine treffe, bevor ich mit allen Skatern ankomme. Nachdem wir jeden Tag etwas Neues ausprobierten, wollte ich ansonsten keinen Tag für mich alleine verschwenden. Immerhin waren es nur drei Wochen. Danach musste ich aber auch erstmal eine Woche alleine durchschlafen, um mich einigermaßen zu erholen. Du wurdest ja unter Anderem von der „Zeit Online“ als bester Skateboardfilmer betitelt. Was sagen die Hater a.k.a. „Fisheye Only“ Vertreter, dazu? Die Aussage der beste Skateboardfilmer ist genau so eine Formulierung, wie sie nur von Skatern kommen kann. Die ganze Sprache von vielen Skaten ist darauf ausgelegt das Alpha Tier der Skater zu finden, den krassesten, besten Mann, Krassesten Typ, Unglaublicher Style und so weiter. Genauso
_ skateboarden aus einem anderen winkel betrachten
übertreibt man dann wenn man mich den besten Skateboardfilmer Deutschlands nennt, denn darum geht es gar nicht und ich filme bei den normalen Skatevideos gar nicht mit. Gerade letztens war Alex Mizurov in Dresden und dachte wir würden eine Line filmen. Ich sagte ihm, dass ich das eigentlich nie mache und deswegen nicht besonders gut darin sei, weil ich eben etwas anderes mache. Fand er witzig und es gibt alleine in Dresden zig Leute die besser Lines filmen als ich, weniger wackeln und so weiter. Mir geht es nicht darum der Beste zu sein, sondern Bilder einzufangen die etwas erzählen für Jeden, der auch nicht Skateboarding versteht und die Magie des Skateboardings herüberbringt. Um das zu tun braucht es sicherlich einiges an Skills und Entwicklungen, die sich über die letzten Jahre entwickelt haben. Ich wollte einen visuellen Stil kreieren, der, wie ein Foto, dem Zuschauer die Möglichkeit gibt den Moment zu verstehen. In einem normalen Skatevideo hast du keine Zeit die Umgebung zu erkennen. Das Video könnte überall stattfinden, weil es rein um den Trick geht und die Arten des Filmens dazu da sind, den Beweis einzufangen, dass derjenige den
Trick auch wirklich gemacht hat. Bei mir könntest du sogar den Skater aus jedem Bild rausnehmen und dennoch ist etwas im Bild, was etwas von der Landschaft, den Leuten, der Architektur erzählt. Dazu benutze ich die Slow Motion Funktion. Wie ein Foto halte ich den einen Moment kurz fest, damit der Zuschauer sich orientieren kann, die Landschaft und den Moment einatmen kann, bevor es dann wieder weitergeht. Daran habe ich über die Jahre gearbeitet und meine Vorbilder in anderen Bereichen gefunden, zum Beispiel in der visuellen und erzählerischen Inszenierung von Breaking Bad. Ich sehe mich also nicht im Vergleich
zu anderen Skateboardfilmern aus Deutschland, sondern probiere meine eigenen Bilderwelten zu erschaffen und meine Film-Skills weiter auszuarbeiten, um die Emotionen und Welten zu übertragen, die ich erzählen möchte. Haterfrage jetzt: Ich liebe hate, denn es ist der beste Garant, dass man etwas gut gemacht hat. Wenn man einen Golffilm ansehen würde, mit einem Golfspieler und am Ende des Filmes emotional durchrüttelt ist und Tränen in den Augen hat und man dann sagen würde:
_ sebastian linda fs smith grind
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_ skateboarden aus einem anderen winkel
„Ja, der Golfspieler ist aber nicht der krasseste und der Schlag war schon ABD und sein Style ist auch nicht so gut“, dann wäre das ja auch superwitzig. In Deutschland herrscht eine riesen Angst im Skateboarding wirklich kreativ zu sein. Man springt den Amis hinterher. Sieht man in einem Video eine No Comply Variation, dauert es ein halbes Jahr und er ist auch auf den deutschen Straßen unterwegs. Ich bin da skeptisch. Die Ami Firmen verkaufen mit ihren Videos auch ihre Produkte, sind in einem Wettbewerb und entwickeln ein Image durch ihre Videos, damit sich ihre Produkte gut verkaufen. Gerade Kids suchen nach Identifikation und Skatevideos bieten hierfür einfach die beste Möglichkeit. Mir geht es aber darum, was Skateboarding an der Wurzel ist, ohne es zu kompliziert zu machen. Das war auch einer der Gründe, dass wir einfach mal in ein Land fliegen, wo niemand Skateboarding gesehen hat, um zu schauen was passiert. Ich selbst bin noch ohne Internet im Skateboarding aufgewachsen, saß den ganzen regnerischen Tag vor Nickeloden, weil einmal am Tag ein 30 sekunden langer Skate TV Clip kam, man aber nicht wusste wann genau. Damals hatte ich Zeit den Traum vom Fliegen zu entwickeln, bevor ihn mir Fa-
betrachten
cebook Likes nehmen konnten. Dieses Gefühl zurückzugeben ist sicherlich meine Motivation für die gesamte Beast Reihe gewesen. Das Schöne ist, dass die Leute aber dank Facebook selbst entscheiden können, was sie mögen und man sich deswegen von der Meinung einzelner sowieso frei machen kann. Journey of the Beasts wurde am ersten Tag 16.000 mal geteilt und 50.000 mal angesehen. Das hat uns alle sehr überrascht. Ich dachte es dauert Wochen, da der Film mit 32 Minuten schon ganz schön lang ist. Der Erfolg war super, aber die Emotionen und die vergossenen Tränen waren es, die mich am meisten gefreut haben, wie zum Beispiel der Kommentar: „Thanks for the first Skatevideo that made me cry.“ Ebenso eine Mail, dich ich gestern erhalten habe: The Journey of the Beasts is probably one of the best skate videos i have seen.. My girl was crying when she watched it :)
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„ICH LIEBE HATE DENN ES IST DER BESTE GARANT, DASS MAN ETWAS GUT GEMACHT HAT“
Das Visuelle geht ja immer Hand in Hand mit dem Soundtrack. Deine Liste an Musik im Video ist endlos... Wie hast du die Songs zusammengestellt? Und wie lang hat es gedauert den passenden Soundtrack zu erstellen? Im Video sind 19 Lieder. Problem in Deutschland ist, dass man an die grossen Lieder, dank Gema und Labels, mittlerweile fast unmöglich rankommt. Ich habe sämtliche Stockbörsen durchsucht und mir eine RiesenLibrary aufgebaut. Ich war kurz vorm durchdrehen, aber am Ende habe ich einige Schätze gefunden. Ich habe schätzungsweise 35.000 Lieder durchgehört und circa 180 Gute gefunden.
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Zum Schluss, gibt uns noch ein paar grundlegende Fakten über dich. Wie alt bist du? Seit wann skatest du? Wann hast du angefangen zu filmen? Ein Wunder war auch das wir es geschafft haben mit 11 Skaten gesund nach Indonesien zu fliegen und mit allen 11 wieder gesund zurückzukommen. Keine Verletzungen, keine Knicker, einfach nur unglaubliches Glück. Ich bin 30 Jahre alt, skate seit 18 Jahren, skate immer noch fast jeden Tag und ich habe auch vor 18 Jahren angefangen zu filmen. Ich grüsse die Beasts, ihr wart und seid unglaublich. Ich grüsse alle, die sich jeden Tag immer wieder aufs Board pushen, mein Girl Sophia, was mir die Power gibt alles zu geben und dich, ja du der das grad liest. Sei gegrüsst.
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POST KARTE AUS M E L B O U R N E
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A U S T R A L I E N
Der Staat Australien liegt auf der Südhalbkugel nordwestlich von Neuseeland und südlich von Indonesien, Osttimor, WestNeuguinea und Papua-Neuguinea und umfasst neben der kontinentalen Landmasse die vorgelagerte Insel Tasmanien und einige kleinere Inseln. Darüber hinaus gehören noch die pazifische Norfolkinsel, die Kokosinseln, die Weihnachtsinsel und die Ashmore- und Cartierinseln im Indischen Ozean sowie die subantarktischen Inseln Macquarieinsel und Heard und McDonaldinseln als Außengebiete zu Australien.
Landesfläche Australien
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Fabi Surber
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Hauptstadt Australiens Canberra
Hostels 15 - 40€
Landesf läche Australiens 7.692.024km 2
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MANUEL
KOSTHORST
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IM VI SIER ALESSANDRO MAGNANI COLLECTION
Ich habe vor vier Jahren ein kleines Label namens „Alessandro Magnani“ gegründet. Eine Freundin machte mich damals auf einen Kurs aufmerksam, bei dem man eigene Zeichnungen auf T-Shirts drucken konnte. Nachdem ich Interesse daran gefunden habe, mietete ich das Atelier von der Siebdruckerei, um mich intensiv mit der Siebdrucktechnik zu beschäftigen und zu beobachten, was durch verschiedene Drucke geschieht. Nach einem Jahr hatte ich genug Erfahrungen gesammelt und entschloss mich, dass ich mir nun meine eigene Druckwerkstatt in meinem Keller einrichten werde.
Ich produzierte eine kleine Serie von T-Shirts, die anfangs überwiegend von Freunden gekauft wurden, da sie mich unterstützen wollten. Der Support meiner Freunde hat mich sehr gefreut und auch motiviert. In der Schweiz machte mein Label die Runde und somit kannten mich einige Store-Manager schon, als ich diese anschrieb, um mein Label vorzustellen. Als ich mich dann persönlich in den Geschäften vorstellte war ich Anfangs noch sehr nervös aber
fotos phil pham text alessandro magnani
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mittlerweile macht es mir viel SpaĂ&#x; mein eigenes Label und mein Handwerk zu präsentieren. Mittlerweile sind meine Klamotten in 20 Shops in der Schweiz vertreten. Wichtig ist es mir, dass ich mein Repertoire erweitere und somit entwerfe ich verschiedene Accessoires, Taschen etc. und
IM VI SIER
lasse diese dann extern produzieren. Zu Hause angeliefert wird dann alles noch von mir bedruckt. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass der Arbeitsaufwand drumherum wie Office, Versand, Buchhaltung usw. so enorm wird. Da gibt es Zeiten, bei der ich meine Kreativität in den Hintergrund stellen muss. Aber umso mehr freue ich mich, wenn wieder Luft da ist, um meinen Ideen freien Lauf zu lassen.
_ fakie flip
Mein Alltag beginnt mit den Bestellungen, die danach sofort bearbeitet und bedruckt werden, neue Siebe belichten, Atelier aufräumen und all der Kleinkram, der noch anfällt. Oft vergeht die Zeit wie im Flug und ich denke, dass ich nie wieder aus dem Atelier komme. Wenn ich dann doch mal früher Feierabend mache, gehe ich meistens anschließend skaten. Skateboarding bedeutet mir sehr viel und gehört zu meinen größten Leidenschaften, da ich mich frei und kreativ bewegen kann. _
ALESSANDRO MAGNANI COLLECTION
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Thorsten Ballhause - Berliner Kante, breiter als Kollegahs Bodyguards und (halbwegs) braver BWL-Student. Auf den ersten Blick hat das nicht viel mit Skateboarding zu tun, doch irgendwie passt das Holzbrett da ziemlich gut rein. Aber zu viel will er mit skaten auch nicht zu tun haben... Ach, lest selbst. _
interview phiil pham
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Hi Thorsten, wir haben es jetzt 11:38 Uhr. Bist du schon am Mittagessen oder noch am Frühstücken? Also ich bin heute so kurz vor 10 Uhr aufgestanden und habe erstmal ein bisschen für Ordnung in meiner Bude gesorgt, da blieb noch nicht viel Zeit zum Essen. Also wird es heute wohl auf meinen Standardbrunch mit Ei und Bacon, irgendwann gegen Mittag, hinauslaufen...
Was trainierst du genau? Machst du was Spezielles oder bist du einfach nur am pumpen? Ich habe in der Regel einen dreier Split. Das heißt, dass ich an drei verschiedenen Tagen in der Woche einzelne Muskelpartien trainiere. Ich bleibe allerdings schon seit drei Jahren beim gleichen Körpergewicht, da man mit zu viel Muskeln nicht mehr richtig skaten kann. Es geht mir einfach darum einen weiteren Ausgleich neben dem Skaten zu haben. Auch wenn es die Wenigsten glauben, harmoniert das ziemlich gut.
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Gehst du heute noch in die „Muckibude“? Ich habe gehört, dass du schon seit einigen Jahren gut am Trainieren bist. Haha, jo das stimmt... Ich war leider seit einigen Wochen nicht mehr trainieren, da ich ziemlich viel zu tun hatte und auch noch dazu verletzt war. Wenn sich das Wetter heute hält gehe ich auf jeden Fall noch rollen und wenn nicht, dann werde ich später mal trainieren gehen. Vielleicht gehe ich auch mit meinem Bruder, da er gerade in Berlin zu Besuch ist. Alleine trainieren ist auf Dauer ziemlich öde.
Fährst du dann auch gerne mal ohne T-Shirt rum? Wer tut das nicht? haha Max (Ritter) meinte, dass du auch gerne mal vorm Spiegel post, haha. Hast du beim Skaten schon viele Mädels aufgerissen? Jetzt muss ich aufpassen, nicht dass hier ein falscher Eindruck entsteht haha. Wahrscheinlich nicht mehr als jeder andere Skater. Du hast dir ja letzte Woche die Nase gebrochen. Erzähl doch mal was da passiert ist? Ja, ziemlich dumme Geschichte. Das war beim COS Cup in Köln vor drei
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_ interview
Wochen. Ein Kumpel hatte auf der Party irgendwie etwas Stress mit einem Typen, was ich aber gar nicht mitbekommen habe. Als wir vom Club rauskamen läuft einfach ein Typ auf uns zu und boxt meinen Homie direkt um. Ich bin dem Kerl dann hinterhergelaufen, dieser dreht sich um und schlägt mir direkt ins Gesicht. Das hat sofort höllisch geblutet und der Typ ist weggesprintet, weil er gemerkt hat, dass ich richtig sauer wurde. Ich bin ihm hinterher und hab mich revanchiert. Ist eigentlich nicht meine Art, aber wer es so will, wie dieser Typ und Leuten auflauert um sie zu schlagen, der hat es nicht anders verdient. Vielleicht hat er wenigstens etwas daraus gelernt. Alter Schwede! Dennis hatte mir nur erzählt, dass du verletzt bist. Ich dachte, dass es etwas mit Skaten zu tun hat. Passiert so was öfter in Berlin? Ironischerweise ist mir so etwas in Berlin noch nie passiert. Manchmal habe ich das Gefühl, dass das Aggressionspotenzial in kleineren Städten sogar höher ist. Natürlich passiert auch in Berlin viel Scheiße aber wenn ich hier mit Leuten feiern gehe, dann ist meistens überall eine gute Stimmung. Egal, ob vor dem Späti, auf einem Open-Air oder im Club. Ich finde die Leute hier generell sehr entspannt.
Wir haben ja jetzt seit Frühling dieses Interview mit dir geplant. Wurdest du von Dennis davor schon eingeweiht? Dennis meinte ursprünglich, ich soll mir mal einen Cover-würdigen Spot einfallen lassen, damit wir ein Foto für das InpeddoCheckout, welches in eurer letzten Ausgabe war, schießen können. Also habe ich mit ihm den Smith gemacht, den ich mir schon länger vorgenommen hatte. Ein paar Wochen später meinte er dann, wenn ich Gas gebe, könnte es auch mit einem Interview klappen. Das hat mich natürlich mega motiviert und wir waren noch ein paar mal unterwegs. Er wollte mir allerdings nicht verraten, was genau jetzt ins Heft kommt. Ich bin also gespannt! Ja dann verrate ich dir jetzt noch nichts! Was treibst du denn sonst so neben Skateboarding? Studierst du? Super, die Spannung steigt also haha. Ja genau, deswegen war ich diesen Sommer leider auch ziemlich mit dem Studium beschäftigt und konnte nicht so viel skaten, wie ich gern gewollt hätte. Ich studiere BWL und habe Anfang des Sommers noch ein Praktikum bei Telekom gemacht. Als ich damit fertig war, musste ich meine Abschlussarbeit in Angriff nehmen, weshalb ich mich bei bestem Wetter quasi zu Hause verbarrikadieren musste. Ich habe T
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glücklicherweise auch einen MasterPlatz in Berlin bekommen, somit kann ich also hier bleiben. Im Oktober geht es dann los und bis dahin will ich noch, so viel wie möglich, rollen gehen.
Angeblich redest du vorm Einschlafen immer laut vor dich her? Das kann ich nur schwer bestätigen, da ich es ja nicht mitkriege... aber kann schon mal passieren, in meinem Kopf geht vieles vor.
Hast du dir mal überlegt nach dem Studium in der Skatebranche zu arbeiten? Du könntest ja Manager bei Inpeddo Skateboards werden! Ich will ja nicht den Posten von Max klauen, haha. Naja, also in meiner Bachelor-Arbeit ging es sogar um Marketing in der Schuhbranche der Skateindustrie. Ob ich fest im Skateboarding arbeiten würde, müsste
Gibt es das Thorsting noch? Ich glaube der Trend ist abgeflacht, was mir auch ganz recht ist. Es war auf jeden Fall eine lustige Idee. Ich glaube, dass irgendwann manche Leute dachten, dass ich mich immer nur hinpacke oder so und hatten vergessen, dass die ursprüngliche Geschichte mit einem Make an einem 13er Rail ausging.
ich mir gut überlegen aber ganz abgeneigt wäre ich nicht. Vorteil ist sicher, dass man seine Materie und die Leute kennt. Als Nachteil könnte ich mir vorstellen, dass man vielleicht eine Überdosis kriegt und Skateboarding nicht mehr so erleben kann wie zuvor, da man den ganzen Tag, auch im Büro damit zu tun hat und zu tief in das Business einsteigt. Ich habe schon öfters derartige Erfahrungen in Interviews gehört. Wahrscheinlich muss man das einfach selbst herausfinden. Mal gucken, wo es mich hintreibt.
So, zurück zu meinen Fragen... Berlin hat sich ja regelrecht zur Skateboardhauptstadt in Europa gemausert. Viele Pros und Medienleute leben dort. Wie findest du, dass sich die Szene in den letzte Jahren für dich entwickelt hat? Das Niveau ist auf jeden Fall krass gestiegen! Ich wurde in Kreuzberg geboren, lebe aber schon lange im Randbezirk Köpenick, wo ich auch angefangen habe zu skaten. Früher war ich also immer mit meinen Homies aus Berlin unterwegs, viele von denen haben aufgehört. Die Jungs mit denen ich heute losgehe sind alle zugezogen, was aber auch cool ist. Noch vor einigen Jahren war irgendwie alles kleiner und lokaler. Heute ist in Berlin so viel los, dass du gar nicht mehr alles mitkriegst. Die Bright und ein Haufen von Veranstaltungen sind hier, es gibt PopUp Spots, die du nur eine Woche skaten kannst oder so. Du kommst
Ich habe gerade mit Michi (Mackrodt) telefoniert und soll gleich mal drei Fragen stellen. Die erste wäre: Wieso nennt man dich den Milf Hunter? Oh man, hahaha. Da war mal, vor ein paar Jahren, so eine Story auf Mallorca, wo ich mit einer reiferen Dame heim bin. Seitdem hab ich mein Image weg, glaub ich...
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kickflip to fakie
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in den Park und da steht Torey Pudwill oder sonst wer vor dir. Es ist auf jeden Fall viel los und die Leute legen die Messlatte an den Spots enorm hoch. Das führt wiederum dazu, dass immer mehr neue Spots erkundet und geskatet werden, was auch geil ist. Ich würde sagen insgesamt ist es eine positive Entwicklung, die Szene hier wächst und man lernt viele neue Leute kennen, was einen selbst auch hyped.
Jetzt habe ich bei mir um die Ecke den Mellowpark, der über eine gute Halle verfügt und halt den Shelter. Außerdem gibt es immer irgendwelche Spots auf Ausstellungen, die man mal skaten kann. In den Shelter gehe ich im Winter so einmal wöchentlich. Ich muss ehrlich sagen, dass mir die alte Skatehalle mehr Spass gemacht hat, auch wenn ich unter meinen Freunden mit dieser Meinung ziemlich allein dastehe. Aber in der alten Halle war einfach alles größer, da konnte man fliegen...
Ja klingt doch schon fast wie in Barca! Wer ist dieser Torey nochmal? Kenn i ned... Was machst du im Winter? Geht ihr da viel in die Halle? Das ist so ein Kid aus den Staaten, haha. Also das ist echt ein Vorteil, dass man mittlerweile in Berlin ganz gut durch den Winter kommt. Als ich anfing zu skaten, gab es nur das ICC. Das ist diese orangene Unterführung, wo Curbs und so hingestellt wurden...
Dann fliegen wir nun zum Ende des Interviews. Du kannst gerne noch ein paar Weisheiten oder Grüße loswerden! Vielen Dank an dich und Gotti für das Interview und Dennis Scholz für die Fotos! Shoutouts an meine Jungs in Berlin und Alle, die Spaß am Skaten haben! Danke an meinen Vater, der mein erster Sponsor war und danke an meine jetzigen Sponsoren: Inpeddo Skateboards, Titus Tornados und den ROCS Skateshop! Peace.
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MOMENTS I R R E G U L A R
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christian pietrzok F O T O C A R S T E N
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MOMENTS P I G E O N
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markus & michi F O TO PH I L
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MOMENTS F R O N T S I D E
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denis degenhardt F O T O W I L L I
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SYLVAIN TOGNELLI - OLLIE • PHOTO: HENRIK BIEMER
grafik und text - simon reichel
KIESELSTEIN.
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A N D E N K E N
Über das Leben des Dan Bradbury ist nie viel an die Öffentlichkeit geraten. Komisch, eigentlich. Ich stelle mir vor er ist irgendwo im mittleren Westen der USA in den späten 1950ern geboren worden und aufgewachsen. Sohn einfacher, gottesfürchtiger Farmer, der Vater ein Trinker und Choleriker, die Mutter stumm daneben. Alltägliches amerikanisches Glück des kleinen Mannes sozusagen. Wahrscheinlich war sein Leben nicht nur kurz sondern auch verdammt hart. Vielleicht war er etwas kleinwüchsig, schon früh ein Außenseiter. Mit 14 bis 15 Jahren wird ihm klar geworden sein, dass er wirklich und tiefgründig anders war als die Welt um ihn herum. Dass seinesgleichen mehr als nur „nicht dazu gehörte“; er war unerwünscht, verhasst, ein Gejagter. Ich schätze er hat es nicht länger als bis 16 in dieser Hölle ausgehalten. Ist geflohen in die Stadt der Engel, des Glamours und des Sex. Viel leichter wird er es dort nicht gehabt haben. Aber vermutlich konnte er ein paar Gleichgesinnte finden, war nicht mehr vollkommen allein. Natürlich ist dies alles nur eine Vermutung, die einzig und allein auf meiner von Medien und Vorurteilen geprägten Phantasie beruht. Zu einem harten historischen Fakt, einer direkten Wahrheit, wird Dan Bradburys Leben erst an seinem letzten Tag. Ich kann euch nicht einmal das genaue Datum nennen. Im Jahr 1982 prügelt ihn vor einem Club in Los Angeles ein Gruppe von Männern wegen seiner Homosexualität zu Tode. Begonnen wird die Schlägerei von einem Mann der die Tat gleichzeitig zu mehr als nur einem weiteren Hassverbrechen macht. Sein Name ist Jay Adams, er gilt bis heute als einer der einflussreichsten
Skateboarder der Geschichte. Das Ganze findet damals nur wenig Beachtung, Kontroversen werden schnell begraben, das Gerichtsurteil von Mord zu Körperverletzung abgeschwächt, Jay Adams’ Drogen- und sonstigen Eskapaden (z.B. tätowierte Skateboard-Hakenkreuze) machen Dan Bradburys Tod nur zu einer weiteren Anekdote im Leben des großen Skate-Rebellen. Kürzlich ist nun auch Jay Adams gestorben. Überall war davon die Rede, Nachrufe auf ihn sind sogar in größeren Zeitungen außerhalb der Skateszene zu lesen. 1993, gute zehn Jahre nach Dan Bradburys Ermordung, wiederholt sich die Geschichte. Eine weitere Skateboard-Legende kommt in Verbindung mit dem gewaltsamen Tod eines Homosexuellen. Das Opfer ist Keith Ogden, zu dem Zeitpunkt 31 Jahre alt und einer der ersten öffentlich schwulen Skateboarder. Der damalige Think Skateboards Pro Josh Swindell ist mit ein paar Freunden unterwegs, trinkt, beginnt eine Schlägerei mit Ogden und tötet ihn. Er verbringt 20 Jahre im Gefängnis für Mord. Seit 2012 ist er wieder frei. Einer von Swindells Begleitern an diesem Abend - wenngleich niemals verurteilt – ist heute berühmt: Danny Way. Genau wie Jay Adams zählt er zu den ganz Großen unseres Sports. Er steht im Guinness Buch der Rekorde, lebt in Reichtum und ist weit über die Grenzen unserer Szene hinaus bekannt. An Dan Bradbury und Keith Ogden erinnert sich so gut wie niemand.
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MEIN SETUP Michael Michael Mackrodt Mackrodt Board - Element Team 8.0, 8.375 oder 8,5. Im Moment fahre ich ein 8,5 flaches Concave, Nose und Tail ähnlich lang, bestenfalls eine Art „Double-Tail“! Ich mag es zu wechseln, weil ich mit jedem Board etwas anders skate! Wichtig ist, dass die Wheelbase nicht zu lang ist und das es schön flach ist. Die Construction ist mir dabei egal. Einfaches Holz - made in China - ist mir jedoch am liebsten. Achsen - Independent 149er, high, schön weich eingestellt mit den original Indy-Gummis. Optimal sind hohe Achsen damit ich nicht ständig „Wheelbites“ bekomme und weil ich gerne vor mich „hinschlängel‘„!
Rollen - Haze Wheels 51mm Michael Mackrodt Model. Das ist eine Marke von einem alten Kumpel aus Paris. Die Rolle ist schön hart, rutscht gut und hat trotzdem einen guten Grip. Ich powerslide viel und gern und diese Rollen bekommen keine Flatspots. Allerdings fahre ich meine Rollen sehr lange, teilweise bis sie noch ca. 45mm messen, so dass diese sozusagen als „Kugellagerkondome“ enden.
Schuhe - Nike, meistens den Janoski, da dieser der beste „Allround-Schuh“ ist. Der Schuh hat einen guten Grip, hält lange und ermöglicht ein gutes Boardgefühl. Auch für Gaps ist er gut, da man nur selten „Heel bruises“ bekommt. Und noch dazu sieht er gut aus - schlicht, simpel, einfach geil!
TOP 5IVE CONNY MIRBACH foto leo preisinger - bs tailslide
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heimat irgendwo, zwischen, hamburg, und, münchen münchen neue heimat, gute menschen, klein, skatepark skaten, warum schließen supermärkte um 8? wohnen skater-wg, altbau, fischgrätparkett, balkon, espressomaschine des todes fotografie mittlerweile ein job, trotzdem spaß, wieder mehr film, wieder mehr skatefotos, kommt am besten in gedruckter form deutschland kein krieg, keine diktatoren, keine is, kein ebola, also könnte schlimmer sein skateboarding geil, super ausgleich zur arbeit, bringt mich zum reisen, spaß steht im vordergrund, schnell fahren! reisen wichtig, neue menschen, neue orte, neue sichtweisen, neue spots spots / städte barcelona, malmö, berlin, london, irgendwie auch münchen musik klingt schöner von platte, jazz, disko, elektronisch, ich mags aber auch mal ohne inspiration natur, neue städte, easternfronts.tumblr.com, decapitateanimals.tumblr.com, jeglicher output von pontus alv alkohol nö
S P O N T A N I N B U K A R E S T
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Das Telefon klingelt. Michi Mackrodt ist am anderen Ende der Leitung: „Hey Dude, hast du spontan Bock auf eine Woche Bukarest? Chillig Skaten und die Stadt erkunden?“ Lang muss man dafür nicht überlegen und prompt waren auch schon die Flüge gebucht. Michi wollte eigentlich nur seine Freundin besuchen, die auf einem Sciencefiction Dreh in Bukarest gearbeitet hat. Allerdings war die Versuchung doch zu groß, die ehemals kommunistischen Straßen mit dem Rollbrett zu erkunden. Somit wurde ein kleiner Stoßtrupp zusammengestellt, bestehend aus Michi himself, Markus Blessing, Francisco Saco (Filmer) und ich (Foto). Eine Vier-Man-Einheit, so viele, wie quasi in ein Taxi passen.
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phil pham
phil pham
Z W I S C H E N A LT E M FRANZÖSISCHEN KO LO N I A L S T I L U N D M A S S I V E N KO M M U N I S T I S C H E N BAUTEN Apropos Taxi. Taxifahrer in Bukarest sind notorische Bescheißer. Taxifahren ist dort eigentlich super günstig, ein paar Cent pro Kilometer. Die Fahrt vom Flughafen sollte laut der Tripadvisor Webseite ca. 10€ kosten. Francisco hat letztendlich 40€ gezahlt und ich 30€. Getürkte Taxometer, die plötzlich in die Höhe schießen, wenn man mal nicht hinschaut, stehen auf der Tagesordnung. Der Fahrer verteilt auch gerne Flyer für Erotikmassagen, die es in der Innenstadt an jeder Straßenecke gibt. Als Mann wird man dort sowieso die ganze Zeit von dubiosen Gestalten angesprochen mit „Girls hier, Girls da.“ Eine Anreise ist es schon allein wert, wenn man nur durch die Straßen pusht und die spektakuläre Architektur betrachtet. Die Häuser mischen sich mit altem französischen Kolonialstil und massiven kommunistischen Bauten. Alles in Weltstadtgröße à la New York. Durch die vielen
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fs bluntslide pop out markus blessing
heruntergekommenen Häusern verstärkt sich der Kontrast zu den modernen Glaspalästen und den verlassenen kommunistischen Plattenbauten. Vier- bis sechsspurige Straßen, die an Marmor Leninfiguren vorbeiführen, sind keine Seltenheit. Das Straßenbild ist geprägt von Dacia Autos, welche die lokale Automarke ist und unweit von Bukarest produziert werden. Ein Taxifahrer erzählte uns, dass wohl die Kosten der Produktion sehr niedrig gehalten werden können, allerdings sind wohl die Exportkosten enorm hoch, da Rumänien kein wirklich gutes Autobahnnetz besitzt und somit alles per Eisenbahn transportiert werden muss. Die Regierung streicht Millionen an EU Fördermittel ein, welche zum Ausbau der Infrastruktur vorgesehen sind, tatsächlich aber dann in den Taschen der Politiker verschwinden. Ganz Gipsy Gangster Style halt. Die typischen rumänischen Zigeuner, Frauen mit langen bunten Kleidern und gemusterten Kopftüchern fehlen im Bukarester Straßenbild
WM Feeling. An diesem Tag spielte Frankreich gegen Deutschland.
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N A C H T S KO M M E N D I E STRASSENKINDER RAUS UND LUNGERN VOR DEN GROßEN LUXUSHOTELS RUM
BUKAREST IST EINE M I S C H U N G A U S A LT E N E U R O P A U N D A LT E N R U S S L A N D _ ollie michael mackrodt
ebenso wie die Esel. Stattdessen sieht man Monster Energy trinkende, modebewusste Jugendliche mit Smartphones. Hallo Globalisierung 2014! Wenn man etwas hinter die Kulissen schaut, entdeckt man allerdings schon das Rumänien das man so als Cliché im Kopf hat. Nachts kommen die Straßenkinder raus und lungern vor den großen Luxushotels rum, um den einen oder anderen Lei zu erbetteln. Skatetechnisch geht auch schon was in Bukarest. Es gibt eine Local Crew, die gleichzeitig auch ihr eigenes Label namens „Troilor Mafia“ hat. Sie verkaufen Decks und T-Shirts, welche sie eigenhändig besprühen und bedrucken. Der Kopf hinter dem Label ist Nicolai, der gleichzeitig auch Filmer und Fotograf ist. An einem riesigen kommunistischen Denkmal, bei 35 Grad, startete unsere erste Session mit den Jungs. Auf dem ersten Blick sah der Platz ziemlich perfekt aus, jedoch war der Boden schon überall voll mit Cracks, was die Anfahrt zu den Curbs ordentlich erschwert hat. Das war der Mainspot, alles andere ist dann so ziemlich überall in der Stadt verstreut. Die Jungs haben sogar eine Webseite online gestellt, worauf man alle relevanten Streetspots findet, die es in der Umgebung gibt. Man darf sich allerdings nicht allzu viel erhoffen. Real-Street-Rough-Gypsy-Style ist angesagt. Die beste Anekdote war, als Markus eine Line
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bei einem Filmtheater probierte. Siebener Stufen Backside Flip, danach Switch Heel über einen Absprung to Drop. Dahinter befand sich eine Art Vorsprung, wo man sich unterstellen konnte. Nach ein paar Versuchen kam ein Mann angelaufen, ca. Mitte Vierzig, setzte sich kurzerhand in die Ecke (unweit von Markus‘ Landung) zog die Hosen runter und machte es sich zum kacken bequem. Er saß da mindestens zehn Minuten, während Markus seine Line probierte. Dass der Mann gut vorbereitet war, merkten wir, als er nach seinem Geschäft die Rolle Klopapier auspackte. Mahlzeit.
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Im Großen und Ganzen, ist Bukarest absolut empfehlenswert. Im Vergleich zu anderen ehemals Ostblockländern wie Kroatien, bekommt man noch einen ganz anderen Flair mit. Eine Mischung aus altem Europa und altem Russland. Rumänen lächeln nur unter sich, wenn sie sich kennen. Unfreundliche Bedienungen im Restaurant sind an der Tagesordnung. Das scheint wohl die allgemeine Art nach Außen zu sein, dennoch, wenn man die Leute etwas näher kennen lernt, tauen sie recht schnell auf.
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KEVIN GANZ YOUNG GUN ALTER | 19 WOHNORT | BÜHLERTAL LIEBLINGSPOT | BÜRGERHAUS LIEBLINGSTRICK | KICKFLIP, BS SMITH VORBILD | TYLER LYNCH, MIZZE ZUKUNFTSWÜNSCHE | CHEF SETUP | TITUS 8.125, THUNDER LIGHTS, BONES PARK ODER STREET | AUF JEDEN BEIDES BARCELONA ODER CALIFORNIEN | WAR BIST JETZT NUR IN BARCELONA. BOMBE DORT!
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