IRREGULAR ISSUE #15

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EDI TOR IAL!

foto stefan gottwald text chris behnisch

VIER. EINE MAGISCHE ZAHL – FÜR MICH JEDENFALLS. Ich hab mich so in diese Zahl verliebt, dass sich daraus schon Zwangsneurosen gebildet haben. Ich muss unser Büro VIERmal absperren, Ich nehme von Chips, Nüsse, Haribos usw. immer VIER Stück aus der Packung, ich stelle meinen Wecker so, dass man aus den Zahlen irgendwie die VIER als Ergebnis bekommt, ich steig aus der VIERten Tür von der S-Bahn, ich speichere jedes Projekt mit VIER Sicherheitskopien und auch beim Klopapier reiße ich stets VIER Blätter ab. Aber auch abseits von meinem leicht fraglichen Tick steht die VIER häufig im Rampenlicht. Unser Heft erschien bisher VIERmal im Jahr. Es gibt VIER Jahreszeiten, die alle auf ihre Art und Weise wunderschön sind. Das Leben basiert auf den VIER Grundelementen, es gibt VIER Himmelsrichtungen, die VIER Grundrechenarten und unser Temperament hat VIER

besondere Merkmale. Nicht zu vergessen sind auch die VIER Grundnahrungsmittel: Brot, Wasser, Schnitzel und Bier. Wir VIERteln unsere Pizza und sind auf VIER Rollen unterwegs. Wenn wir optimistisch sind und davon ausgehen, dass wir 100 Jahre alt werden, dann können wir unser Leben ebenfalls VIERteln. Unser erstes VIERtel ist enorm vollgepackt von unserer Kindheit über die Schule bis hin zu unserem beruflichen Werdegang. Im zweitel VIERtel steht man mitten im Leben und geht seinen persönlichen und auch beruflichen Interessen oder sogar Träumen nach. Wir sind gerade am Anfang vom zweiten VIERtel und können auf VIER wundervolle Jahre zurückblicken. Denn Irregular wird mit dieser Ausgabe VIER Jahre alt. Wir hoffen natürlich, dass noch viele weitere Jahre folgen werden und sind auch auf unsere letzten zwei VIERtel gespannt.


INHALT

06 sequenzen alex ullmann / paul zenner

56 kieselstein simon reichel

10 im gespräch maxi häring

58 top5ive maxi schaible

20 interview emu ewals

60 im visier muckefuck

30 postkarte aus barcelona

68 ein fünfzigstel

32 das alphabet markus blessing

74 young guns alex höchtl

34 shorty patrick freitag

76 mein setup tobias fleischer

40 ü30 check ralf edlinger

78 impressum

42 moments


foto inhalt phil pham

coverfoto mike wechselberger

roman astleitner melon to fakie


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SEQ UEN ZEN alex ullmann

flip bs smithgrind

foto leo preisinger


SEQ UEN ZEN paul zenner

bluntslide bigspin out

foto leo preisinger


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IM GESPRÄCH MIT MAXI HÄRING ÜBER BAUCHEMIE UND SKATEBOARDING

fotos phil pham archivmaterial interview phil pham

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Maxi, du hast dir ja lokal durch das Video von Flo Schuster „da legts di nieder“, schon einen Namen gemacht. Was hast du damals so getrieben? bist ja recht viel Street gefahren und hast eine Ausbildung als Mechatroniker gemacht, wenn ich mich recht erinnere? Ja wir sind immer Street gefahren, haben Spots gesucht und Tricks gefilmt, und auch den einen oder anderen Spot hergerichtet: Ausfahrt verfugt oder ein Curb gebaut.

Du bist ja jetzt der Hauptmann hinter IOU Concrete. Erzähl uns doch mal deinen Werdegang. Wie bist du dazu gekommen? Wann hattest du deinen ersten Kontakt mit Bowls? Ich hatte damals beim Aufbau des ESC in Basel dem Schützi geholfen, und Abends sind dann immer alle am Blackcrossbowl Session gefahren. Ich konnte das gar nicht fahren aber ich fand es geil das die Jungs das selbstgebaut hatten und sich da immer getroffen haben...ich hatte Oli Bürgin ein wenig gelöchert und so gings dann los.


Warst du zu der Zeit noch in der Ausbildung? Oder was hast du so getrieben außer skaten? Ich hatte meine Ausbildung gerade fertig und machte Zivi, aber skaten war zu der Zeit immer alles was mir wichtig war. Ich hatte dann ein Studium angefangen, Mechatronik, aber es hat mich nicht interessiert. Ich bin in der Bibliothek gehockt und hab mir Bücher über Bauchemie reingezogen. Haha auch nicht schlecht. Wie fängt man denn an Bücher über Bauchemie zu lesen? Versteht man da überhaupt irgendwas ohne Chemie Hintergrund? Doch schon, ich habe eben mit den Beton Basics angefangen: Güte, Konsistenz und Korngrößen. Ich habe mich immer weiter eingelesen und mich hat das Material einfach interessiert. Ich hätte ja nie gedacht das ich mal damit Arbeiten werde.

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Klär uns mal mit den Basics auf. Güte, Konsistenz, Korn?! Güte ist die Betonqualität, da will man im Skatepark die bestmögliche! Konsistenz: da darf der Beton nicht zu nass und nicht zu trocken sein. Das heißt dann plastisch. Und Korngröße nimmt man zwischen 8-16mm, das ist ein Kompromiss zwischen Verarbeitbarkeit und Festigkeit. Dann kommen noch die Expositionsklassen dazu, bei denen man beschreibt wie das Bauteil genutz wird. Beim Skatepark ist es ein Außenbauteil welches frostsicher sein muss, aber kein Tausalzwasser abbekommt. Hinzu kommt die Möglichkeit von Zusatzmitteln wie Flugasche, Verzögerer und Fließmittel, um eine schöne Oberfläche hinzubekommen, also eine kleine Wissenschafft für sich! Hast du schon deine Spezialmischungen ausgetüfftelt? Grundsätzlich schon, nur ist der Kies regional so unterschiedlich das ich mit den Betonlaboren meistens länger tüffteln muss bis die Rezeptur gut ist. Es gibt Betonlabore?? Sind das dann Labore von großen Firmen? Oder wie stellt man sich das am besten vor? Ja. Fast jedes Werk hat ihr eigenes Labor, da die Rezepturen oft speziell für die Kunden hergestellt werden muss. Es gibt eine Liste mit Standardmixturen und der Rest muss vom Laboranten ausgerechnet werden um die gewünschte Festigkeit und Verarbeitbarkeit zu erreichen.

„BEI JEDEM PARK GEHT DIE MIXTURSUCHE VON NEUEM LOS“


2006 pimpte Maxi schon diesen Spot mit einem Kicker aus Bodenplatten - switch treflip

Also hast du quasi dein eigenes Betonwerk sozusagen? Ja das wäre die Traumvorstellung... hehe... Bei jedem Park geht die Mixtursuche von neuem los. Ok, das heißt du suchst die perfekte Mischung für den jeweiligen Park zusammen und gibts es dann für die Großproduktion in Auftrag beim Labor? Wenns soweit passt, kommt dann jeden Tag ein Laster voll auf die Baustelle und wird verarbeitet und dann wird solange geglättet bis es schön glatt ist. Stück für Stück bis der Bowl oder der Park fertig ist.

GÜTE IST DIE BETONQUALITÄT, DA WILL MAN IM SKATEPARK DIE BESTMÖGLICHE!

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Ist es schon mal vorgekommen, dass das Labor deine Vorgaben verkackt hat und die Betonmischung ganz anders war, als du erwartet hattest? Gute Frage. Ja eigentlich stimmt immer etwas nicht. Teilweise kann man es noch einstellen, aber ich hab auch schon Laster wieder wegschicken müssen. In Moskau hatten wir einen großen Tag und die haben uns 3 Laster mit dem falschen Zeug geliefert. Als wir das nicht haben wollten und in die Laster im Rushhourverkehr nicht rechtzeitig zum entladen ins Werk gekommen sind, war auf jeden fall ein Highlight. Drei Laster mit hartem Beton in der Trommel. Wir mussten uns dann eine andere Firma suchen. Boah crazy Geschichte! Wie haben die russischen Betonlasterfahrer dann reagiert? Panisch! Die wussten schon das ihre Trommeln dran glauben müssen, aber wenn das Werk Mist baut, hilfts halt nicht. Hehe ok, alles klar. Kannst schon ein paar Schimpfwörter auf Russisch? Nee, die Russen wussten schon warum sie uns die nicht beigebracht haben.

IM GESPRÄCH MIT MAXI HÄRING

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Letzter Kellenschwung vor dem erster fs 5-0 im frischen Privatbowl von Herr Schützenberger

„OHNE DIE JUNGS WÄRE KEIN PROJEKT SO GUT GEWORDEN WIE ES IST.“

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Hattest du einen Lehrmeister der dir die Sachen beigebracht hat? Zum Beispiel das Glätten? Und wie man das Grundgerüst baut, etc? Ich hatte die Möglichkeit bei der Amerikanischen Skateparkfirma PTR in Stockholm zu helfen, dort konnte ich viel lernen, aber man lernt nicht aus. Bei jedem Projekt wird ein neuer Trick herausgefunden oder eine neue Kelle getestet, so dass die Qualitiät von Park zu Park auch besser wird. Wie sieht dein Kalender dieses Jahr so aus? Bist du viel auf Achse? Wieviel Vorlaufzeit hat man normalerweise bei solchen Projekten? Ich bin in der Regel 2/3 vom Jahr nicht zuhause. Bei den Projekten kann es ganz unterschiedlich sein, von 3 Wochen bis 3 Jahren war schon alles dabei... je nach Auftraggeber, russische Regierung oder Deutsches Architekturbüro.


Gib uns doch noch ein paar Grundinfos zu dir. Wie alt bist du? Wie lang Skatest du schon? Und was sind deine Zukunftspläne? Ich bin 27, skate seit 2000 und will mit Beton arbeiten solange es mir so Spaß macht wie jetzt. Zum Schluß, erzähl uns doch noch von deiner Crew, mit der du immer arbeitest. Wer ist da so am Start? Burns, Alfred, Andi, Steve, Spizl, und viele mehr. Ohne die Jungs wäre kein Projekt so gut geworden wie es ist. Alle sind mit viel Passion an der Sache und Skateboarding im Hinterkopf. Trotzdem ist es wirklich harte Arbeit, danke für die tolle Hilfe über die ganze Zeit! Magst du noch einen Schlußsatz loswerden? Danke an Schützi der das ganze erst möglich macht, an Boneless Skateshop für die tolle Unterstützung, Markus und die Planungsgruppe vom Skateboardverein München, und dir für das Interview.

ENDE

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portraits stefan gottwald interview stefan gottwald

Emu, der wohl netteste, gechillteste professionellste Mosher der Welt. Er bekommt von seinen Sponsoren Flüge und Hotels gezahlt, hat immer einen Vorrat von ca. 40 neuen Droshky Decks und nimmt sich jeden Tag im Park die Zeit Neulingen den Ollie beizubringen. Auf Teamtrips für seine Sponsoren verknallen sich im Schnitt 3 Frauen und 15 Mädchen in ihn - aber er ist eher der Beziehungstyp. Er ist Inhaber vom Ruca Skateshop, Erzieher und das Gesicht der Marke Droshky. So sieht sein Alltag aus: Er geht bis 5 Uhr in den Club, kocht bis um 6, geht zwei Stunden schlafen und ab 9 in den Kindergarten. Ab 14 Uhr arbeitet er im Skateshop und um 17 Uhr geht er skaten bis er wieder feiern geht. Er hat ne mega schöne Wohnung und ist trotzdem meistens draussen.

interview ICH HABE SOGAR VON DER POLIZEI UNTERSTÜTZUNG BEKOMMEN

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Hi Emu. Das freut uns ja mal, mit jemanden aus Ulm sprechen zu können. Fangen wir gleich mal mit den Standards an. Wie alt bist du? Wo bist du aufgewachsen und wie verbringst du gerade deine Zeit? Hey Gotti, mich freut es auch, dass du mich für dieses Interview ausgesucht hast. Ich bin mittlerweile leider schon 24 Jahre alt oder jung, man kann sich darüber streiten (er grinst). Ich fahre jetzt auch schon genau die Hälfte meines Lebens Skateboard, was mich sehr Stolz macht. Ich bin ein zeitlich sehr verplanter Mensch und habe immer viel zu erledigen. Ich arbeite Teilzeit als Erzieher und habe auch noch einen eigenen Skateshop, der nebenbei gepflegt und versorgt werden muss. Dann kommt noch das Skaten an sich dazu, da ich das auch gerne so oft wie möglich machen will. Meistens dann Abends, wenn ich aus dem Skateshop raus komme. Die Hälfte deines Lebens hast du schon auf dem Brett verbracht, wie kam es dazu? Welche Erfahrungen hast du von den Anfängen des Skateboardens bis jetzt gemacht? Oh das wird eine Geschichte! (er lacht) Den ersten Kontakt mit dem Skateboard hatte ich in Holland. Damals fanden wir es super, mit dem Skateboard einen Berg vor unserem Haus herunterzufahren – im sitzen. Damit

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interview mein Cousin und ich das Skateboard nicht teilen mussten, habe ich mir dann selbst eins gekauft. Somit war mein erstes Skateboard aus Holland! Dies stand aber dann in Deutschland nur noch unten im Keller. Ein Kumpel brachte dann sein Skateboard mal in die Schule mit, da wir einen kleinen Skatepark im Pausenhof hatten. Ich erinnerte mich dann, dass ich auch noch eins aus Holland im Keller stehen hatte und so nahm ich das Deck mit in die Schule und der Skater Emu war geboren. Heute bin ich der einzige von meinen damaligen Freunden, der noch skatet. Ich habe sehr viele Erfahrungen mit dem Skateboard gemacht. Vom ersten Sturz bis zum krassesten Trick. Damals war es auch noch eine Sache, wenn man eine kleine Schwürfwunde hatte. Jetzt gehört das einfach zum Skaten dazu und ist keine Verletzung mehr für mich. An sich hatte ich auch noch Erfahrungen vom Mongo Pusher zum normal Pusher, was mir jetzt Vorteile verschafft, da ich nun perfekt switch pushen kann. Dann habe ich noch viel über das Skateboarden selber gelernt und über die Geschichte. Auch von meinem ersten Skateboard bis jetzt hat sich sehr viel getan!! Was ja selbstverständlich ist: Supermarkt Brett zum Pro Skateboard ist ja bei jedem so! (er lächelt) Jetzt noch ein wichtiger Punkt: Ich hätte am Anfang nicht gedacht, dass ich mit dem Skateboarden sehr viele neue beste Freunde gewinnen kann. Denn mit Freunden Skaten zu gehen, ist doch immer am besten! Danke an dieser Stelle auch an alle meine Freunde, die immer wieder mit mir Skaten gehen und ich immer so coole Sessions fahren kann! THX!!


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fs 5-0 foto philipp rรถger


interview fs 50-50 foto robert christ


Von Schürfwunden bis..... Musstest du schon länger auf Grund von Verletzungen pausieren? Klar! Ich glaube, jeder Skater kennt die üblichen Unfälle, die man beim Skaten einstecken muss. Ich hatte auch schon etliche Bänderdehnungen, die mich dann für 3 Monate außer Gefecht gesetzt haben. Ich hatte erst einen größeren Unfall, wo ich mir meinen Arm gebrochen habe und er irgendwie komisch wegstand. Eigentlich wollte ich davon ein Foto machen, aber ich kam nicht auf die Idee, dass mein Handy damals schon Fotos machen konnte. Zur Zeit sind es an sonsten zum Glück nur Schürfwunden und ich hoffe, dass es in Zukunft bei Schürfwunden bleiben wird. Ja das wünsche ich Dir auch.... Du erwähntest vorhin einen eigenen Skateshop, wie kommt man auf die Idee, aus seiner Leidenschaft einen Beruf zu machen? Ja, das wär mir damals auch nie in den Kopf gekommen. Wenn ich heute drüber nachdenke, wäre es ohne mein Kumpel Niklas auch gar nicht zu Stande gekommen. Wir haben alles auch ziemlich schnell und spontan entschieden. Da gibt’s eine etwas lustige Konversation zwischen mir und mein Kumpel, wie es zu dem Skateshop gekommen ist: Er fragte mich eines Abend in der Stadt, ob ich nicht Lust hätte einen Skateshop auf zu machen. Ich habe darauf natürlich ohne zu überlegen, einfach mal Ja gesagt. Dann hat er mich auch gleich nach dem Budget gefragt, und ob ich ca. 5000€ hätte. Meine Antwort darauf

war auch ohne zu überlegen: Klar machen wir! Ja, das war schließlich das Geld, von dem ich mir eigentlich ein Auto kaufen wollte. Ich habe aber bei meinen Schwestern schon gesehen, dass sich das überhaupt nicht lohnt. Da habe ich dann nur auf die richtige Möglichkeit gewartet, das Geld irgendwie anders zu verbraten. Die Idee mit dem Skateshop war die Gelegenheit für mich! Ein Monat später hatten wir dann auch schon den Laden „ruca“ und waren kräftig am aufbauen. Wie sieht es aus mit der Frauenwelt und wilden Parties, weil mit zwei Jobs ist man da sicher sehr ausgebucht? Ja, mehr oder weniger ausgebucht! Man schafft sich halt Platz für gewisse Sachen im Leben. Wobei eine Freundin für mich bisher sowieso immer schwer zu finden war und nach wie vor bin ich stolzer Single. Mir würde es aber auch nichts ausmachen, wenn sich das mal ändern würde. Für Parties habe ich immer Zeit. Jedes Wochenede und teilweise auch unter der Woche. Auch wenn man mal morgens um 7 Uhr aufstehen muss und nur zwei Stunden Schlaf hatte. Geht alles noch mit zwei Jobs.

„IN 10 JAHREN SEHE ICH MICH IN MEINEM SKATESHOP VOLLZEIT ARBEITEN!“

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Dann Mädels aufgepasst „Emu“ ist single...... Facebook hat mir ja verraten, dass du in China und auf den Philippinen unterwegs warst. Wie war der Trip für dich? Oh ja, das hast du richtig mitbekommen. Der Trip nach China war der Hammer!! Die Chinesen sind sowieso sehr respektvoll gegenüber den Europäern, also habe ich manchmal sogar von der Polizei Unterstützung bekommen, wenn ich wo Skaten war. Dies war auch echt mal eine gute Erfahrung. „Polizei unser Freund und Helfer“ würd in China besser als Slogan passen als hier bei uns in Deutschland. Aber an sich war es auch ziemlich ruhig in China, da ich einfach auch nicht so viele Skater kennen gelernt habe. In China ist das Skaten erst gerade so im Kommen. Dennoch: coole Leute und Party machen können sie auch. Seit bloß vorsichtig mit den Mädels dort, wenn ihr da mal unterwegs sein solltet. Man weiß nie, an was man da gerät. Ob an eine Langzeit Beziehung oder dass man am Ende

∑ doch noch Geld für sein Spaß bezahlen muss... usw. (er lacht) Dann auf den Phillipinen war es richtig krass. Die Menschen dort waren schon mal viel offener und kontaktfreudiger. Ich war jeden Abend in einem anderen Club und habe bis in den Morgen gefeiert. Skaten am nächsten Tag ist bei mir ja zum Glück kein Problem, da ich stolzer Antialkoholiker bin! Da reichen dann auch ab und zu mal zwei Stunden Schlaf, bevor man wieder Skaten geht! Teilweise waren wir an Spots, wo auch echt 100 Skater dort waren. Ich kam mir vor wie ein Superstar, da ich durch meinen Sponsor Droshky Skateboards dort etwas bekannt war und auch Promotion fahren musste. Skaterkids kamen her und wollten von mir Autogramme auf Decks, T-shirts, Caps und sogar auf neuen Handys. Viele fragten auch nach einem Foto mit mir. Also ich kann über den Trip nur sagen, dass er sich richtig gelohnt hat und ich sehr viele Erfahrungen

gesammelt habe. Kann ich nur weiter empfehlen, dieses Land zu besuchen. China und auch die Philippinen. Bist du sonst noch durchs Skaten in der Welt rumgekommen? Ja, sonst war ich noch in Spanien und Dänemark unterwegs. Was mit meinen Freunden zusammen auch sehr lohnenswerte Trips waren. Wo siehst du dich in 10 Jahren? In 10 Jahren sehe ich mich in meinem Skateshop vollzeit Arbeiten mit guten Arbeitszeiten und mehr Freizeit zum Skaten und zum Reisen. Damit ich noch möglichst viele Länder erkunden und dort die Spots auschecken kann, wenn das mit 34 Jahren noch geht, was ich aber schon glaube! Es wäre mein Wunsch, dass ich mein Hobby komplett zum Beruf machen kann. Wobei mir meine jetzige Arbeit als Erzieher auch sehr Spaß macht. Aber keine Arbeit schlägt nun mal, das

∑ eigene Hobby zum Beruf zu machen! Das wäre quasi wie nicht Arbeiten zu müssen! Da du ja selbst täglich in deinem Shop bist, Kunden berätst und weißt, was ein Skateshop haben sollte: Wie siehst du in deinen Augen die großen Onlineshops? In der Regel habe ich nichts gegen die Onlineshops. Ich muss jetzt selbst sogar einen Online Shop aufmachen. Mann muss halt mit der Zeit gehen. Was ich eigentlich schade an dem Ganzen finde, ist, dass die Kids heutzutage vergessen, wer die Skateszene vor Ort unterstützt. Im Onlineshop gibt es nun mal alles, was das Herz begehrt und im Core Skateshop gibt es die Beratung. Man muss selber wissen, was man lieber haben will. Ich persönlich wähle natürlich gute Beratung und gute Decks aus. Denn Gute Decks und Skateboard Stuff gibt es in jedem Skateshop.


kickflip foto philipp rรถger

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interview

crooked robert christ

Ich bedanke mich für das Interview. Möchtest du noch an dieser Stelle was loswerden? Ich möchte nur sagen, dass man nie vergessen soll, wo das Skaten seinen Ursprung hat und wie damals alles hoch gekommen ist. Es geht nicht alles um Style und Skaten. Es sollte eine große Familie sein, in der man, egal wo man hin geht, mit Skaterherz aufgenommen wird und einfach eine Hammer Session fahren kann. Das ist mir so wichtig! Skaten ist schließlich eine Gemeinschaft und wir müssen alle zusammenhalten. Da geht es nicht um Style sondern um Spaß!

An diesem Punkt möchte ich mich nun auch als erstes bei meiner ganzen Familie bedanken, die mich immer bei meiner Sache kräftig unterstützt hat. Natürlich auch Danke an meine ganzen Freunde. Fühlt euch alle angesprochen, denn jeden Einzelnen will ich hier jetzt nicht aufzählen. Dass würde keine Ende mehr geben. Jeder weiß, an wen ein großer Dank geht. Ihr habt mich alle unterstützt. Zu guter Letzt noch ein Dank an meine Sponsoren. (Droshky Skateboards, ruca Skateshop, Zoo York Clothing, Vox Footwear und Rudy Project sunglasses.)


boneless-muenchen.de longboards @ boneless-muenchen.de

HerzogspitalstraĂ&#x;e 7 80331 MĂźnchen

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foto willi nothers

HAUPTSTADT S PANI E N M A D R ID LAND ESF L ÄCH E S PANI E N 504.645 K M 2 EI NWO H NE R S PANI E N 46.704.314 ( STA ND JA NUA R 2013)

EI NWO HN E R BARCE LO NA 1.611.822 ( STA ND JA NUA R 2013)

F LUG KO ST E N A B 150 - 400 E URO

H O ST E L S A B 20 - 70 E URO

W ÄH RUNG E URO

LOCAL S KAT E S H O P RUFUS

kai schweizer nosebonk


POST KARTE AUS

BARCELONA SPANIEN

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DAS ALPHA BET

foto paul zeiner

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trick rock to fakie


MARKUSBLESSING

A - ADIDAS // B - BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH! OLÉÉ! // C - CHAOS // D - DUSCHBIER E - ELEMENT // F - FIFA 14 // G - GODZILLA // H - HACK // I - INBUSSCHRAUBEN J - JUMANJI // K - KRYPTOZOOLOGIE // L - LISA-MARIE // M - MÜLLERMILCH N - NÄCHSTER ISSES! // O - OBSTLER // P - POWERSLIDES // Q - QUENTIN TARANTINO R - RON BARCÉLO // S - STEAK // T - TIGER BALM // U - U.F.A // V - VINCENT VEGA W - WEICHSPÜLER // X - ÄHH … XYLOPHON?! // Y - YEAHZORN! // Z - ZITRONENEIS


Wenn man von M端nchen aus 端ber die Tiroler Alpen blickt, stellt man sehr schnell fest, dass es die Tiroler Skateszene in sich hat. Klar, sagen die Meisten, die m端ssen ja gut skaten k旦nnen, die fangen ja schon im Alter von 4 Jahren zum Snowboarden an. Ob das Eine mit dem Anderen zu tun hat lassen wir mal dahin gestellt, aber vielleicht ist es genau die Kombination die so roughe Skater wie Patrick Freitag zu Tage bringt.

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SHORTY PATRICK FREITAG

rock n roll

fotos leo preisinger

text thomas „tö“ friedl


trick fs bluntslide revert

SHORTY PATRICK FREITAG

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Seine Motivation zu skaten ist unerschöpflich, teilweise sogar etwas anstrengend, wenn man Bier nicht so gut verträgt wie Paddy. Ich hatte schon einige Sessions mit ihm um 2 Uhr Morgens oder an regnerischen Tagen am D.I.Y. Wallride unter der Brücke. Es ist immer wieder ein Fest mit Patrick zu skaten. Warum er so gerne Transition fährt kann Paddy selbst nicht beantworten. Eventuell verträgt kein anderer Spot die Geschwindigkeit mit der er seine Tricks anfährt.


SHORTY PATRICK FREITAG

fs smithgrind transfer

Es kommt nicht oft vor, aber wenn er sich doch mal in eine große Stadt wie Berlin oder München traut braucht er intensive Betreuung. Die Angst verloren zu gehen steckt tief in ihm verwurzelt. So gerne er auch Transition und Beton rippt, so gerne ist er auch back home. Dann, ist die Küche seiner Oma, und die Familie seines besten Kumpels Simon, sein Lebensmittelpunkt. Aber hey, bei dieser Oma wundert mich das auch nicht, mich wundert eher das sie noch nicht mit uns am skaten ist.

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Jahrgang 1982 A-Team oder Macgyver Macgyver/Murdoc Neon oder Uni Uni Erstes Brett Hatte nen Wolf drauf Erster Sponsor C1rca Erster Shot in einem Magazin Fs Flip in Oberlaa yeyo 2004 Erster Contest Sieg? Lang is her

foto dominique huter

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Beste Erfahrungen Im Leben? So alt bin ich dann doch noch nicht um diese Frage zu beanworten Erster Video Part? Push Along von Niki Waltl Eine Sache die du bereust? Den Umgang mit Verletzungen Wie w체rde dein Tag aussehen wenn du noch mal 16 w채rst? eat, shit, skate, get high, sleep and repeat

xxx


foto landon stirling

Da du ja immer noch mit soviel Herzblut dabei bist, was bedeutet dir das Skateboardfahren? Chet Thomas sagte mal “Skateboarding is my life but it`s not the only thing in my life” Ich denke das kann ich so übernehmen. Unterschied zwischen deinen Anfängen und Jetzt? Asphalt – Concrete Bier – Energy drink – Water Balls – Feeling Pain – More Pain Core – Mainstream

fs blunt slide pop out

ÜBER DREIßIG CHECK RALF EDLINGER


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foto phil pham


K I L I A N H E U BE RGE R

OLLIE

I S S U E

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foto benji schmid


I S S U E

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B O B U M M E N H O F E R

B S 1 8 0 FA K I E NOSEGRIND REVERT


DANIEL LE D E RMA N N

BS 180

ISSUE

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foto dennis scholz

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foto phil pham


I SS U E

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C ON N Y MI RBA C H

BS LIPSLIDE

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SEBASTIAN HOFBAUE R

boneless

ISSUE

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foto joe genetic

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ROMAN ERH ART

bs air

ISSU E

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foto fabio cracolici

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foto benji schmid

ISSUE

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YA N N I K D U VE NTÄSTE R

NOSEGRIND

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KIESELSTEIN.

DIE WELT SEHEN text simon reichel illustration simon reichel

Ich mag keine Skateparks. Ich bin dagegen, dass neue Skateparks gebaut werden. Vor allem Skateparks, die keine Transitions haben, sogenannte Plazas. Absoluter Rotz, finde ich. Wenn man es genau nimmt bin ich eigentlich gegen Skateparks im Allgemeinen. Aber lasst mich erkl채ren.

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Natürlich fahre ich selbst die meiste Zeit in Skateparks. Mehr als 90% meiner Zeit auf dem Skateboard habe ich in Skateparks verbracht und auch heute findet man mich selten „in den Straßen“. Warum? Weil ich bequem bin, weil ich mir einrede, dass ich nicht mehr so viel Zeit habe wie früher. Und dass ich diese kostbare Zeit lieber auf traumhaften Betonböden und perfekten Curbs verbringen würde als zwei Stunden an einem einfachen 50-50 auf holprigem Pflasterstein und trockenen Steinkanten zu scheitern. In meiner Freizeit habe ich keine Lust auf Sachen, die schwer sind, ich will es einfach und ich will es unterhaltsam. Ich will mich auch nicht verletzen, nur weil ich an einem Kieselstein hängen bleibe oder weil die Treppenstufen einfach zu hoch für mich sind. Außerdem fahren alle meine Freunde auch nur in Skateparks und alleine skaten macht nur halb so viel Spaß. Aber es gibt da einen Widerspruch. Wenn ich Freunden die Faszination des Skateboardens erklären will, warum Skateboarden für mich eben KEIN Sport ist, dann komme ich stets auf ein Argument zurück: Für mich ist Skateboarden einzigartig, für mich ist Skateboarden Kunst, weil es keine Fußballfelder braucht, keine Rennbahn. Weil Skateboarden Dinge nimmt, die schon da sind, Gehsteige und Geländer, Sitzbänke und schräge Mauern, und daraus etwas Schönes macht. Hochgestochen könnte man das jetzt „kreative Reinterpretation des urbanen Raums“ nennen. Ich bin mir sicher, dass das keiner von uns so nennen würde. Aber jeder, JEDER von euch hat seinen eigenen Namen dafür, weil todsicher jeder von euch einem Freund, den Eltern, irgendwem schon einmal versucht hat zu erklären, warum man als Skateboarder die Stadt nicht mehr mit den gleichen Augen sieht wie die normalen Menschen. Habt ihr mal versucht zu erklären, was ein „Spot“ ist? Warum ihr manchmal mit zwei ausgestreckten Finger die Tischkante entlang rutscht und dabei komische Geräusche macht? Warum für euch ein Treppengeländer nicht einfach nur ein Treppengeländer ist? Warum ihr Treppenstufen hoch lauft, um die Anfahrt zu checken? Warum ihr euch auf einmal für die Härte von verschiedenen Steinarten interessiert und darüber redet, dass Beton schneller splittert als Granit? Warum Edelstahl weicher als normaler Stahl und darum scheiße ist? Für einen Durchschnittsmenschen ist das unnützes, sinnloses Wissen. Für uns entscheidet es über Spot oder kein Spot. Für mich ist es etwas faszinierend Schönes, dass wir die Welt mit anderen Augen sehen können. Dass sie für uns wie eine Leinwand ist, auf die wir vor dem inneren Auge mit unserem Skateboard Pinselstriche zeichnen. Aber warum machen wir das in der Realität dann so selten?

In der Realität gehen wir in Skateparks. Skateparks sind unsere Fußballfelder. Sie sind für uns gebaut. Wir überlegen uns zwar auch hier noch unsere eigenen Tricks und Lines, aber wir müssen uns kaum anpassen. Der Boden ist perfekt, die Kanten sind perfekt, die Herausforderung liegt nur noch darin, besser und schneller und höher zu skaten. Genau wie jeder andere Sport. Warum finde ich einen holprigen 50-50 an einer knöchelhohen Mauer also schöner als einen smoothen, perfekt gelandeten Noseblunt an einem Skatepark-Downrail? Weil bei dem 50-50 die Hälfte vom Trick kommt, bevor man überhaupt anfährt. Man muss den Spot erst einmal finden, man muss die Anfahrt checken, die Kante einwachsen, sich vor eifrigen Hausmeistern verstecken und die ersten paar Versuche tüchtig einstecken, bevor das Curb endlich rutscht. Das Skatepark Rail muss man nicht finden, man muss nichts checken, sich nicht verstecken und auch nichts einfahren. Das ist ja alles extra für uns gebaut. Im Skatepark steht der Sport im Vordergrund, auf der Straße die Kunst. So sehe ich das. Und für mich ist beim Skaten die Kunst nun mal wichtiger als der Sport. Oder warum finden sich in respektablen Videos nur Streetspots und keine Skateparks? Warum ist Street nach wie vor die Königsdisziplin? Weil Skateparks einfach nur das halbe Skateboarden ist. Spots entdecken ist eine Kunst, die wir alle in uns haben, aber die wenigsten von uns leben sie aus. Schade eigentlich. Wann habt ihr das letzte Mal ein neues Curb eingewachst? Oder eine Schale Beton angerührt und eine Trannie an eine Hinterhofmauer geklatscht? Genau, wär mal wieder an der Zeit, oder?


bs 180 fakie nosegrind

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foto florian hopfensperger


TOP 5IVE skateboarden fun, fun, fun, the homies, good times musik van morrison, action bronson, chief keef, juicy j, hafti spots canyelles tennisplatz, paral lel, queenspark bangkok, fellbach schwabenlandhalle, mollins del rei hobbys skaten, musik, kaffee trinken, mal ein bier, schlafen inspiration reisen, eindrücke, menschen, geschichten, unser tägliches leben wohnort (deine heimatstadt) mal hier, mal dort, pfalzgrafenweiler wohnen von, deutschland, über, spanien, nach... skateparks kc plaza darmstadt, plaza stuttgart, massman park, queenspark, bald les corts frauen mom, mama, clara, klara, clarissa videoparts aidian cambell für etnies, mark suciu search the horizon, josh kalis dgk parental advisory, madars apse future nature, yaje popson in so nem‘ nyc video deutschland kalt, die homies, zuhause, gutes essen, familie reisen die, beste, sache, auf, erden

MAXISCHAIBLE


IM VISIER text roman astleitner

MUCKEFUCK SKATEBOARDS & URETHANE

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Eines möchte ich vorweg kurz loswerden, da ich oft nach der Bedeutung des Wortes Muckefuck gefragt werde.... Nein es ist kein Synonym für motherfucker, dumbfuck oder irgendetwas Anstößiges; es ist auch kein frei erfundenes Wort...Muckefuck ist im deutschen durchaus gebräuchlich „Muckefuck, oft auch Malzkaffee genannt, bezeichnet ein kaffeeähnliches Getränk, das meist aus einer Mischung verschiedener Getreidesorten hergestellt wird.


phil josephu b s n oseb lun t

foto christoph mรถller


foto alex gretter

roman astleitner bs smith

Muckefuck Skateboards wurde vor knapp 10 Jahren von Roman Astleitner und Marco Pilotto ins Leben gerufen. Die Motivation dafür war es, die österreichische Skateboard Szene bestmöglich zu unterstützen. Nicht nur das Sponsoring von Fahrern sondern auch den jährlichen Ausbau des Wörgler Betonparks haben wir uns zum Ziel gesetzt! Mit dem start von „Muckefuck Urethane“ im Jahr 2011 erlebte die Firma eine massiven Aufschwung. Da es keine Wheel Company gab, die meiner Vorstellung entsprach, war es mir ein persönliches Anliegen perfekt abgestimmte Rollen auf den Markt zu bringen. Unzählige

IM VISIER E-Mails und positives Feedback aus der ganzen Welt bestätigen die außergewöhnliche Produktqualität! Das war auch mit Sicherheit ein wesentlicher Grund, in kurzer Zeit ein internationales Team mit knapp 30 Fahrern aufzubauen. Die Teamfahrer werden nicht nur nach deren fahrerischen Eigenschaften sondern

MUCKEFUCK SKATEBOARDS & URETHANE

insbesondere nach deren menschlichen Qualitäten ausgesucht! Leidenschaft ist das zweite wichtige Kriterium - Unser Motto: „we support the underrated - no superstars needed!“ An dieser Stelle möchte ich mich auch bei unseren Grafikern bedanken, die einen super Job machen.


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foto mike wechselberger

IM VISIER MUCKEFUCK SKATEBOARDS & URETHANE

Hier verfolgen wir eine recht einfache Philosophie! Wir geben was Designs angeht sogut wie keine Vorgaben, damit sich die Künstler zu 100% frei entfalten können! Wir verfolgen keine einheitliche Designlinie und haben somit die Möglichkeit für verschiedenste Geschmäcker etwas anzubieten! Für alle die es noch nicht mitbekommen haben: Es gibt auch Bier von Muckefuck! Seit ein paar Monaten sogar ein Signatur Bier von David Gravette. Gebraut von Mahr‘s Bräu aus


alban millaku fs nosepick

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foto alex gretter

tobias albertross handplant

IM VISIER

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Bamberg, die 2013 beim European beerstar award, mit über 1500 Teilnehmern aus 40 Ländern in der Kategorie „SouthGerman-Style Weizenbock dunkel“ gewinnen konnten! Abschließend bleibt nur zu sagen unterstützt Skateboarder geführte Shops und Brands, damit Skateboarding das bleibt was es sein soll - „core“!!!

MUCKEFUCK SKATEBOARDS & URETHANE


IGOR FARDIN - FRONTSIDE ROCK N ROLL • PHOTO: ALAN MAAG

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EIN FÜN F Z IG S TE L fotos phil pham

text simon reichl

Im Fünfzigstel einer Sekunde legt Licht etwa sechs Kilometer zurück. Der Schall schafft nur knappe sieben Meter. Usain Bolt, der schnellste Mensch der Welt, bringt es auf 21,2 Zentimeter. Ein Nervenimpuls in der Wirbelsäule legt zwischen zehn und zwanzig Meter zurück, je nach Zustand der Nervenleitungen. Eine Kugel aus einer Pistole macht gute neun Meter. Ein Gedanke im Gehirn hat mehr als genug Zeit um zu entstehen und wieder zu verschwinden. Der reichste Mann der Welt, Carlos Slim Helu, verdient etwa 6,25 Dollar. Die deutschen Staatsschulden wachsen um rund 30 Euro.


IM FÜNFZIGSTEL EINER SEKUNDE ERLEUCHTET EIN BLITZ EINEN SKATEBOARDER IN DER NACHT UND BANNT IHN AUF FOTO.


Im Fünfzigstel einer Sekunde ist irgendwo auf der Erde Tag, woanders ist Nacht. Irgendwo liegt ein Mensch im Sterben, woanders wird ein Mensch geboren. Irgendwo geschieht Unrecht, woanders entsteht Liebe. Irgendwo ist jemand im Krieg, woanders hat jemand keine Sorgen. Irgendwo verhungert ein Kind, woanders ist Finanzkrise. Irgendwo sucht das letzte Exemplar einer Tierart nach Nahrung, woanders wird neues Öl gefördert. Irgendwo entscheiden Machtmenschen über die Zukunft, woanders schauen Millionen eine Castingshow.

Im Fünfzigstel einer Sekunde erleuchtet ein Blitz einen Skateboarder in der Nacht und bannt ihn auf Foto. Im Fünzigstel einer Sekunden werden Geschwindigkeit und Bewegung und Mensch und die Liebe am Skateboarden zu einem Moment für die Ewigkeit. Zu einer Erinnerung an einen Augenblick, den die Welt kein zweites Mal erleben wird. Alles ist Veränderung, nichts bleibt, nicht mal im Fünfzigstel einer Sekunde. Verpass nicht deine Momente!

EI N FÜ N FZ I G STEL seite 70



E IN F ÜN F ZIG STEL

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ALEX HÖCHTL YOUNG GUNS

alter / 18 wohnort / gmunden lieblingsspot / landhausplatz lieblingstrick / bs 360, fs feeble und 360 flip vorbilder / eric koston und luan oliviera zukunftswünsche / schule mal fertig machen und viel spaß haben! park oder street / beides bcn oda cali / bis jetzt barca, weil ich noch nie in kalifornien war

issue 15

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YOUNG GUNS

trick fs hurricane

foto denis scholz


mein setup tobias fleischer Deck

Marke Modell Breite Concave Länge

Achsen

Marke Modell Breite Hi/Lo Einstellung Gummis

Rollen Marke Modell Größe Härte

// Toy Maschine // Ed Templeton // 8.5 // normal/mittel // 32,5

// Theeve Trucks // Ti-king // 8.5 // egal // hart // Bones

// Muckefuck // Tobi Fleischer // 54mm // sehr hart

Schuhe

Marke // Vans Modell // Chima Ferguson Größe // US 11

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foto leo preisinger


Was soll ich zu den Decks sagen, die Graphics von Templeton sind sowieso der Hammer und die Boards an sich halten meistens lang ohne den Pop zu verlieren. Theeve Trucks sind aboslute Top Achsen, weil sie gut grinden, stabil und trotzdem sehr leicht sind. Rollen bin ich früher immmer Bones Anti Flatspot gefahren aber nicht mal die können Muckefuck Urethane in der Qualität das Wasser reichen, und das sag ich nicht weil ich eine eigene Rolle dort habe, sondern aus Überzeugung. Good Job Asti. Bei Schuhen fahre ich eigentlich alles solange es keine klobigen Treter sind.


foto // phil pham

IMPRESSUM

IRREGULAR MAGAZIN LEPIT UG (haftungsbeschränkt) Stefan Gottwald Christian Behnisch Phil Pham Westendstr. 27 80339 München www.irregular-magazin.de gotti@irregular-magazin.de Chefredaktion: Phil Pham

Anzeigen: gotti@irregular-magazin.de phil@irregular-magazin.de

V.i.S.d.P.: Stefan Gottwald (Für den Inhalt von namentlich gekennzeichneten Artikeln ist der/die VerfasserIn verantwortlich. Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.) MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Mike Wechselberger, Leo Preisinger, Philipp Röger, Robert Christ, Willi Nothers, Paul Zeiner, Thomas Friedl, Landon Stirling, Benji Schmid, Dennis Scholz, Joe Genetic, Fabio Cracolid, Simon Reichel, Florian Hopfensperger, Christoph Möller, Roman Astleitner, Alex Gretter

Art Direction Stefan Gottwald Coverfoto: Mike Wechselberger Vertrieb: Eigenvertrieb Druckerei: Tutte GmbH Waldstraße 53 94121 Salzweg Facebook: facebook.com /irregularmagazin


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FOTO: DANIEL WAGNER

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