WildbretĂźbernahme der Fa. Atteneder, Freistadt Wildeinkauf zu TageshĂśchstpreisen
www.waldviertler-bierbad.at
3623 Kottes Tel.: 02873-7254
www.waldviertler-bierbad.at
3 BEZIRKS-GESCHÄFTSSTELLE WALDVIERTEL-ÖSTERREICH
Sonne & Mond JÄNNER 2015 1. Do 2. Fr 3. Sa 4. So 5. Mo 6. Di 7. Mi 8. Do 9. Fr 10. Sa 11. So 12. Mo 13. Di 14. Mi 15. Do 16. Fr 17. Sa 18. So 19. Mo 20. Di 21. Mi 22. Do 23. Fr 24. Sa 25. So 26. Mo 27. Di 28. Mi 29. Do 30. Fr 31. Sa
SONNE Auf Unt 07:46 16:11 07:45 16:12 07:45 16:13 07:45 16:14 07:45 16:15 07:45 16:16 07:45 16:17 07:44 16:18 07:44 16:19 07:44 16:21 07:43 16:22 07:43 16:23 07:42 16:24 07:41 16:26 07:41 16:27 07:40 16:29 07:39 16:30 07:39 16:31 07:38 16:33 07:37 16:34 07:36 16:36 07:35 16:37 07:34 16:39 07:33 16:41 07:32 16:42 07:31 16:44 07:30 16:45 07:29 16:47 07:27 16:48 07:26 16:50 07:25 16:52
MOND Auf Unt 13:40 03:46 14:22 04:48 15:11 05:46 16:03 06:37 17:00 07:23 17:59 08:01 18:59 08:35 19:59 09:05 21:00 09:32 22:00 09:57 23:00 10:21 ---- 10:46 00:01 11:13 01:03 11:42 02:07 12:15 03:11 12:55 04:14 13:43 05:15 14:39 06:11 15:44 07:01 16:56 07:44 18:13 08:22 19:31 08:56 20:48 09:29 22:05 10:00 23:19 10:31 ---11:05 00:30 11:42 01:38 12:23 02:41 13:09 03:41 13:59 04:33
FEBRUAR 2015 1. So 2. Mo 3. Di 4. Mi 5. Do 6. Fr 7. Sa 8. So 9. Mo 10. Di 11. Mi 12. Do 13. Fr 14. Sa 15. So 16. Mo 17. Di 18. Mi 19. Do 20. Fr 21. Sa 22. So 23. Mo 24. Di 25. Mi 26. Do 27. Fr 28. Sa
SONNE Auf Unt 07:24 16:53 07:22 16:55 07:21 16:56 07:20 16:58 07:18 17:00 07:17 17:01 07:15 17:03 07:14 17:05 07:12 17:06 07:10 17:08 07:09 17:10 07:07 17:11 07:06 17:13 07:04 17:14 07:02 17:16 07:00 17:18 06:59 17:19 06:57 17:21 06:55 17:22 06:53 17:24 06:52 17:26 06:50 17:27 06:48 17:29 06:46 17:30 06:44 17:32 06:42 17:34 06:40 17:35 06:38 17:37
MOND Auf Unt 14:53 05:20 15:51 06:01 16:50 06:36 17:50 07:08 18:50 07:36 19:50 08:02 20:50 08:26 21:51 08:51 22:51 09:17 23:53 09:45 ---- 10:15 00:55 10:51 01:57 11:33 02:57 12:23 03:54 13:22 04:46 14:29 05:33 15:43 06:14 17:01 06:51 18:20 07:25 19:40 07:58 20:57 08:31 22:12 09:05 23:25 09:42 ---10:22 00:32 11:07 01:34 11:56 02:29 12:49 03:18
MÄRZ 2015 1. So 2. Mo 3. Di 4. Mi 5. Do 6. Fr 7. Sa 8. So 9. Mo 10. Di 11. Mi 12. Do 13. Fr 14. Sa 15. So 16. Mo 17. Di 18. Mi 19. Do 20. Fr 21. Sa 22. So 23. Mo 24. Di 25. Mi 26. Do 27. Fr 28. Sa 29. So 30. Mo 31. Di
SONNE Auf Unt 06:36 17:38 06:35 17:40 06:33 17:41 06:31 17:43 06:29 17:44 06:27 17:46 06:25 17:47 06:23 17:49 06:21 17:50 06:19 17:52 06:17 17:53 06:15 17:55 06:13 17:56 06:11 17:58 06:09 17:59 06:07 18:01 06:05 18:02 06:03 18:04 06:01 18:05 05:59 18:07 05:56 18:08 05:54 18:09 05:52 18:11 05:50 18:12 05:48 18:14 05:46 18:15 05:44 18:17 05:42 18:18 06:40 19:20 06:38 19:22 06:36 19:23
MOND Auf Unt 13:46 04:01 14:43 04:37 15:43 05:10 16:42 05:39 17:43 06:06 18:42 06:31 19:43 06:56 20:44 07:22 21:45 07:49 22:46 08:18 23:47 08:51 ---- 09:30 00:46 10:15 01:43 11:08 02:35 12:09 03:22 13:18 04:05 14:31 04:43 15:49 05:18 17:08 05:52 18:27 06:25 19:46 07:00 21:02 07:37 22:14 08:17 23:21 09:02 ---09:51 00:20 10:43 01:13 11:39 01:59 13:37 03:38 14:36 04:12 15:35 04:42
Gesellschaftlicher Wandel und seine Auswirkungen!
EDITORIAL
Blickt man zurück auf vergangene Jahrhunderte, so erkennt man, dass Jagd immer eine bedeutende Rolle im gesellschaftlichen Leben einnahm. Oft war sie sogar ein wichtiger Bestandteil und Pfeiler, diente als essenzielle Nahrungsquelle und wurde genutzt um soziale Grenzlinien zu ziehen. Im Mittelalter als höfische Jagd und später im Rahmen von fürstlichen Jagden als Großereignis am Hof verschiedener Herrscher zelebriert, war sie Vergnügen, Selbstdarstellung und wichtiger Bestandteil des Alltagsleben. Aber was bedeutet Jagd Heute ? Es wird kaum die Bedeutung der Jagd in der heutigen Zeit hinterfragt. Vielmehr erleben wir einen Diskurs über Ihren Nutzen und ihre Notwendigkeit in einer modernen Gesellschaft.
Beziksjägermeister OSR Dir. Gottfried Kernecker
Betrachtet man Jagd in der Gegenwart so behandeln wir meist eine der vielen Detailfragen, die sich uns aufdrängen: ? Ist der Zustand des Waldes wichtiger als das darin lebende Wild ? ? Kann man beides überhaupt getrennt betrachten ? ? Wie weit darf Fütterung und Hege von Wildtieren gehen ? Selten richten sich unsere Fragen an eine größere Dimension und behandeln den Zusammenhang zwischen Jagd und Gesellschaft im Allgemeinen. Denn es ist offensichtlich, dass beides permanent in einer intensiven Wechselwirkung zueinander steht.
Beziksjägermeister Stv.
HRL Manfred Jäger
Jagd beeinflusst die Gesellschaft und die Gesellschaft beeinflusst die Jagd. Da die Jagd im 20. Jahrhundert mehr und mehr an prägender Bedeutung eingebüßt hat und in Österreich nur knapp 2 Prozent der Bevölkerung Jäger sind - ist anzunehmen, dass die Jagd heutzutage stärker durch gesellschaftliche Wirkkräfte beeinflusst wird, als die Gesellschaft durch die Jagd. Umso wichtiger ist das Engagement jedes Einzelnen in der Öffentlichkeit damit die Jagd wieder den ihr gebührenden Stellenwert ein nimmt.
Das ist des Jägers Ehrenschild, dass er beschützt und hegt sein Wild, weidmännisch jagt wie sich´s gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.
4
HIGHLIGHTS
WILD Schwarzwild Riegeljagd und Wildbrethygiene Rotrock - Bejagung
BLICK ins REVIER Großraubtiere als Schadensstifter Berichte aus den Hegeringen 40 Jahre Gr. Gerungser JHBG-Bäser
TIPPS & TRICKS Jagdausrüstung bei Kälte Wildbret ist gesund
INHALTSVERZEICHNIS
Information der Bezirksgeschäftstelle ? Editorial ? Highlights ? Schusszeiten ? Berichte BJM Kernecker ? Termine Hegeschauen ? Tierquälerei auf unseren Straßen
Seite 3 Seite 4 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Seite 10
Behörden und NÖ Landesjagdverband Schwarzwild - Bericht LJM DI Pröll ? Jagd-Tierschutzrechtliche Fleischgewinnung ? Riegeljagd und Wildbrethygiene ? ? Grafik: Vertrieb von Wildbret ? Wildruhezone + Jagdkonzept = Jagderfolg
Seite Seite Seite Seite Seite
11 12 13 14 16
Jagdhunde und Brauchtum ? Vollgebrauchsprüfung ? Vorstehhunde, Erdhunde
Seite 18
Schießwesen und Schießstätten ? Eröffnung Schießsimulationszentrum
Seite 19
Waldviertel
Blick ins Revier/Hegering ? Großraubtiere als Schadenstifter ? Sallingstad, Schwarzenau, Marbach/Walde ? ... und ewig lockt der Rotrock ? Stift Zwettl ? Groß Gerungs, Gutenbrunn
Seite Seite Seite Seite Seite
20 22 23 24 25
Seite Seite Seite Seite Seite
26 27 28 29 29
Tipps, Tricks und Praktisches ? Wildbret ist gesund ? Jagdausrüstung bei Kälte ? Waffen sorgfältig pflegen ? Geschoßwirkung und Kugelfang ? Hase in Wurzelsoße
Terminkalender ? Wichtige Termine und Veranstaltungen
Seite 31
Ehrungen und Gedenken ? Geburtstage
Seite 32
Nächste Ausgabe ? Vorschau Ausgabe April 2015
Seite 33
Kontaktadressen ? Wichtige Adressen
Seite 34
5
6
INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE
SCHUSSZEITEN ACHTUNG - alle Verordnungen für Rotwild und Muffelwild wurden mit sofortiger Wirkung von der Bezirkshauptmannschaft aufgehoben - siehe Bericht Bezirksjägermeister Seite 7 Damwild und Sikawild bis 15.1.2015 Foto: www.blaser.de
JÄNNER Schwarzwild, Dam- und Sikawild bis 15.1.2015 Dachs, Fuchs, Steinmarder, Wildkaninchen, Waldiltis, Wiesel, Rackelhahn, Ringel-, Turteltaube, Grau- und Saatgans, Bläßhuhn, Marderhund und Waschbär, Graureiher (nur im unmittelbaren Bereich von Fischteichen und sonstigen Fischzuchtanlagen sowie von Bächen, die der Aufzucht von Brütlingen und Jungfischen dienen).
FEBRUAR Schwarzwild, (die führende Bache jedoch nur bis 15.2.) Fuchs, Edel- und Steinmarder, Wildkaninchen, Waldiltis, Wiesel, Rackelhahn, Bläßhuhn, Marderhund und Waschbär,
MÄRZ Schwarzwild (ausgenommen führende Bache), Wildkaninchen, Fuchs, Steinmarder, Waldiltis, Wiesel, Rackelhahn edoch nur bis 28. März, Marderhund und Waschbär,
INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE
Bericht BJM G. Kernecker SCHALENWILDPAKET
A
ufgrund des Erlasses des Amtes der NÖ Damwild: Landesregierung vom 7.4.2014 und der Schmaltier und Schmalspießer 1. 5.–15. 1. Ergänzung des Erlasses vom 14.4.2014 wurden sonstige Hirsche, sonstige Tiere und Kälber 1. 9.–15. 1.: die Schuss- und Schonzeiten des Schalenwildes landesweit einheitlich geregelt. SCHWARZWILD Leider wurde in diesem Paket auf regionale Besonder- Abschuss- und Schadensituation: Die HRL berichteten heiten überhaupt keine Rücksicht genommen. Trotz in der Tagung am 28. Nov. 2014 von teils gravierenden intensiver Bemühungen der Verantwortlichen unserer Schäden im Mais aber besonders jetzt in den Wiesen Bezirksverwaltungsbehörde und meiner Person war es über den ganzen Bezirk. Die Jägerschaft ist wirklich nicht möglich, die besondere Situation des Rotwildes intensiv bemüht, die Probleme in den Griff zu des Bezirkes Zwettl zu berücksichtigen! Selbst eine Aus- bekommen, die Abschüsse sind wieder steigend sprache zwischen Landesforstdirektor DI Schwarzinger, (Anmerkung: aus dem Bereich TÜPL wird eine BH HR Dr. Widermann, HR DI Mayr und BJM Kernecker Abnahme des Schwazwildes gemeldet!), aber zur Zeit brachte keine befriedigende Lösung. sind die Nebeltage ein großes Dilemma. Sämtliche Verordnungen der BH Zwettl vom 07. April Als Jäger sind wir uns der Verantwortung gegenüber 2011, die vom BJ-Beirat bis 2019 festgelegt worden den Grundeigentümern und der Landwirtschaft voll sind, werden mit sofortiger Wirkung aufgehoben! bewusst! Aber diese Wildart erlebt in den letzten Jahren ein Schlaraffenland: milde Winter, Fraß durch Für ganz NÖ gelten folgende einheitliche Schusszeiten steigenden Maisanbau in Hülle und Fülle, dazu Getreide, Kartoffel und immer neue Alternativen wie Kümmel, Sonnenblumen, Soja …….Flächen für Rotwild: Hirsch (I, II) 1. 8. – 30. 11. (!) Biogasanlagen usw.. Dazu Dickungen und Einstände Hirsch (III) 1. 8.–31. 12. (keine Kronenregelung mehr!) durch Windwurfflächen aus der Vergangenheit, sehr Schmalspießer und Schmaltiere 1. 5.–31. 12. oft in waldreichen Eigenjagden, in denen die Bejagung (durchgehend !) leider zu oberflächlich betrieben wird. Die Jägerschaft sonstige Tiere und Kälber 1. 8.–31. 12 stößt an die Grenzen ihrer Möglichkeiten, auch wenn Wenigstens in der Regelung der Grünvorlage durch die LJM DI Josef Pröll im Editorial von ÖW, Ausgabe Mitglieder der Begutachtungskommission konnte vom 10/2014, schreibt: „Das Schwarzwild ist jene Wildart, Bezirksjagdbeirat eine zufriedenstellende „Softlösung“ bei der fast alle jagdlichen Regeln und Verbote nicht beschlossen werden, die ja schon bekannt gemacht gelten: keine Schonzeit, keine Abschussplanung, kein Treibjagdverbot – dafür Bewegungsjagden erlaubt, wurde. Kirrungen erlaubt, Nachtjagd erlaubt, mobile Lampen erlaubt, Fangjagd auf Frischlinge erlaubt!“ Muffelwild: Schusszeit vom 1. 6.–31. 12.
Gerhard Blabensteiner Präparatormeister 3910 Zwettl, Allentsteigerstraße 9 www.blabensteiner.at g.blabensteiner@aon.at g.blabi@gmx.at Tel.: 0699 / 12134089 Tel.: 02822 / 53743
7
8
INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE
HEGESCHAUEN Auch wenn die Jägerschaft nach mehr Technik ruft, vor allem als zusätzliche Unterstützung in mondfreien und wolkendunklen Nächten den legalen Einsatz des Nachtzielgerätes fordert, ist das für die Verantwortlichen des NÖLJV weiterhin ein Tabu-Thema und wird vehement abgeblockt. BJM Kernecker: „Ich bin mir bewusst, dass diese Technik nicht alle Probleme beseitigt. Aber einen Versuch, wenigstens in einem Bezirk als zeitlichen Probelauf unter Einbeziehung der Behörde wäre es doch wert“.
Auf Grund der Hohen Jagd in Salzburg (19. – 22. Feb. 2014) , die Belegung mancher Säle durch Theatergruppen , Um- und Neubauten machen die Planung schwierig. 28. Feb. 2015: Bereich Allentsteig, Kulturstadel Göpfritz/Wild, Beginn 9 Uhr 28. Feb. 2015:
Bereich Ottenschlag, GH Renner – Ottenschlag, Beginn 14 Uhr
7. März 2015:
Bereich Groß Gerungs, GH Spiegl, Altmelon; Beginn 14 Uhr
14. März 2015: Bereich Zwettl; Gemeindesaal in Schweiggers; Beginn 14 Uhr Bei der HRL-Tagung wurde auch über die Zusammensetzung der Begutachtungskommissionen für die Hegeschauen diskutiert. Einige Veränderungen wurden vorgeschlagen. Auch die HRL sollen vermehrt eingeZum Bild: Wohin geht die Reise? Maisfeld bei Grafenschlag. bunden werden. Der BJM wird die einzelnen Teams Voraussetzungen für revierübergreifende zusammenstellen und den Hegeringleitern rechtzeitig bekannt geben.
Riegeljagden:
Gegenseitige Absprache und Informationsaustausch zwischen den Jagdnachbarn; wohl überlegte Organisation: Sicherheitsaspekte bei Schützenständen (zeitlicher Ablauf, Schussfeld, Weg der Treiberkette,..), Treibereinsatz, erfahrene Hunde... Wichtiger Hinweis: Informationsblätter des NÖLJV
Bild: Abwurfstangenschau in der Langau
Foto: Erich Pitzl
Eine Bewertungskommission besteht aus drei Mitgliedern, wobei eines aus einem anderen Hegering stammen muss. Die Kommission hat die erlegten Trophäenträger der jeweiligen Altersklasse zuzuordnen. Sie stellt Unter- und Überschreitungen des Abschusses und die Aufteilung des Geschlechterverhältnisses sowie eventuelle Verfehlungen gemäß des NÖ LJGesetzes und der NÖ Jagdverordnung fest. Über die Ergebnisse ist in der Hegeschau vom BJM oder vom HRL zu berichten.
INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE
BEZIRKSJÄGERTAG Voraussichtlich 2. Mai 2015 in Zwettl, Hamerlingsaal – GH Schierhuber
die Jagdleiter werden automatisch überspielt! Zwischenzeitliche Datenabfrage für BJM oder HRL, z. B. Meldungen über Schwarzwild-Erlegungen, sind Die Einladung der Jungjäger mit leicht durchzuführen. Jägerschlag und Urkunde wurde leider nur von wenigen angenommen. Ich bitte Vorurteile ausräumen: die Jägerschaft unsere „Jungen“ zum Bezirksjägertag BH hat im lfd. Jagdjahr keinen Einblick!!! mitzunehmen! BJM und NÖLJV haben keinen Einblick auf die Als möglicher Gastredner soll Fritz Wolf mit dem Erleger! Thema Öffentlichkeitsarbeit gewonnen werden Nach Abgabe der Liste ist ohnehin alles offen gelegt! (Vorschlag HRL Dr. Hirtzberger). Wozu dann irgendwelche Geheimniskrämerei?
ABSCHUSSLISTEN Das händische Ausfüllen sollte doch endgültig vorbei sein! Als Mindestanforderung sollen wenigstens die elektronischen Listen des Landes (Möglichkeit des Downloads) verwendet werden! Hinweis: Es brauchen nicht alle Mitglieder der Jagdgesellschaft aufgezählt werden. Musterbeispiel: Name und Anschrift des Jagdausübungsberechtigten (bei Jagdgesellschaften deren Namen sowie Namen und Anschrift des Jagdleiters): Jagdgesellschaft G R I E S B A CH Jagdleiter Gottfried Kernecker 3920 Groß Gerungs, Griesbach 83
Ö« P« M Unternehmensberatung DI Franz Ramssl
« Wildschaden-/Jagd-/Gerichtsgutachten « Konzepte zur Lebensraumverbesserung für das Wild
« Wildökologische Planungen und Interessensvernetzung
« Gutachten für Natur- und Umweltverträglichkeitsprüfungen
« Wald-/Liegenschaftsbewertungen
JIS: Jagd-Informationssystem
ramssl@ramssl.com « 0664/3990131 www.ramssl.com
Besonders zu empfehlen ist aber der Einstig in JISOnline!
G&R Wildschadenstopp
Vorteile: diverse Listen (nach Wildarten, …..) übersichtlich jederzeit zur Verfügung, Ausdruck der Trophäenanhänger, Nachweis über Wildbretvermarktung inkludiert, Revierkarte nach verschiedenen Kriterien (auf dem akuellsten Stand, da den Jagdgebietsfeststellungen der BH angepasst), auch nachträgliche Änderungen bei Fehleingaben sind möglich, Erleichterung für BJM: Die eingegebenen Daten durch
« Effektive Wild(schaden)abwehr in Forst, Landwirtschaft, Weinbau, Teichwirtschaft
« Wartungsarmer Elektrozaun, kein Freischneiden von Bewuchs
« Diebstahlgeschützte Solarstation « Spezielle Winkeleisensteher, Torsysteme office@wildschadenstopp.eu 0664/3990131
9
10
INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE
Tierquälerei auf unseren Straßen von Leopold Wiesinger
www.ooeljv.at
Z
u Recht war die Bevölkerung über die Vorgangsweise eines russischen Jagdgastes bei einer Gamsjagd in Tirol empört, wo es Minuten dauerte, bis der Gams von seinem Leiden erlöst wurde. Leider passiert auf unseren Straßen Woche für Woche noch viel Schlimmeres, ohne dass sich jemand darüber aufregt. Übers Jahr werden hunderte von Autos verletzte Wildtiere ihrem Schicksal überlassen, bis sie nach Tagen oder Wochen bei lebendigem Leib von den Maden aufgefressen werden, nur weil manche Autofahrer, wenn keine Wildschadenversicherung besteht oder am Fahrzeug kein Schaden entstand, die Unfallmeldung bei der Polizei unterlassen. Viele Jagdleiter von Revieren mit dichtem Straßennetz sind leider sehr oft mit dieser Art von Tierquälerei konfrontiert. Als Beispiel darf ein Fall zitiert werden, wo auf der B 129 kurz außerhalb der Ortschaft St. Willibald im Bezirk Schärding ein Reh am Morgen bei bestem Tageslicht von einem Auto schwer verletzt wurde, noch einige Meter auf ein blankes Feld flüchtete und erhobenen Hauptes liegen blieb. Der Autolenker suchte das Weite ohne sich um das verletzte Tier zu kümmern. Besagtes Reh konnte vom Jagdleiter innerhalb kürzester Zeit erlöst werden, da dieser zufällig vorbeikam. Flüchtet aber ein verletztes Tier in ein Feld mit hoher Vegetation oder in den Wald und der Wildunfall wird, wie in diesem Fall, nicht gemeldet, muss die arme Kreatur warten, bis oft erst nach Tagen oder Wochen der Tot eintritt, weil es nicht entdeckt wurde. Diese Vorgangsweise bedeutet erstens Fahrerflucht, zweitens ist ein solches Verhalten schon aus Tierschutzgründen zu verurteilen. Auffallend ist manchmal, dass sich Tier- und Naturschutz so gut wie nie zu diesem Thema äußern, obwohl dieses Problem den meisten bekannt ist. Viel lieber wird von einigen Vertretern bestimmter Organisationen darauf gewartet, einem Jäger, der ein verletztes Unfallreh nicht ganz fachgerecht tötet, so wie vor einiger Zeit im Bezirk Braunau passiert, etwas "anzuhängen". Zu besagtem Fall hatte es sogar eine Gerichtsverhandlung gegeben. Der Jäger wurde freigesprochen. Es gibt heutzutage viele, die sich lautstark und meist auch publikumswirksam für den Tierschutz stark machen. Dabei geht es aber meist um Haustiere, oder,
um gegen Jäger aufzutreten. Letztendlich sind es aber gerade die Jäger, die durch gut ausgebildete Jagdhunde so manch Tiertragödie entlang der Straßen verhindern, wenn die Wildunfälle gemeldet werden. An dieser Stelle gebührt auch den Polizisten ein aufrichtiger Dank, die den Jäger, wenn Wildunfälle gemeldet werden, zu jeder Tages- und Nachtzeit sofort verständigen.
11
BEHÖRDEN und NÖ LANDESJAGDVERBAND
Schwarzwild – auch heuer wieder verstärkt Wildschweine bejagen! DI Josef Pröll, Landesjägermeister von Niederösterreich
DI Erhard Brandstetter, Vorsitzender des Fachausschusses für Schwarzwild
Erinnern wir uns noch? Vor fast zwei Jahren riefen unsere Landwirte laut um Hilfe, was die damals aktuellen und vor allem drohenden Wildschäden – zurückzuführen auf den starken Schwarzwildbestand – betraf. Die niederösterreichischen Jäger bewiesen im 2012 eindrucksvoll und geschlossen, dass mit großer Anstrengung beinahe Berge versetzt werden können: Die Jahresstrecke 2012 stieg im Vergleich zu 2011 um fast 100 % an. – 31.593 Schwarzkittel wurden auf die Schwarte gelegt. Über 700 Riegeljagden wurden damals durchgeführt und flankierten den gewaltigen Abschuss bei den Ansitzen.
Nach einer zahlenmäßig schwächeren Saison 2013/2014 geht der Wildschweinbestand in vielen Gebieten trotz stärkster Aktivitäten der Jäger nicht zurück. Ein milder Winter und häufiges Fruktifizieren von Eiche und Buche haben es den intelligenten Wildsauen leicht gemacht, weiterhin massive Bestände aufzubauen. Wir wissen aus der Praxis, dass eine effiziente Bestandsreduzierung einer Wildart nur durch kräftige Eingriffe in die weiblichen – reproduktiven – Stücke möglich ist. Das bedeutet für uns pflichtbewusste Jäger, dass – die Ansitzjagd verstärkt forciert werden muss, – wo es möglich ist auch der kontrollierte Frischlingsfang anzuwenden ist, – eine wirkliche Bestandesreduktion aber nur durch wohl überlegte, strategisch gut geplante und mit Disziplin durchgeführte, revierübergreifende Riegeljagden erreichbar ist. Wenn auch nach einem motivierten Beginn in den Monaten Jänner und Februar der Jagderfolg bei den Wildschweinen bis zum heurigen Herbst etwa auf das Vorjahresniveau zurückging, ist dies keinesfalls auf einen Rückgang der Wildsauen zurückzuführen. Lassen wir uns alle zusammen nicht täuschen: Die Wild-
schweine sind da! Die Rotten sind stark! Auch kleine Frischlinge sind da und dort zu sehen! Und durch das natürliche Nahrungsangebot unserer Lebensräume werden die Bachen auch heuer wieder fruchtbar sein!
Gerade nach dem Rekordjahr 2012 und der etwas schwächeren Ernte 2013 müssen wir Jäger unseren Grundeigentümern beweisen, dass auch uns eine schadensfreie Bewirtschaftung des Schwarzwildes am Herzen liegt. Jede legale Jagdmethode muss dazu beitragen, die Wildschweine kurzzuhalten: Ansitz, Birsch, revierübergreifende Riegeljagd und – wo durchführbar – auch der Frischlingsfang. Die Landwirte müssen punkto Verlässlichkeit der Jäger ruhig schlafen können. Ich lade Sie alle ein, heuer noch verstärkt beim Sauabschuss anzuschreiben. Helfen Sie alle mit, unseren Landwirten hinsichtlich der Schwarzwildstrecke erneut zu beweisen, dass wir Jäger bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, und dass wir Jäger verlässliche Partner sind! Dabei müssen alle jagenden Profis die pessimistischen Zögerer mitreißen, um nicht Gefahr zu laufen, sich die abzeichnenden Erfolge zerstören zu lassen! Nur wenn wir etwas tun, bleiben wir glaubwürdig! Also: Auf, auf zur Jagd!
BEHÖRDEN und NÖ LANDESJAGDVERBAND
12
Jagd ist tierschutzgerechte Fleischgewinnung
D
ie Jagd hat nicht nur die Haltung eines artgerechten, gesunden Wildstandes in Wald und Feld zum Ziel, sondern auch die sinnvolle naturschutzgerechte Nutzung der vielfältigen Wildbestände. Das Wild nicht für die Fleischgewinnung zu nutzen, wäre eigentlich Verschwendung dieses gesunden Nahrungsmittels. Die Jagdgesetze stellen zudem sicher, dass eine Übernutzung und damit eine Gefährdung der Bestände ausgeschlossen ist. Jagd ist tierschutzgerechte Fleischgewinnung. Wildbret aller Art ist ein Lebensmittel von sehr hoher, ernährungsphysiologischer Qualität. Es ist wohlschmeckend, mineralstoffreich, fettarm, eiweißreich, leicht verdaulich, und im höchsten Maße biologisch. Im vergangenen Jahr wurden in Niederösterreich ca. 70.000 Stück Rehwild, 8.000 Stück Rotwild, 700 Stück Sikawild, 500 Stück Damwild, 1.000 Stück Gamswild, 20.000 Stück Schwarzwild, ca. 40.000 Stück Hasen, 15.000 Stück Fasane und rund 13.000 Stück Wildenten auf den Wildbretmarkt gebracht. Der jährliche Fleischkonsum in Österreich liegt bei etwa 60 kg pro Kopf, wobei nicht einmal ein Kilogramm Wildbret (!) dabei ist. Die Nachfrage nach Wildbret ist aber erfreulicherweise im steigen begriffen. Mit der nachhaltigen jagdlichen „Ernte“ nutzen die Jäger den Überschuss, sozusagen die Zinsen der Natur, das was natürlich nachwächst. Das wertvolle Lebensmittel „Wildbret“ stammt von Tieren die in freier Natur ihr Futter selbst und uneingeschränkt auswählen können. Diese individuelle Nahrungsselektion ist wiederum ausschlaggebend für die Aromabildung des Fleisches. Durch die volle Bewegungsfreiheit der Wildtiere wird die Muskulatur optimal ausgebildet und durchblutet. Zartheit und Geschmack machen Wildfleisch deshalb zu einer Delikatesse. Es ist reich an Eiweiß und dieser Proteingehalt übertrifft den des Fleisches von Schlachttieren. Wildbret ist heute das ganze Jahr über zu bekommen, wobei es zeitliche frische Saisonprodukte gibt, wie etwa den jungen Rehbock im Mai, die Wildente ab Mitte September, das Rebhuhn im Oktober, Hase und Fasan von Mitte Oktober bis Mitte Dezember, Reh- und Rotwildfleisch in der zweiten Jahreshälfte. Frisches Wildbret bezieht man am besten unmittelbar bei der örtlichen Jägerschaft oder bei bewährten Wildbrethändlern.
Foto: www.wildspezialitäten.at
13
BEHÖRDEN und NÖ LANDESJAGDVERBAND
Riegeljagd und Wildbrethygiene: Was tun bei größeren Strecken ? Ing. Alois Gansterer, Dr. Peter Lebersorger
I
n den Monaten Dezember und Jänner finden im Jahreslauf die meisten Riegeljagden auf Schalenwild statt. Für einen sicheren und erfolgreichen Verlauf von Riegeljagden ist eine umfassende Planung (Schützen, Treiber, Hunde, Markierung der Stände, Sicherheits-bereiche etc…) erforderlich. Wird eine zahlenmäßig größere Strecke an Schalenwild erwartet, sind zur Einhaltung des Hygienerechts ebenfalls Vorbereitungen zu treffen!
Erlegung eines jeden Stückes spätestens am Aufbrechplatz ausgefertigt und unterschrieben dem jeweiligen Stück zuzuordnen bzw. an diesem anzubringen. Von der kundigen Person wird eine gemeinsame Erklärung für die gesamte Strecke erstellt. Dabei muss die Kennzeichnung des einzelnen Wildstückes durch Anbringung einer Bescheinigung für Wildkörper aus dem der kundigen Person zugeteilten Block erfolgen – und zwar unter Angabe vom Datum der Untersuchung und mit der Unterschrift der kundigen Person. Die Identifikationsnummer jedes dieser Tierkörper entspricht der fortlaufenden Nummer der Bescheinigung für Wildkörper aus dem Block der kundigen Person und alle Identifikationsnummern sind in der gemeinsamen Erklärung anzugeben, sodass eine eindeutige Zuordnung gegeben ist. Die Rückverfolgbarkeit (Herkunftsrevier) muss jedenfalls sicher gestellt sein. Die Identifikationsnummern von den Bescheinigungen für Wildkörper aus dem Block werden von der kundigen Person ebenso auf den jeweils dazu gehörigen Wildbretanhänger übertragen und diese Wildbretanhänger müssen von der kundigen Person aufbewahrt werden.
Rechtliche Vorgaben: Jedes Stück muss innerhalb von 3 Stunden nach der Erlegung aufgebrochen werden. Die Beschau des Wildkörpers und der Eingeweide ist von einer für diesen Bezirk berechtigten kundigen Person durchzuführen. Diese Untersuchung hat die kundige Person auf der individuell nummerierten Bescheinigung für Wildkörper aus dem eigenen Block zu dokumentieren und am Wildkörper anzubringen. Der Schütze kann seine bei der Erlegung durchgeführte Lebendbeschau direkt im Block der kundigen Person auf der betreffenden Bescheinigung für Wildkörper durch Eintragung und Unterschrift oder durch Ausstellung eines Wildbretanhängers (z.B. die Seite 1 der alten Wildbretanhänger) dokumentieren. Wird vom Erleger ein Wildbretanhänger ausgestellt, hat die kundige Person diese Angaben auf die Bescheinigung für Wildkörper aus dem eigenen Block zu übertragen. Der Wildbretanhänger ist dann von der kundigen Person unter Vermerkt der Nummer der Bescheinigung Achtung: Die schon bisher erfolgreich praktizierte aufzubewahren. Logistik zur Zuordnung von Trophäen zum jeweiligen Wird die gesamte Strecke einer Jagd an einen Schützen ist hier auch zur Gewährleistung der Wildbearbeitungsbetrieb abgegeben und von einer Wildbrethygiene auf alle erlegten Stücke auszudehnen kundigen Person beschaut, kann auch die „gemein- und ebenso anzuwenden. same Erklärung für Schalenwild“ verwendet werden (Download: www.noeljv.at). Dazu ein Praxisbeispiel: 24 Schützen; Strecke 15 Stück Schwarzwild; zentraler Aufbrechplatz; eine für diesen Bezirk berechtigte kundige Person; Abgabe der gesamten Strecke an einen Wildbearbeitungsbetrieb. Vor der Jagd werden an alle Schützen Wildbretwww.djz.de anhänger mit der Anweisung ausgegeben, diese nach
14
BEHÖRDEN und NÖ LANDESJAGDVERBAND
8
FAIR HUNT e.U. A – 1130 Wien, Wolkersbergenstraße 152 Tel: 0676 400 51 71 UID-Nr.: ATU63115612
http://www.fairhunt.net/
16
BEHÖRDEN und NÖ LANDESJAGDVERBAND
Wildruhezone + Jagdkonzept = Jagderfolg Bericht DI Franz Ramssl
B
essere Bejagbarkeit trotz Jagdverzicht? Was störter Lage, bereits „Wunder wirken“. Eine solche widersprüchlich klingt, hat sich bereits in vielen Wildruhezone muss auch nicht behördlich verordnet Revieren bewährt! sein, lediglich durch Jagdfreistellung und gute Planung der Jagd auf der übrigen Fläche wird das Wild rasch In zahlreichen Revieren lassen sich die Verbiss- und tagaktiver, kann die Abschusserfüllung verbessert und Schälschäden durch stetige Abschusserhöhungen nicht Wildschäden verringert werden! Angemerkt sei, dass in den Griff bekommen und auch der Weg mancher die Umsetzung meist nur dann funktioniert, wenn die Behörde in anderen Bundesländern, die Jagd während örtlichen Akteure wie Grundeigentümer, Landder Schonzeit und Nachtzeit vorzuschreiben, ist meist /Forstwirtschaft, Gemeinde und vielleicht auch nur kurz von Erfolg gekrönt. Das Wild wird noch Tourismus eingebunden sind. sensibler und die Wildschäden steigen oft weiter an. An diesem Punkt angekommen, beschreiten immer mehr Ein Beispiel aus der Praxis: Ein 280 ha großes Revierinhaber einen neuen Weg beim Jagd- und Mittelgebirgsrevier in Niederösterreich mit Rehwild, Fütterungsmanagement. Viele können sich anfangs Rotwild, Gamswild und gelegentlich Schwarzwild nicht vorstellen, dass auch nur eine kleine Wild- verfügt über einen kupierten Revierteil von ca. 60 ha, ruhezone sinnvoll sein kann. Die oft gehörte Meinung, der aufgrund seiner Attraktivität für das Wild und damit dass eine Wildruhezone mindestens 200-300 ha auch für den Jagdpächter vorrangig bejagt wurde. betragen muss und damit nur in großen Revieren Durch den hohen Jagddruck auf der kleinen Fläche, umgesetzt werden kann, ist falsch. Auch in einem durch Fütterungsfehler (ungünstige Futterzusammenbeispielsweise 200 ha Revier kann eine Wildruhezone setzung, nicht kontinuierliche Futtervorlage u.a.m.) von 40-50 ha, bei entsprechender wildartgerechter und Störungen (Wanderwege, Weidebetrieb) stiegen und forstlicher Ausstattung sowie zentraler unge- die Schäl- und Verbissschäden in nur drei Jahren im gesamten Revier massiv an. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Behörde eine Waldverwüstung nach § 16 (5) Forstgesetz feststellen und der Jagdpächter Wildschadenersatz leisten musste. Jagdpächter, Grundeigentümer und Wild waren an einem Tiefpunkt angelangt. Die allgemeine Missstimmung war der „Nährboden“ für ein Umdenken. Im Rahmen meiner wiederholten Wildschadensbewertungen regte ich ein gänzlich neues Jagdkonzept an. Die Planungen wurden von allen örtlichen Verantwortlichen bereitwillig mitgetragen: das rund 60 ha große „Herzstück“ des Revieres in zentraler Lage sollte zur Wildruhezone werden, alle Ansitzeinrichtungen, bis auf zwei windunabhängige Beobachtungskanzeln, entfernt sowie attraktive Wildäsungsflächen/-streifen und Verbissholzflächen angelegt werden. Im übrigen Revier sollten jagdliche Aufwertungen erfolgen wie z. B. die Anlage „krähenfußförmiger“ Schussschneisen mit Sichtschutzkulissen, die Begrünungen von Forstwege, Rückegassen und Böschungen, die Errichtung neuer Ansitzmöglichkeiten und Salzlecken, die Trennung von Fütterungen und Kirrungen und anderes mehr. Ferner sollte eine Intervallbejagung erfolgen, um den bisher konzentrierten Jagddruck umzukehren und damit auch den
BEHÖRDEN und NÖ LANDESJAGDVERBAND
Jagddruck in den Nachbarrevieren zu kompensieren. Im Frühjahr 2010 starteten die Vorarbeiten, unterstützt von Grundeigentümern und Gemeinde. Nach rund zwei Monaten waren die dringlichsten Arbeiten abgeschlossen. Zum Aufgang der Schusszeit beschränkte sich der Jagdpächter auf Beobachtungen und Sondierungen im Jagdteil des Revieres, getreu der Projektkonzeption. Bereits in dieser Zeit zeigte sich, dass durch den Jagddruck der Nachbarreviere (Grenzentfernungen zwischen 200 m und 900 m) Rotwild, Rehwild und auch Gamswild bereitwillig die neue Wildruhezone aufsuchte. Rund drei Wochen nach Schusszeitbeginn sollte auch der Jagdpächter für eine Woche aktiv werden, wozu ca. 50 ha Jagdfläche ausgewählt wurde. In dieser ersten Jagdwoche konnte mühelos rund ein Drittel des Nachwuchsabschusses erfüllt werden – das wurde noch nie zuvor erreicht. In weiterer Folge rotierte die Bejagung wöchentlich von einem Revierteil mit rund 40-50 ha zum nächsten, wobei das restliche Revier nicht bejagt und die Wildruhezone nicht begangen werden durfte. Nach 4 Jagdwochen war eine Jagdpause von drei Wochen vorgeschrieben, die rein der Beobachtung und Sondierung diente. Die ersten Beobachtungen in der Wildruhezone waren beeindruckend und der Jagdpächter legte sich hierfür eigens eine neue Kamera zu: Feisthirsche, Kahlwild, Rehwild, Gämsen und gelegentlich sogar Wildschweine waren bei Tageslicht auf den dutzenden Fotos abgelichtet. In der örtlichen Gaststube erntete der Jagdpächter dafür anfangs Misstrauen, allerdings nur solange, bis dieser eine örtliche Schulklasse zum Waldlehrgang mit Wildbeobachtung einlud und sich dieses Ereignis und die Beobachtungen in der Region herumsprachen... Im selben Jahr gelang es dem Jagdpächter erstmals, den gesamten behördlichen Abschuss zu erfüllen und zwar bereits Ende Oktober. Das restliche Jagdjahr durfte/konnte der Jagdpächter nach Gutdünken bis zu Notzeit-/Fütterungsbeginn (intervallmäßig) jagen und es kamen noch einige Hege- sowie Wildschweinabschüsse zu Stande. Dieser anfängliche Erfolg der neuen Wildruhezone + Jagdkonzept war aber keine „Eintagsfliege“ sondern setzt sich bis heute fort. Und: ich wurde kein weiteres Mal zu Wildschadensschätzungen beauftragt, da keine nennenswerten Wildschäden mehr auftraten und die Behörde keine Waldverwüstungen festzustellen hatte!
17
Wichtigste Parameter der Planung: Der Revierinhaber muss ein Auge dafür entwickeln, wo geeignete Komplexe für eine Wildruhezone liegen, denn es gibt keine „Musterruhezone“. Grundsätzlich eignen sich zusammenhängende Parzellen, die zentral im Revier gelegen sind und nicht oder kaum von Dritten frequentiert werden: Dickungskomplexe mit darin liegenden Schneisen, Bruchwaldflächen mit Äsungsunterwuchs, kupierte Geländebereiche mit wechselnder Exposition und Hangneigung etc. Eine solche Fläche ist, je nach Wildart, durchaus bereits ab einer Größe von 20-30 ha interessant. Als nächster Schritt muss eine „Biotopbewertung“ erfolgen, an Hand derer vorhandene, zu verbessernde oder neu zu schaffende Biotopressourcen für die einzelnen Wildarten bewertet und geplant werden. Die weiteren konkreten Maßnahmen werden in Abstimmung/Kooperation mit den örtlichen Akteuren festgelegt und umgesetzt: die mittelfristige forstliche Nutzung und deren etwaige Aussetzung; die Verlegung oder Umleitung (Lenkungskonzept) von Wander-/Radwegen bzw. die Einrichtung von Sicht-/Lärmschutzkulissen; der Abbau aller Ansitzeinrichtungen in der Wildruhezone bis auf maximal zwei windunabhängige, geschlossene Beobachtungsstände; die Anlage attraktiver Äsungselemente (Begrünungen, Verbissholz etc.), ein allenfalls erforderliches Fütterungskonzept für die vorkommenden Wildarten, die Trennung von Fütterungen und Kirrungen und anderes mehr. Für die künftige „Jagdfläche“ wird geplant: die Errichtung neuer Ansitzeinrichtungen; die Anlage möglichst „krähenfußförmiger“ Schussschneisen; die Anlage von Äsungselementen zur Abschussbegünstigung (mit ausreichendem Abstand zur Wildruhezone) und anderes mehr sowie ein detailliertes Bejagungskonzept (Intervallbejagung, sektoraler Teilung des Revieres in annähernd gleich große Abschnitte, Wochenrhythmus 3-4 Wochen).
Eine Wildruhezone nach den geschilderten Maßgaben ist vieleicht kein „Allheilmittel“ und wird sich auch nicht in jedem Revier ermöglichen lassen. Wer jedoch den Willen zur Einrichtung einer Wildruhezone hat und Unterstützung findet, wird von den positiven Auswirkungen auf das Wild, die Bejagung und die Wildschadensprophylaxe erstaunt sein!
18
JAGDHUNDE UND BRAUCHTUM
Hunde-Prüfungen Manfred Giefing nahm mit seiner Deutsch-Langhaarhündin bei der Feld- und Wasserprüfung (für Vorstehhunde FCI Gruppe 7) teil. Diese Prüfung wurde vom österreichischen Deutsch Langhaar Klub veranstaltet. Manfred führte seine Hündin Bakira vom Deixerberg und erreichte in allen Fächern die Höchstpunkte. Insgesamt nahmen 27 Hunde teil, drei davon erreichten 312 Punkte (Höchstpunkte). Am 19. und 20. September nahmen Manfred Geifing und Bakira bei der VGP in Langenschönbichl teil, wo sie wieder die Höchstpunkte erreichten. Am 04. und 05. Oktober bei der VGP, veranstaltet vom ÖDLK in Wendling bei Haag wurden sie mit 404 von 412 Punkten Prüfungssieger!
Deutschland), pflegen und forcieren in ihrem Prüfungsprogramm vorrangig die ursprüngliche Aufgabe dieser Rassen, die Arbeit vor dem Schuss, das Vorstehen. Die ersten Prüfungsordnungen für Vorstehhunde gab es bereits im 19. Jahrhundert und sie haben sich in ihren Grundzügen kaum verändert. Sie zielen in erster Linie auf die Überprüfung der Anlage des Vorstehens, die Güte der Nase und den Stil der Suche ab. Großer Wert wird aber auch auf Härte am verletzten, beziehungsweise wehrhaften Wild, verlässliches Bringen, die Wasserarbeit und die Schweißarbeit auf angeschweißtes oder durch Verkehrsunfälle verletztes Schalenwild gelegt. Der Ausbildungs- und Einsatzbereich unserer Vorstehhunde ist an den Erfordernissen der Jagd gewachsen und wird sich auch weiterhin daran orientieren.
Erdhunde Die klassischen Erdhunde – Dachshunde und Terrier – sind kleinwüchsig, mit möglichst geringem Brustumfang, um bei der Jagd dem Raubwild unter der Erde schnell folgen zu können. Sie sind temperamentvoll, mutig und versuchen ihren Gegner durch Verbellen und Angriffsversuche aus dem Bau und vor die Flinte des Jägers zu bringen. Sie sind feinnasig, spurlaut, stöbern ausgezeichnet auf Nieder- und Schalenwildjagden und leisten auf der Wundfährte kranken Wildes, besonders an Sauen, sehr gute Arbeit Auch im Wasser sind sie gut einsetzbar und gleichen mit ihrer Passion und Arbeitseifer ihre körperliche Unterlegenheit gegenüber größeren Hunden aus.
Vorstehhunde Die Vorstehhunde repräsentieren die größte Gruppe unter den Jagdhunden und werden in zwei Gruppen, mit unterschiedlichen Zielsetzungen unterteilt. Die „Kontinentalen Vorstehhunde“, wozu alle deutschen, französischen, italienischen, ungarischen und tschechischen Rassen zählen. Sie haben als Zuchtziel den in allen Sparten der Jagd einsetzbaren Vorstehhund. Die “Englischen Vorstehhunde“, alle Setter und Pointer, mit Ausnahme des Pudelpointers (Stammland
Ihre vielseitige Einsetzbarkeit in Feld-, Wald- und Bergrevieren, ihr wohl temperamentvolles aber angenehmes Wesen und ihr enormer Arbeitswille macht die Erdhunde zu einem unverzichtbaren Bestandteil unserer Jagdhundepopulation.
SCHIESSWESEN, SCHIESSSTÄTTEN
19
Eröffnung Schießsimulationszentrum Waldviertel Am 26. Oktober 2014 eröffnete das Schießsimulationszentrum Waldviertel, derzeit das modernste und einzige Marksmann Simulationszentrum Österreichs. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich auch der Stellvertretende Landesjägermeister ÖR Albin Haidl, Bezirksjägermeister Ernst Strasser, Ing. Josef Pruckner, Bezirksjägermeister Stv. Manfred Jäger, Bürgermeister Karl Elsigan.
Foto: z.V.g (v.links: Heindl Markus, Zauner Gerlinde, Ing. Pruckner Josef, Strasser Ernst, Jäger Manfred, Albin Haidl, Elsigan Karl Jagdhorngruppe: v.links: Böhm Clemens, Schweinberger Christian, Zauner Simon, Schöberl Johannes)
Flinten und Büchsen, ebenso wie Situationen aus dem jagdlichen Alltag, können durch Zeitlupenwiederholung und Treffpunktlage sofortige Rückmeldung über Waffenbewegung, den Schwung und das Timing beim Schuss helfen um eine perfekte Schießtechnik zu erlernen. Dies ist für Jäger sowie Sportschützen gleichermaßen möglich. Die Schuss-Szenarien beinhalten bewegliche und feste Ziele. Startposition, Flugbahn und Geschwindigkeit der beweglichen Ziele sind Parameter, die vom Anwender ausgewählt werden können und dadurch Möglichkeiten für eine große Vielzahl an Übungen bieten. Die Bewertung der Treffpunktlage und das Maß des Schadens, der dem Ziel zugefügt wurde, erfolgt unter Berücksichtigung aller maßgeblichen Faktoren: Munition und Gewehrdaten, Zielgröße, Flugbahn und Geschwindigkeit.
Dieses Schießsimulations- und Trainingszentrum ermöglicht das Training mit der eigenen Waffe, aber ohne Munition, für Jäger und Sportschützen. Das Marksman Training System ermöglicht aufgrund der hochpräzisen und patentierten Kameratechnologie (kein Laser) beste Trainings- und Analysebedingungen für das Schießen auf bewegliche Ziele mit Flinte oder Büchse. Durch die Simulation von Schießständen für
Transporte - Baustoffe - Teichwirtschaft Günther Maier Transporte • Großgöttfritz 88, 3913 Großgöttfritz • Tel.: 02875/7226 • Fax: 02875/7226 • e-Mail: office@transport-maier.at • www.tranport-maier.at
20
BLICK INS REVIER/HEGERINGE
Großraubtiere als Schadensstifter – Eine Herausforderung für das Management
G
roßraubtiere kehren zurück, durch selbstständige Einwanderung sowie unterstützt durch Ansiedlung. Sie besiedeln Gebiete, aus denen sie seit mehr als 100 Jahren verschwunden sind. Ursache für diese Entwicklung ist letztendlich unser geändertes Naturverständnis, das sich in einer höheren Wertschätzung für Bär, Wolf und Luchs sowie strengeren rechtlichen Bestimmungen zu deren Erhaltung manifestiert.
Abb. 1: Der Wolf besitzt das größte Ausbreitungspotenzial. (Foto: Dieter Rill / pixelio.de)
bzw. Bestandsstützungsprojekte hat es in Mitteleuropa gegeben, wobei das eine in Österreich nicht erfolgreich verlaufen ist, das andere im Trentino aber gut vorankommt. Alle Luchsvorkommen in Deutschland, Tschechien, Frankreich, der Schweiz, Slowenien und Österreich gehen auf Aussetzungen zurück, mit durchaus unterschiedlichen Erfolgsgeschichten. Konfliktpotential Oft wird die Frage gestellt, ob Bär, Wolf und Luchs in der heutigen Kulturlandschaft überhaupt Lebensraum vorfinden. Die Antwort für die großen Beutegreifer ist ein klares Ja, sie kommen und vermehren sich, wenn wir sie lassen. Die Frage ist also vielmehr, ob wir mit ihnen zu Rande kommen, denn Konfliktpotential ist gegeben. Wirtschaftliche Schäden stehen im Mittelpunkt der Debatte, die Gefährlichkeit wird ebenfalls heiß diskutiert. Schafe und Ziegen sind unter den Nutztieren am meisten gefährdet und Wölfe zeichnen in Hinblick auf Nutztierrisse das größte Gefahrenpotential aus. Als Allesfresser mit großer Kraft und Geschicklichkeit interessiert sich der Bär nicht nur für Schafe, seine Schadenspalette umfasst unter
Der stärkere Schutz hat in den Gebieten, wo diese Arten noch vorgekommen sind, zu Populationswachstum und Abwanderung geführt und in den Ausbreitungsgebieten verhindert, dass die Vorboten gleich wieder eliminiert wurden. Wiederansiedlungsprogramme haben diese Ausbreitung beschleunigt bzw. in sonst nicht erreichte Gebiete vorangetrieben. Ausbreitungspotential Von den drei Arten haben Wölfe das größte Ausbreitungspotential. Das liegt an ihrer vergleichsweise hohen Produktivität und an dem große Distanzen überbrückenden Abwanderungsverhalten der Jungtiere beiderlei Geschlechter. Zuwanderer aus dem Apennin haben in den Westalpen innerhalb der letzten 20 Jahre einen Bestand von 35 Rudeln aufgebaut. Wölfe aus Polen haben in der Lausitz Fuß gefasst. Vorboten einer weiteren Ausbreitung werden in anderen Regionen Deutschlands, in der Schweiz und Österreich festgestellt. Bei den Bären wandern nur Männchen weite Strecken auf der Suche nach einem Streifgebiet, die Ausbreitung verläuft daher weitaus langsamer. Zwei Aussetzungs-
TIERPRÄPARATION Astrid Hahn 3665 Gutenbrunn 64 Tel.: 0664 1200762 – 02874 60081 · Präpariere alle heimischen Vögel und Säugetiere · Übernehme Jagdrophäen zum Auskochen und zur Montage
BLICK INS REVIER/HEGERINGE
anderem auch das Zerlegen von Bienenstöcken, Plündern von Fischfuttervorräten, Zerstören von Kanistern und Motorsägen auf der Suche nach Bioschmieröl, Obstklauben in Gärten oder Ernten von Mais- und Haferfeldern. Der Luchs ist der zurückhaltendste, selbst Schafe stehen nur selten auf seinem Speisezettel.
Abb. 2: Nicht nur Risse von Großraubtieren bergen Konfliktpotenzial
Schadenszuordnung und Abgeltung Großraubtiere verursachen Schäden. Der Schutz der Großraubtiere ist ein gesellschaftliches Anliegen und es ist nicht zumutbar, dass die Geschädigten bzw. potentiell Geschädigten Kosten und Mehraufwand für Verluste und Vorbeugungsmaßnahmen alleine tragen müssen. Die Gesellschaft, d. h. die öffentliche Hand, ist daher aufgerufen, Schäden auszugleichen und Präventionsmaßnahmen zu unterstützen. Das ist die einfache Rechnung zur Erreichung der vielbeschworenen Akzeptanz von Großraubtieren durch die lokale Bevölkerung. In der Praxis ist es bei weitem nicht so einfach, einen Konsens zu erreichen. Schon allein die Frage, was ein abgeltungswürdiger Schaden ist, ist nicht
21
so leicht zu aller Zufriedenheit zu beantworten. Ein Schafriss ist ein klarer Fall, eine zerlegte Bienenhütte ebenso – vorausgesetzt Wolf, Luchs oder Bär stehen als Verursacher fest. Das kann schon die erste Hürde sein, denn auch Hunde und Füchse interessieren sich für Nutztiere. Noch schwieriger wird es in Fällen, wo der Nachweis der Beteiligung von einer der Großraubtierarten am Schadensgeschehen kaum möglich ist, z. B. im Fall von Panikschäden, Abstürzen oder spurlosem Verschwinden von Weidetieren auf der Alm. Wie verhält es sich mit Wildtierrissen oder der oft befürchteten Jagdwertminderung? Wild ist dem Gesetz nach herrenlos, aber die Art der Bewirtschaftung und der emotionale Zugang der Jäger entspricht dem nicht. Wie sind die Schäden zu beurteilen, wenn eine Bewirtschaftungsform Schäden geradezu herausfordert, wie z. B. freie Schafbeweidung in deckungsreichem Gelände oder Konzentration von Rotwild in ungeeignetem Winterhabitat durch Fütterung? Akzeptanz ist nur zu erreichen, wenn die Fragen offen diskutiert und klare Regelungen gefunden werden. Das Management der großen Beutegreifer ist, besonders in den neu besiedelten Gebieten, eine Herausforderung für Politik, Verwaltung und Interessensvertretungen. Die Bewältigung der Schadensproblematik ist entscheidend für die Möglichkeit einer Koexistenz von Bär/Wolf/Luchs und Mensch in der mitteleuropäischen Kulturlandschaft.
22
BLICK INS REVIER/HEGERINGE
Schwarzenau
Sallingstadt
Die Hubertusmesse in der Pfarrkirche Schwarzenau hat am 09.11.2014 stattgefunden. Gestaltung und Altardekoration wurde von der Jagdhornbläsergruppe Schwarzenau übernommen.
Am 09.11.2014 wurde in der Pfarrkirche Sallingstadt die Hubertusmesse von Pfarrer Pater Daniel Gärtner zelebriert. Die Organisation und Gestaltung erfolgte durch die örtliche Jägerschaft.
Josef Schweizer, Karl Kaufmann, Hornmeister Hans Löffler, Dipl.Ing. Rainer Hochstöger, Ing. Albert Wilhelm, Herta Ruthner, die Ministranten und Pfarrer Friedrich Mikesch, Ferdinand Breit, Dipl.-Ing. Othmar Winkelhofer, Peter Dobiasch, Irene Dobiasch, Erich Prock
Marbach am Walde Am 23.11.2014 wurde von der Jagdgesellschaft Marbach eine Sauriegeljagd organisiert. Mit ca. 60 Schützen,10 Hundeführern und 10 zusätzlichen Treibern wurde die ‚Riegeljagd auf einer Fläche von ca. 200 ha durchgeführt. Die ortsansässigen Landwirte und auch der Obmann vom Jagdausschuss haben keine Mühen gescheut und waren mit unter den Treibern. Leider waren die Witterungsbedingungen mit teilweise starkem Nebel nicht ganz ideal aber mit großer Disziplin aller Beteiligten konnte die Jagd erfolgreich abgewickelt werden. Erfreulicherweise wurden 6 Schweine und zwei Füchse zur Strecke gebracht. Die Jagdleitung bedankt sich für die große Disziplin bei allen Beteiligten und wünscht den Erlegern ein kräftiges Weidmannsheil.
von li.: Stefan Wally, Wolfgang Klezl, Rudolf Kletzl, Josef Polzer, Markus Penz, Herbert Rabl, Fritz Rosner, Martin Wally, Franz Karlinger, Andreas Dum, Walter Dum, Christian Dum, Pfarrer Pater Daniel Gärtner, BJM Stv. Manfred Jäger und Markus Polzer
BLICK INS REVIER/HEGERINGE
23
... und ewig lockt der ROTROCK Bericht BJM Stv. Manfred Jäger
D
Foto: http://www.dachshundklub.de
ie Spannung der Baujagd ist unbeschreiblich. Aus der Röhre dringt scharfer Hundelaut, die Sinne der Schützen sind nur auf ein Ziel ausgerichtet. Der Fuchs soll nach dem Springen liegen. Aber auch der Ansitz bei Mond am verschneiten Feld in der unglaublichen Ruhe der Winternächte gehört zu einer der reizvollsten Jagdarten. Jahr für Jahr wird gerade im Winter wo der Balg reif ist, in vielen Revieren eine beachtliche Fuchsstrecke erzielt, obwohl bereits in den Monaten vorher Reinecke intensiv nachgestellt wurde. Eine Erfahrung die in vielen Revieren nicht fremd ist.
Mittlerweile ist in verschiedenen Studien auch nachgewiesen, dass die Fuchsdichte vom Offenland hin zu Siedlungen, Dörfern und Kleinstädten kontinuierlich zunimmt. Diese Erkenntnisse haben jagdpraktische Auswirkungen da viele Jagdreviere an Siedlungen angrenzen, in denen grundsätzlich eine höhere Fuchsdichte herrscht als angenommen. Ortschaften im Revier bilden somit für die Fuchsdichte einen bedeutenden Baustein für den Gesamtlebensraum in ländlichen Regionen. Der Fuchsbesatz im Revier ist aber nur ein Faktor, denn die Abschüsse
können bei weitem höher sein als die Revierdichte und trotzdem merkt man keine Auswirkungen. Wie ist das möglich: Um die hohen Fuchsstrecken erklären zu können muss in drei Fuchstypen unterschieden werden. In sogenannte Standfüchse, Ranzfüchse und Wanderfüchse. Standfüchse sind jene Füchse welche ihren Lebensraum fix im Revier haben. Sie repräsentieren die Revierdichte bzw. den Grundbesatz im Revier. Ranzfüchse sind vor allem Rüden, teilweise auch Fähen die in der Ranzzeit zu benachbarten Bauen wandern. Auf der Suche nach Partner können Sie kilometerweit umherstreifen. Der Aktionsraum zur Ranzzeit kann bis zu 300 Prozent größer sein als das eigentliche Streifgebiet von Reinecke. Somit halten sich diese Füchse im fremden Streifgebieten auf. Wenn diese nun im eigenen Revier erlegt werden hat das keinerlei Einfluss auf den eigentlichen Besatz. Ebenso verhält es sich mit den sogenannten Wanderfüchsen, also Jungfüchsen die im Spätherbst in die Pubertät kommen und extrem mobil sind. Einerseits wollen sie im Winter bereits an der Ranz teilnehmen und zum Anderen sind sie auf der Suche nach einem eigenen Revier. Vor allem männliche Jungfüchse, gelegentlich aber auch junge Fähen wandern ab, wenn das elterliche Streifgebiet nicht genügend Nahrung für die Zahl der dort lebenden Rotröcke bietet. Diese Wanderfreude kann bereits im August einsetzen und hat ihren Höhepunkt in den Wintermonaten. Wenn also im Winter ein Fuchs erlegt wird stellt sich also grundsätzlich immer die Frage: Was liegt den da – ein sogenannter Stand-, Ranz- oder Wanderfuchs ?
24
BLICK INS REVIER/HEGERINGE
Stift Zwettl Diese spannende Frage lässt sich aber schlichtweg nicht beantworten.
Bei prächtigen Herbstwetter fand am 27.9. eine Jägermesse zu Ehren des hl. Eustachius in der Stiftskirche zu Zwettl statt. Abt Wolfgang Wiedermann und P.Prior Bichl zelebrierten die Festmesse. Für ein besonderes musikalisches Erlebnis sorgten die JBG Groß Gerungs unter der Leitung von Max Igelsböck sowie Stiftskapellmeister Marco Paolacci, der die beiden Orgeln meisterte. Eine eindrucksvolle Stimung bot der Lindenhof dem „Gestreckten“, der einst in den Weiten des Tüpl Allensteig seine Fährte zog. Die Organisation lag in den Händen von Engelbert Kronsteiner.
BLICK INS REVIER/HEGERINGE
25
Groß Gerungs Die Jagdhornbläsergruppe Groß Gerungs feierte ihr 40jähriges Bestandsjubiläum. Sie blasen zur Jagd, umrahmen Hubertus- und Jägermessen oder nehmen an zahlreichen Wettbewerben im In- und Ausland teil – die Jagdhornbläser. Die Jagdhornbläsergruppe aus Groß Gerungs feiert heuer ihr 40-jähriges Bestehen. Begonnen hat alles im Herbst 1974. Die Gründungsmitglieder Maximilian Igelsböck sen., Christian Igelsböck, Maximilian Igelsböck, Josef Pfeiffer und Herbert Laister riefen damals eine reine Fürstpleßhorngruppe ins Leben. Ein Jubiläumskonzert: Georg Mayr, Josef Paukner, Johann Fürstpleßhorn ist ein in B gestimmtes BlechblasKainz, Josef Weidmann, Georg Eibensteiner, instrument, das den Jägern zum Anstimmen der Bezirkshauptmann Michael Widermann, Maximilian Jagdsignale und Fanfaren diente. Igelsböck, Marion Kolinsky, Elisabeth Handl, Margareta Weidmann, Gerda Hengstberger und Gudrun Schagerl. Rund 50 Auftritte pro Jahr Die erste offizielle Ausrückung fand 1975 im ehemaligen Gasthaus Bangerl in Groß Gerungs statt. Es folgte eine einheitliche Tracht, die Teilnahme an diversen Radiosendungen und an nationalen und interDas Jagdhorn ist verklungen, nationalen Wettbewerben. 1989 folgte der Umstieg auf Das Jagen ist vorbei; die sogenannten Parforce-ES-Hörner, die Königsdisziplin des Jagdhornblasens. Heute, 40 Jahre nach der Ing. Helmut Reitter verstarb Gründung, nehmen bei den wöchentlichen Proben und am 28. November 2014 an den ca. 50 Auftritten im Jahr sieben Jagdhornbläser im 45. Lebensjahr und auch zwei Jagdhornbläserinnen teil. plötzlich und unerwartet. Beim Jubiläumskonzert im Gasthaus Hirsch (Inhaber Traxler) konnte Hornmeister Maximilian Igelsböck Weidmanns - Ruh zahlreiche Gäste willkommen heißen. Durch das Konzert führte Bezirkshauptmann Michael Widermann, selbst ein angehender Jagdhornbläser. Georg Mayr, Johann Kainz, Maximilian Igelsböck, Josef Weidmann, Margareta Weidmann, Marion Kolinsky, Georg Eibensteiner und Josef Paukner spielten u.a. die „Jägerpolka“, „Eine kleine GmbH Jagdmusik“, „Am Auhof“ und vieles mehr. Gesanglich unterstützt wurden die jubilierenden Jagdhornbläser von „Der Scheibbser 3er“- – Elisabeth Handl, Gerda Hengstberger und Gudrun Schagerl, die Jodler und Volkslieder zum A-3910 Zwettl, Hammerlingstr. 8 Besten gaben. Tel.: 02822/54734
Gutenbrunn
Josef Blaim
Optik Uhren Schmuck
Text und Foto : Von Verena Schwarzinger, NÖN
office@blaimoptik.at ATU 37797005
26
TIPPS, TRICKS UND PRAKTISCHES
„Wildbret ist gesund !“
Verkaufsspruch der Jäger oder Tatsache?
I
mmer wieder hört man von der Jägerschaft, dass Wildbret gesund sei, da es weniger Kalorien und weniger Fettanteil habe als Fleisch von Rindern Schweinen oder Hühnern. Nun, das stimmt zwar, die Unterschiede sind bei manchen Fleischarten jedoch gar nicht so groß, wenngleich es auf den ersten Blick so aussieht. Doch das eigentlich Gesunde muss differenzierter gesehen werden.
Was haben Omega-3-Fettsäuren mit Wildbret zu tun? Dass Omega-3-Fettsäuren im Fisch enthalten sind, ist schon länger bekannt. Neben reichlichem Fischkonsum kann aber auch auf anderem Wege das Verhältnis zugunsten des „gesunden“ Fettes verschoben werden: Nämlich durch Verzehr von einheimischem Wildbret aus freier Natur, das ebenfalls sehr reich an Omega-3Fettsäuren ist. Besonders stechen hier jedoch der Feldhase und das Reh hervor, also zwei Wildarten, die in Oberösterreich in sehr guten Beständen vorkommen und unbedenklich in größerer Menge nachhaltig bejagt werden können. Effekt der Fettsäuren auf die Fleischqualität Die Weichheit sowie der Geschmack des Fleisches werden durch einen hohen Anteil an ungesättigter Fettsäuren deutlich verbessert, wie aus lebensmitteltechnischen Untersuchungen hervorgeht. Der zarte und weiche Geschmack von Wildbret rührt daher, dass die Schmelzpunkte der ungesättigten Fettsäuren niedriger sind, als jene der gesättigten.
„Gesundes“ Fett im Wildfleisch Fett wird oft als ungesunder Bestandteil der Nahrung bzw. des Fleisches angesehen und wenngleich dies als allgemeine Aussage zutreffen mag, sind sogenannte ungesättigte Fettsäuren für Menschen, aber auch für andere Säugetiere, essentiell und haben ausgesprochen positive Wirkungen. Diese ungesättigten Fettsäuren sind mit einem relativ hohen Anteil im Wildbret enthalten. Fettsäuren sind für den Muskelaufbau wichtig und stellen wesentliche Bestandteile der Zellmembranen dar. Ungesättigte Fettsäuren weisen an den Kohlenstoffketten Doppelverbindungen auf, wobei es zwei Familien gibt: die Omega-3-Fettsäuren und die Omega6-Fettsäuren. Sind mehr als eine Doppelverbindung vorzufinden, spricht man von mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Besonders positive Wirkungen auf den menschlichen Organismus haben die Omega-3-Fettsäuren. Diese sind vorwiegend im Fischöl, aber auch in Hanföl, Leinöl und Rapsöl enthalten. Weitaus mehr Nahrungsmittel besitzen Omega-6-Fettsäuren, wobei für eine gesunde Ernährung höchstens 5-mal so viele Omega-6Fettsäuren als Omega-3-Fettsäuren aufgenommen werden sollten. Ein derart richtiges Verhältnis soll hauptsächlich Herz- und Gefäßkrankheiten vorbeugen.
Zusammenfassend ist also festzustellen, dass durch den hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren in unserem Wildbret der Vorteil des positiven Geschmacks mit dem Vorteil der gesunden Küche vereinbar ist. Von Mag. Christopher Böck
TIPPS, TRICKS UND PRAKTISCHES
27
Jagdausrüstung bei Kälte Auszug Bericht www.jagd1.de
W
enn die Temperaturen sinken, heißt es wieder mit Sack und Pack zum Ansitz oder zur Drückjagd zu gehen. Denn wer jagt schon gerne, wenn der Schießfinger steif vor Kälte ist, die Füße ein einziger Eisklumpen und man vor lauter Zittern nicht mehr richtig durch Glas schauen kann. Damit die Passion nicht genauso gegen den Nullpunkt geht wie die Temperaturen, gibt es hier ein paar Tipps, wie sich der Weidmann warm und trocken halten kann. Nicht nur Jungjäger machen den Fehler, sich bei der Winterjagd falsch anzuziehen. Die Kälte spürt man als Erstes in den Händen und Füßen. Diese Körperteile sind am weitesten vom Herzen entfernt – und damit hört die Erwärmung bei sinkenden Außentemperaturen schneller auf, als beispielsweise in der Körpermitte. Wie schützt man sich bei Ansitz oder Drückjagd am besten davor, den Kälteschock zu erleiden? Eine generelle Lösung, die für jeden Jäger zutrifft, gibt es leider nicht. Dazu sind die Kälteempfindlichkeit und Reizschwelle für das Frieren bei jedem zu unterschiedlich. Wohl gibt es aber ein paar Tricks, um die Jagd trotz Minustemperaturen genießen zu können. Wählen Sie die für sich praktikabelste Möglichkeit oder probieren Sie einfach mal was Neues aus. Hände und Füße werden es Ihnen mit wohlig-warmem Empfinden danken. Wichtig sind die richtigen Schuhe. Hier gibt es vom mit Wolle gefütterten Gummistiefel bis zur Sohlenheizung Alles. Man muß sich wohlfühlen und sollte beim Preis nicht sparen, den wer billigkauf, kauft teuer. Das gilt genau so für die Handschuhe.
Symbolfotos
Die Ausgangssituation: Draußen ist es kalt und man selbst kommt aus der warmen Stube. Damit man nicht friert, wird alles angezogen, was nicht niet- und nagelfest ist. In voller Montur steigt man ins Auto und dreht wohlmöglich hier noch bis ins Revier die Heizung auf. Da in der Regel bis zum Sitz noch einige Schritte getan werden müssen, unter Umständen muss sogar vorsichtig gepirscht werden, weil das Wild schon auf der Fläche steht, kommt das Blut in Wallung und man fängt in seiner dicken Kleidungsschicht an zu schwitzen. Da die Wärme gar nicht so schnell weg kann, wie man sie aufbaut, bleibt feuchte Unterkleidung zurück. Kommt man auf dem Sitz zur Ruhe, schleicht sich die Kälte in die klamme Kleidung und man fängt an zu frieren. Ich verfolge mittlerweile das Prinzip: Ins Auto wird sich im Hemd gesetzt. Die Heizung kann laufen, aber bitte nicht „volle Pulle“. Entweder zieht man sich, bevor der Weg zum Sitz in Angriff genommen wird, eine Weste oder einen Pullover über und bindet sich die Jacke um. Oder – und das ist meiner Meinung nach die kleinste Einheit – man lässt die Jacke offen bis der Sitz erreicht ist. Auch dort ziehe ich nicht gleich die Jacke an bzw. mache sie zu. Erst einmal etwas abkühlen und „verdampfen“, dann warm einpacken. Probieren Sie es mal aus. Wer es ganz komfortabel haben möchte, nimmt eine Wärmeweste oder einen Wärmegürtel mit. Diese kann mit Hilfe von Gaskartuschen auf verschiedene Wärmegrade angestellt werden. Angenehm wohlig unter Jacke, bleiben so Rücken und Nieren warm. Kälte hat so gut wie keine Chance. Wer zusätzlich noch in einem Ansitzsack steckt, kann sich getrost König der kalten Winternächte nennen…
28
TIPPS, TRICKS UND PRAKTISCHES
Waffen: Sorgfältig pflegen Von Hans Joachim Steinbach - www.djz.de
D
ie Pflege der Jagdwaffen sichert deren Funktion und Haltbarkeit und gewährleistet die Schussgenauigkeit. Gut gepflegte Waffen sind Basis f ü r G e b ra u c h st ü c ht i g ke i t u n d S i c h e r h e i t . Der Gebrauch von Jagdwaffen zieht die Kenntnis über deren Pflege nach sich. Eine Jagdwaffe ist ein Gebrauchsgegenstand. Gebrauchsspuren wie abgewetzte Brünierung oder Kratzer im Schaft sind bei einer oft gebrauchten Waffe nicht ungewöhnlich. Eine gut gepflegte Waffe erkennt man daran, dass die Läufe blank sind und das Schloss sauber ist. Der Schaft soll gut geölt sein und glänzen. Alle Teile müssen fest passen, bewegliche Teile leicht gehen, und nichts darf klappern. Besonders wichtig ist die Laufpflege. Im Lauf oder in den Läufen bleiben nach dem Gebrauch immer Reste von Pulver und Geschossen, die das Laufinnere verschmutzen. Laufrückstände führen bei längerem Verbleiben im Lauf zu chemischen Reaktionen mit dem Laufstahl. Es kann so zu Rostbildungen und Rostfraß kommen, was den Laufstahl angreift. Eine Waffe mit ungepflegtem Lauf wird nicht mehr zielsicher schießen und Korrosion gefährdet die Sicherheit.
Den Lauf richtig reinigen Nach dem Gebrauch wird die Waffe zuerst von außen grob gereinigt und trocken gewischt. Das Laufinnere wird mit einem speziellen Tombak-Lösungsmittel von Geschoss-Rückständen gesäubert, dann mit reichlich Waffenöl eingesprüht oder durchgewischt (mit Werg, Wischflicken oder Filzwischer). Das Öl oder ein anderes handelsübliches öliges Lösungsmittel sollen längere Zeit auf das Laufinnere einwirken, um Rückstände zu lösen. Bei hartnäckigem Schmutz kann auch eine nicht zu harte Messingbürste benutzt werden. Man soll bei der Grobreinigung nicht mit Öl sparen. Je sorgfältiger man seine Waffe nach jedem Gebrauch reinigt, um so weniger Mühe macht die Pflege. Nach der Reinigung muss der Lauf innen trocken gewischt werden (andere Läppchen oder saubere Filzwischer benutzen). Ist alles sauber, wird wieder mit leichtem Ölfilm eingeölt.
Merke!: Vor dem erneuten Gebrauch wird der Lauf trocken gewischt, damit der sogenannte „Ölschuss“ keine zu große Trefferabweichung hat! Eine Waffe soll immer vom Patronenlager aus gereinigt werden, wenn das möglich ist. Besonders sensibel ist die Waffe im Mündungsbereich, weil hier Felder und Züge die Schussgenauigkeit am meisten beeinflussen. Nach dem Schuss Nach dem Schuss ist der Lauf innen völlig trocken. Die Deshalb ist in dem Bereich besondere Sorgfalt Felder und Züge haben keinen Schutz mehr. Jetzt ist angeraten. jede Waffe besonders rostempfindlich. Bei nassem Wetter, bei Nebel oder Regen kann Feuchtigkeit das Laufinnere beschlagen, Korrosion kann einsetzen, und Rost kann sich in wenigen Stunden bilden. Auch feuchte Räume wie Keller, Schlachthaus oder Jagdhütte, nasse Waffen im Futteral oder Waffenkoffer können die selbe Wirkung auslösen wie Kondenswasser, das sich durch den Wechsel kalt/ warm bildet. Pulver- und metallische Rückstände können in Verbindung mit Feuchtigkeit im Laufinneren zu einer chemischen Reaktion führen, die Korrosion auslöst. Deshalb muss jede Waffe nach dem Gebrauch Die Pflege des Schlosses gesäubert und gegen Korrosion geschützt werden. Das Schloss besteht aus empfindlichen und drehbaren Bei jedem Schuss werden neue Rückstände Teilen, deshalb ist es ebenfalls glänzend sauber und frei hinterlassen und auf bereits vorhandene Rückstände von Rückständen, Schmutz und Korrosion auslösenden aufgepresst. Sie lassen sich dann schlechter entfernen. Stoffen, von Feuchtigkeit und Schweiß zu halten. Das Schloss sollte immer einen leichten Ölfilm Merke!: Alle Arten von Rückständen im Lauf sind aufweisen. Bei der Pflege wird der Verschluss einer Repetierbüchse herausgenommen, Verschlusshülse schädlich. Sie müssen umgehend entfernt werden.
TIPPS, TRICKS UND PRAKTISCHES
und Verschluss werden eingeölt, gesäubert und mit einem leichten Ölfilm versehen, dann wieder zusammengebaut. Verschlüsse von Flinten, Kipplauf-Waffen oder Selbstlade-Waffen sollten von Zeit zu Zeit von einem Fachmann gereinigt und gewartet werden. Korrosion droht nämlich nicht nur an sichtbaren Stellen, sondern auch dort, wo Metallteile durch den Schaft verdeckt werden oder im Inneren der Bauteile einer Waffe. Die Pflege des Schaftes Am wenigsten technisches Verständnis erfordert die Pflege des Schaftes. Aber ein wertvolles Schaftholz behält nur sein schönes Aussehen und seinen Glanz, wenn auch alle Teile des Schaftes regelmäßig und sorgfältig mit Schaftöl gepflegt werden. Das gilt besonders für Ölschäfte. Lackschäfte sind weniger pflegeaufwendig, aber dort zeigen sich Gebrauchsspuren deutlicher. Schaftöl verhindert, das Schaftholz austrocknet und glanzlos und spröde wird. In eine Holzoberfläche ohne Schutz kann Feuchtigkeit leichter eindringen. Die Folge sind neben Unansehnlichkeit auch Risse, und das Holz kann sich sogar verziehen, wodurch die Schussgenauigkeit beeinflusst wird. Je sorgfältiger man den Schaft einer Waffe mit Schaftöl pflegt, um so schöner, glänzender und wetterfester wird das Schaftholz.
29
? Waffen können gegen Feuchtigkeit mit einem Ölfilm
geschützt werden. Bei Handhabung im Regen oder bei der Bildung von Schwitzwasser muss aber jede Waffe trocken gerieben und erneut geschützt werden.
Waffen sind Präzisionsgegenstände, sie erfordern deshalb neben einer sachgemäßen Handhabung fachmännischer Pflege und Wartung. Der Jäger sollte deshalb seine Jagdwaffen in regelmäßigen Abständen einem Fachmann zur Durchsicht und Wartung übergeben. Dies erhöht nicht nur den Gebrauchs- und Wiederverkaufswert, es dient vor allem der Gebrauchstüchtigkeit und Sicherheit
Zum sorgsamen und sicheren Umgang mit Jagdwaffen gehört besonders, dass Jagdwaffen und deren Sorgfältiger Umgang wesentliche Teile wie Läufe oder Verschlüsse und ? Waffen sollten stets trocken und luftig gelagert und Munition so sorgfältig und sicher aufbewahrt und aufbewahrt werden. gelagert werden müssen. Kein Unberechtigter darf ? Futterale und Waffenkoffer dienen nur dem Zugang dazu haben und diese entwenden oder Transport und sind für eine längere Aufbewahrung unberechtigt benutzen können. ungeeignet
TIPPS, TRICKS UND PRAKTISCHES
Geschoßwirkung und Kugelfang beim Büchsenschuss
30
Hase mit Wurzelwerk
von Norbert Steinhauser
„Bleifreie Munition“ – das Thema hat in letzter Zeit viel Staub aufgewirbelt. Über Tötungswirkung und Abprall verhalten der bleifreien Büchsengeschoße wurde und wird heftig diskutiert. Jeder Jäger stellt sich die Fragen: Wann soll ich auf bleifrei umstellen? Auf welches Geschoss? Und wird mein Gewehr mit dem neuen Geschoß genauso gut schießen? – Das Buch „Geschoß wirkung und Kugelfang“ gibt leicht verständliche und klare Antworten darauf. Es zeigt, wie moderne Büchsen geschoße wirken und worauf der Jäger bei der Wahl seiner Munition achten muss. Der zweite Schwerpunkt des Buches liegt auf dem Thema „Kugelfang“. Hier geht es um das Eingemachte, nämlich um die Sicherheit. In zahlreichen Bildbeispielen zeigt Norbert Steinhauser, welcher Schuss fallen darf und wann der Finger gerade bleiben muss. Bei jedem Foto kann sich der Leser fragen: Hätte ich selbst geschossen oder nicht? Auch Fragen wie: Lenkt der Schuss durch Gras oder Weizen das Geschoß ab? Wie steht es mit Mais? Wie mit Stauden? Wie groß ist die Gefahr eines Abprallers, wenn Schützen bei Riegeljagden entlang eines Weges angestellt sind? – Diese und viele andere Fragen werden in dem Buch „Geschoßwirkung und kugelfang“ leicht verständlich und exakt beantwortet. Ein Buch, das längst fällig war: Ein Buch, das dem Jäger Sicherheit gibt! 192 Seiten, mehr als 130 Farbfotos. Format: 14 x 21,5 cm. € 35,– Exklusiv in Leinen.
ISBN 978-3-85208-122-9
WILDBRET: ein ganzer Feldhase ohne Rückenfilets (denn die Rückenfilets sollte man eher zartrosa braten und mit Eierschwammerl-Sauce als Beilage servieren) BEIZE: Wurzelwerk Rotwein Wasser etwas Essig Lorbeer Wacholder Pfefferkörner Zwiebel Knoblauch Thymian Majoran ZUBEREITUNG Den in handtellergroße Stücke zerwirkte Feldhase in der Beize weichkochen. In die Beize kommt dann eine hellbraune, nicht zu dicke Einbrenn, die mit Kochwasser aufgegossen wird. Nach rund 20 Minuten Kochzeit das Wurzelwerk mit einer flotten Lotten in eine Sauce passiert, das Fleisch vom Knochen lösen und in die Sauce geben. Diese anschließend mit Sauerrahm oder Créme Fraiche, aber auch mit Essig und Powidl abschmecken. BEILAGEN-TIPP: Semmelknödel und eine halbe gedünstete Birne mit Preiselbeeren gefüllt Rezept: www.wildbret.at
TERMINKALENDER
31
Jänner Datum 22.01.2015 27.01.2015
Uhrzeit
Thema Jagdhornbläserkonzert 2015 HRL Konferenz
Ort Festspielhaus, St. Pölten RLH Taverne, Zwettl
Uhrzeit 18.00 Uhr
Thema Jungjäger- und Jagdaufseherkurs Hohe Jagd Jägertagung Hegeschau Bereich Allentsteig Hegeschau Bereich Ottenschlag
Ort Zwettl, LFS Edelhof Salzburg, Messegelände Gumpenstein Göpfritz/Wild, Kulturstadel Ottenschlag, GH Renner
Thema Hegeschau Bereich Groß Gerungs Waldwirtschaft für Jäger Wald-018 Hegeschau Bereich Zwettl Jaspowa Wildfleisch Untersuchung WFFB-109
Ort Altmelon, GH Spiegl Zwettl, LFS Edelhof Schweiggers, Gemeindesaal Wien, Messegelände Gr. Gerung, Jägerheim
Februar Datum 20.02.2015 19.-22.02.2015 26.-27.02.2015 28.02.2015 28..02.2015
09.00 Uhr 14.00 Uhr
März Datum 07.03.2015 12.03.2015 14.03.2015 20.-22.03.2015 28.03.2015
Uhrzeit 14.00 Uhr 08.30 Uhr 14.00 Uhr
Vorschau 25.04.2015 Landesjägertag Krems 02.05.2015 Bezirksjägertag in Zwettl Hamerlingsaal,GH Schierhuber Weitere Termine und Kursangebote finden Sie laufend in der gelben Beilage im -WEIDWERK-
GEBURTSTAG
32
85. Geburtstag Hölzl Ledermüller Kranz
Johann Otto Gebhard
Breitenfeld Ottenschlag Gr. Gerungs
08.01.1930 25.01.1930 22.02.1930
Olga Johann Franz Otmar Erich
Altmelon Böhmsdorf Kleinhaslau Sallingberg Schmerbach
13.01.1935 26.01.1935 20.02.1935 27.02.1935 14.03.1935
Gerhard Herbert Franz Günter Ernst Josef Franz
Bärnkopf Gr. Globnitz Pfaffendorf Zwettl Sprögnitz Langschlag
01.01.1940 25.01.1940 01.02.1940 09.03.1940 15.03.1940 26.03.1940
Johann Franz
Thaua Franzen
18.01.1945 09.03.1945
Charlotte Franz Johann Karl
Wetzlas Limpfings Kaltenbrunn Wetzlas
14.01.1950 11.02.1950 28.02.1950 23.03.1950
Karl Josef Martin Josef Georg Manfred Gerhard
Ganz Pretrobruck Königsbach Wielands Zwettl Schweiggers Gutenbrunn
03.01.1965 04.01.1965 08.01.1965 28.01.1965 27.03.1965 27.03.1965 30.03.1965
80. Geburtstag Böhm Maringer Neulinger Macher Fida 75. Geburtstag Schiefer Langer Foltin Demmer Trinkl Helmreich 70. Geburtstag Widhalm Lebenich 65. Geburtstag Pfeiffer Hochleitner Lippert Singer 50. Geburtstag Weixelbraun Beneder Dastl Zainzinger Eibensteiner Tüchler Juster
Ein Waidmannsheil soll heut` erklingen, wir wollen frohe Lieder singen. Zum Geburtstag gratulieren wir, wünschen dir so manches Tier. Ob Rotwild, Sau oder auch Hase, fall` niemals auf Deine eigne Nase. Pass gut auf in Wald und Feld, wenn die Äcker sind bestellt. Alles Liebe und viel Zeit, zum Jagen die Gelegenheit. Das wünschen wir Dir heute sehr und wenn Du willst noch vieles mehr.
NÄCHSTE Ausgabe im JAGDJOURNAL Redaktionsschluss für April 2015 ist der 10. März 2015 (Berichte, am besten mit Fotos, senden Sie an jagd.zwettl@gmx.at)
Weidmannsheil Guten Anblick 2015 und
Abschussstatistik 2014 - Bezirk Zwettl Rehwild
Abschussplan
Gesamt
Fall wild V
1283
0
1283
1103
0
1103
144
15
Jährlinge
794
0
794
737
0
737
115
10
125
862
Summe
2077
0
2077
1840
0
1840
259
25
284
2124
Geißen Summe
1576
0
1576
1287
0
1287
448
67
515
1802
Kitze Summe
1843
0
1843
1238
0
1238
260
400
660
1898
Summe
5496
0
5496
4365
0
4365
967
492
1459
5824
Unterteilung Klasse Böcke Ältere
Rehwild
pro
Pool
Abschussliste Gesamt
pro
Pool
Nottötung von Wild Fangschuss, Abnicken, Abfangen ...
Gesamtentnahme S
Gesamt 159
1262
Medieninhaber (Herausgeber, Verleger und Verlagsort): Bezirksgeschäftstelle Zwettl 02Z033271M Für den Inhalt verantwortlich: BJM Gottfried Kernecker BJMStv Manfred Jäger E-mail: jagd.zwettl@gmx.at
Bracken, Schweißund Stöberhunde
Copyright (all rights reserved): Alle Beiträge und Fotos im Jagdjournal-Zwettl sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Verwendung nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Jegliche missbräuchliche Verwendung wird geahndet. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Jagdjournal-Zwettl ist weder für den Inhalt verantwortlich noch vertreten wir unbedingt die dort wiedergegebenen Meinungen, insbesondere dann nicht, wenn der Inhalt geltendem Recht in Österreich widerspricht. Grafik & Design: HRL Willi Renner, BJM Stv. Manfred Jäger Layout: HRL Willi Renner Fotos: Erich Marek www.marek-tierbild.de, Wolfgang Alexander Bajohr, Archiv, Privat, z.V.g.
34
KONTAKTADRESSEN
Bezirksgeschäftstelle 3910 Zwettl, Gerotten 61 Bezirksjägermeister OSR Dir. Gottfried Kernecker 3920 Groß Gerungs, Griesbach 83 Privat: 02813/480 Mail: office@bracken.at Bezirksjägermeister Stv. HRL Manfred Jäger 3910 Zwettl, Gerotten 61 Tel.Nr.: 0664 / 38 28 512 Mail: jagd.zwettl@gmx.at
Bezirkshauptmannschaft Zwettl 3910 Zwettl, Am Statzenberg 1 02822/9025-0 Fachgebiet: Jagd, Fischerei und Agrarwesen Fr. Waltraud Ableitinger 02822/9025 -42635 jagd-agrar.bhzt@noel.gv.at
Für ein gelungenes Präparat ist handwerkliches Können allein nicht ausschlaggebend, sondern erfordert genaue Kenntnisse über arttypische Charakteristik jedes einzelnen Wildtieres. Seien Sie kritisch, wenn Sie Ihr Jagdzimmer mit wertvollen
Heinz K. Haslinger Martinsberg 56 A-3664 Martinsberg Tel/Fax: 02874/60 530 Mobil: 0664/33 65 787 eMail: jagd@heinz-haslinger.at
Landesjagdverband 1030 Wien, Wickenburggasse 3 Telefon: +43 (0) 1 / 405 16 36 - 0 Telefax: +43 (0) 1 / 405 16 36 - 28 Öffnungszeiten Mo. - Do. 08.00 bis 16.00 Uhr, Fr. 08.00 bis 13.00 Uhrr
Landesjägermeister Dipl. Ing. Josef Pröll Geschäftsführung Dr. Peter Lebersorger Sekretariat: jagd@noeljv.at www.noeljv.at
Vergiftungsinformationszentrale Notruf-Telefon: +43 1 406 43 43 Euro-Notruf: 112 Rettung: 144 Ärzte-Funkdienst: 141
Waldviertler Jagdstube
Waffen - Munition - Optik - Bekleidung Fischereigeräte - Bogensport - Zubehör Sämtliche Reparaturen werden in eigener Werkstätte fachkundig, prompt und preiswert erledigt Hauseigener Schießstand - Austrojagdmitglied Steyr - Browning - FN u. Miroku Vertragshändler Auszug aus der Gebrauchtwaffenliste Blaser R 93 Success mit Holzschaft und Semiweightlau Repetierer Repetierer Krico 700
.300 Win. Mag. LRP € 4.500,--
€ 2.390,--
6x62 Freres
€ 1.850,--
Steyr SBS 96 Repetierer
.30-06
Beretta Ultralight Bockflinte
12/70
Merkl B4 Bockbüchsflinte
.30-06 20/76
Kahles KXL 3,5-10x50 Kahles CSX 3-12x56 statt Neupreis € 4.000,--
€ 2.290,-€ 1.390,--
Kahles Helia CT 3-10x50 NEU! Statt € 4.630,--
wie
€ 3.490,--
Auszug aus Sonderangebotsliste: Kahles CSX 2,5- 10 x 50 Leuchtabsehen 4-Dot Kahles CSX 3- 12 x 56 Leuchtabsehen 4-Dot HAWKE 400 Entfernungsmesser 6x25
statt € 1.850,-statt € 1.950,--
Nachträglicher Einbau von Höhen- und Seitenverstellung im Hinterschaft
€ 1.560,-€ 1.590.-€ 139,-€ 290,--
Sonderangebote nur solange der Vorrat reicht!!
Silvesteraktion 10% Rabatt ab einem Einkauf von € 100,-- Raketensortiment
Waffen Enengl 3910 Zwettl, Landstraße 32 Tel.02822/52388 Fax: 523884 Komplette Angebots- und Gebrauchtwaffenliste jetzt auch im Internet:
http://www.enengl.at E-Mail:Waffen.Enengl@wvnet.at