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ben heißes Wasser und verschiedene Teesorten im Beutel. Aber es steht nicht mehr wie früher auf jedem Tisch eine Kanne mit dubiosem, süßem Hagebuttentee. Warum eigentlich ausgerechnet Hagebuttentee? Scharif: Wahrscheinlich war der am günstigsten. Drexler: Jetzt gehört der Hagebuttentee zu den teuersten Teesorten. Der günstigste war schon immer der Pfefferminztee. Das ist auch heute noch so. Scharif: Die Verpflegung hat sich ja gewaltig verändert. Selbst die einfachen Jugendanlagen in Italien bieten heute vier verschiedene Teesorten an. Zu meiner Zeit gab es beim Klassenausflug Nutella, einen Bierschinken, den eh keiner gegessen hat, und noch ein bisschen Käse. Heute gibt es Buffets wie in einem Viersternehotel. Zimmer: Wir wollen halt, dass die Kinder was essen und satt werden. Mit einer billigen Sorte Wurst funktioniert das nicht. Was ist das beliebteste Essen auf Klassenfahrten? Talmann: Schnitzel mit Pommes, oder? Zimmer: Wir haben keine Fritteuse, bei uns sind es deshalb Spaghetti Bolognese. Nudelgerichte generell. Scharif: Ja, Pasta oder Pizza sind auch meiner Erfahrung nach sehr beliebt. Drexler: Bei uns sind es Pfannkuchen oder Kaiserschmarrn – weil die Mamas ja keine Mehlspeisen mehr zubereiten. Für Schüler ist die Zimmerverteilung der erste wichtige Moment auf der Klassenfahrt. Für Sie auch? Zimmer: Die Lehrer fragen in aller Regel vorher nach der Zimmerverteilung, um das zu Hause auszukaspern. Denn das ist oftmals ein harter Kampf. Aber leider machen es nicht alle so. Dann gibt es böse Zickenkriege. Drexler: Tragödien! Zimmer: Solche Außenseiterszenen spielen sich bei uns in der Halle ab, wenn der Lehrer sagt: „Nun verteilt euch mal auf die Zimmer.“ Da werden die Schlüssel gegriffen, und alle sind ganz schnell weg. Häufig bleiben dann ein paar Mädchen übrig. Die stehen da ganz schüchtern, Kopf gesenkt, und wenn man sie fragt, was mit ihnen ist, sagen sie: „Uns will ja keiner.“ Das ist wirklich schlimm. Oder die Kinder streiten sich in der Halle laut. Da werden die einzelnen Mädels dann lauthals ausgegrenzt – das sind für mich die schlimmsten

Stadt ist, glaube ich, Amsterdam. Situationen. Oft schau ich dann, Talmann: Dort habe ich gar keiob ich noch ein Zimmer habe, ne schlechten Erfahrungen geaber leider ist das selten der Fall. macht. Die Jungs sind in die Drexler: Wir stellen manchmal Strip-Bars im Rotlichtviertel und ein Zusatzbett ins Zimmer, dain die Coffeeshops überhaupt mit der übrig Gebliebene doch nicht reingekommen. Da musste noch bei den anderen sein kann. ich mich gar nicht anstrengen, Talmann: Ich kann mich auch an das haben die Holländer ganz alSzenen erinnern, in denen ich unlein geregelt. ter riskantem Einsatz der körperDrexler: Ich fand Malta am lichen Unversehrtheit Streitereien schlichten musste. Man muss Stefanie Zimmer, 46, ist schwierigsten. In jedem zweiten Diplom-SozialpädaHaus ist eine Kneipe, die Insel ist so was einfach vorher regeln. Bei gogin und leitet die Jugendherberge in vollkommen überschwemmt von mir machen die Schüler das vorPossenhofen am Jugendlichen, und der Alkohol ist her selber – von Lostrommeln Starnberger see. erstaunlich billig. Das ist eine halte ich nichts. Sollen denn Klassenfahrten nicht auch zu- ganz gefährliche Kombination. Das war das einzige Mal, dass ich jemanden nach Hause sammenschweißen? Talmann: Ja. Ich finde Kennenlernfahrten schicken musste. mit der fünften Klasse sehr sinnvoll. Dass die Es gibt ja auf jeder Fahrt ein Partyzimmer. Schüler Gruppenverhalten lernen. Wenn Weiß man vorher, welches Zimmer das sein man das gleich am Anfang macht, hat man wird? Talmann: Man ahnt es. Bei uns ist Bettruhe später keine Probleme mehr. Zimmer: Viele Klassen buchen ein Pro- um 22 Uhr – und dann bin ich mindestens bis gramm, um den Klassenzusammenhalt zu um zwei Uhr oder drei Uhr auf dem Gang trainieren. Erlebnispädagogisch, naturpäda- und patrouilliere. Und dann müssen Sie die Jungs aus den gogisch und so weiter. Mädchenzimmern einsammeln? Klingt wie ein Training für Manager ... Zimmer: Ja, so ähnlich. Aber es hat eine Wir- Talmann: Umgekehrt. Die Mädchen wollen kung, wenn Erlebnispädagogen die Außen- eher ins Jungszimmer als andersrum. seiterprobleme ansprechen und sie mit den Zimmer: Ja, das ist in allen Altersgruppen so. Vor allem, wenn es erst so langsam losgeht Schülern bearbeiten. Talmann: Bei sol- mit dem Interesse am anderen Geschlecht. chen Fahrten fahre Da schotten sich die Jungs noch ab, die Mädich besonders gern chen sind schon weiter und sagen: „Oh, intermit. Die großen essant, Jungszimmer!“ Au sla ndsfa h r ten In höheren Klassen gibt es manchmal Paare. mache ich nicht so Wie gehen Sie damit um? gern. Weil ich kei- Drexler: Die sind da vernünftig und schlane Lust mehr habe, morgens um drei Uhr fen schön in ihrem eigenen Bett. zwei Polizisten mit schussbereiter Maschi- Talmann: Man weiß natürlich nicht immer nenpistole in einer fremden Sprache zu erklä- genau, was da sonst so passiert. Aber die Pärren, dass meine Schüler dem Mädchen nicht chensachen regeln die nicht in einem Gemeinschaftszimmer. an die Wäsche gegangen sind. Und wenn die Jungs und Mädchen einander Gibt es Ziele, die Sie nicht so gern mögen? Talmann: Berlin und Prag machen jedes Mal nachts doch noch besuchen – ist das Standardversteck da immer noch der KleiderÄrger. Drexler: In Berlin kommt es drauf an, in schrank? Drexler: Bei uns gibt es gar keine Kleiderwelcher Ecke du wohnst. Scharif: Die ländlichen Ziele sind meistens schränke, sondern nur Regale. Kleidereinfacher. Da sind die Herbergen ein biss- schränke sorgen nur für Müll. chen abgeschiedener, und wenn die Schüler Talmann: Zuerst schaue ich unters Bett! Da nicht so schlau sind, vorher dran zu denken, hab ich auch schon mal jemanden gefunden. können sie vor Ort gar keinen Alkohol kau- Der Balkon ist ein beliebtes Versteck. Oder fen. Die sind ja auch faul und fragen dann: das Dach. Wenn das Zimmer im ersten Stock „Du, Busfahrer, kannst du uns noch schnell ist und vielleicht noch eine Dachrinne vorzum Supermarkt fahren?“ Und das kann handen – da geht oft was. So was sehe ich alder Lehrer dann steuern. Die gefährlichste lerdings eher von außen. Die Schüler wissen

„Die Mädchen wollen ins Jungszimmer. Nicht andersrum.“

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auch schon, dass ich draußen mit der großen Taschenlampe entlanggehe und aufs Dach leuchte. Allerdings wird das mit dem Verstecken im Laufe der Woche besser. Der Montag ist immer der schlimmste Tag ... Drexler: Nein! Der Dienstag! Dienstags ist es immer am dollsten. Talmann: Ja, das stimmt eigentlich. Montag ist für die Schüler noch alles neu, sie kennen sich nicht so aus. Am Dienstag denken sie bereits, sie seien die Herren des Hauses. Mittwoch werden sie dann schon müde, und Donnerstag machen wir meistens eh einen bunten Abend. Freitag auf dem Rückweg schlafen dann alle. Zimmer: Von den Nächten finde ich immer Montag und Donnerstag am schlimmsten. Scharif: Vermutlich weil die Schüler am Donnerstag sicher wissen, dass sie nicht mehr heimgeschickt werden können. Talmann: Man muss halt durchgehend Programm machen, dann werden die Schüler schon müde. Scharif: Wenn ein Lehrer sich Mühe gibt und auf die Schüler eingeht, dann wird die ganze Klassenfahrt ein viel größerer Erfolg. Leider resignieren viele Lehrer, für die ist eine Klas-

Beispiel niemals rechnen konnte, senfahrt eine Qual. Das merkt erweist sich dann auf einmal als man schon im Bus. Da sitzen in toller Handwerker. Diese Seite den ersten zwei Reihen die Lehwürden die Lehrer in der Schule rer, dann bleiben vier Reihen nie zu Gesicht bekommen. Im leer, und dann kommen erst die Gegenzug erleben auch die SchüSchüler. Wenn ich anbiete, deren ler die Lehrer mal privat. Musik anzumachen, wiegeln die Also hat man dann als Lehrer Lehrer sofort ab. Oder – das ist nach so einer Fahrt ein anderes der andere Fall – sie bitten extra Verhältnis zu den Schülern? um besonders viele Filme, damit Talmann: Ja, aber das kann posidie Schüler ruhig sind. Oder wir machen eine Dolomitenrundfahrt, Rotraut Drexler tiv und negativ sein. Die größten ist Haus- und und ich fahre die vielen Pässe, und Wirtschaftsleiterin Rabauken erweisen sich auf der die Schüler haben die Vorhänge zu- im Schullandheim Klassenfahrt dann als ganz wunBAirawies bei gezogen und schauen Videos. Dann Bad Tölz. Ihr Mann derbar, und die Musterknaben ist Lehrer an knallen durch. sage ich immer zu den Lehrern: „Wir einem Münchner hätten uns auch vom Hotelier einen Gymnasium, mit ihm Drexler: Manchmal werden die Pkw leihen können, und dann hätte und seinen schülern Schüler sogar richtig anhänglich fährt sie seit 34 auf den Fahrten. ich Sie allein durch die Gegend geJahren auf Klassenfahrt. Talmann: Die Umstellung zurück fahren.“ zum Schulalltag ist oft nicht leicht. Für Schüler ist eine Klassenfahrt eben auch eine Möglichkeit, Grenzen aus- Auf der Fahrt ist man eine verschworene Gemeinschaft, und danach ist der gute Onkel zutesten. Drexler: Na ja, aber für Lehrer ist es doch wieder der strenge Lehrer. Das fällt auch den auch ein Erlebnis. Viele Lehrer lernen ihre Schülern schwer. Schüler auf einer Klassenfahrt ganz neu ken- Was gehört zur Grundausstattung auf einer nen. Der Maxi, der in der Schule sonst zum Klassenfahrt?

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Weil der Himmel uns braucht!







Ein Haus, vier Generationen. Jessica sitzt mit ihrer Mutter Andrea auf der Bank vor dem SChullandheim, In der K端che helfen Oma Heidi und Uroma Margarete.

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Noch herrscht ruhe im unordentlichen Mädchenzimmer und im Essensraum. Das wird sich schnell ändern, wenn die Schüler von der Wanderung zurückkommen. In den Ferien hat Jessica das ganze Haus für sich allein.

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Von nadJa ScHlÜter / teXt & Joanna SWiStoWSki / illustration

Klassenfahrt für immer. Das Programm einer Studienfahrt ist voller wertvoller Programmpunkte, die den Unterricht sinnvoll ergänzen sollen. Doch die wirklich wichtigen Dinge lernt man abseits der vom Lehrer vorgesehenen Ausflüge – zum Beispiel nachts auf den Fluren des Schullandheims.

Das nackte Bett war beängstigend. Zu Hause kümmerte sich Mama darum, dass dort, wo ich schlief, alles sauber und flauschig war. Hier, in der Jugendherberge, war Mama nicht dabei. Ich war zehn Jahre alt, auf meiner ersten Klassenfahrt und das obere Hochbett neben dem Fenster des Viererzimmers war meines und musste bezogen werden. In meiner Erinnerung habe ich mich mehrfach im Spannbettlaken verfangen und den Bezug erst einmal auf links über die Decke gezogen (oder die Decke in den auf links gedrehten Bezug gestopft). Unsere Klassenlehrerin zeigte uns schließlich hilfreiche Tricks, und als meine Mutter mir irgendwann einmal erklären wollte, dass man am besten die Arme in den umgestülpten Bezug steckt, die Ecken der Decke fasst und dann alles ineinanderschüttelt, da wusste ich schon längst Bescheid. Gelernt auf der Klassenfahrt. Wie so vieles, was nicht auf dem Lehrplan der Schule, aber irgendwo auf dem Lehrplan des Lebens steht. Klassenfahrten sind dazu da, dass die Schüler etwas lernen. Auf dem Ijsselmeer das Segeln und wie man als Team Hand in Hand arbeitet. In Oberstdorf das Skifahren und wie dynamisch eine Gruppe ist. Und in Paris etwas über Kunst und Kultur und wie man gemeinsam ein Referat über die Mona Lisa hält. Das sieht das pädagogisch wertvolle Programm so vor. Doch die wirklich wichtigen Unterrichtsstunden der Klassenfahrt werden nachts jetzt sc h u l e & J o b n o 0 4 / 1 2 49


Die berühmteste klassenfahrt deutschlands ist das trainingslager der fuSSballnationalmannschft: Fußballer verdienen

viel Geld und fahren teure Autos – trotzdem gibt es im Leben eines Profikickers Parallelen zu dem eines Neuntklässlers. Vor allem dann, wenn die Nationalmannschaft ins Trainingslager fährt. Das nämlich ist nichts anderes als eine Klassenreise. Klar sind da Unterschiede: Es gibt Training statt Museumsbesuch, Luxushotel statt Jugendherberge und zum Essen Riesengarnelen statt Riesenschnitzel. Den Fußballtross zieht es in die Natur. Neuntklässler wollen nach Berlin. Aber es überwiegen die Gemeinsamkeiten. Die Reisegruppe umfasst hier wie dort 20 bis 30 Leute; es gibt den Lehrer (Löw), Schüler (Spieler) und Begleitpersonal – wobei die Profis beim Betreuungsschlüssel dank Ärzten, Fitnesstrainern und Köchen besser abschneiden. Für beide Gruppen gilt: Wer sich vorab mies präsentiert, darf nicht mit (wird nicht nominiert); wer sich danebenbenimmt, der muss früher heim (Stefan Effenberg). Das iPhone ist auch bei den Profis das wichtigste Gepäckstück, und in Sachen Spaß kann es eine Zweier-WG mit Schweini und Poldi mit dem wildesten Zehnerzimmer aufnehmen. Apropos wild: Wer zu spät ins Bett geht, bekommt Ärger. Wenn er erwischt wird. Nicht nur Schüler sind Meister im Ausbüxen: Sepp Maier und Uli Hoeneß etwa entflohen 1974 der kasernenartigen, streng bewachten Sportschule Malente. In tiefer Nacht machten sie sich auf die 100 Kilometer lange Reise nach Hamburg zu ihren Frauen. Weil zu betrunken, mussten sie für die Hinfahrt einen Sicherheitsbeamten um dessen Auto und Chauffeursdienste bitten. Auf dem Rückweg fuhr Maier. Leider war die Fußbremse jetzt kaputt, weshalb der Torwart im Morgentraining kurz nach seiner Rückkehr kaum einen Ball fassen konnte. Zu sehr schmerzten die Blasen an den Fingern, vom ewigen Ziehen der Handbremse. Heute versucht der Verband, Lagerkoller erst gar nicht aufkommen zu lassen. DFB-Organisationschef Georg Behlau sagt: „Wir drängen zu nichts, schaffen aber Angebote.“ Dazu zählen Kanutouren, Fahrradausflüge oder ein Formel-1-Besuch wie zuletzt in Monaco. Und die Frauen dürfen inzwischen öfters im Hotel übernachten. Von Florian Haas

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Klassenfahrten enden nicht, wenn die Schulzeit hinter einem liegt. Wenn Sebastian Madsen, 31, sänger und Gitarrist der band madsen, auf tour geht, fühlt sich das oft ganz ähnlich an: „Unsere Rituale beim Tourstart? Einsteigen und Bier trinken. Die Freude loszufahren ist eine ähnliche wie die, die wir hatten, wenn es damals auf Klassenfahrt ging. Es ist, als wären wir wieder Teenager. Und genau wie Teenager machen wir auf Tour viel Quatsch. Das wird mit der Zeit immer schlimmer. Man erlebt ja irgendwie jeden Tag das Gleiche, schläft viel, hängt durch. Dabei entwickelt sich ein ganz eigener Humor, viele BandInsider werden geboren. In einer eingeschworenen Gemeinschaft kann man natürlich viel mehr Gas geben. Man fühlt sich freier – so wie früher, in den Grüppchen, die sich auf Klassenfahrt bildeten. Ich bin zum Beispiel kein großer Freund versauter Witze, aber auf Tour erzähle ich schon mal welche. Das gehört zur Abflachung auch dazu: Die Verhaltensregeln des Alltags werden missachtet. Zudem fehlt uns heute ja der Lehrer. Unser Tourleiter guckt zwar, dass zur Abfahrt alle rechtzeitig im Bus sind, behält den Überblick und übernimmt viel Organisatorisches. Aber er ist nicht da, um auf uns aufzupassen. Das müssen wir schon selbst. Auf Tour muss man immer auch ein bisschen Disziplin beweisen. Jeden Tag saufen ist einfach nicht drin. Dafür fallen andere Pflichten weg – im Gegensatz zur Klassenfahrt. Ich bin zwar immer gern in Museen gegangen, schon damals. Nur wenn ich es musste, wenn es also ein fester Programmpunkt war, hatte ich oft keinen Bock. Heute entscheide ich allein, was ich zwischen den Konzerten mache. Und nicht mal die empfinde ich als Pflicht. Sie machen mir ja Spaß.‟ Protokoll: Erik Brandt-Höge

in den Zimmern des Schullandheims abgehalten, in der Freizeit auf dem Weg durch die fremde Stadt oder morgens, wenn sechs Leute hintereinander durchs Bad müssen. Die Geschichte der Mona Lisa und ihr geheimnisvolles Lächeln hat man nach einer Woche wieder vergessen, aber all die Dinge, die nicht im Programm stehen, die bleiben. Ich beziehe mein Bett noch heute so, wie ich es auf meiner ersten Klassenfahrt gelernt habe. Ein sehr wichtiges Klassenfahrtlehrstück war das Austüfteln der Zimmerkonstellationen. Am liebsten wollte man natürlich mit denen Schlafplatz und Badezimmer teilen, neben denen man auch in Deutsch und Sachkunde saß und mit denen man sich nachmittags zum Radfahren traf. Mit den Freunden eben. Aber manchmal gab es in den Zimmern mehr oder weniger Betten, als man Freun-








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