!!!!!
!& ' (
" #$! %!
!"#$%&'(($''$)*+,+#-*
Wie du lernst, was du wert bist.
Liebe Leserin, lieber Leser,
schlieĂ&#x;t du bald dein Studium ab oder hast es vor? Bewirbst du dich gerade um einen Job oder steckst mitten in deinem letzten Praktikum? Dann ist dir dieses jetzt-Magazin mit dem Schwerpunkt Uni & Job vielleicht ganz hilfreich. Keine Sorge, wir machen keine Ansagen dazu, wie es jetzt bei dir weitergehen soll – wie auch. Wir stellen lediglich ein paar Fragen, die einem durch den Kopf gehen, wenn man gerade dabei ist, die Hochschule hinter sich zu lassen. Wer wir sind? Wir sind die Redaktion von jetzt.de, dem jungen Magazin der SĂźddeutschen Zeitung. Wir schreiben täglich im Internet auf jetzt.de und immer montags auf der gedruckten jetzt.de-Seite in der SĂźddeutschen Zeitung. Und viermal im Jahr erscheint das jetzt-Magazin. In der ersten Ausgabe im März haben wir uns dem Ăœbergang von der Schule in den Beruf und ins Studium gewidmet, heute geht’s um den Weg von der Hochschule ins Arbeitsleben. Und weil ein Ausblick ja auch ganz gut ist: Am 26.9. dieses Jahres heiĂ&#x;t der Schwerpunkt wieder Schule & Job, und am 21.11. geht es um Uni & JobThemen. Alle Inhalte, Diskussionen zu den Themen und den Link zum vergangenen Heft findest du online auf !!!"#$%&%"'$" Viel SpaĂ&#x; beim Lesen wĂźnscht dir die jetzt-Redaktion.
+&(--4(-8(-:1* .8)67(,1 7,52/ +RKH 4XDOLWlW GHU /HKUH GXUFK SHUV|QOLFKH %HWUHXXQJ LQ .OHLQJUXSSHQ ,QWHUQDWLRQDOLWlW 3DUWQHUKRFKVFKXOHQ ZHOWZHLW IÂ U $XVODQGVVHPHVWHU MDKU
INHALT ,"$-"."/%0'1")/#"2)*%3+*% ()%*?$/08($/*,/%$-@,$!%6*',$*0,8(* $-0%*1)A*:+$-*'$/*B$-%*,(-$-*.-+$,%* +$!700%* !$-'$/* 1700%$/* <* /7/* ÂżQGHW VLH GDVV ZLU EHLP 5HGHQ :+$-0* C$-',$/$/* /,8(%* ,11$-* 0D* @$-5/,33$/*0$,/*0DAA%$/"
4
FD Âź 6WXGLHQNRVWHQ SUR 6HPHVWHU .HLQ 1XPHUXV &ODXVXV $XIQDKPHYHUIDKUHQ
Nachdenken: Warum sich der Wert eines Studiums nicht allein aus der Durchschnittsnote ergibt. 12 Zweifeln: Es muss gar nicht so schlimm sein, wenn man sein Studium kurz vor Ende abbricht.
14 Wissen: Viertklässler geben Antworten auf die wichtigen Fragen deines Lebens.
4"025% 6$7("$*% 38*% ED%D4-)3* 7/'* 7-+)/$-* F-/,%(DAD4$* ,/* 2)1+7-46* A,$+%* EA)1,/4D0* 7/'* 0HQVFKHQ PLW 3URÂżO Âą IÂ U XQV ()%* $-* ',$* 9,A'0%-$85$* )+* =$,%$* GH*I-D'7&,$-%"
18
%$&+(/25 (XURSlLVFKH (QHUJLHZLUWVFKDIW 9= )DFLOLW\ 0DQDJHPHQW ,PPRELOLHQZLUWVFKDIW %% _ 9= ,QWHUQDWLRQDOH :LUWVFKDIW 0DQDJHPHQW %% _ 9= 0DUNHWLQJ .RPPXQLNDWLRQVPDQDJHPHQW %%
Erinnern: Wie du erkennst, ob jemand trotz erstem Job der Alte geblieben ist. 26 Futtern: Auf dem Weg ins Arbeitsleben ändern sich unsere Essgewohnheiten.
30 Rat geben: jetzt-Leser und jetzt-Mitarbeiter beantworten Alltagsfragen â&#x20AC;&#x201C; auf fĂźnf Fragen gibt es jeweils fĂźnf Antworten. 32 SchmĂźcken: Die erste Instant-Pinnwand der Welt â&#x20AC;&#x201C; zum Mitnehmen an deinen Praktikums- oder Arbeitsplatz. 34 Durchsteigen: Alle reden von Zeitarbeit. Wir sagen dir, was das wirklich ist. 38 Bewerben: Wie unser Autor die Bewerbungsphase seiner Kommilitonen erlebt. 42 Planen: Ă&#x153;ber die Suche nach dem guten Zeitpunkt fĂźrs Kinderkriegen. 44 Verstehen: Die Chefs dieser Welt sind auf fĂźnf Typen zurĂźckzufĂźhren. 48 GlĂźck wĂźnschen: Wir haben BlumensträuĂ&#x;e fĂźr deine ganz spezielle Abschlussfeier gebunden. 56 Verabschieden: Warum die Unternehmen Briefbewerbungen mittlerweile doof finden. 58 Tanzen: Die guten Dinge fĂźr den besten Sommer deines Lebens. 60 Rätseln: Errätst du, wer in welchem Wohnheimzimmer wohnt? 62 Fragen: Schau nicht so oft darauf, was die Kollegen von dir denken!
6SRUW .XOWXU 9HUDQVWDOWXQJVPDQDJHPHQW %% _ 9= 8QWHUQHKPHQVIÂ KUXQJ 9= :HE %XVLQHVV 7HFKQRORJ\ 9= :LUWVFKDIWVLQJHQLHXUZHVHQ 9=
0$67(5 (53 6\VWHPH *HVFKlIWVSUR]HVVPDQDJHPHQW %% (XURSlLVFKH (QHUJLHZLUWVFKDIW %% )DFLOLW\ ,PPRELOLHQPDQDJHPHQW %% ,QWHUQDWLRQDO %XVLQHVV 6WXGLHV 9= .ULVHQ 6DQLHUXQJVPDQDJHPHQW %% 6SRUW .XOWXU 9HUDQVWDOWXQJVPDQDJHPHQW %%
3267 *5$'8$7( 'RNWRUDW LQ %HWULHEVZLUWVFKDIWVOHKUH GHU 8QLYHUVLWlW /HWWODQGV 5LJD %% ([HFXWLYH 0DQDJHPHQW 0%$ %% *OREDO (XURSHDQ 0%$ %% ,QWHUQDWLRQDO 5HDO (VWDWH )DFLOLW\ 3URIHVVLRQDO 0%$ %% %% EHUXIVEHJOHLWHQG )UHLWDJQDFKPLWWDJ XQG 6DPVWDJ JDQ]WlJLJ
9= 9ROO]HLW
!"#"$%&'()"$*%++*%()%*+$,*'$-* .-+$,%* )/* ',$0$1* 2$3%* 4$1$-5%6* ')00*)78(*9)71&$,8(/$/*!)0*3:-* ,(/*!;-$*<*0,$($*=$,%$*>"
ZZZ IK NXIVWHLQ DF DW
2SHQ 1LJKW ,QIRDEHQG 0DL 8KU
!"#$%&'&($)*+#&($,$!"#!$-$.&(/&0&1$2*3&#1'&4#$,$$%&!&'&((")-$1'&5*#4&$6&411$,)*"+,(!-./"%-01+!)
Niemand gibt dir eine Garantie dafür, dass du eine Arbeit findest, in der alle deine Fähigkeiten gerecht entlohnt werden. Überhaupt ist es gar nicht so einfach, den Wert eines Studiums zu bestimmen – schließlich bemisst er sich doch nicht nur in Euro, oder? Eine Geschichte über die schwierige Suche nach dem eigenen Wert und ein kleiner Einkommensvergleich.
2)))34565)3 # 4 $- $7" 8 $# 9:;<,==
!"#$#%! "# $% $& ' ( $" )* + , - .. $$$&$
!"#$%&'()*'(+,-./0.0( +12(2.1-2020345/6.,( *UD¿NGHVLJQHU
„Während meines Kommunikationsdesignstudiums habe ich frei gearbeitet. Ich wusste nicht, was ich für meine Arbeit verlangen darf, und habe gesagt: Danke, dass du überhaupt an mich gedacht hast! Ich mache das total gern! Es macht mir schließlich Spaß! Um meinen Verdienst einzuordnen, habe ich abgewogen, wie viel ich verdienen würde, wenn ich stattdessen kellnern würde. Ein ganz falscher Ansatz. Mir hat es geholfen, andere Grafiker zu fragen, wie viel sie für ihre Arbeit verlangen. Zur Not helfen auch Gehaltsspiegel von Designverbänden. Mit diesen Fakten hat man vor dem Kunden eine Verhandlungsbasis. Die ersten Jahre sind trotzdem ein einziges Stolpern. Mal schießt man über das Angemessene hinaus, mal ist man viel zu günstig. Ich habe mich schon oft geärgert, wenn ich schüchtern einen Preis sagte und mein Gegenüber sofort einverstanden war. Hochpokern ist immer die bessere
!"""#$%&%"! " #$% $&' ( $" )*+ , -..
Anfang des Jahres hat die Grafikdesignerin Jessica Hische aus New York einen Entscheidungsbaum online gestellt, der mit der Frage „Should I work for free?“ beginnt. Hische beschreibt Szenarien, die jeder Grafikdesigner kennt: Ein Freund, ein Unternehmen oder eine soziale Einrichtung melden sich und fragen um einen kleinen Gefallen, vielleicht um die Gestaltung einer Einladungskarte, einer Website oder eines Flyers. Geld soll es nicht geben, aber vielleicht ja weitere Aufträge und auf jeden Fall ganz viel Ehre. Und schon hockt der Grafikdesigner im Dilemma. Soll er für lau arbeiten? Auf shouldiworkforfree.com dekliniert Jessica Hische alle Optionen durch. Meistens antwortet sie mit einem klaren „No“. Ihre Übersicht ist eine Ansage an alle, die denken, nur weil jemand seinen Job gern macht, könne man ihn ausbeuten. Viele Menschen haben den Link weitergegeben, offenbar finden nicht nur Grafiker die wesentlichen Fragen dahinter spannend. Was ist das eigene Können wert, wenn man gerade seinen Abschluss an einer Hochschule gemacht hat? Wie günstig darf man sich verkaufen? Ehe Frau Ocker und Frau Zimmermann dazu ein paar wichtige Sachen sagen, lohnt sich ein Blick in das Buch The Pleasures and Sorrows of Work, in dem der Philosoph Alain de Botton grundsätzliche Gedanken über das Wesen der Arbeit aufzeichnet. Er trifft zum Beispiel einen Maler, der jahrelang nichts anderes macht, als eine bestimmte Eiche zu malen. Der Maler studiert alle Einzelheiten: die Würmer am Boden, die sich durch die gefallenen Blätter fressen, oder das Licht, das sich jede Stunde anders in den Ästen bricht. Als nach langer Vorarbeit ein paar wenige Bilder des Malers fertig sind und in einer Galerie hängen, wundert sich Alain de Botton, wozu Menschen in der Lage sind. Der Mensch, stellt er fest, sei in der Lage, große Opfer zu bringen, bloß damit etwas entstehe, das anmutiger und schöner ist als der Mensch selbst. Der Philosoph bewundert den Maler für seine Arbeit und seine Ausdauer. Und doch bedauert er ihn. Der Eichenzeichner hat in den zwei Jahren seiner Arbeit vor dem Baum im Schnitt so viel Geld wie ein „erfolgloser Installateur“ verdient. Die Welt hält nicht immer einen fairen Gegenwert dafür
bereit, wenn jemand etwas Wertvolles schafft oder einer Arbeit nachgeht, die ihn persönlich bereichert. Und da sind wir bei Irene Ocker. Sie gehört seit 25 Jahren zum Hochschulteam der Arbeitsagentur Göttingen und berät vor allem Geistes- und Sozialwissenschaftler (sie nennt sie liebevoll „meine Geister“). Immer wieder muss sie zwischen der Leidenschaft für ein Fach und dem Wert dieser Leidenschaft auf dem Arbeitsmarkt vermitteln. „Viele Geister haben ihr Fach nicht nach Vermarktungsgesichtspunkten gewählt, sondern aus Interesse. Das unterscheidet sie oft von Wirtschaftswissenschaftlern, und das ist auch sehr schön. Aber ein Romanist mit dem Schwerpunkt Französisch, der auch nach dem Abschluss noch zu mir kommt und unbedingt mit der Sprache arbeiten will, hat etwas übersehen. Die Sprache Französisch ist nur ein Mittel zur Arbeit. Der Romanist muss viel früher seinen Berufsnavigator einschalten und sich fragen: Wo will ich einmal die Sprache einsetzen? Im Marketing eines Unternehmens? Im Vertrieb? In der Erwachsenenbildung?“ Einmal kam ein Fremdsprachenphilologe in die Beratungsstelle, der während seines Studiums nicht ein einziges Mal im Ausland war. „Das wirft Fragen auf“, sagt Irene Ocker. Blöd ist das schon. Aristoteles zum Beispiel definierte Arbeit als eine niedere Angelegenheit. Wer etwas auf sich hielt und es sich vor allem leisten konnte, hing den ganzen Tag nur rum und dachte nach. Irgendwann erhoben dann die ersten Christen ihre Stimme und behaupteten, dass nur jene in den Himmel kommen, die sich von früh bis spät plagen. Mit der Renaissance schließlich, so schreibt Alain de Botton, wurde ein neuer Gedanke populär. Die Menschen fragten sich zum ersten Mal, ob es nicht super wäre, wir würden bei der Arbeit auch noch Spaß haben. Noch heute hängen wir dieser Idee an. Wir sind eine Arbeitsgesellschaft, Arbeit bestimmt einen großen Teil unseres Lebens und unserer Zufriedenheit. Deshalb flehen die Berufsberater die Schüler so sehr an, sich ein Fach zu suchen, das ihnen entspricht. Deshalb bittet Frau Ocker die Studenten darum, den Kopf aus den Büchern zu heben und sich einen Weg in den Arbeitsmarkt zu überlegen. „Sie müssen schon früh im Studium einen roten Faden auslegen, an dem entlang sie
Alternative. Das Gespräch ist nicht sofort beendet, nur weil du zu viel verlangst. Schlecht bezahlte Projekte nehme ich inzwischen nur noch an, wenn sie von Freunden stammen, die mir schon mal behilflich waren. Ich habe auch mal unentgeltlich eine Webseite für eine Kneipe gemacht. Bis heute bekomme ich dort Freibier. Das macht schon Spaß – aber reich macht es einen nicht. Es gibt den Punkt, an dem man eine realistische Rechnung aufstellen muss: Wie finanziere ich mein Leben? Wie viel Zeit habe ich für unbezahlte Projekte? Hab ich überhaupt Lust darauf? Wann ist einfach mal Schluss?“
!"#$%&'()*'(+,-./0.0( 1./0(1./2.3(4-/05,(+61( 70.8+,9: „Es war gar
nicht geplant, diesen Job nach meinem Abitur länger als ein, zwei Jahre zu machen. Ich wollte bloß raus in die Welt. Und plötzlich habe ich mehr verdient als die meisten anderen Leute in meinem Umfeld. Im Vergleich mit ihnen habe ich
"VUPNPCJMF -FJEFOTDIBGU MFCFO .JU *IOFO
% 80.BJNMFS &/ %":4
#SJOHFO 4JF *ISF JOEJWJEVFMMF /PUF FJO ° VOE HFTUBMUFO 4JF EJF ;VLVOGU EFT "VUP NPCJMT NJU #FJ FJOFN "SCFJUHFCFS EFS *IOFO EJF WJFMGjMUJHFO $IBODFO FJOFT JOUFSOBUJPOBMFO 6OUFSOFINFOT NJU EFS .zHMJDILFJU QFSTzOMJDIFS &OU GBMUVOH CJFUFU ° VOE EFS HSz UFO 8FSU BVG .JUBSCFJUFSJOOFO XJF 4JF MFHU 4JF IBCFO FJOFO *OHFOJFVST PEFS *5 )JOUFSHSVOE VOE UFJMFO VOTFSF -FJEFOTDIBGU G S .PCJMJUjU %BOO CFXFSCFO 4JF TJDI G S EJF %BJNMFS 8PNFO %BZT 8JS GSFVFO VOT EBSBVG 4JF LFOOFO[VMFSOFO +FU[U CFXFSCFO VOUFS XXX DBSFFS EBJNMFS DPN XPNFOEBZT
gut doppelt so viel Freizeit. Wenn ich eine schöne Klamotte sehe, kann ich sie mir kaufen, und wenn ich lecker essen gehen will, kann ich das machen. Ich kaufe mir gutes Biobrot und lebe in einer großen Wohnung mitten in Hamburg. Ich sehe viel von der Welt und schlafe in den besten Hotels. Ich habe allerdings meine Ansprüche an mich im Laufe der Zeit heruntergeschraubt – ich brauche für meinen Selbstwert kein abgeschlossenes Studium mehr. Es würde mir sehr schwerfallen, auf meinen derzeitigen Lebensstandard zu verzichten. Zurück an eine Uni gehen, eine Ausbildung
studieren.“ Irene Ocker macht mit ihren Studenten Potenzialanalysen, in denen nicht nur steht, ob jemand mit Menschen zu tun haben will, sondern auch, ob jemand den Menschen lieber hilft, ihnen zuhört oder vor ihnen spricht. Dann macht sie sich gemeinsam mit den Studierenden auf die Suche nach einem Tätigkeitsfeld, auf das sie sich vorbereiten sollen. Wie? Die Antwort ist eine kleine Litanei von Tipps, die man aber nicht oft genug wiederholen kann, sagt Irene Ocker. Die Beraterin verlangt „einschlägige Praktika“ bei möglichen Arbeitgebern. Mindestens sechs Wochen sollen sie dauern, und es macht auch nichts, wenn sie sich über zwei Semesterferien erstrecken. (Eine Aneinanderreihung verschiedenster Praktika sei nicht so gut.) Ocker betont den Wert von ehrenamtlichem Engagement, sie empfiehlt Fremdsprachen und Auslandsaufenthalte. Beharrlich zählt sie all diese Qualifikationen auf, die nur einem Zweck dienen: Sie machen wertvoll für den Arbeitgeber.
Stefanie Zimmermann verantwortet in Köln die Publikationen der Berufseinstiegsexperten vom Staufenbiel Institut. Sie spricht viel mit Unternehmen und mit Studenten und hat deshalb ein Gefühl dafür, was sich Arbeitgeber wünschen. Gerade berät sie ihre Nichte, die bald ihr Abiturzeugnis in der Hand hält und glaubt, dass man sein Studium vor allem superschnell durchziehen müsse, um in der Wirtschaft etwas wert zu sein. „Die haben in dem Alter schon Existenzängste“, erzählt Stefanie Zimmermann. „Sie sind sich noch nicht darüber im Klaren, was sie machen sollen. Einige nehmen aber trotzdem, weil sie Zeit sparen wollen, einfach ein Verlegenheitsstudium auf.“ Zimmermann klingt nachdenklich. Sie wundert sich, wie falsch die Annahmen darüber sind, wie man wertvoll wird. „Es ist einfach nicht wahr, dass man immer alles nur schnell durchziehen muss. Neulich habe ich einen Unternehmensberater interviewt. Er sagte, dass seine Beratung Menschen mit Persönlichkeit sucht. Diese Persön-
oder womöglich unbezahlte Praktika machen – das könnte ich fast gar nicht mehr richtig einsehen, jetzt, da ich einmal gemerkt habe, wie viel Geld ich auch ohne das alles verdienen kann.“
!"#!$%&'$%()*+,-.)-% #*/)*.0,((-1(2345)-1% *1+%4.6-,)-)%,1%-,1-.% 78-1)*.%59.%:*6/,2% ;-/4),<1(=%„Nach dem
Studium habe ich
Sie lieben komplexe Aufgaben? Und knacken die härteste Nuss? Dann sind Sie bei uns richtig: Denn wir suchen Kollegen mit Biss. Sie stehen noch mitten im Studium, befinden sich kurz vor dem Abschluss oder verfügen schon über erste Berufserfahrung? Sie haben bereits viel gelernt und hart an Ihrer Entwicklung gearbeitet? Wenn Sie Herausforderungen suchen und Verantwortung in engagierten Teams übernehmen möchten, dann freuen wir uns, gemeinsam mit Ihnen in unseren Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance die beste Lösung für jede noch so anspruchsvolle Aufgabe zu finden. Es ist Ihre Zukunft. Wie weit wollen Sie kommen? Entdecken Sie mehr Möglichkeiten unter www.deloitte.com/careers
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine „private company limited by guarantee“ (Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns. © 2011 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
mich bei unzähligen Verlagen und PR-Agenturen um eine Stelle beworben, doch ich habe nicht eine einzige Rückmeldung bekommen. Also ging ich für sechs Monate in ein Praktikum in einen Kölner Buchverlag. Ich hätte sehr gerne weitergearbeitet, aber alles, was sie mir bieten konnten, war eine Praktikumsverlängerung. Ich sagte ab. Mit Sack und Pack zog ich nach Berlin. Es ist ein beschissenes Gefühl, wenn man neue Leute kennenlernt und ihnen nur erzählen kann, dass man es mit Ende zwanzig, voll ausgebildet und mit sehr gutem Studienabschluss noch nicht weiter gebracht hat
lichkeit muss man aber erst mal entwickeln.“ Zum Beleg zitiert Zimmermann aus einer Staufenbiel-Studie. Darin wird gefragt, nach welchen Kriterien Personalchefs einstellen. „Zu 96 Prozent sind den Personalern die Studienschwerpunkte wichtig. Mit 73 Prozent folgt auf Platz zwei die Examensnote und erst mit 68 Prozent kommt auf Platz drei die Studiendauer. Die haben durchaus Verständnis, wenn jemand länger braucht, weil er Praktika gemacht und wichtige Erfahrungen gesammelt hat.“ Das ist ein Satz, dem auch Irene Ocker ihren Segen gibt. „Unternehmen suchen keine Abschlüsse“, sagt sie. „Sie suchen Qualifikationen.“ Ganz prinzipiell ist über dem Arbeitsmarkt wieder die Sonne aufgegangen. Sie scheint zwar nicht in alle Branchen gleich hell, aber, sagt Stefanie Zimmermann: „Die Krise war vergangenes Jahr. 2011 kann man sehen, dass die Unternehmen mehr einstellen. Die Aussichten für die nächsten fünf Jahre sind noch besser.“ Angeblich werden bis 2015 in Deutschland sieben
Millionen Fachkräfte gesucht. Das ist eine schöne, aber auch eine schwierige Info. Mit Fachkräften sind immer zuerst Ingenieure und Wirtschaftswissenschaftler gemeint, also jene Studenten, um die man sich meist keine Sorgen machen muss. Aber Irene Ocker ist Optimistin, und sie findet die Sonne schon sehr hell. „Wenn es den BWLern gut geht, geht es auch meinen Geistern gut“, sagt sie. Aber wie gut genau? Wenn die Was-darf-ich-für-mich-verlangen?Frage kommt, empfiehlt Irene Ocker, sich, je nach Stellenbeschreibung, an einem möglichen Jahresgehalt von 30 000 Euro brutto zu orientieren. Ingenieure bekommen ein bisschen mehr, manche Geister ein bisschen weniger. Die Zahl dient, so wie der Entscheidungsbaum der New Yorker Grafikdesignerin, der Orientierung. Irgendwann muss man schließlich, wenn man schon gegen Geld arbeiten will, auch eine Zahl nennen. Umsonstarbeit ist nämlich laut Jessica Hische nur in einem Fall in Ordnung: wenn sie für Mutti ist.
als zu einem schlecht bezahlten Praktikum. Als die Berliner PRAgentur, in der ich das nächste Praktikum anfing, mir nach drei Monaten ein Volontariat anbot, war ich immerhin erleichtert. Die Agentur bekam größere Kunden, ich war zur Stelle und rutschte nach – es hatte nichts mit meiner Qualifikation zu tun, glaube ich. Seit ein paar Tagen ist mein Volontariat beendet, und ich bin jetzt fest angestellt. Es ist ein wahnsinnig gutes Gefühl, zum ersten Mal von den Eltern unabhängig zu sein und endlich das zu verdienen, was einem mit einem Abschluss zusteht. Im Nachhinein ist es natürlich einfach, den Leidensweg als eine
WILLKOMMEN AUF DEM WEG NACH OBEN. Das General Management Programm ist ein individuell abgestimmtes Karriere-Programm für Hochschulabsolventen (m/w). Als international wachsendes Handelsunternehmen vereinen wir Mode, Lifestyle, Design, Architektur – und noch viel mehr: Perspektiven für Nachwuchsführungskräfte (m/w). Ihre Zielrichtung: eine Karriere im Controlling, Marketing, Finanz- & Rechnungswesen oder in der Unternehmensentwicklung. Programmdauer: 8 Monate. Start: 1. März und 1. September.
Online-Bewerbung und weitere Details unter
www.peek-cloppenburg.de/karriere
GENERAL MANAGEMENT
PROGRAMM
Peek & Cloppenburg KG Personalmarketing, Christina Kremer Berliner Allee 2, 40212 Düsseldorf
Studentischer Unter nehmensberatungen e.V. Hier haben wir engen Kontakt zu Firmen wie der Telekom oder Ernst & Young, die uns ideell sowie finanziell unterstĂźtzen. So lernen wir beispiels!"#$%&'(")*+,)*%&-.$/#&/*012)*3#4/$&/&*%/$&*56/$*7'83&/8*$9*!"#$#%"&*/$8/%*'($)*)&%+,"#-$"++"#-* weise in Workshops -8.*:/#.$/8&*./011102(#)*4#-&&'*$9*;3"#<*=>?"*@A3-4/)*.3%*$%&*/$8*38@/9/%%/8/%*B/"3A&C*>?"*"34/*/%* ihre Arbeitsweise 8$?"&*%/A4%&*3-%@/"38./A&C*D%*@$4&*/$8/*E'#@34/*.35-)*63%*F&-./8&/8*9$&*/$8/9*03?"/A'#34%?"A-%%* kennen und sie im 4/G'99/8CH*3330!"#$%&$8/)*+I)*%&-.$/#&/*DA/G&#'J*-8.*>8K'#93&$'8%&/?"8$G)*3#4/$&/&*%/$&*/$8/9*;3"#* Gegenzug unser 4/$*/$8/9*@#'L/8*24"#5%"6"#-)#5"#*-8.*:/#.$/8&*78011102(#)*4#-&&'*$9*;3"#<*=>?"*"34/*%/?"%*7'83&/* Potenzial. Man baut M#'4/5/$&)*-8.*.388*4/G'99/*$?"*+NN*D-#'*9/"#*$9*7'83&CH*3330O'9$8$G)*+P)*%&-.$/#&/*O$(A'9J sehr schnell Selbst(Q.3@'@$G*38*./#*R8$:/#%$&Q&)*3#4/$&/&*%/$&*/$8/9*;3"#*$8*./#*9(5"4:;#&"%$0:"#0"6;45"+%-<,"40=%#<,"* bewusstsein auf, -8.*:/#.$/8&*/>0.1102(#)*4#-&&'*$9*;3"#<*=O3%*B/"3A&*4/%&$99&*%$?"*3-%*./9*S3#$K:/#&#3@C*>?"*G'99/* wenn man versteht, GDPLW ]XUHFKW ÂżQGH HV DEHU VFKDGH GDVV %HUXIH JDQ] XQWHUVFKLHGOLFK EH]DKOW ZHUGHQ ,FK DUEHLWH PLW dass die eigenen T$8./#8)* .$/* %$8.* .$/* U-G-8K&* ./#* B/%/AA%?"3K&V* W-L/#./9* 4/G'99/* $?"* @/#3./* .3%* B/"3A&* /$8/%* Fähigkeiten ausF'5$3A(Q.3@'@/8)* 6/$A* /%* 8-#* 6/8$@/* F&/AA/8* KX#* O$(A'9(Q.3@'@/8* @$4&CH* 333* W883)* +Y)* %&-.$/#&/* reichen, um mit den S'-#$%9-%9383@/9/8&* -8.* 73#G/&$8@)* 3#4/$&/&* %/$&* ZG&'4/#* +N[N* $9* ?"5%)4;+*;4;5"*"4$0 (4:0 Verantwortlichen @;#A"$%45*-8.*:/#.$/8&*71011102(#)*4#-&&'*$9*;3"#<*=>?"*"34*/$8/8*E'#%?"A3@*93?"/8*9X%%/8)*6$/* in den Unternehmen :$/A*$?"*9\?"&/)*-8.*.383?"*"34/8*6$#*8'?"*/$8*4$%%?"/8*.3#X4/#*@/%(#'?"/8*-8.*-8%*@//$8$@&C*>?"* auf AugenhĂśhe zu "34/*9$?"*.3#X4/#*$8K'#9$/#&)*63%*938*3A%*D$8%&/$@/#*9$&*./9*W4%?"A-%%*:/#.$/8/8*G388)*-8.*6/$A* kommunizieren. $?"* G/$8/* 0/#-K%/#K3"#-8@* "34/)* A$/@&* .3%* %?"'8* 5$/9A$?"* @-&CH* 333* F/43%&$38)* +,)* %&-.$/#&/* 73J Mittlerweile bin ich %?"$8/843-)*3#4/$&/&*%/$&*7$&&/*+N[N*3A%*B(;+%$C$-%45"4%"(#*4/$*/$8/9*@#'L/8*'($)*)&%+,"#-$"++"#0 so geĂźbt in der -8.*G388*9$&*R#A3-4%J*-8.*1/$"83?"&%@/A.*3-K*>1011102(#)*$9*;3"#*G'99/8<*=D$@/8&A$?"*$%&*9/$8/* Zusammenarbeit mit 0/#-K%63"A* /$8* U-%399/8%($/A* 3-%* .#/$* ]3G&'#/8<* >?"* 6'AA&/* F$?"/#"/$&)* 3A%'* /$8/* -84/K#$%&/&/* den Unternehmen, W#4/$&%*%&/AA/*9$&*U-G-8K&%(/#%(/G&$:/8)*/$8/8*;'4)*./#*F(3L*93?"&)*-8.*/$8*@-&/%*B/"3A&CH*333*]A'#$38)* dass ich ganz genau +,)*"3&*38*./#*W$#*0/#A$8*]A-@%?"-A/*/$8/*W-%4$A.-8@*5-9*D%+)$"4 JHPDFKW Ă&#x20AC;LHJW VHLW ]ZHL -DKUHQ EHL weiĂ&#x;, was ich kann W$#*0/#A$8*-8.*:/#.$/8&*E>011102(#)*4#-&&'*$9*;3"#<*=O3%*B/A.*4/%&$99&*%$?"*83?"*./9*S3#$K:/#&#3@C* und was ich wert bin ;R2>W)*+I)*%&-.$/#&*$9* D%*G\88&/*9/"#*%/$8)*3-K@#-8.*./#*E/#38&6'#&-8@)*.$/*6$#*"34/8CH*333*S'9)*+,)*%&-.$/#&/*S"/3&/#J â&#x20AC;&#x201C; ich wĂźrde mich %?"3-%($/A)* @/"&* 5-#5/$&* 5-* !3%&$8@%* $9* F%+*-<,;(-G%"+* -8.* :/#.$/8&* /&63* H101110 2(#)* 4#-&&'* $9* nicht darunter ,C*F/9/%&/#*1$#&**J* %?"3K&%*$8@/8$/-#6/%/8* ;3"#<*=>9*7'9/8&*G'99/*$?"*-8@/KQ"#*3-K*5/"8*4/53"A&/*W#4/$&%&3@/*$9*;3"#C*R8.*(#'*S3@*4/G'99&* verkaufen. Mein 938*/&63*PNN*D-#'C*O$/*#/%&A$?"/*U/$&*3#4/$&/*$?"*-9%'8%&C*F'8%&*@/"/*$?"*G/AA8/#8)*"/AK/*4/$9*0X"J GegenĂźber mag 9$&*E/#&$/K-8@/8*$8* 8/8*3-K43-*9$&)*63%*9$#*%'*$8*.$/*^38.*KQAA&)*-9*39*D8./*./%*7'83&%*.$/*7$/&/*53"A/8*5-*G\88/8C*>?"* vielleicht groĂ&#x;e D8/#@$/6$#&%?"3K&)* 6/#./*/%*$#@/8.6388*93A*%?"3KK/8)*34/#*4$%"/#*$%&*/%*8'?"*8$?"&*./#*]3AA*@/6/%/8C*>?"*"Q8@/*/$8K3?"* Erwartungen haben, D8/#@$/&/?"8$G*-8.* ]$838?/*`*W??'-8&$8@<* 39*F?"3-%($/A)*.3%*$%&*9/$8/*M3%%$'8CH03330!"#$%&$38)*+P)*%&-.$/#&/*7/.$5$8)*3#4/$&/&*%/$&*;-A$*+N[N*3A%* einschĂźchtern tut â&#x20AC;&#x17E;Neben dem Studium '--%-$"4I;#I$*38*/$8/#*$8&/#8$%&$%?"/8*TA$8$G*$8*7X8?"/8*-8.*:/#.$/8&*./1102(#)*4#-&&'*$9*7'83&<* mich das aber nicht. O3%*^'?"%?"-A&/39*./#*W#4/$&%3@/8&-#*B\&J Klar gilt es, nachher arbeite ich bei PAUL =O3%*$%&*/$8*B/"3A&*83?"*./9*S3#$K:/#&#3@*./#*2Q8./#C*W8* WLQJHQ SĂ&#x20AC;HJW VHLW -DKUHQ HLQ PLWWOHUZHLOH R8$GA$8$G/8* $%&* .3%* D$8%&/$@/#@/"3A&* KX#* W%%$%&/85Q#5&/* auch gute Arbeit Consultants e.V., der $99/#* @A/$?"C* R8.* .388* G388* 938* .-#?"* _3?"&J* -8.** *%/$&$@/%* O'G-9/8&* 9$&* ./9* S$&/A* !"##$%&'()zu leisten, aber ein studentischen Unter*+%),-./'01-'%)*.3%*%$?"*9$&*.$/%/9*2$8G*\KKJ 1'?"/8/8..$/8%&/*8'?"*63%*.35-:/#.$/8/8CH professionelles und nehmensberatung 8/&<*"&&(<aa4$&CAba/b]:%;C*>8*./9*MO]*%$8.*8$?"&* selbstbewusstes der TU Dresden. Da QXU YLHOH EUDQFKHQVSH]LÂżVFKH RGHU LQWHUQDWLR Auftreten ist bereits habe ich bereits die 83A/*F&/AA/84\#%/8*@/A$%&/&)*%'8./#8*3-?"*^$8J die halbe Miete. MĂśglichkeit, fĂźr *6/$%/*5-*W4%'A:/8&/89/%%/8*-8.*S$((%*5-* Seine eigenen Unternehmen Markt0/6/#4-8@/8)*U/-@8$%%/8*-8.*B/"QA&/#8C* Stärken zu erkennen analysen oder Pround zu fĂśrdern, zessoptimierungen zu das halte ich fĂźr das erstellen. Bezahlt Wichtigste auf dem wird das natĂźrlich Weg in eine erfolgauch, wenngleich reiche Karriere. Das nicht so wie bei einer funktioniert nämlich regulären Untermeistens wesentlich nehmensberatung. besser, als sich nur Mittlerweile bin ich damit zu beschäftisogar im Vorstand gen, seine Schwächen unseres Bundesauszumerzen.â&#x20AC;&#x153; verbandes Deutscher Investition in die Karriere zu betrachten. Wäre ich aber zu arrogant an die Sache herangegangen, stĂźnde ich nun immer noch mit leeren Händen da. Jetzt habe ich meine feste Position und Perspektiven, mich innerhalb der Agentur weiterzuentwickeln oder eines Tages in eine andere Richtung. Ich bin froh und stolz, dass ich mich da durchgebissen habe.â&#x20AC;&#x153;
H1000J"$I$0R _ >*` *;Z0 *_ #CN+ a[[
Personalities wanted. Träume verwirklichen. Mein Kindheitstraum: Eines Tages selbst Lkw zu entwickeln. Schließlich fuhr mein Vater einen MAN-Truck und nahm mich öfter mit auf Tour. Direkt nach meinem Abitur begann ich, meinen Berufswunsch umzusetzen. Zunächst machte ich ein Praktikum bei MAN. Wegen meiner guten Leistungen förderte das Unternehmen daraufhin mein gesamtes Studium. Das Stipendium ermöglichte es mir, Maschinenbau zu studieren und gleichzeitig wertvolle Praxiserfahrungen zu sammeln. In Indien erarbeitete ich beispielsweise ein Controlling-Tool, mit dem sich der Fortschritt eines Projekts verfolgen lässt. Als Werkstudentin optimierte ich die Varianz unseres Reifenportfolios. Meine Diplomarbeit schrieb ich über ein Lkw-Konzept für den lateinamerikanischen Markt. Bei MAN habe ich immer wieder neue und spannende Herausforderungen gefunden. Seit einem Jahr bin ich nun Trainee im Bereich Produktmanagement. Wer seinen Traum vor Augen hat, kann seine Ziele bei MAN konsequent verfolgen. Andrea Raufer, Produktmanagement, MAN Truck & Bus
Commercial Vehicles Power Engineering www.man.eu
Engineering the Future – since 1758.
MAN Gruppe
Dass ich studieren würde, stand bei mir in der Familie nie zur Debatte. Meine Mutter hat promoviert, mein Vater hat promoviert. Ohne Studium kann man gleich putzen gehen, dachte ich. Nach dem Abitur schrieb ich mich fürs Wintersemester ein. Ich grübelte gern darüber nach, warum Menschen bestimmte Dinge tun, mein Notenschnitt reichte, also wurde es Psychologie. Studium, das war zur Schulzeit ein großes Versprechen für mich. Freiheit. Endlich richtig schlau sein. Nur noch das lernen, was einen wirklich interessiert. Betrunken über Foucault reden, mit Rotweinflecken auf den Lippen, die man am nächsten Morgen nur noch mit der Zahnbürste abkriegt. Kommilitonen als Kollektiv von Geistesverwandten. Professoren, die mit Leidenschaft Wissen als Schatz an ihre intellektuellen Zöglinge weitergeben. Es wurden sechs quälende Semester. Fensterlose Hörsäle. Stundenlanges Zuhören. Multiple-Choice-Klausuren. Notenkontoauszüge. Das Einswerden mit der Immatrikulationsnummer. Ich mochte das Studentenleben (viel schlafen, viel trinken, keine Pflichten) – ich mochte nur das Studium nicht. Erst dachte ich, das werde sich mit der Zeit bessern. Dann dachte ich, es liege am Fach. Nach drei Jahren – da hatte ich zwei Drittel meines Studiums hinter mir und die Zielgerade schon im Blick – fühlte ich mich immer noch wie ein Erstsemester. Das Problem war nur, dass die echten Erstsemester den Eindruck machten, viel ernsthafter zu studieren und immer zu wissen, in welchem „Bib“-Ordner die wichtigen Seminarunterlagen hinterlegt waren, während ich es immer noch nicht auf die Reihe bekam, mir eine Karte für den Kopierer zu besorgen, weswegen ich einfach nichts kopierte. Ich fremdelte mit der bürokratischen Anonymität. Und, was es viel schlimmer machte: Ich wusste nicht, wozu das alles gut sein sollte. Einigen meiner Freunde ging es ähnlich. Sie beschlossen dennoch, es durchzuziehen (später machte ihnen die Uni tatsächlich etwas Spaß, und sie wurden mit einem Diplom belohnt). Ich nicht, ich ließ mich exmatrikulieren. Bereut habe ich die Entscheidung nicht. In der Zeit, als ich mich vor Vorlesungen und Hausarbeiten drückte, fing ich an zu schreiben, sogar für Geld, was ich bis dahin für ein Ding der Unmöglichkeit hielt. Fragen mich Leute inzwischen, was ich studiert habe, antworte ich wahrheitsgemäß, jaja, Psychologie an der Uni. Davon, dass man studiert hat, davon wird in meinem milieublinden Umfeld ausgegangen und auch davon, dass man dieses Studium selbstverständlich beendet hat. Ich lasse die Leute meist in dem Glauben und wechsle das Thema.
$%&&&'()*)&H # &$M $5"E $#8GN2+OO
%,-./$ )./01$ 231$ 4.0$ .4$ 56789 /.:,;$47;1$<.;;$;,=$<,=$>,8?:,@A9 ?=,B$ C=BDB$ /,@AB$ 4=A8$ /78$ .7;$ EF@A=8/$ ?=//BG$ H/<$ ;,=$ ,;B$ -86A$ FI=8$<,=$'8=,$$A=,B=/1$<,=$;,=$./$<=8$ H/,$J=84,;;B$A.BG$E:.7D74.@A=/$ Kommen doch Anschlussfragen, sage B8.7B$ ;,=$ ;,@A$ .I=8$ /,@AB$ 4=A8G$ ich, wie es ist. Die Antwort ist dann ein "/:,/=$ =88=,@A;B$ <7$ ;,=$ 7/B=8$$ betretenes „Ah“, worauf ich mich ein biss- K,-./9L./0GC=BDBG<=G chen schäme und in einer Art vorauseilender Empörung mein Gegenüber innerlich des Spießertums bezichtige, weil ich denke, er könnte mich für einen Drückeberger oder Versager halten. Aber, hey: Sind sechs Semester nicht auch was wert? Außerdem ist es nicht so, dass ich erschlichene Titel mit mir führe. Bildungspolitiker verbuchen die jährlich 55 000 Studienabbrecher unter der Rubrik „akademischer Misserfolg“. Grundsätzlich stelle ich den Sinn von Abschlüssen ja nicht infrage. Menschen ohne Staatsexamen dürfen mit gutem Grund nicht über Schuld oder Unschuld urteilen, und keiner würde sich freiwillig von einem Quereinsteiger operieren lassen. Mir aber fehlt nur ein Stück Papier, das meinen Lebenslauf makellos macht. Alles, was heute wichtig ist für meine Arbeit, habe ich außerhalb der Uni gelernt. Auch meine fertig studierten Freunde mit geisteswissenschaftlich-kreativen Berufen sagen, dass es keinen Vorgesetzten wirklich interessiert, ob man für vergleichende Literaturwissenschaften, Geschichte oder „KW“ eingeschrieben war, und dass auch keiner wirklich danach fragt. Das Uniwissen braucht man im Job dann nie wieder, was den Normalabsolventen nicht stört, weil er sich später ohnehin nicht mehr an den Stoff erinnern kann. Bin ich naiv, weil ich glaube, meine Ziele auch ohne Urkunden erreichen zu können? Ist es unverschämt von mir zu denken, ich könne es anders machen als alle anderen? Natürlich graut es mir vor dem Moment, in dem mir ein Master of Irgendwas den Job wegschnappt. Wenn ich zu Ende studieren würde, dann, um nicht ständig aufs Neue beweisen zu müssen, dass meine universitäre Abschlussschwäche mich nicht zu einem geistigen Invaliden macht. Um mich nicht mehr dafür rechtfertigen zu müssen, dass es mit mir und der Uni nicht geklappt hat. Aber reicht das als alleiniges Studienziel? Ich glaube nicht.
Schluss. !"#$%&'(#$)(#*$+$!"#!$
Nach sechs Semestern hat unsere Autorin ihr Studium abgebrochen – hin und wieder fragt sie sich, ob das damals eine gute Idee war.
BSH BOSCH U ND SIE MENS HAUSGE RÄTE GMBH
on
WIR TRAGEN SIE AUF HÄNDEN, WENN SIE DAS TALENT DAZU HABEN.
Check-in for innovation Willkommen beim Innovationsführer für Hausgeräte, willkommen im Team! Mit unseren Produkten der Marken Bosch, Siemens, Neff, Constructa und Gaggenau machen wir das Leben leichter und begeistern anspruchsvolle Kunden auf der ganzen Welt: durch erstklassiges Design und klimaschonende Technologie. Dafür wurden wir 2008 als „Deutschlands nachhaltigstes Unternehmen“ und 2010 mit dem „Innovationspreis für Klima und Umwelt“ ausgezeichnet. Denken auch Sie mit uns weiter.
www.bsh-group.de
HIER SIND DIE GUTEN. WWW. FASCINATING-PEOPLE. COM
/'"$0"&0$1230!(45645$-$()*+*,*--.$%$70584"4$7938(0!45$-$/--01+)2+/*3
„Ich würde beim Elektro-Michel arbeiten.“ Auf die großen Fragen des Lebens gibt es entweder keine oder nur sehr klare Antworten. Kommt halt immer drauf an, wen man fragt. Wir haben uns in eine vierte Klasse an der Grundschule Steinhöring gesetzt und gefragt. Die Antworten klingen alle sehr klar.
Was ist wichtiger im Leben – Liebe oder Beruf? Lara: Ich finde, im Leben ist der Beruf wichtiger, weil im Beruf, da verdient man ja Geld. In der Liebe macht man ja eigentlich nichts, wofür man Geld kriegt. Michael: Der Beruf, weil da wird man unterhalten, und da wird’s einem auch nicht so langweilig wie in der Liebe. Und da verdient man auch was. Stefanie: Die Liebe ist wichtiger, weil man dann auch eine Familie hat. Beim Beruf geht’s eigentlich bloß ums Geld. Deshalb ist die Familie wichtiger. Jacqueline: Ich finde auch die Familie wichtiger, weil da hat man jemanden, der immer da ist, wenn man jemanden braucht. Aber der Beruf ist auch wichtig, weil wenn man kein Geld verdient, kann man auch keine Lebensmittel kaufen. Was mache ich, wenn meine Freundin oder mein Freund wegen des Berufs in eine andere Stadt ziehen muss? Christoph: Ich würde einfach anrufen und hinfahren. Lara: Ich würde traurig sein, weil ich kann ja nicht mehr mit dem zusammen sein. Wenn es ginge, würde ich irgendwie hinziehen. Stefanie: Zieht der Mann wegen dem Beruf weg? Na dann muss er natürlich seinen Beruf aufgeben. Welcher Nebenjob ist während des Studiums der beste? Christoph: Ich würde einfach beim Elektro-Michel arbeiten, weil da arbeitet meine Oma auch.
!"###$%&'&#! " #$% $&'( $" )*+, -..
Stefanie: Also ich würde entweder mit Hunden Gassi gehen oder kleine süße Babys sitten. Marcel: Ich würde einfach einen nicht so anstrengenden Job als Nebenjob machen. Zum Beispiel Flugzeugpilot. Michael: Ich würde meine Mama fragen, ob sie für mich putzen geht. Oder ich würde Auto waschen bei fremden Leuten. Wenn ich fertig bin mit dem Studium – soll ich dann gleich arbeiten oder lieber erst mal reisen? Johannes: Erst ein bisschen arbeiten und dann ein bisschen reisen. Marcel: Ich würde erst Urlaub machen, weil das Studieren war ja bestimmt auch anstrengend. Christina: Erst arbeiten, weil wenn ich Rentner bin, kann ich immer noch reisen. Wann ist die richtige Zeit für Kinder? Marcel: Na, wenn man geheiratet hat. So mit ungefähr 20. Stefanie: Also erst nach der Schule, nach dem Studieren und nach der Arbeit. Und dann braucht man erst einen richtigen festen Job, weil sonst kann man die Kinder auch nicht ernähren. Also ist die richtige Zeit so mit 27 oder 26. Lara: Ich finde, es ist die richtige Zeit für Kinder, wenn man geheiratet hat und sich das alles leisten kann. So zwischen 20 und 25.
Pharmazeuten (w/m) Oecotrophologen (w/m) Chemiker (w/m) Biologen (w/m) Human- /Veterinärmediziner (w/m) Pharmaberater (w/m)
Auf die Plätze, fertig,
Pharmexx! Bewerben Sie sich! www.pharmexx.de/jobs Pharmexx GmbH Goldbeckstraße 5 69493 Hirschberg www.pharmexx.de
Und wie erzieht man ein Kind? Felicita: Es darf keine Vasen umschmeißen und auf dem Bett hüpfen – weil sonst kann ich gleich wieder ein neues Bett kaufen. Michael: Ich würde in meinem Garten eine kleine Hütte bauen, und wenn er was anstellen würde, dann müsste er immer eine halbe Stunde da rein. Damit er nicht aus seiner Hütte ausbrechen kann, würde ich Stangen kaufen wie im Gefängnis. Barbara: Mein Kind dürfte keine Süßigkeiten in sich reinstopfen. Wenn er brav ist, bekommt er mal eine Packung Gummibärchen, die darf er dann an einem Tag essen. Außerdem soll er nicht auf dem Bett rumhüpfen, und sein Zimmer soll aufgeräumt sein. Chiara: Es soll wissen, dass es Regeln gibt, und wenn man sich nicht daran hält, dann muss man darüber reden. Außerdem sollte es immer fragen, wenn es fernsehen will oder sich Süßigkeiten nimmt. Mache ich meine Steuererklärung selbst, oder brauche ich einen Steuerberater? Barbara: Ich würde schon den Steuerberater anrufen. Aber wenn ich Erfahrung hätte, dann könnte ich es schon alleine. Johannes: Erst mal würde ich es selbst probieren. Aber das ist schon ein ziemliches Durcheinander.
Wer dem Kabel in der Steckdose folgt, landet irgendwann bei uns. Oder einfacher:
› www.enbw.com/karriere Steckdosen finden Sie überall. Die passenden Karrieremöglichkeiten bei der EnBW. Ob Ingenieur, Informatiker, Natur- oder Wirtschaftswissenschaftler (w/m) – Engagement, Leistung und Talent eröffnen Ihnen bei uns berufliche Perspektiven von außergewöhnlicher Bandbreite. Machen Sie sich gemeinsam mit uns für die Energie der Zukunft stark! Überzeugen Sie sich von der Vielfalt der EnBW unter www.enbw.com/karriere
Christina: Ich würde mir den Steuerberater holen, weil vielleicht mach ich’s ja falsch. Und bevor ich dann noch mit jemandem Ärger bekomme … Felix: Alleine machen! Mein Papa macht es daheim am Computer. Die Software kostet nicht viel und ist gar nicht schwer. Worauf muss ich eigentlich achten, wenn ich in eine Wohnung ziehe? Johannes: Dass es nicht schimmelt und dass das Haus nicht so hellhörig ist. Emily: Ich würde vor allem darauf achten, dass die Dachfenster dicht sind. Und dass unten drunter niemand wohnt, weil wenn man dann Kinder hat, ist es auch blöd. Sebastian: Ich würde halt fragen, wie alt das Haus ist und ob Luftfeuchtigkeit reinkommt, dass es halt nicht gleich schimmelt. Chiara: Dass meine Möbel von zu Hause reinpassen. Außerdem würde ich nur Miete bezahlen, weil wenn ich später mal mit meinem Freund zusammenziehen will, dann ist die Wohnung ja zu klein. Deshalb würde ich sie nicht kaufen. Christoph: Ich würde ganz einfach in die Wohnung in meinem Haus einziehen. Da müsste ich nur noch staubsaugen und renovieren, und dann könnte ich da schon wohnen. Soll ich wählen gehen? Stefanie: Ich würde nur die wählen, die gegen Atomkraftwerke sind, weil die machen damit unsere ganze Welt kaputt, und das geht einfach nicht mehr. Felix: Ich würde das auch machen, weil es ist auch wichtig für die Zukunft von der Stadt, vom Land. Wenn man nicht wählen geht, dann wird vielleicht jemand gewählt, der schlecht für die Stadt ist. Chiara: Ich würde wählen gehen, aber ich will auch, dass die Ausländer wählen dürfen. Meine Mama wohnt, seit sie drei ist, in Deutschland und darf nicht wählen. Wie viel Geld sollte man verdienen, um ohne Sorge leben zu können? Dan: So vielleicht 20 000 Euro im Monat. Emily: 1800 Euro im Monat sollten reichen. Jacqueline: Wenn man sparsam damit umgeht, dann würden auch 400 Euro reichen. Michael: 1500 Euro. Aber ich möchte gerne 50 Millionen verdienen. Marcel: Lieber nicht so viel. Weil wenn du zu viel Geld hast, wirst du geldsüchtig. Was mache ich, wenn ich in Rente bin? Michael: Also ich würde mir ein Haus am Strand kaufen. Und einen Privatjet, mit dem ich um die ganze Welt fliege und übers Meer. Und einen Hubschrauber. Lara: Ich würde mehr reisen. Aber nicht mehr ganz so weit weg wie Australien. Ich würde mir in Deutschland alles anschauen und zum Beispiel mit dem Wohnwagen an den Staffelsee fahren oder mal nach Kroatien. Vor allem würde ich aber an Orte fahren, an denen ich schon als Kind war. Sonst verlauf ich mich ja.
!"###$%&'&#! " #$% $&'( $" )*+, -..
Stefanie: Mit 60 würde ich noch mein Leben leben, viel Geld ausgeben, reisen und nicht nur zu Hause rumsitzen. Wenn’s mir dann mal nicht so gut geht, dann muss ich eben runter vom Gas. Und was willst du im Leben erreichen? Jacqueline: Eine Familie haben, eine schöne Wohnung und einen guten Beruf, bei dem ich gut verdiene. Michael: Ein Haus auf Hawaii, eine riesige Limousine, ein Stück Meer, einen Bunker, falls es Krieg gibt, und eine eigene Lebensmittelfabrik, damit ich immer Essen habe und das auch noch verkaufen kann. Felix: Ich will Architekt werden und eine Insel mit einem Haus drauf kaufen. Die Galapagosinseln wären nett. Dan: Ich würde gerne Tischtennisspieler werden. Christina: Ich will eine nette Familie und dass ich Saxofonistin werde oder etwas mit Tieren mache. Lara: Ich will eine ganz gute Geigenlehrerin werden, weil ich schon seit der ersten Klasse Geige spiele. Mary-Ann: Ich würde gerne einmal bei der Bank oder im Krankenhaus arbeiten wollen. Stefanie: Ich möchte Profischauspielerin werden, auf der Bühne stehen, was machen, wo ich auch die Gefühle zeigen kann und rumhoppeln kann. Christopher: Ich werde Pilot. Chiara: Ich möchte Profiklarinettistin werden und Profipianistin. Johannes: Ich werde natürlich Schlagzeuger.
Wie könnten Sie Ihrem Studium wahre Größe verleihen? Indem Sie über Dinge nachdenken, über die noch keiner nachgedacht hat Wenn Sie eine Abschlussarbeit über das höchste Gebäude der Erde schreiben Mit einem Praktikum über Naturgefahren in touristischen Ballungszentren Durch eine Diskussion mit Ärzten, Ingenieuren und Seismologen Mit drei der vier genannten Punkte
Haben Sie Lust, mit uns Projekte von globaler Tragweite zu bewegen? Als einer der führenden Rückversicherer der Welt durchleuchten wir Risiken aller Art und sichern sie ab. Ob Großbauprojekte, Klimawandel oder Raumfahrt: Absolvieren Sie Ihre ersten Schritte ins Berufsleben in vielfältigen Themenfeldern, die die Menschheit heute und in Zukunft bewegen. Profitieren Sie vom Wissen und Netzwerk unserer Mitarbeiter und legen Sie bereits während des Studiums den Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Wie Sie sich schon als Student bei Munich Re einbringen können, erfahren Sie unter munichre.com/karriere
Lichtblicke. !"#$%&'()$*+,-&+$.$!"#"$%/$01#(&'1$2"''&3#$.$$#&'()*
Wird man im neuen Job sofort zum geb端gelten B端rofuzzi? Ach was. Sieben Beobachtungen, die dir zeigen, dass die Umstellung auf den neuen Alltag zum Gl端ck etwas dauert.
+,%%%-./0/%4 #($/ $5 $5"6 "6 $# 789:.;;
!"##$%&'(%)$!*+%)*,,%-$'%*(*'.%)*/(+%*!0,12.%&),+%34!)$5#6
!"#$#%%& ' 1 %7 %8 $ 9 %' :6 ; < = >> %%%&'%
!"###$%&'&#! " #$% $&'( $" )*+, -..
!"#$%&'()#!"#$%!&'(!)%$*%+!"%,,!-#'!%(%'.!"%/(+!"!0!/.!1%2(34,$%+!%5$*6578! *"++)&"%/(."#$%!&'(!19,*%2+!"%,,!-#'!%(%'8 ,)-.+%!"%/(!&'(!)%$*%+!"%,,!-#'!%(%'.!7%**%+!-:'*51%8
/0121&!& ': !0 !;# 3 !' <8 = > ? @@ !!!34!
!!"""#$%&%"! " #$% $&'( $" )*+, -..
Alles außer gewöhnlich. n Informatione i Lidl – mehr e ne ai tr e/ Ihr Einstieg be .d dl arriere-bei-li unter www.k
Wir haben mehr zu bieten. Wir suchen Sie!
!"#$%!"#$%&!"#''!()*!#%#*+!'),-&!./#01*#2+!.,"3"#&!45'/6+! 03..-#//#&!789)3!7'848//#+!0:22#'&!21$;<! &'()*%!)"''8*4&!789)3!7'848//#<
Wir suchen Macher und Denker: Vormacher und Mitdenker – die nicht abwarten, sondern handeln. Sie werden als Führungskraft für 5 Filialen verantwortlich sein und sollten genau wissen, was eine erfolgreiche Lidl-Filiale ausmacht. Dazu bringen Sie eine hohe Lernmotivation, ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit, ein vorbildliches Auftreten und Spaß an neuen Herausforderungen mit. Sie arbeiten beständig an der Optimierung von Abläufen und finden immer eine gute Lösung. Wenn Sie also nach Ihrem Studienabschluss an einer Universität, Fach- oder Dualen Hochschule Ihre theoretischen Kenntnisse in die Praxis umsetzen wollen, sind Sie bei uns richtig! Weitere Informationen finden Sie unter www.karriere-bei-lidl.de/trainee
Lidl lohnt sich.
!"##"$!"%&'()*#*(%*$+(&*%"$,-./"'(!"##(01$("&"$2
!"###$%&'&#. $ 3(4 (51,($ 62789::
in der , e d n u k e Die S ben e L m u z n g mein Desi ent m o M n i e t s erwacht, i gkeit. i w E e i d r fü es er wenn ich egung. Imm r die Bew tten cht und Scha jedes Auto fü Ich designe sehe, wenn Li en hr etails fa D e ie als Stud inkel fein das erste Mal s jedem Blickw au n, funden. ße ge ie g fl rosserie e Bestimmun in se h ic über seine Ka m r fü n, dann hat es sichtbar werde eur-Designer lmann, Exteri ke in W n ia st Chri uktdesign Studium: Prod
Mehr erfahren und selbst magische Momente erleben: www.audi.de/karriere
!"#$%&'$()*&+#,--$.$!"#!$/$+"0,#$1+&#2$%$&'!'$
Wie du isst!
Manchmal ist Essen ganz eng mit einer Lebensphase verknüpft – das Pausenbrot mit der Schule und Nudeln plus Sauce mit dem Studium. Und was kommt dann? Dann werden wir erwachsen. Und mit uns das Essen.
Der gewöhnliche Zustand und Aufenthaltsort eines Pausenbrots? Vertrocknet und vergessen im Ranzen. Es gibt in der großen Pause nun mal vieles zu tun, und alles ist wichtiger als essen. Wir würden in der Schulzeit vermutlich verhungern, wenn nicht Mama jeden Tag wieder Vollkornbrot und Banane einwickeln, uns mittags und abends mit Tellern und Joghurts verfolgen oder immer genau dann etwas aus dem Kühlschrank zaubern würde, wenn wir gerade vor Hunger sterben. Die einzigen Lebensmittel, die uns in dieser Zeit interessieren, sind solche, die wir an einem Stock überm Lagerfeuer grillen können oder die uns nicht interessieren sollten: Gummizeug, Chips, Energy-Drinks. Das von Mama verhängte Essverbot für solche Dinge umgehen wir am Kiosk oder auf dem Weg ins Schullandheim mithilfe unseres Taschengeldes und lernen
dann im Schulbus zwei elementare Regeln über das Essen. Erstens: Essen kann ein Statussymbol sein; davon zeugen die neidischen Blicke derjenigen, die keine giftgrünen „Supagums“ ergattern konnten. Zweitens: Was supagummäßig schmeckt, ist meist irgendwie nicht gut für uns – davon zeugt die Kotztüte, die wir nach Cola, Erdnussflips und Wackelpudding brauchen. Einige Zeit später, wenn wir unsere nagelneue Selbstständigkeit und unsere frisch gewonnene Kontrolle über unser Zimmer, unsere Klamotten und politischen Ansichten schließlich auch auf unsere Nahrungsaufnahme ausgeweitet haben, beginnt, was der Soziologe Jean-Claude Kaufmann das „zweite Ernährungsleben“ nennt. Essen ist dann nicht mehr die unschuldige Nebenbei-Tätigkeit der Kindheit. Es wird zu einem Kampf,
BSH BOSCH U ND SIE MENS HAUSGE RÄTE GMBH
on
Check-in for innovation Willkommen beim Innovationsführer für Hausgeräte, willkommen im Team! Mit unseren Produkten der Marken Bosch, Siemens, Neff, Constructa und Gaggenau machen wir das Leben leichter und begeistern anspruchsvolle Kunden auf der ganzen Welt: durch erstklassiges Design und klimaschonende Technologie. Dafür wurden wir 2008 als „Deutschlands nachhaltigstes Unternehmen“ und 2010 mit dem „Innovationspreis für Klima und Umwelt“ ausgezeichnet. Denken auch Sie mit uns weiter.
www.bsh-group.de
wenn wir zum Beispiel über das Zuviel oder das Zuwenig nachdenken. Es wird zur Lebensschule, wenn wir uns mit veganen oder Straight-XTheorien beschäftigen. Es wird zum Geschäft, weil wir von der Werbung als Ziel auserkoren werden, und es ist natürlich auch Ausdruck unserer Loslösung von Mama und Papa: Die Essenszeiten binden uns nicht mehr, wir verlagern die Mahlzeiten erst in unser Zimmer und dann gleich nach außerhalb des Elternhauses. Der Döner nach Mitternacht ist dabei genauso Symbol unserer Autonomie wie die Fertigpizza – beide Essen sind eine Versicherung dafür, dass wir bei der Zubereitung auf niemanden angewiesen sind. Der Tisch, unter den wir eben noch unsere Füße strecken, der Eiche gewordene Mittelpunkt der Familienbindung, sieht uns jedenfalls kaum mehr. Noch weiter verändert sich unsere Nahrungsaufnahme, sobald wir ausgezogen sind. Die Notwendigkeit, das Essen organisieren zu müssen, die verführerische Freiheit auf der einen, der Hunger auf der anderen Seite stellen uns vor eine nicht unerhebliche Aufgabe. Wir delegieren sie in den meisten Fällen erst mal – an die Mensa, an die improvisierte WG-Küche oder eben an das Fertigfutter, das wir kurz vor Ladenschluss noch auf das Band an der Supermarktkasse werfen: Toastbrot, Fischdose, Kräuterquark, Ravioli, Trauben-Rum-Schokolade – fertig ist die Brotzeit derjenigen, die zwar viel Energie verbrauchen, aber wenig Geld, wenig Küchenzubehör und wenig Lust auf eine Auseinandersetzung mit Essen haben. Genussvoll brechen wir lieber erst mal alle Regeln, die uns an das Essen daheim erinnern, picken wochenlang nur noch Dinge aus dem Kühlschrank direkt in den Mund, ernähren uns streng monothematisch oder essen ein halbes Jahr im Liegen. Wir definieren uns in dieser Zeit nicht über unsere Ernährung, wir ordnen sie allen anderen wilden Belangen unter, sie muss, bitte schön, einfach, haltbar, sättigend, billig, immer verfügbar sein. Aber nur wenige bleiben lange auf diesem Nullniveau hängen. „Irgendwas irgendwann essen hat seine Grenzen“, kennzeichnet der Soziologe Kaufmann das Ende dieser Phase. Das merken wir selber. Auf einmal freuen wir uns, wenn wir in die Heimat fahren, auf das große Sonntagsessen, das uns als Kind so selbstverständlich war und jetzt so unendlich aufwendig erscheint. Wir kehren mit Rezepten zurück, mit ausrangierten Töpfen vielleicht und beginnen, jeder in seinem eigenen Tempo, die Treppe zu erklimmen, an deren Ende tatsächlich diese spießige Genusswelt steht, für die Gourmetkeller in die Kaufhäuser gebaut wurden, für die es Weinverkostungen, Kochshows und Sternerestaurants gibt. Die Liebe beschleunigt diese Entwicklung in manchen Fällen ungemein.
!"###$%&'&#K L M$N $OIH $L (?PQ R..
Denn wir denken in einer Beziehung nicht nur an Sex und gemeinsames Ausflippen, sondern ziemlich bald auch an gemeinsames Essen. Das romantische Abendessen mit Kerzenlicht mag uns wie eine kitschige Filmszene vorkommen, wenn wir anfangen, den ein oder anderen Samstagabend für die Bolognese-Schlacht mit der Liebsten frei zu halten. Aber es ändert nichts an dieser Tatsache: Auf einmal kochen wir für jemanden, und das auch noch gern. Wir versorgen nicht mehr nur uns, und wir versorgen uns nicht mehr nur mit dem Nötigsten. Es liegt uns etwas an der Erweiterung unserer Fähigkeiten, eventuell sogar am Vorhandensein von Servietten, und wir betreiben diese Fortschritte bis zu einem Grad, der uns von daheim bekannt vorkommt. Mit dieser Bereitschaft sind wir ziemlich in der Essenswelt der Erwachsenen angekommen. Jetzt ändern sich Jahr für Jahr nur noch die Details. Wir rüsten auf, wir kaufen irgendwann zum ersten Mal frischen Fisch an der Fischtheke, verschenken Kochbücher und haben einen Lieblingswein. Wenn wir am Wochenende Freunde treffen, gehen wir nicht mehr zum Vorglühen ins WG-Zimmer, sondern beginnen wie selbstverständlich essen zu gehen oder einzuladen. Erst kommt uns das komisch vor, bald schon verwenden wir eine gewisse Energie darauf, für jeden Anlass ein passendes Restaurant zu kennen oder semiprofessionell zu kochen. Ohne es eigentlich zu bemerken, haben wir uns den Essensregeln unserer Eltern angeschlossen; oder, wie Jean-Claude Kaufmann schreibt: „Die in der Familie erlernten Regeln und Manieren sind (...) Orientierungspunkte, die das Leben leichter machen, indem sie den Rhythmen und dem Verhalten einen stabilen Rahmen geben.“ Nahrungsaufnahme wird jetzt, zu Beginn des Berufslebens, auch Inbegriff von Freizeit und Privatheit, und je weniger wir davon haben, desto mehr schätzen und überfrachten wir das Genießen. Damit immerhin können wir doch ziemlich gut ausdrücken, wie gut unsere individuelle Persönlichkeit gewürzt ist. Essen ist jetzt Belohnung, Status, Bei-sich-Sein, Ruhe und, ja, eben auch bald: Familienglück. Die einen werden sich von hier aus zu ehrgeizigen Küchenhalbgöttern entwickeln oder einen Lavasteingrill für ihre Einbauküche ordern. Andere werden glücklich genau das praktizieren, was sie früher verächtlich Hausmannskost genannt haben. Manche werden jeden Tag im Restaurant essen, manche jeden Tag ein Pausenbrot schmieren. Sie alle werden mindestens einmal gutes Essen als ihre Lei- !"#$%&'"()*++,$-.,$'"/$+0("10$ denschaft angeben. Es ist nicht die schlech- 0*)0)$ 234")$ 50(6770)/8*&'/,$ *)$ teste Leidenschaft – schließlich wird sie uns 104$9)/0($")10(04$0*)$:";(*<"= '0)18$0*)0$/("+0)10$23880$>;*08/?$ bis ans Lebensende ernähren. @9&'$")>3)>/0)$'0+/$0($+(3A0>$ B3'8C3880)$ +0+0)DE0($ "8804,$ C">$0>>E"($*>/,$9)1$*>/$7D($+(9)1= >F/G8*&'$ 40'($ H0>&'"779)+>$$=$ <(*4*$$)"8*/F/$ "97$ %/(093E>/C*0= >0)?$I)8*)0$0((0*&'>/$19$*')$"97$ 4"#=>&'"()*++?J0/G/?10?$
:LH PÓFKWHQ 6LH LQ =XNXQIW DUEHLWHQ" %HL HLQHP +LJK 7HFK 8QWHUQHKPHQ GHU LQ VHLQHP *HELHW :HOWPDUNWIÙKUHU LVW" ,Q NOHLQHQ VFKODJNUÁIWLJHQ 7HDPV" ,Q Ļ DFKHQ +LHUDUFKLHVWUXNWXUHQ" $Q GHU 6SLW]H GHU WHFKQRORJLVFKHQ (QWZLFNOXQJ" 9LHU PDO e-Dq" 'DQQ VROOWHQ ZLU UHGHQ (JDO RE ,KUH ,QWHUHVVHQ LQ 0DUNHWLQJ XQG LQWHUQDWLRQDOHP 9HUWULHE LQ )RUVFKXQJ XQG (QWZLFNOXQJ RGHU LQ GHU $QZHQGXQJVWHFKQLN OLHJHQ t :HQQ 6LH VLFK DQJHVSURFKHQ IÙKOHQ XQG 6LH $EVROYHQW HLQHV WHFKQLVFKHQ RGHU FKHPLVFKHQ 6WXGLHQJDQJV VLQG PÓFKWHQ ZLU 6LH JHUQH NHQQHQ OHUQHQ .OÙEHU /XEULFDWLRQ 0ÙQFKHQ .* *HLVHQKDXVHQHUVWU 0ÙQFKHQ 7HO ZZZ NOXHEHU FRP SHUVRQDO#NOXHEHU FRP .OÙEHU /XEULFDWLRQ LVW PLW ÙEHU 0LWDUEHLWHUQ LQ PHKU DOV /ÁQGHUQ GHU :HOWPDUNWIÙKUHU IÙU 6SH]LDOVFKPLHUVWRIIH :LU OLHIHUQ ÙEHU 3URGXNWH YLHOH GDYRQ PD¼JHVFKQHLGHUW LQ QDKH]X DOOH ,QGXVWULHQ XQG 0ÁUNWH
\RXU JOREDO VSHFLDOLVW
5x5
Regelmäßig beantworten jetzt-Leser und jetzt-Mitarbeiter Alltagsfragen – weil es auf manches im Leben nicht nur eine Antwort gibt.
!"<!# $%&'&(=.+,&/,+0&/0
!1123452)"67893# $%&'&(:;%./0
!""!# $%&'&()%*+,&%-./0
SOLL ICH BEI MEINEN PROFS IMMER FÜR DIE BESSERE NOTE KÄMPFEN? Wenn es um eine gute Gesamtnote geht: warum nicht? Wenn du Lehramt Deutsch/Geschichte studierst und deine Noten nicht zählen: bitte nicht.
Nein, denn Noten gehen vorbei wie Disketten und Telefonkarten, und was bleibt, sind deine Kämpfe für Sommersprossen im Mai, gegen Homophobie im Profifußball, für mehr Monster, gegen die Partydroge Nudelsalat, für mehr Wilco im Radio, gegen Pupsen im Kino und für alles andere, was wirklich wichtig ist.
Nur, wenn du dich dauerhaft unbeliebt machen möchtest. Und dir ganz sicher bist, dass du diesen Prof in Zukunft nicht um ein Empfehlungsschreiben oder die Betreuung deiner Masterarbeit bitten musst.
BIN ICH LANGWEILIG, WENN ICH NACH DEM ABSCHLUSS WIEDER IN DIE ALTE HEIMAT ZIEHE? Gegenfrage: Bin ich langweilig, wenn ich die alte Heimat nie verlassen habe?
Ja, sehr. Aber bevor du dauernd in Cafés mit Bergdorfnamen sitzt und das Schönste in deinem Leben die Waldgurkenlimo ist, mit der du deinen Heimatfreunden bei Facebook zuprostest – mach es. Denn langweilig ist immer noch besser als unglücklich.
Mehr Mut zur Langeweile. Vor allem, wenn sie Heimat heißt.
SOLL MAN AB DREISSIG AUCH GLEICHALTRIGE SIEZEN? Also mit zwanzig siezt man sich untereinander noch nicht. Ich bin jedenfalls immer sehr verwirrt, wenn mich der 17-jährige Edeka-Kassierer siezt, weiß aber, dass er das muss. Aber ich denke, so ab dreißig kann man sich schon siezen.
Nein, nur wenn sie so aussehen, als würden sie auf solche Fragen mit „Kommt ganz drauf an“ antworten.
Am Telefon: ja. Im Fahrstuhl: nein.
WAS GEHT SCHNELL UND SCHMECKT IMMER? (UND: WIE GEHT ES?) Selbst gemachte Pizza mit fertigem Teig. Kann jeden Tag anders belegt werden.
Backcamembert in den Ofen. Eisbergsalat klein schneiden, viele eisgekühlte Erdbeeren pürieren, Zucker und etwas Balsamico dazu und als Sauce drüber. Ciabatta (altes Toastbrot geht auch) mit ein wenig Olivenöl in der Pfanne rösten. Dazu: ein Bier und ein Sommer.
Alm-Brot: eine Scheibe Vollkornbrot in Kräuteröl anbraten, salzen, pfeffern; ein dickes Stück Bergkäse drauflegen und schmelzen lassen.
WELCHE VERSICHERUNGEN BRAUCHE ICH JETZT UNBEDINGT? Bei einer eigenen Wohnung: Hausratversicherung.
!"###$%&'&#: " 6>? ><4@ >" .ABC DEE
Haftpflicht ist immer gut. Und deine Geige, wenn du eine hast, solltest du spätestens jetzt versichern. Denn von nun an wirst du im besten Falle ein aufregendes Jetset-Erwachsenenleben führen und im schlimmsten Falle einfach nur alt, in beiden Fällen aber so vergesslich, dass du sie irgendwann im Zug liegen lassen wirst.
Weil es alle sagen: Berufsunfähigkeitsversicherung.
!"#$%!&'(##)*+,./010234/5
)%!6")7)!8($!, ./010234/5
Wenn du gerade keine Lust auf Selbstachtung hast: nur zu! Aber fühlst du dich dann besser? Denkst du wirklich, du hättest ihn mit Argumenten überzeugt – oder ist er einfach, ob deiner angedeuteten Tränen im Augenwinkel, erweicht?
Wenn Hochschlafen oder Bestechen nicht hilft beziehungsweise der Prof zum Hochschlafen gar nicht geht, die Kohle zum Bestechen fehlt, einem Abschreiben zu einfach ist, man nicht jemanden kennt, der jemanden kennt, der jemanden kennt, dann ... Na klar, bis zur 12. Runde und technischem K.o.
Langweilig? Nein, aber vielleicht feige. Oder du liebst Mutti immer noch mehr als die Nachbarin mit der tollen Frisur und der Katze auf der Fensterbank, aus deren Wohnung du aber zu oft Kate Nash hörst. Es kann natürlich auch sein, dass es daheim einfach schön ist – aber schön ist es doch eigentlich nur im Ruhrgebiet.
Gegenfrage: Bin ich langweilig wenn ich nach meinem Abschluss erst mal dort bleibe, wo ich studiert habe, gegebenenfalls nicht das tue, was ich studiert habe, weil es in dem Bereich keine oder nur äußerst mies bezahlte Jobs gibt oder ich das x-te unbezahlte Praktikum machen soll oder mich nicht klinkenputzend durch Berlin quälen will – ja, bin ich dann langweilig?
Nein, es ist ungeschriebenes Gesetz, dass man nur Arschlöcher und den Mathe-Prof siezt.
Nee, nie! Ich zum Beispiel gehe für gewöhnlich an den Bankschalter und sage: „Duuuu, kannst du mir 100 Euro leihen?“
Pizza! Was sonst? Pizza ist auch schlecht noch echt beliebt! (Bei Dendemann gestohlen.) Teig kneten, alles, was im Kühlschrank noch einigermaßen haltbar ist, draufschmeißen und mithilfe von 200 Grad ein Kunstwerk erschaffen.
Der Chinese bei mir um die Ecke.
Unbedingt brauchst du nur die Versicherung, dass dir nichts passiert. Wenn dir Gottvertrauen abgeht, versuch es mit einer Hausratversicherung oder Ähnlichem. Für die Lebensversicherung ist es noch zu früh, da denkt man ja schon an den Tod.
Die Brusthaarversicherung. Als James Bond wird Connery in Man lebt nur zweimal von einem (brusthaarlosen) Kämpfer gefragt, wieso er so viel Erfolg bei Frauen habe. Bond bzw. Connery antwortet mit Blick auf seine Brusthaarpracht: „Ein altes japanisches Sprichwort sagt: Kein Vogel baut sein Nest in einem kahlen Baum.“
diploma.de Hochschule Präsenz- / Fernstudium
Bachelor / Master akkreditierte Studiengänge
Wirtschaft / -ing. / -recht Touristik Therapie/Pflege Frühpädagogik Grafik-Design Medien Mechatronik Tel.: 0 56 52 / 58 77 70
Ich, privat. Vergiss nicht, dass jeder Job der Welt dazu da ist, von dir zu deinem Job gemacht zu werden. Damit dir das leichter f채llt, haben wir dir eine rappelvolle Instant-Pinnwand als B체roschmuck vorbereitet. Als Inspiration. Oder als Ersatz.
!"#$%&'&()*$+$!"##$%&'
A-Zeitarbeit. /'"$01#2#00$345516#7$-$()*(
Viele finden über Leiharbeit in einen festen Job – wir erklären dir, wie die Branche funktioniert und warum so viel übers !Überlassen von Arbeitnehmern" geredet wird.
Arbeitnehmerüberlassungsgesetz: Das AÜG stammt aus dem Jahr 1972 und regelt die Überlassung von Leiharbeitern. Es war dazu gedacht, Leiharbeiter vor der Ausbeutung zu schützen. Aus heutiger Sicht markiert es den Beginn der Zeitarbeit in Deutschland. Mittlerweile sind knapp 900 000 Menschen bei Leiharbeitsfirmen beschäftigt. Im Jahr 1993 waren es noch gut 120 000.
Berufseinstieg: Zeitarbeit kann den Berufseinstieg erleichtern – in eine befristete Arbeit kommt man leichter als in ein normales Arbeitsverhältnis. Zurzeit wird jede dritte freie Arbeitsstelle von einer Zeitarbeitsfirma angeboten. Gut zwei Drittel aller Leiharbeiter waren vorher arbeitslos.
Chef: Zeitarbeiter stecken in einer Dreiecksbeziehung. Der Chef eines Zeitarbeiters ist der sogenannte Verleiher. Der Entleiher aber hat das sogenannte Weisungsrecht. Er darf über die Arbeit des entliehenen Arbeiters bestimmen.
Drehtürklausel: Sie ist Teil eines neuen Gesetzes, das verhindern soll, dass eine Firma die Stammbelegschaft entlässt, um sie später über eine Zeitarbeitsfirma zu für sich günstigeren Konditionen wieder einzustellen. Das Unternehmen Schlecker hatte mit einem solchen Vorgehen Schlagzeilen gemacht. Daher wird das Gesetz, das einen Missbrauch der Zeitarbeit verhindern soll, auch „Lex Schlecker“ genannt. Kritiker halten es für unzureichend.
Equal Pay: Seit 2004 gilt der Grundsatz, dass Leiharbeiter etwa zu denselben Bedingungen beschäftigt werden müssen wie die Stammbelegschaft. Es gibt jedoch eine Ausnahme: Die Equal-PayRegel gilt nur, wenn kein Ta rifvertrag etwas anderes vorsieht. Im Mai 2003 kam es zu Flächentarifverträgen zwischen zwei Verbänden der Zeitarbeitsfirmen und deren Kunden, den Firmen. Deshalb verdienen Leiharbeiter nun doch meistens weniger.
Fremdsein: Viele Leiharbeiter leiden unter dem Gefühl, nicht richtig zu dem Betrieb zu gehören, in dem sie arbeiten.
Gewerkschaften: Bei Tarifverhandlungen können Firmen die Macht der Gewerkschaften aushebeln, indem sie drohen, auf Zeitarbeiter zurückzugreifen – Zeitarbeiter werden dabei als billige Streikbrecher missbraucht.
Hartz I: 2004 wurde das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz überarbeitet, und der Zeitarbeitsmarkt wurde liberalisiert. Zum Beispiel dürfen Arbeitnehmer nun 24 statt nur zwölf Monate ausgeliehen werden. In der als „Hartz I“ bekannt gewordenen Reform ist auch der ĺ Equal-Pay-Grundsatz festgehalten.
Internationaler Vergleich: Was den Anteil von Leiharbeitern an der Zahl aller Arbeiter betrifft, liegt Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern mit etwa 2,5 Prozent im Mittelfeld. In Skandinavien ist der Prozentsatz geringer, in Großbritannien ist er etwa doppelt so hoch wie bei uns.
Job-AQTIV-Gesetz: Das JobAQTIV-Gesetz wurde 2001 verabschiedet und gilt als Vorläufer der Hartz-Gesetze, weil es unter anderem die Arbeitnehmerüberlassung erleichterte. Das Kunstwort AQTIV ergibt sich aus den Anfangsbuchstaben der Verben aktivieren, qualifizieren, trainieren, investieren, vermitteln.
!"###$%&'&#! " #$% $&'( $" )*+, -..
Auch dieses Jahr wurde Tognum wieder als â&#x20AC;&#x17E;Top Arbeitgeberâ&#x20AC;&#x153; ausgezeichnet â&#x20AC;&#x201C; und punktete vor allem in den Kategorien â&#x20AC;Ś a) Work-Life-Balance
b) KarrieremĂśglichkeiten
c) VergĂźtung
d) in allen drei Bereichen
Empower your Career Neues schaffen. Weiter denken. Vorwärtskommen. Aus faszinierenden Ideen machen unsere rund 9.000 Mitarbeiter kraftvolle Technik â&#x20AC;&#x201D; vom 10.000-kWDieselmotor bis zum klimafreundlichen Blockheizkraftwerk. Mit den Marken MTU und MTU Onsite Energy ist Tognum einer der weltweit fĂźhrenden Anbieter von Motoren, kompletten Antriebssystemen und dezentralen Energieanlagen. Innovative Einspritzsysteme von Lâ&#x20AC;&#x2122;Orange vervollständigen unser Technologie-Portfolio rund um den Antrieb. Bewegen auch Sie mit uns die Welt! Berufseinstieg, Traineeprogramm, Praktikum, Abschlussarbeit: Tognum bietet Ihnen alle MĂśglichkeiten. Informieren Sie sich näher Ăźber unsere Website oder auf unserer Facebook-Seite: www.facebook.com/tognum. Willkommen bei der Tognum AG in Friedrichshafen. Wir freuen uns, von Ihnen zu hĂśren. T0)/5. : '230/#-.#2,'4+/) : ')+/' +'.#// : #8$#%*1-#49 : 2+'&2+%*3*#('/ 2')+/' 3+'.#// 40)/5. %0. : '-
www.tognum.com
Klebeeffekt: Die Zahlen dazu, wie viele Leiharbeiter auch von einem Betrieb übernommen werden, also „kleben bleiben“, schwanken. Während Arbeitgeberverbände von 30 Prozent übernommenen Arbeitern sprechen, sagen Kritiker, lediglich sieben Prozent aller Leiharbeiter würden von den Betrieben in die Stammbelegschaft integriert. Hinzu kommt: Die Zeitarbeitsfirmen wollen ihre guten Arbeiter eigentlich nicht verlieren.
Leiharbeit: Ist dasselbe wie Zeitarbeit.
Mindestlohn: Ist bei Leiharbeitern häufig geringer als bei Festangestellten. Die Differenz zum üblichen Lohn wandert in die Kasse der Zeitarbeitsfirma. Mit dem neuen Gesetz, in dem auch die ĺ Drehtürklausel steht, wurde aber auch ein Mindestlohn für Zeitarbeiter beschlossen. Er liegt bei 7,79 Euro pro Stunde im Westen Deutschlands und bei 6,89 Euro im Osten.
Neuigkeiten: Unterstützung und Informationen finden Zeitarbeiter bei der Gemeinschaft der Leihund Zeitarbeiter auf gdluz.de
Outsourcing: Viele Unternehmen lagern Arbeitsplätze aus und fördern dadurch die Zeitarbeit. Das geht zum Beispiel so: Eine Firma bildet einen Arbeiter aus und verleiht ihn an ein anderes Unternehmen, um dort Leiharbeiter anzulernen. Anschließend entlässt das Unternehmen den Arbeiter und große Teile der Stammbelegschaft – und stellt die zuvor geschulten Leiharbeiter ein.
Produktionsspitzen und Personalausfälle: Mit diesen Worten begründen Unternehmen, dass sie Leiharbeiter einstellen. Während eines Aufschwungs kommen auf diese Weise schnell neue Fachkräfte in den Betrieb, und die Stammbelegschaft muss keine Überstunden machen. In einem Abschwung können die Leiharbeiter unkompliziert entlassen werden.
Qualifikation: Die meisten Zeitarbeitsfirmen beschäftigen gering qualifizierte Arbeiter. Nur etwa sechs Prozent aller Zeitarbeiter haben einen Hochschulabschluss.
Randstad: Gehört mit Adecco und Manpower zu den Riesen der Branche, die ein Drittel des Marktes unter sich teilen. Nach Angaben des Interessenverbandes der Zeitarbeitsfirmen sind mittlerweile mehr als 7000 Firmen im Markt tätig.
Schlecker: Das bekannteste schlechte Beispiel für den Umgang mit Zeitarbeit – das Unternehmen schloss Filialen, um die entlassenen Mitarbeiter kurz darauf über eine Zeitarbeitsfirma zu für sich günstigeren Konditionen wieder einzustellen.
Tarifverträge: Nach dem EqualPay-Grundsatz müssen Leiharbeiter ähnlich entlohnt werden wie die Stammbelegschaft – außer sie unterliegen einem Tarifvertrag. Viele Firmen schließen nämlich einfach einen speziellen Tarifvertrag für Leiharbeiter ab und zahlen so weniger. Vor allem die „Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personalserviceagenturen“ wurde stark kritisiert, weil sie Löhne zwischen vier und fünf Euro zuließ.
Umgehen: Vorreiter in Sachen Zeitarbeit war das schweizerische Unternehmen ADIA Interim. Die Bundesanstalt für Arbeit stellte 1962 einen Strafantrag, weil das Unternehmen, so damals die Argumentation, den Kündigungsschutz umgehe. Das Bundesverfassungsgericht hob 1967 das Verbot der gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung auf.
Vermittlungsgebühr: Wird ein Leiharbeiter von dem Betrieb, in dem er eingesetzt wird, übernommen, muss der Betrieb eine Gebühr an die Zeitarbeitsfirma zahlen. Sie liegt zwischen 20 und 30 Prozent des künftigen Bruttojahresgehalts des Arbeiters.
Weibliche Beschäftigte: Sind seltener als Männer bei Zeitarbeitsfirmen tätig. 2010 lag der Anteil bei etwa 28 Prozent.
!"###$%&'&#! " #$% $&'( $" )*+, -..
Zusammenschluss: Die Zeitarbeitsunternehmen haben sich in drei Verbänden zusammengeschlossen. Es gibt den Bundesverband Zeitarbeit PersonalDienstleistungen e. V. (bza.de), die Interessengemeinschaft deutscher Zeitarbeitsunter neh men (ig-zeitarbeit.de) und den Arbeitgeberverband Mittelständischer Personaldienstleister e. V. (ampinfo.de).
!"#$%""%&'&("")&$*+,*&-"".&/$%%*0" " 1$*""&$%&2""%&'&%""3&%4&%0" " 1$*""%&'&%""5*-+*&/$&%0"" " 1$*""2$-06"
0HKU GHQQ MH EHÀQGHW VLFK GLH :HOW LP :DQGHO 8QG QXU ZHU VLFK YLHO LQ LKU EHZHJW NDQQ VHOEVW YLHO EHZHJHQ 'DUXP VLQG 6LH EHL %RR] &RPSDQ\ YRQ $QIDQJ DQ LQWHUQDWLRQDO LP (LQVDW] XP I U XQVHUH .OLHQWHQ QDFKKDOWLJ (UIROJ ]X UHDOLVLHUHQ ! :LU ÁDQNLHUHQ ,KUH .DUULHUH GDEHL PLW ]ZHL SHUV|QOLFKHQ 0HQWRUHQ LQWHQVLYHQ 7UDLQLQJV XQG MHGHU 0HQJH ZXQGHUEDUHU 7HDPSOD\HU 6R N|QQHQ 6LH HV EHL XQV ² QLFKW QXU LQ .LORPHWHUQ ² VHKU VFKQHOO VHKU ZHLW EULQJHQ ! ! %RR] &RPSDQ\ JHK|UW PLW PHKU DOV 0LWDUEHLWHUQ ]X GHQ JU| WHQ 6WUDWHJLH EHUDWXQJHQ ZHOWZHLW :LU YHUELQGHQ DQVSUXFKVYROOH (LQVlW]H PLW HLQHU JHVXQGHQ :RUN /LIH %DODQFH :HUGHQ 6LH 7HLO XQVHUHU VWDUNHQ LQWHUNXOWXUHOOHQ )DPLOLH ! !
!!!"#$$%&'($)*+",'
!"#$%&'$(&&)$#*&'+,-
!"#$%&'($)*+(,'"-$.$!"#!$
Im Chor der Deprimierten. Ein paar Monate hat unser Autor noch bis zum Ende seines Studiums. Dabei erlebt er die Bewerbungsversuche seiner Kommilitonen, die ihm ein Semester voraus sind â&#x20AC;&#x201C; und macht sich zum ersten Mal so etwas wie Sorgen um seine Zukunft.
$%&&&'()*)&/ # +$0 $1",$# 2345.66
„Ich
mag keine Anschreiben mehr schreiben. Ich schreib einfach: Hallo. Ich hätte gern den Job. Mit freundlichen Grüßen.“ Oh nein. Wenn jetzt auch noch Theresa in Panik ausbricht, fällt meine letzte Bastion der Zuversicht. Es ist Mitte Februar, und es geht jetzt schon seit ein paar Monaten so. Früher saßen wir zusammen, haben uns die Lunge aus dem Körper geraucht und darüber geredet, ob das nächste Festival schon ausverkauft ist. Jetzt diskutieren wir auf einmal, wie man sich am besten ein Abo der Zeitschrift Arbeitsmarkt teilt, von der ich noch nie gehört hatte. Und es wird ständig erzählt, wie schrecklich es ist, sich zu bewerben. Dabei habe ich doch noch ganz andere Sorgen. (Wie man ja immer noch ganz andere Sorgen hat als die, die gerade neu dazukommen.) Ich bin ein bisschen später dran mit meinem Abschluss als der Rest. Ich schlage mich noch mit Prüfungsthemen und Professorensprechstunden herum. Aber ob ich will oder nicht, die anderen erstatten mir jetzt schon Bericht von der nächsten Front. Mir bleibt deswegen nichts übrig, als darin eine Chance zu sehen: sich als Zuspätkommender die ganze Sache zuerst von außen anschauen zu können, bevor man selbst in den Bewerbungsstrudel hineingerissen wird. Und dabei vielleicht etwas zu lernen, was ich noch gebrauchen könnte. Bisher habe ich aber nur gelernt, mich zu fürchten. Jetzt also auch noch Theresa. Sie ist doch der perfekte Bewerber:Wirtschaftspsychologin, an der Uni hervorragend, engagiert, neugierig. In ihrer Freizeit klettert sie. Noch bevor sie ihre Abschlussarbeit abgegeben hat, ist sie von einem Recruiter kontaktiert worden. Wer von uns sollte denn einen Job finden, wenn nicht sie? Und trotzdem: Selbst Theresa hat noch nichts und stimmt jetzt ein in den Chor der Deprimierten: „Mir vermittelt diese Bewerbungsphase so stark, dass ich scheißegal bin. Weißt du: Es sieht erst immer gut aus, aber dann klappt es einfach nicht. Es ist so eine Art versteckter Fluch.“ Nicht dass ich ohne diese ungewollte Frontberichterstattung nicht schon genug Flüche auf mir lasten sehe. Alles schreit mal wieder: Jetzt wird es ernst! So heißt es ja oft – vor der Einschulung, vor dem Abitur, vor der Abschlussarbeit. Aber jetzt fühlt es sich mehr denn je auch so an. Man ist Mitte zwanzig, die Party ist vorbei, das Geld reicht auch nicht mehr. Die El-
tern können vielleicht auch nicht mehr lange für einen da sein. Langsam schleicht sich ein Gefühl ein: Diese halbwegs vorhandene Normalität, die man sich leidlich erarbeitet hat, sie hängt an einem dünnen Faden, den man am besten sofort mit hundert Bewerbungsanschreiben umwickelt, um ihn zu schützen. Sonst reißt er, und dann stürzt man in ein ALG-II-EmpfängerLeben ohne soziale Kontakte, und der Nachbar findet einen eines Tages tot unter einem Haufen alter Pornohefte. Ach ja: ALG II. Das Jobcenter. Noch war ich nicht drin, aber ich musste früher oft nachts an diesem großen, dunklen Klotz vorbeilaufen, der über der Stadt drohte wie Saurons Festung über Mordor. Die Geschichten der anderen beim Bier ergeben ein ähnlich düsteres Bild. Ein Abend im März, mein Mitbewohner Christian steht noch zuversichtlich in meinem Zimmer und lässt sich von den Horrorgeschichten nicht beeindrucken. Um acht Uhr am nächsten Morgen hat er seinen Termin im Klotz. „Ich habe einen Plan“, verkündet er stolz, „und den kann ich denen dort präsentieren.“ Was sollte schon passieren? Christian hat vor Kurzem seinen Abschluss in VWL mit 1,4 gemacht. Sechs Graduate Schools hat er sich ausgesucht, bei denen er sich jetzt bewerben möchte. In seinem Zimmer liegen auf ordentlichen Stapeln die Bewerbungsunterlagen, die Professoren schreiben schon seine Gutachten, und er rechnet die Übungsaufgaben in den Lernbüchern für die GRETests zur Aufnahme an einer amerikanischen Graduate School. 24 Stunden später steht er trotzdem wieder hier, geknickt, und sein erster Satz ist: „Ich bin ziemlich geschockt.“ Wer er ist, was er gemacht hat und welche Vorstellungen er hat – das alles habe den Mann, der ihm heute morgen gegenübersaß, nicht interessiert. „Das Einzige, was der gemacht hat, ist, meine Daten aufzunehmen: ,Das Formular müssen Sie ausfüllen, das Formular müssen Sie ausfüllen. Sie müssen fünf bis zehn Bewerbungen pro Monat schreiben. Wenn Sie das nicht machen, kürzen wir Ihnen die Leistungen. Tschüss.‘ “ In Christians Gesicht zeichnet sich tatsächlich so etwas wie ehrliche Entrüstung ab – und Enttäuschung: Christian ist enttäuscht von einer Institution, der er bisher Vertrauen geschenkt hatte. Auf seine Erklärung, er bewerbe sich in diesem Monat auf Stellen und im kommenden Monat nicht auf weitere, weil er sich dann ja auf die Vorstellungsgespräche vorbereiten müsse – keine richtige
Alles schreit: Es wird ernst!
Antwort. „Das finde ich so krass, dass die überhaupt nicht auf deine Person eingehen. Das hätte ich mir nicht vorstellen können“, sagt Christian. „Jegliche persönliche Information, die man da gibt, war zu viel.“ Aus Mordor ist dann wohl wenig Rückendeckung zu erwarten. Und ich bin weder Volkswirt mit einem Spitzendiplom, noch werde ich von Recruitern angerufen. Was kann ich dann eigentlich erwarten? Wenn es für mich einen passenden Testballon gibt, dann ist das Tim. Tim hat neben seinem Studium auch „geschrieben“, wie man das verdruckst so nennt, um das Wort „Journalist“ zu vermeiden. Fast überflüssig zu erwähnen, dass er jetzt schon seit fast einem Jahr auf Jobsuche ist. Mit den üblichen Erfahrungen, die einen verzweifeln lassen. Nicht überflüssig zu erwähnen und bewundernswert, dass Tim verhältnismäßig gelassen wirkt. Die zweite Vorstellungsrunde für ein Volontariat hat er vor Kurzem mit dem Hinweis abgesagt, dass die Stelle nicht tariflich bezahlt sei. Was ich von Tim gern wissen möchte: Wie macht er das? Wie kriegt man diese Ruhe und die gelassene Resignation, dass man zu so etwas noch in der Lage ist? „Die entsteht, glaube ich, aus einer ganz anderen Art von Panik: dass ich jetzt schon so lange suche und dann das Erstbeste annehme.“ Dann erzählt Tim von einem Vorstellungsgespräch für einen Job in der „Finanz- und Unternehmenskommunikation“. Eigentlich nicht sein Ding. „Die Tage vor dem Vorstellungsgespräch habe ich mir dann selbst einzureden versucht: Das kann doch sicher auch interessant sein. Ich habe mich da richtig reingesteigert, sogar die Finanzund Banken-Seite in der Zeit gelesen, die ich noch nie gelesen hatte. Beim Vorstellungsgespräch und den Tests habe ich dann gemerkt, dass ich da völlig falsch bin.“ Den Test hat Tim abgebrochen und den Arbeitgebern erklärt, dass das alles nichts für ihn sei. Er hat sich dafür entschuldigt, dass er ihre Zeit in Anspruch genommen habe. „Worauf die mich tatsächlich eine halbe Stunde beredet haben, weiterzumachen – und dass der Job ja gar nicht so schlimm sei. Ich glaube, dass das vielleicht so eine Art Schlüsselerlebnis war: Die Seiten waren vertauscht. Die wollten mich und haben mich nicht bekommen. Es war nicht umgekehrt, wie sonst immer.“ Gestern hat er einen Anruf aus der Onlineredaktion der großen Zeitung verpasst, bei der er sich in einer weniger gelassenen Phase
Wo nimmt Tim die Ruhe her?
!"#$#%! " # $% $& ' ( $" )* + , - .. $$$&'$
doch noch mal um ein Praktikum beworben hatte. Besonders dringlich ist es ihm aber gerade nicht mit dem Zurückrufen. Ich würde vermutlich gleich zum Telefon greifen mit der Vorstellung: Vielleicht haben die ja doch einen echten Job für mich. „So was denke ich schon lange nicht mehr“, sagt Tim. Nach dem Gespräch mit ihm fühle ich mich trotzdem ein bisschen erleichtert. Ich wundere mich nur: dass er nach all dem monatelangen Bewerben überhaupt noch freiwillig so ausführlich darüber Auskunft geben mag. Und nicht selbst von dem Thema genervt ist. „Ist ja ne gute Therapie für mich. Schlimm ist nur, wenn sich diese Gespräche zu sehr in die Freizeit drängen.“ Wenigstens noch jemand, der lieber wieder über ausverkaufte Festivals reden möchte. Vielleicht ist das ja auch nur ein Phänomen unter Absolventen der Geisteswissenschaften, dass die unklaren Berufsaussichten und das Ge-
spräch darüber eine Zeit lang das ganze Leben durchdringt. Um mal über den Tellerrand der eigenen Peergroup hinauszuschauen, rufe ich den Freund einer guten Freundin an: Markus schreibt gerade seine Masterarbeit und bewirbt sich gleichzeitig als Wirtschaftsingenieur. Bei ihm müsste doch alles anders aussehen, wenn er Kommilitonen beim Bier trifft. Statt Gejammer haut man sich vielleicht die höchsten Einstellungsgehälter um die Ohren, die man rausverhandeln konnte. „Gejammert wird tatsächlich gar nicht“, sagt Markus dann auch am Telefon, „aber es gibt auch kein Übertreiben, kein Profilieren. Die Stimmung ist relativ locker. Man ist sich seiner Position am Arbeitsmarkt bewusst, und viele sagen sich: Ich habe eine klare Gehaltsvorstellung, und wenn die mich nicht wollen, dann geh ich woandershin.“ Man fühle sich einfach nicht so, als sitze man am kürzeren Hebel. Als Wirtschaftsingenieur findet man also ohne Umweg direkt zu der Einstellung, die Tim
„Gejammert wird nicht.“
sich erst mühsam abtrotzen musste. Als er erzählt, wieso er vor den Bewerbungsgesprächen trotzdem aufgeregt ist, sagt Markus dann aber auch noch einen Satz, den ich eher von einem Geisteswissenschaftler erwartet hätte: „Ich kann mir einfach noch nicht vorstellen, dass jetzt jemand Geld für meine Arbeitskraft bezahlen würde.“ Zumindest dieses ungemütliche Gefühl, dass es jetzt wirklich ernst wird, ohne dass man bereit dafür wäre, teilen also auch die Bewerber mit den besten Jobaussichten. Mittlerweile ist es Anfang April. Theresa war inzwischen in noch mehr Assessment-Centern, wo sie Bilder malen und Rollenspiele machen musste. Zwischendurch hat sie sich sogar als Moderatorin beim Kinderfernsehen beworben. Sie hat jetzt erst einmal eine Stelle als Praktikantin in einer Unternehmensberatung angenommen. Mit einem Praktikantengehalt, für das Tim oder ich einen richtigen Job machen würden. Sie will herausfinden, ob das etwas für sie ist. Ich hingegen habe schon etwas heraus-
5.000
NEUE VOKABELN in der Tasche und trotzdem null Mut die Sitznachbarin anzusprechen.
Hotline: (0234) 68 70 980 I www.linguland.com
Kosten los beraten lassen oder Ka talog anforde rn!
gefunden: dass ich mir ihretwegen keine Sorgen machen muss. Ich glaube nämlich, ihr macht Bewerben einfach mehr Spaß, als es zuerst den Anschein hatte. „Mich stressen die Bewerbungen total“, meinte sie neulich, „aber wenn ich mal drei Tage kein Feedback bekomme oder irgendein Gespräch habe, dann nervt es mich auch.“ Die einen entwickeln eben Gelassenheit, die anderen eine kleine produktive Sucht. Christian hat auch noch mal mit dem Jobcenter gesprochen: Laut geltender Rechtssprechung befindet er sich noch drei Monate in einer „Orientierungsphase“, in der die Eltern unterhaltspflichtig sind und das Jobcenter gar nichts zahlt. Die Eltern freuen sich zwar nicht, aber Christian ist wenigstens das Problem los, fünf bis zehn Bewerbungen schreiben zu müssen für Stellen, die er nicht will, während er sich eigentlich auf Vorstellungsgespräche vorbereiten muss. Ach ja, und Tim ist, einen Tag nachdem ich mit ihm gesprochen hatte, von der Onlineredaktion einer anderen großen Zeitung ange-
rufen worden. Zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Für einen echten Job. Und ich? Ich muss nächste Woche mal wieder in die Sprechstunde meines Professors. Vielleicht hat der ja eine Stelle für mich. Ich sage dann am besten einfach zu. Dann erspare !"#$%&'($)#*+,%-.,%/"0%"1%$'(1'1%2345160(7 ich mir das alles von 8'1%9*)%/"3:0$;</=(</%2>'(%?#>"#0318'1@% A'(1% B#)'(0$:="02% $*==0'% (1% '(1'C% D*</7 vornherein.
/"3$% $'(1,% 31+% E*#% +'C% !('6'#"10'1'(17 8"18% $*==0'% C"1% $(</% C(0% F*=='8'1% 23C% 5DXFKHQ WUHIIHQ N|QQHQ 2QOLQH ¿QGHVW +3%!"#$%310'#%="#$7>'($)#*+GH'020G+'G
Karriereöffner Pharma In schwierigen wirtschaftlichen Zeiten zeigt sich Pharma bemerkenswert robust. Gerade in den westlichen Wohlstandsgesellschaften ist Gesundheit ein immer wichtiger werdendes Gut. Dank der forschenden Pharmaindustrie sind heute viele unserer Wohlstandskrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Herzinfarkt oder auch Krebs besser behandelbar. Durch immer wirksamere Impfstoffe können viele Erkrankungen gar nicht mehr ausbrechen. Durch die Arzneimittelforschung kann derzeit jedes zweite neu geborene Mädchen in unserem Land damit rechnen, seinen 100sten Geburtstag zu feiern, vermutlich mit bemerkenswerter Vitalität. Um ihren Erfolg weiter auszubauen, braucht die Pharmaindustrie tüchtige Mitarbeiter in Vertrieb und Marketing. Ein Weg ins Management führt über den Pharmaaußendienst.
Sie haben einen akademischen Abschluss und suchen eine neue Herausforderung in einer attraktiven und zukunftsorientierten Branche? Dann sollten Sie prüfen, ob der Beruf des Pharmaberaters eine für Sie passende Fortbildungsmöglichkeit ist. Er hat innerhalb des Arzneimittelgesetzes bestimmte Aufgaben zu erfüllen und ist heute mehr denn je ein hochgeschätzter
Gesprächspartner, wie die aktuelle MKM Pharmaberaterstudie vom März 2011 ergab. Bevor Sie sich zu dieser Fortbildung entschließen, können Sie sich bei MKM ausführlich beraten lassen. Seit nunmehr 27 Jahren ist MKM ausschließlich im Gesundheitsbereich tätig und hat in dieser Zeit über 1.300 Pharmareferenten für ihre erfolgreiche Prüfung vorbereitet. Ab dem 1. Juli 2011 startet ein neuer Kurs, für den Sie sich jetzt bewerben können. Über die genauen Einzelheiten wie den Ablauf der Fortbildung sowie Ihre Beschäftigungsmöglichkeiten in einem der MKM Außendienste würden wir gerne
mit Ihnen persönlich sprechen. Die Fortbildung ist auch nebenberuflich möglich. Wenn Sie interessiert sind, schicken Sie bitte Ihre kompletten Unterlagen entsprechend einer Bewerbung an uns. Wir nehmen nach Erhalt Ihres Profils umgehend Kontakt mit Ihnen auf und freuen uns schon heute über Ihre Nachricht.
Wo Lernen Freude macht
Fleck 34–36 D-83661 Lenggries Tel. 08042.9118-0 Fax 08042-2060 info@mkm-europe.com www.mkm-europe.com
Karriereöffner Pharma
Schwannger.
!"#$%&#$'()*+,-,.$/$!"#!$
Viele Frauen wollen irgendwann einmal Kinder. Aber wann genau? Gibt es den perfekten Zeitpunkt?
Viele Akademikerinnen erzählen einem von diesem einen Plan, wenn man sie nach ihrer Familienplanung fragt. Der Plan geht so: im Laufe des Studiums den passenden Partner finden, einen guten Abschluss schaffen, sich rasch im Beruf beweisen, dabei idealerweise den ersten Aufstieg schaffen und mit diesem Sicherheitsgefühl ein erstes Kind bekommen. Andrea, 35, erinnert sich noch gut an solche Gedanken. „Während des Studiums wollte ich nicht schwanger werden, weil unsere Beziehung mir noch nicht reif genug schien“, sagt die Psychologin. „Und danach wollte ich erst einmal ausprobieren, was ich überhaupt will und kann.“ Nach den Prüfungen zieht sie zu ihrem Freund Jens nach Stuttgart. Dort findet sie eine Stelle in einem Forschungsprojekt, nach einem Jahr wechselt sie als Lehrkraft an die Hochschule, wo sie zudem ihre Doktorarbeit schreiben kann. Auch Jens, er ist Unternehmer, kommt mit seiner Arbeit sehr gut voran, beiden erscheint der Zeitpunkt für ein Kind perfekt. Tatsächlich wird Andrea schnell schwanger. Der Traum endet jedoch abrupt, nach ein paar Wochen hat Andrea eine Fehlgeburt. Wegen des Schmerzes und aus Angst vor einem neuen Scheitern nehmen die beiden erst einmal Abstand vom Elternwerden. Als sie es nach vielen Monaten wieder wagen, sorgt jede neue Periode für noch tiefere Enttäuschung. „Wäre mir klar gewesen, was alles schiefgehen kann, dann hätte ich lieber früher versucht, ein Kind zu kriegen“, sagt Andrea heute. Inzwischen kennt sie viele Frauen, die das ähnlich sehen. Aber heißt die Konsequenz, dass eine frühe Schwangerschaft immer besser ist? Schaut man heute in Andreas Leben, könnte man auch das Gegenteil behaupten. Sie hat mittlerweile doch noch einen sehr aufgeweckten Sohn bekommen und arbeitet weiter. Gemeinsam mit Jens leistet sie sich eine Tagesmutter und eine Haushaltshilfe. Bereits wenige Monate nach der Geburt bietet sie wieder Blockseminare an der Universität an und ist auf dem Weg, ihre Dissertation erfolgreich abzuschließen. Andrea kann mit viel Einsatz die
Betreuung ihres Sohnes finanzieren. Vielleicht ist der Zeitpunkt für die Schwangerschaft deshalb für sie sehr in Ordnung. Marion hat ihr Kind früher bekommen und schien zunächst ins Straucheln zu geraten. Nach der Geburt ihrer Tochter im Dezember 2006 muss die damals 29-Jährige zunächst von BAföG und Kindergeld leben. Sie hat nur ihr Vordiplom in der Tasche, und der Vater des Kindes ist notorisch pleite. „Als ich von der Schwangerschaft erfahren habe, musste ich erst mal heulen“, erzählt die Berlinerin. „Ich dachte: Das Diplom kannst du jetzt vergessen.“ Doch als ihre Mutter zur Aufmunterung einen Artikel über die gar nicht so schlechten Berufschancen von Studienabbrechern schickt, erwacht Marions Ehrgeiz. „Schließlich wollte ich meiner Tochter ein gutes Leben bieten“, sagt sie und beschreibt, wie sie wie nie zuvor für die Klausuren lernte und ihre Praktika straff durchzog. Dabei war Marion die Infrastruktur an der Uni eine große Hilfe: Die Kinderbetreuung der Hochschule war für sie eine wichtige Unterstützung. Der Schub, den die Geburt auslöste, zeitigt noch heute Wirkung in Marions Leben. Nach dem Abschluss als Wirtschaftsingenieurin unterschreibt sie sofort einen Arbeitsvertrag bei einer Agentur für Umweltberatung. Ihre Tochter besucht mittlerweile schon den Kindergarten, und Marion kann 44 Stunden in der Woche arbeiten, weil sie in ihrer Wohnung ein Büro eingerichtet hat. „Was wäre ohne meine Tochter aus mir geworden“, fragt sie sich heute manchmal, wenn sie sich dabei beobachtet, wie diszipliniert sie ihre Tage angeht. Gilt also doch: Je früher, desto besser? „Das Studium ist tatsächlich eine günstige Phase für das erste Kind“, sagt Frauke Greven. „Da sind die Selbstansprüche noch nicht so hoch.“ Die Geschäftsführerin des gemeinnützigen Unternehmens „Spielraum – Projekt Vereinbarkeit“ in Köln berät seit Jahren Familien, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen, in denen sich Menschen fragen, wie sie Arbeit und Kinder miteinander vereinbaren sollen. Grevens Erkenntnis aus Hunderten von Gesprächen mit werdenden Eltern klingt zunächst banal. Es gibt, sagt sie,
Zu viel Planung ist riskant.
$%&&&'()*)&0 # +$1 $%"2 $# 3456/77
fast so viele Modelle, die beiden Seiten zu vereinbaren, wie es Beziehungen gibt. „Wer Kinder und Karriere vereinbaren möchte, steht immer wieder vor neuen Herausforderungen. Es gibt dann gute Lösungen, wenn alle Beteiligten klare Absprachen treffen und sie an veränderte Lebenssituationen anpassen.“ Fast alles kann also funktionieren, wenn man es richtig angeht. Bleibt nur die Frage, wie man es angeht. „Zunächst auf die perfekte Position zu hoffen erscheint in einer von Fristverträgen geprägten Arbeitswelt als unkalkulierbares Risiko.“ Eine Erfahrung, die Susanne, 33, teilt. Bei ihr passte das Timing eigentlich ganz gut. Mehrmals nimmt sie ein Studium auf und bricht es wieder ab. Sie beginnt eine Ausbildung zur Fotodesignerin und arbeitet danach zwei Jahre in der Bildredaktion einer Zeitschrift. Sie wird schwanger, geht in den Mutterschutz, bekommt Zwillinge und kehrt nach der Elternzeit zurück zu ihrem alten Arbeitgeber. In der Redaktion ist nichts mehr wie vorher. Im Verlag herrscht Kleinkrieg, von der zuvor versprochenen Beförderung ist keine Rede mehr. Stattdessen wird Susanne aufgefordert, zukünftig in einer anderen Stadt zu arbeiten. Entnervt lässt sie sich auf ein Abfindungsangebot ein. „Auf einmal stand mein ganzes Lebenskonzept infrage“, erinnert sie sich. Der Wiedereinstieg in den Beruf war lange geplant, die Kinder sind in der Krippe versorgt – Susanne hat Zeit. Doch es erweist sich als unmöglich, einen neuen Halbtagsjob zu finden. „Es gibt eh kaum vernünftige Angebote“, klagt Susanne, „und dann haben die meisten Firmen häufig nicht mal auf meine Bewerbungen geantwortet. Auch Diplom-Arbeitswissenschaftlerin Frauke Greven erlebt immer wieder, dass Vollzeitkräfte bevorzugt werden. Sie rät, für einen guten Job über Kompromisse nachzudenken. Da bei Teilzeitstellen häufig Überstunden anfallen, könne man, so Greven, Folgendes anbieten: „30 Stunden pro Woche komme ich rein, den Rest der Zeit würde ich gern anders organisieren – zum Beispiel über eine Homeoffice-Regelung.“
„Ich musste erst mal heulen.“
Greven ist zuversichtlich, dass die Arbeitswelt sich in den kommenden Jahren ändern wird. Sie glaubt, dass viele Arbeitsplätze familienfreundlicher werden – weil sie es müssen. Flexible Bürozeiten und betriebliche Kinderbetreuungsangebote werden nach ihrer Beobachtung immer mehr zu Wettbewerbsvorteilen zwischen Unternehmen, die gut ausgebildete Beschäftigte suchen. Susanne kann auf diese Änderungen allerdings nicht mehr warten. Sie hat die Suche nach einem Teilzeitjob mittlerweile aufgegeben. Seit einem halben Jahr besucht sie die Universität und studiert Grundschulpädagogik. Mit dem
Fach hat sie schon häufig geliebäugelt. Erst ihre Kinder, sagt Susanne, hätten ihr gezeigt, wie viel Freude ihr die Arbeit mit dem Nachwuchs mache. „Bis ich am Ziel bin, dauert es zwar noch eine Weile“, sagt sie. „Aber die Perspektiven sind gut für eine Familie. Und das ist für mich das Entscheidende.“ Was von all den Geschichten bleibt? Wer einem Masterplan folgen will, riskiert, enttäuscht zu werden. Wer vom Termin einer Schwangerschaft überrascht wird, kommt vielleicht zuerst ins Grübeln, erlebt !"#$ %&'()*+*,-$ ./-$ '"+$ )#01)2&'*#$ 3*4*$ 5*#6*$ dann aber meistens, dass sich das 78"4*9)8*,*(+*,#$)#$2*)#*9$:,*;#4*28,*)2<$%*)#$ Leben eben wendet. Sehr häufig =*,;')6*#4*,$ >)#4,;&8?$ %@$ ;#+*,2&')*4()&'$ )',*$ A",,)*,*9@4*((*$ ";&'$ 2)#4-$ 4)*$ A)#4*,$ 6*,"+*#$ hin zum Guten. "((*$6;+<
Personal growth
Get there faster. Start here.
Wo werden Sie in fünf Jahren sein? Planen Sie, den Vorstand eines internationalen Großunternehmens bei der Entwicklung seiner Expansionsstrategie zu unterstützen? Haben Sie an einer der renommiertesten Hochschulen studiert und wollen als Beraterin oder Berater von Beginn an außergewöhnlich international tätig sein? Oder sind Sie schon auf dem Weg zu einem Chefposten und möchten Ihre Erfahrung in Projekten bei Kunden in ganz unterschiedlichen Branchen einsetzen? Was immer Sie erreichen wollen, mit Oliver Wyman kommen Sie schnell und besser an Ihr Ziel. Bei uns arbeiten Sie für internationale Kunden an großen Herausforderungen. Unser Arbeitsstil stellt messbare Veränderungen sicher. Exzellente Leistung – für unsere Kunden und für unsere Mitarbeiter – hat uns zu der Topmanagementberatung gemacht, die weltweit am schnellsten wächst. Kommen Sie zu uns, wenn Sie mit uns wachsen möchten! Kontakt: Natalie Bojdo, Telefon +49 89 939 49 409 www.oliverwyman.com/de
Kenn den
/'"$012#34#"5$65701472$-$)*+)"%$854152#"5$(#49:$-$,--./)01),23
Es gibt nur fünf verschiedene Cheftypen auf der ganzen Welt. Hier sind sie. '(
1. DER VERRÜCKTE So verhält er sich: Der Verrückte ist zum Unglück seiner Untergebenen unberechenbar. Mal gefällt er sich in der Pose des Unruhestifters, mal will er mit seinem brillanten Mutterwitz punkten und wird dabei unverschämt. Aus Routinemeetings macht er im Alleingang unvergessliche Momente der Konzerngeschichte. Wenn dabei mal eine Glastüre zu Bruch geht, dann ficht das diesen Menschen wenig an. Schließlich hat er eines im Überfluss: Selbstbewusstsein. Dass er angesichts seiner geistigen Verfassung überhaupt noch einigermaßen funktioniert, hat er allein seiner kampferprobten Assistentin zu verdanken. Der übliche Satz: „Wissen Sie, wie sehr mich der Anblick Ihrer grauen Gesichter anödet? Ja? Warum tun Sie dann nichts dagegen?“ So isst er zu Mittag: Da sich der Verrückte nicht ganz zu Unrecht im Lauf der Jahre einen Verfolgungswahn zugelegt hat, beschränkt er sich bei der Nahrungsaufnahme auf luftdicht abgepackte Sandwiches, die er am Rechner sitzend verdrückt, während er sich beinahe erfolgreich davon abzuhalten versucht, seine Lieblingswebsites erotischer Natur abzusurfen. Warum macht der das? Der Verrückte war nicht immer so. Vermutlich galt er seinen Vorgesetzten eine Zeit lang als grenzwertig ins Geniale spielend, als noch niemand so genau merkte, dass seine Furchtlosigkeit sehr viel mit seinen Wahnzuständen und ganz wenig mit echtem Mut zu tun hat. Kann man da was machen? Man muss auf die Vernunft der Oberbosse hoffen, denen man durchaus auch mal einen Wink geben kann. Die allergrößte Pflicht bei einem verrückten Chef ist es aber, ihn und seine Anweisungen keinesfalls ernst oder gar anzunehmen und Aufträge immer nur nach Rücksprache mit der zweiten Reihe anzunehmen. Denn die sonst so verhassten Hierarchien im Job haben immerhin einen Vorteil: Sie gleichen eine ganze Weile auch solche Totalausfälle aus. Bis es den Untergebenen zu bunt wird und sie eine Revolution anzetteln. 2. DER EHRGEIZLING So verhält er sich: Der Ehrgeizling ist nicht zufällig auf diesen Posten gepurzelt. Es war sein Plan. Er hat in der Mittelstufe das Double Feature Wall Street und American Psycho gesehen und am Tag darauf seinen Schulranzen gegen eine Aktentasche getauscht und sich Hosenträger zugelegt. Er versteht nicht, wie andere Menschen ihr Leben vertändeln, pünktlich Feierabend machen und womöglich einen Betriebsrat gründen wollen – ein Ansinnen, das ihm ähnlich absurd erscheint wie das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens. Er ist um acht Uhr der Erste am Schreibtisch und zwölf Stunden später der Letzte, der vom Pförtner verabschiedet wird. Er bringt unter der Woche volle Leistung, und am Wochenende widmet er sich aktiv seiner attraktiven Frau und den beiden wohlgeratenen Kleinkindern. !!"""#$%&%"! " #$% $&'( $" )*+, -..
Der übliche Satz: „Die gute Nachricht: Die Zahlen sind da, und sie sind im Vergleich zum Vorjahresquartal um das Fünffache gestiegen. Die schlechte Nachricht: Das reicht mir nicht.“ So isst er zu Mittag: Der Ehrgeizling könnte gut ohne Mittagessen auskommen, schließlich hat er seine Diät fast ganz ohne Nebenwirkungen auf Multivitamin-Shakes und Muskelaufbaupräparate umgestellt. Aber Networking ist nicht weniger wichtig als eine ansehnliche Figur, also verabredet er sich täglich mit abteilungsfremden Entscheidungsträgern, die ihm eines Tages nützlich werden könnten. Dazu gibt es dann saisonalen Salat oder eine klare Suppe, das belastet den Körper nicht. Warum macht der das? Der Ehrgeizling will etwas erreichen, denn das Sein an sich reicht ihm nicht. Dieses „Etwas“ kann er zwar jetzt auch nicht auf Anhieb definieren – aber muss er das denn? Manchmal hat er das Gefühl, einfach schneller zu leben als alle anderen. Und manchmal glaubt er, ihm fehle einfach nur so etwas wie der Sinn seines Lebens. Aber dann nimmt er eine Schlaftablette und vertagt diese fragwürdigen Gedanken auf nach der Rente. Kann man da was machen? Selten, aber hin und wieder kommt es zu einer großartigen Verquickung, und der Ehrgeizling stellt sich als guter Chef heraus – als einer, der seine Mitarbeiter motivieren kann und neben seinem eigenen Fortkommen auch das seines Teams im Blick hat. Die große Mehrheit der Chefs mit Ehrgeiz ist allerdings fast ausschließlich an der eigenen Karriere interessiert. Also muss der Angestellte schauen, wo er bleibt – mithilfe exzessiver Eigenwerbung und der gewissenhaften Imitation der Chef-Verhaltensweisen. Wem das zu anstrengend ist, der kann versuchen, sich so lange unauffällig zu verhalten, bis der Ehrgeizling wegbefördert wurde. 3. DER WITZIGE So verhält er sich: Der Witzige ist nicht ganz freiwillig Chef geworden und weiß bisweilen immer noch nicht, was er da jetzt soll – an diesem Schreibtisch im Einzelbüro. Lieber bringt er das Betriebsklima auf Temperatur, streift über den Gang und verteilt gute Laune. Der übliche Satz: Besteht aus einem kommentarlos per Mail gesandten Link auf ein sehr niedliches Babytier-fällt-aus-Versehen-in-ErdlochVideo. So isst er zu Mittag: Der Witzige mag es am liebsten, wenn was los ist. Also begibt sich die ganze Abteilung im Rudel zu Tisch. Dort wird dann gnadenlos alles kommentiert: die Wahl der Speisen, das Essenstempo, die Kleidung der Kollegen und selbstverständlich auch die aller anderen Kantinenbesucher. Warum macht der das? Wenn der witzige Chef auf eines keine Lust hat, dann sind das Konflikte. Die hasst er, seitdem seine Eltern ihm die unbeschwerten Schweden-Sommerferien mit ihrem Gestreite versaut haben. Also versucht er, jegliches Konfliktpotenzial im Keim zu ersticken. Seine Waffe dabei sind der nie enden wollende Strom witziger Anekdoten aus seiner Adoleszenz und der unbedingte Wille, die Augen ganz fest vor allem zu verschließen, was nach Ärger aussehen könnte. Kann man da was machen? Solange du deine Arbeit machen kannst und die Konfliktvermeidungsstrategie deines Chefs dich nicht daran hindert – muss man da überhaupt etwas machen?
Chef.
!"#$""## %&$$'(')'*'"$+
Our customers inspire us to do great things. Every day at Dell, we collaborate to overcome challenges, pursue new approaches and put ideas to work. By providing world-class solutions to our customers and investing in our team members, we have become a global leader and helped millions turn their dreams into reality. Find out whatâ&#x20AC;&#x2122;s possible for you at Dell.
!"
The power to do more > www.dell.de/karrieren
!"#"$%&
!"#$%&'%"#()"*%"
#"
+,-#./0#123#45/,6786.9(8:;<0=#=/><6.#<6.#>,?5/0#,6#.,/# 3800,/0/#>-80-/6@#A<:#$/,>B,/7#:,-#<6>/0/:#&/0C,?/D#./0#>?56/77# <6.#<6EF:B7,G,/0-#HF0:87,-I-/6#JK0#&,/#0/=/7-L#M6.#C,/7/6#',BB># G<#&BF0-D#H,-6/>>#<6.#%06I50<6=L#177/>#G<#<6>/0/6#>-80E/6# N/,>-<6=/6#/0J850/6#&,/#,6#./6#O/>?5IJ->>-/77/6#./0#123#F./0# <6-/0#'''()*+,*-(./
!"
4. DER VERSAGER So verhält er sich: Der Versager kann keine klaren Ansagen machen, er hat keinerlei Visionen fĂźr die Zukunft, und MitarbeiterfĂźhrung hält er immer noch fĂźr eine Erfindung amerikanischer Businessgurus. Aber nur weil er es nicht kann, heiĂ&#x;t das fĂźr ihn noch lange nicht, dass er es nicht doch immer wieder von Neuem versuchen wird. Also borgt er sich jeden Monat eine neue Idee von einem seiner Mitarbeiter, verkauft sie als seine eigene und verdreht sie so lange, bis sie vollkommen unbrauchbar geworden ist.
Der Ăźbliche Satz: â&#x20AC;&#x17E;Ich will Ideen sehen, wie wir den Karren wieder aus dem Dreck ziehen. DafĂźr erwarte ich von jedem fĂźnf LĂśsungsansätze bis 15 Uhr auf meinem Schreibtisch.â&#x20AC;&#x153; So isst er zu Mittag: Der Versager ist so mit der Rettung seines Hinterns beschäftigt, dass er das Essen immer fast vergisst. Dann schleicht er kurz vor KĂźchenschluss schnell allein in die Kantine und wĂźrgt ein obszĂśn groĂ&#x;es StĂźck Braten in Rekordzeit in sich rein. Ein ausgesprochen trauriger Anblick, wenn man das nĂśtige Mitleid erĂźbrigen kĂśnnte. Warum macht der das? Der Versager dachte einst, wie 99 Prozent der Deutschen auch, dass Chefsein ja gar so schwer nicht sein kann. Dass es so leicht dann doch nicht ist, merkt er erst, als es schon zu spät ist. Seitdem betreibt er Schadensbegrenzung und die Absicherung der eigenen Existenz. Das strengt ihn so sehr an, dass er sich auf seine eigentliche Arbeit gar nicht mehr konzentrieren kann. Kann man da was machen? Der Versager ist der anstrengendste aller Chefs, weil er deine Arbeit boykottiert. FĂźr den Umgang mit ihm musst du auf deinen gesunden Menschenverstand hĂśren: nicht unterkriegen lassen, nichts persĂśnlich nehmen und kĂźndigen, bevor dir das Arbeitsklima die Laune vollends verdirbt. 5. DER AUSGLEICHER So verhält er sich: Die oberste Maxime des Ausgleicher-Chefs ist, dass nur dort Ideen und Projekte gedeihen kĂśnnen, wo eine fruchtbare Atmosphäre herrscht. Also beschäftigt er sich vornehmlich mit den Launen und Zipperlein seiner Untergebenen, verhandelt nach oben und vermittelt nach unten. Und vergisst bisweilen Ăźber all diesen anstrengen-
Karriere-Magazin Uni & Job
Die HFH bietet Ihnen an Ăźber 40 Studienzentren in Deutschland und Ă&#x2013;sterreich die MĂśglichkeit eines wohnortnahen und berufsbegleitenden Studiums. 9.500 Studierende und mehr als 3.000 Absolventen sind Ausdruck des Vertrauens in unser bewährtes Fernstudienkonzept. Fordern Sie jetzt kostenlos Ihre StudienfĂźhrer an.
info@hamburger-fh.de Infoline: 040 / 350 94 360 (mo.-do. 8-18 Uhr, fr. 8-17 Uhr)
B [ B FB.0B8QL-RE LQGG
www.hamburger-fh.de
Chancen nutzen â&#x20AC;&#x201C; berufsbegleitend studieren.
den Tätigkeiten, sich auch mal um sich selbst zu kümmern. Wer ihm zuschaut, wie er versucht, in den alltäglichen Mist so etwas wie Sinn und Ordnung zu bringen, der beneidet ihn kaum um den mickrigen Firmenwagen, der ihm als Ausgleich für sorgenbedingte Geheimratsecken zugeteilt wurde. Der Ausgleicher ist ein Menschenfreund, der immer nur das Beste in seinem Mitmenschen vermutet. Und in den meisten Fällen findet er dort auch Gutes. Aber selbstverständlich gibt es immer den einen Deppen, der Freundlichkeit mit Schwäche gleichsetzt und sich auf Kosten des Chefs einen schönen Lenz macht. Und auf diesen Anblick haben wiederum die ebenfalls leidtragenden Kollegen keine Lust, was in der Regel zumindest zeitweise zur Totalverweigerung ganzer Abteilungen führt. Zumindest so lange, bis der Ausgleicher wieder ausgleichend eingreift. Der übliche Satz: „Ich weiß selbst, dass diese Ansage ein ziemlicher Affront ist, aber die Chefetage will es so. Also lasst uns versuchen, das möglichst schnell und unbeschadet hinter uns zu bringen. Ich weiß, dass wir das schaffen!“ So isst er zu Mittag: Der Ausgleicher arbeitet auch in der Mittagspause. Dann nimmt er sich immer einen direkten Vorgesetzten oder Untergebenen zum Lunch unter vier Augen mit in die Kantine und versucht rauszukriegen, wo der Schuh drückt: Ist es ein privates Problem, das ihn seit Wochen zu spät zur Arbeit kommen lässt? Oder ein beruflicher Rückschlag, der ihn so ungenießbar werden ließ? Warum macht der das? Der Ausgleicher glaubt an Gerechtigkeit. Und an das Gute im Menschen. Das haben ihm seine Eltern vorgelebt. Er will Gerechtigkeit herstellen und dafür Hierarchien so flach wie
möglich gestalten. Dass er dabei immer wieder enttäuscht wird, nimmt er billigend in Kauf. Denn blöd ist er nicht. Nur nett. Kann man da was machen? Wer einen Ausgleicher-Chef hat, der sollte sich glücklich schätzen.
!"
Bringen Sie Ihre Karriere auf Kurs!
!"#$%&'()'' !")"*%!%)$'' +!,#-,. Problembasiertes Lernen
Campus Dortmund | Frankfurt / Main | München | Hamburg
Lösungsorientierte Kompetenzen
Master of Arts / Master of Science International Management | Strategic Marketing Management | Finance International Transport & Logistics | Strategic Tourism Management
:: International : integrierte Auslandssemester : intensive Sprachtrainings
:: Kompakt : drei Semester plus Master Thesis
:: Persönlich :: Praxisorientiert : Kleingruppen, kleiner Campus : Praxisphasen im In- und Ausland : Fallstudien und Beratungsprojekte : intensiver Austausch mit Dozenten
International studieren in Deutschland! Die Kühne Logistics University in Hamburg startet zum Wintersemester 2011 mit einem Management-Masterstudium. Der Studiengang befähigt Sie im Besonderen, sich anwendungsorientiertes Wissen zu erarbeiten, Problemlösefähigkeiten zu entwickeln und effektiv in Teams zu arbeiten. Auf Wunsch ist eine Vertiefung im Bereich Logistik möglich. Der Studiengang wendet sich an Absolventen von Bachelorprogrammen mit fundierten wirtschaftswissenschaftlichen Vorkenntnissen. www.the-klu.org
Weitere Informationen unter www.ism.de oder per Mail: master@ism.de
!"#$%%&''()*(+,-./01(234'5'6788.9*:;-<<((('
'=:%3:''((('%>'?
Herzlichen Glückwunsch! !"#$%&%'##($%"))(*$+$!"#$%&'%($,)-').//"$01-2(/)(.(*$+$!#'#&
Immer mehr Hochschulen legen immer mehr Wert auf eine ordentliche Verabschiedung ihrer Absolventen. Das ist schön. Noch schöner ist es, wenn man bei der Gelegenheit die passenden Sträuße überreichen kann. Fünf fachgenaue Vorschläge:
*+))),-./.)& # .$, $3 "0 $# 4567+88
)*+,+(, 9 6 $7 $; & * $9 <: = > ? @@ $$$-.$
!"#$%&'(!"#$"%&''&!())$*(#%(+%$",#-$!"#$%&'(#)*+,-,$#$.%/&''()#0+)12()34$#++(./)#0+#1.2&2$&).56(/)",0+34$3#214,""4,&#)#.$1"#+($$.#%(()$2/"##3$7$15%4#)+#1(0,+(#$./&+/8&)*(93:
)*(((+,-.-(. * "$8 $9:,$ *;7<=>??
!"#$%$&'(!"#$%&'#((#$)"($%"*+#'*$,#+(#-($&.+$!"#$%&%'$($)*#*$+$$/#++,&*&*#01$+,'-("#%'$',("#$/%&%23.++(&.!#01$$.'*/*$%'"('"($0$$/3#!$4"*4#301$)*$/01"#%2$(2$0"#$/,&3(*#'5#01$ .-"+3#'-(!"!%+3()*43.*"!$/*&!#'5"++#*01$!3/#0-($%)-.*+*3#$$/6#*+(#3,'&((01$($/"/+"."#%$#*$0*+"#$/3&*.*5#'07
!"#$%&!"#$%&&'#$(#)*#+*$&,)$!"#$%&%'()*"+,%)-"##**+-.&//&01$,"#.#(./.'+"'*"$*(.'$-2&3,34#/01$0%,12)3//.-+"'2)1&%/1*&%'$-(52#3'2&)06
3*
3 Minuten kommt man zu Fuß von *derInUninurBozen zum Obstmarkt. 3 ist auch die Zahl der Unterrichtssprachen: Deutsch, Italienisch und Englisch. Und nach 3 Jahren gibt’s einen Uni-Abschluss in Wirtschaft, Informatik, Design, Bildungswissenschaften, Agrar, Tourismus- und Sportmanagement, Sozialarbeit oder als Ingenieur. Freie Universität Bozen T +39-0471-012100 | www.unibz.it
-.,,,/0121,. 5 7$8 $9&)$ 5:6;<=>>
!"#$%&'&()*+,!"#$%&'($)"*+",+$-.*!"#$%&'((&')#!#*+%(#,-+$/*+""0$1#-**23$.,'(-'+#!+*/)(0#!1('%&+2&-,3-#$#4!/#.,4"*%#&5"26
Der perfekte Studienbegleiter. Das SZ-Vorteilsangebot.
2 Woch e Wunsch n gratis + geschen k!
Exklusives Angebot nur fĂźr Studenten: ~ 3XT TabcT] ! F^RWT] VaPcXb ~ 5Pbc $ ?aTXbTab_Pa]Xb ~ ?[db Fd]bRWVTbRWT]Z
oder
Coupon ausfĂźllen und einsenden an: SĂźddeutsche Zeitung, Abo-Service, 80289 MĂźnchen
0 89/2183 9888
www.sueddeutsche.de/vorteilsangebot
0 89/2183 1000
Jetzt SZ-Vorteilsangebot sichern! Ja, ich lese die SZ zum gĂźnstigen Studententarif von monatlich nur 22,90 â&#x201A;Ź (mit gĂźltigem Studiennachweis). Die ersten zwei Wochen sind gratis! Verlagsgarantie: Die Lieferung der SZ kann ich jederzeit 4 Wochen zum Monatsende beenden. Geschenkversand nach Zahlungseingang. Als Geschenk wähle ich: die Reisenthel-Tasche in Farbe Moos (Z215) oder den 10 Euro Amazon-Gutschein (G1812) Geldinstitut
Name, Vorname
Bankleitzahl
StraĂ&#x;e
PLZ
Hausnummer
Ort
Telefon
E-Mail Die Einzugsermächtigung gilt bis auf Widerruf und erlischt automatisch nach Beendigung des Abonnements. Widerrufsrecht: Sie kÜnnen Ihre Bestellung innerhalb von 14 Tagen (4 Wochen bei telefonischer Bestellung) ohne Angabe von Grßnden in Textform (z. B. Brief, E-Mail, Fax, Postkarte) oder durch Rßcksendung der Ware widerrufen. Die Frist beginnt frßhestens mit Erhalt dieser Belehrung. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genßgt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Ware an: Sßddeutsche Zeitung GmbH, Aboservice, 80289 Mßnchen. Sitz der GmbH ist Mßnchen. HRB 73315. Geschäftsfßhrer: Dr. Detlef Haaks, Dr. Richard Rebmann, Dr. Karl Ulrich.
Ich zahle:
Kontonummer
monatlich
vierteljährlich
WP[QYĂ&#x2039;Wa[XRW X]Z[ ! $ E^aPdbiPW[TaaPQPcc
YĂ&#x2039;Wa[XRW X]Z[ $ E^aPdbiPW[TaaPQPcc
Ja, ich mĂśchte kĂźnftig Ăźber interessante Angebote der SĂźddeutsche Zeitung GmbH/ sueddeutsche.de GmbH per E-Mail oder Telefon informiert werden. Ich kann der Nutzung meiner persĂśnlichen Daten jederzeit durch Nachricht in Textform an den Verlag oder an aboservice@sueddeutsche.de widersprechen. Eine Weitergabe der Daten an Dritte zu deren werblicher Nutzung findet nicht statt.
Bitte liefern Sie die erste Ausgabe ab (frĂźhestens 10 Tage nach Bestelleingang)
Datum
Unterschrift
1 1 11SMSTU ANJUJ
*+))),-./.)- 5 %$= $>;)$5 ?<@ABCC
!"#$%!"#&'()!"#$!%"&'"(($)*#+*,+$"-#$!"#$%&''%&(")"*+$'",-+$.#+**/$&'"##01$.&'#*+)",/")0+-/-'-."2$.3*%##*'$,"'+'%*&*/01$$*,-1").*,$-2"'+$.4'"567#%#8,*$9:;5%*5+-/9*0<
e ad Ak r ike m ! bs Jo
Zwei JobbĂśrsen â&#x20AC;&#x201C; eine Philosophie! Absolventa & Laufbahner sind jeweils DIE Spezialisten auf den Karrierestufen Studenten, Absolventen & Young Professionals, sowie Professionals. Beide Karriereportale sind speziell auf ihre jeweilige Zielgruppe ausgerichtet. Unternehmen finden hochqualifizierte Kandidaten und Akademiker attraktive Jobs.
www.laufbahner.de
www.absolventa.de
in Kooperation mit:
!"#$%&'&($)*+#&($,$!"#!$
Tschüss, Umschlag!
Die Revolution ist so gut wie abgeschlossen: Die Versandtasche als Transportmittel von Bewerbungen hat ihre besten Zeiten hinter sich. Ist das traurig?
Ha! Das waren Zeiten. Svenja Hofert ist Karriereberaterin und hat, als sie einmal ihr Bücherregal ausmistete, Bewerbungsratgeber aus vierzig Jahren gefunden. Sie blätterte und wunderte sich. In den Siebzigern soll man seinen Lebenslauf noch von Hand schreiben. Wer trotzdem eine Schreibmaschine nutzt, muss mindestens noch eine Schriftprobe beifügen. In jener fernen Zeit gehört es auch noch zum guten Ton, den Beruf der Eltern und sogar den Mädchennamen der Mutter in den Lebenslauf zu schreiben. In den Achtzigern, so las es Hofert aus den Büchern, schreiben die Bewerber erstmals tabellarische Lebensläufe, das Menschenleben wird in Form gepresst. In den Neunzigern wird aus dem kleinen beigefügten Passfoto ein großes Porträtbild. Und dann kommt der heftigste Wandel: die Onlinebewerbung. Die Menschen tragen ihre Biografie in vorgefertigte Formulare ein. Die „großformatige Versandtasche“ verschwindet aus den Briefkästen der Unternehmen. Die Personaler sind heilfroh darüber. „Briefbewerbungen sind unattraktiv“, sagt zum Beispiel Sabine Marlena aus der Abteilung Human Resources der Linde AG, eines Unternehmens, das sein Geld unter anderem mit dem Verkauf von Gasen verdient und in Deutschland 3500 Menschen beschäftigt. „95 Prozent der Bewerbungen kommen elektronisch, und das ist auch gut so.“ Marlena glaubt, dass sich vor allem Bewerber freuen können. „Mit Porto, Skript und Mappe kostet eine vernünftige Postbewerbung locker 20 Euro. Hinzu kommt, dass Sie 90 Prozent der Unterlagen nachher nicht mehr gebrauchen können, weil sie vom Hin- und Herschicken geknickt sind.“ Der „Bewerbungsprozess“ war früher mal die Arbeitsgrundlage einer kleinen Industrie. Schreibwarenläden verkauften eigens gebundene, je nach Bedarf sehr edle Mappen, in die man Lebenslauf, Zeugnisse und Anschreiben klemmte. Fotografen waren damit beschäftigt, immer neue Abzüge von Bildern zu machen, auf denen krawattenverzierte Hälse und blusengesäumte Dekolletés schräg ins Bildzentrum ragen. Die Schalterbeamten der Post klebten Marken auf die großen Kuverts. Heute kann man Bild und Anschreiben und Lebenslauf hochladen und rausschicken und hat keine Extrakosten. Sabine Marlena sagt: „Ich vermisse die Briefumschläge nicht. Mit einer gut geführten Datenbank können wir viel effizienter arbeiten.“ Klar, man muss differenzieren. Bei Bosch etwa gehen jedes Jahr 15 000 Bewerbungen ein, deshalb freut sich Sprecher Dirk Haushalter in Stuttgart natürlich über das Siechtum der Versandtasche und über das Onlinebewerbungsportal des Unternehmens. Bewerbungen aus dem Hausbriefkasten werden sogar eingescannt, ins System gespeist und dann
$%&&&'()*)&- # .$/ $0"1 $# 2345,66
wieder an den Absender geschickt. Vor allem die Bewerbungen für Ausbildungsplätze stecken laut Haushalter noch häufiger in braunen Versandtaschen als die Mappen von Hochschulabsolventen. Eine andere Personalerin, die vor Kurzem noch bei OBI gearbeitet hat, erinnert sich, dass vor der Eröffnung eines neuen Marktes einmal 400 Bewerbungen um die ausgeschriebenen Verkäuferjobs eingingen. Per Post. „Je qualifizierter man für einen Job sein muss, desto eher kommt die Bewerbung per Mail“, sagt sie und ist sich in ihrer Erfahrung mit vielen Kollegen einig. Für die meisten hat der Umschlag als Träger der Bewerbungsunterlagen in sehr absehbarer Zeit ausgedient. Selbst der relativ kleine Textilveredler Ploucquet, der in Zittau und München 150 Menschen beschäftigt, berichtet, dass ungefähr 90 Prozent der Bewerbungen per Mail kommen. Nur die „ältere Generation“, sagt eine Mitarbeiterin, schreibe noch sehr gerne Briefe. Wo kommen überhaupt noch in nennenswertem Umfang Umschläge an? Immer wieder deuten die Menschen aus den Personalabteilungen auf die Werbeagenturen. Dort, so geht die Vermutung, zähle die handgestaltete Mappe doch noch was. Aber Margit Scheller-Wegener winkt entschlossen ab. Sie ist Chief People Officer bei der Agentur DDB Tribal in Berlin und sagt, gut 95 Prozent aller Bewerbungen kämen digital, zum Beispiel als PDF. Hin und wieder lege ein Designer eine handgemachte Bewerbung zu ihren Händen an den Empfang. „Wenn das einer macht“, sagt sie, „dann muss die Mappe aber schon sehr cool sein.“ Es muss also einen guten Grund für eine Briefbewerbung geben. Und doch sei die Kuvertzeit noch nicht ganz vorbei. „Die Arbeitsverträge verschicken wir natürlich in Umschlägen“, sagt Margit Scheller-Wegener. Die Karriereberaterin Svenja Hofert hat schon 1998 das Buch Stellensuche und Bewerbung im Internet geschrieben. Der erste Verlag, dem sie damals das Buchkonzept anbot, winkte ab. Die Verantwortlichen mochten sich nicht vorstellen, dass die Postbewerbung einmal zur Marginalie verkommen könne. Nun ist alles anders geworden, und es wird noch vieles anders werden. Svenja Hofert glaubt, dass eine neue Reform ansteht. „Es nervt die Leute, wenn sie bei jedem Unternehmen neu ihre Daten eingeben müssen.“ Hofert findet, man müsse darangehen, die Bewerbungsportale mit Karrierenetzwerken zu verknüpfen. In Amerika wird bei einer Bewerbung häufig einfach das Profil des Karrierenetzwerks LinkedIn mit dem Bewerbungsformular verknüpft, und der Bewerber muss seine Bewerbung nur noch auf das Unternehmen anpassen. Das spart Zeit. Und natürlich Umschläge.
Ich will eine internationale Karriere Die EBS Universität i. Gr. bietet akkreditierte Studienprogramme fĂźr meine internationale Karriere und entwickelt PersĂśnlichkeiten fĂźr die Herausforderungen von morgen. Â&#x2026; Â&#x2026; Â&#x2026; Â&#x2026; Â&#x2026; Â&#x2026;
Master in Management (MSc) Master in Automotive Management (MSc) Master in Finance (MSc) Master in Marketing (MSc) Master in Real Estate (MSc) Master in Supply Chain Management (MSc)
Stipendien und FinanzierungsmĂśglichkeiten unter: www.ebs.edu &#4 6OJWFSTJUjU G S 8JSUTDIBGU VOE 3FDIU J (S Â&#x2026; 8JFTCBEFO 3IFJOHBV
www.fom.de
Hochschulstudium neben dem Beruf Vorlesungen im FOM Hochschulstudienzentrum Aachen | Berlin | Bonn | Bremen | Dortmund | Duisburg | DĂźsseldorf | Essen | Frankfurt a. M. | GĂźtersloh | Hamburg | KĂśln | Leipzig | Mannheim | Marl | MĂźnchen | Neuss | NĂźrnberg | Siegen | Stuttgart | Luxemburg
Berufsbegleitendes Hochschulstudium zum: Bachelor of Arts
- Banking & Finance - Business Administration - Gesundheits- und Sozialmanagement - International Management - International Business* - Steuerrecht
Bachelor of Laws - Wirtschaftsrecht
Bachelor of Science - Wirtschaftsinformatik
Bachelor of Engineering - Maschinenbau* - Mechatronik* - Elektrotechnik*
MBA
- Business Administration
Master of Arts
- Accounting & Finance - Human Resources - IT Management - Logistik - Marketing & Communications - Marketing & Sales - Public Management
Master of Laws - Wirtschaftsrecht
Master of Science - Maschinenbau* - Mechatronik*
* Kooperationsstudiengänge der Hochschule Bochum bzw. KÜln und dem mit der FOM verbundenen IOM Institut fßr Oekonomie und Management. Die Ingenieurstudiengänge befinden sich zur Zeit ßber die Hochschule Bochum in der Akkreditierung.
Infos unter: 0800 1 95 95 95 | studienberatung@fom.de | www.fom.de
)20B,PDJHB6=B8QLB B-REB [ LQGG
/'"$012$34516"#77$-$()*($
SchĂśn heiĂ&#x;.
Sich zu Beginn des Sommers in eine Tischlampe zu vergucken ist in etwa so klug, wie sich noch schnell in einen Skilehrer zu verlieben. Beide werden in den nächsten sechs Monaten einfach nicht richtig auftrumpfen kĂśnnen. Aber was sollâ&#x20AC;&#x2122;s, die Binic Leuchte, die die junge Designerin Ionna Vautrin beim italienischen Nobelbeleuchter Foscarini untergebracht hat, musste uns nur einmal mit ihrem groĂ&#x;en Gesicht ansehen, und wir waren hin. Dank Polycarbonat-Gehäuse ist sie auch einigermaĂ&#x;en erschwinglich und zudem in allerlei Farben zu erwerben. Analoger Gefällt-mir-Daumen hoch!
Weitaus dringender als Kunstlicht sind allerdings Fragen der sommerlichen Fortbewegung. Was das immergrĂźne Fahrrad angeht, so stellen wir mittlerweile fest, dass wir uns an den ewigen Holland-MĂśhren und Schweizer Armeefahrrädern langsam tĂźchtig sattgesehen haben. Stattdessen wĂźrden wir uns doch lieber mal eines von diesen schlanken Singlespeed-Dingern zulegen. Gar nicht, weil wir damit irgendeine Pedal-Gegenkultur erĂśffnen wollen, sondern weil die einfach am besten aussehen. Ein normales Cityrad war ja bisher eine scheuĂ&#x;liche Melange aus dickem Alurohr, 3-D-Schrift und Plastikaufbauten. Die EinGang-Räder dagegen: dĂźnnes Rohr, dĂźnne Reifen, Bremsen, Sattel, fertig. Man kann sie sich zum Beispiel ganz nach Gusto bei Urban Outfitters (bikes.urbanoutfitters.com) selber zusammenbauen â&#x20AC;&#x201C; das Rad wird dann drei Wochen später als Paket beim Nachbarn abgegeben. Herrlich, wie pfeilschnell wir damit
!"###$%&'&#! " #$% $&'( $" )*+, -..
ßber die Nymphenburger fliegen kÜnnten, und ein bisschen bequemer als die Vintage-Rennräder sind
sie vielleicht trotzdem. Allerdings sind wir ja keine SchĂśnwetterradler, und ohne Schutzblech fährt es sich auch 2011 schlecht durch PfĂźtzen (Spritzwasser im Nacken!). Also immer eine Not-Pelerine dabei? Auch doof. Hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, und bis dahin bleibtâ&#x20AC;&#x2122;s bei der rostigen Sabine. Das Spezial-T-Shirt fĂźr Fahrradkuriere, welches das beneidenswert smarte Minilabel Outlier (outlier.cc) in New York bereithält, kĂśnnen wir uns ja trotzdem bestellen. Aber Vorsicht, die haben auch Ăźberaus
slicke Hosen und Hemden fĂźr den Gentleman-Radler â&#x20AC;&#x201C; da wird der Versand ganz schnell teuer. Zweites Fortbewegungsproblem: Schuhe. Zunächst mal wollen wir diesen Sommer nicht mehr FrĂźhstĂźcksradio-Hektiker oder Sausalitos-Tussis Ăźber weiĂ&#x;e Socken in Sandalen witzeln hĂśren, denn diese vermeintlich pointierte Beobachtung hat ihre Pointenfrische schon etwa 1994 verloren. Auf einen Honk mit weiĂ&#x;en Sandalsocken kommen doch heute zehn, die sich darĂźber
lustig machen, das steht in keinem Verhältnis. ZurĂźck zum Schuhwerk â&#x20AC;&#x201C; so schlecht sie im Winter unten ausgestattet sind, im Sommer hängen uns die Damen leider immer ab. Bevor wir zu Riemchensandalen greifen, tendieren wir aber eher zu diesen netten Seersucker-Plimsolls, die uns im legendären Très Bien Shop (tresbienshop.net) in die Hände gefallen sind. Zumindest am Stadtstrand dĂźrfte bella figura damit mĂśglich sein, sonst, eh klar, barfuĂ&#x; durch den Park, bis der Arzt
kommt und die Bierflaschenscherben rausschneidet. Diese komischen HalbsĂścklinge, die bei unserem Nachbarn gegenĂźber auf der Wäscheleine hängen, sind Ăźbrigens noch unmännlicher als normale weiĂ&#x;e Socken. Wir verstehen ihren Sinn, aber wir finden sie etwa so sexy wie vergilbte StĂźtzstrĂźmpfe im Krankenhaus. Bleibt die Frage, ob man sich eine neue Badehose kaufen sollte. Badehosen nutzen nicht besonders stark ab und haben einen Gummizug, deswegen sind sie meist das einzige KleidungsstĂźck, das wir seit 15 Jahren unverändert im Schrank liegen haben. Das eingenähte Seepferdchen-Abzeichen verrät diese Langzeitliebe allerdings, deswegen darf es schon mal eine neue sein. Wir geiern dabei ja stark auf die handgeschnitzten Schwimmshorts von Orlebar Brown (orlebarbrown. co.uk) aus London. Aber 125 Pfund fĂźr eine Badehose? Da wĂźrde Mama uns doch enterben. Dann die Kohle lieber in einen Ăźberteuerten
Grill investieren â&#x20AC;&#x201C; da gehĂśrt sie ja gewissermaĂ&#x;en hin. Der PorzellangrillkĂźbel von Eva Solo hat zwar nix mit Lagerfeuerromantik zu tun, aber wie posh wäre das bitte, wenn wir mit einem alpinweiĂ&#x;en GrillkĂźbel mit Henkel in der StraĂ&#x;enbahn stehen wĂźrden, nächste Haltestelle Isarstrand?
Sonst kann der Sommer gerne vorrĂźcken bis zur Schlossallee, wir sind bereit. Wir haben dieses hĂźbsche Eis-Buch gelesen und wissen jetzt, wie hervorragend man Eis selber machen kann. Deswegen kaufen wir uns gleich gegenĂźber
zwei Kugeln Old-School-Vanille, das wir bitte unbedingt wie â&#x20AC;&#x17E;Vanielieeeâ&#x20AC;&#x153; aussprechen, denn DonaldDuck-Dialekt ist der Sprachtrend des Sommers. Statt Gitarre sollte man deswegen zum Beispiel auch Guitarre sagen und zu seiner Lieblingstischleuchte immer nur Binic. Aber das hatten wir ja schon.
+,(,- )RVFDULQL 8UEDQ 2XWÂżWWHUV 2XWOLHU 6HDYHVV 2UOHEDU %URZQ (YD 6ROR (WV\ P\EHDUGHGSLJHRQ
Der Sommer lässt die Sonne aufs Parkett â&#x20AC;&#x201C; wir zeigen dir, wie du am schĂśnsten mit ihr tanzt.
Literatur trifft Illustration.
Die Graphic Novels der Süddeutsche Zeitung Bibliothek verbinden auf faszinierende Weise Literatur und Illustration. Entdecken Sie die besondere Erzählform und die einzigartigen Stilmittel des graphischen Romans. Alle 10 von der SZ-Feuilletonredaktion ausgewählten Bände erscheinen in hochwertiger Ausstattung als Hardcover. Jetzt im Handel oder unter www.sz-shop.de für 14,90 bzw. 19,90 Euro pro Band. Als Gesamtreihe für 119,– Euro mit 40,– Euro Ersparnis gegenüber dem Einzelkauf.
!"#$#%! " # $% $& ' ( $" )* + , - .. $$$&'$
!"#$%&'($)"**+,-.//$$0$$!"#"$
Budenzauberei.
Im Studentenwohnheimzimmer entsteht auf zehn Quadratmetern eine neue Welt. Err채tst du, wer wo wohnt?
%&'''()*+*$ & #( $1 $%"2 $#3456077
!"# $%&'%(# &)*%+&'# ,-# ,!&# ./'&%+# 0(+*(%#!-1# 2%'3'4,%53*""%.4# ,0.'#1*(,%&'#,-#!-67#,*%#!-1+8&-(94
!"#$#%- (* #: #2 0 $ #( ;4 < = 5 >> ###&'#
der Minute an jedem Tag, aber grundsätzlich schon. Eigentlich sollten wir mit den Hufen scharren und uns darauf freuen. Aber gleichzeitig haben wir auch Angst, dass es nicht klappt. Nur machen wir uns wenige Gedanken darüber, was eigentlich konkret nicht klappen könnte. Die Angst hat wenig mit Glück zu tun. Sondern diffus damit, „es nicht wird einfacher. Das ist die gute Nachricht. zu schaffen“, was eigentlich heißt: Irgendwann ist die Schulzeit vorbei, und dann wird es einein Versager zu sein. (Was auch facher zu sein, wer man ist. Die schlechte Nachricht ist aber auch: Das immer das ist.) Gedemütigt zu geschieht nicht automasein. Dagegen wappnen wir uns, tisch. Man kann etwas =;8(!9]H2f9@()28N<f;7g9@(P(LMNL(:(b9f9)<S(P(!OOP9L;<L!QR wenn wir Rollen spielen – gedafür tun, und man muss gen etwas, das uns völlig egal es auch. sein sollte. Der Klassenclown, das Wir alle tun in unseren Jobs stille Mäuschen, der StreDinge, von denen wir glauben, dass ber, der Idiot – wenn man lange zusammen ist, zum Beispiel im Jahrgang sie sinnlos sind, und wir tun sie nur, einer Schule, dann ist es schwer, aus seiner Rolle herauszukommen, weil irgendein Chef oder Kunde gewenn man sich in ihr nicht wohlfühlt. Wir sind alle viel abhängiger sagt hat, dass wir sie so machen sollen. von dem, was andere über uns denken, als gut für uns ist. Und Es fällt schwer, weil wir uns ein Leben wenn dann da am Ende des Tunnels das Licht aufscheint, dass lang so sehr gegen Demütigungen gewappman noch einmal anfangen kann – in einer Umgebung, in net haben, dass wir es manchmal schon als der einen keiner kennt –, dann wirkt das wie eine Vereine Demütiheißung. Aber die Wahrheit ist auch: Die meisten von gung begreiuns werden sich nicht los. Wir haben uns dabei, fen, wenn jeund wenn wir wollen, dass etwas anders wird, mand unsere müssen wir es anders machen. Wir rutschen Ideen nicht nur zum Teil zufällig oder wegen der anmag, an denen deren in unsere Rollen. Zu einem großen wir lange geTeil sind wir wegen uns selbst in den jearbeitet haben. weiligen Rollen. Natürlich ist das Es ist kein Geheimnis, warum das so ist, Quatsch. Irgendeiner aber wir reden nicht darüber, weil es zum ist immer stärker als wir, Schmerzhaftesten gehört, das wir kennen. und irgendeiner ist immer schwäWir reden nicht darüber, weil wir über etwas cher. Man muss sein Leben nicht mit reden müssten, woran wir nicht einmal denken dem Quatsch anderer Leute vergeuden. Und das wollen: Demütigungen. Denn Demütigungen – oder die tun wir, wenn wir Rollen spielen, in denen wir uns nicht wohlAngst vor ihnen – sind heimlich, still und leise zur größten Triebkraft fühlen: Anstatt uns darum zu kümmern, was uns selbst erfüllt, reagieren überhaupt geworden. Leider nicht nur in der Schule, sondern auch im wir auf das, was andere vielleicht von uns denken. Vielleicht ist der KlasBerufsleben. Überhaupt im Leben. Nur als Beispiel: Die Wahrscheinlich- senclown tatsächlich einfach witzig. Aber wahrscheinlich ist er sich vor keit ist hoch, dass du dir Sorgen über die Zukunft machst und darüber, allem unsicher, ob er auf einem anderen Weg als über Klamauk die Zuwelchen Beruf du ausüben wirst; ob du überhaupt je einen Job findest, stimmung bekommt, die er sich wünscht. Dabei ist die wichtigste Zustimvon dem man leben kann. Ob etwas aus dir wird. Dabei wissen wir alle: mung, die wir kriegen können, unsere eigene. Wenn wir uns okay finden, Verhungern wirst du nicht, weil man in diesem Land nicht verhungert. kann uns niemand mehr demütigen. Dann ist !"#$%&"'( )%*+,&-./"'( "'+( Du hast ein Grundrecht auf Leben, und Leben heißt in diesem Fall Teil- plötzlich tatsächlich alles leichter. Und so soll es 0-./*%&"'+(.*1(2.+-/(1,'( 3.#$,'( !"#$"% $&'(% )&'% habe. In der Theorie könntest du es dir auch bequem machen. Aber wir sein. *+%$,#%-&''.4( machen es nicht. Wir wollen viel mehr, und das ist gut so. Damit das Ganze hier einen Sinn hat, suchen wir nach mehr. Nach etwas, das uns erfüllt. Das muss nicht Arbeit sein, aber bei den meisten von uns ist es doch so. Wir wollen die Stunden des Tages mit etwas füllen, das uns glücklich macht, und wir haben die Chance, es zu tun. Du, ich, wir alle. Nicht in je-
Es
Wer bin ich?
!"#$%&&'"(5,+6+(789(:(0;34(<"*,(=,/&%>'?,"&%>,(1,/(@A11,.+'#$,*(B,"+.*>("C(!%"(DEFF( )%$*+,-(@A11,.+'#$,(B,"+.*>(GC?HI(H.&+'#$"*,/(@+/%J,(KI(KFLMM(!A*#$,*I(N,&4(E(KO(P(DF(KQ(R(E(./%0$%1+23%'$-(S./+(S"'+,/()%$+4356$3*78/(7"(9744%(1%&(:$%&&%$%8/3&-(T"/U(V-*(G,$&,*( ;%1+23764-(),+,/(W%>*,/(<$3(=7$%836$-(0-%**%(@X"'+-X'U"(98/*'&&$%1+23764-(9'-&1,(T./#$$-&6(<4>%7,%4(?@%$+4356$3*78/A-(0A/>,*(!%.U*,/( B643+23-(N,&4(E(KO((P(DF(KQ(R(KDMQI('+,&&,*R%*6,">,*Y'.,11,.+'#$,41,(<4>%7,%4#$%7&%(.*+,/($++Z[PPC,1"%1%+,*4'.,11,.+'#$,41,P'-*1,/+$,C,*P5,+6+\'#$.&,5-?\.*"5-?(( ;%#$6-(]-CZ.C,1"%(GC?HI(<&',*$,"C,/'+/%J,(^OI(KELKM(!A*#$,*(=$'82-(3./1%(T/.#U(GC?HI(H%.Z+'+/%J,(FQEI(MML^D(;__,*?./>(( T,/(=,/&%>(A?,/*"CC+(_A/(.*V,/&%*>+(,"*>,'%*1+,(7*+,/&%>,*(U,"*,(H%_+.*>4(T%'()%Z",/(1,'(!%>%6"*'(5,+6+(789(:(0;3(X"/1(%.'(#$&-/_/,"(>,?&,"#$+,C(B,&&'+-__($,/>,'+,&&+4(3,"(8"#$+,/'#$,"*,*( 1./#$($`$,/,(G,X%&+(-1,/(@+/,"U(U,"*(<*+'#$a1">.*>'%*'Z/.#$4(<"*,(=,/X,/+.*>(1,/(./$,?,//,#$+&"#$(>,'#$A+6+,*(B,"+'#$/"_+(.*1(%&&,/("*("$/(,*+$%&+,*,*(3,"+/a>,(.*1(2??"&1.*>,*I("*'?,'-*1,/,( 1./#$(=,/V",&_a&+">.*>(-1,/(=,/?/,"+.*>I("'+(-$*,(V-/$,/">,('#$/"_+&"#$,(B.'+"CC.*>(1,'(=,/&%>,'(.*6.&a''">(.*1('+/%_?%/I('-X,"+('"#$(%.'(1,C(7/$,?,//,#$+'>,',+6(*"#$+'(%*1,/,'(,/>"?+4( 9*'?,'-*1,/,("'+(,"*,(<"*'Z,"#$,/.*>(-1,/(=,/%/?,"+.*>(1,/(%.#$("*(,&,U+/-*"'#$,/(b-/C(V,/+/",?,*,*(B,"+'#$/"_+("*(T%+,*'c'+,C,*(-$*,(B.'+"CC.*>(1,'(=,/&%>,'(.*6.&a''">4 )%$C00%43*78/'4,(,%"DE(<$3F(G(<H&F(I(J+K%$7&8/%&(:$%&&%,%&%3>-(2&&,"*">,(G,',&&'#$%_+,/"*(1,/(@A11,.+'#$,(B,"+.*>(GC?H("'+(1",(@A11,.+'#$,/(=,/&%>(GC?HI(!A*#$,*4(2*(1",',/('"*1(?,+,"&">+[( @A1X,'+1,.+'#$,(!,1",*(H-&1"*>(GC?HI(@+.++>%/+[(KFID^(de(@=(b/",1C%**(H-&1"*>(GC?HI(G/A*X%&1[(FKIM^(d
d i e u n t e r n e h m e r i s c h e h o c h s c h u l e ®. Qualitätsvoll studieren mit Gastvortragenden aus aller Welt © Stubaier Gletscher
Gastvorträge mit Persönlichkeiten aus aller Welt bereichern ein Studium am Management Center Innsbruck, erschließen neue Perspektiven und fördern internationale Netzwerke.* Lassen auch Sie sich vom MCI begeistern! studium. Bachelor Business & Management**
Jürgen Ackermann, Managing Director
Rüdiger Adolf, Senior Vice President
Alberto Alessi, Designer & Unternehmer
Dieter Althaus, Ministerpräsident
Claudio Albrecht, Vorstandsvorsitzender
Dan Ashbel, Head of Mission
Martin Bartenstein, Bundesminister
Herbert Bauer, Brigardier
Kurt Bayer, Executive Director
Matthias Bellmann, Vorstand
René Benko, CEO & Investor
Luigi Bertinato, Managing Director
Peter Bettermann, Vorstandsvorsitzender
Jürgen Born, Vorstandsvorsitzender
Werner Brinker, Vorstandsvorsitzender
Armin Burger, Generaldirektor
Josef Burger, Vorstandsdirektor
Erhard Busek, Vizekanzler a.D.
Bob de Wit, Dean
Hans Demmel, Geschäftsführer
Albrecht Deyhle, Ehrenvorsitzender
Brigitte Ederer, Vorstandsdirektorin
Karlheinz Essl, Aufsichtsratspräsident
Franzobel, Literat, Autor & Kritiker
Benita FerreroWaldner, EU-Kommissarin
Franz Fischler, EU-Kommissar
Michel Friedman, Politiker, Anwalt & Talkmaster
Alessandro Garofalo, Elisabeth Gehrer, Unternehmer Bundesministerin
Andreas Bierwirth, Vorstand
Arthur Gillis, Managing Director
Brad Glosserman, Executive Director
Ian Goldin, Dean & Director
Peter Kowalsky, Geschäftsführer
Alfred Gusenbauer, Bundeskanzler a.D.
Sabine Haag, Direktorin
Johannes Hahn, Bundesminister
Hans Haider, Generaldirektor
Hans Georg Härter, Vorstandsvorsitzender
Erich Hautz, Leiter Konzernzentraleinheit
Axel Heitmann, Vorstandsvorsitzender
Klaus Hekking, Vorstandsvorsitzender
Othmar Hill, Präsident & Gründer
Michael Hilti, Verwaltungsrat
Claus Hipp, CEO & Unternehmer
Rudolf Hundstorfer, Bundesminister
Riccardo Illy, Unternehmer & Politiker
Susan Clark, Managing Director
Rudolf Jettmar, Vize-Generaldirektor
Beatrix Karl, Bundesministerin
Zeno Kerschbaumer, Executive Vice President
Václav Klaus, Staatspräsident
Johann Klimmer, Geschäftsführer
Rudolf Knünz, Vorstand
Edelbert Köb, Direktor
Dieter Koppe, Geschäftsführer
Helmut Kramer, Direktor & Wissenschafter
Michael Krammer, CEO
Wilhelm Krull, Generalsekretär
Richard Kühnel, Head of Mission
Niki Lauda, Unternehmer
Christoph Leitl, Präsident
Klaus Liebscher, Generalgouverneur
Christine Licci, Vorstand
Hans Lindenberger, Vorstandsdirektor
Yang Liu, Designerin & Unternehmerin
Thomas Ludwig, Vorstandsvorsitzender
Jörg Maas, Europakoordinator
Gerlinde ManzChrist, Kommunikationschefin
Dirk Martin, Bundesvorsitzender
Helmut Maucher, Ehrenpräsident
Fredy Mayer, Präsident
Helmut Meier, Senior Vice President
Daniel Philipp Merckle, Stiftungspräsident
Michael Mertin, Vorstandsvorsitzender
Jörg Mittelsten Scheid, Beiratsvorsitzender
Reinhold Mitterlehner, Bundesminister
Mario Morettti Polegato, Präsident
Charles Morrison, Präsident
Hanns-Ferdinand Müller, Vorstand
Dominik Neidhart, America‘s Cup Winner
Joseph Nellis, Vice Provost & Director
Hermann Nitsch, Aktionist & Künstler
Arthur Oberascher, Geschäftsführer
Erwin Obermeier, Production Director
Leoluca Orlando, Politiker, Anwalt & Philosoph
Alfred Ötsch, Vorstandsvorsitzender
Ananthanarayan Padmanabhan, Managing Director
Axel Paeger, Vorsitzender der Geschäftsleitung
Reza Pahlavi, Heir to the Throne
Gustav Peichl, Architekt, Autor & Karikaturist
Richard Piock, Vorstandsvorsitzender
Josef Probst, Stv. Generaldirektor
Ursula Plassnik, Bundesministerin a.D.
Günther Platter, Bundesminister
Herbert Prock, Beauftragter des CEO
Josef Pröll, Bundesminister
Josef Propst, Geschäftsführer
Jesco Freiherr von Puttkamer, Raumfahrtpionier
Antonia Rados, Journalistin
Claus Raidl, Vorstandsvorsitzender
Susan Rasinski McCaw, Head of Mission
Martin Lenz, Aufsichtsratsvorsitzender
Anton Reisinger, Vice President
Michael Reiterer, Head of Mission
Günter Rhomberg, Präsident
Susanne Riess-Passer, Generaldirektorin
Josef Sanktjohanser, Vorstand
Anselme Sanon, Erzbischof
August-Wilhem Scheer, Aufsichtsratsvorsitzender
Hans-Jörg Schelling, Vorsitzender
Manfred Scheuer, Diözesanbischof
Yorck Schmidt, Finanzdirector
Frank Schönefeld, Chief Operating Officer
Georg Schöppl, Vorstandsvorsitzender
Karl Schwarzenberg, Unternehmer & Politiker
Herbert Schweiger, General Manager
Rosely Schweizer, Beiratsvorsitzende
Anton Seeber, Verwaltungsrat
Hermann Sendele, CEO & Gründer
Heidegunde Senger-Weiss, Aufsichtsrätin
Veit Sorger, Präsident
Michael Spindelegger, Bundesminister
Georg Springer, Geschäftsführer
T. P. Sreenivasan, Head of Mission
Günter Stamerjohanns, Vice President
Reinhold Stecher, Altbischof
Udo Steffens, Präsident
Leo Steiner, General Manager
Karl Stoss,
Generaldirektor
Masaru Tamamoto, Senior Fellow, Scientist
Michael Thamm, Präsident & Gründer
Lars Thomsen, CEO & Gründer
Bassam Tibi, Nahostexperte, Autor & Islamologe
Herwig van Staa, Landeshauptmann
Daniel Vasella, Präsident
Alexander von Witzleben, Vorstand
Julian Wagner, Vorstandsvorsitzender
Ulrich Wolters, Aufsichtsratsvorsitzender
Gernot Wisser SJ, Provinzial
Reinhold Würth, Aufsichtsratsvorsitzender
Stefan Ziffzer, Vorsitzender der Geschäftsführung
Peter Zulehner, Vice President
Lebensmittel- & Rohstofftechnologie** Management, Communication & IT Management & Recht Mechatronik – Maschinenbau Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmanagement Soziale Arbeit Tourismus- & Freizeitwirtschaft Umwelt-, Verfahrens- & Biotechnologie Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik Wirtschaft & Management Wirtschaftsingenieurwesen Master Entrepreneurship & Tourismus International Business & Law International Health Care Management International Business (ab 2012) Management, Communication & IT Mechatronik – Maschinenbau Soziale Arbeit, Sozialpolitik & -management Umwelt-, Verfahrens- & Biotechnologie Wirtschaftsingenieurwesen
executive edu c a t i o n . Executive Master General Management Executive MBA Master of Science in Management MSc International Business & Tax Law LL.M. Management-Lehrgänge Banking & Finance Controlling General Management Innovationsmanagement International Management Marketing & Sales Personalmanagement Tourismusmanagement Unternehmenskommunikation Wirtschafts- & Unternehmensrecht Brand Management Logistikmanagement Psychologie & Leadership Patent- & Lizenzmanagement Management-Seminare Maßgeschneiderte Firmentrainings ** in Vorbereitung = in englischer Sprache
= in deutscher und englischer Sprache
w w w. m c i . e d u
* Überblick über Gastvorträge der letzten Jahre (Auswahl); angeführte Funktionen zum Zeitpunkt des Vortrags