Moucle Blackout Filmemacherin und Fotografin
Moucle Blackout Filmemacherin und Fotografin
Moucle Blackout – Retrospektive ihrer filmischen Arbeiten K3 Film Festival (17. bis 21. September 2014) Retrospektive 18. September 2004
„Der galaktische Nordpol liegt im Haar der Berenice“ Die Filmemacherin und Fotografin Moucle Blackout Ausstellung in der Galerie Freihausgasse / Galerie der Stadt Villach 16. – 27. September 2014
Eine Kooperation der Galerie Freihausgasse mit dem K3 Film Festival
O.K., Filmstills, 1984
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Moucle Blackout – Filmemacherin und Fotografin zwischen Kunst und Kino, Foto und Film Die Galerie Freihausgasse und das K3 Film Festival freuen sich, der längst wieder zu entdeckenden „Grande Dame des österreichischen Avantgarde-
aus dieser Zeit hervor, die Kunst erobert sich mit viel Aufwand die Kino-
nalen und internationalen Ausstellungen zu sehen. Heute erfährt ihr Werk rasant eine neue Rezeption.
zu widmen. Die Objektivität der Kunst schien zum Anfang des vorigen Jahrhunderts
Die Stadt Villach ist bei dieser Wiederentdeckung Vorreiterin, Avantgarde sozusagen. Eine derart umfassende Präsentation ihrer Werke gab es bisher immer um Subjektivität.
Dank aussprechen. -
blen Spiegeln, Filme, die erst in ihrer metaphorischen Ebene eine Erzäh-
Aus Anlass dieser Wiederentdeckung freuen wir uns, Ihnen als Draufgabe zu Ausstellung und Retrospektive diesen Katalog präsentieren zu können, der der Künstlerin auch zu ihrem bald kommenden 80.Geburtstag gewidmet ist. Günther Albel Vizebürgermeister und Kulturreferent der Stadt Villach
dargestellt wird. Fritz Hock Künstlerin tätig. Sie fällt also genau in die Zeit des großen künstlerischen Aufbruchs in Österreich – die Wiener Aktionisten, große Namen wie VALIE
Leiter des K3 Film Festivals
Edith Eva Kapeller Kuratorin der Galerie Freihausgasse Villach
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Der andere Film – die andere Fotografie setzen, darunter Adrian, Kren, Kubelka, Scheugl und Schmidt jr., was nach -
nehmen und erarbeitete sich in der Folge zwei bedeutende Filmarbeiten, sehr stark von der in Wien vorhandenen strukturellen Konzeptionsmethode geprägt war – freilich ein eigenständiges Kunstwerk – gelang es ihr mit der Geburt der Venus eine völlig neue Arbeit vorzustellen. Wichtig ist -
und Neubauten vorlegen, die sehr oft gezeigt werden konnte.
der Öffentlichkeit unbeachtet. Fotos, teilweise einfach als Ausschnitte aus ßen. Diese frühen Strömungen und theoretische Diskursen verschwanden in den Jahren der europäischen Diktaturen, um nur mühsam wieder in den Nachkriegsjahren ab Ende der 40er Jahre in Österreich von wenigen Avantgarden beachtet zu werden (hier wäre Gerhard Rühm zu nennen).
nicht nur als Abbildung einer (vielleicht doch nur) imaginierten Wirklichkeit besteht, sondern als völlig eigenständige Sparte der Kunst. Schon 1968 beginnt sie in teilweise verwirrenden, weil gespiegelten Szenerien
Filmemacher, Schriftsteller etc., als einer der aktivsten Künstler im Nachkriegswien hat er eine große Ausstrahlung entfaltet.
In den folgenden Jahren entstanden mehr und mehr Filme, die der ihr poi der Wiederholung, des Krebs und der Verkürzung geprägt wurden.
besgeschichte wiedergibt, tatsächlich aber vielschichtig und gleichzeitig düster und heiter ist. Die Realszenen sind metaphorisch zu verstehen, die
sich bei ihren Hand- oder Körperbewegungen von einer automatischen ten, dadurch entsteht auf diesen eine räumlich wirkende Folge von ineinander verschränkten Fingern oder Händen. In den frühen 80er Jahren hatte Adrian-Engländer die Idee, mit Hilfe von -
implizit ist, ohne das wir uns dessen bewusst werden, wird im Kunstwerk dieser Zusammenhalt aufgebrochen, sodass wir unsere Aufmerksamkeit ordentlich strapazieren müssen!
wichtigsten Filmemacher Österreichs.
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges begannen viele Künstler, die sich nem Foto als einer Repräsentanz von Wirklichkeit zu misstrauen, schon
beit an dem, was wir als Kunstobjekt zu erfassen haben, ungebrochen. © 2014 Hermann J. Hendrich
Dipl.Ing. Hermann J. Hendrich, geb. 1934, Schriftsteller und Filmemacher,
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Biographie Moucle Blackout
1938
Übersiedlung nach Salzburg
1967
Diplom
als freischaffende Künstlerin tätig.
wie mit Objekten im In- und Ausland.
der INTAKT, Kuratorin und Organisatorin von Filmprogrammen im In- und Ausland.
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Moucle Blackout über ihr filmisches Werk:
Moucle Blackout über ihre Porträtfotografien: „Es ist keine der gewohnten Portrait-Techniken, die ich verwende. Gewiss habe ich auch auf gängige Art gearbeitet, hauptsächlich aber in Schwarz-Weiß. beide, uns mit bewegten Spiegeln zu beschäftigen, die wir im Film einsetzen wollten. Die Faszination der eingesetzte Technik der Spiegelungen. Was mich bei der Darstellung einer Persönlichkeit interessierte, war dasjenige, was diese nicht in der der Arbeit dieser Person manifestiert und/oder auf metaphorische Weise andeutet. Es sind weniger Portraits der Äußerlichkeit, sondern vielmehr der seelischen Zustände der betreffenden
Stärke, der Kraft. Wollte man weiter gehen, so könnte man auch verschiedenen kleine Geister, Kobolde, Feen entdecken. zu entdecken, öffnet sich ihm eine neue Sicht der abgebildeten Person. Dies macht einen Titel für die
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Ausgewählte Filme von Moucle Blackout
Der galaktische Nordpol liegt im Haar der Berenice
Kein Dialog
ist das Opfer des anderen und das Opfer seiner selbst. Akteion, der Jäger, belauscht Artemis, und von seinen Hunden zerrissen wird. (Von Graves und Göttner-Abendroth als matriarchaler
Akteion, der wie sie frei und ungebunden lebt, nur dann begreifen und über seine Triebe (die Hunde, die ihn zerreißen) herrschen, wenn es ihr gelingt, ihn in ein triebhaftes Tier (Hirsch) zu -
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Walk in
Kein Dialog
betritt einen Raum, durchquert ihn (Kamera schwenkt mit), setzt sich an einen Tisch, stopft sich eine Pfeife, z端ndet sie an und beginnt zu rauchen. Diese Szene wird fortlaufend in 6 Teile ge-
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walk in, Filmstills, 1969 13
Die Geburt der Venus
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Break
„Eine schamanisch anmutende Reise durch die veränderte Welt der Visionen und Träume einer -
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Ausgewählte Fotoarbeiten von Moucle Blackout
Nach einer Erkrankung der Halswirbelsäule, die zu Schwindel, Gehunfähigkeit und Angstzuständen führte,
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„Die Serie entwickelt sich von realitätsähnlichen Porträts zu völlig aufgelösten Farbmustern.
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„Kurt Kren war mir ein lieber und sehr hilfsbereiter Freund, dessen Werk ich außerordentlich schätze. Nach seiner Rückkehr aus Amerika wohnte er in einer Gemeindebauwohnung, wo er auch arbeitete.
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Kontrapunkt, Fotomontage, 1969
Der Katalog erscheint zur Ausstellung „Der galaktische Nordpol liegt in der Galerie Freihausgasse vom 16. September bis 27. September 2014 und der
Kulturabteilung der Stadt Villach Dinzlschloss, Schlossgasse 11
© 2014 Galerie Freihausgasse, K3 Film Festival und die Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung und Wiedergabe auf jegliche Weise Datenrückgewinnung) – auch in Auszügen – nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeberin.
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