Alsterhaus / Weihnachten 2016

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WINTER 2016


HUGO BOSS AG Phone +49 7123 940


Y O U R

T I M E

T O

S H I N E

D I S C O V E R M O R E : H U G O B O S S . C O M / H O L I D AY








Editorial

Allmählich wird es weihnachtlich in Hamburg, und mit der Stadt schmückt sich auch das Alsterhaus. Ab November zum Beispiel dauerhaft mit einem völlig neuen Atrium, wo wir Ihnen erstmalig eine lange Reihe erstklassiger Namen rund um Taschen, Schmuck und Accessoires präsentieren. Darüber hinaus wird Fortnum & Mason aus London viele kulinarische Geschenk- und Genussideen bereithalten. Laut dem Designer Sebastian Herkner soll das von ihm gestaltete neue Interior im Erdgeschoss eine »Bühne« für die dort angebotenen Kreationen bereiten – mehr lesen Sie im Interview auf Seite 58. In den vorweihnachtlichen Schaufenstern zeigen wir Ihnen außerdem die herausragenden Taschenkreationen der Saison. Das von der Künstlerin Sarah Illenberger konzipierte maritime Setting werden Sie in dieser Ausgabe auch in der Strecke »High Season« wiederfinden. In unserem Adventskalender erwarten Sie zudem 24 wertvolle Präsente. Wir freuen uns auf Ihren Besuch im weihnachtlichen Alsterhaus und wünschen Ihnen wunderbare Festtage. Ihr Alsterhaus

Christmas is slowly coming to Hamburg, and new decorations are starting to appear at Alsterhaus too. From November, for example, we will be able to present for the first time a ­collection of bags, jewellery and accessories from world-class designers within our all-new atrium. In addition, Fortnum & Mason will provide numerous culinary gifts and treat ideas

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from London. According to architect Sebastian Herkner, the new interior that he designed for the ground floor is intended to create a »stage« for the various creations on offer – you can read more in our interview on page 59. In the pre-Christmas shop window we will also be showing you this season’s outstanding bag creations. You will see the maritime theme ­

c­ onceived by artist Sarah Illenberger reflected in the »High Season« section in this issue. And in our advent calendar you will also find 24 de­sirable presents waiting for you. We are looking ­forward to your visit to Alsterhaus this Christmas and wish you a wonderful holiday season. Yours, Alsterhaus



Inhalt — Weihnachten 2016

14 CONTRIBUTORS NEU IM ALSTERHAUS

WINTER CANDY – SEITE 76

16 ACCESSOIRES 20 SONNENBRILLEN

22 NEWS & STORIES 26, 29, 30, 37, 43

FAVORITEN

28 PAUL SMITH + CARAN D’ACHE 32 BOBBI BROWN F O R T N U M  &  M A S O N – S E I T E 4 7

34 BUCHERER 36 GIORGIO ARMANI 38 SHISEIDO

K A R L L A G E R F E L D × FA B E R- C A S T E L L – S E I T E 4 8

40 ITEM M6 41 COACH 42 GUERLAIN 44 LONGCHAMP 46 DOM PÉRIGNON 47 FORTNUM & MASON 48 KARL LAGERFELD × FABER-CASTELL 50 S.T. DUPONT

53 ACME 54 LAMY 55 ONLINE

TWILIGHT – SEITE 70

52 PARKER

56 NEULICH & DEMNÄCHST 58 SEBASTIAN HERKNER 60 HIGH SEASON 70 TWILIGHT 76 WINTER CANDY 84 KUNDENKARTE

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86 SONDERÖFFNUNGSZEITEN IMPRESSUM COVER S A L VA T O R E F E R R A G A M O CROSSB ODY BAG, 1.050 EURO, ERD GESCHOSS

ACCESSOIRES – SEITE 16



Contributors

Dürfen wir vorstellen: die kreativen Köpfe, die dieses Magazin zu etwas ganz Besonderem machen.

ZU HAUSE IN Berlin MARKENZEICHEN Im Auftrag der Kreativität Geschichten in Schuhen, Taschen und Juwelen finden VORBILDER Meine Frau, die wahrscheinlich beste Fotografin der Welt. Und mein Bäcker, der jeden Morgen um 04.15 Uhr aufsteht und Brezeln backt PROJEKTE Mein liebstes Projekt ist immer das, an dem ich momentan arbeite GRÖSSTER MOMENT Der Moment nach meiner Yoga-Klasse bei einer Tasse Tee fühlt sich jedes Mal wie der größte an LIEBLINGSORT Der Tiergarten. Sein Charme ist sensationell INSTAGRAM @peterock29

MEHR IN DER STRECKE »HIGH SEASON«

PETER LANGER Fotograf

SARAH ILLENBERGER Künstlerin ZU HAUSE IN Berlin MARKENZEICHEN Gewöhnliche Dinge in einen neuen Kontext stellen VORBILD Meine Mutter, weil sie stark und unabhängig ist und mir beigebracht hat, mutig durchs Leben zu gehen und sich selbst treu zu bleiben PROJEKTE Zurzeit bin ich stolz auf Projekte, die während meiner Art Residency in Italien entstanden sind und mit Elementen wie Musik, Poesie und Natur spielen GRÖSSTER MOMENT Die Geburt meiner Tochter. Beruflich war es der ­Moment, als jemand sich zum ersten Mal meine Arbeit an die Wand gehängt hat LIEBLINGSORT Unser Familien-Land­­haus in Italien zwischen Meer und Marmor­bergen. Dort wandle ich gerade einen Raum zu meinem Studio um, so kann ich den kalten Wintermonaten in Berlin entkommen INSTAGRAM @sarahillenberger MEHR IN DER STRECKE »HIGH SEASON«

MEHR IN DER STRECKE »TWILIGHT«

TOM HARTFORD Fotograf ZU HAUSE IN London MARKENZEICHEN Kräftige Farben und reichlich Licht VORBILD In puncto Visualität ist es Irving Penn PROJEKTE Zum Beispiel die Serie nachgebauter niederländischer Stillleben, die ich zusammen mit der Blumenkünstlerin Rebecca Louise Law kreiert habe GRÖSSTER MOMENT Der Umzug nach London vor zehn Jahren – der Beginn eines riesigen Abenteuers LIEBLINGSORT Ich war schon immer verliebt in Großstädte: Berlin, Paris, Tokio, New York ... und London schlägt sogar L.A. INSTAGRAM @tomhartford

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Neu im Alsterhaus — Accessoires

ALEXANDER MCQUEEN Die Ausbildung auf der Londoner Herrenschneidermeile Savile Row legte den Grundstein für Alexander McQueens Karriere: Messerscharfe Schnitte und romantische Themen wurden zu seinen Markenzeichen. Seit einigen Jahren führt Sarah Burton sein Erbe mit so verträumten wie opulenten Entwürfen fort. Das bescherte ihr unter anderen die Auszeichung »Designer of the Year«. VA L E N T I N O – N E U G I E R I G

VALENTINO Als Valentino Garavani 1960 seine Marke gründete, stand Italien durch und durch für das süße Leben: Dem spürt Valentino auch heute nach und drückt sein Anliegen mit Vorliebe durch gehobenen Purismus aus. Auch als die kreative Führung 2007 an Maria Grazia Chiuri (die jüngst zu Dior wechselte) und Pierpaolo Piccioli überging, blieb das Haus dem ­ Grundsatz treu, dass Neugier die Essenz von Mode schlechthin ist.

S A I N T L AU R E N T – B E RÜ C H T I G T

BOTTEGA VENETA Das sogenannte »Intrecciato«-Geflecht ist ebenso ein Markenzeichen des Traditionshauses aus Venetien wie der sinnbildliche Knoten auf den schon ikonisch gewordenen Clutches. Dem Wesen des Geflechts entsprechend, »bildet Zusammenarbeit das Herzstück« von Bottega Veneta, wie es Kreativdirektor Tomas Maier ausdrückt. Schließlich formt erst das Zusammenspiel vieler kleiner Stränge das Gesamtbild.

SAINT LAURENT Erst kürzlich stellte Anthony Vaccarello, Yves Saint Laurents neuer Kreativdirektor mit belgisch-italienischen Wurzeln, seine erste Kollektion für das Modehaus vor. Und zeigte: Auch nach dem Re-Branding der Ready-to-wear-Kollektionen in Saint Laurent steht die Marke für die stilbildende Handschrift des Gründers, der sowohl von der Fachwelt als auch von seinen Anhängern einstimmig als Revolutionär betitelt wurde und mit dem berüchtigten Hosenanzug für Frauen einst Geschichte schrieb.

B O T T E G A V E N E TA – K N O T C R A F T

BALENCIAGA Mit überdimensionierten Proportionen und radikalen Ideen krempelt der Designer Demna Gvasalia gängige Ideale um: Das hätte auch dem legendär ungezügelten Cristóbal Balenciaga gefallen, der seine Schnitte einst so kantig anlegte, dass nur die emanzipiertesten Frauen sie trugen. Passend, dass Gvasalia zum Chefdesigner Balenciagas ernannt wurde – als erster Deutscher an der Spitze eines großen Pariser Modehauses seit Karl Lagerfeld.

G I V E N C H Y – N E W G E N E R AT I O N

GIVENCHY Seit etwa einem Jahrzehnt steht der Designer ­Riccardo Tisci an der Kreativspitze von Givenchy: Er sorgte für ein fulminantes Comeback und geizt nicht mit Ideenreichtum – auch während künstlerischer Ausflüge, etwa für das Anohni-Video »Drone Bomb Me« mit Naomi Campbell. G ­ ivenchy-­Anhänger wie Kanye West und Lewis Hamilton repräsentieren eine neue Generation der Marke, die zu Zeiten Hubert de Givenchys Audrey Hepburn und Lauren Bacall in ihren Bann zog. FENDI – TWIST & TRADITION

CÉLINE Dank der Designerin Phoebe Philo, die die Kreativ­ direktion seit 2008 innehat, signalisieren die Entwürfe von Céline Verwegenheit statt Pariser Attitüde. Mit maskulin-funktionalen Elementen, dazu weichem, zum Teil geknoteten Leder und harmonischen Farbkontrasten reflektiert die Britin ein zeitgeistiges weibliches Selbstverständnis, das sich nicht treffender ausdrücken lässt.

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FENDI Das von Karl Lagerfeld bereits vor mehr als 50 Jahren entworfene Doppel-F-Logo steht damals wie heute für die stete Verbindung von Neuerung und Altbewährtem. Fendis Lederverarbeitungs- und Handwerkskunst reicht zwar bis ins Jahr 1925 zurück, doch b ­ rechen die Designs mit materiellen und motivischen Twists heute gerne auch einmal aus der traditionellen Optik aus.

BA L E N C IAG A – U N G E Z Ü G E LT



Neu im Alsterhaus — Accessoires

SALVATORE FERRAGAMO Im Alter von neun Jahren fertigte Salvatore F ­ erragamo sein erstes Paar Schuhe und fand seine Berufung. ­Später kreierte er seine erste Tasche, um darin sein Werkzeug zu verstauen. Über den sogenannten »Schuhmacher der Träume« wurden Bücher geschrieben, und ein eigenes Museum zeigt sein Werk in ­Florenz. Das noch immer in Familienhand liegende Unternehmen gilt damals wie heute als Weltmarke für Kreationen von klassischen Formen und aufsehenerregenden Objets d’ Art.

MAISON MICHEL – SCHÖN VERKOPFT

MAISON MICHEL Die Hutmacher von Maison Michel blicken bereits auf eine 80 Jahre lange, ereignisreiche Geschichte zurück: Sie begann, als Auguste Michel 1936 einen Hutladen in Paris eröffnete. Ende der Neunziger ging die für ihre »verkopfte« Haute Couture berühmte Marke zu Chanel über, 2015 engagierte Maison Michel die Jungdesignerin Priscilla Royer als Kreativchefin für die nicht eben brave, doch immer erhabene Ready-to-wear.

MARC JACOBS – B OHEMIAN GRUNGE S A L VA T O R E F E R R A G A M O – O B J E T D ’A R T

MARC JACOBS Seit den 1980er-Jahren war es Marc Jacobs, der den Grunge-Look aufs internationale Modeparkett brachte und dafür sorgte, dass Lässigkeit nicht länger mit Nachlässigkeit gleichgesetzt, sondern zum weltbewegenden Fashion-Thema wurde. Über seine Kreationen sagt er, sie seien ein bisschen bohemian und gleichzeitig etwas unanständig, was man auch den Accessoires der Marke ansieht, die informelle und dabei ungewöhnliche Akzente setzen. SOPHIE HULME – GESTO CHEN SCHARF

SOPHIE HULME Ihre oft spielerisch wirkenden Formen und Applikationen lassen sich nicht zuletzt damit erklären, dass Sophie Hulme ihre Stücke in einer umgebauten Spielzeugfabrik entwirft. Doch obwohl sie ihre preisgekrönten Taschen und Accessoires hier und dort mit einem Augenzwinkern versieht, bleibt ihr Grundsatz klar: kein Chichi. Signifikant für ihre Modelle sind geometrische Formen mit gestochen scharfer Linie, die der Zuneigung der Designerin für Herrenmode entspringen.

EMILIO PUCCI Als Pilot, Olympionike und Aristokrat verkörperte der Florentiner Emilio Pucci di Barsento den Glanz der italienischen Elite der Nachkriegszeit. Der Wunsch des Weltgewandten war es, Frauen mit fließenden Stoffen und Schnitten sinnbildlich mehr Spielraum zu geben – womit er eine Ära der hochklassigen Sportswear einläutete. Im 70. Jahr der Marke steht sie unter der Kreativleitung von Massimo ­Giorgetti und als Global Player für originäres italienisches Modeverständnis.

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ANYA HINDMARCH Seit sie nach der Gründung vor fast 30 Jahren zur weltweit gerühmten Marke aufgestiegen ist, war Anya Hindmarch die erste Accessoires-Designerin, die zur London Fashion Week geladen wurde. Als unverwechselbar gelten ihre Schauen, weil sie Models über den Catwalk schweben, durch kaleidoskopische Kulissen laufen oder von einem riesigen Chor begleiten lässt. Dasselbe gilt für ihre Entwürfe, mit denen sie den gekonnten Bruch von Klassisch zu Futuristisch und von Analog zu Digital pflegt.

PROENZA SCHOULER Aus den Mädchennamen ihrer Mütter betitelten Jack McCollough und Lazaro Hernandez 2002 die New Yorker Marke, die mit ihrer Abschlusskollektion an der Parsons School of Design bereits zum ersten Mal ausverkauft war. Die stete Reverenz an zeitgenössische Kunst und Jugendkultur gibt dem Duo eine Exzentrik, die sich unter anderem in Neuinterpretationen ihrer ikonischen Taschen wie der »PS1« mit gleichbleibend signifikanten Kuvert-Formen ausdrückt. KENZO – WILDLIFE

KENZO Kenzo Takadas Marke zeichnet sich durch die Verbindung von japanischen Einflüssen und konstruktivistischem Design aus. Seit 2011 hat das Duo Carol Lim und Humberto Leon die kreative Leitung inne und führt den Geist des Hauses fort, der immer auch vom Regelbruch lebt. So ging der Marken-Kurzfilm um den bizarren Ausdruckstanz der Schauspielerin Margaret Qualley in diesem Sommer in kürzester Zeit viral.

P R O E N Z A S C H O U L E R – TA S C H E N I KO N E


Neu im Alsterhaus — Accessoires

OLYMPIA LE-TAN Bei den Accessoires von Olympia Le-Tan muss man oft zweimal hinsehen, bevor man erkennt, dass sich hinter einem »Buch« etwa eine Clutch verbirgt. Für ihre Kollektionen und Kollaborationen mit Marken und Künstlern greift die Designerin vorrangig Motive aus der Popkultur und der klassischen Malerei auf – immer ein bisschen schrill und nie zu ernst. Weil die Französin auch ein Faible für skurrile Filmkunst hat, engagierte sie den Regisseur Spike Jonze für die Kurzfilm-Collabo »To Die by Your Side«.

BALLY Was die Schweizer machen, zeugt von Präzision und Wertarbeit, dafür steht seit mehr als 160 Jahren auch Bally. Längst sind die Taschenkreationen der Marke nicht mehr nur im klassischen Segment zu verorten. Mit einem Mix aus Farben und Materialvariationen sind sie abrundende Begleiter auf dem Parkett des öffentlichen Lebens, im Business und im Nachtleben.

MOSCHINO – SELBSTIRONISCH

MOSCHINO Seit seinem Engagement für Moschino hat Jeremy Scott, das Enfant terrible jeder Fashion Week, mit seinen selbstironischen Kollektionen den Geist der Marke neu belebt. Dass der Designer mit Hang zur Exzentrik selbst jung geblieben ist, sieht man auch seinen Accessoires an, die bei aller Zuneigung fürs modische Detail den Komfort nicht außer Acht lassen.

O LY M P IA L E - TA N – G U T G E TA R N T

AURÉLIE BIDERMANN Sie wuchs als Tochter von Kunstsammlern auf und bereist seit Kindertagen die Welt. Aurélie Bidermanns Biografie liest sich wie ein Forum für kreative Inspirationen, die sich auch in ihren Designs wiederfinden. Schmuck sei für sie »Spontaneität, Überschwang und Freude«, so die Pariserin, deren Formen, Ornamente und federleichte Elemente in ihrer Vielfalt wie die Anthologie einer Weltkundigen wirken.

BA L LY – I M NA M E N D E R P R Ä Z I S I O N

ZANELLATO Seit mehr als 40 Jahren positioniert sich das familiengeführte Unternehmen mit seinen Taschen aus handverarbeitetem italienischen Leder im klassischen Segment. Rechteckige Formen, abnehmbare Riemen, weiches Kalbsleder und die typischen doppelten, goldenen Verschlussösen machen die großzügigen Taschen zu Raumwundern. Dank der Gerbereien aus der Region um Vicenza strahlen sie in satten und gedeckten Farben, ohne die Struktur des Leders zu überdecken.

GIORGIO ARMANI – ARCHITEKTONISCH

GIORGIO ARMANI Wie kein anderer schuf der einstige Herrenausstatter ein Lebensgefühl nach seiner Fasson. Kaum ein Designer reüssiert in mehr Bereichen der Welt der Schönheit und des Designs. Charakteristisch für die Accessoire-Entwürfe – aktuell sorgt die Kollektion »Le Sac« für Aufsehen – sind bis heute die geradlinigen, architektonischen Formen der vorwiegend aus Kalbsleder und Lammnappa gefertigten Stücke.

A U R É L I E B I D E R M A N N – Ü B E R S C H WÄ N G L I C H

AGNONA Seit den 1950er-Jahren zeichnet die piemontesische Marke sich durch das Selbstverständnis von Understatement und Wertigkeit aus. Chinesische Seide, tibetanische Kaschmirwolle, peruanische Alpakawolle und Vikunjawolle aus den Anden – seit ihren Anfängen steht Agnona für seltene Fasern und geometrische, zum Teil divenhafte Schnitte, die sich auch in den zarten Schals der aktuellen Kollektion widerspiegeln.

JIMMY CHOO Seit 20 Jahren repräsentieren die Designs des ehemaligen Londoner Maßschuhmachers Schuhe und Taschen mit der Aura Hollywoods – was an den mondänen Kreationen liegt und auch daran, dass der Markengründer es als einer der Ersten verstand, seine »Choos« mit den Stars in Szene zu setzen. Hinter den preisgekrönten Stücken steht Jimmy Choos Nichte Sandra Choi, die sich als Kreativchefin für die im Alsterhaus ab Dezember erhältliche Kollektion wieder einmal neu erfunden zu haben scheint.

Z A N E L L AT O – G E R ÄU M I G

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Neu im Alsterhaus — Sonnenbrillen by Linda Farrow

01 LINDA FARROW Wenn es um Sonnenbrillen geht, ist sie eine wahre P ­ ionierin: Einerseits, weil sie mit ihren Modellen schon in den Siebzigern den Sprung vom praktischen Accessoire in die Riege der unverzichtbaren Fashion-­Ergänzungen schaffte. Andererseits, weil Linda F ­ arrow in ihren Shops die verheißungsvollsten K ­ reationen kleiner und großer Marken aus der ganzen Welt kuratiert, von denen wir auf dieser Seite eine Auswahl vorstellen.

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02 ANN DEMEULEMEESTER Sie gehört zu den legendären »Antwerp Six«, einer Generation von belgischen Kreateuren, die in den späten 1980erund 1990er-Jahren die Modewelt mit ihren unangepassten Entwürfen umkrempelte. Ann Demeulemeesters Stil ist am besten mit modifiziertem, intellektuellen Grunge zu beschreiben: Gedeckte Farben und ausdrucksstarke Formen bestimmen auch die Brillenkollektion der belgischen Designerin.

03 ERDEM Bereits mit fünf British Fashion Awards wurde Erdem seit der Gründung vor etwas mehr als zehn Jahren ausgezeichnet – eine Bestätigung für die ­Kreationen von Erdem Moralioğlu, der sich zunehmend mutiger in feminine ­ Extravaganz vorwagt. Die Vintage-­ inspirierten Brillen unterstreichen dieses Motto und erinnern dabei an das Hollywood der 1920er- bis 1940er-Jahre.

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04 MATTHEW WILLIAMSON Seit 20 Jahren gilt Matthew Williamson als ein Paradies­ vogel der britischen Szene. Im Zentrum seines Schaffens stehen leuchtend bunte Prints exotischer Motive aus Flora und Fauna, die zurückzuführen sind auf Williamsons Schaffensperiode in Indien – eine Handschrift, die sich unverkennbar auch in seinen Sonnenbrillen mit extravaganten Frames und Farben zeigt.

05 YAZBUKEY Die Designerin Yaz Bukey wird auch die »Queen of Plexi« genannt, was ihre Liebe zum und den verschwenderischen Einsatz des Materials vorwegnimmt. 2000 gründete sie ihr Label Yazbukey in Paris und ging seitdem zahlreiche Designkollaborationen ein. Ihre kunstvollen Stücke spielen mit ironischen Motiven und surrealen Effekten und wirken wie tragbare Pop-Art.

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06 PRABAL GURUNG Spätestens, seit sich Michelle Obama als Fan outete und fortwährend in Entwürfen von Prabal Gurung auftritt, ist die New Yorker Marke international bekannt. Charakteristisch für die Kreationen des gleichnamigen nepalesisch-amerikanischen Designers ist aufwendig Drapiertes – derzeit vor allem mit Seventies-Appeal. Der Einfluss findet sich auch in den grazilen Modellen seiner aktuellen Brillenkollektion wieder.



News & Stories

Worüber jetzt gesprochen wird

BOSS

»BOS

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ESCH

OSS

BOSS

HARDWARE Weihnachtselfen haben bei Boss die Gestalt von Robotern: Die »Bossbots« sind erhältlich als Schlüsselanhänger und Manschettenknöpfe und machen formelle Looks gleich persönlicher.

MARIAH CAREY × MAC

COMEBACK

Ein weiteres Mal hat sich Mariah Carey dem Thema »Glitter« gewidmet, dieses Mal aber mit einer funkelnden Make-up-Linie für MAC: Herausgekommen ist eine Kollektion für Lippen, Augen und Finish, die dem grauen Winter einfach entgegenschimmert. Die ab Anfang Dezember erhältliche Linie besteht aus elf Produkten in jeweils verschiedenen Nuancen, von der Lidschattenpalette »I’m That Chick You Like« über das Rouge »Sweet Sweet Fantasy« bis zum ­Lippenstift »Dahhlinggg!«. J I M M Y C H O O, C H A I N B A G , 1 . 4 9 5 E U R O, E R H Ä LT L I C H A B A N FA N G DEZEMBER IM ERDGESCHOSS

JIMMY CHOO

HORS D’ŒUVRE Zur Präsentation der Kollektion »Cruise 2017« deckte Jimmy Choos Kreativdirektorin Sandra Choi eine Festtagstafel, servierte statt kulinarischer Höhepunkte jedoch die mit Swarovski-Kristallen besetzte neue Schuh- und Taschenkollektion. Gereicht wurden unter anderem Pumps, Stilettos und Chain Bags aus Metallic-Nappa und Velours in Bronzetönen, versehen mit Gold-Details und ­floralen Mustern. Mit einer eigenen Capsule Collection ist schon ab Anfang Dezember eine Auswahl aus der »Cruise 2017«-Kollektion erhältlich. Formen und Farben der Modelle sollen die Ausdruckskraft ihrer Trägerin auf ein ganz neues Level heben. Alle Schuhe und Handtaschen können mit kleinen, edelsteinbesetzten Buttons und Broschen verziert und so nochmals individualisiert ­werden: »Ich habe dabei an Kinder gedacht, die vor Aufregung ganz aus dem Häuschen sind, wenn sie sich Süßigkeiten aussuchen dürfen«, so Sandra Choi.

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D I O R .C O M

D I E

A B S O L U T E

W E I B L I C H K E I T


News & Stories

ERMENEGILDO ZEGNA

GESCHENKAKTION Beim Kauf eines Parfums aus der »Essenze«-­ Kollektion von Ermenegildo Zegna verschenkt die Marke aktuell eine Duffle Bag. Die acht Düfte umfassende Linie reicht von »Mediterranean Neroli« über »Sicilian Mandarin« bis »Indonesian Oud«. Das Weihnachtspräsent gibt es dazu, so­lange der Vorrat reicht. GIORGIO ARMANI

KISS KISS

Mit dem Lippenbalsam »Him /  Her Lipcare« zieht erstmals ein Unisex-Produkt in die Pflege von Giorgio Armani ein. Die Formel vereint feuchtigkeitsspendende und aufbauende Wirkstoffe wie Squalan aus Oliven, Bienenwachs sowie Malz- und Blaubeerextrakte und macht weiche Lippen mit einem Duft aus Baumwollblume, Orangenblüte und Moschus.

D I P T YQ U E , D U F T K E R Z E N AU S D E R L I N I E » U N E N U I T C H E Z D I P T YQ U E « , JEWEILS 60 EURO, ERD GESCHOSS

DIPTYQUE

MÄRCHENHAFT In der eigens kreierten Weihnachtsgeschichte »Eine Nacht bei Diptyque« findet sich der Pariser Ladenbesitzer Henri eines winterlichen Abends in drei traumhaften Märchensequenzen wieder, die jeweils von einem anderen festlichen Duft begleitet werden. Jeder der drei Akte steht sinnbildlich für einen Weihnachtsduft der Kerzen von Diptyque. Für »Un Encens Étoilé« mischen sich Noten von Nelke und Elemi mit Weihrauch und der Süße von Vanille, während »Épices et Délices« die warmen Aromen von frisch gebackenen Lebkuchen, Honig und würzigem Sternanis ins eigene Zuhause bringt. »Le Roi Sapin« hingegen erinnert an einen langen Festtagsspaziergang im Tannenwald, begleitet von Harznoten und den ­holzigen Akzenten von Leder und Patschuli.

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G I O R G I O A R M A N I » H I M / H E R L I P C A R E « , 1 5  M L , 2 8 E U R O , ERDGESCHOSS

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LAPRAIRIE.COM Š 2016 LA PRAIRIE INC.

Kaviar in seiner reinsten Form Die neue Skin Caviar Essence-in-Lotion Sanft und doch hoch wirksam, extravagant und doch essenziell, reich an Kaviarwasser, wird es zum ersten Schritt Ihres straffenden und festigenden Pflegerituals werden. Es gibt nichts Vergleichbares, so wohltuend fĂźr Ihre Haut, so raffiniert, so unglaublich kostbar. Sie werden entdecken, dass Ihnen bisher etwas fehlte, denn ultimative Hautpflege beginnt mit: Skin Caviar Essence-in-Lotion.


Favoriten

Shoulder Bag 1.400 Euro PROENZA SCHOULER Erdgeschoss

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Paul Smith + Caran d’Ache

STREIFZUG TEXT ANNA LISA LÜFT

Paul Smith liebt Streifen und Farben. Unkonventionell, aber zeitlos sollen seine Modekreationen sein. In seinen eigenen Worten: »Classic with a twist«. Das Designmotto lebt der Brite auch jenseits der Laufstege aus. Für Caran d’Ache interpretierte Smith den Kultstift des Hauses – den Kugelschreiber »849« – im für ihn charakteristischen Farbspektrum. Zur Gestaltung der zweiten Schreibgeräte-Linie für die Genfer Marke wählte er darum jene Farben, die auch in seinen Modekreationen omnipräsent sind. Mit tiefen Pflaumen- und Petroltönen im Kontrast zu Rosa und satten Korallfarben wird an der limitierten und mit der Signatur des Künstlers versehenen »Edition Two« sichtbar, wie puristische Formen und kräftige Farben harmonieren. Und dass sich die typisch Smith’schen Faibles auch bestens auf Schreibgeräte übertragen lassen. PAUL SMITH + CARAN D’ACHE »849«, Kugelschreiber, und »Box 849«, 45 und 370 Euro, 3. Etage

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»POP! VINYL« FIGUREN VON FUNKO J E W E I L S 1 3 , 9 5 E U R O U N D I N D E R 3 . E TA G E 01 Micky Maus — 02 Spider-Man — 03 Yoda — 04 Simba 05 Tinker Bell — 06 Nemo — 07 Shrek — 08 Snoopy & Woodstock — 09 Harry Potter

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ACCESSOIRES IM ERDGESCHOSS

01 Shopper 1.500 Euro PROENZA SCHOULER — 02 Shoulder Bag 1.390 Euro SALVATORE FERRAGAMO 03 Chain Bag 1.195 Euro BALLY — 04 Hut 599 Euro MAISON MICHEL

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Tauche ein in die wunderbare Weihnachts-Welt von M·A·C Nutcracker Sweet. Ein bisschen frech, ein bisschen verrückt und voller herrlicher Spinnereien. Wir entführen Dich in ein zauberhaftes Königreich mit überdimensionalen Leckereien und rotbäckigen Nussknackern. Dreh Dich, dreh Dich immer weiter und weiter, bis ins Wunderland. Unser Märchen hat grade erst begonnen…


Bobbi Brown

WEIHNACHTSSCHÄTZE »Das Geheimnis von Schönheit ist einfach«, heißt es seit 25 Jahren bei B obbi Brown: »S ei du selbst.« Für diese Weihnachten präsentiert die New Yorker Make-up-Ikone eine besonders festliche Auswahl Geschenkideen rund um das natürliche Schönheitsgeheimnis.

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KOSMETIK VON B OBBI BROWN IM ERD GESCHOSS

01 Palette »Party to Go Lip & Eyes« 44 Euro — 02 »Cool Dusk Eye Palette« 52 Euro — 03 »Party All Night Eye Opening & No Smudge Mascara« 46 Euro 04 Goldschimmer »Brightening Brick« 52 Euro — 05 Rouge und Highlighter »Glow to Go« 36 Euro — 06 »Golden Eye Palette Shadow & Mascara« 42 Euro

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©2016 COACH®

CHLOË GRACE MORETZ / Actress coach.com


Bucherer

HOCHKARÄTER Seit drei Generationen steht Bucherer für High Jewelr y – von nun an ist der exklusive Schweizer Juwelier im Alsterhaus vertreten. TEXT MARTIN SCHRAPFENEDER

Mehrere hunderttausend Karat Diamanten werden jedes Jahr weltweit gefördert. Meistens sind die wertvollen Steine transparent, nur ein einziges von 100.000 Exemplaren erstrahlt in Farbe. Für seine Schmuckkreationen nimmt sich der Schweizer Juwelier Bucherer auch d ­ ieser grün, rot, gelb oder pink funkelnden sogenannten »Fancy Colour Diamonds« an, die nicht nur selten sind, sondern auch als lohnendes Investment ­gelten, denn allein in den vergangenen zehn Jahren hat sich ihr Wert vervierfacht. Für die aktuelle »Diamonds Collection« wurden Diamanten einerseits zu romantischen Kreationen für Hochzeit, Jubiläen oder die Geburt eines Kindes und darüber hinaus für filigranen jungen Brillantschmuck verarbeitet. Neben den Kollektions­ stücken entstehen im ­Luzerner Stammhaus am Schwanenplatz nahe dem Vierwaldstättersee jedes Jahr zahlreiche Meisterwerke der Haute J­oaillerie sowie rund 2.000 Sonderanfertigungen, g­ estaltet nach individuellen Kundenwünschen. Für Entwurf und Fertigung dieser Preziosen zeichnet das 30-köpfige Team des Bucherer Design- und Schmuckateliers verantwortlich. Die Arbeit an exklusivem Schmuck beginnt freilich lange, bevor Designs entworfen werden oder der Goldschmied ans Werk geht. Seit der Gründung im Jahr 1888 pflegt das in dritter Generation familiengeführte Unternehmen auch das Know-how des Diamanteneinkaufs. »Um seltene Edelsteine zu erwerben, braucht es profunde Fach- und Marktkenntnisse

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sowie langjährige gute Beziehungen«, so Bucherers Chief Diamond Buyer. Das Kompetenzzentrum umfasst Einkäufer und sogenannte ­G emmologen, die jeden Diamanten ab 0,1 Karat einzeln prüfen, dazu Designer, Goldschmiede, Edelsteinfasser, Polisseure und Category Manager. Zudem wird die geneigte Klientel in 28 Sprachen beraten. Zum nachhaltigen Erfolg des Unternehmens, das heute der größte Anbieter seines Metiers im deutschsprachigen Raum ist, trug nicht zuletzt auch das Gespür für starke Partnerschaften bei. Bereits 1924 nahm Bucherer etwa Rolex-Uhren in sein Sortiment auf, lange bevor der Genfer Hersteller zur Weltmarke wurde. Bis heute ist die Verbindung zwischen den Unternehmen eng, und die Auswahl der von Bucherer angebotenen Rolex-Modelle sucht seinesgleichen. Zur Feier des 125-jährigen B ­ estehens von Bucherer im Jahr 2013 eröffnete die Marke in Paris den größten Store für Uhren und Schmuck der Welt. Auf mehr als 2.000 Q ­ ua­dratmetern hält der Flagshipstore am Boulevard des Capucines neben Juwelierund Uhrenkreationen aus eigener Produktion handverlesene Modelle und limitierte Editionen bereit, etwa von Cartier, C ­ hopard, IWC, ­Jaeger-LeCoultre und Patek Philippe. Mit dem Einzug in die neue Luxury Hall ist Bucherer nun mit vielen luxuriösen Uhren- und Schmuckmarken im Alsterhaus vertreten – und hat künftig auch dort einen exklusiven Platz. BUCHERER Collier mit Brillanten, 1.190 Euro, Erdgeschoss


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Giorgio Armani

SAG JA! Giorgio Armani entwarf »Sì« als Loblied auf die unabhängige Frau, der es gelingt, Stärke und Sinnlichkeit zu vereinen. Sie weiß, dass das Glück oftmals von der Ein­sicht ab­hängt, Ja zum Leben zu sagen. Inzwischen ist der Duft mit dem Chypre-­ Akkord aus schwarzer Johannisbeere und warmen Holztönen zum Klassiker geworden. Für die aktuelle Weihnachts­edition lässt Giorgio Armani den Flakon in begrenzter Stückzahl so fest­ lich glänzen, dass eine goldene Schleife sich eigentlich erübrigt. GIORGIO ARMANI »Sì«, Eau de Parfum, 50 ml, 88 Euro, Erdgeschoss

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DÜFTE UND ACCESSOIRES IM ERDGESCHOSS

01 Tote Bag 599 Euro SOPHIE HULME — 02 Tote Bag 2.000 Euro GIVENCHY — 03 Sonnenbrille 795 Euro LINDA FARROW 04 Eau de Parfum »La Panthère Édition Soir« 75 ml 115,50 Euro CARTIER — 05 Crossbody Bag 1.050 Euro SALVATORE FERRAGAMO

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Shiseido

MASTERPLAN FÜR DIE HAUT Mit der Linie »Bio-Performance Lift Dynamic« überlistet Shiseido die Schwerkraft. T E X T O S IA K AT S I D O U

Was macht junge Haut aus? Man könnte es sich leichtmachen und sagen: selbstverständlich ihre Jugendlichkeit. Junge Haut unterscheidet sich eben naturgemäß von reiferer durch ihr Alter. Den Wissenschaftlern von Shiseido reichte diese Erklärung nicht aus. Um der Hautalterung wirkungsvoll entgegenzusteuern, erforschten sie die natürlichen Mechanismen, die mit den Jahren die Spannkraft beeinträchtigen. Dabei konnten sie den Unterschied zwischen junger und reiferer Haut herausstellen: Verantwortlich sind die sogenannten subdermalen Taschen. Diese bilden sich im Laufe der Zeit in der unteren Dermis, schwächen die Hautstruktur und führen zum Verlust der Kontur. Auf Basis dieses Wissens entwickelte Shiseido die Linie »Bio-Performance Lift Dynamic«. Drei Pflege-­ Neuheiten sollen helfen, gegen die subdermalen Taschen anzukämpfen: ein Serum, dessen Komplex die Haut anregt, wieder eigenständig K ­ ollagen,

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Elastin und Hyaluronsäure zu bilden, eine tagsüber und nachts anwendbare Creme und das Eye Treatment für eine strahlende Augenpartie. Alle drei enthalten unter anderem Rosemary Phyto-Essence, die bewirkt, dass sich im Unterhautgewebe Masterzellen bilden können, die die Haut bei der Zellerneuerung unterstützen – und damit bei der Rückgewinnung ihrer Spannkraft. So wird die Haut nicht nur ebenmäßiger, sie kann auch effektiver Einwirkungen wie UV-Strahlen oder Aktivsauerstoff abwehren. Der Zusatz von »Super-Bio-Hyaluronsäure Plus« liefert zudem über 24 Stunden hinweg Feuchtigkeit. Dank Anti-Aging-Forschung und technologischer Innovation ist in Zukunft womöglich nicht mehr nur das Alter verantwortlich für schwerelose Haut. SHISEIDO »Bio-Performance Lift Dynamic Serum«, 30 ml, 115 Euro, »Cream«, 50 ml, 130 Euro, »Eye Treatment«, 15 ml, 78 Euro, Erdgeschoss


TUMI.COM/19DEGREE

© 2016 TUMI, INC.


Item m6

VON DEN SOCKEN TEXT ANNA LISA LÜFT

Die Zeiten, da Strümpfe Mittel zum Zweck waren, sind längst vorbei. ­Dasselbe gilt für Shapewear. Es genügt ein Blick auf die Laufstege, um zu sehen, dass früher Unauffälliges wie formende Bodies, Socken und Tights jetzt Konjunktur haben. Was früher dezent darunter getragen wurde, steht nun im Zentrum des Interesses. Mono- oder Multicolor, hier bis zum Knöchel, dort bis zum Knie – alles, nur nicht langweilig. Auch bei Item m6 geht es um die Optik, doch ebenso wichtig für die Shape- und Legwear der deutschen Marke ist die Funktion. 65 Jahre Erfahrung in der Medizin stecken in den Kreationen, die mit in der eigenen Hightech-Manufaktur in

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­ ayreuth entwickelten Hochleistungsgarnen Ansprüche an Beauty-Effekte B und Fashion zusammenbringen: »medi compression« für fein abgestimmten Druckverlauf und Shaping. Für kältere Tage hat Item m6 mit den »Cosy Winter Tights« jetzt eine Strumpfhose entwickelt, die Minusgraden trotzt und dabei zart auf der Haut bleibt. Sie wirkt wie eine Isolationsschicht, schließt Kälte von außen aus, speichert aber die eigene Körperwärme, fördert die Mikrozirkulation und die Sauerstoffversorgung – und formt dabei die Körpersilhouette optimal. ITEM M6 »Cosy Winter Tights«, 59,90 Euro, 3. Etage


Coach

SATTELFEST 75 Jahre sind vergangen, seit Coachs Werdegang zur Weltmarke begann.

© Stephane Feugere

TEXT ULF LIPPITZ

Mit gerade einmal sechs Handwerkern fing die Geschichte an. Mehr brauchte der familien­geführte Betrieb nicht, als er sich 1941 auf die Verarbeitung von Leder spezialisierte und sich Coach taufte. Im Marken­ namen der New Y ­ orker steckte die Botschaft, die die Handwerker an den Mann brachten: Der »Coach«, also die Pferdekutsche, erinnerte an die jahrhundertealte Tradition der Sattlermeister. Die Marke mit dem Pferdund-Kutsche-Logo gewann das Vertrauen der Geschäftsmänner, und das Unternehmen, das sich selbst bis heute »America’s Original House of Leather« nennt, blieb diesem Geschäftsmodell lange treu. In den 1960er-­ Jahren sattelte Coach um, positionierte sich in der Modewelt und erschloss neue Dimensionen. Erstmals wurden zu dieser Zeit in der Ledergerberei Taschen gefertigt, die immer größeren Zuspruch von Frauen bekamen, die eine Tote Bag im Job genauso schätzten wie eine

Purse am Abend. Mit dem damals noch gewagten Schritt kam der Durchbruch. Jahrzehnte später zählt Coach zu den Namen mit globalem ­Wiedererkennungswert. Vor allem dem britischen Designer Stuart Vevers ist es zu verdanken, dass Coach zum 75. Geburtstag nicht nostalgisch zurückblickt, sondern auf eine schillernde Gegenwart und in eine viel versprechende Zukunft schaut. Der Executive Creative D ­ irector inter­ pretiert sämtliche Kreativ­aspekte der Marke so zeitgemäß, wie es das traditionsreiche und nach vorn gerichtete Unternehmen braucht. Das Headquarter in New York ist geblieben, und auch das Leder steht noch heute im Mittelpunkt, doch mit seinen Kollektionen transportiert Vevers den eklektischen Spirit von Manhattan und Brooklyn mit Farben, Facetten und Einflüssen von Western bis Hiphop. Und zeigt: Crafty Business und Streetstyle sind kein Widerspruch.

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Guerlain

IM ZWIELICHT

Als Spiel mit Widersprüchen beschreibt Guerlain die Kreation »Néroli Outrenoir«, für die der Duftpoet Thierry Wasser verantwortlich zeichnet. Mit Widersprüchen deshalb, weil sich für das Eau de Parfum aus der Linie »L’ Art et la Matière« die strahlenden Noten von Neroli mit obskuren dunkleren Nuancen vermischen. Harmonisch bleibt das Spiel, weil Thierry Wasser Zutaten wie Petitgrain und Orangenblüte, rauchigen Tee, Moos und Myrrhe zu einer vollendeten Mixtur zusammenbringt. GUERLAIN »Néroli Outrenoir«, Eau de Parfum, 75 ml, 200 Euro, Erdgeschoss

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Favoriten

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01 Body 249 Euro PIERRE MANTOUX 3. Etage — 02 Ring aus der Linie »Joy« 2.200 und 12.500 Euro BUCHERER Erdgeschoss 03 BH und Slip 289 und 209 Euro CARINE GILSON 3. Etage — 04 Chain Bag 1.690 Euro SAINT LAURENT Erdgeschoss 05 Jumpsuit 210 Euro TED BAKER 2. Etage — 06 Cardholder 169 Euro SOPHIE HULME Erdgeschoss 07 Sonnenbrille 279 Euro JEREMY SCOTT Erdgeschoss — 08 Pyjama 415 Euro OLIVIA VON HALLE 3. Etage

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Longchamp

SO IST PARIS Mit der »Paris Premier« schwelgt Longchamp in Erinnerungen an seine jüngere Geschichte. TEXT ANNA LISA LÜFT

Der Stil der Pariserinnen ist bekanntermaßen so erstrebenswert, weil er bei aller Anmut so mühelos wirkt, dass es fast schon frech ist. Longchamp steht seit Generationen für die französische Fasson, und manchmal reicht schon ein Einzelstück, um diese unprätentiöse Leichtigkeit zu erreichen. Mit der Tote Bag »Paris Premier« gedenkt die Marke jetzt ihrer Anfänge in einem der ältesten Teile der Stadt, dem 1. Arrondissement. Nirgendwo sonst prahlt die Stadt so opulent mit ihrem Charme. Auch darum eröffnete der Sohn des Gründers Jean Cassegrain 1988 in der Rue Saint-Honoré Longchamps erste Pariser Boutique. Für die gesamte F ­ amilie Cassegrain,

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die das Unternehmen bis heute führt, ist das Geschäft von emotionalem Wert. Aber nicht nur die eigene Geschichte zelebriert die Marke mit dem Design der Tote Bag, auch die des gesamten Arrondissement du Louvre. Die Henkel und Messingakzente sollen an die Arkaden aus der Rue de Rivoli und der Rue de Castiglione erinnern, das französische Kalbsleder an die großzügigen historischen Boutiquen und die nahegelegenen Grands Hôtels: so mühelos anmutig, wie es nur in Paris möglich ist. LONGCHAMP »Paris Premier«, Tote Bag in zwei Größen, 1.490 und 1.650 Euro, Erdgeschoss


250 years of excellence


Dom Pérignon

REIFE ZEIT Die Champagner »Dom Pérignon Vintage 2006« und »Rosé Vintage 2004« haben in den Weinkellern ihre erste Reifestufe erlangt: Zeit, sie der Öffentlichkeit zu präsentieren. TEXT NIKOLAS FEIREISS

Mindestens acht Jahre muss ein Dom Pérignon Vintage bis zur ersten ­Reifestufe in den Weinkellern lagern. Am Kellermeister liegt es, zu entscheiden, wann die faszinierende ge­schmackliche Qualität gelungen ist, deren ausgewogene Energie die »Plénitude« auszeichnet. Kreativität und Intuition sind also nicht nur die Voraussetzung für das Entstehen von Kunst, sondern auch für die Herstellung eines fein ausbalancierten Vintage-­Champagners. Es ist ein kunstvoller Akt, der sich auch in Box und Flaschenetikett widerspiegeln soll, wenn er das erste Mal vorgestellt wird. Die von Künstlern gestalteten Limited Editions haben deshalb ­Tradition bei Dom Pérignon. David Lynch, Jeff Koons, Björk und Chris Cunningham traten schon als kreative Paten großer Jahrgänge auf. Der deutsche Konzeptkünstler Michael Riedel übernimmt diese Rolle nun für die »2016 Limited Edition«, mit welcher der Vintage des Jahres 2006 und die Rosé-Version aus dem Jahr 2004 vorgestellt werden. Michael Riedels Arbeiten passen in ganz besonderer Weise zu Dom Pérignon, denn

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­ ransformation ist auch sein Thema. In seinen Werken erschafft er T ­Textmaterial und verwandelt es visuell – vergleichbar mit der langsamen Verwandlung eines Weins über die Jahre. Texte dienen ihm als grafisches ­Element, mit dem er ästhetisch arbeitet. Für Dom Pérignon hat er das »D« und das »P« des Firmennamens genommen und daraus eine poetische optische Metapher für den Ablauf der Zeit geschaffen. In einem komplexen Layering zieren die beiden Buchstaben nun die Box und die Etiketten der Flaschen, metallisch schimmernd in Waldgrün – oder Violett in der Rosé-Edition. Ständig in Bewegung, wie sich in der Transformation befindliche Universen, wirkt das Ergebnis von Riedels künstlerischer Auseinandersetzung mit Dom Pérignon. Ein ausdrucksvolles Bild für die Entwicklung der Weine, die mit ihren reichen und unverwechselbaren Aromen, jeder auf seine Art, Ergebnis einer kunstvollen Transformation sind. DOM PÉRIGNON »Vintage 2006« und »Rosé Vintage 2004«, jeweils 0,75 l, 179 und 349 Euro, 4. Etage


Fortnum & Mason

KRACHEN LASSEN!

William Fortnum legte den Grundstein für sein Unternehmen Fortnum & Mason mit abgebrannten Kerzenstummeln. Die sammelte der Hofdiener im Londoner Palast von Königin Anne, um sie später zu verkaufen. Den Erlös investierte er in seine eigene Firma, die er 1707 mit seinem Freund Hugh Mason grün­ dete. Heute ist Fortnum & Mason bekannt für britischen Luxus, übersetzt in ausgefallene Geschenkideen. Ihre Knallbonbons mit kleinen, aber feinen Inhalten sind echte Festtagsklassiker. 47


Karl Lagerfeld × Faber-Castell

FARBSCHATZ Zusammen mit Karl Lagerfeld hat Faber-Castell ein Möbelstück für Künstlermaterialien entwickelt, das keine Wünsche offenlässt. TEXT MILA MANN

»Zeichnen ist für mich wie Atmen und Schreiben«, sagt Karl Lagerfeld, der auch nach der digitalen Wende seine Entwürfe noch am liebsten mit Tusche und Farbstiften zu Papier bringt. Eine Zusammenarbeit zwischen dem Designer und dem 255 Jahre alten Familienunternehmen war darum nur eine Frage der Zeit. Das Ergebnis ist die »Karlbox«, in der Lagerfeld seine persönliche Auswahl aus 350 Mal- und Zeichenwerkzeugen von ­Faber-Castell vereint. Statt eines oftmals üblichen Holzkoffers ist die auf 2.500 Exemplare limitierte Box aus gebeiztem Buchenholz in Lagerfelds Lieblingsfarbe gefasst. Das Design ist einem traditionellen chinesischen Hochzeitsschrank nachempfunden und an der Front mit Pyramiden versehen, Lagerfelds Markenzeichen. Im geschlossenen Zustand wirkt die Box wie ein kleines Design-Möbelstück; das Innenleben der Schatzkiste dagegen besteht aus herausnehmbaren Ebenen mit jeweils einem Farbspektrum satter »Art & Graphic«-Materialien. Sie sind nicht, wie gewöhnlich, nach Produkten sortiert, sondern nach Primär- und Sekundärfarben. Die S­ ieben

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ist Lagerfelds Lieblingszahl, daher hat die »Karlbox« sieben Schubfächer. Sie umfassen einerseits das Basismaterial – eine breite Palette Bleistifte, Graphitkreiden, lichtechte Fineliner sowie P ­insel, einen faltbaren ­Was­ser­becher, Schmirgelbrettchen und Radierwerkzeug. Darüber hinaus liefern sie je eine Palette des für unterschiedlichste Techniken geeigneten Zeichenwerkzeugs von Faber-Castell. Dazu gehören je 60 Polychromos-­ Künstlerfarbstifte, Pastellkreiden und hochpigmentierte Tuschestifte sowie die »Albrecht Dürer«-Aquarellstifte in allen 120 Farbtönen. Weil für zeitgemäße Qualität von Künstlermaterialien auch die Nachhaltigkeit der Produkte eine große Rolle spielt, wurden die in der »­Karlbox« enthaltenen Stifte in den deutschen Werken Faber-Castells produziert, das Holz für die Box wurde von einem fränkischen Schreinermeisterbetrieb in hunderten Arbeitsschritten handverarbeitet und stammt aus nach­ haltig bewirtschafteten deutschen Wäldern. KARL LAGERFELD × FABER-CASTELL »Karlbox«, 2.500 Euro, 3. Etage


Karl Lagerfeld Ă— Faber-Castell

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S.T. Dupont

FEINARBEIT

S C H R E I B WA R E N U N D A C C E S S O I R E S V O N S . T . D U P O N T I N D E R 3 . E T A G E

Mit einer Kollektion rund um Lederkunst und Metallhandwerk e­ rweitert S.T. Dupont einige seiner im Laufe der Zeit i­ konisch gewordenen Linien. Die »Fire Head Collection« besteht aus einer Auswahl Schreibgeräte, F ­euerzeuge, Manschettenknöpfe, Schlüsselanhänger, Gürtel

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und Portemonnaies. Wegen der Feinheit ihrer Guillochierung nehmen die Accessoires aus Edelmetall doppelt so viel Handwerkszeit in Anspruch wie die klassischen V ­ arianten, die diesen Neuinterpretationen zugrunde liegen. Analog zu den metallenen Kreationen erhält

das Leder seine komplexe Prägung von Hand und erscheint dadurch trotz der weicheren Substanz im selben neuartigen Dreiecksmuster. Es ist diese hochpräzisierte M ­ usterung, Gravierung und Politur der M ­ aterialien, die die Besonderheit der Stücke ausmacht.



Parker

FEDERFÜHREND Das geschriebene Wort ist lebendig wie nie. Umso besser, wenn das richtige Schreibgerät zur Hand ist. TEXT ULF LIPPITZ

Die Wiederkehr des Handgemachten ist unaufhaltbar, seitdem Smart­phones und Massenproduktion uns allzu sehr verwöhnen, nicht selten überfordern und immer öfter langweilen. Weit oben auf der Wunschliste steht das individuelle Erlebnis. Beim Blick auf diese Trendwende lässt sich eines jedoch leicht übersehen: dass nämlich jeder es selbst in der Hand hat, die Einmaligkeit des Ausdrucks zu kultivieren. Die Rede ist von der Schrift. Seit mehr als 125 Jahren widmet sich Parker dem Ziel, den Wert des Schreibens zu erhalten und das dafür nötige Werkzeug zu liefern. Die internationale Marke fertigt Füller und Kugelschreiber, die den Schreibprozess nicht aufhalten, sondern ihn mit ausgesuchter Präzision fördern: mit Federhaltern,

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die sich passgerecht in die Hand fügen, statt bei der Formulierung guter Ideen zu behindern; mit Füllern, die Tinte nicht im Stil eines Pollock-­ Gemäldes verteilen, sondern punktgenau arbeiten. Für den höchsten Standard am Schreibtisch steht bis heute der »Duofold«. Der handgefertigte Füllfederhalter mit dem Pik-Ass auf der 18-Karat-Goldfeder eroberte nach seiner Lancierung 1921 die Sekretäre der Geschäftsmänner und gilt seitdem als Symbol der produktgewordenen Exzellenz. Mit der Neuauflage des ikonischen Schreibgeräts führt Parker diesen Anspruch nun fort. Ein Grund, das Smartphone eine Weile verschwinden zu lassen. PARKER »Duofold Prestige«, Füllfederhalter, 730 Euro, 3. Etage


Acme

FEUER UND FLAMME Sein jüngstes Schreibwaren-Design widmet Acme dem Ausnahmemusiker Jimi Hendrix. TEXT ANNA LISA LÜFT

Als Jimi Hendrix 1967 vor den Augen eines ekstatischen Publikums seine Gitarre in Flammen aufgehen ließ, steigerte das nicht nur seine eigene Bekanntheit, sondern auch die seines Instruments. Über Nacht waren die heutige Rocklegende und seine »Fender Stratocaster« in aller Munde. Um Hendrix’ schillerndes Vermächtnis auch mehr als 45 Jahre nach seinem Tod lebendig zu halten, widmet die amerikanische Designmanufaktur Acme ihm nun eine streng limitierte eigene Schreibgeräte-Kollektion, versehen mit dem Porträt des Künstlers, seiner Signatur und einem Clip, der die Form der »Fender Stratocaster« nachzeichnet. Seit den 1980er-­Jahren macht Acme immer wieder durch seine Schmuck-, Schreibwaren- und Accessoire-Designs von sich reden, die das Gründerpaar gemeinsam mit der sogenannten »Family« produziert, einer Vielzahl renommierter Künstler und Architekten aus aller Welt. Viele der so entstandenen Stücke wurden prämiert, und einige sind Teil der ständigen Sammlungen großer Kunsthäuser geworden, etwa des Brooklyn Museums und des Museums für Angewandte Kunst in Frankfurt. Auch mit Schreibgeräten macht sich das inhabergeführte Unternehmen mit Hauptsitz auf Hawaii seit fast 20 Jahren einen Namen. Im markentypischen Stil entstehen Füllfederhalter und Rollerpens durch Kollaborationen mit Großen ihrer Zeit oder sind unvergessenen Persönlichkeiten gewidmet, etwa den Beatles, Pink Floyd und Frida Kahlo. Mit der »Jimi«-Kollektion setzt sich die Reihe jetzt würdig fort. ACME »Jimi Limited Edition Fountain«, Füllfederhalter, 314,50 Euro, 3. Etage

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Lamy

FORM FOLGT FUNKTION Design ist Kunst, die sich nützlich macht: Diesem Leitsatz folgt Lamy auch mit der Sonderedition des Klassikers »Lamy 2000«. TEXT MARTIN SCHRAPFENEDER

»Für den Italiener ist das Schöne richtig, während für uns Deutsche mehr das Richtige schön ist« – so beschrieb Manfred Lamy einmal den unterschiedlichen Blick auf die Designkunst. Mit der Kreation des gänzlich schnörkellosen »Lamy 2000« vor 50 Jahren bestätigte der Heidelberger Schreibgeräte-Hersteller ebendiesen Blick. Wegen der reduzierten Formensprache erhielt der spätere Klassiker sogar einen Platz im Museum of Modern Art. Der seit seiner Geburtsstunde vielfach ausgezeichnete Füller gilt als beispielhafte Synthese von Kunst und Handwerk, also dem zentralen Element der Weimarer Bauhausschule. Seit der Lancierung Mitte der 1960er-Jahre ist der »Lamy 2000« mehr oder weniger unverändert geblieben. Zu seinem runden Geburtstag wird er jetzt als streng

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limitierte und nummerierte Sonderedition neu aufgelegt. Die aus Ganzmetall gefertigte Jubiläumskollektion »Lamy 2000 M black amber« ist mit einem aufwendigen Galvanisierungsprozess charakteristisch gefärbt, gestrahlt und strukturiert; der Füller ist zudem mit einer platinierten 14-Karat-Goldfeder bestückt und ebenso wie der Kugelschreiber und der Tintenroller mit einem eigenen Jubiläums-Logo geschmückt. Auch ein halbes Jahrhundert nach dem Originaldesign fügt sich die Ästhetik in die Grundsätze der Gegenwart – der Blick auf das Wesentliche bleibt seit damals bestehen. LAMY »Lamy 2000 M black amber«, Jubiläumsedition mit Tintenroller, 290 Euro, Kugelschreiber, 250 Euro, Füllhalter, 450 Euro, 3. Etage


Online

KUNSTSTÜCKE Seit 25 Jahren widmet sich Online der Freude am Handgeschriebenen und feiert sein Jubiläum mit einer Special Edition. TEXT NIKOLAS FEIREISS

Exotische Blüten und Schmetterlinge tummeln sich miteinander, Drachen blähen ihre Nüstern: Die Special Edition zum 25-jährigen Jubiläum von Online variiert fantasie- und lustvoll Motive aus der Tradition des Landes der aufgehenden Sonne. Kein Wunder, denn designt wurde sie von Shinpei Naito. Der in Japan geborene und ausgebildete Künstler gilt als Trendsetter mit einer Vorliebe für futuristische Kunst. Aus der Vielzahl der Online-Kollektionen, die von trendig bis zeitlos-elegant jeden Geschmack bedienen, passen Naitos Designs perfekt zur Linie »Vision«. Farbenfroh und verspielt, kontrastieren sie die reduzierte Form der Füllhalter, Kugelschreiber und Rollerpens aus dieser Serie. Mit ihren energiegeladenen Drachen und ­floralen Motiven spricht die Special Edition mit dem japanischen Spirit

sowohl Frauen als auch Männer an. Angeboten werden die edlen Schreibgeräte jeweils in einem Geschenketui im Jubiläumsdesign. Dass die Freude am Handgeschriebenen jüngst immer mehr auflebt, ist längst kein Geheimnis mehr. Und weil darüber hinaus kalligrafisch kunstvoll mit der Hand geschriebene Einladungen, Grüße und Glückwünsche eine viel persönlichere Wirkung erzielen, gibt es für Liebhaber besonders kreativer Schrift auch Kalligrafie-Sets der Special Edition. Mit drei austauschbaren Griffstücken, Konverter, Tintenglas und in der Verpackung mit schwarzem Softtouch und Metallic-Look sind sie wunderbare Geschenke. ONLINE Füllhalter und Kugelschreiber aus den Linien »Vision Dragon« und »Vision Butterfly Dreams«, jeweils 49,95 und 44,95 Euro, 3. Etage

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Hamburg — neulich & demnächst / recently & next up

ENTDECKUNGEN AUS UNSERER STADT JUST SPOTTED

Neulich noch allein am Tisch, demnächst im The Table am geschwungenen Tresen tafeln. ­Sternekoch Kevin Fehling gelingt es, in seinem Restaurant in der Hafencity zwanglose Geselligkeit und Spitzenküche ohne Attitude aufs Angenehmste zu verbinden. Until recently we were sitting alone at the table; next up we find ourselves propping up the curved bar at The Table. Star chef Kevin Fehling’s restaurant manages to perfectly combine informal socialising and haute cuisine without attitude. T H E TA B L E K E V I N F E H L I N G SHANGHAIALLEE 15, HAFENCIT Y T + 4 9   4 0   2 2   8 6   7 4   2 2 , T H E TA B L E - H A M B U R G . D E

Neulich noch Tank Top, demnächst Kuschelpullover. Margret Bendixen hat früh erkannt, wie trendy Handwerk sein kann. Im Lieblingsgeschäft vieler Stricker (!) und Strickerinnen gibt es coole Wolle und alles, was dazugehört. Natürlich auch Strickkurse. Until recently we were still wearing tank tops; next up, it’s time for a cosy sweater. Margret Bendixen was quick to recognise just how trendy this craft can be. In the favourite shop of many knitters you will find cool wool and everything that goes with it. And of course, knitting courses. H A N D - W E R K , PA P E N H U D E R S T R A S S E 2 4 , U H L E N H O R S T T +49 40 2 79 82 54, HAND-WERK-HAMBURG.DE

Neulich noch Sonnenlicht, demnächst Lampenschein. Die maßgefertigten Lampenschirme von Livia Reimers lassen vergessen, dass es draußen grau ist. Recently, we were still enjoying the sunlight; next up it’s lamplight. The custom-made lampshades from Livia Reimers will soon make you forget that it’s grey outside. L I V I A R E I M E R S , FA L K E N TA L E R W E G 6 , B L A N K E N E S E T +49 40 82 30 22, LIVIA.DE

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Neulich noch Bikinifigur, demnächst Winterspeck? Muss nicht sein. Diät-Apps wie Noom, Livesum und Yazio helfen dabei, den Kalorienkonsum unter Kontrolle zu halten. Recently we were still rocking a bikini figure; next up we could be adding extra weight for the winter. It doesn’t have to be like this. Diet apps like Noom, Lifesum and Yazio will help to keep calorie consumption under control.


Hamburg — neulich & demnächst / recently & next up

Neulich noch die Wand angestarrt, d ­ emnächst Tapetenwechsel. Die Wandfirma von Charlotte Crome ist darauf spezialisiert, Wände mit gekonnten Farbkombinationen, grafischen Formen und Ornamenten zu verschönern. We recently found ourselves staring at the wall; next up, we’ll be looking for a change of scenery. Charlotte Crome’s Wandfirma specialises in embellishing walls with skilful colour combinations, graphic shapes and ornaments.

Neulich noch Weihnachtsmarkt, demnächst Holy Shit Shopping. Als Alternative zum Weihnachtsmarkt präsentiert diese vorweihnachtliche Designplattform die Produkte junger Designer aus Deutschland und Europa. Until recently it was all about the Christmas market; next up it’s Holy Shit Shopping. As an alternative to the traditional Christmas market, this pre-Christmas design platform will be showcasing products from young designers from Germany and Europe.

WA N D F I R M A , A T E L I E R A C H T E R H A U S RU H R S T R A S S E 8 8 , A LT O NA T + 4 9   1 7 7   3   3 0   5 6   2 7 , WA N D F I R M A . D E

H O LY S H I T S H O P P I N G , 1 7 . U N D 1 8 . D E Z E M B E R M E S S E H A L L E B 1 , N O R D E I N G A N G K A R O L I N E N S T R A S S E , S T. PA U L I H O LYS H I T S H O P P I N G . D E

Neulich noch Freikörperkultur, demnächst federleicht und warm verpackt in Stepp aus zarten Daunen. Selten war ein Trend so schön und gleichzeitig praktisch. Recently we were stripping off on the beach; next up, we’ll be keeping warm yet lightweight, wrapped in a quilted jacket of delicate down. Rarely has a trend been so beautiful and yet so practical.

Neulich noch Serienjunkie, demnächst das gute Buch wiederentdecken. Bei Cohen + Dobernigg ist das dank Fachberatung und gut sortierter Büchertische ganz leicht. Unter »Perlen des Monats« findet man aktuelle Favoriten. Until recently we were TV-series junkies; next up, time to rediscover the joy of a good book. At Cohen + Dobernigg it couldn’t be easier, thanks to good advice and well-stocked book tables. Look for »Perlen des Monats« to find the latest favourites.

Neulich noch badende Venus, demnächst Eisprinzessin. Die Indoo, Europas größte Kunsteisbahn, ist der perfekte Ort, um den dreifachen Axel zu präsentieren. Freitags und samstags während der Clubnight sogar mit Live-DJ. Until recently a bathing Venus; next up, an ice princess. Indoo, Europe’s largest skating rink, is the perfect place to present your triple axel. You’ll find live DJs for the club nights on Fridays and Saturdays. IND O O EISARENA PL ANTEN UN BLOMEN, EISARENA-HAMBURG.DE

COHEN + DOBERNIGG STERNSTRASSE 4, SCHANZENVIERTEL TEL: +49 40 40 18 51 10, CODOBUCH.DE

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Sebastian Herkner

»DER WERT DER DINGE KEHRT ZURÜCK« Kaum ein Name ist in der Designwelt derzeit so präsent: Sebastian Herkner hat das Interior für die neue Luxur y Hall im Alsterhaus gestaltet. Im Inter view spricht er über Emotion und Funktion – und wieso »das Echte« uns jetzt wieder wichtig wird. I N T E RV I EW M I L A M A N N

Ist der Designer eigentlich ein besonders emotional oder ein besonders funktional orientierter Mensch? Als Gestalter muss man unbedingt emotional sein. Sonst lassen sich persönliche Erfahrungen und Beobachtungen ja nicht interpretieren und in etwas umsetzen. Aber ohne funktionales Denken geht es auch nicht, denn das Produkt hat ja den Anspruch, in seinem Umfeld zu funktionieren und nützlich zu sein. Emotionalität und Funktionalität gehen für mich Hand in Hand. Und letztendlich lädt auch der Kunde oder der Betrachter jedes Stück noch einmal ganz neu und individuell auf. Wie meinen Sie das? Weil Menschen mit den Dingen unterschiedliche Emotionen verknüpfen. Ein Gegenstand kommuniziert für uns ja bestimmte Erinnerungen. So werden die Gegenstände, die wir um uns scharen, zu einer Art plastischen »Cloud«. Neben dem Second Life, das wir bei Instagram, Facebook und auf Dating-Apps führen, rückt jetzt aber nach meinem Empfinden wieder das Echte in den Vordergrund. Jahrzehntelang ging es um den Aufbruch ins Virtuelle – jetzt kehren wir also bildlich gesprochen zurück ins heimische Wohnzimmer? Einerseits sind wir getrieben von Arbeit und hetzen nomadenhaft von A nach B. Andererseits wollen wir aber unser gut behütetes Heim. Persönliche Erinnerungsstücke sind den Menschen dafür immer wichtiger, genauso wie gutes Design. Und passenderweise kommen auch Möbeltypologien zurück, die man sonst nur bei den Großeltern verortet hätte, zum ­B eispiel der Ohrensessel. Um die Jahrtausendwende hat die Industrie die Botschaft gesendet, dass alles zu jeder Zeit und dazu billig verfügbar ist. Wissen wir überhaupt noch, was wirklich wertvoll ist? Ich glaube, dass sich diese Entwicklung aktuell zum Guten wendet. Vor 15 Jahren war es extrem, vor allem mit dem Slogan »Geiz ist geil«. Mittlerweile haben die Leute wieder ein Bewusstsein für den Wert des Persönlichen und Langlebigen im Kontrast zu der Schnelllebigkeit

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da draußen. Es ist auch die Aufgabe des Designers, seinen Kunden die Qualität von Handwerk zu vermitteln. Mein Thema sind echte Werkstoffe und echtes Handwerk. Wie haben Sie Ihren Stil für die neue Luxury Hall im Alsterhaus umgesetzt?

Sie trägt genau meine Handschrift, denn hier sind Handwerk und echte Materialien zentral. Alles, was ich sonst für Interior-Accessoires und Möbel mache, kommt im Alsterhaus vor, nur dass es explizit für Hamburg und den Departmentstore entworfen ist. Angefangen bei den glasierten Keramik-Regalböden bis zu verchromten Gestellen samt Leder-Geflechten ist das Thema omnipräsent. Ging es Ihnen mit diesen Materialien um eine bestimmte Stimmung? Das Design und die Materialien sind durch und durch geerdet und positionieren sich vor allem klar zu Hamburg. Zum Teil haben wir gezielt Details aus der städtischen Architekturgeschichte aufgenommen. Mit geraden Linien, glasiertem Klinker in Terrakotta-Rottönen, verspiegelten und auberginefarbenen Kuben war es wichtig, dass der Qualitätsanspruch an jeder Stelle sichtbar bleibt.

In der Luxury Hall werden erstmals viele internationale Marken auf einer Art modernem Marktplatz versammelt ... ... und wir haben die Bühne für diese Produkte geschaffen. Das Design ist sophisticated, soll sich aber auch elegant zurückhalten und nicht aufgesetzt oder futuristisch erscheinen. Auch hier ging es wieder darum, Emotionen und Funktionalität zusammenzubringen. Deshalb haben wir den Designs Add-ons hinzugefügt, zum Beispiel kleine Podeste, Sockel und Tabletts, auf denen die Taschen und Accessoires präsentiert werden und die der Kunde dort betrachten kann. Wie fügt sich Ihr Design in das Gesamt­ konzept zur Neugestaltung des Hauses von Jan Kleihues? Materialtechnisch und farblich haben wir uns natürlich abgestimmt. Insgesamt hatten wir für unsere Vision des zweigeschossigen Lichthofs aber Carte blanche und haben auf mehreren hundert Quadratmetern einen Ort geschaffen, der statt reinem Shopping ein Erlebnis ermöglicht. Später wird mit einem Café im zweiten Geschoss noch ein besonderer Aussichtspunkt auf die Binnenalster hinzukommen. Ist das Erlebnis der Schlüsselbegriff für das Departmentstore-Konzept der Gegenwart? Es geht vor allem um das atmosphärische Erleben, ja. Und auch hier: um Emotion und Funktion. Denn es ist zwar bequem, vom Liegestuhl zu Hause online seine Weihnachtseinkäufe zu erledigen; aber es ist eine ganz andere Atmosphäre und bietet einen ganz anderen Service, diesen Teil des Lebens analog zu lassen. Dafür muss es aber einen guten Anreiz geben. Ist das zurückkehrende Bewusstsein für Qualität womöglich so ein Anreiz? Ich denke, dass es zurzeit eine Sehnsucht nach dem haptischen Erleben gibt. Während sich ein Großteil unserer Welt im Virtuellen auflöst und wir immer weniger anfassen, wächst das Bedürfnis nach Realem. Es sind solche Werte wie Qualität und Langlebigkeit, die sich die Menschen aktuell wieder bewusst machen.


Sebastian Herkner

»A RETURN TO THE VALUE OF THE OBJECT« Few names in the design world currently enjoy such a high profile as Sebastian Herkner, responsible for the interior design of the new Luxur y Hall at ­A lsterhaus. We interviewed him about emotion and ­f unction – and why »the real« is important once again. Are most designers especially emotional p ­ eople, or do they tend to be more functionally oriented? As a designer you absolutely have to be emotional. Otherwise, you cannot interpret and implement personal experiences and observations in your work. But it doesn’t work without functional thinking either, since the product has to be useful and has to function in its environment. For me, emotionality and functionality go hand in hand. And ultimately, the customer or the viewer of each piece is invited to view them in an entirely new and individual way.

Can you explain that? Because people combine these things with different emotions. An object communicates certain memories to us. In this way, the items we gather around us form a kind of three-dimensional »cloud«. In addition to the second life that we lead via Instagram, Facebook and dating apps, my feeling is that we are now putting the real back into the foreground. For decades, it was about the departure into the virtual – and now we are returning figurative­­ly into the living room? On one hand, we are driven by work and rush nomadically from A to B. On the other hand we need the protection offered by our home. Personal mementoes are more and more important for people, as well as good design. And appropriately, furniture typologies that you would once only associate with your grand­p arents – for example, the wing chair – are also making a comeback. Around the turn of the millennium, industry began to send out the message that anything is available, at any time, and at low cost. Do we still know what is truly valuable? I think that this development is now coming to an end. Fifteen years ago things were more extreme, especially with the slogan »Geiz ist geil« (»stinginess is great« – a German advertising slogan – ed.). Now, people once again have an awareness of the value of the personal and of longevity in contrast to the fast-paced world outside. It is also the designer’s role to convey the quality of the hand-made to their ­c ustomers. My themes are real materials and real craft. How have you implemented your style in the new Luxury Hall at Alsterhaus? The design bears all my hallmarks, because craft and genuine materials play a central role. Everything about the way I work on a smaller scale can be found in Alsterhaus, with the difference that it is designed explicitly for Hamburg and for this department store. The theme is omnipresent, starting with the glazed ceramic shelves and all the way up to the chromed racks complete with leatherwork. Do these materials suggest to you a certain mood? The design and the materials are thoroughly grounded and above all they are especially appropriate for Hamburg. In part, we have ­d eliberately included details of the local urban architectural history. With straight lines, glazed brick in terracotta reds, aubergine-­ coloured and mirrored cubes, it was important that the level of quality remained visible in every area.

In the Luxury Hall many international brands are gathered for the first time in a kind of modern marketplace ... ... and we have created a stage for these products. The design is sophisticated but also appears elegantly restrained and not fake or futuristic. Once again, it was about bringing together emotion and functionality. That is why we have i­ ntroduced the design add-ons, for example, small pedestals, plinths and trays on which the bags and accessories are presented for the customer to view. How does your design of the atrium add to Jan Kleihues’s overall concept for the redesign of the store? We coordinated, of course, in terms of mate­rials and colours. Overall, we enjoyed carte b ­ lanche for our vision of the two-storey atrium, and over the space of several hundred square m ­ etres

we have created a place that allows an experience, rather than just shopping. Later, a cafe will be added on the second floor, offering a special vantage point with views over the Inner Alster Lake. Is the experience the key concept behind a modern department store? Yes; it’s above all about the atmospheric encounter. And here too: it’s about emotion and function. After all, it is convenient to do the Christmas shopping online from your sofa at home; but you will get a completely different atmosphere and a completely different service if you can make this feeling part of your life. However, there must be a good incentive. Is the return to an awareness of good quality one such incentive? I think there is currently a desire for an experience based on the sense of touch. As much of our world dissolves into the virtual, and we have less and less physical interaction, the need for the real begins to grow. It is values like quality and durability that people are making a conscious effort to rediscover.

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HIGH SEASON FOTOS PETER LANGER

TA S C H E N U N D S C H M U C K I M E R D G E S C H O S S

CÉLINE

Crossbody Bag 1.500 Euro

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VALENTINO Chain Bag 1.550 Euro


BUCHERER

Armbanduhr aus der Linie »Manero« 6.950 Euro

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BALLY

Tote Bag und Chain Bag 1.295 und 995 Euro


FENDI

Tote Bag 1.650 Euro

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SAINT LAURENT Crossbody Bag 1.590 Euro

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BOTTEGA VENETA Chain Bag 2.250 Euro


BALENCIAGA Tote Bag 1.950 Euro

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SALVATORE FERRAGAMO Crossbody Bag 1.050 Euro


TWILIGHT FOTOS TOM HARTFORD

DÜFTE IM ERDGESCHOSS

CHANEL

»N° 5 L’Eau«, Eau de Toilette, 100 ml, 125 Euro

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ERMENEGILDO ZEGNA

»Italian Bergamot«, Eau de Toilette, 125 ml, 220 Euro


TOM FORD BEAUTY

»Noir de Noir«, Eau de Parfum, 50 ml, 200 Euro


DIOR

»J’adore L’ Or«, Essence de Parfum, 40 ml, 131,50 Euro


SERGE LUTENS

»Veilleur de Nuit«, Eau de Parfum, 50 ml, 600 Euro


Winter Candy FOTOS FELIX LARHER

L I N G E R I E I N D E R 3 . E TA G E

LAUREN RALPH LAUREN

Morgenmantel 119 Euro BH L’ AGENT BY AGENT PROVOCATEUR 70 Euro

+ FILM ++ FILM ++ FILM ++ FILM ++ FILM ++ FILM ++ FILM ++ FILM ++ FILM ++ FILM AUF ALSTERHAUS.DE

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M ++ FILM ++ FILM ++

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STELLA MCCARTNEY

BH und Pyjama-Hose 119 und 499 Euro

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MENG

Kimono 750 Euro Bralette und Slip ELSE 85,95 und 69,95 Euro

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FLEUR DU MAL

Pyjama-Top und Hose 329 und 249 Euro

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PIERRE MANTOUX

Body 249 Euro Bralette FLEUR DU MAL 69,95 Euro

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LISE CHARMEL

BH und Slip 129 und 89,90 Euro

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LOVE STORIES

Pyjama-Top und Hose 100 und 75 Euro

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Kundenkarte

Mit Ihrer persönlichen Kundenkarte erhalten Sie kostenfreie Services, Benefits und Einkaufsgutscheine, die Ihren Besuch für Sie zu etwas Besonderem machen. Ob Premium, Superior oder Royal – jede Kundenkarte bietet einzigartige Vorteile.

P RE MIUM CA RD

SUPE R I O R C AR D

R OYAL C AR D

1 PUNKT PRO AUSGEGEBENEM EURO

AB 5.000 EURO JAHRESUMSATZ 2 PUNKTE PRO AUSGEGEBENEM EURO

AB 10.000 EURO JAHRESUMSATZ 2 PUNKTE PRO AUSGEGEBENEM EURO

• drei 10%-Voucher auf ein Produkt1 • zwei Stunden kostenfrei parken bei jedem Besuch • Einladung zum Alsterhaus-PreSale • Versand des Alsterhaus-Magazins • ein Kaffee im Restaurant Lindner bei jedem Besuch • zwei Gläser Champagner an der Veuve Clicquot-Bar • 30-minütiges Beauty-Treatment • Alsterhaus-Frühstück für zwei Personen • eigene Service-Hotline

• drei 10%-Voucher auf den gesamten Einkauf1 • kostenfrei parken in den drei Häusern der The KaDeWe Group • Einladung zum Alsterhaus-PreSale • Versand des Alsterhaus-Magazins • ein Kaffee im Restaurant Lindner bei jedem Besuch • drei Mal zwei Gläser Champagner an der Veuve Clicquot-Bar • 60-minütiges Beauty-Treatment • Alsterhaus-Frühstück für vier Personen • Einkaufsgutschein im Wert von 50 Euro zum Geburtstag • Personal Shopping Service • Lieferung Ihrer Einkäufe nach Hause (ausgenommen Lebens­mittel und Cateringleistungen) • vier Wochen lang Änderungs­service im Alsterhaus gekaufter Kleidungsstücke • Geschenkverpackungsservice • eigene Service-Hotline

• 10%-Voucher für Neukunden auf ein Produkt1 • eine Stunde kostenfrei parken bei jedem Besuch (ab 1.000 Euro Jahresumsatz) • Einladung zum Alsterhaus-PreSale • Versand des Alsterhaus-Magazins (ab 2.500 Punkten)

Die Superior Card können Sie auch für 300 Euro bei unserem Kundenservice erwerben.

Mit der Alsterhaus-Kundenkarte profitieren Sie in allen Häusern der The KaDeWe Group (KaDeWe Berlin, Alsterhaus Hamburg, Oberpollinger München) von unserem Punkteprogramm und erhalten für Ihre gesammelten Punkte wertvolle Einkaufsgutscheine2. Beantragen Sie Ihre ­Kundenkarte bei unserem Kundenservice oder online. Mehr Informationen zum Kundenkartenprogramm auf alsterhaus.de ¹Ausgenommen sind Mieter, Concession Shops, Multimedia und Food. Der Vorteil kann nicht additiv mit anderen Prozentaktionen kombiniert werden. Eine Ausnahmenliste ist an allen Kassen einsehbar. ²Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Sammelzeitraum ist das Kalenderjahr. Das Punkteprogramm gilt nicht für Verlagserzeugnisse, Dienstleistungen, Wunschkarten, Reisen, Tabakwaren, Pfand sowie Einkäufe bei Mietern.

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Die Tradition im Herzen - die Zukunft im Blick! Seit 1909 Wahrzeichen der Stadt, Hot Spot der Hamburger Gesellschaf t und idealer Ausgangspunkt für anspruchsvolle Geschäf ts- und Freizeitreisende. Direkt an der Alster sprechen 221 zeitlos elegante Zimmer und Suiten, kreative Geschmacksgenüsse, ein leidenschaf tliches Team und 106 Jahre Erfahrung für sich - und für noch viel mehr. +49 (0) 40 2888 0

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Sonderöffnungszeiten

Herzlich willkommen zur Weihnachtszeit im Alsterhaus! 25. und 26. 11. 10 – 21 Uhr 28. 11. – 17. 12. Montag bis Mittwoch 10 – 20 Uhr Donnerstag bis Samstag 10 – 21 Uhr 19. 12. – 23. 12. 10 – 21 Uhr Heiligabend 10 – 14 Uhr Silvester 10 – 14 Uhr

Impressum

H E R AU S G E B E R Alsterhaus Hamburg Ju n g f e r n s t i e g 1 6 – 2 0 20354 Hamburg HEAD OF PUBLISHING Pe t r a F l a d e n h o f e r P U B L I SH I N G M A NAG E R A n d r e a Po n h o l z e r Lena Karrenbauer Sarah Bouraoui Dorreh Ghaemi R a p h a e l a Wi s e ( P r a k t i k a n t i n ) M A NAG I N G E DI TOR Constanze Ehrhardt C R E AT I V E D I R E C T O R Ta n i a P a r o v i c GRAFIK N i k o C h o t o s , C h r i s t i a n Kü p k e r REINZEICHNUNG UND PREPRESS Reinhard Has e wend FOTOGRAFIE Pe t e r L a n g e r To m H a r t f o r d Felix L arher TEXTE Stephanie B eckmann, Nikolas Feireiss, Osia Katsidou, Ulf Lippitz, Anna Lisa Lüft, Mila Mann, Martin Schrapfeneder S C H LU S S R E D A K T I O N S i l k e A l k e r, J e n n i f e r B o d e , C o n s t a n z e E h r h a r d t , Jonathan Horstmann DRU C K Hof mann Info com GmbH ANZEIGEN ads@kadewe.com ANFRAGEN magazin@kadewe.com A L S T E R H AU S . D E FA C E B O O K A l s t e r h a u s I N S TA G R A M @ a l s t e r h a u s _ h a m b u r g Irrtümer (Druckfehler) und Preisänderungen vorbehalten. Farbabweichungen sind möglich. A l l e P r e i s e v e r s t e h e n s i c h i n k l . Mw S t . H I G H S E A S O N S. 60: KONZEPT Sarah Illenberger SET-DESIGN Adrian Hermanides SET-DESIGN-ASSISTENZ Marcus Knupp FOTOASSISTENZ Andreas Knaub STYLING Maja Wölker T W I L I G H T S.  70: FOTOASSISTENZ Ollie Jarman W I N T E R C A N DY S. 76: MODEL Eva Doll c/o Modelwerk DIGITAL OPERATOR Thomas Alexander HAARE Matthew Wade c/o Carol Hayes Management MAKE-UP Linda de Barra PROP-STYLING Lee Flude c/o Carol Hayes Management VIDEO Thomas Grillere

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BUCHERER IM ALSTERHAUS – BUCHERER.COM

EINZIGARTIG WIE IHRE EMOTIONEN – SEIT 1888 UHREN SCHMUCK JUWELEN


W I R V E R L O S E N 2 4 B E S O N D E R E G E S C H E N K E – W I E E S G E H T, S T E H T A U F D E R R Ü C K S E I T E . VIEL GLÜCK!

1

REPEAT

FABER-CASTELL

3

2

4

SMIKESON

KARL DONOGHUE

5

LOVE MOSCHINO

7

FORTNUM & MASON

DIPTYQUE

6

8

MONREAL LONDON

11

RALPH LAUREN

9

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10

HOTEL ATLANTIC KEMPINSKI HAMBURG

13

CARAN D’ACHE

CÉLINE ROBERT CHAPEAUX

YSL BEAUTY

15 16

14

ALSTERHAUS

OLIVIA VON HALLE

ICEBERG

20

NUNUNU

17

19

18

GUERLAIN

22

BOSS

SHISEIDO

HARTMANN

AGNONA

LINDA FARROW

23

21

HENNESSY

24

01 Ear Muffs im Wert von 169 Euro KARL DONOGHUE — 02 Poncho im Wert von 210 Euro REPEAT — 03 Tricycle im Wert von 595 Euro SMIKESON — 04 Künstlerkoffer »Art & Graphic« im Wert von 380 Euro FABER-CASTELL — 05 Chain Bag im Wert von 168 Euro LOVE MOSCHINO — 06 Präsentkorb »The Classic Christmas Hamper« im Wert von 195 Euro FORTNUM & MASON 07 Yoga-Bag im Wert von 165 Euro MONREAL LONDON — 08 Duftkerzenset im Wert von 150 Euro DIPTYQUE — 09 Champagnerbrunch für zwei Personen im Wert von 164 Euro HOTEL ATLANTIC KEMPINSKI HAMBURG — 10 Bettwäsche-Sets (140 × 200 und 80 × 80 cm) im Wert von 380 Euro RALPH LAUREN — 11 Hut im Wert von 250 Euro CÉLINE ROBERT CHAPEAUX 12 Beauty-Palette »Collector Sparkle Clash Edition« im Wert von 96 Euro YSL BEAUTY — 13 Weihnachtsbaum im Wert von 900 Euro ALSTERHAUS — 14 Minenhalter »Varius Art Sketcher« im Wert von 695 Euro CARAN D’ACHE — 15 Pyjama im Wert von 415 Euro OLIVIA VON HALLE — 16 Sweater im Wert von 186 Euro ICEBERG — 17 Beauty-Set »Les Dèlices de Bain« im Wert von 148 Euro GUERLAIN 18 Pullover, Shirt und Hose für Kids (Größe 104–110) im Wert von 152 Euro NUNUNU — 19 »Facial Massage Roller« im Wert von 140 Euro SHISEIDO — 20 Bordtrolley »7R« im Wert von 500 Euro HARTMANN 21 Briefcase im Wert von 410 Euro BOSS — 22 »Hennessy X.O Coffret« im Wert von 190 Euro HENNESSY — 23 Schal im Wert von 750 Euro AGNONA — 24 Sonnenbrille im Wert von 1.080 Euro LINDA FARROW


DAS ALSTERHAUS MACHT WÜNSCHE WAHR

ADVENT ADVENT BIS ZUM 24. 12. 2016 VERLOSEN WIR TÄGLICH EIN ANDERES GESCHENK! Sie nehmen am Gewinnspiel teil, wenn Sie als Kundenkarteninhaber bis 24 Uhr des Tages, an welchem das gewünschte Geschenk verlost wird, unseren Newsletter abonnieren und das Formular auf alsterhaus.de/adventskalender absenden – versehen mit Ihrem Namen, Ihrer Adresse, Ihrer Kundenkartennummer und dem jeweiligen Kennwort. Das Kennwort finden Sie in Großbuchstaben bei Ihrem Wunschgewinn. Beispiel: Am 06. 12. 2016 verlosen wir den »Classic Christmas Hamper« von Fortnum & Mason. Das Kennwort lautet »Fortnum & Mason«. Sie erhalten Ihre persönliche Alsterhaus-Kundenkarte im Kundenservice im UG oder auf alsterhaus.de

Die vollständigen Teilnahmebedingungen finden Sie auf alsterhaus.de/adventskalender

H E R AU S G E B E R Alsterhaus Hamburg Ju n g f e r n s t i e g 1 6 – 2 0 20354 Hamburg

E i n Wa r e n h a u s d e r T h e K a D e We G r o u p G m b H Geschäftsanschrift: K a t h a r i n a - H e i n r o t h - Uf e r 1 10787 Berlin

I r r t ü m e r ( D r u c k f e h l e r ) v o r b e h a l t e n . F a r b a b w e i c h u n g e n s i n d m ö g l i c h . D i e h i e r g e z e i g t e n G e s c h e n k e w u r d e n z u m Te i l f ü r d i e s e s G e w i n n s p i e l e x k l u s i v z u s a m m e n g e s t e l l t . Daher ist nicht jedes der abgebildeten Geschenke im Alsterhaus erhältlich.


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