Stern
STUNDEN DIE F ESTLI CHSTE ZEIT DES JAHRES
BOSS Shop im Alsterhaus
HUGO BOSS AG Phone +49 7123 940 www.hugoboss.com
FE ATURING MELISSA GEORGE AND ELETTRA WIEDEMANN AGENTPROVOCATEUR .COM/CONTROLYOURSELF ALSTERHAUS 3.ETAGE
editorial
»Sternstunden« Die Bedeutung eines besonderen Moments wird einem oft erst im Nachhinein bewusst. Gerade manche Kindheitserlebnisse erweisen sich erst im Rückblick als Sternstunden der eigenen Biografie. Das müssen keine bedeutenden Erlebnisse sein. Es sind die Momente, in denen Gefühle zählen. Der Zauber einer Zirkusvorstellung kann so eine Sternstunde sein, die ein ganzes Leben lang in Erinnerung bleibt. Der traurige Clown, die Spannung, wenn der Jongleur nicht nur Teller kreisen, sondern auch Tassen fliegen lässt, der Geruch von Sägespänen und des Parfums der Mutter, die einen beschützend in den Arm nimmt, wenn die Tiger in die Manege einlaufen, das alles bleibt unvergesslich. Die magische Aura des fabelhaften Zirkus ist das Weihnachtsthema. In dieser Kulisse zeigen wir Ihnen auch, wie Sie in den nächsten Wochen glamourös und glänzend gekleidet die verschiedenen Manegen der festlichen Tage betreten können, um Ihre Sternstunden zu erleben. Sicher wollen Sie auch Ihren Liebsten Sternstunden bereiten. Das Jahresende ist ja traditionell die Zeit, um Dank zu sagen, sich zu beschenken und in Harmonie beisammen zu sein. Wir sind sicher, dass wir in diesem Magazin vieles für Sie zusammengestellt haben, das Freude bereitet. Ganz gleich, ob es sich um einen neuen Duft, einen Jahrgangschampagner für das Silvesterfest oder ein Accessoire für die Wohnung oder das Outfit handelt: Es zu verschenken wird eine Sternstunde sein, für die Beschenkten und für Sie!
Often, it’s only when we look back that we realise the importance of special moments. Certain childhood events in particular only seem to become magic moments in retrospect. And these events don’t have to be momentous – these are the occasions when emotions count. The enchantment of the circus could be a magic moment that stays with us forever. The sad clowns, the thrill when the jugglers make plates spin and cups fly, the smell of sawdust mingled with our mother’s perfume as she holds us in her arms, or when the tigers enter the ring – all of these remain unforgettable. The thrills and spills of a fabulous circus are the theme this Christmas. Against this backdrop, and over the next few weeks, we’ll also be showing you some glamorous and sparkly apparel for a whole host of Yuletide events that are destined to be magic moments too. And we’re sure that you’ll also want to create some magic moments for the people closest to you. Traditionally the end of the year is the time to say thank you, to give and receive gifts and to enjoy each other’s company. We’re certain that you’ll find plenty to enjoy in this magazine. Whether you’re looking for a new fragrance, vintage cham pagne for that New Year’s Eve party, or an accessory for your home or your outfit, giving or receiving gifts is bound to provide magic moments for everyone.
Schenken Sie uns die Sternstunde, Sie im Alsterhaus begrüßen zu dürfen und hoffentlich noch ein bisschen glücklicher machen zu können.
Visit us at Alsterhaus and we’ll do our utmost to ensure your Christmas is even more special.
Ihr Alsterhaus
Yours, Alsterhaus
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inhalt
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Weihnachten mit Hirsch Heinrich Eine Kolumne von Till Schröder
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News Cocktail Small Talk
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Neu im Alsterhaus Die neuen Marken
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G-Shock
Atkinsons
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Kusmi Tea
Im Gespräch mit Chantal Thomass
Moleskine
Geschenke für jede Gelegenheit
Geschenke für Frauen
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Sensai / Kanebo
Das kleine Schwarze
Wunschzettel für Alle
Der Tee Des Zaren
Die Tradition der Verführung
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Wunschzettel für Sie
Das Seidengeheimnis
32 64 70 Perfume Snobbery
Das goldene Zeitalter
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Wunschzettel für ihn
Geschenke für Männer
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Must-haves Beauty
Kiehl’s, BareMinerals, Estée Lauder
Shining Stars
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Goldschmied der Pfle La Prairie
Traumtänzerin
Sternstunden
Magic Moments
StoryTeller
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Die gut Gelaunten
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Hoptimist
Reifezeit
Dom Pérignon
Der Winter in Hamburg Kulturelle Highlights
Das perfekte Geschenk Rimowa und Roeckl
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Editorial
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Contributors
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Solitairec ard
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Impressum
CONTRIBUTORS Ohne sie wäre unser Magazin nicht das, was es ist: die kreativen Mitstreiter. Auf dieser Seite wollen wir drei von ihnen – stellvertretend für alle – vorstellen.
Marie-Sophie Müller
erklärt sich und anderen schreibend die Welt. Dabei passiert es ihr oft, dass sie die Menschen und Dinge umso mehr zu schätzen lernt, je genauer sie hinschaut. Was ihr allerdings auch zum Verhängnis wird, beispielsweise wenn sie über etwas sehr Wertvolles oder über etwas Handgemachtes schreibt. Das will sie dann nämlich gleich auch selbst besitzen. Außer für unser Magazin arbeitet Marie-Sophie Müller für eine ganze Reihe anderer Zeitungen und Magazine, für die NZZ am Sonntag etwa, für The Weekender und für das AD-Magazin.
Sasha Knezevic
Geboren wurde der 32-Jährige in Wien, später wohnte er viele Jahre in Belgrad und Italien, bevor er in seiner jetzigen Wahlheimat New York landete. Eigentlich war er professioneller Basketballspieler, eine Verletzung zwang ihn aber zu einer Pause, die er sich mit Modeln eigentlich nur vertreiben wollte. Was ganz eindeutig als Glück im Unglück gesehen werden muss, denn heute macht ihm sein Beruf riesigen Spaß. Noch dieses Jahr bringt er sogar sein erstes eigenes FashionLabel Brotherhood United auf den Markt.
Kristian Schuller
hat sich für unsere Strecke »Sternstunden« in die Welt von Artisten und Clowns begeben, sich diese magische Atmosphäre aber nicht zum ersten Mal ausgesucht: Den Namen »Magic Circus« trugen schon Ausstellungen, die er in Galerien in Paris und Brüssel zeigte. Studiert hat der in New York lebende Fashion-Fotograf in Berlin – Modedesign bei Vivienne Westwood und Fotografie bei F. C. Gundlach. Heute schmücken seine Aufnahmen nicht nur die Wände von Galerien, sondern auch die Seiten internationaler Modemagazine.
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GA NT . CO M
W e i h n ac h t e n
Kolumne
Weihnachten mit Hirsch Heinrich Das Weihnachtsfest löst regelmäßig eine Völkerwanderung aus. Ein Kinderbuchklassiker lehrt uns, dass es egal ist, wo und mit wem wir feiern. Heimat ist, wo der Baum steht. Text T i l l S c h r ö de r Illustration D aa v i d M ö r t l
Weihnachten, das ist der Heimatverein des Herzens. Zu keinem anderen Fest der westlichen Welt wird so kompromisslos nostalgiert und tradiert, wird selbst der Minimalist zum adventlichen Dekorateur und der Griesgram spontan zum Sheriff der Nächstenliebe. Es liegt eine seltsame Kraft in diesem Fest, das nicht nur mitten im Ersten Weltkrieg den sogenannten Weihnachtsfrieden von 1914 auslöste: Verfeindete Soldaten verbrüderten sich in den Schützengräben der Westfront unter Weihnachtsbäumen. Und die Admiralität sah machtlos zu. Nein, das Weihnachtsfest ist auch der stärkste Magnet, den wir kennen. Alles trachtet heimwärts. Pünktlich zum 24. Dezember versammeln sich die verstreuten Familienpartikel wieder um den Nukleus ihrer Herkunft. Es ist ein mächtiger Trieb, der die Transportwirtschaft regelmäßig an ihre Grenzen bringt. Und jedes Jahr aufs Neue stellt sich die Frage, wo die eigentliche Heimat liegt, die uns Weihnachten bedeutet: zu Hause bei den Eltern, mit den eigenen Kindern, mit
Freunden im Ferienhaus, allein auf den Malediven? Hirsch Heinrich steht auch vor diesem Problem. Nur, dass er von Weihnachten noch nie etwas gehört hat, denn er kommt ursprünglich aus China. Dem Zehnender aus dem mehr als 50 Jahre alten Kinderbuch von Fred Rodrian und Werner Klemke gefällt es sehr im deutschen Tierpark, besonders die Kinder mag er, die ihm ab und an Mohrrüben zuwerfen, »wenn es der Tierpfleger Erich erlaubte«. Doch je näher das Weihnachtsfest rückt, umso weniger Kinder kommen ihn besuchen, denn zu viele Geschenke sind zu basteln. Heinrich wird traurig, und als am 24. niemand bei ihm vorbeischaut, nimmt er einsam Reißaus. Denn »es ist nicht einfach für einen Hirsch, so ohne Wald«. Heinrich bleibt allein im verschneiten deutschen Wald – und hungrig. Hundegebell und Glockengeläut verschrecken ihn, wann immer er etwas zum Fressen findet. Als er eine Gruppe Kinder beobachtet, die einen Weihnachtsbaum für die Tiere im Wald
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aufstellt, behängt mit Rüben, Karotten und Maiskolben, muss er an die Kinder im Tierpark denken. Und kehrt um, heim zu einer Kinderschar, die betrübt mit ihren neuen Spielzeugen und fein umwickelten Mohrrüben auf ihn wartet. Heimat ist dort, wo das Herz ist. Nie klang das wahrer als in dieser Weihnachtsfabel. Das Weihnachtsfest stellt uns immer wieder die Frage nach dem Woher und dem Wohin. Jahr um Jahr ist es ein Gradmesser unserer Heimatliebe. Doch wir verändern uns, und somit auch der Heimatgedanke, dem wir anhängen. Tradition wird zum Patchwork verschiedener Herkünfte. Ort und Anzahl der Teilnehmer ist dabei nebensächlich. Was bleibt, ist geborgenes Beisammensein mit wohlgesinnten Menschen. Auch für Heinrich gilt das. Schlussendlich singen alle für den heimgekehrten Ausreißer: »Hirsch Heinrich aber stand in seinem Gatter und freute sich und fraß sich richtig satt.« Eine passendere Beschreibung des Weihnachtsfestes gibt es wohl kaum.
:TAKE THE SCENIC ROUTE
KADEWE • ALSTERHAUS • OBERPOLLINGER
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s m a l l ta l k
we i h n a c h t e n
News Cocktail Bei der perfekten Vorbereitung auf ein rauschendes Weihnachtsfest zählt die Liebe fürs Detail. Auf dieser Seite finden Sie ein paar festliche Anregungen.
2 Fashion Talk:
Der Bolero
You Sexy
Thing
B
Abbildung: © Agent Provocateur
oleros werden von jeder Generation Frauen neu entdeckt. Die kurzen Jäckchen lassen sich gut stylen und geben dem Outfit einen sexy Twist. Sexy?! Natürlich – und zwar, weil sie zur Tracht schmucker Toreros gehören. Der Bolero hat Kampfeslust, Hingabe und Kühnheit in seinen Genen. Kein Wunder, dass die Mode ihn immer wieder ins Spiel bringt. In Omas Schrank hing der Bolero in der Abteilung »Anlassbekleidung«, bei Cocktail- und Ballkleid, Töchter und Enkelinnen kombinieren ihn Weihnachten oder Silvester zur Leder-Röhre.
Control
YouR K
Self
ontrolle und eigene Regeln sind das Motto der neuen Herbst / Winter-Kollektion von Agent Provocateur. Die sinnlich-feminine Lingerie ist wie gemacht für Frauen, die von ihren Kurven überzeugt und sich ihrer Verführungskraft bewusst sind. Das spiegelt sich auch im neuen Kampagnenfilm Control Yourself wider, in dem die charismatischen Schauspielerinnen und Models Melissa George, Elettra Wiedemann und Chloe Hayward vom Oscar-nominierten Regisseur John Cameron Mitchell in Szene gesetzt wurden. Begleitet vom 1980er-Jahre Motels-Song »Total Control«, übernehmen die drei die Kontrolle in einer chaotischen Backstage-Situation – und bringen dabei die sexy Entwürfe mit französischer Spitze und Seidenbändern perfekt zur Geltung.
01.
02.
Bestnoten Die Duftkerze umnebelt nicht nur, sie bietet auch einen eleganten Zugriff aufs Gehirn. Was die Parfumeure längst wissen, gilt auch für die Duftkerze: Duft ist Erinnerung, Duft ist Emotion. Beides Prozesse, die der Kopf sortiert. Und im Gegensatz zu Bild und Musik ist der Duft ein Hirnanreger, der unauffällig agiert, nicht visuell überfordert oder dissonant aufschreckt, sondern dem neuralen Wohlbefinden leise dienen will. Tannenwald-Erhabenheit, Patschuli-Erotik, Lavendel-Opulenz – all dies kann eine simple Kerze in unsere vier Wände zaubern. Von wegen Heimkino-Bombast, mehr Kerzen braucht der Mensch. 01. Acqua di Parma »Candle Wood / Red Berries« mit Gewürzduft, Brenndauer ca. 60 Stunden, 93 Euro. 02. Acqua di Parma »Candle Rose Buds« mit Rosenduft, Brenndauer ca. 60 Stunden, 93 Euro. Beide Kerzen im Erdgeschoss
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W i l l ko m m e n i m
A Ls t e r h a u s
Neu im Alsterhaus Da wird die Vorfreude auf Weihnachten noch größer! Besuchen Sie uns im Alsterhaus, um die neuen Marken aus den Bereichen Lingerie, Parfum und Hautpflege zu entdecken. Blush Wäsche von einer Frau für Frauen, das zeichnet die Blush-Kollektion aus. Claudia Kleinert macht Wäsche, in der sich Frauen wohl und sexy fühlen – dass das dann auch den Männern gefällt, ist umso besser. Nachdem die Modedesignerin, die am Berliner Lette-Verein studiert hat, das Label Blush 2001 gründete, machte es schnell Furore. Die kessen Babydolls, Nachtkleider, Catsuits, Morgenmäntel und Schlafbrillen haben eine neue Sexyness in die Wäschemode gebracht. Von Vogue bis Elle, von Deutschland bis Japan: Lingerie von Blush ist etwas für Liebhaberinnen.
Pomellato Fragrance
Laboratoires Filorga
Schon der Name, den Pino Rabolini 1967 seinem Label gab, war außergewöhnlich: Er benannte es nach einem Pferd, dem Pomellato, zu Deutsch Apfelschimmel. Außergewöhnlich war auch das Konzept, denn Rabolini brachte die Prêt-à-porter-Idee in die Welt des Schmucks. Genau das gelingt ihm nun auch in der Duftwelt, denn unter dem Namen »Nudo« hat er drei moderne Kreationen zusammengestellt: »Amber« mit sinnlichen Noten von Orangenblüten und Jasmin, »Blue« mit erfrischend lebhaften Iris- und Moschusnoten und »Rose« mit romantischem Duft von Rosenknospen.
Die Laboratoires Filorga sind absolute Spezialisten, wenn es darum geht, die Alterung der Haut wirksam zu verzögern. Die Rezepte für die Produkte des französischen Kosmetikhauses basieren auf den Ergebnissen einer Gruppe rund um den Ästhetikmediziner Michel Tordjman, der in den späten 1970er-Jahren das Feld der Hautalterung untersuchte. Ziel war, die Prozesse der Hautalterung wirklich zu verstehen und zu bekämpfen. Den medizinischen Anti-Age-Produkten von Laboratoires Filorga gelingt das sichtbar und fühlbar. Deswegen freuen wir uns besonders, sie ab sofort in unserem Haus begrüßen zu dürfen.
Pomellato Fragrance – Blush – Atkinsons – Laboratoires Filorga – Yes Master
Atkinsons
Yes Master
Von »The British Bouquet«, der olfaktorischen Ode an den Dandyismus, bis hin zu »The Odd Fellow’s Bouquet«, der großen Heimkehr von Lawrence von Arabien – die Düfte von Atkinsons erzählen Geschichten. Erlebt hat das 1799 von James Atkinson gegründete britische Traditionshaus dafür auf jeden Fall mehr als genug. Lassen Sie sich verführen von den Düften, die mit Ingredienzien wie Orange, Myrte, Veilchen, Lilie oder Sandelholz fein aufeinander abgestimmt sind – und eines gemeinsam haben: das Logo mit dem Bären, einst der treue Begleiter von James Atkinson.
Igor Pacemski hat eigentlich einen Abschluss in Quantenchemie, entschied aber spontan, dass er etwas Luxuriöseres in seinem Leben machen wollte – und begann, seine erste Unterwäsche-Kollektion zu zeichnen. 2005 entstand daraus das Label Yes Master, für das Pacemski bis heute jedes einzelne Stück selbst entwirft. Dass Yes Master cool und hip ist, darüber ist sich die Bloggerwelt seit Jahren einig, seit vergangenem Jahr überzeugt das britische Label mit seiner High-Endund Bademoden-Kollektion auch die restliche Modewelt. Seit Frühling ist das Label bei Topshop vertreten, die Lingerie gibt es ab sofort auch in unserem Haus.
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Ko s m e t i k
S E N S A I / K a n eb o
Das SeidenGeheimnis Durch einen Zufall entdeckte der japanische Textilfabrikant Sanji Muto die verschönernde Wirkung des Seidenproteins. Er legte den Grundstein für die Marke Sensai von Kanebo, heute weltweit erfolgreich mit Luxuskosmetik. Text B e t t i n a H o ma n n
Die Zuneigung kam mit einer Kosmetikprobe. Diese wurde nicht, wie so oft, nach dem Kauf mit in die Tüte geworfen, sondern mir nach ausführlicher Beratung überreicht. Abends reihte ich die vier Miniaturfläschchen auf der Badezimmerablage auf. Vier Schritte zur Reinigung und Feuchtigkeitsversorgung, das schien mir zunächst aufwändig. Aber bereits nach dem ersten Versuch war ich überzeugt und heute möchte ich dieses wunderbare kleine Ritual nicht mehr missen. »Sensai Silky Purifying Cleansing Oil«, »Sensai Silky Purifying Milky Soap«, »Sensai Cellular Performance Lotion« und »Sensai Cellular Performance Emulsion« – alle Produkte fühlen sich auf der Haut angenehm weich an und verströmen diesen ganz besonderen, zurückhaltend eleganten Wohlgeruch. Nicht umsonst werden die doppelte Reinigung und die doppelte Befeuchtung, die die Basis der Sensai-Pflegephilosophie sind, mit der klassischen Teezeremonie verglichen.
Das sorgfältige und konzentrierte Ausführen alltäglicher Handlungen spielt in der japanischen Kultur, insbesondere im Zen-Buddhismus, eine große Rolle. Und wer sich einmal darauf eingelassen hat, kann die Vorstellung, dass mit einer hingebungsvoll durchgeführten Reinigung des Körpers auch Geist und Seele gereinigt werden, durchaus nachvollziehen. Kanebo steht seit den 1930er-Jahren für hochwertige Hautpflege, die moderne Forschung mit fernöstlichem Naturverständnis verbindet. Alles begann mit einer zufälligen Entdeckung. Sanji Muto, damals Präsident des erfolgreichen, auf Seidenverarbeitung spezialisierten Tokioter Textilunternehmens Kanebo, stellte während eines Fabrikbesuchs fest, dass die Arbeiterinnen ausgesprochen glatte, weiche Hände hatten. »Es muss an der Seide liegen«, war er überzeugt, begann zu forschen und entdeckte das Fibroin, ein in Seide enthaltenes Protein, das eine hautverwandte Struktur bietet und daher
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besonders verträglich ist. Es hat die Eigenschaft, Feuchtigkeit zu spenden und die Kollagen- und Hyaluron-Produktion der Haut anzuregen. Mit einem eigens entwickelten Verfahren gelang es, das Seidenfibroin wasserlöslich zu machen, so dass es weiterverarbeitet werden konnte. 1936 lancierte Kanebo das erste Kosmetikprodukt auf Seidenbasis: die luxuriöse Seife »Savon de Soie«. Viele weitere sollten folgen. Beliebte Klassiker sind neben den Basis-Produkten die »Sensai Prime Solution«, die, vor der Pflege aufgetragen, dafür sorgt, dass Wirkstoffe schneller und tiefer eingeschleust werden, sowie die Augenpflege »Sensai Cellular Performance Eye Contour Cream« und die »Sensai Cellular Performance Mask«. Heute wird bei Sensai / Kanebo die Seiden technologie mit neuesten Entwicklungen der Biotechnologie und Anti-Aging-Forschung verbunden, um Produkte zu entwickeln, die den höchsten Anforderungen der Schönheitspflege genügen.
B l i c k fa n g
schaufenster
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Wunschzettel für sie
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Schwarze Clutch, 180 Euro. TED BAKER, 2. Etage
Schlafmaske mit Rüschen, 75 Euro. AGENT PROVOCATEUR, 3. ETAGE
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»Zen Gold Elixir«, Eau de Parfum Absolue, 50 ml, 74 Euro. SHISEIDO, ERDGESCHOSS
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Puder »Nude Glow Shimmer Brick«, 46 Euro. BOBBI BROWN, ERDGESCHOSS
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Gesichtsöl »Abeille Royale – Huile De Soin Visage«, 30 ml, 82 Euro. GUERLAIN, ERDGESCHOSS
Lingerie-Set aus schwarzer Spitze, BH 129 Euro, Slip 60 Euro. Escora, 3. Etage
Babydoll mit Plisseerock, 210 Euro. TED BAKER, 2. ETAGE
Nachtkleid mit schwarz-goldenem Print, 175 Euro. EVA B. BITZER, 3. ETAGE
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Schlüsselanhänger aus schwarzem Leder, 60 Euro. Agent Provocateur, 3. Etage
»Diorific Jewel Manicure Duo«, 38 Euro. DIOR, ERDGESCHOSS
Schimmernder Puder »Diorific Perfumed Illuminating Powder«, 69 Euro. Dior, ERDGESCHOSS
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»Old Hollywood Travel Brush Set«, 139 Euro. BOBBI BROWN, ERDGESCHOSS
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Vo m F e i n s t e n
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G-Shock
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Das goldene zeitalter Text U l f L i pp i t z
Rapper tragen sie, Basketballspieler und Skateboardfahrer: Die G-Shock ist eine Digitaluhr, im Dickicht des Straßendschungels erprobt. Nun ist ein Berliner Stilexperte auf die Idee gekommen, die Sportuhr von Casio mächtig aufzupolieren – und sie mit 18-karätigem Gold zum Sammlerstück zu erheben.
Eine Casio ist ein Abzeichen für moderne Straßenkrieger, das widerstandsfähige Plastik-Armband ein Emblem ihrer Flexibilität. Daraussoll plötzlich ein Bling-Ring für das Handgelenk werden? Genau, sagt Jan Mihm, weil er Übertreibung als stilistisches Mittel schätzt – und seine G-Shock von Casio aufrichtig liebt. So eine Uhr trägt man zu allen möglichen und unmöglichen Anlässen: wenn man in der Schwimmhalle Bahnen zieht, im Club tanzt oder am Tresen Bierkrüge hebt. Noch mehr, wenn sie plötzlich ein Markenzeichen geworden ist, ein glänzendes, glitzerndes Sehnsuchtsobjekt. Wie König Midas hat Jan Mihm über die G-Shock gestrichen, immer und immer wieder, und das Gehäuse in jahrelanger Experimentierarbeit mit Gold veredelt. Die Uhr für den körperlichen Exzess,
sie entpuppt sich plötzlich als exzessiv aufpolierter Hingucker. So auffällig ist die Maßarbeit, aber auch so filigran und liebevoll, dass der Mutterkonzern sein Einverständnis gab, als die Idee aufkam, dieses Unikat zu vervielfältigen. Die Dachmarke Art is the Alibi verkauft die speziell angefertigten Uhren, ausdrücklich nicht in Kooperation mit dem Hersteller, allerdings geduldet von Tokio. Die Garantie übernimmt Berlin: für Technik, Design und Zufriedenheit. In den Rahmen wird Gold in einer Menge gegossen, die üblicherweise für sechs Rolex-Modelle reichen würde. Sogar die Schrauben und Schnallen sind massiv in Gold gehüllt, damit das Produkt am Ende sprichwörtlich gut in der Hand liegt – und etwas wiegt. Wenn Original und Hommage in den Ballen drücken,
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spürt man die Handwerkskunst. Es ist, als würde man Plastik- mit Silberbesteck vergleichen. Die aufwändige Arbeit hat ihren Preis – 25.000 Euro kostet der hochwertige Chronometer. Inbegriffen ist seine Exklusivität, denn die Uhr ist streng limitiert. 25 Exemplare sollen zunächst verkauft werden, alles Einzelanfertigungen, die Lieferzeit beträgt rund vier Wochen. Soll das Armband lieber knalligrot statt klassisch schwarz sein oder das Ziffernblatt blau statt schwarz glänzen? Darüber entscheidet der Kunde. Worauf er keinen Einfluss hat: die Bewunderung seiner Mitmenschen, wenn er beim Tanzen die Hände in die Luft schwingt.
Casio 6900 G-Shock in Gold, 25.000 Euro, Erdgeschoss
Markenportrait
At k i n s o n s
Perfume Snobbery Ein bisschen exzentrisch, versnobt und absolut stylish sind die Düfte des legendären Londoner Parfumhauses Atkinsons. Seit mehr als 200 Jahren steht Atkinsons mit seinem Markenzeichen, dem Bären, für erlesene, typisch britische Düfte, die in Qualität und Intensität ihresgleichen suchen. Text N i k o l as Fe i r e i ss
Das Selbstbewusstsein des Britischen Empires
Der Rosenbalsam wurde schnell zum Must-have und unentbehrlich in Londons feinster Gesellschaft. Dem Bären vor der Tür der 44 Gerrard Street sahen die Damen und Herren tapfer ins Auge, nur darauf bedacht, sich einen ausreichenden Vorrat des vorzüglichen Rosenbalsams für die anstehende Saison zu beschaffen. Im Jahr 1800 kreierte James Atkinson dann sein English Eau de Cologne, das so ganz anders roch als die italienischen, die damals en vogue waren. Es war frischer, wärmer,
Alle Abbildungen: © Atkinsons
In unseren Köpfen ist England häufig noch das Land der Agatha Christie und der mondänen Landhäuser, in denen es nach Kaminfeuer und Orangenmarmelade duftet. Mit einem Hauch von Neid und leichtem Kopfschütteln betrachten wir die Briten und ihr Essen (Fish and Chips), ihr Wetter (Regen), ihren Humor (schwarz) und die großartigen Paraden, Skandale und Hüte ihrer Königsfamilie. Auch die Gesellschaft mit ihren strengen Regeln, Klassenunterschieden und Förmlichkeiten, die Jane Austen in ihren Romanen Stolz und Vorurteil, Emma oder Mansfield Park humorvoll beschreibt, ist bis heute das, was viele für »typisch britisch« halten. Die jungen Frauen und Gentlemen, die die Romane Austens bevölkern, umgibt ein Duft von Rosen und Lavendel, von frisch gewaschener Wäsche und manchmal auch von würzig-herber Landluft. Als sich der junge, genauso unter nehmungslustige wie geschäftstüchtige Gentlem an James Atkinson im Frühjahr 1799 aus der Grafschaft Cumberland nach London aufmachte, um diese Gerüche zu dem zu machen, was man die Essenz britischer Parfumerie nennen könnte, war Jane Austen gerade 23 Jahre alt. In seiner Tasche hatte Atkinson nicht nur Rezepte für feine Eaux de Cologne und Körperpflegeartikel, sondern auch eine beträchtliche Menge nach Rosen duftenden Balsams aus Bärenfett. Sein Reisepartner war, so ist es überliefert, ein ihm treu ergebener Bär, der bis heute das Zeichen des Hauses Atkinsons ist.
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würziger und intensiver als die Düfte des Kontinents. Es brachte gewissermaßen das Selbstbewusstsein des Britischen Empires zum Ausdruck und wurde zum Liebling des englischen Adels. George IV. machte Atkinson sogar zum Parfumeur des königlichen Hofes, nachdem er das Eau de Cologne 1826 im Buckingham Palace zum ersten Mal in die Nase bekommen hatte. Von da an verbreitete sich Atkinsons Ruhm und Talent über das ganze Königreich, ab 1832 vom neuen prächtigen Firmensitz in Londons 24 Old Bond Street aus. Style kommt nie aus der Mode
Napoleon, der Duke of Wellington, Admiral Nelson und Lady Hamilton verlangten nach Düften aus dem Hause Atkinsons – und bald die ganze Gesellschaft. Wegen der großen Nachfrage wurden Geschäfte in Paris, den USA und Australien eröffnet und regelmäßig neue Düfte herausgebracht, etwa »White Rose«, »English Lavender« und »The Odd Fellow’s Bouquet«. Auch heute noch haben Atkinsons-Düfte nichts von ihrer typisch britischen Faszination verloren, sie sind ungewöhnlich intensiv, kraftvoll und anhaltend. Die »Emblematic«-, »Legendary«- und »Home Collection« mit ihren Eaux de Cologne, Eaux de Toilette, Seifen, Badezusätzen und Duftkerzen sind der Inbegriff englischer Parfumerie. Essenzen von Wacholder und Kardamom, Malt Whisky, Rauch oder schwarzem Tee – um nur einige Beispiele zu nennen – sind die Ingredienzien, die die Atkinsons-Düfte bis heute unverwechselbar machen.
My t h o s
M o l esk i n e
Das kleine Schwarze Schriftsteller Bruce Chatwin setzte klare Prioritäten. Einen Reisepass zu verlieren sei nicht so dramatisch wie sein Notizbuch zu verlegen, fand er. Als er 1986 in sein angestammtes Papierwarengeschäft an der Pariser Rue de l’Ancienne Comédie ging, um einen neuen Stapel schwarzer Notizbücher zu kaufen, antwortete ihm der Händler: »Das wahre Moleskine gibt es nicht mehr.« Ein Mythos war geboren. Text U l f L i pp i t z
Moleskines, Maulwurfshäute, so nannte Chatwin seine für einen Schreiber überlebenswichtigen Arbeitsinstrumente. In die schwarzen Büchlein mit dem festen Einband schrieb der Engländer angeblich seinen Namen und seine Adresse hinein, sollte er jemals eines im Café oder im Zug liegen lassen. Der Legende zufolge bezog der Schreibwarenladen diese Bücher von einem kleinen französischen Familienunternehmen, das in den 1980er-Jahren schließlich Insolvenz anmeldete. Als eine italienische Geschäftsfrau Jahre später diese Anekdote in Chatwins autobiografischem Roman Traumpfade las, hatte sie eine Idee: Warum diese verschwundenen Erinnerungsstützen nicht einfach neu auflegen und sie mit dem Namen aus Chatwins Schriften ehren?
Moleskines wurden 1998 zum ersten Mal in Mailand hergestellt, ein kohlenschwarzer Einband schützte das schmutzig-weiße Papier, abgerundete Ecken nahmen dem Entwurf seine Kanten, ein elastisches Band zurrte die Hosentaschenbibel fest – fertig war das fortan begehrteste Notizbüchlein der Welt. Denn die Italiener hatten es geschickt mit Historie aufgeladen. Ernest Hemingway hatte nachweislich ganze Nachmittage im Pariser Café de Flore zugebracht und schwarze Notizbücher vollgeschrieben. Pablo Picasso verewigte erste Skizzen in schwarz eingeschlagenen Bänden wie diesen. Mit einem Mal setzte die Zukunft einen Stempel auf die namenlosen Büchlein: Moleskines waren nun die Blaupause für geniale Ideen und kreative Geister.
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Damit spielen die Bücher noch heute. Nur wenigen Produkten gelingt mit solch zurückhaltender Gestaltung ein solch spektakulärer Erfolg. Ein Moleskineist wie ein Apple-Computer: unablässig in den Händen von bemerkenswerten Menschen. Der große Unterschied: Ein Moleskine ist ein analoges Zeichen in einer digitalen Welt. Es steht für ein traditionelles Verständnis von geistiger Arbeit, plädiert für die langsame Verfestigung eines Gedankens – über seine Verschriftlichung auf Papier – in einer sich rasant verändernden Zeit. Ein Moleskine-Notizbuch gibt uns Zeit. Verwenden wir sie sinnvoll.
Moleskine, kleines Notizbuch 12 Euro, großes Notizbuch 16 Euro, Untergeschoss
B l i c k fa n g
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»Aged Cigars«, Limited Edition mit VintageTabak von 2006, in Zehnerbox, 98 Euro. DUNHILL, 4. ETAGE
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Rasierset mit Pinsel und Rasierer, 505 Euro. ACQUA DI PARMA, ERDGESCHOSS
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Set »Colonia Essenza« mit Eau de Cologne, 100 ml, Showergel, 50 ml, und Face-Emulsion, 50 ml, 105 Euro. ACQUA DI PARMA, ERDGESCHOSS
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Dunkelblaue Krawatte mit roten Streifen, 90 Euro. ETON, 1. ETAGE
Kugelschreiber »Honoré de Balzac« aus der »Writers Edition«, 630 Euro. MONTBLANC, ERDGESCHOSS
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»24 Old Bond Street«, Eau de Cologne, 100 ml, 98 Euro. ATKINSONS, ERDGESCHOSS
Dunkelblaues Sakko, 299 Euro TED BAKER, 1. ETAGE
I m G e s p r äc h m i t
C h a n t a l T h o mass
Abbildung: © Chantal Thomass
Die Tradition der Verführung
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I m G e s p r äc h m i t
C h a n t a l T h o mass
Chantal Thomass entwirft seit über 40 Jahren betörend weibliche Lingerie für selbstbewusste Frauen. Wieso sich beides nicht ausschließt, erzählt sie uns in diesem Interview. Interview S a n d r a M i dde n d o r f
Frau Thomass, Sie haben schon als Schülerin Ihre Schuluniform selbst verändert, um anders auszusehen. Wie kam es zu diesem frühen Interesse an Mode? Durch meine Mutter. Sie war Schneiderin und hat mir für Schulfeste und andere Anlässe immer wunderschöne Volantkleider genäht. Bis heute sehe ich sie beim Nähen, wenn ich an sie denke. Und irgendwann war es dann auch bei mir soweit, dass ich eben mehr in Modemagazinen als in meinen Schulbüchern geschmökert habe. 1970 zeigten Sie als erste Designerin Lingerie auf einem Laufsteg. Wie kam es dazu? Denn mit Ihrem 1969 gegründeten Label Ter et Bantine entwarfen Sie vor allem Ready-to-wear-Kleidung. Dessous vergangener Zeiten haben mich immer schon inspiriert. Vor allem die Korsetts des 18. Jahrhunderts, ebenso wie die 1930er-Jahre und alles sonst, was Glamour ausstrahlt. Auch konnten sie für mich schon damals sowohl drunter als auch drüber getragen werden. Da lag es nahe, sie in meinen Prêt-à-porterSchauen zu präsentieren. Das war zu einer Zeit, die von feministischer Stimmung geprägt war. War es auch ein politisches Statement, ultrafeminine Wäsche der Öffentlichkeit zu präsentieren? Ich glaube schon, dass es eine Art Provokation war. Als Reaktion auf die vorangegangene Generation. 1975 gründeten Sie dann Ihr Label Chantal Thomass, das auf Lingerie spezialisiert ist. Sind sexy Dessous heute mit Feminismus vereinbar? Ich habe nie daran gezweifelt, dass sexy Dessous mit Feminismus vereinbar sind. Denn feminine Dessous machen aus Frauen noch lange keine Lustobjekte, ganz im Gegenteil! Wie ist der aktuelle Trend: Wollen Frauen eher praktische, funktionale und bequeme Wäsche oder bevorzugen sie es sexy und raffiniert? Ich denke, dass das eine das andere nicht ausschließt und Frauen beides brauchen.
Dessous sind ein Modeaccessoire, genau wie beispielsweise Schuhe. Wir haben ja alle mehrere Paar Schuhe, die wir abhängig von der Tageszeit, den unterschiedlichen Gelegenheiten oder je nach Lust und Laune tragen. Welche Materialien und Farben sind aktuell besonders angesagt? Die verschiedenen Schattierungen von Hauttönen kommen immer gut an. Schwarz ist als ein wichtiges Basic ebenfalls nicht wegzudenken und das ganze Jahr über tragbar, obwohl man speziell im Sommer mehr leuchtende Farben sieht.
»Ich habe nie daran gezweifelt, dass sexy Dessous mit Feminismus vereinbar sind.«
Wie würden Sie jenseits aller Verschiedenheiten der Kollektionen den Stil Ihrer Entwürfe beschreiben? Der Stil meiner Kreationen ist inspiriert von Frauen, die sich nichts vorschreiben lassen. Ich spiele gerne mit maskulin- femininen Elementen, wo Wagemut und Humor sich mit Verführung vereinen. Würden Sie gern auch Wäsche für Männer entwerfen? Ich habe 1985 zwei Dessous-Kollektionen für Herren entworfen. Sie waren aus absolut innovativen Materialien, die damals selbst Calvin Klein noch nicht im Programm hatte. Ich habe das dann aber beendet, weil die Möglichkeiten so beschränkt sind, sich bei Dessous für Herren kreativ auszuleben. Das ist bei Dessous für Frauen anders.
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Woher beziehen Sie die Inspiration für Ihre Entwürfe und Kollektionen? Das sind ganz unterschiedliche Quellen. In alten Zeitschriften finde ich beispielsweise Inspiration, in Museen und bei alten Kollektionen – besonders, wenn sie ausgefallene Materialien oder Spitzenmotive enthalten. Was mich außerdem inspiriert, sind natürlich die Frauen um mich herum, aber auch Architektur, Design, Ausstellungen. Einfach alles! Ihre Lingerie ist heute in 18 verschiedenen Ländern erhältlich – stimmen Sie die Kollektionen auf die nationalen Besonderheiten ab? Ich glaube nicht, dass es noch solche Besonderheiten und Unterschiede zwischen Ländern gibt, zumindest nicht in der Mode. Frauen sehen heute überall auf der Welt dieselben Bilder, hören dieselbe Musik und eifern denselben Modetrends nach. Der einzige nennenswerte Unterschied sind die Kleidergrößen. Auch deswegen bieten wir ein sehr umfangreiches Größenangebot an. Ihre Modelle gibt es auch im Alsterhaus – was verbinden Sie mit Department Stores? Besonders das Alsterhaus finde ich ideal, um mit meinen Kreationen so viele Frauen wie möglich ansprechen zu können. Insofern ist es natürlich schmeichelhaft, dort auch vertreten zu sein. Was waren Ihre größten Erfolge während Ihrer 40-jährigen Karriere? Ich bin stolz darauf, der Welt der Dessous eine vergessen geglaubte Weiblichkeit zurückgegeben zu haben. Als ich anfing, trugen die Frauen gar keine Büstenhalter mehr, insofern waren meine Kollektionen damals natürlich ein gewagtes Unterfangen. In den 1980erJahren habe ich den Trend mit den verspielten Strumpfhosen aus blickdichten Materialien lanciert, die anschließend viel kopiert wurden. Auch darauf bin ich stolz. Und natürlich darauf, Frauen dabei behilflich zu sein, sich schöner und ein klein wenig selbstbewusster zu fühlen. Vielen Dank!
Markenportrait
K u sm i Tea
Der Tee des Zaren Auch wenn die meisten wohl zuerst an Wodka denken: Tee ist ein russisches Nationalgetränk. Die Russen haben mit dem Samowar sogar eigens ein Gerät erfunden, um ihn nach ihrer Art zu genießen. Untrennbar mit russischer Teegeschichte verbunden ist Kusmi Tea. Text N i k o l as Fe i r e i ss
Zur Hochzeit 1867 bekam Pavel Kousmichoff von seinem Chef einen kleinen Teeladen in Sankt Petersburg geschenkt. So einen Chef möchte man haben – und die Fähigkeit, daraus ein florierendes Unternehmen zu machen noch dazu. Wladimir dem Heiligen widmete das junge TeeGenie 1888 die Mischung »Prinz Wladimir« und schuf damit den größten Erfolg des Hauses. Nach Anastasia, der geheimnisvoll verschwundenen Erbin des Zaren Nikolaus II., ist ebenfalls ein Tee benannt, eine faszinierende Mischung aus China-, Ceylon- und indischem Tee mit Aromen von Bergamotte, Zitrone und Orangenblüte. Die Rezeptur ist – genau wie die aller anderen Kusmi-Mischungen – natürlich streng geheim. Die zur Geburt von Kousmichoffs Tochter E lisabeth kreierte Mischung »Bouquet de Fleurs« wurde zum Lieblingstee des Zaren. So entstehen Teemythen. Bis heute hat »Bouquet de Fleurs« viele Liebhaber. Es ist eine aufregende Tee-Geschichte, die diese Familie erzählt – Talent, Geschäftssinn und das Gespür für den
richtigen Moment spielen die Hauptrollen. Viatcheslav, der Sohn von Pavel Kousmichoff, transferierte kurz vor der Russischen Revolution einen G roßteil
des Vermögens nach London und gründetein der 75 Avenue Niel in Paris das Haus Kusmi Tea. Von dort aus wächst und gedeiht das Unternehmen. Allein, wie in so vielen bedeutenden Familienunternehmen, ist der dritten Generation nicht der gleiche Geschäftssinn gegeben wie den Gründern. 1972 wird das
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Unternehmen verkauft. Erst 2003 verleiht frischer Wind der alten Tradition wieder Flügel. Die Brüder Orebi übernehmen den Betrieb und führen engagiert die Tradition der Kousmichoffs fort. Es entstehen wieder weltweit eigene, modern und charakteristisch eingerichtete Teeläden und die alten Mischungen werden durch moderne Kreationen ergänzt. Insgesamt bietet Kusmi Tea heute 70 Sorten, 22 exklusive Mischungen nach »russischem Geschmack« mit Aromen aus Zitrusfrüchten und Gewürzen, 18 Schwarztee- und 13 Grünteeklassiker, dazu die 17 Wellnessmischungen, etwa »Detox«, » Euphoria« oder »Boost«. Extra zu Weihnachten gibt es den »Thé des Rois Mages«, also den »Tee der Heiligen Drei Könige«. Er erinnert an die russisch- orthodoxe Tradition, Weihnachten am 6. Januar zu feiern, und ist vor allen Dingen eine köstliche Mischung aus chinesischem Schwarztee, aromatisiert mit natürlichen Aromen von Orange, Mandeln, Vanille und Gewürzen – kreiert 1917 von der Familie Kousmichoff. Kusmi Tea, 4. Etage
B l i c k fa n g
schaufenster
Wunschzettel für alle
01 04
»Cube Candle« in Rot, 74 Euro. Acqua di Parma, Erdgeschoss
07 08
»X-Mas Coffret Colonia Intensa« mit »Essenza di Colonia«, 100 ml, »Shower Gel Tube«, 75 ml, und »After Shave Balm Tube«, 75 ml, 98 Euro. Acqua di Parma, Erdgeschoss
05
Künstlerfarbstifte »Art & Graphic Compendium« im Holzkoffer, 150 Euro. Graf von Faber-Castell, Untergeschoss
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06
Limited Edition »Eau du Soir« mit goldenem Verschluss, Eau de Parfum, 100 ml, 216 Euro. Sisley, Erdgeschoss
Eine von vier Kühlschrankkaraffen aus der Limited Edition zum 100-jährigen Jubiläum von Eva Solo, mit Überzug aus Leder, 90 Euro. Eva Solo, 4. Etage
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»Sensai Ultimate Christmas Set« mit Gesichtscreme, Lotion und Emulsion, 714 Euro. Sensai / Kanebo, Erdgeschoss
Duftkerze mit dem Aroma »Birchwood Pine«, 230 g, 25 Euro. Nest Fragrances, Erdgeschoss
»Rimowa Topas Mini Trolley« für Kinder, aus Aluminium, 409 Euro. Rimowa, Untergeschoss
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Damenbörse aus schwarzem Kalbsleder, 250 Euro. Graf von Faber-Castell, Untergeschoss
»Mickey Mouse«Notizbücher, 17 und 23 Euro. Moleskine, Untergeschoss
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Handgefertigter WeinDekanter »Boa«, 275 Euro. Riedel, 4. Etage
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Champagner »Veuve Clicquot Brut« in Geschenkebox, 0,75-Liter-Flasche, 49,95 Euro, Preis je Liter 66,60 Euro. Veuve Clicquot, 4. Etage
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»Charades«-Spielkarten in pinkfarbener Box, 35 Euro. Agent Provocateur, 3. Etage
iPad-Case aus mattem schwarzem Leder, 235 Euro. Agent Provocateur, 3. Etage
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BEAUT Y
K i e h l’ s
natürliche Ausstrahlung Nur das Beste verschenken, wenn es um etwas so Kostbares wie die Schönheit geht. Mit den ausgewählten Pflege-Sets von Kiehlʼs – der New Yorker Apotheke seit 1851 – verschenken Sie pure Freude: hochwirksame Hautpflege für Sie und Ihn. Alle Produkte von Kiehl’s in der Beautywelt im Erdgeschoss
E x pe r t e n - S e t Das »Experten-Set« für intensive Pflege und Regeneration: Nacht-Eli xier »Midnight Recovery Concentrate«, 30 ml, und Feuchtigkeitspfle ge »Ultra Facial Cream«, 50 ml. Dazu in Miniatur: »Powerful-Strength Line-Reducing Concentrate«, 5 ml, Handpflege »Ultimate Strength Hand Salve«, 30 ml, und Körpercreme »Creme de Corps«, 30 ml, in Geschenkbox, 63 Euro.
M ä n n e r - P o we r - S e t Das »Männer-Power-Set« für Erfrischung und Energie: vitalisierendes Reini gungsgel »Facial Fuel Energizing Face Wash«, 75 ml, »Facial Fuel Feuch tigkeitspflege«, 75 ml, revitalisierendes Duschgel »Cross-Terrain All-InOne Refueling Wash«, 75 ml, und Peelingseife »›Ultimate Man‹ Body Scrub Soap«, 200 g. Dazu in Miniatur: »Facial Fuel Scrub«, 15 ml, und die Hand creme »Ultimate Strength Hand Salve«, 30 ml, in Geschenkbox, 55 Euro.
W i n t er proof-Set
Ve r w ö h n - S e t
Das »Winterproof-Set« für eine schöne und gesunde Haut im Winter: Feuchtigkeitspfle ge »Ultra Facial Cream«, 50 ml, und Lippen pflege »Lip Balm #1«, 15 ml. Dazu in Minia tur: Körpercreme »Creme de Corps«, 30 ml, Handcreme »Ultimate Strength Hand Salve«, 30 ml, und Nacht-Elixier »Midnight Recovery Concentrate«, 2 ml, mit Reisebag, 32 Euro.
Das »Verwöhn-Set« für eine wunschlos glück liche Haut: Nacht-Elixier »Midnight Recovery Concentrate«, 30 ml, und Handpflege »Ultimate Strength Hand Salve«, 75 ml. Dazu in Minia tur: Feuchtigkeitspflege »Ultra Facial Cream Intensive«, 7 ml, Augenpflege »Midnight Reco very Eye«, 3 ml, und Körperpflege »Creme de Corps«, 30 ml, in Geschenkbox, 55 Euro.
S t a r ke M ä n n er- Set Das »Starke-Männer-Set« für sichtbar gepfleg te Haut: »Facial Fuel Feuchtigkeitspflege«, 75 ml, und Duschgel für Haut und Haare »CrossTerrain All-In-One Refueling Wash«, 75 ml. Dazu in Miniatur: Gesichtspeeling »Facial Fuel Scrub«, 15 ml, und Reinigungsgel »Facial Fuel Face Wash«, 15 ml, mit Reisebag, 31 Euro.
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B e au t y
BareMinerals
schimmernder Glamour Das sollte man den Männern in der Vorweihnachtszeit regelmäßig zuraunen: Mit Lidschatten und Lipgloss in allen Nuancen von BareMinerals kann man seine Liebste immer beglücken. Schimmernde Lippen passen entzückend zu leuchtenden Augen. Alle Produkte von BareMinerals in der Beautywelt im Erdgeschoss
P e r f e c t Te n Set »Perfect Ten«: Lidschatten in sechs Farben, Rouge in der Farbe »The Indecent Proposal«, Luminizer in der Farbe »The Premiere«, Lippenstift »Marvelous Moxie« in den Farben »Make Your Move« und »Stand Out«. Dazu zwei kleine Pinsel für Lippen, Wangen und Augen, 39 Euro.
s a klu rh Ex ste Al
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G l o w A l l T h e Way
im
Set »Glow All The Way«: Mineralpuder »Mineral Veil Finishing Powder«, »Face & Eye Brightener«, »Love Radiance All-Over Face Color«, und Lipgloss »Marvelous Moxie« in der Farbe »Smooth Talker«, 29 Euro.
us S m o k y & S u lt ry Set »Smoky & Sultry« für Augen und Lippen: Lidschatten in den Farben »Sultry« und »Cherry Coco Truffle«, Lip gloss »Marvelous Moxie« in der Farbe »Temptress«, Mascara »Flawless Definition« in Schwarz, und Lidschat tenpinsel, 26 Euro.
S h o w M e T h e S h i mme r Set »Show Me The Shimmer«: sechs »Marvelous Moxie Lipglosses« in den Farben »Crowd Pleaser«, »Superstar«, »Icon«, »Scene Stealer«, »Head Turner« und »Femme Fatale«, 26 Euro.
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B e au t y
ESTÉE LAUDER
Ewige SchOnheit Auch unsere Haut hat sich zu Weihnachten besondere Aufmerksamkeit verdient. Und weil wir in dieser Zeit so richtig entspannen können, strahlt sie gleich doppelt schön. So kommen auch die »Smoky Eyes« perfekt zur Geltung. Alle Produkte von Estée Lauder in der Beautywelt im Erdgeschoss
Re - N u t r i v U l t i ma t e L i f t se t Ein Geschenk für Ihre Haut: Das Weihnachtsset von Estée Lauder beinhaltet die folgenden Klas siker aus der »Re-Nutriv«-Serie: 50 ml »Re-Nutriv Ultimate Lift Creme«, 7 ml »Re-Nutriv Ultimate Lift Eye Creme«, 15 ml »Re-Nutriv Ultimate Lift Serum«, 50 ml »Re-Nutriv Hydrating Creme Cleanser«, alles im Kosmetikkoffer, 296 Euro.
S u mp t u o u s E x t r eme M as c a r a S e t S m o k y E y e
Re v i t a l i z i n g S u p r eme se t
Ein Geschenk an Ihre Schönheit: Das Set enthält: »Sumptuous Extreme Mascara schwarz« (in Originalgröße), »Lidschatten Compact« in den Farben »50«, »45« und »04«, »Pure Color Intense Kajal Eyeliner« in Schwarz (als Miniatur), »Double Wear Stay-in-Place Concealer Light / Medium« (als Miniatur), alles im Kosmetiktäschchen, 32 Euro.
Ein Geschenk an Ihre Ausstrahlung: Das »Revitalizing Supreme«-Weih nachtsset für die kalte Jahreszeit beinhaltet: 50 ml »Revitalizing Supreme Creme«, 15 ml »New Advanced Night Repair«, 5 ml »Supreme Eye Balm«, 50 ml »Perfectly Clean Multi-Action Foam Cleanser«, alles im Geschenk karton, 90 Euro.
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La P r a i r i e
Goldschmied der Pflege La Prairie sorgt für Kribbeln auf der Haut: Die neue Hautpflege-Kollektion setzt auf elektrisierende Edelmetalle, denen Zeit nichts anhaben kann. Text Da n Sc h r ey er
Wer Werte erhalten will, den zieht es schon seit jeher in die Schweiz. Um den Teint beim Schusslauf auf alpinen Pisten zu erfrischen oder das Ersparte dezent auf dem Nummernkonto abzulegen. Die Hautspezialisten von La Prairie aus der Schweiz stehen dem in nichts nach. Sie machen aus der Haut ihrer Kunden echte Wertanlagen. Für hochwertige und seltene Inhaltsstoffe hatten die eidgenössischen Pflegeforscher schon immer ein Händchen. Allerdings legten sie zuvor den Begriff »hochwertig« kaum so exakt aus wie jetzt. In fein dosierten Pflegeserien schicken sie fortan Edelmetalle auf die Reise durch die Epidermis: Echtes Gold und Platin gleiten als Nanopartikel unter die Haut. Was sich zuerst nach cremiger Kraftmeierei anhören mag, ist ein wissenschaftlich ausgeklügeltes Feuchtigkeitsmanagement. Beide Metalle verleihen der Haut einen sofortigen Schimmer und bieten mit ambitionierten Inhaltsstoffen wie Phytosterinen, Silbertraubenkerze, Vitamin-A-Derivaten,
Hesperidin Smart Crystals oder RotkleeIsoflavonoiden ein hochkarätiges Verjüngungsprogramm. Abwehr freier Radikale und Schutz der DnA im Zellkern inklusive. »The Radiance Collection« kombiniert Quarzkristalle, Flüssigkristalle und reflektierende Pigmente, um der Haut über den straffenden Effekt des bekannten »La Prairie Cellular Complex« hinaus das natürliche Leuchten junger Haut zu verleihen. So werden Unebenheiten der Haut nicht wie mit Make-up kaschiert, sondern auf natürlichem Weg durch Lichtbrechung geschickt getarnt. Das in Flüssigkeit gelöste Gold verzögert zusätzlich den Kollagenabbau und verschmilzt mit der Haut, was den Glanzeffekt auslöst. »The Platinum Collection« geht ähnlich vor, nur stärken die mikroskopisch kleinen Platinpartikel auch noch das elektrische Gleichgewicht der Haut. Das seltene Platin unterstützt die hauteigene Pufferzone, in der sich die als Elektrolyte
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agierenden Pflegestoffe optimal verteilen können. Die elektrische Ladung des raren Metalls stabilisiert diesen sensiblen und beanspruchten Teil unserer Haut. Eine Creme, die im wahrsten Sinne unter Strom steht. Das pulsierende Platingefühl auf der Haut ist kurzzeitig auch als limitierte Edition erhältlich: Als »Platinum Moments Kit«, bestehend aus Augencreme, Feuchtigkeitscreme und dem kostbaren Biotechnologie-Serum in einer schmucken Kassette mit handgefertigten Tiegeln. Eine Schatztruhe edler Pflege vom Goldschmied der Kosmetik: La Prairie. La Prairie »Luxurious Platinum Moments Limited Edition« »Cellular Cream Platinum Rare«, 30 ml, »Cellular Eye Cream Platinum Rare«, 20 ml, und »Cellular Serum Platinum Rare«, 30 ml, 1.196 Euro, Erdgeschoss La Prairie »Luxurious Radiance Moments Kit« »Cellular Radiance Eye Cream«, 15 ml, »Cellular Radiance Concentrate Pure Gold«, Sondergröße 15 ml, und »Cellular Radiance Cream«, 7 ml, 276 Euro, Erdgeschoss
Fotos K r i s t i a n S c h u l l e r
Styling St eph a n i e Ca n i si us
Wann, wenn nicht jetzt den großen Auftritt wagen? Spielerisch soll er sein und humorvoll, das tut dem Glamourfaktor keinen Abbruch – im Gegenteil. Schwarzer Anzug oder großes Abendkleid, worin können Sie am besten tanzen – und glänzen?
Damenmode in der 2. Etage Herrenmode in der 1. Etage
TED BAKER / BOSS
Sie: schwarzes Minikleid mit silberner Perlenstickerei und Strasssteinen von Ted Baker, 315 Euro. Er: schwarzer Smoking von Boss, 499 Euro.
BOSS
Schwarzer Smoking, 499 Euro.
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BOSS
Schwarzer dreiteiliger Damensmoking aus Schurwolle und Seide von Boss: tailliertes Jackett, 479 Euro, Hose, 269 Euro, und Weste, 299 Euro.
BOSS
Sie: schwarzes Etuikleid mit spitzenbesetzten Einn채hern, 449 Euro. Er: schwarzer Smoking, 499 Euro.
GERARD DAREL
Kleid in Schwarz und Anthrazit mit Spitzeneins채tzen, 185 Euro.
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TED BAKER
Kurzes Kleid mit K辰stchenmuster aus Gold足足pailletten, am R端cken schwarzer Jersey, 315 Euro.
TED BAKER
Schwarzes Minikleid mit silbrig glitzerndem Dreiecksmuster, 325 Euro.
TED BAKER
Schwarzes Minikleid aus Samt, leicht ausgestellt, 235 Euro.
GERARD DAREL
Schwarzes Kleid mit Schmucksteinen am Ausschnitt und auf den Taschen, 250 Euro.
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Kosmetik und Pflege in der Beautywelt im Erdgeschoss
Fotos und styling PE T E R L A N G E R
GUERLAIn
Volumenmascara »Cils d’Enfer Maxi Lash«, 9 g, 31 Euro.
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SHISEIDO
Aktivierung der dermalen Masterzellen: »Advanced Super Restoring Cream« aus der Anti-Aging-Linie »Bio Performance«, 50 ml, 108 Euro.
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LA PRAIRIE
Aus der »Caviar Collection«. Links: Körperpflege »Skin Caviar Luxe Soufflé Body Cream«, 150 ml, 260 Euro. Rechts: Nachtpflege »Skin Caviar Luxe Sleep Mask«, 50 ml, 260 Euro.
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BOBBI BROWN
Die »Old Hollywood Eye Palette« mit neun festlichen Lidschattennuancen von Silber über Gold bis hin zu Schokoladenbraun und Charcoal wird komplettiert durch einen Spiegel und einen doppelseitigen Eyeshadow/Eyeliner-Pinsel, 76 Euro.
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BOBBI BROWN
Der Lippenstift aus der Limited Edition »Old Hollywood« ist absolut zeitlos, 28 Euro.
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Lingerie und Nachtw채sche in der 3. Etage Damenstr체mpfe im Erdgeschoss
Fotos G r eg o r H o h e n be rg
Styling C h r i st i a n St emm l e r
LA PERLA
Kurzes Unterkleid und String mit schwarzer Spitze und Punkten, 263 und 74 Euro.
CHANTELLE
Push-up-BH und Panty aus hochwertiger schwarzer Spitze, ab 75 und ab 50 Euro.
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TRIUMPH Essence
Schwarzer Body »Elysia by Helena Christensen« mit Spitze und Reißverschluss am Rücken, 149 Euro.
HANRO
Schwarzes Unterkleid mit Spitze, 90 Euro.
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AGENT PROVOCATEUR
Corsage und passender Slip in Blautรถnen und transparentem Schwarz, 520 und 140 Euro.
IMPLICITE BY SIMONE PÉRÈLE
Gepunkteter schwarzer BH und passender Slip, 50 und 25 Euro.
FÉRAUD / AGENT PROVOCATEUR Schwarzer Morgenmantel von Féraud, 330 Euro. Seidenmaske von Agent Provocateur, 155 Euro.
CHANTAL THOMASS
Push-up-BH, 115 Euro, Strumpfg체rtel, 120 Euro, und String in Schwarz mit hellrosa-transparenten Eins채tzen, 45 Euro, alles von Chantal Thomass. Halterlose Str체mpfe von Wolford, 23 Euro.
MIMI HOLLIDAY
Gr端nes Babydoll mit schwarzer Spitze und dazu passender schwarzer Slip, 175 und 56 Euro.
EMPORIO ARMANI
Push-up-BH und transparenter Slip in Schwarz, 50 und 25 Euro.
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VERSACE
Schwarzer Kimono mit opulenter Stickerei und Spitze in Apricot, 999 Euro.
BLUSH
Smaragdgr端ner Morgenmantel mit Volants, 169 Euro.
Alle Parfums in der Beautywelt im Erdgeschoss
Fotos At t i l a Ha rt w ig
Styling T h o r st e n Ost e r be rge r
»Bottega Veneta pour Homme« In Anlehnung an das traditionsreiche Leder-Kunsthandwerk, für das die Marke bekannt ist, wurde mit »Bottega Veneta pour Homme« ein Parfum kreiert, das mit seinen holzigen, aromatisch lederartigen Nuancen das duftende Pendant darstellt. Eau de Toilette, Vaporisateur, Natural Spray, 50 ml, 65 Euro.
Giorgio Armani »Sì«
»Mein Tribut an die moderne Weiblichkeit«, so beschreibt Giorgio Armani sein neues Parfum. Eine unwiderstehliche Kombination aus Anmut, Stärke und Unabhängigkeit strahlt der Duft aus, dessen Kopfnoten sich aus Bergamotte, Mandarine und Cassis zusammensetzen. Eau de Parfum, Vaporisateur, Natural Spray, 50 ml, 82 Euro.
Roberto Cavalli
»TIGER OUD EDITION« Roberto Cavallis besonderes Gespür für Stil spiegelt sich auch in seiner »Tiger Oud Edition« wider. Fein abgestimmt mit Ingredienzien wie Rose, Oud Holz und Sandelholz bringt dieser Duft Stärke, Luxus und Eleganz in perfekte Balance. Eau de Parfum Intense, Vaporisateur, Natural Spray, 75 ml, 195 Euro.
Cartier
»Baiser Volé ESSENCE DE PARFUM« Der neue Duft »Baiser Volé Essence de Parfum« ist eine Komposition aus der vielschichtigen Duftaura der Lilie und feiner Bourbon-Vanille. Ein Duft voller Tiefe und Opulenz, mit einer lieblichen und pudrigen Note. Essence de Parfum, Vaporisateur Spray, 40 ml, 81 Euro.
Guerlain
»Shalimar« Ein Duft aus dem Jahr 1925, der die Damenwelt bereits während der Goldenen Zwanziger von fremden Ländern träumen ließ. Inspiriert von Tausendundeiner Nacht, wirkt er mit seiner Mischung aus Zitrusnoten und einer zart pudrigen Herznote betörend und sinnlich zugleich. Eau de Parfum, Vaporisateur, Natural Spray, 50 ml, 85 Euro.
Dior
»J’adore« Begehrenswert machen dieses Elixier absoluter Weiblichkeit seine fruchtig-floralen Aromen und die sinnliche Form des Amphorenflakons. Dem frischen Akkord der Bergamotte folgt ein üppiges Rosenbouquet, das von feinen Jasmin-Noten abgelöst wird. Eau de Parfum, Vaporisateur Spray, 100 ml, 122 Euro.
Alle Schreibwaren im Untergeschoss
Fotos C h r i st o ph Sage l
Styling T i n a Re i si n ge r
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Caran d’Ache
Füllfederhalter und Kugelschreiber aus der Serie »Rubracer« aus Silber und Rhodium mit gummierter schwarzer Oberfläche für eine besondere Anpassungsfähigkeit, 690 und 490 Euro.
Graf von Faber-Castell
Schwarzer Füllfederhalter »Intuition« aus poliertem Edelharz mit glänzendem, platiniertem Zierring am Kappenrand, Patronen-Konvertersystem und 18-Karat-Bicolor-Goldfeder mit Iridiumspitze, 360 Euro.
Parker
»Parker Ingenuity Rubber & Metal« mit texturierter Soft-Touch-Oberfläche, flexiblem Nachfüllsystem und einer Minenspitze, die mit der gravierten Feder interagiert und sich dem individuellen Schreibstil nach kürzester Zeit anpasst, 170 Euro.
Pelikan
Füllfederhalter »M101N Jubilee Pen« mit Eidechsenmuster aus Zellulose-Acetat, 18-karätiger Goldfeder, Griff- und Endstück aus Sterlingsilber und Diamanten auf dem Kappenkopf, 1.838 Euro. In der Limited Edition, die anlässlich des 175. Jubiläums von Pelikan erscheint, ist auch ein Flakon »Edelstein Ink« in der Farbe »Sapphire« enthalten. Alle Produkte sind »Made in Germany«.
S. T. Dupont
Schwarz glänzender Kugelschreiber und Füllfederhalter aus der Serie »Elysée« für besonders sanften Schreibkomfort, 280 und 425 Euro. Die Feder des Füllfederhalters ist aus 14-karätigem, platiniertem Gold.
Online
Der Kugelschreiber »Stylus Carbon« ist aus innovativem Carbon gefertigt. Das hochwertige »2 in 1«-Schreibgerät ist zum Bedienen von Smartphones und Tablet-PCs perfekt geeignet, 45 Euro.
Filofax
»Boston Organiser« als »Business Range« in der Größe A5 und als »Slimline«, beide aus schwarzem Nappaleder mit Wochenkalender, Adressbuch und Platz für Notizen, 159 und 109 Euro.
Lamy
Kugelschreiber und Füllfederhalter »Lamy Scala« mit samtmattem Titanium-Finish und glänzend verchromtem Griffstück und Clip, 75 und 120 Euro.
Design
Hoptimist
Die gut Gelaunten Hoptimisten sind so ein richtiges 70er-Jahre-Produkt, in Form und Farbe und im Geiste: Optimismus verbreitende kleine Persönlichkeiten, die nur auf jemanden warten, mit dem sie ihre Freude teilen können. Das kommt auch 2013 gut an. Text N i k o l as Fe i r e i ss
Diese kleinen Figuren lächeln einen so herausfordernd an, dass man ihnen unwillkürlich einen freundschaftlichen Klaps gibt. Und, wie nett, sie reagieren mit einem lustigen Hopser! Dass Lächeln gute Laune macht, hat sich ja inzwischen herumgesprochen; die Hoptimisten fordern es so keck heraus, dass einem gar nichts anderes übrig bleibt, als zurückzulächeln. Der vielfach ausgezeichnete dänische Möbeltischler Hans Gustav Ehrenreich hat sie 1968 entworfen, bis 1974 wurden sie hergestellt, seit 2009 werden sie von der Designerin Lotte Steffensen wieder auf- gelegt –und zwar ganz im Sinne des Erfinders Ehrenreich. Dessen grundlegende Idee bestand darin, die Hoptimisten aus einem Kreis und einer Ellipse zu entwerfen. Diese Idee ist die Grundlage für die Klassiker und die neue in Material und Ausdruck weiterentwickelte Figurengeneration. Die Hoptimisten haben ein typisch »dänisches Design«: funktional,
formschön, humorvoll und langlebig. Kinder und Erwachsene wissen intuitiv, was mit ihnen zu tun ist. Sie verstehen sofort, was der Hoptimist ihnen zurückgibt, wenn sie ihn berühren. Man möchte die kleinen Persönchen eben einfach »drücken«. Der Rest ist Mechanik. Wenn die Energie der Hand die Feder zusammendrückt, erwacht die Figur für einen Augenblick zum Leben. Wo es positive Energie gibt, wollen sie dabei sein
Für Lotte Steffensen sind die Hoptimisten nicht nur kleine Glücksbringer, sondern auch ein Symbol dafür, etwas Neues zu beginnen. Etwas gutes Neues. Und das ist gar nicht so schwierig. Schon die Wiederauflage der Hoptimisten ist dafür ein Signal. Gefertigt werden sie noch immer in Dänemark, in einer Behindertenwerkstatt. Ein Mitarbeiter beschreibt seine Arbeit so:
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»Zuerst kleben wir Filz unter die Füße, dann bringen wir die Feder am Unterteil an, und wenn der Kopf darauf kommt und wir ihn loslassen – dann werden sie lebendig.« So einfach ist das und oft sind es gerade die einfachen Dinge, die am meisten verändern oder bewirken. Ein Lächeln zum Beispiel. Aber die Hoptimisten und ihre »Familie« tun noch anderes Gutes. Finanziell fördern sie Sport als Ausdruck für Frieden, Gemeinschaft und Verträglichkeit, daneben die dänischen Krankenhausclowns Bibi und Bobo, die auf Kinderstationen Lebensmut verbreiten. Unterstützt werden die Clowns dabei inzwischen auch von Tausenden lächelnden Hoptimisten, denn sie wissen: Lächeln kann heilen. Die Hoptimisten sind ein Symbol für Lebensfreude. Dort, wo es positive Energie gibt, wollen sie dabei sein. Hoptimist, »Woody Bumble« 100 Euro, »Baby Woody Bumble« 50 Euro, Erdgeschoss
BOSS Kidswear available through CWF Children Worldwide Fashion Phone +44 208 964 8605 www.hugoboss.com
Für jetzt
Dom Pérignon
Kreuzgang der Abtei Saint Pierre d‘Hautvillers
Reifezeit Gut Ding will Weile haben: In Zeiten, in denen es uns nicht schnell genug gehen kann, ist dieses Sprichwort treffender denn je. Ein perlendes Beispiel und eine Ermunterung zum Innehalten ist der Dom Pérignon Vintage 2004. Text n i k o l as f e i r e i ss
Ein Dom Pérignon Vintage, also ein Jahrgangschampagner, reift mindestens acht, der Rosé sogar zehn Jahre. Doch zunächst ist er im wahrsten Sinne des Wortes ein Geschenk der Natur. Für einen Vintage muss man nämlich auf die perfekte Wetterlage warten, da hilft kein Drängeln, nur Hoffen und Vertrauen. Der Dom Pérignon Vintage 2004 ist so ein Glückskind. »Das Wetter war 2004 nahezu perfekt«, erklärt
Richard Geoffroy, Kellermeister von Dom Pérignon. »Das Jahr verlief völlig problemlos. Der Millésime2004 spiegelt diese Harmonie wider, erhielt seine einzigartige Prägung aber vor allem durch die trockene Hitze der letzten Wochen vor der Lese.« Von Hand wurden seine Trauben ab dem 24. September 2004 gelesen, der Reifegrad war exzellent und die Früchte in einem idealen Zustand. Für
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jede Flasche benötigt man bis zu 1,5 kg Trauben, die ausschließlich aus den besten Lagen der Champagne kommen. In einer langsamen und sanften Prozedur werden sie gepresst, nur feinster Saft und die besten Aromen werden extrahiert. In Gärbehältern im Gärkeller werden die Moste aus den Pressungen sorgfältig geklärt, die Weine erhalten hier ihre Frische, ihre Geschmeidigkeit und ihren
Für jetzt
Dom Pérignon
abgerundeten Charakter. Ab November verkosten die Kellermeister die stillen Weine und klassifizieren sie. Eine besondere Kunst ist die anschließende Assemblage. Bei Dom Pérignon ist das die kunstvolle Vermischung zwischen weißen Chardonnay- und dunklen Pinot-Noir-Trauben. Schwarz und WeiSS: Die Kunst der Assemblage
Für Jahrgangschampagner kommen ausschließlich Weine desselben hervorragenden Jahrgangs infrage. Die daraus entstandenen Cuvées werden auf Flaschen gezogen und mit Hefe und Zucker versetzt. Diese alkoholische Gärung gibt dem Champagner seine feine Perlage –der Prozess erfolgt auf traditionelle Weise durch Flaschengärung, die sogenannte »Méthode Champenoise«. Nun beginnt der Champagner im Kreidekeller zu reifen. Mit der Zeit setzen sich an der Flaschenwand Hefen ab und deshalb werden die Flaschen sechs bis acht Wochen lang einmal täglich um 90 Grad gedreht. Dann werden sie nach und nach in eine vertikale Position gebracht. In ein kurzes Kühlbad von –20 Grad Celsius getaucht, binden sich die im Flaschenhals abgelagerten Hefen zu einem Eispfropfen, der beim Öffnen der Flasche herausschießt. Bevor die Flaschen mit einem Champagnerkorken endgültig verschlossen werden, mussder Flüssigkeitsverlust durch Auffüllen ausgeglichen werden. Den letzten Schliff erhält der Champagner durch Zugabe einer Dosage, die zu den bestgehüteten Geheimnissen der Champagnerhersteller gehört.
der Abtei zu vergrößern. Saint Pierre d’Hautvillers wurde das größte Weingut in der Champagne, sicherte das Einkommen der Gemeinde und vergrößerte deren Einfluss. Dank des erfinderischen Geists und der Tatkraft des pragmatischen jungen Mönchs Pérignon gelang es, beim Anbau und der Vermählung der Weine neue Wege zu gehen und zuverlässig – nicht mehr nur »auf gut Glück« –Spitzenchampagner herzustellen. Das war eine kleine Revolution: Die außergewöhnlichen Weine des Dom Pierre Pérignon eroberten die feinsten Tafeln Frankreichs. Mut und visionäre Kraft prägen das Haus Dom Pérignonbis heute, es hat den Anspruch, den sprichwörtlich
Ein junger Mönch mit Ambitionund Tatkraft
1668 wurde der 30-jährige Mönch Dom Pierre Pérignon zum Kellermeister und Bevollmächtigten der Abtei von Hautvillers. Das Benediktinerkloster, in der Nähe von Reims auf einer Anhöhe mit Blick über das Tal gelegen, war schon seit Jahrhunderten ein Ort der Kreativität. Zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert haben die Mönche in den klösterlichen Schreibstuben etwa die raffinierte Kunst der illuminierten Handschrift perfektioniert. Zudem wurde seit dem 13. Jahrhundert die Qualität des in Hautvillers produzierten Weins geschätzt. Dom Pierre Pérignon erkannte, dass sich auf den Böden von Hautvillers aber noch bessere Weine würden anbauen lassen, dass sie sich noch selbst übertreffen könnten, und er begann, das Weinbaugebiet
besten Champagner der Welt zu produzieren. Seit mehr als zwei Jahrzehnten kreiert Kellermeister Richard Geoffroy die Vintages. Es gelingt ihm, mit seinen Assemblagen die fragile, fast mysteriöse Balance der Trauben von Chardonnay und Pinot Noir herzustellen, die so charakteristisch für Dom Pérignon ist. Für Richard Geoffroy ist die Abtei von Hautvillers ein besonderer Ort, bis heute geprägt vom Geist des Dom Pierre Pérignon: »Das Vermächtnis des Klosters geht über das Technische hinaus, es ist in erster Linie spirituell. Ich finde hier Inspiration, indem ich über sein Land gehe und eins werde mit dem Ort, ohne ein anderes Ziel
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zu haben, als dem zeitlosen Wesen von Dom Pérignon treu zu bleiben.« Ein zeitgemäSSer Klassiker mit Potenzial zum Altern
Darüber zu entscheiden, wann ein Jahrgangschampagner ans Tageslicht geholt wird, ist das alleinige Vorrecht des Kellermeisters. Den Jahrgang 2004 hat Geoffroy nun freigegeben. »Der Vintage 2004 besitzt die für Dom Pérignon typische Harmonie und Abgerundetheit, aber auch seine Vielschichtigkeit. Mit der anmutigen Gravität im Ausklang, direkt geprägt von seiner dunklen Mineralität, verkörpert er geradezu das Ideal von Dom Pérignon«, erklärt er. Dom Pérignons sind bekannt für ihr Potenzial, mit den Jahren noch an Charakter zu gewinnen. »Wenn der Dom Pérignon Vintage 2004 im Laufe der Zeit dunkler, tiefgründiger, intensiver und eindringlicher wird, wird er paradoxerweise an Konsistenz und Substanz gewinnen, werden sich seine ätherischen Nuancen sublimieren«, erläutert Geoffroy weiter. Der 2004er-Vintage ist ein rassiger, zeitgemäßer Klassiker, der sich am ehesten mit dem Dom Pérignon Vintage 1970 vergleichen lässt, zuletzt aber einzigartig bleibt – wie jeder Jahrgangschampagner des Traditionshauses. In der Geschichte von Dom Pérignon läutet er mit seiner Leichtigkeit und Großzügigkeit eine neue Ära ein. Sein Bouquet entfaltet sich spiralförmig: Mandeln und Kakaopulver vermengen sich nach und nach mit weißen Früchten und getrockneten Blumen. Die charakteristischen Düfte des Röstens vervollständigen das Gesamtbild und zeugen von einer vollendeten Reife. Im Mund spielt der Wein augenblicklich und überraschend abwechselnd mit Dichte und Schwerelosigkeit. Das Gesamtbild ist präzise, rassig, mit einer geschmackvollen und würzigen Note. »Gut Ding will Weile haben« – und weil wir es alle immer so eilig haben, werden gerade die mit Zeit und Geduld geschaffenen Dinge rar und besonders luxuriös. So, wie die Herstellung eines Jahrgangschampagners eine Frage von Zeit, aber auch von glücklichen Umständen bleibt, wird auch sein Genuss in jenen Momenten am größten sein, in denen das Leben gefeiert werden will. Dafür sollten wir innehalten. Uns einfach mal die Zeit nehmen.
Dom Pérignon Vintage 2004, 0,75-LiterFlasche 168 Euro, Preis je Liter 224 Euro, 4. Etage
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R i m o wa
Schon allein der Gedanke empört ihn: ein Rollkoffer! Er, der mit seinem Rucksack die Schlammpisten Südostasiens im Monsun durchpflügt hat. Der mit ihm in der Ägäis von Insel zu Insel gesprungen ist. Der ihn nach wie vor rauskramt, wenn es gen Schwiegermutter zu reisen gilt. Da kann man selbst die Wechselkleidung
für die Kinder so schön reinknüllen. Der Rucksack hält ihn jung. Er fühlt sich einfach noch nicht danach, ratternd übers Straßenpflaster auf Reisen zu gehen. Da muss erst ein Bandscheibenvorfall her, bis er auf einen Koffer umsteigt. Er nicht, denkt er. Und dann steht er da, der gerillte Alu-Quader, keck aufgerichtet auf seinen
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vier Rollen. Mitten in der Gepäckausgabe vom Flughafen. Das Gepäckband hatte kurz zuvor seinen altgedienten Rucksack geschreddert. Der Betreiber bot entschuldigend Ersatz. Man habe gerade diesen Rimowa-Koffer zur Hand. Grummelnd greift er danach. Mit vehementer Armbewegung, wie immer das zu schulternde Gewicht antizipierend, schließlich ist das Ding aus Metall – und schleudert den Koffer erst mal um 180 Grad herum. Verdammt leicht, murmelt er vor sich hin, als er noch dabei ist, wieder Tritt zu fassen. Unwillig öffnet er den Deckel. Da soll alles reinpassen? Immerhin hatte der Rucksack 70 Liter gefasst und dazu reichlich Seitentaschen. Beim Umpacken fallen ihm die verstellbaren Fächer auf, er sortiert unbewusst seine Kleidung ein: Unterwäsche, T-Shirts, Hosen, Kulturbeutel, den Anzug im Knitterlook, Bücher. Fertig, und noch Luft nach oben. Die Kindersachen würden also auch Platz finden. Er nickt unmerklich und setzt an zur ungeliebten Odyssee durch geschäftige Terminals, bis der Ausgang winkt. Die Schultern schmerzen schon beim Gedanken ans gebückte Marschieren. Der Koffer rollt leichtgängig, er muss ihn nur anstupsen. Im Gedränge reicht leichter Druck aus dem Handgelenk, schon umschiffen die Rollen jedes Hindernis. Sein Schritt ist jetzt fast beschwingt. Selbst als eine Großfamilie mit gefährlich schwankendem Gepäckwagen seinen Rimowa touchiert, bleibt nichts als ein Schwung im Körpergedächtnis zurück. Der Stoß prallt vom Case ab und wird einfach wegrotiert. Kein ächzendes Umpf- Geräusch wie sonst, wenn der Rucksack irgendwo hängenbleibt. Der Koffer gleitet durch die Menge wie ein Messer durch Butter. Sein Halter fühlt sich wie im Werbefilm. Da muss es doch einen Haken geben, denkt er noch, als der Koffer bereits mühelos über die Spurrillen am Taxistand rollt. Übermütig sitzt er auf und surft mitsamt dem Koffer dem ersten Taxi in der Schlange entgegen. Kofferskateboarden, da gibt es sicher irgendwo eine Spaßweltmeisterschaft, sinniert er schmunzelnd. Griff eingeklappt, im Kofferraum versenkt, der Wagen fährt an, es geht heim. Doch kein Haken. Diese Koffer gibt es wohl nicht ohne Grund. Müsste man natürlich ausgiebig testen. Er und Rollkoffer, also wirklich. Man ist ja schließlich noch keine 40. Aber im Januar, da ist doch dieser Trip nach Paris, mit seiner Frau. Glücklicherweise liegt Weihnachten noch dazwischen – vielleicht wäre ein Rimowa-Koffer ja doch das perfekte Geschenk.
Rimowa, Untergeschoss
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Roeckl
Die Handschuhe von Roeckl Es gibt Geschenke, die viel mehr sind als eine kleine Geste. Manche können sogar Köpfe verdrehen und Augen öffnen. Text Marie-Sophie Müller
Es ist Dezember und mir frieren die Finger taub. Und das bloß, weil ich bisher nicht die richtigen Handschuhe gefunden habe. Handschuhe, mit denen man auf dem Markt im Portemonnaie nach Münzen angeln kann, ohne sich dazu den einen aus- und dann wieder anziehen zu müssen. Handschuhe, die mir eine Hilfe sind und kein Fremdkörper, den man am liebsten im nächsten Café vergessen würde ... Ich habe keine gefunden, aber auch nicht danach gesucht, nur immer wieder da ran gedacht. Jeden Tag auf dem Weg ins Büro, wenn ich mir die Zeitung hole, oder wenn ich Taschen trage und meine Hände nicht im warmen Mantel vergraben kann. So wie jetzt gerade. Es ist Heiligabend und ich stehe, bepackt mit Last-Minute-Einkäufen, vor der Haustür meines Liebsten. Wir haben Freunde eingeladen und müssen noch gefühlte fünf Stunden kochen, haben aber nur noch zwei Zeit, weil ich den halben Tag damit zugebracht habe, auf der Post Schlange zu stehen. Es ist mein erstes »erwachsenes« Weihnachtsfest, als Gastgeber also und nicht als Kind, das sich verwöhnen und
Illustration D aa v i d M ö r t l
beschenken lässt. Wenn es nach mir g inge, hätte das ein Leben lang so bleiben können. Mit starr gefrorenen Fingern krame ich in der Handtasche nach dem Schlüssel, bis ich aufgebe und klingele. Hoffentlich ist er da, hoffentlich hat er zumindest schon aufgeräumt und den Tisch gedeckt. Er ist da. Die Tür summt und öffnet sich mit einem Klick und er kommt mir entgegengelaufen, um mir die Taschen abzunehmen. Als er meine roten Finger bemerkt, nimmt er sie zwischen seine großen Hände und reibt sie warm. »Wir haben keine Zeit mehr«, flüstere ich erschöpft. »Wir haben alle Zeit der Welt«, grinst er. »Sie haben abgesagt, die Straßen sind zu glatt.« Ich freue mich. Nicht falsch verstehen: Ich liebe unsere Freunde, aber ich hasse Stress. Und der ist soeben verflogen. Das wird ein einsames Weihnachtsfest, aber das ist mir gerade mehr als recht. In der Wohnung angekommen, duftet es verdächtig herrlich. »Du hast schon gekocht?« »Rehkeule und Rotkohl. Setz dich.« Draußen herrscht Eis- und
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Schneechaos und hier drinnen ist alles perfekt. Ein gut aussehender Mann serviert mir Rehkeule auf einem tadellos gedeckten Tisch. Träume ich? Nach dem Essen kneift er ein Auge zu und wirft mir ein verpacktes Etwas in den Schoß. Mit einer Hand nestle ich vorsichtig an der Schleife. Das beigefarbene Seidenpapier blättert sich raschelnd auf, wie eine Blüte im Zeitraffer, und darin liegt: ein Paar Handschuhe von Roeckl! Schmale, elegante Handschuhe aus butterweichem, cognacfarbenem Peccaryleder mit einem zarten Futter aus Kaschmir. 1839 hatte Jakob Roeckl die Vision, die besten Handschuhe zu fertigen, und ich bin mir sicher, es ist der Marke gelungen: Als ich die Finger der rechten Hand hineinschiebe, fühlt es sich so an, als ob sie endlich ein Zuhause gefunden hätten. »Größe 7 1/2«, flüstere ich anerkennend, »woher weißt du das?« »Ich kenne dich eben«, antwortet er. Und hat so recht. Roeckl »Classic Peccary«, 229 Euro, Erdgeschoss
termine
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Winter in hamburg Sieben gute Gründe, sich in diesem Jahr ganz besonders auf die Weihnachtszeit in Hamburg zu freuen.
Heimspiel Über Tocotronic muss man eigentlich kaum Worte verlieren, vor allem nicht bei Hamburgern. Allerdings haben die Musterknaben der Hamburger Schule mit Liedern wie »Jungs, hier kommt der Masterplan«, »Digital ist besser« oder «Michael Ende, du hast mein Leben zerstört« längst nicht nur in der Hansestadt Musikgeschichte geschrieben. Vielmehr ist die Band, die ihren Namen von einer japanischen Spielkonsole namens Tricotronic ableitete, fester Teil der oberen Chartplätze. Dieses Jahr haben sie ihre zehnte Platte mit dem Titel Wie wir leben wollen veröffentlicht. Ob sie auch im 20. Jahr ihres Bestehens noch immer in Trainingsjacke, Cordhose und Seitenscheitel auf der Bühne stehen und Teil einer Jugendbewegung sein möchten? Man hofft es eigentlich. 12. Dezember, Uebel & Gefährlich Informationen unter: www.tocotronic.de, Abbildung: © Sabine Reitmeier
Der Revolutionär der Modefotografie Ob für die Vogue, für Ungaro oder für Chanel – Guy Bourdin gehörte zu den einflussreichsten Modefotografen seiner Zeit. Minutiös erforschte er die Möglichkeiten der Modefotografie und brach in den 1970er-Jahren mit allen Konventionen: Viele seiner Fotos vermitteln gleichzeitig ein Gefühl von Glamour und Gefahr. Als Erster brach Bourdin mit dem Realismus und brachte mit Motiven wie zwei sich räkelnden, Würstchen verzehrenden Frauen den Surrealismus in die Modefotografie. Sein Stil hat viele spätere Starfotografen beeinflusst, David LaChapelle etwa oder Steven Meisel. Ebenso wie Madonna, die für ihr Video Hollywood von den Erben Bourdins erfolgreich wegen Plagiats verklagt wurde. Das Haus der Photographie zeigt eine umfangreiche Retrospektive mit einer Auswahl der beeindruckendsten Modestrecken und Kampagnen des 1991 verstorbenen Franzosen. Außerdem zu sehen sind frühe Schwarz-WeißAufnahmen sowie Pariser Stadtansichten. 1. November 2013 bis 26. Januar 2014, Haus der Photographie Informationen unter: www.deichtorhallen.de, Abbildung: © Guy Bourdin / Art + Commerce
Silvesterkonzert Mit einem »Salut!« und einem traditionell geheimen Konzertprogramm begrüßt Simone Young gemeinsam mit den Hamburger Philharmonikern auch an diesem Silvester das neue Jahr. Ein großartiges Musikerlebnis ist garantiert: wegen der immer wieder überraschenden Zusammenstellung der Dirigentin aus unbekannteren Werken und beliebten Melodien aus Klassik und Film. 31. Dezember, Laeiszhalle (Großer Saal) Informationen unter: www.philharmoniker-hamburg.de, Abbildung: © Dirk Messner
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Serial Attitudes So selbstverständlich Konzeptkunst heute in Museen und Galerien vertreten ist, so sehr brach sie zu Zeiten ihrer Entstehung in den 1960er-Jahren mit den Traditionen der damaligen Kunstszene. Künstler wie Joseph Beuys, Robert Morris, On Kawara, Hanne Darboven oder Jasper Johns verzichteten plötzlich da r auf, ihre Werke selbst umzusetzen, und reduzierten sie zudem auf einfache, oft geometrische Formen. Eine Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle zeigt Werke von diesen und anderen Hauptvertretern der Strömung. 1. November 2013 bis 21. April 2014, Hamburger Kunsthalle
Der Hobbit – Smaugs Einöde Wir müssen nicht weiter auf die neuen Abenteuer des kleines Hobbits Bilbo Beutlin warten, denn endlich ist Teil zwei der Trilogie von Peter Jackson da. Dieses Mal ist es der Drache Smaug, der dem kleinen Hobbit und seiner Welt Bauchschmerzen bereitet. Der ist nämlich aus seinem Schlaf erwacht, bedroht die Menschheit und will außerdem mit allen Mitteln seinen Goldschatz verteidigen. Ob es Bilbo, Gandalf und den Zwergen wohl gelingen wird, die Heimat der Zwerge zurückzuerobern? Ab 12. Dezember in den deutschen Kinos
Informationen unter:
Informationen unter: www.derhobbit-film.de
www.hamburger-kunsthalle.de
Abbildung: © 2013 Warner Bros. Entertainment Inc. and Metro-Goldwyn-Mayer Pictures Inc.
Die Ballade vom Fliegenden Holländer Die Ursprünge der Legende sind unsicher, bekannt aber ist die Geschichte vom Fliegenden Holländer spätestens seit dem 19. Jahrhundert. Seither haben viele Autoren den Stoff um den Kapitän aufgegriffen, der einen Fluch auf sich lädt und lebenslang mit seinem Schiff auf dem Meer umherirren muss. Die bekannteste Version ist die gleichnamige Oper Richard Wagners. Auf diese bezieht sich auch die Ballade des Regisseurs Sebastian Baumgarten, der den Stoff gemeinsam mit dem Architekten und Künstler Joep van Lieshout für das Schauspielhaus neu interpretierte. Uraufführung am 28. Dezember, DeutschesSchauSpielHausHamburg Informationen unter: www.schauspielhaus.de
Das »Weihnachtsoratorium« getanzt Zum perfekten Weihnachtsfest gehört das Weihnachtsora torium von Johann Sebastian Bach. Der Direktor und Chefchoreograf des Hamburg Balletts John Neumeier choreografiert die Komposition nun für den Tanz und macht es sich damit erneut zur Aufgabe, sakrale Musik als Ballett auf eine Bühne zu bringen. Zuvor war ihm das schon mit Händels Messias, Mozarts Requiem und Bachs MatthäusPassion gelungen. Die musikalische Leitung für die Inszenierung des Weihnachtsoratoriums übernimmt Alessandro De Marchi. Premiere am 8. Dezember, Staatsoper Hamburg Informationen unter: www.hamburgische-staatsoper.de, Abbildung: © Holger Badekow
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