KaDeWe Food Winter 2018

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DIE SECHSTE


Enjoy responsibly – www.moët.com


MUST BE A DAY TO REMEMBER MUST BE MOËT & CHANDON


Editorial

Kennen Sie Die Sechste? Die Rede ist natürlich von unserer 6. Etage, einem Magneten für neugierige und anspruchsvolle Genießer. Seit vielen Jahrzehnten hat sie Entwicklungen in der Esskultur geprägt und begleitet. Das soll auch weiterhin so bleiben. Deshalb haben wir mit einer wegweisenden Transformation begonnen, hin zu einem zeit­gemäßen Erscheinungsbild, das die kulturellen Traditionen Berlins modern interpretiert. Die Materialien und das szenische Licht, kon­zipiert von einem lokalen Architektenduo, erinnern an das Berlin der Goldenen Zwanziger. Und auch die übrigen Teile der Etage sollen sich immer weiter verändern. Zugleich werden Sie beliebte KaDeWeProdukte im neuen Design vorfinden. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen weitere Highlights wie die neue Champagnerbar vor und berichten von vielen kulinarischen Entdeckungen, die Die Sechste so faszinierend machen – jetzt und in Zukunft. Ihr KaDeWe

Are you familiar with Die Sechste? We are, of course, talking about our sixth floor. It’s a magnet for adventurous and discerning connoisseurs – and has been shaping and reflecting culinary trends for decades. We want this tradition to continue. That’s why we have started work on a groundbreaking transformation toward a more contemporary design that will offer a modern interpretation of Berlin’s manifold culinary worlds. The materials and the sophisticated lighting, designed by a local duo of

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architects, evoke the Berlin of the Roaring Twenties. The other areas of the floor are also set to evolve; moreover, you will find popular KaDeWe products in a revamped design. This issue also showcases other highlights such as the new champagne bar and examines the myriad of culinary delights that make the sixth floor so fascinating – both now and in the future. Yours, KaDeWe



Inhalt — Winter 2018/ 19

8 CONTRIBUTORS NEU IM KADEWE 10 RESTAURANTS 12 KASPERSKIAN 14 KADEWE-CHAMPAGNERBAR 15 KADEWE-WEINBAR TA S T E M A K E R – S E I T E 8 4

16 MENGER-KRUG 18 DOM PÉRIGNON 20 MEINE LIEBLINGE 22, 24, 26, 28, 30, 32 NEWS & STORIES

S A WA D E – S E I T E 5 0

34 KUSMI TEA 36 DALUMA 37 LAKRITSFABRIKEN 38 STÄDTEREISE 40 FOOD ART

44 ILLY 46 BACHHALM 48 DOMORI 50 SAWADE

NEWS & STORIES – SEITE 26

FOOD ART – SEITE 40

42 ALPE PRAGAS

52 TARTUFLANGHE 53, 54, 56, 58, 60, 62, 64 FAVORITEN 66 KIRK AND SWEENEY 67 ELEPHANT GIN 68 GLENMORANGIE 69 THE DALMORE 70 SCHEIBEL 72 RON CIHUATÁN 74 NEULICH & DEMNÄCHST 76 BELLA FIGURA 84 TASTEMAKER 90 ERWEITERTE PREISINFORMATIONEN 92 KUNDENKARTE

FAV O R I T E N – S E I T E 5 6

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94 GEWINNSPIEL IMPRESSUM

NEWS & STORIES – SEITE 32



Contributors

Dürfen wir vorstellen: die kreativen Köpfe, die dieses Magazin zu etwas ganz Besonderem machen.

M E H R I N D E R S T R E C K E » TA S T E M A K E R «

MARIE JACOB Fotografin ZU HAUSE IN Berlin-Kreuzberg MARKENZEICHEN In unseren Bildern einen scheinbar zufälligen

Moment inszenieren. Etwas Imperfektes einbringen. Geschichten kreieren

VORBILD Jeder, der mit offenen Augen durchs Leben geht PROJEKTE Immer auf der Suche nach Props fürs nächste Set GRÖSSTER MOMENT Für mich gibt es nicht den einen großen Moment.

Es sind eher die kleinen, die sich am Ende zu etwas Besonderem verbinden LIEBLINGSORT Neben Junkersdorf, einem kleinen Dorf in Bayern und Ferienort seit Kindheitstagen, habe ich mich während meines Auslandsstudiums in Mailand in Italien verliebt INSTAGRAM @jacobreischel

PALOMA RINCÓN Fotografin ZU HAUSE IN Madrid MARKENZEICHEN Farbe, Licht und Kunsthandwerk VORBILDER Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts wie Georgia O’Keeffe,

M E H R A U F D E N S E I T E N » FAV O R I T E N «

Frida Kahlo und Barbara Kruger, um nur einige zu nennen

PROJEKTE Ich arbeite an ein paar neuen und sehr aufregenden

Projekten, über die ich bald mehr verraten kann … GRÖSSTER MOMENT Meine Geburt. Ich wüsste keinen anderen Moment in meinem Leben, der wichtiger gewesen wäre LIEBLINGSORT Die mexikanische Insel Holbox INSTAGRAM @paloma_rincon_

MEHR IN DER STRECKE »BELLA FIGURA«

FLORENT TANET Fotograf ZU HAUSE IN meinem Garten in meiner Heimatstadt in der Nähe von Tours MARKENZEICHEN Explizit, minimalistisch und bunt VORBILDER Thomas Demand, Michael Smidt, James Turrell und viele andere PROJEKTE Ich arbeite an einem neuen, persönlichen Projekt über meinen

Studio­nachbarn, einen Tischler. Er ist eine Art zweiter Ferdinand Cheval und stellt unglaubliche Skulpturen her GRÖSSTER MOMENT Die Reise, die ich von Moskau nach Peking in der Transsibirischen Eisenbahn gemacht habe LIEBLINGSORT Das Dach meiner Wohnung in Montreuil bei Paris und die Stadt Antwerpen INSTAGRAM @florenttanet

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Neu im KaDeWe — Restaurants

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01 BRLO CHICKEN & BEER Gutes darf gern auch manchmal rustikal sein. Auf dieses Motto setzt BRLO Chicken & Beer, das seit Mai zur Sechsten gehört. Hier werden mais- und weizengefütterte Kikok-Hähnchen am Rotisserie-Grill gebraten, außerdem gibt es Fried Chicken und Caesar Salad – als Beilage, ganz klassisch, Pommes frites. Acht verschiedene Sorten Craft Beer vom Fass sind das zweite Alleinstellungsmerkmal. Deshalb braut BRLO nun auch das hauseigene KaDeWe-Bier, ein naturtrübes Pils.

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02 OVEST Echte neapolitanische Pizza, frisch aus dem Ofen – die gibt es nur in Italien. Stimmt nicht. Ovest, Charlottenburgs Lieblingsitaliener, der im KaDeWe bisher Pasta zubereitete, hat nun auch eine Pizzabäckerei eröffnet, die auf die »Verace Pizza Napoletana« spezialisiert ist. Zum einzigartigen Rezept jeder Variante auf der Karte gehören Büffelmozzarella und ein Sugo aus San-Marzano-Tomaten. Die traditionelle Zubereitung kontrolliert die Pizzakultur­ organisation in Neapel.

03 DALUMA Sie machten ihr eigenes Ernährungskonzept zu einer Geschäftsidee: drei Freunde, die 2014 das Daluma in Berlin-Mitte gründeten. Nun gibt es den erfolgreichen Concept Store für frisches und vitaminreiches Essen auch im KaDeWe. Auf der Speisekarte stehen Frühstücksgerichte, Lunchangebote und kleine Snacks, von denen viele selbst zusammengestellt werden können. Eine besondere Empfehlung sind die kaltgepressten Säfte und energiereichen SuperfoodBowls mit Bio-Zutaten.


TUSCANY

IN A DIFFERENT LIGHT.

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Kasperskian

Genuss mit Gewissen

Schokolade und Käse. Aber doch nicht Kaviar. Dieser Blick auf die Schweiz dürfte sich bald ändern. Im Alpenkanton Wallis wachsen seit einiger Zeit jene aromatischen Perlen, bei deren An­blick jeder Feinschmecker Appetit bekommt. In der Ge­ meinde Leuk, wo sich der Überlieferung nach schon Leo Tolstoi das schwarze Gold auf der Zunge zergehen ließ, betreibt der Fisch­rogenproduzent Kasperskian eine Kaviarfarm.

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Klares Wasser und erstklassiges Futter, das ist es, was ein Stör für ein langes Leben braucht. Zur Gewinnung der Fischeier setzt Kasperskian auf ein nachhaltiges Verfahren, bei dem die Tiere nicht geschlachtet, sondern gemolken werden. Die kostbare Aus­ beute wird mit Alpenwasser gereinigt, mit Salz verfeinert und ohne sonstige Zusätze verpackt. Eine Köstlichkeit, die auf Blini mit Schmand ebenso mundet wie pur vom Löffel.



KaDeWe-Champagnerbar

KLEINE PERLEN Was unterscheidet eigentlich einen Champagner vom anderen? Die neue Champagnerbar lädt ein, es herauszufinden. T E X T M O R I T Z AU E

Mit einem sprudelnden Glas Champagner verbinden die meisten ein Gefühl von Leichtigkeit und Feierlichkeit. Weniger leicht ist es, sich unter den vielfältigen Sor­ ten des Getränks zurechtzufinden. Sie alle kommen, natürlich, aus der französischen Region, von der sie den Namen haben. Deshalb täuscht man sich schnell in der Annahme, dass ein Champagner wie der andere schmeckt. Doch schon die große Fläche der Cham­ pagne bringt geografische und ökolo­ gische Besonderheiten mit sich, die den

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Produktcharakter beeinflussen: ungleiche Böden, diverse Rebsorten, wechselnde Mi­ kro­ klimate. Die Anbau- und Kelter­ methoden jedes einzelnen Champagner­ hauses sorgen für weitere Unterschiede im Geschmack und in der Qualität. Damit man leichter den Tropfen findet, der auf der eigenen Zunge am angenehms­ ten perlt, hat in diesem Herbst die neue KaDeWe-Champagnerbar eröffnet. Sie ist der stimmungsvolle Mittelpunkt des neu gestalteten Bereichs in der Sechsten, ein Treffpunkt zum Schauen und Verweilen.

Besucher haben je drei Sorten von sieben erstklassigen Marken zur Auswahl, deren Merkmale ihnen auf Wunsch erläutert werden. Neugierige ohne Vorkenntnisse können sich so langsam in die Welt des Champagners vortasten und dabei lernen, die verschiedenen Sorten zu unterschei­ den – glasweise, ohne gleich eine ganze Flasche be­stellen zu müssen. Nach franzö­ sischem Vorbild gibt es Snacks dazu. Bald sogar noch nach 20 Uhr, dann wird die Bar nämlich bis in die späten Abendstunden geöffnet haben.


KaDeWe-Weinbar

GROSSE VIELFALT Die neue Weinbar hält gute Tropfen aus aller Welt bereit. Der Clou ist eine Technik, mit der die Gäste sich selbst bedienen können. T E X T M O R I T Z AU E

Rot- und Grautöne, gedämpftes Licht. Wer die neue KaDeWe-Weinbar betritt, lässt sich schnell von ihrer Atmosphäre faszi­ nieren. Zwischen den belebten Gängen der Sechsten mutet die dezent gestaltete Bar und Lounge wie eine eigene kleine Welt an. Sie schafft einen Wahrnehmungsraum für alle Sinne. Eine wichtige Vorausset­ zung für einen Ort, der sich der Weinkul­ tur verschrieben hat. Zum Angebot gehören Tropfen aus etwa zehn Nationen und in verschiedenen Preislagen. Neben älteren Jahrgängen, die

ihre optimale Trinkreife erreicht haben, reihen sich Novitäten für Kenner, Ent­ deckungsfreudige und Neueinsteiger. Aus dem besonders wertigen Segment sind die Marken Château Latour und Château Margaux vertreten, die Italiener Sassicaia und Ornellaia, Vega Sicilia aus Spanien, ein älterer Sauternes. Aber auch ausge­ wählte kleinere Winzer stehen auf der Karte, und je nach Saison warten zusätzli­ che Specials. Insgesamt ergibt das mehr als 40 offene Weine, zu denen man sich Fin­ gerfood schmecken lassen kann.

Um diese Vielfalt immer bereitzuhalten, kommt die »By the Glass«-Technologie zum Einsatz, ein spezielles Fla­schenauf­be­ wahrungsmodul mit inte­grierter Dis­pen­­serfunktion. Hier bedienen sich die Gäste per Knopfdruck selbst – ihre Bestellung fließt wohltemperiert in die gewünschte Glasgröße und wird von einer Guthaben­ karte abgebucht. So kommt in der Wein­ bar alles zu­sammen, worum es bei einer Weinverkostung geht: Auswahl, Komfort, Geschmack. Und na­türlich die Gesellschaft anderer Genießer.

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Menger-Krug

Sektkultur

Sechs Sterne, arrangiert mit den Initialen MK, bilden das Logo der Wiesbadener Sektkellerei Menger-Krug. Jeder davon symbolisiert eine der sechs Säulen, auf denen die Philosophie des Unternehmens fußt. Da wäre zunächst das Bekenntnis zu Riesling- und Burgundertrauben aus Rheinhessen und der Pfalz, die in Spitzenlagen reifen und spät gelesen werden. Außerdem die Assemblage, also die ausgetüftelte Komposition der Cuvées. Durch sie trägt jeder Jahrgang nicht nur die Handschrift der Winzer, sondern auch die der Kellermeister – eine der Grundlagen hierbei ist die traditionelle Flaschengärung. An­schließend bekommt der Sekt Zeit, um zu reifen und seinen lebendigen Mousseux auszubilden. Charaktervoll sind die vier Cuvées, die auf diese Weise entstehen und als Bruts von Ursprünglichkeit und Puristik zeugen: ob als fruchtiger Riesling, körperreicher Pinot, cremiger Chardonnay oder animierender Rosé. 16



Dom Pérignon

AMTSÜBERGABE Dem Champagnerhaus Dom Pérignon steht ein Kellermeisterwechsel bevor. Gefeiert wird er mit dem »Vintage 2008«.

© Pascal Montary

T E X T M AT H IA S T H O M A N N

Es sind große Fußstapfen, in die Vincent Chaperon am 01. Januar 2019 treten wird. An dem Tag, von dem an er sich Kellermeister einer der bedeutendsten Champagnermarken nennen darf: Dom Pérignon. Bekannt aus James-Bond-Filmen und als das Getränk, das man zur Hochzeit von Lady Diana und Prinz Charles kredenzte. Seit 1990 hatte Richard Geoffroy die Geschicke der Kellerei geleitet und 15 Vintage-Jahrgänge begleitet. In seine Ära fällt die Krea­tion der Plénitudes, womit die sukzessiven Plateaus bezeichnet werden, die der Champagner im Zuge seiner Reifung erreicht.

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Geoffroy kollaborierte mit bekannten Köchen wie Alain Ducasse und Ferran Adrià, dem Filmregisseur David Lynch und dem Popkünstler Jeff Koons. Auch mit Chaperon arbeitete er häufig zusammen. Der alte und neue Chef de Cave vereinten ihre Ansätze in einem unermüd­ lichen Dialog, verantworteten die drei Vintage-Jahrgänge 2005, 2006 und 2009 gemeinsam. Nummer vier in dieser Kette ist der »Vintage 2008«. Er symbolisiert die Amtsübergabe seiner beiden Schöpfer. Nun ist es an Chaperon, die Champagnervision von sich und seinem Vorgänger weiterzuentwickeln.


E S TAT E W I N E RY

THE UNFALTER ING PUR SU I T O F

unforgettable WIN E S

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WINE OF CALIFORNIA


Meine Lieblinge

Das sind die aktuellen Favoriten

RUINART – C H A M PA G N E R M O M E N T E

FRANK BURMEISTER Buyer Spirits, Champagne, Beverages

VORBILDER sind die drei Generationen

vor mir. Meinem Urgroßvater, Großvater und Vater habe ich meine Berufung zum Kaufmann zu verdanken. 1896 gründete mein Urgroßvater das erste Geschäft in meiner Heimatstadt Schwerin. Ich bin stolz darauf, die Tradition weiterzuführen

ENTDECKUNG DES JAHRES

P R E U S S I S C H E S P I R I T U O S E N M A N U FA K T U R – R E V I VA L

R Ö S T S TÄT T E – K A F F E E M A L K A LT

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Cold Brew Coffee, eine Kaffeespezialität, die mit ihrer kraftvollen Aromatik die Vielfalt der Getränke- und Spirituosenwelt bereichert. Kalt gebrühter Kaffee ist besonders säurearm und damit bekömmlicher. Jeder kann ihn selbst machen. Er eignet sich als erfrischendes Sommergetränk, Zutat in Cocktails oder Grundlage feiner Spirituosen DIE KEY-TRENDS Kornbrände. Sie haben ein etwas angestaubtes Image, erfahren in der handwerklichen Destillierkunst aber gerade ein Revival. Dabei stehen die Herstellungsart und die Verarbeitung lokaler Rohstoffe im Fokus, was den anhaltenden Trend von Handwerkskunst und Regionalität bestätigt NICHTS GEHT OHNE Musik – und im passenden Moment ein Glas Champagner


THINK A CENTURY AHEAD Each decanter is the life achievement of generations of cellar masters

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News & Stories

Was jetzt in aller Munde ist

HENNESSY × MARC NEWSON

SPEZIALDESIGN

Um ihren Klassiker »X.O« hin und wieder ungewohnt zu präsentieren, gibt die Brennerei Hennessy gelegentlich eine künstlerische Flaschen­ gestaltung in Auftrag. Die derzeitige Limited Edition wurde von dem einflussreichen Designer Marc Newson geschaffen. Er verleiht dem erst­ mals 1870 kreierten Cognac aus hundert verschiedenen, mindestens zwölf Jahre gereiften Obstbränden ein zeitgemäßes Aussehen. Die typi­ sche Flaschenform bleibt erhalten, ist jedoch statt mit Weinreben mit einer schlichten Riffelung versehen. VEUVE CLICQUOT

FARBSPIELE Im Hause Veuve Clicquot tragen Farben wesentlich zur Gesamterscheinung des Champagners bei. Das Etikett des Brut leuch­tet in sonnigem Gelb, das des Rosé in zartem Rosa. Die limitierten Verpackungen, die beide Sorten in der Kollektion »Colorama« haben, sehen passenderweise wie Farbtuben aus. Pluspunkt: Sie halten die Flaschen im Inneren schön kühl.

MAMPE

ECHT BERLIN Kreuzberg 61, so wird der westliche Teil des Berliner Bezirks genannt. Dieselbe Bezeichnung trägt allerdings auch ein New Western Style Gin, der in Berlins ältester Schnaps­ma­ nufaktur im Bergmannkiez destilliert wird. Die Botanicals für die Spirituose mit reduzierter Wacholdernote, Schwar­ zer Johannisbeere, Hagebutte und Pfefferminze kommen aus Berlin und Brandenburg.

CHEVAL DES ANDES

BERGWEIN

Alles begann damit, dass Pierre Lurton, der Präsident des berühmten Weinguts Château Cheval Blanc, am Fuße der Anden einen Rotwein aus der Malbec-Traube kostete. Der Geschmack ließ ihn an das eigene Anbaugebiet denken, wo jene Rebsorte früher in großen Mengen wuchs. Ihm kam die Idee, die argentinische Traube auf französische Weise zu verschneiden – ein »Cheval des Andes« also. Die außerge­ wöhnlichen Cuvées dieses Weins entstehen seit 1999 in Zusammen­ arbeit mit dem Gut Terrazas de los Andes. Der Jahrgang 2015 enthält zwei Drittel Malbec, ein Drittel Cabernet Sauvignon, schmeckt frisch und duftet nach Heidelbeeren.

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News & Stories

RÖSTSTÄTTE

KALT GEBRÜHT Wer »Cold Brew X« kauft, erhält eine schwarze Apothekerflasche mit cleanem Etikett. Und auch ihr Inhalt ist etwas Besonderes: der erste cremige Kaffeelikör auf der Basis kalt gebrühten Kaffees. Das Berliner Unternehmen Röststätte lässt die Bohnen von Hand rösten und hebt in einem 14-stündigen Kaltextraktionsverfahren natürliche Kaffeearomen ohne Säuren und Bitterstoffe hervor.

GUGGENHEIMER COFFEE

MIT BEDACHT

Langsam und schonend werden diese Espressobohnen aus hundert Prozent Arabica in der Nähe von Neapel geröstet. Deswegen enthält der nussig-schokoladige Kaffee später praktisch keine Bitterstoffe. Die 500-Gramm-Packung Bohnen des Guggenheimer Coffee gewährleistet mit ihrer kleinen Portionierung außerdem, dass das Aroma zu jeder Zeit frisch und intensiv ist.

KULTBOHNE

HELLWACH »Der Kaffee muss schwarz sein wie der Teufel, heiß wie die Hölle, rein wie ein Engel und süß wie die Liebe«, sagte ein Aphoristiker. Für einen solchen Espresso verarbeitet die Kaffeemanufaktur Kultbohne den Bio-Arabica der Direct-Trade-Initiative Pacha Mama. Deren Bohnen stam­men aus einem der besten Anbaugebiete Perus, werden von Kleinbauern geerntet und anschließend in der Sonne getrocknet. Ihre fruchtigen Aromen bleiben bei der hellen Röstung erhalten und ergänzen den kräftigen Geschmack.

PRÄSENTBOXSERVICE

NACH WUNSCH

Eine Zusammenstellung ausgefallener Köstlichkeiten zum Verschenken – hierfür steht in der Sechsten das Team des Präsentboxservices bereit. Es gibt größere und kleinere Sets zu unterschiedlichen Themen oder Anlässen, deren Inhalt nach eigenen Wünschen variiert werden kann. Wer möchte, bekommt die fertige Box anschließend direkt nach Hause geliefert. PR ÄSE N T B OX SE RV IC E , T +4 9 3 0 2 1 2 1 2 3 9 0 , E PR A E SE N T SE RV IC E @ KA DEW E . C OM

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News & Stories

WEINGUT MERKLE

SÄUREARM

»Wildspontan«, dieses neuartige Gärungsverfahren mit Wildhefe statt Industriehefe ließ sich das Weingut Merkle aus Baden-Württemberg als Warenzeichen eintragen. Den Winzern gelang es, einen Hefestamm zu isolieren, der nicht nur Fruchtzucker in Alkohol umwandelt, sondern zusätzlich auch die im Most enthaltene Apfelsäure abbaut, ohne dabei wie sonst Milchsäure zu produzieren. Das hat zur Folge, dass der Weißwein einen viel geringeren Säureanteil als andere hat und frei von Histamin ist. Nach derselben Methode werden auch Rotweine hergestellt.

PASTIFICIO DI MARTINO × DOLCE&GABBANA

DELIZIOSO

Wie wäre es mit ein bisschen High Fashion im Küchen­ regal? Richtig gelesen, das Verpackungsdesign dieser Pasta stammt nämlich von der Modemarke Dolce&Gabbana. Für Pastificio di Martino hat sie eine limitierte Edition mit Keramikmustern und Folkloremotiven gestaltet. Vier ver­ schiedene Sorten sind davon erhältlich, außerdem eine Geschenkbox mit Kochschürze.

LOSTE TRADI-FRANCE

CHARCUTERIE Wenn es um Wurst geht, macht diesem Unternehmen kei­ ner so schnell etwas vor: Loste Tradi-France hat mehr als 150 Jahre Erfahrung in der Herstellung luftgetrockneter Spezialitäten. Legendäres Produkt ist die Salami aus Entenund Schweinefleisch, wahlweise veredelt mit Walnüssen, Chili oder Roquefort.

ENATE

GESAMTKUNSTWERK Wein zu machen sei einfach, sagt Jesús Artajona. Guten Wein zu machen eine Zeit- und Detailfrage. Weil er sich selbst die Zeit nehmen und im Alter kein Feigling sein wollte, der sich nicht getraut hat, gründete er 1991 mit zwei Partnern Enate. Die Weine aus dem gleichnamigen spanischen Dorf fanden bald internationale Beachtung. Mittlerweile geht es hier sogar noch um mehr: Der Weinkeller, in dem 4.000 Fässer aus französi­ scher und amerikanischer Eiche lagern, ist ein Architekturkunstwerk, das Museum und Galerie kombiniert.

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News & Stories

LIMONCELLO DI CAPRI

REZEPT

SONNENGETRÄNK

ZITRUS-CHUTNEY

Seit Generationen begießt man Sonnenuntergänge auf der Insel Capri mit einem eisgekühlten quietschgelben Likör namens Limoncello di Capri. Nach altem Rezept wird er aus Femminello-Zitronen gemacht, die in den Gärten von Vigliano wachsen. Spätestens 48 Stunden nach Lese der Früchte wird ihre Schale in Alkohol eingelegt. Er nimmt die ätherischen Öle und Aromen auf, wird anschließend gefiltert und mit Zucker und Wasser zu Likör reduziert. Mehr braucht es nicht, weder künstliche Geschmacksverstärker noch Farb­stoffe.

Exotisches Chutney passt zu Käse, Fisch oder Fleisch. Wer gleich größere Mengen einweckt, hat es lange vorrätig. ZUTATEN

2 ORANGEN 2 ZITRONEN 1 GRAPEFRUIT 1 LIMETTE 1 APFEL 1 STANGE ZITRONENGRAS 1 SCHALOTTE ½ ROTE PEPERONI 250 ML REISESSIG 350 G ZUCKER 1 EL SCHARFES CURRYPULVER (MADRAS ODER KASHMIR) 1 PRISE SALZ ZUBEREITUNG

Zitrusfrüchte schälen und möglichst viel von der weißen Zwischenhaut entfernen, da diese eine zu starke Bitterkeit abgibt. Das Fruchtfleisch würfeln und mit dem geriebenen Apfel vermengen. Alle Zutaten bis auf das Zitronengras in einen Topf geben. Den Zitronengrasstängel mit einem Messer­ griff etwas aufklopfen, sodass die Aromen besser austreten können, und ebenfalls in den Topf geben.

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Die Zutaten zusammen aufkochen. Danach die Hitze reduzieren, bis alles nur noch leicht köchelt. (Zitrusfrüchte werden bei zu großer und lang anhaltender Hitzezufuhr bitter und verlieren ihre Farbe.) Das Chutney auf kleiner Flamme 60 bis 90 Minuten bis zur Wunschkonsistenz einkochen. Das fertige Chutney in Schalen geben, für den baldigen Verzehr kalt stellen oder in heiß ausgespülte Gläser füllen. Die Glä­ser zur Lagerung auf den Kopf stellen, damit sich ein Vakuum bildet.

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News & Stories

NIKOS NEWS

DAS PERFEKTE DINNER UNSER KOLUMNIST NIKOLAS FEIREISS ÜBER GUTE GASTGEBER

GLINA WHISKY

Mit zwei Fässern hat Michael Schultz 2004 begonnen, Whisky zu brennen. Mittlerweile ist der Betrieb deutlich größer, erhält internationale Anerkennung und bietet noch weitere Spirituosen an – zum Beispiel »Der Siedler«, einen limitierten Jahrgangsgin. Heimatverbunden bleibt man in Werder an der Havel trotzdem. Roggen und Gerste stam­ men aus eigenem Anbau.

PREUSSISCHE SPIRITUOSEN MANUFAKTUR × BREWBAKER

ALTER BEKANNTER

Ihre feine Perlung hat der Berliner Weissen schon vor Jahrhunderten den Namen »Champagner des Nordens« eingebracht. Doch der Klas­si­ ker brauchte ein neues Gesicht, dachten sich die Experten von Brewbaker und der Preussischen Spirituosen Manufaktur. Die einen steuerten das mit Milchsäurebakterien versetzte Bier bei, die anderen gaben einen Schuss ihres Waldmeisterlikörs hinzu. Jetzt fehlte nur noch ein lockerer, regionaler Name: »Spree Schampus«.

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© Rosenthal × Versace

GOOD SPIRIT

Bei einem perfekten Dinner muss einfach alles stimmen. Das Menü vom Feinsten, der ge­deckte Tisch eine Augenweide und die Gastgeber trotzdem so entspannt, als hätten sie den Tag im Spa verbracht. Muss das so sein? Wirklich? Entspannte Gastge­ ber sind natürlich ein großes Plus auf jeder Dinnerparty – wie überhaupt entspannte Menschen die angenehmeren Zeitgenos­ sen sind. Entspannt kann allerdings nur sein, wer nicht unter dem Druck steht, zu Hause den Service eines Sternerestaurants bieten zu müssen. Küchenchefs haben oft nur ganz am Ende des Abends einmal Zeit, sich ihren Gästen zu widmen. Bei privaten Einladungen geht es aber ums Atmosphä­ rische und das Gefühl, »zu Hause« zu sein. Gute Gastgeber teilen Privatheit, lassen einen Blick hinter die eigenen Kulissen zu. Da stehen die Kristallgläser eben nicht zwingend in Reih und Glied. Und ja, auch ein Essen ohne Fischbesteck ist möglich. Viel wichtiger ist doch, dass Menschen präsent sind, die ihre Freunde großzügig, köstlich und von Herzen bewirten.


LIVE HAPPILLY Ein Blend, der so einzigartig ist wie die Menschen, die ihn lieben. Entdecken Sie alle Geschichten auf illy.com


News & Stories

WALLY AND WHIZ

GEMISCHTES DOPPEL Was als handwerkliche One-Man-Show in einer kleinen Apartmentküche im östlichen Kopenhagen begann, hat Kristian Them Hansen zur Süßigkeitenmanufaktur Wally and Whiz ausgebaut. Für seine quadratischen Wein­gummis verwendet er Maisstärke als veganen Stabilisator und Früchte, Beeren sowie Wurzeln als na­türliche Ge­schmacksgeber. Der Überzug jeder Sorte, zum Beispiel Lakritz-Kaffee oder Apfel-Yuzu, schmeckt nach einem ihrer Aromen, das zweite offenbart sich als Komplementärgeschmack im Inneren.

PRESTAT

TAFELWUNDER Süß, frisch, leicht säuerlich: Die »Ruby Chocolate« ist gut für Überraschungen – und darüber hinaus auch noch rosa. Kreiert hat sie Prestat, Londons ältester Schokoladenfabrikant. Die Familie seines Gründers Antoine Dufour erfand 1895 den weltweit ersten Trüffel. Die neu vorgestellte Tafel ist fruchtig-beerig im Geschmack und erhält ihre Farbe durch ein geheimes Verfahren, das den herkömmlichen Fermentierungsprozess der Kakaobohnen verändert.

CHOCOLATE AND LOVE

PREISTRÄGER

Ausgezeichnet mit mehr als zwei Dutzend Great Taste Awards, sind die Schweizer Schokoladen von Chocolate and Love offiziell Geschmackspreisträger. Kakao, Rohrzucker, Kaffee und Vanille werden in kleinen Familienbetrieben von der Dominikanischen Republik bis Peru nach Fairtrade-Standards angebaut, und auch das Packaging der Tafeln und Geschenkdosen ist preisverdächtig. Es entstand in Zusammenarbeit mit einer New Yorker Künstlerin.

NEUHAUS

SÜSSE MEDIZIN Um die Erfindung der Praline ranken sich viele Legenden. In jedem Fall hatte der Apotheker Jean Neuhaus eine gute Intuition, als er im 19. Jahrhundert bittere Pillen mit Schokolade überzog, um sie genießbar zu machen. Sein Enkel entwickelte daraus die belgische Praline, wie sie heute weltweit bekannt ist: mit Ganache, Gianduja und weiteren köstlichen Zutaten gefüllt.

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Decadent milk sea salt caramel truffles from Britain’s first luxury chocolatier.

We are proud and privileged to hold the Royal Warrant to Her Majesty The Queen.


Kusmi Tea

BETÖRENDE MISCHUNG Zum Jubiläum von Kusmi Tea stellt der Sternekoch Alain Ducasse einen weißen Tee mit Rose und Himbeere vor. T E X T A N N A FA S TA B E N D

Wenn ein Sternekoch Tee kreiert, sind die Ansprüche an das Ergebnis hoch. So auch bei der Sorte, die das Teehaus Kusmi Tea zu seinem 150-jährigen Jubiläum herausbringt. Es hat sich dafür keinen Geringeren an seine Seite geholt als Alain Ducasse, den französischen Virtuosen des guten Geschmacks. Der sich in der Tat etwas Besonderes einfallen ließ. Die Sonderedition »Le Thé Blanc Alain Ducasse« besteht aus dem Kostbarsten, was die Teepflanze zu bieten hat: Knospen, die in der Frühlingszeit gepflückt und anschließend vorsichtig ge­trocknet werden – sogenannter weißer Tee. In Kombination mit dem lieblichen Aroma der Rose und dem frischen Geschmack

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der Himbeere entsteht daraus ein Erlebnis, das die Sinne betört: duftig-fruchtig, durch die ansprechende Farbkombination auch visuell ein Genuss. Bei der Zusammenstellung hat Alain Ducasse selbstverständlich seine eigene Zubereitungsphilosophie befolgt. Sie besagt, dass ausschließlich beste Zutaten verwendet und von Hand veredelt werden. So können die Einzelaromen für sich selbst wirken und einander zugleich ergänzen. Auch in der Gestaltung spiegelt sich die Hochwertigkeit der Ingredienzen. Die auffällige Dose, die mit ihrem Relief an einen Diamanten erinnert, ist ein Sammlerstück für Teeliebhaber und Gourmets.


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Daluma

VITAMINFABRIK Daluma, ein Laden für frische Säfte und gehaltvolle Bowls, ist in Berlin bekannt und beliebt. Jetzt werden die abwechslungsreichen Bio-Gerichte auch im KaDeWe angeboten. T E X T A N N A FA S TA B E N D

Kaltgepresste Säfte, Smoothies, Superfood. Für all das kennen und mögen viele Berliner das Daluma in der Nähe des Ro­sen­ thaler Platzes. Hier trifft man sich zu einer gesunden Pause, nimmt sich Zeit für den Genuss guter Zutaten. Nun eröffnet eine Zweigstelle des Concept Store im KaDeWe. Das Angebot: Frisches und Delikates für all diejenigen, denen eine reichhaltige Ernährung wichtig ist. Lukas Bossert, der die Power-Kreationen erfindet, arbeitet mit einem Team von Ernährungswissenschaftlern zusammen. Die Zubereitungsarten und Kombina­ tionen der Gerichte sollen ermöglichen, dass ihre Nährstoffe optimal vom Körper auf­ genommen werden. Das Aushängeschild von Daluma sind Säfte aus kaltgepresstem Obst und Gemüse. Sie gelten als be­sonders vitamin- und mineralstoffreich.

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Farbcodes auf der Verpackung zeigen, was sie am besten können: das Immunsystem stärken, den Stoffwechsel ankurbeln, Haut und Haare vitalisieren. Hinter dem Saftladen steckt ein Freundes­ trio, das sich schon seit geraumer Zeit mit gesundem Essen beschäftigt. David Kugler stieß in New York auf innovative Ernährungskonzepte, Marian Cocis leitete ein vegeta­risches Restaurant in Berlin, und Lukas Bossert lebte bereits Jahre vor der Initiierung des gemeinsamen Projekts im Herbst 2014 rohvegan. Die Standards der Gründer sind hoch. Ihr Obst und Gemüse beziehen sie aus biologischer, oft regionaler Landwirtschaft, ihren Kaffee aus fairem Direkthandel. Mit Verpackungen aus umweltschonendem Material wird drumherum ebenfalls ein Stück Nachhaltigkeit gelebt. Frühstück,

Lunch und Snacks, damit lässt sich das Angebot umreißen. Viele der süßen oder herzhaften Gerichte bestehen aus einer Basiszutat und kombinierbaren Toppings. Den Chia-Pudding bestreut man mit einer Açaí-Sanddorn- oder Nuss-KakaoMischung, Salat wird mit Kichererbsen, Granatapfelkernen und einem passenden Dressing abgerundet. Neben Raw Food stehen Bowls mit Pasta oder Quinoa und geröstetem Gemüse auf der Speisekarte. Wer möchte, kann die veganen Gerichte mit Hirschfleischbällchen, po­­­chierten Eiern, Ziegenkäse oder Lachs erweitern. Als Energiekick für zwischendurch ist »M2« eine gute Wahl: ein Saft aus Matcha, Paranussmilch, Vanilleschote, Meersalz und Kokosblütenstaub. So abwechslungsreich kann gesundheitsbewusste Ernährung sein.


Lakritsfabriken

Die Süßholzraspler

Lakritz zählt zu den Naschereien, die ein bisschen umstritten sind. Für diejenigen, die es lieben, ist es der absolute Favorit. Was alle anderen betrifft: Die schwedische Marke Lakritsfabriken macht es sich seit 2011 zur Aufgabe, die Anhängerschaft der schwarzen Köstlichkeit zu vermehren. Das Rezept dafür besteht aus Lakritzpulver, Zucker sowie einem Spritzer Anisöl. Und Reismehl, damit das Ergebnis auch von Personen mit Glutenintoleranz gegessen werden kann. Basis des Lakritzes ist die Süßholzwurzel, ein Gewächs, dessen heilende Wirkung vor Tausenden von Jahren erkannt wurde. Julius Cäsar verabreichte es seinen Soldaten zur Stärkung, später verschrieb man es gegen Magenprobleme. Den Holländern verdanken wir, dass es zur Süßigkeit wurde. Neben klassischem Lakritz in den Geschmacks­richtungen süß, salzig und sauer, die übrigens sehr gut in Kombination mit Nüssen oder Beeren schmecken, stellt Lakritsfabriken auch ungewöhnlichere Variationen her: Marshmallows, Toffees, Bonbons. Nicht zu vergessen die Stangen, die mit Schokolade überzogen und anschließend mit Erdbeer- oder Chiliflocken bestreut werden. Eine derart unschlagbare Verbindung überzeugt vielleicht sogar die Lakritzskeptiker. 37


Städtereise

DER GESCHMACK VON LAMM UND KAVIAR Die Welt zu Gast in Moskau, das war in diesem Fußballsommer Realität. Wer sich durch die Stadt schlemmt, stellt fest: Auch sonst begegnen sich hier unzählige Kulturen.

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© Shutterstock

TEXT JULIA NIEMANN


Städtereise

Einträchtig und homogen wirkt Moskau im Sommer, wenn die Straßen wie leer gefegt sind. Die Moskauer retten sich vor der unbarmherzigen Hitze in ihre Datschas und überlassen die Stadt den Touristen und den mächtigen Bauten, die fast furchterregend wirken, wenn daneben kaum Menschen zu sehen sind. Flüchtet man sich aber vor dem in der Mittagssonne brutzelnden Teer in versteckte Hinterhof-Imbisse, kühle Keller-Kaschemmen und fernab des Stadtkerns gelegene Gasthäuser, dann spätestens erfährt man, wie viele Seelen tatsächlich in der russischen Brust wohnen. Gemeinhin genießt die russische Küche nicht unbedingt den Ruf, besonders raffiniert zu sein. Ihre deftigen Suppen und Eintöpfe mit Kohl, Kartoffeln und Innereien wollen auch vielmehr stärken und wärmen als den Gaumen bezirzen. Verbringt man einige Zeit in der Hauptstadt und macht sich dort auf die Suche nach der kulinarischen Identität des Landes, stößt man jedoch immer wieder auf usbekisches und mongolisches Essen, speist georgisch oder armenisch, kasachisch oder ukrainisch. Es gibt Orte in Moskau, die diese noch aus der Sowjetzeit stammende Vielfalt der Speisen regelrecht zelebrieren. Etwa der damals etablierte Danilovsky-Markt, der inzwischen wie kaum ein anderer Ort die rasende Gentrifizierung der Stadt zum Vorschein bringt. Hier kann man die nordkaukasische Küche der russischen Republik Dagestan kosten. Eine seltene Erfahrung: Das gebirgige Dagestan gilt in Russland gewissermaßen als unregierbar; die Unruheregion im russischen Süden ist geprägt von islamistischem Terror und Konflikten, die nicht zuletzt in seiner ethnischen Vielfalt gründen. Ein Besuch dort ist kaum zu empfehlen und die Küche Dagestans daher nur den wenigsten bekannt. Die kräftigen Eintöpfe sind oft scharf und immer etwas fremd, die pechschwarzen, mit Hammel und Käse gefüllten Teigfladen ein Wagnis, das nach Orient und Gebirge schmeckt, wenn man sich darauf einlässt. Im großen Kontrast dazu steht das Geor­ gische. Auf wohl kaum eine andere Küche können sich so viele Menschen einigen. Georgische Gaststuben in Moskau sind oft sehr rustikal gehalten. Die Tafeln sind groß und voll und die Gesichter der Menschen

rot vor Anstrengung, ihre Hände halten sich die Bäuche. So zum Beispiel im Moskauer Liebling Chito-Ra, gleich neben dem Gogol Center, einem der führenden Avantgarde-Theater Russlands. Wer sich bei Chito-Ra nicht schon in den Vorspeisen verliert (ein Anfängerfehler) – gefüllten Weinblättern und Auberginen mit Walnüssen und Granatäpfeln, Chinkali (Teigtaschen) mit Lamm oder Kaninchen und Kräutern –, der kapituliert spätestens bei den deftigen Chatschapuri. Das sind Teigfladen, gefüllt mit heißem, flüssigem Käse, auf dessen Oberfläche noch ein Spiegelei schwimmt. In Georgien nur eine Zwischenmahlzeit, überall sonst eine, die einen mit Käsefäden am Kinn dramatisch schwören lässt, man werde nie wieder etwas zu essen anrühren. Bis man nachts im Bett schon wieder von der nächsten Portion träumt. Wer es leichter mag, gerade an heißen Tagen, dem sei der Besuch in einem usbekischen Restaurant ans Herz gelegt. Zum Beispiel im schmucken Vostochny-Viertel, direkt an der sonst eher zu meidenden Einkaufsmeile Arbat. Hier wird kalte Joghurt-Kräuter-Suppe mit frischem, im hauseigenen Lehmofen zubereiteten Fladenbrot serviert. Köstlich sind auch der Hochzeits-Pilaw, ein typisch usbekisches Reisgericht mit Lamm und Rosinen, und die vielfältigen Salate aus dem zentralasiatischen Land. Russland hatten viele internationale Gourmets lange Zeit nicht auf ihrem Radar. Ein bisschen lag das wohl am Stereotyp der (kulinarischen) Sowjettristesse. Und zuletzt machte auch der russische Einfuhrstopp für europäische Nahrungsmittel es der lokalen Gourmet-Szene nicht leicht. Russische Köche waren gezwungen, sich auf lokale Speisen und kleinere Produzenten vor Ort zu konzentrieren. Was letztendlich mit einer Rückbesinnung auf die eigene kulinarische Identität einherging und sich für das kulinarische Moskau als Glücksfall erwies. Nach und nach fällt der Name der Hauptstadt wieder häufiger, wenn es ums Kulinarische geht. Ende 2017 hat der renommierte Restaurantführer Gault & Millau seine erste russische Ausgabe für Moskau angekündigt. Sankt Petersburg und Sotschi sollen bald folgen. Dabei kann man in Moskau schon längst auf höchstem Niveau speisen, etwa im beeindruckenden

Rooftop-Restaurant White Rabbit, das vom Gault & Millau nun auch zum besten russischen Restaurant gekürt wurde. Der talentierte Küchenchef Vladimir Mukhin hat sich mit seiner modernen Interpretation russischer Klassiker in die internationale Riege der Besten gekocht.

»Die russische Küche entwickelt sich unentwegt weiter, und sie ist bereit für neue Ideen.« Vladimir Mukhin, Spitzenkoch

Macht man sich hingegen auf die Suche nach der traditionellen russischen Küche, geht man am besten auf ein StraßenSchaschlik zum riesigen Vernisazh-Markt, der kitischiger nicht sein könnte und trotzdem einen Besuch wert ist. Oder man wagt sich ein Stück in die Vergangenheit: Versteckt in dem Kellergeschoss eines monumentalen grauen Gebäudekomplexes aus der Stalin-Ära, dem berüchtigten »Haus an der Uferstraße«, das zu Sowjetzeiten direkt gegenüber dem Kreml der Wohnort von Parteifunktionären und Regierungsmitgliedern war, befindet sich ein Restaurant, das heute noch die Speisen der damaligen Zeit auftischt: Es heißt schlicht Spetsbuffet N7, »Spezialitätenbüfett Nummer 7«, und dort bekommt man alles, wofür die russische Küche bekannt ist: Blini mit Kaviar, Salzgurken mit extra viel frischem Dill, scharf-saure Soljanka mit SmetanaHäubchen. Auch der Klassiker Bef Stroganow, die russischen Ravioli Pelmeni und ihre süßen Schwestern Wareniki, die sibirische Fischsuppe Ucha und natürlich Borschtsch, die berühmte Suppe aus Roter Bete, Weißkohl, Kartoffeln und Fleisch, dürfen nicht fehlen. Wobei, einige dieser Gerichte sind genau genommen ukrainischen Ursprungs. Einträchtig und homogen, dieser Eindruck trügt. Lernt man Moskau kulinarisch kennen, erfährt man es als Schmelztiegel der Kulturen. Die Vielfältigkeit Russlands hat sich über die Jahrzehnte fest in die Rezeptbücher geschrieben. Ihre Geschichte erzählt sie den Zungen all derer, die sie hören wollen.

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Food Art

#NOMNOMNOM Mit Essen spielt man nicht? Richtig. Diese Instagram-Filous tun es aber mit so viel Liebe, dass man sich ausnahmsweise über die Regel hinwegsetzt. T E X T E A N N A FA S TA B E N D

TAIYAKI NYC

VICKIEE YO Vickie Liu aus Melbourne ist eine Meisterin des Dekorierens. Ihr Erfolg bei den Fans im Internet verdankt sich zum einen ihrer besonders geschickten Hand, zum anderen der Vorliebe für Tiermotive. Zum Essen sind die süßen Cake-PopPandas, Donut-Koalas oder rosa Flamingos eigentlich viel zu schade – es dürfte schwerfallen, ihnen den Kopf abzubeißen. Wer die Rezepte nachbacken oder das Verzieren erlernen will, dem erklärt die Bäckerin alles auf ihrer Website.

Traditionell wird das fischförmige Gebäck Taiyaki aus Japan mit süßer Bohnenpaste gereicht. Das gleichnamige New Yorker Café bietet es hingegen mit Softeis an. Eine nachvollziehbare Entscheidung, dürften Matchaund Sesamcremes doch allgemein beliebter sein als Hülsenfruchtmus. Wer noch weitere sommerliche Anregungen sucht, kann auf den Bildern des Accounts das aufblasbare Einhorn bewundern, das im Pool nützliche Dienste als schwimmender Milchshake-Halter leistet. @ TA I YA K I N Y C

V I C K I E L I U. C O M , @ V I C K I E E _ YO

THE DOLLY LLAMA Los Angeles ist als Traumfabrik bekannt, was neben vielen Filmen auch die Waffeln bestätigen, die The Dolly Llama backt. Und im Netz zeigt: zum Beispiel »Waffle Sticks«, garniert mit Frucht- und Schokoladensaucen, Streuseln, Nüssen oder Brownies. Nicht ausgefallen genug? Die in Hongkong erdachte »Bubble Waffle« macht noch mehr Eindruck. Sie lässt sich zur Tüte einschlagen und bis oben mit Eiscreme befüllen. Vielleicht lässt sich das ja zu Hause nachmachen.

SWEET DAZE DESSERT BAR Sie heißen »Butterfly Cake« oder »Pastel Unicorn Cake«, und so sehen sie auch aus. Man stelle sich pastellige Kuchenteige und Füllungen vor, die üppig übereinandergetürmt sind, ergänzt von Donuts mit Glitzerglasur. Darüber verteilen sich dann noch Zuckerstreusel, Marshmallows und essbare Dekoelemente. Ungewöhnlich: Die Sweet Daze Dessert Bar in Texas spießt all das auf die Strohhalme ihrer hausgemachten Limonaden. Fast ein bisschen zu schön, um wahr zu sein. SWEETDAZE.COM, @SWEETDAZET X

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© Huongyy

T H E D O L LY L L A M A L A . C O M @ T H E D O L LY L L A M A _ L A


THE ONIGIRI ART

Food Art

Kaum ein Gericht ist so variationsreich wie Sushi. Diese Tatsache galt bisher aber mehr für den Inhalt als für die Form. Das ändert sich mit Yujia Hu, der sich selbst als Sushi-Künstler bezeichnet und in Mailand lebt. Wenn er Reis, Meeres­ algen und Lachs zusammenbringt, entstehen keine Maki oder Nigiri, sondern Sneaker, Flamingos und berühmte Persönlichkeiten. Die Idee ist ein Patent wert. Oder anderswo schon mal Drake und Frida Kahlo als Sushi-Happen gesehen?

ISTEEF Dass Bananen und nicht etwa Melonen der liebste Werkstoff von Stephan Brusche wurden, ist Zufall. Der Niederländer wollte eben etwas Lustiges posten und hatte gerade eine Banane zur Hand. Beim ersten Versuch malte er ihr nur ein Gesicht – inzwischen bearbeitet er auch Schale und Fruchtfleisch. Seiner gelben Marilyn Monroe fliegt so das Kleid beziehungsweise die Bananenhülle hoch, während US-Football­ spieler Colin Kaeperneck sich förmlich aus der Frucht hinauskniet.

@THEONIGIRIART

I S T E E F. C O M , @ I S T E E F

PERI PERI PENG Ist Milchschaum in Form eines Hundewelpen noch zum Löffeln da? Oder schon Kunst? Den Einfall für ihre empfindlichen Skulpturen hatte Daphne Tan vermutlich in einer Lernpause – wer käme auf eine solche Idee, wenn er nicht eigentlich dringend zurück an den Schreibtisch müsste. Von den mehr als 50.000 Fans, die Peri Peri Peng folgen, ließe sich mancher gern in der Schaum-Modellierung unterrichten. Dafür hat die Studentin nach eigenen Angaben jedoch keine Zeit. @PERIPERIPENG

MELLY EATS WORLD »Sind die niedlich!« Die Reaktion kommt einem schnell über die Lippen, wenn man durch die Fotos von Melly Eats World scrollt und die Rudel fluffiger Tierkinder entdeckt. Ganze Armadas von Schweinchen, drallen Bären und Mini-Yodas im Manga-Stil blinzeln hier in die Kamera – eines bezaubernder als das andere. Wahrscheinlich schmecken sie auch köstlich, denn hinter den aufwendigen Dekors verbergen sich Macarons. Die kreative Urheberin wohnt in Kanada. @ M E L LY E AT S WO R L D

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Alpe Pragas

OBSTGARTEN IM GLAS Reifes Obst, fachmännisch eingekocht: Aufstriche von Alpe Pragas haben die Fruchtigkeit, die ein gutes Frühstück braucht. T E X T A N N A FA S TA B E N D

Es ist eine Kindheitserinnerung, die viele teilen. Im Garten stand ein Baum, der im Sommer Marillen oder Kirschen trug. Wenn die Früchte reif waren, wurden sie gepflückt und in der Küche zu Marmelade verarbeitet. In diesem Moment gab es nichts Schöneres, als den dampfenden Kochlöffel abzuschlecken. Stefan Gruber war früher auch ein Kind, das die Süße der Früchte liebte. Als junger Mann baute er die ersten Erd- und Himbeeren auf eigenen Feldern an. Aus dieser Leidenschaft hat er Alpe Pragas, ein großes Unternehmen in den Südtiroler Dolomiten, gemacht. Schwerpunkt: Fruchtaufstriche. Vergangenes Jahr wurde bereits das 20-jährige Jubiläum gefeiert. Die Zusammenarbeit mit den

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Obstbauern ist eng. Nur reife, handgeerntete Früchte kommen für die Verarbeitung infrage. In einem luftdicht abgeschlossenen Kessel werden sie auf 65 Grad erhitzt und bei niedriger Temperatur eingekocht. Die natürlichen Aromen und Vitamine bleiben auf diese Weise erhalten. Erdbeeren, Himbeeren, Marillen, Äpfel und weitere Obstsorten spielen bei einem Fruchtanteil von 75 Prozent die Hauptrolle in jedem Glas. Hinzu kommen etwas Zucker oder Agavendicksaft, sizilianische Zitrone und Apfelpektin – mehr nicht. Eine Bio-Linie sowie Fruchtsenf, Weingelee, Smoothies und Nektare ergänzen das Angebot, alles so fruchtig wie frisch geerntet.


The finesT Teas of The World

asiateacompany.com


illy

Noch einen Espresso?

Illy hat geschafft, was nur wenigen Kaffeeproduzenten gelungen ist: ein Logo, das sofort mit dem Produkt in Verbindung gebracht wird. Wer den weißen Schriftzug auf dem roten Quadrat sieht, hat den Duft eines guten Espressos schon fast in der Nase. Rund sieben Millionen Tassen illy-Kaffee werden in 140 Ländern jeden Tag allein in Cafés und Restaurants getrunken. Den Arabica dafür bezieht das 1933 gegründete Unternehmen aus Triest ohne Zwischenhändler aus aller Welt. Die richtigen Bohnen sind aber nur eine der Komponenten, die guten Kaffee ausmachen. Mit der »X1« präsentierte illy Mitte der Neunziger

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zusätzlich eine Espressomaschine, die mit ihrem Design und ihren technischen Funktionen punktete. Inzwischen gibt es die Nachfolgerin »X1 Anniversary«. Sie ist an das Original angelehnt, geht aber mit der Zeit und bedient sich des Systems der Iperespresso-Kapseln. Während traditioneller Espresso in einem Schritt entsteht, durchläuft er in der Kapsel zwei Phasen: Infusion und Emulsion. Dabei entfaltet er sämtliche Aromen. Eine Milchschaumdüse für Cappuccino, ein automatischer Ausgabestopp und ein Entkalkungsprogramm runden die Ausstattung ab.


A R A BIC T R E A SU R E S W I T H A N EW BI T E . The Whole Nut Selection.

first and finest camel milk chocolate

al-nassma.com


Bachhalm

Die Kunst der Rezeptur

Kandierte Veilchen und Rosenblätter, verstreut auf glänzenden Schokoladenböden. Allein optisch sind diese Cuvée-Tafeln klei­ne Kunstwerke. Werden sie mit Absolue-Tropfen zudem bis aufs feinste Geschmacksdetail abgestimmt, muss man dem Maître Chocolatier eigentlich doppelte Anerkennung als Ge­stalter und Erfinder zollen. Johannes F. Bachhalm ist einer, der es versteht, aus dem bisher Unbekannten zu schöpfen und seine weltweiten Kunden immer wieder mit Neuheiten zu begeistern. Für den Vatikan erfand er eine Weihrauchschokolade, mit anderen Krea­ tionen erfreut er Fürsten- und Königshäuser. In seiner Familien­ manufaktur im österreichischen Kirchdorf an der Krems wird

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der Umgang mit dem Guten, Süßen und Schönen seit 1928 von einer Generation an die nächste weitergegeben. Die beste Kakaobohne zu finden ist nicht immer leicht. Nur was den Ansprüchen des Maître genügt, wird vorsichtig geröstet und bis zu 72 Stunden lang conchiert, damit die Schokolade später auf der Zunge zergeht. Geformt zu knackigen Hohlkörpern, werden Trüffel und Pralinen daraus – gefüllt mit sahniger oder fruchtiger Ganache, verfeinert mit Johannisbeeren, Flieder­öl oder kubanischem Chili. Daneben finden sich die opu­lenten Cuvée-Tafeln, von denen bereits die Rede war, und ausgefallene Rezepturen wie Zartbitter mit weißem Trüffelöl und Shiitake.



Domori

DAS PRINZIP CRIOLLO Schokolade von Domori führt vor, wie richtig guter Kakao schmeckt.

© Matteo Bellomo

T E X T A N N A FA S TA B E N D

Diese Schokolade ist etwas für Puristen. Sie besteht nur aus zwei Zutaten: Kakaobohnen und Zucker. Mit dem italienischen Namen Domori verbinden Patissiers und Genießer eine Besinnung auf das Wesentliche – die man schmeckt. Denn eine kurze Zutatenliste ist alles andere als langweilig. Sie bewirkt, dass die Vielzahl der Aromen, die im Kakao enthalten sind, zur vollen Entfaltung kommt. Bohne ist dabei nicht gleich Bohne. Es gibt 15.000 klassifizierte Sorten, davon zehn

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Prozent von erlesener Qualität. Domori verwendet ausschließlich die Edelgattungen Criollo und Trinitario. Ersterer ist der seltenste und wertvollste Kakao überhaupt, beliebt wegen seiner cremigen Textur, Süße und Ausgewogenheit. Schon die Maya und Azteken kannten ihn. Da seine Bäume aber nur wenig Ertrag bringen, macht er lediglich einen Bruchteil des zeitgenössischen Kakao­­anbaus aus. Damit er nicht gänzlich vom Erdboden verschwindet, zieht Domori gleich sieben

Sorten des Criollo auf einer Plantage in Venezuela heran. Die Kakaobohnen werden mithilfe eines Verkostungsverfahrens ausgewählt, das alle fünf Sinne berücksichtigt. Anschließend werden sie bei niedriger Temperatur schonend geröstet und in einer speziellen Mühle gemahlen. Die Aromen, die so erhalten bleiben, machen die spätere Schokolade so komplex. Sensible Zungen werden einen Hauch von Honig, getrockneten Früchten oder Gewürzen erkennen, wie bei einem guten Wein.



Sawade

HAUPTSTADTPRALINEN Die beste Berliner Süßigkeit sind Pfannkuchen? Wer das glaubt, sollte die Pralinen von Sawade probieren. T E X T A N N A FA S TA B E N D

Handgemachter Blätterkrokant. Marzipan aus selbst gerösteten Mandeln. Feine Süßigkeiten wie diese schmeckten bereits dem preußischen Königshaus. Bei Sawade, dem ehemaligen Hof­­­lie­ feranten, findet man Anekdoten dazu in der eigenen Unterneh­ mensgeschichte. Die älteste Konfektmanufaktur der Hauptstadt ist eine Institution. Ihre Pralinen und Trüffel haben in bald 140 Jahren immer größeren Anklang gefunden. Wie das zu erklären ist? Hauptsächlich wohl damit, dass der Chocolatier seine kleinen Kunstwerke vor Ort herstellt. Aus naturbelassenen Zutaten, die liebevoll handgeformt werden. Künstli­ che Konservierungsstoffe, Aromen oder gar Palmöl werden nicht verwendet. Stattdessen kommen frische Sahne, Kuvertüre, Nugat und Marzipan in die Füllung, überzogen mit dunkler, weißer oder Vollmilchschokolade. Wer es alkoholisch mag, kann zum Beispiel zur Praline »Walnuss auf Weinbrandmarzipan« oder »Ingwer mit Wodka« greifen.

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Für sein Konfekt, das es in 25 verschiedenen Mischungen und Größen gibt, wurde Sawade mehrfach ausgezeichnet. Unter den Preisträgern: die »Königin Luise Pastete«, die aus vielen köstlichen Schichten besteht. Die Berliner verdanken sie einem gewissen Ladislaus Maximilianus Ziemkiewicz, der in Paris gleich zweimal sein Herz verlor – an die Pralinenkunst und an seine Nachbarin Marie de Savadé. Von beiden ließ er sich zu seinem Berliner Geschäft Sawade inspirieren, das 1880 eröffnete. Sein Können sprach sich bis zum preußischen Hof herum. Er wurde Prinz Georgs persönlicher Lieferant. Im Hier und Jetzt ist das Ehepaar Hübel verantwortlich für das geadelte Konfekt. In pastellfarbenen Schachteln werden die klei­ nen Kreationen zeitgemäß präsentiert. Wer den Stadtbezug noch deutlicher haben möchte, bekommt Kartons mit dem Dom oder mit dem Brandenburger Tor geboten. Berliner Schokolade zum Anschauen, Verschenken und Genießen.


EI N M AL PROBIERT, SCH O N VER FÜH RT. FEINSTE haNdgEFErTIgTE T r ü F F E l - u N d P r a l I N E N S P E z I a l I TäT E N lauENSTEINEr.dE


Tartuflanghe

Nuss des Piemont

Die piemontesische Haselnuss, auch »edle Runde« genannt, gilt als vornehmste der Welt. In den »Trifulòt«-Pralinen des italienischen Familien­unternehmens Tartuflanghe trifft sie auf beste Rohzutaten. Trüffel aus weißer oder schwarzer Schokolade, versehen mit Kakaobohnensplittern, Amaretto, Pistazie, Karamell oder Salzkristallen, allesamt in Handarbeit gefertigt. Die Königin unter den Sorten vereint weiße Schokolade, knackige Haselnussspäne und echten schwarzen Trüffel. Jetzt geht es nur noch um den Moment, in dem sich der Kakaomantel der Pralinen im Mund mit ihrer cremig-knusprigen Füllung verbindet. 52


Favoriten

EXQUISITE BISCUITS Diese Sorten verschönern Tee- und Kaffeepausen.

FORTNUM & MASON

Gebäck jeweils 200 g und 12,95 Euro

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Favoriten

SWEET LOVIN’ Dieses Set enthält kleine und große Überraschungen.

PUMP STREET BAKERY Schokolade 70 g 9,95 Euro

TÅPPED

Birkenwasser 0,25 l 3,25 Euro

PAUL AND PIPPA

Gebäck 150 g 5,98 Euro

LA MOLINA

Schokolade 12 × 6,5 g 12,45 Euro

FORTNUM & MASON Tee 30 g 7,95 Euro

TEUSCHER

Schokolade 50 g 4,50 Euro, Schokolade 100 g 10,95 Euro, Schokolade 100 g 9,45 Euro, Schokolade 100 g 9,45 Euro, Schokolade 25 g 3,25 Euro

TERRE D’OC

Tee 10 × 2 g 8,95 Euro

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Favoriten

MITTELMEERKÜCHE Diese Spezialitäten schmecken nach Sonne und Meer.

PASTIFICIO DI MARTINO × DOLCE&GABBANA Pasta 500 g und 1 kg 3,95 und 10,95 Euro

GROIX & NATURE

Thunfischrillettes 100 g 4,95 Euro, Lachsrillettes 100 g 4,95 Euro, Makrelenrillettes 100 g 4,95 Euro

STAUD’S

Champignons und Paprika 200 und 560 g 4,95 und 8,95 Euro

TASTIN

Thunfischfilet 120 g 5,98 Euro

POLLASTRINI

Sardinen jeweils 100 g und 5,95 Euro

ORTIZ

Thunfischfilet 112 g 6,95 Euro

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Favoriten

TEA TIME Diese Zusammenstellung bringt Genießer auf neue Ideen.

PAUL AND PIPPA

Gebäck 150 g 5,98 Euro

FORTNUM & MASON

Gebäck und Tee 200 und 37,5 g 12,95 und 7,95 Euro

AIYA

Tee 30 g 42 Euro, Matcha-Set 36,95 Euro

TEUSCHER

Schokolade 25 g 3,25 Euro, Schokolade 100 g 9,45 Euro, Schokolade 25 g 3,25 Euro, Schokolade 50 g 6,95 Euro

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Handwerklich. Franzรถsisch. Exzellent.

ferrand-spirits.de Facebook/Instagram: FerrandDeutschland


Favoriten

AUS GUTEN REBEN Diese Auswahl ist ein Streifzug durch die Weinnationen. GAJA

Rotwein 0,75 l 59,95 Euro

GIOVANNI ROSSO

Rotwein 0,75 l 19,98 Euro

ÀNIMA NEGRA

Rotwein 0,75 l 29,95 Euro

CAN AXARTELL

Roséwein 0,75 l 14,95 Euro

TENUTE CISA ASINARI DEI MARCHESI DI GRÉSY Rotwein 0,75 l 19,95 Euro

MASI

Rotwein 0,75 l 34,95 Euro

GRAMMA

Weißwein 0,75 l 11,95 Euro

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CSM 625858.18 ©2018 CHATEAU STE. MICHELLE, WOODINVILLE, WA 98072

DAS WEINGUT, DAS EINE GANZE WEINREGION DEFINIERTE


Favoriten

VERFFEINERN, SNACKEN, KOMBINIEREN Diese Entdeckungen sorgen für Abwechslung. A L’OLIVIER

Olivenöl 700 ml 19,98 Euro

KNALLE

Popcorn 100 g 4,50 Euro

FORTNUM & MASON Tee 30 g 7,95 Euro

PAUL AND PIPPA

Gebäck 150 g 5,98 Euro

WITAL TEA

Tee 25,5 g 11,95 Euro

VILMAS

Knäckebrot 120 g 3,95 Euro

OLD COMMERCIAL HANDELS GMBH Rinderbrust 550 g 7,98 Euro

L’ÉPICERIE DE PROVENCE Ingwersirup 250 ml 6,98 Euro

TÅPPED

Birkenwasser 0,25 l 3,25 Euro

MONSCHAUER SENFMÜHLE

Ingwer-Ananas-Senf 335 ml 11,98 Euro

LA MOLINA

Schokolade 75 g 4,98 Euro

STAUD’S

Mais 280 g 8,45 Euro

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Schlumberger Chardonnay Brut Reserve

EVERYBODYˇS DARLING

SCHLUMBERGER RESERVE. GARANTIERTE QUALITÄT HÖCHSTER GÜTE.

schlumberger.at


Favoriten

SCHARFMACHER Diese Rezepturen sind würzig, fruchtig, exotisch.

MONSCHAUER SENFMÜHLE

Senf 335 ml 9,98 Euro, Ingwer-Ananas-Senf 335 ml 11,98 Euro, Feigensenf 335 ml 11,98 Euro, Apfel-Meerrettich-Senf 335 ml 9,98 Euro, Grüner-Pfeffer-Senf 335 ml 9,98 Euro, Limonensenf 335 ml 9,98 Euro

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FranzĂśsischer Hersteller von KĂźchen- und Backutensilien

debuyer.com


Kirk and Sweeney

RUMREISEN Die Geschichte hinter Kirk and Sweeney führt an Bord eines berüchtigten Schmugglerschiffs. T E X T A N N A FA S TA B E N D

Geheime Seerouten und das ständige Risiko aufzufliegen – aus heutiger Sicht klingt der Mythos um Kirk and Sweeney wie eine Abenteuergeschichte aus dem Kino. Zu Beginn des 20. Jahr­ hunderts war er allerdings Realität, als es nämlich ein berühm­ tes Schmugglerschiff dieses Namens gab, das die Amerikaner mit bestem Rum aus der Karibik versorgte. Alkohol war wäh­ rend der Prohibition strengstens verboten, und so florierten die »Flüsterkneipen«, in denen er illegal ausgeschenkt wurde. Die Schwarzhändler sorgten so lange für Nachschub, bis die Behörden das Schiff 1924 in die Finger bekamen.

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Das alles ist schon eine Weile her, doch an der Produktions­ weise des Kirk and Sweeney hat sich wenig geändert. Die Rum­ brennerei, die sich in unseren Tagen so bezeichnet, verarbeitet Zuckerrohr aus der Dominikanischen Republik und füllt das daraus gewonnene Destillat in Fässer aus amerikanischer Eiche. Dort entfaltet es zwölf, 18 oder 23 Jahre lang sein voll­ mundiges Aroma. Je nach Reifegrad sind die Noten von Vanille, Karamell und Trockenfrüchten in der bernsteinfarbenen Es­senz mal sanfter, mal intensiver ausgeprägt. Im Internationalen Spiri­ tuosenwettbewerb gab es dafür zweimal Gold.


Elephant Gin

SUNDOWNER Tessa und Robin Gerlach brennen für die Weiten Afrikas. Mit dem Elephant Gin haben sie einen Drink entwickelt, der den Geist der Savanne atmet. TEXT JULIA NIEMANN

In seinem Reisebericht »Die grünen Hügel Afrikas« beschreibt der Schriftsteller Ernest Hemingway, wie ihn irgendwo zwischen Tansania und Kenia, inmitten einer erfolg­ losen Safari, plötzlich eine unerträgliche Liebe zu Afrika überkommt. »Alles, was ich jetzt tun wollte«, schreibt er, »war nach Afrika zurückzukehren. Wir hatten es noch gar nicht verlassen, aber ich lag bereits nächtelang wach und lauschte in die Dunkelheit, voller Heimweh nach diesem Ort.« Ähnlich erging es Tessa und Robin Gerlach. Nach vielen Reisen auf den fernen Kontinent brannten sie für seine Schönheit und ließen sich davon zur Rezeptur ihres Elephant Gin anregen. Eine Wacholder­ spirituose mit afrikanischer Seele. Dass Afrika solch ein Sehnsuchtsort ist, liegt nicht zuletzt an seiner Weite und Viel­ schichtigkeit. Tessa und Robin Gerlach haben ihn fernab bequemer touristischer Pfade bereist. Auch mit ihrem davon inspi­ rierten Destillat machten sie es sich nicht leicht. Mehr als ein Jahr investierten sie in die Entwicklung der Ginrezeptur. Frischer Wacholder und Äpfel aus deutschem Anbau bildeten die Basis. Doch es brauchte einen afrikanischen Twist, den Duft und Geschmack des sonnigen Kontinents. Die Kreateure probierten sich durch afrikani­ sche Kräuter, Früchte und Wurzeln. Sie trockneten, kochten, legten ein und expe­ rimentierten, testeten gemeinsam mit Experten und Freunden. Bis im Jahr 2013

schließlich die erste Flasche ihres »London Dry Gin« verkauft wurde. Eine von mittler­ weile drei Variationen. 14 Zutaten sorgen darin für den »African Spirit«. Die traditionelle Heilpflanze Buchu etwa, die in den Bergregionen des Westund Südkaps wächst und im Geschmack der Schwarzen Johannisbeere ähnelt. Dazu gesellt sich, aromatisch und leicht bitter, Teufelskralle, gemeinsam mit afrikani­ schem Wermut und den subtilen Kräuter­ aromen des Löwenschwanzes. Und auch der Affenbrotbaum, in Malawi als »Baum des Lebens« bezeichnet, ist mit seinen Wurzeln und Früchten vertreten. Letztere haben einen hohen Vitamin-C-Gehalt und steuern Zitrusnoten bei. Hinter dem Namen des Elephant Gin ver­ birgt sich eine Mission: der Schutz der afri­ kanischen Tiere. Als Tessa Gerlach von ei­nem Wildschützer erfuhr, dass alle 15 Mi­nuten ein Elefant getötet wird, obwohl es Wege gäbe, dem Einhalt zu gebieten, wollte sie helfen. Die Rezeptur des Gins stand noch gar nicht, für den Gewinn aber – sollte es je einen geben – war bereits eine Bestimmung gefunden. Er sollte anteilig in den Tierschutz fließen. Heute gehen 15 Prozent an afrikanische Stiftungen zur Rettung der Elefanten und zum Erhalt der Elefantenwaisenhäuser. Außerdem hat das Paar eine Schule in Südafrika eröffnet, in der ehemalige Wilderer zu Wildhütern umgeschult werden.

Den Elephant Gin allein der Elefanten wegen zu goutieren ist allerdings nicht im Sinne der beiden. Man soll ihn schon auch genießen. Weil seine Qualität schließlich außergewöhnlich ist. Und weil er schlicht und einfach gut schmeckt – zum Beispiel als Sundowner in der Tradition vieler afri­ kanischer Länder. Hätte Hemingway die­ sen Drink zu Lebzeiten probieren können, man würde in seinen Aufzeichnungen bestimmt davon lesen.

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Glenmorangie

Der Letzte seiner Art

Bevor die schottische Whiskybrennerei Glenmorangie Anfang der Neunzigerjahre ein altes Zollfreilager zu jenem majes­tä­tischen Brennhaus umbaute, das mittlerweile als »HochlandKathedrale« bekannt ist, wurde – noch am alten Standort – ein Single Malt von faszinierender Komplexität destilliert. In diesem »Grand Vintage Malt 1989«, kürzlich als zweiter Release der Kol­ lektion »Bond House No. 1« vorgestellt, kommen einige der letzten

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Batches einer vergangenen Ära zusammen. Er reifte 27 Jahre und entwickelte seinen Geschmack unter anderem in ehemaligen Côte-Rôtie-Weinfässern. Im Duft zeichnet er sich durch die Aromen getoasteter Marshmallows und tropischer Früchte mit leichtem Holzrauch aus, während er am Gaumen sirup­artig und pfeffrig erscheint. Im Nachhall verbinden sich Noten von Orangenblüten und Honig.


The Dalmore

IN WÜRDE GEALTERT Während seiner jahrzehntelangen Reifung in verschiedenen Brannt- und Portweinfässern prägt der exklusive »Aged 45 Years« von The Dalmore eindrucksvolle Aromen aus. T E X T M AT H IA S T H O M A N N

Der Cromarty Firth ist ein rauer, unwirtlicher Ort, wo der Wind die Seeluft auf die Felsen peitscht. Der Meeresarm im Norden der schottischen Highlands ist aber auch – oder gerade aus diesem Grund – von unwirklicher Schönheit. Dort, wo die Naturgewal­ ten spürbar sind, wo das Getreide üppig ist und das Wasser aus dem Loch Morie pur, baute Alexander Matheson im Jahr 1839 die Destillerie für seinen Whisky The Dalmore, dessen Name übersetzt »grüne Wiese« bedeutet. Die saftigste Gerste Schottlands, Wasser und Hefe, mehr braucht es dafür nicht. Abgesehen von dem Mut, mit einer Konvention zu brechen. Klassische Destillerien setzen auf einheitlich große Brennblasen, während man bei The Dalmore überzeugt ist, dass unterschiedlich beschaffene Exemplare dem Whisky einen viel­ schichtigeren Charakter verleihen. Gelagert werden die Single Malts zunächst in ehemaligen Bourbonfässern aus Amerikani­ scher Weißeiche, ihr Finish erhalten sie in alten Sherryfässern von González Byass. An dieser speziellen Vorgangsweise hält

auch Richard Paterson fest, der seit fast einem halben Jahrhun­ dert an der Spitze der Brennerei steht. Seine jüngste Kreation »Aged 45 Years« ist eine Assemblage aus den außergewöhnlichsten und ältesten Whiskys des Hauses. Nach der Erstlagerung in Bourbon­fässern wird sie umgefüllt, um fünf Jahre in histori­ schen Portwein­fässern, sogenannten Port Pipes, aus den Jahren 1961 und 1963 zu reifen. Anschließend wird er in »First Fill«Bourbon­fässern vermählt. Im Ergebnis zeigen sich Aromen von Melasse, Blutorangen, Mandeln und Javakaffee, am Gaumen sind rote Beeren, mildes Lakritz und Manukahonig zu schmecken. Das Finish bietet Toffee, Äpfel und saftige Datteln. Der würdevolle Scotch ist eine echte Rarität. Lediglich zehn Flaschen werden in Deutschland und Österreich angeboten, in einem Kristallglasdekanter von Baccarat. Aufbewahrt wird er in einer Holzbox, die innen verspiegelt ist. So werden die Farben des Whiskys vielfach gebrochen und reflektiert. Komplexität, die nach innen wirkt und nach außen strahlt.

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Scheibel

ZEITGEIST Die traditionellen Obstbrände von Scheibel entwickeln ihre Geschmacksstruktur über offenem Holzfeuer – ganz gemächlich. TEXT SABINE RÖTHIG

Zeit, das ist vielleicht der größte Luxus. Für Michael Scheibel ist sie ein wichtiger Faktor im Herstellungsprozess seiner Obstbrände. Die von ihm geführte Brennerei im nördlichen Schwarzwald unterscheidet zwischen den Linien »Neue Zeit« und »Alte Zeit«. »Ich persönlich finde die Produkte der Marke ›Alte Zeit‹ spannender«, sagt er. Um deren ursprüng­lichen, eigenwilligen Charakter zu erzeugen, bedürfe es von allem etwas mehr. Mehr Volumen, mehr Frucht. Vor allem eben: mehr Zeit. Eine besondere Empfehlung ist der »Apricot-Brandy«, der süße Speisen und Desserts abrundet.

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Die Grundlage der »Alte Zeit«-Brände sind Früchte wie Mira­ bellen aus Nancy oder Wildhimbeeren aus den Karpaten. Sie werden in einer aufwendigen Kühlgärung verarbeitet und über offenem Holzfeuer bis zu zehn Stunden zweifach destilliert – eine Methode, die selten geworden ist. »Meines Wissens sind wir die einzige gewerbliche Brennerei in Deutschland, die noch auf diese Weise Brände herstellt«, so der Geschäfts­führer. Die Des­ til­late werden anschließend gelagert, um ihre Aromen groß­zügig ausreifen zu lassen. Auch das braucht noch einmal Zeit. Ein Luxus, den sich Scheibel gönnt.


LUXURY GIFTS REIMAGINED

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Ron Cihuatán

DAS EWIGE PARADIES Der salvadorianische Ron Cihuatán hält die alten Geschichten seines Landes lebendig. TEXT MANUELA TOMIC

Der Regengott Tlaloc wurde von den indigenen Völkern Mittel­ amerikas ebenso verehrt wie gefürchtet. Er konnte Hagel, Stürme, Donner und Blitze auf die Erde schicken, zwei große Opferfeste wurden jedes Jahr für ihn gefeiert. Menschen, die durch seinen Willen zu Tode kamen, kehrten der Legende nach im »Paradies des ewigen Frühlings« ein. Hier erwartete sie ein ewiges und schönes Leben. An einem Ort, der mit seiner Sonne und seinen Zuckerrohrpflan­ zen selbst schon recht malerisch wirkt, begegnet die Licorera Cihuatán, El Salvadors erste und einzige Rumdestillerie, der Kultur ihrer Vorfahren. Tlalocs Maske schmückt jede Flasche.

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Und das ist nur einer der Bezüge zur alten Mythologie. Die nahr­ haften Böden rund um den Ort der antiken Stadt Cihuatán erklärt man sich traditionell nämlich damit, dass die Gegend einst von einer Fruchtbarkeitsgöttin besucht wurde. Ganz in der Nähe wird der Rum heute in zwei Sorten hergestellt. Die Abfüllung »8 Years« schmeckt nach süßer Vanille, Karamell und Kaffee, der noch länger gereifte »12 Years« hat feine Nuss­ aromen, erweitert um den Geschmack getrockneter Früchte und den rauchigen Abgang der Bourbonfässer, in denen er gelagert wird. Die alten Geschichten, die man sich zu jedem Schluck er­ zählen kann, tragen ihren Teil zur Faszination bei.



Berlin — neulich & demnächst / recently & next up

ENTDECKUNGEN AUS UNSERER STADT – UND DARÜBER HINAUS / JUST SPOTTED AUX MERVEILLEUX DE FRED Neulich in Paris oder New York federleichte Merveilleux oder ein

himmlisches Rosinenbrötchen aus der Patisserie Aux Merveilleux de Fred genossen? Demnächst das Glück wiederholen – in Berlin! Recently savoured a deliciously light merveilleux or an exquisite current bun from the patisserie Aux Merveilleux de Fred in New York or Paris? Next up, come back for more – in Berlin! A U X M E R V E I L L E U X D E F R E D , O L I VA E R P L A T Z 2 W I L M E R S D O R F, T + 4 9 3 0 8 9 6 5 7 1 8 4 , A U X M E R V E I L L E U X . C O M FA C E B O O K @ AU X M E RV E I L L E U X D E F R E D

EGG KNEIPE Neulich geübt, Eier zu pochieren? In der Egg Kneipe gibt es noch eine

Menge anderer Möglichkeiten, sie zu genießen, als Egg Roll, Protein Pot oder Schmarrn. Demnächst unbedingt ausprobieren! Recently tried to poach an egg? At the Egg Kneipe, there are many other ways to enjoy them, whether as an egg roll, a protein pot or as Schmarrn. Next up, try it out!

© Florian Bolk

EGG KNEIPE, KOT TBUSSER DAMM 1, KREUZBERG T + 4 9 3 0 4 9 9 5 3 4 3 4 , E G G K N E I P E . D E , I N S TA G R A M @ E G G K N E I P E

TOKI THE WHITE RABBIT Neulich erst in der Kantstraße gegessen? Demnächst für

SCHWEIN

Toki The White Rabbit gleich noch mal herkommen. Toki bedeutet auf Koreanisch »Häschen«, und wie selbiges lässt man sich in diesem Restaurant vegane Kost schmecken. Nicht nur Grünzeug natürlich, sondern vielseitige Gerichte und bunte Bowls. Recently went out for a meal in Kantstraße? Next up, come back for Toki The White Rabbit. Toki is Korean for »bunny«. As bunnies are herbivores, this restaurant serves up a variety of vegan delicacies. Not just greens, of course, but a wide range of dishes and colourful creations.

Neulich musste das Schwein in Mitte trotz 15 Punkten im Gault & Millau schließen. Demnächst wird es Zeit für einen neuen Stern, denn es hat in Charlottenburg neu eröffnet. Casual-Fine-Dining-Freunde können sich hier nun wieder an vielen raffinierten Kleinigkeiten, Hauptgängen und Drinks erfreuen. Recently, despite 15 Gault & Millau toques, Schwein in Berlin-Mitte had to close. Next up, a star is reborn, as it has reopened in Charlottenburg. Fans of casual fine dining can once again sample the wide selection of sophisticated snacks, main courses and drinks.

T O K I T H E W H I T E R A B B I T, K A N T S T R A S S E 1 3 5 – 1 3 6 C H A R L O T T E N B U R G , T O K I - T H E W H I T E R A B B I T. D E FA C E B O O K @ T O K I T H E W H I T E R A B B I T

SCHWEIN, MOMMSENSTRASSE 63 CHARLOT TENBURG, T +49 30 24 35 62 82, SCHWEIN.ONLINE I N S TA G R A M @ S C H W E I N _ B E R L I N

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Berlin — neulich & demnächst / recently & next up

TORBAR Neulich das Steakhaus von Yello-Musiker Dieter Meier in Charlottenburg für gut befunden, demnächst sein zweites Restaurant, die Torbar,

© Hering Berlin

besuchen. Der Name deutet’s an, hier stehen die Cocktails im Vordergrund. Aber die kleinen Speisen sind genauso hervorragend. Recently been impressed with the steak house owned by Yello musician Dieter Meier, next up, try his new restaurant, Torbar. As the name suggests, cocktails take centre stage. But the light meals are just as superb. TORBAR, TORSTRASSE 183, MITTE, T +49 30 55 20 25 82 T O R B A R B E R L I N . E AT D U. C O M , FA C E B O O K @ T O R B A R B E R L I N

HERING BERLIN Neulich den Flagshipstore von Stefanie Hering am Ku’damm gesucht, demnächst die neue Location in der Potsdamer Straße kennenlernen.

Den Standortwechsel kann man durchaus als Botschaft verstehen. Die Desig­nerin will ihr einzigartiges Porzellan dort präsentieren, wo Berlin im Wandel und der Zeitgeist zu Hause ist. Recently discovered Stefanie Hering’s flagship store on Ku’damm, next up, find the new store at Potsdamer Straße. The message behind the move is clear. Designer Stefanie Hering wants to showcase her unique porcelain in a place where Berlin is changing and where the zeitgeist is at its strongest.

© Anne-Lena Michel

HERING BERLIN, POTSDAMER STRASSE 98 TIERGARTEN, T +49 30 81 05 41 10, HERINGBERLIN.COM I N S TA G R A M @ H E R I N G _ B E R L I N

BISCUIT CHINA Neulich im Sternerestaurant das feine Essen auf rustikalen Tellern serviert bekommen? Demnächst lässt sich das zu

Hause wiederholen. Karoline Borsch bietet in ihrem kleinen, feinen Geschäft Biscuit China traditionelle und moderne Keramik an. Alles ist sehr schön und gerade auch sehr en vogue. Recently sampled haute cuisine on rustic plates at an award-winning restaurant? Next up, repeat the experience at home. Karoline Borsch offers traditional and modern ceramics at her small yet elegant boutique, Biscuit China. Her wares are stylish and in vogue. BISCUIT CHINA, ODERBERGER STRASSE 3 P R E N Z L AU E R B E R G , T + 4 9 3 0 4 9 9 5 2 0 5 4 , B I S C U I T C H I NA . C OM I N S TA G R A M @ B I S C U I T C H I NA

TISK Neulich die kulturelle Vielfalt von Neukölln bestaunt, demnächst dort

auch neue altdeutsche Küche entdecken. In der Speisekneipe Tisk gibt es Broiler, Eisbein und Sauerkraut in zeitgemäßer Zubereitung. Recently admired the cultural diversity of Neukölln, next up, discover new traditional German cuisine in the area. At the Tisk gastropub, you will find broiler, »Eisbein« and sauerkraut with a contemporary twist. TISK, NECKARSTRASSE 12, NEUKÖLLN, T +49 30 398 20 00 00 T I S K - S P E I S E K N E I P E . D E , I N S TA G R A M @ T I S K _ S P E I S E K N E I P E

THE BELLY FOODS Neulich leichte Sommersalate und Sorbets, demnächst

schwere Eintöpfe und Weihnachtskekse – warum eigentlich? Das Ernährungskonzept The Belly Foods will auf fundierte Weise die Verdauungsorgane entlasten und so zu mehr Lebensqualität beitragen. Recently, light summer salads and sorbets, next up, hearty stews and Christmas biscuits – but why? The Belly Foods is a nutritional system that works with a concept to ease the strain on the digestive system and thus enhance quality of life. T H E B E L LY F O O D S . C O M , I N S TA G R A M @ T H E B E L LY F O O D S

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BELLA FIGURA F O T O S F L O R E N T TA N E T

Tänzelnde Paprika, schaukelnder Spargel – auf den folgenden Seiten geben wir der bunten Kost eine Bühne, wie in unserem neuen Obst- und Gemüsebereich.

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TASTEMAKER F O T O S PA L O M A R I N C Ó N

So geht Kennerschaft: erst einen kräftigen Käse auswählen, dann den passenden Wein dazu, hier serviert in feinen Gläsern von Schott Zwiesel und Zwiesel 1872.

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Erweiterte Preisinformationen

Die folgenden Produkte finden Sie auf den jeweils angegebenen Seiten dieser Ausgabe. Hier erhalten Sie detaillierte Preisinformationen für übergeordnete Mengeneinheiten sämtlicher Artikel.

SEITE 53 FORTNUM & MASON Gebäck jeweils 200 g und 12,95 Euro, Preis je kg 64,75 Euro SEITE 54 PUMP STREET BAKERY Schokolade 70 g 9,95 Euro, Preis je kg 142,14 Euro TÅPPED Birkenwasser 0,25 l 3,25 Euro, Preis je Liter 13 Euro PAUL AND PIPPA Gebäck 150 g 5,98 Euro, Preis je kg 39,87 Euro LA MOLINA Schokolade 12 × 6,5 g 12,45 Euro, Preis je kg 159,62 Euro FORTNUM & MASON Tee 30 g 7,95 Euro, Preis je kg 265 Euro TEUSCHER Schokolade 50 g 4,50 Euro, Preis je kg 90 Euro TEUSCHER Schokolade 100 g 10,95 Euro, Preis je kg 109,50 Euro TEUSCHER Schokolade 100 g 9,45 Euro, Preis je kg 94,50 Euro TEUSCHER Schokolade 100 g 9,45 Euro, Preis je kg 94,50 Euro TEUSCHER Schokolade 25 g 3,25 Euro, Preis je kg 130 Euro TERRE D’OC Tee 10 × 2 g 8,95 Euro, Preis je kg 447,50 Euro SEITE 56 PASTIFICIO DI MARTINO × DOLCE&GABBANA Pasta 500 g 3,95 Euro, Preis je kg 7,90 Euro PASTIFICIO DI MARTINO × DOLCE&GABBANA Pasta 1 kg 10,95 Euro GROIX & NATURE Thunfischrillettes 100 g 4,95 Euro, Preis je kg 49,50 Euro GROIX & NATURE Lachsrillettes 100 g 4,95 Euro, Preis je kg 49,50 Euro GROIX & NATURE Makrelenrillettes 100 g 4,95 Euro, Preis je kg 49,50 Euro STAUD’S Champignons 200 g 4,95 Euro, Preis je kg 41,25 Euro STAUD’S Paprika 560 g 8,95 Euro, Preis je kg 28,87 Euro TASTIN Thunfischfilet 120 g 5,98 Euro, Preis je kg 49,83 Euro POLLASTRINI Sardinen jeweils 100 g und 5,95 Euro, Preis je kg 59,50 Euro ORTIZ Thunfischfilet 112 g 6,95 Euro, Preis je kg 62,05 Euro SEITE 58 PAUL AND PIPPA Gebäck 150 g 5,98 Euro, Preis je kg 39,87 Euro FORTNUM & MASON Gebäck 200 g 12,95 Euro, Preis je kg 64,75 Euro FORTNUM & MASON Tee 37,5 g 7,95 Euro, Preis je kg 212 Euro AIYA Tee 30 g 42 Euro, Preis je kg 1.400 Euro AIYA Matcha-Set 36,95 Euro TEUSCHER Schokolade 25 g 3,25 Euro, Preis je kg 130 Euro TEUSCHER Schokolade 100 g 9,45 Euro, Preis je kg 94,50 Euro TEUSCHER Schokolade 25 g 3,25 Euro, Preis je kg 130 Euro TEUSCHER Schokolade 50 g 6,95 Euro, Preis je kg 139 Euro

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Erweiterte Preisinformationen

SEITE 60 GAJA Rotwein 0,75 l 59,95 Euro, Preis je Liter 79,93 Euro GIOVANNI ROSSO Rotwein 0,75 l 19,98 Euro, Preis je Liter 26,64 Euro ÀNIMA NEGRA Rotwein 0,75 l 29,95 Euro, Preis je Liter 39,93 Euro CAN AXARTELL Roséwein 0,75 l 14,95 Euro, Preis je Liter 19,93 Euro TENUTE CISA ASINARI DEI MARCHESI DI GRÉSY Rotwein 0,75 l 19,95 Euro, Preis je Liter 26,60 Euro MASI Rotwein 0,75 l 34,95 Euro, Preis je Liter 46,60 Euro GRAMMA Weißwein 0,75 l 11,95 Euro, Preis je Liter 15,93 Euro SEITE 62 A L’OLIVIER Olivenöl 700 ml 19,98 Euro, Preis je Liter 28,54 Euro KNALLE Popcorn 100 g 4,50 Euro, Preis je kg 45 Euro FORTNUM & MASON Tee 30 g 7,95 Euro, Preis je kg 265 Euro PAUL AND PIPPA Gebäck 150 g 5,98 Euro, Preis je kg 39,87 Euro WITAL TEA Tee 25,5 g 11,95 Euro, Preis je kg 468,63 Euro VILMAS Knäckebrot 120 g 3,95 Euro, Preis je kg 32,92 Euro OLD COMMERCIAL HANDELS GMBH Rinderbrust 550 g 7,98 Euro, Preis je kg 14,51 Euro L’ÉPICERIE DE PROVENCE Ingwersirup 250 ml 6,98 Euro, Preis je Liter 27,92 Euro TÅPPED Birkenwasser 0,25 l 3,25 Euro, Preis je Liter 13 Euro MONSCHAUER SENFMÜHLE Ingwer-Ananas-Senf 335 ml 11,98 Euro, Preis je Liter 35,76 Euro LA MOLINA Schokolade 75 g 4,98 Euro, Preis je kg 66,40 Euro STAUD’S Mais 280 g 8,45 Euro, Preis je kg 56,33 Euro SEITE 64 MONSCHAUER SENFMÜHLE Senf 335 ml 9,98 Euro, Preis je Liter 29,79 Euro MONSCHAUER SENFMÜHLE Ingwer-Ananas-Senf 335 ml 11,98 Euro, Preis je Liter 35,76 Euro MONSCHAUER SENFMÜHLE Feigensenf 335 ml 11,98 Euro, Preis je Liter 35,76 Euro MONSCHAUER SENFMÜHLE Apfel-Meerrettich-Senf 335 ml 9,98 Euro, Preis je Liter 29,79 Euro MONSCHAUER SENFMÜHLE Grüner-Pfeffer-Senf 335 ml 9,98 Euro, Preis je Liter 29,79 Euro MONSCHAUER SENFMÜHLE Limonensenf 335 ml 9,98 Euro, Preis je Liter 29,79 Euro

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Kundenkarte

Alle Vorteile – immer dabei

Mit Ihrer persönlichen Kundenkarte profitieren Sie im KaDeWe, Alsterhaus und Oberpollinger von vielen außergewöhnlichen Services und Benefits, mit denen jeder Einkauf zu etwas Besonderem für Sie wird. Ob Premium, Superior oder Royal – je öfter Sie Ihre Karte verwenden, desto attraktiver werden Ihre Privilegien. Beantragen Sie Ihre Kundenkarte jetzt in unserem Kundenservice oder unter kadewe.de/kundenkarte

In unserem neuen Kundenportal können Sie Ihre persönlichen Daten aktuell halten und sehen, wie viele Punkte Ihnen noch bis zum nächsten Status fehlen. Laden Sie sich eine digitale Version Ihrer Kundenkarte und Ihrer Bonusgutscheine auf das Smartphone, um sie in Zukunft noch einfacher an der Kasse vorzuzeigen. Entdecken Sie unser Kundenportal unter kadewe.de/ihr-kadewe-kundenkarten-konto Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Kundenkartenprogramms.

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THE STORE OF BERLIN

AUX VILLES DU MONDE IS THE BRAND THAT BRINGS TOGETHER THE WORLD’S MOST ICONIC LUXURY DEPARTMENT STORES. SHAPING THE HISTORY OF THEIR CITIES AND BEING PRECURSORS TO TRENDS AND CHANGING TIMES, THESE STORES ARE LANDMARKS FOR FASHION, DESIGN, BEAUTY AND FOOD.

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Gewinnspiel

Impressum

Unter allen Neuanmeldungen für die Kundenkarte in der Zeit vom 29. Oktober bis 24. November ver­losen wir ein Essen bei Sumosan im Wert von bis zu 300 Euro.

HERAUSGEBER

KaDeWe Tauentzienstraße 21–24 10789 Berlin Ein Haus der The KaDeWe Group GmbH Geschäftsanschrift: Katharina-Heinroth-Ufer 1 10787 Berlin HEAD OF PUBLISHING

Petra Fladenhofer PUBLISHING MANAGER

Andrea Ponholzer Nadine Blomenkamp Leonie Deharde Philipp Jung COPY EDITOR

Jonathan Horstmann CREATIVE DIRECTOR

Tania Parovic GRAFIKDESIGN

Niko Chotos, Gina Mönch REINZEICHNUNG

Aidin Zimmermann PREPRESS

Reinhard Hasewend FOTOGRAFIE

Jacob & Reischel, Paloma Rincón, Florent Tanet TEXTE

Moritz Aue, Anna Fastabend, Nikolas Feireiss, Alexandra Kusserow, Julia Niemann, Sabine Röthig, Mathias Thomann, Manuela Tomic AND THE WINNER IS ...

SCHLUSSREDAKTION

Silke Alker, Jonathan Horstmann, Miriam Kraehe, Anne Schneider

Sie nehmen automatisch am Gewinnspiel teil, wenn Sie zwischen dem 29. Oktober 2018 und dem 24. November 2018 Ihre Kunden­k arte bestellen, entweder im Kundenservice in der 5. Etage oder unter kadewe.de Teilnahmebedingungen: Teilnahmeberechtigt ist jeder, der das 18. Lebensjahr vollendet hat, ausgenommen Mitarbeiter der The KaDeWe Group GmbH sowie deren Angehörige. Unter mehreren Teilnehmern wird der Gewinner nach dem Zufallsprinzip per Los ermittelt. Die Teilnahme an der Verlosung ist bis zum 24. November 2018 möglich. Der Gewinner wird am 26. November 2018 ermittelt und per E-Mail, gegebenenfalls per Post benachrichtigt. Als Teilnehmer erklären Sie sich für den Fall, dass Sie gewinnen, mit der Veröffentlichung Ihres Vornamens und des Anfangsbuchstabens Ihres Nachnamens mit Wohnortangabe auf der Website www.kadewe.de einverstanden. Ausschließlich hierzu und für die Gewinnbenachrichtigung werden Ihre Daten im Rahmen des Gewinnspiels verwendet. Bei dem verlosten Preis handelt es sich um ein einmaliges Essen bei Sumosan, das bis Ende 2019 stattfindet und den Rechnungsbetrag von 300 Euro nicht überschreitet. Der eventuelle Restwert verfällt. Die Auszahlung des Preises in bar ist nicht möglich. Mit Bestellung der Kundenkarte im Teilnahmezeitraum erklären Sie sich mit diesen Teilnahmebedingungen einverstanden.

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DRUCK

Hartmanndruck & Medien GmbH ANZEIGEN

ads@kadewe.de ANFRAGEN

magazin@kadewe.de KADEWE.DE FACEBOOK @KADEWE INSTAGRAM @KADEWEMAG Irrtümer (Druckfehler) und Preisänderungen vorbehalten. Farbabweichungen sind möglich. Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt.

BELLA FIGURA S. 76 SET-DESIGN/FOOD-STYLING Eli Serres TASTEMAKER S. 84 PROP-STYLING Mario Ville FOOD-STYLING Laura Bustarviejo FOTO-ASSISTENZ Raul Lorenzo


ONE SINGLE BARREL.

ONE INCREDIBLE BOURBON.

www.drinksmart.com



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