MIskolc Info 2010 Deutsch

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MISKOLC Kostenloses Kultur- und Tourismusmagazin von der Selbstverwaltung der Komitatshauptstadt Miskolc

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2010 www.miskolc.hu


Vom „spottbilligen Tourismus” bis zum Festivaltourismus BÜRGERMEISTER SÁNDOR KÁLI, ÄUßERT SICH ÜBER DIE VIELFALT DER KULTURVERANSTALTUNGEN

MISKOLC WAR SCHON IMMER AUF DIE ANSICHT IN FORM DES AVAS-BERGES STOLZ, DIE SICH DEN HIESIGEN EINWOHNERN UND HIERHER KOMMENDEN BESUCHERN, MITTEN IN DER STADT, MIT SEINEN UNTER DENKMALSCHUTZ STEHENDEN GEBÄUDEN, WEINKELLERN, AUSSICHTSPUNKTEN UND TERRASSEN – DARBIETET. MIT ANSICHTSKARTEN, BRIEFMARKEN, PLAKATE UND SOUVENIRS, SOGAR MIT ERMÄßIGUNGEN FÜR EISENBAHNFAHRTEN LOCKTE MAN FRÜHER BETUCHTE FERIENGÄSTE ODER DIE „WANDERSTIEFEL-TOURISTEN”, AUS ALLEN TEILEN DES LANDES, NACH LILLAFÜRED, INS BÜKK-GEBIRGE ODER ABER GERADEWEGS NACH MISKOLCTAPOLCA. IM VERLAUF DER JAHRZEHNTE HAT SICH VIEL VERÄNDERT, ABER WIR SIND UNBESTREITBAR ZU EINER FESTIVALSTADT GEWORDEN. István Dobrossy (ungarischer Historiker – Anm. d. Übers.)

– Die 1930 veranstaltete „Miskolcer Woche” erfreute sich großen Erfolgs und noch Jahre danach erschienen darüber Artikel in der Orts- und Landespresse. – Man ist geneigt in einer Weise über Miskolc zu sprechen, als hätte die Stadt keine vielfältige Kultur, als hätten ihre Veranstaltungen keine Mäzenen und keine guten Organisatoren gehabt oder als würden Stadt und Umgebung keine Anziehung ausüben. Die damalige „Miskolcer Woche” hat auch heute noch Beispielwert, denn in jenen Tagen kamen in die 60 000 Einwohner zu verzeichnende Stadt, 30 000 Besucher und verließen sie wieder mit schönen Erinnerungen. Die Eisenbahngesellschaft hat aus diesem Anlass allen in Miskolc ankommenden Fahrgästen Ermäßigung gewährt und das eine Woche dauernde Programm, in ihrer Werbung, als „spottbilligen Tourismus” bekannt gemacht. Ein Slogan lautete: „Miskolc ist ein Zentrum für Tourismus, Sommerferien und zum Baden”, ein anderer empfahl Miskolc als „Stadt der Kirchen” und den Szinva-Bach als Klein-Venedig. Wenn man an heutige Konzerte, Chorfestivals, das Collegium Musicum oder die Wiederentdeckung des Szinva-Baches denkt, dann können wir all die damaligen Aktionen für die Vorgeschichte dieser halten. – Die 1930er Jahre vergingen bereits im Zeichen der Gründung von Groß-Miskolc und für die Stadt ergaben sich wirklich ernstzunehmende Einnahmen aus dem Tourismus und aus den landesweit bekannten Veranstaltungen. Bis zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts entstand eine Großstadt und die 1970er, 1980er Jahre bedeuteten für ihr kulturelles Leben einen neuerlichen Aufschwung. Zu diesem Zeitpunkt war die Bezeichnung „Festival” schon akzeptiert. – Das Miskolcer Filmfestival, im damaligen RónaiKulturzentrum, leitete wahrhaftig eine neue Epoche ein. Seit 1964 veränderte sich im Mai eines jeden Jahres das Antlitz der Stadt – man kann sagen, dass die Filmemacher der Hauptstadt hier lebten und diskutierten – das Fernsehen berichtete eine Woche lang aus Miskolc. Davon jedoch existiert auch die heutige Variante, denn die CineFest-Veranstaltungen haben eine über die Grenzen hinaus reichende Bedeutung. Die jungen Filmemacher haben im Herbst 2004 ihr erstes internationales Festival veranstaltet und heute können wir in Miskolc schon Oscar-preisgekrönte Regisseure begrüßen. Unser Leben in den Bereichen Bildnerische Kunst und Musik wird auch reichlich von der Kultur fördernden

Einstellung der damaligen Stadtführung genährt. Zwar gab es die Miskolcer Winter-Kunstausstellung offiziell erst seit 1970 (mit dieser Veranstaltungsreihe begann man 1955), diese kann vielleicht auf die längste Dauer zurückblicken. Im Dezember 2009 wurde die zwanzigste Winter-Kunstausstellung eröffnet, die an Lajos Szalay (ungarischer Grafik-Künstler – Anm. d. Übers.) erinnert. Diese Zahl sollte niemanden täuschen, diese Veranstaltung wurde zu einer mit regionalem Charakter, unter diesem Aspekt muss man die jetzige „JahrestagsAusstellung” verstehen. An dieser Stelle ist auch die Miskolcer Grafik-Biennale zu erwähnen, die ihren Urpsrung Anfang der 1960er Jahre hat und die seit einigen Jahren auf eine Weise zu einem internationalen Event geworden ist, dass sie sich dennoch die Traditionen eines halben Jahrhunderts bewahrte. Unter die Festivals aus dieser Epoche, stufe ich das Borsodi Fonó (Borsoder Spinnstube) ein, das durch das Mitwirken von Tänzern, Sängern und Volkskünstlern heute zu einem internationalen Folklorefestival gewachsen ist und erweitert hat. An dieser Stelle möchte ich betonen, dass ich hier nur Beispiele anbringe und keine zeitliche Reihenfolge, den in diesem Zeitraum begann man das Internationale Formationstanzfestival und das Kaláka Folkfestival zu organisieren, Letzteres feierte in diesem Jahr sein 30. Jubiläum. Seit Mitte der 1980er Jahre wurde vor dem

Miskolcer Publikum Sándor Benkó und seine Gruppe bekannt und seitdem hat sich daraus ein DixielandFesztival entwickelt, bei dem auch ein-zwei hiesige Gruppen gegründet worden sind. Das war die Epoche, in der auch der Name des Kunst- und Propagandabüros bürgte – als Herausgeber und als aktiven Regisseur eines jeden Programmheftes lasen wir den Namen Antal Flach. Dann, nach der politischen Wende hat sich die Tourismusstruktur verändert. So ist, als Rechtsnachfolger die Magyar Turizmus Zrt. (Ungarische Tourismus AG) entstanden, deren Ziel in der Koordinierung der Inlandsveranstaltungen – abträglich als deren Vermarktung bezeichnet – oder in deren Empfehlung über unsere Grenzen hinaus besteht. Von 2008 an wurde mit der Registrierung der Festivals und dann mit deren Zertifizierung begonnen. Miskolc errang einen guten Platz auf der Liste der zertifizierten Festivals. Die Ungarische Tourismus AG hat ihren Sitz in der ungarischen Hauptstadt, sie wählt für jedes Jahr einen Slogan, der jeweils einem großen und wichtigen Thema den Vorrang bietet. Es gab das Wein-, das Bäder- oder das Heilbehandlungstourismusjahr – das letzte Jahr verging im Zeichen des Kulturtourismus. 2010 wird das Jahr der Festivals sein, indem die Stadt Pécs unterstützt werden muss, die Miskolc im Wettbewerb überholte und Kulturhauptstadt Europas wurde. Aus unserer 2005 erarbeiteten Bewerbung – in der wir verkündeten, dass die Kultur bei uns eine Stadt aufbauende Rolle spielt – sind sehr viele Programme verwirklicht worden, unsere Festivals aber haben die fachliche Zertifizierung erhalten. Seit 2001 wurde das Opernfestival Bartók + … zu einer europäischen Schau und zu einer anerkannten Veranstaltungsreihe. Es ist nicht übertrieben, Miskolc als Festivalstadt zu erwähnen, denn das Burgfestival von Diósgyőr, das Kaláka Folkfestival, das Dixieland-Festival, das Internationale Festival Junger Filmemacher und noch zahlreiche unserer Veranstaltungen haben von dem Ungarischen Fachverband das Zertifikat erhalten. Die Stadt Miskolc unterstützt, in dieser Wirtschaftslage, die nicht als unproblematisch bezeichnet werden kann, die Kulturveranstaltungen auch inhaltlich – ganz gleich, ob sie in den Bereichen Musik, Tanz, Film, Bildende Kunst, Schauspiel oder Volkskunst stattfinden. All das wurde gewiss auch bewertet, als wir im Januar 2008 den Titel „Ungarische Stadt der Kultur” verliehen bekamen.

Herausgegeben: Im Auftrag der Selbstverwaltung der Komitatshauptstadt Miskolc Verantwortlicher Verleger: Vilmos Fedor – Vizebürgermeister Redaktion: Dezső Bekes Druckvorbereitung: Miskolci Kommunikációs Nonprofit Kft. (Miskolcer Kommunikations-, Nonprofit- GmbH) Druck: Szocio Produkt Kft. (GmbH) Die Fotos wurden gemacht von: László Halmai, Ákos Juhász Fotoarchive: Städtisches Bürgermeisteramt der Komitatshauptstadt Miskolc, Endre Ady Kultur- und Freizeitzentrum Diósgyőr, Miskolcer Kommunikations-, Nonprofit- GmbH, Jugend- und Freizeit-Zentrum Auskunft, Information: Tourinform Miskolc, Városház tér 13, Telefon: +36 46/350-425 E-Mail: miskolc@tourinform.hu; Webseiten: www.miskolctour.hu, www.miskolc.hu

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Drei Grazien

Spaziergang im Stadtzentrum

uf der Szinva-Terrasse warten die Mädchen auf uns – zum Rendezvous. Es sind drei nette Damen – das Werk des Bildhauers László Kutas. Sie werden von vielen als die drei Grazien erwähnt. Denn sie sind nicht nur hübsch und nett, sie verfügen auch über die seltene weibliche Eigenschaft, dass sie immer zum Treffen erscheinen und geduldig auf ihre Partner warten, wenn ein Spaziergang im Stadtzentrum gemacht werden soll. Den wollen auch wir unternehmen. Zuerst aber erweisen wir, an der Statue des Rettungshundes Mancs (Pfote), unserer Verehrung, indem wir unseren Kopf neigen. Er verdient es, denn er kann auf Verdienste stolz sein, die auch einem Menschen zur Ehre gereichen würden: er hat in Ungarn und in der ganzen Welt, zusammen mit seinem Herrchen, László Lehóczki, das Leben von mehreren hundert verunglückten Männern, Frauen und Kindern gerettet. Das SpiderRettungsteam wurde mit dem Niveaupreis der Stadt ausgezeichnet und hat sich

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Getümmel in der Déryné utca. Im Hintergrund die Minoritenkirche mit den beiden Türmen.

auch international einen Namen errungen. Der Hund Mancs weilt schon nicht mehr unter den Lebenden, seine Statue – das Werk von Borbála Szanyi – wird regelmäßig von den Miskolcern mit Blumen geschmückt. Wenn wir schon dabei sind und die Werke der Bildenden Kunst auf der SzinvaTerrasse zu betrachten, muss man auch die Äpfel von dem in Schweden lebenden Künstler Gusztáv Kraitz erwähnen, der aus Miskolc stammt. Die aus Pyrogranit gefertigten Riesenfrüchte heitern sogar in der strengen Winterszeit die Seelen der Passanten mit ihrer an den Sommer erinnernden Farbe auf. Von der Terrasse aus kann man über den Kandia köz (Kandia-Gasse) in Richtung Hauptstraße, über die Brücke wandeln, die mit mehreren Hundert Schlössern verziert ist. Liebespaare und frisch Verheiratete hängen das Geländer voll, indem sie mit dieser Geste symbolisieren wollen, dass eine Trennung für sie ausgeschlossen ist. Wenn man durch diese Passage schreitet, kommt man gleich an der Theaterecke, also an der Mündung der Déryné utca, raus. Das erste aus Stein errichtete Theater des heutigen Ungarns – eins der bekanntesten und ältesten Gebäude der Stadt, wurde 1823 eingeweiht. Wer hier alles über die Jahrhunderte gespielt hat, sei das die Namensgeberin der Straße, Róza Déryné oder einer ihrer Nachfolger, kann man in der Nachbarschaft des Theaters, im dortigen Schauspielermuseum erfahren. Die Déryné utca wartet mit vielen netten Restaurants und Bierstuben, aber solch großen Andrang, wie man ihn auf unserer Aufnahme sehen kann, gibt es nur an großen Feiertagen. Zum Beispiel, wenn die Stadt im Festivalfieber lodert. Im Sommer ist das Stadtzentrum voller Opernfreunde, im Winter aber ist es das Publikum des Sülzen-Festivals. Miskolcer Einwohner und Gäste aus anderen Städten, die das Winterfestival besuchen, kommen fast alle hierher. An einigen Tagen ist das Gedränge so groß, dass das eben an einem der langen Tresen gekaufte Getränk – sei das nun ausgezeichneter Palinka (Obstler – Anm. d. Übers.), sagen wir Aprikosenschnaps aus Gönc oder Wein, in Form eines Furmint oder Lindenblättrigen, der aus dem Tokajer Weingebiet stammt – leicht verschüttet werden kann. Und man kann von Glück sagen, wenn es nur vorherige Getränke waren, denn Flecken von Rotwein, mit dem Glanz und der Farbe des Rubins, kann man sehr schwer reinigen. Die Fettflecken der Sülze wird man auch nicht viel leichter los. Aber ein solches Risiko muss man eingehen, denn von einem Sülzen-Festival fort zu gehen, ohne alles gekostet zu haben, ist unvorstellbar.

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Es tut gut, sich auf dem Hősök tere (Heldenplatz) auszuruhen.

ie Déryné utca (Déryné-Straße) mündet ebenfalls in den völlig neu gestalteten Hősök tere (Heldenplatz). Dieser Platz hat sich stark verändert, sein Charakter wird dennoch bis heute von einigen alten Gebäuden bestimmt. Am ehesten durch die minorita templom (Minoritenkirche), mit dem benachbarten Ferenc-Földes-Gymnasium und die gegenüberliegende Synagoge. Der Heldenplatz verfügt ebenfalls über ein Prachtexemplar der Bildnerischen Kunst. Das ist das Werk des Bildhauers Péter Szanyi, das uns an die Heldentoten von Miskolc, an die Opfer des Freiheitskampfes und der Revolution von 1956 erinnert. Wenn man an heißen Sommertagen im Stadtzentrum umherschlendert, dann wirkt dieser Platz schon durch den Anblick seiner Springbrunnen erfrischend. Es gilt auch nicht als ungehörig, seine Hände, das Gesicht zu waschen oder die Füße in den künstlichen See hineinzuhängen. Ein weiter entfernt liegendes Ziel ist der Avas-Berg. Bevor man jedoch die Treppen in Angriff nimmt, die hinauf führen, sollte man einen kleinen Umweg machen und eins der interessantesten und schönsten Kirchengebäude dieser Stadt, die Deszkatemplom (Holzkirche) besichtigen. Wenn der sich in unserer Begleitung befindliche Gast gut informiert ist, dann wird er fragen: Diese Kirche brannte vor einigen Jahren ab? Mit dieser Feststellung hat er Recht, denn diese Kirche, die im Siebenbürgen-Stil, ausschließlich aus Holz erbaut wurde, wurde wirklich Opfer des Feuers, genauer gesagt, von Brandstiftung. Es ist in erster Linie der Verdienst von zwei ortsansässigen Architekten, dass es gelungen ist, sie den Originalplänen getreu, aus Holz wieder neu zu errichten, das aus den Hochgebirgen von Siebenbürgen stammt. Kurze Geschichte der Kirche: 1698 stand an dieser Stelle schon eine Holzkirche, die mehrfach um- bzw. neu gebaut wurde, dann hat man sie 1938 endgültig abgerissen und es wurde nach den Plänen des städtischen Oberingenieurs Bálint Szeghalmy, an ihrer Stelle, eine Holzkirche im Szekler-Stil errichtet. Das war die Kirche, die am 4. Dezember 1997 Brandstiftung zum Opfer fiel. Die neu, aus öffentlichen Spenden errichtete Kirche wurde am 2. Mai 1999 geweiht. Am 29. Oktober 2000 wurde, in der Nähe der Kirche, die Asche von Bálint Szeghalmy und seiner Gattin bestattet, die aus Deutschland in ihre Heimat zurückgeführt worden ist. Zum gleichen Zeitpunkt wurde die neu konstruierte Orgel eingeweiht, mit der das Kirchen-/ Kunstensemble vollständig wurde. Wir nehmen von der Holzkirche Abschied, die im Volksmund als „Deszka” (Brett) bezeichnet wird, und machen uns nun wirklich auf den Weg zum Avas-Berg. Man muss nicht viel zu Fuß gehen, denn der Spaziergang dauert insgesamt 15 - 20 Minuten. Man sollte den ältesten und schönsten Platz von Miskolc, den Erzsébet tér auf jeden Fall nicht auslassen. Dafür spricht auch die Tatsache, dass hier in Ungarn die erste Statue von Kossuth (geistiger Führer des Freiheitskampfes von 1948 und Staatsmann – Anm. d. Übers.) aufgestellt wurde, die ihn in voller Gestalt abbildet.

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Nach diesem Platz führen mehrere Treppen zur berühmtesten Kirche der Stadt, zur avasi műemlék református templom (unter Denkmalsschutz stehende, reformierte Avas-Kirche) hinauf. Der Besucher kann hier auch wunderbare Konzerte höre, besonders seit im Herbst 2006 die neue Orgel mit 25 Registern übergeben wurde, die unter Leitung von Gábor Lehotka, dem weltberühmten ungarischen Orgelkünstler gebaut worden ist. Die ersten Grundmauern der Kirche wurden in der Árpádenzeit (1000 – 1301 – Anm. d. Übers.) angelegt. Seitdem wurde sie mehrfach umgebaut, bis sie die heutige Form erhielt. Sie hat jedoch keinen Turm, diese Funktion versieht der daneben befindliche Glockenstuhl. Der quadratische, mit Schindeln bedeckte

Der Weg führt durch ein Szeklertor zur Deszkatemplom (Holzkirche)


Der Klang des Glockenspiels ist den Miskolcern sehr ans Herz gewachsen. Man könnte sich nur schwer ein schöneres Signal vorstellen, zum Beispiel für einen Radiosender, der in unserer Stadt betrieben wird ...

Glockenstuhl ist mehr als 430 Jahre alt. Seine „Schlaguhr“ dient seit 1740, aber nachdem der Zahn der Zeit an ihr genagt hatte, versah man ihn mit einer neuen Konstruktion für Zeitmessung. Der Miskolcer Jurist Dr. Lajos Nagy Győri und sein Bruder haben die Kosten dafür getragen und 1941 erklang erstmals das Glockenspiel des Turms. Die über einen wunderbaren Klang verfügende Konstruktion gehört einfach zur Stadt dazu. Lange hat der hiesige Radiosender auch diesen als sein Signal gesendet. Auch das Miskolcer Nationaltheater hat das Die neue Orgel Glockenspiel zum Signal gewählt. Um die Kirche herum befindet sich der ebenfalls unter Denkmalsschutz stehende Vergangenheit und Gegenwart, Andacht und Lustigsein – das alles stellt der AvasFriedhof. In Miskolc gibt es übrigens insgesamt 34 Friedhöfe. 14 befinden werden von Berg dar. An seinem Fuße erstreckte sich das uralte Miskolc, hier hat der Urmensch, der Selbstverwaltung unterhalten, die anderen gehören zur katholischen, reformierdem man den Kosenamen „Feuerstein-Opa” verpasst hat, vor vielen zehntausend ten, evangelischen bzw. israelitischen Kirche. Jahren seine Steinwerkzeuge gefertigt. Die Friedhöfe bezeichnet man auch als „Unterstädte”. Damit wird angedeutet, Es wäre ein Fehler, wenn man den Spaziergang nicht bis zum Avasi kilátó (Avasdass die Erinnerung an von uns gegangene Generationen von der Stadt auch weiter Aussichtsturm) fortsetzen würde. Von seiner Terrasse aus eröffnet sich nämlich dem gewahrt wird. Auf dem Avas- und auf den anderen Friedhöfen, kann man auf die Betrachter die Aussicht auf den wesentlichen Teil der Stadt. Zum Aussichtsturm sei Namen und Gräber von vielen auserwählten Bürgern der Stadt Miskolc treffen. Unter noch so viel erwähnt, dass sein Vorgänger aus einem Turm bestand, der im der Anleitung von bewanderten Ortshistorikern haben in der Ferienzeit viele hundert Siebenbürgen-Stil erbaut, der mit Holz verkleidet war, der 1956 einen Treffer von Miskolcer Schüler gearbeitet, um die umfangreiche Arbeit, das Miskolcer Pantheon einem Panzerwagen erhielt und abgebrannt ist. zu bewältigen, das bisher noch fehlte. Darin sind die Grundrisse der einzelnen Friedhöfe verzeichnet und es wird darin genau die Lage (Parzelle, Grabnummer) angeführt, wo die betroffenen Personen ruhen. An dieser Stelle wollen wir einige Bewohner der „Unterstadt” nennen. Die Schauspielerin Déryné fand auf dem Szent Anna temető (St.-Anna-Friedhof) ihre letzte Ruhestätte, der Botaniker József Budai im Deszkatemető (Friedhof neben der Holzkirche), der Schauspieler József Benke auf dem Mindszenti temető (Allerheiligen-Friedhof), das Grab des Unteroffiziers József Butykai von 1848 befindet sich auf dem avasi temető (Avas-Friedhof), das imposante Grab des Parlamentsvertreters László Palóczy befindet sich ebenfalls auf diesem Friedhof. Der Avas-Berg hat mehrere Gesichter. Das eine ist lustig – dazu führen sicher die ca. 800 Weinkeller und die langen Zeilen der Weinhäuschen. In diesem Teil fand früher das gesellschaftliche Leben der Miskolcer statt, hier wurden Vergnügungen veranstaltet und man hat die Weine verkostet. Diese Schauplätze der Vergnügungen leben wieder auf und zahlreiche, sich in privater Hand befindliche Weinkeller wurden in der vergangenen Jahren zu niveauvollen Vergnügungsstätten umgestaltet. Das andere Gesicht des Berges wird von seinem vorherrschenden Gebäude, der unter Denkmal stehenden, reformierten Kirche und dem dazugehörigen Friedhof auf dem Avas-Berg Glockenstuhl verkörpert. Kostenloses Kultur- und Tourismusmagazin von der Selbstverwaltung der Komitatshauptstadt Miskolc

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Von Csontváry bis Kondor, im Rákóczi-Haus ÜBER DIE AUSSTELLUNGEN DER MISKOLCI GALÉRIA (MISKOLCER GALERIE) DIE MISKOLCER GALERIE IST IN DAS ERSTE GEBÄUDE VON MISKOLC, DAS MIT EINEM OBERGESCHOSS AUSGEFÜHRT WURDE, IN DAS SO GENANNTE RÁKÓCZI-HÁZ (RÁKÓCZI-HAUS) UMGEZOGEN – DAS WAR EINST EIN BAROCKES HERRENHAUS. AUF DER AUSSTELLUNGSFLÄCHE VON MEHR ALS 450 m2 WERDEN ÜBER WIEDERKEHRENDE AUSSTELLUNGEN (UNGARISCHE GRAFIKBIENNALE, WINTERAUSSTELLUNG) UND THEMATISCHEN AUSSTELLUNGSREIHEN HINAUS, ZEITGENÖSSISCHE UNGARISCHE UND AUSLÄNDISCHE KUNSTSCHÖPFER UND SCHÖPFERGRUPPEN VORGESTELLT. „Von Csontváry bis Kondor”: Die Antal–LusztigSammlung reiht ihre schönsten Zeichnungen aneinander, indem sie einen Querschnitt über die Grafik aus fast einem Jahrhundert bietet. Diese Ausstellung kann 2010, in den ersten drei Monaten des Jahres angeschaut werden. In der Miskolcer Galerie werden dann 80 Werke gezeigt, die seit dem Anfang des XX. Jahrhunderts bis zu den 60er - 70er Jahren einen Eindruck über die Entwicklung der ungarischen Grafik vermitteln. Meisterwerke von Csontváry und Gulácsy, die naturalistischen Zeichnungen des Anfang des Jahrhunderts geborenen Károly Ferenczi und Arbeiten von allen bedeutenden ungarischen Kunstschaffenden, Grafiken von Gyula Hincz, János Vajda und Béla Kondor, erscheinen an den Wänden der Räume im Rákóczi-Haus. Der Maler und Kunstpädagoge Ádám Szentpétery aus Kosice (Slowakei), stellt sich im Frühling mit seinen Werken im Városi Művészeti Múzeum (Städtisches Kunstmuseum) vor. Rationelles Kompositionsgleichgewicht und mathematische Kombinationen sind deren Bestandteile. Unter dem Titel „Werke, die zu gottgefälligem Leben anregen”, werden Meisterwerke der ungarischen Sakralkunst in einer Ausstellung aus der Sándor-BálintSammlung zusammengestellt. Die Ausstellung zeigt die Stationen der Heilsgeschichte anhand von Bildern und Skulpturen. Nach dem II. Weltkrieg wurde Miskolc, mit seinen fast 60 000 Einwohnern, zu einem neuen Handels- und Industriezentrum von Nordungarn, die Stadt entwickelte sich innerhalb einiger Jahrzehnte zum Zentrum der Schwerindustrie und was die Einwohnerzahl betrifft, zur zweitgrößten Stadt. Die Stadt hat sich mit ihrem intensiven Wachstum räumlich ausgebreitet, die Innenstadtgrenzen gingen über die Grenzlinien, die während der früheren Jahrhunderte galten, hinaus. Das räumliche Verhalten der Menschen wird jedoch in erster Linie nicht von der objektiven Struktur des Raumes sondern von der subjektiven Vorstellung bestimmt, die während der Wahrnehmung entstanden ist. Das zeigt sich auch darin, dass viele architektonische Werke zu einem Symbol des Ausdrucks des politischen Systems im Privatleben oder eben zum Symbol der Epoche wurden. Die Ausstellung „Meine Erinnerung an die BeatEpoche” wird eine der spannendsten Ausstellungen (von Juni bis September) im Städtischen Kunstmuseum sein, das zur Miskolcer Galerie gehört. Die Stadt Miskolc nimmt in der Geschichte des ungarischen Rocks eine herausragende Rolle ein. Seit dem Rockfestival von 1973, das auch als ungarisches Woodstock erwähnt wird und das von einigen Skandalen begleitet wurde, können bedeutende

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Festivals, Musikgruppen, Konzerte, Ereignisse mit der Stadt verknüpft werden. Das Klubleben war intensiv und die erste groß angelegte Rockfoto-Ausstellung fand ebenfalls hier statt. Als Vorbereitung zur Gründung des Rockmuseums, die als eine wesentliche Initiative in der Musik- und Kulturgeschichte gilt, wird im Sommer 2010, in Miskolc eine Reihe von Ausstellungen und Konzerten zu den in der Erinnerung befindlichen Episoden stattfinden. Die Ausstellung „Meine Erinnerung an die Beat-Epoche” baut auf den persönlichen Erinnerungen von Musikern und ihrem Publikum auf – indem die damalige, offizielle Geschichte der Kádár-Epoche – die Jugend der heutigen Generation im mittleren Alter, neu geschrieben wird. Gegenstände, Fotos, Reliquien, Plattenhüllen, Filmeinspielungen, Tonaufnahmen und Rückerinnerungen, die in den Kontext der Ausstellung hinein genommenen wurden, erwachen durch die Geschichten von Musikern und Fans zum Leben. Die Robert-Capa-Ausstellung, die im vergangenen Jahr im Ludwig-Museum (in Budapest – Anm. d. Übers.) gezeigt wurde, hat großes Echo ausgelöst. Diese Fotoreihen, die historische Ereignisse verewigen, werden im zweiten Halbjahr 2010 auch in Miskolc zu sehen sein. Von Capa, der ungarischer Herkunft ist und als herausragendster Kriegsfotoreporter aller Zeiten gilt, hat das Ungarische Nationalmuseum fast 1000 Aufnahmen gekauft. Aus diesem Material wird dann auch im Miskolcer Städtischen Kunstmuseum eine Auswahl zu sehen sein. In der Miskolcer Galerie ist ein Festival der Frauenkunst geplant, das sich mit der Modernisierung der Frau beschäftigt. Mit dieser Veranstaltungsreihe werden auch mehrere Ausstellungen verknüpft – so, in Zusammenarbeit mit dem Filminstitut und dem Petőfi-Literaturmuseum, eine historische Ausstellung über das Werk von Intelligenzlerinnen und Künstlerinnen des XX. Jahrhunderts, von Anna Lesznai (ungarische Dichterin, Grafikerin und Designerin – Anm. d. Übers.) bis Mari Törőcsik (ungarische Schauspielerin – Anm. d. Übers.). Mit anderem Material sucht man – indem anhand der Werke nach einer eigens weiblichen Linie gesucht wird nach Übereinstimmungen in den Arbeiten von Malerinnen aus Baia Mare (Rumänien, in Ungarisch Nagybánya, in Deutsch Frauenbach oder Neustadt genannt). Unter dem Titel „Objektive Schönheit” stellt das Institut für Zeitgenössische Kunst, die Damen im Rahmen einer Sammlung so dar, wie sie heute in der Kunst in Erscheinung treten. Die Reihe

„Bühnenbild / Zeit” im Museum für Theatergeschichte und Schauspieler befasst sich ebenfalls mit dem Thema – mit Hilfe der Arbeiten, die von mehreren in – und ausländischen Künstlern zu diesem Anlass angefertigt worden sind. Unter den dazugehörenden Programmen wird, unter dem Titel „Schule der Frauen“, die Rede von der Erwachsenenbildung sein, wo der Schwerpunkt auf Gruppenorganisierung, Bildung, Körperbild, Beschäftigung und Weltanschauung von Müttern mit kleinen Kindern liegt. Außer alldem plant man in der Miskolcer Galerie eine Ausstellung mit dem Titel „Stadtarchitektur von Miskolc zur Zeit der Planvorgabe” und es stellt sich die Künstlerkolonie Tolcsvaer Land Art vor. Innerhalb der Kammerausstellungen des Instituts für Zeitgenössische Kunst erscheinen 2010, unter anderen Róbert Batykó, Tamás Buddha Kovács, Krisztina Erdei, Katharina Roters, Mathilde Mestrallet, Gyula Júliusz mit ihren Werken. Zu Ehren von Lajos Szalay wird, im April, im Petró-ház (Petró-Haus), das zur Miskolcer Galerie gehört, ein Gedenkraum und Forschungszimmer eröffnet. Die Stadt Miskolc feierte 2009 das Zentenarium der Geburt des namhaften Grafikers Lajos Szalay, der durch viele Fäden mit der Stadt verbunden war. Im Petró-Haus wird der Gedenkraum neu eingerichtet, dessen Aufgabe besteht nicht nur in der Darstellung seines Lebensweges, sondern dort werden von Zeit zu Zeit auch Szalay-Werke gezeigt, die in öffentlichen und privaten Sammlungen aufbewahrt werden. Darüber hinaus bietet der Raum auch einen Ausblick auf die ungarische Zeichenkunst des XX. Jahrhunderts.


Herman Ottó Múzeum (Otto-Herman-Museum) Die reiche Gemäldegalerie des Otto-HermanMuseums ist in Miskolc, in der Görgey utca 28 das ganze Jahr übergeöffnet. Im Ausstellungsgebäude des Museums (Miskolc, Papszer u. 1) wird, unter dem Titel „Epochen, Bilder, Kameras”, die Privatsammlung von Zoltán Dömötör gezeigt. Fotografiefreunde können die Ausstellung das ganze Jahr über anschauen. Im Herman Ottó-emlékház (Otto-Herman-Gedenkhaus – in Lillafüred, Erszébet sétány) kann, über das Leben und die Arbeit dieses großen Wissenschaftlers eine ständige Ausstellung mit dem Titel „Es gibt keinen Ruhm, nur Pflicht“ besichtigt werden. Ebenfalls hier gibt es eine Endre-Szász-Sammlung (ungarischer Maler, Grafiker, Porzellanmaler – Anm. d. Übers.) und eine archäologische Sammlung mit dem Titel „Bajcsa-vár“ (Weitschawar – steirische Festung bei der Stadt Nagykanizsa, aus der II. Hälfte des 16. Jahrhunderts – Anm. d. Übers.).

Thalia auf ihrem Wagen

Schausammlung DIE SCHAUSAMMLUNG VON GYÖRGY BARNA BIETET DEN GÄSTEN DER STADT MISKOLC UND AUCH ORTSANSÄSSIGEN, DIE DIESE SCHATZGRUBE NUR VOM HÖRENSAGEN KENNEN, SEHENSWERTES SOGAR FÜR MEHRERE TAGE. Der Kern der Sammlung besteht aus mehr als dreihundert Kleidungen, mit denen die Trachten aus dem Karpatenbecken gezeigt werden. Wer zwischen diesen herumwandelt kann eine zauberhafte Zeitreise unternehmen, denn die bestickten, mit Perlen verzierten Kleider werden nur noch an Feiertagen aus den Schränken der guten Stube hervorgeholt – wenn sie überhaupt herausgenommen werden. Man sollte bedenken, dass die vielen verschiedenen Stoffe auch mit aller Vorsicht behandelt, ziemlich vergänglich sind. Sie widerstehen der Zeit nicht so erfolgreich, wie viele andere Gegenstände der Schausammlung, z.B. die Stücke der Abteilung Objektkultur der 1950er Jahre mit dem Titel „Népszuper“ (Volkssuper – Radiogerät der damaligen Zeit – Anm. d. Übers.). Der Sammler György Barna setzt auch der vielseitigen Tätigkeit von einstigen Händlern und Kleingewerbetreibenden ein

Denkmal. Er hat klitzekleine Läden und Werkstätten mit Werkzeugen und Möbeln aus dieser Zeit eingerichtet. Der Besucher – besonders die ältere Generation – kann sich den Händler, der die Rechnung mit Kopierstift ausstellt, leicht hinter dem Tisch des Krämerladens vorstellen. Im Film unserer Erinnerung erscheinen ein „englischer Herrenschneider“, der mit einer riesigen Schere klappert oder der Kesselflicker, der Fassbinder, der Schuster und Meister von anderem längst vergangenen Handwerk. In den Ausstellungsräumen kann man auch optische Geräte, kastenförmige Fotografenmaschinen, Büromaschinen und Minerale sowie russische Bronze-Ikonen aus dem XVIII. – XIX. Jahrhundert besichtigen. Die aus Kupfer und Bronze gegossenen russischen Ikonen und Kreuze sind seltene und besondere Stücke aus dem Nachlass des östlichen Christentums.

Auf dem Grundstück, das dem ersten ungarischsprachigen, aus Stein errichteten Theater Ungarns Platz bot, steht heute das Schauspielermuseum. Es fasst die Geschichte des Theaters, das in Ungarn die größte Vergangenheit aufzuweisen hat, ab den Anfängen des XIX. Jahrhunderts bis heute zusammen. Nicht nur die legendären Persönlichkeiten des Miskolcer Schauspiels – darunter sind die Schauspielerinnen Baba Máthé und Pufi Fehér sowie der „letzte Miskolcer Bonvivant“, Tyutyi Ábrahám, auch die Größten des ungarischen Schauspiels hier gewesen, angefangen von der Schauspielerin Déryné, über die Schauspielerdynastie Latabár bis Iván Darvas – berichten alle über die Miskolcer Geheimnisse des Theatermachens. Ab Frühjahr 2010 erwartet ein neu gestaltetes, erweitertes Museum die Besucher, dieses Ziel konnte Dank der Unterstützung vom Ministerium für Bildung und Kultur realisiert werden. Im Erdgeschoss werden, an der Stelle des früheren Cafés, vorübergehende Ausstellungen veranstaltet und hier wurden die Kasse und das Museumsshop eingerichtet, wo man Publikationen zum Thema

Theater, DVD-s und Souvenirs kaufen kann. Der Ausstellungsraum im Obergeschoss bewahrt auch weiterhin den Geist der ersten ständigen Ausstellung und die bewunderten Reliquien, aber ihr Erscheinungsbild passt sich den Erwartungen an, die heute an ein neues Museum gestellt werden, so finden die Besucher auch interaktive Elemente vor. Mittels Archivaufnahmen erzählen u. a. Tivadar Bilicsi (Schauspieler, Tänzer Komiker), Ferenc Bessenyei (Schauspieler), Gábor Agárdi (Schauspielkünstler) über die großen Momente des Miskolcer Schauspiels. Eine Neuigkeit besteht darin, dass auch denkwürdige Ensemble und Schauplätze des Miskolcer Amateurschauspiels gezeigt werden. Kinder können im Museum spielerische Stunden verbringen: Angefangen von Puzzles, über Malhefte, bis zum Anfertigen eines Papiertheaters, können sie sich, mit Hilfe der kreativen helfenden Mitarbeiter, mit der Theaterwelt bekannt machen. Die in der Museumsnacht stattfindende Veranstaltung, die bei Kindern und Erwachsenen gleichsam beliebt ist – das Verkleiden mit Kostümen – kann man nun schon in das ständige Museumsprogramm aufnehmen.

Die Schauspielerin Itala Békés im Schauspielermuseum

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Miskolcer

Internationales Opernfestival BARTÓK + EURÓPA DAS INTERNATIONALE OPERNFESTIVAL IST IN MISKOLC ZU EINER SACHE DES ÖFFENTLICHEN INTERESSES GEWORDEN. WER KEINE KARTE FÜR IRGENDEIN EREIGNIS GEKAUFT HAT, DER GEHT TROTZDEM IN DIE STADT, UM AN DER BUNTEN KAVALKADE TEILZUHABEN. ÜBERALL ERKLINGT MUSIK - TÄNZER UND GAUKLER, HÄNDLER UND DAS UNERLÄSSLICHE WEINFESTIVAL SORGEN ZWEI WOCHEN LANG FÜR FESTIVALSTIMMUNG. SO WIRD ES AUCH 2010 SEIN, WENN AUßER DEN WERKEN VON BARTÓK, DIE EUROPÄISCHEN KOMPONISTEN, MIT IHREN OPERN, BALLETTS UND VERSCHIEDENEN MUSIKGATTUNGEN DAS PROGRAMM FÜLLEN. -czikora-

Nach neun Jahren kann man sagen, dass jene Recht hatten, die daran glaubten, dass das musikliebende Publikum von Miskolc, das Theater der Stadt und ihr über lange Tradition verfügendes, ausgezeichnetes Symphonieorchester – gepaart mit dem Wissen der Fachleute dieser Stadt, gemeinsam mit den Sponsoren, die auch heute auch heute das Theater unterstützen – eine ausreichende Basis dafür bieten, hier ein Opernfestival anzusiedeln. Außer den kulturellen Gesichtspunkten ist der Fakt auch nicht zu vernachlässigen, dass das jährlich wiederkehrende, niveauvolle Ereignis den Ruf und Namen der Stadt glanzvoll macht, es zieht Gäste aus allen Gegenden des Landes an, sie kommen sogar, immer mehr, auch aus dem Ausland. Kurz gesagt: Das Opernfestival trägt zum Aufschwung des Tourismus bei. Schönbergs „Moses und Aron” wird im Januar im Művészetek Palotája (Palast der Künste) aufgeführt. Die Uraufführung dieser musikalischen Spezialität fand 2009, beim Miskolcer Internationalen Opernfestival Bartók + Wien statt. Die Oper wurde unter der fachlichen Leitung von Zoltán Kocsis, unter Mitwirkung der Nationalen Philharmoniker auf die Bühne gebracht. Der zweifach mit dem Kossuth-Preis ausgezeichnete Musikkünstler hat seitdem auch den dritten Akt des Stückes geschrieben (bisher existierte die Oper nur als Fragment – Anm. d. Übers.) und die Prämiere des drei Aufzüge umfassenden Werkes wird Anfang des Jahres gehalten – indem die Entwicklung mit großem internationalen Interesse verfolgt wird. Zur Prämiere werden nicht nur die Schönberg-Erben erwartet, sondern auch Musikverlage interessieren sich für das Stück und meldeten an, dass sie zur Aufführung kommen. – Diese Veranstaltung ist schon ein Vorbote des sommerlichen Opernfestivals, das in diesem Jahr 10 Jahre

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besteht – erklärte Tamás Bátor, geschäftsführender Direktor des Festivals. Er plant eine dem Jubiläum würdige Festparade. Das Ziel ist, das Niveau auch weiterhin beizubehalten. – Wir laden auch eine spanische Elitetanzgruppe, einen byzantinischen orthodoxen Kirchenchor und einen irischen Solisten zum Festival ein – das sind nur kurz erwähnt einige Veranstaltungen, die das Programm dann bunter machen, denn wir möchten, mit Hilfe


der Künste – in erster Linie mit der Musik – die siebenundzwanzig Länder der Europäischen Union in die diesjährige Veranstaltungsreihe mit einbeziehen. Zwar haben nicht alle Länder einen Verdi oder Puccini, aber sie haben Kulturwerte, die es lohnt, hier in Miskolc zu zeigen. Bei dem Festival von 2010 werden viele schon eingeführte Veranstaltungen fortgesetzt, so auch das Aufführen von Kinderopern. Im vergangenen Jahr wurde Erzsébet Szőnyi in Miskolc gefeiert, indem eine Märchenoper von ihr auf die Bühne gebracht wurde, jetzt aber wird ein Stück von Sándor Szokolai gespielt. In einer Koproduktion mit dem Staatlichen Theater Kosice (Slowakei) wird ein Ballettabend veranstaltet, bei dem außer Bartóks „Der holzgeschnitzte Prinz”, auch die Märchenoper von einem slowakischen Komponisten, Vladimír Godár, auf den Spielplan gesetzt wird. Gemeinsam mit dem Budapester Operettentheater wird auch „Gianni Schicchi” von Puccini für das Festival erarbeitet, aber das Publikum kann dann auch eine andere komische Oper, das Stück von Ferenz Erkel, mit dem Titel „Sarolta” sehen. Dieses kann man sogar in Ungarn nur selten erleben. Dieses Stück wird eine Gemeinschaftsproduktion vom Ensemble der Ungarischen Oper aus Cluj Napoca (Rumänien) mit dem Festival sein. Indem diese Oper und die Oper „Bank Ban” auf den Spielplan gesetzt werden, wollen wir im Erkel-Jahr an diesem Komponisten erinnern. Mit dieser Tradition, die mit den Nationalen Philharmonikern in Miskolc, in der Geschichte des Festivals eingeführt wurde, wollen wir auch fortfahren, teilte der Geschäftsführer mit. – Wir werden die Oper „Dafne” von Richard Strauss, mit Andrea Rost in der Hauptrolle aufführen, die in diesem Stück ihr Debüt feiern wird. Außer ihr laden wir ausgezeichnete ungarische und internationale Solisten zu der Produktion ein, die unter der künstlerischen Leitung von Zoltán Kocsis stehen wird. Die Oper „Herzog Blaubarts Burg” von Bartók darf natürlich nicht fehlen und 2010 werden beim Bartók-Festival, auch Kammeropern in den Vordergrund gelangen, mit denen erreicht werden soll, dass das Publikum die bunte Musikwelt der Völker Europas spürt.

Flötensolo von Eszter Horgas. Über die Aufführung der Festivalstücke hinaus, sind alleinige Abende ausgezeichneter Künstler auch sehr beliebt. Ein Teil davon wird auch nicht im Theater, sondern in irgendeiner Kirche, in der Synagoge oder im Művészetek Háza (Haus der Künste) veranstaltet.

Ein legendäres, altes Musikinstrument KOMISCHE GESTALTEN AUF STRAßEN UND PLÄTZEN Leute, die beim Opern- oder Burgfestival keine einzige Vorstellung besuchen, die keine Karte für die Konzerte im Stadtzentrum oder in der Burg Diósgyőr kaufen, sondern die damit zufrieden sind, auf den Straßen und Plätzen zu wandeln, können auch auf ihre Kosten kommen, denn zu dieser Zeit gehen komische kostümierte Gestalten auf Stelzen herum. Diese Kavalkade könnte man am ehesten mit den Umzügen vergleichen, die man früher veranstaltet hat, um das Publikum in den Zirkus zu locken. Dieser Vergleich stimmt auch, weil das auch heute im Prinzip eine Werbung ist, obwohl die eine oder andere Produktion auch für sich allein wirken würde.

Freundliche, riesige Stelzenmänner laufen zwischen den Menschenmassen herum, als wären ihre aus Holz geschnitzten Glieder ihnen angewachsen. Feuerschlucker, hübsche Majorettengruppen und Clowns buhlen um die Aufmerksamkeit des Publikums und man kann sagen, mit Erfolg. In dieser bizarren Gesellschaft wurde das Volk der Straße dennoch auf einen stattlichen Unterhalter aufmerksam, der auf einem unbekannten Musikinstrument spielend, musizierte. Zwar nicht völlig unbekannt, ist ein Leierkasten heute doch selten zu sehen – diesen muss man einem alten Couplet zufolge „mit dem Herzen leiern“.

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Das Wasser von Tapolca ist wertvoll wie ein Schatz EINE DER HAUPTATTRAKTIONEN DER STADT IST DAS HÖHLENBAD. ES GIBT NICHTS VERGLEICHBARES IN ZENTRAL-OSTEUROPA ABER AUCH IN WEITER WEG LIEGENDEN GEBIETEN NUR WENIG. FÜR UNS MISKOLCER IST MISKOLCTAPOLCA AUCH DESHALB EIN ORT, DER UNS LIEB UND TEUER IST, WEIL ER SICH AUF EINEM HISTORISCHEN ORT DER STADT AUSBREITET. ER BEFAND SICH EINST IM BESITZ DER AUS DEM GESCHLECHT BORS STAMMENDEN FAMILIE MISKÓC, DIE UNSERER VATERSTADT DEN NAMEN GAB. SPÄTER HABEN HIER BENEDIKTINERMÖNCHE GEWOHNT, UND WIE MÁTYÁS BÉL (UNGARISCHER GESCHICHTSSCHREIBER – ANM. D. ÜBERS.) SCHREIBT, HABEN SIE DAS WUNDERBARE WASSER GEFUNDEN, DAS BIS HEUTE AUS DEM INNEREN DES BERGES HERAUSSPRUDELT, DAS DEN HIERHER KOMMENDEN GÄSTESCHAREN SPAß UND HEILUNG BIETET. Mátyás Bél schrieb 1732 über Tapolca: „Zu den Flüssen zählen wir die zum Trinken und Baden gesunden Quellen und Brunnen dazu. Von diesen haben wir eine in Augenschein genommen: die, die sich hinter dem Miskolcer Berg, in einer halben Meile Entfernung, in Richtung Sonnenuntergang, auf einer kleinen Pußta (Weideland – Anm. d. Übers.) befindet, die man nach der Quelle, Tapolca benannt hat. Es besteht nämlich kein Zweifel, dass sich hier einst ein mit Gebäude versehenes Bad befand, das jedoch wegen der Wechselfälle der Zeiten, zerstört wurde und lange nur für einen gewöhnlichen See gehalten wurde, der der Bevölkerung dazu diente, sich zu waschen... An der gleichen Stelle stand im Jahre 1217 auch ein Stift des Heiligen Benediktinerordens, dessen Kirche bis zum heutigen Tage als Ruine vorhanden ist. Dieses Stift wurde später von einem Bischof aus Vác, Graf ab Althan, geleitet, der die Nützlichkeit des Bades einsah und im Jahre 1723 anordnete, dass an der Stelle der Quelle Gebäude errichtet werden sollen, die zum Baden geeignet sind. Früher befand sich da ein See, in den das warme Wasser aus dem daneben befindlichen Fels gelaufen ist... Die Farbe des Wassers ist übrigens sauber, sein Geruch und seine Kraft ist salpeterartig, es zieht die Haut zusammen, vertreibt Fieber und regt den Appetit an. In der Nachbarschaft befindet sich auch noch eine andere Quelle, deren Wasser ist gut für die Augen. Ansonsten kann man in dem warmen Wasser auch Diamanten finden.” Diamanten hat man zwar seitdem keine im Wasser von Tapolca gefunden, aber viele Generationen haben sich, seit

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Mátyás Bél an diesem Ort verweilte, hier kuriert und ihnen Unterhaltung im Freien, die mit solNicht nur für Kinder war die wieder gewonnene Gesundheit sicher so viel wert chen Kraftproben verbunden wird, ist wie ein Edelstein. Und um immer noch bei den Diamanten übrigens in der ganzen Welt groß in zu bleiben, der größte Schatz stellt für Tapolca auch heute Mode. die hier hervorsprudelnde Therme bzw. das darauf erbaute In dem Bereich, der zwischen dem Höhlenbad dar. Abenteuerpark und dem Die Stadt hat für die Entwicklung des Höhlenbades mehHöhlenbadeingang liegt, befindet sich rere Milliarden Forint ausgegeben, dieser Tatsache ist zu die andere Neuigkeit von Tapolca, die verdanken, dass man hier nicht nur plantschen kann, sonWaldbobbahn. Wer gern schnell fährt dern dass den Besuchern viele Dienstleistungen zur und wem es auch in den Kurven nicht Verfügung stehen, angefangen vom Whirlpool, über schwindlig wird, der sollte ganz ruhig in Unterwassermassage und mehrere Saunaarten, bis zur einen Bob hüpfen und auf der 800 Meter rheumatologischen Arztpraxis bzw. von der langen Bahn, deren Niveauunterschied Schlammbehandlung an, bis zur Hydro- und 50 Meter beträgt, hinuntersausen. Die Elektrotherapie. Diese Behandlungen machen diesen, über Höchstgeschwindigkeit der kleinen eine lange Geschichte verfügenden Badeort für Menschen, Fahrzeuge beträgt 40 km/h, die so geledie an verschiedenen Gelenk- und Knochenbeschwerden sen nicht hoch erscheint, aber wer dieleiden, zu einem wahren Mekka. Noch vor einigen Jahren sen Sport schon einmal ausprobiert hat, stand den Besuchern nur ein Außenbecken zur Verfügung, ist anderer Meinung. das seiner Form wegen als Muschel bezeichnet wurde. Die Bobbahn wird völlig umweltHeute aber werden die Liebhaber des warmen Wassers freundlich betrieben, es gibt keinerlei auch von einem richtigen Freibad hierher gelockt, das mehSchmiermittel und die Wagen werden rere Arten der Ansprüche erfüllt. von einem Elektromotor hochgezogen. Unter den Gästen sind viele Familien mit Kindern und Die Ausführung wurde von der gleichen die Kleineren genießen die Außenbecken und Rutsche deutschen Firma ausgeführt, die auch sehr, es gibt für sie viel Interessantes zu entdecken. Die noch vier andere Bobbahnen in Ungarn Entwicklungen werden weitergeführt und wir können den gebaut hat. langjährigen Gästen des Höhlenbades versichern, dass sie Am Eingang der Tapolcaer Bahn werimmer etwas Neues finden werden, wenn sie in den nächsden die Besucher von einer Information wurden auch Feuerstellen für den Außenbereich, zum ten Jahren wieder nach Miskolctapolca kommen, wo übriin sechs Sprachen empfangen. Darauf stehen der nötige Speckbraten und Kesselgulasch kochen angelegt, sodass gens bequeme und gut ausgestattete Hotels und Sicherheitsabstand und auch die Anweisungen, wie man damit für die Besucher eine kultivierte Möglichkeit zum Pensionen für ungestörte Erholung sorgen. die Bobs bestimmungsgerecht nutzen muss. Alle werden, Kochen und Braten im Freien geschaffen wurde. Vor kurAn das Höhlenbad schließt der so genannte vor dem Start, auf das Einhalten der Vorschriften hingewiezem wurde der Bauernbackofen übergeben. Dieser Bereich sen, denn unbegründeter Mut kann ernsthafte Folgen Gondelteich an, wo der Gast seine Kunst im Rudern, in erhielt den Namen Abenteuer-Bauernhof, in dem Miskolcer Gegenwart von Schwänen und Wildenten ausprobieren haben. Eine Fahrt mit dem Bob kostet 450 Ft (für Kinder Brotfladen und Brezeln für die Kinder gebacken werden. kann. Boote und Wassertreter können an der Anlegestelle 350 Ft), die Bahn erfreut sich von Anfang an großer Die Eigentümer des Parks versprechen, dass die gemietet werden. Beliebtheit, in der Saison hat sie pro Tag bis zu 1000 Besucher auch an einer Art körperlichen und mentalen Im Urpark und auf dem Spielplatz können die Kleinsten Besucher zu verzeichnen. Kraftprobe teilnehmen können, neue und individuelle ihren Spaß haben, die Größeren und Geschickteren aber Es ist interessant zu beobachten, dass nicht nur Kinder können sich selbst im Kalandtúra Park (Abenteuerpark) auf Erlebnisse erfahren können – sie durchleben Situationen, und Jugendliche Tickets für die Bobs kaufen, sondern auch die Probe stellen. Dieses Objekt besteht seit fünf Jahren, es auf die sie bisher höchstens in ihren Eltern mittleren Alters und manchmal sogar Großeltern. Lieblingsabenteuerromanen oder – filmen trafen oder die wurde an der Bergseite neben dem See, auf einem 1000 Meistens steigen sie mit der Bemerkung wieder aus, dass sie bei ihren Filmhelden gesehen haben. Quadratmeter großen Gelände angelegt. es so etwas in ihrer Jugend noch nicht gab. Im Abendteuerpark befindet sich ein blaues (leichteres), rotes (schwereres) und schwarzes (extremes) Routensystem. Die Routen bestehen aus verschiedenen Brückenelementen (vietnamesische Brücke, Rundholzbrücke, Schwebebrücke, Amazonasbrücke usw.), deren Schwierigkeitsgrad sich entsprechend der Routenfarbe ändert. Außer sich einzeln meldenden Gästen sieht man hier auch gern organisierte Schulgruppen und Kollegenteams von Arbeitsplätzen. Hier wird sehr auf Sicherheit geachtet. Ausgebildete und praxiserfahrende Instrukteure passen auf die Jugendlichen auf, die sich nach einem Abenteuer sehnen. Auf den beigefügten Fotos kann man auch beobachten, dass hier spezielle, dafür entworfene Sitzgurte und Schlingen verwendet werden und dass ausgebildete Tourenleiter die Teilnehmer, im Interesse ihrer Sicherheit, in Baumkronenhöhe begleiten. Der Park bietet nicht nur Abenteuertouren Die Aufgabe lautet: Festhalten sondern auch andere Erholungsmöglichkeiten. Auf seinem Gelände

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Olympiasieger von Heute und Morgen

NACHWUCHS WIRD ES GEBEN – WETTKAMPF- UND MASSENSPORT KÖNNEN GUT MITEINANDER AUSKOMMEN

Namensgeber

Neue Schwimmhalle in Miskolctapolca IN DEN VERGANGENEN JAHREN KONNTE SICH DIE STADT MISKOLC MIT IHREN DISZIPLINEN SCHWIMMEN UND WASSERBALL NICHT RÜHMEN. FÜR DIESE FEHLTE EIN ÜBERDACHTES SCHWIMMBAD, WO DIE ANHÄNGER DER WASSERSPORTLER DAS GANZE JAHR ÜBER TRAINIEREN KÖNNEN UND LANDESWEITE ODER SOGAR INTERNATIONALE WETTKÄMPFE ABWICKELN KÖNNEN. FREUNDE DES ZIVILEN SPORTS, ALSO AUCH DIE, DIE REGELMÄßIG SCHWIMMEN GEHEN WOLLEN, HATTEN AUCH KEINE MÖGLICHKEIT, ZUM SCHUTZE IHRER GESUNDHEIT SPORT ZU TREIBEN. Die neue Schwimmhalle ließ lange auf sich warten, aber es hat sich gelohnt. Die in Tapolca, in der Nachbarschaft der Universitätsstadt erbaute „Hochburg” erfüllt die vorab erwähnten Bedürfnisse vollkommen. Auch die Tatsache, dass der Name von Dénes Kemény (ungarischer Olympiasieger, Trainer, Verbandskapitän für Wasserball – Anm. d. Übers.), an der Fassade des Schwimmbades zu

lesen ist, kann Sportfunktionäre nur motivieren, denn dieser Sportfachmann, der mit seinem Team einen Erfolg nach dem anderen einheimst, sieht die wichtigste Sicherheit für das Gewinnen von verschiedenen Meistertiteln in viel Arbeit und ungebrochener Begeisterung. Diese Sportstätte ist nicht nur als ein Raum für den Wettkampfsport vorgesehen sondern auch für das zivile

Publikum der Stadt gedacht, denn von den Einwohnern wollen immer mehr ins Wasser hüpfen. Man rechnet auch mit dem Fremdenverkehr, denn weltweit sind immer mehr Menschen der Meinung, dass Erholung nicht nur aus sich aalen, schlafen und gutem Essen und Trinken bestehen soll sondern auch körperliche und seelische Erfrischung umfassen soll.

Factory: Sport in einer Werkhalle Es war eine tolle Idee, den Jugendlichen eine ungenutzte Werkhalle zur Verfügung zu stellen. Mit beträchtlicher Unterstützung der städtischen Selbstverwaltung haben hier BMX-Radfahrer, Skateboardfahrer und Rollerbladefahrer ein Zuhause gefunden. Früher konnten sie nur auf den Plätzen und Straßen der Stadt ihrem populären Hobby frönen, indem sie Treppen und Geländer als Wettkampfstrecke genutzt haben. (Das haben sie sich übrigens auch bis heute nicht völlig abgewöhnt.) Es spricht für sich,

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dass die Talentsuche- und Profiwettkämpfe der Factory-Sportarena seit 2008 schon mit internationaler Beteiligung stattfinden. Fast kein Öffnungstag vergeht, ohne dass in der über eine riesige Grundfläche verfügenden Halle, Extremsportler aus dem ganzen Land hier herumrasen und die durch das Internet bekannt gemachten klasse Sportmöglichkeiten nutzen. Im Sommer empfängt man Extremsport treibende Gäste, die aus Dakota in den Vereinigten Staaten hierher kommen und mehrere Wochen hier verbringen.


Zeitreise zum Thema Sülze ES SOLLTE NIEMAND ÜBERRASCHT REAGIEREN, WENN BEIM DIESJÄHRIGEN SÜLZENFESTIVAL LAJOS KOSSUTH ODER BERTALAN SZEMERE IHM, IN ZEITGEMÄßER KLEIDUNG, AUF DER STRAßE ENTGEGENKOMMT. EINE ATTRAKTION DES FESTIVALS BESTEHT NÄMLICH DARIN, DASS SCHAUSPIELER IN KOSTÜMEN GROßE PERSÖNLICHKEITEN DER UNGARISCHEN GESCHICHTE ZUM LEBEN ERWECKEN. DIE SCHAUFENSTER UND GESCHÄFTSPORTALE IN DER FUßGÄNGERZONE ZEIGEN, WIE EINST DIE MISKOLCER INNENSTADT MIT IHREN GASTHÄUSERN UND LÄDEN AUSSAHEN. Und wenn wir nun schon mal eine Sensation zum Wiederauflebenlassen der Vergangenheit erwähnt haben, soll dieser noch eine zur Seite gestellt werden, die für die Zukunft spricht. Es wurde für den Schülern aus Miskolc eine Ausschreibung bekannt gegeben, die sie dazu anregen soll, dass sie für ein-zwei Tage zu Marketingfachleuten werden und einen Plan darüber erstellen sollen, was sie machen würden und mit welcher Methode sie die Gästeschar bedienen würden.

Für die Werke der Eisbildhauer besteht immer großes Interesse.

In Miskolc fand 2001 das erste Sülzenfestival statt und seitdem ist die Legende wahrhaftig zu neuem Leben erwacht. Darin geht es um nichts anderes, als um die Frage: Wie konnte auf den Gästetisch eine Schüssel mit Sülze kommen, in der mittendrin ein Frosch blinzelte. Ein Gradmesser für die Beliebtheit des Festivals ist die Tatsache, dass die verschiedenen Veranstaltungen von 150- bis 200 tausend Menschen besucht werden, darunter sind auch Ausländer aus allen Teilen der Welt. Wer einmal da gewesen ist, wird zurückkehren und wird sich durch die unglaubliche Auswahl an Sülzen durchkosten, essen und trinken, auf einen Ball gehen und an den verschiedenen Freiluftveranstaltungen teilnehmen. Die Veranstaltungen laufen auf mindestens drei Bühnen. Die Produktionen von Musikkapellen wechseln einander ab. Wer

Was es hier zu sehen gibt, regt auch die Fantasie der kleinen Schulkinder an. Der Liebling ist natürlich das „Wappentier” des Festivals – der Frosch.

Die Jury bei der Arbeit. Das größte Problem wird bei den Fachleuten davon verursacht, wie sie unter den vielen guten Sülzen die beste aussuchen sollen. Die Miskolcer sind übrigens der Meinung, dass es von ihrer legendären Speise, in ganz Ungarn weit und breit seinesgleichen nicht gibt. Zum Glück stimmen dem viele Menschen zu – kurzum alle, die zu uns kommen. an den Festivaltagen hierher kommt, dem werden seine eigene Erfahrungen viel mehr vermitteln, als jede Statistik. Wir wollen dennoch einige Zahlen aufgrund der letzten Erhebungen erwähnen. Die Liste der Orte ist lang, von wo aus die Gästescharen, auf einige angenehme Tage zu uns gekommen sind. Wir können an dieser Stelle die Städte Sopron und Zalaegerszeg, von den am weitesten entfernt liegenden ungarischen Ortschaften erwähnen. Unter denen, die von jenseits der Grenze kamen, waren Spanier, Engländer, Polen, Finnen und auch Japaner. Es ist ein gutes Gefühl, wenn man sagen kann, dass 80 % der befragten Gäste gestanden, Rückkehrer zu sein, darunter waren auch Menschen, die aus Finnland und Norwegen zu uns kamen. Also halten Sie sich bereit, für eine Zeitreise, für abwechslungsreiche Veranstaltungen, den Ball, für Essen und Trinken – soviel das Herz begehrt.

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Die Geschichte der Burg Diósgyőr ist mehr als tausend Jahre alt „… UND SIE SCHLAGEN IHR LAGER AM FLUSSE HEUYOU (HEJŐ), BIS ZUR TISZA (THEIß) UND BIS NACH EMEUD (HEUTE EMŐD) AUF UND BLEIBEN DORT EINEN MONAT LANG. WO DOCH DER FÜRST AUCH BUNGER, DEM VATER VON BORSU, VIEL LAND – VOM WASSER IN TOPULUCEA (TAPOLCA) AN, BIS ZUM WASSER DES SOUYOU (SAJÓ), DAS MISKOUCY (MISKOLC) GENANNT WIRD UND IHM DORT EINE BURG GEGEBEN HAT, DIE MAN GEURU (GYŐR) NENNT UND DIESE BURG HAT SEIN SOHN BORSU MIT SEINER EIGENEN BURG, DIE MAN BORSOD NENNT, ZU EINEM BURGKOMITAT GEMACHT.”

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ANONYMUS ZUFOLGE Der Chronik von Anonymus zufolge, reicht die Geschichte der Burg Diósgyőr weit mehr als eintausend Jahre zurück. Árpád hat „Geuru” – also Győr – als eine schon existierende Burg, den Gründern des Komitates Borsod als Lehen überlassen. Den Historikern nach, war dieser Ort wahrscheinlich schon fünf- bis sechstausend Jahre bewohnt. Man weiß demnach nicht wer in dem Meer von Völkerwanderungen die Schutzbedeutung des späteren Burghügels erkannt hat und eine Burg an dieser Stelle gebaut hat. Den Forschern nach, aber ist ihre Blütezeit mit dem Namen Ludwig I., der Große verbunden. Er hat sogar mehrfach von hier aus Briefe geschrieben, er liebte es hier zu jagen, in so manchem Jahr hat er sogar mehrere Monate im Jahr in Diós-Győr (Walnuss-Győr) verbracht. Im Panoptikum der Burg kann man auch heute eine Szene sehen, die diese Epoche wieder aufleben lässt: Der König zeigt sich im Kreise seiner Ritter. Mit Hilfe der Wachsfiguren, die in den Kasematten aufgestellt sind, wird außerdem auch eine Szene mit Leben erfüllt, die ein Reiterturnier oder das Getümmel bei einem mittelalterlichen Markt zeigt und auf die gleiche Weise wurde die Legende des ungarischen Heiligen Georg zum Leben erweckt. Das am stärksten „bevölkerte” Panoptikum von Zentraleuropa kann man das ganze Jahr über, innerhalb dieser alten Mauern besuchen. Im Nordostturm, in dem sich das Lieblingskaminzimmer von Lajos dem Großen befand, ist eine Szene zu sehen, die den Friedensvertrag von Turin aus dem Jahre 1381 verewigt. Im Rondell, zeigt eine Ausstellung die Entstehungsgeschichte von Waffen und Rüstungen Kopien, angefangen von der Bekleidung der Normannen aus dem X. Jahrhundert, bis zu glänzenden Ritterrüstungen, die von dem Rüstungsmacher István Hencz gefertigt worden sind. Vom Dach des Nordwestturms aus erstreckt sich das Panorama des BükkGebirges – in diesem Turm wurde eine Ausstellung über die Burggeschichte eingerichtet, deren Besonderheit ein völlig rekonstruierter Kachelofen aus dem XV. Jahrhundert ist. Die

funktionsfähige Kanone, die auf der fünfeckigen italienischen Bastei steht, wird zu bedeutenden Anlässen abgeschossen, gewöhnlich wird damit die Sommerfestivalsaison eröffnet. Am zweiten Sonntag im Mai 2010 geht es mit der schon traditionellen Veranstaltung „Frühling der Königinnen“ los, die ein ausgelassenes Fest verspricht. Diese Veranstaltung zieht – wie auch die anderen – immer viele Menschen in die malerische Umgebung. BÜHNE IM BURGGRABEN – Das immer größer werdende Interesse macht eine neuerliche technische Entwicklung in der Burg erforderlich – teilten die Organisatoren mit. So bemühen sie sich,

im Zusammenhang mit dem Projekt Diósgyőr/Lillafüred nicht nur um die Rekonstruktion der Burg, sondern auch um die Erweiterung der Burgfestivals, indem im Burggraben eine vorübergehende Bühne, die in der Sommerzeit genutzt wird, mit dem dazu gehörenden Zuschauerraum aufgestellt wird, in dem insgesamt 2500 Besucher Platz nehmen können. Diese mobile Bühne und das Tribünensystem werden nicht nur im Zusammenhang mit den überwältigenden, zur Architektur der Burg passenden Veranstaltungen (z.B. während des traditionellen historischen Burgfestivals, das mit Ritterturniervorführungen, Kampfspielen, zeitgenössischen Musik-/Tanzproduktionen und gastronomischen Spezialitäten lockt), sondern auch in der Burgtheater-

Vielen Leuten fällt sicher auf, dass einer der Akteure von den im Sommer 2009 organisierten Burgfestspielen der beliebte ungarische Komiker László Jáksó ist, den man aus dem Fernsehen und Radio kennt – er stellte im Vordergrund des Bildes von rechts, einen hohen Würdenträger bei Hofe dar.

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Spielzeit einen guten Dienst erweisen. Dabei finden zum Beispiel eine Musik- und Tanzaufführung statt, die von dem Ensemble ExperiDance realisiert wird. Volkskunst ist, mit Musik und Tanz, beim traditionsbewahrenden Internationalen Folklorefestival „Borsodi Fonó” (Borsoder Spinnstube) und mit den Handwerksvorführungen des Volkskunstvereins Márta Fügedi, ein Programm das man in der Sommersaison nicht auslassen sollte. Die Saison endet dann am zweiten Sonnabend im September, mit den Wild- und Weintagen. Dieses Ereignis, das in erster

Linie auf einem Gastronomiewettbewerb basiert, ist nicht nur für Profiköche, sondern auch für Hausfrauen und Freundeskreise, die nur aus Lust an der Freude zum Holzlöffel greifen, immer eine angenehme Unterhaltung. Wer aber nur einen kurzen Zeitvertreib in der Burg Diósgyőr erleben will, kann im Sommer, immer sonntags, an einer interaktiven Mini-Burgtour teilnehmen oder einfach nur die Stimmung kosten, die von den Jahrhunderte alten Mauern ausgestrahlt wird und die Ansicht des BükkGebirges genießen.

Lebendige Geschichte DIE GESCHICHTSLEHRER SAGEN: DIE BURGFESTSPIELE HINTERLASSEN EINEN BLEIBENDEN EINDRUCK IN DER FANTASIE VON KINDERN, DIE MIT IHREN ELTERN HERKOMMEN, SO KÖNNEN SIE SICH BESSER VORSTELLEN, WIE SICH DAS LEBEN IN DEN MITTELALTERLICHEN BURGEN ABGESPIELT HAT. Die Burg Diósgyőr hat zwar keine herausragende Rolle in der Geschichte gespielt, sie wurde nicht von den Türken verwüstet und ihre Mauern und Basteien wurden nicht gesprengt. So dient sie als eine lebensnahe Bühne, die im Sommer von einem säbelschwingenden und auf Pferderücken daher preschenden Volk eingenommen wird. Kostümierte Jünglinge zeigen, wie sie die Kunst des Bogenschießens und des Speerwerfens beherrschen und sogar auch, wie die gut aussehenden Ritter an den Königshöfen die Hofdamen umworben haben. Der im Burggraben gebratene Ochse und andere Leckerbissen aber sind gut dafür, sich daran zu erinnern, wie die Speisen in längst vergangenen Zeiten geschmeckt haben. Damit wollen wir natürlich nicht, dass die Erinnerung an den zur Burg gemachten Ausflug so im Kind erhalten bleiben soll, wie eine Lehrstunde, aber es soll auch nicht so sein, wie ein Schulausflug, denn am Ende eines bewegten, schönen Nachmittags steht niemand am Burgtor um das Gesehene abzufragen. Wir wollten nur zum Ausdruck bringen, dass man unter den Basteien von Diósgyőr auch auf unterhaltsa-

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me Weise lernen kann. Und das gilt nicht nur für Kinder, sondern – unabhängig vom Alter – für all jene, die gern in die Jahrhunderte der ungarischen Geschichte eintau-

chen. Das ist die Erklärung dafür, dass die Burgfestspiele auch unter den Touristen immer beliebter werden.


Tourinform Miskolc, 3525 Miskolc, Városház tér 13. Tel.: +36 46/350-425, +36 46/348-921 Tel./fax: +36 46/350-439 E-mail: miskolc@tourinform.hu Web: www.miskolctour.hu Damit sich unsere Besucher zurechtfinden, stehen außer den Informationen, die man im Tourinform-Büro erhalten kann, auch zahlreiche technische Geräte und Karten zur Verfügung. Hinweisschilder, die an verschiedenen Punkten der Stadt angebracht wurden, sind dabei auch behilflich. Dienstleistungen des Büros: Erteilen von Informationen über das touristische Angebot in Ungarn, in erster Linie in Miskolc und Umgebung, im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén und in der Region Nordungarn. Miskolcer Souvenirs, touristische Publikationen, Fotoalben, Hungarycard, Verkauf von Fahrkarten für den Nahverkehr Organisieren, Vermitteln von Fremdenführung Öffnungszeiten: In der Saison (15. Juni – 15. September): Montag – Freitag 9.00 – 18.00 Uhr, Sonnabend 10.00 –16.00 Uhr, sonntags geschlossen. Außerhalb der Saison (15. September – 15. Juni): Montag – Freitag 9.00 – 17.00 Uhr, Sonnabend 9.00 – 13.00 Uhr, sonntags geschlossen. Große Stadtkarten befinden sich an folgenden Stellen: Innenstadt: Am Tiszai pályaudvar (Theiß-Bahnhof) an der Straßenbahn-Endhaltestelle, am Ausgang des Fußgängertunnels am Búza tér (Weizenplatz – Busbahnhof), an der Brücke der Liebenden auf der Szinva-Terrasse, auf dem Parkplatz am Városház tér (Stadthausplatz), Miskolctapolca: Auf dem gebührenfreien großen Parkplatz am Aradi sétány (Aradi-Weg), an der Hejő-híd (Hejö-Brücke), am Barabits sétány (Barabits-Weg) der zum Höhlenbad führt, Diósgyőr: An der Endhaltestelle Dorottya utca, an der Kreuzung der Straßen Vár u. und Nagy Lajos király út,

Lillafüred: Am Eingang zum Szeleta Hotel in der Ortschaft Alsó-Hámor, am Bahnhofsgebäude der Kleinbahn in Lillafüred und auf dem großen Parkplatz in Lillafüred. WIFI, WEB-Kamera: Derzeit betreiben wir 2 WIFI-Punkte (Hősök tere – Heldenplatz, Szinva-Terrasse), wo man unentgeltlich ins Internet gehen kann. Darüber hinaus besteht in zahlreichen Gastronomieeinrichtungen freier Zugang zum Internet. (z.B. in der Déryné utca, in den Einkaufszentren Szinvapark und Miskolc Plaza). Info-Touch-Pult: In der Stadt befindet sich an sechs Stellen ein Informationspult mit Sensorbildschirm: Empfangshalle des Tiszai pályaudvar – Theiß-Bahnhof Empfangsgebäude der Szent István-cseppkőbarlang (St.-Stephan-Tropfsteinhöhle) in Lillafüred Vorhalle des Höhlenbades Bushaltestelle Szinva-Terrasse Lézerpont Látványtár – Laserpoint-Schauausstellung Empfangsgebäude der Burg Diósgyőr Offizielle Touristik-Website von Miskolc: www.miskolctour.hu Das offizielle Touristikportal der Stadt Miskolc, steht in sechs Sprachen zur Verfügung (Ungarisch, Englisch, Deutsch, Russisch, Polnisch, Slowakisch). Dieses Portal stellt nicht nur die touristischen Möglichkeiten der Stadt vor und macht mit ihrer Geschichte bekannt und vermittelt Interessantes, sondern dient mit seinem aktuellen Programmangebot, sondern verfügt auch über ein Veranstaltungssuchprogramm in drei Sprachen. Darüber hinaus findet man hier – Online, eine Karte zur Suche nach Straßen.

Quiz Lieber Leser! Lösen Sie das folgende Quiz und senden Sie die auf die Fragen gegebenen Antworten spätestens bis zum 15. Oktober 2010 an folgende Adresse: Miskolc Megyei Jogú Város Polgármesteri Hivatala, Kulturális és Vendégforgalmi Osztály 3525 Miskolc, Batthyány u. 1 (Telefon: +36 46/503-020) Es lohnt sich mitzumachen, denn wir losen unter den richtigen Einsendungen viele Gewinne aus.

DER HAUPTGEWINN IST EINE EINLADUNG FÜR ZWEI ÜBERNACHTUNGEN, ZUM MISKOLCER INTERNATIONALEN OPERNFESTIVAL „BARTÓK+…” 2011, FÜR ZWEI PERSONEN, MIT UNENTGELTLICHEN EINTRITT (ZU EINER FESTIVALVORSTELLUNG, MUSEEN, TIERPARK, HÖHLENBAD USW.) UND MIT FAHRSCHEINEN (FÜR STRAßENBAHN, BUS UND KLEINBAHN). Auch unter den weiteren Gewinnen findet jeder was ihm gefällt: Einladungen für die Familie, zu Veranstaltungen in der Burg Diósgyőr, in das Höhlenbad, den Tierpark, Eintrittskarten zu den Veranstaltungen des Miskolcer Internationalen Opernfestivals „Bartók+…”, außerdem Alben, Miskolcer DVD-s und CD-s.

1. Seit wie vielen Jahren gibt es das Miskolcer Opernfestival 2010?

2.

Wo steht die älteste Kirche der Stadt?

3.

Wann wurde die Dénes-KeménySchwimmhalle übergeben?

4.

Wo befindet sich die Factory-Sportarena?

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a) b) c) d)

Auf dem Búza tér (Weizenplatz) In Miskolctapolca Auf dem Avas-Berg In Diósgyőr

a) b) c) d)

2006 2007 2008 2009

a) b) c) d)

Im Stahlwerk Im Stadtzentrum In Pereces In Diósgyőr

Zwanzig Fünfzehn Zehn Zwei

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SPAZIERGÄNGE IM STADTZENTRUM „Variationen zu einem Thema” Dauer des kurzen Spaziergangs: 1 Stunde Dauer des langen Spaziergangs: 2 - 2,5 Stunden Dauer des Ausflugs auf den Avas-Berg: 1 - 1,5 Stunden Dauer für die Route: Kirchen der Innenstadt: 2 Stunden (tér – Platz, utca – Straße) KURZER SPAZIERGANG: 1. Szent István tér 2. Erzsébet tér 3. Galerie 4. Művészetek Háza (Haus der Künste) 5. Szinva-Terrasse 6. Theater + Déryné utca 7. Hősök tere (Heldenplatz) + Minorita templom (Minoritenkirche) 8. Deák tér 9. Kossuth utca LANGER SPAZIERGANG: 1. Szent István tér 2. Zenepalota (Musikpalais) 3. Avasi templom (Kirche auf dem Avas-Berg) (+ Aussichtsturm) + Weinkellerzeile 4. Szinva-Terrasse 5. Theater + Déryné utca 6. Synagoge 7. Hősök tere (Heldenplatz) + Minorita templom (Minoritenkirche) 8. Orthodoxe Kirche 9. Deák tér 10. Kakas templom (Hahnenkirche) + Kossuth utca 11. Galerie 12. Erzsébet tér 13. Széchenyi-szobor (Széchenyi-Statue) + einmal Ausruhen (Kaffeepause) je nach Bedarf (10 Minuten) auf dem Weg AUSFLUG AUF DEN AVAS-BERG: 1. Szent István tér 2. Avasi templom (Kirche auf dem Avas-Berg) 3. Avasi kilátó (Avas-Aussichtsturm) 4. Avas-Weinkellerzeile (+ Weinverkostung) KIRCHEN IN DER INNENSTADT: 1. Avasi templom (Kirche auf dem Avas-Berg) 2. Mindszenti templom (Mindszenti-Kirche) 3. Zsinagóga (Synagoge) 4. Minorita templom (Minoritenkirche) 5. Kakas templom (Hahnenkirche) 6. Ortodox templom (Orthodoxe Kirche) 7. Deszkatemplom (Holzkirche)

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AKTION IN MISKOLC: „GAST DES JAHRES” DIENSTLEISTER EMPFEHLEN SICH GEGENSEITIG VOR ZWEI JAHREN IST EINE KOOPERATION GEGRÜNDET WORDEN. AUFGRUND DIESER BIETEN MEHRERE UNTERNEHMEN DIENSTLEISTUNGEN AN, INDEM SIE DEN BESUCHERN, DIE NACH MISKOLC KOMMEN, SICH GEGENSEITIG EMPFEHLEN. WIR HABEN UNS BEI DEN FIRMENLEITERN NACH DEM PRAKTISCHEN NUTZEN DIESER KOOPERATION ERKUNDIGT.

Miskolci Turisztikai Kft. (Miskolcer Touristik-GmbH) László Fridély, Geschäftsführer der Miskolci Turisztikai Kft., von der das Höhlenbad betrieben wird: – Vor zwei Jahren ist der Kontakt vom Höhlenbad zum Kalandtúra Park (Abenteuerpark), zum Balogh-Liget Lovas Klub (Reitklub BaloghHain) und zum Károly Hotel (Karlshotel) entstanden. Wir bieten Gästen Ermäßigung auf unsere Dienstleistungspreise, die von den erwähnten drei Orten zu uns kommen. Aber wir stehen nicht nur mit den angeführten Gastronomie- und Unterhaltungseinrichtungen im Kontakt, sondern mit viel mehr – das besteht aus nichts anderem, als dass wir die gegenseitigen Dienstleistungen auf indirekte Weise unseren Gästen empfehlen. Genauer gesagt hängen wir die gegenseitigen Flyer, Publikationen, Banner aus und erscheinen gemeinsam auf Ausstellungen, Präsentationen usw. Unsere Partner jedoch verkaufen, ausschließlich an ihre Gäste, an ihren Standorten vergünstigt die Eintrittskarten für das Höhlenbad. Das geschieht umgekehrt nicht. Man kann also messen, von welchem unserer Partner wie viele Badegäste kommen, aber man darf nicht vergessen, dass die entscheidende Mehrheit der Touristen, die Stadt

oder Umgebung besuchen, schon zu Hause entscheiden, dass sie in das Höhlenbad gehen werden, das als die Anziehungskraft Nummer Eins von Miskolc gilt. Anikó Sztán Czinkné, Geschäftsführerin des Kalandtúra Park (Abenteuerpark): – Diese Zusammenarbeit funktioniert auf korrekte Weise mit der Bobbahn, mit dem

Höhlenbad, mit der Reitschule und auch noch mit dem Miskolcer Tierpark. Das bedeutet, dass wir den uns besuchenden Gästen, Schulgruppen und Teilnehmern von Teamaufbautrainings in erster Linie diese Orte empfehlen und diese Partner empfehlen ihren Besuchern ebenfalls unseren Abenteuerpark.

Balogh-Liget Lovas Klub (Reitklub Balogh-Hain) Sándor Balogh Junior: – Unser Reitpark, der Reitklub Balogh-Hain bemüht sich, für seine Gäste ein anziehendes und vielseitiges Programm zusammenzustellen. Die hier stattfindenden Reitwettkämpfe sind beliebt, aber aufgrund von individuellen Bestellungen übernehmen wir auch das Organisieren von Freundes- und Unternehmenszusammentreffen, sogar auch von Hochzeiten. Wir sorgen für die Unterkunft, bieten Reitunterricht und zeigen auch das Leben von Tieren, die in dieser Gegend seit Urzeiten heimisch sind. Wir glauben daran, dass es sehr wichtig ist Gästen, die Miskolc und die Umgebung mit dem Ziel besuchen, sich zu erholen und zu entspannen, eine so komplexe Dienstleistung wie möglich zu bieten. Im Rahmen der Vereinbarung über Zusammenarbeit, sichern wir dem Gast, der mindestens 3 Tage bei uns verbringt, je einmal Eintritt zum Abenteuerpark, in das Höhlenbad und in den Wellnessbereich des Károly Hotels, mit einem Kaffee oder Tee. Besuchern, die von unseren Partnern hierher kommen, bieten wir jedoch 10 % Ermäßigung auf unsere Dienstleistungen. Die Zusammenarbeit kann als fruchtbar bezeichnet werden. Es kommen regelmäßig Gäste zu uns, die uns über die erwähnten drei Partner kennen gelernt haben und die bei uns Reiten oder andere Dienstleistungen in Anspruch nehmen wollen.

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Szendrei pincészet (Szendrei Weinkellerei) Das Aranykorona Szálloda (Hotel zur Goldenen Krone Miskolc-Kisavas) bietet im Rahmen der Aktion „Gast des Jahres”, drei Pakete an. Der Eigentümer, Mihály Szendrei empfiehlt seine Weinkellerei wie folgt: – Die in der Nähe des Stadtzentrums befindlichen, mehreren hundert Weinkeller auf dem Avas-Berg gehören zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Miskolc. Jedoch ist von den vielen großen Weinkellern unserer – damit übertreibe ich nicht – die Szendrei Weinkellerei, der größte. Die Mitglieder unserer Familie beschäftigen sich fast seit vier Jahrzehnten mit Gastronomie, Weinbau und Weinproduktion – das Ergebnis davon sind die erreichten Anerkennungen bzw. wurden der sich in traditioneller Form präsentierende Weinkeller und das Weinhaus, das im Rahmen unserer touristischen Dienstleistung „Weinkeller zum Hindurchspazieren“ besichtigt werden kann. Das ist der einzige Weinkeller auf dem Avas-Berg, wo unsere Gäste, nicht nur Gastronomie auf hohem Niveau erhalten, sondern die Tokajer Weine aus Eichenholzfässern kosten können. Bei den touristischen Veranstaltungen ergibt sich die Möglichkeit, das Weinkellersystem zu besichtigen, das einen für Miskolc und Umgebung einzigartigen Anblick bietet, dieses Erlebnis wird durch die Verkostung von Weinen und Weinbränden abgerundet. Am Abend kann man Zigeunermusik bestellen oder ein Folkloreprogramm sorgt für die Untermalung der Stimmung. Unsere Gäste können, von unserem Restaurant aus, unsere tief im Inneren des Avas-Berges befindliche Vinothek

entdecken, dabei können sie zu ihrem Essen die am besten geeigneten Weine auswählen, so erfahren sie über gastronomische Genüsse hinaus auch touristische Erlebnisse. Wir können mit einer Neuigkeit aufwarten: Bei uns befindet sich der Weintresor der Stadt Miskolc. Aufgrund einer Entscheidung der

Károly Hotel (Karlshotel) Die Hoteldirektorin des Károly Hotels, Frau Béláné Határ, berichtet: – Unser Hotel ist eins der größten Dreisternehotels der Stadt und der ganzen Region, es liegt 3 Minuten von der Autobahn M30 und vom Tiszai pályaudvar (Theiß-Bahnhof) entfernt. Vom Dach des achtstöckigen Gebäudes aus, kann man die ganze Stadt und die östlichen Ausläufer des Bükk-Gebirges (Buchengebirge), das Tal des Flusses Sajó überschauen und der Blick reicht bis zu den Hügeln der Gegend Abaúj und man sieht sogar den Kopasz hegy (Kahlberg) von Tokaj. Wir haben unser Haus im Juni 2003 eröffnet, als eine der größten Hotelanlagen des Komitates und betreiben es seitdem auch, das ganze Jahr über, mit voller Kapazität. Wir bemühen uns, unseren Gästen mit so breit gefächerten Dienstleistungen wie möglich zur Verfügung zu stehen, dazu gehören Wellness- und Fitnessdienstleistungen, Autoverleih, das Organisieren

von Konferenzen, Ausflügen und Programmen. In den Jahren unseres Bestehens sind kontinuierlich enge Beziehungen zu verschiedenen Gastronomie-, Touristik- und Kultureinrichtungen der Stadt und Umgebung entstanden. Aufgrund dieser Beziehungen kam es mit einigen von ihnen zu der Zusammenarbeit, in deren Rahmen wir gern die Dienstleistungen unserer Partner empfehlen, indem wir uns damit gegenseitig ergänzen. So steigt die Zahl der Miskolc besuchenden Touristen und es erhöht sich die Zahl unserer eigenen Gäste, indem wir für uns gegenseitig Werbung machen und einander empfehlen.

Stadtverordnetenversammlung bewahren wir im Weintresor, der in unserer Weinkellerei angelegt wurde, von den Weinen, die den Titel „Wein der Stadt Miskolc“ erhalten haben, jeweils 500 Flaschen. Wissenswert ist, dass zum Weinkeller und zum Restaurant auch ein Motel gehört, wo sich der Gast bequem ausruhen kann!

Miskolcer Legenden Wenn ich einen von weither gekommenen Gast nach Lillafüred begleite, verpasse ich niemals, ihm den sich am Straßenrand hoch erhebenden Molnár-szikla (Müllerfelsen) zu zeigen. Dann erzähle ich auch, dass sich von da oben, wo jetzt das Kreuz steht, ein unglückliches Liebespaar in die Tiefe gestürzt hat, das durch die elterliche Willkür getrennt wurde. Ihr Angedenken bewahrt eine wunderschöne Miskolcer Legende. Manchmal kommen jemandem sogar die Tränen wegen dieser traurigen Geschichte, durch einen Tränenschleier aber ist es schwer, sich an der Schönheit der Landschaft zu erfreuen. Deshalb erwähne ich dann, um den Gast wieder aufzuheitern, dass auf dieser Route, im Film mit dem Titel „Märchenauto”, das Wundergefährt, mit dem Pärchen ins Glück fuhr, während der der Evergreen erklang: „Im Märchenauto an silbernen Wäldern entlang / fliegen wir in einem wunderbaren Wagen wie aus dem Märchen.” Piroska Csorba und Vilmos Fedor gehören auch zu denen, die – verliebt in Miskolc – gern die Legenden der Stadt zitieren und erzählen. Sie haben jedoch mehr als das geleistet, denn sie sammelten und schrieben 64 interessante Geschichten auf, die die Vergangenheit aufleben lassen – daraus wurde ein Buch mit 350 Seiten.

Das Vorwort des Bandes verfasste der beliebte Schriftsteller, Péter Müller. Daraus zitiere ich an dieser Stelle: „Heutzutage – in der Zeit der lieblosen Wissenschaft, in der Epoche der »realistischen« Kunst und der Fakten aufdeckenden Literatur, wissen wir nicht mehr, dass der »Mensch nur mit seinem Herzen gut sieht«. Piroska Csorba und Vilmos Fedor sehen mit ihren Herzen. Sie lieben Miskolc. Sie kennen die Stadt. Das verhilft diesem Buch zum größten Erlebnis, das weit über den Gegenstand hinausreicht. Irgendwie müsste man so der Gemeinschaft, der Stadt oder aber dem Bezirk gegenüber, wo man lebt, eingestellt sein. Interessanterweise erfahren die meisten Menschen dieses Erlebnis im Heimweh. Ich stamme aus Budapest, aber was mir Budapest bedeutet, weiß ich erst, wenn ich längere Zeit im Ausland lebe. Wenn mir die Stadt in meinen Träumen und im Wachzustand erscheint, wenn ich mich auf fremden Straßen, zwischen fremden Menschen, in einer fremden Welt befinde und ich kann mich von der nicht gegenwärtigen, sondern in meiner Seele lebenden Stadt nicht losreißen”.

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Felsenwand sitz ich ...” – sie ist an dem nahen Berghang entstanden. Bei einem Ausflug tut, nach dem Entdecken der unmittelbaren Umgebung, ein ausgezeichnetes Mittagessen gut (die Küche des Palasts war schon immer berühmt) – nach einer kurzen Erholung aber kann man sich aufmachen, um das Bükk (Buchengebirge) zu erkunden. Viele Gäste fragen, woher der melodische Name dieser wunderschönen Gegend stammt. Der Ursprung des Ortsnamens reicht bis ins Jahr 1882 zurück, als das Palasthotel zwar noch nicht existierte, aber in dieser Gegend schon Sommerhäuschen standen. Laut Antrag der Eigentümer kam es zu einer Ministerverordnung darüber, dass diese Sommerhaussiedlung nach der Tochter Lilla von Baron Vay, dem Obergespan (ung. Verwaltungsbeamter) des Burgkomitates Borsod, den Namen Lillafüred (Lilla-Bad) tragen soll. Diese Dame hat übrigens die meiste Zeit ihres Lebens im Ausland verbracht, an der Eröffnung des Palasthotels hat sie, angeblich, inkognito teilgenommen. Diese Landschaft ist von legendärer Schönheit, wir können allen nur empfehlen, an einem Sommernachmittag, mit jemandem auf den See hinauszurudern und das sich in den Strahlen des Sonnenuntergangs badende Hotel anzuschauen.

Palast am Seeufer DAS REPRÄSENTATIVE HOTEL VON LILLAFÜRED (LILLA-BAD), DAS PALOTASZÁLLÓ (PALASTHOTEL) SPIEGELT SICH IM SPIEGEL DES HÁMORI TÓ (HAMMERSEE) WIDER. URSPRÜNGLICH WURDE ES, 1926 BIS 1931, ALS REGIERUNGSFERIENOBJEKT ERBAUT. LANGE WURDE ES ALS GEWERKSCHAFTSFERIENHEIM BETRIEBEN, DERZEIT ABER EMPFÄNGT ES ALS REIZVOLLES HOTEL BESUCHER, DIE NACH MISKOLC ODER INS BÜKK (BUCHENGEBIRGE) KOMMEN. Das Hotel kann der Ausgangspunkt für Wanderungen und Ausflüge in die Berge sein. Es bietet für ca. 400 Personen bequeme Unterkunft, ist aber auch ausgezeichnet für das Veranstalten von Konferenzen geeignet. Die Gäste schwärmen von der herrlichen Lage und seinen niveauvollen Dienstleistungen. An den besonderen Bleiglasfenstern des Mátyás étterem (Matthias-Restaurant) kann man die Ansichten von bedeutenden ungarischen Städte und Burgen bewundern, die einst – vor dem Friedensvertrag von Trianon – zu Ungarn gehörten. Es gibt sogar mehrere ungarische Filme, die das Palasthotel und seine Umgebung als Schauplatz verwendet haben. Darunter ist vielleicht der bekannteste Film der mit dem

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Titel „Märchenauto“ in Schwarz-Weiß, dessen Großteil seiner Geschichte hier spielt oder der unvergessliche Sindbad-Film von Zoltán Huszárik, in dem im Vordergrund des Palasthotels, der legendäre Schauspieler Zoltán Latinovits mit seiner Liebsten auf dem Eis des Hammersees Schlittschuh fährt. Wer in den Hängegärten wandelt, die das Gebäude umgeben, kann den größten Wasserfall Ungarns betrachten oder eine Blume an der Skulptur von Attila József ablegen. Er war einer der größten ungarischen Dichter und diese Landschaft regte ihn einst zum Schreiben seines Gedichts „Ode” an, das zu den meistgeschätzten Werken der ungarischen Liebeslyrik gehört. Man kann darüber nachsinnen, denn die Eröffnungszeile des Gedichtes lautet: „Hier auf der glitzernden


Tierpark DER SEIT 1983 BESTEHENDE MISKOLCER TIERPARK, DER UNTER DER BEZEICHNUNG WILDPARK BEKANNT WURDE, BEFINDET SICH IN WUNDERBARER LAGE, VON WALD UMGEBEN UND ER ERWARTET SEINE BESUCHER MIT VIEL SEHENSWERTEM. Schriftliche Aufzeichnungen belegen, dass es im Csanyik-Tal schon 1355 einen königlichen Wildgarten gab. Somit ist unser heutiger Tierpark, der durch den Zusammenschluss der Bevölkerung entstanden ist, der zoologische Garten in Ungarn, der die längste Geschichte aufzuweisen hat. Er befindet sich auf einem 21 Hektar großen Waldgelände, auf dem Weißbuchen und Eichen wachsen und knüpft direkt an den Bükk-Nationalpark an. Der Besucher erhält auch eine Kostprobe von der reichen Pflanzenwelt des Bükk-Gebirges. Derzeit werden hier ca. 150 Tierrassen und mehr als 700 Individuen gezeigt. Man kann sowohl die Vertreter der ungarischen Fauna, als auch exotische Tierrassen, wie Luchse, Panther, Surikate, Strauße, Hirsche, Affen, Papageien, Bär, Tiger sehen. In Ungarn gibt es nur hier Kulane (asiatische Wildesel – Anm. d. Übers.), Rhesusaffen und das als Seltenheit geltende Guereza-Affenpaar. Beliebt sind auch die Haustiere. Bei der Rassenerhaltung und Vermittlung von Naturkundekenntnissen bemüht man sich hier darum, die Besucher unterhaltsam zu bilden und dabei auch die Kontaktaufnahme zu den Tieren zu gewährleisten. Für das Motto „Näher an den Tieren, näher an der Natur” stehen die neuen, gitterlosen Auslaufgehege, körpernahe Unterkünfte, Präsentationen mit lebenden Tieren und auch Schaufütterungen.

Forellenzucht Der Mensch kann sich nur wenige bessere Vorhaben vorstellen, als an einem schönen Sommernachmittag die Forellenzucht am GaradnaBach aufzusuchen, sich am rauschenden Bach in den kühlen Schatten der Bäume zu setzen und eine frisch gebackene Forelle zu verzehren. Danach tut ein Glas Weißwein gut, aber das kann man nur genießen, wenn man nicht mit dem Auto, sondern sagen wir, mit der Kleinbahn hierher kommt. Die Ungarische Königliche Forstwirtschaft gründete die Forellenzucht 1932 und István Vásárhelyi wurde zu ihrem ersten Leiter ernannt, der auch ein direkter Mitarbeiter von Ottó Herman (ungarischer Polyhistor - Anm. d. Übers.) und gleichzeitig ein guter Freund von ihm war. Die seit Urzeiten hier lebende „Schnelle Forelle“ wird, in Ungarn, nur noch an diesem Ort in größerer Zahl gezüchtet und hier wird ein Stammbestand mit Genbankcharakter erhalten. In den Teichen dieses Zuchtbetriebs werden außerdem auch Regenbogenforellen und BachSaiblinge vermehrt. Im Winter ist es in der Forellenzucht ruhig, aber um Weihnachten, wenn das Wetter schon schön kühl ist, beginnt man hier mit dem „melken“ der Fische, das heißt mit der Vermehrung. Am 1. Mai öffnet dann wieder der Bereich der Forellenzucht, in dem Gäste bewirtet werden, und der Fisch wird bis zum 30. September gebacken.

Pele-lak (Schlafmaus-Villa) DER GROßE NATURWISSENSCHAFTLER OTTÓ HERMAN HAT DEN WESENTLICHEN TEIL SEINES LEBENS IN LILLAFÜRED VERBRACHT. AN DIESEM ORT HAT ER SICH AUCH EIN ZUHAUSE ERBAUT, DIE SCHLAFMAUSVILLA, DIE BIS HEUTE ALS GEDENKHAUS BESUCHT WERDEN KANN. Die Besucher überschreiten die Schwelle des bescheidenen Heims mit Verehrung, indem sie seinen Besitzer – nicht unbegründet – für einen Polyhistor halten. Wenn man nur seine als Bücher erschienenen Werke hernimmt, kann man sehen, wie vielseitig sein Interesse und seine wissenschaftliche Arbeit waren. Nach riesiger Sammlerarbeit hat er, im Auftrag der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft, die „Spinnenfauna Ungarns“ und später das Buch „Ungarische Fischerei“ geschrieben. Sein vielleicht bekanntestes Werk trägt den Titel „Über den Nutzen und Schaden der Vögel“. Er schlug vor, dass wir, in Ungarn, in jedem Jahr den Tag der Vögel und Bäume feiern sollen. Er wurde mit dem französischen Verdienstorden Ehrenlegion ausgezeichnet, in Miskolc tragen das Museum, viele Schulen und Vereine seinen Namen. Kostenloses Kultur- und Tourismusmagazin von der Selbstverwaltung der Komitatshauptstadt Miskolc

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Auf dem Fahrrad oder mit dem DIE HAUPTSÄCHLICHE ANZIEHUNGSKRAFT VON MISKOLC STELLT IHRE WUNDERSCHÖNE UMGEBUNG, IN FORM DER NATUR DAR. ES GIBT KEINE GENAUE STATISTIK DARÜBER, ABER TOURISMUSEXPERTEN SIND SICH DARÜBER EINIG: DIE MEHRHEIT DER IN- UND AUSLÄNDISCHEN GÄSTE WIRD VON DER LANDSCHAFT, DEN AUSFLUGSMÖGLICHKEITEN IN DEN WÄLDERN DES BÜKK-GEBIRGES UND NICHT ZULETZT VON DER JAGD HIERHER GELOCKT.

Wer sich nach der Stille und Ruhe des Waldes sehnt, der macht eine Wanderung, aber man irrt sich, dass man das auch nur in völliger Einsamkeit tut. Der Fußmarsch macht im Kreise der Familie oder von Freunden auch Freude. Denn es gehört sich zwar nicht in der Kirche der Bäume zu lärmen und zu randalieren, aber reden ist nicht verboten. Im Gegenteil, wenn eine Truppe sich zusammenfindet, unter der einige sind, die den Ton angeben, indem sie Lieder anstimmen, dann nimmt ein Lied mit gutem Rhythmus, sogar die Müdigkeit aus den Beinen. Sich neben einem Feuer niederzulassen und Speck zu braten, macht nur in Gesellschaft Spaß (Speck braten: Ein Stück Speck, mit Schwarte, an der

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weichen Seite im Gittermuster recht tief einschneiden, an der Schwarte auf einen Spieß stecken, über die Glut nach unten halten, das heraus gelöste Fett auf eine Scheibe frisches Brot träufeln und dann mit frischer Zwiebel, Paprika und Gurke verzehren – Anm. d. Übers.). Es gibt Freundeskreise, die seit langen Jahren zusammenhalten und sich zusammen aufmachen, um den Vogelgesang, im Herbst das Brüllen der Hirsche zu hören oder um Pilze zu sammeln. Vom Sattel des Fahrrades aus, kann man das einzigartige Industrieerbe der Stadt und die Werte ihrer natürlichen Umgebung auch gut kennen lernen.

Wer sich beim Radeln auch nach Gesellschaft sehnt, für den organisieren der Ungarische Fahrradklub und der Verein Grüner Kontakt, in der Saison, Stadtbesichtigungen mit dem Fahrrad. Zu der beliebten Programmreihe laden die Organisatoren von Mal zu Mal, auch namhafte Musiker, Sportler und Schauspieler ein. Über die genauen Veranstaltungstermine erhält man im Tourinform-Büro Miskolc sowie auf den Webseiten www.kerekparosklub.hu und www.zoldkapcsolat.hu weitere Auskünfte. Im Dauerlauf oder mit Nordic-Walking-Stöcken in der Hand, forsch vorankommend, aber auch bequem spazierend, kann man in Miskolc und Umgebung Schätze entdecken.


Wanderstock in Miskolc und Umgebung Dafür kann man nicht nur die Wanderkarte nutzen sondern das Bükk-Gebirge. Im Meter tief unten sehen kann. Die sich ruhig auch bei den in der Stadt wirkenden Sommer wird eine Fahrt in Felsseite besteht aus einer 42 Meter Touristenvereinen erkundigen. Offene Toureneinladungen fin- den offenen Wagen zu hohen, senkrechten Wand, die eine offidet man z.B. auf der Webseite www.eszaktura.hu, Touren für einem unvergesslichen ziell genehmigte Stelle für Felskletterer junge Leute aber organisiert regelmäßig der Wanderverein Erlebnis. Ab dem Frühjahr ist. In der Gegend gibt es viele Quellen, der Bükk-Jugend (www.bfte.hu). bis zum Herbst macht Ruhebänke, Plätze zum Speckbraten, Die Umgebung von Miskolc und das Bükk-Gebirge sind diese Bahn Ausflüge beabwechslungsreiche Wälder und in der eng von Wanderwegen durchzogen, so kann man auch indiquemer, bei Winteranfang Saison warten viele Pilze und auch viduelles Wandern leicht realisieren. Ausflüge zu Fuß kann aber dient sie bis Lillafüred Waldfrüchte auf die Ausflügler. man nicht nur zu den Naturwerten unternehmen, die für das als Nikolauszug. Die am höchsten liegende Bükk-Gebirge stehen, sondern Gemeinde des Bükk-Gebirges ist auch zu den unter Naturschutz Bükkszentkereszt (übersetzt: das heilistehenden Schätzen von Miskolc, ge Kreuz des Bükk-Gebirges). Das im Das Fahrrad ist wieder „In“. die weniger bekannt sind und die Dorf befindliche Gestüt ist eine beliebte örtliche Bedeutung haben, wie Sehenswürdigkeit. Im Winter steht hier zum tapolcai Kisköves (10 ha groAußer den Rodelbahn und Skipiste bereit, wenn es Schnee gibt, kann ßes Gebiet in Tapolca – Anm. d. Wanderwegen gibt es man in der Umgebung auch Ausflüge mit dem Übers.), zur mexikó-völgyi Kőszálauch unheimlich viel Pferdeschlitten unternehmen. Die Reste der Nagy-sánc oldal (Steinband-Wand im MexikoSehenswertes. Es lohnt (Große Schanze) – der einstigen keltischen Erdburg, sind Tal) oder zum Avasi arborétum sich z.B. am Garadnavon der Ortschaft Bükkszentlászló (übersetzt: heiliger (Arboretum auf dem Avas-Berg). Bach den Ladislaus des Bükk-Gebirges) aus leicht zugänglich. Freunde Über die örtlichen, unter Schutz Eisenschmelzofen, die des Wintersports können auf dem „Dach” des Bükkstehenden Werte kann man sich „Massa“ (Eisenhütte) zu Gebirges, in Bánkút, auf den mit Liften ausgestatteten Pisten Die Kleinbahn erwartet ihre Fahrgäste auf der Miskolcer Touristikseite besichtigen, die das die Freuden des Skifahrens oder des Rodelns genießen. Sommers wie Winters. (www.miskolctour.hu/ ewige Symbol für die Wir hoffen, dass uns die aus anderen Gegenden hierher Ajánlatok/Látnivalók/ Természeti Ansiedlung der kommenden Gäste es nicht übel nehmen, wenn wir auch an értékeink) sowie auf der Webseite Eisenproduktion in dieser Stelle darauf aufmerksam machen, dass die Flora und des Vereins Grüne Aktion (www.greenaction.hu) informieren Diósgyőr darstellt. Heute findet der Wanderer nur noch verFauna des Bükk-Gebirges unter Schutz steht und zu schütund von da auch Publikationen herunterladen. Lohnenswert streut Kalkbrennöfen bzw. Holzkohlemeiler, weil diese Berufe zende Werte darstellen (weil sie unersetzlich sind). Die kleine ist es auch, die Ökológiai Intézet Alapítvány (Stiftung Ökologi- langsam aussterben. Echse genießt genauso Schutz wie der über unserem Kopf sches Institut) aufzusuchen, wo regelmäßig spannende Das Besichtigen der in Lillafüred befindlichen Höhlen kreisende Raubvogel. Heutzutage darf man auch Umweltschutzveranstaltungen organisiert werden bzw. man (Anna-, Szeleta- und Szent István-barlang) ist auch interesSchneeglöckchen nicht mehr abrupfen, darauf treten, darf sie während der Arbeitszeit, im dortigen Umweltberatungsbüro, sant. Letztere wird, wegen ihres besonderen Klimas auch für nicht raffgierig und in Büscheln sammeln, von solchen etwas über die aktuellsten Umweltschutzaktionen erfahren Heilbehandlungszwecke genutzt. Seltenheiten, wie der Turbanlilie, der Schusterblume, dem kann (www.ecolinst.hu). Hier zwei Ausflugsziele für Naturliebhaber: Sie können von Dictamnus albus. L, auch Aschwurz oder Brennender Busch Die Kleinbahn ist besonders bei Familien mit Kindern Lillafüred aus, auf dem Weg mit der grünen Markierung, ingenannt und dem Weißen Waldvögelein ganz zu schweigen. beliebt. Die schönste Waldkleinbahn Ungarns kurvt zwinerhalb von 40 Minuten, nach Fehérkő (Weißer Stein) gelanDer Hinweis von Ottó Herman soll unsere Anleitung sein: schen Miskolc und Garadna – durch Lillafüred – durch gen. Nach weiteren 10 Minuten gelangt man, zu Fuß, zum „Der Mensch ist nicht Herr, sondern Teil der Natur. Alles ist Felsaussichtspunkt Fehérkô, von wo aus man Lillafüred 280 dort schön, wo es lebt und zur Aufrechterhaltung seiner eigenen Art und Population in der Lage ist.”

Wenn der Tourist sich auf der Spitze des Bükk (Buchen-Gebirge) oder in deren Nähe befindet, erstreckt sich, vor seinen Augen, eine wunderschöne Landschaft.

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Kulturelle Ereignisse 2010 VERANSTALTUNGSREIHEN MUSIKABENDE IN DER INNENSTADT In der Zeit vom 4. Februar – 4. Mai, einmal pro Monat Bei den kostenlosen Konzerten wirken mit: Éva Várhegyi – Opernsängerin, Zsuzsa Varga, Máté Fülep, László Varga, Adrienn Balázs, Anikó Tóth und die Gewinner des Annie-FischerStipendiums das Jahres 2010. Veranstaltungsort: Miskolci Galéria Kondor-terme (Kondor-Saal der Miskolcer Galerie) und das Európa Ház (Europa-Haus) COLLEGIUM-MUSICUM-REIHE In der Zeit vom 28. Juni – 2. August, jeweils montags, am Abend Sechs Orgelabende, es wirken mit: Miklós Teleki, Sylvia Sass, Gabriella Mátyus, Judit V. Molnár, Szilárd Kovács, Eszter Horgas, Dániel Somogyi-Tóth, László Dés, Márton Levente Horváth, die Gewinner des Annie-Fischer-Stipendiums des Jahres 2010, János Pálúr und Adrien Szekeres. Veranstaltungsort: Avasi református templom (Reformierte Kirche auf dem Avas-Berg) PLATZMUSIK In der Zeit vom 12. Juni – 7. August, jeden Freitagnachmittag Konzerte des Miskolcer Bergmannsblasorchesters und des Brass-Blasorchesters aus Emőd. Veranstaltungsort: Szinva terasz (Szinva-Terrasse) MUSIZIERENDER HOF In der Zeit vom 4. Juni – 24. August, an den Freitagabenden Konzerte der Klassischen Musik, des Jazz und der Volksmusik. Es wirken mit: Katica Illényi und ihr kleines Ensemble, Flóra Herczeg und das Veszelka-Kommando, Katalin Szvorák und ihre Bläser-Freunde, das Kristóf-Bacsó-Jazz-Quartett, die Odessa-Klezmer-Band, István Bundzik und seine Jazz-Band, das Konzert-Salonorchester Blaue Donau. Veranstaltungsort: Csodamalom Bábszínház udvara (Hof des Puppentheaters Wundermühle) REIHE JAZZ-SPRECHAKT An jedem zweiten Mittwoch des Monats „Musizierende Talkshow“ des Saxofonkünstlers Gyula Csepregi mit den bekanntesten Künstlern des ungarischen Jazz-Lebens. Gäste 2010: László Kovács, György Vukán, Róbert Rátonyi jun., Elsa Valle … und aufgrund der Vorschläge vom Publikum, weitere bekannte Jazzkünstler. Veranstaltungsort: Művészetek Háza, KlubSzínpad (Haus der Künste – Klubbühne) Information: www.muveszetekhazamiskolc.hu FÜNFUHRTEE MIT DEM MISKOLCER SALONORCHESTER Am letzten Sonntag eines jeden Monats Ruhige, familiäre Sonntage, die an glückliche Friedenszeiten erinnern, im Haus der Künste, beliebte und weniger bekannte Melodien, bei einer Tasse gutem Tee. Veranstaltungsort: Művészetek Háza (Haus der Künste) PLAUDEREI – TALKSHOW Jeden Monat, immer am Freitagabend János Fodor stellt Fragen – er ist der Meinung, dass Kennen-Lernen mit Fragen beginnt, aber niemals mit den Antworten abgeschlossen ist. Der Reporter wird allgemein bekannte und noch unbekannte Talente fragen, was wir immer von ihnen wissen wollten. Interessante Leute, trauliche Momente, überwältigende Produktionen. Veranstaltungsort: Művészetek Háza (Haus der Künste) ABENDE AUF DER SZINVA-TERRASSE Im Zeitraum 26. Juni – 14. August, immer sonnabendabends Angenehme Programme für Sommerabende, auf den Gemeinschaftsplätzen der Stadt. Musik / Tanz / Gastronomie, Vorstellung der Kultur von Völkern und Nationen – Programme, die die kulturelle Vielfalt unserer Stadt repräsentieren, darunter: „Acht Jahrhunderte – Acht Legenden” – Straßentheater-Vorstellungen der Schülerbühnen Darstellung der bekannten Legenden von Miskolc Veranstaltungsort: Szinva terasz (Szinva-Terrasse) SZABÓ + MISKOLC 800 Aus sechs Teilen bestehende Literatur-Performance. Fiktive Treffen des in Miskolc geborenen Lőrinc Szabó mit Verfassern und deren Werken aus acht Jahrhunderten. Veranstaltungsort: Szinva terasz (Szinva-Terrasse), Ifjúsági és Szabadidõ Ház (Haus der Jugend und Freizeit)

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SOMMER IN MISKOLCTAPOLCA 2010 1. Juli – 20. August Regelmäßig wiederkehrende Programme, die Bäderstadt-Stimmung verbreiten, erwarten ungarische und ausländische Gäste sowie Erholung suchende Miskolcer, an jedem Wochenende, an mehreren Schauplätzen: Theateraufführungen auf der Akropolis-Freilichtbühne – jeden Donnerstagabend, Kindertheater-Aufführungen auf der Akropolis-Freilichtbühne – jeden Sonntagvormittag, Platzmusik und Tanzpräsentationen auf der Bühne, die am Eingang des Höhlenbades errichtet wurde, freitagabends, Humorabende im Höhlenbad, Familien- und Kinderveranstaltungen an Wochenendnachmittagen auf dem Spielplatz, Im Juli Präsentation von sehenswerten Schiffsmodellen und selbst entworfenen (verrückten) Wasserfahrzeugen sowie musikalischer Lampionumzug auf dem Wasser – auf dem Gondelteich. MARKTFEST Von April bis November, an jedem zweiten Sonntag des Monats Vom Morgen bis zum Abend, auf dem Hof des Diósgyőri Kézművesek Alkotóház (Haus der Kunstgewerbeschaffenden in Diósgyőr): Kunsthandwerkliche Vorführungen und Beschäftigungen, Verkauf von Volkskunstgewerbe-, Handwerksgegenständen und Bioprodukten, traditioneller Marktspaß. Volkstümliche Spielhäuser, Kunsthandwerkliche Vorführungen: In Erwartung des Osterfests (14., 21., 28. März), Adventstage (28. November, 5., 12., 19. Dezember). KONZERTE, DIE MIT DEN FESTTAGEN DES MISKOLCER SYMPHONIEORCHESTERS VERKNÜPFT SIND Neujahrskonzert – 8., 9., 10. Januar Veranstaltungsort: Miskolci Nemzeti Színház (Miskolcer Nationaltheater) Osterkonzert – 31. März Veranstaltungsort: selyemréti templom (Kirche an der Seidenwiese) Konzert zum Totenfeiertag, Requiem – 2. November Veranstaltungsort: selyemréti templom (Kirche an der Seidenwiese) Weihnachtskonzert – 22. Dezember Veranstaltungsort: selyemréti templom (Kirche an der Seidenwiese) ANTIQUITÄTENMARKT Am ersten Sonntag eines jeden Monats Veranstaltungsort: Városház tér (Rathausplatz), Széchenyi utca (Széchenyi-Straße)

PROGRAMME KUNSTGEGENSTÄNDE EINES GLAUBENSFORSCHERS Auswahl aus der sakralen Sammlung von Sándor Bálint 28. Januar – 27. März Der aus Szeged stammende Ethnologe Sándor Bálint (1904 – 1980) ist einer der letzten ungarischen Polyhistors. Seine Arbeit, die er im Bereich der religiösen Volkskunde vollbracht hat, ist von internationaler Bedeutung. Er kannte die Stadt Szeged und die Große Landschaft von Szeged, die Volkskultur und Kulturgeschichte, das religiöse Volksleben der „Szögeder Nation” am gründlichsten. Nachlass, Schriften, Briefwechsel, Groschenheftsammlung, das Material an Heiligenbildern, teilweise das Material, bestehend aus sakralen Gegenständen, Möbeln sowie die Bibliothek von ihm, hat das Ferenc-Móra-Museum Szeged 1980 von dem Erben gekauft. Aus dem Material der sakralen Kunstgegenstände zeigt die Miskolcer Ausstellung eine reiche Auswahl. (Gemeinsame Ausstellung mit dem Ferenc-Móra-Museum Szeged) Veranstaltungsort: Miskolci Galéria Városi Művészeti Múzeum (Städtisches Kunstmuseum der Miskolcer Galerie, Rákóczi-ház (Rákóczi-Haus).


Kulturelle Ereignisse 2010 TAG DER ZEITGENÖSSISCHEN KÜNSTLER 31. Januar Das Haus der Künste wird für einen Tag zum Haus der Zeitgenössischen Künste. Die Hauptrolle spielt die Musik unserer Tage, aber außer den Konzerten des Miskolcer Symphonieorchesters und der Kammerformationen, die von den Künstlern des Orchesters gebildet wurden, präsentiert sich das breite Spektrum der zeitgenössischen Künste. Gastproduktionen: Auftritt des Trios Lignum, BL – Produktion von Gergő Borlai (Schlagzeug) und Andrea Ladányi. Veranstaltungsort: a Művészetek Háza (Haus der Künste)

36. INTERNATIONALES FORMATIONSTANZFESTIVAL UNGARISCHE MEISTERSCHAFT UND KÜRWETTBEWERB FÜR GRUPPEN 20. März Die besten Formationstanzgruppen messen ihr Können in den Kategorien Standard, Latein und Gruppe. Ausländische geladene Tanzgruppen und Einzelwettkämpfer machen die Veranstaltung bunt, indem sie auch einen Ausblick auf die verschiedenen Kunstgattungen des Tanzes bieten. Veranstaltungsort: Miskolc Városi Szabadidő Központ (Miskolcer Stadt-Freizeitzentrum)

I. MISKOLCER INTERNATIONALES MODELLEISENBAHN-FESTIVAL 12. – 14. Februar Treffen von slowakischen, rumänischen und ungarischen Modelleisenbahn-Klubs, riesige Modelleisenbahntische, Modelle in verschiedenen Spurweiten, die sich bewegen und Rauch ausstoßen, Darstellung der Eisenbahnepochen. Börse: Tausch, Markt, Beratung Veranstaltungsort: Ifjúsági és Szabadidő Ház (Haus der Jugend und Freizeit) SÜLZENBALL 6. Februar Veranstaltungsort: Miskolc-Lillafüred, Hunguest Hotel Palota (Palasthotel) 10. SÜLZENFESTIVAL, ODER ZEITREISE DURCH DIE 800 JAHRE VON MISKOLC 19 – 21. Februar Das 10. Jubiläumsfestival des Jahres 2010 wird eine besondere ZEITREISE, im Zeichen der Präsentation des geistigen Erbes der seit 800 Jahren bestehenden Stadt Miskolc. Das Sülzenfestival hat sich bis heute zu einer einzigartigen Veranstaltung mit landesweiter Bedeutung entwickelt, die sich herausragender Besucherzahlen und Bekanntheit erfreut. In der Innenstadt von Miskolc, organisieren wir das Festival auf 53 000 m2 Fläche, in sechs Einrichtungen im Stadtzentrum, für voraussichtlich 200 000 Besucher. Außer sehenswerten Umzügen, Präsentation von Spezialitäten, erwartet die Miskolcer Innenstadt alle Interessenten mit einem reichhaltigen Kulturprogramm und einer ganz ureigenen Stimmung. Information: www.kocsonyafesztival.hu

EINE NEUE STADT WIRD ERBAUT – MISKOLC 1945–1975 Architekturausstellung mit verknüpften Programmen – viertes Ereignis des Projektes „Betriebsgleis“. 10. April – 6. Juni Veranstaltungsort: Miskolci Galéria Városi Mûvészeti Múzeum (Städtisches Kunstmuseum der Miskolcer Galerie, Rákóczi-ház (Rákóczi-Haus). „MUSIK SPIELEN MIT DEN SYMPHONIKERN!” 17. April Geschichten aus der Stadt der Takte – bei den Vorstellungen lernen Kinder klassische Musik, das Orchester und die Instrumente kennen. Für das Programm ist das Spielerische die wichtigste Eigenschaft. Es wirkt das Miskolcer Symphonieorchester mit. Drehbuchautorin und Programmleiterin: Tímea Csuka Dirigent: László Kovács Veranstaltungsort: Művészetek Háza (Haus der Künste) STADTBEGEHUNG SPIELERISCHES KENNEN-LERNEN DER STADT FÜR FREUNDE, FREUNDESKREISE UND GEMEINSCHAFTEN 8. Mai Veranstaltungsort: Stadt Miskolc Information: www.muveszetekhazamiskolc.hu FESTTAG DER STADT MISKOLC – IM ZEICHEN VON ACHT JAHRHUNDERTEN 11. Mai Feierliche Stadtverordnetenversammlung, Kultur- und Unterhaltungsprogramme, Konzert, Feuerwerk Veranstaltungsort: Nemzeti Színház (Miskolcer Nationaltheater), Szinva terasz (SzinvaTerrasse), Városház tér (Rathausplatz)

XXVII. MISKOLCER INTERNATIONALES MINERALIENFESTIVAL 5. – 7. März Veranstaltungsort: Miskolci Egyetem (Miskolcer Universität) KLAZZ-KONZERT 13. März Die Bezeichnung dieser Veranstaltungsreihe entstand aus dem Zusammenziehen von Klassik und Jazz, ihr Ziel aber besteht darin, mit Hilfe des Miskolcer Symphonieorchesters, durch Überschreitung der Kunstgattungsgrenzen, dem Publikum der Stadt eine neue Klangwelt zu präsentieren. Es wirken mit: das Miskolcer Symphonieorchester, Schnabelflöte: Mihály Borbély, Trommeln: Tommy Víg, Gittarist: Attila László, Dirigent und Klavier: László Kovács. Veranstaltungsort: Művészetek Háza (Haus der Künste)

ROCKLEGENDEN IN DER BURG DIÓSGYŐR KONZERTREIHE Im Zeitraum vom 15. Mai – 11. September Seit damals, als das Rockfestival 1973 stattfand, gilt Miskolc bis heute als Hochburg der ungarischen Rockmusik. Die Konzerte, die auf dem besonderen Schauplatz, in der Burg Diósgyőr stattfinden, sind mit der Ausstellung der Miskolcer Galerie „Meine Erinnerungen an die BeatEpoche” verknüpft. 15. Mai: Charlie-Konzert 7. Juli: Demjén-Konzert 4. August: Edda művek-Konzert 11. September: 11. Korál-, Deák Bill Blues Band-, P. Mobil-Konzert Veranstaltungsort: diósgyőri vár (Burg Diósgyőr)

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Kulturelle Ereignisse 2010 FRÜHLING DER KÖNIGINNEN – ERÖFFNUNG DER RENAISSANCESAISON IN DER BURG DIÓSGYŐR 22. Mai Bei der ganztägigen Veranstaltung zur Begrüßung des Frühlings, lässt man die ungarische Blütezeit der Renaissance, die Hofhaltung der Königin Beatrix, mit Hilfe von kostümierten Akteuren, Musikanten und Tänzern wieder aufleben. Mit dem Einzug des in der Kutsche ankommenden königlichen Paars nimmt das ganztägige Programm seinen Anfang, in dessen Rahmen wird das Königspaar, nach vielen Komplikationen, mit Hilfe des Publikums den dunklen Fluch brechen und es lässt den Palast aus dem Dornröschenschlaf erwachen. Letztendlich feiert das Burgvolk. Das Hollóének Hungarica Ensemble, die PavaneFahnenschwinger und der Heilige-Georg-Ritterorden aus Visegrád unterhalten den Hof von Matthias und Beatrix. Veranstaltungsort: diósgyőri vár (Burg Diósgyőr)

MÄRCHENHAFTE BURGFESTSPIELE ZUM KINDERTAG AM HOF VON DORNRÖSCHEN 28. – 30. Mai Das klassische Märchen Dornröschen bietet für die Veranstaltung zum Kindertag den Rahmen, indem alle Akteure aus den Reichen der Träume und Märchen, in historischer Umgebung in Erscheinung treten. Veranstaltungsort: diósgyőri vár (Burg Diósgyőr) 81. FEIERLICHE BUCHWOCHE UND 8. KINDERBUCHTAGE Erste Juni-Woche Große Messe der zeitgenössischen ungarischen Literatur, organisiert von der Stadtbibliothek, mit Buchzelten, dedizierenden Schriftstellern, ganztägigen Unterhaltungsprogrammen und Programmen mit Literaturcharakter. Veranstaltungsorte: Miskolc, Erzsébet tér und Miskolci Városi Könyvtár fiókkönyvtárai (Zweigbibliotheken der Miskolcer Stadtbibliothek) MEINE ERINNERUNGEN AN DIE BEAT-EPOCHE 19. Juni – 19. September In Bälde wird in Miskolc das ungarische Rockmuseum entstehen. Als Vorbereitung der Rockmuseumsgründung und dieser musik- und kulturhistorischen Initiative, wird es im Sommer 2010 – zu den in der Erinnerung lebenden Ereignissen, eine Reihe von Ausstellungen und Konzerten in Miskolc geben. Der Ausstellungsraum wird einerseits ein Ort des Rückblicks sein, andererseits aber wird er für junge Leute zu einer groß angelegten Schau, zu einer RetroReise für Väter und ihre Söhne. Und inzwischen erklingt durchweg Rock... Veranstaltungsort: Miskolci Galéria Városi Mûvészeti Múzeum (Städtisches Kunstmuseum der Miskolcer Galerie, Rákóczi-ház (Rákóczi-Haus) MUSEUMSNACHT 19. Juni Ausstellungen, Lifemusik und Cocktails – die ganze Nacht über, in der Miskolcer Galerie und an den Ausstellungsstandorten des Otto-Herman-Museums sowie im Haus der Künste. BORSODER SPINNSTUBE FÜR KINDER 1. – 4. Juni, 7. – 8. Juni Kindergruppen, die einen Ausflug machen, können an fünf unterschiedlichen thematischen Schauplätzen, die Geschichte der Burg Diósgyőr, Volkskunst, Volksmusik und die

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Volksbräuche aus Nordostungarn kennen lernen. Handwerkspräsentationen vom MártaFügedi-Volkskunstverein. Am Nachmittag kann ein Besuch im Burgbad Diósgyőr, im Miskolcer Tierpark oder ein Ausflug nach Lillafüred mit der Kleinbahn als Ergänzungsprogramm für den Klassenausflug dienen. Veranstaltungsort: diósgyőri vár (Burg Diósgyőr) REGIONALE VOLKSKUNSTAUSSTELLUNG – NÖRDLICHES TIEFLAND 4. Juni – 31. August Veranstaltungsort: Diósgyőri Kézműves Alkotóház (Volkskunst-Künstlerhaus Diósgyőr) XIV. BORSODER SPINNSTUBE – INTERNATIONALES FOLKLOREFESTIVAL 4. – 6. Juni Das diesjährige Festival wird die Volkskunst des Karpatenbeckens, die Welt der Volksmusik, ihre Tänze sowie die besten ungarischen Produktionen der Weltmusik, die auf Volksmusik basieren, in einer Form vorstellen, die auf originelle Weise zusammengefügt wurde. Auf dem Festivalschauplatz in der Oberburg, werden dem Publikum leckere Speisen, Weine aus Eger und Tokaj, Bier vom Fass, sowie Konzerte und Tanzhäuser geboten. In der Straße der Handwerker, kann man bei den Handwerkspräsentationen des Márta-FügediVolkskunstvereins die Meisterhandgriffe des Korbmachers, des Webens und Töpferns, der Lederkunst oder des Schmiedens kennen lernen. Auftretende Musikgruppen: Ghymes, EtnoRom, Csík zenekar, Kerekes Band und viele andere Veranstaltungsort: diósgyőri vár (Burg Diósgyőr) „BARTÓK + EUROPA 2010” MISKOLCER INTERNATIONALES OPERNFESTIVAL 9. – 20. Juni Die jubilierende Programmreihe des Festivals verkörpert eine außerordentliche und auf der Welt geradezu einzigartige Idee. Das geplante Programm will, mit Hilfe der Sprache und des Klangs der Musik, eine Kostprobe von der Kultur fast aller Mitgliedsstaaten der Europäischen Union präsentieren. Aus West- und Osteuropa stammende Ensembles, Musikgruppen und Künstler sowie diejenigen, die das Leben der ungarischen klassischen Musik bestimmen, zeigen die Vielfalt der europäischen Musik – mit deren Harmonie oder Disharmonie – dadurch kann das Miskolcer Internationale Opernfestival zum Symbol der Akzeptanz und des Verstehens des multikulturellen Europas werden. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bartók + Europa 2010” werden außer dem Lebenswerk von Béla Bartók, zahlreiche interessante europäische Komponisten vorgestellt. Als Fortsetzung der Tradition der vergangenen Jahre werden nicht nur beliebte Opern, sondern auch weniger bekannte und unbekannte Opern auf dem Programm stehen. 2010 feiert das Festival nicht nur das 10. Jubiläum, sondern mit vielen Produktionen das Erkel-Jahr und das Jahr der Nationalen Romantik. OPERAMI®! Musik lässt eine Stadt entstehen! PROMENADENKONZERT 24. Juni Konzert des Miskolcer Symphonieorchesters, das aus beliebten Melodien zusammengestellt wurde, im Sommertheater des Miskolci Nemzeti Színház (Miskolcer Nationaltheater). Dirigent: László Kovács VORSTELLUNGEN DES SOMMERTHEATERS 2., 3., 4., 9., 10., 11. Juli Weltverband der Humoristen Musikalische Kabarettzusammenstellung in zwei Teilen „… Was für ein kranker elender Kerl, alter Tattergreis ist dieses Europa – dass es sich nicht schämt immer zu jammern und sich zu beschweren! Genug der Traurigkeit – jetzt ist gute Laune angesagt! Machen Sie ein freundliches Gesicht! Ha-ha-ha-ha!” – Aus den Werken von Frigyes Karinthy, Szilárd Darvas, Andor Gábor, Dezső Kellér, Miklós László, Ferenc Molnár, Károly Nóti, Béla Szenes, László Vadnai – von Miklós Benedek, unter Verwendung von Chansons und Couplets aus dieser Zeit, zusammengestellt und er führt Regie. Veranstaltungsort: Sommertheater des Miskolci Nemzeti Színház (Miskolcer Nationaltheater) XXXI. KALÁKA – INTERNATIONALES FOLKFESTIVAL 8. – 11. Juli Wer sich für Folkmusik interessiert, findet bei dieser Veranstaltung geradezu alle Stile dieser Kunstgattung – authentische Volksmusik, Folk-Jazz, Blues, gesungene Verse usw. – indem sie von den besten ungarischen und internationalen Vortragskünstlern vermittelt werden. Veranstaltungsort: diósgyőri vár (Burg Diósgyőr) und Einrichtungen im Stadtzentrum


Kulturelle Ereignisse 2010 KAVALKADE UND BIOMARKT ZUM ST.-BENEDIKT-TAG – ZU EHREN DES SCHUTZHEILIGEN VON EUROPA 10. – 11. Juli Veranstaltungsort: Miskolctapolca – auf den Spazierwegen im Park XIX. BURGTHEATERABENDE IN DIÓSGYŐR 21. Juli – 17. August Die Burgtheaterabende in Diósgyőr erwarten Theaterbegeisterte mit Freilichtbühnenaufführungen. Bei diesem namhaften, nun schon zum 19. Mal veranstalteten Sommertheaterfestival erhält das Publikum Kostproben aus den besten ungarischen Stücken des Karpatenbeckens. Die uralten Burgmauern dienen auch als natürliche Kulisse, die über dem Freilichttheater emporragenden Basteitürme schaffen eine unverwechselbare Stimmung zu den großartigen Aufführungen.

CINEFEST – 7. – MISKOLCER INTERNATIONALES FILMFESTIVAL 10. – 19. September Internationales Filmemacher-Wettbewerbsprogramm, fachliche Konferenzen, Workshops, Meisterkurse, Michael Powell-Emeric Pressburger Retrospektive, Dargay Attila Retrospektive, Ausstellung Ungarischer Filmplakate. Veranstaltungsort: Művészetek Háza Miskolc (Haus der Künste) Information: www.cinefest.hu

LUSTBARKEITEN IN DIÓSGYŐR 7. August Mittelalterliche Belustigung, an er 4000 Gäste teilnehmen – traditionelle Speisen, Stimmung aus der Epoche zwischen altem Gemäuer. Veranstaltungsort: diósgyőri vár (Burg Diósgyőr) IV. FACTORY-FESTIVAL 6. – 8. August Festival des Extremsports und der Musik, auf dem Gelände der Factory Arena. www. factoryarena.hu XI. MITTELALTERLICHER TRUBEL IN DER BURG DIÓSGYŐR AM HOFE VON LUDWIG DEM GROßEN 14. – 15. August Das mittelalterliche Festival lässt die Blütezeit der Burg, im XIV. Jahrhundert wieder aufleben. Das ist die Epoche, als König Ludwig der Große die Burg Diósgyőr zu seinem Lieblingsaufenthaltsort erkor und sie, außer Zólyom und Buda, Sitz des Königs war. In dem mittelalterlichen Trubel leben Händler, sich herumtreibende Ritter, Bettelmönche, ausgelassene Frauenzimmer ihren Alltag und in der schrillen Welt von Musikern, Gauklern und Marktkomödianten sind die Handwerksmeister fleißig. In Gasthäusern und Weinstuben warten Braten aus dieser Zeit, feurige Weine und gute Biere auf das Publikum. Die kleine Stadt hat eigenes, mittelalterliches Geld. Für die Ware kann man nur mit dem echten Ludwig-Dinar bezahlen, den man sich ausschließlich bei der königlichen Kammer beschaffen kann. Im Burggraben finden am Vormittag und Nachmittag Reittourniere statt, an dem in- und ausländische Gruppen teilnehmen. Die sehenswerte Zeitreise verspricht für die ganze Familie gute Unterhaltung zu werden. Veranstaltungsort: diósgyőri vár (Burg Diósgyőr)

JAGD- / WEINTAGE IM BÜKK-GEBIRGE – SAISONABSCHLUSS DES BURGFESTIVALS DIÓSGYŐR 11. – 12. September Die Burg Diósgyőr erhebt sich in der malerischen Nähe des Bükk-Gebirges, sie war einst ein beliebtes Jagdschloss der Herrscher. Indem man diese Bükk-Jagdtraditionen wieder aufleben lässt, finden nach dem Eröffnungskonzert vom Freitagabend, am Sonnabend, den ganzen Tag über, Vergnügungsveranstaltungen zum Saisonabschluss statt. Zum gastronomischen Angebot, kann man im „Weinhof“, zum Ziegenkäse, ausgezeichnete Weine aus Eger und Tokaj trinken. Die Gemüse- und Ernteausstellung, das Weinpressen, die Fassbindertanz-Präsentation und der Volkskunstbasar sind weitere Sehenswürdigkeiten. Für gehobene Stimmung sorgen die Konzerte namhafter Künstler und ausgezeichneter Kapellen. Veranstaltungsort: diósgyőri vár (Burg Diósgyőr) „PÁL VECZÁN” XVII. KIRCHENCHORTREFFEN 14. – 17. Oktober Konzerte von Chören der Miskolcer kirchlichen Gymnasien, von weltlichen Chören, die Kirchenmusikwerke vortragen und von Kirchengesangsensembles. Veranstaltungsort: Miskolcer Kirchen KLAZZ-KONZERT 13. November Unter Mitwirkung des Miskolcer Symphonieorchesters Dirigent: László Kovács Veranstaltungsort: Művészetek Háza (Haus der Künste) VII. BLÜHENDE VOLKSKUNST – AUSSTELLUNG, WETTBEWERB, KONFERENZ 27. – 28. November Veranstaltungsort: Diósgyőri Kézmûves Alkotóház (Haus der Kunstgewerbeschaffenden in Diósgyőr)

FEIERTAG FÜR KÖNIG STEPAN I., DER HEILIGE 20. August Erinnerung an den ungarischen Staatsgründer und König. Im Rahmen einer ökumenischen Messe, Segnung des neuen Brotes – unterhaltsame Marktkavalkade, Bühnenveranstaltungen für Kinder und Erwachsene. Veranstaltungsort: diósgyőri vár (Burg Diósgyőr) MISKOLCER KAMMERMUSIK-SOMMER 2010 23. – 29. August Information: www.kamarazene.hu

„IN ERWARTUNG DES FESTS” – VOM ADVENT BIS WEIHNACHTEN 28. November – 19. Dezember Traute Stimmung des Kerzenanzündens im Advent, festliche Veranstaltungen für Kinder, die auf das Wunder warten. Auf dem Adventsmarkt wird, beim Pfefferkuchenhaus, für Familien den ganzen Monat über, jeden Tag ein Programm geboten. Veranstaltungsort: Városház tér (Rathausplatz), Plätze in der Innenstadt B.Ú.É.K. (WIR WÜNSCHEN EIN GLÜCKLICHES NEUES JAHR) MISKOLC 2010! 31. Dezember Silvesterprogramm auf dem Városház tér (Rathausplatz)

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Allgemein interessante Informationen AMT Miskolc Megyei Jogú Város (Komitatshauptstadt Miskolc) Polgármesteri Hivatala (Bürgermeisteramt) 3525 Miskolc, Városház tér 8 Telefon: (+36-46) 512-700, 512-800 callcenter@miskolcph.hu www.miskolc.hu Kulturális és Vendégforgalmi Osztály (Abteilung Kultur und Gästeverkehr) 3525 Miskolc, Batthyány Lajos u. 1 Telefon: (+36-46) 503-020 Fax: (+36-46) 344-657 kultur@miskolcph.hu AUSSTELLUNGEN Herman Ottó Múzeum Képtára (Bildergalerie des Ottó-HermanMuseums) Adresse: 3529 Miskolc, Görgey Artúr u. 28 Telefon: (+36-46) 560-170 Öffnungszeiten: Außer Montag, täglich 10.00 – 16.00 Uhr latogato@hermuz.hu www.hermuz.hu

Herman Ottó Múzeum kiállítási épülete (Ausstellungsgebäude des OttóHermann-Museums) Adresse: 3530 Miskolc, Papszer 1 Telefon: (+36-46) 346-875 Öffnungszeiten: Außer Montag, täglich 10.00 – 16.00 Uhr latogato@hermuz.hu www.hermuz.hu Miskolci Galéria (Miskolcer Galerie) Adresse: 3530 Miskolc, Rákóczi Ferenc u. 2 Telefon: (+36-46) 500-680 Öffnungszeiten: 1. September – 31. Mai: außer Sonntag und Montag, täglich 9.00 – 17.00 Uhr, 1. Juni – 31. August: Außer Montag, täglich 10.00 – 18.00 Uhr miskolci.galeria@chello.hu www.miskolcigaleria.hu Feledy-ház (Feledy-Haus) Adresse: 3525 Miskolc, Deák Ferenc tér 3 Telefon: (+36-46) 355-472 Öffnungszeiten: 1. September – 31. Mai: Außer Sonntag und Montag, täglich 9.00 – 17.00 Uhr, 1. Juni – 31. August: Außer Sonntag und Montag, täglich 10.00 – 18.00 Uhr miskolci.galeria@chello.hu www.miskolcigaleria.hu

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Színháztörténeti és Színészmúzeum (Museum für Theatergeschichteund Schauspieler) 2010, wegen Umbau ab April geöffnet. Adresse: 3525 Miskolc, Déryné utca 3 Telefon: (+36-46) 327-900 Öffnungszeiten: 1. September – 31. Mai: Außer Sonntag und Montag, täglich 9.00 – 17.00 Uhr 1. Juni – 31. August: Außer Montag, täglich 10.00 – 18.00 Uhr miskolci.galeria@chello.hu www.miskolcigaleria.hu Magyar Orthodox Egyházi Gyűjtemény (Ungarische Orthodoxe Kirchensammlung) Adresse: 3525 Miskolc, Deák Ferenc tér 7 Telefon: (+36-46) 415-441 Öffnungszeiten: 1. April – 30. September: Dienstag – Sonnabend: 10.00 – 18.00 Uhr, 1. Oktober – 31. März: 10.00 – 16.00 Uhr Gruppen können, nach Voranmeldung, jeden Tag kommen. Egyetemtörténeti Gyűjtemény és a Selmeci Műemlékkönyvtár (Universitätsgeschichtliche Sammlung und Selmecer Denkmalsbibliothek) Adresse: 3515 Miskolc, Egyetemváros (Universitätsstadt) Telefon: (+36-46) 565-324 Öffnungszeiten: Montag – Freitag 10.00 – 13.00 Uhr konyvtar@uni-miskolc.hu www.lib.uni-miskolc.hu

Lézerpont Látványtár (LaserpointSchausammlung) Adresse: 3531 Miskolc, Győri kapu 57 Telefon: (+36-46) 428-112, 428-111 Öffnungszeiten: Montag – Freitag 9.00 – 18.00 Uhr, Sonnabend 9.00 – 14.00 Uhr lezerpont@lezerpont.hu www.nepviseleteink.hu Ständige Ausstellungen: Volkstrachten des Karpatenbeckens, OptikGeschichte, Verschwindendes Handwerk, Mineralien aus Siebenbürgen, Népszuper (Radiogerät) 1945–1968, BüromaschinenGeschichte, Russische Bronze-Ikonen aus dem XVIII. – XIX. Jahrhundert Bányászati Gyűjtemény (Bergbausammlung) Postanschrift: 3531 Miskolc, Győri kapu 21. mikerobb@t-online.hu Kann nach individueller Voranmeldung besucht werden: Telefon: (+36) 30/9350-789, Herr József Gácsi FREIBÄDER, BÄDER Barlangfürdő **** (Höhlenbad) Adresse: 3519 Miskolctapolca, Pazár István sétány 1 Telefon: (+36-46) 560-030 Öffnungszeiten: 1. September – 31. Mai: 9.00 – 18.00 Uhr, 1. Juni – 31. August: 9.00 – 19.00 Uhr info@barlangfurdo.hu www.barlangfurdo.hu

Öffnungszeiten: Montag – Freitag, Sonntag: 6.00 – 16.30 Uhr (Kasse 6.00 – 16.00 Uhr), Sonnabend: 6.00 – 12.00 Uhr, (Kasse 6.00 – 11.00 Uhr) www.miskolcivsz.hu Kemény Dénes Városi Sportuszoda (Städtische Sportschwimmhalle Dénes Kemény) Adresse: 3515 Miskolc, Egyetem út 2 Öffnungszeiten: Wochentags 6.00 – 22.00 Uhr, an Wochenenden 8.00 – 20.00 Uhr Tel.: (+36-46) 560-454 Fax: (+36-46) 560-455 www.misisport.hu HÖHLEN Szent István-cseppkőbarlang (St. Stephan-Tropfsteinhöhle) Adresse: 3517 Miskolc–Lillafüred, Erzsébet sétány Telefon: (+36-46) 334-130 Öffnungszeiten: 1. April – 30. September: Täglich 9.00 – 17.00 Uhr, 1. Oktober – 31. März: Täglich 9.00 – 14.00 Uhr Die letzte Führung startet 1 Stunde vor dem Schließen! www.bnpi.hu

Diósgyőri vár (Burg Diósgyőr) Adresse: 3534 Miskolc, Vár u. 24 Telefon: (+36-46) 533-355 Öffnungszeiten: 1. Mai – 30. September: 9.00 – 18.00 Uhr, 1. Oktober – 30. April: 9.00 – 17.00 Uhr Ständige Ausstellungen: Burghistorische Ausstellung, Waffenund Rüstungssammlung / Ausstellung, größtes historisches Panoptikum Osteuropas. www.diosgyorivar.hu Diósgyőri Papírgyár Papíripari Múzeum (Papierindustriemuseum der Papierfabrik Diósgyőr) Adresse: 3535 Miskolc, Hegyalja út 203/1 Telefon: (+36-46) 530-824 Öffnungszeiten: Montag – Freitag 10.00 – 14.00 Uhr dipa@dipa.hu www.dipa.hu Magyar Műszaki és Közlekedési Múzeum Kohászati Múzeuma (Ungarisches Technisches Museum – Museum für Hüttenwesen) Adresse: 3517 Miskolc-Felsőhámor, Palota u. 22 Telefon: (+36-46) 379-375 Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 9.00 – 17.00 Uhr kohmuz@kohmuz.t-online.hu www.kohmuz.t-online.hu Magyar Műszaki és Közlekedési Múzeum Massa Múzeuma (Ungarisches Technisches Museum – Eisenhütten-Museum) Adresse: 3517 Miskolc-Újmassa, Ómassai út Telefon: (+36-46) 370-864 Öffnungszeiten: 20. April – 20. Oktober: Dienstag – Sonntag 9.00 – 17.00 Uhr kohmuz@kohmuz.t-online.hu www.kohmuz.t-online.hu

Selyemréti Strandfürdő (Freibad Seidenwiese) Adresse: 3527 Miskolc, BajcsyZsilinszky Endre u. 58 Telefon: (+36-46) 411-399 Öffnungszeiten: 15. Juni – 31. August: 6.00 – 19.00 Uhr (Kasse 8.00 – 18.00 Uhr), 1. September – 14. Juni: 6.00 – 18.00 Uhr (Kasse 8.00 – 17.00 Uhr). Sauna: 10.00 – 21.00 Uhr Diósgyőri Várfürdő (Burgbad Diósgyőr) Adresse: 3534 Miskolc, Haller György u. 1 Telefon: (+36-46) 530-292, 530-293 Öffnungszeiten: 1. Juni – 31. August: Montag – Freitag 9.00 – 18.00 Uhr, Sonnabend – Sonntag: 9.00 – 19.00 Uhr adymuvhaz@chello.hu www.adymuvhaz.hu Miskolc Városi Szabadidőközpont – Uszoda (Miskolcer Städtisches Freizeitzentrum – Schwimmhalle) Adresse: 3534 Miskolc, Andrássy Gyula u. 63 Telefon: (+36-46) 379-512

Anna-mésztufabarlang (Anna-Kalktuffsteinhöhle) Telefon: (+36-46) 334-130 Öffnungszeiten: 1. April – 30. September: täglich 10.00 – 16.00 Uhr www.bnpi.hu KLEINBAHN ÉSZAKERDŐ Zrt. (NORDWALD AG)


Lillafüredi Állami Erdei Vasút (Staatliche Waldeisenbahn Lillafüred) Adresse: Üzemigazgatóság (Betriebsdirektion), 3535 Miskolc, Erdész u. 24 Tel.: (+36-46) 530-593, (+36) 30/488-7528 Ausgangsstation Diósgyőr: 3534 Miskolc, Dorottya u. 1 Tel.: (+36) 30/488-7527 Station Lillafüred: Tel.: (+36) 30/488-7529 miskolc.laev@eszakerdo.hu www.eszakerdo.hu, www.laev.hu Die Kleinbahn wird bis April 2010 nur auf einzelne Bitte betrieben. MISKOLCER TIERUND KULTURPARK Miskolci Állatkert és Kultúrpark (Miskolcer Tier- und Kulturpark) Adresse: 3535 Miskolc-Csanyikvölgy Telefon: (+36-46) 332-121 info@miskolczoo.hu www.miskolczoo.hu Öffnungszeiten: 5. Oktober – 14. März: Täglich 9.00 – 16.00 Uhr, 15. März – 4. Oktober: Wochentags 9.00 – 18.00 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen 9.00 – 19.00 Uhr

Oroszkúti Lovastanya (Reiterhof an der Russenquelle) Adresse: 3557 Bükkszentkereszt, Kossuth Lajos u. 43 Telefon: (+36) 30/309-4503, (+36-46) 390-191 lovasbarsi@freemail.hu http://oroszkuti-lovastanya. internettudakozo.hu SQUASH Fontana Szórakoztató Központ (Fontana Unterhaltungszentrum) Adresse: 3534 Miskolc, Andrássy Gyula u. 94 Telefon: (+36-46) 532-093, 532-094 fontanamiskolc@t-online.hu www.fontanamiskolc.hu

Szinvapark Bevásárlóközpont (Szinvapark Einkaufszentrum) Adresse: 3527 Miskolc, Bajcsy-Zs. út 2 - 4 Telefon: (+36-46) 502-306 szinvapark@enternet.hu www.szinvapark.hu Fontana Szórakoztató Központ (Fontana Unterhaltungszentrum) Adresse: 3534 Miskolc, Andrássy Gyula u. 94 Telefon: (+36-46) 532-094, 532-093 fontanamiskolc@t-online.hu www.fontanamiskolc.hu THEATER

Tourinform B.-A.-Z. megye (Tourinform des Komitates Borsod-Abaúj-Zemplén) 3530 Miskolc, Mindszent tér 1 Tel.: (+36-46) 508-773 Fax: (+36-46) 508-772 www.baztour.hu www.borsod-mourinform.hu

TENNIS

MASSENVERKEHR Miskolci Nemzeti Színház (Miskolcer Nationaltheater) Adresse: 3525 Miskolc, Déryné u. 1 Kartenvorverkaufsbüro: Miskolc, Széchenyi István út 23 Telefon: (+36-46) 516-735 jegyiroda@mnsz.eu, nezoilevelek@mnsz.eu www.mnsz.eu

FORELLENZUCHT LILLAFÜRED

REITEN Balogh-Liget Lovas Klub (Reitklub Balogh-Hain) Adresse: 3711 Szirmabesenyő, Királyhegy (Königsberg) Telefon: (+36-46) 712-899, (+36) 30/303-6340 baloghliget@proxynet.hu www.baloghliget.hu Postanschrift: 3529 Miskolc, Görgey u. 12.

KINOS Szent Ferenc Kórház Tenisz Klub (Tennisklub St.-FranzKrankenhaus) Adresse: 3529 Miskolc, Csabai kapu 42 Telefon: (+36-46) 555-878; (+36-46) 786-715, (+36) 20/591-0065 szentferenckorhaz.teniszklub@chello.hu www.szentferenctk.extra.hu

Művészetek Háza Miskolc – Art Mozi (Haus der Künste Miskolc – Art-Kino)

Miskolc Városi Közlekedési Zrt. (Miskolcer Stadtverkehrs- AG) Telefon: (+36-46) 514-900 E-Mail: mail@mvkrt.hu Kundendienstbüro: iroda@mvkrt.hu www.mvkzrt.hu Borsod Volán Zrt. (Borsod-Bus- AG) Telefon: (+36-46) 340-288 (Fahrplaninformation) ugyfelszolgalat@borsodvolan.hu www.borsodvolan.hu MÁV-Start Zrt. (MÁV-Start AG Eisenbahn-Personenbeförderung) MÁV Direkt Telefon: (+36-40) 494-949 informacio@mav-start.hu www.mav-start.hu www.elvira.hu

Junior Sport Klub Adresse: 3731 Miskolc, Aba u. 37 Telefon: (+36) 30/912-0604, (+36) 20/911-7751 juniorteniszclub@eoldal.hu www.juniorteniszclub.eoldal.hu

TAXIUNTERNEHMEN City Taxi: (+36-46) 416-416 Fortuna–DH Taxi: (+36-46) 323-323, (+36-46) 322-222 Hello Taxi: (+36-46) 333-444 Nonstop Taxi: (+36-46) 355-555

Pünkösdhegyi Teniszcentrum (Tenniszentrum auf dem Pfingstberg) Adresse: 3518 Miskolc, Pünkösdhegy u. Telefon: (+36-46) 401-324

NÜTZLICHE INFORMATIONEN

BOWLING Miskolc Plaza Adresse: 3525 Miskolc, Szentpáli István u. 2 – 6 Telefon: (+36-46) 503-000, 504-000 miskolcplaza@segece.hu www.miskolcplaza.net

Borsod Megyei Repülő Klub (Fliegerklub des Komitates Borsod) (repülőtér / Flugplatz) Adresse: 3526 Miskolc, Repülőtéri út 7 Telefon: (+36-46) 509-808 titkar@lhmc.hu, elnok@lhmc.hu www.lhmc.hu

Tourinform Miskolc Adresse: 3525 Miskolc, Városház tér 13 Telefon: (+36-46) 350-425 Fax: (+36-46) 350-439 miskolc@tourinform.hu www.miskolc.hu

Csodamalom Bábszínház (Puppentheater Wundermühle) Adresse: 3525 Miskolc, Kossuth Lajos u. 11 Telefon: (+36-46) 502-665, (+36-46) 502-666 info@csodamalom.hu, www.csodamalom.hu Lillafüredi Pisztrángtelep (Forellenzucht Lillafüred) Adresse: 3517 Miskolc–Lillafüred, Garadna-völgy (Garadna-Tal) Telefon: (+36-46) 370-922 Öffnungszeiten der Wald-Fischbraterei: 1. Mai – 30. September: Mittwoch – Sonntag 11.00 – 17.00 Uhr (Forellen können vor Ort verzehrt werden) Zucht: 1. Mai – 30. September: Mittwoch – Sonntag 8.00 – 17.00 Uhr, 1. Oktober – 30. April: Dienstag – Freitag 8.00 – 15.00 Uhr, Sonntag, Montag geschlossen (Hier kann man kann frische und geräucherte Forellen kaufen). hoitsy@t-online.hu www.pisztrangtelep.fw.hu

RUNDFLUG, DRACHENFLIEGEN

INFORMATIONSPUNKTE

Hungária Panzió (Hungaria-Pension) Adresse: 3519 Miskolctapolca, Csabai u. 7 Telefon: (+36-46) 432-884 Öffnungszeiten: 9.00 – 21.00 Uhr hungariapanzio@freemail.hu www.hungariapanzio.hu

Miskolci Egyetem Sportközpont (Sportzentrum Miskolc-Universitätsstadt) Adresse: 3515 Miskolc-Egyetemváros Telefon: (+36-46) 565-248, (+36-46) 565-111/2292, (+36) 30/532-7738 www.uni-miskolc.hu

Cinema City – Miskolc Plaza Adresse: 3525 Miskolc, Szentpáli István u. 2 – 6 Kartenkasse: Montag – Freitag, ab 12.30 Uhr Sonnabend – Sonntag, ab 10.30 Uhr Telefon: (+36-46) 416-661 www.cinemacity.hu

Adresse: 3525 Miskolc, Rákóczi Ferenc u. 5 Kartenkasse: Montag – Sonntag 15.00 – 20.00 Uhr Telefon: (+36-46) 507-573 info@muveszetekhazamiskolc.hu www.muveszetekhazamiskolc.hu

Rettungswagen: Feuerwehr: Polizei: Notruf: T-Com Inlandsauskunft: T-Com Zusätzliche Auskunft: T-Com internationale Auskunft: Autoklub-Notruf:

Kostenloses Kultur- und Tourismusmagazin von der Selbstverwaltung der Komitatshauptstadt Miskolc

104 105 107 112 198 197 199 188

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Zauberhafte Karstlandschaft Der Nationalpark Aggtelek hat seine Bekanntheit in erster Linie der Baradla-Höhle zu verdanken. Außer ihr befinden sich in dieser Gegend noch weitere 300 Höhlen, die zusammen mit den slowakischen Karsthöhlen 1995 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen wurden. Außer den Höhlen, gehören auch die abwechslungsreiche Hügellandschaft sowie zahlreiche seltene und geschützte Pflanzen und Tierarten zu den Schätzen des Nationalparks Aggtelek. Das LandsitzSchulungszentrum in Jósvafő präsentiert die Werte des Nationalparks und dessen Wirken. Die kulturellen, traditionsbewahrenden und musikalischen Veranstaltungen während der Traditionbewahrungs- und Kunsttage von Gömör-Tornai sorgen bei erholungssuchenden Gästen für unvergessliche Erlebnisse. Ein herausragendes Ereignis des Sommers wird im Juli, das nun schon zum 10. Mal veranstaltete Gömör-Torna-Festival sein. In diesem Rahmen stellen sich über den Zeitraum von 11 Tagen, 18 Gemeinden mit volkstraditionsbewahrenden Programmen und auch Konzerten vor, bei denen abwechslungsreiche musikalische Kunstgattungen präsentiert werden. Für Freunde von Sport und Ausflügen bestehen das ganze Jahr über Möglichkeiten Wanderungen, Radtouren, Reitprogramme und Höhlentouren zu unternehmen und sich auf diese Weise zu entspannen.Weitere Informationen, Anmeldung: TOURINFORM-Aggtelek H-3759 Aggtelek, Baradla-oldal 3 Tel./Fax: +36 48/503-000 E-Mail: aggtelek@tourinform.hu www.anp.hu, www.kuriaoktatokozpont.hu, www.huculmenes.hu

Diósgyôri Várkert Panzió*** és Étterem (Burggarten-Pension*** und Restaurant Diósgyõr) 3535 Miskolc, Tapolcarét 2/a Tel.: +36 46/532-247, +36 46/532-278 Fax: +36 46/532-278, +36 46/532-279 E-Mail: info@diosgyorivarkert.hu www.diosgyorivarkert.hu Wir erwarten unsere lieben Gäste in unmittelbarer Nähe der Burg Diósgyõr, mitten im Grünen mit einem niveauvollen Restaurant und Zimmern, die mit Bad, Telefon, Minibar und Farbfernseher ausgestattet sind. Unsere Dienstleistungen: Sauna, Parkplatz, getrennter Raum für geschlossene Veranstaltungen, Internetanschlussmöglichkeit Wir nehmen Ferienschecks an. Wir übernehmen die Organisation und Abwicklung von Veranstaltungen.

Sissy Kaffeehaus und Restaurant 3529 Miskolc, Görgey Artúr út 28 Im Gebäude des Herman Ottó Múzeum (Otto-Hermann-Museum). Öffnungszeiten: Montag – Sonnabend: 9.00 – 21.00 Uhr, Sonntag: 9.00 – 20.00 Uhr WIR ÜBERNEHMEN DIE ABWICKLUNG VON HOCHZEITEN, SCHULABSCHLUSSFEIERN, GEBURTSTAGEN UND FIRMENVERANSTALTUNGEN (BIS 100 PERSONEN) Speisen Sie bei uns! Tagesmenü ab 650 Ft, Gerichte aus der Sissy-Zeit Allgemeine Informationen unter der Rufnummer: +36 30/ 348-79-23, Veranstaltungsorganisation: +36 70/ 614-43-86

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ENTDECKEN SIE DIE GEHEIMNISSE DES WUNDERBAREN ZEMPLÉN-GEBIRGES UND DES TOKAJER WEINGEBIETES! Restaurant und Café im Szirmay-Saal Damast-Speisesaal im Hollóháza-Saal Salon oder Zigarrenzimmer Apartments (Aszú, Furmint, Muskotály - Muskateller und Hárslevelű - Lindenblättriger) Hotel-Zweibettzimmer im benachbarten Bártfay-Herrenhaus 500 Jahre alter Weinkeller und Verkostungsraum mit Kamin Weinverkostungs-Veranstaltungen, Weintouren, Weinmenüs und Weinabendessen Gastrophilosophie „Weine und Häppchen“ Szirmay-Vinothek, Museale Weine, „Messweine” Souvenirs, Schokolade aus Szerencs und bourbonischer Denkmalsspaziergang Oroszlános Borvendéglő, Borház és Vendégfogadó az egykori Szirmay-kúriában (Löwen-Weinrestaurant, Weinhaus und Gasthof in dem ehemaligen Szirmay-Herrenhaus) H-3907 Tállya, Rákóczi út 23, Telefon/Reservierung: +36-47/598-888 http://www.oroszlanos.hu


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(György-Tee) An der Medizinischen Akademie Semmelweis getestetes, vom Ungarischen Pharmazeutischen Institut

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HÖHLENBAD****

Das in malerischer Umgebung liegende Höhlenbad**** von Miskolctapolca ist, für seine Badegäste, an jedem Tag des Jahres geöffnet. Die Badräumlichkeiten wurden in Höhlengängen angelegt, die das Wasser aus dem Bükk-Gebirge, im Verlaufe von Jahrhunderten, im Karstgestein ausgehöhlt hat. 30 – 35 C° warmes Quellwasser und Unterwasser-Erlebniselemente sorgen für treffliche Entspannung. In der Sommersaison stehen den Besuchern, die das Baden im Freien mögen, 2000 Quadratmeter Fläche zum Sonnenbaden sowie weitere 3 Becken für Erwachsene und 3 Kinderbecken mit richtigem Beach-Flair zur Verfügung. Auf dem Badgelände gibt es einen Souvenirshop und das Restaurant rundet den Komfort ab. Im hiesigen Saunapark kann der Gast sich für finnische Sauna, Infrarot- oder Dampfkabine entscheiden. Der Heilbehandlungsdienstleister des Höhlenbades, Aqua Terápia, sorgt mit einem breiten Angebot für Physiotherapiebehandlungen und WellnessDienstleistungen. Auf dem Badgelände besteht auch die Möglichkeit Veranstaltungen, Hochzeiten, geschlossene Zusammenkünfte oder kulturelle Ereignisse abzuwickeln. Die Eintrittskarten können mit Ferienschecks, der Hungary Card oder auch mit Bankkarte bezahlt werden.

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MISKOLC info

Betreiber: Miskolci Turisztikai Kft. (Miskolcer Touristik GmbH) Adresse: 3519 Miskolc, Pazár sétány 1 Postanschrift: 3502 Miskolc 2. Pf. 379 Telefon: +36-46/503-180, Web: www.barlangfurdo.hu, www.hungarycum.hu E-Mail: info@barlangfurdo.hu


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TIEFGARAGE IN DER INNENSTADT 167 Parkplätze, in der Uitz Béla utca, hinter dem Mûvészetek Háza (Haus der Künste)



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