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EDITORIAL

Wege aus der Krise

Peter Biwald

Die Corona-Krise hat die ganze Gesellschaft und auch den öffentlichen Sektor durcheinander gewirbelt. Sie fordert Organisation und Führung im öffentlichen Sektor wie auch die Finanzen. Auch wenn wir trotz aller Reformprogramme nicht adäquat auf die Krise vorbereitet waren, hat der öffentliche Sektor und seine Unternehmen die Arbeitsweise sehr rasch umgestellt und die erforderlichen Leistungen an die neue Situation angepasst und weiter verlässlich erbracht.

Wie weit hier spezifische Führungs- und Managementsysteme Einfluss auf die Leistungserbringung in der Krise haben, sind wichtige Diskussionspunkte, die wir in mehreren Beiträgen dieser Ausgabe beleuchten. Ein systematisches Qualitätsmanagement auf Basis des CAF macht Organisationen in Krisen widerstandsfähiger. Es gilt die Erfordernisse für die Wege aus und die Zeit nach der Krise zu erkennen, um dies auch danach weiterzuentwickeln. Die Innovationsfelder Digitalisierung sowie Organisations- und Personalentwicklung und die damit verbundenen Chancen stehen dabei im Fokus mehrerer Praxisbeispiele.

Die öffentlichen Finanzen sind massiv betroffen. Die starken Rückgänge von Einnahmen der Gemeinden bei den eigenen Steuern (Kommunalsteuer, Fremdenverkehrsabgaben) und den Ertragsanteilen werden ein Loch aufreißen, das die Finanzierung der Daseinsvorsorge in Bereichen wie Freizeit, Kultur, Sport gefährdet und auch den Bildungsbereich betrifft. Ebenso werden die kommunalen Investi tionen einbrechen und damit den Weg aus der Krise erschweren. In zwei Beiträgen skizzieren wir die Auswirkungen auf die Gemeindefinanzen und stellen Handlungs- und Lösungsansätze zur Sicherung der Daseinsvorsorge als zentralen Faktor der Lebensqualität vor Ort und in der Region vor.

Auch wenn die europäische Ebene in den letzten Wochen in der Wahrnehmung etwas in den Hintergrund getreten ist, wird sie für eine nachhaltige Lösung der Krise in den Nationalstaaten und damit in Europa von zentraler Bedeutung sein. Wie der EUFahrplan aussieht, welche Lehren aus der Corona-Krise zu ziehen sind und wie die Konferenz zur Zukunft Europas Österreichs Städte und Gemeinden stärken könnte, darüber haben wir für dieses FPM mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich gesprochen.

Das KDZ stellt sich den geänderten Anforderungen. Im 2. Quartal 2020 haben wir unsere Seminare vollständig auf Webinare umgestellt. Ab Jahresmitte sollen wieder Präsenzseminare stattfinden, die Webinare wie auch neue Online-Seminare bleiben fixer Bestandteil des KDZ-Angebots. Im Beratungsbereich haben wir neue An - gebote – von der kurzfristigen Haushaltssicherung mit dem KDZ-Krisencheck über Risikomanagement in Zeiten des Coronavirus bis zur Führung in der Online-Welt. Mit dem CAF Compact bieten wir einen Einstieg in die Stärkung Ihrer Organisation. Wir laden Sie ein, unsere Angebote zu nutzen und wünschen Ihnen alles Gute sund Gesundheit. Kommentar senden

Peter Biwald

Geschäftsführer KDZ

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